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Mitarbeiterzeitschrift
2/2009
21. Jahrgang
ISSN 1868-6818
Eine gute Prognose für die ctt: Formwechselnde Umwandlung ist abgeschlossen
Nikolaus von Kues – Teil
I: Wohltäter für Jung und Alt
Neuer GMAV-Vorstand wird seine Arbeit fortsetzen
Gesundheitsminister
Professor Dr. Gerhard Vigener besucht die Hochwald-Kliniken
Chefarzteinführung im Caritas-Krankenhaus Lebach
100 Jahre St. Franziska-Stift Bad Kreuznach
ctt-Altenhilfeeinrichtungen nehmen am
bistumsweiten Aktionstag teil
Grundsteinlegung in Perl-Besch
Investitionsmaßnahmen in der ctt
Die
Seite der Seelsorge
Menschen im Träger
Mitarbeiter-Forum !"#$%&'()(*+%,-+./#0'!1('2(3*!4(3#/5ziert
Informationen von der Ethik-Kommission
Zu unserem Leitbild
Ehrenamtliches Team in Illingen
erhält Auszeichnung
spectrum 2/2009
1
Zur Titelseite
Liebe Leserin,
lieber Leser,
Seiten hat, denn bei dieser Gelegenheit
wurden zahlreiche Formulare, Vorlagen
und Präsentationen auch gleich noch
inhaltlich überarbeitet und aktualisiert.
„nicht das Woher, sondern das Wohin
trägt mich auf den nächsten Berg und
über mich selbst hinaus.“ – An diesen
Ausspruch von Reinhold Messner dachten wir in den letzten Monaten hin und
wieder, als wir uns mit den vielen Fragen rund um die Umsetzung des neuen Corporate Designs zu beschäftigen
hatten.
Die Beschäftigung mit dem neuen Logo
eröffnet noch eine weitere Perspektive:
den Einblick in die christliche Symbolik
des Kreuzes. Die starke stabile senkrechte Linie des Kreuzes symbolisiert
die Verbindung zwischen Gott und dem
Menschen. Die horizontale Verbindung
steht für die Menschen untereinander. Wir haben also unsere Konstante,
Stärke und unseren Halt im Glauben.
Durch die perspektivisch angeordneten
Verjüngungen der Striche sowohl in der
Waagerechten als auch in der Senkrechten wird die Mehrschichtigkeit und
Dynamik der Arbeit der ctt symbolisiert.
Die Perspektive zeigt die Ausrichtung
auf die Zukunft.
Der „erste Berg“ an Umsetzungsarbeiten liegt bereits hinter uns. Dabei ist uns
in der Zusammenarbeit mit Ihnen immer
wieder bewusst geworden, dass unser
neues Logo gleichermaßen strahlend
schön wie anspruchsvoll ist. Um ihm
die nötige Geltung zu geben, ist es erforderlich, das Logo frei zu setzen. Aus
zahlreichen Gesprächen haben wir erfahren, dass die Logo-Anpassung, die
dem Einen oder Anderen zunächst mühevoll erscheint, durchaus ihre positiven
Nach dem erfolgreichen Abschluss der
formwechselnden Umwandlung wissen
wir uns auf einem guten Weg. Die Wanderung geht weiter. Bleiben wir neugie-
rig und offen für die nächsten gemeinsamen Schritte. Und nehmen wir einen
„guten Rat“ von Theodor Fontane auf
unseren weiteren Weg mit:
Guter Rat
An einem Sommermorgen
da nimm den Wanderstab,
es fallen deine Sorgen
wie Nebel von dir ab.
Des Himmels heitre Bläue
lacht dir ins Herz hinein
und schließt, wie Gottes Treue,
mit seinem Dach dich ein.
Theodor Fontane
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim
Lesen der neuen Ausgabe und eine angenehme Zeit während der hochsommerlichen Tage.
Ihre spectrum-Redaktion
Impressum
Herausgeber
Autoren
Fotografen
cusanus trägergesellschaft trier mbH
Friedrich-Wilhelm-Straße 32
54290 Trier
Tel.: 0651 7167-0
Fax: 0651 7167-198
E-Mail: info@ctt-zentrale.de
Bell, Jutta; Bermes, Jana; Dielmann,
Elke; Entchelmeier, Uwe; Frieling, Heribert; Gerstenmaier Dr., Claudia; Graf,
Carlos; Hahmann, Markus; Hammer,
Johannes; Heil, Ursula; Heinemann
Professor Dr. Dr., Thomas; Henze,
Benjamin; Herzog-Sauer, Margot;
Jansen, Elisabeth; Kellner Dr., Thomas;
Kriegel, Monika; Külz, Sophie; Lamm,
Daniela; Lauer-Ruhl, Maria; Mans Dr.,
Elmar; Marx, Peter; Mohr, Carmen;
Neusius, Gabriele; Reiff, Christa;
Rettig-Ewen Dr., Volker; Rüddel Professor Dr., Heinz; Rullang, Bernd; Schirmbeck, Hannelore; Schmitz, Sonja;
Schoden, Martina; Scholand, Luise;
Schwarz, Christoph; Spies, Theresa;
Steinbach Dr., Klaus; Syré-Gross,
Jutta; Thiel, Thomas; Tokarski, Andrea;
Van Damme, Lutgard; Wettstein, Jörg;
Zimmer, Sabine.
Beule, Georg; Boewen-Dörr, Maria;
Bruxmeier, Herbert; Engel, Andreas;
Frieling, Heribert; Gasper, Rita; Hahmann, Markus; Hauptmann, Bettina;
Kiefer, Harald; Kind, Gerhard; Kriegel,
Monika; Lamm, Daniela; Lauterborn,
Manuel; Ney, Angelika; Ruppenthal,
Rolf; Schmidt, Tobias; Schoden, Martina; Seifert, Rosemarie; Syré-Gross,
Jutta; Van Damme, Goetz; Van Damme, Lutgard; Wagner, Ulrike; Zimmer,
Sabine.
Redaktion
Stabsstelle für Öffentlichkeitsarbeit
zur titelseite/impressum
Dr. Claudia Gerstenmaier (Leitung)
Gisela von Staden-Lackner (Lektorat
und Redaktionsorganisation)
Benjamin Henze (Redaktion)
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E-Mail: spectrum@ctt-zentrale.de
Gestaltung
Selin Hiz und Eduard Kopp
Druck
Druckhaus Neu GmbH, Trier
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3.500 Exemplare
Redaktionsschluss für die nächste
Ausgabe ist am 15. November 2009.
2
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Inhaltsverzeichnis
Impressum
2
Inhaltsverzeichnis
3
Aktuelles
Neuer Palliativstützpunkt im Caritas-Krankenhaus
Lebach
23
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23
Eine gute Prognose für die ctt
4
Aus den Einrichtungen
Nikolaus von Kues
5
Drei Fragen an Dr. Martin Raghunath
24
Der Einsatz für die ctt-Mitarbeiter ist seit Jahren
ihre Leidenschaft
Chefarztwechsel in der Wittlicher Nuklearmedizin
24
6
5. Mountainbike-Tag in Bad Bergzabern
25
Verbund wird auf den Weg gebracht
7
Speyerer Bischof zu Gast in Edith-Stein-Fachklinik
26
In 72 Stunden die Welt ein bisschen besser
machen
26
„Auf die Plätze - fertig - los!“
29
Vielfältiges Programm am Tag der offenen Tür in
Mendig
30
Senioren erleben eine ganz besondere
musikalische Darbietung
31
Schwemlinger Initiative macht vital und aktiv
31
Praktikanten sorgen für Abwechslung
31
Saarländischer Gesundheitsminister besucht
Hochwald-Kliniken
8
Für eine bessere Versorgungsqualität
8
9
100. Geburtstag des St. Franziska-Stifts
10
Bistumsweiter Aktionstag „Jetzt schlägt’s 13!“
12
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St. Franziskus
14
Das Schwerpunkthema
Die Zukunft sichern: ctt mbH baut
Weiterbildung
15
Seite der Seelsorge
„Bin im Garten …“
Aktuelles aus dem ctt-Fortbildungszentrum
Termine
17
Veranstaltungsprogramm der Akademie Kues
33
Lesung in der Akademie Kues
34
Mitarbeiter-Forum
Menschen im Träger: Jennifer Bernhart ist
Kauffrau im Gesundheitswesen
32
Ethik
18
Zu unserem Leitbild
34
Ethik-Kommission
35
Nachgefragt bei Barbara
19
Wir begrüßen
19
Wir gratulieren zu Dienstjubiläen
20
Ehrenamt
Jubilarehrung in Geldern
20
Auszeichnung für ehrenamtliches Engagement
38
Anerkanntes Qualitätsmerkmal mit System
21
Dr. Gerhard H. Paar geht in den Ruhestand
22
Unsere Häuser
39
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inhaltsverzeichnis
Feierliche Chefarzteinführung im Caritas-Krankenhaus Lebach
Eine gute Prognose für die ctt
Weichenstellung für eine erfolgreiche Zukunft mit der formwechselnden Umwandlung
Trier. „Ein neuer Name. Ein neues Zeichen. Die Aufgaben bleiben. Wir helfen
Menschen.“ – So stand es unlängst auf
2(3! @/#('+(/#(! 2(3! A)53)/(36*7+B03te, die die ctt-Geschäftsführung in den
vergangenen Wochen an alle mit ctt
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die formwechselnde Umwandlung nach
den erfolgten juristischen Schritten nun
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Juni ist die ctt in einem neuen Rechtskleid und damit verbunden auch in einem neuen Erscheinungsbild am Markt
präsent. Die Weichenstellung wurde
schon einige Zeit zuvor vorgenommen.
Sie war klar und eindeutig, die Botschaft, die Schwester M. Basina Kloos
bei der Pressekonferenz den anwesenden Journalisten am 21. April eröffnete: Nach dem erfolgreichen Abschluss
des Konsolidierungsprozesses sei die
ctt nun wieder in der Lage, die Zukunft
selbst aktiv zu gestalten. „Deshalb“, so
Schwester M. Basina Kloos, „war für
uns jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, auch strukturell die Weichen neu
zu stellen.“
aktuelles
Gemeinsam mit dem Barmherzige
Brüder Trier e. V. hatte die Marienhaus
GmbH Waldbreitbach bereits im vergangenen Oktober eine rechtsfähige
kirchliche Stiftung des bürgerlichen
Rechts gegründet. Nach Ostern wurden
die entsprechenden Verträge zur Umwandlung des ctt e. V. in eine GmbH unterzeichnet. Inzwischen ist die ctt unter
dem Dach der Hildegard-Stiftung, die
ihren Sitz ebenfalls in Trier hat. Der Stiftungszweck besteht, wie es in der Stiftungssatzung heißt, in der „Förderung
der Werke christlicher Nächstenliebe“.
