basiswissen kennleuchten
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BASISWISSEN KENNLEUCHTEN www.hella.com/municipal KENNLEUCHTENFIBEL Mit der neuen Kennleuchten-Fibel wenden wir uns an all diejenigen, die direkt oder indirekt mit Kennleuchten arbeiten, sie beschaffen oder einfach mehr darüber wissen möchten. Dieser Personenkreis trägt, jeder in seiner Zuständigkeit, Verantwortung für die Sicherheit von Menschen, Fahrzeugen und Ladung. Ob das nun in der Landwirtscha, im kommunalen Sektor oder als Fahrer auf der Landstraße ist. Die richtige Kennleuchte am Fahrzeug kann die Sicherheit ganz wesentlich erhöhen. Wir möchten mit dieser Fibel dazu beitragen, die Entscheidung zu erleichtern, die richtige Kennleuchte für die passende Anwendung zu finden. Diese Entscheidung ist nicht einfach und wir möchten, dass Sie sie mit dem Wissen dieser Fibel auf eine fundierte Basis stellen können. EINLEITUNG 2|3 WANN MUSS / DARF EINE KENNLEUCHTE EINGESETZT WERDEN UND WARUM? Der Einsatz und Gebrauch von Kennleuchten im Straßenverkehr wird in der Straßenverkehrsordnung (StVO) / Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) geregelt. Sie geben vor wann und wie Kennleuchten einzusetzen sind. §38 StVO Blaues Blinklicht und gelbes Blinklicht (1) Blaues Blinklicht zusammen mit dem Einsatzhorn darf nur verwendet werden, wenn höchste Eile geboten ist, um Menschenleben zu retten oder schwere gesundheitliche Schäden abzuwenden, eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung abzuwenden, flüchtige Personen zu verfolgen oder bedeutende Sachwerte zu erhalten. Es ordnet an: „Alle übrigen Verkehrsteilnehmer haben sofort freie Bahn zu schaffen“. (2) Blaues Blinklicht allein darf nur von den damit ausgerüsteten Fahrzeugen und nur zur Warnung an Unfall- oder sonstigen Einsatzstellen, bei Einsatzfahrten oder bei der Begleitung von Fahrzeugen oder von geschlossenen Verbänden verwendet werden. (3) Gelbes Blinklicht warnt vor Gefahren. Es kann ortsfest oder von Fahrzeugen aus verwendet werden. Die Verwendung von Fahrzeugen aus ist nur zulässig, um vor Arbeits- oder Unfallstellen, vor ungewöhnlich langsam fahrenden Fahrzeugen oder vor Fahrzeugen mit ungewöhnlicher Breite oder Länge oder mit ungewöhnlich breiter oder langer Ladung zu warnen. §52 StVZO Zusätzliche Scheinwerfer und Leuchten (3) Mit einer oder mehreren Kennleuchten für blaues Blinklicht (Rundumlicht) dürfen ausgerüstet sein 1. Krafahrzeuge, die dem Vollzugsdienst der Polizei, der Militärpolizei, der Bundespolizei oder des Zolldienstes dienen, insbesondere Kommando-, Streifen-, Mannschastransport-, Verkehrsunfall-, Mordkommissionsfahrzeuge, 2. Einsatz- und Kommando-Krafahrzeuge der Feuerwehren und der Einheiten und Einrichtungen des Katastrophenschutzes und des Rettungsdienstes, 3. Krafahrzeuge, die nach dem Fahrzeugschein als Unfallhilfswagen öffentlicher Verkehrsbetriebe mit spurgeführten Fahrzeugen, einschließlich Oberleitungsomnibussen, anerkannt sind, 4. Krafahrzeuge des Rettungsdienstes, die für Krankentransport oder Notfallrettung besonders eingerichtet und nach dem Fahrzeugschein als Krankenkrawagen anerkannt sind. (4) Mit einer oder, wenn die horizontale und vertikale Sichtbarkeit (geometrische Sichtbarkeit) es erfordert, mehreren Kennleuchten für gelbes Blinklicht (Rundumlicht) dürfen ausgerüstet sein 1. Fahrzeuge, die dem Bau, der Unterhaltung oder Reinigung von Straßen oder von Anlagen im Straßenraum oder die der Müllabfuhr dienen und durch rot-weiße Warnmarkierungen (Sicherheitskennzeichnung), die dem Normblatt DIN 30 710, Ausgabe März 1990, entsprechen müssen, gekennzeichnet sind, Die StVZO §52 (4) Nr.1 besagt also, dass mit Vorhandensein der oben definierten Warnmarkierung an einem Fahrzeug die Verwendung von gelben Rundumleuchten ohne zusätzliche Genehmigung möglich ist. 2. Krafahrzeuge, die nach ihrer Bauart oder Einrichtung zur Pannenhilfe geeignet und nach dem Fahrzeugschein als Pannenhilfsfahrzeug anerkannt sind. Die Zulassungsstelle kann zur Vorbereitung ihrer Entscheidung die Beibringung des Gutachtens eines amtlich anerkannten Sachverständigen oder Prüfers für den Krafahrzeugverkehr darüber anordnen, ob das Krafahrzeug nach seiner Bauart oder Einrichtung zur Pannenhilfe geeignet ist. Die Anerkennung ist nur zulässig für Fahrzeuge von Betrieben, die gewerblich oder innerbetrieblich Pannenhilfe leisten, von Automobilclubs und von Verbänden des Verkehrsgewerbes und der Autoversicherer, 3. Fahrzeuge mit ungewöhnlicher Breite oder Länge oder mit ungewöhnlich breiter oder langer Ladung, sofern die genehmigende Behörde die Führung der Kennleuchten vorgeschrieben hat, 4. Fahrzeuge, die aufgrund ihrer Ausrüstung als Schwer- oder Großraumtransport-Begleitfahrzeuge ausgerüstet und nach dem Fahrzeugschein anerkannt sind. Andere Begleitfahrzeuge dürfen mit abnehmbaren Kennleuchten ausgerüstet sein, sofern die genehmigende Behörde die Führung der Kennleuchten vorgeschrieben hat. Alle anderen Fahrzeuge, die nicht gekennzeichnet sind und nicht unter die weiteren Punkte des § 52 StVZO fallen, benötigen eine Ausnahmegenehmigung nach §70 StVZO. (Eine Ausnahmegenehmigung erhalten Sie in der Regel in den zuständigen Landesämtern). RICHTLINIEN WELCHE KENNLEUCHTEN SIND FÜR DEN STRASSENVERKEHR ZUGELASSEN? DIE ECER65 RICHTLINIE Eine Kennleuchte darf nur dann im öffentlichen Straßenverkehr eingesetzt werden, wenn sie die ECE-R65 Richtlinie erfüllt. Die ECE-R65 ist die europäische Richtlinie für Kennleuchten. Sie gibt die zu erreichenden Lichtwerte, Lichtverteilung, Befestigungsvorgaben etc. vor. Nadchzulesen auch unter www.unece.org (United Nations Economic Commission for Europe) Das große E-Prüfzeichen (hier ) zeigt, ob die Kennleuchte die ECE-R65 Richtlinie erfüllt und somit eine Zulassung besitzt. Legende: e1 = EMV-Prüfnummer CE = CE-Kennzeichnung E1 = Prüfzeichen TA1 T = 360 ° A = Amber (gelb); B = Blue (blau) 1 = Nacht; 2 = Tag und Nacht TA1 = gelbe Kennleuchte mit Nacht-Pegel laut ECE-R65 TA2 = gelbe Kennleuchte mit Tag- und Nacht-Pegel laut ECER65 Befestigung Die Kennleuchte [Warnleuchte] muss so beschaffen sein, dass nach ihrem korrekten Anbau am Fahrzeug keine Verstellung möglich ist (ECE-R65 5.2). Die Bauform und Befestigung muss der DIN14620 entsprechen. Die Kennleuchte selbst kann folgende Formen haben: A, B1, B2 oder C. Form A Form B1 Form B2 Form C RICHTLINIEN 4|5 LICHTINTENSITÄT VON KENNLEUCHTEN Besonders wichtig, um im dichten Straßenverkehr aufzufallen, ist die Lichtstärke, die Warnleuchten abgeben. Die Lichtstärke wird grundsätzlich in Candela (cd) gemessen, wobei sich diese Angabe wie folgt errechnet: 1 cd = 1 Lux auf 1 m Entfernung. Eine Rundumleuchte gibt je nach Stellung des Reflektors unterschiedlich viel Licht ab. Aus diesem Grund wird in diesen Fällen die Spitzen-Lichtstärke gemessen. Die Einheit hierfür lautet Peak-Candela, abgekürzt cd (p). Je = die effektive Lichtstärke in einer gegebenen Richtung