OUTLOOK - Bayer Bee Care

Transcription

OUTLOOK - Bayer Bee Care
OUTLOOK
Reprint of sponsor’s feature DE
BEES
Produced with support from:
SPONSOR FEATURE
SPONSOR RETAINS SOLE RESPONSIBILITY FOR CONTENT
SPONSOR FEATURE
SPONSOR FEATURE
Forschung für die Bienengesundheit
als Teil unseres Engagements für die
Ernährungssicherung
Als Life-Science-Unternehmen mit langer Tradition in der Landwirtschaft und der
Tiergesundheit haben wir bei Bayer ein ureigenes Interesse an der Bienengesundheit.
Unser erklärtes Ziel ist es, die Versorgung einer wachsenden Weltbevölkerung mit
bezahlbaren Nahrungsmitteln sicherzustellen. Dies wollen wir vor allem erreichen, indem
wir eine nachhaltige Landwirtschaft unterstützen und fördern. Da die Bestäubung ein
enorm wichtiger Faktor für die Landwirtschaft ist und Bienen wichtige Bestäuber sind,
setzt sich das Unternehmen für die Bienengesundheit ein und gibt sein Fachwissen an
Imker, Landwirte, Wissenschaftler und andere interessierte Kreise weiter. Bayer hat es sich
zudem zur Aufgabe gemacht, politische Entscheidungsträger, Regulierungsstellen und
Nichtregierungsorganisationen über bienenrelevante Themen zu informieren, und betreibt
intensive Studien zur Bienengesundheit und zum Bienenschutz. Außerdem entwickeln wir
wirkungsvolle Lösungen zur Verbesserung der Bienengesundheit.
AUTOR
Liam Condon, Vorstandsvorsitzender von
Bayer CropScience
Bayer CropScience AG
Alfred-Nobel-Straße 50
40789 Monheim am Rhein
Deutschland
IN PROZENT
ANZAHL DER BEWIRTSCHAFTETEN HONIGBIENEN-KOLONIEN
Zuwachs weltweit seit den 1960iger Jahren
50
Weltweit
40
+ 45%
30
20
10
0
1960
1965
1970
1975
1980
1985
1990
1995
2000
2005
2010 2013
IN MILLIONEN
JAHR
17,5
Europa
15
12,5
10
7,5
5
USA
2,5
0,7
0,6
Kanada
0,5
1960
1965
1970
1975
Quelle: USDA/Stats Canada/FAO data
1980
1985
1990
1995
2000
2005
2010 2013
JAHR
Abbildung 1 | Im Gegensatz dazu, was häufig berichtet wird, ist die Anzahl der bewirtschafteten
Honigbienenvölker in den letzten 50 Jahren weltweit um ca. 45 % angestiegen. In den
vergangenen zehn Jahren ist die Anzahl der Bienenvölker in Nordamerika und Europa relativ stabil
geblieben.
Bienen und eine nachhaltige
Landwirtschaft
Ein Drittel aller von Menschen verzehrten
Pflanzen profitiert direkt oder indirekt von
der Bestäubung durch Bienen und andere
Insekten1. Die Bestäubung kann den Ertrag
und die Qualität vieler Anbaukulturen verbessern. Ihr Wert für die Landwirtschaft und
die weltweite Nahrungsmittelproduktion
wird auf mehr als 150 Mrd. Euro pro Jahr2
geschätzt. Obwohl zu den Bestäubern neben
der Honigbiene auch Hummeln, Wildbienen,
Schmetterlinge, Wespen, Fliegen, Käfer, Vögel
und Fledermäuse gehören, richtet sich das
Augenmerk dieses Artikels auf Honigbienen,
nicht zuletzt wegen ihrer großen wirtschaftlichen Bedeutung als Honiglieferant und
unserer emotionalen Bindung an das kleine
Insekt, das seit Tausenden von Jahren der
wichtigste Süßstoff- und Wachsproduzent für
den Menschen ist.
Unser Interesse an der Bienengesundheit
und am Bienenschutz beruht im
Wesentlichen auf der wichtigen
Bestäubungsfunktion der Honigbiene und
ihrer Relevanz für die Landwirtschaft und
die weltweite Nahrungsmittelversorgung
und Honigproduktion. Als
SPONSOR RETAINS SOLE RESPONSIBILITY FOR CONTENT
SPONSOR FEATURE
SPONSOR FEATURE
Life-Science-Unternehmen ist uns zudem
klar, wie wichtig die Bestäubung für unser
Saatgutgeschäft mit Canola-Raps (einer
Rapssorte mit besonders geringem Anteil
an gesättigten Fettsäuren) und Gemüse
ist. So ist Bayer CropScience beispielsweise in Kanada einer der größten Nutzer
von Bienenbestäubungsleistungen
im Rapssaatgutgeschäft; ohne die
Bestäubung durch Bienen könnte der von
Bayer produzierte InVigor™-Raps, eine
Hochleistungs-Hybridsorte, nicht erfolgreich
gezüchtet werden.