Damit ist sie Garant dafür, dass sich
die ctt auch als GmbH den christlichen
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fühlt und die Einrichtungen ihre christliche Ausprägung behalten – ganz so,
wie es bei der Gründung 1987 Bischof
Hermann Josef Spital intendiert hatte.
Die Hildegard-Stiftung hat in ihrem Stiftungszweck nicht nur die Gründungsidee des damaligen ctt e. V. übernommen, sondern führt auch einen Teil der
Traditionen weiter fort: Hildegard von
Bingen ist die Schutzheilige des ctt e. V.
Den Stiftungsgründern war es jedoch
ein wichtiges Anliegen, dem ctt e. V. für
seinen Aufbruch in diese neue Ära auch
ein Signal des Neuanfangs mitzugeben.
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In den vergangenen Jahren haben sie gemeinsam viel mit und für den ctt erreicht: ctt-Geschäftsführer Burkhard Nauroth, Stellvertretender Stiftungsratsvorsitzender Bruder Peter Berg,
Stiftungsratsvorsitzende Schwester M. Basina Kloos und ctt-Geschäftsführer Thomas Thiel.
Dieser Impuls sollte auch in die Namensgebung der neuen Gesellschaft eingehen.
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ctt e. V. eingebunden. Zahlreiche Vorschläge wurden von ihnen eingebracht. Die
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Niederschlag in dem vielfach nachdrücklich geäußerten Wunsch, das Akronym „ctt“
fortzuführen. Darüber hinaus sprach für die Beibehaltung von „ctt“ der Aspekt, dass
es sich dabei um eine seit über 20 Jahren im Alltag verankerte Dienstleistungsmarke handelt. Aus den Namensvorschlägen wurden deshalb gezielt die Namen mit
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Der Stiftungsvorstand ließ sich schließlich bei seinen Überlegungen von dem Gedanken leiten, sich für einen Namensträger zu entscheiden, dessen Leben und
Wirken von einem christlichen Menschenbild stark geprägt war – Wertvorstellungen, die in der täglichen Arbeitswelt der ctt eine so wichtige Rolle spielen, dass
sie im Leitbild fest verankert sind. Es war deshalb naheliegend, eine Persönlichkeit zu wählen, die in der Region verwurzelt ist und mit der die ctt sogar auf ganz
besondere Weise verbunden ist. Als Nikolaus von Kues vor 551 Jahren die St.
Nikolaus Hospital-Stiftung gründete, realisierte er ein Anliegen, mit dem er seiner
Zeit weit voraus war. Ihm ging es mit der Verwendung des elterlichen Erbes darum,
alten Menschen (zu jener Zeit wurde dabei nur an 33 Männer über 50 Jahre aus
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umsorgtes Zuhause für den Lebensabend zu ermöglichen. Seit damals wird ohne
Unterbrechung dieser Auftrag erfüllt. Inzwischen führt die ctt das Erbe im Alten- und
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Überdies verbindet die ctt mbH mit dem tiefgläubigen Humanisten Nikolaus von
Kues, genannt Cusanus, seine Zuversicht, sein Reform- und Gestaltungswille, sowie seine Liebe zur Welt und zu den Menschen. Cusanus, der zu den größten
deutschen Philosophen und Kirchenpolitikern zählt, lebte in einer Zeit (1401 bis
1464) des Auf- und Umbruchs und hatte mindestens so viel Grund wie wir heute,
seine Zeit als eine Epoche weltbewegender Herausforderungen und Umbrüche zu
sehen.
Schwere Zeiten liegen hinter der ctt: Sanierungs-, Neuausrichtungs- und Konsolidierungsphasen. Schwester M. Basina, die neue Aufsichtsratsvorsitzende der ctt, erinnerte in der Pressekonferenz an den August 2003. Damals waren die Marienhaus
GmbH Waldbreitbach, der Barmherzige
Brüder Trier e. V. und die Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz in Hausen/
Wied angetreten, um als katholisches
Trägerbündnis die Verantwortung in
dem caritas trägergesellschaft trier e.
V. zu übernehmen. Sie hatten sich von
Kardinal Lehmann, der damals Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz war, für diese so genannte ka#;-'/+?;(!=P+6*7!/*!2/(!9:/?;#!*(;)(*!
lassen. Erklärtes Ziel des katholischen
Trägerbündnisses war es gewesen,
den ctt e. V. zu stützen, als eigenständiges Unternehmen zu erhalten und die
Arbeitsplätze der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter zu sichern. „Heute können
wir sagen: Das ist uns gelungen“, stellte
Schwester M. Basina fest. Sie dankte
den Mitgliedern des ctt-Vorstandes Thomas Thiel und Burkhard Nauroth, die
auch zukünftig als Geschäftsführer die
ctt mbH leiten werden, dafür, das Schiff
namens ctt auch in stürmischer See auf
Kurs gehalten und in ruhigere Gewässer
geführt zu haben. Gleichzeitig bedankte
sie sich ausdrücklich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des ctt e. V.:
„Sie haben mit ihrem Gehaltsverzicht
entscheidend dazu beigetragen, dass
2/(! ?##! 06?;! 5*0*4/(''! H/(2(3! Q-2(*!
unter die Füße bekommen hat!“ - Und
nicht zuletzt damit heute eine gute Perspektive für eine erfolgreiche Zukunft
hat.
Thomas Thiel/
Dr. Claudia Gerstenmaier
Foto: ctt-Pressestelle
Nikolaus von Kues
Nikolaus von Kues (1401-1464), von
seinen gelehrten Zeitgenossen auch
Cusanus genannt, war der Sohn des
reichen und angesehenen Kaufmanns
Henne Chryfftz (Krebs) aus dem Moseldörfchen Kues. Intelligent und vielseitig
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hervorragend ausgebildet und diplomatisch versiert, brachte er es – in seiner
Zeit ungewöhnlich – trotz bürgerlicher
Herkunft zum Kardinal und Fürstbischof.
naturwissenschaftliche
Erkenntnisse
vorwegnahm; zu dessen Grundmotiven
die allumfassende Einheit oder versöhnte Verschiedenheit (concordantia
catholica) gehörte und der angesichts
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Gedanken der una religio in varietate
rituum formulierte, der einen wahren
Religion, die sich in vielen verschiedenen (und bereichernden) Formen konkretisiert.
Zahlreiche Einrichtungen – in seiner moselländischen Heimat und weit darüber
hinaus – tragen heute seinen Namen:
Schulen, Akademien und Forschungseinrichtungen, Studenten-Wohnheime,
eine Studienstiftung, Krankenhäuser
und Seniorenheime und neuerdings so703!(/*!T30*B(*;06+%!6*2!9:(7(#3U7(3!
im Bistum Trier.
Seine lebenslange Jagd nach der Weisheit hat ihm aber nie den Blick auf die
Menschen, ihren Alltag und ihre Nöte
verstellt.
Was prädestiniert Cusanus zum Vorbild
in heutiger Zeit? Da ist sicher sein engagiertes Streiten für die Einheit der Kirche
und eine grundlegende Kirchenreform.
Mehr aber beeindruckt er als großer
Denker, als Theologe und Philosoph,
der die coincidentia oppositorum lehrte,
den Zusammenfall aller Gegensätze in
Gott, und die docta ignorantia, das Streben des Menschen nach Erkenntnis
im Wissen um die Begrenztheit seines
Wissens; der mit seinem Nachdenken
über die räumliche Unbegrenztheit des
Universums die Vorstellung von der
Erde als unbewegtem Mittelpunkt des
Alls aufgab und so spekulativ spätere
Tätige Nächstenliebe, Fürsorge für
Arme und Notleidende betrachtete er,
der nach Auskunft zeitgenössischer
Quellen auch als hoher kirchlicher
Würdenträger persönlich anspruchslos
>'/(>R! 0'+! ;(/'/7(! 9:/?;#$! G(3! +/(! D(3nachlässigte, riskierte sein Seelenheil.
So notierte Nikolaus eigenhändig in
einem Büchlein, das aus seinem Nachlass noch heute erhalten ist: „Wer anderen helfen kann, dem genügt es zu seinem Seelenheil nicht, nur für sich selbst
zu leben“ (Cod. Cus. 25, fol. 30 recto).
Und er beließ es nicht bei hehren Worten. Lebendiges Zeugnis seiner Großherzigkeit ist das St. Nikolaus-Hospital
in Kues, das alle Stürme der Zeit überdauert hat und seit nunmehr 550 Jahren
in seinen spätgotischen Mauern alten,
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Menschen ein Zuhause bietet.
Bei dem Bild handelt es sich um ein Detail
aus dem Passionstriptychon der Hauskapelle der St. Nikolaus-Hospital Stiftung und zeigt
Nikolaus von Kues als Stifter (Bildquelle: St.
Nikolaus-Hospital/Erich Gutberlet).
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aktuelles
Teil I: Wohltäter für Jung und Alt
Nikolaus und seine Geschwister stellten dafür ihr gesamtes väterliches Erbe
zur Verfügung. Die Verwirklichung und
inhaltliche Ausgestaltung der stattlichen
Familienstiftung nahm Nikolaus selbst
in die Hand. In der Stiftungsurkunde für
sein Armenhospital, die er am 3. Dezember 1458 in Rom ausfertigen ließ,
legte er die innere Ordnung der Einrichtung fest. Bis ins Detail hat der erfahrene Jurist alles geregelt, nichts dem
Zufall überlassen. Dank seiner Umsicht
konnte das St. Nikolaus-Hospital allen
geschichtlichen Wirren bis heute trotzen.
Dreiunddreißig arme, abgearbeitete,
unbescholtene Männer über fünfzig, einer für jedes Erdenjahr Christi, sollten
nach dem Willen des Stifters bis an ihr
Lebensende im Hospital sorgenfrei leben können: sechs Geistliche, sechs
Adlige und einundzwanzig Gemeine.