sowohl für das umlaufende Lichtbündel als auch für die stillstehende, gleichzeitig blinkende Lichtquelle. Legende: Die effektive Lichtstärke ist ein entscheidender Wert für die Erfüllung der ECE-R65. Jm: Maximale Lichtstärke (cd) C: Zeitkonstante, C = 0,2 sec T: Periodendauer J: Momentanwert der Lichtstärke (cd) F: „Form-Faktor“ Speziell in den USA und Japan werden gerne eindrucksvolle Lichtwerte genannt, da diese Länder andere Meßmethoden haben. Der direkte Vergleich zu europäischen Herstellern ist in der Regel nicht möglich. Bei der Lichtintensität kommt es darauf an, wie effizient die Glühlampe, Xenon-Blitzröhre oder LED die von der Elektronik abgegebene Energie in sichtbares Licht umwandelt. Entscheidend ist auch das optische System inklusiv Lichthaube, dass das Licht steuert. Als Faustregel gilt: Im Industriebereich sollten Warnleuchten fünfmal heller als das Umgebungslicht sein. Im Einsatz auf der Straße zehnmal heller als das Umgebungslicht. cd (Lichtstärke) cd (Lichtstärke) t (Zeit) Lichtintensität hoch 1 Intensität 2 Periode t (Zeit) Lichtintensität gering aufgrund breiter Streufläche ECER65 Lichtwerte nach ECE-R65 Die zu erreichenden Lichtwerte werden mit Hilfe der effektiven Lichtstärke angegeben. Eine Kennleuchte der Farbe Gelb muss beispielsweise bei Nacht mindestens eine Lichtstärke von 70 cd (candela effektiv) bei einem Vertikalwinkel von + 8° erreichen. Je in cd (candela) Blau Gelb Rot 0° 50 100 (Nacht) 230 (Tag) 50 4° 25 – 25 8° – 70 – Eine blaue Kennleuchte muss hingegen bei Nacht 25 cd bei einem Vertikalwinkel von + 4° erreichen. Lichtverteilung nach ECE-R65 Richtig + 8° 70 cd Grafik 1 4m 0° 100 cd - 8° 70 cd Bremsweg 15,7 m 28,5 m Positivbeispiel: Im Umkreis von 25 Metern ist das Warnsignal aus jeder Richtung zu erkennen. RICHTLINIEN 6|7 ECER65 Lichtverteilung nach ECE-R65 (E-Prüfzeichen) Die Kennleuchten müssen nach den Vorschrien der ECE-R65 so beschaffen sein, dass bei betriebsüblicher Verwendung trotz der dabei auretenden Schwingungen ihre einwandfreie Wirkung sichergestellt bleibt und dass sie die in dieser Regelung vorgeschriebenen Eigenschaen beibehalten. Wichtig ist, dass die Kennleuchte so beschaffen ist, dass nach ihrem korrekten Anbau am Fahrzeug keine Verstellung möglich ist. Eine falsche Montage bedeutet einen Verlust von Warnwirkung. Die Messung der Lichtwerte erfolgt in einer Entfernung von mindestens 25 m. Eine Kennleuchte muss am Fahrzeug so angebracht sein, dass aus einem Umkreis von 20 m aus jeder Position das Warnsignal zu erkennen ist (siehe Grafik 1). Ist dies nicht möglich, so müssen zusätzliche Warnsysteme (z. B. weitere Kennleuchten) am Fahrzeug angebracht werden (siehe Grafik 2). Die folgenden Darstellungen zeigen die Umsetzung der ECE-R65 (Person: 1,8 m groß) . HELLA Kennleuchten erfüllen die ECE R-65 (außer KLX-1) Bei allen Leuchten, die nicht mit Glühlampen als Lichtquelle(n) ausgerüstet sind, müssen die nach einer und nach 30 Minuten des Betriebes gemessenen Lichtstärken die Mindest- und Höchstanforderungen erfüllen. Dies zeigt wie wichtig das Thermomanagement bei LED-Kennleuchten ist, denn nur ein optimales Thermomanagement garantiert optimale Lichtwerte auch bei langer Einsatzdauer. Falsch Grafik 2 + 8° 70 cd 2,5 m 0° 100 cd - 8° 70 cd Bremsweg 5m 17,8 m Negativbeispiel: Im Umkreis von 25 Metern ist das Warnsignal nicht aus jeder Richtung zu erkennen - im Bereich des Abschlepphakens ist die Warnwirkung unterbrochen. Hier ist hinten am Fahrzeug eine weitere Warnleuchte anzubringen oder es werden zwei Kennleuchten auf dem Fahrerhaus angebracht. RICHTLINIEN ECER10 Was ist EMV (ECE-R10)? Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) bezeichnet zwei Faktoren welche bei optischen Signalsystemen eine wesentliches Qualitätsmerkmal sind: Störaussendung: die Begrenzung der Aussendung elektromagnetischer Störungen auf ein Maß, das den störungsfreien Betrieb anderer Gerät in der Umgebung gewährleistet. Störfestigkeit: die Sicherstellung einer ausreichend hohen Festigkeit gegenüber von außen wirkenden elektromagnetischen Störungen Die gesetzlichen Grundlagen sind hierfür die CISPR 25 sowie die ISO 7637 und 11452. ECE-R10 ECE-R65 Schutzklassen-Norm CISPR 25: CISPR 25 ist die Norm zur Störaussendung welche eine Klassifizierung von 1 bis 5 verwendet. Produkte der Klasse 5 genügen dabei den höchsten Anforderungen und sind selbst für Anbausituationen unmittelbar neben einer Antenne geeignet. Mit Klasse 3 werden bereits die gesetzlichen Standards erfüllt und ein angemessener Schutz in den gängigen Praxisfällen gewährleistet. (HELLA Lichtsysteme erfüllen mindestens Klasse 3, viele sogar Klasse 5 und garantieren absolute Funktionssicherheit in allen Anwendungssituationen. Nur Kennleuchten, die diese beiden Prüfnummern aufweisen können, besitzen die Zulassung für den öffentlichen Straßenverkehr. Elektromagnetische Wechselwirkungen Mobiltelefon Radio / TV Sat-Radio Navigation Telematik Gebühreneinzug Abstandswarnradar Gesamte Bordelektronik RICHTLINIEN 8|9 WELCHE IPSCHUTZARTEN GIBT ES? Wie gut ein Produkt vor Umgebungseinflüssen geschützt ist, kann maßgeblich Auswirkung auf seine Lebensdauer haben. Kennleuchten sind Staub, Wasser und anderen Verschmutzungen ausgesetzt. HELLA Kennleuchten sind auf verschiedene Schutzgrade ausgelegt. Schutzart IP 5K4K Staub darf nur in einer solchen Menge eindringen, dass die Funktion und die Sicherheit nicht beeinträchtigt werden. Wasser, das aus jeder Richtung mit erhöhtem Druck gegen das Gehäuse spritzt, darf keine schädliche Wirkung haben; Wasserdruck ca. 4 bar. Schutzart IP 5K9K Staub darf nur in einer solchen Menge eindringen, dass die Funktion und die Sicherheit nicht beeinträchtigt werden. Wasser, das bei Hochdruck- / Dampfstrahl gegen das Gehäuse gerichtet ist, darf keine schädlichen Wirkungen haben; Wasserdruck ca. 100 bar. Schutzart IP 67 Staub darf nicht eindringen. Selbst bei zeitweiligem Untertauchen darf kein Wasser eindringen. Schutzart IP 6K9K Staub darf nicht eindringen. Wasser, das bei Hochdruck- /Dampfstrahl gegen das Gehäuse gerichtet ist, darf keine schädlichen Wirkungen haben; Wasserdruck ca. 100 bar. Schutzart IP 6K4K Staub darf nicht eindringen. Wasser, das aus jeder Richtung mit erhöhtem Druck gegen das Gehäuse spritzt, darf keine schädlichen Wirkungen haben; Wasserdruck ca. 4 bar. Gesamtübersicht K = Kennzeichnet Prüfungen für die Ausrüstung von Straßenfahrzeugen. Schutz gegen das Eindringen von Fremdkörpern (inklusive Staub) Schutz gegen das Eindringen von Wasser Erste Zahl Zweite Zahl 0 kein besonderer Schutz 0 kein besonderer Schutz 1 feste Körper Ø ≥ 50 mm 1 senkrecht fallende Wassertropfen 2 feste Körper Ø ≥ 12.5 mm 2 bis 15° schräg fallende Wassertropfen 3 feste Körper Ø ≥ 2.5 mm 3 bis 60° schräg fallende Wassertropfen 4 feste Körper Ø ≥ 1.0 mm 4 Wassertropfen aus allen Richtungen 5K wie 5 staubgeschützt 4K wie 4, aber mit erhöhtem Druck 6K wie 6 staubdicht 5 Wasserstrahl