Play Service 2013/14 - Internationales Theaterinstitut

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Play Service 2013/14 - Internationales Theaterinstitut
Play Service 2013/14
Eine Spielzeitübersicht der Ur- und Erstaufführungen
für den deutschsprachigen Raum
Internationales Theaterinstitut Zentrum Bundesrepublik Deutschland
_
_ Inhalt
_
_ content
Vorbemerkungen ................................................................................................................2
editorial ...............................................................................................................................2
Schauspiel Uraufführungen ................................................................................................3
drama world premieres .......................................................................................................3
Schauspiel Erstaufführungen............................................................................................ 60
drama debut performances............................................................................................... 60
Kinder- und Jugendtheater - Uraufführungen ................................................................... 76
children- and youth theatre – world premieres.................................................................. 76
Kinder- und Jugendtheater - Erstaufführungen............................................................... 100
children- and youth theatre – debut performances ......................................................... 100
Verlage ........................................................................................................................... 106
publishing houses ........................................................................................................... 106
Theater ........................................................................................................................... 109
theatres........................................................................................................................... 109
Abkürzungen / abbreviations
UA
DSE
DE
IE
ÖE
SE
= Uraufführung / world premiere
= Deutschsprachige Erstaufführung / debut performance in German language
= Deutsche Erstaufführung / debut performance in Germany
= Italienische Erstaufführung / debut performance in Italy / Bozen
= Österreichische Erstaufführung / debut performance in Austria
= Schweizer Erstaufführung / debut performance in Switzerland
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_
_ Vorbemerkungen
_
_ editorial
Bereits zum 12. Mal erscheint die Play Service Ausgabe,
in der Sie eine Übersicht der Ur- und Erstaufführungen
aus den Bereichen Schauspiel sowie Kinder- und
Jugendtheater im deutschsprachigen Raum (Deutschland,
Österreich, Schweiz und Italien) der aktuellen
Theatersaison 2013/2014 erhalten.
This twelfth edition of Play Service gives you an overview
of world premieres and debut performances from the
areas of drama as well as children’s and youth theatre in
the current 2013/2014 theatre season in the Germanlanguage region (Germany, Austria, Switzerland, and
Italy).
Tendenzen der laufenden Spielzeit sind vor allem
Thematiken, die sich dem Aspekt des demographischen
Wandels nähern und sich mit den Fragen des Alterns
auseinandersetzen: Wie kann man im Alter leben? Oder
besser: Wie will man im Alter leben? Wird das Alter als
Makel angesehen oder ergeben sich bisher unbekannte
Möglichkeiten? Darüber hinaus lassen sich Schwerpunkte
erkennen, die sich mit Begegnungen und Trennungen
auseinandersetzen sowie Fragen der Identität und Ankunft
behandeln. Im Kinder- und Jugendtheater stehen sowohl
Themen, wie Freundschaft, Konflikte, Krisen und
Herausforderungen während der Schulzeit im Zentrum als
auch die erste große Liebe.
The tendencies of the ongoing, theatre season are
primarily a complex of themes addressing the aspect of
demographic change and dealing with questions of aging:
How does one live in old age? Or better: How does one
want to live in old age? Will aging be viewed as a flaw, or
will yet unknown possibilities appear? In addition, focal
points exposing encounters and separations as well as
questions of identity and the arrival can be recognized. In
children and youth theatre not only are themes such as
friendship, conflicts, crises, and challenges during school
days the centre of attention, but also the first great love.
Für die laufende Spielzeit wurden 249 Uraufführungen und
66 Erstaufführungen im Bereich des Schauspiels erfasst.
Im Bereich des Kinder- und Jugendtheaters liegen 103
Uraufführungen und 23 Erstaufführungen vor.
Mithilfe der Theater und Verlage konnten die vorliegenden
Angaben zu den Autoren, Regisseuren, Rechten und
Übersetzern aufbereitet werden. Anhand einer kurzen
Synopse erhalten Sie eine Inhaltsangabe zu den
jeweiligen Stücken. Die Informationen liegen in deutscher
und englischer Sprache vor. Im Anhang sind die
angegebenen Theater und Verlage mit vollständiger
Adresse aufgeführt. Die Informationen dieser Publikation
sind auch online abrufbar. Unter www.playservice.net, der
internationalen Datenbank des Information Centre for
Drama in Europe (ICDE) finden Sie alle Stücke, von
denen bereits eine Übersetzung vorliegt. Noch nicht
übersetzte Stücke können Sie über www.iti-germany.de
unter dem Link „Stückedatenbank“ recherchieren.
Die Angaben entsprechen dem Stand zum Zeitpunkt des
Redaktionsschlusses, daher sind Aktualisierungen und
Ergänzungen
der
Theaterspielpläne
nicht
ausgeschlossen.
Wir freuen uns, Ihnen auch in diesem Jahr mit Play
Service einen Überblick und hilfreiche Orientierung über
die zahlreichen Ur- und Erstaufführungen
im deutschsprachigen Raum geben zu können und sind
Ihnen für Anmerkungen und Korrekturen dankbar.
For the current season, 249 world premieres and 66 debut
performances are listed in the area of drama, and in the
area children and youth theatre 103 world premieres and
23 debut performances.
The published details on playwrights, directors, rights, and
translators could be edited with the assistance of theatres
and publishers. On the basis of a short synopsis, you
receive a summary of the respective pieces. The
information is made available in German and English. In
the appendix the specified theatres and publishers are
listed with their contact details. The information is also
available online. By visiting www.playservice.net, the
database of the Information Centre for Drama in Europe
(ICDE), you find all the plays that are already translated.
Plays not yet translated can be researched at www.itigermany.de under the “play database” link.
The given details reflect their status at the time of printing,
and for this reason updates and additions to the theatre
schedules cannot be ruled out.
As always we are pleased to give you with Play Service, a
helpful orientation on the numerous world premieres and
debut performances in the German-language region, and
greatly appreciate any comments or corrections you may
have.
Wishing you an inspiring and stimulating 2013/2014
theatre season,
The Play Service Team
Wir wünschen Ihnen eine inspirierende und anregende
Spielzeit 2013/2014,
das Playservice Team
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_ Schauspiel Uraufführungen
_
_ drama world premieres
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Abonji, Melinda Nadj: "Schildkrötensoldaten"
Basel, Theater Basel
UA: 16.05.2014
Regie / director: Gusset, Patrick
Rechte / rights: Autor(en)
Akin, Fatih: "Soul Kitchen"
(Nach einem Film von Fatih Akin)
Bremerhaven, Stadttheater Bremerhaven
UA: 11.04.2014
Regie / director: Egloff, Tim
Rechte / rights: Reinbek, Rowohlt Theaterverlag
In ihrer literarischen Arbeit verbindet die Autorin Melinda
Nadj Abonji unterschiedliche Zeitebenen miteinander;
Erinnerungen fließen ein in aktuell erlebte Situationen und
beeinflussen sich gegenseitig. Für die Autorin verbinden
sich im Schreiben das Gestern, Heute und Morgen zu
einer intensiven poetischen Erfahrung. 1973 als
Angehörige einer ungarischsprachigen Minderheit aus
dem
ehemaligen Jugoslawien
in
die
Schweiz
übergesiedelt, empfindet sie die Zerrissenheit zwischen
zwei unterschiedlichen Kulturen noch immer als Antrieb
für ihr Schreiben.
In the literary work of Melinda Nadj Abonji, different time
levels join; memories flow into situations being actually
experienced, and these mutually influence one another.
For the author, yesterday, today, and tomorrow combine
to an intense poetic experience as she writes. In 1973, as
the member of a Hungarian minority from the former
Yugoslavia, she resettled in Switzerland and continues to
sense the way that the inner conflict between two
dissimilar cultures motivates her writing.
Adnan, Etel: "Irgendwann in der Nacht"
Karlsruhe, Badisches Staatstheater
UA: 17.10.2013
Regie / director: Hannus, Mathias
Rechte / rights: Autor(en)
Es ist die Geschichte zweier alter Liebender, die nach
Jahren der Trennung am Totenbett einer sterbenden
Freundin wieder zusammentreffen. Sie sprechen über ihre
Begegnungen und Trennungen, über die verlorene und
die wiedergewonnene Zeit. Am Ende schlägt die Jüngere
einen Ausweg vor – aus der Nacht, aus der Liebe, aus
dem Leben.
This is the story of two old lovers who, after years of
separation, meet again at the death bed of a dying friend.
They speak of their encounters and separations, of time
lost and time regained. Finally, the younger suggests a
way out – out of the night, out of love, out of life.
Kneipenbesitzer Zinos scheint vom Pech verfolgt zu sein:
erst zieht seine Freundin Nadine nach Shanghai, dann
erleidet er einen Bandscheibenvorfall und als er in seiner
Not den Spitzenkoch Shayn engagiert, bleiben auch die
ohnehin schon wenigen Stammgäste aus. Und nebenbei
muss Zinos auf seinen kriminellen Bruder aufpassen und
sich vor Angeboten eines windigen Immobilienspekulanten
in Acht nehmen. Während Zinos noch überlegt, wie er den
Laden los wird, um Nadine zu folgen, locken Musik und
die ausgefallene Speisekarte immer mehr Szenepublikum
an. Das „Soul Kitchen“ boomt wie nie zuvor und es könnte
so einfach sein. Doch dann überschlagen sich die
Ereignisse…
Restaurant-owner Zinos seems to be haunted by bad luck:
firstly his girlfriend Nadine moves to Shanghai, then he
gets a herniated disc, and by the time absolute necessity
leads him to taking on top chef Shayn, his regular
customers are gone. Then there’s his criminal brother,
who Zinos has to keep an eye on, alongside staying clear
of offers from a fly-by-night real estate speculator. Whilst
Zinos is thinking about how he can get rid of the place in
order to follow Nadine, music and the unusual menu are
enticing in a trendy public. ‘Soul Kitchen’ is booming like
never before and it could all be so simple. And then events
kick off thick and fast.
Albinus, Jens: "Helenes Fahrt in den Himmel"
Köln, Schauspiel Köln
UA: 17.01.2014
Regie / director: Albinus, Jens
Rechte / rights: Autor(en)
Auf die Frage, was das Schauspiel Köln im Spielzeitheft
als Information zu Jens Albinus’ Stück ankündigen kann,
antwortete er der Dramaturgie: „Ich würde ungern etwas
auf plotmäßige Aufzeichnungen reduzieren. Mir wäre
lieber, wenn ihr vielleicht einen kleinen Text anordnen
könntet auf folgender Grundlage: ein Abend, der dem
europäischen Mittelschicht-Menschen gewidmet ist – die
Verwirrung, die Selbst-Darstellung und die Hoffnung auf
eine Zukunft nach dem Zusammenbruch.“
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Play Service 2013 / 14
In reply to the question, what Schauspiel Köln could write
about Jens Albinus’ play in their programme, he told the
dramaturgical department: “I don’t really want to reduce it
to some sort of notes on the plot. I’d much prefer it you
could put together a short text along the following lines: an
evening that is dedicated to the European middle-classes
– confusion, self-representation and hope for a future after
the collapse.”
Albrecht, Jörg: "My love was a ghost. And your love,
your love was leaving this rotten town."
Leipzig, Schauspiel Leipzig
UA: 04.06.2014
Regie / director: Biel, Mirja; Zboralski, Joerg
Rechte / rights: Reinbek, Rowohlt Theaterverlag
Die Überschreibungen, als neue Reihe, werden sich Texten
eines klassisch-kanonischen Repertoires widmen. Junge
Autor/innen werden dabei Klassiker sezieren, auf der Suche
nach Gültigkeiten und Motiven, die auch heute noch von
Bedeutung sind. Mit diesem Verfahren werden komplett
neue Texte entstehen, die nichts mit Bearbeitungen im
herkömmlichen Sinn zu tun haben.
Rewritings, as a new series, will deal with texts of the
classical-canonical repertoire. In the process, young writers
dissect classic works in search of validities and motives
which remain significant even today. This procedure creates
completely new texts, which have nothing to do with
adaptations in the conventional sense.
Albrecht, Julia; Ponto, Corinna: "Patentöchter"
Celle, Schlosstheater Celle
UA: 15.11.2013
Regie / director: Böttcher, Mirko
Rechte / rights: Köln, Kiepenheuer und Witsch Verlag
1977 wird der Vorstandssprecher der Dresdner Bank,
Jürgen Ponto, von der RAF ermordet. Jürgen Ponto
empfängt Susanne Albrecht, die Tochter seines
Jugendfreundes, in seinem Haus. Ihre Begleiter, Brigitte
Mohnhaupt und Christian Klar, schießen auf Jürgen Ponto.
Pontos Tochter Corinna, zugleich Patentochter seines
Jugendfreundes, ist zwanzig Jahre alt; Julia, die Schwester
der Terroristin Susanne Albrecht, zugleich Patentochter von
Jürgen Ponto, dreizehn Jahre. Nach dem Mord ist das Band
zwischen den Familien durchschnitten. Erst 30 Jahre später
nehmen die Patentöchter Kontakt zueinander auf.
»Patentöchter« basiert auf dem Buch von Julia Albrecht und
Corinna Ponto, das diese nach ihren Wiederbegegnungen
herausgegeben haben.
In 1977 the executive spokesman of Dresdner Bank,
Jürgen Ponto, was murdered by the Baader-Meinhof
gang. Jürgen Ponto welcomes Susanne Albrecht, the
daughter of his childhood friend, into his house. She’s
accompanied by Brigitte Mohnhaupt and Christian Klar,
who shoot Jürgen Ponto. His daughter Corinna, who is
also the god-daughter of his old friend, is twenty years old;
Julia, the sister of the terrorist Susanne Albrecht, likewise
god-daughter of Jürgen Ponto, is thirteen years old.
Following the murder, the connection between the families
is ruptured. It is not until 30 years later that the goddaughters get in touch with each other. “God-daughters” is
based on the book by Julia Albrecht and Corinna Ponto
that they brought out following their reunion.
Ali, Tariq: "Die neuen Abenteuer des Don Quijote"
(Auftragswerk)
Essen, Theater und Philharmonie
UA: 01.11.2013
Regie / director: Berutti, Jean-Claude
Rechte / rights: Reinbek, Rowohlt Theaterverlag
Seit mehr als 400 Jahren ziehen sie durch die Welt im
Kampf für das Ideal der Ritterlichkeit. Jetzt sind sie im
Heute angekommen, in einer globalisierten Welt, die
bestimmt wird von Kapitalismus, Kriegen, Vertreibung und
Ausgrenzung. Ein weiteres Mal ziehen Don Quijote und
sein treuer Diener Sancho Panza, getrieben von
Optimismus und dem Wunsch, die Welt vor sich selbst zu
retten, in den gefährlichen und aussichtslos scheinenden
Kampf gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung. Doch
dieses Abenteuer wird das gefährlichste von allen...
They’ve been travelling across the globe for more than
400 years fighting for a chivalric ideal. And now they’ve
landed in the present day, in a globalised world that is
marked by capitalism, wars, forced displacement and
exclusion. One more time Don Quixote and his faithful
servant Sancho Panza, driven by optimism and a desire to
rescue the world from itself, find themselves in the
dangerous and apparently hopeless fight against injustice
and suppression. And this adventure will prove the most
dangerous of all…
Allende, Isabel: "Das Geisterhaus"
Wien, Burgtheater
UA: 30.01.2014
Regie / director: Nunes, Antú Romero
Rechte / rights: Berlin, Suhrkamp Theater & Medien
Dies ist die Geschichte der Familie Trueba. Und die
Geschichte Chiles im 20. Jahrhundert. Die Geschichte
eines Patriarchen und eine Geschichte der Frauen. Die
junge Alba begegnet ihrem sterbenden Großvater. Die
beiden beginnen anhand der Tagebücher ihrer Großmutter
die Erinnerungen Stück für Stück zusammenzusetzen.
Esteban erweist sich im Rückblick als Self-made man, der,
aus dem verarmten Bürgertum stammend, zum
unerbittlichen Großgrundbesitzer aufsteigt. Erst nachdem
seine Enkelin deportiert und gefoltert wird, erkennt er, dass
er sich möglicherweise geirrt haben könnte.
This is the story of the Trueba family. And the history of
Chile in the 20th century. The story of a patriarch and a
story of women. Young Alba encounters her dying
grandfather. Based on her grandmother’s diaries, piece by
piece they both begin to compile memories. In retrospect,
Esteban proves to be a self-made man, who rises above
his impoverished bourgeoisie status to become an
unrelenting big landowner. Not until his granddaughter is
deported and tortured does he realize that he could have
possibly made a mistake.
andcompany&Co.: "Black Bismarck"
Berlin, Hebbel am Ufer
UA: 27.09.2013
Regie / director: andcompany&Co.
Rechte / rights: Köln, schaefersphilippen Verlag
Das Gespenst des Kolonialismus geht um in Europa. Alle
Mächte Europas haben sich in Berlin versammelt, um
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Schauspiel Uraufführungen / drama world premieres
Afrika unter sich aufzuteilen. Auf Einladung Otto von
Bismarcks fand 1884/85 die “Kongokonferenz” statt. Hier
wurden willkürlich Grenzen durch Afrika gezogen, die bis
heute bestehen und immer wieder zu Konflikten führen.
Dieses Datum markiert auch den Beginn der
dreißigjährigen deutschen Kolonialherrschaft in den
Gebieten des heutigen Togo, Kamerun, Namibia,
Tansania, Burundi und Ruanda: Verschleppung von
Menschen, Landraub, Ausplünderung von Ressourcen,
Zwangsarbeit, Krieg und Genozid waren die Folge. In
einer rasanten Performance gehen andcompany&Co.
dieser Geschichte nach, lokalisieren ihre Präsenz im
heutigen Berlin.
The ghost of colonialism is wandering round Europe. All
the European powers have gathered in Berlin to divide
Africa up between themselves. The “Congo Conference”
took place in 1884/85 at Otto von Bismarck’s invitation. At
this conference, borders were arbitrarily drawn up across
Africa that still exist today, and repeatedly lead to conflict.
This date also marks the beginning of a thirty-years of
German colonial rule in parts of present-day Togo,
Cameroon, Namibia, Tanzania, Burundi and Ruanda:
deportation, land-grabbing, plundering of resources,
forced labour, war and genocide were the result. In a pacy
performance, andcompany&Co follow this history and
localise its presence in present-day Berlin.
Arzt, Thomas: "In den Westen"
Mannheim, Nationaltheater Mannheim
UA: 23.11.2013
Regie / director: Drexel, Cilli
Rechte / rights: Reinbek, Rowohlt Theaterverlag
In der Provinz ist nicht gut leben. Die es geschafft haben,
sind nach Westen gegangen, wo es noch Jobs gibt.
Zurück geblieben, ohne Arbeit und Perspektive, sind die
Loser: fünf verwahrloste Underdogs, die ihre Motorräder
wie Pferde reiten. Der Kopf der Gang ist der junge Sam.
Während nun alles auf Flucht eingestellt ist, tritt Sam auf
der Stelle. Die Angst, nicht vom Fleck zu kommen, frisst
die Gruppe allmählich auf. Nur die Gesänge der alten
Rose, die wie ein Wind übers Land ziehen, scheinen Trost
und Hoffnung zu versprechen.
Life in the province is no good. Those who could move
moved west, where there are still jobs. Only the losers
stay behind without work or perspectives: five unkempt
underdogs who ride their motorcycles like horses. The
gang’s leader is young Sam. With everything set for
escape now, Sam simply marks time. The fear of not
making any progress gradually devours the group. Nothing
but old Rose’s singing, carried like a breeze over the
region, seems to promise comfort and hope.
Augustin, Anita: "Der Zwerg reinigt den Kittel"
Frankfurt / Main, Schauspiel Frankfurt
UA: 05.2014
Regie / director: Bruinier, Bettina
Rechte / rights: Ullstein
Sitzen vier Omas im Knast. Klingt wie ein Witz, aber
Humor haben die Damen gerade keinen, dafür ein
Problem. Schwere Körperverletzung, wahrscheinlich mit
Todesfolge. Ursprünglich war das anders gedacht: Ferien
für immer im Altenheim. Die ldee war gut, die Wirklichkeit
nicht so. Das Stück rechnet ebenso intelligent wie radikal,
lakonisch wie bissig mit Altenheimen ab und fragt danach,
wie wir im Alter leben wollen und können: Was ist, wenn
man mit der Zwangsvergemeinschaftung in Altenheimen
ebenso wenig umgehen kann wie mit der einsamen
Zweizimmerwohnung?
Four grandmas are behind bars. This sounds like a joke,
but these ladies have no sense of humour at the moment
and instead a problem: grievous bodily harm, probably
resulting in death. Originally they had something else in
mind: vacationing for life in the retirement home. The idea
was good, but its reality less so. As intelligently as
radically, as laconically as caustically, the play renders an
account of retirement homes and asks how we plan to and
could live in old age: What are the options when one has
as much trouble dealing with forced communal measures
in retirement homes as with the loneliness in a two-room
apartment?
Barnes, Julian: "Vom Ende einer Geschichte"
Frankfurt / Main, Schauspiel Frankfurt
UA: 01.06.2014
Regie / director: Sykes, Lily
Rechte / rights: München, Gerhard Pegler Verlag
Tony Webster hat das Ende seines Lebens beinahe
erreicht. Die Zeit seiner Jugend in England liegt in weiter
Feme, doch immer wieder kehren seine Gedanken zurück
zu all den Geschehnissen. Er kontrolliert seine Geschichte, tagein, tagaus. Durch einen Todesfall wird er
plötzlich gezwungen, sich mit der längst verdrängten
Vergangenheit auseinander zu setzen und ist mit einem
Leben konfrontiert, in dem er sich selbst fremd ist und
einer der auf ungeahnte Weise das Leben seiner Freunde
beeinflusst hat. Aber für Reue ist es nun zu spät.
Tony Webster has nearly reached the end of his life. The
days of his youth in England are in the distant past. But his
thoughts constantly return to all the events. He checks his
story, day in and day out. Because of a death, he is
suddenly forced to confront the long suppressed past
again and faces a life which feels foreign to him, and
which influenced the life of his friends in an unexpected
manner. But now it’s too late for remorse.
Barylli, Gabriel: "Showtime"
Stuttgart, Altes Schauspielhaus und Komödie
Marquardt
UA: 06.02.2014
Regie / director: Barylli, Gabriel
Rechte / rights: Wien, Thomas Sessler Verlag
im
Eine Million in Gold - das ist der Preis, der dem Sieger der
„Showtime“ winkt. Vier Kandidaten stehen im Finale der
Fernseh-Show: Rosanna, eine alleinerziehende junge
Mutter; Madeleine, eine arbeitslose Schauspielerin; ihr
Freund Giovanni sowie Rosannas Ex-Mann Manfred.
Durch die persönlichen Verstrickungen gestaltet sich die
Sendung höchst explosiv – aber Roland, der Moderator,
hat immer einen Spruch auf den Lippen und scheint auch
diesmal die Situation voll im Griff zu haben – oder etwa
nicht?!
One million in gold – that’s the prize beckoning the winner
of ‘Showtime’. Four contestants remain in the finale of the
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Play Service 2013 / 14
TV-show: Rosanna, a single-mother; Madeleine, an
unemployed actress; her boyfriend Giovanni, as well as
Rosanna’s
ex-husband
Manfred.
The
personal
entanglements could make the programme highlyexplosive – but Roland, the moderator, always has an
answer to everything and seems to have the situation
completely in hand – or does he?!
Battermann, Florian: "Ein Mann mehr ist noch zu
wenig"
Braunschweig, Komödie am Altstadtmarkt
UA: 01.12.2013
Regie / director: Paetzholdt, Dominik
Rechte / rights: Norderstedt, Vertriebsstelle und Verlag
Deutscher Bühnenschriftsteller und Bühnenkomponisten
Carmen, die der Männerwelt gegenüber ganz und gar
nicht abgeneigt ist, dreht den Spieß um und bringt mit
ihren ständig wechselnden Männerbekanntschaften nicht
nur ihren schwulen Mitbewohner gehörig ins Schwitzen:
vor allem, als plötzlich gleich drei verliebte Männer in der
Wohnung ihr Unwesen treiben. Da ist heilloses
Kuddelmuddel vorprogrammiert.
Carmen, not known for her shyness around men, decides to
have some fun. It’s not just her gay flatmate who gets hot
and bothered as a never-ending parade of males troops
through the flat. When they end up with three lovesick boys
in residence, the stage is set for chaos and confusion.
Battermann, Florian; Bodinus, Jan: "The dark eyes of
London"
(Nach dem Roman von Edgar Wallace.)
Neuwied, Landesbühne Rheinland-Pfalz
UA: 11.10.2013
Regie / director: Bodinus, Jan
Rechte / rights: Norderstedt, Vertriebsstelle und Verlag
Deutscher Bühnenschriftsteller und Bühnenkomponisten
Inspektor Holt von Scotland Yard glaubt nicht mehr an
einen Unfall, als in London zum wiederholten Male ein
Toter aus der Themse gefischt wird. Wieder ein
wohlhabender und alleinstehender Herr aus Übersee –
auch er mit einer horrenden Summe bei der GreenwichAgentur versichert. Wohl kaum Zufall! Vielmehr weist ein
Zettel in Blindenschrift, der bei dem Toten entdeckt wird,
auf eine Verbrecherbande blinder Hausierer, "Die toten
Augen von London", hin. Zusammen mit seiner Assistentin
nimmt Holt die Ermittlungen auf…
When another corpse is fished out of the Thames,
Inspector Holt of Scotland Yard knows it’s not a case of
accidental death. Once again the victim is a wealthy
foreign single man, once again he’s ensured for an
astronomical sum with the Greenwich Insurance
Company. A note found on the body, written in Braille,
points to a criminal gang of blind hawkers, who call
themselves ‘the dead eyes of London’. Together with his
assistant, Holt takes up the investigation…
Baum, Thomas: "Happy Planet"
Linz, Theater Phönix
UA: 08.05.2014
Regie / director: Leutgöb, Heidelinde
Rechte / rights: Wien, Österreichischer Bühnenverlag
Kaiser & Co. GmbH
Aus dem Familienunternehmen Happy Planet ist ein
Megakonzern geworden, der sich einer umweltbewussten
Firmenpolitik rühmt. In den kommenden Jahren ist
geplant, die Geschäfte in Richtung alternative Energien zu
erweitern und ein Big Player auf dem Zukunftsmarkt
nachhaltiger Bio-Treibstoffe zu werden. Doch so grün
nach außen hin alles scheint: die neuen EnergieAlternativen gehen auf Kosten von Entwicklungsländern,
Entscheidungen werden aus purer Geldgier getroffen und
intern herrscht ein erbitterter Machtkampf.
The family business Happy Planet has developed to a
mega-concern praised for its ecology-minded politics. In
the planning for the upcoming years is expanding the
businesses in the direction of alternative energies and
becoming a big player in the future market of sustainable
biofuel. But no matter how green everything appears on
the surface, new energy alternatives are implemented at
the expense of the developing countries, decision-making
is based purely on greed, and internally a bitter power
struggle dominates.
Baumgarten, Sebastian; Bochow, Jörg: "Die Ballade
vom Fliegenden Holländer"
Hamburg, Deutsches Schauspielhaus
UA: 08.02.2014
Regie / director: Baumgarten, Sebastian
Rechte / rights: Theater
Seit dem 19. Jahrhundert ist der Mythos vom ImmerWeiter und Nicht-Sterben- Können durch eine neue KunstFigur gebannt worden: den Fliegenden Holländer. Richard
Wagner übernimmt von Heinrich Heine das Sujet und das
Erlösungs-Motiv, verlässt aber den Ursprung der Sage:
das Kap der Guten Hoffnung in Südafrika. Der kanadische
Musiker Chilly Gonzales hat für das Schauspielhaus eine
neue Komposition geschrieben. Vergangenheit und
Zukunft greifen in dieser Version ineinander.
Since the 19th century, the forever-onward and unable-todie myth has been under the spell of a new art-figure: The
Flying Dutchman. Richard Wagner, who adopts the subject
matter and redemption motive from Heinrich Heine,
abandons the origin of the saga: the Cape of Good Hope in
South Africa. The Canadian musician Chilly Gonzales has
written a new composition for the Schauspielhaus. In this
version, past and present intertwine.
Bechtel, Clemens: "Hunger For Trade I: Cargo Fleisch,
Ein globales Theaternetzwerk"
Hamburg, Deutsches Schauspielhaus
UA: 25.04.2014
Regie / director: Bechtel, Clemens
Rechte / rights: Autor(en)
Was geschähe mit der Altersvorsorge eines Hamburger
Angestellten, wenn Nahrungsmittelspekulationen verboten
würden? Was passierte in Afrika, wenn Europa seine
Agrarsubventionen
abschaffen
würde?
Welche
Konsequenzen hätten streng biologische Standards für
Länder wie Mali oder Indien? Gibt es überhaupt einen
gemeinsamen Nenner zwischen allen Marktteilnehmern?
Am Beispiel eines geschlachteten Huhns und seiner
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Schauspiel Uraufführungen / drama world premieres
einzelnen Bestandteile wird sinnlich erfahrbar, was
Globalisierung für alle Konsumenten bedeutet.
religiöse Fragen, politische Analysen und Perspektiven,
die uns bis heute beschäftigen.
What would happen to the pension plan of a Hamburg
employee if food speculations were forbidden? If Europe
were to abolish its agricultural subsidies, what would
happen in Africa? What would be the consequences of
strict biological standards imposed on countries like Mali
and India? Is there a common denominator between the
collected market participants? Using as an example a
slaughtered chicken and its individual parts, one
experiences a more tangible understanding of what
globalization means for all consumers.
The pieces tell interconnected stories from the Greek
dynasty of the Atrides, which seems cursed: Many
generations have been dominated by the principle of blood
revenge, victims becoming inquisitors, and a brutal
streaming of blood forever asserting itself, until all the
images of mankind and the gods begin to falter. At the
unsettled border of the creation of our western culture,
these tragedies provide psychological views, philosophical
and religious questions, political analyses and
perspectives, which engage us up to the present.
Becker, Marc: "Munch und van Gogh - Der Schrei der
Sonnenblume"
(Koproduktion mit Ulrike Quade Company, Jo Strømgren
Kompani Oslo und Nordland Visual Theatre Stamsund)
Oldenburg, Oldenburgisches Staatstheater
UA: 07.03.2014
Regie / director: Quade, Ulrike; Strømgren, Jo
Rechte / rights: Frankfurt am Main, Verlag der Autoren
Berg, Sibylle: "Ein neues Stück von Sibylle Berg"
Weimar, Nationaltheater Weimar
UA: 06.06.2014
Regie / director: Weber, Hasko
Rechte / rights: Reinbek, Rowohlt Theaterverlag
Van Gogh’s Sonnenblumen und Munch’s Schrei sind
weltweit bekannt, werden auf Kunstauktionen zu hohen
Summen gehandelt, Menschenmassen pilgern in die
Museen, um die Gemälde zu bewundern und kaufen sie
auf Postern, T-Shirts, Keksdosen. Ein gigantischer
Kommerz. Zwei Künstler, die es geschafft haben, durch
ihre Werke unsterblich zu werden, aber zu Lebzeiten mit
zu vielen Widrigkeiten zu kämpfen hatten, um ihren Platz
in der Gesellschaft zu finden. Ein Abend der
Auseinandersetzung mit den Biographien dieser beiden
Maler im Hinblick auf die Stellung des Künstlers, in
beziehungsweise außerhalb der Gesellschaft damals und
heute.
Van Gogh’s Sunflowers and Munch’s Scream are known
all over the world, they are sold at auctions for extremely
high prices, crowds go on pilgrimage to the museums to
wonder at the paintings and to buy posters, t-shirts and
biscuit tins. A gigantic business. Two artists who’ve
managed to become immortal through their work but in
their lifetimes had to fight against many obstacles in order
to find their place in society. An evening in which the
biographies of these two painters are examined with
reference to the status of artists within or outside of
society, then and now.
Beier, Karin; Thiele, Rita: "Die Rasenden, Iphigenie in
Aulis, Die Troerinnen, Die Orestie"
(Nach Euripides / Sartre / Aischylos / von Hofmannsthal)
Hamburg, Deutsches Schauspielhaus
UA: 18.01.2014
Regie / director: Beier, Karin
Rechte / rights: Autor(en)
Die
Stücke
erzählen
ineinander
verschlungene
Geschichten aus dem griechischen Geschlecht der
Atriden, das verflucht scheint: Über Generationen herrscht
hier das Prinzip der Blutrache, Opfer werden zu
Inquisitoren, ein brutaler Kreislauf, der sich immer wieder
durchsetzt, bis das gesamte Menschen- und Götterbild ins
Wanken gerät. An der unruhigen Grenze der Entstehung
unserer abendländischen Kultur gelagert, liefern diese
Tragödien psychologische Einsichten, philosophische und
Berg, Sibylle: "Es sagt mir nichts, das sogenannte
Draußen"
(Eine Produktion des Maxim Gorki Theaters in
Kooperation mit dem jungen theater basel.)
Berlin, Maxim Gorki Theater
UA: 23.11.2013
Regie / director: Nübling, Sebastian
Rechte / rights: Reinbek, Rowohlt Theaterverlag
Abends, eine junge Frau allein in ihrer Wohnung. Sie filmt
ihr Zuhause und sich selbst. Das Projekt der Dokumentation ihres Lebens wird immer wieder unterbrochen:
Freundinnen kontaktieren sie per Skype und per Chat,
Kurznachrichten treffen ein und werden beantwortet, die
Mutter ruft an. Einige Stockwerke tiefer im Keller: ein
gefesselter und geknebelter Mann. Für ihn ist die
Dokumentation bestimmt, die er live mitzuverfolgen hat.
Night. A young woman alone in her apartment. She films
her home and herself. Her project, the documenting of her
life, is constantly interrupted: Girlfriends contact her per
Skype and Chat, short messages arrive and are
answered, and her mother calls. A few floors down, in the
cellar: a bound and gagged man. All the documenting is
meant for him, and he has to follow it live.
Bernhard, Thomas: "Wille zur Wahrheit"
Frankfurt / Main, Schauspiel Frankfurt
UA: 17.11.2013
Regie / director: Reese, Oliver
Rechte / rights: Wien, Thomas Sessler Verlag
Der Autor Thomas Bernhard war Zeit seines Lebens das
"Enfant terrible" der Literaturszene. Missstände in Staat
und Gesellschaft anzuprangem war ihm ein lebenslanges
Bedürfnis. Gnadenlos gegen sich und seine Umgebung
gibt Bernhard Einblick in sein Innerstes. Es ist eine
Ursachenforschung in den Tiefen der eigenen Existenz,
ein Spiel zwischen Dichtung und Wahrheit, mit der Welt
als Bühne und dem Leben als Theatervorstellung, in der
sich die Grenzen von Komödie und Tragödie zwischen
Bernhards Sprachgewalt und literarischer Selbstinszenierung auflösen.
-7-
Play Service 2013 / 14
The writer Thomas Bernhard was the “enfant terrible” of
the literature scene in his lifetime. He felt a lifelong need to
denounce injustices in the state and society. While
shamelessly confronting his own nature and his
surroundings, Bernhard offers a glimpse into his innermost
self. This is a case study in the depths of one’s own
existence, a game between poetry and truth, with the
world as a stage and life as a theatrical performance in
which the boundaries of comedy and tragedy dissolve
between Bernhard’s fierce eloquence and literary selfstaging.
Bicker, Björn: "Arrivals I-IV"
Zürich, Theater Neumarkt
UA: 03.10.2013
Regie / director: Kastenmüller, Peter
Rechte / rights: Köln, schaefersphilippen Verlag
In bewegten Zeiten, in denen immer mehr Menschen
aufbrechen, um das, was sie Heimat nennen, gegen ein
neues Leben einzutauschen, ist Ankommen zu einer
Existenzform geworden. Dieses Ankommen hat nur
scheinbar eine Richtung und ein Ziel, denn eigentlich
bringt der Ankommende alles noch einmal in Bewegung:
sich selbst, seine Nächsten, eine ganze Gesellschaft. Die
„Arrivals“ bauen sich neue Wege durch die Stadt, ihre
Wanderungen aber werden sichtbar nur im Erzählen. Im
Berichten und Weitergeben entsteht so eine „Arrival Map“,
eine Wanderkarte der Ankunft: Aus Film, Text und direkter
Begegnung entstehen Porträts von Menschen, deren
Geschichte mit dem Ankommen gerade erst beginnt, mit
dieser elementaren menschlichen Erfahrung, die
Hoffnung, Angst, Trauer, Heimweh, Neugierde, Scham
und Mut freisetzt. „Arrivals” - ein modernes Heldentreffen.
In eventful times, in which more and more people are
leaving what they call their homeland and swapping it for a
new life, arrival has become a new form of existence. This
arrival seems to have only one direction and one aim, but
in fact brings the people who arrive into motion:
themselves, their nearest and dearest, a whole society.
The “arrivals” build new paths through the city, the
wanderings only becoming apparent however once they
are recounted. This reporting and passing-on creates a
kind of “arrival map”, a ramblers map of the arrival: film,
text and direct encounters create portraits of people
whose stories only begin upon arrival. The map is made
up of elementary human experience, hope, fear, sadness,
homesickness, curiosity, shame and courage. “Arrivals” –
a modern meeting of heroes.
Bochow, Jörg: "Die Ballade vom Fliegenden
Holländer"
(Siehe: Baumgarten, Sebastian)
Bodinus, Jan: "The dark eyes of London"
(Siehe: Battermann, Florian)
Bogdanov, Michael: "Jetzt oder nie - Zeit ist Geld"
(Nach Lars Büchel / Ruth Toma)
Hamburg, Hamburger Kammerspiele
UA: 01.09.2013
Regie / director: Bogdanov, Michael
Rechte / rights: Autor(en)
Für ihr Alter sind sie mehr als rüstig und sehr pfiffig: Die
83-jährige Carla, die Alkohol und Zigaretten ins Altersheim
schmuggelt, die 78-jährige Lilli, die mit ihrer Tochter in
einem baufälligen Haus lebt und Meta, die unter ihrem
bösen Sohn leidet. Sie träumen davon, mit dem Erlös ihrer
Skatkasse eine luxuriöse Kreuzfahrt zu unternehmen. Als
die Ladies ihr Erspartes bei der Bank einzahlen wollen,
verhindern Bankräuber ihr Vorhaben. Weg ist die Kohle!
Warum nicht auch einen Banküberfall verüben und sich
das zurückholen, was einem zusteht?
For their age, they are more than sprightly and incredibly
shrewd: 83-year-old Carla who smuggles alcohol and
cigarettes into the nursing home, 78-year-old Lilli who lives
with her daughter in a ramshackle house, and Meta who
suffers under her vicious son. With the proceeds of their
card game cashbox, they dream of going on a luxurious
cruise. As the ladies are depositing their savings in the
bank, bank robbers hinder their intention. Now the cash is
gone! Why not commit a bank robbery too, and take back
what they deserve?
Braun, Volker: "Die hellen Haufen"
Senftenberg, Neue Bühne Senftenberg
UA: 14.09.2013
Regie / director: Latchinian, Sewan
Rechte / rights: Berlin, Suhrkamp Theater & Medien
Im Land der Bauernkriege, in dem Thomas Müntzer einst
mit seinen Haufen scheiterte, errichtet die Treuhand ihre
Diktatur und wickelt mit den Salzbergwerken Arbeit,
Bibliotheken, Kinderkrippen – kurz, Leben, Hoffnung und
Glauben derer ab, die das Land aufgebaut hatten. Aus
Müntzer ist Mintzer geworden. Er hat den Glauben
verloren. So erzählt er von der Geschichte, wie sie
möglich gewesen wäre, wenn die Massen, die hellen
Haufen, sich gewehrt hätten – und gibt damit den
Entrechteten eine Stimme von unerhörter Wucht und
verstörender Aktualität.
In the country of peasants’ revolts, where Thomas
Müntzer once failed with his bunch, the Treuhand trust
agency builds up its dictatorship and, with the salt mines,
liquidates work, libraries, nursery schools – in short, the
life, hope, and faith of those who actually built the country.
Müntzer is turned into Mintzer. He loses faith. So he tells
the story as it could have been, when the masses, the
pale bunches, might have shown resistance – and, by so
doing, he gives the disenfranchised a voice filled with
unheard of force and disturbing actuality.
Brodowsky, Paul: "Intensivtäter"
Freiburg, Theater Freiburg
UA: 02.02.2014
Regie / director: Wehner, Johanna
Rechte / rights: Köln, schaefersphilippen Verlag
Die Berliner Jugendrichterin Kirsten Heisig, populär
geworden für ihren harten Umgang mit jugendlichen
Intensivtätern hat sich 2010 das Leben genommen.
Brodowsky nimmt ihr migrantisch geprägtes Arbeitsumfeld
Neukölln
zum
Ausgangsterrain,
um
über
den
gesellschaftlichen Umgang mit jugendlichen Straftätern
nachzudenken: eine überlastete Jugendrichterin, die den
Bezug zur Realität verliert; ein Bezirksbürgermeister im
Rechtsruck; eine alleinstehende, überschuldete Mutter –
-8-
Schauspiel Uraufführungen / drama world premieres
sie alle werden zu den eigentlichen Intensivtätern und die
Jugendlichen selbst zur oft zitierten Leerstelle: Es wird
nicht mit ihnen, sondern über sie verhandelt.
Kirsten Heisig was a magistrate in a juvenile court in Berlin
who became popular for her tough approach to juvenile
multiple offenders. She committed suicide in 2010.
Starting with her work environment of Neukölln, an area
with a large immigrant population, Brodowksy reflects on
the way society deals with juvenile offenders: an overworked magistrate who loses her grip at reality, a district
mayor moving back to the right; a single mother, heavily-in
debt – they all become the real multiple offenders, and the
juveniles the oft-quoted blanks: they are not negotiated
with but over.
Brunner, Katja: "Ändere den Aggregatzustand deiner
Trauer oder Wer macht dir die Trauerränder weg?"
Luzern, Theater Luzern
UA: 21.03.2014
Regie / director: Štorman, Marco
Rechte / rights: Berlin, Henschel SCHAUSPIEL
Ich hätte Lust, von verschiedenen Arten der Traurigkeiten
zu erzählen, vielleicht der Trauer eine Art Stimme
reinzustopfen, die gasförmig ist und viel Platz will. Wie
geht eine Sprache der Trauer? Können andere
mittrauern? Warum wurde im 19. Jahrhundert das, was wir
heute depressiv nennen, „melancholisch“ genannt?
Sparfanatismus ist die Abwendung einer möglichen
Enttäuschung, es ist die Unterdrückung und Vorwegnahme der Trauer, wie hält die das wiederum aus, warum
rächt sie sich nicht?
I felt like talking about different types of grief and perhaps
filling grief with a voice of some kind, one which is
gaseous and desires space. How does a language of grief
work? Can others grieve along? What we call depressing
today was called “melancholic” in the 19th century, but
why? Fanatic economizing is the avoidance of a possible
disappointment. This is the repressing and anticipating of
grief. How does it, in turn, tolerate this and why doesn’t it
seek revenge?
Buchner, Björn; Krückemeier, Philip; LeRose, Dennis:
"Die Kameliendame"
(Nach Alexandre Dumas)
Linz, Landestheater Linz
UA: 28.03.2014
Regie / director: Krückemeier, Philip
Rechte / rights: Regisseur(e)
Paris im 19. Jahrhundert, rauschende Feste und
Champagner: Marguerite Gautier, die Königin der Halbwelt,
schön und rätselhaft, lernt Armand Duval, einen jungen
Mann aus gutem Hause, kennen. Aus leidenschaftlicher
Verliebtheit entsteht tiefe Zuneigung, die Marguerite mit
ihren Liebhabern auch ihre finanzielle Sicherheit aufgeben
lässt. Schulden bedrohen das Liebesglück. Als Armands
Vater auftaucht, beschließt Marguerite, sich für Armands
vermeintliches Glück zu opfern.
Paris in the 19th century, intoxicating parties and
champagne drinking: Marguerite Gautier, the beautiful and
mysterious queen of the demimonde meets Armand
Duval, a young man from a well-established family. Their
love grows so passionate that Marguerite gives up the
financial security of her paying lovers. Then debt threatens
the bliss of her love. When Armand’s father appears,
Marguerite decides to sacrifice herself for Armand’s
alleged happiness.
Buck, Detlev: "Rubbeldiekatz"
Detmold, Landestheater Detmold
UA: 17.01.2014
Regie / director: Kloos, Andreas
Rechte / rights: Theater
Um endlich einen Job im Filmgeschäft zu ergattern,
verwandelt sich der arbeitslose Schauspieler Alexander in
sein weibliches Pendant Alexandra und bekommt durch
dieses gewagte Rollenspiel sogar eine Hauptrolle in einer
großen Kinoproduktion. Aber kann er in Pumps und Bluse
auf Dauer überzeugen? Mehr als ihm lieb ist! Er hat sich
unsterblich in seine Filmpartnerin Sarah verliebt. Aber für
die Karriere muss er seine wahren Gefühle verbergen.
To finally land a job in the film business, an unemployed
actor, Alexander, transforms himself into his female
opposite, Alexandra. His daring role change wins for him
the leading role in a big movie production. But can he
permanently convince in pumps and a blouse? More than
he would like to! He falls hopelessly in love with Sarah, his
film partner. But for the sake of his career he has to
conceal his true feelings.
Bukowski, Oliver: "Ich habe Bryan Adams
geschreddert"
Göttingen, Deutsches Theater Göttingen
UA: 22.02.2014
Regie / director: Kessler, Michael
Rechte / rights: Berlin, Kiepenheuer Bühnenvertriebs
GmbH
Chef Frank hat seine Kollegen zu einer Party eingeladen.
Leider auch den Ex-Kollegen Christopher, an dessen
Entlassung er nicht ganz unbeteiligt war. Was als TeamBuilding gedacht war, entwickelt sich mit zunehmender
Wirkung des Alkohols bald zum offenen verbalen
Gemetzel, die Illusionen einer scheinbar heilen
Arbeitsgemeinschaft lösen sich in Wohlgefallen auf.
Schonungslos und mit großer Komik werden die Ängste
und Nöte des deutschen Mittelstands zwischen dem
ständigen Zwang zur Selbstoptimierung und der großen
Angst, in die Unterschicht abzugleiten, seziert.
Frank, the boss, has invited his staff to a party.
Unfortunately he’s also invited their ex-colleague,
Christopher, who Frank had a hand in dismissing. As the
alcohol flows, what was supposed to be a team building
exercise descends into a verbal free-for-all. The illusion of
the happy workplace community is shattered. The hopes
and anxieties of the German middle classes are exposed
with merciless dark humour as the characters juggle the
need for constant self-sacrifice with their fear of sliding
down the social ladder.
Caldéron, Guillermo: "Kuss"
(Auftragswerk)
Düsseldorf, Düsseldorfer Schauspielhaus
UA: 14.03.2014
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Play Service 2013 / 14
Regie / director: Caldéron, Guillermo
Rechte / rights: Autor(en)
Bisher hat Guillermo Calderón immer über das
geschrieben, was er selbst erlebt hat – über die
Schmerzpunkte der chilenischen Geschichte und ihre
Auswirkungen auf die Gegenwart. Sein neues dreiaktiges
Stück, das als Auftragsarbeit für das Düsseldorfer
Schauspielhaus entsteht, wird in Syrien spielen und eine
Geschichte erzählen, die von der syrischen Leidenschaft für
Soap-Operas genauso handelt wie von den zerstörerischen
Folgen des Krieges.
Until now Guillermo Calderón has always written about
what he experienced himself – about pain-riddled
moments of Chilean history and their impact on the
present. His new three-act play, created as a
commissioned work for the Düsseldorf Schauspielhaus,
takes place in Syria and tells a story which deals as much
with the Syrian passion for soap operas as it does with the
destructive consequences of war.
Calis, Nuran David: "Die Lücke. Ein Stück
Keupstraße."
Köln, Schauspiel Köln
UA: 09.06.2014
Regie / director: Calis, Nuran David
Rechte / rights: Frankfurt am Main, S. Fischer
Theaterverlag
2004 detonierte eine Bombe in der Kölner Keupstraße und
verletzte 22 Menschen, fast alle türkischer Herkunft. Einen
Terroranschlag schlossen die Ermittler aus. Stattdessen
rücken die Anwohner dieser Straße in den Fokus der
Ermittlungen, werden Opfer in der öffentlichen
Wahrnehmung mögliche Täter. Acht Jahre später sterben
irgendwo im Osten Deutschlands zwei Bankräuber in
einem Wohnmobil, eine Wohnung geht in Flammen auf
und nun setzt eine medienwirksame Entschuldigung ein.
Doch die Lücke zwischen der Straße und der Stadt, in der
sie sich befindet, zwischen der Mehrheitsgesellschaft
dieses Landes und den migrantischen Mitbewohnern
bleibt. Zur theatralen Recherche des Ensembles, wie das
Geschehene die Mentalität aller verändert hat, sind die
Bewohner
eingeladen,
selbst
teilzunehmen:
als
Erzählende, Handelnde und Spielende mit einer eigenen
Stimme.
In 2004 a bomb detonated on Keupstraße in Cologne and
wounded 22 people, nearly all of them from the Turkish
community. The investigators ruled out a terrorist attack;
instead the investigations focussed on the residents of the
street and in the public eye the victims were considered
possible culprits. Eight years later somewhere in former
East Germany two bank robbers die in a mobile home, an
apartment goes up in flames and an effective media
apology is brought into play. Yet the gap between the
street and the city in which the street is situated, between
the majority population of this country and immigrant coresidents, remains. As part of the ensemble’s research for
the play, they invited the residents to participate and see
how they were affected by what happened. In their own
words: as narrators, as actors, as players.
Calis, Nuran David: "Nathan der Weise"
(Nach Lessing)
München, SCHAUBURG - Theater der Jugend
UA: 29.04.2014
Regie / director: Fäh, Beat
Rechte / rights: Frankfurt am Main, S. Fischer
Theaterverlag
Kulturelle Vielfalt, die das Anderssein zulässt, scheint heute
verstärkt auf Ablehnung zu stoßen. Volksbefragungen
gegen den Bau von Minaretten, politische Erfolge von
Parteien mit ausländerfeindlichen Parolen und Attacken
gegen Multikulturalismus sind Anzeichen dafür. Das Stück
spielt im städtischen Jugendzentrum „Jerusalem“ am
Rande einer Großstadt mitten in Europa. Alles scheint
friedlich, aber der Schein trügt. In Wirklichkeit treiben
Banden ihr Unwesen in der Stadt und terrorisieren die
Bevölkerung.
Cultural diversity which accepts otherness seems to meet
with strengthened rejection today. Public opinion polls
against the building of minarets, the political success of
parties using xenophobic slogans, and attacks against
multiculturalism are clear signs of this. The play is set in
the youth centre “Jerusalem” on the edge of a large city in
Central Europe. It seems peaceful here, but appearances
deceive. In reality, bands of people are making trouble in
the city and are terrorizing the population.
Cassavetes, John: "Begin the Beguine"
Wien, Burgtheater
UA: 14.04.2014
Regie / director: Lauwers, Jan
Rechte / rights: Frankfurt am Main, S. Fischer
Theaterverlag
Ein Apartment am Ende einer Küstenstraße. Mit
Meerblick, doch die Fenster sind verhängt. Soeben
eingezogen: Gito Spaiano und Morris Wine. Die beiden
Männer stecken irgendwie fest. In ihrer Freundschaft,
ihrem Leben. Wollen es sich zum letzten Mal gut gehen
lassen. Also bestellen sie sich Frauen – Prostituierte,
Showgirls – in ihr verdunkeltes Schlafzimmer. Sie warten.
Philosophieren. Gito will Sex, Morris Gefühl, hetzt der
Liebe hinterher, die immer wieder vor ihm wegrennt.
An apartment at the end of a coast road. There’s a sea
view, but the windows are covered. The new inhabitants
are Gito Spaiano and Morris Wine. Both men are
somehow stuck: in their friendship, in life. They want one
last good time. So they order some girls – prostitutes,
showgirls – to their darkened bedroom. They wait.
Philosophise. Gito wants sex, Morris passion, he’s chasing
after love, but it always runs away from him.
Cervantes: "Überlebenskünstler. Ein Spektakulum"
(Frei nach dem Roman von Cervantes)
Cottbus, Staatstheater Cottbus
UA: 28.02.2014
Regie / director: Eitner-Acheampong, Martina; Fillers,
Catharina; Krause, Maike; Paulovics, Milena; Wilke,
Alexandra
Rechte / rights: Martina Eitner-Acheampong
Es gibt viele Momente, in denen Menschen zu
Überlebenskünstlern werden müssen. Der Blick auf den
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Schauspiel Uraufführungen / drama world premieres
Kontoauszug kann eine ganze Familie zwingen, mit den
persönlichen Auswirkungen der globalen Wirtschafts- und
Finanzkrise umzugehen und sich mit einer Position im
Abseits zufrieden zu geben. Oder ein Mensch geht für
seine Lebensvision freiwillig, unbeirrt und gegen alle
Widerstände seinen Weg, wie Don Quijote. Bei diesem
Spektakulum rücken Überlebenskünstler unserer Zeit in
den Mittelpunkt. Menschen, die den Kopf nicht hängen
lassen und sich neu ermutigen, die nach einer Niederlage
wieder aufstehen, die nach Lösungen suchen oder bereit
sind, nicht nur die Welt, sondern auch sich selbst zu
verändern.
There are many moments when humans have to become
survival artists. One glance at a cheque stub and a whole
family is forced to deal personally with the effects of the
global and economic crisis and to content themselves with
a position on the sidelines. Or, like Don Quixote, you
follow your vision of life freely, unerringly, fighting all
obstacles in your path. At the heart of this spectacle are
the survival artists of our time. People who do not hang
their heads but re-invigorate their courage, who get up
after being knocked down, who look for solutions or are
prepared to change not only the world, but also
themselves.
Charef, Mehdi: "Tee im Harem des Archimedes"
Berlin, Deutsches Theater und Kammerspiele Berlin
UA: 09.02.2014
Regie / director: Calis, Nuran David
Rechte / rights: Frankfurt am Main, S. Fischer
Theaterverlag
In den Banlieues von Paris, während der 80er Jahre: Pat
und Madjid, 17, ohne Abschluss, ohne Arbeit, ohne Geld,
versuchen ihr Glück als Betrüger, als Diebe. Einen Plan
für ihr Leben haben sie nicht. Nur manchmal noch
unternimmt Madjid, Sohn algerischer Migranten, einen
Versuch, der Misere zu entkommen, einen Job zu finden.
Eines Tages fährt ein alter Bekannter vor, den früher alle
im Viertel verspottet haben. Nun hat er Geld, einen großen
Wagen, Frauen. Im gestohlenen Auto brechen Pat und
Madjid mit ihren Freunden auf: ans Meer.
During the 80s in the banlieues of Paris, Pat and Madjid,
17, unqualified, unemployed and without any money, try
their hand as fraudsters and thieves. They have no life
plan. Although occasionally Madjid, the son of Algerian
immigrants, tries to escape the misery and find a job. One
day an old acquaintance turns up who previously had
been mocked by everyone in the area. Now he has
money, a large car, women. Pat and Madjid set off in a
stolen car with their friends – to the seaside.
Chion, Agathe: "Feldpost: Ein Frontbericht"
(Textcollage zu hundert Jahren Krieg)
Bremerhaven, Stadttheater Bremerhaven
UA: 22.02.2014
Regie / director: Chion, Agathe
Rechte / rights: Theater
Der Beginn des Ersten Weltkrieges markiert den Eintritt in
ein neues Zeitalter. Die Welt hat sich verändert. Und der
Mensch? Erinnerungskultur, psychologische Betreuung,
Trauma-Aufarbeitung, Peacemaker und Friedenstruppen.
Hundert Jahre Kriege, die uns geprägt und verändert
haben. Oder vielleicht doch nicht? Ist der Erste Weltkrieg
tatsächlich so weit weg von uns oder gibt es eine
Konstante? Der Mensch stirbt oder wird gestorben, am
Ende werden die Toten gezählt, dokumentiert und
beerdigt. Aus Feldpostbriefen von 1914 bis 2014 spürt das
Stück dem Menschen und dem Krieg nach, der Angst vor
dem Tod und der Suche nach Fragen, wo Waffen als
Antwort eingesetzt werden.
The beginning of the First World War marked the entry to
a new age. The world had changed. But people? A culture
of remembrance, psychological care, trauma-resolution,
peacemakers and peace-keeping troops. One hundred
years of wars that have marked and changed us. Or
maybe they haven’t? Is the First World War really that far
away or is it constantly with us? Man dies or is killed, at
the end the dead are counted, documented and buried.
Based on letters from the armed forces between 1914 and
2014, this play traces men and wars, the fear of dying, and
searches for the questions to which the answers always
appears to be weaponry.
Ciulli, Roberto; Flake, Matthias: "Clowns 2 1/2"
(Ein komisch-musikalisches Unternehmen von Roberto
Ciulli und Matthias Flake)
Mülheim an der Ruhr, Theater an der Ruhr gGmbH
UA: 10.10.2013
Regie / director: Ciulli, Roberto
Rechte / rights: Autor(en)
Wurde früher das Alter mit Würde und Weisheit in eins
gesetzt, so hat der demografische Wandel unseren Blick
darauf verändert: Das Alter wurde zum Makel. Schaut
man aber mit den Augen eines Clowns auf die Welt,
ändert sich auch das Bild des Alters. Oft gelten an Orten,
an denen Menschen häufig ihre letzten Lebensjahre
verbringen Regeln, die schon in der Schule galten: Das
Ordnungssystem muss von den Insassen befolgt werden,
um das überall vermutete Chaos niederzuhalten. Dem
ordnenden Diktat unterworfen, entwickeln die Einzelnen
einen anarchischen Eigensinn, der in alltäglichen
Situationen das Komische provoziert.
In the past, aging with dignity and wisdom were
considered be one and the same thing, but demographic
change has altered our view: Aging has become a flaw.
But if you look at the world through the eyes of a clown,
the image of aging also changes. In places where people
spend the final years of their life, the rules implemented in
school are usually applied here: Residents have to obey
the regulations in order to suppress the suspected overall
chaos. And then, subject to regulatory dictates, individuals
develop an anarchistic stubbornness which provokes the
comic in everyday situations.
Clavadetscher, Martina: "My only friend, the end"
(Ein Projekt der Playstation in Koproduktion mit dem
VorAlpentheater. In Zusammenarbeit mit dem Stück Labor
Basel.)
Luzern, Theater Luzern
UA: 14.03.2014
Regie / director: Zumbühl, Samuel
Rechte / rights: Autor(en)
Inmitten einer bäuerlichen Postkarten-Idylle basteln sich
die Jugendlichen voller Wut ihre eigene Wildnis: Mit
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Play Service 2013 / 14
Filmen, Literatur, Alkohol und natürlich Musik erhält ihr
existenzieller Weltschmerz erst seine süßen, erträglichen
Konturen. Absolute Freiheit gilt als oberstes Ziel – doch
was ist, wenn diese Sehnsucht nach Ausbruch unstillbar
bleibt? Was, wenn der einzige Freund tatsächlich das
Ende ist? Doch wer sind die wahren Opfer eines
Jugendsuizides? Wer trägt die Schuld? Und kann man
einen Suizid gar „rächen“? Und was, wenn Jim Morrison
vielleicht Recht behält: „All the children are insane“?
In the middle of a rustic postcard idyll, enraged young
people come up with their own wilderness. Its existential
world weariness first acquires sweet and bearable
contours with films, literature, alcohol, and of course
music. Absolute freedom is considered the supreme goal
– but what happens when this longing for escape remains
insatiable? What if the only friend is, in fact, the end? Yet
who are the real victims of a youth suicide? Whose fault is
it? Can suicide be “avenged”? What if Jim Morrison is,
perhaps, right: “All the children are insane?”
Crimp, Martin: "Alles Weitere kennen Sie aus dem
Kino"
Hamburg, Deutsches Schauspielhaus
UA: 24.11.2013
Regie / director: Mitchell, Katie
Rechte / rights: Reinbek, Rowohlt Theaterverlag
„We're not political./ When the façade/ blows off the front/ of
a concrete apartment block/ it’s just one of those things.“
Martin Crimp
In ihrer neuen gemeinsamen Arbeit haben sich die
Regisseurin Katie Mitchell und der Autor Martin Crimp von
Euripides' „Phönizierinnen“ inspirieren lassen. lhr Interesse
gilt dabei der merkwürdigen Symbiose von Unschuld und
Gewalt, die sie in der Neubearbeitung und Inszenierung des
thebanischen Mythos befragen.
“We’re not political/ When the façade/ blows off the front/
of a concrete apartment block/ it’s just one of those
things.” Martin Crimp
In their new collaborative work, director Katie Mitchell and
writer Martin Crimp, inspired by Euripides’s “The
Phoenician Women,” focus on the peculiar symbiosis of
innocence and violence, which they question in this new
adaptation and staging of the Theban myth.
Decar, Michel; Nolte, Jakob: "Helmut Kohl läuft durch
Bonn"
Bonn, Theater Bonn / Kammerspiele
UA: 18.12.2013
Regie / director: Heinzelmann, Markus
Rechte / rights: Reinbek, Rowohlt Theaterverlag
Wer an der Spitze der Gesellschaft steht, wird stets
wachsam beobachtet und das öffentliche Abbild droht in
der kollektiven Wahrnehmung stets durch den Fleischwolf
medialer und machtpolitischer Interessen gedreht zu
werden. So ist das auch mit Helmut Kohl, ambivalente
Politikerpersönlichkeit und 16 Jahre lang König von
Deutschland. Das Autorenduo Nolte Decar entwirft ein
nicht ganz ernst gemeintes dramatisches Portrait, voller
Intrigen und historischer Halbwahrheiten bis hin zu
frechen Lügen, voller irrwitziger Szenen und Zitate aus
Literatur, Film, Popkultur, Geschichte und Politik. Es
treffen sich Figuren, die einander nie begegnet sind…
Whoever stands at the head of society is constantly and
carefully observed; public image threatens to be doctored
and spun by the meat-grinder of the media as well as
powerful political interests. And so it is with Helmut Kohl,
an ambivalent political personality and ruler of Germany
for 16 years. The writer-duo Nolte Decar create a dramatic
portrait that is not entirely serious, full of intrigue and
historical half-truths, even outright lies, full of absurd
scenes and quotes from literature, film, pop culture, history
and politics. Characters get together who have never
actually met each other…
Dietrich, Nico; Kautter, Inken: "Wegschließen und
zwar für immer"
(Ein Dokumentartheaterprojekt über die
Sicherheitsverwahrung in Niedersachsen)
Celle, Schlosstheater Celle
UA: 31.05.2014
Regie / director: Dietrich, Nico
Rechte / rights: Autor(en)
Immer mehr verurteilte Straftäter werden in der
Sicherungsverwahrung langfristig inhaftiert und dieser
Zweig des Vollzugs wird staatlicherseits erweitert. Ist
unsere Gesellschaft gefährlicher geworden? Was sagen
die Urteile über unser Sicherheitsbedürfnis aus? Im Jahr
2011 kippte das Bundesverfassungsgericht nahezu alle
Vorschriften der Sicherungsverwahrung. Ab dem 4. Mai
2013 muss die Sicherungsverwahrung in Deutschland neu
geregelt sein. Um dieser neuen Gesetzgebung zu
entsprechen, werden derzeit 19 Sicherungsverwahrte aus
dem Vollzug Celle nach Rosdorf bei Göttingen verlegt. Mit
dem zweiten Teil des Dokumentartheaterprojekts widmen
sich die Theatermacher der Sicherungsverwahrung in
Niedersachsen.
Increasing numbers of condemned criminals are being
kept in long-term protective custody and this branch of
enforcement is being expanded across the land. Has
society become more dangerous? What does this
sentencing say about our need for security? In 2011 the
Federal Constitution Court overturned nearly all
regulations concerning protective custody and from 4 May
2013, protective custody in Germany has to follow entirely
new rules. To be in line with this new legislation, 19 of
those in protective custody had to be moved from prison in
Celle to Rosdorf near Göttingen. Theatre-makers look at
protective custody in Lower Saxony for this second part of
the documentary theatre project.
Döblin, Alfred: "Karl und Rosa"
(Eine Geschichte zwischen Himmel und Hölle –
Romanbearbeitung)
Bonn, Theater Bonn / Kammerspiele
UA: 02.10.2013
Regie / director: Buddeberg, Alice
Rechte / rights: Berlin, Gustav Kiepenheuer
Bühnenvertriebs GmbH
Deutschland 1918: Ende des ersten Weltkriegs. Im
Gefängnis kämpft eine Frau gegen die Einsamkeit der
Haft und die erzwungene Tatenlosigkeit: Rosa Luxemburg
fiebert sich ihren toten Geliebten Hannes herbei. Mit ihm
stürzt sie sich in imaginäre Gespräche von politischer
Klarsicht und poetischer Raserei. Gerade aus der Haft
zurückgekehrt, ruft der linksrevolutionäre Sozialdemokrat
- 12 -
Schauspiel Uraufführungen / drama world premieres
Karl Liebknecht in Berlin die freie sozialistische Republik
aus. Kurz darauf lässt auch Rosa Luxemburg das
Gefängnis hinter sich. Karl und Rosa flattern an – bereit,
die gemeinsam initiierte Revolution des Proletariats zum
Erfolg zu führen.
Arthurs Rolle abgesehen hat, und seine zukünftige Frau,
die das Gegenteil von Marilyn ist: naiv und blass. Das
ungleiche Paar enthüllt Geheimnisse, die Marilyns
Glauben an die Ehe gleich in mehrfacher Hinsicht in die
Krise bringen – und Arthur in große Erklärungsnöte.
Germany 1918: the end of the First World War. In prison a
woman is fighting against the loneliness of imprisonment
and her forced inaction: Rosa Luxemburg feverishly
mourns her dead lover, Hannes. She launches into
imaginary conversations with him full of political clarity and
poetical fury. Fresh out of prison, the left-wing
revolutionary social-democrat Karl Liebknecht proclaims a
Free Socialist Republic. Shortly after that Rosa
Luxembourg leaves prison. Karl and Rosa flutter towards
each other, both ready to lead the proletariat revolution
they initiated to a successful outcome.
Marilyn is the main character in a TV crime series. Her
husband Arthur is in the same TV-series, only he’s less
successful. The daily fights with Arthur, who is constantly
grumbling, have become second nature to Marilyn.
Despite everything, Marilyn, the jaded romantic, loves this
man, this marriage, this life, and last but not least, the
fights with him. For her marriage means loyalty at all
costs. Not even Marilyn’s father, who is head producer on
the series, has been able to drive a wedge between the
two of them. But then a young couple turns up. Louis, an
attractive dandy, who has his eye on Arthur’s role, and his
wife-to-be, who is the complete opposite to Marilyn: naïve
and pale. The disparate couple discover secrets that
cause a crisis on several fronts of Marilyn’s belief in her
marriage – and set Arthur at a loss for an explanation.
Dor, Milan; Lack, Stephan C.: "Die Schüsse von
Sarajewo"
(Nach dem Roman von Milo Dor)
Wien, Theater in der Josefstadt
UA: 03.04.2014
Regie / director: Föttinger, Herbert
Rechte / rights: Wien, Thomas Sessler Verlag
Sarajewo 1914. Der Justizbeamte Leo Pfeffer wird als
Untersuchungsrichter mit den Ermittlungen an der
Ermordung Franz Ferdinands und dessen Gemahlin
beauftragt. Unterdessen finden in Sarajewo Ausschreitungen gegen die serbische Bevölkerung statt, von
denen auch die Familie von Pfeffers Geliebter Marija
betroffen ist. Als schließlich auch ihr Sohn Miloš verhaftet
wird, wendet sie sich verzweifelt an Pfeffer. Dieser muss
erkennen, dass er mit seiner unbeugsamen Suche nach
der Wahrheit nicht nur im Begriff ist, seine Karriere aufs
Spiel zu setzen, sondern auch die Liebe zu Marija.
Sarajevo, 1914. The judicial officer Leo Pfeffer is assigned
the post of investigative judge, overseeing the
investigation into the assassination of Franz Ferdinand
and his wife. In the meantime, there is extensive rioting
against the Serb population in Sarajevo, which also affects
the family of Pfeffer’s lover, Marija. When her son, Miloš,
is arrested, she desperately turns to Pfeffer for help. Now
Pfeffer is forced to realize that because of his unrelenting
search for the truth not only is his career being
jeopardized but also Marija’s love.
Dröscher, Daniela: "Eheleute und Ehelose"
Koblenz, Theater Koblenz
UA: 26.10.2013
Regie / director: Hametner, Hannes
Rechte / rights: Köln, schaefersphilippen Verlag
Marilyn ist die Hauptdarstellerin in einer TV-Krimi-Serie.
Ihr Mann Arthur spielt in der gleichen Fernsehserie wie sie
selbst – nur mit weniger Erfolg. Der tägliche Streit mit dem
ewig nörgelnden Arthur ist Marilyn zur zweiten Natur
geworden. Trotz allem aber liebt sie, die abgebrühte
Romantikerin, diesen Mann, diese Ehe, dieses Leben, und
nicht zuletzt den Streit mit ihm, Ehe bedeutet für sie:
unbedingte Loyalität. Nicht einmal Marilyns Vater,
Produktionschef der Serie, hat einen Keil zwischen die
beiden treiben können. Dann aber taucht ein junges Paar
bei ihnen auf. Louis, ein attraktiver Dandy, der es auf
Dushe, Henriette: "Lupus in fabula"
Heidelberg, Theater und Orchester Heidelberg
UA: 25.04.2014
Regie / director: Nerlich, Alexander
Rechte / rights: Berlin, Henschel SCHAUSPIEL
Drei Schwestern am Sterbebett des Vaters: „Die Älteste“
hat ihn jahrelang gepflegt, „die Mittlere“ hofft durch die
Geburt eines Kindes auf seine lang ersehnte
Aufmerksamkeit, „die Jüngste“ braucht den Vater wegen
der finanziellen Unterstützung. Sie alle folgen ihrem
eigenen Gedankengang und Sprachfluss, treffen nur ab
und zu mit sparsamen Worten aufeinander. Fein nuanciert
zeigen die Schwestern unterschiedliche Erinnerungen,
wird in ihren hilflosen Reaktionen auf die letzten Worte
des Vaters der Prozess des Sterbens fühlbar. Stille dann,
im Moment des Todes.
Three sisters at their father’s death bed: “The Oldest“ has
cared for him for many years, “The Middle One” is hoping
that the birth of a child will bring her the attention she has
longed for, “The Youngest” needs her father to support her
financially. They all follow their own trains of thought and
streams of speech, they meet only occasionally to
exchange few words. In a finely nuanced manner, the
sisters reveal different memories, make the process of
dying palpable by their helpless reaction to their father’s
last words. And then silence at the moment of death.
Duve, Karen: "Taxi"
Paderborn, Theater Paderborn
UA: 17.05.2014
Regie / director: Kreuzhage, Katharina
Rechte / rights: Autor(en)
Alex ist Anfang 20 und steckt in ihrer ersten Sinnkrise. Da
kommt die Annonce „Taxifahrerin gesucht“ gerade recht.
Endlich hat sie einen guten Grund, die ganze Nacht
aufzubleiben, unverantwortlich schnell zu fahren, wilde
Musik im Radio zu hören, Kunden im Bordell abzuholen
und wird dafür auch noch bezahlt! Etwas orientierungslos
aber tough nimmt Alex es fortan mit ihren Fahrgästen auf,
weil Taxi fahren für sie zur Sucht geworden ist.
- 13 -
Play Service 2013 / 14
Alex is in her early twenties and suffering her first identity
crisis. So the ad “Female Taxi Driver Wanted” turns up at
just the right moment. Now she has a good reason to stay
up all night, drive irresponsibly fast, listen to blaring radio
music, pick up clients at brothels, and get paid for it!
Somewhat disoriented but tough, Alex throws herself into
picking up passengers, because she becomes addicted to
taxi driving.
Ebner, Daphne; Ginsburg, Tobias: "Weltenbrand"
München, SCHAUBURG - Theater der Jugend
UA: 09.01.2014
Regie / director: Ginsburg, Tobias
Rechte / rights: Autor(en)
Der Zerfall von Werten und die Abwesenheit von Utopien
sind Phänomene, die auch unsere Gegenwart bestimmen:
Eine empfindliche Leere, die ein immer wieder
aufloderndes
Verlangen
nach
einer
nationalen,
metaphysischen und individuellen Sinnstiftung mit sich
bringt. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs ging vor
diesem Hintergrund in die Geschichte ein: Jugendliche
Abenteuerlust und der Wunsch nach Selbsterfahrung
mündeten damals in spontane Szenen kollektiver Kriegsund Masseneuphorie. Kritische Stimmen mischten sich
nur vereinzelt und meist verhalten unter den allgemeinen
Jubel.
The breakdown of values and the absence of utopias are
phenomena which also determine our present time: A
sensitive emptiness conveying the repeated flaring of a
yearning to nationally, metaphysically and individually
endow life with meaning. Historically, the outbreak of
World War I took place against this backdrop: The thirst of
the young for adventure and a desire for self-awareness
ended in spontaneous scenes of collective war-and-mass
euphoria. Critical voices occasionally mixed, if cautiously,
with the general jubilation.
Eckel, Stephan: "Alles über Liebe"
Stendal, Theater der Altmark
UA: 11.10.2013
Regie / director: Schlachter, Jürg
Rechte / rights: Autor(en)
Um ihre Ehe zu retten, sagen sich Anna und Carlos mal so
richtig die Meinung. Die selbst verordnete Paartherapie wird
für sie zum Kampf mit einer hoffnungslos überforderten
Schiedsrichterin, sie ergehen sich in bissigem verbalem
Schlagabtausch über alles und jedes, der Alltag frisst die
Liebe auf. So manches Paar mag sich wiedererkennen.
Doch nach einem pointenreichen Parforceritt entdecken
Anna und Carlos sie wieder: die Liebe!
In order to rescue their marriage, Anna and Carlos decide
to say what they mean. Their self-prescribed couplecounselling turns into a fight with a hopelessly
overstretched counsellor; they indulge in cutting verbal
repartee about absolutely everything and discover that
everyday life is consuming their love. Some couples might
even recognise themselves. And yet following a witty
headlong ride, Anna and Carlos re-discover: love!
Engler, Michael: "Noch einmal, aber besser"
Düsseldorf, Theater an der Kö
UA: 28.05.2014
Regie / director: Heinersdorff, René
Rechte / rights: Hamburg, Ahn & Simrock Bühnen- und
Musikverlag
Früher waren sie arm, aber glücklich. Jetzt leben Thomas
und Vera im Luxus. Ihre Beziehung ist allerdings am
Ende, Vera will die Scheidung. Die Situation eskaliert, als
zwei Anwälte auflaufen. Doch ein Unfall ändert alles:
Thomas verliert sein Gedächtnis, fühlt und benimmt sich
wie ein Siebzehnjähriger und beginnt quasi noch einmal
von vorn - auch mit Vera. Macht er diesmal alles besser?
They used to be poor but happy. Now Thomas and Vera
live in luxury. Their relationship however has come to an
end, and Vera wants a divorce. Two lawyers turn up and
the whole situation escalates. But an accident changes
everything: Thomas loses his memory, feels and behaves
like a seventeen-year old, and virtually has to begin all over
again – also with Vera. Will he do things better this time?
Engler, Michael: "Was wahr war"
Aachen, Theater K
UA: 15.11.2013
Regie / director: Creutzner, Mona; Weissenböck, Eva
Rechte / rights: Hamburg, Ahn & Simrock Bühnen- und
Musikverlag
Evelyn Schönfeld hat eine erfolgreiche Kaffeehaus-Kette
aufgebaut. Sie gilt als Frau ohne Vergangenheit. Jetzt,
kurz vor dem Verkauf ihrer Cafés an einen internationalen
Food-Konzern, stimmt sie erstmalig einer Reportage über
sich selbst zu. Simone Wiegand ist eine junge Journalistin,
die glaubt, dass jeder einen dunklen Fleck in seiner
Vergangenheit hat. Sie glaubt, diesen Fleck in Evelyns
Vergangenheit aufgespürt zu haben. Sie braucht nur noch
ein Geständnis. Ein Spiel um Macht und die Macht von
Wörtern.
Evelyn Schönfeld has built up a successful chain of
coffee-houses. She appears to be a woman without a
past. And now, shortly before the sale of her cafés to an
international food group, she agrees for the first time to do
an interview. Simone Wiegand is a young journalist who
believes that everyone has some dark blot on their past.
She thinks she’s discovered Evelyn’s, all she needs now is
a confession. A game of power and the power of words.
Fabian, Jo: "Parsifal"
Konstanz, Stadttheater Konstanz
UA: 27.09.2013
Regie / director: Fabian, Jo
Rechte / rights: Autor(en)
Parsifal hat eine Erscheinung: ihm ist es bestimmt, den
Gral zu suchen. So verlässt er seine Mutter, die ihn vor
der Welt beschützen wollte und macht sich auf den Weg
um Ritter zu werden. Schon bald wird er hineingezogen in
die mittelalterlichen Kämpfe auf Leben und Tod, um Ruhm
und Ehre, Macht und Sieg. Nach welchen Regeln wird in
dieser Welt gespielt? Parsifal ist fremd, und sein Blick auf
die Gesellschaft hinterfragt erstarrte Rituale und
Denkmuster. Soll er sich anpassen, um zu überleben,
oder darauf beharren, er selbst zu bleiben?
- 14 -
Schauspiel Uraufführungen / drama world premieres
Parsifal has a vision: it is up to him to find the Holy Grail.
And so he leaves his mother, who wanted to protect him
from the world, and sets out to become a knight. Soon he
is drawn into a medieval fight for life and death, for name
and honour, for power and victory. What are the rules to
the games of this world? Parsifal is a stranger and he
looks at society and questions sclerotic rituals and ways of
thinking. Should he assimilate, in order to survive, or
should he insist on remaining true to himself?
Fitz, Florian David: "Vincent will Meer"
Wiesbaden, Hessisches Staatstheater Wiesbaden
UA: 13.03.2014
Regie / director: Schirdewahn, Dirk
Rechte / rights: Autor(en)
FADC; Schweigen, Tomas: "FADC"
(Ein neues Projekt von und mit FADC)
Basel, Theater Basel
UA: 08.05.2014
Regie / director: Schweigen, Tomas
Rechte / rights: Autor(en)
Vincent hat einen Clown im Kopf, der ihn immer andere
Dinge tun und sagen lässt, als er eigentlich will. Der
medizinische Begriff dafür ist: Tourette-Syndrom. Vincents
Vater ist ein Lokalpolitiker und mitten im Wahlkampf.
Einen Jugendlichen mit Problemen kann er gerade absolut
nicht brauchen. Vincent wird in eine Klinik abgeschoben.
Dort trifft er auf die schöne magersüchtige Marie und auch
Alexander, für den das Leben mit seinen Bakterien und
Scharen von Menschen an sich schon eine Zumutung ist.
Die drei klauen das Auto ihrer Ärztin Dr. Rose und
machen sich auf den Weg nach Italien.
Eine freie Theater-Kompagnie an einem Stadttheater?
FADC und das Schauspiel Basel gehen aufs Ganze und
lassen
Welten,
Philosophien
und
Arbeitsweisen
aufeinanderprallen. Für dieses Projekt gehen FADC einen
konsequenten Schritt weiter, verbinden ihre originäre
Arbeitsweise mit den Möglichkeiten des Stadttheaters und
installieren im K6 ein Labor, aus dem sich Ideen, Form und
Inhalt dieser letzten Spielzeitproduktion speisen sollen.
Welchem Thema, welchem Phänomen sich die Kompagnie
diesmal widmen wird, bleibt uns zunächst verborgen.
Vincent has a clown in his head, and it constantly makes
him do and say things against his will. The medical term
for his condition is Tourette syndrome. Vincent’s father is a
local politician caught in the middle of an election
campaign. A young person with problems is the last thing
he needs. So Vincent is put away in a clinic. Here he
meets the beautiful, anorexic Marie, as well as Alexander,
for whom life with all its bacteria and multitudes of people
is an imposition. The three friends steal the car of their
physician, Dr. Rose, and head for Italy.
An independent theatre company at a state theatre?
FADC and the Schauspiel Basel take things to the limit
and let worlds, philosophies, and methods collide. For this
project, FADC even take things a consequential step
further, by connecting their original methods with the
options a state theatre offers and installing in the K6 a
laboratory from which ideas, forms, and contents from this
last production of the season will then emerge. Exactly
which theme and phenomenon the company devotes itself
to this time is kept secret for now.
Fallada, Hans: "Ein Mann will nach oben"
Bochum, Schauspielhaus Bochum
UA: 31.05.2014
Regie / director: Weber, Anselm
Rechte / rights: Berlin, Felix Bloch Erben
Der 16-jährige Karl Siebrecht nimmt sich vor Berlin zu
erobern, als er aus seinem Heimatstädtchen in die
Hauptstadt aufbricht. Schnell wird ihm aber von Rieke aus
dem Wedding klargemacht, welch hartes Pflaster die
Großstadt ist. Der Roman erzählt die Geschichte von drei
jungen Menschen, die in Berlin erwachsen werden und
ihren Weg gehen. Aber es ist auch eine Geschichte über
Deutschland und die bewegten Zeiten zwischen den
Kriegen, über die großen Umwälzungen zu Beginn des 20.
Jahrhunderts.
When he leaves his small home town and turns up in the
capital, sixteen-year old Karl Siebrecht fully intends to
conquer Berlin. However very quickly Rieke from the
Wedding district of Berlin makes it clear to him that the
capital is a tough nut to crack. The novel tells the story of
three young people who grow up in Berlin and make their
own way in life. But it is also a story about Germany and
the stormy times between the wars, about the great
upheaval at the beginning of the 20th century.
Flake, Matthias: "Clowns 2 1/2"
(Siehe: Ciulli, Roberto)
Fleischlin, Beatrice: "Willkommen in der Tyrannei
meiner Intimität"
(Auszug Nr. 1 aus „Mensch – ein Showbusiness in
mehreren Aufzügen“)
Zürich, Theaterhaus Gessnerallee
UA: 20.02.2014
Regie / director: Knecht, Jonas
Rechte / rights: Köln, schaefersphilippen Verlag
Zwei Figuren, die ihrem eigenen Narzissmus auf die Spur
kommen. Wie die Kamera in einer Tierdoku jede Regung
des Löwenrudels registriert, führt das Stück durch
verschiedene Stadien einer zu Beginn unmöglich
erscheinenden Begegnung: Abrenzung, Verachtung,
Ignoranz,
aufkeimende
Neugier,
Zurückschrecken,
Agression, Verzweiflung – bis hin zu einer Lebensmöglichkeit in – man wagt es kaum zu sagen – Liebe? Eine
Liebeserklärung an eine Form von Existenz, die mehr auf
Kooperation als auf Revierverteidigung aufbaut.
Two characters on the heels of their own narcissism. In
the same way that a wildlife documentary follows every
movement of the lion pack, so the play leads us through
every stage of an encounter that initially appears
impossible: isolation, contempt, ignorance, growing
curiosity, flinching, aggression, doubt – right up to the
possibility of – and one barely dares to say the word –
love? A declaration of love to a form of existence that is
built more on cooperation than on defence of territory.
