Schweiz 2011

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Schweiz 2011
Erfahrungsbericht zu meinem Praktikum bei der Firma MEI in Genf
Genf ist eine alte Stadt im westlichen Teil der Schweiz an der Grenze zu Frankreich. Sie hat etwa 200
Tausend Einwohner und gehört zu mittelgroßen Städten Europas. Durch ihre besondere Lage am See,
hat die Stadt ein äußerst mildes Klima. Wenn man nach Genf einreist, fallen einem zuerst das gepflegte
Ackerland und die schöne Natur in der Stadtumgebung ein. Die Innenstadt selbst besitzt ein besonderes
Flair durch die klassizistisch-minimalistische Gebäuden der Genfer Architekturschule. Die Einwohner
sind in der Regel sehr angenehm im Umgang mit Ausländern auch wenn sie die französische Sprache
nicht ganz beherrschen
In der Firma MEI hatte ich die Gelegenheit in einem hoch-kompetenten Kreis von Mitarbeitern auf
einem Softwareprojekt im Bereich eingebettete Systeme zu arbeiten. Es handelte sich um die
Entwicklung eines Treibers für das electronic bill acceptor das von der Firma produziert wird. Dieses
Gerät wird in Stückzahlen von Tausenden hergestellt und auf 3 Kontinenten in der Welt entwickelt. Es
findet Einsatz in vielen kommerziellen Produkten für unattended payment systems.
Besonders wertvoll war es in einem
interdisziplinären Team von Ingenieuren
zu arbeiten, die alle am selben Produkt
mitwirkten. Das Team umfasste
Elektrotechniker, Maschinenbauer,
Informatiker, und Projekt-Manager. Das
Arbeitsklima in der Firma war sehr
kollegial und kreativ-anspornend. Man
bemühte sich sehr viel in der Firma um
die Pflege von gesunden menschlichen
Beziehungen zwischen den Mitarbeitern.
Gemeinsame Mittagessen - manchmal in
sehr schönen, alten, schweizerischen
Restaurants – waren mindestens einmal
pro Woche am Programm Zu
Weihnachten, beispielsweise, wurde eine
spezielle Feier für die Familien von
Mitarbeitern organisiert, sodass die
Kinder sehen können wie der Arbeitsplatz
von ihren Eltern aussieht.
Das soziale Programm vom local
commity in IAESTE in Lausanne war sehr reich. Aber wegen der geographischen Entfernung hatte ich
Gelegenheit nur zweimal daran teilzunehmen. In beiden Fällen war es sehr angenehm und lehrreich
andere Trainees und Organisatoren aus IAESTE zu treffen und Erfahrungen auszutauschen. Die
Unterstützung von der Seite des national committee zu Fragen Visums und Unterkunft war ohne
Makel.
Ich kann nur anmerken, dass der internationale Ruf von IAESTE so gut ist, dass man eine Unterkunft
in den letzten Tagen des Praktikums auch im Hostel der UNO in Genf finden kann, was eigentlich nur
für die Teilnehmer der UNO Konferenzen vorgesehen ist ;)
Anschließend, mit einem IAESTE Praktikum kann man wertvolle neue Einblicke in das berufliche
Leben bekommen. Der Aufbau der Zusammenhänge zwischen der Theorie des Studiums und der Praxis
kann eine motivierende Wirkung auf die Fertigstellung des Studiums und eine schließliche Ansiedlung
in die Berufswelt haben. Ein solches Praktikum kann man nur empfehlen.
Wien, den 04. April 2013
MILJENKO JAKOVLJEVIC