Gemeindebrief Nr. 11 / Ostern/Pfingsten 2010

Transcription

Gemeindebrief Nr. 11 / Ostern/Pfingsten 2010
XX S. 4 Porträt:
Margarete Kaibel
XX S. 7 Rückblick:
Mitarbeiterfest 2010
XX S. 12 Aktuell:
100 Tage Sonnenburg
bethel.de
helgi@photocase.de
kirchenfenster
Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Ilvesheim
XX S. 14 In memoriam:
Friedrich von Bodelschwingh
Nr. 11 · 5. Jahrgang · Ostern / Pfingsten 2010
Editorial · Impressum
Inhalt
Editorial · Impressum.............. 2
Gedanken............................. 3
Porträt Margarete Kaibel... 4
Rückblick Mitarbeiterfest....... 7
Gottesdienste.......................... 8
Termine ........................... 10
Aus der Sonnenburg............. 12
In memoriam Bodelschwingh.14
Aus der Gemeinde ............... 18
Schon gehört? Monteverdi..... 19
Rückblick War da was? . ..... 20
Kirchengemeinde / -bezirk.... 22
Kasualien ........................... 23
Veranstaltungstipp...... Rückseite
Kontakt
Ev. Kirchengemeinde Ilvesheim
Neue Schulstr. 10
68549 Ilvesheim
Tel:
0 621 / 49 23 72
Fax: 0 621 / 49 32 53
Mail: ilvesheim @ kblw.de
www. ev-kirche-ilvesheim.de
Konto 35 162 402
BLZ 670 900 00
VR Bank Rhein-Neckar eG
Bis 200,— € gilt der Einzahlungsbeleg auch als Spendenquittung.
E
in „Gutes Neues Jahr“ haben wir uns alle vor
vier Monaten gewünscht. Für viele von uns
hatte das Jahr auch gut begonnen. Im Nachrichtenmittelpunkt stand jedoch seit Mitte
Januar nicht mehr die Wirtschaftskrise, sondern das
Erdbeben von Haiti. Diese geteilte Insel, so weit weg
von uns, war plötzlich im Interesse. Das Jahr hatte
dort nicht gut begonnen. Schnell kamen Hilfsgüter:
Lebensmittel, Wasseraufbereitungsanlagen, mobile
Krankenhäuser und vieles mehr. Alles wurde und wird
noch gebraucht. Aber nicht allein das ­eingeflogene
Material ist notwendig. Hinter jeder Flugzeugladung
stehen auch immer Menschen, die ihre Kraft, Ideen
und Mut einsetzen und tatkräftig anpacken.
Engagement in unserer Gemeinde erfordert keine
Impfungen und Flugreisen. Aber auch „kleine Taten“
zählen. Viele Helfer hat es übers Jahr gebraucht, unsere Gemeinde mit Leben zu füllen. Sie trafen sich beim
Helferfest (Seite 7). Die SONNENBURG hat ihre Arbeit
aufgenommen, stellt sich mit Bildern vor (Seite 12).
Vorzustellen braucht man Margarete Kaibel in der
Gemeinde eigentlich nicht, wir haben Sie dennoch ein
wenig ausgefragt und Interessantes erfahren (Seite 4).
Interessantes haben wir auch über Friedrich von Bodelschwingh zu berichten, der vierfarbig unsere Titelseite ziert (Seite 14).
Ihr Redaktionsteam
kirchenfenster ist der Gemeindebrief der evang. Kirchengemeinde Ilvesheim. Er erscheint dreimal jährlich. Auflage: 2.000.
Redaktion: Ulrike Bauder, Ingrid
Schmelcher, Eva Weisser, Thomas Weisser.
V. i. S. d. P. : Pfarrerin Eva Weisser.
Alle Abbildungen © M LK, wenn
nicht anders angegeben.
2
Hilfslieferung per Hubschrauber in Haiti.
wikipedia.de
Impressum
Nach dem Sabbat aber, in der Dämmerung auf den ersten Tag der Woche,
kamen Maria von Magdala und die andere Maria, um nach dem Grab zu sehen.
Und seht, es gab ein großes Erdbeben. Ein Engel Adonajs stieg nämlich aus dem
Himmel herab, trat hinzu und wälzte den Stein weg und setzte sich auf ihn.
Der Engel sah wie ein Blitz aus, und seine Kleidung war weiß wie Schnee.
Die Wächter wurden von Furcht geschüttelt und fielen wie tot um.
Da sagte der Engel zu den Frauen: „Ihr sollt euch nicht fürchten, ich weiß,
dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. Er ist nicht hier. Denn er ist aufgestanden,
wie er es gesagt hat. Kommt und seht den Platz, wo er lag.
Und dann geht schnell los und sagt es seinen Jüngerinnen und Jüngern,
dass er von den Toten aufgestanden ist. Und seht, er geht euch voran nach Galiläa.
Dort werdet ihr ihn sehen. Seht, ich habe es euch gesagt.“
(Matthäus 28, 1 – 7, Bibel in gerechter Sprache)
Frohe und gesegnete Ostern.
3
Wolfngang Jürgens @ pixelio.de
Gedanken
Porträt
Nicht wegzudenken aus unserer Gemeinde
Mit
ganzem
Herzen
Margarete Kaibel
Jahrgang 1943
Frau Kaibel ist (u. a.) Kirchenälteste
seit 1995, seit 2001 Vorsitzende
des Kirchengemeinderates und seit
1978 Obfrau des Kirchenchores
Z
u Beginn möchte ich nur kurz anmerken, dass der Besuch bei Frau
Kaibel sehr interessant für mich war,
denn als „Nicht-Ilvesheimerin“ erfuhr
ich im Laufe des Nachmittags vieles über
Ilvesheimer Verwandtschaftsverhältnisse. Ich musste feststellen, sie kennt sich
einfach gut aus! Sie ist ein „wandelndes
Kirchenbuch“.
