Bimal Roy Retrospektive 14 Deutsch-indische

Transcription

Bimal Roy Retrospektive 14 Deutsch-indische
Ausgabe Oktober 2009
Hamburg - Indien:
German
Indian
Round
Table
Indien als Wirtschaftspartner
Hamburgs 04
Energie:
Wind- und Solarenergie
in Indien 09
Inklusive GIRT-Blatt!
Bollywood:
Bimal Roy
Retrospektive 14
Bildung:
Deutsch-indische
Hochschulszene 16
Inhaltverzeichnis
Ausgabe Oktober 2009
2
Editorial
Grußworte: Erster Bürgermeister Ole
von Beust, Botschafter Sudhir Vyas 3
Indien als Wirtschaftspartner
Hamburgs 4
Interview: Frank König, Illies 5
Indische Regierung
fördert maritimen Sektor 6
Politik:
Indiens schwierige Nachbarn 8
Wind- und Solarenergie in Indien 9
Indische Biotechnologie:
Mehr als nur Generika 10
Programm der India Week Hamburg
auf einen Blick 12
Bimal Roy – Altmeister
des indischen Kinos 14
Die deutsch-indische
Hochschulszene im Wandel 16
German-Indian Round Table 17
Reise: Armes und reiches Indien Land der Kontraste … 18
Benchmarking, Kurse,
Aktuelle Wirtschaftsdaten 20
Wirtschaftsschlagzeilen 21
Kalender 2009, Impressum 22
Liebe Leser,
erstmals erscheint der Indien
Aktuell Business Newsletter auch
als gedrucktes Magazin. Der Anlass
ist die India Week Hamburg 2009.
Für die Veranstaltungsreihe, die
nun zum dritten Mal in Folge in Hamburg stattfindet,
ist diese jetzige Ausgabe das offizielle Begleit- und
Hintergrundmagazin.
Über dreißig Veranstaltungen und Filmvorführungen
zu Wirtschaft, Gesellschaft, Politik, Kunst und Kultur
bieten geballte Information und Indiengenuss statt.
Hamburg zeigt mit der India Week ein sehr großes
Interesse an Indien als Partnerland. Für mehr als eine
Woche ist Indien in der Hansestadt!
Die Hintergrundartikel zur hamburgisch-indischen
Wirtschaft, Hafenwirtschaft, erneuerbaren Energien,
Biotechnologie & Life Science, Hochschulkooperation
und indischer Außenpolitik sollen Diskussionsgrundlage für die Veranstaltungen der India Week Hamburg
2009 liefern.
Besonderen Dank gilt unseren kompetenten Gastautoren für ihre Hintergrundberichte zu den erneuerbaren
Energien in Indien, der deutsch-indischen Hochschulszene, der indischen Schiffbauindustrie, der Bengalischen Filmkunst und dem spannenden Reisebericht.
Sven Andressen
Chefredakteur
Premiumpartner von Indien Aktuell und India Desk:
www.indienaktuell.de
Grußwort zur India Week Hamburg 2009
H.E. Mr. Sudhir Vyas,
Ambassador of the
Republic of India
I am delighted that the Senate of Hamburg together with various industry associations are organizing the India Week Hamburg for the third year in
a row during October 23 – November 1, 2009. This
reflects the excellent relations both in business and cultural circles that exist between our countries, and which
have intensified over the years.
Trade and economic relations between India and Hamburg are continuing to grow. Hamburg is the 4th largest
trade partner of India among the German Federal States. While there has been steady growth of German investment in India, there is scope for German companies
including the Mittelstand from the Hamburg region to
do more, given the consistent high growth of the Indian
economy and the turn around of manufacturing in India,
which is bouncing back rapidly after weathering the re-
und Logistik, sowie Flugzeugbau
und -wartung bieten für Hamburger Unternehmen gute Chancen auf
dem indischen Markt.
Die India Week Hamburg 2009
präsentiert vom 23. Oktober bis
zum 1. November 2009 die vielfältigen Beziehungen
­zwischen Hamburg und Indien. Geplant sind über 30
Veranstaltungen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft
und Kultur – mit Themen wie Hafenwirtschaft und
Schifffahrt, Logistik, Umwelt, Ernährungswirtschaft
und Life Sciences. Ich lade Sie herzlich ein, Indien in
Hamburg zu entdecken.
Erster Bürgermeister
Ole von Beust
cent global economic slowdown relatively well. Indian
companies are also investing in Germany and particularly in Hamburg to improve synergies, taking advantage
of Hamburg’s excellent geo-strategic location as well as
its technological innovation to establish bases here.
3
Various important events are scheduled to be held this
year during the India Week which focus on the possibilities for cooperation in the sectors of port development,
renewable energy, science, education & research, healthcare, biotechnology, pharma sciences etc. The prospects for economic partnerships between Indian and
companies in the region of Hamburg by way of increasing trade, investment and technology collaboration are
very promising. Events like the India Week Hamburg
play a useful role in this process, particularly at times of
the gradual revival of global economies.
I congratulate the Senate and the industry associations
for their initiative in organizing these series of events to
mark India Week Hamburg 2009, and wish them every
success in this endeavour.
Ausgabe Oktober 2009
Indien - das ist mehr als Yoga, Ayurveda, heilige Kühe,
exotische Gewürze oder Bollywood. Das Land zwischen dem Himalaya und dem Indischen Ozean ist
voller Gegensätze: Tradition und Moderne wechseln
sich ständig ab, modernste Technologien treffen auf
das Erbe einer Jahrtausende alten Kultur. In den letzten
Jahrzehnten hat sich Indien in großen Schritten zu einem wichtigen Global Player auf dem Weltmarkt entwickelt und ist führend in der Informationstechnologie,
Pharma- und Dienstleistungsindustrie. Das macht das
Land in den Augen ausländischer Investoren attraktiv.
Heute sind fast 620 Hamburger Firmen am Außenhandel mit Indien beteiligt, davon haben knapp 100
Firmen eine Produktionsstätte, Niederlassung oder
Vertretung in Indien. Über 30 indische Unternehmen
haben sich in Hamburg angesiedelt: Tendenz in beide
Richtungen steigend. Die Zusammenarbeit mit Indien
bietet für den Wirtschaftsstandort Hamburg erhebliches Potenzial. Erneuerbare Energien, Hafenausbau
Hamburgs Indienhandel
in Mio. Euro
1500
1200
900
Export nach Indien
Import nach Hamburg
Bilateraler Handel
600
300
0
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
Der Hamburger Export nach Indien schwankt stark, da die
Luftfahrtindustrie eine dominierende Rolle bei den hamburger Ausfuhren nach Indien einnimmt. Ein Airbus mehr oder
weniger wirkt sich schon deutlich in der Handelsstatistik
aus. Neben Flugzeugen exportiert Hamburg bedeutende
Mengen an Düngemitteln. Hingegen verfügt Hamburg als
Hafen- und Handelsstadt nur über eine relativ schwach ausgeprägte Exportfertigungsindustrie.
Indien bleibt trotz des industriellen Booms der letzten Jahre
in erste Linie ein Exporteur von Textilen, Leder und Nahrungsmitteln, die zusammen mehr als die Hälfte der Ausfuhren nach Hamburg ausmachen. Da in Hamburg zahlreiche Nahrungsmittel verarbeitende Unternehmen und etliche
Konsumgüterhändler ansässig sind, bleibt der Import von
industriellen Gütern aus Indien verhältnismäßig schwach
ausgeprägt.
Hamburger Import aus Indien
Gesamt Import 653,3 Mio. in Euro
4
Ausgabe Oktober 2009
Chemie & Pharma
88,6 Mio.
Maschinen
36,4 Mio.
Metallerzeugnisse
39,9 Mio.
Mess- & Regeltechnik
35,3 Mio.
Elektrotechnische
Erzeugnisse
32,7 Mio.
Luftfahrttechnik
19,4 Mio.
Sonstiges
50,0 Mio.
Textil & Leder
205,7 Mio.
Nahrungs- & Genussmittel
145,3 Mio.
Hamburger Export nach Indien
Quelle: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden
Gesamt Export 354,5 Mio. in Euro
Luftfahrttechnik
213,9 Mio.
Sonstiges
42,0 Mio.
Mess & Regeltechnik
3,7 Mio.
Metallerzeugnisse
3,8 Mio.
Elektrotechnische
Erzeugnisse
4,1 Mio.
Maschinen
16,1 Mio.
Chemie & Pharma
11,0 Mio.
Düngemittel
59,9 Mio.
Hamburgs neue Hafencity
Hamburg
Indien als Wirtschafts
Wenn Ende Oktober 2009 zum dritten Mal die
India Week Hamburg stattfindet und die Handelskammer Hamburg seine Pforten für die
hamburgischen und indischen Geschäftsleute
öffnet, ist es nicht so als würde der Boommarkt Indien gerade erst entdeckt werden.
Die wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen der Hansestadt und Indien werden immer engmaschiger. Die aktuelle
Wirtschaftskrise hat Indien dank des dominierenden Binnenmarktes weit weniger getroffen als das Export orientiere Deutschland. In Indien folgt dem Boom der letzten Jahre
gleich der nächste Boom, so dass das derzeit etwas niedrigere Handelsvolumen und das schwächere Wachstum
gleich einem Atemholen vor der nächsten Aufstiegsphase
gleich kommen. Als Indikator dafür, dass der Einbruch im
Indienhandel geringer ausfiel als mit anderen Weltregionen, kann der Containerumschlag im Hamburger Hafens
mit Indien/Pakistan im ersten Halbjahres 2009 gelten, der
mit 131.000 TEU nur 5% niedriger ausfiel als im Vorjahr.
620 Hamburger Firmen im Indiengeschäft
Hamburgs Außenhandel mit Indien hat sich seit 2002 verzehnfacht. 620 Hamburger Firmen gaben an, dass sie in
geschäftlichen Beziehungen zu Indien stehen. Etwa 95
Unternehmen aus Hamburg sind außerdem in Indien vertreten. Umgekehrt sind auch etliche indische Firmen in
Hamburg aktiv geworden. Prominentestes Beispiel ist sicherlich die Übernahme des Windkraftanlagenherstellers
RePower durch den indischen Konkurrenten Suzlon. Der
Übernahmepoker ging lange Zeit durch die deutsche und
indische Presse.
Airbus, Suzlon, RePower & Co
Suzlon und RePower zeigen aber ein Feld der möglichen
Zusammenarbeit zwischen Hamburg und Indien an. Im Bereich der erneuerbaren Energien, sowohl bei der Windkraft
www.indienaktuell.de
Interview mit Frank König
Geschäftsführer der Illies Engineering (India) Pvt. Ltd.in Mumbai und
„Hamburg Ambassador“ in Indien.
partner Hamburgs
als auch bei der Photovoltaik, bestehen vielfache Kooperations- und Geschäftsmöglichkeiten. Andere Gebiete in
denen hamburger Firmen initiativ werden können stellen
die Nahrungsmittelverarbeitung, die chemische Industrie,
Handel und Logistik, die Hafenwirtschaft und die Schiffbauindustrie dar.
Die bei weitem wichtigsten Industriegüter, die Hamburg
an Indien liefert, stellen selbstredend die Airbus Flugzeuge
dar. Umgekehrt sind es trotz der Schlagzeilen über indische Kleinstautomobile und der immer wieder verkündeten industriellen Fortschritte in Indien weiterhin vor
allem Textilien, Lederwaren, d.h. in erster Linie Schuhe,
und Ernährungsmittel, die mehr als die Hälfte der Importe
aus Indien ausmachen. Hamburger Firmen handeln bzw.
veredeln diese Waren, um sie dann nach Restdeutschland
und das europäische Hinterland weiterzuleiten.
Indien: Ein neuer großer Markt neben China
Auch wenn Indien auf absehbare Zeit nicht den gleichen
wirtschaftlichen Stellenwert wie China erreichen wird,
entwickelt sich der südasiatische Subkontinent zu einem
der zukunftsträchtigsten Märkte für die deutsche Wirtschaft
überhaupt. Nicht umsonst spricht man immer wieder vom
ungeheuren Potenzial Indiens. Indien hat einen großen
Nachholbedarf in fast allen Wirtschaftszweigen aufzuarbeiten. Zudem hat Indien in der Vergangenheit bewiesen,
ein politisch stabiler und zuverlässiger Partner zu sein.
Heute ist jeder sechste Mensch auf unserer Welt ein Inder
– es ist höchste Zeit sich diesem Sechstel der Menschheit
interessiert zuzuwenden. sa
Senatsempfang anlässlich der India Week Hamburg 2009
Montag, 26.10.2009, Rathaus
Neue Chancen für die Deutsch-Indische Wirtschaftsbeziehungen nach den Wahlen? Dienstag, 27.10.2009, Handelskammer,
siehe Programm im Mittelteil
Wo sehen Sie Indien 2015?
Indien wird in den nächsten 5 – 10 Jahren im Schnitt mit
8% oder 9% wachsen, auch wenn 2009 und 2010 wohl
nur 5,8% bis 6,5% erreicht werden können. Es besteht
ein enormes Investitions- und Entwicklungspotential.