Fliegel, Peter; Lange, Eva: "Der Prozess"
(Nach Franz Kafka)
Wilhelmshaven, Landesbühne Niedersachsen Nord
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Play Service 2013 / 14
UA: 11.01.2014
Regie / director: Lange, Eva
Rechte / rights: Köln, Hartmann & Stauffacher
Potsdam, Hans-Otto-Theater GmbH Potsdam
UA: 05.06.2014
Regie / director: Hawemann, Sascha
Rechte / rights: Frankfurter Verlagsanstalt
Fox, Lydia: "Opa ist die beste Oma"
Hannover, Neues Theater Hannover
UA: 14.11.2013
Regie / director: Battermann, Florian
Rechte / rights: Norderstedt, Vertriebsstelle und Verlag
Deutscher Bühnenschriftsteller und Bühnenkomponisten
Die Mutter ist durchgebrannt, der Vater trinkt, gammelt,
erzieht aber den Sohn mit unerbittlicher Härte, die
Schwester Francesca versteigt sich zusehends in fiebrige
Frömmigkeit. Der jugendliche Ich-Erzähler ist ein
seltsamer Junge. Er hält sich für einen Macho, fällt aber
bei der Prügelei auf dem Schulhof hin und wird sogar von
einem Mädchen auf die Matte geschickt; er hat eine große
Klappe und weint nie; er versteckt seine Verletzlichkeit
hinter Arroganz. Es gibt kein Missgeschick, das er nicht zu
seinen Gunsten umdeuten könnte. Doch dann zeigt ihm
ein Schicksalsschlag, dass er seiner Familie näher steht
als gedacht...
Rock, Bluse und Perücke sind nötig, da sich nur so Opa
George Hanley in Nanny Georgette verwandeln kann, um
sich um seine Enkelin Kathy zu kümmern. Denn Mutter
Liz, die gerade richtig Karriere als Lektorin macht, hat die
Nase voll von den Hanleys, hat ihr Mann sie doch wegen
eines Models verlassen. Und als ob es nicht stressig
genug wäre, tauchen auch noch zwei andere Menschen
auf: Wird die Familie etwa nach Neuseeland auswandern,
weil sich zwischen dem Verleger Nelson und Liz was
anbahnt? Und was macht Opa George, als er sich in die
adrette und patente Ellen verliebt?
Skirt, blouse and wig. It’s the only way Grandpa George
Hanley can become Nanny Georgette, in order to look
after his grand daughter Kathy. Mother Liz, now with a
proper career in publishing, wants nothing to do with the
Hanleys since her husband left her for a model. As if
things weren’t stressful enough, two strangers enter their
lives. Will the family emigrate to New Zealand, so Liz can
pursue her fledgling relationship with Nelson, the
publisher? And what about Grandpa George, who’s fallen
for the prim and proper Ellen?
Franzobel: "Hemma - Eine Gottesweibspassion"
(Ein Hemma-Spiel oder das beste Stück, das je
geschrieben worden ist.)
Theater Steinbruchkrastal
UA: 03.10.2013
Regie / director: Lukas-Luderer, Manfred
Rechte / rights: Wien, Thomas Sessler Verlag
Ein Stück über eine faszinierende Persönlichkeit, die vor
mehr als tausend Jahren gelebt hat. Hemma war eine
Frau, die – geleitet von einer inneren Stimme – nach und
nach einem reichen und prunkvollen Leben entsagte um
ihrer „Bestimmung“ zu folgen. Eine selbstbestimmte Frau,
die inmitten der Machtkämpfe, der autoritären Verhältnisse
und
der
überdimensional
großen
sozialen
Ungerechtigkeiten versucht, ihren Weg zu finden. Mit
Diplomatie, Verhandlungsgeschick und Ausstrahlung
ändert sie die Verhältnisse.
A play about a fascinating personality who lived over a
thousand years ago. Hemma was a woman who, by
degrees – guided by an inner voice – opposed a life of
wealth and luxury in order to follow her “calling”. This selfdetermined woman finds her way amidst power struggles,
massive amounts of social injustice, and authoritarian
conditions. With diplomacy, negotiating finesse, and
charisma she changes the conditions.
Frascella, Christian: "Meine Schwester ist eine
Mönchsrobbe"
(Nach dem gleichnamigen Roman von Christian Frascella)
The mother has run off, the father’s a drinker and loafer
who nevertheless brings up his son with unremitting
harshness, and sister Francesca is increasingly getting
lost in feverish piety. The youthful narrator is an odd boy.
He considers himself to be macho, but falls down during a
fight in the school playground, and is even put on the mat
by a girl; he has a big mouth and never cries; he hides his
vulnerability behind arrogance. There is no misfortune that
he cannot turn to his own advantage. But then a stroke of
fate reveals that he is closer to his family than originally
thought…
Fust, Sebastian: "Alexander Kluge – Hoffnung und
Widerstand"
Nordharzer Städtebundtheater
UA: 14.11.2013
Regie / director: Plötner, Katrin
Rechte / rights: Berlin, Suhrkamp Theater & Medien
Alexander Kluge wurde 1932 geboren. Er ist Filmemacher,
Schriftsteller und Drehbuchautor – um nur die wichtigsten
Eckdaten zu nennen. Und er ist eines der berühmtesten
Kinder Halberstadts. Die Schicksale, unsere Leben, die
wir führen, schieben sich zu den Ereignissen ineinander,
die wir Geschichte nennen. Die Erkundung des
Phänomens der Geschichte und des Schicksals beginnt in
Halberstadt. Diese Produktion widmet sich dem großen
Sohn der Stadt mit einer kaleidoskopartigen Dramatisierung seines Werks.
Alexander Kluge was born in 1932. He is a filmmaker,
writer, and screenwriter – to mention only the most
important key data. He is also one the most famous
children of Halberstadt, Germany. Our destinies, the lives
we lead, shift and intertwine to the events we call history.
Investigating the phenomenon of history and fate begins in
Halberstadt. This production is dedicated to the great son
of this city, with a kaleidoscopic dramatization of his work.
Gawrisch, Dmitrij: "Mal was Afrika"
St. Gallen, Theater St. Gallen
UA: 08.02.2014
Regie / director: Kramer, Tim
Rechte / rights: Theater
Drei erfolglose, des westlichen Kulturallerleis überdrüssige
Künstler brechen in ein afrikanisches Land auf. Sie wollen
zum Wesen der Welt vordringen und die ultimative
- 16 -
Schauspiel Uraufführungen / drama world premieres
Performance auf die Beine stellen. Doch den vermeintlich
weltoffenen und interessierten Vermittlern zwischen den
Kulturen geht auf ihrer übersteigerten Suche nach der
Kunst als Lebens-Form jedes realistische Maß verloren.
Sie entlarven sich als bornierte und egoistische
Schaumschläger.
Three unsuccessful artists, bored stiff with western culture,
make a new start in an African country. They plan to
penetrate to the essence of the world and achieve the
ultimate performance. But these supposedly open-to-the
world and interested mediators between the cultures
embark on their exaggerated search for art as a life form
void of every realistic dimension. Moreover, they turn out
to be narrow-minded and egotistical know-it-alls.
Sexton, Anne: "REPUBLIK DER WÖLFE"
(Ein Märchenmassaker nach den Gebrüdern Grimm mit
Live-Musik – von Claudia Bauer und Paul Wallfisch)
Dortmund, Theater Dortmund
UA: 15.02.2014
Regie / director: Bauer, Claudia
Rechte / rights: Autor(en)
Jacob und Wilhelm Grimms Kinder- und Hausmärchen ist
die berühmteste Märchensammlung der Welt und ein
Buch über alle Verbrechen, die Menschen je an Menschen
begangen haben: Entführer, Mörder, Menschenfresser
und Folterknechte sind die Hauptdarsteller. Claudia Bauer
und Paul Wallfisch rufen gemeinsam mit dem
Schauspielensemble die REPUBLIK DER WÖLFE aus –
und
katapultieren
Dornröschen,
Aschenputtel,
Rotkäppchen (und viele mehr) in einer großen Collage in
unsere Gegenwart.
Jacob and Wilhelm Grimms’ “Children’s and Household
Tales” is the world’s most famous collection of fairytales,
and a book about all the crimes people have ever
committed against people: Kidnappers, murderers,
cannibals, and torturers are the main characters. Claudia
Bauer and Paul Wallfisch, together with the actors’
ensemble REPUBLIK DER WÖLFE – in a grandiose
collage, catapulting Sleeping Beauty, Cinderella, Little Red
Riding Hood, and many others into our present time.
Making one’s own luck, seeking adventure, going on a
great voyage, or simply to depart – the play’s title can be
translated in many ways, but always means a hero’s start
in an unknown foreignness. When spoken in Africa, this
expression describes all those who are anxious to migrate,
and who take into account crossing the breadth of deserts,
border zones, and a thousand-fold risk of death for the
sake of making their way to Europe. Both as a narrative
and choreography, the focus is on small things, from the
individual and often comical story to the world-spanning
issues of post-colonialism, globalization, and migration.
Gockel, Jan-Christoph; Küspert, Konstantin:
"Rechtsmaterial"
Karlsruhe, Badisches Staatstheater
UA: 29.03.2014
Regie / director: Gockel, Jan-Christoph
Rechte / rights: Köln, schaefersphilippen Verlag
Beate Zschäpe schweigt. Was geschah in der konspirativen
Wohnung des NSU? Wie entwickeln sich Menschen zu
rassistischen Mördern? Wie radikalisierte sich die Gruppe in
Richtung eines Terrorismus von rechts, der seit Jahren die
Grenzen der Vorstellungskraft der deutschen Öffentlichkeit
wie auch der Ermittlungsbehörden sprengt? In Zusammenarbeit mit der Bundesanwaltschaft, die in allen
Terrorismusfällen ermittelt, nähern sich Regisseur und
Autor einem unfassbaren Phänomen.
Beate Zschäpe is silent. What happened in the
conspiratorial apartment of the NSU? How do people turn
into racist murderers? How did a group radicalise itself into
a right-wing terrorist group that exploded the perceptions
of the German public as well as the investigators? Director
and author, together with the federal prosecutor’s office
that dealt with all the cases, try to understand an
incomprehensible phenomenon.
Golbeck, Carsten: "Oben bleiben!"
Hamburg, Hamburger Kammerspiele
UA: 17.09.2013
Regie / director: Wolff, Katja
Rechte / rights: Berlin, Felix Bloch Erben
Vera Landis, knapp 50, steht kurz vor der Premiere zu
„Die Überlebende der Titanic“. Angesichts der Zuschauer
zieht sie Bilanz. Die 80er, Hoffnungen, eine Zukunft, Sex
und Hauptrollen. Vera muss damit fertig werden, alles
gehabt zu haben. Der Monolog ist eine Wanderung auf
dem Grat zwischen dem weichgezeichneten Poesiealbum
des eigenen Erfolgs und der harten Realität. Der
Untergang der Titanic steht als Metapher für ein
zerstörerisches Gesellschaftssystem, vor dem eine Frau
um ihre Würde, ihren Platz und eine Perspektive kämpft.
Ginsburg, Tobias: "Weltenbrand"
(Siehe: Eber, Daphne)
Gintersdorfer, Monika: "Partir à l'aventure" (AT)
Aachen, Theater Aachen
UA: 09.05.2014
Regie / director: Gintersdorfer, Monika
Rechte / rights: Autor(en)
Sein Glück machen, Abenteuer suchen, auf große Fahrt
gehen, oder einfach nur fortgehen – man kann den
Stücktitel auf viele Weisen übersetzen. Immer meint er den
Aufbruch eines Helden in die unbekannte Fremde. Im
Afrikanischen beschreibt die Redewendung all jene, die
auswandern wollen und für den Weg nach Europa
Wüstendurchquerungen, Grenzregimes und tausendfachen
Tod in Kauf nehmen. Erzählerisch wie choreographisch
wird hier auf das Kleine gesetzt, von der individuellen, oft
komischen Erzählung zu den weltumspannenden Fragen
von Postkolonialismus, Globalisierung und Migration.
Vera Landis, nearly 50, is about to experience the
premiere of “The Survivor of the Titanic”. She draws a
balance in light of the audience. The 1980s, hope, a
future, sex, and leading roles. Vera has to come to terms
with having had that all. The monologue travels on the
ridge between the hazy poetry album of one’s own
success and hard reality. The sinking of the Titanic serves
as the metaphor for a destructive social system against
which a woman fights for her dignity, her place, and a
perspective.
- 17 -
Play Service 2013 / 14
Graeber, David: "Schulden. Die ersten 5000 Jahre."
Freiburg, Theater Freiburg
UA: 10.10.2013
Regie / director: Liebmann, Andreas
Rechte / rights: Köln, schaefersphilippen Verlag
Seit der Erfindung des Kredits vor 5000 Jahren treibt das
Versprechen auf Rückzahlung Menschen in die Sklaverei.
Die Geschichte der Menschheit erzählt David Graeber als
eine Geschichte der Schulden: eines moralischen Prinzips,
das nur die Macht der Herrschenden stützt. Damit
durchbricht er die Logik des Kapitalismus und befreit unser
Denken vom Primat der Ökonomie.
Ever since the invention of credit 5,000 years ago the
promise to pay money back has driven people into
slavery. David Graeber tells the history of mankind as a
history of debts: a moral principle which only supports the
power of the ruling class. This is how he breaks through
the logic of capitalism and frees our thinking from the
primacy of the economy.
Grebe, Rainald: "Die fünfte Jahreszeit"
(Ein Abend von und mit Rainald Grebe und vielen Ecken)
Köln, Schauspiel Köln
UA: 21.03.2014
Regie / director: Grebe, Rainald
Rechte / rights: Autor(en)
Der Liedermacher Rainald Grebe kommt in seine
Geburtsstadt Köln zurück. Er erkennt sie, denn es ist
Karneval. Die verheißungsvolle fünfte Jahreszeit. Nur,
diese ist auch schon wieder vorbei. Nun steht er da in
seinem Narrenkostüm zur falschen Zeit am falschen Ort.
Erinnerungen werden wach. Alles kommt eben immer
anders als man denkt. Rainald Grebe lernt seine
Geburtsstadt neu kennen und macht sich sein eigenes
Lied darauf…
Singer-songwriter Rainald Grebe returns to his home town
of Cologne. He recognises the city, because of Carnival the ‘fifth season’ so full of promise. Only, this is also well
and truly over. Now he’s standing around in his fool’s
fancy dress at the wrong time and in the wrong place.
Memories are revived. Things always happen differently to
the way you think they might. Rainald Grebe re-acquaints
himself with the city of his birth and explains it all through
song…
Große Boymann, Daniel; Kahry, Thomas: "Spatz und
Engel"
Wien, Burgtheater
UA: 17.09.2013
Regie / director: Hartmann, Matthias
Rechte / rights: Autor(en)
Die Eine stammt aus einer preußischen Offiziersfamilie,
die Andere ist das Kind eines Zirkusakrobaten und einer
Straßensängerin. Die Eine wächst im Internat in Weimar
auf, die Andere in einem Bordell in der Normandie. Die
Eine stirbt mit 91, ist der größte Star, den Deutschland je
hervorgebracht hat, gilt aber vielen Deutschen als
Verräterin. Die Andere wird 47, als sie stirbt, fällt
Frankreich in Staatstrauer. Dies ist die Liebesgeschichte
von Marlene Dietrich und Edith Piaf mit den berühmtesten
Chansons der beiden.
One came from a Prussian officer’s family, and the other
was the child of a circus acrobat and a street singer. One
was raised in a boarding house in Weimar, and the other
in a brothel in the Normandy. One died at the age of 91
and is the greatest star Germany ever produced, but was
considered a traitor by many Germans. The other
becomes 47, and France falls into a state of national
mourning when she dies. This is the love story of Marlene
Dietrich and Edith Piaf, with their most famous chansons.
Grossmann, David: "Aus der Zeit fallen"
Berlin, Deutsches Theater und Kammerspiele Berlin
UA: 13.12.2013
Regie / director: Kriegenburg, Andreas
Rechte / rights: Carl Hanser Verlag
Ein Mann und eine Frau sitzen beim Abendessen.
Unvermittelt steht der Mann auf, sagt, er müsse gehen.
Wohin, will die Frau wissen. Zu ihm, sagt der Mann. Zu
ihm, das ist der Tote. Der gemeinsame Sohn, gestorben
vor fünf Jahren. Nicht enden will beider Trauer um ihn,
doch während die Frau ans Jetzt erinnert, auf dem Leben
beharrt, bricht der Mann auf. An den Ort, den es nicht gibt.
A man and a woman sit at table eating dinner.
Unexpectedly the man stands up and says he has to go.
Whereto, the woman wants to know. To him, says the
man. To him, meaning the dead man. Their common son,
dead for five years. Neither of them stops mourning him,
but while the woman remembers the Now and insists on
life, the man departs. To the place that doesn’t exist.
Häusermann, Ruedi: "Robert Walser"
Zürich, Schauspielhaus Zürich
UA: 03.2014
Regie / director: Häusermann, Ruedi
Rechte / rights: Autor(en)
In „Robert Walser“ widmet sich der Komponist und
Regisseur Ruedi Häusermann einem seiner liebsten
Dichter. „Der Träumer ist geradezu ein raffinierter Könner"
– eine Beobachtung Walsers, die sich an Häusermanns
Abenden bestätigen ließe: Text, Ton, Bild und Szene
fügen sich in eine fein verästelte Partitur, die
melancholisch und humorvoll, ernsthaft und verspielt
zugleich ist. Gemeinsam mit vier Streichern und
Schauspielern begibt Häusermann sich auf die Spuren
von Walsers feiner Subversivität, um sie hör- und sichtbar
zu machen.
In “Robert Walser“, composer and director Ruedi
Häusermann turns his attention to his favourite poet. “The
dreamer is actually a shrewd artist" – an observation of
Walser that is confirmed by Häusermann’s evenings: text,
sound, image and scenes come together in a fine and
complex composition that is both melancholy and
humorous, serious and playful at the same time. Together
with four string players and actors, Häusermann sets out
looking for Walser’s refined subversion in order to make it
both audible and visible.
Hübner, Lutz: "Ein Exempel"
(Mutmaßungen über die sächsische Demokratie)
Dresden, Staatsschauspiel Dresden
UA: 01.06.2014
- 18 -
Schauspiel Uraufführungen / drama world premieres
Regie / director: Gehler, Jan
Rechte / rights: Autor(en)
Warum wird ein Gegendemonstrant trotz unsicherer
Beweislage zu einer hohen Haftstrafe ohne Bewährung
verurteilt? Warum kommen am selben Tag neonazistische
Gewalttäter mit Geld- und Bewährungsstrafen davon? Wie
ist in einem Rechtsstaat eine millionenfache illegale
Abfrage von Mobilfunkdaten möglich? Das Stück
behandelt kommunizierende Röhren zwischen Politik,
Öffentlichkeit, Gerichtswesen und Polizei und die
Ursachen für das große Missverständnis zwischen einem
Staat und seinen Bürgern.
Why is a demonstrator, despite flimsy evidence, given a
lengthy prison sentence without the possibility of parole?
On the same day, why are violent neo-Nazi perpetrators
released with warnings and suspended sentences? How is
it possible to conduct a million-fold, illegal retrieval of
mobile phone data in a state governed by law? The play
deals with communicating vessels between politics, public
realms, courts and the police, and also with the causes for
the enormous misunderstanding between a state and its
citizens.
Hürlimann, Thomas: "Das Gartenhaus"
Winterthur, Theater Winterthur
UA: 15.02.2014
Regie / director: Carp, Peter
Rechte / rights: Frankfurt am Main, S. Fischer
Theaterverlag
Nach dem Tod des einzigen Sohnes beginnt ein stummer
Kampf zwischen den alternden Eltern. Er hat sich einen
Rosenstrauch für das Grab des Sohnes gewünscht, aber
seine Frau lässt einen großen Granitfelsen setzen. Nur
widerwillig begleitet er sie seither bei ihren täglichen
Gängen zum Grab. Bis er eines Tages eine
halbverhungerte Katze hinter dem Grabstein findet, die er
von nun an heimlich verpflegt. Erst als sein Geheimnis ans
Licht kommt, findet das Paar wieder zueinander. Im
Gartenhaus ihrer Villa finden sie gemeinsam heraus aus
dem sprachlosen „Land der Trauer“.
Following the death of their only son, his ageing parents
enter into a silent battle. He had wanted a wreath made of
roses for his son’s grave, but his wife arranged for a huge
granite block. Unwillingly he accompanies her on her daily
visits to the grave, until one day he finds a half-starved cat
behind the gravestone and furtively starts to look after it.
Only when his secret comes to light do the couple start to
re-connect. In the summer house of their villa, they find
their way out of the silent “land of mourning”.
Haas, Jan-Ferdinand: "Schwanensee in
Stützstrümpfen"
Hannover, Neues Theater Hannover
UA: 24.08.2013
Regie / director: Bodinus, Jan
Rechte / rights: Norderstedt, Vertriebsstelle und Verlag
Deutscher Bühnenschriftsteller und Bühnenkomponisten
Das Schuhgeschäft Bauer meldet Konkurs an. Offenbar
will niemand mehr Schuhe bei Bauer kaufen, so dass die
Schuhverkäuferinnen um ihren Lohn bangen. Deshalb
besuchen die Damen, um auf andere Gedanken zu
kommen, eine Ballettaufführung im Theater. Und dann
kommt ihnen die Idee: sie tanzen selbst einen
Ballettabend! In Stützstrümpfen! Als Eintrittskarten für die
Ballettaufführung der besonderen Art sollen die
Kassenbons gekaufter Schuhe dienen. Da Chef Hubert
Bauer von der Aktion möglichst nichts erfahren soll, wird
heimlich geprobt. Als er jedoch Wind von der Aktion
bekommt, will der Vorgesetzte auch mittanzen...
No one’s buying shoes at Bauer anymore: the shop is on
the verge of bankruptcy. The sales assistants try to
distract themselves from their impending redundancy with
a trip to the ballet, and that’s where they hit on the idea:
they’ll perform a ballet themselves! In support stockings!
The tickets for this special show will take the form of
receipts from shoes purchased at Bauer. They rehearse in
secret: the boss, Hubert Bauer, must never know. But
Bauer gets wind of the plan. And declares that he, too,
wants to dance…
Habermehl, Anne: "Autostück. Belgrader Hund"
Stuttgart, Staatstheater Stuttgart
UA: 26.10.2013
Regie / director: Pucher, Stefan
Rechte / rights: Reinbek, Rowohlt Theaterverlag
Ein Auto fährt mit Ihnen auf der Rückbank durch das
abendliche Stuttgart. Vorne sitzen zwei Schauspieler. Ein
winziges intimes Kammerspiel entspinnt sich zwischen
den beiden. Wenige Zentimeter vor Ihren Augen. Während
die Stadt vorüberzieht wie ein Film. Die Grenzen zwischen
Realität und Spiel, Drinnen und Draußen, zwischen
Schauspielern, Statisten und Zuschauern verschwimmen.
Eine Expedition zu den Rändern des Theaters. Und der
eigentliche Held ist die Stadt selbst, durch die Sie fahren.
A car drives through Stuttgart by night, with you on the
backseat. Two actors are sitting in front. A miniature,
intimate drama develops between them. Just a few
centimetres away from your eyes. While the city passes by
like a film. The boundaries blur between reality and
playing, between inside and outside, and between actors,
extras, and spectators. An expedition to the edges of
theatre. And the actual hero is the city itself, through which
you are riding.
Haidle, Noah: "Lucky Happiness Golden Express"
Kassel, Staatstheater Kassel
UA: 20.09.2013
Regie / director: Bockelmann, Thomas
Rechte / rights: Berlin, Suhrkamp Theater & Medien
Andrew versteht die Welt nicht mehr. Die Tochter betet.
Der Schwiegersohn schaut TV. Er selbst liegt im
Krankenhaus. Schlaganfall. Andrew sagt was, die Kinder
sagen was. Allein, die Worte ergeben keinen Sinn. Da
bringt die jüngere Tochter auch noch Vivian mit, Andrews
Ex-Frau (die selber nicht mehr so ganz klar ist). Andrew
rätselt. Er wollte doch nur glücklich sein... was hat da
wieder nicht geklappt?
Andrew no longer understands the world. The daughter
prays. The son-in-law watches TV. He himself is in the
hospital. A stroke. Andrew says something, the children say
something. Alone, the words make no sense. The younger
daughter also brings along Vivian, Andrew’s ex-wife (herself
- 19 -
Play Service 2013 / 14
no longer so clearheaded). Andrew is puzzled. He just
wanted to be happy… so what went wrong again?
Hallwaxx, Andy: "Doris Day, die letzte Jungfrau
Hollywoods"
Wien, Volkstheater Wien
UA: 19.03.2014
Regie / director: Hallwaxx, Andy
Rechte / rights: Autor(en)
Als strahlende Blondine mit umwerfender Stimme wurde sie
zur Legende: Doris Day. Sie spielte und sang sich durch
meist komische Rollen, ihrem fröhlich geschmetterten „Que
sera, sera“ schien nichts und niemand etwas anhaben zu
können. Doch dieses Image hatte wenig mit ihrem
wirklichen Leben zu tun. Mit 13 Jahren beendete ein
Autounfall ihre Karrierewünsche als Tänzerin, mit 15 tourte
sie als Sängerin durch schäbige Nachtclubs, mit 17
heiratete sie einen Psychopathen, mit 18 war sie Mutter, mit
19 geschieden. Die Aufführung wirft Blitzlichter auf die
Höhen und Tiefen dieses bewegten Lebens.
She became a legend as the radiant blond with the
stunning voice: Doris Day. She acted and sang her way
through mostly comic roles, and her merrily sung “Que
sera, sera” seemed to offend nothing and nobody. But this
image had little to do with her real life. At the age of 13 her
dream of becoming a professional dancer was ended by a
car accident; at 15 she toured shabby night clubs as a
singer; at 17 she married a psychopath; at 18 she was a
mother, and at 19 divorced. The performance briefly
illuminates the highs and lows of this moving life.
Hammerstein, Lukas: "Ich habe verstanden"
Theater Münster
UA: 22.09.2013
Regie / director: Frank, Alexander
Rechte / rights: Frankfurt am Main, S. Fischer
Theaterverlag
Ein lange Zeit ziemlich wichtiger Mann ist plötzlich ziemlich
allein. Draußen war immer die Meute, die verführerische
Menge Assistenten, Lobbyisten, Presseleute, Groupies,
hinter der selbst Parteifeinde verblassen. Jetzt kommen die
Hyänen, um seinen Niedergang festzuhalten. Du stehst das
durch, sagen die Weggefährten und gehen auf
Tauchstation, wir wünschen dir viel Glück – bitte halte uns
da raus. Echte Freunde hat er schon lange keine mehr.
Selbst sein Sprecher ist verstummt. Ehe er den schweren
Gang antritt, wägt er seine Worte, testet noch mal seinen
Charme und horcht auf das verklingende Echo der Macht.
A man who’s been fairly important for a long time is
suddenly fairly alone. Out there was always the mob, the
seductive crowd of assistants, lobbyists, press, groupies,
behind whom even the party’s enemies pale. And now the
hyenas are here, ensuring his downfall. You’ll cope, say
the departed and then disappear from view, we wish you
all the best – please keep us out of it. He’s not had real
friends for a long time. Even his speaker is silent. Before
he sets out on his difficult journey, he weighs his words,
tests his charm once more and listens to the fading echo
of power.
Handke, Peter: "Die Unschuldigen und ich"
Berlin, Berliner Ensemble
UA: Frühjahr 2014
Regie / director: Peymann, Claus
Rechte / rights: Berlin, Suhrkamp Theater & Medien
Am Ende von Peter Handkes letztem Theaterstück DIE
SCHÖNEN TAGE VON ARANJUEZ, das nach wie vor auf
dem Spielplan des BE steht, sind die letzten Worte eine
Regieanweisung: „Und sachte verschwinden Licht und
Szene.“ Es scheint, als würde sich das Theater
verflüchtigen wollen. Jetzt hat Handke erneut ein Stück
geschrieben, das auf Licht und Szene wartet, um
Theaterspiel zu werden. „Auf einmal fällt mir ein, dass ich
etwas spiele, das es gar nicht gibt, und das ist der
Unterschied. Das ist die Verzweiflung!“
At the close of Peter Handke’s latest play, “The Beautiful
Days of Aranjuez,” still in the BE repertoire, the last words
are a stage direction: “Light and scene gently vanish.” It
seems as though the theatre wanted to evaporate. Now
Handke has written another piece which waits for light and
a scene to make it become a play. “Suddenly it occurred
to me that I’m acting out something that doesn’t exist, and
that’s the difference. That’s the despair!”
Harbeke, Sabine: "Eine Nacht lang Familie"
(Ein Stück im Entstehen)
Bonn, Theater Bonn / Kammerspiele
UA: 23.01.2014
Regie / director: Harbeke, Sabine
Rechte / rights: Frankfurt am Main, S. Fischer
Theaterverlag
Margrit besteht darauf, diesen einen Tag anders als je
zuvor feiern zu dürfen: in einem Übermaß und einer
Verschwendung, wie es nur selten möglich war in ihrem
Leben. Sie und Moritz laden ein: ihre Nachbarn, seine
Partyfreunde und ausschließlich den Teil der Familie, den
Margrit noch einmal sehen möchte.. Ein Fest gemeinsam
mit den SchauspielerInnen des Ensembles: es wird
gegessen, gesungen, getanzt, geliebt und gestritten. Die
Zuschauer sind herzlich eingeladen, einen einmaligen
Abend zu erleben, der in der kommenden Spielzeit seine
Fortsetzung finden wird.
Margrit insists on celebrating this particular day unlike any
previous celebration: in a manner that is excessive and
wasteful, something that has rarely been possible before
in her life. She and Moritz invite their neighbours, his party
friends and only that section of the family that Margrit
really wants to see. A party with the actors and actresses
of the ensemble: there will be food, there will be song,
there will be dancing, loving and fighting. The audience
are cordially invited to experience a unique evening that
will continue into the upcoming season.
Harbeke, Sabine: "Nahkampf"(AT)
Luzern, Theater Luzern
UA: 03.05.2014
Regie / director: Harbeke, Sabine
Rechte / rights: Frankfurt am Main, S. Fischer
Theaterverlag
Ob er verliebt war? Sie saß da, hatte die letzte Stunde viel
geredet, über ihr Land, ihr Kind, wenig über den Mann, der
schon nicht mehr in ihrem Leben war. Sie hatte noch nicht
- 20 -
Schauspiel Uraufführungen / drama world premieres
entschieden, wie lange sie in der Stadt bleiben würde.
„Lass uns gehen.“ Sie wusste plötzlich, dass es sich im
Gehen leichter lügen lässt. Darsteller und Zuschauer
begegnen sich auf der Suche nach Wahrheit, indem sie
sich auf ein Spiel mit Fiktionen einlassen. Gemeinsam
entdecken sie die Brutalität und die Schönheit, die in jeder
Entscheidung liegt, da so vieles ausgeschlossen wird, um
die eine Geschichte zu ermöglichen, die wir glauben – bis
es wieder eine andere ist.
Was he in love? She sat there, had talked a lot over the
past few hours, about her country, her child, not so much
about her husband who was no longer in her life. She
hadn’t decided yet how long she’d stay in the city. “Let’s
go”. She was suddenly aware that it would be easier to lie
whilst walking. Performers and audience meet and hunt
for truth whilst being drawn into a game that plays with
fiction. Together they discover the brutality and beauty that
lies behind every decision; so much has to be excluded in
order to allow for the one story we can believe in - until the
next one comes along.
After the travelling troupe around impresario Samuel
Meyer and theatre police officer Gustav Schott occupied
Villa Rosenthal last season, they now take a huge running
start towards the Theaterhaus. And their show is one big
taking the bull by the horns: with Jewish and Yiddish
elements, music, dance, masks, and asking simply if
scathingly the way to paradise…
Heldt, Dora: "Urlaub mit Papa"
(Für die Bühne von Jan Bodinus.)
Braunschweig, Komödie am Altstadtmarkt
UA: 30.03.2014
Regie / director: Bodinus, Jan
Rechte / rights: Norderstedt, Vertriebsstelle und Verlag
Deutscher Bühnenschriftsteller und Bühnenkomponisten
Heckmanns, Martin: "Es wird einmal"
Bochum, Schauspielhaus Bochum
UA: 14.12.2013
Regie / director: Weber, Anselm
Rechte / rights: Berlin, Suhrkamp Theater & Medien
Urlaub mit Papa Heinz ist wie Ferien in der Irrenanstalt,
findet zumindest die frisch geschiedene Christine.
Eigentlich sollte es ein erholsamer Ferienaufenthalt bei
ihrer Freundin Marleen werden, doch kurzerhand wurde
entschieden, dass Heinz seine Tochter begleiten soll.
Bereits die Anreise entpuppt sich für Christine als ein Tanz
auf dem Vulkan... Als dann auch noch bekannt wird, dass
ein Heiratsschwindler sein Unwesen im Urlaubsparadies
treiben soll, ist Heinz nicht mehr zu stoppen. Entpuppt sich
etwa der gut aussehende Johann als Betrüger oder findet
Christine am Ende doch ihr Glück?
Zirkusdirektor Helmut Spärlich will allen zeigen, was er in
seinem Arbeitsleben geleistet hat. Da aber seine Artisten
längst nicht mehr bezahlt werden können, greift Spärlich mit
„Circus Vanitas probt den Aufstand“ auf seine
dysfunktionale Familie zurück. Eingeladen hat er Geldgeber
und Produzenten, von denen er sich Unterstützung erhofft.
Mit Zurufen und Ansprüchen treiben die Zuschauer die
Artisten an, sich zu verausgaben. Erst als die Bühne brennt
und die Artisten am Boden liegen, ist die Familie wieder
versöhnt, sind die Zuschauer begeistert.
A holiday with her father Heinz is akin to a stay in a lunatic
asylum, or so it seems to the recently divorced Christine.
She was supposed to be having a relaxing break with her
friend Marleen when Heinz invited himself along. The trip
is already shaping up to be a rollercoaster ride, when they
discover there’s a confidence trickster at work in their
island paradise, preying on unsuspecting single women.
Heinz is champing at the bit. Will the attractive Johann
turn out to be a con artist, or will Christine find happiness
after all?
Circus director Helmut Spärlich wants to show everyone
what he has achieved during his working life. As he has
not been able to pay his artists for some considerable
time, Spärlich falls back on his dysfunctional family. He’s
invited sponsors and producers who he hopes will support
him. The audience cheer and spur the artists on to give
everything they have. Only when the stage is on fire and
the artists are on their knees can the family be reconciled
and the audience go into raptures.
Helbling, Brigitte: "Black Face: Das Varieté"
(Koproduktion von MASS & FIEBER OST und
Theaterhaus Jena)
Jena, Theaterhaus Jena
UA: 08.05.2014
Regie / director: Helbling, Niklaus
Rechte / rights: Autor(en)
Nachdem die fahrende Truppe um den Impresario Samuel
Meyer und den Theaterpolizisten Gustav Schott in der
vergangenen Spielzeit die Villa Rosenthal okkupierte,
nimmt sie nun den ganz großen Anlauf auf das
Theaterhaus. Ihre Show ist eine einzige Flucht nach vorn:
mit jüdischen und jiddischen Elementen, Musik, Tanz,
Masken und der einfachen, aber vernichtenden Frage
nach dem Weg ins Paradies…
Hensel, Katja: "Ja, Brigitte! Ja! Ja! Ja!"
Aalen, Theater der Stadt Aalen
UA: 05.04.2014
Regie / director: Leinenweber, Katja Lillih
Rechte / rights: Autor(en)
Brigitte liebt Arnd, doch seine Liebe schwächelt, und als
sie zu allem Überfluss auch noch aus Versehen ihr
Portemonnaie in einer Bank auskippt, verändert sich ihr
ganzes Leben. Ein Mitschnitt ihres Missgeschicks findet
im Internet begeisterte Fans, schließlich Nachahmer und
Begründer einer neuen Anti-Geldmarkt-Bewegung, die sie
zur Ikone des Widerstands erheben. Man imitiert ihren Stil,
schreibt einen Song für sie und steigert sich derart in
Euphorie, dass man schließlich alles Geld auf die Straße
kippt. Doch Brigitte will: Arnd.
Brigitte loves Arnd, but his love is fading – and when, to
top it off, she accidentally empties the contents of her
wallet in a bank, her entire life changes. A recording of her
mishap, posted on the Internet, draws many enthusiastic
fans and finally encourages the imitators and founders of a
new anti-money-market movement, which elevates her to
the icon of a Resistance. People imitate her style, a song
is written for her, and the euphoria mounts to the point of
strangers emptying all their money on the street. But
Brigitte only wants: Arnd.
- 21 -
Play Service 2013 / 14
Hering, Ernstgeorg: "Stürmisch war die Nacht"
Naumburg, Theater Naumburg
UA: 19.10.2013
Regie / director: Hering, Ernstgeorg
Rechte / rights: Autor(en)
Schippert man auf der Saale und der Unstrut durch das
Burgenland und erblickt all die alten Mauern und Türme,
so fragt man sich: Welche Begebenheiten und Schicksale
haben sich dort vor hunderten Jahren zugetragen? Jeder
kennt das Lied von den zwei Königskindern, die sich
liebten aber getrennt waren durch ein großes Wasser.
Wer aber weiß schon, dass am Fuße der Rudelburg
tatsächlich ein Burgfräulein vor 800 Jahren vergeblich auf
den Geliebten gewartet hat. Es sind die großen Dichter,
die aus überlieferten Ereignissen unsterbliche Zeugnisse
der Literatur schufen.
When sailing on the Saale and Ustrut Rivers through
Burgenland, catching sight of the many old walls and
towers, you ask yourself: What events and turns of fate
took place here hundreds of years ago? Everyone knows
the song of the two king’s children, who loved each other
but were separated by a great water. But who knows that,
eight-hundred years ago, at foot of the Rudelburg castle, a
castle damsel waited in vain for her lover. The great poets
are the ones who create immortal testimonies of literature
from the events passed down to us.
Hillger, Andreas: "Tatort Dessau – Folge 4"
Dessau-Roßlau, Anhaltisches Theater Dessau
UA: 26.09.2013
Regie / director: Ortmann, David
Rechte / rights: Theater
Endlich hat Dessau sein eigenes Ermittlerteam – und das
löst seine Fälle live! Das denkbar ungleiche Theater-TatortTeam forscht in seinem ersten Fall dem Rätsel um „Onkel
Ju“ hinterher und ermittelt im Dickicht von Milieutat und
Stadtgeschichte. Der »Tatort Dessau« beginnt im Foyer des
Alten Theaters, doch bald geht es für Publikum und
Kommissare gemeinsam durch Dessaus Straßen, wobei
man auf eine cholerische Staatsanwältin, einen
staubtrockenen Rechtsmediziner und diverse zwielichtige
Zeugen trifft – eine kriminelle Liebeserklärung an die Stadt.
The City of Dessau finally has its own investigative team –
and it solves its cases live! For its first case, the extremely
odd Theater-Crime-Scene
team
does
background
research on the “Uncle Ju” mystery, investigating in the
jungle of the deed’s milieu and city’s history. “Tatort
Dessau” starts in the Altes Theater’s foyer, but the
audience and commissioners are soon on the streets of
Dessau, where they meet a hot-tempered prosecuting
attorney, a dry-as-dust coroner, and a variety of dubious
witnesses – a criminal declaration of love to the city.
Hillger, Andreas: "Tatort Dessau – Folge 5"
Dessau-Roßlau, Anhaltisches Theater Dessau
UA: 04.04.2014
Regie / director: Ortmann, David
Rechte / rights: Theater
Endlich hat Dessau sein eigenes Ermittlerteam – und das
löst seine Fälle live! Das denkbar ungleiche Theater-TatortTeam forscht in seinem ersten Fall dem Rätsel um „Onkel
Ju“ hinterher und ermittelt im Dickicht von Milieutat und
Stadtgeschichte. Der „Tatort Dessau“ beginnt im Foyer des
Alten Theaters, doch bald geht es für Publikum und
Kommissare gemeinsam durch Dessaus Straßen, wobei
man auf eine cholerische Staatsanwältin, einen
staubtrockenen Rechtsmediziner und diverse zwielichtige
Zeugen trifft – eine kriminelle Liebeserklärung an die Stadt.
The City of Dessau finally has its own investigative team –
and it solves its cases live! For its first case, the expectedly
different Theater-Crime-Scene team does background
research on the “Uncle Ju” mystery, investigating in the
jungle of the deed’s milieu and city’s history. “Tatort
Dessau” starts in the Altes Theater’s foyer, but the audience
and commissioners are soon on the streets of Dessau,
where they meet a hot-tempered prosecuting attorney, a
dry-as-dust coroner, and a variety of dubious witnesses – a
criminal declaration of love to the city.
Hoffmann, Sylvia: "Der Quereinsteiger"
Der grüne Wagen Wien
UA: 24.09.2013
Regie / director: Hoffmann, Sylvia; Stroux, Thomas
Rechte / rights: Hamburg, Ahn & Simrock Bühnen- und
Musikverlag
Johnny Cliff war ein beliebter Schlagersänger. Aber heute
will niemand mehr etwas von ihm wissen. Agentin Vera,
deren Sympathie für Johnny mehr als professionell ist, hat
eine Idee, wie man seiner Karriere helfen kann: Er soll bei
der bevorstehenden Wahl kandidieren. Dass er von Politik
nichts versteht, ist dabei nur von Vorteil. Johnny wird
nominiert, doch ausgerechnet zum ersten TV Interview
taucht seine unkonventionelle alte Erbtante Hede auf, im
Schlepptau einen blutjungen spanischen Transvestiten.
Als Reporter und Kameramann zur Homestory kommen,
ist die Katastrophe nicht mehr zu verhindern. Mittendrin,
unbeholfen und voller guter Absichten: Johnny, der besser
Schlagersänger geblieben wäre…
Johnny Cliff was a popular crooner. But now no one is
interested in him anymore. His agent Vera, whose
sympathy for Johnny is not merely professional, has an
idea to help him with his career: become a candidate for
the upcoming elections. It can only be to his advantage
that he knows nothing of politics. Johnny is nominated, but
at the very first TV interview his unconventional aged rich
Aunt Hede turns up with a very young Spanish transvestite
in her wake. As reporters and cameraman get to the
bottom of the story, a catastrophe can no longer be
avoided. And amongst all this, awkward and full of good
intentions – Johnny, who might have been better off
staying a crooner…
Hoffmann, Sylvia: "Kontakte"
Salon-Theater Taunusstein
UA: 21.03.2014
Regie / director: Alexander, Viktoria
Rechte / rights: Hamburg, Ahn & Simrock Bühnen- und
Musikverlag
Die Tatsache, dass Tausende von Menschen unter
Kontaktanzeigen annoncieren, zeugt von der Reduktion
unmittelbarer
Kommunikation
und
der
daraus
resultierenden Einsamkeit. Ein eher „schüchterner“ Herr
trifft auf eine „lebensfrohe“ Dame und da Karriere und
- 22 -
Schauspiel Uraufführungen / drama world premieres
Erfolgsstreben manchem wichtiger sind als menschliche
Kommunikation, kann man sich schon bei der „ersten
Begegnung“ gegenseitig von seinen beruflichen Erfolgen
vorschwärmen – und sich alles andere ersparen. Wenn
man einen Menschen kennenlernen will, muss man ihn
verstehen, sich einfühlen. Leute, die sich über
Kontaktanzeigen kennenlernen, sollten schon bei der
„ersten Begegnung“ damit beginnen – vielleicht ist die
zweite dann gar nicht mehr nötig...
The fact that thousands of people are making use of lonely
hearts ads reveals that there is less direct communication
which leads to even more loneliness. A slightly ‘shy‘ man
meets a “fun-loving” woman, and as career and striving for
success is more important to some than interpersonal
communication, that “first meeting” can be used to
emphasise career successes –with the rest not even
counting. If one wants to get to know someone else, you
have to understand them, empathise with them. People
who get to know each other via lonely hearts ads should
maybe begin with this at their ‘first meeting’ – then
perhaps a second one will no longer be necessary…
Höll, Wolfram: "Und dann"
Leipzig, Schauspiel Leipzig
UA: 04.10.2013
Regie / director: Bauer, Claudia
Rechte / rights: Berlin, Suhrkamp Theater & Medien
„Ein Kind spricht. Es spricht von den Häusern, den
Betonhäusern, den Steinen am Spielplatz – von Gletschern
gebracht, vom Vater, von der Mutter, es spricht von
Ausflügen in die Stadt,[…] Das Kind spricht. Und die Spur
einer Abwesenheit, eines Verlusts durchzieht das Sprechen
– anfangs noch völlig namenlos, eine anonyme Ahnung.
[…] Selten hat mich ein Text so traurig berührt und in seiner
klugen Zartheit so froh gemacht.“ (Ewald Palmetshofer,
Auszüge aus der Laudatio zum Hörspielpreis)
“A child speaks. It speaks of the houses, the cement
houses, the playground’s stones – brought by glaciers, of
the father, of the mother, of outings in the city, […] The
child speaks. And the traces of an absence, of a loss
permeate what is said – still entirely nameless at first, an
anonymous premonition. […] Rarely has a text touched
me with such sadness and made me so glad with its sage
tenderness.” (Ewald Palmetshofer, excerpts from the
laudation on the occasion of the Radio Play Prize)
Holzwarth, Pit: "Riders on the storm"
(Nach Jim Morrison und The Doors)
Lübeck, Theater Lübeck
UA: 16.05.2014
Regie / director: Holzwarth, Pit
Rechte / rights: Autor(en)
Jim Morrison – Rock-Legende, Dichter der Nacht,
Superstar und Seiltänzer über dem Abgrund: Sein Leben
liest sich wie ein Roman. Das Stück macht sich auf die
Reise in die Welt des sagenumwobenen Frontmanns der
„Doors“: von der Entdeckung des Sängers und Poeten
über seine Beeinflussung durch Schriftsteller wie
Nietzsche, Rimbaud und Baudelaire, seinem Ausbruch
aus
der
bürgerlichen
Gesellschaft,
seinen
selbstzerstörerischen Seiten, dem exzessiven Drogenkonsum und seiner ungezügelten Kraft, die ihn wie durch
ein inneres Feuer verbrannte, bis hin zu seinem frühen
rätselhaften Tod.
Jim Morrison – rock legend, poet of the night, superstar,
and tightrope dancer over the abyss, whose life reads like a
novel. The play goes on a journey through the world of the
legendary front man of “The Doors”: from discovering the
singer-poet to his being strongly influenced by writers like
Nietzsche, Rimbaud, and Baudelaire; from his break with
middle-class society, self-destructive side and excessive
drug consumption to his unbridled power, which burned in
him like an inner fire until his puzzling premature death.
Huber, Livia: "Mutter Hausfrau Vater Arzt"
Bern, Schlachthaus Theater Bern
UA: 20.02.2014
Regie / director: Nadolska, Magdalena
Rechte / rights: München, Drei Masken Verlag
Wer kennt nicht den Druck, wenn man den Eltern den
neuen Partner vorstellt? Leo lässt es lieber nicht darauf
ankommen und präsentiert die Prostituierte Lilit als seine
neue Freundin. Mutter Hausfrau, Vater Arzt. Doch Lilit
kommt zu spät, für das Vorab-Briefing bleibt keine Zeit…
und unter dem Einfluss einiger Flaschen Wein zeigt sich,
dass Lilit genau die Richtige zu sein scheint. Ein witziges
und dynamisches Stück für zwei Damen und zwei Herren
über die (Un)berechenbarkeit der Liebe, eine Komödie im
besten Sinne, die den Optimierungswahn bei der
Partnerwahl bloßstellt und beweist, dass auch alles ganz
anders kommen kann.
Who hasn’t felt anxious about introducing their partner to
their parents? Leo resents the pressure. He decides to
pass Lilit, a prostitute, off as his new girlfriend. Mother a
housewife, father a doctor. But Lilit arrives late, leaving
Leo with no time to brief her. A few bottles of wine later, it
seems she could be Ms Right…A witty, playful piece for
two men and two women about the (im)measurability of
love, a comedy that satirises our obsession with
compatibility, and shows that things don’t always turn out
as we expect.
Huber, Matthias; Lange, Eva: "Fasching"
(Nach Gerhard Fritsch)
Leipzig, Schauspiel Leipzig
UA: 03.05.2014
Regie / director: Lange, Eva
Rechte / rights: Berlin, Suhrkamp Theater & Medien
„Fasching“ legt den Finger in die Ur-Nachkriegswunde
aller deutschen und österreichischen Nazis und Mitläufer,
deren Wandel zu aufrechten Demokraten er als
fratzenhafte, lächerliche und dürftige Travestie entlarvt,
durch die weiter die vorher grassierende Ideologie scheint
und dumpf glüht. Mit überbordender sprachlicher Gewalt
entwirft er aber auch ein zeitloses, dialektisches Modell
von Tätern und Opfern, von Herren und Knechten, von
Rettung und Demütigung.
“Fasching” sticks his finger in the original post-war wound
of all German and Austrian Nazis and their followers,
whose transition into upstanding democrats he exposes as
a grotesque, ridiculous, and defective travesty through
which the formerly rampant ideology continues to glow
and pulsate. With exuberant verbal force he also
- 23 -
Play Service 2013 / 14
constructs a timeless dialectical model of perpetrators and
victims, of commanders and servants, of rescue and
humiliation.
Hümpel, Nico: "Die Befristeten"
(Nach Elias Canetti / in Kooperation mit der Münchner
Biennale)
München, Residenztheater
UA: 19.05.2014
Regie / director: Hümpel, Nico
Rechte / rights: Autor(en)
Der kleine Siebzig darf unbekümmert auf Bäume klettern.
Seine Mutter Zweiunddreißig wird nicht mehr lange leben.
Achtundachtzig gilt als begehrter Bräutigam, Zwanzig
dagegen als niedere Frau. Die Namen der Figuren lauten
wie die Anzahl der Lebensjahre, die sie erreichen werden.
Die Stunde des Todes steht von Geburt an fest, und die
Menschen sind heiter. Denn Gewissheit über den Tod
bedeutet für sie auch ein Ende der Trauer. Nur ein Mann
namens Fünfzig wird zunehmend unruhiger.
Little Seventy is allowed to climb trees without a care. His
mother, Twenty-three, will not live long. Eighty-eight is
considered a desirable husband, but Twenty is thought of
as a lowly woman. The names of the characters
correspond with the number of years they will live. The
hour of their death is confirmed at birth. Yet these people
are cheerful, because the certainty of death also means
the end of sadness about their lot in life. Only one man,
Fifty, is increasingly uneasy.
Illies, Florian: "1913"
Oberhausen, Theater Oberhausen
UA: 20.09.2013
Regie / director: Massaci, Vlad
Rechte / rights: Frankfurt am Main, S. Fischer
Theaterverlag
1913 ist das Jahr, in dem Literatur, Musik und Bildende
Kunst in höchster Blüte stehen; Dichter, Komponisten,
Maler und Bildhauer immer verwegenere Formen finden;
Philosophen
und
Psychologen
immer
kühnere
Expeditionen in der menschlichen Seele unternehmen.
Kaum jemand ahnt, dass der Urknall der Moderne bereits
ein Jahr später vom Geschützdonner des 1. Weltkriegs
übertönt werden wird. Was haben die Menschen vor
genau hundert Jahren gedacht, gefühlt, gehofft,
gefürchtet? Der Krieg scheint den Menschen damals so
fern wie uns im Jahr 2013. Verdrängen wir heute ebenso
wie unsere Vorfahren eine mögliche Kriegsgefahr nach
Jahrzehnten des Friedens?
1913 is the year in which literature, music and the fine arts
are at their peak: poets, composers, painters and
sculptors find ever bolder forms. Scarcely anyone realises
that just a year later the big bang of the Modern will be
drowned out by the thunder of WWI guns. How did people
think, feel, hope, fear exactly one hundred years ago? War
seemed as far away to people then as it does to us in
2013. After decades of peace, are we also suppressing
the possibility of a war, just like our predecessors?
Jelinek, Elfriede: "Tod-krank.Doc"
Bremen, Theater Bremen
UA: 29.11.2013
Regie / director: Borscht, Mirko
Rechte / rights: Reinbek, Rowohlt Theaterverlag
„Wer seine Wunden zeigt, wird geheilt. Wer sie verbirgt,
wird nicht geheilt“ (Joseph Beuys). Dieses Zitat von
Joseph Beuys hatte einen zentralen Platz in den letzten
Arbeiten des krebskranken Christoph Schlingensief. Für
seine vorletzte Inszenierung, die Ready-Made-Oper Mea
Culpa, verfasste Elfriede Jelinek den Text Tod-krank.Doc,
Schlingensief verarbeitete dann aber nur einige Zeilen
daraus. Für das Theater Bremen gab Elfriede Jelinek nun
den gesamten Text zur Uraufführung frei. Tod-krank.Doc
gräbt im Innersten, im Blutkuchen, im Untergrund, im
Ende. „Darf ich Ihnen einen Rat geben?“ - „Es gibt keinen
Rat. Aber danke, dass Sie gefragt haben!“
“Whoever shows their wounds will be healed. Whoever
hides them, will not be healed” (Joseph Beuys). This quote
by Joseph Beuys formed a key part of the latter works by
Christoph Schlingensief, who was suffering from cancer.
For his second to last production, the so-called Ready
Made Opera Mea Culpa, Elfriede Jelinek wrote the text
Tod-krank.Doc, Schlingensief then adapted a few lines
from it. Elfriede Jelinek has now offered the entire text to
Theater Bremen to premier. Tod-krank.Doc delves in
deep, into the cruor, into the underground, into the end.
“Can I offer you some advice?” – “There is no advice. But
thank you for asking!”
Jonigk, Thomas: "Hotel Capri"
Cuvilliéstheater München
UA: 20.09.2013
Regie / director: Lanik, Tina
Rechte / rights: Köln, Hartmann & Stauffacher
Hotel Capri, Zimmer 11. Auf den ersten Blick hat sich nichts
verändert, obwohl Werner von Späth den Raum seit den
1960er Jahren nicht mehr betreten hat. Plötzlich steht eine
Frau vor ihm, die behauptet, das Zimmer ebenfalls gebucht
zu haben. Zu seiner eigenen Überraschung bricht er in
Tränen aus, berichtet der Unbekannten von Herzproblemen
und Schlaflosigkeit. Was der distinguierte ältere Herr in
einer solchen Absteige zu suchen hat, warum er immer
nervöser wird, kann sie nicht herausfinden. Und plötzlich
fliegen Fußbälle durch den Raum, spielt das Radio Musik,
und Werner sieht Menschen, die vielleicht auf die
Nebenwirkungen seiner Medikamente zurückzuführen,
vielleicht aber auch real sind.
Hotel Capri, Room 11. At first glance it looked as if nothing
had changed, although Werner von Späth had not been in
the room since the 60s. Suddenly there’s a woman
standing in front of him who maintains she also booked
the room. To his own surprise, he bursts into tears and
tells the unknown woman about his heart problems and
insomnia. But she cannot find out what the distinguished
old man was doing in such a sleazy hotel, nor why he was
getting ever more nervous. And suddenly there are
footballs flying through the room, the radio is playing
music and Werner is seeing people, which might all be a
side effect of his medication, or they might all be real.
Jung, Cordula: "Roland, mein Roland"
(Nach dem Rolandslied von Stephan Eckel)
Stendal, Theater der Altmark
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Schauspiel Uraufführungen / drama world premieres
UA: 20.06.2014
Regie / director: Jung, Cordula
Rechte / rights: Theater
Seit 1525 schmückt der Roland als Schutzpatron den
Stendaler Marktplatz und zeugt von Handel und
Bürgerstolz vergangener Jahrhunderte. Viele Legenden
umranken den Ritter Roland, den treuen Gefolgsmann
Karls des Großen. Unerschrockener Held, verführerischer
Liebhaber, Kämpfer für Gerechtigkeit, Beschützer der
Bürgerrechte, viele Tugenden werden ihm zugeschrieben.
Ein Stück über ihn und die Abenteuer, die er erlebt, bevor
er sich auf dem Marktplatz niederlässt.
Since 1525, the Roland statue bedecks the Stendal
marketplace as the patron saint, and illustrates trade and
civic pride of the previous centuries. Numerous legends
entwine the knight Roland, the loyal follower of
Charlemagne. Fearless hero, seductive lover, fighter for
justice, guardian of citizens’ rights – a great many virtues
are attributed to him. A play about Roland and the
adventures he experienced, before settling down on the
marketplace.
Köstler, Signa; Sommerfeld, Sebastian; SIGNA:
"Schwarze Augen, Maria"
(Eine Performanceinstallation von SIGNA)
Hamburg, Deutsches Schauspielhaus
UA: 16.11.2013
Regie / director: Köstler, Signa; Sommerfeld, Sebastian
Rechte / rights: Autor(en)
In einem verwaisten Gebäude mitten in Hamburg haben
sich einige seltsame Familien einquartiert. lhre Kinder sind
sozial nicht kompatibel und lassen merkwürdige geistige
und körperliche Defekte erkennen, verfügen jedoch über
außergewöhnliche Fähigkeiten. Einige Kinder sind in
Institutionen weggesperrt, andere sind von ihren Eltern
aus Angst umgebracht worden. Manche Eltern aber
kämpfen verzweifelt um ihre Kinder. Jetzt, nach ihrem
zwanzigsten Geburtstag, wollen diese Söhne und Töchter
mithilfe ihrer Familien nach außen treten. Sie haben eine
Botschaft.
A few peculiar families have taken up quarters in an
abandoned building in the middle of Hamburg. Their
children are not fit for society and reveal strange
psychological and physical defects, but nevertheless
possess extraordinary abilities. Some of the children were
locked away in institutions, and others murdered by their
parents out of fear. Many of the parents put up a
desperate fight for their children. Now, after their twentieth
birthday, these sons and daughters step into the outside
world with the help of their families. They have a message.
Kahry, Thomas: "Spatz und Engel"
(Siehe: Große Boymann, Daniel)
Kamerun, Schorsch: "Denn sie wissen nicht was wir
tun"
Stuttgart, Staatstheater Stuttgart
UA: 28.03.2014
Regie / director: Kamerun, Schorsch
Rechte / rights: Autor(en)
Was kann ein Klavier, außer dass es klingt, fragten John
Cage, Yoko Ono und Kollegen. Anfang der 60er Jahre
suchte Fluxus nach „der Überführung der Kunst in den
Alltag und umgekehrt“: Grundlagenforschung, wie
geschaffen für wirre Zeiten. Bewaffnet mit den
drängenden Fragen heutiger Begegnungen und einer
beherzten Gruppe von Musikanten, Schauspielern,
Experten und Oberlaien will der Regisseur und Musiker
Schorsch Kamerun das künstlerische und alltägliche „Wir“
zum Klingen bringen.
What can a piano do apart from create sounds, asked
John Cage, Yoko Ono, and colleagues. In the early 1960s,
Fluxus pursued “the transferring of art into everyday life
and the reverse”: a fundamental research tailor-made for
confusing times. Armed with pressing issues relevant to
present-day encounters and a spirited group of musicians,
actors, experts, and amateurs, the director and musician,
Schorsch Kamerun, plans to make an artistic and
everyday “We” create sounds.
Kamerun, Schorsch: "Frankfurter Rendezvous"
Frankfurt / Main, Schauspiel Frankfurt
UA: 06.2014
Regie / director: Kamerun, Schorsch
Rechte / rights: Autor(en)
Das Stadtprojekt will den Versuch unternehmen, die
unterschiedlichen kulturellen Szenen und Milieus
Frankfurts komprimiert in einer Art Modell- und
Stimmenpark sicht- und hörbar zu machen. Was passiert,
wenn die voneinander distanzierten Milieus künstlich
gemischt werden vor der Euroskulptur? »Erstmal raus auf
den Platz, zu den Andern« singt Schorsch Kamerun und
meint bei diesem Stadtprojekt seine inszenierte
Ansammlung von Menschen auf dem Willy-Brandt-Platz.
The city project undertakes the attempt to make visible
and audible Frankfurt’s different cultural scenes and
milieus when compressed into a kind of model and moodpark. What would happen if all the milieus, one detached
from the other, became artificially mixed in front of the
Euro sculpture? “First of all, get out there on the square
with the others,” sings Schorsch Kamerun, meaning, with
this city project, his staged gathering of people on the
square known as Willy-Brandt-Platz.
Kater, Fritz: "5 morgen"
Stuttgart, Staatstheater Stuttgart
UA: 26.10.2013
Regie / director: Petras, Armin
Rechte / rights: Berlin, Henschel SCHAUSPIEL
Eine Explosion in der Innenstadt, weißer Puder rieselt auf
die Erde und bedeckt die Körper. Ein Virus? Ein
terroristischer Anschlag? Die Apokalypse? In drei
exemplarischen
Paarkonstellationen
untersucht
„5
morgen“ was passiert, wenn eine Katastrophe nicht mehr
aus einem weit entfernten Teil der Welt oder als
Blockbuster über die Bildschirme flimmert, sondern real
stattfindet und der Kampf ums Überleben beginnt.
A midtown explosion. White powder trickles to the ground
and covers the bodies. A virus? A terrorist attack? The
apocalypse? Using three exemplary couple constellations,
“5 morgen” examines what happens when a catastrophe
- 25 -
Play Service 2013 / 14
no longer flickers on the TV screen, broadcast from a
distant corner of the world or as a blockbuster, but instead
really does take place and the struggle to survive begins.
Kauter, Inken: "Wegschließen und zwar für immer"
(Siehe: Dietrich, Nico)
Kerlin, Alexander; Voges, Kay: "Das goldene Zeitalter"
(100 Wege dem Schicksal die Show zu stehlen)
Dortmund, Theater Dortmund
UA: 13.09.2013
Regie / director: Voges, Kay
Rechte / rights: Köln, schaefersphilippen Verlag
Acht Menschen auf der Suche nach Glück, gefangen in
den Zeitschlaufen ihrer Epoche. Schon wieder ist es 20
Uhr: „Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der
Tagesschau!“ Schon wieder Samstagabend. Und schon
wieder Weihnachten: Irgendwie schmeckt alles nach
letztem Jahr! Und am Himmel ziehen die Planeten ihre
ewig gleichen Bahnen. Wird es denn niemals anders
werden? Früher hatte jede Geschichte einen Anfang, eine
Mitte und ein Ende. Im Goldenen Zeitalter des 21.
Jahrhunderts ist Anfang und Ende dasselbe: Alles fließt im
Sog der Daten-, Bilder- und Warenströme und kehrt
wieder im Rhythmus der Produktionszyklen. In Spiralen
quält sich die Zeit von Spektakel zu Spektakel. Ist es
unser Schicksal, keine Alternative zu haben? Oder leben
wir die Alternative längst und bemerken es nicht?
Eight people looking for happiness caught in the time-loop
of their epoch. And it’s already 8 o’clock again, “Here is
Erstes Deutsches Fernsehen with the news!” And it’s
Saturday evening again. And it’s Christmas again:
somehow everything has a feeling of the year before. And
across the heavens the planets follow the same path
eternally. Will nothing ever change? Stories used to have a
beginning, a middle and an end. In the golden age of the
21st century, the beginning and the end are the same.
Everything is flowing in one long eddy, streams of data,
images and goods that return in rhythm with the production
cycle. Time struggles in spirals going from spectacle to
spectacle. Are we fated to find no alternative? Or have we
been living the alternative and just don’t notice it?
Kittstein, Lothar: "Der weiße Wolf"
Frankfurt / Main, Schauspiel Frankfurt
UA: 02.2014
Regie / director: Mehler, Christoph
Rechte / rights: Frankfurt am Main, S. Fischer
Theaterverlag
In den Jahren 2000 bis 2006 verüben die drei Neonazis
Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt eine
Serie von Morden in verschiedenen deutschen Städten.
Die Behörden tappen völlig im Dunkeln. Sie ermitteln in
alle möglichen Richtungen – nur dass eine rechte
Terrortruppe hinter den Taten steckt, ist für die
Strafverfolger offenbar nicht vorstellbar. Ein Zufall bringt
die Polizei 2011 auf die Spur der Täter. Mundlos und
Böhnhardt töten sich selbst. Zschäpe flüchtet, wird bald
darauf gestellt und befindet sich seitdem in Haft.
From 2000 to 2003, three neo-Nazis, Beate Zschäpe, Uwe
Mundlos and Uwe Böhnhardt, carried out a series of
murders in various German cities. The officials are
completely in the dark. They come up with all sorts of
possibilities – but the prosecutors just cannot conceive
that a right-wing terrorist group is behind the crimes. In
2011, chance helps the police track down the perpetrators.
Mundlos and Böhnhardt commit suicide. Zschäpe flees,
but is soon caught, and has been in prison ever since.
Kittstein, Lothar; Mikeska, Bernhard: "Schatten ::
Frau"
Bonn, Theater Bonn / Kammerspiele
UA: 30.04.2014
Regie / director: Mikeska, Bernhard
Rechte / rights: Frankfurt am Main, S. Fischer
Theaterverlag
Die Bonner Republik der 70er und 80er Jahre: Männer
regieren das Land – in ihrem Schatten leben ihre Frauen.
Sie leben im Bannkreis der Macht und bleiben doch
ausgeschlossen von ihr: schwer bewacht, abgeschirmt
und unter ständiger Beobachtung. Ihr Leben ein perfektes
Äußeres, im grellen Licht der Öffentlichkeit – und zugleich
in häuslicher Enge. Wie lebt man ein solches Leben? Was
geschieht, wenn man versucht, daraus auszubrechen?
Inspiriert von Heinrich Bölls letztem Roman Frauen vor
Flusslandschaft taucht das Stück in den Alltag einer Frau
im Schatten der Macht ein und stellt letztendlich die Frage
„War das eigene Leben vielleicht schon immer das eines
anderen?"
The Bonn Republic of the 70s and 80s: men rule the
country, their women live in their shadows. Although they
live within a magic circle of power, they remain shut out:
heavily guarded, protected and under permanent
observation. In the spotlight of publicity and to the outside,
their lives look perfect – and yet they are simultaneously
confined to domesticity. How can one live such a life?
What happens when you try to break out? Inspired by
Heinrich Böll’s last novel Women in a River Landscape,
the play dives into the everyday world of a woman living in
the shadows of power and ultimately asks the question,
“Was one’s own life actually always someone else’s?”
Kliefert, Michael; Mensching, Steffen: "www.wir
wandern wieder"
Rudolstadt, Thüringer Landestheater Rudolstadt
UA: 19.04.2014
Regie / director: Mensching, Steffen
Rechte / rights: Autor(en)
Es gab die Völkerwanderung. Und es gibt Wandervölker.
Sobald der Winter in die grauen Berge flieht, zieht es die
Thüringer hinaus in die Natur. Was suchen wir aber in den
Wäldern? Pilze, Ruhe oder eine Antwort? Etwa uns
selbst? Eine Gruppe Wagemutiger läuft einfach los, ohne
Kompass, Karten und GPS. Sie will herausfinden, wohin
sie der Zufall treibt und die Füße tragen.
There was the migration of people. And there are migrating
people. No sooner the winter takes to the grey mountains
this draws the citizens of Thuringia into nature. But what do
we search for in forests? Mushrooms, peace, an answer? A
group of daring types just start walking without a compass,
maps, or GPS. They want to see where chance will take
them, where their feet will carry them.
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Schauspiel Uraufführungen / drama world premieres
Klimke, Christoph: "Lebenmüssen ist eine einzige
Blamage"
(Ein Stück über Marieluise Fleißer)
Ingolstadt, Stadttheater Ingolstadt
UA: 05.10.2013
Regie / director: Kresnik, Johann
Rechte / rights: Köln, schaefersphilippen Verlag
Als Marieluise Fleißer als junge Schriftstellerin nach Berlin
ging, da dachte sie, ihr Glück sei gemacht. Doch dann war
sie umstritten, sie hat gespalten. Viele Jahre später wird
sie in einem Atemzug genannt mit Horváth und Brecht, mit
ihren „Söhnen“ Kroetz, Sperr und Fassbinder. Ihr Leben,
ihre Männer und die Stationen ihres Lebens: Ingolstadt,
München, Berlin, sind die Grundlage für das Stück. Es
werden die Herren Feuchtwanger, Brecht und DrawsTychsen auftreten, aber auch die Figuren aus ihren
Stücken, ihrem Roman und ihren Erzählungen. Dazu eine
Zeitreise durch die Vorkriegszeit, das Dritte Reich, das
Wirtschaftswunder.
When the young writer Marieluise Fleiβer came to Berlin,
her life finally began. But then came doubts and divisions.
Years later, she’d be spoken of in the same breath as
Horvath and Brecht, as well as her ‘sons’, Kroetz, Sperr and
Fassbinder. The play explores her life, her men, the
stopping points on her journey: Ingolstadt, Munich, Berlin.
The real figures of Feuchtwanger, Brecht and DrawsTychsen appear alongside characters from Fleiβer’s plays,
novels and stories, as we travel back in time to the
“economic miracle”, the pre-war years and the Third Reich.
Kondschak, Heiner: "Die "goldenen" Zwanziger"
Esslingen, Württembergische Landesbühne Esslingen
UA: 12.12.2013
Regie / director: Kondschak, Heiner
Rechte / rights: Autor(en)
Deutschland im Herbst 1918: Der Erste Weltkrieg ist
verloren, Kaiser Wilhelm II. flieht nach Holland und in
Berlin werden fast zeitgleich eine „Deutsche Republik“ und
eine „Freie sozialistische Republik“ ausgerufen. Die
folgenden Jahre bis 1923 sind katastrophal. Doch dann
kommen der Aufschwung und die „goldenen“ Jahre. Bis
am schwarzen Freitag. 1929 der Börsencrash in New York
dem Tanz auf dem Vulkan ein jähes Ende bereitet. Die
Weltwirtschaftskrise bricht aus und bereitet nicht zuletzt
Adolf Hitler den Nährboden für seinen Aufstieg.
Germany in autumn 1918: the First World War has been
lost, Kaiser Wilhelm II. flees to Holland, at the same time a
“German Republic” and a “Free Socialist Republic” are
being proclaimed in Berlin. The following years until 1923
are catastrophic. And then comes the upturn and the
“golden” years – right up until Black Thursday 1929 and the
Wall Street Crash in New York, which brings the whole
edifice crashing down. There is a global economic crisis,
which, if nothing else, lays the ground for the rise of Adolf
Hitler.
Kreuzhage, Katharina: "Mary & Max"
(Nach Adam Elliot)
Paderborn, Theater Paderborn
UA: 10.01.2014
Regie / director: Kreuzhage, Katharina
Rechte / rights: Autor(en)
Mary ist acht Jahre alt und hängt in der australischen
Provinz fest. Ihr Vater wird nicht mehr lange leben. Marys
Mutter trinkt. Keine Freunde. Viel Hohn und Spott. Es ist
ein Alptraum. Aber Mary ist tapfer, und es gibt ja auch
noch schöne Dinge in ihrem Leben. Wie Schokolade und
gezuckerte Kondensmilch. Das war’s dann auch schon.
Mangels Alternativen sucht sie im Telefonbuch von New
York einen Freund. Und findet: Max. Der ist 44, sehr dick
und leicht autistisch. Über viele Jahre entwickelt sich eine
Freundschaft, durch glückliche und traurige Zeiten.
Mary is eight years old and stuck in the Australian
province. Her father will not live much longer. Mary’s
mother drinks. She has no friends. Just a lot of scorn and
derision. It’s a nightmare. But Mary is brave, and there are
also beautiful things in her life. Like chocolate and
sweetened condensed milk. And that’s about it. For a lack
of alternatives, she searches the New York City telephone
book for a friend. And she finds: Max. He is 44, obese,
and slightly autistic. Over many years, a friendship
develops through good times and bad.
Kricheldorf, Rebekka: "Alltag und Ekstase. Ein
Sittenbild"
Berlin, Deutsches Theater und Kammerspiele Berlin
UA: 17.01.2014
Regie / director: Löffner, Daniela
Rechte / rights: Berlin, Kiepenheuer Bühnenvertriebs
GmbH
Janne, ein junger Mann um die 40, macht etwas aus sich,
bastelt am optimalen Ich, während seine Ex, mit der
Erziehung der gemeinsamen Tochter überfordert, Trost
bei diversen neuen Traumprinzen sucht. Weitere
Personen des Stücks sind Jannes Mutter Sigrun, die sich
für ein männerloses Leben entschieden hat, und Jannes
Vater Günther, der gern exotische Rituale feiert. Alle Mitglieder dieser Patchwork-Familie sind auf der Suche nach
Momenten der Ekstase und des Außer-sich-Seins, denn
so sehr „bei sich“ wie heute war man noch nie. In welch
absurde Bahnen führt die Sehnsucht nach Kult und Ritus
in unserer aufgeklärten und schnelllebigen Gesellschaft.
Janne is a young 40-something fixated on selfimprovement. His ex, harassed by single motherhood,
seeks solace with a string of new admirers. Janne’s
mother Sigrun has renounced men, while his father
Günther explores esoteric cults. Each member of this
patchwork family yearns for joy, to escape the prison of
the self. Its walls have never felt thicker. In our
sophisticated, fast-paced world, can the hunt for meaning
and ritual lead us anywhere but the absurd?
Kricheldorf, Rebekka: "Sergeant Superpower rettet
Amerika"
Heidelberg, Theater und Orchester Heidelberg
UA: 12.10.2013
Regie / director: Sidler, Erich
Rechte / rights: Berlin, Kiepenheuer Bühnenvertriebs
GmbH
Im Jahr 1941 erfinden die Comic-Autoren Jack und Joe die
Figur des Sergeant Superpower als Gegenspieler der
Nationalsozialisten. Der Superheld soll für einen
Kriegseintritt der USA werben – und hat Erfolg. Bis heute
wird die Serie fortgeschrieben, mit je nach politischer Lage
- 27 -
Play Service 2013 / 14
wechselnden Feindbildern. Nur in Deutschland gestaltet
sich die Publikation schwierig, kommt der unbedarfte
Patriotismus der Serie nicht gut an. Durch die komplexe
politische Weltlage muss der Charakter von Sergeant
Superpower immer wieder korrigiert und angepasst werden
– und beschreibt so sieben Jahrzehnte Comic-Geschichte
wie auch sieben Jahrzehnte deutsch-amerikanische
Beziehungen.
In 1941, comic book authors Jack and Joe create the
character of Sergeant Superpower as an opponent to
National Socialism. The superhero was to promote the
idea of America entering the war – and was successful.
Even today the series is still being written, with the images
of the enemy changing according to the political situation.
Only in Germany has the publication proved difficult, the
naive patriotism of the series does not go down well. The
complex political situation of the world forces Sergeant
Superpower’s character to be constantly corrected and
adjusted – and thus describes seven decades of comic
stories as well as seven decades of German-American
relations.
Kroesinger, Hans-Werner: "Operation Big Week"
(Die Augsburger Bombennacht 1944. Ein DokumentarTheaterabend)
Augsburg, Theater Augsburg
UA: 15.02.2014
Regie / director: Kroesinger, Hans-Werner
Rechte / rights: Autor(en)
Anlässlich des 70. Jahrestags der Bombennacht von
Augsburg widmet das Schauspiel diesem Ereignis und
seinen Auswirkungen einen Dokumentartheaterabend.
Vielfältige Aspekte der alliierten Luftoperation „Big Week",
welche die deutsche Rüstungsindustrie treffen sollte,
werden theatral beleuchtet.
On the occasion of the 70th anniversary of the Night of the
Bombing of Augsburg, the Schauspiel theatre is devoting
a documentary theatre evening to this event and its
impact. Various aspects of the Allies’ air campaign “Big
Week,” meant to strike the German arms industry, will be
theatrically illuminated.
Krückemeier, Philip: "Die Kameliendame"
(Siehe: Buchner, Björn; LeRose, Dennis)
und etwas zu oft Dinge „posten“, gerät diese normale
kleine Familie allmählich aus dem Gleichgewicht…
A perfectly normal small family: father Jens, divorced, and
daughter Lena, 21, studying art. She has an older
boyfriend, Lutz. He’s nice but has a slight exhibitionist
streak – although only when he’s had a few. Jens’ brother
Nick also lives in the house, he’s a loser-type. Jens’ best
friend virtually lives there too – he comes over most
evenings with a bottle of good wine. And as Lena’s female
lecturer has a weakness for male life models, and Lutz’
sister has a thing for older men, and as Lena and Lutz
belong to the Facebook generation and “post” rather too
frequently, this perfectly normal family gradually slips out
of kilter…
Kruppa, Kay; Pinkus, Frank: "Zu schön, um wahr zu
sein"
Weyhe, Weyher Theater
UA: 23.05.2014
Regie / director: Pinkus, Frank
Rechte / rights: Hamburg, Ahn & Simrock Bühnen- und
Musikverlag
Im Cabaret „Wintergarten“ ist Jan Stammbesucher. Er hat
sich unsterblich in die Sängerin Ida verliebt. Aber wie
kommt man ran an so einen Star? Jan versucht alles und
schafft es dank der Hilfe von Klofrau Waltraud und
Inspizient Walli, hinter die Kulissen zu gelangen und die
schillernde Welt des Theaters und des Cabarets kennen
und verstehen zu lernen. Er lernt sogar, die alten Songs
zu singen. Je tiefer Jan in die Welt hinter dem Vorhang
eintaucht, desto mehr liebt er seine Ida… aber wird es ihm
je gelingen, ihre Aufmerksamkeit auf sich zu lenken?
Jan is forever at Cabaret Winter Garden and has fallen
passionately in love with singer Ida. But how does one
even approach such a star? Jan tries everything and –
thanks to cloakroom attendant Waltraud, and stage
manager Walli – manages to get backstage and come to
love and understand the exciting world of theatre and
cabaret. He even learns to sing the old songs. The deeper
Jan goes into the world backstage the more his love for
Ida grows… but will he ever succeed in getting her to
notice him?
Küspert, Konstantin; Nimz, Martin: "Das
Glasperlenspiel"
(Nach dem Roman von Hermann Hesse)
Karlsruhe, Badisches Staatstheater
UA: 04.06.2014
Regie / director: Nimz, Martin
Rechte / rights: Berlin, Suhrkamp Theater & Medien
Kruppa, Kay; Pinkus, Frank: "Alles hat seine Zeit"
Weyhe, Weyher Theater
UA: 04.04.2014
Regie / director: Pinkus, Frank
Rechte / rights: Hamburg, Ahn & Simrock Bühnen- und
Musikverlag
Eine ganz normale kleine Familie: Vater Jens,
geschieden, und Tochter Lena, 21, Kunststudentin. Sie
hat einen älteren Freund, Lutz. Nett, mit einer kleinen
Exhibitionismusmacke – aber nur im Suff. Im Haus lebt
auch noch Jens’ Bruder Nick, ein Verlierer-Typ. Jens’
bester Freund lebt auch mehr oder weniger im Haus - er
kommt allabendlich mit gutem Wein vorbei. Und da Lenas
Dozentin eine Schwäche hat für männliche Aktmodelle
und Lutz’ Schwester einen Hang zu älteren Männern, da
Lena und Lutz zudem zur Facebook-Generation gehören
Auf der Eliteschule eines Ordens im fiktiven Kastalien
kommt der junge Josef Knecht mit Geisteswissenschaften,
Musik und Meditation in Berührung, lernt seine
Fähigkeiten zu perfektionieren und wird Meister des
Glasperlenspiels. Jahre später beschließt er, sich seiner
schwierigsten Aufgabe zu stellen: der Konfrontation seiner
Werte und Fähigkeiten mit der Realität jenseits der
abgeschotteten Welt der Ordensgemeinschaft. Erzählt
wird eine faszinierende Geschichte der absoluten Hingabe
an eine Idee, die, zum Dogma erhoben, letztendlich
scheitern muss.
- 28 -
Schauspiel Uraufführungen / drama world premieres
At the elite school of an order in the fictional province of
Castalia, young Josef Knecht comes in contact with the
humanities, music, and meditation; he perfects his abilities
and becomes master of the Glass Bead Game. Years
later, he decides to tackle his most difficult task: to have
his values and abilities confront the reality outside of the
isolated world of the order’s community. This is the
fascinating story about the absolute commitment to an
idea, which, elevated to a dogma, must ultimately fail.
Küspert, Konstantin: "mensch maschine"
Regensburg, Theater Regensburg
UA: 22.09.2013
Regie / director: Amini, Sahar
Rechte / rights: Berlin, Suhrkamp Theater & Medien
Jupiter, Ernö und Pasar sind drei Wissenschaftler, die
buchstäblich über Leichen gehen. Sie brechen nachts in
ein Haus ein, erledigen den Hund und entführen einen
jungen Mann. In einer OP separieren sie sein Gehirn und
schließen es an eine Maschine an, so dass es weiterlebt.
Doch alles, was ER fortan zu sehen und zu erleben
glaubt, ist nun computergeneriert. Jahrelang haben die
Wissenschaftler darauf hingearbeitet. Ihr Ziel ist, die
menschliche Wahrnehmung zu erforschen und nebenbei
der Unsterblichkeit auf die Spur zu kommen. Gespannt
verfolgen sie sein Erwachen: Wird ER etwas merken?
Jupiter, Ernö und Pasar are three scientists who literally
walk over dead bodies. One night they break into a house,
dispatch the dog and kidnap a young man. In an surgery
they separate his brain and enclose it in a machine so that
it can continue to live. But everything that HE believes he
is continuing to see and experience is all computergenerated. The scientists have worked years for this. Their
aim is to research human perception and thus be on the
trail of immortality. Eagerly they anticipate his waking up:
will HE notice anything?
Küspert, Konstantin: "Rechtsmaterial"
(Siehe: Gockel, Jan-Christoph)
generation: of a laming fear, of the power of money, and
hoping for a new beginning.
Löhle, Philipp: "Wir sind keine Barbaren!"
Konzerttheater Bern
UA: 20.06.2014
Regie / director: Hesse, Volker
Rechte / rights: Reinbek, Rowohlt Theaterverlag
Wir sind alle gleich. Wir sind Barbara und Mario und deren
neue Nachbarn Linda und Paul. Als eines Nachts ein
mysteriöser Fremder auftaucht, dem Barbara kurzerhand
Asyl in ihrer Wohnung gewährt, ist es mit den
Höflichkeiten vorbei. Schon was Namen und Herkunft des
Flüchtlings betrifft, kann man sich nicht einigen. Er heisst
entweder Klint oder Bobo und kommt aus Asien oder
Afrika. Stellt er eine Bedrohung dar? Oder eine exotische
Verlockung? Noch bevor darüber endgültig entschieden
werden kann, verschwinden Barbara und der Fremde...
Und nur der Heimatchor hat sein Urteil bereits gefällt.
We are all the same! We are Barbara and Mario and their
new neighbours Linda and Paul. When a mysterious
stranger turns up one night, Barbara unceremoniously
grants him asylum in her apartment. Then it’s over with
courtesies. No one can agree on the refugee’s name or
origins. He’s called either Klint or Bobo and comes from
Asia or Africa. Does he pose a threat? Or an exotic
enticement? But before they can decide for sure, Barbara
and the stranger vanish…And only the native-countrychoir has already passed his judgement.
Lack, Stephan C.: "Die Schüsse von Sarajewo"
(Siehe: Dor, Milan)
Lange, Eva: "Der Prozess"
(Siehe: Fliegel, Peter)
Lange, Eva: "Fasching"
(Siehe: Huber, Matthias)
Löhle, Philipp: "Fahrerflucht / Fluchtfahrer"
(Nach Alfred Andersch)
Stuttgart, Staatstheater Stuttgart
UA: 18.12.2013
Regie / director: Friedel, Dominic
Rechte / rights: Reinbek, Rowohlt Theaterverlag
Langhoff, Lukas: "Revolution in Altona"
Hamburg, Altonaer Theater
UA: 30.03.2014
Regie / director: Langhoff, Lukas
Rechte / rights: Autor(en)
Ein Unfall auf dem Autobahnzubringer Leonberg wird zur
tragischen Begegnung dreier Menschen: das Unfallopfer
erliegt seinen Verletzungen, während der krebskranke
Fahrer das Weite sucht. In drei verschränkten
Lebensbeichten erzählen die Figuren von sich, aber auch
von der Befindlichkeit einer deutschen Nachkriegsgeneration: von lähmender Angst, von der Macht des
Geldes und der Hoffnung auf einen Neubeginn.
