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bof! programm wintersemester 2006/07 professor gregor eichinger bof! hotel au lac professor gregor eichinger assistenten christian brunner markus jung esther righetti max roth eberhard tröger die broschüre zum fünften semesterprogramm des lehrstuhls für benutzeroberfläche eth zürich hil g 74.2 044 633 24 88 www.bof.arch.ethz.ch oktober 2006 inhaltsverzeichnis einführung 5aufgabenstellung bauherren 6jörg arnold / hotel zum storchen 8dr. thomas b. brunner / hotel greulich 10dario fumagalli-bärtschi / hotel eden au lac bauplätze 12stadtzürcher seebecken warm up 15beschreibung materialwoche 17beschreibung anforderungen 19abgabe 21yellow rules termine 23kalender literatur 25liste 3 inhaltsverzeichnis 4 einführung Im Wintersemester 2006/07 wollen wir für drei Zürcher Hoteliers und ihre Stammhäuser je eine Design-Hotel-Dépendence am bzw. im Zürichsee entwerfen. Die Hoteliers stehen uns dazu am Anfang und am Ende des Semesters als „Bauherren“ persönlich zur Verfügung. Jedem von ihnen wurde bereits im Vorfeld ein entsprechender Bauplatz am oder im Zürichsee zugewiesen. Die Herausforderung der Aufgabe besteht darin, die unterschiedlichen Bauherren und ihre Hotels in möglichst vielen Facetten zu erfassen und ihnen auf dieser Basis an ihrem zugewiesenen Ort eine Design-Dépendence im direkten Bezug zum Zürcher Seebecken zu entwerfen. Dabei ist sowohl den Anforderungen der jeweiligen Bauherren als auch der entsprechenden Klientel der jeweiligen Hotels als Einheit Rechnung zu tragen. Nach einer kurzen Vorbereitungsphase lernen wir die „Auftraggeber“ am Anfang des Semesters in einem „Meet & Greet“ persönlich kennen, um im gemeinsamen Gespräch das jeweilige Hotel und die speziellen Bedürfnisse ausloten zu können. Die Räumlichkeiten sollen wie in einer realen Auftragssituation für die jeweiligen Hotels nach ihren eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen massgeschneidert werden. Das genaue Raumprogramm wird daher bei diesem ersten Kennenlernen zusammen mit dem jeweiligen Bauherrn individuell erarbeitet. Der Schwerpunkt der Projektbearbeitung soll auf dem Thema „Benutzeroberfläche“ liegen. Dies ist gleichzeitig die integrierte Disziplin im Rahmen des Aufgabentyps e+i. Materialien, Oberflächenstrukturen, Ausstattungsgegenstände, etc. sind den Bewohnern am Nächsten. Sie bestimmen die Haptik, die Atmosphäre und die direkte Wahrnehmung des Raumes. 5 einführung Deshalb sind sie es auch, die am stärksten das individuelle Ambiente eines Hotels prägen. Es bedarf also einer sensiblen Auseinandersetzung mit den Vorstellungen des jeweiligen Hoteliers, dem Lebensgefühl, das vermittelt werden soll, und der Zielgruppe, die sich als Gast im Hotel wohl fühlen soll. Gerade die exklusive Lage am bzw. im Wasser bietet hier eine Vielzahl von Möglichkeiten, dem Gast eine einzigartige sinnliche Atmosphäre zu bieten. bof! fordert in diesem Zusammenhang besondere Aufmerksamkeit für: - das Raumgefühl und die Raumform - die Proportionen des Raumes und seiner Ausstattung - die Rituale des Alltagslebens in der Architektur - die Materialisierung und Ihre Bedeutung für die Wahrnehmung - die Gestaltung der Oberflächen und ihre Effekte - die Durcharbeitung des Entwurfes bis hin zu Ausführungsdetails - die Raumakustik - die natürliche Belichtung und die künstliche Beleuchtung - die Verführung aller Sinne: des