Wie sollen 52 Kinder jetzt bloß die Schule schaffen?

13. Juli 2016
Nr. 28 · Jahrgang 36
Druckauflage: 36.035
Mitglied der Hamburger
Wochenblatt-Kombination
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FÜR SCHWARZENBEK UND UMGEBUNG
HURRA! DAS ABI IST GESCHAFFT
Bis in den Weltraum: Jahrgangsbeste
wollen hoch hinaus
Seite 4
AKTUELL
Klönen mit der
Bürgermeisterin
Schwarzenbek (pl). Frisches
Obst und Gemüse kaufen
und dann noch kurz mit
der Bürgermeisterin klö­
nen – diese Gelegenheit
bietet sich den Schwar­
zenbekern am Mittwoch,
20. Juli, auf dem Wochen­
markt (Ritter­Wulf­
Platz). Ute Borchers­See­
lig lädt unter dem Motto
„Schwarzenbeker Stand­
punkt“ von 10.30 bis 12
Uhr an ihren Stehtisch
ein, um ungezwungen mit
den Bürgern ins Gespräch
zu kommen.
Doppelt so viele
Abiturienten
Schwarzenbek (sh). 187 Abi­
turienten wurden am
Freitag im Gymnasium
Schwarzenbek verab­
schiedet – doppelt so vie­
le wie sonst üblich.
Grund ist der sogenannte
doppelte Jahrgang, weil
diesmal die letzten Schü­
ler des G 9 (13 Schuljah­
re) und die des G 8 (12
Schuljahre) gemeinsam
Zeugnisse bekamen.
„FerienLeseClub“
startet wieder
Schwarzenbek (pal). Zum er­
sehnten Start der Som­
merferien beginnt in der
Stadtbücherei Schwar­
zenbek zum 9. Mal der
„FerienLeseClub“. Alle
Schüler, die vor den Fe­
rien in der 4. bis 7. Klasse
waren, können sich dazu
ab Montag, 18. Juli, in der
Stadtbücherei anmelden
und ab Freitag, 22. Juli,
ihre Lieblingsbücher aus­
leihen. Wenn die Kinder
sie gelesen haben, beant­
worten sie in der Stadtbü­
cherei Fragen zum Inhalt
der Bücher und lassen
sich das in ihrem FLC­
Logbuch quittieren.
SOMMERKONZERT AUF GUT BASTHORST
Hamburg Strings präsentieren ihre
„Highlights of New Classic“
Seite 6
Keine Kostenübernahme – Schulbegleiter fallen weg
Ratzeburg/Schwarzenbek (bz). „Ich
weiß nicht, wie es weiterge­
hen soll.“ Claudia Ismail bangt
um die Zukunft ihres Sohnes.
Elias ist Autist und hat das As­
perger­Syndrom, kann die Sig­
nale seiner Umwelt nicht deu­
ten. „Er ist intelligent, könnte
auf jeden Fall den Realschul­
abschluss schaffen, vielleicht
sogar das Abitur.“ Das Pro­
blem: Er braucht seine Schul­
begleiterin, um die zweite
Klasse der Grund­ und Regio­
nalschule Nordost zu besu­
chen. Sie hilft ihm, sich nicht
ablenken zu lassen und bremst
ihn, wenn er seine Mitschüler
zu sehr „nervt“. Aber jetzt hat
der Kreis Herzogtum­Lauen­
burg hier den Rotstift ange­
setzt. Die Schulbegleitungen
sollen eingeschränkt werden.
Für Kinder wie Elias ist im
kommenden Schuljahr damit
wahrscheinlich Schluss: Sie
sind in die Mühlen der Büro­
kratie geraten.
Elias Schulbegleiterin ist
zwar Teil der Inklusion an den
Schulen, die das Land voran­
treibt, deren Finanzierung es
aber nicht vollständig über­
nimmt. Denn die Schulbeglei­
ter werden derzeit noch vom
Kreis bezahlt: 165 Schülern mit
Einschränkungen wird so eine
Begleitung finanziert. 52 von
ihnen werden im kommenden
Schuljahr aber ohne Schulbe­
gleiter auskommen müssen –
auch Elias. Damit folgt der
Kreis einem Urteil des Landes­
sozialgerichts: Da sich das
Land mit Einführung der
Schulassistenten im laufenden
Schuljahr für die Inklusion im
pädagogischen Bereich zu­
ständig erklärt hat, lehnt der
Kreis die Kostenübernahme
für eine Unterstützung im
gleichen Bereich „wegen sach­
licher Unzuständigkeit ab“.
Einen Begleiter sollen künf­
tig vorwiegend körperbehin­
derte Kinder erhalten, Kinder
Vertrauen erfahren.
SO SEHEN SIEGER AUS
Diese glücklichen Gewinner sind ihrem
Traumzimmer ein Stück näher
Seite 8
Wie sollen 52 Kinder jetzt
bloß die Schule schaffen?
Seit
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Elias (8) mit seiner Mutter Claudia Ismail auf dem Weg zur Schule. Der Autist besucht mit Hilfe einer Schulbegleiterin derzeit die
Grund- und Regionalschule Nordost
Foto: Jürgensen
mit geistigen Einschränkungen
nicht: „Das Kind immer wie­
der zu erinnern, anzuleiten,
den Arbeitsplatz reizarm zu
halten, sind pädagogische Auf­
gaben“, erklärt die Kreisver­
waltung. Diese Aufgaben sol­
len von den Schulassistenten
übernommen werden. Davon
gibt es aber nur wenige, an
der Grundschule Nordost ge­
rade einmal zwei – bei derzeit
sechs Kindern mit einem
Schulbegleiter
Die Schulbegleiterin nimmt
Elias raus, wenn er mal „aus­
tickt“, erklärt die Aufgaben ein
zweites Mal in kurzen Worten,
sodass Elias sie auch erfassen
kann. Wer diese Aufgaben
künftig übernimmt, ist völlig
offen. Ismail: „Wenn er die
Schule dann nicht mehr
schafft, kann er ja nicht mal
mehr auf eine Förderschule
gehen – die gibt es ja nicht
mehr.“
Auch Elias hat gemerkt,
dass sich gerade etwas verän­
dert: „Er hat Angst und hat
mich gefragt, wie er das ohne
seine Schulbegleiterin bloß
schaffen soll“, sagt Claudia Is­
mail.
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Seite
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Echo
KOMMENTAR
Blick auf die Elbe
Wenn ich für ein
paar Stunden
dem Alltag ent­
fliehen und die
Seele baumeln
lassen möchte,
dann zieht es
Peter
Löbenbrück mich nach Wit­
tenbergen. Der
Wald und die Heide auf dem
Elbhang bieten Gelegenheit
für einen schönen Spazier­
gang, die eine oder andere
Bank einen fantastischen
Weitblick auf die Elbe und
Neßsand. Ein paar Meter
weiter, am Fuße des Hangs,
lockt das Rissener Ufer mit
einem ebenso feinen Aus­
blick und herrlichem Sand­
strand. Eine Decke, ein Pick­
nick und nette Gesellschaft –
mehr braucht es hier nicht
zum Glücklichsein. Wasser
gehört für mich als „Ostsee­
kind“ auf jeden Fall dazu.
Wo sind Ihre Lieblingsplätze im Grünen?
Das Ufer eines Naturteiches,
das schattige Plätzchen unter
einer Linde, die Wiese im Park
– oder doch lieber das Wasser­
spiel in der geschäftigen In­
nenstadt? Jeder hat einen Lieb­
lingsplatz im Freien, an dem er
sich besonders gern aufhält.
Den er immer wieder auf­
sucht, um ein paar Stunden ab­
zuschalten, vielleicht die Son­
ne zu genießen, ein Buch zu le­
sen, das Leben an sich vorbei­
ziehen zu lassen.
Wir haben uns in der Re­
gion umgehört und unsere Le­
ser gefragt: Welcher ist Ihr
Lieblingsplatz? Und was
macht diesen Ort für Sie so be­
sonders?
Den Reiz solcher Fleckchen
haben auch die Tourismusma­
nager längst erkannt. Sie be­
werben die Region mit der
Kampagne „99 Lieblingsplät­
ze“, wahlweise am Wasser
oder im Grünen. Zum Ent­
Internet
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Geesthacht
Telefon
Fax:
E-Mail:
Redaktion
Ingeborg
Harringer
(68): „Mein Lieblingsort
in der Region ist auf jeden Fall der Mühlenteich
in Glinde. Ich liebe die
Spaziergänge zusammen
mit meinem Mann dort.
Wir umrunden den Teich
bestimmt drei bis vier
Mal wöchentlich.“
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von 8 bis 8 Uhr am nächsten Tag
Mittwoch, 13. Juli
Bären-Apotheke, Schwarzenbek,
Hamburger Str. 5, Tel. 04151/
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Donnerstag, 14. Juli
Center-Apotheke, Büchen, Möllner
Str. 35, Tel. 04155/808790
Freitag, 15. Juli
Stadt-Apotheke, Schwarzenbek,
Lauenburger Straße 10, Telefon
04151/3313
Samstag, 16. Juli
Rathaus-Apotheke, Schwarzenbek,
Ritter-Wulf-Platz 4, Tel. 04151/
8333464
Sonntag, 17. Juli
Stadt-Apotheke, Geesthacht, Rathausstr. 8, Tel. 04152/2266
Montag, 18. Juli
Mühlen-Apotheke, Schwarzenbek,
Möllner Str. 55, Tel. 04151/
899880; Rufer-Apotheke, Lauenburg, Alte Wache 12, Telefon
04153/869940
Dienstag, 19. Juli
Ahorn-Apotheke, Schwarzenbek,
Hamburger Straße 33, Telefon
04151/3988; Schloss-Apotheke,
Lauenburg, Weingarten 8, Tel.
04153/58400
Apotheken in der Elbmarsch
„Wir leben“-Apotheken: - Marschacht, Elbuferstraße 86a, Telefon
04176/247; - Tespe, Lüneburger
Str. 111, Tel. 04176/9484040
Alle Notdienste in Schleswig-Holstein auf: aksh­notdienst.de
ÄRZTE
Außerhalb der Sprechzeiten der
Arztpraxen: Tel. 116 117
Bei schweren, lebensbedrohlichen
Notfällen: 112
Gift-Information: 0551/19240
Notdienstambulanz im JohanniterKrankenhaus Geesthacht
AUGENÄRZTE
Außerhalb der Sprechzeiten:
Tel. 116 117
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Samstag/Sonntag 16./17. Juli
Dr. P. Schreiner, Bergedorfer Straße 75, Geesthacht, 04152/77755.
Änderungen vorbehalten
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Romeo und Julia, Kanu­
Wander­Theater, 15 Uhr,
Schaalseekanal ab Schmi­
lauer Brücke, 21/erm. 14 Eur
Zur Ruhe kommen und neue Kraft tanken – das geht besonders
gut an einem Lieblingsplatz wie hier im Grünen.
Foto: HLMS
verraten prominente Tippge­
ber der jeweiligen Regionen
ihre Lieblingsorte für eine ak­
tive Entspannung – von Stand­
up­Paddling und Kanutour
über Mountainbike­ und BMX­
Ausfahrten bis hin zu den
Melika Azarpeyk (21):
„Ich bin unheimlich gern
im Schlosspark Reinbek.
Besonders der schöne
Steg am Mühlenteich
hat es mir angetan. Dort
mache ich Fotos oder
entspanne einfach nur
mal auf einer Bank direkt am Wasser.“
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bin sehr gern auf meinem
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Dort chille ich gern mit
meiner Freundin.“
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Ich geh’ gern auf Nummer sicher – auch bei meinem
Finale auf Erden. Komme, was wolle: Alles ist jetzt in
besten Händen.
Franziska Kasch (31):
„Mein liebster Platz ist
die Beach Lounge Geesthacht. Es ist unheimlich
entspannend, nach Feierabend dort zu sitzen und
auf die Elbe zu schauen.
In der idyllischen Umgebung kann man herrlich
abschalten.“
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zusammen ein Gedicht.