Was hat die wiederholte Zerstörung eines Schuhmodegeschäfts mit einer niedergeschlagenen Arbeiterrevolte
beinahe hundert Jahre zuvor zu tun? Hat Altona noch ein
Selbstbewusstsein als widerständiger Bezirk oder ist
längst alles nur noch der passende Lifestyle? Und was
passiert, wenn die Liebe zwischen Aufstand und
Anpassung tritt? Eine spannende Zeitreise auf der Suche
nach dem Widerstand in uns allen.
An accident on the Leonberg on-ramp leads to the tragic
meeting of three people: the victim of the accident
succumbs to his injuries, while the driver, a cancer patient,
disappears into the distance. In three interlocking
confessions, the characters tell not only of themselves, but
also express the sensitivities of a German post-war
What does the recurring destruction of a shop for designer
shoes have in common with a worker’s revolt thwarted
nearly one-hundred years ago? Does Altona still have the
self-confidence of a district once known for its spirit of
resistance or has everything long become part of a
convetional lifestyle? What would happen if love steps
- 29 -
Play Service 2013 / 14
between uprising and assimilation? This is a gripping
journey through time in search of the resistance in us all.
Langner-Jorgensen, Kerstin: "Jojo-Effekt"
Braunschweig, Komödie am Altstadtmarkt
UA: 16.01.2014
Regie / director: Battermann, Florian
Rechte / rights: Norderstedt, Vertriebsstelle und Verlag
Deutscher Bühnenschriftsteller und Bühnenkomponisten
Jojo-Effekt heißt das neue, kultverdächtige „Diätical“, in
dem sich drei Frauen bei ihrem Friseur Sascha über ihre
Gewichtsprobleme austauschen. Während die eine als
Teenager magersüchtig war, lehnt die andere Diäten strikt
ab, denn sie schwört ausschließlich auf Sport, und die
Dritte hat einen Freund, der zwar mollige Frauen mag,
seine Freundin allerdings mit einem dünnen Mäuschen
betrügt. So hat jede der Frauen ihren ganz eigenen
Leidensweg hinter sich… und man weiß nach dieser
schmissigen Revue, dass gute Laune und Humor
wichtiger sind als die angestrebte Traumfigur!
„Jojo-Effekt ”(“yo-yo dieting”) is a sparky “diet dialectic”, in
which three women at Sascha’s hair salon swap tales of
their weight-related struggles. One was anorexic as a
teenager, another shuns dieting and swears by exercise,
the third has a boyfriend who prefers chubby girls, though
he’s cheating on her with a skinny one. Each has a painful
story to tell. But this spirited piece leaves us in no doubt
that humour and cheerfulness are more important than
attaining the dream figure.
Lappert, Rolf: "Pampa Blues"
(Bühnenfassung Jürgen Apel)
Hamburg, Altonaer Theater
UA: 11.05.2014
Regie / director: Ifland, Benno
Rechte / rights: Reinbek, Rowohlt Theaterverlag
Die große weite Welt bereisen, davon träumt der 16jährige Ben. Er muss sich, auf sich allein gestellt, um
seinen dementen Großvater kümmern und kann nicht weg
aus dem Zehn-Einwohner-Dorf Wingroden. Als die
zwanzigjährige Lena mit einer Kamera bewaffnet
erscheint, bringt sie Bewegung in den Ort. Ben stellt fest,
dass sein langweiliger Alltag zum Abenteuer wird und
dass das Erwachsenwerden außer einer äußerlichen auch
einer innerlichen Wandlung bedarf.
Sixteen-year-old Ben dreams of travelling the great, wide
world. Unfortunately, he is on his own taking care of his
demented grandfather and unable to leave the village of
Wingroden with its ten inhabitants. When 22-year-old Lena
appears, armed with a camera, she livens up the place.
Ben realizes that his boring daily life is an adventure, and
that becoming an adult, apart from an outer transformation
also calls for an inner one.
Laucke, Dirk: "Samurai"
Heidelberg, Theater und Orchester Heidelberg
UA: 23.11.2013
Regie / director: Poth, Jens
Rechte / rights: Berlin, Kiepenheuer Bühnenvertriebs
GmbH
Harald Schnee liegt nach einem Unfall im Krankenhaus
und ist wütend über seine Hilflosigkeit. Schließlich muss er
sich um seine Tochter Jule kümmern, denn sie braucht
wie immer Geld. Sein nerviger Bettnachbar freut sich
darüber, dass sein alter Trick – sich mit Ecstasy
Herzrhythmusstörungen zu verpassen, um nicht arbeiten
zu müssen – wieder einmal geklappt hat. Als Harald
schließlich im Rollstuhl landet, stellt er sich die Frage, ob
es nicht ein Fehler war, sein Leben stets dem zu opfern,
was getan werden muss: Arbeit, Arbeit, Arbeit. Unter der
Maske der Verpflichtung lauert der Hass.
Harald Schnee is in hospital following an accident and is
livid at his own helplessness. After all he has to take care
of his daughter Jule, who is always in need of some cash.
His nervous neighbour in the next bed is delighted that his
old trick – take a tab of Ecstasy to create heart arrhythmia
in order not to have to work – has succeeded again. When
Harald finally ends up in a wheelchair, he starts asking
whether he was mistaken in constantly sacrificing his life
to what has to be done: work, work, work. Hatred lurks
underneath the mask of duty.
Laucke, Dirk: "Seattle"
Freiburg, Theater Freiburg
UA: 02.02.2014
Regie / director: Gehler, Jan
Rechte / rights: Berlin, Kiepenheuer Bühnenvertriebs
GmbH
Frances lebt allein mit Kind und hetzt von Job zu Job. Ihre
Freundin Mascha verdient auch nicht genug, um ihr aus der
Patsche zu helfen. Irgendwann steht der Zwangsvollstrecker vor der Tür: Herr Yildiz. Der ist freundlich und
lädt Frances in sein Auto ein, meinend, man müsste sich
auf die Suche nach dem Kindsvater machen. Die Reise
entwickelt sich zum Schlagabtausch zweier Weltsichten:
persönliche Autonomie vs. Anpassung. Als Frances
mitbekommt, dass der gesuchte Kindsvater die Ideale vom
Widerstand längst über Bord geworfen hat, kommt es zu
einer folgenschweren Kurzschlusshandlung.
Frances lives alone with her child and flits from job to job.
Her friend Mascha earns too little to help her out of the
financial mess she’s in. One day, Frances opens the door
to Mr Yildiz. He’s a debt collector, but appears to be
friendly. In fact, he invites Frances to get in his car with
him to track down the father of her child. Their trip together
becomes a clash of two lifestyles, autonomy versus
conformity. When Frances realises the man she’s gone in
search of has long renounced his confrontational ideals,
she makes a split second decision that will have longlasting consequences.
LeRose, Dennis: "Die Kameliendame"
(Siehe: Buchner, Björn; Krückemeier, Philip)
Lewandowski, Rainer: "Dame und Springer"
(Ein Saale-Unstrut-Krimi)
Naumburg, Theater Naumburg
UA: 17.05.2014
Regie / director: Sonderegger, Paul
Rechte / rights: Theater
- 30 -
Schauspiel Uraufführungen / drama world premieres
Ein verzwickter Fall: Die schöne Adelheid ist mit Friedrich
von Goseck verheiratet. Doch liebt sie heimlich Ludwig,
den Grafen von Thüringen. Ein Unglück verändert die
Lage: Als Friedrich aus der Badewanne steigt, um den
„wildernden“ Ludwig zu vertreiben, wird er selbst
ermordet. Ludwig kommt in Haft, kann sich aber mit einem
sagenhaften Sprung in die Saale befreien. Glücklich
vermählt, erbauen Ludwig und Adelheid die Neuenburg.
So sagt die Legende. Doch ist mitnichten klar, ob sich die
Geschichte vor fast 1000 Jahren so abgespielt hat.
An intricate case: The beautiful Adelheid is married to
Friedrich von Goseck. But she secretly loves Ludwig, the
Count of Thuringia. A misfortune changes the situation:
Friedrich is getting out of the bathtub to dispel the
“poaching” Ludwig, when he himself is murdered. Ludwig
is thrown in prison, but he can free himself with a
legendary jump into the Saale River. Happily married,
Ludwig and Adelheid construct Neuenburg. Or so legend
says. Yet it’s by no means clear whether the story really
happened this way, almost a thousand years ago.
Liers, Kathi: "Weiskerns Nachlass"
(Nach Christoph Hein)
Senftenberg, Neue Bühne Senftenberg
UA: 14.09.2013
Regie / director: Latchinian, Sewan
Rechte / rights: Berlin, Suhrkamp Theater & Medien
Rüdiger Stolzenburg, ein glänzender Dozent und
exzellenter Wissenschaftler, ist im akademischen
Prekariat angekommen. Seit Jahren hat er eine halbe
Stelle, für seine Forschung über Weiskern, den
Librettisten Mozarts, gibt es keine Mittel, das Finanzamt
erhebt eine unbezahlbare Steuernachforderung, die
privaten Beziehungen stecken in einer Sackgasse, in
einem Kriminalfall wird er zum unfreiwilligen Köder.
Stolzenburg verliert immer mehr die selbst gesetzten
Maßstäbe – wie auch unsere Gesellschaft und Zivilisation.
Rüdiger Stolzenburg, a brilliant lecturer and excellent
scientist, has reached the academic condition of precariat.
For several years, he has held a part-time position for his
research on Weiskern, Mozart’s librettist. Then, with no
means available, with the tax office placing an
unaffordable additional charge, and with private
relationships at a standstill, he unwillingly becomes bait in
a criminal case. No differently than our society and
civilization, Stolzenburg continually loses more and more
of the self-established standards.
Macaigne, Vincent: "Désolé, so lieben wir bei uns"
Hamburg, Deutsches Schauspielhaus
UA: 14.06.2014
Regie / director: Wahl, Daniel
Rechte / rights: Autor(en)
„Entschuldigen Sie, aber das ist die Art, wie wir uns bei
uns lieben. Das mag verstörend sein für Sie, erschreckend
sogar. Besonders, da Sie unserer Sprache noch nicht
mächtig sind. Aber Sie sollten nie den Glauben daran
verlieren, dass nach einer Zeit des Chaos und der
Zerstörung großartige, ja wundervolle Dinge auf Sie
warten. Wir tun unser Bestes. Haben Sie keine Angst vor
uns. Öffnen Sie sich der Zukunft. Sie haben keine Wahl.“
“Excuse me, but this is the way we love here. That might
be disturbing for you and even shocking, especially since
you haven’t mastered our language yet. But you should
never give up hope that, after a period of chaos and
destruction, magnificent and, yes, wonderful things will
await you. We’re doing our best. Don’t be afraid of us.
Open yourself to the future. You don’t have a choice.”
Mädge, Clemens: "Ausnahmezustand Menschsein"
(Nach William Shakespeares 'Der Sturm')
Wien, Volkstheater Wien
UA: 04.04.2014
Regie / director: Wahl, Daniel
Rechte / rights: Autor(en)
Ein Gestrandeter auf einer Insel. Zwölf Jahre Einsamkeit,
zwölf lange Jahre Zeit, um Wunden zu lecken und sich
eine eigene Welt zu erschaffen, in der alles möglich ist.
Oder doch nicht? Was tun, wenn auch dieser
abgekapselte Mikrokosmos aus den Fugen gerät? Wohin
kann man noch segeln, wenn man selbst seine Welt
verraten und sich aus dieser verbannt hat? Eine Reise ins
zerwühlte Innere, ein wilder Ritt durch die Windungen
eines sturmgepeitschten Hirns.
A man stranded on an island. Twelve years of loneliness,
twelve long years of licking one’s wounds and creating
one’s own world in which everything is possible. Or maybe
not? What can be done when even this encapsulated
microcosm goes haywire? Where can you sail away to
after betraying your own world and then banishing yourself
from it? This is a journey into a dishevelled inner-self, a
wild ride through the windings of a storm-lashed mind.
Maier, Georg: "Die drei´quartel Bier-Rebellion"
(oder Wann dir der neue Bierpreis ned schmeckt, nacha
muaßt hoid a Wasser sauffa!)
München, Iberlbühne
UA: 06.11.2013
Regie / director: Maier, Georg
Rechte / rights: Autor(en)
Anno 1910, es herrscht Bierkrieg im oberbayerischen
Dorfen: Brandschutzinspektor Greiffer soll die ominösen
Umstände eines Brandes in der Brauerei klären, denn der
Schadensbericht des Feuerwehrkommandanten Zündler
erscheint ihm nur wenig plausibel. Das Feuer soll in einem
Tumult ausgebrochen sein, dessen Ursache die Erhöhung
des Bierpreises durch den Bräu „drei’quartel“ war. Eine
wichtige Rolle spielt auch die kesse Klosterschwester
„Amourosa" - die nämlich in der Klosterbrauerei einen
gschmaggigen Gerstensaft herstellt, in den sie, so munkelt
der Volksmund, neben den üblichen Zutaten auch noch
„Gottes Segen“ hineinbraut…
Anno 1910 and there is a beer war in the villages of Upper
Bavaria: fire inspector Greiffer has to determine the
ominous circumstances of a fire in a brewery as the
damage report written by the chief fire officer Zündler
doesn’t seem at all plausible. The fire apparently broke out
during a fracas, the cause of which was the price rise of
the “drei’quartel” brew. Cheeky nun “Amourosa” also
played an important role. She was the one who
manufactured a tasty ale in which she – according to
popular wisdom – managed to include “God’s blessings”
along with the usual ingredients…
- 31 -
Play Service 2013 / 14
Mann, Thomas: "Wälsungenblut"
Frankfurt / Main, Schauspiel Frankfurt
UA: 15.09.2013
Regie / director: Eisenach, Alexander
Rechte / rights: Frankfurt am Main, S. Fischer
Theaterverlag
Kindern, ist er verzweifelt, krank und verwahrlost. Es
beginnt eine düstere Bestandsaufnahme deutscher Seele,
mitten in Stuttgart, zwischen Mörike und Stuttgart 21. Vor
allem aber ist es eine große Geschichte über die Liebe –
der Eltern, zwischen Partnern, zu Freunden. Und die
Liebe eines Vaters zu seinen Kindern, der an dieser zu
Grunde geht.
Siegmund und Sieglinde sind Zwillinge. Sie gleichen sich
bis ins kleinste Detail. Ihre Ansichten über Kunst,
Gesellschaft und das Leben sind perfekt aufeinander
abgestimmt, sie harmonieren mit der Welt, die sie sich
konstruiert haben: einer Welt des Überflusses, des Luxus
und der puren Ästhetik. Ihre Zuneigung zueinander kennt
keine Grenzen, auch nicht die der Moral und Sittlichkeit.
Als Sieglinde gegen ihren Willen verheiratet werden soll,
ist es an der Zeit, diese Grenzen auszutesten.
Siegmund and Sieglinde are twins. They resemble each
other down to the smallest detail. Their opinions about art,
society, and life align perfectly with one another; they
harmonize with the world they have constructed: a world
of excess, luxury, and pure aesthetics. Their affection for
each other knows no boundaries, nor do their morals and
ethics. When Sieglinde is to be married against her will,
the time comes to test these boundaries.
Manussakis, Manolis; Specht, Kerstin: "Odysseus!"
Nürnberg, Staatstheater Nürnberg
UA: 19.12.2013
Regie / director: Priebe, Maik
Rechte / rights: Frankfurt am Main, Verlag der Autoren
Odysseus ist nach Ithaka zurückgekehrt. Doch nach 20
Jahren Odyssee ist nichts mehr, wie es war, und die
Erinnerungen treiben ihn weg von Frau und Sohn, zurück
zu Helena, der ehemaligen Geliebten. Doch die ist wieder
mit Menelaus zusammen. Das Leben muss ja weiter
gehen. Aber die Rückkehr des Helden lässt auch sie von
alten Zeiten träumen und so fliehen Odysseus und Helena
erneut. Aus einer heutigen Sicht wird lakonisch vom
Altern, vom Sterben der Gefühle, von enttäuschten
Hoffnungen und von der Sehnsucht nach einem
Neuanfang erzählt.
Odysseus has returned to Ithaca. Yet after an odyssey
that lasted twenty years, nothing is as it was, and
memories drive him away from his wife and son and back
into the arms of Helena, his one-time lover. But she’s got
back together with Menelaus. Life has to go on. However
returning heroes bring back dreams of old times, and so
Odysseus and Helena flee again. Laconically viewed from
the present day, the play looks at ageing, at the death of
feelings, at disappointed hopes, and at longing for a new
beginning.
Mehler, Christoph: "Am Schwarzen Berg"
(Nach dem Roman von Anna Katharina Hahn)
Stuttgart, Staatstheater Stuttgart
UA: 25.04.2014
Regie / director: Mehler, Christoph
Rechte / rights: Autor(en)
Peter zieht zurück zu seinen Eltern. Der Nachbar, Emil
Bub, konnte Peter schon als Kind für die romantische Welt
Eduard Mörikes begeistern. Doch der zurückgekehrte
Peter ist nicht ansprechbar. Verlassen von Frau und
Peter moves back to his parents. When he was a child, the
neighbour, Emil Bub, could excite him with the romantic
world of Eduard Mörike. But the returned Peter is
unapproachable. Left by his wife and children, he is
desperate, sick, and unkempt. This is the beginning of the
gloom-ridden stocktaking of a German soul in the heart of
Stuttgart, suspended between Mörike and the Stuttgart 21
resistance movement. Most of all, however, this is a
grandiose story about the love of one’s parents, the love
between partners, the love of friends – and about a father’s
love for his children, a man who succumbs to this love.
Mehler, Christoph; Paucker, Julie: "Herr Jensen steigt
aus"
(Nach Jakob Hein)
Weimar, Deutsches Nationaltheater & Staatskapelle
Weimar
UA: 15.11.2013
Regie / director: Mehler, Christoph
Rechte / rights: Piper Verlag
Herr Jensen ist Briefträger. Was vor Jahren als
Studentenaushilfsjob begann, ist nun jene Arbeit
geworden, mit der er sich seine Brötchen verdient. Da trifft
ihn die „betriebsbedingte Kündigung“ wie ein Blitz aus
heiterem Himmel. Herr Jensen versteht die Welt nicht
mehr, denn plötzlich muss er ins Jobcenter. Er muss
Umschulungen besuchen, die ihn „fit for Gastro“ machen
sollen, wo er doch nichts anderes sein möchte als ein
Postbote, der früh durch die Straßen zieht und Postkästen
füllt und leert.
Mr. Jensen is a mailman. What began as a part-time
student job many years ago has become the job he earns
his daily bread with. The “dismissal for operational
reasons” strikes him like a bolt of lightning. Mr. Jensen no
longer understands the world, because he has to go to the
job centre now, attend retraining classes meant to make
him “fit for gastro”, when all he wants is to be a mailman
moving through the streets at dawn, filling and emptying
mailboxes.
Meienreis, Simon: "Sepsis. Das System ist vergiftet"
(Ein Rechercheprojekt zwischen Kunst und Wissenschaft.)
Jena, Theaterhaus Jena
UA: 24.10.2013
Regie / director: Schönecker, Moritz
Rechte / rights: Autor(en)
Das System ist vergiftet; das Problem sind wir selbst. Der
größte anzunehmende Unfall (GAU) kommt meist nicht
von außen, sondern mitten aus uns: Bei einer
Blutvergiftung, sprich Sepsis, sind es autoimmune
Abwehrkräfte, körpereigene Bakterien, die unser System
schließlich zersetzen. Die Selbstauslöschung bildet ein
Muster: ob Finanzkrisen, Totalüberwachung oder CyberKrieg – das Krankheitsbild wird zum Sinnbild für eine
panische Zeit; für Kettenreaktionen, Amokläufe und
- 32 -
Schauspiel Uraufführungen / drama world premieres
Gewaltexzesse, außer Rand und Band
Dynamiken, derer wir nicht mehr Herr werden.
geratende
The system is poisoned and we ourselves are the
problem. The greatest of assumed disasters (GAU)
usually doesn’t originate from outside, but rather within our
core: In the case of blood poisoning or sepsis,
autoimmune defences of the human body, the body’s own
bacteria, are what ultimately replace our system. Selfobliteration forms a pattern: whether financial crises, total
surveillance, or cyber war – the clinical image becomes
the symbol for a panic-stricken period of time, for chain
reactions, killing sprees and extreme acts of violence, but
also for the going wild of dynamics that we are no longer
the masters of.
Traditionen um? Welche Probleme und Konflikte
entstehen zwischen den Generationen und vor allem
zwischen Mann und Frau?
Theater Heilbronn has already considered the situation of
young people who came from immigrant families in their
plays “homeland.com”, “Turkish Gold” and the classroom
play “Tito, my father and I”. The premier of the project
“Hayatimsin – You Are My Life” extends this focus further:
how do families deal with different cultural values and
traditions? What particular problems and conflicts are
there between the generations and above all, between
men and women?
Mezger, Daniel: "Nachruf oder Jung sterben hat mich
auch nicht besser gemacht"
Luzern, Theater Luzern
UA: 12.04.2014
Regie / director: Martins Beja, Pedro
Rechte / rights: Frankfurt am Main, S. Fischer
Theaterverlag
Melle, Thomas: "Ein neues Stück"(AT)
Tübingen, Landestheater Württemberg-Hohenzollern
Tübingen Reutlingen
UA: 06.06.2014
Regie / director: Nordalm, Jenke
Rechte / rights: Köln, Hartmann & Stauffacher
Carolin Gratzky, eine hochdekorierte Theaterautorin, ist
verstorben und somit verschwunden. Anlässlich ihres
Begräbnisses treffen sich Philipp, ihr Sohn, der sich schon
lange mit Selbstmordgedanken trägt, also auch
verschwinden will; sein Freund und Ex-Sozialarbeiter
Heiner, mit dem er sich über die Frage „Was bleibt von
mir“ austauscht, ihre Tochter Agnes, die Journalistin
Johanna, die an Chorea Huntington erkrankt ist und der
das geistige Verschwinden droht, ihr Mann Reimo, ein
Filmproduzent
und
vor
allem
die
grauhäutige
Theaterautorin, die vor Jahren mit der Verstorbenen
befreundet war.
Carolin Gratzky, a highly distinguished playwright, has
died and therefore vanished. Several people come
together on the occasion of her funeral: Philipp, her son,
who has long harboured suicidal thoughts and also wishes
to vanish; his friend and ex-social worker, Heiner, with
whom he discusses the question of what remains; her
daughter Agnes, the journalist Johanna, suffering from
Huntington’s disease and threatened by a loss of sanity,
her husband, Reimo, a film producer and, most of all, the
grey-skinned playwright, the woman who was a friend of
the deceased for many years.
Die Geschichte ist eine einfache. Bei einer Beerdigung ist
da plötzlich noch eine zweite Frau, die trauert, die
eigentliche geht der anderen nach, statt sich zu
zerfleischen, befreundet man sich. „Eine einfache
Geschichte.“ Wie ein Mantra breitet sich der Satz aus auf
dem Schreibtisch, findet sich zigfach im Notizbuch des
Autors, verklebt als Post-it seine Aussicht vor dem
Fenster. Bis er sich endlich eingestehen muss, das es
eben keine einfache Geschichte ist, diese Geschichte
übers Trauern und darüber, wie wenig man sein
Gegenüber kennt. Darüber, wie wenig so einen Mensch
eigentlich so ausmacht. Und darüber, wie sehr wir sie alle
lieben, die einfachen Geschichten, die wir „unsere
Geschichte“ nennen.
The story is a simple one. A second wife suddenly
appears at a funeral, and she’s grieving. The real wife
follows the other woman, and instead of pulling each other
apart, they become friends. “A Simple Story”. Like a
mantra this sentence spreads out from the desk, is to be
found x-number of times in the author’s notebook, and as
a post-it note it blocks the view from his window. Until
finally he has to acknowledge that it is not a simple story,
this story about grief and about how little one knows one’s
other half. It’s about how little we recognise such a person.
And about how very much we all love simple stories, the
ones we call “our story”.
Mensching, Steffen: "www.wir wandern wieder"
(Siehe: Kliefert, Michael)
Michaels, Brian: "Foolin' Around"
(Nach William Shakespeare)
Köln, Theater der Keller
UA: 07.11.2013
Regie / director: Michaels, Brian
Rechte / rights: Autor(en)
Meray, Sema: "Die Leiden des jungen Osman"
(Ein Stück in Deutsch und Türkisch)
Heilbronn, Theater Heilbronn
UA: 21.03.2014
Regie / director: Meray, Sema
Rechte / rights: Autor(en)
In den Inszenierungen „heimat.com“, „Türkisch Gold“ und
dem Klassenzimmerstück „Tito, mein Vater und ich“ hat
sich das Theater Heilbronn bereits mit der Situation von
Jugendlichen mit Migrationshintergrund auseinandergesetzt. Mit dem Uraufführungsprojekt „Hayatimsin – Du
bist mein Leben“ weiten wir nun den Fokus: Wie gehen
Familien mit unterschiedlichen kulturellen Werten und
Warum sind die Narren für Shakespeare so wichtig?
Warum steckt in all diesen Dingen, die seine Narren
sagen, nur so viel Sinn? Narrenfreiheit beruht auf der
Unterscheidung von „Was“ und „Wer“. Wenn der „Wer“ ein
Narr ist, braucht er sich über das, was er sagt, keine
Sorgen mehr zu machen. Es wäre idiotisch, ihn zu
bestrafen. Deshalb kann er die Narrheit der Mächtigen
bloßstellen, der Welt ihre Torheit zeigen. Er muss ja nicht
ernst genommen werden. Er macht sich nur einen Spaß.
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Play Service 2013 / 14
Why are fools so important for Shakespeare? Why is there
so much meaning in the things his fools say? The freedom
to do whatever one likes derives from the difference
between “what” and “who”? If the “who” is a fool, he
needn’t care much about what he says. Questioning him
would be idiotic. That’s why his foolery can unmask the
powerful and show the world its own foolishness. He
doesn’t have to be taken seriously. He’s just foolin’
around.
abruptly to Istanbul to find Samuel’s unknown father,
perhaps a Turk. For Samuel, the desire for identity and a
sense of belonging is given a tangible face in Istanbul. For
Janik, however, his friend’s “half-Turkish-ness” becomes a
barrier.
Mikeska, Bernhard: "Schatten :: Frau"
(Siehe: Kittstein, Lothar)
Naumann, Gerardo: "100 Dokumente"
Karlsruhe, Badisches Staatstheater
UA: 10.05.2014
Regie / director: Naumann, Gerardo
Rechte / rights: Autor(en)
Moğul, Tuğsal: "Fremdraumpflege"
(Koproduktion mit dem Theater Pforzheim)
Karlsruhe, Badisches Staatstheater
UA: 22.12.2014
Regie / director: Moğul, Tuğsal
Rechte / rights: Autor(en)
Ein ganz normales Wohnzimmer. Die Zuschauer sind
Gäste in einer Privatwohnung. Ein typisches Getränk wird
serviert. Man unterhält sich. Eine Frau und ein Mann
unterschiedlicher Herkunft werden zum Zentrum des
Geschehens. Zuerst wirken sie noch wie ein ganz
normales Paar. Doch nach einiger Zeit entbrennt eine
temperamentvolle Diskussion, die sich zu einem Streit
zuspitzt. Sind Mann und Frau einfach unterschiedlich,
oder spielen kulturelle und ethnische Herkunft eine
entscheidende Rolle?
A typical apartment room. The spectators are guests in a
private apartment. A typical beverage is served. People
talk. A man and a woman of different origins become the
centre of attention. They seem like a normal couple at first.
But, after a while, their temperamental discussion
escalates to a fierce argument. Are the man and the
woman simply unalike or do their cultural and ethnic
origins play a decisive role?
Müller, Michael: "Räuberhände"
(Nach dem Roman von Finn-Ole Heinrich)
Hamburg, Thalia Theater Hamburg
UA: 16.08.2013
Regie / director: Lenk, Anne
Rechte / rights: Chronos Theatertexte
In ihrer Schrebergartenlaube lernen Samuel und Janik fürs
Abitur und träumen von der Zukunft. Während Janik
versucht, sich von seinen wohlsituierten Lehrereltern zu
distanzieren, bemüht sich sein bester Freund Samuel,
Sohn einer Alkoholikerin, um geordneten Alltag und
Normalität. Sie reisen kurzerhand nach Istanbul, um
Samuels unbekannten Vater zu finden, der vielleicht Türke
ist. Für Samuel bekommt die Sehnsucht nach Identität und
Zugehörigkeit mit Istanbul ein konkretes Gesicht, für Janik
aber wird das „Halbtürkischsein“ seines Freundes zur
Barriere.
Samuel and Janik meet in the gazebo of their community
garden to study for the qualification exam and to dream of
the future. While Janik tries distancing himself from his
well-established parents, both teachers, his best friend,
Samuel, the son of an alcoholic, tries achieving a wellordered daily life and sense of normalcy. They travel
Naujoks, Lennart: "Feldpost: Ein Frontbericht"
(Siehe: Chion, Agathe)
Unser modernes Leben hinterlässt eine Spur von
Dokumenten. Nicht selten markieren sie entscheidende
Wendepunkte, wie die Geburtsurkunde, mit der wir ein für
alle Mal einen Namen bekommen, der erste Liebesbrief,
das Schulabgangszeugnis, das über unsere Ausbildung
mitentscheidet, der Mietvertrag für die erste eigene
Wohnung, der Ehevertrag, das Testament, eine
Eintrittskarte, ein Boarding Pass, eine Rechnung für die
Bravo, eine Urlaubspostkarte, ein Kontoauszug, eine
Todesanzeige.
Our modern life leaves behind a trail of documents. It’s not
unusual for them to mark decisive turning points, as for
example birth certificates, when, once and for all, we
receive our names; the first love letter; the school’s
graduation certificate, determining our further education;
the rental agreement for the first apartment of our own;
followed by a marriage contract, a will, an admission
ticket, a boarding pass, a magazine subscription bill, a
tourist postcard, a bank statement, and an obituary.
Naumann, Laura: "Raus aus dem Swimmingpool rein
in mein Haifischbecken"(AT)
Bochum, Schauspielhaus Bochum
UA: 13.03.2014
Regie / director: Lachmann, Malte C.
Rechte / rights: Reinbek, Rowohlt Theaterverlag
Kann der Einzelne Verantwortung übernehmen in dieser
von medialen Wirklichkeiten verzerrten Welt? Und wenn
ja, wie? Was kann Politisch-Sein in dieser Welt eigentlich
heißen und was wäre, wenn doch noch ein großer
Gegenentwurf, eine weltverändernde Wahrheit auf
Verkündung wartete?
Is it possible for the individual to take responsibility in a
world distorted by media realities. And if so, how? What
does being political actually mean in this kind of world?
And what would happen if there was still some huge
alternative plan, a world-changing truth that was waiting to
be proclaimed?
NDiaye, Marie: "Nach Europa"
(Nach ‚Drei starke Frauen‘ von Marie NDiaye)
Hamburg, Deutsches Schauspielhaus
UA: 17.11.2013
Regie / director: Heller, Friederike
Rechte / rights: Vastorf, Merlin Verlag Andreas Meyer
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Schauspiel Uraufführungen / drama world premieres
Eine senegalesische Frau wird von ihrer Familie nach
Europa geschickt. Schlepper bringen sie an die Küste,
doch das Boot ist nicht seetüchtig. Am Strand lernt sie
einen jungen Mann kennen, der ihr zu einem falschen
Pass verhilft. Gemeinsam treten sie eine Odyssee über
den afrikanischen Kontinent an. Nach Europa. Wer sind
die Menschen, die davon träumen hier zu leben? Wer sind
jene, deren Gesichter meist nur im Zusammenhang mit
Katastrophenmeldungen in unser Blickfeld treten? Ist es
uns überhaupt möglich, ihre Perspektive einzunehmen?
A Senegalese woman is sent to Europe by her family.
Smugglers bring her to the coast, but the boat isn’t
seaworthy. On the beach she meets a young man who
gives her a fake passport, and together they embark on an
odyssey across the African continent. To Europe. Who are
the people who dream of living here, people whose faces
usually appear in our field of vision in connection with
reports of catastrophes? Is it at all possible for us to adopt
their perspective?
Neumann, Jan: "Carls Werks – Erster Teil"
(Stückentwicklung in zwei Teilen)
Köln, Schauspiel Köln
UA: 19.04.2014
Regie / director: Kummer, Dirk; Neumann, Jan
Rechte / rights: Berlin, Gustav Kiepenheuer
Bühnenvertriebs GmbH
Das historische Unternehmen, auf dessen Gelände das
Schauspiel Köln nun spielt, war einer der größten
Arbeitgeber der Stadt und eines der führenden
Unternehmen in der Telekommunikationsbranche. Die
Stückentwicklung Carls Werk setzt sich mit der
abwechslungsreichen Historie einerseits, aber auch mit
den unglaublichen Geschichten der unterschiedlichsten
Menschen, die an diesem Ort gelebt und gearbeitet
haben, auseinander und wird in ihrem zweiten Teil in der
Spielzeit 2014/15 uraufgeführt werden.
Schauspiel Köln is presenting performances on the factory
premises of a historical business that was once one of the
largest employers in the city, and a leading company in
the telecommunications sector. The development of the
play Carls Werk not only examines its chequered past, but
also the incredible histories of the different people who
lived and worked here. Part II will premier during the
2014/2015 season.
Neumann, Jan: "Ein neues Stück"(AT)
Oldenburg, Oldenburgisches Staatstheater
UA: 08.05.2014
Regie / director: Neumann, Jan
Rechte / rights: Autor(en)
die Schwierigkeit der religiösen Toleranz und grenzüberschreitende Kommunikation.
Oldenburg has 674 inhabitants and lies right in the middle
of Franklin County, Indiana. It is also called the village of
the church-towers, because in 1830 a group of German
religious refugees made it their second home. Even now
Platt German is still spoken and traditions are still alive,
the roots of which are to be found across the state of
Oldenburg. How can religious self-assurance be
established in a foreign land, how does collective cohesion
of a minority function, and how were and are relationships
across the Atlantic maintained? A play about newlyachieved freedom, the difficulty of religious tolerance and
communication across borders.
Nikitin, Boris: "Exit"
Zürich, Theater Neumarkt
UA: 22.02.2014
Regie / director: Nikitin, Boris
Rechte / rights: Köln, schaefersphilippen Verlag
Frau Wehrli, dieses Gespräch wird vielleicht Grundlage
sein für ein dokumentarisches Projekt. Ist das für Sie in
Ordnung? Ich möchte gerne dieses Gespräch komplett
aufnehmen. Sie können frei heraus sprechen. Wenn Sie
nachträglich gerne etwas streichen möchten, dann können
Sie das gerne sagen, entweder direkt nachdem Sie es
gesagt haben oder später im Anschluss an das Gespräch.
Das Publikum wird an diesen Stellen jeweils ein
Donnergeräusch hören. Wieviele Mitglieder hat Exit?
Wieviele Sterbebegleitungen hat Exit bisher gemacht?
Wieviele Sterbebegleitungen hat Exit dieses Jahr
gemacht? Was bedeutet für Sie Würde? Gibt es in unserer
Gesellschaft einen Lebenszwang? Was ist Ihr
Lieblingssong?
Mrs Wehrli, this conversation might well be the basis for a
documentary project. Is that okay with you? I would like to
record this conversation in its entirety. You can speak
quite freely. If you would like to delete something
retrospectively, then please say so, either directly after
you’ve said it or later on at the end of the conversation. At
these points the audience will hear claps of thunder
instead. How many members does Exit have? How many
assisted deaths has Exit carried out so far? How many
assisted deaths has Exit completed this year? What does
dignity mean to you? In our society today is there a force
to live? What is your favourite song?
Nikitin, Boris: "Sei nicht du selbst!"
Graz, Schauspielhaus Graz
UA: 06.10.2013
Regie / director: Nikitin, Boris
Rechte / rights: Köln, schaefersphilippen Verlag
Oldenburg hat 674 Einwohner und liegt mitten in Franklin
County/Indiana. Man nennt es auch das Dorf der
Kirchtürme, weil 1830 eine Gruppe deutscher Religionsflüchtlinge dort ihre zweite Heimat gründete. Bis heute
wird zum Teil Platt gesprochen, leben Traditionen einer
Kultur, deren Wurzeln rund um das Oldenburger Land zu
finden sind. Wie wird religiöses Selbstbewusstsein in der
Fremde etabliert, wie funktioniert der kollektive
Zusammenhalt einer Minderheit und wie wurden und
werden die Beziehungen über den Atlantik hinweg
aufrechterhalten? Ein Stück über neu errungene Freiheit,
„Sei du selbst!“, hieß der Schlachtruf der Neunziger- und
Nullerjahre. Das autonome Selbst war Ziel und Paradigma
einer sich nach Individualität sehnenden Gesellschaft.
Kunst wie Kommerz setzten auf den authentischen
Menschen als Rollenmodell für Freiheit und Emanzipation.
Mittlerweile verbreitet sich Katerstimmung, neuere
Philosophen fordern wieder ein Recht auf Fiktion: weg
vom Zwang zur Authentizität, mehr Spiel, mehr Illusion.
Sei nicht du selbst! „Wir sind dabei, uns umzubauen, als
Individuen
wie
als
Gemeinschaft.
Dinge,
die
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Play Service 2013 / 14
selbstverständlich waren, sind brüchig geworden. Was
stellen wir jetzt mit den Fragmenten an? Wir haben die
einzigartige Möglichkeit, uns selbst umzuprogrammieren
und unser Leben, wie wir es bis zu diesem Punkt geführt
haben, radikal loszulassen – inklusive unsere
Zukunftsvorstellungen. Der letzte Glaube ist der Glaube
an eine Fiktion. Wir müssen uns selbst ermächtigen.”
(Boris Nikitin)
“Just be yourself“ was the war cry of the nineties and
noughties. The autonomous self was target and paradigm
of a society longing for individuality. Art as well as
commerce banked on the authentic voice as a role model
for freedom and emancipation. In the meantime this has
become old hat, newer philosophies demand a right for
fiction; forget the pressure of authenticity, more gameplaying, more illusion. Don’t be yourself! “We are in the
process of re-building ourselves, as individuals as well as
a community. Things that went without saying are starting
to crumble. And what do we do with the fragments now?
We have an exceptional opportunity to re-programme
ourselves and to radically release ourselves from our lives,
as we have led them up until this point – and that includes
how we envisage the future. The remaining faith is faith in
a fiction. We have to empower ourselves.” (Boris Nikitin)
Nimz, Martin: "Das Glasperlenspiel"
(Siehe: Küspert, Konstantin)
N.N.: "7000 Jahre Köln oder 100 alte Helden retten die
Welt"
(Stückentwicklung)
Köln, Schauspiel Köln
UA: 23.05.2014
Regie / director: Sanchez, Rafael
Rechte / rights: Theater
Wie sind neu in der Stadt und möchten alles über sie
wissen. Was liegt näher als diejenigen zu fragen, die hier
lange leben und viel Erfahrung haben? Köln ist eine der
geschichtsträchtigsten Städte Deutschlands, hat alle Krisen
überlebt und ein einzigartiges Flair und Lebensgefühl
geschaffen. Doch Angst geht um in Europa, Finanz-, Euround Schuldenkrise. Die Welt scheint auf lange Sicht hin
verloren. Die ganze Welt? Nein, denn es gibt eine Stadt, die
sich einfach nicht davon beeindrucken lässt.
We are new in the city and would like to know everything
about it. What could be better than asking people who
have lived here many years and have a lot of experience?
Cologne is one of Germany’s cities most steeped in
history. It has survived crisis after crisis and has its own
flair and lifestyle. But Europe is racked by fear, threatened
by the financial-, euro- and debt crisis. The world seems
lost in the long run. The whole world? Not really. There’s a
city that refuses to let itself be affected by all that.
N.N.: "Blankenburg"
(Stückentwicklung / Ein musikalisch-dokumentarisches
Theaterprojekt – Koproduktion mit der werkgruppe2)
Oldenburg, Oldenburgisches Staatstheater
UA: 05.06.2014
Regie / director: Roesler, Julia
Rechte / rights: Theater
Das ehemalige Dominikanerkloster Blankenburg, sechs
Kilometer außerhalb des Stadtzentrums von Oldenburg
gelegen, gehört zu den historisch verstörenden Orten. Seit
dem 13. Jahrhundert ist es ein Ort der Exklusion und
Isolation, wurden hier die Menschen untergebracht, die
sowohl körperlich als auch mental eine Bedrohung für die
Stadtbevölkerung darstellten: Pestkranke, Tolle und Irre,
Opfer der Euthanasie, DDR-Übersiedler, Asylbewerber.
Gemeinsam mit der Göttinger werkgruppe2 entsteht ein
dokumentarisches Theaterprojekt, das die Geschichte des
Ortes anhand von Geschichten der Bewohner wiederbeleben soll.
The former Dominican monastery of Blankenburg, six
kilometres outside the city centre of Oldenburg, is a
historically unsettling site. Since the 13th century it has
been a place of exclusion and isolation, people who
represented a threat either physically or mentally to the
city’s population were housed here: those suffering from
plague, madmen and lunatics, victims of euthanasia,
GDR-migrants, asylum-seekers. This documentary theatre
project, made in collaboration with werkgruppe2 from
Göttingen, brings to life the history of the place based on
the stories of its occupants.
N.N.: "Bye Bye Hamburg"
(Stückentwicklung / Eine Spurensuche)
Hamburg, Thalia Theater Hamburg
UA: 22.09.2013
Regie / director: Rüping, Christopher
Rechte / rights: Autor(en)
Eine Spurensuche. Bereits in frühesten Überlieferungen
der Menschheitsgeschichte wandern ganze Volker oder
Volksteile innerhalb des eigenen Kontinents oder gar bis
nach Übersee. Bevölkerungswachstum und wirtschaftliche
Krisen im Zuge der Industrialisierung waren für viele
Menschen der Auslöser, ihre Heimat zu verlassen.
Zahlreiche Europäer suchten so den Weg über Hamburg
nach Westen. Bis heute machen Auswanderer die
elementare Erfahrung, ganz neu anzufangen um wirtschaftliche Not, Hoffnungslosigkeit und auch die eigenen
biographischen Wurzeln hinter sich zu lassen.
In a search for traces. In the earliest telling of mankind’s
history, groups of people, whether entirely or in part,
already migrated within their continent or traveled
overseas. For many people, demographic growth and
economical crises during the industrialization triggered the
decision to leave their native land. Numerous Europeans
went West via Hamburg in this way. Up to the present,
emigrants continue having this elementary experience of
starting anew in order to leave financial need,
hopelessness, and their own biographical roots behind.
N.N.: "Geschichten von hier IV: Was uns bleibt"
(Stückentwicklung / Zeugnisse von Krieg und Frieden)
Berlin, Deutsches Theater und Kammerspiele Berlin
UA: 04.04.2014
Regie / director: Abt, Frank
Rechte / rights: Theater
Ausgehend von Interviews mit Menschen aus Berlin,
verfolgt diese Recherche die Spuren der deutschen
Kriegsvergangenheit über drei Generationen bis ins Heute.
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Schauspiel Uraufführungen / drama world premieres
Die letzten Zeitzeugen, ihre Kinder und Enkel erzählen ihre
Geschichten von Krieg und Frieden.
Based on interviews with people from Berlin, this
investigation follows traces of Germany’s wartime past over
three generations up until today. The last contemporary
witnesses, their children, and grandchildren tell their stories
of war and peace.
N.N.: "Heidi und Klara"
(Nach Spyri, Johanna)
St. Gallen, Theater St. Gallen
UA: 23.11.2013
Regie / director: Sprenger, Wolf-Dietrich
Rechte / rights: Theater
Endlich ist Heidi wieder mit Geißenpeter und dem Alp-Öhi
in den Schweizer Bergen. Jetzt heißt es, den Winter
abzuwarten, bis endlich Besuch der Freundin Klara aus
Frankfurt kommt! Die Wiedersehensfreude der Mädchen
ist groß, aber Peter wenig begeistert, denn alles dreht sich
nur noch um den feinen Rollstuhlbesuch aus der Stadt!
Die Berge, die liebevolle Pflege vom Öhi und Heidis
ansteckende Lebensfreude lassen Klara mehr und mehr
zu Kräften kommen. In Peter hingegen wütet mehr und
mehr die Eifersucht. In einem unbeobachteten Moment
schubst er mürrisch Klaras Rollstuhl in den Abgrund...
Heidi is finally with Peter and Alps Uncle again, in the
Swiss Alps. Now she has to wait out the winter until her
friend, Klara, arrives from Frankfurt! Despite the girls’
joyous reunion, Peter isn’t particularly impressed that
everything revolves around the delicate city-girl in the
wheelchair. The Alps, the Uncle’s loving care, and Heidi’s
contagious love of life give Klara more and more strength.
Peter, on the other hand, harbours more and more
jealousy. One unobserved moment, the surly Peter shoves
Klara’s wheelchair into a chasm…
N.N.: "Heile Welt Münster"
(Stückentwicklung / Schauspiel an ungewöhnlichen Orten)
Münster, Städtische Bühnen Münster
UA: 28.05.2014
Regie / director: Diverse
Rechte / rights: Frankfurt am Main, S. Fischer
Theaterverlag
Fünf junge Gegenwartsdramatiker werden beauftragt über
Münster zu schreiben. Texte, Monologe und Szenen
sollen entstehen, die an ungewöhnlichen Orten in Münster
aufgeführt werden. Das Publikum reist per Fahrrad mit.
Wie heil ist die Heile Welt in Münster? Leben wir hier in
einer Wohlstandsblase? Wer kommt in die öffentliche
Suppenküche? Wann ist gemütlich gefährlich? Und von
welcher Welt kann man in Münster noch träumen? Wir
sind gespannt, welche Geheimnisse und Abgründe wir in
Münster entdecken…
Five young contemporary dramatists are commissioned to
write about the City of Münster. The texts, monologs and
scenes should be created and performed in uncommon
places throughout Münster. The audience accompanies
the action on bicycle. How perfect is the perfect world of
Münster? Do we live in a bubble of prosperity here? Who
turns up in the public soup kitchen? When does cosiness
become dangerous? And what world can still be dreamt of
in Münster? We are anxious to learn what secrets and
chasms we discover in Münster…
N.N.: "Ich bleibe einstweilen leben"
(Stückentwicklung)
Dessau-Roßlau, Anhaltisches Theater Dessau
UA: 15.11.2013
Regie / director: Schneiderbauer, Nicole
Rechte / rights: Regisseur(e)
In dieser neuen Reihe des Anhaltischen Theaters in
Kooperation mit dem Bauhaus Dessau stehen die
Biografien und das Schaffen dreier Künstlerinnen im
Mittelpunkt. Den Anfang macht Ingeborg Bachmann, die in
ihren Texten immer auch die Rolle der Frau in der
Gesellschaft reflektierte. Im Vordergrund des Theaterabends stehen dabei aber nicht die Texte selbst, sondern
ihre
Übersetzung
in
die
Bewegungen
zweier
Schauspielerinnen. Was machen Schmerz, Leidenschaft,
Sucht, Glück und Einsamkeit mit dem Körper einer Frau?
Wie zeichnen sich Erfahrungen in ihm ab und wie lassen
sich Gefühle körperlich ausdrücken?
This new series of the Anhaltisches Theater Dessau, in
cooperation with Bauhaus Dessau, focuses on the
biographies and work of three women artists. The
beginning is provided by Ingeborg Bachmann, whose texts
have always reflected on the role of the woman in society.
In the foreground of the theatre evening, however, are not
only the texts but also their translation into the movements
of two actresses. What do pain, passion, addiction,
happiness, and loneliness induce in the body of a woman?
How do experiences make themselves apparent in the
body, and how are feelings expressed physically?
N.N.: "Option. Spuren der Erinnerung"
(Stückentwicklung / Bürgertext)
Bozen, Vereinigte Bühnen Bozen
UA: 15.02.2014
Regie / director: Kratzer, Alexander
Rechte / rights: Theater
Gehen oder bleiben – die deutschsprachigen Südtiroler
standen 1939 vor der Option, dem Ruf Hitlers zu folgen
und ins Deutsche Reich auszuwandern oder in Italien zu
bleiben. Ein Heimatverräter war man in jedem Fall: Man
verließ den Grund und Boden der eigenen Väter oder aber
blieb, auf der Seite des italienischen Regimes. Der Riss
ging durch viele Familien, entzweite Eltern und Kinder,
Geschwister und Freunde. Im Mittelpunkt der theatralen
Erzählung stehen die Biografien von Zeitzeugen.
Gemeinsam mit den Schauspielern sowie der Musicbanda
Franui betreten diese die Bühne und schlagen eine
Brücke von der Vergangenheit in die Gegenwart.
To go or to stay – in 1939 the German-speaking Southern
Tyroleans were faced with the option of following Hitler’s
call and emigrating to the German Reich, or remaining in
Italy. Whatever the choice, one became a traitor to one’s
homeland, either to the land and property of your
forefathers or, if you stayed, as a follower of the Italian
regime. This rift went through many families, sundered
parents and children, siblings and friends. At the heart of
this theatrical re-telling are the biographies of
contemporary witnesses. Together with the actors and
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Play Service 2013 / 14
Musicbanda Franui, they go on stage to build a bridge
between past and present.
N.N.: "Radikal WIR kl ICH"
(Stückentwicklung / Jugendclubprojekt von und mit
Jugendlichen zwischen 16 und 19 Jahren)
Dortmund, Theater Dortmund
UA: 15.03.2014
Regie / director: Jasinszczak, Sarah
Rechte / rights: Autor(en)
Das Jugendclubprojekt Radikal ICH für Jugendliche ab 16
Jahren widmet sich dem Erwachsenwerden: Wollen oder
müssen? Dabei wird aus der eigenen Biographie und der
Weltliteratur geschöpft. „Als Gregor Samsa eines Morgens
aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem
Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt“ (Franz
Kafka „Die Verwandlung“). Wie fühlt es sich an, erwachsen
zu werden? Verwandeln wir uns in angepasste Ungeziefer?
Wo wehren wir uns? Wo sind wir Radikal ICH?
The youth club project Radikal ICH, for young people 16
and older, focuses on becoming an adult: Want to or have
to? The project draws from personal biographies and
world literature. “As Gregor Samsa awoke one morning
from uneasy dreams, he found himself transformed in his
bed into a gigantic insect” (Franz Kafka’s “The Metamorphosis”). What does becoming an adult feel like? Are
we transformed into well-adjusted bugs? Where do we put
up a fight? Where do we become our Radikal ICH or
radical self?
N.N.: "Wildnis"
(Stückentwicklung / Ein Landschaftstheater in einem Dorf
in der Sächsischen Schweiz. Eine Kooperation der
Bürgerbühne mit Theater Aspik.)
Dresden, Staatsschauspiel Dresden
UA: 06.2014
Regie / director: Jäckle, Uli
Rechte / rights: Autor(en)
Alles beginnt mit dem Aufbruch eines alten Ehepaars aus
einem Dorf in der Sächsischen Schweiz, wo beide ihr
gesamtes Leben verbracht haben. Sechzig Jahre nach der
Hochzeit sind nun auch die Urenkel, wie die meisten
jungen Leute, aus dem Dorf in die Stadt gezogen. Da
beschließen die Senioren mit ihrem Boot die Elbe hinunter
zu rudern, direkt zum Tor zur Welt. Das Vertraute, die
sogenannte Realität lassen sie hinter sich. Das Publikum
erlebt einen Abenteuertrip in die Parallelwelt unerforschter Denkräume.
It all begins with an old married couple leaving a village in
Saxon Switzerland, where both lived their entire life. Sixty
years after marrying, the grandchildren are married too,
and, like most young people, have moved from the village
into the city. The seniors decide to row their boat down the
Elbe River, right up to the gate to the world. They leave
the familiar, the so-called reality behind. The audience
experiences an adventurous trip in the parallel world of
uncharted spaces of the mind.
Nolte, Jakob: "Helmut Kohl läuft durch Bonn"
(Siehe: Decar, Michel)
Oglesby, Tamsin: "Der (eingebildete) Frauenfeind"
(Nach Motiven von Molière)
Linz, Landestheater Linz
UA: 10.10.2013
Regie / director: Willert, Gerhard
Rechte / rights: Köln, Hartmann & Stauffacher
Molière, der in seinem gesamten Werk Scheinheiligkeit
jeglicher Art anprangerte, würde sich an der heutigen
Gesellschaft und ihren Lebensgewohnheiten köstlich
ergötzen. Ein urkomisches Stück, das die Molière‘schen
Motive in unserer heutigen Welt untersucht. Inspiriert von
einem Fall aus der gar nicht so fernen Musikgeschichte,
der sich wirklich zugetragen hat. Die Aufnahme der ersten
weiblichen Trompeterin bringt die männliche Leitungsriege
eines Sinfonieorchesters an den Rand des Wahnsinns.
Molière, known for denouncing every form of hypocrisy in
his complete works, would delectably feast on today’s
society and its lifestyle habits. A hilarious play examining
Molieresque motives in our world today, inspired by a case
from a not so distant moment in music history which
happened. The admission of the first female trumpeter
drives the male members of a symphony orchestra to the
brink of insanity.
Ojasoo, Tiit; Semper, Ene-Liis: "Hanumans Reise nach
Lolland"
(Nach Andrej Iwanow)
Hamburg, Thalia Theater Hamburg
UA: 14.12.2013
Regie / director: Ojasoo, Tiit; Semper, Ene-Liis
Rechte / rights: Autor(en)
Hanuman steckt in der dänischen Provinz fest und träumt
von der Weite und Freiheit Amerikas. Doch Amerika ist für
den illegal eingewanderten Inder weit entfernt. Deshalb
träumt Hanuman nebenbei noch einen kleineren Traum:
den von der Insel Lolland, wo das Leben viel leichter sein
soll. Zusammen mit Sid, einem Esten russischer
Abstammung, der zu Fuß von Estland nach Dänemark
kam, schleicht er sich in ein Asylbewerberheim ein. Dort
wollen die beiden endlich den Absprung schaffen; wenn
auch nur nach Lolland.
Hanuman is stuck in the Danish provinces and dreams of
America’s wide open spaces and freedom. But American
soil is far away. And so, in passing, Hanuman dreams a
smaller dream: that of the island of Lolland, where life
should be easier. Together with Sid, an Estonian of
Russian descent, who came on foot to Denmark from
Estonia, he sneaks into a home for asylum seekers.
From here they both finally want to make their move, if
only to Lolland.
Ott, Franz Xaver: "Himmel und Hölle! - Dazwischen die
Leut!"
Esslingen, Württembergische Landesbühne Esslingen
UA: 26.06.2014
Regie / director: Brenner, Matthias
Rechte / rights: Autor(en)
Ezéchiel du Mas, comte de Mélac, der als schwarzer Mordbrenner beschrieben wird, besetzt im Auftrag von Ludwig
XIV unter anderem Esslingen. Dort hält sich zu dieser Zeit
Anna Catharina Haug zur Obhut bei einem Gastwirt auf, bei
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Schauspiel Uraufführungen / drama world premieres
dem auch Mélac logiert und sie „gewaltshalber defloriert“.
Diese Ereignisse werden in der Sage im Lauf der Zeit nach
den jeweiligen moralischen Vorstellungen variiert und
interpretiert. In jedem Fall aber wird das Mädchen zur
Retterin der Stadt. Historie von Esslingen als Inspiration für
ein „Sagenhaftes Spiel“ um Macht und Ohnmacht,
Aufbegehren und bauernschlauen Widerstand, um das
Erringen von Unabhängigkeit und Freiheit.
Ezéchiel du Mas, comte de Mélac, who is described as a
black-hearted murderer and arsonist, occupied Esslingen,
amongst other places, on the orders of Louis XIV. The innkeeper where Mélac was staying also had Anna Catharina
Haug in his charge, and Mélac “forcibly deflowers” her.
Over time the legends recounting these events have
changed and are re-interpreted according to the moral
climate of the time. Nevertheless, the girl saves the city. The
history of Esslingen as an inspiration for a “fabulous tale” of
power and powerlessness, protest and cunning resistance,
and the achievement of independence and freedom.
Ott, Karl-Heinz; Walser, Theresia: "Konstanz am Meer
– Ein Himmelstheater"
(Auftragswerk zum Konziljubiläum)
Konstanz, Stadttheater Konstanz
UA: 27.06.2014
Regie / director: von Matuschka, Johannes
Rechte / rights: Reinbek, Rowohlt Theaterverlag
Heiligabend 1414. Seit elf Stunden wartet man am Ufer des
Bodensees auf die Ankunft König Sigismunds und seiner
Frau Barbara. Es ist bitterkalt, alle Begrüßungskanonen
sind bereits verschossen, weil ständig einer meinte, das
Schiff schon erkannt zu haben… Umrahmt von einem
mächtigen Chorgestühl, in dem die Konzilsspieler sitzen,
springen die Szenen hin und her zwischen scharfzüngigen
religiösen Streitgesprächen und weltlichem Tohuwabohu.
Hohes und Niedriges, Erhabenes und Banales spielen auf
diesem großen religiösen und politischen Jahrmarkt, wo
zum ersten Mal die Idee eines großen Europas aufleuchtet,
ständig ineinander.
Christmas Eve, 1414. For eleven hours, people wait at the
banks of Lake Constance for the arrival of King Sigismund
and his wife, Barbara. It is bitterly cold out, and all the
welcome cannons have been fired since someone
constantly thought they sighted the ship arriving... Framed
by a powerful choir stall, in which the council players sit,
the scenes spring back and forth between sharp-tongued
religious disputes and worldly tohu-bohu. High and low,
sublime and banal amuse themselves and blend together
at this great religious and political county fair, where the
idea of a greater Europe shines forth for the first time.
Paucker, Julie: "Herr Jensen steigt aus"
(Siehe: Mehler, Christoph)
Paucker, Julie; Stolzenburg, Enrico: "Weiskerns
Nachlass"
(Nach Christoph Hein)
Weimar, Deutsches Nationaltheater & Staatskapelle
Weimar
UA: 08.09.2013
Regie / director: Stolzenburg, Enrico
Rechte / rights: Berlin, Suhrkamp Theater & Medien
Rüdiger Stolzenburg, 59 Jahre alt, ist ein recht beliebter
Dozent. Die aktuelle Lebensabschnittspartnerin ist jung und
attraktiv. Mit seinem Lieblingsforschungsprojekt könnte ihm
demnächst der Durchbruch gelingen. Doch etwas spitzt sich
zu: Plötzlich hat Stolzenburg mit einem Kriminalfall zu tun,
mit Bestechungsversuchen, mit Gewalt auf der Straße, er
läuft Gefahr, definitiv in die Armut abzurutschen, alleine alt
zu werden – handelt es sich um persönliches Versagen?
Oder hat sich da in der Gesellschaft etwas unmerklich
verschoben und Stolzenburg ist nur einer von Vielen, die
nicht mehr mitkommen?
Rüdiger Stolzenburg, 59, is a rather popular lecturer. His
current companion is young and attractive. He could
possibly manage a breakthrough with his next favourite
research project. But something is worsening: Stolzenburg
is suddenly mixed up in a criminal case, complete with
attempted bribes, violence on the street, and the risk of
slipping into hopeless poverty and growing old alone – is
this about a personal failure? Or has something in society
subtly shifted, and Stolzenburg is only one of many who
can no longer take part?
Perceval, Luk: "FRONT"
(Polyphonie nach „Im Westen nichts Neues“ von Erich
Maria Remarque, „Le Feu“ von Henri Barbusse und
Zeitdokumenten)
Hamburg, Thalia Theater Hamburg
UA: 03.2014
Regie / director: Perceval, Luk
Rechte / rights: Autor(en)
„Ich sehe, dass Völker gegeneinander getrieben werden
und sich [...] gehorsam, unschuldig töten. Ich sehe, dass
die klügsten Gehirne der Welt Waffen und Worte erfinden,
um das alles noch raffinierter [...] zu machen.“ An diesem
Gedanken verzweifelt Soldat Paul Bäumer, der sich
freiwillig als Rekrut gemeldet hat. Er gab jener Generation
ein Gesicht, die schweigend und traumatisiert aus dem
Krieg zurückkam, in den Deutschland mit Begeisterung
gezogen war, und der nach wenigen Monaten zu einem
grausamen Grabenkrieg erstarrte.
“I see people pitted against one another and they […]
obediently, innocently murder. I see the world’s cleverest
minds inventing weapons and words to make everything
even cleverer […].” The soldier Paul Bäumer, who
voluntarily reported for duty as a recruit, has his doubts
concerning these ideas. He puts a face to the generation
which returned from the war silent and traumatized, after
joining full of enthusiasm and growing numb after only a
few months of gruesome trench warfare.
Peuckert, Tom: "JR"
(Nach dem Roman von William Gaddis)
Wuppertal, Wuppertaler Bühnen GmbH
UA: 21.02.2014
Regie / director: Lobbes, Marcus
Rechte / rights: München, Deutsche Verlagsanstalt (DVA)
JR, ein elfjähriger Rotzlöffel, hat früh begriffen, dass man
möglichst alle Chancen ergreifen sollte, die sich einem
bieten. Dieses Prinzip führt er zur Perfektion, als er nach
einem Besuch an New Yorks Börse anfängt, sich aus
Liquiditätsposten und Abschreibungen, Schrott-unternehmen und Steuerabzügen ein Wirtschafts-imperium
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Play Service 2013 / 14
zusammenzuscharren. Doch sein Unternehmen ist
komplett auf Sand gebaut, und als die Flut aus Verstrickungen und Verzettelungen JR und sein Finanzgespinst
hinwegspült, droht auch gleich die gesamte amerikanische
Wirtschaft den Bach runterzugehen.
JR, an 11-year-old snotty brat, learned early on that you
should grab, if possible, every chance life offers you. He
applies this principle to perfection when, after visiting the
New York Stock Exchange, he begins clustering together
an economic empire from solvency assets and write-offs,
and from scrap companies and tax deductions. But his
enterprise is built completely on sand, and when a flood of
entanglements and dispersals wash away JR and his
financial web, there’s also the threat of the entire
American economy going downhill.
Philipp, Martin: "Kennen lernen"
(Ein Projekt von Martin Philipp mit jungen und alten
Menschen unterschiedlicher Kulturen aus Aachen)
Aachen, Theater Aachen
UA: 13.03.2014
Regie / director: Philipp, Martin
Rechte / rights: Theater
Beteiligten klar, was da letzte Nacht passiert ist. Und je
klarer alles wird, desto mehr wünschen sie sich
vergeblich, dass sie alles ganz schnell wieder vergessen
und ungeschehen machen könnten…
Before Axel gets married, he’s got to have one more
opportunity to have some fun, according to the rules of
traditional stag nights. And what is better than a trip to the
island of Sylt? In the morning Axel and his friends find
themselves stark naked in the dunes and no one can
remember how they got there. The whole story of the
adventures and embarrassments opens up in flashback,
and gradually what happened the night before becomes
clear to all participants. And the clearer it gets, the more
they hope that they can forget all about it and wipe the
slate clean, but to no avail…
Pinkus, Frank: "Nie mehr allein"
Wuppertal, Leo Theater
UA: 19.09.2013
Regie / director: Bleck, Stephan
Rechte / rights: Hamburg, Ahn & Simrock Bühnen- und
Musikverlag
In dem Projekt des Regisseurs Martin Philipp soll die
Schicht aufgedeckt werden, die unter der Haut und hinter
den großen Geschichten des Themas MigrationIntegration steht. Es soll um Gefühle und die Art ihrer
Äußerung gehen. Welche Gesten hat eine Kultur, um sich
verständlich zu machen? Welche Ausschläge haben
Freude, Wut, Hass, Verachtung, Liebe, Mitleid? Und wie
kommen junge Menschen der einen und anderen Kultur in
Zeiten der globalen Verständigung mit den überlieferten
Gefühls- und Denkwelten der Alten zurecht?
The director Martin Philipp’s project focuses on uncovering
the condition located under the skin and behind great
stories addressing the topic of migration-integration. What
should matter most are feelings and how these are
expressed. Which gestures does a culture use to make
itself understood? What effects do joy, rage, hate,
contempt, love, and sympathy have? In a time of global
understanding, how do young people of the same or of a
different culture come to terms with the older generation’s
traditional ways of feeling and thinking?
Pinkus, Frank: "Alles hat seine Zeit"
(Siehe: Kruppa, Kay)
Bernd Brückner hat Urlaub. Er sich auf diesen Tag
gefreut, an dem er mit seiner Familie mit dem Wagen
nach Rügen fahren will. Aber er hat übersehen, dass der
gleichzeitige Ferienbeginn aller nördlichen Bundesländer
für Staus sorgt. Und so begleiten wir ihn einen ganzen
Tag auf einer ungeplant langen Reise und in allen
Lebensfragen, die ihm Kilometer für Kilometer in den Sinn
kommen. Am Ende kommt Bernd dann doch mit seiner
Familie auf Rügen an. Und kann auf einmal all seine
Fragen über das sonderbare Verhältnis zwischen
Männern und Frauen beantworten…
Bernd Brückner is on holiday. He’s been looking forward
to this day when he plans to drive to Rügen with his family.
But he’s overlooked the fact that all of Northern Germany
starts their holidays at the same time, and that means
traffic jams. And so we accompany him for a whole day on
his unexpectedly lengthy journey and listen to all the
questions about life he comes up with kilometre by
kilometre. By the end Bernd is indeed in Rügen with his
family. And what’s more, he can answer any question he
might ever have about the extraordinary relationship
between men and women…
Pinkus, Frank: "Zu schön, um wahr zu sein"
(Siehe: Kruppa, Kay)
Pinkus, Frank: "Herrenabend"
Weyhe, Weyher Theater
UA: 14.02.2014
Regie / director: Kruppa, Kay
Rechte / rights: Hamburg, Ahn & Simrock Bühnen- und
Musikverlag
Bevor Axel heiratet, soll er nach allen Regeln des
traditionellen Junggesellenabschieds das Leben noch
einmal genießen können. Dazu bietet sich ein Ausflug auf
die Insel Sylt an, auf der sich Axel und seine drei Freunde
eines Morgens splitternackt in den Dünen wiederfinden.
Keiner kann sich erinnern, wie es dazu kam. In einer
Rückblende blättert sich dann das ganze Buch der
Abenteuer und Peinlichkeiten auf, langsam wird allen
Platel, Alain: "Tauberbach"
(Eine Koproduktion von Les Ballets C de la B, Münchner
Kammerspiele und NT Gent zusammen mit Theatre
National de Chaillot (Paris), Opéra Lille, KVS Brussels,
TorinoDanza und La Batie, Geneve.)
München, Münchner Kammerspiele
UA: 17.01.2014
Regie / director: Platel, Alain
Rechte / rights: Autor(en)
Vorläufiger Ausgangspunkt für Tauberbach ist die Dokumentation „Estamira" von Marcos Prado über eine
schizophrene Frau in Brasilien, die auf einer Müllkippe
lebt. Überleben und dabei die menschliche Würde nicht
verlieren, bildet ein zentrales Thema. Eine andere
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Schauspiel Uraufführungen / drama world premieres
Inspirationsquelle ist „Tauber Bach", ein Projekt von Artur
Zmijewski mit Musik von Bach, gesungen von Gehörlosen,
Musik mit einer ungeheuren, fast gewalttätigen Kraft.
The preliminary springboard for Tauberbach is Marcos
Prado’s documentary, “Estamira,” about a schizophrenic
Brazilian woman living at a landfill. Survival and never losing
one’s dignity constitute a central theme. Another source of
inspiration is “Tauber Bach,” a project by Artur Zmijewski,
featuring music by Bach performed by deaf singers, music
with a tremendous and almost violent strength.
Pohle, Christiane: "Hirnbonbon"
(Ein Dieter Roth Projekt)
Stuttgart, Staatstheater Stuttgart
UA: 12.07.2014
Regie / director: Pohle, Christiane
Rechte / rights: Autor(en)
„Meine Hauptarbeit ist Bücher schreiben gewesen. Die
Objekte habe ich gemacht, damit ich Geld bekomme,
denn vom Schreiben konnte ich nicht leben.“ Dieter Roth
war einer der vielseitigsten und vielschichtigsten Künstler
des 20. Jahrhunderts. Zeitweise hatte er ein Atelier in
Stuttgart, das Kunstmuseum beherbergt eine der
umfangreichsten Roth-Sammlungen. Der Künstler, Autor,
Musiker, Performer und Filmer soll nun für das Theater
entdeckt werden.
René Polleschs Theater-Abende sind immer eher Entwurf
und Experiment. Es regiert der diskrete Charme der
Anarchie: Inszenierung als Kollektivprozess und ein Flickenteppich von Text, randvoll mit Film-Zitaten, Popdiskursen und theoretischen Überlegungen zur unerträglichen Schwierigkeit des Seins. Die „ganz großen
Themen" mögen passé sein. Es gibt aber immer noch
eine unendliche Vielfalt kleiner, mikroskopischer Fragestellungen, die dringend auf der Bühne verhandelt werden
müssen. So wild, so absurd, so komplex wie die
Wirklichkeit. Mindestens.
René Pollesch’s theatre evenings tend to be more like
sketches or experiments. The discreet charm of anarchy
rules: staging as a collective process, a patchwork rug of
text brimming with film quotes, pop discourses, and
theoretical reflections on the insufferable difficulty of being.
The “grandiose topics” might be passé. But there’s still an
endless wealth of smaller, microscopic issues, which
urgently need to be dealt with onstage. So wild, so absurd,
and as complex as reality. At least.
Pollesch, René: "Herein! Herein! Ich atme euch
ein!"(AT)
Zürich, Schauspielhaus Zürich
UA: 11.01.2014
Regie / director: Pollesch, René
Rechte / rights: Reinbek, Rowohlt Theaterverlag
“My real job was to write books. I made objects to earn
money, because I couldn’t live from writing.” Dieter Roth
was one of the most multifaceted and multilayered artists of
the 20th century. Occasionally he kept a studio in Stuttgart,
where the art museum houses one of the most com-prehensive of Roth collections. Now the artist, writer, musician
and filmmaker will also be discovered for the theatre.
„Ich dachte neulich daran, das Leben eines Neunzigjährigen zu verfilmen. Ich würde in diesem Film aber nur
den einjährigen Protagonisten zeigen und den neunzigjährigen. Nicht die Hysterie dazwischen. Der Film würde
sich nur mit den zwei Türen beschäftigen, mit denen wir ein
Leben lang gezwungen sind, uns zu belästigen. Zwei
verschiedene Zeiten und Orte wären in einem Film
versammelt, ohne das Klebemittel dazwischen, das Leben.“
Pollesch, René: "Cavalcade or Being a holy motor"
Wien, Burgtheater
UA: 25.09.2013
Regie / director: Pollesch, René
Rechte / rights: Autor(en)
“Recently I was thinking about filming the life of a ninetyyear old. However in this film I would only show the
protagonist as a one-year old and as a ninety-year old.
Not the hysteria in between. The film would only be
concerned with the two doors that we are forced to be
affected by our entire lives. Two different times and places
would be assembled in a film without the glue holding the
two together, namely life.”
Die Wahrheit hat noch nie irgendein Gefühl in uns erzeugt.
Deshalb geht man ja auch ins Theater. Weil da nur
gespielt wird, und dadurch die größten Gefühle in uns
hervorgerufen werden aus einem einfachen Grund: dass
die Gefühle nur gespielt sind. Wir wollen empfinden, auf
der Grundlage, dass man uns da etwas vorspielt. Es geht
im Theater nicht um das Leben oder den Tod. Es geht um
die gespielten Leben und den gespielten Tod.
Truth has never generated any feeling in us. This is why
people go to the theatre. Because only acting occurs here,
and through acting the great feelings in us are provoked
for a simple reason: feelings are only acted. We desire to
feel on the basis that someone acts something out for us.
What matters in theatre is not life or death. What matters
is acted life and acted death.
Pollesch, René: "Gasoline Bill"
München, Münchner Kammerspiele
UA: 16.11.2013
Regie / director: Pollesch, René
Rechte / rights: Autor(en)
Pollesch, René: "Je t'Adorno"
Frankfurt / Main, Schauspiel Frankfurt
UA: 08.03.2014
Regie / director: Pollesch, René
Rechte / rights: Reinbek, Rowohlt Theaterverlag
„Der Anspruch der humanistischen Rede ist es, zu fordern,
oder vorzuschlagen, den Sinn wiederzufinden. [...] Aber es
gibt vielleicht keinen anderen Sinn als uns. [...] Stattdessen
sucht man im Theater die Gemeinschaft in einer Verständigung, in Bildern über die Beziehung zu Gott in der
Antike, zur Welt in der Neuzeit, und in menschlichen
Beziehungen in der Gegenwart. Die menschlichen
Beziehungen gehen dabei anscheinend um eine Abwesenheit von Sinn. Wie wäre es also mit einer Verständigung
über eine andere Form von ‚mit‘, mit einer‚ ‚Gemeinschaft
der Ungemeinschaftlichen’?“ René Pollesch
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Play Service 2013 / 14
“The claim of humanistic speech is to demand or propose
the retrieval of meaning. […] But perhaps there is no other
meaning than us. […] Instead, one searches for the
collective in theatre in an understanding, in images about
the relationship to god in antiquity, to the world in modern
times, and in human relationships in the present. Here,
human relationships seem to concern an absence of
meaning. So how might an understanding of a different
form of ‘with’ function, with a ‘collective of noncollectives’?” René Pollesch
through the thrust of a bayonet into his mother’s belly, left
behind in an Anatolian landscape, and rescued by a
Turkish woman. He searched in vain for his parents all his
life. Shortly before his death, he meets Meddah, the
storyteller, who tells Thovma of his people’s life of
suffering. Through the telling of the tale, Thovma follows
the movements of his father and witnesses the great 1915
pogrom of Armenians, with which Constantinople’s
government attempted to liquidate the Armenian people.
Portmann, Mario: "Herztier"
(Nach dem Roman von Herta Müller)
Konstanz, Stadttheater Konstanz
UA: 12.10.2013
Regie / director: Portmann, Mario
Rechte / rights: München, Hanser Verlag
Polster, Cordula; Stroebele, Stefanie: "Dr. Botox, der
Mann, dem die Frauen vertrauen"
Ellhofen, Theaterschiff Stuttgart GmbH & Co. KG
UA: 09.10.2013
Regie / director: Polster, Cordula; Stroebele, Stefanie
Rechte / rights: Hamburg, Ahn & Simrock Bühnen- und
Musikverlag
Tatjana findet sich zu dick, deshalb nimmt sie das Angebot
des Schönheitschirurgen Dr. Botox an. Ihr Freund findet die
Schönheitspläne Tatjanas überhaupt nicht lustig und
versucht alles, um die Operation zu verhindern. Doch Dr.
Botox, der an einer Wundermaschine zum Fettabsaugen
bastelt, plant heimlich eine besondere Behandlung für seine
Patientin. Schönheitswahn und Liebe, sexy Krankenschwestern und ein schräger Chirurg – eine rasante
Komödie mit viel Witz und Spaßgarantie!
Tatjana thinks she’s too fat, which is why she takes up
plastic surgeon Dr Botox’ offer. Her boyfriend doesn’t think
Tatjana’s plans for beauty-improvements are funny at all
and tries to do everything to stop the operation. But Dr
Botox, who is building a wonder-machine that sucks off
fat, is secretly planning a very special treatment for his
patient. Beauty fads and love, sexy nurses and an off-thewall surgeon – this is a pacy comedy with wit and fun
guaranteed!
Rumänien zur Zeit des Ceausescu-Regimes. Ununterbrochen von der Geheimpolizei beobachtet, trifft sich eine
Gruppe junger Menschen regelmäßig zum heimlichen
Lesen – die deutschen Bücher zeichnen für sie ein
hoffnungsvolles Gegenbild zur Armut Rumäniens. Dass
sie selbst Gedichte verfassen, steigert das Misstrauen der
Spitzel. Der Alltag wird von Überwachung bestimmt.
Freundschaften zu schließen bedeutet unter den
Verhältnissen einer Diktatur, das Risiko des Verrats
einzugehen. Im Zwiespalt zwischen inniger Verbundenheit
und dem Drang nach Ausbruch aus diesem brutalen
System begibt sich die Protagonistin in Richtung
Grenzgebiet und erhoffter Freiheit.
Ponto, Corinna: "Patentöchter"
(Siehe: Albrecht, Julia)
Romania during the Ceausescu-regime. Constantly
watched by the secret police, a group of young people
meet together to read in secret – the German books they
read represent a hopeful antithesis to the poverty of
Romania. When they start writing their own poetry, the
mistrust of their informers grows. Everyday life is marked
by surveillance. In the circumstances of a dictatorship,
making friends means risking betrayal. In the conflict
between inner solidarity and the pressure to break out of
this brutal system, the female protagonist set off in the
direction of the border and longed-for freedom.
Portmann, Mario: "Das Märchen vom letzten
Gedanken"
(Nach dem Roman von Edgar Hilsenrath)
Konstanz, Stadttheater Konstanz
UA: 21.03.2014
Regie / director: Portmann, Mario
Rechte / rights: Autor(en)
Röggla, Kathrin: "Der Lärmkrieg"
(Auftragsarbeit des Schauspiel Leipzig)
Leipzig, Schauspiel Leipzig
UA: 03.10.2013
Regie / director: Boyer, Dieter
Rechte / rights: Frankfurt am Main, S. Fischer
Theaterverlag
Thovma Khatisian erblickt 1915 unter wundersamen
Umständen das Licht der Welt: Ohne Eltern und nur durch
den Bajonettstoß in den Bauch seiner Mutter wird er
geboren, in einer anatolischen Landschaft allein
zurückgelassen, von einer Türkin gerettet. Sein ganzes
Leben sucht er vergeblich nach seinen Eltern. Kurz vor
dem Tod begegnet ihm der Märchenerzähler Meddah und
erzählt Thovma vom Leidensweg seines Volkes. Durch die
Erzählung folgt Thovma den Lebensspuren seines Vaters
und wird Zeuge jenes großen Armenierpogroms von 1915,
mit dem die Regierung in Konstantinopel das armenische
Volk auszulöschen versuchte.
„Ich muss zugeben, mich faszinieren Flughäfen. Es sind
hochsymbolische Orte, Sinnbilder des Wachstums, der
neuen Welt des neuen Kapitals, Kathedralen des 21.
Jahrhunderts, und manchmal auch nur die Trashversion
davon, was der Faszination aber keinen Abbruch tut.“
Ausgehend von Debatten rund um das Thema Fluglärm
formuliert das Stück grundlegende Fragen gegenwärtiger
gesellschaftlicher Einmischung: „Ist politischer Wortbruch
schon Verrat? Ist Verrat überhaupt noch eine zeitgemäße
Kategorie? Braucht es dafür nicht ein Glaubenssystem,
eine heftige Emotion, die man verrät?“
In 1915, Thovma Khatisian first saw the light of day under
wondrous circumstances: Without parents, he was born
”I confess I’m fascinated by airports. There’s something
allegorical about them. They’re symbols of progress, of the
new world of new money. They’re cathedrals for the 21st
- 42 -
Schauspiel Uraufführungen / drama world premieres
century… or perhaps just a pop culture version of those
old cathedrals, no less fascinating.” The play uses the
theme of aircraft noise to ask key social questions :”Does
a broken promise from a politician constitute a betrayal? Is
betrayal still a relevant concept? To feel betrayed, do you
need to have passionately held beliefs?”
Rabinowich, Julya: "Tagfinsternis"
St. Pölten, Landestheater Niederösterreich
UA: 17.01.2014
Regie / director: Schleinzer, Markus
Rechte / rights: Wien, Thomas Sessler Verlag
Eine Familie lebt nach der Flucht aus ihrer krisengeschüttelten Heimat in einer Flüchtlingspension. Seit
zwei Jahren warten sie auf einen positiven Asylbescheid,
der eine Zukunft in Österreich garantieren könnte. Als Eli
gegen den Willen seiner Frau beschließt, seinen als
Geisel gefangenen Bruder auszulösen, flattert der positive
Asylbescheid ins Haus. Mit dem Risiko, dass seine
eigenen Kinder hier wieder abgeschoben werden, wenn er
das Land verlässt, macht er sich auf den Weg, um seinen
Bruder zu retten.
After fleeing from their war-torn native country, a family lives
in the likes of a refugee hotel. They have been waiting two
years for a positive decision on asylum, which could
guarantee a future for them in Austria. Just when against
his wife’s wishes Eli decides to free his brother, who is
being held hostage, the positive decision finally turns up.
While risking the deportation of his own children again if he
leaves the country, Eli sets off to save his brother.
Rausch, Tobias: "Aus – Das Leben nach dem Spiel"
Karlsruhe, Badisches Staatstheater
UA: 06.10.2013
Regie / director: Rausch, Tobias
Rechte / rights: Autor(en)
Jahrelanges Training, jeden Tag Wettkampf, ein Leben für
den Sport – und dann kommt irgendwann der Moment, in
dem alles vorbei ist. Karrieren im Fußball sind kürzer als in
den meisten anderen Berufen. Auch im Aus müssen
Fußballer Profis sein. Eines Tages steht uns allen der
Augenblick bevor, in dem wir an die Grenze stoßen. Nicht
mehr weiter können oder einfach keine Lust mehr haben.
Wir müssen uns neu erfinden, noch einmal zum Anfänger
werden. Wie geht das – Aufhören? Kann man das lernen?
Years of training, competing every day, a life lived for
sports – and then comes the moment when everything is
over. Careers in soccer are much shorter than those in
other professions, and soccer players also have to be
professionals when they are out. One day we all face the
moment when we meet our limits, when we cannot do any
more or simply lack the urge to. We have to reinvent
ourselves and become beginners again. How does that
work – stopping? Can it be learned?
Rausch, Tobias: "Weiße Flecken"
(Ein Theaterabend über Demenz)
Dresden, Staatsschauspiel Dresden
UA: 28.11.2013
Regie / director: Rausch, Tobias; Reichwald, Matthias
Rechte / rights: Autor(en)
Die alte Dame steht im Supermarkt und findet den Weg
zur Kasse nicht. Als sie am nächsten Morgen erwacht,
liegt ein fremder Mann neben ihr im Bett. Demenz ist eine
Krankheit mit vielen Facetten. Wie gehen Angehörige,
Freunde und Nachbarn mit den alltäglichen Problemen der
Krankheit um? Wie geht es dem dementen Menschen
selbst? „Weiße Flecken“ untersucht diese lebensnahen
Fragen und erzählt mit Laien und Profischauspielern von
der Reise ins Unbekannte.
An old woman stands in the supermarket unable to find the
way to the checkout counter. When she awakes the next
morning, a strange man lies beside her in bed. Dementia is
a multifaceted illness. How do relatives, friends, and neighbours deal with the everyday problems of the illness? How
do demented people themselves feel? “White Spots”
examines such realistic issues and, with untrained and
professional actors, tells of the journey into the unknown.
Reese, Oliver: "Ich bin Nijinsky. Ich bin der Tod"
(Nach Vaslav Nijinsky)
Frankfurt / , Schauspiel Frankfurt
UA: 16.09.2013
Regie / director: Reese, Oliver
Rechte / rights: Reinbek, Rowohlt Theaterverlag
Als lgor Strawinskys „Le Sacre du Printemps“ als Ballett in
der Inszenierung von Vaslav Nijinsky 1913 in Paris
uraufgeführt wird, löst die Aufführung einen Skandal aus.