Eine kurze Geschichte des
„Bienensterbens“
Menschen nutzen die Honigbienen seit
Tausenden von Jahren. Die erste historische
Überlieferung eines großen Bienensterbens
stammt aus dem Jahre 950 nach Christus in
Irland. Das gesamte Mittelalter hindurch wurde
immer wieder von massiven Bienenverlusten
berichtet, bis Ende des 17. Jahrhunderts
schließlich Wissenschaftler in Europa damit
begannen, den Ursachen für das wiederholte
Massensterben von Bienen auf den Grund zu
gehen. Die häufigste Ursache, so stellten sie
fest, waren widrige Witterungsbedingungen.
Doch auch andere Faktoren wie
Krankheitserreger oder Parasiten wurden als
mögliche Verursacher ausgemacht.
Die erste Aufzeichnung eines Transports
Westlicher (oder Europäischer) Honigbienen
(Apis mellifera) nach Amerika stammt aus
dem Jahr 1621. Seitdem ist es immer wieder
zu einem Massensterben von Bienen in
Nordamerika gekommen, was zum Anlass
für Untersuchungen und wissenschaftliche
Studien genommen wurde – bis hin in
die Neuzeit, als im Jahr 2006 in den USA
erstmals das Phänomen „Colony Collapse
Disorder“, kurz CCD, für das mysteriöse
Verschwinden ganzer Bienenvölker
festgestellt wurde. Mögliche Gründe für die
massiven Bienenverluste, die in bestimmten
Regionen Europas und Nordamerikas in den
Wintermonaten, wenn die überwinternden
Honigbienen im Stock verbleiben und nicht
draußen auf Nahrungssuche gehen, oder kurz
danach auftreten, sind die Intensivierung
der Imkerpraktiken, die Ausbreitung der
parasitären Milbe Varroa destructor und der
von ihr übertragenen tödlichen Viren.
Insgesamt gesehen ist die Zahl der von
Menschen gehaltenen Bienenvölker in den
vergangenen zehn Jahren in Nordamerika
annähernd gleich geblieben oder hat sich
erhöht. In Europa ist die Anzahl mit rund
Abbildung 2 | Honigbiene mit DWV (Deformed Wing Virus), nur eine der vielen tödlichen
Krankheiten, die von Varroa destructor-Milben (mit Kreis markiert) übertragen werden. Von DWV
betroffene Bienen können nicht fliegen oder Nektar und Pollen sammeln, um ihr Volk zu füttern.
15 bis 16 Mio. Völkern3 (Abbildung 1) relativ
stabil geblieben. Weltweit ist in den letzten
50 Jahren4 die Anzahl der vom Menschen
gehaltenen Bienenvölker allerdings um ca.
45 % gestiegen.
Neben der Honigbiene gibt es weltweit ca.
30.000 andere Bienenarten, einschließlich
der Solitärbienen und der Hummeln, die
ebenfalls zur Bestäubung unserer Kultur- und
Wildpflanzen beitragen. Die Anzahl mancher
Arten nimmt ab, hauptsächlich wegen der
sich verändernden Landnutzung und der
Verlustes ihres Lebensraums, der den Tieren
Nahrungsquellen und Nistmöglichkeiten
bietet. Für viele Wildbienen gibt es nur wenige
historische Daten zu ihrer Häufigkeit und
Verbreitung, sodass sich nur schwer sagen
lässt, ob ihre Populationen abnehmen oder
nicht.
Eines steht jedoch fest: In weiten Teilen der
modernen Welt sind Bienen – genau wie die
meisten anderen bestäubenden Insekten –
einer Vielzahl von Belastungen ausgesetzt.
Die Notwendigkeit, mehr Nahrung für eine
wachsende Weltbevölkerung zu produzieren,
hat zu einer intensiveren Landwirtschaft
geführt, was zweifelsohne zu der geringeren
Fülle und Vielfalt von Blütenpflanzen
beigetragen hat. Wettereinflüsse,
Parasiten und Krankheiten, der Mangel an
geeigneten Nistplätzen, landwirtschaftliche
Anbaumethoden und imkerliche Praktiken
sowie der Kontakt mit in die Umwelt
eingebrachten Chemikalien, darunter
auch Pestizide, werden mit der schlechten
Bienengesundheit in Verbindung gebracht.
SPONSOR RETAINS SOLE RESPONSIBILITY FOR CONTENT
Jahrzehntelange Forschung für
die Bienengesundheit und den
Bienenschutz
Bereits im Jahr 1917 schuf Bayer die Abteilung
für Pflanzenschutz und Schädlingsbekämpfung.
