Kaninchen

Transcription

Kaninchen
Kaninchen
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche
Als Kaninchen (umgangssprachlich auch Karnickel) bezeichnet man mehrere Gattungen und
Arten aus der Familie der Hasen (Leporidae). Es ist jedoch kein Begriff der biologischen
Systematik, da die als „Kaninchen“ bezeichneten Arten nicht immer näher miteinander
verwandt sind als die als „Hasen“ bezeichneten Arten. Zu den „Kaninchen“ zählen:
Wildkaninchen in Australien
das in freier Natur lebende Wildkaninchen (Oryctolagus cuniculus)
dessen Zuchtform, das Hauskaninchen
sowie eine Reihe weiterer Gattung und Arten aus der Familie der Hasen (Leporidae):
o das Ryukyu-Kaninchen (Pentalagus furnessi)
o die Rotkaninchen (Pronolagus) mit 3 Arten
o die Streifenkaninchen (Nesolagus) mit 2 Arten
o das Vulkankaninchen (Romerolagus diazi)
o das Zwergkaninchen (Brachylagus idahoensis) – die im Tierhandel
angebotenen Zwergkaninchen sind indes keine Vertreter dieser Art, sondern
eine Variante der Hauskaninchen.
o die Baumwollschwanzkaninchen (Sylvilagus) mit 14 Arten
o das Buschkaninchen (Poelagus marjorita) sowie
o das Borstenkaninchen (Caprolagus hispidus).
Zur näheren Systematik siehe den Artikel Hasen.
Benennung [Bearbeiten]
Der Begriff Kaninchen kommt über das altfranzösische „connin“ aus dem lateinischen Wort
„cuniculus“, was „unterirdischer Gang“ oder „Höhle“ bedeutet.
Das Land Spanien verdankt seinen Namen den Phöniziern, die auf ihren Seefahrten auch nach
Spanien kamen und dort viele Kaninchen vorfanden. Diese erinnerten sie an Tiere ihrer
Heimat (die so genannten, nicht verwandten „Schaban“ (Schliefer), daher nannten sie das
Land „Ishapan“, welches die Römer dann in Hispania umwandelten.
„Hasen“ und „Kaninchen“ [Bearbeiten]
„Kaninchen“ ist kein Taxon; „Hasen“ – nicht im Sinn der ganzen Familie (Leporidae),
sondern als Gruppe von Arten oder Gattungen – nur dann, wenn sie auf die Gattung der
Echten Hasen (Lepus) beschränkt bleibt. Manche Gattungen, die Rotkaninchen (Pronolagus)
zum Beispiel, werden gelegentlich als „Hasen“, gelegentlich aber auch als „Kaninchen“
bezeichnet. Dennoch lassen sich eine Reihe von Merkmalen anführen, die entscheiden, ob
eine Gattung als Hase oder Kaninchen bezeichnet wird:
Hasen haben in der Regel längere Ohren (im Verhältnis zum Kopf) und kräftigere
Hinterbeine (im Verhältnis zur Gesamtkörperlänge) als Kaninchen.
Kaninchen graben Erdbauten, während Hasen im freien Feld leben und sich Sassen
graben, kleine Mulden, in denen sich der geduckte Hase nur schwer ausmachen lässt.
Besonders wichtig ist ihm dabei der Windschutz. Hasen liegen in Sassen immer mit
dem Kopf gegen den Wind.
Neugeborene Kaninchen kommen nackt und blind zur Welt und sind Nesthocker,
während neugeborene Hasen ein Fell und offene Augen haben und Nestflüchter sind.
Kaninchen ziehen sich bei Gefahr in ihren Bau zurück; Hasen legen sich ganz still in
ihre Sasse.
Kaninchen leben in Gruppen, Hasen sind Einzelgänger.
Weblinks [Bearbeiten]
Wiktionary: Kaninchen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme,
Übersetzungen und Grammatik
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Kaninchen“
Kategorien: Hasenartige | Wild
Hauskaninchen
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche
Helle Großsilber
Das Hauskaninchen ist die domestizierte Form des europäischen Wildkaninchens.
Hauskaninchen werden sowohl als Nutztiere zur Fleisch- und Pelzproduktion als auch als
Heimtiere gehalten, wofür sich vor allem die Zwergrassen eignen.
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen]
1 Geschichte
2 Grundbedürfnisse
o 2.1 Ernährung
o 2.2 Unterbringung
 2.2.1 Außenhaltung
o 2.3 Soziale Bedürfnisse
o 2.4 Kaninchen und andere Tiere
3 Kommunikation
o 3.1 Duftstoffe
o 3.2 Lautsprache
o 3.3 Körpersprache
4 Fortpflanzung
5 Krankheiten
o 5.1 Infektionskrankheiten
o 5.2 Erkrankungen des Verdauungstraktes
o 5.3 Zahnfehlstellungen
6 Lebenserwartung
7 Zucht
o 7.1 Zucht in Deutschland
 7.1.1 Kennzeichnung der Tiere
 7.1.2 Ausstellungen
8 Rassen
o 8.1 In Deutschland zugelassene Rassen
o 8.2 Rassen des Europäischen Verbandes
9 Wirtschaftliche Bedeutung
10 Literatur
11 Einzelnachweise
12 Weblinks
Geschichte [Bearbeiten]
Wie die Wortgeschichte zeigt, ist das Kaninchen ein relativ junges Haustier: Am Anfang auch
der deutschen Bezeichnung steht das lat. cuniculus (Kaninchen; unterirdischer Gang, wie er
von Kaninchen erbaut wird). Dieses Wort – und damit das bezeichnete Tier selbst – ist im
Latein erst seit der Zeit Ciceros belegt; Plinius der Ältere bezeichnet das Kaninchen in seiner
naturalis historia (Naturgeschichte) als aus Spanien kommend.
Agouti-farbenes Kaninchen
Das lat. Wort lebt unter anderem im Altfranzösischen in den beiden Formen conil und conin
fort; letztere wurde (möglicherweise über das niederländ. konijn) im 16. Jahrhundert als kanin
ins Mittelhochdeutsche übernommen, zu dem dann die Verkleinerungsform Kanin-chen
gebildet wurde.
Auf anderem Weg war das lat. Wort auch schon als mittelhd. küniclin entlehnt worden. Da
dieses Wort an künic „König“ bzw. dessen Verkleinerungsform küniclin anklingt, wurde es
durch Volksetymologie auch als „kleiner König“ interpretiert, woraus die landschaftliche
Bezeichnung Königshase (bair. kiniglhaas) hervorgegangen ist. Auch in der in der Schweiz
verbreiteten Bezeichnung Chüngeli lebt die mittelhochdeutsche Bezeichnung noch weiter.
Das Kaninchen wird seit dem späten Mittelalter gezüchtet. In Klöstern wurden die Tiere in
Käfigen gehalten, da die neugeborenen Jungen als Fastenspeise anerkannt waren. Schon im
16. Jahrhundert züchtete man verschiedene Rassen von Hauskaninchen als Nutztiere. Die
Zucht der Rassen wie sie heute bekannt sind, begann etwa ab 1800 in Frankreich. In
Deutschland nahm die Kaninchenzucht nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71
größeren Aufschwung. Deutsche Soldaten hatten in Frankreich die moderne Form der
Kaninchenhaltung kennengelernt, insbesondere die Haltung in den typischen
Kaninchenställen, die eine Kontrolle und Steuerung der Fortpflanzung erlaubte. In
Deutschland hielt man Kaninchen zu dieser Zeit meist noch freilaufend in den
Großviehställen. Auch die einsetzende Industrialisierung begünstigte die Kaninchenhaltung,
da das Kaninchen häufig die einzige Tierart war, die in beengten Platzverhältnissen zur
Selbstversorgung gehalten werden konnte. Folgerichtig entwickelten sich besonders
Industriegebiete zu Hochburgen der Rassekaninchenzucht (Sachsen, Ruhrgebiet).
Grundbedürfnisse [Bearbeiten]
Sozialkontakt mit Artgenossen (Kaninchen benötigen mind. einen Partner gleicher Art)
Bewegung, Nagen, Graben, Versteckmöglichkeiten/Unterschlupfe
Überblick
Abwechslung, Ruhepausen
Abwechslungsreiche Nahrung (Heu zur ständigen Verfügung, Kräuter, Gemüse und Obst)
Ernährung [Bearbeiten]
Kaninchen sind reine Pflanzenfresser und brauchen eine entsprechende Ernährung. Der
Verdauungstrakt der Tiere ist auf eine gleichmäßige Nahrungszufuhr angewiesen.
Unterbrechungen in der Nahrungszufuhr über einen längeren Zeitraum sind als Notfall zu
betrachten und können sich lebensbedrohlich auswirken. Der Verdauungsapparat ist auf die
Verwertung von Gräsern ausgerichtet; kohlenhydratreiche Nahrung, wie z. B. Getreide, in zu
großen Mengen kann langfristig Schäden verursachen. Grundsätzlich sollte die
Futterzusammensetzung daher dem in freier Natur vorhandenen Nahrungsangebot ähneln und
mindestens 16 % Rohfaser enthalten. Futterumstellungen sollten in kleinen Schritten
vollzogen werden.
