Medien - Faszination Technik Klub

Transcription

Medien - Faszination Technik Klub
Medien- und
IT-Berufe 2013
Ausbildung
Weiterbildung
Studium
Berufsprofile
in der Metropolregion Hamburg von A - Z
www.it-medien-hamburg.de
STUDIEREN
BEI DEN
MEDIENMACHERN!
e r be n
t be w m e s te r
z
t
e
J
se
inte r 4!
W
m
zu
/201
3
201
a r t:
ien st
d
u
t
S
013
be r 2
o
t
k
1. O
Bachelor of Arts in 6 Semestern: Privat und praxisnah
mit staatlichem Hochschulabschluss
> BUSINESS MANAGEMENT [B.A.]
> ANGEWANDTE MEDIEN [B.A.]
• Marketing, Marken und Medien
• PR- und Kommunikationsmanager
• Tourismus, Hotel und Event
• Medien-, Sport- und Eventmanager
• Social Media Management
• Digital Designer
• Int.- und Europäisches Management
• Musikmanager/Musikproduzent
• Mode-, Trend- und Markenmanagement
> ALLE EMBA-VORTEILE AUF EINEN BLICK:
• Sehr kleine Gruppen von 16 - 20 Studierenden
• Individuelle Beratung und Betreuung
• Mehrwöchige reale Praxisprojekte
• Zusätzliche Soft-Skill-Seminare und Sprachkurse
• Branchenerfahrene Lehrbeauftragte
• Viele Sonderleistungen: z.B. MacBook Pro
> IN HAMBURG, BERLIN UND DÜSSELDORF
EUROPÄISCHE MEDIEN- UND BUSINESS-AKADEMIE
Osterfeldstraße 12 - 14, 22529 Hamburg
info@emba- medienakademie .de
www.emba- medienakademie .de
Medien- und
IT-Berufe 2013
In Kürze auch
als App
Ausbildung
Weiterbildung
Studium
Berufsprofile
in der Metropolregion Hamburg von A - Z
Alle Hamburger Kurse,
Studiengänge und
Ausbildungsangebote
sowie Kosten, Fördermöglichkeiten
und Anfangstermine
laufend aktualisiert auf:
www.it-medien-hamburg.de
K W B - Koordinierungsstelle Weiterbildung und Beschäftigung e. V.
Service Digitale Arbeit
SDA - Infopoint Personalentwicklung Medien + IT
IMPRESSUM
I n ha lt
Medien- und IT-Berufe
7
9
10
Zum Herausgeber des Handbuchs
Grußwort
Dr. Carsten Brosda | Leiter des Amtes Medien
Zu diesem Handbuch und seiner Handhabung
14
17
21
29
40
44
48
Trends und Perspektiven der IT- und Medienbranche
Talent Day Medien + It 2013 – dein Weckruf für die Berufswahl!
Ulrike Jäckel | KWB e. V., Service Digitale Arbeit
Die Welt durch die Augen eines Trendforschers
Bianca Stockreiter | TrendONE
Vom Schützenfest zur eigenen Geschichte
Ulrike Jäckel | KWB e. V., Service Digitale Arbeit
Fiona Weber-Steinhaus | Henri-Nannen-Schule
Frauen in It-Berufen: Von Rechnerinnen zu Informatikerinnen
Veronika Oechtering | Wissenschaftliche Leiterin
Die Zukunft studieren: E-Commerce
Prof. Dr. Holger Schneider | Fachhochschule Wedel
Web-Analyse – ein Berufsfeld am Puls der digitalen Welt
Anna Denejnaja | etracker GmbH
Kreativwirtschaft?
Egbert Rühl | Hamburg Kreativ Gesellschaft mbH
55
82
85
103
115
Ausbildung, Studium und Fortbildung in der Metropolregion Hamburg
Berufsausbildung – Studium – Fortbildung
Eine Orientierungshilfe
Dierk Ladendorff | KWB e. V., Service Digitale Arbeit
Berufsvideos für den ersten Eindruck
Ulrike Jäckel | KWB e. V., Service Digitale Arbeit
Berufsbilder auf einen Blick
Studiengänge auf einen Blick
Berufe und Tätigkeiten in der Medien-, Event- und Werbebranche
Ausbildung, Weiterbildung,
Studium und Berufsprofile
in der Metropolregion Hamburg von A–Z
17. überarbeitete und erweiterte Auflage
Rechtlicher Hinweis:
Für die Richtigkeit der Angaben können Heraus-
Herausgeber:
geber und Redaktion trotz sorgfältiger Recherche
KWB – Koordinierungsstelle Weiterbildung
keine Gewähr übernehmen. Die Meinungen, die
und Beschäftigung e. V.
in den Artikeln im Handbuch geäußert wurden,
Service Digitale Arbeit
entsprechen nicht zwangsläufig denen des Heraus-
Kapstadtring 10
gebers. Der Herausgeber haftet nicht für Copyright-
22297 Hamburg
Verletzungen von Autor/innen.
www.kwb.de
www.it-medien-hamburg.de
Für die Schaltung einer Anzeige
bedanken wir uns bei:
Redaktion:
ComPers Computer Personalberatung GmbH, DDA
Dierk Ladendorff (verantwortlich)
Deutsche Dialogmarketing Akademie GmbH, EMBA
Anja Heumann (Redaktionsleitung)
- Europäische Medien- und Business-Akademie, Insti-
Ulrike Jäckel (Redaktion)
tute of Design GmbH & Co. KG, Macromedia GmbH
Angélique Zboralski (Layout/Gestaltung)
Anika Stracke (Lektorat)
Titelfoto: Theo Bruns
Hamburg, im Februar 2013
Street Artist: El Bocho
Titelgestaltung: Angélique Zboralski
Druck: CPI BOOKS GmbH
ISBN: 978-3-944045-03-0
Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek: Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese
Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;
detaillierte bibliografische Daten sind im Internet
über http://dnb.ddb.de abrufbar.
2
3
Praktika können in der beruflichen Laufbahn entscheidende Wegweiser sein
209 Berufe und Tätigkeiten in der IT-Branche
247 Übersicht der Bildungsanbieter im Bereich Medien und Informationstechnologie
252 Bildungsanbieter von A-Z
Weitere Adressen rund um Medien und IT
288 Arbeitsagenturen, Bildungsurlaub, Existenzgründung, Fördergelder, Gewerkschaften, Informations- und Beratungsstellen, Kammern, Rechteverwertung,
Verbundausbildung, Vereine, Verbände
PRAKTIKUMSBÖRSE
Hamburgs Praktikumsbörse der Medien- und IT-Branche
für die Zielgruppen:
Schülerinnen und Schüler
Jugendliche im Übergang Schule – Ausbildung/Studium
Studierende und Berufseinsteiger/innen
www.praktikum-medien-it.de
KWB e. V. / SDA
4
.
Kapstadtring 10
.
22297 Hamburg
.
Tel. 040 334241-285
Das Projekt wird aus dem Europäischen Sozialfonds ESF und von der Freien und Hansestadt Hamburg finanziert.
herausgeber
Z u m H e rau sg e b e r d es H a n d b u c h s
SDA - Infopoint Personalentwicklung Medien + IT ist Hamburgs zentrale Anlaufstelle für
alle Fragen rund um Ausbildung, Weiterbildung, Studium und Personalentwicklung im
Bereich der Medien und Informationstechnologie. Service Digitale Arbeit berät und informiert Führungskräfte, Personalverantwortliche und Beschäftigte, Schülerinnen und Schüler, Arbeitsuchende und deren Berater/innen sowie politische Entscheidungsträger/innen
in persönlichen Gesprächen, Workshops, Fachtagungen und öffentlichen Veranstaltungen.
Service Digitale Arbeit betreibt die Praktikumsbörse www.praktikum-medien-it.de und
die Website www.it-medien-hamburg.de mit über 1.500 tagesaktuellen Angeboten zur
beruflichen Qualifizierung, ausführlicher Beschreibung aller Medien- und IT-Berufe sowie
umfangreichen Fachinformationen für die o. g. Zielgruppen.
Im Rahmen des jährlich durchgeführten TALENT DAY Medien + IT liegt ein weiterer Schwerpunkt der Dienstleistung des SDA in der Gewinnung von Fachkräftenachwuchs sowie in
der Berufsorientierung.
Service Digitale Arbeit ist regional in der Metropolregion Hamburg aktiv und verankert,
bringt sich aber auch gestaltend in die zunehmend an Bedeutung gewinnende Entwicklung der europäischen Berufsbildungspolitik und den von ihr angestoßenen Reformprozess in Deutschland ein. Zentrales Themenfeld ist hier der europäische e-Kompetenzrahmen für die europäische IKT-Branche.
Dierk Ladendorff, Projektleiter des Service Digitale Arbeit, leitet die HR-Group der Hamburger Medien- und IT-Initiative Hamburg@work und war lange Zeit Sprecher des Forums
Bildung und Personalentwicklung des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft e. V. sowie
Mitglied des Steuerungskomitees des ICT-Skills Workshops des europäischen Komitees für
Normung - CEN.
Das Projekt wird aus dem europäischen Sozialfonds ESF und von der Freien und Hansestadt Hamburg finanziert.
Kontakt:
KWB - Koordinierungsstelle Weiterbildung und Beschäftigung e. V.
Service Digitale Arbeit | Haus der Wirtschaft
Kapstadtring 10 | 22297 Hamburg (City-Nord)
Tel. 040 33 42 41-285 | Fax 040 33 42 41-299
sda@kwb.de | www.it-medien-hamburg.de
7
GruSSwort
Grusswort
Dr. Carsten Brosda | Leiter des Amtes Medien
Senatskanzlei der Freien und Hansestadt Hamburg
Wie kaum eine andere Branche leben Medien und IT davon, dass es genügend Fachkräfte
gibt, die sich mit Lust und Leidenschaft daran machen, neue Produkte zu entwickeln, neue
Inhalte zu produzieren und neue Vertriebswege zu entdecken. Allein 23.000 Unternehmen
sind in Hamburg im Bereich Medien und IT tätig. Die Nachfrage der digitalen Wirtschaft
nach qualifizierten Spezialisten ist höher denn je.
Wenn sich Kommunikations- und Verbreitungsformen wandeln, dann wachsen die Ansprüche an die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit von Fachkräften. Wer in der Medien- und
IT-Branche erfolgreich tätig sein will, der muss die aktuellen Technologien beherrschen
und auch in der Lage sein, sich ich um Spezialgebiete wie mobile App-Entwicklung oder
Cloud Computing zu kümmern. Und auch bei denen, die Inhalte produzieren, sind Verständnis und Aufgeschlossenheit für den zunehmenden Einsatz digitaler Verbreitungswege ebenso gefragt wie die Fähigkeit, diese auch gezielt einzusetzen. Wer bereit und
motiviert ist, diese Herausforderungen anzunehmen, hat hervorragende Perspektiven auf
dem Medienarbeitsmarkt.
Das Angebot mag unübersichtlich sein und bietet doch und gerade deswegen ausgezeichnete und vielfältige Chancen. Plötzlich existieren Jobbezeichnungen wie „Social Media
Manager“, „Cross Media Publisher“ oder „Web Developer“. Welche Inhalte und Chancen
verbergen sich konkret hinter diesen und anderen Berufen? Voraussetzung für die richtige Wahl ist die Kenntnis der Möglichkeiten. Dieses Handbuch bietet Schülern, Beschäftigten und Unternehmen eine wertvolle Orientierung im Berufsfeld Medien und IT.
Denen, die mit Hilfe dieses Buches eine berufliche Perspektive suchen, wünsche ich viel
Erfolg und eine niemals versiegende Neugier. Denn wer weiß heute schon, was Medien und
IT uns in 20 Jahren alles ermöglichen werden…
Dr. Carsten Brosda
8
9
H andhabung
H andhabung
Zu diesem Handbuch und seiner Handhabung
Die Branchen Medien und Informationstechnologie (IT) sowie die Wirtschaftszweige Werbung und Eventmanagement bieten gerade in der Metropolregion Hamburg interessante
und sehr vielseitige Beschäftigungsmöglichkeiten. Das wichtigste Potenzial dieser Branchen sind qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die beste Voraussetzung für ein
erfolgreiches Berufsleben bilden deshalb eine gute berufliche Ausbildung, ein Studium
oder eine hochwertige Weiterbildung.
Dieses Handbuch hilft Ihnen dabei, einen ersten Überblick über die Arbeitswelt der IT- und
Medienbranche mit ihren verwirrend vielen Berufen und Tätigkeitsprofilen zu gewinnen.
Darüber hinaus erleichtert es Ihre Suche nach der für Sie geeigneten Ausbildung, Weiterbildung oder Studium und den dazugehörigen Bildungsträgern.
Vorab hat die Praxis das Wort. Autorinnen und Autoren beleuchten Trends und Perspektiven der Informationstechnologie- und Medienbranche.
Besonders ans Herz legen möchten wir Ihnen unsere Orientierungshilfe „Berufsbildung –
Studium – Fortbildung“ auf den Seiten 52 - 77, die Ihnen das komplexe Bildungssystem und
dessen Möglichkeiten näher erläutert.
Die tabellarischen Übersichten „Berufsbilder auf einen Blick“ und „Studiengänge auf
einen Blick“ ab Seite 80 enthalten alle gängigen Berufe und Tätigkeiten der IT- und Medien-, Werbe- und Veranstaltungsbranche sowie Studienangebote in der Metropolregion
Hamburg, die zu ihnen führen. Ihnen sind Branchen, Bildungswege und Ausrichtungen
zugeordnet. Auf welcher Seite Sie die konkrete Profilbeschreibung nachlesen können und
wo Sie entsprechende Bildungsangebote in Hamburg und Umgebung finden, entnehmen
Sie den letzten beiden Spalten der Übersicht. Zur Unterscheidung bezeichnen wir Berufe
ohne gesetzliche Regelungen oder Abschluss mit „Tätigkeiten“.
Die in der Tabelle „Berufsbilder auf einen Blick“ aufgelisteten Berufe mit gesetzlich geregelter Aus- oder Weiterbildung mit Kammerabschluss sind mit dem Zeichen * gekennzeichnet.
Die Profilbeschreibungen der einzelnen Berufe und Tätigkeiten im darauf folgenden
Abschnitt des Handbuchs sind nach Medien und Informationstechnologie geordnet. Hier
finden Sie in der Regel auch Hinweise zu geeigneten Vorbildungen. Die Beschreibungen
wurden zum größten Teil mit der Berufenet-Datenbank der Agentur für Arbeit
(www.berufenet.de) abgestimmt.
10
Das Register der Bildungsanbieter, die Bildungsangebote in Medien, Informationstechnologie, Werbung und Veranstaltungsorganisation bereitstellen, enthält Hinweise auf die
jeweiligen Angebotsschwerpunkte. Die für dieses Handbuch getroffene Auswahl erhebt
keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Tagesaktuelle und detaillierte Angaben zu Terminen,
Kosten und Fördermöglichkeiten finden Sie laufend aktualisiert auf unserer Website:
www.it-medien-hamburg.de.
Nicht in das Verzeichnis aufgenommen wurden Firmen, die Ausbildungsplätze anbieten.
Diese veröffentlichen ihre Gesuche zum Teil auf der von der Handelskammer Hamburg
betriebenen Website www.hamburger-lehrstellenboerse.de. Sehr empfehlenswert ist auch
der Besuch der Hamburger Lehrstellenbörse vor Ort, die die Handelskammer Hamburg
einmal jährlich im Herbst veranstaltet. Die meisten Unternehmen veröffentlichen ihre
Ausbildungsplatzangebote und Stellenausschreibungen auch direkt auf der eigenen Firmen-Website.
Ob finanzielle Unterstützung im Studium, Hilfe bei der Vermittlung eines Ausbildungsplatzes oder Beratung zur Existenzgründung, unter „Weitere Adressen“ (ab S. 296) finden
Sie nützliche Adressen von Institutionen und Einrichtungen, bei denen Beratungen, Informationen sowie Unterstützung in Fragen des beruflichen Alltags und der Karriereplanung
zu bekommen sind.
Last but not least: Bevor Sie sich für ein Berufsziel, einen Bildungsweg oder ein konkretes
Angebot entscheiden, sollten Sie dies so genau wie möglich prüfen! Eine erste Hilfestellung gibt der Artikel „Berufsausbildung – Studium – Fortbildung“, der Ihnen die diversen
Ausbildungs-, Studien- und Weiterbildungsmöglichkeiten erläutert.
11
Trends und Perspektiven
der IT- und Medienbranche
Redaktionelle Beiträge von Praktikern aus der Branche
>
Ta l e n t d ay m e d i e n + i t 2 0 1 3
Ta l e n t d ay m e d i e n + i t 2 0 1 3
Uptrade, freenet, Gruner + Jahr, InnoGames, kempertrautmann, MEEDIA, Microsoft, Otto,
RTL, Studio Hamburg, T-Systems, TrendONE und der ZEIT Verlag.
ta l e n t d ay m e d i e n + i t 2 0 1 3 –
d e i n w ec k r u f f ü r d i e b e r u f s wa h l !
Am 23. Oktober 2013 wird der TALENT DAY fünf Jahre alt!
Dann öffnen zum bereits fünften Mal Unternehmen der Medien- und IT-Wirtschaft aus
ganz Hamburg ihre Türen für Schülerinnen und Schüler der 10. – 13. Klassen.
Der TALENT DAY ist ein Berufsorientierungstag mit dem Ziel, junge Nachwuchskräfte an
die attraktiven Berufsfelder der Medien und insbesondere der Informationstechnologie heranzuführen. Das Konzept sieht es vor, dass die teilnehmenden Schüler/-innen
einen Tag lang außerhalb der Schule auf Erkundungstour in Unternehmen gehen. Denn
nur direkt vor Ort lässt sich die Arbeitswelt von Media-, Werbe-, Event- und E-CommerceAgenturen, Verlagen, Games- und IT-Unternehmen wirklich erleben. Die Anmeldung
zum TALENT DAY und den Veranstaltungen der Unternehmen läuft über die Website:
www.talent-day-hamburg.de
Im Vorfeld der Unternehmensbesuche startet der TALENT DAY auch in diesem Jahr mit der
traditionellen Auftaktveranstaltung im Cinemaxx Kino am Dammtor, bei der Branchenexperten den teilnehmenden Jugendlichen aus ihrem Berufsumfeld berichten, um sie auf
den Tag einzustimmen.
Anschließend informieren die teilnehmenden Unternehmen am TALENT DAY in ihren eigenen Räumlichkeiten über Ausbildungs- und Einstiegsmöglichkeiten sowie Karriereperspektiven. Im Rahmen dessen haben Nachwuchskräfte die Möglichkeit, Berufe und Arbeitsplätze hautnah zu erkunden, erste Kontakte zu Angestellten und Personalverantwortlichen zu
knüpfen und Antworten auf Fragen zu erhalten, die bei der Entscheidung für die eigene
Berufswahl ausschlaggebend sein können.
Am 24. Oktober 2012 fand der vierte TALENT DAY Medien + IT statt. Über 750 Schülerinnen
und Schüler hatten sich an diesem Tag zu den Veranstaltungen der insgesamt 90 Unternehmen angemeldet. Zu diesen 90 gehörten u.a. Verlagshäuser, Agenturen, IT-Firmen,
Unternehmen der Gamesbranche sowie Firmen aus dem Bereich Hafen und Logistik,
darunter zum Beispiel: Airbnb Germany, CARLSEN Verlag, Deutsches Schauspielhaus, EOS
14
Einen ausführlichen Bericht über die Kickoff-Veranstaltung vom TALENT DAY 2012 mit
Fotos und Video-Clips finden Sie hier:
http://www.it-medien-hamburg.de/sda/pages/index/p/374
Die Firmen können junge Nachwuchskräfte durch ihre Teilnahme am TALENT DAY schon
frühzeitig für sich begeistern und somit dem teilweise stark vorherrschenden Fachkräftemangel entgegenwirken.
Der TALENT DAY ist eine bundesweit einmalige Initiative der Freien und Hansestadt Hamburg sowie der Handelskammer Hamburg. Die Teilnahme ist, sowohl für die Unternehmen,
als auch Schülerinnen und Schüler, kostenlos.
Mitmachen, so geht’s:
Hamburger Unternehmen der Medien- und IT-Branche sind aufgerufen, sich bei Interesse
an einer Teilnahme gerne mit dem TALENT DAY-Team in Verbindung zu setzen. Hamburger
Schülerinnen und Schüler der 10. – 13. Klassen können sich selbstverständlich auch vorab
informieren.
Informationen zur Anmeldung und Terminkoordination finden Sie auf unserer Website:
www.talent-day-hamburg.de oder bei Facebook: www.facebook.com/talentday
Statements zum TALENT DAY:
Arthur Gottwald, Oberschulrat, Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB): „Das
rechtzeitige Zusammenbringen von unscharfen Berufswünschen bei Schülerinnen und
Schülern mit der beruflichen Realität in passenden Firmen leistet einen erheblichen Beitrag für eine realistische Berufsorientierung und für Karriere-Perspektiven, die auf eigenen Wünschen und Talenten beruhen. Die richtige Berufswahl zu treffen, ist für Schülerinnen und Schüler genauso wichtig wie für die Firmen, den richtigen, motivierten Nachwuchs zu finden. Das ist für die Medienmetropole Hamburg mit ihren vielen Firmen im
Medien- und IT-Bereich von entscheidender Bedeutung. Dafür bietet der TALENT DAY den
optimalen Rahmen.“
15
Ta l e n t d ay m e d i e n + i t 2 0 1 3
Dr. Carsten Brosda, Leiter des Amtes Medien, bei der Auftaktveranstaltung des
4. TALENT DAY: „Ich habe mal genau so angefangen wie ihr, mit diesem Wunsch „wmM“
– „was mit Medien“, das war die Frage, was ich machen wollte später, wenn ich fertig bin
mit der Schule. […] Ihr habt die Chance, auch die Technik kennenzulernen, das möchte ich
euch auch ans Herz legen, weil es heißt ja schließlich nicht nur TALENT DAY Medien, sondern TALENT DAY Medien + IT und die IT ist mindestens genau so wichtig. [...] Die beiden
hängen eng miteinander zusammen und das Schöne ist, wir haben hier in Hamburg alles.
[…] Ihr habt hier ein ganz breites Feld von Medien- und IT-Betrieben vor euch, die durchaus darauf warten, euch kennenzulernen und denen ihr zeigen könnt, was ihr könnt und
in denen ihr mitbekommen könnt, was dort passiert. Ich wünsche euch dabei ganz viel
Spaß.“
Schülerstatements:
„Die Unternehmen, die ich besuchte, ließen Ihre Auszubildenden die Veranstaltung leiten,
was mir sehr gut gefallen hat.“
„Mein Wunsch wäre es, dass der TALENT DAY bekannter wird.“
„In meinem ersten Unternehmen wurde ein praktischer Teil angeboten, durch den man
einen Aufgabenbereich sehr gut kennenlernen konnte.“
Kontakt TALENT-DAY-Team:
KWB e.V. | Service Digitale Arbeit
Ulrike Jäckel | Referentin
Kapstadtring 10 | Haus der Wirtschaft 22297 Hamburg
Tel. 040 33 42 41-287 | talentday@kwb.de
16
d i e w e lt d u r c h d i e a u g e n e i n e s t r e n d f o r s c h e r s
d i e w e lt d u r c h d i e a u g e n e i n e s t r e n d f o r s c h e r s
Bianca Stockreiter | Senior Trend Analyst
TrendONE | Hamburg
Die Welt, in der wir leben, ist in ständigem Wandel begriffen. „Nichts ist so beständig wie
der Wandel”, wusste schon Heraklit. Das frühe Wissen um aktuelle und zukünftige Entwicklungen hat sich zu einem begehrten wirtschaftlichen Gut entwickelt, das Unternehmen weltweit dabei hilft, sich zukunftsfähig auszurichten. Wenn zum Beispiel Google mit
Project Glass eine Datenbrille vorstellt, mit der eine digitale Ebene an Informationen über
die Realität gelegt wird, hat das Auswirkungen auf viele Branchen. An der Schnittstelle
zwischen Technik, Mensch und Wirtschaft beobachten und untersuchen Trendforscher den
Wandel dieser Welt. Sie wollen ihn möglichst früh identifizieren und beschreiben, um ein
Vorsprungswissen zu generieren. Denn Trendforschung ist kein Selbstzweck. Vor allem
in gesättigten Märkten, in denen Wachstum nur mehr über Innovationen und kreative
Lösungen möglich ist, stehen Unternehmen unter einem großen Druck. Genau da setzt
die moderne Trendforschung an, sie ist der Orientierungsgeber in der komplexen Welt der
Veränderungen. Trendforscher bewahren den Überblick über die Chancen und Opportunitäten und geben diese Impulse an ihre Kunden weiter.
Der Trendbegriff selbst ist so trendy geworden, dass jeder, der damit arbeitet, ihn für sich
entschlüsseln muss. Da die Trendforschung mittlerweile ein breites und differenziertes
Betätigungsfeld ist, in dem viele Unternehmen mit unterschiedlichen Methoden und Perspektiven aktiv sind, gibt es dementsprechend viele Interpretationen. Trendforscher legen
zum einen den Fokus auf den Menschen, auf die Kultur und die Entwicklung der Werte
einer Gesellschaft. Es wird von oben nach unten nach dem Top-Down-Prinzip untersucht,
was die Gesellschaft im Inneren zusammenhält. Ausgehend von großen Wertewandel-Phänomenen wird auf die Entwicklung von Einzelerscheinungen geschlossen. Dabei stehen
unter anderem die Rolle des Konsumenten und dessen Eigenschaften im Mittelpunkt der
Betrachtung. Wie in der Consumer-Insights-Forschung bedient man sich der klassischen
Marktforschung. In Form von Befragungen, Experimenten oder Beobachtungen sollen Fragen wie zum Beispiel „Wie bewegen sich Personen in Supermärkten” geklärt werden.
17
d i e w e lt d u r c h d i e a u g e n e i n e s t r e n d f o r s c h e r s
Ein zweiter Standpunkt beobachtet primär Märkte und die darin entstehenden Innovationen. TrendONE zum Beispiel hat sich auf die Erforschung des technologie-gestützten
Wandels spezialisiert. Diese Perspektive basiert auf der einfachen Logik, dass die Entwicklung von Technologien und anderen Innovationen, sei es eine neue umweltfreundliche Verpackungstechnik oder der Fortschritt der 3D-Drucker zeitlich immer vor der
kulturellen Adaption stattfindet. Ein Fokus auf die Beobachtung der technischen Möglichkeiten gibt demnach früher Auskunft, in welche Richtungen sich Märkte und zukünftige
Geschäftsfelder bewegen.
Die Trendforscher bei TrendONE arbeiten mit drei unterschiedlichen Ebenen von Trends.
Sie unterscheiden zwischen Micro-, Macro- und Mega-Trends. Ein Team aus rund 80 Trendscouts weltweit unterstützt sie bei der Suche nach neuen, innovativen Entwicklungen in
der Welt von Technologien, Medien, Marketing, bis hin zum Gesundheitsbereich. Die geläufige Vorstellung von Scouts als Personen, die mit ihren Kameras durch die Straßen laufen
und jedes Graffiti abfotografieren ist dabei jedoch veraltet. Trendscouts scannen Pressemitteilungen, Blogs und andere Social-Media-Kanäle in ihren jeweiligen geographischen
und sprachlichen Regionen und berichten von den Irritationen, die sie finden. Denn alles,
was irritert und staunen lässt, ist ein Anzeichen für etwas Neues. Das kann ein neuer Service für ortsbasierte Restaurantempfehlungen sein, den man auf dem Smartphone nutzt
oder eine neue getestete Technologie wie eine kabellose Stromversorgung für elektronische Geräte. Die Trendforscher haben die spannende Aufgabe, die Spreu vom Weizen zu
trennen und aufgrund von formalen Kriterien und Erfahrungswissen tatsächliche Anzeichen des Wandels zu bestimmen, die Micro-Trends genannt werden. Mit ihrer Hilfe beginnt
die Suche nach Macro-Trends, die sich als Muster aus den Micro-Trends herauslesen lassen. Diese Herangehensweise ist eine induktive Bottom-Up-Methode, die im Gegensatz zu
Top-Down von unten nach oben von Einzelerscheinungen ausgehend Gesamtzusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten ableitet.
Damit befinden wir uns auf der Ebene der Macro-Trends, die größeren interpretierten
Strömungen. Facebook zum Beispiel ist ein konkretes Anzeichen, ein Micro-Trend. Gemeinsam mit der Entwicklung von vielen anderen ähnlichen Netzwerken wie LinkedIn, Twitter,
YouTube, Tumblr, die allesamt die soziale Vernetzung von Individuen im Internet ermöglichen, ist der Macro-Trend „Social Media” oder „Soziale Netzwerke” entstanden. Diese Ent-
18
d i e w e lt d u r c h d i e a u g e n e i n e s t r e n d f o r s c h e r s
wicklungen früh zu erkennen, ist deswegen so wichtig, weil sie immense Auswirkungen
auf bestehende Geschäftsmodelle oder die Kommunikationspolitik von Unternehmen zum
Beispiel in Form von Werbung haben.
Aus einer Vielzahl von ähnlichen Macro-Trends entstehen Mega-Trends. Sie sind die
Blockbuster der Trendforschung, also die globalen Wandlungsströmungen. Sie sind in
alle Lebensbereiche des Menschen von Arbeitsplatz über den Wohnraum, bis zu Bildung
und Gesundheit vorgedrungen. Ein Beispiel dafür ist der Mega-Trend Outernet. Es ist das
Internet, das auf die Straße gesprungen ist, indem wir es durch unsere Smartphones und
Tablets jederzeit mitnehmen können, überall nutzen können. Es hat dadurch den DesktopPC verlassen und ist in die reale Welt explodiert. Die Auswirkungen spürt man überall.
Trendforschung ist kein klassisches Ausbildungsfach, obwohl derzeit nach und nach mit
Studiengängen wie „Cool Hunting” an der ELISAVA School in Barcelona oder „Zukunftsforschung” an der FU Berlin Weiterbildungsangebote entstehen. Dennoch gibt es durchaus Eigenschaften, die alle Trendforscher mitbringen sollten: Offenheit und Leidenschaft
für alles, was irritiert, weil es von der Normalität abweicht und Veränderungen andeutet.
Daher sind die größten Vorbilder eines Trendforschers Kinder. Sie lernen die Welt und ihre
Verhältnisse gerade kennen, nichts ist für sie selbstverständlich und alles wird hinterfragt.
Zusammen mit der Leidenschaft für alles Neue ist – und dies scheint zunächst ein Widerspruch zu sein – emotionale Distanz eine wichtige Eigenschaft. Man darf sich nicht von
der eigenen Euphorie der entstehenden Möglichkeiten mitreißen lassen. Dabei ist auch
Objektivität von großer Bedeutung: Ein Trendforscher sollte sich immer seiner eigenen
Vorannahmen, Schubladen, stereotypischen Bildern im Kopf bewusst sein und sich bei seiner Arbeit von diesen, so weit es geht, befreien. Diese verschleiern den Blick auf die Welt.
So schnell sich die Umwelt auch verändert, ein Trendforscher muss schneller sein. Er darf
nicht am Status Quo verharren. Wenn zum Beispiel Zeitungen über Facebook sinnieren,
muss er bereits die Augen offen halten nach dem, was danach kommt. Gleichzeitig muss
aber auch ein Gefühl dafür entwickelt werden, wann es Zeit ist, die Luft anzuhalten und
zurückzublicken, denn in der Vergangenheit findet man oft Antworten für heutige Dynamiken.
19
d i e w e lt d u r c h d i e a u g e n e i n e s t r e n d f o r s c h e r s
Wegen der hohen Komplexität mancher Sachverhalte nehmen Team- und Analysefähigkeit hohe Stellenwerte in der Trendforschung ein, da man umfangreiche Zusammenhänge
zunächst für sich selbst erfassen und ordnen muss, um im zweiten Schritt das eigene Bild
vor anderen Mitgliedern des Teams zu vertreten und zu verhandeln. Daneben spielt auch
die Beherrschung der englischen Sprache bei der Beobachtung von globalen Entwicklungen eine große Rolle. Nicht zuletzt zeichnet auch ein hoher Anspruch an die eigene
Professionalität einen guten Trendforscher aus. Der Ehrgeiz, möglichst schnell möglichst
viele Trends auszurufen, nur weil sich catchy klingende Buzzwords gut präsentieren lassen, ist dabei fehl am Platz. Die Realität gibt den Rahmen vor.
Trendforscher sind die modernen Entdecker der Welt. Geleitet von Irritationen und Innovationen sind sie den Veränderungen von heute auf der Spur, um die geschäftlichen und
politischen Entscheidungen von morgen zu unterstützen. Trendforscher vereinen Leidenschaft mit sachlicher Objektivität, Weitblick mit Rückblick und einer professionellen
Arbeitsethik.
Kontakt:
TrendONE GmbH
Bianca Stockreiter | Senior Trend Analyst
Gasstraße 2 | 22761 Hamburg
stockreiter@trendone.com | www.trendone.com
20
V o m S c h ü t z e n f e st z u r e i g e n e n G e s c h i c h t e
Fiona Weber-Steinhaus | Schülerin
Henri-Nannen-Schule | Hamburg
Ulrike Jäckel | Referentin
KWB e. V. | Hamburg
V o m S c h ü t z e n f e st z u r e i g e n e n G e s c h i c h t e
Ulrike Jäckel traf sich zu einem Interview mit der angehenden Journalistin Fiona WeberSteinhaus. In einem netten und entspannten Gespräch erzählte Fiona sehr persönlich von
ihren ersten Erfahrungen im Beruf, ihrer Ausbildung an der Henri-Nannen-Schule und dem,
was in der Zukunft des Journalismus auf sie wartet.
Fiona Weber-Steinhaus ist 26 Jahre alt und seit Januar 2012 auf der Henri-Nannen-Schule
in Hamburg. Nach dem Abitur hat sie ein Jahr lang Theaterwissenschaften und Französisch studiert. Theaterwissenschaften, weil sie das Fach und das Drumherum spannend
fand und Französisch, weil sie gerne Französisch in der Schule hatte. Dies war aber irgendwie nicht das Richtige und sie entschied sich stattdessen zum Studium der Kommunikationswissenschaften und BWL in Münster. Im Anschluss machte sie in Glasgow ihren Master
in Politikwissenschaften. Die Idee, Journalistin werden zu wollen, hatte sie laut eigener
Aussage eigentlich schon immer, denn sie hat immer schon gerne geschrieben, sich Dinge
überlegt oder kreativ rumgebastelt. Während der Schulzeit hat sie so bereits am Abibuch
ihres Jahrgangs geschrieben. Ihr erstes Praktikum machte sie dann im Alter von 19 Jahren beim Bremer Anzeiger, einer kleinen Bremer Wochenzeitung. Der Vorteil der kleinen
Redaktion: Sie durfte von Anfang an eigentlich alles machen, viel Neues kennenlernen
und sich ausprobieren. Sie durfte direkt zu Terminen gehen, selbst vor Ort recherchieren
und im Anschluss auch die entsprechenden Artikel schreiben, wobei ihr die Redakteure
helfend zur Seite standen. „Wenn ich die Texte heute durchlese, schaudert es mich bei
manchen meiner Formulierungen. Aber mir hat es schon damals sehr viel Spaß gemacht.“
Doch warum Journalistin? „Es ist eine Mischung aus ‚mir macht es selber Spaß‘ und der
Überzeugung, dass es auch ein Informationsgewinn für andere ist.“ Im tiefsten Kern,
sagt Fiona, findet sie Menschen spannend und was diese bewegt. Sie mag es, ihnen eine
Stimme zu geben und ihre Geschichte(n) relevant machen zu können, indem sie diese aufschreibt.
21
V o m S c h ü t z e n f e st z u r e i g e n e n G e s c h i c h t e
Fiona entschied sich für den Studienzweig Kommunikationswissenschaften (kurz KoWi),
weil sie dachte, dass es sich dabei um angewandte Medien handeln würde, dass man also
beispielsweise lernen würde, Beiträge zu produzieren oder Filme zu schneiden. „In KoWi
studiert man eher das System Medien – man lernt nur beiläufig, wie man selbst journalistisch arbeitet.“ Die Richtung war damit jedoch tendenziell vorbestimmt. Aus ihrem Studiengang arbeitet tatsächlich ein substanzieller Teil als Journalist/in. Zum Teil sind sie beim
WDR, NDR, auf der RTL-Schule oder, wie Fiona, an der Henri-Nannen-Schule gelandet. Viele
andere arbeiten in der PR-Branche oder sind in der Werbung.
„Es ist natürlich hilfreich, selbstreflexiv an den Beruf Journalist heranzugehen und zu
wissen, was die Medien machen und was deren Aufgabe ist. Doch man erarbeitet sich
– außer im Bereich Medien selbst – kein Fachwissen. Wenn man beispielsweise Naturwissenschaften studiert, dann kennt man sich in einem Fachbereich akademisch aus, und ich
glaube, dass das für viele der bessere Weg ist. Um als Journalistin zu arbeiten, muss man
nicht Journalismus studiert haben. Bei der Wahl des Studienfachs ist die Lust am Fach das
Wichtigste – eine Quälerei soll es ja auch nicht sein. Ein idealer Weg in den Journalismus
könnte so aussehen: Man studiert, was einem Spaß macht und arbeitet nebenbei in den
kleinen Lokalredaktionen. Man arbeitet sich dann von der Praktikantin zum/zur freien Mitarbeiter/in und vom Schützenfest zur eigenen Geschichte hoch.“
Auf die Frage, ob sie sich bereits nach dem Studium gut auf den Beruf als Journalistin
vorbereitet gefühlt hat, lacht Fiona und verneint. „Das journalistische Arbeiten habe ich
eigentlich nur durch die Praktika und freie Mitarbeit gelernt. Klar, im Studium lernt man
strukturiert und systematisch zu denken und zu schreiben, man lernt mit Quellen zu
arbeiten. Wie man einen Artikel schreibt oder wie man Leuten begegnet, lernt man aber
nur beim Machen, also beim Schreiben.“
Der Weg an die Henri-Nannen-Schule
Das Aufnahmeverfahren für die Henri-Nannen-Schule ist langwierig (ca. sechs Monate)
und beinhaltet verschiedene Disziplinen. Fiona ist in ihrem Jahrgang eine von ursprünglich 2000 Bewerber/innen, von denen am Ende knapp 20 übrig bleiben, die die 1,5-jährige Ausbildung an der Henri-Nannen-Schule machen dürfen. Die erste Hürde im Bewerbungsprozess sind fünf Reportage- und fünf Kommentarthemen, welche die Bewerber/
innen bearbeiten und einreichen müssen, nachdem sie sich auf der Homepage der Schule
22
V o m S c h ü t z e n f e st z u r e i g e n e n G e s c h i c h t e
beworben haben. So werden die ersten 80 aus allen Einreichungen ausgesiebt. Wenn man
wie Fiona zu den Glücklichen gehört, die dann noch im Rennen sind, muss man als nächstes seinen Lebenslauf und Arbeitsproben einschicken und wird später eingeladen, zum
zweitägigen Eignungstest nach Hamburg zu kommen. Dort wird durch einen Wissenstest
das Allgemeinwissen ermittelt. Um zusätzlich die Fähigkeit, unter Zeit- und Konkurrenzdruck zu arbeiten, zu testen, bekommen die Bewerber/innen im Anschluss die Aufgabe,
innerhalb von drei Stunden eine Reportage zu recherchieren und in weiteren drei Stunden
zu schreiben.
„Bei uns war es damals sehr skurril: alle strömen aus, wie auf einer Schnitzeljagd. Überall
trifft man Mitbewerber, die eine ähnliche Idee haben. Unser Thema war ‚Verkaufsoffener
Sonntag‘. Wir konnten damit machen, was wir wollten. Ich war dann in der Europapassage
und wollte dort mit den Putzfrauen in der Toilette sprechen, die wurden allerdings schon
von drei anderen Mädchen belagert, so dass ich mir etwas anderes suchen musste.“ Im
Anschluss müssen die Bewerber/innen an dem Tag noch einen missratenen Nachrichtentext in einen gelungenen verwandeln. Dabei geht es darum, das Wichtigste kurz und
knapp herauszuarbeiten. Tags drauf haben dann alle ein persönliches Gespräch mit der
Prüfungskommission, bestehend aus Chefredakteuren und ihren Stellvertretern, welche
die angehenden Nannen-Schüler/innen zu ihrem Lebenslauf und der Motivation, Journalist/in werden zu wollen, befragen. Innerhalb des Verfahrens werden für alle Aufgaben
Punkte vergeben, für das Gespräch, die Reportage, den Wissenstest etc. Dann wird alles
addiert und die besten 20 stehen fest. Dann bekommen die Bewerber/innen endlich die
Nachricht, ob sie dabei sind oder nicht!
„Ich wollte generell gerne auf eine Journalistenschule, habe mich viel beworben, auch
für Volontariate bei den Öffentlich-Rechtlichen zum Beispiel oder bei der Süddeutschen
Zeitung und der Deutschen Journalistenschule. Dann bekam ich die Zusage von der HenriNannen-Schule.“
„Zwei Jahre zuvor hatte ich mich auch bei der RTL-Journalistenschule beworben, das
war nach meinem Bachelor, da bin ich aber direkt rausgeflogen. Nach dem Master bin
ich bei allen Bewerbungen eine Runde weitergekommen. Ich glaube, dass der Bachelor in
Deutschland noch nicht angesehen ist. Das braucht wahrscheinlich noch ein bisschen Zeit.
Oder meine Arbeitsproben oder ich waren einfach nicht gut.“
Den Vorteil der Journalistenschule im Vergleich zu einem Volontariat, was sie sonst auch
gerne gemacht hätte, sieht Fiona darin, dass man einen geschützten Raum hat, in dem
23
V o m S c h ü t z e n f e st z u r e i g e n e n G e s c h i c h t e
man Sachen ausprobieren kann. „Beim Volontariat ist man gleich mitten im Tagesgeschäft
und da kann sich nicht so viel Zeit genommen werden, um Texte einzeln durchzugehen,
der Redaktionsschluss naht und die Texte müssen in den Druck.“
Praktische Erfahrung während der Ausbildung
Im Rahmen der 1,5-jährigen Ausbildung an der Henri-Nannen-Schule sind vier Praktika
integriert, die immer im Turnus stattfinden. Auf zehn Wochen Schule folgen jeweils zehn
Wochen Praktikum. Die Schule ist eine Tochter von Gruner + Jahr und wird vom SPIEGEL
und der ZEIT mit finanziert. In diesen Redaktionen werden daher oft Praktikumsplätze für
Nannen-Schüler/innen reserviert.
Theoretisch kann sich jede/r frei einen Praktikumsplatz suchen. Festgelegt ist nur, dass
das erste Praktikum bei einer Tageszeitung sein muss, das zweite im Bereich Magazinjournalismus, das dritte bei einem der kleineren Gruner + Jahr-Medien. Das vierte ist ein
Wunschpraktikum und komplett frei wählbar.
Die Rolle der digitalen Medien
„Digitale Inhalte sind natürlich in unsere Ausbildung integriert, aber die Schule hat schon
einen klaren Fokus auf Print – G+J ist ja ein Verlagshaus“, so Fiona. „Im ‚Multimedia-Seminar‘ haben wir gefilmt und Radiostrecken produziert. Unsere Dozenten kamen vom NDR
und vom ZDF. Im Vergleich zu einem ARD-Volontär legen wir viel weniger den Fokus auf
Fernsehen oder Radio. Doch ich glaube, das wird sich noch ändern. Onlinemedien sind ja
auch erst seit ein paar Jahren so immens wichtig geworden. Für alle Verlage stellt sich
die Frage – wie verdient man online Geld? Manche nutzen Online auch immer noch als
Abschiebeplattform für Printinhalte, die es nicht in die Zeitung geschafft haben. Meiner
Meinung nach ist das ein Fehler. Wie viele junge Leute lesen morgens, mit einem Kaffee in
der Hand, richtig Zeitung? Sie rufen auf dem Smartphone in der S-Bahn die Nachrichten
ab. Das ist nicht der Untergang der Hochkultur, die Mediennutzung hat sich einfach verändert. Darauf müsste, glaube ich, noch mehr reagiert werden.“
Für den Unterricht an der Nannen-Schule kommen die Dozenten teilweise direkt aus den
Redaktionen. Sie üben mit den Nachwuchsjournalisten/-innen Interviews, Reportagen,
Nachrichtenschreiben etc. Die Ergebnisse werden dann in großer Runde besprochen,
damit jeder etwas vom anderen lernen kann. „Wir bekommen keine Schulnoten. Aber es
ist natürlich schon so, dass unsere Texte miteinander verglichen werden oder dass an
24
V o m S c h ü t z e n f e st z u r e i g e n e n G e s c h i c h t e
einem Text positive Seiten aufgezeigt werden und ein anderer als Negativbeispiel aufgeführt wird. Man vergleicht sich schon mit den anderen. Die Kritik ist auf jeden Fall hilfreich. Es kann aber manchmal auch zu viel sein. Gleich zu Beginn der Schule wurden zwei
Texte von mir hintereinander kritisiert. Da habe ich gemerkt, wie sehr man sich mit seiner
Arbeit identifiziert. Im Text steckt auch viel Persönliches, da trifft einen Kritik natürlich
schon.“
Die persönliche Entwicklung im Rahmen der Ausbildung
„Ich habe im Multimedia-Seminar gemerkt, dass mir Radio und Fernsehen sehr viel Spaß
machen. Ich hatte ein größeres Durchhaltevermögen beim Schneiden und Rumprobieren. Beim Schreiben von Texten gefällt mir das Rausgehen, Leute treffen und Interviewen
sehr. Aber das Schreiben selbst, die Minuten, bevor ich mich an den Computer setze, sind
manchmal eine Qual, die man überwinden muss. Im Multimediaseminar ist mir erneut
deutlich geworden, dass verschiedene Formate wie Radio, Fernsehen oder Online alle
ihren eigenen Reiz haben. Beim Fernsehen zum Beispiel, auch wenn es manchmal oberflächlicher ist, kann man die Menschen reden lassen, sie haben ihre eigene Stimme. Und
wenn man z.B. eine Tänzerin begleitet, dann will man die Musik hören und sie tanzen
sehen. Durch die Ausbildung habe ich den Vorteil von Kanälen wie Twitter entdeckt – da
hatte ich vorher keinen Bezug zu. Die Interaktionsmöglichkeiten, die einem Onlinejournalismus bietet, sind toll: Das direkte Feedback, die Möglichkeit, sich selbst zu vermarkten
und auch, um Protagonisten zu finden.“
Die Printmedien kränkeln, gerade wurden in Hamburg wieder Redaktionen geschlossen.
Haben junge Journalisten/innen da keine Bedenken, was ihre berufliche Zukunft angeht?
Sollte man sich evtl. verstärkt auf den Online-Bereich konzentrieren?
Fiona ist zuversichtlich – das hängt aber u.a. auch damit zusammen, dass sie bis Sommer
2013 noch in der Schule ist. Im Hinblick auf die derzeit entlassenen Journalisten von Medien wie bspw. der Financial Times Deutschland sagt sie, dass sie mit diesen nicht direkt
konkurriere, da viele von ihnen Wirtschaftsjournalisten sind, was nicht ihr Themengebiet
ist. Trotzdem sei sie ein bisschen besorgt, weil jetzt viele frei arbeiten, die hoch qualifiziert sind und jahrelange Berufserfahrung haben. „Um die Zukunft des Journalismus
sorge ich mich allerdings nicht. Ich bin mir sicher, dass es immer Leser geben wird, die
gut geschriebene Reportagen und Interviews möchten und nicht zusammengeklatschte
25
V o m S c h ü t z e n f e st z u r e i g e n e n G e s c h i c h t e
Pressemitteilungen. Ich glaube, Qualität wird sich immer durchsetzen. Wie sich dann die
Printlandschaft verschiebt, ob es dann mehr teure Nischen-Magazine geben wird und zum
Beispiel digitale Tageszeitungen, werden wir dann erleben.“
Einen Vorteil, den sie für sich und andere Nachwuchsjournalisten sieht: Sie sind flexibler und aus Sicht der Verlage günstiger, weil sie jünger sind und weniger Berufserfahrung
haben. Zudem sind die Jüngeren digital groß geworden und haben die Möglichkeiten, die
das Netz bietet, quasi verinnerlicht.
Ganz allgemein glaubt Fiona, dass es von Vorteil sein kann, sich medienmäßig nicht verbissen festzulegen, da – vor allem online – Video, Audio und Print verschmelzen wird.
„Wenn man eine Edelfeder und sehr talentiert ist, kann man bestimmt sagen: Ich will nur
lange Reportagen schreiben. Aber ich glaube, viele andere müssen offen sein für viele
Medienformate. Das bin ich auch. Mir macht das Spaß. Viele Print-Redaktionen werden
sich verändern oder vermehrt auf Online-Formate setzen – einige tun das ja bereits. Ob es
dann jedoch mehr Jobs im Online-Journalismus geben wird, das kann ich nicht einschätzen. Das Problem ist die Umstellung, man ist es einfach nicht gewöhnt, für journalistische
Inhalte im Netz zu bezahlen. Die Bezahlschranken sind noch zu kompliziert. Ich möchte
mich nicht erst bei jeder einzelnen Zeitung anmelden müssen, nicht überall einen eigenen Account brauchen, das dauert zu lang – ich möchte raufklicken, bezahlen und dann
den Text lesen.“ Es bräuchte einen virtuellen Kiosk, da sind Fiona und ich uns einig. „Einige Online-Zeitungen machen dies bereits – ein paar Artikel im Monat kann man umsonst
lesen. Alles, was darüber hinaus geht, muss man bezahlen. Eigentlich eine logische Überlegung, im Kiosk blättere ich ja auch erst in der Zeitung, bevor ich mich entscheide, sie zu
kaufen.“
Fionas Tipp für interessierte Nachwuchsjournalisten
„Je mehr man schreibt und filmt, umso besser! Auf einem eigenen Blog kann man alles
ausprobieren, auch verschiedene Formate. Man kann sich gut bei der Schülerzeitung ausprobieren oder auch bei einem Praktikum. Lokalzeitungen sind als erste Station super,
weil man dort viel schneller Texte veröffentlichen kann. Klar, am Anfang muss man auch
mal die unattraktiven Themen machen, aber auch beim Kreisverbandstreffen der Schrebergärtner kann man etwas lernen. Nur durch viel Schreiben oder viele Drehs kriegt man
ein Gefühl dafür, was einem liegt und was einem gefällt. In meiner Zeit bei der Lokalzei-
26
V o m S c h ü t z e n f e st z u r e i g e n e n G e s c h i c h t e
tung war ich auf rund sechs Schützenfesten. Das ist überhaupt nicht meine Welt, aber
es übt. Ein Chefredakteur hat mir während der Praktika mal gesagt, man müsse die Linie
treffen zwischen nervigem Arsch und dem stillen Fleißarbeiter. Es wird einen keiner bitten, etwas zu machen, man muss danach fragen. Da muss man sich auch manchmal überwinden. Wenn man sich für ein Praktikum bewirbt und der Verlag ruft zwei Monate nicht
an, dann einfach selber anrufen und nachfragen. Man ist in dieser Anfangsphase oder als
Praktikant eben erst mal einer von vielen.“
Auf ihr erstes Praktikum bei der Lokalzeitung hat Fiona sich ganz schlicht beworben, ohne
Arbeitsproben. Als Probe sollte sie dann über Nacht einen Artikel schreiben.
„Man braucht irgendwann Arbeitsproben, die man mitschicken kann. Und man wird, außer
vielleicht über Beziehungen, nicht als erstes ein Praktikum beim ARD-Hauptstadtstudio
machen können. Das ist einfach so. Aber man darf ruhig auch ein bisschen größenwahnsinnig sein, selbstbewusst auftreten und sagen: Hey, ich würde gerne ein Praktikum bei
euch machen.“ Zum Thema Geld: „Ich finde, dass man da auch wieder die Grenze treffen muss – beim ersten Praktikum in der Lokalzeitung wird man kein Geld verdienen. Man
kann trotzdem danach fragen. Irgendwann sollte man auch zu seinem Recht stehen. Das
kommt nicht bei allen gut an, aber bei manchen Arbeitgebern wird das, denke ich, funktionieren. Irgendwann kommt einfach der Punkt, ab dem man sich nicht mehr unter Wert
verkaufen sollte. Ansonsten gilt für die Bewerbungen, egal ob für Volontariate oder Journalistenschulen oder einen Job: Früh genug schauen, wann wo welche Deadline ist. Und
es lohnt sich – auch wenn es sehr viel Aufwand ist – sich bei mehreren Ausbildern zu
bewerben, weil das oft auch wirklich mit Glück zu tun hat. Man braucht dafür einen langen
Atem und ein dickes Fell. Man darf auf keinen Fall gleich aufgeben. „Irgendwas mit Medien“ wollen ganz viele machen, das muss man sich immer wieder vor Augen halten. Und
wenn man wirklich Journalist/in werden will, dann schafft man das auch und sollte sich
nicht von anderen beirren lassen. Es ist besser, weniger Geld zu verdienen oder nebenbei
noch anders zu arbeiten, aber dafür seinem Traumberuf nachzugehen. Der Begriff Journalist/in ist im Übrigen nicht geschützt, theoretisch kann jeder Journalist/in sein. Und durch
das Internet und all die Möglichkeiten wie Blogs kann auch jeder schreiben.“
Anforderungen an junge Journalisten
Aus Fionas Sicht sind das „Durchhaltevermögen, ein bisschen Verbissenheit und – einfach
machen. Man muss gerade am Anfang gucken, dass man die Linie trifft, zwischen ‚ich
27
V o m S c h ü t z e n f e st z u r e i g e n e n G e s c h i c h t e
mache, was erforderlich ist‘ und ‚zu viel‘. Wenn man um neun Uhr einen Termin von der
Lokalzeitung hat, z. B. eine Theaterpremiere, dann geht man hin. Dann sollte man nicht
sagen: Heute Abend wollte ich aber zum Sport. Ich glaube zudem, dass es sehr wichtig ist,
eine eigene Meinung zu haben. Nicht unbedingt verbissen dogmatisch, sondern dass man
einen gewissen Standpunkt entwickelt und sich selber fragt: was bedeuten politische Entscheidungen für mich und für die Menschen um mich herum? Und wie schätze ich diese
Entscheidungen ein? Ganz basal muss man als Journalist/in andere Leute spannend finden. Man muss sich für die Geschichten Anderer begeistern können. Wenn man es selbst
langweilig findet oder denkt, dass man sowieso viel besser ist, funktioniert das nicht.“
Die Geschichte hinter der Geschichte
Fiona und ihre Mitschüler/innen haben im Herbst 2012 ein Buch veröffentlicht: „Die
Geschichte hinter der Geschichte – Große Momente des Journalismus“. Das Buch verfolgt
die Intention, die Geschichten, die während der Recherchen/Arbeiten zu Artikeln im Hintergrund passieren, zu erzählen. Dafür haben Fiona und ihre Mitschüler/innen Menschen
interviewt, die bei spannenden und teilweise auch schlimmen Ereignissen vor Ort waren.
Wie zum Beispiel den Fotografen, der das letzte Bild von Prinzessin Diana geschossen hat,
eine Journalistin, die ein Jahr lang nach dem Beben auf Haiti war und den Wandel nach
dem Beben dokumentiert hat, oder der Fotograf, der die ersten Bilder nach der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl gemacht hat. „Es ist toll, das eigene Buch in der Hand zu halten,
etwas Festes, das man selbst gemacht hat.“ Man kann es bei Amazon kaufen und im SternShop. Teilweise liegt es auch im Buchhandel aus.
Kontakt:
Henri-Nannen-Schule | Hamburger Journalistenschule
Gruner + Jahr | Die ZEIT GmbH
Stubbenhuk 10 | 20459 Hamburg
hns@guj.de | www.journalistenschule.de
Kontakt:
KWB e.V. | Service Digitale Arbeit
Ulrike Jäckel | Referentin
Kapstadtring 10 | Haus der Wirtschaft | 22297 Hamburg
Tel. 040 3342 41-287
sda@kwb.de | www.it-medien-hamburg.de
28
f r a u e n i n i t- b e r u f e n
f r a u e n i n i t- b e r u f e n
vo n r e c h n e r i n n e n z u i n f o r m at i k e r i n n e n
Veronika Oechtering | Wissenschaftliche Leiterin
Kompetenzzentrum Frauen in Naturwissenschaft und Technik | Universität Bremen
Die Informations- und Kommunikationstechnologie hat einen speziellen Charakter: Sie
knüpft an kulturelle Traditionen an, besitzt vielfältige soziale Bezüge und entwickelt
ständig neue Gestaltungsoptionen. Im historischen Rückblick wird deutlich, wie unsere
Gesellschaft insgesamt dazu beigetragen hat, durch Informationstechnik die Lebens- und
Arbeitswelten zu verändern. Der folgende Beitrag wählt eine Perspektive, die die Entwicklung von Informationstechnik in Zusammenhang mit dem Wandel der Geschlechterverhältnisse stellt.
Rechnen, Planen, Kommunizieren
Schon lange bevor die ersten Computer heutiger Prägung realisiert wurden, waren viele
Teilkenntnisse dieser Technologie vorhanden. Unsere Computer sind sogenannte Digitalrechenanlagen, die Daten in Zeichenform (digitalisiert) bearbeiten. Wörtlich genommen
ist „digitales Rechnen“ wohl so alt wie die Menschheit – bedeutet „digital“ doch auch „mit
den Fingern“ und genau diese haben Menschen auf der ganzen Welt, oft zusammen mit
ihren Zehen, als Hilfsmittel zum Rechnen eingesetzt sowie zur Grundlage für komplexere
Rechensysteme gemacht. Rechenhilfsmittel erweisen sich bis heute als besonders erfolgreich, wenn sie leicht transportierbar, einfach handhabbar und ohne große Umstände einsetzbar sind.
Immer dort, wo Menschen ihre Rechnungen notierten, nutzten sie diese auch für die Speicherung und Wiederverwendung einmal berechneter Ergebnisse. Sogar in Kulturen, die
keine Schrift als Kommunikationsmittel entwickelten, sind komplizierte Rechen- und Planungsverfahren entstanden: So haben beispielsweise die Inkas durch Knotensysteme in
Schnüren ihren gesamten Staat verwaltet, Daten gespeichert und kommuniziert.
Die Notwendigkeit des Zählens und Rechnens stand in enger Wechselwirkung zum gesellschaftlichen Leben und unterstützte beispielsweise die Ausweitung des Handels. Zugleich
brachte es Wissen, wie mathematische Probleme allgemeiner zu lösen sind. Dies führte
29
f r a u e n i n i t- b e r u f e n
schließlich zu Vorstellungen, die Denken und Handeln soweit formalisieren, dass es von
Maschinen ausgeführt werden kann.
Es ging beim Wissen über Rechen- und Planungsverfahren sowie in der Anwendung von
Geräten immer darum, wer es wem zugänglich werden ließ. In Europa besaßen über Jahrhunderte nur vereinzelt Frauen politische Macht, hatten kaum eigene Rechte oder Zugang
zu formaler Bildung. Dennoch erlangten vielfach Frauen dieses Wissen und nutzten es bei
ihrer Arbeit als Handwerkerin, Händlerin, Arbeiterin oder Forscherin.
Rechenmaschinen und Bürowelten
Die englische Mathematikerin und Privatforscherin Ada Lovelace, entwickelte um 1842
Konzepte zur Programmierung einer komplexen mechanischen Maschine, die zu ihrer
Zeit noch nicht realisierbar war. Bereits seit Mitte des 17. Jh. hatten sich Gelehrte um
den Umgang mit größer werdenden Datenmengen im Versicherungswesen und in der
Astronomie bemüht und dazu arbeitsteilige Vorgehensweisen sowie Maschinen für einfache Rechenschritte beschrieben. Der von Ada Lovelace untersuchte Maschinenentwurf
enthielt vom Prinzip her wesentliche Elemente heutiger Computer; insofern wird ihre
mathematische Anwendung als das erste Computerprogramm überhaupt angesehen. Die
Fachwelt nahm ihre Vorschläge zur Kenntnis, teilte es ihr aber kaum mit. In ihrer Gesellschaftsschicht erfuhr sie Befremden und Kritik an ihrem Technikinteresse.
Ab Mitte des 19. Jh. setzte die Mechanisierung der Büroarbeit ein: Schreibmaschinen,
Rechenmaschinen zum Addieren und Subtrahieren sowie Registrierkassen wurden in
Serien gefertigt und fanden schrittweise ihren Markt. Hauptproduktionsländer waren
die USA und Deutschland. Ebenso entstanden Infrastrukturen des Telegrafierens und
Telefonierens. Mit der Mechanisierung vollzog sich eine neuartige Zergliederung in einzelne Schritte, den Produktionsprozessen in Fabriken nachempfunden. Das ganzheitliche
Arbeiten ehemaliger Sekretäre oder Buchhalter wurde zerlegt in Konzeptionsschritte und
in die Produktion von Dokumenten. Planen und Kommunizieren, Schreiben und Rechnen
waren rationalisiert und industrialisiert worden; Schriftverwendung gehörte ab jetzt
selbstverständlich zum Alltag.
Die Kontore waren zunächst Männerwelten. Ausbildungen blieben Mädchen verschlossen; erst um 1860 wurden in Deutschland erste „Handelslehranstalten für Frauenzimmer“
gegründet. Als Frauen in die Verwaltungen einzogen, ersetzten sie nicht direkt die Männer.
Vielmehr erforderte der politische, wirtschaftliche und technische Wandel einen riesigen
30
f r a u e n i n i t- b e r u f e n
Personalbedarf zur internen und externen Kommunikation.
Im Jahre 1900 sind in den USA 77% aller Jobs für Schreibarbeit und Stenographie weiblich besetzt, 1920 sogar 90% – letzteres gilt auch für Deutschland. Zunehmend wurden
weibliche Angestellte als Kontoristen und Kassierer beschäftigt – wegen der niedrigeren
Gehälter. Ihr Werkzeug waren Rechenmaschinen und Kassen sowie Buchungs- und Fakturiermaschinen. Einen gewaltigen Vorschub in Statistik und Buchhaltung brachten Datenverarbeitungssysteme mit elektrischen Lochkartenauswertungsmaschinen – aber klaren
geschlechtsspezifischen Festlegungen. Für die personalintensivsten Tätigkeiten wurden
Frauen als Locherinnen und Lochkartenprüferinnen eingestellt. Sie wurden nur angelernt
und schlecht bezahlt. Die Arbeitsplätze als Sortierer und Tabellierer waren Männern vorbehalten sowie mit Ausbildungen samt Aufstiegsmöglichkeiten verbunden. Erst in den
50er Jahren veränderten elektronische Computer diese Bürowelten.
Wissenschaftliches Rechnen – Rechnerin als Beruf
Der Beginn des 20. Jh. brachte Frauen in Deutschland endlich Zugang zum Hochschulstudium – worum die Frauenbewegung harte Auseinandersetzungen hatte führen müssen. In
den USA waren längst Frauencolleges eröffnet und Frauen in viele Universitäten aufgenommen worden; sogar Werbekampagnen zur Gewinnung von Mathematikstudentinnen
fanden statt und bewirkten viele renommierte US-Mathematikerinnen. In Deutschland
mussten Frauen (natur)wissenschaftliches Rechnen als Privatsache betreiben; besonders
in der Astronomie arbeiteten einzelne Rechnerinnen (auch in norddeutschen Sternwarten). Erst nach 1900 erhielten Frauen eine allgemeine Studiererlaubnis, dennoch durften
sie nicht promovieren oder Professorin werden. Das lockerte sich zwar in den 20er Jahren, wurde aber Mitte der 30er bis (in Westdeutschland) in die 60er Jahre hinein wieder
eingeschränkt. Mathematikerinnen, die bedeutend zu den Grundlagen der späteren Informatik beitrugen und trotz persönlicher Nachteile ihren Forschungs- und Lehrinteressen
nachgingen, waren beispielsweise die Algebraikerin Emmy Noether (1882-1935), die Technomathematikerin Iris Runge (1888-1966), und die Logikerin Rósza Péter (1905-1977).
Die Arbeitsteilung, die sich im Verwaltungsbereich bereits etabliert hatte, setzte sich in
den 30er Jahren ebenfalls in Natur- und Technikwissenschaften durch. Für die innovative
Verbindung von rationellem Verwaltungshandeln und mathematischen Methoden steht
in den USA die Wirtschaftsfachfrau und Mathematikerin Gertrude Blanch (1897-1996): Sie
erbrachte mit maßgeblich von ihr entwickelten Methoden des wissenschaftlichen Rech-
31
f r a u e n i n i t- b e r u f e n
nens und von ihr aufgebauten Gruppen mit bis zu 450 menschlichen Rechner/-innen den
Nachweis, dass so naturwissenschaftlich-technische Probleme effizient und zuverlässig
gelöst werden können. Sie arbeitete die Verfahren ihres „Mathematical Tables Project“
wissenschaftlich auf und die Ergebnisse machten Furore. Die Arbeitsteilung der menschlichen Rechner/-innen lieferten zugleich ein Strukturmodell für die Nutzung zukünftiger
programmierbarer Rechenanlagen und Gertrude Blanch beriet dazu die US-Regierung.
In Forschung und Entwicklung wurde so ein neues Berufsbild der Angewandten Mathematik definiert: In den USA entstand der Beruf „Computer“ für Mathematiker/-innen (mindestens) mit Bachelorabschluss. In Deutschland lernte man gute Abiturientinnen nur an zur
(Technischen) Rechnerin und setzte sie von den 30ern bis weit in die Nachkriegszeit in
Forschungseinrichtungen ein. Um 1940 arbeiteten in der kriegsbezogenen Luftfahrtforschung in Berlin und Darmstadt Gruppen mit bis zu 70 Rechnerinnen.
Kriegsprojekte: weibliche Computer im Einsatz
Im Zuge des 2. Weltkriegs erhielten Planungs-, Natur- und Ingenieurwissenschaften eine
enorme Aufwertung. Technische Mittel waren kriegsentscheidend und deshalb wurden
staatliche Gelder in nie dagewesener Größenordnung eingesetzt. Unter der nationalsozialistischen Terrorherrschaft wurde Statistik mit effizienter Datenverarbeitung zu einem der
zentralen Herrschaftsinstrumente.
Der besonders für Waffen- oder Flugzeugentwicklungen benötigte Rechenbedarf führte in
den USA und Großbritannien zum drastisch beschleunigten Wandel von (elektro)mechanischen hin zu elektronischen Geräten. Die US-Regierung zentralisierte auch die gesamte
Rechenforschung im Applied Mathematics Panel, einer Gruppe etablierter Mathematiker/innen, die auch nach 1945 äußerst einflussreich blieben. Eine der Mitarbeiterinnen war
Mina Rees (1902-1997), die ihre Kenntnisse und Kontakte für eine beeindruckende Wissenschaftskarriere nutzen konnte und 1972 zur ersten Präsidentin der American Association
for the Advancement of Science gewählt wurde.
Im Krieg wurden Frauen von allen beteiligten Staaten gezielt als Arbeitskräfte für den
technisch-naturwissenschaftlichen Bereich ausgebildet und auf Arbeitsplätze eingezogener Männer in Industrie und Wissenschaft oder in der Waffenproduktion eingesetzt.
Erstmals konnten Frauen in den USA und in Großbritannien freiwillig dem Militär beitreten:
In Großbritannien gab es beispielsweise die Rekrutinnen des „Women´s Royal Naval Service“ (WRNS). In den USA wurde der „Women Accepted for Volunteer Emergency Service“
32
f r a u e n i n i t- b e r u f e n
(WAVES) gegründet, der im August 1945 aus 86.000 Frauen bestand. Die Computerlabore
der 40er Jahre rekrutierten einen beachtlichen Teil des Personals aus eben diesen Reihen.
Ein wichtiges Einsatzfeld von speziellen Rechenmaschinen bildete die Entschlüsselung
von Funkcodes. Gruppen von Frauen aus den WRNS bzw. WAVES führten in Zusammenarbeit mit Mathematikern im Schichtbetrieb die Dechiffrierungen durch. In Großbritannien
fanden in einem dieser Dechiffrierzentren namens Bletchley Park, nahe London, zugleich
Forschungsarbeiten statt, um die Berechnungen zu beschleunigen. So entstand der weltweit erste elektronische Spezialrechner Colossus. Bis zu 30 WRNS-Frauen arbeiteten unter
sehr aufreibenden Bedingungen als „Operator“ im Projekt mit. Bis in die 90er Jahre durften sie kein Wort über ihre Arbeit verlieren.
In den USA bestimmten vor allem zwei Rechenkolosse die weiteren Entwicklungen: das
bereits seit 1937 laufende Mark I-Projekt einer elektromechanischen, programmgesteuerten Rechenanlage sowie das 1943 gestartete ENIAC-Projekt einer elektronischen
Rechenanlage auf der Basis von Vakuumröhren.
Das Mark I-Projekt gilt als Beispiel für die kriegsbedingte mathematisch-technische Mobilmachung: Die US-Navy mietete die Mark I von der Harvard University für Geschossbahnenberechnungen. Im Juni 1944 wurde Grace Hopper (1906-1992), eine promovierte Mathematikerin, als Rekrutin der Navy Women´s Reserve diesem Projekt zugeordnet. Sie war die
dritte Person überhaupt, die an diesem Rechner codierte. Der Rechner war sehr störanfällig; das tonnenschwere Monstrum bestand aus 800.000 Teilen und war 16 Meter lang.
Grace Hopper blieb bis Ende 1948. Sie entwickelte grundlegende Programmierkonzepte
und schrieb wichtige Teile des Handbuchs.
Auch die US-Army hatte riesigen Rechenbedarf. Bei Kriegseintritt der USA 1942 wurden
dazu systematisch Frauen geworben. Eine typische Zieltabelle erforderte die Berechnung
von rund 3000 Geschossbahnen, was ca. 30 Tage Arbeit für die Rechnerinnen bedeutete.
Im Sommer 1945 arbeiteten ca. 80 Frauen als „Computer“ im Ballistic Research Laboratory
in Aberdeen. Zu dieser Zeit wurde die elektronische Rechenanlage ENIAC einsatzbereit. Sie
war so konzipiert, dass die Daten per Lochkarten eingelesen wurden, die Rechenfunktionen mussten per Kabelverbindungen gesteckt werden und die Ausgabe erfolgte wiederum auf Lochkarten. Zum ersten Betriebspersonal gehörten neben einigen Mathematiker/innen sechs ausgewählte Rechnerinnen aus Aberdeen. Sie erhielten Einführungskurse in
den gesamten Aufbau der ENIAC. Weiterhin lernten sie eine Blockdiagrammschreibweise
33
f r a u e n i n i t- b e r u f e n
kennen, in der die Programme beschrieben werden sollten. Die ENIAC wurde von nun an
ständig von Forscher/-innen benutzt. Die Gäste mussten ihre Aufgabenstellungen zusammen mit den Programmiererinnen in Blockschemata aufschreiben, diese steckten dann
entsprechend die Schalter und Verbindungskabel. Die Arbeitstage waren anstrengend,
denn die Anlage war bald monatelang im Voraus vermietet und alles musste auf Anhieb
klappen. Die Mathematikerin Adele Goldstine war die alleinige Autorin der umfangreichen
„Technischen Beschreibung der ENIAC“, die im Juni 1946 erschien.
informatica
feminale
26.8.–6.9.2013
16. internationales Sommerstudium
in der Universität Bremen
www.informatica-feminale.de
Universität
Bremen
34
www.tuschen-design.de
Vorlesungen, Kurse, Praktika
für Studentinnen, Fachfrauen und
Studieninteressentinnen
Interaktives und exploratives Lernen
JobForum, Studium und Karriere
Exkursionen, Women MINT-Slam
Patriarchale Nachkriegszeit und Kalter Krieg
Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Übergang in zivile Forschung und Produktion maßgeblich von militärischen und staatlichen Planungen bestimmt. Dabei traten in Nordamerika
wie in Europa patriarchale Geschlechterstrukturen und Männerbünde zutage. Einflussreiche Positionen wurden an Kameraden aus Kriegstagen vergeben, ohne Qualifikationen
und Erfahrungen zu berücksichtigen. Für zurückkehrende Soldaten gab es Weiterbildungsangebote und finanzielle Studienerleichterungen. Frauen waren als Dozentinnen weiterhin notwendig und willkommen, sie bekamen aber keine Forschungspositionen. Studentinnen wurden nicht zu einer wissenschaftlichen Laufbahn motiviert. In den USA wie in
Deutschland gab es bis in die 60er Jahre weniger mathematisch-naturwissenschaftliche
Promotionen von Frauen als in den 20er und 30er Jahren. Die Teilhabe von Frauen an Forschung und technologischer Entwicklung blieb für Jahrzehnte zurückgedrängt – mit Wirkungen bis in die heutige Zeit.
Der Kalte Krieg garantierte die großzügige Finanzierung militärischen Computerbaus: zum
Beispiel Whirlwind am US-Forschungszentrum MIT – Ende der 40er Jahre das größte Projekt mit rund 175 Mitarbeiter/-innen. Die Navy hatte einen Allzweckflugtrainer bestellt; ein
Cockpit und eine Computersteuerung sollten realisiert werden, die auf menschliche Handlungen in Echtzeit reagieren konnten. Hierauf aufbauend entstand ab 1950 mit dem SAGEProjekt ein computergestütztes Luftverteidigungsnetzwerk, woraus später auch die zivile
Flugkontrolle etabliert wurde. Zudem war es Ausgangspunkt der Computernetzwerke, der
interaktiven Monitore und nicht zuletzt der aus Magnetkernen aufgebauten Hauptspeicher.
Zahlreiche Studierende und Forschende im MIT erhielten so erstmals Zugang zu elektronischen Rechnern; beispielsweise Judy Clapp, die mit einem Master in Applied Science in
das SAGE-Projekt kam. Sie arbeitete mit an den ersten Programmierwerkzeugen, die den
35
f r a u e n i n i t- b e r u f e n
vielen Entwickler/-innen das gemeinsame Schreiben, Testen und Warten eines großen
Programmsystems ermöglichen sollten. Als SAGE in den laufenden Betrieb ging, wurden
Hunderte neue Programmier/-innen eingestellt, davon ca. 20% Frauen. Mitte der 50er
Jahre entstand für die SAGE-Programmierarbeit eine eigene Firma. Sie umfasste etwa 700
Programmierer/-innen, wobei damals in den USA insgesamt 1.200 Programmierer/-innen
tätig waren.