Unter der Leitung eines geistlichen
Rektors sollten so Vertreter aus allen
Ständen der Gesellschaft einträchtig
und gleichberechtigt unter einem Dach
zusammen leben.
Wie der Bau sollte sich auch die Lebensweise der Bewohner an klösterlichen Vorbildern ausrichten.
Der Wunsch, Hospital und Kapelle persönlich einzuweihen, blieb Nikolaus versagt: Er hat das Stift nie gesehen.
Dennoch ist hier – ungeachtet aller
zeitbedingten Veränderungen – die Erinnerung an den großzügigen Stifter
allenthalben lebendig, sei es in den gestalterischen Besonderheiten des nie
zerstörten spätgotischen Baus, sei es
in den Statuten, die er der Einrichtung
gab, sei es in seiner kostbaren Gelehrtenbibliothek, die hier aufbewahrt wird.
Neben den unversorgten Alten galt seine besondere Sorge begabten jungen
Männern, die das Zeug zum Studieren
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dem ererbten Vermögen 5.000 Gulden
für eine jährliche Rendite von 200 Gulden anzulegen. Mit diesem Geld sollten
20 „arme Scholaren“ ab dem Alter von
14 oder 15 Jahren sieben Jahre lang
mit je 10 Gulden jährlich gefördert werden. Diese Bursa Cusana ging in den
politischen Wirren am Ende des 16.
Jahrhunderts unter. Die Idee aber lebt
weiter im „Cusanuswerk“, der nach dem
2. Weltkrieg ins Leben gerufenen Studienstiftung der deutschen Bischöfe.
Gabriele Neusius
Bibliothekarin am St. Nikolaus-Hospital
Der Einsatz für die ctt-Mitarbeiter ist seit Jahren ihre Leidenschaft
Frischgewählter Vorstand der GMAV wird seine Arbeit fortsetzen
aktuelles
Lebach/Trier. Im Rahmen einer Delegiertenversammlung fanden am 6. Juli
im St. Elisabeth-Krankenhaus Wittlich
die Neuwahlen des Vorstandes der Gesamtmitarbeitervertretung (GMAV) statt.
Ebenfalls neu gewählt wurden die Mitarbeitervertreter für die GMAV-Ausschüsse für Wirtschaft-, Struktur- und Öffentlichkeitsarbeit.
Die neuen GMAV-Vorstände Jürgen
Müller (52 Jahre), Ulrich Hendricks (49
Jahre) und Hans-Josef Börsch (43 Jahre) werden in den nächsten vier Jahren
die Anliegen der Mitarbeiter in der ctt
mbH vertreten. Für Schriftführer Börsch
ist es ein neues Amt; anders ist es für
den Vorsitzenden Müller und den Stellvertretenden Vorsitzenden Hendricks –
beide setzen sich seit 1993 engagiert in
der GMAV für die Interessen der Mitarbeiter ein. Es war daher naheliegend, an
beide frischgewählten Vorstände einige
Fragen zu richten. Ein ausführliches Interview wird in der nächsten Ausgabe
der GMAV-Zeitschrift „Mitarbeiter aktuell“ nachzulesen sein.
Herr Müller, was ist Ihnen durch den
Kopf gegangen, als Sie von dem Wahl-
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ergebnis erfahren haben?
Wiedergewählt zu werden bedeutet für
uns vor allem, dass wir unsere begonnene Arbeit weiter fortführen können.
Wissen Sie, mit dem Ende unserer
Amtszeit war unsere Arbeit ja nicht abgeschlossen. Wir freuen uns, dass wir
das Angefangene nun fortführen und so
die Kontinuität der GMAV-Arbeit wahren
können.
Was bedeutet das, Herr Hendricks?
In erster Linie bedeutet das, dass wir
uns weiterhin für die Arbeitsplatzsicherheit in der ctt einsetzen werden. Auch
wenn das Schlagwort „Arbeitsplatzsicherheit“ für den einen oder anderen
abgenutzt erscheinen mag: Darum geht
es vorrangig. Im Gegensatz zu anderen
Beschäftigungsverhältnissen, die Sie
beispielsweise in der freien Wirtschaft
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kirchlichen Dienst lt. AVR vor, dass die
Mitarbeiter eine familiäre Lebensabsicherung haben. Seit dem Lohnverzicht
haben unsere Mitarbeiter in diesem
Punkt oft viele Sorgen. Unsere Aufgabe
ist dann beendet, wenn wir auf sicheren Füßen stehen. Das heißt, wenn der
Sie haben viel bewegt in den letzten Jahren:
Jürgen Müller (rechts) und Ulrich Hendricks
stellten sich (hier vor dem neuen ctt-Außenschild) einem Interview in der Trierer ctt-Zentrale.
Lohnverzicht entfällt und eine Rückführung zum AVR gesichert ist. Das ist
unser Ziel: Eine langfristige Perspektive
für die Mitarbeiter zu sichern, für eine
Stabilität zu sorgen, sodass wir uns
trotz der negativen Entwicklung im Gesundheitsbereich konkurrenzfähig am
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Ein ehrgeiziges Ziel. Welche Wege,
Herr Müller, lassen sich denn in dieser
komplexen Gesamtsituation beschreiten, um das Ziel zu erreichen?
Sie haben recht. Selbst von privaten Anbietern bekommen wir mit, dass die Erlössituation immer unbefriedigender ist.
Wie Sie wissen, gibt es momentan einige Projektgruppen, in denen auch die
GMAV/MAV aktiv mitarbeitet, die sich
mit Kooperationen beschäftigen. Solche
Ansätze der Regionalisierung sind derzeit erst in einer Prüfphase. Auch hier
werden hohe Anforderungen an unsere
Mitarbeiter gestellt und es ist als GMAV
unsere Aufgabe, die möglichen Rahmenvereinbarungen zu begleiten und
gemeinsam mit der örtlichen MAV das
Wohl der Arbeitnehmer nicht aus den
Augen zu lassen. Uns ist es wichtig, ein
Bewusstsein zu schaffen, dass keiner
auf der Strecke bleiben darf. Entwicklungen dieser Art müssen also vorteilhaft sowohl für den Einzelnen als auch
für die Gesamtheit sein.
Eine schwierige Situation. Daneben gilt
es die Interessen der Mitarbeiter auch
in verschiedenen Gremien zu vertreten.
Herr Hendricks, wie sind Sie darauf vorbereitet?
Ich glaube, wir konnten in den letzten
Jahren eine gute Basis für eine respektvolle Begegnung legen, die von einer
breiten und hohen Akzeptanz begleitet
ist. Auch deshalb sind wir noch einmal
angetreten, um unser Gewicht in die
Waagschale zu legen. So können wir in
den Treffen mit dem Stiftungsrat unsere
Gespräche fortführen.
Wenn Sie beide die letzten Jahre Revue
passieren lassen, gibt es da Begebenheiten, die Sie mit Zufriedenheit erfüllen
oder an die Sie gerne zurückdenken?
Hendricks: Wir sind erstmals vor der
aktuellen Anschlussregelung in der Situation gewesen, dass es nicht mehr
um die Erhöhung des Lohnverzichts,
sondern um die Minderung ging. Damit ist der Meilenstein erreicht, der eine
Umkehr einleitet. Hier werden wir weiter
an der Rückführung zum AVR arbeiten.
Müller: Gerne denken wir an den wirtschaftlichen Zusammenbruch nicht.
Aber ein Schlüsselerlebnis wird uns immer in positiver Erinnerung bleiben: Wir
haben, um die Insolvenz abzuwenden,
schnell auf die Solidarität der Mitarbeiter setzen können. Die Solidarität der
Mitarbeiter war entscheidend, denn auf
dieser Basis war es uns möglich, die
Landesbürgschaften damals zu erhalten. Diese Landesbürgschaften haben
einen Prozess in Gang gesetzt, sodass
wir gemeinsam mit den Kooperationspartnern und dem Mitziehen der Banken
den Todesstoß abwenden konnten.
Er ist der Dritte im Bunde: Hans-Josef Börsch,
=(;3(3!LV3!9:(7(>(36L(!6*2!W*#>/*26*7+.:(7(!
0*!2(3!T30*B(*.:(7(+?;6'(!D-)!C(3>6*2B30*kenhaus Bernkastel/Wittlich. Seit 2004 ist er
in der MAV des Verbundkrankenhauses Bernkastel/Wittlich und Delegierter in der GMAV. Mit
Jürgen Müller und Ulrich Hendricks ist er – auch
in seinem Urlaub – ständig in engem Gespräch.
Der spectrum-Redaktion nannte er gerne die
Gründe für seine Kandidatur: „Die MAV-Arbeit
ist für mich eine wichtige Aufgabe, da man so
die Belange und die Interessen aller Mitarbeiter gegenüber dem Arbeitgeber vertreten kann.
Hierfür möchte ich mich für die Mitarbeiter in
Bernkastel und Wittlich, aber auch für alle anderen ctt-Mitarbeiter, in den nächsten Jahren
einsetzen. Durch die MAV können die Mitarbeiter aktiv an den Entwicklungen und Entscheidungen des Arbeitgebers mitwirken.“
Das Interview führte
Dr. Claudia Gerstenmaier.
Fotos: privat/ctt-Pressestelle
Verbund wird auf den Weg gebracht
Waldbreitbach/Trier. Die in Gründung
>(5*2'/?;(! "#$! W'/+0>(#;%,-?;H0'2!
GmbH nimmt konkrete Strukturen an.
Anfang Juni informierte Schwester M.
Basina Kloos in einem Schreiben an
alle Direktorien über die Zuständigkeitsstrukturen.
Mit der Geschäftsführung beauftragt
wurden Bernd Molzberger (Geschäftsführer der Marienhaus GmbH) und
Thomas Thiel (ctt-Geschäftsführer), die
diese Aufgabe seit 1. Juni gemeinsam
wahrnehmen. Die kaufmännische Leitung des Verbundes hat Uwe Entchelmeier übernommen.
In der Hochwaldregion sowie an weiteren Standorten wird derzeit geprüft,
inwieweit Kooperationen mit konfessionellen Trägern zu einer verbesserten
Wettbewerbsfähigkeit führen können.
Der Träger setzt damit die in den Mitarbeiterversammlungen des vergangenen
Jahres erläuterte Entwicklungsplanung
konsequent um. Investive Maßnahmen
und Vernetzung sollen dazu beitragen,
dass sich unsere wirtschaftliche Leistungsfähigkeit weiter verbessert.