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im Standesamt Geesthacht getraut werden.
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gion Hamburg in der Tat viele
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tende Gärten, sattgrüne Pick­
nickwiesen und schilfgesäum­
te Moore. Entschleunigung ist
das Zauberwort: der Natur
lauschen und einfach mal an
nichts denken.
Wer lieber etwas mehr Ac­
tion hat, ist mit der neuesten
Auflage des Ausflugslotsen gut
beraten: „99 Lieblingsplätze
für Aktive“ werden darin vor­
gestellt. Gemeinsam mit der
Hamburg Marketing GmbH
und 20 Tourismusorganisatio­
nen aus der Region wurden
die schönsten Tipps für aktive
Ausflüge gesucht. 10 der 99
Lieblingsplätze liegen im Her­
zogtum Lauenburg und im
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Redaktionsleiter: Wolfgang Rath
Redaktion:
Matthias Reitenbach (verantw.)
Jeanette Keber, Franziska Klotz, Peter
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Offsetdruck KG, Postfach 1111, 24100 Kiel
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Geesthacht
13. Juli 2016
Für einen guten Zweck:
Kanuten auf Entenjagd
Geesthacht (gb). Dieses Mal ist
alles anders beim Entenren­
nen des Rotary Clubs (RC)
Geesthacht. Am Sonntag, 11.
September, gewinnt nicht die
Ente, die am schnellsten den
Kanal am Menzer­Werft­Platz
entlang schwimmt. Sieger sind
die zehn Enten, die von Kanu­
ten des Kanu­Clubs eingefan­
gen werden.
1000 nummerierte gelbe
Quietscheenten werden gegen
16 Uhr ins Wasser unter der
Hafenbrücke gelassen. Am Ka­
nalende starten dann fünf Ka­
nuten, die mit Keschern aus­
gestattet sind. Sie paddeln den
Enten entgegen und fangen sie
ein. Wer auf die zehn einge­
fangenen Enten gesetzt hat,
kann sich auf tolle Preise freu­
en. Die vom Rotary Club ge­
stifteten Gewinne sind unter
anderem ein Tablet, zwei
Smartphones, ein Flug über
Geesthacht und Umgebung
sowie eine Jahreskarte für das
Freibad.
Die Teilnahme­Coupons
kosten fünf Euro pro Ente und
sind bei Zigarren Fries (Berge­
dorfer Straße 46, Geesthacht),
im Reisebüro Oberelbe (Bü­
chener Weg 7 b, Lauenburg)
und bei der Buchhandlung
„Lesezeit“ (Markt 3, Schwar­
zenbek) erhältlich.
Seite
Jetzt kann der Ferienspaß
geplant werden
Chorkonzert im
Gemeindesaal
Dassendorf (pl). „Fröhlich klin­
gen unsere Lieder“ – mit die­
sem Versprechen lädt die Das­
sendorfer Chorgemeinschaft
zu ihrem Sommerkonzert ein.
Unter der Leitung von Uwe
Kirsten bringen die Sängerin­
nen und Sänger am Sonntag,
17. Juli, um 15 Uhr stimmungs­
volle Chormusik im Gemein­
desaal am Christa­Höppner­
Platz 1 zu Gehör. Übrigens:
Der Chor freut sich immer
über neue Mitglieder. Dazu
einfach bei einer der Proben
(donnerstags, 18.30 Uhr, Ge­
meindesaal) vorbeischauen.
Programmhefte mit Sommeraktionen des Stadtjugendrings
Gesprächskreis
fällt aus
PRIMA
Amüsantes Zusammenspiel
Mit ihrem sympathischen
Auftreten und dem grandio­
sen Abschneiden avancier­
ten die EM­Neulinge aus
Wales und Island zu den
Überraschungsmannschaf­
ten des Turniers. Neben dem
Platz waren es für mich vor
allem zwei Routiniers, die in
positiver Erinnerung bleiben
werden: die beiden kommen­
tierenden Ollis. Kahn und
Welke – da hat die Abstim­
mung von Anfang an gepasst.
Oder frei nach Kahn: Die
beiden verstanden es wie
kaum ein anderes Duo zu
antizipieren, in welche Rich­
tung sich der Gesprächspart­
ner bewegen möchte, und
spielten sich die Bälle genau
im richtigen Moment zu –
und das zeigt ihre ganze
Klasse (Kahn Ende). Welke,
der mir in der Vergangenheit
etwas zu blödelig auftrat,
schien durch Kahn an Seriö­
sität zu gewinnen. Umge­
kehrt schien die Torwart­Le­
gende, die im Zusammen­
spiel mit Katrin Müller­Ho­
henstein doch ziemlich
hüftsteif und mitunter ge­
langweilt wirkte, geradezu
tiefenentspannt zu sein.
Kahn zeigte sich bisweilen
sogar selbstironisch. „Der
Titan als Mensch“, wie 11
Freunde trefflich attestierte.
Danke für diese perfekte Mi­
schung aus Unterhaltung
und Expertise!
pl
3
Das Ferienprogramm bietet viele Möglichkeiten zum Kreativwerden.
Jugendlichen der Elbestadt in
den Zeitplan passen, können
sie sich schon jetzt überle­
gen: Die Ferienpässe im be­
währten Hosentaschenformat
werden bereits in den Schu­
len verteilt.
Jeder Schüler bis ein­
schließlich zur neunten Klas­
se erhält einen der kleinen
Kataloge. Zusätzlich liegen
4000 Programmhefte im Bür­
gerbüro (Markt 15), bei Zigar­
ren Fries (Bergedorfer Straße
46), beim Lottoladen Fries
(Hansastraße 38), bei der Bä­
ckerei Dittmer in Escheburg
(Stubbenberg 8) und im Ju­
gendzentrum Alter Bahnhof
(Bahnhofstr. 45) aus. Außer­
dem ist das komplette Pro­
gramm auf sjr­geesthacht.de
Geesthacht (wb). Polizist für
einen Tag, der Star auf dem
Tennisplatz oder mit dem
Pinsel kunstvoll Keramik ver­
zieren – in den Sommerferien
können Geesthachts Kinder
wieder täglich in neue Rollen
schlüpfen.
Das Sommerferienpro­
gramm des Stadtjugendrings
Geesthacht (SJG) bietet vom
25. Juli bis zum 3. September
wieder allerhand Abenteuer.
Das kreisweite Abschlussfest
der Aktion Ferienspaß des
Kreisjugendrings Herzogtum
Lauenburg, in die das Geest­
hachter Programm eingebet­
tet ist, steigt am Samstag, 3.
September, auf der Schloss­
wiese in Ratzeburg. Welche
Aktionen den Kindern und
Geesthacht (pl). Das Juli­Treffen
des Gesprächskreises pflegen­
der Angehöriger fällt aus. Der
nächste Termin wird am Don­
nerstag, 4. August, um 15.30
Uhr im Gemeindehaus der St.
Thomas Kirchengemeinde,
Westerheese 15, in Grünhof
angeboten. Interessierte sind
jederzeit willkommen. Kon­
takt über Irene Steffens­Koch
unter Tel. 0 41 52/799 96.
Foto: Kreisjugendring
einzusehen. Wichtig zu wis­
sen: Kinder, deren Eltern
Arbeitslosengeld oder andere
Leistungen nach dem Bun­
dessozialhilfegesetz bekom­
men, erhalten Ermäßigungen.
Genauere Informationen da­
zu gibt es beim SJG unter
03 21 21/20 92 58 oder unter
info@sjr­geesthacht.de. Über
diese Kontakte müsste auch
die Anmeldung zum Ferien­
spaß erfolgen oder vor Ort
im Juz Alter Bahnhof.
Das Juz ist während der
Ferien vom 25. Juli bis zum 12.
August montags bis donners­
tags von 14 bis 18 Uhr sowie
freitags von 14 bis 18 Uhr ge­
öffnet. Vom 15. August bis 1.
September ist das Team von
14 bis 18 Uhr vor Ort.
Suchtselbsthilfe
mit der „Weiche“
Geesthacht (pl). Die Suchtselbst­
hilfegruppe „Die Weiche“trifft
sich wieder jeden Dienstag
von 9.30 bis 11.30 Uhr im Ober­
stadttreff, Dialogweg 1. Eine
Anmeldung ist nicht erforder­
lich. Kontakt kann aufgenom­
men werden über Fred Abel
(Tel. 0 41 52/7 65 62).
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Seite
4
Geesthacht
13. Juli 2016
Jahrgangsbeste wollen hoch hinaus
Otto-Hahn-Gymnasium Drei Schüler bestanden das Abitur mit der Note 1,2
ren. „Den Wunsch habe ich
schon ziemlich lange – seit
der neunten Klasse“, erzählt
die 19­Jährige. Naturwissen­
schaften hätten ihr schon im­
mer Spaß gemacht. „Ich den­
ke, als Ärztin hat man jeden
Tag neue Herausforderun­
gen.“ Studieren möchte Nico­
la Scheibel in Hamburg. „Das
Uniklinikum hat einen guten
Ruf und der Studiengang ist
modern“, erzählt sie. Span­
nend findet sie die Fachrich­
tungen Chirurgie, Transplan­
tationsmedizin und Immuno­
logie (Wissenschaft vom Ab­
wehrsystem). „Dr. House ist
ja schon cool, aber ich muss
gucken, wo meine Talente lie­
gen.“
Geesthacht (fmb). Mit der he­
rausragenden Note 1,2 haben
drei Schüler des Otto­Hahn­
Gymnasiums (OHG) ihr Abi­
tur bestanden. 169 Schüler
schafften dort dieses Jahr
ihren Abschluss. Nur ein be­
ziehungsweise zwei Punkte
fehlten Julia Daszkiewicz, Ni­
cola Scheibel und Jan Bur­
meister (alle 19) für ein noch
besseres Ergebnis. „Wir wis­
sen alle, wo wir unsere Punkte
liegen gelassen haben. Aber
das wäre Jammern auf hohem
Niveau“, meint Jan Burmeis­
ter.
„Überraschend gutes“
Ergebnis in Mathematik
Überrascht von dem Abi­
Schnitt waren die Drei nicht.
„Wir wussten ja schon, was
wir vorher hatten“, sagt Nico­
la Scheibel. Sie machte ihr
Abitur in Biologie, Deutsch,
Mathematik und Religion. Ju­
lia Daszkiewicz hatte sich für
das sprachliche Profil ent­
schieden und wurde in Eng­
lisch, Deutsch, Mathe und Ge­
schichte geprüft. „Ich war
überrascht, dass ich in Mathe
13 Punkte geschafft habe“, er­
zählt sie. In Physik, Mathe,
Englisch und Geografie mach­
te Jan Burmeister sein Abi. Al­
le drei Abiturienten absolvier­
ten neun Schuljahre am OHG.
Trotz des tollen Ergebnis­
ses sind die Jahrgangsbesten
keine Streber, die nur vor
ihren Büchern und Hausauf­
gaben gesessen haben. „Ich
lerne fast gar nicht“, gesteht
Julia Daszkiewicz. Vor ihrer
mündlichen Prüfung war sie
Medizin, Elektrotechnik, sechs Monate Neuseeland – das sind die Pläne von Nicola Scheibel (li.),
Jan Burmeister und Julia Daszkiewicz, die ihr Abitur am Otto-Hahn-Gymnasium mit der Note 1,2
bestanden haben.
Foto: Baier
sogar noch beim Hurricane­
Festival. Nicola Scheibel lern­
te hauptsächlich die Bio­Fach­
begriffe. „Unser Leben wurde
nicht von der Schule domi­
niert“, sagt Jan Burmeister.
Das Erfolgsgeheimnis: „Im
Unterricht viel aufpassen,
dass ist die halbe Miete“, sagt
Julia Daszkiewicz. „Und den
Lehrern das geben, was sie
wollen“, meint Nicola Schei­
bel.
Lang gehegte Träume
verwirklichen
Pläne für ihre Zukunft haben
die Jahrgangsbesten schon.