Im Jahr 1940 nahm das Unternehmen seine
erste Versuchsstation zur Erprobung von
Pflanzenschutzmitteln in Betrieb, mit u. a. einer
eigenen Imkerei. Aufbauend auf dem frühen
Engagement für die Bienensicherheit seiner
Produkte hat Bayer CropScience im Jahr 2014
1 Mrd. Euro in die landwirtschaftliche Forschung
und Entwicklung investiert. Zusätzlich dazu hat
das Unternehmen beträchtliche Summen in die
Prüfung seiner Pflanzenschutzmittel gesteckt,
um u. a. sicherzustellen, dass diese für nützliche
Insekten wie die Honigbiene unbedenklich sind.
Unser Engagement für die Bienengesundheit
geht weiter. Deshalb präsentieren wir an
dieser Stelle eine Auswahl unserer aktuellen
Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten.
Weitere Beispiele sind in unserer Zeitschrift zur
Bienengesundheit BEENOW5 zu finden.
Die Varroa-Milbe und Varroose
Varroa destructor ist ein relativ neuer Parasit,
der die Westliche Honigbiene bedroht. Die
Milbe wurde in den 1970er Jahren von Asien
nach Europa und in den 1980er Jahren auch
nach Nordamerika eingeschleppt. Seitdem
hat sich die Varroa-Milbe in kürzester Zeit
über die ganze Welt verbreitet. Australien
ist der einzige Kontinent, auf dem gegenwärtig kein Milbenbefall zu verzeichnen
ist. Die durch Varroa-Milben ausgelöste
Krankheit, die Varroose, stellt eine Gefahr
SPONSOR FEATURE
SPONSOR FEATURE
VSH-Verhalten (Varroa Sensitive Hygiene)
Abbildung 3 | Die Arista Bee Research
Foundation möchte dieses Verhalten durch
Züchtung in den Bienenvölkern verbreiten
und erhält dabei Unterstützung von Bayer.
(Illustration: Arista Bee Research Foundation / Merit de
Jong)
sowohl für erwachsene Bienen als auch für
deren Brut dar. Der Parasit beeinträchtigt
die Bienengesundheit auch durch die
Verbreitung vieler Viren6, die zum Tod der Brut,
oder zu Symptomen wie einem geschwollenen und gestauchten Hinterleib, fehlender
Pigmentierung oder deformierten Bienen
mit fehlenden Beinen oder Flügeln führen
können (Abbildung 2). Ein nicht behandelter Befall durch die Varroa-Milbe kann zum
Zusammenbruch ganzer Bienenvölker führen.
Als die Varroa-Milbe 1984 in den USA
nachgewiesen wurde, hatte sie in Europa
bereits Bienenverluste verursacht. Bayer
erkannte die potenziell verheerende Wirkung
eines unkontrollierten Befalls und intensivierte
deshalb seine Forschungsbemühungen,
um so schnell wie möglich ein wirksames
Gegenmittel zur Behandlung befallener
Bienenvölker zu entwickeln. Das erste BayerProdukt zur Bekämpfung der Varroose wurde
im Jahr 1986 zugelassen, das zweite folgte
1991 und das dritte 2001.
Die Bienenschleuse
Bayer arbeitet seit einiger Zeit an einer neuen
Strategie zur wirksamen Bekämpfung der
Varroa-Milbe am Eingang zum Bienenstock.
Eine neu entwickelte Technik soll verhindern,
dass immer neue Milben in den Stock
gelangen bzw. sich gesunde Völker mit der
Milbe anstecken. Die Forscher von Bayer
und Bienenexperten von Universitäten
Abbildung 4 | Asiatische Honigbienen haben eine Methode entwickelt, um sich gegen die
Asiatische Hornisse Vespa velutina (links) zu verteidigen. Die Bienen töten die Hornisse, indem sie
sie umzingeln und völlig umschließen, wodurch der Körper der Hornisse auf fast 50 °C aufgeheizt wird
(rechts). (Fotoquelle: Karine Monceau, Takahashi)
verschiedener Länder arbeiten an einer Lösung
namens Varroa-Gate7, einem Kunststoffstreifen
mit Löchern, der auf dem Eingang zum
Bienenstock angebracht wird und ein
Wirkstoff, der Milben kontrolliert (Akarizid),
enthält. Wenn eine Biene durch die Öffnung
schlüpft, bleibt das Akarizid an ihrem Körper
hängen, wird so in den Stock transportiert, wo
es dann die Milben abtötet. Der verbrauchte
Wirkstoff wird augenblicklich aus dem
Kunststoffstreifen nachgeliefert. Dank dieses
innovativen Mechanismus funktioniert das
Varroa-Gate über mehrere Wochen. Von den
verschiedenen getesteten Akarizidwirkstoffen
ist die Erprobung von Flumethrin am weitesten
vorangeschritten. Zurzeit laufen bereits Tests
in Deutschland, Ungarn, den Niederlanden
und Spanien. Dabei wird geprüft, wie diese
Streifen unter verschiedenen klimatischen
Bedingungen und Temperaturen effektiv
eingesetzt werden können. Wenn die
Entwicklung und Zulassung der neuen
Technologie reibungslos verläuft, ist mit einer
Markteinführung des Produkts im Jahr 2017 zu
rechnen.