Aber der Reihe nach. Frau Kaibel
wurde 1943 in Ilvesheim in der Wachenheimer Straße geboren. Als Hebamme
half das bekannte Fräulein Feuerstein
4
die „Amme Bäsel“, denn Hausgeburten
waren während der Kriegswirren unumgänglich. Seit langem wohnt Frau Kaibel
wieder in Ihrem Geburtshaus, dem Elternhaus ihres Vaters. Leider lernte sie
ihn nie kennen, er fiel kurz zuvor im
Krieg. Mit ihrer Mutter zog sie danach
in deren Elternhaus in das Baugeschäft
Wagner (in der Neuen ­Schulstraße)
zurück. Nachdem ihre Mutter 1951
wieder heiratete, lebte die Familie im
Schlossgarten. Frau Kaibel wohnte also
immer – wie man sieht – in Kirchennähe. Diese intensive Bindung wurde ihr
sozusagen in die Wiege gelegt, denn viele Mitglieder ihrer Familie engagierten
sich bereits in der Kirche.
Selbstverständlich besuchte sie den
Kindergarten und auch die Jungschar,
deren Leiterinnen Frau Hack und ihre
Tante Alice Wagner waren. Nach ihrer
Konfirmation im Jahre 1957 im alten
Porträt
Kirchlein schloss sie sich dem Mädchenkreis an. Nach der mittleren Reife
auf der Höheren Handelsschule arbeitete sie bei BBC im Büro. Danach war sie
längere Zeit im Ilvesheimer Rathaus auf
dem Rechnungsamt tätig, und später
folgte eine Teilzeitstelle beim Modehaus
Engelhorn.
In der Zwischenzeit veränderte sich
natürlich auch privat Einiges bei Frau
Kaibel. Ihren Mann heiratete sie 1966,
kennengelernt hatte sie ihn in den Ferien bei ihrer Tante, Frau Mayer-Ullmann,
die Lehrerin in der Nähe von Boxberg
war. Ihr Ehemann entschied sich nach
dem Studium als Realschullehrer nicht
nur für seine Frau, sondern auch für
Ilvesheim und den evangelischen Kirchenchor, wo sie bis heute seit mehr
als 50 Jahren singt und schon über drei
Jahrzehnte das Amt der Obfrau bekleidet. Sie organisierte immer schon gerne
die Ausflüge des Kirchenchors und das
allsommerliche Grillfest, doch hat sie
Ende letzten Jahres das Amt der Obfrau
zur Verfügung gestellt; mal sehen, ein / e
Nachfolger / in ist nicht in Sicht.
Die Kinder, Barbara und Johannes,
vervollständigten das Familienglück.
Die beiden taten es ihren Eltern gleich
und singen im Chor. Johannes inzwischen in Neckarhausen, wo er mit seiner
Familie wohnt.
Frau Kaibel engagierte sich schon
lange, bevor sie in den Kirchengemeiderat gewählt wurde, in der evangelischen
Gemeinde. Sie war und ist nicht wegzudenken bei Gemeindefesten, bei Samm-
lungen dafür und für die Diakonie. So
war es klar, dass sie irgendwann kandidieren musste. Es ist bereits ihre dritte
Amtsperiode als Kirchenälteste, und
seit längerem ist sie Vorsitzende. Auch
in der Synode in Weinheim ist sie eine
sogenannte Synodale, d. h. Gemeindevertreterin aus Ilvesheim.
Immer dabei, wenn eine fleißige Hand zu gebrauchen
ist: Frau Kaibel (links) beim Mitarbeiterfest 2010
Ihre berufliche Erfahrung aus dem
Rechnungsamt und ihr Organisationstalent kann sie deshalb gut im Planungs- und Finanzausschuss des Kirchengemeinderats einbringen. Hier nun
eine kleine Übersicht über die weiteren
Tätigkeiten, die Frau Kaibel in der evangelischen Gemeinde ausübt, wie zum
Beispiel Geburtstagspost, und -besuche,
Gemeindebriefe etikettieren und verteilen an Austräger. (Hierzu werden immer
Helfer gesucht, bitte melden Sie sich bei
Frau Kaibel!)
Weiterhin hilft sie beim Eintüten
der Diakoniesammlung und erstellt die
Namenslisten der Jubelkonfirmanden.
5
Porträt
Untrennbar: Frau Kaibel (Mitte) und der Kirchenchor!
Hier beim Grillfest des Chores im Sommer 2009
Hierbei sind oft ihre Kenntnisse in der
alten deutschen Schrift gefragt, und natürlich wie am Anfang schon erwähnt,
kennt sie sich ja als eine echte Ilvesheimerin bestens in den Kirchenbüchern
aus und weiß, wer mit wem verwandt ist.
»
Wie sie mir bei unserem Treffen mitteilte, interessierte sie sich bereits als Kind
dafür und erfuhr bei den Besuchen bei
„Tante Babett“ so einiges aus dem Ilvesheimer Ortsgeschehen und deren Familien. Das Buch über die Ilvesheimer Kirchenbücher liegt daher stets griffbereit
im Wohnzimmer und eines ihrer Hobbies, neben Radfahren und Schwimmen,
ist es, darin zu schmökern. Außerdem
ist sie Oma von 4 Enkelkindern und
auch da wie in unserer Gemeinde ist sie
unersetzlich!