Julia Daszkiewicz wird für ein
halbes Jahr nach Neuseeland
gehen. Danach möchte die
Geesthachterin in Hamburg
dual Medienmanagement stu­
dieren. „Ich möchte gern das
machen, was mir Spaß bringt,
und nicht Medizin studieren,
bloß weil ich so einen guten
Schnitt habe.“
Nicola Scheibel hingegen
möchte gern Medizin studie­
Mit einem Rover
ferne Planeten erkunden
Jan Burmeister möchte Elekt­
rotechnik an der Technischen
Universität Harburg studie­
ren. „Elektronik interessiert
mich schon mein ganzes Le­
ben“, erzählt er. So möchte er
bald Roboter und Küchenma­
schinen entwickeln. Einen
Kindheitstraum will er sich
so verwirklichen: „Ich möchte
einen Rover für die Raum­
fahrt entwickeln.“ Dahinter
verbirgt sich ein bemanntes
oder ferngesteuertes motori­
siertes Landfahrzeug, das
fremde Planeten erkundet.
Bis es so weit ist, wird es
noch dauern. Jetzt freuen sie
sich erst mal über ihre Zeug­
nisse, die sie überreicht be­
kommen haben, und dann
steht diese Woche noch der
Abi­Ball vor der Tür.
„Angsthasen“
sind umgezogen
Geesthacht (pl). Die Selbsthilfe­
gruppe „Geesthachter Angst­
hasen“ für Menschen mit einer
Angsterkrankung, Depressio­
nen oder Burnout hat einen
neuen Treffpunkt: Ab sofort
kommt die Gruppe in den bar­
rierefreien Räumen des Ober­
stadttreffs (Dialogweg 1) zum
Erfahrungsaustausch zusam­
men – und zwar jeden Don­
nerstag um 19 Uhr. Kontakt
über Gabi Intemann unter Tel.
0172/880 70 52.
Damenchor geht
in Sommerpause
Geesthacht (pl). Der Damenchor
2000 der Geesthachter Lieder­
tafel verabschiedet sich mit
einer letzten Probe in die
Sommerpause. Diese findet
statt am Montag, 18. Juli, um
19.30 Uhr in den Räumen der
Neuapostolischen Kirche, Dü­
neberger Straße 3. Wer Lust
hat zu singen, ist jederzeit
willkommen, bei den Proben
reinzuschnuppern. Nach der
Pause macht der Damenchor
dann am 22. August weiter.
Wandern zum
Gut Hasenthal
Geesthacht (wb). Der Geest­
hachter Seniorenbeirat wan­
dert unter der Leitung von
Friedhelm Bosse am Donners­
tag, 14. Juli, in Richtung Ham­
warde durch den Wald bis
zum Gut Hasenthal. Der Treff­
punkt ist um 10 Uhr am Geest­
hachter Rewe­Markt an der
Hansastraße.
Code kann Fahrraddiebe abschrecken
Wo in Hamburg die Sonne aufgeht!
Geesthacht (ger). Die Zahl der
gestohlenen Fahrräder ist wei­
terhin hoch. Um potenziellen
Dieben ihr Geschäft zu er­
schweren, lädt die Geest­
hachter Gruppe des ADFC für
Donnerstag, 14. Juli, zu einer
Codieraktion für Räder ein.
Dabei wird am oberen Ende
des Sattelrohrs eine Eigentü­
mer­Identifizierungsnummer
eingefräst. Der Code setzt sich
aus Daten zusammen, die
einen direkten Rückschluss
auf den rechtmäßigen Eigen­
tümer zulassen. So kann das
Fahrrad jederzeit einer Person
zugeordnet werden und wird
für einen Dieb unattraktiv.
Geeignet sind alle Fahrrad­
typen – außer Rennräder aus
Carbon und Konstruktionen
mit sehr dünnwandigen Roh­
ren. Die Aktion läuft von 10 bis
17 Uhr und erfolgt in der Ber­
gedorfer Straße 28. Wer sei­
nen Drahtesel codieren lassen
möchte, muss seinen Perso­
nalausweis und einen Eigen­
tumsnachweis für das Fahrrad
mitbringen. Das Codieren kos­
tet 12 Euro und dauert etwa
zehn Minuten.
SO SEH ICH DAS
Biene names Ronaldo
Wir machen Fest
in Bergedorf:
15.-17.07.
bergedorfer-hafenmeile.de
Mit freundlicher Unterstützung von:
In Kooperation mit:
Veranstalter ist die Arge Bergedorfer Hafenmeile
Trotz des Ausscheidens der
deutschen Mannschaft bei
der Fußball­EM in Frank­
reich gab es viel Lob. „Bestes
Spiel“, war die vorherrschen­
de Meinung nach dem 0:2
gegen die Gastgeber im Halb­
finale, eine höchst unglückli­
che Niederlage sei das gewe­
sen. Motto: Nur ein Betriebs­
unfall, in zwei Jahren werden
wir wieder Weltmeister.
Das sehe ich nicht so. Ich
finde, die Probleme der deut­
schen Mannschaft sind tief­
gründiger als nur mal kurz
Pech gehabt. „Dance like a
butterfly, sting like a bee“, so
beschrieb Boxweltmeister
Muhammad Ali seinen
durchschlagend erfolgrei­
chen Stil. Tanzen wie ein
Schmetterling, stechen wie
eine Biene. Die deutsche Elf
tanzt zwar, aber sie kann
nicht stechen. Wir sind ein
technisch erstklassiger Bo­
xer, der keinen Punch hat.
Dafür aber ein Glaskinn.
Und daran wird sich,
fürchte ich, so schnell nichts
ändern. Uns fehlen die Typen
zum Zuschlagen, sie waren
konzeptionell in den vergan­
genen Jahren nicht mehr ge­
fragt. Miroslav Klose hat auf­
gehört, und auch Mario Go­
mez wurde als Auslaufmodell
tituliert, bis er jetzt sein – gu­
tes – Comeback feiern durfte.
Das war es dann aber
auch. Im Grunde sind unter
der Regie von Trainer Jogi
Löw nur noch zwei sich äh­
nelnde Feldspielertypen ge­
fragt gewesen: Abwehr und
Mittelfeld, da dann mit mal
offensiverer, mal defensive­
rer Ausrichtung. Dieser ge­
wollte und geförderte Ein­
heitsbrei rächt sich jetzt.
Wenn auch Thomas Müller
schwächelt, gehen uns so gut
wie alle Optionen aus, was
die Torgefahr betrifft.
Und nun zu unserer hoch
gelobten Abwehr: Machen
wir uns nichts vor – das erste
Gegentor aus dem Spielge­
schehen heraus war längst
überfällig. Schon die Ukrai­
ner hatten im Auftaktspiel
Dirk.
Palapies@
bergedorferzeitung.de
richtig gute Chancen, die
Polen und die Italiener da­
nach auch. Allein durch die
Reaktionen von Torwart Ma­
nuel Neuer haben wir bis
zum Halbfinale nur einen El­
fer kassiert. Was wohl pas­
siert wäre, wenn die anderen
Mannschaften ihre Möglich­
keiten genutzt hätten und je­
weils mit 1:0 in Führung ge­
gangen wären? Ich glaube
nicht, dass wir auch nur eine
der Partien gedreht hätten.
Das mit Portugal eine
Mannschaft im Finale stand,
die vorher mehrfach für
schlimmste Langeweile ge­
sorgt hat, passt ins Bild dieser
schlappen EM. Aber der
Unterschied zu uns ist: Sie
haben eine Biene, die auch
mal mächtig stechen kann:
sie heißt Ronaldo.
Geesthacht
13. Juli 2016
Seite
5
Zehn Jahre für Grünhof-Tesperhude
Bürgerverein feiert runden Geburtstag – Ehrenamtliche rufen neue Veranstaltungen ins Leben und schieben Bauprojekte an
Geesthacht (wb). Hartnäckig und
mutig, mit kreativen Ideen und
einer ordentlichen Portion
Spaß – mit dieser Mischung
begann vor zehn Jahren die
Reise des Bürgervereins Grün­
hof­Tesperhude, und mit die­
ser Mischung haben die Mit­
glieder das Bild ihres Ortsteils
inzwischen erheblich geprägt.
Gestartet sind die Ehrenamtli­
chen 2006 mit 23 Gründungs­
mitgliedern. Heute engagieren
sich 698 der insgesamt 3400
Einwohner des Geesthachter
Stadtteils im Bürgerverein.
„Anfangs hatten wir ge­
hofft, dass irgendwann mal
zehn Prozent der Einwohner
mitmachen – diese Marke ha­
ben wir nun längst überschrit­
ten“, sagt Gründungsmitglied
Horst Baumbach. „Unser he­
rausragendster Erfolg ist si­
cher der Netto­Markt, für den
haben wir zehn Jahre ge­
kämpft“, erinnert sich Baum­
bach, der als 67­Jähriger in der
ersten Besetzung des Vor­
stands mitmischte, an den Be­
ginn des langwierigen Projek­
tes „Supermarkt für Grünhof­
Tesperhude“.
2015 öffnete der Supermarkt
an der Bundesstraße 5, ad acta
legt der Bürgerverein das Pro­
jekt damit aber noch nicht.
„Der Überweg über die B 5 am
Netto hat für uns höchste Prio­
rität“, betont Baumbach. Erst
im März hatten Mitglieder des
Bürgervereins mit einer
Unterschriftenliste, die sie
Bürgermeister Olaf Schulze
Die Mensch-ärgere-dich-nicht-Partien sind nur ein Beispiel für viele Nachmittagsaktionen des Bürgervereins.
Foto: Brütt, Jann, Meyer
Zehn Jahre Bürgerverein: Die heutigen Vorstandsmitglieder Katja
Wieckhorst und Torben Gromoll schauen mit Gründungsmitglied
Horst Baumbach (r.) alte Fotos und Berichte durch.
überbrachten, eine Ampel an
der B 5 gefordert, geschehen
sei seitdem nichts. Dennoch
halten die Ehrenamtlichen an
der Idee fest – immerhin ha­
ben sie mit langem Atem
schon manche Hürde genom­
men.
Etwa 60 Prozent der erson­
nenen Projekte wurden bisher
in die Realität umgesetzt,
schätzt Torben Gromoll, der
dem aktuellen Vorstand ange­
hört. Auf der Erfolgsliste des
Bürgervereins stehen unter
anderem die Instandsetzung
Auf Initiative des Vereins wurde die Bushaltestelle versetzt und
überdacht. 2012 freuen sich (v.li.): Eitel Plewka († 2015), Hiltraud
Otte, Werner Tepper, Christian Warncke und Peter Bartels.
des Ehrenmals, die rollstuhlge­
rechte Zuwegung zu den Bron­
zegräbern, der Fahnenmast am
Strandweg, die Erneuerung
der maroden Treppe von der
Tesperhuder Straße zum Hu­
dehof sowie die Sanierung des
Zugangs zum Schiffsanleger –
alles Projekte, die die Ehren­
amtlichen angestoßen haben.
Darüber hinaus geht der
Weihnachtsmarkt mit allen
Vereinen des Stadtteils, die
Einrichtung von Bürger­ und
Spielenachmittagen und der
bewegliche Adventskalender
auf das Konto des Bürgerver­
eins – und es sollen noch viele
weitere Veranstaltungen fol­
gen.
Im Herbst wird das Zehn­
jährige mit einer mehrtägigen
Sause gefeiert. Bis dahin will
der Verein aber nicht die Hän­
de in den Schoß legen: So
könnte das Projekt „Tesperhu­
der Strand“ neu Fahrt aufneh­
men. „Der Wanderweg soll
wieder eine größere Bedeu­
tung erhalten. Es wäre doch
schön, wenn wir dort etwas
Promenadenartiges hinbekom­
men würden“, sagt Baum­
bauch. Und Gromoll ergänzt:
„Wir haben unten an der Elbe
so schöne Anlagen. Aber das
Volleyballfeld ist teilweise
überhaupt nicht nutzbar, weil
die Brombeeren alles zuwu­
chern. Das muss sich ändern.“
Außerdem will sich der
Verein für neue Bauplätze in
Grünhof­Tesperhude stark
machen. „Wir wünschen uns
sehr ein Neubaugebiet, um
junge Familien zu locken. Das
ist auch für die Waldschule
wichtig – gehen die Kinder­
zahlen runter, ist das Bestehen
der Schule nicht gesichert“,
sagt Gromoll. „Uns geht es da­
rum, Grünhof­Tesperhude
noch lebens­ und liebenswer­
ter zu machen – durch Dinge,
die es hier vorher so noch
nicht gegeben hat.“
Wer sich im Bürgerverein engagieren
möchte, kann sich unter (0 41 52)
87 88 85 oder kontakt@bürgerverein­
grünhof­tesperhude.de melden.
