Nichts ist unmöglich, wenn wir es gemeinsam tun!
Transcription
Nichts ist unmöglich, wenn wir es gemeinsam tun!
25 Jahre Indienhilfe Eines der Frauenrechte, nicht nur in Indien, ist die vollwertige Anerkennung von "Hausarbeit". Die NDWM bemüht sich nach besten Kräften - nicht ohne Erfolg – um die Anerkennung der wirtschaftlichen und persönlichen Rechte von Dienstmädchen. In der Vergangenheit, bedingt durch die Abhängigkeit von Hausherren und Arbeitgebern mußten sie Tag und Nacht, sieben Tage die Woche verfügbar sein. Heute haben sie sowohl ein maximales Stundenlimit als auch einen Mindestlohn. Elementares Arbeitsrecht, inbegriffen einer Krankenversicherung und Altersversorgung sind weitere Ziele unserer Bewegung. Es hat sich eine nationale und internationale Zusammenarbeit mit Organisationen bewährt, die - wie die Kommission für Menschenrechte der UN und andere Bewegungen - gegen moderne Sklaverei protestieren. Zwischen all diesen Bemühungen hören wir die Geschichten der Mädchen, die in ihren Schicksalen verharren. Wann immer ein Kind missbraucht wird, betrifft es das ganze System, welches dies zulässt. Unsere Aufgabe ist es dies zu verhindern. Wir versuchen Strukturen zu verändern und Dinge in Bewegung zu bringen. Besuch von Sr. Jeanne Devos in Lüdinghausen zum 20-jährigen Jubiläum der Indienhilfe St. Ludger Lüdinghausen im Jahre 2008 25 Jahre Indienhilfe in Lüdinghausen geben Anlass, auf unseren gemeinsamen Einsatz zu blicken: "Frauen und Kinder in Hausarbeit" zu stärken für den Kampf um ihre Rechte. Mit der Anerkennung ihres Status als Arbeiter verbunden mit einem Mindestlohn und die Chance auf Schulbildung für die arbeitenden Kinder in Indien sind erste Ziele erreicht. In Zukunft wollen wir diesen gemeinsamen Weg mit der Sr. Jeanne Davos fortsetzten, damit alle Frauen und Kinder durch ihre Arbeit in Gerechtigkeit und Würde leben können. Seit 1988 arbeiten viele Lüdinghauser im Team der Indienhilfe für die "NDWM"-Bewegung von Sr. Jeanne Devos. Wir werden tatkräftig von interessierten Mitbürgern der Stadt sowie von der Kath. Kirchengemeinde St. Felizitas und besonders der Städt. Realschule (Solidaritätslauf, u.a.) unterstützt. Hierzu führen wir regelmäßige Aktionen, wie den Oster- und Adventsmarkt im "Bauhaus" an der Burg Lüdinghausen durch. Durch gegenseitige Besuche mit Sr. Jeanne Devos stehen wir im ständigen Kontakt mit ihr. Nichts ist unmöglich, wenn wir es gemeinsam tun! Auch Sie können die Arbeit der Indienhilfe unterstützen: • indem Sie beim Verkaufaufden Weihnachts- und Ostermärkten helfen • Ihre Handarbeiten oder Ihr Kunsthandwerk zum Verkauf bereitstellen • für die Indienhilfe spenden (Spendenquittung der Pfarrgem. St. Felitizas LH) Sind Sie interessiert? "Indienhilfe St. Ludger LH" Spendenkonto 356 488 Sparkasse Westmünsterland BLZ 401 545 30 Es informiert Sie gern Ilse Evertz Tel.: 02591-6677 / Email: ilsebille@web.de : Die Weitergabe privater Spenden an die NDWM geschieht ohne Reibungsverluste ! Indienhilfe St. Ludger Lüdinghausen unterstützt die indische National Domestic Workers Bewegung gegen Ausbeutung von "Frauen und Kindern in Hausarbeit" Nichts ist unmöglich, wenn wir es gemeinsam tun! Bestenfalls läuft dies darauf hinaus, ältere Mädchen - wie in einem Nachbarschaftsverhältnis - zu befähigen, Kontakte zu Neuankömmlingen aufzubauen und diese zu unterstützen. Dieser Weg ermöglicht ihnen, neben ihrer Arbeit eine schulische Ausbildung zu machen. Sr. Jeanne`s Bemühungen führten meistens zum Erfolg, indem sie den Kindern Möglichkeiten aufzeigt, den Missbrauch als Tat vor Gericht anzuzeigen. An 400 Orten in Indien erreichen Mitarbeiter der National Domestic Workers Movement - NDWM über 4 Mio. betroffene "Frauen und Kinder in Hausarbeit"!!! Unter den schätzungsweise 20 Millionen arbeitenden Indern, gibt es eine Vielzahl von Mädchen und Frauen, die in privaten Haushalten ihre Arbeit verrichten. Unterernährt, unterbezahlt und alleingelassen, wobei die meisten nicht die Schule besuchen und oft Opfer übergriffiger „Hausherren“ sind. Oftmals stammen sie aus der unteren Kaste Indiens oder kommen aus armen Regionen, in denen Hunger herrscht. Die "Hausarbeit" ist in Indien kein anerkannter Beruf. Das indische Arbeitsrecht erfasst diese Dienstmädchen nicht. Oftmals sind sie der Willkür ihrer Arbeitgeber ausgeliefert und befinden sich in einer Situation „moderner Sklaverei“. Sr. Jeanne Devos Gründerin und Koordinatorin der NDWM in Mumbai /Indien: "Wir begleiten diese Kinder, diese Arbeit nicht ohne Angebote von Alternativen anzubieten. Wir überlassen sie nicht ihrem Schicksal. Aus diesem Grunde wählt die "NDWM"-Bewegung das pragmatische Leitbild. Lasst uns helfen, wo wir können, lasst Sie reifen und sich organisieren. “ Anstatt neue Formen der Abhängigkeiten zu schaffen - wie es so oft bei diesen Hausmädchen geschieht – wird das Gefühl der Selbstverantwortung zur aktiven Selbstbestimmung gestärkt. Mit Übernahme einer Begleitung im Unglücksfall und der Kontaktaufnahme zu Partnern erfahren die Mädchen eine Unterstützung von Grund auf. Auf der politischen Ebene setzt sich die Organisation NDWM für die Legalisierung und Schaffung einer wirtschaftlich tragfähigen Basis für Arbeiterinnen in "Hausarbeit"ein. Weiter Informationen finden Sie unter www.jeannedevos.org und www.ndwm.org ! Eine Initiative von Mitgliedern der Pfarrgem. St. Ludger I Design: A.Herbort