Vielen Dank Frau Kaibel für ihr großes Engagement, und falls ich eine Tätigkeit vergessen haben sollte, bitte ich
dies zu entschuldigen.
Ulrike Bauder
Zum Todestag Dietrich Bonhoeffers
Ich glaube, dass Gott uns in jeder Notlage so viel Widerstandskraft geben will,
wie wir brauchen.
Aber er gibt sie nicht im Voraus, damit
wir uns nicht auf uns selbst, sondern
allein auf ihn verlassen.
Der evangelischer Theologe Dietrich
Bonhoeffer wurde am 4. Februar 1906 in
Breslau geboren. Er war Leiter des Predigerseminars der Bekennenden Kirche
und NS-Widerstandskämpfer. Er vor 65
6
«
Jahren – in den allerletzten Kriegstagen
am 9. April 1945 – im oberpfälzischen
KZ Flossenbürg zusammen mit anderen
Widerstandskämpfern gegen den Nationalsozialismus hingerichtet.
Rückblick
Dankeschön - Austausch - Motivation
Mitarbeiterfest
2010
I
m Januar fand schon zum 4. Mal das
Mitarbeiterfest statt. Ehrenamtliche
und „amtliche“ Helfer treffen sich alljährlich zum gemütlichen Beisammensein. Pfarrerin Weisser bedankte sich
herzlich bei allen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern, Helferinnen und Helfern,
die in unserer Gemeinde tätig sind. Als
Dankeschön stand für jeden eine Kerze
mit der Jahreslosung auf den Tischen.
Der Termin im Januar ist klug gewählt,
fällt er doch in eine Arbeitsflaute. Weihnachten mit Krippenspiel und den familiären Vorbereitungen ist vorbei, Ostern,
Konfirmation etc. noch weit genug entfernt, um Stress auszulösen.
Über 80 waren angemeldet, gekommen sind einige mehr. Das war leider
beim Chili con Carne schnell zu bemerken. Es war knapp, sehr knapp. Es gab
aber ja noch Kaffee und Kuchen.
Nett ist es immer: Man trifft die, mit
denen man allwöchentlich z. B. in der
Chorprobe sitzt. Man trifft aber auch die
wieder, mit denen man nur einmal im
Jahr, z. B. beim Gemeindefest, zusammenarbeitet. Die rege Teilnahme am
Mitarbeiterfest zeigt, dass „Gemeinde“
Spaß macht. Viele sind in mehrfacher
Funktion in der Gemeinde engagiert,
und die meisten schon seit Jahren dabei!
Das Gespräch steht an diesem Abend im
Mittelpunkt, unterbrochen (und auch
bereichert) nur durch die Diaschau von
Thomas Weisser, der mit vielen Bildern
2009 Revue passieren ließ. Manch Ereignis war schon fast vergessen, vieles aber
wird sofort erkannt und sorgt für neuen Gesprächsstoff. Früh geht an diesem
Abend kaum einer nach Hause. Zuletzt
natürlich wieder die, die aufräumen.
Wer nächsten Januar dabei sein will,
findet im Verlauf des Jahres bestimmt
ein Plätzchen, wo er sich im Gemeindeleben aktiv einbringen kann.
Ingrid Schmelcher
7
Gottesdienste
Gottesdienstübersicht
Gründonnerstag, 01. 04.10
18.30 h gemeinsames Gründonners
tagsessen, anschließend
19.30 h Tischabendmahl
Karfreitag, 02.04.10
10.00 h Gottesdienst mit Abendmahl
und Kirchenchor / Kigo
16.00 h Gottesdienst im Heinrich
Vetter-Stift mit Abendmahl
Sonntag, 04.04.10, Ostern
10.00 h Gottesdienst mit Abendmahl
und Kirchenchor
Montag, 05. 04.10, Ostern
10.00 h Familiengottesdienst im
Kinderhaus SONNENBURG
Sonntag, 11.04., Quasimodogeniti
10.00 h Gottesdienst
Samstag, 17.04.10
18.00 h Abendmahlsgottesdienst am
Vorabend zur Konfirmation
17.00 h Krabbelgottesdienst
Sonntag, 09.05.10, Rogate
10.00 h Gottesdienst / Kigo
Donnerstag, 13.05.10, Himmelfahrt
10.00 h Gottesdienst
Sonntag, 16.05.10, Exaudi
10.00 h Gottesdienst
Mittwoch, 19.05.10
10.30 h Gottesdienst H.-Vetter-Stift
Sonntag, 23.05.10, Pfingsten
10.00 h Gottesdienst mit Abendmahl
und Kirchenchor / Taufen
Montag, 24.05.10 , Pfingsten
10.00 h Gottesdienst
Freitag, 28.05.10
19.00 h Abendandacht
Sonntag, 30.05.10, Trinitatis
10.00 h Gottesdienst / Taufen / Kigo
Sonntag, 18.04.10, Misericordias
Sonntag, 06.06., 1. So. n. Trinitatis
10.00 h Konfirmandengottesdienst
mit Kirchenchor
10.00 h Gottesdienst mit Abendmahl
Sonntag, 13.06., 2. So. n. Trinitatis
Mittwoch, 21.04.10
10.30 h Gottesdienst H.-Vetter-Stift
10.00 h Gottesdienst / Taufen / Kigo
11.15 h Krabbelgottesdienst
Sonntag, 25.04.10, Jubilate
Mittwoch, 16.06.10
10.00 h Gottesdienst zur Jubelkon
firmation mit Abendmahl
und Kirchenchor / Kigo
10.30 h Gottesdienst H.-Vetter-Stift
Sonntag, 20.06., 3. So. n. Trinitatis
Freitag, 30.04.10
Freitag, 25.06.10
19.00 h Abendandacht
10.00 h Gottesdienst mit Abendmahl
19.00 h Abendandacht
Sonntag, 02.05.10, Kantate
Sonntag, 27.06., 4. So. n. Trinitatis
10.00 h Gottesdienst m. Kirchenchor,
anschließend Kirchencafé
10.00 h Familiengottesdienst zum
Kinderkirchentag
8
Gottesdienste
Auf einen Blick
Sonnntag, 04.07., 5. So. n. Trinitatis
10.00 h Gottesdienst mit Abendmahl
Sonntag, 11.07., 6. So. n. Trinitatis
10.00 h Gottesdienst / Taufen / Kigo
Mittwoch, 14.07.10
10.30 h Gottesdienst H.-Vetter-Stift
Sonntag, 18.07., 7. So. n. Trinitatis
10.00 h Gottesdienst
Sonntag, 25.07., 8. So. n. Trinitatis
10.00 h Gottesdienst / Kigo
Sonntag, 01.08., 9. So. n. Trinitatis
10.00 h Gottesdienst
11.15 h Krabbelgottesdienst
Am Gründonnerstagabend versammeln wir uns an einem Tisch im Gemeindesaal. Die Feier beginnt mit einem
gemeinsamen traditionellen fleischlosen
Essen. Anschließend feiern wir an derselben Tafel Tischabendmahl.