Die Ernährung mit kommerziellen Trockenfuttermitteln für den Heimtierbereich entspricht in
der Regel nicht den physiologischen Bedürfnissen von Kaninchen, da die angebotenen
Produkte als wesentliche Inhaltsstoffe verschiedene Getreidearten, Melasse oder Honig
enthalten und zu energiereich sind. Handelsübliche Mischfuttermittel werden nur in geringem
Umfang (maximal ein Teelöffel pro Tag) vertragen. Deren leichte Verdaulichkeit hat
verschiedene negative Effekte: neben der Tatsache, dass die Tiere infolge des zu hohen
Energieangebotes verfetten, kommt es durch den geringen Gehalt an Rohfasern zu einer
„Unterforderung“ des Darmes, die zu bakteriellen Fehlbesiedlungen (Dysbakterie) und damit
verbundenen Durchfallerkrankungen führen kann. Der zu geringe Zahnabrieb begünstigt die
Entstehung von schwerwiegenden Maulhöhlenerkrankungen. Die Verfettung bei übermäßiger
Kraftfuttergabe führt zu weiteren Problemen wie Kreislaufschwäche oder wunden Läufen.
Zwergkaninchen kann man ausreichend mit Frischfutter und Heu ernähren. Für größere Tiere
ist die zusätzliche Gabe eines pelletierten Alleinfuttermittels und/oder eines Strukturfutters
(viel Eiweiß und Rohfaser, wenig Stärke) eher zu empfehlen, als die der „bunten Müslis“ aus
dem Zooladen.
Für die Haltung in kommerziellen Beständen oder privaten Zuchten werden pelletierte
Alleinfuttermittel angeboten, die auf die Ernährungsphysiologie des Kaninchens abgestimmt
sind. Es existieren verschiedene Futtersorten, die auf bestimmte Nutzungsformen des
Kaninchens abgestellt sind (Diätfutter, Absetzfutter, Erhaltungsfutter, Mastfutter, Futter für
tragende und säugende Häsinnen).
In den Haltungen der Rassekaninchenzüchter und Selbstversorger bildet die Verwertung
geeigneter Küchen- und Gartenabfälle, sowie die Nutzung selbst angebauter Futterpflanzen
(z. B. Mais, Rüben, Topinambur, Markstammkohl, Klee, Luzerne) eine wichtige Grundlage
der Kaninchenernährung.
Grundlegender Nahrungsbestandteil von Kaninchen sind Heu und Wasser. Heu aus jungen
Pflanzen enthält viel Eiweiß und Nährstoffe, Heu aus älteren Pflanzen dagegen viel Rohfaser.
Das Heu sollte einen wesentlichen Anteil von Wiesenkräutern haben. Um Verschmutzungen
der Nahrung zu vermeiden, bietet sich die Verwendung entsprechender Vorratsbehältnisse
(Raufe, Trinkflasche) an. Die Wasseraufnahme hängt vom Grünfutteranteil ab.
Oxalatkristalle und rote Blutkörperchen im Urin eines Kaninchens mit akuter Blasenentzündung
Neben Heu und Wasser ist Frischfutter für Kaninchen der zweite wesentliche
Nahrungsbestandteil. Es sollte stets frisch sein. Übliche Nahrungsbestandteile sind Fenchel,
Möhren, Gurke, Apfel, Feldsalat, Knollensellerie, rote Bete, Petersilie, Löwenzahn,
Schafgarbe, Johannisbeerblätter, Kohlrabiblätter und andere frische Kräuter. Frisches GrasWildkräutergemisch kann nach der Gewöhnung in großen Mengen angeboten werden. Der
Obstanteil sollte den Gemüseanteil aufgrund seines hohen Zuckergehaltes nicht übersteigen.
Kohlrabiblätter, Luzerneprodukte, Petersilie und Broccoli sollten nur in Maßen verfüttert
werden, da der hohe Kalziumgehalt der Blätter zumeist zur Ausfällung von
Kalziumoxalatkristallen in der Harnblase führt. Diese können zur Bildung von Blasensteinen
führen, welche nur operativ entfernt werden können. Sämtliche Kohlarten wie Weißkohl und
Rotkohl können Blähungen bis hin zur oftmals tödlich verlaufenden Trommelsucht
verursachen und sollten daher anfangs nur sparsam verfüttert werden.
Unterbringung [Bearbeiten]
2 Hauskaninchen in Freihaltung
Die Haltung von Kaninchen sollte sich genau wie die Fütterung an den natürlichen
Verhaltensmustern der Tiere orientieren. Kaninchen leben in freier Wildbahn in größeren
Gruppen, zeigen eine ausgeprägte soziale Hierarchie und Revierverhalten; als Rückzugsraum
dienen selbst gegrabene Höhlen. Die Haltung eines einzelnen Kaninchens ohne entsprechende
Beschäftigung ist daher streng genommen tierschutzwidrig. Für die häufig praktizierte Form
der gemeinsamen Haltung eines Kaninchens und eines Meerschweinchens gilt diese Aussage
ebenfalls (→ Kaninchen und andere Tiere). Bei einer reinen Käfighaltung ohne Auslauf kann
das Bewegungsbedürfnis der Tiere nicht befriedigt werden. Im Allgemeinen rechnet man pro
Kaninchen 2 m2 Platz und 4 Stunden Auslauf an.
Die Lust am Knabbern ist für Kaninchen arttypisch. Deshalb sind Hauskaninchen für den
unbeaufsichtigten Freilauf in der Wohnung ungeeignet, insbesondere wenn elektrische Kabel
für die Tiere erreichbar sind. Falls es nicht möglich ist, die Kabel für das Kaninchen
unerreichbar zu verlegen, muss es beim Auslauf immer beaufsichtigt werden. Ist die
Bewegungsfreiheit überwiegend eingeschränkt, wie beispielsweise bei Käfig- und
Stallhaltung, müssen die Krallen der Kaninchen regelmäßig geschnitten werden.
Außenhaltung [Bearbeiten]
Hauskaninchen-Außenfreilaufstall
Hobbyzüchter praktizieren zumeist die Außenhaltung in hölzernen Stallanlagen, die mehrere
Einzelbuchten über- und nebeneinander aufweisen. Die Kaninchen sitzen entweder auf StrohEinstreu oder es werden Ställe mit Kotschubladen verwendet, wobei die Tiere auf einem
Gitter-Rost gehalten werden, durch den die Ausscheidungen in eine flache Kunststoffwanne
fallen, die zum Entmisten herausgezogen und entleert wird.
Für die Haltung von Kaninchen werden folgende Boxengrößen angeben:
Große Rassen: 100 cm breit 80 cm tief, 70 cm hoch
Mittlere Rassen 90 cm breit, 80 cm tief, 60 cm hoch
Kleine Rassen 80 cm breit, 80 cm tief, 50 cm hoch
Soziale Bedürfnisse [Bearbeiten]
Kaninchen sind sehr sozial
Eine artgerechte Haltung von Kaninchen bedingt die gemeinsame Unterbringung von
mindestens zwei dieser Tiere. Aufgrund ihres ausgeprägten Revierverhaltens kann es bei der
Integration eines neuen Tieres zu Rangkämpfen kommen, welche durch verschiedene
Maßnahmen wie Zusammenführung auf neutralem Territorium oder komplette Umgestaltung
des bisherigen Lebensraumes gemildert werden können. Die Integration eines neuen Tieres in
eine Gruppe kann bis zu einem Monat, im Extremfall bis zu einem halben Jahr dauern,
manchmal aber auch misslingen. Selbst bei einer erfolgreichen Vergesellschaftung kann es
später (wenn z. B. eines der Kaninchen anfangs jung war und nach einigen Monaten
ausgewachsen ist) zu Aggressionen untereinander kommen, so dass die Trennung der einzige
Ausweg bleibt.
Weitere häufig zu beobachtende Verhaltensweisen sind sexuell motivierte Aggressionen,
welche sich vor allem unter männlichen, unkastrierten Kaninchen entladen und mit
schwerwiegenden Verletzungen einhergehen können. Dieses Verhalten lässt sich manchmal
per Kastration beheben, da das allgemeine Sozialverhalten nichts mit dem hormonell
gesteuerten Sexualverhalten zu tun hat. Aggressives Verhalten bei Häsinnen ist hingegen
charakterbedingt oder rührt aus negativen Erfahrungen her. Eine Sozialisierung kann mittels
sorgfältiger Partnerwahl dennoch erfolgreich sein.
Grundsätzlich sind Rangkämpfe normal und sollten nur bei ernsthaften Beeinträchtigungen
eines der Tiere unterbunden werden. Am unproblematischsten erweist sich oft die Haltung
einer Häsin in Kombination mit einem kastrierten Rammler, die etwa gleich alt oder ein
Geschwisterpaar sind.
