Musik, Biografie und Erfolg
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Musik, Biografie und Erfolg
Musik &Bildung Praxis Musikunterricht www.musikpaedagogik-online.de Erschienen im Heft Musik & Bildung spezial "Wert der Kreativität" Mehr zur Zeitschrift "Musik & Bildung" finden Sie unter: www.musikpaedagogik-online.de (in der Rubrik Journal) Bestellen Sie Heft und CD beim Leserservice: Postfach 3640,D-55026 Mainz, Telefon 061 31/24 68 57, Fax 061 31/24 64 83 E-Mail:zeitschriften.leserservice@schott-musik.de Musik & Bildung spezial Musik, Biografie und Erfolg Hinter guter Musik steht oft ein ganzes Leben – Wahre und unwahre Biografien aus drei Popmusikstilen HB 20-25 In diesem Kapitel … • Drei Stationen für selbstorganisiertes Lernen zu bekannten Künstlerpersönlichkeiten aus unterschiedlichen Genres Musikstücke, die uns bewegen, sind oft solche, in denen sich Lebensumstände, Höhepunkte und Schicksalsschläge des Komponisten widerspiegeln. Anhand von zwei bekannten Künstlern wird untersucht, welcher Zusammenhang zwischen Biografie, Musik und künstlerischem Erfolg besteht. Dabei geht es aber nicht immer mit der Wahrheit zu. Wenn Liedtexte aus nichts als schönen Lügen bestehen, muss zwangsläufig auch bei der Biografie nachgeholfen werden. 48 Wert der Kreativität W as ist nötig, damit ein Lied zum Hit wird? Die oft aufgestellte These, es sei allein eine Sache der Vermarktung, ist ebenso falsch wie der Glaube, eine reine, von jeder kommerziellen Absicht losgelöste Kunst sei die Voraussetzung dafür. Beides kann, muss aber nicht sein. Lässt man kurzlebige Popacts und One Hit Wonders außen vor und betrachtet nur Künstler, die über Jahre und Jahrzehnte kontinuierlichen Erfolg hatten, zeichnen sich Erfolgsfaktoren ab, die sich bis zu einem gewissen Grad verallgemeinern lassen. So haben z. B. Udo Jürgens, Madonna, Tina Turner oder Joe Cocker eins gemeinsam: Image und Musik bilden eine glaubhafte Einheit und die Biografie enthält bewegende Schicksalsmomente, die für Schlagzeilen sorgen. Wenn Frank Sinatra oder Harald Juhnke trotzig singen „I Did It My Way“, nimmt man ihnen das ab, weil sie gesellschaftliche Konventionen immer außer Acht ließen und trotzdem Erfolg hatten. Herbert Grönemeyer gestatten wir, über den „Mensch(en)“ als solchen zu singen, denn jemand, der bekanntermaßen so viel durchgemacht hat, kann das wohl beurteilen. Die Rolling Stones füllen selbst nach rund 40 Jahren im Musikgeschäft immer noch die großen Stadien der Welt, weil sie wie keine andere Band über so lange Zeit hinweg das Lebensmotto „Sex, Drugs & Rock ’n’ Roll“ verkörpert haben. Jede Falte im Gesicht von Foto: Guido Karp Praxis Keith Richards und jedes uneheliche Kind von Mick Jagger zertifizieren das Image. Janis Joplin, Jimi Hendrix und Jim Morrison personifizierten das Lebensgefühl der 60er Jahre „Live fast – die young“ in geradezu tödlicher Perfektion. Bei ihnen stimmten Musik, Biografie und Image bis in den Tod überein. Im HipHop gehören Tupac Shakur und Notorious BIG zu den am meisten verehrten Personen, denn ihr Tod im Kugelhagel zementiert ihre Street Credibility als Homies. sie zusammen mit den entsprechenden Musikbeispielen (Walkman + Kopfhörer) als Kopie ausgehändigt. Die zu bearbeitenden Aufgaben befinden sich auf den Arbeitsblättern, sie können aber auch nach eigenem Ermessen ergänzt werden. Grundsätzlich hat jede Gruppe die Aufgabe, den anderen „ihren“ Künstler zu präsentieren und über sein musikalisches Schaffen sowie sein Leben zu informieren. Ziel ist es, einen Eindruck vom Zusammenhang zwischen Musik und Biografie zu vermitteln. Das kann geschehen in Form