Ottnang: Zeitung 01/2015

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Ottnang: Zeitung 01/2015
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ASYLWERBER
IN OTTNANG
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eit Kurzem sind 10 Männer aus
den unterschiedlichsten Her­
kunftsländern (z.B. Syrien, Gaza
Streifen, Algerien, Palästina) im Pfarrhof
Bruckmühl untergebracht und werden
dort von der Caritas betreut. Wir be­
grüßen diese Initiative der Pfarre und der
Caritas sehr und heißen unsere neuen
Gäste herzlich willkommen!
GRÜNWAERTS!
Die Grüne Gemeindegruppe Ottnang am Hausruck – mit Grünen Werten gehen wir
vorwärts!: Gust Gasselsberger, Hans Obermair, Heidi Obermair, Berta Gasselsberger,
Katrin Hörmandinger-Kroath, Michael Hörmandinger, Manfred Kastner, Christine
Achleitner, Herbert Reichl, Wolfgang Achleitner, Alice Nnadi. (v.l.n.r.: )
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s ist so weit, endlich gibt es auch in
Ottnang am Hausruck eine Grüne
Gemeindegruppe! Wir werden bei
der Gemeinderatswahl am 27. September
2015 antreten und uns für ein konstrukti­
ves Miteinander einsetzen.
Wer die politisch Andersdenkenden res­
pektvoll behandelt und die BürgerInnen
aktiv informiert und einbindet, kann in
Ottnang vieles zum Positiven verändern.
Einen Handlungsbedarf sehen wir zum
Beispiel bei der nachhaltigen Ortskern­
entwicklung, der Schulstandortfrage,
dem Angebot für Jugendliche, der
Flüchtlingsthematik, dem Umstieg auf
erneuerbare Energieformen, leistba­
rem Wohnen und bei der regionalen
und umweltfreundlichen Lebensmittel­
herstellung.
Wir freuen uns über engagierte Leute
jeder Altersstufe, die in unserer Gruppe
mitarbeiten möchten. Das ist die Chance,
in unserer Gemeinde nachhaltig etwas
zu bewirken und die Zukunft aktiv mit­
zugestalten!
Wenn auch in Deiner Brust ein grünes
Herz schlägt, mach‘ doch einfach bei uns
mit! Dazu gibt es folgende Möglichkeiten:
eine Nachricht an ottnang@gruene.at
schicken oder im persönlichen Gespräch.
Anmeldung zu unserem Newsletter bitte
ebenfalls unter ottnang@gruene.at. Wir
freuen uns über jede Idee und über jede
Art der Beteiligung von Gleichgesinnten!
Einige aus unserer Grünen Gemeinde­
gruppe haben ihnen schon mehrere
Besuche abgestattet und berichten, dass
die Asylwerber vor allem sehr dankbar
dafür sind, dass sie hier sein dürfen. Viele
von ihnen sind in Sorge, wie es wohl
ihren Familien geht, die sie vorerst leider
zurücklassen mussten, da die Flucht aus
den Krisenregionen für Frauen und Kin­
der oft zu gefährlich ist. Sie freuen sich
über Besuche, gemeinsame Freizeitakti­
vitäten wie z.B. Tischtennis-Spielen und
auch über gemeinsame Ausflüge – damit
die Zeit des Wartens auf einen Asylbe­
scheid ein bisschen schneller vergeht.
Gerne willkommen sind auch Sachspen­
den, aber bitte vorher mit den Betreuer­
Innen abklären, was gerade gebraucht
wird! Danke für die Unterstützung!
KONTAKT
DIE GRÜNEN OTTNANG A.H.
c/o Manfred Kastner,
Wieszaun 2, 4901 Ottnang a.H.
Mail: ottnang@gruene.at
Web: www.bezirkvoecklabruck.at/
gemeindegruppen
LTW/GRW Oberösterreich
15A040291
GRÜNES TEAM
WER SIND WIR?
Das Grüne Team für Ottnang a.H. – in alphabetischer Reihenfolge:
Christine
Achleitner:
43 Jahre, Bergern,
gelernte Friseurin,
dann Lehranstalt
für heilpäda­­go­gische Berufe,
seit 21 Jahren
bei pro mente.