Kaninchen und andere Tiere [Bearbeiten]
Meerschweinchen und Kaninchen sind keine geeigneten Partner. Sie unterscheiden sich
sowohl im Tagesrhythmus als auch in der Körpersprache. Die freundliche Annäherung eines
Kaninchens mit gesenktem Kopf und angelegten Ohren empfindet ein Meerschweinchen als
Aggression, weshalb eine gemeinsame Haltung generell nicht empfohlen wird.[1] Eine
Haltung im selben Zimmer und auch Auslauf unter Aufsicht funktioniert jedoch meist
problemlos.
Hund und Katze sollten genauso nur unter Aufsicht in die Nähe von Kaninchen gelassen
werden, da Kaninchen in das Beutespektrum dieser Raubtiere gehören.
Kommunikation [Bearbeiten]
Kaninchen verständigen sich untereinander durch Duftstoffe, Laute und visuell durch
Körpersprache. Im Unterschied zum Menschen verfügen Kaninchen nicht über drei, sondern
nur über zwei unterschiedliche Typen von Lichtsinneszellen für die Farberkennung. Sie sind
also „rotgrünblind“, genauer, sie nehmen rot und grün nicht als unterschiedliche Farben wahr.
Außerdem sind sie, wie viele Fluchttiere, weitsichtig.
Duftstoffe [Bearbeiten]
Kaninchen erkennen sich in der Regel am Geruch. Zur Reviermarkierung werden sowohl
Urin- als auch Kotmarkierungen gesetzt. Dominante Rammler, manchmal auch sehr
dominante Weibchen, sprühen ihren Urin regelrecht in der Gegend herum, indem sie urinieren
und gleichzeitig das Hinterteil herumwerfen. Einzelne „Duftkugeln“ werden abgesetzt,
sowohl zur Reviermarkierung, als auch um z. B. einem Weibchen zu zeigen, dass man da ist.
Beide Formen der Geruchsmarkierungen sind für den Menschen wahrnehmbar. Eine weitere
Form stellt das „Kinndrüsenreiben“ dar. An Duftdrüsen, die sich am Kinn der Tiere befinden,
wird ein für den Menschen nicht wahrnehmbarer Stoff ausgeschieden. Reibt das Kaninchen
sein Kinn an verschiedenen Gegenständen, so erklärt es sie damit zu seinem „Besitz“ bzw.
Revier.
Lautsprache [Bearbeiten]
Es gibt verschiedene Laute, die die Kaninchen produzieren können, die meisten sind
ausgesprochen leise.
Zwei Gefahrenlaute sind einmal das Stampfen oder Klopfen, was das Kaninchen bei
Erregung, also Angst, Aufregung, aber auch zur Warnung der Gruppenmitglieder oder als
Abschreckung hören lässt. Der wohl schlimmste Laut, den ein Kaninchen von sich geben
kann, ist ein hoher, heller Schrei. Ihn stößt das Tier nur in Todesangst aus.
Als Drohgebärde knurrt ein Kaninchen. Es darf nicht verwechselt werden mit einem wohligen
Zähneklappern, das höchste Zufriedenheit ausdrückt. Knirscht ein Kaninchen jedoch mit den
Zähnen, so hat es große Schmerzen.
Körpersprache [Bearbeiten]
Die Körpersprache der Kaninchen ist ausgesprochen vielfältig; der gesamte Körper wird zur
Kommunikation eingesetzt.
In der Regel beschnuppern sich Kaninchen, wenn sie sich treffen. Der Geruch verrät, wer das
Gegenüber ist und vor allem, ob er zur Gruppe gehört. Es folgt ein freundliches Stubsen mit
der Nase als Begrüßung. In der Regel sind beide Ohren hierbei aufgerichtet und nach vorne
gestellt. Zärtliches Lecken bedeutet ebenfalls Zuneigung, auch wenn es oftmals als
„Salzappetit“ fehlinterpretiert wird. Ranghöhe innerhalb der Gruppe wird durch das steile
Aufstellen des Schwanzes gezeigt. Das dominante Tier oder auch eines, was die Ranghöhe
seines Gruppengenossen anzweifelt, stellt den Schwanz steil nach oben und zeigt die weiße
Unterseite des Schwanzes.
Fortpflanzung [Bearbeiten]
Vier junge Kaninchen, ca. zwei Wochen alt
Kaninchen kleiner Rassen werden mit drei bis fünf Monaten, mittelgroße mit vier bis acht und
große Rassen mit sieben bis zwölf Monaten geschlechtsreif. Die Literaturangaben dazu
schwanken recht stark. Die Geschlechtsreife ist nicht gleichzusetzen mit dem Beginn der
Zuchtreife, die bei kleinen Rassen mit etwa sieben und mittelgroßen mit acht Monaten
erreicht wird, große Rassen gelten mit neun Monaten als zuchtreif.
Die Häsin wirft nach 31 Tagen Tragzeit in der Regel zwischen vier und zwölf Junge,
Zwergkaninchen haben häufig kleinere Würfe. Treten 17 Tage nach dem Decken nicht die
typischen Merkmale einer tragende Häsin auf, so kann man sie zu diesem Zeitpunkt bereits
neu decken. Zwei Mechanismen sichern eine optimale Reproduktionsleistung. Zum einen
sorgt die kopulationsinduzierte Ovulation dafür, dass bei einem Deckakt gleichzeitig ein
Eisprung erfolgt, was die Paarung sehr effektiv macht. Eine weitere Einrichtung ist der Uterus
duplex, mit welchem die Tiere quasi über zwei voneinander unabhängige
Fortpflanzungsorgane verfügen. Das heißt, es ist möglich, eine Häsin schon etwa eine Woche
vor der Geburt eines Wurfes erneut zu decken.
Zur Vererbung der Kleinwüchsigkeit bei Zwergkaninchen siehe auch Genetik des
Hauskaninchens.
Krankheiten [Bearbeiten]
Infektionskrankheiten [Bearbeiten]
Kokzidiose, starker Kokzidienbefall verursacht Blähungen und schwächt die Tiere durch
Schädigung des Verdauungskanals so sehr, dass sie unbehandelt schnell sterben.
Chinaseuche (Rabbit hemorrhagic disease, RHD), Viruserkrankung. Sehr ansteckend. Bei
Ausbruch kann die ganze Gruppe innerhalb weniger Tage ausgestorben sein. Die Erkrankung
endet fast ausnahmslos tödlich. Eine Impfung ist möglich.
Myxomatose, eine durch Pockenerreger ausgelöste Viruserkrankung. Etwa 40 bis 60 Prozent
der infizierten Tiere sterben. Eine Impfung ist möglich.
Encephalitozoonose. Sie ist mittlerweile die häufigste Infektionskrankheit bei Kaninchen.
Typisch sind schwerwiegende neurologische Störungen, wie eine Kopfschiefhaltung und
Gleichgewichtsstörungen, sowie Nierenfunktionsstörungen. Eine Impfung gegen die
Erkrankung gibt es nicht.
Kaninchensyphilis (Spirochätose): durch Deckakt übertragene Krankheit, gekennzeichnet
durch Bläschen und Krusten an den äußeren Geschlechtsorgane oder am Kopf.
Ansteckender Kaninchenschnupfen: bakterielle Infektionskrankheit der Atemwege, die
tödlich enden und vor allem in größeren Beständen erhebliche Verluste verursachen kann.
Erkrankungen des Verdauungstraktes [Bearbeiten]
Mit Verkürzung des Oberkiefers einhergehendes Hechtgebiss, welches ein übermäßiges
Zahnwachstum nach sich zieht.
Trommelsucht, eine Magenblähung bei Kaninchen
Zahnfehlstellungen [Bearbeiten]
Die Abnutzung der Zähne erfolgt durch die normalen Kaubewegungen bei der
Futteraufnahme, sofern keine Fehlstellung der Zähne (Hechtgebiss) vorliegt. Wenn eine
solche Fehlstellung vorliegt, müssen die Zähne des Tieres in regelmäßigen Abständen gekürzt
oder abgeschliffen werden um eine beschwerdefreie Nahrungsaufnahme zu gewährleisten.
Man erkennt Zahnfehlstellungen durch vermehrten Speichelfluss, Unlust beim Fressen,
langsame Nahrungsaufnahme bis hin zur Verweigerung. Außerdem können im späteren
Verlauf, Bindehautentzündungen sowie tränende Augen und Abszesse am Kiefer
dazukommen, wenn die Fehlstellung unbehandelt bleibt. Zur Zucht dürfen solche Tiere nicht
eingesetzt werden, um eine Vererbung zu vermeiden. Zahnfehlstellungen (bereits Aufbiss Aufeinanderstehen der Nagezähne) führt bei der Bewertung von Rassekaninchen auf
Ausstellungen zum Ausschluss (Prädikat „nicht befriedigend“).