einer großformatigen Collage (auf Plakatkarton oder Tapetenrolle), in nachgestellten Interviews oder Rollenspielen. Wenn möglich sollte die Gelegenheit bestehen, die Informationen auf den Arbeitsblättern mit Lexikonartikeln, Zeitschriftenbeiträgen und Internetrecherchen zu ergänzen. Eminem dürfte in Jugend-Musikzeitschriften vertreten sein und über Eric Clapton wissen vielleicht die Eltern Bescheid. Über alle Künstler findet sich auch im Internet reichlich Material, wenn man mit Hilfe einer Suchmaschine stöbert (z. B. www.google.de). Falls in der Schule ein Internet-Rechner zur Verfügung steht, kann das innerhalb des Unterrichts geschehen, ansonsten als Hausaufgabe. Für jede Info-Collage sollte eine Headline gefunden werden, die den Zusammenhang zwischen musikalischem Schaffen und der Biografie auf den Punkt bringt, z. B. „Eric Clapton – aus gelebtem Leben werden Pophits“; „Eminem – durch Schizophrenie zum Erfolg“). In der abschließenden Diskussion dürfte klar werden, wie eng der Zusammenhang zwischen Biografie und Musik bei denjenigen ist, die ihre Stücke selbst schreiben, und dass häufig extreme emotionale Belastungen Auslöser für Songs sind. Gelebtes Leben, Freude, Schmerz und eindringliche Erfahrungen verdichten sich und kulminieren in einem Lied, das dann die Kraft hat, unzählige Menschen zu berühren. Die Negativ-Bestätigung dafür liefern Musiker, bei denen Lied und Biografie nichts miteinander zu tun haben und Zusammenhänge nur in Form von Promotion-Erfindungen existieren. Solche Lieder berühren nicht wirklich, sondern dienen dazu, Wunschträume zu spiegeln. Sie befriedigen nur ein Konsumbedürfnis. BEISPIELE In den Materialangeboten wird das Leben und Wirken von drei Popmusikern in Form von Liedtexten, Biografien und Pressenotizen präsentiert. Alle sind jahrebzw. jahrzehntelang in der Popmusikbranche erfolgreich und stehen exemplarisch für Lebens- und Musikstile ihrer Gattung. Eric Clapton ist seit rund 40 Jahren einer der berühmtesten Rock- und Bluesmusiker und schrieb kontinuierlich Welthits. Eminem hat wie kein anderer vor ihm die Maximen des HipHop musikalisch zugespitzt und als Mensch gelebt. Beide scheinen zu bestätigen, dass großer künstlerischer Erfolg offenbar mit Deprivation und dem Verlust von Lebensglück und Gesundheit einhergeht. Die Tatsache, dass sie aus sehr unterschiedlichen Genres kommen, macht das noch glaubhafter. METHODIK Die drei Materialienangebote dienen als Basis für Gruppenarbeiten. Jede Gruppe bekommt Wert der Kreativität 49 Musik & Bildung spezial Eric Clapton Drei Songs – drei Lebensabschnitte Cream: Strange Brew HB 20 Strange brew kill what’s inside of you … In her own mad mind she’s in love with you … She’s some kind of demon messing in the glue. If you don’t watch out it’ll stick to you. Strange brew … (Musik & Text: Eric Clapton, Gail Collins, Felix Pappalardi, Auszug zit. nach der LP Disreally Gears von Cream 1969) Cream lösen sich auf London, August 1969. Am Ende ihrer Abschiedstournee gaben die drei Musiker der Supergroup „Cream“ – Eric Clapton, Ginger Baker und Jack Bruce – die Auflösung ihrer Gruppe bekannt. Die Krise innerhalb der Band hatte sich schon seit einiger Zeit – wohl auch bedingt durch den Drogenmissbrauch der Musiker – zugespitzt. Alle drei gelten seit längerem als heroinabhängig. strange brew = fremdes Gebräu, seltsamer Stoff mad mind = krankes Hirn kind of demon = eine Art Dämon messing in the glue = im Kleister hängend watch out = aufpassen it’ll stick to you = es wird an dir haften bleiben Eric Clapton heiratet London 1979. Nach Überwindung seiner Drogensucht und einem erfolgreichen Comeback in die Charts stellt sich nun auch privates Glück bei Eric Clapton ein. Der weltberühmte Bluesmusiker heiratete jetzt das ehemalige Fotomodell Patti Boyd. Das frisch getraute Paar wurde auf zahlreichen Parties gesehen. Wonderful Tonight HB 21 It’s late in the evening; she’s wondering what clothes to wear. She puts on her make-up and brushes her long blonde hair. And then she asks me, „Do I look all right?