Computer werden universell und kommerziell
Ende 1947 befanden sich in den USA sechs Computerprojekte im Gange, drei in Hochschulen und drei in der Industrie. Darunter der erste kommerzielle Computer in den USA, der
1951 als UNIVAC I ausgeliefert (und erst 1963 stillgelegt) wurde. 1957 waren 47 UNIVACs
installiert und damit der Schritt zu serienmäßiger Herstellung vollzogen. Im UNIVAC-Team
waren alle überzeugt, dass ein Computer „universal“ sein könne: also sowohl für wissenschaftlich-technische wie für Verwaltungsaufgaben einsetzbar.
In der UNIVAC-Entwicklung arbeiteten viele Frauen, die bereits in den Anfängen elektronischer Computer aktiv waren. Jean Bartik und Betty Holberton vom ENIAC-Projekt,
Grace Hopper vom MARK I-Projekt. Wichtige Beiträge zur Programmierung lieferten Jean
Sammet und Adele Mildred Koss. Einige der ersten Programme auf der UNIVAC I zur Auswertung der US-Volkszählung 1950 lieferte Ida Rhodes (1900-1986). Sie hatte ab 1940 im
Mathematical Tables Project gearbeitet und gilt als Visionärin der Computerentwicklung.
Bereits 1952 beschrieb sie vernetzte Arbeitsplatzrechner, höhere Programmiersprachen,
graphische Schnittstellen und die Allgegenwart von Bildschirmen. Sie sah Wände in Privaträumen zur computergesteuerten Projektion von Arbeitskontakten oder privater Kunst
voraus, genauso wie die Verarbeitung von digitalisierten Texten, Videos und Ton. Ida
Rhodes beschrieb das Potenzial der Informationstechnik für unser alltägliches Leben und
Arbeiten. Sie engagierte sich aktiv für die Beteiligung aller gesellschaftlichen Gruppen an
den erwarteten sozialen Wohltaten.
In Großbritannien entstand zeitgleich zur UNIVAC im Auftrag einer Teehandelsgesellschaft
die erste kommerzielle Rechnerserie LEO (Lyons Electronic Office). Sie wurde ebenfalls ein
Erfolg. Im Deutschland baute die Firma Zuse ihre Rechnerproduktion mühevoll auf. Weltweit bestimmten letztlich die USA die Entwicklung.
Die UNIVAC läutete bei Verwaltungen eine Revolution ein: Als neue Ein- und Ausgabegeräte lieferte sie Magnetbänder zur Speicherung von Daten und Konvertieranlagen von
36
f r a u e n i n i t- b e r u f e n
Lochkarten zu Magnetbändern. Damit konnten vorhandene Datenbestände problemlos
übernommen werden und so von der enormen Rechenleistung profitieren. Entscheidend
für die Firmen war nicht nur der Ersatz alter Büromaschinen; ebenso wichtig war der
Ersatz der überwiegend weiblichen Arbeitskräfte, die diese Geräte bedient hatten. Die
Rationalisierung im Büro bekam einen neuen Schub.
Software und die IT-Industrie
Der mit den elektronischen Bauteilen entstehende Geschwindigkeitsschub bewirkte eine
fortschreitende Trennung von gerätetechnischer und codierender, planender Arbeit. Für
die UNIVAC I beispielsweise hatte Betty Holberton eine Befehlskonsole mit Eingabetastatur und zugehörigem Befehlscode entwickelt, der für die Eingabe von Rechenschritten
keine Maschinensprache mehr erforderte.
Auch die gemeinsame Effektivität eines Programmierteams wurde immer entscheidender: Holbertons Teamleiterin Grace Hopper standardisierte ab 1951 vorliegende Befehlcodes von mathematischen Aufgaben in einer Programmbibliothek, auf die alle UNIVACProgrammierer/-innen einfach zugreifen konnten. Sie nannte das Konzept „Compiler“
– bis heute Basis der Softwareentwicklung. Mit einem Compiler wird zugleich eine Programmiersprache definiert. Da die UNIVACs nicht nur für mathematische, sondern auch
für Verwaltungsaufgaben benutzt wurden, entstand nach der mathematischen ebenso
eine Programmiersprache für die kaufmännische Datenverarbeitung. Letztere wurde die
Grundlage für COBOL – mehr als 30 Jahre lang die meist benutzte Programmiersprache
der Welt. Damit lagen Programmierwerkzeuge und Anwendungsprogramme vor; ab 1959
„Software“ genannt.
Anfang der 60er Jahre waren von ca. 8.000 Universalcomputern weltweit mehr als zwei
Drittel in den USA installiert. Bald wurden die Datenverarbeitungs-(DV)-Anlagen durch
den Einsatz von Transistoren statt Elektronenröhren leistungsfähiger und kleiner. Breite Anwendungswünsche ließen die Softwareproduktion zum eigenen Forschungs- und
Arbeitsfeld heranwachsen. Firmen errichteten eigene Rechenzentren und änderten ihre
Personalstrukturen, denn DV-Abteilungen hatten spezielle Qualifikationsanforderungen.
Viele der DV-Fachkräfte kamen über interne Umsetzungen und Kurzzeitschulungen in
ihre neuen Jobs. Die stürmische Entwicklung der Computeranwendung, verbunden mit
allgemein gesteigerter wirtschaftlicher Produktivität, erzeugte überall eine große Personalknappheit. Dies bot Chancen für Frauen, die an den DV-Einführungsprozessen beteiligt
37
f r a u e n i n i t- b e r u f e n
waren und bis in leitende Positionen aufstiegen. Bei Daimler-Benz in Stuttgart konnte
Maria-Christine von Urach (1933-1990) diese Karriere machen: Sie startete 1959 nach dem
Maschinenbaustudium im Entwicklungsbereich, Computer hatten dort gerade Einzug
gehalten. Nach einer Reihe von Fortbildungskursen wurde sie zur Spezialistin für EDV. Das
Gebiet war neu und sie war niemandes Konkurrentin. 1969 übernahm sie die Leitung der
Rechenabteilung im Produktionswerk Untertürkheim mit 100 Mitarbeiter/-innen. Ihr ITBereich wurde ausgebaut und sie die einzige Fachbereichsleiterin des Unternehmens.
Informatikerinnen und IT-Fachkräfte
Für die neuen DV-Tätigkeiten wurden viele Bezeichnungen gefunden, feste Ausbildungsstrukturen und Berufe entstanden hierzulande erst langsam. Erst 1968 (gut 10 Jahre später als in den USA) starteten in Westdeutschland Studiengänge der Informatik. Als die
Ausbildung für DV-Berufe auf Fachschulen und Hochschulen verlagert wurde, und vor
allem Männer diese Wege gezielt beschritten, wurden noch mehr Tätigkeitsfelder (nicht
nur Leitungsfunktionen) zu Männerwelten. Zugleich stieg die Flut an Daten überall rasant.
Ihre schnelle und preisgünstige Erfassung in maschinenlesbarer Form wurde zum wichtigen Kriterium für betriebliche Organisationsformen. 1974 waren in der BRD mehr als
40.000 Datentypist/-innen erwerbstätig, hiervon 10 % Männer; daneben gab es 58.000 DVFachleute, davon 9.000 (15 %) Frauen.
Die Arbeitsfelder wurden differenzierter und deutlich auf (End-)Nutzer/-innen orientiert;
Computer dabei als individuelle Werkzeuge begriffen. Nach den Mikroprozessoren kamen
1977 die ersten Personalcomputer auf den Markt und wie bei allen vorherigen Computerinnovationen spielten passende Software und die Entstehung neuer Interaktionsformen
zwischen Nutzer/-innen und Computern die entscheidende Rolle für den Erfolg. Der
IBM-PC erschien 1981 und in nur 10 Jahren wurden 50 Millionen verkauft. Die jungen und
durchweg männlichen Technikfreaks, die den Computerbau bereits in den 70ern zu ihrem
Hobby gemacht hatten, stürzten sich nun auf Spielsoftware und Programmierspaß. Dabei
erreichten sie oft die Grenzen der Technik und kommunizierten Erfahrungen untereinander oder an die Hersteller. Manche PC-Freaks stiegen selbst in den Softwaremarkt ein.
Erst 1978 wurde mit Christiane Floyd die erste Informatikprofessorin in Westdeutschland
an die TU Berlin berufen. 1985 waren von den Informatikstudierenden in der BRD ca. 15%
und in der DDR ca. 35% weiblich. Der IT-Fachkräftebereich wuchs kontinuierlich weiter, die
Frauenanteile blieben zwischen 15 und 20%.
38
f r a u e n i n i t- b e r u f e n
Schon immer war die IT eine globale Industrie. Durch das Internet haben sich die Nutzungen gigantisch erweitert, aber auch die internationale Zusammenarbeit und männliche Dominanz in der IT-Entwicklung verstärkt. Seit den 80er Jahren ist auch die Software-Produktion mehr und mehr globalisiert worden. Dies setzte meist veränderte Bildungsstrukturen in beteiligten Staaten voraus und gibt dadurch vielleicht auch Frauen
neue Chancen.
Gerade Informatikerinnen haben für die Integration von IT in Arbeitsprozesse anerkannte Methoden entwickelt, die die Nutzenden in den Mittelpunkt stellen. Zukünftig kriechen
Computer in Kleidung und Haut; die Erforschung und Gestaltung der Interaktionen zwischen Menschen und Technik wird zu einer hochgradig interdisziplinären Angelegenheit:
IT- und Medienfachfrauen sind dabei mehr denn je notwendig!
Möchten Sie mehr erfahren:
Die Website „www.frauen-informatik-geschichte.de“ bietet weitergehende Darstellungen
zu Frauen in der Geschichte der Informationstechnik und stellt ihre Teilhabe in den historischen Kontext von Geschlechterverhältnissen sowie in Bezug zur DV-Entwicklung insgesamt.
Neben dieser Internetpräsentation steht eine 80-seitige Broschüre inkl. CD-ROM kostenlos zur Verfügung und kann in der Universität Bremen bei der unten genannten Adresse
bestellt werden. Die Broschüre wird auch in Klassensätzen kostenlos verschickt.
Kontakt:
Universität Bremen | Kompetenzzentrum Frauen in Naturwissenschaft und Technik
Veronika Oechtering | Wissenschaftliche Leiterin
Bibliothekstraße 1 | 28359 Bremen
Tel. 0421 218-644 63
oechtering@uni-bremen.de | www.meta.uni-bremen.de
39
d i e z u k u n f t st u d i e r e n : e- c o m m e r c e
d i e z u k u n f t st u d i e r e n : e- c o m m e r c e
Prof. Dr. Holger Schneider | Leiter Studiengang E-Commerce
Fachhochschule Wedel Gemeinnützige Schulgesellschaft m.b.H.
Fast 75% der Deutschen kaufen inzwischen online ein (Quelle: Institut für Demoskopie
Allensbach), mit den Begriffen e-Business oder E-Commerce kann trotzdem kaum einer
etwas anfangen. E-Commerce befasst sich allgemein gesprochen mit dem Handel von
Waren und Dienstleistungen über digitale Kanäle. Diese Transaktionen können sowohl
zwischen Unternehmen und Endkunden (business to customer - B2C) als auch zwischen
verschiedenen Unternehmen (business to business - B2B) auftreten. Als Querschnittsthema erstreckt sich E-Commerce über die Bereiche Informationstechnik, Management und
speziell Marketing.
E-Commerce boomt: Fachkräfte gesucht
Der deutsche E-Commerce-Markt ist in den vergangenen Jahren rasant gewachsen. So
wurden im Jahr 2007 Umsätze von knapp 11 Mrd. Euro erwirtschaftet und für das Jahr
2012 wird mit über 25 Mrd. bereits mehr als das Doppelte prognostiziert (Quelle: Bundesverband des Deutschen Versandhandels / tns Infratest). Dieses starke Wachstum wird sich
auch in den kommenden Jahren weiter fortsetzen. Entsprechend groß ist das Interesse
von Unternehmen, sich Anteile an diesem aufstrebenden Markt zu sichern. So drängen
traditionelle Versandhäuser (z.B. otto.de), stationäre Händler (z.B. mediamarkt.de), Hersteller (z.B. apple.com), Vertikalisten (z.B. zara.com) sowie Start-Ups (z.B. zalando.de) in
den E-Commerce-Markt und buhlen um die Gunst des Kunden. Dafür suchen E-CommerceUnternehmen sowie unterstützende Dienstleister händeringend Fachkräfte. Ein steigender
Bedarf besteht insbesondere bei ehemals rein stationären Händlern sowie Herstellern, die
erst spät realisiert haben, dass Online-Shops nennenswerte Umsätze bringen.
Querschnittsdisziplin: Informatik, Management und Marketing
Im Bereich der Informationstechnik gilt es unter anderem zu definieren, wie eine E-Commerce-Plattform aufgebaut werden kann und welche Systeme und System-Komponenten
40
d i e z u k u n f t st u d i e r e n : e- c o m m e r c e
dafür notwendig sind – zum Beispiel welches Shop-System, welches Empfehlungssystem
oder welche Such-Technologie. Aufgrund der immer stärkeren digitalen Vernetzung
durch mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets sowie soziale Netzwerke wird
E-Commerce zum ständigen Begleiter. Unternehmen müssen entscheiden, über welche
Kanäle bzw. Wege sie potenzielle Kunden ansprechen wollen. Zur Herleitung dieser Entscheidungen sind sowohl informationstechnische als auch wirtschaftswissenschaftliche
Aspekte von großer Bedeutung. Denn nur mit dieser Kenntnis lassen sich die Kernfragen
der technischen Umsetzung und des betriebswirtschaftlichen Nutzens fundiert beantworten. Weitere Aspekte des Managements liegen in der Planung des Geschäftsmodells und
dem nachhaltigen Unternehmensaufbau, denn gerade in der Internet-Branche ist es möglich mit einfachen Mitteln und externem Kapital ein Start-Up zu gründen. Im Bereich des
Marketings gilt es zu planen und zu optimieren, über welche Marketing-Kanäle Kunden
gewonnen werden können – seien es Suchmaschinen-Marketing, Banner-Werbung, E-Mails
oder Freunde-werben-Freunde-Programme.
Abwechslungsreich: Berufsfelder im E-Commerce
Da es sich bei E-Commerce um eine Querschnittsdisziplin handelt, werden Fachkräfte in
ganz unterschiedlichen Bereichen eingesetzt. Auf der Hand liegt natürlich der Einsatz
in Handelsunternehmen – sei es in der IT (zum Beispiel zum Aufbau und der Weiterentwicklung eines Online-Shops) oder im Management und Marketing. Gerade beim Verkauf
von Produkten ist aber auch eine reibungslose Logistik essenziell – wofür entsprechende
Abläufe entwickelt werden müssen. Auch vor Medienunternehmen wie Verlagshäusern
und Musik-Labels macht der E-Commerce nicht halt, denn genau diese müssen sich neu
aufstellen und Wege finden, wie Inhalte (Musiktitel, Zeitungsartikel, Bücher, etc.) über
digitale Märkte an Kunden verkauft werden können. Für spezielle Unterdisziplinen des
E-Commerce sind auch zahlreiche Kreativ-Agenturen sowie operative und strategische
E-Commerce-Beratungen am Markt aktiv. Zudem bieten Unternehmen die komplette
Abwicklung der E-Commerce-Aktivitäten an, vom Aufbau und Betrieb des Online-Shops bis
hin zur Warenlogistik. Die Einsatzmöglichkeiten im Berufsfeld E-Commerce sind also sehr
breit und abwechslungsreich.
Am Puls des E-Commerce: Metropolregion Hamburg
Hamburg ist ein wesentlicher Standort für E-Commerce in Deutschland. Neben großen
41
d i e z u k u n f t st u d i e r e n : e- c o m m e r c e
Handelsunternehmen wie der Otto Group und Tchibo sind auch zahlreiche Start-Ups sowie
Dienstleister aus den Bereichen Online-Marketing, Logistik und Strategieberatung vor Ort.
Aufgrund eines starken Austauschs zwischen lokalen Unternehmen und Hochschulen ist
die Metropolregion Hamburg ideal für ein innovatives E-Commerce-Studium. Zudem gibt
es zahlreiche Ausschreibungen für Praktikumsplätze, duale Studienplätze und Nebenjobs.
Studium: E-Commerce an der FH Wedel
Die Fachhochschule Wedel bietet in Kooperation mit der Otto Group einen Studiengang
im Fach E-Commerce an. Dieser unterteilt sich in einen 7-semestrigen Bachelor sowie
einen 3-semestrigen Master. Fokus des Bachelors liegt auf den informationstechnischen
Aspekten des E-Commerce, ergänzt um wesentliche wirtschaftswissenschaftliche Aspekte.
Im Rahmen des Bachelors erwerben Studierende Kenntnisse in den Bereichen Anwendungsentwicklung, Softwaretechnik, Datenbanken, Internet-Technologien, E-CommerceSysteme, Web-Analytics, Online-Marketing sowie Distanzhandel. Der Bachelor of Science
in E-Commerce kann als Vollzeitstudium oder in Form eines dualen Studiums absolviert
werden und bietet die Option eines freiwilligen Auslandssemesters. Als initialer Kooperationspartner des dualen Studiums konnte OTTO gewonnen werden, weitere Kooperationspartner finden sich auf der Webseite der Hochschule.
www.fh-wedel.de/studiengaenge/e-commerce
Fokus des Master-Programms liegt auf dem Management und damit auf strategischen
Aspekten des E-Commerce. Studierende erlangen unter anderem Kenntnisse über
Geschäftsmodelle sowie Change Management (Umsetzung neuer Strategien und Prozesse)
und haben die Möglichkeit, im Rahmen von Fallstudien, Seminaren und der Abschlussarbeit, individuelle Interessen zu vertiefen – sowohl mit technischem als auch wirtschaftswissenschaftlichem Schwerpunkt. Sollten gründungswillige Studierende ein Start-Up-Konzept im Rahmen des Studiums weiter schärfen wollen, so wird auch dies ermöglicht und
unterstützt. Der Master of Science in E-Commerce kann an der FH Wedel in Vollzeit sowie
in Teilzeit absolviert werden.
Kontakt
Fachhochschule Wedel Gemeinnützige Schulgesellschaft m.b.H.
Prof. Dr. Holger Schneider | Leiter Studiengang E-Commerce
Feldstraße 143 | 22880 Wedel
hos@fh-wedel.de | www.fh-wedel.de
42
W e b a n a ly s e - e i n b e r u f s f e l d a m p u l s d e r d i g i ta l e n w e lt
W e b -A n a ly s e – e i n B e r u f s f e l d a m P u l s
d e r d i g i ta l e n W e lt
Anna Denejnaja | Consultant
etracker GmbH | Hamburg
Als ich Anfang 2000 im Rahmen meines dualen Studiums erstmalig mit der Web-Analyse
in Berührung kam, war diese eine in Deutschland noch sehr junge Disziplin. Obwohl der
Bedarf an Benutzerdaten im Zuge des Internet-Booms immens gestiegen war, suchte man
das Thema im Vorlesungsverzeichnis noch vergeblich und die wenigen am Markt angebotenen Weiterbildungsangebote hatten eher den Charakter von Produktschulungen. Es
blieb mir also keine andere Möglichkeit, als mich als Autodidaktin im Selbststudium weiterzubilden. Dies erwies sich sehr schnell als eine echte Herausforderung, da Fachbücher
Mangelware waren und es zur Benutzung von Web-Analyse-Software eines ausgeprägten
technischen Verständnisses bedurfte.
Zum Glück ist das heute anders. Den ersten englischsprachigen Publikationen im Jahre
2000 folgten mehrere Jahre später die ersten deutschsprachigen Bücher. 2002 gab es
erste Web-Analytics-Konferenzen, in deren Folge sich zu diesem Thema Communitys bildeten. Schließlich wurde im Jahr 2004 mit der Digital Analytics Association, die immer
noch als weltweit wichtigste und bedeutendste Interessengemeinschaft im Bereich der
Web-Analyse gilt, gegründet. Heute gibt es viel mehr Möglichkeiten, sich im Bereich Web
Analytics aus- oder fortzubilden. Selbst an einigen Universitäten und Fachhochschulen
wird dieses Fach mittlerweile gelehrt. Das sehr fundierte und praxisnahe Fernstudium
„Award of Achievement in Web Analytics“ ragt dabei besonders heraus. Das Studium wird
von der University of British Columbia in Kooperation mit der Digital Analytics Association
angeboten.
Die Aufgaben eines Web-Analysten sind komplex und vielseitig. Im Laufe der letzten Jahre
haben sie sich ständig verändert und permanent weiterentwickelt. Zunächst hatte insbesondere das Marketing die Web-Analyse als nützliches Instrument für sich entdeckt und
zu einem wichtigen Teil des Online-Marketings entwickelt. Im Zuge des technologischen
44
W e b a n a ly s e - e i n b e r u f s f e l d a m p u l s d e r d i g i ta l e n w e lt
Wandels und der wirtschaftlichen Entwicklung gewann der Faktor Information schließlich
immer mehr an Bedeutung. Unternehmen unterstützten zunehmend ihre Geschäftsprozesse und -beziehungen durch elektronische Informations- und Kommunikationsmittel.
Damit änderten sich auch die Anforderungen an die Web-Analyse. Es galt nicht nur, Unternehmens- und Marketingstrategien zu unterstützen, sondern auch die gesamte digitale
Wertschöpfungskette zu analysieren und zu optimieren.
Die Aufgabenfelder von Web-Analysten erstrecken sich daher über den gesamten Kreislauf der strategischen Web-Analyse. Aus dem früheren Lieferanten statischer Reports ist
ein strategischer Analyst geworden. Heute ist er innerhalb der digitalen Wertschöpfungskette eines Unternehmens für den kontinuierlichen Verbesserungsprozess von InternetAuftritten und Online-Marketing-Kampagnen verantwortlich. Dabei untersucht und identifiziert der Web-Analyst die Bedeutung und Wertschöpfung des Internets in Bezug auf
die jeweiligen Unternehmensziele und entwickelt daraus ein unternehmensspezifisches
Kennzahlensystem. Zur Messung und Überprüfung dieser Kennzahlen wird eine Web-Analyse-Software verwendet. Sie sammelt Daten über die Internetnutzer, erfasst von welchen
Webseiten sie kommen und wohin sie gehen, welche Suchbegriffe sie eingeben, wie lange
sie auf der Webseite verweilen und wie sie sich dort verhalten, was sie anklicken und
letztlich natürlich, ob ihr Besuch der Website zum Erreichen der Unternehmensziele führt,
zum Beispiel dem Kauf eines Produktes oder einer Dienstleitung. Auf Englisch nennt man
diesen Vorgang „tracken“.
Der Web-Analyst unterstützt das Unternehmen bei der Einführung einer solchen WebAnalyse-Software-Lösung. In einem ersten Schritt wird dafür ein Implementierungs- oder
Umsetzungskonzept erstellt. Nach Inbetriebnahme der Software, führt der Analyst Qualitätssicherungsmaßnahmen durch, die gewährleisten, dass sämtliche für das Unternehmen relevanten Daten erfasst werden. Anschließend werden für alle Mitarbeiter, die für
die Website verantwortlich sind, Reports zusammengestellt.
Diese Reports bilden die Grundlage für die Auswertungen der Website-Besucher. Aus ihnen
werden Rückschlüsse gezogen, mit welchen Zielsetzungen, Absichten und Wünschen die
Website besucht wurde und welche Probleme möglicherweise bei dem Besuch auftraten.
45
W e b a n a ly s e - e i n b e r u f s f e l d a m p u l s d e r d i g i ta l e n w e lt
Mittels aller gesammelten Daten werden diese Annahmen dann nochmals überprüft und
ausgewertet. Aus den so erzielten Erkenntnissen entwickelt der Web-Analyst Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Website bzw. der Online-Marketing-Kampagne. Dabei
arbeitet er eng mit allen Fachbereichen zusammen, die an der Entwicklung, dem Betrieb
und der inhaltlichen Ausgestaltung der Website beteiligt sind, wie beispielsweise Marketing, PR, Vertrieb und Support. Damit die gewonnenen Erkenntnisse erfolgreich umgesetzt
werden können, muss der Web-Analyst in der Lage sein, seine Analyse-Ergebnisse einfach
und verständlich für die jeweiligen Fachbereiche und das Management aufzubereiten, zu
präsentieren, zu erläutern und zu interpretieren.
Wurde eine Website aufgrund der Handlungsempfehlungen des Webanalysten inhaltlich
oder technisch von den jeweiligen Fachabteilungen oder einer externen Internet- oder
Werbeagentur geändert, optimiert oder neu aufgesetzt, überprüft der Web-Analyst abermals die nun erzielten Ergebnisse und erarbeitet gegebenenfalls neuerliche Verbesserungsvorschläge. Eine weitere wichtige Aufgabe des Web-Analysten besteht in der kontinuierlichen Beratung der Fachabteilungen bei der kompletten Neugestaltung oder bei
Änderungen von Websites oder Online-Marketing-Kampagnen.
Aufgrund des umfassenden und komplexen Aufgabenbereichs eines Web-Analysten stellen
Unternehmen entsprechend hohe Anforderungen an ihn. Ein abgeschlossenes betriebswirtschaftliches Studium oder eine vergleichbare Ausbildung bieten eine gute Grundlage. Entscheidend aber ist, dass er die Geschäftsprozesse des Unternehmens genauestens
kennt und ihm die mit dem Betrieb der Unternehmenswebsite verbundenen Zielsetzungen
vollauf vertraut sind.
Selbstverständlich muss ein Web-Analyst über Erfahrungen im Umgang mit gängiger
Web-Analyse-Software verfügen und wissen, wie Online-Marketing-Kampagnen konzipiert,
umgesetzt und ausgewertet werden. Grundkenntnisse in Webtechnologien wie HTML,
CSS, JavaScript, Ajax, PHP und XML sind von Vorteil, wenn es um die Implementierung
und Umsetzung der Datenerfassung geht. Neben einem starken Interesse an der OnlineWelt und ihren aktuellen Trends und Themen benötigt ein Web-Analyst eine ausgeprägte
Zahlenaffinität, schnelle Auffassungsgabe, gutes analytisches Denkvermögen und die
46
W e b a n a ly s e - e i n b e r u f s f e l d a m p u l s d e r d i g i ta l e n w e lt
Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge klar und verständlich darstellen zu können. Der
Web-Analyst muss ein Teamspieler sein und die Fähigkeit besitzen, sich in den Kunden und
in andere Fachbereiche hineinzuversetzen, deren Bedürfnisse zu verstehen und Verbesserungsvorschläge mit Überzeugung zu transportieren.
Als ich vor 20 Jahren vor meiner Berufswahl stand, konnte ich mir meinen zukünftigen Beruf, für den ich mich so begeistere, nicht erträumen. Heute bin ich froh, diesen
zukunftsweisenden Weg eingeschlagen zu haben. Der Beruf des Web-Analysten prägt sich
zunehmend aus und in einigen Jahren wird es sicherlich einen entsprechenden Ausbildungsberuf geben, denn schon jetzt steigt der Bedarf an Menschen mit den beschriebenen Fähigkeiten stetig. Auch die Nachfrage der Wirtschaft nach möglichst großen
Datenmengen und vielen Informationen nimmt kontinuierlich zu und heutige Technologien erlauben die Erfassung und Speicherung von Daten in einer nie dagewesenen Quantität und Qualität - aber Analysten, die beim Anblick dieser Daten verlässliche Aussagen
und Vorhersagen treffen können, gibt es bislang erst wenige.
Üb e r A n n a D e n e j n a j a :
Anna Denejnaja studierte Betriebswirtschaft und Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
in Hannover und Lüneburg. Nach dem Diplom begann ihr beruflicher Werdegang als Assistentin des Management Directors bei der Autorola GmbH. Schon bald übernahm sie die
Leitung des Marketing mit Gesamtverantwortung für das strategische und operative Marketing.
Nach ihrem Wechsel in den Consultingbereich der etracker GmbH war sie maßgeblich am
Aufbau der etracker Academy, dem Competence Center für Web Controlling, beteiligt,
deren fachliche Leitung sie übernahm. Nach ihrem berufsbegleitenden Studium der Digital Analytics an der renommierten University of British Columbia wurde sie vom Digitalen
Datenanalyse Weltverband DAA als Certified Web Analyst ausgezeichnet.
Kontakt:
etracker GmbH
Anna Denejnaja | Consultant
Erste Brunnenstraße 1 | 20459 Hamburg
Tel. 040 55 56 59 785
denejnaja@etracker.com | www.etracker.com
47
K r e at i vg e s e l l s c h a f t ?
K r e at i vg e s e l l s c h a f t ?
ativen und Kreativunternehmen aus, um im Dialog die beste Form der Förderung und
Unterstützung zu finden.
K r e at i v w i r ts c h a f t ?
D i e K r e at i v w i r ts c h a f t – w a s i st d a s ?
Egbert Rühl | Geschäftsführer
Hamburg Kreativ Gesellschaft mbH | Hamburg
In den letzten Jahren ist die Kreativwirtschaft zunehmend in den Blickpunkt der Kulturund Wirtschaftspolitik gerückt. Seit kurzer Zeit wird sie in Deutschland und auch in Hamburg als eigenständige Branche wahrgenommen.
Der Begriff der Kreativwirtschaft wurde in der Vergangenheit teilweise kontrovers diskutiert. Seit dem Jahr 2008 gibt es nun für Deutschland eine offizielle Definition der Wirtschafts- und Kultusministerkonferenz:
„Unter Kultur- und Kreativwirtschaft werden diejenigen Kultur- und Kreativunternehmen
erfasst, welche überwiegend erwerbswirtschaftlich orientiert sind und sich mit der Schaffung, Produktion, Verteilung und/oder medialen Verbreitung von kulturellen/kreativen
Gütern und Dienstleistungen befassen.“
Ein zweiter Teil der Definition geht näher auf die inhaltlichen Gemeinsamkeiten aller kreativwirtschaftlichen Tätigkeiten ein: “Der verbindende Kern jeder kultur- und kreativwirtschaftlichen Aktivität ist der schöpferische Akt von künstlerischen, literarischen, kulturellen, musischen, architektonischen oder kreativen Inhalten, Werken, Produkten, Produktionen oder Dienstleistungen.“
Diese deutsche Definition ist sowohl mit der europäischen Abgrenzung der EU-Kommission als auch dem weltweit ersten Referenzmodell, dem britischen Konzept der Creative
Industries, kompatibel.
Die Kreativwirtschaft wird in elf Teilbereiche untergliedert: Architektur, Bildende Kunst,
Design, Film, Literatur, Musik, Presse, Rundfunk, Software/Games, Theater/Tanz und Werbung.
Wer sind eigentlich diese „Kreativen“ und was haben sie mit Wirtschaft zu tun? Mit dieser
Frage setzen sich die Mitarbeiter der Hamburg Kreativ Gesellschaft seit fast drei Jahren
auseinander und erarbeiteten ein Konzept, um die Hamburger Kreativwirtschaft zu stärken.
D i e H a m b u r g K r e at i v G e s e l l s c h a f t
Seit ihrer Gründung 2010 existiert die Hamburg Kreativ Gesellschaft, eine städtische Einrichtung zur Förderung der Hamburger Kreativwirtschaft. Als direkte Anlauf- und Servicestelle steht sie allen kreativen Akteuren und Unternehmen in Hamburg offen. Die Kreativgesellschaft fungiert als Schnittstelle zwischen den verschiedenen Bereichen der Kreativwirtschaft, aber auch zwischen Kreativwirtschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
In einer bisher einmaligen Art und Weise stärkt die Stadt Hamburg damit einen ihrer
zukunftsfähigsten und innovativsten Wirtschaftszweige. Die Kreativgesellschaft versucht,
kreatives Handeln und unternehmerisches Denken nicht als Gegensätze zu begreifen, sondern miteinander zu verbinden.
Die Zielsetzungen der Hamburg Kreativ Gesellschaft orientieren sich in ihrer Vielfalt ebenso an den Bedürfnissen des einzelnen Kreativen wie am Förderbedarf der Hamburger Kreativwirtschaft im Ganzen.
An erster Stelle steht immer, die Entwicklung einer wirtschaftlich nachhaltigen Basis für
Hamburgs Kreative zu fördern und Innovationspotenziale dieser jungen Wirtschaftsbranche zu sichern und ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Individuell angepasste Beratung, konkrete Informationen und Business-Know-how, Angebote der Vernetzung, verbesserte Arbeitsmöglichkeiten durch neue Räumlichkeiten, die Umsetzung spezifischer
Pilotprojekte, neue Fördermöglichkeiten und vieles andere können dazu beitragen. Im
Zweifelsfall ist diese Liste genauso lang wie die Liste kreativer Ideen in Hamburg.
Die Kreativgesellschaft geht daher immer von den individuellen Bedürfnissen von Kre-
48
W e l c h e B e d e u t u n g h a b e n K r e at i v e f ü r H a m b u r g ?
Die Bedeutung der Kreativwirtschaft für Hamburg ist vielfältig und vielschichtig. Da ist
zum einen die konkrete Bedeutung als starker Wirtschaftszweig. Der erste von der Hamburg Kreativ Gesellschaft 2012 herausgegebene Kreativwirtschaftsbericht für die Freie
und Hansestadt Hamburg zeigt, dass mindesten 80.000 Erwerbstätige in Hamburg (8%
aller Erwerbstätigen) in der Kreativwirtschaft arbeiten und einen Umsatz von mindestens 10,6 Mrd. Euro erwirtschaften. An diesem Umsatz gemessen ist Hamburg die Krea-
49
K r e at i vg e s e l l s c h a f t ?
tivwirtschaftshauptstadt Deutschlands. Eine Besonderheit der Kreativwirtschaft auch in
Hamburg ist, dass der Anteil an kleinen und kleinsten Unternehmen bis hin zu zahlreichen
Solo-Selbstständigen sehr groß ist. Deshalb richtet sich ein Teil des Angebotes der Kreativgesellschaft explizit an diese Gruppe.
Über die unmittelbare wirtschaftliche Bedeutung hinaus gelten Kultur und Kreativität als
Attraktivitätsmaß für eine Stadt: Wo kreativ gearbeitet wird, muss die Inspiration besonders groß sein. Bildende Künstler gestalten das Gesicht der Städte durch Street Art, Journalisten geben innovative Magazine heraus, Musiker gründen Musikklubs mit spannenden
Konzepten, in unabhängigen Kinos werden Filme gezeigt, die gängige Formate über Bord
werfen, um nur ein paar Beispiele aus Hamburgs Kreativszene zu nennen.
Der amerikanische Ökonom Richard Florida stellte in seiner Theorie der Creative Class
die These auf, dass die Kreativschaffenden und ihre Innovationen für das ökonomische
Wachstum einer Region eine entscheidende Rolle spielen. Er geht davon aus, dass der kreative Output der wichtigste Faktor für das Wirtschaftswachstum darstellt. Die Erfindung
des Internets beispielsweise war ein kreativer Einfall, der nicht nur die Medien und die
Kommunikation grundlegend veränderte. Die reinen Thesen Floridas gelten in Europa
inzwischen als überholt und wurden vielfach überformt, seine Arbeiten haben aber die
Diskussion über die Bedeutung der Kreativwirtschaft in den späten 1990er Jahren entscheidend angefeuert und den Blick auf die Ressource Kreativität gelenkt.
In der ökonomischen und gesellschaftlichen Umbruchsphase, die durch die digitale Revolution markiert wird, wird die Kreativwirtschaft mit der Fähigkeit ihrer Akteure, ständig
neue Arbeitsformen und -modelle und Innovationen auch jenseits der technologischen
Innovationen zu entwickeln, oft als Impulsgeber für eine neue und andere Art des Wirtschaftens betrachtet. Ein Wirtschaften, das nicht ausschließlich auf Wachstum fokussiert,
sondern auch nach inhaltlich und sozial sinnvoller Arbeit strebt.
Und nicht zuletzt in der Stadtentwicklung wird der Kreativwirtschaft eine Rolle zugeschrieben. Quartiere mit einem hohen Anteil an Kreativen gelten als besonders attraktiv,
was oft nicht nur positive Effekte auslöst. Gleichzeitig gelten Künstler und kreativwirtschaftliche Akteure als Pioniere bei der Erschließung städtischer Transformationsquar-
K r e at i vg e s e l l s c h a f t ?
tiere, denen es gelingen kann, städtische Räume zu stabilisieren und zu beleben.
Seit jeher gilt Hamburg als offene Medienstadt, attraktiv für Kreativschaffende. Die Stadt
Hamburg hat das Potenzial der Kreativwirtschaft vor einigen Jahren erkannt und versucht seitdem, diese zu stärken, was wiederum eine Investition in das allgemeine Wirtschaftswachstum Hamburgs bedeutet. Zusätzlich werden Hamburgs Kreativen Anreize
geboten, in der Metropole zu bleiben und ihre Unternehmen weiter auszubauen.
A n g e bot e f ü r S t u d i e r e n d e u n d B e r u f s a n f ä n g e r
Ziel aller Aktivitäten ist die Entwicklung und Förderung einer wirtschaftlich nachhaltigen
Basis für Hamburgs Kreative. Fast alle Beratungsangebote sind kostenlos.
Beratung und Orientierung
Das Beratungsangebot der Hamburg Kreativ Gesellschaft versteht sich als Informationsquelle, Navigator und Vernetzungsangebot bei allen kreativwirtschaftlichen Belangen und
in allen Phasen der kreativwirtschaftlichen Tätigkeit von der Gründung über Konsolidierung bis zu Innovationen und Veränderungen.
Die individuellen Beratungen für professionelle Akteure der Kreativwirtschaft widmen
sich Themen wie Strukturierung von Projektideen und Entwicklung nächster Schritte,
Finanzierungsmöglichkeiten, Marketing, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und Unterstützung bei der Vernetzung der Akteure untereinander. Darüber hinaus informieren wir über
die weiteren Angebote der Hamburg Kreativ Gesellschaft und anderer Einrichtungen in
Hamburg.
Für die ersten Schritte in die Existenzgründung und Grundlegendes zu Selbstständigkeit
und Tätigkeit in der Kreativwirtschaft steht unser regelmäßig stattfindender Beratungstag offen. Themen hier sind zum Beispiel Selbstdarstellung, Marketing, Akquise, Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten in der Kreativwirtschaft. Zudem bieten die Beratungstage
die Möglichkeit zum Austausch untereinander und zur Vernetzung. Bis zu sieben Personen
können teilnehmen. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Zusätzlich wurde ein Coach- und Expertenpool eingerichtet, durch den die Hamburg Kreativ Gesellschaft den Akteuren der Kreativwirtschaft in Hamburg passgenaue und prozessbegleitende Coachings zur Förderung der unternehmerischen Entwicklung zur Verfügung
51
K r e at i vg e s e l l s c h a f t ?
stellt. Das Programm ist auf Unternehmen nach der Gründungsphase ausgerichtet, soll die
Konsolidierung, das Wachstum und die Entwicklung von Innovationspotenzial fördern und
zielt insbesondere auf eine Weiterqualifizierung in unternehmerischen Kompetenzen und
betriebswirtschaftlichen Kenntnissen ab. Die Coachings richten sich vor allem an SoloSelbständige und Kleinunternehmen. Die Coachings werden finanziell bezuschusst, die
Teilnehmer zahlen nur einen geringen Eigenanteil.
Räume
Die Suchkriterien von Künstlern und Kreativen fallen oftmals aus dem Raster des üblichen
Gewerbeimmobilienmarktes. Eine zentrale Aufgabe der Kreativgesellschaft ist deshalb die
Vermittlung von geeigneten Räumen und Immobilien. Wir beschäftigen uns an vielen Stellen damit, Immobilien für die Kreativwirtschaft in Hamburg zu identifizieren und an die
Kreativen zu vermitteln.
Auch ist die Kreativgesellschaft bei der mittelfristigen Entwicklung von größeren Arealen
im Hamburger Stadtgebiet (wie beispielsweise des Oberhafens in der östlichen HafenCity
oder der Viktoria-Kaserne) involviert und hilft hier, die Objekte auf diesen Arealen an Kreative zu vermitteln. Im Zuge der Prozessentwicklung führen wir beispielsweise Partizipationsverfahren durch oder sind an der Ausschreibung von Nutzungskonzepten beteiligt.
Workshops und Netzwerke
Die Kreativgesellschaft bietet unterschiedliche Werkzeuge an, um Projekte und Unternehmungen erfolgreich am Markt zu etablieren. Wir helfen dabei, die persönlichen und
betriebswirtschaftlichen Kompetenzen zu stärken, damit Projekte selbstbewusst und aktiv
angegangen werden können und wir unterstützen die Kreativen darin, die richtigen Menschen und Kooperationspartner zu finden, die sie und ihre Projekte voranbringen können.
Starthilfe
Viele Wege führen ins Arbeitsleben. Die Hamburg Kreativ Gesellschaft hilft den Studierenden und Absolventen kreativer Studiengänge, ihren persönlichen Weg in den Berufseinstieg zu finden und bietet dafür verschiedene Formate an.
Um persönliche Ziele zu definieren und diese umzusetzen, ist gute Orientierung notwendig. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Butter bei die Fische lädt die Kreativgesellschaft
52
K r e at i vg e s e l l s c h a f t ?
Experten aus der Praxis ein. Diese berichten von ihren Erfahrungen und leisten Hilfe und
Anleitung zur Selbstqualifizierung.
In Kooperation mit den Hamburger Hochschulen entwirft die Kreativgesellschaft außerdem Vernetzungsformate, um die Zusammenarbeit der Studierenden zu intensivieren –
für studentische Projekte und für die Zukunft.
Die Hamburg Kreativ Gesellschaft veranstaltet für Studierende und Absolventen aller kreativen Studiengänge eine fünftägige Summer School.
In Zusammenarbeit mit den Hamburger Hochschulen entwirft die Kreativgesellschaft
zusätzlich Vernetzungsformate, um die Zusammenarbeit unter Absolventen zu stärken
und sie mit bestehenden Unternehmen themenspezifisch zu vernetzen. Alle Studierenden
und Absolventen sind herzlich dazu eingeladen, die Veranstaltungsreihe Kreuz & Quer zu
besuchen und dort potenzielle Partner oder Arbeitsgeber kennenzulernen.
Finanzierung
Ob Startkapital für ein Unternehmen, Förderung für ein Projekt oder schnelle Gelder für
eine dringende Investition – fast jeder ist mal auf externe Finanzierung angewiesen. Die
Kreativgesellschaft hilft dabei, den Überblick zu behalten, den richtigen Finanzierungsweg zu finden und entwickelt auch selber neue Wege der Finanzierung für die Kreativwirtschaft.
Für eine vereinfachte Suche nach der besten Finanzierungsmöglichkeit hat die Hamburg
Kreativ Gesellschaft einen Finanzierungs-Finder entwickelt. Außerdem hat die Kreativgesellschaft mit Nordstarter die erste regionale Crowdfunding-Plattform für kreative Projekte ins Leben gerufen. Kreative können Projekte zur Finanzierung auf die Plattform stellen, Projektunterstützer können über die Plattform per Mausklick ihre Lieblingsprojekte
finanzieren. Nach einem Jahr, im November 2012, waren 26 von 48 Projekten erfolgreich
finanziert. Dabei wurden insgesamt mehr als 100.000 Euro eingesammelt.
Kontakt:
Hamburg Kreativ Gesellschaft mbH
Egbert Rühl | Geschäftsführer
Hongkongstr. 5 / 3. Boden | 20457 Hamburg
Tel. 040 879 79 86-0 | Fax 040 879 79 86-20
info@kreativgesellschaft.org | kreativgesellschaft.org |
facebook.de/kreativgesellschaft | twitter.com/HamburgKreativ
53
Ausbildung, Studium und Fortbildung
in der Metropolregion Hamburg >
orientierungshilfe
B E R U F L I C H E AU S B I L D U N G – A K A D E M I S C H E S ST U D I U M –
FO RT B I L D U N G
E i n e O r i e n t i e r u n gs h i l f e
Dierk Ladendorff | KWB e. V., Service Digitale Arbeit
Wer sich für eine Berufsausbildung, ein Studium oder eine Weiterbildung interessiert, findet sich schon bald in einem kaum durchschaubaren Begriffsdschungel wieder. Da ist die
Rede von anerkannten und nicht anerkannten Ausbildungsberufen, Berufsschulen und
Berufsfachschulen, außerbetrieblicher und schulischer Berufsausbildung, Ausbildungsvorbereitung, Bachelor-, Master-, dualen und berufsbegleitenden Studiengängen, staatlichen und privaten Hochschulen und Akademien, Aufstiegs- und Anpassungsfortbildungen,
ECVET, ECTS und AZAV. Wer soll da noch durchblicken? Und dann bleibt noch die Frage:
Was kostet eine Aus- oder Weiterbildung eigentlich und welche Voraussetzungen muss ich
mitbringen?
Auf den folgenden Seiten bieten wir deshalb eine kleine Orientierungshilfe durch die vielfältigen und oft verschlungenen Wege der beruflichen Aus- und Weiterbildung.
BERUFLICHE AUSBILDUNG
Berufsbildungsgesetz
Als eines der wenigen Länder der Welt verfügt die Bundesrepublik Deutschland über ein
gesetzliches Regelwerk der beruflichen Bildung, das so genannte Berufsbildungsgesetz,
abgekürzt: BBiG. Es regelt die Berufsausbildung, die berufliche Umschulung, die Berufsausbildungsvorbereitung sowie die berufliche Fortbildung.
Das Berufsbildungsgesetz definiert die Berufsausbildung wie folgt: „Die Berufsausbildung
hat die für die Ausübung einer qualifizierten beruflichen Tätigkeit in einer sich wandelnden Arbeitswelt notwendigen beruflichen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten (berufliche Handlungsfähigkeit) in einem geordneten Ausbildungsgang zu vermitteln. Sie hat
ferner den Erwerb der erforderlichen Berufserfahrungen zu ermöglichen.“
56
orientierungshilfe
Bundesweit anerkannte Ausbildungsberufe
Derzeit gibt es in Deutschland zirka 350 Berufe, die über das Berufsbildungsgesetz geregelt sind. Diese Berufe werden als „bundesweit anerkannte Ausbildungsberufe“ bezeichnet. Das BBiG schreibt vor, dass die Berufsausbildung zu einem anerkannten Ausbildungsberuf mit der Prüfung vor einer „zuständigen Stelle“ abgeschlossen wird. „Zuständige
Stellen“ sind in erster Linie die örtlichen Einrichtungen der Industrie- und Handelskammer (IHK), der Handwerkskammer (HWK) oder der Fachkammern. Zu den Fachkammern
zählen die Rechtsanwalts- und die Ärztekammer. Mit dem Bestehen der Abschlussprüfung
erwirbt die/der Auszubildende den anerkannten Berufsabschluss.
In einem komplexen Verfahren, an dem das Bundesministerium für Bildung und Forschung, das Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB), die Fachministerien, die Kultusministerien beziehungsweise Schulbehörden der sechzehn Bundesländer sowie die Sozialpartner beteiligt sind, werden laufend neue Ausbildungsberufe entwickelt, veraltete überarbeitet, durch neue ersetzt oder gänzlich ausgemustert. Über den jeweils aktuellen Stand
der bundesweit anerkannten Ausbildungsberufe informiert das BiBB auf seiner Internetseite www.bibb.de.
Die in diesem Handbuch dargestellten, bundesweit anerkannten, Ausbildungsberufe der
Medien-, IT-, Werbe-, Verlags- und Event-Branche haben wir in unserer tabellarischen Darstellung ab Seite 86 mit dem Zeichen * gekennzeichnet.
Im Medienbereich sind dies die/der:
- Buchbinder/in, S. 127
- Buchhändler/in, S. 129
- Fachangestellte/r Medien- und Informationsdienste, S. 143
- Fachkraft für Veranstaltungstechnik, S. 145
- Film- und Videoeditor/in, S. 145
- Fotograf/in, S. 147
- Fotomedienfachmann/-frau, S. 148
- Fotomedienlaborant/in, S. 149
- Kaufmann/-frau für audiovisuelle Medien, S. 158
- Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation S. 157
57
orientierungshilfe
orientierungshilfe
- Maskenbildner/in, S. 167
- Mediengestalter/in Bild und Ton, S. 171
- Mediengestalter/in Digital und Print S. 171
Fachrichtung Beratung und Planung
Fachrichtung Gestaltung und Technik
Fachrichtung Konzeption und Visualisierung
- Mediengestalter/in Flexografie, S. 173
- Medienkaufmann/-frau Digital und Print S. 173
- Medientechnologe/Medientechnologin Druck, S. 175
- Medientechnologe/Medientechnologin Druckverarbeitung, S. 176
- Medientechnologe/Medientechnologin Siebdruck, S. 176
- Veranstaltungskaufmann/-frau, S. 203
Der überwiegende Teil der Ausbildungszeit findet bei der dualen Ausbildung im Unternehmen statt. In der Regel dauert eine duale Ausbildung drei Jahre. Sie kann jedoch unter
besonderen, von der jeweiligen Kammer zu prüfenden Umständen verkürzt werden. Im
Gesetzestext heißt es dazu: „Auszubildende können nach Anhörung der Ausbildenden und
der Berufsschule vor Ablauf ihrer Ausbildungszeit zur Abschlussprüfung zugelassen werden, wenn ihre Leistungen dies rechtfertigen.“
Im IT-Bereich sind dies die/der:
- Fachinformatiker/in S. 217
Fachrichtung Anwendungsentwicklung
Fachrichtung Systemintegration
- Informatikkaufmann/-frau, S. 229
- Informationselektroniker/in, S. 229
- IT-System-Elektroniker/in, S. 225
- IT-System-Kaufmann/-frau, S. 227
- Mathematisch-technische/r Softwareentwickler/in, S. 231
- Systemelektroniker/in, S. 238
- Systeminformatiker/in, S. 239
Ausbildungsplätze im Medien-, Werbe-, Event- und Informationstechnologiebereich sind
rar! Mit der Bewerbung um einen Ausbildungsplatz sollte deshalb keinesfalls bis zur letzten Minute gewartet werden. Am besten beginnt man mit der Suche nach einer geeigneten Lehrstelle schon einige Monate vor dem Schulabschluss. Große Betriebe der Medien- und IT-Branche haben sogar einen Vorlauf für Bewerbungen von einem Jahr. Netzwerke, wie der eigene Freundeskreis oder der Bekanntenkreis der Eltern und Verwandten,
können bei der Suche sehr hilfreich sein. Sehr empfehlenswert ist die Online-Lehrstellenbörse www.hamburger-lehrstellenboerse.de der Handelskammer Hamburg. Die meisten
Firmen der Medien- und IT-Branche veröffentlichen ihr Ausbildungsangebot auch auf ihrer
Website. Dort kann man sich zudem ausgiebig über das Unternehmen und seine Aktivitäten informieren – übrigens ein Muss zur Vorbereitung auf ein Bewerbungsgespräch.
Fundierte Antworten zu weiteren Fragen rund um die duale Ausbildung erteilen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Kammern. Weitreichende Informationen hält die Handelskammer Hamburg auf ihrer Website www.hk24.de unter dem Menüpunkt „Aus- und Weiterbildung“ vor. Sehr gute Anlaufstellen sind auch das Berufsinformationszentrum (BIZ)
der Hamburger Agentur für Arbeit, das Schulinformationszentrum (SIZ), das Informationszentrum des Hamburger Instituts für Berufliche Bildung (IZ-HIBB) sowie seit Neuestem
die Hamburger Jugendberufsagentur. Die Adressdaten dieser Einrichtungen sowie weitere
Tipps für die Suche nach einem Ausbildungsplatz sind am Ende dieses Handbuchs unter
Ausbildung zu bundesweit anerkannten Berufen im dualen System
Die Ausbildung im dualen System (Lehre) ist der klassische Bildungsweg zu einem bundesweit anerkannten Beruf. Die duale Ausbildung kombiniert betriebliche Praxis in einem
ausbildungsberechtigten Unternehmen mit dem Besuch einer Berufsschule. Ob ein Unternehmen ausbildungsberechtigt ist, prüft und entscheidet die zuständige Stelle. Das ist in
der Regel die jeweilige örtliche Industrie- und Handelskammer oder Handwerkskammer.
58
Teile der Berufsausbildung können laut Berufsbildungsgesetz auch im Ausland durchgeführt werden, wenn dies dem Ausbildungsziel dient. Die Gesamtdauer des Ausbildungsanteils im Ausland soll ein Viertel der in der Ausbildungsordnung festgelegten Ausbildungsdauer jedoch nicht überschreiten (weitere Informationen dazu unter „Berufsausbildung
im Ausland“, siehe S. 73).
59
orientierungshilfe
„Weitere Adressen – Informations- und Beratungsstellen: Aus und Weiterbildung“ sowie
„Wie finde ich das Passende für mich?“ zu finden.
Wirklich lohnenswert ist auch ein Besuch der jährlich, Ende Februar, in Hamburg stattfindenden Berufsorientierungsmesse EINSTIEG (www.einstieg.com/messen/hamburg) sowie
die Teilnahme am TALENT DAY Medien + IT (www.talent-day-hamburg.de), einem Tag der
offenen Tür Hamburger Medien- und IT-Unternehmen für Schülerinnen und Schüler der 10.
bis 13. Klasse. Der TALENT DAY findet jedes Jahr Ende Oktober statt und wird vom Herausgeber dieses Handbuchs organisiert.
Bewerbungsvoraussetzungen
Auch wenn für den Eintritt in die duale Ausbildung gesetzlich kein Schulabschluss erforderlich ist, setzen Medien- und IT-Unternehmen sowie Verlage, Werbe- und Veranstaltungsagenturen erfahrungsgemäß für die Vergabe eines Ausbildungsplatzes in einem der
oben genannten Berufe einen guten Realschulabschluss, meist sogar ein (Fach-)Abitur
voraus.
Ausbildungsvergütungen
Sofern die Ausbildungsbetriebe keinen Tarifverträgen unterliegen, orientiert sich das
Lehrgeld an den Rahmenvorgaben der jeweils zuständigen Kammer. In der Regel liegt die
monatliche Ausbildungsvergütung, je nach Ausbildungsberuf, zwischen 550 und 850 Euro.
Jugendliche, die nicht bei ihren Eltern wohnen, können darüber hinaus unter bestimmten
Voraussetzungen Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen zur Beantragung erteilt die jeweils zuständige Agentur für Arbeit.
Ausbildung zu bundesweit anerkannten Berufen außerhalb des dualen Systems
Umschulung
Für eine Umschulung in einen bundesweit anerkannten Beruf ist ein Berufsabschluss, eine
längere Berufserfahrung oder ein Hochschulstudium Voraussetzung. Im Einzelfall werden
auch Studienabbrecher zugelassen. Umschulungen dauern in der Regel 21 bis 24 Monate
und enden mit einer Prüfung vor der jeweils zuständigen Kammer. In die Gesamtdauer der
Umschulung ist ein erforderliches betriebliches Praktikum von zehn bis zwölf Monaten
integriert. Umschulungen werden in der Regel von privaten Bildungsträgern angeboten.
60
orientierungshilfe
Kosten und Finanzierung: Die Kosten für eine Umschulung sind aufgrund des langen zeitlichen Aufwands hoch. In der Regel werden sie deshalb von Arbeitsuchenden in
Anspruch genommen, die dafür einen sogenannten Bildungsgutschein der Agentur für
Arbeit erhalten haben. Ob ein Bildungsgutschein für eine Umschulung ausgestellt wird,
entscheiden die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der regionalen Arbeitsagenturen oder Jobcenter in der Regel danach, ob nach Ende der Umschulung ein sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplatz in Aussicht steht. Wer eine schriftliche Absichtserklärung eines Unternehmens vorlegen kann, die nach Abschluss der Umschulung eine
Festanstellung in Aussicht stellt, hat deshalb die besten Chancen auf Förderung. Arbeitsuchende sollten sich aber darüber im Klaren sein, dass sie seitens der Agentur für Arbeit
keinen Rechtsanspruch auf finanzielle Förderung einer Umschulung oder einer Weiterbildungen haben. Außerdem können Bildungsgutscheine nur von Bildungsanbietern entgegengenommen werden, die über eine Zertifizierung nach AZAV (Akkreditierungs- und
Zulassungsverordnung Arbeitsförderung) verfügen.
Umschulungen werden auch im Rahmen einer beruflichen Rehabilitation angeboten.
Darunter fällt eine Umschulung, die aus gesundheitlichen Gründen, beispielsweise wegen
Allergien oder Berufserkrankungen, erfolgt. Ob die Umschulung als Reha-Maßnahme
gefördert wird, entscheiden die jeweiligen Kostenträger, wie Rentenversicherungsträger,
Berufsgenossenschaft oder Arbeitsagentur. Umschulungsangebote im Medien-, Veranstaltungs- und IT-Bereich im Sinne der beruflichen Rehabilitation werden vom Berufsförderungswerk Hamburg (siehe S. 258) angeboten.
Schulische Ausbildung zu bundesweit anerkannten Berufen
Das Berufsbildungsgesetz schreibt vor, dass neben der Ausbildung im dualen System auch
eine schulische Berufsausbildung durchgeführt werden kann. Für diejenigen, die keinen
Ausbildungsplatz im dualen System finden, besteht damit eine zusätzliche Möglichkeit
zum Erwerb eines bundesweit anerkannten Berufsabschlusses. Diese Regelung bietet
auch denjenigen, die keine Lehrstelle in ihrem Wunschausbildungsberuf finden, eine gute,
aber mit eigenen Mitteln zu finanzierende Alternative.
Das Berufsbildungsgesetz sagt dazu: „Zur Abschlussprüfung ist ferner zuzulassen, wer in
einer berufsbildenden Schule oder einer sonstigen Berufsbildungseinrichtung ausgebildet
worden ist, wenn dieser Bildungsgang der Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbil-
61
orientierungshilfe
dungsberuf entspricht. Ein Bildungsgang entspricht der Berufsausbildung zu einem bundesweit anerkannten Ausbildungsberuf, wenn er nach Inhalt, Anforderung und zeitlichem
Umfang mit der jeweiligen Ausbildungsordnung gleichwertig ist, systematisch, insbesondere im Rahmen einer sachlichen und zeitlichen Gliederung durchgeführt wird und durch
Lernortkooperation (zwischen Schule und Betrieb, Anm. d. Red.) einen angemessenen
Anteil an fachpraktischer Ausbildung gewährleistet.“
Werden diese Voraussetzungen erfüllt, sollte der oder die Auszubildende von der zuständigen Kammer zur Abschlussprüfung zugelassen werden. Hierbei handelt es sich um eine
Regelung des 2005 novellierten Berufsbildungsgesetzes.
Gerade im Bereich der Medienwirtschaft gibt es im Verhältnis von Unternehmen, die
Ausbildungsplätze anbieten und Jugendlichen, die einen Ausbildungsplatz suchen, ein
Ungleichgewicht zu Lasten der Ausbildungsplatzsuchenden. Das liegt in erster Linie
daran, dass die Medienbranche von Agenturen geprägt ist, die einfach zu klein sind, um
eine geregelte Ausbildung durchzuführen.
Dieses Ungleichgewicht haben privatwirtschaftlich operierende Bildungsinstitute erkannt
und bieten deshalb schulische Ausbildungen zu bundesweit anerkannten Berufen, wie
zum Beispiel dem/der „Mediengestalter/in Digital und Print“, an. Voraussetzung für eine
schulische Berufsausbildung ist allerdings eine genaue Abstimmung zwischen Bildungsträger und prüfender Kammer. Teilweise beteiligt sich auch das Landeskultusministerium
beziehungsweise die Landesschulbehörde an diesem Abstimmungsprozess. Nur wenn sich
alle Parteien einig sind, dass die schulische Berufsausbildung den oben genannten Anforderungen des Berufsbildungsgesetzes entspricht, wird der jeweiligen Bildungseinrichtung
die Genehmigung zur Ausbildung erteilt. Damit ist die Zulassung zur Kammerprüfung am
Ende der Ausbildungszeit gewährleistet. Ob diese Voraussetzungen tatsächlich erfüllt
werden, sollte vor Beginn der kostenpflichtigen Ausbildung mit dem Bildungsanbieter und
der prüfenden Kammer geklärt werden.
Eine schulische Ausbildung zu einem bundesweit anerkannten Beruf bei einer privaten
Bildungseinrichtung dauert in der Regel drei Jahre und entspricht damit der Ausbildungszeit im dualen System. Der zeitliche Ablauf dieser schulischen Ausbildung ist meist
62
orientierungshilfe
so strukturiert, dass der oder die Auszubildende die ersten vierzehn Monate ganztags
Unterricht erhält und so ein solides berufliches Grundwissen vermittelt bekommt. Den
nächsten Abschnitt der Ausbildungszeit verbringt er oder sie in der Regel in Form eines
unbezahlten Praktikums in einem dem Ausbildungsberuf entsprechenden Unternehmen.
Dort erwirbt er oder sie die erforderliche Berufserfahrung. Am Ende der Ausbildungszeit
erfolgt meist eine zwei- bis dreimonatige Prüfungsvorbereitung – wiederum bei dem Bildungsträger – und dann, abschließend, die Prüfung vor der zuständigen Kammer.
In Hamburg werden schulische Berufsausbildungen im Medienbereich unseres Wissens
nach ausschließlich von der „Macromedia Akademie Berufsfachschule für Medien und
Kommunikation“ angeboten (siehe S. 273).
Kosten und Finanzierung: Die Kosten für eine schulische Ausbildung bei einem privaten
Bildungsträger hat der oder die Auszubildende selbst zu tragen. Sie liegen derzeit um die
10.000 Euro. Für das Praktikum im Betrieb erhält der oder die Auszubildende in der Regel
keine Vergütung. Die Lebenshaltungskosten während der dreijährigen Ausbildung müssen
deshalb zusätzlich eingeplant werden. Ist der Bildungsträger als Ergänzungs- oder Berufsfachschule „staatlich genehmigt“ oder „staatlich anerkannt“ (mehr dazu ab Seite 70),
kann zur Finanzierung der Ausbildung unter gegebenen Umständen Schüler-BAföG (www.
das-neue-bafoeg.de) beantragt werden. Oft vermittelt der Bildungsträger auch einen Bildungskredit zu günstigen Zinsbedingungen.
Externenprüfung
Das Berufsbildungsgesetz sieht auch eine Zulassung zur Kammerprüfung in besonderen
Fällen vor. Danach ist „zur Abschlussprüfung zuzulassen, wer nachweist, dass er oder
sie mindestens das Eineinhalbfache der Zeit, die als Ausbildungszeit vorgeschrieben ist,
in dem Beruf tätig gewesen ist, in dem die Prüfung abgelegt werden soll. Als Zeiten der
Berufstätigkeit gelten dabei auch Ausbildungszeiten in einem anderen einschlägigen Ausbildungsberuf. Vom Nachweis der Mindestzeit kann ganz oder teilweise abgesehen werden, wenn durch Vorlage von Zeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft gemacht werden kann, dass eine berufliche Handlungsfähigkeit vorhanden ist, die die Zulassung zur
Prüfung rechtfertigt. Ausländische Bildungsabschlüsse und Zeiten der Berufstätigkeit im
63
orientierungshilfe
Ausland sind dabei zu berücksichtigen.“
Auch hier bieten private Bildungsträger Lehrgänge an, die berufsgeleitend oder in Vollzeit
auf die Externenprüfung vorbereiten.
Außerbetriebliche Erstausbildung (für Jugendliche mit ungünstigen Voraussetzungen für einen Start in die duale Ausbildung)
Das Berufsbildungsgesetz sieht vor, dass neben der betrieblichen Ausbildung im dualen
System auch eine außerbetriebliche Berufsausbildung durchgeführt werden kann.
Als „außerbetrieblich“ sind laut Bundesinstitut für Berufsbildung jene Ausbildungsverhältnisse definiert, die vollständig oder nahezu vollständig durch staatliche Programme
oder auf gesetzlicher Grundlage mit öffentlichen Mitteln bzw. Mitteln der Bundesagentur
für Arbeit finanziert werden. Als „betrieblich“ gelten demgegenüber die Ausbildungsverhältnisse, bei denen die Finanzierung vollständig oder weit überwiegend durch die
Ausbildungsbetriebe erfolgt, wie es zum Beispiel bei der dualen Ausbildung der Fall ist.
Das heißt: Maßgeblich für die Unterscheidung nach außerbetrieblicher und betrieblicher
Ausbildung ist die Form der Finanzierung, nicht der Lernort. So finden bei den außerbetrieblichen Ausbildungen zu bundesweit anerkannten Berufen durchaus auch lange Ausbildungsphasen in Betrieben statt.
Die außerbetriebliche Erstausbildung dient insbesondere lernbeeinträchtigten oder sozial
benachteiligten Jugendlichen, die keinen Ausbildungsbetrieb gefunden haben. Sie erfolgt
nach dem dualen System (außerbetriebliche Einrichtung und Berufsschule). Teilweise wird
die Teilnahme an einer berufsvorbereitenden Maßnahme vorausgesetzt (mehr dazu unter
„Berufsausbildungsvorbereitung“ (s.u.). Unter Anleitung qualifizierter Ausbilder, Lehrkräfte und Sozialpädagogen erhalten die Jugendlichen eine individuelle und intensive
Förderung. Die Ausbildung beginnt in der Regel in betriebsgerechten Ausbildungswerkstätten oder Übungsbüros der Einrichtung. Zusätzlich wird der Unterricht der Berufsschule besucht. Ziel ist es jedoch, die Ausbildung möglichst bereits nach dem ersten Ausbildungsjahr in einem Betrieb fortzusetzen, falls erforderlich mit ausbildungsbegleitenden
Hilfen. Mehrwöchige Betriebspraktika schon im ersten Ausbildungsjahr erleichtern dabei
den Übergang in den Betrieb. Gelingt der Übergang nicht, wird die Ausbildung bis zum
Abschluss in der außerbetrieblichen Einrichtung fortgesetzt. Die außerbetriebliche
64
orientierungshilfe
Erstausbildung wird, wie die duale Erstausbildung, mit einer Kammerprüfung abgeschlossen.
Außerbetriebliche Ausbildungen in Berufen der Medien-, IT-, Veranstaltungs- und Werbewirtschaft werden nur selten angeboten. Ob und wer in Hamburg eine solche Ausbildung
aktuell anbietet, erfahren Sie bei den lokalen Arbeitsagenturen, den Job-Centern von
team.arbeit.hamburg, in der Online-Datenbank www.ichblickdurch.de oder bei der neuen
Hamburger Jugendberufsagentur.
Kosten und Finanzierung: Wie oben ausgeführt, wird die außerbetriebliche Ausbildung
mit öffentlichen Mitteln finanziert. Die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Agentur für Arbeit und die Fallmanagerinnen und Fallmanager von team.arbeit.hamburg
entscheiden über die Förderung und vermitteln die außerbetrieblichen Ausbildungsplätze. Die Auszubildenden erhalten vom Ausbildungsträger eine Ausbildungsvergütung. Der
Betrieb erhält in der Regel von der jeweils zuständigen öffentlichen Einrichtung oder
Behörde eine Bezuschussung der Ausbildungskosten.
Berufsausbildungsvorbereitung (für Jugendliche mit besonderem Förderbedarf)
Die Berufsausbildungsvorbereitung ist seit 2002 im Berufsbildungsgesetz verankert. Sie
dient dem Ziel, durch die Vermittlung von Grundlagen beruflicher Handlungsfähigkeit an
eine Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf heranzuführen. Sie richtet sich an lernbeeinträchtigte oder sozial benachteiligte Personen, deren Bildungsstand
eine erfolgreiche Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf oder eine gleichwertige Berufsausbildung noch nicht erwarten lässt. Angesprochen sind hier zum Beispiel
Jugendliche mit schwachem oder fehlendem Hauptschul- oder vergleichbarem Abschluss
bei Beendigung der allgemeinen Schulpflicht oder Jugendliche mit Migrationshintergrund,
die Sprachdefizite haben. Maßnahmen der Berufsausbildungsvorbereitung werden durch
sozialpädagogische Betreuung und Unterstützung begleitet.
Eine Berufsausbildungsvorbereitung für die Medienberufe bietet in Hamburg die Produktionsschule Altona in ihrer Medienwerkstatt an. Nähere Informationen dazu unter www.
psa-hamburg.de. Umfassende Informationen zu Förderangeboten für Jugendliche, denen
65
orientierungshilfe
der Übergang in die betriebliche Ausbildung nicht sofort gelingt, finden Sie im Internet
unter www.ichblickdurch.de.
Qualifizierungsbausteine
Neu in der Berufsausbildungsvorbereitung ist die gesetzliche Definition so genannter
Qualifizierungsbausteine, eine Art Lernsystem in Modulen. Durch sie können Grundlagen
für den Erwerb beruflicher Handlungsfähigkeit, insbesondere durch inhaltliche und zeitlich abgegrenzte Lerneinheiten, vermittelt werden. Qualifizierungsbausteine werden aus
den Inhalten anerkannter und möglichst zukunftsträchtiger Ausbildungsberufe entwickelt. Mittlerweile sind eine Vielzahl von Qualifizierungsbausteinen von Bildungsträgern
entwickelt worden. Darunter befinden sich Qualifizierungsbausteine sowohl für die IT- als
auch die Medienberufe. Über den aktuellen Angebotsstand informiert das Bundesinstitut
für Berufsbildung auf der Internetseite www.good-practice.de/bbigbausteine. Abschlüsse von Qualifizierungsbausteinen können von den zuständigen Kammern zertifiziert und
dann möglicherweise auf eine spätere duale Ausbildung angerechnet werden. Auskünfte,
ob und inwieweit Berufsausbildungsvorbereitungen mit Qualifizierungsbausteinen regional angeboten werden, erteilen die Schulbehörden der einzelnen Länder und die zuständigen Kammern. In der Metropolregion Hamburg angebotene Qualifizierungsbausteine
findet man auf der Website www.qualibe.de.
Kosten und Finanzierung: Berufsvorbereitende Maßnahmen werden in der Regel mit
öffentlichen Mitteln finanziert.
Ausbildungsagenturen
Kompetente Beratung zu allen Fragen der Berufsausbildungsvorbereitung bieten Hamburger Ausbildungsagenturen. Jugendliche mit besonderem Förderbedarf und/oder
Migrationshintergrund können sich von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einer Ausbildungsagentur individuell beraten lassen, mit ihrer Hilfe die eigenen Kernkompetenzen
ermitteln und sich auf die berufliche Ausbildung vorbereiten. Ausbildungsagenturen vermitteln darüber hinaus Ausbildungsplätze, helfen bei der Bewerbung und stehen bei den
ersten Schritten in die Ausbildung hilfreich zur Seite. Einen Überblick über alle Hamburger Ausbildungsagenturen mit ihren jeweiligen Schwerpunkten finden Sie auf der Website
www.ichblickdurch.de.
66
orientierungshilfe
Jugendberufsagentur Hamburg
Im September 2012 hat Hamburg als erstes Bundesland flächendeckend eine Jugendberufsagentur www.hamburg.de/jugendberufsagentur eingerichtet, um junge Menschen
unter 25 zuverlässig in Ausbildung oder Beschäftigung zu vermitteln. Damit Jugendliche
nicht mehr wie bisher verschiedene Einrichtungen aufsuchen müssen, soll die Jugendberufsagentur als Anlaufstelle unter einem Dach dienen, die zu allen Fragen rund um Ausbildung, Beschäftigung, Unterstützungsleistungen oder schulische Bildungswege kompetent
berät. Um nach der Schule den direkten Übergang in Ausbildung und Beschäftigung zu
verbessern, soll dort auch die Berufsorientierung schon ab Klasse 8 etabliert werden.
Kooperationspartner der Jugendberufsagentur sind die Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) mit dem Hamburger Institut für Berufliche Bildung (HIBB), die Behörde für
Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI), die Bezirksämter mit der Jugendhilfe, die
Arbeitsagentur Hamburg und das Jobcenter team.arbeit.hamburg. Wirtschaft und Gewerkschaften tragen die Jugendberufsagentur aktiv mit und sind in ihrem Beirat vertreten.
Den ersten beiden Standorten in Hamburg-Harburg und Hamburg-Mitte folgen bis 2014
Standorte in allen weiteren Bezirken.
Ausbildung an Berufsfachschulen
Als Berufsfachschule werden Einrichtungen der beruflichen Ausbildung bezeichnet.
Für ihren Besuch wird keine vorausgehende Berufsausbildung oder berufliche Tätigkeit
vorausgesetzt. An Berufsfachschulen werden teilqualifizierende Bildungsgänge, die einen
Teil der Berufsausbildung, zum Beispiel eine berufliche Grundbildung, vermitteln sowie
vollqualifizierende Bildungsgänge mit Berufsabschluss angeboten. Im Folgenden befassen wir uns ausschließlich mit den vollqualifizierenden Bildungsgängen, die meist einen
mittleren Bildungsabschluss (Realschulabschluss) voraussetzen. Die hier beschriebenen
Bildungsgänge sind, wie weiter unten ausgeführt, landesrechtlich geregelt. Der Vollständigkeit halber sei jedoch erwähnt, dass es darüber hinaus auch vollqualifizierende berufsfachschulische Ausbildungen gibt, die aufgrund von Bundesgesetzen geregelt sind. Dazu
zählen z. B. die Ausbildungen zum/zur pharmazeutisch-technischen Assistenten/in und
Logopäden/in.
67
orientierungshilfe
Hinter dem umfassenden Begriff Berufsfachschule verbergen sich die drei Formen:
> staatliche Berufsfachschule
> Ersatzschule — Berufsfachschule in freier Trägerschaft
> Ergänzungsschule — Berufsfachschule in freier Trägerschaft
Staatliche Berufsfachschule - Ausbildung zu landesrechtlich anerkannten Berufen
Staatliche Berufsfachschulen sind Einrichtungen der jeweiligen Schulbehörden oder Kultusministerien der Bundesländer. An ihnen werden in der Regel zwei-, manchmal auch
dreijährige Ausbildungen vor allem zu staatlich geprüften (technischen) Assistenten und
Assistentinnen durchgeführt. Für die meisten Assistent/innen-Berufe gelten gesonderte
Rahmenvereinbarungen der Kultusministerkonferenz (KMK). Die Prüfungen zum Assistent/
innen-Beruf werden von den jeweiligen Landesschulbehörden oder Kultusministerien
abgenommen. Vor dem Hintergrund länderrechtlicher Zuständigkeiten für das berufliche
Schulwesen sind Assistent/innen-Berufe ohne KMK-Rahmenvereinbarung aber nur in den
Bundesländern anerkannt, deren Schulbehörde für ihre Prüfung zuständig ist. Teilweise
schließen sich jedoch auch andere Bundesländer der Anerkennung dieser Berufe freiwillig an. In welchen Bundesländern welche Assistent/innen-Berufe anerkannt sind, wird in
einem Katalog festgehalten, der von der Kultusministerkonferenz geführt wird.
