Gemeinsam für die Menschen

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Gemeinsam für die Menschen
Nr. 12/2010
Italienische Post AG - Versand im Postabonnement - G.D. Nr. 353/2003 (konv. Ges. Nr. 46 vom 27.02.2004) Art. 1, Abs. 1, DCB Bozen - Euro 1,85 - TAXE PERCUE
ZiS
ZUKUNFT IN SÜDTIROL
TRAUER
Abschied von Silvius Magnago
GEMEINDEN
Die neuen Bürgermeister/-innen
Gemeinsam für
die Menschen
GEMEINDERATSWAHLEN 2010
www.svp.eu
ZiS 12/2010
SILVIUS MAGNAGO
PRESSESTIMMEN
„Du hast gemeinsam mit vielen Mitstreitern das Fundament
des Hauses Südtirol gelegt, ein Fundament, das Bestand
hat“, rief SVP-Obmann Richard Theiner in seiner Grabrede
in Erinnerung.
Magnago: Ein Leben
für die Heimat
A
uf zwei Krücken gestützt, hager, zäh
und nachdenklich – so hat sich Silvius
Magnago in das Gedächtnis eingeprägt.
In Erinnerung bleiben wird aber auch seine Hartnäckigkeit beim Verfolgen seiner
politischen Ziele“, schreibt DolomitenChefredakteur Toni Ebner am Tag nach
dem Ableben von Silvius Magnago.
Auch Arnold Tribus, Herausgeber
der Neuen Südtiroler Tageszeitung,
würdigt Magnago: „Er vertrat seine Partei mit Würde, er gab ihr Ansehen, man
wusste immer, wo es langging. Er war
und ist der Vater der Autonomie Südtirols.“
Unter dem Titel „Una vita spesa per
la sua ‚Heimat‘ “ schreibt Paolo Cagnan
im Alto Adige: „… ripercorrere la biografia di Silvius Magnago significa in gran
parte rileggere la storia stessa dell’Alto
Adige, fortemente segnata dalla sua inconfondibile impronta politica.“
„Magnago wurde zum Monument
– aber nicht, weil alle an seinen Lippen hingen, sondern weil er – wie die
Italiener sagen – die palle hatte, im
schwierigsten Moment der Geschichte
Südtirols auf die Vernunft zu setzen“, so
ff-Chefredakteur Norbert Dall’Ò.
„È questo il vero grande merito di
Silvius Magnago: aver capito prima e
meglio di altri che, dopo la grande carneficina della Seconda Guerra Mondiale,
solo il metodo del dialogo e la strada
della trattativa avrebbero salvato il suo
popolo sudtirolese“, würdigt Toni Visentini Magnago im Corriere dell‘Alto
Adige.
„Trauer um großen Tiroler“ titelt die
Tiroler Tageszeitung. „Der charismatische Mann (...) stand für eine leidenschaftliche Politik, gepaart mit Strategie,
Taktik, Starrköpfigkeit und Zähigkeit“,
so Michael Sprenger in seinem Kommentar.
„Silvius Magnago entwarf zusammen mit dem Tiroler Landeshauptmann
Eduard Wallnöfer und dem bayerischen
Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß
die Grundlage der europäischen Alpenregion, die (...) eine neue Ära der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit einleitete. Diese Kooperation (...) dauert
bis auf den heutigen Tag an und ist für
ein neues Klima europäischen Denkens
verantwortlich“, schreibt der Bayernkurier.
2
ZiS 12/2010
Magnagos Lebenswerk ist A
SVP-Obmann Richard Theiner hat am Grabe Silvius Magnagos
dessen große Lebensleistung in Erinnerung gerufen. Die ZiS veröffentlicht an dieser Stelle einen Auszug aus der Grabrede.
G
eschätzter Ehrenobmann der Südtiroler Volkspartei, lieber Silvius Magnago!
Wir stehen an Deinem Grab, um Deine
sterbliche Hülle der geweihten Erde zu übergeben. Es ist dies eine schwere Stunde für
Südtirol und die Südtiroler Volkspartei, denn
der Abschied fällt uns sehr schwer.
Von uns ging durch Deinen Tod aber nur
das Sterbliche, denn Dein großes Vermächtnis bleibt. (...) An Deinem Grab wollen wir in
Erinnerung rufen, was wir als Deine große Lebensleistung anerkennen: In den vergangenen
Tagen wurdest Du immer wieder als der „Architekt und Baumeister der Südtirol-Autonomie“ bezeichnet. Du hast (...) gemeinsam
mit vielen Mitstreitern das Fundament des
Hauses Südtirol gelegt, ein Fundament, das
Bestand hat (...). Es liegt an uns (...) an diesem Haus weiterzubauen und es immer wieder mit neuem Leben zu erfüllen.
(...) Heute und hier (...) sagen wir einmal
mehr: Danke für Dein Leben für unsere Heimat Südtirol, danke für Dein Vermächtnis. Du
hast uns untrügliche Zeugnisse Deines historischen Wirkens hinterlassen:
Zusammenhalt: Ethnische Minder-
heiten in anderen Teilen Europas und der Welt
führen einen schweren, oft fast aussichtslosen
Existenzkampf, weil sie untereinander uneins
sind. (...) Du, Silvius Magnago, hast diese Gefahr erkannt und bist ein Leben lang für die
friedliche Verständigung eingetreten. (...) Du
hast Südtirol in kritischer Zeit geeint gehalten
und uns damit das gesichert, wovon wir heute
profitieren: die Südtirol-Autonomie.
Zuverlässigkeit: Du bist für uns ein
Vorbild an Zuverlässigkeit, Berechenbarkeit
und Tiroler Handschlagqualität gewesen. Du
hast die Glaubwürdigkeit verkörpert, eine
oft hartnäckige, aber immer überzeugende
Glaubwürdigkeit, und diese hat unser gesamtes deutsches und ladinisches Volk glaubwürdig gemacht. (...) Rom hat uns durch Dich
geachtet, Österreich hat sich durch Dich auf
uns verlassen, und wir auf unser Vaterland
Österreich. Das brachte Erfolg und Zukunftssicherheit.
Überlegtes Risiko: Ein kleines Volk
kann sich gegenüber einem großen, starken
Gegner keine Fehler erlauben. Deshalb muss
es jedes Risiko gut überlegen. (...) Du hast
1914–2010
KONDOLENZEN
„Auch Europa
verdankt ihm viel“
Wir haben eine große Persönlichkeit verloren, die ich immer
in Erinnerung behalten werde als den
Mann, ohne den es Südtirol, so wie wir
es kennen, nicht geben würde. Danke.
Herbert Priller, Meran
Foto: Othmar Seehauser
In Afrika sagt man: „Wenn ein
älterer Mensch stirbt, geht eine
ganze Bibliothek in Flammen auf.“ Mit
Magnago verbrennen gewiss viele Bücher; ein Buch aber bleibt zurück. Es
ist jenes, das er selbst geschrieben hat:
Unsere Autonomie.
Florian Leimgruber, Mühlen i. T.
t Auftrag und Verpflichtung
für uns riskiert, sicher. Aber Dein Risiko war
immer überlegt und auf der Grundlage großer
Intelligenz eingeschätzt. (...) Du hast für uns
riskiert und gewonnen. Und wir mit Dir.
Frieden gegen Gewalt: Die schwierigen geschichtlichen Momente, (...) hast
Du mit der größten politischen und diplomatischen Geschicklichkeit unter Kontrolle
gebracht. Du hast dabei ganz einfach nach
den Prinzipien gesprochen und gehandelt,
die dem Tiroler Wesen entsprechen: Frieden ist das höchste Gut. (...)
Charisma: Du hast oft gesagt „Die
Leit hobm mi oanfoch gearn“, und Du hast
das immer mit Stolz gesagt. Denn was gibt
es für den führenden Politiker eines Volkes
Schöneres, als dass er sagen kann, dass die
Menschen hinter ihm stehen. (...) Wir haben
Dich verehrt und geachtet und bis zuletzt
vor Dir den Hut gezogen. (...) Am Eingang
zu unserem Parteisitz lesen wir das Zitat von
Dir: „Wir müssen der Partei dienen und dürfen uns nicht ihrer bedienen.“ Die Südtiroler
Volkspartei war ein wichtiger Teil Deiner Lebensaufgabe. Hier waren Deine Mitstreiter,
die Dich auf deinem langen politischen Weg
begleitet haben, hier holtest Du Dir die nötige
Rückendeckung. Und auch hier hast Du stets
Handschlagqualität bewiesen.
Weitsicht: Du hast vorausgesehen,
was Dein Volk braucht, um zu überleben, zu
wachsen und zu gedeihen. (...) Nicht vielen
Politikern ist es beschieden, die eigenen Visionen Wirklichkeit werden zu sehen. Du hast
es erlebt, wie wir Südtirolerinnen und Südtiroler auf der Grundlage dessen, was Du zusammen mit Deinen Mitstreitern geschaffen
hast (...), eine wertvolle Heimat für alle – für
Deutsche, Ladiner und Italiener – gestaltet
haben(...).
Lieber Silvius Magnago! Wir stehen heute
an Deinem Grab. (...) Wir nehmen Abschied
von Dir im Wissen und in der Überzeugung,
dass das, was Du uns vererbt hast, unvergänglich ist. Dein Lebenswerk ist uns Auftrag
und Verpflichtung. Vergelt’s Gott!
Silvius Magnago, lebe wohl!
Zur Würdigung des Lebenswerkes von
Silvius Magnago ist eine ZiS-Sonderausgabe erschienen. Diese
wurde allen SVP-Mitgliedern auf dem Postwege
zugesandt und kann aber
auch unter www.svp.eu
abgerufen oder im SVPPressebüro angefordert werden.
Onore al più grande dei Sudtirolesi, maestro di dignità, coerenza, rettitudine ed amore per la propria Heimat ed il suo popolo.
Marco Toffol, Primiero-Primör
Er hat uns eine Fackel entzündet, deren heller Schein uns
weit vorausleuchtet auf unserem Weg
in die Zukunft.
Christian
Tschurtschenthaler,
Bruneck
Ich lebe seit 25 Jahren in Istanbul und mir wurde erst hier im
Ausland so richtig bewusst, welch unschätzbare Leistung, Idealismus, persönlicher Einsatz und Kraft notwendig
sind, um für eine ethnische Minderheit
so einen Weg zurückzulegen, wie es
Silvius Magnago geschafft hat!
Verena Pircher, Istanbul/Türkei
Als Angehöriger der slowenischen Minderheit in Italien
wünsche ich mir, dass sich die aktiven,
kulturellen und politischen Vertreter
unserer Volksgruppe, aber auch jeder
Einzelne von uns an den Idealen des
Herrn Magnago orientieren und aus
seiner Treue zu unverzichtbaren Werten wie Demokratie und Toleranz Kraft
und Ansporn schöpfen, sich für unsere
Volksgruppe noch (...) deutlicher einzusetzen.
Igor Pavel Merkù, Triest
Auch Europa verdankt ihm,
einem der Vordenker des „Europas der Regionen“, viel.
Bertil Wenger, Berlin
www.svp.eu (Mitmachen)
ZiS 12/2010
3
INHALT
Simone Wasserer
Die Gleichstellungsrätin
soll die Gleichbehandlung von Frau und Mann
in der Arbeitswelt
gewährleisten. Wer sich
diskriminiert fühlt, kann
sich von ihr kostenlos
beraten lassen.
Hermine
Runggatscher
Die Lajenerin führte
45 Jahre lang den Haushalt
von Silvius und Sophia
Magnago und umsorgte
den SVP-Ehrenobmann bis
zu seiner letzten Stunde
mit Hingabe.
Johannes Winkler
Der 22-jährige Lananer
wurde am 1. April zum
neuen Geschäftsführer
der Jungen Generation
gewählt. Das SVP-Team
wünscht viel Freude
und Motivation bei der
neuen Aufgabe!
ABSCHIED
Foto: Seehauser
2 Silvius Magnago
Zum Abschied
6 Gemeinderatswahlen 2010
Südtirol sagt JA zu den
Gemeinden
8 Bürgermeister/-innen
Gemeinsam für die Menschen
14 10 Ansichten – 10 Einsichten
Patrik Ausserer
15 SVP im Landtag
Neues aus dem Landesparlament
19 SVP in Rom
Steuerföderalismus
20 SVP Ladina
Erfolgreiche Wahlen
21 SVP-Frauen
Bürgermeisterinnen treffen sich
22 Europa
Das Beispiel Kasachstan
22 ArbeitnehmerInnen
Zurückgewonnen
23 SVP-Wirtschaft
In den Gemeinden gut vertreten
24 SVP-Seniorenbewegung
Vorhersehbares Ergebnis
24 Silvius-Magnago-Akademie
Reise nach Rom
25 Junge Generation
Raffin neuer JG-Chef
26 Aus den Bezirken
RUBRIKEN
29 Terminkalender
30 Menschen
31 Kreuzworträtsel
IMPRESSUM
UNTER UNS GESAGT
Ein Vorbild auch für die Jugend
ZiS - Zukunft in Südtirol - Nr. 12/2010
Organ der Südtiroler Volkspartei SVP
Ermächtigung Landesgericht Bozen 1998, Nr. 4/73
Eigentümer: Südtiroler Volkspartei, Landesleitung, Bozen
Herausgeber: Stiftung SVP, Bozen, Brennerstraße 7/A
Presserechtlich verantwortlich: Elisabeth Augustin
Chefredakteurin: Elisabeth Augustin
Koordination: Maria Pichler
Redaktion: Philipp Achammer, Dr. Martina Andergassen,
Dr. Theodora Huber, Elmar Pichler Rolle, Maria Pichler,
Dr. Renata Plattner, Dr. Gabriela Winding
Sekretariat: Sabrina Janek
Tel. 0471/304020
Fax 0471/972666
E-Mail: presse@svp.eu
Titelbild: Erika Gamper/Dolomiten
Fotos: SVP-Mediendienst, Othmar Seehauser, Meraner
Stadtanzeiger, LPA / Pertl
Layout: Ausserhofer / Pichler
Druck: Athesiadruck Bozen / gedruckt am 10.06.2010
4
ZiS 12/2010
Landessekretär
Philipp Achammer
I
ch war beeindruckt, wie viele junge Südtiroler/innen persönlich von Altlandeshauptmann Silvius Magnago Abschied genommen haben. Magnago wird geschätzt und
bewundert, auch die Jugend blickt zu ihm
auf. Denn unser Ehrenobmann ist und wird
immer ein Vorbild bleiben – als Politiker und
Mensch.
Als Politiker, weil er bewiesen hat, dass
der Blick für das Machbare in der Politik
viel mehr zählt als die Verbreitung von Illu-
sionen und das Wecken falscher Hoffnungen.
Und weil er sich die Gerechtigkeit für unsere
Volksgruppe zur politischen Lebensaufgabe
gemacht hat.
Als Mensch, weil er nie etwas halbherzig
gemacht hat, sondern bedingungslos. Und dabei Geradlinigkeit und Aufrichtigkeit vorgelebt
hat: „Wir sollen der Partei dienen und uns
nicht ihrer bedienen.“ Ein Leitspruch, oder
vielmehr eine zeitlose Mahnung.
Wir werden ihn nie vergessen, den Vater
der Autonomie. Denn das, was er hinterlässt
ist ein Auftrag, auch für die Jugend.
philipp.achammer@svp.eu
AKTUELL
ZUR
SACHE
INTERN
Bei einer Fachveranstaltung der Europäischen Akademie Bozen
(EURAC) zum Thema
„Elektronische Demokratie-Potentiale und
Grenzen“ wurden unter
anderem Perspektiven
für Südtirol erörtert.