“ And I say, „Yes, you look wonderful tonight.“ We go to a party and everyone turns to see This beautiful lady that’s walking around with me. And then she asks me, „Do you feel all right?“ And I say, „Yes, I feel wonderful tonight.“ (Musik & Text: Eric Clapton, Auszug zit. nach: Slowhand, 1977 50 Wert der Kreativität Praxis Tears in Heaven HB 22 Would you know my name If I saw you in heaven? Would it be the same If I saw you in heaven? I’ll find my way Through night and day, ’Cause I know I just can’t stay Here in heaven. Eric Claptons Sohn tot! New York, 20. März 1991. Bei einem tragischen Unglücksfall in Manhattan kam Conor Clapton, der Sohn des Bluesgitarristen Eric Clapton, ums Leben. Der Viereinhalbjährige stürzte aus dem offenen Fenster des Appartments im 53. Stock, wo er mit seiner Mutter, der italienischen Schauspielerin Lori del Santo, lebte. (Musik & Text: Eric Clapton/Will Jennings, Auszug zit. n. Eric Clapton: Unplugged, 1992) Aufgaben • Lest die Zeitungsausschnitte und vergleicht sie mit den nebenstehenden Liedtexten. Hört euch dazu die Stücke an! • Welcher Zusammenhang besteht zwischen Lebenssituation und Song? Erfindet eine Überschrift dazu. • Beschafft euch dazu weitere Informationen über das Leben von Eric Clapton. Benutzt Lexika (z. B. RockmusikLexikon), Internet (z. B. www.eric-clapton.co.uk) oder die Kurzbiografie im untenstehenden Kasten. Versucht die vollständigen Liedtexte zu bekommen (z. B. über eine InternetSuchmaschine). Musiker von Eric Clapton tot! New York, Dezember 1990. Bei dem Absturz eines Helikopters starben der weltbekannte Bluesmusiker Stevie Ray Vaughn sowie die beiden Techniker Colin Smythe und Nigel Brown. Sie spielten nicht nur in der aktuellen Tournee-Band von Eric Clapton, sondern zählten auch zu seinen engen Freunden. • Stellt der Klasse die Person von Eric Clapton anhand einer Bild- und Text-Collage vor. Erläutert den anderen die Liedtexte und deren Zusammenhang mit seinem Leben. Eric Clapton Eric Clapton gehört seit rund 35 Jahren zu den bekanntesten Rockmusikern der Welt. Sein Leben verlief in einer ständigen Achterbahn zwischen künstlerischen Erfolgen und privaten Katastrophen. 1945 wurde er in Mittelengland als unehelicher Sohn aus einer Kurzbeziehung geboren, wuchs bei seinen Großeltern auf und wurde bis ins Erwachsenenalter im Glauben gelassen, sie wären seine Eltern. Seine Mutter hielt er lange Zeit für die Schwester. Schon im Alter von 19 Jahren kam er zu den Yardbirds, einer der einflussreichsten Bands ihrer Zeit. 1966 gründete er mit Jack Bruce und Ginger Baker die Gruppe Cream, die aufgrund ihres gewaltigen kommerziellen Erfolgs zum ersten Mal mit dem Begriff „Supergroup“ belegt wurden. Cream waren der Inbegriff des von Flower-Power, Hippie-Bewegung und Drogen geprägten Zeitgeistes der späten 60er. Nach jahrelanger Heroinabhängigkeit gelang Clapton 1974 der Entzug und gleichzeitig ein Comeback als Solist. 