Die Ärzte - Ärztekammer Steiermark
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Die Ärzte - Ärztekammer Steiermark
Das Magazin der Ärztekammer Steiermark Oktober 2014 Vortrag. Eiko Meister geht der Frage nach, wie transparent unser Gesundheitssystem ist. Vortragend. Cliniclowns-Mitbegründer Roman Szeliga verschreibt Lachen auf Krankenschein. Vorsorgend. Jörg Pruckner über die Highlights am diesjährigen Grazer Impftag. g: dun t! f f a ch ue gess ne Da strecht x. Heft. i Dien f isftos in aduife:sem t mel tzte le e In Mehr mk.or.a st .aek www Erst Die verlorenen Ärzte Foto: Fotolia Fast 800 Ärztinnen und Ärzte sind in den letzten fünf Jahren aus der steirischen Ärzteliste verschwunden. Eine Spurensuche. P.b.b. GZ 02Z033098 M Ärztekammer für Steiermark, Kaiserfeldgasse 29, 8010 Graz, Retouren an PF555, 1008 Wien r e z a r g ftag p im r h u 0 54 0 3 8 . b, 6 0 1 8 3 – 9 ße a r , t s 4 1 ger n 0 a 2 . ßg a r 0 t 1 ,s . z a 8 r 1 sg e i d ra pa O S I V A l hote update im oktober Der Link www.arztjobs.at Der größte Online-Stellenmarkt für Ärztinnen und Ärzte in Österreich präsentiert sich in einem neuen Erscheinungsbild. Neben den aktuellen Stellenangeboten für den Spitals- und Klinikbereich, den niedergelassenen Bereich und JungmedizinerInnen bietet die Site alle wesentlichen Informationen, die jobsuchende Ärztinnen und Ärzte benötigen. Die Website wurde 2011 auf Initiative der Österreichischen Ärztekammer vom Verlagshaus der Ärzte gestartet. Datum schlagzeile 7. bis 9. November 2014 „Wir brauchen wettbewerbsfähige Einkommen im Vergleich zu anderen Bundesländern und zu Deutschland – wenn die Bedingungen anderswo entscheidend besser sind, kann man Ärzte nicht halten.“ Sportärzteseminar Bad Gleichenberg Veranstalter: Ärztekammer Steiermark Infos: www.med.or.at Obmanns der Bundessektion Turnusärzte, Karlheinz Kornhäusl, in der Kleinen Zeitung vom 12. September 2014. buch Die Zahl 350.193 Mammografien wurden in diesem Jahr bis zur 33. Kalenderwoche durchgeführt. Zum Vergleich: 2011 waren es im gleichen Zeitraum 430.750 Mammografien. Diese Zahlen gab die Wiener Radiologin Alexandra Resch, Vizepräsidentin der Senologie-Gesellschaft, bekannt. Gesund zu Fuß Von: Klaus Engelke und Michael Hlatky ISBN 978-3-99052-086-4 EUR 14,90 Erst bei Einschränkungen nach Verletzungen fällt auf, welche wichtigenIdent-Nr. A-1 Funktionen die nur rund 20 cm² große Auflagefläche und FORTBILDUNG AKTUELL Klimakompensierte Produktion Klimakompensierte Produktio Am 22. November findet ein Intendas Zusammenspiel aller Strukturelemente des Fußes www.climate-austria.at www.climate-austria.at sivseminar für Vertretungsärztinnen für ein sicheres Stehen und für den aufrechten Gang des und -ärzte statt. Der Inhalt: VerMenschen haben. Das Buch beschreibt die normalen Funktionsanforderungen, die häufigsten Fehlstellungen =LY[YL[\UNZ mittlung der wichtigsten Grundlagen und Kenntnisse der Tätigkeit und Erkrankungen des Fußes sowie vorbeugende MaßpYa[0UULU als Vertretungsärztin/-arzt inkl. nahmen und therapeutische Behandlungsansätze. Klaus rechtlicher, Versicherungs- und steuerlicher Aspekte. Auch Engelke ist ärztlicher Leiter des orthopädischen Klinieine Praxissoftware-Ausstellung mit Übungsmöglichkeit wird kums Theresienhof in Frohnleiten – Michael Hlatky ist angeboten. Infos: www.med.or.at/vertretung Autor mehrerer Sachbücher. Fotos: Verlagshaus der Ärzte, Screenshot Fortbildungstipp <5;,9:;l;A;=65 Förderung nachhaltiger Waldwirtschaft PEFC/06-39-22 Kennzeichnung für vorbildliche Waldwirtschaft HCA-COC-10029 Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens, Medienfabrik Graz, UW-Nr. 812 Foto: 0U[LUZP]ZLTPUHY IMPRESSUM: Medieninhaber (Verleger): Ärztekammer für Steiermark, Körperschaft öffentlichen Rechts | RedakTP[7YH_PZZVM[^HYL(\ZZ[LSS\UN tionsadresse: 8010 Graz, Kaiserfeldgasse 29, Tel. 0316 / 8044-0, Fax: 0316 / 81 56 71, E-Mail: presse@aekstmk.or.at | :H5V].YHa Chefredaktion: Martin Novak | Koordination: Robert Ernst-Kaiser | Redaktionelle Betreuung und Produktion: CON3LP[\UN!+Y(SL_HUKLY4V\ZZH CLUSIO PR Beratungs Gesellschaft mbH, Schmiedgasse 38, 8010 Graz | Gestaltung: Konrad Lindner | Anzeigen: 9LMLYLU[M Y=LY[YL[\UNZpYa[L Corporate Media Service GmbH, Münzgrabenstraße 84 b, 8010 Graz, Tel. 0316 / 90 75 15, Fax: 0316 / 90 75 15 - 20; 0UOHS[!=LYTP[[S\UNKLY^PJO[PNZ[LU Mit.Y\UKSHNLU\UK2LUU[UPZZLKLY;p[PNRLP[ „Promotion“ gekennzeichnete Texte sind entgeltliche Veröffentlichungen im Sinne § 26, Mediengesetz. | Druck: HSZ=LY[YL[\UNZpYa[PUHYa[PURSYLJO[SPJOLY =LYZPJOLY\UNZ\UKZ[L\LYSPJOLY(ZWLR[L" Stmk. Landesdruckerei GmbH, 8020 Graz | Abonnements: Eva Gutmann, Ärztekammer Steiermark, Tel. 0316 / 8044)LZVUKLYOLP[!7YH_PZZVM[^HYL(\ZZ[LSS\UN 40, TP[lI\UNZTNSPJORLP[ Fax: 0316 / 81 56 71. Jahresabonnement (11 Ausgaben) EUR 25,–. ;LPSULOTLYILP[YHN!Á (UTLSK\UN0UMV! ^^^TLKVYH[]LY[YL[\UN (\ZR UM[L!*OYPZ[PHU/VOS ;LSLMVU-H_ ,4HPS!MVY[IPSK\UN'HLRZ[TRVYH[ Ærzte Steiermark || 10| 2014 3 themen Themen Cover: Sag mir, wo die Ärzte sind Interview: Ein Arzt in Deutschland Wenig Transparenz mit absolutistischen Zügen Serie: „Jammern ist in Österreich eine Pflichtdisziplin“ Basismedizin für Suchtkranke Grazer Fortbildungstage feiern ein Fest CIRSMedical Tipp der Expertin Grazer Impftag: Das Wissen auffrischen Doping: Verbotsliste wurde erweitert Hilfe bei schwerer Schlafapnoe TCM-Kongress: Auszeichnung in Peking Wohlfahrtsfonds: Das Pensionskonto Wirtschaft & Erfolg: Patientendaten auf ebay verkauft Forschung Steiermark: Muttermilchforschung 8 9 12 14 16 18 21 21 22 25 26 27 29 30 32 Fortbildung Maßgeschneiderte Fortbildungsthemen für junge Ärztinnen und Ärzte gibt es im November im Rahmen des Fortbildungsmonats. Seite 34 Angestellte Ärztinnen und Ärzte Kommentar Fortbildung für die Jungen Dienstrecht: Es muss ist etwas geschehen 6 34 36 Lehrpraxis-Barometer 36 Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte Fotos: Fotolia verhandlung Die Honorarverhandlungen mit der GKK werden sich auch in diesem Jahr schwierig gestalten. Wenn sich nichts bewegt, kommt wohl die Honorarautomatik zur Anwendung. Seite 40 4 Ærzte Steiermark || 10| 2014 Kommentar Honorarverhandlungen: 2,1 und tschüss? styriamed.net: Ärzteverbund wächst weiter Die Hygiene-Verordnung Neurologischer Leistungskatalog: Einigung mit der GKK 7 40 41 43 44 News Referate Kleinanzeigen Personalia Quinz Ad Personam 33 46 48 50 53 54 bild des monats. Plattform Patientensicherheit: Beim Med&Care-Kongress in Graz präsentierte sich die Plattform Patientensicherheit als einer der Aussteller. Bereits vor der Eröffnung war die Plattform präsent, allerdings in einer etwas ungewöhnlichen Form. Patient hat sich keiner auf diese Plattform gewagt, wohl weil sie auch nicht allzu sicher wirkte. Unser Fotograf war sich allerdings sicher, dass dieses Sujet einen Schnappschuss wert ist. Die Veröffentlichung zeigt, dass er mit seiner Vermutung nicht ganz Unrecht hatte … epikrise Kurze Nachricht aus der Redaktion Es gibt das Internet. So ein Glück. Es gibt eine neue Gesundheits ministerin. Sie löst (noch) keine Glücksgefühle aus. Als dieses AERZTE Steiermark fertig war, wussten wir: Es ist nicht am letzten Stand der Dinge, denn alles wissen wir noch nicht über das neue Dienstrecht für KAGesÄrztinnen und -Ärzte. Eine Möglichkeit wäre es gewesen zuzuwarten. Aber wir wussten nicht, wie lange. Daher finden sie in dieser Ausgabe die ersten Informationen und die Einladung, Aktualisierungen, Ergänzungen und Details auf der Website der als Fachärztin in einem Spital gearbeitet. Dennoch sind die Erwartungen verhalten. Vielleicht belehrt sie uns eines Besseren. Schön wäre es. Mit Dr. Sabine Oberhauser ist eine Ärztin Gesundheitsministerin. Was erwarten Sie sich davon? 68+29+21 2% 1% 29% 68% Es wird sich dadurch wenig oder nichts ändern. Eine Verbesserung der Gesundheitspolitik. Eine Verschlechterung der Gesundheitspolitik. weiß nicht/keine Angaben 68% 29% 2% 1% AERZTE Steiermark Online-Umfrage n=146 Ærzte Steiermark || 10| 2014 5 Foto: Conclusio Folgen Sie uns auch auf Twitter: www.twitter.com/ AERZTE_NEWS Ärztekammer Steiermark zu lesen. Dort sind wir tagesaktuell. Apropos aktuell: Die aktuelle Gesundheitsministerin hat g: dun mel tzte fft a h c gess neue Da strec x. i Dien f ist le kont a intra Roland Reischl Martin Wehrschütz Nichts zu tun ist keine Lösung Uns eint der Wille zur Lösung Brauchen wir das LKH Graz West, in dieser Größe, in dieser Ausrichtung? Kann sich der Spitalsverbund Judenburg/Knittelfeld jemals rechnen, ist das organisatorisch überhaupt sinnvoll durchführbar? Und sind so kleine Spitalseinheiten wie Bad Aussee und Mariazell noch zeitgemäß? Oder ob der geringen Fallzahl für die Patienten da und dort sogar schon gefährlich? Eigentlich klingen alle diese Fragen ziemlich aktuell, oder? Nun: Sie stammen aus den 1990er-Jahren, wo man genau diese Themen in der steirischen Landesregierung und im steirischen Landtag diskutiert hat. Langer Rede, kurzer Sinn: Es hat sich in den letzten 20 Jahren in der heimischen Spitalspolitik wenig verändert. Immer noch beharrt man stur auf 21 Landesspitälern (oder waren es 22?), kann sich damit der höchsten Spitalsdichte Europas rühmen. Immer noch stehen lokale Befindlichkeiten und die Befriedung von Bürgermeistern und regionalen Abgeordneten über einem zukunftsweisenden Masterplan, der unser System nicht nur finanzierbar, sondern auch sicherer für die Patienten machen würde. Hinter vorgehaltener Hand sind sich ohnehin alle einig: Vier bis fünf Großspitäler würden für die Steiermark reichen. Dort könnte man dann sinnvoll ExpertInnen bündeln – zwingend notwendig in einer Medizinwelt, deren Entwicklung an Komplexität und dazu notwendiger High-Tech-Begleitung kaum zu überbieten ist. In Kombination mit einem klug ausgebauten Notfallsystem und guten Erstanlaufstellen in den Regionen wäre wohl Ärztinnen und Ärzten wie Patientinnen und Patienten mehr gedient. Kurz: Alles bekannte Fakten, woran fehlt es dann noch? Schlicht und ergreifend am Mut, diese Wahrheiten auch anzusprechen. Spitäler sind halt oft nicht nur der größte Arbeitgeber im Bezirk, sie sind auch Teil der regionalen Identität und damit ein wesentlicher Imagefaktor. Alles richtig. Aber nicht hinzugreifen bedeutet, sehenden Auges in Kauf zu nehmen, dass es dieses System irgendwann richtig zerreißen wird. Roland Reischl ist Chefredakteur der Gratis-Wochenzeitung „WOCHE Steiermark“ 6 Ærzte Steiermark || 03| 2013 Während die Kärntner Kolleginnen und Kollegen unmittelbar vor Betriebsversammlungen standen, um gegen unerträgliche Arbeitsbedingungen und zu erwartende Einkommensverluste zu protestieren, standen wir in Dauerverhandlungen mit der steirischen Krankenanstaltengesellschaft – um sicherzustellen, dass in der Steiermark die Arbeitsbedingungen KA-AZG-konform erträglicher und die Einkommen im nationalen und internationalen Vergleich wettbewerbsfähig und fair werden, aber auch bleiben, wenn die Übergangszeit des KA-AZG ausgelaufen ist. Am späten Abend des 23. September fand die Einigung zwischen KAGes, Ärztekammer-Führung und ärztlichem Betriebsrat statt. Weil aber das Einkommen eines Spitalsarztes sich komplex zusammensetzt und die Spitalsgesellschaft auch die Zustimmung ihres Aufsichtsrates und des Eigentümers benötigt, ist diese Einigung eine vorläufige. Bald hoffen wir, Gewissheit zu haben, dass sie endgültig ist. Was können wir besser als die Kollegen im südlichen Nachbarland? Nichts. Aber einen Vorteil haben wir: Uns eint mit der KAGes (und der Landespolitik) der feste Wille, gemeinsam eine Lösung zu finden. Vielleicht auch, weil wir wissen, dass wir im gleichen Boot sitzen und die Interessensunterschiede weit geringer sind, als man auf den ersten Blick glauben möchte. Es sind Ärztinnen und Ärzte, die in der Praxis die Dienste einteilen müssen, und sie wollen das zusammenbringen können. Dienstgeber und Eigentümer wiederum wollen, dass die steirischen Spitäler attraktive Arbeitsplätze bieten, sonst wird sie bald kaum jemand wollen. Wir alle wollen ein erstrebenswertes Lebensmodell Arzt. Und wir wissen das. Vizepräsident Dr. Martin Wehrschütz ist Obmann der Kurie Angestellte Ärzte. Weiterer Kurienbericht ab Seite 34. debatte Standortbestimmung extra Jörg Garzarolli Herwig Lindner Bereit zur Reformen – es geht nur gemeinsam Chance auf eine Reform mit nachhaltiger Wirkung Niemand im Gesundheitssystem ist eine Insel. Und so gehört es zum Mantra der Spitalspolitik, dass dort nur positive Veränderungen möglich sind, wenn auch im extramuralen Bereich positive Veränderungen stattfinden. Die hat es in den letzten Jahren zwar an manchen Stellen gegeben, aber in grundlegenden Fragen tut sich wenig. Im Gegenteil: Der immer größeren Zahl von Patientinnen und Patienten steht eine stagnierende Zahl von Kassenärztinnen und -ärzten gegenüber. Der Leistungskatalog ist seit Jahrzehnten praktisch unverändert. Darin sind obsolete Leistungen aufgelistet, die niemand benötigt, und es fehlen notwendige Leistungen. Dass auch immer mehr Wahlärztinnen und Wahlärzte „versorgungsrelevant“ sind, wird ignoriert. Kaum mehr als 13 Prozent des GKKBudgets machen die Ausgaben für kassenärztliche Leistungen mittlerweile aus. Der Abschluss des Projektes Gruppenpraxisvertrag wird Jahr für Jahr hinausgeschoben. Die bessere Versorgung von Patienten in Pflegeheimen hängt in der Luft. Als Ärztevertretung können wir uns mit der Honorarautomatik begnügen, die ja immerhin über der Inflationsrate liegt. Aber die lineare Anhebung der Tarife auf bestehende Leistungen ist kein sinnvoller Beitrag zu einer Erneuerung der Gesundheitsversorgung. Wir haben gegenüber der GKK jedenfalls klar signalisiert, dass wir dazu bereit und willens sind, gemeinsam Impulse zu setzen, die eine Verbesserung für die Patientinnen und Patienten bringen. Dazu braucht es aber auch den Willen der Gebietskrankenkasse, Reformen gemeinsam anzugehen und sie nicht mit Spezialfragen zu junktimieren. So entsteht nur eine Blockade, die niemandem hilft. Vizepräsident Dr. Jörg Garzarolli ist Obmann der Kurie Niedergelassene Ärzte. Weiterer Kurienbericht ab Seite 40. Der „Ärztemangel“ ist kein Naturereignis, und er ist auch kein Mangel: Wir erleben eine Ärzteflucht. Aus den Spitälern in Wahlarztpraxen. Aus der Steiermark in andere Bundesländer, aus Österreich ins Ausland. Diese Ärzteflucht ist das Ergebnis eines jahrelangen Wegschauens, einer Verweigerung, die Probleme anzuerkennen. Diese Ignoranz gibt es nicht mehr. Eine Reform des Dienstrechts für Ärztinnen und Ärzte in den LKH‘s ist auf Schiene. Ein Novum ist, dass wir es geschafft haben, ohne große Geplänkel in eine Phase der zwar harten – aber gleichzeitig konstruktiven – Verhandlungen zu kommen. In allernächster Zeit sollte es möglich sein, detaillierte Ergebnisse zu präsentieren, die dann gerade noch rechtzeitig mit dem Inkrafttreten des neuen Krankenanstaltenarbeitszeitgesetzes wirksam werden. Damit werden wir die Ärztinnen und Ärzte, die das Land und den Beruf bereits verlassen haben, nicht mehr zurückholen. Aber es muss gelingen, die Ärzteflucht der letzten Jahre nachhaltig zu stoppen. Damit wird es hoffentlich wieder möglich werden, die vorgesehenen Planstellen tatsächlich zu besetzen und auch einem moderaten Mehrbedarf Rechnung zu tragen. Erträgliche Arbeitszeiten, faire Gehälter und ein wertschätzendes Arbeitsklima sind die Säulen, die das System Spital tragen. Die Baupläne sind soweit fertig, aber es liegt natürlich am Dienstgeber (aber auch an allen Vorgesetzten), dass es nun auch glaubwürdig gelebt wird. Was an dieser Stelle auch gesagt werden muss: Strukturelle Reformen, die medizinisch und wirtschaftlich sinnvoll sind, brauchen die Mitwirkung loyaler und motivierter Mitarbeiter innen und Mitarbeiter. Das Motivationsprogramm, das nun beschlossen wurde, ist eine gute Grundlage dafür. Aber in den letzten Jahren wurde sehr Porzellan zerschlagen. Das Vertrauen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist gering, die Vorsicht ist groß. Weitere Enttäuschungen werden sie nicht wegstecken. Das wurde erkannt. Für die nächsten Jahre darf es aber nicht wieder vergessen werden. Dr. Herwig Lindner ist Präsident der Ärztekammer Steiermark. Ærzte Steiermark || 10| 2014 7 Fotos: Ärztekammer Steiermark/Schiffer, beigestellt, Grafik: Mirko Maric´ t! e cht . cover Sag mir, wo die Ärzte sind Fast 800 steirische Ärztinnen und Ärzte unter 55 Jahren fielen in den letzten fünf Jahren aus der steirischen Ärzteliste. Vor aller Augen findet die große Ärzteflucht statt. Täglich wird es schwieriger, sie zu stoppen. d el te m letz ha c s e g s n Da st Dien isftos i e In Mehr .aek www Erst martin novak Ein angesehener Spezialist hält es nicht mehr aus. Die Belastungen durch unerwartet ausgefallene Kolleginnen und Kollegen, das dadurch immer aggressivere Arbeitsklima sind zu viel für ihn. Er entscheidet sich für einen Arbeitsplatz mit geregelter Arbeitszeit, auch wenn der weit weniger anspruchsvoll ist. Sein wertvolles Know-how geht unrettbar verloren … Potentials, wie es im Personalentwickler-Deutsch heißt. Hinter den Einzelfällen stecken harte Zahlen: Laut Statistik der Österreichischen Ärztekammer tauchten von den 1.413 Absolventinnen und Absolventen Medizinischer Universitäten des Studienjahres 2011/2012 in Österreich 508 niemals in einer Ärzteliste auf, das heißt, sie absolvierten nicht einmal die Ausbildung. 