Wir dürfen das Land mit unseren Erwartungen aber nicht
überfordern. Indien ist ein Markt der enorme Möglichkeiten bietet – aber nicht für jeden. Es ist notwendig, den
Markt und seine Besonderheiten intensiv zu untersuchen
und zu studieren, bevor man sich engagiert.
Hohe Wachstumsraten sind gut, aber die absoluten Zahlen müssen beachtet werden.
In welchen Wirtschaftsbereichen werden die nächsten
Entwicklungen in Indien stattfinden?
Chancen wird es bei der Infrastruktur geben. Transport,
Straßen, Eisenbahnen, Strom- und Wasserversorgung sind
alles Bereiche, in denen in Indien viel geschehen muss
und wird.
Auch in der Industrie gibt es zahlreiche Möglichkeiten.
Aufgrund der anhaltenden Rezession in weiten Teilen der
Welt werden überall Einkaufsverträge auf den Prüfstand
gestellt. Das eröffnet Chancen für indische Zulieferer, die
wiederum wegen der technischen Kundenvorgaben deutschen Anlagenbauern Geschäftsmöglichkeiten eröffnen.
Auch die Lebensmittel- und Verpackungsindustrie sind viel
versprechende Bereiche. Immer noch verfaulen fast 40%
der Lebensmittel bevor sie den Konsumenten erreichen.
Wo ergeben sich Chancen speziell für Hamburger
­Unternehmen?
Zum Beispiel bei der Lebensmittelverabeitung, erneuerbaren Energien und - vielleicht etwas überraschend - im
Schiffbau! Hamburger Firmen könnten Werften bei Erweiterungen beraten oder beim Schiffsbau und -design
unterstützen. Es wäre zu begrüßen, wenn sich Hamburger
Unternehmen bei der Hafenentwicklung in Indien mehr
involvieren würden.
Was rät der „Hamburg Ambassdor“ Unternehmen, die
nach Indien gehen wollen?
Gut vorbereitet zu sein! Man sollte über genug Managementkapazitäten verfügen und sehr viel Zeit einplanen, da
die Bürokratie ein erhebliches zeitliches Risiko darstellt.
Außerdem, … (lacht) musste ich noch nie so viele Unterschriften leisten wie hier. Hamburger Firmen stehe ich als
„Hamburg Ambassador“ gern mit Rat und Tat zur Seite.
5
Ausgabe Oktober 2009
– Indien
Das Handelshaus Illies ist seit 150 Jahren im
Ostasienhandel tätig, was bewog Sie 2006 in
Indien aktiv zu werden?
Illies hat eine lange Tradition in Ostasien. Von Japan aus
weitete sich das Geschäft in andere Regionen wie Korea,
China, Südostasien und Zentralasien aus. Indien entwickelte sich erst später. Wenn man früher in Indien verkaufen
wollte, musste man im Lande produzieren. Das lag u.a. an
den hohen Einfuhrzöllen. Illies handelt mit Investitionsgütern, die ein hohes technologisches Niveau voraussetzen.
Die verschiedenen Industrien in Indien hatten unterschiedliche Entwicklungen genommen. Ende 2005 befand Illies
dann, dass nun der richtige Zeitpunkt gekommen sei, selbst
mit einer Niederlassung in Indien tätig zu werden.
Hafen und Schifffahrt
Indische Regierung fördert maritimen Sektor
Die neue indische Regierung hat sich im Rahmen der Verbesserung der Infrastruktur des
­ andes die massive Förderung von Schifffahrt und Schiffbau auf die Fahnen geschrieben.
L
SMM INDIA 2009 - shipbuilding, machinery & marine
technology international trade fair india mit Konferenz vom
12. bis 14. November 2009 in Mumbai
Weitere Informationen unter: www.smm-india.com
Werftanlagen, Hamburg Marketing GmbH
Ausgabe Oktober 2009
6
Das indische Schifffahrtsministerium mit dem neuen Minister
G.K. Vasan an der Spitze will im Rahmen des gigantischen
Entwicklungsprogramms National Maritime Development
Programme (NMDP) zwei international wettbewerbsfähige
Werften errichten, eine an der West- und eine an der Ostküste
des Landes. Das ist angesichts des in der Vergangenheit stetig
gewachsenen Marktanteils der indischen Schiffbauindustrie
nur konsequent, führte der britische Dienstleister Clarkson
Research Anfang 2009 die indische Schiffbauindustrie mit
250 Neubauaufträgen und 2,35 Mio. CGT (Compensated
Gross Tons, der mit dem schiffbaulichen Arbeitsaufwand
gewichteten Tonnage) doch auf Platz sieben der OrderbuchWeltrangliste des internationalen Schiffbaus. Am 1. Juni
2009 stehen bei den führenden indischen Werften immer
noch 248 Aufträge mit 4,9 Mio. Tonnen Tragfähigkeit (dwt)
zu Buche. Aber auch die größten indischen Schiffbauunternehmen wie AGB Shipyard, die immerhin ein Auftragspolster von 87 Neubauaufträgen mit 1,85 Mio dwt vorweisen
kann, oder Bharati S.Y., mit 43 Bestellungen Indiens Nummer Zwei unter den Werften, haben laut Clarkson in 2009
noch keinen Neubauauftrag akquirieren können wie auch
die übrigen Werften des Subkontinents.
Dennoch ist INSA-Generalsekretär Dr. S.S. Kulkarni überzeugt, dass die Branchen Schifffahrt und Schiffbau für die
indische Wirtschaft auch künftig von erheblicher Bedeutung sind, da sie nach der Automobilindustrie sehr viele
wirtschaftliche Bereiche einbeziehen. Bei einem Land mit
einer 7.000 Kilometer langen Küstenlinie und inländischen
Wasserstraßen von 14.000 Kilometern Länge seien die maritimen Branchen für die Logistik äußerst wichtig. Etwa 70%
des Volumens der indischen Importe und Exporte werden
über den Seeweg abgewickelt. Der neue Schifffahrtsminister
G. K. Vasan werde sehr bald Infrastrukturprojekte wie die
Entwicklung der großen Häfen in Angriff nehmen, ist sich
Kulkarni sicher. Die INSA-Mitglieder erwarten von der neuen indischen Regierung Unterstützung bei der Finanzierung
neuer Schiffe und bei der Fracht sowie eine rationellere Regelung der Besteuerung.
Indien wird nach Kulkarnis Überzeugung künftig ein bevorzugtes Ziel des maritimen Business sein. Auf dem Weg
dorthin spiele eine Fachmesse wie die SMM India eine
wichtige Rolle.
Mit der SMM India startet die Hamburg Messe nach der erfolgreichen SMM Istanbul im Januar 2009 die zweite Auslandsmesse der Schiffbauleitmesse SMM. Die neue Fachmesse in Indien bietet der internationalen Schiffbau- und
Schiffbauzulieferindustrie die besten Voraussetzungen, ihre
Geschäftsbeziehungen zur asiatischen und speziell zur aufstrebenden indischen maritimen Industrie zu vertiefen.
Die Hamburg Messe und die beiden Mitveranstalter der
SMM India, E. J. Krause & Associates, Inc., der weltweit tätige amerikanische Veranstaltungsspezialist, und der größte
indische Messeveranstalter INTER ADS Exhibitions Pvt. Ltd.
erwarten zur SMM India 2009 die Marktführer der Schiffbau- und Schiffbauzulieferbranche aus Asien, Europa und
Amerika. Begleitet wird die SMM India von einer hochrangigen Konferenz, die sich den aktuellen Themen der Schifffahrt und des Schiffbaus widmet, darunter den Schwerpunkten maritime safety and security, ports and dredging and
shipbuilding.
Angelika Schennen, Hamburg Messe und Congress
[Weitere Links zum Thema]
Artikel: Schiffbauindustrie in Indien (Indien Aktuell Business, 1/2009)
Hafen und Schifffahrt – Kooperation
zwischen Indien und Hamburg
26.10.2009, Vormittag: Handels­kammer Hamburg,
Nachmittag: MTC Marine Training Center Hamburg,
siehe Programm im Mittelteil
www.indienaktuell.de
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Change the Way you Fly...
Als Naresh Goyal schaffte es, seine Vision zu verwirklichen: 1993 gründete er die Fluggesellschaft
Jet Airways mit nur wenigen Mitarbeitern und 4 Flugzeugen und verwandelte sie zu einer Airline von
globaler Bedeutung, die internationale Standarts in der indischen Luftfahrt verankert.
Jet Airways ist Indiens führende private Premium-Fluggesellschaft,
deren Bedeutung für die internationale Luftfahrt stetig steigt, was
auch durch zahlreiche Auszeichnungen deutlich wird. Als ­erste
indische Airline bot Jet Airways reguläre Transatlantikflüge an
und wagte somit den Schritt in den internationalen Markt. Heute
­gehört Jet Airways zu den am schnellsten wachsenden Fluggesellschaften der Welt.
Das europäische Drehkreuz in Brüssel gilt als eines der Schlüsselelemente für den Erfolg der Airline. Seit August 2007 wird dieses
von der Jet Airways für tägliche Flüge zwischen Indien und Nordamerika genutzt.
Unter dem Motto „The Spirit of New India“ führt Jet Airways täglich über 365 Flüge in 65 Zielgebiete durch. Es gibt kaum ein Ziel
in Indien, welches nicht von Jet Airways angeflogen wird.
Unsere Partner Brussels Airlines und Lufthansa bieten Jet AirwaysFluggästen von allen großen deutschen Städten einen nahtlosen
Transfer nach Brüssel. Der Flughafen Brüssel wurde vom Airport
Council zu Europas bestem Airport 2006 gewählt. Außerdem ist
Jet Airways seit 2006 Partner im „Miles and More“ Programm der
Lufthansa. Dadurch können Kunden der deutschen Fluggesellschaft auch auf Jet Airways-Flügen Prämienmeilen sammeln und
einlösen.
Aber auch durch das Vielfliegerprogramm der Jet Airways „JetPrivileges“ können die Fluggäste profitieren und unter anderem
zusätzliches Freigepäck und einen Zugang zur Lounge an indischen Flughäfen genießen. Zahlreiche Partner unterstützen das
„JetPrivilege“-Programm.
Momentan betreibt Jet Airways eine Flotte von 84 Flugzeugen
aus 10 Boeing B777-300 ER, 12 Airbus A330-200, 48 “Next
­Generation” Boeing B737-700/800/900 sowie 14 modernen ATR
72-500.
Mit einem Durchschnittsalter der Flotte von 4,54 Jahren, besitzt
die Fluggesellschaft eine der jüngsten Flotten der Welt.
Seit April 2007 präsentiert sich die hundertprozentige Tochtergesellschaft Jet Lite als Low Cost Carrier im indischen Markt und
trifft genau die Bedürfnisse des Niedrigpreissegments. Sie wickelt
mit 23 Flugzeugen täglich insgesamt 115 Flüge zu 28 indischen
und 2 internationalen Zielen ab.
Auch bei „Jet Airways Konnect“ handelt es sich um eine Low
Cost-Option für die Economy-Klasse, mit der Jet Airways auf die
steigende Nachfrage nach günstigen Reisemöglichkeiten innerhalb Indiens reagiert. Die Fluggäste reisen dabei zu einem besonders günstigen Tarif, zu dem weitere Services zugebucht werden
können (zum Beispiel ‚Buy On Board’-Menüs). „Jet Airways Konnect“ verbindet die fünf wichtigsten Städte Indiens mit verschiedenen Destinationen in ganz Indien. Aktuell bietet „Jet Airways
Konnect“ täglich 100 Flüge an.
Den Mitgliedern von JetPrivilege stehen auch hierbei die Vorteile
und Vergünstigungen des Vielfliegerprogrammes zur Verfügung.
Von Brüssel fliegt Jet Airways täglich mit dem Airbus A330-320
in zwei Klassen, der Economy und Business Class Premiere, nach
Indien und Nordamerika.
Die Economy Class zeichnet sich neben einer Auswahl an indischen und internationalen Speisen vor allem durch ergonomisch
geformte Sitze und einen Sitzabstand von 81 cm aus.
Schon vor dem Abflug dürfen die Fluggäste der Premiere Class
die ausgezeichnete Flughafenlounge in Brüssel nutzen. Während
des Fluges bietet die Premiere Class, die zu den besten der Welt
gehört, den Fluggästen einen äußerst bequemen Sitz, der sich innerhalb weniger Sekunden zu einem Massagesessel oder einem
flachen Bett verwandeln lässt. Außerdem können sich die Gäste
an einem abwechslungreichem, preisgekrönten Enter-tainmentprogramm, einem großem Flachbildschirm sowie an exquisiten
Speisen und Getränken erfreuen. Fluggäste der Business Class
dürfen ein Freigepäck von 69kg, Reisende in der Economy Class
28kg sowohl auf Flügen der Brussels Airlines als auch auf Jet Airways Flügen mitnehmen.
