Die Ärzte - Ärztekammer Steiermark

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Die Ärzte - Ärztekammer Steiermark
Das Magazin der Ärztekammer Steiermark
Oktober 2014
Vortrag. Eiko Meister geht der Frage nach, wie
transparent unser Gesundheitssystem ist.
Vortragend. Cliniclowns-Mitbegründer Roman
Szeliga verschreibt Lachen auf Krankenschein.
Vorsorgend. Jörg Pruckner über die Highlights
am diesjährigen Grazer Impftag.
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Die
verlorenen
Ärzte
Foto: Fotolia
Fast 800 Ärztinnen und
Ärzte sind in den letzten
fünf Jahren aus der
steirischen Ärzteliste
verschwunden.
Eine Spurensuche.
P.b.b. GZ 02Z033098 M
Ärztekammer für Steiermark, Kaiserfeldgasse 29,
8010 Graz, Retouren an PF555, 1008 Wien
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update im oktober
Der Link
www.arztjobs.at
Der größte Online-Stellenmarkt für Ärztinnen und Ärzte in Österreich präsentiert sich in
einem neuen Erscheinungsbild. Neben den aktuellen Stellenangeboten für den Spitals- und
Klinikbereich, den niedergelassenen Bereich und JungmedizinerInnen bietet die Site alle wesentlichen Informationen, die jobsuchende Ärztinnen und Ärzte benötigen. Die Website wurde 2011 auf Initiative der Österreichischen Ärztekammer vom Verlagshaus der Ärzte gestartet.
Datum
schlagzeile
7. bis 9. November 2014
„Wir brauchen wettbewerbsfähige Einkommen im Vergleich zu anderen Bundesländern und zu Deutschland – wenn
die Bedingungen anderswo entscheidend
besser sind, kann man Ärzte nicht halten.“
Sportärzteseminar Bad Gleichenberg
Veranstalter: Ärztekammer Steiermark
Infos: www.med.or.at
Obmanns der Bundes­sektion Turnusärzte, Karlheinz Kornhäusl, in
der Kleinen Zeitung vom 12. September 2014.
buch
Die Zahl
350.193
Mammografien wurden in diesem Jahr bis zur 33. Kalenderwoche durchgeführt. Zum Vergleich: 2011 waren es im
gleichen Zeitraum 430.750 Mammografien. Diese Zahlen
gab die Wiener Radiologin Alexandra Resch, Vizepräsidentin der Senologie-Gesellschaft, bekannt.
Gesund zu Fuß
Von: Klaus Engelke und
Michael Hlatky
ISBN 978-3-99052-086-4
EUR 14,90
Erst bei Einschränkungen nach Verletzungen fällt auf, welche wichtigenIdent-Nr. A-1
Funktionen die nur rund 20 cm² große Auflagefläche und
FORTBILDUNG AKTUELL
Klimakompensierte
Produktion
Klimakompensierte
Produktio
Am 22. November findet ein Intendas Zusammenspiel aller Strukturelemente
des Fußes
www.climate-austria.at
www.climate-austria.at
sivseminar für Vertretungsärztinnen
für ein sicheres Stehen und für den aufrechten Gang des
und -ärzte statt. Der Inhalt: VerMenschen haben. Das Buch beschreibt die normalen
Funktionsanforderungen, die häufigsten Fehlstellungen
=LY[YL[\UNZ mittlung der wichtigsten Grundlagen und Kenntnisse der Tätigkeit
und Erkrankungen des Fußes sowie vorbeugende MaßpYa[0UULU
als Vertretungsärztin/-arzt inkl.
nahmen und therapeutische Behandlungsansätze. Klaus
rechtlicher, Versicherungs- und steuerlicher Aspekte. Auch
Engelke ist ärztlicher Leiter des orthopädischen Klinieine Praxissoftware-Ausstellung mit Übungsmöglichkeit wird
kums Theresienhof in Frohnleiten – Michael Hlatky ist
angeboten. Infos: www.med.or.at/vertretung
Autor mehrerer Sachbücher.
Fotos: Verlagshaus der Ärzte, Screenshot
Fortbildungstipp
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Förderung
nachhaltiger
Waldwirtschaft
PEFC/06-39-22
Kennzeichnung
für vorbildliche
Waldwirtschaft
HCA-COC-10029
Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“
des Österreichischen Umweltzeichens,
Medienfabrik Graz, UW-Nr. 812
Foto:
0U[LUZP]ZLTPUHY
IMPRESSUM:
Medieninhaber (Verleger): Ärztekammer für Steiermark, Körperschaft öffentlichen Rechts | Redak­TP[7YH_PZZVM[^HYL(\ZZ[LSS\UN
tionsadresse: 8010 Graz, Kaiserfeldgasse 29, Tel. 0316 / 8044-0, Fax: 0316 / 81 56 71, E-Mail: presse@aekstmk.or.at |
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Chefredaktion:
Martin Novak | Koordination: Robert Ernst-Kaiser | Redaktionelle Betreuung und Produktion: CON3LP[\UN!+Y(SL_HUKLY4V\ZZH
CLUSIO
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Media Service GmbH, Münzgrabenstraße 84 b, 8010 Graz, Tel. 0316 / 90 75 15, Fax: 0316 / 90 75 15 - 20;
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Mit.Y\UKSHNLU\UK2LUU[UPZZLKLY;p[PNRLP[
„Promotion“ gekennzeichnete Texte sind entgeltliche Veröffentlichungen im Sinne § 26, Mediengesetz. | Druck:
HSZ=LY[YL[\UNZpYa[PUHYa[PURSYLJO[SPJOLY
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Stmk.
Landesdruckerei GmbH, 8020 Graz | Abonnements: Eva Gutmann, Ärztekammer Steiermark, Tel. 0316 / 8044)LZVUKLYOLP[!7YH_PZZVM[^HYL(\ZZ[LSS\UN
40, TP[lI\UNZT€NSPJORLP[
Fax: 0316 / 81 56 71. Jahresabonnement (11 Ausgaben) EUR 25,–.
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Ærzte Steiermark || 10| 2014 3
themen
Themen
Cover: Sag mir, wo die Ärzte sind
Interview: Ein Arzt in Deutschland
Wenig Transparenz mit absolutistischen Zügen
Serie: „Jammern ist in Österreich eine Pflichtdisziplin“ Basismedizin für Suchtkranke
Grazer Fortbildungstage feiern ein Fest
CIRSMedical
Tipp der Expertin Grazer Impftag: Das Wissen auffrischen
Doping: Verbotsliste wurde erweitert
Hilfe bei schwerer Schlafapnoe
TCM-Kongress: Auszeichnung in Peking
Wohlfahrtsfonds: Das Pensionskonto
Wirtschaft & Erfolg: Patientendaten auf ebay verkauft
Forschung Steiermark: Muttermilchforschung
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Fortbildung
Maßgeschneiderte Fortbildungsthemen für junge
Ärztinnen und Ärzte gibt es im November im
Rahmen des Fortbildungsmonats.
Seite 34
Angestellte Ärztinnen und Ärzte
Kommentar
Fortbildung für die Jungen
Dienstrecht: Es muss ist etwas geschehen
6
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Lehrpraxis-Barometer
36
Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte
Fotos: Fotolia
verhandlung
Die Honorarverhandlungen mit der GKK werden sich auch
in diesem Jahr schwierig gestalten. Wenn sich nichts bewegt,
kommt wohl die Honorarautomatik zur Anwendung.
Seite 40
4 Ærzte Steiermark || 10| 2014
Kommentar
Honorarverhandlungen: 2,1 und tschüss?
styriamed.net: Ärzteverbund wächst weiter
Die Hygiene-Verordnung
Neurologischer Leistungskatalog: Einigung mit der GKK
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News
Referate
Kleinanzeigen
Personalia
Quinz
Ad Personam
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bild des monats. Plattform Patientensicherheit: Beim Med&Care-Kongress in Graz präsentierte sich die Plattform Patientensicherheit als einer der Aussteller. Bereits vor der Eröffnung war die Plattform präsent, allerdings in
einer etwas ungewöhnlichen Form. Patient hat sich keiner auf diese Plattform gewagt, wohl weil sie auch nicht allzu
sicher wirkte. Unser Fotograf war sich allerdings sicher, dass dieses Sujet einen Schnappschuss wert ist. Die Veröffentlichung zeigt, dass er mit seiner Vermutung nicht ganz Unrecht hatte …
epikrise
Kurze Nachricht aus der Redaktion
Es gibt das Internet.
So ein Glück.
Es gibt eine neue
Gesundheits­
ministerin. Sie löst
(noch) keine Glücksgefühle aus.
Als dieses AERZTE Steiermark fertig war, wussten wir:
Es ist nicht am letzten Stand
der Dinge, denn alles wissen wir noch nicht über das
neue Dienstrecht für KAGesÄrztinnen und -Ärzte. Eine
Möglichkeit wäre es gewesen
zuzuwarten. Aber wir wussten nicht, wie lange. Daher
finden sie in dieser Ausgabe
die ersten Informationen und
die Einladung, Aktualisierungen, Ergänzungen und
Details auf der Website der
als Fachärztin in einem Spital gearbeitet. Dennoch sind
die Erwartungen verhalten.
Vielleicht belehrt sie uns eines
Besseren. Schön wäre es.
Mit Dr. Sabine Oberhauser ist eine Ärztin Gesundheitsministerin. Was erwarten Sie sich davon?
68+29+21
2% 1%
29%
68%
Es wird sich dadurch wenig
oder nichts ändern.
Eine Verbesserung der
Gesundheitspolitik.
Eine Verschlechterung
der Gesundheitspolitik.
weiß nicht/keine Angaben
68%
29%
2%
1%
AERZTE Steiermark Online-Umfrage n=146
Ærzte Steiermark || 10| 2014 5
Foto: Conclusio
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AERZTE_NEWS
Ärztekammer Steiermark zu
lesen. Dort sind wir tagesaktuell.
Apropos aktuell: Die aktuelle
Gesundheitsministerin hat
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Roland Reischl
Martin Wehrschütz
Nichts zu tun
ist keine Lösung
Uns eint der Wille
zur Lösung
Brauchen wir das LKH Graz West, in dieser Größe,
in dieser Ausrichtung? Kann sich der Spitalsverbund
Judenburg/Knittelfeld jemals rechnen, ist das organisatorisch überhaupt sinnvoll durchführbar? Und sind so
kleine Spitalseinheiten wie Bad Aussee und Mariazell
noch zeitgemäß? Oder ob der geringen Fallzahl für die
Patienten da und dort sogar schon gefährlich?
Eigentlich klingen alle diese Fragen ziemlich aktuell,
oder? Nun: Sie stammen aus den 1990er-Jahren, wo
man genau diese Themen in der steirischen Landesregierung und im steirischen Landtag diskutiert hat.
Langer Rede, kurzer Sinn: Es hat sich in den letzten 20
Jahren in der heimischen Spitalspolitik wenig verändert. Immer noch beharrt man stur auf 21 Landesspitälern (oder waren es 22?), kann sich damit der höchsten
Spitalsdichte Europas rühmen. Immer noch stehen
lokale Befindlichkeiten und die Befriedung von Bürgermeistern und regionalen Abgeordneten über einem
zukunftsweisenden Masterplan, der unser System nicht
nur finanzierbar, sondern auch sicherer für die Patienten machen würde.
Hinter vorgehaltener Hand sind sich ohnehin alle einig:
Vier bis fünf Großspitäler würden für die Steiermark
reichen. Dort könnte man dann sinnvoll ExpertInnen
bündeln – zwingend notwendig in einer Medizinwelt,
deren Entwicklung an Komplexität und dazu notwendiger High-Tech-Begleitung kaum zu überbieten ist. In
Kombination mit einem klug ausgebauten Notfallsystem und guten Erstanlaufstellen in den Regionen wäre
wohl Ärztinnen und Ärzten wie Patientinnen und Patienten mehr gedient.
Kurz: Alles bekannte Fakten, woran fehlt es dann
noch? Schlicht und ergreifend am Mut, diese Wahrheiten auch anzusprechen. Spitäler sind halt oft nicht
nur der größte Arbeitgeber im Bezirk, sie sind auch
Teil der regionalen Identität und damit ein wesentlicher Imagefaktor. Alles richtig. Aber nicht hinzugreifen bedeutet, sehenden Auges in Kauf zu nehmen, dass
es dieses System irgendwann richtig zerreißen wird.
Roland Reischl ist Chefredakteur der
Gratis-Wochenzeitung „WOCHE Steiermark“
6 Ærzte Steiermark || 03| 2013
Während die Kärntner Kolleginnen und Kollegen
unmittelbar vor Betriebsversammlungen standen,
um gegen unerträgliche Arbeitsbedingungen und
zu erwartende Einkommensverluste zu protestieren, standen wir in Dauerverhandlungen mit der
steirischen Krankenanstaltengesellschaft – um sicherzustellen, dass in der Steiermark die Arbeitsbedingungen KA-AZG-konform erträglicher und
die Einkommen im nationalen und internationalen Vergleich wettbewerbsfähig und fair werden,
aber auch bleiben, wenn die Übergangszeit des
KA-AZG ausgelaufen ist.
Am späten Abend des 23. September fand die Einigung zwischen KAGes, Ärztekammer-Führung
und ärztlichem Betriebsrat statt. Weil aber das
Einkommen eines Spitalsarztes sich komplex
zusammensetzt und die Spitalsgesellschaft auch
die Zustimmung ihres Aufsichtsrates und des
Eigentümers benötigt, ist diese Einigung eine
vorläufige. Bald hoffen wir, Gewissheit zu haben,
dass sie endgültig ist.
Was können wir besser als die Kollegen im südlichen Nachbarland? Nichts. Aber einen Vorteil
haben wir: Uns eint mit der KAGes (und der
Landespolitik) der feste Wille, gemeinsam eine
Lösung zu finden. Vielleicht auch, weil wir wissen, dass wir im gleichen Boot sitzen und die Interessensunterschiede weit geringer sind, als man
auf den ersten Blick glauben möchte.
Es sind Ärztinnen und Ärzte, die in der Praxis
die Dienste einteilen müssen, und sie wollen das
zusammenbringen können. Dienstgeber und Eigentümer wiederum wollen, dass die steirischen
Spitäler attraktive Arbeitsplätze bieten, sonst
wird sie bald kaum jemand wollen.
Wir alle wollen ein erstrebenswertes Lebensmodell Arzt. Und wir wissen das.
Vizepräsident Dr. Martin Wehrschütz
ist Obmann der Kurie Angestellte Ärzte.
Weiterer Kurienbericht ab Seite 34.
debatte
Standortbestimmung
extra
Jörg Garzarolli
Herwig Lindner
Bereit zur Reformen –
es geht nur gemeinsam
Chance auf eine Reform mit nachhaltiger Wirkung
Niemand im Gesundheitssystem ist eine Insel.
Und so gehört es zum Mantra der Spitalspolitik,
dass dort nur positive Veränderungen möglich
sind, wenn auch im extramuralen Bereich positive Veränderungen stattfinden.
Die hat es in den letzten Jahren zwar an manchen
Stellen gegeben, aber in grundlegenden Fragen
tut sich wenig. Im Gegenteil: Der immer größeren Zahl von Patientinnen und Patienten steht
eine stagnierende Zahl von Kassenärztinnen und
-ärzten gegenüber. Der Leistungskatalog ist seit
Jahrzehnten praktisch unverändert. Darin sind
obsolete Leistungen aufgelistet, die niemand benötigt, und es fehlen notwendige Leistungen.
Dass auch immer mehr Wahlärztinnen und
Wahlärzte „versorgungsrelevant“ sind, wird
ignoriert. Kaum mehr als 13 Prozent des GKKBudgets machen die Ausgaben für kassenärztliche Leistungen mittlerweile aus. Der Abschluss
des Projektes Gruppenpraxisvertrag wird Jahr für
Jahr hinausgeschoben. Die bessere Versorgung
von Patienten in Pflegeheimen hängt in der Luft.
Als Ärztevertretung können wir uns mit der
Honorarautomatik begnügen, die ja immerhin
über der Inflationsrate liegt. Aber die lineare Anhebung der Tarife auf bestehende Leistungen ist
kein sinnvoller Beitrag zu einer Erneuerung der
Gesundheitsversorgung.
Wir haben gegenüber der GKK jedenfalls klar
signalisiert, dass wir dazu bereit und willens
sind, gemeinsam Impulse zu setzen, die eine
Verbesserung für die Patientinnen und Patienten
bringen. Dazu braucht es aber auch den Willen
der Gebietskrankenkasse, Reformen gemeinsam
anzugehen und sie nicht mit Spezialfragen zu
junktimieren. So entsteht nur eine Blockade, die
niemandem hilft.
Vizepräsident Dr. Jörg Garzarolli
ist Obmann der Kurie Niedergelassene Ärzte.
Weiterer Kurienbericht ab Seite 40.
Der „Ärztemangel“ ist kein Naturereignis, und er ist auch kein
Mangel: Wir erleben eine Ärzteflucht. Aus den Spitälern in
Wahlarztpraxen. Aus der Steiermark in andere Bundesländer,
aus Österreich ins Ausland. Diese Ärzteflucht ist das Ergebnis
eines jahrelangen Wegschauens, einer Verweigerung, die Probleme anzuerkennen.
Diese Ignoranz gibt es nicht mehr. Eine Reform des Dienstrechts
für Ärztinnen und Ärzte in den LKH‘s ist auf Schiene. Ein Novum ist, dass wir es geschafft haben, ohne große Geplänkel in
eine Phase der zwar harten – aber gleichzeitig konstruktiven –
Verhandlungen zu kommen.
In allernächster Zeit sollte es möglich sein, detaillierte Ergebnisse zu
präsentieren, die dann gerade noch
rechtzeitig mit dem Inkrafttreten
des neuen Krankenanstaltenarbeitszeitgesetzes wirksam werden. Damit
werden wir die Ärztinnen und Ärzte,
die das Land und den Beruf bereits
verlassen haben, nicht mehr zurückholen. Aber es muss gelingen,
die Ärzteflucht der letzten Jahre nachhaltig zu stoppen.
Damit wird es hoffentlich wieder möglich werden, die vorgesehenen Planstellen tatsächlich zu besetzen und auch einem moderaten Mehrbedarf Rechnung zu tragen. Erträgliche Arbeitszeiten,
faire Gehälter und ein wertschätzendes Arbeitsklima sind die
Säulen, die das System Spital tragen. Die Baupläne sind soweit
fertig, aber es liegt natürlich am Dienstgeber (aber auch an allen
Vorgesetzten), dass es nun auch glaubwürdig gelebt wird.
Was an dieser Stelle auch gesagt werden muss: Strukturelle
Reformen, die medizinisch und wirtschaftlich sinnvoll sind,
brauchen die Mitwirkung loyaler und motivierter Mitarbeiter­
innen und Mitarbeiter. Das Motivationsprogramm, das nun
beschlossen wurde, ist eine gute Grundlage dafür. Aber in den
letzten Jahren wurde sehr Porzellan zerschlagen. Das Vertrauen
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist gering, die Vorsicht ist
groß. Weitere Enttäuschungen werden sie nicht wegstecken.
Das wurde erkannt. Für die nächsten Jahre darf es aber nicht
wieder vergessen werden.
Dr. Herwig Lindner ist Präsident der
Ärztekammer Steiermark.
Ærzte Steiermark || 10| 2014 7
Fotos: Ärztekammer Steiermark/Schiffer, beigestellt, Grafik: Mirko Maric´
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Sag mir, wo
die Ärzte sind
Fast 800 steirische Ärztinnen und Ärzte unter 55 Jahren
fielen in den
letzten fünf Jahren aus der steirischen Ärzteliste.
Vor aller Augen
findet die große Ärzteflucht statt. Täglich wird es
schwieriger, sie zu stoppen.
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Ein angesehener Spezialist
hält es nicht mehr aus. Die
Belastungen durch unerwartet ausgefallene Kolleginnen
und Kollegen, das dadurch
immer aggressivere Arbeitsklima sind zu viel für ihn.
Er entscheidet sich für einen
Arbeitsplatz mit geregelter
Arbeitszeit, auch wenn der
weit weniger anspruchsvoll
ist. Sein wertvolles Know-how
geht unrettbar verloren …
Potentials, wie es im Personalentwickler-Deutsch heißt.
Hinter den Einzelfällen stecken harte Zahlen: Laut Statistik der Österreichischen Ärztekammer tauchten von den
1.413 Absolventinnen und
Absolventen Medizinischer
Universitäten des Studienjahres 2011/2012 in Österreich 508 niemals in einer
Ärzteliste auf, das heißt, sie
absolvierten nicht einmal die
Ausbildung.
