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KJ 4/2015
LANDKREIS-MOSAIK
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„Tag der Vogtländer“ bis 2020 vergeben:
Die Vogtländer feiern mit Wernesgrün, Adorf und Schöneck
Nach der Devise, man sollte
die Feste feiern,
wie sie fallen,
ist das größte
Volksfest der
Region bis zu seinem 20. Jubiläum
fest vergeben. Nach der Zusage für
Wernesgrün, das im nächsten
Jahr den Tag der Vogtländer mit
seinem Jubiläum „580 Jahre
Braurecht“ verknüpft, erhielt nun
taufrisch auch Adorfs Bürgermeis-
ter Rico Schmidt vom Landrat die
Zusage, den 19. Tag der Vogtländer 2018 in Verbindung mit dem
725. Stadtjubiläum auszurichten.
Um den Vogtlandtag hatte sich die
Stadt Adorf Anfang März beworben und will damit ihre Jubiläumsfeier mit dem Vogtlandtag am 8.
und 9. September 2018 gestalten.
Auch zum 20. Jubiläum des Vogtlandtages ist schon mit Schöneck
ein geeigneter Gastgeber gefunden.
Dann feiert die Stadt auf dem Bal-
kon des Vogtlandes 650 Jahre
Stadtrecht und wird im August
2020 beide Jubiläen miteinander
verbinden. Für die Ausrichtung des
20. Jubiläums des Tages der Vogtländer 2020 liegt die offizielle Bewerbung der Stadt Schöneck vor.
„Sie erfüllt alle grundsätzlichen
Voraussetzungen, Gastgeber des
größten Volksfestes der Region zu
sein“, so der Landrat mit Blick auf
2020.
Die letzten Gastgeber in Elsterberg
Erstmalig nehmen vier Studentinnen des Studienganges Lebensmittelsicherheit am Studenten-Ideenwettbewerb „Trophelia Deutschland“ teil und konnten sich mit ihrer Produktidee gleich für das Finale
in Bonn qualifizieren.
Ziel des Wettbewerbs ist es, ein Le-
bensmittelprodukt zu entwickeln,
was es vorher noch nie gab. Vier
pfiffigen Plauenerinnen der Studienakademie Plauen ist dies gelungen.
Nun gehören sie zu den sechs besten Teams deutschlandweit und
müssen sich im Endausscheid gegen
die Elite anderer Hochschulen und
Universitäten durchsetzen. Am 28.
April fahren die Studentinnen also
nach Bonn, um einen ersten „Prototyp“ des neuen Lebensmittelproduk- Beigeisterung zum Tag der Vogtländer 2004 in Wernesgrün
Archiv-Foto: Landratsamt
tes der fachkundigen Jury zur Verkostung anzubieten. „Besonderer
Lohn wäre es, wenn man das neu
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entwickelte Produkt irgendwann in
den Regalen des Lebensmittelhan]XP,QWHUQDWLRQDOHQ7DJGHU)DPLOLH
dels finden würde“, bestätigen die
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Studentinnen einstimmig.
Worum es sich bei ihrer neuen
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Köstlichkeit handelt, dürfen die
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Studentinnen nicht verraten. Wir
drücken dem Plauener Team auf jeden Fall die Daumen, wünschen
viel Erfolg und sind unendlich neugierig auf das neue Lebensmittel
aus Plauen.
haben ein grandioses Fest geboten,
erinnert sich der Landrat an den
stimmungsvollen 23. August 2014.
„Heimatfeste sind und bleiben beliebt. Sie verbinden die Menschen,
geben ihnen Identität, Bodenstän-
digkeit und Heimatgefühl“, unterstreicht der Landrat das zur Tradition
gewordene Fest der Vogtländer, das
er 1996 in Markneukirchen mit dem
1. Traditionsverein Markneukirchen/Berg e. V. aus der Taufe hob.
Studentinnen gelingt erstmals Teilnahme am Bundesvergleich
Ein Lebensmittel, das es noch nicht gibt
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Die Studentinnen Yvonne Richter, Janina Görner, Cindy Unglaub des Studiengangs Lebensmittelsicherheit (v. l., Jasmin Heinz nicht mit im Bild)
zeigen sich mit ihrem Dozenten Dr. Karsten Paditz vor ihrem Termin in
Bonn optimistisch.
