/// DEBITEL – Imagekampagne
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// 28 // 5. GWA JUNIOR AGENCY – Kampagnen BRONZE /// DEBITEL – Imagekampagne // 29 // KUNDE: AGENTUR: HOCHSCHULEN: debitel BUTTER Fachhochschule Düsseldorf PROJEKT – ÜBERBLICK: Die FH Düsseldorf beteiligte sich mit einem Projekt für das Unternehmen debitel – einem Serviceanbieter im Telekommunikationsmarkt. Die von der Werbeagentur Butter betreute Aufgabe bestand in der Entwicklung eines eigenständigen und differenzierenden Shop-Konzepts mit dazugehöriger Kick-Off Kampagne für die debitel Center Stores. BESONDERHEITEN: Für das Projekt wurden drei Teams an der FH Düsseldorf gebildet, die jeweils aus Studenten des Fachbereichs Wirtschaft (Studiengang Kommunikations- und Multimediamanagement) sowie Studenten des Fachbereichs Design bestanden. Diese drei Teams standen untereinander bis zum Januar 2005 im Wettstreit und das Sieger Team durfte dann mit seiner Präsentation an der GWA Junior Agency in Wiesbaden teilnehmen. BEGRÜNDUNG DER JURY: Bestechend war die Analyse der Stärken und Schwächen des Angebotes des Mobilfunkanbieters. Auf Basis des Ergebnisses der Untersuchung entstand ein überzeugendes Kommunikationskonzept für den Vertrieb, verzahnt mit punktgenauen Werbe- und Promotionsmaßnahmen. // 30 // 5. GWA JUNIOR AGENCY – Kampagnen /// DEBITEL – Imagekampagne 01 BRIEFING 1 Aufgabenstellung Entwicklung eines eigenständigen und differenzierenden Shop-Konzeptes für debitel. Konzeption einer Kick-Off-Kampagne zur Eröffnung der neuen debitel Center. 1 Markenpositionierung Der unabhängige Kommunikationsexperte. 1 Hintergrund Mit 10,3 Millionen Teilnehmern ist das 1991 gegründet Unternehmen debitel heute der größte netzunabhängige Telekommunikationsanbieter in Europa. Als Service Provider besitzt debitel kein eigenes Netz, sondern vertreibt hauptsächlich die Verträge für Mobilfunkanbieter. 1 Claim Kommunikation ist alles. 1 Kernbotschaft für die Zielgruppe debitel hat die Auswahl und den passenden Tarif. 1 Zielgruppe Moderne Performer, Experimentalisten, Hedonisten, Konsum-Materialisten. 1 Ziel Kundenfrequenz steigern. Markenversprechen von debitel darstellen. 1 Mandatories Grundsätzliche Beibehaltung des Corporate Design (Farbwelt und Logo). 1 Budget Keine Vorgaben, aber Bitte um realistische, für debitel finanzierbare Vorschläge. // 31 // 02 STRATEGIE 1 Markt Nach hohem Wachstum auf dem Mobilfunkmarkt in den letzten Jahren ist 2004 die Marktsättigung erreicht. Dies hat einen verstärkten Wettbewerb zur Folge. 1 Marken Beim Vergleich der Quartalsberichte der verschieden Unternehmen in bezug auf die Kunden ist debitel im Juni 2004 die Nr. 3 in Deutschland mit 8,7 Mio. Kundenverträgen hinter T-Mobile mit 27,1 Mio. und Vodafone mit 25,5 Mio. Kundenverträgen. Als Ergebnis einer Copy Analyse und eines Vergleiches der Tarifangebote ergibt sich, dass debitel im Vergleich zu den Wettbewerbern mehr individuelle Beratung bietet. (Verglichen wurden T-Mobile, Vodafone, O2, e-plus, mobilcom, Telco, The Phone House, talkline und debitel) Im Markt gibt es über 330 Handymodelle und mehr als 400 Tarife. Hier präsentiert sich debitel in der Kommunikation als Problemlöser für die Auswahl im Telekommunikationsmarkt. Diese Positionierung wurde von uns in einer eigenen Umfrage überprüft und in einem Film wurden die Aussagen zusammengefasst. Die Umfrage ergab, dass die Kunden im Tarifdschungel des Telekommunikationsmarktes die Orientierung verlieren und somit die Positionierung von debitel passt. 