Alle ökumenischen Gottesdienste
im Heinrich-Vetter-Stift
02. 04.
07. 04.
21. 04.
05. 05.
19. 05.
02. 06.
16. 06.
30. 06.
14. 07.
28. 07.
16.00 h Abendmahl (Weisser)
10.30 h (Hoock)
10.30 h (Weisser)
10.30 h (Hoock)
10.30 h (Weisser)
10.30 h (Hoock)
10.30 h (Weisser)
10.30 h (Hoock)
10.30 h (Weisser)
10.30 h (Hoock)
Alle Kindergottesdienste
gemeinsamer Beginn in der Kirche
02. 04. 10.00 h, Gemeindesaal
05. 04. 10.00 h, Familiengottesdienst
im Kinderhaus SONNENBURG
25. 04. 10.00 h, Beginn Gemeindesaal
09. 05. 10.00 h, Gemeindesaal
13. 06. 10.00 h, Gemeindesaal
30. 05. 10.00 h, Gemeindesaal
11. 07. 10.00 h, Gemeindesaal
25. 07. 10.00 h, Gemeindesaal
Mögliche Taufgottesdienste
23. 05. 10.00 h, M.-L.-Kirche
13. 06. 10.00 h, M.-L.-Kirche
11. 07. 10.00 h, M.-L.-Kirche
Alle Krabbelgottesdienste
ff Donnerstag, 1. April 2010
18.30 h, Gemeindehaus
ff anschließend Tischabendmahl
02. 05. 17.00 h, (!) M.-L.-Kirche
13. 06. 11.15 h, M.-L.-Kirche
01.08. 11.15 h, M.-L.-Kirche
9
Termine
Termine
Frauenkreis
Abendandacht
donnerstags, monatlich, kleiner Saal
01. 04. 18.30 h Gründonnerstags
essen mit anschließendem
Tischabendmahl
15. 04. 15.00 h
20. 05. 15.00 h „Gustav Heinemann – Politiker und Christ“
(Pfrin. Weisser)
17. 06. 15.00 h Karin Treiber-Mon
ninger; das Thema stand bei Drucklegung noch nicht fest.
10. 07. 9.30 h Frauenfrühstück im
katholischen Gemeindehaus
15. 07. Ausflug nach Neustadt
am letzten Freitag im Monat, MartinLuther-Kirche
19.00 – 19.30 h
30. 04., 28. 05., 25. 06.
„Halli Galli“
samstags, monatlich, großer Saal
15.00 – 17.00 h
Für Kinder von 5 – 10 Jahren
24. 04.
26. 06. Mitwirkung beim
Kinderkirchentag
„Girls only“
dienstags, wöchentlich, kleiner Saal
14.00 h
samstags, monatlich, großer Saal,
10.00 – 13.00 h
Für Mädchen von 10 – 13 Jahren
10. 04., 08. 05., 05. 06., 03. 07.
Sprechstunde Pfarrerin Weisser
„TAOC“
Bastelkreis
nach telefonischer Vereinbarung oder
dienstags 17.00 – 18.00 h, Pfarramt
Kirchenchor
mittwochs, wöchentlich, kleiner Saal
20.00 – 22.00 h
Bibelgesprächskreis
donnerstags, monatlich, kleiner Saal
20.00 h
29. 04., 20. 05., 01. 07.
10
am 1. und 3. Freitag jedes Monats,
Jugendraum, 19.00 – 21.00 h
Für Jugendliche von 13 – 15 Jahren
16. 04., 07. 05., 21. 05., 18. 06., 02. 07.,
16. 07.
Konfirmation / Jubelkonfirmation
17. 04.
18. 04.
25. 04.
18.00 h Abendmahl am Vorabend der Konfirmation
10.00 h Konfirmationsgottesdienst
10.00 h Jubelkonfirmation
Termine
Ob im Wein wirklich Wahrheit liegt? Und falls ja: welche?
Oder nach dem wievielten Gläschen? All das werden wir
bei unserer Weinprobe erfahren mit dem kleinen, aber inzwischen sehr renommierten Weingut Dirk Wendel aus
Worms-Pfeddersheim, also aus dem Weinbaugebiet Rheinhessen.