Im IT- und Medienbereich gibt es in Hamburg derzeit drei vollqualifizierende Ausbildungen
zu Assistent/innen-Berufen an staatlichen Berufsfachschulen. Die Ausbildungen dauern je
zwei Jahre. Im Einzelnen sind dies der oder die
> staatlich geprüfte/r Assistent/in für Screendesign (siehe S. 120)
> staatlich geprüfte/r kaufmännische Medienassistent/in (siehe S. 159)
> staatlich geprüfte/r Technische Assistent/in für Informatik (siehe S. 239).
Die Ausbildungen schließen mit einer Prüfung unter Leitung der Hamburger Behörde für
Schule und Berufsbildung ab. Mit Bestehen der Prüfung wird der Abschluss „staatlich
geprüfte/r Assistent/in“ erreicht. Oft reicht diese Ausbildung jedoch allein nicht aus, um
nach Abschluss eine Anstellung zu finden. Vor allem in schwierigen Zeiten auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt dient der Besuch einer staatlichen Berufsfachschule dazu,
die späteren Chancen auf einen dualen Ausbildungsplatz, zum Beispiel zum/zur Medien-
68
orientierungshilfe
gestalter/in Digital und Print, Medienkaufmann/-frau Digital und Print oder Fachinformatiker/in, deutlich zu verbessern. Inwieweit sich dabei die zweijährige berufsfachschulische
Ausbildungszeit zur Verkürzung der darauf folgenden dreijährigen dualen Ausbildungszeit
anrechnen lässt, muss mit dem ausbildenden Betrieb vor Unterzeichnung des Ausbildungsvertrages geklärt werden.
Kosten und Finanzierung: Der Besuch einer staatlichen Berufsfachschule ist in der Regel
kostenlos. Zur Finanzierung der Lebenshaltungskosten kann unter gegebenen Umständen
Schüler-BAföG (www.das-neue-bafoeg.de) beantragt werden.
Ersatzschule (private Berufsfachschule) - Ausbildung zu landesrechtlich anerkannten Berufen
Ersatzschulen sind private Berufsfachschulen. Wie der Name sagt, „ersetzen“ sie ein
schon vorhandenes staatliches Bildungsangebot. Sie bieten also Ausbildungen zu Berufsbildern an, die parallel auch an staatlichen Berufsfachschulen vor Ort durchgeführt werden, wie zum Beispiel in Hamburg die Ausbildung zum/zur technischen Assistenten/in für
Screendesign. Wichtig ist, dass eine Ersatzschule in Bezug auf Einrichtung, Lehrziele und
Ausbildung der Lehrer hinter den bestehenden öffentlichen Schulen nicht zurückstehen
darf.
Die Anerkennung als Ersatzschule erfolgt nach Prüfung seitens der jeweils zuständigen
Landesschulbehörde beziehungsweise der Kultusministerien. Diese erfolgt in zwei Phasen:
In der ersten Phase wird die Berufsfachschule als Ersatzschule „staatlich genehmigt“.
In der zweiten Phase wird die Berufsfachschule nach erfolgreicher Prüfung als Ersatzschule „staatlich anerkannt“. Erst nach dieser Anerkennung darf der Beruf, zu dem dort
ausgebildet wird, den Zusatz „staatlich geprüft“ oder „staatlich anerkannt“ tragen. Die
so gekennzeichneten Berufe sind in dem jeweiligen Bundesland, dessen Schulbehörde die
Prüfung durchgeführt hat, sowie in weiteren Bundesländern, die sich dieser Anerkennung
freiwillig anschließen, landesrechtlich, aber eben nicht bundesweit, anerkannt. Eine als
Ersatzschule staatlich anerkannte private Berufsfachschule kann Zuschüsse aus Landesmitteln erhalten.
69
orientierungshilfe
Ob die Ausbildung an einer Ersatzschule von der Wirtschaft insoweit anerkannt wird,
dass sie nach erfolgreichem Schulabschluss zu einem Berufseinstieg führen kann, sollte
vor Beginn der Ausbildung mit dem Bildungsträger geklärt werden. In jedem Falle aber
verbessert sie die Chancen auf den Erwerb eines Ausbildungsplatzes im dualen System
beträchtlich.
Kosten und Finanzierung: Der Besuch einer als Ersatzschule staatlich genehmigten oder
anerkannten privaten Berufsfachschule liegt in der Regel zwischen 250 und 500 Euro
im Monat. Zur Finanzierung der Ausbildung kann, wie oben erwähnt, unter gegebenen
Umständen Schüler-BAföG (www.das-neue-bafoeg.de) beantragt werden. Neuerdings vermitteln Bildungsträger auch zinsgünstige Bildungskredite. Ob und wie diese beantragt
werden können, erfahren Sie von dem jeweiligen Bildungsträger.
Ergänzungsschule (private Berufsfachschule) - Ausbildung zu nicht anerkannten
aber branchenüblichen Berufen
Ergänzungsschulen sind private Berufsfachschulen. Wie der Name sagt, „ergänzen“ sie
das Bildungsangebot der für die Berufsausbildung zuständigen Landeskultusministerien
beziehungsweise Schulbehörden. Ergänzungsschulen führen also Ausbildungen durch, die
von staatlichen Berufsfachschulen vor Ort nicht angeboten werden. Die an einer Ergänzungsschule erworbene berufliche Qualifikation ist deshalb im gesetzlichen Sinne als
Beruf weder landesrechtlich noch bundesweit anerkannt. Spitzfindig formuliert, handelt
es sich also nicht um einen Beruf, zu dem an der Ergänzungsschule ausgebildet wird, sondern um ein „Tätigkeitsprofil“. Für Tätigkeitsprofile, zu denen an einer Ergänzungsschule
ausgebildet wird, darf der Zusatz „staatlich geprüft“ oder „staatlich anerkannt“ weder
erteilt noch verwendet werden. Wichtig zu wissen ist allerdings, dass die für diese Tätigkeitsprofile verwendeten Berufsbezeichnungen, wie beispielweise „Grafikdesigner/in“,
„Webdesigner/in“ oder „Kommunikationsdesigner/in“ in der Wirtschaft weit verbreitet und
vollauf anerkannt sind.
Ergänzungsschulen sind in der Regel „staatlich anerkannt“. Wie bei den Ersatzschulen
(s.o.) wird die Anerkennung durch die jeweils zuständige Landesschulbehörde beziehungsweise das Kultusministerium erteilt. Bei Ergänzungsschulen ist das Anerkennungsverfahren jedoch weniger aufwändig. Die staatliche Anerkennung ist aber insofern bedeutend,
70
orientierungshilfe
da mit ihr die Voraussetzung zur Beantragung von Schüler-BAföG erfüllt wird. Hierin liegt
der wesentliche Grund, weshalb private Bildungsträger die Kosten und den Zeitaufwand
einer behördlichen Prüfung in Kauf nehmen.
Gerade im Umfeld der Medienwirtschaft leisten private Berufsfachschulen (Ergänzungsschulen) einen ganz wesentlichen Beitrag zur Nachwuchsgewinnung. Allein in der Metropolregion Hamburg bieten über ein Dutzend dieser Bildungseinrichtungen hervorragende
und sehr fundierte Ausbildungen im Medienbereich an. In der Regel erstrecken sie sich
über drei Jahre und entsprechen somit dem zeitlich Umfang einer dualen Ausbildung oder
einem Bachelor-Studiengang. Die Anzahl ihrer jährlichen Absolventen liegt in etwa auf der
Höhe derjenigen, die in Hamburg eine klassische duale Ausbildung in einem Medienberuf
abschließen.
Etwas verwirrend ist allerdings, dass sich einige von ihnen - zumindest auf den ersten
Blick hin - nicht als Berufsfachschule zu erkennen geben. Oft nennen sie sich „Akademie“,
bezeichnen ihre Schüler/innen als „Studentinnen“ und „Studenten“ und teilen ihre Ausbildungszeit in „Semester“-Einheiten auf. Nach außen erwecken sie damit den Anschein
einer akademischen Ausbildung und schon so manche/r Abgänger/in – oder zahlende
Eltern – mögen sich gewundert haben, dass am Ende der „Studien“-zeit nur ein hauseigenes Abschlusszertifikat und kein Bachelor-Zeugnis ausgehändigt wurde. Diesbezüglich
irreführend mag gelegentlich auch sein, dass auch staatlich anerkannte Ergänzungsschulen mit BAföG Förderung werben, BAföG von Laien aber meist mit einem Hochschul-Studium in Verbindung gebracht wird. Also aufgepasst, hier handelt es sich um ein „Schüler“BAföG und nicht um das BAföG im akademischen Bereich!
Es gibt jedoch einige private Berufsfachschulen, die tatsächlich einen Bachelor-Abschluss
anbieten. Um diesen zu erlangen, muss meist im letzten Jahr der Ausbildung eine „Partner-Hochschule“ besucht werden. Teilweise handelt es sich dabei um eine kooperierende
deutsche Hochschule, meist ist diese jedoch im Ausland - vorzugsweise in Großbritannien
- beheimatet. Ob der dort erreichte akademische Bachelorabschluss hier in Deutschland
jedoch für ein weiterführendes Master-Studium anerkannt wird, sollte in jedem Falle im
Vorwege geprüft werden.
71
orientierungshilfe
Ob eine Ausbildung an einer privaten Berufsfachschule von der Wirtschaft insoweit anerkannt wird, dass nach ihrem erfolgreichen Abschluss ein Berufseinstieg in Aussicht steht,
richtet sich ganz danach, welche beruflichen Kompetenzen der oder die Auszubildende
erworben hat und - besonders wichtig - wie er oder sie diese unter Beweis stellen kann.
Dabei spielen Faktoren wie Zeugnis, Bewerbungsmappe, Länge der Ausbildung, Qualität
der Dozenten und Dozentinnen, Struktur und Inhalt des Curriculums und natürlich der
jeweilige Ruf des Bildungsträgers eine nicht unbedeutende Rolle. Da die Ausbildung an
einem privaten Bildungsinstitut kostenpflichtig ist, ist es ratsam, im Vorwege zu überprüfen, ob diese sowohl den eigenen beruflichen Zielvorstellungen, als auch den Anforderungen der Wirtschaft zum Berufseinstieg entspricht.
Kosten und Finanzierung: Die Ausbildung an einer privaten Berufsfachschule, dauert in
der Regel zwischen drei Jahre. Die monatlichen Kostensätze schwanken zwischen 350 und
650 Euro. Ist der Bildungsträger staatlich anerkannt, kann unter gegebenen Umständen
Schüler-BAföG (www.das-neue-bafoeg.de) bezogen werden. Vermehrt vermitteln private
Bildungsträger auch zinsgünstige Bildungskredite. Ob und wie diese beantragt werden
können, erfahren Sie von dem jeweiligen Bildungsträger.
Eine Übersicht über private Berufsfachschulen in Hamburg finden Sie in diesem Handbuch ab Seite 248.
Volontariat
Auch wenn es kein gesetzlich anerkannter Berufsausbildungsweg ist, führt insbesondere der Einstieg in die Werbe-, Verlags-, Zeitschriften- und Zeitungsbranche sowie in Film,
TV und Hörfunk häufig über ein Volontariat. Volontariate finden direkt im Unternehmen
statt. Die Bedingungen für Volontärinnen und Volontäre sind je nach Branche und Betrieb
unterschiedlich geregelt. Liegen keine klaren Vereinbarungen über Inhalte und Rahmenbedingungen des Volontariats vor, sollten diese auf jeden Fall mit dem Arbeitgeber vorab
geklärt werden.
In Hamburg bieten beispielsweise der NDR und die großen Verlagshäuser eine Reihe von
Volontariaten an.
72
orientierungshilfe
Kosten und Finanzierung: Vergütungen für Volontariate unterliegen gegebenenfalls den
Tarifverträgen, ansonsten müssen sie frei ausgehandelt werden. Informationen hierzu
erhalten Sie beim Arbeitgeber, den verschiedenen Berufsverbänden und Gewerkschaften.
Praktikum
Praktika sind heute wichtige Stationen auf dem Weg in den Beruf. Sie ermöglichen frühe
berufliche Erfahrungen und rechtzeitiges Zurechtrücken unrealistischer Vorstellungen.
Gerade im Medien- und IT-Bereich helfen sie, erste Türen zu öffnen und wertvolle Kontakte zu knüpfen. Jedes Unternehmen vergibt Praktikumsplätze zu eigenen Bedingungen.
Informationen hierzu finden sich in der Regel auf der firmeneigenen Internetseite oder
auf Jobportalen. Unter www.praktikum-medien-it.de betreibt der Herausgeber dieses
Handbuchs seit 2012 eine Online-Praktikumsbörse für die Medien- und IT-Wirtschaft der
Metropolregion Hamburg.
Ein Praktikum sollte möglichst zielbewusst gewählt werden. Dies gilt sowohl im Hinblick
auf die Abstimmung eigener beruflicher Interessen mit den jeweiligen Unternehmensschwerpunkten, als auch auf die Möglichkeiten, tatsächlich praktische Erfahrungen zu
sammeln. Das Praktikum sollte deshalb so gestaltet sein, dass es einen realistischen Einblick in das Arbeitsleben vermittelt.
Schüler/innen-Praktika werden von Medien- und IT-Unternehmen erfahrungsgemäß nur
sehr selten angeboten. Begründet wird dies in der Regel damit, dass die Praktikumszeit
mit zwei bis drei Wochen zu kurz bemessen ist und nicht genügend Personal für eine vernünftige Betreuung zur Verfügung steht. Die besten Chancen auf einen Praktikumsplatz
haben Studentinnen und Studenten sowie Jugendliche nach dem Schulabschluss im Übergang zu einem Studium oder einer Ausbildung.
Die Bezahlung von Praktika ist nicht geregelt. Je nach wirtschaftlicher Situation, Unternehmenskultur, Branche und Ausbildungsstand des/der Praktikant/in liegen die Vergütungen zwischen null und 1.000 Euro.
Berufsausbildung im Ausland
Wie schon oben erwähnt, kann nach der Novelle des Berufsbildungsgesetzes bis zu einem
Viertel der Berufsausbildung im Ausland durchgeführt werden. Die Möglichkeit dazu
73
orientierungshilfe
sollte, falls angeboten, genutzt werden. Die Chancen auf einen späteren Arbeitsplatz
erhöhen sich durch nachgewiesene Auslandserfahrungen in beträchtlichem Umfang. Die
europäischen Förderprogramme „Leonardo da Vinci“ oder „Sokrates“ bieten dazu interessante finanzielle Unterstützung. Informationen und Umsetzungshilfen zu Praktikum und
Ausbildung im Ausland bietet in Hamburg der Verein „Arbeit und Leben DGB/VHS Hamburg
e. V.“ www.hamburg.arbeitundleben.de.
europass Mobilität
Eine im europäischen Ausland durchlaufene Aus- oder Weiterbildung sollte man sich in
jedem Fall im „europass Mobilität“ www.europass-info.de dokumentieren lassen. Seit
Januar 2005 hat er Schritt für Schritt die Rolle des bisherigen „europass Berufsbildung“
übernommen. Zugleich ist er ein wesentliches Element zur Förderung der beruflichen
Mobilität in Europa. Anders als sein Vorgänger dokumentiert der „europass Mobilität“
Inhalte, Ziel und Dauer des konkreten Auslandsaufenthaltes sowie dort erzielte Lernerfahrungen jeder Art, jeden Niveaus, jeder Zielsetzung und jeder Person.
ECVET – ein europäisches Leistungspunktesystem der beruflichen Bildung
Auch im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung hat sich auf europäischer Ebene
in der letzten Zeit einiges getan. Einen weiteren Meilenstein im so genannten LissabonProzess bildete der EU-Gipfel in Kopenhagen im November 2002, auf dem die Bildungsminister ihre Bereitschaft zu einer verstärkten europäischen Zusammenarbeit in der
beruflichen Bildung mit dem Ziel bekräftigten, die Qualität zu verbessern. So soll hier
nach einem ähnlichen Prinzip wie dem „ECTS“ (European-Credit-Point-Transfersystem)
für den Hochschulbereich, ein europäisches Leistungspunktesystem für die Berufsbildung „ECVET“ (European Credit System for Vocational Education and Training) entwickelt
werden. Mit diesem System soll es in Zukunft möglich sein, dass beispielsweise deutsche
Arbeitnehmer/innen, die eine berufliche Aus- oder Fortbildung in einem Mitgliedsland der
EU durchgeführt haben, für die dort erworbenen Kompetenzen Leistungspunkte erhalten,
die auch von anderen Bildungsträgern in der EU oder im Heimatland anerkannt und angerechnet werden. So sollen in Zukunft europaweit Ausbildungs- und Lerneinheiten angesammelt und modular zu formalen und anerkannten Teil- oder Vollqualifikationen zusammengesetzt werden können.
74
orientierungshilfe
ECVET komplementiert den Anfang 2008 vom EU-Rat und EU-Parlament empfohlenen
„Europäischen Qualifikationsrahmen“ (EQR). Der EQR ist ein Referenzsystem, das es
ermöglicht, nationale berufliche Bildungssysteme auf europäischer Ebene einzuordnen
und miteinander vergleichbar zu machen.
Geplant ist, dass ECVET-Punkte europaweit in Zukunft auch von Hochschulen anerkannt
und angerechnet werden. Auf diese Weise soll die schon lange geforderte, höhere Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung übersichtlicher gestaltet und
erleichtert werden.
Über den jeweils aktuellen Stand der Entwicklung informiert das Bundesministerium für
Bildung und Forschung auf der Website www.ecvet-info.de.
AKADEMISCHES STUDIUM
In der IT- und Medienbranche sind junge Menschen mit akademischer Ausbildung hoch
begehrt. Für die IT-Wirtschaft bieten die Informatik-Studiengänge die besten Voraussetzungen. Für den Einstieg in die Medienbranche sind dies medienspezifische, aber auch
kultur-, geisteswissenschaftliche und wirtschaftsnahe Studienfächer.
Bachelor- und Masterabschlüsse
Mit der „Bologna-Erklärung“ setzten im Juni 1999 Bildungsminister/innen aus 29 europäischen Staaten das Ziel, ein leicht verständliches System des internationalen Ver- und
Abgleichs akademischer Abschlüsse zu entwickeln. Diese Erklärung bildet die Grundlage
für den nahezu vollständig abgeschlossenen Umgestaltungsprozess von Magister- und
Diplom- zu Bachelor- und Master-Abschlüssen. Bachelorstudiengänge dauern in der Regel
sechs, Master-Studiengänge vier Semester. Ob sich Studierende mit einem BachelorAbschluss automatisch für einen Master-Studiengang qualifizieren, wird aufgrund der
föderalen Bildungshoheit auf Landesebene entschieden.
Im Gegensatz zum Titel „Diplom“ sind die Titel „Bachelor“ und „Master“ übrigens nicht
gesetzlich geschützt. Sie können also auch von privaten Hoch- und Fachhochschulen verliehen werden, egal ob diese staatlich anerkannt sind oder nicht.
75
orientierungshilfe
Studium an staatlichen Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften
(Fachhochschulen)
Ein Studium an einer staatlichen Universität oder Hochschule für angewandte Wissenschaften bereitet weniger auf einen klar umrissenen Beruf oder eine bestimmte Position
in der Praxis vor. Vielmehr werden tiefer gehende Kenntnisse eines breiten Aufgabenspektrums vermittelt. Zugangsvoraussetzungen sind je nach Hochschule die allgemeine Hochschulreife oder die allgemeine bzw. fachgebundene Fachhochschulreife. Nach § 38 des
Hamburgischen Hochschulgesetzes können auch Berufstätige einen Studienplatz erhalten. Im Zuge der Europäisierung des Hochschulraumes sind die Studiengänge mittlerweile
vollständig auf die Abschlüsse Bachelor und Master umgestellt.
Kosten und Finanzierung: Finanzielle Unterstützung für das Studium an einer staatlichen Universität oder einer Hochschule für angewandte Wissenschaften, kann unter
gegebenen Umständen über BAföG (Bundesausbildungsförderungsgesetz) gewährt werden. Einen guten Überblick hierzu gibt die Internetseite www.das-neue-bafoeg.de. BAföG
wird allerdings nur bis zu einem „berufsqualifizierenden“ Abschluss“ gewährt. Da dies in
der Regel der Bachelor ist, steht für ein Master-Studium in den meisten Fällen kein BAföG
zur Verfügung. Eine Alternative oder Ergänzung zum BAföG bieten Stipendien oder zinsgünstige Bildungskredite. Ob und wie diese zu beantragen sind, erfahren Sie an der jeweiligen Hochschule.
Studium an privaten Hochschulen, Fachhochschulen und Akademien
Private Hochschulen, Fachhochschulen und Akademien bieten eine Vielzahl von teils sehr
spezialisierten Studiengängen im Medien- und IT-Bereich an. Sie können staatlich anerkannt oder nicht anerkannt sein. Eine staatliche Anerkennung setzt eine gewisse Qualität
der Einrichtung und der Studiengänge voraus, ist aber auch die Voraussetzung für eine
BAföG Finanzierung. Da das Studium an privaten Hochschulen, Fachhochschulen und Akademien kostenpflichtig ist, könnte die staatliche Anerkennung bei der Wahl einer privaten
Hochschule ausschlaggebend sein.
Der Vorteil eines Studiums an einer privaten Hochschule liegt in der exzellenten Betreuung der Studentinnen und Studenten, die durch die meist sehr kleinen Lerngruppen
gewährleistet wird. Auch verfügen private Hochschulen in der Regel über sehr gute Kon-
76
orientierungshilfe
takte zu Unternehmen. Dadurch wird sowohl ein hoher Praxisbezug des Studiums als auch
eine gute Vermittlung von Arbeitsplätzen nach Studienabschluss sicher gestellt.
Achtung: Die Bezeichnung „Akademie“ ist nicht geschützt. Auch private berufsbildende
Schulen und private Berufsfachschulen tragen oft die Bezeichnung „Akademie“ in ihrem
Namen. Vor der Aufnahme eines Studiums bei einem Bildungsträger, der sich als Akademie bezeichnet, sollte deshalb geprüft werden, ob es sich bei dem angebotenen „Studiengang“ um eine anerkannte akademische Ausbildung oder um eine schulische Berufsausbildung handelt.
Kosten und Finanzierung: Das Studium an einer privaten Hochschule, Fachhochschule
oder Akademie ist in der Regel kostspielig und muss eigenständig finanziert werden. Ist
die private Hochschule, Fachhochschule oder Akademie staatlich anerkannt, kann unter
gegebenen Umständen BAföG (www.das-neue-bafoeg.de) beantragt werden. Auch bei
den privaten Hochschulen gilt: BAföG wird nur bis zu einem „berufsqualifizierenden“
Abschluss“ gewährt. Für ein Master-Studium steht deshalb in den meisten Fällen kein
BAföG zur Verfügung. Eine Alternative bieten Stipendien oder zinsgünstige Bildungskredite. Ob und wie diese zu beantragen sind, erfahren Sie bei der jeweiligen Bildungseinrichtung.
Duales Studium
Duale Studiengänge wurden bislang vor allem von privaten Fachhochschulen und Berufsakademien angeboten, nun holen die staatlichen Hochschulen langsam auf. Duale Bachelor-Studiengänge dauern drei bis vier Jahre und verbinden das Studium mit betrieblicher
Praxis in einem Unternehmen. Teilweise ist ein duales Studium auch so strukturiert, dass
das akademische Studium mit einer Ausbildung zu einem der bundesweit anerkannten
Ausbildungsberufe kombiniert ist. Parallel zum akademischen erwirbt der oder die Studierende damit auch einen beruflichen Abschluss. Über die Auswahl der Studierenden entscheiden in der Regel die Firmen, bei denen der praxisorientierte, betriebliche Teil des
Studiums, respektive der Ausbildung, stattfindet.
Duale Studiengänge sind sehr beliebt, da sie einen hohen Praxisbezug aufweisen, die
Studiengebühren von den Unternehmen getragen und in der Regel obendrein noch Aus-
77
orientierungshilfe
bildungsentgelte (teilweise bis zu 1.000 Euro) gezahlt werden. Zudem sind die späteren
Karrierechancen in den beteiligten Unternehmen sehr gut. Dennoch sollte sorgfältig überlegt werden, ob ein duales Studium dem eigenen Leistungspotenzial entspricht, denn die
Anforderungen an die Studierenden sind anspruchsvoll und erfordern eine hohe Lerndisziplin und großes Durchhaltevermögen.
Duale Studiengänge im Medienbereich werden in der Metropolregion Hamburg von der
„Hamburg School of Business Administration (HSBA)“ (siehe S. 271) und der „ISS International Business School of Service Management“ (siehe S. 271) angeboten. Im IT-Bereich sind
die derzeitigen Anbieter die private „Nordakademie“ in Elmshorn (siehe S. 274), die private „Fachhochschule Wedel“ (siehe S. 264) sowie die staatliche Hamburger „Hochschule
für Angewandte Wissenschaften“ (siehe S. 268).
Kosten und Finanzierung: In aller Regel trägt das an dem dualen Studium beteiligte
Unternehmen die Kosten des Studiums. Darüber hinaus zahlt es dem/der Studierenden
meist eine monatliche Vergütung.
Aufbaustudium
Ein Aufbaustudium (auch postgraduales Studium) steht Interessierten offen, die bereits
einen ersten Hochschulabschluss haben. Ein postgraduales Studium kann beispielsweise
mit einem Master abschließen.
Kosten und Finanzierung: Wenn es sich bei dem Aufbaustudium um ein Masterstudium handelt, müssen die Kosten in der Regel selbst getragen werden, da bereits mit dem
vorausgehenden Bachelor-Studium ein berufsqualifizierender Abschluss erzielt wurde.
Schließt sich an den Bachelor-Abschluss eine berufliche Karriere an, ist es jedoch durchaus möglich, dass der Arbeitgeber die Kosten für einen Master-Studiengang übernimmt.
Voraussetzung ist natürlich, dass die Verpflichtung eingegangen wird, nach dem MasterAbschluss bei der Firma für einen bestimmten Zeitraum weiterhin beschäftigt zu bleiben.
ECTS – ein europäisches Leistungspunktesystem für das Studium
Parallel zur Umstellung auf Bachelor- und Master-Abschlüsse wurde das Europäische
78
orientierungshilfe
Leistungspunkte-Transfersystem ECTS (European Credit Transfer System) für den Hochschulbereich eingeführt. Es bildet die Grundlage und ermöglicht die Anerkennung von Leistungspunkten für Studienabschnitte, die an anderen in- oder ausländischen Hochschulen
absolviert wurden.
ECTS Credit Points sind Leistungspunkte, mit denen der „Arbeitsaufwand“ gemessen
wird. Sie berechnen sich aus der durchschnittlichen Arbeitslast (work load) des Studiums.
Grundlage für die Vergabe von Credit Points nach ECTS-Standard ist die Annahme eines,
in Stunden gemessenen, durchschnittlich zu leistenden Arbeitsaufwandes für das Studium. Die Annahme ist ein Aufwand von 1500–1800 Stunden pro akademischem Jahr, der
sich in 60 CP ausdrückt. Ein Leistungspunkt entspricht somit 25 bzw. 30 Arbeitsstunden.
Diese Berechnungsgrundlage wurde von der Kultusministerkonferenz auch für Deutschland übernommen.
FORTBILDUNG
Grundsätzlich ist zwischen „Aufstiegsfortbildung“ und „Anpassungsfortbildung“ zu unterscheiden.
Aufstiegsfortbildung
Aufstiegsfortbildungen sind nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) geregelte Weiterbildungen, bei denen Zugangsvoraussetzungen gesetzlich vorgegeben sind und in der Regel
mit Kammerprüfungen und -abschlüssen enden. Die Abschlüsse bewegen sich auf den drei
aufeinander aufbauenden Ebenen: Fachberater/in, Fachwirt/in und Fachmeister/in bzw.
Betriebswirt/in. Eine Aufstiegsfortbildung dient dazu, durch die Erweiterung von Qualifikationen den beruflichen Aufstieg zu fördern. In der Regel setzt die Aufstiegsfortbildung
eine abgeschlossene Berufsausbildung voraus. Informationen zur Aufstiegsfortbildung
erteilen die jeweils zuständigen Kammern. Die Handelskammer Hamburg informiert dazu
auf ihrer Website www.hk24.de unter der Rubrik „Aus- und Weiterbildung“.
Zum Bereich der Aufstiegsfortbildungen zählen im IT-Bereich die Operativen und Strategischen IT-Professionals des deutschen „Advanced IT Training Systems“ (AITTS). In der
79
orientierungshilfe
Metropolregion Hamburg werden diese derzeit ausschließlich vom Bildungsträger ComPers (siehe S. 261) angeboten. Im Medienbereich schließt die Aufstiegsfortbildung mit der
Prüfung zum „Medienfachwirt“ ab. Mit diesen Abschlüssen besteht auch für die im IT- und
Medienbereich beschäftigten Quereinsteiger/innen die Möglichkeit, einen anerkannten
und geregelten Berufsabschluss zu erwerben. Aufstiegsfortbildungen sind in der tabellarischen Liste „Berufsbilder auf einen Blick“ (siehe S. 85) mit dem Zeichen * gekennzeichnet und unter in der Spalte „Weiterbildung“ mit einem X versehen.
Kosten und Finanzierung: Die Kosten für eine Aufstiegsfortbildung richten sich nach
Inhalt und Dauer. Sie können jedoch unter gegebenen Umständen über Beantragung von
Meister-BAföG gefördert werden (www.meister-bafoeg.info). Die Voraussetzungen dazu
regelt das Gesetz zur Förderung der beruflichen Aufstiegsfortbildung (AFBG). Zur Beantragung von Meister-BAföG beraten die zuständigen Kammern.
orientierungshilfe
Wissenschaftliche Weiterbildung
Die wissenschaftliche Weiterbildung steht im Prinzip jedem offen, also allen Interessierten, auch denen ohne Hochschulzugangsberechtigung. Sie wird jedoch nur von Hochschulen oder deren Weiterbildungsinstitutionen angeboten und schließt üblicherweise mit
einem hauseigenen Zertifikat ab.
Kosten und Finanzierung: Die Kosten für eine wissenschaftliche Weiterbildung variieren
je nach Dauer und Inhalt und müssen in der Regel eigenständig getragen werden. Gegebenenfalls beteiligt sich auch der Arbeitgeber an den Kosten.
Anpassungsfortbildung
Anpassungsfortbildungen sind jegliche beruflichen Weiterbildungen, die nicht gesetzlich
geregelt sind. Sie können sich über einige Stunden, aber auch Monate erstrecken. Es kann
sich dabei um Firmenschulungen, individuelle Fortbildungen bei Bildungsträgern oder
um Fernunterricht handeln. Einen tagesaktuellen Überblick über das große Angebot von
Anpassungsfortbildungen im Bereich der Medien-, IT-, Event- und Werbebranche finden Sie
auf unserer Website www.it-medien-hamburg.de oder unter http://hamburg.kursportal.
info.
Kosten und Finanzierung: Die Kosten für eine Anpassungsfortbildung richten sich nach
Dauer und Inhalt. Bei Beschäftigten übernehmen unter Umständen die Arbeitgeber die
Kosten. Für Personen, die Arbeitslosengeld I oder II erhalten, besteht die Möglichkeit, sich
eine Anpassungsfortbildung über die Agentur für Arbeit durch Vergabe eines sogenannten Bildungsgutscheins finanzieren zu lassen. Der Bildungsgutschein berechtigt zur freien
Auswahl eines entsprechenden Bildungsträgers. Dieser und das jeweilige Fortbildungsangebot müssen jedoch nach „AZAV“ (Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung) zertifiziert sein. Grundlage dieser Zertifizierung bildet ein beim Bildungsträger
eingeführtes Qualitätsmanagementsystem.
80
81
B e r u f sv i d e os f ü r d e n e r st e n E i n d r u c k
b e r u f sv i d e os f ü r d e n e r st e n e i n d r u c k
…das Internet macht es möglich, Berufe über Videos näher kennenzulernen. Im Folgenden
werden sechs Webseiten vorgestellt, die durch Berufsfilme und Jobbeschreibungen erste
Einblicke in die Arbeitswelt der Medien- und IT-Branche liefern und Hilfestellung bei Fragen rund um Ausbildung und Berufsleben geben.
B e r u f sv i d e os f ü r d e n e r st e n E i n d r u c k
I c h m a c h ’ s – B e r u f e i m Üb e r b l i c k b e i m B ay r i s c h e n R u n d f u n k
Welche Ausbildung ist für wen richtig? Was verdient man da und wie sind die Chancen auf
dem Arbeitsmarkt? Diese und weitere Fragen sollen bei „Ich mach’s“ von BR alpha beantwortet werden. „Ich mach‘s!“ stellt jede Woche Montag einen Beruf vor. Natürlich sind die
Beiträge auch alle online abrufbar. Zusätzlich gibt es die Rubrik „Tipps & Tricks“ mit Infos
rund um Bewerbung, Förderung und Berufsberatung.
AZU B O T – B ERUF S V IDE O S MAL ANDER S
Azubot produziert Berufsvideos für nahezu alle Branchen und unterstützt so (angehende)
Auszubildende bei der Berufswahl. Die Filme sind kurz und spannend und zeigen den
Berufsalltag der Azubis. Zudem bietet Azubot eine Lehrstellen-, Praktikums- und Jobbörse mit tagesaktuellen Infos zu den Themen Ausbildung und Berufseinstieg an. Im persönlichen User-Bereich kann man sich mit Freunden verlinken.
www.br.de/fernsehen/br-alpha/sendungen/ich-machs
/index.html
>>
B ERUFE .T V – e i n e I n i t i at i v e d e r B u n d e s a g e n t u r f ü r A r b e i t
www.azubot.de
>>
Bei berufe.tv, dem Berufsportal der Bundesagentur für Arbeit, dreht sich alles rund ums
Thema Ausbildung – mit Kurzfilmen, Infobroschüren, Bewerbungstipps und Talentcheck.
Das Angebot ist auf junge Azubis und Schulabgänger/innen zugeschnitten, da es auch
viele Tipps und Hinweise für die erste eigene Wohnung, das erste eigene Geld etc. gibt.
Das Angebot ist auch als App verfügbar.
B e r oob i – e i n P r o j e k t vo n S c h u l e n a n s N e t z e .V.
Beroobi, ein Projekt von Schulen ans Netz e.V., stellt Berufe online – mit Videos und virtuellen Tagesabläufen – vor. Die Seite ist für all diejenigen geeignet, die Hilfestellung beim
Finden der eigenen Interessen, Stärken und Schwächen benötigen. Beroobi liefert z.B. mit
dem Beruf-O-Mat passende Vorschläge zu Ausbildungsberufen, die dem persönlichen Profil entsprechen. Zudem bietet die Linksammlung weiterführende Infos zu den Bereichen
Berufswahl, Branchenüberblick und Ausbildungsmesse. Im Forum können Nutzer sich
untereinander austauschen.
www.beroobi.de/
82
www.berufe.tv
>>
>>
83
B e r u f sv i d e os f ü r d e n e r st e n E i n d r u c k
I T- B e r u f e m i t d e r K a m e r a b e g l e i t e t
Wer schon genaue Vorstellungen von seinem Traumberuf im Bereich IT hat, findet
auf dieser Seite die wichtigsten Informationen zu folgenden Ausbildungsberufen:
Fachinformatiker/-in (Anwendungsentwicklung oder Systemintegration), IT-SystemElektroniker/-in, IT-System-Kaufmann/-frau oder Informatikkaufmann/-frau. Durch
Berichte aus dem Arbeitsalltag mehrerer Azubis, kann man sich einen differenzierten
Eindruck verschaffen. Die Internetseite bietet darüber hinaus noch ein IT-Quiz, einen Eignungstest sowie ein Forum zum gegenseitigen Austausch.
www.it-berufe.de
>>
Jobtv 24 – D a s V i d e o p o r ta l f ü r Job u n d K a r r i e r e
Jobtv24.de ist das größte Videoportal für verschiedenste Branchen, bietet aber auch
Beiträge im Bereich IT und Medien. Häufig zeigen die Videos die Ausbildung bei einem
bestimmten Unternehmen. Um einen unabhängigen Einblick zu erhalten, ist die Seite folglich nur bedingt hilfreich. Des Weiteren bietet die Seite Bewerbungstipps und Informationen zu Ausbildung und Studium.
www.jobtv24.de/
>>
Kontakt:
KWB e. V. | Service Digitale Arbeit
Kapstadtring 10 | Haus der Wirtschaft | 22297 Hamburg
sda@kwb.de | www.it-medien-hamburg.de
84
Berufsbilder auf einen Blick
überblick über alle berufe in der medien- und it-branche
>
Berufe und Tätigkeiten
Branche | Bildungsweg
r
ete
ibu
nbi
hre
| Ausrichtung
Bi l
dun
g sa
esc
Pro
fi l b
sa t
ori
sc h
spr
ach
lich
tec
hni
sc h
org
ani
ch
ch
mu
sik
alis
h
tis
i sc
ma
the
ma
lich
änn
fm
ka u
dw
erk
ter
i
han
ta l
g es
ana
lyt
i sc
h
ria
t
sc h
ng
ildu
n ta
Vol
o
ng
We
ite
rb
ulu
sbi
sc h
Um
ta u
Ers
Stu
d
ium
ldu
ng
ng
AV > Audiovisuelle Medien (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)
EV > Event
IT > Informationstechnologie
MA > Marketing
DM > Digitale Medien
PM > Printmedien
PR > Public Relations
W > Werbebranche
| Infos auf Seite
3D-Designer/in
AV, DM
✗
✗
116 255, 275, 278, 284
A Account Manager/in
MA, PR
✗
✗
✗
116
✗
✗
Affiliate Marketing Manager/in
MA
✗
✗
✗
✗
✗
✗
117 284
Animationsdesigner/in
AV
✗
✗
✗
✗
✗
118 255, 275, 284
Anwendungsentwickler/in
IT
✗
✗
✗
✗
✗
210 259, 266, 284
✗
✗
✗
118 ✗
✗
✗
✗
119 ✗
✗
120 253, 265, 274, 275
Archivar/in
Art Buyer
Art Director
Assistent/in für Screendesign, staatl. geprüfte/r
Audiodesigner/in
Aufnahmeleiter/in
Autor/in B Beleuchter/in
Beleuchtungsmeister/in
Betriebswirt für Informationstechnik*
DM, PM
✗
MA
DM, PM, W
✗
DM
✗
✗
120 255, 275, 278
AV, DM
✗
✗
✗
121 275
AV
✗
✗
✗
✗
122 275
✗
123 254, 272
AV, DM, PM
✗
✗
AV, EV
✗
✗
✗
123 275
AV, EV
✗
✗
✗
✗
✗
124
IT
✗
✗
✗
✗
✗
210
✗
✗
✗
125
Bibliothekar/in
PM
Bildmischer/in
AV
✗
✗
✗
125 275
Bildredakteur/in
PM
✗
✗
✗
126 254, 275
Bildregisseur/in
AV
✗
✗
✗
✗
✗
127 275
Bildtechniker/in
AV
✗
✗
✗
✗
127 275
Buchbinder/in*
PM
✗
✗
127
Buchhandelsfachwirt/in*
Buchhändler/in*
Bühnentechniker/in
c Certified IT Business Consultant*
Certified IT Business Engineer*
✗
MA, PM
PM
✗
✗
AV, EV
✗
✗
✗
✗
128
✗
✗
129 257
✗
130
✗
✗
IT
✗
✗
✗
✗
210 261
IT
✗
✗
✗
211
✗
* mit Kammerabschluss
86
87
Berufe und Tätigkeiten
| Ausrichtung
✗
✗
✗
✗
212 261
Certified IT Marketing Manager*
IT
✗
✗
✗
✗
213
Certified IT Systems Manager* IT
✗
✗
✗
✗
214 261
Certified IT Technical Engineer* IT
✗
✗
✗ ✗
214
✗
✗
✗
✗
130 254, 275, 280
DM, MA, PR
✗
✗
✗
131 254, 275, 284
Continuity/Script
AV
✗
✗
131 275
Corporate Communication and Publishing Manager/in
MA
✗
✗
✗
132
✗
✗
✗
✗
133 253, 265, 275
✗
✗
✗
✗
✗
133 275
✗
✗
Contentmanager/in
Creative Director
Creative Producer
Cross Media Publisher
MA, DM
r
nbi
g sa
dun
Bi l
| Infos auf Seite
IT
Community Manager/in
ete
ibu
hre
esc
Pro
fi l b
sa t
ori
sc h
spr
ach
lich
tec
hni
sc h
org
ani
ch
ch
mu
sik
alis
h
tis
i sc
ma
the
ma
lich
änn
fm
ka u
han
ter
i
h
ta l
i sc
g es
lyt
ana
dw
erk
t
ria
Branche | Bildungsweg
c Certified IT Business Manager*
sc h
ng
ildu
n ta
Vol
o
ng
We
ite
rb
ulu
sbi
sc h
Um
ta u
Ers
Stu
d
ium
ldu
ng
ng
AV > Audiovisuelle Medien (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)
EV > Event
IT > Informationstechnologie
MA > Marketing
DM > Digitale Medien
PM > Printmedien
PR > Public Relations
W > Werbebranche
W
DM, AV
AV, DM, PM
✗
✗
✗
✗
134 254, 262, 275, 284
Cutter/in
AV
✗
✗
✗
135 253, 275
Cutterassistent/in
AV
✗
✗
✗
136 275
d Datenbankadministrator/in
IT
✗
✗
✗
✗
215 261, 266, 284
Datenbankentwickler/in
IT
✗
✗
✗
216 261, 266, 284
Desktop Publisher (Satz und Layout)
PM
✗
✗
136 262, 275, 278, 284
Direktmarketing Manager/in
MA
✗
✗
✗
137
✗
✗
✗
138
Dokumentar/in und Informationswirt/in
DM, IT
✗
✗
Dramaturg/in
AV
✗
✗
✗
✗
✗
139
Drehbuchautor/in
AV
✗
✗
✗
✗
139 262
IT, MA
✗
✗
✗
✗
✗
✗
217 AV, DM, IT
✗
✗
✗
✗
✗
140 275
DM, MA
✗
✗
✗
✗
141 275, 285
✗
141 276, 285
✗
✗
142 276
✗
142
e E-Commerce-Manager/in
E-Learning-Autor/in und -Entwickler/in
E-Learning-Manager/in
E-Learning-Moderator/in (Teletutor/in/Lerncoach)
DM
✗
Elektrofachkraft für Veranstaltungstechnik
EV
✗
Eventkoordinator/in
EV
✗
✗
✗
✗
* mit Kammerabschluss
88
89
Berufe und Tätigkeiten
e Eventmanager/in
r
nbi
g sa
dun
143 257
✗
✗
217 258, 259, 266, 284
144 259
✗
✗
145 257, 274
✗
145 257
✗
✗
✗
✗
✗
AV
DM, PM, W
PM, W
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
146
✗
✗
✗
✗
147 253, 276
✗
✗
✗
✗
✗
147 254, 278
✗
148
✗
✗
149
DM, MA
DM
✗
DM, PM
✗
✗
✗
✗
✗
✗
149 254, 272, 276
DM, IT
✗
✗
✗
✗
✗
219 276
DM, IT
✗
✗
✗
✗
✗
219 277
DM, IT
✗
✗
✗
✗
✗
149 253, 276, 277, 278
AV
DM, PM, W
✗
✗
✗
✗
✗
150 265
✗
✗
151 253, 255, 262, 265, 272, 274, 276,
I
Bi l
✗
Filmarchitekt/in
H Herstellungsleiter/in Film und Fernsehen
ete
ibu
hre
esc
✗
✗
Grafikdesigner/in
Pro
fi l b
✗
✗
Gewandmeister/in* sa t
ori
sc h
spr
ach
lich
tec
hni
sc h
143 252, 285
AV
Gamedesigner/in
ch
Film- und Videoeditor/in* g Game Programmierer/in
ani
✗
Frontend-Developer/in
org
✗
✗
Fotoreporter/in
ch
✗
EV
Fotomedienlaborant/in* sik
✗
Fachkraft für Veranstaltungstechnik* Fotomedienfachmann/-frau*
mu
EV
IT
| Infos auf Seite
MA
Fotograf/in* alis
h
| Ausrichtung
Fachkaufmann/-frau für Marketing*
Fotodesigner/in
tis
i sc
ma
the
ma
lich
änn
fm
ka u
dw
erk
ter
i
han
ta l
g es
ana
lyt
i sc
h
ria
t
sc h
ng
ildu
n ta
Vol
o
ng
We
ite
rb
ulu
sbi
sc h
Um
ta u
Branche | Bildungsweg
f Fachangestellte/r für Medien- u. Informationsdienste* DM, IT, PM
Fachinformatiker/in* Ers
Stu
d
ium
ldu
ng
ng
AV > Audiovisuelle Medien (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)
EV > Event
IT > Informationstechnologie
MA > Marketing
DM > Digitale Medien
PM > Printmedien
PR > Public Relations
W > Werbebranche
AV
278, 285
✗
✗
✗
151 276
Illustrationsdesigner/in
DM, PM, W
✗
✗
✗
✗
✗
152 259, 262, 276
Illustrator/in
DM, PM, W
✗
✗
✗
✗
✗
153 262, 265, 278
DM, PM
✗
✗
✗
✗
✗
153 254, 284
Industriemeister/in Print, geprüfte/r*
Info-Broker/in
DM
✗
✗
✗
✗
✗
153
Infografiker/in
AV, DM, PM
✗
✗
154 276
✗
✗
✗
228
✗
✗
229 257, 266, 284
Informatiker/in
IT
Informatikkaufmann/-frau*
IT
✗
✗
✗
✗
* mit Kammerabschluss
90
91
Berufe und Tätigkeiten
I
Branche | Bildungsweg
Informationstechnikermeister/in*
IT
✗
IT-Berater/in
IT
✗
✗
IT-Konfigurationskoordinator/in
IT
✗
✗
IT-Kundenbetreuer/in
IT
✗
IT-Manager/in
IT
IT, MA
r
nbi
g sa
dun
Bi l
| Infos auf Seite
IT
✗
ete
ibu
hre
esc
Pro
fi l b
sa t
ori
sc h
spr
ach
lich
tec
hni
sc h
org
ani
ch
ch
mu
sik
alis
h
tis
i sc
ma
the
ma
lich
| Ausrichtung
Informationselektroniker/in* IT-Produktkoordinator/in
änn
fm
ka u
dw
erk
ter
i
han
ta l
g es
ana
lyt
i sc
h
ria
t
sc h
ng
ildu
n ta
Vol
o
ng
We
ite
rb
ulu
sbi
sc h
Um
ta u
Ers
Stu
d
ium
ldu
ng
ng
AV > Audiovisuelle Medien (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)
EV > Event
IT > Informationstechnologie
MA > Marketing
DM > Digitale Medien
PM > Printmedien
PR > Public Relations
W > Werbebranche
✗
✗
✗
229 274
✗
230
✗
✗
220 259, 285
✗
✗
✗
220
✗
221 267, 285
✗
✗
222 285
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
222 267
✗
✗
✗
223 285
IT-Projektleiter/in
IT
✗
IT-Service-Manager/in
IT
✗
✗
✗
✗
224 267
IT-Systemadministrator/in
IT
✗
✗
✗
✗
226 259, 261, 285
IT-Systemanalytiker/in
IT
✗
✗
✗
226
IT-System-Elektroniker/in* IT
✗
✗
✗
✗
225 258, 266
IT-Systemkaufmann/-frau* IT
✗
✗
✗
✗
227 257, 258, 266, 284
IT-Systemplaner/in
IT
✗
✗
228
✗
155 254, 272, 276, 285
j Journalist/in
AV, DM, PM
k Kameraassistent/in
Kameramann/-frau
Kaufmann/-frau für audiovisuelle Medien* ✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
AV
✗
✗
✗
156 276
AV
✗
✗
✗
156 253, 276
✗
AV, MA
✗
✗
✗
✗
✗
158 256, 274
✗
✗
✗
157 256, 272
Kaufmännische Medienassistent/in, staatlich geprüfte/r AV, W
✗
✗
✗
Kommunikationsdesigner/in
DM, MA, W
✗
✗
✗
✗
✗
159 253, 255, 259, 265, 271, 272, 276, 278
Kommunikationswirt/in
MA, PR, W
✗
✗
✗
✗
✗
160 253
✗
✗
✗
160
✗
✗
✗
161
✗
✗
✗
161 276
✗
162
Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation* Kommunikationswissenschaftler/in
Kontakter/in
Konzeptioner/in
Kostümbildner/in
MA, DM, W
AV, DM, PM, PR, W
W
✗
✗
✗
✗
✗
DM, W
AV
✗
✗
✗
✗
✗
✗
159 256
* mit Kammerabschluss
92
93
Berufe und Tätigkeiten
k Kulturmanager/in
AV, DM, EV, PM, PR
✗
AV, EV, MA
Layouter/in
PM, W
Lektor/in
DM, PM
Marketingassistent/in
Marketing-Kommunikationswirt/in
Maskenbildner/in* Mediaplaner/in
163
✗
164 262, 278
✗
✗ 164
✗
✗
✗
165 276
✗
✗
✗
✗
165 276
✗
✗
✗
✗
165
r
nbi
g sa
dun
Bi l
✗
ete
ibu
hre
esc
Pro
fi l b
sa t
ori
sc h
spr
ach
lich
tec
hni
sc h
org
ani
ch
ch
mu
sik
alis
h
tis
i sc
ma
the
ma
lich
änn
fm
han
ter
i
h
ta l
i sc
g es
lyt
ana
ka u
MA
✗
✗
✗
✗
165 285
✗
✗
✗
167
✗
✗
✗
231
✗
✗
✗
✗
168
✗
✗
✗
168
✗
169 253, 258, 262, 276, 285
✗
✗
✗
170
✗
170 254, 280, 284
✗
✗
✗
171 257, 274, 279
✗
✗
171 255, 258, 262, 272, 278
✗
✗
✗
✗
✗
173
✗
231 276
✗
✗
173 256
✗
✗
174 252, 254, 276
✗
✗
✗
232 276
✗
IT
✗
✗
IT
DM, MA, PM, PR, W
Medienmanager/in (Media Manager/in)
AV, DM, MA, PM, PR
✗
✗
✗
✗
✗
✗
Medienkaufmann/-frau Digital und Print*
AV, IT, DM
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
166 252, 276, 285
167 267, 285
PM
Medientechnologe/Medientechnologin Druck*
✗
DM, PM, W
Medientechniker/in
✗
✗
AV
Medieninformatiker/in
✗
✗
AV, EV, DM, MA, PM, W
Mediengestalter/in Flexografie*
163
✗
DM, IT
Mediengestalter/in Digital und Print* ✗
DM, PM, W
Mediengestalter/in Bild und Ton*
✗
MA
AV, DM, MA, PM, W
Mediendokumentar/in
✗
✗
DM,PR, W
Mediendesigner/in
✗
✗
AV, EV
Mathematisch-technische/r Softwareentwickler/in*
✗
✗
✗
AV, EV
MA, W
✗
✗
Lichttechniker/in
M Marketing-Manager/in
| Infos auf Seite
✗
✗
EV
dw
erk
t
ria
✗
DM, IT
Livemanager/in
sc h
ng
ildu
| Ausrichtung
Leveldesigner/in
Medienfachwirt/in, geprüfte/r* n ta
Branche | Bildungsweg
l Labelmanager/in
Medienbetriebswirt/in
Vol
o
ng
We
ite
rb
ulu
sbi
sc h
Um
ta u
Ers
Stu
d
ium
ldu
ng
ng
AV > Audiovisuelle Medien (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)
EV > Event
IT > Informationstechnologie
MA > Marketing
DM > Digitale Medien
PM > Printmedien
PR > Public Relations
W > Werbebranche
PM
✗
✗
✗
175 255, 262
Medientechnologe/Medientechnologin Druckverarbeitung* PM
✗
✗
✗
176
* mit Kammerabschluss
94
95
Berufe und Tätigkeiten
PM
AV, DM, PM, PR
✗
| Ausrichtung
✗
✗
176
✗
✗
177
r
nbi
g sa
dun
Bi l
| Infos auf Seite
ete
ibu
hre
esc
Pro
fi l b
sa t
ori
sc h
spr
ach
lich
tec
hni
sc h
org
ani
ch
ch
mu
sik
alis
h
tis
i sc
ma
the
ma
lich
änn
fm
ka u
dw
erk
ter
i
han
ta l
g es
ana
lyt
i sc
h
ria
t
sc h
ng
ildu
n ta
We
ite
rb
Vol
o
ng
ng
ldu
ulu
sbi
sc h
Um
ium
ta u
Ers
Stu
d
Branche | Bildungsweg
M Medientechnologe/Medientechnologin Siebdruck*
Medienwissenschaftler/in
ng
AV > Audiovisuelle Medien (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)
EV > Event
IT > Informationstechnologie
MA > Marketing
DM > Digitale Medien
PM > Printmedien
PR > Public Relations
W > Werbebranche
✗
Meister/in für Veranstaltungstechnik*
EV
✗
✗
✗
✗
177
Mobile-App-Entwickler/in
IT
✗
✗
233 259
✗
✗
✗
179 253, 272
✗
✗
179 276
✗
234 267, 276, 285
Moderator/in
Multimedia Producer
AV, EV
AV, DM, PM
✗
✗
✗
✗
✗
✗
Multimediaentwickler/in
AV, DM, IT
✗
Music Business Manager/in
AV, EV, MA
✗
✗
✗
✗
180
✗
✗
181 252
✗
✗
235 261
Musiker/in
N Netzplaner/in
AV
✗
✗
✗
✗
IT
✗
✗
IT
✗
✗
✗
✗
235 259, 261, 267, 285
✗
✗
✗
✗
181 252, 262, 267, 276, 285
DM, IT
✗
✗
✗
✗
182 276
DM
✗
✗
✗
181 254, 276, 285
PR
✗
✗
✗
✗
✗
182 254, 285
EV, MA, PR
✗
✗
✗
✗
✗
184 254, 272, 276, 285
Pressesprecher/in
PR
✗
✗
✗
✗
186 254, 285
Producer
AV
✗
✗
188 276
✗
✗
✗
✗
189
Netzwerkadministrator/in
O Online Marketing Manager/in
Onlineproducer/in
Online-Redakteur/in
P PR-Assistent/in
PR-Berater/in
Produktioner/in
DM, IT, MA, W
✗
DM, MA, W
✗
✗
✗
✗
Produktionsassistent/in
AV
✗
✗
✗
189 276, 279
Produktionsleiter/in
AV
✗
✗
✗
190 276
Produktionssekretär/in
AV
✗
✗
✗
190
✗
✗
✗
191
Produktmanager/in
Produzent/in
Programmierer/in
Projektmanager/in
DM, MA
AV, EV
✗
✗
✗
✗
✗
191 279
IT
✗
✗
✗
✗
236 259, 276
DM, MA
✗
✗
✗
✗
✗
192 276, 280
✗
* mit Kammerabschluss
96
97
Berufe und Tätigkeiten
PR
✗
AV, DM, PM
Regieassistent/in
AV
Regisseur/in
AV
Reporter/in
Requisiteur/in
✗
✗
r
nbi
g sa
dun
Bi l
| Infos auf Seite
✗
186
✗
✗
193 253, 254, 276, 279, 285
✗
✗
✗
ete
ibu
hre
esc
Pro
fi l b
sa t
ori
sc h
spr
ach
lich
tec
hni
sc h
org
ani
ch
ch
mu
sik
alis
h
tis
i sc
ma
the
ma
lich
änn
fm
ka u
han
ter
i
h
ta l
i sc
g es
lyt
ana
dw
erk
t
ria
| Ausrichtung
✗
AV, DM, PM
sc h
ng
ildu
n ta
Vol
o
ng
We
ite
rb
ulu
sbi
Um
ium
ta u
Ers
Stu
d
Branche | Bildungsweg
PR-Volontär/in
R Redakteur/in
sc h
ldu
ng
ng
AV > Audiovisuelle Medien (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)
EV > Event
IT > Informationstechnologie
MA > Marketing
DM > Digitale Medien
PM > Printmedien
PR > Public Relations
W > Werbebranche
✗
✗
✗
✗
193 276, 279
✗
✗
✗
194 276
✗
✗
195 277, 279
AV
✗
✗
✗
✗
195
EV
✗
✗
✗
196
SAP-Berater/in
IT
✗
236 259, 267, 285
Schauspieler/in
AV
Screendesigner/in
DM
✗
Script
AV
S Sachkundige/r für Veranstaltungsrigging
Social Media Manager/in
✗
✗
✗
✗
✗
✗
197 253
✗
✗
197 259, 265, 277, 278
✗
✗
198
✗
✗
DM, MA, PR, W
✗
✗
✗
199 253, 262, 267, 277
✗
✗
✗
237 259, 261, 267, 277, 285
✗
199 252, 277
✗
Softwareentwickler/in
IT
Sounddesigner/in
AV
✗
Studiomeister/in
AV
✗
✗
✗
✗
199
Systemelektroniker/in*
IT
✗
✗
238 265
Systeminformatiker/in* IT
✗
✗
✗
✗
✗
239 257
IT
✗
✗
✗
239 257, 265, 266, 275
✗
✗
✗
✗
240
✗
t Technische/r Assistent/in Informatik (staatlich geprüfte/r)
Technische/r Informatiker/in
Teletutor/in
Texter/in
IT
✗
DM
W
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
200
✗
✗
200 274, 279, 285
Tonassistent/in
AV
✗
✗
✗
200 277, 279
Toningenieur/in
AV, EV
✗
✗
✗
✗
200
✗
✗
✗
201 252, 277
✗
✗
201 253, 277
✗
202 255
Tonmeister/in*
AV
✗
Tontechniker/in
AV
✗
Trickfilmzeichner/in
AV
✗
✗
✗
✗
* mit Kammerabschluss
98
99
Berufe und Tätigkeiten
EV
| Ausrichtung
✗
r
ete
ibu
nbi
hre
Bi l
dun
g sa
esc
Pro
fi l b
sa t
ori
sc h
spr
ach
lich
tec
hni
sc h
org
ani
ch
ch
mu
sik
alis
h
tis
i sc
ma
the
ma
lich
änn
fm
ka u
han
ter
i
h
ta l
i sc
g es
lyt
ana
dw
erk
t
ria
Branche | Bildungsweg
v Veranstaltungsfachwirt/in*
sc h
ng
ildu
n ta
Vol
o
ng
We
ite
rb
ulu
sbi
Um
ium
ta u
Ers
Stu
d
sc h
ldu
ng
ng
AV > Audiovisuelle Medien (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)
EV > Event
IT > Informationstechnologie
MA > Marketing
DM > Digitale Medien
PM > Printmedien
PR > Public Relations
W > Werbebranche
| Infos auf Seite
✗
202
✗
✗
203 258, 271, 272, 284
✗
✗
203
✗
Veranstaltungskaufmann/-frau*
EV, MA
Verlagsfachwirt/in*
DM, PM
✗
Videojournalist/in
AV, DM
✗
✗
✗
✗
✗
204 253, 254, 272, 277, 279
Volontär/in für Hörfunk und Fernsehen (Redakteur/in)
AV, DM
w Web Developer/in
✗
✗
✗
205
✗
✗
✗
✗
✗
240 259, 261, 267, 277
IT
✗
✗
✗
✗
242 261, 277, 285
DM, IT, MA
✗
✗
✗
✗
241
✗
✗
✗
205 253, 259, 262, 265, 267, 277, 278, 285
Webmaster
IT
✗
✗
✗
✗
243 Webproducer/in
IT
✗
✗
244 277
✗
✗
206 254, 279
Webadministrator/in
Web-Analyst/in
Webdesigner/in
Werbetexter/in (Copywriter)
Wirtschaftsinformatiker/in
IT
✗
✗
DM
✗
DM, PM, W
IT
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
244 258, 261, 264, 269, 270, 272,274, 282
* mit Kammerabschluss
100
101
Studiengänge auf einen Blick
Überblick über Studiengänge der Medien- und IT-Branche in der Metropolregion Hamburg
>
Studiengänge
A Angewandte Informatik
Angewandte Informationstechnik
Angewandte Medien
IT
✗
✗
✗
210, 237 269
✗
✗
✗
✗
✗
✗
AV
Automatisierung
IT
✗
210, 237 264
✗
✗
✗
263
✗
✗
✗
277
✗
✗
✗
✗
269
268
EV, W
✗
✗
✗
✗
Bibliotheks- und Informationsmanagement
DM, IT, PM
✗
✗
✗
✗
Bildende Künste
AV, DM, PM
✗
✗
267
Bildende Künste (mit unterschiedlichen Schwerpunkten)PM, DM
✗
✗
267
✗
✗
✗
Bioinformatik
IT
125 268
228 282
Brand Design
MA
✗
✗
✗
✗
✗
259
Brand Management
MA
✗
✗
✗
✗
259
MA, DM, PR
✗
✗
✗
✗
✗
263
AV
✗
✗
✗
270
Claviorganum
AV
✗
✗
270
Computational Informatics
IT
✗
✗
✗
✗
228 278
Computing in Science
IT
✗
✗
✗
228 282
DM, PM
✗
✗
✗
✗
✗
134 277
DM, PM, W
✗
✗
151 268
DM, MA, PM, W
✗
✗
✗
✗
159, 169 268
EV, W
✗
✗
✗
Digital Communications
IT
✗
✗
✗
✗
✗
Digital Film & VFX
AV
✗
✗
✗
✗
277
Dirigieren
AV
✗
✗
✗
✗
270
Dramaturgie
AV
✗
139 270
E E-Commerce
IT, DM
✗
✗
✗
✗
✗
✗
217 264
Business Management
C Chorleitung
Crossmedia Production & Publishing
D Design - Illustration
Design - Kommunikationsdesign
Design - Modedesign Kostümdesign Textildesign
104
r
nbi
g sa
dun
Bi l
| Infos auf Seite
✗
ete
ibu
hre
esc
Pro
fi l b
sa t
ori
sc h
spr
ach
lich
tec
hni
sc h
org
ani
ch
ch
mu
sik
alis
h
tis
i sc
ma
the
ma
lich
änn
ka u
fm
sc h
dw
erk
han
ter
i
h
ta l
i sc
lyt
ana
| Ausrichtung
✗
IT
DM, PM
g es
l
dua
ual
nur
r
hd
auc
ste
Branche | Abschluss
Audio-Engineering
B Bekleidung - Technik und Management
Ma
Ba c
hel
or
ng
AV > Audiovisuelle Medien (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)
EV > Event
IT > Informationstechnologie
MA > Marketing
DM > Digitale Medien
PM > Printmedien
PR > Public Relations
W > Werbebranche
268
228 261
105
Studiengänge
IT
Elektrotechnische Systeme
nbi
g sa
dun
Bi l
| Infos auf Seite
✗
✗
✗
264
IT
✗
✗
✗
✗
264
Elementare Musikpädagogik (EMP)
AV
✗
✗
✗
270
European Computer Science
IT
✗
✗
✗
✗
✗
269
Evangelische Kirchenmusik
AV
✗
✗
F Film
AV
✗
✗
G Game Art & 3D Animation
DM
✗
✗
✗
Game Programming
IT
✗
✗
Gesang
AV
✗
✗
Illustration
DM, PM, W
✗
Informatik
IT
Informatik (Bioinformatik)
✗
270
✗
✗
✗
268
✗
✗
116, 149 277
✗
✗
219 277
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
IT
✗
✗
✗
✗
228 282
Informatik (IT-Sicherheit und Zuverlässigkeit)
IT
✗
✗
✗
✗
✗
228 282
Informatik (Medieninformatik)
IT
✗
✗
✗
✗
✗
231 282
Informatik (Robotik und Automation)
IT
✗
✗
✗
✗
✗
282
Informatik (Software Systems Engineering)
IT
✗
✗
✗
✗
✗
282
Informatik/Softwaretechnik
IT
✗
✗
✗
✗
264
Informatik-Ingenieurwesen
IT
✗
✗
✗
✗
✗
Informatik-Lehrerbildung
IT
✗
✗
✗
✗
✗
✗
282
Information and Communication Systems
IT
✗
✗
✗
✗
✗
278
DM, IT
✗
✗
✗
✗
278
IT
✗
✗
✗
269
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
✗
220 269
✗
228, 237 263
Information and Media Technologies
Information Engineering
Information, Medien, Bibliothek
Informations- und Elektrotechnik
✗
DM, IT, PM
IT
✗
Informations- und Kommunikationstechnik
DM, IT
✗
Informationstechnologie
IT, DM
✗
106
r
ete
ibu
hre
esc
Pro
fi l b
sa t
ori
sc h
spr
ach
lich
tec
hni
sc h
org
ani
ch
ch
mu
sik
alis
h
tis
i sc
ma
the
ma
lich
ka u
fm
änn
sc h
dw
erk
han
ter
i
h
| Ausrichtung
I
Elektrotechnik und Informationstechnik
ta l
i sc
lyt
ana
Branche | Abschluss
g es
l
dua
ual
nur
r
hd
auc
ste
Ma
Ba c
hel
or
ng
AV > Audiovisuelle Medien (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)
EV > Event
IT > Informationstechnologie
MA > Marketing
DM > Digitale Medien
PM > Printmedien
PR > Public Relations
W > Werbebranche
✗
✗
✗
270
152 268
228, 237 261, 264, 269, 282
228 278
125, 138 268
269, 270
107
Studiengänge
Informationstechnologie und Gestaltung
| Ausrichtung
✗
✗
✗
✗
240 264
Informationstechnologie und Internet
IT
✗
✗
✗
237, 240 263
Instrumentalmusik
AV
✗
✗
✗
270
Intelligent Adaptive Systems
IT
✗
✗
✗
✗
282
International Management
MA
✗
✗
✗
✗
✗
271
International Marketing
MA
✗
✗
✗
✗
✗
271
279
Internationales Wirtschaftsingenieurwesen
IT
✗
✗
✗
✗
IT-Management und -Consulting
IT
✗
✗
✗
✗
AV
✗
✗
270
Joint Master in Communication a. Infor. TechnologiesIT, DM, MA
✗
✗
✗
✗
✗
278
Journalism and Media within Globalisation
AV, DM, PM
✗
✗
✗
✗
155 282
Journalismus
AV, DM, PM
✗
✗
✗
✗
✗
155 268
Journalismus und Medienwirtschaft
AV, DM, PM
✗
✗
✗
✗
155 263
Journalistik - (Kulturjournalismus)
AV, DM, PM
✗
✗
✗
✗
155 273
Journalistik - (Sportjournalismus)
AV, DM, PM
✗
✗
✗
✗
155 273
Journalistik und Kommunikationswissenschaft
AV, DM, PM
✗
✗
✗
✗
155 282
AV
✗
✗
270
264
K Kammermusik
Kommunikations-/Informations- und Mikrotechnik
Kommunikationsdesign
DM, IT
✗
✗
✗
✗
✗
AV, MA, DM, PM, W
✗
✗
✗
✗
222 282
159 268
Komposition/Jazzkomposition
AV
✗
✗
270
Komposition/Theorie
AV
✗
✗
270
✗
Kultur- und Medienmanagement
AV, DM, EV, MA, PM, PR
✗ ✗
✗
✗
✗
163, 174 270
Kulturwissenschaften
AV, DM, EV, MA, PM, PR
✗
✗
✗
✗
163 272
AV, DM, EV
✗
✗
✗
✗
163, 174 272
AV, DM, PM
✗
✗
✗
✗
267
IT
✗
✗
✗
✗
✗
✗
279
Kulturwissenschaften - Culture, Arts and Media
L Lehramt „Bildende Künste“
Lehramt Elektrotechnik-Informationsechnik
108
r
nbi
g sa
dun
Bi l
| Infos auf Seite
IT, DM
J Jazz
ete
ibu
hre
esc
Pro
fi l b
sa t
ori
sc h
spr
ach
lich
tec
hni
sc h
org
ani
ch
ch
mu
sik
alis
h
tis
i sc
ma
the
ma
lich
änn
ka u
fm
sc h
dw
erk
han
ter
i
h
ta l
i sc
lyt
ana
Branche | Abschluss
g es
l
dua
ual
nur
r
hd
auc
ste
Ma
Ba c
hel
or
ng
AV > Audiovisuelle Medien (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)
EV > Event
IT > Informationstechnologie
MA > Marketing
DM > Digitale Medien
PM > Printmedien
PR > Public Relations
W > Werbebranche
109
Studiengänge
L Lehramt Medientechnik
r
ete
ibu
nbi
hre
| Ausrichtung
Bi l
dun
g sa
esc
Pro
fi l b
sa t
ori
sc h
spr
ach
lich
tec
hni
sc h
org
ani
ch
ch
mu
sik
alis
h
tis
i sc
ma
the
ma
lich
änn
ka u
fm
sc h
dw
erk
han
ter
i
h
ta l
i sc
lyt
ana
Branche | Abschluss
g es
l
dua
ual
nur
r
hd
auc
ste
Ma
Ba c
hel
or
ng
AV > Audiovisuelle Medien (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)
EV > Event
IT > Informationstechnologie
MA > Marketing
DM > Digitale Medien
PM > Printmedien
PR > Public Relations
W > Werbebranche
| Infos auf Seite
DM, IT
✗
✗
✗
✗
✗
279
Lehrämter (Teilstudiengang Musik)
AV
✗
✗
✗
✗
✗
270
Liedgestaltung
AV
✗
✗
✗
✗
270
IT
✗
✗
✗
✗
✗
216 272
IT
✗
✗
✗
✗
✗
216 264
Media and Communication Management
AV, DM, PM, PR
✗
✗
✗
✗
✗
160, 174 273
Media Management
AV, DM, PM, PR
✗
✗
✗
✗
174 273
AV, DM, IT
✗
✗
✗
✗
269
Medien und Information
DM, IT
✗
✗
✗
✗
268
Medien- und Kommunikationsdesign (Mediendesign)
DM, IT
✗
✗
✗
✗
159, 169 274
DM, PM, PR, W
✗
✗
✗
160 280
DM, IT
✗
✗
✗
✗
✗
231 264
AV, DM, PM, PR
✗
✗
✗
174 268
AV, DM, PM
✗
✗
✗
✗
✗
174 273
Medienmanagement (Markenkommunikation u. Werbung)MA, PR
✗
✗
✗
✗
✗
174 273
Medienmanagement (Musikmanagement)
✗
✗
✗
✗
✗
174 273
Medienmanagement (PR- u. Kommunikationsmanagement)MA, PR ✗
✗
✗
✗
✗
174 273
Medienmanagement (Sport- und Eventmanagement) AV, EV, PR
✗
✗
✗
✗
174 273
Medientechnik
IT, DM
✗
✗
✗
✗
232 269
AV, DM, PM
✗
✗
✗
177 280
Medizinische Informatik
IT
✗
✗
✗
✗
✗
228 282
Mensch-Computer-Interaktion
IT
✗
✗
✗
✗
✗
228 282
Microelectronics and Microsystems
IT
✗
✗
✗
✗
278
Mikroelektronische Systeme
IT
✗
✗
✗
✗
264, 269
M Management and Controlling/Information Systems
Management und Technik
Media Systems
Medien- und Kommunikationswissenschaft
Medieninformatik
Medienmanagement
Medienmanagement (Digital Media Management) Medienwissenschaft
Modedesign/Kostümdesign/Textildesign
Multichannel Trademanagemnt in Textile Business
Multimedia Engineering
110
AV
AV, W
✗
✗
268
W
✗
✗
268
IT, DM
✗
✗
✗
228, 237 270
111
Studiengänge
M Multimedia Production
AV, DM, PM
Multimediale Komposition
Multimediatechnik
| Ausrichtung
✗
AV
✗
✗
✗
✗
✗
r
nbi
g sa
dun
Bi l
| Infos auf Seite
✗
DM, IT
ete
ibu
hre
esc
Pro
fi l b
sa t
ori
sc h
spr
ach
lich
tec
hni
sc h
org
ani
ch
ch
mu
sik
alis
h
tis
i sc
ma
the
ma
lich
änn
ka u
fm
sc h
dw
erk
han
ter
i
h
ta l
i sc
lyt
ana
Branche | Abschluss
g es
l
dua
ual
nur
r
hd
auc
ste
Ma
Ba c
hel
or
ng
AV > Audiovisuelle Medien (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)
EV > Event
IT > Informationstechnologie
MA > Marketing
DM > Digitale Medien
PM > Printmedien
PR > Public Relations
W > Werbebranche
✗
✗
✗
✗
179 263
270
232 270
Musiktheorie
AV
✗
✗
✗
270
Musiktherapie
AV
✗
✗
✗
270
DM, IT
✗
✗
✗
155, 181 254
✗
✗
182, 184 263
AV
✗
✗
R Regie Musiktheater
AV
✗
✗
✗
✗
194 270
Regie Schauspiel
AV
✗
✗
✗
✗
194 270
AV
✗
✗
✗
✗
✗
197 270
Service Management
IT
✗
✗
✗
✗
✗
✗
Software-System-Entwicklung
IT
✗
✗
✗
✗
228 282
IT
✗
✗
✗
✗
✗
228 264, 269
N New Media Journalism
O Öffentlichkeitsarbeit und Unternehmenskommunikation
Oper
S Schauspiel
T Technische Informatik
PR
✗
✗
270
271
V Visuelle Publizistik
DM, IT
✗
✗
✗
✗
✗
✗
151, 181
W Webdesign & Development
DM, IT
✗
✗
✗
✗
✗
211, 240 277
Wirtschaftsinformatik
IT
✗
✗
✗
Wirtschaftsingenieurwesen
IT
Wirtschaftsingenieurwesen/Elektro- und InformationstechnikIT
Z Zeitabhängige Medien/ Sound-Vision-Games
112
AV, DM, EV, IT
254, 268
✗
✗
✗
✗
✗
✗
264
✗
✗
✗
✗
261
✗
✗
✗
✗
✗
244 258, 261, 264, 269, 270, 272,274, 282
149, 219 269
113
Medienberufe
BERUFE UND TÄTIGKEITEN IN DER MEDIEN-, EVENT- UND WERBEBRANCHE
>
M edienberufe
M edienberufe
3D-Designer/in
dem Kunden auszuschöpfen. In der Tätigkeitsvariante als Technical Account Manager/
in geht es um Akquise und Betreuung von Kunden mit technisch orientierten Branchen.
3D-Designer/innen entwickeln dreidimensionale Grafikmodelle am Computer. Sie konzipieren und realisieren Produkt-, Landschafts- und/oder Charakterdesign und übernehmen das Mapping, d.h. die Applikation von Bildern und Strukturen auf 3D-Modellen.