400.000 Euro
Gewiss, das ist ein Einzelfall, pro Absolvent
Foto: Schiffer, Privat
Harte Zahlen
eine Anekdote. Aber fast jeder, den man anspricht, kennt
eine ähnliche Geschichte.
Das öffentliche Spitalswesen
erodiert – dort wo es am
schmerzhaftesten ist, bei den
Leistungsträgern und High
Jede/r dieser Absolventinnen
und Absolventen hat rund
400.000 Euro gekostet, in
Wien ist er laut Statistischem
Handbuch der Universitäten
2013 mit 415.000 Euro am
teuersten, in Graz mit 326.000
8 Ærzte Steiermark || 10| 2014
Euro am billigsten, Innsbruck
liegt dazwischen. Durch die
Fehlallokation geht viel Geld
verloren: Rund 200 Millionen
an öffentlichen Euro hat das
öffentliche Bildungswesen für
Medizinerinnen und Mediziner ausgegeben, die dem
öffentlichen Gesundheitswesen niemals zur Verfügung
stehen.
Ärzteflucht
haben im gleichen Zeitraum
Wahlarztpraxen gegründet
und damit ein selbstorganisierbares Arbeitsleben gewählt.
„Nicht Ärztemangel ist das
wahre Problem, es ist die
Ärztef lucht“, diagnostiziert
der Präsident der steirischen
Ärztekammer, Herwig Lindner. Niemand könne es den
Kolleginnen und Kollegen
verdenken, wenn sie zumut­
bare Arbeitsbedingungen
wählen – in der Wahlarztpraxis, weit weg von den
Akutspitälern oder im Ausland, meint der Obmann der
Angestellten Ärzte, Martin
Wehrschütz.
In der Steiermark sind in
den letzten fünf Jahren 785
Ärztinnen und Ärzte (jünger
als 55 Jahre, also weit entfernt
vom regulären Pensionsalter)
aus der Ärzteliste gefallen,
weitgehend solche, die zuvor
in Spitälern gearbeitet haben,
rund 40 Prozent waren Turnusärztinnen und -ärzte, also Begehrtes Ausland
die künftigen Leistungsträger. St ichwor t Ausla nd: In
Fast 400 Ärztinnen und Ärzte Deutschland arbeiten bereits
cover
Ein Arzt in Deutschland
Gregor Janezic ging als junger Arzt nach Deutschland. Und ist froh darüber. Eine
Rückkehr nach Österreich ist für ihn denkbar. Wenn die Bedingungen passen.
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fix Heft.
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an die 3.000 österreichische
Ärztinnen und Ärzte, mehr
als in den steirischen Krankenhäusern. Die vertriebenen
Ärzte in der Steiermark und
in Österreich durch Arbeitskräfte aus dem Ausland zu
ersetzen, kann nicht ausreichend gelingen, weil auch sie
attraktivere Länder locken
– die Schweiz, Dänemark
und vor allem Deutschland.
Die Zahlen der griechischen
(+11,4 Prozent), der rumänischen (+18,7 %), der ungarischen (+15,9 %) und der
kroatischen Ärztinnen und
Ärzte (+15,2 %) entwickeln
sich in Deutschland laut Statistik der Deutschen Bundes­
ärztekammer dramatisch. Österreich steht im Wettbewerb
mit einem übermächtigen
Wettbewerber. Nur die Brosamen bleiben. Gerade 250
Foto:
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Was waren Ihre Motive?
geschlossener Turnusarztaus- man zu Mittag, geht danach
Janezic: Zum einen fand ich bildung vergleiche, kann ich in der Früh nach Hause und
die Kombination aus Unfall- keinen wesentlichen Unter- hat einen Tag Erholungszeit.
chirurgie und Orthopädie schied – für unsere Arbeit als Entscheidend ist auch, dass
beim deutschen Facharzt, der Unfallchirurgen – entdecken.
das Grundgehalt adäquat hoch
ja aus einer breiten Basisausist, Jahr für Jahr dem Ausbilbildung besteht, sehr inte- Die wichtigsten Unterschiede?
dungsgrad angepasst wird und
ressant. Zum anderen hätte In Deutschland wurde der ein guter Verdienst nicht über
ich nach Beendigung meines Stellenwert der ärztlichen Wei- die Menge der Dienste erreicht
Studiums im Jahr 2008 einige terbildung von den Verant- werden muss.
Monate auf einen Turnus- wortlichen vor Jahren erkannt.
arztplatz warten müssen. In Er ergab sich aus einem Man- Was würden Sie jüngeren
Deutschland gab es viele freie gel an Fachkräften in unat- Kolleg­innen und Kollegen raAssistenzarztstellen, die man traktiveren Fächern, aber vor ten?
sofort antreten konnte. Und so allem resultierte er aus der Ich würde ihr oder ihm vor
wagte ich diesen Schritt, bevor Unzufriedenheit der Auszu- allem empfehlen, sich den
ich zu Hause sitze und warte.
bildenden. Gut definierte Cur- großen „Markt“ und seine
ricula, eine Weiterbildungs- Möglichkeiten zu Nutze zu
Und die Bilanz?
ordnung, an die Chefärzte machen. In Form von VorNach sechs Jahren Facharzt­ sich zu halten haben, und stellungsgesprächen begleitet
ausbildung in Deutschland grundlegender Respekt ge- von Hospitationen über minkann ich auf eine solide kli- genüber dem Assistenzperso- destens ein- bis zwei Tage gilt
nische und patientenorien- nal sind hieraus entstandene es herauszufinden, ob einem
tierte Ausbildung zurück- Charakteristika. Die Tatsache, eine Klinik, ein Chefarzt und
schauen. Meine Erwartungen von Beginn an approbierter sein Team sowie die Auswurden erfüllt, aber vor allem Arzt zu sein und zugleich sei- bildungsmöglichkeiten liegen.
wurde mir rasch die Sorge ne fachspezifische Ausbildung Das gilt für das Krankenhaus
genommen, dass aufgrund des beginnen zu können, sehe vor der Haustür in Österreich,
Fehlens des Turnus ein Defizit ich als wichtigsten Vorteil an. aber ebenso für eine Option in
zurückbleibt. Das Curriculum Kein Anfänger wird ange- Deutschland oder anderswo.
besteht in den ersten beiden leitet, Eingriffe durchzufüh- Die Zeit der demütigen VerJahren aus einer umfassenden ren oder Entscheidungen zu neigung, den weißen Mantel
basischirurgischen Ausbil- treffen, zu denen er sich noch tragen zu dürfen und sein
dung in der Unfall-, aber auch nicht reif genug fühlt. Aber Schicksal als medizinische
Allgemein-, Visceral-, Gefäß- die Möglichkeit der rascheren Hilfskraft zu akzeptieren, ist
und Thoraxchirurgie. Im Zuge Übertragung von Verantwor- vorbei. Manche Kliniken hader Stationsarbeit und des tung macht es vor allem dem ben das verstanden und kümklinischen Alltags werden aber Ausbildner leichter, den Assis­ mern sich um ihren ärztlichen
auch unvermeidlich die wich- tenten zielgerecht einzusetzen Nachwuchs und manche eben
tigsten internistischen Aspekte und individuell praktisch ar- noch nicht.
ausreichend abgedeckt. Hinzu beiten zu lassen. Zu erwähnen
kamen sechs Monate durch- ist auch eine durch genaue Ist es für Sie denkbar, wieder
gehende Assistenzzeit auf ei- Arbeitszeitenregelungen ver- in die Steiermark zurückzuner interdisziplinären großen besserte Lebensqualität. Die kehren? Was müsste sich gegeIntensivstation. Weiters habe Tarifverträge sprechen hier benenfalls dafür ändern?
ich in meinem dritten Jahr die eine klare Sprache, Über- Auf jeden Fall ist die HeimAusbildung zum Notarzt abge- stunden, sofern sie anfallen, kehr nach Österreich – schon
schlossen und mache seitdem werden exakt dokumentiert, alleine aus persönlichen Grünregelmäßig Notarztdienste an müssen entweder baldigst in den – mein mittel- bis langunserem Standort. Wenn ich Freizeitausgleich abgegolten fristiges Ziel. Zur Zeit besteht
mich mit meinen „österrei- werden oder ausbezahlt wer- allerdings noch eine große
chischen“ Kollegen mit ab- den. Zum Nachtdienst kommt Schwierigkeit in Österreich >
Ærzte Steiermark || 10| 2014 9
cover
Ein Arzt in
Deutschland …
> bei der Anrechnung meiner
unfallchirurgischen Ausbildung, da die ÖÄK aufgrund
der Gesetzmäßigkeiten meinen Facharzt nicht anerkennt.
Das Anerkennungssystem für
ärztliche Facharztdiplome im
europäischen Wirtschaftsraum ist durch die Berufsqualifikationsrichtlinie 2005/36/
EG, die im Ärztegesetz 1998
umgesetzt worden ist, reglementiert. Die Unfallchirurgie
wurde hierbei allerdings nicht
berücksichtigt. Eine konkrete
Vorabinformation ist hier
schwer zu bekommen, aber
angeblich würden mir Gegenfächer fehlen und somit wären
die Ausbildungssysteme nicht
vergleichbar. Und so kommt
es, dass eine Anerkennung
einer akademischen berufsbezogenen Ausbildung zwischen
zwei EU Ländern abgelehnt
wird, die sich in ihrer grundsätzlichen Struktur von jeher
kaum ähnlicher sein könnten.
Angesichts des ständig postulierten Fachkräftemangels
könnte dies nicht zuletzt aus
volkswirtschaftlicher Sicht
fatale Folgen haben. Immer
mehr Kollegen in meinem
Umfeld ziehen aufgrund besserer Bedingungen und geringerer bürokratischer Hürden
einen Umzug in andere EU
Länder – v.a. in den skandinavischen Raum – in Betracht.
Hier herrscht meines Erachtens massiver Aufholbedarf.
Sollte man sich im Zuge des
geplanten „neuen Facharztes“
für eine Harmonisierung der
Systeme – und somit für eine
Anerkennung entscheiden,
würde mir das vermutlich
die Türen in meine Heimat
wieder öffnen. Ich denke, eine
ausreichende Qualifikation ist
vorhanden.
Kosten je Absoventin/Absolvent: Medizinerin
Medizinische Universität Wien
Medizinische Universität Innsbruck
EUR 415.187
EUR 400.723
nicht deutschsprachige Ärz- Vertreterinnen und Vertreter
tinnen und Ärzte haben im der Ärztekammer, die darauf
letzten Jahr die gesetzlich vor- hinwiesen, mussten sich höhgeschriebene Deutschprüfung nische Kommentare anhören.
abgelegt, um in Österreich Es wäre doch nur standespoarbeiten zu können.
litisches Kalkül, um bessere
Gehälter und ArbeitsbedinDie Ärztef lucht zeigt Wir- gungen herauszuschlagen.
kung, manchmal wird sie „Employer Branding“ – in
auch in den Medien sichtbar: deutschen Spitälern seit JahDa muss ein Notarztwagen ren großes Thema – war hierohne Notarzt fahren, die Am- zulande unbekannt. Statt junbulanz in Mariazell bleibt ge Ärztinnen und Ärzte mit
unbesetzt, Dienste in Bad offenen Armen in der FachAussee können nicht besetzt arztausbildung zu begrüßen,
werden. „Akuter Ärzteman- mussten sie sich vor kurzem
gel in den Krankenhäusern“ noch anhören, dass sie nicht
titelte die in ihrem Einzugsge- allzu lange bleiben werden
biet mächtige obersteirische können, sie bekämen nur beRegionalzeitung „Der Enns­ fristete Verträge.
taler“. Die meisten Ereignisse
werden aber von den Medien Wie man mit den begehrten
(noch) nicht wahrgenommen. Fach- und Spitzenkräften der
„Viele Abteilungsleiter kämp- Zukunft pfleglich umgeht, exfen jeden Monat darum, die erziert dagegen die (steirische)
Dienste besetzen zu können Industrie vor. Man umwirbt
und schaffen es oft kaum oder sie, bietet ihnen exzellente
gar nicht“, berichtet ein erfah- Weiterbildungsmöglichkeiten.
rener Oberarzt. Die Verwal- Sogar in einen techtung des (Personal-)Mangels n i s c h e n
ist zum ständigen Begleiter
11 W
Z0315
GZ 02
geworden.
P.b.b.
Nachwirkungen
Dahinter stecken die
Sünden der letzten
Jahre: Lange wurde die
Verknappung ignoriert.
10 Ærzte Steiermark || 10| 2014
Medizinische Universität G
EUR 326.021
Lehrling werden laut Industriellenvereinigung von den
Unternehmen im Schnitt
rund 100.000 Euro inves­tiert.
Problembewusstsein
„Wir brauchen das Lebensmodell Spitalsarzt, nicht als vages
Versprechen, sondern tatsächlich“, sagt Wehrschütz. Mittlerweile gibt es ein Problembewusstsein: in der KAGes
und auch in der Landespolitik. Am Attraktivierungsprojekt für Spitalsärztinnen und
-ärzte wird gemeinsam mit
der Ärztekammer seit dem
Vorjahr gearbeitet. Greifbare
Ergebnisse liegen vor, jetzt
gehe es darum, so Wehrschütz, „dass die Kolleginnen
und Kollegen die positive
Wirkung auch rasch spüren,
weil Glaube und Vertrauen in
den letzten Jahren nachhaltig
zerstört wurden“.
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Universität Mozarteum Salzburg
Montanuniversität Leoben
Technische Universität Graz
Wirtschaftsuniversität Wien
EUR 153.768 EUR 119.841 EUR 83.856 EUR 43.792
Noch immer wird laviert. Die immer wieder tauchen Stol- Die Zeit wird also immer Dietmar Bayer, hat es so for48-Stunden-Woche ist ja nicht persteine auf.
knapper: Junge Ärztinnen muliert: „Wir erleben gerade
nur eine rechtliche Vorgabe,
und Ärzte, die ihre Ausbil- die Kernschmelze des öffentsondern der tiefe Wunsch Österreich im
dung anderswo beginnen, lichen Gesundheitswesens.“
vieler Ärztinnen und Ärzte. Hintertreffen
verlegen in den meisten Fäl- Was man in einem solchen
Das Argument, es gäbe nicht Dabei geht es hier nicht um len auch ihren Lebensmit- Fall zu tun hat, wissen wir
genug Ärztinnen und Ärzte, die klassische Auseinander- telpunkt dorthin. Spezialist­ spätestens seit dem Unglück
um die Arbeitszeiten mensch- setzung zwischen Arbeit- innen und Spezialisten, die im japanischen Kernkraftlicher zu gestalten, führt in nehmern und Arbeitgebern, offensiv abgeworben werden, werk Fukushima: Man braucht
eine Todesspirale. Weil die es geht darum, den Ärztinnen kommen nur selten zurück – Kühlwasser, nicht nur sehr
Arbeitsbedingungen so sind, und Ärzten Gründe zu geben, und wenn doch, dann auch viel, sondern auch rechtzeitig.
wie sie sind, gehen Ärztinnen nicht aus dem Beruf zu gehen nur, um ihr Berufsleben in der Umgelegt auf das steirische
und Ärzte weg. Dadurch wer- und nicht ins Ausland.
Heimat ausklingen zu lassen.
Gesundheitswesen: Man muss
den die Bedingungen für die
die Arbeitsbedingungen auf
Verbliebenen noch härter, Wie gut die Gründe sind, Der ehemalige Präsident der allen Ebenen entscheidend
deswegen suchen auch sie zeigt aber ein europäischer steirischen Ärztekammer, verbessern, und zwar jetzt.
nach Alternativen …
Vergleich der Spitalsärztegehälter, den das Deutsche
Die so genannte Opt-out-Re- Krankenhausinstitut gemeingelung, die für die kommen- sam mit der Unternehmensden Jahre mit individueller beratungsgesellschaft KPMG Weit mehr als 700 steirische Ärztinnen und Ärzte unter 55
Zustimmung der einzelnen 2011 angestellt hat: In allen Jahren sind von 2010 bis 2015 aus der steirischen Ärzteliste
Dienstnehmerinnen und Kategorien und Gehaltsstufen gefallen, über 43 Prozent davon Turnusärztinnen und -ärzte.
Dienstnehmer, im Rahmen liegt Österreich ganz weit hineiner Betriebsvereinbarung ten, Länder, wie die Schweiz
2010
136
längere Arbeitszeiten ermög- und Deutschland dagegen
licht, hat wenige Anhänger immer weit vorne.
und viele Kritiker. Vom zu2011
162
ständigen Spitalslandesrat Auch der innerösterreiChristopher Drexler, der un- chische Wettbewerb wird
ter Budget-Einsparungsdruck härter: Manche Bundeslän- 2012
148
steht, hört man wiederholt, der, wie Vorarl­berg, haben
dass er sich einen Lohnaus- bereits kräftig nachgebessert,
gleich nicht vorstellen kann. um den Braindrain Richtung
2013
163
Die Dienstrechtsverhand- Schweiz zu stoppen – mit
lungen zwischen KAGes und Erfolg, andere, wie Salzburg
Ärztekammer bzw. Betriebs- oder Oberösterreich, arbeiten
2014 (extrapoliert auf das gesamt Jahr)
176
rat laufen konstruktiv, aber an ähnlichen Strategien.
Aus der Liste geflogen …
Quelle: Ärztekammer Steiermark
Graz
Quelle: Stat. Handbuch der Universitäten 2013
nnen und Mediziner sind am wertvollsten (solange sie studieren)
Ærzte Steiermark || 10| 2014 11
med&care kongress
Wenig Transparenz mit
absolutistischen Zügen
Foto: Fotolia, Lunghammer/Med&Care
Transparenz ist schick. Kritik
am Transparenz-Diktat gibt
es zwar, aber sie ist so verhalten, dass sie im Chorgesang
der Transparenz-Forderer
kaum zu hören ist. Ärztinnen
und Ärzte, aber genauso andere Gesundheitsberufe, erleben
den Transparenz-Druck täglich: Sie sollen dokumentieren,
damit ihre Entscheidungen
und Handlungen nachvollziehbar sind und bleiben –
zehn Jahre, 30 Jahre. Evidenzbasierte Medizin ist jedenfalls
transparent. Checklisten und
vorgegebene Behandlungspfade erzwingen normgerechtes Handeln, Intuition
und Spontaneität haben kaum
mehr Raum. Aber nicht nur
die Prozesse, sondern auch die
Ergebnisse sollen transparent
sein. Dafür gibt es Listen und
Rankings – die natürlich nur
dann die Transparenz fördern,
wenn sie öffentlich zugänglich sind. Dass die Kriterien,
nach denen diese öffentlichen
Listen erstellt werden, oft zu
einfach sind, um tatsächlich
eindeutige Aussagen zu erlauben, wird leicht missachtet.
Vergleicht man ähnlich gelagerte, aber eben nicht gleiche
Fälle und bewertet Krankenhäuser etwa nach den aufgetretenen Komplikationen,
gewinnt in der Regel das
Krankenhaus, das die weniger schweren Fälle aufnimmt.
Zum Beispiel das periphere
Spital gegen ein Universitätsklinikum. Wer riskiert,
Kompromissen oder die Aus­
übung von Macht erfordern.
Ob „gewaltfrei“ oder unter
Einsatz von Gewalt, am Ende
wird da kaum eine rein sachlich begründete Entscheidung
stehen.
Menschlich
Die Gesundheitspolitik fordert (mehr) Transparenz im Gesundheitssystem. Aber wie transparent ist die Gesundheitspolitik? Eiko Meister,
Arzt, Qualitätsreferent im Präsidium der Ärztekammer Steiermark und Gesundheitssprecher
des Think Tank Weis[s]e Wirtschaft, ging dieser
Frage beim Med&Care-Kongress in Graz nach.
verliert in den meisten Fällen.
Aber was ist, wenn man nicht
die Transparenz der Gesundheitsversorgung diskutiert,
sondern die Transparenz
der Transparenz fordernden
Gesundheitspolitik? Beim
Med&Care-Kongress in Graz
hat Eiko Meister genau das
versucht und ist zu ernüchternden Ergebnissen gekommen: Die Politik versagt, gemessen an den eigenen Transparenzansprüchen kläglich.
Mehr noch: Sie muss versagen.
Komplex
Das erste Problem ist das Gesundheitssystem selbst. Auch
wenn man es vereinfacht darstellt, bleibt es hochkomplex.
Entscheidungsprozesse sind
daher kaum durchschaubar.
Wer auf sie Einfluss nimmt,
wann, mit welcher Intensität
und mit welchen Argumenten,
ist nur schlecht dokumentiert
12 Ærzte Steiermark || 10| 2014
Entscheider wollen ihre Entscheidungen auch überleben.