Aus heutiger Sicht betrachtet, schufen die beiden ein
Meisterwerk. Aber Nijinsky ist krank. ln seinen 1919
verfassten Tagebüchern reflektiert Nijinsky eindrücklich
sein bisheriges Leben und seine gegenwärtige Situation:
eine verstörende und berührende Dokumentation seiner
fortschreitenden Schizophrenie, bis hin zur Einweisung in
eine geschlossene Anstalt.
In 1913, when Igor Stravinsky’s “The Rite of Spring”
staged as a ballet by Vaslav Nijinsky, enjoyed its world
premiere in Paris, the performance unleashed a scandal.
From today’s perspective they both created a
masterpiece. But Nijinsky is ill. In his diaries, written in
1919, Nijinsky impressively reflects on his previous life
and current situation: a disturbing and touching
documentation of a progressing schizophrenia up to his
being committed to a closed institution.
Rehschuh, Andreas: "Der kleine Muck"
(Weihnachtsmärchen nach Wilhelm Hauff)
Dessau-Roßlau, Anhaltisches Theater Dessau
UA: 28.11.2013
Regie / director: Rehschuh, Andreas
Rechte / rights: Berlin, Henschel SCHAUSPIEL
Ein Paar Pantoffeln, mit denen man jeden Ort der Welt in
Nullkommanichts erreichen kann, und einen Zauberstab
zum Auffinden verborgener Schätze – was braucht man
mehr, um sorgenfrei durch das Leben zu kommen? „Der
kleine Muck“ ist die Geschichte eines Jungen, der für das
harte Leben in der wirklichen Welt nicht geeignet scheint
und mit Witz und List selbst aus märchenhaften Verwicklungen als Sieger hervorgeht. Dabei hat er auch die Sympathie der kleinen Zuschauer, die selbst am besten wissen,
wie schwer man es oft unter lauter großen Leuten hat.
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Play Service 2013 / 14
A pair of slippers allowing the wearer to reach any spot on
earth in an instant and a magic wand for finding hidden
treasures – what more could one need to lead a carefree
life? “Little Muck” is the story of a boy who seems unsuited
to hard life in the real world, and who, with humour and
cunning, emerges even from fairytale-like entanglements
as the winner. And he also wins the sympathy of smaller
spectators, who know firsthand how hard it can be among
so many big people.
Richter, Angela: "Brain and Beauty. Eine Suche nach
dem Gesicht der Zukunft."
Köln, Schauspiel Köln
UA: 17.04.2014
Regie / director: Richter, Angela
Rechte / rights: Theater
In unserer Gesellschaft häufen sich Fälle von Dysmorphophobie, wird das makellose Gesicht immer
wichtiger und die Möglichkeiten der Schönheitsindustrie
größer. Wo sind die Grenzen zwischen Schönheit, Normalität und Monstrosität? Sind Schönheitsoperationen eine
moderne Form der Autoaggression und Selbstverletzung?
Die theatrale Erforschung dieser Fragen basiert auf
Recherchen und Interviews, die Angela Richter mit
Patienten, Models, Neurologen, Philosophen, plastischen
Chirurgen und Dermatologen führte.
In society the number of cases of body dysmorphic
disorder are on the increase. An immaculate face is becoming increasingly important and the possibilities coming
out of the beauty industry ever greater. Where are the
boundaries between beauty, normality and monstrosity? Is
plastic surgery a modern form of auto aggression or
selfharm? A theatrical exploration of these questions
based on research and interviews that Angela Richter carried out with patients, models, neurologists, philosophers,
plastic surgeons and dermatologists.
Richter, Angela: "Kippenberger! Ein Exzess des
Moments"
Köln, Schauspiel Köln
UA: 11.10.2013
Regie / director: Richter, Angela
Rechte / rights: Theater
Die Achtziger. Galeristen, die sich in Köln ansiedeln und
eine Horde junger Künstler, die ein Lebensgefühl entstehen lassen, das den Ruf der Stadt als Zentrum der
Gegenwartskunst prägt. In ihrem Zentrum: Martin
Kippenberger, der die Stadt als Bühne für sich entdeckt,
sie zum Ort seiner Kunst macht und die Kunst zum Ort
des Lebens. Dort produziert und provoziert er, bis das
gnadenlose Zelebrieren seiner Selbst und seiner Kunst im
ewigen Hallraum des Sozialen in Boshaftigkeit und Terror
umschlägt. Der Terror der Kunst, der Stadt und des
Lebens. Oder, um es mit Kippenberger zu sagen:
„Wahrheit ist Arbeit.“
The eighties. Gallery owners who settle down in Cologne,
and a whole horde of young artists who create an
atmosphere that shapes the city’s reputation as a centre
for contemporary arts. At the core of things, Martin
Kippenberger, who has discovered the city as his personal
stage, has turned it into the place of his art and art as the
place for life. This is where he produces and provokes,
until the remorseless celebrations of his persona and his
art in the eternal reverberation room of the social flips over
into malice and terror. The terror of art, of the city, and of
life. Or, as Kippenberger would put it: “Truth is work.”
Richter, Falk: "Small Town Boy"
Berlin, Maxim Gorki Theater
UA: 11.01.2014
Regie / director: Richter, Falk
Rechte / rights: Autor(en)
London, New York, Berlin… Die Metropolen sind der Ort,
an dem sich Menschen neu finden und erfinden können.
Hier kann alles ausprobiert und gelebt werden. Kann man
anders Mann sein? Anders Frau? Kann man jemals
aufhören, Sohn oder Tochter zu sein? Was kann und soll
ein „Mann“, eine „Frau“ heute sein? Ist Mann/Frau nicht
auch ein Modell, das es radikal weiter zu entwickeln gilt?
In diesem Rechercheprojekt wird die Frage erkundet, was
passiert, wenn auch die Männer aus dem Patriarchat
aussteigen.
London, New York, Berlin… Metropolises are places
where people can find and reinvent themselves. Everything can be tested and experienced here. Can you be a
different man, a different woman? Can you ever stop
being a son or daughter? What can and should a “man” or
a “woman” represent today? Is man/woman not also a
model meant to be radically further developed? This
research project explores the question of what happens
when men also back out of the patriarchy.
Rimini-Protokoll: "100 Prozent Dresden"
(Eine statistische Kettenreaktion von Rimini Protokoll / Ein
Jubiläumsprojekt zum 100. Geburtstag des
Schauspielhauses)
Dresden, Staatsschauspiel Dresden
UA: 14.09.2013
Regie / director: Haug, Helgard; Wetzel, Daniel
Rechte / rights: Autor(en)
Für Statistiken verwandeln sich Menschen in Tortenstücke, Säulen und Kurven, für politische Argumentationen und ökonomische Kosten-Nutzen-Strategien.
Was wäre, wenn diese Statistiken Gesichter bekämen?
Wenn Dresden sich auf einer Bühne durch 100 Menschen
vertreten ließe, eine Menge, so ausgesucht, dass sie
statistisch „korrekte“ Aussagen machen kann? So entsteht
eine Ansammlung, die unsere Stadt spielt, ein
unmögliches Gebilde, das sich zu immer neuen Gruppenbildern zusammenstellt, zu flüchtigen Porträts von
Zugehörigkeit und Gegensätzlichkeit.
In the realm of statistics, people transform into the pie
slices, pillars, and curves used for political argumentations
and economic cost-benefit strategies. What if these
statistics were given faces? What if Dresden was
represented onstage by 100 people, a crowd so carefully
chosen that it could make statistically “correct”
statements? This would be the creation of a cluster
performing the role of our city, an impossible entity
constantly recomposing itself into newer group pictures,
into fleeting portraits of responsibility and contrasts.
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Schauspiel Uraufführungen / drama world premieres
Roehler, Oskar: "Herkunft"
Bremen, Theater Bremen
UA: 07.02.2014
Regie / director: Abt, Frank
Rechte / rights: Autor(en)
Regie / director: Ronen, Yael
Rechte / rights: Reinbek, Rowohlt Theaterverlag
Als Erich Freytag aus der Kriegsgefangenschaft heimkehrt,
wartet niemand auf ihn. Seinen Platz in der Familie muss er
sich erst wieder erkämpfen. Unnachgiebig und resolut, wie
er zuvor dem Führer gedient hat, wird er durch die
Produktion von Gartenzwergen ein Teil des deutschen Wirtschaftswunders. Sein Sohn Rolf schreibt. Als große Hoffnung der deutschen Literatur wird er gehandelt – sein Los
aber erfüllt sich als Kassenwart der RAF und Lektor der
Gruppe 47, zu der auch seine weit erfolgreichere Frau, die
Schriftstellerin Nora, gehört. Ihre Liebe zersetzt sich in
Alkohol und selbstzerstörerischen Eskapaden. Sohn Robert
wächst vernachlässigt in dieser enthemmten Atmosphäre
der 68er auf. Ein Stück Geschichte der Bundesrepublik über
drei Generationen hinweg.
When Erich Freytag returns from prisoner-of-war camp, no
one’s waiting for him. He has to fight to find his place in
the family. Unbending and resolute, in the same way he
served the Führer, he and his production of garden
gnomes becomes part of the German economic miracle.
His son Rolf is a writer. He’s treated as the great hope of
German literature – his destiny however is to become
treasurer of the Baader-Meinhof group and editor for
Gruppe 47, to which his much more successful wife, the
writer Nora, belongs. Their love dissolves in alcohol and
self-destructive escapades. Their son Robert grows up,
neglected, in this uninhibited atmosphere of the ’68
generation. A slice of history of the German Republic
crossing three generations.
Ronen, Yael: "Common Ground"
Berlin, Maxim Gorki Theater
UA: 14.03.2014
Regie / director: Ronen, Yael
Rechte / rights: Autor(en)
Das Projekt untersucht die Lebenswelten der Berliner, die
aus einem Land eingewandert sind, das es nicht mehr gibt:
Jugoslawien. Zugrunde gegangen ist dieses Land in den
Bruderkriegen der 90iger Jahre und zum zweiten Mal seit
1914 stand Sarajewo im Zentrum eines Konflikts, der
scheinbar nicht enden will. Wie erleben die Menschen, die
aus Ex-Jugoslawien nach Berlin kamen, auf der Flucht oder
auf der Suche nach Arbeit oder einem anderen Leben, diesen Konflikt heute? Und wie sehen ihre Kinder die Dinge?
This project examines the living environments of Berliners
who emigrated from a country which no longer exists:
Yugoslavia. This country perished during the civil wars of
the 1990s, and, for the second time since 1914, Sarajevo
was at the heart of a conflict which seems determined to
never end. How do people from the former Yugoslavia, who
came to Berlin, fleeing or in search of work, experience this
conflict today? How do their children see things?
Ronen, Yael: "Der Russe ist einer, der Birken liebt"
(Nach dem Roman von Olga Grjasnowa)
Berlin, Maxim Gorki Theater
UA: 16.11.2013
Mascha ist Deutsche, Jüdin, Aserbaidschanerin, wenn
nötig auch Russin oder Türkin. Sie lebt mit ihrem Freund
Elias in einer deutschen Großstadt, in einem Viertel, in
dem Väter, Brüder und Cousins mit ihrem automatisierten
Singsang Obst anpreisen. Elias kämpft mit Maschas
Geheimnis, das sie aus ihrer Kindheit in Baku macht.
Mascha hasst Diskussionen über ihren „Migrationshintergrund". Als Mascha Elias plötzlich verliert, bricht sie
aus der Welt. Sie reist Hals über Kopf nach Israel und
sucht in der Wüste nach einem neuen Leben.
Mascha is German, Jewish, Azerbaijanim, and, if need be,
Russian or Turkish. She lives with her boyfriend, Elias, in
a large German city, in the district where fathers,
brothers, and cousins advertise their products and fruit in
automated singsong. Elias struggles with the fact that
Mascha makes a secret of her childhood spent in Baku.
But Mascha hates discussing her “migration background”.
When Mascha suddenly loses Elias, she breaks out of the
world she knew. In a mad rush, she travels to Israel and
searches for a new life in the desert.
Ronen, Yael & Company: "Niemandsland"
Graz, Vereinigte Bühnen Graz
UA: 05.10.2013
Regie / director: Ronen, Yael
Rechte / rights: Regisseur(e)
Asra ist mit ihrer kleinen Tochter Leyla im Krieg aus
Bosnien nach Österreich geflohen. Osama und Jasmin
sind ein israelisch-palästinensisches Paar, auf der Suche
nach dem Ort, der sie als gleichberechtigte Bürger aufnimmt. Ein junger Deutsch-Serbe setzt sich mit seiner
Vatergeneration auseinander und ein Universitätsprofessor mit Forschungsschwerpunkt NachkriegsGesellschaft fällt aus dem Hörsaal ins wirkliche Leben.
Alle diese Schicksale sind miteinander verknüpft in dem
neuen Stück, zu dem die wahre Geschichte von Jasmin
und Osama den Anstoß gab.
Asra and her small daughter, Leyla, have fled from the war
in Bosnia to Austria. Osama and Jasmin, an IsraeliPalestinian couple, search for a place to admit them as
citizens with equal rights. A young German-Serb grapples
with his father’s generation. A university professor
specialized in researching post-war society drops out of
the lecture hall and into real life. The fates of these people
are connected in the new play initiated by the true story of
Jasmin and Osama.
Roos, Charlotte: "Wir schweben wieder"
Bielefeld, Theater Bielefeld
UA: 21.09.2013
Regie / director: Yazdkhasti, Dariusch
Rechte / rights: Köln, schaefersphilippen Verlag
Fünf skurrile Figuren suchen den Durchblick und verstricken
sich dabei hemmungslos im weltanschaulichen Dickicht der
Gegenwart. Laura übersetzt Brandreden des venezolanischen Präsidenten gegen die Weltdiktatur, ihr depressiver
Freund Carl leidet an Gleichgültigkeit und will seinem Leben
ein Ende machen; dann ist da noch die Stripperin Edith,
eine ehemalige Hochseilartistin und von bezaubernder
Ernsthaftigkeit, der schrullige Geisteswissenschaftler Bruno
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Play Service 2013 / 14
und das immer nette Mauerblümchen Maria mit den
Gewaltfantasien. Auf der Suche nach der richtigen Perspektive auf ihr modernes Leben geraten die fünf in einen
Strudel aus Ehrgeiz, Neurosen und Sehnsüchten. Am Ende
führen ihre Wege zu einem Fluss, wo sie durch einen
Selbstmordversuch Carls zu einer atemberaubenden
Rettungsakrobatik genötigt werden.
Five quirky characters are looking for clarity and on the
way get wildly entangled in the ideological thicket of the
present. Laura translates incendiary speeches by the
Venezuelan President against world dictatorship, her
depressed boyfriend Carl is suffering from indifference and
wants to end his life; then there’s Edith the stripper, a onetime high-wire artist who is enchantingly serious, cranky
humanities scholar Bruno and wall-flower Maria, who has
violent fantasies. On the hunt for the right perspective on
their modern life, the five end up in a maelstrom of
ambition, neuroses and longings. Their paths eventually
lead to a river, where Carl’s attempted suicide requires a
breathtaking piece of acrobatics to save him.
Rosendorfer, Herbert: "Der Kaufmann von
Theresienstadt"
Bayreuth, Studiobühne Bayreuth
UA: 08.02.2014
Regie / director: Leclaire, Marcus
Rechte / rights: Hamburg, Ahn & Simrock Bühnen- und
Musikverlag
Im KZ Theresienstadt haben sich Vertreterinnen des
Schwedischen Roten Kreuzes zur Inspektion angemeldet.
Die SS will das Lager von der besten Seite zeigen und
beauftragt Richard Lehmann mit den Häftlingen eine Vorstellung einzustudieren. Klug wählt Lehmann Shakespeares
„Kaufmann von Venedig“ und lädt die SSler selbst zur
Vorstellung ein. Die Proben gestalten sich schwierig. Immer
wieder unterbrechen die Darsteller die Szenen, hinterfragen
den Text, sein Judenbild und das eigene Selbstverständnis.
Eine „Backstage-Comedy“ der besonderen Art, die immer
wieder in tödlichen Ernst umschlägt.
Representatives of the Swedish Red Cross have turned
up to inspect Theresienstadt concentration camp. The SS
want to show the camp at its best and ask Richard
Lehmann to rehearse a performance with the prisoners.
Lehmann cunningly chooses Shakespeare’s “The
Merchant of Venice” and also invites the SS to the
performance. The rehearsals prove to be difficult. The
performers constantly interrupt the rehearsals, query the
text, the image of the Jew, and their own selfunderstanding. A very particular backstage comedy that
constantly veers towards deadly seriousness
Rosendorfer, Herbert: "Die Sattelkammer"
(Oder Der törichte Fürwitz)
Wien, Freie Bühne Wieden
UA: 14.01.2014
Regie / director: Gesslbauer, Martin
Rechte / rights: Hamburg, Ahn & Simrock Bühnen- und
Musikverlag
Don Anselmo, ein junger, reicher Edelmann aus Florenz,
möchte seine eben angetraute Ehefrau Donna Camilla auf
die Probe stellen. Don Lotario, der ihm zum Verwechseln
ähnlich sieht, soll ihr den Hof machen...Ob sie ihm treu
bleibt, was sonst noch alles passiert und welche Rolle ein
Barbier, Donna Camillas Kammerzofe und Donna
Nepomucena spielen, zeigt sich in diesem intelligent
verwickelten Beziehungskarussell.
Don Anselmo, a young and rich nobleman from Florence,
wants to put his recent bride Donna Camilla to the test.
Don Lotario, who looks almost identical to him, is to court
her … will she remain true to him, what on earth else can
happen, and what role do a barber, Donna Camilla’s
chambermaid and Donna Neopmucena play, is all
revealed in this intelligent and intricate relationship merrygo-round.
Rupp, Katharina: "Ticktack"
(Ein Projekt über Uhren)
Biel 3, Theater Biel Solothurn
UA: 27.04.2014
Regie / director: Rupp, Katharina
Rechte / rights: Autor(en)
Die Geschichte der Uhrmacherei und die Leistungen
unterschiedlichster Pioniere sind von zentraler Bedeutung
für unser Kulturverständnis. Die Zeit präzise messen zu
können ist eine fundamentale Voraussetzung für den
anhaltenden technischen Fortschritt. Die im Verlaufe
vergangener Jahrhunderte stets verbesserte Genauigkeit
der Zeitmessung und die damit intensive Forschungsarbeit
öffnete den Wissenschaften neue Fenster der Erkenntnis
und schuf unzählige Errungenschaften, die wir heute
nutzen. Mit viel Neugier unternimmt dieses Projekt eine
Reise zu den Anfängen der Uhrmacherei und zu den
Pionieren der Zeitmessung.
The story of clock-making and the achievements of a huge
variety of pioneers is key to our understanding of culture.
Being able to measure time precisely is a fundamental
pre-requisite for continuing technological advance. The
ever-improving precision in measuring time that has come
about over the centuries, alongside exhaustive research,
has opened new doors to scientific knowledge, and led to
countless achievements that we still make use of today.
Filled with curiosity, this project undertakes a journey to
the beginnings of clock-making and to the pioneers of
horology.
Salazar, Mario: "Am Leben werden wir nicht
scheitern"
Bielefeld, Theater Bielefeld
UA: 15.11.2013
Regie / director: Schlüter, Christian
Rechte / rights: Berlin, Kiepenheuer Bühnenvertriebs
GmbH
Deutschland führt Krieg, gegen wen, weiß man nicht. Die
Schicksale der Hausbewohner sind in einem absurden
Knäuel miteinander verwickelt: Dresdner – tot in der
gelben Tonne aufgefunden – hat eine Mercedes S-Klasse
in der Wohnung, um den ihn Bettin, der Nazi, beneidet der im übrigen scharf auf die Kommunistin Wollring ist; der
Student aus dem fünften Stock kauft Hausmeister Klette
die Herzen der Toten und Halbtoten ab und Haberland hat
die Lösung parat um der Menschheit ein Ende zu setzen:
die Atombombe. Im Morgengrauen ist alles Leben auf der
Erde getilgt. Es ist still. Buddelkarsten, der sich vom Hinterhof einen Tunnel nach Las Vegas graben wollte, um
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Schauspiel Uraufführungen / drama world premieres
seine verstorbene Frau zu suchen, buddelt sich an die
Oberfläche. Er wähnt sich endlich in Amerika. Es gibt kein
Las Vegas mehr. Es gibt keine Erde mehr. Es gibt nur
noch den Studenten, der auf Buddelkarstens letztes Herz
gewartet hat.
Germany is at war. With whom, nobody knows. The fates
of the residents of a block of flats are tangled together in
an absurd knot: Dresdner is found in the recycling bin,
dead. Bettin, the Nazi, is consumed longing with for
Dresdner’s S class Mercedes. He’s also got it bad for
Wollring, the communist girl. The student on the fifth floor
buys the hearts of the dead and the half-dead from the
caretaker, Klette. Meanwhile, Haberland hits on a simple
solution for putting an end to humanity: the atom bomb. In
the cold light of morning, all life on earth has been
extinguished. It’s quiet. Buddelkarsten, who’s trying to dig
a tunnel from the backyard to Las Vegas to look for his
dead wife, surfaces, believing he’s finally reached
America. But Las Vegas no longer exists. The earth no
longer exists. There’s nothing left but the student, waiting
for Buddelkarsten’s heart.
Salazar, Mario; Schiller, Friedrich: "Demetrius/Hieron.
Vollkommene Welt"
Berlin, Deutsches Theater und Kammerspiele Berlin
UA: 30.08.2013
Regie / director: Kimmig, Stephan
Rechte / rights: Berlin, Kiepenheuer Bühnenvertriebs
GmbH
Im Rückgriff auf Xenophons (425-355 v. Chr.) Texte
„Hieron. Gespräch über die Tyrannis“ und „Hieron - Perfekte
Welt“ werden Fragen nach der richtigen Herr-schaft, nach
den Ziehkräften zwischen Herrschaft und Gesellschaft
erörtert. Mit der Diktatur der Arbeit und des Wohlstands hat
Hieron ein Weltenparadies erschaffen, in dem das
Produktivitätsprinzip perfektioniert ist: die Arbeitslosen, die
es hinterlässt, werden vierteljährlich hin-gerichtet.
Heiligabend ist der einzige Ruhetag. An diesem Tag kehren
die Kinder zu Eltern zurück, die Tochter oder Sohn kaum
wieder erkennen. Die Allmacht der Herrschaft der Arbeit
und des Fortschrittsglaubens hat ein men-schliches
Herrschaftsprinzip längst außer Kraft gesetzt, Hierons
Paradies braucht seinen Schöpfer nicht mehr…
Drawing on the texts of Xenophon (425-355 BC), “Hieron:
thoughts on Tyranny” and “Hieron: Perfect World”, the play
explores the nature of sovereignty and the tensions
between authority and community. Hieron is the dictator of
an earthly paradise, a society centred on work and
prosperity, in which the productivity principle has reached
its logical conclusion: every quarter, the unemployed are
executed. On Christmas Eve, the only rest day, children
are sent home to families who barely recognise them. The
omnipotence of work and the devotion to progress has
long supplanted human governance. Hieron’s paradise no
longer needs its creator…
Salazar, Mario: "Die Welt mein Herz"
Köln, Schauspiel Köln
UA: 31.01.2014
Regie / director: Sanchez, Rafael
Rechte / rights: Berlin, Kiepenheuer Bühnenvertriebs
GmbH
Die Wege, die wir einschlagen, um das Leben zu verstehen
oder zumindest bestehen zu können, sind oft kompliziert,
manchmal überraschend und nicht immer logisch. Davon,
und von der Sehnsucht nach Glück und der Schwierigkeit,
es auf einfachem Wege zu finden, erzählt dieses Stück.
Und von der Erkenntnis, dass man dafür manchmal in ein
Loch springen muss. Wie sollen wir leben? Wie gesagt: Das
Glück, oder wenigstens ein Herz zum Lieben, findet man
nicht immer dort, wo man es sucht.
The paths that we set out on in order to comprehend life,
or at least be able to survive it, are often complicated,
sometimes surprising and not always logical. This play is
about this journey, the longing for happiness and the
difficulty of finding it in a simple way. And of the
recognition that sometimes you’ve just got to take a leap.
How are we to live? It is as stated: happiness, or at least
having a heart to love, is not always to be found where
one is looking for it.
Salzmann, Marianna: "Hurenkinder Schusterjunge"
Mannheim, Nationaltheater Mannheim
UA: 05.01.2014
Regie / director: Goetzke, Tarik
Rechte / rights: Frankfurt am Main, Verlag der Autoren
Sie nehmen Züge, sie durchlaufen Flughäfen, sie verstecken sich in Dunkelkammern – sie sind Nachttiere,
Zugtiere, Kinder der Nichtorte. Buchs, Alice und Tschech
treffen sich in einer anonymen WG, in einer Lagerhalle am
Stadtrand und wachsen zusammen wie ein amorphes
Wesen, das nach Abschottung strebt. Sie schotten sich ab
vor der Erniedrigung durch Jobs, in denen man zu
funktionieren hat, vor der Einengung durch gesellschaftskonforme Attitüden. Sie üben den kompletten
Rückzug aus der Gesellschaft der Ja- Sager.
They take trains, walk the length of airports, and hide in
dark rooms – they are nocturnal animals, railway animals,
children of non-places. Buchs, Alice, and Tschech meet in
an anonymous living community, in a warehouse on the
edge of the city, where they wash together like an
amorphous being hungry for seclusion. They distance
themselves from society before being humiliated by jobs
they have to function in, before being restricted by socially
conforming attitudes. They practice the complete withdraw
from the Yes Man society.
Schäfer, Herbert: "Joseph und seine Brüder – Die
Berührte"
(Nach Thomas Mann)
Wien, Theater in der Josefstadt
UA: 05.12.2013
Regie / director: Krämer, Günter
Rechte / rights: Autor(en)
Wenn es nun gilt, die Geschichte von Joseph und seinen
Brüdern zu erzählen, wird es begreiflich, was schon im
Bibeltext nicht unverständlich ist: wie Geschwisterhass
sich bilden kann, wenn einer von ihnen, bevorzugt nicht
nur durch Schönheit und Klugheit, sondern auch durch die
ihn vorziehende Liebe des Vaters, seine bevorzugte
Stellung auch noch ausnützt und hochmütige Träume
erzählt, ein verwöhnter Junge, der unausstehlich hätte
sein müssen, wenn er nicht eben mehr gewesen wäre,
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Play Service 2013 / 14
umweht von jenem Fluidum eines Menschenkindes, mit
dem das Schicksal es in großem Stile vorhat.
zeichnet der Autor den Grusel hinter der polierten Außenhaut unserer Smart- und sonstigen Phones.
When now the story of Joseph and his brothers is told, it
becomes clearer what was hardly incomprehensible in the
biblical text: how hatred among siblings can develop when
one of them, preferred not only because of his beauty and
cleverness but also for being the preferred object of his
father’s love, uses his favoured position to his advantage
and tells aloud his lofty dreams, a spoiled child who must
have been insufferable, were he not more than simply
that, wafting the aura of a human being chosen by fate for
the grand?
A forlorn spot in the heart of Africa. Under gruelling
circumstances, coltan is mined here, a metallic material
forming the precondition for the production and
functionality of mobile telephones. It would be a euphemism to call what brings people here fate. Triggered
by a mining accident and then grounded by never-ending
rains, the author records the horror story behind the
highly-polished shell of our Smart and other phones.
Schanz, Peter: "Und Juchheirassa! Noch ein Denkmal
für Hermann Löns"
Celle, Schlosstheater Celle
UA: 04.04.2014
Regie / director: Schanz, Peter
Rechte / rights: Berlin, Kiepenheuer Bühnenvertriebs
GmbH
Dem großen Heidebesinger Hermann Löns, Archetyp des
naturverbundenen Heimatdichters, schon zu Lebzeiten ein
Mythos und untrennnbar mit dem Celler Land und auch
der Stadt Celle verbunden, soll – einmal mehr – ein
Denkmal errichtet werden, wenn auch ein flüchtiges,
theatrales. Geplant ist eine Exkursion ins sturmfest
erdverwachsene Gemüt, eine Erforschung der HeidjerSeele. Dabei wird das Heidenspektakel auch Löns‘ Leben
Revue passieren lassen. Seine schillernde Biografie bringt
uns eine zerrissene Persönlichkeit nahe: einen Dandy,
einen Umweltschützer, einen triebhaften Dichterjäger, der
wie kein Zweiter die Heide feiert, bis sie wackelt. Oder
brennt: Juchheirassa!
Hermann Löns, ”bard of the heath”, was the archetypal
rural folk-poet, earning mythical status even during his
lifetime. His name has become inseparable from the town
of Celle and the surrounding countryside. The latest local
homage to him comes in transitory, theatrical form. It
explores the wilderness spirit of the “sun-kissed, windblown children of the land” celebrated in folksong. It also
revisits Löns’ colourful biography, revealing a contradictory
character: dandy, environmentalist, energetic gatherer of
tales. A man who worshipped his earth until it shook and
burned. Let the dance of May begin!
Schiller, Friedrich: "Demetrius / Hieron - Vollkommene
Welt"
(Siehe: Salazar, Mario)
Schimmelpfennig, Roland: "Spam"
Hamburg, Deutsches Schauspielhaus
UA: 24.05.2014
Regie / director: Schimmelpfennig, Roland
Rechte / rights: Autor(en)
Ein verlorener Ort im Herzen Afrikas. Unter mörderischen
Bedingungen wird hier Coltan abgebaut, ein metallischer
Grundstoff, der die Voraussetzung bildet für die
Produktion und Funktionsfähigkeit von Mobiltelephonen.
Was den Menschen hier widerfährt, Schicksal zu nennen,
wäre ein Euphemismus. Ausgelöst durch ein Grubenunglück und grundiert von nicht endenwollendem Regen,
Schmalz, Ferdinand: "Am Beispiel der Butter"
(Gewinnerstück des Retzhofer Dramapreises 2013)
Leipzig, Schauspiel Leipzig
UA: 02.03.2014
Regie / director: Drexel, Cilli
Rechte / rights: Autor(en)
Der Futterer-Adi ist einer, der gegen die Spielregeln verstößt. Seine Mitarbeiterration an Joghurt verteilt er an
Passanten, füttert sie mit dem milchigen Weiß. Dem Hans
von der Staatsgewalt ist er ein Dorn im Auge und der
Stielaugen-Jenny behagt es nicht, die Dorfidylle getrübt zu
sehen. Der Adi ist einer, der die Strukturen stört. Und
Karina, die junge Neue in der Butterfabrik, fühlt sich auch
noch wohl an seiner Seite. Zwischen Molkerei, Kneipe und
Hobbykeller beobachtet und bestraft man die, die sich
dem normierten Raum der Dorfgesellschaft widersetzen.
Sie müssen weg.
Adi, the feeder, is someone who violates the rules of the
game. He gives his employee ration of yogurt to
pedestrians; he feeds them the milky whiteness. He is a
thorn in the side of Hans from the state authority, and
telescope-eyed Jenny is not at all pleased to see the
village idyll spoiled in this way. Adi is someone who
disrupts the structures. And young Karina, the new girl in
the butter factory, apparently feels she’s on his side.
Between the dairy, bar, and hobby cellar, people opposing
the standardized spaces of village society are watched
and punished. They have to go!
Schmidt, Arno: "Seelandschaft mit Pocahontas"
Celle, Schlosstheater Celle
UA: 02.05.2014
Regie / director: Kubik, Kalle; Rauschenbach, Bernd
Rechte / rights: Frankfurt am Main, S. Fischer
Theaterverlag
Zwei Männer, zwei Frauen, ein See. In der Zeit des
Wirtschaftswunders machen Joachim und Erich Urlaub am
Dümmer See. Und erobern die Zuneigung zweier Erholung suchender Sekretärinnen – wobei die sonnenverbrannten Mädchen sich in ihrer Phantasie in die
Indianerprinzessin Pocahontas verwandeln. Was dann
nachts in den Betten des Pensionshauses passiert und
von Arno Schmidt sprachmächtig beschrieben wird, hat
diesem in den prüden 50er Jahren eine Anzeige wegen
Pornographie eingebracht. Die Uraufführung findet aus
Anlass seines 100. Geburtstag statt und leuchtet unter die
scheinbar so idyllische Oberfläche dieser Erzählung aus
dem norddeutschen Flachland…
Two men, two women, one lake. It is the time of the economic miracle and Joachim and Erich are on holiday by
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Schauspiel Uraufführungen / drama world premieres
Lake Dümmer. They manage to get the attention of two
secretaries who are looking for some recreational fun and in their fantasy the suntanned girls turn into the Native
American princess Pocahontas. What then happens in the
beds of their boarding house, so powerfully described by
Arno Schmidt, led in those prudish times of the 50s to an
accusation of pornography. This premier is part of the
100th anniversary celebrations of Schmidt’s birth, and
shines a light on the apparently idyllic surface of this story
from the North German flatlands…
Schmidt, Gesine: "O alte Burschenherrlichkeit"
Bonn, Theater Bonn / Kammerspiele
UA: 09.05.2014
Regie / director: Lösch, Volker
Rechte / rights: Berlin, Suhrkamp Theater & Medien
Mannerbünde. Ehre, Freiheit, Vaterland lautete der Wahlspruch der Urburschenschaft von 1815. Viele Studentenverbindungen bekennen sich zu ihren traditionellen
Werten. Allein an den Bonner Hochschulen sind etwa
fünfzig verschiedene Verbindungen ansässig, einige
davon seit über 150 Jahren. Worin liegt heute die
Anziehungskraft studentischer Verbindungen? Welche
Rituale und Brauchtümer werden gepflegt? Welche Wertvorstellungen und Weltbilder dominieren? Wo liegen die
historischen Wurzeln, wo die Anbindungen zur
gegenwärtigen Gesellschaft?
All-male associations: honour, freedom, fatherland, goes
the slogan of the original duelling fraternity of 1815. Many
student associations admit to traditional values. In Bonn
alone there are fifty different associations based in
secondary schools, some of them over 150 years old.
What is the attraction of student fraternities? What rituals
and customs are cultivated? What values and images of
the world dominate? Where are the historical roots, and
where the connections to contemporary society?
Schmidt, Jochen: "Schneckenmühle"
(Für die Bühne eingerichtet von Beret Evensen und
Robert Lehniger)
Dresden, Staatsschauspiel Dresden
UA: 26.10.2013
Regie / director: Lehniger, Robert
Rechte / rights: Beck Verlag
Jens ist 14 Jahre alt fährt ins Ferienlager „Schneckenmühle“, wo Tischtennis gespielt wird, wo es Mädchen gibt
und abends Tanz in der Disko. Die Zeit verfliegt, die
endlosen Nächte mit Gesprächen über Mädchen und das
Leben an sich werfen unendlich viele Fragen auf. Jens
erlebt sehr viel in diesem Sommer und wünscht sich, „dass
immer möglichst viel Zeit bleiben soll, bis die Zukunft beginnt“. Gleichzeitig wird klar, dass eine Zeit des Umbruchs
begonnen hat. Denn es ist der Sommer 1989 in der DDR.
Jens is 14 years olds and goes to the “Snail’s Mill”
summer camp, where ping-pong is played, where there
are girls and, at night, dances in the disco. The time flies,
and the endless nights spent talking about girls and life
pose countless questions. Jens, who experiences a great
deal this summer, hopes “there is always as much time as
possible left before the future begins”. Simultaneously, it’s
clear that a period of drastic change has begun. It is the
summer of 1989 in the GDR.
Schmitt, Eric-Emmanuel: "Einsteins Verrat"
Berlin, Schlosspark Theater
UA: 07.09.2013
Regie / director: Bäcker, Paul
Rechte / rights: München, Theater-Verlag Desch
Bis zu seinem Tod versucht Albert Einstein sein Scheitern
in den großen Umbrüchen des 20. Jahrhunderts zu
verstehen: physikalische Revolution, Nazi-Wahn, Ohnmacht und die Verantwortung der Wissenschaft für den
atomaren Schrecken. Geschildert wird ein Mensch mit all
seinen Zweifeln und Selbstzweifeln im Umfeld des vergangenen Jahrhunderts, dem letztlich klar wird, dass er in
einer verhängnisvollen Entwicklung eine zentrale Rolle
gespielt hat. Sein „Verrat“ ist zweifacher Natur: einerseits
ein Selbstverrat, indem er als Pazifist für den Bau der
Bombe eintrat, um die deutsche zu verhindern; andererseits der Verrat an ihm durch diejenigen, die eben
diese Bombe dann gegen die Japaner einsetzten.
Right up to his death Albert Einstein was still trying to
understand his failure in the greatest upheavals of the
20th century: physical revolution, Nazi-madness, powerlessness, and science’s responsibility for the atomic terror.
This is the portrayal of a man, full of doubts and selfdoubts, in the environs of the last century, who realises at
the end that he did play a central role in one development
that was catastrophic. His betrayal is of a double kind: on
the one hand self-betrayal, in that he, even though a
pacifist, advocated the building of the bomb in order to
thwart the Germans; and on the other hand, the fact that
he was betrayed by those who put this bomb into play
against the Japanese.
Schneider, Axel; Valentin, Sonja: "Der Hundertjährige
der aus dem Fenster stieg und verschwand"
(Nach dem Roman von Jonas Jonasson)
Hamburg, Altonaer Theater
UA: 13.10.2013
Regie / director: Hosemann, Eva
Rechte / rights: Berlin, Felix Bloch Erben
Allan Karlsson wird 100 Jahre alt. Doch er verschwindet
einfach – schon bald steht ganz Schweden wegen seiner
Flucht Kopf. Ein Koffer mit gestohlenem Geld, in dessen
Besitz Allan eher zufällig gelangt, bringt eine Verbrecherorganisation auf den Plan, die ihr Eigentum zurück haben
möchte. Die Geschichte einer urkomischen Flucht und zugleich die irrwitzige Lebensgeschichte eines eigensinnigen Mannes, der sich zwar nicht für Politik interessiert, aber trotzdem irgendwie immer in die großen historischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts verwickelt war.
Allan Karlsson is about to turn one-hundred years old.
Then he simply disappears – soon all of Sweden is upset
about his escape. A suitcase filled with stolen money, in
Allan’s possession more or less by coincidence, incites a
criminal organization’s plan to take back what belongs to
them. This is the story of a hilarious escape and likewise
the absurd tale about the life of an obstinate man who,
though never interested in politics, was somehow always
involved in the great historic events of the 20th century.
Schrettle, Johannes: "Die Kunden werden unruhig"
Osnabrück, Theater Osnabrück
UA: 17.09.2013
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Play Service 2013 / 14
Regie / director: Hartnagel, Nick
Rechte / rights: Berlin, Henschel SCHAUSPIEL
Drei Schauspieler treffen sich auf einer Bühne. Sie stellen
dar: eine Personaltrainerin, einen Bankangestellten und
dessen Chefin. Die wiederum sind Teilnehmer einer
Coaching-Maßnahme, die in einem gesichtslosen Tagungshotel in Autobahnnähe stattfindet. Ein Psychothriller
entspinnt sich, in dem Figuren wie Spieler zu Marionetten
desselben Unternehmens, derselben Inszenierung
werden, die jeden Moment zu platzen droht.
Three actors meet on a stage. They depict: a personal
trainer, a bank clerk, and his female manager. In turn, they
are the participants of a coaching session, held in an
impersonal conference hotel near a highway. A psychothriller unfolds in which characters like game players
become marionettes of the same enterprise, of the same
staging, which threatens to collapse at any moment.
Schübel, Theodor: "Kokoschka malt Adenauer"
Wien, Freie Bühne Wieden
UA: 11.03.2014
Regie / director: Hauser, Reinhard
Rechte / rights: Berlin, Felix Bloch Erben
Grollend hat sich Konrad Adenauer vom Amt und aus
Bonn zurückgezogen. Boccia spielend und seine Memoiren diktierend, sitzt er 1966 in einer Villa in Cadenabbia,
als er Besuch von dem Maler Oskar Kokoschka bekommt,
der nur widerwillig den Auftrag annahm ein Portrait von
Adenauer anzufertigen. Künstler und Politiker, österreichischer Emigrant und rheinischer Rebell, Pazifist und
Wiederbewaffneter prallen in einem harten, aber auch humoristischen Schlagabtausch aufeinander - und entdecken überraschenderweise Sympathie für einander.
Grumbling, Konrad Adenauer withdrew from office and the
city of Bonn. In 1966, playing boccia and dictating his
memoirs, he lives in a villa in Cadenabbia, Italy, where he
receives a visit from the painter Oskar Kokoschka, who
reluctantly accepts the commission to make a portrait of
Adenauer. The artist and the politician, the Austrian emigrant and the rebel from the Rhineland, the pacifist and
the rearmed man lock horns in a hard but also humorous
exchange of blows – and surprisingly discover sympathy
for one another.
Schulze, Ingo: "Unsere schönen neuen Kleider"
Senftenberg, Neue Bühne Senftenberg
UA: 14.09.2013
Regie / director: Latchinian, Sewan
Rechte / rights: Berlin, Henschel SCHAUSPIEL
Wie im Märchen ist auch in unserer Welt eigentlich alles
recht offensichtlich: die beständige Schwächung der Demokratie, die zunehmende soziale und ökonomische Polarisierung in Arm und Reich, der Ruin des Sozialstaates,
die Privatisierung und Ökonomisierung aller Lebensbereiche, die Blindheit für den Rechtsextremismus... Wer
hinsieht, müsste doch eigentlich sehen, was passiert!
Oder nicht? Eine gleichnishafte Analyse unserer gegenwärtigen Gesellschaft auf der Folie des Märchens „Des
Kaisers neue Kleider“.
Like in fairytales, in our world too, everything is fairly
public: the continual weakening of democracy, the
increasing social and economic polarizing into rich and
poor factions, the ruin of the social state, the privatization
and economizing of all areas of life, the blind eye turned to
right-wing extremism… Whoever takes a good look must
see what is really happening! Or not? An allegorical
analysis of our current society modelled after the fairytale
“The Emperor’s New Clothes.”
Schurbohm, Ralf; Veiders, Eva: "Alpenrauschen"
Regensburg, Theater Regensburg
UA: 28.03.2014
Regie / director: Veiders, Eva
Rechte / rights: Autor(en)
Sein, wer man sein will, Gleichgesinnte finden, sich am
richtigen Platz fühlen: Im Zeitalter von Globalisierung,
Wirtschaftskrise und Wertewandel entdecken viele
Menschen wieder, wie wichtig es ist, sich heimisch zu
fühlen. In Bayern ist dieses Heimatgefühl immer lebendig
geblieben, scheint stärker ausgeprägt als anderswo. Die
tiefe Verbindung zu Orten und Menschen, Herkunft und
Brauchtum spürt man auch als Zugereister sofort. Eine
Familiengeschichte, die sich über Lieder erzählt und vom
Land in die Stadt, von der Vorkriegszeit bis ins heute führt.
Being who you want to be, finding likeminded people, and
to feel in the right place: In the age of globalization,
economic crisis and changing values, many people are
rediscovering how important it is to feel at home. In
Bavaria, this sense of home has always been alive, and it
seems more pronounced here than anywhere else. The
deep connection to place and people, origins and customs
is immediately felt by newcomers. This is the story of a
family narrated through songs, and leading not only from
the country into the city, but also from the pre-war period
up until the present.
Schweigen, Tomas: "FADC"
(Siehe: FADC)
Seidel, Sebastian: "Böser Bruder"
(Auftragswerk des Brecht Festival Augsburg 2014)
Augsburg, Sensemble Theater
UA: 07.02.2014
Regie / director: Seidel, Sebastian
Rechte / rights: Berlin, Theaterverlag Hofmann-Paul
Beim Treffen der beiden Brüder Karl und Franz im alten
Laden des Vaters kochen die Emotionen hoch. Karl war
als Aktivist der UNO jahrelang weltweit in Krisengebieten
unterwegs und hat sich nicht um seine Familie gekümmert. Franz dagegen hat Amalia geheiratet und den
väterlichen Lebensmittelladen übernommen, der aber
unrentabel geworden ist. Der Vater, der nur durch eine
Magensonde künstlich ernährt wird, verlangt von seinen
ungleichen Söhnen eine Einigung, ob er am Leben
erhalten oder „über den Felsen“ gestürzt werden soll
…während sein Enkel mit seiner Band um die Welt tourt
und von der Freiheit singt.
When brothers Karl and Franz are reunited at their father’s
old shop, tensions run high. Karl has spent years in distant
war zones, working for the UN, and has neglected his
- 50 -
Schauspiel Uraufführungen / drama world premieres
family. Franz has married Amalia and taken over the
family grocery business, now failing. Their father, kept
alive by a feeding tube in his stomach, demands that his
two very different sons reach an agreement: should he
keep clinging to life, or should he let himself be ‘pushed off
the cliff?’ Meanwhile, his grandson tours the world with his
band, singing about freedom.
Semper, Ene-Liis: "Hanumans Reise nach Lolland"
(Siehe: Ojasoo, Tiit)
SIGNA: "Schwarze Augen, Maria"
(Siehe: Köstler, Signa / Sommerfeld, Sebastian)
Jugoslawienkriege ausgelöscht. Ist Gavrilo Princip ein
Volksheld oder ein Terrorist?
1914. Gavrilo Princip, a Bosnian Serb in his early twenties,
is determined to serve his country and participates in
barely effective student protests. But suddenly the chance
to really make something happen presents itself: Franz
Ferdinand is visiting Sarajevo. Gavrilo and his friend,
Nedeljko, recognize an unrivalled opportunity and plan the
assassination of the successor to the throne. In World War
II, ten-thousand Jews met their deaths in the Theresienstadt facilities. During the Yugoslavian War, Gavrilo’s
native village was obliterated. Is Gavrilo Princip a national
hero or a terrorist?
Stasiuk, Andrzej: "Thalerhof"
(Auftragswerk)
Graz, Vereinigte Bühnen Graz
UA: 27.09.2013
Regie / director: Badora, Anna
Rechte / rights: Theater
SKART: "Mein Freund der Baum"
(Performance von SKART)
Augsburg, Theater Augsburg
UA: 03.10.2013
Regie / director: SKART
Rechte / rights: Autor(en)
Die Gießener Performancegruppe SKART steht für trashiges und collagierendes Theater. Ihre bizarren Bildwelten
sind tief im popkulturellen Gedächtnis Westeuropas verankert, ihre Arbeiten sind augenzwinkernd und politisch.
Ihr neues Stück ist eine Auseinandersetzung mit der Geschichte und der Gegenwart von Protestkulturen. Untersucht werden soll, was geblieben ist von den Utopien, Idealen und der Aufbruchsstimmung. Das Theater Augsburg
trifft auf ein postdramatisches Performance- Kollektiv: kontrovers, experimentell und jeden Abend neu.
The Gießen-based performance group SKART has a
penchant for trashy and collaged theatre. Its bizarre
worlds of images are deeply anchored in the pop-cultural
memory of Western Europe, and its works are both tongue
-in-cheek and political. Its latest play is a confrontation
with the history and the present time of protest cultures:
SKART examines what remains of utopias, ideals, and the
spirit of change. Theater Augsburg meets a post-dramatic
performance collective, which is controversial, experimental, and something new every evening.
Specht, Kerstin: "Odysseus!"
(Siehe: Manussakis, Manolis)
Srbljanović, Biljana: "Princip. Dieses Grab ist mir zu
klein"
Wien, Schauspielhaus Wien
UA: 16.10.2013
Regie / director: Zadara, Michal
Rechte / rights: Berlin, Henschel SCHAUSPIEL
1914. Gavrilo Princip, ein bosnischer Serbe Anfang 20,
will sich für sein Land engagieren und beteiligt sich an
wenig wirksamen Studentenprotesten. Plötzlich aber bietet
sich ihm die Gelegenheit, wirklich etwas zu bewegen:
Franz Ferdinand wird Sarajevo besuchen. Gavrilo und
sein Freund Nedeljko wittern eine unvergleichliche Chance und planen ein Attentat auf den Thronfolger. Im Zweiten Weltkrieg finden zehntausende Juden in Theresienstadt den Tod. Gavrilos Heimatdorf wird während der
„Wir
sind
Kinder
unserer
Vergangenheit.
Die
Vergangenheit stirbt nie. Sie ist sogar dann in uns
lebendig, wenn wir nicht daran denken wollen. Gräber,
Geister, Leichen, Erinnerungen, Ahnenkult. - Körper, von
denen wir uns herleiten? [...] Wir werden unseren
Verstorbenen Leben einhauchen, indem wir auf ihre
Stimmen hören. Ich jedenfalls tue das. Ich lausche den
Verstorbenen. [...] Sie liegen unter der Erde. Ich gehe zu
ihnen. Danach versuche ich euch zu erzählen, was ich
gehört habe.“
“We are children of our past. The past never dies. It stays
alive inside of us, even when we resist thinking about it.
Graves, spirits, corpses, memories, ancestral cults – bodies
from which we deduce our being? […] We breathe life into
our deceased by listening to their voices. I do, anyway. I
eavesdrop on the dead. […] They lie under the earth. I go to
them. Afterwards, I try to tell you what I’ve heard.”
Steinfest, Heinrich: "Die Haischwimmerin"
Studio Theater Stuttgart
UA: 23.10.2013
Regie / director: Maurer, Günter
Rechte / rights: Piper Verlag
Im fernen Osten Russlands, genauer im DschugdschurGebirge, befindet sich eine Lärchenart, deren Zapfen eine
besondere Flüssigkeit absondern. Ivo Berg soll ein
Exemplar für einen Pharmakonzern nach Deutschland
bringen. Die Reise von Giesentweis nach Ochotsk in die
unterirdische Verbrecherstadt Toad’s Bread bringt ein
Wiedersehen mit Lilly Steinbeck mit sich. Diese ermittelt
dort in einem Mordfall. Außerdem gibt es Tage in Toad’s
Bread, an denen alle Farben verschwinden. Hat dieser
Umstand etwas mit dem dortigen Lärchenwald und den
vielen Fliegenpilzen zu tun?
In the far-flung reaches of Eastern Russia, to be exact in
the Dzhugdzhur Mountains, exists a species of larch tree
whose cones secrete an unusual fluid. Ivo Berg is
expected to bring a specimen to Germany for a pharmaceutical concern. The trip from Giesentweis to Ochotsk,
into the underground city of criminals, Toad’s Bread,
brings with it a reunion with Lilly Steinbeck, who is
- 51 -
Play Service 2013 / 14
investigating an on-location murder case. Aside from that,
there are days in Toad’s Bread when all colours vanish. Is
this fact somehow connected with the local larch forest
and large number of toadstools?
Stemann, Nicolas: "Kommune der Wahrheit.
Wirklichkeitsmaschine."
(Eine Koproduktion mit den Wiener Festwochen)
Hamburg, Thalia Theater Hamburg
UA: 14.09.2013
Regie / director: Stemann, Nicolas
Rechte / rights: Autor(en)
circumstances. But if none of them are in control, then
who is? And where does all that misfortune come from?
Their paths cross in a maelstrom of apparently
unimportant events, thoughts and comments. And whilst
everything smoulders subcutaneously and behind people’s
eyes, and developments become urgent, a powerful storm
heads for northern Europe
Stolzenburg, Enrico: "Weiskerns Nachlass"
(Siehe: Paucker, Julie)
Warum ist es trotz stetig anschwellender Informationsflut so
schwer, die politischen Lagen der Gegenwart zu verstehen
und sich in ihnen auf eine verantwortungsvolle Wiese zu
verhalten? Gibt es einen anderen Umgang mit der Überfülle
an Nachrichten als einen zynischen? Wie der Informiertheit
Konsequenzen folgen lassen? Diese Fragen sind nicht
rhetorisch. Die Kommune der Wahrheit wird sich im Theater
zusammenfinden, Schauspieler und Musiker werden sich
einschließen, um sich für 20 Stunden ununterbrochen dem
Strom der Nachrichten auszusetzen. Ziel ist es, eine
„Wirklichkeitsmaschine“ zu installieren. Jeden Abend werden die Tore geöffnet und die Zuschauer können sich die
spezifischen Ergebnisse für den jeweiligen Tag ansehen in
ihrer Flüchtigkeit wie in ihrer Ewigkeit.
Despite a steadily increasing flow of information, why is it so
difficult to understand present-day political situations and
discuss them respectfully? Is there any other way of
handling the excess of news except cynically? What are the
consequences of such an informed state? These questions
are not rhetorical. The commune of truth converges in the
theatre, where actors and musicians will shut themselves
away and expose themselves to the flow of news for 20
continuous hours, the goal being to install a “reality
machine”. The doors open every evening, and audiences
can watch specific events of the respective day as much
from the level of their elusiveness as their eternity.
Stockmann, Nis-Momme: "Der Clown"
München, Residenztheater
UA: 05.06.2014
Regie / director: Lenk, Anne
Rechte / rights: Köln, schaefersphilippen Verlag
Lew Katz, Physiklehrer; seine Frau Anne, ihr Hund; Basil
der Kontrabassist und Eva, seine Assistentin und
Freundin; schließlich Schröder der Rezeptionist in einem
schlechten Hotel: Gemeinsam haben sie im Grunde nur,
dass sie sich übermächtigen und unbeeinflussbaren
Umständen ausgesetzt fühlen. Wenn aber keiner von
ihnen die Kontrolle hat, wer hat sie dann? Und wo kommt
eigentlich das ganze Unglück her? In einem Durcheinander scheinbar unbedeutender Handlungen, Gedanken, Äußerungen verschränken sich ihre Wege. Und während es unter der Haut und hinter den Augen der Menschen schwelt und die Entwicklungen zwingend werden,
bewegt sich ein gewaltiger Sturm auf Nordeuropa zu.
Lew Katz, physics teacher, his wife Anne, their dog; Basil
the double-bass player and Eva his assistant and girlfriend
and finally Schröder, a receptionist at a bad hotel: the only
thing they really have in common is the sense that they
were subject to all-encompassing and unswayable
Stroebele, Stefanie: "Dr. Botox und sein total
verrücktes OP-Team"
(Siehe: Polster, Cordula)
Svensson, Lucas: "Jalta"
Düsseldorf, Düsseldorfer Schauspielhaus
UA: 21.09.2013
Regie / director: Holm, Staffan Valdemar
Rechte / rights: Berlin, Verlag Autorenagentur
1945 treffen sich in Jalta Winston Churchill, Franklin D.
Roosevelt und Josef Stalin, der Gipfel soll die die neue
Weltordnung und damit die Teilung Deutschlands besiegeln. Roosevelt schlägt vor, Deutschland in fünf Teile zu
teilen und Preußen zu isolieren. Für Stalin sind wiederum
Fraugen der Umsiedlung und deutsche Technik von Interesse. Da ruft de Gaulle an und appelliert, Frankreich als
vierte Besatzungsmacht nicht zu verges-sen. Mittels Rückblenden in die Kriegsgeschichte und absurder Situationskomik entstehen in dieser fiktiven Polit-Farce Portraits von
drei politischen Akteuren, ihren Denkstrukturen, Befindlichkeiten und Machtspielen, die die deklarierte Utopie von
Freiheit und Demokratie fragwürdig erscheinen lassen.
Winston Churchill, Franklin D. Roosevelt and Josef Stalin
meet in Yalta in 1945; the summit is to seal the new world
order and thus the division of Germany. Roosevelt
suggests dividing Germany into five parts, isolating off
Prussia. For Stalin, the interesting questions concern
resettlement and German technology. And then de Gaulle
phones and appeals for France to be considered the
fourth occupying power. Using flashbacks to the war and
absurd situational comedy, this political farce creates
portraits of the three political acteurs, their thought
processes, sensitivities and power-games, that call into
question the declared utopia of freedom and democracy.
Syha, Ulrike: "Mao und ich"
Mannheim, Nationaltheater Mannheim
UA: 07.12.2013
Regie / director: Abdullah, Ali M.
Rechte / rights: Reinbek, Rowohlt Theaterverlag
Marek F. ist Dozent und sein Leben langweilt ihn. Daher
erfindet er sich neue Biografien und probiert diese bei
wechselnden Dates aus. Im Moment ist er mit seiner
Freundin Ruth in einem Konferenzhotel in Chongqing,
Zentralchina, wo sie Vorträge während einer Konferenz
halten werden. Als der Hauptredner erkrankt und als
Ersatz Mareks Vater Lars einspringt, ist Mareks Laune
komplett ruiniert. Er versucht ohne Erfolg einer Konfrontation mit seiner Vergangenheit zu entgehen.
- 52 -
Schauspiel Uraufführungen / drama world premieres
Marek F. is a professor whose life bores him. So he
invents new biographies and tries them out on different
dates. At present he is with his girlfriend, Ruth, in a
conference hotel located in Chongquing, Central China,
where they hold lectures during a conference. When the
main speaker falls ill and Marek’s father, Lars, fills in for
him, Marek’s mood is completely ruined. He tries avoiding
a confrontation with his past, but to no avail.
Talamonti, Lajos: "Lust for life"
Mannheim, Nationaltheater Mannheim
UA: 03.10.2013
Regie / director: Talamonti, Lajos
Rechte / rights: Autor(en)
Tot – früher war mal klar, was das ist. Was geschieht mit
einer Gesellschaft, in der den Alten die Lust am Leben
nicht vergehen will? Wieso soll man auch plötzlich
loslassen können, wo man zuvor ein ganzes Leben lang
daran gearbeitet hat, etwas aus sich zu machen? Die
Angst vor dem Tod sitzt tief. Aber die Angst, an Schläuche
angeschlossen zu werden, noch tiefer. Gibt es Alternativen zum Lebensabend im Betreuten Wohnen, in der
Alters-WG oder im Pflegeheim? Was wäre, wenn es die
Spalt-Tablette gäbe, die uns ewig jung und gesund erhält?
Death – in the past it was clear what this meant. But what
happens in a society where the old refuse to let the lust for
life die away? Why should you suddenly let go after
working all your life on making something of yourself? The
fear of death is deeply felt. Yet the fear of being connected
to tubes is felt even deeper. Are there alternatives to the
sunset years in assisted living, senior citizens collectives,
and retirement homes? What if there was a pill that kept
us forever young and healthy?
Ternovyi, Dmytro: "Hohe Auflösung"
(Gewinner des Dramenwettbewerbs „Über Grenzen
Sprechen“ 2012)
Karlsruhe, Badisches Staatstheater
UA: 09.06.2014
Regie / director: Salehpour, Mina
Rechte / rights: Autor(en)
Grünwald, Theatergastspiele Kempf GmbH
UA: 13.02.2014
Regie / director: Armbruster, Silvia
Rechte / rights: Hamburg, Per H. Lauke Verlag
Im New York der Roaring Twenties gibt der junge Millionär
Jay Gatsby glänzende Parties in seiner Villa auf Long
Island. Undurchschaubar sind nicht nur seine Geschäfte,
auch um seine Herkunft ranken sich Gerüchte. Tatsächlich
hat er sich in New York niedergelassen, um seine Jugendliebe Daisy zurückzuerobern. Diese hat allerdings, da sie
ihn im Krieg gefallen glaubte, mittlerweile den reichen,
ungehobelten Footballstar Tom Buchanan geheiratet, der
sie noch dazu betrügt mit der Frau eines Tankwarts. Der
Machtkampf zwischen Buchanan und Gatsby mündet in
eine Katastrophe…
In New York during the Roaring Twenties, millionaire Jay
Gatsby holds glorious parties in his villa on Long Island.
However it is not only his business dealings that are
inscrutable, there are also rumours about his background.
And in fact he moved to New York in order to win back his
childhood sweetheart, Daisy. In the meantime she had
married the rich, crude football star Tom Buchanan, who it
betraying her with the wife of a petrol pump attendant,
because she believed that Gatsby had fallen in the war.
The power struggle between Buchanan and Gatsby can
only end in catastrophe…
Theobalt, Gerold: "Die Wanderhure"
(Nach dem Roman von Iny Lorentz)
Festspiele Bad Hersfeld
UA: 25.06.2014
Regie / director: Kica, Janusz
Rechte / rights: Hamburg, Ahn & Simrock Bühnen- und
Musikverlag
Konstanz, 1410: Als Graf Ruppert um die Hand der schönen Bürgerstochter Marie anhält, kann ihr Vater sein
Glück kaum fassen. Doch dem Adeligen geht es nur um
Maries Vermögen, dafür schreckt er vor keinem Verbrechen zurück. Marie und ihr Vater werden Opfer einer gemeinen Intrige, die das Mädchen zur Stadt hinaus treibt.
Um zu überleben, wird sie zur fahrenden Prostituierten.
Aber Marie sinnt auf Rache.
Ein ukrainischer Spitzenmusiker, dem die bürokratischen
Hürden für ein EU-Arbeitsvisum zu schaffen machen,
wohnt am Kiewer Unabhängigkeitsplatz, dem Brennpunkt
der Bürgerrechtsdemonstrationen. Unbeirrt von der revolutionären Situation fahndet die Polizei in seiner Wohnung
nach einem Illegalen. Alltagsgegenstände wie Glas und
Tasse sind die sprechenden Beobachter in dieser politischen Komödie, die eine kafkaeske Wendung nimmt,
wenn Aktenordner und Stempel zu diskutieren beginnen.
A top Ukraine musician, hounded by the bureaucratic
hurdles for receiving an EU work permit, lives on Independence Square in Kiev, the square also a focal point for civil
rights demonstrations. Unflustered by the revolutionary
situation, police search his apartment for an illegal. Everyday objects like a glass or cup are speaking observers in
this political comedy, which takes a Kafkaesque turn when
document files and stamps begin holding discussions.
Constance, 1410. Count Ruppert asks for the hand of
Marie, a beautiful burgher’s daughter, and her father cannot
believe his luck. But the nobleman is only interes-ted in
Marie’s fortune and will stop at nothing to get it. Marie and
her father become victims of a malicious ploy that drives the
girl out of the city. In order to survive she becomes a
travelling prostitute. But Marie will get her revenge.
Thiele, Rita: "Die Rasenden, Iphigenie in Aulis, Die
Troerinnen, Die Orestie"
(Siehe: Beier, Karin)
Trolle, Lothar: "K.O. nach 12 Runden"
Würzburg, Mainfranken Theater
UA: 05.07.2014
Regie / director: Bunge, Sascha
Rechte / rights: Berlin, Henschel SCHAUSPIEL
Theobalt, Gerold: "Der große Gatsby"
(Nach dem Roman von F. Scott Fitzgerald)
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Play Service 2013 / 14
Boxen ist ein faszinierender Sport: Zwei kämpfende
Männer im Ring ziehen ein Millionenpublikum in ihren
Bann. Im Kampf entscheiden oft nur Bruchteile von Sekunden. Der Ring ist ein Ort der Triumphe und Tragödien:
Es geht um Sieg und Niederlage und um sehr viel Geld.
Ein Profiboxer will ganz nach oben. Nach Jahren harten
Trainings beginnt sein Erfolg. Aber nach ersten Niederlagen und einigen Fehlschlägen landet er dort, wo unrentable Geschäftsmodelle enden: In der Insolvenz.
Boxing is a fascinating sport: Two men fighting in a ring
casts a spell over millions of viewers. During the fight it is
often milli-seconds that are decisive. The ring is a place of
triumph and tragedy: it’s about victory and defeat and
about an awful lot of money. A professional boxer wants to
get to the top. His success only starts after years of hard
training. But after the first defeats and some flops, he ends
up precisely where an untenable business model ends up:
in bankruptcy.
attack was considered to be “organised crime”. In 2005,
Theodoros B. was shot in Munich. The evening papers
wrote “The Turkish mafia strikes again”. The families of
those killed remained under suspicion for ten years after
the murders, unjustly. The complexity of the events – the
homicides of the NSU as well as the reactions from
society in general and from the victims’ own environment –
finds a corresponding artistic expression, in that differing
and controversial perspectives of one and the same theme
are placed alongside each other. In the foreground are
individual biographies that have been intensively researched in conversations with witnesses.
Valentin, Sonja: "Der Hundertjährige der aus dem
Fenster stieg und verschwand"
(Siehe: Schneider, Axel)
van den Bos, Rik: "Leerlauf"
Berlin, Deutsches Theater und Kammerspiele Berlin
UA: 27.10.2013
Regie / director: Simon, Marvin
Rechte / rights: Frankfurt am Main, Verlag der Autoren
Ulrich, Thomas: "Liebesschlösser"
Köln, Theater der Keller
UA: 15.11.2013
Regie / director: Ulrich, Thomas
Rechte / rights: Autor(en)
Petra und Jochen sind frisch verliebt, Freddi himmelt Heidi
Klum an, die Bahnangestellte Karla ist auf dem Weg zur
Arbeit, Statiker Herbert ist sich sicher: „Die Schlösser
müssen weg!“ Jan ist enttäuscht von Eva und kommt mit
der Flex. Anna will vor Kummer von der Brücke springen,
und Frank, ein Taucher, sucht im Rhein einen Schlüssel.
Petra and Jochen have just fallen in love, Freddi adores
Heidi Klum, Karla the railway employee is on her way to
work, and Herbert the structural engineer is certain: “The
locks have to go!” Jan is disappointed with Eva and
shows up with heavy cord. Heartbroken Anna plans to
leap from the bridge, and Frank the diver searches the
Rhine for a key.
Umpfenbach, Christine: "Urteile!"(AT)
München, Residenztheater
UA: 10.04.2014
Regie / director: Umpfenbach, Christine
Rechte / rights: Köln, schaefersphilippen Verlag
Der junge Soldat Birke kehrt traumatisiert von einem
NATO-Wüsteneinsatz nach Hause zurück. Auf einem Ohr
ist er taub, seitdem neben ihm eine Bombe detonierte.
Plötzlich wieder zu Hause, wird die Normalität des Alltags
zur Überforderung, die vertraute Umgebung zum irrealen
Lebensraum und Birke darin ein Deplazierter. Er findet
nicht zurück in sein altes Leben, weiß nicht wie, passt
nicht mehr dazu, verkriecht sich in ein Zimmerloch, auf der
Suche nach Antworten, um endlich zu vergessen.
A young soldier, Birke, returns home traumatized from a
NATO desert mission. He is deaf in one ear ever since a
bomb exploded right next to him. Suddenly home again, the
normalcy of everyday life feels excessively deman-ding.
The familiar surroundings have become an unreal living
space – inside which Birke is a misplaced person. He
doesn’t find his way back to his old life and doesn’t know
where to begin. He no longer fits in and buries him-self in
his room, searching for answers in order to finally forget.
Veiders, Eva: "Alpenrauschen"
(Siehe: Schurbohm, Ralf)
Am 29. August 2001 wurde Habil K. in seinem Obst- und
Gemüseladen in München-Ramersdorf erschossen. Als
Tatmotiv galt „organisierte Kriminalität“. 2005 wurde
Theodoros B. in München erschossen. Die Abendzeitung
schrieb: „Türken-Mafia schlug wieder zu“. Die betroffenen
Familien wurden nach den Morden zehn Jahre lang zu
Unrecht verdächtigt, Teil von mafiösen Strukturen zu sein,
statt trauern zu dürfen, wurden die Angehörigen selbst
Ermittlungen und Schikanen ausgesetzt. Die Komplexität
der Ereignisse – der Morde des NSU ebenso wie der
Reaktionen der Gesellschaft und des Umfelds der Opfer –
soll eine künstlerische Entsprechung finden im Nebeneinanderstellen verschiedener und kontroverser Perspektiven auf ein und dasselbe Thema. Dabei werden die
individuellen Biographien, recherchiert in intensiven
Gesprächen mit den Zeitzeugen, im Vordergrund stehen.
On 29th August 2001, Habil K. was shot in his fruit and
vegetable shop in Munich, Ramersdorf. The motive for the
Voges, Kay: "Das goldene Zeitalter"
(Siehe: Kerlin, Alexander)
Vögel, Stefan: "Romys Pool"
Salzburg, Salzburger Landestheater
UA: 16.10.2013
Regie / director: Tröger, Claus
Rechte / rights: Wien, Thomas Sessler Verlag
Anna ist achtzig und lebt allein in einer ehemaligen
Pension, die sich ihr Sohn unter den Nagel reißen,
renovieren und wiedereröffnen will. Dafür soll sie ins
Pflegeheim, was Anna äußerst widerstrebt. Sie denkt nicht
daran, ihr Haus zu verlassen, noch hat sie ein Recht auf
Selbstbestimmung. Nun will sie überlegen, was sie mit
dem Geld machen möchte, welches sie auf einem Sparbuch ihres verstorbenen Mannes gefunden hat. Warum
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Schauspiel Uraufführungen / drama world premieres
nicht träumen? Im Garten hat sie sich immer schon einen
Swimming Pool vorgestellt. Seit sie den Plan konkret ins
Auge gefasst hat, sprüht sie vor Energie, nimmt
Schwimmkurse und beschließt, zum ersten Mal in vollen
Zügen zu leben.
Anna is eighty and lives alone in what once was a
boarding-house, which her son wants to take away from
her, renovate and re-open. And to this end she should go
into an old people’s home, something that Anna is striving
against. She has no intention of leaving her house, she
still has the right to decide for herself. And now she wants
to think about what she’ll do with the money that she found
in her dead husband’s savings’ book. Why not dream?
She’d always envisaged a swimming pool in the garden.
Since she came up with this concrete plan, she’s suddenly
full of energy, is taking swimming lessons and decides, for
the first time, to live life to the full.
Voima, Soeren: "Der kleine Muck"
(Ein Märchen mit Flachfiguren und Menschen nach
Wilhelm Hauff)
Berlin, Maxim Gorki Theater
UA: 01.12.2013
Regie / director: Weise, Christian
Rechte / rights: Berlin, Henschel SCHAUSPIEL
Muck ist einsam, ziemlich klein und wird ständig gehänselt. Er haut ab, um in der Ferne sein Glück zu finden,
besteht so manches Abenteuer wird mit wundersamen
Pantoffeln zum schnellsten Mann des Morgenlandes. Als
er jedoch an der Welt und den Menschen zu verzweifeln
droht, schlägt er zurück und verpasst so manchem Bösewicht Eselsohren. Der „Muck“ erzählt ein altes Märchen
und gleichsam eine konfliktreiche gegenwärtige Geschichte mit den Mitteln des Schauspiels und Figurentheaters.
Muck is lonely, rather small, and constantly teased. So he
runs away in search of happiness in faraway places,
survives various adventures, and becomes the fastest
man of the Orient with his miraculous slippers. On the
verge of doubting the world and its people, he strikes back
and puts donkey’s ears on this or that villain. With
elements of drama and puppet theatre, “Muck” tells an old
fairytale as if a modern story rich with conflict.
Völcker, Tine Rahel: "Lou Andreas-Salomé"(AT)
Göttingen, Deutsches Theater Göttingen
UA: 21.12.2013
Regie / director: Zurmühle, Mark
Rechte / rights: Berlin, Kiepenheuer Bühnenvertriebs
GmbH
Sie war eine der bedeutendsten Schrittstellerinnen und
Psychoanalytikerinnen des frühen 20. Jahrhunderts.
Louise von Salomé lebte ein aufregendes Leben. Ihre
Freundschaften zu Friedrich Nietzsche, Rainer Maria Rilke
und Sigmund Freud waren legendär. Nietzsche sprach
von ihr als seinem „Geschwistergehirn“. Ihr unablässiges
Suchen nach der Beschaffenheit einer Ehe, die Raum für
individuelle Unabhängigkeit und Selbstverwirklichung lässt, war eines der zentralen Themen, die diese außergewöhnliche Frau zeitlebens umtrIeben.
She was one of the most important writers and psychoanalysts of the early 20th century. Louise von Salomé led
an exciting life. Her friendships with Friedrich Nietzsche,
Rainer Maria Rilke, and Sigmund Freund were legendary.
Nietzsche referred to her as his “sister brain”. Her untiring
search for the nature of a marriage, which allowed space
for individual independence and self-realization, was one
of the key themes this extraordinary woman concerned
herself with her entire life.
von Brauchitsch, Boris: "Im tiefen Tal der
Todeskralle"
Kassel, Staatstheater Kassel
UA: 22.05.2014
Regie / director: Schlösser, Patrick
Rechte / rights: Theater
Die documenta 2027. Kuratiert wird sie diesmal von einem
Zwillingspaar. Sie teilen die Überzeugung, dass Kunst
ganz gut ohne Künstler auskommt und gesellschaftspolitisch grundsätzlich nichts bewegen kann. Doch dann
bringt ein archäologischer Fund die Welt ins Wanken.
Kassel wird zum Schauplatz internationaler diplomatischer
Verstimmungen und die documenta muss Abschied nehmen von der documenta-Stadt. In Rückblicken auf gut 70
Jahre documenta und Ausblicken auf eine nicht so ferne
Zukunft wird durchleuchtet, was man gemeinhin den
Kulturzirkus nennt.
The documenta 2027. This edition is curated by a pair of
twins. They share the conviction that art manages perfectly well without artists and can basically affect nothing,
socio-politically speaking. But then an archaeological find
upsets the world’s balance. The City of Kassel becomes
the arena of international diplomatic resentments and the
documenta must bid farewell to the documenta city. While
looking back on around 70 years of the documenta and
prospects of a not so distant future, what is generally
called the cultural circus is examined.
von Düffel, John: "Kirschgarten – Die Rückkehr"
Potsdam, Hans-Otto-Theater GmbH Potsdam
UA: 07.02.2014
Regie / director: Wellemeyer, Tobias
Rechte / rights: Autor(en)
Der Kirschgarten – mehrere Generationen später. Der
Bestand ist abgeholzt und das Herrenhaus dient als Büro
für die Verwaltung und Zuflucht für Obdachlose, nachdem
es
schon
Adelssitz,
Unternehmervilla,
Militärkommandantur gewesen ist. Anja, Urenkelin der vormaligen Eigentümerfamilie, kommt aus den USA in die
Heimat zurück – mit dem verzweifelten Willen, den
Kirschgarten zurückzukaufen, ihn in seiner ursprünglichen
Form wiederherzustellen. Doch Anjas Traum stößt
zunehmend auf Widerstand, denn sie übersieht, dass sich
inzwischen ein anderes Leben hier abgespielt hat, andere
Lebenswirklichkeiten und Erinnerungsräume entstanden
sind. Der Streit um die Zukunft des Kirschgartens wird
zum erbitterten Kampf um die Vergangenheit.
The Cherry Orchard – several generations later. The
holding has been chopped down and the mansion is now
an administrative office and refuge for the homeless,
having also been a nobleman’s estate, a businessman’s
villa and a military headquarters in the interim. Anja, great
granddaughter of the original owners, comes back to her
homeland from the USA with the desperate aim of buying
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Play Service 2013 / 14
back the cherry orchard and returning it to its original form.
Yet Anja’s dream comes up against resistance, because
she hasn’t considered that since that time another life had
happened here, with other realities and memories. The
fight for the future of the cherry orchard becomes a bitter
fight over the past.
von Düffel, John: "Lotte in Weimar"
(Nach dem Roman von Thomas Mann)
Lübeck, Theater Lübeck
UA: 15.11.2013
Regie / director: Štorman Marco
Rechte / rights: Frankfurt am Main, S. Fischer
Theaterverlag
Werther und Lotte, das Traumpaar des 18. Jahrhunderts,
sind die Helden des berühmtesten deutschsprachigen
Romans. In ihm vereinen sich irrationale Sehnsüchte und
hemmungslose Hingabe zu einem berauschenden
Kondensat. Die Unmöglichkeit einer idealen Liebe. Doch
was geschieht, wenn Fiktion auf Wirklichkeit trifft? Jahre
nach dem Welterfolg des Buches, so das erzählerische
Konstrukt Thomas Manns, geht Lotte – Charlotte Kestner,
ihrem eigenen Mythos nach und reist zu Goethe, dem
Alter Ego Werthers, nach Weimar. Was ist wahr, was ist
Erfindung? Hält die Begegnung dem Wunschbild stand,
oder entlarvt sich alles als Komödie?
Werther and Lotte, the dream couple of the 18th century,
are the heroes of this most famous of German-language
novels, which combines irrational longing and unbridled
abandon in one intoxicating distillation. The impossibility of
an ideal love. Yet what happens when fiction meets
reality? Thomas Mann’s narrative construct is that years
after the international success of the book, Lotte –
Charlotte Kestner, follows in the footsteps of her own
mythology and travels to Weimar to meet Goethe,
Werther’s alter ego. What is true and what is invention?
Will the encounter hold up to the ideal, or is everything
revealed as a farce?
von der Lippe, Jürgen: "Die wollen nur spielen"
Köln, Theater am Dom
UA: 29.08.2013
Regie / director: Beyer, Axel
Rechte / rights: Köln, Jussenhoven & Fischer
Vier Menschen toben sich aus, auf den Brettern und
Betten, die die Welt bedeuten. Die Frage ist nur: Was hier
ist Spiel, was Wirklichkeit? Ist Gottlieb Gott, ist Gottlieb
steinreicher Theaternarr, verzweifelnder Vater und ebenso
verzweifelnder Liebhaber? Ist Paul Adam oder ist Paul
Paul, Sohn und Lover? Ist Mara Maria oder Eva, oder ist
Mara Mara? Ist Lara nymphomane Vegetarierin oder das
Gegenteil? Aber keine Bange: Alle wollen nur spielen!
Four people romp on boards and beds which represent
the world. The question is: How much is playing, and how
much reality? Is Gottlieb god? Is Gottlieb a filthy-rich
theatre enthusiast, a distraught father and an equally
distraught lover? Is Paul Adam or is Paul Paul, the son
and lover? Is Mara Maria or Eva, or is Mara Mara? Is Lara
a nymphomaniac and a vegan, or the reverse? But don’t
worry: They only want to play!
von Maldeghem, Carl Philip: "Die Pest"
(Nach Albert Camus)
Salzburg, Salzburger Landestheater
UA: 18.01.2014
Regie / director: von Maldeghem, Carl Philipp
Rechte / rights: Autor(en)
Im Mittelpunkt steht die Figur des Dr. Rieux, der mit dem
plötzlichen Ausbruch einer Pestseuche in der nordafrikanischen Stadt Oran konfrontiert ist. In der immer
unübersichtlicheren Situation manifestieren sich menschliche Strategien für den Umgang mit der Seuche, die eine
Parabel für die undurchschaubaren und grausamen
Herausforderungen des Lebens ist. Dr. Rieux bleibt
standhaft in einer Haltung des Humanismus und der unbedingten Solidarität und vermag es, ungeachtet der
Absurdität und Ungerechtigkeit, seiner Welt ein ständiges
„trotzdem“ entgegenzusetzen.
At the heart of the action is the character Dr. Rieux,
confronted with a sudden outbreak of the plague in the
North African city of Oran. In this consistently confused
situation, what show themselves are human strategies for
dealing with the epidemic, which constitutes a parable for
the unknowable and terrible challenges of life itself. Dr.
Rieux’s attitude remains fixed on humanism and
unconditional solidarity, and, despite the absurdity and
injustice at large, he does everything possible to oppose
his world with a constant “nevertheless.”
Wachter, Katja: "Eine Blume als Gegenwehr"
Essen, Schauspiel Essen / Grillo Theater
UA: 25.04.2014
Regie / director: Gersch, Tilman
Rechte / rights: Autor(en)
Sechs Figuren hängen der schönen Idee von Nähe nach
und müssen feststellen, dass diese nur wenig mit der
Realität gemein hat – ein kompliziertes System aus
Vernetzungen und Verknüpfungen, in dem jeder gewissermaßen Voyeur im Leben des anderen ist. Die Materie
Mensch überfordert. Es gibt mehr Fragen als Antworten
und letztlich setzt sich puzzleartig die Erkenntnis zusammen, dass alle miteinander verbunden und trotzdem
isoliert sind; dass wir uns im anderen weder finden noch
verlieren können. Und es trotzdem versuchen müssen.
Six characters cling to the idea of intimacy as beautiful,
and come to the realisation that this has very little in
common with reality, which is a complicated system of
networks and connections, in which everyone is to some
extent a voyeur in the lives of others. Man is simply out of
his depth. There are more questions than answers and in
the end one realises that, similar to a puzzle, everyone is
connected to everyone else and yet still isolated, that we
can neither find ourselves in others, nor lose ourselves in
them. And yet we have to try.
Wallner, Michael: "Willy Brandt - Die ersten 100 Jahre"
Lübeck, Theater Lübeck
UA: 06.09.2013
Regie / director: Wallner, Michael
Rechte / rights: Autor(en)
Herbert Frahm wächst vaterlos bei seiner Mutter in Lübeck
auf. Durch seinen Ziehvater kommt er in Kontakt mit der
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Schauspiel Uraufführungen / drama world premieres
politischen Linken. Als die Nationalsozialisten auch in
Lübeck die Macht ergreifen, muss er untertauchen. Von
nun an nennt er sich Willy Brandt und kämpft im
Untergrund gegen Hitler. Doch da gibt es auch die
anderen Seiten. Die Phasen der inneren Dunkelheit, die
Vernachlässigung der eigenen Familie. Und den Verrat.
Als Legende stürzte er und hatte doch die prägenden
historischen Ereignisse der letzten 25 Jahre vorbereitet.
Herbert Frahm grows up fatherless with his mother in
Lübeck, Germany. His stepfather brings him in contact
with the political left. When the National Socialists come to
power in Lübeck, he is forced into hiding. From this point
on, he calls himself Willy Brandt and opposes Hitler from
the underground. But, here exist the other aspects as well:
phases of inner darkness, the neglecting of one’s own
family, and treason. Although he fell as a legend, he
paved the way for the defining historic events of the last
25 years.
Betreutes Wohnen mit individueller Pflege ist für alte
Menschen in Deutschland kaum noch bezahlbar. Es sei
denn, man leistet sich eine „Polin“. Die Zahl derer, die in
deutschen Privathaushalten arbeiten, nimmt zu. In dem
Maße, wie uns diese neue Form der Migration aus einer
moralischen Pflicht befreit, bringt sie aber auch eine neue
Not hervor, denn die Migrantinnen lassen ihre Männer,
Kinder und Eltern als „EU-Waisen“ zurück. Ein dokumentarisches Projekt in Zusammenarbeit mit dem Theaterkollektiv werkgruppe2, basierend auf Interviews mit Pflegerinnen, die ihre Heimat verlassen haben, um in
Braunschweig zu arbeiten.
Walser, Theresia: "Konstanz am Meer - Ein
Himmelstheater"
(Siehe: Ott, Karl-Heinz)
Assisted living with individual care is now barely affordable
for old people in Germany. Unless one can afford a ‘Polish
woman’. The number of those working in private German
households is on the up. So much so, that although this
new form of immigration frees us from our moral duties, it
does cause new hardships, because the immigrants leave
their husbands, children and parents behind as “EU
orphans”. This is a documentary project set up with
theatre collective werkgruppe2 and is based on interviews
with carers who have left their homeland in order to work
in Braunschweig.
Wenzel, Olivia: "Unter drei"
(Ein Uraufführungsprojekt zum NSU)
Braunschweig, Staatstheater Braunschweig
UA: 15.09.2013
Regie / director: Mikat, Mareike
Rechte / rights: Köln, schaefersphilippen Verlag
Winkler, Christian: "Rennbahn der Leidenschaft"
(Theater Serie)
Hamburg, Thalia Theater Hamburg
UA: 20.10.2013
Regie / director: Krause, Anton Kurt
Rechte / rights: Köln, schaefersphilippen Verlag
Acht türkischstämmige und ein griechischer Kleinunternehmer wurden zwischen 2000 und 2006 erschossen; die
Presse betitelte die Untaten als „Döner-Morde“, aufge-klärt
wurden sie nicht. Vornehmlich türkische Geschäfte traf
das Nagelbomben-Attentat in Köln. Auch der Mord an der
Bereitschaftspolizistin in Heilbronn blieb unaufgeklärt – bis
2011 der rechtsterroristische Hintergrund all dieser
Verbrechen offenbar wurde. „Unter drei“ beleuchtet das
Leben der Gründer des „nationalsozialistischen Untergrunds“, besucht Beate, Uwe und Uwe in ihrem Zwickauer
Wohnzimmer, wo auf der braunen Couch die rechte
Revolution geplant wird.