400.000 Euro Gewiss, das ist ein Einzelfall, pro Absolvent Foto: Schiffer, Privat Harte Zahlen eine Anekdote. Aber fast jeder, den man anspricht, kennt eine ähnliche Geschichte. Das öffentliche Spitalswesen erodiert – dort wo es am schmerzhaftesten ist, bei den Leistungsträgern und High Jede/r dieser Absolventinnen und Absolventen hat rund 400.000 Euro gekostet, in Wien ist er laut Statistischem Handbuch der Universitäten 2013 mit 415.000 Euro am teuersten, in Graz mit 326.000 8 Ærzte Steiermark || 10| 2014 Euro am billigsten, Innsbruck liegt dazwischen. Durch die Fehlallokation geht viel Geld verloren: Rund 200 Millionen an öffentlichen Euro hat das öffentliche Bildungswesen für Medizinerinnen und Mediziner ausgegeben, die dem öffentlichen Gesundheitswesen niemals zur Verfügung stehen. Ärzteflucht haben im gleichen Zeitraum Wahlarztpraxen gegründet und damit ein selbstorganisierbares Arbeitsleben gewählt. „Nicht Ärztemangel ist das wahre Problem, es ist die Ärztef lucht“, diagnostiziert der Präsident der steirischen Ärztekammer, Herwig Lindner. Niemand könne es den Kolleginnen und Kollegen verdenken, wenn sie zumut bare Arbeitsbedingungen wählen – in der Wahlarztpraxis, weit weg von den Akutspitälern oder im Ausland, meint der Obmann der Angestellten Ärzte, Martin Wehrschütz. In der Steiermark sind in den letzten fünf Jahren 785 Ärztinnen und Ärzte (jünger als 55 Jahre, also weit entfernt vom regulären Pensionsalter) aus der Ärzteliste gefallen, weitgehend solche, die zuvor in Spitälern gearbeitet haben, rund 40 Prozent waren Turnusärztinnen und -ärzte, also Begehrtes Ausland die künftigen Leistungsträger. St ichwor t Ausla nd: In Fast 400 Ärztinnen und Ärzte Deutschland arbeiten bereits cover Ein Arzt in Deutschland Gregor Janezic ging als junger Arzt nach Deutschland. Und ist froh darüber. Eine Rückkehr nach Österreich ist für ihn denkbar. Wenn die Bedingungen passen. ! afft e neucht tre . fix Heft. m iese in duf: a r k.or.at kstm an die 3.000 österreichische Ärztinnen und Ärzte, mehr als in den steirischen Krankenhäusern. Die vertriebenen Ärzte in der Steiermark und in Österreich durch Arbeitskräfte aus dem Ausland zu ersetzen, kann nicht ausreichend gelingen, weil auch sie attraktivere Länder locken – die Schweiz, Dänemark und vor allem Deutschland. Die Zahlen der griechischen (+11,4 Prozent), der rumänischen (+18,7 %), der ungarischen (+15,9 %) und der kroatischen Ärztinnen und Ärzte (+15,2 %) entwickeln sich in Deutschland laut Statistik der Deutschen Bundes ärztekammer dramatisch. Österreich steht im Wettbewerb mit einem übermächtigen Wettbewerber. Nur die Brosamen bleiben. Gerade 250 Foto: g: dun Was waren Ihre Motive? geschlossener Turnusarztaus- man zu Mittag, geht danach Janezic: Zum einen fand ich bildung vergleiche, kann ich in der Früh nach Hause und die Kombination aus Unfall- keinen wesentlichen Unter- hat einen Tag Erholungszeit. chirurgie und Orthopädie schied – für unsere Arbeit als Entscheidend ist auch, dass beim deutschen Facharzt, der Unfallchirurgen – entdecken. das Grundgehalt adäquat hoch ja aus einer breiten Basisausist, Jahr für Jahr dem Ausbilbildung besteht, sehr inte- Die wichtigsten Unterschiede? dungsgrad angepasst wird und ressant. Zum anderen hätte In Deutschland wurde der ein guter Verdienst nicht über ich nach Beendigung meines Stellenwert der ärztlichen Wei- die Menge der Dienste erreicht Studiums im Jahr 2008 einige terbildung von den Verant- werden muss. Monate auf einen Turnus- wortlichen vor Jahren erkannt. arztplatz warten müssen. In Er ergab sich aus einem Man- Was würden Sie jüngeren Deutschland gab es viele freie gel an Fachkräften in unat- Kolleginnen und Kollegen raAssistenzarztstellen, die man traktiveren Fächern, aber vor ten? sofort antreten konnte. Und so allem resultierte er aus der Ich würde ihr oder ihm vor wagte ich diesen Schritt, bevor Unzufriedenheit der Auszu- allem empfehlen, sich den ich zu Hause sitze und warte. bildenden. Gut definierte Cur- großen „Markt“ und seine ricula, eine Weiterbildungs- Möglichkeiten zu Nutze zu Und die Bilanz? ordnung, an die Chefärzte machen. In Form von VorNach sechs Jahren Facharzt sich zu halten haben, und stellungsgesprächen begleitet ausbildung in Deutschland grundlegender Respekt ge- von Hospitationen über minkann ich auf eine solide kli- genüber dem Assistenzperso- destens ein- bis zwei Tage gilt nische und patientenorien- nal sind hieraus entstandene es herauszufinden, ob einem tierte Ausbildung zurück- Charakteristika. Die Tatsache, eine Klinik, ein Chefarzt und schauen. Meine Erwartungen von Beginn an approbierter sein Team sowie die Auswurden erfüllt, aber vor allem Arzt zu sein und zugleich sei- bildungsmöglichkeiten liegen. wurde mir rasch die Sorge ne fachspezifische Ausbildung Das gilt für das Krankenhaus genommen, dass aufgrund des beginnen zu können, sehe vor der Haustür in Österreich, Fehlens des Turnus ein Defizit ich als wichtigsten Vorteil an. aber ebenso für eine Option in zurückbleibt. Das Curriculum Kein Anfänger wird ange- Deutschland oder anderswo. besteht in den ersten beiden leitet, Eingriffe durchzufüh- Die Zeit der demütigen VerJahren aus einer umfassenden ren oder Entscheidungen zu neigung, den weißen Mantel basischirurgischen Ausbil- treffen, zu denen er sich noch tragen zu dürfen und sein dung in der Unfall-, aber auch nicht reif genug fühlt. Aber Schicksal als medizinische Allgemein-, Visceral-, Gefäß- die Möglichkeit der rascheren Hilfskraft zu akzeptieren, ist und Thoraxchirurgie. Im Zuge Übertragung von Verantwor- vorbei. Manche Kliniken hader Stationsarbeit und des tung macht es vor allem dem ben das verstanden und kümklinischen Alltags werden aber Ausbildner leichter, den Assis mern sich um ihren ärztlichen auch unvermeidlich die wich- tenten zielgerecht einzusetzen Nachwuchs und manche eben tigsten internistischen Aspekte und individuell praktisch ar- noch nicht. ausreichend abgedeckt. Hinzu beiten zu lassen. Zu erwähnen kamen sechs Monate durch- ist auch eine durch genaue Ist es für Sie denkbar, wieder gehende Assistenzzeit auf ei- Arbeitszeitenregelungen ver- in die Steiermark zurückzuner interdisziplinären großen besserte Lebensqualität. Die kehren? Was müsste sich gegeIntensivstation. Weiters habe Tarifverträge sprechen hier benenfalls dafür ändern? ich in meinem dritten Jahr die eine klare Sprache, Über- Auf jeden Fall ist die HeimAusbildung zum Notarzt abge- stunden, sofern sie anfallen, kehr nach Österreich – schon schlossen und mache seitdem werden exakt dokumentiert, alleine aus persönlichen Grünregelmäßig Notarztdienste an müssen entweder baldigst in den – mein mittel- bis langunserem Standort. Wenn ich Freizeitausgleich abgegolten fristiges Ziel. Zur Zeit besteht mich mit meinen „österrei- werden oder ausbezahlt wer- allerdings noch eine große chischen“ Kollegen mit ab- den. Zum Nachtdienst kommt Schwierigkeit in Österreich > Ærzte Steiermark || 10| 2014 9 cover Ein Arzt in Deutschland … > bei der Anrechnung meiner unfallchirurgischen Ausbildung, da die ÖÄK aufgrund der Gesetzmäßigkeiten meinen Facharzt nicht anerkennt. Das Anerkennungssystem für ärztliche Facharztdiplome im europäischen Wirtschaftsraum ist durch die Berufsqualifikationsrichtlinie 2005/36/ EG, die im Ärztegesetz 1998 umgesetzt worden ist, reglementiert. Die Unfallchirurgie wurde hierbei allerdings nicht berücksichtigt. Eine konkrete Vorabinformation ist hier schwer zu bekommen, aber angeblich würden mir Gegenfächer fehlen und somit wären die Ausbildungssysteme nicht vergleichbar. Und so kommt es, dass eine Anerkennung einer akademischen berufsbezogenen Ausbildung zwischen zwei EU Ländern abgelehnt wird, die sich in ihrer grundsätzlichen Struktur von jeher kaum ähnlicher sein könnten. Angesichts des ständig postulierten Fachkräftemangels könnte dies nicht zuletzt aus volkswirtschaftlicher Sicht fatale Folgen haben. Immer mehr Kollegen in meinem Umfeld ziehen aufgrund besserer Bedingungen und geringerer bürokratischer Hürden einen Umzug in andere EU Länder – v.a. in den skandinavischen Raum – in Betracht. Hier herrscht meines Erachtens massiver Aufholbedarf. Sollte man sich im Zuge des geplanten „neuen Facharztes“ für eine Harmonisierung der Systeme – und somit für eine Anerkennung entscheiden, würde mir das vermutlich die Türen in meine Heimat wieder öffnen. Ich denke, eine ausreichende Qualifikation ist vorhanden. Kosten je Absoventin/Absolvent: Medizinerin Medizinische Universität Wien Medizinische Universität Innsbruck EUR 415.187 EUR 400.723 nicht deutschsprachige Ärz- Vertreterinnen und Vertreter tinnen und Ärzte haben im der Ärztekammer, die darauf letzten Jahr die gesetzlich vor- hinwiesen, mussten sich höhgeschriebene Deutschprüfung nische Kommentare anhören. abgelegt, um in Österreich Es wäre doch nur standespoarbeiten zu können. litisches Kalkül, um bessere Gehälter und ArbeitsbedinDie Ärztef lucht zeigt Wir- gungen herauszuschlagen. kung, manchmal wird sie „Employer Branding“ – in auch in den Medien sichtbar: deutschen Spitälern seit JahDa muss ein Notarztwagen ren großes Thema – war hierohne Notarzt fahren, die Am- zulande unbekannt. Statt junbulanz in Mariazell bleibt ge Ärztinnen und Ärzte mit unbesetzt, Dienste in Bad offenen Armen in der FachAussee können nicht besetzt arztausbildung zu begrüßen, werden. „Akuter Ärzteman- mussten sie sich vor kurzem gel in den Krankenhäusern“ noch anhören, dass sie nicht titelte die in ihrem Einzugsge- allzu lange bleiben werden biet mächtige obersteirische können, sie bekämen nur beRegionalzeitung „Der Enns fristete Verträge. taler“. Die meisten Ereignisse werden aber von den Medien Wie man mit den begehrten (noch) nicht wahrgenommen. Fach- und Spitzenkräften der „Viele Abteilungsleiter kämp- Zukunft pfleglich umgeht, exfen jeden Monat darum, die erziert dagegen die (steirische) Dienste besetzen zu können Industrie vor. Man umwirbt und schaffen es oft kaum oder sie, bietet ihnen exzellente gar nicht“, berichtet ein erfah- Weiterbildungsmöglichkeiten. rener Oberarzt. Die Verwal- Sogar in einen techtung des (Personal-)Mangels n i s c h e n ist zum ständigen Begleiter 11 W Z0315 GZ 02 geworden. P.b.b. Nachwirkungen Dahinter stecken die Sünden der letzten Jahre: Lange wurde die Verknappung ignoriert. 10 Ærzte Steiermark || 10| 2014 Medizinische Universität G EUR 326.021 Lehrling werden laut Industriellenvereinigung von den Unternehmen im Schnitt rund 100.000 Euro investiert. Problembewusstsein „Wir brauchen das Lebensmodell Spitalsarzt, nicht als vages Versprechen, sondern tatsächlich“, sagt Wehrschütz. Mittlerweile gibt es ein Problembewusstsein: in der KAGes und auch in der Landespolitik. Am Attraktivierungsprojekt für Spitalsärztinnen und -ärzte wird gemeinsam mit der Ärztekammer seit dem Vorjahr gearbeitet. Greifbare Ergebnisse liegen vor, jetzt gehe es darum, so Wehrschütz, „dass die Kolleginnen und Kollegen die positive Wirkung auch rasch spüren, weil Glaube und Vertrauen in den letzten Jahren nachhaltig zerstört wurden“. € 1,– burg Salz ut u. IG, merg m WALL adt a e: k nahm 4; Radst.at alz igenan /213 aler hl. S c Anze l. 03613 derennst 12 U s . n bzw ont, Te igen@ och as a hleiß ze Mittw dm Versc ming; A 326 · an schluss tal, d sing Gröb 06452/4 Anzeigen in röbm Tel. ons- u. d Lie n ti 62 G u 9 , ak ,– -8 4 ed R tA lten : g € 4 0. stam ISE ,5 zjähri 850 -, Pa s gspo P R E 2,–, gan rig € 22 to. 7679 a n S rl n e G 2 V -K ljäh U € te E B E Z albjährig rto vierte arkassen h Po stsp esam – Po 11,–, t inkl. as g rig € nnemen ste Nr. 27 eljäh o für d 014 Viert slandsab enpreisli 2 tt r la ig e u A nze mb henb die A bH, m epte ig ist Datu erlag Gm 21 Woc Gült eitagV 23 12. S iges mit Fr erei und 3 · Fax 2 t stag ck -1 .a häng g, am b onner aler Dru 5 /221 21 ennstaler a in D n m U jeden , Ennst n 0 36 8 ww.der IG eint Gröb gel n a m e Ärzt nhäusern r e t u Ak Kranke w Ersch g: WALL k. · Telefo aler.at · Verla ing, Stm derennst und m @ ng Druck962 Gröbredaktion hrga a J l: -8 A 109. e-mai 7 Nr. 3 r s rkba lerort beme reits ft vie erch b e kämp dorten d ise si ) r S e E n AG Sta pielswe r acht n (K m e h e haft sse beis anc m eh cover 21 g , t Uhr ng Universität Mozarteum Salzburg Montanuniversität Leoben Technische Universität Graz Wirtschaftsuniversität Wien EUR 153.768 EUR 119.841 EUR 83.856 EUR 43.792 Noch immer wird laviert. Die immer wieder tauchen Stol- Die Zeit wird also immer Dietmar Bayer, hat es so for48-Stunden-Woche ist ja nicht persteine auf. knapper: Junge Ärztinnen muliert: „Wir erleben gerade nur eine rechtliche Vorgabe, und Ärzte, die ihre Ausbil- die Kernschmelze des öffentsondern der tiefe Wunsch Österreich im dung anderswo beginnen, lichen Gesundheitswesens.“ vieler Ärztinnen und Ärzte. Hintertreffen verlegen in den meisten Fäl- Was man in einem solchen Das Argument, es gäbe nicht Dabei geht es hier nicht um len auch ihren Lebensmit- Fall zu tun hat, wissen wir genug Ärztinnen und Ärzte, die klassische Auseinander- telpunkt dorthin. Spezialist spätestens seit dem Unglück um die Arbeitszeiten mensch- setzung zwischen Arbeit- innen und Spezialisten, die im japanischen Kernkraftlicher zu gestalten, führt in nehmern und Arbeitgebern, offensiv abgeworben werden, werk Fukushima: Man braucht eine Todesspirale. Weil die es geht darum, den Ärztinnen kommen nur selten zurück – Kühlwasser, nicht nur sehr Arbeitsbedingungen so sind, und Ärzten Gründe zu geben, und wenn doch, dann auch viel, sondern auch rechtzeitig. wie sie sind, gehen Ärztinnen nicht aus dem Beruf zu gehen nur, um ihr Berufsleben in der Umgelegt auf das steirische und Ärzte weg. Dadurch wer- und nicht ins Ausland. Heimat ausklingen zu lassen. Gesundheitswesen: Man muss den die Bedingungen für die die Arbeitsbedingungen auf Verbliebenen noch härter, Wie gut die Gründe sind, Der ehemalige Präsident der allen Ebenen entscheidend deswegen suchen auch sie zeigt aber ein europäischer steirischen Ärztekammer, verbessern, und zwar jetzt. nach Alternativen … Vergleich der Spitalsärztegehälter, den das Deutsche Die so genannte Opt-out-Re- Krankenhausinstitut gemeingelung, die für die kommen- sam mit der Unternehmensden Jahre mit individueller beratungsgesellschaft KPMG Weit mehr als 700 steirische Ärztinnen und Ärzte unter 55 Zustimmung der einzelnen 2011 angestellt hat: In allen Jahren sind von 2010 bis 2015 aus der steirischen Ärzteliste Dienstnehmerinnen und Kategorien und Gehaltsstufen gefallen, über 43 Prozent davon Turnusärztinnen und -ärzte. Dienstnehmer, im Rahmen liegt Österreich ganz weit hineiner Betriebsvereinbarung ten, Länder, wie die Schweiz 2010 136 längere Arbeitszeiten ermög- und Deutschland dagegen licht, hat wenige Anhänger immer weit vorne. und viele Kritiker. Vom zu2011 162 ständigen Spitalslandesrat Auch der innerösterreiChristopher Drexler, der un- chische Wettbewerb wird ter Budget-Einsparungsdruck härter: Manche Bundeslän- 2012 148 steht, hört man wiederholt, der, wie Vorarlberg, haben dass er sich einen Lohnaus- bereits kräftig nachgebessert, gleich nicht vorstellen kann. um den Braindrain Richtung 2013 163 Die Dienstrechtsverhand- Schweiz zu stoppen – mit lungen zwischen KAGes und Erfolg, andere, wie Salzburg Ärztekammer bzw. Betriebs- oder Oberösterreich, arbeiten 2014 (extrapoliert auf das gesamt Jahr) 176 rat laufen konstruktiv, aber an ähnlichen Strategien. Aus der Liste geflogen … Quelle: Ärztekammer Steiermark Graz Quelle: Stat. Handbuch der Universitäten 2013 nnen und Mediziner sind am wertvollsten (solange sie studieren) Ærzte Steiermark || 10| 2014 11 med&care kongress Wenig Transparenz mit absolutistischen Zügen Foto: Fotolia, Lunghammer/Med&Care Transparenz ist schick. Kritik am Transparenz-Diktat gibt es zwar, aber sie ist so verhalten, dass sie im Chorgesang der Transparenz-Forderer kaum zu hören ist. Ärztinnen und Ärzte, aber genauso andere Gesundheitsberufe, erleben den Transparenz-Druck täglich: Sie sollen dokumentieren, damit ihre Entscheidungen und Handlungen nachvollziehbar sind und bleiben – zehn Jahre, 30 Jahre. Evidenzbasierte Medizin ist jedenfalls transparent. Checklisten und vorgegebene Behandlungspfade erzwingen normgerechtes Handeln, Intuition und Spontaneität haben kaum mehr Raum. Aber nicht nur die Prozesse, sondern auch die Ergebnisse sollen transparent sein. Dafür gibt es Listen und Rankings – die natürlich nur dann die Transparenz fördern, wenn sie öffentlich zugänglich sind. Dass die Kriterien, nach denen diese öffentlichen Listen erstellt werden, oft zu einfach sind, um tatsächlich eindeutige Aussagen zu erlauben, wird leicht missachtet. Vergleicht man ähnlich gelagerte, aber eben nicht gleiche Fälle und bewertet Krankenhäuser etwa nach den aufgetretenen Komplikationen, gewinnt in der Regel das Krankenhaus, das die weniger schweren Fälle aufnimmt. Zum Beispiel das periphere Spital gegen ein Universitätsklinikum. Wer riskiert, Kompromissen oder die Aus übung von Macht erfordern. Ob „gewaltfrei“ oder unter Einsatz von Gewalt, am Ende wird da kaum eine rein sachlich begründete Entscheidung stehen. Menschlich Die Gesundheitspolitik fordert (mehr) Transparenz im Gesundheitssystem. Aber wie transparent ist die Gesundheitspolitik? Eiko Meister, Arzt, Qualitätsreferent im Präsidium der Ärztekammer Steiermark und Gesundheitssprecher des Think Tank Weis[s]e Wirtschaft, ging dieser Frage beim Med&Care-Kongress in Graz nach. verliert in den meisten Fällen. Aber was ist, wenn man nicht die Transparenz der Gesundheitsversorgung diskutiert, sondern die Transparenz der Transparenz fordernden Gesundheitspolitik? Beim Med&Care-Kongress in Graz hat Eiko Meister genau das versucht und ist zu ernüchternden Ergebnissen gekommen: Die Politik versagt, gemessen an den eigenen Transparenzansprüchen kläglich. Mehr noch: Sie muss versagen. Komplex Das erste Problem ist das Gesundheitssystem selbst. Auch wenn man es vereinfacht darstellt, bleibt es hochkomplex. Entscheidungsprozesse sind daher kaum durchschaubar. Wer auf sie Einfluss nimmt, wann, mit welcher Intensität und mit welchen Argumenten, ist nur schlecht dokumentiert 12 Ærzte Steiermark || 10| 2014 Entscheider wollen ihre Entscheidungen auch überleben. Daher scheuen sie verständlicherweise Risiken. Im Zweifel verlassen sie die bekannten Ufer nicht, sie wählen unter den möglichen Alternativen jene, die ihnen vertrauter sind. Die Verhaltensforschung und und auch nur schlecht doku- die experimentelle Wirtmentierbar. Die Medien, die schaftswissenschaft zeigen diese Aufgabe wahrnehmen in mehreren Versuchsanordkönnten, befassen sich nur nungen die Grenzen auf, die punktuell, und der eigenen das menschliche Verhalten Logik folgend, vereinfachend setzt. mit den großen Themen. Und sie sind auf Informationen Irrationalität und Subjektider entscheidenden Organi- vität ist jedoch keine Privisationseinheiten angewiesen, legien der Politik. Meister die diese ihnen nur bruch- zitierte eine Umfrage unter stückhaft, oft gar nicht, und US-Managern aus dem Jahr fast immer mit dem Ziel ge- 2004: Demnach beklagen ben, die eigenen Interessen fast 80 Prozent der Befragten zu stützen und besser noch falschen Entscheidungen auf durchzusetzen. Grund fehlerhafter oder unvollständiger Informationen Wobei die Entscheider nicht sowie unsystematischer Vornur Täter sind. Oft genug ken- gehensweisen im Entscheinen sie die Ziele nur sehr vage, dungsprozess. nicht selten stehen auch ihnen die Grundlagen nicht zur Ver- Der Fall ELGA fügung. In vielen Fällen ist Ein schönes Beispiel ist der rationales Entscheiden und Entstehungsprozess der ElekHandeln kaum möglich, weil tronischen Gesundheitsakte kollektiven Entscheidungen ELGA. Anhand dieses Proentweder das Aushandeln von zesses beleuchtete Meister die med&care kongress Aber wie transparent ver- Bandbreite. Auch die Angaben lief der Gesamtprozess bis über die Inanspruchnahme zum heurigen Jahr, in dem der Widerspruchsstelle sind die Widerspruchsstelle ein- widersprüchlich. gerichtet wurde? Gegen die Transparenz spricht schon, Weit weg vom Ideal dass der Prozess weitgehend Das Postulat: In der Grundohne öffentliche Wahrneh- überlegung folgt die Politik mung und Diskussion verlief. noch der normativen EntscheiDie STRING-Kommission dungstheorie, in der Planungskennen nur Insider, die Arge phase geht sie anfänglich zu ELGA, die Ergebnisse der kollektiven Strategien über, IBM-Machbarkeitsstudie, die um in der Umsetzung sichergebnis brachte: den Auftrag Tätigkeit der ELGA GmbH, heitsbewusst und risikoverzur Umsetzung. Ab 2007 star- das ELGA-Portal, und selbst meidend deskriptiv zu agieren, tete die Projektarbeit, mit Ver- die Widerspruchsstelle, er- das