Für mich steht die Menschlichkeit im
Vordergrund. Die Transparenz und
die größtmögliche Mitbestimmung
in der Gemeindepolitik liegen mir
am Herzen.
Wolfgang
Achleitner:
54 Jahre, Bergern,
Sozialarbeiter bei
pro mente und
dort engagiert
im Betriebsrat.
Wichtig sind mir:
Gerechtigkeit und sozialer Ausgleich,
Nahversorgung und kurze Transport­
wege bei Lebensmittel von der Er­
zeugung zu den VerbraucherInnen,
mehr Mit­einander statt Gegeneinander
Berta
Gasselsberger:
58 Jahre, Bärnthal,
Erzieherin, Haus­
frau, Biobäuerin.
Mir liegt die ge­
sunde Ernährung
vor allem unserer
Kinder sehr am Herzen und die Er­
haltung alter Gemüsesorten.
Gust
Gasselsberger:
63 Jahre, Bärnthal,
Arbeiter, Bau­
techniker, Bio­
bauer in Pension.
Mein Anliegen
ist die Erhaltung
natürlicher Lebensräume für uns und
unsere Kinder. „Wenn der letzte Baum
gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der
02
letzte Fisch gefangen ist, werden wir
merken, dass man Geld nicht essen
kann.“ (Indianische Weisheit)
Katrin Hörmandinger-Kroath:
42 Jahre, Ober­
ottnang, Erwach­
senenbildnerin,
Geschäftsinhabe­
rin und Fachfrau
für bio-faire Mode.
„Man sieht nur mit dem Herzen gut!“
(Antoine de Saint-Exupéry)
Ein gemeinsamer, wertschätzender
Umgang aller miteinander, für einen
lebenswerten/belebten Ort – mit vor­
ausschauenden Entscheidungen zum
Wohle von Mensch und Natur.
Michael
Hörmandinger:
45 Jahre,
Oberottnang,
Lebensmittel- und
Biotechnologe,
selbständiger Au­
ditor und Berater.
Meine Vision ist eine Welt, in der das
Menschsein und die Natur im Mittel­
punkt stehen. Ein respektvoller Um­
gang, Wertschätzung und Dankbarkeit.
Das beginnt bei uns selbst, in der Fami­
lie und in der Gemeinde.
Manfred
Kastner:
59 Jahre,
Niederottnang,
ÖBB-Pensionist.
Mein Motto: Fahr
nicht fort, kauf im
Ort. Ich lass das
Auto steh‘n, ich kann auch geh‘n.
Nimmst du Rad und Bahn, dann
kommst du meistens pünktlich an.
KONTAKT
DIE GRÜNEN OTTNANG A.H.
Mail: ottnang@gruene.at
GRÜNWAERTS! OTTNANG A.H. 01/2015
Alice
Nnadi:
37 Jahre, Tho­
masroith, Beruf:
Diplomsozialarbei­
terin bei Volkshilfe
Vöcklabruck.
„Man kann nur
gut leben wenn man weiß, dass es den
Anderen auch gut geht“ (Ute Bock)
Hans Obermair:
55 Jahre, Vöckla­
bruckerstraße,
Beruf: Fahrdienst­
leiter am Bahnhof
in Ottnang.
Durch die grüne
Gemeindearbeit
erhoffe ich mir mehr Offenheit und
Bürgerbeteiligung bei Entscheidungen,
sowie Impulse für den öffentlichen
Verkehr, Rad- und Gehwege und
erneuerbare Energieformen!
Heidi
Obermair:
51 Jahre,
Vöcklabrucker­
straße,
Arzthelferin.
Ich bin für die
Erhaltung
und Rekultivierung von Erholungsräumen in der Gemeinde.
Herbert
Reichl:
51 Jahre,
Oberottnang,
selbständiger
Baumeister,
Wohn- und Archi­
tekturpsychologe.
Wichtig finde ich, das Leben zu verein­
fachen, weg vom Konsumrausch, hin zu
den wesentlichen Bedürfnissen. In jeder
politischen Arbeit sollen der Mensch
und die Natur im Vordergrund stehen.