Dr. Claudia Gerstenmaier/
Uwe Entchelmeier
spectrum 2/2009
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aktuelles
„St. Elisabeth-Hochwald GmbH in Gründung“ erhält eine Organisationsstruktur
Saarländischer Gesundheitsminister besucht Hochwald-Kliniken
Professor Dr. Gerhard Vigener zeigt sich beeindruckt
Weiskirchen. Am 22. Juni besuchte
der saarländische Gesundheitsminister, Professor Dr. Gerhard Vigener, die
Hochwald-Kliniken in Weiskirchen und
ließ sich über den Stand der Modernisierungen vom Geschäftsführer der
cusanus trägergesellschaft trier mbH,
Thomas Thiel, dem Ärztlichen Direktor
der Hochwald-Kliniken, Dr. Klaus Steinbach, dem Chefarzt für Innere Medizin,
E3$!K03#/*!"?;'/?B('R!+-H/(!2()!9:(7(direktor, Harald Hintz, und dem stell-
vertretenden kaufmännischen Direktor,
Armin Weyand, informieren.
Im Rahmen eines Klinikrundganges
wurden der fertig gestellte erste Bauabschnitt für die Klinik für Orthopädie
und Sportmedizin in Augenschein genommen und gleichzeitig die Baumaßnahmen für den zweiten Bauabschnitt
besichtigt. Professor Dr. Vigener zeigte
sich beeindruckt vom bereits Erreichten
und von den Fortschritten, die die Bau-
maßnahmen im 40. Jahr des Bestehens
der Hochwald-Kliniken genommen haben.
In einem anschließenden Informationsaustausch diskutierten alle Beteiligten
die Situation der Rehabilitationslandschaft Saarland und angrenzendes
Rheinland-Pfalz.
Dr. Klaus Steinbach/
Bernd Rullang
Fotos: Harald Kiefer
Klinikrundgang, im Hintergrund Bauabschnitt
2: (v.r.n.l.) Thomas Thiel, ctt-Geschäftsführer,
Professor Dr. Gerhard Vigener, Gesundheitsminister des Saarlandes, Dr. Klaus Steinbach,
Ärztlicher Direktor und Chefarzt Orthopädie, Dr.
Martin Schlickel, Chefarzt Innere Medizin.
Gesundheitsminister Professor Dr. Gerhard
Vigener, Thomas Thiel, Dr. Klaus Steinbach
und Dr. Martin Schlickel beim Besuch in der
Therapieabteilung mit Patientin Tanja Dann aus
Lebach.
Für eine bessere Versorgungsqualität
aktuelles
„Kooperative Rückenschmerzversorgung Hochwald“ gestartet
Losheim. Er hält es für ein „hervorragendes Projekt“. Und deshalb, so der
saarländische
Gesundheitsminister
Professor Dr. Gerhard Vigener, werde
das Saarland auch die wissenschaftliche Begleitung des Pilotprojektes „Kooperative Rückenschmerzversorgung
,-?;H0'2N! 7(3*(! 5*0*4/(3(*$! C/7(*(3!
war Anfang Juli zur Auftaktveranstal-
8
spectrum 2/2009
tung dieses von dem Verein „Patientenhilfe Rückenschmerz e. V.“ getragenen
Projektes in die Marienhausklinik St.
Josef in Losheim am See gekommen.
Dieser Verein, so Dr. Jan Holger Holtschmit, hat es sich zum Ziel gesetzt, die
Versorgungsqualität von Patienten mit
chronischen Rückenschmerzen zu verbessern. Dies, so der Chefarzt der Kon-
servativen Orthopädie in Losheim und
Vorsitzender des Vereines, soll durch
eine Optimierung der Versorgungsabläufe durch sektorenübergreifende Vernetzung der Leistungserbringer erreicht
werden. Der grundsätzlich unabhängige
Verein übernimmt als eigenständige
Rechtsperson die Trägerschaft für dieses Projekt.
Die Geschäftsführer von Marienhaus
GmbH und ctt mbH, Bernd Molzberger und Thomas Thiel, unterstützten
die Vereinsgründung. Neben der Marienhausklinik (in Trägerschaft der Marienhaus GmbH) gehören auch die
Hochwald-Kliniken Weiskirchen zu den
Mitgliedern des Vereins. Aus Sicht der
/*! 13V*26*7! >(5*2'/?;(*! "#$! W'/+0>(#;%
Hochwald GmbH verbinden Molzberger
und Thiel mit diesem Pilotprojekt große
Chancen: Die beteiligten Kliniken erhalten verbesserte Aussichten, sich in
diesem Segment als Center of Competence am Markt zu positionieren.
Dabei steht der Verein von Beginn an
ambulanten Leistungserbringern gegenüber offen und integriert sie. Für die wissenschaftliche Projektbegleitung konnte
Universitätsprofessor Dr. Andreas Goldschmidt gewonnen werden. Christian
Lang, Oberarzt der Losheimer Abteilung
für Konservative Orthopädie, untersucht
den medizinischen Part, Carlos Graf,
Assistent der ctt-Geschäftsführung,
analysiert die gesundheitsökonomische
Relevanz des Projektes.
Heribert Frieling/
Carlos Graf
Foto: Heribert Frieling
Die Marienhaus GmbH ist auch Kooperationspartner bei der versorgungspraktischen Umsetzung des vom Verein „Patientenhilfe Rückenschmerz e. V.“ getragenen Steuerungsprogramms
für chronische Rückenschmerz-Patienten: Saarlands Gesundheitsminister Professor Dr. Gerhard
Vigener (rechts im Bild) überreichte Dr. Jan Holger Holtschmit, dem Chefarzt der Konservativen
Orthopädie der Marienhausklinik St. Josef Losheim am See (Zweiter von rechts), den Förderbescheid. Mit dabei Daniela Schlegel-Friedrich, die Landrätin des Kreises Merzig-Wadern, der
+/?;!H/(!20+!=0*2!5*0*4/(''!0*!2()!93-X(B#!>(#(/'/7#R!6*2!1(+?;UL#+LV;3(3!2(3!K03/(*;06+!1)>,R!
Rechtsanwalt Bernd Molzberger.
Feierliche Chefarzteinführung im Caritas-Krankenhaus Lebach
Dr. Markus Markenstein leitet mit Dr. Arnold Pulvermüller die Chirurgische Abteilung
Den Gottesdienst zelebrierte Pfarrer
Michael Schaefer. In seiner Predigt erinnerte er daran, dass auch ein Krankenhaus „schwarze Zahlen“ schreiben
müsse, also keine „reine Wohltätigkeitsveranstaltung“ sei, gleichwohl habe
man es mit Menschen zu tun, die Hilfe
benötigten. „Zahlen sind nicht alles!“
! ! I)! <0;)(*! 2(3! -L54/(''(*! 8)#+(/*LV;36*7!
hieß ctt-Geschäftsführer Thomas Thiel Chefarzt Dr. Markus Markenstein (links) auf das
herzlichste willkommen.
ctt-Geschäftsführer Thomas Thiel ließ
gleich zu Beginn seiner Ansprache keinen Zweifel an dem exzellenten Ruf,
der Dr. Markenstein in der Branche vorauseile. Mit ihm habe das Caritas-Krankenhaus genau den passenden Mann
für den dringend benötigten unfallchirurgischen Schwerpunkt mit Ersatz aller
großen Gelenke, Revisionseingriffen,
Fußchirurgie, Aufbau der Wirbelsäulen?;/3637/(! 5*2(*! BP**(*R! 6*2! )/#! 2(*!
modernen
Osteosyntheseverfahren
werde die bisherige unfallchirurgische
Versorgung der Bevölkerung fortgeführt. Seine breitgefächerte und hohe
Fachkompetenz werde die Lebacher
Einrichtung weiter nach vorn bringen,
dessen zeigte sich Thiel angesichts des
sympathischen, integeren und gerne im
Team arbeitenden neuen Chefarztes sicher.
Christoph Schwarz, Kaufmännischer Direktor des Krankenhauses, sagte dem
neuen Chefarzt die uneingeschränkte
Unterstützung des Direktoriums zu.
Dr. Markenstein arbeitete vor seinem
Ruf nach Lebach viele Jahre erfolgreich
als geschäftsführender Oberarzt in der
Abteilung Orthopädie/Traumatologie im
Knappschaftskrankenhaus in Püttlingen.
Christoph Schwarz/
Benjamin Henze
Foto: Andreas Engel
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9
aktuelles
Lebach. Das Caritas-Krankenhaus in
Lebach hat einen neuen Chefarzt im
Kollegialsystem. Dr. Markus Markenstein wird gemeinsam mit Dr. Arnold
Pulvermüller die Chirurgische Abteilung
im Caritas-Krankenhaus in Lebach leiten. Im Rahmen einer Feierstunde und
eines Gottesdienstes, der in der ganzen Klinik übertragen wurde, wurde Dr.
Markus Markenstein in sein neues Amt
eingeführt.
100. Geburtstag des St. Franziska-Stifts
Jubiläum wird in Bad Kreuznach gefeiert
Bad Kreuznach. Mit einem feierlichen
Festgottesdienst und einem würdigen
Festakt begingen am 12. Juli die Kirchengemeinde Bad Kreuznach und
die Psychosomatische Fachklinik St.
Franziska-Stift das hundertjährige Bestehen des traditionsreichen Hauses.
Vor 100 Jahren wurde der Grundstein
für das St. Franziska-Stift in Bad Kreuznach gelegt. Ermöglicht wurde dies
durch die Stiftung der frommen und
wohlhabenden Industriellengattin Franziska Puricelli. Sie hatte in ihrem Testament einen Teil ihres Vermögens für die
Errichtung eines Krankenhauses bestimmt, das katholische Frauen und Kinder versorgen und nach ihrer Namenspatronin, der Hl. Franziska von Rom,
benannt werden sollte. Diesem Stiftungsauftrag folgend wurden seither der
Bevölkerung der Umgebung kompetente medizinische Behandlung, vielfältige
soziale Hilfen und intensiver geistlicher
Beistand geboten. Nach der Schließung
als Akutkrankenhaus wird im St. Franziska-Stift seit 1991 von der ctt eine Psychosomatische Fachklinik betrieben.
