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AIPPI Association Internationale pour la Protection de la Propriété Industrielle Annuaire 1987/V Réunion du Comité exécutif Sydney - 1988 (10-15 avril1988) Rapports des Groupes Q 93 © AIPPI Zurich 1987 ISBN No.3.9050.28158 Edité au nom de I'AIPPI par J. David MEISSER, Klosters (Suisse) Distribution gratuite aux membres de I'AIPPI Distribution free of charge to the members of AIPPI Unentgeltlich für Mitglieder der IVfgR Contribution aux frais de publication pour non-membres Contribution to publishing costs for non-members Unkostenbeitrag für Nichtmitglieder Distribution Distribution Versand Buchbinderei Bachmann Lessingstrasse 11-13 8002 Zurich/Suisse SFr. 30.- I. Comité exécutif Executive Committee Geschäftsführender Ausschuss 10-15 avril 1988 April 10-15, 1988 10.-15. April 1988 Rapports des Groupes Groups Reports Berichte der Landesgruppen Q93 -5- QUESTION 93 - QUESTION 93 - FRAGE 93 BIOTECHNOLOGIE (RELATIDN ENTRE LA PROTECTION PAR LE DROIT DES BREVETS ET LE DROIT DES OBTENTIONS VÉGÉTALES POUR LES INVENTIONS BIOTECHNOLOGIQUES; PROTECTION DES OBTENTIONS ANIMALES) BIOTECHNOLOGY (RELATIONSHIP BETWEEN PATENT PROTECTION AND BIOTECHNOLOGICAL INVENTIONS AND PLANT VARIETY PROTECTIONS; PATENTABILITY OF ANIMAL BREEDINGS) BIOTECHNOLOGIE (VERHÄLTNIS ZWISCHEN PATENTSCHUTZ F(JR BIOTECHNOLOGISCHE ERFINDUNGEN UND SCHUTZ VON PFLANZENSORTEN; PATENTFAHIGKEIT VON TIERZÜCHTUNGEN) -6Allemagne (République fédérale d') Federal Republic of Germany Bundesrepublik Deutschland BERICHT Q93 (Zusammenfassung: Seite 21/Summary: page 25/Résumé: page 28) im Namen dec Deutschen Landesgruppe von Prof. Dr. Joseph STRAUS, Dr. Eckehart Frhr. VON PECHMANN BIOTECHNOLOGIE Einleitung Die vorn Geschäftsführenden Ausschuß 1985 in Rio de Janeiro verabschiedete Resolution zur Frage 82 - Patentschutz für biotechnologische Erfindungen (Jahrbuch 1985/Ill, 348 = GRTJR mt. 1985, 755) - mit den darin enthaltenen Forderungen wird von der Deutschen Landesgruppe weiterhin voll getragen. Die Landesgruppe sieht sich in ihrer Auffassung, daß die nationalen Gesetzgebungen diese Forderungen baldmöglichst berücksichtigen sollten, durch die seither von der Pflanzenbiotechnologie erzielten Ergebnisse bestärkt. Daß der vorgeschlagene Weg der Patentierung neuer Pflanzenzüch- tungen auch tatsächlich gangbar ist, hat die neuere Patenter- teilungspraxis z.B. in den Vereinigten Staaten von Amerika (ex parte "Hibberd", 227 USPQ 443 = GRTJR mt. 1986, 570) gezeigt, die den Pflanzenerfindungen den allgemeinen Patentschutz generell geöffnet hat. Auch wenn sich die US-Rechtslage im Hinblick auf den gemäß Art. 37 UPOV-Konvention geltend gemachten Vorbehalt der USA z. Zt. etwas anders darstellen mag als in den anderen UPOV-Verbandsstaaten, so können in bezug auf die berücksichtigungswürdigen Interessen der Züchter, die letztlich ja den Ausschlag geben sollten, keine Unterschiede gesehen werden, zumal auch hier der Grundsatz gilt, daß die Innovationsförderung durch einen wirksamen Erfindungsschutz immer auch der Allgemeinheit zugute kommt. -7- I. Verhältnis zwischen Patentschutz für biotechnologische Erfindungen und Schutz der Pflanzenzüchtungen A. Derzeitige Rechtslage a. Schutz von Pflanzenzüchtungen nach dem Sortenschutzgesetz In der Bundesrepublik Deutschland wird den Pflanzenzüchtungen ein besonderer Schutz gewährt, der nach den 1985 vorgenoinmenen Änderungen im Sortenschutzgesetz (SortG) vom 11. Dezember 1985 geregelt ist. Die Bundesrepublik Deutschland Ist Verbandsstaat von UPOV und hat auch die revidierten Fassun- gen der UPOV-Konvention vom 10. November 1972 und 23. Oktober 1978 ratifiziert. Der besondere Schutz der Pflanzenzüchtungen erstreckt sich auf Sorten der im Artenverzeichnis zum SortG aufgeführten Arten 1 Abs. 1 SortG). Das Artenverzeichnis umfaßt derzeit an die 200 Arten, wovon ungefährt 95 zu den Nutz- und 105 zu den Zierpflanzen gezählt werden können. Es versteht sich, daß die Zuordnung im Einzelfall problematisch sein kann. ( Gegenstand des besonderen Sortenschutzes ist das pflanzliche Vermehrungsmaterial, d.h. Pflanzen und Pflanzenteile einschließlich Samen, die für die Erzeugung von Pflanzen oder sonst zum Anbau bestimmt sind ( 2 Ziff. 2 SortG). Hingegen wird von dem Sortenschutz anderes biologisches Züchtungsmaterial, wie plasmide, pflanzliche Zellen und Zellinien nicht erfaßt. Ob pflanzliche Gewebkulturen als solche unter den im Gesetz verwendeten Begriff des Vermehrungsmaterials fallen können, Ist bislang nicht geklärt, wird aber in der Literatur angenommen (Leßmann, GRUR 1986, 280). Im Hinblick auf die noch zu behandelnden Schutzvoraussetzungen erscheint dies allerdings -8- eher fraglich. Wie die UPOV-Konvention, kennt auch das SortG keinen Schutz von Züchtungsverfahren. Als Schutzvoraussetzungen sieht § 1 SortG vor: a) Unterscheidbarkeit, b) Homogenität, c) Beständigkeit und d) Neuheit sowie e) eine eintragbare Sortenbezeichnung. Diese Schutz- voraussetzungen, die in § 3-7 SortG näher bestimmt sind, entsprechen den in Art. 6 UPOV-Konvention festgelegten Grundsätzen. Zum Sortenschutz angemeldete Pflanzenzüchtungen werden vom Bundessortenaint auf das Vorhandensein aller SchutzvorausSetzungen geprüft ( 26 SortG). Für die Prüfung der angemeldeten Sorte auf Unterscheidbarkeit, Homogenität und Beständigkeit, die sog. IlRegisterprüfungl, baut das Bundessortenamt das ihm vom Anmelder zur Verfügung zu stellende Vermehrungsinaterial der Sorte entweder selbst an, oder läßt den Anbau und die notwendigen Untersuchungen von anderen qualifizierten Stellen, unter Umständen auch in einem anderen Verbandsstaat, durchführen und berücksichtigt dann deren Anbau und Untersuchungsergebnisse 26 Abs. 2 SortG). Das Prüfungsverfahren ist in der Regel nach zwei Ertragsjahren abgeschlossen. Da das Bundessortenamt ( für 67 landwirtschaftliche Arten von Nutzpflanzen aus dem Artenverzeichnis zum Saatgutverkehrsgesetz vom 20. August 1985 (SaatG) parallel zu den Schutzvoraussetzungen des SortG auch die Voraussetzungen für die Sortenzulassung nach § 30 SortG prüft, wozu außer der Unterscheidbarkeit, Homogenität und Beständigkeit auch der landeskulturelle Wert der neuen Sorte gehört, erstreckt sich die Prüfung für diese Sorten in der Regel auf drei Ertragsjahre, bei der Prüfung der physiologischen Merkmale der Rebe sogar auf mindestens fünf Ertragsjahre. -9- Der Sortenschutz erstreckt sich nach § 10 SortG auf das Vermehrungsmaterial der Sorte (Samen, Knollen, Setzlinge usw.), erfaßt aber gemäß Ziff. 2 dieser Bestimmung auch Pflanzen oder deren Teile, soweit sie gewerbsmäßig zur Erzeugung von Zierpflanzen oder Schnittblumen verwendet werden können. Der Gesetzgeber in der Bundesrepublik Deutschland hat von der in Art. 5 Abs. 4 TJPOV-Konvention vorgesehenen Möglichkeit auch Enderzeugnisse zu schützen, keinen Gebrauch gemacht, so daß der Sortenschutz die Enderzeugnisse, d.h. Pflanzen und Pflanzenteile als Erntegut (Blumen, Früchte, Salatköpfe, Wurzeln usw.) im Konsumsektor nicht erfaßt. Die ebenfalls in § 10 SortG dem Sortenschutzinhaber eingeräumten Verwertungsrechte entsprechen denen in Art. 5 Abs. 1 UPOV-Konvention verankerten Grundsätzen. Danach ist allein der Sortenschutzinhaber berechtigt, das Vermehrungsmaterial der Sorte gewerbsmäßig in den Verkehr zu bringen und hierzu zu erzeugen, sowie Pflanzen oder Teile von Pflanzen der Sorte, die üblicherweise zu anderen als Vermehrungszwecken in den Verkehr gebracht werden, gewerbsmäßig zur Erzeugung von Zierpflanzen oder Schnittblumen zu verwenden. Über den Art. 5 UPOV-Konvention hinaus räumt § 10 Abs. 1 Nr. 4 SortG dem Sortenschutzjnhaber allein auch das Recht ein, Vermehrungs- material der Sorte in ein Land außerhalb der EG auszuführen, in dem deutsche Staatsangehörige oder hier domizilierte Personen keinen entsprechenden Sortenschutz genießen. Entsprechend Art. 5 Abs. 3 UPOV-Konvention läßt § 10 Abs. 2 SortG auch die freie Verwendung von Vermehrungsmaterial einer geschützten Sorte für die Züchtung einer neuen Sorte zu, allerdings nur soweit, als das Vermehrungsinaterial der geschütz- ten Sorte zur Erzeugung der neuen Sorte nicht fortlaufend verwendet werden muß ( 10 Abs. 1 Nr. 3 SortG). - 10 - Für den Fall, daß der Sortenschutzinhaber keine oder nicht genügend Lizenzen einräumt, sieht § 12 Abs. 1 SortG die Möglichkeit vor, daß das Bundessortenamt auf Antrag und "soweit es unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Zumutbarkeit für den Sortenschutzinhaber im öffentlichen Interesse geboten ist" eine Zwangslizenz (Zwangsnutzungsrecht) erteilen kann mit Festsetzung der Lizenzgebühren. Vor seiner Entscheidung soll das Bundessortenamt auch die betroffenen Spitzenverbände hören ( 10 Abs. 3 SortG). Was die Anzahl der in der Bundesrepublik Deutschland erteilten Sortenschutzrechte angeht, so ergaben empirische Untersuchungen für die Jahre 1977-1982, daß die Bundesrepublik Deutschland unter den Mitgliedstaaten der EG diesbezüglich führend war (AREPIT, L'Impact économique de la protection des obtentions végétales dans la C.E.E., mai 1984, S. 55). Daran dürfte sich in der Zwischenzeit wenig geändert haben: nach den zum 1. April 1987 veröffentlichten Statistiken waren von den 1.786 in der Bundesrepublik Deutschland zugelassenen Sorten von landwirtschaftlichen Arten (Getreide, Futterpflanzen, Öl- und Faserpflanzen, Rüben, Kartoffel und Rebe) und Gemüse1.336 mit Sortenschutzrechten geschützt. Hinzukamen arten, noch 1.198 Sortenschutzrechte für nicht dem SaatG unterliegende Obst- und Gehölzarten sowie Zierpflanzen, die keiner amtlichen Zulassung bedürfen. Schließlich gab es noch 361 Sortenschutz- rechte für nichtzugelassene, aber von wenigen Ausnahmen abgesehen, zulassungsbedürftige landwirtschaftliche Arten und Insgesamt gibt es also in der Bundesrepublik 2.895 gültige Sortenschutzrechte (alle Angaben nach Bi. für Gemüsearten. Sortenwesen 1987, 118 ff.). Patentschutz für Pflanzenzüchtungen b) Seit der Harmonisierung des deutschen Patentgesetzes (PatG) mit dem Europäischen Patentübereinkommen (EPÜ) sieht § 2 Nr. 2 Satz 1 PatG vor, daß für Pflanzensorten oder Tierarten (richtig Tierrassen, von Pechmann, GRTJR mt. 1987, 347) sowie für im wesentlichen biologische Verfahren zur Züchtung von Pflanzen oder Tieren Patente nicht erteilt werden. Diese Ausnahme von der Patentierbarkeit erfährt jedoch zwei wichtige Einschränkungen: zum einen erklärt § 2 Nr. 2 Satz 2 in Übereinstimmung mit Art. 53 b EPÜ, daß diese Ausschlußvorschrift nicht auf mikrobiologische Verfahren und auf die mit deren Hilfe gewonnenen Erzeugnisse anzuwenden ist; zum anderen läßt § 2 Nr. 2 Satz 2, bewußt vom EPÜ abweichend, weiterhin den Patentschutz für Erfindungen von Pflanzensorten zu, die ihrer Art nach nicht im Artenverzeichnis zum SortG aufgeführt sind, und ebenfalls für Erfindungen von Verfahren zur Züchtung einer solchen Pflanzensorte (BR-Drucks. 220/75 vom 18. April 1975) Obwohl die Rechtslage bezüglich des Schutzes von Pflanzenzüchtungen nach dem PatG alles andere als klar Ist, ja gelegent- lich sogar als zum Teil chaotisch bezeichnet wird (Trüstedt, GRUR 1986, 644), gibt es zumindest darüber keine Zweifel, daß für Erfindungen von Pflanzensorten, die ihrer Art nach nicht im Artenverzeichnis zum SortG aufgeführt sind, und von Verfahren zur Züchtung solcher Sorten, auch wenn sie rein biologisch sind, Patente erteilt werden können, wenn die Erfindungen die allgemeinen Patentierungsvoraussetzungen erfüllen. Das Deutsche Patentamt hat in der jüngsten Zeit auch tatsächlich Patente sowohl für neue Pflanzensorten (einer somatischen Hybride aus Kartoffeln und Tomaten ["Tomoffel)) als auch für Züchtungsver- fahren - zur Herstellung eines neuen Blattgemüses und von Algen, sowie zur Herstellung einer Kamillensorte, einschließlich - 12 - der mit Hilfe dieses Verfahrens hergestellten Kamille oder Kamillenvermehrungsgut (DE PS 3423207 vom 13. November 1986) erteilt (Goebel, GRTJR mt. 1987, 300). Zulässig erscheinen Mittelansprüche, die sich auf Pflanzen oder deren Teile beziehen, jedoch nicht auf deren Vermehrungsmaterial, soweit es sich um ein solches einer im Artenverzeich- nis zum SortG aufgeführten Art handelt. Ansprüche wie: "Nahrungs- und Futterinittelmais, gekennzeichnet durch einen Gehalt am endogenen freien Tryptophan", sind nicht nur bei Getreidearten, sondern auch bei Obst und Gemüse, z.B. Trauben, Kirschen, Bohnen, sowie insbesondere bei Zierpflanzen, Z.B. Schnittblumen, denkbar (von Pechmann, GRUR 1987, 477 f.). Allgemein geht man auch davon aus, daß Patente auch für pflanzliches Material, wie pflanzliche Plasmide, Zellen, Zellinien und auch pflanzliche Gewebkulturen, gewährbar sind, da dieses Material keine Pflanzensorte darstellt (a.A. Lange, GRUR mt. 1985, 91). Was Verfahren zur Gewinnung neuer Pflanzen(sorten) angeht, so sind nach 2 Nr. 2 Satz 1 PatG, wenn es sich um im wesent- lichen nicht biologische Verfahren handelt, allgemein als patentierbar zu erachten. Zu solchen Verfahren zählen insbeson- dere biochemische Verfahren, worunter nach allgemein geteilter Auffassung vor allem die modernen Verfahren der Genübertragung, wie das der rekombinanten DNA, der somatischen Zelihybridisie- rung und der Mikroinjektion fallen. Soweit mikrobiologische Verfahren bei der Gewinnung neuer Pflanzen zum Einsatz kommen, sind sie nach § 2 Nr. 2 Satz 2 PatG ebenfalls patentierbar. Für inakrobiologische - wohl biologische und im wesentlichen biologische Pflanzenzüchtungsverfahren sind Patente allerdings nur gewährbar, wenn sie zur Züchtung einer Pflanzensorte - 13 - bestimmt sind, die ihrer Art nach nicht im Artenverzeichnis zum SortG aufgeführt ist. c) Anwendbarkeit der allgemeinen Patentierungsvoraussetzungen auf Pflanzenerfindungen Die Anwendung der allgemeinen Patentierungsvoraussetzungen der Neuheit, erfinderischen Tätigkeit und gewerblichen Anwend1, 3, 4, 5 PatG) hat in der Bundesrepublik Deutschbarkeit ( land, wo bis in die 60er Jahre Patente auf Pflanzenerfindungen allgemein erteilt wurden, keine besonderen Probleme verursacht. Auch die derzeitige Erteilungspraxis des Deutschen Patentamtes bestätigt diese Erfahrung. Der Ansicht, daß Pflanzenerfindungen auch der Patentieder ausreichenden Offenbarung genügen könnten, ist nach knapp 30-jähriger Erteilungspraxis des Reichs- und später Deutschen Patentamtes durch einen Beschluß des Bundespatentgerichts vom 16. Oktober 1973 (GRTJR 1975, 654 - Usambara-Veilchen) zunächst ein Ende bereitet worden. In rungsvoraussetzurig Anwendung der vom Bundesgerichtshof für Tierzüchtungsverfahren entwickelten Grundsätze (Beschluß vom 27. März 1969, GRUR forderte das 1969, 672 - Rote Taube, mit Anm. von Heydt) Bundespatentgericht für die Erfüllung des Erfordernisses der ausreichenden Of fenbarung auch bei einer Pflanzenerfindung eine Beschreibung, die die genetisch identische Wiederholbarkeit des züchterischen Verfahrens gewährleistete. Ein Erfordernis, das der BGH in einem Beschluß vom 11. März 1975 (GRUR 1975, 430 - Bäckerhefe) auch für Beschreibungen einer mikrobiologischen Erfindung für anwendbar erklärte, was dann aber auch die Patentierbarkeit von traditionellen Pflanzenzüchtungsverfahren der Selektion und Kreuzung praktisch illusorisch machte. Nit Beschluß vom 12. Februar 1987 (GRUR mt. 1987, 357 - Tollwut- - 14 - virus, mit Anm. von Beier), hat der BGH diese Rechtssprechung aufgegeben und für den Patentschutz eines neuen Mikroorganismus als solchen die Möglichkeit einer wiederholbarenNeuzüchtung durch Hinterlegung und Freigabe einer vermehrbaren Probe des Mikroorganismus als Ersatz für eine wiederholbare Beschreibung als ausreichend erachtet, eine Auffassung, die schon in der Resolution von Rio de Janeiro zur Frage 82 zum Ausdruck kam. Unter Hinweis darauf, daß eine Neuzüchtung mit genetisch identischem Ergebnis nach dem derzeitigen Stand der Technik in aller Regel als praktisch nicht möglich anzusehen ist, vertritt der BGH die Ansicht, daß ein Festhalten an dem früher postulieren Erfordernis der Wiederholbarkeit der Züchtung die Folge hätte, "daß vielen wichtigen Erfindungen der verdiente Lohn nicht gewährt werden könnte, und daß für einen wichtigen Bereich der technischen Entwicklung die patentrechtliche Förderung und Absicherung versagen würde." 3. Nach überwiegender Ansicht in der deutschen Landesgruppe sollten die vom BGH neu entwickelten Grundsätze auch auf höhere biologische Organismen, also insbesondere auch bei Pflanzenerfindungen entsprechend anwendbar sein (siehe auch Stellungnahme der Deutschen Vereinigung für gewerblichen Rechtsschutz und Urheberrecht, GRUR 1987, 506; Beier, GRUR mt. 1987, 360/361, von Pechmann, GRUR 1987, 475), falls nicht das Züchtungsverfahren selbst beansprucht wird. Für die Zukunft dürfte dies bedeuten, daß durch Hinterlegung von vermehrbaren Proben pflanzlichen Materials in geeigneten Hinterlegungsstellen, nach dem Vorbild und möglichst auch im Rahmen des Budapester Vertrages, das bislang kaum erfüllbare auch für Sachansprüche bei Wiederholbarkeitserfordernis, Pflanzenerfindungen überwunden werden könnte. In den USA hat der Board of Patent Appeals and Interferences des US-Patent and Trademark Office durch die Anerkennung der Hinterlegung des pflanzlichen Materials für die Zwecke der "enabling - 15 - disclosure" in ex parte "Hibberd" (a.a.O.), schon einen durchaus realistischen Weg gewiesen. 4. Patente, die für Pflanzenerfindungen erteilt werden haben, wie andere Patente auch, die Wirkung, daß allein der Patentin- haber befugt ist, die patentierte Erfindung zu benutzen, es j edem Dritten also verboten ist, ohne seine Zustimmung das patentierte Erzeugnis herzustellen, anzubieten, in Verkehr zu bringen oder zu gebrauchen oder zu den genannten Zwecken entweder einzuführen oder zu besitzen, und das patentierte Verfahren anzuwenden, oder unter bestimmten Umständen im Inland zur Anwendung anzubieten ( 9 Satz 2 Nr. 1 und 2 PatG). Darüberhinaus ist es aufgrund eines patentierten Verfahrens jedem Dritten auch verboten, unmittelbar durch ein solches Verfahren hergestellte Erzeugnisse anzubieten, in Verkehr zu bringen oder zu gebrauchen oder zu den genannten Zwecken entweder einzuführen oder zu besitzen ( 9 Satz 2 Nr. 3 PatG). Es unterliegt keinem Zweifel, daß sich der Schutz des unmittelbaren Verfahrenserzeugnisses auch auf Pflanzensorten erstreckt, die durch ein patentfähiges im wesentlichen biologisches, oder im wesentlichen nichtbiologisches oder mikrobiologisches Verfahren hergestellt werden, wenn sie ihrer Art nach nicht im Artenverzeichnis zum SortG aufgeführt sind. Für Pflanzensor- ten als unmittelbare Erzeugnisse von an sich patentfähigen z.B. biochemischen Verfahren, könnte dies fraglich erscheinen, wenn es sich um Sorten handelt, die sich im Artenverzeichnis befinden. Wenn man aber berücksichtigt, daß in der Luxemburger Konferenz über das Gemeinschaftspatent 1975, aufgrund von Vorschlägen der britischen und französischen Delegation, die im Entwurf des Art. 29 Gexneinschaftspatentübereirikommen (GPU) enthaltene Einschränkung der Wirkung des Schutzes des unmittel- baren Verfahrenserzeugnisses in bezug auf Pflanzen oder Tiere, von der Diplomatischen Konferenz ausdrücklich mit Rücksicht auf Art. 64 Abs. 2 sowie auf Art. 53 b EPU gestrichen wurde, - 16 - weil Art. 53 b EPU zwar Pfianzensorten oder Tierarten als solche, nicht aber als unmittelbare Verfahrenserzeugnisse, als nichtpatentierbar erklärt hat (Dokumente der Luxemburger Konferenz über das Gemeinschaftspatent 1975, Brüssel/Luxemburg 1981, S. 36, 46 und 250; Straus, The Principle of Dependence under Patents and Plant Breeders' Rights, CIOPORA-Colloquiuin, Washington, 10./li. September 1987), so dürfte die Ansicht zutreffen (von Pechmann, GRtJR 1985, 723; Bernhardt/Kraßer, Patentrecht, 1986, S. 559), daß sich der Schutz des unmittelbaren Verfahrenserzeugnisses grundsätzlich auch auf Pflanzensorten erstreckt. Ungeklärt und bislang kontrovers diskutiert ist in der Bundesrepublik Deutschland jedoch die Frage, ob der Begriff "unmittelbar hergestelltes Erzeugnis" auch die Ergebnisse einer Weitervermehrung erfassen kann, d.h. ob sich der Schutz nur auf die durch das Verfahren unmittelbar erhaltene erste Generation (F.1), oder auch auf weitere Generationen (F.1+) erstreckt, die bei der notwendigen Erbbeständigkeit der Züchtung doch mit der ersten Generation praktisch identisch ist. Nach § 11 Nr. 1 und 2 PatG erstreckt sich die Wirkung eines Patents weder auf Handlungen, die im privaten Bereich zu 5. nichtgewerblicheri Zwecken vorgenommen werden, noch auf Handlun- gen zu Versuchszwecken, die sich auf den Gegenstand der paten- tierten Erfindung beziehen. Der Wortlaut dieser Bestimmung, die Art. 31 b GPO entspricht, stellt nach herrschender Meinung sicher, daß auf den Gegenstand der patentierten Erfindung bezogene Versuche zum Zwecke der Entwicklung verbesserter oder neuer Lösungen (Pflanzen mit neuen oder verbesserten Eigenschaften) als solche keine Patentverletzung darstellen. Ob die Kommerzialisierung solcher neuer oder verbesserter Lösungen als Patentverietzung anzusehen ist, hängt im Ergebnis - 17 - davon ab, ob sie von der patentierten Erfindung abhängig sind. d) Verhältnis zwischen Schutz von Pflanzenzüchtungen und Patentschutz Aus der bereits näher erläuterten Bestimmung des § 2 Nr. 2 PatG ist ersichtlich, daß ein Pflanzenerfinder bisher nicht zwischen dem Sortenschutz und dem Patentschutz für die Erfindung einer neuen Pflanzensorte wählen kann. ist die Pfj.anzensorte im Artenverzeichnis zum SortG aufgeführt, so steht ihm der Sortenschutz zur Verfügung; ist sie hingegen nicht im Artenverzeichnis aufgeführt, so kann er eine Patentanmeldung einreichen. Eine Art beschränktes Wahlrecht steht dem Pflanzenerfinder allerdings dann zur Verfügung, wenn erst nach der Anmeldung einer Pflanzensorte zum Patent, ihre Art in das Artenverzeichnis zum SortG aufgenommen wird. In einem solchen Falle kann der 41 Anmelder entweder die Patentanmeldung weiterbetreiben ( Abs. 1 SortG), oder aber die Erteilung eines Sortenschutzrechts, unter inanspruchnahme der Priorität der Patentanmeldung bean- tragen. Dies kann er auch noch tun, nachdem ihm für eine solche Sorte oder ein Verfahren zu ihrer Züchtung ein Patent erteilt worden ist. Nit Unanfechtbarwerden der Erteilung des Sortenschutzrechts, können für die Sorte Rechte aus den Patent oder der patentanmeldung allerdings nicht mehr geltend gemacht werden. Auch wird ein etwa noch anhängiges Patenterteilungsver41 Abs. 2 SortG). fahren nicht weiterfortgeführt ( B. Reformbestrebungen In der Bundesrepublik Deutschland gibt es zur Zeit weder Gesetzesentwürfe noch konkreta Vorschläge, die z.B. auL eine - 18 - generelle Öffnung des Patentschutzes für die Pflanzenzüchtungen abzielten. Auch für eine Neuregelung des Verhältnisses zwischen den beiden Schutzformen gibt es derzeit noch keine Gesetzesentwürfe oder konkrete Vorschläge. Das Bundesministerium der Justiz hat allerdings Ende des Jahres 1986 an eine Reihe von Organisationen und Verbänden einen umfangreichen Fragebogen verschickt, um herauszufinden, ob die bestehenden Regelungen des gewerblichen Rechtsschutzes, insbesondere für Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen sowie Verfahren zu deren Gewinnung und Veränderung, für den Schutz von Erzeugnissen der neuen Biotechnologie noch ausreichen. Die Deutsche Vereinigung für gewerblichen Rechtsschutz und Urheberrecht hat in ihrer Antwort auf den Fragebogen zum Ausdruck gebracht, daß sie den jetzigen Rechtszustand als nicht ausreichend für einen adäquaten Schutz der betreffenden Erfindungen betrachte und die adäquateste Lösung der bestehenden Probleme in der Beseitigung der Ausschlußbestimmung des § 2 Nr. 2 PatG einerseits und in dem Ausbau des Sortenschutzes derart, daß sich dieser auch auf Endprodukte erstrecken sollte, sähe. Entsprechend der Resolution zur Frage 82 aus Rio de Janeiro setzte sich die Vereinigung auch ausdrücklich für die Beseitigung des Doppelschutzverbotes aus Art. 2 Abs. 1 Satz 2 UPOV-Konvention ein. Nach Aufhebung des Doppelschutzverbotes sollte es dem Züchter überlassen bleiben, ob er für seine jeweilige Züchtung den Schutz durch Patente oder Sortenschutz, oder auch durch beide Rechte sichern möchte. Die oben unter A.a. Ziff. 8 erwähnte verwendung von Verinehrungsmaterial einer geschützten Sorte für die Züchtung einer neuen Sorte ohne Zustimmung des Sortenschutzinhabers stößt besonders bei den gentechnologisch arbeitenden Züchterkreisen auf zunehmende Ablehnung. Es existieren Bestrebungen, diese Bestimmung abzuschaffen oder zumindest bei gewerblicher Verwertung der Neuzüchtung eine Lizenzahlung vorzusehen. - 19 - II. Patentierbarkeit der Verfahren für die Züchtung von Tieren A. Derzeitige Rechtslage Die Gesetzgebung der Bundesrepublik Deutschland sieht für die Züchtung von Tieren keinen besonderen Schutz, etwa nach dent Vorbild des Sortenschutzes für Pflanzensorten vor. Eine gewisse rechtlich-tatsächliche Monopolstellung gewährt allerdings den anerkannten Züchterorganisationen bzw. für bestimmte Nutztiere, nämlich Rinder, Schweine, Schafe, Pferde und Ziegen lediglich das Tierzuchtgesetz vont 20. April 1976, wonach zur Aufzucht in den landwirtschaftlichen Betrieben nur geprüfte, amtlich zugelassene männliche Tiere als Vatertiere verwendet werden dürfen (von Pechmann, GRIJR mt. 1987, 346). Wie schon im Zusammenhang mit der Patentierbarkeit von Pflanzenzüchtungen dargelegt, schließt § 2 Nr. 2 Satz 1 auch Tierarten (Rassen) und im wesentlichen biologische Verfahren zur Züchtung von Tieren, vom Patentschutz aus. Auf Tierrassen gerichtete Erzeugnisansprüche sind daher nicht gewährbar, ebenfalls Verfahrensansprüche für im wesentlichen biologische Verfahren. Im übrigen gilt auch für Tierzüchtungsverfahren, daß für Pflanzenzüchtungsverfahren Gesagte: im wesentlichen nichtbiologische Verfahren, wozu insbesondere die schon erwähn- ten Verfahren der rekombinanten DNA, der Zellhybridisierung und der Mikroinjection gehören, sind nach allgemeiner Auffassung dem Patentschutz zugänglich. Auch kann allgemein davon ausgegangen werden, daß auf tierische Zellen und Zellinien sowie anderes biologische Material von Tieren gerichtete Ansprüche zulässig sind. Der Patentschutz kann sich auf Tiere und Tier- rassen jedoch nur in Form des Schutzes des unmittelbaren Verfahrenserzeugnisses erstrecken. Ob ein solcher VerfahrensSchutz auch die Ergebnisse einer biologischen Weitervermehrung erfassen kann, ist bei Tieren ebenso ungeklärt wie bei Pflanzen. - 20 - 3. Für die Tierzüchtungserfindungen gelten, wie der Bundesgerichtshof dies bereits in der "Rote-Taube-Entscheidung" (a.a.O.) zum Ausdruck gebracht hat, grundsätzlich die gleichen Patentierungsvoraussetzungen wie für die übrigen Erfindungen auch. Es darf daher angenonunen werden, daß die vom BGH in der "Tollwutvirus"-Entscheidung (a. a.O.) entwickelten Grundsätze auch auf Tierzüchtungserfindungen anwendbar sind. Mögliche praktische Schwierigkeiten bei der auch in diesem Bereich (etwa notwendigen Hinterlegung von vermehrbarexu Material tiefgekühltem Sperma oder tiefgekühlten Embryonaizellen) dürften dmran nichts ändern. B. Reformbestrebungen Gesetzesentwürfe oder konkrete Vorschläge zur Einführung eines Sonderschutzes oder für eine generelle Öffnung des Patentschutzes für Tierzüchtungen gibt es in der Bundesrepublik Deutschland derzeit nicht. Die mit modernen biotechnologischen Methoden arbeitenden Forscher (Kräußlich, GRUR mt. 1987, 340) halten angesichts der notwendigen Investitionen in diesem Bereich einen wirksamen Schutz für ihre Arbeitsergebnisse jedoch für unentbehrlich. Als das geeignetste Instrument für diesen Schutz wird der Patentschutz erachtet, zumal der BGH bereits 1969 in der "Rote-Taube"-Entscheidung (a.a.O.) grundsätzlich die Tierzüchtungsverfahren und auch Tierzüchtungserzeugnisse als patentfähig bezeichnet hat, die Patentierbarkeit bisher aber lediglich an der mangelnden wiederholbaren schriftlichen Beschreibung scheitern ließ. Die Deutsche Vereinigung für gewerblichen Rechtsschutz und Urheberrecht hat sich auch insofern für die Beseitigung der Ausschlußbestimmung des § 2 Nr. 2 Satz 1 PatG eingesetzt und auch die Deutsche Landesgruppe bekennt sich zu der in der Resolution von Rio de Janeiro - 21 - enthaltenen Forderung nach Patentierung von neuen Tierzüchtungen. III. Zusammenfassung Die Deutsche Landesgruppe unterstützt weiterhin voll die 1985 vom geschäftsführenden Ausschuß in Rio de Janeiro verabschiedete Resolution zur Frage 82. Die Entwicklung der Biotechinsbesondere auf dem Gebiet der Gentechnologie, nologie, sollte auch auf dem Gebiet der Pflanzenzüchtungen durch einen verbesserten Schutz der Erfindungen gefördert werden, weshalb eine allgemeine Öffnung des Patentschutzes auch für neue Pflanzensorten für vorteilhaft angesehen wird. Für neue Pflanzensorten wird in der Bundesrepublik Deutsch- land ein besonderer Schutz durch das Sortenschutzgesetz (SortG) im Rahmen der tJPOV-Konvention gewährt, wobei der Schutz auf das Vermehrungsmaterial beschränkt ist. Voraussetzung ist, daß die betreffende neue Sorte zu einer Art gehört, die im Artenverzeichnis zum SortG aufgeführt Ist. Vor Erteilung des Sortenschutzes wird die neue Sorte, die mit einer eintragbaren Sortenbezeichnung gekennzeichnet werden muß, durch die amtliche Anbaukontrolle auf die Schutzvoraussetzungen: a) tjnterschejdbarkejt, b) Homogenität, c) Beständigkeit und d) Neuheit sachlich geprüft. In Übereinstimmung mit der UPOV-Konvention kann das Vermehrungsmaterial einer geschützten Sorte ohne Zustimmung des Schutzrechtsinhabers als Ausgangsmaterial für die Schaffung weiterer Sorten verwendet werden, es sei denn, die geschützte Sorte muß fortlaufend zur Erzeugung der neuen Sorte verwendet werden. Bei Zierpflanzen erstreckt sich der Schutz auch auf - 22 - die gewerbsmäßige Erzeugung von Schnittblumen. Von der Möglichkeit der TJPOV-Konvention, den Sortenschutz auch auf das Ender- zeugnis, d.h. auf das Erntegut im Konsumsektor, zu erstrecken, hat die Bundesrepublik Deutschland bisher keinen Gebrauch gemacht. Wie im europäischen Patentrecht sind auch im deutschen Patentrecht neue Pflanzensorten sowie die im wesentlichen biologischen Verfahren zur Züchtung von Pflanzen nicht patentierbar. Von diesen Patentierungsverbot sind jedoch ausgenommen neue Sorten, die zu einer Art gehören, die noch nicht im Artenverzeichnis zum SortG aufgenommen worden ist. Patentierbar sind auch die im wesentlichen nicht-biologischen Züchtungsverfahren für neue Pflanzen sowie auch mikrobiologische Verfahren. Die Patentierung der nicht vom Sortenschutz erfaßten Erfindungen bei den Pflanzen scheiterte allerdings bisher in der Praxis in der Regel an der von der Rechtssprechung geforderten Wiederholbarkeit des Züchtungsverfahrens für die betreffende neue Züchtung. Aufgrund einer neuen Entscheidung des Bundesgerichtshofs (Tollwutvirus - GRUR mt. 1987, 357) wird aber angenommen, daß hier eine Änderung der bisherigen Rechtsauf fassung auch für Erfindungen auf pflanzlichem Gebiet eintre- ten wird. In dieser Entscheidung hat der BGH bei einem neuen die Hinterlegung einer vermehrbaren Mikroorganismusstamm Probe und Freigabe an Dritte als Ersatz für die Wiederholbarkeit der Neuzüchtung anerkannt. Diese Regelung sollte auch auf höhere biologische Organismen Anwendung finden, so daß die Patentierung von nicht vom Sortenschutz erfaßten Pflanzen und deren Teile in Zukunft möglich erscheint, wenn reproduzierbares Vermehrungsmaterial der neuen Züchtung bei einer geeigneten Hinterlegngsste1le deponiert und an Dritte abgegeben werden kann. - 23 - Patente für Pflanzenerfindungen haben die gleiche Wirkung vie andere Patente und gewähren dem Inhaber ein Verbietungsrecht gegen die gewerbliche Benutzung seiner Erfindung durch andere. Da nach deutschem Patentrecht durch ein Verfahrenspatent auch das unmittelbare Verfahrensprodukt geschützt ist, dürften die mit einem patentierten Züchtungsverfahren erhaltenen Pflanzen mit geschützt sein, wobei aber strittig ist, ob hier nur die erste Generation der Neuzüchtung oder auch die - wegen der notwendigen Erbbeständigkeit - praktisch identischen Folgegene- rationen erfaßt sind. Für gesetzliche Änderungen gibt es derzeit keine konkreten Vorschläge. Hinsichtlich der Erweiterung des Sortenschutzes auf das Endprodukt hat die Deutsche Vereinigung für gewerblichen Rechtsschutz und Urheberrecht in einer Eingabe an die Bundesregierung schon im Jahre 1979 (GRUR 1979, 690) sich dafür ausgesprochen, daß der Schutz, zumindest bei Zierpflanzen, auf Schnittblumen erstreckt werden sollte. Kürzlich wurde durch einen Fragebogen vom Ministerium der Justiz bei Züchterorganisationen und anderen interessierten Kreisen in Erfahrung gebracht, wo Änderungen erwünscht sind. Ein Großteil der Antworten läßt erkennen, daß insbesondere das Doppelschutzverbot des Art. 2 Abs. 1 Satz 2 der UPOV-Konvention aufgehoben werden sollte. Die freie Verwendung einer geschützten Sorte für die Züchtung neuer Sorten stößt auf zunehmende Ablehnung; zumindest sollte bei gewerblicher Verwertung der neuen Sorte der Schutzrechtsinhaber eine Lizenzgebühr erhalten. mi Gegensatz zu den Pflanzenzüchtungen sieht die deutsche Gesetzgebung keinen besonderen Schutz für Tierzüchtungen vor, zumal das PatG ausdrücklich Tierarten und im wesentlichen biologische Verfahren zur Züchtung von Tieren von der Patentierung ausnimmt. Im übrigen gilt das für Pflanzenzüchtungsverfah- ren bereits Gesagte, wonach im wesentlichen nicht-biologische - 24 - Verfahren von diesem Patentierungsverbot nicht erfaßt sind. Die bereits erwähnte Tollwutvirus-Entscheidung des BGH dürfte auch hier eine Schutzinöglichkeit eröffnen, wenn vermehrbares Züchturigsmaterial hinterlegt und abgegeben werden kann und der Patentschutz nicht für die Tierart oder -rasse an sich begehrt wird. Die Deutsche Landesgruppe unterstützt die Bestrebungen, machen. neue Tierzüchtungen dem Patentschutz zugänglich zu - 25 - SUMMARY The German National Group fully supports the Resolution concerning Question 82 as adopted in 1985 by the Executive Committee in Rio de 3aneiro. The development of biotechnology, in particular in the area of genetic engineering concerning plant breeding, should also be promoted by improved protection of inventions. Therefore a general application of patent protection for new plant varieties is regarded of being advantageous. In the Federal Republic of Germany protection for new plant varieties is provided under the Plant Variety Rights Act along the lines of the UPOV Convention; which means the protection is restricted to the reproductive material. This is conditional on the new variety concerned belonging to a species which is included in the list of protected Taxa. Before a grant of the plant variety right, the new variety, designated by a variety denomination eligible for registration, will be tested under official field testing conditions for a) distinctness, b) homogenity, c) stability and d) novelty. In accord with the UPOV Convention the propagating material of a protected variety can be used as a starting material for the creation of new varieties without the consent of the plant variety rights holder, except in the case of repeated use of the protected variety for the production of the new variety. With regard to ornamental plants the protection also extends to the commercial production of cut-flowers. The Federal Republic of Germany has not used, up to now, the possibility under the UPOV Convention to extend variety rights to the end-product e.g. to harvest used for consumption. As in the European patent law, in German patent law also, new varieties of plants and essentially biological processes for the production of plants are not patentable. Exempted from this exclusion from patentability are varieties - 26 - which belong to a species, which is not contained in the list of protected Taxa. Also eligible for patent protection are essentially non-biological processes for the production of new plants, and also microbiological processes. The patentability of inventions concerning plants not included in the plant breeders' rights scheme has failed up to now in ordinary practice on the repeatability of the breeding methods of the new breed, which was required from the case law. On the basis of a new decision of the Federal Supreme Court ( Rabies Virus - 18 lIC 396 [1987] = GRUR mt. 1987, 357), however, it is assumed that a modification of the old conception will take place also with regard to inventions in the field of plants. In this decision the Federal Supreme Court has acknowledged that to obtain patent protection for a new microorganism as such, the possiblity of reproducing the new breed as formerly required can be substituted by the deposit and release of a reproducible sample of the microorganism. This rule should also be applied to higher life-forms. The patentability of plants and parts thereof which are not included in plant variety rights protection, therefore seems possible in the future; on condition that propagating material of the new breed can be deposited with an appropriate authority and released to third parties. Plant patents have the same effect as other patents and give the holder a right of prohibition against the commercial exploitation of his invention by others. Since in German patent law the direct products of patentable processes are also protected by process patents, plants obtained by protected breeding processes may also be covered by those patents. It is, however, disputed whether only the first generation of the new breed is covered by such patents or also the practically identical successive generations. - 27 - At this time there is no concrete proposal for legal modifications. With regard to the extension of plant variety protection to the end product the German Association for the Protection of Industrial Property and Copyright Law has expressed in a paper to the Federal Government in 1979 (GRtJR 1979, 690) that protection should be extended, at least with regard to ornamental plants, to cut-flowers. By using a questionnaire the Ministry of Justice has only recently evaluated as to where modifications are wanted by plant breeders organisations and other interested circles. A great many of the answers recognized that, in particular, the double protection prohibitions of Article 2(l)(2) of the TJPOV Convention should be revoked. The free utilization of a protected variety for the breeding of new varieties is faced with increased rejection; the original breeder should at least receive a royalty in case of commercial exploitation of the new variety. The German legislation does not provide any particular protection for animal breeds. The Patent Act expressly excludes animal varieties and essentially biological processes for the production of animals from patentability. What was said about the plant-breeding processes is valid also here: essentially processes are not excluded from patent non-biological protection. The already mentioned decision of the Federal Supreme Court - Rabies Virus - should open the possibility of protection also in the field of animals when the reproductive material can be deposited and released, and when the patent protection will not be directed to animal variety as such. The German National Group fully supports the attempts to make patentable new animal breeds. - 28 - RE S UME Le groupe allemand soutient pleinement la résolution adoptée par le Comité exécutif à Rio de Janeiro, concernant la question 82. Le développement de la biotechnologie, en particulier dans le domaine du génie génétique, devrait également être favorisé dans le domaine des obtentions végétales par une meilleure protection des inventions, dans le mesure où une ouverture générale du droit des brevets pourrait également présenter des avantages pour les nouvelles variétés végétales. En Allemagne, une protection particulière des nouvelles variétés végétales est assurée par la loi sur la protection des variétés végétales, dans le cadre de la Convention de l'UPOV; la protection est toutefois limitée au matériel de multiplication. La variété végétale ne pourra être protégée que si elle appartient à la liste des variétés retenue par cette loi. La protection est subordonnée à un examen préalable, executé sur le lieu de culture par l'autorité adninistrative. Les variétés, dont la dénomination est susceptible d'être enregistrée, devront satisfaire aux conditions de distinctibilité, homogénéité, stabilité et nouveauté. De fa5on concordante à ce que dispose la Convention de l'IJPOV, le matériel de multiplication d'une variété protégée peut être utilisé sans l'autorisation du titulaire des droits, comme source initiale de variation pour la création d'autres variétés nouvelles, à moins que la variété protégée doive être employée de fa9on permanente pour la production de nouvelles variétés. Pour les plantes ornementales, la protection s'étend également à la production commerciale de fleurs coulDées. L'Allemagne Fédérale n'a, jusqu'à présent, pas fait usage de ' - 29 - la possibilité réservée par la Convention d'étendre la protection au produit final, c'est-à-dire au produit de consommation. Connue en droit européen des brevets, le droit allemand des brevets ne permet pas la brevetabilité des nouvelles variétés végétales et des procédés essentiellement biologiques d'obtention de végétaux. Toutefois, cette exclusion de la brevetabilité ne frappe pas les variétés nouvelles qui ne sont pas cataloguées dans la loi allemande sur la protection des variétés végétales. Peuvent être également brevetés, les procédés non essentiellement biologiques d'obtention de plantes nouvelles ainsi que les procédés micro-biologiques. La brevetabilité d'inventions concernant des plantes qui ne rentrent pas dans la catégorie des variétés protégées, a échoué jusqu'ici, en pratique, en raison de l'exigence posée par la jurisprudence de la reproductibilité des procédés d'obtention de ces espèces nouvelles. Toutefois, par une nouvelle décision de la Cour Suprême (virus de la rage -GRUR mt. 1987, 357), des changements ont été apportés aux conceptions actuelles en matière de micro-organismes. On considère que ceux-ci seraient également applicables aux inventions relevant du domaine végétal. Dans cette décision, la Cour Suprême a reconnu pour une nouvelle souche de micro-organisme, qu'à la condition de la reproductibilité de la nouvelle obtention pouvait être substitué celle du dépôt et de la mise à la disposition des tiers d'un échantillon reproductible de ce micro-organisme. Cette règle devrait également être appliquée à un organisme biologique plus complexe. Pour ce motif la brevetabilité de plantes ou d'une partie de celles-ci qui ne rentrent pas dans les catégories consacrées par la loi sur la protection des variétés végétales semble, à l'avenir, possible; il faut, toutefois, qu'un matériel de multiplication de la - 30 - nouvelle obtention soit déposé auprès de l'autorité habilitée et mis à la disposition des tiers. Les brevets portant sur les inventions végétales ont les mêmes effets que les autres brevets et assurent à leur titulaire le droit d'en interdire l'exploitation industrielle par des tiers. De la même manière qu'en droit allemand des brevets, le brevet de procédé couvre le produit directement obtenu par ce procédé, les plantes obtenues par un procédé protégé bénéficient de la protection accordée au procédé. Reste toutefois posée la question de savoir si seule la première génération des nouvelles obtentions jouit de la protection ou si, les générations suivantes pratiquement identiques, peuvent également en bénéficier. A l'heure actuelle, il n'existe pas de propositions concrètes de modifications des dispositions légales. Considérant l'extension de la protection des espèces au produit final, l'Association allemande pour la propriété industrielle et le droit d'auteur a informé dès 1979 (GRtJR 1979, 69) le gouverne- ment fédéral de la nécessité d'étendre la protection des plantes ornementales aux fleurs coupées. Récemment, à l'aide d'un questionnaire, le Ministère de la Justice a interrogé les organisations d'obtenteurs et les cercles intéressés des modifications qu'ils souhaiteraient. Il ressort d'une grande partie des réponses qu'en particulier l'interdiction de la double protection prévue à l'Art. 2 alinéa 1, 2 de la Convention de l'UPOV devrait être supprimée. La libre utilisation d'une espèce protégée pour l'obtention de nouvelles variétés est de plus en plus contestée; il faudrait à tout le moins que, lors de l'exploitation industrielle de ces nouvelles variétés, une rémunération soit accordée au titulaire originaire du droit. - 31 9. - La législation allemande ne consacre aucune protection particulière en faveur des obtentions animales. La loi sur les brevets exclut expressément les races animales et les procédés essentiellement biologiques pour l'obtention d'animaux du domaine de la brevetabilité. En outre, de la même manière que pour les procédés d'obtention végétale, les procédés essentiel- lement non biologiques d'obtention d'animaux ne sont pas exclus de la protection par brevet. La décision sus-mentionnée de la Cour Suprême, rendue en matière de virus de la rage, pourrait également ouvrir, en ce domaine, une possibilité de protection, lorsque le matériel de multiplication peut être déposé et rendu accessible, et lorsque la protection par brevet ne viserait pas l'espèce ou la race animale en tant que telle. Le Groupe allemand soutient le principe de protéger les nouvelles obtentions animales par le droit des brevets. - 32 Argentine Argentina Argentinien REPORT Q93 (Surrunary: page --/Résumé: page --/Zusamxnenfassung: Seite --) BIOTECHNOLOGY FIRST PART: RELATIONSHIP BETWEEN PROTECTION BY MEANS OF PATENTS FOR BTOTECUNOI.00ICAL INVENT IONS ANt) PROTECTION FOR PLANT VARIETIES. I. PRESENT LEGISLATIVE SITUATION. A. DOES TFIE LEGISLATION IN YOUR COUNTRY AFFORD PARTICULAR PROTECTION FOR PLANT VARIETIES? WHAT IS THE DOMESTIC LAW? In Argentina there exis t the Seeds and Phytogene tic Creations Act. N°20247 of April 30, 1973, and its regulations in Decree N°1995 of August 28, 1978. The Act has two aims; one of them is the individualization and classification of seeds and phytogenetic creations, and the other is the prant of a property right on cultivars which meet the characteristics of novelty, stability and reproductivity. DOES TIlE COUNTRY BELONG TO TIlE UPOV CONVENT [ON? Argentina is not a member of the UPOV Convention. - 33 1. TO WHAT OBJECTS DOES THE PARTICULAR PROTECTION FOR PLANT VARIETIES EXTEND? A) PLANT VARIETIES. - HOW MANY VARIETIES ARE ADMITTED TO LEGAL PROTECTION AT THE PRESENT TIME? - HOW MANY USEFUL PLANTS AND HOW MANY ORNAMENTAL PLANTS? the plant varieties thereby protected and, therefore, it is understood that Act 20247 contains no enumeration of there are no limitations regarding number of plant varieties or of useful or ornamental plants that can be protected. Tue only limitation is set forth in Art. 24 of regulatory Decree 1995/78, which sets forth that "no proprietary rights shall be granted on first generation hybrid cultivars nor on any other phytogenetic creation deemed not adequeate by the Agriculture Department". Said legal provision further specifies that a first generation hybrid cultivar is any cultivar obtained by cross ing selected parental material in which first generation a superior production is obtained as a result of hybrid energy, which is not repeated in subsequent generations due to genetic segregation. B) PARTS OF PLANTS AND OTHER BIOLOGICAL MATERIALS. Art. 2 of Act 20247 sets forth that "a seed s any vege- table structure intenlalför sowing or propagation". This definition is completed by Art. of the regulatory decr thereof, which sets forth that "a seed is any vegetable organ, both seeds in the strictly botanical sense and also 1 fruits, bulbs, tubers, buds, cuttings and other structures including nursery plants used in sowing, planting or propagation." - 34 - The same Art. 1 of regulatory Decree 1995/78 sets forth that "a phytogenetic creation is any cultivar, whatever its genetic nature may be, obtained by discovery or by application of scientific knowledge". Consequently, Act 20247 covers not only plants in themselves, but also parts thereof, and vegetal cells (biological material), provided they are used in the sowing or propagation of a species. 2. UNF)ER WHAT CONDITIONS IS PROTECTION AFFORDEI)? NOVELTY, DISTINCTIVENESS OTHER CONDITIONS; UNIFORMITY, STABILITY, ETC. Art. 22 of regulatory decree 1995/78 clearly defines the condi tions a cultivar should meet in order to ob- tain protection. Said Article reads: "In order to be protected by a proprietary right, a cultivar should meet the following conditions: Distinctiveness, which shall allow to distinguish the cultivar from another registeted cultivar by means of morphological, physiological, phenological characters, industrial and technological applications or the like. Uniformity, so that any genotypical variation of the cultivar shall be within easily defined limits, shall be foreseeable and shall not exceed the scope of the agricultural use thereof. Stability, so that hereditary inherent characteris tics shall not vary through successive generations, and, thus, the only acceptable degree of variation - 35 - shall be the one not exceeding the degree common to other cultivars of the same kind, when submitted to identical reproduction or propagation and under compa rable cultivation means and systems. Since Art. 22 establishes no territorial limits with respect to "distinctiveness" (novelty), it is understood that an absolute novelty is required. IS INITIAL EXAMINATION NECESSARY? In accordance with section 21 of Law 20247, the Cattle and Agriculture State Department could submit the new plant variations to tests in order to verify tue diarateristics claimed. In addition, Section 26 of the regulatory Decree sets forth a system of oppositions whereby, once the appli- cation is formally accepted, the specification is published in two widely distributed newspapers and in the Official Bulletin, so that third parties concerned may file opposition to the respective registration. -SCOPE OF EXAMINATION Morphological, physiological, sanitary and phenological characteristics which allow the characterization and dif ferentiation from other plants of the same species. -WITCH ORGANIZATIONS DEAL WITH EXAMINATION: PATENT OFFICE OR OTHERS. Only Cattle and Agriculture State Department (Cultivar National Register). CONTENTS AND SCOPE OF THE PROTECTION. The right granted to proprietors is the right to exclu- sively exploit the seed and the cultivar itself. Protec- - 36 - lion is granted for 12 years with respect to anual spe- cies, for 15 years with respect to biannual species and for 20 years for perennes. a)DOES PROTECTION EXTEND ONLY TO THE MULTIPLICATION MA- TERIAL (SEEDS, TUBERS, CUTTINGS, ETC.) OR ALSO TO THE FINAL PRODUCT? Though the Act contains no specific provision in such respect, we understand that protection extends to both multiplication material and to the final product, but tacit application should refer to only one of them. WHICH EXPLOITATION RIGHTS ARE GRANTED TO BE PROPRIETORS? The right to exclusive exploitation granted to proprietors of a cultivar registration is limited by a number of exceptions specified below. LIMITATIONS, FOR EXAMPLE FREE USE OF THE PROTECTED VARIETIES, AS A BASE MATERIAL FOR PRODUCING OTHER VARIETIES, COMPULSORY LICENSE, ETC. Section 25 of the Act sets forth that ownership of a cultivar does not prevent third parties from using it in the creation of a new cultivar, provided that said first cultivar is not used in a permanent manner in the production of the new one. Likewise, and pursuant to Section 27 of the same Act, no proprietary right on a cultivar is infringed by a person who keeps and saws seeds for his own use, or uses or sells as raw material or food the product obtained from the cultivation thereof. - 37 - ECONOMIC IMPORTANCE OF PLANT VARIETIES: STATISTICAL DATA. A total of 20 registrations are yearly approved, about 200 registrations having been granted since provisions of this became operative. B. AS WELL AS AND OR INSTEAD OF PARTICULAR PROTECTION,DOES YOUR LEGISLATION ALSO MAKE PROVISION FOR PATENT PROTEC-TION IN RESPECT OF THE FOLLOWING? It is assumed that this point refers to protection of I/I plants and plant varieties by means of patents of invention. PLANT VARIETIES IN THE SENSE OF PARTICULAR LEGISLATION RELATING TO PROTECTION FOR PLANT VARIETIES. The Argentine Patent Act contains no explicit provision regarding protection for plant varieties. ENTIRE PLANTS OR MULTIPLICATION MATERIAL THEREFOR, WHICH DO NOT CONSTITUTE PLANT VARIETIES WITHIN TILE MEAN NING OF POINT 1. The Argentine Patent Act contains no explicit provision regarding protection for entire plants or multiplication material, such as seeds, fruits, bulbs, tubers, etc. PARTS OF PLANTS OR OTHER BIOLOGICAL MATERIALS. The Argentine Patent Act contains no specific provision regarding protection for parts of plants, such as buds, cuttings, and other parts used in propagation. On the other hand, biological material produced by genetic engineering, are protected by patents of invention. INVENTIONS FOR PROCESSES CONCERNING THE DEVELOPMENT OF NEW PLANTS (MICROBIOLOGICAL, BIOCHEMICAL AND MACROBIOLO GICAL PROCESSES) - 38 - Processes mentioned in this point in connection with development of new plants are patentable under the Patent Act, provided they are carried out by the creative action of man. C. APPLICATIONS OF THE GENERAL CONDITIONS OF PATENT LAW TO INVENTIONS CONCERNING PLANTS. Novelty, inventive step and industrial utility. The Argentine Patent Act sets forth a system of absolute novelty and the industrial character of the in- vention is called for, but no reference is made there in to the inventive step as a condition for patentability. 2 SUFFICIENCY OF DISCLOSURE AND REPRODUCIBILITY. The Argentine Patent Act does require a sufficient description and, consequently, the reproducibility of the invention. 3. DEPOSIT OF LIVING MATERIAL. Our Patent Act does not contain any requirement related to deposit of microorganisms or living material. However, the Argentine Patent Office accepts internationally admitted deposits. 4 CONTENT AND SCOPE OF PROTECTION. DOES PROTECTION EXTEND TO THE PRODUCTS OBTAINED BY TUE PATENTED PROCESS? Depending on the particular invention of the case in general a process patent only protects the process. LIMITATIONS. D RELATIONSHIP BETWEEN PROTECTION FOR PLANT VARIETIES BY MEANS OF PATENTS. 1. MAY TIlE 1NVENTOR OR THE PROPRIETOR CHOOSE AS ALTERNA- TIVES BETWEEN PARTICULAR PROTECTION AND PROTECTION BY MEANS OF A PATENT. - 39 - Regarding phytogenetic creations of plants, the inventor can obtain protection through the Seeds and Phitogenetic Creations Act while the Argentine Patent Act contains no explicit provision in such respect. In the particular case of biological material, it could be possible to have such materials protected by Act 20247 and by Patent Act 111, in which case, the system of pr0tection deemed most convenient may be chosen. 2. MAY HE CHOOSE THE TWO FORMS OF PROTECTION FOR THE SANE SUBJECT MATTER? In the particular case mentioned above, the inventor or proprietor may obtain both protections. WHAT LIMITATIONS ARISE IN SUCh SITUATION IN REGARD TO USING THE RIGHTS AGAINST OTHER PARTIES? Neither the Seeds Act 20247 nor Patent Act 111 contain any limitation in this respect, and, therefore, the holder of both rights could use them, either indis- tinctly or jointly, against a third party. II. REFORMING TREND. I. ARE THERE IN YOUR COUNTRY DRAFT LAWS OR SPECIFIC PROPOSALS AIMED AT INTRODUCING PARTICULAR PROTECTION OR PROTECTION BY MEANS OF PATENTS FOR PLANT VARIETIES OR AIMED AT REGULATING THE RELATIONSHIP BETWEEN THE TWO KINDS OF PROTECTION? 2. IF SO, IN YOUR VIEW, IS THERE A NEED FOR PROTECTION AND HOW SHOULD THE NEW LEGISLATION DEAL WITH QUESTIONS I-A to D? - 40 - Apart from the existing Act, no drafts or specific proposals were made in Argentina to explicitly extend patent protection in these respects, or to regulate the relationships between the two kinds of protection. SECOND PART: PATENTABILITY 0F PROCESSES FOR PRODUCING ANIMALS. I- DOES THE LEGAL SYSTEM IN YOUR COUNTRY MAKE PROVISION FOR PARTICULAR PROTECTION FORM PRODUCING ANIMALS? LEGAL BASIS? WHAT IS THE SUBJECT OF THE PROTECTION AND WHAT ARE THE RULES GOVERNING IT? Our legal system does not make provision for particular protection for producing animals. II- ARE INVENTIONS CONCERNING THE PRODUCTION OF ANIMALS PATENTABLE? PRODUCT PATENTS (FOR NEW VARIETIES OF ANIMALS, ETC.) PROCESS PATENTS, IN PARTICULAR IN RESPECT OF PROCESSES FOR PRODUCING ANIMALS. The Patent Act contains no explicit provisions regardir protection of inventions concerning animal production, nor does it contain any provisions specifically prohibit ing patentability thereof. III- IF INVENTIONS RELATING TO THE PRODUCTION OF ANIMALS ARE PATENTABLE, IS THAT CATEGORY OF INVENTION SUBJECT IN PRINCIPLE TO THE SAME CONDITIONS AS IN REGARD TO PROTEC- TION BY MEANS OF PATENTS OF PLANT VARIETIES OR ARE ThERE DIFFERENCES? (REPRODUCIBILITY, DISCLOSURE, DEPOSIT, ETC....)? - 41 - No comments considering the answer to Question II. IV- REFORMING TRENDS. ARE THERE IN YOUR COUNTRY DRAFT LAWS OR SPECIFIC PROPOSALS AIMED AT INTRODUCING PARTICULAR PROTECTION OR PROTECTION BY MEANS OF PATENTS FOR ANIMAL VARIETIES OR AIMED AT REGULATING THE RELATIONSHIP BETWEEN THOSE TWO KINDS OF PROTECTION? No. IF SUCh DRAFT LAWS OR PROPOSALS DO NOT EXIST, DO YOU CONSIDER THAT A NEED FOR PROTECTION CAN BE SEEN? HOW SHOULD FUTURE LEGISLATION DEAL WITH QUESTIONS I TO III? The Argentinian group considers that there is a need for protection, either within the scope of the Patent Act or by means of a specific legislation. - 42 - Australie Australia Australien REPORT Q93 (Summary: page --/Résum: page --/Zusammenfassung: Seite --) in the name of the Australian Group by T.G. CORBETT, P.J. MARSH BIOTECHNOLOGY I A. Present Leqislative System PARTICULAR PROTECTION FOR PLANT VARIETIES Protection for plant varieties in Australia is to be provided by the Plant Variety Ricihts Act 1987 (hereinafter referred to as "the Act"). This Act has only recently been passed by the Australian Parliament (and received Royal Assent). The Regulations necessary to administer the Act have not yet been promulgated and accordingly, the Act has not yet come into operation. The date on which operation of the Act will commence is not presently known. Australia does not belong to the UPOV Convention, although the UPOV Treaty is annexed as a schedule to the Act and the possibility of joining UPOV is used in Section 5 of the Act as a means of giving constitutional respectability to the legislation. There is however a problem, in that Article 2 of the UPOV Treaty requires that member states of the union may not provide both patent and PVR protection for a particular genus or species (see Section B of this report). An exception was made in the case of the United States under Article 37 but it seems unlikely that Australia would be able to obtain a similar concession. - 43 - 1. Objects to which Plant Variety Protection Extends At the present time no varieties are admitted to legal protection because the Act does not become effective for any particular genus and species until the Governor General on the advice of the Advisory Committee (still to be appointed) has made a regulation declaring a genus or a species to be a genus or a species to which the Act applies. No doubt during the course of the next year or so a number of genera or species will be the subject of such a regulation. It is interesting to note that for Australia to join UPOV, the plant variety legislation should apply to at least five genera or species. The Act extends only to the provisions of exclusive rights to sell or purchase, or to licence others to sell or produce plants or reproductive material of plants. Apart from "reproductive material" the Act does not extend to parts of plants and other biological materials. In fact the legislation has been critisized in this regard, in that it gives no real protection to people who produce new plants of which it is not the plant itself that is the main item of trade but the produce of the plant. Thus, if a new rose intended for the cut flower trade is produced, the owner of the plant variety rights, on making the sale of one plant to a cut flower producer, will get a royalty for that plant. The cut flower producer, however, can then reproduce - 44 - the plant as much as he likes without paying any additional royalty and sell as many flowers from the plant as he wishes. 