Nur daraus können Visionen für eine
nachhaltige Zukunft entstehen.
EQUAL PAY DAY & BILDUNGSOFFENSIVE
FRAUEN ARBEITEN IN OÖ
DREI MONATE „UMSONST“
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rauen verdienen in Österreich
immer noch um 23,85 Prozent
weniger als Männer. In OÖ ist der
Einkommensunterschied sogar noch
größer: Bei uns müssen Frauen mit
27,1 Prozent weniger Lohn oder Gehalt
auskommen. Rein theoretisch arbeiten
sie also drei Monate – bis zum 31. März –
umsonst, sprich unentgeltlich, während
die Männer bis zu diesem Termin –
dem so genannten Equal Pay Day – im
Durchschnitt bereits 9.866,-- Euro ver­
dient haben. „Erst am 1. April beginnen
Frauen in Oberösterreich zu verdienen,
obwohl sie genau so viel und in genau­
so anspruchsvoller Position gearbeitet
haben wie Männer. Das ist nicht trag­
BROSCHÜRE
Zu bestellen ist der praktische
Leitfaden kostenlos per Mail unter
 frauen.ooe@gruene.at oder
 www.frauen.ooe.gruene.at
bar“, sagt die Grüne Frauen­
sprecherin Maria Buchmayr.
GehaltsverhandlungsLeitfaden für gleichen Lohn:
„Vor dem Gehaltszettel sind
alle gleich“, unter diesem
Motto haben die Grünen
OÖ daher erneut einen Ge­
haltsverhandlungs-Leitfaden
herausgegeben. Darin finden
sich praktische Tipps, wie man
erfolgreiche Gehaltsverhand­
lungen führt und die eigene
Karriere in der immer noch
großteils männlich dominierten
Chefetage fördert. Buchmayr:
„Dass es in einem wohlhabenden
Land wie Oberösterreich sogar
Frauen mit Existenzängsten gibt,
obwohl sie Vollzeit arbeiten ist
ein Armutszeugnis. Das müssen
wir schleunigst beenden“.
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DAMIT UNSERE JUGEND NICHT MEHR
IN DIE BILDUNGSLÜCKE FÄLLT
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berösterreich ist ein erfolgrei­
ches Land und steht in vielen
Bereichen besser da als andere
Bundesländer. Österreichweit haben
auch wir in der Bildungspolitik ein Pro­
blem: Eine/r von 12 Jugendlichen bricht
die Ausbildung ab, das Schulsystem ist
starr, Nachhilfe kostet die Eltern pro
Jahr 100 Millionen Euro. Gute Bildung
und Ausbildung sind ganz klar vom
Einkommen abhängig. Die Jugend
fällt in die Bildungslücke! Das haben
unsere Kinder nicht verdient, damit
verlieren wir auf dem Arbeitsmarkt
und in der Wirtschaft den Anschluss.
Wir sind überzeugt, dass jedes Kind
das Recht auf eine Ausbildung und
einen qualifizierten Ausbildungsplatz
hat. Dazu braucht es konkrete Hilfe bei
der Auswahl der passenden Schule
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 ooe.gruene.at/bildungsoffensive
GRÜNE LANDESSEITE 04/2015
und des richtigen Berufs. Kein Kind
darf zurückgelassen werden! So muss
im Kindergarten die Frühförderung
ausgebaut werden. Die Volksschulen
wollen wir gemeinsam stärken: Derzeit
können vier von zehn Kindern nicht
ordentlich rechnen, schreiben oder
lesen. Jede/r vierte SchülerIn braucht
private Nachhilfe, auch weil ganztägige
Schulformen Mangelware sind. Die rotschwarze Schulpolitik schafft es trotz­
dem seit Jahren nicht, ein gemeinsa­
mes Ziel festzulegen. Die LehrerInnen
leiden unter dieser Planlosigkeit. Wir
Grüne machen nun Druck, damit bei
uns in Oberösterreich all diese Proble­
me rasch angegangen werden. Bringen
wir unsere Schulen ins 21. Jahrhundert
und machen wir OÖ zum Schrittmacher
einer modernen Bildungszukunft!