1979 fand er nach zahlreichen Irrungen und Wirrungen auch privates Glück und heiratete Patti Boyd, die zuvor die Frau seines besten Freundes George Harrison gewesen war. Ihr widmete er einen seiner erfolgreichsten Songs: „Wonderful Tonight“. Er schrieb ihn, während er darauf wartete, bis sie sich für einen Party-Besuch zurechtgemacht hatte. Der immer wieder von Depressionen und Selbstzweifeln heimgesuchte Musiker versuchte seinen Gefühlen und dem Erfolgsdruck mit Alkohol zu entkommen. Trotz wachsenden künstlerischen Erfolgs verstärkte sich seine Alkoholabhängigkeit immer mehr. Nach erfolgreichem Entzug bei den Anonymen Alkoholikern erklärte er in einem BBC-Interview 1994 dazu: „Meine Erfahrung war, wenn ich ein paar Drinks hatte, konnte ich Dinge tun, die ich normalerweise nicht tun würde und könnte … Ich liebte es zu trinken, bloß konnte ich es unglücklicherweise nicht stoppen.“ Zwischen Ende 1990 und Anfang 1991 traf es ihn besonders hart: Erst verunglückte sein Freund, der Gitarrist Stevie Ray Vaughn tödlich und kurz darauf stürzte sein vierjähriger Sohn aus dem Fenster eines 53. Stockwerks zu Tode. Seine Trauer verarbeitete er in dem Stück „Tears in Heaven“. Es wurde zu seinem bekanntesten und meistverkauften Song. Wert der Kreativität 51 Musik & Bildung spezial Eminem Zwei Seelen in einer Person Eminem stammt aus Detroit, einer Stadt, deren Bevölkerung inzwischen zu knapp 80 % aus Afroamerikanern besteht. Der kontinuierliche Zuzug von Schwarzen bei gleichzeitiger Abwanderung von Weißen führte zu enormen Konflikten und Rassenhass auf beiden Seiten. Am deutlichsten zeigen sich die Rassenschranken im Stadtteil Warren, aus dem Eminem kommt. Dort teilt die „8 Mile Road“, eine breiter Boulevard, den „weißen“ vom „schwarzen“ Teil der Vorstadt wie eine Grenze. Eminem wurde am 17. Oktober 1972 unter dem Namen Marshall Mathers in South Warren, dem „schwarzen“ Stadtteil, geboren. Infinite HB 23 When I declare invasion, there ain’t no time to be starin’ and gazing. I’ll turn the stage to a barren wasteland, I’m infinite. I got some meat to mince, a crew to stomp and then two feet to rinse. Refrain: You heard of hell, well, I was sent from it. I went to it servin’ a sentence for murdering instruments. Now I’m trying to repent from it. But when I hear the beat I’m tempted to make another attempt at it, I’m infinite. Grenzenlos Wenn ich den Krieg erkläre, ist keine Zeit mehr herumzuhängen. Ich verwandle die Bühne in eine Wüste, ich bin grenzenlos. Ich muss Fleisch durch den Wolf drehen, eine Crew einstampfen und dann zwei Füße waschen. Refrain: Ihre habt von der Hölle gehört, nun, ich wurde von dort geschickt. Ich musste hin, um eine Strafe abzusitzen, ich hatte Instrumente gekillt. Jetzt versuche ich das zu bereuen. Aber wenn ich den Beat höre, bin ich versucht es noch mal zu probieren, ich bin grenzenlos. Als Weißer bekam er dort den gleichen Rassenhass zu spüren wie ein Schwarzer auf der anderen Seite der Straße. Erst recht, als er sich im Rap versuchte, einer typisch schwarzen Musikrichtung. „Whigger“ (für „White Nigger“) war dort das Schimpfwort für Weiße. Der Sprachgebrauch im Rap wurde bestimmt von der Sprache und den Umgangsformen eines Viertels, in dem Gewalt, Drogen und Zuhälterei dominierten. Rap fand dort vor allem in Freestyle-Jams und RapBattles statt, bei denen die Gegner sich statt mit Fäusten mit Worten bekämpfen. „Die Kontrahenten müssen ihre Schlagfertigkeit in einem ungeprobten Match vor einem Live-Publikum unter Beweis stellen. Es ist wie ein Boxkampf, nur dass die Schläge nicht mit Fäusten, sondern mit cleveren Reimen und Beleidigungen ausgeteilt werden. Dabei kann alles passieren. Wem während des Freestyles die Worte ausgehen, der wird in der Luft zerrissen und macht sich lächerlich. Schlägt man sich dagegen gut, erntet man Respekt.“ (McGibbon 2001, S. 52) Eminem erwies sich als Meister im „Dissen“ und übertraf jeden Gegner an Reimfähigkeit, Hemmungslosigkeit und verbaler Brutalität. 