Das Jubiläum des 100-jährigen Bestehens des Hauses war Anlass genug, um
in der kirchlichen und weltlichen Veranstaltung mit Stolz die Leistung der Einrichtung und der in ihr tätigen Menschen
zu feiern, für die geistliche Unterstützung zu danken und der wechselvollen
Geschichte des Hauses zu gedenken.
Klinikseelsorger Pfarrer Ulrich Laux hielt den
Festvortrag.
Im gesundheitspolitischen Meinungsaustausch waren ctt-Geschäftsführer Burkhard Nauroth
und Bundestagsabgeordnete Julia Klöckner.
Die Jubiläumsfeierlichkeiten begannen
mit einem Festgottesdienst in der Heilig Kreuz Kirche der Kirchengemeinde
Bad Kreuznach, die Eigentümerin des
St. Franziska-Stifts ist. In einem durch
den Kirchenchor bewegend musikalisch ausgestalteten Hochamt feierte
Weihbischof Dr. Jörg Michael Peters in
Konzelebration mit Pfarrer Ulrich Laux,
dem Leiter der Klinikseelsorge in Bad
Kreuznach, und Dechant Ludwig Unkelbach, Leiter der Kirchengemeinde
Bad Kreuznach, mit der Festgemeinde
einen Gottesdienst zum Dank und Gedenken. In seiner Predigt würdigte Dr.
Peters besonders die seelsorgerische
Wirkung und die kirchliche Bedeutung
des St. Franziska-Stifts für Stadt und
Umland, Kirchengemeinde und Bistum in der wechselvollen Geschichte
und stellte die religiöse Dimension des
Stiftungsauftrags in Vergangenheit und
Gegenwart heraus. Für die erfolgreiche
Weiterführung dieser segensreichen
Tradition in der medizinischen Versorgung und geistlichen Betreuung kranker
Menschen wünschte er den dort Tätigen alles Gute und erbat Gottes Segen.
aktuelles
Mit herzlichen Worten begrüßte der
Kaufmännische Direktor Paul Kaiser die
1U+#(!6*2!(3PLL*(#(!2(*!-L54/(''(*!Y(+#akt. ctt-Geschäftsführer Burkhard Nauroth verglich in seiner Ansprache die Arbeit der vergangenen 100 Jahre mit den
Anstrengungen und der Kameradschaft,
die erforderlich seien, um einen sehr
hohen Berg, wie z. B. den K2, zu besteigen. Mit seinen Vergleichen analysierte
er symbolisch den von der Klinikleitung
für das Jubiläum gewählten Leitspruch
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der Heiligen Hildegard von Bingen:
„Jedes Geschöpf ist mit einem anderen verbunden und jedes Wesen wird
durch ein anderes gehalten.“ Im Rückblick auf die erbrachten Ergebnisse und
mit Blick auf die vielversprechende Zukunftsperspektive rief er dazu auf, sich
gestärkt durch den Festtag gemeinsam
auf den Weg zum nächsten Berggipfel,
die nächsten 100 Jahre, zu machen.
Die Weichen für die Zukunft seien bereits gestellt. Nauroth ging auf die Entwicklungsplanungen und die mit diesen
in Zusammenhang stehenden Investitionen ein. „Die Inbetriebnahme der
Prieger Klinik, die Renovierung des St.
Franziska-Stifts, der Erweiterungsbau,
die Gründung des MVZ und der Betrieb
der Akutpsychosomatik im Krankenhaus
St. Marienwörth sind einige wesentliche
Bausteine eines Gesamtkonzeptes, mit
dem wir konsequent an der Weiterentwicklung des Versorgungsangebotes
arbeiten“, betonte Nauroth. Gemeinsam
mit der Katholischen Kirchengemeinde
Heilig Kreuz, der Stadt Bad Kreuznach,
der Landesregierung Rheinland-Pfalz,
der Deutschen Rentenversicherung und
den Krankenkassen stünde die ctt als
verlässlicher Partner zum Wohle der
ihr anvertrauten Patienten zur Seite.
In seinem herausragenden Festvortrag
führte Pfarrer Ulrich Laux, der Leiter
der Klinikseelsorge in Bad Kreuznach
und langjährige Klinikseelsorger des
St. Franziska-Stifts, die Festgäste auf
einen faszinierenden Streifzug durch
die ereignisreiche Geschichte des St.
Franziska-Stifts und des geistlichen und
weltlichen Lebens in diesem Hause. Mit
St. Franziska-Stifts ließ Pfarrer Laux
für die Festgäste sehr lebendig werden.
Grußworte der politischen Repräsentanten von Stadt und Kreis, Oberbürgermeister Andreas Ludwig und Landrat Franz-Josef Diel, die mit Zahlen
und Fakten wie auch persönlichen Erlebnissen die Bedeutung dieser karitativen kirchlichen Einrichtung für die
Menschen der Region hervorhoben,
beschlossen die Feier. Anschließend
verwöhnte
die
Küchenmannschaft
unter Leitung von Küchenchef Dirk
Remptke die Festgäste mit einem hervorragenden mehrgängigen Menü.
Bei einem gut besuchten Tag der offenen Tür am Nachmittag konnten sich
Gäste und Besucher aus der Umgebung
über die Arbeit des aktuellen St. Franziska-Stifts, der Psychosomatischen
Fachklinik, in vielen Präsentationen der
Mitarbeiter informieren. Zum Abschluss
wurde den Gästen zur bleibenden Erinnerung die vom Ärztlichen Direktor,
Professor Dr. Heinz Rüddel, herausgegebene Festschrift „Eine Idee lebt!
Herausgeber der Festschrift „Eine Idee lebt!“
ist der Ärztliche Direktor, Professor Dr. Heinz
Rüddel (links), der um die Signatur eines Exemplares von Oberbürgermeister Andreas Ludwig
gebeten wurde.
Puricelli-Stiftung – Krankenhaus – Psychosomatische Fachklinik“ überreicht.
Diese Festschrift ist ein eindrucksvolles
Dokument der Geschichte dieser 100
Jahre St. Franziska-Stift und des Lebens, das heute dieses Haus erfüllt.
Dr. Elmar Mans/
Professor Dr. Heinz Rüddel
Fotos: Gerhard Kind
Über das gelungene Jubiläumsfest freuen sich (v.l.n.r.): Kaufmännischer Direktor Paul Kaiser, Leitender Psychologe Dr. Elmar Mans, Oberbürger)(/+#(3!8*23(0+!=62H/7R!9:(7(2/3(B#-3/*!&'062/0!"#0*7(*>(37R!?##%86L+/?;#+30#+D-3+/#4(*2(!"?;H(+#(3!K$!Q0+/*0!T'--+R!=0*230#!Y30*4%Z-+(L!E/('R!
Klinikseelsorger Pfarrer Ulrich Laux, ctt-Geschäftsführer Burkhard Nauroth und Weihbischof Dr. Jörg Michael Peters.
Foto: Günther Bauer/Rhein-Zeitung
spectrum 2/2009
11
aktuelles
einer Fülle von eindrucksvollem historischen Bildmaterial und informativen
zeitgenössischen Dokumenten, die er in
mühevoller Arbeit mit Unterstützung der
(;()0'/7(*! 9:(7(2/3(B#-3/*! 2(3! T'/*/BR!
Monika Gellweiler, aus dem Klinikarchiv,
den Unterlagen der Borromäerinnen
und von Privatpersonen gewonnen hatte, verzauberte er seine Zuhörer mit einer illustrativen und wohl strukturierten
Präsentation, die die Geschichte des
Hauses lebendig und miterlebbar werden ließ. Ausgehend von der Darstellung der Stiftung und ihrer Umsetzung
in der Errichtung des Gebäudes und
des Betriebs des Allgemeinkrankenhauses spannte er den historischen Bogen
bis zum heutigen baulichen Zustand
und der Arbeit der psychosomatischen
Fachklinik. Änderungen des Gebäudes und der Arbeit stellte Pfarrer Laux
kenntnisreich in vielen Bildern und Worten sehr anschaulich dar und hob einzelne bedeutsame Ereignisse wie Brände, Kriegsfolgen, Besuche historischer
Personen und charakteristische individuelle Schicksale aus dem Lauf der
Ereignisse hervor. Die 100 Jahre des
Bistumsweiter Aktionstag „Jetzt schlägt’s 13!“
Nachdenktag in der Altenhilfe bereitet auf den Aktionstag vor
Bernkastel-Kues. Handys bitte abschalten … „Ein ganz normaler Tag im
Heim ...“. Alexander Schuhler, Kaufmännischer Direktor der Altenhilfe SaarK-+('%W/L('R!6*2!2/(!9:(7(2/(*+#'(/#(3/*!
Janine Fuchs diskutieren das Spannungsfeld zwischen den ökonomischen
Zwängen einerseits und der Erfüllung
der qualitativen Anforderungen an die
Mitarbeiter andererseits.
oder „Ruhigstellung von Bewohnern“
verunsichern alte Menschen und ihre
Angehörigen. In Arbeitsgruppen setzten sich die Mitarbeiter damit auseinander, ob solche Schlagzeilen auch
über das eigene Altenheim auftreten
könnten. Was tun die Mitarbeiter, damit
die Bewohner „mit Herz und Verstand“
7(.:(7#!H(32(*[!G0+!+-''#(!*-?;!>(+ser werden? und schließlich „Wie wünschen sich Mitarbeiter die Darstellung
Mit einen kleinen Theaterstück beginnt ihres Hauses in der Öffentlichkeit?“.
der Nachdenktag der ctt-Altenhilfe am Die wichtigsten Arbeitsergebnisse wur18. Juni in der Akademie in Bernkastel- den auf Flip-Charts geschrieben und in
Kues. Siebenundvierzig Mitarbeiter aus Form einer „Vernissage“ allen Mitarbeidreizehn Altenhilfeeinrichtungen sowie tern zugänglich gemacht. Interessante
die Kaufmännischen Direktoren kamen, Diskussionen ergaben sich. Elisabeth
um für den Aktionstag „Jetzt schlägt’s Jansen, Heimleiterin aus Besch, sagte
13!“ vorbereitet zu sein. Andrea Tokar- „Kein Haus ist davor gefeit, dass Fehski, Qualitätsmanagerin der Altenhilfe ler passieren und es in die Schlagzeilen
Saar-Mosel-Eifel, schlug den Mitar- gerät.“ Viele Mitarbeiter haben Sorge,
beitern vor, im Laufe des Nachmittags dass infolge des Zeitdrucks manche
„Munition“ für viele gute Gespräche mit Signale vom Bewohner nicht rechtzeiPolitikern und Journalisten herzustellen. tig erkannt werden. Sie sind froh um
die Möglichkeiten, die Angehörigenar„Was drückt mich nieder?“ „Was gibt mir beit, Fallbesprechungen sowie Aus-,
Auftrieb?“ oder „Welche Rahmenbedin- Fort- und Weiterbildung bieten. „Zugungen brauchen wir, um die alten Men- satzausbildungen in Palliative Care und
+?;(*!/*!6*+(3(3!W/*3/?;#6*7!76#!.:(7(*! Gerontopsychiatrie sind heute wichtig,
und betreuen zu können?“ waren Fra- um ältere Menschen kompetent begen, die besprochen wurden. Schwer- treuen zu können“, sagt Nicole Schäfer,
punkt des Tages war der Austausch Mitarbeiterin des Sozialen Dienstes in
über brennende Themen im Altenheim. Kempenich und Ahrweiler sowie EthikNegative Schlagzeilen wie „Verhungern Koordinatorin. Immer wieder wurde beund Verdursten“, „Vernachlässigung“ tont, wie wichtig es ist, dass Heime gut
in die Gemeinde integriert sind und eine
Atmosphäre der Offenheit herrscht.