Dazu beherrschen sie die gängigen professionellen 3D-Programme oder haben sich
auf bestimmte Programme spezialisiert. Im Rahmen ihrer Entwicklungsarbeit verfügen
3D-Designer/innen auch über Kenntnisse in Dramaturgie, Bühnenbild und Storyboardtechniken, Typografie und Bildbearbeitung sowie Erstellung als auch Medienintegration
in das 3D-Programm aus der Adobe-Umgebung. Zusatzkenntnisse im Einsatz von (3D-)
Sound- und Synchronisationstechniken ermöglichen die Tätigkeit als Animationsdesigner/in.
Geeignete Vorbildung:
Ein Design-Studium, eine Ausbildung zum/zur Mediengestalter/in Bild und Ton, gute
zeichnerische Fähigkeiten sowie ein überdurchschnittlich ausgebildetes räumliches
Vorstellungsvermögen sollten aufgrund der Komplexität der Anwendungen mit sehr
guten mathematisch-naturwissenschaftlichen Kenntnissen gepaart sein.
Account Manager/in
Account Manager/innen übernehmen in Unternehmen in Eigenverantwortung Akquise
von Geschäftsneukunden und Betreuung von sog. Bestandskunden und Vertriebspartnern. In aktiven Beratungs- und Verkaufsgesprächen analysieren und diagnostizieren
sie Geschäftsprozesse und Bedürfnisse der jeweiligen Kunden und erstellen Kundenentwicklungspläne. Sie strukturieren und entwickeln Verkaufsgebiete z.B. durch intensive
Marktbeobachtung, verantworten und initiieren entsprechende Vertriebsaktivitäten.
Dabei arbeiten sie mit der Geschäfts- oder Vertriebsleitung, der Marketingabteilung,
dem Sales Management und der Entwicklungsabteilung zusammmen. Unternehmensinterne Zielsetzungen ihres Betätigungsfeldes sind die Verbesserung von Geschäftsbeziehungen sowie die Kontrolle der Kundenbeziehungen und die Sicherstellung der
Kundenzufriedenheit. Dies sind wichtige Voraussetzungen, um die Marktposition des
Unternehmens zu verbessern bzw. zu stärken. Modernes Account Management versteht
sich immer mehr als Ideen- und Konzeptverkauf, um Marktpotenziale gemeinsam mit
116
Geeignete Vorbildung:
Üblicherweise wird für die Tätigkeit als Account Manager/in ein Hochschulstudium der
Wirtschaftswissenschaften, BWL, Wirtschaftsinformatik oder angewandten Sozialwissenschaften erwartet. Ebenso können Personen mit einer kaufmännischen Ausbildung
und beruflichen Kenntnissen in Marketing, Werbung oder Vertrieb die Tätigkeit ausüben.
Affiliate Marketing Manager/in
Affiliate Marketing bedeutet das Vereinbaren von Marketing-Kooperationen im Internet.
Der/die Affiliate Marketing Manager/in entwickelt, steuert und kontrolliert den Online
Vertriebskanal. Dabei nimmt er/sie eine Schnittstellenposition zwischen Technik, Marketing und Vertrieb ein und ist im Bereich Online Marketing angesiedelt.- Er/sie koordiniert die Entwicklung technischer Lösungen, akquiriert neue Kunden, kommuniziert
mit Partnern und Interessenten und kontrolliert und steuert die Beziehungen unter den
Partnern. Er/sie entwickelt Konditions- und Vertriebsmodelle, beobachtet den Markt,
wertet Statistiken aus und ist verantwortlich für das Account-Management mit dem Ziel
der Umsatzentwicklung bzw. Erfolgssteigerung. Darüber hinaus ist er/sie verantwortlich
für die Konzeption, Planung und Durchführung von Online-Marketing- und Vertriebsmaßnahmen. Affiliate Marketing Manager/innen übernehmen die Schnittstellenkoordination mit externen Dienstleistern. Dabei sind sie in der Regel für Budgets verantwortlich und prüfen und veranlassen Provisionszahlungen. Für Datamining und Response
Marketing implementieren und verwenden sie die gängigen Online-Tools von Adobe
u.a. Auf diesem Feld arbeiten sie mit externen Firmen zusammen. Zu ihren Kenntnissen
zählen Web-Technologien, ein fundiertes Marketing-Know-how, ein technisches Grundverständnis sowie ein sicherer Umgang mit Tabellenkalkulationsprogrammen wie Excel.
Geeignete Vorbildung:
In der Regel eine kaufmännische Ausbildung beispielsweise zum/zur Kaufmann/frau für
Marketingkommunikation oder ein Studium im Bereich Wirtschaft, Sozio-Ökonomie oder
117
M edienberufe
E-Commerce, sprachliche Kompetenz (Ausdrucksstärke) in Wort und Schrift, Kreativität,
Fremdsprachenkenntnisse, analytische Fähigkeiten und ein sehr gutes Zahlenverständnis.
Animationsdesigner/in
Animationsdesigner/innen gestalten Bewegtbild-Animationen von der Idee bis zur
Nachbearbeitung. Zu ihren möglichen Aufgaben gehören die Entwicklung des Storyboard, die Herstellung von Trailern, Video-Clips und Titel-Grafiken, Bildbearbeitung und
Bildmanipulationen. Dabei können unterschiedliche Produktionstechniken verwendet
werden, z.B. Zeichen- und Legetrick, Puppenanimation und Computeranimation. Unabhängig von der Technik erfordert diese Tätigkeit ein gutes Verständnis von Bewegungsabläufen und die Fähigkeit, Animationsprinzipien umzusetzen. Animationsdesigner/
innen benötigen demnach gestalterische wie technische Begabung sowie ein gutes
Gefühl für Raum und Zeit. Kenntnisse in Dramaturgie und audiovisueller Produktion
sind ebenfalls notwendig. Animationsdesigner/innen arbeiten in der Regel teamorientiert.
Geeignete Vorbildung:
Für die Tätigkeit als Animationsdesigner/in eignet sich ein Kunst- oder GrafikdesignStudium mit einer Zusatzausbildung in Computer-Animations-Grafik. Möglich ist jedoch
auch ein Seiteneinstieg aus computer- bzw. videotechnischen Bereichen, z.B. als Filmund Videoeditor/in, Mediengestalter/in Bild und Ton oder über Erfahrung als Trickfilmzeichner/in.
Archivar/in
Archive sind in erster Linie darauf ausgerichtet, Materialien zu erfassen und langfristig
aufzubewahren sowie die gespeicherten Informationen Forschern und interessierten
Bürgern zugänglich zu machen. Zu diesem Zweck bewerten, erfassen, ordnen, erschließen und erhalten Archivare und Archivarinnen unterschiedlichstes Archivgut, machen
es nutzbar und werten es aus. Hochschul-, Landes- und Stadtarchive, Museumsarchive, Bildarchivdienste, Archive von Presseagenturen, Verlagsarchive, Filmarchive, Archi-
118
M edienberufe
ve von Interessenvertretungen, Verbänden und Organisationen, Gerichtsarchive sowie
Archive z.B. der UNESCO oder der EU: Hier sind Archivare und Archivarinnen vorwiegend
tätig. Außerdem kommen z.B. Archive großer Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen aller Branchen als Arbeitsplatz infrage. Auch in Redaktionen von Fachzeitschriften oder an Hochschulen (in der Lehre) gibt es Beschäftigungsmöglichkeiten.
Archivare und Archivarinnen benutzen unterschiedliche Software und technische
Lösungen für ihre Arbeit und sollten hierfür eine Affinität besitzen.
Geeignete Vorbildung:
Für die Tätigkeit als Archivar/in bildet ein Studium im Bereich des Bibliotheks- und
Informationsmanagements eine gute Grundlage.
Art Buyer
Art Buyer vermitteln qualifizierte Freiberufler/innen aus künstlerischen und künstlerisch-technischen Bereichen, beispielsweise Fotograf/innen, Werbefilmer/innen oder
Textexpert/innen, an Werbeagenturen oder wählen diese als eine Abteilung in einer
Agentur aus. Sie führen eine Kartei über freie Mitarbeiter/innen und beurteilen geeignete Kräfte. Art Buyer übernehmen die Honorarverhandlungen und stellen Kostenvoranschläge für den Einsatz der Freiberufler/innen auf, erteilen die Aufträge und überwachen Produktionskosten und Terminplanung. Sie arbeiten eng mit den Abteilungen Kreation und Produktion zusammen und sind stets auf dem Laufenden hinsichtlich Trends,
Moden und aktuellen Darstellungsformen, um zeitgemäß und zielgruppengenau visuelle
Kommunikation beurteilen zu können.
Geeignete Vorbildung:
Für die Tätigkeit als Art Buyer in der Werbung gibt es keine definierte Ausbildung. Häufig wird eine kaufmännische Aus- oder Fortbildung gewünscht, z.B. als Kaufmann/-frau
für Marketingkommunikation oder als Kommunikationsfachmann/-frau. Art Buyer in der
Werbung verfügen über umfassendes Know-how in der Werbebranche. Neben Englischkenntnissen benötigen sie auch kaufmännisches Wissen, um beispielsweise Kostenvoranschläge erstellen zu können und die laufenden Produktionskosten zu überwachen.
Des Weiteren sind Organisationstalent, kommunikative Fähigkeiten und Verhand-
119
M edienberufe
lungsgeschick hilfreich. Kundenorientierung, ein sicheres Auftreten sowie freundliche
Umgangsformen sind für die Tätigkeit ebenfalls erforderlich.
Art Director
Im Printbereich sind Art Directors für den gestalterischen Gesamtauftritt der Zeitung/Zeitschrift zuständig: Sie bestimmen das „Gesicht“der Zeitung oder Zeitschrift. In Anpassung an bestehende Trends gestalten sie das Layout öfter um, d.h.
„relaunchen“dieses durch neue Schriften, andere Spaltenaufteilungen o.ä. Art Directors
sind häufig Mitglieder der Chefredaktion oder direkt unterhalb angesiedelt. In der Werbebranche entwickeln Art Directors kreative Ideen für Werbekampagnen. Sie sind für
den visuellen Teil eines Konzeptes verantwortlich und arbeiten gemeinsam mit Texter/
innen an dem Gesamtentwurf. In Rücksprache mit dem Kunden und Creative Director
auf Seiten der Agentur erarbeiten sie eventuelle Alternativen, lassen Prototypen anfertigen und begleiten das jeweilige Projekt bis zur Produktionsreife. Für diese Tätigkeit
sind Kreativität und Teamgeist, Ideenreichtum, Stilgefühl und die Fähigkeit zu konzeptionellem Denken gefragt. Sie arbeiten eng mit den Abteilungen Kreation und Produktion
zusammen und sind stets auf dem Laufenden hinsichtlich Trends, Moden und aktuellen
Darstellungsformen, um zeitgemäß und zielgruppengenau visuelle Kommunikation planen und gestalten zu können
Geeignete Vorbildung:
Für die Tätigkeit als Art Director ist ein abgeschlossenes Grafik- bzw. Grafikdesign-Studium oder der Besuch einer Kunstakademie/Fachhochschule für Gestaltung hilfreich.
Innerhalb einer Agentur führt der Weg zum Art Director vom Layout über den Junior
Art Director.
Assistent/in für Screendesign, staatl. geprüfte/r
Staatlich geprüfte Assistent/innen für Screendesign unterstützen Web- bzw. Screendesigner/innen oder bei der optischen Gestaltung von Bildschirmseiten für Internet- und
Intranet-Auftritte, CD-ROMs und CDs aller Art. Diese Design-Konzepte sind ausschließlich
für den Monitor bestimmt, nicht für Plakate, Broschüren oder Prospekte. Sie arbeiten
120
M edienberufe
nach vorgegebenen Konzepten und Planungen aus den Abteilungen Kreation und Produktion. Nicht selten sind sie von der Konzeption bis zur Fertigstellung an einem Produkt beteiligt. Sie gestalten Stilelemente wie Farbe, Fotos, Formen und Schriften, binden
Animationen, Musik oder Videos ein. Sie haben Grundkenntnisse in den Programmen
und Technologien für Websiteerstellung, Bildbearbeitung und Videoerstellung. Die zweijährige berufsfachschulische Ausbildung bietet eine hervorragende Grundlage für eine
duale Ausbildung zum bundesweit anerkannten Beruf Mediengestalter/in Digital und
Print.
Geeignete Vorbildung:
Für die zweijährige berufsfachschulische Ausbildung zum/zur Assistent/in für Screendesign wird die Mittlere Reife oder eine gleichwertig anerkannte Vorbildung vorausgesetzt.
Audiodesigner/in
Mithilfe des Computers erstellen Audiodesigner/innen in Tonstudios Gebrauchsmusik.
Sie produzieren unter anderem Werbe- oder Filmmusik, arbeiten mit gängiger Musiksoftware, vertonen Videospiele oder CD-ROMs und stellen u.a. Klingeltöne und akustische Signale her. Dabei achten sie insbesondere darauf, dass die Sounds optimal auf
den Verwendungszweck abgestimmt sind. Bei der Vertonung von Filmen bedeutet dies
auch, Bild und Ton in absolute zeitliche Übereinstimmung zu bringen. Oft arbeiten sie
mit Archivmaterialien, müssen sich aber ebenso mit Musikern zusammen finden oder
mit der Regie abstimmen. Bei der Tätigkeitsvariante als Sounddesigner/in liegt der
Schwerpunkt ihrer Tätigkeit in der Ergänzung der Musik durch weitere Töne und Effekte
(Sounds). Audiodesigner/innen arbeiten u.a. in Marketingabteilungen von Musikproduktionsfirmen und bei Musikverlagen, für Werbe- und Internetagenturen, Tonstudios, Softwarefirmen, Keyboardhersteller oder Fernseh- und Hörfunksender. Sie können nicht nur
in der Produktion, sondern auch in der Schulung und dem Verkauf von Musiksoftware
sowie in der Kundenberatung tätig sein.
121
M edienberufe
Geeignete Vorbildung:
Für die Tätigkeit als Audiodesigner/in für Musik ist z.B. eine tontechnische Aus- oder
Fortbildung von Vorteil. Auch ein entsprechendes Studium kann den Zugang zur Tätigkeit eröffnen. Audiodesigner/innen sollten aktuelle Kenntnisse der gängigen Musiksoftware besitzen und mit Aufnahme- und Tontechnik vertraut sein. Musiker/innen wagen
hier ebenfalls den Schritt in die Produktion und Vermarktung.
Aufnahmeleiter/in
Aufnahmeleiter/innen unterstützen die Produktionsleiter/innen bei der organisatorischen Vorbereitung und Durchführung einer Film-/Fernsehproduktion. Am Drehort
(Set-Aufnahmeleiter/in) sind sie in enger Zusammenarbeit mit den Regieassistent/
innen für den organisatorischen Ablauf des Drehtages sowie für alle organisatorischen
Belange außerhalb des Sets verantwortlich. Als erste/r Aufnahmeleiter/in sorgen sie für
die Erstellung der Tagesdispositionen und die Bereitstellung von Material und Personal
im Rahmen der vorgegebenen Terminpläne. In Absprache mit Regie und Produktionsleitung engagieren Aufnahmeleiter/innen Komparsen, disponieren Fahrzeuge, suchen
Drehorte, führen Vorverhandlungen wegen Drehgenehmigungen und koordinieren die
Reise-Disposition/Quartierbeschaffung. In der Werbefilmproduktion sind Aufnahmeleiter/innen gleichzeitig Regie-Assistent/innen. In allen Bereichen dieser Tätigkeit sind
organisatorisches Talent, gute Nerven und hohe Mobilität gefordert. Weitere Perspektiven: Produktionsassistent/in, Produktionsleiter/in, Herstellungsleiter/in.
Geeignete Vorbildung:
In der Regel ist für den Zugang zur Tätigkeit eine abgeschlossene berufliche Fortbildung als Aufnahmeleiter/in im Bereich Film und Fernsehen erforderlich, beispielsweise
in Form eines Volontariats bei Produktionsfirmen oder TV-Sendern. Eine kaufmännische
Ausbildung, z.B. als Kauffrau/-mann für audiovisuelle Medien, gefolgt von Praktika und
Assistenztätigkeiten in der Aufnahmeleitung kann den Zugang ebenfalls ermöglichen.
Häufig üben auch langjährige Mitarbeiter/innen an TV- bzw. Filmsets mit entsprechender praktischer Erfahrung die Tätigkeiten der Aufnahmeleitung aus. Zudem kann
eine Aus- oder Fortbildung als Producer/in oder Film- und Fernsehwirt/in den Zugang
eröffnen. Verschiedene Akademien und Weiterbildungsanbieter haben in den letzten
122
M edienberufe
Jahren Bildungsangebote formuliert, die in Zusammenarbeit mit einer in- oder ausländischen Fachhochschule bis zum Bachelor oder Master führen.
Autor/in
Neben dem Schreiben von Büchern oder Zeitungsartikeln und diversen Gebrauchstexten bieten sich Spezialisierungen in den Audiovisuellen Medien an, z.B. als Drehbuchautor/in, Hörspielautor/in, Werbetexter/in, Synchronautor/in etc.. Autor/innen müssen in
der Lage sein, einerseits allein und unabhängig zu arbeiten, andererseits mit Redakteur/innen, Lektor/innen oder Regisseur/innen konstruktiv zu kooperieren. Grundvoraussetzungen für diese Tätigkeit sind Fantasie, Kreativität, Stil und Sprachgefühl.
Darüber hinaus wird gern eine fachliche Spezialisierung für den Markteintritt gewählt.
Hierfür sind Fachkenntnisse dringend erforderlich.
Geeignete Vorbildung:
Einen standardisierten Ausbildungsweg gibt es nicht. Außer Talent erhöhen eine gute
Allgemeinbildung bzw. ein geisteswissenschaftliches Studium die Chance, sich in diesem Beruf durchzusetzen. Für den Film- und Hörspielbereich gibt es Weiterbildungsseminare; Filmhochschulen und manche Universitäten bieten Drehbuchklassen an.
Beleuchter/in
Beleuchter/innen führen in Film-, Fernseh-, Theater- und Showproduktionen alle elektrotechnischen und beleuchtungstechnischen Arbeiten aus. Diese beinhalten u.a. das
Herstellen von Netzanschlüssen, Auf-/Einstellen von Scheinwerfern, Bedienung von
Lichtsteueranlagen (inkl. deren Programmierung) sowie die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften und berufsfachlichen Regeln. Beleuchter/innen arbeiten auf Anweisung
der Beleuchtungsmeister/innen. Diese Tätigkeit wird im Bereich Film und Fernsehen als
Lichttechniker/in bezeichnet. Beleuchter/innen oder Lichttechniker/innen können auch
im Event-/Veranstaltungsbereich tätig sein. Sie arbeiten z.B. bei der Bühnenbeleuchtung für Rock- oder Popkonzerte mit oder helfen, Messestände ins richtige Licht zu setzen.
123
M edienberufe
Geeignete Vorbildung:
Grundlage für diesen Beruf bieten die staatlich anerkannten Ausbildungen Mediengestalter/in Bild und Ton und Fachkraft für Veranstaltungstechnik/Bereich Beleuchtung.
Vor der Ausbildung kann ein Praktikum in einer Produktionsfirma, Eventfirma, einem
Studiobetrieb oder einem Theater sinnvoll sein. Außerdem ist der Quereinstieg nach
einem Praktikum oder einer anderen elektrotechnischen Ausbildung möglich.
Beleuchtungsmeister/in
Beleuchtungsmeister/innen sind verantwortlich für die Ausleuchtung der gesamten
Inszenierung in allen zeitlichen Einzelheiten. Die einzelnen Beleuchtungssituationen
(Stimmungen) werden in der Regel elektronisch gespeichert und später, während der
Vorstellungen, von den Beleuchter/innen abgerufen. Beleuchtungsmeister/innen legen
die Platzierung der Scheinwerfer fest und kontrollieren die richtige Aufstellung. Sie
sind verantwortlich für Pflege und Wartung der Beleuchtungseinrichtungen und fertigen ggf. Beleuchtungsrequisiten wie Fackeln und Lampions an. Aus wirtschaftlichen
und technischen Gründen müssen Beleuchtungsmeister/innen die Vorstellungen von
Regie und Bühnenbildner/in häufig reduzieren. Dabei dürfen sie die künstlerische Intention nicht aus den Augen verlieren. Bei beleuchtungstechnischen Problemen bringen
sie oft eigene Vorstellungen ein. Beleuchtungsmeister/innen arbeiten in Veranstaltungsräumen, Theatern, in Kongress- und Stadthallen. Sie sind dort auf und hinter der
Bühne, auf den Beleuchterbrücken, im Regieraum, am Stellwerk, in Werkstätten und
Lagerräumen sowie in Besprechungs- oder Büroräumen tätig, wo sie sich der Planung
und dokumentation von Beleuchtungskonzepten widmen. Oft arbeiten Beleuchtungsmeister/innen an wechselnden Arbeitsorten (Gastspiele oder Tourneen).
Geeignete Vorbildung:
Für den Zugang zur Tätigkeit wird ein staatliches Befähigungszeugnis als technische
Fachkraft für Beleuchtung vorausgesetzt. Die Weiterqualifikation zum/zur Beleuchtungsmeister/ in erfolgt über den Meisterbrief für Veranstaltungstechnik.
124
M edienberufe
Bibliothekar/in
Bibliothekare/innen in öffentlichen oder wissenschaftlichen Bibliotheken beschaffen
nach Vorgaben Bücher, Zeitschriften und andere Medien, systematisieren und katalogisieren sie. Sie organisieren Leihverkehr (auch Fernleihe), Lesesaal und den optimalen
Nutzerzugriff auf die Leistungen ihrer Bibliothek. Sie beraten die Bibliotheksbenutzer/
innen und beschaffen für sie Medien und Informationen. Sie pflegen die Bibliotheksbestände, recherchieren in bibliothekarischen Quellen, nutzen und gestalten bibliothekarische Online-Ressourcen und kümmern sich um die Öffentlichkeitsarbeit ihrer Bibliothek. Als Informationsspezialisten können Bibliothekare/innen generell dort arbeiten,
wo das Management und die Vermittlung von Informationen eine Rolle spielen, z.B. in
Firmen, Verwaltungen oder Verbänden. Auch in Redaktionen von Fachzeitschriften oder
bei Berufsorganisationen gibt es Beschäftigungsmöglichkeiten.
Geeignete Vorbildung:
Mit dem Abschluss als Bibliothekar/in (FH) durch ein Studium an einer Fachhochschule
wird ein berufs- und forschungsqualifizierender Abschluss erworben. Das Studium des
Bibliothekswesens kann auch an Universitäten absolviert werden. Die Hamburger Hochschule für Angewandte Wissenschaften bietet den Bachelor-Studiengang „Bibliotheksund Informationsmanagement“ an, der Grundlagenwissen in Informationstechnologie,
Kultur und Medien sowie Informationsmanagement vermittelt. Für ein Studium wird je
nach Hochschule die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife bzw. Fachhochschulreife vorausgesetzt. Nach § 38 des Hamburgischen Hochschulgesetzes können
auch Berufstätige eine Zugangsberechtigung erhalten.
Bildmischer/in
Bildmischer/innen bedienen das Bildmischpult während einer Fernsehaufzeichnung
oder Live-Sendung. Die Aufgaben beinhalten die Koordinierung der EB-Kameras (EB =
elektronische Bildaufzeichnung), das Ausführen des Bildschnitts in Zusammenarbeit
mit Bildregiesseur/innen bzw. Redakteur/innen sowie die Erstellung und Einspielung
elektronischer Tricks und Zusatzquellen. Die Tätigkeit erfordert überdurchschnittliches
Koordinations- und Konzentrationsvermögen und die Fähigkeit, unter großem Druck
den Überblick zu wahren.
125
M edienberufe
Geeignete Vorbildung:
Für die Tätigkeit als Bildmischer/in ist eine Ausbildung in der Medientechnik von Vorteil, beispielsweise als Film- und Videoeditor/in oder Mediengestalter/in Bild und Ton
bzw. im Vorläuferberuf Bildtechniker/in. Aber auch andere Fachleute aus der Film- und
Fernsehproduktion können mit entsprechender Berufserfahrung für diese Tätigkeit
infrage kommen. Kenntnisse in Videoschnitt und in den dafür gängigen Softwaresystemen sind ebenfalls nützlich.
Bildredakteur/in
Auf der Basis von Layout und Inhalt treffen und bearbeiten Bildredakteur/innen die
Auswahl an Bildern in Publikationen. Dabei geht es um visuelle Unterstützung der
behandelten Themen, eine bessere Verständlichkeit und die optische Auflockerung des
gedruckten Wortes. Auf der Suche nach geeignetem Material recherchieren Bildredakteur/innen selbst oder beauftragen professionelle Agenturen mit der Suche. Sie vergeben auch Aufträge an Fotograf/innen, neue Fotos aufzunehmen. Zuvor erstellen sie
ein genaues Briefing, wie ein Thema umgesetzt, welche Stimmung transportiert werden
sollen. Neben dem Klären von Nutzungsrechten und Honoraren gehört die Verwaltung
und Archivierung bis hin zur Pflege und Verschlagwortung in digitalen Bilddatenbanken
zu ihrem Aufgabenspektrum. Auch die Bildbearbeitung kann dazu gehören. Für diese
Tätigkeit sind sehr gute Branchenkenntnisse und Kontakte, z.B. zu Agenturen und Fotograf/innen ebenso wichtig wie visuelles Verständnis und gestalterische Kompetenz.
Auch die Korrektur und Anpassung der Bilder fällt hier und da in ihren Aufgabenbereich.
Geeignete Vorbildung:
Es gibt keine geregelte Ausbildung oder spezifische Studiengänge. Die Praktiker kommen meist aus dem gestalterischen, fotografischen oder journalistischen Umfeld. Eine
mögliche Grundlage bietet die staatlich anerkannte Ausbildung als Fachangestellte/r
für Medien- und Informationsdienste. Als Einstieg bietet sich ein Volontariat, z.B. in
Agenturen, an. Mögliche Studienrichtungen sind Fotodesign, Fotografie, Grafik- oder
Kommunikationsdesign. Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es vor allem bei den Journalistenschulen. Kenntnisse in der Adobe-Umgebung sind nützlich.
126
M edienberufe
Bildregisseur/in
Bildregisseur/innen sind für den Ablauf einer elektronischen Fernsehproduktion zuständig. Dies bedeutet u.a. die Auswahl der Kamerapositionen und -bewegungen inklusive
Brennweiten und das Festlegen der Bildfolge (Schnitt und Übergänge) bei Aufzeichnungen bzw. Live-Sendungen.
Geeignete Vorbildung:
Für diese Tätigkeit ist langjährige Erfahrung als Bildmischer/in, Kamerafrau/-mann oder
Regieassistent/in und entsprechende Einarbeitung erforderlich. Hohe gestalterische
Kompetenz im Bewegtbild ist zwingend nötig. Darüber hinaus sind Kenntnisse in Dramaturgie und audiovisueller Unterstüzung der Bilder gewünscht.
Bildtechniker/in
Bildtechniker/innen bereiten die für eine Fernsehproduktion erforderlichen technischen
Geräte im Studio oder im Ü-Wagen vor und prüfen ihre Funktionsfähigkeit. Dazu gehören auch Trick- und Effektgeräte. Sie überwachen die Fernsehkameras im Schaltraum
oder im Ü-Wagen, steuern sie aus und koordinieren sie bei Probe, Aufzeichnung, Übertragung bzw. Sendung. Bei der Produktionsnachbearbeitung bedienen sie Filmabtaster,
Aufzeichnungsgeräte und Video-Schnittsysteme. Bei Außenaufnahmen werden Bildtechniker/innen im Bedarfsfall auch im Bereich Tontechnik eingesetzt.
Geeignete Vorbildung:
Eine duale Ausbildung zum/zur Informationselektroniker/in oder Mediengestalter/in Bild
und Ton und/oder ein entsprechendes Volontariat bei einer Sendeanstalt, eine Ausbildung als Bild- und Tonassistent/in (innerhalb einer Produktionsfirma oder als Mitglied
eines Aufnahmeteams) sowie ein Studium im Bereich Ton- und Bildtechnik bieten gute
Voraussetzungen in diese Tätigkeit einzusteigen.
Buchbinder/in
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Seit dem 1. August 2011 werden die bisherigen Buchbinder/innen im industriellen
Bereich (Druckweiterverarbeitung und Buchfertigung) als Medientechnologen/ Medien127
M edienberufe
medientechnologinnen Druckverarbeitung ausgebildet. In den Betrieben des Handwerks
werden weiterhin Buchbinder/innen ausgebildet. Durch Wahlqualifikationen können die
unterschiedlichen betrieblichen Produktionsprozesse und Spezialisierungen berücksichtigt werden. An den Berufsschulen werden die Medientechnologinnen/Medientechnologen Druckverarbeitung und die Buchbinder/innen nach einem gemeinsamen
Rahmenlehrplan in gemeinsamen Klassen ausgebildet. Neben der Grundlagenausbildung in den ersten beiden Ausbildungsjahren wird besonders im dritten Jahr in den
Bereichen industrieller und handwerklicher Fertigung differenziert. Projektarbeiten
ermöglichen im Weiteren auf besondere Interessen der Auszubildenden und Produktionsbesonderheiten einzugehen. Buchbinder/innen arbeiten in handwerklichen Betrieben der Einzel- und Sonderfertigung sowie der maschinellen Fertigung. Sie verarbeiten
bedruckte oder unbedruckte Rohbögen zur Broschur bzw. zum Buchblock und stellen
aus Karton, Pappe, Leder, Textilien sowie Kunststoffen Buchdecken und Einbände her. Je
nach Erzeugnis prägen sie die Buchtitel auf Buchdecken, vergolden Schriften oder den
Buchschnitt, verpacken, adressieren, etikettieren die Erzeugnisse und stellen sie zum
Versand bzw. zur Auslieferung bereit. Im Zuge der Neuordnung wurden die bisherigen
Fachrichtungen durch Wahlqualifikationen ersetzt. Der/die handwerkliche Buchbinder/
in wählt zwischen den Berufsprofilen Einzel- und Sonderfertigung oder Maschinelle
Fertigung. Einzel- und Sonderfertigung bezieht sich auf Buchbindereien, die buchbinderische Erzeugnisse ausschließlich manuell herstellen. Maschinelle Fertigung gibt Handwerksunternehmen, die auch mithilfe von Maschinen Kleinserien fertigen, die Möglichkeit, weiterhin Buchbinder/innen auszubilden.
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum Beruf Buchbinder/in wird von vielen
Betrieben ein guter Hauptschulabschluss vorausgesetzt.
Buchhandelsfachwirt/in
(Aufstiegsfortbildung)
Buchhandelsfachwirte/-innen erstellen und werten die im Buchhandel anfallenden
betriebswirtschaftlichen Unterlagen aus, organisieren das Beschaffungs- und Bestellwesen und erledigen Aufgaben im Bereich des Finanz- und Rechnungswesens. Auch die
128
M edienberufe
Entwicklung und Umsetzung von Marketingkonzepten sowie die Personal- und Mitarbeiterführung gehören zu ihren Aufgaben.
Geeignete Vorbildung:
Die Fortbildung setzt eine abgeschlossene Berufsausbildung als Buchhändler/in und
eine Berufspraxis im Buchhandel von mindestens zwei Jahren, oder eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem sonstigen anerkannten kaufmännischen Ausbildungsberuf und eine berufliche Praxis von mindestens drei Jahren im Buchhandel voraus.
Buchhändler/in
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Buchhändler/innen arbeiten in Buchhandlungen, Buchverlagen, Antiquariaten, im
Zwischenbuchhandel sowie im Versandbuchhandel und in Online-Shops. Zu ihren
wichtigsten Aufgabenbereichen gehören Beratung, Verkauf, Einkauf und Marketing.
Darüber hinaus bearbeiten sie Vorgänge im Rechnungswesen, bibliographieren und
recherchieren. Die Ausbildung angehender Buchhändler/innen findet in Form von drei
sechsmonatigen Wahlqualifikationen in den Bereichen „Sortiment“, „Antiquariat“ und
„Verlag“ statt. Eine individuelle Schwerpunktsetzung ermöglichen die dreimonatigen
Wahlqualifikationen „Gestaltung einer spezifischen Warengruppe“, „Buchhändlerische
Projekte“sowie „Buchhändlerisches E-Business“, die auch als Zusatzqualifikationen vermittelt und geprüft werden können.
Im Einzelnen erledigen sie folgende Aufgaben:
> Im Sortimentsbuchhandel präsentieren und verkaufen sie Bücher, Zeitschriften und
elektronische Medien, bestellen diese bei Verlagen oder beim Großhandel; darüber
hinaus pflegen und betreuen sie die Lagerbestände.
> In Verlagen wirken sie an der Programmplanung, der Herstellung sowie dem Vertrieb
von Büchern und elektronischen Medien und Lizenzen mit.
> In Antiquariaten kaufen und verkaufen sie antiquarische Bücher, pflegen die Lagerbestände und bessern Mängel an antiquarischen Büchern aus.
> Im Online-Buchhandel vermarkten sie Bücher und andere Medienprodukte wie Hörbücher, Software und E-Books elektronisch und beantworten Kundenanfragen.
> Im Zwischenbuchhandel kaufen sie Bücher und elektronische Medien ein, sorgen für
129
M edienberufe
die Einlagerung und bearbeiten Bestellungen. Zu ihren bereichsübergreifenden Aufgaben zählt die Konzeption und Durchführung von Marketing-, Werbe- und Verkaufsförderungsmaßnahmen sowie die Entgegennahme und Bearbeitung von Reklamationen. Im kaufmännischen Bereich wickeln sie Zahlungsvorgänge ab, erstellen Kalkulationen, ermitteln Kennzahlen und aktualisieren Karteien und Dateienbestände von
Kunden, Abonnenten, Verlagen und Vertretern.
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum Beruf Buchhändler/in wird je nach Betrieb
ein Zeugnis der Mittleren Reife oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt.
M edienberufe
ein, pflegen und aktualisieren sie und betreuen den Auftritt von Unternehmen und
Institutionen in sozialen Onlinenetzwerken (Social Media). Sie können in Unternehmen
nahezu aller Wirtschaftszweige arbeiten, die ein eigenes Internet-Kommunikationsportal betreiben oder die in sozialen Onlinenetzwerken (Social Media) präsent sind.
Geeignete Vorbildung:
Um als Community-Manager/in tätig zu sein, wird üblicherweise ein abgeschlossenes
Hochschulstudium erwartet, z.B. in Kommunikationswissenschaften oder Journalismus.
Auch eine Weiterbildung in der Medienbranche kann den Zugang ermöglichen.
Content Manager/in
Bühnentechniker/in
Bühnentechniker/innen sind bei Film und TV verantwortlich für die Bedienung – inklusive Auf-, Abbau und Wartung – von Kamerastativen, Dollys, Schienen, Kränen sowie
Plattformen, Kameragerüsten oder Kamerafahrzeugen. Im Theater sind sie für alle
beweglichen Teile wie Kulissen, Züge, Vorhänge sowie Beleuchtung und Beschallung
zuständig. Sie haben auf die Sicherheit und Gefahrlosigkeit der sich im Einsatz befindlichen technischen Geräte zu achten. Dabei arbeiten sie nach Anweisungen des/der
Bühnenmeister/in oder der Kameraleute in Absprache mit der Regie. Voraussetzung für
diese Tätigkeit sind technisches Verständnis, Belastbarkeit und körperliches Geschick.
Es besteht die Möglichkeit, sich zum/zur Meister/in für Veranstaltungstechnik/ Bühnenmeister/in zu qualifizieren.
Geeignete Vorbildung:
Bei der Arbeit des/der Bühnentechnikers/in handelt es sich um eine typische Anlerntätigkeit, einen staatlich anerkannten Abschluss gibt es bisher nicht. Mögliche Grundlagen bieten die staatlich anerkannten Ausbildungen als Studiofacharbeiter/in oder Fachkraft für Veranstaltungstechnik sowie Erfahrung in einem Kameraverleih/ Lichtverleih.
Community Manager/in
Community Manager/innen richten Kommunikationsportale, sogenannte Communities,
130
Content Manager/innen sind verantwortlich für die inhaltliche Konzeption, die Weiterentwicklung sowie die Produktion von redaktionellen Beiträgen für Online-Dienstleistungen. Die Koordination des Redaktionsteams und die Abstimmung mit den Bereichen
Screen Design, Marketing, PR, Vertrieb sowie Programmierung fällt genauso in ihren
Verantwortungsbereich wie auch die Akquisition von redaktionellen Kooperationspartnern. Sie verantworten alle Projekte, Termine, Qualitätssicherungskontrollen, beobachten den Markt, bauen ihr Wissen aus, spüren neue Trends auf und setzen ihr neues
Wissen in aktuelle oder zukünftige Projekte ein. Das Berufsprofil des Content Managers
variiert stark nach Unternehmen und Branche.
Geeignete Vorbildung:
Gute Voraussetzungen für diese Tätigkeit sind idealerweise eine kaufmännische oder
journalistische Ausbildung beziehungsweise ein abgeschlossenes Hochschulstudium.
Berufliche Erfahrungen im Bereich Marketing, Vertrieb, Medien und im Umgang mit
Online-Redaktionssystemen und Contentmanagementsystemen sind von Vorteil.
Continuity/Script
Da Filme nicht in chronologischer Reihenfolge gedreht werden, ist „continuity“, der
stimmige Anschluss der im Endprodukt aufeinander folgenden Szenen, sehr wichtig.
Um diesen stimmigen Anschluss sicherzustellen, macht sich Continuity/Script bereits
131
M edienberufe
im Vorfeld Gedanken zu möglichen Szenenanschlüssen und erstellt entsprechende
Drehbuchauszüge, die mit der Regieassistenz abgestimmt werden. Am Set protokolliert
und prüft Continuity/Script alle für die Anschlüsse wichtigen Einzelheiten wie Kostüme,
Frisuren, Requisiten, Bewegungs- und Blickrichtungen der Darsteller, Make up, Lichtstimmung, Wetter, Kamerapositionen. In neueren digitalen Produktionen ist auf die
Anschlüsse von Computertrick- und Realaufnahmen zu achten. Neben dieser umfangreichen Buchhaltung nummeriert Continuity/Script die „Klappen“(Einstellungen), fertigt
den Cutterbericht bzw. ein Schnittbuch für den Filmschnitt an, überwacht und dokumentiert den Verbrauch an Filmmaterial und achtet bei Proben und Aufnahmen darauf,
dass keine Textfehler vorkommen. Nach jedem Drehtag ist außerdem ein Tagesbericht
anzufertigen, der z.B. Angaben über die am Tag gedrehten Einstellungen und Szenen
sowie den dafür erforderlichen Materialeinsatz enthält.
Geeignete Vorbildung:
Für diesen Beruf gibt es keine spezielle Ausbildung. Teilweise werden jedoch von Ausbildungseinrichtungen im Bereich Film und Fernsehen Weiterbildungslehrgänge auf
dem Gebiet der Continuity angeboten. Für den Zugang zur Tätigkeit sind in der Regel
Sekretariatserfahrung und filmtechnische Kenntnisse sowie Berufserfahrungen aus
Praktika oder Volontariaten z.B. in den Bereichen Filmschnitt, Produktionssekretariat,
Continuity/Script förderlich.
Corporate Communication and Publishing Manager/in
Corporate Communication and Publishing Manager/innen sind in einem Bereich qualifiziert, ohne den die Unternehmenskommunikation mittlerer und großer Wirtschaftsunternehmen kaum noch denkbar ist. Die direkte Ansprache von Communities über eigene
Medien der Unternehmenskommunikation und des Marketings nimmt dabei ständig zu
und entspricht dem durch das Internet und andere Entwicklungen geprägten Trend zu
kostenloser Information und Unterhaltung. Neben betriebswirtschaftlichen Kenntnissen
und Management-Kompetenzen haben Corporate Communication and Publishing Manager/ innen fundiertes Wissen im Marketingmanagement. Sie konzipieren, gestalten und
vermarkten Unternehmensmedien im cross-medialen Kontext von Marketing und Kommunikation, z.B. Mitarbeiter-, Club- oder Kundenzeitschriften.
132
M edienberufe
Geeignete Vorbildung:
Für ein Studium bzw. eine Weiterbildung zum/r Corporate Communication and Publishing Manager/in können Bewerber/innen mit allgemeiner (Fach-)Hochschulreife, fachgebundener Hochschulreife, Meisterprüfung oder einer Zulassungsprüfung (unter den
gesetzlichen Voraussetzungen) aufgenommen werden.
Creative Director
Creative Directors, kurz CD, arbeiten in leitenden Positionen (als Abteilungs- oder auch
Teamleiter) in der Werbe- oder Unterhaltungsbranche. Sie entwickeln Konzepte und
Ideen für Kampagnen, die dann von Texter/innen, Konzeptioner/innen, Grafiker/innen,
Layouter/innen und den anderen Abteilungen umgesetzt werden. Sie sind für Einsatz,
Aufgabenverteilung und Zusammenarbeit zwischen den Kreativen und den zugeordneten Abteilungen verantwortlich. Größere Agenturen haben für die Bereiche Art und
Text jeweils eigene Creative Directors. Sie bilden das Bindeglied zwischen Kunden und
der Agentur. In der Unterhaltungsindustrie vermitteln Creative Directors zwischen
Künstlern und Technikern. in jedem Fall sind sie die letzte Instanz und die verantwortliche Person mit den meisten Befugnissen, wenn es um den künstlerischen Aspekt einer
Produktion geht. Typische Aufgabengebiete eines Creative Directors in der Unterhaltungsindustrie umfassen das Erstellen von Kreativkonzepten, Evaluation und Präsentation von Entwürfen, beratende Funktion in Design-Fragen und oft die Leitung einer
ganzen Grafik-Abteilung.
Geeignete Vorbildung:
Diese Tätigkeit setzt mehrjährige Erfahrung als Art Director oder Texter/in voraus.
Grundlage ist ein Design- oder Grafik-Studium sowie genaue Kenntnis der Arbeitsabläufe in einer Agentur u.a. durch langjährige Praxis.
Creative Producer
Creative Producers in der Fernsehproduktion sind Mittlerfiguren zwischen den Drehbuchautor/innen und Produzent/innen beziehungsweise den Redakteur/innen der Auftraggeber (Sender). Eine in Grundzügen entwickelte Idee für eine Serie, Comedy oder
133
M edienberufe
M edienberufe
auch einen Einzelspielfilm/TV-Movie kann von dem einen Sender abgelehnt werden,
für einen anderen aber hochinteressant sein. In der Vergangenheit verworfene Ideen
können plötzlich aktuell und gefragt sein. Zu diesem Zweck vertraut der/die Produzent/
in einem Creative Producer die Weiterentwicklung, Überarbeitung und Betreuung von
Ideen und Stoffen an. Diese/r muss den Autor/innen Vorgaben machen und sie motivieren, Bücher zum Teil mehrmals umzuschreiben. Er/sie muss vielfach aber auch Absprachen mit den Entscheidern treffen und umsetzen. Für diese Tätigkeit benötigt man ein
sicheres Gespür für erfolgreiche Konzepte, aber auch Diplomatie und Durchsetzungsvermögen.
als auch die Bearbeitung von Ton- und Videoclips unter Verwendung der jeweils gängigen Bearbeitungssoftware.
Geeignete Vorbildung:
Für die Tätigkeit des Creative Producers existiert keine geregelte Ausbildung. Ein
abgeschlossenes theaterwissenschaftliches Studium mit anschließendem Volontariat
in einer Film-/Fernsehproduktion sowie der Besuch einer Filmhochschule bilden gute
Voraussetzungen. Um bereits erfahrenen Medienschaffenden die notwendigen Qualifikationen zu vermitteln, wurden außerdem an diversen Filmhochschulen sowie Weiterbildungseinrichtungen umfassende Angebote entwickelt.
Cutter/in
Cross Media Publisher
Cross Media Publisher erstellen Publikationen für unterschiedlichste Formate wie Internetseiten, Print (Buch, Broschüren, Flyer, etc.), CD und DVD, teilweise auch für digitales
Radio und Fernsehen. Der Fachausdruck dafür lautet: Medienübergreifendes Publizieren. Entscheidend ist dabei, dass alle Publikationen auf einer einheitlichen Datenbasis
beruhen. Das heißt, die jeweiligen Inhalte werden medienneutral, also unformatiert,
gespeichert und verwaltet. Inhalte sind somit unabhängig von Gestaltungsvorlagen.
Letztere wiederum müssen adäquat zu den jeweiligen Ausgabemedien vorliegen oder
entwickelt werden. Bei Texten wird in erster Linie das medienneutrale XML Format verwendet. Fotos werden beispielsweise in der höchstmöglichen Qualität gespeichert und
dann adäquat zum entsprechenden Ausgabemedium formatiert. Cross Media Publishing
ist eine relativ neue Technologie, die erst im Zusammenhang mit dem Publizieren über
das Internet entwickelt wurde. Cross Media Publisher sind heute gefragte Allrounder.
Sie beherrschen sowohl die professionelle Bearbeitung von Texten, Bildern und Grafiken
134
Geeignete Vorbildung:
Für eine Weiterbildung zum Cross Media Publisher werden gute Computerkenntnisse
und gestalterische Fähigkeiten sowie teilweise eine journalistische Begabung vorausgesetzt. Eine optimale Voraussetzung zur Spezialisierung auf dieses Tätigkeitsprofil ist
der Abschluss einer dualen Ausbildung zum/zur Mediengestalter/in Digital und Print.
Cutter/innen schneiden aus dem Bild- und Tonmaterial der Kameraleute und Tonoperateure sendefertige Beiträge. Dies können zum Beispiel aktuelle Berichte und Dokumentationen, Fernsehserien und Spielfilme oder Industrie- und Werbefilme sein. Zunächst
sichten und prüfen sie das Material. Dann ordnen und kürzen sie die Filmteile und
fügen sie in der richtigen Reihenfolge zusammen, so dass sich der gewünschte Bildund Handlungsablauf ergibt. Bei Bedarf unterlegen Cutter/innen das Originalmaterial
mit der passenden Musik, Sprache und den Geräuschen, setzen Digitaleffekte ein und
erstellen Grafikanimationen. Je nach Arbeitsbereich erarbeiten sie den Schnitt weitgehend selbstständig oder in enger Zusammenarbeit mit Regie und Produktion. Früher
saßen Cutter/innen vor allem am Schneidetisch, heute arbeiten sie überwiegend am
Computer mit digitalen Schnittsystemen. Neben technischem Verständnis brauchen
Cutter/innen ein gutes Auge für die Dramaturgie, Ästhetik und das Tempo eines Filmes.
Kenntnisse in den gängigen Schnittsystemen wie Avid oder Final Cut u.a. werden erwartet.
Geeignete Vorbildung:
Für die Tätigkeit als Cutter/in wird üblicherweise eine Ausbildung in der Bild- und Tontechnik verlangt. Eine staatlich anerkannte Ausbildung als Fotograf/in und/oder Erfahrung als Cutterassistent/in sind zu empfehlen. Üblicherweise wird eine abgeschlossene
Ausbildung zum/zur Mediengestalter/in Bild und Ton, zum/zur Gestaltungstechnischen
Assistent/in oder zum/zur Film- und Videoeditor/in vorausgesetzt. Auch ist eine entsprechende innerbetriebliche Einarbeitung von weiteren Fachkräften aus der Film- und
Medienbranche wie etwa aus den Bereichen Kamera oder Regie möglich.
135
M edienberufe
Cutterassistent/in
Cutterassistenten/innen unterstützen Cutter/innen bei der Arbeit. Wichtige Aufgaben sind die synchrone Anlage von Bild und Ton sowie einfacher Schnitt mit den gängigen digitalen Systemen und die Arbeitsvorbereitung. Unter anderem verwalten sie
die Unterlagen und Berichte, sprechen Termine mit den Zulieferern ab, fertigen Muster
sowie Demos und kontrollieren das zu verarbeitende Material auf Qualität und Schäden.
Gegebenenfalls gehören auch die Nummerierung und Archivierung des Materials sowie
die Organisation des Materialversandes zu ihren Tätigkeiten.
Geeignete Vorbildung:
Einstiegsmöglichkeiten sind Praktika im Bereich Schnitt bei Fernsehanstalten und/oder
bei Film- und TV-Produktionen, das kontinuierliche Anlernen durch erfahrene Cutter/
innen. Oft ist für die Tätigkeit beispielsweise eine Ausbildung als Film- und Videoeditor/in oder als Mediengestalter/in Bild und Ton bzw. eine Ausbildung im Vorläuferberuf
Bildtechniker/in förderlich. Um als Cutterassistent/in arbeiten zu können, sollte man
über technisches Verständnis verfügen und sich mit Bildschnitttechnik und den gestalterischen Grundlagen auskennen. Eine sorgfältige Arbeitsweise, Organisationstalent
und Kommunikationsfähigkeit sowie die Bereitschaft in einem Team zu arbeiten werden
ebenfalls erwartet.
Desktop Publisher (Satz und Layout)
Desktop Publisher führen alle Arbeitsschritte, die zu Layout und Gestaltung eines Printproduktes bis zur Druckvorstufe notwendig sind, am Computer aus. Dazu verwenden sie
die entsprechende Software, wie Bildbearbeitungsprogramme (z.B. Photoshop), Grafikprogramme (z.B. Freehand oder Illustrator), sowie Layoutprogramme (z.B. QuarkXpress
oder InDesign). Sie arbeiten meist in denvon Kreation und Artdirektion vorgegebenen
Layoutrastern und sind für die Applikation von Content in den Printmedien zuständig.
Es wird von ihnen jedoch ebenfalls eine hohe gestalterische Kompetenz, Farbgefühl und
typografische Sicherheit erwartet. Desktop Publisher meint eher eine zeitgemäße Stellenbezeichnung im Kontext der Agenturen und Redaktionen als ein klares Berufsbild.
136
M edienberufe
Geeignete Vorbildung:
Für die Tätigkeit im Bereich Desktop Publishing (DTP) qualifizieren Weiterbildungslehrgänge in den einzelnen Programmen sowie die staatlich anerkannte Ausbildung zum/
zur Mediengestalter/in für Digital- und Printmedien. Über die Weiterbildung finden hier
auch ältere und klassische Berufsbilder aus der Druckindustrie einen Zugang in die
digitale Medienproduktion.
Direktmarketing Manager/in
Direktmarketing ist die Kommunikationsdisziplin, die sich mit der direkten Kundenansprache beschäftigt – im Gegensatz etwa zur klassischen Anzeige, dem Fernseh- oder
dem Radiospot, die sich an eine weitestgehend anonyme Klientel richten. Direktmarketing-Instrumente sind der Brief (Mailing), das Telefon (CallCenter), der elektronische
Weg (E-Mail, Newsletter) und das Internet (Foren, Blogs, Web 2.0). Direktmarketing
Manager/innen entwickeln Marketingkonzepte, um den gewerblichen oder privaten Verbraucher gezielt und möglichst individuell anzusprechen. Dieser professionell betriebene Dialog ist umso erfolgreicher, je mehr er oder sie der richtigen Zielgruppe das
richtige Angebot zur richtigen Zeit unterbreitet. Unterstützt wird die Tätigkeit von
einer datenbankgestützten Kundenverwaltung (Database-Marketing). Direktmarketing
Manager/innen konzipieren Anzeigen, Werbebroschüren, Kataloge etc., die allesamt
den Verkauf oder eine Interessensbekundung des Senders verfolgen. Der kreative Part
liegt in der dialogorientierten Ausgestaltung der Werbemittel und der überzeugenden
Ansprache (Werbetext). Das Marketing-Management befasst sich mit der Erfolgskontrolle (Response) jeder einzelnen Werbeaktion wie auch mit der Auswahl der für die jeweilige Zielgruppe geeigneten Marketing-Instrumente. Direktmarketing Manager arbeiten
im Idealfall eng mit allen Marketing- und Werbeabteilungen in einem Unternehmen
zusammen oder sie entwickeln in Werbeagenturen entsprechende Konzepte für Kunden.
Aktuell ist die Kenntnis und Handhabung spezieller Softwaretools für Datamining und
Responseresarch sowie die Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern in diesen Fragen Standard.
137
M edienberufe
Geeignete Vorbildung:
Ein anerkannter Ausbildungsberuf ist die/der Kauffrau/-mann für Dialogmarketing,
der sich jedoch im Schwerpunkt auf das Themenfeld Telefonmarketing/CallCenter
beschränkt. Berufsbegleitend bieten einige private Akademien eine Weiterbildung zum
Direktmarketing Manager bzw. zum/zur Fachwirt/in Direktmarketing an. Dazu bilden
eine erfolgreich abgeschlossene kaufmännische Ausbildung oder eine bereits mehrjährige Tätigkeit im Marketing oder Vertrieb eine gute Zulassungsvoraussetzung.
Dokumentar/in und Informationswirt/in
Dokumentar/innen und Informationswirt/innen sind Informationsspezialist/innen: Sie
analysieren, gestalten und bewerten Informationsflüsse und -produkte unter technischen, ökonomischen und juristischen Aspekten. Zudem ermitteln sie aus vorhandenen Medien Informationen, rufen sie ab und bereiten sie für eine anderweitige Verwertung auf. Darüber hinaus implementieren sie neue Informationssysteme wie z.B.
Datenbanken oder virtuelle Lehrangebote. Hier kann sich die Tätigkeit in den digitalen
Techniken vertiefen und bis zum Taking und Umgang mit XML führen. Dokumentare/
innen bzw. Informationswirte/innen sind vorwiegend tätig in Bibliotheken, Archiven und
anderen Unternehmen der Informationswirtschaft, in Datenerfassungsdiensten oder
Betrieben, die z.B. Software zur Informationsverarbeitung herstellen. Auch in Presseagenturen, Verlagen oder bei Rundfunkveranstaltern finden sie Aufgaben. Außerdem
kommen z.B. Dokumentationsabteilungen in der pharmazeutischen Industrie oder Krankenhausverwaltungen als Arbeitsplatz infrage. Auch in Informations- bzw. Dokumentationsabteilungen großer Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen aller Branchen gibt es Beschäftigungsmöglichkeiten. Ab und an organisieren Dokumentare/innen
bzw. Informationswirte/innen Ausstellungen.
Geeignete Vorbildung:
Die berufsqualifizierenden Abschlüsse Dokumentar/in (FH) bzw. Informationswirt/
in (FH) setzen ein Studium an einer Fachhochschule voraus. Die Hamburger Hochschule für Angewandte Wissenschaften bietet den Bachelor-Studiengang „Medien und
Information“an. Informations- und Dokumentationswesen wird auch an Universitäten
als Studiengang angeboten. Zudem gibt es einen Masterstudiengang „Information,
Medien, Bibliothek“an der HAW Hamburg.
138
M edienberufe
Dramaturg/in
Dramaturg/innen nehmen im Theater, Film und Fernsehen sowie im Hörfunk unter
anderem musik- und literaturkritische sowie publizistische Aufgaben wahr. Im Theater
arbeiten sie etwa an der Konzeption der Spielpläne mit, bei Fernsehen und Hörfunk sind
sie an der Programmgestaltung beteiligt. Sie sichten Spielvorlagen wie z.B. Werke der
Sprech-, Musiktheater-, Musikliteratur, Vorlagen für Fernsehspiele, -serien, -programme,
Hörspiele, Dokumentationen und Begleitprogramme. Sie wählen geeignete Vorlagen aus
und schlagen sie zur künstlerischen Umsetzung vor. Hierbei bringen sie die Regeln der
Dramaturgie aus den darstellenden Künsten für die Inzenierung ein. Außerdem bereiten
sie die Inszenierungen oder Film-/Fernsehproduktionen theoretisch vor und begleiten
sie später. Sie recherchieren (historische) Hintergründe, besorgen Sekundärliteratur
und sonstiges Informationsmaterial und stellen diese Informationen den Regisseur/
innen, Produzent/innen sowie Intendant/innen zur Verfügung. In der Öffentlichkeitsarbeit haben Dramaturgen und Dramaturginnen eine Vermittlerfunktion zwischen der
Öffentlichkeit und dem Theater inne. Sie stellen Programmhefte zusammen, halten Einführungsvorträge und informieren die Presse.
Geeignete Vorbildung:
In der Regel wird für den Zugang zur Tätigkeit ein abgeschlossenes Studium, z.B. als
Dramaturg/in vorausgesetzt. Für die Tätigkeit wird oft auch ein Studium oder eine
spezielle schulische Ausbildung verlangt. Infrage kommen dabei vor allem Theaterwissenschaftler/innen, Film- und Fernsehwissenschaftler/innen, Literaturwissenschaftler/
innen oder Musikwissenschaftler/innen. Meistens bieten Volontariate bei Verlagen,
Fernsehsendern oder beim Theater eine Startposition für diesen Beruf.
Drehbuchautor/in
Drehbuchautor/innen verfassen Drehbücher und Storyboards für einen Film oder ein
Fernsehspiel nach einem vorliegenden oder vom Auftraggeber vorgegebenen Stoff
oder einer selbstentwickelten Idee, die als Vorlage für Film und Fernsehen dient. Dabei
sollen sich die Autor/innen möglichst während der Entwicklungsphasen – Exposé, Treatment, Drehbuch – mit Regisseur/in, Produzent/in bzw. Producer/in oder Creative Producer/in, Dramaturg/in abstimmen. Einige Drehbuchautor/innen schreiben für Fernsehse-
139
M edienberufe
rien oder sogenannte Daily Soaps. Da in diesem Bereich meist mehrere Serienautor/
innen oder Storyliner an einer Staffel arbeiten, müssen sie sich an ein vorgegebenes
Raster von Haupt- und Nebenfiguren, Handlungsmustern, Handlungs- bzw. Drehorten
halten, innerhalb derer sie ihre Geschichte, die einzelne Story, entwickeln. Da die Produktionszeiten meist knapp kalkuliert sind, müssen auch die Drehbücher termingerecht
zur Verfügung stehen. Wichtig für Drehbuchautor/innen ist auch zu wissen, wie sie
Kontakte knüpfen und ihre Ideen verkaufen können. In der Regel sind sie Freiberufler/
innen, die für eine bestimmte TV-Serie oder einen Film engagiert werden. Durchhaltevermögen, exzellente Marktkenntnisse sowie Fähigkeiten zum Selbstmarketing sind
unter diesen Voraussetzungen unentbehrlich.
Geeignete Vorbildung:
Drehbuchschreiben kann an Film- und Fernsehakademien, an Filmhochschulen bzw.
im Rahmen eines filmwissenschaftlichen Studiums erlernt werden. Aber auch Literatur- und Theaterwissenschaftler/innen oder Journalist/innen können für die Tätigkeit
infrage kommen. Wissenschaftler wie Historiker u.a. können hier als Seiteneinsteiger
ihre thematische Kompetenz als fachliche Spezialisierung nutzen.
E-Learning-Autor/in und -Entwickler/in
E-Learning-Autoren und -Autorinnen erstellen Konzepte und Lerninhalte für E-LearningKurse, entweder für interaktive Lernmedien und E-Learning-Software oder als webbasierte Schulungen und Weiterbildungen mit ständiger Aktualisierung. E-Learning-Entwickler/innen sind verantwortlich für die mediale Aufarbeitung der Inhalte, für das Einbinden von Bild- und Tondokumenten und für das Design des Kurses (s.a. Mediengestaler/in). Hauptsächlich arbeiten E-Learning-Autoren und -Autorinnen sowie -Entwickler/innen in Bildungseinrichtungen, bei Software- und Datenbankanbietern sowie Verlagen,
die interaktive Lernmedien und E-Learning-Software herausgeben. Darüber hinaus sind
sie auch in der betrieblichen oder überbetrieblichen Erwachsenenbildung sowie in
Beratungsagenturen tätig. Sie können auch als freiberufliche E-Learning-Entwickler/
innen arbeiten.
140
M edienberufe
Geeignete Vorbildung:
In der Regel wird ein abgeschlossenes Hochschulstudium vorausgesetzt. Das Qualifikationsprofil zeichnet sich durch Vielseitigkeit aus. E-Learning-Experten und -Expertinnen
müssen neben den fachlichen Kenntnissen didaktische Fähigkeiten und eine umfassende Medienkompetenz in den Beruf einbringen. Bei den E-Learning-Autorinnen und
Autoren ist sprachliches Geschick gefragt, während die Entwickler/innen entsprechend
technisches Know-how benötigen.
E-Learning-Manager/in
Aufgabe der E-Learning-Manager/innen ist die Gesamtkoordination von E-Learning-Projekten (s.a. Multimedia-Producer). Von der Marktrecherche bis hin zum Marketing des
fertigen Produkts bzw. Kursangebots sind E-Learning-Manager/innen verantwortlich
für die Planung und Durchführung von Projekten; sie sind Ansprechpartner und Berater
von Kunden, Kundinnen und Kooperaionspartnern, sie leiten und koordinieren die Tätigkeiten der Projektteams.
Geeignete Vorbildung:
In der Regel wird ein abgeschlossenes Hochschulstudium vorausgesetzt. Das Qualifikationsprofil zeichnet sich durch Vielseitigkeit aus. E-Learning-Expertinnen und –Experten
müssen neben den fachlichen Kenntnissen auch pädagogische Fähigkeiten und umfassende Medienkompetenz in ihre Tätigkeit einbringen.
E-Learning-Moderator/in (Teletutor/in/Lerncoach)
E-Learning-Moderatoren und -Moderatorinnen sind die Kursleiter/innen in Onlinekursen.
Sie sind die Ansprechpartner/innen für die Kursteilnehmenden, sie geben Arbeitsaufträge und bewerten die Leistungen, sie moderieren Foren und Chats und leiten die Präsenzphasen in „Blended-Learning“-Kursen.
Geeignete Vorbildung:
In der Regel wird ein abgeschlossenes Hochschulstudium vorausgesetzt. Das Qualifikationsprofil zeichnet sich durch Vielseitigkeit aus. E-Learning-Moderator/innen müssen
141
M edienberufe
neben den fachlichen Kenntnissen auch pädagogische Fähigkeiten und umfassende
Medienkompetenz in ihre Tätigkeit einbringen.
M edienberufe
Geeignete Vorbildung:
Für die Weiterbildung in diesem Bereich bieten Berufserfahrungen im Eventbereich
oder verwandten Bereichen eine gute Voraussetzung.
Elektrofachkraft für Veranstaltungstechnik
Für Veranstaltungen aller Art muss eine elektrische Energieversorgung eingerichtet,
überprüft und bereit gestellt, müssen elektrotechnische und elektrisch betriebene
Geräter der Veranstaltungstechnik vorgerichtet, betrieben und gewartet werden. Das
bedingt eine hohe Sicherheitsverantwortung und eine elektrotechnische Qualifikation.
Die Elektrofachkraft für Veranstaltungstechnik beurteilt die ihr übertragenen Arbeiten
beim Errichten, Ändern und Instandhalten von elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln und erkennt mögliche Gefahren.
Geeignete Vorbildung:
Zulassungsvoraussetzung für die Fortbildung ist eine mindestens zweijährige Tätigkeit im Berufsfeld der Veranstaltungstechnik, eine Abschlussprüfung als Meister/in für
Veranstaltungstechnik in den Fachrichtungen Bühne/Studio, Beleuchtung oder eine
Abschlussprüfung in einem sonstigen anerkannten gewerblich-technischen oder handwerklichen Ausbildungsberuf.
Eventkoordinator/in
Die primären Aufgabengebiete der Eventkoordinator/innen liegen in den Bereichen Planung und Koordination von Events/Veranstaltungen. Sie verhandeln mit Kunden und
Lieferanten, holen Angebote ein, gewinnen Sponsoren, organisieren künstlerisches,
technisches und anderes Personal sowie Räume und Equipment und sorgen für die
richtige Logistik. Die unterschiedlichen Bereiche professionell zu koordinieren, zu überwachen und zu betreuen erfordert nicht nur Projektmanagement- und Marketingkenntnisse, sondern vor allem auch umfangreiches praktisches Wissen in den Bereichen Veranstaltungstechnik, Sicherheit, Recht und Kommunikation. Eventkoordinator/innen sind
in der Regel Eventmanager/innen unterstellt.
142
Eventmanager/in
Eventmanager/innen verantworten die Planung, Vorbereitung, Realisierung sowie Nachbereitung einer Veranstaltung (Event). Sie organisieren zum Beispiel Tagungen und
Kongresse inklusive Rahmenprogramm, Produktpräsentationen, Tourneen, Konzerte,
Ausstellungen, Feste, Firmenjubiläen oder auch private Feiern. Eventmanager/innen
arbeiten überwiegend in der Werbe-, Messe- und Unterhaltungsbranche. So sind sie zum
Beispiel bei speziellen Event- und Veranstaltungsagenturen beschäftigt, in Werbeagenturen oder bei Kongress- und Messeveranstaltern. Beschäftigung finden sie auch in der
Tagungshotellerie, bei Reiseveranstaltern oder in Abteilungen für Öffentlichkeitsarbeit
und Unternehmenskommunikation bei größeren Unternehmen. Sie können auch in der
kommunalen Verwaltung tätig sein, zum Beispiel in Kulturämtern, oder in Theatern,
Konzerthäusern oder Freilichtbühnen.
Geeignete Vorbildung:
Je nach Art und Kontext können für eine Berufstätigkeit als Eventmanager/in eine Ausbildung als Veranstaltungskaufmann/-frau oder in der Veranstaltungstechnik sinnvolle
Ausgangsqualifikationen sein. Außerdem bilden ein kulturwissenschaftliches Studium
oder eine Weiterbildung im Bereich Kulturmanagement eine gute Basis. Es werden auch
Studiengänge des Eventmanagements an Fachhochschulen angeboten. Darüber hinaus
gibt es internationale und englischsprachige Studienangebote sowie Studiengänge der
Betriebswirtschaftslehre mit dem Studienschwerpunkt „Eventmanagement“.
Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Das Arbeitsgebiet der Fachangestellten für Medien-und Informationsdienste gestaltet
sich entsprechend ihrem Einsatzgebiet (Archiv, Bibliothek, Bildagentur, Information und
Dokumentation). Allen Fachgebieten gemeinsam sind Beschaffung, Erwerb und Über-
143
M edienberufe
nahme von Informationen, Speichermedien und Unterlagen. Nach der Quellenrecherche
werden die übernommenen On- und Offline-Informationen technisch bearbeitet und
entsprechend aufbewahrt, Kunden werden beraten und Auskünfte gegeben. Das Aufgabengebiet reicht aber auch in Öffentlichkeitsarbeit, Werbung und Marketing hinein.
Dazu kommen Verwaltungsaufgaben, Betriebsorganisation, Statistik sowie kaufmännische Aufgaben.
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum Beruf Fachangestellte/r für Medien- und
Informationsdienste wird von den meisten ausbildungsberechtigten Betrieben ein sehr
gutes Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt.
Fachkaufmann/-frau für Marketing
(Aufstiegsfortbildung)
Fachkaufleute für Marketing übernehmen qualifizierte Fach- und Führungsaufgaben in
Marketingabteilungen von Unternehmen unterschiedlicher Wirtschaftsbereiche. Dabei
sind sie sowohl in Industrie-, Handels- und größeren Handwerksbetrieben als auch im
Dienstleistungsbereich tätig. Sie führen Marktanalysen durch, auf deren Basis sie Marketingstrategien für die vom Unternehmen zu verkaufenden Produkte erstellen. Sie leiten ggf. den Unternehmensbereich Vertrieb, organisieren und steuern die notwendige
innerbetriebliche Zusammenarbeit zwischen den übrigen Unternehmensbereichen, wie
Materialwirtschaft, Fertigung, Personal und Finanzen. Fachkauffmann/-frau für Marketing ist eine bundesweit geregelte berufliche Weiterbildung nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG).
Geeignete Vorbildung:
Voraussetzung für die Teilnahme an dieser Weiterbildung ist eine erfolgreich abgeschlossene dreijährige kaufmännische oder verwaltende Ausbildung sowie mindestens
zweijährige Berufspraxis. Wer die Abschlussprüfung in einem anderen anerkannten
Ausbildungsberuf erfolgreich abgelegt hat, muss zusätzlich drei Jahre Berufspraxis in
absatzwirtschaftlichen Tätigkeiten nachweisen. Ohne Berufsausbildung ist eine mindestens fünfjährige Berufspraxis erforderlich.
144
M edienberufe
Fachkraft für Veranstaltungstechnik
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Fachkräfte für Veranstaltungstechnik planen und betreuen den technischen Ablauf
einer Veranstaltung und legen auch selbst mit Hand an. Dieser Beruf wird in der Industrie in den folgenden Schwerpunkten ausgebildet:
> Im Schwerpunkt Aufbau und Durchführung planen Fachkräfte für Veranstaltungstechnik den Einsatz der technischen Anlagen: Sie bauen Beleuchtungs-, Projektions- und
Beschallungsanlagen auf und richten sie ein. Während eines Konzerts bedienen sie
z.B. Schalt- und Mischpulte oder Nebelmaschinen.
> Im Schwerpunkt Aufbau und Organisation konzipieren sie Messestände oder Ausstellungsräume: Vor Ort koordinieren sie die unterschiedlichen Arbeitsgänge und
-bereiche. So sorgen sie beispielsweise dafür, dass die Tischler/innen, die die Einrichtung aufbauen, und die Fachkräfte, die sich um die elektrische Ausstattung kümmern,
termingerecht zur Verfügung stehen. Außerdem bauen sie Beleuchtungs- und Tonanlagen auf.
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik wird
von den meisten ausbildungsberechtigten Betrieben ein gutes Zeugnis der mittleren
Reife oder ein (Fach-) Abitur vorausgesetzt.
Film- und Videoeditor/in
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Film- und Videoeditor/innen bearbeiten Bild- und Tonmaterialien für journalistische
Beiträge, Fernsehsendungen, Werbefilme oder Fernseh- und Kinofilme nach den inhaltlichen Vorgaben der Regie und Redaktion. Anhand der Vorgaben gestalten sie Bild- und
Tonmontagen, fertigen Bildeffekte an, bereiten den Filmvorschnitt vor und führen ihn
aus. Darüber hinaus bereiten sie Bild- und Tonmaterialien zur Synchronisation vor und
schneiden sowohl die Sprache als auch Geräusche und Musik. Abschließend kontrollieren und archivieren sie die Bild- und Tonmaterialien.
145
M edienberufe
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum/zur Film- und Videoeditor/in wird von
den meisten ausbildungsberechtigten Betrieben ein sehr gutes Zeugnis der mittleren
Reife oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt. Dieses Berufsprofil ist jedoch weitgehend in der
staatlich anerkannten Ausbildung zum/zur Mediengestalter/in Bild und Ton aufgegangen.
Filmarchitekt/in
Die Aufgabenbereiche der Filmarchitekt/innen umfassen die künstlerische Ausstattung
und deren technisch-organisatorische Planung und Realisation in Spielfilm-, Fernsehund Videoproduktionen sowie Industrie- und Werbefilmen. Dabei haben sie den jeweils
gegebenen Kostenrahmen zu beachten. Die Arbeit umfasst Einarbeitung in das Drehbuch, Vorbesprechung mit der Regie und anderen künstlerischen Mitarbeiter/innen
über die dramaturgische und stilistische Konzeption, Quellenstudium und Recherche,
Anfertigen von Entwürfen und Bau-/Werkstattzeichnungen. Hinzu kommen Motivsuche
und Zusammenstellung der Einrichtung (Möbel, Requisiten etc.). Bei Aufbau und Einrichtung der Dekorationen koordinieren sie Handwerker/innen und Techniker/innen.
Während der Dreharbeiten überwachen sie Vorbauten, Umbauten und Rückbauten. Filmarchitekt/innen benötigen schöpferische Phantasie und dramaturgisches Denken.
Malerisches und zeichnerisches Talent, Farbensinn und Raumgefühl sind ebenfalls wichtig. Untermauert werden diese kreativen Fähigkeiten mit soliden Kenntnissen in Stilkunde, Kunst- und Kulturgeschichte, durch Materialkunde und technisches Zeichnen.
Für Kostenkalkulationen und die Einhaltung des Etats sind kaufmännische Kenntnisse
erforderlich. Außerdem werden Grundlagen in digitaler Bildbearbeitung und 3D-Design
benötigt.
Geeignete Vorbildung:
Häufig erfolgt der Einstieg zu dieser Tätigkeit über langjährige Erfahrung in einem der
Ausstattungsberufe, (z.B. Requisiteur/in, Bühnenbildner/in, Theatermaler, Kulissenbauer). Ein Architektur-, Innenarchitektur- oder Kunststudium und eine kaufmännische Vorbildung sind eine gute Voraussetzung.
146
M edienberufe
Fotodesigner/in
Fotodesigner/innen finden ihren Einsatz in den Bereichen der Werbung, der Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit, der Fotoreportage, im Bildjournalismus, der Fotoindustrie sowie
in wissenschaftlichen Kontexten. In den Bereichen Werbung/PR sowie Bildjournalismus/
Reportagen besteht die Arbeit in der Konzeption und Festlegung der bildlichen Information im Rahmen einer Kampagne oder eines Artikels. Diese stützt sich auf gewonnene
Erkenntnisse über die jeweilige Zielgruppe und die Recherche des zur Verfügung stehenden Bildmaterials. In der Industrie arbeiten Fotodesigner/innen an der Entwicklung
fotografischer Technologien; in wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen stehen
Analyse oder Dokumentation naturwissenschaftlicher und medizinischer Verlaufsprozesse und Bestimmung der dafür geeigneten fotografischen Mittel im Vordergrund.
Geeignete Vorbildung:
Das Studienfach Fotodesign wird an Kunst-, Fach- oder allgemeinen Hochschulen angeboten, wobei die Ausbildung auch im Rahmen der Ausbildungsgänge Grafikdesign, Visuelle Kommunikation und Kommunikationsdesign stattfinden kann. Einen guten Einstieg
bildet auch die staatlich anerkannte Ausbildung zum/zur Mediengestalter/in für Digitalund Printmedien.
Fotograf/in
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Fotografen und Fotografinnen halten mit der Kamera Eindrücke von Personen, Ereignissen, Gegenständen oder Landschaften bzw. Natur fest und bearbeiten die Fotografien am Computer. Sie arbeiten zumeist in spezialisierten Sparten, z.B. in den Bereichen
Portrait-, Produkt-, Architektur-, Industrie-, Landschafts-, Werbe-, Mode- und Reproduktionsfotografie (im Druckbereich), medizinische Fotografie oder Bildjournalismus.
Fotografen und Fotografinnen arbeiten hauptsächlich im fotografischen Gewerbe, z.B.
in Fotostudios. Auch große Verlage beschäftigen eigene Pressefotografen und -fotografinnen. Mitunter sind sie auch im Fotoeinzelhandel oder in industriellen Fotogroßlabors beschäftigt. Darüber hinaus bieten Pressedienste bzw. -agenturen und Bildarchivdienste sowie Werbe- und Medienagenturen Beschäftigungsmöglichkeiten. Schließlich
werden Fotografien nicht nur als reine fotografische Unterlage, sondern auch im Filmwesen und in der Videotechnik gebraucht.
