Mannweiler-Cölln ist

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Mannweiler-Cölln ist
ROCKENHAUSEN
" — NR. 101
Schnelles Internet:
Mannweiler-Cölln
ist „drin“
MANNWEILER-CÖLLN. In Mannweiler-Cölln stehen jetzt schnelle Internet-Anschlüsse zur Verfügung. Durch
den Glasfaserausbau des saarländischen
Telekommunikationsunternehmens Inexio sind Bandbreiten von
bis zu 100 Mbit/sec verfügbar. „Es hat
länger gedauert, als wir gehofft und
erwartet haben“, sagte Ortsbürgermeister Hubert Becker. „Doch das Ergebnis kann sich sehen lassen. Wir
sind jetzt in der Telekommunikation
bestens aufgestellt. Und das nachhaltig. Ein dickes Plus für unseren Ort,
denn ob Beruf, Studium und Schule
oder Freizeit – das Internet kann jetzt
in all seinen Möglichkeiten genutzt
werden.“ Inexio hatte auf der Grundlage eines DSL-Versprechens den
Ausbau gestartet. Den ursprünglich
anvisierten Termin für die Fertigstellung hatte das Unternehmen allerdings nicht halten können. (red)
AUS DE N G EM EI NDEN
VG ROCKENHAUSEN
Bisterschied
Neuer Rundwanderweg. Für morgen,
Sonntag, wird zur „Erstbegehung“ des
Rundwegs RW 1 (geführte Wanderung,
3,4 Kilometer, gut eine Stunde) sowie
Umtrunk eingeladen. Treffpunkt ist um 10
Uhr am Parkplatz Bürgerhaus. Mit dem
ersten markierten Wanderweg um Bisterschied besteht Verbindung über Nachbargemeinden zu überregionalen Wanderrouten.
Gerbach/Marienthal
Kreiskommission zu Besuch. Am
Dienstag, 5. Mai, 9.45 bis 10.30 Uhr, besichtigt die Kreiskommission vom Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“
(Hauptklasse) Gerbach. Von 11 bis 11.45
Uhr ist die Sonderklasse-Kommission in
Marienthal unterwegs.
Imsweiler
Montagsturner. Die Montagsturner des
SV Imsweiler treffen sich am kommenden
Montag um 20 Uhr in der Keglerstube zur
Besprechung des Sommerprogramms.
Reichsthal
Dorfspiel-Wagen. Ab dem heutigen
Samstag steht für eine Woche der Dorfspielwagen, ein Kleinbus mit Hänger, auf
dem Dorfplatz. Bei dem Projekt der evangelischen Jugend sind Kinder und Erwachsene heute ab 18 Uhr zum Spielen,
Essen und Kennenlernen des Angebots
eingeladen. Tägliche Aktionen und Öffnungszeiten im Internet unter www.dorfspiel-wagen.de.
Rockenhausen
Sportabzeichen-Training. Am Donnerstag, 7. Mai, findet um 18 Uhr unter Leitung von Armin Kreis das erste Sportabzeichen-Training im Stadion Obermühle
statt. Es wird bis zum Herbst jeden Donnerstag abgehalten.
VG WINNWEILER
Steinbach
Seniorenwanderung. Am Mittwoch, 6.
Mai, findet die nächste Seniorenwanderung des Pfälzerwaldvereins statt. Abmarsch ist um 14 Uhr am Bürgerhausplatz. Danach ist Einkehr in der Steinbacher Hütte.
VG ALSENZ-OBERMOSCHEL
Gaugrehweiler
Preisschafkopf. Morgen, Sonntag, findet
ab 14 Uhr im Gasthaus Zepp ein Preisschafkopf statt.
VON DEN NACHBARN
Bad Münster
Vortrag. Morgen, Sonntag, 14.30 Uhr,
beginnt im Luthersaal der Ebernburg der
106. reformationsgeschichtliche Vortrag.
Über „Hartmut von Kronberg – Frühreformatorischer Flugschriftenautor und
Bundesgenosse Franz von Sickingens“
spricht Kirchenhistoriker Mathias Müller.