Züchtung varroatoleranter
Honigbienen
Einige Bienenvölker haben die Fähigkeit
entwickelt, die Varroa durch selektiven
Brutkannibalismus unter Kontrolle zu halten.
Bei diesem beissen Arbeiterbienen Brutzellen
auf, zieht die Larven heraus und verzehren
sie zusammen mit anderen Arbeiterinnen
(Abbildung 3). Hierbei handelt es sich um
einen Selbstschutzmechanismus, denn
die Brut war von Varroa-Milben befallen.
Bienenexperten nennen dieses Verhalten,
das man ursprünglich nur von der Östlichen
Honigbiene kannte, Varroa Sensitive Hygiene,
kurz: VSH. Die gemeinnützige Stiftung Arista
Bee Research Foundation8 arbeitet an der
Stärkung und Verbreitung dieses Verhaltens
unter den Bienenvölkern der Europäischen
Honigbiene, indem sie Königinnen züchtet, die
Völker mit einem hocheffektiven VSH-Verhalten
produzieren. VSH in so vielen Völkern wie
möglich zu etablieren, ist ein langwieriger und
teurer Vorgang. Deshalb unterstützt Bayer die
Stiftung. Bienenexperten sind sich einig, dass
diese Arbeit ein enorm wichtiger Meilenstein
zum langfristigen Schutz der Bienengesundheit
sein könnte.
Toxikogenomik der Honigbiene
Das Genom einer Honigbiene ähnelt
dem Genom anderer Insekten: Es codiert
zahlreiche Entgiftungsenzyme, die der
Biene Abwehrkräfte nicht nur gegenüber
sekundären Pflanzenstoffwechselprodukten9
verleihen. Solche Mechanismen schützen
die Honigbiene wahrscheinlich auch vor
bestimmten synthetischen Insektiziden,
die daher von geringer Giftigkeit für die
Bienen sind. Um das Potenzial dieser
Entgiftungsmechanismen zu erkunden, hat
Bayer kürzlich in Zusammenarbeit mit dem
britischen Institut Rothamsted Research,
das Forschungsergebnisse aus seiner Arbeit
an anderen Insekten einbringt, mit einem
Toxikogenomik-Projekt für Bienen begonnen.
Forscher von Bayer CropScience und
Rothamsted Research arbeiten zusammen
an der Erkundung spezieller Mechanismen,
SPONSOR RETAINS SOLE RESPONSIBILITY FOR CONTENT
ist auch der Grund, warum Neonicotinoide an
die Stelle vieler älterer Produkte mit weniger
vorteilhaften Umwelteigenschaften treten.
EU-weite Beschränkung von drei
Neonicotinoiden
Abbildung 5 | Dropleg: Forscher haben hakenförmige Verlängerungen (Einsätze) entwickelt,
die von der Sprühmaschine herunter hängen. Die Haken ermöglichen das Auftragen von
Pflanzenschutzmitteln unterhalb der Blütenebene.
welche die Selektivität von Insektiziden
beschreiben und dazu genutzt werden können,
moderne Insektizide noch sicherer zu machen.
Das Projekt beschäftigt sich nicht nur mit
Honigbienen, sondern zielt auch darauf ab, den
Toxikogenomik-Ansatz zu nutzen, um ähnliche
Mechanismen in Hummeln und Wildbienen
zu identifizieren. Das übergeordnete Ziel
des Projekts besteht darin, die molekularen
Grundlagen der Insektizidselektivität bei
verschiedenen Bienenarten mithilfe eines
funktionalen genomikgesteuerten Ansatzes
zu verstehen. Dies schließt die Entwicklung
technischer Hilfsmittel zur Bewertung der
Insektizidselektivität in biochemischen
Screenings ein, um chemische Grundstrukturen
in Insektiziden zu identifizieren, die für die
Bienensicherheit sorgen.
bereits Produkte von Bayer zur Bekämpfung des
Kleinen Beutenkäfers zugelassen.
Die Asiatische Hornisse jagt und frisst
andere Insekten, darunter auch Arbeiterinnen
der Honigbiene. Sie kommt aber auch in
den Stock, verzehrt den Honig und tötet die
Brut. Asiatische Honigbienen haben einen
Abwehrmechanismus gegen diese Hornissen
entwickelt (Abbildung 3), Europäische
Honigbienen dagegen noch nicht. Aus
diesem Grund unterstützt Bayer eine Ph.D.Arbeit des französischen Nationalen Instituts
für Agrarforschung (INRA), an dem bereits
Studien10 zur Asiatischen Hornisse durchgeführt
wurden. In der neuen Studie wird das Verhalten
der Hornisse genauer untersucht, um wirksame
Lösungen zur Bekämpfung des gefährlichen
Räubers zu entwickeln.