Sehens, des Hörens, des Riechens, des Fühlens und des Tastens Die Ergebnisse des Planungsprozesses haben sich einerseits in Plänen und Modellen niederzuschlagen, sollen aber Präsentationsformen wie Poesie, Tanz, Film, Video oder Musik nicht ausschliessen. Sie werden in Form einer Schlusspräsentation der Bauherrschaft persönlich vorgestellt. Ziel ist es, eine reale Situation Bauherr – Architekt zu simulieren, und in der Planung so sensibel auf das Gegenüber zu reagieren, dass der Auftraggeber sich im Idealfall durch das fertige Planungsergebnis in seinen geheimen Wünschen erkannt, überrascht und inspiriert fühlt. 6 jörg arnold / hotel zum storchen jörg arnold / hotel zum storchen «Das einzige Hotel direkt an der Limmat.» «Seit 650 Jahren ist das Hotel zum Storchen am Weinplatz bekannt für seine Gastlichkeit.» «Das Erstklasshaus ist mitten im Herzen von Zürich am Ufer der Limmat gelegen. Nur zwei Gehminuten von der berühmten Bahnhofstrasse entfernt. 1938 wurde das Hotel neu erbaut und wird seither laufend renoviert. Unser aufmerksamer Service macht Ihren Aufenthalt zu einem unvergesslichen Erlebnis.» «Unterkunft: Die 70 eleganten Zimmer und Suiten haben eine einmalige Sicht auf die Limmat oder die Altstadt. Sie sind klassisch, traditionell eingerichtet, mit modernen in Marmor gehaltenen Badezimmer.» «Restaurant und Bar: “im 1. Stock” Besuchen Sie unsere Rôtisserie, das Restaurant mit der traditionellen ZunfthausAtmosphäre. Relaxen Sie bei einem guten Gespräch in der Storchen Piano-Bar, oder gönnen Sie sich eine sommerliche Mahlzeit auf der Terrasse direkt über der Limmat.» «Banketträume: Die Banketträume eignen sich perfekt für geschäftliche oder private Anlässe.» «Barchetta: Die einzigartige Caffé-Bar direkt an der Limmat.» 7 bauherren «Boulevard-Café: Im Schatten der Linden beim erfrischenden Brunnen, direkt an der Limmat.» «Unsere Zimmer: Die Zimmer-Ausstattung umfasst: Klimaanlage, kabelloser Internetzugang, ADSL, Faxund Modemanschluss, Pay TV, verschiedene Musikkanäle, Direktwahltelefon mit Voice Mail, Safe, Minibar und Kosmetikbar.» «Wählen Sie zwischen einem kleineren Standard Einzelzimmer mit Aussicht auf die Altstadt oder einem Deluxe Einzelzimmer mit Sicht auf den Weinplatz oder die Limmat. Die Doppelzimmer variieren in Grösse und Lage. Geniessen Sie ein Zimmer mit einer Terrasse oder eines mit einzigartigem Blick auf die Limmat und den See.» (Quelle: www.storchen.ch) 8 dr. thomas b. brunner / hotel greulich dr. thomas b. brunner / hotel greulich «EIN GESAMTERLEBNIS Greulich, das neue Hotel mit Restaurant und Bar in Zürich Aussersihl. Der moderne Klassiker von den Architekten Romero & Schaefle richtet sich an eine urbane Gästeschicht, die Freude an Architektur und Design hat.» «FUNKTIONAL BIS ZUM HOTELGARTEN Im Innenhof liegen sich zehn Zimmer und acht Juniorsuiten überdeckt durch ein neues Glasdach gegenüber. Die Architekten Romero & Schaefle erinnern mit dieser Anordnung an die Vergangenheit. Früher fanden sich hier die Werkstätten der Handwerker. Ein Birkenhain geleitet den Gast zu den Zimmern, deren moderne Gestaltung durchdachtes Design zeigt: Schlafraum und Bad werden durch ein raffiniertes Paravent-System getrennt, die Räume der Suiten verteilen sich auf zwei Ebenen. Atmosphäre auch von Aussen: Der Blick auf die ungewöhnliche Gartenanlage, vom Landschaftsarchitekten Günther Vogt gestaltet, wird begleitet vom