01-03 Eröffnungsanzeige // Postkarte mit Copmütze // Postkarte mit Kelle 04 Werbeaufsteller Bisher wurden nur geringe Mittel in Werbeaktivitäten investiert. So lag das Media Spending nach Nielsen Media Research 2003 nur bei 22,11 Mio. Euro für debitel. Die Wettbewerber versuchen dagegen, durch massiven Werbedruck die Kundenzahl zu steigern (Vodafone 113,32 Mio. Euro, T-Mobile 96,13 Mio. Euro, e-plus 77,25 Mio. Euro, O2 58,67 Mio. Euro). Dies bestätigte auch unsere Umfrage, bei der 63 % der Befragten die Leistung von debitel nicht kannten. 1 Shops Auch die Marktpräsenz der Wettbewerber ist aufgrund größerer und dichterer Filialnetze wesentlich stärker, da debitel 2004 nach eigenen Angaben nur 76 eigene Geschäfte unterhält. Gemäß der Quartalsberichte von 2004 überwiegen die Shopzahlen der Mitbewerber hier deutlich: O2 420 Stück, T-Mobile 450 Stück, Mobilcom 280 Stück, e-plus 150 Stück. Bei dem von uns durchgeführten store-check wurde klar, dass die Shops der Konkurrenten durch Lage und Farbgebung auch auffälliger sind. Die befragten Kunden empfanden die debitel Shops als unübersichtlich, steril und eher unattraktiv. Das Unternehmen debitel hat somit insgesamt eine geringere Marktpräsenz bedingt durch geringeren Werbedruck, niedrigere Shopanzahl und schwächere Aufmerksamkeitswirkung in Farbgebung und Ansprache. // 32 // 5. GWA JUNIOR AGENCY – Kampagnen /// DEBITEL – Imagekampagne 1 Anforderungen an das Shopkonzept Zum Ausgleich der Defizite müssen die Maßnahmen für die Shops extrem auffallen und sich von denen der Wettbewerber unterscheiden. Das Shopkonzept muss aus dem Markenversprechen und der Markenpositionierung abgeleitet werden. Alle Maßnahmen müssen dabei für Aufmerksamkeit sorgen, ohne die Markenidentität zu gefährden. 1 Consumer Benefit Der Kunde spart Geld und Zeit, indem er direkt zu debitel geht. Er beweißt Cleverness und hat die Sicherheit, dass er perfekt über alle Anbieter und deren Tarife beraten wurde. 1 Consumer Insights Das zentrale Problem der Kunden ist die Unübersichtlichkeit der Anbieter und Tarife – die Kunden suchen Orientierung. Dazu bietet debitel eine Problemlösung, wird aber derzeit noch nicht als der kompetente Helfer wahrgenommen. 1 Tonality partnerschaftlich und kompetent // selbstbewusst und konsequent // frech und überraschend 1 Reason Why Objektive und unabhängige Beratung durch vielfältiges Tarif-Angebot aus einer Hand. 1 Markenversprechen Der Partner debitel bietet den individuell passenden Tarif. 