Wer sich für einen Flug mit Jet Airways entscheidet, lernt bereits
an Bord die indische Gastfreundschaft kennen. Die Passagiere erhalten erstklassige Menüs und Getränke, nach Vorbestellung auch
vegetarische oder diätische Mahlzeiten. Aktuelle Bollywood-, und
Hollywood-Filme, sowie die große Auswahl an Spielen und musikalischer Unterhaltung verkürzen die Zeit während des Fluges.
Mit Jet Airways gelangen Reisende ganz entspannt an Ihr Ziel!
7
Ausgabe Oktober 2009
Durch Goyals Qualitätsbewusstsein wurde Jet Airways schnell als
die beste Fluggesellschaft Indiens gehandelt. Hohe Ansprüche an
sämtliche Bereiche führten dazu, dass das Unternehmen rasch
expandierte und sich heute auf Weltklassenniveau bewegt. Nur
14 Jahre brauchte die Jet Airways, um sich als Marktführer zu
etablieren.
Aussenpolitik
Indiens schwierige Nachbarn
Das demokratische Indien ist praktisch umzingelt von schwierigen Nachbarn, die Indien
­außen- aber auch innenpolitisch auf unterschiedlichste Art und Weise herausfordern.
Im Westen grenzt Indien an den Dauerrivalen Pakistan. Der
chronisch instabile islamische Staat Pakistan ist wiederum beeinflusst von dessen westlichen und nördlichen Nachbarn Iran
und vor allem Afghanistan.
Indiens nördlicher Anreihner China, grenzt mit dem besetzten
Himalayastaat Tibet an Indien und beansprucht zudem noch
weitere in Indien gelegene Gebiete für sich. Hierzu gehört
das im östlichen Himalaya gelegene Arunachal Pradesh, das
die Chinesen bereits 1962 gewaltsam besetzten und wieder
­räumten.
Das ehemalige Königreich Nepal, das wie ein Puffer zwischen
Indien und China liegt, hat gerade einen Bürgerkrieg hinter sich
gebracht, bei dem maoistische Rebellen nach Friedensschluss
einen erheblichen politischen Einfluss gewonnen haben und
der König abdanken musste. In Indien fürchtet man, das sich
die maoistischen Bewegungen in Nepal und in Teilen Ost- und
Zentralindiens gegenseitig verstärken könnten. In über 180 indischen Bezirken sind bereits gewalttätige Aktivitäten maoistischer Gruppen verübt worden. Die auch Naxaliten genannten
indischen Aufständischen finden besonders in den wirtschaftlich benachteiligten Bezirken regen Zulauf. Die indische Regierung reagierte mit einer Aufstockung paramilitärischer Einheiten
in den bedrohten Regionen.
Im Osten Indiens liegen Bangladesh, ein von wirtschaftlicher
Schwäche, politischer Zerrissenheit und steigendem Meeresspiegel existenziell bedrohter Staat, sowie Myanmar, dessen
international geächtetes Militärregime keine Demokratisierung
zulässt.
Im Süden schließlich hat die Regierung Sri Lankas die jahrzehntelange Rebellion der tamilischen Minderheit vorerst militärisch
in die Knie gezwungen. Eine abschließende Lösung und Befriedung des ethnischen Konflikts steht aber noch aus. Selbst der
Indische Ozean ist ein politisches Spielfeld geworden. Bisher lag
das Meer, das Indien umspült, jenseits der großen Weltpolitik.
Nun ringen vor allem Indien und China um Einfluss und Präsenz
zwischen der Straße von Malakka und dem Horn von Afrika.
Indien bekämpft im Indischen Ozean Piraten. Die Attentäter von
Mumbai kamen über das offene Meer von Pakistan aus ins Land.
Pakistan baut zzt. mit chinesischer Hilfe einen Hafen in Gwardar
und möglicherweise wird es in absehbarer Zeit mehr als einen
chinesischen Flottenstützpunkt im Indischen Ozean geben.
Indiens Aufstockung des Militäretats, der Kauf von modernen
U-Booten, die Absicht 126 moderne Kampfjets und sogar einen
russischen Flugzeugträger zu kaufen, rührt von der permanenten diffusen Bedrohung durch seine Nachbarn her. sa
Ein halbes Jahr nach den Wahlen in Indien: Wandel oder
Kontinuität in Innen und Außenpolitik
Freitag, 23.10.2009, GIGA, siehe Programm im Mittelteil
Schwierige Nachbarschaft: Indiens Rolle als Regionalmacht am Fuß des Himalaya, Dienstag, 27.10.2009,
Werkstatt 3, siehe Programm im Mittelteil
www.smm-india.com
keeping the course
12 –14 nov 2009
mumbai
shipbuilding • machinery & marine technology
international trade fair
phone: +49 40 35 69-21 48
info@smm-india.com
phone: +1 301 493-55 00
rosenberg@ejkrause.com
phone: +91 124 45 24 230
smm.india@interads.in
www.indienaktuell.de
Erneuerbare Energien
Wind- und Solarenergie in Indien
Indien gilt aufgrund seiner wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und natürlichen
Rahmenbedingungen als interessanter Zukunftsmarkt für erneuerbare Energien.
Technische Potenziale verschiedener Formen
der erneuerbaren Energien in Indien
0
Geothermie
20
Bioenergie
40
Sonnenenergie
60
Wasserkraft
80
Windkraft
Gigawatt
100
Formen der erneuerbaren Energien
Quelle: eigene Darstellung nach MNRE 2008
Bereits im Jahr 1993 hat die Regierung in Delhi im
Aktionsplan für erneuerbare Energien Richtlinien für
die Höhe der Einspeisevergütung in den verschiedenen Branchen der regenerativen Energien ausgegeben.
Derzeit liegt je nach Bundesstaat die Vergütung für
Strom aus Windenergie bei 3,14 bis
4,08 Rupien/kWh . Dabei ist zu beachten, dass noch nicht alle Bundesstaaten
Einspeisevergütungen festgelegt haben.
Im Bereich der Solarenergie wurde
2008 der erste feste Einspeisetarife mit
11 Rupien/kWh im Bundesstaat Westbengalen verabschiedet.
Die Conergy Deutschland GmbH mit
Hauptsitz in Hamburg ist mit einer
100%igen Tochtergesellschaft seit 2005
ISBN-13: 978-3838200088
auf dem indischen Subkontinent vertreten. Sie vertreibt Lösungskonzepte im Bereich der Solarenergie sowie Windkraft und hat eigene
Produktionsstätten vor Ort aufgebaut. Der hanseatische
Windkraftanlagenhersteller REpower Systems AG ist das
erste deutsche Unternehmen in der Branche der erneuerbaren Energien, das von einem indischen Hersteller,
9
der Firma Suzlon, im Jahr 2007 übernommen wurde.
Aufgrund des Bekanntheitsgrades von REpower, blieb der
Name erhalten und wird als Unternehmen weiterhin an
der deutschen Börse gelistet.
Marie-Christin Gröne, Wupperinstitut, Wuppertal
Ministry of New and Renewable Energy (2009): Annual Report 2008/09.
1
Trotz des enormen technischen Potenzials von ca.
100.000 MW und 2.300 bis 3.200 Sonnenstunden pro
Jahr ist Solarenergie die Form der erneuerbaren Energien, die netzgebunden mit gerade einmal 2 MW am
geringsten ausgebaut ist. Dies soll sich durch den im
August 2009 veröffentlichten nationalen Solarplan ändern, den die indische Regierung zur Förderung der
Solarenergie ins Leben gerufen hat. Er ist Teil des indischen Aktionsplans zum Klimawandel. Für das Jahr
2020 ist das ehrgeizige Ziel von 20.000 MW ausgerufen worden. Außerdem will Indien bis zu diesem
Jahr 19 Milliarden US-Dollar in die Förderung der Solarenergie investieren und bundesweite Vorgaben für
Einspeisetarife der verschiedenen Solartechniken festlegen. Der heute noch niedrige Wert dieser Branche
im Bereich der netzgebundenen Stromerzeugung wird
durch die dezentrale Nutzung der Sonne beispiels­
weise in Form von Solarkochern, Straßen- und Hausbeleuchtungssystemen und Solarpumpen relativiert.
Netzgebundene Stromerzeugungskapazität
der erneuerbaren Energien in Prozent
Windkraft
71%
Energie aus Restmüll
0,45%
Wasserkraft
(SHP)
18%
Solarenergie
0,02%
Bioenergie
11%
Stand: 31.03.2008, Quelle: eigene Darstellung und Berechnung nach MNRE 2008
Erneuerbare Energien – Partnerschaft mit Zukunft
Donnerstag, 29.10.2009, Handelskammer, siehe Programm
im Mittelteil
Ausgabe Oktober 2009
Schon heute stellt das Land mit insgesamt rund 10.500
Megawatt (MW) installierter Kapazität den größten
Windmarkt Asiens dar und liegt damit weltweit auf
Platz 4. Die Regierung in Delhi beziffert das tech­nische
Potenzial für Windkraft auf 45.000 MW. Mit einem
Marktanteil von über 50% steht das indische Unternehmen Suzlon unangefochten an der Spitze der Projektentwickler und -betreiber. Es folgt die deutsche Firma
Enercon mit 24% Marktanteil. Rund 70% der netzgebundenen Stromerzeugung aus regenerativen Energien
werden von der Windkraft abgedeckt, was die starke
politische Förderung dieser Branche ­widerspiegelt.
Biotechnologie
Mehr als nur Generika
Der indische Biotechnologie- und Pharma-Markt
In Indien ist Wissen und das Be- als Forschungs- und Entwicklungspartner erkannt. Medizitreiben von Wissenschaft gesell- nische Studien lassen sich mit hoher Qualität und mit bis
schaftlich hoch geschätzt. Indien zu 40% geringeren Kosten auch in Indien durchführen.
ist nicht umsonst stolz auf seine Rund 20.000 qualifiziertes Forschungspersonal stehen in
Jahrtausende alte wissenschaftli- indischen Unternehmen und Einrichtungen zur Verfügung.
che Tradition. Schon im indischen Bis zum Jahr 2015 schätzt der indische Fachverband AssoBild: A. Mukhopadhyay
Altertum gab es mit Ayurveda, ciation of Biotechnology Led Enterprises (ABLE), wird sich
Siddha- und Yunani-Medizin gleich drei einheimische das Volumen des indischen Marktes auf über US$ 7 Mrd.
medizinische Systeme, die bis heute überlebt haben. Kei- verdreifachen. Deutsche Unternehmen können dank der
ne schlechte Grundlage für den Umgang mit moderner liberalen Investitionspolitik Indiens am indischen Markt
partizipieren. So hat z.B. die Hamburger Evotec AG im
„westlicher“ Medizin, Pharmazie und Biotechnologie.
Die Pharmaindustrie hat Indien als Forschungsstandort Sommer 2009 70% des indischen Forschungslabors RSIPL
entdeckt. Die Kunst Medikamente herzustellen hatten die in Thane bei Mumbai erworben. Eine 100%-ige Übernahindischen Unternehmer bereits mit ihrer Generika-Pro- me soll zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.
duktion bewiesen. Indien hat sich als „Apotheke“ Afrikas Der wichtigste Standort der indischen Biotechnologie beund der anderen Nicht-Industrieländer etabliert. Lange findet sich im südindischen Bangalore, in dem etwa 140
Zeit konnte man in Indien lediglich Herstellungsverfah- der 325 indischen Biotechnologie-Unternehmen angeren aber keine Endprodukte im pharmazeutischen Bereich siedelt sind. Die indischen Bundes­staaten versuchen mit
patentieren lassen. Dieser Umstand trug zu einem guten eigens geplanten Biotechnologie-Wirtschaftssonderzonen
Teil zum Aufbau der indischen pharmazeutischen Indust- ausländische Forschungsfirmen anzulocken. sa
rie bei, und machte diese zu ernsthaften Konkurrenten der
westlichen forschenden Pharmaunternehmen. 2005 ist
4. Hanseatic India Colloquium: Healthcare,
Biotechnology & Pharmaceutical Sciences,
Indien allerdings dem TRIPS-Abkommen (Trade-Related
Freitag, 30.10.2009, Sprinkenhof, siehe ProAsprects of Intellectual Property Rights) beigetreten. Seit
grammUhr
im Mittelteil
Anz_Indien
aktuell
24.02.2009
11:48
Seite 1
dem wurden die indischen Biotechnologie-Unternehmen
Ausgabe Oktober 2009
10
Ihr Spezialist für Indien
und Ayurveda seit 1991
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India Week Hamburg
23. Oktober
bis 1. November 2009
Indien in Hamburg:
Veranstaltungen zu Wirtschaft,
Politik, Wissenschaft und Kultur
www.india-week-hamburg.org
Programm der India Week Hamburg
Indo-Jazz-Konzert, Spielenachmittag
und Tanzworkshop für Kinder
Samstag, 10.10.2009 [und Sonntag, 11.10.2009]
Kultur
Das Hamburger Völkerkundemuseum
klingt, tanzt und spielt auf indisch
Padmini Chettur: BEAUTIFUL THING 1
Padmini Chettur, die zu den aufregendsten jungen indischen
Choreographinnen gehört, hat den klassischen indischen Tanz
Bharatanatyam hat Chettur zu einer beeindruckend-schönen
zeitgenössischen Form entwickelt.