Eingeladen sind – gegen einen geringen Unkostenbeitrag
– alle, die gerne einen geselligen Abend verbringen, Wissenswertes über den Wein erfahren und natürlich das ein
oder andere Tröpfchen mit eigenen Sinnen verkosten wollen. Geplant ist außerdem ein kleines musikalisches und /
oder literarisches Rahmenprogramm.
Mandy Kretschel @pixelio.de
In vino veritas
ff Freitag, 30. April 2010, Gemeindehaus, 20.00 h
Klingende Kirche III: „Tänze“
Sie gehörte schon beim zweiten Mal zu den etablierten und
vielbesuchten Konzertveranstaltungen unserer Kirchengemeinde: die „Klingende Kirche“. Nun steht die dritte Runde an, dieses Mal unter dem Motto „Tänze“. Die Planungen
laufen bereits, und es konnten wieder altbekannte und neue
Ilvesheimer Künstler gewonnen werden, voraussichtlich
auch aus den Bereichen Tanz und Ballett. Die „Klingende
Kirche“ wird also auch zur „Tanzenden Kirche“.
Als Neuerung wird den Besuchern nun eine „echte“ Pause in der Mitte geboten, die bei sicherlich schönstem Sommerwetter zum Verweilen und Gespräch an unserer Sektund Knabberbar auf dem Kirchenvorplatz einlädt. Der Eintritt ist wie immer frei.
ff Samstag, 3. Juli 2010, M.-Luther-Kirche, 18.00 h
11
Ohne Worte:
Die ersten 100 Tage in der
Sonnenburg
Aktuell
Die Evangelische Kirchengemeinde Ilvesheim
und die
laden am Ostermontag, dem 5. April, ein zum
Gottesdienst
für Alt + Jung, Groß + Klein
Wir treffen uns um 10 Uhr im
Heinrich-Vetter-Begegnungsraum
im Kinderhaus Sonnenburg
(für große Stühle ist gesorgt!)
Im Anschluss wollen wir zusammen
einen Osterbrunch genießen – wir teilen
das miteinander, was mitgebracht wird.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
13
In memoriam
Zum 100. Todestag Friedrich v. Bodelschwinghs
U
nzählige Straßen, Kirchengemeinden und Schulen in Deutschland
sind nach ihm benannt. Dabei war Friedrich Christian Carl von Bodelschwingh
(6. März 1831 – 2. April 1910) gar nicht der
Gründer der von Bodelschwingh’schen
Stiftungen Bethel, doch war seine Berufung zum Vorsteher der noch jungen
Einrichtung der entscheidende Wendepunkt in ihrer Entwicklung. Aus der
Pflegeeinrichtung für knapp 150 Menschen entstand bis 1910 ein Verbund von
Einrichtungen und Zweiganstalten, der
bald über 2 000 „Pfleglinge“ betreute.
Dieser rasante Expansionskurs in
den 38 Jahren unter Bodelschwinghs Leitung ist nur durch seine charismatische
Persönlichkeit und seinen ungeheuren
Antrieb zur Hilfe für Schwache und in
Not befindliche Menschen zu erklären;
seine Motivation entsprang einer tiefen
Frömmigkeit aus der Erweckungsbewe-
14
alle Bilder: bethel.de
„Es geht
kein Mensch
über diese Erde,
den Gott
nicht liebt.“
gung. Im Ergebnis entstanden das größte
Diakoniewerk im Deutschen Reich und
zahlreiche Anstöße für die Entstehung
und Ausbreitung der Diakonie. Bodelschwingh ist zu einem Wegbereiter einer
Moderne mit menschlichem Antlitz geworden. Sein Lebenswerk hat wesentlich
dazu beigetragen, dass die Diakonie zu
einem Eckpfeiler des modernen Sozialstaates werden konnte.
Friedrich von Bodelschwingh wuchs
in der biedermeierlichen Idylle einer
gutbürgerlichen Familie auf und hatte
ein entschieden christliches Elternhaus.
Der Vater war ein hoher preußischer
Beamter. Bodelschwingh wurde 1831
im Gutshaus Marck bei Tecklenburg in
Westfalen geboren, verbrachte jedoch
den Großteil seiner Kindheit in Koblenz
und kam als Jugendlicher mit der Familie nach Berlin, als der Vater schließlich
sogar Innenminister wurde.
Friedrich besuchte das Gymnasium
in Berlin. Er war ein Spielgefährte des
Kronprinzen und späteren „99-TageKaisers“ Friedrich Wilhelm III. In seiner Freizeit betätigte er sich sportlich.
Er erlernte Rudern, Reiten und Fechten,
wie es sich für einen Sohn aus adligem
Hause gehörte – kurz: Er wuchs auf der
Sonnenseite des Lebens auf. Doch auch
die Schatten blieben ihm nicht verborgen. Sein Hauslehrer engagierte sich für
wohltätige Zwecke und nahm ihn mit
in die Armenviertel Berlins. Friedrich
notierte seinen Eindruck von „Hunger,
Blöße und Elend der Armen, ganz besonders aber auch von dem unbillig großen Abstand zwischen arm und reich.“
Während er die Missstände in der
rasant wachsenden Hauptstadt von außen betrachten durfte, mussten immer
mehr Menschen unter diesen miserablen Bedingungen ihr Leben fristen. 1848
gingen die Menschen aus Zorn über die
gesellschaftlichen Missstände auf die
Straße, es wurde geschossen, es gab Tote.
Friedrichs Vater wurde als Minister gestürzt, und die Familie kehrte zurück
nach Westfalen. Diese Erfahrungen erschütterten den damals 17-Jährigen zutiefst. Bei allem Verständnis für die soziale Lage des Proletariats verabscheute er
die gewaltsamen Proteste des „Pöbels“.