SAMSTAG, 2. MAI 2015
Kosten laufen aus dem Ruder
WINNWEILER: VG-Rat wünscht auch Klarheit über Auftragsvergaben bei protestantischem Kindergarten
Die Kosten für die Sanierung und Erweiterung der Kindertagesstätte
sind der protestantischen Kirchengemeinde Winnweiler als Bauträger
aus dem Ruder gelaufen. So sieht es
derzeit nach Erläuterungen zu einem weiteren Zuschussantrag an
die Verbandsgemeinde Winnweiler
aus. Sowohl wegen der erneuten
Geldbitte als auch wegen eines mutmaßlich den Vergabebestimmungen widersprechenden Verfahrens
gab es am Mittwochabend eine fast
einstündige, teils lebhafte Diskussion im Verbandsgemeinderat. Letztlich erklärte sich der Rat mit 15
Stimmen bei 21 anwesenden Ratsmitgliedern prinzipiell bereit, weitere Mittel zur Verfügung zu stellen.
Deutlich höher werden die Kosten gegenüber einer Aussage vor drei Jahren. Damals ging die protestantische
Kirchengemeinde von 154.650 Euro
aus. Die Kosten sollten sich das Land
mit 52.000 Euro, der Kreis mit 14.311
Euro und die VG mit 88.339 Euro teilen. Ein Jahr später wurden 139.184
Euro vom Land aus dem aus Bundesmitteln bestehenden Fiskalpakt gewährt. Und nachdem der Donnersbergkreis damit außen vor war, betrug der Anteil der VG nur noch
15.465 Euro. Noch im selben Jahr teilte der Bauherr jedoch mit, dass sich
die Baukosten um 57.000 Euro erhöhen würden. Daraufhin beschloss das
Gremium, der Kirchengemeinde einen pauschalen Zuschuss von 45.000
Euro zu zahlen. In diesem Frühjahr
teilte die Kirchenverwaltung nun mit,
dass sich die Gesamtkosten abermals
deutlich erhöhen werden. Derzeit
gehe man von 275.000 Euro aus.
Das Land erhöht seine Beteiligung
nicht, der Kreis bleibt bei seiner Ablehnung. Nach dem jetzigen Stand
muss der Träger der Einrichtung also
88.000 Euro aufbringen. Dies habe er
mittlerweile aus Rücklagen getan,
hieß es. Sowohl der Bauausschuss als
auch der Haupt- und Finanzausschuss
haben sich mit dem Antrag befasst
und sich vor Ort ein Bild gemacht, berichtete Bürgermeister Rudolf Jacob
(CDU) dem VG-Rat.
Allerdings sehen einige Ratsmitglieder, wie von Ralf Theobald (FWG)
angesprochen, Klärungsbedarf bei
der Vergabe von Bauleistungen. Beim
AK T UEL L
Redaktion morgen bei
der Leistungsschau
ROCKENHAUSEN. Die Donnersberger Rundschau strukturiert sich ab
dem 4. Mai neu. Intensiv haben wir in
den vergangenen Wochen darüber
berichtet. Am morgigen Sonntag haben Sie noch einmal die Gelegenheit,
hierüber mit den Redakteuren der
RHEINPFALZ zu reden. Von 11 bis 13
Uhr freuen sich Andreas Bahner, stellvertretender Chefredakteur, Sebastian Stollhof, neuer Leiter der Redaktionen Rockenhausen und Kirchheimbolanden, sowie Redakteur Rainer Knoll
bei der Leistungsschau in Rockenhausen auf Ihre Fragen, Wünsche und Anregungen. Das Trio treffen Sie am
RHEINPFALZ-Stand an der Donnersberghalle an. (ssl)
LOKALSEITE 1
Unbekannter schneidet
auf Friedhof Blumen ab
Bei Sanierung und Erweiterung des protestantischen Kindergartens in Winnweiler kennen die Kosten seit Jahren nur
eine Richtung: steil nach oben.
