Beitrag zur Gesundheit der Kinder 1

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Beitrag zur Gesundheit der Kinder 1
16.02.2008
Kinderrehabilitation
Beitrag zur Gesundheit der Kinder
Andreas Baudach ist neuer Chefarzt der Klinik Charlottenhall in Bad Salzungen
„Reibungsloser Übergang“: Dr. Andreas Baudach (2. v. r.), neuer leitender Chefarzt in
Charlottenhall, mit seinem Vorgänger Prof. Gunter Scheerschmidt (2. v. l.), Verwaltungsleiter
Axel Hilbrig (l.) und Geschäftsführer Wolfgang Niemeyer (r.).
Bild: Heiko Matz
Bad Salzungen – Seinen Vorgänger kennt Dr. Andreas Baudach seit vielen Jahren – einen Teil
der Ausbildung hat der Facharzt für Kinder und Jugendmedizin bei ihm absolviert. Prof. Dr.
Gunter Scheerschmidt, ehemals Dozent an der Universitäts-Kinderklinik in Leipzig, seit 2001
leitender Chefarzt in „Charlottenhall“, Rehabilitationsklinik für Kinder und Jugendliche in Bad
Salzungen, hat sich zum Jahresanfang in den Ruhestand verabschiedet. Nicht ganz – er habe
ihm in den vergangenen Wochen beratend zur Seite gestanden, sagt Andreas Baudach, der
neue Chefarzt, ihm „einen reibungslosen Übergang“ ermöglicht. „Ich denke, dass ich mich hier
wohlfühlen werde“ – beruflich wie persönlich.
Andreas Baudach, Jahrgang 1955, ist in Leipzig geboren und aufgewachsen, hat dort auch
studiert und promoviert. Schon 1993 hat er seinen fachlichen Schwerpunkt von der Akut- auf die
Rehabilitationsmedizin für Kinder und Jugendliche verlagert. War im Viktoriastift in Bad
Kreuznach – heute Schwesterklinik Charlottenhalls – Facharzt, Chefarzt in der Auguste-ViktoriaKlinik in Bad Lippspringe und in den vergangenen Jahren Chefarzt einer Kinder-Reha-Klinik in
Kölpinsee auf Usedom. „Überall“, sagt er, „lernt man dazu,, wie früher die wandernden
Gesellen“. Weshalb er sich für die neue Aufgabe in Bad Salzungen gut vorbereitet sieht.
Ob er die Insel nicht vermissen wird? „Es war schön“, sagt der Arzt, aber der Wechsel nach Bad
Salzungen sei ihm nicht schwergefallen. Im Gegenteil: „Ich habe das Angebot sehr gerne
angenommen.“ Nicht nur der beruflichen Herausforderung und der Klinik, „die gut ist“, wegen.
„Wir werden jetzt auch die Familie wieder zusammenführen“ – um der jüngeren Tochter keinen
weiteren Schulwechsel zuzumuten, sei er alleine nach Usedom gezogen, habe an vielen
Wochenenden die lange Fahrt nach Ostwestfalen zu Frau und Kindern unternommen. Im
Sommer, wenn auch die zweite Tochter „hoffentlich“ das Abitur bestanden haben wird, „kann ich
wieder mit meiner Frau zusammenziehen“.
Außerdem, sagt Andreas Baudach lächelnd, „habe ich feststellen müssen, dass ich kein
Strandmensch bin“. Die Spaziergänge, die an der See auch im Winter möglich seien – „herrlich“.
Dennoch „stellen Sie auf einer Insel irgendwann fest, dass Sie nur die Wahl haben, rechts durch
den Sand oder links durch den Sand zu laufen“. Für einen Mann, der Wandern, Skilanglauf und
Mountainbike-Fahren als Hobbys nennt, auf Dauer nicht die ideale Umgebung. Vor drei Jahren,
erzählt er, sei er im Urlaub mit seiner Frau den ganzen Rennsteig entlang gewandert, „wir
wissen also schon, dass es uns in Thüringen gefallen wird“.
Charlottenhall Rehabilitations- und Vorsorgeklinik gGmbH Mathilde-Wurm-Strasse 7 36433 Bad Salzungen
Telefon: 03695 / 69 23 -0 Fax: 03695 / 69 23-20 www.charlottenhall.com info@charlottenhall.com
Die Arbeit werde ihm auch gefallen, sagt der neue Chefarzt. Kinderarzt zu sein betrachte er als
Berufung – „wer Kinder nicht gern hat und von ihnen genervt ist, wählt diesen Beruf ohnehin
nicht“. Einen Beruf, der „zwar eine besondere Härte bedeutet, wenn Kinder schwerstkrank sind“,
einen Beruf, der viel Freude mache, „wenn man in das kleine glückliche Gesicht eines Kindes
sieht, das gesund geworden ist“. Seine Aufgabe, sagt Andreas Baudach, sehe er darin „einen
kleinen Beitrag für die Gesundheit der Kinder zu leisten“. Im Bewusstsein, „dass es manchmal
nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist“. Und er über die allgemeine Lebens-Situation vieler
Kinder in Deutschland „lieber gar nicht sprechen“ will.
In Charlottenhall will der neue Chefarzt zwar „ein paar eigene Vorstellungen umsetzen“, es
werde aber „nicht zu einem gewaltigen Umbruch kommen“. Zumal er „inhaltlich ähnliche Dinge
vertrete“ wie sein Vorgänger. Mehr Sorge bereiten ihm „die vielen Sparmaßnahmen“ und deren
Konsequenzen für die Erhaltung oder Wiederherstellung der Gesundheit chronisch kranker
Kinder und Jugendlicher. Weil er in Bad Salzungen aber gute Voraussetzungen für die tägliche
Arbeit gefunden habe, „ich nicht erst aufräumen muss“, ist Andreas Baudach optimistisch, „dass
wir Niveau und Qualität fortführen“ und „uns neuen Herausforderungen stellen können“.
[QUELLE: www.freies-wort.de]
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