aber oft mit dominanten handlungen im Hintergrund, fuhren kaum systematische bzw. absolutistischen Zügen. manche Projektteilnehmer Kommunikation. fühlten sich, wegen des in „Transparenz ist in der Politik ihren Augen absolutistischen Nur durch die Kritik der Ärzt ein Zustand mit freier InEntscheidungsstils, regelrecht ekammer und zuletzt auch des formation, Partizipation und überfahren. In der ELGA Hausä rzteverbandes wurde Rechenschaft im Sinne eiGmbH, die 2009 ihre Arbeit über den Konflikt so etwas ner offenen Kommunikation vornahm, dominierten wie- wie Öffentlichkeit hergestellt, zwischen den Akteuren des der kollektive Strategien, da aber eher nolens volens, weil politischen Systems und den Bund, Länder und Sozialver- sich die Betreiber gegen die Bürgern“, so die Definition sicherungen, „gestört“ durch Kritik zur Wehr setzen muss- des Ideals. Die österreichische Interessenvertretungen, wie ten. Was ELGA kostet, ist bis Gesundheitspolitik (aber nicht vor allem die Ärztekammer, heute nicht bekannt, es gibt le- nur diese) scheint davon weit den Prozess vorantrieben. diglich Schätzungen in großer entfernt, so Meisters Fazit. Eiko Meister präsentierte bei Med&Care in Graz seine durchaus provokant gemeinten Thesen zur Transparenz in der Gesundheitspolitik. Kranken- und Kuranstaltengesetz Bund e ch Be etz iträ ge es sg ng ru Soziale Krankenversicherung Richtli nien e äg rtr lve ze Ein Einweisung Krankenschein Rezept Apotheker Landesfonds g un hn rec g Ab nun ord ken ran e g, K hein zun nsc Sat nke Kra räge Beit Gesamtverträge und Honorarordnungen + Abrechnung niedergelassene Ärzte Landeskrankenanstaltengesetz rsi lve Hauptverband Verbandsebene Ärztekammer Ebene der Leistungserbringer Länder Bundesstruktur Kommission zia Der nächste Meilenstein war dann die IBM-Machbarkeitsstudie: Kollektiv, vielleicht desk riptiv, verlief die Entscheidung zur Beauftragung, die auch das gewünschte Er- zentrale Ebene So Drei Jahre später wurde die Arge ELGA gegründet, und zwar im Zusammenwirken von Bund, Ländern und Hauptverband der Sozialversicherungsträger. Mit der Gründung, basierend auf einer Bund-Länder-Vereinbarung, wurden die Entscheidungen weitgehend kollektiv abgewickelt, sprich, zwischen den Protagonisten ausgehandelt. Vereinfachte Darstellung des österreichischen Gesundheitswesens er ch litis s Po nflus Ei Am Anfang stand ein teils normativer, teils kollektiver Ansatz. Die so genannte STRINGKommission definierte – bereits im Jahr 2003 – basierend auf Papieren der Europäischen Union die Grundlagen für ELGA. Das öffentliche und auch das fachöffentliche Interesse war zu diesem Zeitpunkt mäßig, zu weit weg erschien zu diesem Zeitpunkt die Re alisierung. Abrechnung Möglichkeit und die Grenze nachvollziehbarer – und damit transparenter – politischer Prozesse. Rationale, normative Entscheidungen durchmischen sich damit deskriptiven, auf Wahrscheinlichkeiten basierenden und kollektiven Strategien. Um bisweilen ins Absolutistische abzugleiten. Versicherte Spitäler stationäre Behandlung Medikamente Transparent? „Vereinfachte“ Darstellung der Strukturen des österreichischen Gesundheitswesens. Ærzte Steiermark || 10| 2014 13 serie Arzt im besonderen Dienst Szeliga sorgt bei seinen Vorträgen für volle Säle. „Jammern ist in Österreich eine Pflichtdisziplin“ Roman Szeliga ist Facharzt für Innere Medizin und begeistert nun tausende Menschen in Österreich, Deutschland und der Schweiz mit seinen humorvollen Vorträgen – zuletzt beim Kongress Med&Care in Graz. Begonnen hat alles mit einer roten Nase im Gesicht. und habe diesen Beruf genos- gekürt. Diese Künste führten Die Cliniclowns waren für sen. Ich habe aber mit der Zeit ihn 1991 auch zur Gründung ihn dann der Auslöser, sich Er ist Facharzt für Innere gesehen, dass Menschlichkeit der Cliniclowns in Österreich. beruf lich neu zu orientieMedizin, Mitbegründer der in diesem System nicht viel „Ich bin total froh und stolz, ren. „Ich habe gesehen, dass Cliniclowns, Buch-Autor, Platz hat“, blickt der Wiener dass ich bei den Allerersten sehr viel Positives passiert, Zauberkünstler, Vortragender mit einem lachenden und wei- der Erste war. Heute zählen wenn ich das Thema in die und hält Seminare. Eine Be- nenden Auge zurück und weiß wir in Österreich rund 80 Öffentlichkeit bringe und ein rufsbezeichnung ist für den auch, wo der Schuh derjenigen Cliniclowns, in Europa sind Lachen verbreiten kann. DaWiener Roman Szeliga also drückt, die in diesem System es rund 2.800.“ Bei den Cli- durch habe ich das Thema schwer zu finden. Szeliga ver- tätig sind: „Die Freude und niclowns ist Szeliga auch wei- Humor und Begeisterung gesucht seinen Beruf trotzdem Leichtigkeit am Tun muss terhin in verschiedenen Rol- funden und somit die Wirtin drei Worten zusammen- wieder zurückkommen. Leute, len mit großer Begeisterung schaft und Bühnen erobert.“ zufassen: „Humorbotschafter die im Gesundheitssystem ar- unterstützend tätig, die Zeit Rund 120 Vorträge, 20 Moim Business“. Seine Arbeit als beiten, bekommen am öftesten aktiv ins Krankenhaus zu ge- derationen und viele weiVortragender führte ihn im gesundheitliche Probleme.“ hen fehlt jedoch mittlerweile. tere Seminare hält Szeliga September nach Graz, wo er im Rahmen der Med&Care- Dass Szeliga neben der MediKonferenz zum Thema „Was zin weitere Talente besitzt, hat Humor in der Wirtschaft be- er schon während seines Stuwirkt“ und „Was man für den diums unter Beweis gestellt. Erfolg machen und tun kann“ Dieses finanzierte er sich mit referierte. Humor und Erfolg, der Zauberei. Er wurde auch zwei Attribute, die auf Szeliga einmal zum österreichischen Roman Szeliga ist Mitbemehr als zutreffen. Staatsmeister der Zauberkunst gründer der Cliniclowns. Fotos: Martin Moravek, H&N, W. List Robert Ernst-Kaiser Bereits vor rund 13 Jahren hat er den weißen Arztkittel an den Nagel gehängt. „Ich war lange als Internist am Wiener Hanusch-Krankenhaus tätig 14 Ærzte Steiermark || 10| 2014 serie Arzt im besonderen Dienst „Die Freude und Leichtigkeit am Tun muss wieder zurückkommen. Leute, die im Gesundheitssystem arbeiten bekommen am öftesten gesundheitliche Probleme.“ mittlerweile jährlich. Seine im Dienstleistungsbereich. bisher größte Veranstaltung „Überall dort, wo es um erfolghielt er vor rund 10.000 Be- reiche Kommunikation geht“, sucherInnen in Deutschland, so Szeliga. zu seinen Klienten gehören große Banken, Versiche- Seine künftigen Ziele: „Ein rungen, Pharmafirmen und österreichischer Hu mornatürlich Dienstleister aus botschafter in Deutschland dem Gesundheitsbereich. würde nicht schaden. Also werden wir in der nahen ZuDie Ziele im Rahmen seiner kunft den deutschen Markt Vorträge hat Szeliga ganz klar ein bisschen bearbeiten. Im definiert. „In Österreich ist Frühjahr ist auch ein weiteres das Jammern eine Pf licht- Buch geplant.“ Dieses Buch disziplin – auch in der Wirt- wird jede Menge Tipps aus der schaft gibt es Hypochonder. Sicht von SportlerInnen, MaIch will diese Jammerzonen in nagerInnen, Ärztinnen sowie Smileyzonen verwandeln. Das Ärzten und vielen anderen Lachen zu unterdrücken ist et- enthalten, wie man gute Lauwas sehr schlechtes, ist es doch ne bekommt. das Doping für die Seele. Als kleines plakatives Gadget habe Die eigene gute Laune beich einen Rezeptblock auf dem zieht Szeliga aus seinen TäLachen verschrieben wird“, ist tigkeiten: „Jeder Auftritt ist Szeliga erst zufrieden, wenn eine Oase der Energiequelle alle TeilnehmerInnen mit und ich versuche meine Auseinem Lachen aus dem Saal zeiten sehr, sehr bewusst, gegehen. Damit diese Stimmung nussreich und vor allem mit auch nachhaltig wirkt, bieten lieben Menschen, Freunden die Vorträge „Denk-Würdiges“ und natürlich der Familie viele Überraschungen und ide- wahrzunehmen.“ enreiche, sofort umsetzbare Tools für Führungskräfte und ManagerInnen, aber auch für Infos zu Roman Szeliga: Menschen im Verkauf und www.roman-szeliga.com Ærzte Steiermark || 10| 2014 15 substitution Basismedizin für Suchtkranke GESUCHT: ÄRZTIN/ARZT für ALLGEMEINMEDIZIN Interdisziplinäre Kontakt- & Anlaufstelle I.K.A. Dienstort: Graz • Anstellung: 20 Wochenstunden • ab November 2014 Schwerpunkte der I.K.A. • Substitution (Indikation, Einstellungsbegleitung, Rezeptur, Therapieführung) • Allgemeinmed. & Suchtmed. Grundversorgung • Pflegediagn., -planerische und -therap. Maßnahmen • Sozialarb. und psychosoz. Begleitbetreuung • Case- und Care-Management Fachliche und persönliche Anforderungen • Jus Practicandi • Substitutionsdiplom bzw. Bereitschaft, es zu absolvieren • Interesse an der Mitarbeit in einem interdisziplinären Team • Interesse an der Arbeit mit suchtkranken Menschen • Erwünscht: Berufserfahrung in der Arbeit mit suchtkranken Menschen Foto: Fotolia Wir bieten • Anstellung 20 Wochenstd. • Externe Supervision, Fortbildung • gutes Betriebsklima • multiprof. Team • Einstufung in Anlehnung an Landesbed. ÄrztInnen, Mindestgehalt – ohne Berücksichtigung anzurechnender Vordienstzeiten – bei Vollarbeitszeit brutto € 3.338,00 pro Monat. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung an: max.foissner@ika.or.at 16 Ærzte Steiermark || 10| 2014 412 Suchtkranke Personen wurden im vergangenen Jahr in der interdisziplinären Kontakt- und Anlaufstelle (I.K.A.) betreut. Im Sommer 2010 hatte Graz ein Problem – und zwar von einem Tag auf den anderen: Durch die Schließung einer Ordination, die sehr viele SubstitutionspatientInnen betreut hatte, standen über 100 suchtkranke junge Menschen aus Graz und Umgebung plötzlich ohne ärztliche Betreuung da. Schnelles Handeln war nötig. In einer ad hoc initiierten Kooperation zwischen Ärztekammer, Landesdrogenkoordination, LSF und Wissenschaftlicher Akademie für Vorsorgemedizin (WAVM) wurde die „Notversorgungsstelle für unversorgte SubstitutionspatientInnen“ in der Papiermühlgasse gegründet. 2012 hatte sich die „Notlösung“ zum Pilotprojekt weiterentwickelt: Die „Interdisziplinäre Kontakt- und Anlaufstelle. Basismedizinische Suchtkrankenversorgung“ (I.K.A.) unter der Trägerschaft der WAVM arbeite mit neuem Konzept: Die I.K.A. besteht aus einem Team von ÄrztInnen, PflegerInnen, PsychologInnen und SozialarbeiterInnen, das suchtmittelabhängigen Personen eine suchtmedizinische Versorgung und psychosoziale Begleitbetreuung anbietet. Suchtmittelabhängige erhalten einen direkten, einfachen und kostenlosen Zugang zur medizinischen, pflegerischen, psychologischen und sozialarbeiterischen Versorgung. Durch das auf Substanzabhängigkeit spezialisierte in- substitution terdisziplinäre Team kann auf die vielschichtigen Probleme Suchtkranker eingegangen und eine umfassende Behandlung und Betreuung angeboten werden. I. K. A. 2013 Kontakte nach Geschlecht Kontakte nach Wohnbezirk Zentrale Angebote y Basismedizinische Sucht- Bundesland krankenversorgung (d.h. allgemeinmedizinische Versorgung) yAngebote zur Substitutionsbehandlung y Psychosoziale Begleitbetreuung von Substitutions-PatientInnen (Case- und CareManagement) y Pflegerische Versorgung bei somatischen Beschwerden. Insgesamt wurden 2013 in der Einrichtung 412 Personen betreut, davon 160 Neueinstiege. Mit 288 der betroffenen Personen hat es mindestens sechs Kontakte innerhalb eines Jahres gegeben. Insgesamt wurden im Jahr 5.817 Kontakte verzeichnet. Zwei Altersgruppen stechen bei einem Blick auf die Zahlen besonders hervor. Die 26 bis 30 und 31 bis 35-Jährigen machen 55 Prozent der 412 betreuten Suchtkranken aus. 78 Prozent der betreuten Suchtkranken gehen keiner Erwerbstätigkeit nach, lediglich 13 Prozent sind voll erwerbstätig. Einigung mit GKK Die aufwändige Betreuung von Substitutionspatientinnen und -patienten wird nun endlich honoriert: Substitutionsärztinnen und -ärzte erhalten einen Pauschalbetrag von 36,00 Euro pro Patientin bzw. Patient und Quartal. Die Vereinbarung tritt mit 1. Jänner 2015 in Kraft. Über die Beseitigung des Limits bei der Therapeutischen Aussprache und beim Koordinationszuschlag wird mit der Gebietskrankenkasse noch gesondert verhandelt. 283 Männer 129 Frauen Kontakte Graz 345 Graz Umgebung 40 Deutschlandsberg 7 Weiz 6 Voitsberg 4 Südoststeiermark 3 Murtal 2 Leibnitz 2 Hartberg/Fürstenfeld 1 anderes Bundesland 2 Kontakthäufigkeit im Jahr 2013 22+13+42158 48+33+74321 8% 14,6% 22,1% 13,1% 42,2% 1 bis 3 Kontakte 4 bis 9 Kontakte 10 bis 18 Kontakte 19 bis 30 Kontakte 31 bis 63 Kontakte 91 54 174 60 33 22,1% 13,1% 42,2% 14,6% 8,0% Kontakte nach der Bildungsstufe 4% 2% 1% 3% 7% 48% 33% Pflichtschule 48% Lehrabschlussprüfung 33% höhere Schule mit Matura 7% Berufsbildende mittlere Schule 4% unbekannt/nicht erhoben 3% kein Abschluß 2% Volksschule oder 4 Jahre Sonderschule 2% Hochschulstudium oder Kolleg 1% Ærzte Steiermark || 10| 2014 17 gr azer fortbildungstage Grazer Fortbildungstage feiern ein Fest Am 8. Oktober starteten die 25. Grazer Fortbildungstage. Vier Tage lang werden wieder weit über 1.600 Ärztinnen und Ärzte in Graz ihr Wissen auffrischen. Fortbildung für Ärztinnen und Ärzte aller Fachbereiche anbieten, um einerseits Wissen, Kenntnisse und Fertigkeiten auf- und auszubauen, aber auch andererseits unentdeckte Bedürfnisse zu wecken. So können die Grazer Fortbildungstage, die in diesem Jahr bereits zum 25. Mal über die Bühne gehen, zusammengefasst werden. gramm (siehe Kasten) sind die „Unterschiede in der Therapie im Lebensverlauf“. Einer der Schwerpunkte im heurigen Plenar-Vortragspro- Auch 2014 ist es wieder das Ziel, dass im Plenarprogramm in knapper und prägnanter Form aktuelles WisPlenarthemen bei den Grazer Fortbildungstagen 2014 sen vermittelt wird und die Themen in den zahlreichen 8. Oktober (Abend): „Chirurgisch-internistische Schnittstellen in der Praxis“ Workshops vertieft werden. (Hörsaalzentrum MUG) Viele der Kurse und Seminare 9. Oktober (Vormittag): „Screening auf maligne Erkrankungen – Pros & Cons“ sind Klassiker, die ein regel(ab Donnerstag im Congress Graz) mäßiges Update erfordern. 9. Oktober (Nachmittag): „Wieviel und welche Diagnostik bei...“ 10. Oktober (Vormittag): „Unterschiede in der Therapie im Lebensverlauf“ 10. Oktober (Nachmittag): „Suchtprobleme im Lebensverlauf – mit Praxistipps“ Weitere unter www. grazer 11. Oktober (Vormittag): „Pharmakotherapie 2014: Was ist gesichert, was ist obsolet?“ fortbildungstage.at Jeder Punkt ist ein Punkt für mich. meindfp.at jetzt aktivieren Nur ein gültiges DFP-Diplom ist der verlässliche Nachweis für die Erfüllung der ärztlichen Fortbildungsverpflichtung. 18 Ærzte Steiermark || 10| 2014 cirsmedical CIRSmedical.at fall des monats Softwarefehler bewirken Medikationsfehler Der aktuelle „Fall des Monats“ kommt aus dem Bereich der Intensivpflege und trug sich in einem Krankenhaus zu. Er wurde von einer Ärztin/einem Arzt mit mehr als 5-jähriger Berufserfahrung auf CIRSmedical gestellt. Die Daten aus dem auf der Intensivstation verwendetem Patientendatensystem liefern falsche Daten in Bezug auf Bilanzrechnung. Dieses Problem ist seitens der Firma bekannt, wird jedoch nicht behoben. Es gab schon mehrere Anfragen an die EDV-Abteilung von unserer Station, ohne Reaktion. Die falsche Therapie wurde angeordnet, da laut Patientendatensystem die Patientin/der Patient, so wie das System rechnet, zu wenig ausscheidet. In Wirklichkeit hatte die Patientin/der Patient genügend Harnausscheidung. Die Patientin/der Patient erhielt fälschlich Medikamente, da man sich auf die berechnete Bilanz im Patientendatensystem verlassen hatte. Es mussten nachträglich Infusionen gegeben werden und der Elektrolythaushalt der Patientin/des Patienten war durch die vermeintlich richtige Therapie, die jedoch aufgrund von Problemen in der Software falsch war, verschoben. Laut der Berichterstatterin/dem Berichterstatter war der EDV-Abteilung der Fehler der Software bekannt, die AnwenderInnen jedoch wurden nicht informiert. Der Tipp von der Expertin Übermittlung von Schulbesuchsbzw. Inskriptionsbestätigungen Kinder von alters- oder invaliditätsversorgten Ärztinnen und Ärzten sowie Kinder von verstorbenen Ärztinnen und Ärzten, die sich noch in einer Berufs- oder Schulausbildung befinden und die eine Kinderunterstützung bzw. (Halb-) Waisenversorgung des Wohlfahrtsfonds beziehen, müssen jedes Semester (Winter- und Sommersemester) die laufende Berufs- oder Schulausbildung nachweisen. Bitte schicken Sie uns immer automatisch die aktuelle Schulbesuchs- bzw. Inskriptionsbestätigung zu. Sie können uns diese Bestätigungen per Post, Fax 0316/8044136 oder E-Mail wff@aekstmk.or.at übermitteln. Carmen Renner unfallchirurgie therapie lifestyle Die CIRSmedical ExpertInnen dazu: Die Herstellerfirma der Software ist zu kontaktieren, wenn sich der Verdacht erhärtet, ist dieses Modul entweder abzustellen oder richtig zu stellen. Rechtliche Gegebenheiten Da es sich um eine Software als Medizinprodukt handelt (berechnet Therapiemöglichkeiten aus eingegebenen Daten), ist auf jeden Fall eine Vigilanz-Meldung erforderlich. sportclinic sportclinic imst sölden rehaclinic sportclinic imst zillertal reha orthopädie aqua dome landeck DAS MEDALP-ÄRZTE-TEAM SUCHT VERSTÄRKUNG Wir suchen ab sofort eine/n Ärztin/Arzt Gefahren- / Wiederholungspotenzial Die Gefahr einer Wiederholung der Fehlbehandlung, aufgrund einer von der SW falsch errechneten Flüssigkeitsbilanz, ist sehr hoch. für Allgemeinmedizin oder Unfallchirurgie Sonstige Aspekte Zusätzlich ist anzumerken, dass der Vertrag mit einem Hersteller, der Fehler kennt, diese nicht kommuniziert und auch nicht beheben will eigentlich zu kündigen ist! Die Stelle ist als Ausbildungsstelle (ein Jahr) für Unfallchirurgie anrechenbar – längerfristige Anstellung möglich. AUFGABENBEREICH: Akutversorgung und Nachbetreuung von unfallchirurgischen Patienten in einem unserer Standorte > Imst, Mayrhofen, Sölden. UNSER ANGEBOT: Neben dem Grundgehalt von € 4.648,00 (Überbezahlung bei entsprechender Qualifikation möglich) werden zusätzlich angeboten: 6 Wochen Urlaub Betriebsinterne private Unfallversicherung Saisonskarte Skigebiet Sölden Kostenfreie Verpflegung gratis Parkplatz VIP-Karten Aquadome Längenfeld KONTAKT: Dr. Schranz Alois | +43 699 16119999 | schranz@medalp.com www.medalp.com Ærzte Steiermark || 10| 2014 21 vorsorgemedizin Menschen helfen Menschen Ärztin/Arzt in fachärztlicher Ausbildung an der Univ.-Klinik für Innere Medizin, Klinische Abteilung für Hämatologie Aufgaben/Ziele: • PatientInnenversorgung auf höchstem Niveau • Mitwirkung bei klinischen Studien • Unterstützung der universitären Lehre • Betreuung von Studierenden Anforderungen: • Abgeschlossenes Studium der Humanmedizin • Jus practicandi und notärztliches Diplom wünschenswert • Leistungsbereitschaft und Teamfähigkeit • Interesse an bzw. Nachweis von wissenschaftlichen Leistungen • Englisch- und EDV-Kenntnisse Grazer Impftag: Das Wissen auffrischen Masern, HPV oder Influenza sind nur drei der wichtigen Themen, die am Grazer Impftag im Hotel Paradies von den Expertinnen und Experten vorgetragen werden: Am 18. Oktober startet die Veranstaltung um 9 Uhr. Das Programm am Grazer Impftag Zeit 9:00-9:15 Unser Angebot: Wir bieten Ihnen ein offenes und freundliches Arbeitsumfeld, eine verantwortungsvolle Tätigkeit in einem engagierten Team und ein herausforderndes Aufgabengebiet. Zur Förderung Ihrer Potenziale offerieren wir Ihnen ein umfassendes, kostenloses Weiterbildungsangebot im Haus. 9:15-9:30 Bei Fragen steht Ihnen Univ.