Lebenserwartung [Bearbeiten]
Hauskaninchen werden im Schnitt 7 bis 11 Jahre alt, unter idealen Umständen auch älter.
Zucht [Bearbeiten]
Zucht in Deutschland [Bearbeiten]
In Deutschland gibt es zurzeit ca. 185.000 Kaninchenzüchter, die in rund 6.800 Vereinen
organisiert sind. An der Spitze steht der Präsident des ZDRK (Zentralverband Deutscher
Rasse-Kaninchenzüchter). Darunter folgen die 20 Landesverbände, die sich aus etwa 500
Kreisverbänden zusammensetzen. Niedersachsen ist in zwei Landesverbände unterteilt:
Landesverband Hannover, Landesverband Weser-Ems. Ähnlich ist es in Hessen: HessenNassau und Kurhessen. In den Landesverbänden gibt es wiederum Kreisverbände und
darunter folgen die Ortsvereine. Daneben gibt es den „kleinen Bruder": BDK (Bund
Deutscher Kaninchenzüchter e. V. von 1892), welcher sich hauptsächlich auf den Raum
Niedersachsen konzentriert.
Kennzeichnung der Tiere [Bearbeiten]
Kaninchen werden zur Kennzeichnung tätowiert: Ihnen werden mit einer Zange Zahlen und
Buchstaben ins Ohr gedrückt, danach werden die Ohren mit Tinte eingerieben. Die Tinte
bleibt dann in den eingeprägten Nummern haften und wächst ins Ohr ein. Diese Nummer
könnte zum Beispiel so aussehen:
linkes Ohr: 4.6.50
rechtes Ohr: F 523
Der Buchstabe steht für den jeweiligen Landesverband. Die Zahl steht für den Ortsverein. Die
erste Zahl gibt den Geburtsmonat an, die zweite das Geburtsjahr und die letzte Zahl gibt die
laufende Nummer der Rasse an.
Für die oben genannte Nummer heißt das: Landesverband Hannover, Ortsverein Gnarrenburg.
Das Tier ist im April 2006 geboren und ist das fünfzigste Tier einer Rasse, das tätowiert
wurde.
Ausstellungen [Bearbeiten]
Der jährliche Höhepunkt für einen Züchter sind neben vielen vitalen Jungtieren in den
Nestern die meist im Herbst stattfindenden Kaninchenausstellungen, wo man in den
Wettbewerb mit anderen tritt. Diese beginnen meistens mit den Lokalschauen der Vereine,
darauf folgen die Kreis- Bezirks- und Landesschauen sowie die alle zwei Jahre stattfindende
Bundesschau im jährlichen Wechsel mit der Bundesrammlerschau (hier dürfen nur männliche
Tiere präsentiert werden). Mit ca. 25.000 Kaninchen ist die in Deutschland stattfindende
Bundesschau, die größte Kaninchenschau der Welt. Hier wird der Titel Deutscher Meister
vergeben.
Rassen [Bearbeiten]
Dalmatiner-Rex
In Deutschland zugelassene Rassen [Bearbeiten]
Der in Deutschland wie auch weltweit wohl größte Kaninchenzuchtverband ist der
Zentralverband Deutscher Rasse-Kaninchenzüchter e. V. (folgend ZDRK genannt) mit
ungefähr 185.000 organisierten Mitgliedern. (Siehe auch: Kaninchenzucht in Deutschland)
Ein kleinerer Verband mit etwa 60 Mitgliedern und eigenem Rassestandard ist der BDK.
Der ZDRK hat in Deutschland 88 Rassen in 370 Farbenschlägen anerkannt, die in 7
Abteilungen geordnet sind.
Abteilung I
Große Normalhaar-Rassen [Gewicht über 5,5 kg]: Deutsche Riesen, grau bzw. andersfarbig –
Deutsche Riesen, weiß – Deutsche Riesenschecken – Deutsche Widder (Widder = Kaninchen
mit Hängeohren)
Abteilung II
Mittelgroße Normalhaar-Rassen [Gewicht bis 5,5 kg]: Meißner Widder – Helle Großsilber –
Großchinchilla – Mecklenburger Schecken – Englische Widder – Deutsche Großsilber –
Burgunder – Blaue Wiener – Blaugraue Wiener – Schwarze Wiener – Weiße Wiener – Graue
Wiener – Weiße Hotot – Rote Neuseeländer – Weiße Neuseeländer – Große
Marderkaninchen – Kalifornier – Japaner – Rheinische Schecken – Thüringer – Weißgrannen
– Hasenkaninchen (Körperbau ähnelt dem Hasen) – Alaska – Havanna
Abteilung III
Kleine Normalhaar-Rassen [Gewicht bis 3,75 kg]: Kleinschecken – Separator – Deutsche
Kleinwidder – Kleinchinchilla – Deilenaar – Marburger Feh – Sachsengold – Rhönkaninchen –
Luxkaninchen – Perlfeh – Kleinsilber – Englische Schecken – Holländer – Lohkaninchen –
Marderkaninchen – Siamesen – Schwarzgrannen – Russen – Kastanienbraune Lothringer
(Brun marron de Lorrain)
Zwergwidder, thüringerfarben
Abteilung IV
Normalhaar-Zwergrassen [Gewicht bis 2 kg]: (Widderzwerge) – Zwergschecken – Hermelin –
Farbenzwerge
Abteilung V
Haarstruktur-Rassen [seidig glänzendes Fell und Gewicht bis 4 kg]: Satin-Elfenbein – SatinSchwarz – Satin-Blau – Satin-Havanna – Satin-Rot – Satin-Feh – Satin-Kalifornier – SatinHasenfarbig – Satin-Thüringer – Satin-Chinchilla – Satin-Siamesen – Satin-Castor – Satin-Lux
Abteilung VI
Kurzhaarrassen (Rex-Kaninchen) [Haarlänge weniger als 20 mm]: Chin-Rexe – Blau-Rexe –
Weiß-Rexe – Dreifarben-Schecken-Rexe – Dalmatiner-Rexe – Gelb-Rexe – Castor-Rexe –
Schwarz-Rexe – Havanna-Rexe – Blaugraue Rexe – Feh-Rexe – Lux-Rexe – Loh-Rexe –
Marder-Rexe – Russen-Rexe – Rhön-Rexe – Zwerg-Rexe (Rexzwerge)
Abteilung VII
Langhaarrassen [Haarlänge mehr als 40 mm]: Angora, weiß (werden regelmäßig geschoren) –
Angora, farbig (werden regelmäßig geschoren) – Fuchskaninchen, farbig – Fuchskaninchen,
weiß – Jamora – Zwergfuchskaninchen, farbig (Fuchszwerge, farbig) – Zwergfuchskaninchen,
weiß (Fuchszwerge, weiß)
Hauptartikel: Genetik des Hauskaninchens
Die Rassestandards anderer Länder führen weitere Rassen, die dort gezüchtet werden. Für
Europaschauen gilt der Europastandard.
Rassen des Europäischen Verbandes [Bearbeiten]
Zur 25. Europaschau des Europäischen Verbandes für Geflügel-, Tauben-, Kaninchen- und
Caviazucht (Entente Europeenne D´Aviculture et de Cuniculture) 2006 in Leipzig waren
folgende Rassen zugelassen:
Große Rassen
Riesen – Riesen, weiß – Weißer Bouscat – Riesenschecke – Mährisches Blaues Kaninchen –
Widder – Blaue von St. Niklaas – Blauer von Hamm
Mittlere Rassen
Weiße von Dendermonde – Champagne -Silber (Schweiz) – Champagne-Silber (Frankreich) –
Belgischer Silber – Groß-Silber (hell) – Groß-Silber (andere Farben) – Groß-Chinchilla –
Mecklenburger Schecken – Meißner Widder – Weiße Neuseeländer – Zempliner Kaninchen –
Englische Widder – Weiße Landkaninchen (Orestad) – Blaue Wiener – Schwarze Wiener –
Graue Wiener – Grauer Burbonnais – Original rötlicher Burgunder – Burgunder – Hotot –
Groß Russen – Tschechisches Albino-Kaninchen – Kalifornier – Wiener, weiß – Groß-Marder Rote Neuseeländer – van Beveren – Normänner – Weißer Vendee – Japaner –
Dreifarbenschecken – Hasen – Weiße Hasen – Loh Hasen – Ziegenkaninchen – Thüringer –
Weißgrannen – Mittelgroße Chuinchilla – Tschechische Schecke – Mährisches Weißes
braunäugiges Kaninchen – Blesser von Liptov – Alaska – Tronder – Schwedisches
Fellkaninchen – Havanna – Sallander – Sussex
Kleine Rassen
Sable des Vosges – Kleine Widder – Gouwenaar – Beige (Separator) – Deilenaar – Marburger
Feh – Marder – Blauer Holicer – Siberian – Sachsengold – Golden Glavcot – Orange –
Schwarzgrannen – Siamesen – Rhönkaninchen – Perlfeh – Englische Schecken – Lux – Kleine
Silber – Holländer – Kleine Chinchilla – Squirrel – Loh – Steinkaninchen – Thrianta –
Hulslander – Russen – Pergraue von Halle – Kastanienbraune Lothringer
Zwergrassen
Zwergwidder – Zwergwidder Rex – Zwerg-Schecken – Zwerghasen – Hermelin – Lutterbacher
Hermelin – Farbenzwerge
Haarstrukturrassen
Rex – Opossum – Angora – Satin – Fuchs – Jamora – Rexzwerge – Fuchszwerge
Darüber hinaus bemüht sich insbesondere der BDK (Bund Deutscher Kaninchenzüchter e. V.
von 1892) um das vom Aussterben bedrohte Belgische Bartkaninchen, welches von diesem
Verband bereits anerkannt wird.