sanften Rauschen der Baumkronen und weckt Bilder längst vergangener Zeiten...» «BEFLÜGELND, ABER NICHT ABGEHOBEN Moderne Gestaltung, durchdachtes Design. Die helle Einrichtung und klaren Formen und Linien, in den Suiten auf zwei Ebenen, laden ein zum Verweilen. Sanfte Farbgebung unterstreicht auch hier die Ruhe und betont die Anwesenheit des Menschen. Paravents aus Milchglas trennen Bad und Schlafraum voneinander und schenken den Räumen Durchblicke in eine grenzenlose Weite, unterbrochen von spielerischer Lichtgestaltung, sonnig kreiert durch Oberlichter und bemalte Wände. Einladend – eine Nacht im Greulich dauert bis zum nächsten Morgen!» 9 bauherren «UNAUFDRINGLICH UND KOMMUNIKATIV Zusammen mit der gegenüberliegenden Hausfassade erscheint das Greulich wie ein Tor zur Stadt. Internationale Gäste und Menschen des Züricher «Quartier Rive Gauche» treffen sich hier in der Bar. Regelmässig finden Kulturveranstaltungen wie Lesungen statt. Im Sommer speist man auf der Terrasse am kühlen Brunnentrog oder geniesst den Ausblick von der Saletta auf Platanenkronen und Birkenstämme. Ein idealer und inspirierender Ort für kreative Meetings, Bankette aber auch Familienfeiern. Die Zigarrenlounge mit Kamin bietet stilvolles Ambiente für Havanna-Liebhaber. Ein Abend kann hier bis zum nächsten Morgen dauern – Willkommen im Greulich!» «MODERNE KLASSIKER Das Greulich liegt an der Herman GreulichStrasse 56. Herman Greulich war Buchbinder, Redakteur und Zürcher Kantonsstatistiker, sowie einer der ersten SP-Nationalräte. Er prägte die Schweizer Sozialdemokratie, wurde zu einer führenden Figur der Arbeiterbewegung und kämpfte bereits 1918 für das Frauenstimmrecht. Wertigkeiten repräsentieren auch das Greulich: Mit Respekt vor der bestehenden Struktur wurde das Greulich harmonisch in das Bild der angrenzenden Gebäude integriert, die Küche pflegt Esskultur bereits vor dem Speisen. Ökologische Produkte verbinden den Geschmack längst vergangener Zeiten mit zeitgemässem Komfort.» (Quelle: www.greulich.ch) 10 dario fumagalli-bärtschi / hotel eden au lac dario fumagalli-bärtschi / hotel eden au lac «Seit rund einem Jahrhundert treffen Gäste aus der ganzen Welt im Eden au Lac ein und geniessen hier einen Service auf allerhöchstem Niveau.» «Geschäftsleute, Feriengäste oder Stars lassen es sich bei uns königlich gut gehen. Wir freuen uns darauf, auch Sie mit Aufmerksamkeit und Charme zu bedienen, so dass Sie sich fern von zu Hause ganz wie daheim fühlen. Herzlichkeit, Professionalität und die familiäre Atmosphäre unseres Hauses lassen Ihren Aufenthalt bei uns zu einem unvergesslichen und genussvollen Erlebnis werden.» «Lage: An privilegierter Lage am See mit Blick auf die Stadt und die Alpen. In unmittelbarer Nähe des Opernhauses und zehn Minuten zu Fuss bis zur Bahnhofstrasse.» «Logement: 50 individuell eingerichtete Zimmer und Suiten. Die meisten mit Blick auf See, Stadt und die Alpen. Klimaanlage. Für Business - Gäste modernste technische Einrichtungen. Preise von CHF 420.00 bis CHF 1450.00» «Restauration: Restaurant Eden mit 13 Punkten GaultMillau, 80 Plätze. Erstklassige Küche in eleganter Ambiance.» «Bar: Perfekter Ausgangspunkt, um Zürich zu erleben!» «Geschichte: Am Anfang der Erfolgsgeschichte steht ein Zusammenbruch: 1935 musste die damalige Bodenkreditanstalt 11 bauherren das 1909 erbaute „Eden au Lac“ aus einem Konkurs übernehmen. Damit begann ein Wiederaufbau, der Schweizer Hotelleriegeschichte geschrieben hat. Der 1970 verstorbene Arthur Louis Thurnheer war der Mann, der das mit Beharrlichkeit, Liebe zu den Details und unerbittlicher Disziplin zustandebrachte. 