SVP-Landessekretär
Philipp Achammer
(2. v. r.) vertrat bei
der Veranstaltung die
Silvius-Magnago-Akademie.
Parteiobmann
Richard Theiner
Auftrag und
Verpflichtung
Z
Foto: LPA / Pertl
SVP-Obmannstellvertreterin Martha Stocker (4. v. r.) wurde im Rahmen des 55. FUEV-Kongresses in Ljubljana-Laibach in ihrem Amt als Vizepräsidentin der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen (FUEV) bestätigt.
Der österreichische Bundespräsident Heinz Fischer (Mitte) hat nach seiner Wiederwahl ein
paar Tage der Erholung in Südtirol genossen. Landeshauptmann Luis Durnwalder (r.) hat dabei
Fischer und dessen Frau Margit (l.) durch die Gärten von Schloss Trauttmansdorff und durch
das Landesmuseum auf Schloss Tirol geführt.
um Schluss fordere ich euch auf, euch
immer für die Heimat zu opfern und
zu arbeiten. Von dieser Kundgebung müssen wir lange zehren. Sie war schön, diszipliniert und ruhig. Wir haben uns in die
Augen schauen können, und wir gehen mit
neuem Mut und Kraft nach Hause. Wir
müssen immer mehr arbeiten für unsere
schöne Heimat.“ Mit diesen Worten beendete Silvius Magnago am 17. November
1957 seine in die Geschichte eingegangene Ansprache bei der Großkundgebung
auf Schloss Sigmundskron.
Mit unserem ehemaligen Obmann und
Landeshauptmann, unserem Ehrenobmann Silvius Magnago, ging Ende Mai ein
ganz Großer von uns, dessen Lebenswerk
– die Südtirol-Autonomie – uns Auftrag
und Verpflichtung ist. Im umfangreichen
Rückblick auf Magnagos Leben und sein
Wirken nach seinem irdischen Abschied
kam für mich klar zum Ausdruck, dass
Magnagos Botschaften aktueller denn je
sind.
Idealismus, Treue zu den Werten des
Tirolertums, der Demokratie und der geistigen Tolerenz, Bescheidenheit, Zuverlässigkeit, Weitsicht, Disziplin, Integrität, das
Bemühen um den Frieden und nicht zuletzt die stete Förderung des Zusammenhalts der Südtirolerinnen und Südtiroler
sind mehr als „Magnago’sche Tugenden“,
an denen wir uns weiterhin orientieren
sollten. Sie sind, abgesehen von der großen politischen Leistung unseres Ehrenobmannes, ein wesentlicher Aspekt seines
großen Vermächtnisses.
So soll uns Silvius Magnago mit seiner
Botschaft ein großes Vorbild bleiben und
uns bei unserem täglichen Einsatz für die
Südtirolerinnen und Südtiroler – in den
Gemeinden, im Land, im Staat und in Europa – begleiten. Damit wir uns stets in
die Augen schauen und mit Mut und Kraft
an die Arbeit gehen können. Im Sinne Magnagos und für unsere schöne Heimat.
richard.theiner@svp.eu
ZiS 12/2010
5
D
ie Gemeinderatswahlen 2010
sind geschlagen und haben aufgrund einer breiten Erneuerungswelle in etlichen Gemeinden, vor
allem in den von der Mandatsbeschränkung betroffenen Gemeindeausschüssen, einen großen Wechsel mit sich
gebracht. „Die Südtiroler Volkspartei
hat ihr Wahlziel, die Anzahl der Bürgermeister insgesamt zu halten, nicht nur
erreicht, sondern sogar übertroffen“,
freuen sich SVP-Obmann Richard Theiner und die Parteileitung. „Während es
uns in vier Gemeinden gelungen ist, den
Bürgermeister dazuzugewinnen, mussten wir das Bürgermeisteramt in zwei
Gemeinden an andere Listen abgeben,
was natürlich schmerzt.“ So werden die
Gemeinden Ahrntal, Corvara, St. Martin in Thurn und Wolkenstein nun wieder von SVP-Bürgermeistern regiert. In
Eppan und Toblach hingegen mussten
sich die SVP-Bürgermeister von der Opposition geschlagen geben.
Keine Stichwahl in Bozen
Ein besonders gutes Wahlergebnis konnten die SVP-Frauen und die
SVP Ladina für sich verbuchen. Freude
herrschte am Tag nach der Wahl am
Parteisitz jedoch ganz besonders über
den Wahlsieg von Bürgermeister Luigi
Spagnolli in Bozen, der mit Unterstützung der Südtiroler Volkspartei bereits
im ersten Durchgang mit 52,4 Prozent
der Stimmen die Wahl geschafft hat
und somit nicht in die Stichwahl zu
gehen brauchte. Keine großen Überraschungen gab es schließlich bei den
Stichwahlen am 30. Mai in Meran und
Brixen, bei denen die SVP-Bürgermeister Günther Januth und Albert Pürgstaller in ihrem Amt wiederbestätigt
werden konnten.
„Es gibt 111 Wahlergebnisse mit
111 verschiedenen Situationen“, unter-
In vielen Gemeinden ist der Generationenwechsel
gelungen, wie beispielsweise in Unsere Liebe Frau
im Walde-St. Felix, wo Patrik Ausserer Waltraud
Kofler abgelöst hat.
6
ZiS 12/2010
Grafik 1
GEMEINDERATSWAHLEN 2010
Südtirol sagt Ja
Der Südtiroler Volkspartei ist es bei den Gemeinderatswahlen im
Mai gelungen, ein „erfreuliches und solides Ergebnis“ zu erreichen.
Insgesamt zwei Bürgermeister mehr, 58 neue Bürgermeister und
eine Menge von hoch motivierten Gemeinderäten sind die stolze
Bilanz. „Wir freuen uns über den klaren Wählerauftrag“, so SVPObmann Theiner.
streicht SVP-Obmann Richard Theiner.
Und so seien auch 111 verschiedene
Wahlkämpfe zu führen gewesen. „Deshalb geht unser Dank an all jene vor
Ort, die zu dem guten Gesamtergebnis
der Südtiroler Volkspartei beigetragen
haben, vor allem an unsere vielen Funktionärinnen und Funktionären und die
2.440 SVP-Kandidatinnen und -Kandidaten, die sich mit großem Engagement
in die Gemeinderatswahlen 2010 eingebracht und für jede Stimme gekämpft
haben. Ihnen allen sei es zu verdanken,
dass die Wahlerwartungen bei Weitem
übertroffen werden konnten.
Erneuerung in den Rathäusern
„Es war eine große Umwälzung zu
erwarten, nicht zuletzt durch die Man-
datsbeschränkung“, so Theiner. „Wir
haben 58 neue Bürgermeister, davon
sieben Frauen, die voll motiviert die Arbeit in ihrer Gemeinde angehen.“ Somit
stellt die SVP nun 108 von insgesamt 116
Bürgermeistern.
Vertrauen zurückgewonnen
Die Parteileitung bezeichnet das Gesamtergebnis „als ein insgesamt erfreuliches und solides“. Das vielfach prognostizierte Debakel sei nicht eingetreten.
So konnte die Südtiroler Volkspartei in
vielen Gemeinden ein besonders gutes
Ergebnis mit Zuwächsen einfahren, zum
Beispiel in Tramin, Latsch, Schlanders,
Ahrntal, Moos in Passeier, Riffian, Pfalzen,
Pfatten, Völs am Schlern und in den ladinischen Gemeinden, aber auch in Stadt-
UNSERTHEMA
afik 1
gemeinden wie Bruneck und Sterzing –
um nur einige zu nennen. „Wir haben viel
Vertrauen zurückbekommen“, freut sich
auch Landeshauptmann Luis Durnwalder,
der sich für die Gemeinderatswahlen mit
starkem, persönlichem Einsatz kräftig ins
Zeug gelegt hatte. „Kontinuität ist wichtig“, so Durnwalder, der von einem „sauberen, ordentlichen Ergebnis“ spricht.
Verluste für die SVP gab es in manchen Gemeinden, in denen die SVP
bisher alleine war. Hier konnte die Opposition von einem Neuigkeitseffekt
profitieren.
Widmann. „Wir wollen weiterhin durch der Wahl besonderer Grund zur Freude
unsere konkrete Arbeit überzeugen und herrscht. „Nun sind alle acht Bürgermeishaben mit unseren Bürgermeisterinnen ter Mandatare der Südtiroler Volksparund Bürgermeistern und den neuen Ge- tei. Dies ist ein großartiges Ergebnis“,
meinderäten dafür
freut sich SVPdie besten VorausObmannstellverWir haben aus eigener treterin Paola
setzungen und den
breiten Rückhalt Kraft einen großen Erneue- Bioc Gasser. Nun
der Bevölkerung.“
gelte es, das breirungsschub vollzogen.
Landessekretär
te Vertrauen der
Das wurde von den
Philipp Achammer
Ladiner in eine
Wählern honoriert.
unterstreicht, dass
gute Politik für
es nun gelte, die
alle Bürgerinnen
SVP-Obmann
Richard Theiner
Ärmel
hochzuund Bürger umzukrempeln, um die
setzen.
Lebensqualität in den Südtiroler GeSVP-Obmann Richard Theiner hält
meinden zu sichern.
fest, dass die Südtiroler Volkspartei bei
den Gemeinderatswahlen ein Ergebnis
Neun Bürgermeisterinnen gewählt
auf hohem Niveau halten konnte. „Die
Auch SVP-Obmannstellvertreterin Sammelpartei hat aus eigener Kraft eiund Landesfrauenreferentin Martha Sto- nen großen Erneuerungsschub vollzocker ist mit dem Wahlergebnis mehr als gen und selbst für die Erneuerung in den
zufrieden. „Wir haben nun neun Bürger- Rathäusern gesorgt, was von unseren
meisterinnen, und konnten somit mehr Wählerinnen und Wählern offensichtals verdoppeln.“ Von SVP-Bürgermeis- lich honoriert wurde“, unterstreicht
terinnen erstmals geleitet werden nun Theiner. „Der Generationenwechsel ist
die Gemeinden Kaltern (Getrud Benin uns zweifelsohne gelungen!“
Bernard), Klausen (Maria-Anna Gasser
Das SVP-Führungsteam freut sich
Fink), Mölten (Angelika Wiedmer Perk- über die 58 neuen Bürgermeister und die
mann), Montan (Monika Delvai Hilber), vielen neuen Gemeinderäte, die in die
St. Martin in Passeier (Rosmarie Pa- Rathäuser einzogen „Wir konnten nicht
mer), Tirol (Elisabeth Laimer) und Ul- nur die Zahl der Bürgermeister um zwei
ten (Beatrix Mairhofer). In ihrem Amt aufstocken, sondern konnten trotz einer
wiederbestätigt wurden Romana Stifter erhöhten Anzahl von Mitbewerbern in
in Gais und Theresia Degasperi Gozzi in vielen Gemeinden mit 1.379 Ratssitzen
Margreid. Die zehnte Frau an der Spitze den Anteil an Gemeinderatssitzen hoch
einer Südtiroler Gemeinde findet sich in halten“, so Theiner. Als besonders erder Stadtgemeinde Leifers, wo nun die freulich erachtet Obmann Theiner, dass
von der SVP bei der Stichwahl unter- in etlichen Gemeinden der SVP-Anteil an
stützte Liliana Di Fede das Sagen hat.
Ratssitzen sogar ausgebaut wurde. „Den
Oppositionsparteien ist es nicht annäErfolg in Ladinien
hernd gelungen, landesweit an die ErGanz im Zeichen des Edelweiß sind gebnisse der Landtagswahlen 2008 anzudie ladinischen Gemeinden, wo nach knüpfen“, unterstreicht Theiner. (ea)
Ein Ja zu den Gemeinden
Die Basis der Südtiroler Volkspartei
konnte mit einem positiven Wahlkampf
vor Ort punkten. Die Ortsgruppen versuchten, den Menschen die Programme
und Kandidat/innen näher zu bringen
und konnten mit guten Köpfen und Argumenten überzeugen. „Wir setzen uns
für eine positive Arbeit ein. Deshalb sagen wir Ja zu unseren Gemeinden, was
von vielen Wählerinnen und Wählern
offensichtlich geteilt wurde“, erklärt
SVP-Obmannstellvertreter
Thomas
ZiS 12/2010
7
Zufriedene Gesichter nach der Wahl: (v. l.) Martha Stocker, Angelika Wiedmer Perkmann, Gertrud Benin Bernard, Thomas Widmann, Richard
Theiner, Philipp Achammer und Luis Durnwalder
Bozner Wahlsieger: (v. l.) Rainer Steger, Richard Theiner,
Klaus Ladinser, Dieter Steger und Christoph Perathoner
Der Alte und der Neue in Kurtatsch: (v. l.)
Oswald Schiefer und Martin Fischer
ZiS 12/2010
Die Bürgermeister der Tschögglberger Gemeinden: (v. l.) Thomas Egger
(Vöran), Angelika Wiedmer Perkmann (Mölten), Paul Romen (Jenesien)
und Andreas Peer (Hafling)
Tauschen bereits Ideen aus: (v. l.) Klaus Runer
(Terlan) und Armin Gorfer (Gargazon).
Zwei Quereinsteiger: (v. l.) Horst Pichler
(Neumarkt) und Paul Lintner (Ritten)
Freuen sich über
die gewonnene
Wahl: (v. l.)
Parteiobmann
Richard Theiner
und Romana
Stifter (Gais)
sowie Bernhard Daum
(Deutschnofen), Christian
Tschurtschenthaler
(Bruneck) und
Franz Complojer (Wengen).
UNSERE BÜRGERMEISTER/-INNEN
Foto: Othmar Seehauser
Bei einem Treffen der SVP-Bürgermeister/-innen
wurden die Weichen für eine konstante
Zusammenarbeit zwischen Partei und
Gemeindepolitikern gestellt.
BÜRGERMEISTER/-INNEN 2010–2015
„Gemeinsam für die Menschen“
„Wir werden mit unseren Bürgermeistern in ständigem Kontakt bleiben, um in den kommenden fünf Jahren gemeinsam für die Menschen vor Ort zu arbeiten“, hat SVP-Obmann Richard Theiner bei
einem ersten Treffen mit den SVP-Bürgermeisterinnen und -Bürgermeistern am Parteisitz in Bozen betont.
P
arteiobmann Richard Theiner, Lan- Erfahrungs- und Informationsaustausch
deshauptmann Luis Durnwalder zu pflegen. „Ihr seid gemeinsam mit
und Landessekretär Philipp Ach- unseren Ortsobleuten die Aushängeammer hatten die 58 neuen und 43 be- schilder unserer Partei. Wir freuen uns
stätigten SVP-Bürgermeisterinnen und auf eine gute und erfolgreiche ZusamBürgermeister
menarbeit!“
drei Tage nach der
„Nur im SchulIhr seid gemeinsam mit
Wahl zu einem
terschluss
zwiunseren Ortsobleuten die
ersten
Treffen
schen Land und
Aushängeschilder unserer Gemeinden wird
eingeladen. „Der
gute Kontakt zu
es uns gelingen, für
Partei.
unseren Bürgerdie Bürgerinnen
SVP-Obmann Richard Theiner
meistern ist uns
und Bürger etwas
ein großes Anliegen“, erklärte Parteiob- zu bewegen“, so Landeshauptmann Luis
mann Richard Theiner. „Wir wünschen Durnwalder bei dem Treffen in Bozen.
uns eine gute Zusammenarbeit zwischen „Deshalb ist es wichtig, dass wir ein
unseren SVP-Ortsausschüssen und Ge- Netzwerk bilden.“ Der Landeshauptmeindepolitikern sowie zwischen den mann sprach in diesem Zusammenhang
Bürgermeistern und der Landespolitik“, die Themen an, die in der nächsten Zeit
so Theiner. Ziel sei es, einen verstärkten für die Gemeinde- und Landespolitik ge-
meinsam von Interesse sein werden.