Wirtschaftliche Bedeutung [Bearbeiten]
Kurz vor Kriegsende 1945
In Notzeiten
Kaninchen waren in der Vergangenheit ein wichtigerer Wirtschaftsfaktor als heute. Zusätzlich
zur Nutzung des Fleisches spielten die Felle auch in Deutschland eine bedeutende Rolle.
Neben der natürlichen Verarbeitung nutzte man Kaninchenfelle gefärbt und/oder geschoren
zur Imitation edlerer Pelze. In recht bedeutender Menge kommt heute Kaninkonfektion aus
China auch auf den hiesigen Markt, insbesondere Kleinteile wie Schals (siehe auch
Pelzarten). Hierbei handelt es sich zum Teil um rückexportierte Rexkaninfelle aus Europa,
insbesondere aus Spanien. Kaninchenhaar wurde in der Hutproduktion eingesetzt. Auch die
Produktion und Weiterverarbeitung von Angora-Wolle spielte eine Rolle. Insbesondere in
Kriegs- und Notzeiten stieg die Bedeutung der Kaninchenhaltung stark an und wurde dann in
verschiedenen Ländern auch staatlich gefördert. Heute werden Kaninchen, insbesondere die
Zwergkaninchen, häufig auch als Heimtiere gehalten.
Literatur [Bearbeiten]
Ruth Morgenegg: Artgerechte Haltung, ein Grundrecht auch für (Zwerg-)Kaninchen.
Kaufmann Verlag, 3. Aufl., 2003, ISBN 978-3-9522661-1-3
F.K. Dorn, G. März: Rassekaninchenzucht. Neumann-Verlag, Leipzig-Radebeul, 5. Auflage,
1981
W. Schlohlaut: Das große Buch vom Kaninchen. DLG-Verlag, Frankfurt, 2. Auflage, 1998, ISBN
3-7690-0554-6
Anne McBride: Kaninchen verstehen. Ein Handbuch für die artgerechte Haltung, pala-verlag,
2. Aufl., 2003, ISBN 978-3-89566-188-4
W. Rudolph, T. Kalinowski: Das Hauskaninchen. Die neue Brehm-Bücherei, A. Ziemsen Verlag,
Wittenberg Lutherstadt, 1982, ISSN 0138-1423
Einzelnachweise [Bearbeiten]
1. ↑ Meerschweinchen und Kaninchen besser nicht zusammen halten. In: Kleintierpraxis 53
(2008), S. 652
Weblinks [Bearbeiten]
Commons: Hauskaninchen – Bilder, Videos und Audiodateien
Kaninchen Info (Webseitenbetreiber C. und S. Wilde)
Zentralverband Deutscher Rasse-Kaninchenzüchter e. V. (ZDRK)
Bund Deutscher Kaninchenzüchter e. V. (BDK) von 1892
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Hauskaninchen“
Kategorien: Hasenartige | Haustier
http://bdk-kaninchenzucht.de/
Domestic rabbit
From Wikipedia, the free encyclopedia
Jump to: navigation, search
This article is about domesticated European rabbits. For information on the wild variety, see
European Rabbit. For general information on all rabbit species, see Rabbit.
Domestic Rabbit
Conservation status
Least Concern (IUCN 2.3)[1]
Scientific classification
Kingdom:
Animalia
Phylum:
Chordata
Class:
Mammalia
Order:
Lagomorpha
Family:
Leporidae
Oryctolagus
Genus:
Lilljeborg, 1873
Species:
O. cuniculus
Binomial name
Oryctolagus cuniculus
(Linnaeus, 1758)
A domestic rabbit is any of the several varieties of European rabbit that has been
domesticated. Male rabbits are called bucks; females are called does. An older term for an
adult rabbit is coney (derived from the Dutch word konijn), while rabbit referred only to the
young animals.[2] More recently, the term kit or kitten has been used to refer to a young rabbit.
A young hare is called a leveret; this term is sometimes informally applied to a young rabbit
as well.
Contents
[hide]
1 History
2 Breeds
3 Diet
4 Rabbits as pets
o 4.1 Housing
o 4.2 Care
5 Commercial rabbits
o 5.1 Meat rabbits
o 5.2 Wool rabbits
o 5.3 Laboratory rabbits
o 5.4 Outdoor housing
6 Exhibition
o 6.1 Conformation shows
o 6.2 Show jumping
7 Genetics
8 Health problems
o 8.1 Fly strike
o 8.2 Myxomatosis and West Nile Virus
o 8.3 Sore hocks
o
o
o
o
8.4 Respiratory infections
8.5 Head tilt/wry neck/Encephalitozoon cuniculi (E. cuniculi)
8.6 Teeth problems
8.7 Gastrointestinal stasis
9 Veterinary care
o 9.1 Routine checkups
o 9.2 Vaccinations
o 9.3 Worming
o 9.4 Ill or Injured
10 See also
11 References
12 External links
[edit] History
Rabbits kept in battery cages for scientific experimentation
Phoenician sailors visiting the coast of Spain circa 1100s BC, mistaking the European rabbit
for a species from their homeland (the rock hyrax Procavia capensis Hebrew: ‫ עלס ןפש‬shafan
sela), gave it the name i-shepan-ham. A theory exists that a corruption of this name, used by
the Romans, became the Latin name for Spain, Hispania --- although this theory is somewhat
controversial[3]. In Rome rabbits were raised in large walled colonies.
Selective breeding of rabbits began in the Middle Ages, when they were first treated as
domesticated farm animals. By the 1500s, several new breeds of different colors and sizes
were being recorded.
In the 1800s, as animal fancy in general began to emerge, rabbit fanciers began to attend
rabbit shows in Western Europe and the United States. Breeds were created and modified for
the purpose of exhibition, a departure from the breeds that had been created for food, fur, or
wool. The rabbit's emergence as a household pet began during the Victorian era. The domestic
rabbit continues to be popular as a show animal and pet. Rabbit shows occur in many places
and are sanctioned in Canada and the United States by the American Rabbit Breeders'
Association (ARBA).
Rabbits have and continue to be used in laboratory work such as production of antibodies for
life-saving vaccines and research of human male reproductive system toxicology. The
Environmental Health Perspective, published by the National Institute of Health, states, "The
rabbit [is] an extremely valuable model for studying the effects of chemicals or other stimuli
on the male reproductive system." According to the Humane Society of the United States,
rabbits are also used extensively in the study of bronchial asthma, stroke prevention
treatments, cystic fibrosis, diabetes, and cancer. Animal rights activists have opposed animal
experimentation for non-medical purposes, such as the testing of cosmetic and cleaning
products, which has resulted in decreased the use of rabbits in these areas.[citation needed]
[edit] Breeds
Holland Lop with black patches on white ("broken")
Main article: List of rabbit breeds
There are many different breeds of domestic rabbit, including the English Angora, Lionhead,
Dwarf Hotot, Chinchilla, Dutch, Elfin, Flemish Giant, Himalayan, Netherland Dwarf, Holland
Lop, Dwarf Lop, Silver, Silver fox, English spot, Continental Giant, Havana, Florida White,
New Zealand, Rex, Polish, Jersey Wooly, Satin, and Mini Lop. As with breeds of dogs, rabbit
breeds were selectively bred by humans at different times to achieve different, and perhaps
more 'desired' characteristics (such as the long, fluffy hair of the angora), however this has
caused a great different and variety of conditions (including eye, nose, dental, hip and spine).
Care requirements have been greatly altered, as some new breeds need grooming a few times
a day without fail, whereas others have a tendency to develop dental problems, such as the
holland lop. Temperaments can vary slightly with breed and gender, as with any animal.
There are over 47 rabbit breeds recognized by the American Rabbit Breeders Association in
the United States. There are many more breeds of rabbits worldwide.
[edit] Diet
Domestic Rabbits diets consist mostly of hay as an ingredient of commercially made rabbit
pellets or fed as loose hay. Rabbit raisers provide various varieties of hay including timothy,
orchard grass, oat hay and alafalfa, to replicate the rabbit's natural diet as a foraging animal.
