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BILDUNG h o c h s c h u l e R a v e n s b u r g - w e i n g a r t e n Design trifft Informatik WEINGARTEN. Kreative Köpfe aufgepasst: Ab dem Wintersemester 2015/16 startet an der Hochschule Ravensburg-Weingarten der neue Bachelorstudiengang Mediendesign und digitale Gestaltung (B. Sc.). In sieben Semestern werden dabei erstmals Studierende ausgebildet, die an der Schnittstelle zwischen visueller Gestaltung und Programmierung beruflich tätig sein werden. Bis zum 15. Juli können sich Studieninteressierte auf die 30 Studienplätze bewerben. Mit Fächern wie Entwerfen und Kreativität, Generative Gestaltung, aber auch Programmieren und Software Engineering wird an der Hochschule Ravensburg-Weingarten die ganze Bandbreite an Kenntnissen im Bereich Design und Informatik abgedeckt. „Wer gerne zeichnet, Filme gestaltet oder fotografiert, hat mit Mediendesign und digitaler Gestaltung den richtigen Studiengang gefunden“, so Klemens Ehret, Professor an der Fakultät Elektrotechnik und Informatik an der Hochschule Ravensburg-Weingarten. Im Fokus stehen dabei Design- und Programmierprinzipien, die von Beginn des Studiums an anhand eigener Projekte von den Studierenden praktisch und nachvollziehbar umgesetzt werden. Die Entwicklung von Computerspielen kann eine Aufgabe eines zukünftigen Mediendesigners sein. © Alexander Pieper Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs können sowohl visuell gestalten, als auch programmieren. © C. Bader / D. Kolb Neues Arbeitsfeld mit hohem Fachkräftebedarf „Die Studierenden lernen sowohl visuell zu gestalten, als auch zu programmieren“, erläutert Professor Ehret das Ziel des Studiengangs. Kenntnisse, die derzeit gefragter sind denn je: „Eine Herausforderung der heutigen Zeit ist es, die Funktionsweise einer Software visuell so zu optimieren, dass diese intuitiv bedient werden kann“, erklärt der Medien-Professor. „Nutzerinnen und Nutzer erwarten dieses Know-how und in diesem Bereich besteht teilweise noch Nachholbedarf in den Firmen.“ Zukunftsträchtige Arbeitsfelder also, in denen eine große Nachfrage an geeigneten Fachkräften besteht. Der neue Studiengang der Hochschule Ravensburg-Weingarten tritt diesem Fachkräftemangel entgegen. Der Bachelorabschluss im Bereich Mediendesign und digitale Gestaltung befähigt Absolventinnen und Absolventen gera- de an dieser Schnittstelle zwischen Gestaltung, Technologie und Programmierung Verantwortung im Team zu übernehmen und bildet Nachwuchsdesigner für diese Arbeitsplätze mit Zukunft aus. Mögliche Tätigkeitsfelder liegen in Werbe- und Webagenturen, in der Softwareentwicklung, der Visualisierung, dem User Experience Design und dem User Interface Design. Praxisnahes Lernen und Teamprojekte stehen im Fokus des neuen Studiengangs. Foto: Hochschule Ravensburg-Weingarten / Felix Kästle Keine Angst vorm Programmieren Voraussetzungen für das Studium sind die Fachhochschulreife, eine fachgebundene Hochschulreife oder die allgemeine Hochschulreife. Darüber hinaus sind keine Vorkenntnisse nötig – auch nicht in Sachen Programmierung. „Studienbewerberinnen und Studienbewerber müssen nicht zwingend bereits bestehende Programmierkenntnisse mitbringen“, betont Medien-Professor Ehret. Für Studieninteressierte bieten Professor Ehret und Professor Scherzer aus der Fakultät Elektrotechnik und Informatik am 6. Juni zwischen 10 und 12 Uhr ein Beratungsgespräch an der Hochschule Ravensburg-Weingarten, Informatikzentrum, Raum T012, an. (Text: Simone Müller) Weitere Infos: Hochschule Ravensburg-Weingarten Doggenriedstraße 42, 88250 Weingarten www.mdg.hs-weingarten.de Professor Klemens Ehret: ehret@hs-weingarten.de Professor Daniel Scherzer: scherzer@hs-weingarten.de 10 BILDUNG HS R a v e n s b u r g - W e i n g a r t e n Science Fiction im Real-Life WEINGARTEN. Am 10. Juni findet von 9 bis 16 Uhr die 3. IT-Tagung der Wirtschaftsinformatik an der Hochschule Ravensburg-Weingarten statt. „Wird das Internet der Dinge alles verändern?