Ort: Kampnagel K2 / Zeit: 10. und 11.10.2009, 19:30 Uhr
Freitag, 23.10.2009 [bis Sonntag, 25.10.2009]
Als kulturelles Highlight im Völkerkundemuseum kommt am Abend
des 30. Oktober 2009 das südindische Percussions- und und
Indo-Jazz-Ensemble KCP3. Das
Trio des Karnataka College of
Percussion besteht aus den Percussionisten T.A.S. Mani und Ramesh Shotam
sowie der Sängering Rani Ramamani. Sie spannen
den Bogen von klassischer kanaresischer Musik zu ungewohnten Fusionklängen und Indo-Jazz.
(Weitere Informationen und Termine: Siehe Programm
der India Week Hamburg rechts)
Kultur
KinderKinder-Gala am Sonntagnachmittag! Für Jungen und Mädchen ab 8 Jahren;
begrenzte Plätze.
Ort: Museum für Völkerkunde / Zeit: 23. und 24.10.2009, jeweils 15:00 – 18:00
Uhr, 25.10.2009, 14:00 – 15:00 Uhr; Aufführung: 16:00 Uhr
(siehe KinderKinder Gala am 25.10.2009), Veranstalter: KinderKinder e.V.,
Anmeldung: Tel.: 040 / 889 544 26, www.kinderkinder.de
Politik
Freitag, 23.10.2009
Ein halbes Jahr nach den Wahlen in Indien: Wandel oder Kontinuität in
Innen- und Außenpolitik?
Ort: GIGA (Raum 519), Neuer Jungfernstieg 21, Hamburg / Zeit: 23.10.2009,
18:00 – 19:30 Uhr, Veranstalter: GIGA German Institute of Global and Area Studies
Samstag, 24.10.2009
Kultur
Geschichte Indiens im Spiegel der Literatur
In Lesungen, Filmausschnitten und Diskussionen werden englische und HindiRomane präsentiert – mit Studierenden und Lehrenden des Asien-Afrika-Instituts,
den University Players und der Schauspielerin Christiane Hauch.
Ort: Universität Hamburg, Asien-Afrika-Institut, Edmund-Siemers-Allee 1, Flügel
Ost, Raum 221 / Zeit: 24.10.2009,15:00 – 18:00 Uhr
Veranstalter: Universität Hamburg – Asien-Afrika-Institut, Abteilung für Kultur und
Geschichte Indiens und Tibets, Institut für Anglistik und Amerikanistik,
www.aai.uni-hamburg.de / www.uni-hamburg.de/campuslife/events.html
Kultur
Sonntag, 25.10.2009
Indisches Spielefest / Indische Spiele zum Zuschauen und Mitspielen
Pachisi, Gyan Chaupar und Carrom - Spielen Sie mit! Mit Einführungsvortrag des
Spielexperten Claus Voigt.
Ort: Museum für Völkerkunde / Zeit: 25.10.2009, 12:00 – 16:00 Uhr
Veranstalter: Museum für Völkerkunde Hamburg
Kultur
Sonntag, 25.10.2009
Eine kleine KinderKinder-Gala – ganz indisch!
Der Magier Adwaita Nundy wird Euch verzaubern, Hamburger Kinder und die
Tänzerin Radha Anjali zeigen Euch indischen Tanz. Ab 6 Jahre.
Ort: Museum für Völkerkunde / Zeit: 25.10.2009, 16:00 Uhr,
Veranstalter: KinderKinder e.V.
Montag, 26.10.2009
Politik
Wirtschaft
Hafen und Schifffahrt – Kooperation zwischen Indien und Hamburg
Themen Hafen, Logistik und Maritime Industrie in Indien. In englischer Sprache.
Ort: Vormittag: Handelskammer Hamburg / Hamburg Chamber of Commerce (Elbezimmer) / Nachmittag: MTC Marine Training Center Hamburg
Zeit: 26.10.2009, Konferenz, 08:30 – 17:00 Uhr, Veranstalter: GIRT Hamburg, HWF
Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung, Hafen Hamburg Marketing,
Logistik-Initiative Hamburg, VDMA – Schiffbau- und Offshore-Zulieferindustrie,
Hamburg Messe und Congress, MTC Marine Training Center Hamburg , Anmeldung: Steffen.Thormann@hwf-hamburg.de, www.girt.de / www.hwf-hamburg.de
Montag, 26.10.2009
Senatsempfang anlässlich der India Week Hamburg 2009
Auf Einladung
Ort: Rathaus 20095 Hamburg / Zeit: 26.10.2009, 17:00 Uhr
Veranstalter: Senat der Freien und Hansestadt Hamburg
Dienstag, 27.10.2009
Wirtschaft
Ausgabe November 2009
12
Vor der indischen Tanzshow, ebenfalls am Sonntag,
findet ein indischer Spielenachmittag im Völkerkundemuseum statt. Indien ist das Ursprungsland vieler auch
bei uns gut bekannter Brettspiele. Wer weiß schon, dass
„Mensch‘ ärgere dich nicht“ ein klassisches indisches
Spiel ist. Wobei ganz so simpel wie bei uns wird das indische Pachisi oder Chaupad dann doch nicht gespielt.
In der indischen Variante spielen zwei Teams gegeneinander, man kann die Steine des Gegners blocken und
mehrere Figuren auf einmal bewegen. Zudem wird mit
exotischen Stabwürfeln oder Kaurischnecken gewürfelt. Beim Carrom können fingerfertige Spielefreunde
kunstvoll Holzscheiben in die Ecken schießen. Diese
zwei Spiele und noch mehr ungewöhnliche indische
Brettspiele können im Völkerkundemuseum ausprobiert und gespielt, sowie von Spieleexperten erklärt
werden.
Indischer Tanzworkshop für Kinder mit Radha Anjali (Österreich)
Neue Chancen für die Deutsch-Indischen Wirtschaftsbeziehungen
nach den Wahlen?
Die Teilnehmer werden über aktuelle Entwicklungen der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen und neue Chancen informiert. In englischer Sprache.
Ort: Handelskammer Hamburg (Plenarsaal) / Zeit: 27.10.2009, 09.00 – 15:30 Uhr
Veranstalter: German-Indian Round Table, Handelskammer Hamburg, OAV Ostasiatischer Verein, Anmeldung: Cornelia.vonSee@hk24.de, www.girt.de / www.hk24.
de, www.oav.de
Dienstag, 27.10.2009
Politik
Das Hamburger Völkerkundemuseum
an der Rothenbaum Chaussee spielt
und tanzt mit bei der India Week Hamburg 2009. Im Museum findet vor allem
ein Programm für Kinder statt, die Indien in einem dreitägigem Tanzworkshop
mit einer Meisterin des klassischen indischen Tanzes kennenlernen können.
Die Bharat-Natyam-Tänzerin Radha
Anjali und Leiterin des Workshops
stammt ursprünglich aus Österreich. Sie
gilt als eine der hervorragendsten Interpretinnen des indischen Tanzes in Europa. Am Sonntag den 27. Oktober 2009
Radha Anjali
können die kleinen Tanzschüler dann
das Gelernte im Völkerkundemuseum aufführen. Die
Tanz-Gala wird vom KinderKinder e.V. organisiert.
Schwierige Nachbarschaft:
Indiens Rolle als Regionalmacht am Fuß des Himalaya
Thomas Bärthlein und Christian Wagner beleuchten die Beziehung zwischen Indien
und seinem nordwestlichen Nachbarn und klären über Hintergründe, Interessenlagen und die aktuelle Situation auf.
Ort: Werkstatt 3, Nernstweg 32-34, Hamburg / Zeit: 27.10.2009, 19:30 Uhr
Veranstalter: Werkstatt 3 e.V., www.werkstatt3.de
KULTUR
POLITIK u. GESELLSCHAFT
(India Week Hamburg 2009 –
vom 23.10. - 1.11.2009 auf einen Blick
Interessierte Firmen können sich über Markterschließungsstrategien und Barrieren
beim Markteintritt informieren. Zudem gibt es Praxisberichte indischer und deutscher Experten über Chancen und Risiken beim Markteinstieg in Indien.
Ort: Haus der Wirtschaft (WTSH), Lorentzendamm 24,Kiel / Zeit: 28.10.2009,
13:30 – 18:00 Uhr, Veranstalter: Wirtschaftsförderung und Technologietransfer
Schleswig-Holstein GmbH (WTSH), Anmeldung: WTSH unter www.wtsh.de/wtsh/
de/service/termine/detail.php?detail=1151 oder WTSH, Herr Decker: www.wtsh.de
Erneuerbare Energien – Partnerschaft mit Zukunft
Der halbtägige Workshop informiert über Möglichkeiten, Rahmenbedingungen und
Zukunftsperspektiven für Partnerschaften im Bereich der erneuerbaren Energien
zwischen Hamburg und Indien.
Ort: Handelskammer Hamburg (Plenarsaal) / Zeit: 29.10.2009, 09:00 – 14:00 Uhr;
individuelle Gespräche ggf. am Nachmittag, Veranstalter: Behörde für Wirtschaft
und Arbeit, Anmeldung: foreigntrade@bwa.hamburg.de
Wirtschaft
Donnerstag, 29.10.2009
Donnerstag, 29.10.2009
Wissenschaftler/-innen und Austauschstudierende einer norddeutschen Hochschule
präsentieren die Ergebnisse ihrer Kooperation mit einer Universität in Bangalore. In
englischer Sprache.
Ort: Campus Rabenstraße / Zeit: 29.10.2009, 14:00 – 19:00 Uhr, Veranstalter:
Cognos International GmbH; Fachhochschule Lübeck, Kompetenzbereich für Internationale Markt-und Branchenanalysen, Anmeldung: kimba@fh-luebeck.de oder
jmoritz@cognos-ag.de, www.fh-luebeck.de, www.cognos-international.de
Bildung
Indisch-Deutsche Kooperationen in Wissenschaft, (Weiter-)Bildung
und Wirtschaft
Freitag, 30.10.2009
Vorträge, Diskussionsforen und Networking im Austausch zwischen indischen und
deutschen Unternehmen und Institutionen aus dem Bereich Life Sciences. In direktem Anschluss an das Colloquium folgt ein Networking-Empfang im Hotel Hafen
Hamburg. In englischer Sprache.
Ort: Allianz Deutschland AG Sprinkenhof (Konferenzraum, 7. OG),
Burchardstr. 8, Hamburg, Zeit: 30.10.2009, Konferenz 09:30 – 18:00 Uhr, Empfang
18.30 Uhr, Veranstalter: ELGA Biotech, Norgenta Norddeutsche Life Science
Agentur / Norgenta North German Life Science Agency, HWF Hamburgische
Gesellschaft für Wirtschaftsförderung / HWF Hamburg Business Development
Corporation, MCC GmbH, Anmeldung: am@elgabiotech.com, www.elgabiotech.com,
www.life-science-nord.net
Wirtschaft
Fourth Hanseatic India Colloquium: Healthcare, Biotechnology
and Pharmaceutical Sciences
Freitag, 30.10.2009
T.A.S. Mani R.A. Ramamani & Ramesh Shotam
RA Ramamani, eine der besten Sängerinnen Indiens, und TAS Mani, Meisterpercussionist, spannen sie einen breiten Bogen von der klassischen südindischen RagaMusik bis zum Indo-Jazz der Gegenwart.
Ort: Museum für Völkerkunde / Zeit: 30.10.2009, 20:00 Uhr, Veranstalter: Museum
für Völkerkunde Hamburg, www.voelkerkundemuseum.com
Kultur
Konzert mit KCP 3 / KCP 3 in Concert
Samstag, 31.10.2009
Zum Ausklang der India Week Hamburg 2009 begeht die Hamburger DeutschIndische Gesellschaft das traditionelle indische Lichterfest DIWALI mit klassischem
indischen Tanz und Bhangra.
Ort: Hamburg-Haus Eimsbüttel, Doormansweg 12, Hamburg / Zeit: 31.10.2009,
17:00 Uhr, Veranstalter: Deutsch-Indische Gesellschaft e.V., Anmeldung: tksen@
hotmail.de und manikroy@gmx.de oder Tel.: 040 / 582 892 und Tel.: 040 / 213 993
Kultur
DIWALI – das indische Lichterfest
Odissi meets Cello
Der südindische Odissi-Tanz trifft auf Musik aus den klassischen Traditionen Indiens
(Sitar) und Europas (Violoncello)
Ort: Kirche St. Nicolaus, Sengelmannstraße/Ecke Dorothea-Kasten-Straße, Hamburg
Zeit: 01.11.2009, 19:00 Uhr, Veranstalter: eigenarten – interkulturelles Festival in
Hamburg, www.festival-eigenarten.de
Kultur
Samstag, 31.10.2009
Samstag, 14.11.2009
Der Südasien-Tag bietet eine öffentliche Plattform der Information und des Austausches über Südasien. Mit Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Medien wird das
Thema Rolle der Mittelschicht in Südasien diskutiert. Videogestützte Kurzbeiträge
befassen sich mit Theater in Südasien. Neben einem Abendprogramm mit Tanz,
Musik und Gesang findet ein vielseitiges Rahmenprogramm statt.