Zum Abschluss wurde ein gemeinsames Motto gesucht „… und trotzdem
sind wir gut! Im Team – mehr Zeit für
Menschen!“ sollte es heißen und hervorheben: Auch, wenn es oft anders dargestellt wird – in Heimen wird eine Arbeit
geleistet, die höchste Wertschätzung
verdient! Ein gutes Team ist erforderlich,
um Belastungen gemeinsam zu tragen.
Und gemeinsam wollen wir Möglichkeiten suchen und nutzen, um „Mehr Zeit
für Menschen“ zu erlangen.
Andrea Tokarski
Foto: Manuel Lauterborn
Vorbereitet durch den Nachdenktag starteten
die Mitarbeiter der ctt-Altenhilfe in den Aktionstag.
aktuelles
Aktionstag der katholischen Altenheime fordert mehr Zeit für Menschen
„Jetzt schlägt’s 13!“ – Unter diesem
Motto starteten am 13. Juli die katholischen Altenheime im Bistum Trier eine
Protestaktion, mit der sie auf die zunehmend unzureichenden Rahmenbedingungen aufmerksam machen möchten.
Im Spannungsfeld zwischen wachsenden Anforderungen einerseits und
(/*()! /))(3! (*7(3! H(32(*2(*! 5*0*ziellen Rahmen andererseits werden
Bewohner, Angehörige und Mitarbeiter
in ihrer bisher guten Zusammenarbeit
4(33/(>(*$! G0+! 9:(7(! '(/+#(#R! H-! +/?;!
aber auch Grenzen der Überforderung abzeichnen, konnten Politiker und
Journalisten während ihrer Besuche
durch ein Hineinschnuppern in den Ar-
12
spectrum 2/2009
beitsalltag der katholischen Alten- und
9:(7(;(/)(!B(**(*'(3*(*$!
Für die Bewohner, Angehörigen, Mitarbeiter und Ehrenamtlichen stand die
wichtige Frage im Mittelpunkt, welchen
Platz alte Menschen in der Gesellschaft
zukünftig haben sollen. Deutlich wurde
in den Begegnungen und Diskussionen,
dass das schlechte und oft missverstandene Bild von Altenhilfe in der Öffentlichkeit meistens nicht den tatsächlichen Gegebenheiten entspricht.
Gegen die Tatsache, dass sogar das
Q(36L+>/'2! 2(3! 9:(7(! /*4H/+?;(*! *(gativ besetzt ist, wehrt man sich in den
8'#(*%! 6*2! 9:(7(;(/)(*! 2(3! ?##! (*#schieden. Ein besseres Verständnis für
die Altenhilfe zu entwickeln, war einer
der vorrangigsten Wünsche, die die
Gesprächsrunde, bestehend aus Politikern, Bewohnern, Angehörigen und Mitarbeitern, äußerten. Dieses schlechte
Image führt letztlich zunehmend mehr
zur Verunsicherung von Bewohnern
und Angehörigen.
Während des Aktionstages „Jetzt
schlägt’s 13!“ setzten sich bistumsweit
die katholischen Altenheime dafür ein,
die Sichtweise auf den alten Menschen
nicht alleine auf rein körperliche Bedürfnisse zu reduzieren. Der gesamte
Während des Aktionstages, wie hier im Alten6*2! 9:(7(;(/)! T'-+#(3! K03/(*06! /*! "?;H()lingen, nutzten viele Politiker die Möglichkeit,
+/?;! (/*(*! W/*>'/?B! D-*! 2(3! 9:(7(! D-3! \3#! 46!
machen (v.l.n.r.): Maria Bänsch-Schnur, Anke
Rehlinger, Daniela Schlegel-Friedrich und Jürgen Schreier.
Staatssekretär Professor Dr. Joachim Hof)0*%1P##/7! >(/)! C-3'(+(*! /*! 2(3! @07(+.:(7(!
/)!8'#(*%!6*2!9:(7(;(/)!K03/0!D-)!"/(7($
Mensch, also auch seine Seele und
+(/*! 1(/+#R! >(2V3L(*! 2(3! 9:(7(! 6*2!
F6H(*26*7$! 16#(! 9:(7(! >306?;#! )-#/D/(3#(! 9:(7(.(3+-*(*R! 2/(! +/?;! 06+!
Überzeugung für ihren Beruf entschieden haben und ihn mit Respekt und
Wertschätzung gegenüber dem alten
Menschen ausüben. Deshalb sind die
katholischen Altenheime der Überzeugung, dass mehr Menschlichkeit nur mit
mehr Menschen geht. Ein erster Schritt
wäre getan, wenn die inzwischen große
Bürokratie mit ihrer immensen Detailtiefe auf das notwendige Maß begrenzt
HV32($!"-!>(B-))(*!2/(!9:(7(.(3+-nen mehr Zeit, sich den alten Menschen
zuzuwenden. Der Aktionstag, der auch
unter dem Leitgedanken „Mehr Zeit für
Menschen“ stand, wollte bewusst machen, dass in Altenheimen ein wichtiger
Beitrag für die Gesellschaft geleistet
wird. Es ist notwendig, Altenheime zu
unterstützen, anstatt sie schlechtzureden.
Initiiert wurde die Aktion von der Caritas-Arbeitsgemeinschaft
Altenhilfe
Rheinland-Pfalz/Saarland, der CaritasLandesarbeitsgemeinschaft Altenhilfe/
9:(7(! /*! ,(++(*! 6*2! 2()! C(3>0*2!
katholischer Altenhilfe in Deutschland
(VKAD).
Dr. Claudia Gerstenmaier
Fotos: Angelika Ney/
Ulrike Wagner/
Goetz Van Damme
Zu „Jetzt schlägt’s 13!“ gekommen waren (v.l.n.r. 1. Reihe) Andrea Tokarski, Hannelore Schirmbeck, Hildegard Schneider, Anke Rehlinger (MdL); (2. Reihe) Jürgen
Schreier (MdL), Daniela Schlegel-Friedrich (Landrätin Merzig-Wadern), Michael Schillo, Anne Schmitz, Maria Bänsch-Schnur (Ortsvorsteherin Schwemlingen), Dr. Alfons
Lauer (Oberbürgermeister der Stadt Merzig), Sonja Schmitz, Gisela Schuster und Ottmar Schreiner (MdB).
aktuelles
Stefan Mörsdorf, Umweltminister des Saarlandes, hier im Gespräch mit Heimbewohner
Y3/(23/?;! T6;*! D-)!8'#(*%! 6*2! 9:(7(;(/)! "#$!
Martin in Schiffweiler, ließ es sich nicht nehmen, die wichtigen Kernaussagen des Aktionstages auch in schriftlicher Form mitzunehmen.
„Ich bin beeindruckt von der Arbeit, in die ich
;/(3! W/*>'/?B! (3;0'#(*! ;0>(! 6*2! /?;! ().5*2(!
große Hochachtung vor den Menschen, die
sie Tag für Tag leisten“, sagte Umweltminister
Mörsdorf. „Ich werde mich auf Basis der Eindrücke, die ich an diesem Aktionstag gewonnen
habe, auch im Landtag für eine nachhaltige Unterstützung durch verbesserte Rahmenbedingungen einsetzen.“
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13
136*2+#(/*'(76*7!/)!8'#(*%!6*2!9:(7(;(/)!"#$!Y30*4/+B6+!
ctt investiert in die Zukunft des Standortes an der Obermosel
Perl-Besch. Eine feierliche Atmosphäre
ergriff die Anwesenden, als Heimleiterin
Elisabeth Jansen die Urkunde verlas,
die in den Grundstein eingebracht wurde. Spätere Generationen werden aus
dieser die Segenswünsche erfahren, die
dem Haus bei seinem Bau mitgegeben
wurden, aber auch eine Momentaufnahme der Zeit, in der das Haus gebaut
wurde, erhalten. Traditionell wurden in
den symbolischen Grundstein auch Tageszeitung und Münzen hineingelegt.
ctt-Geschäftsführer Burkhard Nauroth
betonte die Dringlichkeit des Bauvorhabens, aufgrund der völlig maroden
Baugegebenheiten des bestehenden
Gebäudes. In seiner Ansprache hob er
die Bedeutung des Ersatzneubaus für
die ctt und die Bedeutung der Einrichtung für den Standort hervor. „Mit dem
Neubau investieren wir in die Zukunft
des Standortes an der Obermosel“,
stellte Nauroth fest. „Wir stellen uns
damit aber auch den Herausforderungen in der Entwicklung der modernen
8'#(*.:(7(R! /*2()! H/3! 0)! "#0*2-3#!