147
M edienberufe
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum/zur Fotograf/in wird von den meisten
ausbildungsberechtigten Betrieben ein gutes Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-)
Abitur vorausgesetzt. Die zugehörige Berufsfachschule, die Landesberufsschule
Photo+Medien, befindet sich in Kiel.
Fotomedienfachmann/-frau
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Foto- und Bildmedienprodukte unterliegen einem schnellen Wandel. Neue Technologien
bieten neue Möglichkeiten der Bildausgabe und Bildübertragung und erzeugen den
Bedarf nach neuen Dienstleistungen; sie stellen aber auch neue Kompetenzanforderungen an professionelle wie nichtprofessionelle Fotografen. Das Personal im Fotofachhandel muss die schnellen Veränderungen von Bildmedienprodukten und -technologien
so mitverfolgen, dass es Interessenten kompetent beraten und das Waren- und Dienstleistungsangebot marktgerecht gestalten kann. Beherrschung von Bildaufnahme- und
-verarbeitungstechniken sind dafür ebenso erforderlich wie die Fähigkeit, Kunden zielgerichtet zu beraten und zu schulen. Wichtig ist ferner eine konsequente Verkaufsorientierung, die Nutzung des Internet für Marketing und Vertrieb sowie das Angebot passender Zusatzprodukte und -dienstleistungen. Fotomedienfachleute benötigen deshalb
fachliches Know-how und die Fähigkeit, dieses ständig weiter zu entwickeln. Sie müssen
ferner in der Lage sein, Verkauf und Vermarktung von Fotoprodukten und -dienstleistungen laufend an Marktbedingungen anzupassen. Fotomedienfachleute arbeiten in
Betrieben der Fotowirtschaft, insbesondere in Einzelhandelsunternehmen, in Fach- und
Großlaboren, bei Fotografen, in der Industrie, in Bild-Agenturen und weiteren Dienstleistungsunternehmen mit den Aufgabenfeldern fotobezogener Dienstleistungen, Beratung, Vertrieb und Marketing.
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum/zur Fotomedienfachmann/-frau wird von
den meisten ausbildungsberechtigten Betrieben ein gutes Zeugnis der mittleren Reife
oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt. Die Ausbildung dauert drei Jahre.
148
M edienberufe
Fotomedienlaborant/in
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Fotomedienlaborant/innen sind überwiegend in Fotolaboren beschäftigt. Hier be- und
verarbeiten sie Film- und Bildmaterial manuell oder maschinengesteuert und verbinden
es mit Textinformationen zu einem einheitlichen Produkt. Fotomedienlaborant/innen
arbeiten vorwiegend ind Fotolabors, Druckereien, die Bilder für Zeitschriften oder Plakate aufbereiten und Fotoredaktionen, z. B. von Fernsehanstalten. Darüber hinaus sind
sie in Verlagen tätig, die Bilder selbst bearbeiten oder Ansichtskarten, Plakate oder
Kunstreproduktionen publizieren.
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum/zur Fotomedienlaborant/in wird von den
meisten ausbildungsberechtigten Betrieben ein gutes Zeugnis der mittleren Reife oder
(Fach-)Abitur vorausgesetzt. Die Ausbildung dauert drei Jahre.
Fotoreporter/in > Reporter/in
Gamedesigner/in
Die Arbeit von Gamedesignern lässt sich mit der Arbeit von Drehbuchautoren in der
Filmbranche vergleichen. Gamedesigner sind für die theoretische Konzeption und Funktionsweise virtueller Spielwelten zuständig. Spielinhalte und grundlegendes Gameplay,
die Charaktere und Spielregeln werden von den Gamedesignern erdacht. Neben der Entwicklung neuer Spielinhalte sind Gamedesigner für die Optimierung bestehender Spielewelten verantwortlich. Dies beinhaltet auch die Analyse des Spielverhaltens. Welche
Elemente im Spiel werden gut oder gar nicht angenommen? Zuerst gilt es zu identifizieren, an welchen Stellen des Gamedesigns Komplikationen auftreten, um anschließend
entsprechende Optimierungen vorzunehmen. Zudem ist es Aufgabe des Gamedesigners, zu gewährleisten, dass das Spiel im gesamten Verlauf sowohl für geübte Gamer
als auch Casual-Gamer spielbar ist. Wenn du eine Karriere als Gamedesigner anstrebst,
solltest du über einen großen Erfahrungsschatz bezüglich Computer- und Videospielen verfügen. Eine gute Übung ist es, Spiele aus der Perspektive eines Gamedesigners
149
M edienberufe
zu betrachten. Was fesselt dich und die Mitspieler an dem Spiel und warum? Wie sind
besonders erfolgreiche sowie weniger erfolgreiche Games designt? Werde selbst aktiv:
Arbeite an Mods, entwickle Levels und veröffentliche diese, um dir Feedback der Community einzuholen! Da Gamedesigner den theoretischen Grundstein für das gesamte
Spiel legen, sind sie es auch, die ihr Spielkonzept dem Entwickler-Team verständlich
vermitteln müssen. Zur Umsetzung und Präsentation der eigenen Idee gegenüber anderen sind grundlegende Programmierkenntnisse von Vorteil.
Geeignete Vorbildung:
Diverse Hochschulen bieten eigene Studiengänge mit dem Schwerpunkt Gamedesign
an. Unverzichtbar für jeden Gamedesigner ist aber vor allem die intensive Beschäftigung mit Computer- und Videospielen, Gameplay Theorien, Story Writing und der
Umgang mit komplexen Regelwerken und Spielmechaniken.
Gewandmeister/in
(Aufstiegsfortbildung)
Gewandmeister/innen sind verantwortlich für die Herstellung der Kostüme einer Theater-, Film-, Fernsehproduktion nach den Kostümentwürfen von Kostümbildnern/bildnerinnen. Außerdem kümmern sie sich darum, dass die während einer Spielzeit
benötigten Kostüme immer in tadellosem Zustand sind. Gewandmeister/innen sind an
Theatern, Musicalbühnen, Fernsehanstalten oder bei Filmproduktionsfirmen tätig. Einen
großen Teil ihrer Arbeiten üben sie dabei in der Theaterschneiderei aus. Ihre Tätigkeit
führt sie aber auch häufig in den Kostüm-Fundus und in Stoff- beziehungsweise Bekleidungsgeschäfte.
Geeignete Vorbildung:
Voraussetzung für die Ausbildung als Gewandmeister/in sind die Mittlere Reife, die
Gesellen- bzw. Facharbeiterprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf im Berufsfeld Textil und Bekleidung sowie der Berufsschulabschluss. Darüber hinaus wird eine
mindestens zweijährige Berufstätigkeit im Damen- und Herrenschneider-Handwerk oder
der Oberbekleidungsindustrie gefordert. Davon sollte wenigstens ein Jahr in einer Theater- oder Kostümwerkstatt ausgeübt worden sein.
150
M edienberufe
Grafikdesigner/in
Grafikdesigner/innen arbeiten vorwiegend im Bereich Werbung/PR und in Printredaktionen (Layout). Schwerpunkte liegen im Entwurf von Corporate Design, Geschäftspapieren, Anzeigen, Plakaten und Displays, Illustration und Produktgestaltung. Bei den
Printmedien sind sie die Schnittstelle zwischen Text und Bild. Sie prägen damit das
„Gesicht“einer Zeitung oder Zeitschrift. Weitere Einsatzbereiche sind die Gestaltung
von didaktischen Programmen (z.B. für Schulen und Museen) und Orientierungshilfen
(betriebliche Organisation und Verkehrsplanung). Nach der Besprechung mit dem Auftraggeber, der Festlegung der zielgruppengerechten Konzeption und der Auswahl der
Gestaltungsmittel stellen Grafikdesigner/innen einen Prototyp und nach Rücksprache
und eventueller Korrektur die reproduktionsfähige Form her und beaufsichtigen die
Produktion. Dabei arbeiten sie bei der Visualisierung redaktioneller Vorgaben mit traditionellen grafischen Mitteln und Computergrafikprogrammen.
Geeignete Vorbildung:
Für die Ausbildung zum/zur Grafikdesigner/in an Berufsfachschulen, Kunstschulen und
-akademien wird ein gutes Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt. Ein Studium im Bereich Visuelle Kommunikation oder Kommunikationsdesign an
Fach- oder Kunsthochschulen qualifiziert ebenfalls für diesen Beruf.
Herstellungsleiter/in Film und Fernsehen
Herstellungsleiter/innen bei Film und Fernsehen arbeiten für große Filmstudios und
Produktionsgesellschaften und sind für die strategische Projektplanung einer Produktionsgesellschaft sowie die finanzielle und organisatorische Überwachung der Einzelprojekte verantwortlich. Für die Produktion von Einzelprojekten, beispielsweise Kinofilme,
Fernsehserien und -filme, Shows oder Magazine, Industrie- und Werbefilme, Dokumentar- und Lehrfilme, schaffen sie die finanziellen, organisatorischen und personellen
Voraussetzungen. Sie unterstützen und kontrollieren die Produktionsleitung und überwachen die Kalkulation und Endabrechnung im Rahmen des Gesamtbudgets. Bei kleinen
Gesellschaften übernehmen Herstellungsleiter/innen häufig auch die Produktionsleitung.
151
M edienberufe
Geeignete Vorbildung:
Den Zugang zur Tätigkeit ermöglicht beispielsweise ein film- und fernsehwirtschaftliches Studium mit dem Schwerpunkt Produktion. Auch mit einer kaufmännischen Ausbildung oder einem betriebswirtschaftlichen Studium und dem Erwerb zusätzlicher
medienspezifischer Kenntnisse sowie einem anschließenden Volontariat oder TraineeProgramm bei einem Sender hat man eine gute Ausgangsbasis. Häufig wird eine Position in der Herstellungsleitung über die Stufen Aufnahmeleitung und Produktionsleitung
erreicht.
Illustrationsdesigner/in
Das Medium der Illustrationsdesigner/innen ist das zweckgerichtete Bild („Illustration“),
das Fakten, Meinungen, Gefühle überträgt und damit andere Menschen zum Nachdenken, zum Stimmunswandel oder zum Handeln bringt. Illustrationen haben einen steigenden Anteil in allen Medien, ob in Tageszeitungen, Wochenmagazinen oder Sachbüchern, in Werbeanzeigen, auf Plakaten oder Packungen, in Belletristik, Internetseiten,
Kinderbüchern oder Gebrauchsanleitungen. In manchen Sparten, wie Comic, Cartoon,
Shooting- und Storyboard, geht ohne professionelle Illustrationsdesigner/innen überhaupt nichts. Aber selbst bei der Illustrierung von Kinderbüchern, Gebrauchsanweisungen, Feuilletons, belletristischen Texten und Werbeaufträgen anspruchsvoller und
potenter Auftraggeber kann man kaum oder gar nicht auf die Bestände von Bilddatenbanken zurückgreifen, an welchen sich der normale Grafiker meistens gegen Lizenzgebühr bedienen muss. Die ureigenste Aufgabe der Illustrationsdesigner/innen ist es,
Bilder immer selbst zu erfinden, weshalb sie übrigens nicht nur guten Geschmack,
sondern vor allem immer bildnerische Begabung benötigen. Von ihnen bekommt der
Auftraggeber Illustrationen dadurch sozusagen fabrikfrisch, ungebraucht und maßgeschneidert.
Geeignete Vorbildung:
Für die Ausbildung zum/zur Illustrationsdesinger/in an Berufsfachschulen, Kunstschulen und -akademien wird ein gutes Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach)-Abitur
vorausgesetzt. Wichtige Grundlage für Illustrationsdesigner/innen ist die bildnerische
Begabung.
152
M edienberufe
Illustrator/in > Illustrationsdesigner/in
Industriemeister/in Print, geprüfte/r
(Aufstiegsfortbildung)
Geprüfte Industriemeister/innen Print nehmen Leitungsfunktionen in der Medienbranche wahr. Sie entscheiden in Abstimmung mit Vorgesetzten über Entwicklungsstrategien, Vorgehensweisen und Ziele des Unternehmens. Sie erledigen Aufgaben, die mit
der Planung, Durchführung und Überwachung in Zusammenhang stehen. Darüber
hinaus arbeiten sie eng mit Auftraggebern zusammen. Industriemeister/innen Print
planen Printmedienprodukte nach Kundenvorgaben, organisieren und überwachen die
Druckvorstufenprozesse sowie die Druckweiterverarbeitung. Desweiteren sind sie verantwortlich für die Produkt- und Prozessoptimierung sowie für das Qualitätsmanagement. Als praxisorientierte Fachkräfte der Medienbranche müssen Industriemeister/
innen vor allem betriebswirtschaftliche und arbeitstechnische Aspekte mit Medientechnik und Mediengestaltung, Konzeption, Planung, Gestaltung und Installation in einem
vorgegebenen finanziellen Rahmen vereinen. Marketing und Vertrieb von Medienprodukten gehören ebenfalls zu ihrem Metier. Ein weiteres Betätigungsfeld können sie in
der Kundenberatung oder in der Systembetreuung technischer Medienbereiche finden.
Geeignete Vorbildung:
Zur Prüfung zum Industriemeister Print oder zur Industriemeisterin Print wird zugelassen, wer über einen Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf, der der Druckund Medienwirtschaft zugeordnet werden kann, und über mindestens einjährige einschlägige Berufspraxis verfügt oder eine vergleichbare Qualifikation nachweist. Zudem
muss der Erwerb berufs- und arbeitspädagogischer Qualifikationen und damit die Ausbildereignung nachgewiesen werden.
Info Broker/in
Info Broker recherchieren entweder als Selbstständige für Kunden (z.B. Werbeagenturen, Verlage, Anwaltspraxen, Unternehmensberatungen) oder als Angestellte für ihren
Arbeitgeber vorwiegend Wirtschafts- und andere Fachinformationen, wie Markt- und
153
M edienberufe
Branchenanalysen, Firmenprofile und Finanzinformationen im Internet, in Spezialdatenbanken und Archiven oder auch über das Telefon. Das erhaltene Wissen präsentieren
sie je nach Auftragstellung dem Kunden oder anderen Interessenten bzw. firmenintern
in der geforderten aufbereiteten Form. Daneben kann je nach Unternehmen der Aufbau und die Aktualisierung betriebsinterner Informationssysteme (Informationsmanagment), Unternehmens-, EDV-, Technologieberatung oder das Erstellen von OnlineKonzepten (z.B. für Verlage) zu ihren Aufgaben gehören. Info Broker koordinieren und
wählen die relevanten Informationen aus und optimieren die Informationsbeschaffung.
Darüber hinaus regeln sie den Informationsfluss zwischen Außen- und Innenbereich
und innerhalb des Unternehmens.
Geeignete Vorbildung:
Info Broker ist eine beufliche Fortbildung im Bereich Informationsvermittlung und
-management, die von Bildungseinrichtungen der Wirtschaft oder von privaten Bildungsträgern angeboten wird. Die Berufsausbildung ist auch auf universitärer Ebene
und auf Fachhochschulebene (z.B. Informationswissenschaftler/in, Informationswirt/in)
möglich.
Infografiker/in
Infografiker/innen sind Fachleute, die an der Schnittstelle zwischen gesprochenem wie
gedrucktem Text und bildlicher Darstellung arbeiten. Deshalb beherrschen sie journalistische Darstellungsformen ebenso gut wie grafisches Gestalten und modernes Zeitungsdesign. Sie erstellen erklärende Grafiken, Schaubilder und Karten für Online- und
Offline-Produkte, für das Fernsehen wie für Printprodukte. Eigenständiges Recherchieren gehört ebenso zu den täglichen Aufgaben wie die Gestaltung von Zeitungsseiten
oder Bildschirm mit Text-, Foto- und Grafikelementen. Sie nutzen professionelle Grafik- und Layoutprogramme und können überall dort arbeiten, wo Informationen klar,
übersichtlich und optisch attraktiv vermittelt werden sollen. Dazu verbinden sie journalistische Denk- und Arbeitsweise mit grafischem Know-how und dem fachgerechten
Umgang mit Computern, Peripheriegeräten und moderner Software. Ebenso wichtig wie
Kooperationsvermögen ist für diese Tätigkeit die Fähigkeit, sich in die verschiedensten
Themen rasch einzuarbeiten. Besonders in der Wirtschaftspresse sind Infografiker/
innen stark nachgefragt.
154
M edienberufe
Geeignete Vorbildung:
Der Weg zur Infografik führt häufig über ein Design- oder Grafikstudium. Auch eine
Fotograf/innen-Lehre kann eine gute Vorbildung für die Weiterbildung als Infografiker/
in sein.
Journalist/in
Journalist/innen unterrichten die Öffentlichkeit über die Ereignisse des politischen,
gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens. Sie beschaffen bzw. recherchieren Informationen, bearbeiten ihnen zugehende Meldungen und verarbeiten diese
zu Nachrichten, Kommentaren, Artikeln, aber auch Fernseh-, Hörfunk- oder Internetreportagen. Tätigkeitsbereiche für Journalist/innen sind Zeitungen, Zeitschriften, Agenturen, Hörfunk, Fernsehen, Internet sowie Pressestellen von Wirtschaft und Verwaltung.
Selbstständige Journalist/innen sind darüber hinaus in Pressestellen, PR-Agenturen
oder Multimediaagenturen tätig. Beschäftigungsmöglichkeiten bieten auch PR-Abteilungen von Industrie- und Handelsunternehmen aller Branchen. Ein neuer Zweig des
Journalismus ist der sogenannte Datenjournalismus. Er nutzt die Entwicklung, dass
durch die Digitalisierung ihrer Informations-, Kommunikations- und Arbeitsprozesse
öffentliche Verwaltungseinrichtungen und Behörden sowie Wirtschaftsunternehmen
und Institutionen eine immer größere und komplexere Menge von Daten generieren
und diese zur Verfügung stellen. Die Arbeit des/der Datenjournalist/in besteht einerseits darin, diese zu recherchieren und in ihnen eine Geschichte zu finden, und andererseits sie so aufzubereiten und zu veranschaulichen, dass sie leicht erfassbar und damit
begreifbar werden. In der Regel wird letzteres durch eine Umsetzung in browserfähige,
interaktive Infografiken realisiert. Datenjournalismus ist deshalb im Bereich des OnlineJournalismus angesiedelt. Die Erstellung dieser interaktiven Infografiken erfolgt in der
Regel im Team mit Online-Designer/innen, Programmierer/innen und Statistiker/innen.
Zunehmend eignen sich Online-Journalist/innen diese unterschiedlichen Kompetenzen
jedoch autodidaktisch an und qualifizieren sich so zu derzeit sehr gefragten Spezialist/
innen.
155
M edienberufe
Geeignete Vorbildung:
Journalist/in kann man auf verschiedenen Wegen werden: durch ein Volontariat bei
Zeitungen, Zeitschriften, Hörfunk- oder Fernsehanstalten, durch eine schulische Ausbildung an einer Journalistenschule oder durch ein Studium an einer Universität oder
Fachhochschule.
Kameraassistent/in
Kameraassistent/innen unterstützen die Kameraleute in handwerklich-technischer und
in organisatorischer Hinsicht bei Film-, Fernseh- und Videoproduktionen. Sie besorgen
alle erforderlichen Geräte, beispielsweise über Verleihbetriebe. Während der Dreharbeiten assistieren sie den Kameraleuten und stellen zum Beispiel Blenden ein bzw. kontrollieren Objektiv- und Blendeneinstellungen, wechseln Filmkassetten und wirken beim
Auf-, Ab- und Umbau der Kamera und des Kamerazubehörs mit. Kameraassistent/innen
sind in Rundfunkanstalten und Filmproduktionsfirmen tätig.
Geeignete Vorbildung:
Die Ausbildung Kameraassistent/in erfolgt meist im Anschluss an eine einschlägige
berufliche Erstausbildung betriebsintern in Form eines Volontariats bei verschiedenen
öffentlichen und privaten Fernsehanstalten oder Filmstudios. Vorausgesetzt wird mindestens eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem einschlägigen Ausbildungsberuf, insbesondere als Fotograf/in, Mediengestalter/in Bild und Ton oder Film- und
Videoeditor/in sowie Berufserfahrung oder gegebenenfalls ein einjähriges Praktikum in
einem Film- oder Fernsehtechnischen Betrieb.
M edienberufe
Tricks vertraut sein. Bei der Produktion von Spiel- oder Fernsehfilmen arbeiten Kameraleute eng mit der Regie zusammen und setzen deren Vorstellungen optisch um. Die
einzelnen Szenen werden meist nicht in chronologischer Reihenfolge gedreht, sondern
nach einem möglichst effektiven Drehplan. Jede Einstellung der Kamera muss dabei
neu eingerichtet und ausgeleuchtet werden. Anders ist es bei der sogenannten elektronischen Berichterstattung (EB). Hier nehmen die Kameraleute (auch EB-Kameraleute
genannt) aktuelle Themen live auf. Vielfach wird das Bild sofort übertragen, zum Beispiel bei Nachrichtensendungen oder Sportübertragungen. Kameraleute spezialisieren
sich z.B. auf die Mitarbeit an Spiel- und Kinofilmen, auf die aktuell-dokumentarische
Berichterstattung oder auf die Übertragung von Live-Sendungen. Sie können sich auch
auf die Aufnahme von Auftrags-, Schulungs-, Lehr- und Werbefilmen, Videofilmen oder
-clips, Werbespots oder auf Trickaufnahmen verlegen. Andere konzentrieren sich auf
eine Tätigkeit als Steadycam-Operator.
Geeignete Vorbildung:
Bei dem Ausbildungsgang Kameramann/-frau handelt es sich um eine schulische Ausbildung an Film- und Fernsehakademien. Die Ausbildung kann auch durch ein Studium
an Kunsthochschulen und Fachhochschulen mit Bachelor-Abschluss erfolgen. Bei der
innerbetrieblichen Weiterqualifizierung von Kameraassistent/innen zu Kameraleuten
wird eine mehrjährige einschlägige Berufspraxis, zum Beispiel als Materialassistent/in,
Schwenker/in oder Operator, vorausgesetzt. Bei Fortbildungen mit IHK-Abschluss wird
eine entsprechende Berufserfahrung oder -ausbildung, z.B. als Mediengestalter/in Bild
und Ton, erwartet. Außerdem gibt es die Möglichkeit, sich im Rahmen eines Volontariats
als Kameraassisten/in bei einer Film- oder Fernsehanstalt für den Beruf Kameramann/frau zu qualifizieren.
Kameramann/-frau
Kameraleute arbeiten künstlerisch und technisch bei der Herstellung von Filmen mit.
Sie führen die Kameras bei der Aufnahme von Spiel- und Dokumentarfilmen, Fernsehserien und aktuellen Ereignissen, bei der Übertragung von Sportveranstaltungen und
Live-Shows sowie bei der Aufzeichnung von Fernsehsendungen. Hier sind sie verantwortlich für die Bild- und Lichtgestaltung. Sie müssen mit den einzelnen Kameratypen,
den Filmmaterialien sowie den Einsatzmöglichkeiten der technischen Hilfsmittel und
156
Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation
(bundewsweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Kaufleute für Marketingkommunikation arbeiten insbesondere in den Bereichen Klassische Werbung, Direktmarketing, Öffentlichkeitsarbeit, Verkaufsförderung, Event,
Sponsoring und Multimedia. Wenn sie in Agenturen und Beratungsunternehmen tätig
sind, beraten sie Kunden in Fragen der Marketingkommunikation. Sie beobachten und
157
M edienberufe
analysieren Märkte, bestimmen Zielgruppen und entwickeln auf Grundlage der Ergebnisse Kommunikationskonzepte sowohl für integrierte, also medienübergreifende Kampagnen als auch für Einzelmaßnahmen. Kaufleute für Marketingkommunikation steuern
die gesamte Umsetzung der Maßnahmen: Sie organisieren und kontrollieren nicht nur
die kreative Arbeit sowie das Budget und die Herstellungsprozesse, sondern planen
auch den Einsatz der verschiedenen Medien und sichern die Qualität der erbrachten
Leistungen. Schließlich entwickeln sie vertragliche Grundlagen für die Zusammenarbeit
(z.B. mit Agenturen) und den Erwerb von Rechten und Lizenzen.
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum Beruf Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation wird von den meisten ausbildungsberechtigten Betrieben ein sehr gutes
Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt.
Kaufmann/-frau für audiovisuelle Medien
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Dieser Beruf umfasst medienspezifische und kaufmännische Tätigkeiten. Kaufleute für
AV-Medien planen AV-Produktionen, erstellen Marktanalysen, Investitions- und Finanzplanungen bezüglich geplanter Produktionen, beschaffen die erforderlichen Rechte,
disponieren die verschiedenen Produktionsmittel, realisieren AV-Produktionen unter
Beachtung wirtschaftlicher Gesichtspunkte, verwerten und vertreiben die Produktionen, rechnen Honorare und Lizenzen ab und berechnen den wirtschaftlichen Erfolg.
Kaufleute für AV-Medien können bei allen Unternehmen der AV-Branche arbeiten (Filmund Fernsehproduktionen, Rundfunk, Musikproduktionen, Tonstudios, Multimedia-Firmen etc.).
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum/zur Kaufmann/-frau für audiovisuelle
Medien wird ein gutes Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt.
158
M edienberufe
Kaufmännische/r Medienassistent/in, staatlich geprüfte/r
Staatlich geprüfte kaufmännische Medienassistent/innen erwerben während ihrer
zweijährigen berufsfachschulischen Ausbildung Kenntnisse in den Bereichen: Medienprojekte planen, umsetzen und kontrollieren, Medien- und berufsspezifische Software
anwenden, Präsentation sowie kaufmännisches Wissen. Während der Ausbildung planen
und realisieren sie eigene Medienprojekte, wie z.B. Zeitschriften, Webseiten, Werbekonzepte und Audio- und Videoprojekte und erlernen dabei kaufmännische Tätigkeiten.
Diese berufsfachschulische Ausbildung bildet eine hervorragende Grundlage für eine
anschließende duale Ausbildung in kaufmännischen Berufen wie: Kaufmann/-frau für
audiovisuelle Medien, Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation, Medienkaufmann/frau Digital und Print.
Geeignete Vorbildung:
Für die berufsfachschulische Ausbildung wird die mittlere Reife oder ein als gleichwertig anerkannter Abschluss vorausgesetzt.
Kommunikationsdesigner/in
Kommunikationsdesigner/innen gestalten Werbung. Sie sind zwischen dem Hersteller
einer Ware und dem Verbraucher positioniert. Im Gegensatz zu Grafikdesigner/innen,
die sich hauptsächlich um die Visualisierung einer Idee kümmern, sind Kommunikationsdesigner/innen auch für die Konzeption verantwortlich. Ihre Design-Konzepte resultieren sowohl aus der Analyse sämtlicher Marketing-Fakten als auch aus den Vorstellungen des Auftraggebers und sind ausschließlich erfolgsorientiert. Für diesen Beruf
ist künstlerisch-visuelles Talent ebenso erforderlich wie eine schnelle Auffassungsgabe,
eine gute Allgemeinbildung und die Fähigkeit, Kreativität und wirtschaftliches Denken
zu vereinen.
Geeignete Vorbildung:
Den Zugang zur Tätigkeit ermöglicht eine berufsfachschulische Ausbildung zum/zur
Kommunikationsdesigner/in. In Hamburg wird diese von mehreren privaten Berufsfachschulen angeboten – eine duale Ausbildung zum/zur Kaufmann/frau Marketingkommunikation oder Mediengestalter/in Digital und Print sowie der Studiengang
159
M edienberufe
„Kommunikationsdesign“an einer Hoch- oder Fachhochschule bieten ebenfalls eine
sehr gute Grundlage für diesen Beruf.
Kommunikationswirt/in
Kommunikationswirt/innen sind im Werbe- und Marketingbereich tätig. Sie konzipieren und realisieren z.B. Marketingstrategien, Werbekampagnen, Imagekampagnen und
PR-Maßnahmen für Unternehmen, Parteien, Verbände und sonstige Organisationen.
Ihre Aufgaben reichen von der Kundenberatung über die Erarbeitung von Marketingkonzepten und Werbestrategien bis hin zur Durchführung von Reichweitenanalysen für
die Werbewirtschaft. Kommunikationswirte werden als Produktmanager, Kundenberater,
Konzeptioner, Produktioner (Werbeabteilung oder Verlag) oder Marketingfachmann/frau eingesetzt.
Geeignete Vorbildung:
Voraussetzung für die Ausbildung zum/zur Kommunikationswirt/in sind eine vorangegangene kaufmännische Ausbildung,(Fach-)Abitur mit Praktikum oder ein Realschulabschluss mit kaufmännischer Ausbildung. Studiengänge werden bundesweit an Universitäten und Fachhochschulen angeboten.
Kommunikationswissenschaftler/in
Kommunikation bedeutet Verständigung, Austausch oder Übermittlung von Informationen. Kommunikationswissenschaftler/innen befassen sich mit der Erforschung sowie
mit der praktisch-technischen Umsetzung von Kommunikationsprozessen. Hier sind
Kommunikationswissenschaftler/innen vorwiegend tätig: in der Lehre an Universitäten,
in Forschung und Entwicklung, in der PR- und Unternehmensberatung, in der Werbegestaltung, in Markt- und Meinungsforschung, bei Rundfunkanstalten, Verlagen, Softwareanbietern oder im Bereich Werbung und PR für politische Parteien, Vereinigungen,
Verbände und Organisationen aller Art. Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es darüber
hinaus z.B. in der Film- und Videofilmherstellung. Außerdem kommen Werbe- und PRAbteilungen von Industrie- und Handelsunternehmen aller Branchen als Arbeitsplatz
infrage.
160
M edienberufe
Geeignete Vorbildung:
Der Studiengang „Kommunikationswissenschaft“ wird an Universitäten angeboten und
schließt in der Regel mit Bachelor oder Master ab. Die Universität Hamburg bietet den
kombinierten Bachelor-Studiengang „Medien-und Kommunikationswissenschaft“ an.
Kontakter/in
Kontakter/innen arbeiten meist in Agenturen und beraten dort in erster Linie Kunden,
deren Werbeetats sie verantworten. Sie müssen sich mit der Branche und den Produkten der Kunden auskennen, wissen, welche Bedürfnisse der Handel an die Werbewirtschaft stellt und wie diese erfüllt werden können. Zu den Aufgaben gehören u.a.:
Marktanalyse und Ausarbeitung einer Kampagne, Aufbau eines Vertrauensverhältnisses
mit dem Kunden, Initiierung von Werbemaßnahmen und Weiterentwicklung einer laufenden Kampagne, Aufstellung eines jährlichen Werbeetats, Werbeerfolgskontrolle
sowie Kalkulation und Abrechnung laufender Aufträge. Außerdem müssen Kontakter/
innen Kunden an die Agentur heranführen und als Katalysator zwischen dem Kunden
und den Kreativen (Art Director/in, Texter/in) neue Kampagnen auf den Weg bringen.
Geeignete Vorbildung:
Zu dieser Tätigkeit befähigt eine Ausbildung in der Absatz- und Werbewirtschaft, z.B.
als Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation. Eine Fortbildung oder ein Studium
der Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Marketing oder Werbung können ebenfalls von
Vorteil sein.
Konzeptioner/in
Die Aufgabe von Konzeptionern/innen im Bereich Online-Wirtschaft besteht darin, die
Wünsche des Kunden in ein schlüssiges Konzept umzusetzen, welches die Grundlage
für das gesamte Produkt darstellt. Konzeptioner/innen legen die gedankliche Struktur
fest und entwickeln daraus die Interaktionsstruktur für eine Webseite. Sie definieren
die Anforderungen an Bilder, Texte, Animationen und Sounds, damit eine Internetpräsenz entsteht, mit der der Kunde sein Ziel am besten erreichen kann. Ihre Aufgabe ist
es auch, eine unkomplizierte und ansprechende Benutzerführung zu entwickeln, indem
161
M edienberufe
sie Links festsetzen, die den Nutzer zu den gewünschten Inhalten führen. Konzeptioner/
innen entwerfen einen insgesamt stimmigen Online-Auftritt, der die unterschiedlichen
Bedürfnisse von Kunde, Endkunde und produzierender Agentur – auch bei allen nachträglichen Projektänderungen – unter einen Hut bringt. Dieser Entwurf ist Richtschnur
für alle Projektbeteiligten und wird zur Abnahme beim Kunden ausformuliert.
Geeignete Vorbildung:
Voraussetzungen für diese Tätigkeiten sind Kreativität, Schreibtalent, analytisches
Denk- und Abstraktionsvermögen sowie Kommunikationsfähigkeit und Teamgeist. Eine
journalistische oder kaufmännische Ausbildung sowie einschlägige Branchenerfahrung
im Bereich Webgestaltung bieten gute Einstiegsmöglichkeiten.
Kostümbildner/in
Kostümbildner/innen entwerfen Kostüme für Opern, Theater-, Film-, Fernseh- und Werbefilmproduktionen, die nach ihren Vorgaben hergestellt, angekauft, gemietet oder
geändert werden. Dabei berücksichtigen sie sowohl dramaturgisch-künstlerische
Gesichtspunkte als auch die Vorstellungen der Regie und Redaktion. Auswahl und Entwurf basieren auf Besprechungen mit Regie, Kamera und Ausstattung (Filmarchitekt/
in), in die sie eigene Vorschläge einbringen. Außerdem betreuen Kostümbildner/innen
die Anfertigung, Auswahl und Beschaffung von (historischen) Kostümen und sonstiger
Fertigkleidung sowie den Etat dieses Bereiches. Bei einer Film-/Fernsehproduktion
sind Kostümbildner/innen für die Organisation ihrer Abteilung (Schneider/in, Gewandmeister/in, Garderobier/e) verantwortlich und achten darauf, dass die Kostüme so wie
besprochen und geplant eingesetzt werden.
Geeignete Vorbildung:
Mode-Fachschulen und -Fachhochschulen bieten hierzu Ausbildungen an. Die nötigen
Kenntnisse können auch mit einer abgeschlossenen Ausbildung als Schneider/in und
langjähriger Praxis bei Theater, Fernsehen und Film autodidaktisch erarbeitet werden.
162
M edienberufe
Kulturmanager/in
Kulturmanager/innen planen, entwickeln und steuern Kulturprojekte oder Kultur- und
Freizeiteinrichtungen. Sie pflegen Kontakte zu Künstlern und Künstlerinnen und sind
Ansprechpartner für Kunden und externe Dienstleister. Zu ihren Aufgaben gehören
auch die Mitarbeiterführung in Kulturbetrieben wie Bühnen, Galerien und Museen sowie
die Geschäftsführung in kulturellen Einrichtungen oder Vereinigungen. Sie arbeiten bei
Theater- und Konzertveranstaltern, in Opern- und Schauspielhäusern, aber auch in Vergnügungs- und Freizeitparks. Ebenso kommen Kulturreferate bzw. -ämter und -vereine
und Stiftungen als Arbeitgeber infrage. Wirtschaftsunternehmen, Verlage, Reiseveranstalter und die Unternehmensberatung eröffnen weitere Tätigkeitsfelder.
Geeignete Vorbildung:
In der Regel wird für den Zugang zur Tätigkeit ein Abschluss als Kulturmanager/in in
Form einer schulischen beruflichen Ausbildung oder eines Hochschulabschlusses gefordert. Der Zugang zur Tätigkeit kann auch über eine berufliche Weiterbildung im Kulturmanagement erfolgen.
Labelmanager/in
Labelmanager/innen arbeiten im Bereich der Musikproduktion und des Musikvertriebs.
Sie arbeiten als Promoter, Label-, Artists- and Repertoire- (A&R) oder Produktmanager
in Plattenfirmen. Manche wagen auch den Schritt in die Selbstständigkeit mit einem
eigenen Label. Im Rahmen ihrer Arbeit bei Plattenfirmen wählen sie die geeigneten
Künstler aus, erstellen Marketingpläne für ein Label oder eine einzelne Musikproduktion oder konzipieren Promotion-Aktionen für eine Veröffentlichung und setzen diese
um.
Geeignete Vorbildung:
Für die Arbeit als Labelmanager/in wird Abitur oder ein mittlerer Schulabschluss
vorausgesetzt, zudem ist erste Erfahrung im Musikgeschäft wichtig.
163
M edienberufe
Layouter/in
Layouter/innen entwerfen und gestalten den (Bildschirm-)Seitenaufbau von Druck- und
Medienseiten aller Art. Layouter/innen arbeiten in Betrieben, in denen Texte, Bilder und
Grafiken zu Vorlagen für die Print- und Non-Print-Medienproduktion gefertigt werden. In
der Regel sind dies Setzereien, Textverarbeitungsbetriebe, aber auch Druckereien, die
den Bereich Satztechnik in ihren Produktionsprozess integriert haben. Darüber hinaus
sind Layouter/innen in allen Bereichen der Informationsverarbeitung tätig, beispielsweise in Verlagen, Grafikbüros, Werbe- und Mediaagenturen sowie in Werbeabteilungen
größerer Unternehmen.
Geeignete Vorbildung:
Voraussetzungen für die Zulassung zur Fortbildung sind in der Regel ein Abschluss in
einem einschlägigen Ausbildungsberuf inklusive Berufserfahrung, das Vorlegen eigener
Gestaltungsarbeiten sowie das Bestehen einer Aufnahmeprüfung.
Lektor/in
Lektor/innen lesen, prüfen und redigieren Manuskripte und stehen dabei meist in
engem Kontakt zu den Autor/innen. Je nach Position entwickeln sie auch neue Produktideen und betreuen deren Umsetzung. Sie sind die entscheidende Instanz zwischen
Autor/in und Manuskript und dem publizierten Text. Während ihrer Arbeit nehmen sie
orthografische und stilistische Korrekturen vor und überprüfen den Inhalt auf Kohärenz und Richtigkeit. Im Verlag fest angestellt, vermitteln sie zwischen den einzelnen
Abteilungen Vertrieb/Marketing, Presse, Herstellung und dem freien Lektorat. Da dieser
Tätigkeit zunehmend koordinierende Funktion zukommt, werden Erfahrung und Fähigkeiten im Bereich Projektmanagement benötigt.
Geeignete Vorbildung:
In der Regel wird für den Zugang zur Tätigkeit ein abgeschlossenes Studium der Geisteswissenschaften an einer Universität gefordert. Je nach Ausrichtung des (Fach-)
Verlages haben auch Absolvent/innen anderer, zum Beispiel technischer, naturwissenschaftlicher, medizinischer oder künstlerischer Studiengänge, Zugang zur Tätigkeit.
Über gezielte Fortbildungsmöglichkeiten informieren die Verlegerverbände.
164
M edienberufe
Leveldesigner/in > Gamedesigner/in
Lichttechniker/in > Beleuchter/in
Livemanager/in
Livemanager/innen sind Spezialisten für das Live-Entertainment in der Musikindustrie.
Sie veranstalten Konzerte oder Tourneen, gewinnen Sponsoren für Festivals, akquirieren Live-Auftritte für Bands, Orchester oder einzelne Künstler und übernehmen das
Management von Musikern. Livemanager/innen arbeiten in Gastspieldirektionen, Konzert- und Veranstaltungsbüros oder Bookingagenturen. Oder sie machen sich mit einer
eigenen Booking- oder Künstleragentur selbstständig. In speziellen Lehrgängen wird
man an die organisatorischen und rechtlichen Fragen z.B. bzgl. der GEMA, über Grundlagen der Veranstaltungstechnik, erfolgreiches Booking, Künstlermanagement bis hin zu
Möglichkeiten des Sponsoring sowie Medien- und Öffentlichkeitsarbeit herangeführt.
Geeignete Vorbildung:
Für den Einstieg in einen Lehrgang zum/zur Livemanager/in wird Abitur oder ein guter
mittlerer Schulabschluss vorausgesetzt. Zudem sind erste Erfahrungen im Musikgeschäft von Vorteil.
Marketing-Kommunikationswirt/in
Marketing-Kommunikationswirte/innen erstellen Marketingkonzepte für die vom
Unternehmen zu verkaufenden Produkte und Dienstleistungen. Dabei müssen neben
Produkt-, Distributions- und Preispolitik auch Werbung und Verkaufsförderung als
Grundlage für absatzpolitische Entscheidungen berücksichtigt werden. MarketingKommunikationswirte/innen arbeiten häufig mit einschlägigen externen Institutionen
wie Marktforschungsinstituten oder Werbeagenturen zusammen und setzen die von der
Geschäftsleitung akzeptierten Marketingkonzeptionen eigen- oder mitverantwortlich in
die Praxis um. Dabei müssen sie die in ständigem Wandel begriffenen Marktgegebenheiten im Auge behalten. Auch die Schulung von (Vertriebs-)Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen kann zu ihren Aufgaben gehören.
165
M edienberufe
Geeignete Vorbildung:
Ein mittlerer Bildungsabschluss sowie eine erfolgreich absolvierte kaufmännische Ausbildung (z.B. als Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation, Verlags-, Groß- oder
Außenhandels- und Industriekaufleute) oder Fachabitur bzw. Abitur mit studienbegleitendem Praktikum oder Volontariat (Vollzeit) in den Bereichen Werbung, PR und Marketing sind eine geeignete Voraussetzung für diese Weiterbildung.
Marketing-Manager/in
Marketing-Manager/innen erstellen Marketingkonzepte für die vom Unternehmen zu
verkaufenden Produkte und Dienstleistungen. Dabei müssen neben Produkt-, Distributions- und Preispolitik auch Werbung und Verkaufsförderung als Grundlage für absatzpolitische Entscheidungen berücksichtigt werden. Sie arbeiten häufig mit einschlägigen
externen Institutionen wie Marktforschungsinstituten oder Werbeagenturen zusammen
und setzen die von der Geschäftsleitung akzeptierten Marketingkonzeptionen eigenoder mitverantwortlich in die Praxis um. Dabei passen sie diese fortlaufend an sich
verändernde Marktgegebenheiten an. Auch die Schulung von (Vertriebs-)Mitarbeitern/
innen kann zu ihren Aufgaben gehören. Im Bereich Technisches Marketing Management
benötigen Marketing-Manager/innen branchenspezifische Produktkenntnisse, deshalb
können hier auch z.B. Ingenieure/innen tätig werden. Als Trade-Marketing-Manager/
innen überzeugen sie den Handel davon, die Produkte des Unternehmens ins Sortiment
aufzunehmen bzw. zu vertreiben und stellen die entsprechenden Werbe- und Präsentationsmaterialien zur Verfügung. Sind sie als Affinity-Manager/innen beschäftigt, bahnen
sie die Zusammenarbeit mit (neuen) Kooperationspartnern an, um gemeinsame Marketingprogramme zu realisieren. Sie koordinieren diese Programme, setzen sie um und
führen die Erfolgsanalyse durch.
Geeignete Vorbildung:
Marketing-Manager/innen haben üblicherweise ein betriebswirtschaftliches Studium
mit dem Schwerpunkt Marketing oder eine kaufmännisch-betriebswirtschaftliche Fortbildung, z.B. als Fachkaufmann/-frau in Marketing, absolviert.
166
M edienberufe
Marketingassistent/in
Je nach Branche oder Unternehmensausrichtung übernehmen Marketingassistent/
innen unterschiedliche, jedoch spezifische Aufgaben wie die Konzeption und Umsetzung von Kunden- und Unternehmensrepräsentationen, Messen und anderen MarketingVeranstaltungen. Aber auch die Durchführung von Mailingaktionen, Öffentlichkeitsarbeit, Organisation und unter Umständen die Gestaltung von Werbemaßnahmen gehören zu ihrem Aufgabenprofil. Ferner arbeiten sie bei der strategischen und konzeptionellen Weiterentwicklung des jeweiligen unternehmerischen Marketingbereichs mit.
Im Rahmen ihrer Arbeit halten sie Kontakt mit Lieferanten, Kunden und Agenturen und
arbeiten eng mit diesen zusammen.
Geeignete Vorbildung:
Eine kaufmännische Berufsausbildung, z.B. als Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation ist für die Tätigkeit als Marketingassistent/in eine geeignete Voraussetzung.
Häufig wird aber auch eine einschlägige Fortbildung oder ein betriebswirtschaftliches
Studium mit den Schwerpunkten Marketing und Vertrieb erwartet.
Maskenbildner/in
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Maskenbildner/innen sind in Theatern, Film- oder Fernsehstudios tätig. Dort geben sie
den Darsteller/innen das Aussehen, das diese für eine bestimmte Rolle und Aufführung
benötigen. Dementsprechend fertigen sie in Absprache mit den Verantwortlichen für
Regie, Bühnen- und Kostümbild ein maskenbildnerisches (Gesamt-)Konzept an, das zum
Stil einer Produktion passt. Zur Maske können auch Perücken, Haarteile, Bärte, Fantasie- oder Tiermasken gehören, die die Maskenbildner/innen entwerfen, anfertigen und
den Darstellern anpassen. Darüber hinaus gestalten und realisieren sie Spezialeffekte
wie Hautveränderungen, Aktionsverletzungen und Deformationen. Die eigentliche
Maske für den Auftritt, das Schminken der Künstler/innen in verschiedenen Techniken
(Beauty, Charakter, Alter oder Ethnien), das Anpassen von Perücken, Glatzen oder plastischen Teilen, erfolgt jeweils vor Beginn der Vorstellung bzw. den Dreharbeiten. Bei
dieser Tätigkeit sind manuelles Geschick und künstlerisches Einfühlungsvermögen
ebenso erforderlich wie Sensibilität im Umgang mit Menschen und die Bereitschaft zu
ungeregelten Arbeitszeiten.
167
M edienberufe
Geeignete Vorbildung:
Grundvoraussetzung für diese Tätigkeit ist eine abgeschlossene Ausbildung als Friseur/
in. An Theatern sowie Film- und Fernsehstudios kann dann ein Volontariat absolviert
werden. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit eines dreijährigen Vollzeitstudiums. Für
die staatlich anerkannte Erstausbildung zum/zur Maskenbildner/in gibt es formal keine
Voraussetzungen hinsichtlich des Schulabschlusses.
Mediaplaner/in
Mediaplaner/innen planen Werbekampagnen mit dem Ziel, ein Höchstmaß an Zielgruppenkontakten und Werbewirkung zur geeigneten Zeit und bei geringsten Kosten zu
erreichen. Sie überprüfen alle Markt- und Media-Analysen hinsichtlich der Zielgruppen,
analysieren die Media-Aktivitäten von Konkurrenzunternehmen und entwickeln daraufhin eine Mediastrategie mit konkreten Angaben zu Zielpersonen, Werbeetat, Werbezeitraum, Einsatzregion, Kontaktdichte, Reichweite, Werbemittel und Werbeträger. Sie
bewerten und wählen Werbeträger aus, erstellen Streupläne für deren zeitlichen und
regionalen Einsatz und führen Maßnahmen zur Erfolgskontrolle durch. Das versetzt sie
in die Lage, ihren Kunden konkret raten zu können, in welchen Medien (Zeitschriften,
Rundfunk, Fernsehen, Internet) sie ihre Werbung platzieren sollten. Sie stellen auch
sicher, dass ein Werbespot im Fernsehen zur richtigen Zeit und im Zusammenhang mit
der richtigen Sendung geschaltet wird.
Geeignete Vorbildung:
Um als Mediaplaner/in arbeiten zu können, ist eine kaufmännische Ausbildung in der
Medienwirtschaft, ein Studium in den Bereichen Medienmanagement, Werbung oder
Marketing oder eine Fortbildung mit dem Schwerpunkt Medien bzw. Kommunikation von
Vorteil.
Medienbetriebswirt/in
Medienbetriebswirt/innen finden ihre Arbeitsbereiche in der gesamten Medienbranche,
im Verlagswesen, bei Fernseh- und Rundfunkanstalten, Film- und Videoproduktionsgesellschaften oder Internetagenturen. An der Schnittstelle zwischen Kommunikati-
168
M edienberufe
on, Medientechnik und Marketing befassen sie sich z.B. mit der Konzeption, Planung,
Gestaltung und Installation von Medien für unterschiedliche betriebliche Belange. Dabei
kann es sich um den zielgerechten Einsatz von Internet, Intranet, Datenbanken oder Filmen für die interne oder externe Kommunikation handeln oder um Aufbau und Betreuung des Bereiches E-Commerce. Bei der Herstellung von Filmen, Videos, CD-ROMs, interaktiven und multimedialen Dienstleistungen oder Hörfunkbeiträgen sind Medienbetriebswirt/innen in der Organisation oder Projektleitung tätig. Weitere Aufgabenfelder
finden sie im Marketing und Vertrieb von Medienprodukten, in der Kundenberatung
oder in der Systembetreuung technischer Medienbereiche.
Geeignete Vorbildung:
Notwendige Voraussetzung für diese Fortbildung ist ein Zeugnis der allgemeinen oder
fachgebundenen Hochschulreife. Erste Erfahrungen in der Medienbrache sind von Vorteil.
Mediendesigner/in
In der Informations- und Kommunikationsbranche planen und gestalten Mediendesigner/innen die multimediale Kommunikation für Produkt- oder Imagekampagnen
bzw. -maßnahmen. Sie entwerfen das Design von Printprodukten, Internet-Auftritten,
Videos oder Filmen unter Beachtung der redaktionellen, technischen, finanziellen und
produktspezifischen Anforderungen. Dabei beraten sie die Kunden bei der visuellen
Umsetzung ihrer Wünsche und Vorstellungen. Dazu fertigen sie mehrere Entwürfe,
wählen Medium, Gestaltungsmittel und Materialien aus und kalkulieren die Kosten. Ihre
Entwürfe besprechen sie mit den Kunden und setzen sie entsprechend abgeändert in
reproduktionsfähige Formen um. Anschließend kontrollieren sie die gegebenenfalls
auch extern stattfindende Produktion. Um ihre Kunden kompetent beraten zu können,
beobachten sie laufend die bestehenden und sich entwickelnden Trends.
Geeignete Vorbildung:
In der Regel wird für den Zugang zur Tätigkeit ein abgeschlossenes Mediendesign-Studium an Berufsakademien mit Bachelor-Abschluss erwartet. Auch Absolvent/innen von
Studiengängen im Bereich Mediendesign an Fachhochschulen oder Universitäten mit
dem Abschluss als Diplom-Designer/in oder Gestalter/in kommen für die Tätigkeiten infrage.
169
M edienberufe
Mediendokumentar/in > Dokumentar/in und Informationswirt/in
Medienfachwirt/in, geprüfte/r
(Aufstiegsfortbildung)
Medienfachwirte und Medienfachwirtinnen übernehmen qualifizierte Fach- und Führungsaufgaben in Unternehmen der Druck- und Medienwirtschaft, in Verlagen und bei
Mediendienstleistern. Zu ihren Aufgabengebieten zählen die Erstellung von Marketingkonzepten und Kalkulationen, die Konzeption und Organisation von Projekten und
Produkten, Prozessoptimierung, Kundenberatung, Qualitätsmanagement sowie die Führung von Mitarbeiter/innen. Um den verschiedenen Branchen in der Medienwirtschaft
gerecht zu werden, wird die Aufstiegsfortbildung in den zwei Fachrichtungen Print
und Digital angeboten. Denn der Webdesigner muss nicht unbedingt wissen, wie viele
A4-Flyer auf einem A1-Bogen gedruckt werden können, und für die Offsetdruckerin ist
es unwichtig, wie man die Menüführung einer Internetseite optimiert. Die Fortbildungsinhalte der jeweiligen Fachrichtungen sind jedoch zum Großteil ähnlich, lediglich der
Handlungsbereich Medienproduktion unterscheidet sich durch die jeweilige Spezialisierung auf Print- oder Digitalmedien. Der/die Medienfachwirt/in ist ein Fortbildungsberuf
mit Abschluss vor der jeweils zuständigen Einrichtung der Industrie- und Handelskammer. Die Fortbildung erfolgt in der Regel berufsbegleitend an einem Weiterbildungsinstitut in Präsenz oder alternativ über einen E-Learning-Lehrgang, z.B. bei der TeleLearnAkademie, mit Online- und Präsenzphasen. Die Unterrichtszeit umfasst mindestens 400
Stunden.
Geeignete Vorbildung:
Voraussetzung für die Teilnahme an einer Fortbildung zum/zur Medienfachwirt/in ist
eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem bundesweit anerkannten Ausbildungsberuf, der der Druck-, Medien- und Verlagswirtschaft zugeordnet werden kann,
oder eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem sonstigen anerkannten Ausbildungsberuf plus einer mindestens einjährigen, einschlägigen medienorientierten
Berufspraxis oder – für Quereinsteiger/innen – eine mindestens vierjährige medienorientierte Berufspraxis. Über die Zulassung entscheidet die jeweils zuständige Einrichtung der IHK.
170
M edienberufe
Mediengestalter/in Bild und Ton
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Mediengestalter/innen Bild und Ton erlernen die elektronische Produktion von Nachrichten und Magazinbeiträgen, Dokumentationen, Hörspielen, Werbespots, Lehrfilmen,
Musikvideos sowie Multimediaprodukten. Im Mittelpunkt des Berufes steht das zu
erstellende und zu bearbeitende Bild- und Tonprodukt. Während der Ausbildung lernen
die Auszubildenden alle Herstellungsschritte kennen, von der Bild- und Tonaufnahme,
Bildmischung, Bild- und Tonnachbearbeitung bis zur Wiedergabe. Neben technischen
Qualifikationen gehören zu diesem Beruf insbesondere gestalterische und herstellungsorganisatorische Qualifikationen. Die drei Bereiche Technik, Gestaltung und Organisation nehmen jeweils ungefähr ein Drittel der Ausbildung ein. Nach Abschluss der
Ausbildung sind Spezialisierungen, z.B. auf Bildmischung, Tontechnik, Schnitt (Cut) oder
Kamera, über Assistenzen, Weiterbildung oder auch Studium möglich.
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum Beruf Mediengestalter/in Bild und Ton wird
von den meisten Unternehmen ein sehr gutes Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-)
Abitur vorausgesetzt. Bei der Wahl des Ausbildungsbetriebes sollte man sich über eigene Neigungen im Klaren sein, da die Betriebe unterschiedliche Ausbildungsschwerpunkte setzen.
Mediengestalter/in Digital und Print
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Mediengestalter/innen Digital und Print visualisieren und gestalten digitale und interaktive sowie gedruckte Informationsmittel wie CD-ROMs, DVDs, Computerspiele, Internetseiten, Zeitschriften, Plakate und Werbebroschüren. In weiteren Fachrichtungen beraten
sie Kunden, entwickeln und präsentieren Konzepte und Kampagnen, erstellen Kalkulationen und Angebote, führen Projekte durch und erstellen fertige Medienprodukte. Die
Ausbildung dauert drei Jahre und erfolgt zu einem Drittel der Ausbildungszeit in einer
der drei Fachrichtungen Beratung und Planung, Konzeption und Visualisierung, Gestaltung und Technik. Die Fachrichtungen im Detail:
> Beratung und Planung – Mediengestalter/innen Digital und Print der Fachrichtung
171
M edienberufe
Beratung und Planung erstellen Kalkulationen, formulieren Angebote und schließen
Verträge ab. Marketingaufgaben gehören ebenfalls zu ihrem Tätigkeitsbereich. Bei
der Projektplanung übernehmen sie Teilaufgaben des Projektmanagements wie Personal-, Kosten- und Sachmittelplanung und bearbeiten die Projektdaten. Die Ergebnisse visualisieren sie und stellen sie in Präsentationen den Kunden vor.
> Gestaltung und Technik – Mediengestalter/innen Digital und Print der Fachrichtung
Gestaltung und Technik erstellen und übernehmen z. B. Text-, Grafik-, Audio- und
Videodaten und konvertieren sie für die entsprechende Weiternutzung. So können sie
die gleichen Medienelemente in unterschiedlicher Aufbereitungsform für Printmedien, multimediale Produkte wie CD-ROMs und DVDs sowie interaktive Anwendungen
und Internetseiten verwenden. Bevor ein Katalog in den Druck oder eine Internetseite
online geht, stimmen sie ihre Arbeitsergebnisse mit den Kunden ab und führen ggf.
deren Änderungswünsche aus.
> Konzeption und Visualisierung – Mediengestalter/innen Digital und Print der Fachrichtung Konzeption und Visualisierung entwickeln kundenspezifische Konzepte, setzen
ihre Ideen und Entwürfe am Bildschirm um und präsentieren sie ihren Vorgesetzten,
wie z.B. dem/der Artdirektor/in oder dem/der Kunden/in direkt. Um für jedes Produkt
und jede Kampagne den richtigen Stil zu finden, recherchieren sie die Zielgruppen
und deren Vorlieben sowie die entsprechenden Medien. Wenn der/die Artdirektor/in
oder der/die Kunde/in das Konzept abgenommen hat, bearbeiten sie die Text-, Grafik-,
Audio- und Videodaten für die mediengerechte Weiterverarbeitung und erstellen in
Kooperation mit anderen Abteilungen wie der Softwareentwicklung das fertige Produkt. Ein weiteres wichtiges Aufgabenfeld ist die Qualitätssicherung.
Im dritten Lehrjahr bietet sich Mediengestalter/innen Digital und Print durch eine Vielzahl von Wahlqualifikationen die Möglichkeit der Spezialisierung, z.B. in den Bereichen
Systembetreuung, Geografik, datenbankbasierte, interaktive oder audiovisuelle Medienproduktion. Mediengestalter/innen Digital und Print arbeiten in Unternehmen und Agenturen der On- und Offline-Medien sowie der Werbe-, PR-, Event-, Kommunikations- und
Marketingbranche, aber auch in den entsprechenden Abteilungen von Nicht-MedienUnternehmen.
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum Beruf Mediengestalter/in Digital und Print
172
M edienberufe
wird von den meisten Ausbildungsbetrieben ein sehr gutes Zeugnis der mittleren Reife
oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt.
Mediengestalter/in Flexografie
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Mediengestalter/innen Flexografie arbeiten vor allem in handwerklichen und industriellen grafischen Unternehmen, die flexografische Erzeugnisse wie Stempel, Flexodruckplatten, Gravuren, Schilder und Folienbeschriftungen herstellen. In der FlexografieBranche hat in den vergangenen Jahren eine Sortiments- und Produktionserweiterung
stattgefunden. Neben das nach wie vor wichtige Hauptgeschäft der Stempelherstellung
ist die Produktion einer Vielzahl von Produkten getreten, die ebenso wie Stempel mit
Markierungen, Kennzeichnungen und Identifikation zu tun haben, z.B. Gravuren und
Beschilderungen. Alle diese Produkte verlangen Gestaltung, Grafik und Entwurf auf professionellem Niveau, für deren Umsetzung inzwischen neuere technische Möglichkeiten
eingesetzt werden. Wichtige Kerntätigkeiten sind die Gestaltung und Grafik von Medienprodukten allgemein sowie die flexografie-spezifischen Kenntnisse und Fähigkeiten
rund um die Fertigung von Stempeln aller Art, wie z.B. die Herstellung von Sammelformen, Spezialstempeln, Flexodruckplatten und die Stempelmontage. Da Mediengestalter/innen Flexografie in engem Kundenkontakt arbeiten, spielen auch kaufmännische
Inhalte wie Beratung und Verkauf eine wichtige Rolle.
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum Beruf Mediengestalter/in Flexografie wird
je nach Lehrbetrieb ein Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt.
Medienkaufmann/-frau Digital und Print
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf )
In den Bereichen Marketing und Vertrieb beraten Medienkaufleute Digital und Print Kunden über Medienprodukte und Dienstleistungen des Unternehmens und arbeiten bei der
Entwicklung und Umsetzung von Marketingkonzepten mit. Sie verkaufen bzw. erwerben
Digital- und Printprodukte, Rechte und Lizenzen, beobachten die unterschiedlichen
173
M edienberufe
Medienmärkte und die gesellschaftlichen Trends und wirken bei der Produkt- und Programmplanung mit. Auch an der Gestaltung und Herstellung der Medienprodukte sind
sie beteiligt. Sie berechnen Produktions- und Vertriebskosten, führen Kalkulationen
durch und wenden betriebliche Controllinginstrumente an.
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum/zur Medienkaufmann/-frau Digital und
Print wird ein gutes Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt.
M edienberufe
Geeignete Vorbildung:
Um als Medienmanager/in zu arbeiten, sollte man ein Studium, vorzugsweise im Bereich
der Medienwissenschaften, vorweisen können. Die Voraussetzungen zum Studiengang
Medienmanagement oder Media Management sind abhängig von der Art des Studiums,
ob Bachelor, Master oder dualer Studiengang. Sie erstrecken sich von einer abgeschlossenen Berufsausbildung, über die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife, bis
zu einem Hochschulabschluss, der einen Aufbaustudiengang wie den Master ermöglicht. Teils werden auch einschlägige Berufserfahrung und/oder nachweisbar sehr gute
Englischkenntnisse vorausgesetzt.
Medienmanager/in (Media Manager/in)
Medienmanager/innen arbeiten in Medienunternehmen, Verlagen, in der Marktforschung, in PR- und Werbeagenturen, in Parteien und Verbänden, Behörden und anderen Organisationen. Sie führen wissenschaftliche Untersuchungen durch oder geben sie
in Auftrag, sammeln Informationen, bereiten sie auf und setzen sie in Beiträge, zum
Beispiel für das Fernsehen, um. Sie sind tätig im Bereich der Konzeption, Planung und
Organisation. Durch die ständig zunehmende Bedeutung der elektronischen Medien
sind Medienmanager/innen heute Fachleute für die Vernetzung von Informationsbereichen aus der Druck-, Verlags- und elektronischen Medienbranche. Für ihre Tätigkeit
brauchen sie gute Kenntnisse in Medienbetriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Medienrecht und -technik, Informationstechnologie sowie Erfahrung im Projektmanagement.
Auch Kreativität in den Bereichen Animation, Design, Grafik und Sprache ist gefragt. Je
nach speziellem Tätigkeitsbereich leiten Medienmanager/innen die gesamte Produktionsplanung in Unternehmen der Medienbranche bzw. sind für Marketingstrategien und
-konzepte des Medienunternehmens verantwortlich. Auch der direkte Kundenkontakt
und die Akquise, verbunden mit fundierter Mediaberatung, kann zum Aufgabenspektrum gehören. Führungsqualitäten, Verhandlungsgeschick und Durchsetzungsvermögen
sind dabei ebenso gefragt wie Teamfähigkeit, Organisationstalent sowie gute Markt-,
Branchen- und Produktkenntnisse. Medienmanager/innen arbeiten beispielsweise als
Produzent/in, Herstellungsleiter/in, Projektleiter/in, Aufnahmeleiter/in, Filmgeschäftsführer/in, Verleiher/in bzw. Vertriebsfachmann/-frau oder betreiben selbst ein Filmtheater.
174
Medientechnologe/in Druck
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Medientechnologen/innen Druck produzieren in verschiedenen Druckverfahren mit speziellen Produktionstechnologien visuelle Informationen. Sie drucken von Visitenkarten
bis High-End-Imagebroschüren, von Labels über Prospekte, Hard- und Softcover, Fachbücher, Fotobücher, Kataloge, Illustrierte, Fachzeitschriften, Zeitungen, Etiketten, Verpackungen (Papier, Karton, Kunststoff, Metall), Tapeten, Dekore, Banner bis zu vielen anderen Produkten, die wir täglich sehen oder in den Händen halten. Gedruckt wird – je nach
Produkt – ein einziges Exemplar oder bis zur Millionenauflage, von nur einer bedruckten Seite bis zu mehreren hundert Seiten. Dabei wandeln sich Märkte, Techniken und
Produkte der Druckindustrie rasant. Insbesondere die Digitalisierung sowie die Mess-,
Steuer- und Regeltechnik haben alle Bereiche im Produktionsprozess stark verändert.
Für Medientechnologen/innen Druck werden daher neben dem Planen, Steuern und
Regeln von Druckprozessen auch Kompetenzen aus den Bereichen Mechanik, Elektronik
und Instandhaltung von Druckmaschinen immer bedeutender. Mittlerweile besteht auch
die Möglichkeit, eine Zusatzqualifikation in einer weiteren Druckverfahrenstechnik zu
erwerben.
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum Beruf Medientechnologe/in Druck wird je
nach Lehrbetrieb ein Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt
175
M edienberufe
Medientechnologe/in Druckverarbeitung
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Medientechnologinnen und Medientechnologen Druckverarbeitung arbeiten in industriellen Betrieben der Zeitungs-, Akzidenz- und Buchproduktion. Zu ihren Arbeitsbereichen gehört industrielles Finishing von Druckprodukten, insbesondere von Büchern,
Akzidenzen, Broschuren, Zeitungen und Zeitschriften, Rüsten, Konfigurieren, Steuern
und Überwachen von Maschinen und Anlagen, Kontrollieren und Optimieren von Produktionsprozessen, Herstellen von Kunden- und Fertigungsmustern, Kommunizieren mit
vor- und nachgelagerten Bereichen zur Optimierung des Produktionsprozesses sowie
das Instandhalten von Aggregaten, Maschinen und Anlagen.
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum Beruf Medientechnologe/in Druckverarbeitung wird je nach Lehrbetrieb ein Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-)Abitur
vorausgesetzt.
Medientechnologe/in Siebdruck
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Medientechnologen/innen Siebdruck arbeiten in handwerklichen oder industriellen
Unternehmen der Druckbranche, insbesondere in den Bereichen Bogensiebdruck, Rollensiebdruck, Körpersiebdruck, technischer Siebdruck, Textilsiebdruck, keramischer
Siebdruck, Glassiebdruck, großformatiger Digitaldruck und Tampondruck. Der grafische
Siebdruck hat sich mit der Verarbeitung von unterschiedlichsten Farben, Lacken und
Effektfarben einen breiten Anwendungsbereich erarbeitet. Von der Porzellandekoration
über Folienaufkleber, Plakate und Displays der Produktwerbung, Dekoration von Textilien, Kombinationsdrucke und Veredelung bis hin zur CD- oder DVD-Bedruckung zeigt
der Siebdruck seine Vielfalt. Im technischen/funktionellen Siebdruck werden Frontblenden, gedruckte Schaltungen, Flachglas und Glasprodukte, Beschichtungen, industrielle
Produkte, Informationssysteme und Anzeigegeräte erstellt. Medientechnologen/innen
Siebdruck bedienen und warten Produktionsanlagen, erstellen Siebdruckformen, fertigen Siebdruckprodukte auf unterschiedlichen Bedruckstoffen an, bereiten Vorlagen in
der Siebdruckvorstufe auf, übernehmen, transferieren und konvertieren Daten unter
Verwendung von spezifischer Hard- und Software.
176
M edienberufe
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum Beruf Medientechnologe/in Siebdruck wird
je nach Lehrbetrieb ein Zeugnis der mittleren Reife oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt.
Medienwissenschaftler/in
Medienwissenschaftler/innen nehmen organisatorische, beratende und Managementaufgaben im Bereich der Print- und elektronischen Medien wahr (siehe auch Medienmanager/innen). Sie analysieren kulturpolitische, künstlerische und wissenschaftliche
Aspekte der Medienlandschaft, sind in Forschung, Journalismus, Public Relations und
Werbung tätig. Sie engagieren sich in der Forschung und lehren an Universitäten oder
Fachhochschulen. Sie sind in Werbe- und Media- oder Multimediaagenturen tätig, bei
Verlagen, Film- und Videofilmherstellern oder Softwareanbietern. Filmmuseen bieten
ebenfalls Beschäftigungsmöglichkeiten.
Geeignete Vorbildung:
Der Studiengang „Medienwissenschaft“wird an Universitäten angeboten und schließt in
der Regel mit Bachelor oder Master ab. An Kunsthochschulen und Fachhochschulen gibt
es darüber hinaus Studiengänge im Bereich Medien, die sich allerdings schwerpunktmäßig mit der künstlerisch-technischen Ausbildung befassen. Die Universität Hamburg
bietet den kombinierten Bachelor-Studiengang „Medien- und Kommunikationswissenschaft“ an.
Meister/in für Veranstaltungstechnik
(Aufstiegsfortbildung)
Meister/innen für Veranstaltungstechnik haben die Aufgabe, Veranstaltungen aller Art
kosten-, rechts- und sicherheitsbewusst zu planen, durchzuführen und das technische
Personal der Veranstaltungsstätte kooperativ zu führen. Dabei ist auch darauf zu achten, dass die künstlerischen Zielsetzungen aufgenommen und im organisatorischen
und technischen Ablauf entsprechend umgesetzt werden. Meister/innen für Veranstaltungstechnik finden Arbeitsmöglichkeiten bei Institutionen aller Art im Bühnen,
Film- und Fernsehbereich oder auch in Stadt- und Konzerthallen, wo sie die technische
Einrichtung betreuen und für die Sicherheit und den reibungslosen Ablauf von unter177
M edienberufe
schiedlichen Veranstaltungen zuständig sind. Auch im Bereich der Open-Air-Veranstaltungen sind Meister/innen für Veranstaltungstechnik tätig. Ebenfalls möglich ist die
Beschäftigung in Betrieben der Beleuchtungstechnik. Es kann in der Fortbildung zwischen drei Fachrichtungen gewählt werden:
> Beleuchtung – Meister/innen für Veranstaltungstechnik sind verantwortlich für die
Betriebsbereitschaft der Beleuchtungsanlage in Theatern und sonstigen Veranstaltungs- und Versammlungsorten. Sie setzen die Vorstellungen von Regisseur/innen,
Bühnenbildner/innen und Musiker/innen hinsichtlich der Lichtgestaltung/Ausleuchtung einer Bühne um und verbinden damit in ihrer Tätigkeit künstlerische und technische Aufgaben.
> Bühne/Studio – Meister/innen für Veranstaltungstechnik wirken bei der Planung und
Umsetzung von Bühnen- bzw. Studioproduktionen aller Art mit. Sie nehmen die
künstlerischen Konzeptionen auf und setzen sie in technisch-organisatorischer Hinsicht um, ohne dabei die wirtschaftliche und sicherheitstechnische Seite aus den
Augen zu verlieren.
> Halle – Meister/innen für Veranstaltungstechnik planen und organisieren Veranstaltungen/Events aller Art, die in Konzert-, Mehrzweck- und Sporthallen stattfinden.
Auch Open-Air-Veranstaltungen gehören dazu. Veranstaltungen sind kosten-, rechts-,
und sicherheitsbewusst zu planen und durchzuführen. Dabei ist auch darauf zu achten, dass künstlerische Zielsetzungen aufgenommen und im organisatorischen und
technischen Ablauf entsprechend umgesetzt werden.
Geeignete Vorbildung:
Voraussetzung für die Zulassung zur Meisterprüfung ist eine mit Erfolg abgeschlossene
Ausbildung in einem Ausbildungsberuf der Fachrichtung, in der die Prüfung abgelegt
werden soll sowie eine mindestens zweijährige, dem angestrebten Abschluss entsprechende, Berufspraxis. Auch eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem sonstigen anerkannten gewerblich-technischen oder handwerklichen Ausbildungsberuf
und danach eine dem angestrebten Abschluss entsprechende Berufspraxis, die unter
Anrechnung der in der Ausbildungsordnung für den Ausbildungsberuf vorgeschriebenen Ausbildungsdauer mindestens sechs Jahre beträgt, kann Voraussetzung sein.
178
M edienberufe
Moderator/in
Moderieren ist ein Handwerk, welches gelernt sein will. Das beginnt beim Trainieren
der Stimme, dem Verhalten vor der Kamera, auf der Bühne oder im Hörfunkstudio und
dem Umgang mit dem Mikrofon. Dazu gehört auch die Recherche des Sachverhaltes
genauso wie der Umgang mit der Veranstaltungstechnik. Moderator/in zu sein, bedeutet nicht nur, vor Zuschauern zu sprechen, sondern fordert auch Einsatz im gesamten
Geschehen. So werden Moderator/innen in der Vorbereitung der entsprechenden Sendung stark mit eingebunden. Moderator/innen müssen über eine starke Persönlichkeit
verfügen und Kritik ertragen können. Sie müssen lernen, Stimme und Persönlichkeit
so gekonnt einzubringen, dass sie präsent sind, wobei die eigentliche Message für das
Publikum aber nicht an Bedeutung verlieren darf. Die Bereiche, in denen Moderator/
innen arbeiten, sind vielfältig. Fernsehen, Radio und Bühne sind zwar die wohl wichtigsten Orte, aber auch bei Diskussionsrunden oder Messen werden Moderator/innen
eingesetzt. In der Wirtschaft leiten sie teilweise auch Schulungen von Mitarbeitern, die
Öffentlichkeitsarbeit leisten oder im mittleren oder höherem Management tätig sind.
Geeignete Vorbildung:
Die Voraussetzungen, um als Moderator/in arbeiten zu können, sind eine hohe sprachliche Begabung sowie journalistisches Geschick und ein Gespür für Menschen. Grundlage kann eine Ausbildung im Bereich Journalismus oder Theater sein, aber auch ein
Quereinstieg ist möglich.
Multimedia Producer
Multimedia Producer planen, steuern und koordinieren Multimediaprojekte vom ersten
Gespräch mit den Kunden bis zur Auslieferung der fertigen Anwendung. Im Rahmen der
Budgetierung wirken sie an der Kalkulation für die Multimediaproduktion unter Berücksichtigung der inner- und außerbetrieblichen Aufwände sowie der Marktsituation mit
und sie verwalten den letztendlich zur Verfügung gestellten Etat. In ihrer Funktion als
Projektleiter/innen obliegt ihnen die Planung und Steuerung des Projektablaufs. Sie
organisieren das Projektteam und koordinieren die einzelnen Aktivitäten innerhalb des
Teams. Gelegentliche Materialrecherche oder auch Produktsupervising mit fachlicher
Kompetenz im Bereich audiovisueller sowie digitaler Medien ist Sache von Multimedia
179
M edienberufe
Producern. Weitere wichtige Tätigkeitsfelder sind die Betreuung und Beratung der Kunden im Vorfeld sowie während der Produktion, die Unterstützung der Auftragsakquise
und fachliche Begleitung der Vertriebsmitarbeiter/innen, zum Beispiel bei der Vorbereitung von Wettbewerbspräsentationen. Multimedia Producer sind in speziellen Multimediaagenturen und in Multimediaabteilungen von meist größeren und mittleren Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen beschäftigt.
Geeignete Vorbildung:
Die Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung zum Multimedia Producer sind von den
jeweiligen Bildungsträgern unterschiedlich geregelt. Oft wird ein Hochschulabschluss
oder eine abgeschlossene Berufsausbildung vorausgesetzt. An der Fachhochschule
Kiel qualifiziert der Master-Studiengang „Multimedia Production“ für diese Tätigkeit.
Studiumsvoraussetzung ist ein gut abgeschlossenes, erstes berufsqualifizierendes und
medienorientiertes Studium an einer Hochschule.