Ort: Universität Hamburg, Asien-Afrika-Institut, Edmund-Siemers-Allee 1, Flügel Ost,
Hamburg / Zeit: 14.11.2009, 10:00 – 21:00 Uhr, Veranstalter: Universität Hamburg, Ab­
teilung für Kultur und Geschichte Indiens und Chance for Life Nepal e.V. sowie andere
Südasien-Vereine, www.aai.uni-hamburg.de, www.uni-hamburg.de/campuslife/events.html
WIRTSCHAFT
BILDUNG u. WISSENSCHAFT
– Programm zum Raustrennen)
Bildung
7. Südasien-Tag der Universität Hamburg
8. – 31.10. 17:00 – 22:30 – Metropolis Kino (Foyer)
Fotoausstellung „Menschen in Indiens Mega-Metropolen“
Dynamik und urbane Revolution. Bilder von Jörg Böthling und Udaysankar
Mukherjee.
Leinwanderlebnisse während der
India Week Hamburg 2009
Veranstaltungsorte:
Kommunales Kino Metropolis, Steindamm 52/54, 20099 Hamburg,
www.metropolis-hamburg.de/
Lichtmess-Kino, Gaußstr. 25, 22765 Hamburg, www.lichtmess-kino.de/
Hamburger Sprechwerk, Klaus-Groth-Str. 23, 20535 Hamburg,
www.hamburgersprechwerk.de/
26.10. 19.30 – Metropolis Kino
Prapancha Pash – Schicksalswürfel • OmU / A Throw of Dice
Indien/GB/D 1929, Franz Osten, 74 min.
Mit Seeta Devi, Himansu Rai, Charu Roy
Der Stummfilmklassiker basiert auf einer Episode des indischen Epos
»Mahabharata. Live-Musik: Tuten & Blasen / Eröffnung: Dr. Vinod Kumar,
Generalkonsul von Indien in Hamburg / Dr. Nikolas Hill, Staatsrat
27.10. 19:30 – Metropolis Kino
Udayer Pathey • Bengali, OF/Engl. UT / Towards the Light
Indien 1944, Bimal Roy. Der verarmte Schriftsteller Anup arbeitet als
Redenschreiber für einen Millionär. Als seine Schwester des Diebstahls
verdächtigt wird, kündigt er. Zu Gast: Rinki Roy Bhattacharya / 28.10. 17.00
28.10. 19:30 – Lichtmess Kino
Bewegtes Indien
Kurzfilme Wagah, Dt. 2009, und Mall on top of my house, Ind. 2006 sowie
Punches and Ponytails, Ind. 2008, Dokumentarfilm über indische Boxerinnen.
Im Anschluss folgt ein Publikumsgespräch. Veranstalter: Deutsch-Indische
Gesellschaft e.V., ECOMOVE International, www.ecomove.de, Werkstatt 3
e.V, www.werkstatt3.de.
28.10. 20:00 – Metropolis Kino
Do Bigha Zameen • Hindi, OF/Engl. UT / Two Acres of Land
Indien 1953, Bimal Roy. Der Bauer Shambhu hat drei Monate Zeit, einem
Großgrundbesitzer einen Kredit zurückzuzahlen, um sein Land behalten zu
können. Zu Gast: Rinki Roy Bhattacharya / 29.10. 17.00
29.10. 20:00 – Metropolis Kino
Bandini • Hindi, OF/Engl. UT
Indien 1963, Bimal Roy. Bengalen in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts:
Indien befindet sich im Unabhängigkeitskampf. Die stille Kalyani sitzt wegen Mordes im Gefängnis. Zu Gast: Rinki Roy Bhattacharya / 30.10. 19.00
29.10. 20:00 – Hamburger Sprechwerk
Indien von Küste zu Küste
Multimedia Dia-Vortrag vom Reisejournalisten Andreas Pröve. Veranstalter:
Deutsch-Indische Gesellschaft e.V.
30.10. 17:00 – Metropolis Kino
Remembering Bimal Roy • Englische OF
Indien 2007, Joy Bimal Roy. Joy Roys filmische Erinnerung an seinen Vater
verbindet Interviews und Filmdokumente, um sich sowohl dem Filmschaffenden als auch dem Menschen Bimal Roy zu nähern.
31.10. 17:00 – Metropolis Kino
Madhumati • Hindi, OF/Engl. UT
Indien 1958, Bimal Roy. Roys kommerziellster – und kommerziell erfolgreichster – Film hat eine Reinkarnationsgeschichte als Rahmenhandlung.
1.11. 16:00 – Lichtmess Kino
48°C Public.Art.Ecology – Latent City
Indien 2008, Krishenendu Bose.
Der Film dokumentiert die Arbeiten indischer und internationaler Künstler
zum Thema Ökologie. Anschließend Publikumsgespräch mit Filmemachering Navina Sundaram. V
eranstalter: Navina Sundaram und Werkstatt 3 e.V., www.werkstatt3.de
1.11. 17:00 – Metropolis Kino
Sujata • Hindi, OF/Engl. UT
Indien 1959, Bimal Roy. Das elternlose »Dalit«-(Unberührbaren)-Mädchen
Sujata wächst bei einer Brahmanenfamilie auf.
2.11. 16:00 Metropolis Kino
Devdas • Hindi, OF/Engl. UT
Indien 1955, Bimal Roy. Kein literarischer Stoff ist in Indien so oft verfilmt
worden wie die im feudalen ländlichen Bengalen des frühen 20. Jahrhunderts spielende Novelle des Autors Sarat Chandra Chatterjee.
13
Ausgabe November 2009
Wachstumsmarkt Indien – Markterfolg trotz Krise
Wirtschaft
Mittwoch, 28.10.2009
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Bimal Roy – Altmeister des indischen Kinos
Groß war das mediale Interesse Indiens an der im Sommer 2009 erschienenen Biografie über den bengalischen Filmemacher Bimal Roy. Darin zeigte sich die ungebrochen hohe Verehrung, die das indische
Publikum dem vor über vierzig Jahren verstorbenen Großmeister des indischen Kinos entgegenbringt.
Auch gibt es kaum einen Bollywood-Regisseur, der sich
nicht auf Bimal Roy als Quelle der Inspiration beruft. Verfasst von Rinki Roy Bhattacharya, der Tochter von Bimal
Roy, zeichnet die Biografie Lebensweg und -werk des Fotografen, Kameramanns, Regisseurs und Produzenten nach.
Ein Leben, das untrennbar mit der Geschichte des indischen
Kinos verbunden ist.
Ausgabe November 2009
14
Bimal Roy wurde am 12. Juli 1909 in Ost-Bengalen (dem
heutigen Bangladesch) als ältester Sohn eines Großgrundbesitzers geboren. Nach dem frühen Tod seines Vaters wurde er vom Verwalter der Ländereien um sein Erbe betrogen.
Mittellos geworden, musste er sein Studium abbrechen und
suchte mit seiner Mutter und seinen jüngeren Geschwistern
sein Heil in Kalkutta. Hier schlug sich Bimal Roy zunächst
als Fotograf durch, wurde jedoch bald als Kameramann entdeckt und in den renommierten New Theatre Studios eingesetzt. Sein schon damals ausgeprägter Sinn für dramatische
Lichteffekte und außergewöhnliche Bildkomposition ist bereits in den frühen Klassikern des indischen Kinos Devdas
(1935) und Mukti Maya (1937) zu bewundern.
Sein erstes Regiewerk, Udayer Pathey (1944), war nicht nur
ein Kassenschlager, sondern betrat mit seiner realistischen
Darstellung und scharfen Kritik an Klassendiskriminierung
filmisches Neuland. War der indische Film bis dahin überwiegend theatralische Flucht aus der Wirklichkeit, wurde
der Zuschauer nun erstmals mit den brutalen Realitäten des
Klassenkampfes konfrontiert. Im Mittelpunkt des Films steht
das Schicksal eines verarmten Schriftstellers, der auf Grund
der ihm widerfahrenen Ungerechtigkeiten den Kampf mit
den Reichen und Mächtigen aufnimmt. Weitere sozialkritische Werke, wie etwa Anjangarh (1948) über die Ausbeutung der Urbevölkerung in Bihar, sollten folgen und Bimal
Roys Ruf als Pionier des Neo-Realistismus im indischen Kino festigen.
Anfang der 1950er Jahre sah sich Bimal Roy erneut gezwungen, seine Heimat aufzugeben und nach Bombay zu gehen.
Die politische und wirtschaftliche Entwicklung im gerade
unabhängig gewordenen Indien, v.a. der durch die Teilung
Indiens verursachte Zusammenbruch der Jute-Industrie in
Bengalen, führte zum Niedergang des bengalischen Kinos.
In Bombay arbeitete Roy zunächst in den legendären
Studios der Bombay Talkies Ltd, bei denen er mit Maa
(1952) sein Debüt gab. Kurz darauf machte er sich mit
einer eigenen Produktionsfirma selbständig und es kam
sein großer Durchbruch: Do Bigha Zameen (1953) schilderte lebensnah die Situation eines verarmten Bauern, der
einem Kredithai zum Opfer fällt. Die einzigartige Regiearbeit brannte ihre erbarmungslose Darstellung der Armut
tief in die Erinnerung der Kinogänger ein. Roy zeichnete
das Bild der vom Land vertriebenen Familie, die in der
Stadt einen verzweifelten Überlebenskampf führt muss,
so wirklichkeitsnah nach, dass eine persönliche Verarbeitung seiner eigenen Erfahrung naheliegt. Noch heute
zählt Do Bigha Zameen zu den zehn besten indischen
Filmen. Auch im Ausland stieß das Werk auf Aufsehen
und höchste Anerkennung.
In den nächsten zehn Jahren produzierte Bimal Roy zahlreiche weitere Kinoklassiker, darunter Parineeta (1953)
sowie die legendäre Neuverfilmung von Devdas (1955).
Auch einige Kassenschlager, wie etwa sein größter kommerzieller Erfolg Madhumati (1958), aber auch Sujata
(1959) oder sein letzter Film Bandini (1963), gehören
zu seinen herausragenden Werken. Am 7. Januar 1966
verstarb Bimal Roy in Bombay ohne seine letzten beiden
Filmprojekte, eines über das große indische Pilgerfest
Kumbha Mela und eine geplante Verfilmung des Epos
Mahabharata, verwirklichen zu können.
Über vierzig Jahre nach seinem Tod zählen Bimal Roys
neo-realistische und sozialkritische Filme weiterhin zu
den Großwerken des indischen Kinos und dienen nach
wie vor indischen Filmschaffenden als Vorbild.
Tobias Grote-Beverborg, Deutsche Welle
Hochschulbildung
Die deutsch-indische Hochschulszene im Wandel
Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), die Goethe-Institute und das Südasien-Institut der Universität Heidelberg vertreten seit vielen Jahren sehr kontinuierlich die deutsche Wissenschafts- und Kulturpolitik in
Indien. Doch momentan betreten neue Akteure die Bühne – unterstützt von der Initiative „India and Germany Strategic Partners for Innovation“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
So wurde die Außenstelle des Südasien-Instituts um ein Liaison-Office des Exzellenzclusters „Asien und Europa“ ergänzt
und organisierte in diesem Jahr zum ersten Mal einen Praktikums-Workshop in Delhi, um die Heidelberger Studenten in
Zukunft besser für Auslandspraktika nach Indien vermitteln zu
können. In naher Zukunft wird die Universität Heidelberg mit
einer Vertretung im geplanten deutschen Wissenschafts- und
Innovationshaus in Delhi vor Ort sein – und ihre Fühler vielleicht noch in ganz andere Richtungen ausstrecken.
Ausgabe Oktober 2009
16
Bei einigen besteht ganz einfach Nachholbedarf: So eröffneten
die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die Alexander von
Humboldt-Stiftung 2006 jeweils eine Repräsentanz in Delhi,
die Max-Planck-Gesellschaft entsandte 2008 einen Mitarbeiter an die deutsche Botschaft.
Doch es entstehen auch ganz neue Projekte, teilweise mit
neuartigen Zielen. Die Freie Universität Berlin eröffnete im
Februar 2008 ein Liaison-Office in New Delhi, die Universität Göttingen hat im letzten Jahr in der Automobilstadt Pune
ein Kontaktbüro aufgebaut. Dazu kommen laut Informationen der Hochschulrektorenkonferenz 117 deutsch-indische
Hochschulkooperationen – darunter auch die Hamburg Media School, die sich mit einem ambitionierten Programm neue
Partner in Indien erschlossen hat und mit diesen gemeinsame
Studiengänge anbietet und ein Filmfestival organisiert.