-Prof. Dr. Heinz Sill, Leiter der Klinische Abteilung für Hämatologie, gerne zur Verfügung. Kontakt: leitung.haematologie@klinikum-graz.at, Tel.: +43/ 316/ 385-84086. 10.30-11:00 Beschäftigungsausmaß: 100 % Gehaltsschema: SI/2 (ab € 2.793,10 zzgl. ärztl. Honorare; abhängig von Vordienstzeiten) Dienstantritt: ab 22.10.2014 Befristung: Karenzvertretung Bewerbungsfristende: 15.10.2014 Das Land Steiermark und wir als Unternehmen im Alleineigentum des Landes Steiermark streben eine weitere Erhöhung des Frauenanteils an und laden daher besonders Frauen zur Bewerbung ein. Wir weisen darauf hin, dass keine Bewerbungskosten rückerstattet werden. Ihre Bewerbung mit der Kennzahl 2895 richten Sie bitte an den Bereich Personalmanagement, Auenbruggerplatz 1/5, 8036 Graz oder via E-Mail an: bewerbungen@klinikum-graz.at. Nähere Auskünfte erhalten Sie von Univ.-Prof. Dr. Heinz Sill (Tel.: 0316/385-84086). Das Gesundheitsunternehmen der Steiermark 22 Ærzte Steiermark || 10| 2014 Vortragender 9:30-09:50 09:50-10:30 11:00-11:30 11:30-12:00 12:00-12:30 Jörg PRUCKNER Wissenschaftliche Akademie für Vorsorgemedizin Ingomar MUTZ St. Marein im Mürztal Jan LEIDEL Vorsitzender der STIKO, Köln Jean-Bernard SIMEON GSK Michael KUNDI Inst. f. Umwelthygiene, Zentrum für Public Health, Medizinische Universität Wien Peter KREIDL Bundesministerium für Gesundheit 12.30-14:00 14:00-14:15 14:15-14:45 14:45-15:15 15:15-15:30 Herwig KOLLARITSCH Institut für spezifische Prophylaxe und Tropenmedizin, Meduni Wien Markus SEIDEL Klinische Abteilung für Pädiatrische Hämatologie/Onkologie, Meduni Graz Johannes PLEINER-DUXNEUNER AstraZeneca 15:30-15:45 15:45-16:00 16:00-16:30 Georg STEINDL AGES Graz Nationale Referenzzentrale für Meningokokken Werner ZENZ Klinische Abteilung für Allgemeine Pädiatrie, Meduni Graz vorsorgemedizin Im Rahmen des Grazer Impftages werden Expertinnen und Experten aus Österreich und Deutschland ein Update über die neuesten Entwicklungen geben. „Diese Veranstaltung ist eine ganz wichtige Abrundung des Impfgeschehens in Österreich“, so Jörg Pruckner, Obmann der Wissen- Thema Begrüßung Vormittagssession Die Grenzen der Vorsorgemedizin Impfplan 2014 Update Vergleich der deutschen und österreichischen Impfempfehlungen Pause schaftlichen Akademie für Vorsorgemedizin. Ein Highlight der Veranstaltung ist laut Pruckner ein Update der laufenden Impfungen, insbesonders Masern und Mumps, aber auch HPV. „Darüber hinaus stehen wir im Herbst immer an der Schwelle zur Influenza, das macht uns klar, wie wichtig das Impfen ist. Vor allem bei Kindern und älteren Personen kann man dadurch viel Leid verhindern“, so Pruckner. Michael Kundi, Institut für Umwelthygiene, Zentrum für Public Health an der Meduni Wien, und Peter Kreidl, Bundesministerium für Gesundheit, werden in ihren Vorträgen genauer auf diese Themen eingehen. Die Zukunft des Impfens aus der Sicht von GSK Was bringt die Massenimpfung gegen HPV wirklich? Die Masernsituation in Europa mit Fokus auf nosokomialer Transmission Mittagspause Begrüßung Nachmittagssession Wie wichtig Veranstaltungen wie der Grazer Impftag sind, zeigt laut Pruckner auch die aktuelle Ebola-Epidemie in Westafrika: „Viele Tote in Afrika und die Weiterverbreitung wären mit einer Impfung zu beenden. Dieses Thema zeigt auf, wie wichtig Vorsorgemedizin heute ist.“ Hepatitis A und B – alles klar? Impftag-Infos Impfungen bei Kindern mit Immunsuppression Termin: 18. 10. 2014, 9 bis 16.30 Uhr Ort: Hotel Paradies Graz, Straßgangerstraße 380b, 8054 Graz Anfahrtsplan: www.hotelparadies.at Anmeldungen: Tel. 0662/63 29 40, Fax: 0662/64 15 16, E-Mail: office@gruenes-kreuz.org Kosten: 60 Euro Intranasale Influenza-Impfung Pause Epidemiologie invasiver Meningokokkenerkrankungen in Österreich Impfung gegen Meningokokken der Gruppe B Anknüpfend an den in der Juliausgabe von AERZTESteiermark veröffentlichten Beitrag den Umfang der ärztlichen Therapieaufklärung betreffend und unter ausdrücklichem Hinweis auf die dort dargestellten, im Anlassfall zu beachtenden Umstände erscheinen uns noch nachstehende Empfehlungen bedeutsam: Nicht erforderlich ist es, dass der Patient über sämtliche theoretisch in Betracht kommenden Therapievarianten aufgeklärt wird. Auch hier darf die ärztliche Aufklärungspflicht nicht überspannt werden. Die Judikatur vertritt insoweit die Ansicht, dass eine Aufklärung über alle denkbaren negativen Konsequenzen einer Behandlung oder ihrer Unterlassung nicht gefordert ist und die Aufklärung für den Arzt überschaubar und auch erbringbar sein muss. Wird vom Patienten ausdrücklich eine bestimmte Behandlungsmethode gewünscht, muss der Arzt im Rahmen der Behandlungsaufklärung die Erfolgsaussichten darlegen und darf keinesfalls eine kontraindizierte Behandlung vornehmen. Die Ablehnung einer bestimmten Behandlungsmethode ist dann gerechtfertigt, wenn die Methode nach der ex ante getroffenen medizinisch-therapeutischen Einschätzung des behandelnden Arztes nach seiner Sachkunde und Erfahrung als nicht zielführend erachtet wird. Festzuhalten ist, dass die Aufklärungspflicht, die den Ärzten hinsichtlich der Therapie obliegt, keine rein ärztliche, der Weisungspflicht entzogene Angelegenheit ist. Dem Vorstand eines Krankenhauses obliegt daher insoweit eine Leitung und Aufsichtspflicht über die den behandelnden Arzt treffende Aufklärungspflicht, deren Angemessenheit sowie hinsichtlich der möglichen Therapien und ihrer Folgen. Die therapeutische Aufklärungsverpflichtung umfasst auch die Pflicht, den Patienten über die Nichtbefolgung therapeutischer Anweisungen aufzuklären sowie darauf hinzuweisen, dass er bei atypischen vom Normalheilungsverlauf abweichenden Veränderungen, im Besonderen Schmerzgeschehen, wieder vorstellig zu werden hat. Es gilt klarzustellen, was der Patient beachten muss, damit das Ziel ärztlicher Bemühungen nicht gefährdet wird und ein bestmöglicher Heilerfolg eintreten kann. Das Unterlassen einer derartigen Aufklärung kann ebenfalls einen Behandlungsfehler darstellen. Auch im Rahmen therapeutischer Aufklärung hat der Arzt die in § 51 ÄrzteG geregelte Dokumentationsverpflichtung über Art und Umfang der diagnostischen, beratenden und therapeutischen Leistungen einzuhalten. Aufzeichnungen sind daher sowohl über Diagnose- Therapie- und Risikoaufklärung zu führen. Die Vermutung, dass eine nicht dokumentierte Maßnahme nicht getroffen wurde, greift auch im Rahmen vertraglicher Nebenpflichten, sodass es bei fehlender Dokumentation dem Arzt obliegt zu beweisen, dass er seiner Therapieaufklärungsverpflichtung im geforderten Umfang nachgekommen ist, was mitunter mit einem erheblichen Beweisnachteil verbunden sein und damit zu haftungsrechtlichen Konsequenzen führen kann. Ein vom Patienten unterschriebenes Aufklärungsformular reicht dafür nicht aus. Aus diesem Grund empfiehlt sich eine detaillierte Dokumentation des vor Einleitung der Maßnahme durchgeführten Aufklärungsgesprächs. RA Dr. Karin Prutsch RA Dr. Jörg Herzog E-Mail: office@prutsch-ra.at E-Mail: J.Herzog@ehlaw.at Ærzte Steiermark || 10| 2014 23 Fotos: beigestellt, Schiffer Jörg Pruckner Aufklärungspflicht Anzeige „Diese Veranstaltung ist eine ganz wichtige Abrundung des Impfgeschehens in Österreich.“ fortbildung FORTBILDUNG AKTUELL :WVY[ fYa[L[HNL (\ZIPSK\UNa\Tkf2 +PWSVTÉ:WVY[TLKPaPU¸ ¶ 5V] )HK.SLPJOLUILYN 3LP[\UN!7YPTP9+Y,UNLSILY[>HSSLUIJR )HSSZWPLSZWVY[HY[LUPU7YH_PZ;OLVYPL ¶+La 9HTZH\ FORTBILDUNG AKTUELL <5;,9:;l;A;=65 =LY[YL[\UNZ pYa[0UULU 0U[LUZP]ZLTPUHY TP[7YH_PZZVM[^HYL(\ZZ[LSS\UN \UKlI\UNZTNSPJORLP[ :H5V].YHa 3LP[\UN!+Y(SL_HUKLY4V\ZZH 9LMLYLU[M Y=LY[YL[\UNZpYa[L 0UOHS[!=LYTP[[S\UNKLY^PJO[PNZ[LU .Y\UKSHNLU\UK2LUU[UPZZLKLY;p[PNRLP[ HSZ=LY[YL[\UNZpYa[PUHYa[PURSYLJO[SPJOLY =LYZPJOLY\UNZ\UKZ[L\LYSPJOLY(ZWLR[L 3LP[\UN!7YPTP9+Y,UNLSILY[>HSSLUIJR 6Y[OVW;YH\TH[VSVN7O`ZR.Y\UKR\YZ0 7YH_PZ;OLVYPLZLTPUHYLfYa[LZWVY[ ;LPSULOTLYILP[YHN!Á (UTLSK\UN0UMV! ^^^TLKVYH[ (UTLSK\UN0UMV! ^^^TLKVYH[]LY[YL[\UN (\ZR UM[L!4PJOHLSH/\[[LY ;LSLMVU ,4HPS!MVY[IPSK\UN'HLRZ[TRVYH[ 24 Ærzte Steiermark || 10| 2014 (\ZR UM[L!*OYPZ[PHU/VOS ;LSLMVU-H_ ,4HPS!MVY[IPSK\UN'HLRZ[TRVYH[ sportmedizin Doping: Verbotsliste wurde erweitert Zwei weitere Substanzen wurden mit 1. September 2014 in die Doping-Liste aufgenommen. Die Verbotsliste (Prohibited hatten argumentiert, das Gas List) der WADA (Welt-Anti- sei weder gesundheitsgefährDoping-Agentur) ist eine der dend noch verboten. wichtigsten Grundlagen der Anti-Doping-Arbeit. Nach Der offizielle Wortlaut der Konsultation der gesamten Verbotsliste wird von der A nt i-Dopi ng- C om mu n it y WADA geführt und in engwird diese jährlich aktua- lischer und französischer lisiert und auf den neusten Sprache veröffentlicht. Bei Stand gebracht. So auch in Unstimmigkeiten zwischen diesem Jahr: Seit 1. September der englischen und franzö2014 finden sich die Edelgase sischen Fassung ist die engArgon und Xenon auf dieser lische Fassung maßgebend. Liste wieder. Zusätzlich hat die WADA ein „Monitoring Program“ Nach den jüngsten Olym- installiert, um Missbrauchs pischen Winterspielen in Sot- tendenzen bestimmter Subschi waren russische Sportler stanzen frühzeitig erkennen in Verdacht geraten, in Sot- zu können. Die Substanzen schi und bei zurückliegenden des „Monitoring Program“ Olympischen Spielen ihre Lei- werden bei der Analyse der stungsfähigkeit durch Inhala- Dopingproben routinemäßig tion von Xenon gesteigert zu mituntersucht. Sollten Auffälhaben. Das Edelgas bewirkt ligkeiten festgestellt werden, die Ausschüttung des Hor- kann eine Aufnahme in die mons Erythropoetin im Kör- Verbotsliste folgen. per. EPO-Zufuhr ist im Sport verboten und gilt als Doping. Die komplette Verbotsliste Russische Wissenschaftler, gibt es unter folgendem Link: die den Einsatz von Xenon w w w.nada.at /de/med izin/ für den Sport entdeckt hatten, verbotsliste REHA radkersburg Ihre Selbständigkeit ist unser Ziel! Die orthopädische Rehabilitation umfasst u.a. die Behandlung und Therapie bei Hüftund Kniegelenksersatz sowie degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen. Ärztliche Leitung Prim. Dr. Wolfgang Kubik Kinder werden in der Klinik oder im Kindertherapiezentrum „Kids Chance“ therapiert. Die Kinderrehabilitation umfasst u.a. die Behandlung und Therapie bei Spastik, Muskeldystrophien und Infantiler Zerebralparese (ICP). 8490 Bad Radkersburg +43 (0)3476/ 3860 www.klinik-maria-theresia.at REHA | ® radkersburg klinik maria theresia Ærzte Steiermark || 10| 2014 25 Foto: Fotolia Im Bereich der Neurologie werden Maßnahmen der Rehabilitation nach neurologischen Erkrankungen und Defiziten wie z.B. Schlaganfall, Schwindel, Multipler Sklerose und Schädel-Hirn-Traumen angeboten. medizin Hilfe bei schwerer Schlafapnoe „Schlafapnoesyndrom: Diagnose und Therapie“ lautete ein PromotionArtikel im AERZTE Steiermark in der Ausgabe 03/2014. Dabei wurden die Problematik, die Diagnose und mögliche Therapiestrategien aufgezeigt. Mauro Pau und Wolfgang Zemann Während HNO-, sowie Zahnärztinnen und -ärzte in diesem Artikel als mögliche Partner Innen im Behandlungsteam genannt werden, fand das Fachgebiet der Mund-, Kieferund Gesichtschirurgie in diesem Artikel keine Erwähnung. Seit den frühen 1990ern gilt jedoch die kombinierte Oberund Unterkiefervorverlagerung (Maxillomandibular Advancement [MMA]) als Erfolg versprechende chirurgische Therapie in der Behandlung von schwerer Schlafapnoe (AHI ≥ 30) bei Erwachsenen. So konnten Holty und Guelleminault 2010 in einer MetaAnalyse (22 Studien mit 672 PatientInnen) zeigen, dass bei 86% der PatientInnen ein AHI≤20, bei 43,5% sogar ein AHI≤5 durch diesen Eingriff erzielt werden konnte (Holty JE, Guilleminault C. Maxillomandibular Advancement für treatment of obstuctive sleep apnea: A systematic review and Meta-Analysis. http://diabetes.therapie-aktiv.at JETZT NEU FÜR ÄRZTE! Online-Fortbildung Von Zuhause aus, ganz bequem einfach und in wenigen Schritten zum Therapie Aktiv Arzt. Mehr Informationen unter: www.docwissen.at Fotos: beigestellt DFP: 5 Punkte Fachfortbildung Innere Medizin 26 Ærzte Steiermark || 10| 2014 Sleep Medicine Reviews 2010;14:287-297). Diese positiven Ergebnisse werden im European Respiratory Journal von namhaften Autoren bestätigt (Randerath WJ, et al. Non-CPAP therapies in obstructive sleep apnoea. European Respiratory Journal 2011;37:1000-1028). Die Autoren halten fest: „... MMA seems to be as efficient as CPAP ...“. Ein Patientenbeispiel Der 40-jährige Patient zeigte präoperativ (Abb. 1) trotz durchgeführter Uvulopalatoplastik einen AHI von 37. Die eingeleitete CPAP-Therapie wurde vom Patienten als sehr belastend empfunden und daher abgelehnt. Nach erfolgter Ober- und Unterkiefervorverlagerung (MMA) auf der Abteilung für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des LKH Graz normalisierte sich der AHI auf 2, der PAS (posterior airway space) konnte deutlich erweitert werden (Abb. 2). Die AHI-Werte zeigen sich in den polysonographischen Verlaufskontrollen stabil, sodass keine weitere Therapie notwendig ist. Das ästhetische Ergebnis der Behandlung ist subjektiv und objektiv sehr zufriedenstellend, der Patient ist völlig beschwerdefrei (Abb. 3). Die Indikation für die hier angeführte Therapie sollte in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit gestellt werden; wir laden daher alle SchlafmedizinerInnen gerne zum Gedankenaustausch ein und freuen uns über jede Form der Zusammenarbeit. OA Dr. Mauro Pau, Abteilung für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie der Meduni Graz; Priv. Doz. DDr. Wolfgang Zemann Abteilung für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie der Meduni Graz Den Artikel vom März gibt es unter www.aekstmk.or.at/ book s/2014/03/#/30/ zum Nachlesen. Abb. 1: Präoperativ (AHI 37) Abb. 2: Laterales Fernröntgen präund postoperativ mit deutlicher Erweiterung des PAS Abb. 3: Postoperativ (AHI 2) tcm Auszeichnung in Peking Ein Team um den Grazer Mediziner Thomas Ots sorgte im Mutterland der Akupunktur für Aufsehen. Im Rahmen der Konferenz der US amerikanischen USamerikanischen Society of Acupuncture Research (SAR) und der China Association of Acupuncture-Moxibustion wurde Thomas Ots, Arzt und Ethnologe, ausgezeichnet. Ots testete mit einer Arbeitsgruppe an der Uniklinik Graz – rund um Andreas Sandner-Kiesling und Doktoranden Asal Kandirian – bei 1.180 RCT-Studien folgende Hypothese: Je mehr die Akupunkturpunkte von Verumund Sham-Akupunktur in denselben oder benachbarten Dermatomen liegen, umso geringer ist der Unterschied zwischen Verum und Sham und vice versa. Diese Hy- der Akupunktur gegen die Baixiao auf teils begeisterte pothese konnte signifikant 2.000 Jahre alte Meridian- Zustimmung. Dafür wurde bestätigt werden und gibt da- theorie zu argumentieren, ihm von der SAR der „Outmit auch eine Erklärung für erschien als Wagnis, stieß standing Senior Researcher die geringen Unterschiede aber bei den chinesischen Award in Clinical Research“ zwischen Verum und Sham Zuhörern und Dekan Zhao verliehen. bei den deutProf. Zhao Baixiao, schen MoDekan der Akupunkturdellvorhaben abteilung der Pekinger von 2000 bis Universität für TCM, 2 0 0 6 . Der überreichte die AuszeichVor t rag in nung an Thomas Ots. Peking endete in der Aussage, dass die MeridianTheorie nicht mehr als ForschungsLeitlinie gelten kann. Im Mut terl a nd ALLGEMEIN MEDIZIN Update Refresher 05. – 08. November 2014 32 DFP PSYCHIATRIE UND PSYCHOTHERAPIE 03. – 04. November 2014 Update Refresher 04. – 06. November 2014 KARDIOLOGIE Update Refresher 05. – 06. November 2014 ZAHNMEDIZIN Update Refresher 07. – 08. November 2014 PNEUMOLOGIE 25. – 29. November 2014 GYNÄKOLOGIE 40 DFP 16 DFP, 16 AE ÖBVP PÄDIATRIE INNERE MEDIZIN Update Refresher Update Refresher EKG KURS Update Refresher 07. – 08. November 2014 Update Refresher 25. – 26. November 2014 Update Refresher 27. – 29. November 2014 24 DFP 16 DFP 16 ZFP 16 DFP 16 DFP 24 DFP Veranstaltungsort Aula der Wissenschaften Wien Foto: beigestellt Information / Anmeldung Tel.: 02252 263 263 10 Fax: 02252 263 263 40 info@fomf.at | www.fomf.at Ærzte Steiermark || 10| 2014 27 promotion bks Mit der BKS Bank nachhaltig erfolgreich Die solide Regionalbank trägt das Österreichische Umweltzeichen** für nachhaltige Finanzprodukte und unterstützt unter anderem die Notärzteausbildung der Ärztekammer Steiermark. Monika Kranner, „Die Entwicklung einer nach- treut. Eine nachhaltige Inve- Juhász für die Leitung der BKS Bank-Filial haltigen Veranlagung war für stition in „AVM nachhaltig“ ist Direktion Steiermark verleiterin, befüruns eine logische Konse- ab EUR 30.000,-- möglich. antwortlich zeichnet. wortet nachhaltige Veranlagung. quenz, baut unsere gesamte U n te r n e h m e n s s tr ate g i e Gelebte Verantwortung Notärzteausbildung doch auf verantwortungs- Die vor über 90 Jahren ge- rettet Leben vollen Säulen. Das aktive gründete BKS Bank setzt Ein verantwortungsvolles Vermögensmanagement sich seit vielen Jahren in- Zeichen setzt die BKS Bank „AVM nachhaltig“* investiert tensiv mit CSR (Corporate auch in der Notärzteausbilausschließlich in Nachhal- Social Responsibility) aus- dung. Diese für die angetigkeits-, Ethik- und Umwelt- einander. „Als Träger und henden Ärzte so wichtige fonds und wird laufend von Organisator des TRIGOS Ausbildung wird von ihr fiexterner Stelle geprüft“, so in Steiermark und Kärnten, nanziell unterstützt. VeranMonika Kranner, Leiterin der zeichnen wir alle zwei Jahre staltet werden die per Ärzte- BKS Bank BKS Bank-Filiale in der Kai- nachhaltig wirtschaftende gesetz vorgeschriebenen Direktion Steiermark serfeldgasse. Über 10.000 Unternehmen mit dem eta- Kurse von der Ärztekammer Kaiserfeldgasse 15 Kunden werden in der Stei- blierten CSR-Preis aus“, Steiermark, die pro Jahr 8010 Graz ermark von 83 Mitarbeitern so Alfred Kordasch, der rund 80 angehende Ärzte zu Tel. 0316/811 311-202 in 12 Filialen professionell be- gemeinsam mit Nikolaus Notärzten ausbilden. Internet: www.bks.at *Hierbei handelt es sich um eine Marketingmitteilung. Die Angaben in dieser Information dienen lediglich der unverbindlichen Information der Kunden und ersetzen keinesfalls die Beratung für den An- oder Verkauf von Wertpapieren. Es handelt sich weder um ein Anbot noch um eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf der hier erwähnten Veranlagungen bzw. (Bank-)Produkte, ebenso wenig handelt es sich um eine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlung. Unsere Aussagen berücksichtigen nicht die individuellen Bedürfnisse unserer Anleger hinsichtlich Ertrag, Risikobereitschaft, finanzieller und steuerlicher Situation. Die Beratung durch eine qualifizierte Fachperson ist notwendig und wird empfohlen. BKS Bank AG, 9020 Klagenfurt, St. Veiter Ring 43. Fotos: Gleiss, Fotolia Das **Österreichische Umweltzeichen wurde vom Lebensministerium für „AVM nachhaltig“ verliehen, weil bei der Auswahl von Investmentfonds neben wirtschaftlichen auch ökologische und soziale Kriterien beachtet werden. Das Umweltzeichen gewährleistet, dass diese Kriterien und deren Umsetzung geeignet sind, entsprechende Investmentfonds auszuwählen. Dies wurde von unabhängiger Stelle geprüft. Die Auszeichnung mit dem Österreichischen Umweltzeichen lässt keine Rückschlüsse auf die künftige Wertentwicklung des Investments zu. „Wir wollen uns täglich weiterentwickeln.