2. Conditions for Protection To be protected a plant, variety has to be a "new plant variety" as defined in the Act. The definition requires that the variety: - was originated by a person; is homogeneous having regard to the particular features of its sexual reproduction or vegetative production; - is stable; and - is distinguisable by one or more important morphological, physiological or other characteristics from all other plant varieties whose existence was a matter of public knowledge at the time when the application in respect of the variety was made. It is not clear to whether the term "public knowledge", as used in the Act, refers to public knowledge in Australia or public knowledge throughout the world. However, the wording of Section 3(7) of the Act suggests that the plant has only to be new in Australia, i.e. universal novelty is not required. It is to be noted that the word "plant" does not include fungus, alga or bacterium and that "plant variety" includes cultivar, clone hybrid and strain. - 45 - 3. Examination Initial examination is required. The examination is split into An applicant for PVR has to lodge an application which meets the requirements of Sections 16 and 17, by providing prescribed information including: two parts. - the name of the applicant; - the breeder of the variety, and the applicants right to apply (e.g. assignments); - a description and optionally a photograph of the plant of the variety sufficient to identify plants of that variety; - particulars of the characteristics which distinguish the variety from other varieties; - particulars of the manner in which the variety was originated; - the name of the variety (which must conform with the International Code of Nomenclature of Cultivated plants); - particulars of any pending applications or grant of rights of any kind in respect of the variety in any other country; - particulars of tests carried out to establish that the variety is homogenous and stable; - in the case of a plant variety originating outside Australia, particulars of any test growing of that - 46 - variety which establishes whether the variety, if grown in Australia, will have the particular distinguishing characteristic; - an address for service in Australia. The application is then considered in terms of these two sections and if they are satisfied the application is Once the application has been accepted the plant accepted. variety rights will be granted, if and only if, the Secretary is satisfied that the application meets the requirements of Section 26, namely that: - there is such a plant variety; - the plant variety is a new plant variety; - the applicant is entitled to make the application; the grant of those rights to the applicant is not - prohibited by the Act; those rights have not been granted to another person; - there has been no earlier application for those rights that has not been withdrawn or otherwise disposed of; - the name of the variety would comply with the requirements of the Act; - the appropriate fees have been paid. The organization dealing with the examination is the Department of Primary Industries. Within the Department is the Bureau of Rural Science and part of that is the Registrar of Plant Variety Rights who is appointed under Section 6 of the Act. At Advice the present time, there is only an acting Registrar. (from various experts) that plant variety rights should be administered by the Patent Office was apparently rejected by the Government. - 47 - 4. Content and Scooe of Protection Protection extends to plants of the new variety and reproductive material of plants of the However, under Section 38 persons may propagate, grow and use plants of the variety for variety. purposes other than commercial purposes, sell plants of the variety for use as food and sell reproductive material of the plants for use as food, sell a farm upon which plants of the variety are grown and use the variety for the purposes of There is even a special provision under Section 38(4) that the use of reproductive research. material of a plant by way of allowing it to sprout and then eating it or using it in the preparation of food is not an infringement. Proprietors of plant variety rights are given the exclusive right (for twenty years) to sell or produce plants of the variety and reproductive material thereof; and the right to license other persons to sell or produce such plants or reproductive material. There is free use of protected varieties as a base material for producing other varieties. There are provisions for the grant of compulsory licences under Section 39, where the reasonable requirements of the public with respect to a plant In addition, under variety are not satisfied. Section 34, the Minister can make any order that he likes in connection with plant variety rights provided that he considers it necessary in the - 48 - public interest. This is a quite extraordinary provision that is not found in any other industrial property legislation in Australia. 5. Economic Importance, etc. Australia is an agricultural country. The impact of plant variety protection on the agricultural scene is likely to be significant but its effects, whether beneficial or otherwise are yet to be seen. The group has not formed any opinions on this point. B. PATENT PROTECTION FOR PLAIITS 1. According to the present practice of the Australian Patent Office, patent protection for plants (and reproductive material of plants) may be obtained under the Australian Patents Act. A number of patents in respect of plants have been granted already in Australia. New plants covered by patents include orchids and roses. It should' be noted, however, that none of these patents has yet been tested by litigation in the Australian Courts. While the Australian Patents Acts does not give any specific legislative sanction to the granting of patents for plants it is considered that the decision of the High Court in the NRDC Case makes it clear that a plant can be the subject of a patent. 2,3. Whole plants, parts of plants and other biological materials, including cell lines, DNA, RNA or peptide sequences, are also patentable, provided they meet the usual requirements of novelty, non-obviousness and utility. - 49 - Inventions of processes concerned with the development of new plants, for example, microbiological, biochemical and 4. macrobiological processes, are also patentable. C. APPLICATIONS OF GENERAL CONDITIONS OF PATENT LAW TO PLANTS The normal requirements of the Australian Patents Act in relation to novelty, non-obviousness and utility must also be met by inventions involving plants. Under present state of the law in Australia, plants which are naturally occurring are unlikely to be patentable. A patent application for a plant, like any other patent application, must fully describe the invention (including the best method of putting the invention into effect). Thus, for a plant, the patent specification must include a description of how the plant was produced, so that the process of its production can be reproduced by a person skilled in the relevant art. Morphological and, if relevant, biochemical details will also be required. Some doubts have been expressed concerning the validity of certain types of plant patents, in relation to the question of "enabling" disclosure, particularly where a new plant variety has been produced by crossing existing varieties. The problem is in the repeatability of the originally-described breeding procedure. While the new variety will eventually be produced if enough crossing experiments are carried out, there is no guarantee that any particular repetition of the experiment will succeed. In all probability, the skilled person will be aware of this but the question still remains as to whether the - 50 - disclosure of a single experiment (or series of experiments) is sufficiently enabling, at least in the absence of some statistical data as to probability of success. This problem does not seem to arise, however, in cases in which the genome of a known variety of plant was modified in some way by genetic engineering to produce a new variety of plant. If in such a case the new plant consisted of the known plant with a defined piece of DNA inserted in one of its chromosomes at a defined place this could be described in such a way as to make it repeatable thus satisfying the requirements of enablement. There is no requirement or provision for the deposit of living material as a means of supplementing a disclosure contained in the patent specification. This may also present difficulties in presenting a sufficiently "enabling" disclosure in some instances. In general, in Australia, patent protection extends to the products of patented processes. Product-by-process claims are also allowable. D. RELATIONSHIP BETWEEN PROTECTION FOR PLANT VARIETIES AND PROTECTION BY PATENTS As the Plant Variety Rights Act is not yet in operation, it is not possible to give any definite answers to the question in this section. At present it seems that once the Act becomes operable, an inventor or proprietor can choose either form of protection for a particular species. It would also seem he may choose both forms of protection for the same subject matter. It is difficult to see that any particular limitations would arise in regard to using the rights against other parties. - 51 - II. Reforming Trends There are at present no proposals aimed at regulating the relationship between the two kinds of protection for plants. If the Australian Patent Office is to continue granting patents for plants, then consideration needs to be given to amending the Patents Act to deal with the "enablement" problem in connection with patents for plants, e.g. by providing for the deposit of. plant reproductive material as had been done in the case of microorganisms. Second Part: Patentability of Process for producing Animals. The Australian legal system does not make any provision for particular protection for producing animals. The Law in Australia places a very broad interpretation on what constitutes a "manner of new manufacture", i.e. the kinds of inventions which are patentable. There seems no reason, therefore, why it should not be possible to obtain patent protection for a new variety of animal, provided that the "enablement" requirements could be satisfied. Similarly, there are no provisions in the Australian Patents Act which specifically preclude the patenting of animals or methods for their production. The general view in Australia, which is shared by both administrators and users of the patent system, is that new animals and new methods for their production are patentable under the present law, providing, of course, that this would not infringe the "law or morality" provisions of the Patents Act. - 52 - jj Inventions relating to the production of animals would seem to be subject in principle to the same conditions as for inventions relating to plants. provisions at present. There are no specific TV. Refojmjng Trends There are no proposals at present relating to any particular forms of protection for animal varieties. It is considered that the present patent system proves a reasonable basis for protecting inventions relating to animals varieties. Certainly, the effectiveness of the patent system in protecting such inventions should be tested and assessed as fully as possible before separate and different forms of protection are contemplated. - 53 - Autriche Austria Österreich B E R I C H P Q 93 (Zusammenfassung: Seite 55/Summary: page 56/Résumé: page 57) BIOTECHNOLOGIE Die derzeitige Rechtslage in Österreich gewährt Pflanzenzüchtungen gegenwärtig keinen besonderen Schutz. Österreich gehört der UPOVKonvention nicht an. Das Österreichische Patentgesetz normiert in § 2 unter dem Titel "Ausnahmen von der Patentierbarkeit", daß für Pflanzensorten oder Tierarten (Tierrassen) sowie für im wesentlichen biologische Verfahren zur Züchtung von Pflanzen oder Tieren ein Patent nicht erteilt wird. Die nationale Gesetzgebung sieht allerdings einen Patentschutz für biologisches Material, insbesondere Plasmide, Vektoren sowie mikrobiologische und biochemische Verfahren zur Einflußnahme auf Verfahren zur Gewinnung neuer Pflanzen vor. Wenn sich eine Erfindung auf ein mikrobiologisches Verfahren oder ein mit Hilfe eines solchen Verfahrens gewonnenes Erzeugnis bezieht, so gelten spezielle Bestimmungen des Österreichischen Patentgesetzes. und im besonderen dessen § 87a, gemäß dem ein hiebei verwendeter Mikroorganismus, welcher der Öffentlichkeit nicht zugänglich ist, in der Anmeldung so zu beschreiben ist, daß danach ein Fachmann die Erfindung ausführen kann. Die Offenbarung wird dann als hinreichend erachtet, wenn eine Kultur des Mikroorganismus spätestens am Anmeldetag bei einer Hinterlegungsstelle im Sinne des Budapester Vertrages hinterlegt worden ist, dem Österreich am 26. April 1985 beigetreten ist. Spätestens vor Fassung des Bekanntmachungsbeschlusses ist in einem solchen Fall die Hinterlegugnsstelle und das Aktenzeichen der Hinterlegung der Kultur bekanntzugeben. Ein gesonderter Schutz für Pflanzenzüchtungen existiert gegenwärtig, wie bereits erwähnt, nicht. - 54 Bezüglich der im Patentrecht verankerten Möglichkeiten, einen Schutz für mikrobiologisches Material zu erlangen, gelten prinzipiell die gleichen Bedingungen wie für Patente im allgemeinen. Mit anderen Worten: Es wird für die Patentierbarkeit ebenso wie bei Erfindungen auf anderen Gebieten, Neuheit, erfinderische Tätigkeit und gewerbliche Anwendbarkeit gefordert, wobei bezüglich der Offenbarung zusätzlich die oben angeführte Hinterlegung der lebenden Materie in einer anerkannten Hinterlegungsstelle gemäß dem Budapester Vertrag vorgesehen ist. Diese Hinterlegung soll hiebei in erster Linie die Wiederholbarkeit der technischen Lehre sicherstellen. Der Inhalt und Umfang des Schutzes bestimmt sich nach den gleichen Regeln, wie sie für die Auslegung von Patentansprüchen in Übereinstimmung mit dem Österreichischen Patentgesetz Geltung haben. Im besonderen hat ein Patent gemäß § 22 des Österreichischen Patentgesetzes die Wirkung, daß ausschließlich der Patentinhaber befugt ist, betriebsmäßig den Gegenstand der Erfindung herzustellen, in Verkehr zu bringen, feilzuhalten oder zu gebrauchen. Wurde ein österreichisches Patent für ein Verfahren erteilt, so erstreckt sich der Schutz auch auf die durch dieses unmittelbar hergestellten Gegenstände. Da ein Sonderschutz für Pflanzenzüchtungen nicht zur Verfügung steht, kann der Erfinder oder Züchter von solchen naturgemäß für diese bestenfalls einen Patentschutz in Anspruch nehmen. Ein Schutzbedürfnis scheint durchaus gegeben, wobei unserer Ansicht nach der Erweiterung der Schutzmöglichkeiten im Rahmen des Patentrechtes der Vorrang zukommen sollte, da gemäß seiner Bestimmungen das Erfordernis einer exakten Beschreibung des Schutzgegenstandes und einer Definition dessen, wofür der Schutz beansprucht wird, besteht. Eine derartige exakte Definition des Schutzbereiches erscheint im Interesse der Rechtssicherheit anzustreben. Bezüglich der Patentierbarkeit von Verfahren für die Züchtung von Tieren wird nochmals auf die eingangs genannten Gesetzesbestimmungen, - 55 und im besonderen auf § 2 des Österreichischen Patentgesetzes, rückverwiesen. Es besteht kein besonderer Schutz für die Züchtung von Tieren, und Patente für Tierrassen werden in Übereinstimmung mit dem klaren Wortlaut des Österreichischen Patentgesetzes nicht erteilt. Verfahren für die Züchtung von Tieren sind gleichfalls nicht schutzfähig. Anders liegen die Verhältnisse bei gentechnologischen Verfahren, sowie nach gentechnologischen Verfahren hergestellten Produkten, wie beispielsweise Mikroorganismen, Plasmiden od. dgl. Mikroorganismen sind nämlich gemäß der Legaldefinition nicht mit Tieren gleichzusetzen. Konkrete Gesetzesentwürfe oder Vorschläge mit dem Ziel für Tierzüchtungen einen Sonderschutz einzuführen, sind in Österreich nicht bekannt. Inwieweit hier ein Schutzbedürfnis besteht, läßt sich aus unserer Sicht nicht ohne weiteres feststellen. Zusammenfassung: Gegenwärtig gibt es keine gesetzlichen Bestimmungen für den Schutz von Pflanzen- und Tierzüchturigen. Demgemäß gehört Österreich nicht der UPOV-Konvention an. Gemäß § 2 des Österreichischen Patentgesetzes 1970 in der Fassung der Novellen 198L4 und 1986 werden Patente für Pflanzensorten oder Tier- arten (Tierrassen) sowie für im wesentlichen biologische Verfahren zur Züchtung von Pflanzen oder Tieren nicht erteilt; diese Ausnahmen sind auf Mikroorganismen als solche sowie auf mikrobiologische Verfahren und auf die mit Hilfe dieser Verfahren gewonnenen Erzeugnisse nicht anzuwenden. Unter Mikroorganismen sind dabei insbesondere Prokaryonten. niedere Eukaryonten, wie niedere Algen und niedere Pilze. sowie Träger genetischer Information, wie Viren und Plasmide, zu verstehen. - 56 Bezüglich Mikroorganismen, mikrobiologische Verfahren bzw. eines mit Hilfe eines solchen Verfahrens gewonnenen Erzeugnisses wird die Art und die Möglichkeit einer hinreichenden Offenbarung analog der Regel 28 der Ausführungsordnung des EPU geregelt. Hinsichtlich der Patentfähigkeit und Schutzwürdigkeit der Mikroorganismen, der mikrobiologischen Verfahren bzw. der mit Hilfe eines solchen Verfahrens hergestellten Erzeugnisses sowie deren Neuheit, Erfindungshöhe und gewerbliche Anwendbarkeit werden die gleichen Anforderungen wie bei anderen Patenten gestellt. Auch bezüglich des Schutzumfanges des erteilten Patentes gelten die allgemeinen Grundsatze. SUMMARY At present there exist no legal provisions for protection of cultivation of plants or breeding of animals. Therefore Austria is not member of the UPOV-convention. According to § 2 Austrian Patent Act as amended 198g and 1986 patents shall not be granted for plant varieties and species of animals (animal breeds) as well as generally biological methods for cultivation of plants and breeding of animals; these exceptions are not to be applied for micro-organisms as well as for microbiological methods and for products received with said methods. Micro-organisms in the sense of this rule are prokaryotic organisms, lower eukaryotic organisms, as lower algae and lower fungi, as well as carriers for genetic informations, as virusses and plasmids. Concerning micro-organisms, microbiological processes as well as products obtained by such a process the kind and possibility of disclosure are regulated according to rule 28 of the Implementing Regulations of EPC. Relative to the patentability of microorganisms, microbiological processes and products obtained by such a process as well as their novelty, inventive merit and industrial application the same requirements are to be applied as to other patents. Also concerning the scope of protection of granted patents the basic rules are valid. - 57 - RESUME Actuellement, il n'y a pas de dispositions légales pour la protection de l'élevage des animaux ou la culture des plantes. L'Autriche n'est pas membre de la Convention UPOV. En vue du §2 de la loi autrichienne sur les brevets d'invention dans la nouvelle rédaction de 1984 et de 1986, des brevets pour des espèces animales ou espèces végétales ainsi que pour des procédés d'élevage des animaux ou la culture des plantes ne sont pas délivrés; ces exceptions ne s'appliquent pas aux microorganismes en tant que tels, aux procédés microbiologiques et aux produits obtenus par un tel procédé. Concernant les microorganismes, les procédés microbiologiques et les produits obtenus par un tel procédé, les dispositions régissant les demandes de brevet autrichien sont conformes à la règle 28 de la CBE. Concernant la brevetabilité et la dignité de protection des microorganismes, des procédés microbiologiques et des produits obtenus par un tel procédé ainsi que leur nouveauté, leur niveau inventif et leur applicabilité industrielle, les exigences sont égales aux exigences prévues pour des autres brevets. L'étendue de la protection du brevet délivré est régie par les mêmes principes qui s'appliquent aux brevets en général. - 58 - Belgique Belgium Belgien RAPPORT Q93 (Résumé: page --/Summary: page --/Zusammenfassung: Seite --) BIOTECHNOLOGIE PREMIERE PARTIE brevets pour les entre protection par inventions biotechnologiques et protection des variétés végétales. Relation I. Situation lé.islative en Bel.i ue. A) La loi belge du 20 mai 1975 qui a fait l'objet de nombreux Arrêtés Royaux d'Exécution permet la protection dun certain nombre d'obtentions ou Ing. (Moniteur du 5/9/75 variétés végétales Cons. 1975, page 188). ailleurs la Belgique a ratifié le 17 décembre la Convention UPOV (Propriété Industrielle, Inc. Cons. 1962, page 202). Janv. 1962, page 6 Par 1976, 1. La législation belge variétés végétales, lignées, permet protéger de c'est-à-dire des souches et hybrides susceptibles des clones, d'être cultivés ainsi que les cultivars et le matériel de multiplication reproduction et de d'espèces agricoles, horticoles et forestières, notamment les semences, plants, plantes ou parties de - 59 - boutures et marcottes pour la greffons, plantes, reproduction de végétaux. 130 espèces végétales sont actuellement de admises à la protection légale en Belgique (Arrêté Moniteur du 18 juillet Royal du 21 mai 1985 1985 Ing. Cons. 1985, page 229j. Plus Parmi espèces, 130 ces environ 35 et le reste des espèces utiles ornementales sont dans les domaines agricole et forestier. Les semences, pépins, noyaux et parties de plantes utilisés comme matériels de reproduction ou de multiplication végétative peuvent être protégés. le cas d'arbres fruitiers tels que pommiers, Dans cerisiers, liers, pruniers, framboisiers, pêchers, cassis, groseil- etc, peuvent être protégées variétés à l'exclusion des variétés mais y compris les porte-greffons. boutures et marcottes. toutes les ornementales, 2. Les variétés peuvent être protégées à condition qu"elles soient a) - nouvelles, - homogènes et - stables. Une variété est nouvelle lorsqu'elle se distingué nettement par plusieurs caractères importants de toutes autres variétés notoirement connues. un ou - 60 - variété n'est pas considérée comme nouvelle au moment du dépôt de la demande de avec l'accord de protection, elle se trouve, dans le l'obteriteur ou de son ayant-cause, depuis plus de 4 ans, commerce en Belgique ou, Une si, dans le commerce à l'étranger. b) La variété doit être propres particularités homogène au regard à sa reproduction des ou sa multiplication. Une variété nouvelle doit être dire donnée c'est-à- stable, rester conforme à la définition qui en a été dans le certificat d'obtention, au cours des reproductions ou multiplications successives. variété pour laquelle une Chaque protection est demandée doit être désignée par une dénomination. 3. Un certificat délivré qu'après l'existence des d'obtention un examen de conditions végétale n'est vérification de de nouveauté, et Dans la grande homogénéité stabilité. majörité des cas, ces examens sont effectués par des en scientifiques étrangères, lorsque les demandes de certificats en Belgique revendiquent la priorité institutions particulier, introduites correspondantes déposées antérieurement dans un pays membre de l'UPOV. de demandes L'examen des demandes de certificats d'obtentions végétales est effectué par le Service de la Protection des Obtentions Végétales du Ministère - 61 - de l'Agriculture. d'obtentions certificats des protection végétales délivrés en Belgique permet à leur titulaire d'interdire la production à des fins 4 a) La commerciales et la commercialisation des matériels reproduction ou multiplication végétative des de variétés, ce matériel de reproduction englobant semences, tubercules, parties de plantes, les boutures, etc., ainsi que les plantes entières. Le titulaire de certificats relatifs à des plantes ornementales ou parties de ces plantes normalemént commercialisées à d'autres fins que la multiplication peut également s'opposer à leur comme matériels de multiplication en utilisation fleurs la production de plantes ou de vue de coupées. Dans le cas fleurs coupées, particulier de l'importation de il ne semble pas que la loi belge permette au titulaire d'un certificat d'obtention végétale de s'opposer à la commercialisation de fleurs coupées importées en Belgique, alors qu'en vertu de la même loi il pourrait agir contre le contrefacteur belge qui cultiverait les plantes à fleurs en vue de la vente produites par ces plantes. b) des fleurs coupées Le titulaire d'un certificat d'obtention végatale jouit du droit exclusif d'exploiter l'objet de ce certificat, tout en pouvant accorder des licences à des tiers. - Ledit 62 - peut titulaire ainsi agir contre le contrefacteur qui produit à des fins commerciales commercialise du matériel de reproduction multiplication végétative de la protégée, en ce compris des de et ou variété plantes ces ornementales ou parties de plantes normalement commercialisées à d'autres fins que la multiplication, et utilise de manière répétée, à chaque cycle de reproduction éléments de ou de multiplication d'une variété protégée, reproduction, des dans le but de produire et commercialiser une autre variété. c) Le titulaire d'un certificat d'obtention végétale doit concéder des licences obligatoires, s'il s'avère qu'il n'est mesure pas en d'approvisionner suffisamment le marché belge ou si des motifs d'intérêt général justifient de telles licences obligatoires. 5. Depuis novembre 1977 jusque fin février 1987, environ 700 demandes de certificats d'obtentions végétales ont été déposées en Belgique. A la fin du mois de décembre 1986, 475 certificats avaient été délivrés, un grand nombre de demandes étant encore à ce moment en cours d'examen. A la fin de l'année 1986, étaient encore en vigueur. environ 310 certificats - 63 - B. 1, 2 et 3 l'article 2 (1) de la Convention UPOV du Selon décembre pas n'est 2 que la Belgique a ratifiée, il possible de protéger une même espèce 1961 à la fois par un certificat végétale et un brevet. végétale d'obtention On admet généralement qu'une protection par brevet est possible en Belgique pour les variétés végétales ne figurant pas (encore) dans la liste variétés du dernier Arrêté Royal eu 21 mai comprend environ 130 variétés, comme signalé plus haut. des qui 1985 4. belge sur la protection des obtentions végétales ne permet pas d'obtenir une protection pour les procédés tant microbiologiques que biochimiques pour la ou macrobiologiques production de nouvelles variétés de nouvelles La loi plantes. Par ailleurs, la nouvelle loi belge sur les du 28 mars 1984 interdit de breveter les essentiellement biologiques d'obtention de végétaux. brevets procédés procédé biologique d'obtention d'une variété végétale ne pouvant pas être protégé en tant que tel par la loi sur les obtentions végéAinsi, un tales ne peut pas être breveté. On se trouve ainsi devant un vide juridique pourrait être comblé, par exemple, qui en modifiant - 64 - la loi sur les brevets. Les procédés d'obtention de variétés végétales par voie non biologique sont brevetables, mais les végétales obtenues par ces procédés variétés brevetés devraient faire l'objet d'une demande de certificat d'obtention végétale, dans la mesure où variétés font partie de la liste des variétés pouvant être protégées par un tel certificat. ces On se trouverait alors dans des cas où des brevets de procédé ne couvriraient pas valablement les produits obtenus par ces procédés, ce qui est en contradiction avec l'article 26 de la loi belge les brevets qui stipule que les droits d'un brevet s'étendent aux relatif à un procédé produits obtenus directement par ce procédé. sur C. Les générales de brevetabilité activité inventive et absolue, industrielle) doivent s'appliquer aux conditions (nouveauté application De brevets relatifs à des variétés végétales. plus, la description de ces brevets doit également être suffisamment claire homme et complète pour mettre à un du métier permettre l'invention en oeuvre de manière reproductible. de telle description suffisante n'est pas on devrait pouvoir recourir au dépôt de matériel vivant, ce qui n'est pas prévu par la législation belge sur les brevets. Si une possible, description d'un brevet relatif à une variété végétale doit contenir la description d'au moins La - 65 - un mode d'obtention de cette variété, ce qui n'est cas pour les certificats d'obtentions le pas végétales. la fois un peut donc couvrir d'une variété végétale et cette variété elle-même, pour autant qu'elle ne figure pas sur la liste des variétés pouvant être protégées par un certificat d'obtention végétale. Un brevet tel d'obtention procédé D. Comme on l'a vu plus haut, l'inventeur d'une riété végétale ou son ayant-cause ne peut va- choisir entre la protection par brevet et la pro- pas tection par certificat d'obtention végétale. Il ne peut choisir la protection par brevet que si la variété ne peut pas être protégée par un certificat d'obtention végétale ou s'il n'entend protéger que le procédé non biologique d'obtention de la variété. II. Tendance de réforme Il ni aucune aucun projet de loi, concrète tendant à régler le rapport protection par brevet et la protection n'existe proposition entre la par certificat d'obtention végétale. souhaitable que la Convention sur le européen et la loi belge sur les brevets soient modifiées de manière à permettre de breveter les catégories d'inventions toutes les biotechnologiques, notamment procédés biologiques d'obtention de végétaux. Ii paraît brevet - 66 - belge de l'AIPPI estime que l'inventeur Le groupe d'une variété végétale devrait pouvoir choisir de librement la protéger par un brevet ou par un certificat d'obtention végétale, voire même par deux systèmes à la fois. Pour que ce libre choix soit possible, les législations nationales et internationales portant sur les brevets et sur les variétés végétales devraient évidemment amendées. les être DEUXIEME PARTIE Brevetabilité des procédés d'obtention d'animaux I. Aucune loi belge ne prévoit protection une particulière pour l'obtention d'animaux. II et III. La législation belge sur les brevets exclut de la protection les races animales et les procédés biologiques d'obtention d'animaux, tout en n'excluant pas les procédés non biologiques. IV. Tendance de réforme. Aucun projet de loi, ni aucune proposition concrète n'existe en Belgique au sujet de la nouvelles races animales ou des protection des procédés pour les obtenir. Ii ne semble pas qu'un besoin de protection existe en Belgique à l'heure actuelle dans le domaine animal, mais ce besoin pourrait se manifester à l'avenir. - 67 - les législations que imaginer pourrait' européenne et nationales soient amendées pour permettre de breveter les nouvelles races animales dans la mesure et les procédés pour les obtenir, On où ces races seraient utiles pourl'être humain ou donnent des produits consommables par celui-ci. Des raisons d'ordre cependant s'opposer dans ce domaine. On moral à la protection peuvent par brevet que rappelé brevets n'exclut nullement nouvelles races animales. Cour éthique l'office américain des brevets a récemment que la loi américaine sur les sait Ainsi, ou se de sur plusieurs décisions de la Office le Patent américaine, basant Suprême considère la brevetabilité que multicellulaires organismes vivants non humains et ne se présentant les dans la nature, y compris les animaux, brevetables selon la loi américaine. pas sont le groupe belge de l'AIPPI cette optique, à visant propositions soutiendrait toutes permettre de breveter de nouvelles races animales Dans et leur procédé d'obtention par la voie de brevet au plan national et au plan européen. - 68 Brésil Brazil Brasilien REPORT Q93 (Summary: page --/R4sumé: page --/Zusammenfassung: Seite --) BIOTECHNOLOGY FIRST PART: Relationship between protection by means of patents for b.iotechnological inventions, and protection for plant varieties. I. - Present legislative situation. A. Does the legislation in your country afford particular protection for plant varieties? What is the domestic law? Does the country belong to the UPOV Convention? - There is no mention of any specific protection for plant varieties in the present legislation. - There is no specific law for the protection of plant varieties. - The country does not belong to the UPOV Convention. 1. To what objects does the particular protection for plant varieties extend? Plant varieties. - How many varieties are admitted to legal protection at the present time? - How many useful plants and how many ornamental plants? Parts of plants and other biological materials. 2. Under what conditions is protection afforded? Novelty distinctiveness. Other conditions: uniformity, stability, etc.... - 69 - 3. Is initial examination necessary? - Scope of examination. - What organisations deal with examination: Patent Office cxothers. 4. Content and scope of the protection. Does protection extend only to the multiplication material (seeds, tubers, cuttings etc.) or also to the final product? What exploitation rights are granted to the proprietors? C) Limitations, for example free use of the protect- ed varieties, as a base material for producing other varieties, compulsory licenses, etc.... 5. Economic importance of plant varieties: statistical lata. - B. In view of the lack of specific legislation relating to the protection of plant varieties, the remaining items 1. to 5. of question A. cannot be answered. As well as and/or instead of particular protection, does your domestic legislation also make provision for patent protection in respect of the following: Plant varieties in the sense of particular legislation relating to protection for plant varieties. Entire plants or multiplication material therefor, which do not constitute plant varieties within the meaning of point 1. Parts of plants or other biological materials. Inventions for processes concerning the development of new plants (microbiological, biochemical and macrobioj.ogical processes). COMMENTS: - The law provides for the grant of patents for inventions that set the normal conditions of patentability, that is to say: novelty, susceptibility to industrial utilization, sufficiency of description and inventive activ- - 70 - ity, unless they fall within the prohibitions contained in article 9 of the Industrial Property Code (Law 5772/71), which, however, are not clear in this area. The Commission has thus found it impossible to reply objectively to the above items. However, with respect to item 4., it is possible to patent processes which do not fall in the chemical, pharmaceutical, foodstuff and medicinal areas. C. Application of the general conditions of patent law to inventions concerning plants. Novelty inventive step and industrial utility. Sufficiency of disclosure and reproducibility. Deposit of living material. Content and scope of protection. Does protection extend to the products obtained by the patented process? Limitations. - As mentioned in item B. in the case of processes relevant to the development of new plants, novelty, inventivity, industrial utility and sufficiency of description are general conditions of the Brazilian Patent Legislation which, however, does not specifically require reproducibility nor the deposit of live material. The protection granted extends to the products obtained by means of the patented processes. D. Relationship between protection for plant varieties and protection by means of patents. May the inventor or the pçoprietor choose as alternatives between particular protection and protection by means of patent? May he choose the two forms of protection for the same subject matter? What limitations arise in such a situation in regard to using the rights against other parties? - In view of the lack of specific legislation for the protection of plant varieties, the relationship to which this item refers does not exist. II.- Reforming Trend. 1. Are there in your country draft laws or specific proposals aimed at introducing particular protection or protection - 71 - by means of patents for plant varieties or aimed at regulating the relationship between the two kinds of protection? 2. If so, in your view is there a need for protection and how should the new legislation deal with questions I. A. - D.? - The Commission is not aware of the existence in the country of any specific bills or proposals on the subject. SECOND PART: Patentability of processes for producing animals. Does the legal system in your country make provision for particular protection for producing animals? Legal basis? What is the subject of the protection and what are the rules governing it? Are inventions concerning the production of animals patentable: Product patents (for new varieties of animals, etc...) Process patents, in particular inlEspect of processes for producing animals. III.If inventions relating to the production of animals are patentable, is that category of invention subject in principle to the same conditions as in regard to protection by means of patents of plant varieties or are there differences? (Reproducibility, disclosure, deposit, etc...)? IV. Reforming trends. Are there in your country draft laws or specific proposals aimed at introducing particular protection or protection by means of patents for animal varieties or aimed at regulating the relationship between those two kinds of protection? If such draft laws or proposals do not exist, do you consider that a need for protection can be seen? How should future legislation deal with questions I to III? - The above comments regarding plant varieties (First Part) apply, Mutatis Mutandis, te patentability in this field. - 72 Bulgarie Bulgaria Bulgarien REPORT Q93 (Summary: page --/Rsumé: page 75/Zusammenfassung: Seite 75) in the name of the Bulgarian National Group by S. DJELEPOV BIOTECHNOLOGY The Bulgc'-i:n lILtion does not afford particular mt tea. fhe l'. opie' s Republic of i3ulgaprotection for ,lant ria does not belon; to the JPOV Convention. '.' As to the pro trction of plant van cLins the general regime, established by the Low on Iiivenions and In ovations, is applied. According ta the explicit text of Article 14 (d) of the said Law toe not' plant varieties cE the eric.u].tural aroducts to be an invention. The Law does nct spcoify Can be rerogri ze the contents of this concept but in the prectice it i.s accepted that objects of protection can be the useful as well as the e:nnrnental plants. The legislation, now in force, does not contain a ragulatit: whirL dbteurt ines whether, besides the entire plant, the multiplication material which i.e tiot a plant variety can also be an object of protection. lt is accepted in the practice thai. as long as this material can he considered to be a subsrance prepared by a rni.crobiotogic9lproc.ess it can be an object of a separate protection. The sara applies to the other biological moerials as well. On the basis cf the regulations of the Instructions en the drafzja'z of the sp cifiostion of the invention a conclusion en be deoun that only thc entire plant oar be an object of protection, rot nests of it. - 73 - Inventions reintin to processes for producing new plant varieties (microbiological, biochemical and macrobiologicol methods) can be protected on an equal footing as separated inventions. Furthermore while for the plant varieties themselves and for the substances prepared by a microbiological process there can be issued only authorship cerificates, for processes of producing new plant varieties there can be issued both authorship certificates and patents according to the choice of the applicant. The general conditions of the legislation in the People's Republic of Bulgaria now in force concerning the legal protection of inventions are applied to the prol:ection of the plant varieties considered to be inventions. It is required the plant variety to possess the same elements which each invention should possess. According to Article 12(1) of the Law on Inventions and Innovations these elements are: technical solution of a problem; novelty; progressiveness; utility; invention character of the solution. As with the other inventions it is necessary the essence of the new plant variety to be sufficiently disclosed so that the plant variety can be. The Law does not make provision for the deposit of a living material as a condition for the filing and examination of the application for invention. According to Article 15, however, the application must contain, when necessary, material proving the applicability, utility and progressiveness of the invention. Namely regarding this regulation it is possible the applicant to be asked to present a living material as a proof of these elements of the new plant variety. The contents of the scope of protection depends on the fact whether a patent or an authorship certificate is issued for the invention. As it has already been stated the new plant varieties as well as the substances prepared by chemical or microbiological processes can be protected only by an authorship certificate and not by a patent. When process patent is issued the protection does not spead over the products produced by this process. The Bulgarian legislation provides for that the exclusive - 74 - right of the na tent ovror limited by the righ t of pre-usae, as well as by the requiredment for a real usage of the invention protected by means of patent during a period of three years after the issuing of the patent or four years after the date of filing of the application. In the People's Republic of Bulgaria a draft project for a new Law on Discoveries, Inventions and -Innovations is worked out this year and is put forward in the Council of Ministers. This project however does not make any substantial changes in the existing regime for protection for the new plant varieties. The Bulgarian national group at AIPPI considers that the existing possibilities for protection for the new plant varieties recognized to be inventions which are in compliance with the general rules of legislation in the field of innovation satisfy the social demands of the country and do not need amendments. The Bulgarian legislation does not provide for a particular protection for producing animals. The new animal varieties as well as the processes for producing new animal can be considered inventions according to the general requireriients of the Law on Ilnventi.ons and Innovations. As an invention the new animal variety can be protected only by an authorship certificate and not by a patent while the processes for producing new animal varieties can be protected either by authorship certificates or by patents according to the choice of the applicant. As a rule the requirements for plant varieties apply to this category of inventions. The draft project for a new Law on Discoveries, Inventions and Innovations does not provide for any changes in the existing legislation for the legal protection of inventions which are new animal varieties or processes for their production. This legislation according to the opinion of the Bulgarian national group of AIPPI satisfy the economic demands of the country. - 75 - RESUME La législation bulgare ne prévoit pas de protection spéciale pour les nouvelles sortes de plantes. Elles peuvent être les mêmes en tant qu'inventions en conformité avec les règles générales de la Loi sur les Inventions et les Rationalisations. La seule particularité en ce qui les concerne est que les nouvelles sortes de plantes peuvent être protégées rien que par des certificats d'auteur et non par des brevets. Des brevets peuvent être délivrés pour des méthodes concernant la création de nouvelles sortes de plantes. Dans ce cas la protection de brevets ne couvre pas le produit, créé selon la méthode brevetée. La législation bulgare ne prévoit pas de protection spéciale pour les espèces animales. Elles peuvent être protégées en tant qu'inventions en conformité avec les règles générales de la Loi sur les Inventions et les Rationalisations. Pour les nouvelles espèces animales peuvent être délivrés rien que des certificats d'auteur et pour les méthodes concernant leur création - des certificats d'auteurs, ainsi que des brevets. ZUSAMMENFASSUNG Ein spezieller Patentschutz neuer Pflanzensorten wird von der bulgarischen Gesetzgebung nicht vorgesehen. Laut der allgemeinen Verordnung des Gesetzes für Erfindungen und Rationalisierungen können sie einen Schutz geniessen - als Erfindungen - wobei der einzige Unterschied darin besteht, dass die neuen Pflanzensorten nur durch einen Urheberschein, nicht aber durch ein Patent geschützt werden können. Patente können nur über die Verfahren zur Gewinnung der neuen Pflanzerisorten erteilt werden und der Patentschutz umfasst dementsprechend das Verfahren und nicht das Produkt, das aufgrund des geschützten Verfahrens hergestellt wird. Von der bulgarischen Gesetzgebung wird auch nicht ein spezieller Schutz tierischer Rassen vorgesehen. Laut den allgemeinen Forderungen des Gesetzes für Erfindungen und Rationalisie- rungen können sie als Erfindungen geschützt werden und zwar kann bei den neuen Tierrassen nur ein Urheberschein und über das Verfahren zu deren Gewinnung sowohl ein Urheberschein als auch ein Patent erteilt werden. - 76 - Canada Canada Kanada REPORT Q93 (Summary: page 76/Zusammenfassung: Seite 85/Résum4: page 85) in the name of the Canadian Group by Helene D'IORIO, Dale MCKENZIE (Chairman) and Joy MORROW BIOTECHNOLOGY SUMMARY The Canadian Group is of the opinion that inventions relating to plant and animal lifeforme and methods for their production should be capable of protection under the Patent Act without special criteria, so long as they meet prevailing moral and ethical standards. CUrrent Patent Office policy is to allow claims for unicellular living organisms and method5 of producLng them, (whether plant or animal), but to refuse claims to multicellular organisms. In view of this policy and a recent Court decision refusing claims to seeds, and in absence of new positive legal precedents in this area, consideration should be given to amending the Canadian Patent Act to specifically include all lifeforms in the definition of invention, ad to provide for a recognized culture deposit as at least partially satisfying disclosure requirements. Canada does not have any legislation providing particular protection for plant or animal varieties but this is not seen as essential if protection under the Patent Act is available. - 77 - SPECIFIC RESPONSES TO THE QUESTZONS First Part: Relationshp between protection by means of patente for biotechnological. inventions and protection for plant varietiss I. Present Legislative situation Canada does not have any Plant Variety Protection Rights legis1aton. Canada signed the 1978 version of the UPOV Convention (i.e. the most recent version), never ratified. but has A Plant Breeders Rights Bill (C-32) conforming to upov was introduced in Parliament in 1980. but never enacted into law. The Department of Agriculture has indicated that the current government intends to introduce a new Plant Breeders Rights Bi].]. in the near future, but details of it are not yet available. By way of background, the only applicable existing legislation in Canada is the Patent Act which ha. no specific provision for biotechnological inventions. While extensive amendments to the Canadian Patent Act appear imminent, non, relate to biotechnology. - 78 - The Patent Act provides (in Section 2(3)) that "no patent shall isaue for an invention that has an illicit object in view...". It is believed that thie prohibition is sufficient to accommodate prevailing ethical standards relevant to patentability of lifeforme. Section 2 of the Patent Act defines "invention" as "--any new and useful art, process, machine, manufacture or composition of matter or any new and useful improvement in any art. process, machine, manufactura or composition of matter" It is believed that this definition is broad enough to encompass living matter Bubect matter. However, neither the Patent Office nor e Canadian Court have interpreted the definition as encompassing higher life forms. In a 1982 decision relating to microbial cultures Re. Application of Abitibi Co., C1982) 62 C.P.R, (2d) 81, the Commissionet of Patents (on the recommendation of the Patent Appeal Board) held that lifeforms that have not previously existed in mature are patentable and etated that the decision would certainly extend to "all micro-organisme, yeast, moulds, fungi, bacteria, actinomycetes, unicellular algae, cell lines, viruses or protosoa'. The question of the patentability of higher liteforme was left open. However, it was suggested by the Commissioner that an - 79 - extension of the decision to all, new, useful and unambiguous species of plants, animals and insects created by man was not a far-fetched or illogical idea. The Commissioner also held that deposition of a micro-organisa in a culture collection is sufficient disclosure of the organism itself. Despite the strong suggestion in the Abitibi decision, current Patent Office policy is to grant patents for unicellular living organisms, but refuse claims to multicellular organisms. In the more recent decision of Pioneer Hi-Bred Limited y Commissioner of patents, C1986J 11 C.P.R. (3d) 311 (from which leave has been granted to appeal to the Supreme Court of Canada), the Federal Court of Appeal held that a new plant variety produced by traditional cross-breeding and selection techniques is not an invention" within the definition in Section 2 of the Patent Act because it is neither a "manufacture" nor "composition of matter", and accordingly is not patentable subject matter. Furthermore, one of the three judges hearing the case stated as obiter that the description in a patent muet be sufficient to enable a third party to reproduce the invention, and he concluded that the earlier Abitibi decision was wrong in authorizing deposition of a new micro-organism in a culture collection as sufficient disclosure. 1. Canada does not have any legislation providing particular patent protection for plant varieties, such as U.S. plant patents. Th. only protection in respect - 80 - of invention. relating to plant varieties Le what ever may be secured for aspect. of euch inventions under the regular provisions of the Patent Act. Entire planta are not patentable because Canadian Patent Office policy ii to refuse patents for multicellular living organisms. Multiplication material euch as tubers and seeds are not patentable. Naturally occurring, newly discovered and isolated micro-organisms may be claimed (excluding the micro-organism as it is found in nature). Engineered or man-manipulated micro-organisms may be claimed per se. Accordingly, so far as plant biological materials are concerned, undifferentiated plant cell cultures are patentable, while differentiated or multicellular plant parts are not patentable. The microbiological and biochemical aspect. of processes which have as their objective the development of new plante or plant biological materials are patentable. Macrobiological processes for producing a new genetic strain or variety of a plant or plant part are not patentable. C. 1. Usual novelty requirements apply to plant lifeform inventions. The inventive step requirement may be slightly less stringent than normal inasmuch as the Patent Office - 81 - will allow a claim for any biological pure culture not found in pur. form in nature. An invention must be useful, but there is no requirement for industrial utility, although it is not clear what the distinction is. For an adapted but wall known and well characterized micro-organism, it is generally sufficient to describe it and the method of adapting it to its present function. For a newly isolated and discovered micro-organism, a detailed description is necessary. For a man-created micro-organism, a description of the parent strain, method. of mutation, selection and culture ara required au is evidenc, of stability and reproducibility of the mutant. Similarly, for genetic-engineered micro-organism., a description of the host call, and the source and nature of gene fragment. used to construct the new micro-organism are required. although there are a considerable number of culture deposits in Canada, there is no specific legislative provision requiring or even authorizing deposits instead of or in supplement to the written description in a patent, nor i. Canada a member of the Budapest Treaty. Patent Office policy since the Abitibi decision is that deposit in a recognized collection in Canada or abroad is considered desirable to complement the description of an invention for a micro-organism per se as well as for process claims. However, it is not clear whether this policy will change in view of the strong obiter statemant in the Pioneer case that - 82 - the .bitibi decision incorrectly interpreted 8ectlon 36 in concluding a deposit is sufficient to satisfy disclosure requirements. In Canada, process claims are generally considered to extend to protect the product produced, and presumably this will include lifeform product.. However, it ii not clear whether this protection will extend to identical lifeform products obtained from the original product by cloning rather than by repeating the patented process. The Patent Office will not grant patents for multicellular organism. or macrobiological processes for producing them. Because there is no particular protection for D. plant varieties in Canada, these questions directed to the relationship between protection for plant varieties and protection by means of patents is not applicable. II. 1. Reformin Trend The Department of Agriculture has indicatid that it is on the agenda of the current government to introduce a Plant Breeder. Rights Bill in the near future to provide tJPOV-typ. protection, but detail, of it are not yet available. The proposed amendments to the Canadian Patent Act currently before Parliament do not include any changes in this regard. - 83 - 2. protection should be available under the Patent Act for plant lifaforms and processes for making them. In view of the Pioneer decision, and depending upon the result in that case before the Supreme Court of Canada, amendments to the Patent Act may have to be considered to clarify either or both of th. patentability of plant subject matter and the role that deposits in a recognized culture deposit may play tri supplementing the written description to satisfy disclosure requirements. Amendments to the definition of invention in the Patent Act should be resisted in principle. However, such may be necessary to clarify patentability of Lifeforms if the Patent Office continues to refuse claims to multicellular living organisas as new techniques for making them render .uch product. more reproducible. Amendments to the definition of invention will also be required if the nonpatentabte subject matter decision in the Pioneer case is interpreted as extending to plants which are the result of genetic engineering rather than limited to plant. which result from traditional cross-breeding and selection techniques. Assuming protection becomes available under the Patent Act for inventions in the biotechnological fields without imposition of special criteria, Plant Variety Protection Rights legï.lations such as th. proposed Plant Breeder. Right. Bill is less imperativ.. Second Parti I. There patentability of processes for producing animals s no provision in Canada for particular legal. protection for producing animals. - 84 - II. The patentability of inventions concerning the production of animala hai not been finally decided in Canada. patent Office policy is to allow claims for unicellular living organisms and wicrobioligeal methods of producing them, but to refus. claims for multicellular organisms (both plant and animal) and macrobiological and breeding proc..... for producing th.m. ItT. There are as yet no differences between th. criteria applied to patentability of inventions relating to the production of animals and to inventions relating to plant varieties. Iv. There are no proposals fo new or revised legislation relating te protection for animal varistiss. There should be no distinction between inventIons relating to new plant and animal varieties and both should be capable of protection under the Patent Act without exclusions or limitations based on moral or ethical grounds. - 85 - ZUSAMMENFASSUNG Die kanadische Landesgruppe ist der Auffassung, dass Erfindungen, die pflanzliche und tierische Lebewesen und Verfahren zur Erzeugung davon betreffen, ohne besondere Kriterien patentrechtlich schutzfähig sein sollen, sofern sie vorherrschende moralische und sittliche Normen entsprechen. Es ist derzeitige Praxis des Patentamtes, Ansprüche, die sich auf einzellige Lebewesen und Verfahren zur Erzeugung davon (ob Pflanze oder Tier) beziehen, zu gewähren, jedoch Ansprüche, die sich auf mehrzellige Lebewesen beziehen, zurückzuweisen. Im Hinblick auf diese Praxis und eine jüngste gerichtliche Entscheidung über die Zurückweisung von sich auf Saatgut beziehende Ansprüche und mangels neuer positiver Präzedenzfälle auf diesem Gebiet soll die Aenderung des kanadischen Patentgesetzes in Erwägung gezogen werden, damit alle Arten von Lebewesen spezifisch in die Definition von Erfindung miteinbegriffen sind und damit eine anerkannte Hinterlegung von Kulturen mindestens teilweise den Of fenbarungsanforderungen genügt. Die Gesetzgebung in Kanada sieht keinen besonderen Schutz für Pflanzensorten oder Tierarten vor. Dies wird jedoch nicht als unbedingt erforderlich angesehen, wenn Schutz gemäss dem Patentgesetz erhältlich ist. RESUME Le Groupe Canadien est d'avis que les inventions ayant trait aux expèces vivantes végétales et animales et à leurs méthodes de production devraient bénéficier d'une pleine protection par la biais de la Loi sur les Brevets en autant que de telles inventions soient conformes aux normes sur le plan éthique et moral. La pratique courante du Bureau des Brevets est d'accepter les revendications portant sur des organismes vivants unicellulaires et sur des méthodes pour produire de tels organismes (qu'ils soient animaux ou végétaux) mais de refuser les revendications portant sur des organismes multicellulaires. En tenant compte de cette pratique et d'une décision récente de la Cour rejetant des revendications portant sur des graines, et en l'absence de nouveaux précédents légaux favorables, on devrait envisager des modifications à la Loi canadienne sur les Brevets visant à inclure de façon spécifique dans la définition d'invention toute espèce vivante et à reconnaître un dépôt de culture comme satisfaisant, tout au moins partiellement, aux exigences de divulgation. Le Canada n'a aucune législation visant spécifiquement la protection de variétés de plantes ou d'animaux mais il ne semble pas que ce soit nécessaire si la loi sur les Brevets permettait une telle protection. - 86 Danema rk Denmark Dänemark REPORT Q93 (Summary: page 91/Résumé: page 92/Zusammenfassung: Seite 93) in the name of the Danish Group by Ejvind CHRISTIANSEN BIOTECHNOLOGY PREFACE Although the Danish Patents Act has been harmonized with both the Strasbourg Convention and the European Patent Convention neither of these Conventions has been ratified by Denmark. As. for the Strasbourg Convention the exemption clause in the Danish Act, by which not only foodstuffs but also processes for the production of foodstuffs are unpatentable, creates a bar to ratification, and as for the EPC it has not been possible to obtain the 5/6 majority required by the Danish Constitution. Nevertheless, the Danish Patent Office has gradually aligned Danish practice to the practice of EPO both as reqards examination standards and interpretation of the relevant rules. It is of particular interest to the present study that the Danish Patents Act, Section l(4),2 corresponds to Art. 53(b) EPC. Denmark has ratified the Budapest Treaty and is also a member state of the IJPOV Convention. Relationship between protection by means of patents for biotechnological inventions and protection for plant varieties. I - Present legislative situation. A. Plant variety protection under Danish Law. Protection for plant varieties is afforded under the "Law on the Protection of Plant Breeders' Rights" of June 12, 1962, with later amendments. (In the following: Plant Variety Protection Act). Denmark is a member of the UPOV Convention. 