aus einer Düse 6 wie 5, aber mit erhöhtem Druck 7 zeitweises Eintauchen in Wasser 8 dauerhaes Eintauchen in Wasser 9K Reinigung unter extrem hohem Druck EINLEITUNG INTELLIGENTE ELEKTRONIKKONZEPTE ... ... sorgen für den notwendigen Schutz der LEDs. Verpolschutz und der Schutz vor Spannungsspitzen sind notwendig, um die extreme Lebensdauer von LEDs wirklich erreichen zu können. Fließt in der LED ein Strom in Durchflussrichtung (von Anode + zur Kathode –), wird Licht erzeugt (emittiert). In der untenstehenden Darstellung soll die Funktionsweise erläutert werden. Durch das intelligente Elektronikkonzept erreichen wir einen hohen Wirkungsgrad der LEDs. Kathode n-dotierte Schicht Elektron Aktive Schicht (pn Übergang) Lichtstrahlung „Loch“ p-dotierte Schicht Anode Kathode Bonddraht LED-Die Die-Bond Metall-Interconnect-Layer Thermischer Pad (elektrisch isoliert) Keramiksubstrate Silikon-Linse EINLEITUNG 10 | 11 LED IST NICHT GLEICH LED Mit LEDs setzen Sie auf eine preislich hochwertige Technologie – deutlich reduzierte Folgekosten und längere, störungsfreie Betriebsdauer rechnen sich aber zu Ihrem Vorteil. Die rasante Verbreitung der LEDs ist der beste Beweis dafür. Allerdings müssen Sie wichtige Aspekte berücksichtigen. Mit Thermomanagement Das Thermomanagement leitet die Wärme von den LEDs weg und gibt Wärme an die Umgebung ab. Ohne Thermomanagement Wird die Wärme nicht von den LEDs weggeleitet entstehen Hot-Spots. Diese beschädigen die LED und können sogar einen Ausfall bewirken. Nur mit einem gut abgestimmten Thermomanagement erreichen die LEDs ihre extreme Lebensdauer. Ist kein zuverlässiges Thermomanagement vorhanden, werden die LEDs belastet und können im schlimmsten Fall sogar ausfallen. HELLA achtet bei Entwicklungen auf ein optimales Thermomanagement. Thermomanagement ist zwingend notwendig um die LEDs zu schützen LEDs sind wärmempfindlich. Bei zu hohen Temperaturen an der LED können die Dioden ihre Lichtstärke verlieren und im schlimmsten Fall sogar ganz zerstört werden. HELLA sorgt durch die Auswahl wärmeleitender Materialien und die Anordnung der Komponenten für einen wirksamen Wärmefluss: Das Thermomanagement leitet die Wärme von der LED weg. Deshalb garantieren wir hohe Lebensdauer unserer Produkte! Wenn Sie von den Vorteilen der LED-Technologie voll profitieren wollen, achten Sie auf Thermomanagement! EMPFEHLUNG WELCHE KENNLEUCHTE FÜR WELCHEN EINSATZ? Eine pauschale Antwort gibt es auf diese Frage nicht. Selbst bei gleichen Anwendungsgebieten, sei es z. B. auf einem Traktor lässt sich hierfür keine einheitliche Antwort geben. Dennoch lässt sich mit Hilfe bestimmter Kriterien die Auswahl deutlich eingrenzen. Um die richtige Kennleuchte für die richtige Anwendung zu finden, sollte man sich vor dem Kauf die folgenden Fragen stellen. Anschaffungspreis oder Lebenszykluskosten? HELLA Qualität zahlt sich am Ende immer aus! Diese Frage hängt eng mit der ersten Frage zusammen. Vergleicht man heute die Anschaffungskosten einer Halogen- mit denen einer LED-Kennleuchte so kommt man schon mal schnell ins Staunen. Die LED-Kennleuchten sind aufgrund ihrer komplexen Technologie deutlich teurer und schrecken so viele Nutzer ab. Doch lassen sich ihre Vorteile nicht von der Hand weisen. LED-Kennleuchten zeichnen sich durch eine deutlich höhere Lebensdauer, Wartungsfreiheit und einen geringeren Energieverbrauch aus. Die erhöhten Anschaffungskosten haben sich häufig bereits nach kurzer Zeit durch Einsparung von Leuchtmittelwechsel, verringerte Standzeiten etc. amortisiert, wie folgende Beispielrechnung zeigt: Wo bzw. wie intensiv / häufig wird die Kennleuchte genutzt? Hierbei sollte man sich überlegen wie häufig man die Kennleuchte im eingeschalteten Modus verwendet und vor allem wo. Benutzt man die Kennleuchte sehr häufig kommen die Vorteile von LED-Technik wie Lebensdauer, Wartungsfreiheit, etc. deutlich stärker zum Tragen als bei geringer Verwendung. Beim wo ist entscheidend wie anspruchsvoll das Anwendungsgebiet ist. Halogen 432,00 Xenon LED 424,50 383,50 358,00 343,00 302,50 Kosten 291,50 262,00 221,50 225,00 181,00 170,00 170,00 140,50 100,00 Leuchtmittelwechsel EMPFEHLUNG Welche Warnwirkung möchte ich erzielen? Auf Autobahnen oder im Stadtverkehr möchte man die herannahenden Fahrzeuge meist schon von weitem auf die Gefahrensituation aufmerksam machen. Hier empfiehlt es sich eine Kennleuchte mit hoher Warnwirkung (Xenon oder LED) zu verwenden. Nutzt man die Kennleuchte aber nur sehr selten und in nicht allzu großen Gefahrenbereichen kann die Warnwirkung einer Halogen-Kennleuchte voll und ganz ausreichen. Wie hoch sind die Vibrationsbeanspruchungen der Kennleuchte? Hierfür ist abzuschätzen wie groß die Vibrationsbeanspruchungen der Kennleuchte sind, d. h. ist das Fahrzeug gefedert und absorbiert somit schon einen Teil der Vibrationen oder ist es nicht gefedert und die Kennleuchte ist den Vibrationen im vollem Maße ausgesetzt. Bei hohen Vibrationsbeanspruchungen sollte man darauf achten, dass man eine Befestigungsvariante wählt, welche die Vibrationen absorbiert (z. B. Flexible Rohrstutzenbefestigung, Gummifuß, etc.) und / oder eine Technologie wählt, welche nicht so stark durch Vibrationen beeinflusst wird (LED). 12 | 13 Rohrstutzenbefestigung KL 7000 R Flexible Rohrstutzenbefestigung KLX 7000 FL Wie möchte ich die Kennleuchte am Fahrzeug befestigen? Bei den Befestigungsmöglichkeiten wird zwischen vier Varianten unterschieden: Hierbei ist je nach Fahrzeug zu entschieden, welche Befestigungsvariante die sinnvollste ist. Die unterschiedlichen Anbauvarianten werden in der DIN 14620 gesetzlich festgehalten. Hierbei differenziert man zwischen den Bauformen A, B und C. Festanbau KL 7000 LED Magnet K-LED 2.0 LICHTTECHNOLOGIEN LEDTECHNOLOGIE Grundlegende Eigenschaen von LEDs Lebensdauer – wie sich die Temperaturentwicklung auf die Lebensdauer auswirkt Wird von der Lebensdauer oder auch der Licht-Degeneration einer LED gesprochen, so ist die Zeit gemeint, in der die Diode leuchtet, ehe ihre Leuchtkra auf die Häle des anfänglichen Leuchtwerts sinkt. Die Funktionstüchtigkeit einer LED hängt von mehreren Faktoren ab. Das verwendete Halbleiter-Material ist dabei genauso von Bedeutung wie die Betriebsbedingungen oder die Degeneration des Silizium-Kristalls. Wie lange die Lebensdauer tatsächlich ist, lässt sich allerdings nicht allgemeingültig festlegen. Während Standard-LEDs bis zu 100.000 Stunden halten, sind Hochleistungs-LEDs nur etwa ein Viertel bis maximal halb so lang einsetzbar (25.000-50.000 Stunden). Würden beide Dioden ohne Unterbrechung eingesetzt, so würde der Dauerbetrieb über elf bzw. über zwei Jahre erfolgen können. Die Lebensdauer hängt stark vom jeweiligen Einsatzort und der zugeführten Stromdichte ab. Denn je höher der Stromfluss ist, desto mehr erwärmt sich die Diode. Dies führt zu einer verkürzten Lebensdauer. Auch die Umgebungstemperatur ist für die Lebensdauer relevant, denn