“ Dr. Martin Wehrschütz, Vizepräsident und Obmann der Kurie Angestellte Ärzte CIRSmedical_Inserat_end_.indd 1 28 Ærzte Steiermark || 10| 2014 18.03.2013 08:55:15 wohlfahrtsfonds Das neue Konto Das staatliche Pensionskonto wurde eingerichtet. Ärztinnen und Ärzte haben auch die Möglichkeit, sich über die voraussichtliche Pension aus dem Wohlfahrtsfonds zu informieren. Mag. Bernd Niehs Hochrechnung der Pension bis zum Pensionsantritt Für alle Österreicherinnen und Österreicher, die ab dem Eine solche Hochrechnung 1. Jänner 1955 geboren wur- kann auf der Website www. den, wurde aufgrund der Pen- pensionskontorechner.at insionsreform ein staatliches dividuell erstellt werden. Man Pensionskonto eingerichtet. braucht dazu den aktuellen Das Gros der Versicherten hat Stand des staatlichen Pensiseit dem Frühjahr 2014 bereits onskontos (das ist aktuell die Post vom zuständigen Sozi- individuelle Kontoerstgutalversicherungsträger (PVA, schrift) sowie das monatliche SVA, VA, SVB) mit der indi- oder jährliche Bruttoeinkomviduellen Kontoerstgutschrift men. erhalten. Inhalt der Kontoerstgutschrift Wie hoch wird die Pen sion für die Ärztinnen und Ärzte sein? Die Kontoerstgutschrift ist Die Pension für die Ärztedie Mitteilung zum Stich- schaft setzt sich aus zumintag 31. Dezember 2013 auf dest zwei Pensionen zusamBasis der bisherigen Versi- men: cherungszeiten – dies unter y Staatliche Pension und Berücksichtigung auch der y Pension vom Wohlfahrtsvor 2005 erworbenen Versifonds cherungszeiten aus dem alten Pensionssystem. Die Konto- Beide Bruttowerte zusammen- erstgutschrift – geteilt durch gerechnet ergeben nach Ab14 – ergibt den aktuellen bis- zug der Steuern und Kranher erworbenen monatlichen kenversicherungsbeiträge die Bruttopensionsanspruch zum individuelle Nettopension. Regelpensionsalter. Einen Brutto-Netto-Rechner Welche Ansprüche findet man z. B. auf der Webkommen jährlich dazu? site des Finanzministeriums Für jedes weitere Jahr ab 2014 (www.bmf.gv.at) unter der werden aktuell 1,78 % der Lasche Steuern und dem weisozia lversicherungspf lich- terführenden Link „Berechtigen Beitragsgrundlagen nungsprogramme & Tools“. (das ist grundsätzlich das monatliche Bruttoeinkom- Wird man eine men, maximal jedoch EUR Pensionslücke haben? 4.530,00 im Jahr 2014) als Diese Frage ist grundsätzlich Teilgutschrift dem staatli- mit „ja“ zu beantworten. Die chen Pensionskonto gutge- individuelle Höhe ist allerschrieben und werden damit dings abhängig vom Einkomzur Kontoerstgutschrift hin- men, das man im aktiven zugerechnet. Berufsleben gehabt hat. Vorteil des Pensionskontos fonds anfordern, damit Sie sich ein Bild von Ihrem voMan wird frühzeitig darauf raussichtlichen Pensionseinsensibilisiert, dass eine zu- kommen – zusammen mit sätzliche Absicherung zur der staatlichen Pension – mastaatlichen Pension notwen- chen können. Die Hochrechdig sein wird. Getreu dem nungen können Sie am einSpruch „Der frühe Vogel fachsten per E-Mail unter fängt den Wurm“ zahlt sich wff@aekstmk.or.at anfordern. auch eine frühzeitige – und vor allem rechtzeitige – Vor- Für Fragen erreichen Sie das sorge fürs Alter aus. Team des Wohlfahrtsfonds unter der Telefonnummer Tipp 0316/8044 DW 64 bis 67 Mit der Handysignatur kann man sich sehr einfach auf Bernd Niehs ist Abteilungsleidem staatlichen Pensionskon- ter des Wohlfahrtsfonds in der to einloggen und die Details Ärztekammer Steiermark. der Kontoerstgutschrift verifizieren. Informationen zur Beantragung erhalten Sie auf www.handy-signatur.at Weitere Informationen zum staatlichen Pensionskonto finden Sie unter www.neues pensionskonto.at Was kann ich vom Wohlfahrtsfonds an Pension erwarten? Sie können jederzeit Hochrechnungen vom Wohlfahrts- Ærzte Steiermark || 10| 2014 29 wirtschaft & Erfolg Patientendaten auf ebay: Drei, zwei, eins – verkauft! Gebrauchte Festplatten mit sensiblen Patientendaten sind auf der Internetplattform ebay zum Verkauf angeboten worden. So sorgen Sie dafür, dass Ihre Daten vor einer Entsorgung vollständig gelöscht sind. Auf dem Online-Marktplatz zum Verkauf angebotenen Was tun, wenn der alte dem Löschen des Inhaltsebay wird Vieles verkauft. Festplatte aufgetaucht. Laut PC entsorgt wird? verzeichnisses der FestplatWie die Internetplattform Bericht wurde nicht einmal Nach dem Austausch ge- te. Selbst die Formatierung futurezone.at nun berichte- versucht, die Daten zu lö- brauchter Geräte sind die des gesamten Datenträgers te, sind nun auch sensible schen. Gekauft wurden die Festplatten ordnungsgemäß löscht lediglich den gesamtPatientendaten, Röntgen- gebrauchten Festplatten von zu löschen, wobei das Ver- en Index (Inhaltsverzeichnis) bilder, Befunde und Ver- einem IT-Händler. lagern der Daten in den so- und erstellt einen Neuen. Die schreibungen aus der Praxis genannten „Papierkorb“ in vermeintlich vernichteten Daeiner Kinderärztin und eider Realität dem Papierkorb ten bleiben jedoch physisch ner Gemeinschaftspraxis für unter dem Schreibtisch ent- erhalten und können mit diInterne Medizin auf einer spricht. Das Entleeren des versen Wiederherstellungs„elektronischen Papierkorbs“ routinen teilweise oder vollentspricht wiederum nur ständig reproduziert werden! 30 Ærzte Steiermark || 10| 2014 wirtschaft & Erfolg Rat und D@ten : Die EDV-Kolumne Das Löschen Ihrer sensiblen Patientendaten ist und bleibt Vertrauenssache 25.9.2014 Aufgrund der zunehmenden Medienberichte, wonach immer wieder sensible PatiAlwin entendaten unfreiwillig ihre Günzberg Eigentümer verlassen, sind wir Softwarehersteller gefordert, unsere Prozeduren für ein professionelles Löschen von Datenträgern zu überarbeiten und zu optimieren. Schwere Panne bei der Uni-Psychiatrie - Patientendaten auf dem Flohmarkt verkauft - München - Süddeutsche.de Stellenmarkt Reiseangebote SZ-Shop Tickets Anzeigen Ladenwelten Weitere Angebote Abo & Service E-Paper Login München & Region Politik Panorama Kultur Home München Schwere Panne bei der Uni-Psychiatrie - Patientendaten auf dem Flohmarkt verkauft Wirtschaft Sport München Bayern Digital Auto Reise Video sueddeutsche.de am 17. Mai 2010 Süddeutsche.de als Startseite einrichten Suche mehr Hinweis nicht mehr anzeigen 17. Mai 2010 21:01 Schwere Panne bei der Uni-Psychiatrie Patientendaten auf dem Flohmarkt verkauft 25.9.2014 Festplatte mit Patientendaten auf Flohmarkt aufgetaucht 22.9.2014 Patientendaten auf gebrauchter Festplatte gefunden "Es kommt beim Probanden zu Angstattacken": Was ein Rentner auf einer gebrauchten Festplatte fand. Von Von Helmut Martin-Jung Quelle: futurezone.at Versenden Drucken Auf einem Flohmarkt ist eine Computerfestplatte aufgetaucht, auf der sensible Adresse: http://futurezone.at/digital-life/patientendaten-auf-gebrauchter-festplatte-gefunden/84.416.151 Patientendaten der psychiatrischen Klinik der Münchner Ludwig-Maximilians- Datum: 08.09.2014, 15:46 Universität LMU unverschlüsselt abgespeichert sind. Die Klinik zeigte sich News DATENSCHUTZ überrascht von dem Vorfall, betont aber, man werde den Fall zum Anlass nehmen, Sicherheitslücken im System zu suchen. futurezone.at am 8. September 2014 Festplatte mit Patientendaten auf Flohmarkt aufgetaucht von Björn Greif am 11. Juli 2008, 13:49 Uhr Angestrebt werden sollte unbedingt eine Löschung der Daten einer intakten Festplatte zumindest nach der sogenannten „Gutmann-Methode“, wobei mit „Eraser“Programmen die Festplatten 35 Mal mit definierten Algorithmen überschrieben werden. Patientendaten auf gebrauchter Festplatte gefunden Donnerstag, 25. September 2014 Oracle kürzt Larry Ellisons Gehalt Mittwoch, 24. September 2014 Feedback Auf einem Flohmarkt ist eine Festplatte mit sensiblen Patientendaten der psychatrischen Klinik der Münchner Ludwig-Maximillians-Universität LMU aufgetaucht. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, waren die Daten aus den Jahren 1996 bis 2005 nicht verschlüsselt. Unter den frei einsehbaren Informationen befanden sich dem Bericht zufolge zahlreiche Gerichtsgutachten sowie Schreiben von Klinikmitarbeitern an andere Ärzte, in denen Krankengeschichten geschildert wurden. Zusätzlich soll das Laufwerk auch Telefonverzeichnisse, Arbeitszeugnisse und Rechnungen enthalten haben. Die Psychatrie zeigte sich überrascht von dem Vorfall und kündigte durch Klinksprecher Philipp Kreßirer an, “die Strukturen erneut zu überprüfen und gegebenenfalls bestehende Sicherheitslücken zu schließen.” Alte Rechner und Datenträger würden eigentlich nach einem streng geregelten Verfahren zentral entsorgt. Allerdings könne die Festplatte auch aus einem Diebstahl stammen, sagte Kreßirer der Zeitung. Ein Datenrettungsunternehmen hat auf einer auf eBay gekauften Festplatte Patientendaten PayPal öffnet sich langsam für Bitcoin gefunden. Sensible Daten finden sich auf zahlreichen weiterverkauften Speichermedien. Symantec startet cloudbasierte Sicherheitslösung NortonPatrick Security Autor: Dax Adobe macht Photoshop Elements 13 und Premiere Elements 13 verfügbar BlackBerry-Smartphone Passport ab sofort für 649 Euro erhältlich iPhone 6 kostet in der Herstellung 200 Dollar Microsoft startet Sicherheitsprämienprogramm für Online-Dienste BGH-Urteil: Arzt scheitert mit Antrag auf Löschung aus Bewertungsportal Samsung zieht sich aus PC-Geschäft in Europa zurück ZDNET.DE-NEWSLETTER iOS 8.0.1 soll diverse Fehler in iOS 8 korrigieren Abonnieren Sie unsere Newsletter und bleiben Sie immer gut informiert! Highlights NEUESTE Autor: Björn Greif MEISTGELESEN MEISTKOMMENTIERT Second-Hand-Hardware: Es muss nicht immer Neues sein Um Datenbestände möglichst die Festplatten zu öffnen die betroffenen Personen Lesen Sie auch meine weiteren Artikel Auf gebrauchten Festplatten, die weiterverkauft werden, können sensible Daten gefunden werden vollständig zu vernichten, steund den Inhalt möglichst nur dann informiert werden, Sie sind mindestens ebenso geduldig wie Papier, die glänzenden Scheiben in Computerfestplatten, auf denen sich ungeheure Mengen an Daten speichern lassen - und viel Sensible Patientendaten, Röntgenbilder, Befunde und Verschreibungen aus der Praxis einer hen laut IT-Experten Alwin maximal zu zerstören. Dies wenn davon auszugehen ist, Kinderärztin und einer Gemeinschaftspraxis für Interne Medizin hat das haltbarer. Auf einem Flohmarkt ist eine Festplatte aufgetaucht, auf der sich Dateien der Attingo auf einer Festplatte gefunden. die auf dem OnlineUniversitäts-Klinik für Psychiatrie befinden. (Foto: Foto: ddp) dass die Daten systematisch Günzberg folgende Verfahren gilt auch Datenrettungsunternehmen für Datenträger, Marktplatz eBay ersteigert wurde. „Soweit wir das einschätzen können, war das die gesamte wollte er die gebrauchte Festplatte nur einmal kurz ausprobieren, die Ordinationsverwaltung“, sagt Attingo-Geschäftsführer Nicolas Ehrschwendner im Gespräch mit und unrechtmäßig verwendet zurEigentlich Verfügung: wie CDs, USB-Sticks und erWhitepaper auf einem Flohmarkt billig gekauft hatte. Doch als der frühere Ingenieur das der futurezone. „Es wurde nicht einmal versucht, die Daten zu löschen.“ seinen Augen Umfrage Speicherbauteil an einen seiner Computer anschloss, traute er werden und den PatientInnen sogenannte halbleiterbasierTechnologischer Vorsprung und mehr Wettbewerbsfähigkeit: nicht. Auf dem Bildschirm Rentners, der Namen lieber nicht in der Die gebrauchten Festplatten seien von einem IT-Händler auf dem Online-Marktplatz gekauft Das Potenzial vondes Videolösungen fürseinen den Mittelstand worden, erzählt Ehrschwendner. Er vermutet, dass die betroffenen Arztpraxen ihre Zeitung lesen will, tauchten Dokumente auf, die nicht für diete Öffentlichkeit y Intakte Festplatten werden somit Schaden zugefügt wird. Speichermedien (SSDs). Computersysteme erneuert haben, und die alten Computer von einem Zwischenhändler bestimmt sind: hochsensible Daten der Klinik für Psychiatrie und Erfolgreiche Bereitstellung von Kommunikations- und einfach, ohne sie auf Datenrückstände zu überprüfen, weiterverkauft wurden. y mit speziellen SoftwareDie vielleicht sicherste MeDie Strafen: Im schlimmsten Psychotherapie der LMU aus den Jahren 1996 bis 2005. Collaboration-Lösungen für mittlere Unternehmen routinen mit Zufallszahlen thode ist, die alten SpeiFall droht nach einer Anzeige Darunter finden sich Dutzende Gerichtsgutachten ebenso wie Schreiben Video-Zusammenarbeit und Unified Communications eine an andere Ärzte, in denen Krankengeschichten verschiedener Klinikmitarbeiter starke Kombination mehrfach überschrieben, chermedien in einem ge- bei der Bezirksverwaltungshttp://www.sueddeutsche.de/muenchen/schwere-panne-bei-der-uni-psychiatrie-patientendaten-auf-dem-flohmarkt-verkauft-1.181404 1/4 Verwendung der Paketanalyse für die Quality of ExperiencesodassÜberwachung die Originaldateien schlossenen Bereich selbst behörde eine Strafzahlung nicht mehr erkennbar zu verwahren. von bis zu 10.000 Euro. sind. y Die Datenträger kön- Niedergelassenen Ärztinnen Laut dem Artikel auf futurehttp://www.zdnet.de/39193362/festplatte-mit-patientendaten-auf-flohmarkt-aufgetaucht/ 1/3 nen auch physisch ver- und Ärzte müssen laut Da- zone.at ist dieser Datenfund nichtet werden, indem tenschutzgesetz dafür sor- kein Einzelfall. die Festplatten in spezi- gen, dass Unbefugte nicht Auch heikle Rechnungen oder ellen Geräten „geröstet“ auf gesammelte PatientIn- E-Mail-Unterhaltungen sind werden (Degaussing). nendateien zugreifen können. auf den auf ebay gekauften y Letztendlich besteht Sollte unbefugt auf Daten Festplatten bereits gefunden noch die Möglichkeit, zugegriffen werden, müssen geworden. Redakteur ZDNet.de Im Vergleich: Kabel-Internet-Angebote für Privatund Geschäftskunden KURIER/Deutsch - Foto: Tim Cooks “One more thing” iPhone 6 Plus im Vergleich zum LG G3 Die erfolgreiche Vernichtung der Daten kann als Report ausgedruckt und dem Auftraggeber als Bestätigung ausgehändigt werden. Enterprise Mobility: iOS 8 vergrößert den Abstand zur Konkurrenz CloudSync: effizientes und sicheres Backup-Tool Mit Android Wear ermöglicht Google seinen Partnern Smartwatches. Auch Apple und Microsoft entwickeln angeblich eine intelligente Uhr. Werden Sie sich ein solches Gerät anschaffen? 25.08.2014, Cisco http://futurezone.at/digital-life/patientendaten-auf-gebrauchter-festplatte-gefunden/84.416.151/print 25.08.2014, Cisco 25.08.2014, Cisco 21.08.2014, SolarWinds » Alle Whitepaper ... 1/3 Etwas komplizierter gestaltet sich die effiziente Vernichtung der Daten von fehlerhaften bzw. von defekten Datenträgern. Sehr viele Hardwarehersteller fordern im Garantiefall die umgehende Aushändigung der defekten Festplatte im Tausch gegen eine Neue. In diesem Fall rate ich, eventuell am Lieferschein die Verantwortung einer professionellen Löschung durch den Hardwarehersteller zu vermerken oder sich diese bestätigen zu lassen. Ærzte Steiermark || 10| 2014 31 Fotos: Schiffer, Fotolia Immobilienmarkt Forschung Steier mark Muttermilchforschung Mehrfachzucker steuern die metabolische Gesundheit des Kindes schon im Mutterleib. Das IIF Forschungsprojekt Rahmen eines Marie-Curie(Marie Curie International Stipendiums Gast an der Med Incoming Fellowship der Eu- Uni Graz und findet in Proropäischen Kommission) von jektkoordinator Univ.-Prof. Dr. Mag. Dr. Evelyn Jantscher- Gernot Desoye, Univ.-Klinik Krenn an der Med Uni Graz für Frauenheilkunde und Geuntersucht die Rolle von Koh- burtshilfe der Med Uni Graz, lehydraten der Muttermilch einen internationalen Experals potentielle Biomarker für ten auf dem Gebiet der matermetabolische Erkrankungen nalen, fetalen und plazentaren in der Schwangerschaft. Interaktion. Humanmilch Oligosaccharide (HMO) sind bioaktive Mehrfachzucker in der Muttermilch, die interessanterweise bereits relativ früh während der Schwangerschaft im mütterlichen Blutkreislauf sowie im Nabelschnurblut nachweisbar sind. „Während die Bedeutung von HMO für das gestillte Neugeborene allmählich erkannt wird, ist die Rolle von pränatalen HMO gänzlich unbekannt“, erklärt JantscherKrenn, Postdoc in der Arbeitsgruppe von Dr. Lars Bode an der University of California, die das Forschungsprojekt an der Med Uni Graz betreibt. Die Wissenschaftlerin ist im rer Forschung. Sie hat sich die Med Uni Graz vor allem auch auf Grund des Zugangs zu qualitativ hochwertigen klinischen Proben und der ausgezeichneten ForschungsMag. Dr. Evelyn infrastruktur als GastinstituJantscher-Krenn tion ausgewählt. In ihrer Forschung will Jantscher-Krenn die Korrelation von pränazeigen, dass HMO nicht nur talen HMO mit mütterlichen für das zu stillende Neuge- Faktoren zu bestimmen. „Der borene wichtig sind, sondern Body-Mass-Index der Mutter Verschiedene genetische Fak- auch durch ihre Konzentrati- oder auch deren physische toren, aber möglicherweise on im mütterlichen und kind- Aktivität wirken sich auf die auch Umwelteinflüsse, prägen lichen Blutkreislauf die Ent- pränatalen HMO aus“, so Jantdie Konzentration und Zu- wicklung des Kindes in utero scher-Krenn. „Ebenso wersammensetzung von HMO und möglicherweise auch da- den wir im Projekt auch die in der Muttermilch. Die Aus- rüber hinaus beeinflussen. Seite des Kindes betrachten, wirkungen von Ernährungsalso welche Einflüsse pränaverhalten und regelmäßiger In einem ersten Schritt wird tale HMO auf den Schwankörperlicher Aktivität bzw. die HMO Konzentration im gerschaftsausgang haben, wie eines aktiven Lebensstils auf mütterlichen Serum über die beispielsweise die Größe des pränatale HMO im Blut ist Dauer der Schwangerschaft Neugeborenen oder dessen derzeit noch völlig unbekannt. verfolgt, um individuelle Un- Körperfettanteil. Unsere For„Unsere Forschung hat daher terschiede bzw. zeitliche Ver- schung wird wesentlich dazu das Ziel zu prüfen, wie prä- änderungen zu dokumentie- beitragen, das noch junge Feld natale HMO die mütterliche, ren. Nach der Geburt erfolgt der HMO Forschung in Euroaber auch fetale Gesundheit der Vergleich der fetalen HMO pa zu festigen und damit den beeinflussen und mit meta- im Nabelschnurblut mit den Grundstock für eine komplett bolischen Veränderungen zu- mütterlichen HMO. Das große neue Ausrichtung der HMO sammenhängen“, beschreibt Ziel des Forschungsprojekts an Forschung in der Perinatologie Jantscher-Krenn die Ziele ih- der Med Uni Graz wird sein, zu legen“, so Jantscher-Krenn. Frisch publiziert Forscherinnen und Forscher der Grazer Medizinischen Universität publizieren regelmäßig in internationalen Journalen. Wir bringen jeden Monat aktuelle Beispiele. yActivated protein C resistance assay and factor V Lei- Fotos: Meduni Graz, Creative Collection den. in N Engl J Med von Prüller F, Weiss EC, Raggam RB, Cervar-Zivkovic M, Renner W, Wagner J, Michaelis S, März W, Mangge H. y Resolving tumor heterogeneity: genes involved in chor- doma cell development identified by low-template analysis of morphologically distinct cells. in PLoS One von El-Heliebi, A; Kroneis, T; Wagner, K; Meditz, K; Kolb, D; Feichtinger, J; Thallinger, GG; Quehenberger, F; LieglAtzwanger, B; Rinner, B 32 Ærzte Steiermark || 10| 2014 MEDIA BASED MEDICINE Täglich bekommen PatientInnen von den Medien neue „Sensationen“ aus der Welt der Medizin aufgetischt: Geige spielend am OP-Tisch Naomi Elishuv litt 20 Jahre lang unter einem Tremor, der ihr das Leben und Geigespielen schwer machte. Nun hat sie sich einer Operation unter lokaler Betäubung unterzogen, bei der ihr in Tel Aviv ein Gehirnschrittmacher eingesetzt wurde. So ganz nebenbei spielte sie während des Eingriffs am Operationstisch mit ihrer Geige. Quelle: http://kurier.at/lebensart/gesundheit/waehrend-dereigenen-hirnoperation-geige-gespielt/84.869.477 news Zitat AKUT „Wer viel misst, misst viel Mist.