Blütenfelder und Themengärten:
Ausflug zur Landesgartenschau
Geesthacht (gb). Zu einem Ta­
gesausflug zur Landesgarten­
schau in Eutin lädt für Mitt­
woch, 27. Juli, die evangelische
Kirchengemeinde Düneberg
ein.
Pastor Thomas A. Heisel:
„Gartenfreunde können sich
auf faszinierende Hallen­
schauen, kunstvoll angelegte
Themengärten und bunte Blü­
tenfelder freuen. Wege um
den Eutiner See herum, Boots­
fahrten oder die blühende
Promenade begeistern Bewe­
gungsfreudige genauso wie
Menschen, die nicht mehr so
gut zu Fuß unterwegs sind,
denn die Landesgartenschau
bietet reichlich Gelegenheit
zum Verweilen und Entspan­
nen.“ Der Bus startet um 10
Uhr am Gemeindehaus der
Christuskirche am Neuen
Krug 4. Im Uklei­Fährhaus
wird bereits um 12 Uhr Mittag­
essen serviert, danach geht’s
direkt zur Landesgartenschau.
Abfahrt nach Geesthacht ist
um 17 Uhr.
Der Ausflug kostet inklusi­
ve Busfahrt, Mittagessen und
Eintritt 45 Euro. Wer mitfah­
ren möchte, sollte sich umge­
hend bei Pastor Heisel (Tel.
0 41 52/84 33 17) oder im Kir­
chenbüro (Tel. 0 41 52/24 51)
unter Anzahlung von 10 Euro
verbindlich anmelden.
Zum Saisonschluss gibt es satte
Rabatte im Schuh Bode Lagerverkauf
Saisonschluss im Schuh Bode Lagerverkauf: Bei Stephanie Gustmann (links) und Tina Sensen-Basenau gibt es 20 Prozent auf alle
reduzierten Artikel wie diese Damensandalen.
Foto: Klotz
Wentorf (fra). Kaum hat der
Sommer begonnen, purzeln im
Schuh Bode Lagerverkauf in
Wentorf schon die Preise: Von
Mittwoch, 13. Juli, an gibt es
vier Wochen lang auf alle be­
reits reduzierten Artikel und
Sommerschuhe noch einmal
20 Prozent Rabatt obendrauf.
Der Grund: „Wir müssen
unser Lager räumen, um Platz
für die neue Herbstware zu
schaffen“, sagt Filialleiterin
Stephanie Gustmann.
Egal ob Sandalen oder Bal­
lerinas, Halbschuhe oder
Sportschuhe – unter den rund
10 000 Paar Markenschuhen,
die im Schuh Bode Lagerver­
kauf zu Tiefstpreisen angebo­
ten werden, ist wahrscheinlich
für jeden etwas Passendes da­
bei. Die Damen können sich
zum Beispiel über Wildleder­
sandalen der Marke Gabor,
Halbschuhe von Paul Green,
Slipper und Ballerinas von Ta­
maris oder Rieker und vieles
mehr freuen. Auch Handta­
schen und Socken sind sehr
stark reduziert.
Bei den Herren gibt es eine
große Auswahl an Modellen
etwa der Marken Lloyd, Bu­
gatti und Camel. Im Sport­
schuhbereich warten zum Bei­
spiel Nike­Schuhe für Damen
und Herren auf neue Besitzer.
Das Saisonschluss­Angebot
dauert noch bis zum 13. Au­
gust. Danach gelten wieder die
regulär reduzierten Preise.
Der Schuh Bode Lagerver­
kauf in Wentorf, Am Casino­
park 9, hat montags bis frei­
tags von 9.30 bis 19 Uhr und
samstags von 9.30 Uhr bis 16
Uhr geöffnet. Mehr Informa­
tionen gibt es im Internet auf
der Seite: schuhbode.de
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Seite
6
Schwarzenbek
13. Juli 2016
Eisenbahnfreunde
feiern Sommerfest
Schwarzenbek (pal). Die Eisen­
bahnfreunde Schwarzenbek
feiern am Samstag, 16. Juli, das
fünfjährige Jubiläum ihres
Sommerfestes. Es gibt ab 11
Uhr in der Röntgenstraße 24
eine Modellbahnausstellung,
einen Modelleisenbahnfloh­
markt, Kinderprogramm und
Livemusik mit der Band „Fünf
vor 12“. Außerdem Mitfahrten
auf der Feldbahn des Eisen­
bahnmuseums Aumühle. Und
der Hamburger Omnibusver­
eins reist mit einem histori­
schen Schnellbus, Baujahr
1994, an.
Der Eintritt ist frei.
Jumelage lädt das letzte
Mal zum Diner en blanc
Auf allen Konzertbühnen erfolgreich, am 17. Juli live auf Gut Basthorst zu hören: das Elite-Ensemble „Hamburg Strings“. Die führenden
Streicher der Hamburger Musikszene präsentieren beim Sommerkonzert-Event auf Gut Basthorst leichte Klassik, Evergreens, Musicalund Filmmusik.
Foto: privat
Erlesene Musik zum
Träumen auf Gut Basthorst
Weiß gekleidet und gut gelaunt: Am Freitag können es sich alle beim
„Diner en blanc“ im Garten des Amtsrichterhauses wieder gut gehen
lassen.
Foto: Amtsrichterhaus
Schwarzenbek (cus). Noch einmal
lädt der Verein Jumelage ge­
meinsam mit Gut Lanken zum
„Diner en blanc“ am Freitag,
15. Juli, um 18 Uhr ins Amts­
richterhaus – dann ist Schluss
für den 2011 gegründeten För­
derverein, der gleich zweifach
scheiterte: Zum einen am Fi­
nanzamt, das dem Verein die
Gemeinnützigkeit im Engage­
ment um eine Vertiefung der
Städtepartnerschaften verwei­
gerte. Zum anderen an der
Stadt, die dem Verein, der kei­
ne Spenden einwerben konnte,
keine Ausfallbürgschaft für
Veranstaltungen anbot.
Trotz all der Querelen soll
am 15. Juli im Amtsrichter­
haus­Garten gefeiert werden.
Getränke werden vor Ort ver­
kauft. Speisen werden mitge­
bracht. Um Anmeldung wird
aus Platzgründen gebeten bei
Iris Müller unter 04151/89 80 12
oder
via
E­Mail
an
mail@amtsrichterhaus.de
LESER
Basthorst (gb). Zu einem Som­
merkonzert­Event der Extra­
klasse laden die renommier­
ten „Hamburg Strings“ nach
Gut Basthorst ein. Am Sonn­
tag, 17. Juli, präsentiert das
Streichorchester dort ein
Auslese­Programm mit dem
Titel „Highlights of New
Classic“.
Das von Anna Preyss­Ba­
tor geleitete Kammerorches­
ter serviert einen fulminanten
Cocktail aus Hits der Klassik
und New Classic ­ teils me­
lancholisches, teils mitrei­
ßendes Feuerwerk aus Musi­
cal­ und Filmmusik.
Klassik und mehr, erlesene
Klangkultur, virtuose Inter­
pretation, kurzweilige Pro­
gramme ­ das sind Marken­
zeichen von „Hamburg
Strings“. Ihre Auftritte sind
eine Synthese aus Virtuosität,
Hingabe und langjähriger
Konzertbühnenerfahrung.
Das 2007 gegründete Streich­
orchester ist ein Elite­En­
semble, in dem führende
Streicher der Hamburger Mu­
sikszene ihre Liebe zur Kam­
mermusik und Kreativität of­
fenbaren. Alle Mitglieder sind
als Solisten, Kammer­ und
Orchestermusiker in Ham­
burg aktiv.
Ob Deutschland, Brasilien
oder Südkorea, ein Konzert
von und mit Hamburg Strings
ist jedes Mal eine Begegnung
mit Top­Interpreten. Das Re­
pertoire reicht von Barock bis
zur Gegenwart, von melan­
cholisch bis heiter, von klas­
sisch bis witzig, von Vivaldi
bis Piazzolla.
In Basthorst eröffnen
„Hamburg Strings“ mit dem 1.
Satz der Mozart­Serenade
„Eine kleine Nachtmusik“.
Darauf folgen das „Air“ von
Bach, das moderne Barock­
konzert „Palladio“ von Karl
Jenkins und die berühmtesten
Tangos von Astor Piazzolla
(Oblivion, Adios Nonino, Li­
bertango). Richtig unterhalt­
sam geht es dann im zweiten
Teil zu. Mit Gregor Bator am
Bundesstraße 207 ist
20.10.2015 seit Montag gesperrt
15.2.2016
Vario Bedingung lt. AIDA Cruises
AIDA Cruises
German Branch
of Costa Crociere S.p.A.
Am Strand 3d
18055 Rostock
REISEN
nur
AIDAsol
25. bis 29. September 2016
KURZREISE AB HAMBURG
Hamburg Amsterdam/Ijmuiden
Hamburg
Brüssel/Zeebrügge
399,- Innenkabine VARIO
449,- Meerblickkabine VARIO
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O
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499,- Balkonkabine VARIO
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1.199,- Balkonkabine VARIO
AIDAmar
01. bis 08. Oktober 2016
OSTSEE 1
Warnemünde
Stockholm
Tallinn St. Petersburg
Warnemünde
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799,- Innenkabine VARIO
1.049,- Meerblickkabine VARIO
O
O
ADRIA AB VENEDIG
Venedig Korfu-Stadt
Bari
Dubrovnik
Zadar
Mittels einer Kamera (oben) merkt die Baustellenampel, ob Fahrzeuge
warten. Per Funk kommunzieren die Lichtzeichenanlagen miteinander,
schalten automatisch auf „Grün“.
Foto: Jürgensen
Venedig
mit Flug ab/bis Hamburg oder Berlin-Tegel
1.099,- Innenkabine VARIO
1.299,- Meerblickkabine VARIO
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1.499,- Balkonkabine VARIO
AIDAcara
21. November bis 05. Dezember 2016
KANAREN & AZOREN
Gran Canaria La Gomera Teneriffa La Palma
São Miguel Faial Terceira Madeira Lanzarote
Fuerteventura Gran Canaria
O
O
Schwarzenbek (pal). Die 57. Vor­
standssitzung der LAG Aktiv­
Region Sachsenwald­Elbe e.V.
findet am Mittwoch, 13. Juli, im
Familienzentrum Schwarzen­
bek, Verbrüderungsring 41,
statt. Um 18.30 Uhr gibt es
eine Führung durch das Fami­
lienzentrum 8, ein Leucht­
turmprojekt der ersten För­
derperiode. Im öffentlichen
Teil gibt es u.a. den Bericht
des Vorsitzenden und des Re­
gionalmanagements, die Vor­
stellung des neuen Regional­
managers Herrn Küpper sowie
die Präsentation der zu ent­
scheidenden Mikroprojekte.
Schwarzenbek (red). Sommerfest
16. bis 23. Oktober 2016
O
Vorstandssitzung
der Aktiv-Region
St. Michael feiert
Sommerfest
AIDAbella
O
Klavier verzaubern „Ham­
burg Strings“ den Zuhörer
mit Leonard Bernsteins
„West Side Story“, „As Time
Goes By“ („Casablanca“),
„Moon River“, „Love Story“
bis „Typewriter“, „Tico tico”
und anderen Titeln. Kurzum:
Ein stimmungsvolles Som­
merkonzert­Erlebnis.
Das Konzert beginnt am 17.