Die deutsch-indische Hochschulszene erlebt durch diese Initiativen einen Wandel – es geht nicht mehr nur um Wissenschaftsaustausch und schon gar nicht mehr um Entwicklungshilfe. Stattdessen sind die Ziele der deutschen Hochschulen
in Indien vielfältiger geworden. Zum einen wird Indien für
wirtschaftsnahe Wissenschaften immer interessanter – für gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte, aber auch
als Arbeitsmarkt. Während sich bisher vornehmlich Indologen
und regional spezialisierte Wissenschaftler für Indien interessierten, ziehen Betriebswirtschaftler, Ingenieure oder Mediziner nach – und erwägen erstmals eine Karriere in Indien.
Deshalb haben sich auch bei den etablierten Institutionen
die Schwerpunkte in den letzten Jahren spürbar verschoben.­
Bildungsmarkt Indien: Chance für deutsche Hochschulen?
Indien ist nämlich auch ein sehr interessanter Bildungsmarkt,
auf dem sich Dramatisches abspielt. Die indische Regierung
möchte die Zahl der Studierenden bis 2012 von 14 auf 21
Millionen erhöhen und plant, 77 neue Universitäten zu gründen. Dazu wurde im aktuellen Fünfjahresplan das Budget für
den Hochschulsektor verneunfacht. Aber auch das wird nicht
reichen, um die hochgesteckten Ziele zu erreichen. Indien ist
auf Unterstützung von außen angewiesen und wirbt offen für
public-private-partnerships (PPP) im Bereich der Bildung.
Die deutschen Universitäten fühlen sich von diesem Angebot bisher jedoch nicht angesprochen. Es wirkt befremdlich,
dass die deutschen Hochschulen die Chance, finanziell einträgliche Dependancen in Indien aufzubauen, nicht wirklich
wahrnehmen. Vielleicht richtet sich ihr Blick immer noch eher
nach innen – auf die eigenen Probleme in Deutschland.
Indische Studenten als Lösung demographischer Probleme?
So stellt die FH Lübeck anlässlich ihres erstmals veranstalteten
Hanseatic India Colloquium fest: „Indien kann seinem akademischen Nachwuchs auf absehbare Zeit nicht genug Ausbildungsplätze anbieten, die aber in Deutschland bei rückläufigen Geburtenziffern durchaus vorhanden wären.“ Und folgert
daraus: „Vor diesem Hintergrund ist das internationale Angebot in der Hansestadt unbedingt zu stärken.“
Doch bald werden auch die deutschen Hochschulen um indische Studenten kämpfen – und sich dabei untereinander, vor allem aber gegen die starke internationale Konkurrenz behaupten
müssen. Der Rektor der Universität Köln verkündete kürzlich:
„Die Universität zu Köln plant, drei Büros in Delhi, Bangalore und Pondicherry zu eröffnen.“ Und auch die TU München
wird sich wohl bald um einen eigenen Standort bemühen.
Autor: Volker Oberkircher ist Inhaber der madhyam
consulting­ und Dozent am Heidelberger Südasien-Instititut.
Kontakt: info@madhyam.net und www.indien-beratung.net.
Indisch-Deutsche Kooperationen in Wissenschaft, (Weiter-)
Bildung und Wirtschaft, Donnerstag, 29.10.2009, Campus
Rabenstraße, siehe Programm im Mittelteil
7. Südasien-Tag der Universität Hamburg, Samstag, 14.11.2009,
Asien-Afrika-Institut, siehe Programm im Mittelteil
www.indienaktuell.de
German-Indian Round Table – Blatt 6
GIRT-Kontakte:
Außerdem werden vom German-Indian Round Table regelmäßig ­Informationsveranstaltungen zu speziellen Themen angeboten.
Haben Sie Interesse zukünftig am GIRT teilzunehmen, melden Sie sich­
bitte direkt bei Ihrem örtlichen GIRT-Leiter an.
Hamburg: Rudolf Weiler, c/o DIGISOUNDElectronic GmbH, Oststraße 54, 22844
Norderstedt
, Tel.: (040) 526869 0, Fax: (040)
526869 13,
E-Mail: management@digisound.de
Der Hamburger German-Indian Round Table ist wie in den
beiden Vergangenen Jahren
wieder eine der ­treibenden
Kräfte und ein wichtiger Organisator der ­India Week Hamburg gewesen. Rudolf Weiler,
Leiter und Initiator des Hamburger GIRT, und seine Mitstreiter waren direkt an der
Planung und Durchführung von allen Wirtschaftsveranstaltungen
der diesjährigen India Week Hamburg beteiligt. Die Veranstaltungen
während der India Week Hamburg stellen das diesjährige Highlight
des GIRT in Hamburg dar.
Aachen: Dr. S. Batra, c/o Horizon GmbH,
Höfchensweg 63, 52066 Aachen, Tel.: (0241)
6052673, Fax: (0241) 6052675,
E-Mail: dr_batra@horizon-gmbh.de
Die nächste Fachveranstaltung des German-Indian Round Tables zu
einem wichtigen Wirtschaftsbereich wird in Leipzig stattfinden. Die
Leipziger Runde wird noch in diesem Jahr die Geschäftsmöglichkeiten für erneuerbare Energien im indischen Markt ausleuchten. Der
genaue Termin der Fachtagung stand zum Redaktionsschluss noch
nicht fest.
Nürnberg: Margit E. Flierl, c/o DELTA
CONSULTANTS EK, Klingenfeldstr. 46,
90453 Nürnberg, Tel. (0911) 6329554,
Fax: (0911) 9342823263, E-Mail: margit.flierl@delta-consultants.de
Auch in Nürnberg, Hannover, München, Berlin, Stuttgart und
­Düsseldorf werden sich die GIRTs diese Jahr noch einmal zusammenfinden.
Stuttgart: A. Lapp c/o U.I. Lapp GmbH, SchulzeDelitzsch-Straße 25, 70565 Stuttgart
, Tel.: (0711)
7838-1386 , Fax: (0711) 7838-1385,
E-Mail: sandra.huss@lappkabel.de
München: Jürgen Weilandt, Marienstraße 38,
85298 Scheyern, Tel.: (08441) 84105, Fax:
(08441) 8806, E-Mail: weilandt@t-online.de
Frankfurt: Andrea Kaiser, c/o ibp management, Maßbornstraße 54C, 60437 Frankfurt am
Main, Tel.: (06101) 9858-203, Fax: (06101)
9858-204, E-Mail: a.kaiser@ibpc.de
Berlin: Dr. Andreas Waldraff, c/o UBF.B
GmbH,
Charlottenstr. 43, 10117 Berlin,
Tel. (030) 31160 4330, Fax (030) 31160 4340,
E-Mail: andreas.waldraff@ubfb.de
Leipzig: Markus Hoffmann, Tel.: (0341)
3085950, E-Mail: hoffmann@dorschnerhoffmann.com
Düsseldorf: Dr. Jörg Podehl
, Jan-Wellem-Platz 1,
40212 Düsseldorf, Tel.: (0211) 66969540,
Fax: (0211) 66969544,
E-Mail: podehl@peters-legal.com
Hannover: Dr. Wolf-Rüdiger Reinicke,
c/o Industrieclub Hannover, Schiffgraben 36,
30175 Hannover, Tel.: (0511) 815071/ 72, Fax: (0511) 813989,
E-Mail: reinicke@industrieclub-hannover.de
GIRT Stammtische und Veranstaltungen
23.10.2009GIRT Berlin
„Indo-German Collaboration, now and in the future“ mit Botschafter Sudhir Vyas, 18:30 Uhr
02.11.2009 GIRT Nürnberg
Tucherbräu am Opernhaus
18:00 Uhr
Speisen/Getränke selbstszahlen
Anmeldung erforderlich
09.11.2009 GIRT Hannover
18:30 Uhr
Speisen/Getränke selbstszahlen
Anmeldung erforderlich
10.11.2009 GIRT München
18:00 Uhr
Speisen/Getränke selbstszahlen
Anmeldung erforderlich
07.12.2009 GIRT Berlin
VBKI*
18:00 UhrAbendessen (Buffet) 20,- EuroAnmeldung erforderlich
Nov/Dez 09GIRT Leipzig
Fachtagung: Erneuerbare Energien
Der GIRT Stuttgart findet alle 2 Monate am 2. Mittwoch des Monats statt. Informationen können Sie ausschließlich unter oben genannter Mailadresse
beziehen.
Der GIRT Düsseldorf findet alle 3 Monate statt. Informationen können Sie ausschließlich unter oben genannter Mailadresse beziehen.
Weitere Informationen zu den allgemeinen Terminen unter www.girt.de.
*Verein Berliner Kaufleute und Industrieller
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Ausgabe Oktober 2009
Der German-Indian Round Table hat es sich zur Aufgabe gemacht, die
­wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Indien zu
fördern. ­Alle zwei Monate treffen sich deutsche und indische Unternehmer und ­Führungskräfte zum Erfahrungsaustausch in zwangloser
Atmosphäre.
Text und Bilder: Jörg Ehrlich, www.joerg-ehrlich.de
Reiseland Indien
Armes und reiches Indien Land der Kontraste …
„Indien lernt man entweder lieben oder hassen,“ behaupten viele Kenner des Subkontinents.
Und in der Tat hat Indien ein enormes Kontrastprogramm an Eindrücken zu bieten.
Ausgabe Oktober 2009
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Indien ist zu groß, um bei einer Reise seine Facetten auch
nur ansatzweise zu erleben. Ich selbst zähle zu denen,
die das Land lieben gelernt haben. Immer wieder zieht es
mich in diesen Kulturkreis, wo vielerorts friedlich Hindus,
Moslems und Sikh miteinander leben. Die fast 20 Millionen Menschen fassende Hauptstadt Delhi ist meist das
erste Erlebnis eines Indienbesuchs. Und bereits hier prallen
die unterschiedlichsten Eindrücke auf den Gast. Je nach
Jahreszeit herrschen Temperaturen bis zu über 40 Grad
im Schatten. Im Juni erreicht der regenreiche Monsun die
Hauptstadt und setzt sie fast drei Monate unter Wasser.
Herbst, Winter und Frühjahr sind ideale Reisezeiten, ob
als Individualtourist mit kleinem Geldbeutel und viel Zeit,
oder mit einer geführten Reisegruppe. Das Hupen und das
hektische Treiben auf den scheinbar ohne Verkehrsregeln
funktionierenden Straßen sind ein überwältigendes Erlebnis. Die Hupe ist das wichtigste Hilfsmittel jedes Fahrers,
die Regel „groß vor klein“ ist unbedingt zu beherzigen. Ich
habe immer wieder den Eindruck, eine Milliarde Inder auf
einmal zu treffen. Umso angenehmer ist die Ruhe in den
Palästen und selbst in der größten Moschee des Landes,
der Jama Masjid, die mehr als 100.000 Gläubigen zum Gebet Platz bietet. Gleich vor den Toren der Moschee taucht
man in die Marktgassen des alten Delhi ein – und trifft wieder unzählige Inder. In den kleinen Geschäften kann man
alle möglichen Dinge des täglichen Bedarfs oder Souvenirs
finden. Mit viel Geschick versuchen die Händler die Touristen in die Läden zu locken. Wer hier nicht zu feilschen
und handeln in der Lage ist, zahlt bisweilen fünffach überteuerte Preise. Ich genieße es, mich in den Gassen immer
wieder in Gespräche verwickeln zu lassen, zu handeln und
mit viel Geduld zu sehr günstigen Preisen zu kaufen. Ob
ich eher aus Freude am Handeln oder aus wahrem Kaufinteresse Sachen erwerbe, kann ich dabei nicht immer genau
sagen. Es macht einfach Spaß.
TIGERSAFARI – in den entlegenen Nationalparks
Mittelindiens
Nach den hektischen Treiben in der Hauptstadt zieht es mich
immer wieder in die ruhigeren Ecken des Landes. Kaum
zu glauben, dass die Nationalparks im Gegensatz zu den
Naturreservaten Afrikas relativ wenige Besucher begrüßen.
Besonders in den Parks Kanha und Bandhavghar in Mittelindien sind Touristen eher selten. Hier kann ich in Ruhe am
Leben der Dorfbewohner teilhaben. Mit Messingkrügen
tragen bunt gekleidete Frauen das Wasser in die einfachen
Hütten. Wären hier nicht in den letzten Jahren Stromleitungen und befestigte Straßen dazugekommen, würde es dem
Indien von vor hundert Jahren nahe kommen. Einige sehr
geschmackvoll eingerichtete Lodgeunterkünfte machen das
Leben angenehm und lassen echte Urlaubsstimmung aufkommen. Bereits um sechs Uhr ist die Nacht vorbei und ich
sitze in einem kleinen offenen Geländewagen und fahre
in den Park zur Tierbeobachtung. Neben den zahlreichen
Antilopen interessiere ich mich vor allem für Tiger. Und
so steigt die Spannung. Keiner redet ein Wort. Im Wagen
kommt schließlich Unruhe auf: Hinter einigen trockenen
www.indienaktuell.de
VARANASI – heilige Stadt am Ufer des Ganges
Nach den erotischen Skulpturen in den Palästen von Khajuraho ist Varanasi das nächste Ziel. An den ganztags überfüllten Ghats des heiligen Flusses Ganges waschen sich gläubige Hindus. Die Ghats sind relativ steil in den Fluß führende
Stufen, auf denen das Leben stattfindet. Gleich einige Meter
neben den Kleidung waschenden Frauen werden Verbrennungsrituale abgehalten. Es ist eine besondere Ehre, wenn
man als heiliger Hindu seine sterblichen Überreste dem Ganges anvertrauen kann. Und unmittelbar neben den Verbrennungsstellen wird wenige Meter weiter bereits wieder Wäsche im Fluss gewaschen – Indien, das Land der Kontraste.