Daher scheuen sie verständlicherweise Risiken. Im Zweifel
verlassen sie die bekannten
Ufer nicht, sie wählen unter
den möglichen Alternativen
jene, die ihnen vertrauter sind.
Die Verhaltensforschung und
und auch nur schlecht doku- die experimentelle Wirtmentierbar. Die Medien, die schaftswissenschaft zeigen
diese Aufgabe wahrnehmen in mehreren Versuchsanordkönnten, befassen sich nur nungen die Grenzen auf, die
punktuell, und der eigenen das menschliche Verhalten
Logik folgend, vereinfachend setzt.
mit den großen Themen. Und
sie sind auf Informationen Irrationalität und Subjektider entscheidenden Organi- vität ist jedoch keine Privisationseinheiten angewiesen, legien der Politik. Meister
die diese ihnen nur bruch- zitierte eine Umfrage unter
stückhaft, oft gar nicht, und US-Managern aus dem Jahr
fast immer mit dem Ziel ge- 2004: Demnach beklagen
ben, die eigenen Interessen fast 80 Prozent der Befragten
zu stützen und besser noch falschen Entscheidungen auf
durchzusetzen.
Grund fehlerhafter oder unvollständiger Informationen
Wobei die Entscheider nicht sowie unsystematischer Vornur Täter sind. Oft genug ken- gehensweisen im Entscheinen sie die Ziele nur sehr vage, dungsprozess.
nicht selten stehen auch ihnen
die Grundlagen nicht zur Ver- Der Fall ELGA
fügung. In vielen Fällen ist Ein schönes Beispiel ist der
rationales Entscheiden und Entstehungsprozess der ElekHandeln kaum möglich, weil tronischen Gesundheitsakte
kollektiven Entscheidungen ELGA. Anhand dieses Proentweder das Aushandeln von zesses beleuchtete Meister die
med&care kongress
Aber wie transparent ver- Bandbreite. Auch die Angaben
lief der Gesamtprozess bis über die Inanspruchnahme
zum heurigen Jahr, in dem der Widerspruchsstelle sind
die Widerspruchsstelle ein- widersprüchlich.
gerichtet wurde? Gegen die
Transparenz spricht schon, Weit weg vom Ideal
dass der Prozess weitgehend Das Postulat: In der Grundohne öffentliche Wahrneh- überlegung folgt die Politik
mung und Diskussion verlief. noch der normativen EntscheiDie STRING-Kommission dungstheorie, in der Planungskennen nur Insider, die Arge phase geht sie anfänglich zu
ELGA, die Ergebnisse der kollektiven Strategien über,
IBM-Machbarkeitsstudie, die um in der Umsetzung sichergebnis brachte: den Auftrag Tätigkeit der ELGA GmbH, heitsbewusst und risikoverzur Umsetzung. Ab 2007 star- das ELGA-Portal, und selbst meidend deskriptiv zu agieren,
tete die Projektarbeit, mit Ver- die Widerspruchsstelle, er- das aber oft mit dominanten
handlungen im Hintergrund, fuhren kaum systematische bzw. absolutistischen Zügen.
manche Projektteilnehmer Kommunikation.
fühlten sich, wegen des in
„Transparenz ist in der Politik
ihren Augen absolutis­tischen Nur durch die Kritik der Ärzt­ ein Zustand mit freier InEntscheidungsstils, regelrecht ekammer und zuletzt auch des formation, Partizipation und
überfahren. In der ELGA Haus­ä rzteverbandes wurde Rechenschaft im Sinne eiGmbH, die 2009 ihre Arbeit über den Konflikt so etwas ner offenen Kommunikation
vornahm, dominierten wie- wie Öffentlichkeit hergestellt, zwischen den Akteuren des
der kollektive Strategien, da aber eher nolens volens, weil politischen Systems und den
Bund, Länder und Sozialver- sich die Betreiber gegen die Bürgern“, so die Definition
sicherungen, „gestört“ durch Kritik zur Wehr setzen muss- des Ideals. Die österreichische
Interessenvertretungen, wie ten. Was ELGA kostet, ist bis Gesundheitspolitik (aber nicht
vor allem die Ärztekammer, heute nicht bekannt, es gibt le- nur diese) scheint davon weit
den Prozess vorantrieben.
diglich Schätzungen in großer entfernt, so Meisters Fazit.
Eiko Meister
präsentierte
bei Med&Care
in Graz seine
durchaus provokant gemeinten
Thesen zur
Transparenz in
der Gesundheitspolitik.
Kranken- und Kuranstaltengesetz
Bund
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Soziale
Krankenversicherung
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Beit
Gesamtverträge
und Honorarordnungen + Abrechnung
niedergelassene
Ärzte
Landeskrankenanstaltengesetz
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Hauptverband
Verbandsebene Ärztekammer
Ebene der
Leistungserbringer
Länder
Bundesstruktur
Kommission
zia
Der nächste Meilenstein war
dann die IBM-Machbarkeitsstudie: Kollektiv, vielleicht
des­k riptiv, verlief die Entscheidung zur Beauftragung,
die auch das gewünschte Er-
zentrale
Ebene
So
Drei Jahre später wurde die
Arge ELGA gegründet, und
zwar im Zusammenwirken
von Bund, Ländern und
Hauptverband der Sozialversicherungsträger. Mit der
Gründung, basierend auf einer
Bund-Länder-Vereinbarung,
wurden die Entscheidungen
weitgehend kollektiv abgewickelt, sprich, zwischen den
Protagonisten ausgehandelt.
Vereinfachte Darstellung des österreichischen Gesundheitswesens
er
ch
litis s
Po nflus
Ei
Am Anfang stand ein teils normativer, teils kollektiver Ansatz. Die so genannte STRINGKommission definierte – bereits im Jahr 2003 – basierend
auf Papieren der Europäischen
Union die Grundlagen für
ELGA. Das öffentliche und
auch das fachöffentliche Interesse war zu diesem Zeitpunkt
mäßig, zu weit weg erschien
zu diesem Zeitpunkt die Re­
alisierung.
Abrechnung
Möglichkeit und die Grenze nachvollziehbarer – und
damit transparenter – politischer Prozesse. Rationale,
normative Entscheidungen
durchmischen sich damit deskriptiven, auf Wahrscheinlichkeiten basierenden und
kollektiven Strategien. Um
bisweilen ins Absolutistische
abzugleiten.
Versicherte
Spitäler
stationäre Behandlung
Medikamente
Transparent? „Vereinfachte“ Darstellung der Strukturen des österreichischen Gesundheitswesens.
Ærzte Steiermark || 10| 2014 13
serie Arzt im besonderen Dienst
Szeliga sorgt
bei seinen
Vorträgen für
volle Säle.
„Jammern ist in Österreich
eine Pflichtdisziplin“
Roman Szeliga ist Facharzt für Innere Medizin und begeistert nun
tausende Menschen in Österreich, Deutschland und der Schweiz mit seinen
humorvollen Vorträgen – zuletzt beim Kongress Med&Care in Graz. Begonnen hat alles mit einer roten Nase im Gesicht.
und habe diesen Beruf genos- gekürt. Diese Künste führten Die Cliniclowns waren für
sen. Ich habe aber mit der Zeit ihn 1991 auch zur Gründung ihn dann der Auslöser, sich
Er ist Facharzt für Innere gesehen, dass Menschlichkeit der Cliniclowns in Österreich. beruf lich neu zu orientieMedizin, Mitbegründer der in diesem System nicht viel „Ich bin total froh und stolz, ren. „Ich habe gesehen, dass
Cliniclowns, Buch-Autor, Platz hat“, blickt der Wiener dass ich bei den Allerersten sehr viel Positives passiert,
Zauberkünstler, Vortragender mit einem lachenden und wei- der Erste war. Heute zählen wenn ich das Thema in die
und hält Seminare. Eine Be- nenden Auge zurück und weiß wir in Österreich rund 80 Öffentlichkeit bringe und ein
rufsbezeichnung ist für den auch, wo der Schuh derjenigen Cliniclowns, in Europa sind Lachen verbreiten kann. DaWiener Roman Szeliga also drückt, die in diesem System es rund 2.800.“ Bei den Cli- durch habe ich das Thema
schwer zu finden. Szeliga ver- tätig sind: „Die Freude und niclowns ist Szeliga auch wei- Humor und Begeisterung gesucht seinen Beruf trotzdem Leichtigkeit am Tun muss terhin in verschiedenen Rol- funden und somit die Wirtin drei Worten zusammen- wieder zurückkommen. Leute, len mit großer Begeisterung schaft und Bühnen erobert.“
zufassen: „Humorbotschafter die im Gesundheitssystem ar- unterstützend tätig, die Zeit Rund 120 Vorträge, 20 Moim Business“. Seine Arbeit als beiten, bekommen am öftesten aktiv ins Krankenhaus zu ge- derationen und viele weiVortragender führte ihn im gesundheitliche Probleme.“
hen fehlt jedoch mittlerweile.
tere Seminare hält Szeliga
September nach Graz, wo er
im Rahmen der Med&Care- Dass Szeliga neben der MediKonferenz zum Thema „Was zin weitere Talente besitzt, hat
Humor in der Wirtschaft be- er schon während seines Stuwirkt“ und „Was man für den diums unter Beweis gestellt.
Erfolg machen und tun kann“ Dieses finanzierte er sich mit
referierte. Humor und Erfolg, der Zauberei. Er wurde auch
zwei Attribute, die auf Szeliga einmal zum österreichischen
Roman Szeliga ist Mitbemehr als zutreffen.
Staatsmeister der Zauberkunst
gründer der Cliniclowns.
Fotos: Martin Moravek, H&N, W. List
Robert Ernst-Kaiser
Bereits vor rund 13 Jahren hat
er den weißen Arztkittel an
den Nagel gehängt. „Ich war
lange als Internist am Wiener
Hanusch-Krankenhaus tätig
14 Ærzte Steiermark || 10| 2014
serie Arzt im besonderen Dienst
„Die Freude und Leichtigkeit am
Tun muss wieder zurückkommen.
Leute, die im Gesundheitssystem
arbeiten bekommen am öftesten
gesundheitliche Probleme.“
mittlerweile jährlich. Seine im Dienstleistungsbereich.
bisher größte Veranstaltung „Überall dort, wo es um erfolghielt er vor rund 10.000 Be- reiche Kommunikation geht“,
sucherInnen in Deutschland, so Szeliga.
zu seinen Klienten gehören
große Banken, Versiche- Seine künftigen Ziele: „Ein
rungen, Pharmafirmen und österreichischer Hu mornatürlich Dienstleister aus botschafter in Deutschland
dem Gesundheitsbereich.
würde nicht schaden. Also
werden wir in der nahen ZuDie Ziele im Rahmen seiner kunft den deutschen Markt
Vorträge hat Szeliga ganz klar ein bisschen bearbeiten. Im
definiert. „In Österreich ist Frühjahr ist auch ein weiteres
das Jammern eine Pf licht- Buch geplant.“ Dieses Buch
disziplin – auch in der Wirt- wird jede Menge Tipps aus der
schaft gibt es Hypochonder. Sicht von SportlerInnen, MaIch will diese Jammerzonen in nagerInnen, Ärztinnen sowie
Smileyzonen verwandeln. Das Ärzten und vielen anderen
Lachen zu unterdrücken ist et- enthalten, wie man gute Lauwas sehr schlechtes, ist es doch ne bekommt.
das Doping für die Seele. Als
kleines plakatives Gadget habe Die eigene gute Laune beich einen Rezeptblock auf dem zieht Szeliga aus seinen TäLachen verschrieben wird“, ist tigkeiten: „Jeder Auftritt ist
Szeliga erst zufrieden, wenn eine Oase der Energiequelle
alle TeilnehmerInnen mit und ich versuche meine Auseinem Lachen aus dem Saal zeiten sehr, sehr bewusst, gegehen. Damit diese Stimmung nussreich und vor allem mit
auch nachhaltig wirkt, bieten lieben Menschen, Freunden
die Vorträge „Denk-Würdiges“ und natürlich der Familie
viele Überraschungen und ide- wahrzunehmen.“
enreiche, sofort umsetzbare
Tools für Führungskräfte und
ManagerInnen, aber auch für Infos zu Roman Szeliga:
Menschen im Verkauf und www.roman-szeliga.com
Ærzte Steiermark || 10| 2014 15
substitution
Basismedizin
für Suchtkranke
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16 Ærzte Steiermark || 10| 2014
412 Suchtkranke Personen wurden im
vergangenen Jahr in der interdisziplinären
Kontakt- und Anlaufstelle (I.K.A.) betreut.
Im Sommer 2010 hatte Graz
ein Problem – und zwar von
einem Tag auf den anderen:
Durch die Schließung einer
Ordination, die sehr viele
SubstitutionspatientInnen
betreut hatte, standen über
100 suchtkranke junge Menschen aus Graz und Umgebung plötzlich ohne ärztliche Betreuung da. Schnelles
Handeln war nötig. In einer
ad hoc initiierten Kooperation zwischen Ärztekammer,
Landesdrogenkoordination,
LSF und Wissenschaftlicher
Akademie für Vorsorgemedizin (WAVM) wurde die
„Notversorgungsstelle für unversorgte SubstitutionspatientInnen“ in der Papiermühlgasse gegründet. 2012 hatte
sich die „Notlösung“ zum
Pilotprojekt weiterentwickelt:
Die „Interdisziplinäre Kontakt- und Anlaufstelle. Basismedizinische Suchtkrankenversorgung“ (I.K.A.) unter
der Trägerschaft der WAVM
arbeite mit neuem Konzept:
Die I.K.A. besteht aus einem
Team von ÄrztInnen, PflegerInnen, PsychologInnen
und SozialarbeiterInnen, das
suchtmittelabhängigen Personen eine suchtmedizinische
Versorgung und psychosoziale Begleitbetreuung anbietet.
Suchtmittelabhängige erhalten einen direkten, einfachen
und kostenlosen Zugang zur
medizinischen, pflegerischen,
psychologischen und sozialarbeiterischen Versorgung.
Durch das auf Substanzabhängigkeit spezialisierte in-
substitution
terdisziplinäre Team kann
auf die vielschichtigen Probleme Suchtkranker eingegangen und eine umfassende
Behandlung und Betreuung
angeboten werden.
I. K. A. 2013
Kontakte nach Geschlecht
Kontakte nach Wohnbezirk
Zentrale Angebote
y Basismedizinische Sucht-
Bundesland
krankenversorgung (d.h.
allgemeinmedizinische Versorgung)
yAngebote zur Substitutionsbehandlung
y Psychosoziale Begleitbetreuung von Substitutions-PatientInnen (Case- und CareManagement)
y Pflegerische Versorgung bei
somatischen Beschwerden.
Insgesamt wurden 2013 in der
Einrichtung 412 Personen betreut, davon 160 Neueinstiege.
Mit 288 der betroffenen Personen hat es mindestens sechs
Kontakte innerhalb eines Jahres gegeben. Insgesamt wurden im Jahr 5.817 Kontakte
verzeichnet.
Zwei Altersgruppen stechen
bei einem Blick auf die Zahlen
besonders hervor. Die 26 bis 30
und 31 bis 35-Jährigen machen
55 Prozent der 412 betreuten
Suchtkranken aus. 78 Prozent
der betreuten Suchtkranken
gehen keiner Erwerbstätigkeit
nach, lediglich 13 Prozent sind
voll erwerbstätig.
Einigung mit GKK
Die aufwändige Betreuung von
Substitutionspat­ientinnen und
-patienten wird nun endlich
honoriert: Substitutionsärztinnen und -ärzte erhalten einen Pauschalbetrag von 36,00
Euro pro Patientin bzw. Patient
und Quartal. Die Vereinbarung tritt mit 1. Jänner 2015
in Kraft. Über die Beseitigung
des Limits bei der Therapeutischen Aussprache und beim
Koordinationszuschlag wird
mit der Gebietskrankenkasse
noch gesondert verhandelt.
283
Männer
129
Frauen
Kontakte
Graz
345
Graz Umgebung
40
Deutschlandsberg
7
Weiz
6
Voitsberg
4
Südoststeiermark
3
Murtal
2
Leibnitz
2
Hartberg/Fürstenfeld
1
anderes Bundesland
2
Kontakthäufigkeit im Jahr 2013
22+13+42158
48+33+74321
8%
14,6%
22,1%
13,1%
42,2%
1 bis 3 Kontakte
4 bis 9 Kontakte
10 bis 18 Kontakte
19 bis 30 Kontakte
31 bis 63 Kontakte
91
54
174
60
33
22,1%
13,1%
42,2%
14,6%
8,0%
Kontakte nach der Bildungsstufe
4%
2% 1%
3%
7%
48%
33%
Pflichtschule
48%
Lehrabschlussprüfung
33%
höhere Schule mit Matura
7%
Berufsbildende mittlere Schule
4%
unbekannt/nicht erhoben
3%
kein Abschluß
2%
Volksschule oder 4 Jahre Sonderschule 2%
Hochschulstudium oder Kolleg
1%
Ærzte Steiermark || 10| 2014 17
gr azer fortbildungstage
Grazer Fortbildungstage
feiern ein Fest
Am 8. Oktober starteten die 25. Grazer Fortbildungstage. Vier Tage lang
werden wieder weit über 1.600 Ärztinnen und Ärzte in Graz ihr Wissen auffrischen.
Fortbildung für Ärztinnen
und Ärzte aller Fachbereiche
anbieten, um einerseits Wissen, Kenntnisse und Fertigkeiten auf- und auszubauen,
aber auch andererseits unentdeckte Bedürfnisse zu wecken.
So können die Grazer Fortbildungstage, die in diesem Jahr
bereits zum 25. Mal über die
Bühne gehen, zusammengefasst werden.
gramm (siehe Kasten) sind
die „Unterschiede in der Therapie im Lebensverlauf“.
Einer der Schwerpunkte im
heurigen Plenar-Vortragspro- Auch 2014 ist es wieder das
Ziel, dass im Plenarprogramm in knapper und prägnanter Form aktuelles WisPlenarthemen bei den Grazer Fortbildungstagen 2014
sen vermittelt wird und die
Themen in den zahlreichen
8. Oktober (Abend): „Chirurgisch-internistische Schnittstellen in der Praxis“
Workshops vertieft werden.
(Hörsaalzentrum MUG)
Viele der Kurse und Seminare
9. Oktober (Vormittag): „Screening auf maligne Erkrankungen – Pros & Cons“
sind Klassiker, die ein regel(ab Donnerstag im Congress Graz)
mäßiges Update erfordern.
9. Oktober (Nachmittag): „Wieviel und welche Diagnostik bei...“
10. Oktober (Vormittag): „Unterschiede in der Therapie im Lebensverlauf“
10. Oktober (Nachmittag): „Suchtprobleme im Lebensverlauf – mit Praxistipps“
Weitere unter www. grazer
11. Oktober (Vormittag): „Pharmakotherapie 2014: Was ist gesichert, was ist obsolet?“
fortbildungstage.at
Jeder Punkt ist
ein Punkt für mich.
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Nur ein gültiges DFP-Diplom ist der verlässliche Nachweis für die Erfüllung der ärztlichen Fortbildungsverpflichtung.
18 Ærzte Steiermark || 10| 2014
cirsmedical
CIRSmedical.at
fall des monats
Softwarefehler bewirken Medikationsfehler
Der aktuelle „Fall des Monats“ kommt aus dem Bereich der
Intensivpflege und trug sich in einem Krankenhaus zu. Er
wurde von einer Ärztin/einem Arzt mit mehr als 5-jähriger
Berufserfahrung auf CIRSmedical gestellt.
Die Daten aus dem auf der Intensivstation verwendetem
Patientendatensystem liefern falsche Daten in Bezug auf
Bilanzrechnung. Dieses Problem ist seitens der Firma
bekannt, wird jedoch nicht behoben. Es gab schon mehrere Anfragen an die EDV-Abteilung von unserer Station,
ohne Reaktion. Die falsche Therapie wurde angeordnet,
da laut Patientendatensystem die Patientin/der Patient,
so wie das System rechnet, zu wenig ausscheidet. In
Wirklichkeit hatte die Patientin/der Patient genügend
Harnausscheidung. Die Patientin/der Patient erhielt
fälschlich Medikamente, da man sich auf die berechnete
Bilanz im Patientendatensystem verlassen hatte. Es mussten nachträglich Infusionen gegeben werden und der
Elektrolythaushalt der Patientin/des Patienten war durch
die vermeintlich richtige Therapie, die jedoch aufgrund
von Problemen in der Software falsch war, verschoben.
