Studie: Mittelstand will mit Zukäufen wachsen
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Studie: Mittelstand will mit Zukäufen wachsen
Studie: Mittelstand will mit Zukäufen wachsen – Jedes zweite Unternehmen hat bereits eine Akquisition geprüft – M&A-Interesse zieht weltweit an Düsseldorf, 28. April 2015 Der deutsche Mittelstand geht auf Einkaufstour. 57 Prozent der Firmen haben kürzlich wenigstens eine Gelegenheit zur Übernahme ernsthaft geprüft. Im weltweiten Vergleich werden deutsche Firmen damit nur von US-Unternehmen übertroffen. Hier spielten 61 Prozent wenigstens einen Zukauf durch, im internationalen Durchschnitt waren es 43 Prozent. Auch für die Zukunft sind Unternehmen rund um den Globus in Kauflaune: Der Anteil der Unternehmen, die in den kommenden drei Jahren mit Akquisitionen wachsen wollen, hat sich stetig auf nunmehr 33 Prozent gesteigert. Das zeigt die aktuelle Studie „Internationaler Business Report – M&A 2015“ der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Warth & Klein Grant Thornton. Für die Studie wurden über 5.000 Unternehmen aus dem Mittelstand in 35 Ländern weltweit befragt. „Die Unternehmen in Deutschland und den USA sind wirtschaftlich stark und können auch größere Akquisitionen angehen“, sagt Dr. Kai Bartels, Senior Partner und Spezialist für M&A bei Warth & Klein Grant Thornton: „Aber auch in China und in einigen Euroländern wie Spanien ist mit der wirtschaftlichen Erholung der Appetit auf Zukäufe deutlich gewachsen.“ Mehr Zukäufe geprüft Anteil der Unternehmen, die wenigstens eine Akquisition ernsthaft geprüft haben, in Prozent, bei über 5000 Unternehmen weltweit im Mittelstand (Deutschland: 50-500 Mitarbeiter) Quelle: Warth & Klein Grant Thornton 70 61 57 60 50 43 37 40 30 45 26 2013 2014 29 20 10 0 Spanien Global Deutschland China Italien Frankreich USA Pressekontakt: Ursula Triller, u.triller@triller.com Tel. 040 244 24 28 - 42 /-0 Seite 1 von 4 Akquisitionen als Wachstumsoption Der M&A-Markt ist verhalten ins Jahr 2015 gestartet, doch beim Ausblick auf kommende Deals bleiben die meisten Experten optimistisch. Das zeigt auch der weltweite Stimmungsvergleich. 23 Prozent der deutschen Unternehmen haben Akquisitionen als Wachstumsoption für die kommenden drei Jahre fest eingeplant. Das sind acht Prozentpunkte mehr als 2012. In Europa stark gestiegen ist dieser Anteil vor allem in Volkswirtschaften mit akuter Wachstumsschwäche: 41 Prozent der italienischen und 37 Prozent der französischen Unternehmen sehen Chancen, durch Zukäufe zu wachsen. China meldet sich mit der Erholung der Binnenkonjunktur zurück: 20 Prozent der Firmen planen ihr Wachstum durch Akquisitionen, genau doppelt so viele wie 2013. Firmen in den USA, Frankreich und Spanien wollen mit ihren Zukäufen vor allem neue Auslandsmärkte erschließen. „Vom Kaufinteresse in diesen Ländern profitieren deshalb auch deutsche Unternehmen – sie gelten als mögliche Akquisitionsziele“, sagt Dr. Kai Bartels, Senior Partner bei Warth & Klein Grant Thornton. Die Ziele der deutschen Unternehmen verteilen sich dagegen nahezu gleichermaßen auf Größenwachstum und das Erschließen neuer geografischer Märkte. Firmen wollen zukaufen Anteil der Unternehmen, die in den kommenden drei Jahren mit Akquisitionen wachsen wollen bei über 5000 Unternehmen weltweit im Mittelstand (Deutschland: 50-500 Mitarbeiter) Angaben in Prozent, Quelle: Warth & Klein Grant Thornton 60 50 USA Italien Frankreich Global Deutschland Spanien China 40 30 20 10 0 2012 2013 2014 Pressekontakt: Ursula Triller, u.triller@triller.com Tel. 040 244 24 28 - 42 /-0 Seite 2 von 4 Finanzinvestoren werden beliebter Bei der Finanzierung ihres Unternehmenswachstums zeigen sich deutsche mittelständische Unternehmen so solvent, aber auch so wenig risikofreudig wie in kaum einem anderen Land der Welt. 77 Prozent wollen das Wachstum einschließlich möglicher Akquisitionen aus eigenen Rücklagen bezahlen. Im weltweiten Durchschnitt sind es nur 62 Prozent. Immerhin 19 Prozent der deutschen Manager können sich auch die Mithilfe von Finanzinvestoren vorstellen. Das sind gut doppelt so viele wie 2012. In den USA ist Anteil der Finanzinvestoren mit gut 22 Prozent ähnlich hoch. Unternehmen in Frankreich und Italien setzen dagegen mehr auf Fremdfinanzierung durch Banken. In Frankreich ist zudem das Interesse an Finanzinvestoren deutlich höher. 33 Prozent der befragten Manager meinen, dass Private Equity das Wachstum finanzieren könnte. Finanzinvestoren sollen helfen Anteil der Unternehmen, die ihr Wachstum mit Finanzinvestoren finanzieren wollen bei über 5000 Unternehmen weltweit im Mittelstand (Deutschland: 50-500 Mitarbeiter) Angaben in Prozent, Quelle: Warth & Klein Grant Thornton 35 32 30 25 19 20 15 10 5 21 22 24 11 5 0 Italien Spanien Global Deutschland China USA Pressekontakt: Ursula Triller, u.triller@triller.com Tel. 040 244 24 28 - 42 /-0 Frankreich Seite 3 von 4 Über Warth & Klein Grant Thornton: Warth & Klein Grant Thornton gehört mit über 76 Millionen Euro Jahresumsatz zu den Top10 der deutschen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften. Über 700 Mitarbeiter betreuen an zehn Standorten in Deutschland neben börsennotierten Unternehmen den großen Mittelstand. Schwerpunkte der Arbeit der Gesellschaft sind Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung sowie Corporate Finance & Advisory Services. Weltweit ist das Netzwerk Grant Thornton in 130 Ländern mit mehr als 40.000 Mitarbeitern vertreten. www.wkgt.com Über die Studie: Für die Studie von Warth & Klein Grant Thornton wurden über 5.000 Führungskräfte mittelständischer und großer Privatunternehmen aus allen Branchen und Industriezweigen in 35 Ländern befragt. In Europa sind das Unternehmen mit 50 bis 500 Beschäftigten, in den USA Firmen mit einem Jahresumsatz zwischen 20 Millionen und 2 Milliarden US-Dollar. Die Befragten sind CEOs sowie geschäftsführende und leitende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Befragung erfolgte per Telefoninterview zwischen September und Dezember 2014 durch den Partner Millward Brown. Ihre Ansprechpartnerin für Rückfragen: Ursula Triller Tel.: 040 / 244 24 28 – 42/-0 Email: u.triller@triller.com Pressekontakt: Ursula Triller, u.triller@triller.com Tel. 040 244 24 28 - 42 /-0 Seite 4 von 4