Music Business Manager/in
Music Business Manager/innen sind die absoluten Allrounder im Geschäft mit der
Musik: Sie kennen alle Zusammenhänge der Musikwirtschaft und sind als Artists- and
Repertoire- (A&R), Produkt- oder Labelmanager einsetzbar. Sie managen einen Künstler, akquirieren Live-Auftritte, veranstalten Konzerte und Tourneen, konzipieren Promotion-Aktionen und führen diese über On- und Offline Medien durch, wickeln Lizenzabrechnungen in Musikverlagen ab und organisieren Musikproduktionen. Music Business
Manager/innen arbeiten in Plattenfirmen, Künstler-, Booking- oder Promotion-Agenturen, Veranstaltungsbüros, Gastspieldirektionen oder Musikverlagen. Oder sie machen
sich mit einem eigenen Label, einer Booking- bzw. Künstleragentur oder als freie Promoter selbständig.
Geeignete Vorbildung:
Für den Einstieg in einen Lehrgang zum/zur Music Business Manager/in wird Abitur oder
ein guter mittlerer Schulabschluss vorausgesetzt. Zudem sind erste Erfahrungen im
Musikgeschäft von Vorteil.
180
M edienberufe
Musiker/in > Instrumentalmusiker/in
Online Marketing Manager/in
Online Marketing Manager/innen beschäftigen sich mit der professionellen Ansprache
der User im Web. Sie entwickeln integrierte Online-Marketing-Kampagnen, indem sie
sowohl das Internet als auch affine Instrumente wie etwa Mobile- oder E-Mail-Marketing
einsetzen. Zielsetzungen sind etwa die Gewinnung von neuen Interessenten, die Verbesserung des Kundenservice oder der Verkauf über das Internet (E-Commerce). Online
Marketing Manager kennen die wesentlichen Kriterien, wie eine Website aufgebaut ist
(Informationsarchitektur) oder die eine Website benutzerfreundlich machen (Usability).
Sie wenden Methoden an, um die Aktivitäten und den Erfolg zu messen (Tracking, Web
Analytics). Sie wissen, wie Suchmaschinenoptimierung und -marketing funktionieren
und auch, wie Webseiten barrierefrei gestaltet werden. Weitere Aufgaben des Online
Marketing Managers sind etwa die Vereinbarung von Kooperationen im Internet (Affiliate Marketing), die Verbreitung von Botschaften im Web 2.0 (Virales Marketing, Word
of Mouth, Blogs) oder auch die Markenführung mittels digitaler Instrumente (Digital
Branding). Online Marketing Manager/innen steuern die Werbung im Internet (OnlineMediaplanung) und sind als Website-Projektmanager in der Lage, die Schnittstellen zu
anderen Kommunikationsdisziplinen wie etwa klassische Werbung oder Direktmarketing
zu koordinieren.
Geeignete Vorbildung:
Online Marketing Manager/innen arbeiten in Unternehmen, Werbe-, Direkt- und Onlineagenturen. Formale Voraussetzungen gibt es keine. Online Marketing Manager/innen
sollten eine hohe Affinität zum Internet mitbringen. Darüber hinaus sind kaufmännische Kenntnisse von Vorteil.
Online-Redakteur/in
Inzwischen produzieren so gut wie alle klassischen Verlagshäuser ihre Produkte auch
online. Dabei ist die Online-Version der gedruckten Ausgabe inhaltlich oft ähnlich, wird
jedoch im Hinblick auf die Interaktivität des Mediums anders aufgearbeitet. Online-
181
M edienberufe
Redakteure/innen erfüllen ähnliche Aufgaben wie Journalist/innen bei den klassischen
Medien. Sie sind für die Herstellung der in Online-Diensten angebotenen Texte zuständig. Dazu gehören Themensuche und Recherche, das Verfassen von Texten, die webgerechte Überarbeitung von Beiträgen aus der gedruckten Ausgabe und das Aktualisieren
von bereits im Internet stehenden Texten. Die grafische Gestaltung der Beiträge wird
dabei in der Regel von Redaktionssystemen vorgegeben, mit Hilfe derer auch Fotos,
Grafiken und Animationen in die Seite integriert werden können. Neben den eigentlichen Verlagen bieten auch immer mehr Institutionen, Firmen und öffentliche Einrichtungen umfangreiche Internetauftritte mit aktuellen Informationen. Diese Angebote
benötigen ebenfalls eine journalistisch kompetente Betreuung.
Geeignete Vorbildung:
Inzwischen wird auch in Online-Redaktionen eine fundierte Ausbildung im Bereich Journalistik verlangt. Affinität zum Medium Internet ist ebenfalls Voraussetzung.
M edienberufe
Dialog verstehen.
Onlineproducer/in > Web-Producer/in
PR-Assistent/in
Im Bereich Public Relations (PR) wird die Beziehung zwischen der Öffentlichkeit und
Wirtschaftsunternehmen, Institutionen oder Interessensgruppen jeder Art gestaltet.
PR-Assistent/innen arbeiten in einer PR-Agentur oder in der Öffentlichkeitsabteilung
eines Unternehmens. Sie sind vornehmlich an der Umsetzung von PR-Maßnahmen und
der redaktionellen Bearbeitung der zu erstellenden Texte beteiligt, aber auch mit der
Kontaktpflege zu Medien/Journalist/innen und Kunden betraut. Das heißt, sie müssen
z.B. Zeitpläne führen, Zuarbeit zu Präsentationen und Texten leisten, Pressekonferenzen
mit vorbereiten, Verteilerdateien führen, bei der Messeorganisation helfen und deren
Umsetzung betreuen.
Geeignete Vorbildung:
Der Zugang zur Tätigkeit führt meist über ein PR-Volontariat oder Traineeprogramm im
Anschluss an ein Studium, wie beispielsweise Kommunikationswissenschaften. Möglich
182
Ob handfestes Wortgefecht oder gezieltes Verkaufsgespräch, Dialogkommunikation wird immer wichtiger.
Online wie offline, über alle Medien. Als Champion in dieser Disziplin haben Sie die besten Erfolgschancen –
mit einem berufsbegleitenden Kompaktstudium zum Fachwirt Dialogmarketing (m/w): www.dda-online.de
183
M edienberufe
M edienberufe
ist auch eine Zusatzqualifikation über ein Aufbaustudium oder entsprechende Weiterbildungsmodule.
PR-Berater/in
PR-Berater/innen, auch PR-Manager/innen oder Kommunikationsberater/innen, sind für
Unternehmen und Organisationen – aber auch für Einzelpersonen – in der Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit tätig. Sie überlegen sich geeignete Kommunikationsstrategien und
Konzepte, um ein gewisses Markenimage aufzubauen. Dazu erstellen oder beauftragen
sie einschlägige Situations- und Meinungsanalysen sowie Stärken- und Schwächen-Profile des Unternehmens/der Marke, die sie beraten. Auf dieser Grundlage planen sie PRAktivitäten wie den Versand von Pressemitteilungen oder Pressegespräche und bauen
relevante Journalistenkontakte auf. PR-Berater/innen müssen überdies gut und kreativ
schreiben können, denn sie texten und gestalten häufig auch die Website des Unternehmens, Newsletter und Kundenzeitungen – teils auch auf Englisch. Des weiteren sind
sie an der Erstellung und Bearbeitung von Marketingunterlagen wie Flyern, Broschüren,
Präsentationen und Anzeigen beteiligt. Zu ihren Aufgaben gehört es auch Veranstaltungen zu organisieren, die durchgeführten Maßnahmen und Medienberichte zu dokumentieren (Erfolgskontrolle), Kosten zu kalkulieren und Zeitpläne zu erstellen. Oft stehen sie auch persönlich in Kontakt mit Marktpartnern und gesellschaftlich relevanten
Gruppen aus Politik und Medien. Dazu brauchen sie neben perfekten Umgangsformen
Verhandlungsgeschick und Durchsetzungsfähigkeit, umfassende Branchenkenntnisse und Stressresistenz. PR-Berater/innen arbeiten eng mit Spezialist/innen anderer
Bereiche zusammen – etwa aus dem Marketing oder der Mediaplanung. Immer öfter
betreuen sie auch die Unternehmensauftritte im Social Web.
Online verstehen.
Geeignete Vorbildung:
Für den Zugang zur Tätigkeit als PR-Berater/in oder PR-Manager/in wird ein entsprechendes Hochschulstudium sowie ein abgeschlossenes PR-Volontariat und einschlägige
Berufserfahrung gefordert. Voraussetzung ist dabei ein Studienabschluss z.B. in den
Bereichen Kommunikations- und Medienwissenschaften, Journalismus oder Betriebswirtschaft.
Facebook, Twitter, Pinterest. Wer im Online-Dschungel überleben will, muss lernen sich anzupassen. Denn
neue Trends liefert das Internet im Sekundentakt. Als Experte für Online Marketing haben Sie beste Aussichten –
mit einem berufsbegleitenden Kompaktstudium zum Fachwirt Online Marketing (m/w): www.dda-online.de
184
185
M edienberufe
M edienberufe
PR-Volontär/in
Das PR-Volontariat ist die Voraussetzung für eine spätere Anstellung als PR-Berater/in.
PR-Volontäre/innen werden im Rahmen des Volontariats an folgende Aufgaben herangeführt: Aufbau und Pflege von Presseverteilern, Verfassen von Pressetexten, Umgang
mit Journalisten und Beantwortung von Presseanfragen, Korrespondenz und Telefonkontakt mit Medienvertretern und Kunden, Rechercheaufgaben, Messe- und Eventbetreuung, Konzeption von Kommunikationsstrategien, Entwicklung und Evaluation von
Kommunikationsmaßnahmen sowie deren Umsetzung. Weitere Inhalte der Ausbildung
sind die Erstellung von Presseunterlagen (Pressemappen, Datenblätter, Hintergrundtexte), Bildbearbeitung für Pressezwecke, Pflege von Onlinepräsenzen (Websites, SocialMedia-Kanäle) seitens des Kunden oder der Agentur/des Unternehmens, Vorbereitung
und Teilnahme an Meetings und Brainstormings.
Geeignete Vorbildung:
In der Regel wird ein abgeschlossenes Hochschulstudium vorausgesetzt, vorzugsweise im Bereich der Kommunikations- oder Geisteswissenschaften. Zudem werden meist
erste Praktika in Redaktionen, Agenturen oder in der PR-Abteilung von Unternehmen
vorausgesetzt.
Pressesprecher/in
Pressesprecher/innen arbeiten in Unternehmen, bei Behörden oder Verbänden. Ihre
Aufgabe ist die Sicherstellung der Kommunikation sowohl innerhalb eines Betriebes
als auch nach außen. Dazu sammeln sie Informationen, werten sie aus und gewichten
sie und erstellen einen detaillierten Verteiler für Informationen nach innen und außen.
Sie pflegen Kontakte zur Presse (Print, Online, Rundfunk, TV) und schreiben Pressemeldungen, so dass Informationen sachlich und vollständig das Haus verlassen. Sie unterrichten die Öffentlichkeit über alle Ereignisse und Planungen des Unternehmens, die
für diese von Interesse sind, unter anderem durch Herausgabe eines aktuellen Informationsdienstes für die Tages- und Fachpresse, für Radio und Fernsehen und OnlineNachrichtendienste. Bei Bedarf gestalten und redigieren sie auch Geschäftsberichte
und andere hauseigene Publikationen, wie zum Beispiel Nachrichten- und Informationsblätter und Broschüren. Sie organisieren Pressekonferenzen, Presseführungen und
186
Social Media
verstehen.
Eitle Selbstdarstellung und Herdentrieb. Social Media hat viele Facetten – und Fluch und Segen liegen eng
beieinander. Doch wer sich mit Kommunikationsstrategien fürs Web 2.0 auskennt, kann vom Boom der neuen
Medien profitieren – z. B. mit einer Weiterbildung zum Fachwirt Social Media (m/w): www.dda-online.de
187
M edienberufe
-besichtigungen, erteilen Auskünfte bei Anfragen von außen, vermitteln Interviews und
Gespräche. In der Regel konzipieren sie auch den Firmenauftritt für Internet und Intranet. In großen Firmen arbeiten sie auch Reden, Aufsätze und Geleitworte aus und beraten Führungskräfte sowie Mitarbeiter/innen in allen Fragen des Umgangs mit den Medien. Ein guter Draht zu den Unternehmensvorständen, Behörden- oder Verbandsleitern
erleichtert ihnen die Arbeit, insbesondere wenn es darum geht, deren Positionen zu
wichtigen oder auch kontroversen Themen an Presse und Öffentlichkeit zu vermitteln.
Geeignete Vorbildung:
Für die Tätigkeit als Pressesprecher/in ist ein abgeschlossenes Hochschulstudium von
Vorteil. Meist wird diese Aufgabe von Journalist/innen oder Kommunikationswissenschaftler/ innen wahrgenommen. Aber auch ein wirtschaftswissenschaftliches Studium
oder ein Studium der Geisteswissenschaften bieten gute Voraussetzungen. Bewerber/
innen brauchen in jedem Fall Berufserfahrung – sei es aus der journalistischen Praxis,
der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit oder aus dem Marketing.
Producer
In der Filmbranche verbindet diese Tätigkeit die Funktionen von Produktionsleiter/in
und Produzent/in. Im Gegensatz zum/zur Produzenten/in tragen Producer/innen kein
finanzielles Eigenrisiko. Sie realisieren ihre Projekte im Auftrag und stehen dabei in
direktem Kontakt zum Kunden und der Vermittlungsagentur. Mit z.T. von ihnen gewählten Regisseur/innen und Kameraleuten entwickeln sie Ideen, deren Realisierung sie
vom ersten Storyboard bis zum sendefertigen Tape auch im Hinblick auf das Budget
betreuen.
Geeignete Vorbildung:
In der Filmbranche tätige Producer/innen benötigen Kreativität sowie Erfahrung, Organisationstalent und Durchsetzungsvermögen. Sie sollten Erfahrung als Creative Producer und aus dem Herstellungsbereich mitbringen.
188
M edienberufe
Produktioner/in
Produktioner/innen arbeiten in der Herstellung von Werbemitteln, an der Schnittstelle
zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer. Die Werbemittel können so verschiedene
Produkte sein wie Direkt-Mailings, Broschüren, Plakate, Displays oder Verpackungen.
Auch E-Commerce und Online-Publishing sind Bestandteil der Tätigkeit. Sie akquirieren
Kunden und führen mit ihnen Verhandlungen, wirken bei der Ausschreibung und Kalkulation mit, organisieren die Produktion und den Versand. Dazu gehören auch Terminkoordination sowie Kosten- und Qualitätskontrolle. Gegebenenfalls bearbeiten sie auch
Reklamationen. Produktioner/innen sind Allrounder und kümmern sich in der Regel um
den kompletten Produktionsablauf, übernehmen die Koordination von Herstellern und
Lieferanten und sorgen so für eine termingerechte Fertigstellung. Die Produktion von
unterschiedlichen Werbemitteln erfordert besondere Kenntnisse, z.B. über die verschiedenenen Druckverfahren, die (digitale) Druckvorstufe und Druckweiterverarbeitung,
über Cross-Media-Publishing, Desktop-Publishing-Programme, digitale Bildbearbeitung und Autorensysteme. In vielen Fällen spezialisieren sich Produktioner/innen auf
bestimmte Aufgaben- bzw. Produktionsbereiche – je nach Ausrichtung des Unternehmens oder der jeweiligen Produktionsabteilung einer Full-Service-Agentur. Sie arbeiten
vorwiegend in Betrieben der Druckvorstufe und Medienproduktion.
Geeignete Vorbildung:
Um als Produktioner/in arbeiten zu können, wird üblicherweise eine Ausbildung in
einem gestalterischen Beruf aus dem Bereich Werbung/Multimedia erwartet.
Produktionsassistent/in
Produktionsassistent/innen sind der verlängerte Arm der Produktionsleiter/innen und
unterstützen diese bei organisatorischen und kalkulatorischen Arbeiten in der Vorbereitung einer Produktion sowie während des Drehs als Vertretung bzw. Kontrolle am
Set. Gleichzeitig bilden sie ein Bindeglied zwischen Produktionsleitung und Aufnahmeleitung sowie zwischen Produktionsbüro und Drehort. Diese Tätigkeit bietet Aufnahmeleiter/innen, die sich für die Produktionsleitung interessieren, eine gute Möglichkeit,
die Aspekte einer Produktion kennen zu lernen, die bislang außerhalb ihres Wirkungskreises lagen. Besonders die Bereiche Kalkulation/Kostenstand sowie rechtliche/vertragliche Aspekte werden von Produktionsassistent/innen mit betreut.
189
M edienberufe
Geeignete Vorbildung:
Ein abgeschlossenes wirtschaftswissenschaftliches Studium, eine kaufmännische Ausbildung in Verbindung mit Produktionserfahrung sind ebenso wie eine längere Tätigkeit
als Aufnahmeleiter/in eine mögliche Voraussetzung für diese Tätigkeit.
Produktionsleiter/in
Produktionsleiter/innen sind Cheforganisatoren eines Film- und Fernsehprojekts und
somit verantwortlich für die Koordinierung, Organisation und Kalkulation einer gesamten Film-/Fernsehproduktion innerhalb des vorgegebenen Kosten- und Zeitrahmens. Im
Zuge dieser Tätigkeit engagieren sie das Team und die Schauspieler/innen in Absprache mit der Regisseur/in, Produzent/in und Auftraggeber/in, handeln Verträge aus, sorgen für Planung und Durchführung eines reibungslosen Produktionsablaufes inklusive
Pre- und Post-Produktion und kontrollieren den Kostenstand unter Mithilfe der Filmgeschäftsführung. Hierzu brauchen sie organisatorisches Talent und technisches Verständnis, aber auch Durchsetzungskraft und die Fähigkeit, ein Team zu führen und zu
motivieren. Auftretende Probleme bei der Produktion müssen Produktionsleiter/innen
ebenso lösen wie eventuelle Konflikte im Team.
Geeignete Vorbildung:
Produktionsleiter/innen benötigen Erfahrung im filmischen wie im kaufmännischen
Bereich. Neben langjähriger Erfahrung als Aufnahmeleiter/in und Produktionsassistent/
in bildet ein abgeschlossenes wirtschaftswissenschaftliches oder juristisches Studium
eine sinnvolle Grundlage für diesen Beruf.
M edienberufe
lende Fragen und Probleme rechtzeitig zur Kenntnis nehmen und bearbeiten. Als Manager/in des Büros und Tagesablaufs der Produktionsleiter/innen ist viel Erfahrung nötig,
um Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden zu können, aber auch Geschick und Organisationstalent sind gefragt.
Geeignete Vorbildung:
Gute Grundlagen für diese Tätigkeit sind mehrjährige Branchen- und Sekretariatserfahrung, Fremdsprachenkenntnisse und ein sicherer Umgang mit Textverarbeitungsprogrammen.
Produktmanager/in
Produktmanager/innen tragen Verantwortung für das Gesamtkonzept eines Produktes
oder Angebots. Sie betreuen und koordinieren alle Mitarbeiter/innen, die an der Entwicklung und Gestaltung eines Produktes beteiligt sind, darüber hinaus evaluieren
sie den Markt in Hinblick auf mögliche Positionierungen des Produktes. In der OnlineBranche beispielsweise kann der/die Produktmanager/in für das eigenverantwortliche
Management eines Teilbereichs des Web-Auftritts (z.B. Content, Webkatalog, Suche,
Design) zuständig sein. Entsprechend trägt er/sie auch Mitverantwortung für die Positionierung und den wirtschaftlichen Erfolg des Produktes, u.a. durch die sogenannte
Traffic-Auswertung (Traffic = Häufigkeit von Zugriffen auf eine Webseite).
Geeignete Vorbildung:
Für die Tätigkeit als Produktmanager/in werden fundierte berufliche Erfahrung im
jeweiligen Bereich sowie betriebswirtschaftliche Kenntnisse benötigt.
Produktionssekretär/in
Produktionssekretär/innen sind für die Erledigung aller, bei einer Film-/Fernsehproduktion (auch am Drehort) anfallenden, Verwaltungs- und Schreibarbeiten auf Weisung von
der Produktions- bzw. Aufnahmeleitung zuständig. Gleichzeitig sind sie das Herz des
Produktionsbüros. Im Produktionsbüro laufen alle Fäden zusammen. So tragen die Produktionssekretär/innen z.B. dafür Sorge, die auflaufenden Informationen weiterzugeben
und stellen sicher, dass die Produktionsleiter/innen oder Aufnahmeleiter/innen anfal-
190
Produzent/in
Die Tätigkeit als Produzent/in setzt eine profunde Kenntnis des Film- und Fernsehgeschäfts voraus. Als „Motor“ eines Filmprojektes haben Produzent/innen die Aufgabe,
neue Stoffe zu finden und weiterzuentwickeln, die Rechte abzuklären, das Budget zu
kalkulieren und durch Überzeugungskraft die Finanzierung des Projektes zu sichern.
Ebenso engagieren sie Drehbuchautor/in, Regisseur/in und Hauptdarsteller/innen. Für
191
M edienberufe
M edienberufe
die Ausführung dieser vielfältigen Aufgaben stützen sie sich – je nach Größe des Unternehmens oder des zu betreuenden Projekts – auf externe Fachleute oder zusätzliche
Mitarbeiter/innen (z.B. Creative Producer). Während der Dreharbeiten sind sie Ansprechpartner/innen für Regie und Produktionsleitung.
Mitarbeiter/in im entsprechenden Bereich oder Vorerfahrung im Projektmanagement
sein. In diesem Bereich gibt es auch zahlreiche Weiterbildungsangebote.
Geeignete Vorbildung:
Für diese unternehmerische Tätigkeit ist eine kreative und betriebswirtschaftliche
Doppelqualifikation gewünscht. Einige Filmhochschulen bieten eigene Studiengänge,
manche Universitäten Aufbaustudiengänge an. Viel Produktionserfahrung, aber auch
ein ergänzendes juristisches bzw. wirtschaftswissenschaftliches Studium, können eine
sinnvolle Basis sein.
Redakteur/innen sind in fast allen Medienbereichen zu finden. Ihre genaue Berufsbezeichnung variiert je nach Medium, Position, Ressort, Arbeitsbereich und Organisationsstruktur ihrer Arbeitsstätte. Meist haben sie einen festen Arbeitsplatz in einer
Stammredaktion. Bei ihnen laufen alle Fäden journalistischer Arbeit zusammen: Sie
koordinieren die Umsetzung eines Themas von der Idee bis zur Veröffentlichung in Hörfunk- und Fernsehsendungen, Zeitungen, Zeitschriften, Agenturmeldungen und Pressemitteilungen. Da ihnen oft nicht genügend Zeit zur Verfügung steht, Themen selbst
zu bearbeiten, entscheiden sie sich für eine Auswahl von vorgeschlagenen oder selbst
gewählten Themen und beauftragen Journalist/innen mit dem Recherchieren und Bearbeiten von Informationen und Datenmaterial. Das fertige Produkt wird dann von von
Redakteur/innen in Zusammenarbeit mit den Journalist/innen korrigiert, gekürzt und
evtl. umgestellt. Für die Tätigkeit als Redakteur/in ist ein hohes Maß an Belastbarkeit,
schneller Auffassungsgabe, Objektivität, Team- und Kritikfähigkeit erforderlich. Ebenso
wichtig sind der sichere Umgang mit Sprache und Rechtschreibung, eine umfassende
Allgemeinbildung sowie die Fähigkeit, Sachverhalte rasch zu analysieren und verständlich zu vermitteln.
Projektmanager/in
Projektmanager/innen führen und koordinieren alle Mitarbeiter/innen, die an der Entwicklung und Ausführung eines Projektes beteiligt sind. Dabei erfüllen sie eine Schnittstellenfunktion zwischen Auftrageber/in und Unternehmen. Extern präsentieren sie
dem/der Kunden/in die Entwürfe, führen Verhandlungen, sind ständige Ansprechpartner/innen. Intern planen und steuern sie den gesamten Ablauf des Projektes. In leitender Funktion sind sie für die Entwicklung der Inhalte, die Einhaltung der Termine, den
Personaleinsatz sowie die Einhaltung des vorgegebenen Budgets verantwortlich. Bei
der Umsetzung eines vom Kunden/von der Kundin in Auftrag gegebenen Webauftritts
beispielsweise arbeiten sie eng mit Konzeptioner/innen, Designer/innen, Producer/
innen und Programmier/innen zusammen. Für diese Tätigkeit ist es unabdingbar, die
entsprechenden technischen und fachlichen Kenntnisse stets auf dem neuesten Stand
zu halten. Gute Präsentations- und Verkaufstechniken sowie Durchsetzungsvermögen
und Kenntnisse in der Mitarbeiterführung werden ebenso wie ein gutes Maß an Stressresistenz vorausgesetzt.
Geeignete Vorbildung:
Eine betriebswirtschaftliche Ausbildung sowie umfassende Kenntnisse in Konzeption,
Planung und Umsetzung von Projekten sind ebenso erforderlich wie einschlägige Fachund Branchenkenntnisse. Eine gute Ausgangsbasis kann auch langjährige Erfahrung als
192
Redakteur/in
Geeignete Vorbildung:
Mögliche Wege in diese Tätigkeit führen über ein Studium der Publizistik, Kommunikationswissenschaften, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften, über den Besuch einer
Journalistenschule oder eine gleichwertige fachliche Ausbildung sowie eine mehrjährige freie Mitarbeit in einer Redaktion. Auch die Arbeit in einer Lokalredaktion kann ein
gutes Sprungbrett sein. Darüber hinaus bieten Sender und Verlage Volontariate an.
Regieassistent/in
Regieassistent/innen unterstützen Regisseur/in und Produzent/in bei der Vorbereitung
und Durchführung einer Film-/Fernsehproduktion. Sie fertigen Drehbuchauszüge und
193
M edienberufe
erstellen den Drehplan in Absprache mit Regie und Produktionsleitung. Des Weiteren
sorgen sie für die Zusammenstellung von Material und koordinieren alle Abteilungen
in der Vorbereitung. Während der Produktion sind sie für die Organisation des Drehablaufs am Set verantwortlich. Hierbei sind sie in Zusammenarbeit mit der Aufnahmeleitung für die Tages- oder Wochendisposition zuständig sowie für den reibungslosen
Ablauf der Auf- und Umbauten und des Drehs der geplanten Einstellungen im vorgegebenen Zeitrahmen. Manche Produktionen engagieren eine 2. Regie-Assistenz, die dann
auch die Komparserie betreut.
Geeignete Vorbildung:
Für die Arbeit als Regieassistent/in qualifiziert der Besuch einer Film- und FernsehHochschule, die Ausbildung an einer Schauspielschule in Verbindung mit der Regieklasse sowie langjährige Erfahrung als Continuity/Script- oder 2. Regie-Assistent/in.
Regisseur/in
Film-/Fernsehspielregisseur/innen inszenieren vorgegebene oder mitentwickelte Stoffe
nach einem Drehbuch unter Anwendung filmischer und elektronischer Gestaltungsmöglichkeiten. In dieser Funktion müssen sie das Drehbuch aufnahmegerecht bearbeiten
und die Koordinierung der Vorbereitungen zu den Aufnahmen leiten. Dazu gehört die
Auswahl der Mitwirkenden und der Drehorte und die Mitwirkung bei der Entscheidung
über den Einsatz von Produktionsmitteln. Sie müssen eventuelle Proben leiten und ein
inhaltliches und ästhetisches Konzept entwickeln, welches von Kamera, Ausstattung/Filmarchitektur, Kostüm, Licht, Ton etc. umgesetzt werden kann. Nach Abschluss der Dreharbeiten haben sie die Verantwortung für Schnitt, Nachbearbeitung und Endfertigung
einer Produktion. Dieser Beruf erfordert gleichermaßen künstlerische wie handwerkliche Fähigkeiten sowie Durchsetzungswillen, Überzeugungsfähigkeit, Einfühlungsvermögen und Organisationstalent.
Geeignete Vorbildung:
Für den Beruf qualifiziert der Besuch einer Film- und Fernseh-Hochschule/Akademie, die
Ausbildung an einer staatlichen Schauspielschule in Verbindung mit der Regieklasse
und langjährige Erfahrung als Regieassisten/in.
194
M edienberufe
Reporter/in
Reporter/innen sind Berichterstatter für Funk und Fernsehen – und dies häufig live. Sie
sind aber auch als Zeitungs- oder Online-Reporter/innen tätig. Sie recherchieren und
beschreiben, führen Interviews, bearbeiten Meldungen und Nachrichten. Fotoreporter
machen Fotoreportagen. In der Regel spezialisieren sich Reporter/innen auf ein spezielles Themengebiet wie Politik, Wirtschaft, Sport oder Kultur. Sie arbeiten dort, wo es
Interessantes und Aktuelles zu berichten gibt. Als Fernsehreporter/innen arbeiten sie
vor der Kamera, bei guten Sprach- und Länderkenntnissen oft auch im Ausland. Im
Gegensatz zu Redakteuren und Redakteurinnen arbeiten Reporter/innen freiberuflich.
Geeignete Vorbildung:
Die Ausbildung als Reporter/in erfolgt durch ein Studium, insbesondere der Journalistik, der Filmgestaltung - Fachrichtung Reportage oder der Germanistik an Hochschulen. Zum Beruf Reporter/in führen auch ein Besuch von Journalistenschulen oder ein
Volontariat bei Zeitungen, Zeitschriften, Hörfunk- oder Fernsehanstalten. Manche Schulen setzen ein abgeschlossenes Hochschulstudium voraus. In der Regel ist sowohl für
Hochschulabsolvent/innen als auch für Absolvent/innen einer Journalistenschule die
zusätzliche Ableistung eines Volontariats unbedingt erforderlich. Es gibt allerdings
auch Hochschulen mit integriertem Kurzvolontariat. Gute Voraussetzungen zu diesem
Beruf bieten auch vertiefte Kenntnisse in speziellen Themengebieten.
Requisiteur/in
Außen-Requisiteur/innen sind für die Abstimmung und Beschaffung von Requisiten und
Dekorationselementen in Absprache mit Drehbühne, Ausstattung/Filmarchitektur und
Regie zuständig. Sie erstellen Kalkulationen für ihren Bereich, beschaffen die notwendigen Gegenstände, leihen diese aus, bauen sie auch selbst. Nach Abschluss der Produktion sorgen sie dafür, dass die Requisiten unversehrt zurückgegeben werden. Bevor
man als Außen-Requisiteur/in tätig werden möchte, sollte man mehrjährige Erfahrung
als Innen-Requisiteur/in gesammelt haben. In dieser Funktion ist man für den Einsatz
der Requisiten am Set sowie für die damit verbundenen Anschlüsse zuständig. Die
Requisite wird häufig auch als Berufseinstieg für den Bereich Ausstattung/Filmarchitektur gewählt.
195
M edienberufe
Geeignete Vorbildung:
Es gibt keine formalen Voraussetzungen für diesen Bereich, in dem auch viele Autodidakt/innen tätig sind. Theater und Fernsehanstalten bilden Requisiteur/innen im Rahmen eines Volontariats aus. Voraussetzung hierfür ist eine abgeschlossene Lehre in
einem Ausstattungsberuf und eine mehrjährige praktische Tätigkeit im Bereich Theater-, Film- oder Fernsehrequisite.
Sachkundige/r für Veranstaltungsrigging
Sachkundige für Veranstaltungsrigging überwachen das sogenannte Gewerk „Rigging“
- das heißt, statisch definierte Rohrkonstruktionsbauteile und mobile Traversen. Die
vielfältigen Einsatzmöglichkeiten machen diese Bauteile in der Veranstaltungstechnik
unersetzbar und gewinnen immer mehr an Bedeutung: Sie werden zur Aufnahme technischer Installationen und als Stütz- und Tragelemente sowohl für Bühnen als auch für
Zuschauertribünen eingesetzt. Diese Vielfältigkeit und Komplexität setzt nicht nur ein
umfangreiches technisches Wissen und Können voraus, sondern erfordert auch Handlungskompetenz und Beurteilungsfähigkeit. Hinzu kommen die umfangreichen Sicherheitsbestimmungen, die zu beachten sind. In der Veranstaltungstechnik werden die
Anwender aufgrund der kurzen Aufbauzeiten und der immer aufwändigeren Produktionen zu einer ausschließlich auf Zeitersparnis ausgerichteten Arbeitsweise gedrängt.
Dies ist oft nur schwer mit den in Deutschland gültigen Arbeitsschutzvorschriften
vereinbar. Um sich und andere nicht zu gefährden und die möglichen Gefahren richtig
einschätzen zu können, sind ein fundiertes Wissen über PSA (Persönliche Schutzausrüstung) gegen Absturz und einige Grundfertigkeiten im Umgang mit derselben unbedingt
notwendig.
Geeignete Vorbildung:
Zulassungsvoraussetzungen für die Rigger sind eine abgeschlossene Ausbildung als
Fachkraft für Veranstaltungstechnik oder mindestens nachgewiesene, fachbezogene
dreijährige Tätigkeit in der Veranstaltungstechnik. Mindestalter 21 Jahre. Außerdem
sollten Ersthelfer- und Höhentauglichkeitsbescheinigungen vorhanden sein.
196
M edienberufe
Schauspieler/in
Dieser Beruf erfordert neben der Lust zur Darstellung und Talent ein hohes Maß an
Disziplin. Darstellerische Begabung, charakteristische Stimme, ausdrucksvolle Mimik
und Gestik und widerstandsfähige Gesundheit sind unerlässlich. Zunächst machen
sich Schauspieler/innen im Selbststudium mit den ihnen übertragenen Rollen vertraut
und arbeiten anschließend in Leseproben gemeinsam mit der Regie und den anderen
Ensemblemitgliedern erste Interpretationsansätze heraus. In den szenischen Proben
üben sie Gestik, Mimik, Ausdrucksweise, Gänge und machen sich mit dem Bühnenbild,
ihren Kostümen und den Requisiten vertraut. Haben sie ihre Rollen einstudiert, wirken
sie bei Theatervorstellungen oder Dreharbeiten für Film und Fernsehen mit oder nehmen Hörspiele auf. Da die Konkurrenz in diesem wie in allen künstlerischen Berufen
sehr groß ist, besteht ohne den Besuch einer staatlichen oder privaten Schauspielschule kaum eine Chance auf Erfolg, da nur dort das notwendige Handwerkszeug vermittelt wird. Um Karriere zu machen, ist ein zumindest zeitweiliges Engagement an einem
Theater wichtig. Nur wenige Schauspieler/innen leben ausschließlich von Theater, Film
und Fernsehen. Ein weiteres Tätigkeitsfeld bietet die Synchronisierung von Film- und
Fernsehproduktionen.
Geeignete Vorbildung:
Bei dem Ausbildungsgang Schauspieler/in handelt es sich um eine zum Teil landesrechtlich, zum Teil durch interne Vorschriften der jeweiligen Bildungsträger geregelte
schulische Ausbildung an Berufsfachschulen und Fachakademien. Für ein Theaterengagement ist ein Hochschulstudium zumeist Voraussetzung. Private Schauspielschulen
bieten Vorbereitungen für die Aufnahmeprüfung zur Hochschule an.
Screendesigner/in
Screendesigner/innen entwerfen und gestalten Bildschirmoberflächen von Anwendungsprogrammen und CD/DVD-Multimedia-Anwendungen wie: interaktive Lernprogramme, Online-Kiosksysteme, Kataloge, Lexika und Spiele (s.a. Gamedesigner/in).
Teilweise entwerfen und gestalten sie auch Webseiten (s.a. Webdesigner/in). Sie entwickeln die Benutzerführung und setzen diese grafisch um. Sie beherrschen die gängigen
Grafik- und Bildbearbeitungsprogramme und verfügen über fundierte Kenntnisse im
197
M edienberufe
Farb-, Form-, Schrift- und Layoutbereich. Je nach Bedarf können sie auch Werbebanner und Animationen entwerfen und umsetzen. Darüber hinaus beherrschen sie die
gängigen Autorensysteme und Web-Editoren. Als Zusatzqualifikation sollten sie über
grundlegende Kenntnisse der 2D- und 3D-Produktion, der Animationsentwicklung und
der Video- und Audioproduktion verfügen und die dazu benötigten Produktionsprogrammen grundlegend beherrschen. Screendesigner/innen arbeiten in Multimedia- und
Web- Agenturen, IT-Unternehmen, Verlagen und Werbeagenturen. Anmerkung: Dieses
Berufsprofil sollte nicht mit der zweijährigen berufsfachschulischen Ausbildung zum/r
staatlich geprüften Assistent/in Screendesign verwechselt werden. Die Assisten/innen
verfügen nur über eine grundlegende berufliche Qualifikation.
Geeignete Vorbildung:
Für eine Spezialisierung zum/zur Screendesigner/in bilden der Ausbildungsberuf Mediengestalter/in für Digital und Printmedien oder ein Grafik- und ein KommunikationsDesignstudium eine ausgezeichnete Voraussetzung.
Script
Script (auch Ateliersekretär/in genannt) stellt bei der Herstellung von Filmen oder
Fernsehspielen das organisatorische Bindeglied zwischen Set und Schneideraum dar.
Diese Tätigkeit umfasst das schriftliche Festhalten der nach dem Drehbuch aufgenommenen Einstellungen und des Materialbestandes (Kamera/Ton) für das Kopierwerk und
den Schneideraum sowie die Kontrolle über den Dreh der festgelegten Einstellungen.
Erforderlich ist organisatorisches Talent. Mit wachsender Erfahrung kann man sich vom
Script zum Continuity/Script qualifizieren und später den Weg in Richtung Regieassistenz einschlagen.
Geeignete Vorbildung:
Der Einstieg in diese Tätigkeit erfolgt häufig direkt über Praktika in der Film-/TV-Branche.
M edienberufe
Social Media Manager/in
Social Media Manager/innen koordinieren, steuern und überwachen die Aktivitäten
ihres Arbeitgebers in sozialen Online-Medien und entwickeln Strategien, wie die Kanäle
im Web 2.0 genutzt werden sollen. Dazu gehören Online-Netzwerke wie Facebook oder
XING, Informationsdienste wie Twitter oder Blogs und Video- und Foto-Communities wie
Youtube oder flickr. Im laufenden Betrieb spüren Social Media Manger/innen interessante Themen innerhalb der eigenen Organisation auf und verarbeiten diese zu multimedialen Inhalten. Eine zentrale Aufgabe dabei ist das Social Media Monitoring – es
muss beobachtet werden, was über das Unternehmen bzw. seine Produkte im Internet verbreitet wird. Hierbei helfen spezielle Analyse-Programme. Zudem unterstützen Social Media Manager/innen andere Mitarbeiter beim Einsatz sozialer Medien und
entwickeln Social Media Guidelines. (Vgl. BITKOM) Da das Berufsbild noch neu ist, gibt
es noch keine klaren Vorgaben für die Ausbildung. Bewerber sollten eine starke Affinität zu sozialen Online-Medien haben und dort selbst aktiv sein. Wichtig ist ein ausgeprägtes technisches Verständnis. Social-Media-Experten müssen keine Programmierer
sein, sollten aber über die aktuellen technischen Entwicklungen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien gut informiert sein.
Geeignete Vorbildung:
Neben Kommunikationswissenschaftlern bringen auch Betriebswirte mit Marketingoder PR-Know-how sowie Sozial- oder Sprachwissenschaftler gute Voraussetzungen
mit. Auch eine Ausbildung zum bundesweit anerkanntem Beruf Kaufmann/frau für
Marketingkommunikation bietet eine sehr gute Grundlage für einen Einstieg in diesen
spannenden Beruf.
Sounddesigner/in > Audiodesigner/in
Studiomeister/in
Studiomeister/innen sind für die Koordination und Überwachung von Szenenbauarbeiten, die Organisation und Koordination der Umbauten während der Filmaufnahmen
sowie für die Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen zuständig.
198
199
M edienberufe
Geeignete Vorbildung:
Grundbedingung ist eine abgeschlossene Berufsausbildung und/oder eine Ausbildung
als Studiofacharbeiter/in. Zusätzlich wird langjährige Erfahrung im Bereich Szenenbau
oder Drehbühne verlangt. Qualifikation hierfür kann auch der Meisterbrief für Veranstaltungstechnik sein.
M edienberufe
Tonmeister/in
Tonassistent/in
Der/die Tonmeister/in leitet die Tonaufnahmen (innen und außen) bei einer Audio-, Filmoder Fernsehproduktion. Darunter fallen Justierung, Bedienung und Betriebserhaltung
von Ton-/Studioequipment aller Art, Überprüfung der raumakustischen Verhältnisse
und Festlegung der Mikrofonanordnung bei den Aufnahmen. Bei der Produktion selbst
leitet er/sie die Tonmischung und ist für die Beurteilung des klanglichen Ergebnisses
ebenso zuständig wie für die technische Koordination und Betreuung der Tonassistent/innen und Tontechniker/innen . Tonmeister/innen müssen Künstler und Techniker
zugleich sein, über ein geschultes Ohr und Musikalität verfügen und gleichzeitig das
komplexe Studio-/Aufnahmeequipment beherrschen. Oft werden die Aufgaben des/der
Tonmeisters/in auch unter der Bezeichnung Toningenieur/in aufgeführt. Die beiden Titel
sind sowohl begrifflich als auch funktional nicht eindeutig voneinander abgegrenzt. In
Deutschland berechtigt jedoch nur ein entsprechendes abgeschlossenes Hochschulstudium zum Titel des/der Ingenieurs/in.
Tonassistent/innen werden bei längerer Erfahrung auch Tontechniker/innen genannt.
Ihre Tätigkeit umfasst alle den/die Tonmeister/in unterstützende Arbeiten bei der
Erstellung von Tonaufnahmen im Studio und am Drehort. Nach ihren Anweisungen sind
sie für Auf- und Abbau der Tonausrüstung zuständig und bedienen während des Drehs
die Angel/Boom zur richtigen Platzierung des Mikrofons. Des Weiteren obliegt ihnen
die Überwachung des Betriebszustandes der Geräte. Für die Tätigkeit als Tonassistent/
in sind Flexibilität, Teamfähigkeit, gutes Hörvermögen, technisches Verständnis und
Geschick bei praktischen Problemlösungen gefragt. Die Weiterqualifikation zum/zur
Tonmeister/in ist möglich.
Geeignete Vorbildung:
Tonmeister/in kann man über ein Studium werden. Voraussetzung dafür ist das Abitur und das Bestehen einer Aufnahmeprüfung, die die Beherrschung mindestens
eines Musikinstrumentes verlangt. Eine Spezialisierung nach der Ausbildung als Bildund Tonassistent/in oder als staatlich geprüfte/r Mediengestalter/in Bild und Ton ist
ebenfalls möglich. Ein weiterer Zugangsweg liegt im Studium der Nachrichtentechnik
mit Spezialisierung auf Elektroakustik. Auch hier ist eine praktische Musikausbildung
unverzichtbar.
Teletutor/in > E-Learning-Moderator/in
Texter/in > Werbetexter/in
Geeignete Vorbildung:
Eine gute Voraussetzung bieten die staatlich anerkannte Ausbildung zum/zur Mediengestalter/in Bild und Ton.
Toningenieur/in > Tonmeister/in
200
Tontechniker/in
Das Arbeitsgebiet der Tontechniker/innen umfasst den Anschluss, den Um- und den
Abbau der gesamten tontechnischen Geräte im Studio und bei Außenübertragungen mit
dem Übertragungswagen. In Abstimmung mit dem/der Tonmeister/in übernehmen sie
die Ausrüstung des Aufnahmeortes mit Tongeräten und sorgen dafür, dass diese einwandfrei funktionieren. Damit gewährleisten sie die technischen Voraussetzungen für
die Übertragung der Tonsignale vom Aufnahmeort zur weiterverarbeitenden Tonregie.
Für die Tätigkeit als Tontechniker/in sind Flexibilität, Teamfähigkeit, gutes Hörvermö-
201
M edienberufe
gen, technisches Verständnis und Geschick bei praktischen Problemlösungen gefragt.
Die Qualifikation zum/zur Tonmeister/in ist möglich.
Geeignete Vorbildung:
Eine gute Basis bietet die staatlich anerkannte Ausbildung zum/zur Mediengestalter/in
Bild und Ton. Eine Praktikumszeit als Tonassistent/in bei Produktionsfirmen und Sendeanstalten ist unerlässlich.
Trickfilmzeichner/in
Trickfilmzeichner/innen erstellen Designs für Charaktere (Character Design), Objekte
(Prop Design) und Hintergründe (Set bzw. Background Design) von Animationsfilmen.
Sie müssen über Kenntnisse von filmsprachlichen Mitteln verfügen. Sie entwickeln
und zeichnen Storyboards (Festlegung der Szenenabfolge und Bildausschnitte). Bei
der Anfertigung der Layouts werden Background Design und Animationen zusammengeführt. Für die Entwicklung der Animationen benötigen Trickfilmzeichner/innen ein
sicheres Gespür für Bewegungsabläufe. Sie sind sowohl für die Animation im Erprobungsstadium (Rough Animation) als auch für die Anfertigung von Zwischenphasen und
die abschließende Reinzeichnung (Assistance) zuständig.
Geeignete Vorbildung:
Neben einem Studium der Bildenden Künste oder anderen Grafikdesign-Ausbildungen
bieten einige deutsche Hochschulen und Akademien spezielle Schwerpunkte bzw. Ausbildungsgänge für diese Tätigkeit an.
Veranstaltungsfachwirt/in
(Aufstiegsfortbildung)
Veranstaltungsfachwirte/innen übernehmen qualifizierte Fach- und Führungsaufgaben
in Unternehmen der Veranstaltungsbranche. Veranstaltungsfachwirte/innen arbeiten
bei Messegesellschaften und Kongresszentren. Darüber hinaus können sie in Kulturämtern oder in Büros für Stadtmarketing sowie in PR- und Eventagenturen tätig sein.
Dienstleistungsunternehmen der Veranstaltungswirtschaft bieten weitere Beschäftigungsmöglichkeiten.
202
M edienberufe
Geeignete Vorbildung:
Die berufliche Fortbildung setzt eine abgeschlossene Berufsausbildung als
Veranstaltungskauffrau/-mann oder als Fachkraft für Veranstaltungstechnik und eine
Berufspraxis im Event- und Veranstaltungsbereich von mindestens zwei Jahren voraus.
Veranstaltungskaufmann/-frau
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Veranstaltungskaufleute nehmen Aufgaben im Rahmen der Planung, Organisation,
Durchführung und Nachbereitung von Veranstaltungen wahr. Unter Beachtung ökonomischer, ökologischer sowie rechtlicher Grundlagen konzipieren, koordinieren und vermarkten sie zielgruppengerecht eigene und fremde Veranstaltungsdienstleistungen. Sie
arbeiten kunden- und projektorientiert im Team und treffen kaufmännische Entscheidungen. Ihre Tätigkeiten erfordern Dienstleistungsbereitschaft, Kreativität und Improvisationstalent. Die Aufgaben von Veranstaltungskaufleuten liegen schwerpunktmäßig im
Bereich von Marketing und Kommunikation.
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum Beruf Veranstaltungskauffrau/-mann wird
von den meisten ausbildungsberechtigten Betrieben ein sehr gutes Zeugnis der Mittleren Reife oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt.
Verlagsfachwirt/in
(Aufstiegsfortbildung)
Verlagsfachwirte/innen arbeiten hauptsächlich in Verlagen und Buch- oder Zeitungsdruckereien. Auch bei Verlegern von Software, in Werbe- und Multimediaagenturen oder
bei Rundfunkanstalten sind sie tätig. Darüber hinaus können sie bei Verlagswirtschaftsund Medienverbänden beschäftigt sein. Sie haben Fach- und Führungsaufgaben inne.
Verlagsfachwirt/in ist eine sogenannte Aufstiegsfortbildung, d.h. eine durch Industrieund Handelskammern geregelte berufliche Weiterbildung nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Allerdings gibt es für die Weiterbildungsprüfung zum/zur Verlagsfachwirt/
in keine bundeseinheitlichen rechtlichen Regelungen. Eine entsprechende bundesweit
203
M edienberufe
geregelte Aufstiegsfortbildung wäre die zum/zur Medienfachwirt/in. Vorbereitungslehrgänge auf die Weiterbildungsprüfung werden in der Regel in Teilzeit durchgeführt und
können zwischen 11 und 24 Monaten dauern. Für die Zulassung zur Prüfung ist die Teilnahme an einem Lehrgang nicht verpflichtend.
Geeignete Vorbildung:
Für die Weiterbildung zum/zur Verlagsfachwirt/in wird eine abgeschlossene Berufsausbildung als Verlagskaufmann/-frau oder eine gleichwertige Qualifikation sowie mehrjährige Berufspraxis vorausgesetzt.
Videojournalist/in
Videojournalist/innen konzipieren, drehen und schneiden filmische Beiträge. Die Arbeit
von Videojournalistinnen unterscheidet sich von der anderer Kameraleute durch die
unterschiedliche Gewichtung während einer Produktion. Videojournalisten arbeiten vorwiegend ohne konventionelles Team, bestehend aus Journalist/in, Kameramann/-frau,
Tontechniker/in und Cutter/in, sondern vereinen die grundlegenden Fertigkeiten dieser
Berufe in einer Person. Bei ihrer Arbeit stehen journalistische Aspekte und Aktualität
im Vordergrund. Möglichst aktuell oder auch sensationell soll die Nachricht sein. Dabei
sind Reaktionsfähigkeit und Schnelligkeit mit der Kamera oft mehr gefragt als sorgfältiges Inszenieren. Voraussetzung sind starkes Interesse an newswürdigen Ereignissen,
Kontaktfreudigkeit, Durchsetzungsvermögen, Stressresistenz, körperliche Fitness und
gutes Reaktionsvermögen.
Geeignete Vorbildung:
Bisher gibt es keine geregelte Ausbildung zum/zur Videojournalisten/in. Möglichkeiten
des Einstiegs sind die staatlich anerkannte Ausbildung als Mediengestalter/in Bild und
Ton, eine Tätigkeit als Kameraassistenz, ein Volontariat bzw. Praktikum bei einer Produktionsfirma oder einem Sender (Schwerpunkt: Aktuelle Beiträge, News) und ein Journalistikstudium.
204
M edienberufe
Volontär/in für Hörfunk und Fernsehen (Redakteur/in)
Das Programm-Volontariat ist eine praxisbezogene journalistische Ausbildung. Es
bereitet auf die redaktionelle Tätigkeit im Hörfunk, Fernsehen und Online-Bereich vor
und dauert 18 Monate. Im Volontariat wird in Theorie und Praxis vermittelt, wie man
Geschichten spannend erzählt, gründlich recherchiert, Interviews führt und sich vor
Kamera und Mikrofon verhält. Volontärinnen und Volontäre lernen in dieser Zeit das
journalistische Handwerk von der Pike auf. Dazu gehören Grundlagen des Hörfunks und
des Fernsehens ebenso wie die grundlegende Einführung in das ausbildende Medienunternehmen und seine Organisation. Die redaktionelle Ausbildung umfasst dabei
auch die Gebiete Interview und Recherche, Texten für Hörfunk, Fernsehen und Internet, Moderationstraining, Gestaltung mit Bild und Ton sowie Ethik und Presserecht. Ziel
ist es, nach dem Volontariat als Journalist/in bzw. als Hörfunk-, Fernseh- oder OnlineRedakteur/in zu arbeiten.
Geeignete Vorbildung:
Voraussetzung ist ein abgeschlossenes Studium an einer Hochschule, Fachhochschule, einem Fachinstitut sowie journalistische Vorerfahrung, die in Form von Arbeitsproben (z.B. Drehbücher, Filme, Hörbeispiele) nachgewiesen werden muss. Darüber hinaus
sollten Bewerber/innen die deutsche Sprache perfekt in Wort und Schrift beherrschen
und über ein sehr gutes Allgemeinwissen verfügen.
Webdesigner/in
Webdesigner/innen sind für die Konzeption und grafische Umsetzung von Webseiten
zuständig. Die Bandbreite ihrer Arbeit erstreckt sich von der Gestaltung einfacher
Homepages über die Konzeption benutzerfreundlicher Oberflächen komplexer Webanwendungen bis hin zur grafischen Umsetzung sehr anspruchsvoller E-CommerceLösungen. Ihr Augenmerk liegt dabei auf Design und Funktionalität. Je nach den
Gegebenheiten beraten sie die Kunden direkt oder sind bei großen Projekten der Projektleitung unterstellt. Bei der Gestaltung von Webseiten müssen sie die Wünsche und
Vorstellungen der Kunden sowie die jeweiligen wirtschaftlichen und technischen Rahmenbedingen beachten. Bei der Entwicklung komplexer Websites arbeiten sie deshalb
eng mit den Programmierer/innen, den sogenannten Web-Developer/innen, zusammen.
205
M edienberufe
Einfache Webseiten können Webdesigner/innen unter Umständen auch selbst programmieren. Ihre eigentliche Stärke liegt jedoch im Design einer übersichtlichen Bedieneroberfläche und benutzerfreundlichen Navigationsstruktur, der korrekten farblichen
Gestaltung, der Typographie-, Grafik- und Bildauswahl sowie deren Bearbeitung. Je nach
Bedarf konzipieren sie auch Corporate Design, Logos, Werbebanner, Animationen. Teilweise verfügen Webdesigner/innen auch über Kenntnisse im Bereich Streaming-Audio/
Video. Zunehmend spezialisieren sich Webdesigner/innen auch auf die Gestaltung der
grafischen Oberflächen von Smartphones und Mobile-Apps. Dies erfordert Kenntnisse in
einer den Smartphones eigenen grafischen Haptik, die in der Regel eine optisch dreidimensionale Anmutung hat. Webdesigner/innen sollten Bildbearbeitungsprogramme wie
Photoshop und Grafikprogramme wie Illustrator perfekt beherrschen. Die Handhabung
von Cascading-Style-Sheets (CSS) und deren Regelwerke sollte ihnen ebenso wie Usability voll vertraut sein, dazu kommen Kenntnisse in Content-Management-Systemen,
Webeditoren, HTML5, JavaScript, XML, Flash sowie ggf. Audio- und Videoschnittprogrammen.
Geeignete Vorbildung:
Für eine Tätigkeit im Bereich Webdesign bildet eine berufliche Ausbildung zum/zur
Mediengestalter/in Digital und Print, eine berufsfachschulische Ausbildung in den Fachrichtungen Grafik, Design oder Kommunikationsdesign oder ein fachlich ähnlich ausgerichtetes akademisches Studium eine hervorragende Basis. Darüber hinaus bieten viele
Weiterbildungsinstitute Webdesign-Fortbildungen an.
Werbetexter/in (Copywriter)
M edienberufe
Kostenbewusstsein, Belastbarkeit, Leistungswillen und Teamfähigkeit sind wichtige
persönliche Erfolgsfaktoren. Da heute zu Unternehmensbewertungen die Bewertung
der eigenen Marken hinzugezogen wird und diese maßgeblich durch das erfolgreiche
Vermitteln von Markeninhalten gesteigert werden kann, wächst modernen Werbetexter/innen, die auch als Strategen, Mediaplaner und Kundenberater/innen reüssieren
können, in der Bildung von Unternehmenswerten eine substanzielle Bedeutung zu. In
der Regel starten Werbetexter/innen ihre Karriere als Praktikant/innen, Trainees oder
Volontär/innen. Werden sie als Junior-Texter/innen übernommen, können sie zum/zur
Texter/in aufsteigen, dann zum/zur Senior-Texter/in, von dort zum Creative Director
und schließlich zum Geschäftsführer Kreation, bei großen Agenturnetworks auch CCO
(Chief Creative Officer) genannt. Nicht selten geben sie mit ihrer Kreativität die entscheidenden Impulse für die Entwicklung einer erfolgreichen Kundenbeziehung und in
Folge für die Entwicklung einer lukrativen Kommunikationsagentur. Freie bzw. selbstständige Werbetexter/innen arbeiten für Kommunikationsagenturen, aber auch direkt
für Wirtschaftsunternehmen und Institutionen. Die Ausbildung zum/zur Werbetexter/in
ist im Unterschied zu den kaufmännischen und gestalterischen Berufen der Kommunikationsbranche bis heute nicht akademisch geregelt - trotz vereinzelter universitärer
Angebote. Allerdings gibt es inzwischen einige Ausbildungsstätten für Werbetexter/
innen. Die wegen der hohen Zahl der Kreativ-Auszeichnungen und erfolgreichen Karrieren ihrer Absolventen bekannteste ist die Texterschmiede Hamburg e.V.
Geeignete Vorbildung:
Mögliche Wege in diese Tätigkeit sind ein journalistisches oder sprachwissenschaftliches Studium, eine publizistische Ausbildung oder der Besuch einer Werbefachschule.
Es gibt viele Quereinsteiger/innen.
Werbetexter/in ist der klassische Kreativberuf der Kommunikationsbranche, der auf
dem virtuosen Einsatz von Sprache aufbaut. Er verdichtet komplexe Zusammenhänge
zielgruppengerecht in klare und überraschende Botschaften, die er aufmerksamkeitsstark in die unterschiedlichsten Kommunikationsformate offline (Print, TV, Funk) und
online (Websites, Social Media) adaptiert. Als Konzeptioner entwickelt er/sie alleine oder im Team Ideen und Konzepte für einzelne Kommunikationsmaßnahmen und
umfangreiche Kampagnen. Voraussetzung ist vor allem kreatives Talent. Aber auch
Offenheit und Flexibilität für unterschiedliche Themen und Kundenanforderungen,
206
207
IT-Berufe
BERUFE UND TÄTIGKEITEN IN DER IT-BRANCHE
>
I T- b e r u f e
Anwendungsentwickler/in
Anwendungsentwickler/innen realisieren anwendungsbezogene Software, in der Regel
auf der Basis von ausführlichen und detaillierten Vorgaben. Sie programmieren oder
modifizieren (korrigieren, aktualisieren, optimieren, passen an, erweitern und verändern) Software, die auf ein mehr oder weniger spezielles (kaufmännisches, administratives, technisches, organisatorisches) Anwendungsgebiet bezogen ist. Auch Pflege- und
Wartungsarbeiten an Anwendersoftware (Fehlerkorrektur, Laufzeitoptimierung u.ä.)
sowie die Anwenderbetreuung (z.B. Installation im Anwendersystem, Einarbeitung und
Schulung der Anwender, Dokumentation) gehören zu ihren Aufgaben.
Geeignete Vorbildung:
Anwendungsentwickler/inn sollten über ein hohes Abstraktionsvermögen und einen
scharfen analytischen Verstand verfügen. Im Bereich der beruflichen Bildung bietet
sich eine Ausbildungzum/zur Fachinformatiker/in - Anwendungsentwicklung an, im akademischen Bereich ein Informatik-Studium.
Betriebswirt für Informationstechnik
Betriebswirte/innen für Informationstechnik (HWK) übernehmen in Betrieben kaufmännisch-unternehmerische Aufgaben in Verbindung mit dem erforderlichen EDV-Fachwissen. Im Zuge der zunehmenden Vernetzung von Arbeitsplätzen ist gerade das Zusammenspiel von Informatik und betriebswirtschaftlichen Kenntnissen sehr gefragt.
Geeignete Vorbildung:
Der Weg zum/r Betriebswirt/in für Informationstechnik (HWK) führt über die qualifizierten Abschlüsse Betriebsinformatiker/in (HWK) sowie Fachwirt/in Computermanagement (HWK) mit den Computerscheinen A-D.
Certified IT Business Consultant (Geprüfte/r IT-Berater/in)
I T- b e r u f e
finition, Konzeptentwicklung und -umsetzung von IT-Lösungen zu beraten, um die Entwicklungspotenziale sowie die Wettbewerbsfähigkeit dieser Unternehmen zu stärken
und den Unternehmen neue oder erweiterte Geschäftschancen zu ermöglichen sowie
Mitarbeiterführungsaufgaben wahrzunehmen. Sie üben die Aufgaben unter Berücksichtigung von Rechtsvorschriften sowie technischer und betriebswirtschaftlicher Zusammenhänge und des Qualitätsmanagements aus. Sie stellen sich dabei auf neue Technologien, wandelnde lokale und globale Marktverhältnisse sowie sich verändernde Methoden des Selbst- und Prozessmanagements flexibel ein und gestalten den technischorganisatorischen Wandel unter Berücksichtigung der gesellschaftlichen Akzeptanz.
Geeignete Vorbildung:
Dieses Profil gehört zu den Operativen Professionals im neuen IT-Weiterbildungssystem.
Für die IHK-Prüfung gelten folgende Zulassungsvoraussetzungen:
> ein Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf aus dem ITK-Bereich mit zweijähriger einschlägiger Berufspraxis im Anschluss oder
> ein Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf und danach eine dreijährige
einschlägige Berufspraxis oder
> eine mindestens sechsjährige einschlägige Berufspraxis mit inhaltlich wesentlichen
Bezügen zu den oben genannten Aufgaben sowie der Nachweis einer IT-SpezialistenZertifizierung oder einer gleichwertigen Qualifikation.
Certified IT Business Engineer (Geprüfte/r Wirtschaftsinformatiker/in)
(Aufstiegsfortbildung)
Certified IT Business Engineers sind befähigt, die Geschäftsfelder eines IT-Unternehmens oder die IT-Geschäftsfelder eines Unternehmens oder einer Organisation dauerhaft am Markt strategisch zu positionieren und entsprechend fortzuentwickeln, strategische Allianzen und Partnerschaften zu schließen, in den Handlungsfeldern Marketing,
Vertrieb, Finanzwesen, Controlling, Beratung und Personal strategische Entscheidungen
zu treffen sowie Führungskräfte zu führen.
(Aufstiegsfortbildung)
Certified IT Business Consultants sind befähigt, Unternehmen bei der Analyse, Zielde-
210
211
I T- b e r u f e
Geeignete Vorbildung:
Dieses Profil gehört zu den Operativen Professionals im neuen IT-Weiterbildungssystem
Advanced IT Training System (AITTS). für die IHK-Prüfung gelten folgende Zulassungsvoraussetzungen:
> eine mit Erfolg abgelegte Fortbildungsprüfung zum Operativen Professional und
danach mindestens zweijährige einschlägige Berufspraxis oder
> eine mit Erfolg abgelegte Hochschulprüfung in einem Studiengang, der dem Bereich
der Informations- und Telekommunikationstechnik zugeordnet werden kann, und
danach mindestens zweijährige einschlägige Berufspraxis und Kenntnisse im Bereich
Mitarbeiterführung und Personalmanagement sowie
> englische Sprachkenntnisse nachweist.
Certified IT Business Manager (Geprüfte/r IT-Projektleiter/in
(Aufstiegsfortbildung)
Certified IT Business Manager sind qualifiziert, in Betrieben, die Produkte oder Dienstleistungen der Informations- und Kommunikationstechnologie herstellen, anbieten
oder anwenden, einmalige Vorhaben, die gekennzeichnet sind durch spezifische Ziele,
zeitliche, finanzielle und personelle Begrenzungen sowie eine projektspezifische Organisation, in der Projekt- und Linienorganisation selbstständig und eigenverantwortlich
zu leiten sowie Aufgaben der Mitarbeiterführung wahrzunehmen. Sie üben die Aufgaben unter Berücksichtigung von Rechtsvorschriften sowie technischer und betriebswirtschaftlicher Zusammenhänge und des Qualitätsmanagements aus. Sie stellen sich
dabei auf neue Technologien, wandelnde lokale und globale Marktverhältnisse sowie
sich verändernde Methoden des Selbst- und Prozessmanagements flexibel ein und
gestalten den technisch-organisatorischen Wandel unter Berücksichtigung der gesellschaftlichen Akzeptanz.
Geeignete Vorbildung:
Dieses Profil gehört zu den Operativen Professionals im neuen IT-Weiterbildungssystem.
Für die IHK-Prüfung gelten folgende Zulassungsvoraussetzungen:
> ein Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf aus dem ITK-Bereich mit zwei-
212
I T- b e r u f e
jähriger einschlägiger Berufspraxis im Anschluss oder
> ein Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf und danach eine dreijährige
einschlägige Berufspraxis oder
> eine mindestens sechsjährige einschlägige Berufspraxis mit inhaltlich wesentlichen
Bezügen zu den oben genannten Aufgaben sowie der Nachweis einer IT-SpezialistenZertifizierung oder einer gleichwertigen Qualifikation.
Certified IT Marketing Manager (Geprüfte/r IT-Ökonom/in)
(Aufstiegsfortbildung)
Certified IT Marketing Manager sind befähigt, in Betrieben, die Produkte oder Dienstleistungen der Informations- und Kommunikationstechnologie herstellen, anbieten
oder anwenden, technisch optimale und marktgerechte IT-Lösungen bereitzustellen,
Vermarktung und Einkauf von IT-Produkten und IT-Dienstleistungen zu leiten und unter
kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten strategische Unternehmensentscheidungen vorzubereiten sowie Mitarbeiterführungsaufgaben wahrzunehmen. Sie
üben die Aufgaben unter Berücksichtigung von Rechtsvorschriften sowie technischer
und betriebswirtschaftlicher Zusammenhänge und des Qualitätsmanagements aus. Sie
stellen sich dabei auf neue Technologien, wandelnde lokale und globale Marktverhältnisse sowie sich verändernde Methoden des Selbst- und Prozessmanagements flexibel
ein und gestalten den technisch-organisatorischen Wandel unter Berücksichtigung der
gesellschaftlichen Akzeptanz.
Geeignete Vorbildung:
Dieses Profil gehört zu den Operativen Professionals im neuen IT-Weiterbildungssystem.
Für die IHK-Prüfung gelten folgende Zulassungsvoraussetzungen:
> ein Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf aus dem ITK-Bereich mit zweijähriger einschlägiger Berufspraxis im Anschluss oder
> ein Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf und danach eine dreijährige
einschlägige Berufspraxis oder
> eine mindestens sechsjährige einschlägige Berufspraxis mit inhaltlich wesentlichen
Bezügen zu den oben genannten Aufgaben sowie der Nachweis einer IT-SpezialistenZertifizierung oder einer gleichwertigen Qualifikation.
213
I T- b e r u f e
Certified IT Systems Manager (Geprüfte/r IT-Entwickler/in)
(Aufstiegsfortbildung)
IT Systems Manager sind qualifiziert, in Betrieben, die Produkte oder Dienstleistungen
der Informationstechnologie herstellen, anbieten oder anwenden, technisch optimale
und marktgerechte IT-Lösungen zu entwickeln, IT-Entwicklungsprojekte zu planen, zu
steuern und zu kontrollieren sowie Mitarbeiterführungsaufgaben wahrzunehmen. Sie
üben die Aufgaben unter Berücksichtigung von Rechtsvorschriften sowie technischer
und betriebswirtschaftlicher Zusammenhänge und des Qualitätsmanagements aus. Sie
stellen sich dabei auf neue Technologien, wandelnde lokale und globale Marktverhältnisse sowie sich verändernde Methoden des Selbst- und Prozessmanagements flexibel
ein und gestalten den technisch-organisatorischen Wandel unter Berücksichtigung der
gesellschaftlichen Akzeptanz.
Geeignete Vorbildung:
Dieses Profil gehört zu den Operativen Professionals im neuen IT-Weiterbildungssystem.
Für die IHK-Prüfung gelten folgende Zulassungsvoraussetzungen:
> ein Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf aus dem ITK-Bereich mit zweijähriger einschlägiger Berufspraxis im Anschluss oder
> ein Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf und danach eine dreijährige
einschlägige Berufspraxis oder
> eine mindestens sechsjährige einschlägige Berufspraxis mit inhaltlich wesentlichen
Bezügen zu den oben genannten Aufgaben sowie der Nachweis einer IT-SpezialistenZertifizierung oder einer gleichwertigen Qualifikation. Andere Weiterbildungen zum/
zur IT-Entwickler/in schließen mit hauseigenen Zertifikaten ab oder dienen der Vorbereitung auf eine produktspezifische Zertifizierung über den Softwarehersteller.
Certified IT Technical Engineer (Geprüfte/r Informatiker/in)
(Aufstiegsfortbildung)
Certified IT Technical Engineers sind befähigt, die Geschäftsfelder eines IT-Unternehmens oder die IT-Geschäftsfelder eines Unternehmens oder einer Organisation dauerhaft am Markt strategisch zu positionieren und entsprechend fortzuentwickeln, strate-
214
I T- b e r u f e
gische Allianzen und Partnerschaften zu schließen, in den Handlungsfeldern Technologie, Entwicklung und Personal strategische Entscheidungen zu treffen sowie Führungskräfte zu führen.
Geeignete Vorbildung:
Dieses Profil gehört zu den Operativen Professionals im neuen IT-Weiterbildungssystem
Advanced IT Training System (AITTS). Für die IHK-Prüfung gelten folgende Zulassungsvoraussetzungen:
> eine mit Erfolg abgelegte Fortbildungsprüfung zu einem Operativen Professional und
danach mindestens zweijährige einschlägige Berufspraxis oder
> eine mit Erfolg abgelegte Hochschulprüfung in einem Studiengang, der dem Bereich
der Informations- und Telekommunikationstechnik zugeordnet werden kann, und
danach mindestens zweijährige einschlägige Berufspraxis und Kenntnisse im Bereich
Mitarbeiterführung und Personalmanagement sowie
> nachweislich englische Sprachkenntnisse.
Datenbankadministrator/in
Datenbankadministrator/innen überwachen den Systembetrieb von Datenbanken und
stellen ihn sicher. Sie beheben Fehler aufgrund von Fehlermeldungen und vermeiden
Stillstände durch proaktives Handeln. Sie planen, installieren, konfigurieren, testen
Datenbanken und nehmen sie in Betrieb. Sie migrieren Datenbestände und führen
Releasewechsel durch. Sie analysieren und optimieren die Performance der Datenbank.
Datenbankadministrator/innen stellen die Verfügbarkeit und Wiederherstellbarkeit der
Daten über Backup-/Recovery-Verfahren sicher. Sie sind an der Entwicklung von Konzepten und Methoden zur Datensicherheit beteiligt und setzen diese technisch um. Sie
informieren sich über die aktuellen technischen Entwicklungen und Anforderungen und
bewerten diese. In engem Kontakt zur Anwendungsentwicklung und zum Netzwerk- und
Systembereich entwickeln sie im Bedarfsfall gemeinsam mit diesen Gruppen Problemlösungen und schulen sie in Datenbank-Tools. Datenbankadministrator/innen nehmen den
2nd Level Support für die Kunden indirekt über Anwendungsentwickler und -betreuer
und Key User wahr.
215
I T- b e r u f e
Geeignete Vorbildung:
Da es sich bei Lehrgängen zu diesem Profil um Anpassungsfortbildungen handelt, sind
die Aufnahmevoraussetzungen der jeweiligen Bildungsträger dementsprechend unterschiedlich. Meist werden einschlägige Berufserfahrung oder Vorkenntnisse im Bereich
von Hard- und Software sowie die Fachhochschulreife vorausgesetzt. In jedem Fall
sollte eine mathematisch-technische Begabung sowie eine hohe Affinität zur Informations- und Kommunikationstechnologie vorhanden sein.
Datenbankentwickler/in
Datenbankentwickler/innen konzipieren und implementieren Datenbanken bedarfsgerecht und wirtschaftlich. Sie nutzen hierzu standardisierte Prinzipien, Methoden,
Sprachen und die von den zugrunde liegenden Datenbank-Managementsystemen zur
Verfügung gestellten Werkzeuge. Datenbankentwickler/innen optimieren das Leistungsverhalten von IT-Systemen durch einen auf die Systemanforderungen zugeschnittenen
Datenbankentwurf. Sie sind darüber hinaus für Maßnahmen zur Unterstützung der
Mitführung vorhandener Datenbestände auf neue Systeme zuständig (Migration). Sie
unterstützen Unit-, Integrations- und Gesamtsystem-Tests. Während der Schwerpunkt
der Datenbankadministrator/innen eher bei der Modifizierung und praktischen Verwaltung von Datenbanken liegt, müssen Datenbankentwickler/innen meist eine höhere
theoretische und analytische Kompetenz mitbringen. In zahlreichen Aspekten lässt sich
allerdings kein Unterschied ausmachen, da die Tätigkeit sehr stark mit den Voraussetzungen und Anforderungen der einzelnen Unternehmen, Behörden und Institutionen
variiert.
Geeignete Vorbildung:
Da es sich bei Lehrgängen zu diesem Profil um Anpassungsfortbildungen handelt, sind
die Aufnahmevoraussetzungen der jeweiligen Bildungsträger dementsprechend unterschiedlich. Meist werden einschlägige Berufserfahrung oder Vorkenntnisse im Bereich
von Hard- und Software sowie die Fachhochschulreife vorausgesetzt. In jedem fall sollte
eine mathematisch-technische Begabung sowie eine hohe Affinität zur Informationsund Kommunikationstechnologie vorhanden sein.
216
I T- b e r u f e
E-Commerce-Manager/in
E-Commerce-Manager/in arbeiten wesentlich an der Schnittstelle zwischen Informationstechnik und Vertrieb. Sie entwickeln E-Commerce-Plattformen, wählen SystemKomponenten für diese aus oder verbessern sie. Sie sind beschäftigt als Web-Developer
und Web-Analysten, als Online-Produkt-Manager oder als Prozess- und Projekt-Manager
sowie im Multi-Channel-Marketing. Master-Studiengang-Absolventen treiben strategische Themen des E-Commerce an. Sie verfügen über einen Überblick über alle Vertriebskanäle des Unternehmens, erschließen neue Kundensegmente, erkunden neue
Märkte und erkennen Wachstumschancen. E-Commerce-Manager/in beurteilen neue
Technologien, wie beispielsweise Mobile Marketing im Smartphonebereich in Hinblick
auf ihre Relevanz für das eigene Geschäft. Außerdem können sie neue Geschäftsmodelle analysieren und konzipieren. Sie arbeiten als Fürhungskräfte und Projektleiter/innen
in den Bereichen E-Commerce, Business Development oder als Technische Projektmanager.
Geeignete Vorbildung:
Für eine Tätigkeit als E-Commerce-Manager/in eignet sich ggf. eine duale Ausbildung
im kaufmännischem Bereich, beispielweise zum/zur Kaufmann/frau Marketingkommunikation oder im Bereich Informatik zum/zur Informatikaufmann/frau oder Fachinformatiker/in mit entsprechend ausgerichteter langjähriger beruflicher Erfahrung. Im akademischen Umfeld bieten E-Commerce- oder Wirtschaftsinformatik-Studiengänge eine
hervorragende Basis.
Fachinformatiker/in
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Fachinformatiker/innen setzen fach- und kundenspezifische Anforderungen in komplexe
Hard- und Softwaresysteme um. Sie analysieren, planen und realisieren informationsund telekommunikationstechnische Systeme und entwickeln Softwareanwendungen.