Studies have shown that domestic rabbits are highly adaptable to diets produced from locally
available forage products in developing countries.[4] Overfeeding of leafy green vegetables
often leads to diarrhea, and too many pellets or sugary fruits can lead to many problems.
[edit] Rabbits as pets
See also: House rabbit
Standard Chinchilla Domestic Rabbit
Rabbits have been kept as pets in Western nations since the 1800s. Like all pets, rabbits need
a considerable amount of care and attention. Rabbits kept indoors with proper care can expect
to live between 9 to 12 years.[5] Rabbits are especially popular as pets during Easter, due to
their association with the holiday. However, animal shelters that accept rabbits often complain
that during the weeks and months following Easter, there is a rise of unwanted and neglected
rabbits that were bought on impulse or as Easter "gifts", especially for children.[6]
[edit] Housing
Domestic rabbits can be raised outdoors or indoors. Accommodations can range from an
outdoor hutch to an indoor cage or pen to the free run of the home. Rabbits can be safely
housed outdoors, in a fenced yard to protect from predators, with well situated hutches,
sheltered from sun, wind and rain. Protective sheds or buildings called rabbitries house small
hobby, to larger commercial rabbit herds. Rabbits are fairly easy to house train and are often
furnished with an indoor cage and litter box. A rabbit's hutch or cage is often built or
purchased as large as practical to offer the rabbit plenty of exercise. Rabbits can be provided
enrichment toys such as balls, toilet roll tubes stuffed with hay, wicker balls etc. Food and
water are provided using fixtures that are chew-proof and unable to be turned over. Such
appliances include ceramic crocks, water bottles, hopper feeders, and hay mangers.
[edit] Care
Rabbits are relatively inexpensive to keep when compared to larger animals such as dogs or
horses. Rabbits raised in the United States do not require any vaccinations. Rabbits in the
United Kingdom may require vaccinations. Veterinary care is fairly limited and disease is rare
when raised in sanitary conditions. Regular brushing of the coat helps to decrease chances of
fur ingestion which can lead to fur ball impaction of the stomach. Regular trimming of the
rabbits nails is required.
Rabbits make fantastic pets and can be easily cared for by adults and older children. Even
young children can learn much from keeping a pet rabbit provided they receive adult
supervision and guidance. Rabbit caretakers must learn proper holding techniques in order
that the rabbit feels secure. Improper holding can lead to strong kicks by the frightened rabbit.
Other areas of care include proper sanitation of living quarters, food and water bowls, and
litter boxes to prevent disease.
[edit] Commercial rabbits
[edit] Meat rabbits
Meat-type rabbits being raised as a supplementary food source during the Great Depression
Breeds such as the New Zealand and Californian are most frequently utilized for meat in
commercial rabbitries. These breeds have efficient metabolisms and grow quickly; they are
ready for slaughter by approximately 14 to 16 weeks of age.
Rabbit fryers are rabbits that are between 70 to 90 days of age, and weighing between 3 to
5 lb (1 to 2 kg) live weight. Rabbit roasters are rabbits from 90 days to 6 months of age
weighing between 5 to 8 lb (2 to 3.5 kg) live weight. Rabbit stewers are rabbits from 6 months
on weighing over 8 lb.
Any type of rabbit exhibiting "commercial" body type can be slaughtered for meat. Dark
fryers (any other color but albino whites) are usually docked in price by packers because of
the slightly darker tinge of the fryer (purely pink carcasses are preferred by consumers) and
because the hide is harder to remove manually than the white albino fryers.
Well-known chef Mark Bittman says that domesticated rabbit tastes like chicken because both
are blank palettes upon which any desired flavors can be layered [7].
[edit] Wool rabbits
Rabbits such as the Angora, American Fuzzy Lop, and Jersey Wooly produce wool. However,
since the American Fuzzy Lop and Jersey Wooly are both dwarf breeds, only the much larger
Angora breeds such as the English Angora, Satin Angora, Giant Angora, and French Angoras
are used for commercial wool production. Their long fur is sheared, combed, or plucked
(gently pulling loose hairs from the body during molting) and then spun into yarn used to
make a variety of products. Angora sweaters can be purchased in many clothing stores and is
generally mixed with other types of wool. Rabbit wool, called Angora, is 5 times warmer than
sheep's wool.[citation needed]
[edit] Laboratory rabbits
Rabbits have and continue to be used in laboratory work such as production of antibodies for
vaccines and research of human male reproductive system toxicology. The Environmental
Health Perspective, published by the National Institute of Health, states, "The rabbit [is] an
extremely valuable model for studying the effects of chemicals or other stimuli on the male
reproductive system."[citation needed] According to the Humane Society of the United States,
rabbits are also used extensively in the study of bronchial asthma, stroke prevention
treatments, cystic fibrosis, diabetes, and cancer.
Animal rights activists generally oppose animal experimentation for all purposes. However,
strong protesting by activists against non-medical testing, such as the testing of cosmetic and
cleaning products, has resulted in the decreased use of rabbits in these areas.[citation needed]
However, the highly controversial Draize test is still used commonly on rabbits. Albino
rabbits are used in eye irritancy tests such as the Draize because rabbits have less tear flow
than other animals and the lack of eye pigment make the effects easier to visualize.
[edit] Outdoor housing
Rabbits being raised on pasture at Polyface Farm
Outdoor housing for rabbits is usually designed to provide protection from predators. It must
provide protection from the elements in winter and keep them cool in summer heat. Whether
housed indoors or out, all rabbits should be handled properly and often and provided
enrichment items such as shelves, ramps, balls, or other toys. To protect from predators rabbit
hutches should be situated in a fenced yard, shed, barn, or other enclosed structure. If rabbits
are going to live outside in hutches, they should be housed in pairs or threes, as they are
incredibly social creatures, and need the company of another rabbit if they are to alone for
long periods of time.
Rabbits produce quantities of waste that can be measured in cubic yards per year. This waste
is excellent for gardening and composting, and can be collected for these uses whether the
rabbit is housed indoors or outdoors. An outdoor cage should be as large as possible, at least
high enough for the rabbit to stand on its back legs without its head touching the ceiling. It
should be large enough to enable the rabbit to take 4 or 5 hops along its length and/or width.
Rabbits should be checked at least once each day for signs of parasites, such as ticks and
botflies. The shelter may be heated in winter (although many rabbits can be kept outside with
extra bedding even into temperatures below freezing) and should be shaded or otherwise
appropriately cooled in summer. Rabbit keepers ensure that clean water is always available to
the rabbit in hot weather to keep temperatures below 85 degrees. Large rabbits (such as the
New Zealand breed) do fine in temperatures as low as -10 degrees Celsius/15 degrees
Fahrenheit in a hutch with plenty of straw, if their needs for food and water are well met.
Water bottles that become frozen in cold weather must be changed two or three times daily.
Below -10 degrees Celsius/15 degrees Fahrenheit it is necessary to shelter all animals in a
barn or basement or garage. Covering cages three quarters of the way with a blanket, several
cages grouped together, can generate a great deal of heat. One rule of thumb is at least eight
pounds of animal per cage. Even newborn rabbits do well in cold if they have sufficient nest
and many siblings to snuggle with. They should stay with the mother for longer periods of
time in the winter for warmth. Domesticated rabbits are most comfortable in temperatures
between 10 to 21 degrees C (50 to 70 degrees F), and cannot endure temperatures above 32
degrees C (90 degrees F) without assistance such as fans, frozen water bottles, and deep
shade.
Rabbits require clean environments and all housing should be cleaned regularly to ensure that
no build-up of feces or urine occurs. Rabbit droppings are often left in beds with red worms to
create compost, added to compost bins for enrichment of the compost, or applied directly to a
garden as a "cool" fertilizer that will not burn plants.
Rabbits are very intelligent animals, and so can easily be litter trained, which makes it much
easier to clean them out. Rabbit-friendly litter must be used (lots of cat litters are not
appropriate, due to dust etc.), and litter trays must be cleaned out every 2–3 days. The whole
hutch should be scrubbed and disinfected once every week or two.
[edit] Exhibition
[edit] Conformation shows
Show rabbits is an increasingly popular wholesome activity for individuals and families.
Showing rabbits helps to improve the vigor and physical characteristics of each breed through
competitive selection. County fairs are common venues through which rabbits are shown in
the United States. Rabbit clubs at local state and national levels hold many shows each year.
On any given weekend one may be able to find a show in most regions of the United Staes
and the United Kingdom. Although only purebred animals are shown, a pedigree is not
required to enter a rabbit in an ARBA-sanctioned show but is required to register your rabbit
with the American Rabbit Breeders Association (ARBA). A rabbit must be registered in order
to receive a Grand Champion certificate.[8] Children's clubs such as 4-H also include rabbit
shows, usually in conjunction with county fairs. The ARBA holds an annual national
convention which has as many as 25,000 animals competing form all over the world. The
mega show moves to a different city each year. The ARBA also sponsors youth programs for
families as well as underprivileged rural and inner city children to learn responsible care and
breeding of domestic rabbits.