1. To what objects does the particular protection for plant varieties extend? a) Plant varieties. As per June 1987, 133 species are admitted to protection. According to the official list of varieties, 40 of these are agricultural species, 54 fruit and vegetable species and 39 ornamental species. The number of protected varieties amounts to about 345 useful plant varieties (i.e. crop plant varieties) and about 375 ornamental plant varieties. - 87 - b) Parts of plants and other biological materials. Only a plant variety belonging to a species admitted to the official list is eligible for plant variety protection. 2. rinder what conditions is protection afforded? Plant breeders' rights may be protected only where the following conditions are fulfilled: (a) The plant novelty -- whether produced by artificial or natural means -- must be distinguishable by one or more features from any other plant form whose existence is well known at the time when protection is applied for. The features which may come into consideration may be either morphological features, such as structure, form and color, or physiological and invisible features, such as resistance, possession ot valuable substances (dry matter, oil etc.) and suitability for special kinds of processing. The plant novelty must be sufficiently homogeneous. The plant novelty must be stable in its special features (essential characteristics) during propagation, provided that such propagation is carried out in the framework of the system specified by the breeder. 3. Is initial examination necessary? The Board of Plant Novelties (The Board) undertakes a provisional examination as to whether the plant novelty can be considered as fulfilling the conditions for registration. In the affirmative, a notice is published in the Official Gazette, inviting persons interested to file objections to the registration. Before the plant novelty may be registered, it shall be established by means of test growings organized by the Board that the plant novelty fulfils the abovementioned conditions, and that it possesses the alleged specific features. For a number of species the Board accepts test growings carried out by corresponding Boards in other (JPOV countries 4. Content and scope of protection. a) The protection extends to the propagation material which may not be commercialized without the authorization of the holder of the registration. In the case of asexual (vegetative) propagating material this also applies to whole plants. The same applies where ornamental plants normally used for commercial purposes other than propagation, or parts of such plants, are used commercially as propagating material with a view to the production of ornamental plants or cut flowers. - 88 - What exploitation rights are granted to proprietors? The proprietors authorization is required for propagating, offering for sale and commercializing a protected plant novelty. The terms for such authorization (licence contract) including royalty rate are set by the proprietor, but subject to review by the Terms Board for plant novelties upon request. Limitations. Protected plant novelties may be freely used for actual breeding work, i.e. as a base material for producing other varieties. In practice, the registration is subject to compulsory license since the proprietors shall satisfy orders for suitable propagating material in so far as necessary to ensure that the public is provided with plant material on reasonable terms. A refusal is subject to review by the Terms Board and is normally only accepted if the requester is deemed unable to carry out the propagation or satisfactorily exploit the plant novelty. Economic importance of plant varieties: Statistical data. Statistical data on the economic importance of plant varieties are slender. However, plant variety protection plays an important economic role, in particular with regard to agricultural species. Thus, practically all corn seeds used in Denmark are protected varieties. The royalties paid to the proprietors amount to about D.kr. 16/100 kg (tJS$ 2,50) for corn seeds. B) Provisions for patent protection. Plant varieties in the sense of the Plant Variety Protection Act are excluded from patent protection. Entire plants or multiplication material therefor which do not constitute plant varieties within the meaning of point 1 may be patentable if they meet the general conditions of patentability. There is no jurisprudence, but it is the general opinion that e.g. a plant treated with a microorganism to improve its resistance would be patentable. Parts of plants or other biological materials are patentable under the same conditions, e.g. cells of a particular known plant variety containing a particular addditional gene, whether or not the variety is eligible for plant variety protection. Inventions for processes concerning the development of new plants are patentable if they are not "essentially biological". E.g. a process for producing a superior new variety from a particular plant variety by mutagenic treatment and subsequent screening (see reply to B.2). - 89 - C) Application of the general conditions of patent law to inventions concerning plants. l&2 The general conditions as to novelty, inventive step, industrial utility, sufficiency of disclosure and reproducibility apply. Deposit of living material may be necessary to secure sufficient disclosure and reproducibility. Content and scope of protection the protection extends to products directly obtained by the patented process. Limitation. The general limitations as regards e.g. acts done for non-commercial purposes and for experimental purposes apply. Also a compulsory license to exploit a dependent patent may be obtained. D) Relationship between protection for plant varieties and protection by means of patents. l&2 The inventor/proprietor does not have a choice, since plant varieties are unpatentable. Consequently, the limitations are those inherent in the plant variety protection. II - Reforming trend. 1. A draft Act to amend the Plant Variety Protection Act has only recently been presented by a committee nominated by the Minister of Agriculture. In the accompanying report the committee supports the intentions and aims of the UPOV convention, but the majority does not find the convention up-to-date and capable of fulfilling its original intents and purposes. In particular the small number of member states and the differences in national registration and variety lists is a problem. However, the structural problems in the plant variety protection must be solved through international cooperation, in particular by harmonizing the variety lists and encouraging more countries to join the UPOV convention. The proposed changes are therefore mainly of a clarifying nature. The scope of protection is not changed, and without going into much detail, the committee specifically proposes to maintain the principle according to UPOV Article 2. Consequently, patent protection for plant varieties should not be made available. The Plant Breeder's right to set the terms for authorization is maintained with the explicit qualification that the terms must only relate to the commercial propagation of the plant variety, the sale of propagation material and royalty payment. In order to avoid so-called trade mark abuse it is stipulated that royalty for the use of a trade mark must only be demanded after expiration of the variety protect- - 90 - ion. A general duration period of 25 years for all species is proposed. 2. The above committee report clearly expresses a balance of interest between the organisations represented. However, the Danish group is of the opinion that while an exclusion of plant varieties from patent protection might have been justified at the time of the Strasbourg Convention, where the inventor could not sufficiently describe his invention, such general exclusion does not seem justified to-day. The Danish Group supports the view expressed by the International Bureau WIPO (Industrial Property 1986, p. 255 ff) and summarized in the guidelines. While the further studies agreed on by the WIPO Committee of experts are proceeding, the Patent Offices should be encouraged to take a strict approach to the interpretation of categories exempted from patent protection, taking into account the continuing development in genetic engineering. As regards the interpretation of "plant variety", it should be limited to such varieties as would unambiguously be eligible for plant variety protection. The EPO Board of Appeals' decision T 49/83 (OJ EPO 3/1984) represents a praiseworthy step in this direction. In this decision a claim directed to a propagating material, treated with chemical agents to make it resistant to agricultural chemicals, for certain genera of plants without specific varieties being claimed individually, was held not to contravene the prohibitaion on the patenting of plant varieties in Article 53(b) EPC. PATENTABILITY OF PROCESSES FOR PRODUCING ANIMALS. I Particular protection. Denmark has no such protection II& Are inventions concerning the production of animals III patentable and subject to which conditions? Animal varieties and essentially biological processes for producing animals are excluded from patent protection as are processes for the treatment of animals by surgery. Processes which are not "essentially biological" i.e. which include a significant element of human intervention may be patentable if the general criteria for patentability are met. E.g. processes for breeding cattle by estrous synchronization, superovulation, artificial insemination, embryo recovery and transfer, or processes for improving the feed conversion ratio in cattle by adding a chemical substance to the food or by implanting an approved growth stimulating substance. - 91 - IV Reforming Trends. No specific proposals exists. As to the need for protection, establishing Animal Variety Protection Rights might deserve a further study. Also the interpretation of "Animal varieties" when evaluating the patentability of inventions in this field should be strict. E.g. animal embryo cells should be considered microorganisms and hence be patentable subject to the normal criteria. SUMMARY Denmark is a UPOV member state, and has established a gui generis protection for plant varieties (Plant Variety Protection Act), while plant varieties, animal varieties and essentially biological processes for their production are excluded from patent protection. A ministerial committee has recently published a Draft Act to amend the Plant Variety Protection Act, but does not suggest that any changes in this legal situation should be made. The Danish group recognizes the importance of an efficient protection in the field of plants, and favours the maintenance of a plant variety protection. However, the group is of the opinion that plant varieties should not be excluded from patent protection for the sole reason that they are plant varieties, provided the general conditions for patentability as to novelty, inventive step, industrial utility, sifficiency of disclosure and reproductibility are met. Until an agreement on this point has been reached following the work of the WIPO expert committee, the patent offices should be encouraged to take a strict approach to the interpretation of plant varieties as a category exempted from patent protection, by limiting the exempted varieties to such as would unambigously be eligible for plant variety protection. - 92 - ABRG Le Danemark est un membre de la Convention UPOV et a établi une protection sui generis de variétés végétales (la Loi sur la Protection d'Obtentions Végétales), tandis que les variétés végétales, les races d'animaux et les procédés essentielle- ment biologiques pour leur obtention sont exclus de la protection par brevets, Un comité ministériel a récemment publié un projet pour la modification de la Loi sur la Protection d'Obtentions Végétales, mais ne propose pas de changer cette situation légale. Le groupe danois reconnaft l'importance d'une protection efficace dans le domaine des plantes et est en faveur du maintien d'une protection de variétés végétales. Or, le groupe danois est d'avis que les variétés végétales ne doivent pas être exclues de la protection par brevets pour la seule raison qu'elles sont des variétés végétales, pourvu que les conditions générales de brevetabilité, à savoir la nouveauté, l'activité inventive, l'application industrielle, la divulgation suffisante et la reproductibilité, soient observées. Jusqu'à ce qu'une entente soit établie sur ce point à la suite du travail du comité des experts de l'OMPI, on doit solliciter les instituts de brevets de donner des variétés végétales comme catégorie exclue de protection par brevets une interprétation étroite en limitant les variétés exclues à de telles pouvant sans ambiguité bénéficier d'une protection de variétés végétales. - 93 - ZUSAMMENFASSUNG Dänemark ist Mitglied der UPOV und hat einen sui generis Schutz für neue Pflanzensorten eingeführt (Gesetz über den Schutz von Pflanzensorten), wogegen Pflanzensorten, Tierrassen sowie im wesentlichen biologische Verfahren zum Hervorbringen derselben vom Patentschutz ausgeschlossen sind. Ein ministe- neuer Ausschuss hat kürzlich einen Entwurf für ein geändertes Gesetz zum Schutz von Pflanzensorten veröffentlicht. In diesem Entwurf werden jedoch keine Anderungen dieser Rechtslage vorgeschlagen. Die dänische Gruppe erkennt die Wichtigkeit eines wirksamen Schutzes au dem Pflanzengebiet an und unterstützt die Erhaltung eines Pflanzen-schutzes. Die Gruppe vertritt jedoch die Auffassung, dass Pflanzensorten nicht generell als solche vom Patentschutz ausgeschlossen werden sollten, wobei zum Patentschutz von Pflanzensorten jedoch die üblichen Patentierbarkeitskriterien bezüglich Neuheit, Erfindungshöhe, gewerbliche Verwertbarkeit, deutliche Offenbarung der Erfindung sowie Reproduzierbarkeit erfüllt sein müssen. Bis dass diesbezüglich infolge der Arbeit des WIPO-Expertenkomitees Einigkeit erzielt ist, sollten die Patentbehörden aufgefordert werden, die vom Patentschutz ausgeschlossene Kategorie von Pflanzensorten durch Begrenzung auf solche Sorten eng auszulegen, für die unzweifelhaft Sortenschutz erlangt werden kann. - 94 - tats-Unis d 'merique United States of Anerica Vereinigte Staaten von Anerika REPORT Q93 (Summary: page 102/Résumé: page 103/Zusammenfassung: Seite 104) in the name of the American Group by Eugene L. BERNARD, Sidney B. WILLIAMS Jr., E. Anthony FIGG BIOTECHNOLOGY of patents for Jiotechnologica]. inventions and protection for plant varieti- Relationship between protection by means es. I -- Present legislative situation. A. Does the legislation in your country afford par- ticular protection for plant varieties? What is the domestic law? The Plant Patent Law (35 Usc 161 et seq.) provides protection for asexually reproduced plants except tuber propagated plants and plants found in an uncultivated state. The Plant Variety Protection Act (7 USC 2321 et seq) provides protection for sexually reproduced seed except for hybrids, bacteria and fungi. Does the country belong to the UPOV Convention? Yes. To what objects does the particular protection 1. for plant varieties extend? Plant varieties. PVP -j) Yes to the variety when reproduced sexually. Also protection extends to the variety a) when it is asexually reproduced except in those cases where person reproduces asexually does so in the pursuit of a plant patent. Can only protect one variety per certificate. Plant Patents -- Yes to the variety Can only protect one variety per when asexually reproduced. patent. Utility Patents -- Yes can protect Can claim as many varieties as is supported by the specification (Subject to unity of invention require- varieties. ments) 2. Under what conditions is protection afforded? a. For the Plant 1 Patent Law novelty and - 95 - unobviousness required. is b. is required. required. For PVP distinctiveness is Under the Plant Patent act repeatability Stability and uniformity are required under PvP. Under the Is initial examination required. PVP act there is no initial examination by government growThe applicants conduct there own grow-out out trials. trials. However, there is a computer comparison of characteristics of the variety for which protection is being sought and the closest prior art varieties. There is no governmental grow-out trials under the plant patent act and the comparison of characteristics with prior art varieties is conducted manually. The U.S. Patent and Trademark Office, a part of the U.S. Department of Commerce, examines plant patent applications and the Plant Variety Protection Office, a part of the United States Department Of Agriculture, examines PVP applications. Content and scope of protection Does protection extend only to the multiplication material (seeds, tubers, cuttings etc..) or also to the final product? Under the plant patent act protection extends to cuttings, flowers, and to the final plant. It would not extend to products made by further changing the form of these materials. i.e. perfume. Under the PVP act protection covers seeds and the variety and not products made by further processing of these materials, i.e. flour made from wheat. What exploitation rights are granted? Under both the plant patent act and the PVP Act the owner exploit the right himself, assign it or grant licenses under it. Limitations, for example free use of the protected varieties, as a base material for producing other varieties, compulsory licenses, etc.. There is no express provision for a research exemption in the Plant Patent Act. However the use of the protected variety to make improvements to it would be allowed up to the point of commercialization. Whether or not the new variety could be commercialized without the permission of the owner of the protected would have to be determined by an infringement analysis. Also, there is no compulsory license provision in the Plant Patent Law. - 96 - government with which gives the government authority to grant compulsory licenses when it finds to do so is in the national interest. However, 28 Usc 1498 provide eminent domain authority over the U.S. patents Under the PVP Act there is a research exemption, 7 USC 2544 that allows use of the protected variety for the development of new inbred varieties. The new variety can be exploited without permission of the owner of However, the protected variety the protected variety. cannot be used on an ongoing basis for producing hybrids. Compulsory licenses can be granted by the Secretary of Agriculture if he finds to do so is in the national interest. 5. tical data. Association. Economic importance of plant varieties:statisNeed data from the ASTA and the Nurseryman's B. As well as and/or instead of particular protection, does your domestic le9islation also make provision for patent protection in respect of the following: Plant varieties in the sense of particular legislation relating to protection for plant varieties. Yes. Plant varieties, irrespective of how they are reproduced, are protectib].e under the Utility Patent Law (35 USC). This is based upon the interpretation of 35 USC 101 by the United States Supreme Court case of Chakrabartv y. Diamond, Coinnissioner of Patents and Trademarks, 206 USPQ 193 (US S. Ct. 1980) and the United States Patent and Trademark decision in x parte Hibberd et al.227 USPO 443 (PTO BD. pp & mt. 1985). or Entire plants multiplication material therefor, which do not constitute plant varieties within the meaning of point 1. Yes. Protection is available for seeds, flowers, fruit, tissue culture etc. Parts of plants or other biological material. Cell lines and other genetic material, if they meet the criteria of patentability are protectible. Yes. Inventions processes concerning the for development of new plants (microbiological, biochemical and macrobiological processes). Yes. They would all be considered as processes eligible for patent protection under 35 USC 101. C. Application of the general conditions of patent law to inventions concerning plants. - 97 - Novelty, inventive step and industrial utility. Applicable Sufficiency of disclosure and reproducibility. Applicable Deposit of living material. Can be done Content and scope of protection Does protection extend to the products obtained by the process? No. Limitations ? Relationship between protection for plant varieties D. and protection by means of patents. May the inventor or the proprietor choose as alternatives between particular protection and protection by means of patent? lest May he choose the two forms of protection for the same subject matter? Because of the law on double plant Patents patenting, plant and utility patents could not validly issue for the same subject matter. However, either a plant or utility patent claiming an improved variety that falls within the scope of generic claim of a prior issued utility patent, could subsequently issue. In the latter case the subsequent patentee could not market his improved variety without the permission of the owner of the prior issued patent. Likewise, the owner of the prior issued patent could not market the improved variety without the permission of the owner of the patent covering the improved variety. plant Variety Protection It is possible that a breeder could obtain utility patent and plant variety This conclusion is protection on the same subject matter. based upon the case of In re Yardlev, 493 F. 2d 1389 (CCPA 1974), wherein the predecessor court to the Court of Appeals of the Federal Circuit held that a party was not required to elect between design patent and copyright protection. With respect to rights against other parties there are several possibilities. The first is the possibility of a broad prior patent and an improved and plant variety certif jcate. The result could be the same as in the case of a dominating utility patent and an improvement utility or plant patent. The conflict could also be settled by using the interference provisions of the patent and PVP laws. - 98 - II. Reforming trend. Are there in your country draft laws or specific proposals aimed at introducing particular protection or protection by means of patents for plant varieties or aimed regulating the relationship between the two kinds of protection? No! If so, in your view is there a need for protection and how should the new legislation deal with questions I - A to D? The is no pending legislation in the U.S. that would provided for an interrelationship between the patent and PVP laws. INTERNATIONAL PATENT AND TRADEMARK ASSOCIATION (IPTA) Question 93 - Relationship Between Protection By Means of Patents for Biotechnoloqical Inventions and Protection for Plant Variety and Patentability for Animal Varieties Second Part - patentability of processes for producing animals. I - Does the legal system in your country make provision for particular protection for producing animals? Legal basis? There are no special laws in the United States for the protection of new animal varieties or processes for their production. II - Are inventions concerning the production of animals patentab ie z 1. Product patents (for new varieties of animal., etc...) The United States patent laws provide, in 35 U.S.C. 101, that patentable subject matter includes "any new and useful process, machine, manufacture, or composition of matter, or any new and useful improvement thereof." In 1980, the Supreme Court of the United States considered the patentability of microorganisms under Diamond y. Chakrabarty, 447 U.S. 303. After Section 101. reviewing the legislative history of Section 101, the Court concluded that Congress intended that section to be construed broadly. The Court specifically found microorganims to be patentable subject matter, and stated generally that patentable subject matter was intended to "include anything under the sun made by man." The Court further stated that, "Congress thus recognized that the relevant distinction was not between living and inanimate things, but between products of nature, whether living or not, and human-made inventions." - 99 - In April of 1987, the U.S. Patent and Trademark Office Board of Patent Appeals and Interferences reversed the grounds of an Ex examiner's rejection of claims to a certain polyploid oyster. Following the parte Allen, 2 USPQ 2d 1425 (P.T.O.B.P.A.I. 1987). reasoning and precedent of Chakrabarty, the Board held that animals are patentable subject matter under Section 101. Notwithstanding this decision, however, the Soard found the oysters claimed in the Allen application to be obvious, and therefore unpatentable. On April 7, 1987, Commissioner Quigg (Assistant Secretary of Commerce and Commissioner of Patents and Trademarks) issued a notice in the Official Gazette of the Patent and Trademark Office which stated that patent claims "directed to multicellular living organisms, including animals" will be examined, and to the extent that the "claimed subject matter is directed to a non-human 'nonnaturally occurring manufacture or composition of matter - a product of human ingenuity' (Diamond y. Chakrabarty), such claims will not be rejected under 35 U.S.C. 101 as being directed to nonstatutory subject matter." A claim which would include within its scope a human being will be rejected, on the grounds that the U.S. Constitution prohibits one from owning a property right in a human being. 2. Process patents, in particular in respect of processes for producing animals. The U.S. patent laws do not contain express proscriptions against claims to methods for treating the human or animal body. Moreover, there are no express proscriptions against claims to essentially biological processes for developing new animal varieties. In 1975, the Patent Office Board of Appeals held that a method of breeding chickens was unpatentable under 35 U.S.C. 101, as directed to unpatentable subject matter. The Court of Customs and Patent Appeal. affirmed the Board', rejection on the grounds that the claims were vague and indefinit, and not supported by an In re Ilerat, 519 F.2d 1390 (CCPA 1975). The enabling disclosure. Court did not reach the question of whether the claimed breeding method was patentable under Section 101. The Board's decision in Merat was prior to the Supreme Court's Chakrabarty decision. Clearly, processes for making or modifying animals are patentable, provided that the requirements Indeed, in the for novelty, unobviousness and disclosure are met. Allen case, claims to methods for inducing polyploidy in oysters (i.e., methods for making polyploid oysters) were allowed by the examiner, and such allowance was not an issue during the appeal. The Board cited the Merat case and emphasized that the Court did not decide the Section 101 issue. III - If inventions relating to the production of animals are patentable, is that category of invention subject in principle to the same conditions as in regard to protection by means of patents of plant varieties or are there differences? (Reproducibility, disclosure, deposit, etc...)? - 100 - Novel animal varieties may only be patented under the general patent laws. The special provisions of the Plant Patent Act (35 U.S.C. 161 et seq.) and the Plant Variety Protection Act (7 U.S.C. 2321 et seq.) do not apply to patents claiming animals. Therefore, the conditions for patentability are the same as for any other inventions. The invention must be novel, useful and unobvious and the claims must be supported by a written description in such full, clear and exact terms as to enable any person of ordinary skill in the pertinent art to make and use the invention. If, because of the nature of the invention, an enabling disclosure cannot be provided by written words alone, the patent applicant may rely on a public deposit, pursuant to the procedures delineated in rn re Argoudelis, 434 F.2d 1390 (CCPA 1970) and In re Lundak, 773 F.2d 1216 (Fed. Cir. 19B5). These procedures are set forth in the Patent and Trademark Office Manual of Patent Examining Procedure, 608.01 (p). At present, no depositories for animals have been established or recognized by the Patent and Trademark Office. Therefore, the opportunity to patent new animal varieties is compromised by the technical difficulties of meeting the enablement requirements of In some cases, it is expected that genetic the patent laws. materials, which are critical to the genetic modification of an animal, can be maintained in bacteria or tissue cultures and thus Where this approach is not deposited in the conventional manner. feasible and a written description alone is insufficient, it will be necessary for animal biotechnologists, patent experts and the Patent and Trademark Office to work together to devise depositing systems which satisfy the requirements of the statute. IV - Reforming Trends. 1. Are ther. in your country draft laws or specific proposals aimed at introducing particular protection or protection by means of patents for animal varieties or aimed at regulating the relationship between those two kinds of protection? At present, there are no draft laws or specific proposals for special legislation. However, the decision by the Patent and Trademark Office to examine and, where appropriate, allow patent applications to animals has come under intense scrutiny and criticism by certain groups. Various animal welfare groups, antagonists of biotechnological research, and farmers' organizations have formed a coalition to lobby Congress to prevent the patenting of animals. The House Judiciary Subcommittee of Courts, Civil Liberties and the Administration of Justice has held two public heariflgs on this subject. Additional hearings are planned. One congressman (Charlie Rose-North Carolina) has indicated that he will introduce legislation to impose a moratorium on the granting of patents on animals. The purpose of this moratorium is to allow a full investigation and debate concerning the ethical and economic issues attendant to the patenting of animals. - 101 - The chairman of the congressional subcommittee (Robert Kastenmejer-Wjsconsjn) has raised the question of whether special legislation, similar to the Plant Variety Protection Act (PVPA), should be enacted to deal with the protection of new varieties of animals. The rationale for such an approach is that provisions of the PVPA, such as the farmer's exemption, the research exemption, special deposit provisions, compulsory licensing provisions and the like, might be appropriate for an animal patenting scheme. Various groups, including the Association of Biotechnology Companies, the Intellectual Property Owners, Inc. and the American Farm Bureau Federation have presented testimony to Congress which supports the decision of the Patent and Trademark Office to grant patents to animals. These organizations have argued that the incentives of the patent system are needed to encourage innovation and early disclosure of inventions in this Important fledgling field. They have further argued that critics' predictions of various adverse impacts of the granting of patents to animals, such as loss of genetic variability and economic concentration in large corporate farms, simply are incorrect and have not been experienced in the analogous plant and seed industries. This debate is likely to continue for some time, and it is too early to predict whether Congress will impose a moratorium while the debate continues. If such draft laws or proposals do not exist, do you consider that a need for protection can be seen? 2. A need for the protection of results of animal biotechnological research clearly exists. It has not been shown that the existing patent laws cannot respond to this need; theref ore, the Patent and Trademark Office should be allowed to implement its announced intention to examine and allow patent applications directed to novel animal varieties. If, because of the technical difficultiec oF meeting the enablement requirements of the patent laws, some types of inventions ars not amenable to patent protection, then Congress should enact legislation designed to provide the necessary protection. Such a situation would be analogous to that which presently exists for plants. Where patent protection is desired and possible, an inventor can apply for a patent. In other cases, protection under the Plant Patent Act or the Plant Variety Protection Act may be available. - 102 - SUMMARY There is legislation in the United States affording particular protection for plant varieties. The Plant Patent Law (35 USC 161 et seq.) provides protection for asexually reproduced plants except tuber propagated plants and plants found in an uncultivated state. The Plant Variety Protection Act (7 U.S.C. 2321 et seq.) provides protection for sexually reproduced seed except for hybrids, bacteria and fungi. The U.S. belongs to the UPOV convention. The inventor or the proprietor may choose as alternatives between of plant varieties and protection by means protection for patents. He may be able to choose the two forms of protection for the same subject matter. There is no pending legislation in the that would provide for an interrelationship between the U.S. patent and PVP laws. There are no special laws in the U.S. for the protection of new animal varieties or processes for their production. In April of 1987, the 13.5. Patent and Trademark Office Board of Patent Appeals and Interferences reversed the ground of an examiner's rejection of claims to a certain polyploid oyster. The Board held that animals are patentable subject mater under Section 101. The U.S. patent laws do not contain express proscriptions against claims to methods for treating the human or animal body. Moreover, there are no express proscriptions against claims to essentially biological processes for developing new animal varieties. Novel animal varieties may only be patented under the general patent laws. The special provisions of the Plant Patent Act of (35 U.S.C. 161 et seq.) and the Plant Variety Protection Act (7 U.S.C. 2321 et seq.) do not apply to patents claiming animals. Therefore, the conditions for patentability are the same as for any other inventions. There are no draft laws or specific proposals aimed at introducting particular protection or protection by means of patents for animal varieties or aimed at regulating the relationship between those two kinds of protection. - 103 - RESUME La législation en vigueur aux Etats-Unis accorde une protection particulière aux variétés de plantes. La Loi sur le Brevet des Plantes (Plant Patent Law. 35 Usc 161 et seq.) garantit la protection des plantes à reproduction asexuée, à l'exception des plantes à tubercule et des plantes existant à l'état sauvage. L'Article sur la Protection dune Variété de Plantes (Plant Variety Protection Act, 7 USC 2321 et seq.) garantit la protection des semences à reproduction sexuée, à lexception des hybrides, des bactéries et des champignons. Les Etats-Unis font partie de la convention UPOV. L'inventeur ou le propriétaire peut choisir entre la protection des variétés de plantes et la protection au moyen de brevets. Il peut être amené à choisir les deux types de protections pour le même objet. Il n'y a pas de législation en vigueur aux Etats-Unis qui établisse une connection entre le brevet et les lois PVP. Il n'y a pas de loi spéciale aux Etats-Unis pour la protection des nouvelles espèces animales ni pour les méthodes de production de ces espèces. En avril 1987, le U.S. Patent and Trademark Office Board of Patent Appeals and Interferences (Bureau des litiges sur les brevets et marques déposées) est revenu sur la décision d'un examinateur de rejeter une demande de brevet relative à une certaine huitre polyploïde. Le Bureau a établi que les animaux sont susceptibles d'être brevetés sous la Section 101. Les lois américaines relatives aux brevets ne comportent pas de restrictions spécifiques sur les demandes de brevets se rapportant aux méthodes de traitement du corps humain ou animal. De plus, il ny a pas de restrictions spécifiques sur les demandes de brevet se rapportant aux procédés biologiques de développement de nouvelles variétés animales. Les brevets sur les nouvelles variétés animales sont régis uniquement par les lois générales sur les brevets. Les clauses spéciales de l'Article sur le Brevet sur les Plantes (Plant Patent Act, 35 U.S.C. 161 et. seq.) et l'Article sur la Protection dune Variété de Plantes (Plant Variety Protection Act, 7 U.S.C. 2321 et seq.) ne sappliquent pas aux demandes de brevets relatifs aux animaux. Par conséquent, les conditions d'obtention d'un brevet sont les mêmes que pour toute autre invention. Il n'y a ni projet de loi, ni proposition spécifique orientés vers l'introduction d'une protection particulière ou d'une protection au moyen de brevets pour les variétés animales, ou destinés à régir la relation entre ces deux types de protection. - 104 - ZUSAMMENFASSUNG In den Vereinigten Staaten sind Pf lanzenarten aufgrund besonderer Gesetzgebung gesetzlich geschützt. Das Plant Patent Law (Patentgesetz zur Patentierbarkeit von Pflanzen) (35 United States Code 161 et seq.) ermöglicht es, asexuell reproduzierte Pflanzen patentrechtlich schützen zu lassen. Ausgeschlossen davon sind Pflanzen, für deren Vermehrung Knollen Anwendung finden, und Pflanzen, die im unkultivierten Zustand vorkommen. Das Plant Variety Protection Act (Gesetz zum Artenschutz von Pflanzen) (7 United States Code 2321 et seq.) schützt sexuell reproduzierte Samen, außer Samen für Hybride, Bakterien und Pilze. Die USA haben das UPOV-Abkommen ratifiziert. Der Erfinder oder Patentinhaber hat die Wahl, seine Pflanzen im Rahmen des Gesetzes zum Artenschutz von Pflanzen oder im Unter Umständen Rahmen der Patentgesetze schützen zu lassen. kann er möglicherweise für den gleichen Gegenstand beide Arten des Schutzes in Anspruch nehmen. In den Vereinigten Staaten gibt es gegenwärtig keinerlei Gesetze, die sich um eine Abgrenzung zwischen den Patentgesetzen und den Gesetzen zum Artenschutz von Pflanzen bemühen. In den Vereinigten Staaten gibt es keine besonderen Gesetze zum Schutz neuer Tierarten oder von Verfahren zu deren ProdukIm April 1987 wies der U.S. Patent and Trademark Office Board of Patent Appeals and Interferences (Beschwerde- und tion. Einspruchskammer des amerikanischen Patent- und Warenzeichenamtes) die von einem Prüfer angegebene Begründung seiner Ablehnung der Patentansprüche auf eine bestimmte polyploide Auster zurück. In ihrer Stellungnahme sprach sich die Beschwerde- und Einspruchskammer dahingehend aus, daß Tiere aufgrund von Absatz 101 als patentierbare Gegenstände zu betrachten sind. Die amerikanischen Patentgesetze enthalten keinerlei Bestimmungen, aufgrund derer Patentansprüche auf Verfahren zur Behandlung des menschlichen oder tierischen Körpers ausdrücklich untersagt sind. Darüber hinaus gibt es keinerlei Bestimmungen, wonach Ansprüche auf im wesentlichen biologische Verfahren zur Entwicklung neuer Tierarten ausdrücklich untersagt sind. Neue Tierarten können nur im Rahmen der allgemeinen Patentgesetze patentiert werden. Die besonderen Bestimmungen des - 105 - Patentgesetzes zur Patentierbarkeit von Pflanzen (35 United States Code 161 et seq.) und das Gesetz zum Artenschutz von Pflanzen (7 United States Code 2321 et seq.) sind nicht auf Patente, deren Ansprüche sich auf Tiere beziehen, anwendbar. Aus diesem Grunde sind die Voraussetzungen fur die Patentierbarkeit die gleichen wie fur irgendwelche andere Erfindungen. Es liegen weder Gesetzesvorlagen vor noch gibt es irgendwelche spezifischen Anträge, die sich mit dem Artenschutz im Tierbereich im besonderen oder mit dem Schutz von Tierarten aufgrund von Patenten befassen oder deren Anliegen es ist, diese beiden Alternativen des Rechtsschutzes gegeneinander abzugrenzen und zu regeln. - 106 Finlande Finland Finnland REPORT Q93 (Summary: page 111/R4sumé: page 112/Zusammenfassung: Seite 113) on behalf of the Finnish Group BIOTECHNOLOGY As background material for the reply the Finnish AIPPI Group has used the latest international reports on the subject ,natter, e.g. the documents from the third session of the WIPD Committee of Experts dealing with biotechnological inventions, held from June 29 to July 3, 1987 in the Geneva (BiOT/CE/III/2 and 3). First part: Relationship between protection by means of patents for biotechnological inventions and protection for plant varieties. I present legislative situation A At present, the legislation in Finland does not afford any protection for plant varieties. Finland does not belong to the UPOV Convention. 8.1 According to the Finnish Patent Law Secton 1. patents shall not be granted for plant varieties. paragraph 4 (2). of the 8.2, 8.3 According to Section 1 Finnish Patent Law - corresponding to EPC Article 2(4)-patents shall not be granted for plant varieties or essentially biological processes for production of plants. Patents shall, however, be granted for microbiological processes or products thereof. - 107 - According to the special provisions for processing patent applications concerning microbiological processes (including genetic erugineerin) and products thereof, the term microorganism shall be interpreted in a broad sense. The term is considered to include undifferentiated plant cells, protozoa, unicellular algae etc. that can be deposited - Due to the said provisions, J. ne entions concerning e.g. callus or tissue cultures or artificial seed can get patent protection. There has riot yet been made any decision on whether plants not specified in claims as plant varieties can be considered patentable according to the present Patent Latj. B.4 Processes concerning development of new plants are patentable if they are not considered to be essentially biological, i.e. if the essential part of the invention is manipulated in a reproducible way by man. C. 1-3 Patents can only be granted for inventions which are susceptible of industrial exploitation, which are new, which differ essentially from the state of the art and which are repeatable. For the last-mentioned criterion, the deposits according to the Budapest Treaty can be used to fulfill the conditions of reproducibility. C.4a) According to Section 3 of the Finnish Patent Law, product obtained by the patented process are indirectly protected by that process. - 108 - 4b) Direct protection of pharmaceuticals and foodstuffs as products s not available until the transitional provisions are cancel led which may take place in the rear luture. Indirect protection of pharmaceuticals and foodstuffs is available by processes of their production - II Reforming trend committee has Just been set up by the minister of 1-2 agriculture for studyinci the conditions of plant breeding in Finland and the needs of the national plant breeders cf today. It has been proposed from the industrial circles that the inventor in the modern plant biotechnology should himself have the possibility of choosing which kind of protection he wants to have for his e.g. protection according to the plant inventior breeders rights or patent protection. Second part: Fatentablility of processes for producing animals I There is no legal system in Finland making provision for particular protection for producing animals. II 1. Section 1 of the Finnish Patent Law Excludes animal vrieties from patent protection. General claims for animals, or animals which are not specified varieties (e.g. animal hybrides), could - if the law was interpreted very liberally, e.g. strictly literally - be applied for if the inventions fulfilled the general requirements for patentability i.e. novelty, inventive step, industrial applicability mrd reproducibility. The reproducibility requirements, however, do not yet seem tc. be met sufficintly, e.g. deposited fertile eggs or embryos may possibly not be an adequate guarantee far reproducibility of the animal claimed. - 109 - Animal cr human cells (cell lines) are. however. considered microc.rganisms and belonq to patentable INVENTIONS 1.1 2. According to Section 1 of the Finnish Patent Law 'an pssentially biological process for the producion of animals is rot a patentable invention. Neither shall patents be granted for methods for treatment of humans or animals by surgery. The exclusion of all surgical methods concerning animals from the present patent protecton may have the conseqL(ence that embryo transfer and other genetic manipulations by surgery are not considered to be patentable inventions. There is not yet any decision of court on this subject matter. III According to Section 1 of the Finnish Patent Law, patents shall not be granted for inventions whose exploitation is contrary to morality and public order. This provision is to be additionally taken into consideration when evaluating the possible patent protection for animalor processes for their production. IV 1. At present, there is no revision of Section 1 of the Finnish Patent Law in preparation. IV 2. Finnish AIPPI group has organized a meeting with some of the national experts on animal breeding in order to evaluate the need of protection for inventions in this field. On the basis of the preliminary discussions it seems that there is need of protection, and this should be a stroncier one than e.g. a registration system only can give to the inventors. It was stated under the meeting that Finland will follow the international plans for creating adequate protection forms for inventions in animal breeding. The need of revision of the Patent Law accordingly or drafting of a new possibly more suitable legislation form for inventions in animal - 110 - breedinq will be reconsidered in the future. The Finnish AIPPI Group qives hereby a list of some questions which in its views need a promt consideration in case the patent protection will be the preferred form of protection for inventions in animal breedinq: If the general patentability requirements are to be fulfilled, are there species of animals which need protection bLft which, however, at present are excluded from patent protection species because of lack of industrial applicability. e.g. pets or sport horses (race horses)? Should the broad concept "producing animals be better subdivided into questions concerning vertebrates/invertebrates separately or concerning domestic animals, birds, fishes, insects, silkworms etc. separately? If the complete description of the inventions needs a deposit to be made. how can the international deposit system created for microorganisms under the Budapest Treaty be broadened to include also higher animals? What kind of amendments are needed to the rules? It should be kept in mind that e.g. proving of a possible infringement is moved much easier and quicker by the aid of deposited samples microorganisms or lower animals compared with higher animais. This is due to the fact that the generation periods for higher animals is many years compared with days, weeks or months for lower animals and minutes for microorganisms. It should be also serious discussed if a free release of samples of deposits of higher animals even if they are e.g. semen, fertilised eggs or embryos - is justified, due to the vague possibilities of depositors to control misuse of th released samples. This question has been discussed at th international level i connection with release of samples of microorganisms. It seems, nevertheless, that in case of samples of higher organisms there is no proper balance between the :interests of the public and the interests of the inventor, which is, however, the aim of the whale patent system. 4) Before the discussions about the need of immaterial protection forms for inventions in animal breeding are further carried on, the inventors, e.g. all the research workers and scientists in the field, should be better informed and interviewed of their possible legal rights to their inventions and to their need therefor. This work could be performed by means of a questionnaire comparable to the questionnaires used by WIPO or OECD when summarizing the questions concerning biotechnoloqical inventions. The questionnaire should, however, go more into detail and be drafted not only by legislators but also by animal breeders. SUMMARY Te Finnish Patent Law has been harmonized in essential parts according to EPC. Therefore, the provisions which e>clude from patent protection plant or animal varieties essential biological methods for producing plants or animals or treatment of humans oranimals by surgery are the same as in EPC rticles 53 (b) ND 52 (4). Finland is not a member of the UPOV Convention. The latest discussions with national plant and animal breeders reveal that there is an increasing interest in and need for protection for inventions in plant and animal breeding. The protection for animal inventions should be stronger than e.g. through the registration system only. - 112 - The Finnish AIF'PI aroup considers that the present protection via the UPOV is r-,ot satisfactory for the new inventions in plant biotechnology. As protection of these inventions by patent legislation contains uncertainties also at present, the group underlines the urgent need of an increased cooperation at the international level between patent legislators and the UPIJV members in order to clarify the borderline between protection under patent law and plant variety rights. The group also thinks that an inventor in modern plant breeding should have freedom ta choose which protection form he will have, either patent or plant variety right. RESUME La loi du brevet de Finlande est harmonisée aux points essentiels avec CBE. Dans ces conditions la loi ne permet pas de breveter variétés végétales ni les races d animax ni les procédés essentiellement biologiques d'obtention de plantes ou d'animaux ni les méthodes de traitement chiruqical du corps humain ou animal. La Finlande n'appartient pas a la Convention UPOV. Les dernieres discussions avec les groupes développant de nouvelles plante.s et animaux névelent un intérét augmentant et un besoin de protection des inventions dans ce domaine. La protection des animaux doit tre plus efficace qu'un systeme d'enregistrement seulement. Le groupe de Finlande consider-c que la protection par UPOV n'est pas sufficante aujourd'hui pour- les nouvelles inventions biotechnologiques des obtentions végétales (obtenues par genie génétique etc.). Comme la proteciton de ces inventions par la loi de brevets contient aussi des - 113 - incertitudes, le groupe national souligne l'urgent vesoin d'augmenter la collaboration au niveau international entre les législateurs des droits de brevet et des membres de UPOV. Le groupe pense aussi que l'obtenteur d'une variété nouvelle par les moyens modrnes puisse avoir la libert'e de choisir la forme de protection qu'il désire, soit par brevets, soit par UFOV. ZUSAMMENFASSUNG Das Finnishe Fatentgesetz ist in wesentlichen Teilen nach EPÜ harmonisiert. Somit kännen Pflanzen - oder Tierarten. wesentlich biologische Verfahren zur Herstellung der Pflanzen oder der Tiere und die chirurqhishen Behandlungen der Menschen und Tiere nicht Patentschutz bekommen wie auch nicht nach den Artikeln 53 und 52 (4) des EPü: Finnland ist nicht ein Mitglied des UPOV - übereinkommens. Die Jüngsten Diskussionen mit den national Züchten von Pflanzen und Tieren zeigen, dass es in der Pflanzen - und Tierzucht ein waschsendes Intresse für en Bedürfnis nach Schutz der Erfindungen gibt. Der Schutz von Tiererfindungen sollte starker sein als was ein blosses Registrierungssystem gewihren kann Nach der Meinung der finnishen IVfgR - Gruppe befriedigt das UPOV - übereinkommen die Erfinder der modernen Pflanzentechnik nicht genug. Da auch der Schutz, den das Patentgesetz diesen Erfinderungen kann, in einigen Fragen unsicher Ist, möchte die finnische IVfgR - Gruppe unterstreichen, dass es einen dringenden Bedarf gibt, die Kooperation auf internationaler Ebene zwischen dec Patentschutz und dem UPOV-schutz klar zu machen. Die Gruppe ist auch der Meinung dass die Erfinder in der modernen Pflanzenzucht die Freiheit haben sollten, die Schutzform ihrer Erfinderungen selbst wählen zu können, sei sie dann ein Patentschutz oder ein Pflanzenschutz sein. - 114 - France France Frankreich RAPPORT Q93 (Résumé: page 137/Summary: page 138/Zusammenfassung: Seite 139) au nom du Groupe français par 3.-P. STENGER (Président), Mme E. THOLJ1ET-LEMAITRE, MM. G. BRESSAND, F. CHRÉTIEN, P. COUSIN, R. GAUMONT, E. GUTTMANN, R. MADEUF, R. ROYON et J. WARCOIN BIOTECHNOLOGIE Il est possible de régler par un régime unique la question de la protection des plantes et des animaux transgéniques nouveaux obtenus par des techniques de génie génétique. Mais l'appartenance de la France à la Convention UPOV a conduit le législateur français, en même temps qu'il instituait en 1970 la protection des variétés végétales par un certificat d'obtention végétale (Coy), à instituer la règle du non-cumul entre le certi1 in fine ficat d'obtention et le brevet (Art. 2 Cony. UPOV). Il en résulte que dans l'état actuel, l'Art. 7 de la loi française sur les brevets d'invention contient des dispositions distinctes pour régler le sort, d'une part, des obtentions végétales (Art. 7b), d'autre part, des races animales (Art. 7c). Il faut donc, au moins dans un premier temps, étudier séparément le problème de la protection des plantes transgéniques, d'une part, et celle des animaux transgéniques, d'autre part, suivant la division proposée par le Rapporteur général dans son orientation de travail. Il n'est pas impossible en revanche, de lege ferenda, d'envisager un régime unique pour les plantes et pour les animaux créés par l'homme au moyen de manipulations génétiques. I. LA PROTECTION DES PLANTES OU PARTIES DE PLANTES SOUS L'EMPIRE DES TEXTES EN VIGUEUR La France connaît actuellement trois titres de propriété industrielle susceptibles de protéger des plantes ou parties de plantes, à savoir le certificat d'obtention végétale, le brevet d'invention français et le brevet d'invention européen. - 115 - A. Le certificat d'obtention végétale La France est l'un des membres fondateurs de la Convention TJPOV signée à Paris le 2 décembre 1961 et révisée à Genève le 10 novembre 1972 et le 23 octobre 1978. Le traité de Paris a été ratifié par la France par la loi du 28 décembre 1967. Les actes de Genève des 10 novembre 1972 et 23 octobre 1973 ont été ratifiés par la loi du 14 décembre 1982. Ce traité fait obligation aux Etats membres d'instituer un régime de protection particulier au profit du découvreur ou du créateur d'une nouvelle variété végétale. Le traité laisse aux Etats membres le choix d'organiser cette protection particulière, soit par le moyen de brevets d'invention, soit par des certificats d'obtention végétale. La France, par la loi du 11 juin 1970 et son décret d'application du 9 septembre 1971, a choisi la voie du certificat d'obtention. 1) Objet de la protection. La protection par certificat peut être accordée pour toute "obtention végétale" (Art. 3 de la loi de 1970), ce qui vise tous les genres et espèces botaniques (Art. 4 § 1, Cony. UPOV). Au demeurant, comme le prévoit la Convention UPOV (Art. 4 § 2), la loi de 1970 prévoit que la protection qu'elle institue sera rendue progressivement applicable aux différentes espèces végétales (Art. 3 alinéa 2, loi de 1970). A ce jour, 86 espèces, parmi lesquelles des céréales, la pomme de terre, des arbres, des plantes à fleurs, sont protégeables par certificat d'obtention. - 116 - Ces 86 espèces se répartissent approximativement en 35 plantes ornementales et 51 plantes utiles (voir le tableau annexé). 2) Conditions de la protection. A la différence du brevet d'invention, qui est accordé à celui qui enseigne une technique, le certificat est accordé à celui qui présente une nouvelle variété végétale reproductible par voie sexuée ou asexuée, sans que l'on se préoccupe de son origine, découverte ou création. Il n'y a donc aucune condition ayant trait au caractère descriptible ou reproductible du processus ayant conduit à l'obtention de la nouvelle variété, non plus qu'aucune condition quant à une activité inventive. Les seules conditions de la protection tiennent aux qualités que doit revêtir la variété elle-même, indépendamment des conditions dans lesquelles elle est apparue. a) Ces conditions sont les suivantes (Art. 1, Art. 7 de la loi de 1970 et Art. 6 du Traité IJPOV) - la variété doit se différencier des variétés analogues déjà connues par un caractère important, précis et peu fluctuant ou par plusieurs caractères dont la combinaison est de nature à lui donner la qualité de variété nouvelle (Art. 1 loi de 1970). Ce critère particulier de nouveauté s'apprécie à la date de la demande du certificat (Art. 7, loi 1970). Mais il faut préciser qu'en vertu de l'Art. lb de la Convention UPOV, le déposant bénéficie d'un délai de grâce avant le dépôt pendant lequel il peut avoir commercialisé ou fait commercialiser la variété à l'étranger. Ce délai est de six ans pour la vigne et les arbres, et de quatre ans pour les autres plantes. il en résulte que dans le cas d'une telle commercialisation pendant le délai de grâce, le critère de distinction par un ou plusieurs caractères importants sera apprécié à la date de la première commercialisation à l'étranger. - 117 - - pour être protégeable à titre de variété, la plante doit être homogène pour l'ensemble de ses caractères (Art. 1 de la loi de 1970). - elle doit enfin être stable, c'est-à-dire demeurer identique à sa définition initiale à la fin de chaque cycle de multiplication (Art. 1 de la loi de 1970). b) Examen préalable. Le certificat n'est délivré qu'après un examen préalable qui est fait par une administration dépendant du ministère de l'agriculture, le comité de la protection des obtentions végétales (C.P.0.V.). Le certificat peut être délivré sans examen si celui-ci a déjà été mené à l'étranger, en application d'accords passés entre les Etats de l'UPOV en vue de réparentre les différents tir les tâches selon les espèces offices nationaux. , La décision d'octroi ou de rejet du certificat peut faire l'objet d'un recours devant la cour d'appel de Paris. L'examen porte sur les conditions de distinction, homogénéité et stabilité prévues par l'Art. 1 de la loi de 1970. Il est fait au vu d'une culture, par les soins de l'administration, de la plante fournie par l'obtenteur au moment du dépôt. C'est cette culture, davantage que la description faite par le déposant qui sera déterminante pour l'appréciation des conditions de la protection. Lorsque le certificat est délivré, l'administration établit elle-même la description de la variété qui figure au certificat. Elle conserve de plus un échantillon de la variété en culture. Il va de soi que cet examen peut être long, puisque l'on est obligé de tenir compte, pour la culture de la variété et son examen, de la durée des cycles naturels de végétation. - 118 - Déchéance pour défaut de conservation. Le propriétaire du certificat doit, s'il veut conserver son droit, conserver la variété en culture. L'Art. 22 de la loi de 1970 prévoit qu'il peut être déchu de son droit s'il ne peut fournir à tout moment le matériel de reproduction ou s'il se refuse aux inspections faites en vue de vérifier qu'il conserve la variété en culture. 