1935 setzte die Bank den weitgereisten Kaufmann als Delegierten für das „Eden au Lac“ ein. Durch die schwierigen Kriegsjahre führte er das Haus souverän, tatkräftig unterstützt durch seine Gattin, und bald stand es an der Spitze. Die Geschichte wiederholte sich in den Sechzigerjahren, als Herr Ruedi Bärtschi, ein Junghotelier mit besten Referenzen, die Direktion übernahm. Er und seine Gattin gewannen das Vertrauen der Eigentümer. Über die Jahre konnten sie dank ihrer Kompetenz und ihrem Erfolg die Aktienmehrheit erwerben. Heute hat sich Bärtschi aus der Unternehmung zurückgezogen und das Tagesgeschäft in die Hände von Tochter Kathrin und Schwiegersohn Dario Fumagalli-Bärtschi gelegt. Im November 2005 erfolgte ein Zusammenschluss dreier Partner, welche bereits seit mehreren Jahren in der Gruppierung der ‚Swiss Deluxe Hotels‘ gemeinsam auftreten: die Übernahme des EDEN AU LAC durch die VICTORIA-JUNGFRAU AG. In dieser AG enthalten ist ebenso das PALACE LUZERN. Der Neubarock-Bau von 1909 ist heute als Schutzobjekt eingestuft. Laut Beschluss des Regierungsrates ist er ein Kulturdenkmal, welcher das Erscheinungsbild der Zürcher Seefront massgeblich mitprägt.» (Quelle: www.edenaulac.ch) dépendence hotel eden au lac dépendence hotel zum storchen dépendence hotel greulich 12 bauplätze bauplätze «Die Ufer des Zürichsees dürfen zu Recht als eine Art Vorgarten der Stadt Zürich und der anliegenden Seegemeinden bezeichnet werden. Dank dem milden Klima sind sie zumindest teilweise mit entsprechend südländischer Flora gesegnet. Vor der Stadt Zürich liegen schöne Villenvororte, und an den Gestaden des Sees erstrecken sich fruchtbare Weinanbaugebiete. Föhnige Wetterlagen bieten auch eine wundervolle Sicht auf die Glarner Alpen. ... Ein sonniger Sommertag auf dem See gehört zweifellos zu den schönsten Erlebnissen in der Region Zürich.» (www.zsg.ch) Diese wunderbare Seelage wollen wir ausnutzen. Zürich hat die aussergewöhnliche Möglichkeit, das bunte Stadtleben direkt im Stadtgebiet mit der Natur und den Freizeitmöglichkeiten, die der See bietet, zu verbinden. Gerade für das Ambiente eines DesignHotels ergeben sich hier vielfältige Möglichkeiten. 13 bauplätze Wir schlagen folgende drei Planungsorte für die zu planenden Design-Hotel-Dépendencen vor: Planungsort für die Dépendence des Hotels «zum Storchen»: Der Ersatz des Restaurants „Acqua“ an der Hafenmole am Mythenquai. Erschliessung mit dem Boot vom Stammhaus aus. Planungsort für die Dépendence des Hotels «Greulich»: Kein bestimmter Planungsort, sondern eine schwimmende Hotel-Insel im See, die an verschiedenen Orten anlegen kann. Erschliessung mit dem Boot. Planungsort für die Dépendence des Hotels «Eden au Lac»: Der Bereich im See direkt gegenüber dem Stammhaus an der Seepromenade Utoquai. Eine Verbindung zwischen Stammhaus und Dependence soll mit gedacht werden. 