Landessekretär Philipp Achammer
betonte, dass die Zusammenarbeit mit
den Gemeindepolitikern ausgebaut werden solle. „Wir werden durch gezielte
Maßnahmen unsere neu gewählten Vertreter vor Ort unterstützen“, so der
Landessekretär. Die Parteizentrale solle
weiter erster Ansprechpartner für Unterstützung und Beratung bleiben.
Thema des Treffens war neben einer
kurzen Analyse des Wahlergebnisses
auch die Bildung der Gemeindeausschüsse. „Es soll unser Ziel sein, dem Willen
unserer Wählerinnen und Wähler gerecht zu werden, sodass die neuen Ausschüsse ein Spiegelbild der Gesellschaft
sind“, so Parteiobmann Theiner. Parteiobmannstellvertreter Thomas Widmann
betonte, dass es der SVP bei diesen Gemeinderatswahlen erneut gelungen sei,
Stärke zu zeigen. „Wir haben auf den
direkten Kontakt mit den Bürgerinnen
und Bürgern gesetzt. Das hat uns den
Erfolg gebracht!“ Die SVP brauche sich
und ihre Leistungen nicht zu verstecken,
so Widmann.
ZiS 12/2010
9
GIACOMO
FRENADEMETZ
HELMUTH
KLAMMER
CHRISTOPH
MATZNELLER
Gemeinde Abtei-Badia
seit 2009
Gemeinde Ahrntal
Gemeinde Aldein
ULRICH
GAMPER
HARTWIG
LOCHMANN
ROLAND
DANAY
Gemeinde Algund
Gemeinde Altrei
seit 2000
Gemeinde Andrian
ALFONS
KLAMMSTEINER
FRANZ
KOMPATSCHER
ALBERT
PÜRGSTALLER
Gemeinde Barbian
seit 2009 (bis 2010
interimistisch)
Gemeinde Brenner
seit 2009
Gemeinde Brixen
seit 2005
CHRISTIAN
TSCHURTSCHENTHALER
Gemeinde Bruneck
seit 2000
10
OTHMAR
UNTERKOFLER
ROBERT
ROTTONARA
Gemeinde Burgstall
Gemeinde Corvara
BERNHARD
DAUM
ALBERT
PALFRADER
KONRAD
MESSNER
Gemeinde Deutschnofen
seit 2000
Gemeinde EnnebergMareo
Gemeinde Feldthurns
seit 2009
RICHARD
AMORT
ARMIN
HOLZER
ROMANA STIFTER
AUSSERHOFER
Gemeinde
Franzensfeste
Gemeinde Freienfeld
seit 2005
Gemeinde Gais
seit 2005
ARMIN
GORFER
ERICH JOSEF
WALLNÖFER
HEINRICH
NOGGLER
Gemeinde Gargazon
Gemeinde Glurns
seit 2000
Gemeinde
Graun im Vinschgau
PAUL
SCHWINGSHACKL
ANDREAS
PEER
Gemeinde Gsies
seit 2005
Gemeinde Hafling
ZiS 12/2010
WERNER
TSCHURTSCHENTHALER
Gemeinde Innichen
PAUL
ROMEN
GERTRUD
BENIN BERNARD
ALBIN
KOFLER
Gemeinde Jenesien
Gemeinde Kaltern
Gemeinde Karneid
seit 2000
UNSERE BÜRGERMEISTER/-INNEN
GUSTAV
TAPPEINER
ANDREAS
COLLI
REINHARD
NIEDERKOFLER
Gemeinde
Kastelbell-Tschars
Gemeinde Kastelruth
Gemeinde Kiens
seit 2000
MARIA
GASSER FINK
ALOIS
KUEN
MARTIN
FISCHER
Gemeinde Klausen
Gemeinde Kuens
seit 2005
Gemeinde Kurtatsch
MANFRED
MAYR
ANDREAS
TAPPEINER
STEFAN
LEITER
Gemeinde Kurtinig
Gemeinde Laas
seit 2003
Gemeinde Lajen
HARALD
STAUDER
KARL
WEISS
HARTMANN
THALER
Gemeinde Lana
Gemeinde Latsch
seit 2005
Gemeinde Laurein
JOSEF MARIA
FISCHNALLER
ULRICH
VEITH
THERESIA
DEGASPERI GOZZI
Gemeinde Lüsen
seit 2005
Gemeinde Mals
seit 2009
Gemeinde Margreid
seit 2005
WALTER FRANZ
MAIRHOFER
GEORG
ALTSTÄTTER
GÜNTHER
JANUTH
Gemeinde Marling
seit 2005
Gemeinde Martell
Gemeinde Meran
seit 2005
ANGELIKA
WIEDMER PERKMANN
MONIKA
DELVAI HILBER
WILHELM
KLOTZ
Gemeinde Mölten
Gemeinde Montan
Gemeinde
Moos in Passeier
seit 2000
CHRISTOPH
PRUGGER
PAUL
NIEDERBRUNNER
FRANZ
PIRCHER
Gemeinde Mühlbach
Gemeinde Mühlwald
Gemeinde Nals
seit 2000
ANDREAS
HEIDEGGER
PETER
GASSER
HORST
PICHLER
Gemeinde Naturns
seit 2005
Gemeinde Natz-Schabs
seit 2007
Gemeinde Neumarkt
ZiS 12/2010
11
12
KURT
PLONER
REINHARD
BACHMANN
ALBERT
GÖGELE
Gemeinde Niederdorf
Gemeinde Olang
Gemeinde Partschins
JOACHIM
REINALTER
JOSEF
GATTERER
JOHANN
FREI
Gemeinde Percha
seit 2003
Gemeinde Pfalzen
seit 2005
Gemeinde Pfitsch
seit 2000
JÜRGEN
KLOTZ
HUBERT
PINGGERA
ALFRED
MUTSCHLECHNER
Gemeinde Plaus
seit 2009
Gemeinde
Prad am Stilfser Joch
seit 2005
Gemeinde Prags
seit 2000
ROBERT ALEXANDER
STEGER
ULRICH
GAMPER
HERBERT
BERGER
Gemeinde Prettau
Gemeinde Proveis
Gemeinde
Rasen-Antholz
SEBASTIAN
HELFER
KARL
WERNER
PAUL
LINTNER
Gemeinde Ratschings
Gemeinde Riffian
seit 2005
Gemeinde Ritten
KLAUS
FALLER
HELMUTH
INNERBICHLER
FRANZ
LOCHER
Gemeinde Rodeneck
seit 2005
Gemeinde
Sand in Taufers
seit 2005
Gemeinde Sarntal
seit 2005
ALOIS PETER
KRÖLL
DIETER
PINGGERA
ERWIN
WEGMANN
Gemeinde Schenna
seit 2005
Gemeinde Schlanders
Gemeinde Schluderns
seit 2005
KARL JOSEF
RAINER
FRITZ
EGARTER
EUGEN
HOFER
Gemeinde Schnals
Gemeinde Sexten
seit 2005
Gemeinde
St. Christina in
Gröden-S. Crestina
Gherdeina
ZiS 12/2010
OSWALD
TSCHÖLL
HELMUT
GRÄBER
ROSMARIE
PAMER
Gemeinde
St. Leonhard in Passeier
Gemeinde St. Lorenzen
seit 2000
Gemeinde
St. Martin in Passeier
UNSERE BÜRGERMEISTER/-INNEN
HEINRICH
VIDESOTT
THOMAS
HOLZNER
EWALD
MORODER
Gemeinde
St. Martin in ThurnS. Martin de Tor
Gemeinde St. Pankraz
Gemeinde St. UlrichUrtijei
FRITZ KARL
MESSNER
HARTWIG
TSCHENETT
HERMANN
FLIRI
Gemeinde Sterzing
1995–2000; seit 2005
Gemeinde Stilfs
Gemeinde
Taufers im Münstertal
seit 2000
MANFRED
SCHMID
KLAUS
RUNER
KARL MARKUS
VILLGRATTNER
Gemeinde Terenten
Gemeinde Terlan
seit 2005
Gemeinde Tiers
seit 2005
ELISABETH
LAIMER
URBAN
MAIR
WERNER
DISSERTORI
Gemeinde Tirol
Gemeinde Tisens
Gemeinde Tramin
seit 2000
EDMUND
LANZINER
ROLAND
PERNTHALER
BEATRIX
MAIRHOFER
Gemeinde Truden
seit 2000
Gemeinde Tscherms
Gemeinde Ulten
PATRIK
AUSSERER
ANDREAS
SCHATZER
WALTER
BAUMGARTNER
Gemeinde Unsere
Liebe Frau im WaldeSt. Felix
Gemeinde Vahrn
Gemeinde Villanders
ROBERT
MESSNER
WALTER
HUBER
ARNO
KOMPATSCHER
Gemeinde Villnöß
seit 2000
Gemeinde Vintl
Gemeinde
Völs am Schlern
seit 2005
THOMAS
EGGER
OSWALD
RABANSER
ALBIN
SCHWINGSHACKL
Gemeinde Vöran
Gemeinde Waidbruck
Gemeinde
Welsberg-Taisten
ZiS
MARKUS
DEJORI
FRANZ
COMPLOJER
PETER
MUSSNER
Gemeinde
Welschnofen
Gemeinde Wengen-La
Val
Gemeinde
Wolkenstein in GrödenSelva
ZiS 12/2010
13
PATRIK AUSSERER
10 Ansichten – 10 Einsichten
Patrik Ausserer ist jüngster Bürgermeister Südtirols. Der 29-jährige
aus Unsere Liebe Frau im Walde-St. Felix sagt von sich selbst, belastbar, ausdauernd und verantwortungsbewusst, jedoch zu gutmütig zu sein. Er liebt die Jagd und spricht gern über die Geologie.
Als jüngster Bürgermeister
fühle ich mich … in erster Linie dem Wohl der Bürgerinnen
und Bürger meiner Gemeinde sowie
meinem Gewissen verpflichtet. Ich fühle
mich nicht zu jung und möchte meinen
älteren Kollegen beweisen, dass wir junge Menschen mindestens genauso gut
mit Verantwortung umgehen können.
Der jüngste Bürgermeister im Lande zu
sein, ist eine zusätzliche Ehre.
1
Politik bedeutet mir …
sehr viel. Ich war immer schon
am politischen Geschehen interessiert. Mit 19 wurde ich in den Gemeinderat gewählt, mit 24 zum Referenten für Jugend und Handwerk
ernannt und mit 29 bin ich nun Bürgermeister. Politik ist für mich sehr lebendig und gegenwärtig.
2
3
14
ZiS 12/2010
Mein Vorbild ist ... politisch
gesehen meine Vorgängerin
Waltraud Kofler. Ihr ist es als
Bürgermeisterin gelungen, in den vergangenen 17 Jahren in der Gemeinde
Unsere Liebe Frau im Walde-St. Felix
sehr vieles zu bewegen.
Ein Bürgermeister sollte…
sich die Antworten auf viele
Fragen nicht zu einfach machen.
Er muss für alle Bürger/innen da sein und
stets ein offenes Ohr haben. Eine gute
Ausbildung und Hausverstand sind meiner Meinung nach zusätzliche Vorteile.
4
In der Freizeit mache ich
am liebsten …
Am liebsten gehe ich auf die
Pirsch, um mich richtig zu entspannen.
In der Stille der Wälder kann ich die Natur am besten genießen. Weitere Hobbys
sind Motorrad und Reisen.
5
Meine Stärken sind … Belastbarkeit, Ausdauer und Verantwortungsbewusstsein. Außerdem habe ich einen guten
6
Orientierungssinn.
Meine Schwächen sind …
Ich bin einfach zu gutmütig. Das
ist zwar meine Schwäche, aber
auch eine Stärke.
7
Am meisten freue ich mich
über … mein gutes Wahlergebnis und das große Vertrauen. Ich hoffe auf eine gute Zusammenarbeit in der Gemeindeverwaltung und ein
friedliches Zusammenleben in unserer
Dorfgemeinschaft.
8
Mein Lieblingsthema ist …
die Naturwissenschaft, insbesondere die Geologie. Durch
mein Studium habe ich ein Feingefühl
für Zeit und Raum bekommen, welches
ich oft auch im Alltag brauchen kann.
Abends am Stammtisch ist natürlich die
Jagd das Thema …
9
Irgendwann möchte ich
rückblickend sagen können,
dass ... ich mein Wahlprogramm erfüllt habe und immer nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt
habe. Ich möchte „Ich“ selbst bleiben und
vieles dazulernen.
10
SVp FRAKTION
Foto: Othmar Seehauser
Patrik Ausserer ist derzeit der
jüngste Bürgermeister Südtirols.
THEMA
LANDTAG
AUF DEN LANDTAG WARTET VIEL ARBEIT
SVP setzt vor allem auf Dialog
Allein diese drei Gesetzesentwürfe könnten den Landtag doch über
Monate hinweg blockieren?
Das Gesetz zur Direkten Demokratie genießt Vorrang, und ich
denke, dass ein Konsens in Reichweite
liegt. Beim Wahlgesetz werden wir ab
dem Spätsommer mit allen Parteien reden, in Form gegossen wird es Anfang
2011. Und auch bei der Toponomastik
will ich mich zunächst noch einmal um
den Dialog bemühen. Wir müssen im
Landtag auch noch andere dicke Brocken umsetzen und können uns keine
Blockade leisten.
Foto: KUADRAT OHG
SVp-FRAKTION
SVP-Fraktionschef im Landtag –
Elmar Pichler Rolle
Der Landtag geht im Juli in die Sommerpause. Der Herbst wird
arbeitsintensiv und spannend. Im ZiS-Interview sagt Fraktionschef Elmar Pichler Rolle, was für Aufgaben anstehen, welche die
Herausforderungen für die SVP sind und wo die Chancen liegen,
Südtirol gut und sicher durch die globale Krise zu steuern.
ZiS: Im Herbst steht im Landtag eine Reihe von Gesetzentwürfen an. Woran wird jetzt schon gearbeitet?
Pichler Rolle: Die Reform der
Oberstufe wird im Juli in der Ersten Kommission vorbereitet; ab September muss der Landtag beschließen,
welche Oberschulen es künftig in Südtirol geben wird. Die Landesregierung bereitet auch das Einwanderungs-Gesetz
vor, das im Herbst in den Landtag
kommt. In der SVP-Fraktion wird zudem
am Gesetz für die Volksabstimmungen,
am Wahlgesetz und am ToponomastikGesetz gearbeitet. Wir werden jedoch
keinen dieser Entwürfe vorlegen, ohne
zuerst intensiv parteiintern zu beraten
und ohne uns vorher um Konsens mit
der Opposition zu bemühen.
Sie setzen also auf breite Mehrheiten bei diesen Themen?
Für das neue Wahlgesetz und
das Gesetz zur Direkten Demokratie ist ein breiter Konsens un-
bedingt erforderlich, und auch in der
Frage der Toponomastik müssen wir
uns um den Dialog, vor allem auch mit
den italienischen Landtagsabgeordneten, bemühen.
Welche Schwerpunkte stehen im
Herbst noch an?