3) Portée de la protection. La protection est accordée pour une durée de vingt ans en règle générale, 25 ans pour les arbres, la vigne et certaines autres plantes, à compter de la délivrance du certificat (voir l'Art. 6 de la loi de 1970 et le tableau annexé au présent rapport). Le certificat d'obtention végétale confère à son titulaire un droit exclusif de production, importation en France, vente ou offre en vente. Le droit porte sur l'obtention végétale, ce qui veut dire qu'il porte aussi bien sur les propagations successives de la plante, par reproduction sexuée ou multiplication végétative de la variété protégée, après mise dans le commerce par l'obtenteur. Il n'y a pas, en cette matière, de notion d'épuisement du droit par mise sur le marché. Mais le monopole ne s'exerce pas nécessairement, comme en matière de brevet, sur toutes les parties du produit ou sur toutes les formes de son exploitation. En principe, l'Art. 3, alinéa 1 de la loi de 1970 dispose que le droit exclusif d'exploitation porte sur "tout ou partie de la plante'. Mais ces mots décrivent la protection maximale, qui n'est pas encore applicable, pour l'instant du moins, à tous les genres ou espèces botaniques. Le monopole s'exerce au minimum sur l'écoulement commercial du matériel de reproduction ou de multiplication végétative, en application de l'Art. 5, § 1 de la Convention de l'UPOV. Mais la protection peut aller au-delà. - 119 - Pour cela, les décrets d'application, prévus à l'Art. 3 alinéa 2 de la loi de 1970, en même temps qu'ils définissent les nouveaux genres ou espèces pouvant donner lieu à octroi de certificat, définissent quelles sont les parties de la plante sur lesquelles peut s'exercer le monopole, et en quoi consiste ce monopole. Dans le cas de la protection minimale qui est celle par exemple des céréales, le propriétaire du certificat n'exerce son monopole que sur les semences, parties de plantes ou plantes destinées à la plantation. Il n'a aucun droit sur les grains récoltés et vendus à la consommation. La question s'est posée de savoir s'il peut seulement interdire au cultivateur qui lui a acheté ses semences de revendre les semences de la seconde génération qu'il aura pu prélever sur sa récolte ou s'il peut aussi interdire à ce cultivateur de se servir d'une partie de sa récolte pour ensemencer son propre champ. Par un jugement récent du 15 mai 1987, le tribunal de Nancy a dit que le monopole s'étend à l'usage d'une partie de la récolte comme nouvelle semence. Dans le cas des plantes ornementales, le monopole s'exerce sur la plante entière et sur toutes ses parties y compris la fleur coupée qui constitue économiquement le produit fini. Dans ce domaine, la loi française va très au-delà du minimum prévu par la Convention UPOV. Enfin, il y a le cas intermédiaire des arbres fruitiers, pour lesquels le monopole s'exerce, depuis 1983, non seulement sur le matériel de multiplication mais encore sur l'arbre lui-même, que l'exploitant arboriculteur n'aura pas le droit de revendre. Mais jusqu'à présent le monopole s'arrête là et ne va pas jusqu'à atteindre la récolte de fruits, c'est-à-dire le produit fini. Cette limitation est critiquée par les obtenteurs qui sont ainsi privés du seul profit possible, qui est celui provenant de la vente du produit fini. Tel est le cas notamment des fraises provenant d'Espagne, pays dans lequel cette espèce n'est pas protégée. c) Il n'existe pass d'autre part, en matière de certificat, de principe de dépendance. Selon l'Art. 5 § 3 de la Convention UPOV "l'autorisation de l'obtenteur n'est pas nécessaire pour l'emploi de la variété comme source initiale de variation en vue de la création d'autres variétés, ni pour la commercialisation de celle-ci". - 120 - Ainsi, le propriétaire d'une variété protégée n'a aucun droit sur les variétés nouvelles qui pourraient en être issues. Cette absence de dépendance est justifiée puisque le droit peut être accordé au simple découvreur de la variété initiale, qui n'avait pris lui-même aucune part à sa création. Il est normal que ses droits n'aillent pas audelà de l'objet de sa découverte pour s'étendre à la découverte d'un autre. Chacun est maître de sa propre découverte. Il faut remarquer toutefois que la règle de la dépendance est rétablie lorsque l'obtenteur de la variété seconde doit employer de manière répétée la variété initiale pour assurer la production commerciale de la variété seconde (Art. 5 § 3 in fine de la Cony. UPOV et Art. 3 alinéa 1 in fine de la loi française de 1970). Il faut aussi observer que, dans la pratique, malgré la règle de l'indépendance de la variété seconde, les obtenteurs stipulent souvent dans les contrats qu'ils passent avec les exploitants une clause de rétrocession ou de copropriété, de sorte que le découvreur de la mutation demeure tributaire du propriétaire de la variété première dont elle est issue. Enfin, il faut noter que lorsque la variété, objet du certificat, est indispensable à la vie humaine ou animale, ou lorsqu'elle intéresse la santé du public, elle peut faire l'objet d'une licence d'office à l'initiative de l'administration (Art. 12 de la loi de 1970). 5) Données statistiques. Voir en annexe les données statistiques montrant la place prise par les certificats d'otntion et l'importance de leur exploitation en France. - 121 - B. Le brevet d'invention La loi française du 2 janvier 1968 sur les brevets d'invention contient un Art. 7b, qui a été introduit en 1970 au moment de l'institution des certificats d'obtention végétale, selon lequel "ne sont pas "brevetables les obtentions végétales d'un genre ou d'une 'espèce bénéficiant du régime de protection institué par "la loi du il juin 1970 relative à la protection des obten"végétales" - La loi dispose ensuite, dans l'Art. 7c, que "ne sont pas brevetables ... les procédés essentiellement cette disposi"biologiques d'obtention de végétaux ... "tion ne s'appliquant pas aux procédés microbiologiques "et aux produits obtenus par ces procédés". , A noter la différence de rédaction, dans l'Art. 53 de la Convention de Munich de 1973, qui reproduit les termes proposés par la Convention de Strasbourg de 1963, selon "les brevets européens ne sont pas délivrés pour... lequel "les variétés végétales ... ainsi que les procédés essen"tiellement biologiques d'obtention de végétaux ..., cette "disposition ne s'appliquant pas aux procédés microbiologi"ques et aux procédés obtenus par ces procédés". 1) Le domaine de protection par brevet. Selon l'interprétation généralement admise de ces textes et en l'absence encore d'une jurisprudence des tribunaux, le domaine de protection par brevet peut être défini de la manière suivante. a) Les procédés d'obtention. - L'Art 7c de la loi française et l'Art. 53 de Munich excluent de la protection par brevet "les procédés essentiellement biologiques d'obtention de végétaux". - 122 - A ce stade, on peut admettre a contrario la brevetabilité de procédés qui ne sont pas essentiellement biologiques, sans qu'il faille rechercher si l'on est dans le domaine de la microbiologie ou de la macrobiologie. Selon les directives des offices de brevets français et européens, on considère comme essentiellement biologiques les procédés par lesquels on met en oeuvre les processus naturels, sans intervenir techniquement pour les modifier. S'agissant d'inventions biotechnologiques, il n'est pas possible de prétendre que les procédés de génie génétique seraient, dans ce sens, 'essentiellement biologiques'. Ils sont donc brevetables, déjà, à ce titre. - L'Art. 7c de la loi française et l'Art. 53 de la Convention de Munich déclarent expressément brevetables les procédés microbiologiques. A l'origine, ce texte visait les procédés chimiques dans lesquels intervenaient, comme agents de fermentation, ou catalyseurs, des micro-organismes, une levure ou une bactérie par exemple. Il est admis aujourd'hui que constituent des procédés microbiologiques les procédés de génie génétique consistant à modifier la structure d'un gène, d'un plasmide, d'une bactérie ou d'un virus. Les directives de l'OEB sous l'Art. 53b précisent que le terme 'micro-organisme' s'applique aussi aux plasmides et aux virus. Une incertitude demeure, cependant, car le terme de "procédé microbiologique" pourrait être interprété comme s'appliquant uniquement à des procédés mettant en oeuvre un micro-organisme ou s'appliquant à un micro-organisme. Or, le génie génétique peut s'étendre à autre chose, notamment lorsque l'on passe au stade de la cellule, qui est le premier stade d'un organe vivant. b) Les produits exclus de la protection. L'Art. 7b de la loi ur les brevets de 1968 exclut de la protection les obtentions végétales d'un genre ou d'une espèce, figurant sur la liste en annexe, pouvant faire l'objet d'un certificat d'obtention. L'Art. 53 de la Convention de Munich exclut en principe de la protection, de manière générale, toutes les variétés végétales. - 123 - Dans l'état des textes en vigueur en France, il n'est pas possible de soutenir que l'exclusion de brevetabilité de l'Art. 7b est annulée dans le cas où la variété est le produit obtenu au moyen d'un procédé microbiologique (Art. 7c in fine) ou plus généralement un produit obtenu directement par un procédé non essentiellement biologique (Art. 7c). Il y a à cela, d'abord, une raison tenant aux textes. Dans la loi française, l'exception en faveur des procédés microbiologiques se trouve dans une disposition qui est séparée (Art. 7c) de celle excluant de la protection les obtentions végétales (Art. 7b), de sorte qu'elle ne paraît pas faire exception à cette dernière. Il y a, surtout, un motif de fond. La France est, parmi les pays de la Convention de Munich, un des Etats liés par la Convention UPOV. On doit donc présumer que le législateur français, en 1970, a entendu instaurer la règle du non-cumul préconisée par l'Art. 2, alinéa 1 de la Convention UPOV. Ce motif vaut sans doute aussi lorsqu'il s'agit d'appliquer l'Art. 53 de la Convention de Munich aux brevets européens ayant effet en France. c) Les produits protégeables par brevet. Pour le reste, rien ne s'oppose à ce que fassent l'objet d'un brevet les végétaux ou parties de végétaux qui ne sont pas expressément frappés par l'exclusion. C'est le cas, tout d'abord, selon l'opinion générale, des variétés appartenant à des espèces qui ne sont pas encore protégées par certificat d'obtention (en ce sens, Paul Mathély, Le Droit Français des Brevets d'Invention, p. 142 et Jean-Marc Mousseron, Traité des Brevets, tome 1, p. 449). Notons au passage que la loi, ainsi interprétée, institue la brevetabilité de principe des variétés végétales. Notons aussi qu'elle peut donner lieu à une dualité de protection dans la mesure où la même variété peut faire l'objet d'un brevet, tant qu'elle n'est pas sur la liste des espèces protégeables par certificat, et peut faire l'objet d'un certificat après que l'espèce ait été introduite dans cette liste. - 124 - N'entrent pas non plus dans l'exclusion les plantes dont les propriétés ont été modifiées par l'application d'un produit chimique ou d'un procédé de traitement chimique, par exemple, de sorte qu'elles ne sont pas modifiées génétiquement et que les propriétés conférées ne sont pas transmissibles lors des reproductions ou des multiplications végétatives. Il ne s'agit pas, dans ce cas, d'une obtention végétale au sens où l'entend la loi de 1970. Sont brevetables, encore, les parties de plantes ou composants de plantes qui ne sont pas encore susceptibles de se régénérer sous la forme d'une variété végétale, au sens de la loi de 1970. C'est le cas d'une revendication portant sur des molécules d'ADN ou sur des microorganismes dans lesquels on a incorporé un gène exprimant une propriété nouvelle (bactérie, virus). De tels composants, qu'ils soient ou non aptes à se régénérer, constituent des produits obtenus directement par un procédé non essentiellement biologiques, au sens de l'Art. 7c. C'est aussi le cas des produits obtenus par un procédé microbiologique selon l'Art. 7c in fine et il est dans ce cas indifférent que ce produit soit lui-même un micro-organisme ou qu'il appartienne au domaine de la macrobiologie. A cet égard, on peut se poser la question de la brevetabilité des revendications portant sur des cellules (protoplaste, culture cellulaire). On peut soutenir que la cellule ne constitue pas l'obtention végétale, au sens de la loi de 1970, si elle ne présente pas le caractère important permettant de la distinguer. Mais on peut dire à l'inverse que dès l'instant que la cellule est apte à se régénérer pour donner lieu finalement à la plante du genre ou de l'espèce protégeable, elle tombe dans la prohibition. On peut même soutenir que, dès que le gène nouveau s'exprime dans la cellule, celle-ci présente le caractère important permettant de la distinguer. La question se pose enfin de savoir si serait brevetable la revendication portant sur une famille de plantes à l'intérieur de laquelle figurerait une espèce protégeable, qui ne serait pas revendiquée en tant que telle. Sans doute faut-il admettre que la revendication de la famille générale est brevetable mais qu'elle ne porte pas valablement sur la variété protégeable par certificat, en raison de la règle d'exclusion. - 125 - 2) Application du droit des brevets aux inventions concernant les plantes. Le régime diffère sensiblement de celui des certificats d'obtention, tant en ce qui concerne les conditions de la protection que la portée du monopole. a) Conditions de la protection. - La condition de nouveauté, comme celle d'activité inventive, s'apprécie à la date du dépôt de la demande de brevet ou à la date de priorité. La loi française sur les brevets ne prévoit pas de délai de grâce avant dépôt, pendant lequel une divulgation par le déposant n'est pas prise en compte. Cela peut être la source de graves déconvenues dans le domaine de la biotechnologie, où il est d'usage de publier immédiatement le résultat des travaux, comme de collaborer avec d'autres équipes sur le plan international. - La condition d'activité inventive, qui n'existe pas en matière de certificat, est évidemment exigée en matière de brevets. C'est ainsi que, par exemple, la question se poserait de savoir si l'application d'un gène connu à une espèce végétale nouvelle peut être considérée comme non évidente. De même, l'utilisation de procédés déjà connus dans le processus conduisant à isoler un gène exprimant une propriété nouvelle pourra être considéré comme évident, alors que le produit obtenu serait considéré comme non évident. Il n'y a aucune raison pour que les tribunaux se montrent moins sévères dans l'appréciation de l'activité inventive dans ce domaine que dans d'autres. - L'Art. 6 de la loi sur les brevets exige que l'invention soit susceptible d'application industrielle. Mais si l'on adopte la définition proposée à l'Art. 3 de la Convention de Strasbourg du 27 novembre 1963, selon laquelle "une invention est considérée comme susceptible "d'application industrielle si son objet peut être produit "ou utilisé dans tout genre d'industrie, y compris l'agri"culture', cette condition ne pose aucun problème lorsqu'il s'agit d'inventions portant sur des plantes. - 126 - - Enfin, et c'est fondamental en notre domaine, l'Art. 14 bis de la loi sur les brevets dispose que l'invention doit être exposée dans la demande de brevet de façon suffisamment claire et complète pour qu'un homme de métier puisse l'exécuter. S'agissant d'une invention de biotechnologie, cela signifie que le processus de génie génétique conduisant à la modification de la plante ou de la partie de plante doit pouvoir être décrit et doit être répétible avec les mêmes résultats. La révolution dans ce domaine est que cela est justement devenu possible dans certains cas, même s'il subsiste une imprécision inévitable lorsqu'il s'agit de choisir, dans une souche bactérielle, par exemple, l'individu que l'on utilisera ou lorsqu'il s'agit, lorsque l'on effectue le greffage du gène dans la cellule, de déterminer à quel niveau du chromosome, le gène viendra se placer. On peut néanmoins considérer que, si statistiquement le processus peut être répété et procurer le résultat, c'est-à-dire l'expression attendue du nouveau gène, la condition de description suffisante est remplie. Cela, même si, comme dans tous les domaines, il faut faire la part du savoir-faire et de la chance lorsque l'on veut obtenir le résultat optimal. Cette condition du caractère descriptible et répétible de l'obtention marque une différence fondamentale avec le régime des certificats. En matière de certificat la description ne vise que les caractéristiques extrinsèques de la variété végétale. Elle est d'ailleurs sans importance dans l'examen1 qui se fait essentiellement au vu de la culture de la variété déposée. , Il faut noter cependant qu'en matière de brevets, l'alinéa 2 de l'Art. 14 bis de la loi de 1968 dispose que "lorsque l'invention concerne l'utilisation d'un micro"organisme auquel le public n'a pas accès, la description "n'est pas considérée comme exposant l'invention d'une "manière suffisante si une culture du micro-organisme n'a "pas fait l'objet d'un dépôt auprès d'un organisme habilité". A l'origine, ici encore, cette disposition visait les inventions de procédés chimiques comportant, à un stade du procédé, la mise en oeuvre d'une bactérie. Le dépôt d'une souche de la bactérie ne dispensait pas le déposant de décrire le procédé de telle façon qu'il soit répétible. - 127 - La question se pose de savoir si l'administration et les tribunaux étendront l'application de ce texte dans le cas où l'invention porte sur le micro-organisme luimême ou sur son procédé de modification. Suffira-t-il alors de déposer le plasmide, la bactérie, le virus ou le protoplaste, pour satisfaire à la condition de description et de reproductibilité 7 C'est la position prise en matière de brevets européens par le président de l'Office européen dans sa déclaration du 11 décembre 1981 (EPA 1982, 19) et par la jurisprudence allemande dans l'affaire Tollwutvjrus de février 1987. Selon cette vue, le dépôt remplacerait totalement la description. Rien ne permet cependant de dire que cette vue prévaudra en France, car elle semble incompatible avec la logique du système des brevets en droit français. D'autre part, sur le plan pratique, le dépôt de culture n'est pas encore organisé en France pour, par exemple, les cellules d'un végétal ou une molécule d'ADN, gène ou plasmide. b) Portée du monopole. Le souci de l'inventeur ou de l'obtenteur est, comme dans d'autres domaines, de rentabiliser ses investissements en se faisant payer par l'utilisateur du produit fini. Or, les données de ce problème sont ici bouleversées par le fait que la cellule ou la plante transgénique peut être régénérée indéfiniment, tantôt par reproduction sexuée tantôt par multiplication végétative asexuée. S'il est certain que le breveté à un monopole sur la première génération, qui constitue l'exécution de l'invention de produit ou de procédé qu'en est-il de la seconde génération et des suivantes 7 Il semble qu'il faille faire à cet égard une distinction. , - Les produits issus de contrefaçon. Quand un tiers non autorisé a contrefait l'invention, c'est-à-dire a réalisé la première génération transgénique en reproduisant les manipulations qui sont décrites dans le brevet, on peut admettre que les produits issus de générations successives sont des contrefaçons. En effet, une copie de contrefaçon reste une contrefaçon, quelle que soit la façon dont on l'obtient. - 128 - - L'épuisement du droit. Que se passe-t-il, sous l'empire du droit des brevets, quand le breveté a mis sur le marché le matériel génétique résultant de son invention Peut-il arguer de contrefaçon les répliques produites par régénération ? '? L'Art. 30 bis de la loi sur les brevets dispose en effet que "les droits conférés par le brevet ne s'éten"dent pas aux actes concernant le produit couvert par ce "brevet accomplis sur le territoire français, après que "ce produit a été mis dans le commerce par le propriétaire "du brevet ou avec son consentement exprès". Cette disposition s'applique aussi aux brevets européens ayant effet en France. La question n'a pas encore été réglée par la jurisprudence et reste controversée. Il est certain que le brevet perd une grande partie de son intérêt si celui qui a acheté au breveté un matériel de reproduction peut se mettre à lui faire concurrence en revendant le même matériel de la 2e ou de la 3e génération. La rente économique qui est censée provenir du monopole du brevet cesse d'exister. Mais cela laisse entière la question de savoir si l'épuisement du droit se produit après la mise sur le marché du produit d'origine licite. Deux interprétations de l'Art. 30 sont possibles. Selon une première interprétation, favorable au breveté, la règle de l'épuisement du droit empêche le breveté d'interdire la libre circulation du produit mais lui permet d'interdire sa reproduction sans son consentement. Il faudrait donc interpréter restrictivement les termes de l'Art. 30 bis visant "les actes concernant le produit couvert par le brevet.., après que ce produit a été mis dans le commmerce..". L'épuisement du droit ne s'appliquerait alors qu'au produit identifié dans sa matérialité comme celui-là même qui a fait l'objet de la première mise sur le marché. L'épuisement ne s'appliquerait donc pas au produit, distinct dans sa matérialité, résultant de sa reproduction ou de sa multiplication végétative. Ainsi, le droit du breveté s'épuiserait en ce qui concerne le produit vendu, mais à partir du moment où celui-ci a été reproduit, il s'agit d'un autre objet sur lequel l'Art. 30 ne s'applique pas. - 129 - Selon une autre interprétation, la règle de l'épuisement du droit est fondée principalement sur le besoin de sécurité du commerce, qui veut que les légitimes acquéreurs et sous-acquéreurs successifs d'un bien ne puissent se voir priver de son libre usage ou disposition. Le monopole du breveté constituant l'exception et la liberté du commerce la règle, la règle de l'épuisement interdirait au breveté, non seulement d'interdire la libre circulation du produit, mais aussi d'en interdire le libre usage à toutes les fins auxquelles il peut se prêter, comme d'interdire la jouissance des fruits qu'il peut produire. Ainsi, lorsque l'Art. 30 bis vise "les actes concernant le produit couvert par le brevet", il faut entendre l'ensemble des actes que peut accomplir le cultivateur propriétaire de ce produit, qui peut non seulement l'utiliser en le cultivant ou le vendre, soit sous forme de matériel de reproduction ou de multiplication soit sous forme de la récolte, mais encore utiliser les plantes ou parties de plantes obtenues soit pour les consommer lui-même, soit pour une nouvelle culture. Selon cette interprétation, la plante serait comparable à une machine dont la propriété est de fabriquer une autre machine identique ayant la même propriété de se reproduire elle-même. On comprendrait mal l'intérêt que l'on pourrait avoir à acheter cette machine au breveté si l'on ne pouvait plus ensuite faire usage du produit obtenu par sa mise en oeuvre ou vendre ce produit à des tiers qui pourraient le mettre en oeuvre à leur tour. Au surplus, dans le cas de plantes à multiplication végétative asexuée, il est difficile de dire que les parties de plantes résultant de cette multiplication sont matériellement distinctes du plant dont elles sont issues. Quelle que soit la solution qu'adopteraient les tribunaux sur ce point, l'intérêt de la discussion est sans doute limité par le fait qu'aussi bien dans le cas de reproduction sexuée que de multiplication végétative, il se produit une dégénérescence du matériel de réplication, à partir de la 3e génération, de sorte que les exploitants sont de toute façon obligés d'avoir recours à l'obtenteur ou à ses licenciés pour se réapprovisionner avant le 3e ou 4e cycle de végétation. De plus, il n'est pas illicite pour l'obtenteur ou son licencié de stipuler, lors de la vente du matériel de reproduction ou de multiplication, que l'acquéreur s'interdit de prélever tout ou partie de la récolte pour s'en servir à nouveau comme matériel de reproduction ou de multiplication pour un nouveau cycle végétatif. - 130 - - Les inventions dépendantes. A l'inverse du certificat, le brevet confère un droit sur les perfectionnements qui mettent en oeuvre l'invention. Soit un brevet protégeant à titre de produit une séquence modifiée d'ADN. Le brevet qui porterait sur une séquence perfectionnée reprenant la séquence protégée par le premier brevet serait dépendant de celui-ci. Il en va de même lorsqu'un tiers, partant d'une plante transgénique brevetée, modifie à nouveau son capital génétique en la dotant, par exemple, d'un nouveau gène exprimant une propriété différente. Ainsi, une plante peut comporter une pluralité de gènes couverts par des brevets différents, de sorte que chaque breveté peut subordonner l'exploitation de la plante à son autorisation. La question se pose de savoir si la dépendance ne disparaîtrait pas lorsque, dans l'hypothèse d'une application de la règle de l'épuisement, le perfectionneur partirait d'une réplique, à la 2e génération, par exemple, de la plante mise dans le commerce par le propriétaire du brevet de base. On aboutirait alors, par l'application stricte des règles propres au brevet, à une solution voisine de celle que l'on a en matière de certificat. II. LA PROTECTION EN DROIT ACTUEL DES INVENTIONS RELATIVES AUX RACES ANIMALES Le régime applicable aux inventions de biotechnologie appliquées aux races animales est plus simple, car il n'existe pas de traité international similaire à l'UPOV et la loi française sur les brevets contient une seule disposition, l'Art. 7c, aux termes duquel "ne sont "pas brevetables.., les races animales ainsi que les "procédés essentiellement biologiques d'obtention... "d'animaux, cette disposition ne s'appliquant pas aux "procédés microbiologiques et aux produits obtenus par "ces procédés". - 131 - L'exclusion de principe Ce texte pose le principe général de l'exclusion de la brevetabilité. Ce principe a son origine dans la Convention de Strasbourg. Il découlait de la constatation, qui était juste à l'époque, que l'obtention de nouvelles races animales ne pouvait résulter que de la mise en oeuvre de processus naturels, le croisement notamment, qu'il était impossible de modifier de manière descriptible et reproductible. L'exception Mais le texte fait une exception en ce qui concerne, à la fois, les procédés non essentiellement biologiques et les procédés microbiologiques, ainsi que les produits obtenus par ces procédés. C'est la même situation que l'on a vue en matière de végétaux. Mais ici, on peut admettre qu'une race d'animale transgénique, est brevetable per se en tant que produit, à la condition de satisfaire aux conditions de brevetabilité. Il est entendu, d'autrepart, que cela ne s'applique pas à l'homme. Protéger par brevet ce qui touche à l'homme, par exemple une partie du corps humain, serait une atteinte à la liberté et à la dignité de la personne humaine et serait donc contraire à l'ordre public, en application de l'Art. 7a de la loi sur les brevets. Rappelons de plus qu'en application de l'Art. 6 § 4 de la loi sur les brevets, sont exclues de la brevetabilité les méthodes de traitement chirurgical du corps humain ou animal et les méthodes de diagnostic appliquées au corps humain ou animal. - 132 - III. LES PERSPECTIVES DE REFORME Il n'existe pas en France, à ce jour et à notre connaissance, de projet de loi ou de proposition de loi tendant à une réforme en cette matière. La raison en est peut-être que l'on n'est pas unanime, dans les milieux économiques intéressés, à souhaiter l'application du droit des brevets aux inventions de biotechnologie conduisant à des plantes ou des animaux transgéniques. Sans ignorer cette controverse et les intérêts économiques qui sont en cause, le Groupe français se déclare fermement en faveur d'une suppression pure et simple, dans les traités internationaux et les lois internationales, des dispositions excluant ou limitant la brevetabilité des inventions en cette matière. A. Les craintes des uns et des autres Deux thèse s'affrontent, qui correspondent à des intérêts économiques apparemment opposés. 1) Les agriculteurs, c'est-à-dire les céréaliers, arboriculteurs, horticulteurs, qui exploitent les nouvelles variétés de plantes, sont hostiles à toute ingérence dans leur exploitation. S'ils acceptent, au départ, lorsqu'ils achètent les semences ou le matériel de reproduction, d'acheter son droit à l'obtenteur ou à l'inventeur, ils n'acceptent aucune limitation de leurs droits de cultiver et de disposer librement de leur récolte. C'est pourquoi, ils sont hostiles par principe à ce que l'on ajoute un nouveau titre de protection des plancomme ils sont hostiles à toute tes qu'ils cultivent, extension des droits du propriétaire de certificat au-delà des semences ou du matériel de reproduction initiale. Pour - 133 - les mêmes raisons, ils veulent consacrer la liberté, que leur donne le certificat, d'utiliser la variété protégée comme source de variation pour l'obtention de nouvelles variétés (Art. 5 § 3 Cony. UPOV). , Ce point de vue est défendu par des associations puissantes telles que l'A.G.P.ß., l'A.I.P.H., l'Union-Fleurs, etc., qui exercent une influence tant au ministère français de l'agriculture qu'à l'UPOV. 2) A l'inverse, l'industrie chimique et les instituts de recherche de génie génétique font valoir qu'il sera difficile d'assurer les investissements très importants qui sont nécessaires dans ce domaine, en l'absence d'une protection efficace des résultats de la recherche. Cela suppose, d'une part, la protection au stade du produit fini et commercialisable. Cela suppose, d'autre part, un droit sur les perfectionnements mettant en oeuvre le produit protégé, le gène par exemple. Il est trop facile à cet égard, dit-on, de s'emparer d'un gène greffé dans une variété créée par un autre pour l'introduire ensuite par simple croisement dans ses propres variétés. S'il n'est pas possible d'interdire l'emploi d'une telle acquisition génétique, il devient impossible de protéger les investissements nécessaires à son invention. On a fait observer enfin que les exploitants ne sont jamais obligés de cultiver des nouvelles variétés brevetées, s'ils ne veulent pas en payer le prix à l'inventeur. Il n'est pas question de les empêcher d'exploiter les plantes naturelles qui sont dans le domaine public. B. La proposition du Groupe français Le Groupe français estime qu'il est souhaitable de faire aboutir deux réformes de principe. Il faut entreprendre d'abolir tout d'abord le principe du non-cumul contenu dans l'Art. 2 § 1 in fine de la Convention de 1'UPOV et dans les dispositions correspondantes de la loi française (Art. 7b) et dans la Convention de Munich (Art.53). - 134 - Il faudrait de plus, allant plus loin, supprimer entièrement les restrictions contenues dans les alinéas b et c de l'Art. 7 de la loi française et l'alinéa b de l'Art. 53 de la Convention de Munich. Le Groupe français estime que la crainte qu'ont les exploitants du brevet est mal fondée. Le brevet ne les gênerait pas plus que les certificats d'obtention, qui existent déjà en grand nombre. Il n'est pas vrai que le brevet puisse être une gêne insupportable pour les exploitants ou qu'il soit une arme absolue entre les mains des inventeurs et obtenteurs. La revendication de procédé devra passer la barre de l'activité inventive. Les inventions, tant de produit que de procédé, ne seront protégeables qu'à la condition d'être totalement décrites et reproductibles, ce qui ne sera pas souvent le cas. Il subsiste enfin une incertitude à propos de l'épuisement du droit à partir de la deuxième génération. En comparaison, le certificat d'obtention possède des atouts que n'a pas le brevet. Sa durée est plus longue, 20 ans ou quelquefois 25 ans à compter seulement de la délivrance, c'est-à-dire, après un examen très long en raison de la longueur des cycles de végétation. Le certificat procure un monopole incontestable sur les générations successives de la plante, au moins en ce qui concerne le matériel de reproduction ou de multiplication. L'existence parallèle de deux titres, le COy et le brevet, portant partiellement sur le même objet poserait-il davantage de problèmes que la coexistence de deux brevets ou de deux COV sur le même objet ? Quand le propriétaire est différent et que l'un des titres a priorité de date sur l'autre, le second est nul ou est dans la dépendance du premier de sorte que son exploitation est soumise à l'autorisation du propriétaire du titre premier en date. Quand au contraire le même obtenteur est propriétaire à la fois du brevet et du certificat, son monopole résultera de deux titres différents mais ne sera jamais qu'un seul monopole. Il pourra certes combiner les avantages de l'un et de l'autre titre. Mais il ne sera pas pour autant en mesure d'exiger un prix plus élevé des acheteurs ou des licenciés. - 135 - Par ailleurs, l'expérience montre que chaque fois que la loi, dans un pays quelconque, exclut de la protection par brevet, une catégorie particulière d'invention, pour des raisons étrangères à l'application pure et simple du droit des brevets, cette exclusion est toujours la cause de difficultés d'application et de litiges. Ce fut le cas, en France, du fait de l'exclusion des médicaments dans l'ancienne loi de 1844 et de l'exclusion des programmes d'ordinateur dans la loi actuelle. Et il a été montré précédemment que l'exclusion des variétés végétales est, elle aussi, une source d'insécurité. - 136 - - Statistiques - Les certificats d'obtention en France - Années Demandes Enregistrements 1975 183 143 1980 454 206 1985 775 343 source Nombre de variétés protégées UPOV Au 01.03.1982 1297 31.01.1983 1551 29.02.1984 1741 29.02.1985 1932 01.04.1986 2055 01.04.1987 2356 source UP0 Nombre par espèces de variétés protégées au 20 août 1987 Céréales Avoine Colza Soja Tournesol Orge Lin Riz sorgho Blé tendre Blé dur Mais Gerbera.L. Total Plantes potageres 22 11 12 79 102 '4 3 9 128 22 Poivron Endive Laitue Tomate Luzerne 1 2 53 22 1 Petit Pois 57 Haricot 115 Aubergine 4 Pomme de terre 139 Trèfle violet 3 412 40 854 Total 397 Arbres! Arbres fruitiers Cognassier Fraisier Pommier Peuplier Cerisier Amandier Abricotier Prunier Pêcher Poirier Cassis Framboisier Vigne Total Plantes ornemanta. 1 33 26 Bégonia Chrysanthème Oeillet 4 1 3 G1aeu1 2 Pommier ornemental Orchidées Géranium Buisson ardent Rose Saint paulia Ray Grass Aistroemère Poinsettia Kalanchaë Adans 4 4 10 52 2 1 2 25 165 Total source : 2 9 UPOV - 137 - RESUME La France, Etat membre de l'UPOV, a institué en 1970 une protection spéciale au bénéfice du découvreur ou du créateur d'une variété nouvelle de plante par le moyen du certificat d'obtention végétale. Dans le même temps, la loi sur les brevets a interdit de cumuler pour le même objet la protection par certificat d'obtention et celle par brevet d'invention. Parallèlement, la Convention de Munich exclut complètement de la protection par le brevet européen les nouvelles variétés de plantes. , D'autre part, la loi française comme la Convention de Munich contient une règle générale interdisant la protection par brevet des plantes et des races animales, comme des procédés pour les obtenir. Mais la loi française et la Convention de Munich contiennent toutefois l'exception recommandée par la Convention de Strasbourg, selon laquelle sont néanmoins brevetables les procédés non essentiellement biologiques d'obtention de plantes ou de races animales, les procédés microbiologiques, ainsi que les produits obtenus par ces procédés. Cette exception laisse la place à une protection de certaines inventions biotechnologie,mais laisse subsister un doute sur la brevetabilité de certaines autres inventions dans ce domaine. Le Groupe français est partisan de deux réformes essentielles. 1) Il est souhaitable, tout d'abord, d'abolir la règle du non-cumul de la protection par certificat et de la protection par brevet, telle qu'elle est actuellement contenue dans la Convention de 1'UPOV, dans la loi française sur les brevets d'invention et dans la Convention de Munich. Il est vrai que les inventions de biotechnologie conduisant à la création de nouvelles variétés de plantes peuvent bénéficier de la protection par le certificat d'obtention. Cela est bien, car la protection assurée ainsi est plus efficace à plusieurs égards que celle du brevet notamment parce qu'il n'y a plus de problème d'épuisement du droit lors de la mise sur le marché du produit, ni de problème en ce qui concerne le dépôt du produit dans des collections. Mais il n'existe pas de raison d'interdire la protection, pour le même objet, par le brevet d'invention. Un tel cumul est déjà possible en droit, théoriquement, puisqu'une même plante transgénique peut successivement faire l'objet d'un brevet d'invention, alors que l'espèce n'est pas encore protégeable par certificat, puis faire l'objet d'un certificat lorsque la liste est étendue à cette espèce avant que soit expiré le délai de qrâce après première commercialisation. D'autre part, en fait, l'existence simultanée de deux titres, le certificat et le brevet, portant sur le même objet, poserait-il davantage de problèmes que la coexistence de deux brevets ou de deux certificats sur ce même objet ? - 138 - 2) Le Groupe français propose, d'autre part, de supprimer entièrement ce qui reste encore dans la loi française et dans la Convention de Munich de la règle excluant la protection par brevet des espèces végétales et animales (alinéas b et c de l'Art. 7 de la loi française sur les brevets et alinéa b de l'Art. 53 de la Convention de Munich). SUMMARY France, a member state of UPOV Convention, has enacted in 1970 in favour of the discoverer or creator of a net' variety of plant a specific protection by way of a certificate of vegetal obtention. At the same time, the patent Act has prohibited to cumulate for the same subject_matter the protection by certificate of obtention and that by patent of invention. Parallely, the Munich Convention excludes completely from the protection by an European patent the new varieties of plants. On the other hand, the French statute as well as the Munich Convention contains a general rule excluding from patent protection plants and animals as well as processes to obtain them. The French statute and the Munich Convention, however, contain the exception recommended by the Strasbourg Convention whereby are nevertheless patentable non essentially biological processes of obtention of plants or animals, microbiological processes and the products obtained therefrom. This exception leaves room for the protection of some inventions of biotechnology but leaves a doubt as to the patentability of some other inventions in this field. The French Group is in favour of two reforms that are essential 1) It is desirable, first,to abolish the rule prohibiting the double protection by certificate and by patent, as actually contained in the UPOV Convention, the French Patent Act and the Munich Convention. Truly the inventions of biotechnology resulting in the creation of new plant varieties may benefit of the protection by certificate of obtention. That is well, as the protection thus secured is in many respects stronger than that by patent, in particular because there is no problem as to extinction of right upon bringing of the product into the market and no problem either as regards the deposit of the product in a collection. But there is no reason to prevent the protection of the same product through a patent of invention. Such a double protection is already legally possible, in theory, since the same transgenical plant may be patented, while the species is not yet protectable under certificate, and may be later protected by certificate if the list is extended to the corresponding species before the end of the statutory period starting from the first sale. And in the actual practice, would the simultaneous existence of both titles, the certificate and the patent, covering the same product create more problems than the coexistence of two patents or two certificates on the same subject matter ? - 139 - 2) The FrenchGroup proposes, on the other hand, to suppress entirely what still remains in the French Act and in the Munich Convention of the rule excluding from patent protection the plant or animal species (Paragraph b and c of Article of the French Patent Act and Paragraph b of Article 53 of the Munich Convention). ZUSAMMENFASSUNG Frankreich, als Mitgliedstaat der UPOV, hat im Jahre 1970 zugunsten des Entdeckers oder des Schöpfers einer neuen Pflanzensorte einen Sonderschutz mittels eines Sortenschutzrechtes eingerichtet. Gleichzeitig hat das Patentgesetz es verboten, Patentrecht sowie Sortenschutzrecht für den gleichen Gegenstand zu kumulieren. Parallel dazu schliesst das Europäische Patentübereinkommen (EPU) die neuen Pflanzensor- ten gänzlich aus dem Schutz durch das europäische Patent aus. Andererseits enthalten sowohl das französische Gesetz wie auch das EPU allgemeine Regelungen, welche den patentrechtlichen Schutz von Pflanzen und Tierrassen sowie das Verfahren um sie zu erhalten, verbieten. Das französische Gesetz und das EPU enthalten jedoch die von der Strassburger Uebereinkunft empfohlene Ausnahme, gemäss welcher immerhin nicht vorwiegend biologische Verfahren zur Erhaltung von Pflanzen oder Tieren, mikrobiologische Verfahren sowie die dadurch erhaltenen Produkte patentfähig sind. Diese Ausnahme ermöglicht, dass gewisse biotechnologische Erfindungen geschützt werden, andererseits lasst sie Zweifel daran bestehen, ob gewisse andere Erfindungen in diesem Bereich patentfähig sind. Die französische Gruppe ist dafür, dass zwei wesentliche Neuordnungen geschaffen werden. 1. Die Abschaffung der Regelung über das Schutzhufungsverbot von Sortenschutzrechten und Patentrechten, so wie sie derzeit in der UPOV Uebereinkunft, im französischen Patentrechtsgesetz und im EPU enthalten ist, ist wünschenswert. Biotechnologische Erfindungen, welche allerdings zu einer neuen Pflanzensorte führen, sind durch das Sortenschutzrecht geschützt. Dies ist insofern gut, als der Sortenschutz in verschiedenen Belangen effizienter ist als der Patentschutz. So gibt es beim Sortenschutz weder das Problem der Erschöpfung des Patentrechtes durch Inverkehrbringen des Produktes auf dem Handelsmarkt, noch das Problem der Hinterlegung des Produktes bei Sammlungen. Es gibt aber keinen Grund, den Schutz durch das Erf indungspatent für den gleichen Gegenstand zu verbieten. Theoretisch ist eine solche Kumulation rechtlich möglich, da die gleiche transgene Pflanze nacheinander Gegenstand 7 - 140 - eines Patentrechtes werden kann, während die Spezies ihrerseits nicht einmal durch Sortenschutz schützbar ist. Diese Pflanze kann alsdann den Sortenschutz genies- wenn die Liste diese Spezies erfasst, bevor die Schonfrjst nach der ersten Kommerzialisierung abläuft. Ferner muss man sich fragen, ob die gleichzeitige Existenz von zwei Rechten, Sortenschutzrecht einerseits und Patentrecht andererseits, welche sich auf den gleichen sen, Gegenstand beziehen, problematischer ware als die Koexistenz von zwei Patenten oder zwei Sortenschutzrechten bezüglich des gleichen Gegenstandes. 2 Die französische Gruppe schlägt vor, dass die im französischen Gesetz und im Europäischen Patentübereinkommen vorhandene Regelung, welche den patentrechtlichen Schutz für Pflanzensorten und Tierarten (Art. 7 des französischen Patentrechtes lit, b und c sowie Art. 53 lit, b des Europäischen Patentübereinkommens) ausschliesst, völlig abgeschafft wird. - 141 - GrandeBretagne Great Britain Grossbritannien REPORT Q93 (Summary: page 145/Résumé: page 145/Zusammenfassung: Seite 146) on behalf of the British Group BIOTECHNOLOGY PART ONE Relationship between protection by means of patents for biotechnological inventions and protection for plant varieties. I PRESENT LEGISLATIVE SITUATION A. PLANT VARIETY PROTECTION The UK is a member of the UPOV Convention and plant variety protection is provided under the Plant Varieties and Seeds Act 1964 as amended by the Plant Varieties Act 1983. A wide range of plants may be protected and at present the following numbers of varieties are protected In relation to the particular types of plant: agricultural crops (22), vegetables (9), fruit crops (10), ornamentals (21), herbaceous perennials (92), trees, shrubs or climbers (168), conifers or taxads (1). The object of protection is the plant variety Itself, but the rights relate to the propagating material, and, in certain cases, to parts of the plants. 2 The conditions for protection are that the variety should be distinct, uniform and stable. Distinctiveness requires that the variety should show Important differences from known varieties. 3 Initial examination is necessary and requires field trials to be conducted for specified periods of time in one or more agricultural locations. The organisation which deals with this examination is the Plant variety Rights Office although some of the work is carried Out by the National Institute of Agricultural Botany. 4 a) Protection relates to the propagating material but there Is provision in Schedule 3 of the Act for protection to be extended to the sale of parts of plants, e.g. flowers or fruit, if it is considered that the breeders will not otherwise receive adequate remuneration and that such an extension will be of substantial benefit to breeders. Extensions for roses, chrysanthemums and carnations are in force. - 142 The nature of the rights is defined in Section 4 of the Act and follows the UPOV Convention, i.e. the right to authorise the sale or production for sale of the propagating material in the UK, as well as the use in the UK of imported material as propagating material. In special circumstances as set Out in paragraph 4a above, the rights include that of authorising the sale of parts of plants. These rights are limited in accord with the UPOV Convention so that they do not prevent the variety being used for breeding nor affect the commercial use of any new variety so bred. Also, by being limited to commercial activities, they do not prevent a farmer saving seed for later use. Compulsory licences are available after a period which depends upon the species. 5 The economic value of a variety, that is its perceived value for cultivation and use, is not a factor relevant to whether or not It is however a factor in the plant variety protection is granted. certification system under EEC regulations relating to agricultural crops. B. PATENT PROTECTION FOR PLANT VARIETIES In the UK there are no special legislative provisions whereby patents may be obtained for plant varieties or plant material. patents granted in relation to this subject matter would be governed by the general patent law as applied to all technical Any matter. There are very few examples of such patents and even fewer examples of such patents being considered by the courts. Accordingly the following comments must be regarded as a very tentative interpretation of the law. 2 Entire plants which are varieties of a species together with the propagating material of those varieties are unpatentable whether or not that species is protectable by plant variety rights. However, plants and plant material such as seeds treated chemically or physically are patentable since their distinctive feature is unrelated to a particular variety. Under UK law, microbiological processes and the products thereof are patentable but it Is not clear whether this includes a plant genus or species having a special feature introduced by genetic manipulation. The issue appears to be the extent to which an initial cellular product of a microbiological process may undergo further changes and still be considered to be the "product of a microbiological process". 3 Parts of plants such as plant cells, especially if obtained by a microbiological process, are considered patentable. 4 Essentially biological processes for the production of plants are unpatentable and thus cross-cultivation and screening processes are not considered patentable. - 143 However, microbiological processes leading to or transforming cells are patentable as well as chemical and physical treatments. It is probable that mutagenic processes for the modification of plants and cell fusion techniques would be judged to be patentable but patentable regeneration processes may be confined to clearly nonnatural operations. Insofar as inventions concerning plants are patentable, the normal criteria apply. Where a micro-organism is involved, it must be deposited if an adequate description cannot otherwise be provided. RELATIONSHIP BETWEEN PLANT VARIETY PROTECTION AND PATENT PROTECTION Since the UK Patents Act 1977 excludes plant varieties from patent protection and protection for plant varieties is available in accord with UPOV Convention, there is only this one means for obtaining protection for a plant variety as such. The inventor of a new plant variety thus has no choice as to the mode of protection for this entity. However, since it appears that it may be possible to obtain patent claims for certain types of plant material, in particular cells of a plant species having a special feature introduced by microbiological manipulation, the question inevitably arises as to whether commercial use of that plant material in a form which is also a plant variety would be held to be an infringement of the patent claim. For example, given a patent claim to plant material with a particular characteristic genetic feature, use or sale of a plant variety having that same characteristic genetic feature can be said to involve use or sale of the claimed plant Under the general provisions of UK patent law, such material. activities could be argued to be infringement. However it can also be said that since a claim to a plant variety is not allowed, the use or sale of the particular plant variety should not be an infringing act because that would mean that the plant variety was the subject of patent protection. The issue has not yet been considered by any tribunal and the position is thus unclear. II REFORNING TREND At present there are no specific proposals in the UK for amendment of the laws relating to the protection of plant varieties or plant material. The subject is however being discussed in interested circles, both from industry and agriculture, and any proposals made by the EEC Commission would be directly relevant to the UK. Any changes to the law in the UK would only be made in concert with other EEC States since the UK has agreed to seek to eliminate differences between national laws in the EEC. It is the view of the British Group that changes should be made in the present laws. In particular the British Group Is of the opinion that there should be no artificial restraint on the subject matter available for consideration for patentability. In the present context this means that the specific exclusions of plant varieties and essentially biological processes for producing plants should be abolished. However it does not mean that all material in these categories would automatically become patentable. The line between that which is patentable and that which is not should be determined by the facts of - 144 the case. The subject matter found patentable would have to be novel, it must Involve an inventive step and it must admit of an adequate disclosure. In this context, an adequate disclosure may indeed involve the use of a system of deposit and release of reproducible material but it Is important that such a system provides reasonable access to the essential biological, material. It may be said that an adequate disclosure exists when the disclosure taken as a whole provides an effective transfer of the technology to interested members of the public. The problems of providing such effective transfer are more likely to be of a practical nature than to be matters of principle. Given the removal of artificial restraints on the subject matter available for consideration for the grant of a patent, it follows that the usual rules of patent law should apply to the patent right granted. The protection should extend to the products obtained by a patented process. It should be an act of infringement to make, use, sell or import the subject matter of the patent claim unless authorised by the patentee. This protection should be independent of any protection given to another aspect of the technology generated. If a particular research programme gives rise to patentable inventions in relation to particular biological material and it also gives rise to plant varieties meeting the criteria of the UpOv Convention, no reason is seen why each aspect should not benefit independently, from the patent and plant variety rights available. There remains a further aspect of patent infringement law which the British Group considers would need clarification; the rights of a purchaser of patented reproducible material. Further generations of the same material would have the same characteristics as the parent and, by the usual rules of patent law, their commercial use would constitute infringement of the patent claim. However it is also the usual rule that the purchaser of patented material has an implied licence to use it for its intended purpose. The patentee of new plant material, for example, would not expect to make only a single sale and thereafter find that the purchaser met all requirements by merely growing the progeny. On the other hand, farmers and growers regularly save seed or other propagating material for use in subsequent years. The problem is to provide a legal framework which balances both interests. It is suggested that the patentee should be able to sell his product with a restriction on it use. The patentee would then be able to judge his best commercial practice. PART TWO Patentability of animals. In the 11K there are no provisions for the particular protection of animals or processes for producing animals. Patent protection for animal varieties as such is excluded as are essentially biological processes for the production of animals. Further methods of treating animals by surgery are also excluded. No proposals for change have been made but it is the view of the British Group that, as in relation to plants, there should be no artificial restraint on the subject matter available for consideration for patentability. It is noted that animal cells could prove of immense value in medicine or the preparation of medical treatments. - 145 - SUMMARY The UK is a member of the UPOV Convention and provides rights to plant Compulsory licences are readily breeders in accord with that Convention. available after a period which varies with the species. All plant varieties, whether the subject of variety rights or not, are excluded from patentability. While the products of microbiological processes are patentable, it is unclear whether this would include whole plants or other material derived from the initial cellular product of the microbiological process. The law in the UK is not satisfactory and the British Group considers that there should be no artificial restraint on the subject matter available for consideration for patentability. The Group also considers that where aspects of technology meet the criteria for patentability and other aspects meet the criteria for protection under the UPOV Convention, each aspect should benefit independently from the patent and plant variety rights available. The British Group considers that the nature of the rights of a purchaser of patented reproducible material needs careful consideration. RESUME Le Royaume Uni est un membre de la Convention UPOV et donne des droits aux horticulteurs selon cette convention. Des licences obligatoires sont faciles à obtenir après une période qui varie avec l'espèce. Toutes les variétés de plantes, qu'elles fassent l'objet de droits ou non, sont exclues de brevetabilité. Tandis que les produits des procédés microbiologiques sont brevetables, l'on ne sait pas si cela peut comprendre les plantes entières ou autre matériel dérivé du produit cellulaire initial du procédé microbiologique. La loi du Royaume Uni n'est pas satisfaisante et le Groupe Britannique considère qu'il ne doit pas y avoir de retenue artificielle sur le sujet dont on dispose pour une considération de brevetabilité. Le groupe considère également que lorsque les aspects de technologie répondent aux critères de brevetabilité et que d'autres aspects répondent aux critères de protection à titre de la convention UPOV, chaque aspect doit bénéficier indépendamment du brevet et des droits sur les variétés de plantes dont on dispose. - 146 - Le Groupe Britannique considère que la nature des droits d'un acheteur d'un matériel reproductible breveté nécessite une considération soignée. ZUSAMMENFASSUNG Das Vereinigte Königreich (UK) ist Mitglied des internationalen Ubereinkommens zum Schutz von Pflanzenzüchtungen und sorgt für die Rechte der Pflanzenzüchter in Übereinstimmung mit diesem Übereinkommen. Zwangslizenzen sind nach Ablauf eines Zeitraums, der in Abhängigkeit von der Art veränderlich ist, jederzeit erwerbbar. Alle Pflanzensorten, ob sie nun Gegenstand von Sortenschutzrechten sind oder nicht, sind von der Patentierbarkeit ausgeschlossen. Die Produkte mikrobiologischer Prozesse sind patentierbar, es Ist jedoch unklar, ob hierunter auch ganze Pflanzen oder anderes Material fallen können, das vom Ausgangszellprodukt eines mikrobiologischen Prozesses erhalten wird. Das Gesetz im Vereinigten Königreich (UK) Ist nicht zufrie- denstellend und die britische Gruppe Ist der Auffassung, daß keine künstlichen Erschwernisse bezüglich der Patentierbarkeit