Juli um 20 Uhr. Einlass ab 19
Uhr. Der Eintritt kostet 25
Euro. Eintrittskarten sind an
der Abendkasse, im Vorver­
kauf auf Gut Basthorst und
bei Zigarren Fries in Geest­
hacht (Bergedorfer Straße
46) erhältlich. Weitere Infos
auf: gutbasthorst.de
1.439,- Innenkabine VARIO
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mit Flug ab/bis Hamburg
Diese Preise verstehen sich pro Person in Zweierbelegung in der Kabine
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Talkau (cus). Seit Montag, 11. Ju­
li, ist die Bundesstraße 207
zwischen der Autobahnan­
schlussstelle Talkau und der
Gemeinde Talkau komplett
gesperrt. Die neue Verschleiß­
decke der Straße soll auf dem
1,5 Kilometer langen Teilstück
nahtlos in kompletter Breite
aufgebracht werden.
Die Deckenerneuerungs­
arbeiten zwischen Talkau und
der Autobahn 24 sollen bis
zum Freitag, 22. Juli, abge­
schlossen sein. Danach können
sich Autofahrer jedoch keines­
wegs über „freie Fahrt“ freuen,
denn vom 23. bis 29. Juli ist ge­
plant, das noch fehlende Teil­
stück der B 207 von der Auto­
bahn bis Elmenhorst zu sanie­
ren – ebenfalls mit einer Voll­
sperrung.
Weiterhin ist angedacht,
dass die Baufirma Matthäi das
Wochenende vom 29. Juli bis
zum 1. August nutzt, um auch
die Ortsdurchfahrt Elmenhorst
zu asphaltieren – wenn das
Wetter mitspielt. Auch An­
wohner der Bundesstraße kön­
nen dann nicht per Auto zu
ihren Grundstücken gelangen.
Eine Umleitung ist seit
Montag ausgeschildert: Sie
führt über Sahms, Müssen, Bü­
chen und Roseburg nach
Breitenfelde.
in St. Michael am Sonntag, 17.
Juli: Der Tag beginnt um 11
Uhr mit einem Festgottes­
dienst in der katholischen Ge­
meinde am Haselgrund 1, mu­
sikalisch begleitet von Chor
und Combo. Danach erwarten
Gegrilltes, hausgemachte Sala­
te sowie ein zünftiges Bier
vom Fass die Gäste. Selbstge­
backene Kuchen und Torten
verführen an der Kaffeetafel.
Die Kinder können sich auf
der Spielmeile vergnügen, die
vom TSV Schwarzenbek ein­
gerichtet und betreut wird.
Die Feuerwehr Schwarzenbek
bietet Mutigen aus luftiger
Höhe von der Drehleiter aus
einen Rundblick über unsere
Stadt und ihre Umgebung.
Und die Schwarzenbeker Bo­
genschützen helfen, einmal ins
Schwarze zu treffen.
Lauenburg
13. Juli 2016
Seite
7
Irrsinn um alte Posttreppe geht in die nächste Runde
Denkmalschutz Originalzustand muss wiederhergestellt werden – das Material gibt es aber gar nicht mehr
Lauenburg (er). Eine unscheinba­
re Treppe in Lauenburg dürfte
bei der unteren Denkmal­
schutzbehörde in Ratzeburg
inzwischen einen ganzen Ak­
tenordner füllen – und der Irr­
sinn geht weiter.
Doch der Reihe nach: Ede­
ka­Chef Carsten Koch hatte
vor einem Monat versprochen,
dass die marode und deshalb
gesperrte Treppe an der Post
kurzfristig repariert wird. Was
sollte auch so schwierig daran
sein, ein paar Platten auszu­
wechseln und damit die Trep­
pe wieder verkehrssicher zu
machen? Schließlich soll das
Postgebäude in absehbarer
Zeit ohnehin abgerissen wer­
den. Doch da hatte der Ge­
schäftsführer des Marktriesen
die Rechnung ohne die Denk­
malschützer gemacht: Zwar
gebe es für das Postgebäude
eine Abrissgenehmigung, dies
gelte aber nicht für die Treppe
– so unansehnlich und gefähr­
lich sie auch sei. Und so blieb
es bei dem roten Flatterband –
bis vor ein paar Tagen. Inzwi­
schen ziert nämlich eine Me­
tallkette das „Kulturdenkmal“
mitten im Zentrum der Stadt.
Die wichtigste Nachricht
zuerst: Die Denkmalschützer
haben zur mausgrauen Kette
ihren Segen gegeben. Ansons­
ten wird erst jetzt das ganze
Ausmaß der Posse deutlich,
denn bei Edeka nimmt man
kein Blatt mehr vor den Mund:
Malerei am
Gartenteich
Kerzen und
Gesang
Mädelsflohmarkt
in Boizenburg
Basedow (pal). Der Maler Jaap
Jan van Kregten lädt wieder
zur Ausstellung nach Basedow
ein, die teilweise im Haus
stattfindet. Aber auch im
Außenbereich werden viele
wundervolle Bilder zu sehen
sein. Getreu seinem Motto –
Papier muss bemalt werden –
entstanden in den letzten Mo­
naten wieder viele neue Bil­
der, die jetzt ebenfalls gezeigt
werden.
Ausstellungstage
Lehmbargskamp 1: Wochenen­
den 16. und 17. Juli, 23. und 24.
Juli, samstags 13 bis 19 Uhr,
sonntags 12 bis 18 Uhr.
Lauenburg (pal). Der nächste
Boizenburg (pal). Ein Shopping­
Die Treppe an der Post bleibt weiter gesperrt. Zur Kette haben die
Denkmalschützer ihren Segen gegeben.
Foto: Richel
Taizé­Gottesdienst findet am
Samstag, 16. Juli, in der mit
vielen Kerzen erhellten Maria­
Magdalenen­Kirche am Kirch­
platz statt. Das Besondere
hierbei sind die charakteristi­
schen Taizé­Gesänge. Sie sind
meistens einstrophig und wer­
den in vielfachen Wiederho­
lungen gesungen, wodurch
eine meditative Atmosphäre
entsteht. Beginn des Gottes­
dienstes ist um 18 Uhr. Das ge­
meinsame Ansingen einfacher
Lieder beginnt bereits um
17.30 Uhr.
Entspannen am Starnberger See
fünf Gehminuten vom Starn­
berger See entfernt. Wäh­
rend Ihres Aufenthaltes ist
folgendes Programm ge­
plant:
l Vor der majestätischen Ku­
lisse der bayerischen Alpen
entdecken Sie bei einem ge­
führten Spaziergang am
Starnberger See die maleri­
schen Orte und Häuser.
l Ein
geführter Rundgang
zeigt Ihnen die Besonderhei­
ten Starnbergs.
l Sie gehen auf Entdeckungs­
tour durch München und er­
kunden bei Stadtrundfahrt
und ­rundgang die kulturelle
Vielfalt und Schönheit der
Stadt.
l Eine Schifffahrt auf dem
Starnberger See ermöglicht
ihrer jetzigen Form und Aus­
führung erhalten bleiben.
„Das Problem ist nur, für
die Stufen wurde ursprünglich
italienischer Basalt verwendet,
der heute nicht mehr verfüg­
bar ist. Von den Kosten für
diese Maßnahme mal ganz zu
schweigen“, schildert Grund­
mann das Dilemma.
Trotzdem will die Edeka zu
dem Wort ihres Geschäftsfüh­
rers stehen – die Treppe soll
saniert werden und möglichst
so, dass damit auch die Denk­
malschützer leben können.
„Wir haben eine Anfrage beim
Denkmalschutz gestellt, ob wir
einen Naturstein aus Basalt
mit einer ähnlichen Farbe ver­
wenden dürfen“, so die Unter­
nehmenssprecherin. Die Ant­
wort aus Ratzeburg: Wenn die
Treppe abgerissen und in der
gleichen Form wieder aufge­
baut werden solle, müsse da­
für eine denkmalschutzrechtli­
che Genehmigung beantragt
werden. „Dazu sollen wir
Unterlagen über die Ausfüh­
rungsart, die Bauweise und das
zu verwendende Material ein­
reichen. Erst dann dürfen wir
die Materialien bestellen und
die Arbeiten ausführen las­
sen“, erklärt Marion Grund­
mann den Verfahrensweg.
Derzeit sei ein Steinmetz mit
der Zusammenstellung der
Unterlagen beschäftigt. Daher
würde es bis zur Auftragser­
teilung für die neue Treppe
noch einige Zeit dauern.
Der Architekt des Edeka­
Marktes dürfte allerdings
schon jetzt schlaflose Nächte
haben. Schließlich steht er vor
einer großen Herausforde­
rung: Wie kann das neue Ge­
bäude­Ensemble die wertvolle
Treppe ergänzen und wir­
kungsvoll in Szene setzen?
Nachmittag muss nicht immer
teuer sein. Am Samstag, 16. Ju­
li, kann von 15 bis 18 Uhr im
Fairhafen Boizenburg (Fähr­
weg 7) mit gutem Gewissen
gestöbert, anprobiert und das
ein oder andere neue Lieb­
lingsstück entdeckt werden.
Die Standgebühr beträgt 5
Euro. Außerdem gibt es eine
Tombola, Gewinne sind etwa
Freikarten für den Heidepark.
Anmeldungen: Stadt Boizen­
burg, Beate Benz, Tel. 038847/
62646 oder per E­Mail an
beate.benz@boizenburg.de
LESERREISE
Nehmen Sie mit bz­Leserrei­
sen Abstand vom Alltag und
verbringen Sie ein paar herr­
liche Tage am wunderschö­
nen Starnberger See, inmit­
ten der idyllischen Voralpen­
landschaft zwischen der
Weltstadt München und den
beeindruckenden Alpen.
In dieser landschaftlich
reizvollen Umgebung finden
Sie vom 4. bis 11. September
2016 Ruhe, Entspannung und
bayerische Gemütlichkeit.
Das nahe gelegene München
wartet auf mit Hofbräuhaus,
Schwabing oder Viktualien­
markt – alles Begriffe, die in
aller Welt populär sind.
Sie wohnen mit Halbpen­
sion im 4­Sterne Hotel Vier
Jahreszeiten Starnberg, nur
„Nach dem Winter war end­
gültig klar, dass die Treppe
nicht mehr zu retten ist, und
wir haben nach einer wirt­
schaftlichen Lösung gesucht“,
sagt Unternehmenssprecherin
Marion Grundmann. Als mög­
liche Ersatzlösung wären Be­
tonstufen ins Auge gefasst
worden. „Zu diesem Zeitpunkt
war die Aufhebung des Denk­
malschutzes für das Postge­
bäude schon im Gespräch. Um
trotzdem sicher zu gehen, ha­
ben wir unsere Lösungsvor­
schläge der Kreisverwaltung,
Bereich Denkmalschutz, vor­
gestellt.“
Das sollte sich bald als Feh­
ler herausstellen, denn die
Antwort aus Ratzeburg kam
prompt: Die Vorflächen stehen
weiterhin unter Denkmal­
schutz, und es wird keine Aus­
nahmen geben. Mit anderen
Worten, die Treppe muss in
Ihnen einen hinreißenden
Blick auf das Ufer und die
Bauwerke.
l Ausflug nach Murnau am
Staffelsee mit Blick auf die
Gipfel des Wetterstein­, Es­
ter­ und Ammergebirges.
l Besuch des Klosters An­
dechs mit Brauerei, Bräustü­
berl und Klostergasthof.
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pro Person im Doppelzim­
mer, 1470 Euro im Einzelzim­
mer, inklusive Haus­zu­
Haus­Service.
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Buchungen im Reisebüro Rauther, bz-Leserreisen, Sachsentor 3, Bergedorf, Telefon
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Riesenseifenblasen und mehr: Am Sonntag, 17. Juli, sind Kinder zum großen Spielfest im Fürstengarten willkommen.