Bienenschädlinge
Diskussion um Neonicotinoide
Die Varroa-Milbe ist nicht der einzige Schädling,
der die Gesundheit der Honigbiene gefährdet.
Der Kleine Beutenkäfer, Aethina tumida, bedroht
Honigbienen in Europa und Nordamerika, und
die Asiatische Hornisse, Vespa velutina, die
zuerst 2004 im westlichen Frankreich gesichtet
wurde, breitet sich nun über das gesamte
europäische Festland aus. Wissenschaftler
von Bayer erforschen wirksame Methoden zur
Bekämpfung dieser beiden Schädlinge.
Die Larven des Kleinen Beutenkäfers, der
ursprünglich in Afrika südlich der Sahara
beheimatet ist, fressen Honig, Wachs und Pollen
und zerstören so die Struktur des Bienenstocks.
Der Honig verdirbt und ist nicht mehr für
den menschlichen Verzehr geeignet. Einige
Bienenvölker verlassen ihren befallenen Stock
als Notschwarm. In den USA und Kanada sind
Neonicotinoide stellen eine wichtige Klasse
von Insektiziden dar, die Landwirten weltweit
bei der Bekämpfung von Schädlingen
helfen, die andernfalls zu Produktions- und
Qualitätseinbußen in der Landwirtschaft führen.
Sie sind für Säugetiere und Menschen nur von
sehr geringer Toxizität. Ein weiterer Vorteil
von Neonicotinoiden ist die Tatsache, dass sie
systemisch wirken, sich also nach der Aufnahme
über die Wurzel in der Pflanze verteilen, und so
auch als Beizmittel in der Saatgutbehandlung
eingesetzt werden können, um so die Pflanze
in den frühen Wachstumsphasen zu schützen.
Dadurch, dass das Pflanzenschutzmittel bereits
in der Saatgutbehandlung eingesetzt wird und
deshalb weitaus weniger Anwendungen als
bei vielen anderen Insektiziden11 nötig sind, ist
die Umweltverträglichkeit deutlich höher. Dies
SPONSOR RETAINS SOLE RESPONSIBILITY FOR CONTENT
In den letzten Jahren ist die Zahl der
wissenschaftlichen Publikationen zu
den potenziellen Auswirkungen von
Neonicotinoiden auf Bienen12 deutlich
gestiegen. In wissenschaftlichen Kreisen
wird vor allem über die Gründe für das
massive Bienensterben, die Auswirkungen
der Staubfreisetzung bei der Aussaat
behandelten Saatguts und die Rückstände
neonicotinoidhaltiger Beizmittel sowie über
subletale und akut-letale Effekte diskutiert.
Die Debatte erreichte im Jahr 2013 ihren
Höhepunkt, als die Europäische Kommission
die Verwendung von drei Neonicotinoiden in
Anbaukulturen in Europa beschränkte, die für
Bienen besonders attraktiv sind.
Unbeabsichtigte Konsequenzen
Der Einsatz von Neonicotinoiden in der
Saatgutbehandlung hat wesentlich zur
Verringerung der Anwendung anderer
Breitbandinsektizide beigetragen. Die
Beschränkungen für einige Neonicotinoide in
Europa haben dazu geführt, dass Rapsbauern
ihre Felder in vielen Teilen Europas wieder
mit älteren Insektiziden behandeln. Diese
sind oft weniger wirksam gegen Schädlinge
und weniger einfach anzuwenden. Trotz drei
oder vier zusätzlicher Spritzanwendungen
je Anbausaison, wodurch sich auch der
Wasser- und Energieverbrauch erhöht,
traten regional erhebliche Ernteschäden13
in wichtigen Rapsanbaugebieten auf, z. B.
in Großbritannien und Deutschland. Da
Raps eine der wichtigsten Nahrungsquellen
für Bienen im Frühjahr ist, könnten die
EU-Beschränkungen – aufgrund verringerter
Mengen der blühenden Anbaukulturen –
tatsächlich unbeabsichtigte Folgen für die
Honigbiene haben.
Effektivere Spritztechnik
Bayer CropScience gehört zu den 14 Partnern
des Verbundprojekts „FIT BEE“, einem
deutschlandweiten Gemeinschaftsprojekt
von bienenforschenden Instituten und
Unternehmen, dessen Ziel es ist, das
Zusammenspiel von Bienen und Umwelt
besser zu verstehen. Das so genannte DroplegProjekt im Rahmen von FIT BEE richtet sich
auf eine neue Unterblattspritzvorrichtung,
die den Kontakt der Bestäuber mit den
SPONSOR FEATURE
SPONSOR FEATURE
SPONSOR FEATURE
SPONSOR FEATURE
Pflanzenschutzmitteln weiter verringern soll.