Für ihn war die Monarchie mit ihren
Adelsgeschlechtern eine gottgegebene
Ordnung. Bodelschwingh war ein Konservativer und blieb dem Herrscherhaus
der Hohenzollern Zeit seines Lebens
verbunden.
wikipedia.de
In memoriam
Bodelschwingh als „Helfer der Menschheit“
(Briefmarkenserie von 1957)
Nach dem Abitur begann er 1849
eine Ausbildung zum Landwirt. So lernte er das Elend auch der Landarbeiter
kennen. Er versuchte Hilfen zu organisieren, indem er sich um die Ernährung
kümmerte und die Arbeitsbedingungen
verbesserte. Er kämpfte gegen den Alkoholkonsum und verteilte christliche
Traktate. An den üblichen Wochenendvergnügungen nahm er nicht teil,
sondern suchte stattdessen Kontakt zu
christlichen Gruppen. Dort fiel ihm die
Geschichte „Tschin, der arme Chinesenknabe“ des Baseler Missionshauses in
die Hände, die für den 24-Jährigen zum
Schlüsselerlebnis wurde. Bodelschwingh
fühlte sich zum Missionar berufen und
begann Theologie zu studieren. 1858 legte er sein theologisches Examen ab.
15
Seine erste Pfarrstelle führte ihn
in die Vororte Paris als Seelsorger der
dorthin ausgewanderten verarmten
deutschen Tagelöhner und ihrer Familien. In seiner Zeit als Gemeindepastor
in Dellwig an der Ruhr setzte sich Bodelschwingh gegen ein „sattes Christentum“ und gegen liberale Theologie
ein; seine Frömmigkeit aus der Erweckungsbewegung trieb ihn an. In letzter
Konsequenz machte Bodelschwingh die
Gottvergessenheit der Gesellschaft für
die Entstehung der sozialen Frage verantwortlich.
Das Bodelschwingh’sche Pfarrhaus in Dellwig / Ruhr
In Dellwig starben im Januar 1869
vier Bodelschwingh-Kinder innerhalb
von 14 Tagen an Diphtherie. „Gestern
Abend um 11 Uhr hat unser lieber kleiner Friedrich auf dem Schoße seiner
Mutter sein Köpfchen sehr sanft in den
Schlaf geneigt“, schrieb Friedrich von
Bodelschwingh an seine Mutter nach
dem Tod des ersten Kindes. Für Ida und
Friedrich wurde Dellwig nun ein Ort
schmerzlicher Erinnerungen.
16
Deshalb wagte der Pastor einen beruflichen Neuanfang in Bielefeld, wohin
er 1872 gebeten wurde. Für ein Jahresgehalt von 1 000 Talern übernahm Friedrich von Bodelschwingh dort die „Anstalt für Epileptische“. Die Entwicklung
der Einrichtung trieb er mit enormer
Kraft voran. Jedes Jahr wurden neue
Häuser gebaut, immer mehr kranke
und hilfebedürftige Menschen konnten
aufgenommen werden. Bodelschwingh
entschied, dass der Ort „Bethel“ heißen
sollte. Das hebräische Wort bedeutet
Haus Gottes. Bethel heißt der alttestamentarische Ort, an dem Jakob von der
Himmelsleiter träumte „Wie heilig ist
diese Stätte. Hier ist nichts anderes als
Gottes Haus, und hier ist die Pforte des
Himmels.“ (1. Mose 28, 17).
Schnell sorgte er nach seinem Amtsantritt mit dem Umzug des Diakonissenmutterhauses (später Sarepta) aus
der Stadt Bielefeld nach Bethel für das
notwendige Personal. Mit der späteren
Gründung der „Westfälischen Brüderanstalt“ (später Nazareth) sorgte er auch
für männliches Personal.
Das von Bodelschwingh beförderte schnelle Wachstum der Einrichtung
Bethel kostete viel Geld, und Bodelschwingh baute ein umfangreiches Netz
von Unterstützung für die Einrichtung
auf. Der neue Vorsteher der Anstalt erwies sich als talentierter Spendensammler. Er nutzte seine Kontakte zu wohlhabenden und einflussreichen Kreisen. Aus
heutiger Sicht betrieb Bodelschwingh
professionelles Fundraising, indem er
Alle Abbildungen: wikipedia.de
In memoriam
In memoriam
sich nicht nur um einige große, sondern
auch um viele kleine Spenden bemühte
und versuchte, durch Dankesbriefe eine
Beziehung zu den Spendern aufzubauen, um sie zu dauerhaften Förderern zu
machen. Dafür gründete er die „Pfennigvereine“, die es in weiten Teilen des
Deutschen Reiches gab. Theodor Heuss,
der erste Bundespräsident, bezeichnete
Bodelschwingh später deshalb als den
„genialsten Bettler, den Deutschland je
gesehen“ habe.
Wo Bodelschwingh Not sah, wollte
er helfen, schnell und unbürokratisch.
So beschäftigte ihn auch das große Problem der Massenarbeitslosigkeit. Darum gründete er Arbeiterkolonien in
Wilhelmsdorf bei Bielefeld, in Freistatt
bei Diepholz und in Lobetal bei Berlin.
Sein Motto lautete: „Arbeit statt Almosen“. 1903 ging er sogar in die Politik und
engagierte sich noch mehrere Jahre als
Abgeordneter im preußischen Landtag
für die Lage der Wanderarbeiter. Doch
sein Gesundheitszustand verschlechterte sich zusehends. Bereits ein Jahr vor
seinem Tod hatte ein Schlaganfall Friedrich von Bodelschwingh teilweise das
Sprachvermögen genommen.