Foto: Dürkop
Ein großes Fest im Fürstengarten
für die Kinder aller Nationen
Lauenburg (du). Kinder, die aus­
gelassen durch den Fürsten­
garten toben – das war zu Leb­
zeiten der Marie von Braun­
schweig undenkbar. Die Lau­
enburger Herzogin legte den
Barockgarten am Schloss im
16. Jahrhundert an und hätte
sich bestimmt nicht träumen
lassen, dass gut 430 Jahre spä­
ter Kinder aus aller Herren
Länder Spaß in ihrem Garten
haben. Am 17. Juli ist es wieder
soweit. Dann wird im Fürsten­
garten von 14 bis 18 Uhr zum
dritten Mal das „Internationa­
le Kinderfest“ gefeiert.
In Lauenburg leben Men­
schen aus vielen verschiede­
nen Ländern. Und besonders
die Kinder finden sehr schnell
einen Draht zueinander,
schließen Freundschaften und
lernen voneinander. Und so
entstand 2014 im Arbeitskreis
Jugendarbeit der Stadt die
Idee. „Ein Fest für Kinder, in
das die Eltern mit einbezogen
werden, soll zum gegenseiti­
gen Kennenlernen beitragen“,
wünschte sich Stadtjugend­
pflegerin Friederike Betge.
Das Konzept ist aufgegan­
gen, immer mehr Eltern brin­
gen sich ein. Mit dabei sind
Stadtjugendpflege, Jugend­
zentrum, Straßensozialarbeit,
die Koordinatorinnen der
Ganztagsschule, Schulsozial­
arbeiter, der Stadtteiltreff
ToM, der Hort der evange­
lisch­lutherischen Kirchenge­
meinde, türkisch­islamische
Gemeinde, der türkische El­
ternverein und der Ortsju­
gendring Lauenburg. Sie haben
sich wieder ein abwechslungs­
reiches Programm für das Fest
im Fürstengarten ausgedacht.
Dem Schulsozialarbeiter
der Weingartenschule ist es
gelungen, 20 Kinder aus in
Lauenburg lebenden Flücht­
lingsfamilien mit ins Boot zu
holen. Sie sind mit Spielen und
Snacks aus ihrer Heimat dabei.
Torwandschießen, eine Hüpf­
burg, Tanzeinlagen des türki­
schen Elternvereins, eine Ku­
gel, in der Kinder den Über­
schlag aus der auf Jahrmärkten
beliebten Luftschaukel erleben
können sind einige der High­
lights des Festes.
Doch im Vordergrund ste­
hen die Spiele, die in allen
Ländern von Millionen Kin­
dern gespielt werden – ohne
viel Aufwand und Technik.
Denn Hüpfen, werfen oder
laufen, das geht überall. Ein
Seil, ein Sack oder Steine, die
im Wettstreit gezielt platziert
werden müssen, werden von
allen Kinder für Spiele ge­
nutzt. Selbstverständlich ge­
hören Tauziehen, Sackhüpfen
und Eierlaufen zu den klassi­
schen „Disziplinen“ beim
Internationalen Kinderfest.
Der Eintritt ist frei. Nur für
Snacks und Getränke wird ein
kleiner Unkostenbeitrag erho­
ben.
Giftmord: War es der Apotheker?
Lauenburg (pl). Die spätmittel­
Der Starnberger See bei Tutzing, im Hintergrund das Alpenpanorama. Auf Ihrer Reise erkunden
Sie diese landschaftlich reizvolle Region.
Foto: Tourismusverband Starnberger Fünf-Seen-Land
alterlichen Gebäude der Lau­
enburger Altstadt sind das Ziel
der Führung, die die Tourist­
Information am Samstag, 16.
Juli, anbietet. Während des an­
derthalbstündigen Rundgangs
erzählt die Stadtführerin in
historischer Kleidung aus der
Perspektive des 18. Jahrhun­
derts heitere und spannende
Episoden aus dem herrschaft­
lichen und bürgerlichen Leben
der über 800­jährigen Schif­
ferstadt. So wird zum Beispiel
das Geheimnis um den spu­
kenden Herzog gelüftet und
vom Giftmord berichtet, in
den der Lauenburger Apothe­
ker verwickelt war.
Los geht’s um 14.30 Uhr auf
dem Amtsplatz am Schloss­
turm. Erwachsene zahlen 4
Euro, Kinder zwischen 6 und
16 Jahren 2 Euro. Interessierte
sollten sich bis Donnerstag, 14.
Juli, 18 Uhr, in der Tourist­In­
formation unter Tel. 0 41 53/
590 92 20 oder touristik@
lauenburg.de anmelden.
MEIN TRAUMZIMMER
„Ich danke
unseren Kunden
für die große
Resonanz auf
unser
Gewinnspiel“
Joachim Marks,
Geschäftsführer Möbel
Schulenburg Wentorf
„Auch kleine
Lösungen können
Träume wahr
werden lassen“
Petra Nüse-Marks,
Interior Designer
e
g
n
e
M
e
Jed
glückliche
!
Gewinner
Gewonnen!
Nun sind wir
unserem
Traumzimmer
ein Stück näher
Die Wahl zum Traumzimmer 2016 ist entschieden. Die Gewinner freuen sich bei der
Preisverleihung bei Möbel Schulenburg in
Wentorf über Gutscheine im Wert von 50 bis
250 Euro und natürlich über den Hauptpreis
in Höhe von 5000 Euro. Weit über 1000 Einsendungen hatte es zuvor wieder gegeben.
Rekordverdächtig! Das stellte die Jury einmal
mehr vor große Herausforderungen – nämlich
die Qual der Wahl 20 Teilnehmer mit ihren
Vorstellungen des Traumzimmers als Preis-
So strahlen die Gewinner: Familie Mertens
aus Reinbek mit Mama Angela, Papa Kai
sowie den Kindern Lena, Anne und Michel
räumte den Traumzimmer-Hauptpreis in
Höhe von 5000 Euro ab. Der wird vor allem
für mehr Stauraum gebraucht – in Form einer großen Schrankwand, die auch noch gut
aussieht. Außerdem wird wohl ein komfortables Boxspringbett ins elterliche Schlafzimmer einziehen.
Relaxen im klassischen Stil: Auf diesem
schicken Ohrensessel nebst Beinhocker
fühlte sich Jana Schröder sofort wohl. „Genau
so einen suche ich für mein Traumwohnzimmer“, verrät die 35-jährige Personalreferentin. „In Kombination mit einer schlichten,
modernen Deckenlampe soll es ein schöner
Ort zum Entspannen oder für Klönabende mit
Freunden werden“, sagt die Escheburgerin.
Der 50-Euro-Gutschein von Möbel Schulenburg kommt da gerade recht.
„Auf diesem Boxspringbett
liegt es sich super“, befinden Susanne Dittmer und
ihre Tochter Emma Lotta
(11). Das Schlafzimmer der
46-jährigen Erzieherin aus
Lauenburg soll renoviert
werden. „Zartblaue Wände,
schlichte Schränke, eine
schöne Beleuchtung. Mit den
250 Euro kann ich direkt loslegen. Ich freue mich riesig!“
träger auszuwählen. „Wie immer
waren sehr, sehr viele interessante
Ideen dabei“, sagte Möbel-Schulenburg-Chef Joachim Marks, der die Preise
bei der Feierstunde persönlich überreichte.
Den Volltreffer landete Angela Mertens aus
Reinbek (siehe unten). Ihr Beispiel darf als
Ansporn gelten: Bereits im vergangenen Jahr
hatte Angela Mertens einen Gutschein gewonnen. Manchmal braucht man eben zwei
Anläufe zum ganz großen Glück...
Ein Esstisch mit Platz für zehn
Personen steht ganz oben auf der
Wunschliste von Sven Meyer. Der
selbstständige Gärtner aus Moorfleet
hat eine große Familie und ist auch
Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr.
„Wenn die Verwandtschaft oder die
Kameraden zu Besuch sind, wird es
schnell voll“, sagt der 43-Jährige.
Für den 100-Euro-Gutschein gibt‘s
zumindest schon mal
zwei Stühle.
Eigentlich hat Anja Schulz ja mit einem neuen
Schlafzimmer geliebäugelt. Das alte kann
sie „einfach nicht mehr sehen“. Nun schaut
sich die Geesthachterin mit einem 50-EuroGutschein bewaffnet in der Gartenmöbelabteilung von Möbel Schulenburg um. „Ich
habe zwei Terrassen“, erklärt sie, „eine
überdacht, die andere nicht“. Sie überlegt, den Gewinn in witterungsrobuste,
schicke Gartenstühle zu investieren.
Aus der Region
13. Juli 2016
Als sich Bismarck und sein Förster
ziemlich nahe kamen...
Kultursommer Theater, Konzerte und Ausstellungen vom 16. bis 22. Juli
Mölln (red). Die zweite Veran­
staltungswoche des Kultur­
sommers lädt ein zur großen
Tour durch die Ateliers und
Galerien im Kreisgebiet. Im
Süden ist das Künstlerhaus
Lauenburg mit einer Ausstel­
lung von Stipendiatenwerken
aus 30 Jahren präsent, dazu
werfen Kreative aus Geest­
hacht, Basedow, Büchen und
Kankelau ihren Hut in den
Ring.
Hier weitere ausgewählte
Termine:
l Dem Menschen und Staats­
mann kommt nahe, wer bei
„Bismarck und sein Förster“
(16.7. um 14 / 16 / 18 Uhr) mit
den Schauspielern Wolfgang
Häntsch und Mario Gremlich
durch den Sachsenwald wan­
dert. Der theatrale Spazier­
gang war schon im Vorjahr ein
Renner, weil er so anschaulich
die kleine und große Welt zu­
sammenführt, dabei Informa­
tion, Unterhaltung, Überra­
schung und Vergnügen ver­
bindet. Grundlage der Insze­
nierung sind Memoiren der
Bismarck­Förster Ernst West­
phal und Peter Lange sowie
Originaltexte Ottos von Bis­
marck.
l Eine weitere szenische Be­
gegnung mit historischen Per­
sönlichkeiten – Lew und Sonja
Tolstoi ­ steht am Freitag
(22.7.) in Ritzerau auf dem
Programm des intimen Heu­
bodentheaters.
l Zur Musik: Ein einzigartiges
Erlebnis verspricht der im
Vorjahr wegen Gewitters aus­
gefallene „Klangsee“ – ein ei­
gens für den KulturSommer
von der Kreismusikschule
komponiertes und aufgeführ­
tes Werk. Rund um den Pinn­
see nahe Mölln (17.7. um 16.30
Uhr) werden 50 Instrumenta­
listen den Klang von Klarinet­
ten, Querflöten, Saxophonen,
Posaunen, Hörnern und
Schlagzeuggruppen in der Ur­
aufführung übers Wasser schi­
cken – mitten im Wald.
l Wunderbare Musik aus meh­
Seite
Staupe bei Füchsen
Ratzeburg (mr). Nachdem im
Kreis bereits seit November
2015 bei mehreren Füchsen
die Staupe amtlich festge­
stellt wurde, lässt sich nun
auch bei einem Ende Juni in
der Gemeinde Wohltorf auf­
gefundenen
Fuchs
die
Krankheit nachgewiesen. Die
Staupe ist für Hunde hoch­
ansteckend. Zur Infektions­
vermeidung ist bei Hunden
auf einen lückenlosen Impf­
schutz zu achten. Nähere
Auskünfte erteilen die Tier­
ärzte.
Zum Jubiläum rockt das
trashige Mädels-Trio
Bismarck (Wolfgang Häntsch) und sein Förster (Mario Gremlich) kommen sich und dem Publikum
nah beim theatralen Spaziergang am 16. Juli durch den Sachsenwald.