“ Kooperation – Korruption Franz-Josef Bartmann, Vorsitzender des Telematik-Ausschusses der deutschen Bundesärztekammer, Gesundheitsberufe sollen besser miteinander kooperieren. Das ist die immer wieder zu hörende Forderung aus der Gesundheitspolitik. Einerseits. Andererseits kann bereits ein gemeinsames Abendessen eines Arztes und eines Apothekers, bei dem nicht jeder für sich selbst bezahlt, statt Lob für die Kooperation den Vorwurf der Korruption nach sich ziehen. SALUS 2014 wurde vergeben Bereits zum sechsten Mal wurde der „SALUS – Steirischer Qualitätspreis Gesundheit“ vergeben. 18 Projekte wurden eingereicht, zum Sieger wurde „Mobile Paliativteams in der Steiermark – Koordination Palliativbetreuung Steiermark“ gewählt. Erstmals wurde in diesem Jahr auch der „SALUS für das Lebenswerk“ vergeben. Primarius Hannes Hofmann erhielt den Preis für sein Engagement im Projekt Geburtenregister Steiermark sowie für seine unermüdliche Arbeit in der Abteilung Geburtshilfe und Frauenheilkunde am LKH Feldbach. Überreicht haben die Preise GKK-Obfrau Verena Nussbaum und Gesundheitslandesrat Christopher Drexler. Die Gestaltung der Preise oblag den KünstlerInnen der „Kreativgruppe RandKunst Lieboch“. Johann Baumgartner, Leiter der Koordination Palliativbetreuung Steiermark, Andrea Siebenhofer-Kroitzsch, Nussbaum und Drexler (v. l.) Landesrat Drexler, Obfrau Nussbaum und Med Uni-Rektor Josef Smolle (v. l.) Prim. Hannes Hofmann (zweiter. v. links) Reha-Zentrum eröffnet In St. Radegund wurde das Drexler, Soziallandesrat Siegneue Rehazentrum der PVA fried Schrittwieser, Primarius feierlich eröffnet. Auf einer Ronald Hödl, PflegedienstleiFläche von 20.000 m2 können terin Margret Kletzenbauer auf acht Stockwerken 150 Pati- und Verwalter Gerald Unger entInnen drei bis vier Wochen begangen. Den kirchlichen Senach erlittenem Herzinfarkt, gen erteilte Altbischof Johann nach Herzoperation oder mit Weber. kardiovaskulärem Risikoprofil betreut werden. Der Festakt wurde im Beisein von LH Franz Voves, Vize-LH Hermann S c h ü t z e n h ö f e r, G e su nd heit sla ndesrat Christopher Fest an der Meduni Bereits zum dritten Mal findet am 10. Oktober die „White Coat Ceremony“ an der Med Uni Graz statt. An dieser akademischen Feierstunde können alle Studierenden, die die vorklinische Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben, teilnehmen. Rund 200 StudentInnen werden unter dem Ehrenschutz des Rektors und Vizerektors feiern. Beginn ist um 18 Uhr. Weitere Informationen: www.oehmedgraz.at/wcc Dieser sensiblen Frage – wie bewegt man sich auf dem schmalen Grat zwischen erwünschter Zusammenarbeit und verwerflicher Bestechlichkeit so, dass man nicht abstürzt? – ging kürzlich der Deutsche Medizinrechtstag in Berlin nach, ohne eindeutige Antworten geben zu können. Kliniken in Nordrhein-Westfalen seien etwa nach dem dortigen Krankenhausgesetz zur Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten verpflichtet, erläuterte ein Jurist. Auch das Sozialgesetzbuch verpflichte Ärzte zur Kooperation, unter anderem durch einen neuen Passus zum Entlassmanagement. Andererseits ziehe die Berufsordnung für Ärzte klare Grenzen bei der Zusammenarbeit, um unethisches Verhalten zu verhindern, so durch das Verbot, ein Entgelt oder Vorteile für Zuweisungen anzunehmen. Die gesetzlichen Regelungen seien aber intransparent und schwammig, bilanziert Jörg Hofmayer, Leiter der Honorarprüfung der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern. Die Folgen seien Unsicherheit, aber auch mangelndes Unrechtsbewusstsein Ærzte Steiermark || 10| 2014 33 Fotos: beigestellt, Hutter in einem Artikel der ZEIT über Gesundheits-Apps, die permanent Körperdaten messen. Angestellte Ärztinnen und Ärzte Fortbildung für die Jungen Fotos: Fotolia, Schiffer Der nächste Fortbildungsmonat für junge Ärztinnen und Ärzte findet im November statt. Fortbildungsangebote gibt es tionsausschuss Turnusä rzte. jede Menge. Ärztinnen und Ziel dieses FortbildungsmoÄrzte in Ausbildung haben nats ist es auch, für die jungen jedoch spezielle inhaltliche Ärztinnen und Ärzte attrakWünsche – für sie gibt es tive Preisangebote zu ermögzwei Mal im Jahr den „Fort- lichen. Windisch: „Klares Ziel bildungsmonat für Ärztinnen ist es, eine kostengünstige und Ärzte in Ausbildung“. Finanzierung – teils durch Der nächste Termin steht im die Ärztekammer, teils über November 2014 an. „Die Idee Sponsoring – und unmittelist es, in Ausbildung stehen- bar in der Praxis anwendbare den Ärztinnen und Ärzten Fortbildung anzubieten und zwei Mal pro Jahr die Mög- die Veranstaltung möglichst lichkeit zu bieten, sich re- lebendig und interaktiv zu gelmäßig in verschiedensten gestalten.“ praxisrelevanten Bereichen fortzubilden – und zwar zu Nicht zuletzt im Hinblick auf Themen, die immer aktu- die anstehende DFP-Verordell sind. Die Palette reicht nung und somit eine verpflichvon Basiskompetenzen, wie tenden Fortbildung für alle chirurgischen Präparations- beruflich tätigen Ärzti nnen techniken über Ultraschall- und Ärzte ist es Windisch untersuchungen bis hin zu ein Anliegen, qualitativ hochDiagnose und Therapie der wertige Angebote, wie dieses wichtigsten pneumologischen der steirischen Ärztekammer, Krankheitsbilder“, so David auch weiterhin aufrecht zu Windisch, Obmann im Sek- erhalten. 34 Ærzte Steiermark || 10| 2014 „Klares Ziel ist es, eine kostengünstige und unmittelbar in der Praxis anwendbare Fortbildung anzubieten.“ David Windisch Infos zum Fortbildungsmonat Anmeldung: Per E-Mail an fortbildung@aekstmk.or.at oder unter www.med.or.at/fbm Bis 20. Oktober erhalten exklusiv in Ausbildung stehende Mitglieder der Ärztekammer Steiermark Fixplätze. NichtMitglieder werden auf Wartelisten geführt. Danach werden auch diese – nach Maßgabe freier Plätze – fix in die jeweiligen Kurse/Seminare aufgenommen. Die Seminarbeiträge werden durch die Sektion Turnus ärzte der Ärztekammer Steiermark preislich gestützt. Anmelde- und Stornobedingungen unter www.med. or.at/storno Die reduzierte Stornogebühr beträgt bei Abmeldung 15 Euro. Bei Nichterscheinen ohne Abmeldung ist die gesamte Teilnahmegebühr zu bezahlen. 352*5$00Angestellte Ärztinnen und Ärzte 3<5.,2647(2;+0(.5;/+,9>0*/;0.:;,575,<4636.29(52/,0;:)03+,9 1 -HSSILaVNLUL+PZR\ZZPVUKOp\ÄNZ[LUW\ST2YHUROLP[ZIPSKLY\5V[MpSSLPU,YZ[H\MUHOTL:[H [PVU\7YH_PZ).(3\UNLUM\UR[[OVYHR)PSKNLI\UN,YZ[THUHOTLU^LP[LYM OYLUKL+PHNU" :[H[LVM;OL(Y[;OLYHWPLHTILY^VYI7UL\TVUPL*67+(Z[OTHIYVUJO3\UNLULTIVSPL +Y6[THY:JOPUKSLY+Y>VSMNHUN(\LY .YHafYa[LRHTTLYM Y:[LPLYTHYR/H\ZKLY4LKPaPU -YLP[HN6R[VILY¶<OY ,<9Z[H[[¶ ;LPSULOTLYaHOSILNYLUa[ +-7-HJOW\UR[L É:;(;<:7:@*/0*<:¸<5+(33,:>(::0,=647:@*/0(;,904+0,5:;)9(<*/,5 2 7Z`JO:[H[\ZLYOLI\UN-HSSILPZWPLSLAPLSK:LTPUHYZ!=LYTP[[S\UNWZ`JOVWH[OVS.Y\UKSHNLU =LYILZZLY\UNK<TNHUNZTP[WZ`JO2YHURLULYSLPJO[LYUK,YRLUULUZWV[LU[PLSSILKYVOSPJOLY OPYUVYN,YRYHUR\UNLUPT(TI\SHUa2\YaRVU[HR[^LP[LYLY(IRSpY\UNILKHYMZ+PZR\ZZPVU +Y+PL[THY)H`LY+Y4HYR\Z4HNUL[ .YHafYa[LRHTTLYM Y:[LPLYTHYR/H\ZKLY4LKPaPU :HTZ[HN5V]LTILY ¶<OY ,<9Z[H[[¶ ;LPSULOTLYaHOSILNYLUa[ +-7-HJOW\UR[L */09<9.0:*/,79f7(9(;065:;,*/502,5;(., 2U WM\UK5HO[[LJOUPRHT;PLYTVKLSS0UÄS[YH[PVU7VY[H*H[O;OVYH_:H\N+YHPUHNL =LYZJOPLIL[LJOUPRLU]VU/H\[SHWWLU 3 +Y4H\YPJL;VTRH+Y=LYVUPRH4H[aP+Y*OYPZ[PHU3HIHJR .YHa32/<UP]LYZP[p[ZRSPUPR\T<UP]2SPUPRM Y*OPY\YNPL -YLP[HN5V]LTILY ¶<OY\UK :HTZ[HN5V]LTILY ¶<OY ,<9Z[H[[¶ ;LPSULOTLYaHOSILNYLUa[ +-7-HJOW\UR[L <3;9(:*/(33.9<5+2<9:()+64,5 ,PUM OY\UNPUKPL;OLVYPL\UKWYHR[PZJOLlI\UNLUKLY(IKVTLUZVUVNYHWOPLM YfYa[PUULU \UKfYa[LPU(\ZIPSK\UN 4 +Y9VSHUK>LPURL+Y(UKYLH,SZ[ULY .YHafYa[LRHTTLYM Y:[LPLYTHYR/H\ZKLY4LKPaPU -YLP[HN5V]LTILY¶<OY\UK :HTZ[HN5V]LTILY¶<OY Ausgebucht ,<9 Z[H[[¶ ;LPSULOTLYaHOSILNYLUa[ +-7-HJOW\UR[L 04:7(55<5.:-,3+A>0:*/,5:2(37,33<5+.,:,;A)<*/ 5 ,PULPU[LYHR[P]L7VKP\TZKPZR\ZZPVU-HSSILPZWPLSL\UKQ\YPZ[PZJOL-YHNLU]VUfYa[0UULUPU (\ZIPSK\UNHUKLU6ILYHYa[KLU(\ZIPSK\UNZ[YpNLYKLU9PJO[LY\UKKLUfYa[L]LYZPJOLY\UNZ ZWLaPHSPZ[LU +Y,PRV4LPZ[LY/9+Y7L[LY:JO^LWWL4HN(SMYLK;HUJaVZ 4HN*OYPZ[VWO)YLPZHJO4VKLYH[PVU!+Y+H]PK>PUKPZJO .YHafYa[LRHTTLYM Y:[LPLYTHYR/H\ZKLY4LKPaPU -YLP[HN5V]LTILY¶<OY RVZ[LUMYLP(UTLSK\UNLYMVYKLYSPJO ;LPSULOTLYaHOSILNYLUa[ +-77\UR[LZVUZ[PNL-) ,3,2;963@;:;k9<5.,50423050:*/,5(33;(.4,*/(50:4,5(<:>092<5.,5;/,9(70, 9LSL]HUaWH[OVWO`ZPVSVNPZJOL4LJOHUPZTLU\UK;OLYHWPLKLY^PJO[PNZ[LU ,SLR[YVS`[Z[Y\UNLUHUOHUKRSPUPZJOLY)LPZWPLSL 6 7YP]+Va+Y.YLNVY3PUKULY .YHafYa[LRHTTLYM Y:[LPLYTHYR/H\ZKLY4LKPaPU :HTZ[HN 5V]LTILY <OY :WVUZVY! RVZ[LUMYLP(UTLSK\UNLYMVYKLYSPJO ;LPSULOTLYaHOSILNYLUa[ +-7-HJOW\UR[L Ærzte Steiermark || 10| 2014 35 Angestellte Ärztinnen und Ärzte Es muss ist etwas geschehen Eckpunkte des neuen Dienstrechts vereinbart – Details müssen noch niedergeschrieben werden. Dieser Text beginnt mit einer Bitte, noch dazu mit einer ungewöhnlichen: Erwarten Sie sich von diesem Artikel keine detaillierten Information, er musste zu einem Zeitpunkt geschrieben werden, als zwar die Eckpunkte eines neuen Dienstrechts zwischen Ärzt ekammer, Betriebsrat und KAGes vereinbart waren, die Details aber noch nicht niedergeschrieben sein konnten und zu dem seitens der KAGes die Zustimmung des Aufsichtsgremiums und des Eigentümers noch einzuholen war. Dienstpläne gemacht werden können. ng: du mel ft! f a h c gess eueht n Da strec x. i Dien f isMtehr amukf.o: r.at te letz st .aek www All das muss mit einem Landesbudget vereinbar sein, das ohne Neuverschuldung auskommt und auch den Spielraum der landeseigenen Spitalsgesellschaft einengt. Und: Die Ausbildung ändert sich. TurnusärztInnen im klassischen Sinn wird es bald nicht mehr geben. Nur ein Element war hilfreich: Allen war klar, dass etwas geschehen muss, und zwar Daher: Lesen Sie bitte die Wochen, besuchen Sie die In- Steiermark. Noch nie fanden sehr rasch, denn die Situation laufenden Aktualisierungen formationsveranstaltungen, Dienstrechtsverhandlungen ist prekär und der KA-AZGauf der Website der Ärzte- die bald stattfinden werden, unter schwierigeren Rahmen- Stichtag nah. kammer Steiermark und die und lesen Sie jedenfalls die No- bedingungen statt: Das neue Info-Schreiben der nächsten vember-Ausgabe von AERZTE Krankenanstaltenarbeitszeit- Hier die Fakten, gesetz mit der (schrittweisen) soweit derzeit klar: Lehrpraxis-Barometer Hinführung zur 48-Stunden- y Die Grundgehälter werden deutlich erhöht – für alle, Woche zwang zwar zum ravon den ÄrztInnen in Ausschen Handeln, war aber in Wie geht es der Lehrpraxis? Diese Frage wird heftig bildung bis zu den (Funkden Details noch nicht bediskutiert. Im „Lehrpraxis-Barometer“ wird nicht diskutiert, tions-)OberärztInnen. kannt. Bis zum Beschluss im sondern konstatiert. Nationalrat sind noch Ändey Die Arbeitszeit wird um rund rungen möglich. 200 Stunden pro Ärztin/Arzt Das neue Dienstrecht soll lanreduziert. EinkommensverGesamtzahl der Lehrpraxisstellen: ge Zeit funktionieren, obwohl luste gibt es dadurch insgesich die Bedingungen durch samt keine – im Gegenteil. die Übergangsbestimmungen im KA-AZG bis zum Jahr 2021 y Ergänzend werden die MaßZahl der geförderten Lehrpraxisstellen: nahmen, die im Maßnahsukzessive verändern werden. menpaket „Attraktivierung Das neue Dienstrecht soll eine ärztliche Arbeit“ festgelegt faire Bezahlung gewährleisten, sind, umgesetzt. die dem Vergleich mit anderen Anteil der geförderten Lehrpraxisstellen Bundesländern und dem Ausy Spezielle Maßnahmen sind an der Gesamtzahl in Prozent: land standhält – sonst wird es für ÄrztInnen in Ausbilnoch schwieriger, Stellen zu dung vorgesehen. Dazu besetzen. Und es ist jetzt schon gehören durchwegs unbeschwierig genug. Stand: September 2014 fristete Verträge und ein Weiter- und FortbildungsUnd: Das neue Dienstrecht budget pro Ärztin/Arzt soll sicherstellen, dass auch in Ausbildung seitens des unter den Bedingungen des Dienstgebers. neuen KA-AZG in den einzelQuelle: Ärztekammer Steiermark nen Häusern und Abteilungen Mehr Infos online! 17 5 29,41 36 Ærzte Steiermark || 10| 2014 Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte 2,1 und tschüss? Die Honorarverhandlungen mit der GKK werden sich auch in diesem Jahr schwierig gestalten. Wenn sich nichts bewegt, kommt wohl die Honorarautomatik zur Anwendung, die deutlich über der Inflationsrate liegt. Foto: Seit Jahren gibt es kaum Be- Überzeugende finanzielle Arwegung in den Vertragsver- gumente gibt es dafür nicht. handlungen mit der GKK. Seit 2009 erzielt die steirische Statt echter Gestaltung und GKK jeweils Überschüsse, Neuausrichtung, die in einer alte Schulden sind abgebaut, sich verändernden Gesund- das Vermögen wächst. heitslandschaft dringend notwendig wäre, werden weit- Der Wunsch nach „Stärkung „Wir sind nicht nur bereit, gehend nur die bestehenden der Hausärzte“, wie ihn GKKwir wollen es.“ Strukturen fortgeschrieben. Generaldirektorin Andrea Nur punktuell kommt es zu Hirschenberger erst kürzlich Jörg Garzarolli wieder bei einem Referat beim Reformschritten. Med&Care-Kongress in Graz Barrieren apostrophiert hat, bleibt ohne Der Grund: Eher ideo- Folgen. Im Gegenteil: Der logische als ökonomische Anteil für kassenärztliche Barrieren erweisen sich als Leistungen am Gesamtbudschwer überwindbare Hin- get der GKK sinkt. Vor zehn tionspatienten wird ab 1. Jän- Kurienobmann Vizepräsidernisse. Dazu gehören die Jahren waren es noch fast ner 2015 eine Leistung (siehe dent Jörg Garzarolli: „SoLabortarife und auch die 16 Prozent, im letzten Jahr Seite 17), für Mono-Neurolo- lange der GKK die Ideologie radiologischen Leistungen, waren es kaum mehr als 13 gen gibt es nun endlich einen im Weg steht, wird sich nur wenig bewegen. Wir sind ebenso die Einbeziehung der Prozent. Die Zahl der Versi- Leistungskatalog (Seite 44). nicht nur bereit dazu, wir Wahlärzte in die Grundver- cherten pro Vertragsärztin/ sorgung. Hier will die GKK Vertragsarzt steigt. Das heißt, Aber Grundlegendes bleibt in wollen es.“ Kürzungen oder zumindest GKK-Versicherte bekommen der Schwebe: Der Leistungskeine Steigerungen – und weniger um ihren Versiche- katalog insgesamt ist seit vie- Ein Exit-Szenario gibt es jelen Jahren praktisch unverän- doch: Die Honorarautomatik selbst dort, wo es im Sinn der rungsbeitrag. dert, obwohl sich GKK und liegt mit 2,1 Prozent klar über Grundversorgung wichtig Ärztekammer darüber einig der Inflation. Kommt sie aber wäre (wie etwa bei der Dia- Trotzdem betikerschulung im Rahmen Ein paar Dinge gehen trotz- sind, dass er zu modernisie- zum Tragen, werden einfach des DMP) keine Integrati- dem: Die Nachfolgepraxis (sie ren wäre. Der Gruppenpraxis- alle Honorare gleichmäßig eron der Wahlärztinnen und fördert die Kontinuität der vertrag liegt zwar als Entwurf höht. Gesundheitspolitische Wahlärzte – im Gegensatz zu Versorgung) ist ein Beispiel, längst vor, ist aber immer Impulse schauen aber anders die Betreuung von Substitu- noch nicht beschlossen. aus. anderen Bundesländern. 40 Ærzte Steiermark || 10| 2014 Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte Ärzteverbund wächst weiter Styriamed.net kann mit Deutschlandsberg sein sechstes Mitglied im Verbund begrüßen. Seit über fünf Jahren werden in der Steiermark regionale Ärztenetzwerke gegründet, am 24. September ist das sechste Styriamed. net-Mitglied entstanden: In Deutschlandsberg haben sich niedergelassenen AllgemeinmedizinerI nnen sowie Fachärztinnen und -ärzte zu einem Verbund zusammengeschlossen. Zum Obmann des Verbundes wurde der Deutschlandsberger Allgemeinmediziner Erhardt Wipfler gewählt. Die weiteren bisher gegründeten St y r ia med.net-Net z werke sind in Weiz, Leoben, Bruck/ Kapfenberg, Hartberg/Fürstenfeld und Leibnitz. Bei der Gr ü ndu ng i n Deutschlandsberg waren auch Präsident Herwig Lindner und Christoph Schweighofer, Obmann-Stellvertreter im Sektionsausschuss Ärzte für Allgemeinmedizin, anwesend. Christoph Schweighofer, Erhardt Wipfler und Herwig Lindner (v. l.) „Diese Netzwerke dienen als wichtige Unterstützung unserer Patientinnen und Patienten und sind eine sehr gute Alternative zu Gruppenpraxen“, so Lindner. Er und Schweighofer hoffen, dass sich noch viele Ärztinnen und Ärzte dem neu gegründeten und den bereits bestehenden Verbünden anschließen werden. Zu einem Informationsabend für alle Mitglieder der bisher gegründeten Netzwerke, wird es am 7. November im Grazer Restaurant „nullneun“ kommen. Dabei wird die neue Website präsentiert und der Erfahrungsaustausch zwischen den einzelnen Netzwerken soll vorangetrieben werden. Eine Einladung zu dieser Veranstaltung folgt. Arztprüfungstermine 2015 ÖÄK-Prüfung Arzt für Allgemeinmedizin Die Termine für die ÖÄK Prüfung Arzt für Allgemein medizin wurden für 2015 wie folgt festgelegt: 16.02.2015 (Anmeldeschluss: 12.01.2015) 18.05.2015 (Anmeldeschluss: 13.04.2015) 24.08.2015 (Anmeldeschluss: 20.07.2015) 16.11.2015 (Anmeldeschluss: 12.10.2015) Nach dem großen Erfolg sowie dem regen Zuspruch des ersten Vertretungsärzte-Intensivseminars, findet am 22. 11. eine Neuauflage statt. Dieses Seminar richtet sich an alle allgemeinAlexander Moussa, Referent für VertretungsärztInnen: „Wir wollen die wichtigsten ‚Basics‘ liefern, um sofort losstarten zu können.