Seriously: Thalia Hamburg geht in Serie! Die neue Soap
läuft einmal im Monat in der Garage. Die erste Staffel von
„Rennbahn der Leidenschaft“ startet mit der Pilotfolge
„König der Hunde“. Jeden Monat übernehmen unter wechselnder Regie drei Thalia-Schauspieler die Rollen von gescheiterten Soap-Darstellern: In einem verlassenen Filmset einer Hunderennbahn in Altona trauern sie ihrer abgesetzten Daily-Soap nach. Mit Sex und Drogen kämpfen sie
gegen das tägliche System der Wiederholung, bis die
Wirklichkeit in ihre Kulissenwelt einbricht und…
Between 2000 and 2006 eight Turkish immigrants and a
Greek small business owner were shot. The press called
the crimes the Kebab-Murders, they were not solved. The
nail bomb that went off in Cologne hit predominantly
Turkish businesses. And even the murder of a riot
policewoman in Heilbronn remained unsolved – until 2011
when the right-wing extremist background to all these
crimes was revealed. “We Three/The Three of Us?” shines
a light on the reasons behind the ‘national socialist
underground’, visits Beate, Uwe and Uwe in their living
room in Zwickau, where they planned the right-wing
revolution from their brown sofa.
werkgruppe2: "Polnische Perlen"
(Dokumentarstück)
Braunschweig, Staatstheater Braunschweig
UA: 20.03.2014
Regie / director: Roesler, Julia
Rechte / rights: Autor(en)
Seriously: Thalia Theater is going into production! The new
soap will run once a month in the Garage. The first series of
“The Racetrack of Passion” starts with the pilot “King of the
Dogs”. Each month and with different directors, three Thalia
performers will take over the roles of failed soap-actors:
they are mourning their cancelled daily soap in an
abandoned film set of a dog-track in Altona. They fight their
daily system of re-runs with sex and drugs, until reality
breaks into their behind-the-scenes world and…
Woelfl, Robert: "Wir verkaufen immer"
Würzburg, Mainfranken Theater
UA: 20.09.2013
Regie / director: Suschke, Stephan
Rechte / rights: Frankfurt am Main, S. Fischer
Theaterverlag
Die Finanzberater Ricardo, Julia und Martin sind auf der
Jagd nach neuen Kunden in Zeiten der Wirtschaftskrise.
Ihr Arbeitsalltag prägt ihren Blick auf die Welt und die
Beziehungen zu ihren Mitmenschen. Ein groteskes
Hohelied in aberwitzigen Dialogen auf die von Wirtschaft
und Arbeitsmarkt geforderten Fähigkeiten wie Eigenver-
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Play Service 2013 / 14
antwortung, Selbstorganisation und Leistungsbereitschaft.
Resignation, Hoffnungslosigkeit, Sehnsucht nach Nähe
werden in dieser prekären und von der Angst vor dem
Absturz geprägten Welt nicht zugelassen.
In these times of economic crisis, investment consultants
Ricardo, Julia and Martin are on the hunt for new clients.
How they see the world and view their relationship to their
fellow man is informed by their working day. A grotesque
peon of praise, full of witty dialogue, on the qualities demanded by the market, such as self-reliance, self-organisation
and commitment. Resignation, hopelessness or a longing
for closeness are not permitted in this precarious world
marked by fear of crashing.
Wolf, Susanne F.: "Liebling, ich zieh ein"
Wien, Freie Bühne Wieden
UA: 15.10.2013
Regie / director: Strahl, Marcus
Rechte / rights: Wien, Thomas Sessler Verlag
Der Schriftsteller Robert und die Physiotherapeutin Ruth
wollen zusammenziehen. Doch am Tag von Ruths Umzug
kommt ihr ein gefährliches weibliches Wesen aus Roberts
Vergangenheit ins Gehege: Fiona, die männerverschlingende Giftschlange, sucht Asyl bei ihm. Sie nistet
sich gleich für die nächsten Monate ein und denkt nicht
mehr daran, das Feld zu räumen. Als Fiona feststellt, dass
sie von ihrem Ex ein Kind erwartet, übernimmt Robert
gleich auch noch die Vaterrolle. Nachdem dann auch noch
die Literaturstudentin Silvie mit noch runderem Bauch
aufkreuzt, wird es eng in der Wohnung.
Robert, a writer, and Ruth, a physiotherapist, want to
move in together. But on the day of Ruth’s move, a
dangerous female creature from Robert’s past intrudes on
her turf: Fiona, the man-eating venomous snake, seeks
asylum with him. She makes herself at home over the
following months, without thinking of clearing out. When
Fiona realizes that she’s expecting a child from her ex,
Robert takes on the role of father as well. And after Silvie,
a literature student, turns up with an even rounder belly,
the apartment really gets crowded.
Wolfram, Stefan: "Kafka"
(Eine Dramatisierung aus Leben und Werk Franz Kafkas)
Chemnitz, Theater Chemnitz
UA: 14.03.2014
Regie / director: Wolfram, Stefan
Rechte / rights: Theater
Kafkas Werk gehört zu den kulturellen Errungenschaften
des 20. Jahrhunderts. „Kafka“ und „kafkaesk“ sind
Synonyme für Entfremdung, Isolation und Ich-Zerfall. Die
Frage nach autobiografischen Bezügen in seinem Werk ist
oft diskutiert worden – doch Kafkas Bilder und Symbole
entfalten ihren Bedeutungsreichtum nicht dadurch, dass
sie privat sind, sondern dadurch, dass in ihnen gleichzeitig
etwas Universelles liegt: Es sind Zeichen der Zeit. Die
Verdinglichung des Menschen, soziale Kälte und
Ausgrenzung sind in seinen Werken so schmerzlich
eingefangen und bedrückend dargestellt, dass sie den
Blick auf signifikante Probleme der Moderne freilegen.
Kafka’s works are one of the cultural success stories of the
20th century. “Kafka” and “kafka-esque” are synonymous
with alienation, isolation and collapse of the self. The
question of autobiographical strands in his work is
frequently discussed – yet Kafka’s images and symbols do
not reveal their wealth of meaning because they’re private
but because they simultaneously represent something
universal: they are signs of the times. The commoditisation
of man, social coldness and ostracism are captured so
painfully and represented so oppressively in his works, that
they reveal significant problems in the modern world.
Wyrypajew, Iwan: "Betrunkene"
Düsseldorf, Düsseldorfer Schauspielhaus
UA: 22.02.2014
Regie / director: Ryshakow, Viktor
Rechte / rights: Berlin, Henschel SCHAUSPIEL
Ein Mann treibt betrunken durch die Nacht und ziellos
durch sein Leben. Wie von Geisterhand gesellt ihm das
Schicksal eine ebenso angeheiterte Frau hinzu. Man
kommt sich näher und findet prompt heraus: Es gibt das
ewige Leben! Je tiefer die Nacht, je mehr Alokohl, finden
sich weitere Propheten ein. Im zivilen Leben sind sie
Banker und Manager, Models und Prostituierte, jedem
Großstädter bekannte Zeitgenossen. Es ist ihr Erfolg, der
sie feiernd zusammenbringt, es sind ihre Niederlagen, die
sie zu erstaunlichen Eingeständnissen zwingen… bis sich
unter den nächtlichen Verlorenen Jesus Christus zu
erkennen gibt.
A man wanders drunkenly through the night and aimlessly
through his life. Fate, as if by an invisible hand, brings him
the company of an equally inebriated woman. They become
close and promptly discover: life is eternal after all! The
deeper the night, the more alcohol drunk, the more prophets
appear. In civilian life they’re bankers and managers,
models and prostitutes, contemporaries of any large town.
Their success brings them together in celebration, their
failure forces them to make astonishing confessions… until
Jesus Christ makes himself known amongst the lost souls
of the night.
Yiwu, Liao: "Fräulein Hallo und der Bauernkaiser"
Münster, Städtische Bühnen Münster
UA: 11.04.2014
Regie / director: Claessen, Max
Rechte / rights: Theater
China – ein Land, das rasend schnelle Veränderungen im
Aufstieg zur globalisierten Weltmacht durchmacht. China –
ein Land, das in Tradition und Mythos verhaftet ist. Ein
berührendes
Gesellschaftspanorama: der
alternde
Manager einer öffentlichen Toilette, ein gewissenhafter
Leichenbestatter, das hippe Girlie, das an den neuen
Menschen glaubt… Das sind nur einige der zutiefst
verwirrten und verlorenen Gestalten, die im Strudel von
Aufbruch und Wandel mit Phantasie, Witz und Kampfgeist
versuchen, ihr Leben neu zu organisieren.
China – a country undergoing swift changes during its rise
to a global world power. China – a country anchored in
tradition and myth. A moving social panorama: the aging
manager of a public toilet, a conscientious funeral director,
the hip girlie who believes in the new person… These are
only a few of the deeply confused and lost beings in a
whirlpool of reawakening and change, trying to reorganize
their lives with fantasy, humour, and a fighting spirit.
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Schauspiel Uraufführungen / drama world premieres
Zeh, Juli: "Nullzeit"
(Romanbearbeitung)
Bonn, Theater Bonn / Kammerspiele
UA: 06.03.2014
Regie / director: Kreyer, Sebastian
Rechte / rights: Schöffling & Co
Sven, Aussteiger und Auszeitnehmer, betreibt mit seiner
Partnerin Antje eine Tauchschule auf Lanzarote – in einer
Idylle des „immer schön raushalten“, die bis in seine
Beziehung zu Antje reicht. Eines Tages kommen Jola und
Theo zu einem Tauchkurs, um ihre zerrüttete Ehe wieder
aufzufrischen. Erst nur teurer Betreuer und Alleinunterhalter des Pärchens, gerät Sven bald als Dritter in
deren sadomasochistische Spielchen zwischen exzessiver
Demütigung und gewalttätiger Lust: Er verliebt sich in
Jola. Und so tauchen die drei tief in einen alptraumhaften
Abgrund psychischen wie physischen Terrors hinab.
Unbeschadet taucht keiner mehr auf.
Sven, who has dropped out, runs a diving school on
Lanzarote with his partner, Antje – in an idyll of ‘never
getting involved’ that stretches as far as his relationship
with Antje. One day Jola and Theo turn up for a diving
course as they want to re-enliven their wrecked marriage.
Initially Sven is just an expensive minder and soloentertainer to the couple, however gradually he becomes
a third-party to their sado-masochistic games between
excessive humiliation and violent lust. He falls in love with
Jola. And so the three of them dive deep into a
nightmarish abyss of mental and physical terror. None of
them return to the surface undamaged.
Zeller, Felicia: "Die Welt von hinten wie von vorne"
Mannheim, Nationaltheater Mannheim
UA: 05.10.2013
Regie / director: Kosminski, Burkhard C.
Rechte / rights: Berlin, Henschel SCHAUSPIEL
Klaus Klausen, ein Start-up Student der ersten Stunde, ist
zum
Chef
einer
einflussreichen
PR-Firma
für
Wirtschaftsriesen und Politikergrößen avanciert. Ihr Name
ist Programm: MOVER SHAKER UND PARTNER.
Klausens oberster Leitsatz: Wir brauchen keine Meinung.
Wir machen sie. In einem konzertanten Labersprechflash
beschreibt Felicia Zeller das sinnentleerte Treiben
inszenierter Politik, in dem Parteiprogramme zu Produkten
und Politiker zu Markenträgern dieser Produkte werden.
Klaus Klausen, a promising start-up student, has been
promoted to manager of an influential PR firm for
economic giants and well-known politicians. Its name says
it all: MOVER, SHAKER & PARTNER. Klausen’s supreme
maxim: We don’t need opinions, we make them. With
flashes of verbal excess executed in concert form, Felicia
Zeller describes the activities of staged politics, bereft of
meaning, in which the parties’ programs become products
and the politicians the carriers of the products’ trademarks.
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_
_
_ Schauspiel Erstaufführungen
_
_ drama debut performances
_
_
Amir, Ibrahim: "Habe die Ehre"
Köln, Schauspiel Köln
DE: 04./05.2014
Regie / director: Bachmann, Stefan
Rechte / rights: Hamburg, Per H. Lauke Verlag
Eigentlich eine ganz normale Familie. Die Männer reden.
Über dies und das. Auch über die Tochter, die im
Nachbarzimmer liegt und weint. Über ihren Geliebten.
Denn den haben Bruder und Ehemann gerade
umgebracht. Ging nicht anders. Alles eine Frage der Ehre.
Eine komische Sache ist das mit dieser Ehre. Jedenfalls,
wenn es um die von Männern geht. Und wenn Männer sie
verteidigen. Gegen die Frauen. Die einfach nicht aufhören
wollen, sie zu beschmutzen. Oder nicht können, obwohl
sie verheiratet sind. Oder verheiratet wurden. Aber egal,
verheiratet ist verheiratet. Und tot ist tot. Das haben sie
nun davon, diese Hure und ihr Liebhaber.
Bernard has everything: he’s good-looking, rich,
intelligent and married. At least it seems that way – but
the reality is different: he’s also egotistical, serially
unfaithful, a pathological liar and daredevil. Philippe is
nice, generous and above all honest. But his biggest
flaw is that he can never say no – and particularly not to
Bernard. When Bernard’s mistress threatens to reveal
Bernard’s affairs, Philippe is meant to protect him from
his wife. Of necessity Philippe agrees. After all, that’s
what best friends are for, isn’t it?
Ayckbourn, Alan: "Bürgerwehr"
Münster, Städtische Bühnen Münster
DSE: 28.02.2014
Übersetzer / translator: Greiffenhagen, Inge
Regie / director: Ladwig, Thomas
Rechte / rights: Reinbek, Rowohlt Theaterverlag
Just a perfectly normal family. The men talk. About this
and that. Also about the daughter who’s lying in the room
next door, crying. Over her beloved. Because he’s been
killed by brother and husband. No other way. All a
question of honour. It’s a funny thing, this honour. At least
this honour of men. And if men defend it. Against the
women. Who simply do not want to stop besmirching it. Or
who can’t, even though they’re married. Or would be
married. But who cares, married is married and dead is
dead. And that’s what they got, these whores and their
lovers.
Die Geschwister Martin und Hilda sind mitsamt ihrem
Gartenzwerg Monty in die hübsche Bluebell-Hill
Wohnsiedlung gezogen. Wenn nicht die Sozialbausiedlung gegenüber wäre, könnte man meinen, man
sei auf dem Land… Die Geschwister lernen ihre neuen
Nachbarn kennen – eine charmante Truppe mit klitzekleinen Schönheitsfehlern. Die heimelige Atmosphäre
wird gestört, als einer der gemeingefährlichen Rabauken
mit einem gewehrartigen Gegenstand in den Garten
eindringt. Zum Schutz der Siedlung baut Martin eine
Bürgerwehr, die schnell ein wenig außer Kontrolle gerät.
Bald herrscht so etwas wie… Krieg!
Assous, Eric: "Mein bester Freund"
Berlin, Schlosspark Theater
DSE: 05.04.2014
Übersetzer / translator: Hallervorden, Dieter
Regie / director: Hallervorden, Dieter
Rechte / rights: München, Gerhard Pegler Verlag
Siblings Martin and Hilda along with their garden gnome
Monty have moved into the Bluebell Hill housing
development. You could almost believe you’re living in
the country, if it wasn’t for the council estate opposite…
The siblings get to know their new neighbours – a
charming group with teeny-weeny blemishes. The
homely atmosphere is disturbed when one of the
homicidal yobs with an object that looks like a gun
intrudes into their garden. In order to protect the
development, Martin puts together a vigilante group,
which quickly gets out of control. And soon it seems that
something like war is on the cards!
Bernard hat alles: Er ist gutaussehend, reich, intelligent,
verheiratet. So zumindest scheint es zu sein – aber die
Realität ist anders: Er ist auch egoistisch, konsequent
untreu, ein pathologischer Lügner und Draufgänger.
Philippe ist nett, großzügig und vor allem ehrlich. Doch
sein größter Fehler ist, dass er nie Nein sagen kann – vor
allem nicht Bernard gegenüber. Als Bernards Geliebte
droht, Bernards Affäre auffliegen zu lassen, soll Philippe
ihn vor seiner Frau decken. Notgedrungen willigt Philippe
ein. Schließlich sind beste Freunde ja genau dazu da,
oder?
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Bärfuss, Lukas: "20000 Seiten"
Dresden, Staatsschauspiel Dresden
DE: 17.01.2014
Regie / director: Kosminski, Burkhard C.
Rechte / rights: Köln, Hartmann & Stauffacher
Schauspiel Erstaufführungen / drama debut performances
Tony fällt aus heiterem Himmel ein 20000-seitiges Lexikon
auf den Kopf – ein mehrbändiges Spezialwerk, eine
historische Untersuchung über die Rolle der Schweiz im
Zweiten Weltkrieg. Der Inhalt ist ab nun in Tonys Hirn
gespeichert. Er verfügt fortan über Wissen, das ihn ratlos
macht. Während sein Umfeld ihn zunächst für verrückt
erklärt, ändert sich sein Ansehen schlagartig, als sich
seine besondere Gabe als vermarktbar herausstellt. Als
Gedächtniswunder geht Tony in einer Talentshow ins
Rennen, und auch die Wissenschaft wird aufmerksam auf
ihn. Er selbst aber hadert zunehmend mit sich.
A 20,000 page dictionary drops from the sky onto Tony’s
head – it’s a multi-volume specialist work dealing with
Switzerland’s role during the Second World War. The
contents are stored in Tony’s brain. From now on he has
knowledge that leaves him baffled. Whilst his environment
pronounces him mad, his reputation nevertheless changes
radically when his particular gift is considered marketable.
Tony is in the running as a memory wonder-kid, and even
the scientific community takes note of him. He, however,
becomes increasingly at odds with himself.
Bartis, Atilla: "Meine Mutter, Kleopatra"
(Nach dem Roman „Die Ruhe“ von Atilla Bartis)
St. Pölten, Landestheater Niederösterreich
ÖE: 29.03.2014
Übersetzer / translator: Lengyel, Anna
Regie / director: Alföldi , Róbert
Rechte / rights: Autor(en)
Als sich Judit in den Westen absetzt, endet die Karriere
ihrer Mutter Rebekka. Die einst gefeierte Budapester
Schauspielerin, die in der Rolle der Kleopatra zur Legende
wurde, wird entlassen und von den kommunistischen
Behörden unter Druck gesetzt. Als alle Versuche
scheitern, die Tochter zur Rückkehr zu bewegen, lässt
Rebekka sie für tot erklären, zieht sich in ihr Zuhause
zurück und überwacht krankhaft jeden Schritt ihres
Sohnes. In der Enge der Wohnung prallen die
Obsessionen der Mutter auf den um Befreiung ringenden
Sohn, während vor dem Haus das politische System
zusammen bricht.
As Judit removes herself to the West, the career of her
mother, Rebekka, comes to an end. The once celebrated
actress in Budapest, who became a legend in the role of
Cleopatra, is laid off and put under enormous pressure by
the communist authorities. Following her countless failed
attempts to make her daughter come back, Rebekka has
her declared dead, and locks herself away in her house,
watching every move her son makes. In the confining
spaces of the apartment, the obsessions of the mother
crash down on a son wrestling with his need for liberation –
while, in front of the house, the political system collapses.
Bean, Richard: "Ein Mann, zwei Chefs"
Münster, Städtische Bühnen Münster
DSE: 02.11.2013
Übersetzer / translator: von Düffel, John; von Düffel, Peter
Regie / director: Brey, Christian
Rechte / rights: Hamburg, Ahn & Simrock Bühnen- und
Musikverlag
Als der vorgesehene Bräutigam Roscoe umgebracht wird,
verlobt Charlie Clench seine Tochter Pauline mit Alan,
- 61 -
dem Sohn seines Freundes und Rechtsanwalts Dangle.
Auf der Hochzeitsfeier taucht der totgeglaubte Roscoe
auf – es ist Rachel, seine verkleidete Zwillingsschwester.
Während die Beteiligten an dieser Intrige um Geld,
Versprechungen und Ehre kämpfen, macht Roscoes
Leibwächter Francis Buchhalterin Dolly schöne Augen
und lässt sich von einem zweiten Chef engagieren. Es
ist Rachels Freund, zugleich Mörder ihres Bruders, der
inkognito unterwegs ist. Das doppelte Engagement
bringt Francis bald in Bedrängnis und verlangt ihm
höchste Konzentration, irrsinnige Verrenkungen und
immer neue Ausreden ab...
When designated bridegroom Roscoe is killed, Charlie
Clench sets up his daughter Pauline to marry Alan, the
son of his friend and lawyer Dangle. When Roscoe, who
they all thought he was dead, suddenly appears at the
wedding celebrations – it is in fact Rachel, his twin sister
in disguise. Whilst the participants in this intrigue are
fighting over money, promises and honour, Roscoe’s
servant Francis is ogling bookkeeper Dolly and finding
an engagement with a second guv’nor. The latter is
Rachel’s boyfriend, also the murderer of her brother,
who is in disguise. This double employment soon puts
Francis to the test and demands from him deep
concentration, mind-boggling contortions and a constant
supply of excuses…
Berthiaume, Sarah: "Yukonstyle"
Heidelberg, Theater und Orchester Heidelberg
DE: 15.11.2013
Übersetzer / translator: Müller, Christa; Weigand, Frank
Regie / director: Horwitz, Miriam
Rechte / rights: Frankfurt am Main, Verlag der Autoren
Whitehorse, eine Kleinstadt am Yukon im Norden
Kanadas. Tiefer Winter bei minus fünfundvierzig Grad.
Kate ist 17, schwanger und von zu Hause abgehauen.
Ohne einen konkreten Plan trampt sie durchs Land.
Yuko, Japanerin und Wahl-Kanadierin, nimmt das
vollkommen unterkühlte Mädchen schließlich mit in ihre
WG. Dort lebt auch Garin, der als Halbindianer sichtbar
etwas von seiner Mutter in sich trägt. Kennengelernt hat
er sie aber nie und ist auf der Suche nach ihr. Sein Vater
lebt in seiner eigenen Welt und malträtiert seine alternde
Gesundheit mit der Gin-Flasche.
Whitehorse, a small city at the Yukon, in northern
Canada. In the heart of winter at minus forty-five
degrees. Kate is 17 and pregnant. She has run away
from home. Without a clear plan in mind, she hitchhikes
through the countryside. Yuko, a Japanese woman and
a Canadian by choice, brings the totally frozen girl home
with her to her shared apartment. Here, too, lives Garin,
who is half Indian and visibly has something of his
mother in him. But he has never met her and still
searches for her. His father lives in a world of his own
and abuses his aging health with the gin bottle.
Buchheim, Lothar-Günther: "Das Boot"
Stuttgart, Altes Schauspielhaus und Komödie
Marquardt
DSE: 31.10.2013
Regie / director: Langner, Manfred
Rechte / rights: Hamburg, Per H. Lauke Verlag
im
Play Service 2013 / 14
Die Geschichte einer Besatzung in einem deutschen UBoot, auf der Suche nach Beute im Nord-Atlantik. Das
Stück zeichnet ein Bild der menschlichen Belastungen und
wie die schmale Realität Frustrationen, Angst und
Wahnsinn auslöst. Den Mittelpunkt bildet die Darstellung
des Kapitäns, der unter dem Druck des feindlichen
Beschusses alle seine systemkritischen und menschlichen
Züge verliert, der bereit wäre, ein Besatzungsmitglied zu
töten, wenn es dem Wohl des Ganzen dient und der die
Schiffbrüchigen ertrinken lässt – für sie wäre kein Platz im
Boot, das sind die Gesetze des Krieges. Den Atem und
die Gewalt einer griechischen Tragödie fordert Buchheim:
Trauma und Katharsis.
The story of a German submarine’s crew in search of prey
in the North Atlantic. The play conveys an image of human
endurance, and of how the narrow reality triggers
frustration, fear, and insanity. Focus is placed on the
depiction of the captain, who loses all his system-critical
and human characteristics under the pressure of enemy
fire, is willing to kill a crew member if it serves the greater
good of the group, and allows the castaways to drown –
there being no place for them onboard, that being the law
of war. Buchheim exacts from the story the urgency and
violence of a Greek tragedy: trauma and catharsis.
Campbell, Alexi Kaye: "Die Glaubensmaschine"
Wilhelmshaven, Landesbühne Niedersachsen Nord
DSE: 21.09.2013
Übersetzer / translator: Faber, Max
Regie / director: Lange, Eva
Rechte / rights: Köln, Hartmann & Stauffacher
New York City, 11. September 2001. Werbetexter Tom
und seine Freundin Sophie streiten. Darf Tom ein
positives Image für einen Pharma-Riesen erzeugen, der
illegal Medikamente an Kindern testet? Sophie droht,
Tom zu verlassen. Schnitt: Edwards Sommerhaus, August
1998. Edward, beliebter Bischof, wirft seiner Kirche
Unmenschlichkeit vor – und schmeißt hin. Gleichzeitig zu
Besuch: Sophie mit ihrem neuen Freund, dem
hoffnungsvollen Romanautor Tom. Die beiden Szenen
bilden den Kern des Stückes. Während Sophie in ihrem
Glauben an das Gute schier verzweifelt, bleibt Tom auf
der Sonnenseite des Lebens. Autor Campbell verzahnt
seine Geschichte meisterhaft durch Rückblenden und
Zeitsprünge. Ein brandaktuelles und dabei erstaunlich
unterhaltsames Stück.
New York City, 11 September 2001. Copywriter Tom and
his girlfriend Sophie are arguing. Is Tom right to create a
positive image for a pharmaceutical giant that is testing
illegal medicines on children? Sophie threatens to leave
Tom. Cut to Edward’s summer house, August 1998:
Edward, a popular bishop, accuses his church of being
inhuman – and chucks in his calling. Also visiting at the
same time: Sophie with her new boyfriend, the hopeful
novelist Tom. These two scenes are the heart of the play.
Whilst Sophie is despairing in her attempt to believ in
goodness, Tom remains on the sunny-side of life. The
author interleaves his story with flashbacks and forwards
in a masterly fashion. A very contemporary and at the
same astonishingly entertaining play.
Carter, Pamela: "IN DER EBENE"
Ulm, Theater Ulm
- 62 -
DSE: 25.05.2014
Übersetzer / translator: Becker, Hannes
Regie / director: Carroll, Tim
Rechte / rights: Berlin, Suhrkamp Theater & Medien
Malin und Christian haben eine Affäre, aber beide haben
auch Ehepartner und Kinder. Ihre Liebe scheint
unmöglich, und so steht zu Beginn des Stückes ein
Geständnis: Es ist Sonntag und im Kreise der beiden
Familien leisten Malin und Christian Abbitte. Sie geben
minutiös Auskunft über Details ihrer Liebesgeschichte
und beschwören gleichzeitig deren Ende. IN DER
EBENE erzählt im Rückwärtsgang von einer
gescheiterten
Affäre,
die
in
einer
Familienwiedervereinigung endet. Während die Erwachsenen an
die Grenzen ihrer Pflichten und selbst gesteckten Ziele
kommen, scheinen die Jugendlichen, die ihre erste
Liebe erfahren, eigenständiger zu sein als ihre Eltern.
Malin and Christian have an affair. But they both also
have spouses and children. Their love seems
impossible, and so a confession is made at the start of
the play: it is Sunday and, in the circles of the two
families, Malin and Christian make their apologies. In the
greatest of detail, they tell of their love story and, at the
same time, invoke its end. IN DER EBENE tells in the
reverse of a failed affair, which concludes with a family
reunion. While the adults reach the limits of their
obligations and the goals they set for themselves, the
young people, experiencing first love, appear more
independent than their parents.
Churchill, Caryl: "Liebe und Information"
Münster, Theater Münster
DSE: 20.09.2013
Übersetzer / translator: Becker, Hannes
Regie / director: Thum, Caro
Rechte / rights: Köln, Jussenhoven & Fischer
Zwei Teenager, die alles wissen wollen über ihr Idol. Ein
Wissenschaftler, der im Nervengewebe des Gehirns das
Gedächtnis sucht. Ein Patient im Endstadium und die
Frage, wie viel Zeit noch bleibt. Nicht wissen wollen, wer
die eigene leibliche Mutter ist. Eine plötzliche Erinnerung
an den verstorbenen Vater. Die Botschaft des Terrors
und der Farbe Grün. Die Bedeutung des Gefühls für
einen virtuellen Menschen. Die Verteilung von Wissen,
heißt es, bestimmt die Verteilung von Macht. Doch was
ist, wenn aus unzählbaren Informationen kein Sinn mehr
abgelesen werden kann? Ein dunkel leuchtendes
Panorama versehrter Seelenlandschaften – das
eindringliche Porträt einer Gesellschaft vor dem Absturz
ihrer Systeme.
Two teenagers who want to know everything about their
idol. A scientist who searches for the memory in the
brain’s mesh of nerves. A terminally-ill patient and the
question of how much time remains. Not wanting to
know who one’s biological mother is. A sudden memory
of the deceased father. A terror communication and the
colour green. The importance of feelings for a virtual
person. The distribution of knowledge surely means the
distribution of power. Yet what happens when meaning
can no longer be deciphered from countless pieces of
information? A darkly glowing panorama of maimed
souls forming a landscape – the haunting portrait of a
society prior to the breakdown of its systems.
Schauspiel Erstaufführungen / drama debut performances
Crimp, Martin: "In der Republik des Glücks"
Berlin, Deutsches Theater und Kammerspiele Berlin
DSE: 28.11.2013
Übersetzer / translator: Syha, Ulrike
Regie / director: Sanchez, Rafael
Rechte / rights: Reinbek, Rowohlt Theaterverlag
Übersetzer / translator: Samland, Bernd
Regie / director: Schreiber, Britta
Rechte / rights: Köln, Jussenhoven & Fischer
Es ist Weihnachten, drei Generationen sind vor dem
Christbaum versammelt. Die Töchter liefern sich ein
Zicken-Duell. Mom und Dad hassen sich inbrünstig und
die Großeltern scheinen der Ursprung des Problems zu
sein. Onkel Bob platzt in das Fest. Der erste Teil vom
Stück ist ein Familienfiasko. Im zweiten Teil wechselt das
Genre in einen Diskurs über „die fünf wesentlichen
Freiheiten des Individuums“. Dazu gehört die Freiheit, „ein
furchtbares Trauma zu erleiden“. Ein solches Trauma
erleidet Onkel Bob im dritten Teil. Er bangt um seinen
Platz in der Republik des individuellen Glücks, das sich in
seiner Zwanghaftigkeit als Terrorregime entpuppt.
It’s Christmas. Three generations are gathered around the
Christmas tree. The daughters have a catfight. Mom and
Dad vehemently hate each other, and the grandparents
seem to be the root of the problem. Uncle Bob barges in
on the celebration. The first part of the play is a family
fiasco. In the second part, the genre switches to a
discourse on the “five fundamental freedoms of the
individual.” And included among these is the freedom “to
suffer a terrible trauma.” Uncle Bob suffers such a trauma
in part three. He fears for his place in the republic of
individual happiness, where compulsiveness turns out to
be a terror regime.
Frank, ein junger Anthropologe, erscheint in einer nicht
näher benannten Firma zu einem fast kafkaesken
Einstellungsgespräch. Gesucht wird ein Repräsentant
für Russland, den „wilden Osten“. Die Befragung wird
von zwei versierten Business-Frauen durchgeführt und
von einer Videokamera aufgezeichnet. Eine menschliche
Versuchsanordnung,
in
der
sich
brutalisiertes
kapitalistisches Denken spiegelt: denn nicht nur für
Frank geht es um einen Job. Die Firma ist verkauft
worden, auch die beiden Frauen kämpfen um ihren
Arbeitsplatz. Und sind nicht nur eine Art Team, sondern
hatten früher ein Verhältnis miteinander. Jetzt versuchen
beide, Frank auf ihre Seite zu ziehen…
Frank, a young anthropologist, appears in an unnamed
firm for an almost Kafkaesque job interview. Currently
being sought is a representative for Russia, for the “Wild
East.” The interview is conducted by two adept business
women and recorded with a video camera. A human
experimental arrangement which reflects brutal
capitalistic thinking: since not only for Frank does this
concern a job. The firm has been sold, and even the two
women are fighting for their positions now. Also, not only
are they a kind of team, but were once in a relationship
with each other. Now they both try to win Frank over to
their side…
Dreßler, Gunnar: "Ziemlich beste Freunde"
(Nach dem gleichnamigen Film von Eric Toledano und
Oliver Nakache)
Wien, Theater und Kammerspiele Wien
ÖE: 20.03.2014
Regie / director: Gampe, Michael
Rechte / rights: Berlin, Dreamland Media
De Angelis, April: "JUMPY"
Hamburg, Ernst Deutsch Theater
DSE: 16.01.2014
Übersetzer / translator: Schröder, Wolf Christian
Regie / director: Fischer, Torsten
Rechte / rights: Köln, Jussenhoven & Fischer
Filme wie „Alles oder nichts“, „Brassed off“ oder „Kalender
Girls“ fallen einem ein. Auch „JUMPY“ gehört in diese
Kategorie - es scheint nicht viel Neues zu passieren.
Kinder aufziehen im Zeitalter der Globalisierung.
Sicherheit geben, die man nur vortäuschen kann. Aus
herben, realistischen Stoffen werden Komödien: Ist der
Teenager nun schwanger oder nicht? Abtreibung ja oder
nein? Lässt da Kitchensink grüßen oder gar das
bürgerliche Trauerspiel? Aber nein! Kernthema ist die
Zukunft, und die Angst, die sie uns heute macht. Angst vor
der Zukunft! Was für ein Komödienthema!
Films like “All or Nothing,” “Brassed Off,” and “Calendar
Girls” come to mind. “Jumpy” belongs to this category –
nothing new seems to happen: raising children in the
global age and offering a sense of security which can only
be pretended. Harsh realistic materials give birth to
comedies: Is the teenager pregnant or not? An abortion –
yes or no? Is it greetings from the kitchen sink, or even a
domestic tragedy? Not at all! The core topic is the future,
and how it makes us so afraid today. A fear of the future!
What a topic for a comedy!
De Angelis, April: "Wilder Osten"
Tübingen, Zimmertheater Tübingen GmbH
DSE: 01.03.2014
- 63 -
Der Sozialhilfeempfänger Driss, frisch aus dem
Gefängnis entlassen, braucht nur drei gescheiterte
Vorstellungsgespräche, um Anspruch auf Arbeitslosenunterstützung zu bekommen. Für den querschnittsgelähmten Philippe aus wohlhabenden Verhältnissen,
bei dem er sich bewirbt, empfindet er kein großes
Mitleid. Trotzdem wird Driss zu seiner Überraschung als
Pfleger engagiert. Ungeachtet der Gegensätze
entwickelt sich eine intensive Beziehung zwischen den
beiden.
Social benefit claimant Driss, recently released from
prison, needs only three job interviews to go wrong and
then he can receive unemployment benefit. He feels no
great sympathy for wealthy Philippe, who is a
quadriplegic, when he applies for a job with him.
Nevertheless, to Driss’ great surprise he is employed as
a carer. Regardless of the contrasts, a deep relationship
develops between the two men.
Fillion, Nathalie: "Durch den Wind"
Marburg, Hessisches Landestheater Marburg
DSE: 22.03.2014
Übersetzer / translator: Mühleisen, Laurent; Müller,
Christa
Regie / director: Faltz, Matthias
Rechte / rights: München, Drei Masken Verlag
Play Service 2013 / 14
Eine französische Patchwork-Familie: in ihrem Zentrum
der Mittfünfziger Jean in der Lebenskrise. Doch seit er
Antidepressiva nimmt, genießt er sein Leben – an der
Seite einer blutjungen Frau im Alter seiner Kinder, mit der
er all sein Geld ausgibt. Besorgt sehen die Kinder ihr Erbe
dahinschwinden und bitten Madeleine, Jeans Mutter, um
Hilfe. Sie soll wieder über das Vermögen der Familie
wachen. Die Angst um das Geld beherrscht schließlich
alle – außer Jean – und produziert äußerst skurrile
Handlungen. Thematisiert wird das Verhältnis des
europäischen Mittelstands zu Geld und Vermögen vor
dem Hintergrund der globalen Wirtschaftskrise.
A French patchwork family. At its centre is Jean, in his
mid-fifties and gripped by a life crisis. But ever since he
begins taking antidepressants, he enjoys his life – with a
girlfriend at his side young enough to be his daughter, and
with whom he spends all his money. Anxiously, the
children watch their inheritance dwindle away, and they
ask Madeleine, Jean’s mother, for help. She should
oversee the family’s assets again. Ultimately, fearing for
the money takes control of everyone – except Jean – and
makes them act strangely. The topic being handled as a
theme is the European middle-class’s relationship to
money and property, shown against the backdrop of the
global financial crisis.
Galceran, Jordi: "Adieu, Herr Minister"
Darmstadt, Staatstheater Darmstadt
DSE: 13.09.2013
Übersetzer / translator: Gerhold, Stefanie
Regie / director: Thiesen, Andrea
Rechte / rights: Berlin, Felix Bloch Erben
Carsten Lusch ist geschieden und als Energieminister
zurückgetreten. Jetzt will er sich das Leben nehmen. Nur
wo den Schuss platzieren? Oder vielleicht doch noch mal
eine Edelnutte bestellen? Da klingelt es an der Tür und
Sonja tritt in sein Leben. Sie verkauft Schutzkappen für
den Gasherd. Allerdings kommt sie äußerst ungelegen.
Denn auch das bestellte Model lässt nicht lange auf sich
warten. Lusch muss erfahren, dass sein Leben mit den
beiden Frauen im Haus erst so richtig aus den Fugen
gerät. Denn die Dame vom Gewerbe zückt plötzlich eine
Pistole. Es beginnt ein irrwitziger Wettlauf um Leben und
Tod. Am Ende ist eines klar. Mit Sonja hat sich für Lusch
alles geändert.
Carsten Lusch is divorced and has stepped down as
Minister of Energy. Now he wants to take his life. But where
should he place the pistol? Or perhaps, one last time, she
should order a high-priced prostitute? Then the doorbell
rings and Sonja enters his life. She sells protective caps for
gas stoves. But she comes at an inopportune moment.
Since the model he ordered refuses to be kept waiting.
Soon Lusch is forced to realize that not until both women
are in his house does his life really go berserk. Since the
hired model suddenly brandishes a pistol. An absurd life
and death struggle begins. In the end, one thing is clear:
Sonja has changed everything for Lusch.
Galceran, Jordi: "Karneval"
Winterthur, Theater Kanton Zürich
SE: 05.09.2013
Übersetzer / translator: Gerhold, Stefanie
- 64 -
Regie / director: Burbach, Rüdiger
Rechte / rights: Berlin, Felix Bloch Erben
In einem Park in Barcelona ist ein kleines Kind spurlos
verschwunden. Hektische Suchkommandos, blinde
Spekulationen, man tappt im Dunkeln. Eine Drohung der
vermeintlichen Attentäter setzt die Ermittler unter
Druck... Es folgen dreißig Minuten, die einen in Atem
halten: Ein Thriller auf der Bühne, hochspannend und
skurril, nach dessen Ende viele Fragen unserer Zeit im
Raum stehen. Ein drastisches Stück, das uns in einem
Experiment vor Augen führt, wie dünnhäutig uns die
Bedrohung durch terroristische Gewalt macht.
In a park in Barcelona, a small child vanishes without a
trace. What follows? A frantic search party, wild
speculations, and groping in the dark. The investigators
are further pressured by a threat from the alleged
assassins… Thirty minutes of riveting suspense follow: A
gripping and quirky thriller for the stage, after which
many questions of our time persist. A drastic piece that
clearly shows how vulnerable the threat of terrorist
violence makes us.
Gilman, Rebecca: "Nora (Dollhouse)"
(Nach Henrik Ibsens „Nora oder ein Puppenheim“)
Jena, Theaterhaus Jena
DE: 24.01.2014
Übersetzer / translator: Grützmacher-Tabori, Ursula
Regie / director: Schönecker, Moritz
Rechte / rights: Frankfurt am Main, S. Fischer Theaterverlag
High Society, Haute Volée, Top of the Pops. Rebecca
Gilmans Bearbeitung von Henrik Ibsens Theaterklassiker
„Nora oder Ein Puppenheim“ transportiert die
Gemengelage der hohen und höchsten Kreise vom
Norwegen des späten 19. ins Amerika des späten 20.
Jahrhunderts. Wie kann eine fühlende Frau in dieser
puppenhaft mechanisierten Welt der Äußerlichkeiten
überleben?
High Society. Haut monde. Top of the Pops. Rebecca
Gilman’s adaptation of Henrik Ibsen’s theatre classic, “A
Doll’s House,” transports the melange of the high and
highest circles found in Norway of the late 19th century
to America of the late 20th century. How can a sensitive
woman survive in this puppet-like and mechanized world
of appearances?
Goos, Maria: "Der letzte Vorhang"
Wien, Theater und Kammerspiele Wien
ÖE: 21.11.2013
Übersetzer / translator: Kersten, Rainer
Regie / director: Pohl, André
Rechte / rights: Reinbek, Rowohlt Theaterverlag
Vor dreißig Jahren haben Lies und Richard auf der
Schauspielschule zusammen ihr Diplom gemacht.
Danach arbeiteten sie zwanzig Jahre lang intensiv
zusammen. Privat waren sie nie ein Paar. Im Laufe der
Zeit nahm Richards Alkoholkonsum immer mehr zu, bis
Lies zuletzt die Zusammenarbeit mit ihm beendete. Sie
heiratete und zog nach Südfrankreich. Wegen seiner
Trinkerei ist es inzwischen mit Richards Karriere bergab
gegangen. Lies ist einem Ruf gefolgt, Richard und das
Schauspiel Erstaufführungen / drama debut performances
Theaterstück, in dessen Proben er sich gerade befindet, zu
retten, weil sie die Einzige ist, die mit ihm umgehen kann.
Thirty years ago Lies and Richard attended the same
drama school. And after that they worked intensively
together for twenty years. Although they were never
actually a couple. As time went on, Richard’s alcohol
consumption increased until Lies finally decided to stop
working with him. She married and moved to South of
France. Richard’s career has gone downhill because of his
drinking. Lies responds to a phone call to rescue Richard
and the play that he is presently rehearsing because she’s
the only one who can deal with Richard.
Green, Janet: "Mitternachtsspitzen"
Hamburg, Imperial Theater Hamburg
DSE: 13.03.2014
Übersetzer / translator: Thannhäuser, Frank
Regie / director: Thannhäuser, Frank
Rechte / rights: Norderstedt, Vertriebsstelle und Verlag
Deutscher Bühnenschriftsteller und Bühnenkomponisten
Immer wenn das Telefon klingelt, befürchtet die junge
attraktive Lesley, dass am anderen Ende der Leitung
wieder die mysteriöse Singsang-Stimme ist, die ihren Tod
prophezeit. Und da Lesley sich als Kind schon immer
durch Lügen in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit
stellte, will ihr keiner glauben. Treibt Lesley ein perfides
Spiel im Kampf um die Zuneigung ihres Mannes oder ist
ihr Leben in Gefahr? Und wenn ja, wer ist der
Unbekannte? Doch die Bedrohungen werden immer realer
und der Killer zieht sein Netz enger und enger…
Whenever the phone rings, young and attractive Lesley
fears that it’s the mysterious singsong voice prophesizing
her death again on the other side of the line. But since
Lesley has always made herself the centre of attention by
lying, no one actually believes her now. Is Lesley playing a
perfidious game to win her husband’s affections or is her
life in danger? And, if so, who is the stranger? Yet the
threats become more real and the killer tightens his grip…
Greig, David; McIntyre, Gordon: "Eine Sommernacht Ein Stück mit Musik"
Biel, Biel Solothurn Theater
SE: 12.09.2013
Übersetzer / translator: Christ, Barbara
Regie / director: von Gunten, Dominik
Rechte / rights: Reinbek, Rowohlt Theaterverlag
Mittsommer in Edinburgh. Eine Frau und ein Mann haben
Sex: Helena, eine erfolgreiche Scheidungsanwältin, und
Bob, ein geschiedener Kleinkrimineller. Die beiden haben
außer ihren 35 Jahren nichts gemeinsam – doch für einen
One-Night-Stand reicht das allemal… Dann führt der Zufall
die beiden schon am nächsten Tag wieder zusammen: sie
im völlig lädierten Brautjungfernkleid, er mit 15 000 Pfund
in der Tasche. Es beginnt ein rauschhaftes Wochenende,
eine Annäherung zweier Stadtneurotiker. Mit einer
filmischen Erzählweise, beeindruckender Leichtigkeit, viel
Musik und britischem Humor behandelt Greig die
schweren Fragen des Lebens.
Midsummer in Edinburgh. A woman and a man are having
sex: Helena, a successful divorce lawyer, and Bob, a
divorced small-time criminal. Apart from them both being
- 65 -
35 years old, they have nothing in common – but that’s
enough for a one-night stand…The following day they
meet again by chance: she wears a bridesmaid’s gown
in tatters; he has 15,000 pounds in his pocket. This is
the start of a rollicking weekend, the coming together of
two city neurotics. Greig uses a film-like narrative,
impressive lightness, and a lot of music and British
humour to handle the difficult questions of life.
Grosvenor, Catherine: "Gabriel"
Zittau, Gerhart-Hauptmann-Theater Zittau
DSE: 07.03.2014
Übersetzer / translator: Slawek, Kerstin
Regie / director: Witt-Michalowski, Lukasz
Rechte / rights: Reinbek, Rowohlt Theaterverlag
Gabriel, ein Säugling auf der Geburtsstation (von einem
erwachsenen Mann verkörpert), Julia, seine Mutter, die
ihr Neugeborenes nicht annehmen will und John, eine
männliche Hebamme, sind die Protagonisten dieses
wunderbar absurden Dramas über Mutterliebe, Pflicht
und Verrat.
Gabriel, an infant in the delivery ward (played by an
adult male); Julia, his mother, who refuses to accept her
newborn child; and John, a male midwife, are the
protagonists of this wondrously absurd drama about
motherly love, duty, and betrayal.
Händl, Klaus: "Eine Schneise"
Nürnberg, Staatstheater Nürnberg
DSE: 13.12.2013
Regie / director: Otteni, Stefan
Rechte / rights: Reinbek, Rowohlt Theaterverlag
Ein mysteriöser Waldbrand hat tief im Wald eine
Schneise geschlagen. In dieser Einöde lebt Kathrin mit
ihrem Sohn. Polizist Peter ist hier, um den Tatort zu
untersuchen. Kathrins Sohn sucht nach seinem Vater. Er
ist ein Naturhasser geworden, denn auch die Natur
schweigt sich über die brennenden Fragen aus. So
verfällt er seiner Suche nach einer Vaterfigur und meint
in Peter seine eigenen Züge gespiegelt zu sehen. Zu
diesem vermeintlichen Familiendreieck kommt Imker
Wim hinzu, der all seine Bienen und damit seine
Existenz an den Brand verloren hat. Ist vielleicht er der
Vater? Die Spurensuche wird zur Identitätssuche des
Jungen, einer fast mythischen Suche nach Schuld, der
eigenen Identität oder einer längst verdrängten
Vergangenheit.
A mysterious forest fire has cut a swathe through the
woods. And in this wasteland live Kathrin and her son.
Peter the detective is here to investigate the scene of the
crime. Kathrin’s son is looking for his father. He has
turned into a nature-hater because nature is also silent
on burning questions. So in his hunt for a father figure,
he allows himself to see his own features reflected in
Peter’s. And then beekeeper Wim comes into this
supposed familial triangle. He lost his bees in the fire,
and consequently his whole subsistence. Maybe he’s the
father? For the young man, searching for clues becomes
a search for identity, an almost mythical search for guilt,
for self or, at the very least, for a past that has long been
suppressed.
Play Service 2013 / 14
Habermehl, Anne: "Luft aus Stein"
Köln, Theater der Keller
DE: 03./04.2014
Regie / director: Keller, Heinz Simon
Rechte / rights: Reinbek, Rowohlt Theaterverlag
Bruneck, Stadttheater Bruneck
IE: 30.03.2014
Übersetzer / translator: Walter, Michael
Regie / director: Karbus, Oliver
Rechte / rights: Reinbek, Rowohlt Theaterverlag
1944, 1963, 2013. Anne Habermehl surft durch die Zeiten.
Sie zeigt drei Generationen einer Familie, in denen sich
vom Zweiten Weltkrieg bis heute deutsche Geschichte
widerspiegelt. Die Gegenwart ist nicht isoliert. Lebensläufe
verbinden sich über die Jahrzehnte. Äußere Zerstörungen
sind zu inneren geworden. Die Wunden und Traumata
werden vererbt, und die Einzelbiografien sind nur kleine
Partikel einer umfassenderen Genealogie. Wir sind
umstellt von Geschichte. In Deutschland ohnehin.
Eines Abends erhält Kyra Besuch von Tom, einem
millionenschweren
Geschäftsmann,
seit
kurzem
verwitwet. Sechs Jahre lang verband Kyra und Tom eine
Liebesbeziehung, die von Kyra beendet wurde, als Toms
Frau davon erfuhr. Jetzt stehen sich die beiden wieder
gegenüber. Das geheime Band des Begehrens
umschlingt die Körper augenblicklich wieder. Aber die
Lebenseinstellungen haben sich verändert. Man kann
nicht zueinander kommen, aber man kann auch
unmöglich voneinander lassen. Also begeben sich die
beiden in einen Schlagabtausch, der nach jenen Ideen
und Idealen sucht, die das Leben menschlich machen
könnten.
1944, 1963, 2013. Anne Habermehl is surfing through the
decades. She shows three generations of a family whose
story reflects German history from the Second World War
until today. The present does not exist in isolation.
Biographies connect over the decades. External
destructions have become internal ones. Wounds and
traumas are inherited and individual biographies are only a
small part of a greater genealogy. We are surrounded by
history. At least in Germany.
Hammerl, Elfriede: "Kleingeldaffäre"
(In einer Bühnenfassung von Karin Koller)
Wien, Theater Drachengasse 2
ÖE: 17.03.2014
Regie / director: Koller, Karin
Rechte / rights: Wien, Thomas Sessler Verlag
G. ist ihr Liebhaber. Leben tut er mit seiner Frau. Die er
nicht liebt, aber G.‘s Frau ist wohlhabend und SIE, die
Geliebte, weiß, dass G. den Luxus nie aufgeben wird. SIE
ist eine selbständige Frau, durch ihre Arbeit und die
Ersparnisse ihrer Mutter leistet SIE sich die
Annehmlichkeiten, die ihr zustehen. Doch wie wird das
später sein, wenn SIE nicht mehr im Berufsleben steht?
Die junge Konkurrenz drängt bereits nach, der
Steuerberater rät zur Pension. Von der SIE sich den
gewohnten Wohlstand nicht mehr leisten könnte. Würde
G. je mit ihr leben? Würde SIE das überhaupt noch
wollen? Nach seinem Herzinfarkt zieht G. sich zunehmend
ins eheliche Nest zurück. Langsam beginnt für SIE der
innere Rückzug, die Abnabelung von einer Beziehung, die
auf der Stelle tritt.
G. is her lover. He lives with his wife, who he doesn’t love.
But G.’s wife is affluent and SHE, the lover, knows G.
would never give up the luxury. SHE is an independent
woman, who can only afford the conveniences she
deserves thanks to both her work and her mother’s
savings. But how will that function later, when SHE no
longer has a place in the professional world? The young
competition is overtaking her already, and her tax agent
advises her to go into retirement – which would never let
her afford the prosperity that SHE is accustomed to.
Would G. live with her? Would SHE even want that? After
his heart attack, G. begins spending more time in his
marital nest. SHE slowly begins the inner retreat, cutting
the cord of a relationship, which has been stalling for time.
Hare, David: "Skylight"
(Eine Koproduktion mit dem Kellertheater Innsbruck)
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One night Kyra receives a visit from Tom, a
businessman worth millions and only recently a widower.
For six years, Kyra and Tom enjoyed a romantic
attachment, which Kyra ended when Tom’s wife found
out about it. Now they stand facing each other and their
bodies become instantly entwined in the secret bond of
desire again. But their living situations have changed.
They can’t make contact now; nor can they leave each
other alone. Instead, they enter into an exchange of
blows, searching for every idea and ideal capable of
making life humane.
Imširević, Almir: "Wie wenn das eine Vorstellung
wäre ... Eine Mausefalle"
Luzern, Luzerner Theater
DSE: 20.10.2013
Übersetzer / translator: Dor, Milo
Regie / director: Heule, Philippe
Rechte / rights: Wien, Thomas Sessler Verlag
Sarajevo während des Krieges in den 90er Jahren. Ein
junger Mann wird in der Tram erschossen. Das Blut des
Opfers spritzt auf die Kleidung der neben ihm stehenden
Frau. Wenig später sieht man sie mit einer Freundin Eis
essen; sie tauschen sich über ihre neuesten sexuellen
Abenteuer aus. In einer Gerichtsverhandlung wird das
Geschehene aus der Perspektive verschiedener Zeugen
und in immer neuen Varianten aufgerollt. Der Wahnsinn
der militärischen Belagerung und die Normalität des
Alltags.
Sarajevo during the war in the 90s. A young man is shot
in the tram. The victim’s blood splashes the clothes of a
woman standing next to him. Not long after she’s eating
ice cream with a friend and they’re swopping stories of
their latest sexual adventures. In a trial, the events are
rolled out in ever-new variations and from the
perspective of different witnesses. The madness of
military occupation and the normality of everyday life.
Ives, David: "Venus im Pelz"
Berlin, Renaissance-Theater
DSE: 24.09.2013
Übersetzer / translator: Raab, Michael
Regie / director: Fischer, Torsten
Rechte / rights: Berlin, Felix Bloch Erben
Schauspiel Erstaufführungen / drama debut performances
Da wagt doch tatsächlich Thomas, einer dieser MachoBroadway-Regisseure, den 1870 von dem "Erfinder" des
Masochismus Leopold von Sacher-Masoch geschriebenen
Roman "Venus im Pelz" für die heutige Zeit zu bearbeiten.
Er scheitert allerdings schon beim Casting für die
Hauptrolle. Keine der Bewerberinnen entspricht seiner
Vorstellung. Dann erscheint Wanda, scheinbar eine
abgetakelte Schauspielerin. Doch wer ist diese Frau? Mit
Humor und Intelligenz verwickelt sie Thomas in die
erotischen Abgründe seines Textes. Die Grenzen der
Wirklichkeit verschwimmen und ein Kampf der
Geschlechter um sexuelle Abhängigkeit und Erniedrigung
beginnt.
Regie / director: Castorf, Frank
Rechte / rights: Suhrkamp Theater & Medien
Elisabeth ist die Verkörperung des ungeistig Bösen am
englischen Hof. Um endlich den Thron zu erobern,
heiratet Richard Gloucester die Königswitwe. Richard III.
ist ein getriebener Tyrann. Seine unbezwingbare Angst
vor dem Tod fordert viele Opfer. Nichts kann Richard
erschüttern, zurück bleibt ein ohnmächtiger, an seinen
Allmachtsfantasien gescheiterter König, der als
Erkennender nur noch den eigenen Tod ersehnt. Diese
große historische Tragödie ist eine direkte Anklage
Gottes, König Richards Verworfenheit ein einziger
Protest gegen das Dasein auf Erden.
Thomas, one of Broadway’s macho directors, actually
dares to bring to the stage the 1870 novel by the “inventor”
of masochism, Leopold von Sacher-Masoch, “Venus in
Furs,” which he adapts to the present. Early on, though,
he reaches a dead end during the casting for the leading
role. None of the applicants match what he has in mind.
Then Wanda turns up, a seemingly worn-out actress. But
who is this woman? With humour and intelligence, she
embroils Thomas in the erotic chasms of his text. The
boundaries of reality blur, and what begins is a battle of
the sexes about sexual independence and humiliation.
Elisabeth is the epitome of mundane evil at the English
Court. And in order to conquer the throne, Richard of
Gloucester marries the king’s widow. Richard III is a
driven tyrant. His uncontrollable fear of death leads to
many sacrifices. Nothing can shock Richard, and what’s
left is a powerless tyrant whose fantasies of
omnipotence have failed, who as a rational man can only
long for his own death. This huge historical tragedy is a
direct accusation to God, King Richard’s depravity a lone
protest against existence on earth.
Jackson, Sam Peter: "Öffentliches Eigentum"
Berlin, Schlosspark Theater
DSE: 01.03.2014
Übersetzer / translator: Jackson, Sam Peter
Regie / director: Bogdanov, Michael
Rechte / rights: Köln, Jussenhoven & Fischer
Karaklajić, Marija: "Gesicht aus Glas"
Luzern, Luzerner Theater
DSE: 20.10.2013
Übersetzer / translator: Karaklajić, Marija
Regie / director: Krstin, Timo
Rechte / rights: Autor(en)
Englands beliebtester Nachrichtensprecher Geoffrey
Hammond hat's schwer: seine neue Autobiografie wird
von den Kritikern verrissen, die Liebe zu seinem Job hat
er längst verloren, er steckt in der Midlife-Crisis. Privat
hofft er auf einen Neuanfang mit seinem Lebenspartner
Paul, während er für die Medien die Scheinehe mit seiner
Frau Elaine aufrecht zu erhalten versucht. Sein
Pressesprecher Larry steht ihm dabei zur Seite und kennt
die intimen Geheimnisse seines besten Klienten. Doch
auch Larry hat's nicht leicht: Er hat Geld- und
Drogenprobleme, und als Geoffrey bei einem
Geschäftsessen von den schlechten Buchkritiken erfährt,
wird er von diesem mit sadistischem Genuss gefeuert. Ein
paar Wochen später jedoch wendet sich das Blatt.
Ein heißer Sommermittag im überfüllten Restaurant
eines Einkaufszentrums. Es ist Mittagspause, die Gäste
kommen und gehen, durch die Glaskuppel des
Restaurants brennt die Sonne unerbittlich auf das
Menschengetümmel herab. Ein junger Mann beobachtet
eine Frau und ihren kleinen Sohn. Plötzlich entsteht eine
Schlägerei, der Mann ergreift eine Pistole, am Ende liegt
das Kind tot am Boden. Wieder und wieder lässt die
junge Mutter die Ereignisse jenes Tages Revue
passieren. Eine Geschichte über Menschen auf der
Suche nach Wahrheit und Vergebung.
England’s most popular new anchor, Geoffery Hammond,
has it bad: His new autobiography is torn apart by critics,
his love for his work is long gone, and he’s stuck in a
midlife crisis. In private he dreams of a new beginning with
his partner Paul, while, for the media, he tries keeping his
bogus marriage with his wife, Elaine, upright and running.
Larry, his publicist, gives him his full support and knows
his best client’s most intimate secrets. But Larry, too,
doesn’t have it easy: He has money as well as drug
problems, and when Geoffery learns of the bad book
reviews at a business dinner, he is fired by him with
sadistic pleasure. A few weeks later, however, the tables
are turned…
Jahnn, Hans Henny: "Die Krönung Richards III."
Wien, Burgtheater Wien
ÖE: 03.2014
A hot summer’s day in a crowded restaurant inside a
shopping centre. It’s almost lunchtime, the guests are
coming and going, the sun is burning relentlessly down
through the glass dome of the restaurant and onto the
mass of people. A young man observes a woman and
her young son. Suddenly there is a fist-fight, the man
grabs hold of a pistol and by the end of it, the child is
lying dead on the floor. The mother goes over the events
of that day again and again. A story of people looking for
truth and forgiveness.
Kazan, Zoe: "Absalom"
Aachen, Grenzlandtheater Aachen
DSE: 04.06.2014
Übersetzer / translator: Harpner, Maria; Preissler, Anatol
Regie / director: N.N.
Rechte / rights: Norderstedt, Vertriebsstelle und Verlag
Deutscher Bühnenschriftsteller und Bühnenkomponisten
Der Schriftsteller-Clan Weber feiert die Veröffentlichung
der Autobiografie ihres Patriarchen. Doch die Highlights
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Play Service 2013 / 14
des Abends spielen sich am Rande der Feier ab: Ein
erfolgsverwöhnter Vater, der seine Kinder nicht halb so
sehr liebt wie den hochbegabten Ziehsohn, der an diesem
Abend unerwartet wieder auftaucht. Eine Tochter und zwei
Söhne, deren Existenzen sich aus dem Schatten des
übermächtigen Vaters nicht lösen können … Ungelöste
Konflikte,
unerwiderte
Gefühle,
zurückgehaltene
Emotionen, alte Verletzungen reißen neue Wunden. Ein
Kreislauf, der sich endlos weiterdrehen und keinen der
Beteiligten freigeben wird.
As the Weber family writers’ clan celebrates the
publication of its patriarch’s autobiography, the highlights
of the evening take place on the fringe of the party: a
father spoiled by success who doesn’t love his children
half as much as the talented foster son, who unexpectedly
turns up again this evening; and a daughter and two sons,
whose existences remained trapped in the shadows of the
overpowering father…Unresolved conflicts, unrequited
feelings, and stifled emotions, with past injuries inflicting
new wounds. An endlessly flowing stream of intrigues from
which no one involved is released.
Leben bezahlen. Jahre später – Gorge ist inzwischen ein
steinreicher, einsamer Mann – kommt der Tod und öffnet
ihm die Augen: Er ist ein Opfer auf dem Altar des Erfolgs
und hat seine Seele für alles gegeben. Woher kommen
und nach welchen Prinzipien leben und handeln die
Global Player? Und was ist der Preis, den sie dafür
zahlen?
Gorge Mastromas is an average man. By making a kind
of devil’s pact, young Gorge receives the knowledge
needed to succeed in the world. And suddenly Gorge
switches from the side of the loser to the other of the
winner. In his mid-thirties, he has everything already. But
then his brother uncovers the truth and has to pay for
doing so with his life. Years later – meanwhile Gorge is
filthy rich and lonely – death arrives and opens his eyes
to the fact that he is a victim on the altar of success, and
forfeited his soul for everything he has. Where do the
principles of global players originate, and based on
which ones do they live and negotiate?
Khemiri, Jonas Hassen: "Apathisch für Anfänger"
Braunschweig, Staatstheater Braunschweig
DSE: 12.09.2013
Übersetzer / translator: Hallberg, Jana
Regie / director: Salehpour, Mina
Rechte / rights: Reinbek, Rowohlt Theaterverlag
Kehlmann, Daniel: "Der Mentor"
Fritz Rémond Theater Frankfurt
DE: 12.09.2013
Regie / director: Wedekind, Michael
Rechte / rights: Wien, Thomas Sessler Verlag
Martin Wegner und sein Mentor Benjamin Rubin sollen im
Rahmen eines hochdotierten Kulturprojekts und in Klausur
an Wegners Theaterstück arbeiten. Doch was sie
verbindet, ist einzig die Freude am Honorar, schon bei der
Ankunft machen sich die ersten Konflikte bemerkbar.
Martins erwartete Ermutigung von Seiten des Mentors
bleibt aus, der große alte Mann lässt sich auf keinerlei
wohlfeile Beweihräucherung ein. Rubin entlarvt die
Schwächen von Martins Drama. Hinter dem intellektuellen
Streit tobt der Kampf zweier Männer um Anerkennung –
nicht zuletzt um die der jungen Frau Martins.
In connection with a highly remunerated cultural project,
Martin Wegner and his mentor, Benjamin Rubin, work in
seclusion on Wegner’s play. But nothing except the joy of
receiving the remuneration unites them, and soon after
their arrival the first conflicts make themselves felt. The
encouragement which Martin expected from his mentor is
missing now, and the great old man refuses to respond to
any transparent adulation. Rubin exposes the weaknesses
of Martin’s drama. Behind the intellectual dispute there
rages a fight between two men over recognition – and, not
least of all, over Martin’s young wife.
Kelly, Dennis: "Die Opferung von Gorge Mastromas"
Bern, Konzerttheater Bern
SE: 29.01.2014
Übersetzer / translator: Birke, John
Regie / director: Kubesch, Markus
Rechte / rights: Reinbek, Rowohlt Theaterverlag
Mitte der Nuller-Jahre erkrankten in Schweden
zahlreiche Kinder. Sie hörten auf zu essen und zu
trinken, verloren den Kontakt zur Außenwelt, wurden
apathisch. Ihre Eltern waren Flüchtlinge. Es gab viele
Gerüchte. Ein Ermittler wollte die Fälle recherchieren,
Interviews führen, für die Kinder kämpfen, die Wahrheit
aufdecken. In seinem Untersuchungsbericht kommen
von Klassenkameraden bis zur Ministerin für Migration
viele zu Wort – nie aber die Kinder selbst. Manipulation
ist das Thema des Stückes. Woher weiß man, wer hinter
einer Botschaft steht? Wie entstehen Gerüchte? Und
wer hat die Macht über unsere Erinnerung?
In the mid-2000s, countless children grew ill in Sweden.
They refused to eat or drink, lost contact with outside
world, and became apathetic. Their parents were
refugees. Many rumours were at large. An investigator
wanted to research the case, conduct interviews, fight on
behalf of the children, and expose the truth. The extensive
testimonies in his investigative report range from those of
the classmates to the Minister for Migration – but never
those of the children themselves. Manipulation is the
theme of the play. How does one know who is really
behind a message? How does a rumour originate? And
who has power over our memory?
Koca, Bogdan: "Mein Name ist Soundso"
Chemnitz, Städtische Theater Chemnitz
DSE: 15.12.2013
Übersetzer / translator: Uplegger, Sybille
Regie / director: Koca, Bogdan
Rechte / rights: Theater
Gorge Mastromas ist ein durchschnittlicher Mensch. Eine
Art Teufelspakt verschaffte dem jungen Gorge das Wissen
darum, wie man in der Welt weiter kommt. Plötzlich
wechselt Gorge von der Seite der Verlierer auf die der
Gewinner. Mit Mitte Dreißig hat er alles. Doch dann deckt
sein Bruder die Wahrheit auf und muss dafür mit dem
- 68 -
Eine Frau und ein Mann treffen sich an einem Ort,
lernen sich kennen und landen fast im Bett. Was als
Blind Date beginnt, entpuppt sich als das Treffen eines
langjährigen Paares. Sie wollen sich wieder berühren
und jenes Geheimnis spüren, als man noch fasziniert
Schauspiel Erstaufführungen / drama debut performances
dem Partner gegenüberstand. Aber ihr Spiel wird
zunehmend von Verhaltensmustern bestimmt. Daraufhin
ändern sie ihre Spielregeln und beschließen: Von nun an
soll nur noch die Wahrheit gesagt werden. Doch wider
Erwarten kommen sie sich näher und entdecken ihre
Sehnsucht nach einander neu. Im beglückenden Moment
gegenseitiger Berührung bringt ein Staubkorn alles zum
Einstürzen.
A man and a woman meet at a designated spot, get to
know each other, and nearly end up in bed. What begins as
a blind date reveals itself to be the meeting of a long-time
couple. They long to touch again and to feel that secret from
the time when one partner first stood facing the other. But
their game gradually becomes defined by mounting
behavioural patterns. This makes them change the rules of
the game and decide: From now on, they can only speak
the truth. But contrary to their expectations, they come
closer and discover, in turn, their desires anew. In one
exhilarating moment of nearness, however, no more than a
dust particle is enough to make everything collapse.
Löhle, Philipp: "Wir sind keine Barbaren!"
Mannheim, Nationaltheater Mannheim
UA: 07.2014
Regie / director: Friedel, Dominic
Rechte / rights: Reinbek, Rowohlt Theaterverlag
Wir sind alle gleich. Wir sind Barbara und Mario und deren
neue Nachbarn Linda und Paul. Als eines Nachts ein
mysteriöser Fremder auftaucht, dem Barbara kurzerhand
Asyl in ihrer Wohnung gewährt, ist es mit den
Höflichkeiten vorbei. Schon was Namen und Herkunft des
Flüchtlings betrifft, kann man sich nicht einigen. Er heisst
entweder Klint oder Bobo und kommt aus Asien oder
Afrika. Stellt er eine Bedrohung dar? Oder eine exotische
Verlockung? Noch bevor darüber endgültig entschieden
werden kann, verschwinden Barbara und der Fremde...
Und nur der Heimatchor hat sein Urteil bereits gefällt.
We are all the same! We are Barbara and Mario and their
new neighbours Linda and Paul. When a mysterious
stranger turns up one night, Barbara unceremoniously
grants him asylum in her apartment. Then it’s over with
courtesies. No one can agree on the refugee’s name or
origins. He’s called either Klint or Bobo and comes from
Asia or Africa. Does he pose a threat? Or an exotic
enticement? But before they can decide for sure, Barbara
and the stranger vanish… And only the native-countrychoir has already passed his judgement.
Loher, Dea: Am Schwarzen See
Innsbruck, Tiroler Landestheater
ÖE: 12.10.2013
Regie / director: Maurer, Stefan
Rechte / rights: Verlag der Autoren
Zwei Ehepaare mittleren Alters. Sie hatten sich
angefreundet. Ihre halbwüchsigen Kinder hatten sich
ineinander verliebt und dann gemeinsam im Schwarzen
See ertränkt. Jetzt, vier Jahre später, treffen sich die
Eltern das erste Mal wieder, in einem Haus mit Blick auf
den See. Die Frage nach dem Warum steht unbeantwortet
zwischen ihnen. So kreisen die Vier umeinander, blicken
in sich, bedrängen einander – und kommen einer Antwort
- 69 -
doch nicht näher. Es scheint, als seien sie an diesem Ort
gefangen.
Two middle-aged married couples. They’d become
friends. Their adolescent children had fallen in love with
each other and then drowned together in the Black Lake.
Now, four years later, the parents meet for the first time in
a house overlooking the water. The question as to why
stands unanswered between them. And so the four circle
around each other, look inside themselves, pressure each
other – and still don’t get any closer to an answer. It
appears as if they are imprisoned by this place.
Lollike, Christian: "Träume werden Wirklichkeit oder
Disney Drama"
Dresden, Staatsschauspiel Dresden
DE: 05.2014
Übersetzer / translator: Haefs, Gabriele
Regie / director: Lachmann, Malte C.
Rechte / rights: Berlin, Felix Bloch Erben
Zwei Menschen sind deprimiert. Ihnen fehlt ein Leben,
ein Abenteuer - eine eigene Geschichte. Entsetzt stellen
sie fest, dass sie die Fähigkeit verloren haben, sich eine
andere Welt überhaupt noch vorstellen zu können. Die
Schuld daran geben sie Disney. Disney hat alle Märchen
versaut, sie kastriert, hat aus dem Ausbruch in neue
Welten kleine, wohlerzogene Geschichten gemacht.
Ohne Gewalt, ohne Sex, ohne Lust. Sie entschließen
sich ihren eigenen Disneyfilm zu drehen, der ihre
Sehnsüchte, ihre Trauer, ihre Verzweiflung wiedergibt.
Two people are depressed. They lack a life, are missing
adventure, their own story. They have lost the capacity
to imagine any sort of other world. And they blame
Disney. Disney has swallowed up all the fairy stories,
castrated them, and turned the outbreak into new worlds
into small, well-adjusted stories. No violence, no sex, no
lust. They decide to make their own Disney film that
reflects their longings, their sorrow, their doubt.
MacMillan, Duncan: "Atmen"
Berlin, Schaubühne am Lehniner Platz
DSE: 30.11.2013
Übersetzer / translator: Brocher, Corinna
Regie / director: Mitchell, Katie
Rechte / rights: Reinbek, Rowohlt Theaterverlag
Die Gegenwart. Ein Paar, er und sie, Ende zwanzig.
Beide leben in einer großen Stadt, haben interessante
Jobs. Kaffee kaufen sie nur fairtrade und lesen Bücher
über aktuelle politische Themen. „Wiir sind doch gute
Menschen“ – versichern sich beide immer wieder. Auch
das ist die Gegenwart. Mehr als 7 Milliarden Menschen
bevölkern die Erde, jede Sekunde 2,6 mehr – bald 10
Milliarden. Nahrungs- und Trinkwasserbedarf, Energieund Rohstoffverbrauch steigen, der Platz wird knapp.
Kann man in diese Welt einen Menschen setzen? Der
Kinderwunsch des Paares ist da, und die Konflikte folgen.
The present. A couple, him and her, late twenties. Both
live in a large city and have interesting jobs. They only
buy Fairtrade coffee and read books about burning
political issues. “We are good people after all”. This it is
the present. There are more than 7 billion people on the
planet, every second there are 2.6 more – soon there’ll
Play Service 2013 / 14
be 10 billion. Demand for food and drinking water, energy
and natural resources is on the increase, there’s everlessening space. Can one bring a human being into this
world? The couple want a child, and conflict follows.
McIntyre, Gordon: "Eine Sommernacht - Ein Stück
mit Musik"
(Siehe: Greig, David)
McPherson, Conor: "Die Vögel"
Celle, Schlosstheater Celle
DE: 09.05.2014
Übersetzer / translator: Torberg, Peter
Regie / director: Tzavaras, Evangelos
Rechte / rights: Berlin, Felix Bloch Erben
Mamet, David: "Die Anarchistin"
Salzburg, Schauspielhaus Salzburg
ÖE: 17.11.2013
Übersetzer / translator: Samland, Bernd
Regie / director: Arp, Peter
Rechte / rights: Köln, Jussenhoven & Fischer
Wir sind Zeuge des letzten Treffens von Ann und Cathy.
Cathy, die ehemalige Terroristin, sitzt wegen eines
Polizistenmordes seit mehr als 30 Jahren hinter Gittern.
Inzwischen hat sie zum Glauben gefunden und darüber
auch ein Buch geschrieben. Ihr gegenüber die
Staatsanwältin Ann: Seit Jahren wartet sie auf ein
eindeutiges Schuldbekenntnis. Jetzt hat sie noch einmal
darüber zu befinden, ob Cathy die ersehnte Begnadigung
gewährt werden kann. Die beiden Frauen liefern sich
einen verbissenen Machtkampf, ein dramatisches
Schlussgefecht um Schuld und Vergebung.
We are witness to the latest encounter between Ann and
Cathy. Cathy was once a terrorist who’s been behind bars
for over 30 years because she killed a police offer. In the
interim she’s found God and written a book about it.
Opposite her sits her district attorney, Ann, who has been
waiting for years for a clear admission of guilt. And now
she has to decide whether Cathy can be granted parole or
not, something she is longing for. Both women enter a
dogged power struggle, a dramatic final contest based
around guilt and forgiveness.
McDowall, Alistair: "Brilliant Adventures"
Mannheim, Nationaltheater Mannheim
DSE: 03.2014
Übersetzer / translator: Birke, John
Regie / director: Teufel, Robert
Rechte / rights: Reinbek, Rowohlt Theaterverlag
Neue Wohnung, neues Viertel – Luke will die
Vergangenheit hinter sich lassen und vor allem: seine
Ruhe. Die braucht das Physikgenie, um an der
Zeitmaschine in seinem Wohnzimmer zu arbeiten. Leider
zieht seine neue Bleibe eine Reihe ungebetener Gäste an.
Seinen geschwätziger Kumpel Greg und seinen älteren
Bruder Rob, der die schäbige Sozialwohnung zum idealen
Zentrum für seine Drogendeals ernennt. Um das zu retten,
was von Heim und Familie noch übrig ist, startet Luke ein
waghalsiges Abenteuer mit seiner mysteriösen Erfindung.
New apartment, new district – Luke wants to leave the
past behind and above all, wants peace and quiet. The
physics genius needs this in order to work on the time
machine in his living room. Unfortunately his new home
attracts a whole row of uninvited guests. His chatty friend
Greg and his older brother Rob, who declares that the
shabby council flat is an ideal place from which to deal
drugs. In order to rescue what might be left of his home
and family, Luke starts a crazy adventure with his
mysterious invention.
- 70 -
Nat und Diane haben in einem verlassenen Haus
Zuflucht vor dem Ansturm der Vogelschwärme
gefunden. Es gibt keine Erklärung, warum die Welt
plötzlich aus den Fugen ist. Aber die Wucht, mit der die
Natur losschlägt, zeigt den Menschen auf, wie klein und
verletzlich sie sind. Als die junge Julia auftaucht, wird die
lebensnotwendige Vereinbarung brüchig. Das Ende der
Zivilisation hat auch das Ende der bisherigen Biografien
bedeutet. Es beginnt ein Thriller auf Leben und Tod.
Keiner weiß, wer der Andere früher wirklich war. Die
Welt und die Beweise sind verschwunden. Es gibt nur
noch das gegenseitige Vertrauen.
Nat and Diane have taken refuge in a deserted house to
escape from an onslaught of swarming birds. There is no
explanation for what is happening. Why has the world
become all at once unhinged? In any event, the
ferociousness with which nature attacks underscores
just how small and easily injured people are. When
young Julia turns up, the agreement so vital for life
crumbles away: the end of civilization also means the
end of all biographies to date. A life and death thriller
begins, and no one knows who the other really was
before. The world and evidence have both vanished. All
that remains is mutual trust.
McPherson, Conor: "Die Vögel"
Innsbruck, Kellertheater
ÖE: 14.09.2013
Übersetzer / translator: Torberg, Peter
Regie / director: Kametz, Fabian
Rechte / rights: Berlin, Felix Bloch Erben
Nat und Diane haben in einem verlassenen Haus
Zuflucht vor dem Ansturm der Vogelschwärme
gefunden. Es gibt keine Erklärung, warum die Welt
plötzlich aus den Fugen ist. Aber die Wucht, mit der die
Natur losschlägt, zeigt den Menschen auf, wie klein und
verletzlich sie sind. Als Julia auftaucht, wird die
lebensnotwendige Vereinbarung brüchig. Das Ende der
Zivilisation hat auch das Ende der bisherigen Biografien
bedeutet. Es beginnt ein Thriller auf Leben und Tod.
Keiner weiß, wer der Andere früher wirklich war. Die
Welt und die Beweise sind verschwunden. Es gibt nur
noch das gegenseitige Vertrauen.
Nat and Diane have taken refuge in a deserted house to
escape from an onslaught of swarming birds. There is no
explanation for what is happening. Why has the world
become all at once unhinged? In any event, the
ferociousness with which nature attacks underscores just
how small and easily injured people are. When Julia turns
up, the agreement so vital for life crumbles away: the end
of civilization also means the end of all biographies to
date. A life and death thriller begins, and no one knows
Schauspiel Erstaufführungen / drama debut performances
who the other really was before. The world and evidence
have both vanished. All that remains is mutual trust.
Neziraj, Jeton: "Yue Madeleine Yue"
Luzern, Luzerner Theater
DSE: 20.10.2013
Übersetzer / translator: Grill, Andrea
Regie / director: Cromme, Katharina
Rechte / rights: Frankfurt am Main, S. Fischer
Theaterverlag
Madeleine, ein Roma-Mädchen, fällt mitten in Pristina in
eine ungesicherte Baugrube und liegt nun im Koma. Das
Fernsehen hat eine Miss-Wahl für die größte und
schönste Baustelle ausgeschrieben. Madeleines Eltern
versuchen alles, um ihre Tochter zu retten. Zu Wort
kommen zudem diverse Beamte, ein Putzmann und ein
Arzt – doch niemand will die Verantwortung für diesen
Unfall übernehmen.
Madeleine, a Roma girl, falls into an unsecured building
excavation in the centre of Pristina and is now in a coma.
Madeleine’s parents try everything to save their daughter.
Various officials, a janitor and doctor all have their say –
but no one will take responsibility for this accident.
Oglesby, Tamsin: "Ephebiphobia (Angst vor
Teenagern)"
Saarbrücken, Saarländisches Staatstheater
DE: 03.11.2013
Übersetzer / translator: Wittmann, Christian
Regie / director: Wesemüller, Jörg
Rechte / rights: Köln, Hartmann & Stauffacher
Sind Sie ein Teenager? Haben Sie einen Teenager
zuhause? Kennen Sie einen Teenager? Sind Sie mit
Teenagern verwandt? Womöglich ersten Grades? Haben
Sie Angst, ein Teenager zu sein? Waren Sie früher ein
Teenager? Haben Sie beruflich mit Teenagern zu tun?
Wollen Sie Teenager verstehen? Haben Sie es satt, einer
zu sein? Wollen Sie mit diesem Akne-LiebeskummerElterterror-Dauervorwurf-Prinzessinnen-Selbsthass-Kaufhausdiebstahl-Drogen-und-moral-und-mentalistischenElend mehr zu tun haben?
Are you a teenager? Do you have a teenager at home?
Do you know a teenager? Do you have any teenage
relatives – possibly immediate relatives? Do you fear
being a teenager? Were you ever a teenager in the past?
Are you connected to teenagers professionally? Do you
want to understand teenagers? Are you tired of being
one? Do you want any more of all the acne, heartbreak,
parent terror, constant accusing, princess-acting, selfhatred, shoplifting, drugs, and basics of morality misery?
Pataki, Éva: "Edith und Marlene"
Zittau, Gerhart-Hauptmann-Theater Zittau
DSE: 09.11.2013
Übersetzer / translator: Szalma, Dorotty
Regie / director: Szalma, Dorotty
Rechte / rights: HoFra Ltd., Ungarn
Das Stück handelt von menschlichen Beziehungen, von
konträren
Einstellungen
zur
Kunst
und
von
unterschiedlichen Ausdrucksformen der Begabung. Edith
- 71 -
Piafs intensives, impulsives Genie trifft auf die durch
Disziplin und Fleiß hart erarbeitete Virtuosität Marlene
Dietrichs. Zwei unterschiedliche Leben, das eine
überfüllt von Emotionen, Skandalen und Liebeleien, das
andere geprägt von menschlichem, politischem, wie
auch freundschaftlichem Verantwortungsbewusstsein,
treffen aufeinander.
This play deals with human relationships, with contrary
artistic attitudes, and with dissimilar expressions of
talent. Edith Piaf’s highly intense and impulsive genius
meets the discipline and underlying diligence of Marlene
Dietrich’s virtuosity. Two different approaches – the one
an excess of emotions, scandals, and love affairs; the
other shaped by a humane, political as well as amiable
sense of responsibility confront each other.
Prebble, Lucy: "The Effect"
Hamburg, Ernst Deutsch Theater
DSE: 06.03.2014
Übersetzer / translator: Raab, Michael
Regie / director: Uhlemann, Hartmut
Rechte / rights: Köln, Hartmann & Stauffacher
In einer Privatklinik werden Probanden dafür bezahlt,
sich einer Versuchsreihe mit neuen Psychopharmaka zu
unterziehen. Ziel ist es, ein neues Antidepressivum zu
testen und mögliche Nebenwirkungen zu beleuchten. Zu
den Testpersonen gehören Tristan und Connie. Sie
brechen aus der Isolation der Versuchsreihe aus und
verlieben sich in einander. Sie können aber die Zweifel,
ob ihre Leidenschaft auf wahren Gefühlen beruht, oder
nur ein Nebeneffekt der Medikamente ist, nicht
abschütteln. Besonders spannend wird diese Frage, als
herauskommt, dass einer der Probanden nur Placebos
bekommen hat.