Perl-Besch beispielsweise zwei stationäre Wohngruppen für Menschen mit
Demenz schaffen werden.“
Seit 1991 liegt die Verantwortung für
St. Franziskus bei der ctt. Grundlage ist
ein Erbbaurechtsvertrag mit der Katholischen Kirchengemeinde St. Margaretha
Perl-Besch, die auch die unentgeltliche
Nutzung von Gebäudeteilen durch die
Katholische Kindertagesstätte St. Franziskus vorsieht. „In der Zusammenarbeit mit der katholischen Kindertagesstätte St. Franziskus ist es unser Ziel,
ein gemeinsames zukunftsorientiertes
Konzept ‚Jung und Alt’ – im Sinne von
‚Mehrgenerationen’ – umzusetzen“, so
Nauroth. Dadurch könne ein gemeinschaftlicher und generationenübergreifender Alltag ermöglicht werden, von
2()!0''(!Q(#(/'/7#(*!*63!.3-5#/(3#(*$!E/(!
Begegnung soll einerseits im selbstverständlichen alltäglichen Miteinander erfolgen, andererseits sollen gemeinsame
8B#/D/#U#(*! +#0##5*2(*! 6*2! "./('3U6)(!
für die Erprobung und Weiterentwicklung neuer Angebote geschaffen wer2(*$! E0+! 8'#(*%! 6*2! 9:(7(;(/)! "#$!
Franziskus und die Kindertagesstätte
leisten hierdurch einen wertvollen gesellschaftlichen Beitrag zur Entwicklung
von mehr Toleranz und Verständnis zwischen den Generationen.
„Aus unserer Sicht“, stellte Nauroth fest,
„ist die Einrichtung ein unentbehrlicher
Bestandteil des sozialen Umfeldes
in der Gemeinde. Intensive Kontakte
zu den Menschen, Einrichtungen und
Vereinen der Pfarr- und Zivilgemeinde
ermöglichen unseren Bewohnern eine
dauerhafte Einbindung in das gesellschaftliche Leben.“ Er lud die Gemeinde dazu ein, am Alltag in St. Franziskus
mitzuwirken. Auch die Gewinnung von
ehrenamtlichen Mitarbeitern stellt einen
wichtigen und unverzichtbaren Beitrag
zur Öffnung des Hauses nach außen
dar. Aufgrund der hohen Akzeptanz des
bestehenden mobilen Mittagstisches
wird das Angebot weiter ausgebaut,
d. h. konkret, dass geplant ist, in den
Räumlichkeiten der Cafeteria für Senioren aus der Gemeinde einen Mittagstisch anzubieten.
Elisabeth Jansen/
Dr. Claudia Gerstenmaier
Fotos: Rolf Ruppenthal
Pastor Uwe Janssen nahm die Weihe bei der
Grundsteinlegung für den Ersatzbau des Alten6*2! 9:(7(;(/)+! "#$! Y30*4/+B6+! /*! 9(3'%Q(+?;!
vor. Gemeinsam (v.r.n.l.) mit Kaufmännischem
Direktor Alexander Schuhler, Landrätin des
Landkreises Merzig-Wadern Daniela Schlegel-Friedrich, Bürgermeister Bruno Schmitt
und Heimleiterin Elisabeth Jansen, brachte
ctt-Geschäftsführer Burkhard Nauroth (2. von
rechts) die Kupferrolle in den Grundstein ein.
Anschließend wurde mit allen Gästen, Bewohnern, Mitarbeitern, Bauarbeitern und vielen Kolleginnen aus den anderen Häusern auf den gelungenen Start des Neubaus angestoßen und
geschwenkt.
An diesem Festtag ließen es sich die Men+?;(*!2(3!/)!8'#(*%!6*2!9:(7(;(/)!/*#(73/(3#(*!
Kindertagesstätte nicht nehmen mitzufeiern.
Auch die Kinder wurden von der fröhlichen Atmosphäre angesteckt.
Eckdaten zum Bau:
aktuelles
]!1(+0)#B-+#(*^!_R`!K/-$!W63-!
]!Q064(/#^!ab!>/+!cd!K-*0#(!
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Frühjahr 2010
]!83>(/#+.'U#4(^!?0$!ed!*(6(!
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!!T6344(/#.:(7(!
]!e!+#0#/-*U3(!G-;*>(3(/?;(R!
davon 2 Wohngruppen für
Menschen mit Demenz
]!K(;34H(?B306)!)/#!
angeschlossener Kapelle
14
spectrum 2/2009
Die Zukunft sichern: ctt mbH baut
Anschlussregelung ermöglicht umfangreiche Investitionsmaßnahmen
Bauen bedeutet Zukunft. Zukunft bedeutet Veränderung und dieser Wandel ist derzeit in der ctt mbH deutlich
spürbar. War in den schwierigen
Jahren des Sanierungsprozesses
die Investitionstätigkeit noch auf ein
Minimum beschränkt, so konnte die
Geschäftsführung ihren Mitarbeitern,
dank der neuen Anschlussregelung,
unlängst grünes Licht für zahlreiche
Bauprojekte geben. Momentan baut
die ctt mbH an verschiedenen Standorten. Bei Diplom-Kauffrau Ulrike
Schnell, der Leiterin des Geschäftsbereichs Controlling in der Trägerzentrale der ctt mbH, laufen auch
während der Urlaubszeit in den Sommermonaten täglich aktuelle Zahlen
ein.
Während der Planung und Entscheidungsvorbereitung für eine Investitionsmaßnahme beurteilt das Controlling die Wirtschaftlichkeitsberechnung
und die Finanzierungsmöglichkeiten
anhand der Liquiditätssituation der ctt
mbH. In der Umsetzungsphase großer
Maßnahmen geht es dann vor allem um
die Kostenkontrolle und die Abbildung
der Zahlungsströme. Das heißt, die
Daten aus den Kostenprognosen der
Baumaßnahmen müssen in die Finanzund Investitionsplanung des Trägers
integriert und kontrolliert werden. Um
die Zahlungsströme auch jahresübergreifend zu betrachten, wurde als Instrument ein Baukostencontrolling entwickelt, das ergänzend zu Finanzplan und
Investitionscontrolling die Entwicklung
der Baukosten über die Gesamtlaufzeit
der Baumaßnahmen abbildet. Im Vordergrund steht dabei die Transparenz
der Kostenentwicklung für die laufenden und für die geplanten Maßnahmen.
In Verbindung mit der monatlichen Ergebnisüberwachung und der Finanzplanung ist das Baukostencontrolling
ein wichtiges Instrument für die Kontrolle und Steuerung der Liquidität der ctt
mbH.
Ulrike Schnell, hier an ihrem Schreibtisch in der Trägerzentrale der ctt mbH in Trier, leitet den
Geschäftsbereich Controlling.
In der aktuellen spectrum-Ausgabe berichten wir auf den Seiten vor diesem Interview mit Ihnen über den ersten Spatenstich für den Ersatzneubau des Alten6*2! 9:(7(;(/)+! "#$! Y30*4/+B6+! /*! 9(3'%Q(+?;R! 2(3! 6*+! 0*! 2/(+()! "#0*2-3#! 2/(!
Möglichkeit eröffnet, die Platzzahl der Einrichtung auf eine wirtschaftlichere Größe
anzuheben. Welche weiteren Bauprojekte sind in unseren Altenhilfeeinrichtungen
derzeit in Planung?
In Planung ist für die Altenhilfeeinrichtung Maria vom Siege in Wallersheim eine Ergänzung des Angebotes durch ein „Betreutes Wohnen“. Für St. Sebastian in Nunkirchen planen wir einen speziellen Demenzbereich. Die anstehenden Generalsanierungen in Ahrweiler und Heimersheim sind ebenfalls in der Konzeptionsphase.
In Mendig konnten wir übrigens im vergangenen Jahr den Neubau bereits fertig
stellen.
Welche großen Baumaßnahmen laufen derzeit und was haben wir für die nächsten
ein bis zwei Jahre in den anderen ctt-Einrichtungen geplant?
In allen Geschäftsfeldern waren und sind bereits große Baumaßnahmen in der
Umsetzung, andere sind im konkreten Planungsprozess.
In den Akutkrankenhäusern liegt der Maßnahmenfokus auf dem Neubau und der
damit verbundenen Modernisierung der OP-Bereiche, um den steigenden Patientenzahlen und den Ansprüchen an moderne OP-Organisation gerecht zu werden.
Abgeschlossen wurde bereits der OP-Neubau im Verbundkrankenhaus Bernkastel/
Wittlich, weiterhin werden die internistischen Funktionsbereiche und der Sterilisationsbereich neugestaltet. Im St.-Clemens-Hospital in Geldern sowie im CaritasKrankenhaus Lebach werden ebenfalls die OP-Bereiche neu gebaut.
In der Rehabilitation wird der 2. Bauabschnitt in den Hochwald-Kliniken in Weiskirchen voraussichtlich im 1. Quartal 2010 abgeschlossen sein. Die Sanierung der
Hochwald-Kliniken zielt auf die Modernisierung und damit die Zukunftsfähigkeit des
Standortes mit einem neuen medizinischen Konzept ab. Das St. Franziska-Stift
in Bad Kreuznach startet 2009 mit einem Erweiterungsanbau. Der Anbau soll vor
allem die steigende Nachfrage nach Einzelzimmern in der psychosomatischen Rehabilitation erfüllen.
spectrum 2/2009
15
das schwerpunktthema
Frau Schnell, Baumaßnahmen sind auf
den ersten Blick nicht unbedingt klassische Controllingaufgaben. Warum beschäftigt sich das Zentrale Controlling
unserer Trägergesellschaft mit diesem
Thema?
Warum sind die Investitionen Ihrer Erfahrung nach für unser Unternehmen so
wichtig?
Für die Anschlussregelung wurde eine
Ergebnis-, Finanz- und Investitionsplanung für fünf Jahre (2009 bis 2013)
erstellt, die die erwarteten Ergebnisse
sowie den Investitionsbedarf aller Einrichtungen mit einem Volumen von 95
Mio. Euro zusammenfasst. Die geplanten Investitionen können vollumfänglich
nur dann umgesetzt werden, wenn auch
die Ergebnisse aller Einrichtungen sich
gemäß den Planungen entwickeln.
Die Bausubstanz eines Hauses altert,
das heißt wir müssen früher oder später
investieren, damit es im wahrsten Sinne
des Wortes nicht „durch’s Dach regnet“.
