Himmel - Lyrik in Köln
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Himmel - Lyrik in Köln
Karin Posth Hella Neukötter Monatsblatt No. 37 Juni 2015 / kostenlos sintflut smogalarm der himmel legt brennholz nach. wir kriechen auf allen vieren durchs haus und sehnen uns nach der morgenfrühe zurück. noch während wir den tau auf den wiesen spüren, wird der tag schwarz. wolken halten eine versammlung ab. seite an seite türmen sie sich auf, schrauben den deckel über uns enger. der mond kommt früher zur schicht. er spricht mit den sternen und beklagt sich über die finsternis. dann brechen die dämme der wolkenmauer. flüsse und meere steigen und füllen die landschaft bis zum rand mit schlammigen seen. außer reichweite rettende inseln. niemand hat uns gewarnt vor der sintflut. lichtjahre entfernt scheinen die gestirne im verlust der nacht wirkt die straße am himmel in den städten milchig-blass Grafik: Unter freundlicher Verwendung eines Bildes von Sigrid Wolf, die im Juni ihre Arbeiten in den Torhäusern der Flora präsentiert So sei es . Unverfälscht klar in jedem Blick. Weite Wahrheiten. Sich windende Spiralen. Blutpfeile, gezielt ins Abendrot. Wolkengetränkte Hoffnung, reisend mit dem Wind. Ankommen. Nirgendwo im Irgendwo. ViSPR und Redaktion Dr. Kathrin Kiss-Elder Niehler Kirchweg 63 D-50733 Köln T. 0172-4629072, kontakt@kisselder.eu Spender und Sponsoren sind jederzeit willkommen. Wir freuen uns über Spenden für Lyrik in Köln auf das Kto 802435508, BIC PBNKDEFF, IBAN DEDE82370100500802435508, SW „Lyrik in Köln“ Auflage: 1000, Erscheinen: Monatlich zum Ersten. Mitarbeit externer Künstler erwünscht. Redaktionsschluss: je zum 20. 22:00 Schwerpunkt der nächsten Nummer: Love Lyrik in Köln Schwerpunkt Himmel Rosemarie Monhart Himmel Lyrik in Köln ist eine Initiative zur Förderung der Dichtkunst in Köln Das Faltblatt wird veröffentlicht von www.lyrikinkoeln.org Rita Rahmann Schrille Schreie in der Luft. Mauerseglerruf leise sein: lauschen. Der Glückskeks Azur baut sich in der Bedeutung des Himmels auf und weitet das Herz. KB Philipp Hehnen Wir sind schon immer Anna Würth Bacchanal Auf Wolkenpferden über die Mauer den Staub abklopfen ehe der Himmel brennt Schlangestehn Mondwein und Manna schlürfen Elisabeth Sophia Schlief Mein blauer Vogel Fliegt zum siebten Himmel Sammelt die Träume Die der Sturm dort verloren Beim Tanz mit der Windbraut Kathrin Kiss-Elder Kein Ufer - nur Wasser. Kein Horizont - nur Weite. Pamela Picarelli Blaue Gelassenheit Im Frühling in der Wüste beschließt ein charismatischer Strauß zu lösen einen brisanten Fall. Im Gedankennetz gefangen lässt er sich führen von seinen Füßen und kommt an an einen einsamen Strand. Laufend durch den nassen Sand blickt er zu den weiten Sternen sich immer zu fragend: "Warum habe ich Flügel, wenn ich nicht fliegen kann?" Und während der charismatische Strauß auf die Antwort des Himmels wartet, spült der Wellenklang Gelassenheit an den Strand. Unsere Blicke Richtung Himmel wir reden doch gebrauchen keine Stimme vergessen für den Moment dass uns trennt ist der Mensch eine Drehtür (der Natur) Sekunden vergehen lassen den roten Heißluftballon entschweben in die Atmosphäre leicht spür ich eine Wärme in mir schaue dich an meine Liebe in meinem Arm weil wir schon immer da waren