Vor allem der Haushaltsentwurf
2011. Wir werden erst nach der
Steuerschätzung im Juni wissen, was genau auf uns zukommt. Im besten aller Fälle
rechnen wir mit einem gleich großen Budget wie 2010, aber es könnte auch Kürzungen geben. Ziel ist es, den Ausgleich
zwischen Einnahmen und Ausgaben zu
schaffen, ohne Darlehen aufnehmen zu
müssen. Südtirol soll weiter schuldenfrei
bleiben. Eine zentrale Frage, die zwar die
Regierung entscheiden muss, die aber
auch auf den Landtag überschwappen
könnte, ist die zweite Stufe der Gesundheitsreform. Welche Dienste bieten die
sieben Spitäler künftig an? Wir werden in
der SVP-Fraktion zu all diesen Punkten
hart und kollegial arbeiten, um das Beste
für die Bevölkerung zu erreichen.
ENERGIE
DOLOMITEN
Sperre der Pässe
wird abgelehnt
Atomkraft ist
keine Lösung
D
I
ie SVP-Fraktion hat im Landtag
den Antrag der Grünen abgelehnt, sämtliche Dolomitenpässe für
den motorisierten Individualverkehr
zu sperren und stattdessen einen öffentlichen Busdienst einzusetzen.
Landesrat Florian Mussner erläuterte, dass die Landesregierung den
Verkehr mittels einer Maut regulieren wolle. Eine Totalsperre der Dolomitenpässe hätte negative Auswirkungen auf die weitere Entwicklung
der ladinischen Täler, erklärte der
Landesrat.
talien soll nicht auf Kernkraft setzen,
sondern auf erneuerbare Energien,
zumal es über riesige naturgegebene
Ressourcen verfügt. Der Landtag genehmigte mit breiter Mehrheit einen gemeinsamen
Antrag der SVP
und der Grünen
an die Regierung
in Rom.
Neue Atommeiler in
Italien?
ZiS 12/2010
15
LANDTAG
LEHRER BESSER AUSBILDEN
Hilfe für die lernschwachen Kinder
D
ie Lehrerausbildung muss künftig
eine verpflichtende Fortbildung
für Kinder mit Lernschwierigkeiten vorsehen. Dies fordern die Arbeitsgruppe
ADS, ADHS, Teilleistungsstörungen und
Migräne und Veronika Stirner Brantsch.
Gemeinsam berieten die Arge und die
Abgeordnete über das Schuljahr. Leider
werden viele Kinder immer noch missverstanden. Ihre Lernschwächen werden
als Faulheit und Dummheit hingestellt.
Die Wartezeiten bei den Psychologischen
Diensten verlängern zudem die Leidenswege. Es gibt aber auch positive Signale:
So wurde in Klausen eine Schulpsycholo-
SVp-FRAKTION
JUGENDANWALT
Wahl glückt im
ersten Anlauf
S
üdtirol hat seinen ersten Kinder- und
Jugendanwalt. Simon Tschager (32)
aus Welschnofen übertraf bereits im
ersten Wahlgang die erforderliche ZweiDrittel-Mehrheit. Der neue Südtiroler
Kinder- und Jugendanwalt absolvierte
nach dem Franziskanergymnasium das
Studium der Rechtswissenschaften in
Mailand. Seit vier Jahren ist er Anwalt;
seit einem Jahr betreibt er eine eigene
Kanzlei in Bozen.
Simon Tschager war zuletzt auch
ehrenamtlich stellvertretender Staatsanwalt am Landesgericht. Die neue Aufgabe als Kinder- und Jugendanwalt muss
Tschager hauptberuflich ausüben, so will
es das Gesetz.
Landtagspräsident Dieter Steger ist
erfreut über die Entscheidung bereits im
ersten Wahlgang: „Die öffentliche Ausschreibung der Stelle und die Anhörung
der Kandidatinnen und Kandidaten im
Landtag hat dazu geführt, dass alle rein
parteipolitischen
Überlegungen außen vor blieben.
Die Abgeordneten haben sich
so ein klares Bild
machen können
und haben sich
klar für Tschager
Erster Jugendanwalt – entschieden.“
Simon Tschager
16
ZiS 12/2010
Wir
müssen
Kindern
und Eltern
helfen.
BAUERNHÖFE 1
Alte Bausubstanz
soll nicht einfach
zerstört werden
D
Abgeordnete
Veronika Stirner
gin in den Schulalltag eingebunden.
Dank verpflichtender Fortbildung sollen künftig nicht nur Integrationslehrer,
sondern alle Regellehrer die Lage eines
Kindes besser erkennen und wirksam
Hilfe leisten können.
ie Abgeordneten Elmar Pichler
Rolle, Arnold Schuler, Sepp Noggler, Martha Stocker und Veronika Stirner haben ihren Antrag zum Erhalt alter
Bauernhöfe im Landtag vorerst ausgesetzt.
Pichler Rolle erklärt: „Wir wollen
eine Lösung mit den Bauern erzielen,
nicht ohne oder gar gegen sie.“ Es stehe außer Frage, dass es finanzielle Hilfe
und Anreize brauche, um jene charak-
LANDTAG MACHT DRUCK FÜR „ÜBERETSCHER BAHN“
Für moderne Verkehrsv e
zwischen Bozen und Ka l
Die SVP drängt auf eine Entscheidung. Landesrat Thomas
Widmann will mehrere Vorschläge anbieten.
N
ahezu einstimmig genehmigte der Landtag einen Antrag,
der die Landesregierung verpflichtet, mit den Gemeinden Bozen,
Eppan und Kaltern ein innovatives Finanzierungsmodell auszuarbeiten, um
das beste Projekt für den öffentlichen
Personennahverkehr zwischen der Landeshauptstadt und dem Überetsch voranzutreiben.
Die SVP-Fraktion, die wiederholt für
die „Überetscher Bahn“ Druck gemacht
hatte, griff einen Antrag der Grünen auf
und änderte ihn im Einvernehmen ab. Es
gab breite Zustimmung. Landesrat Thomas Widmann will bereits im Sommer
Lösungen aufzeigen: „Die Firma
Die Firma Leitner hat einen Vorschlag für den Bau ei ne
reicht. Noch ist jedoch nicht entschieden, wie die Üb er
Leitner hat auf eigene Initiative einen
Vorschlag eingereicht. Das Land muss
dazu laut Gesetz innerhalb September
Stellung nehmen. Tut es das nicht, muss
es dem Unternehmen SchaWir werden denersatz leisten. Das Land
kann den Leitner-Vorschlag
im Sommer
ablehnen oder annehmen.
mehrere Lösungen Würde es zustimmen, müsste
aufzeigen.
das Projekt europaweit ausgeschrieben werden.“
Landesrat
Widmann bevorzugt eine
Thomas Widmann
LANDTAG
teristischen Höfe
Wir
zu erhalten, die
müssen
zwar nicht unter
Denk malschut z
Anreize
stünden,
aber
schaffen.
dennoch erhalAbgeordneter
tenswert seien.
Elmar Pichler Rolle
Die Einbringer
wollen
gesetzliche und finanzielle Weichen stellen, um ihr
Ziel zu erreichen:
Wertvolle alte Bausubstanz darf in
Südtirol nicht weiter zerstört werden.
Über den richtigen
Weg dazu wird noch
beraten.
v erbindung
a ltern
BAUERNHÖFE 2
Gegen neue bürokratische Auflagen
G
egen weitere Auflagen und Verbote
und für mehr Eigenverantwortung
spricht sich die Abgeordnete Maria
Hochgruber Kuenzer in der Debatte
über den Erhalt alter Bauernhöfe aus.
Gut 1.500 alter Höfe stünden bereits unter Denkmalschutz, erklärt
Hochgruber Kuenzer. Dies reiche anscheinend immer noch nicht, denn nun
wolle man über weitere Höfe eine Käseglocke stülpen. Wegen einzelner Fehlentwicklungen müssten Tausende Höfe
und Familien bei Sanierung oder Umbau
mit noch mehr Mitsprache von Unbeteiligten rechnen.
SOZIALE FAIRNESS
Abgeordnete Maria M.
Hochgruber Kuenzer
KINDERBETREUUNG
Harmonisierung
ist unerlässlich
U
D
mschichtungen im Landeshaushalt
fordert der Abgeordnete Georg
Pardeller. Das von der Regierung Berlusconi geschnürte Sparpaket wirke sich
in erster Linie auf Menschen mit niedrigem Einkommen aus. „Daher müssen
wir in Südtirol unbedingt gegensteuern“,
so Pardeller.
Abgeordneter
Georg Pardeller
dritte Variante. Er will gleich mehrere
Vorschläge ins Spiel bringen und mit den
Gemeinden diskutieren. Wichtig ist dabei vor allem ein neues Finanzierungsmodell. Der Landesrat: „Unsere Mittel sind
begrenzt, wir müssen neue Wege finden,
zum Beispiel private Unternehmen einbeziehen oder Schuldscheine ausgeben.
Die Finanzierung muss vorrangig geklärt
werden, denn in Zeiten wie diesen können wir nicht allein auf den Landeshaushalt setzen.“
Bauern
haben
das nötige
Gespür.“
Sparkurs trifft
die Schwächeren
Arbeiter
mit fixem
Lohn
erwischt
es immer.
ei ner Minimetro zwischen Bozen und Kaltern eingeÜb eretscher Bahn aussehen wird.
Dabei sei es den Bauern zu verdanken,
dass es so viele alte und bewirtschaftete
Höfe gäbe. Die Bauern besäßen die nötige Sensibilität. Eine landesweite Erhebung
lehnt Hochgruber Kuenzer ab. Sie befürchtet neue bürokratische Auflagen.
ABGEHAKT
Neues Landesgesetz für
den Naturschutz
Weitere Senkung der
Bürokratie-Kosten
Aufbau eines Archivs
für U-Musik in Südtirol
Alle Gesetzestexte und Anträge
auch unter
www.landtag-bz.org
ie Landesregierung muss dem
Landtag einen Vorschlag zur
Harmonisierung der Dienste in der
Kinderbetreuung vorlegen. Ein Antrag der
SVP- Abgeordneten
Sepp Noggler und
Arnold Schuler fand
große Zustimmung.
Landesweit besuchen
über 15.000 Kinder einen Kindergarten,
in 22 Gemeinden Josef Noggler
gibt es 580 Kinderhortplätze und 137 Tagesmütter betreuen 820 Kleinkinder. Kosten und
Tarife sind völlig verschieden.
Noggler und Schuler fordern außer
der Harmonisierung, dass die heutige
Form der Familienförderung überdacht
werden muss, um ein Gleichgewicht
zwischen der Betreuung zu Hause und
jener in öffentlichen Einrichtungen zu
schaffen. Die SVP-Abgeordneten kritisierten in ihrem Antrag zudem auch
die starren Öffnungszeiten und die
lange Sommerpause in den Kindergärten. Das heutige Betreuungssystem
müsse korrigiert und der Zeit angepasst werden.
Landesrat Richard Theiner nahm
zum Antrag positiv Stellung und kündigte an, im Landtag schon bald einen
Vorschlag vorzulegen.
ZiS 12/2010
17
REGIONALRAT
WIEDER HOFFNUNG
INFOS VIA INTERNET
ERFOLGREICHER ANTRAG
Projekt für die
Biomüll-Anlage
wird geprüft
TV-Magazin ist
nun jederzeit für
alle abrufbar
Handbuch für alle
Gemeinderäte
D
SVp-FRAKTION
as Trentino will die geplante Biomüll-Vergärungsanlage in der Gemeinde Faedo nahe der Salurner Landesgrenze überdenken. SVP-Fraktionschefin
Rosa Thaler hatte einem Antrag im Regionalrat zur Mehrheit verholfen, und
freut sich über das Ergebnis. Auch im
Unterland gibt es viel Widerstand zu
diesem Projekt.
Wir
müssen
die Sorgen
der Leute
ernst nehmen.
Abgeordnete
Rosa Thaler
Vizepräsident
Seppl Lamprecht
O
RF-Südtirol heute“ ist nun auch
über das Internet abrufbar. Die Anregung dazu kam vom Vizepräsidenten
des Regionalrates, Seppl Lamprecht. Er
hatte darauf verwiesen, dass dadurch
vor allem Jugendliche, Studierende und
Südtiroler im Ausland das Magazin immer und überall abrufen können.
lle Gemeinderäte Südtirols erhalten
in Kürze das so genannte „Handbuch“, das alle Bestimmungen enthält, die
für das Funktionieren einer Verwaltung
von Belang sind. Das Handbuch war seit
vielen Jahren nicht mehr auf den aktuellen
Stand gebracht und gedruckt worden. Die
SVP-Abgeordneten Arnold Schuler, Sepp
Noggler und Elmar Pichler Rolle haben
daher im Regionalrat einen Antrag eingereicht, der auf breite Zustimmung stieß.
Räte
müssen
bestens
Bescheid
wissen.
Abgeordneter
Arnold Schuler
EIN BLICK IN DEN NORDEN
Abgeordnete
erkunden
Finnland
Aus Südtiroler Sicht aktuelle und spannende Themen standen im Mittelpunkt
einer Lehrfahrt der SVP-Fraktion nach
Finnland.
In Helsinki, Turku und auf den mit
einer weitreichenden Autonomie ausgestatteten Aland-Inseln fanden Treffen
mit Vertretern der schwedischsprachigen Minderheit statt.
Schwedisch ist in Finnland die zweite Amtssprache, obschon dies nur für
fünf Prozent der finnischen Staatsbürger die Muttersprache ist. In dem seit
1918 unabhängigen Finnland lag der Anteil der schwedischsprachigen Bürger
vor wenigen Jahrzehnten noch bei gut
20 Prozent.
In Gesprächen mit MAGMA, der
Denkfabrik der schwedischen Minderheit, und mit der Schwedischen Volks-
18
Das ist
ein sehr
interessantes
Angebot.
A
ZiS 12/2010
Neben den Gesprächen blieb auch Zeit für Besichtigungen – im Bild die
SVP-Abgeordneten vor der russisch-orthodoxen Kirche in Helsinki.
partei wurden Erfahrungen ausgetauscht.
SVP-Fraktionschefin Rosa Thaler dazu:
„Wir waren einerseits positiv überrascht
von der Offenheit und Toleranz der
Finnen und Schweden, andererseits hat
aber die schwedischsprachige Minderheit
dennoch viele Ängste und Sorgen.“
MAGMA will mit gezielten Aktionen
bei der finnischen Bevölkerung um mehr
Verständnis für die schwedische Sprache
werben. In den schwedischen Schulen
Finnlands wird Finnisch gelehrt, umgekehrt gibt es an den finnischen Schulen
erst ab dem zwölften Lebensjahr Schwedisch-Kurse, die zudem auf beschränktes
Interesse stoßen.
Auf Aland hingegen ist das Finnische
nicht willkommen. Die 28.000 Einwohner
der zu Finnland gehörenden Inselgruppe
sprechen ausschließlich Schwedisch. Sie
haben Angst, andernfalls ihre Identität zu
verlieren. Unübersehbar ist, dass diese
Abkapselung auch negative wirtschaftliche Folgen hat, was langfristig zu einer
Gefahr für die Alander werden kann.
Vorbildlich indes ist die Autonomie der
Aland-Inseln gegenüber dem finnischen
Staat.
„Wir haben viele Erkenntnisse gewonnen, die für unsere Arbeit in Südtirol
hilfreich und wertvoll sind“, so SVP-Fraktionschefin Rosa Thaler.
AKTUELL
STEUERFÖDERALISMUS
Näher am Menschen
Mit dem positiven Gutachten zum ersten Delegierungsdekret
nimmt der Steuerföderalismus konkrete Formen an.