Bei einer Bootstour zum Sonnenaufgang kann ich das Treiben am Ufer des Ganges in aller Ruhe vom Fluss aus beobachten, während man es in den Gassen der Stadt Varanasi
inmitten hupender Autos, Motorradrikschas und klingelnder
Fahrräder kaum aushält. Es scheint einer der hektischsten
Orte des ganzen Landes zu sein, der echte Härtetest für
­Indienreisende.
DARJEELING – britisches Teestädtchen im Himalaya
Meine Reise führt mich nun in die entlegenen Berge des Himalaya. Ziel ist die alte britische Teestadt Darjeeling, in 2700
Meter über dem Meer gelegen. Hier herrscht gemäßigtes Klima, so wie es Europäer gern vorfinden. Mit der historischen
Schmalspurbahn fahre ich die letzten 50 km nach Darjeeling
hinauf. Der fast ein Jahrhundert alte Zug quält sich asthmatisch die Steilstellen am Hang hoch. Endlich kann ich die ersten schneebedeckten Gipfel am Horizont erkennen. Was für
gewaltige Eisriesen! Bis zum 8598 Meter hohen Gipfel des
Kangchenjunga reicht mein Blick. Das ist immerhin der drittgrößte Gipfel der Welt. Am Fuße der gewaltigen Gletscherund Eismassen schmiegen sich idyllische Teeplantagen entlang der Berge. Was für eine genussvolle Traumlandschaft!
Der Besuch einer Teefabrik steht in jedem Fall auf meinem
Reiseplan, wird hier doch eine der bekanntesten Teesorten
der Welt hergestellt. Die fleißigen Pflückerinnen, die meist
barfuß mit ihren schweren Körben durch die Plantagen
schreiten, bekommen nur ein paar Rupien Lohn. Die besten Sorten sind für den Export nach Europa oder Amerika
bestimmt. Aber auch die Inder konsumieren reichlich Tee.
Häufig wird er als „Duudke Tschai“, als Milchtee getrunken.
Meistens kommt noch ein großer Löffel Zucker in den Tee.
MOUNT EVEREST – der Erstbesteiger war
ein Inder
In Darjeeling lohnt auch der Besuch des „Himalaya Institut
of Mountaineering“. Hier war einst auch der Erstbesteiger
des Mount Everest, Tenzing Norgay zu Hause. Das Museum
berichtet von den Heldentaten der indischen Bergsteiger.
Neben Tenzing Norgay, der am 29.05.1953 zusammen mit
dem Neuseeländer Sir Edmund Hillary als erster Mensch auf
dem Mount Everest stand, wird an viele weitere indische
Ausnahmesportler erinnert: 1965 standen zum dritten Mal
Inder auf dem höchsten Punkt der Welt. Unter Expeditionsleitung von Captain M. S. Kohli erreichten immerhin neun
Bergsteiger den Gipfel des Sagarmatha, wie er im benachbarten Nepal genannt wird. Unter Ihnen auch der legendäre Nawang Gombu, der bereits 1963 mit einer Schweizer
Expedition den Gipfel erklommen hatte. Er war der erste
Mensch, der zweimal auf dem Mount Everest stand. Es war
mir ein unvergessliches Erlebnis, ihn bei einem Bergsteigertreffen im Sommer 2005 kennen lernen zu dürfen. Er, der
er vor immerhin 40 Jahren auf dem Mount Everest stand,
mit einfacher Kleidung und schweren Sauerstoffflaschen auf
dem Rücken. Und das in „Eisigen Höhen“. Unser Treffen
fand in Delhi im Mai bei mehr als 45 Grad im Schatten statt.
INDIEN – das Land der Kontraste.
Infokasten:
Währung: Indische Rupie (1 EUR = 69,5 INR)
Zeit: Deutsche Sommerzeit + 4½ Stunden
Anreise: Flug ab Frankfurt/M ab 540,- EUR,
Flugzeit:
ca. 6 - 7 Stunden
Sprache: Hindi, englisch ist weit verbreitet
Beste Reisezeit: Herbst bis Frühjahr, im Sommer Monsunregen
Informationen: Indisches Fremdenverkehrsamt Frankfurt/M
www.india-tourism.de, Tel. 069-242949-0
Reiseveranstalter: DIAMIR Erlebnisreisen GmbH, Dresden
www.diamir.de, Tel. 0351-312077
MULTIMEDIA DIA-VORTRAG
Indien – Von Küste zu Küste
Der bekannte Reisejournalist
Andreas Pröve bereist Indien
mit ungewöhnlichem Reisegefährt.
Donnerstag, 29.10.2009,
Hamburger Sprechwerk, siehe Programm im Mittelteil
19
Ausgabe Oktober 2009
Büschen ist er zu erspähen - der bengalische Tiger streift
in stoischer Ruhe durch das trockene Gras. Von uns lässt
er sich nicht beeindrucken, an die Fahrzeuge ist er bereits
gewöhnt. Eine Stunde später kommt in mir erst so richtig
Safaristimmung auf: Ein erfahrener Mahut lässt mich auf seinem Elefanten Platz nehmen. Wie im Zauberland wanke ich
nun mitten durch den Nationalpark. Auf dem Rücken des
Elefanten tauche ich so in den Park ohne Nebengeräusche
ein. Die Chance Tiger, Hirsche, Pfaue, Adler oder sogar Panther zu sehen, ist so erheblich größer. Und so staune ich
nicht schlecht, als der Elefant plötzlich etwa zehn Meter vor
einem ruhig im Gras liegenden Tiger anhält. Majestätisch
reckt sich das Tier als wollte es sich vor uns präsentieren. Bis
auf fünf Meter kommen wir mit unserem Elefanten noch an
den Tiger heran und können ihn aus atemberaubender Nähe
wahrnehmen. Was für ein Erlebnis! Leider haben die Tiger
in den indischen Nationalparks immer noch den Tod durch
Wilddiebe zu fürchten.
Aktuelle Wirtschaftsdaten
Indiens Währungsreserven: (Stand 18.9.2009): 280,77 Mrd. US$
Indiens Inflationsrate Wholesale Price Index
WPI: (Stand: 19.9.2009): 0,83%
Ausländische Direktinvestitionen FDI in Indien:
Januar-Juli 2009 16,65 Mrd. US$ (- 31% zum Vorjahr)
Deutsch-Indischer Handel
Import aus Indien, Januar-Juli 2009: 3.115,8 Mio. Euro
(+ 1,0% zum Vorjahr)
Export nach Indien, Januar-Juli 2009: 4.302,2 Mio. Euro
(- 9,7% zum Vorjahr)
Quellen: RBI, DIPP, Stat. Bundesamt
September 2009 - Oktober 2009
Ausgabe November 2009
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Benchmarking
Folgende deutsche Unternehmen haben im April und Mai 2009
Investitionsanträge in Indien genehmigt bekommen:
ABL SURSUM Bayerische Elektrozubehör GmbH & Co. KG,
Lauf/Pegnitz / ABL-SURSUM India Ltd. (Elektrostecker und
Sicherungen), ca. US$ 90.000, aluplast GmbH, Karlsruhe /
aluplast (India) Pvt. Ltd. (Fenster), ca. US$, 10.000, Babcook
Borsig Power GmbH, Oberhausen / AE & E Chennai Works
Ltd. (Kraftwerkstechnik), ca. US$ 6.990.000, Balda AG,
Bad Oeynhausen / Balda Motherson Solution India Ltd.
(Kunststoffprodukte), ca. US$ 6.250.000, Barkawi Management
Consultants GmbH & Co. KG, München / Barkawi Management
Consultants (India) Pvt. Ltd. (Supply Chain Management),
ca. US$ 50.000, BERCO Deutschland GmbH, Enneppetal/
Berco Undercarrariage (India) Pvt. Ltd. (Kettenantriebe), ca.
US$ 30.000, Böllhoff Verbindungstechnik GmbH, Bielefeld
/ Bollhoff Fastening Pvt. Ltd. (Verbindungstechnik), ca. US$
90.000, Burda Druck GmbH / HT Burda Media Ltd. (Druckerei),
ca. US$ 1.340.000, Cinterion Wireless Modules Holdings
GmbH, München / Cinterion Wireless Modules India Pvt. Ltd.
(Kabellose Maschinenkommunikation), ca. US$ 50.000, CLAAS
KGaA mbH, Harsewinkel / CLAAS India Ltd. (Erntemaschinen),
ca. US$ 1.440.000, DKV Deutsche Krankenversicherung AG /
Apollo DKV Insurance Company Ltd. Und Apollo Energy Pvt.
Ltd. (Krankenversicherung), ca. US$ 168.620.000, DVA Agro
GmbH, Hamburg / DVA (India) Chemicals Pvt. Ltd. (Insektizide),
ca. US$ 100.000, EMG Automation GmbH, Wenden / EMG
Automation India Pvt. Ltd. (Maschinenbau für Stahlindustrie),
ca. US$ 60.000, FEG Textiltechnik
Forschungs- und
Entwicklungsgesellschaft mbH, Aachen / DynaMesh Medical
(India) Pvt. Ltd. (Medizintechnik), ca. US$ 10.000, Felix Böttcher
GmbH & Co. KG / Böttcher (India) Pvt. Ltd. (Druckmaschinen),
ca. US$ 310.000, Erbatech GmH, Erbach / Erbatech Machinery
Pvt. Ltd. (Textilmaschinen), ca. US$ 10.000, GeLi Beteiligungs
GmbH / GL1 InnoMold India Pvt. Ltd. (IT-Solutions), ca.
US$ 10.000, Gensult GmbH, Bremen / Factum Design &
Engineering Services Pvt. Ltd. (Entwicklung, Engineering), ca.
US$ 50.000, Homag Holzbearbeitungssysteme AG, Schopfloch
/ HOMAG (I) Pvt. Ltd. (Maschinen zur Holzbearbeitung), ca.
US$ 1.130.000, Huf Hülsbeck & Fürst GmbH & Co. KG,
Velbert / Huf India Pvt. Ltd.(Schließsysteme für Automobile),
ca. US$ 1.290.000, C. Illies & Co. Handelsgesellschaft mbH,
Hamburg / Illies Engineering (India) Pvt. Ltd. (Maschinenbau
und –handel), ca. US$ 250.000, Jumo GmbH & Co. KG,
Fulda / Jumo (India) Pvt. Ltd. (Mess- & Regeltechnik), ca.
US$ 130.000, Karl Menzel Maschinenfabrik GmbH & Co.,
Bielefeld / Menzel Engineering India Pvt. Ltd. (Textilmaschinen),
ca. US$ 20.000, KUKA Systems GmbH, Augsburg / HLS
Autotechnik (India) Pvt. Ltd. (Roboter und Automation), ca.
US$ 140.000, Lufthansa Technik AG, Hamburg / Lufthansa
Technik (India) Pvt. Ltd. (Luftfahrtzeuginstandhaltung), ca. US$
2.910.000, Konrad Reitz Ventilatoren GmbH & Co. HöxterAlbaxen / Reitz India Ltd. (Ventilatoren), Renolit AG, Worms
/ RENOLIT India Pvt. Ltd. (Kunststofffolien), ca. US$ 10.000,
K. A. Schmersal Holding AG, Wuppertal / Schmersal India Pvt.
Ltd. (Schaltungen), ca.. US$ 130.000, Schmidt-Seeger GmbH,
Beilngries / Schmidt-Seeger India Pvt. Ltd. (Anlagenbau), ca.
US$ 190.000, Stromag AG, Unna/ Stromag (India) Pvt. Ltd.
(Brems- und Antriebstechnik), ca. US$ 200.000, Alfred E.
Tiefenbacher GmbH & Co. KG, Hamburg / AET Laboratories
Pvt. Ltd. (Pharmazeutische Produkte), ca. US$ 520.000,
TÜV Rheinland Holding AG, Köln / TÜV Rheinland (India)
Pvt. Ltd., ca. US$ 1.620.000, VBH Holding AG, KorntalMünchingen / VBH Holding India Pvt. Ltd. (Fenster, Türen
& Beschläge), ca. US$ 450.000, Gustav Wahler GmbH
& Co. KG, Esslingen / Wahler Automotive India Pvt. Ltd.
(Abgasanlagen), Wenzel Präzision GmbH, Wiesthal /
Wenzel South Asia Pvt. Ltd. (Messtechnik), ca. US$ 140.000,
Zahoransky AG, Todtnau-Geschwend / Zahoransky Moulds
& Machines Pvt. Ltd. (Spritzgießwerkzeuge und -maschinen),
ca. US$ 130.000, Ziemann Ludwigsburg GmbH, Ludwigsburg/
Ziemann Insulations Pvt. Ltd. (PIR-Schaum), ca. US$ 240.000.