14 warm up Um sich der Entwurfsaufgabe und den jeweiligen Hotels anzunähern und eine Grundlage für das persönliche Gespräch beim „Meet & Greet“ zu haben, wollen wir uns in kleinen Gruppenarbeiten an das Thema herantasten: A. Das direkte Umfeld der jeweiligen Hotels soll filmisch ausgekundschaftet werden. Diese Gruppen besuchen die Hotels als «Scouts», interviewen Gäste und Angestellte, filmen die Lokalitäten und stellen ihre fertig geschnittenen Videos im Plenum vor. E. «Logistik / Organisation / Funktionsabläufe / Zeitabläufe im Hotelbetrieb» werden von dieser Gruppe recherchiert und anhand von Diagrammen und Organigrammen verständlich gemacht. Wie sieht ein Tagesablauf in einem Hotelbetrieb «hinter den Kulissen» aus? Was gibt es für Zusammenhänge und Abhängigkeiten? Präsentation im Plenum und Abgabe als PDF. F. «Typologien von Hotelzimmern»: Wie sehen typische Hotelzimmer aus? Welche marktüblichen Zimmergrössen gibt es? Was macht ein typisches HoB. Das Thema «Hotels am bzw. im Wastelzimmer aus? Was macht ein Hotelser» soll umfassend recherchiert und zimmer untypisch? Diese und weitere anhand von Beispielen aus aller Welt do- Fragen sollen anhand von Beispielen kumentiert werden. Die Gruppe präsen- recherchiert, dokumentiert und prätiert ihre Nachforschungen im Plenum sentiert werden und als PDF abgegeben und gibt sie dem Lehrstuhl als PDF ab. werden. C. Diese Gruppe recherchiert das Thema «Benchmarks / Normen / Standards für Hotels». Was unterscheidet ein 5-SterneHotel von einem 4 Sterne-Hotel? Was für Standards, was für Normen gibt es? Resultate dieser Recherche werden auch im Plenum präsentiert und als PDF abgegeben. D. «Corporate Identity / Branding / Marketing von Hotels»: Wie präsentieren, gestalten und verkaufen sich Hotels? Diese Gruppe recherchiert das Thema ausführlich, einerseits anhand unserer drei Hotels, andererseits anhand von Beispielen aus dem In- und Ausland und präsentiert die Resultate im Plenum und gibt sie dem Lehrstuhl als PDF ab. 15 warm-up 16 materialwoche Während des Semesters findet in der Woche vom 21. zum 24. November die Materialwoche statt. Ziel dieser Woche ist die vertiefte Beschäftigung des Studenten mit einem für seinen Entwurf wichtigen Materialaspekt. Dadurch soll die Wahrnehmung für die Bedeutung des Materials im Entwurfsprozess geschärft und Informationen über verschiedene Materialien und ihre Eigenschaften gesammelt werden. Jeder Student sollte bereits ab dem Zeitpunkt des Pin Up den für ihn wichtigsten Materialaspekt in seinem Entwurf genauer herausarbeiten. Die kontinuierliche Beschäftigung mit diesem Aspekt soll auch Gegenstand der wöchentlichen Tischkritiken sein. Die Materialwoche gibt dann Raum für die ausschliessliche Beschäftigung des Studenten mit dem gewählten Material, seiner Geschichte, seiner Herstellung, seinen Eigenschaften und seiner Bedeutung für den Entwurf. Die Ergebnisse der Materialwoche sollen von jedem Studenten in der darauf folgenden Woche am 6. Juni den Anderen in einem kleinen Vortrag vorgestellt werden und in Form einer kleinen Broschüre auch auf längere Sicht allen am Lehrstuhl Arbeitenden zur Verfügung gestellt werden. 17 materialwoche Am Ende des Semesters wird das Erarbeitete in Form von Detailzeichnungen, Modellstudien und Materialproben im Plenum der Schlusskritik präsentiert. Der Lehrstuhl für Benutzeroberfläche unterhält eine Materialdatenbank mit diversen Handmustern und Katalogen. Diese Datenbank steht den Studenten während der Materialwoche für Ihre Recherche offen. 