je wärmer es allgemein ist, desto eher fällt die Diode aus. Grundsätzlich gilt für alle Leuchtdioden, dass die Stärke der Lichtstrahlung im Laufe der Zeit kontinuierlich abnimmt. Dies ist ein Vorteil, denn anders als bei herkömmlichen Lampen (Glühlampe, Halogen) steht man mit einer LED nicht plötzlich im Dunkeln. Selbst wenn die Leuchtkra nachlässt, so fällt sie unter normalen Umständen nicht einfach aus. Die üblicherweise bei den meisten LEDs eingesetzten Kunststoffe der Linsen werden mit der Zeit trüb, was sich ebenfalls negativ auf die Lichtausbeute auswirkt. Hauptfaktoren, die die Lebensdauer beeinflussen Temperatur Stromdichte Degeneration des Silizium-Kristalls LED-Ansteuerung Widerstand Konstantstrom Da LEDs nur wenig Strom brauchen, leuchten sie schon dann, wenn sie nur einen Bruchteil (wenige mA) des zugelassenen Durchlass-Stroms erhalten. O reicht dieser aus, um für ausreichend Licht zu sorgen. Wie bereits erwähnt, gibt es je nach Anwendungsfall unterschiedliche Möglichkeiten, LEDs zu betreiben. DC/DC-Wandler I = konst. Nebenstehend sind drei dieser Möglichkeiten aufgeführt. Power-Input Bei HELLA Kennleuchten ist DC / DC Standard. So gewährleisten wir einen extra hohen Wirkungsgrad, um die Verlustwärme (Eigenwärmung) gering zu halten. Verluste ~ 50 – 60 % Power-Input Verluste ~ 40 – 50 % „Low Power“Anwendungen Drei Ansteuerungsmöglichkeiten von LEDs Power-Input Verluste ~ 10 – 20 % „High Power“Anwendungen LICHTTECHNOLOGIEN 14 | 15 Beispiel aus dem Scheinwerfer-Bereich: Menschen, die o mit dem Auto unterwegs sind, kennen diese Situation. Aufgrund verschmutzter Scheinwerfer wird die Fahrbahn nur noch unzureichend ausgeleuchtet. Häufiges Reinigen von Hand wird dann zur Pflicht. Doch schon nach einiger Zeit auf der Straße werden die Scheinwerfer durch aufwirbelnde Partikel anderer Fahrzeuge schnell wieder verschmutzt. Dieses führt nicht nur zu Lichteinbußen, sondern auch zur Blendung des Gegenverkehrs. Ablenkung und Absorption der Lichtstrahlen durch Schmutzpartikel Einfluss von verschmutzten Kennleuchten auf die Warnwirkung Lichtintensive Kennleuchten sind durch Schmutz in ihrer Warnsignalwirkung beeinträchtigt. Zur Reduzierung bzw. Vermeidung von Schmutzablagerungen auf den Lichthauben verwendet HELLA glatte Oberflächen ohne Außenoptiken. Diese sind deutlich unempfindlicher gegen Verschmutzungen und garantieren so eine optimale Warnwirkung. Saubere Kennleuchte Maximale Warnwirkung Keine Lichtstreuung Optimaler Lichtaustritt Verschmutzte Kennleuchte Geringere Warnwirkung Große Lichtstreuung Geringerer Lichtaustritt LICHTTECHNOLOGIEN LED, XENON ODER HALOGEN WELCHE TECHNOLOGIE IST FÜR MICH DIE RICHTIGE? LED Das Thema LED-Technologie ist in aller Munde und der Trend im Bereich LichtTechnologie. Doch betrachtet man einmal die Vor- und Nachteile dieser Technologie, so zeigt sich schnell für welche Art von Anwendungen LED-Kennleuchten die richtigen Kennleuchten sind: + Extrem lange Lebensdauer (vielfaches von Halogen) Hochwertige Komponenten, komplexe Technologie sowie keine beweglichen Bauteile (kein mechanischer Verschleiß). + Keine Ausfall- und Montagezeiten LED mit einer extrem langen Lebensdauer halten teilweise ein ganzes Fahrzeugleben lang (Wartungsfreiheit). + Höchste Funktionssicherheit HELLA LED-Produkte müssen höchste Qualitätsanforderungen erfüllen, bevor sie für den Markt zugelassen werden. + Höchste Vibrationsfestigkeit LED bestehen aus wenigen, festen Komponenten und weisen dadurch eine deutlich höhere Vibrationsfestigkeit wie z. B. Xenon aus. + Höchste Energieeffizienz Der Energieverbrauch für den Betrieb einer LED-Kennleuchte liegt deutlich unter dem von Halogen oder Xenon. + Höchste Lichtwerte Für eine optimale Warnwirksamkeit. + Modernes Design Die kleine Bauform der LED ermöglichen ein modernes Design. + Niedrige Lebenszykluskosten Lange Lebensdauer, Wartungsfreiheit und hohe Energieeffizienz sorgen für stark verringerte Lebenszykluskosten im Vergleich zu Xenon oder Halogen-Produkten. - Erhöhte Anschaffungskosten Der Anschaffungspreis von LED-Kennleuchten ist deutlich höher als der von HalogenKennleuchten. Ein Grund hierfür ist die deutlich komplexere Technologie mit Hilfe derer eine lange Lebensdauer erreicht werden kann und so die Lebenszykluskosten deutlich geringer ausfallen. Die Vor- und Nachteile zeigen recht deutlich für welche Art von Anwendungen LED-Produkte am besten geeignet sind. Extrem lange Lebensdauer, keine Ausfall- und Montagezeiten Optimal für Fahrzeuge mit hohen Einsatzzeiten (z. B. Entsorgungs- oder Straßenreinigungsfahrzeuge, Trucks). Höchste Funktionssicherheit, höchste Vibrationsfestigkeit Optimal für Fahrzeuge mit starker Beanspruchung bei langer Einsatzdauer (z. B. Minen- oder Baustellenfahrzeuge). Höchste Energieeffizienz Optimal für Fahrzeuge mit hohen Einsatzzeiten bei eingeschalteter Kennleuchte (z. B. Schwertransporter, Schneeräumfahrzeuge). Modernes Design Optimal für Fahrer, denen Design in Verbindung mit den oben genannten Vorteilen wichtig sind. LICHTTECHNOLOGIEN 16 | 17 Xenon Eine Xenon-Lampe bietet doppelt so viel Licht wie eine moderne H7-Lampe hat aber eine 30 % geringere Leistungsaufnahme. Durch die erhöhte Lichtleistung erreicht man eine optimale Warnwirksamkeit. + Höchste Lichtwerte Optimale Warnwirksamkeit durch intensives doppelblitz Warnsignal. + Lange Lebensdauer Deutlich längere Lebensdauer als Halogen. + Keine beweglichen Teile Kein mechanischer Verschleiß. + Sehr hohe Vibrationsfestigkeit. - Hohe Anschaffungskosten Xenon-Kennleuchten sind in der Anschaffung deutlich teurer als Halogen-Kennleuchten. Einsatzempfehlung: Der Einsatz von Xenon-Kennleuchten empfiehlt sich überall dort, wo eine hohe Warnwirksamkeit bei mittlerer Kennleuchten-Einsatzdauer benötigt wird. Halogen Halogen-Kennleuchten erreichen ihre hohe Warnwirksamkeit durch den Einsatz hochglanzbedamper Parabolreflektoren und hochwertiger Glühlampen. Mit Hilfe von Spezialoptiken der Lichthauben wird eine effiziente Lichtausbeute garantiert. + Gebündeltes Licht Hohe Reichweite. + Geringe Anschaffungskosten Halogen-Kennleuchten sind in der Anschaffung deutlich günstiger als Xenon- oder LED-Kennleuchten. - Kürzere Lebensdauer Die Verwendung beweglicher Teile verursacht mechanischen Verschleiß wodurch die Lebensdauer im Vergleich zu Xenon- oder LED-Kennleuchten deutlich geringer ausfällt. - Höhere Lebenszykluskosten Durch einen erhöhten Energiebedarf, Wartung und damit verbundene Ausfallzeiten liegen die Lebenszykluskosten von Halogen-Kennleuchten deutlich über denen von LED. Einsatzempfehlung: Der Einsatz von Halogen-Kennleuchten macht überall da Sinn, wo die Vorteile von LED nicht so sehr zum Tragen kommen, beispielsweise bei nur geringer Verwendung der Kennleuchte oder bei Fahrzeugen bei denen Kennleuchten häufig aufgrund mechanischer Beschädigungen ausgetauscht werden müssen. 