“ ist die Frage, die das zentrale Thema der Tagung sein wird. Kühlschränke, die fehlende Lebensmittel nachbestellen. Autos, die selbstständig überholen oder einparken. Produktionshallen, in denen flexible Maschinen in kürzester Zeit den maßgeschneiderten Anzug günstig herstellen. Heizungen, die sich selbst einschalten, sobald man sich seiner Wohnung nähert. Klingt nach Science Fiction? Ist aber mehr als real. In naher Zukunft werden immer mehr Maschinen, Waren und Alltagsgegenstände mit Funkchips und Sensoren versehen und über das Internet selbstständig miteinander kommunizieren können. Embedded Systems, Industrie 4.0 oder Smart Home sind die Schlagworte der Stunde: Brandaktuelle Themen, um die sich auch die 3. IT-Tagung der Wirtschaftsinformatik an der Hochschule Ravensburg-Weingarten am 10. Juni 2015 von 9 bis 16 Uhr drehen wird. Als Referenten haben sich bereits Vertreter international agierender Unternehmen angekündigt, unter anderem von Bosch Software Innovations, SAP und MHP. Auch verschiedene Universitäten werden spannende Einblicke in ihre Forschungsarbeit bieten. Unternehmensvertreter aus der Region, Studierende sowie interessierte Schülerinnen und Schüler sind herzlich zur IT-Tagung eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Unter www.wirtschaftsinformatiktag-weingarten.de finden Sie weitere Informationen. Hochschule Ravensburg-Weingarten Doggenriedstraße 88250 Weingarten info@hs-weingarten.de www.hs-weingarten.de 11 AUSBILDUNG CHECKPOINT FUTURE Mit vielen Fragen zum Traumberuf ULM. Herzlich willkommen zur dritten Folge von „Checkpoint Future“, der Ausbildungsinitiative von BLIX und der Industrie- und Handelskammer (IHK) Ulm. Hier erfährst du, welche Hilfestellungen die IHK dir auf dem Weg von der Schule zur Berufsausbildung anbietet. Deine Begleiter sind die Geschwister Lea (16) und Jan (14). Beide schließen in etwa zwei Jahren die Schule ab, Lea das Gymnasium, Jan die Realschule. Lea sitzt ganz konzentriert vor ihrem Notebook, als Jan mal wieder ohne anzuklopfen in ihr Zimmer stürmt. Er achtet gar nicht darauf, was seine Schwester gerade tut und ruft: „Hey, wo ist mein Haargel?“ „Lass mich in Ruhe, ich habe jetzt keine Zeit“, antwortet Lea und tippt etwas in den Computer. Das macht ihren Bruder neugierig: „Chattest du wieder mit dem Typen aus der Zwölften? Der hat doch zehn Groupies an jedem Finger – und die sehen alle besser aus als du.“ „Idiot“, zischt Lea. „Ich chatte mit niemandem, sondern mache einen Kompetenzcheck.“ „Einen was …?“, Jan grinst ein wenig. „Den Kompetenzcheck von der IHK Ulm.“ „Lass mal sehen.“ Jan drückt sein Gesicht vor den Bildschirm und liest laut vor: „Was bedeutet die Abkürzung URL? Das weiß doch jedes Kind.“ Chemie? - Keine Ahnung! „Angeber!“ Manchmal geht Lea ihr kleiner Bruder ziemlich auf den Geist. „Und wie ist es mit dieser Frage: Wer wählt den Bundeskanzler? Weißt du Schlaumeier das auch?“ Lea freut sich über Jans fragenden Gesichtsausdruck und legt gleich noch nach: „Welches chemische Zeichen steht für Sauerstoff?“ Schließlich weiß sie, wie sehr ihr Bruder Chemie hasst. „Keine Ahnung, Bundeskanzler will ich so- wieso nicht werden. Und als Fußballprofi bin ich ständig an der frischen Luft und krieg genug Sauerstoff – ganz egal, welches Zeichen der hat.“ Plötzlich steht die Mutter neben den Geschwistern. „Jan, lass Lea jetzt mal in Ruhe ihren Test machen. Und ich sage dir unten in der Küche, worum es dabei geht. Und außerdem…“, seine Mutter hält eine blaue Tube hoch“, „…habe ich dein Haargel gefunden. Es war noch in deiner Sporttasche.