In a private clinic human guinea pigs are being paid to
take part in clinical trials for new psychotropic drugs. The
aim is to test a new anti-depressant and shine a light on
potential side effects. Tristan and Connie are taking part
in the trial. They break away from the isolation of the
experiments and fall in love. But they can’t shake off
their doubts as to whether their passion is based on real
feelings or is simply a side effect of the medication. The
question becomes particularly gripping when it is
discovered that one of the guinea pigs has been given a
placebo.
Quilter, Peter: "Glorious!"
Wien, Volkstheater Wien
ÖE: 29.09.2013
Übersetzer / translator: Johanning, Horst
Regie / director: Schottenberg, Michael
Rechte / rights: Köln, Hartmann & Stauffacher
Schon zu Lebzeiten eilte ihr der Ruf voraus, die
schlechteste Sängerin der Welt zu sein: Florence Foster
Jenkins. Die reiche Erbin erfüllte sich in reiferem Alter
ihren Lebenstraum von einer Gesangskarriere. Mit
unerschütterlichem Selbstbewusstsein trat sie bei
Wohltätigkeitsveranstaltungen und Konzerten vor ihr
Publikum. Dabei war ihre Gesangsdarbietung – gelinde
gesagt – abenteuerlich. Doch das Publikum liebte sie
aus einer Mischung von Rührung und Belustigung.
Play Service 2013 / 14
Florence sang mit einer unerschütterlichen Begeisterung
und ihr Glücksgefühl übertrug sich auf ihre Zuhörer.
Even while she was still alive her reputation as the worst
singer in the world sped ahead of her: Florence Foster
Jenkins. The rich heiress fulfilled her dream of a career as
a singer late on in life. With imperturbable self-confidence
she performed in front of her audiences at charity events
and concerts, even though her rendition of the songs
remained adventurous, to put it mildly. Yet audiences
loved her out of a mixture of affection and amusement.
Florence sang with an unshakeable enthusiasm and her
joy was carried over to her listeners.
Raine, Nina: "Sippschaft"
(In Kooperation mit dem Institut für Deutsche Gebärdensprache und Kommunikation Gehörloser)
Hamburg, Ernst Deutsch Theater
DSE: 23.08.2013
Übersetzer / translator: Huber, Thomas
Regie / director: Hailer, Peter
Rechte / rights: Köln, Jussenhoven & Fischer
Billy ist Anfang zwanzig und lebt in einer Familie, in der
alle ständig die offene, schonungslose und lautstarke
Aussprache miteinander suchen. Billy allerdings ist taub,
scheint jedoch trotzdem in allem perfekt integriert zu sein.
Dann verliebt er sich in Sylvia, eine junge Frau, deren
Eltern taub sind und die selbst nach und nach ihr Gehör
verliert. Durch sie lernt er eine andere, für ihn neue Welt
kennen: die Welt der Gehörlosen. Er merkt, wie sehr er
durch die Vorgaben seiner hörenden Familie bestimmt ist
und wie wenig sie sich im Gegenzug auf ihn eingelassen
hat.
Billy is in his early twenties and lives in a family where
everyone welcomes dialogues with each other in which
the pronunciation is direct, unsparing, and loud. Billy is
deaf and seems just the same perfectly integrated into the
daily life. Then he falls in love with Sylvia, a young woman
whose parents are deaf, and whose hearing is gradually
fading. Through her he discovers what represents a
different and new world for him: the world of the deaf. He
realizes how much is determined by his hearing family,
and how little they adjust themselves to him in return.
Riml, Michele: "Sexy laundry"
Rudolstadt, Thüringer Landestheater Rudolstadt
DSE: 20.09.2013
Übersetzer / translator: Mensching, Steffen
Regie / director: Fanke, Maya
Rechte / rights: Frankfurt am Main, Verlag der Autoren
Henry und Alice waren einmal ein glückliches Paar. 25
Ehejahre haben jedoch ihre Spuren hinterlassen, die
Leidenschaft ist verflogen. Und so plant Alice ein
romantisches Wochenende, um der Beziehung einen
neuen Kick zu geben – im Gepäck den Ratgeber „Sex für
Dummies“. Doch statt verführerischer Dessous wird erst
einmal Schmutzwäsche gewaschen: gegenseitige Schuldzuweisungen und Missverständnisse aller Art gefährden
das Beziehungs-Comeback. Statt von neu entfachter
Leidenschaft ist plötzlich von Scheidung die Rede.
Bekommt ihre Liebe noch eine Chance?
- 72 -
Henry and Alice were once a happy couple. But 25 years
of marriage have left their mark, passion has fled. And
so Alice plans a romantic weekend in order to re-ignite
their relationship – a copy of the self-help manual ‘Sex
for Dummies’ is in her luggage. But before the lacy
underwear comes out, the dirty laundry has to be
washed: mutual finger-pointing and misunderstandings
of all kinds lie in the way of this relationship-comeback.
Instead of a new and simpler passion, talk is suddenly of
divorce. Will their love get another chance?
Roos, Charlotte; Zeh, Juli: "Yellow Line"
Berlin, Deutsches Theater und Kammerspiele Berlin
DSE: 14.09.2013
Regie / director: Bartkowiak, Brit
Rechte / rights: Reinbek, Rowohlt Theaterverlag
Eine Kuh fällt vom Himmel und versenkt das Boot eines
nordafrikanischen Fischers. Dieser wird daraufhin von
der EU-Grenzschutztruppe Frontex aufgegriffen und als
illegaler Immigrant verhaftet. Helene sitzt mit ihrem
Freund, der sich gerade in einer Performance zugunsten
der libyschen Revolution versteigert hat, in einem Spa
und
verzweifelt
an
der
Kontrolliertheit
der
spätkapitalistischen Gesellschaft. Eine temporeiche
Komödie über die westliche Sehnsucht nach Revolte,
den Arabischen Frühling und die Frage, wie viel Freiheit
wir bereit sind für unsere Sicherheit zu opfern.
A cow falls from the heavens and sinks the boat of a
North African fisherman. As a result, the fisherman is
apprehended by the European Union’s border
protection, Frontex, and arrested as an illegal alien.
Helen sits in a spa with her boyfriend, who has just a
performance in support of the Libyan Revolution, and
despairs over late-capitalistic society’s obsession with
control. A fast-paced comedy about the western craving
for revolt, the Arab Spring, and the question of how
much freedom we are willing to sacrifice for the sake of
our security.
Rudnick, Paul: "Die nackte Wahrheit"
Salzburg, Landestheater Salzburg
DSE: 23.11.2013
Übersetzer / translator: Hansen, Knut
Regie / director: Dott, Marco
Rechte / rights: Hamburg, Ahn & Simrock Bühnen- und
Musikverlag
Eine Gesellschaftskomödie nach allen Regeln der Kunst:
Ein Fotograf, im Stile Robert Mapplethorpes und die
gesellschaftlich hochrangige Gattin des zukünftigen
Gouverneurs geraten in einen intelligenten und
komischen Schlagabtausch über das Leben und die
Kunst: Muss Kunst schön sein oder warum muss sie
immer schockieren? Wenn dazu ein Playboymodel, eine
lesbische Aktivistin, der angehende Gouverneur selbst,
seine überspannte Tochter und ein Kunsthändlerpärchen kommen, ist der Angriff auf die Lachmuskeln
vorprogrammiert.
A social comedy according to all rules of the art: A
photographer,
stylistically
similar
to
Robert
Mapplethorpe, and the high society wife of the future
governor lock horns in an intelligent and witty repartee
about life and art: Does art have to be beautiful or why
Schauspiel Erstaufführungen / drama debut performances
must it always shock? When a Playboy model, a lesbian
activist, the challenging governor himself, his excessive
daughter, and an art dealer couple join in, the laughing
cramps are programmed well in advance.
DSE: 20.02.2014
Übersetzer / translator: Heibert, Frank
Regie / director: Hirzenberger, Hakon
Rechte / rights: Frankfurt am Main, S. Fischer
Theaterverlag
Seidel, Sebastian: "Hamlet for you"
Münchenstein, Theater im Park Münchenstein
SE: 15.08.2013
Regie / director: Clalüna, Tumasch
Rechte / rights: Berlin, Theaterverlag Hofmann-Paul
Ben Lyons liegt im Sterben. Seine Familie ist zu einem
letzten Adieu zusammen gekommen, aber keine Rede
von Abschiedsschmerz. Nach einer langen lieblosen
Ehe freut sich Rita Lyons darauf, das Haus neu zu
dekorieren. Sohn Curtis ist schwul und damit eine
einzige Zumutung für Ben. Tochter Lisas Ehe ist
dagegen am Alkohol und an häuslicher Gewalt
gescheitert. Und einmal noch werden die alten Kämpfe
ausgefochten, offene Rechnungen aufgemacht und
Lebenslügen entlarvt – erst dann ist Ben Lyons Leben
zu Ende. Doch für die anderen geht die ewige Suche
nach Liebe jetzt erst richtig los.
Zwei Schauspieler, die sich mit Shakespeares Klassiker
vielleicht doch etwas zu viel zugemutet haben. Aber jetzt
stehen sie auf der Bühne und geben alles – Sein oder
Nichtsein. Wenn da nur die Frage, wer welche Rolle spielt,
schon geklärt wäre. Und wenn nicht nur Friedrich, der
ausgewiesene Shakespeare-Kenner, wüsste, worum es
im Stück geht, sondern auch sein Mitspieler Johannes, der
eher für Musicals schwärmt als davon, jetzt in die Rollen
von Ophelia und Gertrud schlüpfen zu müssen… Mit viel
Phantasie,
Improvisationstalent
und
tatkräftiger
Unterstützung des Publikums wird das Stück über die
Bühne gebracht...
Two actors who probably expected a little too much of
themselves with Shakespeare’s classic. But now, standing
onstage, they give all they have – To Be or Not To Be. If
only the matter of who plays which role could be resolved!
And if not only Friedrich, the established Shakespeare
expert, knew what the play was about, but also his
onstage colleague Johannes, more a lover of musicals
than someone who has to effortlessly slip into the roles of
Ophelia and Getrud…The play is pulled off onstage with
great fantasy, improvisational skill, and active support from
the audience...
Siebelt, Ralf: "Sankya"
(Nach einem Roman von Sachar Prilepin)
Tübingen, Landestheater Württemberg-Hohenzollern
Tübingen Reutlingen
DSE: 28.09.2013
Übersetzer / translator: Klein, Erich
Regie / director: Siebelt, Ralf
Rechte / rights: Bremen, Litag Theater- und Musikverlag
Das Lebensgefühl junger, regimekritischer Russen wird in
den Mittelpunkt gestellt. Ihre politischen Vorstellungen
sind unkonkret; aber auf jeden Fall auf der Seite der
Opposition, auf der Seite der Freiheit. Sie lieben ihr Land
– doch das ist nicht mehr liebenswert. Und so beginnen
sie, den Staat zu hassen, der es ihnen wegnimmt. Sie
radikalisieren sich, werden gewaltbereit, legen die
Tomaten aus der Hand und greifen zur Waffe.
At the centre of this play is the attitude towards life of
young Russians who are critical of the regime. They do
not have concrete political ideas; nevertheless, they are
on the side of the opposition, on the side of freedom. They
love their country – but it is no longer loveable. And so
they begin to hate the state that is taking it away from
them. They become radicalised, ready to take violent
action, to put down their tools and pick up arms.
Silver, Nicky: "The Lyons"
Linz, Theater Phönix
- 73 -
Ben Lyons lies dying. His family comes together for a
last farewell, but no one feels anything like the pain of
parting. After a long, loveless marriage Rita Lyons looks
forward to redecorating the house. The son, Curtis, is
gay and an abomination for Ben. Domestic violence and
alcohol ruined the marriage of the daughter, Lisa. So
now, one last time, old fights are fought again, wounds
are reopened, and lifelong lies are exposed – not until
then is Ben Lyons’ life over. For the others, however,
only now does the eternal search for love really begin.
Stephens, Simon: "Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone"
(Nach dem Roman von Mark Haddon)
Dresden, Staatsschauspiel Dresden
DSE: 15.09.2013
Übersetzer / translator: Christ, Barbara
Regie / director: Gehler, Jan
Rechte / rights: Reinbek, Rowohlt Theaterverlag
Christopher Boone ist der Erzähler und Detektiv dieser
Kriminalgeschichte. Er ist 15 Jahre alt und AspergerAutist, weiß fast alles über Mathematik und wenig über
Menschen. Er liebt Primzahlen, die Wahrheit und die
Farbe Rot, er hasst Gelb und Braun und er hasst es,
angefasst zu werden. Er geht nie weiter als bis zum
Ende der Straße. Doch als er auf Spurensuche nach
dem Mörder des Nachbarhundes unterwegs ist, bricht
Christopher aus seiner kleinen Welt auf, und es beginnt
eine spannende Reise.
Christopher Boone, the narrator and detective of this
crime story, a fifteen-year-old boy with Asperger’s
syndrome, knows everything about mathematics and
almost nothing about people. He loves primary numbers,
the truth, and the colour red; he hates yellow and brown
and being touched. He never ventures farther than the
end of his street. But while searching for the murderer of
the neighbour’s dog, Christopher escapes from his
limited world and an exciting journey begins.
Stephens, Simon: "Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone"
(Nach dem Roman von Mark Haddon)
Wien, Volkstheater Wien
ÖE: 13.06.2014
Übersetzer / translator: Christ, Barbara
Play Service 2013 / 14
Regie / director: Kaschig, Matthias
Rechte / rights: Reinbek, Rowohlt Theaterverlag
nimmt Schwimmkurse und beschließt, zum ersten Mal in
vollen Zügen zu leben.
Christopher Boone ist der Erzähler und Detektiv dieser
Kriminalgeschichte. Er ist 15 Jahre alt und AspergerAutist, weiß fast alles über Mathematik und wenig über
Menschen. Er liebt Primzahlen, die Wahrheit und die
Farbe Rot, er hasst Gelb und Braun und er hasst es,
angefasst zu werden. Er geht nie weiter als bis zum Ende
der Straße. Doch als er auf Spurensuche nach dem
Mörder des Nachbarhundes unterwegs ist, bricht
Christopher aus seiner kleinen Welt auf, und es beginnt
eine spannende Reise.
Anna is eighty and lives alone in what once was a
boarding-house, which her son wants to take away from
her, renovate and re-open. And to this end she should
go into an old people’s home, something that Anna is
striving against. She has no intention of leaving her
house, she still has the right to decide for herself. And
now she wants to think about what she’ll do with the
money that she found in her dead husband’s savings’
book. Why not dream? She’d always envisaged a
swimming pool in the garden. Since she came up with
this concrete plan, she’s suddenly full of energy, is
taking swimming lessons and decides, for the first time,
to live life to the full.
Christopher Boone, the narrator and detective of this crime
story is, a fifteen-year-old boy with Asperger’s syndrome,
who knows everything about mathematics and almost
nothing about people. He loves primary numbers, the
truth, and the colour red; he hates yellow and brown and
being touched. He never ventures farther than the end of
his street. But while searching for the murderer of the
neighbour’s dog, Christopher escapes from his limited
world and an exciting journey begins.
Veiel, Andreas: Das Himbeerreich
Salzburg, Schauspielhaus Salzburg
ÖE: 07.11.2013
Regie / director: Batscheider, Christoph
Rechte / rights: Köln, Jussenhoven & Fischer
Das Himbeerreich ist „ein Ort, an dem Bankvorstände
einen Fahrer, Etagendiener, eine Sekretärin, ein Büro auf
Lebenszeit haben – die Früchte ihres Lebens. Die
Privilegien gelten bis zum Tod in vielen Banken weltweit.
Der Ort ist Himmel und Hölle: Die Hölle sind die anderen,
das Paradies die Versorgung, die man nie verliert, außer,
man redet. Der Preis ist das Schweigen. Und unbedingte
Loyalität.“ So definiert Andres Veiel den Titel seines
neuesten Stücks.
The Raspberry Kingdom is a “place where a bank CEO
can have a driver, a bell-boy, a secretary and an office for
life – the fruits of his life. The privileges are valid in many
banks worldwide up until death. The place is heaven and
hell: hell is the others, paradise is the complete
sustenance that one never loses, unless you speak. The
price is silence. And compete loyalty.” This is how Andres
Veiel defines the title of his latest play.
Vögel, Stephan: "Romys Pool"
Bozen, Vereinigte Bühnen
IE: 10.01.2014
Regie / director: Tröger, Claus
Rechte / rights: Wien, Thomas Sessler Verlag
Anna ist achtzig und lebt allein in einer ehemaligen
Pension, die sich ihr Sohn unter den Nagel reißen,
renovieren und wiedereröffnen will. Dafür soll sie ins
Pflegeheim, was Anna äußerst widerstrebt. Sie denkt nicht
daran, ihr Haus zu verlassen, noch hat sie ein Recht auf
Selbstbestimmung. Nun will sie überlegen, was sie mit
dem Geld machen möchte, welches sie auf einem
Sparbuch ihres verstorbenen Mannes gefunden hat.
Warum nicht träumen? Im Garten hat sie sich immer
schon einen Swimming Pool vorgestellt. Seit sie den Plan
konkret ins Auge gefasst hat, sprüht sie vor Energie,
- 74 -
Williams, Tennessee: "Grüne Augen"
Münster, Theater Münster
DSE: 16.02.2014
Übersetzer / translator: Schröder, Wolf Christian
Regie / director: Tidén, Frederik
Rechte / rights: Köln, Jussenhoven & Fischer
Der Kriegsschauplatz von Vietnam mitten im Hotelbett
eines jungen Paares, das in New Orleans auf
Hochzeitsreise ist: Der Mann, für wenige Tage auf
Fronturlaub in der Heimat, kann nicht anhören, wie seine
Frau gedankenlos Kriegspropaganda aufsagt. Nach
allein durchzechter Nacht und dem Versuch, die
Kriegsbilder im Alkohol zu ertränken, entdeckt er am
nächsten Morgen Kratzer und Abschürfungen am Körper
seiner schlafenden Frau. Ist sie untreu? Hat er den
Verstand verloren? Das eheliche Gefecht folgt der
Eskalationslogik des Krieges, das enttäuschte Verlangen
zweier einander entfremdeter Menschen geht fließend
über in Gewalt.
The war scene of Vietnam in the middle of a young
couple’s hotel bed, on their honeymoon in New Orleans:
The man on vacation from the front for a few days in his
native county can’t listen to his wife mindlessly reciting
war propaganda. The next morning, after a furious night
alone and the attempt to drown the images of war in
alcohol, he discovers scratches and abrasions all over
the body of his sleeping wife. Was she unfaithful? Has
he lost his mind? Their marital battle mimics the
escalating logic of war, until the disappointed cravings of
two people who have alienated themselves from one
another spills over into violence.
Williams, Tennessee: "Ich kann mir ein Morgen nicht
vorstellen"
Münster, Theater Münster
DSE: 16.02.2014
Übersetzer / translator: Schröder, Wolf Christian
Regie / director: Tidén, Frederik
Rechte / rights: Köln, Jussenhoven & Fischer
Endlose Einöde, ein kahler Himmel, darunter ein
unbewohnbares Land. Diesen kargen Lebensraum teilt
sich „Eins“, die Frau, mit „Zwei“, dem Mann. Sonst teilen
sie nichts mehr, ihr Schmerz hat sie blind gemacht
füreinander, wo einst das glasfaserfeine Band der
Verständigung gewesen sein muss, klafft jetzt ein
unüberwindlicher Abgrund. Einmal noch versuchen sie,
Schauspiel Erstaufführungen / drama debut performances
Kontakt zueinander aufzunehmen – doch die Angst vor
der Veränderung, dem Chaos dieser Welt, ist stärker, sie
bleiben, was sie zuvor waren: zwei schlingernde
Trabanten in weit entfernten Umlaufbahnen.
Abflussrohr hinten in der Wohnung. Zurück bleibt inmitten
eines demolierten Salons Michel, der nun, endlich allein,
seine Platte hören kann...
An endless wasteland, a bleak sky and underneath it
uninhabitable land. This is the barren, living space which
“One,” the woman, shares with “Two,” the man. Otherwise
they no longer share anything, too blinded by pain to see
each other. Where there had once been a bond of
understanding as fine as a glass fibre, there is only an
insurmountable chasm today. They try once more to
establish contact. But the fear of change and the chaos of
this world being so much stronger, they remain as before:
two swerving hangers-on in faraway orbits.
Since his youth Michel has been a fan of the LP ME,
MYSELF AND I and finally he finds a copy at a
fleamarket. He wants to listen to it straightaway, and has
precisely one hour to do that between rendezvous with
wife, friend and lover. But it is not only the wife, friend
and lover who don’t allow him that ‘one hour of peace’,
there’s his son, a neighbour and the plumber who all
prevent him from his auditory joy. And it all turns out
catastrophically. Not only do relationships collapse, but
so does the waste disposal pipe at the back of the flat.
Finally Michel is left in the middle of a demolished sitting
room, on his own at last, able to listen to his record…
Wyrypajew, Iwan: "Sommerwespen im November"
Zürich, Theater. Winkelwiese
SE: 29.09.2013
Übersetzer / translator: Schmidtke, Stefan
Regie / director: Roppel, Stephan
Rechte / rights: Berlin, Henschel SCHAUSPIEL
Zeller, Florian: "Vater"
Ruhrfestspiele Recklinghausen
DSE: 05.2014
Übersetzer / translator: Bäcker, Annette; Bäcker, Paul
Regie / director: Waller, Ulrich
Rechte / rights: München, Theater-Verlag Desch
Robert will wissen, ob Markus letzten Montag bei seiner
Freundin Sarah war oder bei ihrem gemeinsamen Freund
Donald? Beide behaupten, Markus sei zur selben Zeit bei
ihnen gewesen. Und bringen für ihre Behauptungen
Zeugen ins Spiel. Wer lügt und warum? Die Aussagen
widersprechen sich. Alle scheinen entrückt, verstricken
sich in schräge Dialoge, konstruieren Wirklichkeiten, die
nicht stimmen können und versuchen dadurch, eine
komplexe Welt einfacher zu machen, als sie ist, um nicht
dem Wahnsinn zu verfallen. Schließlich geben sie dem
Regen die Schuld für ihre schlechte Stimmung…
Robert wants to know whether Markus spent last Monday
with his girlfriend Sarah or with their mutual friend Donald.
They both say that Markus was visiting them, at the same
hour, and have witnesses to verify their claims. Who is lying
and why? The statements contradict each other. They all
seem distracted, entangling themselves in odd dialogues,
constructing realities which couldn’t possible be true and, by
doing so, attempt to make a complex world simpler than it
really is, if only to avoid falling prey to madness. In the end,
they blame their bad mood on the rain…
Zeh, Juli: "Yellow Line"
(Siehe: Roos, Charlotte)
Zeller, Florian: "Eine Stunde Ruhe"
Hamburg, St. Pauli Theater
DSE: 04.2014
Übersetzer / translator: Bäcker, Annette; Bäcker, Paul
Regie / director: Waller, Ulrich
Rechte / rights: München, Theater-Verlag Desch
Michel schwärmt seit seiner Jugendzeit für die LP ME,
MYSELF AND I und hat sie endlich auf einem Flohmarkt
gefunden. Er will sie sofort hören und hat zwischen
Verabredungen mit Frau, Freund und Geliebter noch genau
eine Stunde Zeit dafür. Aber nicht nur Frau, Freund und
Geliebte gönnen ihm diese „eine Stunde Ruhe“ nicht, auch
sein Sohn, ein Nachbar und der Klempner hindern ihn am
Hörgenuss. Es kommt zur totalen Katastrophe. Nicht nur die
Beziehungen gehen zu Bruch, sondern auch das
- 75 -
André, ein 80jähriger Witwer, merkt, dass er Dinge vergisst, die zeitliche und räumliche Orientierung verliert.
Noch lebt er allein in seiner Pariser Wohnung, versucht
vor seiner Tochter Anne den Eindruck aufrechtzuerhalten, er brauche keine Hilfe. Für sie ist ganz
offensichtlich, dass er allein nicht mehr zurechtkommt.
Also organisiert sie Pflegehilfen, mit denen sich aber
dieser, seine Würde behauptende alte Mann ständig
zerstreitet. Anne will mit ihrem Lebenspartner nach
London gehen und nimmt den Vater trotz ihrer
Bedenken vorerst einmal bei sich auf. Und muss
erkennen, dass ein so naher Mensch nicht mehr
derselbe ist, der er einmal war. Wie aber eine neue
Nähe herstellen, selbst wenn sie eine so weit Entfernte
ist? Wie von seinem Vater lassen, damit er eines Tages
gut gehen kann?
André, an 80-year old widow, notices that he is losing
things, becoming forgetful, losing his perception of time
and space. He still lives alone in his Paris flat and is
trying to keep up the impression to his daughter Anne
that he doesn’t need any help. For her it is quite clear
that he is not managing on his own. So she organises
home helps, but the old man, maintaining his dignity, is
constantly fighting with them. Anne wants to move with
her partner to London and despite her initial qualms,
takes her father into her home. And then has to realise
that somebody who had been so close is no longer the
same as he used to be. How can she create a new
closeness, particularly when she herself is so far away?
And how to let go of her father so that he too can go with
grace?
_
_
_ Kinder- und Jugendtheater - Uraufführungen
_
_ children- and youth theatre – world premieres
_
_
Andringa, Silvia: "Alles geregelt? Wir spielen
wirklich!"
Münster, Städtische Bühnen Münster
UA: 16.02.2014
Regie / director: Andringa, Silvia
Rechte / rights: Autor(en)
his treasure chest. They delve in together and are
surprised – by the truth as much as the disguised
diamonds.
„Das Spiel ist die höchste Form der Forschung.“ (Albert
Einstein) Forscher wollen herausfinden, was das Spiel
eigentlich von der Wirklichkeit unterscheidet, wann etwas
nur gespielt ist und wann aus Spiel bitterer Ernst wird.
Welche Regeln lernen Menschen in welchem Alter und
wozu sind diese Regeln wichtig? Diesen Fragen
versuchen die Forscher mit Sprache, Bewegung und
Klängen auf die Spur zu kommen – wie spricht man beim
Lügen, wie fühlt sich ein Verlierer, wie klingt Arbeit und
welche Töne hat das Spiel?
“Playing is the highest form of research.” (Albert Einstein)
Researchers want to determine how playing differs from
reality, when something is only played and when playing
leads to utter seriousness. Which rules do people learn at
which age and what are these rules important for?
Researchers investigate these questions with language,
movement, and sounds – how does one speak while lying,
what does a loser feels like, what does working sound like,
and which tones denote playing?
Backhaus, Nora: "Verkleidete Diamanten"
Esslingen, Württembergische Landesbühne Esslingen
UA: 21.09.2013
Regie / director: Bussenius, Nora
Rechte / rights: Autor(en)
Beim Cowboy-und-Indianer-Spielen hat der Bruder das
Mädchen „erschossen“, und jetzt soll sie „tot“ spielen.
Heißt das: Nichts tun? Wie lautet die Antwort auf die
Frage: Was kommt danach? Eine verrückte Reise führt sie
durch ein Fantasiereich, wo die Ansichten vom Tod so
verschieden sind wie das Leben. Was aber weiß der
Garstige Gnom, der alles Wissen in Schatzkisten
versteckt? Gemeinsam graben sie und werden überrascht:
von der Wahrheit über die verkleideten Diamanten.
Whilst playing Cowboys and Indians, the girl has been
‚shot‘ by her brother, and now she has to play ‘dead’.
Does that mean, do nothing? What is the answer to the
question: What happens next? A crazy journey takes her
through a fantasy kingdom, where the opinions about
death are as varied as they are about life. And what does
the ugly Hobbit know, who’s got all knowledge hidden in
Baisch, Milena: "Die Prinzessin und der Pjär"
Berlin, Grips Theater
UA: 06.10.2013
Regie / director: Pagan, Grete
Rechte / rights: Frankfurt am Main, Verlag der Autoren
Lisasophie und Pierre gehen in die Klasse 6b. Lisa spielt
Geige und ist auf den ersten Blick ein Musterkind. Pierre
hat die letzte Chance auf eine Gymnasial-Empfehlung
vergeigt. Heute. Und dann werden sie auch noch
versehentlich eingeschlossen. In der Schultoilette,
genauer, dem Mädchenklo. Sie entdecken, dass sie beide
unter dem Druck, den Wünschen von Schule und Eltern
gerecht zu werden, leiden und hecken einen Plan aus.
Lisasophie and Pierre attend Class 6B. Lisa plays the
violin and seems like a goody-goody at first. Pierre ruined
his last chance for a school reference. Today. And then
they get locked in by mistake – to be exact, locked in the
school’s bathroom, the girl’s bathroom. They realize that
they suffer under pressure to satisfy the school and their
parents and hatch a plan.
Baltscheid, Martin; Weckert, Sandra: "Die Geschichte
vom Fuchs, der den Verstand verlor"
Ingolstadt, Stadttheater Ingolstadt
UA: 07.03.2014
Regie / director: Weber, Knut
Rechte / rights: Hamburg, Verlag für Kindertheater Uwe
Weitendorf
„Wer alles weiß, kann lange leben, dachte der Fuchs. Und
lebte ein langes Leben voller Abenteuer.“ Aber auch
junge, schlaue und starke Füchse werden einmal alt. Er
wurde vergesslich. Erst fand er den Weg nach Hause
nicht, dann war der Fuchs auf der Jagd und vergaß das
Jagen. Die Gänse verlachten ihn, da wurde er böse und
wollte sie alle fressen, aber auch das vergaß er sofort.
Endlich fanden ihn die jungen Füchse, nahmen ihn mit
und heilten seine Wunden. Seinen Verstand aber heilten
sie nicht – den hatte er verloren, und keiner wusste genau
wo.
“He, who knows all, will live a long life, thought the fox and
so lived a long life filled with adventures.” Yet sooner or
later even young, sly and strong foxes grow old. He even
- 76 -
Kinder- und Jugendtheater Uraufführungen / children’s theatre world premieres
grew forgetful. He couldn’t find his way home at first, then
the fox was out hunting and forgot to hunt. The geese
laughed at him, making him so angry he wanted to eat
them all, but this too, he forgot. Finally the young foxes
found him, took him home, and healed his wounds. But
they couldn’t heal his mind – this is what he had lost, and
no one knew exactly where.
Baltscheit, Martin: "Tote Pinguine schmecken nicht"
Hagen, Theater Hagen
UA: 01.06.2014
Regie / director: Baltscheit, Martin
Rechte / rights: Autor(en)
Früh morgens schellt der Wecker. Aufstehen, anziehen,
Frühstück – stopp – Mama schläft. Nicht stören. Warten,
bis sie erwacht. Falls sie erwacht. Und falls sie erwacht,
das Beste hoffen. Nicht schon wieder. Unsere kleine
Hölle. Jeden Tag. Schreie. Schläge. Danach Schule.
Ohne Frühstück. Die Schule – der Himmel. Kinder – und
die Drogensucht ihrer Eltern. Es gibt kaum Worte für diese
geheime Welt. Eltern werden geliebt – ganz gleich, wie
unausstehlich sie sind.
Early in the morning the alarm rings. Get up, get dressed,
get breakfast – stop – mother is sleeping. Don’t bother her.
Wait until she wakes up, if she does wake up, and, if she
does, hope for the best. Not again. Our own little hell. Every
day. Screams. Beatings. After that school. Without
breakfast. School – heaven. Children and their parents’
drug addiction. There are hardly words for this secret world.
Parents are loved – no matter how unbearable they are.
Loewe, Felicitas: "Nennt mich nicht Ismael"
(Nach Michael Gerard Bauer, Übersetzung von Ute Mihr)
Dresden, Theater Junge Generation
UA: 14.02.2014
Regie / director: Kunze, Dietrich
Rechte / rights: Carl Hanser Verlag
Als ob Ismael Leseur mit seinem scheißblöden Vornamen
nicht schon genug gestraft wäre, hat ihn auch noch der
unausstehliche Barry Bagsley zum Lieblingsmobbingopfer
auserkoren. Erst als der kleine, schmächtige Scobie neu
in die Klasse kommt und einen Debattierclub gründet,
sieht Ismael die Peinlichkeiten und Demütigungen in einer
ganz neuen Dimension auf sich zukommen. Er trifft auch
die wunderbare Kelly Faulkner und erlebt aus nächster
Nähe mit, wie ein Debattierteam aus lauter Sonderlingen
nach und nach zur Höchstform aufläuft.
As if Ismael Leseur’s dumbass first name wasn’t
punishment enough, the insufferable Barry Bagsley has
also made him the favourite mobbing victim. Not until lanky
little Scobie turns up in the class and starts a debate club
does the embarrassment and humiliation take on a
completely new dimension for Ismael. He also meets the
wondrous Kelly Faulkner, and experiences up close how a
debate team made up of misfits gradually rises to top form.
Blech, Juliane: "Wer glaubst du was?"
Göttingen, Junges Theater Göttingen
UA: 10.11.2013
Regie / director: Wolter, Tom
Rechte / rights: München, Drei Masken Verlag
Julius hat Mist gebaut. Es gibt Streit mit seiner Mutter. Er
verbarrikadiert sich vor Wut in seinem Zimmer, fühlt sich
verloren. „Was glaubst du, wer du bist?“, hatte seine
Mutter im Streit gesagt. Diese Frage rotiert in seinem Kopf
und öffnet einen Kosmos voller Phantasiebilder. Plötzlich
passieren Dinge. Verschiedene Wesen tauchen auf.
Hoffnung und Angst bekommen Gesichter, Fenster zu
anderen Welten und Kulturen öffnen sich. Julius entfaltet
einen Dialog mit allen widersprüchlichen Regungen in
seiner Brust. Bekanntes vermengt sich mit Erfundenem.
Julius makes a mess of things. He has an argument with
his mother. Filled with rage, he locks himself in his room
and feels lost. During the argument, his mother shouted at
him: “Who do you think you are?” Now this question goes
round and round in his head, opening a cosmos filled with
fantastic images. Suddenly things happen. Different
creatures appear. Hope and fear are given faces, and
windows to other worlds and cultures open. Julius enters
into a dialog with the contradictory stirrings in his heart.
And the known blends with the invented.
Bochdansky, Christoph: "Piraten sind das Wildeste,
was es gibt"
Dresden, Theater Junge Generation
UA: 31.05.2014
Regie / director: Bochdansky, Christoph
Rechte / rights: Theater
Der Oberbürgermeister des kleinen Küstendorfs ist eine
richtige Schlafmütze. Man darf ihn bloß nicht stören,
indem man in seiner Nähe spielt, laut lacht oder auch nur
ein klein wenig herumhüpft. Wie öde! Aber wenn der
Leuchtturmwärter schreit »Die Piraten kommen!«, dann ist
es mit der Ruhe sowieso vorbei – und mit der Langeweile
auch. Der Anblick der schwarzen Flagge mit dem
Totenkopf lässt alle Dorfbewohner erzittern – vor allem
den Oberbürgermeister! Aber wäre es nicht auch
verlockend,
sich
den
furchtlosen
Freibeutern
anzuschließen und mit ihnen über die Meere zu fahren,
Inseln zu entdecken, Schätze zu heben, Seeungeheuer zu
bekämpfen…?
The mayor of the small costal village is a real sleepyhead.
He’s not to be disturbed by any playing in his vicinity, by
any loud laughter, or even by a little skipping around. How
dull! But no sooner the lighthouse keeper cries “The
pirates are coming!” it’s over with peace and quiet anyway
– and with boredom, too. The sight of the black flag
bearing a white skull leaves all the villagers trembling –
especially the mayor! But wouldn’t it be tempting to join
the fearless buccaneers and sail the seas with them,
discovering islands, hauling treasures, and battling sea
monster…?
Bodinus, Jan: "Der gestiefelte Kater – Sieben Leben!"
(Nach den Gebrüdern Grimm)
Celle, Schlosstheater Celle
UA: 22.11.2013
Regie / director: Bodinus, Jan
Rechte / rights: Norderstedt, Vertriebsstelle und Verlag
Deutscher Bühnenschriftsteller und Bühnenkomponisten
Hans hat einen Kater geerbt, welcher der menschlichen
Sprache mächtig ist. Der Kater verwandelt sich dank ein
Paar Stiefeln in Juan Manuel de Villena de la Vega und
- 77 -
Play Service 2013 / 14
macht sich mit Hans auf die Suche nach seiner Verlobten
Catalina de Rojas. Diese wurde vom bösen Zauberer
Zohak in eine Katze verwandelt und wird nun von ihm
gefangen gehalten. Können die beiden Draufgänger das
Land vom bösen Zauberer befreien? Zahlreiche
Mutproben und Degenkämpfe stehen Hans und dem
gestiefelten Kater bevor.
Hans inherits a cat capable of speaking. Thanks to a pair
of boots, the cat turns itself into Juan Manuel de Villena de
la Vega and, together with Hans, searches for his fiancée
Catalina de Rojas. She has been turned into a cat by the
evil magician Zohak, and held prisoner by him now. Can
the two daredevils save the land from the evil magician?
Countless tests of courage and swordfights await Hans
and the Puss in Boots.
Bollon, Fabrice: "Oscar und die Dame in Rosa"
(Nach Eric-Emmanuel Schmidt)
Freiburg, Theater Freiburg
UA: 05.01.2014
Regie / director: Bechtel, Clemens
Rechte / rights: Musikverlag C. F. Peters / Henry Litolff`s
Verlag, Frankfurt a. M.
Oscar ist zehn Jahre alt und sterbenskrank. Plötzlich
taucht die lebensfrohe Oma Rosa im Krankenhaus auf,
ehemals Catcherin, und noch immer taff genug, um sich
mit Oscar im Schimpfen zu messen. Oscar durchlebt in
kürzester Zeit alle Höhen und Tiefen des menschlichen
Daseins, nachdem ihm Oma Rosa ihr Geheimnis verraten
hat: Er müsse jeden Tag für zehn Jahre seines Lebens
nehmen. Oscar gewinnt an Erfahrung, die nur das Alter
bringen kann. Nach hundertzehn Jahren eines intensiven
Lebens
begreift
er,
dass
das
Sterben
wie
selbstverständlich zum Leben gehört.
Oscar is ten years old and fatally ill. Suddenly his lifeaffirming Grandma Rosa turns up at the hospital, a former
catcher and still tough enough to compete with him in
swearing. In a short period of time Oscar experiences the
highs and lows of human experience, soon after Grandma
Rosa shares her secret with him: He has to live each day
as though it stood for ten years of his life. Oscar gains the
kind of experience only granted by aging. After onehundred and ten years of intensive living, he understands
that death is naturally a part of life.
Wunden. Seinen Verstand aber heilten sie nicht – den hatte
er verloren und keiner wusste genau, wo.
“He, who knows all, will live a long life, thought the fox and
so lived a long life filled with adventures.” Yet sooner or
later even young, sly and strong foxes grow old. He even
grew forgetful. He couldn’t find his way home at first, then
the fox was out hunting and forgot to hunt. The geese
laughed at him, making him so angry he wanted to eat
them all, but this too, he forgot. Finally the young foxes
found him, took him home, and healed his wounds. But
they couldn’t heal was mind – this is what he had lost, and
no one knew exactly where.
Budde, Nadia: "Trauriger Tiger toastet Tomaten"
Bruchsal, Badische Landesbühne
UA: 13.03.2014
Regie / director: Kracht, Jule
Rechte / rights: Autor(en)
Wie lernen wir sprechen? Und wie lernen wir lesen?
Verspielt und mit Mut zu Irrwitz und Kalauer lässt Nadia
Budde jahrhundertelange Untersuchungen und Analysen
einfach mal beiseite und schlägt stattdessen die Methode
des „bescheuerte-Alliterationen-bildens“ vor: Trauriger
Tiger toastet Tomaten. So prägen sich Buchstaben des
Alphabets unwiderruflich in die betreffenden Hirnregionen
ein und verbinden sich dort zu einer neuartigen Lese- und
Sprechlust. Wir hören Wörter neu, benutzen Sprache
spielerisch, haben mehr Spaß am Sprechen. Ein
Wunderwerk an Eselsbrücken für lesehungrige ABCSchützen und solche, die es werden wollen.
How do we learn to speak? And how do we learn to read?
Nadia Budde doesn’t bother with centuries of study and
analysis but instead, playfully and boldly, using
absurdisms and many a pun, she presents the “building
bonkers alliterations” method: Tearful Tigers Toast
Tomatoes. And so the letters of the alphabet are
irrevocably burnt into the relevant parts of the brain and
combine to make a new and exciting way to read and
speak. We hear words with fresh ears, use language in a
playful fashion, and have more fun speaking. A marvel of
mnemonics for reception class bookworms and those who
want to become one.
Bunge, Sascha: "Mr. Gum und der fettige Ingo"
(Nach Andy Stanton, aus dem Englischen von Harry
Rowohlt)
Berlin, Theater an der Parkaue
UA: 22.02.2014
Regie / director: Bunge, Sascha
Rechte / rights: Autor(en)
Broekman, Jesse: "Der Fuchs, der den Verstand
verlor"
(Nach Martin Baltscheit)
Oldenburg, Oldenburgisches Staatstheater
UA: 18.05.2014
Regie / director: Ostertag, Sara
Rechte / rights: Hamburg, Verlag für Kindertheater Uwe
Weitendorf
„Wer alles weiß, kann lange leben, dachte der Fuchs. Und
lebte ein langes Leben voller Abenteuer.“ Aber auch junge,
schlaue und starke Füchse werden einmal alt. Er wurde
vergesslich. Erst fand er den Weg nach Hause nicht, dann
war der Fuchs auf der Jagd und vergaß das Jagen. Die
Gänse verlachten ihn, da wurde er böse und wollte sie alle
fressen, aber auch das vergaß er sofort. Endlich fanden ihn
die jungen Füchse, nahmen ihn mit und heilten seine
Willy der Schlachter und Mr. Gum stehen sich in Bad
Lamonisch an der Bibber im tiefsten England verfeindet
gegenüber, nachdem Gum beschlossen hat, nie wieder
Willys verdorbene Würste und Frikadellen zu essen. Willy
ist empört und erklärt seinem alten Freund Gum den
Essenszeitkrieg. Die Fetzen und Innereien fliegen. Frieden
kann nur einkehren, wenn die Schlachterkönigin Thora
Grunswinkel, Willys Angebetete, nach Hause kommt um ihn
zu besänftigen. Und so macht sich das Mädchen Polly mit
ihren Freunden auf den Weg zu Thora – doch sie müssen
sich beeilen, wenn sie ihr Städtchen retten wollen…
- 78 -
Kinder- und Jugendtheater Uraufführungen / children’s theatre world premieres
Willy the Butcher and Mr. Gum from Lamonic Bibber in
deepest England have become sworn enemies after Gum
decides to never eat Willy’s spoilt sausages and
beefburgers again. Willy is outraged and declares a food
fight with his old friend Gum. The innards and the scraps fly.
Peace will only return when Thora Grunswinkel, Queen of
the Butchers and Willy’s inamorata, comes home to calm
him down. And so Polly and her friends set out to look for
Thora – but they’ll have to be quick about it, if they want to
rescue their town…
Büttner, Nina: "Die Bremer Stadtmusikanten"
(Nach den Gebrüdern Grimm)
Kaiserslautern, Pfalztheater Kaiserslautern
UA: 14.11.2013
Regie / director: Hackbarth, Maria-Elena
Rechte / rights: Köln, Hartmann & Stauffacher
Der Esel, der Hund, die Katze und der Hahn sind alt und
können nicht mehr so wie früher arbeiten. Also will sie
keiner mehr haben. So verlassen sie die Heimat und
versuchen ihr Glück als Stadtmusikanten in Bremen. Doch
nach Bremen ist es weit und sie müssen nachts in einem
Wald übernachten. Als der Hahn ein Haus entdeckt,
freuen sich die Vier auf ein gutes Abendbrot und einen
bequemen Schlafplatz. Allerdings sind die Bewohner des
Hauses gefährliche Räuber und wollen ihr Haus mit
niemandem teilen!
Donkey, Dog, Cat and Cockerel are old and can’t work
any more like they used to - so no one wants them. They
decide to leave their home and try their luck as town
musicians in Bremen. But it’s a long way to Bremen, and
they have to spend one night in a wood. When Cockerel
discovers a cottage, the four friends look forward to a
decent supper and somewhere comfortable to sleep.
However the occupants of the cottage are dangerous
robbers and don’t want to share their house with anyone!
Christ, Irene: "Ausgesetzt. Ein wildes Kind"
(Nach J. Itard, F. Truffault und T.C. Boyle)
Kassel, Staatstheater Kassel
UA: 11.05.2014
Regie / director: Christ, Irene
Rechte / rights: Autor(en)
In einem Wald in Südfrankreich wird im Sommer 1798
eine kleiner nackter Jungen entdeckt, der sich wie ein Tier
durch Unterholz und Büsche bewegt. Männer aus dem
Dorf stellen und fesseln ihn. Die Neuigkeit verbreitet sich
rasch. Ein junger Pariser Arzt ist fasziniert von dem
Gedanken, den Jungen zu untersuchen, um die Intelligenz
und die Denkweise eines Kindes festzustellen, das in
totaler Isolierung aufgewachsen ist. Unterdessen wird der
Junge in einer Scheune gefangen gehalten und dient im
Dorf zur allgemeinen Belustigung.
In the summer of 1798, in a forest in southern France, a
small naked boy is found moving about undergrowth and
bushes like a wild animal. Men from the village apprehend
him and tie him up. News of this novelty spreads
overnight. A young Parisian doctor is fascinated by the
idea of examining the boy to determine the intelligence
and reasoning powers of a child who grew up in total
isolation. Meanwhile, the boy is held captive in a barn and
serves as a general source of amusement in the village.
de Bont, Ad: "Mozarts geheime Reise"
Mannheim, Nationaltheater Mannheim
UA: 13.07.2014
Regie / director: Pfluger, Daniel
Rechte / rights: Frankfurt am Main, Verlag der Autoren
Wolfgang Amadeus Mozart ist viel gereist in seinem
Leben. Jetzt, wo er seit Ewigkeiten tot ist, will er sich einen
langgehegten Traum erfüllen, denn Komponieren ist ja
schön und gut, es macht Spaß, er ist auch ziemlich perfekt
darin. Aber eigentlich ist es etwas langweilig geworden, er
fühlt, dass es an der Zeit ist für etwas Neues. Also reist er
los nach Russland, macht einen kleinen Abstecher in die
Türkei und kommt schließlich in Moskau an. Jetzt ist es
soweit: Mozart kann Kosake werden!
Wolfgang Amadeus Mozart travelled widely in his lifetime.
Now, after being dead for an eternity, he wants to fulfil a
long-cherished dream. Composing is well and good, even
fun, and he is more or less perfect in that category. To be
honest, though, it’s a bit boring now, and he feels that it’s
time for something new. So he travels to Russia, goes on
a short excursion to Turkey, and finally arrives in Moscow.
Now it is happening: Mozart can become a Cossack!
Deshpande, Vibhawari; Godbole, Srirang; Hübner,
Lutz: "Der Gast ist Gott"
Berlin, Grips Theater
UA: 07.03.2014
Regie / director: Salehpour, Mina
Rechte / rights: Köln, Hartmann & Stauffacher
Der siebzehnjährige Boris hat sich von seiner Mutter zu
einem Indienaustausch beschwatzen lassen. Es wird
schnell klar, dass er sich hätte besser vorbereiten sollen:
Warum benimmt sich Radhika so seltsam, obwohl Boris
versucht, alles richtig zu machen? Ein Traumspiel über die
Begegnung eines deutschen Slackers und eines indischen
Collegegirls. Das Aufeinandertreffen zweier Kulturen: Die
Autoren haben in Pune und Berlin ein gemeinsames Stück
geschrieben. Planung trifft auf Zufall: ungeahnte
interkulturelle Fettnäpfchen wurden entdeckt, Ästhetik und
Denkweisen gemixt, Bollywood trifft auf deutschen
Hiphop.
Seventeen-year-old Boris let his mother talk him into an
India exchange. He quickly realizes that he should have
prepared himself better: Why does Radhika behave so
strangely, although Boris tries to do everything correctly?
A fantasy about the meeting of a German lazybones and
an Indian college girl. A clash of two cultures. The authors
worked on their collaborative piece in Pune and Berlin.
And their planning meets coincidence: unforeseeable
intercultural blunders were discovered, aesthetics and
mindsets mixed, with Bollywood meeting German hiphop.
Ebel, Norbert: "Die Glücksfee"
(Nach Cornelia Funke)
Saarbrücken, Theater Überzwerg Saarbrücken
UA: 15.09.2013
Regie / director: Ehrhardt, Edith
Rechte / rights: München, Theaterstückverlag Brigitte
Korn-Wimmer & Franz Wimmer
Lukas Besenbein hat ständig schlechte Laune. Ein Auftrag
für die beste Glücksfee der Welt. Heimlich bestreut sie
- 79 -
Play Service 2013 / 14
Lukas mit Feenstaub und schon beginnt für ihn eine nicht
ganz einfache, lebhafte und sehr aufschlussreiche Zeit.
Eine kluge und zauberhafte Geschichte über die kleinen
Dinge des Lebens und das alltägliche Glücklichsein. Und
das nicht nur für die Kleinen, sondern auch für die
Großen, die manchmal einfach vergessen, was sie alles
haben, und dem hinterherlaufen, was sie gerade nicht
haben.
Mark only exists to save his brother’s life by donating bone
marrow. Sophie is obsessed with being the best, being
first, and never disappointing her parents. Since they
underwent a medical ordeal bringing her alive and well
into the world – unlike her disabled brother. In pidkid.de, a
social network for children involved with preimplantation
genetic diagnostics (PID), Moritz and Sophie get to know
each other – a friendship with obstacles begins.
Lukas Besenbein is always in a bad mood. A job for the
world’s best good luck fairy. When she secretly sprinkles
Lukas with fairy dust, what begins for him is a not so
simple phase, but certainly a lively and revealing one. This
cleverly enchanting story about the small things in life and
everyday happiness is not only for the small, but also for
big people who sometimes forget what they have and run
after what they don’t have at the moment.
Eppler, Karin: "Mein Opa: Alter John"
(Nach Peter Härtling)
Tübingen, Landestheater Württemberg-Hohenzollern
Tübingen Reutlingen
UA: 23.11.2013
Regie / director: Eppler, Karin
Rechte / rights: Autor(en)
Eggers, Dave: "Bei den wilden Kerlen"
(Nach Maurice Sendak)
Hamburg, Thalia Theater Hamburg
UA: 10.11.2013
Regie / director: Rast, Christina
Rechte / rights: Dave Eggers, Maurice Sendak and
Warner Bros. Entertainment Inc.
Es ist die Geschichte von Max, der über die Stränge
schlägt, von seiner Mutter zur Strafe auf sein Zimmer
geschickt wird und sich des Nachts auf eine Insel voller
Monster träumt: Dort wird er zum König der riesigen
Fabelwesen, streitet und verträgt sich wieder mit ihnen,
erlebt Zerstörungswut und abgrundtiefe Angst. Von
Hunger und Heimweh geplagt, kehrt Max schließlich
zurück und findet sein noch warmes Abendessen auf dem
Tisch. Junge und ältere Zuschauer erleben eine
aufregende und fantasievolle Abenteuergeschichte.
This is the story of Max who, after making a raucous, is
punished by his mother and has to stay in his room, where
at night he dreams of an island filled with monsters: This is
where Max is the king of huge fairytale creatures who he
argues and tolerates again, and experiences destructiveness and abysmal fear. Finally, plagued by
hunger and homesickness, he returns home and finds his
dinner still warm and on the table. Children and older
audiences alike find this an exciting and imaginative
adventure story.
Ender, Nina: "PIDKID.DE"
Ulm, Theater Ulm
UA: 04.10.2013
Regie / director: Lallo, Antonio
Rechte / rights: Berlin, Henschel SCHAUSPIEL
Mark gibt es nur, damit er seinem Bruder als
Knochenmarkspender das Leben retten konnte. Sophie
will immer die Beste sein, immer die Erste sein, niemals
ihre Eltern enttäuschen. Denn die haben schließlich eine
medizinische Odyssee auf sich genommen, um sie
gesund zur Welt zu bringen – anders als ihren behinderten
Bruder. Bei pidkid.de, einem sozialen Netzwerk für die
Kinder der Präimplantationsdiagnostik (PID), lernen sich
Moritz und Sophie kennen – eine Freundschaft mit
Hindernissen beginnt.
Jakob Schirmer renoviert ein Zimmer, ein ganz
besonderes. Nach langen Jahren kehrt er nun mit seiner
Familie in sein Elternhaus zurück. Und sein inzwischen alt
gewordener Vater soll nun in dieses Zimmer einziehen,
das früher Jakobs Opa bewohnte. Jakob packt Kisten und
erinnert sich gerne an seinen Opa Alter John, der damals
die ganze Familie auf den Kopf stellte. Skurrile
Geschichten mit Charme, aber auch verstörende
Geschichten, die Jakob schon vergessen glaubte, tauchen
aus der Vergangenheit wieder auf.
Jakob Schirmer fixes up a room, and very special one.
After many years, he returns with his family to his parents’
house. His meanwhile aged father is moving into this
room, inhabited by Jakob’s grandfather in the past. Jakob
puts things in boxes and has fond memories of old
grandpa John, who disrupted the whole family back then.
Bizarre yet charming stories, also disturbing stories Jakob
thought were long forgotten, rise up from the past again.
Faschina, Titus; Schreiner, Julia: "Der Reichstagsbrand"
(Eine Kooperation mit der Beuth Hochschule für Technik
Berlin)
Berlin, Theater an der Parkaue
UA: 15.09.2013
Regie / director: Faschina, Titus
Rechte / rights: Autor(en)
Am 3. Februar 1933 wandert ein junger Holländer namens
Marinus van der Lubbe nach Berlin. Am Samstagabend
legt er nacheinander Feuer im Neuköllner Wohlfahrtsamt,
im Keller des Roten Rathauses und im Dach des Berliner
Schlosses. Der erste Brandsatz erlischt. Sowohl im
Rathaus als auch im Schloss werden die Brände frühzeitig
bemerkt und gelöscht. Enttäuscht macht er sich auf den
Heimweg. Doch am Montag kehrt er um und beschließt
einen weiteren Anschlag. Diesmal inspiziert er das
Gebäude gründlich. Am 27. Februar 1933 steht der
Berliner Reichstag in Flammen.
On February 3, 1933, a young Dutchman named Marinus
van der Lubbe hikes to Berlin. On Saturday evening he
successively starts fires in the Social Security Office in
Berlin’s Neukölln district, the cellar of the ‘Rotes Rathaus’
city hall, and the roof of the Berlin City Palace. The flames
in the first ignited object expire. The fires started in city hall
and the palace are noticed in time and extinguished.
Disappointed, he starts back for home. On Monday,
- 80 -
Kinder- und Jugendtheater Uraufführungen / children’s theatre world premieres
however, he turns back and decides to carry out yet
another attack. This time he thoroughly inspects the
building. On February 27, 1933, the Reichstag Building is
in flames.
Fechner, Charlotte Luise: "Nie da gewesen dort"
Wiesbaden, Hessisches Staatstheater Wiesbaden
UA: 15.06.2014
Regie / director: Wronka, Oliver
Rechte / rights: Köln, Hartmann & Stauffacher
In einer nahen Zukunft lebt die Gemeinschaft in stetiger
Angst vor der kommenden Katastrophe. Zwischen rigiden
Verhaltensregeln und gesellschaftlicher Hygiene ist wenig
Platz für kindliche Phantasien. Als Freds Oma stirbt,
hinterlässt sie ihm zwei Schachteln. In der einen ist HIER
und in der anderen DORT. Zusammen mit seinem Freund
Phil kommt Fred dem Geheimnis der beiden Schachteln
auf die Spur. Das Stück nimmt die jungen Zuschauer mit
auf eine philosophische Reise.
In a not so distant future, the community lives in constant
fear of the coming catastrophe. The rigid rules of
behaviour and social hygiene practices leave little room for
childlike fantasies. When Fred’s grandmother dies, she
bequeaths to him two small boxes. In one is HERE, in the
other THERE. Together with his friend Phil, Fred figures
out the secret of the two boxes. This play takes its young
audiences along on a philosophical journey.
Der 15-jährige Jakob ist ein ganz normaler Jugendlicher.
Zu Hause streiten sich die Eltern immer öfter. Die Mutter
zieht aus, der Vater ist überfordert. Doch zerstört wird
Jakobs bisheriges Leben erst, als seine Mutter arglos
seine Videokamera verleiht und ein kompromittierendes
Video in die falschen Hände gerät. Jakob wird zur
Zielscheibe seiner Mitschüler und immer häufiger das
Opfer von Cyber-Bullying. Die Botschaft ist klar: Zahl
Schmerzensgeld – sonst geht das Ding ins Netz.
Fifteen-year old Jakob is a perfectly normal young boy. At
home his parents argue frequently. His mother moves out,
the father is unable to cope. But only when his mother
innocently lends out his video camera and a compromising
video ends up in the wrong hands is Jakob’s previous life
destroyed. His school mates use Jakob as a target and he
is frequently the victim of cyber-bullying. The message is
clear: pay up – or else the thing is posted on the internet.
Franceschini, Droste & Co.: "Kaputt! Eine freudige
Entdeckung"
Leipzig, Theater der jungen Welt
UA: 26.04.2014
Regie / director: Franceschini, Droste & Co.
Rechte / rights: Autor(en)
Kaputt: Wie geht das? Kann man einen Ton finden? Ihn
auseinandernehmen und wieder zusammenbauen? Wenn
man ein Loch in ein Stück Pappe drückt, verursacht das ein
herrliches Geräusch. Durch das Loch kann man schauen
und sehen, was dahinter liegt. Kaputt! Eine freudige
Entdeckung! Eine Musikerin und eine Spielerin suchen,
zerlegen, bauen auf, hauen um und finden. Theater für die
Allerkleinsten, eine Reise hinter Dinge und Töne.
Felsmann, Karoline; Zaeri-Esfahani, Mehrnousch:
"Weil wir kein Deutsch konnten"
Heidelberg, Theater und Orchester Heidelberg
UA: 15.02.2014
Regie / director: Schütz, Franziska-Theresa
Rechte / rights: Hamburg, Susanne Koppe Agentur für
Literatur und Illustration
Als Vierjährige erlebte Mehrnousch, die Ich-Erzählerin, die
Revolution im Iran mit, durch die allerdings nichts besser
wurde: Kein Junge ab 15 Jahren darf das Land je wieder
verlassen, er könnte für den Einsatz im Krieg gebraucht
werden. Deshalb flieht Mehrnouschs Familie aus ihrer
Heimat, über mehrere Länder, bis sie 1985 in Heidelberg
endlich ein neues Zuhause findet. Aber bis aus diesem
neuen Zuhause auch eine neue Heimat wurde, vergingen
viele Jahre. Heute ist das Fazit: So schwierig die
Konfrontation mit dem Fremden ist, so bereichernd kann
sie für jeden selbst werden.
As a four-year old girl, first-person narrator Mehrnousch
experienced the Iranian Revolution directly, although
nothing actually improved: no young male above the age
of 15 is allowed to leave the country as he could be
required to fight in a war. And so Mehrnousch’s family flee
their homeland, cross many lands until they finally find a
new home in Heidelberg in 1985. But many years pass
until this new home becomes a homeland. And the
conclusion today is: however hard confronting the foreign
is, it can be very enriching for the individual.
Fischer, Can: "Homevideo"
(Nach dem gleichnamigen Drehbuch von Jan Braren)
Baden-Baden, Theater Baden-Baden
UA: 02.10.2013
Regie / director: Huonker, Laura
Rechte / rights: Frankfurt am Main, Verlag der Autoren
Broken: How does that work? Can you find a sound? Tear
it apart and reassemble it again? When you punch a hole
through a piece of paper it makes a glorious noise. You
can look through the hole and see what’s behind it.
Broken! A joyous discovery! A musician and a performer
search, dismantle, build up, knock over, and find. Theatre
for the youngest of audiences: A journey behind things
and sounds.
Fransz, Theo: "Schmidts unglaubliche Geschichte"
Bremen, Theater Bremen
UA: 21.09.2013
Regie / director: Fransz, Theo
Rechte / rights: Theater
Anna, Maja, Christopher und Schmidt erzählen sich gerne
Geschichten. Sie sind wahre Meister darin, ganze Bücher
und Filme nachzuerzählen. Jeder hat seine Favoriten.
Anna liebt Abenteuerfilme und Maja mag Liebesgeschichten und Actionfilme. Christopher kennt sich gut
aus mit anderen Planeten und Galaxien und Schmidt
erzählt gerne Horrorgeschichten. Jeder will die beste,
lustigste oder gruseligste Geschichte erzählen. Schmidts
Geschichten werden von Tag zu Tag unheimlicher und
irgendwann ist nicht mehr eindeutig klar, was nacherzählt,
ausgedacht oder selbst erlebt ist?
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Play Service 2013 / 14
Anna, Maja, Christopher, and Schmidt like telling stories to
each other. They are true masters in this, and capable of
reciting entire books and films. Each one has a speciality.
Anna loves adventure movies. Maja likes love stories and
action movies. Christopher is well-versed in other planets
and galaxies, and what Schmidt enjoys most is telling
horror stories. Each of them wants to tell the best,
funniest, or creepiest story. Schmidt’s stories grow scarier
day by day, until there is no way of telling: What does he
recite, invent, or experience himself?
Friedrichs, Cynthia; Kalbitz, Jörn: "I L D! Liebeserklärungen von Keilschrift bis Twitter"
Leipzig, Theater der Jungen Welt
UA: 12.04.2014
Regie / director: Friedrichs, Cynthia; Kalbitz, Jörn
Rechte / rights: Autor(en)
Endet wahre Liebe immer im Unglück? Waren Romeo und
Julia pathetische Spinner? Wie presst man eine
Liebeserklärung in 140 Zeichen? Drei selbsternannte
Auskenner in Sachen Liebe übertrumpfen sich auf der
Suche nach Antworten auf diese und andere Fragen. Ein
Abend über Liebe für alle Menschen ab 14, ob
liebeshungrig oder beziehungsscheu, ob mit allen
Wassern gewaschen oder grün hinter den Ohren.
Does true love always end in disaster? Were Romeo and
Juilet pathetic weirdos? How do you compress a
declaration of love into 140 characters? Three selfappointed love experts outdo themselves, while searching
for answers to these and other questions. An evening
about love for people 14 and older, whether starved for
love, or shy in love, whether smooth operators or green
behind the ears.
Gehre, Klaus: "Remake: Bonnie und Clyde"
Heidelberg, Theater und Orchester Heidelberg
UA: 28.03.2014
Regie / director: Gehre, Klaus
Rechte / rights: Autor(en)
Bonnie und Clyde sind das berühmteste Gangsterpaar der
USA und der Inbegriff für Freiheit und Leidenschaft.
Während der Wirtschaftskrise Anfang der 1930er-Jahre
hielt das Duo mit einer Reihe spektakulärer Banküberfälle
ganz Amerika in Atem. 1967 wurde das Paar durch Arthur
Penns Film zur Legende. Das Roadmovie zeigt das Paar
nicht als Helden oder Killer, sondern als Jugendliche aus
der Provinz, die auf der Suche nach einem neuen
Lebensmodell sind, das mehr verspricht, als die
Gesellschaft ihnen bietet. Die Schauspieler des Jungen
Theaters gehen dieser Suche und der Frage nach, wie viel
eine Gesellschaft aushalten muss.
Bonnie and Clyde are the most famous gangster couple in
the United States, and the epitome of freedom and
passion. During the Great Depression of the 1930s the
pair carried out a series of spectacular bank heists that
made America hold its breath. A 1967 film by Arthur Penn
turned the pair into a legend. A road movie, which shows
the pair not as heroes or killers, but simply as young
people from a backwater searching for a new way of life
that promised more than the society they knew. The actors
from Junges Theater follow this trail through, and also ask
the question, how much does a society have to take?
Godbole, Srirang: "Der Gast ist Gott"
(Siehe: Deshpande, Vibhawari; Hübner, Lutz)
GRIPS & ACADEMY-Master-Class-Produktion:
"Keinen Schritt weiter!"
Berlin, Grips Theater
UA: 08.08.2013
Regie / director: Caers, Gregory
Rechte / rights: Autor(en)
Frljić, Oliver; Karaklajić, Marija und Ensemble "Black
Box Schule: They Expect You to Pick a Career"
Düsseldorf, Düsseldorfer Schauspielhaus, Junges
Schauspiel
UA: 19.09.2013
Regie / director: Frljić, Oliver
Rechte / rights: Autor(en)
Nicht in die Schule zu gehen, liegt nicht im Bereich des
Denkbaren. Einstein, Aristoteles, Springsteen, Adorno,
Lennon, Eminem, Christie, Montessori, Wedekind, Twain,
Shakespeare, Pink Floyd, Morrissey, Brandt, Brecht… Die
Liste jener, die von den Leiden junger Menschen in und an
der Schule berichten, kann noch lange fortgesetzt werden.
Die Liste der unbekannten Leidenden ist wahrscheinlich
endlos. Und dennoch gehen alle davon aus, dass Schule
wichtig und richtig ist, unausweichlich und notwendig als
Vorbereitung auf das „richtige“ Leben.
Not going to school is just unthinkable. Einstein,
Aristoteles, Springsteen, Adorno, Lennon, Eminem,
Christie, Montessori, Wedekind, Twain, Shakespeare,
Pink Floyd, Morrissey, Brandt, Brecht… The list of those
who report on the suffering of young people in and around
school could go on infinitely. The list of those who suffered
in silence is probably endless. And yet absolutely
everyone is convinced that school is right and proper,
important and unavoidable as preparation for “real” life.
Wir möchten nicht behaupten, dass es kein Bedürfnis
nach der Erkenntnis von Gut und Böse gibt. Nach der
Erkenntnis von Richtig oder Falsch, Liebe, Hass, Leben
und Tod. Das gibt es. Ein Menschenleben vollzieht sich in
vielfältigen Konstellationen. Dinge passieren, Dinge, die
Welt aus dem Ruder bringen. Eine Gruppe Jugendlicher.
Ein Apartment. Ein berauschendes Fest. Das Verlangen
nach Freiheit, Glück und an die Grenzen zu gehen und
diese auszuloten. Die Frage nach Schuld. Die erste
Zusammenarbeit zwischen ACADEMY und GRIPS
Theater ist eine Theaterperformance zum Thema Grenzen
und Freiheit.
We don’t wish to suggest that there’s no need to perceive
good and bad – right or wrong, love and hate, or life and
death. This need certainly exists. A human life reaches
fulfilment in various constellations. But things happen –
things which can throw your/the actual world off course. A
group of young people. An apartment. A wild party. The
desire for freedom and luck, for going to limit and
exploring its depths. The question of guilt. This first
collaboration between ACADEMY and GRIPS Theater is a
theatre performance on the topics of boundaries and
freedom.
- 82 -
Kinder- und Jugendtheater Uraufführungen / children’s theatre world premieres
Gronemeyer, Andrea: "Tanztrommel"
Mannheim, Nationaltheater Mannheim
UA: 14.09.2013
Regie / director: Gronemeyer, Andrea
Rechte / rights: Autor(en)
Zwei Menschen treffen aufeinander. Sie ziehen sich
magisch an, aber sie können sich nicht verstehen. Keine
Sprache der Welt verbindet die beiden. Denn die eine
spricht mit dem ganzen Körper. Der andere spricht mit
Tönen. Wie soll man das verstehen? Dass Bewegung auch
Töne erzeugt und Trommeln auch Bewegung ist, entdecken
sie, entdecken wir. Ohne Worte, doch voller Sprachen
erzählen zwei Menschen eine Geschichte vom Zauber des
Entdeckens, des Erlebens und der Begegnung.
Two people meet. They feel a magical attraction, but don’t
understand each other. No world language connects them.
Since one speaks with the entire body. The other speaks
with sounds. How should that be understood? That
movement also produces sounds, and drumming is also
movement. That’s what they discover, we discover. Without
words, yet filled with languages, two people tell a story
about the magic of discovery, experience, and movement.
Gruhn, Andreas: "Pinocchio"
(Nach Carlo Collodi)
Dortmund, Theater Dortmund
UA: 14.11.2013
Regie / director: Gruhn, Andreas
Rechte / rights: Autor(en)
Der Holzschnitzer Geppetto wünscht sich ein Kind. Eines
Nachts verzaubert eine Fee ein Holzstück und Geppetto
schnitzt sich daraus die hölzerne Puppe Pinocchio.
Pinocchio kann sprechen, laufen und ziemlich frech sein.
Statt zur Schule zu gehen, wird er in Abenteuer mit einem
Fuchs und einer Katze verwickelt, landet im Spielzeugland
und tritt im Zirkus auf. Die Fee begleitet ihn und lässt bei
jeder Lüge die Nase ein Stück länger wachsen. Sie hilft
ihm aber auch aus der Patsche. Doch was passiert mit
Geppetto? Finden sich die beiden jemals wieder und wird
Pinocchios sehnlichster Wunsch, ein richtiger Junge aus
Fleisch und Blut zu werden, wahr?
Geppetto the woodcutter dreams of having a child. One
night a magic fairy conjures up a piece of wood, which
Geppetto whittles into a wooden puppet, Pinocchio. And
Pinocchio can speak, walk, and act rather fresh. Instead of
attending school, he gets tied up in adventures with a fox
and a cat, ends up in Toyland, and appears in the circus.
The fairy goes along with him, and she makes his nose
grow a bit longer whenever he tells a lie. She also helps
him out of tight spots. But what happens to Geppetto? Do
he and the boy ever meet again, and does Pinocchio’s
burning desire to become a real boy of flesh and blood
become a reality?
Günther, Dominik: "I will be famous"
Dresden, Theater Junge Generation
UA: 10.05.2014
Regie / director: Günther, Dominik
Rechte / rights: Autor(en)
Musik ist dein Leben? Du willst unbedingt auf der Bühne
stehen? Okay, das ist ein Anfang. Aber bist du auch
bereit, hart an dir zu arbeiten? Wirst Du Deiner Karriere
alles unterordnen? Super, dann häng dich rein! Wenn du
das Casting überstanden hast, wenn dich tausende Fans
zum Idol erkoren haben und sich ein paar hundert
Follower an jeden Zipfel deines Privatlebens heften, dann
ist dein Traum Wirklichkeit geworden. Aber was ist, wenn
du aussteigen willst aus der Inszenierung, in die dein
Leben sich verwandelt hat?
Is music your life? Do you want to be on the stage no
matter what? Okay, that’s a start. But are you willing to
work hard on yourself? Will your career always come first?
Great, then get into it! When you’ve made it through
casting, when thousands of fans have turned you into their
idol, and a few hundred followers cling to every fragment
of your private life, then your dream has come true. But
what if you want to back out of the production your life has
been turned into?
Gupta, Maja Das: "Logbuch: Sex?!"
Detmold, Landestheater Detmold
UA: 13.09.2013
Regie / director: Göbel, Claudia
Rechte / rights: München, Drei Masken Verlag
Zum ersten Mal setzt ein Wesen von einem anderen
Planeten seinen Fuß auf die Erde. Es gibt einen klaren
Auftrag: die Erforschung der menschlichen Sexualität. Das
Logbuch enthält bereits viele wichtige Informationen mit
alphabetisch geordneten Fachausdrücken. Trotzdem
bleiben viele Frage offen. Zum Glück nähern sich zwei
Versuchspersonen in Form eines jungen, frischverliebten
Paares. Ein humorvolles Stück zum Thema Sexualität und
erste Liebe.
For the first time ever, a being from another planet sets
foot on earth. With a clear mission: to research human
sexuality. The logbook already contains pertinent
information with alphabetically-arranged specialist terms.
Nevertheless, many questions remain unanswered.
Fortunately, two experimental subjects in the form of a
couple that recently fell in love happen by. A humorous
piece on the topics of sexuality and first love.
Hübner, Lutz: "Der Gast ist Gott"
(Siehe: Deshpande, Vibhawari; Godbole, Srirang)
Hahn, Werner; Reukauf, Andres: "Der Froschkönig"
(Märchen zur Weihnachtszeit nach den Gebrüdern
Grimm)
Hagen, Theater Hagen
UA: 30.11.2013
Regie / director: Hilchenbach, Norbert
Rechte / rights: Autor(en)
„Was du versprochen hast, das musst du halten“, donnert
die Stimme des Königs durch den Thronsaal. Kleine
Tränen kullern über die Wangen der Prinzessin. Weil ihr
wirklich etwas ganz Ekliges bevorsteht. Jedes Mädchen
würde sich vor solch einem Anblick schütteln: Sie soll
einen glitschig-schleimigen Frosch zu sich an den
Esstisch setzen, ihn von ihrem Teller essen lassen, ihm
den goldenen Becher zum Trinken reichen, ihn dann mit
aufs Zimmer nehmen, ihm unter der Bettdecke einen
Schlafplatz richten – und ihn sogar noch küssen!
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Play Service 2013 / 14
“The promise you made must be kept,” booms the king’s
voice through the throne room. Small tears roll down the
cheeks of the princess, because something truly
disgusting awaits her. Every girl would tremble before
such a sight: She has to invite a slippery-slimy frog to her
dinner table, let him eat from her plate, pass him the
golden goblet to drink from, then take him up to her room,
arrange him under the bed cover – and even kiss him!
Hahn, Werner; Steinmeier, Hans: "Lucy und der
Wasserschaden"
Hagen, Theater Hagen
UA: 16.02.2014
Regie / director: Hahn, Werner; Steinmeier, Hans
Rechte / rights: Autor(en)
Lucy. Eine Killermücke. Aus Afrika. Was macht die hier?
Bei uns? Blut saugen. Klar. Wenn sie Hunger hat, kennt
sie keine Freunde. Danach killert das. Ganz furchtbar.
Lucy hat Not. Ihr fehlt Wasser. Vielen Menschen, vielen
Lebewesen fehlt Wasser. Weil zu viel verbraucht wird – für
Industrieanlagen, für die Landwirtschaft, für private
Haushalte. Aber auch, weil fiese Menschen das Wasser
kaufen – ganz billig. Und dann wieder verkaufen – ganz
teuer. Wasser wird Mangelware. Für alle. Obwohl die Erde
fast nur aus Wasser besteht.
Lucy. A killer mosquito. From Africa. What is it doing here?
With us? Sucking blood. Of course. When it is hungry it
doesn’t know what friends are. Hunger kills that off. It’s so
awful. Lucy is in need. She lacks water. Many people and
living beings lack water. Because too much is used for
industrial plants, farming, and private households. Also
because mean people buy up the water cheap. And sell it
again – at a high price. Water is becoming a rare
commodity. For everyone. Even though the world is made
up almost entirely of water.
Hahn, Werner; Ivancic, Diana: "Who the hell is
Jesus?"
Hagen, Theater Hagen
UA: 05.04.2014
Regie / director: Hahn, Werner; Ivancic, Diana
Rechte / rights: Autor(en)
Deutschland 2014. Ostern. Kofferwirrwarr. Blechlawinen.
Flugzeuglärm. Nach trübem Winter – endlich raus. Einer
bleibt: Jesus. Ursprünglich nicht aus Deutschland,
sondern Nazareth, Galiläa. Vor fast 2000 Jahren ans
Kreuz genagelt, runter geholt, ins Grab gelegt. Nach drei
Tagen auferstanden, in die Ewigkeit zurückgekehrt. Und
dort sitzt er zur Rechten Gottes – glauben viele. Mit
jungen Menschen sammeln wir uns vor diesem Kreuz.
Stellen Fragen, nach Jesus und uns.
Germany, 2014. Easter. A confusion of suitcases. Cars in
traffic jams. Airplane noises. After the gloomy winter –
finally getting out. One person stays behind: Jesus,
originally not from Germany, but rather from Nazareth,
Galilee, nailed to the cross almost 2,000 years ago, taken
down, put in a tomb, risen from the dead three days later,
and now back for all eternity. And there he is, seated, as
many believe, at God’s right hand. With a group of young
people, we gather before this cross and ask questions
about Jesus and ourselves.
Hahn, Werner und die Band „Le Diamant Blanc“:
"Zwei Männer sehen schwarz"
Hagen, Theater Hagen
UA: 10.11.2013
Regie / director: Hahn, Werner
Rechte / rights: Autor(en)
Zwei Jungs: Lachen im Gesicht, Verrücktheit im Blut,
Swing in den Knochen. Willkommen in Hagen. Der Weg
war lang, Afrika ist fern, die Zukunft liegt hier. Alles neu.
Sehen, riechen, fühlen. Herantasten, auch mal zulangen.
Grenzen erfahren. Grenzen austesten. Und lachen. Doch
plötzlich: Verleumdungen, Verfolgungen, Verhaftungen!
Der Vorwurf: Menschenhandel, Frauenhandel, Prostitution! – Die Story kippt. Realitäten brechen auf. Wahrheiten
bahnen sich einen Weg. In welcher Stadt? ln unserer
Stadt? – Niemals. Oder doch?
Two guys: smiling faces, madness in their blood, rhythm in
their bones. Welcome to Hagen. The journey was long,
Africa is far away, the future lies right here. Everything is
new. See, smell, feel. Touch, and sometimes too long.
Experience boundaries. Test boundaries. And laugh. But
suddenly: defamations, persecutions, arrests! The reproach:
slavery, women trafficking, prostitution! – The story topples
over. Reality erupts. Now truths block the way. In which
city? In our city? – Never. Or maybe so?
Heiber, Bernd: "Das Gesetz des Dschungels"
(Nach dem Roman „Die Dschungelbücher“ von Rudyard
Kipling)
Berlin, Theater an der Parkaue
UA: 29.04.2014
Regie / director: Bunge, Sascha
Rechte / rights: Berlin, Henschel SCHAUSPIEL
Im Dschungel rettet sich ein Kind vor dem Tiger, der seine
Eltern getötet hat in die Wolfshöhle. Als der Tiger sein
Recht an dem Menschenkind fordert, hat die Wolfsfamilie
es bereits als eines der ihren anerkannt und verteidigt es.
Das Waisenkind wird Teil der Dschungelgemeinschaft, vom
Bären und Panther lernt es die Gesetze des Dschungels,
die es durchs Leben leiten. „Das Gesetz des Dschungels ist
streng und wer gegen es verstößt, wird ohne Gnade mit
dem Tod bestraft. Wenn man ein bisschen nachdenkt,
muss man zugeben, dass es so sein muss."
In the jungle a child escapes the clutches of the tiger who
killed his parents and lands in the wolf cave. The tiger
demands his rightful access to the human child, but the
wolf family has already recognised him as one of their
own, and defends him. The orphan child becomes part of
the jungle community, he learns from bears and panthers
about the laws of the jungle that will guide him through life.
“The law of the jungle is strict and whoever goes against it
will be killed without mercy. And if anyone thinks about
this, then you have to agree, that it has to be this way.”
Hellqvist, Inga: "Der Zauberlehrling rettet den
Weihnachtsmann"
Braunschweig, Komödie am Altstadtmarkt
UA: 26.11.2013
Regie / director: Geilhardt, Oliver
Rechte / rights: Norderstedt, Vertriebsstelle und Verlag
Deutscher Bühnenschriftsteller und Bühnenkomponisten
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Kinder- und Jugendtheater Uraufführungen / children’s theatre world premieres
Am Nordpol herrscht helle Aufregung: Zwei Tage vor
Heiligabend liegt der Weihnachtsmann mit Grippe im Bett.
Weihnachtswichtel Lasse bittet Zauberlehrer Malkolm um
Hilfe. Doch auch der ist ratlos. Gerade als Lasse das
Weihnachtsfest absagen will, haben zwei Zauberschüler
die Idee: Sie wollen den Weihnachtsmann gesund
pflegen, schließlich kennen sie von ihren Großmüttern
schwedische Hausmittel gegen Grippe. Natürlich darf
Malkolm nicht erfahren, dass seine Schützlinge die Schule
schwänzen, aber was tut man nicht alles, um den
Weihnachtsmann zu retten…
There is no hiding the agitation at the North Pole: it’s two
days before Christmas Eve and Father Christmas is in bed
with the ‘flu. Christmas Elf Lasse asks the sorcery teacher
Malcolm for help. But even he doesn’t have a clue. Just as
Lasse is about to call off Christmas celebrations, two
sorcerers’ apprentices have an idea: they want to nurture
Father Christmas back to health, after all, they have their
grandmothers’ Swedish remedies against flu. Of course
Malcolm mustn’t know that his protégés are bunking off
school, but then, all stops have to be pulled out to save
Father Christmas…
Hennig, Heike: "Crystal – Variationen über Rausch"
Leipzig, Theater der Jungen Welt
UA: 23.02.2014
Regie / director: Hennig, Heike
Rechte / rights: Autor(en)
Rausch und Ekstase, Entgrenzung und Überschreitung sind
gefürchtet, verachtet und begehrt, seitdem es Menschen
gibt. Sich im Technobeat in Trance tanzen, sich im
Liebesrausch verlieren, beim Bungee-Sturz das absolute
Herzrasen spüren, mit Drogen den eigenen Körper
schwerelos machen oder im World Wide Web die Grenzen
von Zeit und Raum aufheben – das Begehren des Ausnahmezustands nimmt viele Gestalten an. Immer wieder
landet es in der Begrenztheit des Körpers und der Realität.
Since the beginning of mankind, intoxication and ecstasy,
dissolving boundaries and transgressions have been
feared, despised, and desired. Whether dancing in a
trance to techno beats, losing oneself in a rush of love,
feeling the heart racing while Bungee jumping, making
one’s body weightless with drugs, or suspending the
boundaries of time and space in the World Wide Web –
desiring extraordinary states assumes many forms. It
repeatedly arrives at the limitations of the body and reality.
Hensel, Kai: "Papa ist pleite"
Regensburg, Theater Regensburg
UA: 26.09.2013
Regie / director: Cordes, Ekat
Rechte / rights: Berlin, Kiepenheuer Bühnenvertriebs
GmbH
Für die 17-jährige Jolina wird ein Albtraum wahr: Ihr Vater
hat seinen Job verloren, und dass er die Sache wochenlang
vor der Familie verheimlicht hat, spricht nicht gerade für
seinen souveränen Umgang mit dem Problem. Da Jolina
auf keinen Fall einen Loser-Daddy haben will, muss er unter
ihrer Anleitung ein ausgefeiltes Bewerbungstraining
absolvieren. Wer arbeiten will, findet auch Arbeit!
For 17-year old Jolina, a nightmare has become reality:
her father has lost his job. And the fact that he hid this
from the family only goes to show he is not dealing with
the problem in a masterly fashion. As Jolina has no
intention of having a father who’s a loser, he has to follow
her instructions and complete an elaborate training course
in applications. Whoever wants to work, can find work!
Herfurtner, Rudolf: "Mensch Karnickel"
Osnabrück, Theater Osnabrück
UA: 26.09.2013
Regie / director: Burger, Constanze
Rechte / rights: Frankfurt am Main, Verlag der Autoren
Im Winter 1944 wird Clemens von seiner Mutter
„landverschickt“. Doch Clemens verpasst die Abfahrt des
rettenden Schiffs, als er seinem Kaninchen nachläuft –
plötzlich ist er völlig allein, in einer eiskalten Welt mitten im
Krieg, irgendwo im heutigen Polen. Clemens lebt in Heimen
und Auffanglagern, bis er fünf Jahre später in seine
Heimatstadt zurückkehrt. Seine Mutter hat wieder
geheiratet; ihr neuer Mann hat seinen Sohn in die Ehe mitgebracht. Können sie einen gemeinsamen Weg heraus aus
den schrecklichen Nachwirkungen des Krieges finden?