D
ie Umsetzung des Steuerföde- Als überzeugte Föderalistin, die auch das
ralismus nimmt endlich kon- Glück hat, ein Land zu vertreten, das
krete Formen an. Das erste bereits zum Teil den Föderalismus leben
Delegierungsdekret ist bekann, hatte Senatorin Thaler
gutachtet worden und hat
für das Gutachten gestimmt.
am vergangenen 19. Mai vom
„Ich habe mich für das posiparlamentarischen Zweikamtive Gutachten ausgespromerausschuss positives Gutchen“, erläutert die Südtiroler
achten erhalten.“ Dies beSenatorin, „da ich überzeugt
tont die SVP-Senatorin Helga
bin, dass mehr Kompetenzen
Thaler Ausserhofer, die Ende
und mehr Verantwortung auf
Januar zum Mitglied des Steudie lokalen Körperschaften
erföderalismusabgetreten werAusschusses
Ich bin davon überzeugt, den sollen, um
ernannt wor- dass mehr Kompetenzen an die die
Entscheiden war. „Wir
dungen näher an
lokalen Körperschaften
haben lange am
die Bürgerinnen
Delegierungsund Bürger zu
abgetreten werden sollen.
dekret gearbeibringen
und um
Senatorin Helga Thaler Ausserhofer
tet und ich bin
den Bedürfnisfroh, dass auch wir dazu beitragen konn- sen der Menschen besser gerecht zu
ten, den Text wesentlich zu verbessern.“ werden.“
LEGISLATIVE
ALPENSCHUTZ
Blamabel
Missbrauch
K
ammerpräsident
Gianfranco Fini
hat sich darüber
beschwert, dass
die italienischen
Parlamentarier zu wenig
arbeiten
und
Manfred Pinzger
die Plenumssitzungen ein Rekordtief erreicht haben.
„Den Faulen muss sicherlich auf die
Finger geklopft werden, doch liegt meine effektive parlamentarische Arbeit
sicher über Finis Schätzungen“, so Senator Manfred Pinzger. In diesem Jahr
habe er 22 Gesetzesentwürfe eingebracht, doch stehe die Behandlung vieler seiner Vorschläge noch aus, da die
Regierung die Arbeiten in den Gesetzgebungskommissionen immer wieder
mit Notverordnungen blockiert. Die
Arbeit des Parlaments stagniere auch
deshalb, weil die Abstimmungen immer
öfter in ein Vertrauensvotum umgewandelt werden, um die Behandlung
der Abänderungsanträge zu umgehen.
WIRTSCHAFT
Nicht ausreichend
D
ie SVP hat in
der Abgeordnetenkammer
in
Rom gegen das so
genannte Dekret
zur Ankurbelung
der Wirtschaft gestimmt. „Diese Adhoc- M a ß n a h m e n
Siegfried Brugger
sind unzureichend“,
erklärt der SVP-Fraktionsvorsitzende
Siegfried Brugger. Es brauche endlich
echte Steuerentlastungen und effiziente
Unterstützungen der Familien, die einen
breiten positiven Einfluss auf die Wirtschaftsentwicklung hätten.
Nicht angenommen wurden leider
auch wichtige Abänderungsanträge
der SVP. So hatten die beiden SVPAbgeordneten Brugger und Zeller u.a.
die Verlängerung um zwei Jahre der
Steuerbegünstigungen von 55 Prozent
für Energieeinsparung und die Ausklammerung vieler Klein- und Mittelbetriebe aus dem Sistri-Abfall-System
verlangt.
UNIVERSITÄT BOZEN
Mehr Freiraum
D
ie
Streichung des
Verkehrsprotokolls der Alpenschut zkonven tion durch den
außenpolitischen
Ausschuss der
AbgeordnetenKarl Zeller
kammer, die mit
den Stimmen von Mitte-Rechts und Lega
durchgeboxt wurde, ist für Italien mehr
als blamabel“, kritisieren die beiden SVPKammerabgeordneten Karl Zeller und
Siegfried Brugger. „Die Regierung hat
sich zum wiederholten Mal dem Lobbyismus der Frächter und der Straßenbauer
gebeugt.“ Alle anderen an Italien angrenzenden Staaten hätten die Verkehrsprotokolle bereits ratifiziert. Praktisch bedeute das, dass Italien Autobahnen bis
an die Staatsgrenzen bauen könne, aber
keinen Meter weiter. Die SVP wird weiter auf die Ratifizierung drängen, wenn
auch mit wenig Erfolgsaussichten, weil
sich die Regierung bereits für eine völlige
Kehrtwende entschieden habe.
D
ie Universität Bozen
wird in ihrer
internationalen
Ausrichtung einen stärkeren
Freiraum
bekommen“, betont Senator OsOskar Peterlini
kar Peterlini, der
in der Schulkommission des Senates die
Annahme wichtiger Anträge zur Universitätsreform erreicht hat. Dabei konnte
Folgendes sichergestellt werden: Fakultäten mit mehrsprachiger Ausrichtung
können neben der wissenschaftlichen
Qualifikation auch die Sprachkenntnisse
bei der Beauftragung von Lehrpersonal prüfen; Auswahl und Berufung des
Lehrpersonals werden direkt durch die
Universitäten erfolgen; die Berufung
von Professoren aus dem Ausland wurde erweitert; im Ausland erworbene
Vorzugstitel werden anerkannt; mehrsprachige Unis können – dank eines baldigen Dekrets – die lokalen Sprachen als
Grundfächer vorsehen.
ZiS 12/2010
19
Bei der Landessseniorenversammlung drehte sich alles um
das Thema Rente.
SVP LADINA
Foto: Othmar Seehauser
SVP stellt alle acht Bürgermeister
Bezirksobmann Christoph Perathoner, die Bürgermeister Peter Mussner (Wolkenstein), Ewald Moroder
(St. Ulrich), Eugen Hofer (St. Christina), Landesrat Florian Mussner, Parteiobmannstellvertreterin
Paola Bioc Gasser und die Bürgermeister Heinrich Videsott (St. Martin in Thurn), Albert Palfrader
(Enneberg), Robert Rottonara (Corvara), Jaco Frenademetz (Abtei)und Franz Complojer (Wengen)
Die Südtiroler Volkspartei hat bei den Gemeinderatswahlen 2010 in Ladinien ein „großartiges Ergebnis“ erreicht und stellt nun in allen acht ladinischen Gemeinden den Bürgermeister. „Jetzt gilt es,
so schnell als möglich mit der Arbeit zu beginnen“, betonte SVP-Obmannstellvertreterin Paola Bioc
Gasser bei einem Treffen der Bürgermeister Ladiniens.
P
arteiobmannstellvertreterin Pao- schen Arbeit bringt und die Rahmenbela Bioc Gasser, Landesrat Florian dingungen verbessert“, so Bioc Gasser.
Mussner sowie die Gebietsobleute
Stefan Runggaldier und Klaus Winkler Dank an Wähler/innen
haben gemeinsam mit den Ausschüs„Unser Dank gilt allen Wählerinnen
sen Grödens und des Gadertales die und Wählern in Ladinien, die uns ein so
acht ladinischen SVP-Bürgroßes Vertrauen geschenkt
germeister zu einem ersten
haben. Der Wunsch nach ZuTreffen eingeladen. „Es hat
sammenarbeit auf gleicher Ausich gezeigt, dass der Zugenhöhe zum Wohle der Gesammenhalt unsere beste
meinde wird bei uns stets im
Tugend ist,
und das soll
Vordergrund stehen“, betont
richtungsweisend für die
Parteiobmannstellvertreterin
Zukunft sein“, erklärt ParBioc Gasser, die zum Wahlteiobmannstellvertreterin
erfolg anmerkt: „Im direkten
Paola Bioc GasKontakt mit den
Der Zusammenhalt ist Menschen in Ladiser. „Der Wahlerfolg sei das Ernien konnten wir
unsere beste Tugend.
gebnis der guten
ihnen unsere Ziele
Das soll richtungweisend und Themen näher
und erfolgreichen
für die Zukunft sein!
gemeinsamen Pobringen. Wichtig für
litik zum Wohle
das gute Gelingen
SVP-Obmannstellvertreterin
Ladiniens.
Nun
der
Demokratie
Paola Bioc Gasser
gilt es, weiterhin
ist aber auch, dass
eine gute Politik für unser Land zu be- möglichst viele Bürgerinnen und Bürger
treiben, eine Politik, die auf Wachstum am Gemeinwesen teilnehmen.“
und auf die Zukunft setzt, die den MenMit Freude und großem Applaus
20
ZiS 12/2010
sind alle acht Bürgermeister der Südtiroler Volkspartei von der SVP Ladina
beglückwünscht worden. Eugen Hofer
in St. Christina, Ewald Moroder in St.
Ulrich, Peter Mussner in Wolkenstein,
Robert Rottonara in Corvara, Heinrich
Videsott in St. Martin in Thurn, Franz
Complojer in Wengen und Albert Palfrader in Enneberg sind die Bürgermeister in Ladinien. In Abtei regiert
seit den vorgezogenen Gemeinderatswahlen 2009 der SVP-Bürgermeister
Jaco Frenademetz.
Sachthemen im Mittelpunkt
„Wir haben in unserem Wahlkampf
vor allem auf Inhalte gesetzt, auf Sachthemen, die Ladinien in seiner Entwicklung weiter nach vorne bringen“,
unterstreicht Bioc Gasser. „Jetzt heißt
es, die Ärmel hochkrempeln und gemeinsam mit bewährten Kräften an die
Arbeit gehen. Für die Zukunft gilt es,
zusammen mit den Bürgerinnen und
Bürgern in den ladinischen Gemeinden
weiterhin eine zukunftsorientierte gesamtheitliche Politik zu gestalten.
AKTUELL
Die Südtiroler Bürgermeisterinnen haben sich auf Einladung der Innsbrucker Bürgermeisterin
(im Bild rechts) mit ihren Nord- und Osttiroler Amtskolleginnen getroffen.
SVP-FRAUENBEWEGUNG
Bürgermeisterinnen treffen sich
Die Süd-, Nord- und Osttiroler Bürgermeisterinnen haben das
Pfingstwochenende für ein erstes Treffen genützt. Auf Einladung
der Innsbrucker Bürgermeisterin Christine Oppitz Plörer trafen sich
die frisch gewählten Bürgermeisterinnen in Innsbruck.
N
och keine Woche im Amt, haben
sich die Südtiroler Bürgermeisterinnen bereits mit ihren Nordund Osttiroler Kolleginnen getroffen.
Eingeladen hatte die Innsbrucker Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer bereits
bei der LandesIch freue frauenversammmich, dass wir die lung im April,
acht Nord- und als die Bürgermeisterinnen
Osttirolerinnen noch als Kandimit unseren neun datinnen auf der
Bürgermeiste- Bühne saßen.
„Ich
freue
rinnen übertroffen mich sehr, dass
haben. wir dieses TrefLandesfrauenreferentin fen so rasch nach
Martha Stocker der Wahl realisieren konnten“,
so SVP-Landesfrauenreferentin Martha
Stocker. „Und dass wir die acht Nordund Osttirolerinnen mit unseren neun
Bürgermeisterinnen sogar noch übertrof-
fen haben, ist für mich immer noch die
Erfüllung meiner kühnsten Träume!“
Die Bürgermeisterinnen nutzten den
Tag in Innsbruck, um sich intensivst über
die verschiedenen Ideen und Herausforderungen auszutauschen: Es wurden
Themen wie Stromkraftwerke und Fern-
heizwerke diskutiert, die Kontakte von
Fachleuten ausgetauscht und verschiedene Modelle zur Ausschussbildung verglichen.
Landesfrauenreferentin Martha Stocker, ihre Stellvertreterin Rosa Zelger
Thaler und Geschäftsführerin Vera Malleier begleiteten die Bürgermeisterinnen
und holten sich neue Impulse aus dem
Bundesland Tirol. Die Gegeneinladung
wurde bereits ausgesprochen: Das nächste Gesamttiroler-Bürgermeisterinnentreffen wird in Südtirol stattfinden.
GEMEINDERATSWAHLEN 2010
SVP-Frauen haben Erwartungen übertroffen
L
andesfrauenreferentin
Martha
Stocker und die Landesfrauenleitung freuen sich über das Ergebnis der
Gemeinderatswahlen: „Mit neun gewählten Bürgermeisterinnen haben wir
unsere kühnsten Erwartungen übertroffen!“ Mit der Stichwahl in Leifers sei
Ende Mai auch eine zehnte Bürgermeisterin gewählt worden, verzeichnet Stocker. Die SVP-Frauen freuen sich mit
ihren neuen Bürgermeisterinnen in
Klausen, Mölten, Montan, Kaltern, Tirol,
Ulten, Leifers und St. Martin i.P. ebenso
wie mit den wiedergewählten in Gais und
Margreid.
Zum Ergebnis der Gemeinderätinnen:
Der Frauenanteil in den Gemeinderäten
konnte leicht auf 23 Prozent ausgebaut
werden, erklärt Martha Stocker. Außergewöhnliche Ergebnisse konnten beispielsweise Schenna mit sechs gewählten Frauen
von 14 Kandidatinnen erzielt werden.
ZiS 12/2010
21
EUROPA
Minderheitenproblem gut gelöst
Herbert Dorfmann hat gemeinsam
mit einer Delegation des Europäischen Parlaments Kasachstan
besucht.
EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann
(r.) hat Kasachstan besucht.
K
asachstan ist nicht viel kleiner als
die gesamte Europäische Union,
im Land leben aber nur rund 17 Millionen Menschen. Der Staat ist einer der
wichtigen Erdöllieferanten der Europäischen Union und der zweitgrößte
Uran-Exporteur der Welt. „Im Norden grenzt Kasachstan an Russland,
im Osten an China und Indien ist nicht
weit weg. Es geht darum, wohin die riesigen Energieressourcen des Landes in
Zukunft fließen und da dürfen wir Europäer nicht daneben stehen“, erklärt
der Südtiroler EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann, der mit einer Delegation des Europäischen Parlaments in
der Hauptstadt Astana zu Besuch war.
„Die demokratische Situation
Kasachstans ist zwar stabil, von einer
wirklichen Demokratie in unserem
Sinne kann aber keine
Von einer Rede sein“, so DorfDemokratie in mann. „Besonders interessant ist die Lösung
unserem Sinne von
Minderheitenprokann keine blemen in Kasachstan.“
Rede sein. Obwohl im Land Angehörige von 120 Völkern
EU-Parlamentarier
Herbert Dorfmann wohnen, darunter rund
200.000 Deutsche, und
neben dem Islam als wichtigste Religion weitere rund 30 Religionen praktiziert werden, gibt es keine gröberen
Konflikte. „Wenn man bedenkt, dass
in unmittelbarer Nähe Kasachstans
Staaten wie Kirgistan, Usbekistan, der
Iran oder Afghanistan liegen, die an
Konflikten zwischen Völkern und Religionen und am islamischen Extremismus zu zerbrechen drohen, dann ist
das schon ein Erfolg der Staatsführung
Kasachstans“, stellt Dorfmann fest.
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ZiS 12/2010
ArbeitnehmerInnen-Chef Christoph
Gufler freut sich mit Bürgermeisterin
Romana Stifter über den Wahlerfolg.
SVP-ARBEITNEHMER/-INNEN
Zurückgewonnen
Mehr Gemeinden als je zuvor werden seit heute von Arbeitnehmer/innen geführt. Von den ca. 46 Arbeitnehmer-Bürgermeistern sind elf dazugekommen. Acht der neun Bürgermeisterinnen gehören dem sozialen Flügel in der SVP an.