FOTO: NOBI
Ortstermin wurde bekannt, dass die
Kirchenverwaltung Aufträge nur an
Unternehmer und Handwerker vergibt, die einer christlichen Religionsgemeinschaft angehören. Dies widerspreche klar den Vergabebestim-
Der Rat ist bereit, Mittel
bereitzustellen, fordert aber
Transparenz von der Kirche.
mungen, betonte Theobald und fand
damit große Zustimmung bei allen
Fraktionen. SPD-Fraktionsvorsitzender Christoph Stumpf verlangte, auf
eine ordnungsgemäße Vergabe zu
achten, auch wenn es dadurch zu Verstimmungen kommen könne. Die
Einhaltung von geltendem Recht begrüßte auch Ute Knobloch (Bündnis
90/Die Grünen), doch sah sie im bis-
herigen Verfahren keine Verstöße.
Ulrich Kolb (FWG) merkte an, dass
in den letzten Jahren die kommunalen Zuwendungen stets höher waren
als die Eigenanteile der Kirchen; die
VG dürfe sich nicht unter Druck setzen lassen, müsse den Sachverhalt
genau prüfen. Dafür sprachen sich,
gerade im Hinblick auf die stets steigenden Kosten, auch Udo Zimmermann (SPD) und sein Fraktionskollege Markus Grob aus. Marc Oliver Gerke (CDU) will den ordnungsgemäßen Abschluss der Bauarbeiten abwarten und wäre dann zur Zuschussgewährung bereit. Anders sah es Heidi Schulz (SPD). Ihrer Auffassung nach
solle der Ruheraum schnellstens saniert werden, um gesundheitliche Beeinträchtigungen von den Kleinkindern abzuhalten. Für zügige Weiterführung plädierte auch Matthias Luft
(Bündnis 90/Die Grünen). 20.000 Euro aus dem Zuschussbetrag sollten in
die Ausgestaltung des Ruheraumes
fließen. Genügend Geld sei in der Kirchenkasse, damit solle die Kirchengemeinde die Bauarbeiten zu Ende führen, um anschließend die Gesamtkosten für eine Zuschussgewährung offenzulegen, forderte wiederum Zimmermann. Elsbeth Schmitz (CDU)
will schriftlich, dass die Kirchenverwaltung die Vergaberichtlinien in allen Belangen eingehalten habe. Wenn
gegen diese Regeln verstoßen wurde,
müsse über eine Rückforderung bisher geleisteter Zuwendungen nachgedacht werden, so Heinz Moosmann
(CDU). Wegen der offenen Fragen zu
den Vergabemodalitäten beantragte
Ralf Theobald eine Vertagung. Neun
Ratsmitglieder folgten dem Antrag
ohne Gegenstimmen. (llw)
LOHNSFELD. Die Polizei sucht nach
einem oder gar mehreren Unbekannten, die in der Nacht zum Donnerstag
auf dem Friedhof in Lohnsfeld gewütet haben. Dort war, wie die Inspektion in Rockenhausen mitteilte, Blumenschmuck auf mehreren Gräbern
zerstört worden. Der oder die Täter
hatten demnach auf sechs Grabstätten die Blüten von Blumen abgetrennt. Die Polizei zählte 85 abgeschnittene Blumen und schätzt den
Schaden auf rund 100 Euro. Ermittelt
werde wegen Sachbeschädigung. Eine Spur gibt es: Die Polizei hat nach eigenen Angaben einen Schuhabdruck
entdeckt. Allerdings hofft die Inspektion in Rockenhausen auf Zeugenhinweise unter der Telefonnummer
06361 9170. (cha)
Testflug in Sachen
Lärmpegel
GUNDERSWEILER. In Gundersweiler
wird heute zwischen 10 und 12 Uhr
die geplante Platzrunde zum Testen
der Lärmentwicklung überflogen. So
soll ein Eindruck des zu erwartenden
Geräuschs vermittelt werden. (red)
SO E RREICH EN SI E UNS
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Wandern, Wissen, Wind
„Keine gute Visitenkarte“
ROCKENHAUSEN: Jamill Sabbagh froh über Zurückrudern der Versicherungskammer
„Gott sei Dank“. Die Worte von Jamill Sabbagh, Kreisbeigeordneter
und Vorsitzender der „Donnersberger Initiative für Menschen in Not“,
sind deutlich. Dass im Streit um die
höheren Beiträge für die Gebäudeversicherung von Flüchtlingsunterkünften die Versicherungskammer
Bayern (VKB) eingelenkt hat, sei gut
und wichtig, wie er gegenüber der
RHEINPFALZ betont.