Foto: Privat
reren Jahrhunderten ist bei
Konzerten in Ratzeburg, Fre­
deburg, Basthorst und Ziethen
zu hören. Das größte dürfte
„Highlights of New Classics“
mit den Hamburg Strings auf
Gut Basthorst sein, das kleins­
te die „Musik im Rosengarten“
von Michaela und Ingo Lang­
hof in Mölln mit Musiker Lo­
renz Stellmacher (Piano).
l Erfrischenden und leichten
Zugang zu Kunst und Kultur
verspricht die Gemeinde Güs­
ter, die sich erstmals am Kul­
turSommer beteiligt – mit
einem Dorfgemeinschaftsfest
am Sonnabend (16.7.). Beiträge
zur Ortsgeschichte, die Eröff­
nung eines Kiespfads, Musik,
Weberei, Bücher und Bilder
gehören zum Programm. Am
Abend können die Besucher
sich am gemeinsamen SingA­
long beteiligen, zu dem Jörg
Geschke, Peter Köhler, Benja­
min Lütke, Lorenz Stellmacher
und Uwe Thomsen aufspielen.
Am Sonntag (17.7.) stürzt
sich Kankelau mit „Brot und
Kunst“ ins KulturSommer­Ge­
schehen.
l Am Freitagabend locken in
Geesthacht und Schwarzenbek
poetische Spaziergänge.
l Details, Uhrzeiten und Orte
zu allen Veranstaltungen fin­
den sich auf kultursommer­am­
kanal.de, ausgewählte Berich­
te auch auf kulturportal­her
zogtum.de in der Rubrik Szene
/ Aus der Szene.
Büchen (pal). Zehn Jahre Mu­
sikschule Büchen – das Jubi­
läum wird am Samstag, 16.
Juli, von 12 bis ca. 18 Uhr mit
einem Tag der offenen Tür
gefeiert. Die Räume der
Schule an der Pötrauer Stra­
ße 2 können besichtigt wer­
den, unter Anleitung der
Lehrer stehen verschiedene
Instrumente zum Ausprobie­
ren zur Verfügung. Auf der
Festbühne finden zwischen
13 und 17 Uhr verschiedenste
Schülerkonzerte statt.
Als Abschlußact spielt
gegen 17 Uhr das frech­fröh­
lich­trashige Mädel­Trio aus
Büchen. Bei Regen stehen
Zelte zur Verfügung. Für das
leibliche Wohl ist mit Kaffee,
Kuchen, Grillwurst, Saft und
Bier gesorgt. Weitere Infos:
musikschule­buechen.de
l
Die Musikschule Büchen beim Samba-Umzug durch Büchen
und Pötrau
Foto: Privat
Fahrgäste im öffentlichen Nahverkehr sollten die Augen offen halten: Gustav Huber und seine Schildkröte Winifred vom Figurentheater „Schöner Warten“ sind in den nächsten Tagen im Kreisgebiet unterwegs. Alle Termine sind im Internet auf kultursommeram-kanal.de zu finden.
Foto: Privat
Abb. zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis.
APP DER WOCHE
Den weiblichen Zyklus im Blick
Diese Woche gibt es einen
Tipp exklusiv für weibliche
Leser: Die kostenlose App
„Clue – Menstruations­Ka­
lender“ sagt die Daten der
nächsten Menstruation, des
nächsten PMS und des Zeit­
raums voraus, in dem die
Nutzerin am wahrschein­
9
lichsten schwanger werden
kann – Letzteres auf Wunsch
auch per automatischer Be­
nachrichtigung. Die App hilft
auch dabei herauszufinden,
ob die eigenen Stimmungsla­
gen eventuell mit dem Zyklus
in Zusammenhang stehen.
Über einen Tracker können
28 Kategorien wie etwa die
Pillen­Einnahme, Ausfluss,
Schmerzen, Sex oder Verän­
derungen im Hautbild pro­
tokollarisch festgehalten
und analysiert werden. Die
App kann mit einem Pass­
wort vor Fremdzugriff ge­
schützt werden.
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Echo
13. Juli 2016
Seite
13
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14
Beratung über
Umschulung
Glinde (pal). Die Wirtschafts­
akademie in Glinde informiert
am Donnerstag, 14. Juli, um 10
Uhr über Umschulungen zu
Kaufleuten im Gesundheits­
wesen und für Büromanage­
ment sowie zu Industriekauf­
leuten. Eine öffentliche Förde­
rung beispielsweise über
einen Bildungsgutschein ist
hierbei möglich. Infos sind
beim jeweiligen Ansprech­
partner der Jobcenter oder der
Agentur für Arbeit sowie bei
Gaby Ebbersmeyer von der
Wirtschaftsakademie unter (0
40) 3 48 59 99 – 20 oder per E­
Mail an gaby.ebbersmey­
er@wak­sh.de zu erhalten.
Noch viele offene
Lehrstellen
Geesthacht (jhs). Wenige Wo­
chen vor Start des neuen Aus­
bildungsjahrs am 1. August su­
chen viele Betriebe noch Azu­
bis. In Bergedorf sind 572
Schüler auf Lehstellensuche –
bei 305 unbesetzten Lehrstel­
len im Bezirk. Im Kreis Her­
zogtum Lauenburg sind noch
349 Lehrstellen unbesetzt – bei
aktuell 571 Lehrstellen­Su­
chenden. Vor allem im Hand­
werk bieten sich gute Perspek­
tiven, hier fehlt es vielfach an
Personal, weil ältere Arbeit­
nehmer, die in Rente gehen,
nicht in gleichem Umfang
durch Nachwuchs ersetzt wer­
den können. Ein Grund: Viele
Schülern streben weiterfüh­
rende Schulabschlüsse an, um
lieber zu studieren.
Ausbildungssuchende ha­
ben noch die Chance, zum 1.
August oder September einzu­
steigen.
Stellenmarkt / Berufswahl
13. Juli 2016
Nicht nur der Weg ist das Ziel: So bringt
häufiges Reisen auch die Karriere auf Trab
Hamburg (pal). Geschäftsreisen –
Fluch oder Segen? Und bringt
häufiges Reisen überhaupt
mehr Erfolg im Job?, fragt das
auf Themen aus der Arbeits­
welt spezialisierte Internet­
portal Karrierebibel.de. Die
Antwort der Experten: Ein kla­
res Ja! Welche Reisen wie er­
folgreich machen, wird im Ein­
zelnen erklärt.
Demnach komme es vor al­
lem auf die Erfahrungen an,
die durch die Reisen in fremde
Länder gemacht werden kön­
nen. Hierbei sollte man mög­
lichst oft den Kontakt zu ande­
ren Menschen und neuen Kul­
turen suchen, so die Empfeh­
lung. Die neu gemachten
Erfahrungen würden dazu bei­
tragen, dass die eigene Persön­
lichkeit sich weiter entwickelt
und positive Veränderungen
erlebt. So mache Reisen nicht
nur Spaß, es mache auch
glücklicher. Das Gefühl neuer
Erfahrungen, andere Kulturen
kennengelernt oder Sehens­
würdigkeiten besichtigt zu ha­
ben, kann die Zufriedenheit
steigern. Und das helfe dann
eben auch in beruflicher Hin­
sicht, so die Karrierebibel.
Denn glückliche Menschen
bleiben ihrer Umgebung eher
in Erinnerung als trübsinnig
dreinblickende Mitstreiter.
Zweiter Punkt der Tipps: Das
Vertrauen auf eigene Stärken.
Je außergewöhnlicher die Rei­
se ist, desto größer die Anfor­
derungen auf das eigene
Selbstbewusstsein, um diese
zu meistern. Reisende finden
sich in ungewohnter Umge­
bung zurecht und müssen
Foto: Fotolia
Seite
Die Nachteile der Dienstreise: Immer auf dem Sprung – zum Flughafen, zum Hotel, zum Meeting.
Schwierigkeiten in einer frem­
den Sprache bewältigen. Ein
solches Selbstbewusstsein hel­
fe natürlich auch im Job.
3. Häufiges Reisen trage
laut Karrierebibel nicht nur
dazu bei, auf die eigenen Fä­
higkeiten zu bauen, es stärke
auch das Vertrauen in andere
Menschen, weil ein Reisender
regelmäßig auf die Hilfe ande­
rer angewiesen sei. Etwa, um
nach dem Weg zu fragen. Die­
se Erfahrungen würde die
Teamfähigkeit fördern, da
man hierbei in der Lage sein
müsse, Aufgaben an andere
abzugeben, so das Fazit der
Karrierebibel.
4. Da man als Reisender
auch immer wieder das Ziel
von Übervorteilung sein kann
(Taxi, Händler), kommt es
häufig auf eine geschickte Ver­
handlung an, um nicht ausge­
nutzt zu werden. Diese Fähig­
keit könne später in Gesprä­
chen etwa mit Firmenkunden
eine große Rolle spielen.
5. Wer auf den vielen unter­
schiedlichen Reisen bereits
mit den verschiedensten Men­
schen in Kontakt gekommen
ist, entwickelt ein großes Ver­
ständnis dafür, dass jeder
Mensch seine Eigenheiten und
Macken hat. Dieses Wissen
könne dazu benutzt werden,
schon im Vorwege Konflikte
zu vermeiden, so dass diese
gar nicht erst entstehen kön­
nen. Oder aber einen Konflikt
besser lösen zu können.
6. Egal ob bei der Planung
oder Durchführung: Wer auf
Reisen ist, muss die Chancen
nutzen, sobald sie sich erge­
ben. Wer hier zu lange zögert,
verpasst womöglich spannen­
de Erfahrungen. Selbstver­
ständlich sei diese Entschei­
dungsfreude auch im berufli­
chen Leben von Vorteil, meint
das Protal. Oft verstreichen
Chancen ungenutzt, weil zu
lange abgewartet werde. Eine
gewisse Risikobereitschaft
könne dabei helfen, über den
eigenen Schatten zu springen.
7. Man wird offener gegen­
über Ideen, denn während
einer Reise können immer
wieder unvorhersehbare Er­
eignisse eintreten, auf die in
relativ kurzer Zeit entspre­
chend reagiert werden müsse.
Wer viel reist, kann mit plötz­
lichen Veränderungen und un­
gewöhnlichen Situationen bes­
ser umgehen und hat kein
Problem damit, die eigene
Komfortzone zu verlassen.
Ganz im Gegenteil: Reisende
freuen sich über die Abwechs­
lung und sehen in den Verän­
derungen neue Möglichkeiten.
Eine solche Anpassungsfähig­
keit ist in vielen Berufen ein
großer Vorteil.
8. Oft gelinge es nicht, über
den eigenen Tellerrand hinaus
zu schauen, es fehle der Blick
für das große Ganze, glaubt
die Karrierebibel. Häufiges
Reisen ermögliche es, den
eigenen Horizont zu erwei­
tern.
Der Kontakt zu neuen Per­
sonen und anderen Kulturen
verschaffe einen neuen Blick­
winkel auf die eigene Situation
und erlaube es, Möglichkeiten
in Betracht zu ziehen, die an­
sonsten vielleicht unentdeckt
geblieben wären.
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Stellenmarkt / Berufswahl
13. Juli 2016
Seite
15
Zwischen Schulabschluss und Ausbildungsstart
Kindergeld Alle wichtigen Regelungen auf einen Blick – Was Eltern, Schüler, Azubis und Studenten wissen müssen
Hamburg (red). Im Sommer 2016
endet für über 800 000 Ju­
gendliche die Schulzeit. Egal,
welche Berufsausbildung sie
dann machen – zwischen
Schulende und dem Ausbil­
dungsstart gibt es eine Lücke.
Viele Eltern sorgen sich des­
halb um das Kindergeld. Meist
grundlos. Denn für volljährige
Kinder greift die Regelung zur
„Vier­Monats­Lücke“. Was das
bedeutet und weitere wichtige
Infos zum Kindergeld – hier
im Überblick.
Was für das Kindergeld
grundsätzlich gilt
Das Kindergeld von derzeit
190 Euro (für das erste und
zweite Kind, 196 Euro für das
dritte Kind sowie 219 Euro für
jedes weitere Kind) wird
grundsätzlich bis zur Vol­
lendung des 18. Lebensjahres
gezahlt. Für Jugendliche, die
ihre Schulausbildung mit 16
oder 17 Jahren beenden, wird
das Kindergeld also ohne wei­
tere Bedingungen gezahlt.