N
ach den vergangenen Landtags- nunmehr in so vielen Südtiroler Gewahlen hatte es so ausgesehen, meinden wie nie zuvor. Auch die Anzahl
als ob der Volkspartei das Volk der Sitze in den Gemeinderäten konnte
davonzulaufen
drodeutlich erhöht werDas Ergebnis der den: „Wir konnten um
he. Da die ArbeitnehmerInnen
innerhalb
ArbeitnehmerInnen 15 Prozent zulegen.
der SVP das größte hat dazu beigetragen, Das gute Ergebnis der
Wählerpotential
in
ArbeitnehmerInnen hat
dass die SVP die
sich vereinen – über 70
wesentlich dazu beiProzent der Südtiroler
Bewährungsprobe getragen, dass die SVP
sind Arbeiter und Andiese Bewährungsprobe
bestanden hat.
gestellte –, waren diese
bestanden hat. Es waren
SVP-ArbeitnehmerInnen-Chef
besonders gefordert,
die ArbeitnehmerInnen,
Christoph Gufler
diesem Trend entgedie dies durch ihren
genzuwirken. Nach einem Jahr intensiver großen Einsatz ermöglicht haben“, stellt
Arbeit in den Bezirken und Gemeinden Gufler fest. „Wir wünschen uns, dass dies
zeigt das Ergebnis der Gemeindeverwal- auch in der SVP anerkannt wird, indem
ter, dass dies gelungen ist: „Wir haben elf unsere Anliegen verstärkt berücksichtigt
Bürgermeisterinnen und Bürgermeister werden.“
dazugewonnen, darunter in so wichtigen
Gerade in den schwierigen Zeiten,
Gemeinden wie Schlanders, Klausen und die auf uns zukommen, sei dies das GeKaltern. Aber auch in vielen anderen bot der Stunde, wenn die SVP weiterhin
Gemeinden“, freut sich Arbeitnehmer- die Partei des Volkes bleiben wolle.
Chef Christoph Gufler. Er war im FrühIn den nächsten Wochen und Monajahr 2009 vor allem wegen seiner lang- ten finden mehrere Treffen mit den neu
jährigen erfolgreichen Gemeindearbeit gewählten Arbeitnehmer-Mandataren
in diese Funktion gewählt worden.
statt. Auch die Sommerklausur am
Aber nicht nur das Gemeindeober- 24. Juli wird im Zeichen der praktischen
haupt stellen die ArbeitnehmerInnen Gemeindearbeit stehen.
AKTUELL
Die Mitglieder der SVP-Wirtschaft auf Landesebene haben
das Ergebnis der Gemeinderatswahlen analysiert und sich dabei
mit dem Abschneiden ihrer Kandidatinnen und Kandidaten sehr
zufrieden gezeigt. Die Anzahl
der Gemeinderäte und Gemeinderätinnen von 2005 konnte
nicht nur gehalten, sondern
sogar leicht ausgebaut werden.
SVP-WIRTSCHAFT
Ergebnis über den Erwartungen
D
ie eingehende Analyse der
vorliegenden Daten sowie die
Berichte der einzelnen BezirksvertreterInnen lieferten ein sehr
positives Bild für den Wahlausgang seitens der SVP-Wirtschaft. Von den 631
Kandidatinnen und Kandidaten wurden
394 in die Gemeinderäte gewählt. Das
sind 62,5 Prozent. Im Jahr 2005 waren
es 61,72 Prozent. Mehr als ein Viertel
der 1.379 SVP-Gemeinderäte sind der
Wirtschaft zuzurechnen. Das Ergebnis
liegt mit dieser Steigerung über den Erwartungen.
Weiters sind von den 108 SVP-Bürgermeistern 38 dem Wirtschaftsflügel
zuzuordnen – davon zwölf im Pustertal,
sechs jeweils in Bozen und im Burggrafenamt, vier in Brixen, drei jeweils im
Unterland und im Vinschgau und zwei
UNTERSCHRIFTENAKTION
Gegen die Privatisierung des Wassers
Landesrat Michl Laimer unterstützt das Südtiroler Promotorenkomitee
in seinem Kampf um Unterschriften für künftige Referenden gegen die
geplante Privatisierung des Wassers.
I
m Namen der Südtiroler Landesregie- serversorgung. Seit Ende April läuft
rung möchte ich betonen, dass wir ohne staatsweit die Sammlung der notwendigen Unterschriften, die
Wenn und Aber am derzeitigen
noch bis Ende Juni andauSystem der öffentlichen bzw.
ern wird. Von Anfang an
genossenschaftlichen Trinkhat sich Laimer hinter die
wasserversorgung festhalten
Anliegen der Referendumswerden: Es funktioniert gut,
Promotoren gestellt. „Dies,
ist den lokalen Bedürfnissen
weil ich davon überzeugt
angepasst und garantiert Verbin, dass eine Privatisierung
sorgungssicherheit und niedder Wasserversorgung für
rige Preise“, betont Landesrat
die Bevölkerung eine ganMichl Laimer.
Die drei Referendums- Michl Laimer
ze Reihe an Nachteilen mit
Anträge unter dem Slogan
sich bringen würde“, so der
„Wasser verkauft man nicht“ wenden Landesrat, der vor steigenden Wassich gegen die von der Regierung in serpreisen und gleichzeitig sinkenden
Rom angestrebte und zum Teil schon Investitionen in die Leitungsnetze
beschlossene Privatisierung der Was- warnt.
im Wipptal. Erfreulich ist, dass auch von
den neu gewählten Bürgermeistern viele
aus der SVP-Wirtschaft kommen.
Jede Gemeinde hat ihre Eigenheiten
und selbstverständlich gibt es auch ein
paar Gemeinden, wo sich die Wirtschaft
mehr Stimmen für ihre Kandidaten erhofft hatte. In diesen Orten wird die
SVP-Wirtschaft ihre Funktionäre dabei
unterstützen, auch in Zukunft engagiert
weiterzuarbeiten und den Dialog mit
der Bevölkerung zu intensivieren.
„Es freut uns, dass wir landesweit
so viele kompetente Kandidatinnen und
Kandidaten aus dem Wirtschaftsbereich
für eine Kandidatur gewinnen konnten
und diese Männer und Frauen auch so
hohen Zuspruch von der Bevölkerung
erhalten haben. Wie es schon aus unserem Logo: ‚SVP-Wirtschaft – in der
Mitte der Gesellschaft‘ hervorgeht, sehen wir es als unseren Auftrag, uns für
das Gemeinwohl der Dorfgemeinschaft
einzusetzen. Wir sind überzeugt, dass
unsere BürgermeisterInnen und Gemeinderäte in den nächsten Jahren wesentlich zur positiven Gestaltung in den
einzelnen Städten und Dörfern beitragen werden“, so Gerhard Brandstätter,
Vorsitzender der SVP-Wirtschaft
Die SVP-Wirtschaft plant eine Informationsveranstaltung für alle Wirtschaftsmandatarinnen und -mandatare
als Ausgangspunkt für eine verstärkte
Zusammenarbeit
zwischen Landes-,
Bezirks- und Gemeindeebene und den
Gemeinden untereinander.
ZiS 12/2010
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SVP-SENIORENBEWEGUNG
Ergebnis war vorhersehbar
Die SVP-Seniorenbewegung hat
bei den Gemeinderatswahlen
2010 im Vergleich zum Jahr
2005 ein leichtes Minus zu
verzeichnen. Grund dafür ist
die Mandatsbeschränkung.
A
us der Perspektive der SVPSeniorenbewegung war die
Ausgangslage für die Gemeinderatswahlen 2010 anders gestrickt als
noch vor fünf Jahren. Stellten sich 2005
insgesamt 240 Seniorenkandidatinnen
und -kandidaten der Wahl, so waren
es im heurigen Jahr an die 200. Damals
wurden 139 in die Ratsstuben gewählt,
heuer sind es insgesamt 117. Auch bei
den gewählten Bürgermeistern haben
die SVP-Senioren Einbußen zu verzeichnen. In der vergangenen Amtsperiode gehörten 18
der Seniorenbe-
wegung an, nun sind es noch 13.
„Dieses Ergebnis war vorhersehbar und wir lassen uns deswegen auch
nicht entmutigen. Die gewählten Seniorinnen und Senioren haben von ihren
Wählern den Auftrag erhalten, sich
für ihre Anliegen einzusetzen und wir
als Seniorenbewegung werden sie dabei mit Rat und Tat
Das Ergebnis war vor- unterstützen“, bekräftigt der Vorhersehbar, wir lassen uns sitzende
der SVPaber nicht entmutigen. Seniorenbewegung
Otto von DelleOtto von Dellemann,
Vorsitzender der SVP-Seniorenbewegung mann.
SILVIUS-MAGNAGO-AKADEMIE
Foto: Meraner Stadtanzeiger
Politik, Kultur und südliches Flair in Rom
Rom ist immer wieder eine Reise wert und jedes Mal aufs Neue ein
unvergessliches Erlebnis! Vor allem, wenn diese gespickt ist mit Kultur,
südlichem Flair und Politik. Letzteres konnte eine Gruppe von Teilnehmern
einer Romreise, organisiert von der Silvius-Magnago-Akademie, hautnah
erleben.
A
uf dem Programm der Dreitagesfahrt stand neben den
fakultativen
Besichtigungen
von Kulturstätten ein Treffen mit dem
österreichischen Botschafter in Rom
Christian Berlakovits, der einen Einblick in seine interessante Arbeit gab.
Vom Besuch des Senats und der
römischen
Abgeordnetenkammer
waren die politisch Interessierten
sehr angetan. Vor allem das Beiwohnen an der Sitzung der Abgeordnetenkammer hatte es in sich, konnte die
Gruppe doch miterleben, wie disku-
24
ZiS 12/2010
tiert, argumentiert und schließlich über
einen Gesetzesvoranschlag abgestimmt
wird.
Zum Abschluss luden unsere Parlamentarier alle zu einem gemeinsamen
Mittagessen ein. Die Teilnehmer interessierten sich sehr über die tägliche
parlamentarische Arbeit von Helga
Thaler Außerhofer, Siegfried Brugger,
Oskar Peterlini, Manfred Pinzger und
Karl Zeller. Kurzum: Bei einem vorzüglichen Essen wurde ausgiebig über die
derzeitigen Gesetzesvorschläge diskutiert und viel und gerne „politisiert“.
Eindrücke einer spannenden Fahrt nach Rom:
gemeinsames Mittagessen mit den SVP-Parlamentariern (o. l.), Besuch in der österreichischen
Botschaft, Stadtbesichtigung und willkommene
Rast für zwei junge Teilnehmer (v. o.)
AKTUELL
GEMEINDENVERBAND
JUNGE GENERATION
Manuel Raffin ist
neuer JG-Chef
Bei der 28. Landesjugendversammlung der Jungen
Generation wurde der Pusterer
Manuel Raffin zum neuen
Landesjugendreferenten gewählt.
D
Fünf Jahre lang war Arnold
Schuler Präsident des Südtiroler Gemeindenverbandes.
Beim diesjährigen Gemeindentag verabschiedete er sich von
seinem Amt.
M
An der Spitze der Jungen Generation in der Südtiroler Volkspartei gab es einen Wechsel: Nun
steht Manuel Raffin der Jugendorganisation vor.
er 25-jährige Manuel Raffin
aus Gais (Uttenheim), bisher
Bezirksjugendreferent
des
Pustertals, konnte bei der 28. Landesversammlung der Jungen Generation in
Bozen 60 Prozent der Stimmen auf sich
vereinen.
Als Stellvertreterin steht Tanja Rainer aus Kaltern, als Stellvertreter Stefan
Franceschini aus Salurn dem Landesjugendreferenten zur Seite. Als ladinischer
Stellvertreter wurde Sebastian Überbacher aus St. Ulrich von der Landesjugendversammlung bestätigt.
Manuel Raffin folgt somit auf Philipp Achammer, dessen neue Aufgabe
als Landessekretär mit jener des JGVorsitzenden nicht vereinbar war. In
den vergangenen Monaten war die Junge
Arnold Schuler verabschiedet sich
Generation von Jugendreferent-Stellvertreterin Heidi Gamper interimistisch
geleitet worden. Die bisherigen Stellvertreter stellten sich nicht mehr der
Wahl.
„Ich freue mich über das breite Vertrauen. Es ist für mich eine große Herausforderung und zugleich eine Ehre, die JG
landesweit zu vertreten. Ich werde mich
mit voller Kraft für die Junge Generation
und deren besondere Anliegen einsetzen“, so der neue Landesjugendreferent
Raffin. „Wir sind innerhalb der SVP eine
besonders wichtige Stimme und werden uns das nötige Gehör verschaffen.“
Raffin wünscht sich vor allem eine gute
Zusammenarbeit mit den Ortsgruppen,
Bezirken, aber auch mit den Gremien
auf Landesebene.
eine Mission ist zum größten Teil
erfüllt“, sagte Schuler zum Abschied, deshalb trete er jetzt als Präsident des Südtiroler Gemeindenverbandes und als Präsident des Rates der
Gemeinden zurück. In seinem Rückblick verwies er auf die Stärkung der
Gemeinden. „Dafür waren ein selbstbewusstes Auftreten, die transparente
Informationspolitik sowie die Überzeugung, dass Politik von unten aufgebaut
werden muss, ausschlaggebend“, betonte Schuler. Er lobte die Zusammenarbeit mit der Autonomen Provinz Bozen sowie den Rat der Gemeinden, der
das Bindeglied zwischen den Gemeinden und der Landesregierung darstellt.
Auf Initiative des Gemeindenverbandes
wurde 2009 dafür ein neues Gesetz
ausgearbeitet, welches die Gemeinden
dem Land gegenüber in eine aktive Rolle bringt. Auch der Revisionsdienst und
das neue Modell der Gemeindenfinanzierung konnten im vergangenen Jahr
auf den Weg gebracht werden. Landeshauptmann Luis Durnwalder stellte in
seiner Rede die soziale Absicherung der
Bürgermeister in Aussicht; ein entsprechendes Konzept sei in Ausarbeitung.
In Bezug auf die Gemeindenfinanzierung zeigte sich der Landeshauptmann
zufrieden, dass durch die Einführung
des Rotationsfondes die Entschuldung
der Gemeinden in die Wege geleitet
werden konnte.
Arnold Schuler verabschiedete sich beim
diesjährigen Gemeindentag von seinem Amt
als Präsident des Gemeindenverbandes.
ZiS 12/2010
25
AUS DEN BEZIRKEN
PUSTERTAL
Lohn für konsequente Arbeit zum Wohl der Bürger/-innen vor Ort
PUSTERTAL. Der SVP-Bezirk Pustertal freut sich über das gute Ergebnis
bei den Gemeindewahlen. „Die Südtiroler Volkspartei hat ein gutes Ergebnis erreicht. In zahlreichen Gemeinden
konnten teilweise Stimmenzuwächse
verzeichnet werden“, freut sich SVPBezirksobmann Albert Wurzer. „Besonders erfreulich ist es“, so Wurzer,
„dass es in den Gemeinden Ahrntal
und Corvara gelungen ist, wieder den
Bürgermeister zu stellen.“
Als großen Erfolg bewertet Wur-
zer auch das Ergebnis in Bruneck: „Es ist ten in einigen Gemeinden des Gaderuns gelungen, trotz einiger
tales keine reinen Edelweißsehr emotionaler Diskuslisten sind, bestehen sie doch
sionen in den vergangenen
zum Großteil aus SVP-MitglieMonaten, die Mehrheit ausdern der Südtiroler Volksparzubauen. Als besonderes
tei. Es freut mich daher, dass
Zugpferd hat sich dabei
auch die neu gewählten BürBürgermeister Christian
germeister im Gadertal ausTschurtschenthaler erwienahmslos SVP-Mitglieder sind.“
sen.“
Als einzigen Wermutstropfen
Erfreulich sei auch das Albert Wurzer
bezeichnet Wurzer das ErgebAbschneiden im Gadertal:
nis der Bürgermeisterwahl in
„Auch wenn die so genannten Dorflis- Toblach.