03
TERMINTIPPS
„GLOBAL
SHOPPING
VILLAGE“
Film- und Diskussionsabend –
Für eine nachhaltige Ent­
wicklung unserer Gemeinde
Sa., 9. Mai 2015, 19.30 Uhr
Festsaal der Musikschule
Ottnang a. H.
Eintritt frei! Für das leibliche
Wohl ist gesorgt.
30 Fußballfelder pro Tag! Laut Öster­
reichischer Hagelversicherung werden
in unserem Land täglich 224.000 m2
fruchtbare Wiesen und Äcker für neue
Gebäude und Straßen verbaut. An­
dererseits stehen nach Angaben des
Umweltbundesamtes 130.000.000 m2
Industrie-, Gewerbe- und Wohnflächen
leer. Eine nachhaltige Entwicklung sieht
wohl anders aus.
Der Film „Global Shopping Village“
begleitet einen Shoppingcenterent­
wickler und seine Branchenkollegen:
„Sie planen und realisieren Shopping­
center. Wir beobachten sie bei der
Arbeit, lernen ihre Strategien kennen
und folgen ihnen in die verschlungenen
Netzwerke des internationalen Kapi­
tals. Doch ihr Handeln bleibt nicht ohne
Folgen. An drei repräsentativen Orten
in Österreich, Deutschland und Kroati­
en führen uns Kritiker und Branchenin­
sider durch die vielfältigen Auswirkun­
gen: Wir besuchen eine Stadt, die ihre
Funktion verloren hat, sehen die Blüten
von Boom und Blase und erleben, wie
sich allmählich Widerstand zu formie­
ren beginnt.
Dieser österreichische Dokumentar­
film zeigt, dass die Immobilienbranche
nicht nur Auswirkungen auf das glo­
bale Finanzsystem hat, sondern dass
sie auch dramatisch unsere Städte und
unsere Lebenswelt verändert.“
04
Unser Ziel ist es, die drei Säulen der
Nachhaltigkeit (Wirtschaft, Soziales
und Ökologie) unter Einbindung al­
ler GemeindebürgerInnen in einem
stimmigen Entwicklungskonzept zu
vereinen. Mit dem Film und einer an­
schließenden Diskussion wollen wir uns
diesem Thema stellen und gleichzeitig
auch aktuelle und geplante Projekte in
Ottnang ansprechen.
Als Gäste erwarten wir:
LAbg. Dr. Christian Dörfel
Bürgermeister von Steinbach a.d. Steyr.
In seiner Gemeinde wurde ein Leitbild
auf Basis der Agenda 21 erstellt. Er
wird über den Prozess der Leitbilder­
stellung und die Auswirkungen auf die
Gemeindeentwicklung berichten.
Mag. Stefan Hindinger
Umwelt- und Mobilitätsstadtrat in
Vöcklabruck, wird seine Erfahrungen
GRÜNWAERTS! OTTNANG A.H. 01/2015
mit dem massiven Kaufkraftverlust in
der Innenstadt seit der Eröffnung des
Einkaufszentrums Varena schildern.
Zum Film: Global Shopping Village, Dokumentarfilm von Ulli Gladik, Österreich
2014. Dauer: ca. 50 Minuten. Drehorte:
Wien, Cannes, München, Zagreb, Steiermark, Niederösterreich, Oberösterreich,
Düsseldorf, Bulgarien. Eine Produktion
von Golden Girls Filmproduktion & Filmservices GmbH und Nukleus Film
IMPRESSUM
Impressum/Offenlegung gem. §§ 24f
Mediengesetz (BGBl. Nr. 49/2005):
Grundlegende Richtung: Information der
Grünen über das Gemeindegeschehen
in Ottnang a.H. M. H. V. Die Grünen OÖ,
Landgutstraße 17, 4040 Linz
Redaktionsteam: Gust Gasselsberger,
Katrin Hörmandinger, Michael Hörmandinger,
Manfred Kastner, Herbert Reichl
Auflage: 1.400 Stück, auf chlorfrei
gebleichtem Papier. Fotos: privat
Druck: VöcklaDruck Layout: gplus.at