Laut der Berichterstatterin/dem Berichterstatter war der
EDV-Abteilung der Fehler der Software bekannt, die AnwenderInnen jedoch wurden nicht informiert.
Der Tipp von
der Expertin
Übermittlung von Schulbesuchsbzw. Inskriptionsbestätigungen
Kinder von alters- oder invaliditätsversorgten Ärztinnen
und Ärzten sowie Kinder von verstorbenen Ärztinnen und
Ärzten, die sich noch in einer Berufs- oder Schulausbildung
befinden und die eine Kinderunterstützung bzw. (Halb-)
Waisenversorgung des Wohlfahrtsfonds beziehen, müssen
jedes Semester (Winter- und Sommersemester) die laufende
Berufs- oder Schulausbildung nachweisen.
Bitte schicken Sie uns immer automatisch die aktuelle Schulbesuchs- bzw. Inskriptionsbestätigung zu.
Sie können uns diese Bestätigungen per Post, Fax 0316/8044136 oder E-Mail wff@aekstmk.or.at übermitteln.
Carmen Renner
unfallchirurgie therapie lifestyle
Die CIRSmedical ExpertInnen dazu:
Die Herstellerfirma der Software ist zu kontaktieren,
wenn sich der Verdacht erhärtet, ist dieses Modul entweder abzustellen oder richtig zu stellen.
Rechtliche Gegebenheiten
Da es sich um eine Software als Medizinprodukt handelt
(berechnet Therapiemöglichkeiten aus eingegebenen
Daten), ist auf jeden Fall eine Vigilanz-Meldung erforderlich.
sportclinic
sportclinic
imst
sölden
rehaclinic
sportclinic
imst
zillertal
reha
orthopädie
aqua dome
landeck
DAS MEDALP-ÄRZTE-TEAM
SUCHT VERSTÄRKUNG
Wir suchen ab sofort eine/n
Ärztin/Arzt
Gefahren- / Wiederholungspotenzial
Die Gefahr einer Wiederholung der Fehlbehandlung,
aufgrund einer von der SW falsch errechneten Flüssigkeitsbilanz, ist sehr hoch.
für Allgemeinmedizin oder Unfallchirurgie
Sonstige Aspekte
Zusätzlich ist anzumerken, dass der Vertrag mit einem
Hersteller, der Fehler kennt, diese nicht kommuniziert
und auch nicht beheben will eigentlich zu kündigen ist!
Die Stelle ist als Ausbildungsstelle (ein Jahr) für Unfallchirurgie anrechenbar – längerfristige Anstellung möglich.
AUFGABENBEREICH:
Akutversorgung und Nachbetreuung von unfallchirurgischen Patienten
in einem unserer Standorte > Imst, Mayrhofen, Sölden.
UNSER ANGEBOT:
Neben dem Grundgehalt von € 4.648,00 (Überbezahlung bei entsprechender Qualifikation möglich) werden
zusätzlich angeboten:
6 Wochen Urlaub
Betriebsinterne private Unfallversicherung
Saisonskarte Skigebiet Sölden
Kostenfreie Verpflegung
gratis Parkplatz
VIP-Karten Aquadome Längenfeld
KONTAKT:
Dr. Schranz Alois | +43 699 16119999 | schranz@medalp.com
www.medalp.com
Ærzte Steiermark || 10| 2014 21
vorsorgemedizin
Menschen helfen Menschen
Ärztin/Arzt
in fachärztlicher Ausbildung
an der
Univ.-Klinik
für Innere Medizin,
Klinische Abteilung für Hämatologie
Aufgaben/Ziele:
• PatientInnenversorgung auf höchstem Niveau
• Mitwirkung bei klinischen Studien
• Unterstützung der universitären Lehre
• Betreuung von Studierenden
Anforderungen:
• Abgeschlossenes Studium der Humanmedizin
• Jus practicandi und notärztliches Diplom wünschenswert
• Leistungsbereitschaft und Teamfähigkeit
• Interesse an bzw. Nachweis von wissenschaftlichen
Leistungen
• Englisch- und EDV-Kenntnisse
Grazer Impftag:
Das Wissen
auffrischen
Masern, HPV oder Influenza sind nur drei der
wichtigen Themen, die am Grazer Impftag im
Hotel Paradies von den Expertinnen und Experten vorgetragen werden: Am 18. Oktober startet
die Veranstaltung um 9 Uhr.
Das Programm am Grazer Impftag
Zeit
9:00-9:15
Unser Angebot: Wir bieten Ihnen ein offenes und freundliches Arbeitsumfeld, eine verantwortungsvolle Tätigkeit
in einem engagierten Team und ein herausforderndes
Aufgabengebiet. Zur Förderung Ihrer Potenziale offerieren
wir Ihnen ein umfassendes, kostenloses Weiterbildungsangebot im Haus.
9:15-9:30
Bei Fragen steht Ihnen Univ.-Prof. Dr. Heinz Sill, Leiter der
Klinische Abteilung für Hämatologie, gerne zur Verfügung.
Kontakt: leitung.haematologie@klinikum-graz.at, Tel.: +43/ 316/
385-84086.
10.30-11:00
Beschäftigungsausmaß: 100 %
Gehaltsschema: SI/2 (ab € 2.793,10 zzgl. ärztl. Honorare;
abhängig von Vordienstzeiten)
Dienstantritt: ab 22.10.2014
Befristung: Karenzvertretung
Bewerbungsfristende: 15.10.2014
Das Land Steiermark und wir als Unternehmen
im Alleineigentum des Landes Steiermark streben eine weitere Erhöhung des Frauenanteils
an und laden daher besonders Frauen zur
Bewerbung ein. Wir weisen darauf hin, dass
keine Bewerbungskosten rückerstattet werden.
Ihre Bewerbung mit der Kennzahl 2895 richten
Sie bitte an den Bereich Personalmanagement,
Auenbruggerplatz 1/5, 8036 Graz oder via
E-Mail an: bewerbungen@klinikum-graz.at.
Nähere Auskünfte erhalten Sie von Univ.-Prof.
Dr. Heinz Sill (Tel.: 0316/385-84086).
Das Gesundheitsunternehmen der Steiermark
22 Ærzte Steiermark || 10| 2014
Vortragender
9:30-09:50
09:50-10:30
11:00-11:30
11:30-12:00
12:00-12:30
Jörg PRUCKNER
Wissenschaftliche Akademie für
Vorsorgemedizin
Ingomar MUTZ
St. Marein im Mürztal
Jan LEIDEL
Vorsitzender der STIKO, Köln
Jean-Bernard SIMEON
GSK
Michael KUNDI
Inst. f. Umwelthygiene, Zentrum für Public
Health, Medizinische Universität Wien
Peter KREIDL
Bundesministerium für Gesundheit
12.30-14:00
14:00-14:15
14:15-14:45
14:45-15:15
15:15-15:30
Herwig KOLLARITSCH
Institut für spezifische Prophylaxe
und Tropenmedizin, Meduni Wien
Markus SEIDEL
Klinische Abteilung für Pädiatrische
Hämatologie/Onkologie, Meduni Graz
Johannes PLEINER-DUXNEUNER
AstraZeneca
15:30-15:45
15:45-16:00
16:00-16:30
Georg STEINDL
AGES Graz Nationale Referenzzentrale
für Meningokokken
Werner ZENZ
Klinische Abteilung für Allgemeine
Pädiatrie, Meduni Graz
vorsorgemedizin
Im Rahmen des Grazer Impftages
werden Expertinnen und Experten
aus Österreich und Deutschland ein
Update über die neuesten Entwicklungen geben. „Diese Veranstaltung
ist eine ganz wichtige Abrundung des
Impfgeschehens in Österreich“, so
Jörg Pruckner, Obmann der Wissen-
Thema
Begrüßung Vormittagssession
Die Grenzen der Vorsorgemedizin
Impfplan 2014 Update
Vergleich der deutschen und
österreichischen Impfempfehlungen
Pause
schaftlichen Akademie für Vorsorgemedizin.
Ein Highlight der Veranstaltung ist
laut Pruckner ein Update der laufenden
Impfungen, insbesonders Masern und
Mumps, aber auch HPV. „Darüber
hinaus stehen wir im Herbst immer an
der Schwelle zur Influenza, das
macht uns klar, wie wichtig das
Impfen ist. Vor allem bei Kindern und älteren Personen kann
man dadurch viel Leid verhindern“, so Pruckner. Michael
Kundi, Institut für Umwelthygiene, Zentrum für Public Health
an der Meduni Wien, und Peter
Kreidl, Bundesministerium für
Gesundheit, werden in ihren
Vorträgen genauer auf diese
Themen eingehen.
Die Zukunft des Impfens
aus der Sicht von GSK
Was bringt die Massenimpfung
gegen HPV wirklich?
Die Masernsituation in Europa mit Fokus
auf nosokomialer Transmission
Mittagspause
Begrüßung Nachmittagssession
Wie wichtig Veranstaltungen
wie der Grazer Impftag sind,
zeigt laut Pruckner auch die
aktuelle Ebola-Epidemie in
Westafrika: „Viele Tote in Afrika und die Weiterverbreitung
wären mit einer Impfung zu beenden. Dieses Thema zeigt auf,
wie wichtig Vorsorgemedizin
heute ist.“
Hepatitis A und B – alles klar?
Impftag-Infos
Impfungen bei Kindern mit
Immunsuppression
Termin: 18. 10. 2014,
9 bis 16.30 Uhr
Ort: Hotel Paradies Graz,
Straßgangerstraße 380b,
8054 Graz
Anfahrtsplan:
www.hotelparadies.at
Anmeldungen:
Tel. 0662/63 29 40, Fax:
0662/64 15 16, E-Mail:
office@gruenes-kreuz.org
Kosten: 60 Euro
Intranasale Influenza-Impfung
Pause
Epidemiologie invasiver Meningokokkenerkrankungen in Österreich
Impfung gegen Meningokokken
der Gruppe B
Anknüpfend an den in der Juliausgabe von AERZTESteiermark veröffentlichten Beitrag den Umfang der
ärztlichen Therapieaufklärung betreffend und unter
ausdrücklichem Hinweis auf die dort dargestellten,
im Anlassfall zu beachtenden Umstände erscheinen
uns noch nachstehende Empfehlungen bedeutsam:
Nicht erforderlich ist es, dass der Patient über
sämtliche theoretisch in Betracht kommenden
Therapievarianten aufgeklärt wird. Auch hier darf
die ärztliche Aufklärungspflicht nicht überspannt
werden. Die Judikatur vertritt insoweit die Ansicht,
dass eine Aufklärung über alle denkbaren negativen Konsequenzen einer Behandlung oder ihrer
Unterlassung nicht gefordert ist und die Aufklärung
für den Arzt überschaubar und auch erbringbar
sein muss. Wird vom Patienten ausdrücklich eine
bestimmte Behandlungsmethode gewünscht, muss
der Arzt im Rahmen der Behandlungsaufklärung
die Erfolgsaussichten darlegen und darf keinesfalls
eine kontraindizierte Behandlung vornehmen. Die
Ablehnung einer bestimmten Behandlungsmethode
ist dann gerechtfertigt, wenn die Methode nach der
ex ante getroffenen medizinisch-therapeutischen
Einschätzung des behandelnden Arztes nach seiner
Sachkunde und Erfahrung als nicht zielführend
erachtet wird.
Festzuhalten ist, dass die Aufklärungspflicht, die den
Ärzten hinsichtlich der Therapie obliegt, keine rein
ärztliche, der Weisungspflicht entzogene Angelegenheit ist. Dem Vorstand eines Krankenhauses obliegt
daher insoweit eine Leitung und Aufsichtspflicht über
die den behandelnden Arzt treffende Aufklärungspflicht, deren Angemessenheit sowie hinsichtlich der
möglichen Therapien und ihrer Folgen.
Die therapeutische Aufklärungsverpflichtung umfasst
auch die Pflicht, den Patienten über die Nichtbefolgung therapeutischer Anweisungen aufzuklären
sowie darauf hinzuweisen, dass er bei atypischen
vom Normalheilungsverlauf abweichenden Veränderungen, im Besonderen Schmerzgeschehen,
wieder vorstellig zu werden hat. Es gilt klarzustellen,
was der Patient beachten muss, damit das Ziel
ärztlicher Bemühungen nicht gefährdet wird und
ein bestmöglicher Heilerfolg eintreten kann. Das
Unterlassen einer derartigen Aufklärung kann
ebenfalls einen Behandlungsfehler darstellen.
Auch im Rahmen therapeutischer Aufklärung hat
der Arzt die in § 51 ÄrzteG geregelte Dokumentationsverpflichtung über Art und Umfang der diagnostischen, beratenden und therapeutischen Leistungen
einzuhalten. Aufzeichnungen sind daher sowohl über
Diagnose- Therapie- und Risikoaufklärung zu führen.
Die Vermutung, dass eine nicht dokumentierte
Maßnahme nicht getroffen wurde, greift auch im
Rahmen vertraglicher Nebenpflichten, sodass es bei
fehlender Dokumentation dem Arzt obliegt zu beweisen, dass er seiner Therapieaufklärungsverpflichtung
im geforderten Umfang nachgekommen ist, was
mitunter mit einem erheblichen Beweisnachteil
verbunden sein und damit zu haftungsrechtlichen
Konsequenzen führen kann. Ein vom Patienten unterschriebenes Aufklärungsformular
reicht dafür nicht aus. Aus diesem
Grund empfiehlt sich eine detaillierte
Dokumentation des vor Einleitung
der Maßnahme durchgeführten
Aufklärungsgesprächs.
RA Dr. Karin Prutsch
RA Dr. Jörg Herzog
E-Mail: office@prutsch-ra.at
E-Mail: J.Herzog@ehlaw.at
Ærzte Steiermark || 10| 2014 23
Fotos: beigestellt, Schiffer
Jörg Pruckner
Aufklärungspflicht
Anzeige
„Diese Veranstaltung ist eine
ganz wichtige Abrundung des
Impfgeschehens in Österreich.“
fortbildung
FORTBILDUNG AKTUELL
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24 Ærzte Steiermark || 10| 2014
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sportmedizin
Doping: Verbotsliste
wurde erweitert
Zwei weitere Substanzen wurden mit 1. September 2014 in die Doping-Liste aufgenommen.
Die Verbotsliste (Prohibited hatten argumentiert, das Gas
List) der WADA (Welt-Anti- sei weder gesundheitsgefährDoping-Agentur) ist eine der dend noch verboten.
wichtigsten Grundlagen der
Anti-Doping-Arbeit. Nach Der offizielle Wortlaut der
Konsultation der gesamten Verbotsliste wird von der
A nt i-Dopi ng- C om mu n it y WADA geführt und in engwird diese jährlich aktua- lischer und französischer
lisiert und auf den neusten Sprache veröffentlicht. Bei
Stand gebracht. So auch in Unstimmigkeiten zwischen
diesem Jahr: Seit 1. September der englischen und franzö2014 finden sich die Edelgase sischen Fassung ist die engArgon und Xenon auf dieser lische Fassung maßgebend.
Liste wieder.
Zusätzlich hat die WADA
ein „Monitoring Program“
Nach den jüngsten Olym- installiert, um Missbrauchs­
pischen Winterspielen in Sot- tendenzen bestimmter Subschi waren russische Sportler stanzen frühzeitig erkennen
in Verdacht geraten, in Sot- zu können. Die Substanzen
schi und bei zurückliegenden des „Monitoring Program“
Olympischen Spielen ihre Lei- werden bei der Analyse der
stungsfähigkeit durch Inhala- Dopingproben routinemäßig
tion von Xenon gesteigert zu mituntersucht. Sollten Auffälhaben. Das Edelgas bewirkt ligkeiten festgestellt werden,
die Ausschüttung des Hor- kann eine Aufnahme in die
mons Erythropoetin im Kör- Verbotsliste folgen.
per. EPO-Zufuhr ist im Sport
verboten und gilt als Doping. Die komplette Verbotsliste
Russische Wissenschaftler, gibt es unter folgendem Link:
die den Einsatz von Xenon w w w.nada.at /de/med izin/
für den Sport entdeckt hatten, verbotsliste
REHA radkersburg
Ihre Selbständigkeit ist unser Ziel!
Die orthopädische Rehabilitation umfasst
u.a. die Behandlung und Therapie bei Hüftund Kniegelenksersatz sowie degenerativen
Wirbelsäulenerkrankungen.
Ärztliche Leitung
Prim. Dr. Wolfgang Kubik
Kinder werden in der Klinik oder im Kindertherapiezentrum „Kids Chance“ therapiert.
Die Kinderrehabilitation umfasst u.a. die
Behandlung und Therapie bei Spastik,
Muskeldystrophien und Infantiler Zerebralparese (ICP).
8490 Bad Radkersburg
+43 (0)3476/ 3860
www.klinik-maria-theresia.at
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®
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klinik maria theresia
Ærzte Steiermark || 10| 2014 25
Foto: Fotolia
Im Bereich der Neurologie werden Maßnahmen der Rehabilitation nach neurologischen Erkrankungen und Defiziten wie z.B.
Schlaganfall, Schwindel, Multipler Sklerose
und Schädel-Hirn-Traumen angeboten.
medizin
Hilfe bei schwerer
Schlafapnoe
„Schlafapnoesyndrom: Diagnose und Therapie“ lautete ein PromotionArtikel im AERZTE Steiermark in der Ausgabe 03/2014. Dabei wurden die
Problematik, die Diagnose und mögliche Therapiestrategien aufgezeigt.
Mauro Pau und
Wolfgang Zemann
Während HNO-, sowie Zahnärztinnen und -ärzte in diesem
Artikel als mögliche Partner­
Innen im Behandlungsteam
genannt werden, fand das
Fachgebiet der Mund-, Kieferund Gesichtschirurgie in diesem Artikel keine Erwähnung.
Seit den frühen 1990ern gilt
jedoch die kombinierte Oberund Unterkiefervorverlagerung (Maxillomandibular Advancement [MMA]) als Erfolg
versprechende chirurgische
Therapie in der Behandlung
von schwerer Schlafapnoe
(AHI ≥ 30) bei Erwachsenen.
So konnten Holty und Guelleminault 2010 in einer MetaAnalyse (22 Studien mit 672
PatientInnen) zeigen, dass
bei 86% der PatientInnen ein
AHI≤20, bei 43,5% sogar ein
AHI≤5 durch diesen Eingriff
erzielt werden konnte (Holty
JE, Guilleminault C. Maxillomandibular Advancement
für treatment of obstuctive
sleep apnea: A systematic
review and Meta-Analysis.
http://diabetes.therapie-aktiv.at
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Von Zuhause aus, ganz bequem einfach und in wenigen
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DFP: 5 Punkte Fachfortbildung Innere Medizin
26 Ærzte Steiermark || 10| 2014
Sleep Medicine Reviews
2010;14:287-297). Diese positiven Ergebnisse werden im
European Respiratory Journal von namhaften Autoren
bestätigt (Randerath WJ, et
al. Non-CPAP therapies in
obstructive sleep apnoea. European Respiratory Journal
2011;37:1000-1028). Die Autoren halten fest: „... MMA
seems to be as efficient as
CPAP ...“.
Ein Patientenbeispiel
Der 40-jährige Patient zeigte
präoperativ (Abb. 1) trotz
durchgeführter Uvulopalatoplastik einen AHI von 37.
Die eingeleitete CPAP-Therapie wurde vom Patienten als
sehr belastend empfunden
und daher abgelehnt. Nach
erfolgter Ober- und Unterkiefervorverlagerung (MMA)
auf der Abteilung für Mund-,
Kiefer- und Gesichtschirurgie
des LKH Graz normalisierte sich der AHI auf 2, der
PAS (posterior airway space)
konnte deutlich erweitert werden (Abb. 2). Die AHI-Werte
zeigen sich in den polysonographischen Verlaufskontrollen stabil, sodass keine
weitere Therapie notwendig
ist. Das ästhetische Ergebnis
der Behandlung ist subjektiv
und objektiv sehr zufriedenstellend, der Patient ist völlig
beschwerdefrei (Abb. 3).
Die Indikation für die hier
angeführte Therapie sollte
in enger interdisziplinärer
Zusammenarbeit gestellt werden; wir laden daher alle
SchlafmedizinerInnen gerne
zum Gedankenaustausch ein
und freuen uns über jede
Form der Zusammenarbeit.
OA Dr. Mauro Pau, Abteilung für Mund-, Kiefer- und
Gesichtschirurgie der Meduni
Graz; Priv. Doz. DDr. Wolfgang Zemann Abteilung für
Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie der Meduni Graz
Den Artikel vom März gibt
es unter www.aekstmk.or.at/
book s/2014/03/#/30/ zum
Nachlesen.