05 06 05 Unterwegs auf Streife 06 Cops in Uniform mit Dienstmarken und Tarifknöllchen // 33 // 03 KREATION 1 Die Idee Die Polizei – dein Freund und Helfer, warum nicht auch auf Streife im Telekommunikationsrevier? „Im Auftrag des besten Tarifs“ schicken wir die „debitel Tarif Cops“ ins Rennen. Dazu können die debitel center stores als Beratungs-Hauptquartier für die Cops dienen. Für Aufmerksamkeit sorgen Tarifkontrollen der als Cops verkleideten Promotionteams und die debitel eigenen Streifenwagen, die vor den umgebauten debitel shops stehen. fen. Wir konnten mit einer renommierten Agentur zusammenarbeiten und bei Saatchi & Saatchi in Frankfurt hinter die Kulissen schauen. Spannend und lehrreich war auch die Zusammenarbeit mit den Kommilitonen anderer Fachbereiche. Der hohe Abstimmungsbedarf zwischen den einzelnen Projektschritten konnte durch die gelungene Zusammenarbeit problemlos bewältigt werden. Wir bedanken uns ganz herzlich beim GWA sowie bei Prof. Rüdiger Pichler und Prof. Dr. Michael Martin dafür, Studenten eine solche Chance zu ermöglichen und hoffen, dass künftige Junior Agency-Projekte mindestens genau so spannend und erfolgreich verlaufen wie im Sommersemester 2005. 1 Umsetzung Die Umsetzung behält die Farbwelt und die bisherige Anzeigengestaltung von debitel bei. Dabei wird eine Erweiterung zur erlebbaren Tarif Cop Welt vorgenommen. Einen erfolgreichen Promotiontest mit extra angefertigten Tarif Cop Outfits und Werbematerial haben wir in Düsseldorf durchgeführt und auch gefilmt. 04 FAZIT debitel Tarif Cops: Im Auftrag des besten Tarifs Die Aufgabe war sehr praxisnah und bot mit verschieden Analysen und Kreativitätstechniken, der Umfrage, dem store-Check, 2 Filmen und Computeranimationen ein vielfältiges Betätigungsspektrum für alle Beteiligten. Die Teilnahme am Junior Agency-Projekt bot uns die Möglichkeit, einschlägige Blicke in die Werbewelt zu wer- 07 09 07 Tarifverbrecher ertappt 08 08 Shop-Außenansicht mit lebensgroßem Cop-Aufsteller 09 Ansicht des Tresens und des T-Online Bereichs // 34 // 5. GWA JUNIOR AGENCY – Kampagnen /// DEBITEL – Imagekampagne 11 10 10 Roller für Stadteinsätze 11 Cop-Aufsteller in Lebensgröße 12 13 14 12 Cops im Display 13 Streifenwagen 14 Mannschaftsbus // 35 // 06 TEAM 1 AGENTUR: BUTTER 1 HOCHSCHULE: Fachhochschule Düsseldorf, Fachbereich ??? Projektleitung: Schrickel, Rolf Projektleitung: ??? Statement ??????????? Rolf Schrickel Studenten: ??? 1 KUNDE: debitel Projektleitung: Brasch, Thomas 1 HOCHSCHULE: Fachhochschule Düsseldorf, Fachbereich ??? Projektleitung: Kölzer, Prof. Brigitte Studenten: Schulte-Limbeck, Harald // Weiß, Stefanie // Brüggen, Stephan // Herrmann, Stephanie // Kunze, Sabine // Tahirbegocic, Alma // Hoth, Ellen // Kämper, Nadine // Drethe, Ariane // Lamotte, Zarah-Lea Die interdisziplinäre Zusammenarbeit war sehr lehrreich und eröffnete uns neue Perspektiven. Durch die regelmäßigen Zwischenpräsentationen an der FH und vor dem Kunden wurde der Druck bei den Studenten konstant auf produktivem Niveau gehalten. Bedanken möchten wir uns besonders für die kompetente und engagierte Betreuung von Prof. Brigitte Kölzer (FH Düsseldorf), Rolf Schrickel (Werbeagentur Butter) und Thomas Brasch (Unternehmen debitel). Mögen noch viele Projekte in Zusammenarbeit mit der GWA Junior Agency entstehen. ??? >> Kontaktdaten auf Seite 146! TEAMBILD