In the winter of 1944, Clemens’s mother arranges for his
“evacuation from the city to a safe zone” in wartime. But
Clemens misses the departing rescue ship when he runs
after his rabbit – and suddenly he is completely alone in
an icy world in the middle of the war, somewhere in
today’s Poland. Clemens lives in homes and reception
camps before he finds his way back to his native country
five years later. His mother has remarried and her new
husband has brought his son into the marriage. Can they
all find a common path leading out of the horrific aftermath
of the war?
Hörner, Frank; Staerk, Jutta M.: "Die Schatzinsel"
(Nach Robert Louis Stevenson)
Köln, COMEDIA Köln
UA: 21.09.2013
Regie / director: Hörner, Frank
Rechte / rights: Autor(en)
An wen denkt man eigentlich zuerst, wenn von der
Schatzinsel die Rede ist? An John Silver, den einbeinigen
Schiffskoch und größten Schurken unter der Sonne? An
Jim Hawkins, den mutigen Jungen, der alle und jeden
überlistet, auch wenn er sich zuweilen selbst im Wege
steht? An den klugen und besonnenen Doktor, der mit
Piraten umspringt wie mit Schulkindern oder an den
Papagei, der immerzu „Dukaten! Dukaten!“ schreit? Und
wo sind hier eigentlich die Frauen?
When the subject is Treasure Island, who do you think of
first? John Silver, the one-legged ship’s cook and the
biggest scoundrel under the sun? Jim Hawkins, the
courageous young man who outwits everyone, and
occasionally stands in his own way? The clever and prudent
doctor who deals with pirates like with schoolchildren – or
the parrot that incessantly shrieks “Ducat! Ducat!”? And
where, by the way, are the women here?
Ivancic, Diana: "Who the hell is Jesus?"
(Siehe: Hahn, Werner)
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Play Service 2013 / 14
Jacobi, Frauke: "Eins Zwei Drei Vorbei"
Freiburg, Theater Freiburg
UA: 27.09.2013
Regie / director: Brix, Antonia
Rechte / rights: Wien, Österreichischer Bühnenverlag
Kaiser & Co. GmbH
UA: 07.11.2013
Regie / director: Kuß, Annette
Rechte / rights: Berlin, Suhrkamp Theater & Medien
Ein großer leerer Platz wird zur Spielwiese des Lebens.
Hier treffen sich Mann und Frau, lernen sich kennen und
lieben. Das Kind ist da! Sie genießen den Sommer zu dritt.
Schließlich heißt es Abschied nehmen vom erwachsenen
Kind. Mann und Frau nähern sich in dieser ungewohnten
Situation des Wieder-zu-zweit-seins an und erleben eine
glückliche Zeit, bis sie im Winter schließlich die Spielwiese
verlassen. Reduziert auf die wichtigsten Abschnitte eines
Menschenlebens lädt „Eins Zwei Drei Vorbei“ ein,
allgemein über die Fragen des Lebens zu philosophieren.
A large empty space becomes the playing field for life
itself. Here, a man and a woman meet and love. Their
child is born! The three of them enjoy the summer
together. Later, the time comes to bid farewell to the
grown child. Man and woman become closer in this odd
being-only-two-again situation and experience a period of
happiness, until they finally leave the playing field in the
winter. Reduced to the most essential phases of a human
life, “Eins Zwei Drei Vorbei” invites its viewers to
philosophize over the basic questions of life.
Jakubaschk, Ronny; Macha, Christoph und Ensemble:
"Rewind: The story of Bonnie and Clyde"
Braunschweig, Staatstheater Braunschweig
UA: 25.04.2014
Regie / director: Jakubaschk, Ronny
Rechte / rights: Autor(en)
Er schießt, sie lädt nach: Bonnie Elizabeth Parker und
Clyde Chestnut Barrow. Sie interessiert sich für
Schriftstellerei und moderne Kunst. Er hingegen stiehlt mit
17 Jahren sein erstes Auto. Beide lernen sich in einem
Café kennen und verlieben sich auf der Stelle. Das
einfache Liebespärchen wird innerhalb von zwei Jahren zu
»den« Staatsfeinden der USA, tötet neun Polizeibeamte
und vier Zivilisten. Schauspieler des Jungen Staatstheaters und des Stadt-Theater-Ensembles stellen sich
gemeinsam die Frage nach dem Kriminellen im Alltag,
nach Konvention und Grenzüberschreitung und unter
welchen Bedingungen sie selbst bereit wären, zu
betrügen, zu stehlen und zu morden.
Anna Maria Jokl beschreibt in ihrem „Kinderroman für fast
alle Leute“ aus dem Jahr 1937 indirekt das Dritte Reich.
Die Schüler der Klassen 7A und 7B geraten in einen
Strudel von Geheimnissen und Erpressungen, Schuldzuweisungen und Minderwertigkeitsgefühlen. Es entspinnt
sich ein System totalitärer Ausgrenzung, das rasend
schnell an Macht gewinnt und bald ohne Ausweg scheint.
Die Behauptung, dass die A einfach besser sei als die B,
macht es leicht, über die eigenen Fehler und Schwächen
hinwegzusehen und teilt die Klasse in verschworene
Gemeinschaft vs. geheimen Widerstand. Die Jungen und
Mädchen erfahren am eigenen Leib, wie viel Mut es
braucht, sich gegen die Meinung der Mehrheit zu stellen.
In her children’s novel “A Children’s Novel for Nearly
Everyone” written in the year 1937, Anna Maria Jokl
indirectly describes the Third Reich. Children from class
7A and 7B enter into a whirlwind of secrets and blackmail,
accusations and feelings of inferiority. A system of
totalitarian marginalisation unfolds that swiftly gains
ascendancy and soon there seems to be no way out. The
claim that A is simply better than B makes it easier for
people to overlook their own mistakes and weaknesses,
and divides the class into conspiratorial societies versus
secret resistance. The young boys and girls experience
firsthand how much courage is required to stand up to the
opinion of the majority.
Kalbitz, Jörn: "I L D!- Liebeserklärungen von
Keilschrift bis Twitter"
(Siehe: Friedrichs, Cynthia)
Karaklajić, Marija: "Black Box Schule: They Expect
You to Pick a Career"
(Siehe: Frljić, Oliver)
Kästner, Erich: "Klaus im Schrank oder Das verkehrte
Weihnachtsfest"
Dresden, Staatsschauspiel Dresden
UA: 03.11.2013
Regie / director: Lietzow, Susanne
Rechte / rights: Hamburg, Verlag für Kindertheater Uwe
Weitendorf
He fires, she reloads: Bonnie Elizabeth Parker and Clyde
Chestnut Barrow. She likes writing and modern art. He, on
the other hand, steals his first car when he is seventeen.
They meet in a café and its love at first sight. Within two
years, this simple pair of lovers is among the most wanted
of “public enemies” in the USA and kill nine police officers
and four civilians. Actors from the ensembles of
Braunschweig’s Junges Staatstheater and Stadttheater ask
questions regarding crime in everyday life, conventions and
breaking boundaries, and under which conditions they too,
would be willing to betray, steal and murder.
Spiel und Zärtlichkeit, Aufmerksamkeit und Dialog gibt es
von den Eltern für ihre Kinder Klaus und Kläre nicht. Doch
dann tut sich im Inneren des Familienschranks plötzlich
eine andere Welt auf. In ihr sind die Rollen vertauscht: Die
Erwachsenen müssen zur Schule gehen, die Kinder zur
Arbeit. Die einen sind den anderen plötzlich ausgeliefert
und merken, wie unangenehm das sein kann. Auch die
Kinder begreifen, dass das Leben der Erwachsenen
manchmal ganz schön kompliziert ist. Wenn man zum
Ende des Stücks wieder aus dem Schrank geholt wird, hat
man etwas dazugelernt.
Jokl, Anna Maria: "Die Perlmutterfarbe"
(In einer Bearbeitung von Christoph Nußbaumeder)
Düsseldorf, Düsseldorfer Schauspielhaus, Junges
Schauspielhaus
Neither game playing and tenderness nor giving one’s
attention and holding conversations are things the parents
offer their children, Klaus and Kläre. But suddenly a new
world opens up in the depths of the family closet, where
the roles are switched: the parents must go to school, and
- 86 -
Kinder- und Jugendtheater Uraufführungen / children’s theatre world premieres
the children have to work. All at once, the one is at the
mercy of the other and realizes how unpleasant this can
be. The children also come to understand that a grown
up’s life is pretty complicated at times. So when at the end
of the piece they emerge from the closet again, something
new has been learned.
a wedge between them, and finally David ends up in a
clinic. That is the moment that Jorn wins over Lale. Jorn
smokes dope and deals and is just the coolest guy ever.
When David comes out of the clinic, Lale has to decide
between the two of them.
Kersebaum, Julia: "Die Ermittlung: Diskussion eines
Amoklaufs"
Annaberg-Buchholz, Eduard-von-Winterstein-Theater
UA: 03.11.2013
Regie / director: Žanić, Nenad
Rechte / rights: Hamburg, TM Theaterverlag München
Klischke, Thomas; Linnenbaum, Sophie: "Zu Hause
Mokupoku oder die wahrste Lügengeschichte der
Welt"
Fürth, Stadttheater Fürth
UA: 23.11.2013
Regie / director: Klischke, Thomas
Rechte / rights: Autor(en)
Nach dem Amoklauf an einer Schule verschränken sich
verschiedene Stimmen chorisch, um der Frage nach dem
Warum nachzugehen. Die Bewegung geht rückwärts: vom
„Danach“ über „Die Tat“ ins „Davor“. Gehört werden
Hinterbliebene, Angehörige der Opfer und des Täters,
Anwohner und Tatzeugen – und auch die Toten, Opfer wie
Täter, kommen zu Wort. Der Verzweiflung und Fassungslosigkeit der Überlebenden steht schockierend nüchtern
die Beschreibung des Tathergangs gegenüber, die der
Täter selbst liefert – bis zum Moment seines Todes. Die
Schuldfrage bleibt in diesem Oratorium unbeantwortet,
das eine überzeugende Form für ein ebenso schwieriges
wie wichtiges Thema findet.
In der Familie von Gustav herrscht das Chaos. Seine
Mutter ist im Stress, sein Vater macht nur noch
Überstunden und seine Schwester verbarrikadiert sich in
ihrem Zimmer. Dabei reisen in drei Tagen Gustavs
Großeltern an, um das Gründungsfest der Familie zu
feiern: MOKUPOKU. Aber die Familie scheint das Fest
vollkommen vergessen zu haben. Als Gustav alle zur
Rede stellt, erzählen sie ihm Lügengeschichten.
Verzweifelt wünscht er sich, dass diese Lügerei ein Ende
hat. Sein Wunsch geht in Erfüllung, aber anders: Die
Lügen werden zu Wahrheiten, kleine Alltagslügen zu
großen Katastrophen, aus denen Gustav und seine
Familie erstmal herausfinden müssen.
Following a deadly rampage in a school, different voices
interweave chorically in order to ask the question, why. The
story flows backwards from “afterwards” to “the deed” to
“before”. We hear the voices of those left behind, relatives
of the victims and the perpetrator, residents and witnesses
– but also the dead, the victims as well as the perpetrator,
have their say. The despair and incom-prehension of the
survivors stands in shockingly sober contrast to the
description of the progression of events, as described by
the killer – right to the moment of his death. Leaving the
question of guilt open, the Oratorium proves to be a
convincing format for such a difficult yet important theme.
There is complete chaos in Gustav’s family. His mother is
stressed, his father is doing loads of overtime and his
sister has barricaded herself in her room. What’s more,
Gustav’s grandparents arrive in three days in order to
celebrate the foundation celebrations of the family:
MOKUPOKU. But his family seem to have forgotten about
the party altogether. When Gustav asks them about it,
they reply with cock-and-bull stories. In despair he wishes
that all this lying would stop. And his wish comes true –
but not in the way he expects. The lies become reality:
small white lies become great catastrophes and Gustav
and his family have to find a way out.
Kettering, Christina: "lost in the supermarket"
Rudolstadt, Thüringer Landestheater Rudolstadt
UA: 06.02.2014
Regie / director: Schroth, Katka
Rechte / rights: München, Drei Masken Verlag
Köhler, Karen: "Deine Helden – Meine Träume"
(Klassenzimmerstück für Schülerinnen und Schülern ab
12 Jahren)
Weimar, Deutsches Nationaltheater & Staatskapelle
Weimar
UA: 05.12.2013
Regie / director: Martin, Sebastian
Rechte / rights: Hamburg, Verlag für Kindertheater Uwe
Weitendorf
Die drei Jugendlichen Lale, David und Jorn gehen zusammen in die Schule, stehen kurz vor dem Abitur. David und
Jorn sind so unterschiedlich wie Feuer und Wasser – und
Lale steht zwischen den beiden Jungen. Zu David
empfindet sie eine tiefe Zuneigung, mit ihm kann sie ihre
Leidenschaft zur Literatur und Kunst teilen. Doch Davids
depressive Schübe entfremden beide voneinander und
zwingen David schließlich in eine Klinik. Das ist der
Moment, wo Jorn Lale für sich erobert. Jorn kifft und dealt
und strotzt nur so vor Coolness. Als David aus der Klinik
zurückkommt, muss sich Lale zwischen den beiden
entscheiden.
Three youngsters Lale, David and Jorn all go to the same
school and are about to do their school-leaving exams.
David and Jorn are as different as chalk and cheese – and
Lale is in the middle between the two boys. She feels a
deep connection to David, with him she can share her love
of literature and art. But David’s depressive episodes drive
Jonas, ein junger Mann, kehrt in sein altes Klassenzimmer
zurück, weil ihn noch immer sein schlechtes Gewissen
quält. Früher hat Jonas leidenschaftlich gern geboxt. Im
Boxklub hat er auch seinen besten Freund kennengerlernt: Mo – wie Mohammed Ali. Aber dann hat er Mo an
seinen rechtsradikalen Kumpel Heiko verraten. Aus
Eifersucht – wegen Jessica. Deshalb bekommt Mo von
Heiko und seiner Gang einen brutalen Denkzettel
verpasst. Und Jonas muss sich fragen, was ihm seine
Freundschaft wert ist.
A young man, Jonas, returns to his old classroom because
his bad conscience continues to haunt him. Years ago,
Jonas had a passion for boxing. In the boxing club he also
met his best friend: Mo – like Mohammed Ali. But he
- 87 -
Play Service 2013 / 14
betrayed Mo to his radical right-wing buddy Heiko, and did
so out of jealousy – because of Jessica. This is why Heiko
and his gang give Mo such a brutal warning. And Jonas
has to ask himself how much he values his friendship.
Als der Räuberpapa aus der Familienhöhle auszieht,
müssen die Räuberkinder zwischen Räubermama und
Räuberpapa hin und her pendeln. Als dann noch eine
Prinzessin mit ihren langweiligen Prinzessinnenbälgern
beim Räuberpapa einzieht, gibt es plötzlich alles doppelt:
doppelte Weihnachten, doppelte Zahnbürsten und
doppelte Regeln. Damit alles wieder so wird wie früher,
schmieden die Räuberkinder einen teuflischen Plan... Das
Stück erzählt humorvoll und einfühlsam über das komplizierte Leben in Patchworkfamilien.
Köhler, Karen: "Ramayana. Ein Heldenversuch"
(Nach dem indischen Versepos "Ramayana")
Bruchsal, Badische Landesbühne
UA: 14.09.2013
Regie / director: Bitterich, Joerg
Rechte / rights: Hamburg, Verlag für Kindertheater Uwe
Weitendorf
Der indische Gottessohn Rama ist verliebt in die schöne
Sita, doch auch sein Widersacher Ravana liebt sie und
entführt sie auf sein Schloss. Mit Kraft und Köpfchen muss
Rama versuchen, sie zu befreien. Das indische Epos
Ramayana enthält alle Themen, die den Menschen seit
jeher
umtreiben:
Familie,
Freundschaft,
Liebe,
Konkurrenz, Selbstfindung. Karen Köhler hat die im
westlichen Kulturkreis wenig bekannte Geschichte mit
Humor für ein junges Publikum adaptiert. Denn durch den
Blick auf das Fremde offenbart sich oft viel über die
eigene Lebenswirklichkeit.
Rama, the son of an Indian god, is in love with the
beautiful Sita. But she is also loved by his adversary
Ravana, who kidnaps her and takes her back to his castle.
Rama must try to free her, using all the power and cunning
at his disposal. The Indian epic Ramayana contains all
those themes that have occupied human beings since
time immemorial: family, friendship, love, rivalry, true self.
Karen Köhler has taken the story, less known in Western
cultural circles, and humorously adapted it for young
audiences. By looking at the foreign, a lot can become
apparent about one’s own everyday reality.
Krause, Maike: "Robin Hood"
Heidelberg, Theater und Orchester Heidelberg
UA: 22.06.2014
Regie / director: Krause, Maike
Rechte / rights: Autor(en)
Robin Hood wurde im 13. Jahrhundert in England zur
Legende. Durch die Ungerechtigkeit der herrschenden
Klasse ist er gezwungen, die Reichen zu bestehlen, um
den Besitz den Armen zu geben, und wird so zum
Gesetzesbrecher. „Robin and his merry men“, was
übersetzt so viel wie lustige Schar bedeutet, lachen der
größten Not, der Angst und den Gefahren ins Gesicht und
besiegen so die grausame Welt. Sollte heute nicht in
jedem ein kleiner Robin Hood stecken?
In the 13th century, Robin Hood became a legend in
England. The injustice of the ruling class compelled him to
steal from the rich in order to give property to the poor,
thus making him a lawbreaker. By laughing in the face of
great distress, fear, and danger, “Robin and his merry
men” conquered the cruel world. Shouldn’t there be a little
Robin Hood in us all today?
Krause, Ute; Pigor, Gertrud: "Wann gehen die
wieder?"
Hamburg, Deutsches Schauspielhaus
UA: 01.12.2013
Regie / director: Pigor, Gertrud
Rechte / rights: München, Theaterstückverlag Brigitte
Korn-Wimmer & Franz Wimmer
When Robber-Papa leaves the family cave, the RobberChildren have to wander between Robber-Papa and
Robber-Mama. And when a Princess with all her boring
Princess-Brats moves in with Robber-Papa, then suddenly
everything is double: two Christmases, two toothbrushes
and two sets of rules. In order to get everything to how it
was before, the Robber-Children work out a dastardly
plan… In a humorous and compassionate way, the play
recounts how complicated it is to live in a patchwork family.
Kuijer, Guus: "Es gefällt mir auf der Welt"
(In einer Bearbeitung von Matthias Göttfert)
Esslingen, Württembergische Landesbühne Esslingen
UA: 25.01.2014
Regie / director: Chancrin, Samia Muriel
Rechte / rights: Autor(en)
Es bleibt turbulent in Pollekes Welt, auch wenn nun klar
ist, dass Mimun und sie miteinander gehen, und sie sich
daran gewöhnt hat, dass der neue Freund von Mama ihr
Lehrer ist. Diesmal ist es ihr Vater Spiek, der sie auf Trab
hält – denn Spiek hat kein Zuhause und so richtig gut geht
es ihm auch nicht. Als er verschwindet, macht sich Polleke
auf die Suche. Doch wo ihr Vater steckt, ist nicht ihre
einzige Frage: Warum wachsen Männern überall Haare?
Haben Lehrer etwa auch Mütter? Was wird aus ihrem
Kälbchen? Und muss sich Superman wirklich vor einem
Piraten fürchten?
It’s very turbulent in Polleke’s world, even if it is clear that
she and Mimun are going out together, and she has had to
get used to the fact that her mother’s new boyfriend is her
teacher. However this time it’s her father Spiek who’s
keeping her on her toes – because Spiek has no home
and things are not going well for him. When he
disappears, Polleke sets out looking for him. But where
her father’s hiding is not the only question she has: why do
men have hair growing everywhere? Do teachers have
mothers too? What will happen to her little calf? And is
Superman right to be afraid of a pirate?
Kunze, Konradin: "Weißes Papier"
Bremen, Theater Bremen
UA: 26.04.2014
Regie / director: Kunze, Konradin
Rechte / rights: Autor(en)
Zwanzig Jahre Bürgerkrieg sind vorbei. Junge Menschen
wollen ihren Teil zur neu entstehenden Demokratie
beitragen, indem sie die erste Tageszeitung des jüngsten
Staats der Welt gründen. Zu berichten gibt es genug.
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Kinder- und Jugendtheater Uraufführungen / children’s theatre world premieres
Auch die neue Regierung ist anfällig für Korruption und
autoritäre Politik. Doch die neue Verfassung garantiert
Pressefreiheit. Aber was tun, wenn das Informationsministerium anruft und patriotische Berichterstattung
einfordert? Wenn Schlägertrupps die Redaktionsräume
verwüsten? Wenn der Chefredakteur plötzlich verschwindet? Lohnt es, das eigene Leben zu riskieren für ein paar
Seiten voller Druckfehler?
Märchen wirbeln durcheinander! Im Bett der Großmutter
liegt der Frosch und will Rotkäppchen küssen. Im Turm
von Rapunzel tobt Rumpelstilzchen und will seinen Bart
nicht herunterlassen. Frau Holle schickt ihre Katze los, um
Jakob und Wilhelm Grimm zur Hilfe zu holen. Doch die
Brüder Grimm sind lange tot. Dann muss halt der 10 Jahre
alte Jakob Grimme helfen. Wird es Jakob gelingen, die
Märchenwelt wieder in Ordnung zu bringen?
Twenty years of civil war have passed. Young people want
to contribute to the newly created democracy by starting the
first daily newspaper of the world’s youngest nation. There
is certainly enough to report. And the new government too,
is susceptible to corruption and authoritarian politics. Yet the
new constitution guarantees freedom of the press. But what
do you do, when the Ministry of Information calls and
demands patriotic coverage? When paid squads lay waste
to the news rooms? When the editor-in-chief suddenly
disappears? Is your life worth risking over a few pages filled
with printing errors?
What a catastrophe! The grand book of fairytales ends up
in Mother Hulda’s pillow. As she makes snow, the book’s
pages fly out, whirling all the fairytales together! The frog
lies in the grandmother’s bed and wants to kiss Little Red
Riding Hood. Rumpelstiltskin storms about Rapunzel’s
tower and refuses to lower his beard. Mother Hulda sends
her cat to fetch Jacob and Wilhelm Grimm for help. But the
Grimm Brothers died ages ago. Then ten-year-old Jacob
Grimme has to help. Will Jacob manage to bring order to
the world of fairytales again?
Linnenbaum, Sophie: "Zu Hause Mokupoku oder die
wahrste Lügengeschichte der Welt"
(Siehe: Klischke, Thomas)
Kurbjuweit, Dirk; Wüllenweber, Petra: "Zweier ohne"
Heilbronn, Theater Heilbronn
UA: 14.11.2013
Regie / director: Wüllenweber, Petra
Rechte / rights: München, Theaterstückverlag Brigitte
Korn-Wimmer & Franz Wimmer
Elf Jahre alt waren die Jungen, als sie sich kennenlernten.
„Ein Freund war alles in jener Zeit.“ Erst recht
unzertrennlich werden sie beim gemeinsamen Rudern,
Zweier ohne (Steuermann). Dieses Boot verlangt den
absoluten Gleichklang seiner beiden Ruderer. In ihrer
ersten Saison gewinnen sie jedes Rennen. Doch dann
bekommen sie Konkurrenz: Zwillinge. „Wenn wir die
schlagen wollen, müssen wir auch Zwillinge sein.“ Und da
verliebt sich Johann ausgerechnet in Ludwigs Schwester!
Sie treffen sich heimlich und seine Träume behält Johann
von nun an lieber für sich. Aber Ludwig verändert sich. Er
wird launisch und aggressiv. Die Freundschaft der beiden
gerät aus dem Ruder.
The boys were eleven years old when they met. “A friend
was everything in those times”. At first completely
inseparable, they started rowing as a coxless pair. This
boat requires both rowers to be absolutely in sync. In their
first season they win every race. But then they get
competition: twins. “If we want to beat them, we too have
to become twin.” And then of all things Johann falls in love
with Ludwig’s sister! They meet in secret, and from that
point on Johann keeps his dreams to himself. But Ludwig
changes: he becomes moody and aggressive. And so the
pair’s friendship goes right off course.
Lütje, Susanne; Schildt, Corinna: "Rettet
Rumpelstilzchen"
(Nach den Gebrüdern Grimm)
Meiningen, Südthüringisches Staatstheater
UA: 27.11.2013
Regie / director: Haag, Ansgar
Rechte / rights: Hamburg, Verlag für Kindertheater Uwe
Weitendorf
Llorente, Mariano: "Nach Guernica – die Stadt, das
Ereignis, das Bild"
(Eine Koproduktion mit dem Teatro Cuarta Pared, Madrid)
Dresden, Theater Junge Generation
UA: 05.04.2014
Regie / director: Diaz, Marcelo
Rechte / rights: Frankfurt am Main, Verlag der Autoren
1937 über Guernica: Jemand drückt einen Knopf, und unten
hört die Welt auf zu existieren. Die Folgen reichen bis in die
Gegenwart. Ein deutscher Pilot, eine spanische Mutter, ein
Maler und zwei junge Menschen aus unserer Zeit lernen
sich am Ausgang eines Museums kennen. Ein sieben mal
drei Meter großes Bild bannt dort die Schrecken der
Vergangenheit auf die Leinwand: Picassos „Guernica“.
Dann verschwindet die junge Frau. Und der junge Mann
sucht nach ihr in einem Land, das er nicht kennt, von dem
er nur weiß, dass sein Urgroßvater es einmal besucht hat –
als er Pilot der deutschen Luftwaffe war.
1937, over Guernica: Someone presses a button and the
world below ceases to exist. The consequences reach into
the present. A German pilot, a Spanish mother, a painter,
and two young people in our time become acquainted at
the exit of a museum. Here, a three-by-seven-meter
painting exorcises the terror of the past on canvas:
Picasso’s “Guernica.” Then the young woman disappears.
And the young man searches for her in a country he
doesn’t know, apart from knowing that his grandfather
visited it once – when he was a German Luftwaffe pilot.
Loewe, Felicitas: "Nennt mich nicht Ismael"
(Siehe: Bauer, Michael Gerard)
Was für eine Katastrophe! Das große Märchenbuch ist in
das Kopfkissen von Frau Holle geraten. Als sie es
schneien lässt, fliegen die Buchseiten heraus und alle
Ludwig, Volker: "Schnubbel"
Berlin, Grips Theater
UA: 17.01.2014
Regie / director: Yolcu, Yüksel
Rechte / rights: Berlin, Pegasus Theater- und
Medienverlag GmbH
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Play Service 2013 / 14
Tim, genannt „Schnubbel“, kann sich nicht leiden. Er
träumt davon, ein Superstar zu sein, er ist dick, oft allein
und eine Niete im Fußball. Semira, Leila und Bodo aus
seiner Klasse sind alle gemein zu ihm. Dabei geht es
ihnen doch auch nicht besser... Ein hoffnungsloser Fall?
Das werden wir ja sehn! Eine Wut- und MutmachGeschichte zum Lachen und Mitzittern, mit viel Musik!
Tim, nicknamed “Schnubbel,” can’t stand himself. He
dreams of being a superstar, but he’s fat, often alone, and
useless at soccer. Semira, Leila, and Bodo, students from
his class, are mean to him, without having it much better…
A hopeless case? We’ll see about that! A feel-angry and
feel-encouraged story for laughing and trembling along,
with lots of music!
Lund, Peter; Zaufke, Thomas: "Die letzte Kommune"
(Schauspiel für drei Generationen)
Berlin, Grips Theater
UA: 21.09.2013
Regie / director: Steiof, Franziska
Rechte / rights: Autor(en)
Opa Friedrich hat seine Küche abgefackelt – fast! Mit
seinen 78 Jahren muss er wohl ins Heim? Doch er lässt
sich nicht aus der Altbauwohnung holen und gründet mit
seinem Kumpel Hannes Majowski noch einmal eine
Kommune. Die Kinder und Enkelkinder sind entsetzt. Mit
jedem neuen Mitbewohner steigt die Spannungskurve und
ein WG-Spiel nimmt seinen Lauf: um neue GenerationenVerhältnisse, um die Suche nach neuen Formen des
Zusammenlebens. Auf der Bühne steht ein GRIPSEnsemble aus drei Generationen: Ein Lebens- und
Theaterfest.
Grandpa Friedrich set his kitchen on fire – almost! At the
age of 78, shouldn’t he be in a home? But he refuses to
leave the old building and starts another commune with his
friend, Hannes. The children and the grandchildren are
appalled. With every new flatmate the tension mounts and
another flat-share game runs its course: for new generationrelated behavioural patterns, for new forms of communal
living. Onstage is a GRIPS ensemble consisting of three
generations: a celebration of life and theatre.
Lunde, Stein Erik; Torseter, Øyvind: "Papas Arme sind
ein Boot"
(Eine Koproduktion von pulk fiktion, COMEDIA Theater,
JES Junges Ensemble Stuttgart. In Zusammenarbeit mit
der Brotfabrik, Bonn / Übersetzung von Maike Dörries)
Köln, COMEDIA Köln
UA: 02.11.2013
Regie / director: Biedermann, Hannah
Rechte / rights: Oslo, Hagen Agency
Es ist stiller, als es je zuvor gewesen ist. Denn eine fehlt –
die Mutter. Wie gut, dass es Papa gibt! Er streichelt die
Hand des kleinen Jungen, legt die Wange an seine
Wange und trägt ihn auf seinen Schultern durch den
Schnee. Sie füttern die Vögel, beobachten Sternschnuppen und wünschen sich etwas. Aber sie verraten
nicht was. Papas Arme sind ein Boot, das den kleinen
Jungen vor der Dunkelheit beschützt: „Wird schon
werden“, sagt Papa, „ganz sicher!“ Eine tröstliche und
warmherzige Geschichte über einen großen Verlust.
It is quieter than it has ever been. Since someone is
missing – mother. How nice that father is here! He strokes
the little boy’s hand, rubs his cheek against his, and
carries him through the snow on his shoulders. They feed
birds, watch shooting stars, and wish for something which
neither divulges. Father’s arms are a boat, protecting the
little boy from darkness: “It’s going to be okay,” says
father, “for sure!” A comforting and heart-warming story
about a great loss.
Müller, Tina: "Falk macht kein Abi"
Freiburg, Theater Freiburg
UA: 22.11.2013
Regie / director: Sobottka, Sylvia
Rechte / rights: Reinbek, Rowohlt Theaterverlag
Der Tag der ersten schriftlichen Abiturprüfungen. Mathematik. Isa, Sonntag und Henri der Breite sitzen in ihren
Bänken. Alle drei starren Falk an. Während der Lehrer die
Prüfungsunterlagen austeilt, denken die drei an zwölf
turbulente Schuljahre mit dem vielleicht genialen, aber
stets schräg beäugten Querkopf Falk zurück. Wird Falk
gleich aufstehen und gehen? Henri ist sich sicher: Er
glaubt, dass Falk sein Abi, ganz bewusst und lange
geplant, verweigern wird. Ein Stück über Leistungsdruck,
Anpassung, die große Bildungsfrage und den Mut,
Systeme, in denen man steckt, zu hinterfragen.
The day of the first high school written exams. Math. Isa,
Sonntag, and Henri are sitting on their benches. All three
of them scrutinize Falk. As the teacher hands out the test
sheets, they recall the twelve, turbulent school years with
Falk, who might be ingenious but also a constantly sideglancing oddball. Is Falk about to get up and leave? Henri
is certain: He believes that, after a lot of planning, Falk is
going to deliberately refuse the diploma. A play about the
pressure to perform, assimilation, the big question of
education, and having the courage to question those
systems we find ourselves embroiled in.
Macha, Christoph: "Rewind: The story of Bonnie and
Clyde"
(Siehe: Jakubaschk, Ronny)
Manley, Andy: "Ich will ein Kaninchen!"
Dresden, Theater Junge Generation
UA: 15.02.2014
Regie / director: Manley, Andy
Rechte / rights: Theater
Karl liebt Kaninchen. Er weiß alles über sie. Er weiß, was
sie essen, wovon sie träumen, was sie ganz leise flüstern,
wenn alle anderen glauben, sie würden schweigen. Er ist
ein richtiger Kaninchenexperte, allerdings ohne Kaninchen. Schon lange wünscht er sich eines. Heute soll der
Wunsch in Erfüllung gehen. Karl baut voller Vorfreude den
Stall auf, legt Stroh hinein, füllt Futter ab und wartet.
Schließlich erhält er die Nachricht, dass er noch ein
weiteres Jahr warten muss. Was für eine Enttäuschung.
Fast gibt Karl die Hoffnung auf, aber hat er da nicht eben
zwei lange Ohren aufblitzen sehen?
Karl loves rabbits. He knows everything about them. He
knows what they eat, what they dream of, and what they
- 90 -
Kinder- und Jugendtheater Uraufführungen / children’s theatre world premieres
whisper – although people think rabbits say nothing. He is
a genuine rabbit expert, but without any rabbits. He has
wanted one for so long, and today his wish should be
granted. With anticipation, he builds the hutch, covers its
floor with straw, fills the feeder, and waits. Then he
receives the news that he has to wait another year. What
a disappointment! Karl nearly gives up all hope before
asking himself: Didn’t I just see two long ears dart by?
Manning, Martin; Pauls, Irina: "Mitten auf der Elbe
schwimmt ein Krokodil"
Dresden, Theater Junge Generation
UA: 25.01.2014
Regie / director: Pauls, Irina
Rechte / rights: Theater
„Bitte, gehn Sie rechts, und bitte, gehn Sie links, denn so
ein Krokodil ist ein gefährliches Dings…“ Kinderreime sind
eine lebendige Tradition! In ihnen steckt nicht nur
Sprachwitz, sondern auch Bewegung. Welche Bewegungen das sein könnten, und wie Reime selbst auch
wieder Lust auf Bewegung machen, zeigt Irina Pauls mit
SpielerInnen des TJG. Ihre Sprach- und Bewegungsbilder
entstehen in engem Zusammenhang mit den Bildwelten
von Martin Mannig.
“Please, go right, and please, go left, such a crocodile is
so dangerous…” Nursery rhymes are a living tradition! Not
only are they full of word play, but also movement. What
kinds of movements these might be and how rhymes incite
the urge to make movements are what Irina Pauls and
performers of Dresden’s TJG demonstrate. Their verbaland movement images are created in collaboration with
the image worlds of Martin Manning.
Manuel, Carlos: "Stadt, Land, Fluss"
Karlsruhe, Badisches Staatstheater
UA: 13.12.2013
Regie / director: Manuel, Carlos
Rechte / rights: Autor(en)
Seit vielen tausend Jahren zeichnet die Menschheit schon
Landkarten von ihrer Umgebung. Karten, die verraten, wie
sich die Menschen vor Jahrhunderten die Welt vorstellten.
Während sich unsere Landkarten heute oft ähneln, ist das
Interesse des Kartenzeichners in alten Weltabbildungen
oft ausschlaggebend dafür gewesen, was er gezeichnet
hat und wie. So verraten alte Karten viel über die
Erlebnisse und Erfahrungen ihrer Kartografen, erzählen
Geschichten von Seeungeheuern, Drachen, Monstern und
Menschen.
For many thousands of years mankind has drawn maps
charting its surroundings, maps revealing how people
perceived the world centuries ago. While today our maps
frequently resemble one another, the cartographer’s
interest in older depictions of the world often dictates what
and how he drafted. This is how old maps reveal so much
about the adventures and experiences of their
cartographers and tell stories of sea monsters, dragons,
and people.
Mehling, Charlotte; Steidel, Marion: "Freier Fall"
(Stückentwicklung unter der Leitung von Charlotte Mehling
und Marion Steidel)
Dresden, Theater Junge Generation
UA: 22.03.2014
Regie / director: Becker, Karen; Engler, Anke
Rechte / rights: Theater
Wir alle haben Angst. Angst vor Tieren oder unheimlichen
Orten. Angst davor, zu versagen oder ausgegrenzt zu
werden. Angst, die wir manchmal nicht beschreiben oder
verstehen können, weil sie sich irrational über uns legt. So
facettenreich, wie die Angst selbst sein kann, sind auch
die Formen der Lust an der Angst – vom Gruselkabinett
über den Bungeesprung bis zum Horrorfilm. Egal ob Lust
an der Angst oder Angst vor der Angst: Das Gefühl
schreibt sich in den Körper ein, verzerrt und verändert ihn.
We all have fears. A fear of animals or uncanny places. A
fear of failing or being excluded. Fear that we find
impossible to describe or understand at times, because it
presses down on us so irrationally. As multifaceted as fear
in itself can be, so are the ways in which fear is desired –
from chamber of horrors and bungee jumping to horror
movies. Whether a desire for fear or a fear of fear: This
feeling inscribes itself in the body, distorting and altering it.
Meschenmoser, Sebastian: "Herr Eichhorn und der
erste Schnee"
Paderborn, Theater Paderborn
UA: 20.12.2013
Regie / director: Strahm, Danielle
Rechte / rights: Esslingen, Esslinger Verlag J. F. Schreiber
GmbH
Herr Eichhorn hat große Pläne: Er will dieses Jahr nicht
einschlafen, ehe die erste Schneeflocke vom Himmel
gefallen ist. Bisher hat er den Winter immer verschlafen.
Aber seit ihm der Rehbock von den weichen, weißen und
nassen Flocken erzählt hat, ist Herr Eichhorn unglaublich
neugierig. Aber die Flocken wollen einfach nicht vom
Himmel fallen. So macht sich Herrn Eichhorn gemeinsam
mit seinen Freuden, dem Igel und dem Bären, auf die
abenteuerliche Suche nach dem ersten Schnee.
Mr. Squirrel has big plans: This year he doesn’t want to
sleep before the first snowflakes fall from the sky. Until
now he has always slept through the winter. But ever
since the roebuck told him about the soft, white, wet
flakes, Mr. Squirrel is unbelievably curious. Yet the flakes
refuse to fall from the sky. Together with his friends, the
hedgehog and the bear, Mr. Squirrel sets out on an
adventurous search for the first snow.
Muheim, Benno; Porter, Alex; Wenk, Patrizia: "99
Elefanten"
Luzern, Luzerner Theater
UA: 20.11.2013
Regie / director: Muheim, Benno
Rechte / rights: Autor(en)
Was haben 99 Elefanten in einem Theater zu suchen?
Ganz klar: nichts. Außer vielleicht, dort zaubert gerade ein
berühmter Magier. Aber diesmal geht alles schief, ein
Zauberfehler folgt dem nächsten und plötzlich ist sogar
der Wasserturm der Kapellbrücke verschwunden. Kaum
ist die Polizei da, fängt auch noch ein Hase an zu
sprechen – und dann geht es los: Der ganze Saal geht auf
die Reise, ins Land der Schatten und in den Palast des
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Play Service 2013 / 14
fantastischen Fantasten, ins Land der tanzenden Häuser.
Und… wie kriegt man eigentlich die 99 Elefanten wieder
aus dem Theater heraus?
What are 99 elephants doing in a theatre? It’s obvious:
nothing. Except perhaps being just conjured there by a
famous magician. But everything goes wrong this time.
There’s one magic-trick mistake after the other, until even
the Water Tower of Chapel Bridge vanishes. The police
arrive just as a rabbit begins to speak – and then it starts:
The entire auditorium travels to the Land of Shadows and
in the Palace of the Fantastical Fantasists, to the Land of
the Dancing Houses. And, well, how do you get the 99
elephants out of the theatre again?
Nather, Anne: "Heldenblut"
Braunschweig, Staatstheater Braunschweig
UA: 11.07.2014
Regie / director: Wirnitzer, Sebastian
Rechte / rights: Theater
Joni Knüpfer ist neun Jahre alt und lebt zusammen mit
seinem Halbbruder Leosch in Schlundrien. Der Herrscher
Schlund lässt seine Bürger willkürlich in zwei Gruppen
teilen: Arbeiter und Wächter. Joni und Leosch sollen
Arbeiter werden – tagein tagaus schuften und langsam
erblinden. Hals über Kopf beschließen beide Brüder:
Flucht! Und damit beginnt ein aufregendes Abenteuer. Im
verbotenen Wald treffen die beiden auf andere
Gestrandete, so auch auf Herzog Heinrich, der aus seiner
Heimat verbannt worden ist. Sie schmieden einen Plan,
wie sie Schlundrien wieder zu einem freien Land machen
können.
Joni Knüpfer is nine years old and lives with his halfbrother, Leosch, in Schlundrien. The ruler, Schlund,
arbitrarily divides his subjects into two groups: workers
and guards. Joni and Leosch are chosen to be workers –
working day in and day out, slow going blind. On the spur
of the moment the two brothers make up their minds:
Escape! This is the beginning of a thrilling adventure. In
the forbidden forest they make contact with other stranded
types, for example with Duke Heinrich, who was banished
from his native country. Together they all forge a plan for
making Schlundrien a free country again.
allegedly her son. He is intelligent, reasonable and decent;
he makes neither noise nor dirt. How is this going to work
– two people so unalike in a confined space? When the tin
can’s delivery turns out to be a mistake, they both fight
together with Mr. Egon and Kitti for Konrad’s rights…
Naujoks, Markolf; Neuburger, Matthias:
"Ich Taugenichts"
(Nach Joseph von Eichendorff)
Ingolstadt, Stadttheater Ingolstadt, Werkstatt / Junges
Theater
UA: 15.03.2014
Regie / director: Naujoks, Markolf
Rechte / rights: Autor(en)
Im Kleinkindalter schon werden seine Anlagen gefördert:
Bestleistungen in der Schule; fachorientierte Ausbildung
und Studium; Auslandserfahrungen; soziale und kreative
Kompetenzen. Auf Jobkompatibilität zielorientiert ist der
funktionsfähige Mensch. Wer aber so einer gar nicht sein
will? Wer der Superkarriere Müßiggang und Entschleunigung vorzieht. Ist der dann ein Versager? Ein
Taugenichts? Diese Projektentwicklung prüft die
Paradigmen unserer von Leistungsdruck und Burnout
geprägten Zeit und fragt, ob nicht die Möglichkeit zum
Widerstand in Verweigerung und Untätigkeit liegt.
Already demands are made on the abilities of children
when they are only small: doing your best at school,
subject-oriented schooling and studies; experiences
garnered abroad; social and creative competency. A fullyoperative person aims straight for job compatibility. But
what if you don’t want to be like that? If someone prefers
idleness and taking it slow to a super career. Is that
person a failure? A good for nothing? The development of
this project tests the paradigms of our time, marked by
pressure to perform, and burnout, and asks whether the
way to resist it lies in non-compliance and inactivity.
Neuburger, Matthias: „Ich Taugenichts“
(Siehe Naujoks, Markolf)
Nix, Christoph: "Schaf ahoi!"
(Nach dem Buch von Dorothee Haentjes und Philip
Waechter)
Konstanz, Stadttheater Konstanz
UA: 30.11.2013
Regie / director: Nix, Christoph
Rechte / rights: Hamburg, ellermann im Dressler Verlag
Näther, Gisbert: "Konrad oder das Kind aus der
Konservenbüchse"
Gelsenkirchen, Musiktheater im Revier
UA: 23.11.2013
Regie / director: Theissen, Ulla
Rechte / rights: Autor(en)
Frau Bartolotti liebt das Leben. Chaos ist ausdrücklich
erwünscht. Da erhält sie per Post eine große Konservendose. Ein kleiner Junge namens Konrad Bartolotti,
fabrikneu, und angeblich ihr Sohn. Er ist intelligent,
vernünftig und anständig, und macht weder Krach noch
Dreck. Wie soll das funktionieren – zwei so unterschiedliche Menschen auf engstem Raum? Als sich die
Konservendosen-Lieferung plötzlich als Irrtum herausstellt, kämpfen die zwei zusammen mit Herrn Egon und
Kitti um Konrads Recht…
Mrs. Bartolotti loves life. Especially chaos. Through the
mail, she receives a large tin can, which contains a little
boy named Konrad Bartolotti, straight from the factory and
Jungschaf Berthold ist Einzelkind. Er lebt mit seiner Mutter
und einer Herde anderer Schafe bei Bauer Ole auf einer
Insel in der Nordsee. Und eben weil Berthold das einzige
Kind seiner Mutter ist, passt diese ganz besonders gut auf
ihn auf. Während die anderen Schafskinder im Watt
spielen und warten, bis die Flut kommt, wird Berthold
schon bei der kleinsten Annäherung an das Wasser mit
einem „Bäääärthold“ zurückgepfiffen. Das finden die
anderen Jungschafe zum Blöken komisch. Eines Tages
beschließen sie, ein Abenteuer zu erleben. Sie wollen
nachts bei Ebbe bis zum Festland laufen. Ob
Muttersöhnchen Berthold sich traut mitzukommen?
The young lamb, Berthold, is an only child. He lives with
his mother and a herd of other sheep on Farmer Ole’s
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Kinder- und Jugendtheater Uraufführungen / children’s theatre world premieres
property, on a North Sea island. And precisely for his
being an only child his mother takes especially good care
of him. While the other lambs play in the tideland and wait
for the flood to come, at the first sign of approaching water
Berthold is called back with a “Baaaarthold.” The other
lambs find this funny to point of bleating. One day they
decide to have an adventure. They plan to wander by
night and low water from the island to the mainland. Does
mother’s boy Berthold have the courage to come along?
N.N.: "Agnes"
(Nach dem Roman von Peter Stamm)
Zürich, Schauspielhaus Zürich
SE: 04.2014
Regie / director: Löffner, Daniela
Rechte / rights: Köln, Hartmann & Stauffacher
In Chicago begegnet ein Schweizer Sachbuchautor der
Physikerin Agnes. Schnell werden sie ein Liebespaar. Sie
aber wünscht sich, dass er eine Liebesgeschichte
schreibt, die auf ihrer eigenen beruht. Als Agnes
schwanger wird, jedoch das Kind verliert, verlangt sie der
Fiktion ab, an ihrer statt das Kind zu gebären: „Du musst
uns das Kind machen. Ich habe es nicht geschafft.“ Und
der Autor lässt eifrig gleich auch ein zweites Kind zur Welt
kommen. Doch der erste Satz dieser sehnsüchtigen,
düsteren Liebesgeschichte lautet „Agnes ist tot. Eine
Geschichte hat sie getötet.“ In seiner schlichten, klaren
Sprache erzählt Stamm von der Macht der Fiktion über
das Leben.
In Chicago, a Swiss non-fiction writer meets a physicist
called Agnes. They quickly become lovers. However she
wants him to write a love story that is based on their own.
When Agnes becomes pregnant but then loses the child,
she demands that the story allows her to bear the child:
“You have to make a baby for us. I couldn’t do it.” And so
the author eagerly allows a second child into the world. Yet
the very first sentence of this sombre, longing-filled love
story reads: “Agnes is dead. A story killed her.” Stamm tells
of the power of fiction over life in sparse, clear language.
N.N.: "Bin ich hässlich?"
(Ein Ensembleprojekt zum Thema Körper)
Heidelberg, Theater und Orchester Heidelberg
UA: 15.09.2013
Regie / director: Schütz, Franziska-Theresa
Rechte / rights: Autor(en)
Wer entscheidet darüber, ob ich schön oder hässlich bin?
Ist mein Körper kulturell geprägt? Wie stark lassen wir uns
von medialen Bildern beeinflussen? Das interkulturelle
Ensemble und das Team des Jungen Theaters gehen in
der Stückentwicklung diesen Fragen nach. Sie stellen
ihren eigenen Körper ins Zentrum, erforschen die
Schönheitsideale historischer Epochen und anderer
Kulturen, suchen nach Initiationsriten auf dem Weg zum
Erwachsenwerden,
beobachten
Verhaltensweisen
heutiger Jugendlicher und setzen sich mit literarischen
Aussagen zum Thema Körper auseinander.
Who decides whether I’m beautiful or ugly? Is my body
affected by my cultural background? How strongly are we
influenced by pictures in the media? These questions
were posed by a cross-cultural ensemble and the team of
the Jungers Theater whilst developing the play. Making
their own bodies the central point, they researched ideals
of beauty from historical epochs and other cultures,
studied initiation rites as part of growing up, observed how
young people behave today and looked at literary
statements about the body.
N.N.: "Erster sein"
(Chorprojekt des Theater Mummpitz und des Montessori
Zentrum Nürnberg)
Nürnberg, Theater Mummpitz
UA: 15.03.2014
Regie / director: Zieser, Sabine
Rechte / rights: Theater
Erster sein kann nur der Erste. Wetten wir? Ich wette
dagegen. Die Wette gilt! Wetten, dass... du verlierst!
Erster ist immer der Erste. Immer ist er zuerst da. Er kann
nur das. Erster sein. Das hat er gelernt. Einmal Erster.
Immer Erster. So steht es auf dem Hemd. Im neuen
Chorprojekt werden spielerisch Kräfte gemessen. Die
Herausforderung gesucht. Der Wettstreit. Die Meisterschaft. Höher. Schneller. Weiter. Erster sein.
Only the first can be first. Do you want to bet? I bet that
you’re wrong. We’re on! I bet that you lose! The first is
always first. The first is always the first one there. That’s
all he can do. Be first. That’s what he has learned. Once
first, always first. That’s how it reads on his shirt. In this
new choral project, playful forces are measured. In search
of the challenge, the contest, the championship. Always
higher. Faster. Farther. To be first.
N.N.: "Krazy House – Willkommen in der Pubertät"
Dresden, Theater Junge Generation
UA: 11.01.2014
Regie / director: Hörnlein, Tabea
Rechte / rights: Theater
Jeder Körper verändert sich permanent. Meistens geht
das langsam und unbemerkt vor sich. Aber irgendwann im
12. oder 13. Lebensjahr – fällt der Wandel plötzlich ganz
furchtbar auf. Denn der Körper ist auf einmal mittendrin in
einem Zustand zwischen Nicht-mehr-Kind und Noch-nichtErwachsen. Die große Mutation wirft Fragen auf: Wer bin
ich, wer werde ich und wer möchte ich eigentlich sein?
Kann ich meine Persönlichkeit nach außen tragen? Zeigt
mir mein Spiegel das Gleiche, was andere in mir sehen?
Und wem gehören eigentlich diese langen Schlabberarme
rechts und links von meinem Rumpf?
Every human body is permanently changing. This usually
happens slowly and undetected. Around the age of 12 or
13, however, the change becomes painfully obvious.
Since the body finds itself all at once in the middle of a
state somewhere between no-longer-a-child and not-yetan-adult. This tremendous mutation poses questions: Who
am I, who will I become, and who do I really want to be?
Can I be an extrovert and celebrate my personality? Does
my mirror show me the same thing that others see in me?
Who do these long, flapping arms to the left and right of
my torso actually belong to.
N.N.: "Oopicassoo"
Münster, Theater Münster
UA: 15.06.2014
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Play Service 2013 / 14
Regie / director: Heße, Julia Dina
Rechte / rights: Autor(en)
Zwei Maler bei der Arbeit. Sie tauchen ihren Pinsel in die
Farbe, eine leuchtende Linie zieht sich über das Blatt.
Dazu kommen ein Kreis und zwei Kleckse. Ist das ein
Gesicht? Oder eine Schlange beim Ballspiel? Ist das Bild
am Rand des Blattes zu Ende oder geht es auf dem
Boden weiter? Auf einmal sind die beiden nicht mehr in
einem Atelier, sondern in einem Meer aus Farben und
Formen, in denen ihnen Musiker, Tänzer und Gaukler,
aber auch Tiere und fantastische Dinge begegnen.
Two painters at work. They dip their brushes in paint. A
glowing line stretches across the sheet of paper. Added to
this appear a circle and two blots. It is a face? Or a snake
playing ball? Does the picture end at the paper’s edge or
does it continue on the floor? Suddenly the painters are no
longer in a studio; instead, they are in a sea of colours and
forms, encountering not only musicians, dancers, and
jugglers, but also animals and fantastical things.
N.N.: "Siebzehn"
(Stückentwicklung nach einer wahren Begebenheit)
Linz, Landestheater Linz
UA: 19.04.2014
Regie / director: Bigus, Katharina
Rechte / rights: Theater
Gloucester,
Massachusetts,
2008:
Minderjährige
Schülerinnen der örtlichen High School schließen einen
’pregnancy pact’, werden fast gleichzeitig schwanger.
Eltern, Lehrer und Presse sind entsetzt: Was bewegte die
Schülerinnen so frühe Schwangerschaften zu planen?
Jugendliche recherchieren, entwickeln Rollen und improvisieren zu diesem Fall. Sie fragen sich: Was bedeutet
es schwanger zu sein? Welche Erwartungen stellt die
Gesellschaft an Mütter? Welche Utopien, Träume und
Wünsche verbinden sich mit meinem Kinderwunsch?
Gloucester, Massachusetts, 2008: Under-age female
students of the local high school strike up a ‘pregnancy
pact’ and get pregnant at practically the same time. Parents,
teachers, and the press are appalled: What convinced the
students to plan their pregnancies so early? Young people
research, develop roles, and do improvisations related to
this case. And they ask themselves: What does it mean to
be pregnant? What are the demands of society on
mothers? Which utopias, dreams, and wishes are
associated with my desire to have a child?
N.N.: "Tod.Sünde.7"
Berlin, Deutsches Theater und Kammerspiele Berlin
(Eine Stückentwicklung des jungen DT)
UA: 08.05.2014
Regie / director: Klemm, Wojtek
Rechte / rights: Autor(en)
"Diese sechs Stücke hasst der Herr, und sieben sind
seiner Seele ein Greuel: stolze Augen, falsche Zunge,
Hände, die unschuldiges Blut vergießen, ein Herz, das
böse Pläne schmiedet, Füße, die schnell zum Bösen
laufen, ein falscher Zeuge, der Lügen ausspricht, und wer
Zwietracht zwischen Brüder wirft." (Altes Testament). Der
Umgang mit dem Bösen hat die Menschheit zu jeder Zeit
beschäftigt. Welche Bedeutung haben Hochmut, Geiz,
Neid, Zorn, Trägheit, Völlerei, Wollust in einer
säkularisierten Gesellschaft, in der Gewinnstreben,
Durchsetzungsfähigkeit, Hedonismus, Konsum, Sinnesfreude erstrebenswert sind und belohnt werden. Sind
Reichtum ohne Arbeit, Genuss ohne Gewissen, Politik
ohne Prinzipien Todsünden der modernen Welt, wie es
Mahatma Gandhi formulierte? Der Regisseur Wojtek
Klemm fragt mit seinem jugendlichen Ensemble nach der
Rolle von Moral und Tugend im Jahr 2014.
“These six things the Lord hates and seven are an
abomination to him: a proud look, a lying tongue, hands
that shed innocent blood, a heart that devises wicked
plans, feet that are swift in running to evil, a false witness
who speaks lies, and one who sows discord among
brethren.” (The Old Testament). Every period of humanity
has concerned itself with how to handle evil. What
significance is there in pride, miserliness, envy, anger,
sloth, gluttony, in lust in a secularized society that finds
worth pursuing and rewards profit-seeking, endurance,
hedonism, consumption, and carnal pleasure? Wealth
without work, pleasure without conscience, and politics
without principles – are these the deadly sins of the
modern world as formulated by Mahatma Gandhi?
Together with his young ensemble, director Wojtek Klemm
questions the role of morals and virtues in the year 2014.
Pauls, Irina: "Mitten auf der Elbe schwimmt ein
Krokodil"
(Siehe: Manning, Martin)
Pigor, Gertrud: "Ein König zu viel"
Kiel, Theater Kiel
UA: 15.09.2013
Regie / director: Pigor, Gertrud
Rechte / rights: München, Theaterstückverlag Brigitte
Korn-Wimmer & Franz Wimmer
Wenn sich zwei Könige gegenüberstehen und beide
gleichzeitig: „Aus dem Weg! Platz für den König!“ rufen,
dann tut sich erst einmal gar nichts, denn ein König würde
niemals zurückweichen! Dann ist hier ein König zu viel,
und es muss geklärt werden, wer von beiden das Sagen
hat. Nachdem beide Schiffbruch erlitten haben, können
sich die Könige auf eine einsame Insel retten und stehen
sich hier zum ersten Mal gegenüber. Im Niemandsland,
weit und breit kein Diener, sind sie jetzt auf sich allein
gestellt. Was nützen Befehle, wenn niemand da ist, der sie
ausführt? Und so machen die zwei Könige die grandiose
Entdeckung der Teamarbeit. Ein Stück über die allgegenwärtige Frage: Wer ist hier der Bestimmer und vor
allem warum?
When two kings stand opposite each and shout at the same
time: “Out of the way! Make room for the King!”, then
absolutely nothing happens, as a King would never step
aside! Here there is just one king too many, and a decision
has to be made as to who has the last say. Following
shipwrecks, the kings were able to save themselves a
lonely island and here they are, standing opposite each
other for the first time. In no-man’s-land, no servant near or
far, they are left to their own devices. What is the point of
giving an order if there is no one there to carry it out? And
so the kings make a grandiose discovery about teamwork.
A play about the ever-present question: who here makes
the decisions and, above all, why?
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Kinder- und Jugendtheater Uraufführungen / children’s theatre world premieres
Reffert, Thilo: "1848 – Die Geschichte von Jette und
Frieder"
(Nach Klaus Kordon)
Berlin, Grips Theater
UA: 14.06.2014
Regie / director: Panhans, Frank
Rechte / rights: Reinbek, Rowohlt Theaterverlag
Pigor, Gertrud: "Wann gehen die wieder?"
(Siehe: Krause, Ute)
Porter, Alex: "99 Elefanten"
(Siehe: Muheim, Benno; Wenk, Patrizia)
Praml, Joanna: "Wenn du nicht mehr da bist"
(Rechercheprojekt mit drei Generationen)
Berlin, Theater an der Parkaue
UA: 06.10.2013
Regie / director: Praml, Joanna
Rechte / rights: Autor(en)
In den Nachrichten ist der Tod allgegenwärtig, er ist
präsent in Filmen, Büchern und Computerspielen.. Aber
wie redet man in der Familie und unter Freunden über
Abschiede und Tod? Das Stück ist ein recherchebasiertes
Theaterprojekt. Beteiligt sind neun Jugendliche, drei
Mütter, sechs Väter, drei Großmütter und ein Großvater.
Die Jugendlichen recherchieren in ihrem Alltagsumfeld, in
ihren Familien und im Gespräch mit Experten zum
Umgang mit Tod und Sterben. Aus dem gesammelten
Material entsteht eine lebendige Inszenierung, die alle drei
Generationen auf der Bühne zusammenbringt.
Death is ever present in the news, it is present in films,
books and computer games. But how do families and
friends talk about farewells and death? This play is a
research-based theatre project. The participants are nine
young people, three mothers, six fathers, three
grandmothers and one grandfather. The young people did
their research into dealing with death and dying in their
everyday environment, in their families, and in
conversations with experts. The result of all this garnered
information is a lively performance that places all three
generations on stage together.
Berlin vor 150 Jahren: Jette ist 15 und lebt mit ihrer
Schwester Guste und deren unehelichem Fritzchen in
bitterer Armut in der „Bückeburg“. Sie liebt den 17 jährigen
Zimmermannsgesellen Frieder, der ihr jeden Tag drei
Kartoffeln vor die Tür legt. Doch eines Morgens liegen
keine Kartoffeln vor der Tür, denn Frieder sitzt im
Gefängnis, weil er gegen den König demonstriert. Die
Stadt brodelt und plötzlich steht Frieder auf den
Barrikaden… Das Jahr 1848 markiert den Beginn einer
Linken Geschichte in Deutschland. Thilo Reffert schreibt
nach Klaus Kordons Roman einen Krimi über Liebe,
Freiheit und Revolte.
Berlin 150 years ago: Jette is 15 and lives with her sister,
Guste, and her Little Fritz in bitter poverty in “Bückeburg”
poor district of Berlin. She loves the 17-year-old
carpenter’s assistant Frieder, who leaves three potatoes at
her door every day. But one morning there are no
potatoes in front of the door, because Frieder is in prison
for demonstrating against the king. The city is seething,
and suddenly Frieder stand on the barricades… The year
1848 marks the beginning of a left-wing history in
Germany. Based on Klaus Kordon’s novel, Thilo Reffert
writes a crime story about love, freedom, and revolt.
Reukauf, Andres: "Der Froschkönig"
(Siehe: Hahn, Werner)
Richers, Christiane: "Ich komme aus Zigeunistan"
Hamburg, Thalia Theater Hamburg
UA: 27.01.2014
Regie / director: Krause, Anton
Rechte / rights: Autor(en)
Raschke, Jens: "Lenz"
(Nach Georg Büchner)
Kiel, Theater Kiel
UA: 21.11.2013
Regie / director: Raschke, Jens
Rechte / rights: Autor(en)
Das Stück beleuchtet „biografisch-fiktiv“ das Leben eines
jugendlichen Sinto aus Hamburg-Wilhelmsburg.
Lenz wandert durchs Gebirge. Mitten im Winter. Lenz
spürt die Kälte nicht. Lenz hört Stimmen aus den Felsen.
Beim Bergpfarrer Oberlin sucht der nervöse Dichter die
erlösende Entspannung. Doch da naht schon der Rückfall
in die Unruhe und die unnennbare Angst. Ein Bad im
eisigen Brunnenwasser verschafft nur kurzfristige
Linderung. In den folgenden Tagen und Nächten durchlebt
Lenz einen Alptraum zwischen Realität und Wahn.
Unaufhaltsam taumelt er in den Strudel des Irrsinns.
Lenz wanders through the mountains. In the middle of
winter. Lenz doesn’t feel the cold. Lenz hears voices rising
from the rocks. The nervous poet searches out some
redeeming relaxation in the company of the local priest,
Oberlin. But here he risks a relapse into the restlessness
and unnameable fear. A bath in icy-cold mountain water
gives him short-term relief. Over the following days and
nights, Lenz lives out a nightmare between reality and
madness and, without stopping, descends into a
maelstrom of insanity.
This “biographical-fictional” piece illuminates the life of an
adolescent Sinto from Hamburg’s Wilhelmsburg district.
Šagor, Kristo: "Die Judenbuche"
(Nach der Novelle von Annette von Droste-Hülshoff)
Münster, Theater Münster
UA: 09.05.2014
Regie / director: Šagor, Kristo
Rechte / rights: Berlin, Kiepenheuer Bühnenvertriebs
GmbH
Friedrich Mergel verschreibt sich trotz der gegenteiligen
Bemühungen seiner Mutter dem Unrecht und der Unmoral
der dörflichen Welt, in die er hineingeboren wird, und
begeht schließlich einen Mord. Zwar kann er sich der
Strafverfolgung durch Flucht entziehen, doch seiner
Schuld entkommt er nicht. Jahrzehnte später kehrt er an
den Ort des Verbrechens zurück und begeht Selbstmord.
Die spannende, zum Teil fragmentarisch wirkende
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Play Service 2013 / 14
Handlung, eine knappe und raue Sprache und
atmosphärisch dichte Naturbeschreibungen machen DIE
JUDENBUCHE auch heute noch zu einem starken und
außergewöhnlichen Text.
Despite all efforts from his mother to the contrary,
Friedrich Mergel is party to the injustices and lack of
morality that he finds in the village he was born into, until
he finally commits a murder. He manages to avoid justice
by fleeing, but he cannot escape his guilt. Decades later
he returns to the scene of the crime and commits suicide.
The tense and partly fragmentary-seeming plot, the short
and raw language and the atmospherically-dense
descriptions of nature make The Jew’s Beech a strong
and unusual text, even today.
Somewhere in the endless ice of Greenland, somewhere
in a distant future, a multinational team of researchers
searches for a place to store the genetic samples of dead
animals and plants. This is how the scientists stumble
upon an enormous cavity in the ice. Inside this they find a
frozen woman who apparently comes from another age.
She turns out to be especially beautiful, a princess fallen
out of time, and leaves neither the jolly Russians Vlad and
Vitaly nor Kalombo, the climatologist, unmoved.
Schreiner, Julia: "Der Reichstagsbrand"
(Siehe: Faschina, Titus)
Sigmund, Corinna: "Ein Bodybild"
Bonn, Theater Marabu
UA: 12.10.2013
Regie / director: Grünheit, Martin
Rechte / rights: Theater
Schildt, Corinna: "Rettet Rumpelstilzchen"
(Siehe: Lütje, Susanne)
Schober, Holger: "Roma Romeo und Sinti Carmen"
Karlsruhe, Badisches Staatstheater
UA: 21.09.2013
Regie / director: Krstin, Timo
Rechte / rights: Reinbek, Rowohlt Theaterverlag
Carmen und José sollen in der Schule ein Referat über
Roma und Sinti in Deutschland halten. Je intensiver sie
sich mit dem Thema beschäftigen, um so mehr gehen sie
darin auf. Sie beschließen von nun an selbst als Zigeuner
durch Europa zu ziehen, weil das eine tolle Art zu leben
sei, jenseits des korrupten Systems. Aber bald merken
sie, dass es auf der Straße nicht nur romantisch ist. Ein
Roadmovie über die Grenzen von Klischee und Wahrheit,
Liebe, Hass und Vorurteile und über das Leben, das
irgendwo da draußen auf uns wartet.
Dein Herz schlägt dir bis zum Hals. Es klopft. Du bist allein
in deinem Körper. Er schaut dir auf den Arsch und du ihm
ins Gesicht. Sie will dich küssen, du aber ihn. Du bist ein
Junge und sie? Das Leben ist eingeteilt in „entweder –
oder“, in Junge/Mädchen, Mann/Frau. Alles klar? Eine
Talfahrt im eigenen Körper. Eine Untersuchung am
lebenden Tier. Eine Irrfahrt durch zwängende sowie
sprengende Körperbilder.
Your heart beats in you up to the throat. It pounds. You are
alone in your body. He stares at your backside and you into
his face. She wants to kiss you, but you him. You’re a boy,
and she? Life is divided into “either – or,” in boy/girl,
man/woman. Is that clear? A descent into one’s own body.
An examination conducted on the living animal. An odyssey
through compelling as well as exploding body images.
Carmen and José are to give a school presentation on
Roma and Sinti culture in Germany. The more intensely
they study the topic, the deeper they go into it. Now they
decide to wander through Europe themselves as gypsies,
this being a great way to live, far from the corrupt system.
But soon they realize that life on the street is not only
romantic. A road movie about the boundaries of clichés
and truth, love, hate and prejudice, and about the life out
there that awaits us somewhere.
Streicher, Sarit: "UTOPIA in progress"
(Eine dokumentarische Stückentwicklung mit
Jugendlichen aus Deutschland und Griechenland)
Konstanz, Stadttheater Konstanz
UA: .26.04.2014
Regie / director: Azas, Anestis; Tsinikoris, Prodromos
Rechte / rights: Autor(en)
Schreier, Anno; von Castenstein, Constantin:
"Prinzessin im Eis"
Aachen, Theater Aachen
UA: 08.12.2013
Regie / director: Malunat, Anna
Rechte / rights: Köln, schaefersphilippen Verlag
Arbeitslosigkeit, Neonazis auf den Straßen, Mütter, die
ihre Kinder ins Heim bringen, weil sie dort neue Kleider
bekommen. Die tiefgreifende Wirtschaftskrise hat den
Mittelmeerstaat Griechenland mehr im Griff als alles
andere. Für junge Menschen gibt es hier kaum eine
Perspektive, viele junge Griechen verlassen ihre Heimat.
Auf der anderen Seite nimmt die Zahl an Flüchtlingen aus
Kriegsgebieten drastisch zu. Ihnen kann das krisengeplagte Land nicht standhalten und rassistisch motivierte
Gewalttaten nehmen überhand...
Irgendwo im ewigen Eis Grönlands. Irgendwann in einer
fernen Zukunft: Ein multinationales Forscherteam sucht
nach einem Ort für die Aufbewahrung von Genproben
gestorbener Tiere und Pflanzen. Dabei stoßen die
Wissenschaftler auf einen riesigen Hohlraum im Eis. Darin
finden sie eine gefrorene Frau, die offenbar aus einer
anderen Epoche stammt. Sie entpuppt sich als besonders
schöne, aus der Zeit gefallene Prinzessin, die weder die
fröhlichen Russen Vlad und Vitaly noch Kalombo, den
Klimatologen, kalt lässt.
Unemployment, Neo-Nazis on the streets, mothers putting
their children in homes because they receive new clothes
there... Nothing controls the Mediterranean state of
Greece more than the pervasive financial crisis. Young
people barely have a perspective here, and many young
Greeks leave their native country. On the other hand, the
number of refugees from war zones drastically increases.
The crisis-ridden country cannot sustain them, and racerelated acts of violence have the upper hand…
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Kinder- und Jugendtheater Uraufführungen / children’s theatre world premieres
Staerk, Jutta M.: "Die Schatzinsel"
(Siehe: Hörner, Frank)
The focus is not only on timeless and strong motifs,
related to handling and marketing the resource water, but
also on the tests of Maren’s heroic inner journey, leading
to “a new wonder beginning at her feet”. This is only
possible through her discovering her own strength, and
her humility when facing the forces of nature.
Steidel, Marion: "Freier Fall"
(Siehe: Mehling, Charlotte)
Stein, Gertrude: "Die Welt ist rund"
(In einer Bearbeitung von Anna Wenzel)
Düsseldorf, Düsseldorfer Schauspielhaus, Junges
Schauspielhaus
UA: 01.12.2013
Regie / director: Henschel, Franziska
Rechte / rights: München, Theaterstückverlag Brigitte
Korn-Wimmer & Franz Wimmer
Studlar, Bernhard: "Bis später"
Heidelberg, Theater und Orchester Heidelberg
UA: 01.12.2013
Regie / director: Naujoks, Markolf
Rechte / rights: Berlin, Henschel SCHAUSPIEL
Ich bin Rose meine Augen sind blau/ Ich bin Rose und wer
bist du genau/ Ich bin Rose und besonders beim Singen/
Bin ich Rose vor allen Dingen. Das ist alles, und es
genügt. Vor langer Zeit war die Welt rund und du konntest
rundherum gehen, immer rundherum. Und dann war da
Rose. Sie liebt die Sterne und ihre Lieblingsfarbe ist blau.
Sie steigt auf einen Berg. Sie hat ein Taschenmesser bei
sich. Mit ihm ritzt sie in die Rinde eines Baumes ihren
Namen. Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose. Eine
einfache Geschichte um einen einfachen Satz, um ein
Mädchen, das gern singt, gern nachdenkt, selbst suchen,
finden, benennen möchte.
I am Rose my eyes are blue/ I am Rose and who are you/
I am Rose and when I sing/ I am Rose like anything.
That’s it and that’s enough. A long long time ago the world
was round and you could walk around it, round and round.
And then there was Rose. She loves the stars and her
favourite colour is blue. She climbs a mountain. She has a
pocket knife with her. She uses it to scratch her name into
the bark of a tree. A rose is a rose is a rose. A simple story
about a simple sentence, about a girl who likes to sing, to
think, to seek herself, to find herself and to name herself.
„Bis später“ sagt einer und geht fort. Wann kommt er
zurück? Denn was genau bedeutet später? In fünf
Minuten? In einer Stunde? Noch wie oft schlafen? Was
passiert in der Zwischenzeit? In der Zwischenzeit verliert
der Baum seine Blätter. Ändert sich das Wetter. Wird es
Nacht und wieder Tag. Das Zeitgefühl lässt uns
Erwachsene schon ab und zu einander verpassen. Wir
leben in der Zeit. Sie begrenzt und bestimmt uns. Wie
aber erleben Kinder Zeit? Wie lang ist ein Augenblick?
Woher weiß die Sonne, dass die Nacht beginnt? Wie lang
dauert ein Menschenleben? Kann die Zeit schneller
gehen? Und wie dreht man sie zurück?
“See you“ someone says, and then leaves. When are they
coming back? See you when? In five minutes? In an hour?
How many sleeps inbetween? What happens in the
meantime? In the meantime a tree loses its leaves. The
weather changes. Night follows day follows night. Losing
track of time means that adults miss each other
occasionally. We live in time. It confines and defines us.
But how do children experience time? How long is a
moment? How does the sun know when night begins?
How long does a human life last? Can time go faster? And
how do you turn it back?
Thamm, Martin: "Willkommen"
Göttingen, Deutsches Theater Göttingen
UA: 18.10.2013
Regie / director: Thamm, Martin
Rechte / rights: Autor(en)
Steinmeier, Hans: "Lucy und der Wasserschaden"
(Siehe: Hahn, Werner)
Steiof, Franziska: "Die Regentrude"
(Nach Theodor Storm)
Kiel, Theater Kiel
UA: 24.11.2013
Regie / director: Steiof, Franziska
Rechte / rights: Theater
Die junge Maren sucht nach Jahren der Trockenheit den
Weg zur mächtigen Fabelfigur, der Regentrude, um Wasser
für die Felder des Dorfes zu erbitten, eine Reise durch
Wälder mit Kobolden, Falltüren und Mutproben aller Art
beginnt. Neben den zeitlos starken Motiven des Umgangs
und der Vermarktung der Ressource Wasser wird der
Fokus auf die Prüfungen der inneren Heldenreise Marens
gesetzt, bis „zu ihren Füßen ein neues Wunder beginnt“.
Möglich ist dies nur durch die Entdeckung ihrer eigenen
Kraft und der Demut gegenüber den Naturgewalten.
After years of drought, young Maren sets out to find the
powerful and fabled Raintrude to request water for the
village fields, a journey beginning in woods teeming with
goblins, trap doors, and tests of courage of every kind.
Sieben junge Menschen treffen sich zu einem feierlichen
Essen. Man kennt sich, und man kennt sich nicht, ist sich
nah und ist sich fremd. Es geht um das Essen und um das
Probieren von Rollen, um Akzente und Musik, um das
Dasein und das Hiersein - und das Deutsch-Sein. Cäcilias
Eltern sind aus dem Kongo, Anias aus Polen, Mehdis aus
Marokko, Tomtes aus Oberhessen und Hellas aus der
Ukraine. Sie setzen sich über Wünsche, Träume, Länder
und Pläne auseinander. Und stoßen immer wieder auf das
Leben an.
Seven young people come together for a festive meal.
They know each other and yet don’t; they are close and
yet foreign. Everything pivots on the meal and acting out
roles, on accents and music, on existence and being here
– and being German. Cäcilia’s parents hail from the
Congo, Ania’s from Poland, Mehdi’s from Morocco,
Tomte’s from the German province of Oberhessen, and
Hella’s from the Ukraine. They discuss their wishes,
dreams, countries, and plans. And repeatedly click
glasses to life itself.
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Play Service 2013 / 14
Torseter, Øyvind: "Papas Arme sind ein Boot"
(Siehe: Lunde, Stein Erik)
von Castenstein, Constantin: "Prinzessin im Eis"
(Siehe: Schreier, Anno)
Trolle, Lothar: "Sie leben! Sie leben! Sie leben immer
noch!"
(Ein Berliner Märchen)
Berlin, Theater an der Parkaue
UA: 24.10.2013
Regie / director: Bunge, Sascha
Rechte / rights: Berlin, Henschel SCHAUSPIEL
Wagner, David: "Raus aus dem Haus"
(Nach dem gleichnamigen Theaterstück von
Ingeborg Zadow)
Linz, Landestheater Linz
UA: 30.11.2013
Regie / director: Repec, Andrija
Rechte / rights: Autor(en)
Berlin ist voller Legenden und Märchen. Und die Berliner
sind legendäre Erzähler, deren Geschichten nie gleich
klingen. Mit jeder Variante erfinden sich die Stadt und ihre
Bewohner aufs Neue. Der Drogist aus der Prenzlauer
Allee verliebt sich in eine Minderjährige und verliert dabei
seinen Verstand, die Kinder der Gärtnerin im Schloss
Monbijou verwandeln sich eines Tages in Ratten… diese
und andere Geschichten sammelt Lothar Trolle und
verarbeitet sie zu einem Kaleidoskop der Berliner
Gegenwart.
Ein hautnahes Theatererlebnis für die ganz Kleinen: Zwei
Kinder entdecken die Welt. A und B trauen sich nach dem
Aufstehen, Frühstücken und Zähneputzen zum ersten Mal
aus dem Haus – und treffen auf ihrer Entdeckungsreise
nicht nur die große muhende Kuh und die kleine flinke
Maus, sondern besteigen sogar einen Berg. Aber all die
Abenteuer sind anstrengend und machen hungrig und
müde: Nach dem Abendessen und abermaligem
Zähneputzen geht es ab ins Bett. Schlaf gut, bis Morgen!
Berlin is full of legends and fairytales. And Berliners are
legendary story-tellers, whose stories never quite sound
the same. Each variation re-invents the city and its
inhabitants. A chemist on Prenzlauer Allee falls in love
with a minor and so loses his mind, one day the children of
the gardener at Schloss Monbijou turn into rats… Lothar
Trolle has gathered these and other stories and turned
them into a kaleidoscope of present-day Berlin.
Verhoef Ćosić, Marijana: "Amsterdam"
(Aus dem Serbischen von Renata Britvec)
Düsseldorf, Düsseldorfer Schauspielhaus, Junges
Schauspielhaus
UA: 20.02.2014
Regie / director: Erpulat, Nurkan
Rechte / rights: Berlin, Henschel SCHAUSPIEL
A close-range theatre experience for the very young: Two
children discover the world. After waking up, having
breakfast and brushing their teeth, A and B risk leaving the
house for the first time. On their expedition, not only do
they meet the big mooing cow and the frisky little mouse,
they even climb a mountain. But so much adventure is
exhausting, and it leaves you hungry and tired: After
dinner and the repeated brushing of their teeth, it’s time for
bed. Sleep well, until tomorrow!
Weckert, Sandra: "Die Geschichte vom Fuchs, der den
Verstand verlor"
(Siehe: Baltscheit, Martin)
Wenk, Patrizia: "99 Elefanten"
(Siehe: Muheim, Benno; Porter, Alex)
Bojan, Journalistikstudent, und Ljuba, Kameramann,
werden von einer serbischen Organisation in die
Niederlande geschickt, um eine Reportage über Superman
zu machen, der letztens gesichtet wurde. Ihre Vorfreude auf
das gelobte Land des Marihuana und der Prostituierten
zerschlägt sich aber bei ihrer Ankunft schnell und statt einer
Reportage leisten sie schließlich Zwangsarbeit in einem
Marihuana-Gewächshaus. Und träumen sich zurück in ihr
Heimatland, wo das Wetter schön, die Frauen gut und sie
die Herren im Haus sind. Eine temporeiche und
scharfzüngige Komödie über Vorurteile und Klischees
zwischen Ost und West in einem zwangsglobalisierten,
absurden Europa.
Bojan, a journalism student, and Ljuba, a cameraman, are
sent by a Serbian organisation to the Netherlands to make
a report about Superman, who was recently sighted there.
On arrival, their preconceived views of the promised land
of marijuana and prostitution come speedily to an end, and
instead of making a reportage, they find themselves doing
forced labour in a marijuana greenhouse. And so they
dream of their home country, where the weather is
beautiful, the women are good, and the men are head of
the household. A lively and witty comedy about
preconceptions and clichés between East and West in a
forcibly-globalised, absurd Europe.
Werner, Christoph: "Idas Geheimnis"
Dresden, Theater Junge Generation
UA: 08.03.2014
Regie / director: Michaelis, Ania
Rechte / rights: Autor(en)
Ida ist frisch eingeschult, Freundinnen hat sie noch nicht
gefunden. Nicht mal die seltsam sprechende Luba spielt
mit ihr. Und erst recht nicht Fine und Jule. Meistens steht
Ida jetzt abends am Fenster und schaut in den Stadtpark
und denkt alleine nach. Eines Abends sieht Ida von ihrem
Fensterplatz aus eine kleine weiße Katze, und die winkt
ihr zu. „Das gibt es nicht“, denkt Ida, weil sie noch nichts
weiß. Nicht, dass sie nachts die Sprache der Tiere
versteht, und nichts vom Bund der Streuner, vom
dreibeinigen Kapitän Silver, von Miriam, Sarah und
Henriette oder von der weißen Morla.
Ida has just been enrolled in school and doesn’t have any
girlfriends yet. Not even Luba, who speaks funny, plays
with her, and certainly not Fine or Jule. At night, Ida
usually stands at the window, looks out at the city park,
and meditates alone. One night, while looking out the
window, Ida sees a small white cat that waves to her.
“That’s impossible,” thinks Ida, because she doesn’t know
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Kinder- und Jugendtheater Uraufführungen / children’s theatre world premieres
anything. And surely not that she understands the
language of animals by night, and nothing about the
league of strays, of three-legged Captain Silver, of Miriam,
of Sarah and Henriette, or of the white Morla.
Wüllenweber, Petra: "Netboy"
Potsdam, Hans-Otto-Theater GmbH Potsdam
UA: 15.10.2013
Regie / director: Bücher, Aurelina
Rechte / rights: München, Theaterstückverlag Brigitte
Korn-Wimmer & Franz Wimmer
„MeetYou“ heißt der Chatraum, in dem Marie den „Netboy“
kennenlernt. Seine Idee ist es, dass Marie ihren Wunsch,
der verhassten Lehrerin Bruttschner einen Denkzettel zu
verpassen, in die Tat umsetzt. Er stiftet sie dazu an, der
Lehrerin zu zeigen, was sie von ihr hält: Sie scheißt ihr vor
die Tür. Doch dann taucht ein Foto im Netz auf, das Marie
während des Tathergangs zeigt. Die Folgen sind
verheerend: nicht enden wollender Hohn und Spott,
endlose Beschimpfungen. Marie ist dem Selbstmord nahe.
Das Stück verfolgt das Thema Cybermobbing von seinen
möglichen harmlosen Anfängen bis zu seinem, im
schlimmsten Fall tödlichen, Ende. Inspiriert von jungen
Menschen wird aus Maries Perspektive geschildert, wie
sehr der virtuelle den realen Raum und die Menschen
darin beeinflussen kann.
The chatroom is called “MeetYou” and Marie meets
“Netboy” in there. It is his idea that Marie carries out her
wish of showing her hated teacher Ms Bruttschner just
what she thinks of her. He incites her to teach the teacher
a lesson, so she craps in front of her front door. But then a
photo appears on the internet showing Marie carrying out
her plan. The aftermath is devastating, taunts and ridicule
without end, constant abuse. And Marie is close to suicide.
The play looks at the theme of cyber-bullying from its
apparently harmless beginnings to its, in the worst case,
deadly end. Inspired by young people, and seen from
Marie’s perspective, the play shows how much virtual
reality can affect actual reality and the people in it.
Wüllenweber, Petra: "Zweier ohne"
(Siehe: Kurbjuweit, Dirk)
Jonas is 15 years old, not in love, and lives with his cat,
his little sister and his mother on a new estate. His mother
is agony aunt Dr Linda, who gives advice on the lives and
loves of the newspaper’s readership. Jonas father is in a
psychiatric clinic after he went from butcher to militant
vegetarian overnight. When Jonas finds his mother dead
in her bedroom one morning, he tries to rescue what is
rescuable, to maintain normality on all sides, so that he
and his sister will not be sent to a home. And so he
becomes a master of chaos…
Zaeri, Mehrnousch: "Weil wir kein Deutsch konnten"
(Siehe: Felsmann, Karoline)
Zaufke, Thomas: "Die letzte Kommune"
(Siehe: Lund, Peter)
Yolcu, Yüksel: "Die Schneekönigin"
(Nach H. Ch. Andersen)
Aalen, Theater der Stadt Aalen
UA: 13.11.2013
Regie / director: Yolcu, Yüksel
Rechte / rights: Berlin, Verlag Autorenagentur
Kay ist verschwunden. Was ist geschehen? Hat ihn
wirklich die Schneekönigin entführt? Gerda macht sich auf
die Suche nach ihrem Freund. Dabei begegnen ihr
ungewöhnliche Gestalten, Hindernisse werden überwunden und Lieder gesungen bis zum Finale im Eispalast,
wo Gerda Kay befreien kann. Jörg Isermeyer erzählt
Andersens „Schneekönigin“ für das Theater Aalen als eine
Geschichte von Haben und Sein und über die Macht der
Freundschaft.