Foto: Studienakademie
„Trophelia Deutschland“: Die
Studenten von Hochschulen und
Universitäten in Deutschland
müssen ein neues Lebensmittel erfinden. Mit TROPHELIA fördert
der Forschungskreis der Ernährungsindustrie den studentischen
Nachwuchs an Hochschulen und
Universitäten in ganz Deutschland. TROPHELIA Deutschland
wird seit 2010 jährlich vom Forschungskreis der Ernährungsindustrie e. V. (FEI) ausgeschrieben
und ist der nationale Vorentscheid
des europäischen Wettbewerbs
ECOTROPHELIA.
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Kunststudio „Schöne Welt“ bereitet große Premiere im Vogtland-Theater vor / Erlös kommt krebskranken Kindern zugute
Kleines Mädchen schenkt Gesundheit
Mit einem ganz besonderen Projekt will das Kunststudio „Schöne
Welt“ in Plauen zum diesjährigen
„Weltkindertag“ am 1. Juni auf
sich aufmerksam machen.
Die fünf Kunstlehrer und die gut
120 Kinder, die im Studio regelmäßig einen Kurs besuchen, wollen
an diesem Tag die Bretter, die die
Welt bedeuten, erobern. Unter Leitung von Nadja Grigorenko und
Olga Rau werden sie auf der großen
Bühne des Vogtland-Theaters
Plauen das musikalische Märchen
„Siebenwünsche-Blume“ vor ganz
großem Publikum uraufführen, darüber informierten die beiden Macherinnen in einem Pressegespräch.
Seit vergangenem Dezember ist
man mit den Vorbereitungen be-
schäftigt, denn alles, von der Bühnendekoration bis zur Choreografie, wollen die jungen Künstler
selbst stemmen. Beim Projekt geht
es darum, möglichst viele Kinder
einzubeziehen. Deshalb werden
etwa 40 von ihnen auf der Bühne
stehen und der größere Teil hinter
den Kulissen bzw. mit der Organisation des Events zu tun haben.
Im Märchen wird die Geschichte
eines Mädchens erzählt, das zufällig eine Zauberblume in den Händen hält, die ihre sieben Wünsche
erfüllen möchte. Die meisten vertut
sie mit Wünschen nach Spielsachen
und anderen materiellen Dingen.
Als sie jedoch vor ihrem letzten
Wunsch ein krankes Mädchen kennen lernt, zu dem sie eine Freundschaft entwickelt, will sie ihrer
Freundin nur noch Gesundheit und
Glück schenken ...
Das Einmalige am Theaterstück ist
es, dass die Mädchen und Jungen
des Kunststudios selbst die Wünsche ausgesucht haben. Denn neben
Tanz, Malen und kreativem Gestalten lernen die Kinder und Jugendlichen auch viel über Freundschaft,
Toleranz, Aufmerksamkeit und
freundschaftlichen Umgang miteinander, betont Nadja Grigorenko.
Deshalb soll der Erlös der Aufführung der Stiftung für krebskranke Kinder im Vogtland zugutekommen. Landrat Dr. Tassilo
Lenk, der als Stiftungsvorsitzender am Pressegespräch teilnahm,
begrüßte die Projekt-Idee außerordentlich. Den Zuschauern zu vermitteln, dass es weitaus wichti-
gere Werte im Leben gibt als das
Streben nach Besitztum, hält er
besonders vor dem Hintergrund
der Betreuung krebskranker Kinder für sehr bemerkenswert. Von
der spontanen Idee der Leiterin
Nadja Grigorenko, die betreuten
Kinder der Stiftung mit ihren Eltern zur Premiere ins Theater einzuladen, zeigt er sich sehr angetan: „Ich werde die Einladung sehr
gerne überbringen.“
Für das Projekt, das auch von der
Liz-Mohn-Stiftung
unterstützt
wird, sucht das Kunststudio noch
weitere Sponsoren und Unterstützer, die sich gerne an das Studio
unter sw-studio@web.de und 0174
9502560 oder 0176 24125103 wenden können.