deutlich an“, so der Kreisbeigeordnete. Seine Forderung ist unmissverständlich: „In solch einem Fall müssen alle Demokraten aufstehen und
sagen, dass sie das nicht hinnehmen.“
Dieses Vorgehen sei keine gute Visitenkarte für die Versicherungskammer gewesen. Umso erleichterter ist
Sabbagh, dass diese nun zurückgerudert ist: „Gott sei Dank ist das Thema
vom Tisch.“
Wie berichtet, will das Unternehmen
bei der Unterbringung von Flüchtlingen in privat genutzten Gebäuden bis
auf Weiteres keine Zuschläge mehr
erheben. Zuvor hieß es, Kommunen –
vor allem im Donnersbergkreis –
müssten deutlich höhere Versicherungsbeiträge an die VKB abführen,
sobald eine Immobilie von Flüchtlingen bewohnt wird.
„Die Menschen sind unheimlich
dankbar, wie sie hier aufgenommen
werden“, freut sich Sabbagh, dass im
Donnersbergkreis eine Willkommenskultur für Flüchtlinge entstanden ist. „Und dann kommt eine Versicherung, stuft die Flüchtlinge als Risikogruppe ein und hebt die Beiträge
Jamill Sabbagh: „Die Familien
hatten nicht mit so einer
Hilfsbereitschaft gerechnet.“
Ganz besonders auch deswegen,
weil er einen Wandel im Umgang mit
den Flüchtlingen festgestellt hat.
1992 war der heutige Vorsitzende der
„Donnersberger Initiative für Menschen in Not“ selbst Mitbegründer
des Café Asyl in Kirchheimbolanden.
„Damals war die Stimmung noch negativ“, erinnert sich Sabbagh.
Diese Wahrnehmung habe sich
aber geändert. Als Vorsitzender der
Donnersberger Initiative habe er sehr
viel mit den Flüchtlingen zu tun. In
seinem Wohnort Albisheim gebe es
beispielsweise eine Gruppe von Menschen, die aus den Balkanländern
letztlich im Donnersbergkreis gelandet sind. „Das ist eine sehr gebildete
Gruppe. Diese Menschen wollen was
machen, wollen was tun“, so Sabbagh.
Er selbst kenne auch Familien aus
Syrien, hat eine junge Frau getroffen,
die drei Semester Betriebswirtschaft
studiert hat. „Sie will unbedingt
Deutsch lernen.“ Gerade das Thema
Sprache sei oft schwierig. „Wir müssen schauen, dass die Flüchtlinge
auch bald in einen Deutschkurs kommen, wenn sie hier angekommen
sind.“ Das Problem sei, dass einige
Kurse bereits überfüllt seien.
Auch bei der Mobilität hat Sabbagh
einige Schwierigkeiten beobachtet.
Er selbst hilft oft als Übersetzer aus.
Seine Beobachtungen: „Die Familien
sind unheimlich dankbar, Deutschland gegenüber, aber auch ihren neuen Nachbarn, die sie nun haben. Mit
einer solchen Hilfsbereitschaft hatten
sie nicht gerechnet.“ Bei ihm selbst
habe sich sogar eine Familie gemeldet, die bei der Donnersberger Initiative mithelfen möchte. (ssl)
Windkraft mit Weitblick: Zehn
neue Infotafeln vermitteln am
Windpark Lettweiler Höhe oberhalb von Obermoschel Wissenswertes über die Windenergie. Als
erster seiner Art in Rheinland-Pfalz war
der Windkraft-Lehrpfad, der zudem
spektakuläre Landschaftsaussichten
bietet, 2005 ins Leben gerufen worden.
Nun wurden zehn Hinweisschilder ent-
lang des Rundwanderweges vollständig
aktualisiert. Bei der Vorstellung freuten
sich die Bürgermeister Arno Mohr (Alsenz-Obermoschel, rechts an der Tafel)
und Dietmar Kron (Meisenheim, links
daneben) darüber, dass die von der Firma Juwi gestalteten Infotafeln Wanderer auch über Geschichte, Technik und
Entwicklungen der Windenergie informieren.
RED/FOTO: NOBI
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