Kai has disappeared. What happened? Was he really
abducted by the Snow Queen? Gerda wastes no time
searching for her friend. On the way, she encounters
unusual beings and obstacles are overcome. And songs
are sung right up to the finale in the Ice Palace, where
Gerda manages to free Kai. For the Theater Aalen, Jörg
Isermeyer tells Andersen’s “Snow Queen” as a story about
to have and to be, but also about the power of friendship.
Wuschek, Kay: "Schrödinger, Dr. Linda und eine
Leiche im Kühlhaus"
(Nach dem Roman von Jan de Leeuw)
Berlin, Theater an der Parkaue
UA: 26.06.2014
Regie / director: Wuschek, Kay
Rechte / rights: Autor(en)
Jonas ist 15 Jahre alt, nicht verliebt und lebt mit seiner
Katze, seiner kleinen Schwester und seiner Mutter, die als
Redakteurin „Dr. Linda“ die Lebens- und Liebesfragen der
Zeitungsleser beantwortet, in einer Reihenhaussiedlung.
Der Vater ist in der Psychiatrie, nachdem er über Nacht
vom Metzger zum militanten Vegetarier wurde. Als Jonas
eines Morgens die Mutter tot im Schlafzimmer findet,
versucht er zu retten, was zu retten ist, nach allen Seiten
Normalität zu behaupten, um sich und seine Schwester vor
dem Heim zu bewahren. Und wird so zum Meister des
Chaos…
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_ Kinder- und Jugendtheater - Erstaufführungen
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_ children- and youth theatre – debut performances
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Adenberg, Wolfgang; Vinje, Jakob: "Prinzessin Anna
oder Wie man einen Helden findet"
Innsbruck, Tiroler Landestheater
ÖE: 04.06.2014
Regie / director: Zimmermann, Mareike
Rechte / rights: Hamburg, Verlag für Kindertheater
Weitendorf GmbH
Übersetzer / translator: Schmidt, Christina
Regie / director: Eiberger, Eva-Maria
Rechte / rights: Berlin, Boosey & Hawkes Bote & Bock
GmbH
An einem sonnigen Donnerstagnachmittag beschloss der
alte König in Pension zu gehen, hängte seine Krone an
den Nagel und verschwand mit seiner Köchin nach
Mallorca. Zuvor vermachte er seiner Tochter Anna das
halbe Königreich. Warum nur das halbe? Die andere
Hälfte war für den Helden reserviert, der die Prinzessin
retten und dann heiraten sollte. Als der ersehnte Held
nicht auftaucht, macht sich Anna selbst auf die Suche und
trifft ganz hinten, im letzten Eck des Königreichs, auf einen
Puppenspieler, der gar nicht wie ein Held aussieht, es
aber schafft, die Prinzessin zum Lachen zu bringen!
One sunny Thursday afternoon the old king decided to
retire, hung up his crown, and took off to Majorca with his
cook. Beforehand he bequeathed half of his kingdom to
his daughter, Anna. Why only half? The other half was
reserved for the hero who was expected to rescue and
then marry the princess. When the longed-for hero never
appears, Anna begins her own search and, in the most
remote corner of the kingdom, meets a puppeteer who
looks nothing like a hero but manages to make the
princess laugh!
Ardagh, Philip: "Schlimmes Ende"
(Live Hörspiel nach dem Roman von Ardragh, Philip)
Linz, Landestheater Linz
ÖE: 11.10.2013
Regie / director: Kutil, John F.
Rechte / rights: München, Verlagsgruppe Random
House GmbH
Bühnenfassung des gleichnamigen Romans von Philip
Ardagh. In Kooperation mit dem Theater Kontra-Punkt.
Stage adaptation based on the novel of the same title by
Philip Ardagh. Cooperation with the Theater KontraPunkt.
Barab, Seymour: "Rotkäppchen"
(Nach den Gebrüdern Grimm)
Regensburg, Theater Regensburg
DSE: 03.11.2013
Das klassische Grimm-Märchen in Opernformat erzählt
in 45 Minuten, wie man sich am klügsten gegen einen
gefährlichen Wolf wehrt. Der Gesang und die Musik
setzen dabei dramatische Wendungen, Slapstickpassagen und die hehren oder finsteren Motive der
Figuren höchstspannend und charmant in Szene: Wenn
der Wolf glaubhaft machen will, er sei Rotkäppchens
Großmutter, muss er auch mal in die hohen Tonlagen
wechseln.
In a 45-minute-long opera format the classic Grimm
fairytale tells of the cleverest way to defend oneself from
a dangerous wolf. In so doing, the singing and music
charmingly adapts for the stage dramatic twists and
turns, moments of slapsticks, and the noble or sinister
motives of the characters: When the wolf wants to make
himself more convincing as Little Red Riding Hood’s
grandmother, he has to change his voice and sing in a
higher register.
de Bont, Ad: "Der Thaiboxer"
Mannheim, Nationaltheater Mannheim
DSE: 25.04.2014
Übersetzer / translator: Buri, Barbara
Regie / director: Gronemeyer, Andrea
Rechte / rights: Wien, Österreichischer Bühnenverlag
Kaiser & Co. GmbH
Tom hat den Mut abzuwarten. Zu warten auf ein
Wiedersehen mit seinem Bruder und mit seinem Vater,
die er beide nach dem Tod der Mutter zurückließ.
Verletzt, wütend und verloren. Elja und Hank müssen
abwarten. Abwarten auf den Ausgang ihrer Liebe
zueinander. Eine geächtete Liebe unter Geschwistern.
Geheim, leise und doch mit lauten Sehnsuchtsrufen.
Boris wartet auf die Liebe. Und der Vater auf Vergebung.
All diese Geschichten treffen sich in der Trainingshalle
einer Boxschule. Es ist ein Familiendrama, das sich
jeden zur Brust nimmt.
Tom has the courage to wait and see. He waits for a
reunion with his brother and his father, who he
abandoned after his mother’s death, leaving them hurt,
angry, and lost. Elja and Hank have to wait. For the
outcome of their love. An unlawful love between siblings.
A secretive and quiet love, yet filled with loud cries of
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Kinder- und Jugendtheater Erstaufführungen / children’s theatre debut performances
passion. Boris waits for love. And the father for
forgiveness. These stories come together in the gym of a
school for boxing. This is a family drama everyone feels
drawn to.
Durang, Christopher: "Vania und Sonia und Mascha
und Spike"
Baden-Baden, Theater Baden-Baden
DSE: 06.12.2013
Übersetzer / translator: Opel, Anna
Regie / director: Huber, Stefan
Rechte / rights: Frankfurt am Main, S. Fischer
Theaterverlag
Kein guter Morgen: Sonia streitet sich mit ihrem
Halbbruder Vania und Schwester Mascha kommt nach
vielen Jahren plötzlich zu Besuch. Während Sonia und
Vania auf dem elterlichen Gut ihre Mutter bis zu ihrem Tod
pflegten, machte sie als Filmschauspielerin Karriere. Nun
lädt sie alle auf eine Kostümparty ein. Sie will als Disneys
Schneewittchen gehen und für Vania und Sonia hat sie die
dazugehörigen Kostüme gleich mitgebracht. Doch damit
nicht genug: Mascha will das Gut verkaufen!
It’s not a good morning: Sonia is arguing with her half
brother Vania and their sister Masha is coming to visit
after many years’ away. Whilst Sonia and Vania stayed in
their family home to look after their mother until she died,
Masha had a career as a movie star. Now she’s inviting
everyone to a fancy dress party. She wants to go as
Disney’s Snow White and has brought along appropriate
costumes for Vania and Sonia. And if that wasn’t enough:
Masha wants to sell the family home.
Fechner, Charlotte Luise: "Schneeschuhhasen im
Glas"
Linz, Landestheater Linz
ÖE: 27.09.2013
Regie / director: Ransmayr, Julia
Rechte / rights: Köln, Hartmann & Stauffacher
Über Schneeschuhhasen kann man im Biologieunterricht
etwas lernen. Aber erfährt man auch etwas darüber,
woher man kommt, wer man ist? Eine siebzehnjährige
Schülerin stellt sich diese Fragen und startet einen
aberwitzigen Versuch: Im Internet hat sie sich Eizellen und
Sperma bestellt und versucht die künstliche Befruchtung
im Reagenzglas. Dabei verhandelt sie mit ihrem Publikum,
die Frage nach Herkunft, Biologie und Ethik, Vertrauen,
Liebe und Partnerschaft, Kinderwunsch und Karriere,
Schöpfung und Herrschaft.
You can learn something about snowshoe hares in biology
class. But can you also learn something about where
people come from, and who you are? A seventeen-yearold student asks herself these questions and starts a crazy
experiment: After ordering egg cells and sperm on the
Internet, she attempts to carry out artificial insemination in
a test tube. As she works, she discusses with her
audience the question of origin, biology and ethics, trust,
love and partnership, desiring children and careers, but
also creation and sovereignty.
Fünfeck, Paula: "Die arabische Prinzessin"
Linz, Landestheater Linz
ÖE: 02.05.2014
Regie / director: Kutil, John F.
Rechte / rights: Boosey & Hawkes - Bote & Bock GmbH
& Co. KG
Ali lässt sich von seiner Tante die Geschichte von
Amirah, der arabischen Prinzessin, und Jamil, dem
Fischer erzählen: Prinzessin Amirah verliebt sich in den
armen Fischer mit der schönen Stimme und möchte ihn
trotz seiner Herkunft heiraten. Der Hochzeitstag ist da
und die beiden freuen sich auf ihre gemeinsame
Zukunft. Doch Amirah zieht Jamil eines Tages damit
auf, dass er einmal Fischverkäufer war. Jamil ist zutiefst
verletzt, er verstummt und lässt Amirah allein. Da macht
Amirah sich mit ihrer Dienerin auf den abenteuerlichen
Weg Jamil zurückzuholen.
Ali listens as his aunt tells him the story of Amirah, the
Arabian Princess, and Jamil, the fisherman: Princess
Amirah falls in love with the poor fisherman with the
lovely voice and, despite his origins, wishes to marry
him. The wedding day arrives and they both look forward
to their joint future. But the day when Amirah mentions
how Jamil used to be a fisherman, he is deeply hurt,
grows silent, and leaves Amirah alone. This is when
Amirah and her servant embark on the eventful journey
to bring Jamil back.
Fünfeck, Paula: "Para Dox, der Zahlenzücker"
Potsdam, Hans-Otto-Theater GmbH Potsdam
DE: 13.02.2014
Regie / director: Erxleben, Marita
Rechte / rights: Berlin, Henschel SCHAUSPIEL
Gleich zwei Schöpfungsmeister haben den Auftrag
erhalten, eine Welt zu erschaffen. Beide beginnen mit
den ersten Skizzen. Poudèl malt wild drauf los, Kringel
und Kreise mit bunten Farben. Twart hingegen versucht
es mit geraden Linien und rechten Winkeln. Es kommt
zum Streit. Da tritt Para van Dox, der intergalaktische
Zahlenmagier, dazwischen. Er behauptet, dass ohne
Zahlen keine Welt entsteht. Allmählich entdecken die
beiden die nützlichen Geheimnisse der Mathematik. Für
eine gemeinsame Welt, die erst im Nebeneinander von
geradem Horizont und rundem Schneckenhaus
vollkommen ist.
Two masters of creation receive at the same time the job
to create a world. Both begin by making preliminary
sketches. Poudèl wildly dives into painting spirals and
circles with bright colours. Twart, on the other hand, tries
his hand at straight lines and right angles. This leads to
a dispute. But Para van Dox, the intergalactic number’s
magician, steps between the two. He claims that no
world could ever be created without numbers. Gradually,
both creators discover the useful secrets of mathematics
– for a mutual world first completed by the side-by-side
arrangement of a straight horizon and round snail shell.
Fransz, Theo: "Mutter Erde, umarme mich"
(Ein karibisches Märchen)
Münster, Theater Münster
DSE: 24.11.2013
Übersetzer / translator: The, Monika
Regie / director: Kracht, Jule
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Play Service 2013 / 14
Rechte / rights: München, Theaterstückverlag Brigitte
Korn-Wimmer & Franz Wimmer
Rutu ist der einzige Mensch, der Ma Aisa je in ihrer
wahren Gestalt gesehen hat – kein Wunder, dass er sich
sofort in die schöne Göttin der Erde verliebt. Doch weil sie
unsterblich ist, verlieren sich die beiden bei Rutus Tod.
Jedes Mal findet er in einer anderen Gestalt einen Weg
zurück zu Ma Aisa und jedes Mal bricht ihr Herz bei
seinem Tod. Das kann nicht so weiter gehen! Die Göttin
fasst einen Entschluss: Sie macht sich auf die Suche nach
einem sterblichen Wesen, einem Menschen, mit dem sie
ihr Dasein tauschen kann. Ihre Wahl fällt auf die
obdachlose Belleflore… Ob die sich auf den Deal
einlassen wird?
Jojo ist ein Straßenjunge, einer von Tausenden. Seine
Eltern sind auf Reisen, er soll alleine klarkommen. Zwei
Frauen streifen ihn; die spleenige Anita und ihre alte
Mutter Jilette, die im Rollstuhl sitzt. Anita verwechselt
Jojo mit dem Kind eines reichen Kunden. Schleunigst
muss sie ihren Irrtum im Amt korrigieren, und Jojo soll
auf Jilette aufpassen. Aber die Alte entwischt ihm und
Jojo begibt sich ungewollt auf eine Suche, die zu einer
magischen Initiationsreise wird. Nach einem surrealen
Trip findet Jojo Jilette in seinem Inneren wieder. Sie hat
ihre Furcht vor dem Tod verloren und kann in Jojos
Herzen ruhig sterben. Dort öffnet sie ihm gleichsam den
Weg zu einem eigenen Leben jenseits von Angst.
Rutu is the only person who has ever seen Ma Aisa in her
real form – no wonder that he immediately falls in love with
the beautiful goddess of the earth. Yet because she is
immortal, they lose each other when Rutu dies. Each time
he finds his way back to Ma Aisa in another form and each
time her heart breaks when he dies. This just can’t go on!
The goddess makes a decision: she sets out to look for a
mortal being, a person with whom she can swap identities.
She decides upon Belleflore, who is homeless… Will she
agree to the deal?
Jojo is a street kid, one of thousands. His parents are
travelling, he has to look after himself. Two women get
close to him, crazy fairy Anita and her old mother, Jilette,
who’s in a wheelchair. Anita mistakes Jojo for the child
of a rich client. Speedily she has to correct her mistake
officially and so Jojo is left looking after for Jilette. But
the old woman escapes and Jojo finds himself on an
unwilling quest that turns into a magical initiation
journey. After a surreal trip, Jojo finds Jilette again,
inside him. She has lost her fear of death and so can die
peacefully in Jojo’s heart. And at the same time she
opens up his path to a life without fear.
Hurford, Richard: "Eyecatcher"
Linz, Landestheater Linz
DSE: 14.03.2014
Übersetzer / translator: Dorn, Basil
Regie / director: Mezgolich, Margit
Rechte / rights: Berlin, Theaterverlag Hofmann-Paul
Jenkins, Paul: "First Person Shooter"
Dortmund, Theater Dortmund
DSE: 28.02.2014
Übersetzer / translator: Horst, Hagen
Regie / director: Weißert, Johanna
Rechte / rights: Hamburg, Per H. Lauke Verlag
Der Hingucker dieses Stücks sind ein Paar besondere
Stiefel. Der Besitzer nennt sich Perseus und seine
Geschichte reicht bis ins Heute. Seit Tausenden von
Jahren wachen die Graien am Ende der Welt über ein
dunkles Geheimnis, als plötzlich Perseus erscheint. Er hat
von dem Ungeheuer auf den Felsenklippen gehört. Jeder,
der es erblickt, würde in Stein verwandelt werden. Doch
bevor Perseus das Gorgonenmonster zu Gesicht bekommt, muss er die Wächterinnen, ihre drei alten
Schwestern überzeugen. Ein Stück über den antiken
Mythos um Perseus, dem es gelang, Medusa mit dem
Schlangenhaupt zu vernichten.
Wenn Ade an seiner Spielkonsole sitzt, hört und sieht er
nichts mehr als die Befehle und Aktionen seiner
Egoshooter-Spiele. Um an ihren Sohn heranzukommen,
sucht seine Mutter Hilfe bei Tom, einem Computerfreak den Ade jedoch ablehnt. Als die Rüstungsindustrie in
dem von Tom entwickelten Wärmesensor-Steuersystem
für den Bahnverkehr das Potential zur Wunderwaffe
erkennt, verschwimmen die Grenzen zwischen Toms
Präsentation des Radarsystems und Ades Kriegsspielen, moderne Kriegsführung reell und virtuell sind
nicht mehr zu unterscheiden, der Sog des Kriegs„Spiels“ droht alle drei zu verschlingen.
The eyecatcher of this play is a special pair of boots. Their
owner calls himself Perseus, and his story reaches into
the present. Since thousands of years, the Graeae guard
a dark secret at the end of the world, where Perseus
suddenly appears. He has heard of the horrifying female
creature on the rocky cliff, and of how everyone who sees
her turns to stone. But before Perseus comes face to face
with the Gorgon, he has to persuade the guards, her three
old sisters. A play based on the antique myth about
Perseus, who manages to destroy serpent-haired Medusa.
Sitting in front of his games console, Ade is deaf to
everything apart from the commands and actions from
his first person shooter. In order to get through to her
son, Ade’s mother seeks help from Tom, a computer
geek, but Ade dismisses him. When the arms industry
starts to think that the heat-sensor control system that
Tom has developed for the railway network is a potential
wonder weapon, the boundaries between Tom’s
presentation of the radar system and Ade’s war games,
the lines between real and virtual modern warfare,
become indistinguishable – and the undertow of war“games” threatens to drown all three.
Jaubertie, Stéphane: "Jojo am Rande der Welt"
Magdeburg, Puppentheater Magdeburg
DE: 04.04.2014
Übersetzer / translator: Griesel, Yvonne; Weigand, Frank
Regie / director: Sostmann, Moritz
Rechte / rights: Berlin, Henschel SCHAUSPIEL
Kassies, Sophie: "Lasso"
Münster, Theater Münster
DSE: 22.03.2014
Übersetzer / translator: Schlenkermann, Robert
Regie / director: Schlaghecken, Angelika
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Kinder- und Jugendtheater Erstaufführungen / children’s theatre debut performances
Rechte / rights: München, Theaterstückverlag Brigitte
Korn-Wimmer & Franz Wimmer
Eine Geschichte über beste Freunde, erstes zartes
Verliebtsein und die Angst, den wichtigsten Menschen im
Leben an andere zu verlieren: Die Cowboys Buck und
Pillow sind unzertrennlich. Doch leider passiert in der
Prärie sehr wenig und eines Tages hat Pillow die Nase
voll. Also machen sich die beiden auf den Weg in die
nächste Stadt. Dort ist Rose Sängerin in einem Saloon.
Sie träumt davon, in der weiten Welt Karriere zu machen.
Als Pillow sie singen hört, verliebt er sich in sie und
schlägt vor, mit ihm auf Reisen zu gehen. Werden die
beiden ihre Freunde verlassen, um ohne sie ein neues
Leben zu beginnen...
A story about best friends, falling in love for the first time,
and the fear of losing the most important people in your
life to others: cowboys Buck and Pillow are inseparable.
But sadly not much happens on the prairie and Pillow has
had quite enough. So the two of them set out for the city.
Rose sings in a saloon there and dreams of becoming a
world famous singer. When Pillow hears her singing, he
falls in love with her and suggests that she sets out on her
travels with him. Will the two abandon their friends and
start a new life without them…
Kruckemeyer, Finegan: "Der Junge mit dem längsten
Schatten"
Düsseldorf, Düsseldorfer Schauspielhaus
DSE: 26.09.2013
Übersetzer / translator: Kruckemeyer, Thomas
Regie / director: Müller, Hanna
Rechte / rights: Reinbek, Rowohlt Theaterverlag
Die Zwillinge Adam und Atticus Brown könnten unterschiedlicher nicht sein – genau genau gleich groß,
dennoch wirft einer einfach einen längeren Schatten. An
seinem zwölften Geburtstag beschließt Atticus, ein
anderer Mensch zu werden. Doch was macht aus einem
Jungen einen coolen Typen? Soll er einfach genauso
werden wie sein Bruder? Oder Kleinere und Schwächere
genauso fertig machen, wie es ihm selbst passiert? Eine
Woche lang probiert Atticus, sich selbst neu zu erfinden
und merkt schließlich, dass es viel wichtiger ist, dass er
sich selbst gefällt.
Twins Adam and Atticus Brown could not be more different.
Although both are the same height, one of them has a taller
shadow. On his twelfth birthday, Atticus decides to become
someone else. But how does a boy become cool? Should
he become just like his brother? Or bully those smaller and
weaker, as happens to him. For a week Atticus tries to reinvent himself and finally comes to the conclusion that it’s
much more important he likes himself.
Lack, Stephan C.: "Pflicht oder Wahrheit"
Remscheid, Westdeutsches Tourneetheater Remscheid
GmbH
DE: 01.02.2014
Regie / director: Rentmeister, Eric
Rechte / rights: Wien, Thomas Sessler Verlag
Nelli ist der letzte Gast auf Davids Party. Alle sind längst
nach Hause gegangen, auch Nellis große Liebe Mark. Sie
behauptet, Mark hätte mit ihr Schluss gemacht um zu
bleiben. David, der die Mädchen reihenweise
abschleppt, hat eigentlich gar nichts am Hut mit ihr.
Vieles trennt die beiden, und doch haben sie etwas
gemeinsam: sie haben Eltern, deren Ehen gescheitert
sind. Eine zarte Zuneigung entsteht zwischen Nelli und
David, und sie kommen einander immer näher – dank
des „Pflicht- und Wahrheit-Spiels“. Zu vorgerückter
Stunde macht sie David ein seltsames Angebot.
Nelli is the last guest at David’s party. The others went
home hours ago, including Mark, Nelli’s great love. She
claims Mark broke up with her in order to stay. David,
who has affair after affair with all the girls, doesn’t really
feel Nelli is his type. A good deal separates them, but
they have one thing in common: both have parents
whose marriages failed. A tender affection develops
between Nelli and David, and this brings them closer
and closer together – thanks to the “Dare or Truth
Game.” At a late hour, Nelli makes David a strange offer.
Müller, Tina: "Bikini"
Salzburg, Salzburger Landestheater
ÖE: 13.03.2014
Regie / director: Großgasteiger, Astrid
Rechte / rights: Reinbek, Rowohlt Theaterverlag
Der Geruch von Chlor, Pommes Frites und Sonnenmilch. Drei Schwimmbadnixen, noch mitten in der
Pubertät und doch schon so erwachsen, mal
selbstbewusst, dann wieder kindlich, verbringen jede
freie Minute im Schwimmbad. Die blutjungen BikiniSchönheiten sonnen sich in den begehrlichen Blicken
der Männer, thronen souverän über dem Freibadtohuwabohu. Einen Sommer lang werden die ganz
großen Themen diskutiert. Erste Erfahrungen sammeln,
alles wollen, alles hoffen, dabei alles riskieren. Am Ende
ist die Unschuld verloren, in jeglicher Hinsicht – und
alles wird anders sein, wenn dieser Sommer vorbei ist…
The smell of chlorine, French fries, and suntan lotion.
Three swimming pool mermaids, still in the grip of
puberty and yet so grown up, at times self-confident and
then childish again, spend every free minute at the
public swimming pool. These untouched, young bikini
beauties sunbathe in front of the desiring stares of the
men and look out, with sovereignty, over the general
swimming pool hubbub. All summer long the most
important topics are discussed. First experiences are
gathered. Everything is desired and hoped for, and
everything risked in the process. In the end, innocence is
lost in every sense – and everything will be different
when this summer is over…
Murray, Brendan: "Hase und Schildkröte"
Linz, Theater des Kindes
DSE: 18.10.2013
Übersetzer / translator: Monnée, Maren
Regie / director: Leutgöb, Heidelinde
Rechte / rights: Hamburg, TM Theaterverlag München
Winterschlaf, wie langweilig! Ungeduldig wartet der
kleine Hase an der Seite der schlummernden Schildkröte darauf, dass sie endlich aufwacht. Er will einen
Wettlauf machen. Ehe die Schildkröte einwilligt, ist es
Herbst. Schnell hat der Hase einen komfortablen
Vorsprung, doch in seiner Siegessicherheit macht er
- 103 -
Play Service 2013 / 14
Fehler… Der junge, ungeduldige und stets auf die Zukunft
orientierte Hase lernt von der bedächtigen Schildkröte
Geduld und erwirbt die Fähigkeit, den gegenwärtigen
Moment wahrzunehmen und zu genießen.
How boring hibernation is! Lingering beside the slumbering
tortoise, the little hare anxiously waits for him to finally wake
up. He wants to have a race. It is autumn before the tortoise
consents. The hare quickly has a significant head start, but
he makes mistakes securing his victory… The young,
impatient, and always future-oriented hare learns patience
from the thoughtful tortoise, and acquires the ability to
appreciate and enjoy the present moment.
Murray, Brendan: "Was uns bleibt"
Bern, Theater an der Effingerstraße
DSE: 22.01.2014
Übersetzer / translator: Monnée, Maren
Regie / director: Guthke, Karo
Rechte / rights: Hamburg, TM Theaterverlag München
Nach dem Unfalltod seines Vaters ist Chris allein, die
Mutter bleibt unnahbar, scheint noch anderes zu
bewältigen zu haben als den Verlust. Am Jahrestag des
Unfalls trifft Chris am Grab des Vaters einen Fremden, der
sich als dessen Freund Steve vorstellt. Später wird Chris
begreifen, dass sein Vater ein Doppelleben führte, eine
Beziehung mit Steve hatte und nach einem Streit mit ihm
auf dem Weg nach Hause verunglückte – oder sich das
Leben nahm. Zwischen Trauer, Wut, Abscheu und
Empörung auch gegen die schweigende Mutter findet der
Junge zu sich selbst.
Following his father’s accidental death, Chris is alone. His
mother is a distant figure and seems to have other things
to deal with apart from the loss. On the anniversary of the
accident, Chris meets a stranger at his father’s grave who
introduces himself as his father’s friend, Steve. Gradually
Chris begins to understand that his father had been
leading a double life; he was in a relationship with Steve
and, following an argument with him, had met with an
accident on his way home – or committed suicide.
Between sorrow, anger, disgust and outrage, also towards
his silent mother, the young boy is able to discover his
own identity.
Paquet, David: "2 Uhr 14"
Leipzig, Theater der jungen Welt
DE: 21.09.2013
Übersetzer / translator: Weigand, Frank
Regie / director: Jakubaschk, Ronny
Rechte / rights: Übersetzer
Die fünf Opfer eines Amoklaufes erzählen ihre Geschichten des Aufbruchs: Kurz bevor sie Charles um 2 Uhr
14 erschießt, beginnen sie, ihr Leben zu ändern. François
entdeckt seine Liebe zu einer älteren Frau. Katrina kann
ihrer Umwelt nur noch mit Aggression begegnen, um ihr
Innerstes zu schützen. Und der unscheinbare Berthier
verzweifelt daran, dass sich wohl nie ein Mädchen für ihn
interessieren wird. Doch dann kauft er auf dem Flohmarkt
eine Blindenbinde und lässt sich von fremden Mädchen
durch die Straßen führen. Dabei trifft er auf die
unberechenbare Katrina...
The five victims of a shooting spree tell their stories of
awakening: Shortly before Charles shoots them at 2:14
p.m., they begin to change their life. François discovers
his love for an older woman. Katrina is only able to
confront her surroundings with aggression as a way to
protect her innermost self. And the nondescript Berthier
seriously doubts whether a girl will ever show any interest
in him. But at the flea market he buys a blindfold and
allows himself to be led through the streets by unknown
girls. He meets unpredictable Katrina in this way…
Riml, Michele: "Der Junge auf dem Baum"
Aalen, Theater der Stadt Aalen
DSE: 28.09.2013
Übersetzer / translator: Witthuhn, Karen
Regie / director: Tobias, Winfried
Rechte / rights: Reinbek, Rowohlt Theaterverlag
Robin hat sich in luftiger Höhe verschanzt. Er will die
Welt retten! Oder wenigstens seinen Lieblingsbaum!
Dafür ist er zu Opfern bereit: Kein Fernsehen! Keine
Videospiele! Schluss mit den Annehmlichkeiten der
Zivilisation! Aber niemand nimmt ihn ernst: Papa will
Platz fürs Auto, die große Schwester nichts als ihren
Föhn zurück und sogar seine beste Freundin Sam lässt
ihn im Stich. Robin steht eine einsame und unheimliche
Nacht im Baumhaus bevor. Was braucht es, um ein
echter Öko-Held zu werden?
Robin has barricaded himself in the airy heights. He wants
to save the world! Or at least his favourite tree! He is
ready to sacrifice himself for this: No TV! No video games!
No comforts of civilization! But no one takes him seriously:
Papa wants space for the car, his big sister only wants her
hairdryer back, and even his best friend, Sam, lets him
down. A lonely and scary night awaits Robin in the tree
house. What does it take to be a real eco-hero?
Schober, Holger: "Frankensteins Sohn"
Lutherstadt Eisleben, Landesbühne Sachsen-Anhalt
DE: 20.02.2014
Regie / director: Wassermann, Sonja
Rechte / rights: Berlin, Verlag Autorenagentur
Frank Stein, 13 Jahre alt und verwandt mit dem
legendären Monster-Geschöpf Frankensteins, entstand
durch eine künstliche Befruchtung, um den tödlich
verunglückten Bruder zu ersetzen. Er kann aber den
Erwartungen seiner Eltern nicht gerecht werden und soll
in ein Heim ziehen. Frank aber will etwas anderes: Mit
Hilfe seiner Freunde Claudia, Laurenz und Bela, die sich
wie er ausgeschlossen, abgelehnt, eben als „Freaks“
fühlen, versucht Frank, seinen „Schöpfer“ zu finden den italienischen Frauenarzt, der die künstliche
Befruchtung durchgeführt hatte.
Frank Stein, 13 years old and related to the legendary
monster-creation of Frankenstein, was created through
artificial insemination to replace his fatally injured
brother. But he cannot fulfil the expectations of his
parents and should move into a home. Frank, however,
wants something else: With the help of his three friends,
Claudia, Laurenz, and Bela, who feel as excluded,
rejected and treated like “freaks” as he does, Frank
attempts to find his “creator” – the Italian gynaecologist
who conducted the artificial insemination.
- 104 -
Kinder- und Jugendtheater Erstaufführungen / children’s theatre debut performances
Verbrugge, Flora: "Gold"
(Nach dem Grimmschen Märchen "Der Fischer und seine
Frau")
Mannheim, Nationaltheater Mannheim
DSE: 10.05.2014
Regie / director: Kracht, Jule
Rechte / rights: Berlin, Boosey & Hawkes - Bote & Bock
GmbH & Co. KG
In den Dünen am Meer leben Vater, Mutter und Sohn
Jacob ärmlich und zurückgezogen in einer Hütte. Eines
Tages fischt Jacob im Meer und fängt einen besonders
großen Fisch. Aber dieser Fisch kann sprechen. Er sagt:
„Wenn du mich schwimmen lässt, kannst du dir wünschen
was immer du willst!“ Seine Eltern überreden ihn dazu,
sich eine Villa zu wünschen. Der Wunsch geht in Erfüllung
und seine Eltern schicken ihn immer wieder zu dem Fisch.
Jacob fühlt sich nicht gut dabei, aber Vater und Mutter
sind wie im Rausch, vor Reichtum ganz blind. Aber sind
sie auch glücklich?
Impoverished and secluded, father, mother and son Jacob
live in a hut on the dunes facing the sea. One day, while
fishing, Jacob catches an unusually large fish. And the fish
can speak. It says: “If you let me swim away, you can wish
for anything you desire!” Jacob’s parents convince him to
wish for a villa. After the wish is granted, his parents
continually send him back to the fish. Although Jacob has
a bad feeling about this, his father and mother are in
ecstasy, blinded by wealth. But are they also happy?
Way, Charles: "In einer Winternacht"
Leipzig, Theater der jungen Welt
DSE: 17.11.2013
Übersetzer / translator: Pagan, Grete
Regie / director: Zielinski, Jürgen
Rechte / rights: München, Theaterstückverlag Brigitte
Korn-Wimmer & Franz Wimmer
Nonni lebt mit seinen Eltern Rosa und Bjartur in einer
einsamen Hütte. Da Rosa ein Kind erwartet, müssen die
Eltern Nonni allein zurück lassen, um im nächsten Dorf
zum Arzt zu gelangen. Nonni soll auf das Schaf Gullbra
aufpassen.
Nach
einem
Schneesturm
ist
es
verschwunden und Nonni macht sich auf den Weg, um es
zu suchen. Unterwegs trifft er zunächst auf einen Hirsch,
der ihm den Weg zum Eisfluss zeigt und ihn gleichzeitig
vor den Gefahren warnt. Nonni trifft erst auf den Eistroll
und in der Folge auf dessen Bruder, den Feuertroll, denen
er beiden bei der Arbeit hilft. Am nächsten Tag findet ein
Kampf zwischen den Trollen statt, in den Nonni hinein
gerät. Ein Stück über Freundschaft und Familie; die Kunst
des Loslassens, über Vertrauen und Verantwortung.
Nonni lives with his parents Rosa and Bjartur in an
isolated hut. As Rosa is expecting a baby, the parents
decide to go to the doctor in the next village and leave
Nonni behind on his own to look after Gulbra, the sheep.
Gulbra disappears following a snow storm, and Nonni sets
out to look for it. On his journey he first meets a deer, who
shows him the way to the glacier, but also warns him of
the dangers. Firstly Nonni encounters the Ice Troll, and
after him, his brother the Fire Troll, both of whom he helps
with their work. The next day there is a fight between the
trolls and Nonni gets involved. A play about friendship and
family, the art of letting go, of trust and responsibility.
- 105 -
_
_ Verlage
_
_ publishing houses
Ahn & Simrock Bühnenund Musikverlag
Deichstraße 9
20459 Hamburg
Germany
Tel. +49 (0)40 300 66 780
Fax +49 (0)40 300 66 789
as@ahnundsimrockverlag.de
www.ahnundsimrockverlag.de
Drei Masken Verlag
Mozartstraße 18
80336 München
Germany
Tel. +49 (0)89 54 45 69 09
Fax +49 (0)89 53 81 99 52
info@dreimaskenverlag.de
www.dreimaskenverlag.de
C.H.Beck Verlag
Wilhelmstr. 9
80801 München
Germany
Tel. + 49 (0)89 3 81 89 0
Fax + 49 (0)89 3 81 89 402
info@beck-online.de
www.beck.de
ellermann im Dressler Verlag
Postfach 65 82 30
22374 Hamburg
Germany
Tel. +49 (0)40 607 909 08
Fax +49 (0)40 607 232 6
ellermann@verlagsgruppeoetinger.de
www.ellermann.de
Boosey & Hawkes –
Bote & Bock GmbH & Co. KG
Lützowufer 26
10787 Berlin
Germany
Tel. +49 (0)30 250 013 24
Fax +49 (0)30 250 013 99
musikverlag@boosey.com
www.boosey.com
Esslinger Verlag J. F. Schreiber
GmbH
Georg-Christian-von-Kessler-Platz 6
73728 Esslingen
Germany
Tel. +49 (0)711 310 594 6
Fax +49 (0)711 310 594 77
mail@esslinger-verlag.de
www.esslinger-verlag.de
Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
Postfach 86 04 20
81631 München
Germany
Tel. +49 (0)89 998 300
Fax +49 (0)89 984 809
info@hanser.de
www.hanser.de
Felix Bloch Erben
Hardenbergstraße 6
10623 Berlin
Germany
Tel. +49 (0)30 313 90 28
Fax +49 (0)30 312 93 34
info@felix-bloch-erben.de
www.felix-bloch-erben.de
Chronos Theatertexte
Max-Brauer-Allee 34
22765 Hamburg
Germany
Tel. +49 (0)40 607 909 916
Fax +49 (0)40 607 909 616
chronos@vgo-chronos.de
www.chronostheatertexte.de
Frankfurter Verlagsanstalt
Arndtstraße 11
60325 Frankfurt am Main
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Tel. +49 (0)69 74 30 55 90
Fax +49 (0)69 74 30 55 91
literatur@frankfurterverlagsanstalt.de
www.frankfurter-verlagsanstalt.de
Dreamland Media GmbH
Linienstr. 165
10115 Berlin
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Tel. +49 (0) 30 34 35 97 98
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www.dreamland-media.com
Gerhard Pegler Verlag
Maximilianstraße 21
80539 München
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Tel. +49 (0)89 644 088
Fax +49 (0)89 644 089
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www.pegler-verlag.de
- 106 -
Gustav Kiepenheuer Bühnenvertriebs
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Schweinfurthstraße 60
14195 Berlin
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Tel. +49 (0)30 897 18 40
Fax +49 (0)30 823 39 11
info@kiepenheuer-medien.de
www.kiepenheuer-medien.de
Hagen Agency
Lindemans gate 3 D
0267 Oslo
Norway
Tel. +47 (0)22 46 52 54
hagency@online.no
www.hagenagency.no
Hanser Verlag
Vilshofener Straße 10
81679 München
Germany
Tel. +49 (0)89 998 300
Fax +49 (0)89 984 809
info@hanser.de
www.hanser.de
Hartmann & Stauffacher
Bismarckstr. 36
50672 Köln
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Tel. +49 (0)221 48 53 86
Fax +49 (0)221 51 54 02
info@hsverlag.com
www.hsverlag.com
Henschel SCHAUSPIEL
Marienburger Straße 28
10405 Berlin
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Tel. +49 (0)30 443 188 88
Fax +49 (0)30 443 188 77
verlag@henschel-schauspiel.de
www.henschel-schauspiel.de
HoFra Ltd., Theatrical und Literary
Angency
Papnövelde u. 10. I/3A
1053 Budapest
Hungary
Tel. +36 (0)1462 0880
Fax +36 (0)1462 0881
info@hofra.hu
www.en.hofra.hu
Jussenhoven & Fischer
Karolingerring 31
50678 Köln
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Tel. +49 (0)221 60 60 560
Fax +49 (0)221 32 56 45
Theaterverlag@jussenhovenfischer.de
www.jussenhoven-fischer.de
Kiepenheuer und Witsch Verlag
Rondorfer Straße 5
50968 Köln
Germany
Tel. +49 (0)221 37 68 50
Fax +49 (0)221 38 85 95
verlag@kiwi-koeln.de
www.kiwi-koeln.de
Per H. Lauke Verlag
Deichstraße 9
20459 Hamburg
Germany
Tel. +49 (0)40 300 66 780
Fax +49 (0)40 300 66 789
lv@laukeverlag.de
www.laukeverlag.de
Suhrkamp Theater & Medien
Pappelallee 78-79
10437 Berlin
Germany
Tel. +49 (0)30 74 07 44 394
Fax +49 (0)30 74 07 44 259
theater@suhrkamp.de
www.suhrkamp.de
Piper Verlag
Georgenstraße 4
80799 München
Germany
Tel. +49 (0)89 381 801 0
Fax +49 (0)89 338 704
info@piper.de
www.piper.de
Susanne Koppe Agentur für Literatur
und Illustration
Lindenstr. 23, St. Georg
20099 Hamburg
Germany
Tel. +49 (0)40 371 729
Fax +49 (0)40 689 900 54
agentur@susanne-koppe.de
www.auserlesen-ausgezeichnet.de
Litag Theater- und Musikverlag
An der Gete 25
28211 Bremen
Germany
Tel. +49 (0)421 23 18 85
Fax +49 (0)421 49 06 87
info@litagverlag.de
www.litagverlag.de
Random House GmbH
Neumarkter Str. 28
81673 München
Germany
Tel. +49 (0)89 413 60
Fax +49 (0)89 413 633 33
vertrieb.verlagsgruppe
@randomhouse.de
www.randomhouse.de
Merlin Verlag Andreas Meyer
Gifkendorf 38
21397 Vastorf
Germany
Tel. +49 (0)4137 7207
Fax +49 (0)4137 79 48
info@merlin-verlag.de
www.merlin-verlag.de/theater
Rowohlt Theaterverlag
Hamburger Straße 17
21465 Reinbek
Germany
Tel. +49 (0)40 72 72 270
Fax +49 (0)40 72 72 276
theater@rowohlt.de
www.rowohlt-theater.de
Musikverlag C. F. Peters / Henry
Litolff`s Verlag, Frankfurt a. M.
Hedderichstr. 108-110
60596 Frankfurt/Main
Germany
Tel. +49 (0)69 63 00 99 0
Fax +49 (0)69 63 00 99 54
info.de@editionpeters.com
www.edition-peters.de
S. Fischer Theaterverlag
Hedderichstraße 114
60596 Frankfurt am Main
Germany
Tel. +49 (0)69 60 62 271
Fax +49 (0)69 60 62 355
theater@fischerverlage.de
www.fischerverlage.de
Österreichischer Bühnenverlag
Kaiser & Co. GmbH
Am Gestade 5/2
1010 Wien
Austria
Tel. +43 (0)1 535 52 22
Fax +43 (0)1 535 39 15
office@kaiserverlag.at
www.kaiserverlag.at
Pegasus Theater- und Medienverlag
GmbH
Bleibtreustraße 38/39
10623 Berlin
Germany
Tel. +49 (0)30 28 49 76 0
Fax +49 (0)30 28 49 76 76
theater@pegasus-agency.de
www.pegasus-agency.de
schaefersphilippen Verlag
Gottesweg 65-62
50969 Köln
Germany
Tel. +49 (0)221 677 72 170
Fax +49 (0)221 677 72 179
buero@schaefersphilippen.de
www.schaefersphilippen.de
Schöffling & Co
Verlagsbuchhandlung GmbH
Kaiserstraße 79
60329 Frankfurt am Main
Germany
Tel. +49 (0)69 92 07 87 0
Fax +49 (0)69 92 07 87 20
info@schoeffling.de
www.schoeffling.de
- 107 -
Theater-Verlag Desch
Klugstraße 47a
80638 München
Germany
Tel. +49 (0)89 15 30 11 12
Fax +49 (0)89 15 78 10 4
Theater-Verlag-Desch@t-online.de
www.theater-verlag-desch.de
Theaterstückverlag Brigitte KornWimmer & Franz Wimmer
Mainzer Straße 5
80804 München
Germany
Tel. +49 (0)89 361 019 47
Fax +49 (0)89 361 048 81
info@theaterstueckverlag.de
www.theaterstueckverlag.de
Theaterverlag Hofmann-Paul
Naumannstraße 24
10829 Berlin
Germany
Tel. +49 (0)30 78 70 99 40
Fax +49 (0)30 78 71 84 66
mail@theaterverlaghofmann-paul.de
www.theaterverlaghofmann-paul.de
Thomas Sessler Verlag
Johannesgasse 12
1010 Wien
Austria
Tel. +43 (0)1 512 32 84
Fax +43 (0)1 513 39 07
gerlinde.haiszan@sesslerverlag.at
www.sesslerverlag.at
TM Theaterverlag München
Deichstraße 9
20459 Hamburg
Germany
Tel. +49 (0)40 300 66 780
Fax +49 (0)40 300 66 789
tm@theaterverlagmuenchen.de
www.theaterverlagmuenchen.de
Ullstein Buchverlage GmbH
Friedrichstraße 126
10117 Berlin
Germany
Tel. +49 (0)30 234 56 300
Fax +49 (0)30 234 56 303
info@ullstein-buchverlage.de
www.ullsteinbuchverlage.de
Verlag Autorenagentur
Neue Schönhauser Straße 20
10178 Berlin
Germany
Tel. +49 (0)30 284 976 0
Fax +49 (0)30 284 976 76
info@verlag-autorenagentur.de
www.verlag-autorenagentur.de
Verlag der Autoren
Schleusenstraße 15
60327 Frankfurt am Main
Germany
Tel. +49 (0)69 23 85 74 20
Fax +49 (0)69 24 27 76 44
theater@verlag-der-autoren.de
www.verlag-der-autoren.de
Verlag für Kindertheater Uwe
Weitendorf
Poppenbütteler Chaussee 53
22397 Hamburg
Germany
Tel. +49 (0)40 607 909 16
Fax +49 (0)40 607 909 51
kindertheater@verlagsgruppeoetinger.de
www.kindertheaterverlag.de
Vertriebsstelle und Verlag Deutscher
Bühnenschriftsteller und
Bühnenkomponisten
Postfach 20 45
22810 Norderstedt
Germany
Tel. +49 (0)40 522 56 10
Fax +49 (0)40 526 32 86
info@vvb.de
www.vvb.de
- 108 -
_
_ Theater
_
_ theatres
Altes Schauspielhaus und Komödie
im Marquardt
Postfach 100161
70001 Stuttgart
Germany
Tel. +49 (0)711 2 25 94 21
Fax +49 (0)711 2 25 94 19
a.weinmann@schauspielhauskomoedie.de
www.schauspielhaus-komoedie.de
Altonaer Theater
Museumstraße 17
22765 Hamburg
Germany
Tel. +49 (0)40 44 123 660
Fax +49 (0)40 44 123 670
mail@altonaer-theater.de
www.altonaer-theater.de
Anhaltisches Theater Dessau
Postfach 1203
06844 Dessau-Roßlau
Germany
Tel. +49 (0)340 25 11 0
Fax +49 (0)340 25 11 215
presse@anhaltisches-theater.de
www.anhaltisches-theater.de
Theater im Park
Lärchenstrasse 42
4142 Münchenstein
Switzerland
Tel. +41 (0)61 331 68 56
kontakt@theaterimpark.ch
www.theaterimpark.ch
Badisches Staatstheater
Baumeisterstraße 11
76137 Karlsruhe
Germany
Tel. +49 (0)721 355 70
Fax +49 (0)721 353 223
schauspiel.dramaturgie@bstaatsthea
ter.de
www.staatstheater.karlsruhe.de
Berliner Ensemble
Bertolt-Brecht-Platz 1
10117 Berlin
Germany
Tel. +49 (0)30 284 080
Fax +49 (0)30 284 081 51
presse@berliner-ensemble.de
www.berliner-ensemble.de
Biel Solothurn Theater
Burggasse 19
2502 Biel
Switzerland
Tel. +41 (0)32 328 89 70
Fax +41 (0)32 328 89 67
kasse.biel@theaterbielsolothurn.ch
www.theater-solothurn.ch
Bühnen der Stadt Köln
Postfach 101061
50667 Köln
Germany
Tel. +49 (0)221 221 0
Fax +49 (0)221 221 284 87
schauspiel@buehnenkoeln.de
www.buehnenkoeln.de
Burgtheater
Dr. Karl-Lueger-Ring 2
1010 Wien
Austria
Tel. +43 (0)151 444 41 40
Fax +43 (0)151 444 41 03
alexandra.liebl@burgtheater.at
www.burgtheater.at
COMEDIA Köln
Löwengasse 7-9
50676 Köln
Germany
Tel. +49 (0)221 399 60 10
Fax +49 (0)221 888 77 220
info@comedia-koeln.de
www.comedia-koeln.de
Cuvilliéstheater München
Residenzstraße 1
80539 München
Germany
Tel. +49 (0)89 2185 1940
Fax +49 (0)89 2185 2185
presse@residenztheater.de
www.residenztheater.de
Der grüne Wagen Wien
Vertreten durch:
Konzertdirektion Schlote
Schlote Ges. m.b.H.
Danreitergasse 4
5020 Salzburg
Austria
Tel. +43 (0)662 622 174
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www.schlote.at
- 109 -
Deutsches Nationaltheater &
Staatskapelle Weimar
Theaterplatz 2
99423 Weimar
Germany
Tel. +49 (0)3643 755 334
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www.nationaltheater-weimar.de
Deutsches Schauspielhaus
Kirchenallee 39
20099 Hamburg
Germany
Tel. +49 (0)40 248 710
Fax +49 (0)40 248 714 11
public@schauspielhaus.de
www.schauspielhaus.de
Deutsches Theater Göttingen
Theaterplatz 11
37073 Göttingen
Germany
Tel. +49 (0)551 49 69 0
Fax +49 (0)551 49 69 82
svisscher@dt-goettingen.de
www.dt-goettingen.de
Deutsches Theater und
Kammerspiele Berlin
Schumannstraße 13a
10117 Berlin
Germany
Tel. +49 (0)30 28 441 0
Fax +49 (0)30 28 441 410
presse@deutschestheater.de
www.deutschestheater.de
Düsseldorfer Schauspielhaus
Gustaf-Gründgens-Platz 1
40211 Düsseldorf
Germany
Tel. +49 (0)211 85 23 0
Fax +49 (0)211 36 27 22
info@duesseldorferschauspielhaus.de
www.duesseldorferschauspielhaus.de
Eduard-von-Winterstein-Theater
Buchholzer Straße 65
09456 Annaberg-Buchholz
Germany
Tel. +49 (0)3733 14 07 101
Fax +49 (0)3733 1407 180
info@winterstein-theater.de
www.winterstein-theater.de
Ernst Deutsch Theater
Friedrich-Schütter-Platz 1
22087 Hamburg
Germany
Tel. +49 (0)40 227 014 15
Fax +49 (0)40 227 014 35
dramaturgie@ernst-deutschtheater.de
www.ernst-deutsch-theater.de
Hamburger Kammerspiele
Hartungstraße 9 - 11
20146 Hamburg
Germany
Tel. +49 (0)40 44 123 682
Fax +49 (0)40 44 123 670
presse@hamburgerkammerspiele.de
www.hamburger-kammerspiele.de
Bad Hersfelder Festspiele
Am Markt 1
36251 Bad Hersfeld
Germany
Tel. +49 (0)66 21 201 313
Fax +49 (0)66 21 201 346
festspiele@bad-hersfeld.de
www.bad-hersfelder-festspiele.de
Hans-Otto-Theater GmbH Potsdam
Schiffbauergasse 11
14467 Potsdam
Germany
Tel. +49 (0)331 98 11 0
Fax +49 (0)331 98 11 280
info@hansottotheater.de
www.hansottotheater.de
Freie Bühne Wieden
Wiedner Hauptstr. 60b
1040 Wien
Austria
Tel. +43 (0)166 43 72 32
Fax +43 (0)158 62 12 24
freiebuehnewieden@gmx.at
www.freiebuehnewieden.at
Hebbel am Ufer
Hallesches Ufer 32
10963 Berlin
Germany
Tel. +49 (0)30 259004 0
Fax +49 (0)30 259004 49
info@hebbel-am-ufer.de
www.hebbel-theater.de
Fritz Rémond Theater Frankfurt
Bernhard-Grzimek-Allee
160316 Frankfurt
Germany
Tel. +49 (0)69 444044
Fax +49 (0)69 4950969
info@fritzremond.de
www.fritzremond.de
Hessisches Landestheater Marburg
Am Schwanhof 68-72
35037 Marburg
Germany
Tel. +49 (0)6421 99 02 31
Fax +49 (0)6421 99 02 41
info@hlth.de
www.hlth.de
Gerhart-Hauptmann-Theater Zittau
Theaterring 12
02763 Zittau
Germany
Tel. +49 (0)3583 77 05 0
Fax +49 (0)3583 51 21 79
dramaturgie@theater-zittau.de
www.theater-zittau.de
Hessisches Staatstheater Wiesbaden
Christian-Zais-Straße 3
65189 Wiesbaden
Germany
Tel. +49 (0)611 132 1
Fax +49 (0)611 132 337
info@staatstheater-wiesbaden.de
www.staatstheater-wiesbaden.de
Grenzlandtheater Aachen
Friedrich-Wilhelm-Platz 5/6
52062 Aachen
Germany
Tel. +49 (0)241 47 46 10
Fax +49 (0)241 47 46 123
info@grenzlandtheater.de
www.grenzlandtheater.de
Iberlbühne
Wilhelm-Leibl-Straße 22
81479 München
Germany
Tel. +49 (0)89 794214
Fax +49 (0)89 798295
info@iberlbuehne.de
www.iberbuehne.de
Grips Theater
Altonaer Straße 22
10557 Berlin
Germany
Tel. +49 (0)30 39 74 74 0
Fax +49 (0)30 39 74 74 28
info@grips-theater.de
www.grips-theater.de
Imperial Theater
Reeperbahn 5
20539 Hamburg
Germany
Tel. +49 (0)40 188813331
Fax +49 (0)40 188813338
direktion@imperial-theater.de
www.imperial-theater.de
- 110 -
Junges Theater Göttingen
Hospitalstraße 6
37073 Göttingen
Germany
Tel. +49 (0)551 49 50 15
Fax +49 (0)551 49 50 177
info@junges-theater.de
www.junges-theater.de
Kellertheater Innsbruck
Adolf-Pichler-Platz 8
6020 Innsbruck
Austria
Tel. +43 (0)512 580 743
direktion@kellertheater.at
www.kellertheater.at
Komödie am Altstadtmarkt
Gördelingerstraße 7
38100 Braunschweig
Germany
Tel. +49 (0)531 121 86 80
Fax +49 (0)531 121 86 90
info@komoedie-am-altstadtmarkt.de
www.komödie-am-altstadtmarkt.de
Konzerttheater Bern
Nägeligasse 1
3000 Bern
Switzerland
Tel. +41 (0)31 329 51 11
info@konzerttheaterbern.ch
www.konzerttheaterbern.ch
Landesbühne Niedersachsen Nord
Virchowstraße 44
26382 Wilhelmshaven
Germany
Tel. +49 (0)4421 94 01 0
Fax +49 (0)4421 9401 45
service.center@landesbuehnenord.de
www.landesbuehne-nord.de
Landesbühne Rheinland-Pfalz
Theaterplatz 3
56564 Neuwied
Germany
Tel. +49 (0)2631 222 88
Fax +49 (0)2631 204 79
info@landesbuehnerheinlandpfalz.de
www.landesbuehnerheinland-pfalz.de
Landesbühne Sachsen-Anhalt
An der Landwehr 5
06295 Lutherstadt Eisleben
Germany
Tel. +49 (0)3475 669 90
Fax +49 (0)3475 669 921
info@theater-eisleben.de
www.theater-eisleben.de
Landestheater Detmold
Theaterplatz 1
32756 Detmold
Germany
Tel. +49 (0)5231 974 60
Fax +49 (0)5231 974 701
info@landestheater-detmold.de
www.landestheater-detmold.de
Mainfranken Theater
Theaterstraße 21
97070 Würzburg
Germany
Tel. +49 (0)931 39 08 0
Fax +49 (0)931 39 08 100
jeanny.bahn@stadt.wuerzburg.de
www.theaterwuerzburg.de
Neues Theater Hannover
Georgstr. 54
30159 Hannover
Germany
Tel. +49 (0)511 363 001
Fax +49 (0)511 328 738
info@neuestheater-hannover.de
www.neuestheater-hannover.de
Landestheater Linz
Promenade 39
4020 Linz
Austria
Tel. +43 (0)732 76 11 0
Fax +43 (0)732 76 11 539
office@landestheater-linz.at
www.landestheater-linz.at
Maxim Gorki Theater
Am Festungsgraben 2
10117 Berlin
Germany
Tel. +49 (0)30 202 21 0
Fax +49 (0)30 202 21 365
dramaturgie@gorki.de
www.gorki.de
Nordharzer Städtebundtheater
Spiegelstraße 20a
38820 Halberstadt
Germany
Tel. +49 (0)3941 6965 0
Fax +49 (0)3941 442652
b.beier@nordharzerstaedtebundtheater.de
www.harztheater.de
Landestheater Niederösterreich
Rathausplatz 11
3100 St. Pölten
Austria
Tel. +43 (0)2742 908 060 0
Fax +43 (0)2742 908 060 660
office@landestheater.net
www.landestheater.net
Münchner Kammerspiele
Falckenbergstraße 2
80539 München
Germany
Tel. +49 (0)89 233 371 00
Fax +49 (0)89 233 368 22
presse@muenchnerkammerspiele.de
www.muenchner-kammerspiele.de
Ohnsorg Theater
Große Bleichen 23-25
20354 Hamburg
Germany
Tel. +49 (0)40 35 08 03 0
Fax +49 (0)40 35 08 03 43
info@ohnsorg.de
www.ohnsorg.de
Musiktheater im Revier
Kennedyplatz
45881 Gelsenkirchen
Germany
Tel. +49 (0)209 40 97 243
Fax +49 (0)209 40 97 111
verena.koegler@musiktheater-imrevier.de
www.musiktheater-im-revier.de
Oldenburgisches Staatstheater
Theaterwall 28
26122 Oldenburg
Germany
Tel. +49 (0)441 22 25 0
Fax +49 (0)441 22 25 222
dramaturgie@staatstheaterol.niedersachsen.de
www.oldenburg.staatstheater.de
Nationaltheater Mannheim
Mozartstraße 9
68161 Mannheim
Germany
Tel. +49 (0)621 16 80 0
Fax +49 (0)621 16 80 461
jochen.zulauf@mannheim.de
www.nationaltheater-mannheim.de
Pfalztheater Kaiserslautern
Willy-Brandt-Platz 4-5
67657 Kaiserslautern
Germany
Tel. +49 (0)631 367 50
Fax +49 (0)631 367 52 13
info@pfalztheater.bv-pfalz.de
www.pfalztheater.de
Nationaltheater Weimar
Theaterplatz 2
99423 Weimar
Germany
Tel. +49 (0)3643 75 50
Fax +49 (0)3643 75 53 07
service@nationaltheater-weimar.de
www.nationaltheater-weimar.de
Renaissance-Theater
Knesebeckstraße 100
10623 Berlin
Germany
Tel. +49 (0)30 315 973 0
Fax +49 (0)30 315 973 40
dramaturgie@renaissance-theater.de
www.renaissance-theater.de
Neue Bühne Senftenberg
Rathenaustraße 6-8
01968 Senftenberg
Germany
Tel. +49 (0)3573 80 10
Fax +49 (0)3573 79 23 34
g.kahl@theater-senftenberg.de
www.theater-senftenberg.de
Residenztheater
Max-Joseph-Platz 1
80539 München
Germany
Tel. +49 (0)89 2185 01
Fax +49 (0)89 2185 2185
intendanz@residenztheater.de
www.residenztheater.de
Landestheater Salzburg
Schwarzstrasse 22
5020 Salzburg
Austria
Tel. +43 (0)662 87 15 12 0
Fax +43 (0)662 87 15 12 291
service@salzburger-landestheater.at
www.salzburger-landestheater.at
Landestheater WürttembergHohenzollern Tübingen Reutlingen
Eberhardstraße 6
72072 Tübingen
Germany
Tel. +49 (0)7071 15 92 0
Fax +49 (0)7071 15 92 70
info@landestheater-tuebingen.de
www.landestheater-tuebingen.de
Leo Theater
Öhderstraße 19a
42349 Wuppertal
Germany
Tel. +49 (0)202 87 07 29 64
info@thorstenhamer.de
www.leo-theater.de
Luzerner Theater
Theaterstraße 2
6002 Luzern
Switzerland
Tel. +41 (0)228 14 14
Fax +41 (0)228 14 40
contact@luzernertheater.ch
www.luzerner-theater.ch
- 111 -
Ruhrfestspiele Recklinghausen
Otto-Burrmeister-Allee 1
45657 Recklinghausen
Germany
Tel. +49 (0)2361 9180
Fax +49 (0)2361 13141
oeffentlichkeitsarbeit@
ruhrfestspiele.de
www.ruhrfestspiele.de
SCHAUBURG - Theater der Jugend
Franz-Joseph-Straße 47
80801 München
Germany
Tel. +49 (0)233 371 62
Fax +49 (0)233 371 60
theater@schauburg.net
www.schauburg.net
Schauspielhaus Salzburg
Im Petersbrunnenhof,
Erzabt-Klotz-Straße 22
5020 Salzburg
Austria
Tel. +43 (0)662 80 85 0
Fax +43 (0)662 80 85 33
info@schauspielhaus-salzburg.at
www.schauspielhaus-salzburg.at
Sensemble Theater
Bergmühlstr. 34
86153 Augsburg
Germany
Tel. +49 (0)821 34 94 666
Fax +49 (0)821 34 94 668
info@sensemble.de
www.sensemble.de
Schauspiel Essen/ Grillo Theater II.
Hagen 2
45127 Essen
Germany
Tel. +49 (0)201 81 22 391
Fax +49 (0)201 81 22 331
christine.hoenmanns@
schauspiel-essen.de
www.theater-essen.de
Schauspielhaus Wien
Porzellangasse 19
1090 Wien
Austria
Tel. +43 (0)1 317 01 01
Fax +43 (0)1 317 01 01 22
welcome@schauspielhaus.at
www.schauspielhaus.at
Südthüringisches Staatstheater
Bernhardstr. 5
98617 Meiningen
Germany
Tel. +49 (0)369 34 51 222
Fax +49 (0)369 34 51 301
presse@das-meininger-theater.de
www.das-meininger-theater.de
Schauspiel Frankfurt
Neue Mainzer Straße 17
60311 Frankfurt/Main
Germany
Tel. +49 (0)69 212 37 294
Fax +49 (0)69 212 37 283
info@schauspielfrankfurt.de
www.schauspielfrankfurt.de
Schauspielhaus Zürich
Zeltweg 5
8032 Zürich
Switzerland
Tel. +41 (0)44 258 70 70
Fax +41 (0)44 259 70 70
friebe.annette@schauspielhaus.ch
www.schauspielhaus.ch
Saarländisches Staatstheater
Schillerplatz 1
66111 Saarbrücken
Germany
Tel. +49 (0)681 30 92 312
drama@theater-saarbruecken.de
www.saarlaendischesstaatstheater.de
Schauspiel Köln
Offenbachplatz
50667 Köln
Germany
Tel. +49 (0)221 221 283 01
Fax +49 (0)221 221 282 94
info@schauspielkoeln.de
www.schauspielkoeln.de
Schlachthaus Theater Bern
Rathausgasse 20/22
3011 Bern
Switzerland
Tel. +41 (0)31 312 96 47
Fax +41 (0)31 312 96 49
kontakt@schlachthaus.ch
www.schlachthaus.ch
Salon-Theater Taunusstein
Röderwerg 24
65232 Taunusstein
Germany
Tel. +49 (0)6128 4892152
Fax +49 (0)6128 4892153
info@salon-theater.de
www.salon-theater.de
Schauspiel Leipzig
Bosestraße 1
04109 Leipzig
Germany
Tel. +49 (0)341 12 68 0
Fax +49 (0)341 12 68 149
presse@schauspiel-leipzig.de
www.schauspiel-leipzig.de
Schlosspark Theater
Schloßstrasse 48
12165 Berlin
Germany
Tel. +49 (0)30 789 56 67 0
Fax +49 (0)30 789 56 67 145
Berliner@schlosspark-theater.de
www.schlosspark-theater.de
Salzburger Landestheater
Schwarzstraße 22
5020 Salzburg
Germany
Tel. +43 (0)662 87 15 12 0
Fax +43 (0)662 87 15 12 190
service@salzburger-landestheater.at
www.salzburger-landestheater.at
Schauspielhaus Bochum
Königsallee 15
44789 Bochum
Germany
Tel. +49 (0)234 3333 0
Fax +49 (0)234 3333 5512
schauspielhaus@bochum.de
www.schauspielhausbochum.de
Schlosstheater Celle
Schlossplatz 1
29221 Celle
Germany
Tel. +49 (0)5141 905 08 16
Fax +49 (0)5141 905 08 44
dramaturgie@schlosstheater-celle.de
www.schlosstheater-celle.de
Schaubühne am Lehniner Platz
Kurfürstendamm 153
10709 Berlin
Germany
Tel. +49 (0)30 890 02 0
Fax +49 (0)30 890 02 190
sganz@schaubuehne.de
www.schaubuehne.de
Schauspielhaus Graz
Hofgasse 11
8010 Graz
Austria
Tel. +43 (0)316 80 08
Fax +43 (0)316 80 08 34 88
presse@theater-graz.com
www.theater-graz.com
St. Pauli Theater
Spielbudenplatz 29 - 30
20359 Hamburg
Germany
Tel. +49 (0)40 4711 0 60
Fax +49 (0)40 319 19 19
info@st-pauli-theater.de
www.st-pauli-theater.de
- 112 -
Staatsschauspiel Dresden
Theaterstraße 2
01067 Dresden
Germany
Tel. +49 (0)351 49 13 755
Fax +49 (0)351 49 13 760
info@staatsschauspiel-dresden.de
www.staatsschauspiel-dresden.de
Städtische Bühnen Münster
Neubrückenstraße 63
48143 Münster
Germany
Tel. +49 (0)251 59 09 0
Fax +49 (0)251 59 09 202
staedt.buehnen@stadt-muenster.de
www.stadttheater.muenster.de
Studio Theater Stuttgart
Hohenheimer Str. 44
70184 Stuttgart
Tel. +49 (0)711 246 093
Fax +49 (0)711 236 148 2
Germany
info@studiotheater.de
www.studiotheater.de
Staatstheater Braunschweig
Am Theater/ Steinweg
38100 Braunschweig
Germany
Tel. +49 (0)531 123 40
Fax +49 (0)531 123 41 03
service@staatstheaterbraunschweig.de
www.staatstheater-braunschweig.de
Städtische Theater Chemnitz
Zieschestraße 28
09111 Chemnitz
Germany
Tel. +49 (0)371 69 69 710
Fax +49 (0)371 69 69 799
pressestelle@theater-chemnitz.de
www.theater-chemnitz.de
Studiobühne Bayreuth
Röntgenstraße 2
95447 Bayreuth
Germany
Tel. +49 (0)921 764 36 0
Fax +49 (0)921 764 36 22
studiobuehne@tmt.de
www.studiobuehne-bayreuth.de
Stadttheater Bremerhaven
Theodor-Heuss-Platz 1
27568 Bremerhaven
Germany
Tel. +49 (0)471 482 060
Fax +49 (0)471 482 064 16
kontakt@stadttheaterbremerhaven.de
www.stadttheaterbremerhaven.de
Thalia Theater Hamburg
Raboisen 67
20095 Hamburg
Germany
Tel. +49 (0)40 32 81 40
Fax +49 (0)40 32 81 42 01
publikum@thalia-theater.de
www.thalia-theater.de
Staatstheater Darmstadt
Georg-Büchner-Platz 1
64283 Darmstadt
Germany
Tel. +49 (0)6151 28 11 325
Fax +49 (0)6151 79 61 66
www.staatstheater-darmstadt.de
Stadttheater Fürth
Königstraße 116
90762 Fürth
Germany
Tel. +49 (0)911 974 24 10
Fax +49 (0)911 974 24 44
stadttheater@fuerth.de
www.stadttheater.fuerth.de
Theater & Philharmonie Thüringen
GmbH
Theaterplatz 1
07548 Gera
Germany
Tel. +49 (0)365 827 90
Fax +49 (0)365 827 91 35
info@tpthueringen.de
www.tpthueringen.de
Staatstheater Kassel
Friedrichsplatz 15
34117 Kassel
Germany
Tel. +49 (0)561 109 40
Fax +49 (0)561 109 42 04
info@staatstheater-kassel.de
www.staatstheater-kassel.de
Stadttheater Ingolstadt
Schloßlände 1
85049 Ingolstadt
Germany
Tel. +49 (0)841 98 13 0
Fax +49 (0)841 98 13 229
thomas.schwarzer@ingolstadt.de
www.theater.ingolstadt.de
Staatstheater Nürnberg
Richard-Wagner Platz 2-10
90443 Nürnberg
Germany
Tel. +49 (0)911 231 35 75
Fax +49 (0)911 231 35 34
info@staatstheater.nuernberg.de
www.staatstheater-nuernberg.de
Stadttheater Konstanz
Inselgasse 2-6
78462 Konstanz
Germany
Tel. +49 (0)7531 900 101
Fax +49 (0)7531 900 107
Theater@stadt.konstanz.de
www.theaterkonstanz.de
Staatstheater Stuttgart
Oberer Schloßgarten 6
70173 Stuttgart
Germany
Tel. +49 (0)711 20 32 0
Fax +49 (0)711 20 32 389
info.verwaltung@staatstheaterstuttgart.de
www.staatstheater.stuttgart.de
Stadttheater, Hexagon
Am Alten Schloss 24
76646 Bruchsal
Germany
Tel. +49 (0)725 172 70
Fax +49 (0)725 172 746
info@dieblb.de
www.dieblb.de
Staatstheater Cottbus
Lausitzer Straße 33
03046 Cottbus
Germany
Tel. +49 (0)355 78 24 103
Fax +49 (0)355 79 61 66
service@staatstheater-cottbus.de
www.staatstheater-cottbus.de
- 113 -
Theater Aachen
Hubertusstraße 2-8
52064 Aachen
Germany
Tel. +49 (0)241 478 41
Fax +49 (0)241 478 42 00
theater@mail.aachen.de
www.theater-aachen.de
Theater am Dom
Glockengasse 11
50667 Köln
Germany
Tel. +49 (0)221 258 015 5
Fax +49 (0)221 258 015 6
info@theater-am-dom.de
www.theater-am-dom.de
DAS Theater an der EffingerStraße
Effingerstrasse 14
Postfach 603
3000 Bern 8
Tel. +41 (0)31 382 72 72
Fax +41 (0)31 381 50 22
info@dastheater-effingerstr.ch
www.dastheater-effingerstr.ch
Theater an der Kö
In den Schadow Arkaden
40212 Düsseldorf
Germany
Tel. +49 (0)211 32 23 33
Fax +49 (0)211 32 22 55
info@theateranderkoe.de
www.theateranderkoe.de
Theater Bielefeld
Brunnenstraße 3-9
33602 Bielefeld
Germany
Tel. +49 (0)521 51 30 77
Fax +49 (0)521 51 68 45
info@theater-bielefeld.de
www.theater-bielefeld.de
Theater der Stadt Aalen
Ulmer Straße 130
73431 Aalen
Germany
Tel. +49 (0)7361 37 93 0
Fax +49 (0)7361 37 93 20
info@theateraalen.de
www.theateraalen.de
Theater an der Parkaue
Parkaue 29
10367 Berlin
Germany
Tel. +49 (0)30 557 752 0
Fax +49 (0)30 557 752 22
info@parkaue.de
www.parkaue.de
Theater Bonn / Kammerspiele
Am Michaelshof 9
53177 Bonn
Germany
Tel. +49 (0)228 77 80 01
theater@bonn.de
www.theater-bonn.de
Theater des Kindes
Langgasse 13
4020 Linz
Austria
Tel. +43 (0)70 60 52 55
Fax +43 (0)70 60 52 55 5
office@theater-des-kindes.at
www.theater-des-kindes.at
Theater an der Ruhr gGmbH
Akazienallee 61
45478 Mülheim an der Ruhr
Germany
Tel. +49 (0)208 599 01 0
Fax +49 (0)208 599 01 19
info@theater-an-der-ruhr.de
www.theater-an-der-ruhr.de
Theater Bremen
Am Goetheplatz 1-3
28203 Bremen
Germany
Tel. +49 (0)421 36 53 0
Fax +49 (0)421 36 53 332
info@bremertheater.de
www.bremertheater.de
Theater Augsburg
Kasernstraße 4-6
86150 Augsburg
Germany
Tel. +49 (0)821 324 49 00
theater@augsburg.de
www.theater-augsburg.de
Theater Chemnitz
Käthe-Kollwitz-Straße 7
09111 Chemnitz
Germany
Tel. +49 (0)371 69 69 5
Fax +49 (0)371 69 69 699
pressestelle@theater-chemnitz.de
www.theater-chemnitz.de
Theater Baden-Baden
Solmstraße 1
76530 Baden-Baden
Germany
Tel. +49 (0)7221 93 27 51
Fax +49 (0)7221 93 27 55
theater@baden-baden.de
www.theater-baden-baden.de
Theater der Altmark
Karlstraße 6
39576 Stendal
Germany
Tel. +49 (0)3931 635 6
Fax +49 (0)3931 635 707
presse@tda-stendal.de
www.tda-stendal.de
Theater Basel
Elisabethenstraße 16
4051 Basel
Switzerland
Tel. +41 (0)61 295 11 00
Fax +41 (0)61 295 12 00
info@theater-basel.ch
www.theater-basel.ch
Theater der jungen Welt
Lindenauer Markt 21
04177 Leipzig
Germany
Tel. +49 (0)341 48 66 00
Fax +49 (0)314 47 72 994
kontakt@
theaterderjungenweltleipzig.de
www.theaterderjungenweltleipzig.de
Theater Biel Solothurn
Schmiedengasse 1
2500 Biel 3
Switzerland
Tel. +41 (0)32 328 89 69
Fax +41 (0)32 328 89 67
info@theater-biel.ch
www.theater-biel.ch
Theater der Keller
Kleingedankstraße 6
50677 Köln
Germany
Tel. +49 (0)221 93 22 959
Fax +49 (0)221 31 41 10
info@theater-der-keller.de
www.theater-der-keller.de
- 114 -
Theater Dortmund
Kuhstraße 12
44137 Dortmund
Germany
Tel. +49 (0)231 500
Fax +49 (0)231 502 24 79
info@theaterdo.de
www.theaterdo.de
Theater Drachengasse und Bar & Co
Fleischmarkt 22
1010 Wien
Austria
Tel. +43 (0)151 314 44
Fax +43 (0)151 206 04
theater@drachendasse.at
www.drachengasse.at
Theater Freiburg
Bertoldstraße 46
79098 Freiburg
Germany
Tel. +49 (0)201 29 50
Fax +49 (0)201 29 99
Oeffentlichkeitsreferat@
stadt.freiburg.de
www.theaterfreiburg.de
Theater Hagen
Elberfelder Straße 65
58095 Hagen
Germany
Tel. +49 (0)2331 207 32 10
theater@stadt-hagen.de
www.theater.hagen.de
Theater Heilbronn
Berliner Platz 1
74072 Heilbronn
Germany
Tel. +49 (0)7131 56 30 00
Fax +49 (0)7131 56 31 39
office@theater-hn.de
www.theater-heilbronn.de
Theater in der Josefstadt
Josefstädter Straße 26
1080 Wien
Austria
Tel. +43 (0)142 700
Fax +43 (0)142 60
s.peer@josefstadt.org
www.josefstadt.org
Theater Luzern
Theaterstraße 2
6002 Luzern
Switzerland
Tel. +41 (0)228 14 14
Fax +41 (0)228 14 40
contact@luzernertheater.ch
www.luzernertheater.ch
Theater Junge Generation
Meißner Landstraße 4
01157 Dresden
Germany
Tel. +49 (0)351 42 91 20
Fax +49 (0)351 42 91 400
service@tjg-dresden.de
www.tjg-dresden.de
Theater Marabu
Kreuzstraße 16
53225 Bonn
Germany
Tel. +49 (0)228 433 580 7
mail@theater-marabu.de
www.theater-marabu.de
Theater Phönix
Wiener Straße 25
4020 Linz
Austria
Tel. +43 (0)732 66 26 41
Fax +43 (0)732 66 26 41 30
office@theater-phoenix.at
www.theater-phoenix.at
Theater Mummpitz
Michael-Ende-Straße 17
90439 Nürnberg
Germany
Tel. +49 (0)911 600 050
Fax +49 (0)911 600 055 5
presse@theater-mummpitz.de
www.theater-mummpitz.de
Theater Regensburg
Bismarckplatz 7
93047 Regensburg
Germany
Tel. +49 (0)941 507 48 71
Fax +49 (0)941 507 17 29
dramaturgie@theaterregensburg.de
www.theaterregensburg.de
Theater Münster
Neubrückenstraße 63
48143 Münster
Germany
Tel. +49 (0)251 590 90
Fax +49 (0)251 590 920 2
info-theater@stadt-muenster.de
www.theater-muenster.com
Theater St. Gallen
Museumstraße 1/24
9004 St. Gallen
Switzerland
Tel. +41 (0)71 242 05 05
Fax +41 (0)71 242 05 06
info@theatersg.ch
www.theatersg.ch
Theater Naumburg
am Salztor 1
06618 Naumburg
Germany
Tel. +49 (0)344 527 347 9
dramaturgie@theater-naumburg.de
www.theater-naumburg.de
Theater Steinbruchkrastal
Verein Konzertvereinigung
Zusammenklänge
Stättermayergasse 18/ 10 – 11
1150 Wien
Austria
Tel. +43 (0)664 864 0878
office@theater-steinbruchkrastal.com
www.theater-steinbruchkrastal.com
Theater K
Ludwigsallee 139
D-52062 Aachen
Germany
Tel. +49 (0)241 151 155
Fax:+49 (0)241 159 571
info@theater-k.de
www.theater-k.de
Theater Kanton Zürich
Scheideggstrasse 37
8401 Winterthur
Switzerland
Tel. +41 (0)52 212 14 42
Fax +41 (0)52 212 88 19
info@theaterkantonzuerich.ch
www.theaterkantonzuerich.ch
Theater Kiel
Holtenauer Straße 103
24015 Kiel
Germany
Tel. +49 (0)431 901 28 80
Fax +49 (0)431 901 62 838
Christine.Schmuecker@theaterkiel.de
www.theater-kiel.de
Theater Koblenz
Clemensstraße 5
56068 Koblenz
Germany
Tel. +49 (0)261 129 2870
Fax +49 (0)261 129 2800
info@theater-koblenz.de
www.theater-koblenz.de
Theater Lübeck
Beckergrube 16
23552 Lübeck
Germany
Tel. +49 (0)451 708 80
theater@luebeck.de
www.theaterluebeck.de
Theater Neumarkt
Neumarkt 5
8001 Zürich
Switzerland
Tel. +41 (0)442 522 439
info@theaterneumarkt.ch
www.theaterneumarkt.ch
Theater Oberhausen
Ebertstraße 82
46045 Oberhausen
Germany
Tel. +49 (0)208 857 80
Fax +49 (0)208 242 92
kontakt@theater-oberhausen.de
www.theater-oberhausen.de
Theater Osnabrück
Domhof 10/11
49074 Osnabrück
Germany
Tel. +49 (0)541 760 00 0
Fax +49 (0)541 760 00 77
zirkler@theater.osnabrueck.de
www.theater.osnabrueck.de
- 115 -
Theater Paderborn
Neuer Platz 6
33098 Paderborn
Germany
Tel. +49 (0)525 128 811 02
info@theater-paderborn.de
www.theater-paderborn.de
Theater Überzwerg Saarbrücken
Scharnhorststraße 10
66119 Saarbrücken
Germany
Tel. +49 (0)681 85 40 21
Fax +49 (0)681 85 17 34
kontakt@ueberzwerg.de
www.ueberzwerg.de
Theater Ulm
Herbert-von-Karajan-Platz 1
89073 Ulm
Germany
Tel. +49 (0)731 161 45 00
Fax +49 (0)731 161 16 19
D.Hessler@ulm.de
www.theater.ulm.de
Theater und Orchester Heidelberg
Theaterstraße 10
69117 Heidelberg
Germany
Tel. +49 (0)622 158 350 10
Fax +49 (0)622 158 359 90
theater@heidelberg.de
www.theaterheidelberg.de
Theater und Orchester Heidelberg
Emil-Maier-Straße 16
69115 Heidelberg
Germany
Tel. +49 (0)622 158 350 00
Fax +49 (0)622 158 359 90
theater@heidelberg.de
www.theaterheidelberg.de
Theater Winkelwiese
Winkelwiese 4
8001 Zürich
Switzerland
Tel. +41 (0)44 252 10 01
office@winkelwiese.ch
www.winkelwiese.ch
Theater Winterthur
Theaterstrasse 4
8402 Winterthur
Switzerland
Tel. +41 (0)52 267 50 20
Fax +41 (0)52 267 50 30
theater@win.ch
www.theater.winterthur.ch
Theatergastspiele Kempf GmbH
Wilhelm-Keim-Straße 1
82031 Grünwald
Germany
Tel. +49 (0)89 649 00 20
info@kempf-theater.de
www.kempf-theater.de
Theaterhaus Gessnerallee
Gessnerallee 8
8001 Zürich
Switzerland
Tel. +41 (0)44 225 81 10
Fax +41 (0)44 225 81 20
theaterhaus@gessnerallee.ch
www.gessnerallee.ch
Theaterhaus Jena
Schillergässchen 1
07745 Jena
Germany
Tel. +49 (0)3641 88 69 0
Fax +49 (0)3641 88 69 10
info@theaterhaus-jena.de
www.theaterhaus-jena.de
Theaterschiff Stuttgart
GmbH & Co. KG
Am Mühlgrün 1
70178 Stuttgart
Germany
Tel. +49 (0)711 50622766
Fax +49 (0)713 490 959 30
info@theaterschiff-stuttgart.de
www.theaterschiff-stuttgart.de
Thüringer Landestheater Rudolstadt
Anger 1
07407 Rudolstadt
Germany
Tel. +49 (0)3672 450 21 01
Fax +49 (0)3672 450 21 11
intendant@theater-rudolstadt.com
www.theater-rudolstadt.com
Tiroler Landestheater
Rennweg 2
6020 Innsbruck
Austria
Tel. +43 (0)512 52 074
Fax +43 (0)512 52 074 333
tiroler@landestheater.at
www.landestheater.de
Vereinigte Bühnen Bozen
Verdiplatz 40
39100 Bozen
Italy
Tel. +39 (0)471 065 320
Fax +39 (0)471 065 321
info@theater-bozen.it
www.theater-bozen.it
Vereinigte Bühnen Graz
Hofgasse 11
8010 Graz
Austria
Tel. +43 (0)316 80 08
Fax +43 (0)316 80 08 34 88
presse@theater-graz.com
www.theater-graz.com
Volkstheater Wien
Neustiftgasse 1
1070 Wien
Austria
Tel. +43 (0)1 521 110
info@volkstheater.at
www.volkstheater.at
Westdeutsches Tourneetheater
Remscheid GmbH
Bismarckstraße 138
42859 Remscheid
Germany
Tel. +49 (0)219 132 285
Fax +49 (0)219 134 379 8
wtt-remscheid@t-online.de
www.wtt-remscheid.de
- 116 -
Weyher Theater
Am Marktplatz 15
28844 Weyhe
Germany
Tel. +49 (0)4203 43 90 0
Fax +49 (0)4203 43 90 11
info@weyhertheater.de
www.weyhertheater.de
Württembergische Landesbühne
Esslingen
Schauspielhaus Esslingen
Strohstr. 1
73728 Esslingen
Germany
Tel. +49 (0)711 351 230 12
Fax +49 (0)711 351 230 80
pressestelle@wlb-esslingen.de
www.wlb-esslingen.de
Wuppertaler Bühnen GmbH
Bundesallee 260
42103 Wuppertal
Germany
Tel. +49 (0)202 563 42 61
Fax +49 (0)202 563 80 95
info@wuppertaler-buehnen.de
www.wuppertaler-buehnen.de
Zimmertheater Tübingen GmbH
Bursagasse 16
72070 Tübingen
Germany
Tel. +49 (0)7071 92 73 0
Fax +49 (0)7071 92 73 22
info@zimmertheater-tuebingen.de
www.zimmertheater-tuebingen.de
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Internationales Theaterinstitut Zentrum Bundesrepublik Deutschland
Zentrum Bundesrepublik Deutschland des Internationalen Theaterinstituts e.V.
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Redaktion: Annette Doffin, Jeannette Franke, Rebekka Richter, Andrea Zagorski
Mitarbeit: Anna-Elena Machmer, Christiane Schubert
Übersetzung: Penny Black, Karl Edward Johnson
Redaktionsschluss : 30. September 2013
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