Junge Gemeinderäte im Pustertal
PUSTERTAL. Im Pustertal schafften
insgesamt 46 Kandidatinnen und Kandidaten unter 35 Jahren den Sprung
in den Gemeinderat. „Das ist ein
sehr gutes Ergebnis“ freuten sich der
Pusterer Bezirksjugendreferent Manuel Raffin und sein Stellvertreter Martin Ausserdorfer bei der Analyse der
Ergebnisse. „Besonders erfreulich ist
das Ergebnis in Gsies.“ Dort wird der
jüngste Südtiroler Gemeinderat, Daniel
Schuster, die Interessen der Jugend vertreten (siehe auch Seite 30).
„Auch wenn nicht alle den Sprung
geschafft haben, können die jungen
Kandidatinnen und Kandidaten auf das
tolle Wahlergebnis stolz sein. Wir haben gezeigt, dass die Jugend sehr wohl
politikinteressiert ist und bedanken uns
bei allen JG-Kandidaten für ihre Unterstützung und ihr Engagement“, so die JG
Pustertal.
Stammtischrunde
Antrittsbesuch
Martin Ausserdorfer und Manuel Raffin
freuen sich über das JG-Ergebnis.
REISCHACH. Bei einer Stammtischrunde der JG Reischach diskutierten
Landtagspräsident Dieter Steger, SVPBezirksobmannstellvertreter
Roland
Grießmair, Bezirksjugendreferent Manuel Raffin sowie Gemeinderatskandidat
Hannes Niederkofler und Ortsjugendreferent Martin Bürgstaller mit den Jugendlichen über Bildung, Junges Wohnen und
Nightliner. Dabei wurde klar, dass sich
die Jugendlichen wünschen, in wichtige
Entscheidungen einbezogen zu werden.
Die Themen Bildung, Junges Wohnen
und Nightliner brennen den Reischacher
Jugendlichen unter den Nägeln.
26
ZiS 12/2010
Bürgermeister Tschurtschenthaler (Mitte)
sicherte der JG Reischach seine Unterstützung zu.
BRUNECK. Die JG Reischach stattete
dem Brunecker Bürgermeister Christian Tschurtschenthaler einen Besuch
im Rathaus ab. Die JG-Vertreter sprachen dabei mit dem Bürgermeister über
eine bessere Einbindung bei jugendrelevanten Themen. Weitere Gesprächsthemen waren der Nigthliner in Bruneck
und Pustertal, das leistbare Wohnen für
junge Menschen und der Wunsch, dass
Bruneck auch weiterhin als Treffpunkt
und Zentrum für Jugendliche fungiere.
Junges Bauen
Bei einer Veranstaltung der JG Olang drehte
sich alles um die eigenen vier Wände.
OLANG. Die JG Olang hat einen Diskussionsabend zum Thema „Junges Bauen
und Wohnen“ veranstaltet. Gast war Olaf
Lutz, Experte in den Bereichen Wohnbauförderung, Bautechnik und Finanzierung. „Jugendliche haben oft keine genauen Vorstellungen, worauf es bei Miete,
Kauf oder Bau einer Wohnung ankommt“,
so Ortsjugendreferentin Christiane Jud.
UNTERLAND
Wohlstand für alle
UNTERLAND. „Die Sicherung der Arbeitsplätze, bessere Möglichkeiten zur
Betriebserweiterung, eine funktionierende Nahversorgung, vertretbare Steuern und gesicherte, soziale Leistungen in
den Gemeinden sowie die Entbürokratisierung insbesondere für Klein- und Mittelbetriebe sind nach wie vor wichtige
Themen der Unterlandler SVP-Wirtschaft“, betonte die Vorsitzende Irene
Huez bei einer Sitzung. Mobilität und Erreichbarkeit sind weitere Schwerpunkte.
Besonderes Anliegen ist der SVP-Wirtschaft Unterland auch die Förderung
und Einbeziehung der Jugend. Zu diesem
Zweck wird im Juni eine eigene Veranstaltung mit der Jungen Generation des
Unterlandes in Zusammenarbeit mit den
Wirtschaftsverbänden organisiert.
AUS DEN BEZIRKEN
UNTERLAND
Großer Erfolg mit
Wermutstropfen
UNTERLAND.
Die SVP Unterland hat – abgesehen
von
einigen
Wermutstropfen –
bei den Gemeinderatswahlen
2010 ein gutes
Oskar Peterlini
Ergebnis
eingefahren. „Das
schönste Ergebnis“, so Bezirksobmann
Oskar Peterlini, „ist in Tramin erreicht
worden, wo die SVP vier Gemeinderatssitze dazugewonnen hat.“ In Kurtinig konnte die Partei 23 Prozent zulegen und damit die Mandate von acht
auf elf steigern. Erfreulich ist auch die
Zunahme an Mandaten in Aldein, Branzoll und Salurn. Eine Bestätigung erfuhr
die SVP in Altrei.
Spannungen gab es hingegen in den
Gemeinden Auer, Neumarkt und Truden, was leider zu Verlusten geführt
hat. Peterlini wünscht sich, dass möglichst bald Gespräche mit den Bürgerlisten stattfinden, um für die zukünftige
Arbeit eine gemeinsame Plattform zu
finden. Gut gehalten haben sich Kurtatsch und mit kleinen Einbußen auch
Margreid und Montan. Abschließend
bedankt sich Oskar Peterlini bei allen
Ortsobleuten, Ortsausschüssen, Kandidat/innen und den Parteiorganisationen für den tatkräftigen Einsatz.
Lebensqualität
UNTERLAND. Der SVP-Bezirk Unterland freut sich über den Fortschritt, der
durch die Umfahrung von Steinmannwald erzielt werden konnte. „Auch
die Arbeiten für die Umfahrungen von
Leifers und Auer schreiten gut voran“,
unterstreicht Bezirksobmann Oskar
Peterlini. Er verweist darauf, dass sich
die SVP Unterland bereits seit Jahren
für den Bau der Umfahrungsstraßen
von Neumarkt nach Auer Nord und
von Leifers nach Bozen eingesetzt habe
und dankt dem Landesrat Florian Mussner für den zügigen Fortschritt der Arbeiten. „Damit werden die Ortskerne
beruhigt und aufgewertet sowie die
Lebensqualität im Unterland wesentlich
verbessert“, unterstreicht Peterlini.
BURGGRAFENAMT
Starkes Edelweiß im Burggrafenamt
Die Burggräfler
Bezirksleitung ist mit
dem Ergebnis der
Gemeinderatswahlen
zufrieden.
BURGGRAFENAMT. Die SVP Burggrafenamt geht gestärkt aus den Gemeinderatswahlen hervor. „Die Südtiroler Volkspartei hat im Burggrafenamt
ein sehr gutes Ergebnis erreicht: Der
Vormarsch der Oppositionsparteien
wurde gestoppt und die Bürgerinnen
und Bürger haben uns klar das Vertrauen geschenkt“, resümierten ein zufriedener Bezirksobmann Karl Zeller und
sein Stellvertreter Zeno Christanell.
Insgesamt hat die SVP im Bezirk 67,47
Prozent der Listenstimmen geholt. Vor
allem im Vergleich zu den deutschen
Oppositionsparteien konnte die Volks-
partei wieder stark zulegen.
Das gute Resultat der jungen Kandidaten in Algund, Tscherms, Tisens und
Meran ist ein Beweis dafür, dass es gelungen ist einen Aufwärtstrend einzuleiten, meint Zeno Christanell.Besonders
hervorzuheben sei, laut Bezirksobmann
Zeller, dass die SVP in allen Gemeinden
des Bezirks die Bürgermeister/innen
stelle, wobei in drei Gemeinden eine
Frau in das höchste Gemeindeamt gewählt worden ist.
Die SVP-Bezirksleitung gratuliert
allen neu gewählten und bestätigten
Bürgermeister/-innen.
Neues Meraner Kino Zu Besuch im
Regionalrat
BURGGRAFENAMT. Die Junge Generation im Bezirk Burggrafenamt
lobt den Einsatz des Meraner Bürgermeisters Günther Januth für die Wiedereröffnung eines Kinos in der Passerstadt. „Durch die Schließung des
Apollo-Kinos hat Meran eine wichtige
Freizeit-, aber auch Kulturinfrastruktur
verloren“, meinen die Vertreter der JG
Burggrafenamt Alexander Knoll, Andreas Zanier, Margarethe Weiß und
Zeno Christanell. Umso positiver ist
es nun, dass sich die Stadtverwaltung
für eine Wiederbelebung einsetzt.
Die JG Burggrafenamt weiß den Einsatz
der Meraner Stadtverwaltung um ein
Kino zu schätzen.
Die Burggräfler SVP-Senioren waren im
Regionalrat zu Gast.
BURGGRAFENAMT. Politikverdrossenheit ist für sie ein Fremdwort: Eine Burggräfler Delegation der SVP-Seniorenbewegung hat sich auf den Weg nach Trient
gemacht, um dort der Arbeit des Regionalrates auf den Zahn zu fühlen. Nach einigen Informationen zur Geschichte der
Region nahmen die Senior/innen in der
Aula auf den Sitzen der Abgeordneten
Platz und Vizepräsident Seppl Lamprecht
stand Rede und Antwort.
ZiS 12/2010
27
AUS DEN BEZIRKEN
BOZEN STADT UND LAND
Bestätigung
KALTERN. Der bisherige SVP-Ortsobmann von Kaltern/
Unterplanitzing, Robert Morandell ist in
seinem Amt bestätigt
worden. Sein Stellvertreter ist Werner
Atz. Weiters arbeiten Norbert An- Robert Morandell
dergassen, Reinhard Giovanelli und Rita
Wörndle mit.
Der Bozner Bezirksparteitag war Anlass,
dem ehemaligen EUParlamentarier Michl
Ebner (l.) für seine
Arbeit zu danken.
Sag Ja zu deiner Zukunft – 65 Jahre SVP
BOZEN STADT UND LAND. Bezirksobmann Christoph Perathoner hat auch
dieses Jahr wieder alle seine Funktionärinnen und Funktionäre zum traditionellen Bezirksparteitag auf Schloss
Prösels in Völs am Schlern eingeladen.
Dieses Mal gab es gleich mehrere Gründe zusammenzukommen: Der Bezirksparteitag war Auftakt zur Schlussphase
des Gemeinderatswahlkampfes und Jubiläumsfeier der Südtiroler Volkspartei,
die am 8. Mai ihren 65. Geburtstag feierte. Zudem stellte der Bezirksparteitag
den geeigneten und schönen Rahmen
für die Ehrung und Danksagung an den
Europaparlamentarier a. D. Dr. Michl
Ebner für seinen unermüdlichen politischen Einsatz.
„Die Südtiroler Volkspartei ist eine
einmalige Erfolgsgeschichte, die vor genau 65 Jahren begonnen hat“, sagte Bezirksobmann Perathoner. „So wie die
Gründungsväter den Zusammenhalt
und die Begeisterung für Ideale vorgelebt haben, sollte dies auch in heutiger
Zeit unser gemeinsames Ziel sein.“ Parteiobmann Richard Theiner verwies in
seinen Grußworten auf die Verdienste
der Südtiroler Volkspartei. Dank einer
hervorragend funktionierenden Parteistruktur konnte Enormes geleistet
werden. Mit steigendem Wohlstand
habe jedoch die Zufriedenheit der
Menschen abgenommen.
Sowohl Theiner als auch Perathoner und Parteiobmann-Stellvertreter
Thomas Widmann schwörten die an-
28
ZiS 12/2010
wesenden Funktionäre auf die verbleibenden sieben Tage vor den Gemeinderatswahlen ein: „Wahlkämpfen bis zum
Schluss“, lautete dabei die Devise.
Gastreferentin Christine Oppitz Plörer, die Bürgermeisterin von Innsbruck
betonte, dass es immer wichtiger werde, den Bürgerinnen und Bürgern klare
Botschaften und ehrliche Meinungen zu
vermitteln – auch wenn man es damit
nicht allen recht machen könne. Nur
dann seien diese aber bereit Reformen
mitzutragen, denn erst mit guter politischer Arbeit würde Vertrauen erzeugt,
das einem die notwendige Macht bringe,
die Zukunft zu gestalten.
Bezirksobmann Christoph Perathoner ehrte im Rahmen seines Parteitages
den jetzigen Handelskammerpräsidenten
Michl Ebner für seinen großen Einsatz für
Südtirol und Europa. In seiner Laudatio
hielt er Rückschau auf Ebners einzigartige politische Karriere und nannte ihn
„einen der größten Lobbyisten für unser
Land“. Er habe die europäische Entwicklung ganz entscheidend mitgeprägt.
Die Innsbrucker Bürgermeisterin Christine
Oppitz Plörer war Gastrednerin auf dem
Bezirksparteitag.
BLUMAU. Der bisherige Ortsobmann von
Blumau, Klaus Singer
wurde bestätigt, zu
seinem Stellvertreter wurde Karl Saxer
ernannt. Mit dabei
sind auch Ewald Auer,
Horst Frei, Gregor
Mair und Nadja Saxer. Klaus Singer
Marion Bodi wurde kooptiert.
WIPPTAL
Überblick zur Wahl
WIPPTAL. Der SVP-Bezirk Wipptal
blickt auf die Gemeinderatswahlen 2010
zurück. In der Gemeinde Sterzing konnte die Südtiroler Volkspartei ein Mandat
dazugewinnen. Bürgermeister Fritz Karl
Messner wurde bestätigt.
In der Gemeinde Ratschings konnte
die SVP ihre 17 Gemeinderatssitze halten. Bürgermeister Leopold Siller konnte
wegen der Mandatsbeschränkung nicht
mehr für das Amt des Bürgermeisters
kandidieren, er ist aber in den Gemeinderat gewählt worden. Der langjährige
Vize-Bürgermeister Sebastian Helfer ist
neuer Bürgermeister.
In Freienfeld wurde der amtierende
Bürgermeister Armin Holzer bestätigt.
In dieser Gemeinde hat die SVP aber
drei Sitze verloren.
Auch in Pfitsch wurde Bürgermeister wurde Bürgermeister Johann Frei
wieder gewählt. Die SVP hat jedoch vier
Sitze verloren.
Da Johann Wild nicht mehr als Bürgermeister kandidieren konnte, kam
es in Franzensfeste zu einem Wechsel.
Richard Amort folgt ihm nach. Im Gemeinderat hat die SVP einen Sitz verloren.
SERVICE
EISACKTAL
VINSCHGAU
Verantwortung für Eisacktals Gemeinden
EISACKTAL. Der erste Brixner Bezirksparteitag in Feldthurns stand im Zeichen
der Gemeinderatswahlen und des 65.
Geburtstages der Südtiroler Volkspartei.
„Unser Ziel ist es Bürgermeister und
deutliche Mehrheiten in den Gemeinden zu halten und die absolute Mehrheit in Brixen zurückzuholen“, so der
Bezirksobmann Herbert Dorfmann.