[edit] Show jumping
Main article: Rabbit show jumping
Rabbit show jumping, a form of athletic competition between rabbits, began in the 1970s and
has since become popular in Europe, particularly Sweden and the United Kingdom. Any
rabbit regardless of breed may participate in this kind of competition, as it is based on athletic
skill.
[edit] Genetics
This section does not cite any references or sources.
Please help improve this article by adding citations to reliable sources. Unsourced material may be
challenged and removed. (October 2007)
There are 10 color gene groups (or loci) in rabbits. They are A, B, C, D, E, En, Du, Si, V, and
W. Each locus has dominant and recessive genes. In addition to the loci there are also
modifiers, which modify a certain gene. These include the rufus modifiers, colour intensifiers,
and plus/minus (blanket/spot) modifiers. A rabbit's coat only has two pigments, pheomelanin
(yellow) and eumelanin (dark brown). There can also be no pigment, causing an albino or
white rabbit.
Color Genes
Within each group, the genes are listed in order of dominance, with the most dominant gene
first. In parenthesis after the description is at least one example of a color that displays this
gene.
Note: lower case are recessive and capital letters are dominant
"A" represents the agouti locus (multiple bands of color on the hair shaft). The genes are:
o A= agouti ("wild color" or chestnut agouti, opal, chinchilla, etc.)
o at= tan pattern (otter, tan, silver marten)
o a= self or non-agouti (black, chocolate)
"B" represents the brown locus. The genes are:
o B= black (chestnut agouti, black otter, black)
o b= brown (chocolate agouti, chocolate otter, chocolate)
"C" represents the color locus. The genes are:
o C= full color (black)
o cchd= dark chinchilla, removes yellow pigmentation (chinchilla, silver marten)
o cchl= light chinchilla (sable, sable point, smoke pearl, seal)
o ch= Himalayan, body white with extremities ("points") colored in black, blue,
chocolate or lilac, pink eyes
o c= albino (ruby-eyed white or REW)
"D" represents the dilution locus. This gene dilutes black to blue and chocolate to lilac.
o D= dense color (chestnut agouti, black, chocolate)
o d= diluted color (opal, blue or lilac)
"E" represents the extension locus. It works with the 'A' and 'C' loci, and rufus modifiers.
When it is recessive, it removes most black pigment. The genes are:
o Es= steel (black removed from tips of fur, which then appear golden or silver)
o E= normal
o ej= Japanese brindling (harlequin), black and yellow pigment broken into patches
over the body. In a broken color pattern this results in Tricolor.
o e= most black pigment removed (agouti becomes red or orange, self becomes
tortoise)
"En" represents the plus/minus (blanket/spot) color locus. It is incompletely dominant and
results in three possible color patterns:
o EnEn= "Charlie" or a lightly marked broken with color on ears, on nose and sparsely
on body
o Enen= Broken rabbit with roughly even distribution of color and white
o enen= Solid color with no white areas
"Du" represents the Dutch color pattern, (the front of the face, front part of the body, and
rear paws are white, the rest of the rabbit has colored fur). The genes are:
o Du= absence of Dutch pattern
o du= Dutch pattern
"V" represents the vienna white locus. The genes are:
o V= normal color
o Vv= Vienna carrier, carries blue-eyed white gene. May appear as a solid color, with
snips of white on nose and/or front paws, or Dutch marked.
o v= vienna white (blue-eyed white or BEW)
"Si" represents the silver locus. The genes are:
o Si= normal color
o si= silver color (silver, silver fox)
"W" represents the middle yellow-white band locus and works with the agouti gene. The
genes are:
o W= normal width of yellow band
o w= doubles yellow band width (Otter becomes Tan, intensified red factors in
Thrianta and Belgian Hare)
[edit] Health problems
[edit] Fly strike
Fly strike (a relatively rare condition in the United States) mostly affects rabbits kept in
unsanitary conditions and is more likely to occur during summer months. Fly strike happens
when flies (particularly the Botfly) lay their eggs in the damp or soiled fur of a rabbit. Within
12 hours, the eggs hatch into the larvae stage of the fly, known as maggots. It is often a
secondary condition to an open wound, extreme feces accumulation on the fur of rabbits due
to unsanitary living conditions, prolonged contact with water or other environmental
favorable to fly larvae. The maggots, initially small and almost invisible to the naked eye, can
burrow into the skin of the rabbit and feed on the animals tissue. Within 3–4 days, the larvae
can be large as 15 mm long. In rare cases, if not treated, the rabbit can pass into shock and
die. Rabbits most susceptible are rabbits living in unsanitary housing, older rabbits who do
not move much, and those who are unable to clean their bottom areas carefully. Rabbits raised
on solid floors are more susceptible than rabbits raised on wire floors. Rabbits exhibiting one
or more episodes of diarrhea are often inspected, especially during the summer months.[9] In
2002, the medicine Rearguard was approved in the United Kingdom for a 10-week perapplication prevention of Fly strike. Fly strike deaths are quick and extremely painful to the
rabbit, as hundreds of larvae literally eat it alive.
[edit] Myxomatosis and West Nile Virus
Myxomatosis is a threat to the health of pet rabbits. Rabbits caged outdoors in Australia are
vulnerable in areas with high numbers of mosquitoes. In Europe, fleas are the carriers of
myxomatosis. In some countries, annual vaccinations against myxomatosis are available.
West Nile Virus is another threat to rabbits[10]. There are no vaccinations against this virus
and it is fatal. Recourse against the disease includes limiting the number of mosquitoes that
are around pet rabbits.
[edit] Sore hocks
The formation of open sores on the rabbit's hocks, commonly called "sore hocks," is a
problem that commonly afflicts mostly heavy-weight rabbits kept in cages with wire flooring
or soiled solid flooring. The problem is most prevalent in rex-furred rabbits and heavy-weight
rabbits (9+ pounds in weight). The condition results when, over the course of time, the
protective bristle-like fur on the rabbit's hocks thins down. Standing urine or other unsanitary
cage conditions can exacerbate the problem by irritating the sensitive skin. The exposed skin
can result in tender areas or, in severe cases, open sores. The sores can become infected and
abscessed if not properly cared for. The problem has a genetic component and animals
exhibiting thin foot bristles should not be saved for breeding. Most rabbits can live safely on
wire floors with the provision of a resting board or mat. Ultra heavy-weight breeds such as
Flemish Giants or Checkered Giants are best raised on solid or partially solid flooring.
The House Rabbit Society recommends that rabbit cages with wire flooring be provided with
a resting board in order to prevent this from occurring.[11] Alternatively, regular inspection can
help head off the development of sore hocks.
[edit] Respiratory infections
An over-diagnosed ailment amongst rabbits is respiratory infection. Pasteurella bacteria,
known colloquially as "snuffles," is usually misdiagnosed and has been known to be a factor
in the overuse of antibiotics among rabbits.[12]
A runny nose, for instance, can have several causes, among those being high temperature or
humidity, extreme stress, environmental pollution (like perfume or incense), or a sinus
infection. Options for treating this is removing the pollutant, lowering or raising the
temperature accordingly, and medical treatment for sinus infections.[12]
"Runny eyes" can be caused by dental disease or a blockage of the tear duct. Environmental
pollution, corneal disease, entropion, distichiasis, or inflammation of the eyes are also causes.
This is easy to diagnose as well as treat.[12]
Sneezing can be a sign of environmental pollution (such as too much dust) or food allergy.
While Pasteurella is a bacterium that lives in a rabbit's respiratory tract, it can flourish out of
control in some cases. In the rare event that happens, antibiotic treatment is necessary.
[edit] Head tilt/wry neck/Encephalitozoon cuniculi (E. cuniculi)
Inner ear infections, certain protozoans, strokes, or other diseases or injuries affecting the
brain or inner ear can lead to a condition known as wry neck or "head tilt." Although a heavy
infestation of ear mites, an ear infection or injury can result in these symptoms, the most
common cause of these symptoms is the protozoan parasite E. cuniculi. This condition can be
fatal, due to a disorientation that causes the animal to stop eating and drinking. The drugs of
choice for treatment and prevention of E. cuniculi infections are the benzimidazole
anthelmintics, particularly fenbendazole. In the UK, Panacur Rabbit (containing
fenbendazole) is marketed and recommended as a nine day course to help contain this
condition and is a simple oral paste to medicate at home. It is sold over the counter. Users in
the US or other countries will need to consult with their veterinarians about use and dosage of
fenbendazole.
[edit] Teeth problems
Dental disease has several causes, namely genetics, inappropriate diet, injury to the jaw,
infection, or cancer.