Abb. 1: Präoperativ (AHI 37)
Abb. 2: Laterales Fernröntgen präund postoperativ mit deutlicher
Erweiterung des PAS
Abb. 3: Postoperativ (AHI 2)
tcm
Auszeichnung in Peking
Ein Team um den Grazer Mediziner Thomas Ots
sorgte im Mutterland der Akupunktur für Aufsehen.
Im Rahmen der Konferenz
der US amerikanischen USamerikanischen Society of
Acupuncture Research (SAR)
und der China Association
of Acupuncture-Moxibustion
wurde Thomas Ots, Arzt und
Ethnologe, ausgezeichnet.
Ots testete mit einer Arbeitsgruppe an der Uniklinik
Graz – rund um Andreas
Sandner-Kiesling und Doktoranden Asal Kandirian – bei
1.180 RCT-Studien folgende
Hypothese: Je mehr die Akupunkturpunkte von Verumund Sham-Akupunktur in
denselben oder benachbarten
Dermatomen liegen, umso
geringer ist der Unterschied
zwischen Verum und Sham
und vice versa. Diese Hy- der Akupunktur gegen die Baixiao auf teils begeisterte
pothese konnte signifikant 2.000 Jahre alte Meridian- Zustimmung. Dafür wurde
bestätigt werden und gibt da- theorie zu argumentieren, ihm von der SAR der „Outmit auch eine Erklärung für erschien als Wagnis, stieß standing Senior Researcher
die geringen Unterschiede aber bei den chinesischen Award in Clinical Research“
zwischen Verum und Sham Zuhörern und Dekan Zhao verliehen.
bei den deutProf. Zhao Baixiao,
schen MoDekan der Akupunkturdellvorhaben
abteilung der Pekinger
von 2000 bis
Universität für TCM,
2 0 0 6 . Der
überreichte die AuszeichVor t rag in
nung an Thomas Ots.
Peking endete in der Aussage, dass die
MeridianTheorie nicht
mehr
als
ForschungsLeitlinie gelten kann. Im
Mut terl a nd
ALLGEMEIN
MEDIZIN
Update Refresher
05. – 08. November 2014
32 DFP
PSYCHIATRIE UND PSYCHOTHERAPIE
03. – 04. November 2014
Update Refresher
04. – 06. November 2014
KARDIOLOGIE
Update Refresher
05. – 06. November 2014
ZAHNMEDIZIN
Update Refresher
07. – 08. November 2014
PNEUMOLOGIE
25. – 29. November 2014
GYNÄKOLOGIE
40 DFP
16 DFP, 16 AE ÖBVP
PÄDIATRIE
INNERE
MEDIZIN
Update Refresher
Update Refresher
EKG KURS
Update Refresher
07. – 08. November 2014
Update Refresher
25. – 26. November 2014
Update Refresher
27. – 29. November 2014
24 DFP
16 DFP
16 ZFP
16 DFP
16 DFP
24 DFP
Veranstaltungsort
Aula der Wissenschaften Wien
Foto: beigestellt
Information / Anmeldung
Tel.: 02252 263 263 10
Fax: 02252 263 263 40
info@fomf.at | www.fomf.at
Ærzte Steiermark || 10| 2014 27
promotion bks
Mit der BKS Bank nachhaltig erfolgreich
Die solide Regionalbank trägt das Österreichische Umweltzeichen**
für nachhaltige Finanzprodukte und unterstützt unter anderem die
Notärzteausbildung der Ärztekammer Steiermark.
Monika Kranner,
„Die Entwicklung einer nach- treut. Eine nachhaltige Inve- Juhász für die Leitung der
BKS Bank-Filial­
haltigen Veranlagung war für stition in „AVM nachhaltig“ ist Direktion Steiermark verleiterin, befüruns eine logische Konse- ab EUR 30.000,-- möglich.
antwortlich zeichnet.
wortet nachhaltige Veranlagung.
quenz, baut unsere gesamte
U n te r n e h m e n s s tr ate g i e Gelebte Verantwortung
Notärzteausbildung
doch auf verantwortungs- Die vor über 90 Jahren ge- rettet Leben
vollen Säulen. Das aktive gründete BKS Bank setzt Ein verantwortungsvolles
Vermögensmanagement sich seit vielen Jahren in- Zeichen setzt die BKS Bank
„AVM nachhaltig“* investiert tensiv mit CSR (Corporate auch in der Notärzteausbilausschließlich in Nachhal- Social Responsibility) aus- dung. Diese für die angetigkeits-, Ethik- und Umwelt- einander. „Als Träger und henden Ärzte so wichtige
fonds und wird laufend von Organisator des TRIGOS Ausbildung wird von ihr fiexterner Stelle geprüft“, so in Steiermark und Kärnten, nanziell unterstützt. VeranMonika Kranner, Leiterin der zeichnen wir alle zwei Jahre staltet werden die per Ärzte- BKS Bank
BKS Bank-Filiale in der Kai- nachhaltig wirtschaftende gesetz vorgeschriebenen Direktion Steiermark
serfeldgasse. Über 10.000 Unternehmen mit dem eta- Kurse von der Ärztekammer Kaiserfeldgasse 15
Kunden werden in der Stei- blierten CSR-Preis aus“, Steiermark, die pro Jahr 8010 Graz
ermark von 83 Mitarbeitern so Alfred Kordasch, der rund 80 angehende Ärzte zu Tel. 0316/811 311-202
in 12 Filialen professionell be- gemeinsam mit Nikolaus Notärzten ausbilden.
Internet: www.bks.at
*Hierbei handelt es sich um eine Marketingmitteilung. Die Angaben in dieser Information dienen lediglich der unverbindlichen Information der Kunden und ersetzen
keinesfalls die Beratung für den An- oder Verkauf von Wertpapieren. Es handelt sich weder um ein Anbot noch um eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf der hier
erwähnten Veranlagungen bzw. (Bank-)Produkte, ebenso wenig handelt es sich um eine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlung. Unsere Aussagen berücksichtigen nicht die
individuellen Bedürfnisse unserer Anleger hinsichtlich Ertrag, Risikobereitschaft, finanzieller und steuerlicher Situation. Die Beratung durch eine qualifizierte Fachperson
ist notwendig und wird empfohlen. BKS Bank AG, 9020 Klagenfurt, St. Veiter Ring 43.
Fotos: Gleiss, Fotolia
Das **Österreichische Umweltzeichen wurde vom Lebensministerium für „AVM nachhaltig“ verliehen, weil bei der Auswahl von Investmentfonds neben wirtschaftlichen
auch ökologische und soziale Kriterien beachtet werden. Das Umweltzeichen gewährleistet, dass diese Kriterien und deren Umsetzung geeignet sind, entsprechende
Investmentfonds auszuwählen. Dies wurde von unabhängiger Stelle geprüft. Die Auszeichnung mit dem Österreichischen Umweltzeichen lässt keine Rückschlüsse auf
die künftige Wertentwicklung des Investments zu.
„Wir wollen uns täglich weiterentwickeln.“
Dr. Martin Wehrschütz, Vizepräsident und Obmann der Kurie Angestellte Ärzte
CIRSmedical_Inserat_end_.indd 1
28 Ærzte Steiermark || 10| 2014
18.03.2013 08:55:15
wohlfahrtsfonds
Das neue Konto
Das staatliche Pensionskonto wurde eingerichtet. Ärztinnen und Ärzte haben auch die Möglichkeit, sich über die voraussichtliche Pension
aus dem Wohlfahrtsfonds zu informieren.
Mag. Bernd Niehs
Hochrechnung
der Pension bis
zum Pensionsantritt
Für alle Österreicherinnen
und Österreicher, die ab dem Eine solche Hochrechnung
1. Jänner 1955 geboren wur- kann auf der Website www.
den, wurde aufgrund der Pen- pensionskontorechner.at insionsreform ein staatliches dividuell erstellt werden. Man
Pensionskonto eingerichtet. braucht dazu den aktuellen
Das Gros der Versicherten hat Stand des staatlichen Pensiseit dem Frühjahr 2014 bereits onskontos (das ist aktuell die
Post vom zuständigen Sozi- individuelle Kontoerstgutalversicherungsträger (PVA, schrift) sowie das monatliche
SVA, VA, SVB) mit der indi- oder jährliche Bruttoeinkomviduellen Kontoerstgutschrift men.
erhalten.
Inhalt der
Kontoerstgutschrift
Wie hoch wird die Pen­
sion für die Ärztinnen
und Ärzte sein?
Die Kontoerstgutschrift ist Die Pension für die Ärztedie Mitteilung zum Stich- schaft setzt sich aus zumintag 31. Dezember 2013 auf dest zwei Pensionen zusamBasis der bisherigen Versi- men:
cherungszeiten – dies unter y Staatliche Pension und
Berücksichtigung auch der y Pension vom Wohlfahrtsvor 2005 erworbenen Versifonds
cherungszeiten aus dem alten
Pensionssystem. Die Konto- Beide Bruttowerte zusammen-­
erstgutschrift – geteilt durch gerechnet ergeben nach Ab14 – ergibt den aktuellen bis- zug der Steuern und Kranher erworbenen monatlichen kenversicherungsbeiträge die
Bruttopensionsanspruch zum individuelle Nettopension.
Regelpensionsalter.
Einen Brutto-Netto-Rechner
Welche Ansprüche
findet man z. B. auf der Webkommen jährlich dazu?
site des Finanzministeriums
Für jedes weitere Jahr ab 2014 (www.bmf.gv.at) unter der
werden aktuell 1,78 % der Lasche Steuern und dem weisozia lversicherungspf lich- terführenden Link „Berechtigen Beitragsgrundlagen nungsprogramme & Tools“.
(das ist grundsätzlich das
monatliche Bruttoeinkom- Wird man eine
men, maximal jedoch EUR Pensionslücke haben?
4.530,00 im Jahr 2014) als Diese Frage ist grundsätzlich
Teilgutschrift dem staatli- mit „ja“ zu beantworten. Die
chen Pensionskonto gutge- individuelle Höhe ist allerschrieben und werden damit dings abhängig vom Einkomzur Konto­erstgutschrift hin- men, das man im aktiven
zugerechnet.
Berufsleben gehabt hat.
Vorteil des
Pensionskontos
fonds anfordern, damit Sie
sich ein Bild von Ihrem voMan wird frühzeitig darauf raussichtlichen Pensionseinsensibilisiert, dass eine zu- kommen – zusammen mit
sätzliche Absicherung zur der staatlichen Pension – mastaatlichen Pension notwen- chen können. Die Hochrechdig sein wird. Getreu dem nungen können Sie am einSpruch „Der frühe Vogel fachsten per E-Mail unter
fängt den Wurm“ zahlt sich wff@aekstmk.or.at anfordern.
auch eine frühzeitige – und
vor allem rechtzeitige – Vor- Für Fragen erreichen Sie das
sorge fürs Alter aus.
Team des Wohlfahrtsfonds
unter der Telefonnummer
Tipp
0316/8044 DW 64 bis 67
Mit der Handysignatur kann
man sich sehr einfach auf Bernd Niehs ist Abteilungsleidem staatlichen Pensionskon- ter des Wohlfahrtsfonds in der
to einloggen und die Details Ärztekammer Steiermark.
der Kontoerstgutschrift verifizieren. Informationen zur
Beantragung erhalten Sie auf
www.handy-signatur.at
Weitere Informationen zum
staatlichen Pensionskonto
finden Sie unter www.neues
pensionskonto.at
Was kann ich vom
Wohlfahrtsfonds an
Pension erwarten?
Sie können jederzeit Hochrechnungen vom Wohlfahrts-
Ærzte Steiermark || 10| 2014 29
wirtschaft & Erfolg
Patientendaten auf ebay:
Drei, zwei, eins – verkauft!
Gebrauchte Festplatten mit sensiblen Patientendaten sind auf der Internetplattform ebay zum Verkauf angeboten worden. So sorgen Sie dafür, dass Ihre
Daten vor einer Entsorgung vollständig gelöscht sind.
Auf dem Online-Marktplatz zum Verkauf angebotenen Was tun, wenn der alte
dem Löschen des Inhaltsebay wird Vieles verkauft. Festplatte aufgetaucht. Laut PC entsorgt wird?
verzeichnisses der FestplatWie die Internetplattform Bericht wurde nicht einmal Nach dem Austausch ge- te. Selbst die Formatierung
futurezone.at nun berichte- versucht, die Daten zu lö- brauchter Geräte sind die des gesamten Datenträgers
te, sind nun auch sensible schen. Gekauft wurden die Festplatten ordnungsgemäß löscht lediglich den gesamtPatientendaten, Röntgen- gebrauchten Festplatten von zu löschen, wobei das Ver- en Index (Inhaltsverzeichnis)
bilder, Befunde und Ver- einem IT-Händler.
lagern der Daten in den so- und erstellt einen Neuen. Die
schreibungen aus der Praxis
genannten „Papierkorb“ in vermeintlich vernichteten Daeiner Kinderärztin und eider Realität dem Papierkorb ten bleiben jedoch physisch
ner Gemeinschaftspraxis für
unter dem Schreibtisch ent- erhalten und können mit diInterne Medizin auf einer
spricht. Das Entleeren des versen Wiederherstellungs„elektronischen Papierkorbs“ routinen teilweise oder vollentspricht wiederum nur ständig reproduziert werden!
30 Ærzte Steiermark || 10| 2014
wirtschaft & Erfolg
Rat und D@ten
: Die EDV-Kolumne
Das Löschen Ihrer sensiblen
Patientendaten ist und
bleibt Vertrauenssache
25.9.2014
Aufgrund der
zunehmenden
Medienberichte, wonach
immer wieder
sensible PatiAlwin
entendaten unfreiwillig ihre
Günzberg
Eigentümer
verlassen, sind wir Softwarehersteller gefordert, unsere
Prozeduren für ein professionelles Löschen von Datenträgern zu überarbeiten und
zu optimieren.
Schwere Panne bei der Uni-Psychiatrie - Patientendaten auf dem Flohmarkt verkauft - München - Süddeutsche.de
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Schwere Panne bei der Uni-Psychiatrie - Patientendaten auf dem Flohmarkt verkauft
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sueddeutsche.de am 17. Mai 2010
Süddeutsche.de als Startseite einrichten
Suche
mehr
Hinweis nicht mehr anzeigen
17. Mai 2010 21:01 Schwere Panne bei der Uni-Psychiatrie
Patientendaten auf dem Flohmarkt
verkauft
25.9.2014
Festplatte mit Patientendaten auf Flohmarkt aufgetaucht
22.9.2014
Patientendaten auf gebrauchter Festplatte gefunden
"Es kommt beim Probanden zu Angstattacken": Was ein Rentner auf einer
gebrauchten Festplatte fand.
Von Von Helmut Martin-Jung
Quelle: futurezone.at
Versenden
Drucken
Auf einem Flohmarkt ist eine Computerfestplatte aufgetaucht, auf der sensible Adresse: http://futurezone.at/digital-life/patientendaten-auf-gebrauchter-festplatte-gefunden/84.416.151
Patientendaten der psychiatrischen Klinik der Münchner Ludwig-Maximilians- Datum: 08.09.2014, 15:46
Universität LMU unverschlüsselt abgespeichert sind. Die Klinik zeigte sich
News
DATENSCHUTZ
überrascht von dem Vorfall, betont aber, man werde den Fall zum Anlass
nehmen, Sicherheitslücken im System zu suchen.
futurezone.at am 8. September 2014
Festplatte mit Patientendaten auf
Flohmarkt aufgetaucht
von Björn Greif am 11. Juli 2008, 13:49 Uhr
Angestrebt werden sollte unbedingt eine Löschung der
Daten einer intakten Festplatte zumindest nach der
sogenannten „Gutmann-Methode“, wobei mit „Eraser“Programmen die Festplatten 35 Mal mit definierten
Algorithmen überschrieben
werden.
Patientendaten auf gebrauchter
Festplatte gefunden
Donnerstag, 25. September 2014
Oracle kürzt Larry Ellisons Gehalt
Mittwoch, 24. September 2014
Feedback
Auf einem Flohmarkt ist eine Festplatte mit sensiblen Patientendaten der psychatrischen
Klinik der Münchner Ludwig-Maximillians-Universität LMU aufgetaucht. Wie die Süddeutsche
Zeitung berichtet, waren die Daten aus den Jahren 1996 bis 2005 nicht verschlüsselt.
Unter den frei einsehbaren Informationen befanden sich dem Bericht zufolge zahlreiche
Gerichtsgutachten sowie Schreiben von Klinikmitarbeitern an andere Ärzte, in denen
Krankengeschichten geschildert wurden. Zusätzlich soll das Laufwerk auch
Telefonverzeichnisse, Arbeitszeugnisse und Rechnungen enthalten haben.
Die Psychatrie zeigte sich überrascht von dem Vorfall und kündigte durch Klinksprecher
Philipp Kreßirer an, “die Strukturen erneut zu überprüfen und gegebenenfalls bestehende
Sicherheitslücken zu schließen.” Alte Rechner und Datenträger würden eigentlich nach
einem streng geregelten Verfahren zentral entsorgt. Allerdings könne die Festplatte auch aus
einem Diebstahl stammen, sagte Kreßirer der Zeitung.
Ein Datenrettungsunternehmen hat auf einer auf eBay gekauften Festplatte Patientendaten
PayPal öffnet sich langsam für Bitcoin
gefunden. Sensible Daten finden sich auf zahlreichen weiterverkauften Speichermedien.
Symantec startet cloudbasierte Sicherheitslösung
NortonPatrick
Security
Autor:
Dax
Adobe macht Photoshop Elements 13 und
Premiere Elements 13 verfügbar
BlackBerry-Smartphone Passport ab sofort für
649 Euro erhältlich
iPhone 6 kostet in der Herstellung 200 Dollar
Microsoft startet Sicherheitsprämienprogramm für
Online-Dienste
BGH-Urteil: Arzt scheitert mit Antrag auf Löschung
aus Bewertungsportal
Samsung zieht sich aus PC-Geschäft in Europa
zurück
ZDNET.DE-NEWSLETTER
iOS 8.0.1 soll diverse Fehler in iOS 8 korrigieren
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Highlights
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Autor: Björn Greif
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Second-Hand-Hardware: Es muss nicht immer
Neues sein
Um Datenbestände möglichst
die Festplatten zu öffnen die betroffenen Personen
Lesen Sie auch meine weiteren Artikel
Auf gebrauchten Festplatten, die weiterverkauft werden, können sensible Daten gefunden werden
vollständig
zu
vernichten,
steund
den Inhalt
möglichst nur dann informiert werden,
Sie sind mindestens ebenso geduldig wie Papier, die glänzenden Scheiben in
Computerfestplatten, auf denen sich ungeheure Mengen an Daten speichern lassen - und viel Sensible Patientendaten, Röntgenbilder, Befunde und Verschreibungen aus der Praxis einer
hen
laut
IT-Experten
Alwin
maximal
zu
zerstören.
Dies wenn davon auszugehen ist,
Kinderärztin und einer Gemeinschaftspraxis für Interne Medizin hat das
haltbarer. Auf einem Flohmarkt ist eine Festplatte aufgetaucht, auf der sich Dateien der
Attingo auf einer Festplatte gefunden. die auf dem OnlineUniversitäts-Klinik für Psychiatrie befinden. (Foto: Foto: ddp)
dass die Daten systematisch
Günzberg
folgende Verfahren
gilt auch Datenrettungsunternehmen
für
Datenträger,
Marktplatz eBay ersteigert wurde. „Soweit wir das einschätzen können, war das die gesamte
wollte er die gebrauchte Festplatte nur einmal kurz ausprobieren, die Ordinationsverwaltung“, sagt Attingo-Geschäftsführer Nicolas Ehrschwendner im Gespräch mit
und
unrechtmäßig verwendet
zurEigentlich
Verfügung:
wie
CDs,
USB-Sticks
und
erWhitepaper
auf einem Flohmarkt billig gekauft hatte. Doch als der frühere Ingenieur das der futurezone. „Es wurde nicht einmal versucht, die Daten zu löschen.“
seinen Augen Umfrage
Speicherbauteil an einen seiner Computer anschloss, traute er
werden
und den PatientInnen
sogenannte
halbleiterbasierTechnologischer Vorsprung und mehr Wettbewerbsfähigkeit:
nicht. Auf dem
Bildschirm
Rentners, der
Namen lieber nicht in der Die gebrauchten Festplatten seien von einem IT-Händler auf dem Online-Marktplatz gekauft
Das Potenzial
vondes
Videolösungen
fürseinen
den Mittelstand
worden, erzählt Ehrschwendner. Er vermutet, dass die betroffenen Arztpraxen ihre
Zeitung lesen will,
tauchten Dokumente
auf, die nicht für diete
Öffentlichkeit
y Intakte
Festplatten
werden
somit
Schaden
zugefügt wird.