“ medizinischen sowie fachärztlichen Kolleginnen und Kollegen, welche planen, neben oder nach ihrer Anstellung diese Tätigkeit im niedergelassenen Bereich auszuüben. An Aktualität gewonnen hat dieses Seminar nicht nur wegen des steigenden Bedarfs, sondern auch aufgrund der neuen Vereinbarung über die Erbringung gemeinde- bzw. distriktsärztlicher Tätigkeiten mit dem Land Steiermark. Diesem wichtigen Themenkomplex ist, wie schon beim ersten Mal, ein Teilvortrag gewidmet. Weiters werden alle relevanten Informationen aus der Praxis sowie die notwendigen rechtlichen Belange vermittelt. Highlight dieser Veranstaltung ist wieder die große PraxissoftwareAusstellung aller namhaften Anbieter mit Übungsmöglichkeit und speziellen für Vertretungsärztinnen- und ärzten zugeschnittenen Unterlagen. Programm und Anmeldung: www.med.or.at/vertretung Ærzte Steiermark || 10| 2014 41 Foto: Aldrian, Ärztekammer, Fotolia Vertretungsärzte-Intensivseminar Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte Die Hygiene-Verordnung uf Lust a T TÄ QUALI Desinfizieren, Sterilisieren oder Einmalgeräte verwenden? Selbst aufbereiten oder auslagern? Geeignete Sterilisatoren? Dokumentation der Aufbereitung? Der hygienische Einsatz von medizinischen Gebrauchsgegenständen bringt einige Fragen mit sich, die in der Hygiene-Verordnung geregelt sind. bei Kondenswasserbildung und feuchtigkeitsgeschützt zu Schimmel entstehen kann. lagern. Die Haltbarkeitsdaten sind bei Bestellung und Lagerhal- Aufbereitung Medizinische tung zu beachten. Unter Aufbereitung von MeGebrauchsgegendizinprodukten versteht man stände und Zubehör In der Ordination ist zwi- die Reinigung, Desinfektion In Ordinationen und Grup- schen reinem und unreinem und Sterilisation einschließDr. Wilfried Kaiba penpraxen dürfen nur CE- Material zu unterscheiden, lich der damit zusammengekennzeichnete Medizinpro- wobei gebrauchtes Material hängenden Arbeitsschritte, dukte in der vom Hersteller immer als unrein zu behan- sowie die Prüfung und Wiefestgelegten Zweckbestim- deln ist. Die Verwechslung derherstellung der technischmung verwendet werden. Die mit reinem Material muss funktionellen Sicherheit nach CE-Kennzeichnung belegt, ausgeschlossen sein. Hierzu Inbetriebnahme eines Medass das Produkt den gel- bieten sich auffällig gekenn- dizinprodukts zum Zwecke tenden EU-Anforderungen zeichnete Sammelbehälter an, der erneuten Anwendung. Sie genügt. Für alle in der Or- nicht nur um die Verwechs- kann in der Ordination von dination verwendeten Me- lungsgefahr auszuschließen, der Ärztin/vom Arzt bzw. von Karin Ferk dizinprodukte müssen die sondern auch, um eine ent- geeignetem Personal durchmitgelieferten Herstellerin- sprechende ordentliche Auf- geführt werden oder extern. formationen aufliegen. bewahrung zu gewährleisten. Bei der Auslagerung der AufDie PatientInnenversorgung bereitung sollte die Über- AnwenderInnen und Dritten Die Verwendung von Einmal erfolgt stets mit reinem Mate- tragung der Verantwortung nicht gefährdet werden. Dainstrumenten ist zulässig; rial (= gereinigt und/oder des- über die ordnungsgemäße raus ergibt sich unter andediese müssen gemäß ihrer infiziert und gegebenenfalls Aufbereitung vertraglich fest- rem, dass Instrumente zur Bestimmung nach dem ein- sterilisiert). gehalten werden. Anwendung in unsterilen, maligen Gebrauch entsorgt keimbesiedelten Regionen, werden. Bei der Wundversor- Material, das zur Aufberei- Die Aufbereitung hat sicher- z.B. Untersuchungsbestecke gung wird die Verwendung tung vorgesehen ist, wird zur zustellen, dass von dem auf- für offene Körperhöhlen im von Einmaltextilien empfoh- Vermeidung der Kontamina- bereiteten Medizinprodukt HNO-Bereich – nach manulen. Mehrweginstrumentari- tion der Umgebung in eige- bei der folgenden Anwendung eller Vorreinigung und Desum ist gemäß den Vorgaben nen Sammelbehältern aufbe- keine Gefahr von Gesund- infektion – vor Verwendung des Herstellers einzusetzen, wahrt und zur Aufbereitung heitsschäden, insbesondere mit Wasser zu spülen sind, zu reinigen, zu desinfizieren gebracht. Wird die Aufberei- im Sinne von Infektionen, py- um einen Schleimhautkonund entsprechend dem Ver- tung nicht immer von der/ rogenbedingten Reaktionen, takt mit der Desinfektionslöwendungszweck gegebenen- vom Ordinationsstättenin- allergischen bzw. toxischen sung zu vermeiden. falls zu sterilisieren. haberIn selbst durchgeführt, Reaktionen oder aufgrund sind klare Anweisungen zu veränderter technisch-funk- Für die Aufbereitung von beMedizinisches Gebrauchsma- formulieren, schriftlich fest- tioneller Eigenschaften des stimmungsgemäß keimarm terial ist entsprechend staub- zuhalten und den betroffenen Medizinproduktes auftreten. oder steril zur Anwendung und feuchtigkeitsgeschützt zu MitarbeiterInnen nachweis- Durch den Auf bereitungs- kommenden Medizinprolagern. Hierbei ist auf eine lich bekannt zu machen. Auf- prozess und das aufbereitete dukten ist in der Ordination gute Belüftung des Auf be- bereitetes und reines Material Medizinprodukt darf die Si- eine eigene Zone für rein wahrungsortes zu achten, da ist kontaminations-, staub- cherheit von PatientInnen, und unrein vorzusehen. Die Fotos: Schiffer Dr. Wilfried Kaiba und Karin Ferk 42 Ærzte Steiermark || 10| 2014 Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte Zoneneinteilung kann räumlich oder zeitlich erfolgen. Es ist eine Verantwortliche/ ein Verantwortlicher für den Aufbereitungsprozess zu nominieren. y Sterilisatoren der Klasse B sind geeignet, alle Hohlkörperinstrumente unabhängig von deren Größe und Beschaffenheit zu sterilisieren. Thermolabile Instrumente Reinigung und Desinfekti- bzw. Endoskope sind unter on der Instrumente erfolgen Beachtung der Herstelleranje nach Verwendungszweck gaben zu sterilisieren. manuell oder in ReinigungsDesinfektionsgeräten (RDG). Bei Instrumenten mit HohlDie manuelle Aufbereitung räumen ist ein Vorvakuumentsprechend dem Verfahren verfahren (=fraktioniertes gemäß den Empfehlungen Vakuum) anzuwenden. Zu des Robert Koch-Instituts Hoh l kör per i nst r u menten (w w w.rki.de) ist zulässig, zählen z.B. Ohrtrichter und also nach dokumentierten Spülkanüle im HNO-Bereich, Standardarbeitsanweisungen Kürette sowie IUP- und Biund mit auf Wirksamkeit ge- opsie-Zange bei Gynäkolog prüften, auf das Medizinpro- Innen, Tränenwegskanüle dukt abgestimmten Mitteln; im augenärztlichen Bereich, der maschinellen Aufberei- Zystoskop bei UrologInnen tung ist jedoch der Vorzug oder die Hautstanze bei Derzu geben. matologInnen. Zu beachten sind jedenfalls allfällige fachFür die Sterilisation der In- spezifische Qualitätsstanstrumente ist ein Dampfsteri- dards. lisator gem. ÖN EN 285 bzw. EN ISO 13060 zu verwenden. Die Sterilisation muss zuIn der OENORM werden drei mindest über drei Minuten Klassen von Sterilisatoren un- bei 134°C oder 15 Minuten terschieden: bei 121°C erfolgen. Der Steriy Sterilisatoren der Klasse N lisationsvorgang ist zu dokusind für den Bereich der mentieren, entweder mittels Humanmedizin nicht ge- Ausdruck der Prozessparaeignet. meter, also der IST-Werte von y Sterilisatoren der Klasse S Druck und Temperatur, oder sind grundsätzlich für die durch elektronische Speichehumanmedizinische Praxis rung von Druck und Temgeeignet, aber nicht für alle peratur. Ab 1.1.2015 müssen Hohl körperinstrumente. alle Sterilisatoren über eine Hier ist je nach Länge und automatische DokumentatiDurchmesser des zu ste- onslösung verfügen. Ob die rilisierenden Hohlkörpers Dokumentation nur elekzu unterscheiden. In der tronisch oder auch mittels Regel sind Sterilisatoren der Ausdruck erfolgt, obliegt der/ Klasse S ausreichend, so- dem Ordinationsstätteninfern damit nur Instrumente haberIn. mit kleineren Hohlkörpern (Scheren, Zangen) sterili- Sinn der Dokumentation ist siert werden. vor allem, im Falle eines un- vorhergesehenen Ereignisses mit allfälligen gerichtlichen Folgen ein Beweismittel zu haben, dass das verwendete Instrument ordnungsgemäß aufbereitet wurde. Es muss die Patientenreihenfolge nachvollziehbar sein, weil auch andere PatientInnen betroffen sein könnten, wenn tatsächlich schlecht aufbereitet wurde. Die Aufzeichnungen sind daher geräte- und patientenspezifisch zu führen, z.B. mit dem Musterformular laut Anlage der Hygiene-Verordnung. Beispielsweise könnte die Chargennummer dokumentiert und der Patientin/dem Patienten zugeordnet werden. Um allfälligen PrüferInnen gegenüber (z.B. im Rahmen der Qualitätsevaluierung) die ärztliche Verschwiegenheitspflicht einhalten zu können, kann es auch sinnvoll sein, anstatt des Patientennamen jeder Patientin/jedem Patienten eine Nummer zuzuteilen (z.B. die automatisch zugeteilte Nummer der ArztEDV-Software). jeweiligen Verpackungen beschäftigt sich die DIN 58953 Teil 7 – 9. Abhängig von Verpackungsart und Lagerung ist Sterilgut unterschiedlich lang als ordnungsgemäß aufbereitet und verwendbar anzusehen. Eine externe Validierung der Auf bereitungsvorgänge ist nur dann notwendig, wenn ein begründeter behördlicher Auftrag im Zuge einer Überprüfung gemäß § 56 oder §§ 118a ff ÄrzteG vorliegt, sofern sich aus § 68 MPG nichts anderes ergibt. Aufbereitung für Wundbehandlung Für Instrumente zum Verbandwechsel und zur Naht entfernung ist eine manuelle Reinigung und anschließende Desinfektion der Instrumente mit einem geprüften Desinfektionsmittel ausreichend. Die Herstellerangaben der Desinfektionsmittel sowie die der Instrumentenhersteller sind zu beachten. Bei der Wundversorgung ist zusätzlich die Sterilisation des Wundbestecks notwendig. Für Sterilgutverpackungen sind ein Heißsiegelgerät oder Sterilgutbehälter zu verwenden. Sterilgut ist trocken und staubgeschützt zu lagern und zu beschriften. Mit der Halt- In der nächsten Ausgabe: Aufbarkeit von Sterilgut in den bereitung von Endoskopen Die Hygiene-Verordnung Die neue Hygiene-Verordnung 2014 ist im Volltext abrufbar auf der Homepage der ÖÄK unter Kundmachungen oder unter www.arzthygiene.at. Dort finden sich auch Antworten auf die häufigsten Fragen (FAQ) und die Möglichkeit, praktische Dokumente in bearbeitbarem Format herunterzuladen. Weitere Dokumente gibt es auf www.oeqm.at Ærzte Steiermark || 10| 2014 43 Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte Neurologischer Leistungskatalog: Einigung mit der GKK Nach jahrelangen Verhandlungen mit der Steiermärkischen Gebietskrankenkasse konnte eine Einigung über einen Neurologischen Leistungskatalog erreicht werden. Damit ist nun auch die Ausschreibung von Mono-Neurologen-Planstellen möglich. Der Katalog gilt ab 1.1.2015. Gerd Wonisch, MPH Die k assenmed izi nische Landschaft verändert sich langsamer als die Medizin. So auch im Bereich Neurologie/Psychiatrie. Während die Fächer vor Jahren getrennt wurden, erste Stellen für „Mono-Neurologen“ und „Mono-Psychiatrie“ standen zur Nachbesetzung an, war es lange nicht möglich, eigene Leistungskataloge dafür zu erstellen. Dieser Umstand gehört ab dem 1. Jänner 2015 der Vergangenheit an. Damit ist nun auch die Ausschreibung von Mono-NeurologenPlanstellen möglich. Leistungskatalog für Mono-Neurologen Grundsätzlich sind a lle Leistungen der §2-KassenHonorarordnung verrechenbar. Für folgende Leistungen werden für Fachärzte für Neurologie vom Doppelfach abweichende Regelungen bzw. Limitierungen ab 1.1.2015 vereinbart. yPos. 296 Fremdanamnese: 10 % der Behandlungsfälle/ Quartal yPos. 313 EEG-Untersuchung: 22 % der Behandlungsfälle/Quartal yPos. 314 Neurologischer Sta- tus: 80 % der Behandlungsfälle/Quartal yPos. 316 Psychischer Status: 25 % der Behandlungsfälle/ Quartal yPos. 525 EMG: 12 % der Behandlungsfälle/Quartal yPos. 526 ENG: 12 % der Behandlungsfälle/Quartal yPos. 593 Bidirektionale Dopplersonographie: 17 % der Behandlungsfälle/Qua. yPos. 847 Farduplexsonographie Carotis: : 17 % der Behandlungsfälle/Quartal yPos. 527 Minimentaltest: 12 % der Behandlungsfälle/ Quartal Die Pos. 309 „Sensibilitätsprüfung“ wird für MonoNeurologen gestrichen und dafür eine neue Leistung „Fachspezifische (neurologische) Statuskontrolle“; ver- rechenbar von Fachärzten für Neurologie in 50 % der Behandlungsfälle pro Quartal; nicht gemeinsam mit Pos. 314 verrechenbar, eingeführt. Die Verrechnungsmöglichkeit der Pos. 155 „Perimetrie-Skotometrie nach allen Methoden“ und der Pos. 157 „Prüfung des Augenmuskelgleichgewichtes (Heterophoriebestimmung, Doppelbilder, Schielwinkelmessung)“ entfällt für Mononeurologen. Um den einzelnen Vertrags ärzten die Möglichkeit für individuelle Schwerpunktsetzungen zu bieten, wird zusätzlich für die Pos. 296, 313, 314, 316, 525, 526, 593, 847, 527 und für die neue Pos. „Fachspezifische (neurologische) Statuskontrolle“ eine Regelung ähnlich der Pos. 100 (Befundbericht) eingeführt. Demnach können die Limitierungen für die genannten Positionen von den einzelnen ÄrztInnen überschritten werden, insgesamt sind die Leistungen jedoch mit dem jeweiligen Prozentsatz pro Fachgruppe und Quartal begrenzt. Gerd Wonisch ist Abteilungsleiter der Kurie Niedergelassene Ärzte. Tel. 0316/8044-34 44 Ærzte Steiermark || 10| 2014 Guten tAG! Ab SoFort möchte Ich beI Der FortbIlDunG mIt Gutem beISPIel vorAnGehen. Dr. PrImuS vorbIlD Arzt Für FortBilDuNgSFrAgEN Mit Stichtag 1. September 2016 müssen alle niedergelassenen und angestellten ÄrztinnenGlaubhaftmachung und Ärzte, die zur selbstständigen dersind, Fortbildung: Berufsausübung berechtigt die Erfüllung der Fortbildungsverpflichtung glaubhaft machen. Das DFP-Diplom ist dafür der beste Nachweis. Alle Details dazu und wie Sie am schnellsten zu Ihrem DFP-Diplom kommen, finden Sie auf www.meindfp.at. DEADLINE 1. 9. 2016! GLAUB- 1. 9. 2016 HAFTMACHUNG DER FORTBILDUNG! refer ate Postpromotionelle ÄrztInnen Sprechstunde Anmeldung: nach telefonischer oder schriftlicher Terminvereinbarung unter: Elke Messner, Tel. 0316/ 8044 - 10, E-Mail: ppmed@aekstmk.or.at Arztberuf und Familie Sprechstunde Anmeldung: nach telefonischer oder schriftlicher Terminvereinbarung unter: Jasmin Pfingstl, Tel. 0316/8044-47, E-Mail: arztberufundfamilie@ aekstmk.or.at einzurichten. Diese wird – um 18 Uhr – an jedem ersten Donnerstag im Kalendermonat in der Ärztekammer abgehalten werden. Wir bieten allen Kolleginnen und Kollegen, die Probleme mit der Ausbildungssituation, Fortbildungsfragen, Rechtsthemen und andere Probleme im Ausbildungsalltag haben, an, diese im Rahmen dieser Sprechstunde zu besprechen. Auch zu betreuende Kinder können in diese Sprechstunde mitgenommen werden. Um eine möglichst komplette Hilfestellung gewährleisten zu können, wäre eine Beschreibung des jeweiligen Problems per E-Mail schon im Vorfeld jedoch wünschenswert. Selbstverständlich freuen wir uns auch über alle eingebrachten Ideen und Verbesserungsvorschläge von Ihrer Seite. TurnusärztInnen Sportärzte Sprechstunde Termin: jeden ersten Donnerstag im Monat ab 18 Uhr Ort: Ärztekammer für Steiermark, Kaiserfeldgasse 29, 1.Stock, Sektion Turnusärzte Anmeldung: nicht notwendig, Problembeschreibung vorweg per E-Mail an turnus@ aekstmk.or.at ist hilfreich. Um Ihnen als Ärztin/Arzt in Ausbildung die Möglichkeit bieten zu können, das Service der Standesvertretung durch die Sektion Turnusärzte der Ärztekammer in Anspruch nehmen zu können, haben wir beschlossen, eine Sprechstunde Sportärzteseminar in Bad Gleichenberg Termin: 7. November bis 9. November 2014 Veranstaltungsort: Das Kurhaus, Untere Brunnenstraße 33, 8344 Bad Gleichenberg Kursleitung: Prim. i.R. Dr. Engelbert Wallenböck Praxisseminare: Bandagen und/oder Orthesen bei Ballspielsportarten – eine Präventivmaßnahme?, Functional Movement Screen, Sportartspezifisches HIT-Training, Kontaktsportarten, NichtKontaktsportarten, Unter- 46 Ærzte Steiermark || 10| 2014 suchungstechniken am Fuß, Muskelverletzungen und ihre Behandlungsmöglichkeiten, Infiltrationstechniken Theorieseminare: Verletzungsmuster in div. Ballspielsportarten, Ist Krafttraining bei Ballspielsportarten notwendig?, Anforderungs-/ Belastungsprofil aus sportwissenschaftlicher Sicht bei Konta ktspor tar ten/NichtKontaktsportarten, Problematik sportspezifischer Ausdauerleistungsdiagnostik für Sportarten mit intervallartiger Belastungsstruktur – Schwerpunkt Fußball, Haftungsfragen bei Körperverletzungen im Sport, Präventivtraining, Die Schulter des Wurf- und Überkopfsportlers – Therapeutische Konzepte, Rehabilitation nach Schulter-/Knieverletzungen, Sportfähigkeit/tauglichkeit nach Knieoperationen, Verletzungen und Schäden – Sprunggelenk, Diagnose und Therapie, Subtile injuries im Sport, Rehabilitation nach Schulter-/Knieverletzungen Anrechenbarkeit: Anrechenbar für das ÖÄK-Diplom Sportmedizin und anrechenbar für das ÖÄK-FortbildungsDiplom Anmeldung und Information für diese Veranstaltung: Ärztekammer für Steiermark, Haus der Medizin, Fortbildungsreferat, Michaela Hutter, Kaiserfeldgasse 29, 8010 Graz Tel. 0316/8044-37, Fax: 0316/8044-132, E-Mail: fortbildung@aekstmk.or.at oder www.med.or.at Orthopädisch-Traumatologisch-Physikalischer Grundkurs I im Rahmen der Sportärztetage in der Ramsau Termin: 5. Dezember - 8. Dezember 2014 Leitung: Prim. i.R. Dr. Engelbert Wallenböck Praxisseminare: Infiltrationstechniken, Functional Movement Screen, Der Fuß – „das unbekannte Wesen“, Untersuchungstechniken an der oberen und unteren Extremität, Fallbesprechungen (Was würden Sie tun?), Tapen für Anfänger, Tapen für Fortgeschrittene, Sonographie für Sportmediziner für Anfänger, Sonographie für Sportmediziner für Fortgeschrittene, Muskelfunktionsdiagnostik in der Praxis Theorieseminare: Menschliche Grenzen im Leistungssport, Doping – Was sollte man wissen?, Ice Skating, Gefahren im alpinen Gelände, Regenerationstraining – ein Muss?, Frei wie ein Vogel, Konservative Therapiemaßnahmen bei WS-Beschwerden Är z te s por t: L a ng lau fen in verschiedenen Gruppen – Klassisch, Skaten, Nordic Blading (Schneeschuh-Wandern), Einführung in den Tourenskilauf, Einführung in die Carvingtechnik Ort: Sporthotel Matschner, Ramsau am Dachstein Anrechenbarkeit: Anrechenbar für das ÖÄK-Diplom Sportmedizin und anrechen- refer ate bar für das ÖÄK-Fortbildungs-Diplom Anmeldung und Information für diese Veranstaltung: Ärztekammer für Steiermark, Haus der Medizin, Fortbildungsreferat, Michaela Hutter, Kaiserfeldgasse 29, 8010 Graz Tel. 0316/8044-37, Fax: 0316/8044-132, E-Mail: fortbildung@aekstmk.or.at oder www.med.or.at Grundkurstermine 2014 Sämtliche Grundkurstermine sind unter www.arztakademie.at unter ÖÄK Diplome/ Sportmedizin abrufbar. Orthopädisch-Traumatologisch-Physikalischer Grundkurs IV „Kinderund Jugendsportmedizin - Betreuungsmodelle Termin: 21. November bis 23. November 2014 Medizinische Leitung: Dr. Alexander Wenisch Ort: Landesklinikum Neunkirchen, Peischingerstraße 19, 2620 Neunkirchen Anrechenbarkeit: Anrechenbar für das ÖÄK-Diplom Sportmedizin und anrechenbar für das ÖÄK-Fortbildungs-Diplom Anmeldung und Information für diese Veranstaltungen: Ärztekammer für Niederösterreich – Referat für Schulärzte, Vorsorge, Impfwesen und Sportmedizin, Beate Nechvatal Tel. 01/53751-245, Fax: 01/53751-285, E-Mail: nechvatal@arztnoe.at Substitution Basismodul Substitutionsbehandlung laut Weiterbildungsverordnung orale Substitution (Indikationsstellung und Einstellung) Termin: Fr, 07.11.2014 und Sa, 08.11.2014 sowie Fr, 14.11.2014 und Sa, 15.11.2014 Ort: Technische Abendschule des bfi Wien, Plößlgasse 13, 1040 Wien Anmeldung erforderlich: Ärztekammer für Wien, Tel. 01/51501-1230, Fa x. 01/5126023-1433 oder E-Mail: haas@aekwien.at Vertiefende Weiterbildung Termin 2 – Leoben Termin: 14.10.2014, 19:00 Uhr – 21:15 Uhr Ort: Suchtberatung Obersteiermark, Krottendorfergasse 1, 8700 Leoben ReferentInnen: Dr. Christina Pillich, Dr. Stefan Sinz DFP approbiert: Fachspezifisch 3 Punkte Anmeldung er forderlich: Ärztekammer Steiermark, Tel. 0316/8044-32, Fax 0316/8044-132 oder E-Mail: fortbildung@aekstmk.or.at Vertiefende Weiterbildung Termin 3 – Graz Termin: 12.11.2014, 19:00 Uhr – 21:15 Uhr Ort: Sozialmedizinisches Zentrum (SMZ) Liebenau, Liebenauer Hauptstraße 141, 8041 Graz Refernten: MR Dr. Gustav Mittelbach, MR Dr. Rainer Possert DFP approbiert: Fachspezifisch 3 Punkte Anmeldung erforderlich: Ärztekammer Steiermark, Tel. 0316/8044-32, Fax 0316/8044132 oder E-Mail: fortbildung@aekstmk.or.at Basismodul Substitutionsbehandlung – Linz Termin: 10.04.2015 und 11.04.2015, 08:00 Uhr – 17:00 Uhr Ort: Ärztekammer für Oberösterreich, Dinghoferstraße 4, 4020 Linz ReferntInnen: Dr. Brigitte Lindenbauer, OA Dr. Bernhard Lindenbauer, Mag. Sonja Mayer, Dr. Sebastian Gerstl, DAS Thomas Schwarzenbrunner, OA Dr. David Oberreiter, DAS Claus Veitl DFP approbiert: Fachspezifisch 10 Punkte pro Tag Anmeldung erforderlich: Medizinische Fortbildungsakademie OÖ, Tel. 0732/ 77 83 71-314, office@medak.at Ærzte Steiermark || 10| 2014 47 kleinanzeigen VISIONEN werden REALITÄTEN! 