Quelle: DIPP / SIA-Newsletter
Täglich neue Wirtschaftsschlagzeilen unter www.indienaktuell.de/business
www.indienaktuell.de
Wirtschaftsschlagzeilen
05.10.09 Visum für Geschäftsreisen nach
Indien: Verschärfte Visabestimmungen für
Geschäftsreisende, Genauere Darlegung des
Geschäftsgrundes nötig. Imagetours
25.09.09 China und Indien: Latente
Rivalität, Wirtschaftslich Partner - politisch
Gegenspieler. Handelsblatt
22.09.09 Hohe Erwartungen an China und
Indien, Inder wollen am Klimaschutz mit­
wirken, sich aber nicht festlegen. NZZ
15.09.09 MAN nimmt neuen Anlauf in Indien,
MAN is focussing on future truck market in
India. Swissinfo
14.09.09 Erholungszeichen beim
Inlandsabsatz von Pkw in Indien, Entgegen
dem Trend werden in Indien mehr Pkw
­verkauft. gtai
Industrie
11.09.09 Indien: Industrieproduktionswachs­
tum nahe von Prognosen, Indiens Industrie
wächst trotz Krise weiter.
30.09.09 ROHWEDDER schließt Partnerschaft in Indien, NestFirst Engineering
wird Partner für Automatisierungs- und
Prüfgechnik. MaschinenMarkt
06.10.09 VOLKSWAGEN starts sourcing auto
components from India, Increase local content and exports. Business Standard
28.09.09 Home says no buying currency
paper machines from German firm: it supplies them to Pakistan too [VOITH PAPER],
Indians are afraid using the same machines
like Pakistan. Indian Express
01.10.09 SKODA AUTO sales jump by 53%
in Sept, Volkswagen-Tochter erfolgreich in
Indien. Business Standard
24.09.09 HAFELE INDIA opens 1st exclusive
design studio in Chennai, German fittings
maker. Business Standard
Automotive
28.09.09 India in spotlight at Frankfurt
auto show, Indian cars taken for serious.
Hindustan Times
Logistik & Verkehr
25.09.09 Die Legende lebt [ROYAL ENFIELD,
Indisches Kult-Motorrad auch in Europa erhältlich. FAZ
23.09.09 Indien-Version des FORD Fiesta
vorgestellt, Abgespeckte Indien-Version für
Indien. Focus
22.09.09 CONTINENTAL erneuert
Kooperation mit MODI in Indien, Es sollen
wieder Lkw-Reifen produziert werden.
20.09.09 VOLKSWAGEN secure US$147
MLN loan for Chakan plant in India, VW
is financing its Indian expansion. Trading
Markets
18.09.09 DAIMLER schließt Startphase
für Berufsausbildung in Indien erfolgreich ab, Facharbeiterausbildung für
Automobilbranche in Indien. Bayern Matrix
05.10.09 UNIQUE reduziert Beteiligung am
Flughafen im indischen Bangalore, Zürischer
Flughafen zieht sich teilweise zurück.
Handelszeitung
Energie
30.09.09 SIEMENS bags Rs 360-cr power
­project from POWER GRID CORP, New
grid substations in Bihar and Jharkhand.
Business Standard
29.09.09 FREIBURGER MESSE exportiert
Intersolar-Schau nach Indien, Intersolar
findet zum ersten Mal in Hyderabad statt.
Badische Zeitung
16.09.09 Iran warns India on gas pipeline, If
not India, China will take Iranian gas. BBC
News
10.09.09 Indien steckt 15 Milliarden Euro
in Solarenergie, Indien hat große Pläne im
Bereich der erneuerbaren Energien. Wir
Klimaretter
08.09.09 India quits IPI pipeline deal, says
Pak envoy, The „peace pipe line“ from Iran
through Pakistan to India is on hold. Daily
Times
IT & Telekommunikation
14.09.09 India to start auction of permits for
3G phone services, The next step of Indian
modernisation of telecommunication is initiated. Bloomberg
08.09.09 Bengal scraps IT township project
after land row, Resistance against SEZ expansions. Business Standard
07.09.09 Indiens IT- und BPO-Sektor spürt
Auswirkungen der Finanzkrise, Durch die
Globalisierung abhängig von internationalen
Kunden. gtai
06.09.09 Indische Mastenzeit, Breitband,
UMTS und viele neue Mobilfunktürme sind
aktuelles Thema in Indien. FTD
Bauwirtschaft
23.09.09 SCHWING STETTER INDIA says its
2009 growth to be negative, Results 20%
below last year, but it is getter better again.
Business Standard
Bildung, F&E
02.10.09 Göttingen: Neues Zentrum für
Indienforschung, Interdisziplinäres IndienStudium an der Uni-Göttingen möglich.
Newsclick
Sonstige Services
02.10.09 Zeitungsboom in Indien ist Thema
beim Gipfeltreffen der Zeitungswelt,
Indischer Zeitungsmarkt wächst.
Pressrelations
Die Wirtschaftsschlagzeilen können in der Pdf-Version mit einem Direktlink aufgerufen werden. Pdf-Version unter www.indienaktuell.de.
2010
Desk
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India-Desk
Directory of India Service Providers
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Ausgabe Oktober 2009
18.09.09 Über 100 VOLVOS für Indien,
Luxusbusse für Indien. Lloyd‘s List
Wirtschaft allgemein
Kalender 2009
Veranstaltungen
Veranstalter: Delta Consultants E.K., Kontakt:
Margit Flierl, Tel.: 0911-6329554
23.10.09 - 24.10.09 - Vallendar, “Wieviel
Demokratie braucht Wirtschaft?Unternehmerische Chancen und Risiken in
den BRIC-Staaten“, Veranstalter: forumWHU, Kontakt: www.forumwhu.com
11.11.09 10:00 - Heidelberg, Personalmanagement Indien, Veranstalter: IHK
Rhein-Neckar Standort Heidelberg, Kontakt:
Gabriele Borchard, Tel.: 0621-1709131,
Kosten: 240 Euro
28.10.09 - Hannover, Workshop Indien:
Von den Fehlern der anderen lernen - aus
Problemen Chancen machen, Veranstalter:
IHK Hannover, Kontakt: Dr. Michael Seitz,
Tel.: 0511-3107371
29.10.09 08:30 - Düsseldorf, Business
Breakfast „Investitionen in Indien“, aktuelle
Aspekte und Herausforderungen, Kontakt:
Dajana Neumann, Tel.: 0211-9811464,
Kosten: frei, Anmeldung erforderlich
29.10.09 - 30.10.09 - Hanau, Inhouse
Markt-Beratung des IHK, Veranstalter:
Serviceverbundes Südhessen, Einzelgespräche nach Vereinbarung, Kontakt:
Ilona Frei, Tel.: 06181-929062
02.11.09 09:00 - Wuppertal, Go Asia
2009, Veranstalter: IHK Detmold, Kontakt:
Gabriele Narhofer, Tel.: 05231-760122,
Kosten: 125,- Euro
03.11.09 09:00 - Detmold, Go Asia 2009,
Veranstalter: IHK Detmold, Kontakt:
Gabriele Narhofer, Tel.: 05231-760122,
Kosten: 125,- Euro
05.11.09 16:00 - Frankfurt, India meets
FrankfurtRheinMain - Let‘s talk business,
u.a. Indo-German Oursourcing - exemplified
by the Life Science Industry, Kontakt: Marion
Link, Tel.: 069-21236227
Ausgabe Oktober 2009
22
23.11.09 10:00 - Frankfurt, Wirtschaftstag
Indien, Veranstalter: IHK Frankfurt (Main),
OAV, Informationsveranstaltung, Kontakt:
Sabrina Lopp, Tel. 040-35755916
24.11.09 - 25.11.09 - Kiel, WTSH Indien
Sprechtage, Veranstalter: WTSH, Kontakt:
Decker, Tel.: 0431-66666837
Seminare & Kongresse
03.11.09 - 04.11.09 - Bonn, Umgang
mit indischen Kunden und Lieferanten,
Verhandlungs­führung in Indien, Veranstalter:
SinaLingua e.K., Kontakt: Tel.: 06221588098-0, Kosten: 980,10.11.09 09:00 - Hamburg, Interkultureller
Business Workshop Indien, Workshop,
Kosten: 490,00 Euro zzgl. MwSt.
11.11.09 10:00 - Nürnberg, Betreuung indischer Besucher und Long-Term Delegates,
17.11.09 - Neustadt an der Weinstraße,
Erfolgreiche Geschäftstätigkeit in Indien:
Investition, Markteintritt, Aufbau,
Veranstalter: ASC - Asia Success, Kontakt:
Tel.: 06321-9689980
24.11.09 - 25.11.09 - Frankfurt a. M.,
Erfolgreicher Markteintritt und Marktbear­
beitung in Indien, Veranstalter: Global
Competece Forum GmbH, Kontakt: Tel.:
07071-5597-0, Kosten: 1.580,- Euro
24.11.09 - Frankfurt a. M., Indisches Recht
für Geschäftsleute, Veranstalter: Global
Competece Forum GmbH, Kontakt: Tel.:
07071-5597-0, Kosten: 790,- Euro
24.11.09 - 25.11.09 - Frankfurt a. M., Mehr
Erfolg mit indischen Tochergesellschaften,
Veranstalter: Global Competece Forum
GmbH, Kontakt: Tel.: 07071-5597-0, Kosten:
1.580,- Euro
Hamburg Messe und Congress GmbH,
Kontakt: Christiane Sprock, Tel.: 04035692293
18.01.10 - 23.01.10 India Desk
Delegationsreise 2010, Kooperationsbörsen
und Messebesuche auf der Elecrama in
Mumbai und der IMTEX in Bangalore.
Kontakt: Dirk Matter, Tel.: 0211-360597,
Kosten: ca. 2.700 Euro
30.06.10 - 05.07.10 Delegationsreise
nach Pakistan, BMWi-Informations- und
Kontaktveranstaltung, Kontakt: NUMOV,
Tel.: 030-2064100
Messen
24.10.09 - 27.10.09, IPEX South Asia,
Packaging, Printing & Publishing
26.10.09 - 28.10.09, Passenger Terminal
Expo India, Aviation
29.10.09 - 31.10.09, IFSEC India 2009,
Computer & IT, Fire Fighting & Safety
Equipment
29.10.09 - 01.11.09, Zak Powertech &
Lighting Expo - Bangalore, Electronics &
Electrical, Power & Energy
24.11.09 09:00 - Hamburg, Markteintritts­
chancen und –strategien für Versicherungen
in Indien, Workshop, Kosten: 550,00 Euro
zzgl. MwSt.
29.10.09 - 01.11.09, Zak Solar Energy Expo,
Power & Energy
25.11.09 - Göttingen, Interkulturelles
Training Indien, Veranstalter: IKUD
Seminare Kontakt: Tel.: 0551-3811278
29.10.09 - 31.10.09, Internal Security India
2009, Science & Technology
26.11.09 - 27.11.09 - Frankfurt a. M., Der
Weg zur indischen Tochtergesellschaft,
Veranstalter: Global Competece Forum
GmbH, Kontakt: Tel.: 07071-5597-0, Kosten:
1.580,- Euro
26.11.09 - 27.11.09 - Frankfurt a. M.,
Geschäftserfolg in Indien, Veranstalter:
Global Competece Forum GmbH, Kontakt:
Tel.: 07071-5597-0, Kosten: 1.580,- Euro
Delegationsreisen
29.10.09 - 31.10.09, Broadcast India 2009,
Media & Advertising
30.10.09 - 01.11.09, India Travel Mart Goa,
Travel & Tourism
05.11.09 - 08.11.09, International Industrial
Expo & Conferences - Rudrapur, Auto
& Automobile, Electronics & Electrical,
Environment, Fire Fighting & Safety
Equipment, Plant &...
06.11.09 - 08.11.09, Paint & Coating Expo
2009, Chemicals & Dyes
06.11.09 - 08.11.09, Igmatex Exhibition
2009, Apparel & Clothing, Textiles &
Garments
25.10.09 - 01.12.09 Bayerische
Delegationsreise nach Indien, Bayerische
Delegationsreise von Staatsminister Martin
Zeil nach Indien, Reiseziele: Bangalore,
Chennai, Kolkata, Kontakt: Ulrike Dufner,
Tel.: 089-21622675
12.11.09 - 14.11.09, SMM India 2009,
Shipbuilding, Port Equipment, Offshore
Technology
09.11.09 - 13.11.09 Delegationsreise für
Schiffbau- und Offshorezulieferer für kleine und mittelständische Unternehmen,
13.11.09 - 15.11.09, India Nuclear Energy
2009, Power & Energy
13.11.09 - 15.11.09, India Energy 2009,
Power & Energy
14.11.09 - 27.11.09, India International
Trade Fair - IITF, www.iitfonweb.com/
Die Veranstaltungen können in der Pdf-Version mit einem Direktlink aufgerufen werden. Pdf-Version unter www.indienaktuell.de.
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