Speichermedien
(SSDs).
Computersysteme erneuert haben, und die alten Computer von einem Zwischenhändler
bestimmt sind:
hochsensible Daten der Klinik für Psychiatrie und
Erfolgreiche Bereitstellung von Kommunikations- und
einfach, ohne sie auf Datenrückstände zu überprüfen, weiterverkauft wurden.
y
mit
speziellen
SoftwareDie
vielleicht
sicherste
MeDie
Strafen:
Im
schlimmsten
Psychotherapie
der LMU aus den Jahren
1996
bis 2005.
Collaboration-Lösungen
für mittlere
Unternehmen
routinen
mit
Zufallszahlen
thode
ist,
die
alten
SpeiFall
droht
nach
einer
Anzeige
Darunter finden
sich Dutzende Gerichtsgutachten
ebenso wie
Schreiben
Video-Zusammenarbeit
und Unified Communications
eine
an andere Ärzte, in denen Krankengeschichten
verschiedener
Klinikmitarbeiter
starke
Kombination
mehrfach
überschrieben,
chermedien in einem ge- bei der Bezirksverwaltungshttp://www.sueddeutsche.de/muenchen/schwere-panne-bei-der-uni-psychiatrie-patientendaten-auf-dem-flohmarkt-verkauft-1.181404
1/4
Verwendung
der Paketanalyse für die Quality of ExperiencesodassÜberwachung
die Originaldateien
schlossenen Bereich selbst behörde eine Strafzahlung
nicht mehr erkennbar
zu verwahren.
von bis zu 10.000 Euro.
sind.
y Die Datenträger kön- Niedergelassenen Ärztinnen
Laut dem Artikel auf futurehttp://www.zdnet.de/39193362/festplatte-mit-patientendaten-auf-flohmarkt-aufgetaucht/
1/3
nen auch physisch ver- und Ärzte müssen laut Da- zone.at ist dieser Datenfund
nichtet werden, indem tenschutzgesetz dafür sor- kein Einzelfall.
die Festplatten in spezi- gen, dass Unbefugte nicht Auch heikle Rechnungen oder
ellen Geräten „geröstet“ auf gesammelte PatientIn- E-Mail-Unterhaltungen sind
werden (Degaussing).
nendateien zugreifen können. auf den auf ebay gekauften
y Letztendlich besteht
Sollte unbefugt auf Daten Festplatten bereits gefunden
noch die Möglichkeit, zugegriffen werden, müssen geworden.
Redakteur ZDNet.de
Im Vergleich: Kabel-Internet-Angebote für Privatund Geschäftskunden
KURIER/Deutsch
- Foto:
Tim Cooks “One more thing”
iPhone 6 Plus im Vergleich zum LG G3
Die erfolgreiche Vernichtung der Daten kann als
Report ausgedruckt und dem
Auftraggeber als Bestätigung
ausgehändigt werden.
Enterprise Mobility: iOS 8 vergrößert den Abstand
zur Konkurrenz
CloudSync: effizientes und sicheres Backup-Tool
Mit Android Wear ermöglicht Google seinen Partnern
Smartwatches. Auch Apple und Microsoft entwickeln
angeblich eine intelligente Uhr. Werden Sie sich ein
solches Gerät anschaffen?
25.08.2014, Cisco
http://futurezone.at/digital-life/patientendaten-auf-gebrauchter-festplatte-gefunden/84.416.151/print
25.08.2014, Cisco
25.08.2014, Cisco
21.08.2014, SolarWinds
» Alle Whitepaper ...
1/3
Etwas komplizierter gestaltet
sich die effiziente Vernichtung der Daten von fehlerhaften bzw. von defekten Datenträgern. Sehr viele Hardwarehersteller fordern im
Garantiefall die umgehende
Aushändigung der defekten
Festplatte im Tausch gegen
eine Neue. In diesem Fall rate
ich, eventuell am Lieferschein
die Verantwortung einer professionellen Löschung durch
den Hardwarehersteller zu
vermerken oder sich diese
bestätigen zu lassen.
Ærzte Steiermark || 10| 2014 31
Fotos: Schiffer, Fotolia
Immobilienmarkt
Forschung Steier mark
Muttermilchforschung
Mehrfachzucker steuern die metabolische Gesundheit des Kindes schon im Mutterleib.
Das IIF Forschungsprojekt Rahmen eines Marie-Curie(Marie Curie International Stipendiums Gast an der Med
Incoming Fellowship der Eu- Uni Graz und findet in Proropäischen Kommission) von jektkoordinator Univ.-Prof. Dr.
Mag. Dr. Evelyn Jantscher- Gernot Desoye, Univ.-Klinik
Krenn an der Med Uni Graz für Frauenheilkunde und Geuntersucht die Rolle von Koh- burtshilfe der Med Uni Graz,
lehydraten der Muttermilch einen internationalen Experals potentielle Biomarker für ten auf dem Gebiet der matermetabolische Erkrankungen nalen, fetalen und plazentaren
in der Schwangerschaft.
Interaktion.
Humanmilch Oligosaccharide
(HMO) sind bioaktive Mehrfachzucker in der Muttermilch, die interessanterweise
bereits relativ früh während
der Schwangerschaft im mütterlichen Blutkreislauf sowie
im Nabelschnurblut nachweisbar sind. „Während die Bedeutung von HMO für das
gestillte Neugeborene allmählich erkannt wird, ist die Rolle
von pränatalen HMO gänzlich
unbekannt“, erklärt JantscherKrenn, Postdoc in der Arbeitsgruppe von Dr. Lars Bode an
der University of California,
die das Forschungsprojekt an
der Med Uni Graz betreibt.
Die Wissenschaftlerin ist im
rer Forschung. Sie hat sich
die Med Uni Graz vor allem
auch auf Grund des Zugangs
zu qualitativ hochwertigen
klinischen Proben und der
ausgezeichneten ForschungsMag. Dr. Evelyn
infrastruktur als GastinstituJantscher-Krenn
tion ausgewählt. In ihrer Forschung will Jantscher-Krenn die Korrelation von pränazeigen, dass HMO nicht nur talen HMO mit mütterlichen
für das zu stillende Neuge- Faktoren zu bestimmen. „Der
borene wichtig sind, sondern Body-Mass-Index der Mutter
Verschiedene genetische Fak- auch durch ihre Konzentrati- oder auch deren physische
toren, aber möglicherweise on im mütterlichen und kind- Aktivität wirken sich auf die
auch Umwelteinflüsse, prägen lichen Blutkreislauf die Ent- pränatalen HMO aus“, so Jantdie Konzentration und Zu- wicklung des Kindes in utero scher-Krenn. „Ebenso wersammensetzung von HMO und möglicherweise auch da- den wir im Projekt auch die
in der Muttermilch. Die Aus- rüber hinaus beeinflussen.
Seite des Kindes betrachten,
wirkungen von Ernährungsalso welche Einflüsse pränaverhalten und regelmäßiger In einem ersten Schritt wird tale HMO auf den Schwankörperlicher Aktivität bzw. die HMO Konzentration im gerschaftsausgang haben, wie
eines aktiven Lebensstils auf mütterlichen Serum über die beispielsweise die Größe des
pränatale HMO im Blut ist Dauer der Schwangerschaft Neugeborenen oder dessen
derzeit noch völlig unbekannt. verfolgt, um individuelle Un- Körperfettanteil. Unsere For„Unsere Forschung hat daher terschiede bzw. zeitliche Ver- schung wird wesentlich dazu
das Ziel zu prüfen, wie prä- änderungen zu dokumentie- beitragen, das noch junge Feld
natale HMO die mütterliche, ren. Nach der Geburt erfolgt der HMO Forschung in Euroaber auch fetale Gesundheit der Vergleich der fetalen HMO pa zu festigen und damit den
beeinflussen und mit meta- im Nabelschnurblut mit den Grundstock für eine komplett
bolischen Veränderungen zu- mütterlichen HMO. Das große neue Ausrichtung der HMO
sammenhängen“, beschreibt Ziel des Forschungsprojekts an Forschung in der Perinatologie
Jantscher-Krenn die Ziele ih- der Med Uni Graz wird sein, zu legen“, so Jantscher-Krenn.
Frisch publiziert
Forscherinnen und Forscher der Grazer Medizinischen
Universität publizieren regelmäßig in internationalen
Journalen. Wir bringen jeden Monat aktuelle Beispiele.
yActivated protein C resistance assay and factor V Lei-
Fotos: Meduni Graz, Creative Collection
den. in N Engl J Med von Prüller F, Weiss EC, Raggam RB,
Cervar-Zivkovic M, Renner W, Wagner J, Michaelis S, März
W, Mangge H.
y Resolving tumor heterogeneity: genes involved in chor-
doma cell development identified by low-template analysis of morphologically distinct cells. in PLoS One von
El-Heliebi, A; Kroneis, T; Wagner, K; Meditz, K; Kolb, D;
Feichtinger, J; Thallinger, GG; Quehenberger, F; LieglAtzwanger, B; Rinner, B
32 Ærzte Steiermark || 10| 2014
MEDIA BASED MEDICINE
Täglich bekommen PatientInnen von den Medien neue
„Sensationen“ aus der Welt
der Medizin aufgetischt:
Geige spielend am OP-Tisch
Naomi Elishuv litt 20 Jahre lang unter einem Tremor, der
ihr das Leben und Geigespielen schwer machte. Nun hat sie
sich einer Operation unter lokaler Betäubung unterzogen,
bei der ihr in Tel Aviv ein Gehirnschrittmacher eingesetzt
wurde. So ganz nebenbei spielte sie während des Eingriffs
am Operationstisch mit ihrer Geige.
Quelle: http://kurier.at/lebensart/gesundheit/waehrend-dereigenen-hirnoperation-geige-gespielt/84.869.477
news
Zitat
AKUT
„Wer viel misst, misst viel Mist.“
Kooperation – Korruption
Franz-Josef Bartmann, Vorsitzender des Telematik-Ausschusses der deutschen Bundesärztekammer,
Gesundheitsberufe sollen besser miteinander kooperieren.
Das ist die immer wieder zu
hörende Forderung aus der
Gesundheitspolitik. Einerseits.
Andererseits kann bereits ein
gemeinsames Abendessen
eines Arztes und eines Apothekers, bei dem nicht jeder
für sich selbst bezahlt, statt
Lob für die Kooperation den
Vorwurf der Korruption nach
sich ziehen.
SALUS 2014 wurde vergeben
Bereits zum sechsten Mal wurde
der „SALUS – Steirischer Qualitätspreis Gesundheit“ vergeben.
18 Projekte wurden eingereicht,
zum Sieger wurde „Mobile Paliativteams in der Steiermark –
Koordination Palliativbetreuung
Steiermark“ gewählt.
Erstmals wurde in diesem Jahr
auch der „SALUS für das Lebenswerk“ vergeben. Primarius
Hannes Hofmann erhielt den
Preis für sein Engagement im
Projekt Geburtenregister Steiermark sowie für seine unermüdliche Arbeit in der Abteilung Geburtshilfe und Frauenheilkunde
am LKH Feldbach. Überreicht
haben die Preise GKK-Obfrau
Verena Nussbaum und Gesundheitslandesrat Christopher Drexler. Die Gestaltung der Preise oblag den KünstlerInnen der „Kreativgruppe RandKunst Lieboch“.
Johann Baumgartner, Leiter der Koordination Palliativbetreuung Steiermark, Andrea Siebenhofer-Kroitzsch, Nussbaum und Drexler (v. l.)
Landesrat Drexler, Obfrau Nussbaum und Med Uni-Rektor
Josef Smolle (v. l.) Prim. Hannes Hofmann (zweiter. v. links)
Reha-Zentrum eröffnet
In St. Radegund wurde das Drexler, Soziallandesrat Siegneue Rehazentrum der PVA fried Schrittwieser, Primarius
feierlich eröffnet. Auf einer Ronald Hödl, PflegedienstleiFläche von 20.000 m2 können terin Margret Kletzenbauer
auf acht Stockwerken 150 Pati- und Verwalter Gerald Unger
entInnen drei bis vier Wochen begangen. Den kirchlichen Senach erlittenem Herzinfarkt, gen erteilte Altbischof Johann
nach Herzoperation oder mit Weber.
kardiovaskulärem
Risikoprofil betreut werden. Der
Festakt wurde im
Beisein von LH
Franz Voves, Vize-LH Hermann
S c h ü t z e n h ö f e r,
G e su nd heit sla ndesrat Christopher
Fest an der
Meduni
Bereits zum dritten Mal
findet am 10. Oktober die
„White Coat Ceremony“ an
der Med Uni Graz statt. An
dieser akademischen Feierstunde können alle Studierenden, die die vorklinische
Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben, teilnehmen.
Rund 200 StudentInnen werden unter dem Ehrenschutz
des Rektors und Vizerektors
feiern. Beginn ist um 18 Uhr.
Weitere Informationen:
www.oehmedgraz.at/wcc
Dieser sensiblen Frage – wie
bewegt man sich auf dem
schma­len Grat zwischen erwünschter Zusammenarbeit
und verwerflicher Bestechlichkeit so, dass man nicht
abstürzt? – ging kürzlich der
Deutsche Medizinrechtstag in
Berlin nach, ohne eindeutige
Antworten geben zu können.
Kliniken in Nordrhein-Westfalen seien etwa nach dem
dortigen Krankenhausgesetz
zur Zusammenarbeit mit
niedergelassenen Ärzten verpflichtet, erläuterte ein Jurist.
Auch das Sozialgesetzbuch
verpflichte Ärzte zur Kooperation, unter anderem durch
einen neuen Passus zum Entlassmanagement. Andererseits ziehe die Berufsordnung
für Ärzte klare Grenzen bei
der Zusammenarbeit, um unethisches Verhalten zu verhindern, so durch das Verbot,
ein Entgelt oder Vorteile für
Zuweisungen anzunehmen.
Die gesetzlichen Regelungen
seien aber intransparent und
schwammig, bilanziert Jörg
Hofmayer, Leiter der Honorarprüfung der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern.
Die Folgen seien Unsicherheit,
aber auch mangelndes Unrechtsbewusstsein
Ærzte Steiermark || 10| 2014 33
Fotos: beigestellt, Hutter
in einem Artikel der ZEIT über Gesundheits-Apps, die permanent Körperdaten messen.
Angestellte Ärztinnen und Ärzte
Fortbildung für die Jungen
Fotos: Fotolia, Schiffer
Der nächste Fortbildungsmonat für junge
Ärztinnen und Ärzte findet im November statt.
Fortbildungsangebote gibt es tionsausschuss Turnus­ä rzte.
jede Menge. Ärztinnen und Ziel dieses FortbildungsmoÄrzte in Ausbildung haben nats ist es auch, für die jungen
jedoch spezielle inhaltliche Ärztinnen und Ärzte attrakWünsche – für sie gibt es tive Preisangebote zu ermögzwei Mal im Jahr den „Fort- lichen. Windisch: „Klares Ziel
bildungsmonat für Ärztinnen ist es, eine kostengünstige
und Ärzte in Ausbildung“. Finanzierung – teils durch
Der nächste Termin steht im die Ärztekammer, teils über
November 2014 an. „Die Idee Sponsoring – und unmittelist es, in Ausbildung stehen- bar in der Praxis anwendbare
den Ärztinnen und Ärzten Fortbildung anzubieten und
zwei Mal pro Jahr die Mög- die Veranstaltung möglichst
lichkeit zu bieten, sich re- lebendig und interaktiv zu
gelmäßig in verschiedensten gestalten.“
praxisrelevanten Bereichen
fortzubilden – und zwar zu Nicht zuletzt im Hinblick auf
Themen, die immer aktu- die anstehende DFP-Verordell sind. Die Palette reicht nung und somit eine verpflichvon Basiskompetenzen, wie tenden Fortbildung für alle
chirurgischen Präparations- beruflich tätigen Ärzt­i nnen
techniken über Ultraschall- und Ärzte ist es Windisch
untersuchungen bis hin zu ein Anliegen, qualitativ hochDiagnose und Therapie der wertige Angebote, wie dieses
wichtigsten pneumologischen der steirischen Ärztekammer,
Krankheitsbilder“, so David auch weiterhin aufrecht zu
Windisch, Obmann im Sek- erhalten.
34 Ærzte Steiermark || 10| 2014
„Klares Ziel ist es, eine kostengünstige
und unmittelbar in der Praxis
anwendbare Fortbildung anzubieten.“
David Windisch
Infos zum Fortbildungsmonat
Anmeldung: Per E-Mail an fortbildung@aekstmk.or.at
oder unter www.med.or.at/fbm
Bis 20. Oktober erhalten exklusiv in Ausbildung stehende
Mitglieder der Ärztekammer Steiermark Fixplätze. NichtMitglieder werden auf Wartelisten geführt. Danach werden auch diese – nach Maßgabe freier Plätze – fix in die
jeweiligen Kurse/Seminare aufgenommen.
Die Seminarbeiträge werden durch die Sektion Turnus­
ärzte der Ärztekammer Steiermark preislich gestützt.
Anmelde- und Stornobedingungen unter www.med.
or.at/storno
Die reduzierte Stornogebühr beträgt bei Abmeldung 15
Euro. Bei Nichterscheinen ohne Abmeldung ist die gesamte Teilnahmegebühr zu bezahlen.
352*5$00Angestellte Ärztinnen und Ärzte
3<5.,2647(2;+0(.5;/+,9>0*/;0.:;,575,<4636.29(52/,0;:)03+,9
1
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Ærzte Steiermark || 10| 2014 35
Angestellte Ärztinnen und Ärzte
Es muss ist etwas geschehen
Eckpunkte des neuen Dienstrechts vereinbart – Details müssen noch niedergeschrieben werden.
Dieser Text beginnt mit einer
Bitte, noch dazu mit einer ungewöhnlichen: Erwarten Sie
sich von diesem Artikel keine
detaillierten Information, er
musste zu einem Zeitpunkt
geschrieben werden, als zwar
die Eckpunkte eines neuen
Dienstrechts zwischen Ärzt­
ekammer, Betriebsrat und
KAGes vereinbart waren, die
Details aber noch nicht niedergeschrieben sein konnten und
zu dem seitens der KAGes die
Zustimmung des Aufsichtsgremiums und des Eigentümers noch einzuholen war.
Dienstpläne gemacht werden
können.
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All das muss mit einem Landesbudget vereinbar sein, das
ohne Neuverschuldung auskommt und auch den Spielraum der landeseigenen Spitalsgesellschaft einengt.
Und: Die Ausbildung ändert
sich. TurnusärztInnen im
klassischen Sinn wird es bald
nicht mehr geben.
Nur ein Element war hilfreich:
Allen war klar, dass etwas
geschehen muss, und zwar
Daher: Lesen Sie bitte die Wochen, besuchen Sie die In- Steiermark. Noch nie fanden sehr rasch, denn die Situation
laufenden Aktualisierungen formationsveranstaltungen, Dienstrechtsverhandlungen ist prekär und der KA-AZGauf der Website der Ärzte- die bald stattfinden werden, unter schwierigeren Rahmen- Stichtag nah.
kammer Steiermark und die und lesen Sie jedenfalls die No- bedingungen statt: Das neue
Info-Schreiben der nächsten vember-Ausgabe von AERZTE Krankenanstaltenarbeitszeit- Hier die Fakten,
gesetz mit der (schrittweisen) soweit derzeit klar:
Lehrpraxis-Barometer
Hinführung zur 48-Stunden- y Die Grundgehälter werden
deutlich erhöht – für alle,
Woche zwang zwar zum ravon
den ÄrztInnen in Ausschen
Handeln,
war
aber
in
Wie geht es der Lehrpraxis? Diese Frage wird heftig
bildung
bis zu den (Funkden
Details
noch
nicht
bediskutiert. Im „Lehrpraxis-Barometer“ wird nicht diskutiert,
tions-)OberärztInnen.
kannt.
Bis
zum
Beschluss
im
sondern konstatiert.
Nationalrat sind noch Ändey Die Arbeitszeit wird um rund
rungen möglich.