Außerdem führen sie neue oder modifizierte Systeme der Informations- und Telekommunikationstechnik ein. Kunden und Benutzern stehen sie für die fachliche Beratung,
Betreuung und Schulung zur Verfügung. Darüber hinaus verfügen sie über ein kaufmän-
217
I T- b e r u f e
nisches Verständnis und sind dabei, wenn IT-Lösungen geplant, kalkuliert und präsentiert werden. Die Ausbildung zum/zur Fachinformatiker/in kann in zwei verschiedenen
Fachrichtungen gemacht werden: Anwendungsentwicklung oder Systemintegration.
> Fachinformatiker/in Anwendungsentwicklung Der Beruf für begeisterte Programmierer/innen! Fachinformatiker/innen, die sich für den Bereich Anwendungsentwicklung
entscheiden, erwartet ein Berufsleben ohne Routine. Jeder Tag, jeder Auftrag ist
anders. Ständig müssen neue Lösungsansätze gefunden werden. Um das zu können,
beherrschen sie verschiedene Programmiersprachen und Datenbanksysteme und
haben ein tiefes Verständnis für Betriebssysteme und Browsertechnologien. Weil
sowohl die verwendeten Programmiersprachen als auch die Betriebssysteme ständig wechseln, müssen Fachinformatiker/innen für Anwendungsentwicklung immer
auf dem neuesten Stand der technischen Entwicklung sein. Außerdem beherrschen
sie auch Methoden der Projektplanung, -durchführung und -kontrolle. Im Einzelnen
konzipieren und realisieren sie kundenspezifische Softwareanwendungen oder verbessern bestehende Softwarelösungen und testen und dokumentieren diese. Darüber
hinaus entwickeln sie anwendungsgerechte und ergonomische Bedienoberflächen.
Für ihre Arbeit nutzen sie Programmiersprachen und Werkzeuge wie z.B. Entwicklertools. Außerdem setzen sie Methoden des Software Engineerings ein. Für die Analyse
von Fehlern und deren Behebung nutzen sie Experten- und Diagnosesysteme. Teilweise übernehmen sie auch Beratungs- und Schulungsaufgaben. Fachinformatiker/innen
der Fachrichtung Anwendungsentwicklung arbeiten in klassischen IT-Unternehmen,
Webagenturen, in Games-Unternehmen, aber auch in den IT-Abteilungen von Banken,
Versicherungen und Logistikunternehmen sowie zunehmend in Handelsunternehmen
im Bereich E-Commerce. Eine Ausbildung zum/zur Fachinformatiker/in Anwendungsentwicklung empfiehlt sich für all diejenigen, denen ein klassisches Informatik-Studium zu theoretisch erscheint.
> Fachinformatiker/in Systemintegration Fachinformatiker/innen der Fachrichtung
Systemintegration arbeiten in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche, vor
allem aber in der IT-Branche. Sie sorgen dafür, dass die IT läuft. Einerseits beraten
sie beim Kauf von Computern und Software, andererseits stellen sie ganze IT-Systeme
und Netze zusammen, die sie installieren, betreuen und dokumentieren. Häufig führen Fachinformatiker/innen für Systemintegration auch Schulungen für IT-Anwender/
218
I T- b e r u f e
innen durch. Deshalb müssen sie ihr Wissen gut und verständlich vermitteln können.
Im Einzelnen konzipieren und realisieren sie komplexe Systeme der Informationsund Telekommunikationstechnik durch Integration von Softwarekomponenten, installieren und konfigurieren vernetzte informations- und telekommunikationstechnische
Systeme und nehmen Systeme der Informations- und Telekommunikationstechnik in
Betrieb. Sie setzen Methoden der Projektplanung, -durchführung und -kontrolle ein,
beheben Störungen durch den Einsatz von Experten- und Diagnosesystemen. Häufig
arbeiten sie nach der Ausbildung als IT- oder Netzwerkadministratoren.
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum Beruf Fachinformatiker/in wird von den
meisten ausbildungsberechtigten Betrieben (Fach-)Abitur vorausgesetzt.
Frontend-Developer/in > Web Developer/in
Game-Programmierer/in
Game-Programmierer sind für die Funktion der Game Engines und das reibungslose
Zusammenspiel der grafischen Komponenten (real time graphic engine, physics engine,
effects etc.) der verschiedenen Plattformen (PC, Konsole, Mobile) verantwortlich. Eine
wichtige und spannende Spezialisierung ist z.B. der Bereich Special FX. Game-Programmierer beherrschen zumindest die Grundlagen der klassischen Informatik wie Software
Design und Asset Management, aber auch die der Visualisierung wie 3D Engine, ShaderProgrammierung und Realtime Physics.
Geeignete Vorbildung:
Eine berufliche Ausbildung zum/zur Fachinformatiker/in - Anwendungsentwicklung oder
Mathematisch-technischen Softwareentwickler/in, ein Game-Programmierer-Studium an
einer staatlichen oder privaten Hochschule oder ein Informatik-Studium.
219
I T- b e r u f e
IT-Berater/in
IT-Berater/innen akquirieren IT-Beratungsprojekte und führen sie durch. Sie bewerten dabei zunächst fremde und eigene IT-Systeme unter technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten und gestalten aus den Ergebnissen die notwendigen Veränderungsprozesse in den jeweiligen Unternehmen. Sie schlagen kundenspezifische
Lösungen vor, organisieren effiziente Arbeits- und Systemabläufe (z.B. durch Migration
von Anwendungen) und planen und überwachen die Umsetzung der IT-Konzepte beim
Kunden. Neben der Analyse von Problemen untersuchen und modellieren IT-Berater/
innen Geschäftsprozesse, definieren Angebote und erarbeiten Informatikstrategien.
Außerdem erstellen sie Durchführbarkeitsstudien, erarbeiten Kriterien für Make-orBuy-Entscheidungen und managen Produktportfolios. Administrative Tätigkeiten wie
beispielsweise Dokumentation, Präsentation, Abstimmung, Qualitätsprüfungen, Tests,
Übergaben, Release-Entwicklung und Verfahrensbetreuung gehören ebenfalls zu ihren
Aufgaben. Immer häufiger beraten sie ihre Kunden auch hinsichtlich Social Media, also
über Webdienste und Plattformen zum gegenseitigen Austausch von Meinungen, Eindrücken und Erfahrungen. Dazu gehören z.B. Internetforen, Weblogs, Chats oder Wikis.
IT-Berater/innen wirken an der Stellenbesetzung in ihrem Zuständigkeitsbereich mit
und beurteilen und führen ihre Mitarbeiter. Sie berechnen den Personalbedarf, stellen
Qualifizierungslücken bei den Mitarbeitern fest, beschließen, falls nötig, Qualifizierungsmaßnahmen und unterstützen diese. Auch für Planung und Leitung der betrieblichen Ausbildung sind sie zuständig.
Geeignete Vorbildung:
Für eine Tätigkeit als IT-Berater/in werden fundierte Kenntnisse der IT und betriebswirtschaftlicher Abläufe vorausgesetzt, die üblicherweise über ein Studium der Informatik,
Wirtschaftsinformatik oder ähnlicher Fächber bzw. über eine Ausbildung zum/zur Fachinformatiker/in erworben werden.
IT-Konfigurationskoordinator/in
IT-Konfigurationskoordinator/innen begleiten komplexe Software-Entwicklungsprozesse.
Sie verwalten den gesamten Programmcode, die zugrunde liegenden Programmbibliotheken und alle im Entwicklungsprozess anfallenden Dokumente mit Hilfe eines Konfi-
220
I T- b e r u f e
gurations- und Änderungsmanagementsystems (Configuration and Change Management System, CCMS). Sie stellen gegenseitig verträgliche Softwarekomponenten zu konsistenten Builds und Releases zusammen. IT-Konfigurationskoordinator/innen sind Mitglieder in einem sogenannten Change Control Board. In dieser Funktion sind sie verantwortlich für die Verwaltung von Änderungsanforderungen (Change Orders) und Fehlermeldungen bezogen auf ausgelieferte bzw. zum Akzeptanztest freigegebene IT-Systeme
(sogenannte Problem Notifications). IT-Konfigurationskoordinator/innen arbeiten an der
Schnittstelle zwischen IT-Projektleiter/innen, IT-Testkoordinator/innen und Spezialist/
innen aus dem Bereich Softwareentwicklung und sind mit ihrer Funktion Mitglieder der
entsprechenden Entwicklungsteams. Sie sichern durch ihre Arbeit die Transparenz des
Entwicklungsprozesses für alle Beteiligten.
Geeignete Vorbildung:
Da es sich bei Lehrgängen zu diesem Profil um Anpassungsfortbildungen handelt, sind
die Aufnahmevoraussetzungen der jeweiligen Bildungsträger dementsprechend unterschiedlich. Meist werden einschlägige Berufserfahrung oder Vorkenntnisse im Bereich
von Hard- und Software sowie die Fachhochschulreife vorausgesetzt. In jedem Fall
sollte eine mathematisch-technische Begabung sowie eine hohe Affinität zur Informations- und Kommunikationstechnologie vorhanden sein.
IT-Kundenbetreuer/in
IT-Kundenbetreuer/innen analysieren komplexe Probleme von IT-Produkten und -Systemen. Sie erarbeiten und implementieren Problemlösungen. IT-Kundenbetreuer/innen
werden von Unternehmen beschäftigt, die einzelne Hard- und Softwareprodukte bzw.
Produktgruppen oder Komplettlösungen entwickeln und vertreiben (produktspezifischer IT-Support). Ihre Aufgabe ist es, die Funktionalität der Produkte und Lösungen
und damit die Kundenzufriedenheit sicherzustellen. Sie nehmen Kundenanfragen, Fehlermeldungen und Kundenreklamationen auf und bewerten sie. Sie lokalisieren und
beheben technische Fehler. IT-Kundenbetreuer/innen werden auch von Unternehmen
beschäftigt, die firmenintern oder für Kunden Support für Rechnersysteme bzw. Teilbereiche von Rechnersystemen inklusive deren Komponenten leisten (systemspezifischer
Support). Sie schulen Kunden und Mitarbeiter/innen.
221
I T- b e r u f e
Geeignete Vorbildung:
Für die Tätigkeit als IT-Kundenbetreuer/in ist eine abgeschlossene IT-Erstausbildung
und/oder mehrjährige branchenrelevante Berufserfahrung erforderlich. Weiterbildungen zu diesem Berufsprofil schließen i.d.R. mit einem hauseigenen Zertifikat des
jeweiligen Bildungsträgers ab oder dienen der Vorbereitung auf eine produktspezifische Zertifizierung wie zum Beispiel die von Microsoft oder CISCO.
IT-Manager/in
IT-Manager/innen sind für die gesamte informationstechnische Infrastruktur eines
Unternehmens verantwortlich. Sie koordinieren die Arbeitsabläufe innerhalb der ITAbteilung und sorgen für ein reibungsloses Zusammenspiel zwischen der IT-Abteilung
und den anderen Unternehmensbereichen. Innerhalb ihres Verantwortungsbereiches
koordinieren, steuern und unterstützen IT-Manager/innen IT-Projekte und -Prozesse zur
Absicherung der jeweiligen Projekt- und Prozessziele. Dabei organisieren sie selbstständig ihren Verantwortungsbereich, setzen die strategische Informationssystemplanung um, verantworten das Budget, planen und steuern die Ressourcen (Infrastruktur,
Personal). Sie stellen das erforderliche Personal bereit, qualifizieren es und führen die
ihnen unterstellten Mitarbeiter/innen. Erforderliche Qualifizierungsmaßnahmen konzipieren sie selbst oder sie beraten Unternehmen und Organisationseinheiten bei der
Konzipierung.
Geeignete Vorbildung:
Für die Tätigkeit als IT-Manager/in wird üblicherweise eine abgeschlossene Aus- bzw.
Fortbildung oder ein Hochschulabschluss in der Informations- und Kommunikationstechnik erwartet.
IT-Produktkoordinator/in
IT-Produktkoordinator/innen entwickeln und verantworten Produktstrategien unter
Berücksichtigung der aktuellen Marktentwicklung und sich verändernder wirtschaftlicher, technologischer und gesetzlicher Rahmenbedingungen. Sie entwickeln aus den
222
I T- b e r u f e
abstrakten Anforderungen des Marktes innovative Ideen für neue Produkte oder für die
Optimierung vorhandener Produkte. Dazu führen sie Marktbeobachtungen und -evaluierungen sowie Wettbewerbsanalysen und Marktpotenzialanalysen durch. IT-Produktkoordinator/ innen koordinieren und begleiten die Produktentstehungsprozesse von den
Ideen über die Produktkonzeptionen, Prozessabstimmungen, Produktentwicklungen,
Produktfreigaben bis hin zur Koordination der Vermarktung und des Vertriebs. Sie sind
Ansprechpartner für das Qualitätsmanagement, für das Produktmarketing, für Vertriebspartner und Kunden. Sie entwickeln marktgerecht Produkte und Produktpaletten
weiter, steuern das Life-Cycle-Management der Produkte und begreifen sich als kompetente Schnittstelle zwischen Anwender und Entwicklung. IT-Produktkoordinator/innen
verantworten die erfolgreiche Einführung und Positionierung von Produkten im Markt
und die Markenführung und damit die nachhaltige Sicherung des Markterfolgs.
Geeignete Vorbildung:
Da es sich bei Lehrgängen zu diesem Profil um Anpassungsfortbildungen handelt, sind
die Aufnahmevoraussetzungen der jeweiligen Bildungsträger dementsprechend unterschiedlich. Meist werden einschlägige Berufserfahrung oder Vorkenntnisse im Bereich
von Hard- und Software sowie die Fachhochschulreife vorausgesetzt. In jedem Fall
sollte eine mathematisch-technische Begabung sowie eine hohe Affinität zur Informations- und Kommunikationstechnologie vorhanden sein.
IT-Projektleiter/in
Die Gestaltung von Geschäftsprozessen im IT-Bereich ist die Aufgabe von IT-Projektleitern und -leiterinnen. Sie planen und koordinieren den gesamten Ablauf von IT-Projekten: Dazu strukturieren sie Prozesse und Arbeitsschritte, erstellen Projekt-, Kostenund Einsatzmittelpläne, beraten Kunden, erstellen Angebote, wählen die Arbeitsmittel
aus und legen Standards und Ziele fest. Ebenso gehört zur Projektleitung, den Projektablauf unter Berücksichtigung der jeweils definierten Prioritäten zu überwachen
und zu steuern. IT-Projektleiter/innen stellen das Projektteam zusammen, führen und
motivieren die Mitarbeiter/innen und fördern die Kooperation und Kommunikation im
Team. Sie planen den Personalbedarf und die Mitarbeiterentwicklung, weisen auf Quali-
223
I T- b e r u f e
fizierungslücken hin, leiten bei Bedarf Qualifizierungsmaßnahmen ein und unterstützen
diese. Auch für Planung und Leitung der betrieblichen Ausbildung sind sie zuständig.
Die Akzeptanz des Projekts und der erzielten Leistungen ist wichtig. Daher dokumentieren sie den Projektverlauf regelmäßig und präsentieren die Ergebnisse dem Kunden
in einem Fachgespräch. Zudem sind sie für die weitere Pflege der Kundenkontakte verantwortlich. IT-Projektleiter/innen führen auch Projektnachkalkulationen durch. Sie verfassen Abschlussberichte und lösen nach Projektabschluss die Projektorganisation auf.
Geeignete Vorbildung:
Da es sich bei Lehrgängen zu diesem Profil um Anpassungsfortbildungen handelt, sind
die Aufnahmevoraussetzungen der jeweiligen Bildungsträger dementsprechend unterschiedlich. Meist werden einschlägige Berufserfahrung oder Vorkenntnisse im Bereich
von Hard- und Software sowie die Fachhochschulreife vorausgesetzt. In jedem Fall
sollte eine mathematisch-technische Begabung sowie eine hohe Affinität zur Informations- und Kommunikationstechnologie vorhanden sein. Innerhalb der IT-SpezialistenProfile sind IT-Projektleiter und -leiterinnen den operativen Professionals zuzuordnen.
IT-Service-Manager/in
IT-Service-Manager/innen sind verantwortlich für den Support, das heißt die Kundenbetreuung für Anwender/innen von IT-Systemen. Im First oder Second Level Support leisten sie telefonisch oder per E-Mail Hilfestellung bei Fragen oder Problemen mit Hardund Software und organisieren bei Bedarf Reparatur- oder Servicemaßnahmen vor Ort.
Sie dokumentieren die Anfragen und bauen beispielsweise auch FAQ-Datenbanken auf.
Darüber hinaus konzipieren, realisieren und optimieren sie Service- und Supportverträge mit Unternehmen, die IT-Systeme nutzen, und pflegen den Kontakt zu den Herstellern, um sich stets über Neuerungen auf dem Laufenden zu halten. Gegebenenfalls
führen sie auch Schulungen zu neuen Hard- und Softwareprodukten durch. IT-ServiceManager/innen können bei Soft- und Hardwareherstellern mit eigenen Service-Hotlines,
Systemhäusern oder im Callcenter von speziellen Support-Anbietern tätig sein.
224
I T- b e r u f e
Geeignete Vorbildung:
Für die Tätigkeit als IT-Service-Manager/in wird üblicherweise eine Aus- bzw. Weiterbildung oder ein Hochschulabschluss auf dem Gebiet der Informations- und Kommunikationstechnologie erwartet.
IT-System-Elektroniker/in
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
IT-System-Elektroniker/innen (Informations- und Telekommunikationssystem-Elektroniker/innen) planen bzw. installieren kundenspezifische Systeme der IT-Technik, konfigurieren sie und nehmen sie in Betrieb. Sie warten die Systeme, analysieren Fehler
und beseitigen Störungen. Daneben beraten und schulen sie Kunden. Ihren Arbeitsplatz
haben IT-Systemelektroniker/innen in Unternehmen, die Produkte und Dienstleistungen
der Informations- und Telekommunikationstechnik anbieten. Sie finden Beschäftigung
bei Herstellern und Betreibern von Telekommunikationsanlagen und -netzen, bei Installationsbetrieben für Sicherheitstechnik sowie im Einzelhandel, der kundenspezifische
Hardwarekonfigurationen anbietet. Darüber hinaus wirken sie auch in Ingenieurbüros,
die Netzwerke planen. Im Betrieb arbeiten IT-Systemelektroniker/innen im Büro, wenn
sie die Zusammenstellung der Geräte, Baugruppen oder Anlagen planen, kalkulieren
oder bestellen. In der Werkstatt arbeiten sie, wenn sie die Teile zusammenbauen, prüfen, austauschen oder instandsetzen. Beim Kunden informieren und beraten sie. Dort
installieren sie die Geräte und Anlagen und setzen sie in Betrieb. In der Regel weisen
sie dort auch die Anwender in die Bedienung der Geräte ein. Typische Einsatzgebiete
sind zum Beispiel Computersysteme, Festnetze, Funknetze, Endgeräte oder Sicherheitssysteme. IT-System-Elektroniker/innen sind im Sinne der Unfallverhütungsvorschriften
Elektrofachkräfte.
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum/zur IT-Systemelektroniker/in wird von den
meisten ausbildungsberechtigten Betrieben ein sehr gutes Zeugnis der mittleren Reife
oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt.
225
I T- b e r u f e
IT-Systemadministrator/in
IT-Systemadministrator/innen betreiben komplexe IT-Systeme. Sie analysieren und
bewerten den Bedarf an Soft- und Hardware, planen entsprechende Beschaffungen,
installieren und konfigurieren Software, Systeme und Komponenten. Sie organisieren
den Betrieb von Hard- und Software, einschließlich automatischer Updates und Backups
sowie den Benutzersupport. Sie administrieren Server und Anwendungen, verwalten
Nutzerkonten, Zugriffsrechte und Verzeichnisdienste. Sie analysieren Probleme, isolieren und beheben fehlerhafte Zustände und erarbeiten Richtlinien für den Systembetrieb. Sie erarbeiten neue technische Konzepte für den Systembetrieb und entwickeln
die Systeme unter Beachtung der Auswirkungen der Veränderungen bedarfsgerecht
und wirtschaftlich weiter. IT-Systemadministrator/innen planen und überprüfen Sicherheitsmaßnahmen gegen Angriffe von außen und von innen.
Geeignete Vorbildung:
Da es sich bei Lehrgängen zu diesem Profil um Anpassungsfortbildungen handelt, sind
die Aufnahmevoraussetzungen der jeweiligen Bildungsträger dementsprechend unterschiedlich. Meist werden einschlägige Berufserfahrung oder Vorkenntnisse im Bereich
von Hard- und Software sowie die Fachhochschulreife vorausgesetzt. In jedem Fall
sollte eine mathematisch-technische Begabung sowie eine hohe Affinität zur Informations- und Kommunikationstechnologie vorhanden sein.
IT-Systemanalytiker/in
IT-Systemanalytiker/innen führen im intensiven Austausch mit Kunden eine auf standardisierten Prinzipien basierende Analyse von Geschäftsprozessen durch. Sie analysieren
und formalisieren Problemstellungen und skizzieren entscheidungsreife Lösungsalternativen. Sie spezifizieren Anforderungen für zu erstellende oder anzupassende ITSysteme auf verschiedenen Abstraktionsebenen und aus verschiedenen Sichten. Die
von IT-Systemanalytiker/innen erarbeiteten Anforderungsmodelle und Lösungskonzepte
können dabei sowohl das Endprodukt eines Beratungsprojekts als auch der Ausgangspunkt eines Entwicklungsprojekts sein. IT-Systemanalytiker/innen arbeiten daher in der
Regel sowohl mit operativen Professionals als auch mit anderen Spezialisten im Umfeld
der Softwareentwicklung zusammen.
226
I T- b e r u f e
Geeignete Vorbildung:
Da es sich bei Lehrgängen zu diesem Profil um Anpassungsfortbildungen handelt, sind
die Aufnahmevoraussetzungen der jeweiligen Bildungsträger dementsprechend unterschiedlich. Meist werden einschlägige Berufserfahrung oder Vorkenntnisse im Bereich
von Hard- und Software sowie die Fachhochschulreife vorausgesetzt. In jedem Fall
sollte eine mathematisch-technische Begabung sowie eine hohe Affinität zur Informations- und Kommunikationstechnologie vorhanden sein.
IT-Systemkaufmann/-frau
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
IT-Systemkaufleute arbeiten für Unternehmen, die Informations- und Telekommunikationssysteme entwickeln und anbieten. Dort informieren und beraten sie die Kunden
und stehen diesen als Ansprechpartner zur Verfügung. Sie analysieren die kundenspezifischen Anforderungen, kalkulieren und erstellen Angebote. Im ständigen Kontakt
zum Kunden leiten sie die Projekte unter kaufmännischen, technischen und organisatorischen Gesichtspunkten von der Konzeption bis zur Übergabe an die Auftraggeber.
IT-Systemkaufleute sind auch im Bereich Marketing tätig und informieren über die Produkte ihres Unternehmens. Dazu benötigen sie Branchenkenntnisse und beobachten
kontinuierlich den Markt. Inhaltliche Schwerpunkte der Ausbildung liegen u.a. in den
Bereichen Geschäftsprozesse, Beschaffung, Vertrieb, kaufmännische Steuerung und
Kontrolle, IT-Produkte und IT-Märkte sowie Systemtechnik. Typische Einsatzgebiete sind
zum Beispiel Branchensysteme, Standardsysteme, technische Anwendungen, kaufmännische Anwendungen oder Lernsysteme.
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum Beruf Systemkaufmann/-frau wird von den
meisten ausbildungsberechtigten Betrieben ein sehr gutes Zeugnis der mittleren Reife
oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt.
227
I T- b e r u f e
IT-Systemplaner/in
IT-Systemplaner/innen planen auf der Basis existierender Anforderungsmodelle die
Neuentwicklung von IT-Systemen bzw. die Weiterentwicklung bestehender IT-Systeme
und die Einbindung von IT-Systemen in die Infrastruktur des Kunden. Dies schließt die
Konzeption der Systemarchitekturen unter Berücksichtigung der Funktionalitäten und
Schnittstellen der benötigten Komponenten mit ein. Sie arbeiten Nutzungsszenarien
aus und analysieren potenzielle Schwachstellen. Die zentrale Tätigkeit der IT-Systemplaner/innen ist die Aufbereitung von IT-Systemen in Form von (eher statischen) Komponenten-Diagrammen und (dynamischen) Ablauf-Szenarien unter Zuhilfenahme von
formalen Notationen. IT-Systemplaner/innen wirken darüber hinaus bei der Beschaffung
bzw. Erstellung der benötigten Komponenten und deren Integration mit.
Geeignete Vorbildung:
Da es sich bei Lehrgängen zu diesem Profil um Anpassungsfortbildungen handelt, sind
die Aufnahmevoraussetzungen der jeweiligen Bildungsträger dementsprechend unterschiedlich. Meist werden einschlägige Berufserfahrung oder Vorkenntnisse im Bereich
von Hard- und Software sowie die Fachhochschulreife vorausgesetzt. In jedem Fall
sollte eine mathematisch-technische Begabung sowie eine hohe Affinität zur Informations- und Kommunikationstechnologie vorhanden sein.
Informatiker/in
Der Studiengang Informatik wird an Fach- und Hochschulen in verschiedenen Fachrichtungen angeboten. In der Praxis sind die Berufs- bzw. Tätigkeitsprofile stark auf die
Erfordernisse des jeweiligen Arbeitsumfeldes ausgerichtet. Nach Schwerpunkten liegen
die Fachkenntnisse der Informatiker/innen auf folgenden Gebieten: Formale Methoden,
Datenstrukturen, effiziente Algorithmen, Kompatibilität, Kodierung, algorithmische
Geometrie, Hardware-Entwurf, Betriebssysteme, Datenbanken, Informationssysteme,
Programmierung, Software-Technologie, Künstliche Intelligenz, Rechnernetze, Grafische
Datenverarbeitung, Bildverarbeitung, Neuronale Netze, Bioinformatik, Robotik, Audiokommunikation sowie eine Vielzahl an praktischen Anwendungen. Informatiker/innen
werden in nahezu allen größeren Unternehmen, Behörden und Institutionen benötigt,
228
I T- b e r u f e
um dort komplexe Informationssysteme zu analysieren, zu planen, zu entwickeln, zu
modifizieren und zu implementieren. Im Studium kann man sich auf besondere Schwerpunkte spezialisieren, z.B. Angewandte Informatik, Technische Informatik, Medieninformatik, Wirtschaftsinformatik, Bioinformatik.
Geeignete Vorbildung:
Für ein Studium der Informatik wird je nach Hochschule die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife bzw. Fachhochschulreife vorausgesetzt. Nach § 38 des Hamburgischen Hochschulgesetzes können auch Berufstätige eine Zugangsberechtigung
erhalten.
Informatikkaufmann/-frau
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Informatikkaufleute sind vorwiegend in den betriebswirtschaftlichen und kaufmännischen Abteilungen unterschiedlichster Branchen tätig. Zu ihren Hauptaufgaben zählen die Planung, Entwicklung, Einführung und Anpassung von Systemen der Informations- und Telekommunikationstechnik. Sie betreuen und trainieren auch die Anwender
der Systeme. Als Kaufleute sind sie neben der Kontaktpflege zum Kunden auch für die
kaufmännischen Abwicklungen in Zusammenhang mit den Soft- und Hardware-Systemen verantwortlich. Informatikkaufleute benötigen somit Kenntnisse und Erfahrung in
den Bereichen Soft- und Hardware, Technik, Planung und Betriebswirtschaft.
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum Beruf Informatikkaufmann/-frau wird von
den meisten ausbildungsberechtigten Betrieben ein gutes Zeugnis der Mittleren Reife
oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt.
Informationselektroniker/in
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Informationselektroniker/innen erbringen Serviceleistungen für informationstechnische Systeme. Sie verkaufen und reparieren z.B. Geräte der Bild- und Tontechnik oder
229
I T- b e r u f e
richten Geräte der Datentechnik ein. Daneben beraten und schulen sie Kunden. Informationselektroniker/innen sind vorwiegend in Unternehmen beschäftigt, die Dienstleistungen im Bereich Unterhaltungselektronik und Datentechnik anbieten. Auch bei Herstellern von Büromaschinen sind sie tätig. Darüber hinaus arbeiten sie z.B. im Einzelhandel mit Computern oder Fernsehern. Bei Softwarehäusern oder Rundfunkveranstaltern können sie ebenfalls arbeiten. Außerdem kommen Betriebe der Elektroinstallation
als weitere Arbeitgeber infrage. Diese bundesweit geregelte 3 1/2-jährige Ausbildung
wird im Handwerk in den Schwerpunkten Bürosystemtechnik und Geräte- und Systemtechnik angeboten.
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte 3 1/2jährige Ausbildung zur/zum Informationselektroniker/
in wird von den meisten ausbildungsberechtigten Betrieben ein gutes Zeugnis der Mittleren Reife vorausgesetzt.
Informationstechnikermeister/in
Informationstechnikermeister/innen übernehmen verantwortliche Fach- und Führungsaufgaben v.a. in Handwerksbetrieben auf dem Gebiet der Informationstechnik und
Unterhaltungselektronik. Sie arbeiten hauptsächlich in Betrieben des Informationstechniker-Handwerks und der Elektroindustrie. Das können Unternehmen sein, die Produkte
und Dienstleistungen der Informations- und Telekommunikationstechnik sowie der
Unterhaltungselektronik anbieten oder auch elektrische Mess- und Steuerungsinstrumente herstellen. In Studios von Hörfunk- und Fernsehanstalten finden Informationstechnikermeister und -meisterinnen ebenfalls Beschäftigungsmöglichkeiten. Informationstechnikermeister/in ist eine berufliche Weiterbildung nach der Handwerksordnung
(HwO). Die Meisterprüfung in diesem zulassungspflichtigen Handwerk ist bundesweit
einheitlich geregelt.
Geeignete Vorbildung:
Voraussetzung für die Zulassung zur Prüfung ist in der Regel eine abgeschlossene
Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf, der der Informationstechno-
230
I T- b e r u f e
logie zugeordnet werden kann, wie z.B. Informationselektroniker/in oder IT-Systemelektroniker/in, sowie mindestens einjährige Berufspraxis.
Mathematisch-technische/r Softwareentwickler/in
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Der/die Mathematisch-technische Softwareentwickler/in konzipiert, analysiert und programmiert Software im Anwendungs-, Datenbank-, Netzwerk- und Forschungsbereich.
Dabei wendet er/sie Verfahren der numerischen Mathematik und Lösungsalgorithmen an. Seine/ihre Schlüsselkompetenzen sind analytisches Denken, die Fähigkeit zur
Abstraktion und interdisziplinärer Teamarbeit, Kenntnisse in der Umsetzung mathematischer Modelle sowie der Anwendung mathematischer Methoden zur Simulation von
Prozessen, zur Datenauswertung oder Qualitätssicherung. Darüber hinaus beherrscht
er/sie moderne Programmiersprachen, Betriebssysteme und Softwareentwicklungsmethoden. Damit verfügt der/die Mathematisch-technische Softwareentwickler/in u.a.
über die Fähigkeit zur Mitarbeit an hochkomplexen Systemen in der kommerziellen
Datenverarbeitung, auch im Großrechner-Bereich. Mit der Berufsbezeichnung „Mathematisch-technische/r Softwareentwickler/in“ wird eine eindeutige Unterscheidung zu
den nach Landesrecht ausgebildeten „staatlich geprüften Mathematisch-technische/n
Assistenten/-innen“ gegeben. Ausbildungsbetriebe und Arbeitgeber/innen sind Agenturen und Unternehmen unterschiedlicher Größe und Art, wie Softwarehäuser, Wirtschaftsunternehmen, z.B. Banken und Versicherungen, Forschungseinrichtungen,
Rechenzentren und Hochschulen.
Geeignete Vorbildung:
Für die Ausbildung wird ein (Fach-)Abitur mit guten bis sehr guten Noten in Mathematik, Physik und Informatik vorausgesetzt.
Medieninformatiker/in
Medieninformatiker/innen nutzen ihre Informatikkenntnisse, um neue Medienprodukte
für Präsentation, Kommunikation, Marketing und Service zu erstellen. Sie entwickeln
231
I T- b e r u f e
Softwaresysteme für Online-Dienste, die die Möglichkeit zur direkten Kommunikation
mit dem Kunden bieten. Sie visualisieren Informationen durch Computergrafik, Simulation und Animation. Gleichzeitig ergänzen sie die Online-Präsenz um Schnittstellen
für die Auftragsabwicklung vom Inkasso bis hin zum Versand. Medieninformatiker/
innen beteiligen sich an der Produktion und rechnergestützten Postproduktion von
Videos, interaktiven CD‘s und Inhalten für das Internet. Sie schreiben Lernsoftware, setzen Autorensysteme ein und bauen multimediale Dokumentationsdatenbanken auf. Sie
sorgen mit benutzerfreundlichen Navigationssystemen und digitalen Assistenten dafür,
dass die Nutzer neuer Medien genau die Informationen erhalten, die sie interessieren.
Geeignete Vorbildung:
Für den Studiengang (z.B. an der Fachhochschule Wedel) wird die Fachhochschulreife
vorausgesetzt. Nach § 38 des Hamburgischen Hochschulgesetzes können auch Berufstätige eine Zugangsberechtigung erhalten.
Medientechniker/in
Medientechniker/innen planen, entwickeln und produzieren elektronische und multimediale Produkte und Kommunikationsdienstleistungen. Als Systemexperten/innen
übernehmen sie in der Regel die technische Produktion in Multimediaunternehmen,
Webagenturen, Film/Fernseh/Hörfunk-Betrieben und Theatern. Aufgrund ihres hohen
technischen Sachverstands und Überblicks sind sie mit einer entsprechenden zusätzlichen betriebswirtschaftlichen Qualifizierung auch in wirtschaftlichen Leitungsfunktionen sehr gefragt. Absolvent/innen des Studiengangs Medientechnik an der Hamburger
Hochschule für Angewandte Wissenschaften werden auch als Systemingenieure/innen
bezeichnet. Sie erlangen im Studium umfangreiches Wissen in medientechnischen
Grundlagen, Systemen, Verfahren und Anwendungen und ihren Einsatzfeldern. Darüber hinaus vermittelt das Studium Schnittstellenkompetenzen im künstlerischen, grafischen und betriebswirtschaftlichen Bereich. Das Studium ermöglicht somit ein breites
Spektrum an Einsatzmöglichkeiten.
232
I T- b e r u f e
Geeignete Vorbildung:
Studiumsvoraussetzung sind die Fachhochschulreife, die allgemeine Hochschulreife
oder die fachgebundene Hochschulreife. Nach § 38 des Hamburgischen Hochschulgesetzes können auch Berufstätige eine Zugangsberechtigung erhalten.
Mobile-App-Entwickler/in
Mobile-App-Entwickler/innen können selbstständig eigene Apps konzipieren, programmieren und dann auf einer Plattform wie dem App Store anbieten. Das A und O
ist dabei aber eine gute Vermarktung. Die Apps müssen vom Kunden gefunden werden
und sich von den zahllosen anderen Angeboten absetzen. Deswegen besteht auch die
Möglichkeit, für eine Agentur tätig zu werden, die sich auf die Herstellung von Apps
spezialisiert hat. Solche Agenturen nutzen ihre Bekanntheit und bearbeiten Aufträge
von anderen Unternehmen. Hier gilt es meistens, Kundenwünsche umzusetzen und
nach genauen Vorgaben zu arbeiten. Eine dritte Möglichkeit ist die Anstellung bei
einem Unternehmen, das zwar nicht in der Branche tätig ist, aber dennoch Apps anbieten möchte. Zum Beispiel ein lokales Verkehrsunternehmen, das ein ReiseplanungsProgramm anbietet und im eigenen Haus entwickeln lässt. Diese Form der Beschäftigung ist jedoch selten, da viele Unternehmen auf die Bandbreite einer großen Agentur
zurückgreifen wollen. Im Arbeitsalltag werden vornehmlich Applikationen programmiert. Dazu gehört aber auch das Erstellen von Konzepten und deren Präsentation vor
dem Auftraggeber. Auch Designfragen werden von App-Programmierer/innen betreut.
In der Regel arbeitet er/sie jedoch mit auf App-Design spezialisierten Grafiker/innen
zusammen. Mobile-App-Entwickler/innen arbeiten oft im Team. Als führende Mitarbeiter/innen können sie Projekte koordinieren und ein Team anleiten. Dazu sollten ihnen
Methoden der agilen Softwareentwicklung vertraut sein. Mobile-App-Entwickler/innen
müssen im Apple iPhone Bereich die Programmiersprache „Objective-C“ und im Android
Bereich „Java“ beherrschen und mit den entsprechenden Software-Development-Kits
(SDK) arbeiten können.
233
I T- b e r u f e
Geeignete Vorbildung:
Mobile-App-Entwickler/innen sollten über ein hohes Abstraktionsvermögen und einen
scharfen analytischen Verstand verfügen. Im Bereich der beruflichen Bildung bietet
sich eine Ausbildung zum/zur Fachinformatiker/in oder Mathematisch-technischen Softwareentwickler/in an. Im akademischen Bereich sind je nach Spezialisierungstiefe alle
Studiengänge im Informatik-Bereich empfehlenswert. Mittlerweile werden im Bereich
der Mobile-App-Entwicklung auch fundierte Weiterbildungen angeboten. Voraussetzung
dafür sind allerdings vorhandene Programmierkenntnisse.
Multimediaentwickler/in
Multimediaentwickler/innen konzipieren und implementieren multimediale Online- und
Offline-Anwendungen bedarfsgerecht und wirtschaftlich. Die von ihnen erstellten ITSysteme zeichnen sich durch die Integration unterschiedlicher Medienarten wie Text,
Grafik, Audio, Video, Animationen und Virtual Reality aus und weisen häufig einen
hohen Grad an Interaktion auf. Multimediaentwickler/innen unterstützen IT-Systemanalytiker/innen, IT-Systemplaner/innen, Screendesigner/innen und Konzeptioner/innen
beim Erstellen von Anforderungsmodellen, System-Design-Dokumenten und Storyboards und setzen die medialen Bestandteile des Systems technisch um. Sie berücksichtigen dabei ergonomische und gestalterische Kriterien. Multimediaentwickler/innen
bearbeiten die zu integrierenden Medien nach technischen Kriterien und konvertieren
sie in ein geeignetes Zielformat.
Geeignete Vorbildung:
Da es sich bei Lehrgängen zu diesem Profil um Anpassungsfortbildungen handelt, sind
die Aufnahmevoraussetzungen der jeweiligen Bildungsträger dementsprechend unterschiedlich. Meist werden einschlägige Berufserfahrung oder Vorkenntnisse im Bereich
von Hard- und Software sowie die (Fach-)Hochschulreife vorausgesetzt. In jedem Fall
sollte eine mathematisch-technische Begabung sowie eine hohe Affinität zur Informations- und Kommunikationstechnologie vorhanden sein.
I T- b e r u f e
Netzplaner/in
Netzplaner/innen planen und konzipieren komplexe, mittlere bis große IT-Fest- oder
Funknetze sowie die Erweiterung und Modernisierung bestehender Netze und Teilnetze
unter Berücksichtigung aktueller und erwarteter zukünftiger Anforderungen des Auftraggebers. Netzplaner/innen kennen den neuesten Stand der Entwicklung von Protokollen, Standards und Technologien im Bereich Übertragungsmedien und aktiver Netzwerkkomponenten. Sie haben einen umfassenden Überblick der am Markt operierenden
Hersteller und ihre Produkte.
Geeignete Vorbildung:
Da es sich bei Lehrgängen zu diesem Profil um Anpassungsfortbildungen handelt, sind
die Aufnahmevoraussetzungen der jeweiligen Bildungsträger dementsprechend unterschiedlich. Meist werden einschlägige Berufserfahrung oder Vorkenntnisse im Bereich
von Hard- und Software sowie die Fachhochschulreife vorausgesetzt. In jedem Fall
sollte eine mathematisch-technische Begabung sowie eine hohe Affinität zur Informations- und Kommunikationstechnologie vorhanden sein.
Netzwerkadministrator/in
Netzwerkadministratoren/innen betreiben Netzwerke. Sie analysieren und bewerten
den internen und externen Datenverkehr, kontrollieren und analysieren Datendurchsatz
und Fehlerrate. Sie organisieren den Netzbetrieb, einschließlich des Benutzersupports.
Sie analysieren Probleme beim Netzbetrieb, isolieren und beheben fehlerhafte Zustände in Netzwerken und erarbeiten Richtlinien für den Netzbetrieb. Sie erarbeiten neue
technische Konzepte für den Netzbetrieb und entwickeln Netze unter Beachtung der
Auswirkungen der Veränderungen bedarfsgerecht und wirtschaftlich weiter. Netzwerkadministratoren/innen planen und überprüfen Sicherheitsmaßnahmen gegen Angriffe
von außen und von innen. Sie administrieren aktive und passive Komponenten und
unterstützen Systemdienste mit Netzwerk- und Systemmanagementsystemen.
Geeignete Vorbildung:
Da es sich bei Lehrgängen zu diesem Profil um Anpassungsfortbildungen handelt, sind
die Aufnahmevoraussetzungen der jeweiligen Bildungsträger dementsprechend unter-
234
235
I T- b e r u f e
schiedlich. Meist werden einschlägige Berufserfahrung oder Vorkenntnisse im Bereich
von Hard- und Software sowie die (Fach-)Hochschulreife vorausgesetzt. In jedem Fall
sollte eine mathematisch-technische Begabung sowie eine hohe Affinität zur Informations- und Kommunikationstechnologie vorhanden sein.
Programmierer/in > Softwareentwickler/in
SAP-Berater/in
Die Software von SAP (Systeme, Anwendungen, Produkte in der Datenverarbeitung)
hat sich in zahlreichen Unternehmen als branchenspezifische umfassende E-BusinessLösung etabliert. Die betrieblichen Prozesse dieser Unternehmen werden lokal, regional und teilweise international über die SAP-Software verwaltet. Daher besteht ein sehr
großer auch internationaler Bedarf an Supporter/innen bzw. Berater/innen und Trainer/
innen für SAP-Softwarelösungen. SAP-Berater/innen beraten aber auch Personalabteilungen und passen die Software mySAP® HR an die Erfordernisse von Unternehmen
und die individuellen Arbeitsplätze an. Hierzu benötigen sie professionelle Kenntnisse
im Umgang mit den Instrumenten des modernen Personalmanagements und der Datenverarbeitung. Zu ihrem Aufgabengebiet gehört auch die Intergration von SAP-Lösungen
in Internetstrukturen. Ihre Kenntnisse reichen von betriebswirtschaftlichen Aspekten
bis hin zu Software-Lösungen. Darüber hinaus benötigen sie eine hohe Kompetenz im
Bereich Rhetorik, Gesprächsführung und Präsentationstechniken.
Geeignete Vorbildung:
Eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem kaufmännischen, kommunikationselektronischen oder IT-orientierten Beruf sowie Grundkenntnisse der gängigen Hard- und
Software sowie langjährige Berufserfahrung in der EDV-Branche oder ein wirtschaftsoder technikorientiertes Studium können die Zugangsvoraussetzungen für eine Weiterbildung in SAP-Beratung erfüllen.
236
I T- b e r u f e
Softwareentwickler/in
Softwareentwickler/innen entwickeln, betreiben oder optimieren Softwarelösungen
und Systemsoftware oder passen bereits vorhandene Standardsoftware an individuelle Erfordernisse an. Im Rahmen von Systementwürfen analysieren sie zunächst die
bestehende IT-Infrastruktur, ermitteln spezifische Anforderungen oder den konkreten
Änderungsbedarf und erstellen eine Leistungsbeschreibung mit den Anforderungen an
die neue Software. Anforderungsmodelle und System-Design überprüfen sie auf Korrektheit, Eindeutigkeit und Vollständigkeit sowie auf Realisierbarkeit der Systemanforderungen, insbesondere hinsichtlich Sicherheit und Leistung. Sodann spezifizieren sie
die softwaretechnische Details und legen die Schnittstellen zu anderen Komponenten
und Systemen fest. Vor Beginn der eigentlichen Programmierarbeit entwerfen sie ggf.
Algorithmen, also methodische Rechenverfahren zur Lösung einer vorgegebenen Aufgabe oder eines Problems. Auf dieser Basis planen und konzipieren sie dann einzelne
Softwarebausteine, setzen diese zusammen und bringen sie zum Laufen. Bei größeren
Softwareprojekten im Team setzen sich Methoden der agilen Softwareentwicklung wie
beispielsweise Scrum mehr und mehr durch. Sie erleichtern die Projektkoordination
und sorgen für höhere Effizienz und Qualität. Softwareentwickler/innen sollten über
Kenntnisse in Software Development Kits (SDK) verfügen und in jedem Fall eine höhere
Programmiersprache wie Java, C, C++ oder in der Mobile App Entwicklung ObjectiveC beherrschen. Im Bereich der Web- und App-Entwicklung arbeiten sie eng mit Grafik-,
bzw. Web- oder Screen-Designer/innen zusammen. Am Ende der Entwicklungsphase führen sie Tests durch, beheben etwaige Fehler und führen die Systemintegration durch
oder wirken bei ihr mit. Darüber hinaus wirken sie bei der Konzeption und Erstellung
von Handbüchern, Installationsanleitungen und Schulungsmaterialien mit. Auch die
Schulung und Beratung von Anwendern und Anwenderinnen kann zu ihren Aufgaben
gehören.
Geeignete Vorbildung:
Softwareentwickler/innen sollten über ein hohes Abstraktionsvermögen und einen
scharfen analytischen Verstand verfügen. Im Bereich der beruflichen Bildung bietet
sich eine Ausbildung zum/zur Fachinformatiker/in oder Mathematisch-technischen Softwareentwickler/in an. Im akademischen Bereich sind je nach Spezialisierungstiefe alle
Studiengänge im Informatik-Bereich empfehlenswert.
237
I T- b e r u f e
I T- b e r u f e
Systemelektroniker/in
Systeminformatiker/in
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Systemelektroniker/innen sind in der Entwicklung und Herstellung von Komponenten, Geräten und Systemen sowie im Service tätig. Sie beraten und betreuen Kunden
und analysieren die geforderten Funktionen sowie die technischen Umgebungsbedingungen, konzipieren Komponenten, Geräte und Systeme, entwerfen elektronische
Schaltungen und erstellen Fertigungsunterlagen. Sie stellen Muster und Unikate her,
wählen mechanische, elektrische und elektronische Komponenten aus, passen sie an
und montieren sie zu Geräten und Systemen, installieren und konfigurieren Programme,
prüfen Komponenten, Geräte und Systeme und erstellen technische Dokumentationen, programmieren Schnittstellen, planen und steuern Fertigungsabläufe, richten
Fertigungsanlagen und Prüfsysteme ein, programmieren, optimieren und warten sie,
optimieren Fertigungsprozesse und halten Geräte und Systeme instand. Sie üben ihre
Tätigkeiten unter Beachtung ökonomischer und ökologischer Aspekte sowie der einschlägigen technischen Regeln selbstständig aus und stimmen ihre Arbeit mit vor- und
nachgelagerten Bereichen ab. Dabei arbeiten sie häufig im Team. Sie sind Elektrofachkräfte im Sinne der Unfallverhütungsvorschrift. Beschäftigung finden Systemelektroniker/innen hauptsächlich in Betrieben des Elektrotechnikerhandwerks sowie in der
Elektroindustrie. Sie arbeiten z.B. bei Herstellern von Mess-, Steuer- und Regelungseinrichtungen oder elektrischen Ausrüstungen. Betriebe des Maschinen- und Anlagenbaus
kommen ebenso als Arbeitgeber infrage. Auch in der Herstellung und der Reparatur von
Büromaschinen, Computern, phono-, video- und medizintechnischen Geräten sind sie
tätig.
(bundesweit anerkannter Ausbildungsberuf)
Im Berufsbild des/der Systeminformatikers/in werden Qualifikationen der Informatik
(Erstellen, Anpassen und Testen von Softwarekomponenten sowie Integrieren von Hardund Softwarekomponenten in IT-Systeme) mit elektrotechnischen Qualifikationen in
einem industriellen Umfeld (Industrial IT) verbunden. Typische Einsatzfelder sind Automatisierungssysteme, Signal- und Sicherheitssysteme, Informations- und Kommunikationssysteme, funktechnische Systeme, Embedded Systems. Systeminformatiker/innen
üben ihre Tätigkeiten unter Beachtung der einschlägigen Vorschriften und Sicherheitsbestimmungen selbstständig aus und stimmen ihre Arbeit mit vor- und nachgelagerten
Bereichen ab. Dabei arbeiten sie häufig im Team. Sie sind Elektrofachkräfte im Sinne
der Unfallverhütungsvorschriften
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum/zur Systemelektroniker/in wird von den
meisten ausbildungsberechtigten Betrieben ein sehr gutes Zeugnis der mittleren Reife
oder (Fach-)Abitur vorausgesetzt.
238
Geeignete Vorbildung:
Für die staatlich anerkannte Ausbildung zum Beruf Systeminformatiker/in wird von vielen Ausbildungsbetrieben mindestens die mittlere Reife vorausgesetzt.
Technische/r Assistent/in Informatik (staatlich geprüfte/r)
Technische/r Assistent/innen Informatik erstellen und ändern Softwareprogramme auf
Basis geeigneter Programmiersprachen. Sie pflegen die Programme und passen sie den
betrieblichen Anforderungen an. Außerdem betreuen sie die Anwender/innen bei der
Nutzung von Systemen, Anwendungen und der Hardware. Auch die Pflege und Instandhaltung von Netzwerken gehört ebenso zu ihren Aufgaben. Zum „staatlich geprüften/r“
Technischen/r Assistent/in für Informatik bilden in Hamburg mehrere staatliche Berufsfachschulen aus. Die Ausbildungen dort dauern zwei Jahre. Die private Berufsfachschule „PTL Wedel“ bietet eine zweieinhalbjährige Ausbildung zum/zur Technischen/r
Assistent/in mit den Schwerpunkten Softwaretechnik, Medieninformatik, Wirtschaftsinformatik, technische Informatik, Mikroelektronik und Physik an. Diese zwei- bzw. zweieinhalbjährige berufsfachschulische Ausbildung bietet auch eine hervorragende Grundlage für eine anschließende duale Ausbildung zum/zur Fachinformatiker/in.
239
I T- b e r u f e
Geeignete Vorbildung:
Mindestvoraussetzung für die zweijährige bzw. zweieinhalbjährige berufsfachschulische
Ausbildung ist die mittlere Reife mit einer Durchschnittsnote von 3,0.
Technische/r Informatiker/in
Technische Informatiker/innen denken und planen in komplexen Zusammenhängen
und arbeiten im Team. Projektmanagement, Präsentation und Kommunikation gehören
ebenso wie Budgetplanung und Kostenkontrolle zu ihrem Handwerkszeug. Auch Kreativität ist gefragt: Technische Informatiker/innen konzipieren Automatisierungslösungen,
entwickeln Softwaresysteme, setzen Simulationsmethoden für den Hardwareentwurf
ein und übernehmen die gesamte Planung, Betreuung und Abwicklung technischer
Projekte. Sie konfigurieren Rechnernetze und sind in der Kundenberatung tätig. Sie
beschäftigen sich mit der Programmierung von Echtzeitsystemen und Industrierobotern zur Prozess- und Fertigungsautomatisierung. Sie entwerfen Datenbanken und
programmieren Multimediaanwendungen. Sie arbeiten beispielsweise in der Systemananalytik, Medizininformatik oder Produktentwicklung.
Geeignete Vorbildung:
Für ein Studium der Technischen Informatik wird je nach Hochschule die allgemeine
oder fachgebundene Hochschulreife bzw. Fachhochschulreife vorausgesetzt. Nach § 38
des Hamburgischen Hochschulgesetzes können auch Berufstätige eine Zugangsberechtigung erhalten.
Web Developer/in
Web Developer/innen setzen als Freelancer/innen oder in Web-, E-Commerce- oder
Online-Games-Agenturen die Design- und Navigationsvorgaben der Web- und Gamedesigner/innen, Artdirector/innen und Konzeptioner/innen um und sorgen dafür, dass
die jeweiligen Webseiten oder Anwendungen schnell und robust laufen. Da sie für die
korrekte Ausgabe der Design-Vorgaben auf den bei den Endnutzern installierten Browsern verantwortlich sind, spricht man bei ihrer Arbeit auch von Client-Side- oder Fron-
240
I T- b e r u f e
tend-Entwicklung. Die in letzter Zeit immer häufiger verwendete Berufsbezeichnung
„Frontend-Entwickler/in“ ist deshalb ein Synonym für „Web Developer/in“. Zur Erfüllung
ihrer Aufgaben beherrschen Web Developer/innen die im Internet gängigen Auszeichungs- (Markup-) und Skriptsprachen wie HTML5 und JavaScript. Für die Umsetzung
der stilistischen Vorgaben nutzen sie Cascading Style Sheets (CSS). Für die Anbindung
von Internetseiten an dynamische Quellen wie Datenbanken oder dynamisch generierte
Skripte, kennen sie sich mit Scriptsprachen wie PHP oder ASP bestens aus. Browsertechnologien und deren Tücken sind ihnen ebenso geläufig wie die vielfach verwendeten Content-Management-Systeme (CMS) Typo3, Drupal oder Joomla. Da sie teils auch
komplexe und umfangreiche Internetpräsenzen realisieren, benötigen sie zudem konzeptionelle Fähigkeiten und Kenntnisse im Bereich Usability.
Geeignete Vorbildung:
Für eine Tätigkeit im Bereich Web Development bilden eine Ausbildung als Fachinformatiker/in Anwendungsentwicklung sowie Studiengänge, die Grundlagen der (Medien-)
Informatik vermitteln und das analytische Denken schulen, eine gute Voraussetzung.
Aber auch Webdesigner/innen oder Mediengestalter/innen mit einer mathematisch/
analytischen Begabung haben nach einer entsprechenden Weiterbildung hervorragende
Chancen, im Bereich Webdevelopment Fuß zu fassen.
Web-Analyst/in
Web-Analysten beobachten die Online-Marketing-Aktivitäten eines Unternehmens. Dazu
überwachen sie die Kundenreaktionen auf Online-Werbekampagnen sowie die Besuche
und Abverkäufe von Online-Shops und werten diese aus. Anhand ihrer Analysen entwickeln sie Strategien zur Optimierung von Web-Portalen und E-Commerce-Aktivitäten.
Dazu erfassen Webanalysten mit speziellen Software-Werkzeugen, z.B. Google Analytics,
wie lange Kunden auf einer Seite verweilen, ob und wann sie wiederkommen, und von
welchen anderen Webseiten sie den Weg zu dem Unternehmensportal oder den OnlineShop finden. Stellt sich dabei heraus, dass trotz hoher Ausgaben im Bereich der E-Commerce-Aktivitäten, wie beispielweise Bannerwerbung, keine höheren Umsätze erzielt
werden, gehört es zum Aufgabenbereich des Web-Analysten die bestehende Website
241
I T- b e r u f e
durch Suchmaschinenoptimierung oder andere Maßnahmen zu verbessern oder neue
Marketingstrategien zu entwerfen. Dazu arbeiten sie insbesondere mit den Mitarbeiter/
innen der Marketingabteilung, mit Webdesigner/innen und Textern zusammen.
Geeignete Vorbildung:
Ein Wirtschaftsinformatik- oder anderes wirtschaftswissenschaftliches Studium mit
Marketingschwerpunkt, aber auch Mathematik- und Statistik-Studiengänge, bereiten auf
die Arbeit als Web-Analyst sehr gut vor. Gegebenenfalls eignet sich auch eine berufliche
Ausbildung zum/zur Kaufmann/frau für Marketingkommunikation mit einer einschlägigen Weiterbildung. Besonders wichtig ist jedoch ein sehr gutes Verständnis für die
Funktionsweise des Internets sowie ein gut ausgeprägtes Gespür für Zahlen.
Webadministrator/in
Webadministrator/innen strukturieren und pflegen die Internetauftritte von Unternehmen im Hinblick auf Funktionalität, Aktualität, Firmendesign und Nutzerfreundlichkeit. Sie betreiben und überwachen Internet- und Application-Server mit dem Ziel der
stabilen, permanenten Erreichbarkeit und sichern dabei den Web- und Systembetrieb
sowie sensible Daten gegen Angriffe von außen ab. Webadministrator/innen unterstützen die Entwicklung von Internetseiten und implementieren sie in die Website. In
Kooperation mit anderen IT-Spezialist/innen koordinieren sie die Entwicklung dynamischer Webkomponenten. Sie sind die Kontaktperson für Endkunden und unterstützen
betriebliche Fachabteilungen durch Reports über die Nutzung von Websites. Sie beraten
in technischen Fragestellungen und bei Investitionsentscheidungen und koordinieren
komplexe, technisch anspruchsvolle Internetauftritte.
Geeignete Vorbildung:
Da es sich bei Lehrgängen zu diesem Profil um Anpassungsfortbildungen handelt, sind
die Aufnahmevoraussetzungen der jeweiligen Bildungsträger dementsprechend unterschiedlich. Meist werden einschlägige Berufserfahrung oder Vorkenntnisse im Bereich
von Hard- und Software sowie die Fachhochschulreife vorausgesetzt. In jedem Fall
sollte eine mathematisch-technische Begabung sowie eine hohe Affinität zur Informations- und Kommunikationstechnologie vorhanden sein.
242
I T- b e r u f e
Webmaster
Das Berufsbild des Webmasters ist nicht einheitlich definiert und auch international
unterschiedlich. Aufgrund der schnellen Weiterentwicklung der Internet- und Web-Technologien ändert sich das Berufsbild sehr rasch. Der Europäische Webmasterverband
Webmasters Europe e.V. beispielsweise beschreibt in seiner Berufsbild-Definition den
Webmaster als einen „Website-Architekten“, dessen Kernaufgabe es ist, „die Konstruktion einer Website in technischer, wirtschaftlicher, funktionaler und gestalterischer
Hinsicht zu planen und zu koordinieren, ähnlich wie ein Architekt die Planung und Koordination bei der Errichtung von Bauwerken wahrnimmt“. Dazu benötigt ein Webmaster
Wissen aus den vier Kernbereichen der Web-Entwicklung und -Publikation: Web Business
Management, Webdesign, Web-Programmierung und System- und Netzwerkadministration. Webmaster als Generalisten und „Website-Architekten“ planen, koordinieren und
überwachen die Entwicklung von Websites und Webanwendungen. Im Mittelpunkt ihrer
Arbeit steht die Sicherstellung des Projekt- und ggf. des Markterfolgs einer Internetpräsenz. Dazu gehört: Auswahl und Koordination der verschiedenen am Projekt beteiligten Spezialisten - Projektsteuerung, Projektmanagement - Kosten- und Terminkontrolle - Überwachung und Koordination der Wartung und Weiterentwicklung einer Website
nach der Veröffentlichung. Dazu nehmen Webmaster z.B. folgende Tätigkeiten wahr:
Beratung in der Planungsphase eines Web-Projektes sowie Markt-, Website- und Wettbewerber-Analyse. Als Generalisten mit einer eventuell vorhandenen fachlichen Spezialisierung können Webmaster innerhalb des Projektteams oder alleine auch folgende
Aufgaben und Tätigkeiten wahrnehmen: - Online-Marketing, z.B. Suchmaschinenoptimierung (SEO), E-Mail-Marketing, Affiliate-Marketing - Reichweiten- und Nutzungsmessung
von Websites, E-Mail-Newslettern, Online-Shops etc. - Überwachung der Einhaltung von
Rechtsvorschriften - Layout und Design mithilfe von HTML und CSS - Grafik-, Screenund Interface Design mithilfe von Grafik- und Bildbearbeitungssoftware - UsabilityOptimierung - JavaScript-Programmierung - Datenbank-Konzeption und -Erstellung Softwareentwicklung – Architektur, client- und serverseitige Programmierung z.B. mit
JavaScript, XML, PHP, Perl, Python, Java, Ruby - Installation, Konfiguration und Wartung
von Internet-Kommunikationsservern auf Basis der gängigen Server- Betriebssysteme,
z.B. Unix/Linux, Microsoft Windows, Mac OS X - Konfiguration und Wartung der gängigen
Internet-Dienste, z.B. WWW, FTP, DNS, News, E-Mail - Sicherstellung der Zuverlässigkeit,
243
I T- b e r u f e
Sicherheit, Performance und hohen Verfügbarkeit dieser Dienste - Lesen, bearbeiten
oder ggf. Weiterleiten der Webmaster-Mail, d.h. der E-Mails, die an die Adresse webmaster@domain geschickt werden.
Webproducer/in > Web Developer/in
I T- b e r u f e
Geeignete Vorbildung:
Für ein Studium der Wirtschaftsinformatik wird je nach Hochschule die allgemeine oder
fachgebundene Hochschulreife bzw. Fachhochschulreife vorausgesetzt. Nach § 38 des
Hamburgischen Hochschulgesetzes können auch Berufstätige eine Zugangsberechtigung erhalten. Für den Bereich Wirtschaftsinformatik gibt es auch eine Reihe nichtakademischer Weiterbildungsangebote.
Wirtschaftsinformatiker/in
Wirtschaftsinformatiker/innen sind die Verbindung zwischen Betriebswirtschaft und
Informations- und Kommunikationstechnik. Sie analysieren bestehende Organisationsabläufe interner und externer Kunden, überprüfen sie auf Effizienz und entwerfen in
Absprache mit den Beteiligten Sollkonzepte. Sie wählen Computersysteme aus, entscheiden über die Architektur von Rechnernetzen, führen komplexe Standardsoftwaresysteme ein und entwickeln mit leistungsfähigen Werkzeugen Software, wenn es keine
Standardlösungen gibt. Sie richten Datenbanken ein, regeln den Zugriff, kümmern sich
dabei um Datenschutz und Datensicherheit und bringen Ordnung in die Datenflut. Sie
strukturieren, verdichten und filtern Informationen, zeigen nützliche Zusammenhänge
auf und unterstützen damit Entscheidungsprozesse. Sie betreiben und pflegen Softwaresysteme zur Auftragsabwicklung, zur Lager- und Materialflussüberwachung, zur
Produktionsplanung und -steuerung oder für die Bereiche Controlling, Marketing und
Vertrieb. Dabei bilden sie unternehmensspezifische Geschäftsprozesse in einer Standardumgebung ab und stellen dazu mit ihrem betriebswirtschaftlichen Sachverstand
eine Vielzahl von Parametern ein. All diese Aufgaben lösen sie im Team. Kommunikation, Präsentation und das Management von Projekten bestimmen ihren Alltag. Sie sorgen für kürzere Reaktionszeiten auf Kundenwünsche, für treffsicherere Managemententscheidungen und beispielsweise für eine höhere Produktivität. Dafür brauchen sie
breites betriebswirtschaftliches Wissen und solide Informatikkenntnisse. Wirtschaftinformatiker/innen sind u.a. begehrte Fachkräfte im Bereich des E-Commerce.
244
245
Bildungsanbieter >
übersicht
ü b e r s i c h t D ER BI L D U N G SA N BIETER I M BEREICH
M E D IE N U N D I N FO R M ATI O N STECH N O LO G IE
übersicht
278Technische Fachschule Heinze
279Texterschmiede Hamburg e. V.
Fachhochschulen (staatlich)
Berufsschulen (staatlich)
256Berufliche Medienschule Hamburg Wandsbek
257Berufliche Schule an der Alster H11
257Berufliche Schule Farmsen G16 Technik und Medien
257Berufliche Schule für Wirtschaft und IT City Nord H7
258Berufliche Schule H20 Bramfelder See
265 G6 Fachschule Gewandmeister Berufliche Schule Holz.Farbe.Textil
265 G10 Staatliche Gewerbeschule Energietechnik
266 G18 Staatliche Gewerbeschule Informations- und Elektrotechnik
Berufsfachschulen (staatlich)
255Berufliche Medienschule Hamburg Wandsbek
257Berufliche Schule Farmsen G16 Technik und Medien
265Berufsfachschule Elektronik und Informationstechnik (an der G10)
265Berufsfachschule Technische Assistenz für Informatik (an der G10)
257Berufsfachschule Technische Assistenz für Informatik (an der G16)
266Berufsfachschule Technische Assistenz für Informatik (an der G18)
265 G6 Fachschule Gewandmeister Berufliche Schule Holz.Farbe.Textil
Berufsfachschulen (privat)
255 „Alsterdamm“ – Die Schule für Grafikdesign
254 Akademie Druck + Medien Nord-West e. V.
259Bildkunst Akademie
265 Freie Schule für Gestaltung
271IN.D Institute of Design
272 Kunstschule Wandsbek - staatlich anerkannte Berufsfachschule
für Kommunikationsdesign
273 Macromedia Akademie Berufsfachschule für Medien und Kommunikation
274 Miami Ad School Europe GmbH
275 PTL Wedel Private Berufsfachschule
248
263 Fachhochschule Kiel Fachbereich Informatik und Elektrotechnik
Fachbereich Medien
264 Fachhochschule Lübeck
Fachbereich Elektrotechnik und Informatik
264 Fachhochschule Westküste
268Hochschule für Angewandte Wissenschaften Fakultät DMI Design, Medien und Information
Department Design
Department Information
Department Medientechnik
Fakultät Technik und Informatik
Department Informatik
Department Informations- und Elektrotechnik
270Hochschule Wismar
Hochschulen (staatlich)
261Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Institut für Informatik
267HfbK — Hochschule für bildende Künste
270Hochschule für Musik und Theater Hamburg
272 LEUPHANA Universität Lüneburg
Fakultät Wirtschaftswissenschaften
278Technische Universität Hamburg-Harburg (TUHH)
Dekanat Elektrotechnik, Informatik und Mathematik
Dekanat Management – Wissenschaften und Technologie
Dekanat Technische Wissenschaften
280 Universität Hamburg
Fakultät für Geisteswissenschaften
Institut Sprache, Literatur, Medien I & II
Institut für Medien und Kommunikation (IMK)
249
übersicht
Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften
Fachbereich Informatik
Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften
Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Institut für Journalistik und Kommunikationswissenschaft
282 Universität zu Lübeck
Fach-/Hochschulen (privat)
258Berufsakademie an der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein
259Brand Academy Hochschule für Design und Kommunikation Hamburg
263EMBA Europäische Medien- und Business-Akademie GmbH
264 Fachhochschule Wedel
268HMS HAMBURG MEDIA SCHOOL gGmbH
271HSBA Hamburg School of Business Administration
271ISS International Business School of Service Management
273 MHMK Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation
274 NORDAKADEMIE Hochschule der Wirtschaft
übersicht
274 NDR – Norddeutscher Rundfunk
275SAE Institute GmbH
279Texterschmiede Hamburg e. V.
279TIDE gGmbH
284 Verband Druck + Medien Nord-West e. V.
284 VHS - Volkshochschule Hamburg
284 WBS Training AG
eLearning – Fortbildung und Studiengänge
264 Fachhochschule Lübeck - oncampus
270Hochschule für Musik und Theater Hamburg
280TLA – TeleLearn-Akademie gGmbH
Bildungsanbieter (private) – Ausbildung, Fortbildung, Umschulung
252 Akademie Deutsche POP Hamburg
254 Akademie Druck + Medien Nord-West e. V.
254 Akademie für Publizistik
255 animation-school-hamburg
258Berufsförderungswerk Hamburg GmbH (BFW)
259Bildkunst Akademie
259CBW College Berufliche Weiterbildung GmbH
261ComPers Computer Personalberatung GmbH
261 damago GmbH
262 DDA Deutsche Dialogmarketing Akademie GmbH
262 Drehbuchwerkstatt Hamburg e. V.
262 DTP AKADEMIE HAMBURG GmbH
266 GFN AG
272 Medienbüro Hamburg
274 Miami Ad School Europe GmbH
250
251
Bildungsanbieter
Bildungsanbieter
Adressen der
B i l d u n g sa n b i e t e r
Akademie Deutsche POP Hamburg
Dehnhaide 55
22081 Hamburg
Tel. 040 28 41 936-82
Fax 040 28 41 936-79
hamburg@deutsche-pop.de
www.deutsche-pop.de
AZAV-zertifiziert (Förderung durch
die Arbeitsagentur möglich)
vo n A - Z
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
Musik:
Songwriter/in
Singer/Songwriter/in
Musiker/in
Künstlerische/r Produzent/in
Musikproduzent/in
Arrangeur/in
Komponist/in
Filmkomponist/in
Ton:
Audiofachkraft
Studio-/Live-Tontechniker/in
Mastering Engineer
Tonmeister/in
Musicdesigner/in
Electronic Artist
Sounddesigner/in
Audioproduzent/in
Management:
Eventmanager/in
Musikmanager/in
Medienmanager/in
Online-/Marketing-Manager/in
Marketing-Manager/in
PR-/Kommunikationsmanager/in
Tourmanager/in / Booker/in
Musikmarketing-Manager/in
Eventmarketing-Manager/in
Akademie Deutsche POP Hamburg
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
Kommunikation:
Radio-Moderator/in
Moderator/in
Redakteur/in
Videojournalist/in
Fotojournalist/in
Radio-/TV-Journalist/in
Schauspieler/in
Design:
Grafikdesigner/in
Mediendesigner/in
Webdesigner/in
Creative Director
Art Director
Kommunikationsdesigner/in
Gamedesigner/in
Bild:
Fotodesigner/in
Kameramann/frau
Cutter/in
Videoproduzent/in
Mode:
Modedesigner/in
Masterclass-Ausbildungen:
Social Media Manager/in (FH)
Medienwirt/in (FH)
Kommunikationswirt/in (FH)
Veranstaltungsmanager/in (FH)
Tontechniker/in (FH)
Kommunikation:
Synchronsprecher/in
TV-Moderator/in
> Fortsetzung auf der folgenden Seite:
252
253
Bildungsanbieter
Akademie Druck + Medien Nord-West e. V. Hamburg
Tel. 040 39 92 83-38
Fax 040 39 92 83-22
akademie@vdmnw.de
www.vdmnw.de/akademie
Bildungsanbieter
Bildungs- und Seminarangebote für folgende
Zielgruppen:
Auszubildende, Fach- und Führungskräfte der Druckund Medienindustrie
Aufstiegsfortbildung:
Für die Aufstiegsfortbildung zum/zur
Medienfachwirt/in und Industriemeister/in Printmedien ist eine
Meister-BAföG-Förderung möglich.
Akademie für Publizistik
Warburgstraße 8-10
20354 Hamburg
Tel. 040 41 47 96-0
Fax 040 41 47 96-90
info@akademie-fuer-publizistik.de
www.akademie-fuer-publizistik.de
Industriemeister/in Printmedien (Vorbereitung IHKPrüfung) in Kooperation mit dem GBH (Graphisches
Berufsbildungswerk Hamburg)
Medienfachwirt/in (Vorbereitung IHK-Prüfung) in
Kooperation mit der HKBiS Handelskammer Hamburg
Bildungs-Service gGmbH
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
Autor/in
Bildredakteur/in
Community Manager/in
Content Manager/in
Cross Media Publisher
Fotograf/in
Fotoreporter/in
Journalist/in
Medienmanager/in
Online-Redakteur/in
PR-Assistent/in
PR-Berater/in
PR-/Kommunikationsmanager/in
Pressesprecher/in
Redakteur/in (Hörfunk/Fernsehen)
Redakteur/in (Online/Print)
Videojournalist/in
Werbetexter/in
Studiengang:
New Media Journalism (Master) berufsbegleitend
Visuelle Publizistik (Master ab WS 2013/14)
„Alsterdamm“ – Die Schule für Grafikdesign
Feldstraße 66 (Medienbunker)
20359 Hamburg
Tel. 040 32-71 80
Fax 040 32-46 15
info@alsterdamm.de
www.alsterdamm.de
Berufsfachschulische Ausbildungen:
Grafikdesigner/in
Kommunikationsdesigner/in
staatlich anerkannt (BAföG möglich)
animation-school-hamburg
c/o Stiftung Berufliche Bildung
Wendenstraße 493
20537 Hamburg
Tel. 040 211 12-119
Fax 040 211 12-111
info@animation-school-hamburg.de
www.animation-school-hamburg.de
Berufliche Medienschule Hamburg Wandsbek
(Standort Eilbektal)
Eilbektal 35
22089 Hamburg
Tel. 040 428 59 34-19
Fax 040 250 71-77
g5@bsb.hamburg.de
www.medienschule-hamburg.de
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
3D-Designer/in
Animationsdesigner/in
Trickfilmzeichner/in
Berufsschulische Ausbildungen:
Mediengestalter/in Digital und Print
Medientechnologe/in Druck
Berufsfachschulische Ausbildung (vollqualifizierend):
Assistent/in für Screendesign, staatlich geprüfte/r
Berufsfachschulische Ausbildung (teilqualifizierend):
Medientechnik und Gestaltung + Realschulabschluss
Fachoberschule für Gestaltung:
Fachbereich Grafik - Erwerb der Fachhochschulreife
Die FOS vermittelt eine allgemeine und fachliche
Bildung. Sie führt zur allgemeinen Fachhochschulreife.
Voraussetzung ist eine abgeschlossene
Berufsausbildung.
> Fortsetzung auf der folgenden Seite:
254
255
Bildungsanbieter
Berufliche Medienschule Hamburg Wandsbek
Bildungsanbieter
Berufsoberschule (BOS)
Berufliche Medienschule Hamburg Wandsbek
Die Berufsoberschule führt in einem Jahr zur
Fachhochschulreife und in einem weiteren Jahr zur
Fachgebundenen Hochschulreife; mit einer zweiten
Fremdsprache kann die Allgemeine Hochschulreife
erlangt werden. Die BOS - Gestaltung richtet sich an
alle, die nach einer Ausbildung oder mehrjähriger
Berufstätigkeit einen höheren Bildungsabschluss
anstreben.
Berufliche Medienschule Hamburg Wandsbek
(Standort Wandsbek)
Eulenkamp 46
22049 Hamburg
Tel. 040 428 951-0
Fax 040 428 951-50
h8@bsb.hamburg.de
www.medienschule-hamburg.de
Berufsschulische Ausbildungen:
Fachangestellte/r für Markt- und Sozialforschung
Kaufmann/-frau für audiovisuelle Medien
Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation
Medienkaufmann/-frau Digital und Print
Berufsfachschulische Ausbildung (vollqualifizierend):
Kaufmännische/r Medienassistent/in,
staatlich geprüfte/r
Ergänzend kann die Fachhochschulreife erworben
werden.