Bodelschwingh war schon zu Lebzeiten zur Legende geworden und nach
seinem Tod entstand eine wahre Flut
von verklärender Erinnerungsliteratur.
Dies ähnelt der Schaffung einer „Heiligengestalt von unerschütterlicher Glaubenskraft, überquellender Liebe und
nie versiegender Barmherzigkeit, gütig
und milde, von heiterer Gelassenheit,
Bodelschwingh 1906 mit Kaiserin Auguste Viktoria
bei der Eröffnung des neuen Bet- und Speisesaals
der Arbeiterkolonie Hoffnungstal bei Berlin
freundlich, humorvoll, verständnisvoll und nachsichtig“, so der Historiker
Hans-Walter Schmuhl. Zu den Ecken
und Kanten seines Charakters, die ebenso belegt sind, gehörten aber auch „die
geistige Enge seines Glaubens, ein Sendungsbewusstsein, das es ihm schwer
machte, andere Meinungen gelten zu
lassen, sein patriarchalischer und autoritärer Führungsstil, die Rücksichtslosigkeit, mit der er Menschen, die seinem
Charisma erlagen, für seine Zwecke einspannte“ (Schmuhl).
Friedrich von Bodelschwingh ließ
sich immer wieder von der Begegnung
mit menschlichem Elend existenziell berühren – er konnte dann nicht anders,
als sich mit Entschlossenheit und Leidenschaft zu engagieren. Dazu passt die
Inschrift auf seinem Grabstein auf dem
Alten Zionsfriedhof in Bethel: „Weil uns
Barmherzigkeit widerfahren ist, darum
werden wir nicht müde“ (2. Kor. 4,2).
Thomas Weisser
17
Aus der Gemeinde
Ökumenischer Jugendkreuzweg
Seit 1972 gibt es den ökumenischen Jugendkreuzweg, und seither wurde er
von fast 60 000 Teinehmenden in ganz
Deutschland gebetet. Auch in Ilvesheim
laden Evangelische und katholische Kirchengemeinde in diesem Jahr dazu ein.
Vom der Martin-Luther-Kirche geht
es über sieben Stationen (ehemalige
Synagoge in der Hauptstraße, Friedhof
Ilvesheim-Mitte, Mehrzweckhalle, Feld
an der Heddesheimer Straße, Verkehrsinsel Brunnenweg, katholischer Kindergarten St. Josef, Schloss-Schule) bis zum
Abschluss bei der katholischen Kirche
St. Peter. An den einzelnen Stationen
gibt es dabei etwa 5 bis 10 Minuten lange
Impulse, vor allem in Form von Gebeten
und Liedern aus Taizé.
Eine Anmeldung zum Jugendkreuzweg ist nicht erforderlich.
ff www.oekumenischer jugendkreuzweg.de
ff Freitag, 2. April, 18.30 h
Treffpunkt Martin-Luther-Kirche
Jubiläum: 10. Kinderflohmarkt
Die Initiatorinnen freuen sich: Barbara Bläß, Manuela
Lohnert, Sabine Kaißling, Ute Dauth, Senta Weigel.
Bisher noch jedes Jahr mit einem eigenen Stand dabei: Nunzia Bühler und Britta Löllbach (v. l. n. r.)
Einer Inititiave ehemaliger Elternbeiräte
des Kindergartens ist zu verdanken, dass
nun zum zehnten Mal der erste Kinderflohmarkt im Gemeindesaal stattfand.
Seither wechselten Abertausende Hosen,
Gummistiefel, Unterhemden, Strümpfe,
Pullis, aber auch Kindersitze, Puzzles,
Spiele, Roller und Fahrräder die Besitzer. Mit dem Erlös aus Kuchenverkauf
und Standgebühr wurden seither viele
Maßnahmen für Kinder und Jugendliche unterstützt.
Vielen Dank dafür! Und alles Gute
fürs volle Jahrzehnt!
18
Schon gehört?
Hörenswertes aus dem Barock
Von
coolem Jazz
und überschwänglicher
Pracht
V
or einem halben Jahr habe ich diese
CD im Radio gehört. Seither gehört
sie zu meinen Lieblingsplatten.
Wenn von „coolem Jazz“ die Rede
ist, dann nicht im heute üblichen Sinne, dass ein barockes Musikstück einfach schneller gespielt wird, noch einen
Trommelwirbel dazu und einen Synthesizer-Rhythmus unterlegt, schon ist das
neue Werk vollendet. Ganz im Gegenteil:
Die originalen Kompositionen Monteverdis müssen hier praktisch nicht angetastet werden– weil der Jazz schon vor
400 Jahren hineinkomponiert ist!
Monteverdi (1567 – 1643) war der bedeutendste Komponist seiner Zeit. Am
Übergang von Renaissance zum Barock
brachte er die neue Form der Oper zu ihrem ersten Höhenpunkt. Und vom ewigen Thema des Musiktheaters, der Liebe,
erzählt auch diese Platte: Da gibt es ruhige einstimmige Lamentos, melancholi-
sche Duette, sprühende Ouvertüren mit
Pauken und Trompeten, lebendige und
vertrackt synkopierte Melodien über
einem richtig swingenden KontrabassRhythmus, wie man ihn auch in einer
verrauchten Jazzkneipe erwarten würde.
Und da stört dann auch das behutsam
unterlegte Schlagzeug nicht.
Kurz: Absolut moderne Musik aus
dem 17. Jahrhundert, superb gesungen
und perfekt auf alten Instrumenten
gespielt – wie ließe sich schmerzliches
Wehklagen und überbordene österliche
Freude musikalisch besser ausdrücken?