18 | 19 WARUM HELLA? QUALITÄT QUALITÄT HAT BEI HELLA TRADITION HELLA hat sich den ehrgeizigen Maßstab gesetzt, eine in jeder Hinsicht konstant hohe Produktqualität zu garantieren. Erreicht wird dies, indem während des kompletten Herstellungsprozesses Qualitätskriterien definiert und mit sorgfältig ausgewählten Methoden bis ins Detail geprü werden. Die Serienqualität wird durch begleitende Qualitätsbeobachtung und -prüfung abgesichert. Qualitäts-Produkte von HELLA durchlaufen unterschiedliche Testverfahren gemäß der HELLA Norm 67101. Diese Testverfahren werden vom HELLA Testlabor in Lippstadt durchgeführt. Erstklassige Qualität aus Überzeugung HELLA bietet langfristige Gewährleistung für perfekte Funktion und steht für zufriedene Kunden beim Ersatzteil-Einsatz, im Zubehörbereich und für Leuchtmittel. Da das Traditionsunternehmen aus Lippstadt Partner führender Automobilhersteller ist, werden HELLA Produkte exakt nach deren jeweiligen Toleranzvorgaben gefertigt. Dadurch sowie durch den Einsatz ausgefeilter Testverfahren in der Produktentwicklung stellt HELLA Produkte her, auf die in jeder Situation Verlass ist. HELLA Produkte durchlaufen folgende Testverfahren: Spritzwasser-Test In Universalspritzwasserkabinen werden HELLA Produkte unter realen Umweltbedingungen getestet. Die Kabinen sind mit Vorrichtungen für Regen, Schwallwasser, Strahlwasser und Sprühnebel ausgestattet. Hier werden die Test-Produkte im Intervall- und Spritzwasser-Test mit einem Druck von bis zu 5 Bar und beim Strahlwasser-Test mit einem Druck von bis zu 10 Bar auf Dichtigkeit geprü. (IP XK4K) Hochdruckreiniger-Test In einer Prüfanlage werden die Produkte mit einem Wasserdruck von bis zu 120 Bar und einer Wassertemperatur von + 85 Grad Celsius getestet. Bei diesem Test wird die Reinigung in einer Waschstraße oder mit einem Hochdruckreiniger nachgestellt (IP XK9K). Ob der Kunde die Kennleuchte mit einem Hochdruckreiniger säubern kann, ist der IPSchutzklasse zu entnehmen. Bei allen Kennleuchten mit einer Schutzklasse IP 9K hat Wasser, welches bei Hochdruck-/Dampfstrahl-Reinigung gegen das Gehäuse gerichtet ist, keine schädliche Wirkung. Staub-Test Bei diesem Test werden die Produkte auf ihre Staubdichtigkeit geprü. Für alle Produkte wird ungebrannter Portlandzement als Prüfmedium eingesetzt. Der Test wird wahlweise im Muster-Funktionsbetrieb sowie mit Über- und Unterdruckerzeugung im Prüfling durchgeführt. Die Bewertung des Tests erfolgt unter anderem durch die Ermittlung des photometrischen Wertes vor und nach dem Test (IP 5K). Nur so kann HELLA garantieren, dass Staub nicht in das Produkt eindringt und die lange Lebensdauer des Produktes gewährleistet werden kann. QUALITÄT 20 | 21 Tauch- und Druckdichtigkeits-Test Dieser Test wird – je nach Anforderungen – bei allen lichttechnischen Produkten durchgeführt. In einem Tauchrohr wird eine Wassertiefe von 1 Meter erreicht. In einer weiteren Testanlage kann eine Tiefe von 6 Metern erreicht werden. Außerdem findet in einem Tauchbecken eine Überdruckprüfung mit bis zu 1,6 Bar statt. Alle Tests werden nach der HELLA Norm 67101 sowie den Gesetzgeberanforderungen durchgeführt (IP 67). Wärme-, Feuchtigkeits- und Kälte-Test Bei Temperaturwechseltests werden HELLA Produkte in Klimaschränken von 600 bis 1000 Liter Fassungsvolumen Temperaturschwankungen von - 40 Grad Celsius bis zu +100 Grad Celsius ausgesetzt. Zudem werden Be- und Enttauungstests bis max. 95 % Lufeuchtigkeit und bis zu + 80 Grad Celsius durchgeführt. Im sogenannten „Schockschrank“ variiert die Temperatur sekundenschnell (Intervalle von max. 6 Sek.) zwischen - 40 Grad Celsius bis zu +100 Grad Celsius. Diese Tests sind purer Stress für jedes Material, sowohl für Beleuchtung als auch für einzelne Elektronikkomponenten. Die Dauer der Wärme- und Kälteprüfungen beträgt bis zu 48 Stunden. Vibrations-Test Diese Prüfung simuliert das Verhalten der Produkte auf einer „Schlecht-Wegstrecke“ und zeigt z. B. Reaktionen auf Schlaglöcher, Schotterpisten, Schotter, Kies, Felder und Feldwege. Für ausgewählte Produkte, wie z. B. Zusatzscheinwerfer, werden spezielle Rallyeprofile getestet. Mit der Breitbandrauschprüfung wird die mechanische Dauerfestigkeit in vertikaler und horizontaler Achse geprü. Die Frequenzbreite beträgt hier 10 bis 1000 Hertz. Neben der Vibrationsprüfung sind die Produkte einer Temperaturüberlagerung von - 40 Grad Celsius bis + 80 Grad Celsius ausgesetzt. Dadurch wird unter anderem der Alterungsprozess des Kunststoffs geprü. Alle Produkte werden bis zu 24 Stunden in Funktion getestet. Weiterhin wird bei diesem Verfahren ein mechanischer Schocktest durchgeführt, der das Verhalten bei Stößen (Produkte im Karton beim Versand) mit einer Beschleunigung von 300 Meter bis zu 500 Meter pro Sekunde2 simuliert. Weitere Informationen zu den Qualitätskriterien von HELLA finden Sie unter: www.hella.com/quality WISSENSWERTES WUSSTEN SIE SCHON, DASS … … die KL-1 von HELLA aus den 50er Jahren der Urahn der sich drehenden HELLA Kennleuchten ist? … die RTK1 (Rundum-Ton-Kombination) aus dem Jahre 1972 die erste Kombination von blauer Kennleuchte und Lautsprecher darstellte? Rundum-Ton-Kombination Baujahr 1972 … es HELLA „Kennleuchten-Familien“ gibt? Diese erkennen Sie an ihrer ähnlichen Erscheinungsform und ihren unterschiedlichen Technologiestufen. Ein Beispiel ist die KL 700- 7000- 7000 LED-Familie. KL 700 1. Generation KL 7000 2. Generation KL 7000 LED 3. Generation … es HELLA Kennleuchten in unterschiedlichen Farben gibt? Unter anderem gelb, blau, rot und grün. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 4 und 12 = rotierende Warnsignale Orange = an Weiß = aus … es möglich ist, bei bestimmten HELLA LED Kennleuchten das Warnsignalmuster zu ändern? So können Sie beispielsweise bei der K-LED FO oder der K-LED 2.0 zwischen neun unterschiedlichen Blinkfolgen wählen. Die Programmierung der Blinkfolgen ist mit minimalem Aufwand durchzuführen und wird ausführlich in der Montageanleitung der jeweiligen Kennleuchte beschrieben. WISSENSWERTES 22 | 23 … HELLA neben Kennleuchten auch ein breites Sortiment an unterschiedlichen Dachbalken-Lösungen für Blaulicht (RTK7) und Gelblicht (OWS7) bietet? … alle HELLA Kennleuchten mit einer umfangreichen Montageanleitung ausgeliefert werden? Diese informiert Sie über Lieferumfang, Zubehör, benötigte Montagewerkzeuge, Verkabelung und vieles mehr. … HELLA eine Menge Zubehör für die unterschiedlichen Kennleuchten bietet? wie z. B. Aufsteckrohre, Stativhalter, Bordsteckdosen etc. … es Kontrollgeräte gibt? Diese können zur Funktionsüberwachung von Rundum-Kennleuchten und Blitzkennleuchten eingesetzt werden. … HELLA ein umfangreiches Ersatzteile-Sortiment aufweist? Unter anderem Lichthauben in verschiedenen Farben, Glühlampen, Blitzröhren, Treibriemen und vieles mehr. … HELLA ein Tool bietet, mit dem Sie die unterschiedlichen Kennleuchten und ihre Eigenschaen vergleichen können? Gehen Sie hierfür auf www.hella.com/municipal oder über www.hella.com/eliver