von Gegenständen zugelassen werden sollten. Die britische Gruppe ist auch der Ansicht, daß dort, wo technologische Gesichtspunkte den Patentierbarkeitsvoraussetzungen genügen und andere Gesichtspunkte den Schutzvoraussetzungen des Übereinkommens zum Schutz von Pflanzenzüchtungen genügen, jeder Gesichtspunkt unabhängig vom anderen die Vorteile des Patentschutzes und des Schutzes von Pflanzensorten genießen sollte. Die britische Gruppe ist der Auffassung, daß die Eigenart der Rechte des Käufers patentierten reproduzierbaren Materials besonderer Beachtung bedarf. - 147 - Hongrie Hungary Ungarn REPORT Q93 (Summary: page ---/Rsumé: page 164/Zusammenfassung: Seite 165) in the name of the Hungarian Group by Dr. Z. GARDONYI, A. GESZTELYI NAGY, J. KERENY, J. KURTS, K. MARMAROSI, I. MOLNAR, Dr. E. PARRAGH, Dr. E. SOMFAI, Dr. E. SZARKA, A. SZENTPETERI jun. BIOTECHNOLOGY FIRST PART Relationship between protection by means of patents for bio- technological inventions and protection for plant varieties I. PRESENT LEGISLATIVE SITUATION A. Does the legislation in your country afford particular protection for plant varieties? What is the domestic law? The Hungarian legislation affords protection for plant varieties within the framework of the patent system. The decisive rules are consequently the Patent Law /Law No. II of 1969 as modified by Decree Law No. ree on its execution aoint Decree No. as modified by Decree No. 11/1986 4/1983 5 of 1983/ 4/1969 and the Dec- (XII.28) OMFB-IM (V.12) IM and by Decree No. (IX.11) IM of the Minister of Justicej. Part III (Articles 67 to 70) of the Patent Law contains special provisions concerning plant varieties. Does the country belong to the UPOV Convention? These special provisions comply with the rules of the International Convention for the Protection of New Varieties of Plants to which Hungary has been a party since 1983 (promulgated by Decree Law No. 14 of 1983). Question 1. To what objects does the particular protection for plant varieties extend? - 148 - a) Plant varieties In Hungary plant varieties belonging to all botanical genera and species are patentable if the conditions for patentability are fulfilled. According to the legal practice of the National Office of Inventions the notion of plant variety is to be understood in the broadest sense; this includes e.g. cultivated mushrooms, clones, lines, and hybrids as well. On the other hand, microorganisms camiot be regarded as plant varieties or animal breeds. b) Parts of plants and other biological materials The Hungarian Patent Law itself does not provide for parts of plants (e.g. roots, tubers, shoots, fruits) by that name. If this part of plant means propagating material, the law rules that under the patent granted for the plant variety, the patentee's exclusive right of exploitation extends to the pro- duction for purposes of commercial marketing, to the offering for sale or to the marketing of the propagating material - as such - of the plant variety (Patent Law, Article 68, paragraph l/a). The fact that the new plant variety is eligible for protection in itself means that the parts of the new plant are indirectly protected in themselves, too. Should this part of plant, however, be marketed in processed form, as foodstuff, it will be excluded from protection on the ground that the invention cannot be granted patent protection if it relates to a product used for human or animal consumption. (The law makes an exception of this exclusion in case of plant varieties and animal breeds, but this excep- tion does not relate to processed plant or part of plant.) The process by which the foodstuffs are manufactured shall be, however, patentable (Patent Law, Article 6, paragraph 3/a). - 149 - Differentiated plant cells or tissues for example may be regarded as other biological materials. These plant cells or tissues may also be propagating materials by means of which new plant varieties may be preserved in small volume for a long time, and the whole plants may be reproduced from the stored cell or tissue cultures in due time. In this form these plant cell or tissue cultures are governed by the rule relative to propagating materials, as cited above. The plant cell or tissue culture, as eucaryotic host organism, may be, however, the means of genetic manipulations as well, when - by insertion of foreign DNA sequences - it is used for producing foreign proteins. In this case this genetically modified part of plant is not any more regarded as plant propagating material, but as a protein-producing working tool. Under the present legal practice the National Office of Inventions does not grant protection for biological objects per se produced by genetic manipulations (e.g. plasmids or other vectors) - with the exception of plant varieties -; the process by which they are manufactured may be, however, granted patent protection if the general criteria of patentability are satisfied. Question 2. Under what conditions is protection afforded? As it appears from the foregoing, in Hungary plant varieties are eligible for patent protection. Requirements for the patent protection are as follows: a) Novelty, distinctness. A plant variety is distinguishable if it definitely differs by one or more important characteristics from other plant varieties whose existence was a matter of common knowledge at the priority date. - 150 - A plant variety is novel if it has not yet been offered for sale or marketed: - in the country earlier than one year before the priority date, or - abroad in case of vines and trees earlier than six years, In case of other plants earlier than four years before the priority date. b) Further criteria for the patentability of plant varieties are homogeneity, stability and a variety denomination apt for registration. A plant variety is homogeneous if its individuals are essentially identical, taking into account the differences due to the eventual particular features of reproduction. A plant variety is regarded as stable if - after successive reproduction cycles -the essential characteristics of its individuals concur with the patent description. The role of the variety denomination is to designate unambiguously the variety at issue; the denomination must be able, at the priority date, to identify the variety. When examining a variety denomination, practically similar conditions are to be fulfilled as in case of the registration of trademarks. Question 3. Is initial examination necessary? The examination of pateni applications is performed by the National Office of Inventions. The examination covers both formal and substantial points of view, and in this respect not only the existence of the requirements indicated under Question 2 is examined, but also the fact whether the subject matter of the application is not excluded from patent protec- - 151 - tion by virtue of another part of the law, whether the description and the claims comply with the legal requirements and whether there is no other application or patent relating to the same plant variety and having an earlier date of priority. It is also examined whether the invention is uniform and whether the application is entitled to the claimed right of priority.. The distinctness, homogeneity and stability of the plant variety shall be assessed in the course of an examination by the State or on the basis of the results of a testing ordered by the National Office of Inventions. The testing shall be carried out in the territory of the country by an organization - Institute for Plant Cultivation and Qualification - designated by the Ministry of Agriculture and Food. In case of foreign applicants mainly, the National Office of Inventions takes into consideration the results of experi- mental testing carried out br a competent foreign organization if according to the standpoint of the President of the National Office of Inventions reciprocity exists in this respect between Hungary and the country in question. Question 4. Content and scope of the protection a) Under the patent granted for a plant variety the owner of the patent has the exclusive right - within the framework of other rules of law - to work the variety or to grant a license of exploitation to another person. This exclusive right extends to - the production for purposes of commercial marketing, the offering for sale or the marketing of the propagating material as such of the plant variety; - 152 - - the repeated utilization of the plant variety (e.g. line) for the production of another variety (e.g. hybrid) for purposes of commercial marketing; - the utilization as propagating material, for purposes of commercial marketing, of ornamental plants marketed for purposes other than propagation. b) The propagating material of the patented plant variety may be exported only by the authorization of the patentee to a country in which the plant variety is not under P rotection similar to that provided by this law. The whole plant, seed or other part of plant capable of reproduction shall be considered as propagating material. There is no need for the patentee's authorization to utilize plants and parts of plants for propagation for non-commercial purposes or to utilize them as starting material for producing other varieties by experimentation. c) The patenting of the variety does not grant exemption from the provision that plant varieties may be put into public productien in the country only after having been qualified by the State. The patentee is obliged to maintain the variety during the period of the patent protection, the non-otservance o± this obligation is a legal ground for the nullification of the patent. Question 5. Economic importance of plant varieties; statistical data According to the indication obtained from the farms, the varieties put into public production and for which an application was filed or a patent was granted - particularly wheat, maize, sunflower varieties produced on a large scale - yield a considerable profit. - 153 - The influence thereof on the whole of the Hungarian economy is not insignificant either. Since the present Patent Law entered into force, that is since nearly twenty years it has been possible for national and foreign breeders - natural persons and legal entities - to obtain protection for their new plant varieties in Hungary. In the latest years - particularly since the accession to UPOV - an increasing inte- rest in plant variety protection has become noticeable. In the past five years the number of applications for plant patent was 10 to 20 per year; at present 50 plant patents are in force, within the owners of which the ratio of nationals is somewhat higher than that of foreigners. B. As well as and/or instead of particular protection, does your domestic legislation also make provision for patent protection in respect of the following: Questions 1, 2, 3 In Hungary the protection of plant varieties and animal breeds is provided for by the Patent Law. By virtue of the Patent Law a plant variety or animal breed is patentable if it is - distinguishable - novel - .homogeneous - stable and - has been given a denomination apt for registration. Thus, the conditions establishing patentability differ from the general criteria of patentability in so far as these conditions reflect the biological nature. The requirement of dis- - 154 - t.nctness is practically similar to the requirement indicated by the notion of novelty relative to solutions elaborated in other technical fields. In case of plant varieties and animal breeds the criterium of novelty differs from the general criterium of novelty only so far as here only the putting into use, i.e. the commercial marketing or offering for sale within the grace period, is prejudicial to novelty. The new variety fulfils the requirement of homogeneity if its individuals - having regard to the differences due to the par- ticular features of reproduction - are identical; the variety is stable if the essential characteristics of its individuals, after successive reproductions or at the end of reproduction cycles specified by the applicant, concur with the description. The requirement of homogeneity and stability intends thus to assure that only such a variety is granted patent protection which maintains its homogeneity after a successive production and may be reproduced practically with the same result. The re- quirement of providing for a denomination apt for registration is based on principles similar to those of the trademark protection. Consequently, the protection extends to a new variety where the notion of variety includes clones, lines, strains, hybrids etc., on the one hand, and also the parts of plant or propagating material, on the other hand. Taking into consideration the advanced tissue cultural techniques, even one single appropriate cell may be regarded as propagating material. It is to be noted that the protection does not extend to utiliza- tion for scientific purposes or to utilization as starting material for the production of new varieties. - 155 - Question 4. Inventions for processes concerning the development of new plants (microbiological, biochemical and macrobiological processes) The Hungarian Patent Law does not provide separately for the patentability of processes relating to the production of new plant varieties and for the exclusion thereof from protection, resp. Thus, such processes - should they meet the general criteria - are patentable. Iii case of new plant varieties which may be protected in themselves, the protection of the process aiming at their production is not claimed in general. Namely,in most cases the genetic breeding processes themselves are not new, only their final product, the plant variety is novel. The situation is different if the plant breeding process itself or certain details thereof are new. Such, processes are for example: intervention on DNA level: processes for the production of plant cell or tissue cultures which function as genetic, protein-producing working tools for the reception and expressien of foreign DNA sequences; new cell-multiplying processes; biochemical interventions in cell or tissue culture, new plant regenerating processes; new plant propagating processes; crossing processes; hybridization etc. In this case the protection relates to the process. The new plant varieties themselves obtained as final products of the new process may be granted protection within the framework of a further, independent application. C. Application of the general conditions of patent law to inventions concerning plants - 156 - Question 1/a. Novelty The notion of novelty is generally defined by A'ticle 2 of the Patent Law according to which "a solution is new if it has not been made available to the public to such an extent that it can be carried out by a person skilled in the art." Thus,according to Article 2 of the Patent Law, any information which has become accessible to the public in whatever way and on the basis of which the invention can be carried out, is prejudicial to novelty. In connection with patentable plant varieties no- velty is defined differently by the Patent Law (Rule 31, parag- raph (2) re Article 67 of the Patent Law): "plant variety is novel if it has not yet been offered for sale or marketed with the agreement of the breeder or his successor in title: - in the country earlier than one year before the priority date, - abroad, in case of vines and trees earlier than six years, in case of other plants earlier than four years before the priority date." So - prior to certain dates - only those actions qualify as prejudicial to novelty which have been made with the agreement of the breeder or his successor in title and have been directed to sale or commercial marketing. If the variety has become knOwn in a way other than the foregoing, it will not have any effect on the novelty of the plant variety. Question 1/b. Inventive step and industrial utility These criteria - as such - do not figure in the Hungarian Patent Law. Question 2/a. Sufficiency of disclosure According to Article 41, paragraph (1) of the Patent Law "the - 157 - description shall make it possible for a person skilled in the art to carry out the invention on the basis of the description and, drawings" [Announcement No. III-OTH-1983 of the Pre- sident of the National Office of Inventions, item 3, paragraphs (3) and (4).7. In case of patent applications relating to plant varieties it will also be examined inter alia "whether the description complies with the legal requirements" (Article 69, paragraph (b) of the Patent Law). As to patent applications concerning plant varieties the legal requirements with respect to the sufficiency of disclosure are the following (AnrLounoement No. III-OTH-1983 of the President of the National Office of Inventions, item 7): the description shall characterize the plant variety to an extent necessary for the identification, on the basis of morphological, physiological, etc. characteristics which may distinguish it from the commonly known varieties; these characteristics include also the productive capacity of the variety, its capability of resistance, its aesthetic impression. Furthermore, a variety denomination apt for the identification of the variety has to be given. The commonly known varieties may be referred to by the variety denominations as well. When describing the variety in detail, at least those features of the variety are to be given which are contained in the Table of Characteristics of the UPOV Test Guidelines. For the drawings photographs may be substituted which have to be in conformity with the description. - 158 - Question 2/b. Reproducibility This criterium as such does not figure in the Hungarian Patent Law. "Reproducibility" of the plant variety may be interpreted that it is connected with three main factors: - homogeneity (Rule 31 (3) re Article 67 of the Patent Law) - stability (Rule 31 (4) re Article 67 of the Patent Law) - maintenance (Article 68, paragraph (4) of the Patent Law) which are. at the same time the criteria for patentability, and the last one of which is an obligation resulting from the patent protection. A plant variety is homogeneous if its individuals - having regard to the differences due to the particular features of the sexual or asexual reproduction - are identical (reproducibility in space). A plant variety is stable if the essential characteristics of its individuals, after successive sexual or asexual reproductions or at the end of reproduction cycles, concur with the description (reproducibility in time).. The obligation of maintenance of the variety by the patentee assures that the propa- gating material indispensable for the reproducibility of the variety is at disposal. Question 3, Deposit of living material Deposit of plants or parts of plant used for propagation is not provided for by the Patent Law. The Patent Law assigns the patentee the obligation of maintaining the variety L7rticle 68 (4)7 in so far as it lays down that the patentee is responsible for maintaining the plant variety during the period of patent protection. The omission thereof leads to nullification of - 159 - the patent. The way of maintenance is defined by separate rules of law. The necessity of deposit comes into the foreground in cases where the plant or part of plant constitutes the start- ing material of a process. If, for instance, the plant cell or tissue culture figures in the patent application as an eucaryo- tic host organism apt for the reception and expression of foreign DNA, the deposit is indispensable despite the fact that the Decree on the execution of the Patent Law renders deposit man- datory only in case of microorganisms (Rule 21, paragraph 2 of the Decree on the execution to Article 40 of the Patent Law). Genetic processes meet namely the requirements of practical applicability (Article 5 of the Patent Law) only if the uti- lized eucaryotic cell is undoubtedly accessible. Question 4. Content and scope of protection Article 11 of the Patent Law rules as follows: "(1) On the basis of patent protection, the owner of the patent shall have, as provided for by legislation, the exclusive right to work the invention or to grant a license of exploitation to another person. The exclusive right of working shall include regular manufacture and exploitation as well as putting the subject of the invention on the market within the framework of economic activity. (2) If the patent has been granted for a process, its effects shall extend to the products obtained directly by means of this process. - 160 - (3) The patentee shall be obliged to work the invention in the manner and to the extent required in order to satisfy the needs of national economy, or to grant a license to another person for that purpose. In the event of non-fulfilment of that obligation, the patent may be exploited under a compulsory license. The scope of patent protection shall be determined by the claims. As a rule, the duration of protection is twenty years reckoned from the date of the application. The same relates to plant producing processes and to processes aiming at the creation of new plant varieties. Article 68 of the Patent Law rules as follows: "(1) Under the patent granted for a plant variety the patentee's exclusive right of exploitation extends to the production for purposes of commercial marketing, the offering for sale or the marketing of the propagating material - as such - of the plant variety, the repeated utilization of the plant variety for the pro- duction of another plant variety for purposes of commercial marketing, the utilization as propagating material, for purposes of commercial marketing, of ornamental plants marketed for purposes other than propagation. The propagating material of the patented plant variety may be exported only by the authorization of the patentee to a country in which the plant variety is not under a protection similar to that provided by this law. The patent protection shall have a duration, beginning on the date of granting the protection, of eighteen years for vines - 161 - and trees, and of fifteen years for other plants. (4) The patentee is obliged to maintain the plant variety during the period of patent protection.'t The effect of a patent granted for a process extends to the product obtained by the process. This provision may be applied in the field et plant variety protection, too. Limitations: - a right of prior use is owned by any person who started, before the date of priority, in the territory of the country, in good faith and vjithin the framework of his eco- nomic activity, the regular manufacture of the subject matter of the invention or had made serious preparations with a view to doing so. In case of varieties, it is hardly to be expected that such a right should arise; - the effect of the protection does not extend to goods in transit, and this rule may relate to plant varieties as well; - in case of non-working of the invention an enterprise in the country may apply for and receive a compulsory license for exploitation. The latter may be granted if the patentee, within four years from the date of filing the application or within three years from the grant of the patent, whichever period is longer, has not worked the invention (e.g. plant variety) in the country to an extent and in the way required to meet the needs of national economy, has not undertaken serious preparations and has not granted a license to anybody for that purpose. - 162 - D. Relationship between protection for plant varieties and pro- tection by means of patents Under our law iii force new plant varieties may be protected only by means of patent. II. REFORMING TREID No modification of the legislation being in force in Hungary as described in the foregoing is put on the agenda. The Hungarian Group deems it worth considering that both patent and plant variety protection could be granted simultaneously for the same plant variety, at the breeder's option. A system of deposit similar to that of new microorganisms should be pondered over with respect to plant varieties and animal breeds alike. The initiation of an international activity would be needed to systematize the detectable connection of the plant variety and animal breed protection with the protection of microorganisms per se and to draw, respectively, the scientific-teclmical borderline between these three categories, from the viewpoint of patentability. SECOND PART As to Questions I and II, we refer - mutatis mutandis - to the foregoing mentioned in connection with plant variety protection. III. Under the Hungarian Patent Law the provisions concerning the protection of plant varieties shall apply mutatis mutanc1is to the protection of animal breeds. According to Article 71 of the Patent Law the only difference is that the duration of patent protection shall be twenty years for animal breeds, while it shall be eighteen years for vines and trees and fifteen years for other plants. - 163 - The preceding remarks conrEcted with the patentability of plant varieties practically hold true of the patentability of animal breeds, too. Thus, the comments made on item I.B.4 shall apply essentially for the development of new animal breeds as well. Owing to the patentability of animal breeds in themselves, it becomes un- necessary to claim protection for the process by which they are produced, especially if the process is already known. Should the process itself be new, however (e.g. intervention on DNA level, embryo-splitting processes, directed crossings, artificial crossing processes, etc.), the process shall be the subject of the patent, while the effect of the process patent will ex- tend to the product obtained by the process. Animal cell or tissue cultures, as eucaryotic host organisms, are the means of genetic manipulations more frequently than plant cell or tissue cultures. Genetically modified animal cell or tissue cultures per se cannot be granted patent protection, while th process by which they are produced is patent- able. As to the deposit of living material, the situation is the same as described under item 1.0.3. The patentee provides for the maintenance of the animal breed. Deposit in a culture collection is necessary only in case of animal cell or tissure cultures if they are applied in genetic manipulation processes as eucaryotic host organisms. IV. Possibilities afforded by the Patent Law are riot utilized for the time being (no application for animal breed is pending before the National Office of Inventions and until now no patent has been granted in this area). The potential appli- - 164 - cants have not furnished any information to the effect that the existing rules of the Patent Law are not satisfactory, thus the necessity and possible trends of the reform cannot be estimated. RES LIME La législation hongroise accorde la protection des variétés végétales dans le cadre du système des brevets. Les dispositions spéciales sont conformes à celles de la Convention internationale pour la protection des obtentions végétales, dont la Hongrie fait partie depuis 1983. En Hongrie les variétés végétales appartenant à tous les genres et espèces botaniques sont brevetables si les conditions de brevetabilité sont remplies. Selon la pratique judiciaire de l'Office national d'inventions la notion de variété végétale doit s'interpréter au sens le plus large; ce qui renferme par exemple les champignons de couche, les clones, les lignes, les hybrides également. Par contre, les micro-organismes ne peuvent pas &tre considérés commme des variétés végétales ou des races animales. Les parties des plantes et "les autres matières biologiques" ne sont pas prévues sous ce nom par la loi hongroise sur les brevets. Néamoins, du fait que la nouvelle obtention végétale est brevetable, les parties de la plante nouvelle sont brevetables indirectement en elles-mêmes. La loi hongroise sur les brevets ne prévoit pas en particulier la brevetabilité des procédés d'obtention de nouvelle variétés végétales, ni, respectivement, leur exclusion de la protection. Ainsi ces procédés sont brevetables, s'ils peuvent satisfaire aux critères généraux. - 165 - Une modification de la législation en vigueur n'est pas prévue actuellement en Hongrie. Dans le cadre d'un développement progressif il serait cependant opportun de considérer la possibilité d'accorder un brevet et en même temps un titre de protection particulier pour la même variété végétale, selon le choix de l'obtenteur. De plus, on devrait envisager la création d'un système de dépêt pareil à celui des nouveaux micro-organismes, au regards des obtentians végétales et des races animales également. En outre, il serait nécessaire de prendre l'initiative d'une activité internationale aux fins de systématiser les rapports démontrables entre la protection des obtentions végétales et des race animales et la protection per se des micro-organismes, ainsi que de délimiter, sur le plan techinco-scientifique, ces trois catégories du point de vue de la brevetabilité. Les remarques mentionnées ci-dessus concernant la brevetabilité des obtentions végétales sont aussi valables en principe pour la brevetabilité des races animales. A présent, les possibilités fournies par la loi sur les brevets sont inutilisées à cet égard (aucune demande concernant des races animales n'est pendant devant l'Office national d'inventions et aucune protection n'a été encore accordée à une race animale). Les déposants éventuels n'ont fourni aucune information selon laquelle la législation en vigueur ne serait pas satisfaisante, ainsi la nécessité et les directions possibles de la révision ne peuvent pas être estimées. ZUSAMMENFASSUNG Das ungarische Recht bietet im Rahmen des Patentsystems Schutz fUr Pflanzensorten. Die speziellen Regelungen stehen in Einklang mit den Vorschriften der den Schutz neuer Pflanzensorten betreffenden internationalen Uebereinkunft, der Ungarn seit 1983 angehört. In Ungarn sind Pflanzensorten jeder botanischen Gattung und Art patentierbar, wenn die Voraussetzungen der Patentierbarkeit bestehen. GemEss der Rechtspraxis des ungarischen Patentamtes ist dabei der Begriff der Pflanzensorte sehr umfassend zu interpretieren; zum Beispiel erstreckt sich der Begriff auch auf gezüchtete Speisepilze, Klone, Linien und Hybride. Mikroorganismen jedoch sind nicht als Pflanzensorten oder Tierrassen anzusprechen. - 166 - Hinsichtlich der Teile von Pflanzen und "anderen biologischen Materialien" ist im ungarischen Patentgesetz unter dieser Bezeichnung nichts vorgesehen. Durch die Schützbarkeit der neuen Pflanzensorte stehen mittelbar jedoch auch die Teile der neuen Pflanze an sich unter Schutz. Das ungarische Patentgesetz enthält über die Patentierbarkeit der die Herstellung neuer Pflanzensorten betreffenden Verfahren beziehungsweise über den Ausschluss dieser Verfahren vom Patentschutz keine gesonderten Vorschriften. Deshalb sind derartige Verfahren patentierbar, sofern die allgemeinen Kriterien bestehen. Eine Aenderung der in Ungarn geltenden Rechtsvorschriften ist gegenwärtig nicht an der Tagesordnung. Im Rahmen einer eventuellen Weiterentwicklung wird jedoch für erwägenswert gehalten, für die neue Pf lanzensorte den Patent- und den Sortenschutz gleichzeitig zugänglich zu machen und den Züchter die gewünschte Schutzform entscheiden zu lassen. Ferner sollte für die Pflanzensorten und Tierrassen ein Deponierungssystem, ähnlich dem für neue Mikroorganismen, in Erwägung gezogen werden. Darüber hinaus wäre eine Initiative zu internationaler Zusammenarbeit erforderlich, deren Aufgabe darin bestünde, die nachweislichen Zusammenhänge des Pf lanzensorten- und Tierrassenschutzes mit dem Schutz der Mikroorganismen per se zu systematisieren beziehungsweise unter dem Aspekt der Schützbarkeit diese drei Kategorien wissenschaftlich-technisch abzugrenzen. Die die Patentierbarkeit von Pflanzensorten betreffenden Ausführungen gelten im wesentlichen auch für die Patentierbarkeit von Tierrassen. In dieser Hinsicht sind die durch das Patentgesetz gewährleisteten Möglichkeiten gegenwärtig ungenutzt (im ungarischen Patentamt wird derzeit keine Patentameldung, betreffend eine Tierrasse, bearbeitet, und es ist auch bis jetzt kein derartiges Patent erteilt worden). Informationen des Inhalts, die gegenwärtigen Rechtsvorschrif ten der Patentierung seien ungeeignet, sind von den möglichen Anmeldern nicht geäussert worden, deshalb kann für die Notwendigkeit einer Reform dieser Vorschriften und die möglichen Richtungen der Reform keine Einschätzung gegeben werden. - 167 Irlande Ireland Irland REPORT Q93 (Summary: page 175/Résumé: page 176/Zusammenfassung: Seite 176) in the name of the Irish Group BIOTECHNOLOGY First part: relationship between protection by means of patents for biotechnological inventions and protection for plant varieties. - Present legislative situation. A. Does the legislation in your country afford particular protection for plant varieties? What is the domestic law? Yes, protection for plant varieties is afforded by the Plant Varieties (Proprietary Rights) Act, 1980, which came into operation on 22nd January 1987. Does the country belong to the UPOV Convention? Yes, Ireland ratified the UPOV Convention on 19th May 1981. 1. To what objects does the particular protection for plant varieties extend? Plant varieties - How many varieties are admitted to legal protection at the present time? - How many useful plants and how many ornamental plants? Parts of plants and other biological materials. The legislation embodies the central principle of the Convention in that the breeder of a new variety of plant is granted a title of protection the effect of which is that he has the exclusive right to reproduce and sell reproductive material of the variety. defined as embracing 'Reproductive Material' is - 168 - seeds for sowing, seed potatoes and other vegetative propagating material, ornamental plants, and parts of such plants where used comeercially as propagating material in the production of ornamental plants and cut flowers, whole plants which are not ornamental plants, as well as parts of such plants, where such whole plants or parts may be used as reproductive material. At the present time, Septeuer 1987, only 25 agricultural varieties have been admitted to legal protection, namely (connon names)Wheat Italian Ryegrass Fodder Kale Oats Hybrid Ryegrass Red Fescue Barley Timothy Flax Perennial Ryegrass Field Pea White Lupin White Clover Field Bean Blue Lupin Potatoes Brown Top Yellow Lupin Swede Rape Fodder Beet Red Clover Cocksfoot Swede Triticale Linseed it is not yet possible to protect vegetable, fruit trees, forest trees or ornamental plants, but it is intended to increase the number of varieties admitted as resources allow. 2. Under what conditions is protection afforded? Novelty distinctiveness. Other conditions: uniformity, stability, etc.. Novelty and Distinctiveness: the variety must not have been previously used in the State, not sold in any other territory for more than a certain number of years (four years for some species, six for others) and must have one or more important characteristics which clearly distinguishes it from any other known variety. - 169 The variety must be sufficiently uniform or homogeneous to satisfy standards specified in the Regulations to the Act. It must also remain true to its description after repeated reproduction or propagation, or if the application for protection stipulates a particular cycle of reproduction or multiplication, at the end of each such cycle. Is initial examination necessary? - Scope of examination. - What organisations deal with examination: Patent Office or others. The application is examined by the Controller of Plant Breeder's Rights and further information, samples of reproductive material, details of tests made in other countries may be called for, and tests may be ordered to be carried out at the cost of the applicant. Testing is mandatory, but in practice tests are only carried out where test reports are not available or in relation to species which are not under test elsewhere. The Controller also considers whether the proposed name is suitable. Content and scope of the protection. Does protection extend only to the multiplication material (Seeds, tubers cuttings etc.) or also to the final product? Protection extends to both - see reply to 1 above. What exploitation rights are granted to the proprietors? The holder of Plant Breeder's Rights shall have the exclusive right:- to produce, for the purposes of its being coninercially marketed, reproductive material of the plant variety to which the grant relates, to sell or offer such material for sale or to export or imort It, in case the plant variety is an ornamental plant variety, to propagate the variety in the course of conrercially producing ornamental plants or cut flowers, - 170 - (iv) to authorise any other person to do all or any of the aforesaid things, and, infringements of plant breeder's rights shall be actionable at Law and all relief, by way of damages, injunction, account or otherwise, as is available In any corresponding proceedings in respect of other proprietary rights shall be available. c) Limitations, for example free use of the protected varieties, as a base material for producing other varieties, compulsory licences, etc... Free use of the plant variety either as an initial source of variation for the creation of new plant varieties or for the sole purpose of producing a crop for human or animal consumption is allowed. A compulsory licence may be granted by the Controller if he considers that a licence has been unreasonably refused, or the licence terms offered are contrary to the public interest. Again a compulsory licence may be granted where it is shown that the holder has distributed the variety in a manner which is not in the public interest or that such a plant variety should be widely distributed, or that it is otherwise in the public interest so to do. A compulsory licence shall not be an exclusive licence. 5. Economic importance of plant varieties: statistical data. Unavailable to us. B) As well as and/or instead of particular protection, does your domestic legislation also make provision for patent protection in respect of the following: 1. Plant varieties in the sense of particular legislation relating to protection for plant varieties. No, there is no additional or alternative patent protection available for plant varieties. Dual protection by plant varieties protection and patent protection' is specifically prohibited by the UPOV Convention. At present, Irish Patents Office practice as we understand It is in keeping with - 171 Article 53 (b) of the EPC and Section 3 (b) of the British Patents Act 1977 which exclude patent protection for plant varieties. 2.Entire plants or multiplication material therefor, which do not constitute plant varieties within the meaning of point 1. No particular legislation exists nor is there any specific exclusion of entire plants or multiplication material therefor from patent protection. It would be a matter of Patents Office practice whether or not to allow a patent for inventions for such materials. Claims to treated plants and propagation products (i.e. germinated plants and young plants) and harvested crops have been allowed in the past in certain cases but not in others and the precise situation is too unclear to give a definitive answer. Parts of plants or other biological materials. No particular legislation exists. The Patents Office has only recently accepted microbiological materials and hybridomas as being patentable and it is to be expected that plant cell cultures would be patentable. It is still unclear, however if this decision will be extended to include other plant materials or parts of plants. Inventions for processes concerning the development of new plants (microbiological, biochemical and macrobiological processes). No special legislation exists. We believe that processes for the development of new plants, where the processes are microbiological, biochemical or macrobiological are patentable under our present Patents Act. C) Application of the general conditions of patent law to inventions concerning plants. 1. Novelty, inventive step and industrial utility. Insofar as Patent Protection is available for plants (see answers under B above) the requirements are the same as for other patentable subject matter, i.e. the invention must be novel and must not be obvious or lacking in inventive step. - 172 - Sufficiency of disclosure and reproducibility. Disclosure must be sufficient to enable the skilled person to put the invention into effect. Deposit of living material. Not specifically required by our Patent Law. Content and scope of protection. As defined in the Patent claims. Does protection extend to the products obtained by the patented process? Not specifically provided for in our Patent Law; it is usual to include product by process claims. Limitations None D) Relationship between protection for plant varieties and protection by means of patents. None May the inventor or the proprietor choose as alternatives between particular protection and protection by means of a patent? No, because Patent Protection is not available for plant varieties and if these are to be protected it must be done by means of Plant Breeder's Rights. May he choose the two forms of protection for the same subject matter? No since Patent Protection is not available for plant varieties. - 173 - What limitations arise in such a situation in regard to using the rights against other parties? None that we are aware of. II - Reforming trend. Are there in your country draft laws or specific proposals aimed at introducing particular protection or protection by means of patents for plant varieties or aimed at regulating the relationship between two kinds of protection? Not as far as we are aware. If so, in your view is there a need for protection and how should the new legislation deal with questions l-A to D? We believe that protection should be available for any new plant no matter how it is produced, e.g. for genetically-engineered plants. Second part: patentability of processes for producing animals. 1. Does the legal system in your country make provision for particular protection for producing animals? Legal basis? No particular protection exists. We believe that processes for producing animals would be patentable under our present Patents Act provided these processes are not essentially biological. What is the subject of the protection and what are the rules governing it? We are not yet aware of any Patents granted for the production of animals, but claims to slaughtered animals treated in a particular manner have been allowed. There are no specific guide lines. - 174 - II - Are inventions concerning the production of animals patentable: See above. Product patents (for new varieties of animals, etc.) There is no specific exclusion of animals from patentability, but the Patents Office is entitled to refuse protection for anything which would be contrary to public order or morality. We are unaware of any patent granted for a living animal as such but it is probable, at this time, that animals would be excluded from patentability on this ground. Process patents, in particular in respect of processes for producing animals. Processes for producing animals which are not essentially biological are probably patentable. Claims to animal cell lines and methods of producing them are allowable, but this appears to be be because they are construed as claims to microorganisms. III - If inventions relating to the production of animals are patentable, is that category of invention subject in principle to the same conditions as in regard to protection by means of patents of plant varieties or are there differences? (Reproducibility, disclosure, deposit, etc..)? As far as we are aware patent protection is not available for living animals as such. With regard to process patents the usual requirements for any invention apply. There is no specific requirement for deposit, but there is a requirement for sufficiency of disclosure. IV - Reforming trends. 1. Are there in your country draft laws or specific proposals aimed at introducing particular protection or protection by means of patents for animal varieties or aimed at regulating the relationship between those two kinds of protection? None as far as we are aware. - 175 - 2. If such draft laws or proposals do not exist, do you consider that a need for protection can be seen? How should future legislation deal with questions I to III? The need for protection is clear, but since Irish Patent Legislation does not exclude specifically either plants or animals from protection, it would slnly require a change tn Patents Office practice rather than a change in legislation to afford protection for such inventions. We believe that any new animal or plant should be protectable and In general any technology which meets the basic criteria for protection should be protected and there should be no arbitrary exclusions from protection. SUMMARY - Q 93 Protection for plant varieties is available in Ireland under the Plant Varieties (Proprietary Rights) Act, although at present the number of plant varieties which can be protected is somewhat limited. plant varieties is not available. Patent protection for The situation with regard to the patentability of plants and animals is not altogether clear. In some instances pa.tents for plants not being specific varieties have been allowed while in other cases such claims have been refused. We are unaware of any patent which has been granted for a living animal as such but believe that claims to animals would be unaccetable to the Patents Office, as would be claims to essentially biological processes for the production of animals. Claims to animal or plant cell lines appear to be allowable but this is presumably because they are construed as claims to microorganisms. - 176 - RESUME La protection des obtentions vgêta1es est assurée en Irlande par la loi sur les obtentions végétales, bien qu'aujourd'hui le nombre d'obtentions vég'tales pouvant être protégées soit assez limité. Il n'est pas possible d'obtenir une protection par brevets pour les obtentions vêgtales. La situation quant a la possibilité de breveter des plantes ou des animaux n'est pas très claire. Dans certains cas, des brevets ont été accordés pour des plantes qui n'étaient pas des variétés spécifiques, et dans d'autres, de telles demandes ont été refusées. Nous ne connaissons pas d'exemple de brevet accordé pour un animal vivant conine tel mais nous pensons qu'une telle demande serait irrecevable par l'Office des brevets. Il en serait de même pour des processus essentiellement biologiques pour la production d'animaux. Une revendication se rapportant une lignée de cellules animales ou végétales, parait être admissible, mais c'est probablement parce qu'elle a té élaborée sous la forme d'une revendication se rapportant un micro-organisme. ZUSANME N FASS U NG Schutz für Sortenbezeichnungen gründet sich in Irland auf den Plant Varieties (Proprietary Rights) Act, obschon angemerkt werden muss, dass gegenwärtig die Zahl von Sortenbezeichnungen, die geschützt werden können, begrenzt ist. Schutz von Sortenbezeichnungen auf der Grundlage des Patentrechts ist nicht möglich. Die Situation im Hinblick auf patentrechtlichen Schutz von Pflanzen und Tieren ist noch ungeklärt. In einigen Fällen wurde patentrechtlicher Schutz für Pflanzen, die keine besonderen Sorten darstellten, gewährt, wohingegen in anderen Fällen ein solcher Schutz verweigert wurde. Uns ist keinerlei Patentschutz für ein lebendes Tier bekannt, glauben aber, dass ein solches Schutzersuchen vom Patentamt zurückgewiesen würde wie etwa Schutzersuchen für die im wesentlichen biologischen Prozesse für die Produktion von Tieren. Schutzersuchen für tierische oder pflanzliche Zell-Linien scheinen zulässig, wahrscheinlich aber nur deshalb, weil sie als Schutzersuchen für Mikroorganismen ausgestaltet sind. - 177 Israel Israel Israel REPORT Q93 (Summary: page ----/Zusaminenfassung: Seite ---/Rsum: page ---) on behalf of the Israel National Group by Dr. Michael COHN BIOTECHNOLOGY First Part: Relationships between protection means of patent.s for Biotechnoloqical Inventions and Protection for Plant Varieties I. Present Leqislative Situation Legislation in Israel affords particular pro- A. tection for plant varieties by means of the Plant Breeders' Rights Law, 5733-1973. Israel is a Member State of the UPOV Convention. The object of the protection under the Plant Breeders' Rights Law are plant varieties and their propagated materia, the term "variety" being defined in Section 1 of the Law as meaning "A group of plants capable of reproduction which may be regarded as an independent unit for purposes of propagation or be reconstituted each time in accordance with its defined characters, and includes an individual plant capable of reproduction and any such selection, strain or hybrid of a higher plant as is capable of being bred." The conditions of distinctiveness, uniformity and novelty are laid down in sections 6 and 7 of the Plant Breeder's Rights Law as follows: "6. A variety eligible for registration of a breeder's right therein in the Register of Rights is a variety in respect of which all the following apply: it is new; it is sufficiently uniform as to its fundamental characters as indicated in the application; its fundamental characters are stable, its description and characters are preserved also after reproduction and, where breeding involves a whole cycle, its characters are preserved at the termination of each cycle. 7. A new variety is a variety which is different as to at least one fundamental character from any - 178 - other variety which was a known variety at the time the application for registration of a breeder's right therein was filed; for this purpose, "known variety" means a variety in respect of which, at or before the time the application as aforesaid was filed, one of the following applied: (1) its reproduction material had been utilised, except for utilisation being marketing or other commercial use for a period not exceeding the following periods: in Israel - one year; outside of Israel - in vine, forest trees and fruit trees - six years, and in other plants four years." The following steps are required for 3. obtaining protection under the Plant Breeders' Rights Law: j) an application has to be submitted to the Registrar of Plant Breeders' Rights; ii) if the application is found to be in order it is published and the publication contains the following particulars: the name of the applicant the proposed denomination a description of the variety and a specification of its characters any further particulars as the Registrar may deem fit. from the date of publication there is a 30 day opposition period; in the absence of opposition the application is forwarded to the Plant Breeders' Rights Council Within the framework of such testing for testing. the Council may invite testers and other experts to give an opinion as to technical questions and field tests ar carried out. Both the Registrar of Plant Breeders' Rights and the Plant Breeders' Rights Council are subordinate to the Ministry of Agriculture. - 179 - 4. The scope of protection under the Plant Breeders' Rights Law extends to the multiplication material and the final product but does not cover fruits per se. The scope of protection is laid down in sections 36 and 37 of the law which read as follows: "36 (a) Subject to the provisions of this chapter and of Chapter Seven, the holder of a breeder's right may prevent any other person from utilising without his permission or unlawfully the variety in respect of which the right has been registered. Utilisation as aforesaid shall be called infringement. (b) A breeder's right shall be valid vis-avis the State, but the Civil Procedure Amendment (The State as a Party) Law, 5718-1958, shall apply. 37. Notwithstanding the provision of section 36, a person may without the consent of the holder of the breeders' right - utilise reproduction material of a registered variety for the sole purpose of experi- ments towards the development of a new variety; however, no person shall without permission from the holder of the breeder's right utilise the reproduction material of a registered variety recurrently for the commercial production of another variety; use a registered variety for purposes of research, science or laboratory tests only." Compulsory licenses are available for pharma- ceutical purpose and in case of abuse of monopoly. These matters are laid down in sections 40 and 41 of the Law as follows: "40 (a) Where it appears to the Council that it is necessary so to do in order that medical supplies may be available to the publiô in reasonable quantities and at reasonable prices, it may, in con- sultation with the Breeders' Rights Committee, without the consent of the holder of the breeder's right, permit a registered variety to be utilised for the sole purpose of manufacturing a medicament. A licence under this section may be issued only to a person having the ability and know-how to utilise the variety under the conditions pres(b) cribed by the Council. - 180 - Where it appears to the Council that (a) the holder of a breeder's right has not utilised the registered variety or has utilised it under 41. circumstances and under conditions not in the public interest, it may, in consultation with the Breeders' Rights Committee, permit such variety to be utilised under conditions prescribed by it and without the consent of the holder of the right." Statistical data on the economic importance of plant varieties are not available. 