Berufsoberschule (BOS)
Berufliche Schule an der Alster H11
Holzdamm 5
20099 Hamburg
Tel. 040 428 86 24-0
Fax 040 428 86 24-14
h11@hibb.hamburg.de
www.bs-alster.hamburg.de
Berufliche Schule Farmsen G16
Technik und Medien
Hermelinweg 8
22159 Hamburg
Tel. 040 42 88 55-750
Fax 040 42 88 55-880
g16@hibb.hamburg.de
www.g16hamburg.de
Ausbildungsrichtung Gestaltung
– Erwerb der Fach- oder Hochschulreife
Die Berufsoberschule führt in einem Jahr zur
Fachhochschulreife und in einem weiteren Jahr zur
Fachgebundenen Hochschulreife; mit einer zweiten
Fremdsprache kann die Allgemeine Hochschulreife
erlangt werden. Die BOS - Gestaltung richtet sich an
alle, die nach einer Ausbildung oder mehrjähriger
Berufstätigkeit einen höheren Bildungsabschluss
anstreben.
> Fortsetzung auf der folgenden Seite:
256
Oberstufenprofil Medien:
Das Oberstufenprofil „Medien in der
Wissensgesellschaft“ hat zum Ziel, die
Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler zur
Bewältigung der sich wandelnden Anforderungen
in Gesellschaft und Berufswelt zu fördern. Das
Oberstufenprofil Medien wird in Kooperation mit der
Otto-Hahn-Schule durchgeführt.
Ausbildungsrichtung Gestaltung
– Erwerb der Fach- oder Hochschulreife
Berufsschulische Ausbildungen:
Buchhändler/in
Fachangestellte/r für Medien- und
Informationsdienste
Berufsschulische Ausbildungen:
Fachkraft für Veranstaltungstechnik
Film und Videoeditoren
Mediengestalter/in Bild und Ton
Systeminformatiker/in
Berufsfachschulische Ausbildungen (vollqualifizierend):
Technische/r Assistent/in für Informatik,
staatlich geprüfte/r
Technisches Gymnasium:
Medien- und Informationstechnik
Berufliche Schule für Wirtschaft
und IT City Nord H7
Tessenowweg 3
22297 Hamburg
Tel. 040 428 86 53-0
Fax 040 428 86 53-19
H7@HIBB.Hamburg.de
www.h7citynord.de
Berufsschulische Ausbildungen:
Informatikkaufmann/-frau
IT-Systemkaufmann/-frau
257
Bildungsanbieter
Berufliche Schule H20 Bramfelder See
Gropiusring 43
22309 Hamburg
Tel. 040 42 89 80-348
Fax 040 42 89 80-360
office@h20-hamburg.de
www.h20-hamburg.de
Bildungsanbieter
Berufsschulische Ausbildung:
Veranstaltungskaufmann/-frau
Bildkunst Akademie
Mendelssohnstr. 15
22761 Hamburg
Tel. 040 89 07 07 37
info@bildkunstakademie.de
www.bildkunstakademie.de
Berufsfachschulische Ausbildung:
Illustrationsdesigner/in
staatlich anerkannt (BAföG möglich)
Berufsakademie an der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein
Dualer Studiengang:
Wirtschaftsinformatik (Bachelor)
Hans-Detlev-Prien-Str. 10
24106 Kiel
Tel. 0431 30 16-117
Fax 0431 30 16-380
berufsakademie@wak-sh.de
www.wak-sh.de
August-Krogmann-Straße 52
22159 Hamburg
Tel. 040 645 81-0
Fax 040 645 81-12 27
info@bfw-hamburg.de
www.bfw-hamburg.de
staatlich anerkannt (BAföG möglich)
AZAV-zertifiziert (Förderung durch
die Arbeitsagentur möglich)
Reha-Förderung möglich
Studiengänge:
Brand Design (Bachelor)
Brand Management (Bachelor)
International Brand Management (Master ab Okt. 2013)
Rainvilleterrasse 4
22765 Hamburg
Tel. 040 380 893 56-0
Fax 040 380 893-20
info@brand-acad.com
www.brand-acad.com
staatlich anerkannt (BAföG möglich)
Berufsförderungswerk Hamburg GmbH (BFW)
Brand Academy
Hochschule für Kommunikation und
Management
university of applied sciences
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
Medienassistent/in
Mediendesigner/in
PC- und Netzwerk-Techniker/in
Website-Betreuer/in
Umschulungen zu folgenden Berufen:
Fachinformatiker/in
- Fachrichtung Anwendungsentwicklung
- Fachrichtung Systemintegration
IT-Systemkaufmann/-frau
IT-System-Elektroniker/in
Mediengestalter/in Digital und Print
staatlich anerkannt (BAföG möglich)
CBW College Berufliche Weiterbildung GmbH
Frankenstraße 3
20097 Hamburg
Tel. 040 23 85 83 78-0
Fax 040 23 85 83 78-9
info@cbw-hamburg.de
www.cbw-weiterbildung.de
AZAV-zertifiziert (Förderung durch
die Arbeitsagentur möglich)
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
Anwendungsentwickler/in
Fachkraft für Online Marketing (m/w)
IT-Berater/in
IT-Systemadministrator/in
Mobile-App-Entwickler/in
Netzwerkadministrator/in
Programmierer/in
SAP-Berater/in
Screendesigner/in
Softwareentwickler/in
Web Developer/in
Webdesigner/in
Umschulungen zu folgenden Berufen:
Fachinformatiker/in
- Fachrichtung Anwendungsentwicklung
- Fachrichtung Systemintegration
258
259
Bildungsanbieter
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Technische Fakultät
Kaiserstraße 2
24143 Kiel
Tel. 0431 880-60 01
Fax 0431 880-60 03
dekanat@tf.uni-kiel.de
www.tf.uni-kiel.de
ComPers Computer Personalberatung GmbH
Humboldtstraße 25a
21509 Glinde
Tel. 040 73 60 64-0
Fax 040 73 60 64-90
hamburg@compers.de
www.compers.de
Für die Aufstiegsfortbildungen
ist eine Förderung über
das Meister BAföG möglich.
damago GmbH
Süderstraße 77
20097 Hamburg
Tel. 040 25 41 33 95-0
Fax 040 25 41 33 95-9
Hamburg@damago.de
www.damago.de
AZAV-zertifiziert (Förderung durch
die Arbeitsagentur möglich)
Studiengänge:
Digital Communications (Master)
Informatik (Bachelor/Master)
Wirtschaftsinformatik (Bachelor/Master)
Wirtschaftsingenieurwesen/Elektround Informationstechnik (Bachelor/Master)
Berufsbegleitende Aufstiegsfortbildungen
zu den AITTS (APO-IT) operativen Professionals
Profilen:
Certified IT Business Consultant (IHK)
(IT-Berater/in, geprüfte/r)
Certified IT Business Manager/in (IHK)
(IT-Projektleiter/in, geprüfte/r)
Certified IT Systems Manager/in (IHK)
(IT-Entwickler/in, geprüfte/r)
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
Datenbankadministrator/in
Datenbankentwickler/in
IT-Sicherheitskoordinator/in
IT-Systemadministrator/in
Netzplaner/in
Netzwerkadministrator/in
Softwareentwickler/in
Webadministrator/in
Web Developer/in
Auch in Berlin, Essen, Hannover, Potsdam,
Dresden, Chemnitz, Halle, Erfurt und
Leipzig vertreten.
261
Bildungsanbieter
DDA Deutsche Dialogmarketing Akademie GmbH
Tel. 02129 34 57 8-30
Fax 02129 34 57 8-39
dda@dda-online.de
www.dda-online.de
Bildungsträger mit europäischer Zertifizierung
Bildungsanbieter
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
Fachwirt/in Dialogmarketing
Fachwirt/in Onlinemarketing
Fachwirt/in Social Media
Dialogmarketing Manager/in
Online Marketing Manager/in
Social Media Manager/in
In Berlin, Hamburg, Köln, Düsseldorf,
Frankfurt, Stuttgart und München vertreten.
Drehbuchwerkstatt Hamburg e. V.
Große Brunnenstraße 73
22763 Hamburg
Tel. 040 39 90-9122
gb@drehbuchwerkstatt-hamburg.de
www.drehbuchwerkstatt-hamburg.de
DTP AKADEMIE HAMBURG GmbH
Alsenstraße 2
22769 Hamburg
Tel. 040 431 88-250
Fax 040 431 88-280
hh@dtp-akademie.net
www.dtp-akademie.net
AZAV-zertifiziert (Förderung durch
die Arbeitsagentur möglich
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
EMBA Europäische Medienund Business-Akademie GmbH
Osterfeldstraße 12-14
22529 Hamburg
Tel. 040 46 00 94 7-0
Fax 040 46 00 94 7-29
info@emba-medienakademie.de
www.emba-medienakademie.de
Auch in Berlin und Düsseldorf vertreten:
Friedrichstraße 50 – 55
10117 Berlin
Drehbuchautor/in
Speditionstraße 9
40221 Düsseldorf
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
Cross Media Publisher
Desktop Publisher (Satz und Layout)
Grafikdesigner/in
Illustrationsdesigner/in
Illustrator/in
Layouter/in
Mediendesigner/in
Mediengestalter/in Digital und Print
Medientechnologe/in Druck
Webdesigner/in
Angewandte Medien (Bachelor)
mit den Studienrichtungen:
- PR- und Kommunikationsmanager/in
- Medien-, Sport- und Eventmanager/in
- Digital Designer/in
- Musikmanager/in / Musikproduzent/in
Business Management (Bachelor)
mit den Studienrichtungen:
- Marketing-Manager/in
- Social Media Manager/in
- Corporate Communication and
Publishing Manager/in
- Tourismus-, Hotel- und Eventmanager/in
- Internationales und Europäisches Management
- Mode-, Trend- und Markenmanagement
Fachhochschule Kiel –
Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Fachbereich Informatik und Elektrotechnik
Grenzstraße 5
24149 Kiel
Tel. 0431 210-40 00
Fax 0431 210-40 10
IuE.Verwaltung@fh-kiel.de
www.fh-kiel.de/iue
Fachbereich Medien
Grenzstraße 3
24149 Kiel
Tel. 0431 210-45 08
medien@fh-kiel.de
www.fh-kiel.de/medien
262
Studiengänge:
Studiengänge:
Informationstechnologie und Internet (Bachelor)
Informationstechnologie (Master)
Studiengänge:
Journalismus und Medienwirtschaft (Master)
berufsbegleitend
Multimedia Production (Bachelor/Master)
Öffentlichkeitsarbeit und Unternehmenskommunikation
(Bachelor)
263
Bildungsanbieter
Fachhochschule Lübeck
Fachbereich Elektrotechnik und Informatik
Mönkhofer Weg 239
23562 Lübeck
Tel. 0451 300-50 23
Fax 0451 300-52 36
ei@fh-luebeck.de
www.fh-luebeck.de
Fachhochschule Lübeck
oncampus GmbH
Mönkhofer Weg 239
23562 Lübeck
Tel. 0451 300-54 62
Fax 0451 300-54 20
info@oncampus.de
www.oncampus.de
Fachhochschule Wedel
Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Feldstraße 143
22880 Wedel
Tel. 04103 80 48-0
Fax 04103 80 48-39
yko@fh-wedel.de
www.fh-wedel.de
staatlich anerkannt
(BAföG möglich)
Fachhochschule Westküste
Fritz-Thiedemann-Ring 20
25746 Heide
Tel. 0481 85 55-300
Fax 0481 85 55-301
technik@fh-westkueste.de
www.fh-westkueste.de
264
Bildungsanbieter
Studiengänge:
Angewandte Informationstechnik (Master)
Informatik Softwaretechnik (Bachelor)
Informationstechnologie und Gestaltung (Bachelor)
Kommunikations-/Informationstechnik und
Mikrotechnik (Bachelor)
Medieninformatik (Bachelor/Master)
Online-Studiengang:
Medieninformatik (Bachelor/Master)
Wirtschaftsinformatik (Bachelor)
Wirtschaftsingenieurwesen (Bachelor)
Studiengänge:
E-Commerce (Bachelor/Master)
Informatik (Bachelor/Master)
Medieninformatik (Bachelor/Master)
Technische Informatik (Bachelor/Master)
Wirtschaftsinformatik (Bachelor/Master)
Alle Studiengänge werden auch in dualer Form
angeboten.
Die Masterstudiengänge können in Vollzeit oder
Teilzeit absolviert werden
Studiengänge:
Elektrotechnik und Informationstechnik (Bachelor)
Management und Technik (Bachelor)
Mikroelektronische Systeme (Master)
FSG Freie Schule für Gestaltung
Industriestraße 125-131
21107 Hamburg
Tel. 040 33 98 25 90
Fax 040 33 98 25 92
post@fsg-hamburg.de
www.fsg-hamburg.de
staatlich anerkannter Bildungsträger
(BAföG möglich) G6 Fachschule Gewandmeister
Berufliche Schule Holz.Farbe.Textil
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
Art Director
Creative Director
Grafikdesigner/in
Illustrator/in
Screendesigner/in
Webdesigner/in
Berufsfachschulische Ausbildung:
Grafikdesigner/in
Kommunikationsdesigner/in
Aufstiegsfortbildung:
Gewandmeister/in, staatlich geprüfte/r
Zeughausmarkt 32
20459 Hamburg
Tel. 040 428 43-21 90
Fax 040 428 860 152
mail@gsechs.de
www.gsechs.de
Für die Aufstiegsfortbildung
zum/zur Gewandmeister/in ist
eine Meister-BAföG-Förderung möglich.
G10 Staatliche Gewerbeschule
Energietechnik
Museumstraße 19
22765 Hamburg
Tel. 040 428 11-17 40
Fax 040 428 11-17 51
g10@bsb.hamburg.de
www.g10.de
Berufsschulische Ausbildung:
Systemelektroniker/in
Berufsfachschulische Ausbildung (vollqualifizierend):
Technische/r Assistent/in für Informatik,
staatlich geprüfte/r
265
Bildungsanbieter
Bildungsanbieter
G18 Staatliche Gewerbeschule
Informations- und Elektrotechnik,
Berufsfachschule Technische
Assistenz für Informatik
Dratelnstraße 26
21109 Hamburg
Tel. 040 428 79-02
Fax 040 428 79-450
g18@hibb.hamburg.de
www.g18.de
Berufsschulische Ausbildungen:
GFN AG
Fachinformatiker/in
- Fachrichtung Anwendungsentwicklung
- Fachrichtung Systemintegration
E-Commerce-Berater/in
Entwickler/-in digitale Medien
Fachberater/in Vertrieb (Aufstiegsfortbildung)
IT-Administrator/in
IT-Kundenberater/in
IT-Projektkoordinator/in
IT-Service-Manager/in
IT-Service-Spezialist/in
IT-Vertriebsbeauftragte/r
Linux-Server-Administrator/in
Marketingassistent/in
Microsoft-Server-Administrator/in
Multimediaentwickler/in
Netzwerkadministrator/in
Netzwerktechniker/in
Online Marketing Manager/in
PC- und Netzwerkfachkraft
PC- und Notebook-Techniker/in
SAP-Anwender/in
SAP-Berater/in
Social Media Manager/in
Software-Developer/in
Web Developer/in (Java/PHP/Android)
Webdesigner/in
IT-System-Elektroniker/in
(Mit der optionalen Zusatzqualifikation „Dual
Plus Fachhochschulreife“ erhalten besonders
motivierte und leistungsfähige Auszubildende
die Möglichkeit, parallel zur Berufsausbildung die
Fachhochschulreife zu erwerben)
Berufsfachschulische Ausbildungen:
Berufsqualifizierung Fachinformatiker/in
Systemintegration
Elektronic und Informationstechnik
(teilqualifizierend)
Technische/r Assistent/in für Informatik,
staatlich geprüfte/r (vollqualifizierend)
Fachoberschule Technik:
Elektrotechnik + allgemeine Fachhochschulreife
Berufsoberschule Technik:
Die BOS Technik richtet sich an alle, die eine
technische Berufsausbildung abgeschlossen haben
und einen höheren Bildungsabschluss als Zugang für
ein Studium an einer Fachhochschule (nach BOS 12)
oder Universität (nach BOS 13) anstreben.
GFN AG
Hammerbrookstraße 90
20097 Hamburg
Tel. 040 63 60 38-0
Fax 040 63 60 38-20
heiko.schnieber@gfn.de
www.gfn.de
AZAV-zertifiziert (Förderung mit
Bildungsgutschein möglich)
266
Umschulung zu folgendem Beruf:
Fachinformatiker/in Anwendungsentwicklung
Fachinformatiker/in Systemintegration
Informatikkaufmann/-frau
IT-Systemkaufmann/-frau
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
HfbK - Hochschule für bildende Künste
Lerchenfeld 2
22081 Hamburg
Tel. 040 42 89 89-335/-270/-258
Fax 040 42 89 89-377
frank.richters@hfbk.hamburg.de
www.hfbk-hamburg.de
Studiengänge:
Bildende Künste (Bachelor)
(Mit den Schwerpunkten: Bildhauerei,
Bühnenraum, Design, Film, Grafik/Typografie/
Fotografie, Malerei/Zeichnen, Theorie und
Geschichte, Zeitbezogene Medien)
Bildende Künste (Master)
Lehramt Bildende Künste (Bachelor/Master)
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
Anwendungsentwickler/in
Cisco Server Administrator/in
Datenbankadministrator/in
Datenbankentwickler/in
> Fortsetzung auf der folgenden Seite:
267
Bildungsanbieter
HMS Hamburg Media School gGmbH
Finkenau 35
22081 Hamburg
Tel. 040 413-468-0
Fax 040 413-468-10
info@hamburgmediaschool.com
www.hamburgmediaschool.com
Bildungsanbieter
Studiengänge:
Film (Master)
Journalismus (Master)
Medienmanagement (Master)
Finkenau 35
22081 Hamburg
Tel. 040 428 75-0
Fax 040 428 75 76-99
Fakultät DMI - Design, Medien und Information
www.haw-hamburg.de/dmi
dmi_kontakt@haw-hamburg.de
Studiengänge:
Department Informatik
Bekleidung – Technik und Management
(Bachelor)
Design (Master)
(Mit dem Schwerpunkt Modedesign/
Kostümdesign/Textildesign)
Department Design
Department Information
Finkenau 35
22081 Hamburg
Tel. 040 428 75-0
Fax 040 428 75 36-99
268
Media Systems (Bachelor)
Medientechnik (Bachelor)
Zeitabhängige Medien / Sound-Vision-Games (Master)
Studiengänge:
Angewandte Informatik (Bachelor)
(wird auch als Duales Studium angeboten)
European Computer Science (Bachelor)
Informatik (Master)
Technische Informatik (Bachelor)
(wird auch als Duales Studium angeboten)
Modedesign/Kostümdesign/Textildesign
(Bachelor)
Multichannel Trade Management in
Textile Business(Master)
(Kunst- und Mediencampus)
Finkenau 35
22081 Hamburg
Tel. 040 428 75-0
Fax 040 428 75- 46 99
Studiengänge:
Berliner Tor 7
20099 Hamburg
Tel. 040 428 75-84 31
Fax 040 428 75-83 09
bernd.kahlbrandt@informatik.haw-hamburg.de
http://www.informatik.haw-hamburg.de/
www.haw-hamburg.de
(Modecampus)
Armgartstraße 24
22087 Hamburg
Tel. 040 428 75-0
Fax 040 428 75-46 99
Department Medientechnik
Hochschule für
Angewandte Wissenschaften Hamburg
Fakultät Technik und Informatik
Hochschule für
Angewandte Wissenschaften Hamburg
Department Design
Bildungsanbieter
Wirtschaftsinformatik (Bachelor)
(wird auch als Duales Studium angeboten)
(Die Vorlesungen und Seminare sind bei Vollzeit und
dualen Studiengängen identisch.)
Studiengänge:
Design (Master)
(Mit den Schwerpunkten
Kommunikationsdesign
und Illustration)
Illustration (Bachelor)
Kommunikationsdesign (Bachelor)
Department Informations- und
Elektrotechnik
Studiengänge:
Information Engineering (Bachelor)
Informations- und Elektrotechnik (Bachelor)
(wird auch als Duales Studium angeboten)
Informations- und Kommunikationstechnik (Master)
Automatisierung (Master)
Mikroelektronische Systeme (Master)
Studiengänge:
Bibliotheks- und Informationsmanagement(Bachelor)
Information, Medien, Bibliothek (Master)
Medien und Information (Bachelor)
Visuelle Publizistik (Master ab WS 2013/14)
269
Bildungsanbieter
Hochschule für Musik und Theater Hamburg
Harvestehuder Weg 12
20148 Hamburg
Tel. 040 42 84 82-01
Fax 040 42 84 82-666
info@hfmt-hamburg.de
www.hfmt-hamburg.de
Bildungsanbieter
Studiengänge:
Chorleitung (Master)
Claviorganum (Master)
Dirigieren (Bachelor/Master)
Dramaturgie (Master)
Elementare Musikpädagogik (EMP) (Master)
Evangelische Kirchenmusik (Bachelor/Master)
Gesang (Konzertexamen/Bachelor/Master)
Instrumentalmusik (Konzertexamen/Bachelor/
Master)
Jazz (Bachelor)
Kammermusik (Master)
Komposition/Jazzkomposition (Master)
Komposition/Theorie (Bachelor)
Kultur- und Medienmanagement (Master)
Präsenzstudium
Kultur- und Medienmanagement (Bachelor/Master)
Fernstudium
Liedgestaltung (Master)
Multimediale Komposition (Master)
Musiktherapie (Master)
Musiktheorie (Master)
Oper (Konzertexamen/Bachelor/Master)
Regie Musiktheater (Bachelor)
Regie Schauspiel (Bachelor)
Schauspiel (Bachelor)
Teilstudiengang:
Lehrämter Musik (Bachelor/Master)
Hochschule Wismar
University of Applied Sciences /
Technology, Business and Design
Philipp-Müller-Straße 14
23966 Wismar
Tel. 03841 753-212
Fax 03841 753-579
studienberatung@hs-wismar.de
www.hs-wismar.de
270
Studiengänge:
Informations- und Elektrotechnik (Bachelor/Master)
Multimedia Engineering (Master)
Multimediatechnik (Bachelor)
Wirtschaftsinformatik (Bachelor/Master)
HSBA Hamburg School of
Business Administration
Dualer Studiengang:
Media Management (Bachelor)
Alter Wall 38
20457 Hamburg
Tel. 040 361 38-700
Fax 040 361 38-751
Karin.Rose@hsba.de
www.hsba.de
staatlich anerkannt (BAföG möglich)
IN.D Institute of Design
Staatlich anerkannte Berufsfachschule
Esplanade 30
20354 Hamburg
Tel. 040 35 76 300
Fax 040 34 49 48
info@ingd.de
www.ingd.de
Auch in Düsseldorf und Berlin vertreten
Berufsfachschulische Ausbildung:
Kommunikations- und Grafikdesigner/in
mit den Fachrichtungen:
- Art Direction/Werbung/Social Media
- Editorial/Verlagsdesign/iPad
- Branding/Packaging/Grafik
- Multi Media/Film/Foto
- Design Management
Master an Partnerunis im Ausland
staatlich anerkannt (BAföG möglich)
ISS International
Business School of Service Management
Hans-Henny-Jahnn-Weg 9
22085 Hamburg
Tel. 040 53 69 91-55
Fax 040 536 991 -66
studentsoffice@iss-hamburg de
http://www.iss-hamburg.de/
Dualer Studiengang plus berufliche Ausbildung
zum bundesweit anerkannten Beruf:
Veranstaltungskaufmann/frau (nach 2,5 Jahren)
(nach 4 Jahren akademischer Abschluss:)
Service Management (Bachelor)
weitere duale Studiengänge:
International Management (Master)
International Marketing (Master)
Service Management (Master)
271
Bildungsanbieter
Kunstschule Wandsbek staatlich anerkannte Berufsfachschule
für Kommunikationsdesign
Neumann-Reichardt-Straße 27-33, Haus 19
22041 Hamburg
Tel. 040 652-37 31
Fax 040 652-91 94
info@kw19.de
www.kw19.de
auch in Bremen vertreten
staatlich anerkannt (BAföG möglich)
LEUPHANA Universität Lüneburg
Scharnhorststr. 1, C4
213395 Lüneburg
Tel. 04131 677-23 31
Fax 04131 677-20 26
johanna.gaertner@leuphana.de
http://www.leuphana.de/fakultaet-wirtschaft.html
Medienbüro Hamburg
Königstraße 54
22767 Hamburg
Tel. 040 306 20-11 40
Fax 040 306 20-11 49
info@medienbuero-hamburg.de
www.medienbuero-hamburg.de
Bildungsanbieter
Berufsfachschulische Ausbildungen:
Kommunikationsdesigner/in
Grafikdesigner/in
mit den Fachrichtungen:
- Art-Creative Direction/Werbung
- Editorial-Design/Verlagsdesign, Illustration
- Multimedia, mit Film-/Motiondesign
- Packaging/Branding
- Strategie/Konzeption für Social Media und MobilMarketing
Management and Controlling / Information Systems
(Master)
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
(Dauer: 7 Semester) mit Auslandssemester an
Partnerhochschulen
u. a. in Australien, England und Asien:
Journalistik (Bachelor)
in den Studienrichtungen:
- Kulturjournalismus
- Sportjournalismus
Medienmanagement (Bachelor)
in den Studienrichtungen:
- Designmanagement
- Digital Media Management
- Markenkommunikation und Werbung
- Musikmanagement
- PR und Kommunikationsmanagement
Kulturwissenschaften (Bachelor)
Kulturwissenschaften – Culture, Arts and Media
(Master)
Wirtschaftsinformatik (Bachelor)
Studiengänge:
Media and Communication Management (Bachelor)
englisch
Studiengänge:
> Fortsetzung auf der folgenden Seite:
HAMBURGS ERSTE (STUDIEN-) ADRESSE FÜR
GRAFIK - UND KOMMUNIKATIONS - DESIGN
Autor/in
Fotoreporter/in
Journalist/in
Moderator/in
PR-Berater/in
Videojournalist/in
Schulische, berufliche Ausbildungen zu den
bundesweit anerkannten Ausbildungsberufen:
Gertrudenstraße 3
20095 Hamburg
Tel. 040 300 30 89-26
Fax 040 300 30 89-15
info.hh@macromedia.de
www.macromedia-ausbildung.de
Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation
(IHK Abschluss)
Mediengestalter/in Digital und Print (IHK Abschluss)
Sport- und Fitnesskaufmann/-frau (IHK Abschluss)
Veranstaltungskaufmann/-frau (IHK Abschluss)
HAMBURG• BERLI N• DÜSSELDORF
HAMBURGS ERSTE (STUDIEN-)ADRESSE FÜR
GRAFIK UND KOMMUNIKATIONSDESIGN
Esplanade 30 ∙ 20354 Hamburg ∙ T +49 (0)40 / 35 76 30 - 0
info@ingd-net.de ∙ www.ingd.de
272
Gertrudenstraße 3
20095 Hamburg
Tel. 040 300 30 89-0
Fax 040 300 30 89-15
info.hh@macromedia.de
www.macromedia-fachhochschule.de
Master an Partner-Unis im Ausland
Macromedia Akademie Berufsfachschule
für Medien und Kommunikation
staatlich anerkannt (BAföG möglich)
MHMK, Macromedia Hochschule für
Medien und Kommunikation
INSTITUTE
OF DESIGN
Esplanade 30 ∙ 20354 Hamburg ∙
T 040 / 35 76 30 - 0 ∙ info@ingd.de ∙
Bildungsanbieter
MHMK, Macromedia Hochschule für
Medien und Kommunikation
Bildungsanbieter
Studiengänge
- Sport und Eventmanagement
Medien- und Kommunikationsdesign (Bachelor)
in der Studienrichtung:
- Mediendesign
Miami Ad School Europe GmbH
Finkenau 35e
22081 Hamburg
Tel. 040 41 34 67-0
Fax 040 41 34 67-67
info@miamiadschool.de
www.miamiadschool.de
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
NDR - Norddeutscher Rundfunk
NORDAKADEMIE Hochschule der Wirtschaft
Köllner Chaussee 11
25337 Elmshorn
Tel. 04121 40 90-0
Fax 04121 40 90-40
info@nordakademie.de
www.nordakademie.de
staatlich anerkannt (BAföG möglich)
274
Feldstraße 143
22880 Wedel
Tel. 04103 80 48-0
Fax 04103 80 48-39
info@ptl.de
www.ptl.de
Account Planner (Bootcamp)
Berufsfachschulische Ausbildung:
Art Director
Digital Designer
Grafikdesigner/in
Texter/in
staatlich anerkannt (BAföG möglich)
Personal- und Führungskräfteentwicklung
Referat Ausbildung
Hugh-Greene-Weg 1
22529 Hamburg
Tel. 040 41 56-43 20
Fax 040 41 56-54 50
g.mechnich@ndr.de
www.ndr.de/ausbildung
PTL Wedel Private Berufsfachschule
Duale Ausbildungen zu den bundesweit
anerkannten Ausbildungsberufen:
Fachkraft für Veranstaltungstechnik
Informationselektroniker/in
Kaufmann/-frau für audiovisuelle Medien
Kaufmann/-frau für Bürokommunikation
Mediengestalter/in Bild und Ton
Duale Studiengänge:
Wirtschaftsinformatik (Bachelor/Master)
staatlich anerkannt (BAföG möglich)
eigenes Stipendienprogramm
Berufsfachschulische Ausbildungen:
Technische/r Assistent/in für Informatik,
staatlich geprüfte/r
mit den Schwerpunkten
- Medieninformatik
- Softwaretechnik
- Technische Informatik
- Wirtschaftsinformatik
Kaufmännische/r Assistent/in
staatlich geprüfte/r
Fachrichtung Informationsverarbeitung
SAE Institute GmbH
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
Feldstraße 66
20359 Hamburg
Tel. 040 23 68 80-80
Fax 040 23 36-02
hamburg@sae.edu
www.sae.edu
3D-Designer/in
Animationsdesigner/in
Art Director
Assistent/in für Medientechnik und –gestaltung
Assistent/in für Screendesign
Audiodesigner/in
Aufnahmeleiter/in
Beleuchter/in
Bildmischer/in
Bildredakteur/in
Bildregisseur/in
Bildtechniker/in
Community Manager/in
Content Manager/in
Continuity/Script
Creative Director
Creative Producer
Cross Media Publisher
Cutter/in
Cutterassistent/in
Desktop Publisher (Satz und Layout)
Digital Media Developer
E-Commerce-Berater/in
E-Learning-Autor/in und –Entwickler/in
E-Learning-Manager/in
> Fortsetzung auf der folgenden Seite:
AZAV-zertifiziert (Förderung durch
Arbeitsagentur möglich)
275
Bildungsanbieter
SAE Institute GmbH
Bildungsanbieter
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
E-Learning-Moderator/in (Teletutor/in/Lerncoach)
Elektrofachkraft für Veranstaltungstechnik
Fotodesigner/in
Fotoreporter/in
Frontend-Developer
Gamedesigner/in
Grafikdesigner/in
Herstellungsleiter/in – Film und Fernsehen
Illustrationsdesigner/in
Infografiker/in
Journalist/in
Kameraassistent/in
Kameramann/frau
Kommunikationsdesigner/in
Konzeptioner/in
Leveldesigner/in
Lichttechniker/in
Marketing-Manager/in
Medienberater/in
Mediendesigner/in
Mediengestalter/in
Medieninformatiker/in
Medienmanager/in
Medientechniker/in
Multimediaentwickler/in
Multimedia Producer
Online Marketing Manager/in
Online Producer/in
Online-Redakteur/in
PR-Berater/in
Producer
Produktionsassistent/in
Produktionsleiter/in
Programmierer/in
Projektmanager/in
Redakteur/in
Regieassistent/in
Regisseur/in
> Fortsetzung auf der folgenden Seite:
276
SAE Institute GmbH
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
Reporter/in
Screendesigner/in
Social Media Manager/in
Software Developer
Sounddesigner/in
Tonassistent/in
Tonmeister/in
Tontechniker/in
Videojournalist/in
Webadministrator/in
Webdesigner/in
Web Developer/in
Webproducer
Studiengänge (Bachelor - hons/Master - hons):
Audio-Engineering
Digital Film & VFX
Webdesign & Development
Cross-Media Production & Publishing
Game Art & 3D Animation
Game Programming
SAE bietet den Studiengang zum Bachelor mit der
Middlesex Universität in London an. Der Titel-Zusatz
Honours kann durch eine zusätzliche schriftliche
Abschlussarbeit erworben werden.
277
Bildungsanbieter
Technische Fachschule Heinze
Berufsfachschule für Screen Design
und Fachschule für Technik
Überseering 9
22297 Hamburg
Tel. 040 63 90 29-0
Fax 040 63 90 29-29
Designer@tf-heinze.de
www.tf-heinze.de
staatlich anerkannt (BAföG möglich)
AZAV-zertifiziert (Förderung durch
Arbeitsagentur möglich)
Bildungsanbieter
Berufsfachschulische Ausbildung:
Assistent/in für Screendesign, staatlich geprüfte/r
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
3D-Designer/in
CAD-Anwender/in
Desktop Publisher/in
Fotograf/in
Gamedesigner/in
Grafikdesigner/in
Illustrator/in
Kommunikationsdesigner/in
Layouter/in
Mediengestalter/in Digital und Print
Screendesigner/in
Webdesigner/in
Technische Universität
Hamburg-Harburg (TUHH)
Schwarzenbergstraße 95
21073 Hamburg
Tel. 040 428 78-22 32
Fax 040 428 78-40 77
studienberatung@tuhh.de
www.tuhh.de/tuhh/studium/ansprechpartner/
studienberatung
Dekanat Elektrotechnik, Informatik
und Mathematik
Dekanat Management –
Wissenschaften und Technologie
Dekanat Technische Wissenschaften
Computational Informatics (Bachelor/Master)
Informatik-Ingenieurwesen (Bachelor/Master)
Information and Communication Systems (Master)
Information and Media Technologies (Master)
Joint Master in Communication and Information
Technologies (Master)
Microelectronics and Microsystems (Master)
Internationaler Wirtschaftsingenieur (Master)
Studiengänge:
Lehramt Medientechnik (Teilstudiengang)
Lehramt Elektrotechnik-Informationstechnologie
(Teilstudiengang)
(Für die Lehramtsstudiengänge sind die
Bewerbungen an die Uni Hamburg zu richten.)
Texterschmiede Hamburg e. V.
Akademie für Sprache, Kreativität und
Markenkommunikation
Berufsfachschulische Ausbildung:
Texter/in
Werbetexter/in
Hammerbrookstraße 93
20097 Hamburg
Tel. 040 23 68 83 84
Fax 040 23 68 83 85
info@texterschmiede.de
www.texterschmiede.de
staatlich anerkannt (BAföG möglich) TIDE gGmbH –
Hamburgs Communitysender
und Ausbildungskanal
Studiengänge:
Studiengang:
Kunst- und Mediencampus Hamburg
Finkenau 35
22081 Hamburg
Tel. 040 325 99 03-0
Fax 040 325 99 03-19
info@tidenet.de
www.tidenet.de
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
Produktionsassistent/in
Produzent/in
Redakteur/in (Hörfunk/Fernsehen)
Regieassistent/in
Reporter/in
Tonassistent/in
Videojournalist/in
Duale Ausbildung zu dem bundesweit
Anerkannten Ausbildungsberuf:
Mediengestalter/in Bild und Ton
Praktika:
Radio/TV Redaktion
TV Postproduktion
Radio/TV Sendeabwicklung
Öffentlichkeitsarbeit
278
279
Bildungsanbieter
TLA – TeleLearn-Akademie gGmbH
Haus der Wirtschaft, Kapstadtring 10
22297 Hamburg
Tel. 040 33 42 41-451
Fax 040 33 42 41-299
info@tla.de
www.tla.de
Für die Aufstiegsfortbildung
zum/zur Medienfachwirt/-in ist
eine Meister-BAföG Förderung möglich.
AZAV-zertifiziert (Förderung durch
die Arbeitsagentur möglich)
E-Learning und Fernlehrgänge:
TLA
TeleLearn-Akademie
Medienfachwirt/in (Aufstiegsfortbildung)
www.medienfachwirt.com
E-Moderating, www.e-moderating.net
Community Management
Social Media Marketing & Monitoring
Projektmanagement
Mobile 1x1
Online & Social Media Marketing
Medienrecht kompakt
Journalist 2.0 – Digitale Selbstvermarktung
SEO und suchmaschinenoptimiertes Schreiben
BWL-Basiswissen für Nicht-Betriebswirte,
www.ebcl-online.de
Medienfachwirt / in (IHK)
Industriemeister / in Print (IHK)
» Aufstiegsfortbildung beim Marktführer
» 18 Monate berufsbegleitend
» Studienbeginn jeweils April und Oktober
Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung –
AEVO
Projektmanagement
» Blended-Learning-Intensivkurs
» 7 Wochen berufsbegleitend
Für Hamburger Bürger und Hamburger Unternehmen
bietet die TLA im Rahmen des Projektes ADWH –
Akademie Digitale Wirtschaft Hamburg diverse
kostenlose Schulungen für die Medienbranche an.
Aktuelles Programm unter www.adwh.de
BWL Basiswissen
» EBC*L – Europäischer Wirtschaftsführerschein
» Tutoriell begleiteter Online-Kurs,
Lehrbuch, Lern-CD
Universität Hamburg
www.uni-hamburg.de
Fakultät für Geisteswissenschaften
Fachbereich Sprache, Literatur, Medien I & II
Institut für Medien und Kommunikation (IMK)
E-Moderating
» Online-Moderation in der Lehre
und im Wissensmanagement
» 5 Wochen berufsbegleitend
Studiengänge:
Medien- und Kommunikationswissenschaft (Bachelor)
Medienwissenschaft (Master)
Von-Melle-Park 6
20146 Hamburg
Tel. 040 428 38-48 16
Fax 040 428 38-35 53
erica.oezkan@uni-hamburg.de
www.slm.uni-hamburg.de/imk
Zurück
er...
ationsüb
Organis
achwirt
Medienf
t
/ IM Prin
age
Homep
Inhalt
Übungen
ibliothek
Medienb
ionen
Diskuss
> Fortsetzung auf der folgenden Seite:
Blogs
E-Mail
280
Berufsstudium
mit Zukunft
Info & Beratung
Torsten Parzella · Tel. 040 334241-451
www.tla.de · info@tla.de
Bildungsanbieter
TLA
TeleLearn-Akademie
Universität Hamburg
www.uni-hamburg.de
Fakultät für Mathematik, Informatik
und Naturwissenschaften
Fachbereich Informatik
Vogt-Kölln-Straße 30
22527 Hamburg
Tel. 040 428 83-24 01
Fax 040 428 83-22 06
info@informatik.uni-hamburg.de
www.informatik.uni-hamburg.de
Fakultät Wirtschafts- und
Sozialwissenschaften
Institut für Journalistik und
Kommunikationswissenschaft
Studiengänge:
Bioinformatik (Master)
Computing in Science (Bachelor)
Informatik (Bachelor/Master)
Informatik-Lehrerbildung (Bachelor/Master)
IT-Management und -Consulting (Master)
Mensch-Computer-Interaktion (Bachelor)
Software-System-Entwicklung (Bachelor)
Wirtschaftsinformatik (Bachelor/Master)
Intelligent Adaptive Systems (Master)
Studiengänge:
Journalistik und Kommunikationswissenschaft (Master)
Journalism and Media within Globalisation: The European
Perspective (Master – internat. Studiengang)
Allende-Platz 1
20146 Hamburg
Tel. 040 428 38-38 20
Fax 040 428 38-24 18
Ihno.goldstein@wiso.uni-hamburg.de
www.wiso.uni-hamburg.de
www.journalistik.uni-hamburg.de
Universität zu Lübeck
Ratzeburger Allee 160
23538 Lübeck
Tel. 0451 500-30 21
Fax 0451 500-30 16
ssl@zuv.uni-luebeck.de
www.uni-luebeck.de
Digital lernen für die digitale Zukunft
» Weiterbildung rund ums Online Marketing
» Blended Learning: online + vor Ort
Unsere Themen
» Social Media + Community Management
» Mobile Marketing + Apps, Advertising & Screen Design
» Medienrecht + eCommerce
» SEO – Suchmaschinenoptimierung
Unsere Kompetenzen
» Innovative Medien- und Lerntechnologie
» Fachdozenten und erfolgreiche Praktiker in der Lehre
» Lernen im Social Web und an mobilen Endgeräten
Info & Beratung
Anika Stracke · Tel. 040 334241-453
www.adwh.de · stracke@tla.de
Studiengänge:
Informatik (Bachelor/Master)
Mit den Schwerpunkten:
- Bioinformatik
- IT-Sicherheit und Zuverlässigkeit
- Medieninformatik
- Robotik und Automation
- Software Systems Engineering
Medizinische Informatik (Bachelor/Master)
Das Projekt »ADWH – Akademie Digitale Wirtschaft Hamburg« wird aus dem Europäischen Sozialfonds ESF
und von der Freien und Hansestadt Hamburg fi nanziert.
282
Bildungsanbieter
Verband Druck + Medien
Nord-West e. V. Hamburg
Tel. 040 39 92 83-0
Fax 040 39 92 83-22
info@vdmnw.de
www.vdmnw.de
Für die Aufstiegsfortbildung zum/zur
Medienfachwirt/in und Industriemeister/in
Printmedien ist eine
Meister-BAföG-Förderung möglich.
VHS - Volkshochschule Hamburg
Die Hamburger Volkshochschule
Schanzenstraße 75
20357 Hamburg
Tel. 040 428 41 -42 84 Hotline 8 bis 20 Uhr
www.vhs-hamburg.de
WBS TRAINING AG
Wandalenweg 14
20097 Hamburg
Tel. 040 28 46 74 300
Fax 040 28 46 74 301
hamburg@wbstraining.de
www.wbstraining.de
AZAV-zertifiziert (Förderung durch
die Arbeitsagentur möglich)
284
Bildungsanbieter
Bildungs- und Seminarangebote
für folgende Zielgruppen:
Auszubildende, Fach- und Führungskräfte der Druckund Medienindustrie
Aufstiegsfortbildung:
Industriemeister/in Printmedien
(Vorbereitung IHK-Prüfung) in Kooperation mit dem
GBH (Graphisches Berufsbildungswerk Hamburg)
Medienfachwirt/in (Vorbereitung IHK-Prüfung)
in Kooperation mit der HKBiS Handelskammer
Hamburg Bildungs-Service gGmbH
Bildungsangebote in 5 Stadtbereichen zu den Themen:
Bildbearbeitung, Design, Grafik, Layout, Fotografie,
Multimedia, Video und Audio, EDV, MAC-Kurse,
Smartphones, Social Media, Webauftritt
Umschulungen zu folgenden Berufen:
Fachinformatiker/in
- Fachrichtung Anwendungsentwicklung
- Fachrichtung Systemintegration
Informatikkaufmann/-frau
IT-Systemkaufmann/-frau
Veranstaltungskaufmann/-frau
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
3D-Designer/in
Affiliate Marketing Manager/in
Animationsdesigner/in
Anwendungsentwickler/in
Content Manager/in
Cross Media Publisher
Datenbankadministrator/in
Datenbankentwickler/in
Desktop Publisher/in
Digitale Mediengestaltung
E-Commerce-Berater/in
> Fortsetzung auf der folgenden Seite:
WBS TRAINING AG
Bildungsangebote zu folgenden Berufen/Tätigkeiten:
E-Learning-Manager/in
E-Learning-Moderator/in
Eventmanager/in
Grafikdesigner/in
IT-Berater/in
IT-Kundenbetreuer/in
IT-Manager/in
IT-Projektleiter/in
IT-Systemadministrator/in
Journalist/in
Marketingassistent/in
Marketing-Kommunikationswirt/in
Marketing-Manager/in
Mediendesigner/in
Multimediaentwickler/in
Netzwerkadministrator/in
Online Marketing Manager/in
Online-Redakteur/in
PR-Assistent/in
PR-Berater/in
PR-/Kommunikationsmanager/in
Pressesprecher/in
Social Media PR-Manager/in
Redakteur/in
SAP-Berater/in
Softwareentwickler/in
Technische/r Redakteur/in
Texter/in
Videodesigner/in
Webadministrator/in
Webdesigner/in
285
Weitere Adressen
rund um Medien und IT
Förderung, gewerkschaften, informations- und beratungsstellen, kammern und vereine
>
Weitere Adressen
Weitere Adressen
WEITERE ADRESSEN RUND UM MEDIEN UND IT
Bildungsurlaub
Agentur für Arbeit Hamburg
Kurt-Schumacher-Allee 16 | 20097 Hamburg
Tel. Arbeitnehmer: 01801 55 51 11 | Arbeitgeber: 01801 66 44 66 | Fax 040 24 85-25 03
Hamburg@arbeitsagentur.de
Behörde für Schule und Berufsbildung
Amt für Weiterbildung
Referat Bildungsurlaub – W 24
Dammtorstraße 14 | 20354 Hamburg
Tel. 040 428 23-48 25 | Fax 040 427 96-70 80
bildungsurlaub@bsb.hamburg.de | www.bildungsurlaub-hamburg.de
Öffnungszeiten aller Dienststellen: Mo - Fr 08:00 - 12:00 Uhr
Do zusätzlich 16:00 bis 18:00 Uhr für Berufstätige
www.arbeitsagentur.de
Altona
Kieler Straße 39 | 22769 Hamburg
Tel. Arbeitnehmer: 01801 55 51 11 | Arbeitgeber: 01801 66 44 66 | Fax 040 380 14-461
Bergedorf
Johann-Meyer-Straße 55 | 21031 Hamburg
Tel. Arbeitnehmer: 01801 55 51 11 | Arbeitgeber: 01801 66 44 66 | Fax 040 725 76-103
Eimsbüttel
Eppendorfer Weg 24 | 20259 Hamburg
Tel. Arbeitnehmer: 01801 55 51 11 | Arbeitgeber: 01801 66 44 66 | Fax 040 43 19 94 31
Harburg
Harburger Ring 35 | 21073 Hamburg
Tel. Arbeitnehmer: 01801 55 51 11 | Arbeitgeber: 01801 66 44 66 | Fax 040 76 74 48 50
Nord
Langenhorner Chaussee 92-94 | 22415 Hamburg
Tel. Arbeitnehmer: 01801 55 51 11 | Arbeitgeber: 01801 66 44 66 | Fax 040 532 07-444
Wandsbek
Pappelallee 30 | 22089 Hamburg
Tel. Arbeitnehmer: 01801 55 51 11 | Arbeitgeber: 01801 66 44 66 | Fax 040 20 202-461
Arbeitslosen-Telefonhilfe e. V.
Beratungszentrum Humboldt-Campus
Humboldtstraße 58 | 22083 Hamburg
Tel. 0800 111 04 44 (kostenlos für Hamburg)
Tel. 040 22 75 74-73 (für die anderen Bundesländer) | Fax 040 22 75 74-778
beratung@arbeitslosen-telefonhilfe.de | www.arbeitslosen-telefonhilfe.de
288
Existenzgründung
BTG Beteiligungsgesellschaft Hamburg mbH
Habichtstraße 41 | 22305 Hamburg
Tel. 040 61 17 00-0 | Fax 040 61 17 00-19
b.karstens@btg-hamburg.de | www.btg-hamburg.de
BürgschaftsGemeinschaft Hamburg GmbH
Habichtstraße 41 / Ecke Bramfelder Straße | 22305 Hamburg
Tel. 040 61 17 00-0 | Fax 040 61 17 00-19
bg-hamburg@bg-hamburg.de | www.bg-hamburg.de
.garage nord GmbH
Mexikoring 27-29 | 22297 Hamburg
Tel. 040 633 06-0
info@garagehamburg.de | www.garagehamburg.de
Handelskammer Hamburg
Adolphsplatz 1 | 20457 Hamburg
Tel. 040 361 38-138 | Fax 040 361 38-401
service@hk24.de | www.hk24.de
Handwerkskammer Hamburg
Holstenwall 12 | 20355 Hamburg
Tel. 040 359 05-0 | Fax 040 359 05-208
info@hwk-hamburg.de | www.hwk-hamburg.de
H.E.I. Hamburger ExistenzgründungsInitiative
Habichtstraße 41 / Ecke Bramfelder Straße | 22305 Hamburg
Tel. 040 61 17 00-0 | Fax 040 61 17 00-19
info@hei-hamburg.de | www.hei-hamburg.de
289
Weitere Adressen
hep Hamburger Existenzgründungsprogramm
hep-Management-Team
c/o Hamburg Innovation GmbH
Harburger Schlossstraße 6-12 | 21079 Hamburg
Tel. 040 766 29-0 | Fax 040 766 29-61 19
sperling@tutech.de | www.hep-online.de
Weitere Adressen
DJV Deutscher Journalisten-Verband
Landesverband Hamburg e. V.
Rödingsmarkt 52 | 20459 Hamburg
Tel. 040 36 97 10-0 | Fax 040 36 97 10-22
info@djv-hamburg.de | www.djv-hamburg.de
Johann Daniel Lawaetz-Stiftung
Neumühlen 16-20 | 22763 Hamburg
Tel. 040 39 99 36-0 | Fax 040 39 99 36-90
schmalriede@lawaetz.de | www.lawaetz.de
ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, Landesbezirk Hamburg
Fachbereich Medien, Kunst und Industrie
Besenbinderhof 60 | 20097 Hamburg
Tel. 040 28 58-40 80
Fachbereich08.hamburg@verdi.de | http://medien-kunst-industrie.hamburg.verdi.de
Fördergelder
Gewerkschaften – bundesweit
Studierendenwerk Hamburg
Beratungszentrum Studienfinanzierung - BeSt
Grindelallee 9 | 20146 Hamburg
Tel. 040 41 902-102 | Fax 040 41 902-6126
best@studierendenwerk-hamburg.de | www.studierendenwerk-hamburg.de
dju Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union
Paula-Thiede-Ufer 10 | 10179 Berlin
Tel. 030 69 56-0 | Fax 030 69 56-31 41
dju@verdi.de | http://dju.verdi.de
Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein GmbH
Friedensallee 14-16 | 22765 Hamburg
Tel. 040 398 37-0 | Fax 040 398 37-10
filmfoerderung@ffhsh.de | www.ffhsh.de
Gewerkschaften – Hamburg
connexx.av Hamburg
Besenbinderhof 60 | 20097 Hamburg
Tel. 040 28 58 41 51 | Fax 040 28 58 90 80
hamburg@connexx-av.de | www.connexx-av.de
dju Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union Hamburg
Besenbinderhof 60 | 20097 Hamburg
Tel. 040 28 58 40 81
kontakt@dju-hamburg.de | www.dju-hamburg.de
290
DJV Deutscher Journalisten-Verband e. V.
Gewerkschaft der Journalistinnen und Journalisten
Charlottenstr. 17 | 10117 Berlin
Tel. 030 72 62 79-20 | Fax 030 72 62 79-213
djv@djv.de | www.djv.de
ver.di-Bundesverwaltung, Fachbereich 8 – Medien, Kunst und Industrie
Paula-Thiede-Ufer 10 | 10179 Berlin
Tel. 030 69 56-23 22 | Fax 030 69 56-36 57
dju@verdi.de | http://medien-kunst-industrie.verdi.de
Informations- und Beratungsstellen: Aus- und Weiterbildung
Behörde für Schule und Berufsbildung
Amt für Weiterbildung
Hamburger Straße 131 | 22083 Hamburg
Tel. 040 428 63-20 03 | Fax 040 42 79 78-999
www.bsb.hamburg.de
291
Weitere Adressen
Behörde für Schule und Berufsbildung
Schulinformationszentrum (SIZ)
Hamburger Straße 125a | 22083 Hamburg
Tel. 040 428 99-22 11 | Fax 040 428 63-27 28
Schulinformationszentrum@bsb.hamburg.de | www.hamburg.de/kontakt-siz/
Berufsinformationszentrum (BIZ) Hamburg
Kurt-Schumacher-Allee 16 | 20097 Hamburg
Tel. 040 24 85-20 99
hamburg.biz@arbeitsagentur.de | http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/index.jsp
Videos zu Berufen: http://www.berufe.tv/BA/
Ausbildungsberufe: http://www.planet-beruf.de/
Hamburger Institut für Berufliche Bildung (HIBB)
Hamburger Straße 131 | 22083 Hamburg
Tel. 040 428 63-21 31 | www.hibb.hamburg.de
Jugendberufsagentur Hamburg-Mitte
Norderstraße 105 | 20070 Hamburg
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8:00 - 12:00 Uhr, Donnerstag 16:00 - 18:00 Uhr
Tel. Agentur für Arbeit: 01801 555 111
Jobcenter team.arbeit.hamburg: 040 24 85 19 99
Bezirksmitarbeiter Hamburg-Mitte: 040 42812-1311 und 040 42812-1310
HIBB Hamburg-Mitte: 040 42812-1315
Jugendberufsagentur Hamburg-Harburg
Neue Straße 50 | 21073 Hamburg
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8:00 - 12:00 Uhr, Donnerstag 16:00 - 18:00 Uhr
Tel. Agentur für Arbeit: 01801-555 111
Jobcenter team.arbeit.hamburg: 040 24 85 19 99
Bezirksmitarbeiter Harburg: 040 42812-1375 und 040 42812-1376
HIBB Harburg: 040 42812-1371
Ab 2014 gibt es für jeden Bezirk eine Jugendberufsagentur Hamburg.
KWB – Koordinierungsstelle Weiterbildung und Beschäftigung e. V.
Service Digitale Arbeit – SDA
Haus der Wirtschaft | Kapstadtring 10 | 22297 Hamburg
Tel. 040 33 42 41-0 | Fax 040 33 42 41-299
sda@kwb.de | www.it-medien-hamburg.de
292
Weitere Adressen
Praktikumsbörse Medien + IT
Service Digitale Arbeit (SDA)
KWB – Koordinierungsstelle Weiterbildung und Beschäftigung e. V.
Haus der Wirtschaft | Kapstadtring 10 | 22297 Hamburg
Tel. 040 33 42 41-285 | Fax 040 33 42 41-299
sda@kwb.de | www.praktikum-medien-it.de
W.H.S.B. Weiterbildung Hamburg Service und Beratung gemeinnützige GmbH
Steindamm 91 | 20099 Hamburg
Tel. 040 28 08 46-66 | Fax 040 28 08 46-99
info@weiterbildung-hamburg.de | www.weiterbildung-hamburg.de
Informations- und Beratungsstellen: Studium
HAW Hamburg | Zentrale Studienberatung (ZSB)
Stiftstr. 69 | Eingang Berliner Tor | 20099 Hamburg
Tel. 040 80 90 71-740 oder 040 25 41 47 40
jutta.kast(@)haw-hamburg.de | www.haw-hamburg.de/beratung.html
Team Akademische Berufe in der Jugendberufsagentur Mitte
Norderstraße 105 | 20097 Hamburg
Tel. 01801 555111 | Fax 040 24 85-20 10
Hamburg.Mitte-971-Akademiker@arbeitsagentur.de | www.arbeitsagentur.de
Studierendenwerk Hamburg
Von-Melle-Park 2 | 20146 Hamburg
Tel. 040 419 02-0 | Fax 040 419 02-6100
info@studierendenwerk-hamburg.de | www.studierendenwerk-hamburg.de
TU Hamburg-Harburg Zentrale Studienberatung
Schwarzenbergstraße 95E | 21073 Hamburg
Tel. 040 428 78-27 76 / -22 32 | Fax 040 428 78-22 88
studienberatung@tuhh.de | www.tuhh.de
Uni Hamburg – Studienberatung
Alsterterrasse 1 | 20354 Hamburg
Tel. 040 428 38-71 81 | Fax 040 428 38-23 18
studienberatung@uni-hamburg.de | www.verwaltung.uni-hamburg.de
293
Weitere Adressen
Weitere Adressen
Uni Hamburg | Beratung für Studiengänge der Fakultät für Mathematik, Informatik
und Naturwissenschaften
Kontakt: Frau Amrei Scheller | amrei.scheller@uni-hamburg.de
VFF Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten mbH
Brienner Straße 26 | 80333 München
Tel. 089 286 28-382 | Fax 089 286 28-247
info@vff.org | www.vffvg.de
Kammern – Hamburg
VG Bild-Kunst - Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst
Weberstraße 61 | 53113 Bonn
Tel. 0228 915 34-0 | Fax 0228 915 34-39
info@bildkunst.de | www.bildkunst.de
Handelskammer Hamburg
Adolphsplatz 1 | 20457 Hamburg
Tel. 040 361 38-138 | Fax 040 361 38-401
service@hk24.de | www.hk24.de
Handwerkskammer Hamburg
Holstenwall 12 | 20355 Hamburg
Tel. 040 359 05-0 | Fax 040 359 05-208
info@hwk-hamburg.de | www.hwk-hamburg.de
Kammern – bundesweit
Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) e. V.
Breite Straße 29 | 10178 Berlin
Tel. 030 203 08-0 | Fax 030 203 08-10 00
info@dihk.de | www.dihk.de
Rechteverwertung
GEMA - Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und
mechanische Vervielfältigungsrechte
Bayreuther Straße 37 | 10787 Berlin
Tel. 030 212 45-00 | Fax 030 212 45-950
gema@gema.de | www.gema.de
GWFF - Gesellschaft zur Wahrnehmung von Film- und Fernsehrechten mbH
Marstallstraße 8 | 80539 München
Tel. 089 22 26 68 | Fax 089 22 95 60
kontakt@gwff.de | www.gwff.de
294
Verwertungsgesellschaft WORT (VG WORT)
Untere Weidenstraße 5 | 81543 München
Tel. 089 514 12-0 | Fax 089 514 12-58
vgw@vgwort.de | www.vgwort.de
Verbundausbildung
Ausbildungsinitiative Hamburger Wirtschaft e. V.
Foßredder 12 | 22359 Hamburg
Tel. 040 60 68 91-22 | Fax 040 60 68 91-29
info@ausbildungsinitiative.de | www.ausbildungsinitiative.de
Vereine, Verbände und Initiativen im Medien- und IT-Bereich
AG DOK – Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm e. V.
Schweizer Straße 6 | 60594 Frankfurt/Main
Tel. 069 62 37-00 | Fax 06142 96 64 24
agdok@agdok.de | www.agdok.de
Allianz deutscher Designer (AGD) e. V.
Steinstraße 3 | 38100 Braunschweig
Tel. 0531 167-57 | Fax 0531 169-89
info@agd.de | www.agd.de
295
Weitere Adressen
Weitere Adressen
AIM Ausbildung in Medienberufen
Im Mediapark 7 | 50670 Köln
Tel. 0221 57 43-360 | Fax 0221 226-3410
postfach@aim-mia.de | www.aim-mia.de
BFF – Bund Freischaffender Foto-Designer e. V.
Tuttlinger Straße 95 | 70619 Stuttgart
Tel. 0711 47 34 22 | Fax 0711 47 52 80
info@bff.de | www.bff.de
Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen e. V.
Kronenstraße 3 | 10117 Berlin
Tel. 030 206 70 88-0 | Fax 030 206 70 88-44
www.produzentenallianz.de
Berufsverband Information Bibliothek e. V.
Gartenstraße 18 | 72764 Reutlingen
Tel. 07121 34 91-0 | Fax 07121 30 04 33
mail@bib-info.de | www.bib-info.de
die medienanstalten
ALM – Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten
Friedrichstraße 60 | 10117 Berlin
Tel. 030 20 64 690-0 | Fax 030 20 64 690-99
info@die-medienanstalten.de | www.die-medienanstalten.de
Bibliothek & Information Deutschland (BID) e. V.
c/o Deutscher Bibliotheksverband
Fritschestraße 27-28 | 10585 Berlin
Tel. 030 644 98 99-20 | Fax 030 644 98 99-27
bid@bideutschland.de | www.bideutschland.de
Arbeitsgemeinschaft Internationale Medienhilfe (IMH)
Koordinationsbüro Berlin
Postfach 35 05 51 | 10214 Berlin
Tel. 030 56 73 15 59
berlin@medienhilfe.org | www.imh-deutschland.de
BITKOM – Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation
und neue Medien e. V.
Albrechtstraße 10 A | 10117 Berlin
Tel. 030 275 76-0 | Fax 030 275 76-400
bitkom@bitkom.org | www.bitkom.org
Art Directors Club für Deutschland (ADC) e. V.
Franklinstraße 15 | 10587 Berlin
Tel. 030 590 03 10-0 | Fax 030 590 03 10-11
adc@adc.de | www.adc.de
BJF – Bundesverband Jugend und Film e. V.
Ostbahnhofstraße 15 | 60314 Frankfurt/Main
Tel. 069 63 12-723 | Fax 069 63 12-922
mail@bjf.info | www.bjf.info
BDG Berufsverband der Deutschen Kommunikationsdesigner e. V.
Warschauer Straße 59a | 10243 Berlin
Tel. 030 24 53 14 90 | Fax 030 53 67 05 26
info@bdg-designer.de | www.bdg-designer.de
Börsenverein des Deutschen Buchhandels e. V.
Braubachstr. 16 | 60311 Frankfurt/Main
Tel. 069 13 06-0 | Fax 069 13 06-201
info@boev.de | www.boersenverein.de
BDZV – Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger e. V.
Haus der Presse | Markgrafenstraße 15 | 10969 Berlin
Tel. 030 72 62 98-0
bdzv@bdzv.de | www.bdzv.de
Bundesverband Deutscher Film- und AV-Produzenten e. V.
Flachstraße 7 | 65199 Wiesbaden
Tel. 0611 341 71-98 | Fax 0611 341 71-07
info@bundesverband-av.de | www.bundesverband-av.de
Berufsverband bildender Künstler e. V. Hamburg (BBK)
Kunsthaus Hamburg | Klosterwall 15 | 20095 Hamburg
Tel. 040 33 65 14 | Fax 040 32 17 32
info@bbk-hamburg.de | www.bbk-hamburg.de
Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e. V.
Berliner Allee 57 | 40212 Düsseldorf
Tel. 0211 60 04 56-0 | Fax 0211 60 04 56-33
info@bvdw.org | www.bvdw.org
296
297
Weitere Adressen
Weitere Adressen
Bundesverband Filmschnitt-Editor e. V.
Frankenstraße 15 | 10781 Berlin
Tel./Fax 030 23 63 38 66
mail@bfs-filmeditor.de | www.bfs-filmeditor.de
Bundesvereinigung Maskenbild e. V.
Bundesallee 171 | 10715 Berlin
Tel. 030 200 03 33 52 | Fax 03222 24 60 128
www.bundesvereinigung-maskenbild.de
Bundesverband Kamera
Baumkirchner Straße 19 | 81673 München
Tel. 089 340 19 19-0 | Fax 089 340 19 19-1
medien@bvkamera.org | www.bvkamera.org
bvdm – Bundesverband Druck und Medien e. V.
Friedrichstraße 194-199 | 10117 Berlin
Tel. 030 20 91 390 | Fax 030 20 91 39 113
info@bvdm-online.de | www.bvdm-online.de
Bundesverband kommunale Filmarbeit
Ostbahnhofstraße 15 | 60314 Frankfurt/Main
Tel. 069 62 28 97 | Fax 069 603 21 85
info@kommunale-kinos.de | www.kommunale-kinos.de
BVPA – Bundesverband der Pressebildagenturen und Bildarchive e. V.
Sächsische Straße 63 | 10707 Berlin
Tel. 030 324-99 17 | Fax 030 324-70 01
info@bvpa.org | www.bvpa.org
Bundesverband Musikindustrie e. V.
Reinhardtstraße 29 | 10117 Berlin
Tel. 030 59 00 38-0 | Fax 030 59 00 38-38
info@musikindustrie.de | www.musikindustrie.de
BVSI – Berufsverband Selbständige in der Informatik e. V.
Hallingstraße 10 | 25348 Glückstadt
Tel. 04124 60 50-87 | Fax 04124 60 50-75
office@bvsi.de | www.bvsi.de
Bundesverband Offene Kanäle e. V.
Olvenstedter Str. 10 | 39108 Magdeburg
Tel. 0391 7 39 13 27
wiengarn@ok-magdeburg.de | www.bok.de
Chaos Computer Club e. V.
Humboldtstraße 53 | 22083 Hamburg
Tel. 040 40 18 01-4300 | Fax 040 40 18 01-40
office@ccc.de | www.ccc.de
Bundesverband Produktion e. V.
Katzbachstr. 12 | 10965 Berlin
Tel. 030 81 82 82 53 | Fax 030 81 82 82 54
www.bv-produktion.de
DDV Deutscher Dialogmarketing Verband e. V.
Hasengartenstraße 14 | 65189 Wiesbaden
Tel. 0611 977 93-0 | Fax 0611 977 93-99
info@ddv.de | www.ddv.de
BVR Bundesverband der Fernseh- und Filmregisseure in Deutschland e.V.
Augsburger Straße 33 | 10789 Berlin
Tel. 030 21 00 51-59 | Fax 030 21 00 51-62
info@regieverband.de | www.regieverband.de
Deutsche Gesellschaft für Publizistik- und
Kommunikationswissenschaft e. V. (DG PuK)
Prof. Dr. Klaus-Dieter Altmeppen, Katholische Universität Eichstätt
Ostenstraße 25 | 85072 Eichstätt
Tel. 08421 93 15 55
vorstand@dgpuk.de | www.dgpuk.de
Bundesverband Beleuchtung & Bühne e. V.
Grützmühlenweg 76 | 22339 Hamburg
Tel. 040 539 13-28 | Fax 040 539 13-29
info@bvb-verband.de | www.bvb-verband.de
298
299
Weitere Adressen
Weitere Adressen
Deutsche Public Relations Gesellschaft e. V.
Reinhardtstraße 19 | 10117 Berlin
Tel. 030 80 40 97-33 | Fax 030 80 40 97-34
info@dprg.de | www.dprg.de
Fachverband Medienproduktioner e. V. (f:mp.)
Waldbornstraße 50 | 56856 Zell/Mosel
Tel. 06542 54-52 | Fax 06542 54-22
info@f-mp.de | www.f-mp.de
Deutscher Bibliotheksverband e. V. (dbv)
Fritschestraße 27-28 | 10585 Berlin
Tel. 030 644 98 99-10 | Fax 030 644 98 99-29
dbv@bibliotheksverband.de | www.bibliotheksverband.de
FreeLens – Verband der Fotojournalistinnen und Fotojournalisten e. V.
Steinhöft 5 | 20459 Hamburg
Tel. 040 30 06 64-0 | Fax 040 30 06 64-20
post@freelens.com | www.freelens.com
DFJV Deutscher Fachjournalisten-Verband AG
Hegelplatz 1 | 10117 Berlin
Tel. 030 81 00 36 88-0 | Fax 030 81 00 36 88-9
kontakt@dfjv.de | www.dfjv.de
G.A.M.E. - Bundesverband der Computerspielindustrie e. V.
Wöhlertstraße 13 | 10115 Berlin
Tel. 030 44 31 86 68
roth@game-bundesverband.de | www.game-bundesverband.de
Deutsches Filminstitut – DIF e. V.
Schaumainkai 41 | 60596 Frankfurt/Main
Tel. 069 96 12 20-0 | Fax 069 96 12 20-999
info@deutsches-filminstitut.de | www.deutsches-filminstitut.de
Gesamtverband Kommunikationsagenturen GWA e. V.
Friedensstraße 11 | 60311 Frankfurt/Main
Tel. 069 25 60 08-0
info@gwa.de | www.gwa.de
DGPH – Deutsche Gesellschaft für Photographie e. V.
Rheingasse 8-12 | 50676 Köln
Tel. 0221 923 20-69 | Fax 0221 923 20-70
dgph@dgph.de | www.dgph.de
Gesellschaft für Informatik e. V. (GI)
Wissenschaftszentrum
Ahrstraße 45 | 53175 Bonn
Tel. 0228 302-145 | Fax 0228 302-167
info@gi-ev.de | www.gi.de
DIWISH – Digitale Wirtschaft Schleswig-Holstein Clustermanagement
c/o WTSH GmbH
Lorentzendamm 24, Haus der Wirtschaft | 24103 Kiel
Tel. 0431 666 66-851 | Fax 0431 666 66-792
mail@diwish.de | www.diwish.de
eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft e. V.
Lichtstraße 43h | 50825 Köln
Tel. 0221 70 00 48-0 | Fax 0221 70 00 48-111
info@eco.de | www.eco.de
Texterverband - Fachverband Freier Werbetexter e. V.
c/o Raphaela Kroczek
Blumberger Damm 206 | 12679 Berlin
Tel. 030 68 08 14-00 | Fax 030 93 49 70 78
kontakt@texterverband.de | www.texterverband.de
300
Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK)
Körnerstraße 3 | 33602 Bielefeld
Tel. 0521 677-88 | Fax 0521 677-27
gmk@medienpaed.de | www.gmk-net.de
Hamburg Hoch 11 e. V.
c/o Frank Otto | Ferryhouse Productions GmbH
Shanghaiallee 9 | 20457 Hamburg
Tel. 040 28 40 17-0 | Fax 040 28 40 17-40
info@hamburghoch11.de | www.hamburghoch11.de
Hamburg Kreativ Gesellschaft
Hongkongstraße 5 / 3. Boden | 20457 Hamburg
Tel. 040 87 97 98-60 | Fax 040 879 79 86-20
info@kreativgesellschaft.org | www.kreativgesellschaft.org
301
Weitere Adressen
Weitere Adressen
Hamburg@work e. V.
Habichtstraße 41 | 22305 Hamburg
Tel. 040 800 04 63-45 | Fax 040 800 04 63-43
member.office@hamburg-media.net | www.hamburg-media.net
Verband Deutscher Drehbuchautoren e. V.
Charlottenstraße 95 | 10969 Berlin
Tel. 030 25 76 29-73
info@drehbuchautoren.de | www.drehbuchautoren.de
Hans-Bredow-Institut
Heimhuder Straße 21 | 20148 Hamburg
Tel. 040 45 02 17-0 | Fax 040 45 02 17-77
info@hans-bredow-institut.de | www.hans-bredow-institut.de
Verband Deutscher Zeitschriftenverleger e. V. (VDZ)
Haus der Presse | Markgrafenstraße 15 | 10969 Berlin
Tel. 030 72 62 98-0 | Fax 030 72 62 98-103
info@vdz.de | www.vdz.de
Initiative D21 e. V.
Reinhardtstraße 38 | 10117 Berlin
Tel. 030 526 87 22-50 | Fax 030 526 87 22-60
kontakt@initiatived21.de | www.initiatived21.de
Verband Druck und Medien Nord-West e. V.
An der Wethmarheide 34 | 44536 Lünen
Tel. 02306 202 62-0 | Fax 02306 202 62-99
info@vdmnw.de | www.vdmnw.de
Kompetenzzentrum Technik – Diversity – Chancengleichheit e. V.
Wilhelm-Bertelsmann-Straße 10 | 33602 Bielefeld
Tel. 0521 32 98 21 56 | Fax 0521 106-71 71
info@kompetenzz.de | www.kompetenzz.de
VPLT. Der Verband für Medien- und Veranstaltungstechnik
Fuhrenkamp 3-5 | 30851 Langenhagen
Tel. 0511 270 74-74 | Fax 0511 270 74-777
info@vplt.org | www.vplt.org
PRODUZENTENALLIANZ - Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen e. V.
Charlottenstraße 65 | 10117 Berlin
Tel. 030 206 70 88-0 | Fax 030 206 70 88-44
martin.feyock@produzentenallianz.de | www.werbefilmproduzenten.de
Verband Privater Rundfunk und Telemedien e. V. (VPRT)
Stromstraße 1 | 10555 Berlin
Tel. 030 398 80-0 | Fax 030 398 80-148
info@vprt.de | www.vprt.de
SPIO – Spitzenorganisation der Filmwirtschaft e. V.
Murnaustraße 6 | 65189 Wiesbaden
Tel. 0611 778 91-0 | Fax 0611 778 91-39
SPIO@spio-fsk.de | www.spio.de
Verein Deutscher Bibliothekare e. V. (VDB)
Universitätsbibliothek München | Geschwister-Scholl-Platz 1 | 80539 München
Tel. 089 21 80-24 20
geschaeftsstelle@vdb-online.info | www.vdb-online.org
VDI Verein Deutscher Ingenieure e. V.
VDI-Platz 1 | 40468 Düsseldorf
Tel. 0211 62 14-0 | Fax 0211 62 14-575
vdi@vdi.de | www.vdi.de
VFFVmedia e. V. Verband der Fernseh-, Film-, Multimedia- und Videowirtschaft
Römergasse 3 | 50672 Köln
Tel. 0221 577 75-0 | Fax 0221 577 75-55
info@vffv.de | www.vffv.de
VDT – Verband Deutscher Tonmeister e. V.
Am Zaarshäuschen 9 | 51427 Bergisch-Gladbach
Tel. 02204 235 95 | Fax 02204 215 84
vdt@tonmeister.de | www.tonmeister.de
VUT - Verband unabhängiger Musikunternehmen e. V.
Fidicinstraße 3 | 10965 Berlin
Tel. 030 53 06 58-56 / -57 | Fax 030 53 06 58-58
info@vut-online.de | www.vut-online.de
302
303
Weitere Adressen
ZAW – Zentralverband der Deutschen Werbewirtschaft e. V.
Verbändehaus | Am Weidendamm 1A | 10117 Berlin
Tel. 030 59 00 99-700 | Fax 030 59 00 99-722
zaw@zaw.de | www.zaw.de
Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH)
Lilienthalallee 4 | 60487 Frankfurt/Main
Tel. 069 24 77 47-0 | Fax 069 24 77 47-19
zveh@zveh.de | www.zveh.de
ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e. V.
Lyoner Straße 9 | 60528 Frankfurt/Main
Tel. 069 63 02-0 | Fax 069 63 02-317
zvei@zvei.org | www.zvei.org
304
TALENT DAY
Medien + IT
2013
23. Oktober 2013
Vorab informieren:
www.talent-day-hamburg.de
www.facebook.com/talentday
Das Projekt wird aus dem Europäischen Sozialfonds ESF und von der Freien und Hansestadt Hamburg finanziert.
Irgendwas mit Medien?
… dann aber richtig!
Sie wollen in die Medien und Sie suchen ein Studium,
in dem Ihre eigenen Ideen mindestens genauso wichtig
sind wie theoretische Grundlagen?
Informieren Sie sich über unser Studienangebot am
Campus Hamburg unter www.mhmk.de/hamburg
JETzT
Studienstart: 15. März | 1. Oktober 2013
STIpENDIUM
SIcHERN!
JOURNALISMUS | DESIGN | MEDIENMANAGEMENT
MHMK Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation
Haus der Wirtschaft
Kapstadtring 10
22297 Hamburg
Tel. 040 33 42 41-0
Fax 040 33 42 41-299
www.kwb.de
ISBN-Nr.: 978-3-9440450-3-0
sda@kwb.de
www.it-medien-hamburg.de
Das Projekt wird aus dem Europäischen Sozialfonds ESF und von der Freien und Hansestadt Hamburg finanziert.