18 anforderungen Pin Up in Anwesenheit der Bauherrschaft - Analyse der Aufgabe, der Bauherrschaft und des Ortes - Konzeptskizzen, räumliche Zusammenhänge - Inspirationsmaterial - Situierung im räumlichen Kontext - Materialaspekte (im Hinblick auf die Materialwoche) - Arbeitsmodelle Midterm Review - fertige Raumaufteilungen mit Grundrissen, Schnitten, Fassaden - Konzept Tragstruktur - Konzept Konstruktion - Konzept Materialisierung Innen und Aussen, Oberflächen, Licht - Modell eines Hotelzimmers im Mst 1:10 - Konzept Materialwoche - Konzept Layout für die End Review End Review - vollständiger Plansatz mit Grundrissen, Schnitten, Fassaden 1:50 - fertige Materialisierung und Farbgebung - Möblierungslayout, Lichtkonzept - fertiges Modell eines Hotelzimmers im Mst 1:10 - Details 1:20/1:5 - Ergebnisse und Vertiefung der Materialwoche - Perspektiven, Stimmungsbilder in Rohfassung - Modell 1:200 / 1:50 - definitives Layout Final Review / Präsentation für Bauherren - vollständiger Plansatz mit Grundrissen, Schnitten, Fassaden 1:50 - Materialisierung und Farbgebung - Möblierungslayout, Lichtkonzept - Details 1:20/1:5 - Ergebnisse und Vertiefung der Materialwoche - Erläuterungen - Grosse Perspektiven, Stimmungsbilder - Modell 1:200 / 1:50 / 1:10 - CD-ROM mit vollständiger Abgabe als PDF 19 anforderungen 20 the yellow rules 1. Jede Studentin / jeder Student begrüsst persönlich ihren / seinen „Bauherren“ und verabschiedet sich am Ende des Semesters persönlich von ihm. 6. Termin und Ort der Zwischenkritiken und der Schlusskritik sind verbindlich! Studenten, die nicht rechtzeitig anwesend sind, erhalten keine Kritik. 2. Alle Studenten arbeiten am Dienstag und am Mittwoch im Zeichensaal, Abwesenheiten sind den Assistenten rechtzeitig anzumelden. 7. Für die Schlusskritik müssen alle Arbeiten bis zum angegebenen Zeitpunkt am Montag, 29. Januar 2007, 16.00 aufgehängt und vom Lehrstuhl gestempelt werden! Druckzeiten inkl. allfälliger Druckerprobleme müssen einkalkuliert werden! Zu spät aufgehängte Arbeiten werden nicht kritisiert, was sich auch in der Benotung niederschlägt! 3. Jede Studentin / jeder Student vereinbart mindestens eine Tischkritik pro Woche mit ihrem / seinem Assistenten. Dazu trägt sie / er sich in die ausgehängte Liste ein. Ausserhalb der in der Liste angegebene Zeiten besteht kein Anspruch auf Betreuung durch die Assistentin / den Assistenten. 4. Dringende Mitteilungen werden allen Studenten per E-mail zugestellt. Jede Studentin / jeder Student checkt regelmässig (mindestens 1x täglich) ihre / seine E-mail. Aktuelle Mitteilungen werden auch unter www.bof.arch.ethz. ch >AKTUELLES publiziert. 5. Kritiken sind wichtige Schritte im Semester. Alle Studenten haben an diesen Terminen ganztägig anwesend zu sein, um auch von den Kritiken ihrer Mitstudenten zu profitieren. 21 yellow rules 22 termine 10.00 Dienstag 24.10.06 bis 12.00 14.00 Mittwoch 25.10.06 10.00 15.00 9.00 13.00 Dienstag 31.10.06 Mittwoch 01.11.06 Dienstag 07.11.06 Mittwoch 08.11.06 12.00 14.00 9.00 10.00 Dienstag 14.11.06 Mittwoch 15.11.06 Dienstag 21.11.06 Begrüssung, Programmausgabe Wahl Bauherrschaft Gruppenzuteilung, Start Warm Up Arbeit am Warm Up Präsentation Warm Up Meet & Greet Gruppe Hotel «Eden au Lac» Meet & Greet Gruppe Hotel «Greulich» Meet & Greet Gruppe Hotel «zum Storchen» Tischbesprechungen Tischbesprechungen Lunchmovie Pin Up Pin Up Start Materialwoche 12.00 Tischbesprechungen Lunchmovie Sonntag 26.11.06 Seminarwoche ‚Italienisches Design’ Mittwoch 22.11.06 bis Freitag 01.12.06 10.00 Dienstag 05.12.06 Mittwoch 06.12.06 12.00 Dienstag 12.12.06 Mittwoch 