Die „Vier-Monats-Lücke“
Die meisten Abiturienten be­
enden ihre Schulzeit 2016 im
Juli. Ausnahmen bilden nur
Bremen, Niedersachsen, Sach­
sen, Sachsen­Anhalt und Thü­
ringen. Hier endete die Schule
bereits im Juni. Doch viele
Studiengänge und auch Be­
rufsausbildungen starten oft
erst im Oktober. Gut vier Mo­
nate, in denen volljährige Kin­
der quasi beschäftigungslos
sind. Aber keine Sorge. Um
weiter Kindergeld zu bezie­
hen, müssen sich volljährige
Schulabgänger nicht arbeitslos
bildungen befinden, erhalten
sie Kindergeld nur dann, wenn
die Erwerbstätigkeit, der sie
nachgehen, „unschädlich“ ist.
Unschädlich für den Kinder­
geldanspruch volljähriger Kin­
der ist die Erwerbstätigkeit,
wenn
l es sich um Einkommen aus
einem Ausbildungsverhältnis
handelt (Ausbildungsvergü­
tung);
l es sich um Einkommen aus
einer geringfügigen Beschäfti­
gung handelt (Minijob, 450­
Euro­Job);
l die regelmäßige wöchentli­
che Arbeitszeit 20 Stunden
nicht überschreitet.
melden. Es greift die Reglung
zur so genannten „Vier­Mo­
nats­Lücke“. Und die besagt:
Kindergeld wird weiter ge­
zahlt, wenn der volljährige Ju­
gendliche innerhalb von vier
Monaten nach Beendigung der
Schulausbildung
l ein Studium beginnt;
l eine Ausbildung in einem Be­
trieb oder einer Berufsschule
absolviert;
l ein freiwilliges soziales oder
ökologisches Jahr (im Sinne
des Gesetzes zur Förderung
von Jugendfreiwilligendiens­
ten) leistet;
l sich im Bundesfreiwilligen­
dienst oder in einem anderen
geregelten Freiwilligendienst
befindet.
Post von der Familienkasse
Kindergeldberechtigte Eltern,
deren Kinder im Sommer 2016
ihre Schulausbildung beenden,
erhalten Post von der Fami­
lienkasse. Zusammen mit dem
Aufhebungsbescheid „flattert“
dann ein Erklärungsvordruck
ins Haus, in dem sie angeben,
wie sich der weitere Werde­
gang ihres Kindes darstellt.
Die Unterlagen für die jeweili­
gen Nachweise werden in je­
dem Fall rechtzeitig vor dem
18. Geburtstag und automa­
tisch zugesandt. Diese bitte
vollständig ausgefüllt wieder
an die Familienkasse zurück
senden. Wichtig: Seit diesem
Jahr wird auch die Steueriden­
tifikationsnummer des „Kin­
des“ abgefragt.
Volljährige Kinder werden
unter Berücksichtigung ihres
Ausbildungsstatus und nicht
mehr anhand des Einkommens
Auch volljährige Azubis haben Anspruch auf Kindergeld. Entscheidend ist dabei ihr Ausbildungsstatus, nicht ihr Einkommen. Foto: BA
berücksichtigt. Dabei gibt es
zwei Arten beim Kindergeld­
Anspruch von Volljährigen.
u Volljährige Kinder, die noch
keine Berufsausbildung absol­
viert oder ein Studium abge­
schlossen haben, erhalten in
der Wartezeit auf einen Aus­
bildungsplatz, während der
ersten Berufsausbildung oder
in der Übergangszeit zwischen
zwei Ausbildungsabschnitten
ohne weitere Voraussetzun­
gen Kindergeld. Dabei ist es
unerheblich, in welchem Um­
fang sie einer Erwerbstätigkeit
nachgehen oder wie viel Ein­
kommen sie erzielen.
u Sollten volljährige Kinder
bereits über eine Ausbildung
bzw. ein abgeschlossenes Stu­
dium verfügen und auf einen
weiteren Ausbildungsplatz
warten, sich in einer weiteren
Ausbildung oder in der Über­
gangszeit zwischen zwei Aus­
Noch keine Zusage für Lehre
oder Studienplatz ergattert?
Der Anspruch auf Kindergeld
bleibt unter bestimmten Vo­
raussetzungen dennoch erhal­
ten. Dafür alle schriftlichen
Nachweise sammeln, die alle
ernsthaften Bemühungen um
eine Lehrstelle, ein Studium
oder eine sonstige Ausbildung
belegen. Dies können Bewer­
bungen oder schriftliche Kor­
respondenzen mit Betrieben
sein sowie Bewerbungen um
einen Studienplatz. Nach Be­
endigung der Schule sind diese
Nachweise der Familienkasse
vorzulegen bzw. die Familien­
kasse über die weiteren Pläne
zu unterrichten, um den An­
spruch zu behalten.
Ausbildung beendet, aber
nicht gleich ein Anschlussjob?
Nicht jeder Auszubildende
wird auch vom Lehrbetrieb
übernommen oder findet naht­
los eine Festanstellung. Auch
dann kann weiter ein Kinder­
geldanspruch bestehen. Und
zwar dann, wenn der Jugendli­
che das 21. Lebensjahr noch
nicht vollendet hat und nicht
gleich eine Arbeitsstelle fin­
det. Voraussetzung für die
Weiterzahlung des Kindesgel­
des ist jedoch, dass der Betref­
fende bei der Arbeitsagentur
arbeitsuchend gemeldet ist.
Die Familienkasse benötigt
dann eine entsprechende Mit­
teilung.
Kindergeld nur bis zum
25. Lebensjahr
Kindergeld für erwachsene
Kinder zwischen dem 18. und
25. Lebensjahr wird nur ge­
zahlt, solange sich diese in
einer Ausbildung oder einem
Studium befinden. Diese Aus­
bildung muss auf ein bestimm­
tes Berufsziel hinarbeiten und
dem Kind die Fähigkeiten ver­
mitteln, diesen Beruf ausüben
zu können. Die Auszahlung
endet spätestens mit dem
Schuljahr, bei Ausbildung oder
Studium mit dem Monat, in
dem schriftlich das offizielle
Prüfungsergebnis bekannt ge­
geben wurde. Nur in wenigen
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16
Echo
Weltweit einmalig: Lauenburger
Künstler baut sich Malroboter
Lauenburg (er). „Manche halten
mich wegen dieser Idee für
verrückt“, sagt Christian
Kleinfeld. Kein Wunder: Der
Lauenburger Künstler hat
einen in dieser Art weltweit
einmaligen Roboter erfun­
den, der malen kann. „Damit
komme ich in das Guinness­
Buch der Rekorde“, sagt
Kleinfeld augenzwinkernd.
Aber wenn man dem gelern­
ten Grafikdesigner eine Wei­
le über die Schulter schaut,
zweifelt man nicht mehr da­
ran, dass der Kasten, der
schnurrend über die Lein­
wand läuft, selbst ein Teil
des Kunstwerkes ist: Klecks
für Klecks fügt sich das Bild
zu einem Ganzen – ganz so,
wie der Künstler es will.
Verglichen mit dem filig­
ranen Ergebnis, mutet die
Konstruktion ziemlich ur­
wüchsig an. Mit dem Spiel­
trieb eines Kindes hat der 60­
Jährige Sperrholz gesägt. In
die Aussparung passt die Ein­
weg­Kaffeetasse, aus der sich
die Nadel genau jene Farb­
menge holt, die sie für den je­
weiligen Fleck auf dem Bild
benötigt. Der Roboter be­
wegt sich auf Schienen über
die Leinwand, die Kleinfeld
von Schubladen abgebaut
hat. Alte Drähte, rostige
Schrauben und sogar ein paar
Legosteine – alles hat seine
Funktion im Malroboter
made in Lauenburg.
„Das ist das Herz des Gan­
zen“, sagt Christian Klein­
feld und öffnet vorsichtig
einen grauen Kasten. Für den
Laien sind darin nur kunter­
Tüpfeltechnik: Christian
Kleinfeld zeigt das erste Bild,
das mit dem Malroboter entstanden ist.
Foto: Richel
13. Juli 2016
Neun neue Tagesmütter
– und ein Tagesvater
Schwarzenbek (pal). Nach vier
Monaten Grundqualifizierung
konnten sich 10 neue Kinder­
Tagespflege­Personen nun
über ihr Zertifikat freuen, das
ihnen Leiterin Kerstin Dlugi in
der Ev. Familienbildungsstätte
Schwarzenbek überreichte.
Die neun Frauen und ein Mann
dürfen nun im gesamten Kreis
Herzogtum Lauenburg tätig
werden.
In 160 Stunden wurden die
Kursteilnehmer konfrontiert
mit Fragen wie „Wie erziehe
ich?“, „Wie wurde ich erzo­
gen“, aber auch mit rechtli­
chen und finanziellen Grund­
lagen der künftige Aufgabe. Im
Kurs wurde auch gespielt, ge­
sungen und Anregungen aus
der Psychomotorik mit All­
tagsmaterialien gegeben.
Die Tagesmütter und der
Tagesvater kommen aus dem
gesamten Kreis und sind eine
richtig gute Gemeinschaft ge­
worden. Das bestätigten auch
die Referentinnen Sigrid Müs­
sener, Christine Nolze und
Andrea Padel. „Wir haben das
nötige Handwerkszeug be­
kommen, und freuen uns auf
unsere Tageskinder“.
Einige Tagesmütter sind
bereits jetzt voll belegt. Neben
der Liste, die über die Home­
page des Kreises einsehbar ist,
haben mehrere neue Tages­
mütter ihre Dienste erfolg­
reich bei ebay­Kleinanzeigen
angeboten.
Die nächste Ausbildung für
Tagesmütter und –väter star­
tet am 3. März 2017 in der Ev.
Familienbildungsstätte
Schwarzenbek und findet al­
ternierend auch in der Ev. Fa­
milienbildungsstätte Ratze­
burg statt. Infos: fbs­schwarz­
enbek.de oder unter 04541
888565 bei Klaus Riemann von
der Kreisverwaltung Herzog­
tum Lauenburg.
Mit der Taschenlampe kontrolliert Christian Kleinfeld, ob die Nadel an der richtigen Ausgangsposition ist, bevor sie die ersten Flecken auf das Bild tupft.
Foto: Richel
buntes Gekräusel und ein
paar Lampen zu sehen. Aber
der Konstrukteur kann die
Funktion jedes einzelnen
Drahtes erklären. Auch das
Programm, das den Entwurf
vom Computer auf die Ma­
schine überträgt, hat er selbst
geschrieben.
Während der Roboter
über die Leinwand fährt,
mischt Christian Kleinfeld
neue Ölfarbe an. Er gibt Blau
in eine Plastiktasse, fügt
einen Hauch Gelb dazu, dann
noch etwas Weiß. Als er zu­
frieden ist, wechselt er das
Einweggeschirr in der Ma­
schine aus. Dann startet er
das Programm: Eigenständig
fährt der Roboter an die Aus­
gangsposition und von da aus
tupft die Nadel punktgenau
die Flecken auf die Lein­
wand, die für die Bilder von
Christian Kleinfeld charakte­
ristisch sind.
Immer beginnt er mit gro­
ßen Flecken. Schicht für
Schicht werden die Flecken
kleiner und das fertige Bild
wirkt auf den Betrachter fast
dreidimensional. „Dem Ro­
boter meinen Stil beizubrin­
gen, das ist die Kunst“, sagt
der Erfinder. Etwa zwei Mo­
nate braucht die Maschine,
um in bis zu sieben Schichten
Flecken aufzutragen. Ähnlich
lange arbeitet Christian
Kleinfeld auch an einem Bild.
Wer braucht also eine solche
Erfindung? „Wer sagt denn,
dass eine Neuerung immer
einen materiellen Gewinn
bringen muss? Es ist das Den­
ken an sich, das den Wert für
den Menschen ausmacht“.
Qualifizierung bestanden, erste Reihe: Tanja Lippert (Niendorf),
Josephine Wollermann (Behlendorf), Heike Hellwig (Lübeck), Forazan Storb (Geesthacht); 2. Reihe: Iris Peters (Berkenthin), Sabrina Lembke (Schwarzenbek), Sarah Funk (Büchen), Maren Graham
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