“ Während Jan sich in der Küche ein Glas Cola einschenkt, erklärt ihm seine Mutter den Kompetenzcheck. „Das ist ein Online-Test, den die IHK zur Verfügung stellt. Damit können junge Leute wie Lea und du herausfinden, wo ihre Fähigkeiten liegen. Das hilft euch dann, den passenden Beruf zu finden.“ Die Abmachung gilt Jan verkneift es sich, wieder auf seine FußballPläne hinzuweisen. Er weiß genau, dass ihn seine Eltern dabei unterstützen und ihn immer wie- Was hilft wohl mehr bei der Berufswahl? Der Blick in die magische (Fußball)Kugel oder der Kompetenzcheck der IHK? Lea kennt die Antwort. Mehr dazu findest du unter www.ulm.ihk24.de/400. Zeichnung: Paolo Calleri 12 BILDUNG der in Trainingscamps bringen. Doch er kennt die Abmachung mit seinen Eltern: Nach der Realschule macht er eine Ausbildung. Außer, er hat bis dahin einen Vertrag bei einem Fußballverein. „Schau her.“ Seine Mutter hat auf ihrem Notebook die Internet-Seite www.ulm.ihk. de/400 aufgerufen. „Hier kannst du die Zugangsdaten für den Test anfordern. So wie Lea es gemacht hat.“ „Sind das alles solche Fragen wie eben bei Lea?“, will Jan wissen. „Da hab ich ja gar keine Ahnung.“ „Keine Sorge“, sagt seine Mutter, die kürzlich beim Schüler-Eltern-Abend der IHK selbst zum ersten Mal von dem Kompetenzcheck gehört hatte. „Die Fragen kommen aus den verschiedensten Gebieten und sind auch auf Alter und Schulart abgestimmt. Außerdem geht es nur bei einem Teil um Wissensfragen.“ „Worum denn noch?“, will Jan wissen und schenkt sich noch ein Glas Cola ein. „Um das, was du gerne machst, was du gut kannst und was du willst. Ich erinnere mich an eini- ge Fragen zum Durchhaltevermögen, also ob du schnell aufgibst, wenn mal etwas nicht so klappt. Beim Fußball bedeutet das zum Beispiel, ob du beim Zweikampf dran bleibst oder schnell aufgibst.“ „Wie kommst du darauf, dass ich aufgeben könnte? Kommt nicht in die Tüte.“ Jan klingt richtig empört. „Das ist aber nicht bei jedem so“, beruhigt ihn seine Mutter. „Das weißt du doch aus eurer Mannschaft.“ „Na klar, der Tommi zum Beispiel, der hat es lieber bequem. Dafür ist er auch nicht in der Landesauswahl.“ „Genau. Und so gibt es Berufe, bei denen Eigeninitiative und Durchhaltevermögen wichtiger sind, als bei anderen. Der Kompetenzcheck zeigt dir, wo du stehst.“ „Klingt gar nicht so blöd“, sagt Jan – was für ihn schon fast ein Ausdruck höchster Begeisterung ist. „Ich glaub‘, ich mach das Ding auch.“ „Klar“, sagt die Mutter. „Den Check sollten am besten alle eure Klassenkameraden machen. Du weißt ja, wo du ihn findest.“ „Logo. Aber erst geh‘ ich zum Training.“ (Text: Klaus Eckardt) INFO Alle Infos zum Kompetenzcheck findest Du im Internet unter: www.ulm.ihk24.de/400 Einen persönlichen Ansprechpartner erreichst Du unter der Telefonnummer 0731/173-166 oder per E-Mail an: ausbildung@ulm.ihk.de In der nächsten Folge von Checkpoint Future erfährst du, wie dich deine Eltern bei der Suche nach dem passenden Beruf und einem Ausbildungsplatz unterstützen können. Bis bald sagen 13 BILDUNG IH K U l m B i l d u n g s r e g i o n B i b e r a c h Hervorragende Chancen Bildungsregion präsentiert sich „Junge Menschen haben heutzutage in Baden-Württemberg und in der IHK-Region Ulm in ihrem Berufsleben die allerbesten Entwicklungsmöglichkeiten“, sagt Otto Sälzle, Hauptgeschäftsführer IHK Ulm. Die Bildungsregion im Landkreis Biberach bietet ab sofort unter www.bildungsregion-biberach.de ein umfassendes Onlineinformationsangebot. Klare Strukturen und ein Design mit Wiedererkennungswert zeichnen die Webpräsenz aus. Der IHK-Hauptgeschäftsführer widerspricht damit der Interpretation einer Ausbildungsstudie des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), der zufolge immer weniger Hauptschüler eine duale Ausbildung absolvierten. Richtig sei vielmehr, dass die Zahl der Hauptschüler in den vergangenen zehn Jahren in Baden-Württemberg um rund 38 Prozent zurückgegangen