13.12.06 12.00 10.00 9.00 Dienstag 19.12.06 Mittwoch 20.12.06 Samstag 23.12.06 Präsentation Materialwoche Tischbesprechungen Tischbesprechungen Lunchmovie Tischbesprechungen Tischbesprechungen Lunchmovie Midterm Review Midterm Review Weihnachtsferien bis Dienstag 02.01.07 Dienstag 09.01.07 Mittwoch 10.01.07 Dienstag 16.01.07 10.00 Mittwoch 17.01.07 9.00 Dienstag 23.01.07 Mittwoch 24.01.07 Montag 29.01.07 bis Dienstag 30.01.07 Mittwoch 31.01.07 Donnerstag 01.02.07 23 termine 16.00 9.00 9.00 19.00 13.00 Tischbesprechungen Tischbesprechungen End Review End Review Tischbesprechungen Tischbesprechungen Aufhängen Schlussabgabe, Pläne und Modelle Final Review mit Bauherren Final Review mit Bauherren Apéro Abhängen der Arbeiten 24 literatur Best designed Swiss hotels / Martin Nicholas Kunz, Markus Hartmann; mit Texten von Ursula Dietmair und Bärbel Holzberg / Av Edition, 2004 / ISBN 3-89986-035-7 Room 606 : the SAS House and the work of Arne Jacobsen / Michael Sheridan / Phaidon, 2003 / ISBN 0-7148-4289-3 Hotelträume zwischen Gletschern und Palmen : Schweizer Tourismus und Hotelbau 1830-1920 / Roland Flückiger-Seiler / Verlag hier und jetzt, 2001 / ISBN 3-906419-24-X Hotel Zürich : Aus- und Rückblicke - 125 Jahre Zürcher Hoteliers / Zürcher Hoteliers ; hrsg. vom Zürcher Hotelier-Verein Impressum / Zürich : Zürcher Hotelier-Verein, 2005 Hip Hotels Atlas / Herbert Ypma / Thames & Hudson, 2005 / ISBN: 0500512485 Best designed beach hotels / Martin Nicholas Kunz / Av Edition, 2006 / ISBN: 3899860780 Luxury hotels spa & wellness / ed. by Patrice Farameh [... et al] / teNeues, 2006 / ISBN 3-8327-9108-6 Spa & wellness hotels / [ed.: Paco Asensio] / teNeues, 2005 / ISBN 3-8238-5595-6 Raum - Gestaltung - Qualität am Beispiel historischer Hotels : nachhaltige Kommunikation durch authentische Raumgestaltung / Dieter Pfister / edition gesowip, 2005 / ISBN 3-906129-20-9 21st century hotel / Graham Vickers / Laurence King Publishing, 2005 / ISBN 1-85669-401-1 Hotel revolution / Howard Watson / Wiley-Academy, 2005 / ISBN 0-470-01680-9 Sustainable hotel : siting, design and construction / Conservation International ... [et al.] / The Prince of Wales International Business Leaders Forum, 2005 / ISBN 1899159-11-8 Hotel design / [ed. coordination Patricia Massó ... [et al.] / daab, 2004 / ISBN 3-937718-05-2 The hotel book : great escapes South America / photos by Tuca Reinés ; ed. by Angelika Taschen ; text by Christiane Reiter / Taschen, 2004 / ISBN 3-8228-1915-8 The hotel book : great escapes Asia / Text by Christiane Reiter ; ed. by Angelika Taschen / Taschen, 2004 / ISBN 3-8228-1913-1 New hotel design / Otto Riewoldt / Laurence King Publishing, 2002 / ISBN 1-85669-280-9 Hotel design, planning and development : from Raffles to E Walk and beyond / [Walter A. Rutes, Richard H. Penner, Lawrence Adams] / Architectural Press, 2001 / ISBN 0-7506-4607-1 Design Hotels - Hotel Design / Martin N. Kunz, Claus Sendlinger / Deutsche Verlags-Anstalt, cop. 1999 / ISBN 3-421-03169-X DAS MAGAZIN Nr. 33 (19. bis 25. 08. 2006) «DAS BESSERE LEBEN. Warum wir Hotels lieben» (zu beziehen bei: www.dasmagazin.ch) 25 literatur bof! bauherren DORIS KNECHT LUCY McEVIL PETER NOEVER ETH ALUMNI CLAUDE NICOLLIER MADELEINE BERKHEMER LORI HERSBERGER ZILLA LEUTENEGGER JÖRG ARNOLD / HOTEL ZUM STORCHEN DR. THOMAS B. BRUNNER / HOTEL GREULICH DARIO FUMAGALLI-BÄRTSCHI / HOTEL EDEN AU LAC