200 Stunden pro Ärztin/Arzt
Das neue Dienstrecht soll lanreduziert. EinkommensverGesamtzahl der Lehrpraxisstellen:
ge Zeit funktionieren, obwohl
luste gibt es dadurch insgesich die Bedingungen durch
samt keine – im Gegenteil.
die Übergangsbestimmungen
im KA-AZG bis zum Jahr 2021 y Ergänzend werden die MaßZahl der geförderten Lehrpraxisstellen:
nahmen, die im Maßnahsukzessive verändern werden.
menpaket „Attraktivierung
Das neue Dienstrecht soll eine
ärztliche Arbeit“ festgelegt
faire Bezahlung gewährleisten,
sind, umgesetzt.
die dem Vergleich mit anderen
Anteil der geförderten Lehrpraxisstellen
Bundesländern und dem Ausy Spezielle Maßnahmen sind
an der Gesamtzahl in Prozent:
land standhält – sonst wird es
für ÄrztInnen in Ausbilnoch schwieriger, Stellen zu
dung vorgesehen. Dazu
besetzen. Und es ist jetzt schon
gehören durchwegs unbeschwierig genug.
Stand: September 2014
fristete Verträge und ein
Weiter- und FortbildungsUnd: Das neue Dienstrecht
budget pro Ärztin/Arzt
soll sicherstellen, dass auch
in Ausbildung seitens des
unter den Bedingungen des
Dienstgebers.
neuen KA-AZG in den einzelQuelle: Ärztekammer Steiermark nen Häusern und Abteilungen Mehr Infos online!
17
5
29,41
36 Ærzte Steiermark || 10| 2014
Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte
2,1 und tschüss?
Die Honorarverhandlungen mit der GKK
werden sich auch in diesem Jahr schwierig
gestalten. Wenn sich nichts bewegt, kommt
wohl die Honorarautomatik zur Anwendung, die
deutlich über der Inflationsrate liegt.
Foto:
Seit Jahren gibt es kaum Be- Überzeugende finanzielle Arwegung in den Vertragsver- gumente gibt es dafür nicht.
handlungen mit der GKK. Seit 2009 erzielt die steirische
Statt echter Gestaltung und GKK jeweils Überschüsse,
Neuausrichtung, die in einer alte Schulden sind abgebaut,
sich verändernden Gesund- das Vermögen wächst.
heitslandschaft dringend notwendig wäre, werden weit- Der Wunsch nach „Stärkung
„Wir sind nicht nur bereit,
gehend nur die bestehenden der Hausärzte“, wie ihn GKKwir wollen es.“
Strukturen fortgeschrieben. Generaldirektorin Andrea
Nur punktuell kommt es zu Hirschenberger erst kürzlich
Jörg Garzarolli
wieder bei einem Referat beim
Reformschritten.
Med&Care-Kongress in Graz
Barrieren
apostrophiert hat, bleibt ohne
Der Grund: Eher ideo- Folgen. Im Gegenteil: Der
logische als ökonomische Anteil für kassenärztliche
Barrieren erweisen sich als Leistungen am Gesamtbudschwer überwindbare Hin- get der GKK sinkt. Vor zehn tionspatienten wird ab 1. Jän- Kurienobmann Vizepräsidernisse. Dazu gehören die Jahren waren es noch fast ner 2015 eine Leistung (siehe dent Jörg Garzarolli: „SoLabortarife und auch die 16 Prozent, im letzten Jahr Seite 17), für Mono-Neurolo- lange der GKK die Ideologie
radiologischen Leistungen, waren es kaum mehr als 13 gen gibt es nun endlich einen im Weg steht, wird sich nur
wenig bewegen. Wir sind
ebenso die Einbeziehung der Prozent. Die Zahl der Versi- Leistungskatalog (Seite 44).
nicht nur bereit dazu, wir
Wahlärzte in die Grundver- cherten pro Vertragsärztin/
sorgung. Hier will die GKK Vertragsarzt steigt. Das heißt, Aber Grundlegendes bleibt in wollen es.“
Kürzungen oder zumindest GKK-Versicherte bekommen der Schwebe: Der Leistungskeine Steigerungen – und weniger um ihren Versiche- katalog insgesamt ist seit vie- Ein Exit-Szenario gibt es jelen Jahren praktisch unverän- doch: Die Honorarautomatik
selbst dort, wo es im Sinn der rungsbeitrag.
dert, obwohl sich GKK und liegt mit 2,1 Prozent klar über
Grundversorgung wichtig
Ärztekammer darüber einig der Inflation. Kommt sie aber
wäre (wie etwa bei der Dia- Trotzdem
betikerschulung im Rahmen Ein paar Dinge gehen trotz- sind, dass er zu modernisie- zum Tragen, werden einfach
des DMP) keine Integrati- dem: Die Nachfolgepraxis (sie ren wäre. Der Gruppenpraxis- alle Honorare gleichmäßig eron der Wahlärztinnen und fördert die Kontinuität der vertrag liegt zwar als Entwurf höht. Gesundheitspolitische
Wahlärzte – im Gegensatz zu Versorgung) ist ein Beispiel, längst vor, ist aber immer Impulse schauen aber anders
die Betreuung von Substitu- noch nicht beschlossen.
aus.
anderen Bundesländern.
40 Ærzte Steiermark || 10| 2014
Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte
Ärzteverbund
wächst weiter
Styriamed.net kann mit Deutschlandsberg
sein sechstes Mitglied im Verbund begrüßen.
Seit über fünf Jahren werden in der Steiermark regionale Ärztenetzwerke gegründet, am 24. September
ist das sechste Styriamed.
net-Mitglied entstanden:
In Deutschlandsberg haben sich niedergelassenen
Allgemeinmediziner­I nnen
sowie Fachärztinnen und
-ärzte zu einem Verbund zusammengeschlossen.
Zum Obmann des Verbundes
wurde der Deutschlandsberger Allgemeinmediziner Erhardt Wipfler gewählt. Die
weiteren bisher gegründeten
St y r ia med.net-Net z werke
sind in Weiz, Leoben, Bruck/
Kapfenberg, Hartberg/Fürstenfeld und Leibnitz.
Bei der Gr ü ndu ng i n
Deutschlandsberg waren
auch Präsi­dent Herwig Lindner und Christoph Schweighofer, Obmann-Stellvertreter
im Sektionsausschuss Ärzte
für Allgemeinmedizin, anwesend.
Christoph Schweighofer,
Erhardt Wipfler und
Herwig Lindner (v. l.)
„Diese Netzwerke dienen als
wichtige Unterstützung unserer Patientinnen und Patienten und sind eine sehr gute
Alternative zu Gruppenpraxen“, so Lindner.
Er und Schweighofer hoffen,
dass sich noch viele Ärztinnen und Ärzte dem neu
gegründeten und den bereits
bestehenden Verbünden anschließen werden.
Zu einem Informationsabend
für alle Mitglieder der bisher gegründeten Netzwerke,
wird es am 7. November im
Grazer Restaurant „nullneun“
kommen. Dabei wird die neue
Website präsentiert und der
Erfahrungsaustausch zwischen den einzelnen Netzwerken soll vorangetrieben
werden. Eine Einladung zu
dieser Veranstaltung folgt.
Arztprüfungstermine 2015
ÖÄK-Prüfung Arzt für Allgemeinmedizin
Die Termine für die ÖÄK Prüfung Arzt für Allgemein­
medizin wurden für 2015 wie folgt festgelegt:
16.02.2015 (Anmeldeschluss: 12.01.2015)
18.05.2015 (Anmeldeschluss: 13.04.2015)
24.08.2015 (Anmeldeschluss: 20.07.2015)
16.11.2015 (Anmeldeschluss: 12.10.2015)
Nach dem großen Erfolg sowie dem
regen Zuspruch des ersten Vertretungsärzte-Intensivseminars, findet am
22. 11. eine Neuauflage statt. Dieses
Seminar richtet sich an alle allgemeinAlexander Moussa, Referent
für VertretungsärztInnen:
„Wir wollen die wichtigsten
‚Basics‘ liefern, um sofort
losstarten zu können.“
medizinischen sowie fachärztlichen
Kolleginnen und Kollegen, welche planen, neben oder nach ihrer Anstellung
diese Tätigkeit im niedergelassenen
Bereich auszuüben. An Aktualität gewonnen hat dieses Seminar nicht nur
wegen des steigenden Bedarfs, sondern
auch aufgrund der neuen Vereinbarung
über die Erbringung gemeinde- bzw.
distriktsärztlicher Tätigkeiten mit dem
Land Steiermark. Diesem wichtigen
Themenkomplex ist, wie schon beim
ersten Mal, ein Teilvortrag gewidmet.
Weiters werden alle relevanten Informationen aus der Praxis sowie die
notwendigen rechtlichen Belange vermittelt. Highlight dieser Veranstaltung
ist wieder die große PraxissoftwareAusstellung aller namhaften Anbieter
mit Übungsmöglichkeit und speziellen
für Vertretungsärztinnen- und ärzten
zugeschnittenen Unterlagen.
Programm und Anmeldung:
www.med.or.at/vertretung
Ærzte Steiermark || 10| 2014 41
Foto: Aldrian, Ärztekammer, Fotolia
Vertretungsärzte-Intensivseminar
Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte
Die Hygiene-Verordnung
uf
Lust a T
TÄ
QUALI
Desinfizieren, Sterilisieren oder Einmalgeräte
verwenden? Selbst aufbereiten oder auslagern?
Geeignete Sterilisatoren? Dokumentation der Aufbereitung? Der hygienische Einsatz von medizinischen
Gebrauchsgegenständen bringt einige Fragen mit
sich, die in der Hygiene-Verordnung geregelt sind.
bei Kondenswasserbildung und feuchtigkeitsgeschützt zu
Schimmel entstehen kann. lagern.
Die Haltbarkeitsdaten sind
bei Bestellung und Lagerhal- Aufbereitung
Medizinische
tung zu beachten.
Unter Aufbereitung von MeGebrauchs­gegen­dizinprodukten versteht man
stände und Zubehör
In der Ordination ist zwi- die Reinigung, Desinfektion
In Ordinationen und Grup- schen reinem und unreinem und Sterilisation einschließDr. Wilfried Kaiba
penpraxen dürfen nur CE- Material zu unterscheiden, lich der damit zusammengekennzeichnete Medizinpro- wobei gebrauchtes Material hängenden Arbeitsschritte,
dukte in der vom Hersteller immer als unrein zu behan- sowie die Prüfung und Wiefestgelegten Zweckbestim- deln ist. Die Verwechslung derherstellung der technischmung verwendet werden. Die mit reinem Material muss funktionellen Sicherheit nach
CE-Kennzeichnung belegt, ausgeschlossen sein. Hierzu Inbetriebnahme eines Medass das Produkt den gel- bieten sich auffällig gekenn- dizinprodukts zum Zwecke
tenden EU-Anforderungen zeichnete Sammelbehälter an, der erneuten Anwendung. Sie
genügt. Für alle in der Or- nicht nur um die Verwechs- kann in der Ordination von
dination verwendeten Me- lungsgefahr auszuschließen, der Ärztin/vom Arzt bzw. von
Karin Ferk
dizinprodukte müssen die sondern auch, um eine ent- geeignetem Personal durchmitgelieferten Herstellerin- sprechende ordentliche Auf- geführt werden oder extern.
formationen aufliegen.
bewahrung zu gewährleisten. Bei der Auslagerung der AufDie PatientInnenversorgung bereitung sollte die Über- AnwenderInnen und Dritten
Die Verwendung von Einmal­ erfolgt stets mit reinem Mate- tragung der Verantwortung nicht gefährdet werden. Dainstrumenten ist zulässig; rial (= gereinigt und/oder des- über die ordnungsgemäße raus ergibt sich unter andediese müssen gemäß ihrer infiziert und gegebenenfalls Aufbereitung vertraglich fest- rem, dass Instrumente zur
Bestimmung nach dem ein- sterilisiert).
gehalten werden.
Anwendung in unsterilen,
maligen Gebrauch entsorgt
keimbesiedelten Regionen,
werden. Bei der Wundversor- Material, das zur Aufberei- Die Aufbereitung hat sicher- z.B. Untersuchungsbestecke
gung wird die Verwendung tung vorgesehen ist, wird zur zustellen, dass von dem auf- für offene Körperhöhlen im
von Einmaltextilien empfoh- Vermeidung der Kontamina- bereiteten Medizinprodukt HNO-Bereich – nach manulen. Mehrweginstrumentari- tion der Umgebung in eige- bei der folgenden Anwendung eller Vorreinigung und Desum ist gemäß den Vorgaben nen Sammelbehältern aufbe- keine Gefahr von Gesund- infektion – vor Verwendung
des Herstellers einzusetzen, wahrt und zur Aufbereitung heitsschäden, insbesondere mit Wasser zu spülen sind,
zu reinigen, zu desinfizieren gebracht. Wird die Aufberei- im Sinne von Infektionen, py- um einen Schleimhautkonund entsprechend dem Ver- tung nicht immer von der/ rogenbedingten Reaktionen, takt mit der Desinfektionslöwendungszweck gegebenen- vom Ordinationsstättenin- allergischen bzw. toxischen sung zu vermeiden.
falls zu sterilisieren.
haberIn selbst durchgeführt, Reaktionen oder aufgrund
sind klare Anweisungen zu veränderter technisch-funk- Für die Aufbereitung von beMedizinisches Gebrauchsma- formulieren, schriftlich fest- tioneller Eigenschaften des stimmungsgemäß keimarm
terial ist entsprechend staub- zuhalten und den betroffenen Medizinproduktes auftreten. oder steril zur Anwendung
und feuchtigkeitsgeschützt zu MitarbeiterInnen nachweis- Durch den Auf bereitungs- kommenden Medizinprolagern. Hierbei ist auf eine lich bekannt zu machen. Auf- prozess und das aufbereitete dukten ist in der Ordination
gute Belüftung des Auf be- bereitetes und reines Material Medizinprodukt darf die Si- eine eigene Zone für rein
wahrungsortes zu achten, da ist kontaminations-, staub- cherheit von PatientInnen, und unrein vorzusehen. Die
Fotos: Schiffer
Dr. Wilfried Kaiba
und Karin Ferk
42 Ærzte Steiermark || 10| 2014
Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte
Zoneneinteilung kann räumlich oder zeitlich erfolgen.
Es ist eine Verantwortliche/
ein Verantwortlicher für den
Aufbereitungsprozess zu nominieren.
y Sterilisatoren der Klasse B
sind geeignet, alle Hohlkörperinstrumente unabhängig
von deren Größe und Beschaffenheit zu sterilisieren.
Thermolabile Instrumente
Reinigung und Desinfekti- bzw. Endoskope sind unter
on der Instrumente erfolgen Beachtung der Herstelleranje nach Verwendungszweck gaben zu sterilisieren.
manuell oder in ReinigungsDesinfektionsgeräten (RDG). Bei Instrumenten mit HohlDie manuelle Aufbereitung räumen ist ein Vorvakuumentsprechend dem Verfahren verfahren (=fraktioniertes
gemäß den Empfehlungen Vakuum) anzuwenden. Zu
des Robert Koch-Instituts Hoh l kör per i nst r u menten
(w w w.rki.de) ist zulässig, zählen z.B. Ohrtrichter und
also nach dokumentierten Spülkanüle im HNO-Bereich,
Standardarbeitsanweisungen Kürette sowie IUP- und Biund mit auf Wirksamkeit ge- opsie-Zange bei Gynäkolog­
prüften, auf das Medizinpro- Innen, Tränenwegskanüle
dukt abgestimmten Mitteln; im augenärztlichen Bereich,
der maschinellen Aufberei- Zystoskop bei UrologInnen
tung ist jedoch der Vorzug oder die Hautstanze bei Derzu geben.
matologInnen. Zu beachten
sind jedenfalls allfällige fachFür die Sterilisation der In- spezifische Qualitätsstanstrumente ist ein Dampfsteri- dards.
lisator gem. ÖN EN 285 bzw.
EN ISO 13060 zu verwenden. Die Sterilisation muss zuIn der OENORM werden drei mindest über drei Minuten
Klassen von Sterilisatoren un- bei 134°C oder 15 Minuten
terschieden:
bei 121°C erfolgen. Der Steriy Sterilisatoren der Klasse N
lisationsvorgang ist zu dokusind für den Bereich der mentieren, entweder mittels
Humanmedizin nicht ge- Ausdruck der Prozessparaeignet.
meter, also der IST-Werte von
y Sterilisatoren der Klasse S
Druck und Temperatur, oder
sind grundsätzlich für die durch elektronische Speichehumanmedizinische Praxis rung von Druck und Temgeeignet, aber nicht für alle peratur. Ab 1.1.2015 müssen
Hohl körperinstrumente. alle Sterilisatoren über eine
Hier ist je nach Länge und automatische DokumentatiDurchmesser des zu ste- onslösung verfügen. Ob die
rilisierenden Hohlkörpers Dokumentation nur elekzu unterscheiden. In der tronisch oder auch mittels
Regel sind Sterilisatoren der Ausdruck erfolgt, obliegt der/
Klasse S ausreichend, so- dem Ordinationsstätteninfern damit nur Instrumente haberIn.
mit kleineren Hohlkörpern
(Scheren, Zangen) sterili- Sinn der Dokumentation ist
siert werden.
vor allem, im Falle eines un-
vorhergesehenen Ereignisses
mit allfälligen gerichtlichen
Folgen ein Beweismittel zu
haben, dass das verwendete
Instrument ordnungsgemäß
aufbereitet wurde. Es muss die
Patientenreihenfolge nachvollziehbar sein, weil auch andere PatientInnen betroffen
sein könnten, wenn tatsächlich schlecht aufbereitet wurde. Die Aufzeichnungen sind
daher geräte- und patientenspezifisch zu führen, z.B. mit
dem Musterformular laut Anlage der Hygiene-Verordnung.
Beispielsweise könnte die
Chargennummer dokumentiert und der Patientin/dem
Patienten zugeordnet werden.
Um allfälligen PrüferInnen
gegenüber (z.B. im Rahmen
der Qualitätsevaluierung) die
ärztliche Verschwiegenheitspflicht einhalten zu können,
kann es auch sinnvoll sein,
anstatt des Patientennamen
jeder Patientin/jedem Patienten eine Nummer zuzuteilen (z.B. die automatisch
zugeteilte Nummer der ArztEDV-Software).
jeweiligen Verpackungen beschäftigt sich die DIN 58953
Teil 7 – 9. Abhängig von Verpackungsart und Lagerung
ist Sterilgut unterschiedlich
lang als ordnungsgemäß aufbereitet und verwendbar anzusehen.
Eine externe Validierung der
Auf bereitungsvorgänge ist
nur dann notwendig, wenn
ein begründeter behördlicher
Auftrag im Zuge einer Überprüfung gemäß § 56 oder §§
118a ff ÄrzteG vorliegt, sofern
sich aus § 68 MPG nichts anderes ergibt.
Aufbereitung für
Wundbehandlung
Für Instrumente zum Verbandwechsel und zur Naht­
entfernung ist eine manuelle
Reinigung und anschließende
Desinfektion der Instrumente
mit einem geprüften Desinfektionsmittel ausreichend.
Die Herstellerangaben der
Desinfektionsmittel sowie
die der Instrumentenhersteller sind zu beachten. Bei
der Wundversorgung ist zusätzlich die Sterilisation des
Wundbestecks notwendig.
Für Sterilgutverpackungen
sind ein Heißsiegelgerät oder
Sterilgutbehälter zu verwenden. Sterilgut ist trocken und
staubgeschützt zu lagern und
zu beschriften. Mit der Halt- In der nächsten Ausgabe: Aufbarkeit von Sterilgut in den bereitung von Endoskopen
Die Hygiene-Verordnung
Die neue Hygiene-Verordnung 2014 ist im Volltext abrufbar
auf der Homepage der ÖÄK unter Kundmachungen oder
unter www.arzthygiene.at. Dort finden sich auch Antworten auf die häufigsten Fragen (FAQ) und die Möglichkeit,
praktische Dokumente in bearbeitbarem Format herunterzuladen. Weitere Dokumente gibt es auf www.oeqm.at
Ærzte Steiermark || 10| 2014 43
Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte
Neurologischer
Leistungskatalog:
Einigung mit der GKK
Nach jahrelangen Verhandlungen mit der Steiermärkischen Gebietskrankenkasse konnte eine Einigung über
einen Neurologischen Leistungskatalog erreicht werden.
Damit ist nun auch die Ausschreibung von Mono-Neurologen-Planstellen möglich. Der Katalog gilt ab 1.1.2015.
Gerd Wonisch, MPH
Die k assenmed izi nische
Landschaft verändert sich
langsamer als die Medizin.
So auch im Bereich Neurologie/Psychiatrie. Während
die Fächer vor Jahren getrennt wurden, erste Stellen
für „Mono-Neurologen“ und
„Mono-Psychiatrie“ standen
zur Nachbesetzung an, war
es lange nicht möglich, eigene Leistungskataloge dafür
zu erstellen. Dieser Umstand
gehört ab dem 1. Jänner 2015
der Vergangenheit an. Damit
ist nun auch die Ausschreibung von Mono-NeurologenPlanstellen möglich.