Dorfmann erinnerte anlässlich des
Europatags am 9. Mai auch an die Schuman-Erklärung und die Gründung der
Montanunion, die den Grundstein für
die heutige Europäische Union gelegt
haben. Höhepunkt des Bezirksparteitages war das Gastreferat von Angelika
Niebler, EU-Abgeordnete und Vorsitzende der CSU-Frauen, die für eine Gestaltung der Gemeindepolitik mit europäischem Weitblick plädierte. Laut Niebler
gelte es besonders neue Kräfte für die
Gemeindepolitik zu gewinnen, denn „die
Gemeindepolitik trifft den Menschen am
direktesten und unmittelbarsten“.
SVP-Obmann Richard Theiner und
Landesrätin Sabina Kasslatter Mur dankten zum Abschluss den SVP-Kandidat/
innen.
Die Gemeinderatswahl im Vinschgau
VINSCHGAU. Im Bezirk Vinschgau
erreichte die Südtiroler Volkspartei
bei den vergangenen Gemeinderatswahlen über 80 Prozent der Stimmen.
„Dies entspricht einem Zuwachs von
3,73 Prozent gegenüber 2005“, freut
sich SVP-Bezirksobfrau Roselinde
Gunsch Koch über das Vinschger Ergebnis.
In Martell, Schnals und Stilfs erhielten die Bürgermeister sogar 100
Prozent der gültigen Stimmen und die
SVP hält alle 15 Gemeinderatssitze.
SPRECHSTUNDEN & TERMINE
Redaktion ZiS / SVP - Presse & Organisation - Tel. 0471/304020 - Fax 0471/972666 - presse@svpartei.org - www.svpartei.org
UNTERLAND
L.-Abg. Rosa Thaler Zelger
Neumarkt: jeden dritten Montag
im Monat, von 10 bis 11 Uhr im
Bezirksbüro des Bauernbundes
Landesrat Florian Mussner
Neumarkt: Mittwoch, 21. Juli um
8 Uhr in der SVP- Bezirkskanzlei
BOZEN
SVP-Obmann und
Landesrat Richard Theiner
Bozen: Donnerstag 17. Juni, ab
15 im Büro des Landesrates,
Kanonikus-Michael-Gamper
Straße 1
Landesfrauenreferentin
und Regionalass. Martha
Stocker
Bozen: jeden Montag ab dem
28. Juni von 10 bis 11 Uhr am
SVP-Sitz, Vormerkung unter
0471/304040
K.-Abg. Siegfried Brugger
Bozen: jeden Freitag um 11
Uhr am SVP-Sitz, Brennerstr.
7/a; mit Vormerkung unter Tel.
0471/304011
L.-Abg. Josef Noggler
Bozen: Mittwoch, 30. Juni und
14. Juli, um 14 Uhr im Südtiroler
Landtag, Crispistr. 6 in Bozen
L.-Abg. Rosa Thaler Zelger
Bozen: Mittwoch 30. Juni und
14. Juli, von 14 bis 15 Uhr in der
SVP Fraktion im Regionalrat,
Domplatz 3; Vormerkung unter
Tel. 0471/982893
L.- Abg. Maria Magdalena
Hochgruber Kuenzer
Bozen: Freitag, 18. Juni und 9.
Juli, von 17 bis 18.30 Uhr im
Südtiroler Landtag, Crispistr. 6
in Bozen
Landtagspräsident
Dieter Steger
Bozen: Montag, 14. und 28. Juni
und an jedem Montag im Juli um
11 Uhr im Büro des Landtagspräsidenten, Crispistr. 6 in
Bozen, Vormerkung unter Tel.
0471/946235
L.-Abg. Georg Pardeller
Bozen: Freitag, 18. Juni, ab 11
Uhr im Südtiroler Landtag,
Crispistr. 6 in Bozen
L.-Abg. Veronika
Stirner Brantsch
Bozen: Donnerstag, 01. Juli, ab
14 Uhr im Südtiroler Landtag,
Crispistr. 6 in Bozen
Landesrat Florian Mussner
Sarnthein: Freitag, 9. Juli, um 8
Uhr im Gemeindeamt
BURGGRAFENAMT
SVP-Obmann und
Landesrat Richard Theiner
Meran: Montag, 14. Juni ab 18
Uhr in der SVP - Bezirkskanzlei
L.-Abg. Seppl Lamprecht
Meran: jeden Montag von 9 bis
11 Uhr beim Südt. Bauernbund,
Vormerkung: Tel. 0473/231616
Sowie jeden 1. und 3. Montag
im Monat von 8 bis 9 Uhr in der
SVP – Bezirkskanzlei, Vormerkung unter Tel. 0473/236526;
E-Mail: info@lamprechtseppl.
com; ab 19. Juli Sommerpause
L.-Abg. Arnold Schuler
und L.-Abg. Josef Noggler
Algund: Polit-Stammtisch am
Dienstag, 15. Juni um 19 Uhr im
Forst Biergarten
L.-Abg. Veronika
Stirner Brantsch
Meran: Mittwoch, 14. Juli, um 8
Uhr in der SVP-Bezirkskanzlei
St. Pankraz: Freitag, 16. Juli um 9
Uhr im Gemeindeamt, Vormerkung bis Donnerstag unter Tel.
0471/946274
St. Walburg: Freitag, 16. Juli
um 11 Uhr, im „Walburgerhof“
Vormerkung bis Donnerstag
unter Tel. 0471/946274
Schlanders: Mittwoch, 16. Juni,
um 09.30 Uhr in der SVP- Bezirkskanzlei, Vormerkung unter
Tel. 0471/946275
L.-Abg. Maria Magdalena
Hochgruber Kuenzer
Meran: Mittwoch, 16. Juni, um
11.30 Uhr in der SVP- Bezirkskanzlei, Vormerkung unter Tel.
0471/946275
L.-Abg. Josef Noggler
Schlanders: Dienstag, 22. Juni
um 9 Uhr in der SVP-Bezirkskanzlei
Mals: Samstag, 26. Juni um 9 Uhr
im „Bärenwirt“
VINSCHGAU
Um längere Wartezeiten bei
den Sprechstunden in der SVP
- Bezirkskanzlei zu vermeiden,
wird um Vormerkung gebeten:
Tel. 0473/730110
SVP-Obmann und
Landesrat Richard Theiner
Schlanders: Donnerstag 08.
Juli, ab 18.30 Uhr in der SVPBezirkskanzlei
Schluderns: Freitag 16. Juli, ab 18
Uhr im Café Prisca
Mals: Mittwoch 16. Juni, ab 16
Uhr im Gasthof “Krone“
Prad: Mittwoch 16. Juni, ab 18
Uhr im Gasthof „Stern“
L.-Abg. Veronika
Stirner Brantsch
Schlanders: Mittwoch, 16. Juni,
um 8 Uhr in der SVP-Bezirkskanzlei
SVP-Bezirksobfrau
Roselinde Gunsch Koch
Schlanders: jeden Montag um 17
Uhr in der SVP-Bezirkskanzlei
L.-Abg. Maria Magdalena
Hochgruber Kuenzer
L.-Abg. Arnold Schuler
und L.-Abg. Josef Noggler
Schnals: Polit-stammtisch am
Donnerstag, 17. Juni um 19.30
Uhr in der Bar „Tankstelle“ in
Karthaus
EISACKTAL
Bezirksobmann
Herbert Dorfmann
Brixen: jeden Montag um 9.30
Uhr in der SVP- Bezirkskanzlei
L.-Abg. Georg Pardeller
Brixen: Montag, 28. Juni, ab 11
Uhr in der SVP- Bezirkskanzlei, Vormerkung unter Tel.
0471/946275
Landesfrauenreferentin
und Regionalass. Martha
Stocker
Brixen: Freitag 18. Juni, um 17.30
Uhr in der SVP – Bezirkskanzlei;
Vormerkung unter 0471/304040
WIPPTAL
SVP-Bezirksobmann und
L.-Abg. Christian Egartner
Sterzing: jeden Montag von 9.30
bis 12 Uhr in der SVP-Bezirkskanzlei
Landesrat Florian Mussner
Sterzing: Donnerstag, 17. Juni,
um 8 Uhr in der SVP-Bezirkskanzlei
PUSTERTAL
Landesfrauenreferentin
und Regionalass. Martha
Stocker
Bruneck: Donnerstag, 24. Juni
und 29. Juli um 18 Uhr in der
SVP-Bezirkskanzlei;
Niederdorf: Donnerstag, 24.
Juni und 29. Juli um 14 Uhr im
Gemeindeamt
Sand in Taufers: Donnerstag,
24. Juni und 29. Juli um 16 Uhr
im Gemeindeamt
St. Sigmund: Donnerstag, 24.
Juni und 29. Juli um 19.30 Uhr im
Cafè „Trayen“
LADINA
Assessur Florian Mussner
Val Badia: vëndres, ai 25 de
jügn e vëndres, ai 30 messè
dales 8h tla ciasa de comun de
Al Plan, dales 9h tla ciasa de
comun dla St. Martin, dales 10h
tla ciasa de comun de La Val,
dales 11h tla ciasa de comun de
Pedraces, dales 12h tla ciasa de
comun de Corvara
Gherdëina: sabeda, ai 26 de
juni e sabeda ai 31 de lugio dala
8h tla cesa de chemun a Sëlva,
dala 9.15h tla cesa de chemun
a Santa Cristina, dala 10.30 tla
cesa de chemun a Urtijëi, dala
11.45 tl zenter “St. Josef” a
Rungadic/Bula
Alle SVP-Sprechstunden
aktuell im Internet unter www.svp.eu
und in der Tageszeitung „Dolomiten“
ZiS 12/2010
29
MENSCHEN
PORTRÄT
Gemeinderat Daniel Schuster
„Tun, nicht reden“
Daniel Schuster aus Pichl/Gsies ist
19 Jahre jung und damit Südtirols
jüngster Gemeinderat.
Seit vier Jahren sitzt er im Ortsausschuss, bei den Wahlen im Mai hat er
dann den Sprung in den Gemeinderat
der knapp 2200 Einwohner zählenden
Gemeinde Pichl/Gsies geschafft. „Politik hat mich immer schon interessiert.
Als für den Ortsausschuss junge Kandidaten gesucht wurInsgesamt den, habe ich nicht
war ich erst drei- lange überlegt und
mich gemeldet. Seitmal wählen. Als dem
habe ich schon
ich dann auch einiges an Erfahnoch gewählt rung sammeln können“, sagt Schuster.
wurde, war das Dass
er schließlich
schon eine Über- in den Gemeinderaschung. rat gewählt wurde,
Daniel Schuster hat ihn dann doch
etwas überrascht,
doch scheut er die neue politische Herausforderung nicht.
Was sein Berufsleben anbelangt,
da sammelt der Abgänger der Handelsoberschule derzeit Erfahrungen
bei einem Zimmereibetrieb, für seine
Zukunft aber schwebt ihm ein Studium der Rechtswissenschaften vor.
Was ihm bei Politikern imponiert, ist
nicht das große Gerede, sondern das
Tun. „Unser Landeshauptmann beispielsweise gefällt mir: Er redet nicht
lang, sondern tut, was zu tun ist“, sagt
Schuster. Dies hat er sich auch selbst
vorgenommen, und zwar will er sich
im Gemeinderat vor allem für die Anliegen der Jugend stark machen. „In
unserem Gemeinderat hat es bis jetzt
keinen richtigen Vertreter der Jugend
gegeben, das möchte ich nun sein“,
sagt Schuster. Er hofft, dass sich seine
Vorstellungen als Gemeinderat mit der
Wirklichkeit decken.
30
ZiS 12/2010
Der Lajener Bürgermeister Stefan Leiter
(Mitte) mit seinem jungen Team (v. l.):
Armin Kerschbaumer, Martin Vikoler.
Petra Lorenzetto und Daniel Hofmann
GEMEINDERATSWAHLEN
Junger Ausschuss
Stefan Leiter, der Bürgermeister von Lajen, hat den jüngsten Ausschuss des Landes um sich geschart: Das Durchschnittsalter seines
Teams beträgt 30 Jahre.
„Ich bin mit meinen 37 Jahren der Älteste
im Ausschuss“, sagt Stefan Leiter nicht
ganz ohne Stolz. Seine Wahl sei ganz
bewusst auf Junge gefallen, „auch weil
die Jugend bei den Wahlen auffallend gut
abgeschnitten hat“, sagt Leiter. Mit ihm
im Boot sitzen deshalb Armin Kerschbaumer (24 Jahre), Daniel Hofmann (25),
Martin Vikoler (29) und Petra Lorenzet-
to (35). Einzig Letztere war bereits in
der vergangenen Amtszeit im Ausschuss
vertreten, für alle anderen ist das Mandat neu. „Das bringt sicher viele neue
und frische Ideen mit sich“, sieht Leiter
die Vorteile seiner jungen Mannschaft. Er
setzt auf eine langfristige Politik, die auch
mit beschränkten finanziellen Mitteln
möglich sein müsse.
LANDESHAUPTMANN-STELLVERTRETER HANS BERGER
Mein Vorbild ist…
Mahatma Gandhi
M
ahatma Gandhi ist für mich
eine faszinierende Lichtgestalt. Seine Geisteshaltung und
die Konsequenz, mit der er seine Ziele und
Vorstellungen für sein Volk zu verwirklichen
versuchte, sind beispielgebend.
Gandhi sagte, dass ihn sein Glaube an die Gewaltlosigkeit zur äußersten Entschlossenheit
verpflichte und deshalb kein Raum für Feigheit
und Schwäche bleibe. Sein Lebenslauf unterstreicht diese Aussage. Mich beeindruckt diese
Haltung zutiefst.
„Große Seele Gandhi“: Symbol
gewaltfreien Widerstandes
KREUZWORTRÄTSEL
Bergbauwelt
Ridnaun-Schneeberg
Miträtseln und gewinnen!
Machen Sie mit, und senden Sie das gesuchte Lösungswort auf einer Postkarte oder per E-Mail innerhalb 31. Juli 2010 an Redaktion
ZiS, Kreuzworträtsel, Brennerstraße 7/A, 39100 Bozen, presse@svpartei.org. Unter allen richtigen Einsendungen verlosen
wir 5 Eintrittskarten für Bergbauwelt Ridnaun-Schneeberg.
AUFLÖSUNG ZiS 9/2010
Die Eintrittskarten für das Cineplexx haben gewonnen: Angelika Lechner (Villnöß), Karl Lintner (Terlan), Luis Reiterer (Meran), Claudia Tschager (Brixen) und
Markus Mair (Ritten). Glückwunsch!
800 Jahre Silber-, Blei- und Zinkabbau am Schneeberg, dem am längsten fördernden
Erzbergwerk im Alpenraum. Heute einzigartiges Besucherbergwerk!
Sie tauchen mitten ins Bergwerksgeschehen ein und erleben hautnah des Bergmanns
Schwerstarbeit vom Mittelalter bis heute. Maschinen werden in Gang gesetzt, sie können selbst mit Hand anlegen. Die gesamte Anlage für die Erztrennung ist funktionstüchtig, staunenswert sind die kühnen Anlagen für den Erztransport, interessant und
selten die Exponate im Museum. Beeindruckend ist die gigantische Figur der Tiroler
Riesin, der um 1900 größten Dame der Welt.
Vielfältige Führungsprogramme von 1,5 Std. bis zu 1–2 Tagen. Sonderprogramme für
Schulen, Kinder, Familien. Unsere Hauptführung „Schneeberg kompakt“ ist behindertengerecht ausgebaut! Info: www.ridnaun-schneeberg.it, Tel. 0472/656364
Lösungswort:
SAG JA ZU DEINER GEMEINDE
ZiS 12/2010
31
J
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Wir werden uns weiterhin mit ganzer Kraft für unsere
Gemeinden und ihre Bürgerinnen und Bürger einsetzen.
ZiS 12/2010