Thomas Weisser
ff Claudio Monteverdi:
„Teatro d’amore“
Ensemble L’Arpeggiata
Christina Pluhar (2008)
Virgin-CD, ca. 10 €
19
Rückblick
Erinnerungen in Wort und Bild
War da was?
Den ganzen Advent über begleitete uns der beleuchtete Stern am Eingang der Martin-Luther-Kirche (oben). Bei
der Aktion „Ganz Ilvesheim ein Adventskalender“ boten die HalliGalli-Kinder am 12. Dezember Selbstgebackenes an (unten links). Erstmals mit dabei: Das Kinderhaus Sonnenburg am 14. Dezember (unten rechts).
5. Dezember: Die Besucherresonanz beim Benefiz-Kino „Kevin – allein“ war unbefriedigend. Hoffentlich lassen
sich die jungen Macherinnen dadurch nicht von einer Neuauflage abschrecken. Immerhin kamen trotz allem
über 500 Euro an Spenden zusammen, je ein Drittel für die Projekte Sterntaler, Freezone und Jugend Reiterhof.
20
Rückblick
28. November: Die Damen des Bastelkreises zeigen
sich beim Bastelverkauf wie immer an dieser Stelle
von ihrer bestrickendsten Seite.
8. Dezember: Die Damen der Musikschule zeigen sich
beim Seniorenadvent erstmals an dieser Stelle von
ihrer unterhaltsamsten Seite
„Musik und Texte im Advent“ war auch 2009 eine sehr abwechslungsreiche gut besuchte Veranstaltungsreihe.
Oben rechts spielt das Ensemble „L’incontro improviso“ zu Texten von Gerda Bitsch, links Andreas Wendolsky,
Gitarre, und Pfarrerin Eva Weisser, Texte. Das Krippenspiel an Heiligabend zeichnete sich erstmals durch die
Mitwirkung eines echten Hirtenhundes aus (unten).
21
Aus Kirchengemeinderat und Landeskirche
Tag der offenen Tür
Wie schon in der letzten Ausgabe angekündigt, steht nun endlich der Termin
für den Tag der offenen Tür in der SONNENBURG fest. Am Samstag vor Muttertag haben Jung und Alt Gelegenheit, die
Räumlichkeiten kennenzulernen, mehr
vom pädagogischen Konzept zu erfahren, mit dem Kinderhausteam ins Gespräch zu kommen, sich einen Tag lang
blendend unterhalten zu lassen oder einfach nur die kulinarischen Qualitäten
der Küche auszuprobieren. Herzliche
Einladung an alle Interessierte!
ff Samstag, 8. Mai 2010
SONNENBURG, Drosselweg 1, 11.00 – 17.00 h
Abschied von Lorenzo Da Rio
Schon vor Weihnachten hatte sich herumgesprochen: Der Kirchenchor würde
sich bald wieder von seinem neuen Leiter
verabschieden müssen. Lorenzo Da Rio,
der nach dem Gemeindefest 2008 die
Nachfolge von Dieter Kegelmann übernommen hatte und erst im letzten Jahr
offiziell in der Gemeinde begrüßt wurde, tritt ab 1. April 2010 eine neue Stelle
in einer Mannheimer Kirchengemeinde
an, die – mit Orgel- und Orchesterdeputat – seinen künstlerischen Ambitionen
sehr entgegenkommt. Wir wünschen
Lorenzo Da Rio auf diesem Wege alles
Gute für die Zukunft und bedanken uns
für seine sehr engagierte und erfolgreiche Chorarbeit.
Umso mehr freuen wir uns, dass sich
auf unsere Stellenausschreibung wieder22
um drei Bewerberinnen und Bewerber
gefunden haben, aus deren Kreis die
Wahl auf Herrn Niklas Sikner (21) aus
Heidelberg fiel; er tritt seinen Dienst
nach Ostern an.
In einer der nächsten Ausgaben werden wir ihn noch ausführlich vorstellen.
Wir suchen neue Mitsängerinnen
und Mitsänger. Jeder und jede
sind willkommen. Trauen Sie sich!
Voraussetzung ist nur die Freude
an der Musik. Und alleine vorsingen muss auch niemand!
Wir proben immer mittwochs von
20 – 22 Uhr im Gemeindehaus .
Kasualien
Neues Leben – Taufen
08. 11. 2009
08. 11. 2009
06. 12. 2009
Anton David Leutz
Pia Ehrhardt
Nele Sophie Gralla
Gemeinsames Leben – Trauungen
Vollendetes Leben – Bestattungen
05. 11. 2009
06. 11. 2009 11. 11. 2009
16. 11. 2009
10. 12. 2009
17. 12. 2009
05. 01. 2010
15. 01. 2010
19. 01. 2010
25. 01. 2010
27. 01. 2010
28. 01. 2010
Elisabeth Eva Hänle, *1932
Erika Elsa Hanemann, geb. Egner, *1937
Robert Wagner, *1937
Friedrich Wilhelm Kern, *1929
Frieda Erna Schramm, geb. Hennig, *1925
Helmut Johann Sempert, *1929
Liesel Anna Ziegler, geb. Aulenbacher, *1923
Gisela Elly Biedermann, geb. Hascher, *1931
Anita Maurer, geb. Seltenreich, *1927
Elfriede Gertrud Gutzeit, geb. Möhrke, *1921
Hermann Feuerstein, *1940
Heinz Christof Böhler, *1927
(Angegeben im Zeitraum von November 2009 bis Januar 2010.)
23
zu guter letzt…
Kinderkirchentag
26. Juni 2010
Das neue kirchenfenster erscheint im Sommer 2010.