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Stock, 8010 Graz Mobil: 0699-10401200, Fax: 0316-828944-15 E-Mail: office@helzl.com, www.dieimmobilienkanzlei.info marbrisa LIEGENSCHAFTVERWERTUNG UND -VERWALTUNG GMBH Ærzte Steiermark || 10| 2014 49 personalia Personalia Zugänge Dr. Katharina Maria Krenn Turnusärztin Dr. Ingrid Winkelmayer Ärztin für Allgemeinmedizin Dr. Ezgi Kaba Turnusärztin Dr. Samad Abri Facharzt für Augenheilkunde und Optometrie Dr. Christiane Lange Turnusärztin Dr. Sabine Wolf Turnusärztin Dr. Veronika Kerschbaumer Ärztin für Allgemeinmedizin Dr. Sigune Wonisch Turnusärztin Dr. Johannes Krasser Arzt für Allgemeinmedizin Dr. Indira Adilovic-Basic Turnusärztin Dr. Aleksandar Andjelic Turnusarzt Dott. Janos Cambiaso Daniel Approbierter Arzt Dr. Julio Cesar Ellacuriaga San Martin Turnusarzt Dr. Renata Grgic Turnusärztin Dr. Nina Haucinger Turnusärztin Dr. Philipp Kahl Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde Dr. Monika Klenkova Fachärztin für Physikalische Medizin u. Allgemeine Rehabilitation Dr. Nora Kraigher-Krainer Turnusärztin Dr. Afrodita Latifi Turnusärztin Abgänge Dr. Tina Maier-Mirzinger Turnusärztin Dr. Anna Brunner Turnusärztin Dr. Dominik Maschutznig Turnusarzt Dr. Angelika Faschinger Fachärztin für Psychiatrie und Neurologie Dr. Richard Markus Pichler Turnusarzt Dr. Elisabeth Pollak Ärztin für Allgemeinmedizin Dr. Benjamin Gschöpf Turnusarzt Dipl.-Ing. (FH) Dr. Ulrike Pirker-Frühauf Turnusärztin Dr. Alexander Georg Sabitzer Arzt für Allgemeinmedizin tit.a.o.Univ.Prof. Dr. Gerhard Schneider Facharzt für Radiologie Dr. Jürgen Prattes Turnusarzt Dr. Alexander Schröpel Turnusarzt Stand der gemeldeten Ärztinnen und Ärzte Dr. Michael Steinbacher Turnusarzt Dr. Manuel Taschwer Turnusarzt am 1. September 2014 Dr. Sarah Verheyen Turnusärztin Gesamtstand Primarius Dr. Christian Wiederer, Ärztl. Leiter DAS KURHAUS Bad Gleichenberg ist eines der schönsten Kurhäuser in Österreich und vereint Facharztkompetenz in Physikalischer Medizin und Rehabilitation, innovative Therapieverfahren wie die Kältekammer und das Autologe Conditionierte Plasma ACP in modernsten Therapieeinrichtungen, Gleichenberger Sole-Thermalwasser im KURBAD (Therme der Ruhe) mit SaunaBereich sowie eindrucksvolle Architektur im 4-Sterne-Hotel. Schwerpunkte sind Anwendungen für stationäre Kurgäste und ambulante PatientInnen sowie für Privatgäste bei Atemwegserkrankungen, Beschwerden des Stütz- und Bewegungsapparates, Hauterkrankungen (Psoriasis und Neurodermitis) sowie in den Sommermonaten Kinderkuren mit Begleitpersonen. www.daskurhaus.at 50 Ærzte Steiermark || 10| 2014 Inserat_Ärzte_Steiermark_86x120.indd 1 23.09.14 18:25 5.846 Zugang 25 Abgang 17 ÄrztInnen für Allgemeinmedizin (in Praxis) 1.014 FachärztInnen (in Praxis) 1.153 ÄrztInnen für Allgemeinmedizin (unselbstständig) 1.052 FachärztInnen (unselbstständig) 1.627 ÄrztInnen für Allgemeinmedizin (Wohnsitzärzte) FachärztInnen (Wohnsitzärzte) TurnusärztInnen 134 95 771 Bei der Ärztekammer für Steiermark gemeldet, jedoch nicht in der Ärzteliste der Österreichischen Ärztekammer eingetragen. (außerordentliche Kammermitglieder der Ärztekammer Steiermark) In der Gesamtzahl nicht enthalten 652 Aufbau eines palliativmedizinischen Fangnetzes in der niedergelassenen Praxis. Noch ist nicht abzusehen, in welche Richtung die Entwicklung geht. Der wahrscheinlich kostspieligere zentrale Ansatz hat im Moment das konkretere Entwicklungspotenzial, da laufend PDPalliativeinrichtungen Dr. Dirk Strunk Facharzt fürÖKAP Innere Medizin (Hämain den eingeplant wertologie internistische Onkologie) denund und die Finanzierung Landesfonds einDr.über Katrindie Sturmbauer Ärztin für Allgemeinmedizin facher einzurichten ist als im dezentralen Bereich über die Dr. Josip Tomic Sozialversicherungen. Turnusarzt Ich meine, dass der anstehenDr.de Maximilian Auf bauUranitsch der InfrastrukTurnusarzt tur für eine flächendeckende VerDr.palliativmedizinische Tamara Wilfling Ärztin für Allgemeinmedizin sorgung nicht einer zufälligen Entwicklung überlassen Dr. Thomas Zach werden sollte, sondern dass Arzt für Allgemeinmedizin Veranstaltungen: Praxiseröffnung Steiermark und der UNI for LIFE in Kooperation mit „Geist & Gegenwart“ veranstalpersonalia tet wird und der 3. ÖsterreihoSpIz Gesellschaft für Stadterneuerung und Assanierung m.b.H. chische Palliativkongress, der Hartenaugasse 6a, A-8010 Graz von 8. bis 10. Dezember 2011 Kontakt: Frau Gudrun Hörmann Tel.: 0664 847 16 33 Mail: hoermann@seria.at Ebene die sich die Ärzteschaft und ihre in Klagenfurt unter dem Mot- interdisziplinärer nötigen pflegerischen Voraus- Standesvertretung aktiv in setzungen und eine entspre- diesen zukunftweisenden Entto „Vom richtigen Zeitpunkt chende Betreuung im jewei- wicklungsprozess einbringen Haus zu schaffen, inhalt- müssen. Es ist höchste Zeit, - Palliative Care“ stattfindet. ligen lich, qualitativ und finanziell. dass ein PlanungsschwerEs zeigte sich aber von Anfang punkt gesetzt wird und dass Die der Pallia- an, dass die Dr. Iris Einbindung Pucher dezentrale Betreu- laufend für Information und Fachärztin für Augenheilkunde und ung und Pflege nur dort er- Motivation aller Betroffenen, tivmedizin in das geordnete folgreich werden kann, wo die der Öffentlichkeit und der Optometrie, Färbergasse 2, 8121 Regelwerk des Gesundheitsnötige palliativmedizinische Kollegenschaft gesorgt wird. Deutschfeistritz (01.08.2014) Versorgung rund um die Uhr ArztInformationsSysteme GmbH wesens wird sich auf die Arbeit zur Verfügung steht - eine In diesem Sinne möchte ich der großen Hürden, die es zu auf zwei Veranstaltungen aufvon uns ÄrztInnen Dr. Magdalena Rieckh sehr stark überwinden gilt.kompetenter Nicht nur für merksam machen: Die Ihr Partner fürDis-praxis orientierte IT Lösungen. Projekt, sondern für eine kussionsveranstaltung „Für Ärztin für Allgemeinmedizin, auswirken. Der Entwicklungs- das generelle, zukunftweisende ein menschenwürdiges LeHeinrichstraße 109, 8010 Graz bensende – Aufgehoben oder Ordinations- u. Bürozentrum 90 - 275m2 prozess sollte daher von uns Konzeption. © Hin- und Hergeschoben“ am (15.08.2014) Penthousewohnungen Ihr kompetenter Partner für ©86 - 127 m2 Tiefgarage, Lift auch sorgsam beobachtet und Es stehen zwei Lösungsansät- 28. 6. 2011 um 18.30 Uhr in ze zur Verfügung: Der Ausbau der Alten Universität in Graz, Nähe LKH Graz praxis orientierte IT Lösungen. © Beste Lage und der die von der© Hospizakademie Dr. Schriebl-Pachatz soBrigitte weit wie möglich mitgestal- der Mobilen Dienste eines palliativmedi- Steiermark und der UNI Ärztin für Allgemeinmedizin, Haupt- Aufbau tet werden. zinischen Fangnetzes in der for LIFE in Kooperation mit platz 28, 8570 Voitsberg (18.08.2014) niedergelassenen Praxis. Noch „Geist ©& Gegenwart“ veranstalArztIS-App ist nicht Die abzusehen, in wel- tet wird ermöglicht und der 3. Österrei- einen sicheren und ortsunabWir beraten Sie gerne! Richtung die Entwicklung chische Palliativkongress, der hängigen Schnellzugriff auf Ihre Patientenkartei. Dr. Karl Harnoncourt ist Ob- che geht. Der wahrscheinlich kost- von 8. bis 10. Dezember 2011 spieligere zentrale Ansatz hat in Klagenfurt unter dem MotPraxisniederlegung mann des steirischen Hospiz- im Dadurch verschaff en SieZeitpunkt sich schnell einen Überblick und Moment das konkretere to „Vom richtigen Dr. Emad Arbab Entwicklungspotenzial, da Palliative Care“ stattfindet. vereins. können direkt während der Visite Karteieinträge einsehen. Palliativeinrichtungen laufend Die Einbindung der Pallia- A R ZT IS Jetzt NEU für iPhone und iPad ArztIS-App – ArztIS-NetConnect Gesellschaft für Stadterneuerung und Assanierung m.b.H. Hartenaugasse 6a, A-8010 Graz Kontakt: Frau Gudrun Hörmann Tel.: 0664 847 16 33 Mail: hoermann@seria.at Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten, Ragnitzstraße 148, 8047 Graz-Ragnitz (31.07.2014) Dr. Samad Abri Dr. Armin Holas „Für für einAugenheilkunde menschenwürdiges Lebensende: Facharzt und Facharzt für Anästhesiologie Aufgehoben oder Hinund Hergeschoben“ Optometrie, Europaplatz 12, 8020 und Intensivmedizin, Andritzer Graz28. (01.08.2014) 6. 2011, 18.30 Uhr, Alte Universität, Graz Reichsstraße 44, 8045 Graz-Andritz (31.07.2014) Dr. Christina Hämmerle 3. Österreichischer interdisziplinärer Palliativkongress Ärztin für Allgemeinmedizin, Dr. Johannes Krasser Fronleichnamsweg 15,Zeitpunkt 8940 Liezen – Palliative „Vom richtigen Care“ Arzt für Allgemeinmedizin, Kaindorf (04.08.2014) 8.–10. 12. 2011 in Klagenfurt Nr 371, 8224 Kaindorf (31.07.2014) Dr. Ivo Justich Dr.Sie Peter Panzenböck Facharzt für Plastische, ästhetische u. Nähere Informationen erhalten unter : Facharzt für Unfallchirurgie, Körblerrekonstruktive Chirurgie, Glacisstradasein@hospiz-stmk.at. gasse 46, 8010 Graz (10.07.2014) ße 57, 8010 Graz (11.08.2014) in den ÖKAP eingeplant werden und die Finanzierung über die Landesfonds einfacher einzurichten ist als im dezentralen Bereich über die Sozialversicherungen. Ich meine, dass der © anstehende Auf bau der Infrastruktur für eine flächendeckende palliativmedizinische Versorgung nicht einer zufälligen Entwicklung überlassen werden sollte, sondern dass tivmedizin in das geordnete © Mit dem Modul ArztIS-NetConnect werden die Daten vom Regelwerk des GesundheitsArztInformationsSysteme GmbH wesens wird sich auf die Arbeit ArztIS-Servervon abgerufen. uns ÄrztInnen sehr stark auswirken. Der Entwicklungs© Informatik Die ArztIS-App welches für das prozess ist sollteein daherInformationssystem, von uns Ihr kompetenter Partner für auch sorgsam beobachtet und ©n B e r a t u g iPad / iPhone entwickelt wurde. praxis orientierte IT Lösungen. so weit wie möglich mitgestalGes.m.b.H tet werden. Für Fragen stehen wir Ihnen Wir beraten gerne! jederzeit zur Sie Verfügung. Dr. Karl Harnoncourt ist Ob- A R ZT IS IB mann des steirischen Hospizvereins. Veranstaltungen: 8020 Graz, Kalvarienbergstr. I B 76-78/3 Informatik Beratung 4810 Gmunden, Bahnhofstraße 4 Ges.m.b.H Tel.: 0810 / 820 210 3. Österreichischer interdisziplinärer Palliativkongress www.arztis.at, Graz, Kalvarienbergstr. 76-78/3 8020 Graz, Kalvarienbergstr. 76-78/3arztis@arztis.at • 48108020 Gmunden, Bahnhofstraße 4 „Vom richtigen Zeitpunkt – Palliative Care“ „Für ein menschenwürdiges Lebensende: Aufgehoben oder Hin- und Hergeschoben“ 28. 6. 2011, 18.30 Uhr, Alte Universität, Graz 8.–10. 12. 2011 in Klagenfurt Tel.: 0810 / 820 210 Tel.: 0810 820 210 • arztis@arztis.at • www.arztis.at Nähere Informationen erhalten Sie unter : dasein@hospiz-stmk.at. 4810 Gmunden, Bahnhofstraße 4 www.arztis.at, arztis@arztis.at Ærzte Steiermark || 05 | 2Steiermark 011 || 05 29 Ærzte | 2011 29 Jeder Punkt ist ein Punkt für mich. meindfp.at jetzt aktivieren Nur ein gültiges DFP-Diplom ist der verlässliche Nachweis für die Erfüllung der ärztlichen Fortbildungsverpflichtung. Ærzte Steiermark || 10| 2014 51 personalia Praxisvertretung gesucht Praxisverlegung Todesfälle Dr. Eva Foerster Ärztin für Allgemeinmedizin, Dr.-Karl-Renner-Straße 49, 8101 Gratkorn Prim.i.R. Univ.Doz. Dr. Roland Burmucic Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Graz Eröffnung Zweitordination Dr. Karl Fegerl Arzt für Allgemeinmedizin, Breitenau am Hochlantsch Oberstarzt Dr. Signe Theodora Buck Ärztin für Allgemeinmedizin, Grazer Straße 3, 8410 Wildon (22.04.2014) Niederlegung Zweitordination Dr. Manuela Konrad Ärztin für Allgemeinmedizin, Leopold-Figl-Straße 1, 8430 Leibnitz (01.08.2014) Dr. Peter Panzenböck Facharzt für Unfallchirurgie, Sternäckerweg 83, 8041 Graz-Liebenau (10.07.2014) OMR Dr. Norbert Haselwander Arzt für Allgemeinmedizin, Birkfeld Dr. Christoph Kühbacher Facharzt für Chirurgie (Viszeralchirurgie), Leoben Dr. Gustav Schwarz Arzt für Allgemeinmedizin, Graz Werden in diesen Kleinanzeigen und Personalia personenbezogene Bezeichnungen zum Zwecke der Erhaltung der gebotenen Lesbarkeit in geschlechtsspezifischer Form verwendet, beziehen sich diese auf Frauen und Männer in gleicher Weise. Vertretungsärztinnen/Vertretungsärzte sind oft Mangelware, insbesondere im ländlichen Bereich, für fachärztliche Ordinationen und für den allgemeinmedizinischen Bereitschaftsdienst außerhalb von Graz. Wenn eine niedergelassene Ärztin/ein niedergelassener Arzt im Falle von Krankheit, Urlaub oder Fortbildung die Ordination nicht schließen möchte und jemanden für die Versorgung seiner PatientInnen in der eigenen Ordination sucht, wird dazu häufig die Vertreterbörse auf der Homepage der Ärztekammer genutzt. www.aekstmk.or.at – Aktuelles – Stellenangebote – Ordinationsvertretungsbörse Zusätzlich können sich jene Ärztinnen und Ärzte, die besonderes Interesse an einer Vertretung im Wochentagsnacht-Bereitschaftsdienst außerhalb von Graz haben, in den speziell dafür vorgesehenen Vertreterpool eintragen lassen: Schriftliche Verständigung per E-Mail an ngl.aerzte@aekstmk.or.at unter Bekanntgabe einer Kontakttelefonnummer und der politischen Bezirke, für welche die Vertretung angeboten wird. „Hohe Ausbildungsqualität von heute ist hohe Behandlungsqualität von morgen.“ Dr. Eiko Meister, Präsidialreferent für Ausbildung und Qualitätssicherung Egal, ob Ihr Glas halb voll oder halb leer ist – sagen Sie es uns! www.turnusevaluierung.at Entwurf Steiermark.indd 1 52 Ærzte Steiermark || 10| 2014 28.07.2011 16:12:10 quinz Anabolika - Weltme isterschaft 2024 Ærzte Steiermark || 10| 2014 53 Zeichung: Franz Quinz / franz.quinz@aon.at e r ...ähh...Fra d f r u w r u e en e p S Ad Personam Franz Gerstenbrand erhielt Ehrenzeichen der Stadt Graz Univ.-Prof. DDr. Franz Gerstenbrand wurde zu seinem 90. Geburtstag das Ehrenzeichen der Stadt Graz feierlich überreicht. Damit honorierte die Stadt Graz nicht nur die Verdienste Gerstenbrands, sondern das gesamte Team der Geriatrischen Gesundheitszentren (GGZ) rund um Geschäftsführer Gerd Hartinger. ersten Computertomografen in Österreich ein und galt schon in dieser Zeit als eine der weltführenden Persönlichkeiten für extrapyramidal-motorischen Erkrankungen (u.a. Parkinson und Schlaganfälle). Es gelang ihm, Koma-PatientInnen zu wecken und diesen durch Neuro-Rehabilitation zu helfen. Seine internationalen Erfolge brachten ihm Einladungen Gerstenbrand war der erste Arzt, der u.a. nach Asien und Afrika ein, wo er an sich detailliert mit dem Erkrankungsbild der sogenannten „Tropen-Neurologie“, „Wachkoma“ (Apallisches Syndrom) aus- welche die Heilung von neurologischen einandersetzte. Seit 2007 bringt er sein Schäden bei Tropenkrankheiten zum umfassendes fachliches Wissen in die Ziel hatte, arbeitete. Wachkomastation der Albert Schweitzer Klinik Graz ein und hat somit auch einen In Vertretung von Bürgermeister Siegwesentlichen Beitrag zum Aufbau des fried Nagl überreichte Stadtrat Kurt 50 Betten umfassenden Departements Hohensinner das Ehrenzeichen an Ger„Wachkoma“ beigetragen. Er führte den stenbrand. Diplom an 13 Ärztinnen und Ärzte überreicht Am 10. September konnten Schäffer und Lydia Stocker. 13 Ärztinnen und Ärzte ihr Fachärztinnen und Fachärzte: Diplom aus den Händen von DDr. Michael Gherer (HygiePräsident Herwig Lindner in ne und Mikrobiologie), Nicole Empfang nehmen. Ärztinnen Karathanassis (Radiologie), für Allgemeinmedizin: Tama- Souhail Khayati (Strahlenthera Elisabeth Fuchs, Julia Hof- rapie-Radioonkologie), Ingrid mann, Stefanie Christine Ko- Lex (Arbeitsmedizin) und cher, Sonja Leski, Christina Jasmin Pansy (Kinder- und Raffalt, Elvira Reiterer, Sabine Jugendheilkunde). Wir gratulieren … zum 90. Geburtstag: OMR Dr. Erich Herzberg, Graz-Ragnitz; Dr. Theodora Maria Berger-Schmidt, Graz zum 80. Geburtstag: Dr. Johanna Tomazou, Graz Verleihung der Lehrbefugnis als Privatdozent für das Fach Innere Medizin: Dr. Stefan Korsatko, Graz Verleihung der Lehrbefugnis als Privatdozent für das Fach Kinder u. Jugendheilkunde: Dr. Wolfgang Raith, Graz Fotos: Schiffer, GGZ Graz Verleihung der Lehrbefugnis zum Privatdozentin für das Fach Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie: DDr. Lucia Gerzanic, Graz Verleihung des Berufstitels „Obermedizinalrat“: MR Dr. Rainer Walland, Murau Verleihung des Berufstitels „Medizinalrat“: Dr. Roman Artner, Lieboch; Dr. Alois Tax, Graz Präsidium und Vorstand gratulieren sehr herzlich! 54 Ærzte Steiermark || 10| 2014 BEREICH Ärzte Ombudsstelle Informations& Mitgliederservice Amboss Anti-Mobbing-Burn-outSupervisions-Stelle tunde Sprechs Telefont zu kte Drah Der dire telle... mbudss O r e r Ih „ Wir beantworten Ihre Fragen per E-Mail info@aekstmk.or.at per Tel. (0316) 8044-0 per Fax (0316) 8044-790 Öffnungszeiten Montag 8.00 bis 19.00 Uhr Dienstag 8.00 bis 17.00 Uhr Wir haben ein offenes Ohr für Ihre Probleme, kontaktieren Sie uns! “ Anonyme Telefon-Sprechstunde: jeden Donnerstag von 17.00 bis 18.00 Uhr ☎ 0664 / 96 577 49 Montag bis Freitag Kontakt: per E-Mail per Telefon per Fax 9.00 bis 13.00 Uhr Barbara Kellner amboss@aekstmk.or.at (0316) 8044-43 (0316) 815671 Die Ombudsleute der Ärztekammer bieten Hilfe bei: Berufsbedingten Beschwerde- oder Belastungssituationen von ÄrztInnen • Mobbing • Burn-out • Zwischenmenschlichen Pro- Mittwoch 8.00 bis 17.00 Uhr blemen zwischen ÄrztInnen, zwischen ÄrztInnen und PatientInnen oder ÄrztInnen und JournalistInnen • Konfliktsituationen mit Pati- Donnerstag 8.00 bis 19.00 Uhr entInnen, Kassen, Versicherungsträgern, Vorgesetzten oder Ärzt- Freitag 8.00 bis 13.00 Uhr externe Stellen – etwa die PatientInnenombudschaft, Medien oder Innen • Fällen, bei denen erwartet wird, dass sich PatientInnen an das Gericht – wenden werden (anonyme Meldungen sind möglich) Haus der Medizin Eingang Kaiserfeldgasse / Ecke Nelkengasse ÆRZTE Steiermark || 04 | 2011 3 "Ärzte, die ein DFP-Diplom vorweisen können, haben ihre Fortbildungsverpflichtung nachweislich erfüllt.“ Verordnung über ärztliche Fortbildung 2013 Jeder Punkt ist ein Punkt für mich. meindfp.at jetzt aktivieren Nur ein gültiges DFP-Diplom ist der verlässliche Nachweis für die Erfüllung der ärztlichen Fortbildungsverpflichtung.