Malocclusion: Rabbit teeth are open-rooted and continue to grow throughout their lives. In
some rabbits, the teeth are not properly aligned, a condition called malocclusion. Because of
the misaligned nature of the rabbit's teeth, there is no normal wear to control the length to
which the teeth grow. There are three main causes of malocclusion, most commonly genetic
predisposition, injury, or bacterial infection. In the case of congenital malocclusion,
treatment usually involves veterinary visits in which the teeth are treated with a dental burr
(a procedure called crown reduction or, more commonly, teeth clipping) or, in some cases,
permanently removed.
Molar spurs: These are spurs that can dig into the rabbit's tongue and/or cheek causing pain.
These can be filed down by an experienced veterinarian with a dental burr.
Signs of dental difficulty include difficulty eating, weight loss and small stools, anorexia, and
visibly overgrown teeth. However, there are many other causes of ptyalism, including pain
due to other causes.[13] A visit to an experienced rabbit veterinarian is strongly recommended
in the case of a wet chin, or excessive grooming of the mouth area.
[edit] Gastrointestinal stasis
Gastrointestinal stasis is a serious and potentially fatal condition that occurs in some rabbits in
which gut motility is severely reduced and possibly completely stopped. When untreated or
improperly treated, GI stasis can be fatal in as little as 24 hours.
GI stasis is the condition of food not moving through the gut as quickly as normal. The gut
contents may dehydrate and compact into a hard, immobile mass (impacted gut), blocking the
digestive tract of the rabbit. Food in an immobile gut may also ferment, causing significant
gas buildup and resultant gas pain for the rabbit.
The first noticeable symptom of GI stasis may be that the rabbit suddenly stops eating.
Treatment frequently includes subcutaneous fluid therapy (rehydration through injection of
saline solution under the skin), drugs for treatment of the buildup of gas in the digestive tract,
massage to promote gas expulsion and comfort, possible drugs to promote gut motility, and
careful monitoring of all inputs and outputs. The rabbit's diet may also be changed as part of
treatment.
Some rabbits are more prone to GI stasis than others. The causes of GI stasis are not
completely understood, but common contributing factors are thought to include:
a lack of fiber in the diet. Many pet rabbits do not get sufficient fresh grass hay, but are
instead mistakenly fed only commercial alfalfa pellets originally developed for rapidly
increasing mass in rabbits bred for meat.
insufficient moisture in the diet. Fresh, leafy greens are a critical part of a rabbit's diet in part
because of their moisture content, which helps prevent the gut contents from becoming
impacted.
lack of exercise. Rabbits confined to a cage frequently do not get the opportunity (or
motivation) to run, jump, and play, which is critical in maintaining gut motility.
In addition, GI stasis can be caused by the rabbit not eating for other reasons, such as stress,
dental problems, or other unrelated health problems.
GI stasis is sometimes misdiagnosed as cat-like "hair balls" by veterinarians not familiar with
rabbit physiology.[14][15] However, unlike cats, rabbits do not have the ability to vomit.
[edit] Veterinary care
Rabbits visit the vet for routine check ups, vaccination and when ill or injured. Some
veterinary surgeons have a special interest in rabbits and some have extra qualifications. In
the UK the following post graduate qualifications demonstrate specialist training in rabbits:
Certificate in Zoological Medicine, Diploma in Zoological Medicine and Recognised
specialist in Rabbit Medicine and Surgery [16].
[edit] Routine checkups
Routine check ups usually involve assessment of weight, skin, health and teeth by the owner
or a veterinarian. This is essential because a rabbit's health and welfare can be compromised
by being overweight or underweight or by having dental problems. Checking the teeth is
particularly important part of the examination as back teeth can only be seen with a otoscope.
Veterinarians can also give personalised advice on diet and exercise.
[edit] Vaccinations
Rabbits should be vaccinated against Myxomatosis and Viral Haemorrhagic Disease in the
UK[17]. These vaccinations are usually given annually, two weeks apart. If there is an outbreak
of Myxomatosis locally this vaccine can be administered every six months for extra protection
[18]
.
[edit] Worming
Some vets now recommend worming all rabbits against the parasite Encephalitozoon
Cuniculi. Some studies have indicated that in the UK over 50% of rabbits may be infected
with this parasite. Fenbendazole is used as a deworming agent in other species of animal and
has shown to be effective in treating rabbits. In the UK it is now sold in paste form as a
treatment for rabbits under the brand name Panacur. It is particularly recommended for rabbits
kept in colonies and before mixing new rabbits with each other.[19]
[edit] Ill or Injured
Rabbits should be taken to the vets if ill or injured beyond the ability of the owner to treat. It
is important to seek urgent veterinary attention if a rabbit has any of the following symptoms:
dramatic or sudden loss of appetite, severe depression[20], breathing problems[21], sudden onset
of head tilt, signs of maggot infestation [22], not passing stools. Rabbits also need urgent
veterinary attention if they are exposed to poisons, involved in an accident, fall from a height
or are exposed to smoke. Rabbits that are drooling, have unexplained weight loss, diarrhoea or
fur loss should also be taken to the vets but it may be safe to wait until office hours. There are
many other symptoms for which a rabbit requires veterinary attention.
[edit] See also
Rabbit
House rabbit
Dwarf rabbit
Rabbit show jumping
[edit] References
1. ^ Lagomorph I Group (1996). Oryctolagus cuniculus. 2006. IUCN Red List of Threatened
Species. IUCN 2006. www.iucnredlist.org. Retrieved on 2006-05-12. 1996 database entry
states species is of domesticated and includes an annotation that the information is in need
of an update.
2. ^ Online Etymology Dictionary
3. ^ Anthon, Charles. A System of Ancient and Mediæval Geography for the Use of Schools and
Colleges pg.14
4. ^ J.A. Lowe (2006). "Pet Rabbit Feeding and Nutrtion". The Nutrition of the Rabbit: 309–323.
5. ^ "What's the lifespan of a rabbit?". House Rabbit Society. http://www.rabbit.org/fun/lifespan.html. Retrieved 2007-10-11.
6. ^ ABC7 Chicago (TV station) article "Easter Rabbits"
7. ^ "How to Cook Everything :: Braised Rabbit with Olives". 2008.
http://www.howtocookeverything.tv/htce/TakeOnTheRecipes/detail/recipeId-24.html.
Retrieved 2008-07-17.
8. ^ Official Show Rules, American Rabbit Breeders Association, 2009
9. ^ House Rabbit Society: Fly strike
10. ^ http://www.cdc.gov/ncidod/dvbid/westnile/qa/transmission.htm
11. ^ Caring for Rabbits in Animal Shelters, House Rabbit Society,
http://www.rabbit.org/adoption/shelters.html, retrieved 2008-06-18
12. ^ a b c Respiratory Disease by Dr. Susan A. Brown DVM
13. ^ MediRabbit: Differential Diagnosis for Ptyalism
14. ^ House Rabbit Society: Sluggish Motility in the Gastrointestinal Tract
15. ^ University of Miami Department of Biology: Gastrointestinal Stasis, The Silent Killer
16. ^ The Royal College of Veterinary Surgeons
http://www.rcvs.org.uk/Templates/Internal.asp?NodeID=94964
17. ^ British Veterinary Association Rabbit Care Downloads
http://www.link2content.co.uk/uploads/bva/rabbit.pdf
18. ^ http://www.intervet.co.uk/binaries/92_114377.pdf Intervet vaccination literature.
19. ^ http://www.houserabbit.co.uk/resources/content/info-sheets/ecuniculi.htm RWAF
Encephalitozoon Cuniculi
20. ^ Harcourt-Brown F (2002). "Anorexia in rabbits 2". In Pract 24 (8): 450–67..
21. ^ Paul-Murphy J (2007). "Critical care of the rabbit.". Vet Clin North Am Exot Anim Pract. 10
(2): 437–61..
22. ^ Cousquer G , 28: (2006). "Veterinary care of rabbits with myiasis". In Pract. 1028 (6): 342–
349..
[edit] External links
The American Rabbit Breeders Association, the oldest and largest rabbit specialist
organization in the United States.
American Livestock Breeds Conservancy, A registry of the most endangered or rare breeds of
domestic rabbits.
World Rabbit Science Association An international science organization dedicated to rabbit
health research.
The British Rabbit Council, recognised breeds with photographs and more.
MediRabbit A site dedicated to spreading the knowledge of rabbit medicine and safe
medication in rabbits, for the owner and the vet professional.
Rabbitshows.com,A site with information on showing domestic rabbits.
Illustrated Edible Guide: Safe plants, fruit, berries, branches, vegetables and herbs for rabbits
to eat
Rabbit colors database: Search for rabbits in specific colors or add your own to the database
Retrieved from "http://en.wikipedia.org/wiki/Domestic_rabbit"
Categories: IUCN Red List least concern species | Domesticated animals | Pet rabbits
Hidden categories: Articles with 'species' microformats | All articles with unsourced statements |
Articles with unsourced statements from September 2007 | Articles with unsourced statements from
July 2008 | Articles needing additional references from October 2007 | All articles needing additional
references