Droplegs – hakenförmige Verlängerungen, die
senkrecht zum Spritzbalken angebracht sind –
sorgen dafür, dass nur die grünen Pflanzenteile
und nicht auch die Blüten behandelt werden
(Abbildung 4). Forscher der Universität
Hohenheim haben Anbaukulturen, die von
oben besprüht wurden, mit jenen verglichen,
die von unten besprüht wurden. Dabei wurde
festgestellt, dass nach der Anwendung der
Dropleg14-Technik deutlich weniger Rückstände
in den Pollen und im Nektar gefunden wurden.
Minimierung von Staubverdriftung
Bei der Aussaat von mit Pflanzenschutzmitteln
gebeiztem Saatgut können Spuren
von Beizmitteln als feiner Staub von
pneumatischen Drillmaschinen emittiert
werden. Im schlimmsten Fall können Bienen in
Kontakt mit dem Wirkstoff kommen, wenn der
Staub auf Pflanzen landet, die außerhalb des
eingesäten Ackers wachsen.
Aus Sicherheitsgründen muss das Saatgut
von geschulten Anwendern entsprechend
den Herstellerhinweisen und unter Einhaltung
der lokal geltenden Vorschriften behandelt
und anschließend sorgfältig gelagert und
verwendet werden. Eine hochwertige
Saatgutbehandlung muss gewährleistet sein,
damit Staubemissionen bei der Aussaat auf
ein sicheres Maß reduziert werden. Dies ist
besonders bei der Verwendung vakuumpneumatischer Sämaschinen wichtig.
Im Jahr 2008 führte die unbeabsichtigte
Staubfreisetzung zu einem massenhaften
Bienensterben in Deutschland und Slowenien,
über das viel in den Medien berichtet wurde.
Grund war die mangelhafte Beizqualität
einiger Chargen von mit Neonicotinoiden
behandeltem Mais-Saatgut. Seitdem wurden
jedoch wesentliche Verbesserungen in
der Beiz- und Sätechnik vorgenommen,
speziell in Europa und Nordamerika. Der
technologische Fortschritt und die immer
strengeren Standards für die Beizqualität, die
von der European Seed Association (ESA),
einem Interessenverband der europäischen
Saatgutindustrie, vorgegeben werden, sorgen
dafür, dass das Abdriftrisiko bei der Aussaat
von behandeltem Saatgut auf ein Mindestmaß
reduziert wird. Außerdem unterstützt Bayer
Maßnahmen zur Produktverantwortung,
um die Abdrift von Beizstaub weiter zu
verringern. Zu diesen Maßnahmen zählt u.
a. die SweepAir-Technologie15, bei der ein
Luftfilter auf Zyklonbasis in die Sämaschine
eingebaut wird. Die Abluft, die Abrieb von
gebeiztem Saatgut enthalten kann, wird in
den Zyklon geblasen. Hier wird der Staub von
der Luft getrennt und anschließend in den
Boden eingearbeitet.
Weitere Feldversuche zu
den Auswirkungen von
Neonicotinoiden
In wissenschaftlichen Kreisen ist man sich
einig, dass die Sicherheit eines Produkts nicht
von seiner intrinsischen Toxizität abhängt,
sondern von der Exposition gegenüber dem
jeweiligen Produkt. Die intrinsische Toxizität
einiger Neonicotinoide für Bienen wurde zwar
in verschiedenen Studien nachgewiesen,
jedoch wurden in vielen der in diesem
Kontext durchgeführten Modellversuchen
unrealistische Expositionszenarien und
überhöhte Expositionskonzentrationen16
getestet. Feldversuche unter realistischen
Freilandbedingungen liefern dagegen
aussagekräftigere Testergebnisse zu den
Auswirkungen von Neonicotinoiden auf
Bienenvölker. Diese müssen jedoch im großen
Maßstab durchgeführt werden und erfordern
demzufolge umfangreiche Ressourcen. Bayer
investiert in eine ganze Reihe groß angelegter
Feldversuche.
Eine dieser Studien17 im kanadischen
Ontario unter der Leitung von Prof. Chris
Cutler, Dalhousie University, und Prof. Cynthia
Scott-Dupree, Guelph University, befasste
sich mit den Auswirkungen von Raps, dessen
Saatgut mit dem Neonicotinoidwirkstoff
Clothianidin behandelt wurde. Die zehn
untersuchten Felder – fünf Kontrollund fünf Behandlungsfelder – waren
mindestens 2 Hektar groß und mindestens
10 Kilometer voneinander entfernt, um
Kreuzkontaminationen ausschließen zu
können. Die aufgestellten Bienenstöcke
wurden während der Anbausaison und bis
nach der anschließenden Überwinterung
beobachtet. Der Test ergab keine schädlichen
Auswirkungen auf die Bienenvölker.