MICROSITES MICROSITE MUNICIPAL Auf der Seite www.hella.com/municipal finden Sie Informationen zu Technologien, Highlights, Produktinformationen, Online Kataloge sowie Ansprechpartner. Der Downloadbereich bietet Ihnen immer aktuell die neuesten Produktbroschüren. Ihr schneller Link zu unserer Erlebniswelt ONLINE TOOLS 24 | 25 ONLINE TOOLS www.hella.com/eliver ELIVER. Das Online-Vergleichstool für Kennleuchten, optische Warnsysteme, Arbeitsscheinwerfer und Zusatzscheinwerfer. Kennleuchten und optische Warnsysteme von HELLA sind ein Musterbeispiel an Qualität, Praktikabilität, Sicherheit und Kosteneffizienz. Für alle Arten von kommunalen Aufbauten und Sonderaufbauten (z. B. Müllfahrzeuge, Streufahrzeuge, Kehrmaschinen, u. v. a.) sowie Einsatzfahrzeugen finden sich bei HELLA die richtigen Kennleuchten oder Warnsysteme. Kontinuierliche Forschung und Entwicklung, sowie kundenspezifische Lösungen für Klein- und Großserien machen HELLA zum idealen Partner für Ministerien, Kommunen und Privatwirtscha. Insbesondere die von HELLA konstruierten LED-Produkte zeichnen sich vor allem auch dadurch aus, dass sie vollkommen resistent gegen Vibrationen, Schmutz und Wasser sind. Außerdem wirkt sich der Einsatz von LED-Technologie auf die Wirtschalichkeit und die Umweltbilanz aus (geringere CO2 Emission). In unserem ELIVER-Tool für Kennleuchten und optische Warnsysteme können Sie ausgewählte Produkte realitätsnah vergleichen, um für jeden Einsatz die richtige Wahl zu treffen. Unterschiedlichste Fahrzeuge und Szenarien stehen Ihnen zur Verfügung. Für jegliche Art von Landmaschinen wie Traktoren oder Mähdrescher, Baumaschinen, Forstmaschinen, Spezialfahrzeuge sowie LKW und Trucks, gibt es von HELLA den richtigen Arbeits- und Zusatzscheinwerfer. Vergleichen Sie mit dem ELIVER Tool unsere hervorragenden Produkte und finden Sie für sich und Ihren Arbeitsalltag den perfekten Arbeitsscheinwerfer oder Zusatzscheinwerfer. Sehen Sie die Lichtverteilung auf einem Feldweg, auf der Landstraße oder einem Offroadszenario. Außerdem bekommen Sie mit ELIVER alle relevanten Informationen über Leistungen und technische Daten. www.hella.com/eliver OWS 7-Konfigurator Mit dem neuen OWS 7-Konfigurator können Sie sich Ihre individuelle OWS 7 zusammenstellen. Angefangen mit der Fahrzeugauswahl (Kleinwagen, Transporter, Sprinter und Abschleppwagen) über die verschiedenen Dachbalkenbreiten bis hin zu individuellen Lichtmodulen. Selbstverständlich können weitere Ausstattungen wie Arbeitsscheinwerfer, Lauflichtsignale und die seitliche Nahfeldausleuchtung gewählt werden. Danach erhalten Sie in der Vorschau Ihre individuelle OWS 7 zum Testen aller gewählten Funktionen. Konfigurieren Sie Ihre individuelle OWS 7 hier: www.hella.com/ows7 HALOGENTECHNOLOGIE HALOGENTECHNOLOGIE IN KENNLEUCHTEN UND OPTISCHEN WARNSYSTEMEN Vorteile: Glühlampe und Reflektor bilden eine rotierende Einheit – die volle Lichtleistung der Halogenlampe wird genutzt Optimale Lichtbündelung und -verteilung – hohe Reichweite und maximale Warnwirkung Reflektorsystem und stabile Lampenfassung für einfachen, schnellen Leuchtmittelwechsel – kein Verschmutzen oder Dejustieren des Reflektors Preisgünstige Produktlösung – geringe Wartungskosten z. B. beim Leuchtmittelwechsel Produktbeispiel: OWS 7 Haube mit Spezialoptik zur optimalen Lichtverteilung Hochglanzbedamper Parabolreflektor für optimale Lichtausbeute Federkontakt Doppelriemenantrieb für hohe Betriebssicherheit und maximale Laufruhe Produktbeispiel: KL 7000 Elektronische Motorsteuerung ermöglicht Multivoltage-Betrieb HALOGENTECHNOLOGIE 26 | 27 HELLA WETTBEWERB Lichtstärke Lichtstärke Drehwinkel HELLA „rotierendes System“: Bestmögliche Lichtausbeute Optimal gerichtetes Licht Homogene Lichtverteilung Höchste Lichtstärke Drehwinkel Wettbewerber-System mit „stehender Glühlampe“: Ineffiziente Lichtausbeute Hohe Streuverluste Lichtverlust: Reflektorfläche wird von Glühlampensockel abgeschattet Geringe Lichtstärke Kundenvorteile: Sicherheit und Zuverlässigkeit HELLA Produkte gewährleisten eine maximale Eigen- und Fremdsicherung durch eine optimale, sehr intensive Warnwirkung; erreicht wird diese Sicherheit durch die optimale Lichtbündelung und -verteilung, die sich daraus ergebende hohe Reichweite sowie sehr hohe Lichtstärke. Darüber hinaus sind unsere Produkte durch ihre hervorragende Qualität in punkto Verarbeitung und Stabilität besonders zuverlässig – ihre lange Lebensdauer beweist es! Glühlampe und Reflektor bilden eine rotierende Einheit Reflektor rotiert um eine stehende Glühlampe XENONTECHNOLOGIE XENONTECHNOLOGIE IN KENNLEUCHTEN UND OPTISCHEN WARNSYSTEMEN Vorteile: Sehr schneller Anstieg der Lichtstärke – sofort wahrnehmbar Doppelblitzsignal – intensive Warnwirkung deutlich oberhalb der gesetzlichen Anforderungen Optimale Warnwirkung auch bei Tageslicht – selbst bei direkter Sonneneinstrahlung Sehr hohe Vibrationsfestigkeit – geeignet für schwingungsintensive Anwendungen Keine beweglichen Teile – kein mechanischer Verschleiß, geräuscharmer Betrieb Geringe Stromaufnahme – ideale Lösung für den Dauereinsatz Produktbeispiel: OWS-X Leichte Reinigung durch glatte Lichthaube Innenlinse mit Spezialoptik Microcontrollergesteuerte Blitzfrequenz EMV-Abschirmkorb Austauschbare Xenon-Normblitzröhre X1 mit Stecksockel Elektronik mit Selbstdiagnose und Unterspannungsabschaltung Austauschbares Service-Modul mit Elektronik und Fassung HELLA Safety Lock Lichthaubenverriegelung Metallgehäuse erfüllt höchste EMV-Ansprüche Produktbeispiel: KLX 7000 XENONTECHNOLOGIE 28 | 29 HELLA WETTBEWERB Lichtstärke Lichtstärke Zeit HELLA System: Homogene, großflächige Ausleuchtung Sehr steiler Anstieg der Lichtwerte Signal sofort wahrnehmbar Hohe Spitzenwerte (Lichtwerte deutlich oberhalb der gesetzlichen Anforderungen) Zeit Wettbewerber System: Inhomogene Lichtverteilung, reduzierte Leuchtfläche Mäßiger Anstieg der Lichtstärke Unscharfe Wahrnehmung von Vor- und Nachblitz des Doppelblitzsignals Geringe Lichtstärke Kundenvorteile: Sicherheit und Zuverlässigkeit HELLA Produkte gewährleisten eine maximale Eigen- und Fremdsicherung durch eine optimale, sehr intensive Warnwirkung; erreicht wird diese Sicherheit durch die kurzen Ansprechzeiten sowie optimale Lichtverteilung und -stärke. Darüber hinaus sind unsere Produkte durch ihre hervorragende Qualität in punkto Verarbeitung und Stabilität besonders zuverlässig – ihre lange Lebensdauer beweist es! Aufwändig gestaltete Innenlinse; Abschirmkorb und Metallgehäuse für höchsten EMV-Schutz Einfache Innenlinse; geringe EMV-Schutzmaßnahmen LEDTECHNOLOGIE LEDTECHNOLOGIE IN KENNLEUCHTEN Vorteile: Sehr hohe Lebensdauer – Höchstmaß an Zuverlässigkeit Unempfindlich gegen Vibrationen und Erschütterungen – ideal für schwingungsintensive Anwendungen Geringe Stromaufnahme – ideal für den Dauereinsatz Intelligente Elektronik – vielfältige Blitzfolgen programmierbar Extrem kurze Ansprechzeiten – optimale