5. B. Protection for new varieties of plants is ex- cluded expressis verbis from protection under the Patents Law in accordance with section 7(2) thereof, and this exclusion is in the absolute and not limited to those plants and species only for which protection is available under the Plant Breeders' Rights Law. In consequence a breeder of a new variety not falling within the schedule of plants and varieties under the Plant Breeders' Rights Law has no means of protection. It is furthermore generally believed that pro- cesses concerning the development of new plant varieties are not protectible under the Patents Law. This belief is based on the provision of section 50(a) of the Patents Law according to which "if the invention is a process, the patent shall apply also to the direct Consequently, if such a proproduct of the process". cess were patentable the resulting plants would also be patentable which in turn would contravene the provisions of section 7(2) of the Patents Law according to which new varieties of plants are excluded from patent protection. C & D. These questions do not arise in view of the replies under B above. II. Reforminq Trend Recently a committee of experts has been appointed with a view of making proposals for a 1. revision of the Patents Law, in particular as regards protection of biotechnological inventions. It is too early to make any pronouncement on the trend of the proposals which will be made by that committee, but the view has already been expressed on several occasions that protection for new varieties of plants should be made available under the Patents Law. - 181 - Second Part: Patentability of Animal Varieties Section 7 of the Patents Law excludes from patent protection new varieties of animals with the exception of microbiological organisms not derived from nature, which latter are patentable. Inventions concerning the production of animals are not patentable. This exclusion concerns both processes and products. iii. In view of what is said under II above, the question does not arise. IV. The issue of the patentability of new varieties of animals will presumably be considered by the committee referred to above under II of the first part hereof. Here again, it is too early to make any pronouncement on the trend that will crystallize. It is in the personal view of the writer and several members of the Israel national group that patent protection for new varieties of animals should definitely be made available. There are however others who object and have reservations on moral grounds. - 182 Italie Italy Italien REPORT Q93 (Résumé: page 203/Summary: page 208/Zusammenfassung: Seite 213) in the name of the Italian Group by R. SGARBI, M. BELLENGHI, G. DRAGOTTI, F. MACCHETTA, G. PELLEGRINO, G. STAUB BIOTECHNOLOGY The position expressed by this Group in the previous report on Question 82 regarding the patent protection for biological inventions constitutes a useful basis for drafting the present report. The Italian legislation provides for a special patent for plant varieties and prohibits protection of animal breeds but, as set forth in the previous report, this group does not see in the present legislation any ground to deny the patentability of living organisms as such. According to this Group, the present legislation would already admit patentability of plants and animals when they are not characterized and defined as varieties. - 183 - As an additional consideration which serves as a preamble to this report, the Group feels that it should never be assigned to the patent legislation the task of preventing experimentation or technological developments which could involve ethical concerns. This task should be assigned, if needed, to ad hoc legislation while the purpose of the patent law should remain that of promoting in general research and progress. This scope of the patent system would not be achieved by adopting specifically tailored definitions of the patentable inventions. Said definitions could not fit the actual development of the science and technology and, moreover, could involve the risk of excluding a priori from patentability certain technological fields and results that could actually present all necessary characteristic of an industrial invention deserving protection. In those cases and for the period of time wherein the monopoly granted by the patent system might not be consistent with the best interest of the public, the patent system itself already provides the necessary remedies such as compulsory licenses, licenses in the public interest and expropriation. - 184 - ANSWERS TO THE QUESTIONS SUBMITTED TO THE GROUPS FIRST PART: RELATIONSHIP BETWEEN PROTECTION BY MEANS OF PATENTS FOR BIOTECHNOLOGICAL INVENTIONS AND PROTECTION FOR PLANT VARIETIES I - PRESENT LEGISLATIVE SITUATION A. Presidential Decree No. 974 of August 12, 1975, revised by Presidential Decree No. 338 of June 22, 1979 and Law No. 620 of October 14, 1985 specifically afford protection to plant varieties. They are referred to in this report as the Plant Variety Law (P.V.L.) . The implementing regulations of the P.V.L. were issued with the Ministerial Decree of October 22, 1976. The P.V.L. puts into effect the UPOV Convention which was ratified by Italy with the law No. 722 of July 16, 1974. The above mentioned law no. 620, 1985 provides simultaneous ratification and implementation of the UPOV revision act signed on October 23, 1978 at Geneva. The type of protection provided for plant varieties is assimilated to that of patent for inventions. In fact, the first sentence of art. 1 of P.V.L. reads as - 185 - follows: "Patents for industrial inventions may be granted in respect of new plant varieties capable of industrial or agricultural applications". Art. 2 of P.V.L. expressly states that all provisions contained in the Civil Code and the Law on patents for industrial inventions (Royal Decree of June 29, 1939, No. 1127) applies also to plant varieties unless they are inconsistent with those of the Plant Variety Law itself. A.l The Plant Variety Law at present affords protection to 108 genera or species. Seventy one genera or species whose varieties are presently admitted to protection regard useful plants while thirty-seven regard ornamental plants. Under the provisions of this law the Ministry of Industry, Commerce and Handicraft, together with the Ministry of Agriculture and Forestry, is authorized to issue successive decrees extending the original list of genera and species the varieties of which may be protected. The last extension of protection to 26 genera or species has been put into effect through Ministerial Decree No. 192 issued March 16, 1987. - 186 - Protection under the Plant Variety Law is accorded under the ccnditions (Art. 1) that the new variety comply with the requirements of novelty, distinctiveness, uniformity and stability. In particular, the criteria of novelty adopted by the Plant Variety Law is in accordance with Art. 6 (lb) of the text of the UPOV Convention as revised in Geneva in 1978. The procedure for obtaining protection through the P.V.L. includes both formal and substantial examination. The formal aspects concerning the application and the attached documents are dealt with by the Patent Office, while the substantial aspects concerning the conditions for obtaining protection (see the answer to question A.2) and the conformity of the denomination of the plant variety with the provisions of the P.V.L. are of competence of the Ministry of Agriculture and Forestry. To comply with this task, the Ministry of Agriculture and Forestry is authorized by law to ask an ad hoc Advisory Committee for its advice. For its substantial examination, the Ministry of Agriculture and Forestry may rely on the documentation filed by the applicant, in particular, the reports - 187 - relating prior examInations carried out in Italy or other countries members of the UPOV Convention. The Ministry may also request the applicant to provide samples of reproductive and propagating material and conduct experiments himself and/or have them conducted by recognized agricultural research institutes and universities for technical verification and controls of this material. All the examination and granting procedure is coordinated by the Patent Office. The applications for plant variety protection are laid open to the public ninety days after the f iling date. Any third party is allowed to address observations within the subsequent sixty days. If observations are presented, the Patent Office delivers copy of them to the applicant who may file counter-observations. All this documentation is transmitted to the Ministry of Agriculture and Forestry which then starts the substantial examination. The legal means to exploit the rights deriving from the P.V.L. are the same as those provided by the Civil Code and the Patent Law relating to industrial inventions in view of the reference made in Art. 2 of the P.V.L. A particular requirement of the P.V.L. for keeping alive and enforceable the rights afforded by the plant variety patents is that the proprietor thereof or its - 188 - successor in right should be ready to supply, on request, the Ministry of Agriculture and Forestry, in any moment, even after the grant of the patent, with the reproducing and/or propagating material as it was defined in the patent as granted. A.4. The rights provided by the Plant Variety Law consist in the exclusive faculty of producing for sale, marketing and introducing into the country the propagatiric or reproducing material of the protected variety. The exclusivity extends to the products of the plant in those cases where its prevailing utilization concerns the sale of plants, part of plants or flowers for ornamental use. The processes for the production of plant varieties are not protectable under the P.V.L. However, the last paragraph of Art. 1 of P.V.L. expressly provides that processes for producing new plant varieties which are not of essentially biological nature and which comply with the requireirents of the patentability set forth in the law for protection of industrial inventions may actually be protected under such law. A substantial limitation to the rights attributed by the plant variety patents with respect to those - 189 - provided by the patents for industrial inventions consists in allowing, automatically, free use of the protected variety to any third party to derive new varieties which can be reproduced independently. On the contrary, under the law for industrial inventions, a third party would be authorized to use a prior patented iiwention necessary for exploiting a derived invention protected by a dependent patent only through a voluntary or compulsory license. Under the P.V.L. the authorization by the prior patentee must be requested only in those cases where a repeated use of a prior protected variety is necessary for commercial production of the new derived variety. If it is not voluntarily granted, a compulsory license should be applied for, as in the case of patents for industrial inventions. In case of failure, suspension or insufficient working of the plant variety patent, the same provisions for compulsory licenses as under the law for industrial invention apply. A special compulsory license on a plant variety patent may be granted at any time for reasons of public interest through a Decree of the President of the Republic (Art. 15 P.V.L.) in case such a plant variety is useful for production of food or medicines. - 190 - A.5. The number of applications for plant variety patents filed at the Italian Patent Office during the years immediately preceding 1987 was about 200 per year. From the number of applications filed during the first part of 1987 it appears that an increasing trend is developing now. B. and B.l. Our legislation does not contain any other specific provision for protecting plants, apart from the P.V.L. The general law for the protection of industrial inventions does not expressly exclude the patentability of plants or, even, plant varieties. However, the present attitude of the Italian Patent Office (confirmed by decisions of the Board of Appeal) toward any patent application for protection as industrial inventions of new plant varieties pertaining to genera or species which are not yet in the P.V.L. list is negative. The ground of this refusal is that, according to the Patent Office and Board of Appeal, when the general patent system provides for a "special patent" in a certain industrial field, all inventions pertaining to said field should be patented only through said "special patent". This principle is currently applied also to the disadvantage of those inventors whose inventions concern new plant varieties - 191 - pertaining to genera or species not yet included in the list of the P.V.L. and which, nevertheless, satisfy the requirements of patentability of the general law for industrial inventions. As a consequence, in said cases, no protection at all can be obtained. This point of law is now before the Supreme Court in an Appeal from a decision of the Board of Appeals of the Patent Office refusing protection for a "plant" not included in the P.V.L. list on an application made under the patent law for industrial inventions. The terms of the appeal take into consideration also some particular aspects of this question concerning Art. 3 of the Italian Constitution which attributes equal social dignity and legal right to all citizens. In fact, our Constitutional Court made reference to this article when the discriminatory prohibition of patenting pharmaceuticals was eliminated with its famous decision of March 20, 1978. Elements of unconstitutionality could, indeed, be found in the denial of any type of legal protection to citizens whose inventions would meet all the requirements for patentability as industrial inventions and for which there are no reasons or public interests that would justify the exclusion from patentability. On the other hand, before entering into force of the UPOV Convention - 192 - in Italy, the Patent Office was used to grant patents for inventions on plants varieties. The effective validity of these patents has been challenged with different results in the Courts where the main issue has been that of the "industrial applicability" of the invention relating to plants. In fact, the patent law for industrial inventions before the revision of 1979 did not expressly consider, as it does now (see Art. 17 of Royal Decree No. 1127 revised by Presidential Decree No. 338 of June 22, 1979) , agriculture as a field where industrial applicability may be acknowledged. B.2 and B.3. The Italian group feels that part of plants, entire plants or multiplication material therefor which do not constitute plant varieties is patentable under the general law for protection of industrial inventions, provided the requirements of patentability are met. In fact, in the general patent law there is no express provision excluding plants from protection and, moreover, the above mentioned principle of the "special law", uphold by the Patent Office and the Board of Appeal, could be applied only to "plant varieties" and not generically to "plants", in view of the terms of the first sentence of Art. 1 of the P.V.L. A valid precedent in this respect, would be the decision of the - 193 - Technical Board of Appeal of the EPO T 49/83 of July 26, 1983 admitting patentability under the European Patent Convention of propagating material for certain genera of plants without specific varieties being individually claimed. B.4. This question is dealt with in the last paragraph of point A.4. C. The scope of this group of questions does not seem to be very clear unless it is considered as complementary to the questions of group B in those cases where the general patent law for industrial invention may be applicable, to a certain extent, to plants varieties or plants which do not constitute plants varieties. To this purpose reference is made also to the answer to question B.2 and B.3. C.l and C.2 All usual requirements of patentability i.e. novelty, inventive step, industrial utility, sufficiency of disclosure and reproducibility should be met by all inventions regarding plants for which a patent is sought under the general patent law for industrial inventions. - 194 - C.3 The general patent law for industrial inventions provides for the deposit of living material only with respect to microbiological processes or products thereof when the microorganism is not freely available to the public and cannot be described in the application in a manner that the invention may be carried out by a person skilled in the art. Therefore, in the procedure for patents for industrial inventions regarding plants there would not be any legal basis-for requirin the deposit of living material, apart from the microorganisms in those cases where a microbiological process is utilized for the production of the plant and the conditions of accessibility outlined above nay not be met through a wiitten description. C.4 The content and scope of protection of a patent regarding plants obtained under the general patent law would exactly be the same as that of any other patent concerning "traditional" products and processes for their manufacture. Art. 1 of the general patent law attributes to the patentee the exclusive right to work the invention and to profit from it. Art. 2 specifies that when the patent covers a new industrial method or process it shall confer on the patentee the right to - 195 - the exclusive use of such method or process. This exclusive use includes also putting on the market the product directly obtained through the new method or process. If the product is new, the inversion of the burden of the proof applies to the benefit of the owner of the process patent. Therefore, the definition of the rights inherent in a patent for industrial invention concerning patentable matter in the field of plants are somewhat different from those which could be achieved under the P.V.L. as explained under answer A.4. D. These questions are already dealt with under points B. and B.l. In summary, under the present practice of the Patent Office, confirmed by the Board cf Appeal, there is no possibility of alternative protection for plant varieties. They can be protected only under the P.V.L. The situation should be different for plants or multiplication material thereof which may not be considered as a plant variety. II. REFORIIING TREND 1. So far there is no proposed law or project to modify the present legal situation with regard to the protection of plant varieties. - 196 - 2. Irrespectively of the present lack of initiative for specific new legislation, the Italian Group hopes that the Supreme Court decide the question submitted in the Appeal mentioned under points B. and B.l. in a way that admits patent protection for any new invention in the field of plants. In particular, this Group would like that any new invention that cannot be protected under the P.V.L. may be validly protected under the general patent law for industrial inventions when it meets the patentability requirements thereof. This possibility is, indeed, already offered to inventors of some of the States member of the tJPOV Convention. In the opinion of this Group, attaining the above goal would not need any modification of the present legislation in our country but, only, would require an appropriate interpretation thereof. A further desirable improvement of the present situation would be that of eliminating from the P.V.L. any limitation of the protectable varieties. In other words, all new varieties should be eligible for protection without any need of issuing successive decrees extending the official lists of protectable genera and species. Moreover, considerations referring to a more general and international outline would suggest that new - 197 - harmonized legislation initiatives in this field are needed. The scientific development of the technology regarding production of plants and their varieties has certainly brought this problem to the attention of the interested circles. Research based organizations are now investing economical and intellectual resources in genetic manipulation technology which could lead to new useful plants or variety of plants. This effort could bring enormous contribution to the solution of the problems raised by the unbalanced growth of the world population versus the potential increase of the food production and by the needs of essential new drugs. However, this trend could be sustained only if the results of the huge investments which are necessary to comply with this task can be adequately rewarded and protected. In our opinion, the present UPOV Convention alone does not provide sufficient protection in this respect because of its inherent limitations (see above, in particular under point A.4.). According to the Italian Group, any inventor in the field of plants or their varieties should be free to choose what he believes to be the best way to protect his invention without any compulsory limitation to a special type of patent or other form of protection. The resort to a special type - 198 - of patent or protection should be considered as an alternative in those cases where the patentability requirements of the general patent law cannot be met or the protection achievable thereunder is not considered satisfactory or readily enforceable. Indeed, many legislations in the world, including the Italian one, already allow inventors in certain technical fields to choose the best way to protect their findings among different systems e.g. patent for inventions and utility models. To this purpose, it can be pointed out that in Italy the type of protection requested would not be irrevocably defined by the selection made by the applicant at the time the application has been filed or by the decision of the Patent Office granting the title, but it could still be modified by conversion into the appropriate type of protection even after the grant, if the validity of the title is challenged before a Court. This flexibility would result from the application of the principle of the "conversion" from one type of industrial property title to another recently introduced in our legislation through Art. 7 of the Law No. 60 of February 14, 1987. - 199 - SECOND PART: PATENTABILITY OF PROCESS FOR PRODUCING ANIMALS PRESENT LEGAL SYSTEM In our system there is no provision for particular protection for producing animals. Art. 13 of the patent law for industrial inventions excludes from patentability animal breeds and the processes of essentially biological nature for their obtention. As already pointed out in the previous report from this Group on the patent protection for biological inventions (Question 82), it cannot be assumed that the above exclusion is due to the fact that animal breeds are living materials. PATENTABILITY OF INVENTIONS REGARDING ANIMALS 1. and 2. As explained under paragraph I above, animal varieties or breeds are not patentable while processes which are not of essentially biological nature are not excluded from patentability. In particular, processes for producing animals which can be defined as "microbiological" are patentable. On applying the same reasoning set forth under points B.2 and B.3 and, in particular, on relying on the - 200 - analogy of the solution adopted for plants by the EPO Board of Appeal's decision T49183, the conclusion could be reached that animals or materials of animal origin which do not constitute animal breeds are patentable. CONDITIONS OF PATENTABILITY Inventions relating to production of animals which would result to be protectable should fall within the domain of the patent law for industrial inventions and therefore they should match all its requirements as described under points C 1, C 2 and C 3 above. REFORMING TREND So far there is no legislative proposal for introducing patentability of animal breeds. This Group feels that it would be useful to have a particular protection for animal breeds introduced in our system. This would put animal breeds in the same situation as plant varieties. However, the introduction of such a "special protection" should coexist with the patentability under the patent law for industrial invention in order to permit the inventors in this - 201 - field to choose the more appropriate system for protecting their inventions. The practical implementation of a legislation permitting protection of both animals and plants and their varieties under the general law governing industrial inventions without imposing any compulsory limitation to rely on a special title of protection would require revision of the UPOV, the EPC and the national patent laws harmonized with the EPC. Accordingly, art. 2.1. of the UPOV Convention should be modified to eliminate the prohibition contained in its second sentence. The EPC and the patent laws harmonized therewith should no icnger contain prohibitions to patent plants and/or animal varieties. It would also be useful to eliminate any reference to the prohibition of patenting the "essentially biological methods" for their production. This definition, indeed, creates problems of interpretation which can be avoided if patentability is defined simply through the application of the usual cryteria of novelty, inventive step and industriality. In the case the modified legislative systems allow patenting of plants and animals under both the general patent law for industrial inventions and the special - 202 - protEctien for tLe varieties, the same system could provide rules specifying that the same invention cannot be simultaneously protected by two different titles unless they refer to different aspects thereof. - 203 RESUME La législation italienne prévoit un brevet spécial pour protection races des variétés végétales et nie la protection animales. Quoiqu'il en soit, la des le Groupe ItalIende1'APIne reconnait en ce aucun principe que les organismes vivants ne puissent former l'objet d'un brevet. Selon ce groupe, la la législation Italienne des brevets admet brevetabilité des caractérisés et définis variété et plantes et animaux quand sont ils par des paramètres différents de la de la race et présentent les caractéristiques d'une invention industrielle. L'Italie a ratifié la convention UPOY en 1975 et, elle de a adopté le texte révisé à Genève en 1978. en Le système protection des variétés végétales en Italie se présente comme une forme spéciale de brevet qui se prévaut de les normes d'inventions 1985, de la loi spéciale et du code civil en toutes matière Industrielles quand elles ne sont pas en con- traste avec celles de la loi spéciale pour la protection des variétés végétales. La loi spéciale pour la protection des variétés végétales offre actuellement pr.otection aux variétés appartenant à 108 genres vent et espèces. La liste des genres et espèces qui peu- être protégés est graduellement allongée par des dé- crets ministériels successifs. Pour obtenir la protection selon la loi spéciale, la nouvel- - 204 - le variété doit être comprise dans un des genres ou espèces figurant dans la liste, être nouvelle, homogène, stable dans ses caracttères essentiels et se distinguer variétés déjà connues par Ufl OU plusieurs nettement des caractères im- portants. La protection des variétés végétales selon la loi est accordée pour la aussi le spéciale par une procédure différente de celte délivrance des brevets d'invention Ministère de l'Agriculture et des et suivie implique Forêts. Les droits ainsi obtenus consistent dans la faculté exclusive de produire pour vendre, dans de de mettre en commerce et d'introduire le territoire de l'Etat du matériel de propagation reproduction des nouvelles variétés brevetées. ou Cette faculté exclusive s'étend aux produits de la nouvelle variété brevetée travers quand son utilisation se manifeste la vente de plantes, surtout parties de plantes et A fleurs pour usage ornemental. Le tale droit attribué par le brevet spécial pour variété végé- n'empêche pas la libre utilisation de la part de tiers de la variété brevetée pour constituer une nouvelle dérivée lorsque cette dernière peut se reproduire variété indépen- damment. Les procédés pour la reproduction des nouvelles variétés végétales ne peuvent pas être protégées par la loi spéciale, - 205 mais, L'art. I de la loi spéciale prévoit que les procédés qui ne sont pas de nature essentiellement biologique et qui remplissent les conditions de brevetabilité selon la lot sur les inventions industrielles, puissent être brevetés dans ce domaine. Les nouvelles variétés appartenant à des espèces ou A des genres qui ne sont pas compris dans la liste ne vent être protégés ni comme variétés végétales, la Commission des Recours. été Entr'autres, ont été soulevées, Italienne droits qui égaux essentiel vetabilité des loi de 3 de la Cassa- dignité par-devant la loi et qui pour la suppression fourni a un et motif de l'interdiction de la bre- de la part de la estime que la protection offerte par la des produits pharmaceutiques, en 1978. spéciale aux nouvelles variétés végétales ne idoine a Constitution prévoit pour tous les citoyens, Groupe Italien il exceptions d'anticonstitutionalité basées sur l'art. Cour Constitutionnelle Le Brevets Contre cette décision, interjeté Appel par-devant la Cour SUIXre tion. comme ni inventions industrielles selon l'Office Central des et peu- soit pas dans le cas des inventions relatives aux plantes qui impliquent une intervention des L'interdiction de nouvelles biotechnologie. protection des races animales pose, en outre, une limitation ultérieure au développement de nouvelles technologies utiles pour la solution des graves pro- - 206 - blêmes soulevés au niveau mondial par le dévelopement démo- graphique rapide, non équilibré par un accroissement adéquat des resources alimentaires. Dans un cadre général concernant le développement de nouvelles initiatives législatives éventuelles, le Groupe Italien souhaite: n'y ait plus une limitation des espèces - qu'il et des genres qui peuvent être protégés par la lot spéciale pour la protection des variétés végétales. 2 - que la possibilité de protéger les races animales par un analogue à celui des variétés végétales soit intro- système duite. 3 - que la présence de ces deux systèmes ne tornpromette pas la possibilité pour l'inventeur ou son ayant-droit de breve- ter les inventions relatives à des plantes, animaux et leurs par la loi pour les inventions industrielles quand variétés elles double remplissent les conditions de brevetabilité. Cette alternative doit être laissée à disposition de l'in- venteur invention de son ayant-droit pour protéger au ou tout comme propriété industrielle, il en est pour par exemple, d'autres mieux titres son de le brevet d'invention ou le modèle d'utilité. L'institution d'un tel système demanderait une révision de certaines Conventions Internattonale(et. des lois nationales - 207 - qui y sont harmonisées). de Par exemple, Il faudrait éliminer la Convention sur le Brevet Européen et des lois nales des Etats Membres, des variétés végétales, essentiellement l'interdiction de la brevetabilité des races animales et des biologiques pour leur obtention. la Convention UPOY devrait être modifiée éliminer tion des natio- l'art. procédés En outre, 2.1 pour l'interdiction de la double possibilité de protecinventions qui se réfèrent A la même genre botanique par des titres différents. espèce ou - 208 - SUMMARY The Italian legislation provides for special a patent for plant varieties and prohibits protection of animal breeds. However, the Italian Group of AIPPI does not see in our legislation any ground to deny the patentability of living organisms as such. According to this Group, Italian Patent Law the adnits patentability of plants and animals when they are characterized different from characteristics and defined through parameters variety and race and show of an industrial invention. the Italy has ratified the UPOV convention in 1975 and has adopted the Geneva 1978 revised text in 1985. The system of protection of plant varieties in Italy looks like a special patent relying on all provisions of the patent law and of the civil code in the matter of the protection of inventions when they do not conflict with the specific provisions of the special Plant Variety Law. The special Plant Variety Law, at present, affords protection to 108 genera or species. The list of protectable genera and species is gradually extended through the issue of successive ministerial decrees. - 209 - To obtain the protection under the special law, a new variety must pertain to one of the genera or species included in the list, and, moreover, it must be homogeneous new, and stable in its essential characteristics and be clearly distinguishable for one or more important characteristics from the known varieties. The protection of plant varieties under the special law is granted through a procedure which is somewhat different patents from for intervention that followed inventions of and the Ministry for the involves grant also of Agriculture of the and Forestry. The rights arising from the special patent consist in the exclusive faculty of producing for sale, marketing and introducing into the territory of the State propagating or reproducing material of the new protected variety. Such exclusive faculty extends to the products of the new protected variety when its utilization through the is prevalently accomplished sale of plants, parts of plants and flowers for ornamental use. The rights attributed to the patentee by the special Plant Variety Patent do not prevent the free utilzation of the protected variety by third parties for the purpose of deriving - 210 - a new variety when this latter can be reproduced independently. The processes for the production of the new plant varieties are not protectable under the special law. However, Section 1 of the same special law provides that those processes which are not essentially of biological nature and comply with relevant the patentability requirements may be protected under the Patent Law for industrial inventions. According Office, to a decision of the Italian up-hold by the Board of Appeal, Patent the new varieties pertaining to genera or species which do not fall within the list are not protectable either as new plant varieties or industrial inventions. An appeal has been filed to the Supreme Court against such decision. Among other arguments, in the appeal have been raised unconstitutionality objections which are essentially based on Section 3 of Italian Constitution providing for equal rights and dignity to all citizens before the law. Indeed, Section 3 was basically relied on by the Constitutional Court for removing the prohibition of the patentability of pharmaceuticals in 1978. The Italian Group feels that the protection provided by the special law to the new plant variety is not - 211 - adequate in the case of inventions regarding plants involves which biotechnologies. application Moreover, animals of protection the new the of prohibition the breeds of further sets limitations to the development of new technologies useful for the solutions of the hard problems raised by the unbalanced growth of world population versus the potential increase of the food production. In a more general outline, taking into consideration possibility the initiatives, the of new undertaking Italian Group would legislation like that: there is no limitation of the species and genera protectable under the Plant Variety Law. special it is introduced the possibility of protecting animal breed through a system similar to that applied to the plant varieties. the existence of the two systems outlined above does not preclude the possibility for the inventor or his successor in right of patenting inventions regarding under the invention, plants, law animals for provided and varieties protection they meet of the thereof industrial relevant - 212 - requisites of patentability. This alternative should be always offered to the inventors their or successors in right for protecting in the best way their inventions just as it is now possible with other types cf Industrial property titles such as patent for inventions and utility models. The enactment of such a system would require a revision of some International Conventions (and of the national legislations harmonized therewith). For it would be necessary to eliminate from instance, the European Patent Convention and from the national laws the of Member States the prohibition of patenting the plant varieties, the animal breeds and the processes of essentially biological nature for obtaining them. Moreover, Art. 2.1 of the UPOV Convention should be modified in order to eliminate the prohibition protection, inventions species that of is, referring through property titles. the possibility faculty the to the different same types of of double protecting plant genus of or industrial - 213 - ZUSAMMENFASSUNG Die Italienische Gesetzgebung sieht ein spezielles Patent für den Schutz der Pflanzensorten vor und verneint den Schutz der Tierrassen. Die italienische Gruppe der AIPPI erkennt jedenfalls darin nicht irgendeine Norm, daß lebende Organismen nicht den Gegenstand eines Patentes bilden könnten. Nach Ansicht dieser Gruppe läßt die italienische Patentgesetzgebung die Patentierung von Pflanzen und Tieren zu, wenn diese durch Parameter gekennzeichnet und definiert sind, welche sich von der Sorte und von der Rasse unterscheiden und die Merkmale einer gewerblichen Erfindung besitzen. Italien hat das UPOV-Ubereinkommen im Jahre 1975 unterzeichnet und hat im Jahre 1985 den in Genf im Jahre 1978 revidierten Text angenommen. Das System zum Schutz der Pflanzensor- ten stellt sich in Italien als eine spezielle Patentform dar, die sich aller Regeln des Sondergesetzes und des Bürgerlichen Gesetzbuches betreffend gewerbliche Erfindungen bedient, solange sie nicht im Gegensatz zum genannten Sondergesetzt für den Schutz der Pflanzensorten stehen. Das Sondergesetz für den Schutz der Pflanzensorten bietet derzeit einen Schutz für Sorten, der 108 Arten und Gattungen angehören. Die Liste der schützbaren Arten unf Gattungen wird laufend durch ministerielle Beschlüsse erweitert. Un einen Schutz gemäß dem Sondergesetz zu erreichen, muß die neue Sorte innerhalb einer der in der Liste angeführten Arten oder Gattungen liegen, muß in ihren wesentlichen Merkmalen neu, einheitlich und stabil sein und nuß sich deutlich in einem oder mehreren wichtigen Merkmalen von den bereits bekannten Sorten unterscheiden. - 214 - Der Schutz der Pflanzensorten gemäß dem Sondergesetz wird im Zuge eines Verfahrens gewährt, welches anders Ist als das für die Erteilung von Erfindungspatenten und daran auch das Ministerium für Land- und Forstwirtschaft beteiligt. Die auf diese Weise erworbenen Rechte bestehen In der Exklusivermächtigung, Fortpflanzungs- und Vermehrungmaterial der neuen patentierten Sorten herzustellen, um es auf dem Staatsgebiet zu verkaufen, in den Handel zu bringen, oder einzuführen. Diese Exklusivermächtigung erstreckt sich auf die Produkte der neuen patentierten Sorten, wenn deren Benützung hauptsächlich im Verkauf von Pflanzen, Pflanzenteilen und Blumen für Zierzwecke liegt. Das durch das Sonderpatent für Pflanzensorten gewährte Recht verbietet nicht die freie Benützung der patentierten Sorte seitens Dritter, um eine neue abgeleitete Sorte zu bilden, wenn sich letztere unabhängig vermehren kann. Die Verfahren zur Herstellung der neuen Pflanzensorten können nicht durch das Sondergesetz Artikel I geschützt werden, der des Sonderngesetzes sieht jedoch vor, daß die Ver- fahren, die keinen im wesentlichen biologischen Charakter haben und den Erfordernissen hinsichtlich Patentierbarkeit gemäß dem Patentgesetz entsprechen, innerhalb dieses Rahmens patentiert werden können. Die neuen Sorten, der Gattungen oder Sorten angehtren, die nicht unter die Liste fallen, sind gemäß dem Zentralpatentamt und der Beschwerdekornmission weder als Pflanzensorte noch als gewerbliche Erfindung schützbar. Gegen diese Entscheidung wurde vor dem Kassationshof Einspruch erhoben. Es wurden u.a. Einwände wegen Verfas- sungswldrigkeit auf der Basis des Artikels 3 der italienischen Verfassung erhoben, der gleiche Rechte und Würden vor dem Gesetzt für alle Staatsbürger vorsieht und der ein grundsätzliches Motiv für die Aufhebung des Verbotes der Paten- tierbarkeit der pharmazeutischen Produkte seitens des Verfassungsgerlchtshofes geliefert hat. Die italienische Gruppe - 215 - Ist der Ansicht, daß der vom Sondergesetz gebotene Schutz für neue Pflanzensorten nicht für den Fall von Pflanzen betreffenden Erfindungen. welche eine Intervention der neuen Biotechnologien einschließen, anwendbar sei. Das Schutzverbot der Tierrassen bringt überdies eine weitere Einschränkung der Entwicklung neuer Technologien mit sich, die geeignet wären, die gravierenden Probleme zu lösen, die weltweit durch den raschen Bevölkerungszuwachs, der durch keinen entspre- chenden Anstieg an Natrungsmittelreserven ausgeglichen wird, auftreten. In einem allgemeinen, die Entwicklung eventueller neuer ge- setzgeberischen Initiativen betreffenden Rahmen wünscht die italienische Gruppe, daß es keine Einschränkung der durch das Sondergesetz schützbaren Gattungen und Arten für den Schutz der Pflanzensorten mehr gebe; daß die Möglichkeit des Schutzes der Tierrassen durch ein System analog zu dem der Pflanzensorten eingeführt werde; daß das Vorhandensein dieser beiden Systeme für den Erfinder oder seinen Rechtsnachfolger nicht die Möglichkeit vorwegnehme, Erfindungen betreffend Pflanzen, Tiere ur deren Varietäten im Zuge des Gesetzes für gewerbliche Erfindungen zu schützen, wenn diese den an die Patentierbarkeit gestellten Erfordernissen entsprechen. Diese doppelte Alternative muß dem &'fjnder oder seinem Rechtsnachfolger belas- sen werden, damit in der besten Weise seine Erfindung geschütz wird, wie es auf anderen Gebieten des gewerblichen Rechtsschutzes der Fall ten und Gebrauchsmustern. ist, wie z. B. bei Erflndungspaten- - 216 - Die Einführung eines solchen Systems würde die Revision einlger internationaler übereinkommen (und der darauf bezogenen nationalen Gesetze) erfordern. Beispielsweise müßte aus dem Europaischen Patentübereinkommen und aus den nationalen Gesetzen der Mitgliederstaaten das Verbot der Patentierbarkeit der Pflanzensorten, der Tierrassen und der im wesentli- chen biologischen Verfahren zu ihrer Gewinnung eliminiert müßte das UPOV-Ubereinkommen, Artikel 2.1., Dartherhinaus geändert werden, um das Verbot des Doppelschutzes mittels verschiedener Erfindungsarten, die sich auf dieselbe botanische Gattung oder Art beziehen, zu beseitigen. rden. - 217 Japon Japan Japan REPORT Q93 (Summary: page ---/Résumé: page ---/Zusammenfassung: Seite ---) on behalf of the Japanese Group BIOTECHNOLOGY [First Part] Relationship between patent protection and protection for plant varieties Present legislative situation I Particular protection for plant varieties is afforded A. by "The Seeds and Seedlings Law", Law No. 115 of October 2, 1948, as last amended Law No. 71 of August 6, 1982. Japan is a member of the UPOV Convention as of the amended text of October 23, 1978. 1. Statistics as of May 31, 1987: Publication Application Registered for Registration Application Pending 2,556 1,313 120 1,006 Ornamental 1,532 688 60 723 Flowers Trees (1,155) (377) (467) (216) (54) (6) (577) (146) 1,024 630 60 283 Total Useful Parts of plants and other biological materials could be protected, though limited, under certain conditions. (See below 4.) - 218 - 2. Protection shall not be afforded unless: D The variety is to belong to those "agricultural, forestry or aquatic plants" which are designated by Cabinet Order. ® The variety is to fulfill, whatever its generation, the requirements listed below: sufficient similarity or characteristics partaining to important features (i.e. "characteristics"; clear distinction from any other plants by one or more characteristics. ® The whole or a part of a plant of the variety has not been transferred in the course of business within Japan before the date of application. ® The application for registration of the variety is to be first. (i.e. first-to-application as to the idenlical varieties) In order to get legal protection, the proprietor shall 3. file an application for registration of the plant variety, addressed to the Minister of Agriculture, Forestry and Fishery. The application is then to be examined by experts in said Ministry as to the requirements enumerated in above 2. as well as formal requirements, in accordance with the provisions of the Seeds and Seedlings Law. 4. a) The Law primarily intends to protect seeds or seedlings as the means of propagation. However, where the registered variety belongs to a genus or species that is specified by Ordinance as being capable of. extremely readily propagating from any other part of the plant than seed or seedling, the whole or a part of any - 219 - plant obtained by propagating from such a part of the plant is also protected. b) The proprietor's rights are prescribed in Section 12-5 (1) of the Act: With respect to the whole or a part or any plant of a variety that has been granted registration (hereinafter referred to as a "registered variety"), no person other than the person granted registration for the said registered variety (hereinafter referred to as the "person granted registration for the variety") may perform in the course of business any of the acts listed as follows: acts of transferring for a consideration, making an offer to transfer for a consideration, or producing or importing for the purpose of transferring for a consideration, as seeds and seedlings, the whole or a part of any plant of the registered variety; where the registered variety belongs to a genus or species that is specified by Ordinance as being a genus or species of agricultural, forestry or aquatic plant which propagates extremely readily even when a part of the plant not commonly regarded as being a seed or seedling is used-acts of transferring for a consideration, the whole or a part of any plant obtained by propagating from such a part of the plant (excluding acts referred to in the preceding paragraph); where the registered variety is a purebrea variety-acts of transfering for a consideration, making an offer to transfer for a consideration, or producing or importing for the purpose of transferring for a consideration, as seeds and seedlings, any seeds or spores obtained by crossing a plant of the registered variety with a plant of another purebred variety. - 220 - The Japanese Patent Law has no provision which expressly excludes plants and animals from patentable subject matter. The Patent Office published guidelines "Examination Standard" for the examination of patent applications relating to "New Plant Varieties" in 1975. The attitude of the Japanese Patent Office appears to be such that inventions of plants and animals need not be distinguished from other inventions and should be positively protected by patents. On the other hand, Japan is a party to UPOV Convention and has "The Seeds and Seedlings Law" under which new plant varieties have been protected. It is not clear whether or not both patent protection and protection under the Seeds and Seedling Law can actually be granted with respect to a certain plant variety. The point is whether or not granting both protections would constitute a violation of UPOV Convention which prohibits double protection. It is expected that the Patent Office will treat patent application for the subject matter of plant itself or its production in the same manner as for general subject matters in accordance with the "Examination Standard on New Plant Varieties" published in 1975. Therefore: Novelty, inventive step and industrial utility in wide sense are required. Sufficiency of disclosure and reproducibility are required. Deposit of living material is not required except for not-readily available microorganisms. Japanese Patent Law provides that the product according to the patented process for its production be protected 1 - 221 - by the process patent. extended protection. D. This rule should afford the Refer to the above explanation for B. 1 Logically, as mentioned above, the inventor or the proprietor may choose protection under "The Seed and Seedling Law" or under "The Patent Law" if the plant valiety or its production satisfies the respective requirements under both Laws. 2. Again logically, he may choose both forms of protection for the same variety, though actually admitted case is If the case arises, the resulting rights should be independent from each other. so far unknown. In general, protection will be expected only by means of patents in such cases as follows: New process for producing new plant varieties or for propagating new plant varieties. New plant varieties which do not belong to the plants designated by Cabinet Order. (cf. A. 2. D above) Process for enhancing new characteristics to plants ranging species, genera or wider taxononical ranks in general, or the resulting plants. II. Reforming trend At the moment, it seems that there is no movement of reforming trend. - 222 - [Second Part]: Patentability of processes for producing animals Under the current Patent Law in Japan, animals are not excluded from the subject matter to be protected, and there are several applications laid open, claiming animals. 1. Product patents for new varieties of animals are logically possible. 2. Process patents of processes for producing animals are also logically possible. The answer shall be "yes". 1. There seems no movement to refôrm the present trend. 2. Animals are not excluded from the protectable subject matter of Japanese Patent Law, but, for the cases where patent protection can not be obtained for the reasons that the requirements of patentability such as inventive step or reproducibility can not be met (e.g., a special type of animal variety), protection by a special protection law like Seeds and Seedlings Law for plant varieties should be available in addition to patent protection. - 223 - Mexique Mexico Mexiko REPORT Q93 (Summary: page --/R4sumé: page --/Zusammenfassung: Seite --) on behalf of the Mexican Group by Julio Javier CRISTIANI G. BIOTECHNOLOGY FIRST PART: The Mexican Law of Inventions and Marks does not afford any kind of protection for plant varieties, neither patent protection. Mexico does not belong to the UPOV Convention. On January 16, 1997, there will be patent protection for genetic processes for obtaining vegetable species and their varieties. The new legislation will protect only the genetic processes for obtaining vegetables species and their varieties. will be The required conditions for granting the patent the same than for any kind of invention, that is to say, novelty, inventive step and industrial utility; the novelty examination willbe performed by the Mexican Patent Office. The protection is afforded to the processes only and not to the products obtained by the patented process. SECOND PART: The Mexican Law of Inventions and Marks does not make any provision for particular protection for producing animals, neither by means of patents. On January 16, 1997, there will be patent,protection for genetic processes for obtaining animal species. The new legislation will protect only the genetic processes for obtaining animal species, and not the products obtained by the patented process. will be The required conditions for granting the patent the same than for any kind of invention, that is to say, novelty, inventive step and industrial utility; the novelty examination will be performed by the Mexican Patent Office. - 224 - Nouvelle-Zélande New Zealand Neuseeland REPORT Q93 (Summary: page 228/Zusammenfassung: Seite 229/Résumé: page 230) on behalf of the New Zealand Group BIOTECHNOLOGY First Part - Relationship Between Protection By Means of Patents For ßiotehnological Inventions and Protection for Plant Varieties. I Present Legislation Situation: A. Plant Variety Rights: The Plant Variety Rights Act 1987 affords particular protection for plant varieties in New Zealand. New Zealand belongs to the UPOV convention. It signed on 25 July 1979, deposited the instrument of ratification on 3 November 1980 and the treaty came into full force on 8 November 1981. (a) At the present time all varieties of plants except bacteria, fungi and algae are admitted to legal protection. (b) Reproductive material of plants only is protected in general. Importation of the produce of plants of a protected variety from a country where protection is not afforded for that variety is also protected under the legislation. (a) A variety is considered novel if reproductive material of the variety has not been sold in New Zealand more than one year; or six years (in respect of a woody plant) or four years (in respect of a non-woody plant) outside of New Zealand; before filing the application for protection in New Zealand. A variety must be distinguishable by one or more characteristics from any other variety whose existence was a matter of comon knowledge when the application was made. (b) A variety is considered stable if it remains true to its description in respect of cycles of reproduction or multiplication or after repeated propagation or reproduction. A variety must be homogeneous having regard to the particular features of its sexual reproduction or vegetative propagation as the case may be. An examination for the characteristics of distinctiveness, homogeneity and stability is conducted by the Plant Variety Rights Office (PVRO) or by experts acting on behalf of the PVRO. In some instances the PVRO will rely upon test reports of the PVRO of the country of origin of a new variety. - 225 - 4. (a) The protection extends only to reproductive material with the exception of produce of a protected variety imported from a country outside New Zealand where the protected variety can not be protected by plant variety rights. Proprietors have the exclusive right to produce for sale or sell They also have the reproductive material of the variety concerned. right to propagate for the purpose of comercial production of produce fruit producing and ornamental vegetatively propagated plants. They may licence rights protected. They may also prohibit the importation of reproductive material of protected varieties into New Zealand from countries where the variety concerned cannot be protected. Plant variety protection is subject to the following limitations. Anyone is permitted to propagate, grow or use a protected variety for non-conïiiercial purposes and to use reproductive material from a protected variety for human consumption or other non-reproductive purposes. If the production of a hybrid or new variety does not require repeated use any person may hybridise or produce a new variety from a protected variety or sell any hybrid or new variety produced from a protected variety. 5. Evidence presented during parliamentary select comittee hearings in 1983 and in 1985 on the two bills before parliament which resulted in the 1987 Act showed there had been a significant increase in investment in plant breeding in New Zealand following the introduction of plant variety rights. In the following table are the figures quoted in respect of barley exports from New Zealand. The export crop consisted almost entirely of 3 protected varieties, Triumph, Kym and Goidmarker. It was stated by the company concerned that the existence of plant variety rights had played a very major role in the development of the new export industry. JLE Season Tonnes Exoorte 1981 1982 1983 1984 1985 1986 33,000 22,000 17,000 109,000 300,000 + (estimated) 300,000 + (estimated) At the end of 1986 there were 267 plant variety right grants in force. ß. Patent Protection: There is no particular patent legislation as distinct from plant varieties legislation for the protection of plant varieties. The patent legislation as interpreted by the New Zealand Patents Office allows for protection for plants or multiplication material therefor which have been modified by a reproducible, artificial genetic manipulation process. - 226 - Similarly, parts of plants and other biological materials not found in nature and artificially modified in a reproducible manner are protectable under the patents legislation. Inventions for processes concerning the development of new plants which are artificial as opposed to natural are protectable under the Patents Act. C. AoDlication of General Conditions of Patent Law: The same obligations of novelty, inventive step and industrial utility which apply to conventional inventions apply to inventions concerning plants. Similarly requirements of sufficiency of disclosure and reproducibility apply. In the case of microorganisms a morphological description is required. Where the invention requires the use of living material which is not otherwise obtainable a deposit of the material is required. (a) The protection does extend to products obtained by the patented process. (b) D. The product may be claimed as a product per se if it is novel. Relationshth between Plant Variety and Patent Protection: The inventor or proprietory, where the new variety is capable of patent protection, may choose either alternative. Where the new variety is one found in nature then only plant variety protection is available. Where the subject matter is appropriate the inventor or proprietor may choose both forms of protection for the same subject matter. There is no limitation in the legislation preventing the proprietor from using rights under each form of protection against other parties. II Reforming Trend There are no draft laws or specific proposals at the moment aimed at regulating the relationship between the two kinds of protection. There is an advisory coninittee to the Minister of Justice (who is responsible for the Patent Office) concerning the protection for microorganisms. The reconiiendations of that comittee had not been published at the time this report was prepared. We believe that law reform in New Zealand should be directed at expanding protection available under the patents legislation. At the moment it is believed by many that the practice of the New Zealand Patent Office in interpreting what is a manner of manufacture and what is a product of nature is too restrictive. Second Part - Patentability of Processes for Producing Animals I. There is no specific legislation in New Zealand making provision for particular protection for producing animals. - 227 II. Inventions concerning the production of animals: We are not aware of any patents having been granted for new varieties of in New Zealand. It is likely that the New Zealand Patent Office would not accept any application for such protection. animals The New Zealand Patent Office allows patents for methods of treating animals to enhance their qualities as vendible products. There is no reason in principle why it should reject claims for processes for producing such animals although we are not aware of any such patent having been granted. Any patent for the production of animals would be subject to the same requirements of novelty, inventive step and industrial utility as any other invention. III Reformiftg Trends There are no draft laws or specific proposals aimed at introducing particular protection or modifying the current patent legislation in respect of animal varieties. The advisory coninittee mentioned above presently considering the patentability of microorganisms may make some reconinendation on this aspect of patent law but otherwise we are unaware of any consideration of the question. A significant part of the New Zealand economy is based on animal husbandry. A considerable amount of research is being conducted in New Zealand in to artificial breeding techniques and in techniques for enhancing the properties of meat, wool and other animal products. The present patent legislation provides protection for such techniques and any move to change the law would come only if the Patent Office were to take a restrictive view on the patentability of products of such techniques. - 228 SUMMARY New Zealand has ratified the 1978 text of the UPOV convention. It has special legislation granting plant variety rights to all types of plant except algae, fungi and bacteria. To be eligible for plant variety rights a variety must be new, distinct, homogeneous and stable in accordance with the criteria under the UPOV convention. Actions constituting infringement of plant variety rights are: sale or reproduction for sale of reproductive material of the protected variety, propagation of reproductive material of ornamental or fruit trees for the purpose of comercial production of produce of a protected variety, and Importation of produce of a protected variety from a country where plant variety protection is not available for that variety. The public has a right to use reproductive material of any protected variety for food or non-coninercial uses and to make and sell new varieties using the protected variety except in the case of repeated use of hybrids. The term of the grant is 23 years for woody varieties and 20 for all other types. There is no express legislative bar to patent protection for plants. Nevertheless the New Zealand Patent Office rejects any application for patent for a plant not altered by some synthetic process (such as gene manipulation) as being a product of nature. Plants into which foreign genes have been transplanted or from which genes have been removed can be protected under the patent legislation. Thus where synthetic genetic manipulation has occurred there may be an overlap of protection between plant variety rights and patents. Where new varieties arise as a result of discoveries or classical selective breeding techniques plant variety rights only are available. Where the discovery or classical breeding results in new bacteria, algae or fungi then no protection is available under either piece of legislation. There is no special legislation in respect of animals analogous to plant variety rights. Under the Patents Act methods of treatment of animals have been held to be patentable subject matter. There is no reason to believe that methods of breeding should be excluded from protection under the Patents Act. - 229 ZUSAMMENFAS SUNG Neuseeland hat den 1978 Text des UPOV Abkommens ratifiziert. Es hat Sondergesetze die Pflanzenartrechte für alle Typen von Pf lanzen gibt, mit Ausnahme von Algen, Pilzen und Bakterien. Um pflanzenartrechtberechtigt zu sein, muss eine VarietEt neu, verschieden, homogen und stabil sein, entsprechend der Kriterien des UPOV Abkommens. Handlungen die Pflanzenartrechtverletzungen darstellen sind: Verkauf oder Reproduktion für Verkauf von reproduktivem Material der geschützten Variett. Fortpflanzung von reproduktivem Material von Zier oder Obstbumen mit der Absicht, Handelserzeugung von Produkten einer geschützten Art zu erhalten; und die Importation von Produkten einer geschützten Art von einem Land, wo es für diese VarietEt kein Pflanzenartschutz gibt. Das Publikum hat das Recht reproduktives Material von jeglicher geschützter VerietEt zu gebrauchen, für Lebensmittel und nichtkommerzielle Brauche neue Arten zu machen und verkaufen, durch Gebrauch der gechützten Art, mit Ausnahme des Falles von wiederholtem Gebrauch von Hybriden. Die Bewilligung ist für 23 Jahre gültig für holzige Arten und 20 Jahre für alle anderen Typen. Es gibt kein ausdrückliches gesetzliches Hindernis für Patentschutz für Pflanzen. Jedoch lehnt das NeuseelEndische Patentamt alle Gesuche ab für Pflanzenpatente, die nicht durch eine synthetische Prozedur (wie z.B. Genmanipulation) geändert wurden, als ein Produkt der Natur. Pflanzen, in welche man fremde Gene trans- plantiert hat oder von welchem man Gene entfernt hat, mag es Ueberschneidung geben zwischen Pflanzenartschutz und Patente. Wo neue VarietEten als Resultat von Entdeckungen oder klassischer Auslesezuchttechnik erscheinen, sind nur Pflanzenartenrechte verfügbar. Wo Entdeckung oder klassische Zucht neue Bakterien, Algen oder Pilze ergeben, kein Schutz ist vorhanden, unter keiner der zwei Gesetzgebungen. Es gibt keine besondere Gesetzgebung betreffend Tiere, analog zu dem Pflanzenartrecht. Unter dem Patentgesetz werden Tierbehandlungsmethonden als patentierbare Verhandlungsgegenstände betrachtet. Es gibt keinen Grund zu glauben, dass Zuchtmethoden vom Schutz unter dem Patentgesetz ausgeschaltet sein sollten. - 230 RESUME La Nouvelle-Zélande a ratifié le texte 1978 de la convention UPOV. Législation spéciale accorde droits de variété des plantes à toutes espèces des plantes sauf les algues, les champignons et les bactéries. Afin de profiter de ces droits, une variéte de plante doit tre nouvelle, distinct, homogène et stable, conformément aux critères de la convention UPOV. Infractions aux droits de variété des plantes sont: (a.) vente, ou reproduction pour vente, de matériel reproductif de la variété protégée. propagation de matériel reproductif des arbres fruitiers ou décoratifs, pour la production commerciale des produits d'une variété protégée. importation des produits d'une variété protégée d'un pays ou cette variété ne peut tre protégée. Le public a le droit de faire l'usage du matériel reproductif d'une variété protégee quelconque comme comestible ou pour des emplois non commerciaux, et pour le développement et vente de variétés nouvelles en se servant de la variété protégée, sauf dans le cas de l'usage répété des hybrides. La durée de cette concession est de 23 ans pour les variétés boisées, et de 20 ans pour toutes les autres variétés. Il n'y a pas des restrictions spéciales législatives en ce qui concerne la protection des plantes par brevet. Cependant les autorités néo-zélandaises n'accepteront pas les demandes de brevet pour les plantes qui n'ont pas été changées par un traitement synthétique quelconque (connie la manipulation des gènes), de telles plantes étant des produits naturels. Peuvent tre protégées sous la légis- lation des brevets, les plantes dans lesquelles des gènes étrangers ont été incorporés, ou de lesquelles des gènes ont été enlevés. - 231 - Par conséquent, dans les cas ou il s'agit de manipulation synthétique gènetique, il se peut que les droits de variété des plantes et la protection par brevet se chevaucheront. Les variétés nouvelles provenant des découvertes, ou des techniques classiques d'élevage sélectif, ne peuvent tre protégées que par les droits de variété des plantes. Il n'existe pas de législation qui permettrait-la protection de nouvelles espèces de bactérie, algue ou de champignon, soit par découverte, suit par suite d'élevage classique. En ce qui concerne lea animaux, il n'existe pas de législation spéciale analogue aux droits de variété des plantes. Des méthodes de traiter les animaux ont été considérées comme brevetable sous la loi des brevets ("Fatents Act"). Il n'y a aucune raison à croire que les méthodes délevnge seraient exclues de protection sous la loi des brevets. - 232 - Pays-Bas Netherlands Niederlande REPORT Q93 (Summary: page ---/Rsumé: page 238/Zusammenfassung: Seite 238) on behalf of the Netherlands Group BIOTECHNOLOGY For answering all parts of the above Question, a working party was formed, composed of Mr Th.R. Bremer, Ir. J.S.W. van Gennip, Mr W.A. Hoying, Drs. P. Mars and Drs. J.C.H. Perizonius. The working party has arrived at the following answers: FIRST PART: Relationship between protection by means of patents for biotechnological inventions and protection of plant varieties. I. PRESENT LEGISLATIVE SITUATION A) Does the legislation in your country afford particular protection for plant varieties? Yes. What is the domestic law? The "Zaaizaad- en Plantgoedwet" (Act on Seed for Sowing and Breeding Stock). Does the country belong to the UPOV Convention? Yes. 1. To what objects does the particular protection for plant varieties extend? a. Plant varieties. - 233 - Yes, as far as belonging to the species as specified in the "kwekersrechtbesluit 1975" (Decree on Plant Breeders' Rights 1975), as amended by subsequent supplementary decrees. How many varieties are admitted to legal protection at the present time? How many useful plants and how many ornamental plants? We are interpreting the two sub-questions as meaning the number of varieties actually protected within the scope of the above list of species. That number is, at the end of 1986: 2500 of these, useful plants no sub-division known ornamental plants : ) b. Parts of plants and other biological materials. Yes, provided these parts are propagating material (breeding stock) (Article 40 of the Act on Sowing Seeds and Breeding Stock) 2. Under what conditions is protection afforded? Novelty, distinctiveness Other conditions, uniformity, stability, etc. (This matter is elaborated in Article 29 of the Act) To qualify for plant breeders' rights, a variety - must be "novel' (as defined in this article, i.e. absolute novelty is not required) - must be clearly distinct from generally known varieties; - must be homogeneous; - must be stable, i.e., after being propagated must continue to meet its specification in its essential characteristics. 