2014 wurde mit Unterstützung
verschiedener Forschungseinrichtungen,
darunter das Bieneninstituts Oberursel , eine
der bisher umfangreichsten Feldstudien
auf Landschaftsebene zu Winterraps
mit Clothianidin-gebeiztem Saatgut in
Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt.
Die Kontrollfläche und die behandelte
Fläche waren jeweils 65 Quadratkilometer
(6.500 Hektar) groß, und es gab 17 bis 18
Rapsfelder mit einer Gesamtfläche von ca.
600 bis 800 Hektar im jeweiligen Gebiet.
In dieser für Bayer durchgeführten Studie
wurden Honigbienen18, Hummeln und eine
Wildbienenart (Osmia rufa) untersucht, und
zwar während und nach der Rapsblüte, sowie
nach der folgenden Überwinterungssaison.
Hierbei wurden keine negativen Auswirkungen
durch die Saatgutbehandlung berichtet.
Ein weiteres umfangreiches Experiment19
zur Untersuchung der potenziellen
Auswirkungen einer Saatgutbehandlung
mit zwei Neonicotinoiden – Clothianidin
und Thiamethoxam – auf Bienen in
kommerziell bewirtschafteten Rapsfeldern
wird gegenwärtig vom britischen Centre for
Ecology and Hydrology (Natural Environment
Research Council) in Großbritannien,
Deutschland und Ungarn durchgeführt.
Diese Studie, die von Bayer und Syngenta in
Auftrag gegeben wurde, soll unabhängige
Erkenntnisse liefern, die unter praktischen
landwirtschaftlichen Bedingungen
gewonnen wurden und als Grundlage für
die Überarbeitung der aktuell geltenden
EU-Beschränkungen zur Verwendung
von Neonicotinoiden bei Anbaukulturen,
die für Bienen besonders attraktiv sind,
dienen. Die Reaktionen von Honigbienen
werden in einem Maßstab evaluiert, der
für Prozesse auf Populationsebene und die
Ressourcenversorgung auf Landschaftsebene
relevant ist.
Schließen von Wissenslücken in
der Bestäubung
Eine von Bayer beauftragte und unterstützte
Studie20 der Fakultät für Naturschutz und
Landschaftsökologie der Universität Freiburg
soll Wissenslücken über Insekten schließen,
die bestimmte Anbaukulturen bestäuben.
Zu vielen Pflanzenarten gibt es nur wenige
Daten zu Bestäubern, und selbst wenn
solche Daten vorliegen, sind diese oft nicht
eindeutig, was die Bewertung erschwert.
Die aktuelle Studie evaluiert die gesamte
verfügbare wissenschaftliche Literatur zur
Bestäubung von Anbaukulturen und fasst
diese zusammen. Das Hauptaugenmerk liegt
dabei auf den wichtigsten und verlässlichsten
Daten. Diese werden gewichtet und in einem
benutzerfreundlichen System verfügbar
gemacht. Die bisherigen Ergebnisse
zeigen, dass Wildbienen in starkem Maße
zur Bestäubung von Anbaukulturen wie
Tomaten, Blattsalat (zur Saatgutproduktion)
und Melonen beitragen, während die
Blüten von Ackerbohnen und Zitrusfrüchte
hauptsächlich von Honigbienen besucht
werden. Jedoch gibt es auch bei den
Bestäubern Unterschiede zwischen
verschiedenen Ländern: so werden z.B.
SPONSOR RETAINS SOLE RESPONSIBILITY FOR CONTENT
Zwiebeln (zur Saatgutproduktion) in
den USA hauptsächlich von Wildbienen
bestäubt, in Pakistan von Fliegen und in
Polen von Honigbienen. Wenn es gelingt, die
Wissenslücken zur Bestäubung zu schließen,
sollte es möglich sein, bestimmte Bestäuber
besser zu schützen.
Zusammenfassend ist hervorzuheben, dass
viele Faktoren Einfluss auf die Gesundheit
von Honigbienen haben, u. a. Schädlinge,
Krankheiten und Viren, Mangelernährung,
ungünstige Witterungsbedingungen
sowie imkerliche und landwirtschaftliche
Praktiken. Abschließend ist festzustellen,
dass die Gesundheit der Honigbienen
ein enorm wichtiges Anliegen ist und
nicht eindimensional behandelt werden
darf. Nur wenn die vielen verschiedenen
Beteiligten koordiniert zusammenarbeiten,
können langfristig nachhaltige Lösungen
zur Verbesserung der Bienengesundheit
gefunden werden. Bayer beteiligt sich
engagiert an dieser äußerst wichtigen Arbeit
und ist bereits in verschiedene Projekte mit
Partnern weltweit eingebunden, um die
verschiedenen Aspekte dieser komplexen
Angelegenheit zu untersuchen. Wir hoffen,
dass wir bessere Lösungen zum Wohle der
Bienengesundheit weltweit finden werden –
Lösungen, die sowohl der Natur als auch dem
Menschen nützen.