Sicherheitswirkung Modernes Design Produktbeispiel: OWS 7 Exzellentes Thermomanagement Leichte Reinigung durch glatte Lichthaube Muschelreflektoren für optimale Lichtausbeute und Verteilung Hochwertige LEDs Überspannungs- / Verpolschutz Produktbeispiel: KL 7000 LED Tantal Kondensator für extrem lange Lebensdauer LEDTECHNOLOGIE 30 | 31 HELLA WETTBEWERB Umfangreiche Informationen zu Wettbewerbs-Kennleuchten liefert Ihnen der Benchmark Ende 2013 Lichtstärke Blitzende Lichtfunktion Zeit Intensive Wahrnehmung durch Doppelblitzsignal, Warnwirkung 360°, steiler Anstieg der Lichtwerte, Signal sofort wahrnehmbar. HELLA „blitzendes“ System: Intensive Wahrnehmung durch Doppelblitzsignal Warnwirkung 360° Steiler Anstieg der Lichtwerte Signal sofort wahrnehmbar Intensive Lichtfarbe Einsatz hochwertiger LEDs Überpannungs- und Verpolschutz Erstklassiges Themomanagement Tantal Kondensatoren = extrem lange Lebensdauer Kundenvorteile: Sicherheit und Zuverlässigkeit HELLA Produkte gewährleisten eine maximale Eigen- und Fremdsicherung durch eine optimale, sehr intensive Warnwirkung; erreicht wird diese Sicherheit durch die kurzen Ansprechzeiten sowie optimale Lichtverteilung und -stärke. Darüber hinaus sind unsere Produkte durch ihre hervorragende Qualität in punkto Verarbeitung und Stabilität besonders zuverlässig – ihre lange Lebensdauer beweist es! Wettbewerber System: Licht-Wahrnehmung ungleichmäßig Warnwirkung 360° Lichtwerte teils geringer Signal sofort wahrnehmbar Helle Lichtfarbe Einsatz teils LEDs mit geringer Qualität Überpannungs- und Verpolschutz Teils fehlendes Themomanagement Elektrolyd Kondensatoren = kürzere Lebensdauer KENNLEUCHTEN MODULE MODULE OWS7 Modularität von der Basisvariante bis zur Maximalausstattung. Bereit für jeden Einsatzzweck Gehäusebreiten von 900 bis 2000 mm Schritten (in 100 mm Schritten) 12 oder 24 V Hauptkennleuchten LED KL-LM 2: 360 ° Modul, blitzendes Warnsignal, High Power LEDs im Halbkreis angeordnet LED KL-LM 4: wie LED KL-LM 2 Modul, rotierendes Warnsignal LED KL-LR 2: Blitzmodul, Reflektor in Rinnenform, Signal optional vorne und hinten getrennt schaltbar KL-ER: klassisches Halogen Drehspiegel-Modul Alley Lights Mit 4 LEDs Intensive seitliche Nahfeldausleuchtung Arbeitsscheinwerfer (ASW) Warnblinkle 12 V-Version mit H3 Leuchtmittel Nach vorne, nach oder nach hinten 24 V-Version mit H9 Leuchtmittel Lichtstarkes LED Auch in LED-Technologie verfügbar Bestückung mit mehreren Scheinwerfern möglich Synchronisation m blinkern bei Verw möglich Zur Anbringung u haube KENNLEUCHTEN MODULE 32 | 33 Konfigurieren Sie Ihre individuelle OWS 7 hier: www.hella.com/ows7 uchten vorne und hinten Lauflichtsignal: LED Signal Bar (LSB) Integriertes, gelbes Lauflichtsignal zur rückwärtigen Warnung und Absicherung Lichthauben (abhängig vom Lichtmodul) Transparent Gelb Blenden Milchig weiß Transparent gelb Transparent klar -Modul mit den Fahrzeugendung der ZSE Verkehrsbeeinflussung durch verschiedene Laufrichtungen des Signals Tag-/Nachtmodus über Bedieneinheit schaltbar nter der Licht Bitte beachten Sie beim Einsatz die landesspezifischen Vorschrien Ab einer Breite von 1.200 mm werden zur Kaskalierung der Blenden Trennelemente verbaut. TECHNIK KNOWHOW 34 | 35 TECHNIK FRAGEN LEICHT BEANTWORTET Welchen Kabeldurchmesser benötige ich bei einer Kennleuchte? Der Kabeldurchmesser kann je nach Kennleuchte unterschiedlich ausfallen, liegt in der Regel aber bei 1,5 mm² oder 2,5 mm². Bitte entnehmen Sie den für Ihre Kennleuchte relevanten Kabeldurchmesser immer der im Lieferumfang enthaltenen Montageanleitung. Worin unterscheiden sich die Lichthaubenmaterialien PMMA und Polycarbonat? PMMA + Hohe UV-Beständigkeit - Geringere Schlagfestigkeit Optimal für Anwendungen bei denen die Kennleuchte selten mechanisch beschädigt wird (z. B. auf einem Lkw) Polycarbonat + Hohe Schlagfestigkeit - Geringere UV-Beständigkeit Optimal für Anwendungen bei denen die Kennleuchte durch Äste oder ähnliche Gegenstände beschädigt werden kann (Landwirtscha / Baumaschinen) Was besagt die GGVSE? Die Gefahrgutverordnung Straße und Eisenbahn (GGVSE) regelt die innerstaatliche und grenzüberschreitende Beförderung gefährlicher Güter (von und nach Mitgliedsstaaten der Europäischen Union) für den Straßen- und Schienenverkehr. Bei Gefahrguttransporten ist darauf zu achten, dass nur Kennleuchten verwendet werden, die für diese Art von Transporte zugelassen sind. Diese Kennleuchten erfüllen spezielle Prüfungsvorgaben um eine sichere Verwendung bei Gefahrguttransporten gewährleisten zu können. Die neue HELLA KL 7000 LED erfüllt zum Beispiel diese Anforderungen. Lumen (Im) Candela (cd) Candela (cd) 6500 k Absatnd (r) Was bedeuten Watt, Celvin, Lux und Lumen und Candela? Watt (W): Maßeinheit für elektrische Leistung Kelvin (K): Einheit der Farbtemperatur Lumen (lm): Einheit des Lichtstroms Candela (cd): Einheit des in eine gegebene Richtung ausgesandten Lichtstroms Lux (lx): Einheit der Beleuchtungsstärke Die Beleuchtungsstärke gibt das Verhältnis des aureffenden Lichtstroms zur beleuchteten Fläche an. Lux (lx) 2700 k Farb-Temperaturen TECHNIK KNOWHOW Gibt es gesetztliche Vorschrien für den Einsatz von Arbeitsscheinwerfern? Es existieren keine besonderen Vorschrien für die Zulassung, da Arbeitsscheinwerfer während der Fahrt nur abseits von öffentlichen Straßen benutzt werden dürfen. Wer darf Arbeitsscheinwerfer überhaupt an seinem Fahrzeug anbauen? Arbeitsscheinwerfer dürfen an jedem beliebigen Fahrzeug angebaut werden. Darf ich Arbeitsscheinwerfer auch im Straßenverkehr verwenden? Ja, wenn das Fahrzeug steht (z. B. Be- und Entladen). Ausnahme: Fahrzeuge, die dem Bau, der Unterhaltung, der Reinigung von Straßen oder der Müllabfuhr dienen, wenn die Fahrt zum Arbeitsvorgang gehört. Arbeitsscheinwerfer dürfen nur dann eingeschalten werden, wenn sie andere Verkehrsteilnehmer nicht blenden. Können auch andere Scheinwerfer als Arbeitsscheinwerfer verwendet werden? Für die Fahrzeugbeleuchtung wurden je nach Anwendungsbereich spezielle Scheinwerfertypen entwickelt: Abblend- und Fernscheinwerfer, Nebel- und Arbeitsscheinwerfer. Zur Ausleuchtung des Arbeitsfeldes bringen nur Arbeitsscheinwerfer eine ausreichende Ausleuchtung. Ein guter Arbeitsscheinwerfer zeichnet sich durch eine gleichmäßige Ausleuchtung einer möglichst großen Fläche und einem weichen Übergang im Randbereich aus. (siehe Abb. 1) Darf ich Arbeitsscheinwerfer im öffentlichen Straßenverkehr bei Nebel einschalten? Nein. Arbeitsscheinwerfer dürfen nicht während der Fahrt auf öffentlichen Straßen benutzt werden. Abblendlicht Abb. 1 Fernlicht Wann darf ich Arbeitsscheinwerfer als Rückfahrscheinwerfer nutzen? Wenn es sich um einen geprüen Rückfahrscheinwerfer handelt – nur mit dem 00AR-Prüfzeichen. HELLA bietet von mehreren Serien auch eine Rückfahrscheinwerfer-Variante an: Ultra Beam, Power Beam 1000 (LED), ECO21. Was bedeutet GGVSEB und ADR? GGVSEB (vormals GGVS) steht für Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn und Binnenschifffahrt. Diese Verordnung dient der Umsetzung der Richtlinie 2008/68/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 24. September 2008 über die Beförderung gefährlicher Güter im Binnenland. Derartig gekennzeichnete Arbeitsscheinwerfer sind für den Anbau an Beförderungseinrichtungen zugelassen, die den Bestimmungen der GGVSEB/ADR entsprechen müssen. Verdoppelt sich bei Scheinwerfern mit zwei Glühlampen die Lichtausbeute? Die Lichtleistung ist abhängig vom Leuchtmittel und dem Reflektor-Streuscheibensystem. Zwei Glühlampen bedeuten somit ein Mehr an Lichtleistung. Was sind die Unterschiede zwischen den drei verschiedenen Ausleuchtungsarten? Weitreichende Ausleuchtung: eher eng streuend (ca. 12-15° nach links und rechts), Reichweite zwischen >40 m bis 150 m (abhängig von Anbauhöhe und Neigungswinkel). Nahfeldausleuchtung: für den Nahbereich des Fahrzeuges ausgelegt, Reichweite ca. 20 m bis 40 m, breit streuend. Geländeausleuchtung: Kombination zwischen einer Nah- und Weitausleuchtung, könnte auch als Umfeldbeleuchtung oder Off-Road Ausleuchtung bezeichnet werden. Nebellicht Arbeitslicht TECHNIK KNOWHOW 36 | 37 Warum ist die Anbauhöhe eines Arbeitsscheinwerfers wichtig? Durch unterschiedliche Anbauhöhen ändert sich das Lichtbild. Für die Lichtdiagramme im Katalog wurde eine einheitliche Anbauhöhe von 2,5 m angenommen. (Abb. 2 und 3) Kann ich einen Arbeitsscheinwerfer für stehenden Anbau auch hängend verwenden? Das ist nur möglich, wenn es in der Artikelbeschreibung oder Montageanleitung erwähnt ist. Nur so erreichen Sie die optimale Ausleuchtung und die Dichtigkeit ist gewährleistet. Wann existieren stehende und hängende Ausführungen eines Arbeitsscheinwerfers? Wenn die Lichtverteilung nicht symmetrisch ist, gibt es für die hängende Montage eigene Abarten. Ob ein Scheinwerfer für die hängende Montage geeignet ist, kann dem HELLA Produkttext oder der Montageanleitung entnommen werden. Wie lange ist die Lebensdauer eines LED-Arbeitsscheinwerfers von HELLA? Die Lebensdauer des gesamten Arbeitsscheinwerfer-Systems ist abhängig von Umwelteinflüssen wie Vibration, Salzbelastung, Temperatur, usw. Die Lebensdauer der LED an sich ist meist sehr hoch, sinkt jedoch unter Temperatureinfluss. Die Leuchteinheit von HELLA Hochleistungs-LED-Arbeitsscheinwerfern ist so ausgelegt, dass nach 60.000 Stunden noch 70 % der ursprünglichen Lichtleistung vorhanden sind. (Bei „Low Power LED-Arbeitsscheinwerfern“, wie z. B. dem Flat Beam LED, ist dieser Wert nach 10.000 Stunden erreicht). Benötige ich ein zusätzliches Relais beim Anbau eines LED-Arbeitsscheinwerfers? Insbesondere bei LED Geräten mit höherer Leistung ist eine Absicherung erforderlich. Nähere Informationen sind in der Montageanleitung zum jeweiligen HELLA LED-Arbeitsscheinwerfer angeführt. niedrige Einbauposition hohe Einbauposition Abb. 2 Abb. 3 Darf ich Arbeitsscheinwerfer mit anderen Scheinwerfern mitschalten (z. B. Fern- und Arbeitsscheinwerfer)? Nein. Arbeitsscheinwerfer müssen unabhängig von allen anderen Scheinwerfern oder Leuchten eingeschaltet werden können. Benötige ich ein zusätzliches Relais beim Anbau eines Xenon-Arbeitsscheinwerfers? Ja, weil der zum Zünden des Brenners benötigte Strom kurzzeitig 20 A (bei 12 V), bzw. 10 A (bei 24 V) erreicht, daher ist eine Sicherung (15 A für 12 V-Systeme, 7,5 A für 24 V-Systeme) erforderlich. Welchen Kabeldurchmesser benötige ich bei einem Xenon-Arbeitsscheinwerfer? Es ist darauf zu achten, dass Kabel mit ausreichend Querschnitt verwendet werden. Die Empfehlung lautet, eine 2,5 mm² Leitung bei einer max. Länge von 5 m zu verwenden. Welche Stecker-Varianten existieren? Zur elektrischen Kontaktierung werden von HELLA unterschiedliche Steckersysteme angeboten. Entweder ist der Stecker im Gehäuse integriert bzw. auf eine Leitung montiert (AMP/ Deutsch), oder von der Glühlampe (z. B. H9/HB3) abhängig. Die meist im automotiven Bereich verwendeten Deutsch-Stecker und Gegenstecker zu H9/HB3 Glühlampen sind im Handel nicht so stark verbreitet. HELLA bietet hierzu Adapterleitungen an, um eine einfache elektrische Kontaktierung zu ermöglichen. TECHNIK KNOWHOW Was bedeutet Heavy Duty? Heavy Duty wird als Bezeichnung für besondere Beanspruchung verwendet. Heavy Duty Arbeitsscheinwerfer sind, über den bereits sehr hohen Standard hinaus, noch mit extra verstärkten Bügeln oder Vibrationsdämpfungen ausgestattet und trotzen dadurch noch härteren Anforderungen. Warum sind LED-Arbeitsscheinwerfer von HELLA rüttelfest? LEDs sind Halbleiterbausteine und besitzen daher keine zerbrechlichen Glühfäden. Deshalb sind sie absolut stoß- und vibrationsresistent, was eine optimale Beleuchtung auch unter extremen Bedingungen gewährleistet. Warum werden alle LED- und Xenon-Arbeitsscheinwerfer von HELLA mit Edelstahlbügel ausgeliefert? Bei HELLA Arbeitsscheinwerfern kommen generell nur hochwertige Materialien zum Einsatz. Insbesondere im Top-Segment LED- und Xenon-Arbeitsscheinwerfer wird noch eine Stufe über die bereits sehr hohen Standardanforderungen hinaus gegangen. A4 Edelstahlbügel verhindern Korrosion und tragen zur Langlebigkeit dieser Produkte bei. RÜCKFAHRSCHEINWERFER 38 | 39 RÜCKFAHRSCHEINWERFER Seit Juli 2006 gilt ein neues Gesetz für die Lichtausstattung von neu zugelassenen Nkw und Trailern (gesetzliche Regelungen gelten auch für Umrüstung oder Nachrüstung) Insgesamt sind vier Rückfahrscheinwerfer zulässig: Zwei Rückscheinwerfer am Heck und jeweils ein Rückfahrscheinwerfer an der Seite. Das ist die Formel für die optimale Beleuchtung beim Rückwärtsrangieren. Der Gesetzgeber erlaubt in Deutschland ab Juli 2006 insgesamt vier Rückfahrscheinwerfer: - Zwei zusätzliche Rückfahrscheinwerfer am Heck bei Nkw, Bussen und Trailern mit einer Länge von mehr als 6 m. - Zusätzlich jeweils ein seitlicher Rückfahrscheinwerfer bei NKW, Bussen und Trailern mit einer Länge von mehr als 6 m. - Verboten sind der Heckanbau von Nebelscheinwerfern sowie der Einsatz von Arbeitsscheinwerfern als Rückfahrscheinwerfer. Legende: zusätzliche Rückscheinwerfer (Heck oder Seite) Standard-Rückscheinwerfer Variante A: Zwei zusätzliche Rückfahrscheinwerfer am Heck. Variante B: Jeweils ein zusätzlicher Rückfahrscheinwerfer pro Seite. Variante C: Zwei zusätzliche Rückfahrscheinwerfer am Heck plus jeweils ein zusätzlicher Rückfahrscheinwerfer an der Seite. Pro Fahrzeug und Anhänger dürfen maximal 4 funktionsfähige Rückfahrscheinwerfer angebracht sein. Weitere Informationen über HELLA Arbeitsscheinwerfer erhalten Sie in der neuen Broschüre oder unter www.hella.com/worklights HELLA KGaA Hueck & Co. Kunden-Service-Center Rixbecker Straße 75 59552 Lippstadt/Germany Tel.: 0180-5-250001 (0,14 €/Min. aus dem deutschen Festnetz) Fax: 0180-2-250001 (0,06 € je Verbindung) Internet: www.hella.de © HELLA KGaA Hueck & Co., Lippstadt J00610/07.13 Sachliche Änderungen vorbehalten.