3. Is initial examination necessary? Yes. Scope of examination. - 234 - As to compliance with requirements of Article 29. What organizations deal with examination: Patent Office or others? "Raad voor het Kwekersrecht" (Council for Plant Breeders' Rights). 4. Content and scope of the protection. Does protection extend only to the multiplication material (seeds, tubers, cuttings etc.) or also to the final product? Only to the multiplication material. What exploitation rights are granted to the proprietors? (cf. Article 40/1, of the Act). The proprietor of plant breeders' rights is given the exclusive right: - to produce, have in stock, and deal in, propagating material for commercial purposes. c Limitations, for example free use of the protected varietes, as a base material for producing other varieties, compulsory licences, etc. (cf. Article 40/2-3, of the Act). Irrespective of existing plant breeders' rights, the following is permitted - the production of propagating material for one's own business - the production of propagating material for scientific purposes - the use of propagating material for the development of new varietes - the marketing of consumption material of a variety subject to plant breeders' rights. - Another limitation of plant breeders' rights is brought about by means of the system of compulsory licences. 5. Economic importance of plant varieties: statistical data. Importance is great (data to follow) - 235 - B) As well as and/or instead of particular protection, does your domestic legislation also make provision for patent protection in respect of the following: Plant varieties in the sense of particular legislation relating to protection for plant varieties? No. Entire plants or multiplication material therefor, which do not constitute plant varieties within the meaning of point 1? Yes. Parts of plants or other biological materisi? Yes, provided they are not plant varieties within the meaning of paragraph 1. Inventions for processes concerning the development of new plants (microbiological, biochemical and macrobiological processes)? Yes, provided they are not of essentially biological nature. C) Application of the general conditions of patent law to inventions concerning plants. Novelty, inventive step and industrial utility. Yes, according to normal criteria in Patents Act. sufficiency of disclosure and reproducibility. Yes, according to normal criteria in Patents Act. Deposit of living material. Yes, as far as necessary for sufficiency of disclosure and reproducibility. Content and scope of protection. a) Does protection extend to the products obtained by the patented process? Yes, provided the product is the direct result of the process and not a "variety". - 236 - b) Limitations. None other than applying to all inventions. D) Relationship between protection for plant varieties and protection by means of patents. May the inventor or the proprietor make a choice between particular plant variety protection and protection by means of a patent? In principle: no. The nature of the desired protection determines the choice. If the inventor wishes protection for a new variety, he only has the possibilities offered by the Act on Seed for Sowing and Breeding Stock. May he choose both forms of protection for the same subject matter? On the ground of D) 1. : No. II. REFORMING TREND Are there in your country draft laws or specific proposals aimed at introducing particular protection or protection by means of patents for plant varieties or aimed at regulating the relationship between the two kinds of protection? No. The question is being discussed at various levels, though. If so, in your view is there a need for protection and how should the new legislation deal with questions I-A to D? Opinions differ on this point, so that a uniform view cannot be given (see Study Report 14 d ff) There is a growing feeling that the present possibilities could be improved to the level of the United States or Japan for example. - 237 - SECOND PART: Patentability of processes for producing animals. I. Does the legal system in your country make provision for particular protection for producing animals? No. II. Are inventions concerning the production of animals patentable: Products patents. Yes, provided the invention is not an animal variety. Process patents, in particular in respect of processes for producing animals. Yes, provided the invention is not of an essentially biological nature. (Also see the note at B 3 and 4). III. If inventions, relating to the production of animals are patentable, is that category of invention subject in principle to the same conditions as protection by means of patents of plant varieties or are there differences? (Reproducibility, disclosure, deposit, etc.)? (See I and II) No particular possibility of protection. Patents Act applies. IV. REFORMING TRENDS Are there in your country draft laws or specific proposals aimed a introducing particular protection or protection by means of patents for animal varieties or aimed at regulating the relationship between those two kinds of protections? No. If such draft laws or proposals do not exist, do you consider that a need for protection can be seen? How should future legislation deal with questions I to III? In principle: yes. Ethical considerations must be taken into account. - 238 - RESUME Dans le rapport on donne une réponse un nombre de questions concrètes concernant la protection des variétés végétales et la brevetabilité de procédés pour la production des animaux. On y explique que la protection de variétés végétales est réglée dans une loi spéciale, que cette protection diffère essentiellement de celle obtenue sous 1' application de la Loi Nationale sur les Brevets pour les inventions brevetées et que les inventions pour la production des animaux ne sont pas exclues de la délivrance d' un brevet, pourvu qu' elles ne soient pas de nature essentiellement biologique. Un traite la tendance de réforme pour améliorer la protection des variétés végétales. ZUSAMMENFASSUNG Im Bericht wird eine Antwort auf mehrere konkrete Fragen über Schutz für Pflanzenvarietäten und die Patentfähigkeit von Verfahren für die Tierproduktion gegeben. Dargelegt wird, dass der Schutz von Pflanzenvarietäten in einem Sondergesetz geregelt wird, dass dieser Schutz sich wesentlich von dem unterscheidet, der unter Anwendung des niederländischen Patentgesetzes für patentierte Erfindungen erhalten wird, und dass Erfindungen für die Tierproduktion nicht von Patenterteilung ausgeschlossen sind, vorausgesetzt, dass sie nicht wesentlich biologischer Art sind. Eingegangen wird auf den Reformtrend, der auf einen verbesserten Schutz für Pflanzenvarietäten gerichtet ist. - 239 - Pologne Poland Polen BERICHT Q93 (Zusammenfassung: Seite ---/Summary: page 244/R4sum4: page 245) im Namen der Polnischen Landesgruppe von Malgerzata BYRSKA und Janusz FIOLKA BIOTECHNOLOGIE Das Problem des Schutzes neuer Pflanzensorten wird in Polen durch das Sondergesetz vom 16.02.1961 über die Pflanzenzüchtung und Saatzüchtung geregelt. (Dz.U.1961, Nt. 10 Pos. 54) und die Anordnung des Landwirtschaftsministers vom 4.02.1961 über die Eintragung der Sorten der Kultur- pflanzen ins Register der Originalsorten und ins Verzeichnis der selektierten und örtlichen Sorten (Dz.U.1961, Nr. 52, Pos. 291 mit späteren Veränderungen) gültige Gesetz betrifft die landwirtschaftlichen Pflanzen, Gemüsepflanzen und Kruterpflanzen, insgesamt 202 Sorten. Die Baume und Sträucher werden nicht umfasst. Im Bereich der Kulturpflanzen unterscheidet das Gesetz die drei folgenden Das Zierpflanzen, Sorten: Originelle Arten, d.h. jene, die in dem Land der Sorten erzeugt werden, deren botanische Verschiedenheit und wirtschaftlicher Wert festgestellt sind. Der Wert, der zugleich die Verbreitung dieser Sorten oder die Reproduktion für den Export begründet. Selektierte Sorten, d.h. Sorten, die im Ausland erzeugt sind, bei denen man festgestellt hat, dass sie im Land auf dem Weg der Selektion in einem bestimmten Typ erhalten werden, und dass sie einen entsprechenden wirtschaftlichen Wert besitzen. Oertliche Sorten, d.h. Sorten, die auf einem bestimmten Gebiet infolge der langjährigen Wirkung der Naturkräfte und der Verwendung eines bestimmten Züchtungssystems entstanden sind. Originelle Sorten unterliegen, nach der Feststellung ihrer charakteristischen Merkmale und ihres wirtschaftlichen Wertes der Eintragungspflicht ins Register des Landwirtschaftsministeriums. Die selektierten und örtlichen Sorten werden auch in das entsprechende Register des Landwirtschaftsministerium eingetragen. - 240 - Die Voraussetzung der Registrierung der originellen Sorten oder der Eintragung der selektierten oder örtlichen Sorten oder auch der Mischung dieser Sorten ins Verzeichnis ist die Anmeldung des Antrages, der nach einem bestimmten Muster bearbeitet wird, durch die dazu berechtigte Person. Der Antrag soll nur dann gestellt werden, wenn der Antragsteller eine bestimmte Menge der Samen oder Saatkartoffeln erzeugt und sie entsprechend bezeichnet. Oeber die Bezeichnung der originellen Sorte entscheidet der Autor oder der aktuelle Züchter, und diese Bezeichnung muss sich von den Bezeichnungen, die sich im Register der Sorten, die nach Polen importiert werden, wesentlich unterscheiden. Die Bezeichnung der originellen Sorte, die ins Register eingetragen wird, "unterliegt dem Rechtsschutz vom Tag der Anmeldung". Die neue Sorte, die schon im Buch der Anmeldung registriert ist, wird untersucht und unterliegt den Experimenten, deren Ziel die Feststellung folgender Angaben ist: der wirtschaftliche Wert der Sorte - die Besonderheit der botanischen Eigenschaften und der wir- - tschaftlichen originellen Sorten die Erhaltung eines bestimmten Types durch die selektierte Sorte Die Untersuchungen werden an den von Landwirtschaftsminister bestimmten Stellen bis 4 Jahre lang durchgeführt. Bei Bedarf kann diese Zeit vom Minister verlangert werden. Den Untersuchungen Unterliegt das Material, das jährlich auf Gestehungskosten und kostenlos vom Antragsteller geliefert wird. Die Nichtausführung dieser Pflicht innerhalb von 2 Jahren bildet den Grund zum Durchstreichen der Sorte vom Buch der Anmeldung. Die Entscheidung über die Eintragung der Sorte ins Register der originellen Sorten oder in die Verzeichnisse der selektierten oder örtlichen Sorten, trifft der Landwirtschaftsminister, nach Ablauf der für die Untersuchungen und Experimente vorgesehenen Zeit, wobei die Ergebnisse dieser Untersuchungen und Experimente, aufgrund der Begutachtung der Centralnego Osrodka Badania Odmian Roslin Uprawnych (COBORU) berücksichtigt werden. COBORU ist ein Begutachtungsorgan des Ministers, berufen worden ist und das bei ihm wirkt. das von ihm Bei der Entscheidung über die Absage der Eintragung der Sorte ins Register oder ins Verzeichnis verursacht, dass die Sorte vom Buch der Anmeldung gestrichen wird. - 241 - Die positive Entscheidung bringt viele Folgen mit sich, und bildet besonders die Quelle der Rechte und Pflichten bestimmter Kreisen von Personen. Insbesondere, gemäss Art. 9 des Gesetzes "werden die Züchtungsdokumentation der eingetragenen Sorten und die Rechte zu dieser Sorte am Tag der Eintragung zum Staatseigentum". In den wirtschaftlich begründeten Fallen kann der Landwirtschaftsminister die Züchtung dem Autor der Sorte überlassen.". Die Folgen dieser Regelung sind sehr breit. Der Staat hat die Pflicht, die Sorte in die planmässige Samenherstellung einzuführen, mit allen Problemen der Verwendung des Samenmaterials und dem Schutz seiner Herstellung. Für den Autor der originellen Sorte wird eine physische Person oder eine Gruppe physischer Personen gehalten, die durch ihre Arbeit zur Entstehung einer neuen Sorte beigetragen haben. Als Züchter werden entweder der Autor der Sorte selbst oder andere physische Personen bezeichnet, die die bestehende originelle oder selektierte Sorte auf dem erreichten Niveau bewahren, oder die diese Sorte sogar vervollkommnen. Der Autor der neuen originellen Sorte, die registriert ist, hat Anrecht auf: Autorenbescheinigung - einmalige Autorenprämie, deren Höhe vom wirtschaftlichen Wert der Sorte abhängig ist und vom Landwirtschaftsminister bezahlt wird. Der Züchter, der die originelle, im Register eingetragene, oder die selektierte, im Verzeichnis eingetragene, Sorte auf dem erreichten Niveau des wirtschaftlichen Wertes bewahrt, oder sie vervollkommnet, hat Anrecht auf alljährliche Zuchtprämie. Der Staat, der "das Eigentumsrecht" zur originiellen, im Register eingetragenen Sorte, erwirbt, gebraucht es in dieser Richtung, dass er die bestimmten Züchtungsbetriebe und die Betriebe der Pflanzenakklimatisierung oder die anderen wirtschaftlichen Einheiten mit der Fortpflanzung beauftragt. Er verfügt auch über das erreichte Saatgut der höchsten Qualität. Die Bäume und Obststräuche betreffende rechtliche Situation wird durch das Gesetz vom 29.5.1957 über die Baumschulen und Obststräuche (Dziennik Ustaw Nr. 31 Pos. 137) und durch die Anordnung des Landwirtschaftsministers vom 3.8.1957 über die Herstellung und das Verfahren mit den Bäumen und Obststräuchen (Dziennik Ustaw Nr. 45 Post 210) festgelegt. Die oben erwähnten Rechtsakten regulieren nur die Prinzipien der Herstellung und der Verwendung der Bäume und der Obststräuche. Für die Führung der Baumschulen ist die Genehmi - - 242 - gung eines Organes der Staatsverwaltung auf der Woiwodschaftsstufe notwendig. Die Genehmigung ist nicht nötig, wenn die jährliche Produktion der Baumschule weniger als 100 Stück der Baume oder weniger als 500 Stück der Obststräuche beträgt. Der Landwirtschaftsminister bestimmt die Voraussetzungen der wirtschaftlichen Einheiten, in denen die Baumschulen geführt werden sollen, die Voraussetzungen der die Baumschulen führenden Personen, und das Schulmaterial. Das Schulmaterial, das in den Baumschulen hergestellt wird, unterliegt jährlich der Prüfung zum Zweck der Feststellung, ob es den in der Anordnung bestimmten Voraussetzungen entspricht. Heuzutage debattiert das Parlament über den Entwurf des Gesetzes über die Saatzucht, die anstelle des Gesetzes über Baumschulen und Obststräuche von 1957 und des Gesetzes über die Pflanzenzucht und Saatzucht von 1961 in Kraft treten soll. In diesem Entwurf wird die Einführung des Schutzes der neuen originellen Sorten vorgesehen. Die Prinzipien des Schutzes der Sorten sollen den im Erfindungsrecht vorgesehenen Prinzipien ähnlich sein. Die neuen Sorten werden die Eintragung ins Register der Sorten der Kulturpflanzen unterliegen. Die Voraussetzung der Einführung soll sein: ihr bestimmter wirtschaftlicher Wert; die Durchführung ihrer Erhaltungszucht; das Besitzen von Züchten einer bestimmten Menge des Saatgutes zum Ziel der Forschung und Fortpflanzung der Sorte (Art. 4 des Entwurfes). Die Züchter der originellen Sorten haben ein Ausschliesslichkeitsrecht auf: die Durchführung der Erhalturigszucht; die Herstellung des qualifizierten Saatgutes der Sorte und seinen Vertrieb; die Benutzung der Sorte als den Bestandteil zur mehrmaligen Herstellung des Saatgutes der Mischung; die Herstellung und den Vertrieb der Zierpflanzen oder ihrer Teile, die in der Regel zu einem anderen Zweck als die Herstellung des Saatgutes vertrieben werden, wenn man sie zur Herstellung und zum Vertrieb dieses Gutes verwenden will; den Schutz der Bezeichnung (des Namens) der neuen Sorte (Art. 15 des Entwurfs). Dieses Recht dauert 20 Jahre lang, dabei soll es aber betont werden, dass der Schutz des Namens der Sorte auch nach diesem Termin gültig ist und solange dauert, bis das qualifizierte Saatgut der Sorte in Polen verwendet wird. Der Vorrang zum Schutz des Rechtes - 243 - auf die Sorte hängt vom Datum der Anmeldung ab. Der Züchter der originellen Sorte, der den Antrag auf den Schutz dieser Sorte im Ausland gestellt hat, hat in Polen den Vorrang innerhalb 12 Monaten vom Datum der Einreichung des Antrags im Ausland. Die VR Polen bildet keine Konventionspartei der UPOV. Nach Art. 2 des Gesetzes über das Erfiridungswesen vom 19.10.1972 (DZ.U. von 1984, Nr. 33 Pos. 177) finden die Vorschriften dieses Gesetzes keine Anwendung auf neue Arten und Gattungen von Pflanzen und Tieren. Die neuen Arten und Gattungen von Pflanzen und Tieren unterliegen nicht dem Schutz, der im Erfindungsrecht vorgesehen ist. Diese Ausschliessung betrifft nicht die Art und Weise der Herstellung neuer Arten und Gattungen von Pflanzen und Tieren. Dabei soll man betonen, dass die Zahl der in Polen erteilten Patente, derer Gegenstand die Art und Weise der Herstellung neuer Arten und Gattungen von Pflanzen und Tieren nicht gross ist, was aus der niedrigen Zahl der Anmeldungen auf diesem Gebiet resultiert. Im Falle, wenn der Gegenstand des Patents die Erfindung bildet, die die Art und Weise der Herstellung betrifft, erstreckt sich das Patent, nach Art. 16 Abs. 4 des Gesetzes über das Erfindugswesen auch auf die Erzeugnisse, die unmittelbar auf diese Art und Weise hergestellt worden sind. Ausserdem nach Art. 57 Abs. 3, wenn der Gegenstand des Patents die Art und Weise der Herstellung neuer Erzeugnisse bildet, vermutet man, dass die Erzeugnisse, die man mit Hilfe des patentierten Verfahrens erreicht hat, auf diese Art und Weise hergestellt worden sind. Im Jahre 1984 fand in Polen die Novellierung des Gesetzes über das Erfindungswesen statt. Während dieser Novellierung ist das Problem der Ausschliessung neuer Arten und Gattungen von Pflanzen und Tieren aus dem Patentschutz nicht erörtert worden. - 244 SUMMARY Art. 2 of tho Law on inventiveness of 19 th October 1972 states that t're reculation of this La are not applied,int. al., to new varieties of plants acid beeds of animals. In this way new varieties of plants end breeds of aniriels are excluded from patent rotection in bland. batentability is only Oranted to metiiads of obtainin of such new varieties of plants end breeds of ani:.als. The year 1984 brooght en omnding of the Law on inventiveness. hevertueless, tie question of repeeiin the exclus ion of' now varieties of plants and breeds of nninsis from patent rotection has not been raised. Protection of new varieties of plants is now renlated by the Law on seed production of 1961 and Crder of the tinisier of Agriculture of 161 on the entries of original varietics end the selected n.d local varieties in the recisters. The legal cituetion concerning: fruit trees and shrubs is regulated by toe Law on nurseries of fruit trees and shrobs of 1957 arid the Order of t:e rdrister of Agriclture on the aroducticn and turnover of fruit trees and shrubs. Tue rrotecticn of new varieties of plants nust be re&.arded es insuficient as far as tje Laws of 1j57 and 1961 arc concerned. The Diet h&s been already sLib;itted witi: a draft of a new Law on seed TroducticrJ which is to replace the ehov-'ien±icned Laws. The draft -rovides for introducing ti'e right of p: oteotin for a new variety which is to ast for 20 years and is to render exclusive rights to tLe growers. However, tnis protection ust be rc'ardod Cs secial, for it is to be estabiJahed outside the ratent lw. 1-oanc is nct e larty of the UPOV Uonvcntion. - 245 - RESUME La loi sur l'activité inventive du 19,10.1972 dit dans son irt. 2 que see rgleinents ne sont pas applicables entre autres aux ouvelles espèces végétales et races animales. Ainsi donc, les nouvelles speces vgtales et races animales sri Pologne ne jöuiesent pas de La protection par des breveta. Uniquement les moyens d'obtention e nouvelles especes et races animales sont susceptibles de breveabjljté. La loi sur l'activité inventive a été amendée en 1984, ependant sans que la question de décliner lexclueton de nouvelles btentions végétales et animales soit prise en considération. Actuellement, la protection de nouvelles obtentions végétales de 1961g et reglée par la loi (sur la culture des semences et par la disoosition u Ministre de l'Agriculture de 1961 au sujet de l'enregistrement les eapces végétales au registre des espcee originales et la liste des espcea sélectionnées et locales. Quant aux arbres et arastes fruitiers, la situation juridique est reglée par la loi de 57 sur lea pépini'erea, ainsi que par la disposition du Ministre e l'Agriculture au sujet de la production et de la mise en vente es arbres et des arbustes. La protection de nouvelles obtentions végétales prevue par lee bis bi de 1975 et de 1961 n'est pas suffisante. Le projet dune nouvelle sur la culture des semences, remplaçant les deux lois précitées, £té déjà déposé la Diète. Il prévoit lintroduotion du droit a protection de la nouvelles esp'ece durant vingt ans et donnant au ultivateur certains droits exclusifs. Cette protection resultera ppendant d'une loi spéciale, sans tomber sous le coup de la loi des revets. La Pologne n'est pas une partie de la convention UPOV. - 246 Suède Sweden Schweden REPORT Q93 (Summary: page ---/Résumé: page ----/Zusammenfassung: Seite ---) in the name of the Swedish Group by Ragnhild WALLES and Ivan HJERTMAN BIOTEChNOLOGY First part I A Yes, Sweden has a plant variety protection and since 1971 is a member of the UPOV Convention, Sweden adheres to the text of 1978. l.a) 79 useful plants and 14 ornamental plants are on the list of protectable species. 158 useful varieties and 86 ornamental varieties where protected 1987-07-01. b) Under plant variety protection plant material which is propagation material can be protected. 2. The variety must be clearly distinguishable by at least one important characteristic from any other variety whose existence is a matter of common knowledge at the time when protection is applied for. The variety must be sufficiently homogeneous having regard to the particular features of its sexual reproduction or vegetative propagation. The variety characteristics. must be stable in its essential 3 Field testing concerning the requirements is obligatory, if not considered unneccesary. The testing is made by the Plant Seed and Testing Institute or by special aqreement by an authority in another UPOV-country. 4. a) The protection extends only to the propagation material b) The right qranted to the proprietor excludes others from using the plant variety for commercial purposes by - 247 - - production and import ot plant propagation material for the purposes of marketing - the offering for sale - marketing - using the variety for the production and marketing of propagation material of another variety when repeated use of the protected variety is necessary. C) The protection does not include the farmer's own use of such propagation material which has been produced on his own land. Compulsory licence can be granted if the proprietor does not supply the market with propagation material on reasonable terms and to the extent required by public interest. 5. Many varieties of useful plants of major economic importance are protected by plant variety protection. No statistical data exists. Plant breeders in official Sweden consider that the plant variety protection is of great importance to plant breeding in Sweden. B. 1. No particular patent legislation for plant varieties exists. Sweden has a legislation harmonized with the EPC including the prohibition of patent protection for plant and animal varieties and essentially biological processes for the production of plants or animals. The interpretation of this wording is still being discussed. Yes, as tar as the material is not propagation material and thus protectable under the UPOV-convention. That is still being discussed. The problem here is the indirect product protection and possible overlapping with the plant variety protection. This may only concern the production of plant varieties. It must be solved as soon as possible. C. 1. The same requirements as for all other inventions will be applied. - 248 2 The same requirements as for all other inventions will be applied. One problem may arise when the invention concerns the use of a plant. This is not regulated. See the answer to the next question. 3 As far as the material does not fall within the Budapest Treaty it is not yet regulated. 4. a) Yes, but the possible overlapping to plant variety pro- tection is not yet solved. b) No limitations exist D. 1. admitted protection under the plant variety protection excludes the possibility of patent protection. No, 2. No. II 1. No. 2. Even if there are no draft laws or specific proposals in our country concerning this question, there is a need for an improved protection. E.g. the prohibition of double protection of a plant variety in the UPOV-convention and the prohibition of patent protection for plant varieties in the patent law should be abolished. Second part I No II There is no case law on the subject. Processes are probably patentable if not esse4tially biological. The prohibition of patent protection for animal varieties combined with the indirect product protection may also constitute a problem. This is an open question. III Yes - 249 Iv 1. No. 2. There is a need for protection also in regard to animal varieties. The research being done in this field will lead to advances tor which there should exist a possibility of protection. The patent system should be used to provide such protection. If animal varieties were to continue to be excluded from patent protection, then there would exist no possibility for protection at all since no equivalent to TJPOV exists. Any ethical questions in this technical field and on the utilisation of patent rights should suitably be dealt with by separate legislation and not by exclusionary provisions in the patent legislation. The usual criteria for patentability should be applied also to inventions regarding animals or processes tor producing animals. For some of the inventions there will be a problem with the reproducibility requirement which must be solved, since in cases where a written disclosure is not enabling a deposit of an animal material will be required. - 250 Suisse Switzerland Schweiz BERICHT Q93 (Zusammenfassung: Seite 279/Rsum: page 286/Summary: page 295) im Namen der Schweizergruppe BIOTECHNOLOGIE ERSTER TEIL: Verh1tnis zwischen Patentschutz für biotechnologische Erfindungen und Schutz der flanzenzüchtungen I. DERZEITIGE RECHTSLAGE A. Gewährt die Gesetzgebung des Landes den Pflanzenziichtungen einen beson- deren Schutz? Welches ist das nationale Gesetz? Bundesgesetz über den Schutz von Pflanzenzüchtungen (Sortenschutzgesetz) vom 20. März 1975 in Kraft seit 1. Juni 1977. Zum Gesetz gehürt noch die Sortenschutzverordnung vom 11. Mai 1977. Die Schweiz ist Mitglied der UPOV-Konvention von 1961/1972/1978. 1. Auf welche Gegenstände erstreckt sich der besondere Schutz der Pflanzenzüchtungen? Der sachliche Geltungsbereich wird gemäss Art. 1 so festgelegt: Art. 1 'Zûchtungen neuer Pflantensorten (Sorten) werden nach dem Internationalen Uebereinkommen vom 2. Dezember 1961 zum Schutz von PflanzenzUchtungen (Uebereinkommen) sowie diesem - 251 - Gesetz und dessen Ausfiihrungsvorschriften geschutzt. 'Als Sorten gelten Zuchtsorten, Klone, Linien, Stämme und Hybriden ohne Rilcksic/,t darauf, ob das Ausgangsmaterial, aus dem sie entstanden sInd, kilnstlichen oder natlirlichen Ursprungs ist. geschiltzte neue Sorte ist bes tiwet durch die amtliche Sortenbeschreibung sowie ihren Anbau in der Vergleichssammlung der Prilfungs- stelle. Die Wirkungen dieses Sortenschutzes werden durch Artikel 12 des SorG festgelegt: Art. 12 'Der Sortenschutz bewirkt, dass niemand ohne Zustimmung des Sortenschutzinhabers Vermebrungsmaterial der geschUtzten Sorte zum gewerbsmïssigen Vertrieb erzeugen, anbieten oder gewerbsmässig vertreiben darf. tAls Vermehrungsmaterial fUr die Erzeugung von Pflanzen gelten: generatives Vermehrungsmaterial (Samen, FrUchte usw.); vegetatives Vermehrungsmaterial (Pflanzen oder Pflanzenteile wie Stecklinge, Knollen, Zwiebeln usw.). 3FUr die Verwendung von Vermehrungsmaterial einer geschlitzten Sorte zur Zilchtung einer neuen Sorte und für deren Vertrieb bedarf es keiner Zustimmung des Zilch tern oder seines Rechtsnachfolgers. Diese Zustimmung ist aber erforderlich, wenn dan Vermehrungsmaterial der geschiltz ten Sorte für die Zilch tung der neuen Sorte fortlaufend verwendet werden muss. In Artikel 13 wird der Schutz bei Zierpflanzen genauer definiert und die Wdglichkeit der Ausdehnung des Schutzes aufgefUhrt: Art. 13 'Niemand darf ohne Zustimmung des Schutzinhabers mit Pflanzen und Pflanzenteilen, die üblicherweise nicht zu Verzïehrungszvecken vertrieben werden, durch vegetative Vermehrung - 252 - gewerbsmïssig Zierpflanzen oder Schnittblumen erzeugen. 212er Bundesrat kann diesen Schritt für einzelne Zierpflanzenarten bis auf das g-e- werbsmïssig vertriebene Erzeugnis ausdehen, wenn die Interessen der Schutzínhaber es er- fordern. In diesen, Fall gilt der erweiterte Schutz nur für schweizerisch Schutsinhaber und für Angehörige von Staaten, die ein gleiches Recht gewühren. Pflanzensorten - Wievielen Pflanzensorten steht gegenwärtig der gesetzliche Schutz offen? - Wieviele Nutzpflanzen und wieviele Zierpflanzen? Gemäss Artenverzeichnis nach Artikel 4 der Sortenschutzverordnung steht heute 44 Sorten, wovon 30 Nutzpflanzen und 14 Zierpflanzen sind, der Schutz offen. Pflanzenteile und anderes biologisches }faterial Pflanzenteile sind insoweit geschiitzt als es sich dabei um Ver- mehrungsmaterial im Sinne von Art. 12 und 13 des SarG handelt, anderes biologisches Material kann unter dem Sortenschutzgesetz nicht geschUtzt werden. 2. Unter welchen Bedingungen wird der Schutz gewährt? Neuheit, Unterscheidbarkeit Weitere Bedingungen: Homogenität, Beständigkeit etc. Die Voraussetzungen des Sortenschutzes werden in Art. 5 des SorG geregelt, wo angegeben wird, dass die Sorten neu, beständig, homogen und unterscheidbar sein mUssen: - 253 - Art. 5 'Der Schutz Ist zulässig und zu gewähren fUr Sorten, die neu, beständig und hinreichend homogen sind; sie mllssen zudem einer Gattung oder Art angehUren, die der 3undesrat in das Arten verzeichnis aufgenommen hat. 2Eine Sorte ist neu, wenn sie sich durch ein oder mehrere wichtige Merkmale von jeder andern vorhandenen Sorte deutlich unterscheidet, die im Zeitpunkt der Anmeldung zum Sortenschutz (Anmeldung) allgemein bekannt ist. 3Eine allgemein bekannte Sorte gilt als neu, sofern sie nicht im Zeitpunkt der Anmeldung mit Zustimmung des ZUchters oder seines Rechtsnachfolgers bereits in der Schweiz oder seit mehr als vier Jahren im Ausland angeboten oder gewerbsmässig vertrieben worden Ist. Der Bundesrat kann diese Dauer fUr einzelne Arten oder Gattungen auf h5chs tens sechs Jahre verlängern. In Art. 10, 11 und 12 der Sortenschutzverordnung werden die Begriffe Neuheit, Homogenität und Beständigkeit noch zusätzlich definiert. Ist eine vorgängige Prllfung erforderlich? Eine vorgängige Priifung ist gemäss Art. 30 SorG notwendig, bezieht sich auf Neuheit, hinreichende Homogenität und Beständigkeit und Ist Sache der eidgenössischen Forschungsanstalt im Auftrag des BUro fUr Sonderschutz der Abteilung fUr Landwirtschaft des eidgenUssischen Volkswirtschaftdepartements. Inhalt und Umfang des Schutzes a) Erstreckt sich der Schutz nur auf das Vermehrungsmaterial (Samen, Knollen, Setzlinge etc.) oder schliesst er auch das Enderzeugnis ein? - 254 - Grundsätzlich erstreckt sich der Schutz gemäss Art. 12 SorG auf das Vermehrungsmateria]., wobei bei generativem Vermehrunge material auch Früchte und bei vegetativem Vermehrungamaterial z.B. auch Zwiebeln eingeschlossen sind. Das Erzeugen von Zierpflanzen und Schnittblumen durch vegetative Vermehrung aus nicht zu Vermehrungszwecken vertriebenen Pflanzen und Pflanzenteilen fällt unter Art. 13 des SorG. Der Bundesrat kann den Schutz bei einzelnen Zierpflanzen bis auf das vertriebene Erzeugnis (z.B. Schnittblumen) ausdehnen. Von dieser Möglichkeit hat der Bundesrat bis heute keinen Gebrauch gemacht. Welche Verwertungsrechte werden den Inhabern gewährt? Der Sortenschutzrechtsinhaber kann sein Recht entweder selber ausüben (Art. 12 SorG), oder einen Dritten durch Lizenzerteilung dazu ermächtigen (Art. 21 SorG). Der Sortenschutz ist verbunden mit einer Sortenbezeichnung, die bei gewerbsmässigem Vertrieb von jedermann stets verwendet werden muss, auch nach Ablauf des Schutzrechtes (Art. 8 SorG). Beschränkungen, z.B. freier Gebrauch der geschützten Sorten als Ausgangsmaterial für die Gewinnung anderer Sorten, Zwangslizenzen etc. Für die Verwendung von Vermehrungsmaterial einer geschützten Sorte zur Züchtung einer neuen Sorte und für deren Vertrieb bedarf es keiner Zustimmung des Sortenschutzrechtinhabers; ausgenommen ist die fortlaufende Verwendung der geschützten Sorte zu diesem Zwecke (Art 12(3) SorG). Wenn es die Landesversorgung erfordert, kann der Bundesrat den Sortenschutz ganz oder teilweise enteignen (Art. 20 SorG). - 255 - Zwangslizenzen werden nur erteilt, wenn sie im öffentlichen Interesse sind. Zwangslizenzen sind nicht exklusiv und nicht übertragbar (Art. 22 SorG). 5. Wirtschaftliche Bedeutung der Pflsnzenaorten: Statistische Angaben Von 1977-1986 (10 Jahre) wurden in der Schweiz 367 Sortenschutzgesuche eingereicht, wovon 132 auf Nutz- und 235 auf Zierpflanzen entfielen. 30 Gesuche sind in der gleichen Zeitspanne zurückgenommen oder zurückgewiesen worden. Ungefähr ein Drittel der geschützten Sorten entfällt auf Nutzpflanzen und zwei Drittel auf Zierpflanzen. Anzahl Ende 1986 geschützte Sorten Landwirtschaftliche Kulturpflanzen Gemüse Obst + Beeren Zierpflanzen Total 36 7 20 126 19,2 2,7 10,7 67,4 187 100 % 5 1 32,6 % Nutzpflanzen j Die effektive Anzahl aller sich in der Schweiz im Umlauf befindenden Pflanzensorten wird auf 5000-10 000 geschätzt. Das verbindliche Richtsortiment des schweizerischen Saatzuchtverbandes enthält total ca. 120 landwirtschaftliche Kulturpflanzen: 22 Kartoffelsorten 40 Getreidesorten 40 Maissorten 20 Handelspflanzen - 256 - Stellt man diesen Angaben die Zahl von 36 geschützter land- wirtschaftlicher Kulturpflanzen gegenüber, so kommt man auf ca. 30% geschützte Sorten, was ein sehr hoher Anteil ist und die wirtschaftliche Bedeutung des Sortenschutzes für diesen Sektor unterstreicht. Im Gemüsebau-Richtsortiment der eidg. Forschungsanstalt W'ddenswil sind ca. 200 Gemlisesorten aufgeführt, dem lediglich 5 geschützte Sorten (= 2,5 %) gegenüberstehen. Für Obst, Beeren und vor allem Zierpflanzen sollen die Verh'dltnisse noch extremer liegen, in dem dort der geschützte Anteil verschwindend klein sein soll. Zusammenfassend kann also gesagt werden, dass der Pflanzensortenschutz besonders im Falle von landwirtschaftlichen Kulturpflanzen eine bedeutende, die Wirtschaft beeinflussende Rolle, spielt. B. Sieht die nationale Gesetzgebung neben dem besonderen Schutz und/oder stattdessen auch den Patentschutz vor für Die Pflanzensorten im Sinne der besonderen Gesetzgebung zum Schutz von Pflanzenzüchtungen? Nein, denn Art, la des Patentgesetzes (PatG) lautet: Art, la FUr Pflanzensorten und Tierarten und fUr im wesentlichen biologische Verfahren zur ZUch tang von Pflanzen oder Tieren werden keine Erfindungspa tente erteilt; jedoch sind mikrobiologische Verfahren und die damit gewonnenen Erzeugnisse pa ten tfâ'hig. Ganze Pflanzen oder ihr Vermehrungsmaterial, die keine Pflanzenzüchtungen im Sinn von Ziffer'l darstellen? - 257 - Teile von Pflanzen oder anderes biologisches Material? Für die Fragen 2 und 3 lautet die Antwort "Ja', denn Punkt 3.2 einer Mitteilung des Bundesamtes für Geistiges Eigentum (Schweiz. PMMB1 25 (1986), 36-38) lautet: 3.2. Auf dem Gebiet der Erfindungen, weiche Pflanzen betreffen, sind als Erzeugnisse lediglich die neuen Pfianzensorten dem Patentschutz nicht zugänglich. FUr sie besteht der speziell zugeschnittene Sortenschutz, der fUr denselben Gegenstand nicht mit dem Patentschutz kumuliert werden darf. Es werden inskiinftig folgende Ansprilche zugelassen: - ErzeugnisansprUche, die ganze Pflanzen oder deren Vermehrungsmaterial (Samen, Knollen, Setzlinge u.dgl.) betreffen, in denen aber keine Pflanzensorte spezifiziert ist, d.h. die nur solche Merkmale enthalten, welche fUr mehrere Sorten (z.B. fUr eine ganze Gattung) gelten. Dabei ist der Begriff "Sorte" gleich auszulegen wie beim Sortenschutzgesetz (SI? 232.16), nämlich mit den Kriterien der Unters cheidba rkeit von anderen Sorten, der Homogenität und der Stabilität. Die Zulassung solcher Ansprilche entspricht der Rechtsprechung zum Art. 2, Ziff. 2 aPatG (vgl. PMMBJ 1975, 66-67). - Erzeugnisansprilche, die anderes botanisches Material betreffen, insbesondere nicht zu Pflanzen regenerierbare "Bauelemente" wie z.B. Zellinien, modifizierte Zellen, Gene, Plasnide usw. Erfindungen von Verfahren zur Gewinnung neuer Pflanzen (mikrobiologische, biochemische, makrobiologische Verfahren)? Diese Erfindungen sind patentfähig ausgenommen "im wesentlichen biologische Verfahren zur Züchtung von Pflanzen und Tieren" (vgl. Artikel la PatG.). Die Richtlinien des BAGE, Z. 233.3-233.4 lauten: - 258 - 233.3 Das Kernproblem liegt im Begriff der "im wesentlichen biologischen Verfahren ". Biologisch ist hier im Gegensatz zu technisch (im weitesten Sinne, d.h. chemisch, physikalisch oder mechanisch) aufzufassen; "im wesentlichen" bedeutet "seineni Fiesen nach" (Bot.S.68). Es sei zunächst darauf hingewiesen, dass rein biologische Ziichtungsverfahren dem Patentschutz von vornherein nicht zugänglich sind, da sie keine neue "Lehre zum technischen Handeln" vermitteln. FUr die Anwendung von Art. 1 aPatG stehen daher gemischt biologisch-technische Verfahren zur Diskussion und es ist zu pröfen, wo das fiesen des Verfahrens liegt. Dies kann nicht durch Ermittlung der neuen oder erfinderischen Nerkmale des Verfahrens erfolgen; ohne Vorpröfung wäre eine objektive Anwendung dieses Kriteriums gar nicht möglich und im zYbrigen liegt die neue Lehre der Erfindung naturgemäss auf der technischen Seite. Anderseits darf vom Paten tbewerber nicht erwartet werden, dass es stets angeben kann, ob die Erfindung die biologischen Vorgänge beeinflusst. Die nötige Abklärung kann auch nicht durch Ermittlung des Schwerpunkts des beanspruchten Verfahrens vorgenommen werden. Dies ergibt sich aus der ratsache, dass im Entwurf des EVPatUe von "vorwiegend biologischen Verfahren " die Rede war, dass aber diese Umschreibung fallengelassen wurde. 233.4 In der Praxis können folgende Kriterien angewandt werden, die auf die Natur des Verfahrens abstellen: - Bestimmte Verfahrensarten gehören ihrem Fiesen nach zur Biologie, d. h. zum natilrlichen 1,'achsen der Lebewesen oder zu ihrer vegetativen oder generativen Fortpflanzung. Vorgänge wie die Aussaat, das Umpflanzen, das Setzen von Stecklingen oder Senkerablegung sowie die Artkreuzung sind in der Regel nicht patentierbar. Als Ausnahmen gelten Verfahren, die nicht auf bestimmte Pflanzen beschränkt sind, sondern als neue, mehr oder weniger allgemein anwendbare Arbeitsmethoden zu betrachten sind. - 259 - - Zur rechnik gehören ihrem Fiesen nach .Behandlungen wie das Aufpfropfen, das Zur,Yckschnejden sowie Zilch tungs ver-Y fahren, bei denen kilnstljche Nhhrmedien, Diingemittel oder Fjuchsstoffe (Hormone, Antibiotika) verwendet werden. C. Anwendbarkeit der allgemeinen Bedingungen des Patentrechts auf die Pflanzen betreffende Erfindungen. 1. Neuheit, erfinderische Thtigkeit, gewerbliche Anwendbarkeit. Art. 1 PatG verlangt Neuheit, erfinderische Thtigkeit und gewerbliche Anwendbarkeit: Art. 1 'FUr neue gewerblich anwendbare Erfindungen werden Erfindungspa tente erteilt. "Was sich in naheliegender lief se aus dem Stand der rechnik (Art. 7) ergibt, ist keine pa tentfhhige Erfindung. -'Die Patente werden ohne CewHhrleistung des Staates erteilt. Dieser Artikel ist auch auf Erfindungen betreffend Pflanzen anwendbar. a) Neuheit Der Begriff Neuheit wird in Art 7 beziiglich Stand der Technik, Art la beziiglich Aelteres Recht, Art lb beziiglich unschädliche Offenbarung und Art 7c beziiglich Neue Verwendung bekannter Stoffe naher definiert. - 260 - Es ist zu erwähnen, dass nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtes das Vorhandensein eines Stoffes in der Natur nicht an sich ein die Neuheit dieses Stoffes zerst6render Tatbestand ist, solange er nicht offenkundig geworden ist (BG-Entscheid vom 28.11.1967 GRUR mt. 1971, 399 Chloramphenicol). Ferner ist darauf hinzuweisen, dass AusfUhrungsformen einer generischen Lehre nicht schon dadurch ihre Neuheit verlieren, dass die generische Lehre vorbekannt ist, vgl. Entscheid der Beschwerdeabteilung des BAGE, PMMB1 1972, I, 72 und BGE 97, I, 423. Erfinderische Tätigkeit Zur Definition in Art. 1, Abs. 2 ist zusätzlich zu bemerken, dass sogenannte "Analogie"-Verfahren, also Verfahren, in denen weder die Ausgangsstoffe neu zu sein brauchen noch der Verfahrensinechanismus neu ist, auf einer erfinderischen Tätigkeit beruhen, wenn das Erzeugnis neu ist und Uberraschende Eigenschaften besitzt (vgl. die Entscheidung "Chloramphenicol" des BG, GRUR mt. 1971, 399). Daher kann auch ein Züchtungsverfahren, welches ein neues, iiberraschendes Ergebnis aufgrund der besonderen Auswahl der Ausgangsindividuen hervorbringt, erfinderisch sein. Gewerbliche Anwendbarkeit Gemäss Botschaft des Bundesrates an die Bundesversammlung über drei Patentübereinkommen und die Aenderung des Patentgesetzes vom 24.3.1976, S. 66 entspricht das Erfordernis der gewerblichen Anwendbarkeit des Art. 1 PatG Art. 57 EPUe, sodass die Land- wirtschaft einbezogen ist. - 261 - 2-3. Ausreichende Offenbarung, Wiederholbarkeit/Hinterlegung der lebenden Materie Art. 50 PatG lautet wie folgt: Art. 50 'Die Erfindung ist im Patentgesuch so darzulegen, dass der Fachmann sie ausfuhren kann. Art. 27 PatV lautet wie folgt: Art. 27 Erfindungen auf mikrobiologischem Gebiet 'Bezieht sich eine Erfindung auf ein mikrobiologisches Verfahren oder auf ein damit gewonnenes Erzeugnis und wird ein der Oeffentlichkeit nicht zugänglicher Mikroorganismus verwendet oder gewonnen, der in den technischen Unterlagen nicht so beschri eben werden kann, dass ein Fachmann die Erfindung danach ausfUhren kann, so hat der Patentbewerber die unvollständige Offenbarung in der Beschreibung durch den Hinweis auf die Hinterlegung einer Kultur des Mikroorganismus zu ergänzen. 2Die Kultur muss am Anmeldeda turn bei einer vom Amt anerkannten Sammelstelle hinterlegt sein. 3Die hinterlegte Kultur gilt als Bestandteil der Beschreibung von dem Zeitpunkt an, an dem in der Beschreibung auf die Hinterlegung hingewiesen wird. +Der Hinweis besteht aus folgenden Angaben: a. Bezeichnung der Sammelstelle; b: rag der Hinterlegung; c. Ordnungsnummer, unter der die Kultur bei der Sammelstelle registriert ist. 51s'ird der Hinweis innert 16 Monaten seit dem Anmelde- oder dem Prioritïtsdatuin nachgereicht, so gilt er als von Anfang an vorhanden. 6Die Abgabe von Mustern der Kultur an Dritte kann davon abhängig gemacht werden, dass diese ihren Namen und ihre Adresse der Sammelstelle zuhanden des Hinterlegers bekanntgeben und sich verpflichten: - 262 - die hinterlegte oder eine von ihr abgeleitete Kultur anderen Personen nicht zugänglich zu machen; diese ausserhalb des Geltungsbereiches des Gesetzes nicht zu benUtzen; bei Steitigkeiten nachzuweisen, dass sie ihre Verpflichtungen nach den Buchstaben a und b nicht verletzt haben. Obwohl damit die Mdglichkeit gegeben wire, die Offenbarung von Erfindungen betreffend neue Mikroorganismen auf eine Hinterlegung zu tUtzen, auch wenn kein wiederholbares Verfahren zur Herstellung des beanspruchten Mikroorganismus angegeben ist, lehnt das BAGE in Bezug auf per se Ansprllche fUr Mikroorganismen solche Beschreibungen ala ungeniigend ab, unter Hinweis auf BGE 79 I 77 ff (neue Rosensorte). Art. 50 PatG ist auf Pflanzen oder Teile davon betreffende Erfindungen anwendbar, Art. 27 PatV nur soweit sie als Mikroorganismen, dies jedoch im weiten Sinne des Wortes, zu verstehen sind. Letzteres geht aus der Aenderung der Richtlinien des BAGE (SPMM Bl 1986, 36-38) hervor, wo es unter Punkt 1.3 heisst: 1.3 Die Hinterlegung eines Mikroorganismus ist ein Hilfsmittel fUr Patentbewerber, die sonst nicht zu einem (göltigen) Patent kommen könnten. Sie wird daher vom Amt möglichst liberal zugelassen, ohne Röcksicht auf die engere wissenschaftliche Bedeutung des Begriffs "Mikroorganismen". Massgebend fUr die Zulassung sind zwei zweckgebundene Kriterien: - Die Annahme der zu hin terlegenden Kultur durch eine vom Amt anerkannte Sammelstelle und - die Fähigkeit der hinterlegten Kultur, sich zu vermehren (bzw. in einem "h'irtsorganisinus" repliziert zur werden), damit Proben abgegeben werden können. Gegenwärtig können fUr Patentzwecke z.B. auch Viren, Flasinide, Hybri dom-Zellen, Zellinion und dergleichen hinterlegt werden. - 263 - 4. Inhalt und Umfang des Schutzes Erstreckt sich der Schutz auf die Erzeugnisse, die mit dem patentiertem Verfahren gewonnen werden? Ja. denn Art. 8 PatG sieht vor: Art. 8 1Das Patent verschafft seinels Inhaber das ausschliessliche Recht, die Erfindung gewerbsmässig zu benUtzen. 2Als BenUtzung gelten neben deni Oebrauch und der Ausfi'hrung insbesondere auch das Feilhalten, der Verkauf und das Inverkehrbringen. 3ße trifft die Erfindung ein Verfahren, zo ers treckt sich dieses Recht auch auf die unmittelbaren Erzeugnisse des Verfahrens. Es Ist gemäss bestehender Doktrin (Blum/Pedrazzini, Dss Schweizerische Patentrecht 2. Auflage, 1975, I, 397-398) davon auszugehen, dass die Herstellung und/oder der Verkauf eines Produktes, z.B. einer Pflanze, welches einen als Stoff oder gemäss Art. 8, Abs. 3 PatG. geschUtzten Bestandteil, z.B. ein Gen, enthält, zumindest dann eine Patentverletzung darstellt, wenn die Pflanze diesem Gen ein wesentliches Wettbewerbsmerkmal verdankt. Beschränkungen? Die schweizerische Doktrin kennt die "Erschöpfung des Patentrechts" durch Veräusserung des geschlltzten Erzeugnisses. Jedoch bezieht sich diese Erschöpfung gemäss Blum/Pedrazzini, Das Schweizerische Patentrecht, 2. Auflage 1975, I, 396, 405 nur auf den Gebrauch oder Verkauf, nicht aber auf die Herstellung des Erzeugnisses. Daher ist davon auszugehen, dass sich diese Erschöpfung nicht auf das durch Vermehrung des vom Patentinhaber bezogenen Produktes gewonnene Material erstreckt. Eine solche Vermehrung und Kommerzialisierung des Vermehrungsgutes stellt demnach eine Patentverletzung dar. - 264 - - Ferner kennt das schweizerische Patentgesetz folgende Beschränkungen der Wirkungen der Patente: Art. 32: Enteignung des Patentes Art. 35: Mitbenützungsrecht Art. 36: Abhängige Erfindung Art. 37: Ausführung der Erfindung im Inland, I. Klage auf Lizenzerteilung Art. 38: II. Klage auf Lüschung des Patentes Art. 40: Lizenz im dffentlichen Interesse Alle diese Bestimmungen sind auf Patente für Pflanzen anwendbar. D. Verhältnis zwischen Schutz der Pflanzenzüchtungen und Patentschutz Kann der Erfinder oder Züchter frei auswählen zwischen dem Sonderschutz und dem Patentschutz? Kann er für den gleichen Gegenstand die beiden Schutzformen wählen? Soweit Pflanzensorten betroffen sind, besteht für den Erfinder oder Züchter kein Wahlrecht, da fUr diese gemäss Art, la PatG kein Patentschutz erhältlich Ist. Soweit Pflanzensorten unter dem SorG geschützt werden kannen ist Art 2(1) des UPOV-Uebereinkornmens zu beachten, wonach Doppelschutz ausgeschlossen wird: Art. 2(1) (1) Jeder Verbandsstaat kann das In diesen, (Je hereinkommen vorgesehene Ziichterrecht durch die 6'ewâ'hrung eines besonderen Schutzrechts oder eines Patents zuerkennen. Jedoch darf ein Verbandsstaat, dessen Innerstaatilches Recht den Schutz in diesen beiden Formen zulâ'sst, nur eine von ihnen f/Jr dieselbe botanische Gattung oder Art vorsehen. - 265 - Jedoch ist zu vermerken, dass sich dieses Verbot des Doppelschutzes auf ein Pflanzenpatent mit den der UPOV-Konvention entsprechenden Rechten und Kriterien bezieht, sodass es fraglich ist, ob ein Erfindungspstent gemäss Patentgesetz für eine dein Sortenschutz zu- gängliche Pflanzensorte durch Art. 2(1) UPOV ausgeschlossen wäre. Falls Doppelschutz mdglich wäre, sind keine speziellen Einschränkungen für die Geltendmachung beider Rechte vorgesehen. Würde es sich um zwei Patente handeln, käme im Verletzungsfall Art. 71 PatG. zum Zuge: Art. 71 lier eine der in den Artikeln 72, 73, 74 oder 81 vorgesehenen Klagen erhoben hat und später wegen der gleichen oder einer gleichartigen Handhabung auf Grund eines anderen Patentes eine weitere Klage gegen die gleiche Person erhebt, hat die Gerichts- und Parteikos ten des neuen Prozesses zu tragen, wenn er nicht glaubhaft nacht, dass er im frilheren Verfahren ohne sein Verschulden nicht in der Lage war, auch dieses andere Patent geltend zu machen. In der schweizerischen Gesetzgebung ist keine Bestimmung vorhanden, welche dem Sorten- oder Patentschutz den Vorzug gibt. Da aber nur im Sortenverzeichnis aufgenommene Arten dem Sortenschutz zugänglich sind, müssten die übrigen Sorten patentierbar sein, was aber in Widerspruch zu Art, la des PatG steht, sodass viele neue Sorten überhaupt nicht schützbar sind. II. REFORMBESTREBUNGEN 1. Gibt es in Ihrem Land Gesetztesentwürfe oder konkrete Vorschläge, die abzielen auf die Einführung eines Sonderschutzes oder eines Patentschutzes für die Pflanzenzüchtungen oder auf die Regelung des Ver- hältnisses zwischen diesen beiden Schutzformen? Für die Einführung eines Sonderachutzes für Pflanzenzüchtungen neben dem bestehenden SorG gibt es heute keine entsprechenden Bestrebungen. - 266 - Im Zusammenhang mit Reformbestrebungen für das PatG wird auf die am 25.9.1986 von einem Nationalrat im eidgenissischen Parlament zu Banden des Bundesrates eingereichte Motion betreffend Ergänzung des Bundesgesetzes betreffend die ErfindungSpatent? im Parlament verwiesen. Diese Motion (Motion "Auer") hat eine Klarstellung des Patentgesetzes in gewissen, für Erfindungen betreffend Pflanzen charakteristischen Situationen zum Zweck. Sie schlägt vor, die Artikel 8 und 50 PatG wie folgt zu ergänzen: "Art. 8, Abs. 3 3Be trifft die Erfindung ein Verfahren, so erstreckt sich dieses Recht auch auf die unmittelbaren Erzeugnisse des Verfahrens. Ein Erzeugnis gilt auch dann noch als unmittelbares Erzeugnis eines Verfahrens, wenn es durch dem geschzïtz ten Verfahren nachgeschaltete biologische Vermehrung eines durch das Verfahren erhaltenen Erzeugnisses gewonnen wordea ist." Der Wert eines durch Vermehrung (und dazu gehört auch die Zellverrnehrung, die zu einer Zelldifferenzierung, z.B. zur Bildung einer Wurzel oder eines Blattes, fù'hrt) des urspr/inglichen Verfahrenserzeugnisses erhaltenen Materials ist vollständig - oder zumindest massgeblich - durch die Eigenschaften des urspr/inglichen Verfahrenserzeugnisses geprägt. Deshalb sollte sich der ver- fahrensabhängige (den vierte) Erzeugnisschutz gemäss Art. 8, Abs. 3, Satz 1 auch auf diese Folgeerzeugnisse erstrecken. Andernfalls wurde durch die Möglichkeit von Importen dieser Folgeerzeugnisse, d.h. des gegebenenfalls wirtschaftlich nutzbaren Erzeugnisses, der Patentinhaber in der gewerbsmässigen Ausnutzung seiner Erfindung be- einträchtigt. "Art. 8, neue Abs. 4 und S Das Recht aus dem Patent erstreckt sich nicht auf Handlungen, die ein durch das Patent geschlitzes Erzeugnis betreffen und im Geltungs- bereich des Gesetzes vorgenommen werden, nachdem das Erzeugnis vom Patentinhaber selbst - 267 - oder mit seiner ausdriicklichen Zustimmung im Geltungsbereich des Gesetzes in Verkehr ge- bracht worden ist; jedoch ist dieser Grundsatz nicht anzuwenden, wenn GrUnde vorliegen, die es gerechtfertigt erscheinen lassen, dass sich das Recht aus c/em Patent auf solche Hant/lungen erstreckt. 5flandelt es sich beim in den Verkehr gebrachten Erzeugnis um biologisch vermehrbare Materie und erfolgt eine Vermehrung, so gilt Abs. 4 (1. Halbsatz), fUr eine in einer Ver- mehrung bestehenden Handlung mit diesem oder daraus durch Vermehrung erhaltenem Erzeugnis nur insoweit, als diese Handlung fUr einen anderen Zweck als fUr die Vermehrung dieses Erzeugnisses notwendig ist." Es ist allgemein anerkannt, dass ein Patentinhaber nach dem Inverkehrbringen eines geschiitz ten Erzeugnisses seine Rechte "erschôoft" hat, d.h. gegeniiber Dritten im Inland aus dem Patent keine weiteren Rechte mehr geltend machen kann. Der Patentinhaber hat seinen "Lohn" fUr seine erfinderische Tätigkeit erhalten und soll keine zusätzlichen Forderungen betreffend Handlungen mit dem verkauften Erzeugnis mehr stellen können. (iïhrend dieses Prinzip innerhalb der "alten" Technologie durchaus seine Be- rechtigung hat, präsentiert sich die Situation heute besonders im Gebiet der "neuen" Technologien (Biotechnologie und dergleichen) völlig anders. Zum Beispiel ist es bei der Biotechnologie môg-lich, lebende Materie bïologisch zu vermehren. Damit kann ein Dritter aus dem vom Patentinhaber erworbenen Erzeugnis unzählige .Polgegenerationen erhalten. Unter dem Begriff "biologisch vermehrbare Materie" ist direkt vermehrbare Materie (z.B. Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen) oder mittels eines biologischen Systems vermehrbare Materie (z.B. Plasmide und Viren, die zu ihrer Vermehrung eine ui'irtszelle benötigen) zu verstehen. FilIrde der Grundsatz der Erschôofung beim ersten Inverkehrbringen uneingeschränkt gelten, könnte - wie leicht einzusehen ist - der Patent- inhaber auf einfache heise um die Frjichte seiner erfinderischen Arbeit - 268 - gebracht werden. Es rechtfertigt sich deshalb, in Gebieten, die biologisch vermehrbare Materie betreffen, von besagten Grundsatz abzuweichen und die Erschôofung nicht bereits beim urspriinglich in den Verkehr gebrachten Erzeugnis eintreten zu lassen. Das Abweichen von besagtem Grundsatz soll sich allerdings nur auf die Verwendung des Erzeugnisses zu seiner weiteren biologischen Vermehrung beziehen. Die Herstellung von Weiterverarbeitungsprodukten (ausser biologischer Vermehrung) aus Erzeugnissen (z.B. Hehl aus Getreide) wUrde Somit durch die Oese tzesmnderung nicht berffhrt. Hit dem vorgeschlagenen 2. Iialbstz in Abs. 4 wUrde eine Basis fUr weitere gerechtfertigte Ausnahmen von der Erschbofungstheorie geschaffen, die eine flexible Anpassung an die Entwicklung der rechnik ermb-licht. Dieses Problem ist librigens bereits im "Uebereinkommen liber das Europäische Patent fur den gemeinsamen Markt" erkannt worden; es wird dort ebenfalls festgehalten, dass in berechtigten Fällen Ausnahmen von allgemeinen Erschbofungsprinzip zulässig sein miissen. "Art. 50, neue Abs. 2 und 3 21m Falle einer Erfindung, die biologisch vermehrbare Materie oder ihre Verwendung be- trifft, gilt Abs. J als erflillt, wenn die allfällig unvollständige Offenbarung durch den Hinweis auf die Hinterlegung einer Probe der vermehrbaren Materie vervollständigt oder ersetzt ist. 3Die Patentverordnung regelt die Bedingungen der Hinterlegung." Das Erfordernis der vollständigen Offenbarung und damit der Wiederholbarkeit gemäss Abs. 1 soll sicherstellen, dass die durch die beanspruchte Erfindung angestrebte Bereicherung der rechnik auch tatsächlich eintritt. Es hat sich jedoch gezeigt, dass bei Erfindungen, die biologisch vermehrbare Materie betreffen, such eine noch so ausflihrliche Offenbarung in der Beschreibung es dem Fachmann häufig nicht erlaubt, die Erfindung auszuflihren; vielmehr ist vor - 269 - allem die Verfti,-barkeit der vermehrbaren lia terie Voraussetzung f/Jr die Ausf(ihrbarkeit der Erfindung. Diese Ver- fUgbarkeit ist aber mit einer Hinter- legung der vermehrbaren Materie gemhss Budapester Vertrag vow 28. April 19?? ilber die internationale Anerkennung der Hinterlegung von Mikroorganismen f/fr die Zwecke von Patentverfahren, der f/Jr die Schweiz am 19. August 1981 in Kraft getreten ist, am besten gewihrleistet. Darilber hinaus ist gerade auf den Gebieten, die lebende Materie betreffen, seit dem Inkraftsetzen des revidierten Gesetzes am 1. Januar 1978 eine enorme, nicht voraussehbare Entwicklung eingetreten, die noch weitergehen wird. Das Europhische Patentamt hat dieser Entwicklung durch eine Anpassung seiner Praxis Rechnung getragen. Es scheint, dass in der Schweiz diese Entwicklung bereits 1978 mit Art. 27, Abs. 1 PatV Beriicksíchtigung gefunden hat, indem dieser Absatz die Hbqlichkeit einr4umt, die unvollstïndige Offenbarung in der Beschreibung durch den Hinweis auf die Hinterlegung einer Kultur zu ergbnzen. Allerdings lâsst der 1,'ortlaut des genannten Absatzes offenbar verschiedene Interpretationen zu. Deshalb ist eine diesbezûg-liche Klarstellung - auch wegen m/fglicherweise mangelnder ge- setzlicher Grundlage der Patentverordnung - auf Gesetzesstufe wiinschenswert, was am einfachsten mit der vor- geschlagenen Ergmnzung von Art. 50 PatG erfolgt. Aus Kreisen der Industrie werden ferner folgende Schwächen des PatG bemängelt: - Artikel la sei unberechtigt. - Eine Hinterlegung einer beanspruchten lebenden Materie soll als Offenbarung die Beschreibung eines wiederholbaren Verfahrens ersetzen kirinen. - 270 - - Verbesserungen der Bedingungen seien erwUnscht, unter denen hinterlegtes Material der Oeffentlichkeit zur Verfiigung gestellt wird im Sinne einer grisseren Beriicksichtigung der Situation des Hinterlegera und seiner materiellen Eigentumsrechte. - Das Doppelschutz-Verbot Art. 2(1) UPOV sei ungerechtfertigt. - Der verfahrensabhängige Erzeugnisschutz gemäss Art. 8 Abs. 3 PatG mUsse sich auf Pflanzen erstrecken, welche nach dem geschiitzten Verfahren erhalten werden. - Die Erschäpfung des Patentes für ein Produkt durch Verkauf diirfe sich nicht auf Vermehrungsmaterial erhalten vom verkauften Material erstrecken. 