52 Wert der Kreativität Text: Marshall Mathers (= Eminem), niedergeschriebener Freestyle Rap aus dem Jahr 1995. Kommentar von Eminem dazu: „Das hier ist so der Scheiß, mit dem man zeigt, was man drauf hat.“ (zit. nach Eminem: Weiße Wut, Höfen 2001, S. 236) Praxis Slim Shady erwacht In einer Art von Bewusstseinsspaltung erfindet Eminem die Figur des Slim Shady, die alles sagen darf, was er selbst sich bisher nicht traute. „Während die Welt an diesem Weihnachtstag (1996) die Geburt Jesu feierte, begrüßte Eminem die Ankunft von etwas völlig anderem. Es war die Geburt des wahren Eminem und des Antichristen in ihm: Slim Shady. […] Slim Shady war das Ergebnis aller Enttäuschungen, des Hasses und der Wut, […] der Charakter, der sich für alle Ungerechtigkeiten rächte, […] das perfekte Vehikel, um alles, was seinen Zorn erregte, zu verfluchen und zu beschimpfen.“ (aus der Biografie von Rob McGibbon: Eminem – The Real Fucking Story, München 2001, S. 69-70) Dort, wo er aufgewachsen war, gab es zahllose Menschen, die ihn geärgert hatten und denen er es heimzahlen wollte. Davon blieben auch Vater, Mutter und Freundin/Ehefrau nicht verschont. 1997 wurde Eminem nach langen und teils gewalttätigen Streitereien von seiner Freundin Kim hinausgeworfen. Sie versuchte, ihm gerichtlich den Kontakt zu Tochter Hailie zu untersagen. Eminem kochte vor Wut und Slim Shady rächte sich mit dem Song „97’ Bonnie & Clyde“, in dem er sich vorstellte, zusammen mit seiner Tochter die Mutter umzubringen, um dann frei zu sein wie einst das Gangsterpaar Bonnie und Clyde. Nachdem sich Eminem und Kim wieder versöhnt hatten, lud er Hailie ins Auto, gab vor, mit ihr einen Burger zu holen, fuhr aber stattdessen ins Plattenstudio, um ihre Vocals für „97’ Bonnie & Clyde“ aufzunehmen. aus: HB 24 My Name is … My name is Slim Shady. God sent me to piss the world off! Ninety-nine percent of my life I was lied to. I just found out my mom does more dope than I do (Damn!) And by the way when you see my dad? (Yeah?) Tell him that I slit his throat. Mein Name ist Slim Shady Gott hat mich geschickt, um die Welt anzupissen. Neunundneunzig Prozent meines Lebens wurde ich belogen. Ich habe gerade herausgefunden, dass meine Mutter mehr kifft als ich (Verdammt!) Und wo wir gerade dabei sind, wenn du meinen Vater siehst, sag ihm, ich schneide ihm die Kehle durch. aus: 97’ Bonnie & Clyde Here, you wanna help dadda tie a rope around this rock? Then we’ll tie it for her footsie, then we’ll roll off the dock. Here we go, count of three. One, two, three, wee! There goes mama, splashing in the water, no more fighting with dad, no more restraining order. Willst du Daddy helfen, einen Strick um diesen Stein zu binden? Wir werden ihn ihr um die Füßchen binden und sie vom Steg rollen. Los geht’s, eins, zwei, drei, hei! Da verschwindet Mama mit Platschen im Wasser, keine Kämpfe mehr mit Dad, HB 25 keine Verbote mehr. Aufgaben • Vergleicht die Auszügen aus Eminems Biografie mit den nebenstehenden Liedtexten. Hört euch dazu die Stücke an. • Welcher Zusammenhang besteht zwischen Lebenssituation und Song? Erfindet eine Überschrift dazu. • Stellt der Klasse die Person von Eminem anhand einer Bild- und Text-Collage vor. Erläutert den anderen die Liedtexte und deren Zusammenhang mit seinem Leben. • Schaut euch die Battle-Rap-Szenen und die Stadtumgebung von Detroit im Film 8 Mile an. Vieles darin ist authentisch. Das Foto zeigt Eminem mit seiner Mutter Debbie und seiner Tochter Hailie. • Was bedeutet der Begriff „Schizophrenie“? Wert der Kreativität 53