REFERENCES
1. Bees and their role in forest livelihoods,
Nicola Bradbear, FAO 2009, Section 8, THE
VALUE OF BEES FOR CROP POLLINATION
ISBN 978-92-5-106181-7
2. Nicola Gallai, Jean-Michel Salles, Josef
Settele, Bernard E. Vaissière: Economic
valuation of the vulnerability of world
agriculture confronted with pollinator
decline. Ecological Economics (2008),
doi:10.1016/j.ecolecon.2008.06.014
3. FAO, Daten 2012
4. Simon G. Potts, et al. (2010) Declines in
managed honeybees and beekeepers in
Europe, Journal of Apicultural Research 49(1):
15–22 (2010) © IBRA 2010
5. Bayer Bee Care Center BEENOW Das Magazin
für Bienengesundheit (2014)
6. McMenamin & Genersch (2015) Honeybee
colony losses and associated viruses, Review,
Current Opinion in Insect Science
http://dx.doi.org/10.1016/j.cois.2015.01.015
7. http://www.research.bayer.de/de/varroamilbe.aspx
8. Pressemitteilung der Arista Bee Research
Foundation (2015) Great step forward in
breeding Varroa Resistant Honeybees
9. Claudianos, C., et al. (2006) A deficit of
detoxification enzymes: pesticide sensitivity
and environmental response in the
honeybee. Insect Molecular Biology 15,
615–636 http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/
articles/PMC1761136
10. Couto, A., et al. (2014) Olfactory attraction of
the hornet Vespa velutina to honeybee
colony odors and pheromones. PLoS ONE
9(12), e115943. doi:10.1371/journal.
pone.0115943
11. Australian Pesticides and Veterinary
Medicines Authority (2014) Overview report
on neonicotinoids and honeybee health in
Australia
12. Godfray, H.C.J., et al. (2014) A restatement of
the natural science evidence base
concerning neonicotinoid insecticides and
insect pollinators. Proc. R. Soc. B 281:
20140558.
http://dx.doi.org/10.1098/rspb.2014.0558
13. http://www.hgca.com/press/2015/april/20/
neonicotinoid-restrictions-impact-on-osrplanting-area-and-csfb-larvae-activity.aspx
14. Apimondia Presentation (2013): Optimised
spray application in oilseed rape — effects
on nectar and pollen contamination
http://www.apimondia.com/
congresses/2013/Technology-Quality/
Plenary-Session/Optimised%20spray%20
application%20in%20oilseed%20rape%20
-%20Klauss%20Wallner.pdf
15. Bayer Bee Care Center poster (2014): Bees
and Neonicotinoids: Latest Developments in
Europe An Industry Perspective
16. Norman L. Carreck, Francis L.W. Ratnieks. The
dose makes the poison: have “field realistic”
rates of exposure of bees to neonicotinoid
insecticides been overestimated in
laboratory studies? Journal of Apicultural
Research. 53(5), 607–614 (2014). 10.3896/
IBRA.1.53.5.08
17. Cutler, G.C., et al. (2014) A large-scale field
study examining effects of exposure to
clothianidin seed-treated canola on
honeybee colony health, development, and
overwintering success. PeerJ 2:e652
https://dx.doi.org/10.7717/peerj.652
18. Rolke, D. Large-scale monitoring of seasonal
effects of clothianidin dressed oilseed rape
on honeybees (Apis mellifera) in Northern
Germany. Abstract 238, Society of
Environmental Toxicology and Chemistry
(SETAC) Europe 25th Annual Meeting (2015).
http://www.apis-ev.de/fileadmin/
downloads/AG_Tagung/Abstractband_62_
AG_Tagung_Muenster_2015_19_03_2015.
pdf
19. Webseite Centre for Ecology and Hydrology:
The impacts of neonicotinoids on
honeybees: a large-scale field experiment
http://www.ceh.ac.uk/science/impactsneonicotinoids-honeybees-largescale-fieldexperiment.html
20. Webseite der Universität Freiburg: Global
evaluation of bee attractiveness and
apicultural relevance of agricultural crops
https://www.nature.uni-freiburg.de/
research/Globale%20evaluation
SPONSOR RETAINS SOLE RESPONSIBILITY FOR CONTENT
SPONSOR FEATURE
SPONSOR FEATURE
www.nature.com/nature/outlook/bees