Leistungskatalog
für Mono-Neurologen
Grundsätzlich sind a lle
Leistungen der §2-KassenHonorarordnung verrechenbar.
Für folgende Leistungen werden für Fachärzte für Neurologie vom Doppelfach abweichende Regelungen bzw.
Limitierungen ab 1.1.2015
vereinbart.
yPos. 296 Fremdanamnese:
10 % der Behandlungsfälle/
Quartal
yPos. 313 EEG-Untersuchung: 22 % der Behandlungsfälle/Quartal
yPos. 314 Neurologischer Sta-
tus: 80 % der Behandlungsfälle/Quartal
yPos. 316 Psychischer Status:
25 % der Behandlungsfälle/
Quartal
yPos. 525 EMG: 12 % der Behandlungsfälle/Quartal
yPos. 526 ENG: 12 % der Behandlungsfälle/Quartal
yPos. 593 Bidirektionale
Dopplersonographie: 17 %
der Behandlungsfälle/Qua.
yPos. 847 Farduplexsonographie Carotis: : 17 % der
Behandlungsfälle/Quartal
yPos. 527 Minimentaltest:
12 % der Behandlungsfälle/
Quartal
Die Pos. 309 „Sensibilitätsprüfung“ wird für MonoNeurologen gestrichen und
dafür eine neue Leistung
„Fachspezifische (neurologische) Statuskontrolle“; ver-
rechenbar von Fachärzten für
Neurologie in 50 % der Behandlungsfälle pro Quartal;
nicht gemeinsam mit Pos. 314
verrechenbar, eingeführt.
Die Verrechnungsmöglichkeit der Pos. 155 „Perimetrie-Skotometrie nach allen
Methoden“ und der Pos. 157
„Prüfung des Augenmuskelgleichgewichtes (Heterophoriebestimmung, Doppelbilder, Schielwinkelmessung)“
entfällt für Mononeurologen.
Um den einzelnen Vertrags­
ärzten die Möglichkeit für
individuelle Schwerpunktsetzungen zu bieten, wird
zusätzlich für die Pos. 296,
313, 314, 316, 525, 526, 593,
847, 527 und für die neue
Pos. „Fachspezifische (neurologische) Statuskontrolle“ eine
Regelung ähnlich der Pos. 100
(Befundbericht) eingeführt.
Demnach können die Limitierungen für die genannten
Positionen von den einzelnen ÄrztInnen überschritten
werden, insgesamt sind die
Leistungen jedoch mit dem jeweiligen Prozentsatz pro Fachgruppe und Quartal begrenzt.
Gerd Wonisch ist Abteilungsleiter der Kurie Niedergelassene
Ärzte. Tel. 0316/8044-34
44 Ærzte Steiermark || 10| 2014
Guten tAG!
Ab SoFort möchte Ich beI
Der FortbIlDunG mIt Gutem
beISPIel vorAnGehen.
Dr. PrImuS vorbIlD
Arzt Für FortBilDuNgSFrAgEN
Mit Stichtag 1. September 2016 müssen alle niedergelassenen
und angestellten ÄrztinnenGlaubhaftmachung
und Ärzte, die zur selbstständigen
dersind,
Fortbildung:
Berufsausübung berechtigt
die Erfüllung der Fortbildungsverpflichtung glaubhaft machen. Das DFP-Diplom ist
dafür der beste Nachweis.
Alle Details dazu und wie Sie am schnellsten zu Ihrem
DFP-Diplom kommen, finden Sie auf www.meindfp.at.
DEADLINE
1. 9. 2016!
GLAUB- 1. 9. 2016
HAFTMACHUNG
DER FORTBILDUNG!
refer ate
Postpromotionelle
ÄrztInnen
Sprechstunde
Anmeldung: nach telefonischer oder schriftlicher
Terminvereinbarung unter:
Elke Messner, Tel. 0316/ 8044
- 10, E-Mail: ppmed@aekstmk.or.at
Arztberuf
und Familie
Sprechstunde
Anmeldung: nach telefonischer
oder schriftlicher Terminvereinbarung unter: Jasmin
Pfingstl, Tel. 0316/8044-47,
E-Mail: arztberufundfamilie­@­
aekstmk.or.at
einzurichten. Diese wird – um
18 Uhr – an jedem ersten Donnerstag im Kalendermonat in
der Ärztekammer abgehalten
werden.
Wir bieten allen Kolleginnen
und Kollegen, die Probleme
mit der Ausbildungssituation,
Fortbildungsfragen, Rechtsthemen und andere Probleme
im Ausbildungsalltag haben,
an, diese im Rahmen dieser
Sprechstunde zu besprechen.
Auch zu betreuende Kinder
können in diese Sprechstunde
mitgenommen werden.
Um eine möglichst komplette
Hilfestellung gewährleisten zu
können, wäre eine Beschreibung des jeweiligen Problems
per E-Mail schon im Vorfeld
jedoch wünschenswert. Selbstverständlich freuen wir uns
auch über alle eingebrachten
Ideen und Verbesserungsvorschläge von Ihrer Seite.
TurnusärztInnen
Sportärzte
Sprechstunde
Termin: jeden ersten Donnerstag im Monat ab 18 Uhr
Ort: Ärztekammer für Steiermark, Kaiserfeldgasse 29,
1.Stock, Sektion Turnusärzte
Anmeldung: nicht notwendig, Problembeschreibung vorweg per E-Mail an turnus@­
aekstmk.or.at ist hilfreich.
Um Ihnen als Ärztin/Arzt in
Ausbildung die Möglichkeit
bieten zu können, das Service
der Standesvertretung durch
die Sektion Turnusärzte der
Ärztekammer in Anspruch
nehmen zu können, haben wir
beschlossen, eine Sprechstunde
Sportärzteseminar in
Bad Gleichenberg
Termin: 7. November bis 9.
November 2014
Veranstaltungsort: Das Kurhaus, Untere Brunnenstraße
33, 8344 Bad Gleichenberg
Kursleitung: Prim. i.R. Dr.
Engelbert Wallenböck
Praxisseminare: Bandagen
und/oder Orthesen bei Ballspielsportarten – eine Präventivmaßnahme?, Functional Movement Screen, Sportartspezifisches HIT-Training,
Kontaktsportarten, NichtKontaktsportarten, Unter-
46 Ærzte Steiermark || 10| 2014
suchungstechniken am Fuß,
Muskelverletzungen und ihre
Behandlungsmöglichkeiten,
Infiltrationstechniken
Theorieseminare: Verletzungsmuster in div. Ballspielsportarten, Ist Krafttraining
bei Ballspielsportarten notwendig?, Anforderungs-/
Belastungsprofil aus sportwissenschaftlicher Sicht bei
Konta ktspor tar ten/NichtKontaktsportarten, Problematik sportspezifischer Ausdauerleistungsdiagnostik für
Sportarten mit intervallartiger
Belastungsstruktur – Schwerpunkt Fußball, Haftungsfragen bei Körperverletzungen
im Sport, Präventivtraining,
Die Schulter des Wurf- und
Überkopfsportlers – Therapeutische Konzepte, Rehabilitation nach Schulter-/Knieverletzungen, Sportfähigkeit/tauglichkeit nach Knieoperationen, Verletzungen und Schäden – Sprunggelenk, Diagnose
und Therapie, Subtile injuries
im Sport, Rehabilitation nach
Schulter-/Knieverletzungen
Anrechenbarkeit: Anrechenbar für das ÖÄK-Diplom
Sportmedizin und anrechenbar für das ÖÄK-FortbildungsDiplom
Anmeldung und Information
für diese Veranstaltung:
Ärztekammer für Steiermark,
Haus der Medizin, Fortbildungsreferat, Michaela Hutter,
Kaiserfeldgasse 29, 8010
Graz Tel. 0316/8044-37, Fax:
0316/8044-132, E-Mail: fortbildung@aekstmk.or.at oder
www.med.or.at
Orthopädisch-Traumatologisch-Physikalischer
Grundkurs I im Rahmen
der Sportärztetage in
der Ramsau
Termin: 5. Dezember - 8. Dezember 2014
Leitung: Prim. i.R. Dr. Engelbert Wallenböck
Praxisseminare: Infiltrationstechniken, Functional
Movement Screen, Der Fuß
– „das unbekannte Wesen“,
Untersuchungstechniken an
der oberen und unteren Extremität, Fallbesprechungen
(Was würden Sie tun?), Tapen
für Anfänger, Tapen für Fortgeschrittene, Sonographie für
Sportmediziner für Anfänger,
Sonographie für Sportmediziner für Fortgeschrittene,
Muskelfunktionsdiagnostik
in der Praxis
Theorieseminare: Menschliche Grenzen im Leistungssport, Doping – Was sollte
man wissen?, Ice Skating,
Gefahren im alpinen Gelände,
Regenerationstraining – ein
Muss?, Frei wie ein Vogel,
Konservative Therapiemaßnahmen bei WS-Beschwerden
Är z te s por t: L a ng lau fen
in verschiedenen Gruppen
– Klassisch, Skaten, Nordic
Blading (Schneeschuh-Wandern), Einführung in den
Tourenskilauf, Einführung in
die Carvingtechnik
Ort: Sporthotel Matschner,
Ramsau am Dachstein
Anrechenbarkeit: Anrechenbar für das ÖÄK-Diplom
Sportmedizin und anrechen-
refer ate
bar für das ÖÄK-Fortbildungs-Diplom
Anmeldung und Information
für diese Veranstaltung:
Ärztekammer für Steiermark, Haus der Medizin,
Fortbildungsreferat, Michaela
Hutter, Kaiserfeldgasse 29,
8010 Graz Tel. 0316/8044-37,
Fax: 0316/8044-132, E-Mail:
fortbildung@aekstmk.or.at
oder www.med.or.at
Grundkurstermine 2014
Sämtliche Grundkurstermine
sind unter www.arztakademie.at unter ÖÄK Diplome/
Sportmedizin abrufbar.
Orthopädisch-Traumatologisch-Physikalischer
Grundkurs IV „Kinderund Jugendsportmedizin
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Termin: 21. November bis 23.
November 2014
Medizinische Leitung: Dr.
Alexander Wenisch
Ort: Landesklinikum Neunkirchen, Peischingerstraße 19,
2620 Neunkirchen
Anrechenbarkeit: Anrechenbar für das ÖÄK-Diplom
Sportmedizin und anrechenbar für das ÖÄK-Fortbildungs-Diplom
Anmeldung und Information
für diese Veranstaltungen:
Ärztekammer für Niederösterreich – Referat für Schulärzte, Vorsorge, Impfwesen
und Sportmedizin, Beate
Nechvatal Tel. 01/53751-245,
Fax: 01/53751-285, E-Mail:
nechvatal@arztnoe.at
Substitution
Basismodul Substitutionsbehandlung laut Weiterbildungsverordnung orale Substitution (Indikationsstellung und Einstellung)
Termin: Fr, 07.11.2014 und Sa,
08.11.2014 sowie Fr, 14.11.2014
und Sa, 15.11.2014
Ort: Technische Abendschule
des bfi Wien, Plößlgasse 13,
1040 Wien
Anmeldung erforderlich:
Ärztekammer für Wien,
Tel. 01/51501-1230, Fa x.
01/5126023-1433 oder E-Mail:
haas@aekwien.at
Vertiefende Weiterbildung Termin 2 – Leoben
Termin: 14.10.2014, 19:00 Uhr
– 21:15 Uhr
Ort: Suchtberatung Obersteiermark, Krottendorfergasse 1,
8700 Leoben
ReferentInnen: Dr. Christina
Pillich, Dr. Stefan Sinz
DFP approbiert:
Fachspezifisch 3 Punkte
Anmeldung
er forderlich: Ärztekammer Steiermark, Tel. 0316/8044-32, Fax
0316/8044-132 oder E-Mail:
fortbildung@aekstmk.or.at
Vertiefende Weiterbildung Termin 3 – Graz
Termin: 12.11.2014, 19:00 Uhr
– 21:15 Uhr
Ort: Sozialmedizinisches
Zentrum (SMZ) Liebenau,
Liebenauer Hauptstraße 141,
8041 Graz
Refernten: MR Dr. Gustav
Mittelbach, MR Dr. Rainer
Possert
DFP approbiert: Fachspezifisch 3 Punkte
Anmeldung erforderlich: Ärztekammer Steiermark, Tel.
0316/8044-32, Fax 0316/8044132 oder E-Mail: fortbildung@aekstmk.or.at
Basismodul Substitutionsbehandlung – Linz
Termin: 10.04.2015 und
11.04.2015, 08:00 Uhr – 17:00
Uhr
Ort: Ärztekammer für Oberösterreich, Dinghoferstraße
4, 4020 Linz
ReferntInnen: Dr. Brigitte
Lindenbauer, OA Dr. Bernhard Lindenbauer, Mag. Sonja
Mayer, Dr. Sebastian Gerstl,
DAS Thomas Schwarzenbrunner, OA Dr. David Oberreiter, DAS Claus Veitl
DFP approbiert: Fachspezifisch 10 Punkte pro Tag
Anmeldung erforderlich: Medizinische Fortbildungsakademie OÖ, Tel. 0732/ 77 83
71-314, office@medak.at
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Dr. Ezgi Kaba
Turnusärztin
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und Optometrie
Dr. Christiane Lange
Turnusärztin
Dr. Sabine Wolf
Turnusärztin
Dr. Veronika Kerschbaumer
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Dr. Sigune Wonisch
Turnusärztin
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Dr. Julio Cesar
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Turnusärztin
Dr. Nina Haucinger
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Dr. Philipp Kahl
Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde
Dr. Monika Klenkova
Fachärztin für Physikalische Medizin
u. Allgemeine Rehabilitation
Dr. Nora Kraigher-Krainer
Turnusärztin
Dr. Afrodita Latifi
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Abgänge
Dr. Tina Maier-Mirzinger
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Dr. Anna Brunner
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Dr. Dominik Maschutznig
Turnusarzt
Dr. Angelika Faschinger
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und Neurologie
Dr. Richard Markus Pichler
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Dr. Elisabeth Pollak
Ärztin für Allgemeinmedizin
Dr. Benjamin Gschöpf
Turnusarzt
Dipl.-Ing. (FH) Dr.
Ulrike Pirker-Frühauf
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Dr. Alexander Georg Sabitzer
Arzt für Allgemeinmedizin
tit.a.o.Univ.Prof. Dr.
Gerhard Schneider
Facharzt für Radiologie
Dr. Jürgen Prattes
Turnusarzt
Dr. Alexander Schröpel
Turnusarzt
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Zugang
25
Abgang
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1.014
FachärztInnen (in Praxis)
1.153
ÄrztInnen für Allgemeinmedizin (unselbstständig)
1.052
FachärztInnen (unselbstständig)
1.627
ÄrztInnen für Allgemeinmedizin (Wohnsitzärzte)
FachärztInnen (Wohnsitzärzte)
TurnusärztInnen
134
95
771
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der Ärzteliste der Österreichischen Ärztekammer eingetragen.
(außerordentliche Kammermitglieder der Ärztekammer Steiermark)
In der Gesamtzahl nicht enthalten
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besonderes Interesse an einer Vertretung im Wochentagsnacht-Bereitschaftsdienst außerhalb von Graz haben, in den speziell dafür vorgesehenen Vertreterpool
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unter Bekanntgabe einer Kontakttelefonnummer und
der politischen Bezirke, für welche die Vertretung angeboten wird.
„Hohe Ausbildungsqualität von heute ist hohe Behandlungsqualität von morgen.“
Dr. Eiko Meister, Präsidialreferent für Ausbildung und Qualitätssicherung
Egal, ob Ihr
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oder halb leer ist –
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Anabolika - Weltme
isterschaft 2024
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Zeichung: Franz Quinz / franz.quinz@aon.at
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Ad Personam
Franz Gerstenbrand erhielt
Ehrenzeichen der Stadt Graz
Univ.-Prof. DDr. Franz Gerstenbrand
wurde zu seinem 90. Geburtstag das Ehrenzeichen der Stadt Graz feierlich überreicht. Damit honorierte die Stadt Graz
nicht nur die Verdienste Gerstenbrands,
sondern das gesamte Team der Geriatrischen Gesundheitszentren (GGZ) rund
um Geschäftsführer Gerd Hartinger.
ersten Computertomografen in Österreich ein und galt schon in dieser Zeit als
eine der weltführenden Persönlichkeiten
für extrapyramidal-motorischen Erkrankungen (u.a. Parkinson und Schlaganfälle). Es gelang ihm, Koma-PatientInnen
zu wecken und diesen durch Neuro-Rehabilitation zu helfen. Seine internationalen Erfolge brachten ihm Einladungen
Gerstenbrand war der erste Arzt, der u.a. nach Asien und Afrika ein, wo er an
sich detailliert mit dem Erkrankungsbild der sogenannten „Tropen-Neurologie“,
„Wachkoma“ (Apallisches Syndrom) aus- welche die Heilung von neurologischen
einandersetzte. Seit 2007 bringt er sein Schäden bei Tropenkrankheiten zum
umfassendes fachliches Wissen in die Ziel hatte, arbeitete.
Wachkomastation der Albert Schweitzer
Klinik Graz ein und hat somit auch einen In Vertretung von Bürgermeister Siegwesentlichen Beitrag zum Aufbau des fried Nagl überreichte Stadtrat Kurt
50 Betten umfassenden Departements Hohensinner das Ehrenzeichen an Ger„Wachkoma“ beigetragen. Er führte den stenbrand.
Diplom an 13 Ärztinnen und Ärzte überreicht
Am 10. September konnten Schäffer und Lydia Stocker.
13 Ärztinnen und Ärzte ihr Fachärztinnen und Fachärzte:
Diplom aus den Händen von DDr. Michael Gherer (HygiePräsident Herwig Lindner in ne und Mikrobiologie), Nicole
Empfang nehmen. Ärztinnen Karathanassis (Radiologie),
für Allgemeinmedizin: Tama- Souhail Khayati (Strahlenthera Elisabeth Fuchs, Julia Hof- rapie-Radioonkologie), Ingrid
mann, Stefanie Christine Ko- Lex (Arbeitsmedizin) und
cher, Sonja Leski, Christina Jasmin Pansy (Kinder- und
Raffalt, Elvira Reiterer, Sabine Jugendheilkunde).
Wir gratulieren …
zum 90. Geburtstag: OMR Dr. Erich Herzberg, Graz-Ragnitz; Dr. Theodora Maria Berger-Schmidt, Graz
zum 80. Geburtstag: Dr. Johanna Tomazou, Graz
Verleihung der Lehrbefugnis als Privatdozent für das Fach Innere Medizin: Dr. Stefan Korsatko, Graz
Verleihung der Lehrbefugnis als Privatdozent für das Fach Kinder u. Jugendheilkunde:
Dr. Wolfgang Raith, Graz
Fotos: Schiffer, GGZ Graz
Verleihung der Lehrbefugnis zum Privatdozentin für das Fach Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie:
DDr. Lucia Gerzanic, Graz
Verleihung des Berufstitels „Obermedizinalrat“: MR Dr. Rainer Walland, Murau
Verleihung des Berufstitels „Medizinalrat“: Dr. Roman Artner, Lieboch; Dr. Alois Tax, Graz
Präsidium und Vorstand gratulieren sehr herzlich!
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BEREICH
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Barbara Kellner
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Berufsbedingten Beschwerde- oder Belastungssituationen von
ÄrztInnen • Mobbing • Burn-out • Zwischenmenschlichen Pro­-
Mittwoch
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­blemen zwischen ÄrztInnen, zwischen ÄrztInnen und PatientIn­nen
oder ÄrztInnen und JournalistInnen • Konfliktsituationen mit Pati-
Donnerstag
8.00 bis 19.00 Uhr
entInnen, Kassen, Versicherungsträgern, Vorgesetzten oder Ärzt-
Freitag
8.00 bis 13.00 Uhr
externe Stellen – etwa die PatientIn­nen­ombudschaft, Medien oder
Innen • Fällen, bei denen erwartet wird, dass sich PatientInnen an
das Gericht – wenden werden (anonyme Meldungen sind möglich)
Haus der Medizin
Eingang Kaiserfeldgasse / Ecke Nelkengasse
ÆRZTE Steiermark || 04 | 2011 3
"Ärzte, die ein DFP-Diplom vorweisen können, haben ihre
Fortbildungsverpflichtung nachweislich erfüllt.“
Verordnung über ärztliche Fortbildung 2013
Jeder Punkt ist
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Nur ein gültiges DFP-Diplom ist der verlässliche Nachweis für die Erfüllung der ärztlichen Fortbildungsverpflichtung.