ist. Heute verlassen nur noch 20 Prozent der Schüler eines Jahrgangs in Baden-Württemberg die Schule mit einem Hauptschulabschluss. Deren Chancen seien aber hervorragend, denn viele von ihnen beginnen eine betriebliche Ausbildung. Die Ausbildungschancen für Hauptschüler werden also nicht schlechter, sondern immer besser. Auch der regionale Vergleich unterstreicht dies. So lag die Zahl der Auszubildenden mit Hauptschulabschluss im Jahr 2011 bei 517, 2012 bei 512, 2013 bei 544 und im Jahr 2014 bei 551 jungen Menschen. Wie im nationalen Berufsbildungsbericht 2015 vermerkt, gelte auch für Baden-Württemberg und die Region, dass die Zahl der Auszubildenden jedoch weiter rückläufig ist. So blieben mehr als 200 Lehrstellen in der IHK-Region Ulm unbesetzt. Ursache dafür sei auch der Trend zu höheren Bildungsabschlüssen, vor allem zum Studium. Sälzle appelliert an Politik und Gesellschaft, die Wertigkeit der dualen Ausbildung nicht gering zu schätzen: „Für viele junge Menschen ist eine betriebliche Ausbildung die bessere Alternative zum Studium“. Heute seien die Verdienst- und Entwicklungsmöglichkeiten mit einer Berufsausbildung in vielen Fällen genauso gut wie mit einem mittleren Studienabschluss. „In anschaulicher Weise können sich Interessierte auf dieser neuen Homepage über die verschiedenen Tätigkeitsfelder und Projekte der Bildungsregion informieren“, lobt Landrat Dr. Heiko Schmid das gute Ergebnis der Arbeit der Bildungsregion. „Ich bin mir sicher, dass die Webseite großen Anklang finden wird, da hier mit wenigen Klicks zahlreiche wichtige und nützliche Informationen gesammelt werden können.“ Einen Schwerpunkt bildet dabei das „Infoportal Schule-Beruf“. Die Übergangszeit zwischen Schule und Beruf stellt viele Jugendliche vor große Herausforderungen. Deshalb hat es sich die Bildungsregion zur Aufgabe gemacht, neben dem Onlineportal www.schulnavi-bc. de, das sich auf die schulischen Bildungsmöglichkeiten konzentriert, die wichtigsten Informationen und Anlaufstellen zum Thema Schule und Beruf im Landkreis Biberach zusammen zu stellen. Ebenso werden Ansprechpartner und Anlaufstellen bei Problemen in der Ausbildung oder Möglichkeiten zur Weiterbildung aufgeführt. Auch das TandemPate-Schüler Projekt findet auf der Homepage eine entsprechende Plattform. Die Website ist somit eine geeignete Informationsquelle für Jugendliche, Eltern, Lehrkräfte, Sozialpädagogen und ehrenamtlich Engagierte. Die Bildungsregion Landkreis Biberach wurde 2011 nach dem Impulsprogramm des Landes Baden Württemberg gegründet. Ziel ist, allen Kindern und Jugendlichen im Landkreis Biberach bestmögliche und gleiche Bildungschancen zu bieten. W i l l i - B u r t h - S c h u l e Ein erfolgreicher Start ins Studium BAD SAULGAU. Das einjährige Berufskolleg zum Erwerb der Fachhochschulreife (BKFH) an der Willi-Burth-Schule in Bad Saulgau ist die ideale Weiterqualifizierung für den Beruf. Wenn Sie einen mittleren Bildungsabschluss und eine mindestens zweijährige Berufsausbildung erfolgreich abgeschlossen haben oder ersatzweise eine fünfjährige einschlägige Berufstätigkeit nachweisen können, dann ist diese Qualifikation genau das Richtige für Sie! Mit der bestandenen Abschlussprüfung können Sie bundesweit ohne Einschränkung an einer Hochschule (früher Fachhochschule) studieren beziehungsweise sich für einen Bachelor-Studiengang einschreiben. Auch der Weg zu einem Studium an einer dualen Hochschule ist damit geebnet. Je nach Fachrichtung gibt es berufsbezogene Schwerpunktfächer: Entweder die gewerbliche Fachrichtung mit dem Schwerpunktfach Technische Physik oder die kaufmännische Fachrichtung mit dem Schwerpunktfach Wirtschaft. Infos: Tel. 07581/48602 www.gbs-badsaulgau.de Durch intensiven allgemeinbildenden und fachtheoretischen Unterricht wird ein erfolgreicher Start in ein Studium möglich. 14