2. Besteht, im Bejahungsfalle, Ihrer Meinung nach ein Schutzbedürfnis, und wie sollte die neue Gesetzgebung die Fragen I - A bis D regeln? A. Zum Sortenschutz Das Sortenschutzrecht, so wie es heute existiert, war den bisherigen Bedürfnissen sicher angepasst, den Anforderungen die heute die Pflanzenbiotechnologie an Schutzniüglichkeiten für neue Entwicklungen stellt, mag diese Gesetzgebung aber nicht mehr zu genügen, und eine Verbesserung und Stärkung des Sortenschutzes ist notwendig, um diesen mit dem Patentschutz ins Gleichgewicht zu bringen. Einzelne Artikel des Sortenschutzgesetzes sollten Z.B. wie folgt geändert werden: zu Art. 5 Art. 5(1): Der zweite Halbsatz sollte gestrichen werden, d.h. der Sortenschutz sollte beliebigen Gattungen oder Arten von Pflanzen zugänglich sein. Es ist klar, dass dies gleichzeitig eine Aenderung von Art. 3 der UPOVConvention bedingt, indem dort Art. 3(3) gestrichen werden müsste. Es ist nicht notwendig, dass jedes Land alle Sorten prüft, die - 271 - einzelnen Länder kdnnten sich auf die Prüfung in anderen Ländern ver- lassen, wodurch die internationale Zusammenarbeit verbessert und Kosten verursacht durch duplizierte Prüfungen reduziert werden künnten. zu Art. 11 Da die Entwicklung einer neuen Pflanze lange dauert, wire eine Prioritdtsfrist von z.B. 18 Monaten gerechtfertigt (Aenderung UPOVUebereinkommen Art. 12). zu Art. 12 Die Rechte des Schutzrechtsinhabers sind sehr begrenzt und sollten auf einen hiheren Schutzgrad angehoben werden, damit der Züchter die Nüglichkeit hat, für seine hohen Aufwendungen entschdigt zu werden. Die freie Verwendung einer geschützten Sorte sollte sich daher auf die Züchtung und auf nicht-kommerzielle Verwendungszwecke beschränken. Für jegliche kommerzielle Verwendung sollte aber der Inhaber des Sortenschutzrechtes ein exklusives Recht haben. In Art. 12(3) sollte daher "und für den Vertrieb" gestrichen und damit die Zustimmung des Inhabers für den Vertrieb erforderlich werden, unabhängig davon, ob die neue Sorte als solche unter den Schutz für die Ursprungssorte füllt oder nicht. Mit dieser Streichung wird auch der 2. Satz von Art. 12(3) hinfällig. (Aenderung des UPOV-Uebereinkommens Art. 5(3)). zu Art. 13 Die Ausdehnung des Schutzes bis auf das gewerbsmässig vertriebene Erzeugnis sollte nicht nur bei Zierpflanzen tnglich sein, sondern bei beliebigen Pflanzen und zwar immer und nicht nur auf Anordnung des Bundesrates. Dadurch würde der Schutz beträchtlich verbreitert und gestärkt. - 272 - zu Art. 14 Dieser Artikel sollte in zweierlei Hinsicht ge'dndert werden. Einerseits sollte der Schutz mit dem Tag der Anmeldung beginnen, dafür sollte die Schutzdauer generell 25 Jahre betragen (Aenderung UPOV-Convention Art. 8). Diese Aenderung sollte in Analogie zum PatG zu einer Erhühung der Rechtssicherheit führen. zu Art. 24 Dieser Artikel müsste in Uebereinstimmung zur Aenderung von Art. 5 so geändert werden, dsss die Prüfung in Drittstaaten, die der IJPOV angehüren, immer anerkannt würde. B. Zum Patentschutz 1. Art, la PatG ist fallen zu lassen. Erfindungen im Sinne des Art. 1 sind patentierbar, ungeachtet der Tatsache, dass sie lebende Materie, z.B. Pflanzen betreffen. 2-4. Sofern Art, la PatG nicht fallen gelassen wird, sind folgende Ziele anzustreben: Der Ausschluss von Pflanzensorten und Tierarten gein'áss Art, la PatG soll sich nicht beziehen auf: - Pflanzensorten oder Tierarten, für welche kein Schutz unter einem Sonderrecht erh'âltlich ist; - Pflanzen oder Tiere definiert in einer hüheren taxonomischen Einheit als Sorte oder Art; - Teile von solchen Pflanzen oder Tieren von definierten Sorten oder Arten, für welche Schutz unter einem Sonderrecht erh'ltlich ist, ausgenommen vegetatives oder generatives Vermehrungsmaterial davon; - 273 - - Verfahren zur Produktion oder Verwendung von Pflanzen oder Tieren auch solcher Sorten oder Rassen, für welche Schutz unter einem Sonderrecht erhältlich ist. C. Zu den allgemeinen Bedingungen des PatG Folgendes Ist anzustreben: 1. Neuheit, Erfinderische Tätigkeit, Gewerbliche Anwendbarkeit, Ausschluss von der Patentierung. Neuheit Die bestehende Gesetzesregelung wäre folgendermassen auszulegen: Solange ein beanspruchtes Erzeugnis nicht im Sinne von Art. 7, la, 7b und 7c der Oeffentlichkeit durch schriftliche oder mündliche Beschreibung, durch Benützung oder in sonstiger Weise zugänglich gemacht worden ist, bevor es zum Gegenstand einer Patentanmeldung gemacht worden ist, soll es nicht als eine Entdeckung oder als Naturstoff vom Patentschutz ausgeschlossen sein oder als der Neuheit ermangelnd gelten, nur weil es ein nicht isolierter Teil eines vorbestehenden, bekannten oder unbekannten, natürlichen oder künstlichen Materials war. Erfinderische Tätigkeit Das geltende Recht Ist anwendbar. Gewerbliche Anwendbarkeit Folgendes wäre zu beachten: Jedes biotechnologische Verfahren - wie jedes andere Ver- fahren -, welches im Sinne einer unternehmerischen Aktivität durchgeführt werden kann, sowie jedes Erzeugnis, welches bei einer solchen Aktivität erhalten oder verwendet werden kann, soll als gewerblich anwendbar gelten. - 274. - d) Es ist selbstverständlich, dass die Ausweitung des Patentschutzes auf Pflanzensorten und Tierrassen unter genauer Beachtung von Art. 2 PatG (Ausschluss von der Patentierung) zu erfolgen hat. Ebenso sind die einschlägigen Sondergesetze liber Tierschutz und Tierversuche unter diesem Titel zu berUcksichtigen. Art. 2 Von der Fatentierung sind ausgeschlossen: Erfindungen, deren Veröffentlichung oder Verwertung gegen die öffentliche Ordnung oder gegen die guten Sitten verstossen wurde; Verfahren der Chirurgie, Therapie und Diagnostik, die aizi menschlichen oder tierischen Körper angewendet werden. 2-3. Ausreichende Offenbarung, Wiederholbarkeit, Hinterlegung der lebenden Materie Artikel 50 ist gemäss Motion Auer zu ändern. Artikel 27 PatV ist so zu ändern, dass zusätzlich zu "Mikroorganismen" auch noch anderes Material, welches direkt oder indirekt replizierbar ist, erfasst wird. Ueberdies ist Art. 27 PatV durch eine Regel 28a EPUe entsprechende Art. 27a PatV zu ergänzen, da eine erneute Hinterlegung der lebenden Materie ohne Prioritätsverlust m5glich sein mUsste, falls die urspriinglich hinterlegte Kultur nicht mehr zugänglich sein sollte. Der so geänderte Art. 27 PatV entspricht aber den Notwendigkeiten der Praxis nur fUr die Schweiz und auch hier nur fUr Anmeldungen ohne materielles PrUfungsverfahren. Immer dann, wenn eine Verliffentlichung der Anmeldung vor Patenterteilung erfolgt, wäre vorzusehen, dass - Muster des hinterlegten Materials nur solange an Dritte abgegeben werden, als eine entsprechende Patentanmeldung oder ein entsprechendes Patent besteht; - 275 - - bis zur Erteilung des Patentes Muster an Dritte nur abgegeben werden dUrfen, wenn diese sich verpflichten, bis zur Patenterteilung das Muster nur zu experimentellen Zwecken zu verwenden, oder alternativ, gegebenenfalls optionell çiaaa - bis zur Patenterteilung das Muster nur an einen Experten im Sinne der Regel 28 EPUe abgegeben wird. - ist kein Anspruch auf eine Herausgabe des hinterlegten Materials entstanden oder ist er erloschen, so soll das hinterlegte Material dem Hinterleger zurjickgegeben oder vernichtet werden. 4. Inhalt und Umfang des Schutzes Artikel 8 ware gemäss Motion "Auer" zu ergänzen. Ferner wäre noch zu beachten, dass weiterhin die folgende unter I.C.4b) bereits genannte Doktrin gemäss Blum/Pedrazzini anwendbar ist: Patentschutz für ein Produkt, das aus einer besonderen genetischen Information besteht oder diese enthält und wobei diese Information eine essentielle Charakterisierung der Erfindung darstellt, soll sich auf beliebige Produkte erstrecken, welche das patentierte Produkt enthalten oder daraus erhalten werden, und diese besondere genetische Information enthalten, sofern diese genetische Information von ausschlaggebender Bedeutung für die gewerbliche Anwendung dieses Produktes ist. Um die industrielle Tätigkeit auf dem Gebiet der Biotechnologie einerseits anzuspornen und um andererseits auch die Bedürfnisse der traditionellen Pflanzenzllchter zu beriick- sichtigen, k6nnte folgender neuer Artikel 36s in das PatG aufgenommen werden: Art. 36a 'Jede Person soll das Recht haben, vom Pa tentInhaber eine Lizenz unter dessen Patent zu erhalten, fUr eine beliebige J'ätigkeit mit einer neuen Pflanzensorte oder rierrasse, welche einen wesentlichen technischen Fortschritt gegenliber der Lehre des Patentes - 276 - bildet, sofern diese rätigkeit ohne eine. solche Lizenz eine Verletzung dieses Patentes darstellen wurde. 'Sofern eine Lizenz gemäss Paragraph 1 erteilt wird, soll der Patentinhaber das Recht ,',aben, unter einem beliebigen Sortenschutz oder Rassenschutzrecht, das ein Lizenznehmer gemäss Paragraph J erhalten hat, seinerseits eine Lizenz zu erhalten. 31m Streitfall entscheidet der Richter liber die Erteilung der Lizenzen, liber deren Umfang und Dauer und liber die zu leistenden Entschädigungen. Die sonstigen Bestimmungen des Patentgesetzes betreffend Lizenzen etc. sollen gelten. D. Zu Verhältnis zwischen Sorten- und Patentschutz Das Doppelschutzverbot des Art. 2(1) UPOV ist fallenzulassen. Im iibrigen ist darauf hinzuweisen, dass Z.B. in Deutschland ein Patent und ein Gebrauchsmuster gleichen Prioritätszeitpunktes nebeneinander bestehen kdnnen, ohne dass dies zu Hisständen gefiihrt hätte. Der Erfinder soll in der Lage sein fUr den gleichen Gegenstand beide Schutzrechtsformen zu wählen, sofern die Bestimmungen der beiden Gesetze erfUilt sind. Es muss dem Erfinder Uberlassen sein, wie er seine Erfindung schUtzen will. Beide Rechte sind, soweit anwendbar und mdglich, gegen die gleiche oder gleichartige Handlung im Sinne von Art. 71 PatG gleichzeitig geltend zu machen. - 277 - ZWEITER TEIL: PATENTIERBAR}IT DER VERFAHREN FUER DIE ZUECHTUNG VON TIEREN I. Sieht die Gesetzgebung unseres Landes einen besonderen Schutz für die Züchtung von Tieren vor? Gesetzliche Grundlage. Welches ist der Gegenstand des Schutzes, und wie ist dieser im einzelnen geregelt? Die Schweizerische Gesetzgebung sieht keinen besonderen Schutz für die Züchtung von Tieren vor. Sind die Erfindungen betreffend Züchtung von Tieren patentierbar: L Patente für die Erzeugnisse (neue Tierrassen etc.) Patente sind erhältlich für neue Tiere, soweit keine Tierarten beansprucht werden (siehe unter Pflanzen). Tierarten sind gemäss Art, la PatG vom Patentschutz ausgeschlossen. 2. Verfahrenspatente, insbesondere Verfahren für die Züchtung von Tieren. Solche Verfahren sind patentierbar, Soweit sie nicht im wesentlichen biologisch sind; niikrobiologische Verfahren sind jedoch patentierbar, auch wenn sie im wesentlichen biologisch sind (Art. la PatG). Wenn die Erfindungen, die die Züchtung von Tieren betreffen, patentierbar sind, gelten für diese Kategorie von Erfindungen dann grundsätzlich die gleichen Bedingungen wie für den Patentschutz von Pflanzenzüchtungen oder gibt es Unterschiede (Verinehrbarkeit, Offen- barung, Hinterlegung etc.)? Für derartige Erfindungen gelten die gleichen Bedingungen wie für andere Erfindungen. - 278 - IV. Reformbestrebungen Gibt es in Ihrem Land Gesetzesentwürfe oder konkrete Vorschlage mit dem Ziel, fur die TierzUchtungen einen Sonderschutz oder den Patentschutz einzufUhren oder das Verhältnis zwischen diesen beiden Schutzformen zu regeln? Nein. Wenn es solche EntwUrfe oder solche Vorschlage nicht gibt, lasst sich dann Ihrer Meinung nach ein SchutzbedUrfnis feststellen? Ja, auf diesem Gebiet sind wie bei Pflanzen schutzwUrdige Erfindungen zu erwarten. Diese Entwicklung sollte durch entsprechende Schutz- mglichkeiten stimuliert werden. Wie sollte eine kllnftige Gesetzgebung die Fragen I bis III regeln? Es sollten die gleichen Regelungen getroffen werden wie für Pflanzen. SCHLUSSFOLGERUNG Der Schutz für biotechnologische Erfindungen sowohl durch das Patentgesetz wie das Sortenschutzgesetz ist heute ungenügend und Reformen in der Gesetzgebung zur F3rderung der Forschungsttigkeit auf diesem Gebiet sind unbedingt notwendig, damit die Schweiz mit dem Ausland, insbesondere U.S.A. und Japan Schritt halten kann. - 279 - ZUSAMMENFASSUNG Bericht zu Frage 93 betreffend Verhältnis zwischen Patentschutz für biotechnologische Erfindungen und Schutz von Pflanzenziichtungen. Patentierbarkeit von Tierrassen ERSTER TEIL; Verhältnis zwischen Patentschutz für biotechnolo:ische Erfindungen und Schutz der Pflanzenziichtungen I. DERZEITIGE RECHTSLAGE - Sortenschutz Das Bundesgesetz über den Schutz on Pflanzenzüchtungen (Sortenschutz- gesetz) vom 20. März 1975 ist in Kraft seit 1. Juni 1977. Zum Gesetz gehart noch die Sortenschutzverordnung vom 11. Mai 1977. Die Schweiz ist Mitglied der UPOV-Konvention von 1961/1972/1978. Der sachliche Geltungsbereich erstreckt sich auf Züchtungen neuer Pflanzensorten. Die Wirkungen dieses Sortenschutzes sind so festgelegt, dass niemand ohne Zustimmung des Sortenschutzinhabers Vermehrungsmaterial der geschützten Sorte zum gewerbsmässigen Vertrieb erzeugen, anbieten oder gewerbsmässig vertreiben darf. Für die Verwendung von Vermehrungsmaterial einer geschützten Sorte zur Züchtung einer neuen Sorte und für deren Vertrieb bedarf es keiner Zustimmung des Züchters. Gemäss Artenverzeichnis steht heute 44 Arten, wovon 30 Nutzpflanzen und 14 Zierpflanzen sind, der Schutz offen. Eine vorgngige Prüfung ist gemdss Art. 30 SorG notwendig, bezieht sich auf Neuheit, hinreichende Homogenität, Beständigkeit und Unterscheidbarkeit und ist Sache der eidgenössischen Forschungsanstalt. - 280 - Der Sortenschutzrechtsjnhaber kann sein Recht entweder selber ausiiben, oder einen Dritten durch Lizenzerteilung dazu ermächtigen. Wenn es die Landesversorgung erfordert, kann der Bundesrat den Sortenschutz ganz oder teilweise enteignen. Zwangslizenzen werden nur erteilt, wenn sre im öffentlichen Interesse sind. Zwangslizenzen sind nicht exklusiv und nicht iibertragbar. Der Sortenschutz ist verbunden mit einer Sortenbezeichnung, die bei gewerbsmässigem Vertrieb von jedermann stets verwendet werden muss. Der Pflanzensortenschutz spielt besonders im Falle von landwirtschaftlichen Kulturpflanzen eine bedeutende, die Wirtschaft beeinflussende Rolle. - Patentschutz Die nationale Gesetzgebung schliesst den Patentschutz fUr Pflsnzensorten aus. Ganze Pflanzen oder ihr Vermehrungsmaterial (jedoch nicht Pflanzensorten) oder Teile davon sind patentfähig. Erfindungen von Verfahren zur Gewinnung neuer Pflanzen sind patentfähig, ausgenommen "im wesentlichen biologische Verfahren zur ZUchtung von Pflanzen". Die allgemeinen Be- dingungen des Patentrechts, d.h. Neuheit, erfinderische Tätigkeit und gewerbliche Anwendbarkeit sind auch auf Erfindungen betreffend Pflsnzen anwendbar. Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtes ist das Vorhandensein eines Stoffes in der Natur nicht an sich ein die Neuheit dieses Stoffes zerstdrender Tatbestands solange er nicht offenkundig geworden ist. Ein ZUchtungsverfahren, welches ein neues, Uberraschendes Ergebnis aufgrund der besonderen Auswahl der Ausgangsindividuen hervorbringt, kann erfinderisch sein. Die Landwirtschaft ist in die gewerbliche Anwendbarkeit einbezogen. Obwohl die Möglichkeit gegeben wäre, die Offenbarung von Erfindungen be- treffend neue Mikroorganismen auf eine Hinterlegung zu stUtzen, such wenn kein wiederholbares Verfahren zur Herstellung des beanspruchten Mikro- organismus angegeben ist, lehnt das Bundesamt fUr Geistiges Eigentum in Bezug auf per se AnsprUche fUr Mikroorganismen solche Beschreibungen als ungenUgend ab. - 281 Die Hinterlegung eines Mikroorganismus wird vom Amt möglichst liberal zugelassen. Gegenwärtig können für Patentzwecke z.B. auch Viren, Plasmide, Hybridom-Zellen, Zellinien und dergleichen hinterlegt werden. Es ist gemäss bestehender Doktrin davon auszugehen, dass die Herstellung und/oder der Verkauf eines Produktes, Z.B. einer Pflanze, welches als Stoff z.B. ein Gen, enthält, zumindest dann eine Patentverletzung darstellt, wenn die Pflanze diesem Gen ein wesentliches Wettbewerbsmerkmal verdankt. Die schweizerische Doktrin betreffend die "Erschöpfung des Patentrechts" durch Veräusserung des geschützten Erzeugnisses bezieht sich nur auf den Gebrauch oder Verkauf, nicht aber auf die Herstellung des Erzeugnisses. Daher ist davon auszugehen, dass sich diese Erschöpfung nicht auf das durch Vermehrung des vom Patentinhaber bezogenen Produktes gewonnene Mate- rial erstreckt. Eine solche Vermehrung und Kommerzialisierung des Vermehrungsgutes stellt demnach eine Patentverletzung dar. - Verhältnis Sortenschutz - Patentschutz Soweit Pflanzensorten betroffen sind, besteht für den Erfinder oder Ziich- ter kein Wahlrecht zwischen dem Sortenschutz und dem Patentschutz, da für diese gemäss Art. la PatG kein Patentschutz erhältlich ist. Soweit Pflanzensorten unter dem SorG geschützt' werden können Ist Art 2(1) des UPOV- Uebereinkommens zu beachten, wonach Doppelschutz ausgeschlossen wird. Falls Doppelschutz möglich wäre, sind keine speziellen Einschränkungen für die Geltendmachung beider Rechte vorgesehen. In der schweizerischen Gesetzgebung Ist keine Bestimmung vorhanden, welche dem Sorten- oder Patent- schutz den Vorzug gibt. Da aber nur im Sortenverzeichnis aufgenommene Arten dem Sortenschutz zugänglich sind, müssten die übrigen Sorten patentierbar sein, was aber in Widerspruch zu Art, la des PatG steht, sodass viele neue Sorten überhaupt nicht schötzbar sind. II. REFORMBESTREBUNGEN Für die Einführung eines Sonderschutzes für Pflanzenzüchtungen neben dem bestehenden Sortengesetz gibt es heute keine entsprechenden Bestrebungen. Reformbestrebungen für das PatG sind vorhanden. Im eidgenössischen Parla- ment ist zu Handen des Bundesrates eine Motion betreffend Ergänzung des Bundesgesetzes betreffend die Erfindungspatente eingereicht worden. - 282 Diese Motion hat eine Klarstellung des Patentgesetzes in gewissen, für Erfindungen betreffend Pflanzen charakteristischen Situationen zum Zweck. Sie schlägt vor, die Artikel 8 und 50 PatG zu ergänzen: - Bei einem geschützten Verfahren, gilt als unmittelbares Erzeugnis des Verfahrens auch ein Erzeugnis, das durch eine dem geschützten Verfahren nachgeschaltete biologische Vermehrung gewonnen worden ist. - Der Grundsatz der Erschöpfung des Patentschutzes beim ersten Inverkehrbringen des geschützten Erzeugnisses soll sich nicht auf dessen Vermehrung erstrecken. - Im Falle einer Erfindung, die biologisch vermehrbare Materie oder ihre Verwendung betrifft, soll das Erfordernis der vollständigen Offenbarung und damit der Wiederholbarkeit als erfüllt gelten, wenn die alifällig unvollständige Offenbarung durch den Hinweis auf die Hinterlegung einer Probe der vermehrbaren Naterie vervollständigt oder ersetzt ist. Die Arbeitsgruppe schlägt zudem folgendes vor: Zum Sortenschutz Das heutige Sortenschutzrecht war den bisherigen Bedürfnissen sicher ange- passt, den Anforderungen die heute die Pflanzenbiotechnologie an Schutzmöglichkeiten für neue Entwicklungen stellt, mag diese Gesetzgebung aber nicht mehr zu genügen. Eine Verbesserung und Stärkung des Sortenschutzes ist notwendig, um diesen mit dem Patentschutz ins Gleichgewicht zu bringen. Art. 5(1): Der zweite Halbsatz soll gestrichen werden, d.h. der Sortenschutz soll beliebigen Gattungen oder Arten von Pflanzen zugänglich sein. Es ist nicht notwendig, dass jedes Land aile Sorten prüft, die einzelnen Länder kannten sich auf die Prüfung in anderen Ländern verlassen. Da die Entwicklung einer neuen Pflanze lange dauert, wäre eine Prioritätsfrist von z.B. 18 Monaten gerechtfertigt (Aenderung Art. 11 SorG und IJPOVKonvention Art. 12). - 283 Die freie Verwendung einer geschützten Sorte soll sich auf die Züchtung und auf nicht-kommerzielle Verwendungszwecke beschränken. In Art. 12(3) soll daher "und für den Vertrieb" gestrichen und damit die Zustimmung des inhabers für denVertrieb erforderlich werden. Die Ausdehnung des Schutzes (Art. 13) bis auf das gewerbsmässig vertriebene Erzeugnis soll nicht nur bei Zierpflanzen m'dglich sein, sondern bei beliebigen Pflanzen. Artikel 14 soll in zweierlei Hinsicht geändert werden. Einerseits soll der Schutz mit dem Tag der Anmeldung beginnen, dafür soll die Schutzdauer generell 25 Jahre betragen. Artikel 24 soll so geändert werden, dass die Prüfung in Drittstaaten, die der UPOV angeh'dren, immer anerkannt würde. Zum Pstentschutz Art, la PatG soll gestrichen werden. Erfindungen im Sinne des Art. 1 sollen patentierbar sein, ungeachtet der Tatsache, dass sie lebende Materie, z.B. Pflanzen betreffen. Sofern Art, la PatG nicht fallengelassen wird, soll folgendes angestrebt werden: Der Ausschluss von Pflanzensorten und Tierarten gemäss Art, la PatG soll sich nicht beziehen auf: - Pflanzensorten oder Tierarten, für welche kein Schutz unter einem Sonderrecht erhältlich ist; - Pflanzen oder Tiere definiert in einer hüheren taxonomischen Einheit als Sorte oder Art; - Teile von solchen Pflanzen oder Tieren von definierten Sorten oder Arten, für welche Schutz unter einem Sonderrecht erhältlich Ist, ausgenommen vegetatives oder generatives Vermehrungsmaterial davon; - Verfahren zur Produktion oder Verwendung von Pflanzen oder Tieren auch solcher Sorten oder Arten, für welche Schutz unter einem Sonderrecht erhältlich Ist. Die bestehende Gesetzesregelung soll folgendermassen ausgelegt werden k'dnnen: - Ein nicht isolierter Teil eines vorbestehenden, bekannten oder unbe- kannten, natürlichen oder künstlichen Materials soll als neu gelten. - 284 - Jedes biotechnologische Verfahren, welches im Sinne einer unter- nehnierischen Aktivität durchgeführt werden kann, sowie jedes Erzeugnis, welches bei einer solchen Aktivitdt erhalten oder verwendet werden kann, soll als gewerblich anwendbar gelten. - Bezüglich ausreichende Offenbarung, Wiederholbarkeit und Hinterlegung der lebenden Materie ist Artikel 50 gemäss bereits eingereichter Motion zu andern. Artikel 27 PatV ist so zu ändern, dass zusätzlich zu "Mikroorganismen" auch noch anderes Material, welches direkt oder indirekt replizierbar ist, erfasst wird. Ueberdies ist Art. 27 PatV zu ergänzen, damit eine erneute Hinterlegung der lebenden Materie ohne Priorittsverlust m3glich sein müsste. Immer dann, wenn eine Verdffentlichung der Anmeldung vor Patenterteilung erfolgt, ware vorzusehen, dass - Muster des hinterlegten Materials nur solange an Dritte abgegeben wer- den, als eine entsprechende Patentanmeldung oder ein entsprechendes Patent besteht; - bis zur Erteilung des Patentes Muster an Dritte nur abgegeben werden dürfen, wenn diese sich verpflichten, bis zur Patenterteilung das Muster nur zu experimentellen Zwecken zu verwenden, oder alternativ, gegebenenfalls optionell dass - bia zur Patenterteilung das Muster nur an einen Experten im Sinne der Regel 28 EPUe abgegeben wird; - wenn kein Anspruch auf eine Herausgabe des hinterlegten Materials entstanden oder er erloschen ist, das hinterlegte Material dem Hinterleger zurückgegeben oder vernichtet werden soll - Bezüglich Inhalt und Umfang des Schutzes ist Artikel 8 gemáss eingereichter Motion zu ergänzen. - Patentschutz für ein Produkt, das aus einer besonderen genetischen Information besteht oder diese enthält und wobei diese Information eine essentielle Charakterisierung der Erfindung darstellt, soll sich auf alle Produkte erstrecken, welche das patentierte Produkt enthalten oder daraus erhalten werden und diese besondere genetische Information enthalten, sofern diese genetische Information von ausschlaggebender Bedeutung für die gewerbliche Anwendung dieses Produktes ist. - 285 - - Das PatG kdnnte durch einen Artikel ergänzt werden, der ein Abhängigkeitsverhältnis zwischen Patent- und Sortenschutz mittels Lizenz regelt. - Das Verhältnis zwischen Sorten- und Patentschutz soll u.a. durch das Fallenlassen des Doppelschutzverbotes des Art. 2(1) UPOV und durch das Recht des Erfinders auf freie Wahl der Schutzrechtsforin bestimmt werden. ZWEITER TEIL: PATENTIERBARKEIT DER VERFAHREN FUER DIE ZUECHTIJNG VON TIEREN Die Schweizerische Gesetzgebung sieht keinen besonderen Schutz für die Züchtung von Tieren vor. Patente sind erhältlich für neue Tiere, soweit keine Tierarten beansprucht werden. Tierarten sind gemäss Art, is PatG vom Patentschutz ausgeschlossen. Verfahren für die Züchtung von Tieren sind patentierbar, soweit sie nicht im wesentlichen biologisch sind; mikrobiologische Verfahren sind jedoch patentierbar. Es gibt keine Gesetzesentwiirfe oder konkrete Vorschläge mit dem Ziel, für die Tierzüchtungen einen Sonderschutz oder den Patentschutz einzuführen oder das Verhältnis zwischen diesen beiden Schutzformen zu regeln. In neuen Gesetzen sollten die gleichen Regelungen getroffen werden wie für Pflanzen. SCHLUSSFOLGERUNG Der Schutz für biotechnologische Erfindungen sowohl durch das Patentgesetz wie das Sortenschutzgesetz ist heute ungenügend und Reformen in der Gesetzgebung zur Förderung der Forschungstätigkeit auf diesem Gebiet sind unbedingt not- wendig, damit die Schweiz mit dem Ausland, insbesondere U.S.A. und Japan Schritt halten kann. - 286 - s umé Rapport sur la Question 93 concernant la relation entre la protection par les brevets pour les inventions biotechnologiques et la protection des obtentions végétales. Brevetabilité des races d'animaux. PREMIERE PARTIE: Relation entre la protection par les brevets pour les inventions biotechnologiques et la protection des obtentions végétales I. SITUATION JURIDIQUE ACTUELLE - Protection des obtentions végétales La loi du 20 mars 1975 sur la protection des obtentions végétales (loi sur la protection des variétés) est en vigueur depuis le 1er juin 1977. A cette loi se rattache encore l'ordonnance du 11 mai 1977 sur la protection des variétés. La Suisse est membre de la Convention UPOV de 1961/1972/1978. Le champ matériel d'application s'étend à l'obtention de nouvelles variétés végétales. Les effets de cette protection sont déterminés de manière que nul ne peut professionnellement, sans l'accord du détenteur, produire pour le commercialiser, du matériel de multiplication de la variété protégée, l'offrir ou faire pas nécessaire d'avoir l'autorisamétier de le vendre. Il tion de l'obtenteur pour utiliser le matériel de multiplication d'une variété protégée aux fins de créer une nouvelle variété ou de la commercialiser. - 287 - Conformément è la liste des espèces, la protection est obtenable actuellement pour 44 espèces comprenant 30 plantes utiles et 14 plantes d'ornement. Un examen préalable est nécessaire selon l'art. 30 LPOV, il se rapporte è la nouveauté, la suffisance de l'homogénéité, la stabilité et la distinction nette, et il incombe aux stations fédérales de recherches agronomiques. Le détenteur du droit peut soit exercer luimême celuici, soit autoriser un tiers par l'octroi d'une licence. Lorsque l'approvisionnement du pays l'exige, le Conseil fédéral peut exproprier la protection en totalité ou partiellement. L'octroi de licences obligatoires ne se fait que si l'intérêt public l'exige. Les licences obligatoires ne sont ni exclusives ni transférables. La protection d'une variété est liée à une dénomination de variété que chacun doit utiliser s'il fait métier de la vendre. La protection des variétés végétales joue un rôle important et influent pour l'économie, surtout dans le cas des plantes agricoles. - Protection par brevet La législation nationale exclut les variétés végétales de la protection par brevet. Sont brevetables les végétaux entiers ou leur matériel de multiplication (mais non les variétés végétales) ou leurs parties. Sont brevetables les inventions de procédés pour l'obtention de nouveaux végétaux à l'exception des "procédés essentiellement biologiques d'obtention de végétaux". Les conditions générales du droit des brevets, à savoir la nouveauté, l'activité inventive et l'utilisation industrielle, s'appliquent aux inventions qui concernent les végétaux. - 288 - Selon la jurisprudence du Tribunal fédéral l'existence d'une substance dans la nature n'est pas en soi un fait destructeur de la nouveauté de cette substance tant que ce fait n'est pas notoire. Un procédé d'obtention qui fournit un résultat nouveau et surprenant basé sur un choix particulier des individus de départ peut être inventif. L'agriculture est incluse dans l'utilisation industrielle. Bien que soit prévue la possibilité de fonder sur un dépôt la description d'inventions concernant de nouveaux microorganismes même s'il n'est indiqué aucun procédé reproductible d'obtention du microorganisme revendiqué, l'Office fédéral de la propriété intellectuelle rejette comme insuffisantes de telles descrip- tions en relation avec des revendications portant sur des microorganismes considérés en soi. Le dépôt d'un microorganisme est admis par l'Office de manière aussi libérale que possible. Actuellement on peut déposer en vue de la protection par brevet par ex. aussi des virus, plasmides, cellules d'hybridome, lignées de cellules et similaires. Selon la doctrine établie il faut considérer que la production et/ou la vente d'un produit, par ex. d'un végétal, qui contient en tant que substance par ex. un gène, constitue une infraction au brevet au moins lorsque le végétal doit à ce gène une caractéristique essentielle au regard de la concurrence. La doctrine suisse concernant 1'"épuisement des droits issus du brevet" par l'effet de la vente du produit protégé ne se rapporte qu'à l'utilisation ou à la vente, mais non à la production du produit. C'est pourquoi il faut considérer que cet épuisement ne s'étend pas au matériel obtenu par reproduction du produit que l'on a acquis du détenteur du brevet. Une telle reproduction et commercialisation du matériel reproduit constitue par conséquent une infraction au brevet. - 289 - - Relation entre la protection des obtentions végétales et la protection par les brevets En ce qui concerne les variétés végétales, l'inventeur ou l'obtenteur na aucun droit de choisir entre la protection des variétés végétales et la protection par brevet, car selon l'art. la de la LB la protection par brevet ne peut être obtenue pour celles-ci. Pour autant que les variétés végétales peuvent être protégées au titre de la LPOV il faut appliquer l'art. 2(1) de la Convention UPOV qui exclut la double protection. Si la double protection était possible, il ne serait prévu aucune restriction particulière pour faire valoir les deux droits. Dans la législation suisse il n'y a pas de dispositions qui don- nent la préférence è la protection des variétés végétales ou à la protection par brevet. Comme cependant la protection des variétés végétales n'est accessible qu'aux espèces inscrites sur la liste, les autres variétés devraient pouvoir être brevetables, ce qui est toutefois en contradiction avec l'art, la de la LB, de façon que bien des nouvelles variétés ne peuvent pas être protégées du tout. II. EFFORTS DE REFORME Actuellement il n'y a pas d'efforts en cours pour introduire une protection particulière à l'obtention de variétés végétales à côté de la loi existante sur la protection des espèces végétales. Il y a des efforts en cours pour réformer la loi sur les bre- vets. Au Parlement fédéral on a déposé à l'intention du Conseil fédéral une motion tendant à compléter la loi sur les brevets. Cette motion a pour objet de clarifier la loi sur les brevets dans certaines situations caractéristiques pour les inventions relatives aux végétaux. Elle propose de compléter les articles 8 et 50 de la LB: - 290 - - A l'égard d'un procédé protégé, est considéré comme produit immédiat du procédé aussi un produit obtenu au moyen d'une reproduction biologique subséquente au procédé protégé. - Le principe de l'épuisement de la protection par brevet au moment de la première mise en circulation du produit protégé ne doit pas s'étendre à la reproduction ce celui-ci. - Dans le cas d'une invention qui concerne un matériel biologiquement reproductible ou son utilisation, la condition nécessaire d'une description complète et, partant, de la reproductibilité est considérée comme remplie lorsque la description éventuellement incomplète est complétée ou remplacée par l'indication du dépôt d'un échantillon du matériel reproductible. Le groupe de travail propose en outre ce qui Suit: Concernant la protection des variétés: Le droit actuel de la protection des variétés était jusqu'à présent certainement adapté aux besoins, mais cette législation ne saurait plus suffire aux exigences actuerlement posées par la biotechnologie des végétaux aux possibilités de protection de développements nouveaux. Une amélioration et un renforcement de la protection des variétés est nécessaire pour rétablir l'équilibre de celle-ci avec la protection par brevet. Art. 5(1): la deuxième demi-phrase devrait être supprimée, c'est-è-dire que la protection des variétés devrait être accessible au choix è tout genre ou espèce de végétaux. Il n'est pas nécessaire que chaque pays examine toutes les variétés, les divers pays pourraient se fier à l'examen dans d'autres pays. - 291 - Etant donné que le développement d'un végétal nouveau dure longtemps, une durée de priorité de par ex. 18 mois serait justifiée (amendement de l'art. 11 LPOV et de l'art. 12 de la Convention UPOV). La libre utilisation d'une variété protégée devrait se limiter à l'obtention et aux besoins d'une utilisation non commerciale. Dans l'art. 12(3) il faudrait donc supprimer "ou de la commercialiser" et rendre ainsi nécessaire l'accord du détenteur pour la commercialisation. L'extension de la protection (art. 13) jusqu'au produit commercialisé par métier devrait être possible non seulement pour les végétaux d'ornement mais aussi pour tout végétal au choix. L'art. 14 devrait être amendé à deux égards, D'une part la protection devrait commencer avec le jour du dépôt de la demande, en revanche la durée de la protection devrait être généralement de 25 ans. L'art. 24 devrait être amendé de faç,on que l'examen effectué dans des pays tiers membres de l'UPOV soit toujours reconnu. Concernant la protection par brevet: L'art, la de la LB devrait être supprimé. Les inventions au sens de l'art. 1 devraient être brevetables sans considération du fait qu'elles concernent du matériel vivant, par ex. des végétaux. Pour autant que l'on ne supprime par l'art. faudrait tendre à ce qui suit: 1 de la LB, il L'exclusion des variétés végétales et des races animales selon l'art. la de la LB ne devrait pas s'étenre: - aux variétés végétales ou aux races animales pour lesquelles on ne peut obtenir aucune protection sous un droit particulier; - 292 - - aux plantes ou animaux définis dans une unité taxonomique plus élevée que la variété ou la race; - aux parties de telles plantes ou de tels animaux, de variété ou race définie et pour lesquels on peut obtenir une protection sous un droit particulier, à l'exception de leur matériel de reproduction végétative ou générative; - aux procédés de production ou d'utilisation de plantes ou d'animaux aussi pour de telles variétés ou races pour lesquelles on peut obtenir une protection sous un droit particulier; La législation existante devrait pouvoir être interprétée de la façon suivante: - Une partie non isolée d'un matériel préexistant, connu ou in- connu, naturel ou artificiel, devrait être considérée comme nouvelle. - Tout procédé biotechnologique qui peut être mis en oeuvre au sens d'une activité d'entreprise, ainsi que tout produit qui peut être obtenu ou utilisé dans l'exercice d'une telle activité, devrait être considéré comme utilisable industriellement. - Sous le rapport de la suffisance de description, de la reproductibilité et du dépôt de matière vivante, il faudrait amender l'art. SO conformément à la motion déposée. Il faudrait amender l'art. 27 de l'OB de façon qu'outre les "microorganismes" il se rapporte aussi à tout autre matériel reproductible directement ou indirectement. Par ailleurs il faudrait compléter l'art. 27 de l'OB de façon à ce qu'il permette un nouveau dépôt du matériel vivant sans que ceci entraîne une perte de la priorité. - 293 - Chaque fois qu'une publication de la demande a lieu avant la délivrance du brevet il faudrait prévoir que: - des échantillons du matériel déposé soient remis à des tiers seulement aussi longtemps qu'il existe une demande de brevet correspondante ou un brevet correspondant; - jusqu'à la délivrance du brevet des échantillons ne puissent être remis à des tiers que si ceux-ci s'engagent à n'utiliser l'échantillon jusqu'à la délivrance du brevet qu'aux fins d'expériences, ou, en alternative et éventuellement au choix, que - jusqu'à la délivrance du brevet l'échantillon ne soit remis qu'à un expert au sens de la Règle 28 CBE; - si aucun droit à une remise du matériel déposé n'a pris naissance ou s'il est éteint, le matériel déposé doit être restitué mu déposant ou détruit. - Sous le rapport du contenu et de l'étendue de la protection, il faudrait amender l'art. 8 conformément à la motion déposée. - La protection par brevet pour un produit qui consiste en une information génétique particulière ou qui contient celle-ci devrait, lorsque cette information représente une caractéristique essentielle de l'invention, s'étendre à tous les produits qui contiennent le produit breveté ou sont obtenus à partir de celui-ci et qui contiennent cette information génétique particulière, pour autant que cette information génétique ait une signification déterminante pour l'utilisation industrielle de ce produit. - On pourrait compléter la LB par un article qui réglerait l'interdépendence entre la protection par brevet et la protection des obtentions végétales au moyen de l'octroi de licences. - 294 - - La relation entre la protection des obtentions végétales et la protection par brevet devrait être déterminée entre autres par la suppression de l'interdiction de double protection selon l'art. 2(1) UPOV et par le droit de l'inventeur au libre choix de la forme de protection. DEUXIEME PARTIE: Brevetabilité des procédés d'élevage d'animaux La législation suisse ne prévoit aucune protection particulière pour l'élevage des animaux. On peut obtenir des brevets pour de nouvelles animaux pour autant que l'on ne revendique pas de races d'animaux. Les races d'animaux sont exclues de la protection par brevet par l'art, la de la LB. Les procédés d'élevage d'animaux sont brevetables pour autant qu'ils ne sont pas essentiellement biologiques; les procédés microbiologiques sont toutefois brevetables. Il n'y a pas de projets de loi ou de propositions concrètes ayant pour but d'introduire pour l'élevage des animaux une protection particulière ou la protection par brevet et de régler la relation entre ces deux formes de protection. Dans des lois nouvelles il faudrait prévoir la même réglementation que pour les végétaux. CONCLUSION La protection des inventions biotechnologiques est actuellement insuffisante autant sous la loi sur les brevets que sous la loi sur la protection des obtentions végétales. Des réformes de cette législation sont indispensables pour promouvoir l'activité de recherche dans ce domaine, afin que la Suisse puisse tenir le pas avec l'étranger et surtout avec les Etats-Unis et le Japon. - 295 - SUMMARY Report on Question 93 concerning the relationship between patent protection for biotechnological inventions and protection of plant varieties. Patentability of animal species. FIRST PART: Relationship between patent rotection for biotechnological inventions and protection of plant varieties I. THE CURRENT LEGAL SITUATION - Protection of plant varieties The Federal Law on the Protection of Plant Varieties of March 20, 1975, has been in force since June 1, 1977. The Decree on the Protection of Plant Varieties of May 11, 1977, also forms part of the Law. Switzerland is a party to the UPOV Convention of 1961/1972/1978. The purview of the law relates to the breeding of novel plant varieties. The effects of the protection of plant varieties are so defined that no one, without the approval of the owner of the protected plant variety, may produce, offer for sale of sell for profit propagation material of the protected variety. The consent of the breeder is not necessary for the use of the propagation material of a protected variety for breeding a new variety and for the sale thereof. According to the catalogue of plant apecies, 44 species, 30 of which are useful plants and 14 are ornamentals, are protectable. - 296 - A plemiminary examination is necessary in accordance with Art. 30 of the Law on the Protection of Plant Varieties, and is directed to novelty, sufficient homogeneity, resistance and distinctiveness. The Federal Research Institute is respon8ible for carrying Out the examination. The owner of the protected plant variety can either work his right himself or empower a third party to do so by granting a licence. If the national interest concerning the supply of food requires it, the Federal Council can order total or partial expropriation of variety protection. Compulsory licences are granted only if they are in the public interest. Compulsory licences are non-exclusive and non-transferable. Variety protection is linke1 to an identification of variety which must always be used by everyone for the sale of protected varieties. The protection of plant varieties, especially in the case of agriculturally useful plants, is a significant factor in the economy. - Patent Protection National legislation excludes plant varieties from patent protection. Whole planta or their propagation material (but not plant varieties) or parts thereof are patentable. Inventions relating to processes for obtaining novel plants are patentable, with the exception of "substantially biological processes for breeding plants". The usual criteria of patentability, i.e. novelty, inventive step and industrial use, are also applicable to inventions relating to plants. In accordance with decisions handed down by the Federal Supreme Court, the presence of a substance in nature is not in itself prejudicial to the novelty of said substance, so long as it has not become publicly known. A process for breeding that leads to a novel, surprising result by virtue of the particular choice of the starting species can be inventive. Industrial use also includes agriculture. Although the possibility exists in principle of supporting the disclosure of inventions relating to novel microorganisms by making a deposit, even if no reproducible process for the preparation of the claimed micro- organism is described, the Swiss Intellectual Property Office rejects such descriptions as insufficient with respect to per se claims for microorganisms. - 291 - As regards the microorganisms deposited, the Office interprets these in the broadest sense of the term. At the present time it is possible to deposit for patent purposes e.g. viruses, plasmids, hybridome cells, cell lines and the like. In accordance with current doctrine, it must be presumed that the manufacture and/or sale of a product, e.g. a plant, that contains, as substance, e.g. a gene, constitutes infringement at least if the plant owes an essential competitive feature to that gene. The Swiss doctrine of the "exhaustion of patent law" by selling the protected product relates only to the use or sale, but not to the manufacture, of said product. It must therefore be assumed that this exhaustion does not extend to the material obtained by propagation of the product supplied by the patent proprietor. Such reproduction and commer- cialisation of the propagation material thus constitutes infringement. - Relationship between the protection of plant varieties and patent protection Where plant varieties are concerned, there is no choice for the inventor or breeder between protection of plant varieties and patent protection, as plant varieties are not patentable under Art, la of the Patent Law. Where plant varieties are protected under the Law on the Protection of Plant Varieties, Art. 2 (1) of the IJPOV Convention is applicable, according to which double protection is excluded. If double protection were possible, no special restrictions for asserting both rights are provided. Swiss legislation has no provision granting preference to protection of varieties or patent protection. However, as protection is available only for species included in the catalogue of plant varieties, the other varieties also ought to be patentable. Such patentability, however, is contrary to Art, la of the Patent Law, so that many novel varieties cannot be protected at all. II. EFFORTS TO SEEK REFORNS No efforts are currently being made to introduce special protection for plant breeding alongside the existing Law on the Protection of Plant Varieties. - 298 - There are, however, moves on foot to reform the Patent Law. In the Federal Parliament, a motion to amend the Law Relating to Patents of Invention has been submitted to the Federal Council. The aim of this motion is to amend the Patent Law in certain situations characteristic of inventions relating to plants. The motion proposes inserting into Articles 8 and 50 of the Paten Law the following provisions: - A product of a patented process, which product has been obtained by subsequent biological replication, shall also be regarded as the direct product of that process. - The principle of the exhaustion of patent protection on the first introduction of the protected product on to the market shall not extend to the replication thereof. - In the case of an invention that relates to biologically replicable material or to the use thereof, the requirement of complete disclosure and thus of replicability shall be regarded as fulfilled if the otherwise incomplete disclosure is completed or replaced by a reference to the deposit of a sample of the replicable material. In addition, the Working Group makes the following proposal: Protection of Plant Varieties Although the present Law on the Protection of Plant Varieties was undoubtedly suited to previous requirements, this legislation is no longer able to satisfy the demands which plant biotechnology is currently placing on the opportunities for securing protection for new developments. An improvement and reinforcement of the protection of plant varieties is needed to bring it into equilibrium with patent protection. Art. 5 (1): The second half-sentence should be deleted, i.e. it should be possible to protect all varieties and species of plants. There is no need for each country to examine all varieties: the individual countries could rely on the examination in other countries. As the development of a new plant is a lengthy process, a priority period of e.g. 18 months would seem justified (amendment of Art. 11 of the Law on the Protection of Plant Varieties and UPOV Convention, Art. 12). - 299 - The free use of a protected variety should be restricted to breeding and to non-commercial utilities. There the expression "and for the sale" should be deleted in Art. 12 (3), so that the permission of the proprietor of the variety is required for selling the variety. The extension of protection (Art. 13) to the commercialised product should be possible not only for ornainentsis, but for all plants. Article 14 should be amended in two respects. On the one hand, protection should begin on the date of application and, on the other, the duration of protection should normally be 25 years. Article 24 should be amended such that the examination in third party States which are parties to the UPOV Convention would always be recognised. Patent Protection Art, la of the Patent Law should be deleted. Inventions as defined in Art, la should be patentable, regardless of the fact that they relate to animate matter, e.g. plants. If it is not possible to have Art, la of the Patent Law deleted, then efforts should be made to secure the following amendments: The exclusion from patentability of plant varieties and animal species stipulated in Art. la of the Patent Law should not cover: - plant varieties or animal species for which protection under a special law is not obtainable; - plants or animals defined in a higher taxonomic unit than a variety or species; - parts of such planta or animals of defined varieties or species respectively for which protection under a special law is obtainable, with the exception of vegetative or generative propagation material thereof; - processes for the production or use of plants or animals, even of those varieties or species for which protection is obtainable under a special law. - 3O0 The existing legislation should be interpreted as follows: - A non-isolated part of a preexisting known natural or artificial material shall be considered as novel. - Every biotechnological process which can be carried out on the lines of an entrepreneurial activity, as well as every product which can be obtained or used in the course of such activity, shall be considered as being susceptible of industrial use. - With respect to the sufficient disclosure, reproducibility and deposit of the animate matter, Article 50 shall be amended in accordance with the motion already submitted. Article 27 of the Patent Decree shsll be amended so as to cover, in addition to "microorganisms", other material which is directly or indirectly replicable. Article 27 shall also be amended so as to make possible a fresh deposit of the animate matter without loss of priority. Whenever a patent application is published prior to the grant of patent, provision must be made that - samples of the deposited material are released to third parties only for as long as the respective application or patent exists; - up to the grant of patent, samples may only be released to third parties 1f said parties give an undertaking that, up to the grant of patent, the sample shall be used only for experimental purposes or, alternatively, that - up to the grant of patent, the sample shall only be released to an expert as defined in Rule 28 EPC; - if a request for release of the deposited material has not been made or the right to request release has lapsed, the deposited material shall be returned to the depositor or destroyed. - With respect to the content and scope of protection, Article 8 shall be amended in accordance with the motion already submitted. - 301 - - Patent protection for a product consisting of or containing a special genetic information that constitutes an essential feature of the invention shall extend to all products which contain the patented product or are obtained therefrom, provided said genetic information is of material importance for the industrial use of that product. - An Article could be inserted into the Patent Law that regulates an interdependency of patent protection and the protection of plant varieties by means of a licence. - The relationship between the protection of plant varieties and patent protection shall be determined, inter sua, by dropping the prohibition of double protection under Art. 2(1) UPOV and instituting the right of the inventor to a free choice of proprietory right. SECOND PART: PATENTABILITY 0F PROCESSES FOR BREEDING ANIMALS Swiss legislation makes no provision for any special protection for breeding animals. Patents are obtained for new animals, provided animal species are not claimed. Animal species are excluded from patentability under Art, la of the Patent Law. Processes for breeding animals are patentable, provided they are not substantially biological processes. Microbiological processes, however, are patentable. There is no draft legislation and there are no proposals directed to the introduction of special protection or patent protection for animal species or for regulating the relationship between these two types of protection. New legislation should make the same provisions as for plants. * CONCLUSION The protection of biotechnological inventions afforded by the Patent Law and the Law on the Protection of Plant Varieties is inadequate and legislative reform to promote research in this field is absolutely essential to enable Switzerland to keep pace with foreign countries, especially the USA and Japan. - 302 - Tch4coslovaquie Czechoslovakia Tschechoslowakei REPORT Q93 (Summary: page ---/Rsumé: page 303/Zusammenfassung: Seite 304) in the name of the Czechoslovak Group by Jan BRANDYS BIOTECHNOLOGY LA At the presence, the protection by law of new plant varieties does not exist in Czechoslovakia in the form which would correspond to the protection by law of inventions. For this region, the enactment no. 61/64 Sb. about the development of plant production and its performance regulations no. 62/64 Sb. hold. Industrial production microorganisms (not the microorganisms discovered in nature) may be protected in Czechoslova1.8 kia by issuing the Author's Certificate or Patent, which may be also issued for protection of the methods of cultivation of industrial production microorganisms, methods utilizing the activity of microorganisms for production purposes, and methods for production of products obtained as a result of microorganism activity. Also further objects of this region, as plasmids, vectors, recombinant DNA (RNA), are evaluated in the same way as microorganisms. I.0 An evidence about deposition of new strains of indust- rial production microorganisms is always required in Czechoslovakia. 1.0 The protection by law corresponding to the protection of inventions does not yet exist. - 303 - II.A For the protection of new breeds of animals, the same conditions hold as are given for the protection of new plant varieties in the paragraph l.A. The protection by law corresponding to the protection of irventions does not yet exist for these objects. The Ministry of Agriculture and Alimentation prepares recently a proposition of enactment on the law protection of new varieties of plants and new breeds of animals. RESUME En Tchécoslovaquie n'existe pas actuellement une protection juridique de nouvelles variétés des plantes en forme correspondante sphère, la protection juridique des inventions. Dans cette il est valable la loi No. 61/64 sur le dévéloppement de la production végétale et son reglement dexécution No. 62/64. Le ministère de lAgriculture et de la Nutrition de la Tchécoslovaquie en coopération avec l'Office pour les inventions et les découvertes prépare un project de loi sur la protection juridique de nouvelles variétés des plantes et de nouvelles races des animaux. En Tchécoslovaquie, il est possible de délivrer le certificat d'auteur pour protéger les microorganismes productifs industriels améliorés par séléction artificielle (non découverts en nature). On peut délivrer le certificat d'auteur ou le brevet une méthode de cultivation des niicroorganismes productifs industriels, des procédés exploitants l'activité des niicroorganis- mes pour les buts de service, ou bien une méthode de production des produits acquéris en conséquence de l'activité des microorganismes. - 304 - Zusammenfassung In der ISSR gibt es keinen Rechtsschutz der neuen Pflanzenabarten in einer solchen Form, die dem Rechtsschutz der Erfindungen entspricht. In diesem Gebiet gill das Gesetz Nr. 61/64 Ges. Bi. liber die Entwicklung von Pfianzenproduktion und der Durchflihrungserlass Nr. 62/64 Ges. Bi. Das Ministerium der Landwirtschaft und Ernhrung der 1SSR gemeinsam mit dem Amt flir Erfindungen und Entdeckungen bereiten einen Gesetzentwurf Liber den Rechtsschutz der neuen Sorten von Pflanzen und Tieren vor. In der SSR ist es mliglich die industriellen Produktions- organismen, die im Laufe des ZLichtens gewonnen wurden (nicht die solchen, die in der Natur entdeckt wurden) durch einen Urheberschein zu schlitzen. Ein Urheberschein oder ein Patent kann ausgestellt werden: auf die Methoden der Kultivation von industriellen Produktionsorganismen, auf die Methoden, die die Ttigkeit der Mikroorganismen fLir Betriebszwecke benutzen und auf die Methoden der Produktenerzeugung, die als Folge der Tätigkeit dr Mikroorganismen gewonnen wurden. - 305 - TABLE DES MATIkRES RAPPORTS DES GROUPES Q 93 - BIOTECHNOLOGIE (RELATION ENTRE LA PROTECTION PAR LE DROIT DES BREVETS ET LE DROIT DES OBTENTIONS VGETALES POUR LES INVENTIONS BIOTECHNOLOGIQUES; PROTECTION DES OBTENTIONS ANIMALES) Rapports des Groupes de Allemagne (République fédéral d') page 6 Argentine 32 Australie 42 Autriche Belgique Brésil Bulgarie 53 Canada Danemark 76 états-Unis d'Arnerique 58 68 72 86 94 Finlande 106 France 114 Grande-Bretagne 141 Hongrie 147 Irlande 167 Israel 177 Italie 182 Japon 217 Mexique 223 Nouvelle-Zélande 224 Pays-Bas 232 Pologne 239 Suède 246 Suisse 250 Tchécoslovaquie 302 - 306 - TABLE OF CONTENTS GROUPS REPORTS Q 93 - BIOTECHNOLOGY (RELATIONSHIP BETWEEN PATENT PROTECTION AND BIOTECHNOLOGICAL INVENTIONS AND PLANT VARIETY PROTECTIONS; PATENTABILITY OF ANIMAL BREEDINGS) Reports of the Groups from page Argentina 32 Australia Austria 42 Belgium 58 Brazil 68 Bulgaria Canada 72 Czechoslovakia 53 76 302 Denmark 86 Finland 106 France 114 Germany (Federal Republic of) Great Britain 141 Hungary 147 Ireland 167 Israel 177 Italy 182 6 Japan 217 Mexico 223 Netherlands 232 New Zealand 224 Poland 239 Sweden 246 Switzerland 250 United States of America 94 - 307 - INHALTSVERZEflS BERICHTE DEZ LAESGRUPPEN Q 93 - BIECHNOLOGIE (VERHÄLTNIS ZWISCHEN PATENTSCHUTZ FUR BIOTECHNOLOGISCHE ERFINDUNGEN UND SCHUTZ VON PFLANZENSORTEN; PATENTFÄHIGKEIT VON TIERZUCHTUNGEN) Berichte der Landesgruppen Seite Argentinien 32 Australien 42 Belgien 58 Brasilien Bulgarien Dänemark Deutschland (Bundesrepublik) 68 72 86 6 Finnland 106 Frankreich 114 Grossbritannien Irland 141 Israel 177 167 Italien 182 Japan 217 Kanada Mexiko Neuseeland 223 76 224 Niederlande Oesterreich 232 Polen 239 Schweden 246 Schweiz 250 Tschechoslowakei 302 Ungarn 147 Vereinigte Staaten von Amerika 53 94