Auch der medizinisch-technische Fortschritt, der einen stetig steigenden
Standard für die medizinische Versor76*7! 2(5*/(3#R! )0?;#! I*D(+#/#/-*(*! /*!
moderne medizinische und therapeutiWelche Faktoren sind für den Erfolg eische Ausstattung unabdingbar.
ner Investition ausschlaggebend?
das schwerpunktthema
Mit der baulichen Struktur und der
technischen Ausstattung hängen auch
unmittelbar die Möglichkeiten zur Umsetzung von weiter optimierten Abläufen zusammen. Auch die veränderten
Ansprüche von Patienten und Bewohnern, wie z. B. die steigende Nachfrage
nach Einzelzimmern bzw. die sinkende
Akzeptanz von Doppel- und Mehrbettzimmern, machen ebenfalls bauliche
Veränderungen und damit Investitionen
erforderlich.
A*#(3! 2(*! D/('(*! W/*:6++L0B#-3(*! +/*2!
es hauptsächlich zwei Faktoren, die die
Basis für eine erfolgreiche Investition
ausmachen.
Der erste Faktor ist die sorgfältige
Planung und Entscheidungsvorbereitung. Dazu gehört im ersten Schritt das
Grundkonzept für die Maßnahme und
der darauf aufsetzende Bau- und Kostenplan, der vom Architekten erstellt
wird. Auf dieser Grundlage wird eine
Wirtschaftlichkeitsberechnung erstellt,
G/(! H(32(*! 0''! 2/(+(! I*D(+#/#/-*(*! 5- die die Frage beantworten soll, ob sich
eine Investition lohnt. Dabei wird benanziert?
trachtet, wie sich durch die Investition
Die Investitionen können klassisch aus
die Kosten- und Erlösstruktur und damit
4H(/! f6(''(*! 5*0*4/(3#! H(32(*^! 06+!
die Ergebnissituation der Einrichtung
eigenen liquiden Mitteln und aus Darverändert und wie lange es dauert, bis
lehen. Bei den Akutkrankenhäusern
sich die Investition amortisiert. Das Konkommen als dritte Finanzierungssäule
zept und die Wirtschaftlichkeitsberechdie Fördermittel der Länder dazu. Invesnung sind Entscheidungsgrundlagen für
tiert werden können nur Mittel, die über
die Geschäftsführung und für den Aufdas Ergebnis erwirtschaftet werden und
sichtsrat. Bei der Entscheidung über die
daran ändert auch die Aufnahme eines
Umsetzung einer InvestitionsmaßnahDarlehens nichts. Ein Darlehen entlas)(!:/(S#!06?;!2/(!Q(#30?;#6*7!)/#!(/*R!
tet zwar die Liquidität zum Zeitpunkt der
welche Mittel (Eigenmittel, Darlehen,
Aufnahme, belastet aber durch Zins und
Fördermittel) zur Finanzierung der InTilgung die Liquidität der Folgeperioden.
vestition zur Verfügung stehen und welche Auswirkungen es für die Einrichtung
Der Spielraum für die Investitionstätighat, wenn nicht investiert wird.
keit wird also maßgeblich durch die Entwicklung von Erlösen und Kosten soDer zweite Erfolgsfaktor betrifft die Umwie der bereits laufenden Investitionen
setzungsphase. Bei der Durchführung
>((/*:6++#$! W/*(! C(3U*2(36*7! 2/(+(3!
der Maßnahmen ist von allen Beteiligten
Größen, z. B. eine Ergebnisverschlechund Verantwortlichen ein hohes Maß an
terung durch fehlende Erlöse oder steiKompetenz, Verantwortungsbewusstgende Kosten, wirkt sich unmittelbar auf
sein und Disziplin zur Herstellung von
die zur Verfügung stehenden Mittel für
Kostentransparenz und Kostenkontrolle
Investitionen aus. Entsprechend aufgefordert, damit die geplanten Kosten
merksam und kritisch wird die Ergebnisfür die Maßnahme nicht überschritten
entwicklung der Einrichtungen seitens
werden.
des Trägers beobachtet, um Planabweichungen rechtzeitig zu erkennen und
Maßnahmen zum Gegensteuern einzuleiten.
16
spectrum 2/2009
Ein wichtiges Instrument für die Kostenkontrolle und -steuerung sind regelmäßige Bausitzungen, in denen vor Ort im
Haus meist unterstützt durch externe
Bauprojektmanager der Baufortschritt
und notwendige Planungsänderungen
während der Umsetzung sowie die
Kostenwirkung von Änderungen besprochen werden. Änderungen in der
Kostenplanung müssen dann in die Finanz- und Liquiditätsplanung eingearbeitet werden.
Das Interview führte
Dr. Claudia Gerstenmaier.
Foto: ctt-Pressestelle
„Bin im Garten …“
Liebe Leserin, lieber Leser,
Die Vielfalt der Möglichkeiten macht
den Besucher aufmerksam und neugierig. Und so gehen wir in den Garten
und schauen nach. Vielleicht können wir
uns ein wenig dazusetzen, den Duft der
Blumen und Sträucher genießen, frisches Obst kosten und dabei ein gutes
Gespräch mit dem/der Gartenfreund/in
führen.
„Bin im Garten …!“ Vielleicht konnten
und dürfen auch Sie in diesen Sommermonaten immer wieder gute Stunden
im Garten verbringen – allein oder mit
der Familie und Freunden – Stunden
der Ruhe und Erholung im kleinen „Paradies“ hinterm Haus. Sicherlich aber
06?;!F(/#(*R!/*!2(*(*!20+!9:(7(*!6*2!
Hegen dessen, was da wächst und gedeiht, einen einlädt, die eigenen Kräfte
zu erproben, Erdverbundenheit zu erfahren und gestalterisch seine Fähigkeiten auszuprobieren – manchmal ein
heilsamer Ausgleich in unseren heilenden Berufen.
leben können …“ Und so nahmen wir
uns an diesen Wochenenden zunächst
einmal Zeit, den Garten des Tagungshauses mit allen Sinnen zu erfassen.
Sehend, riechend, hörend, tastend und
schmeckend all die Vielfalt zu erkunden
und zu entdecken.
Im Anschluss an diese Erfahrungen begaben wir uns dann in unseren eigenen,
inneren Garten. Wir betrachteten dabei
unser Leben als einen Garten, in dem
vieles wächst und gedeiht, manches
aber auch verkümmert und verdorrt. Wir
suchten nach den Quellen, die unseren Garten mit Wasser versorgen, und
blickten mit Freude und Dankbarkeit auf
diejenigen in unserem Leben, die mit
uns im Garten leben.
Last but not least fragten wir uns dann,
was der Garten mit Gott zu tun hat. Und dabei machten wir folgende Entdeckung:
Wenn wir die Geschichten der Bibel lesen, wird uns erzählt, dass Gott selbst
-L#!/)!103#(*!46!5*2(*!/+#$!W3!+#(''#!0)!
Anfang der Schöpfung den Menschen
in einen Garten, mit dem Auftrag, ihn
zu behüten und zu bebauen. In diesem
Garten Eden geht er selbst umher und
ruft: „Adam, wo bist du?“ Im Gelobten
=0*2! .:0*4#! 1-##! +(/*! C-'B! H/(! (/*(*!
Weinberg und lässt es erblühen wie
eine Lilie. Den Garten der Liebe erfüllt
Gott mit wunderbaren Düften und zeigt
Der Garten hat mich in diesem Jahr den Menschen die Schönheit seiner
ganz besonders inspiriert. Neben der Schöpfung. Bilder aus der Gartenwelt
alljährlichen Beschäftigung mit meinem 5*2(*!-L#!C(3H(*26*7!/*!2(*!1'(/?;*/+eigenen Garten begleitet mich dieses sen Jesu, wie zum Beispiel im GleichJahr das Thema Garten auch bei unse- nis vom Sämann oder im Gleichnis vom
ren Seelenverwöhnwochenenden. Die- Senfkorn. Jesus selbst begibt sich in
+(!5*2(*!D/(3)0'!XU;3'/?;!0'+!Q(+#0*2#(/'! seiner Not und Gottverlassenheit in den
des Seelsorgekonzeptes unseres Hau- Garten am Ölberg und am Ostermorses für ehemalige Patientinnen und Pa- gen begegnet er Maria Magdalena als
1U3#*(3! /;3(3! "(('($! A*2! +-! 5*2(*! H/3!
tienten in Hofheim/Taunus statt.
bereits im Spätmittelalter den Garten
Diesmal wählten wir das Thema: „Und als ein Symbol der Seele, des Ortes der
ER legte einen Garten an, in dem wir Gottbegegnung. „Seelengärtlein – hor-
tulus animae“ ist der Titel eines Gebetbuches aus dieser Zeit. Auch heute gibt
es ein solches „Seelengärtlein“ in der
virtuellen Welt des Internets zu besichtigen (vgl. Stichwort Seelengarten bei
www.internetseelsorge.de).
1-##! /+#! 0'+-! /)! 103#(*! 46! 5*2(*! g! 0'+!
Gärtner, Sämann, Weinbauer, aber
auch in jedem Samenkorn, das aufbricht, sich verwandelt, heranwächst zu
einem neuen Leben. „Bin im Garten …
im Keimen, Wachsen und Blühen, beim
Ernten, im Vergehen und Wiederauferstehen.“
So kann der Garten auch Menschen
weiterhelfen, die Gott suchen wollen in
den einfachen Dingen ihres Alltags. Der
bengalische Dichter und Philosoph Rabindranath Tagore formulierte es einmal
in ganz einfachen Zeilen:
Dumme rennen, Kluge warten,
Weise gehen in den Garten.
Und so wünsche ich Ihnen, dass sie im)(3!H/(2(3!F(/#(*!/*!/;3()!8''#07!5*2(*R!
um in den Garten zu gehen und dort ein
Stück des Paradieses für sich wieder zu
entdecken.
Ihre Carmen Mohr
Klinikseelsorgerin
im St. Franziska-Stift in Bad Kreuznach
seite der seelsorge
ein solcher Hinweis an der Haustür
weckt viele Assoziationen: Im Garten
also? Vielleicht gemütlich auf einer
Bank mit einer Tasse Tee in der Hand?
Beim Unkraut jäten oder Umgraben?
Bei der Ernte von Obst und Gemüse,
oder beim Schneiden der Rosen, des
Lavendels …?
spectrum 2/2009
17
Menschen im Träger
Jennifer Bernhart ist Kauffrau im Gesundheitswesen
Bad Bergzabern. „Ja, es ist mein
Traumberuf“, stellt die frischgebackene
Kauffrau im Gesundheitswesen nachdrücklich fest. Die vor Freude strahlende Jennifer Bernhart hat im Juni ihre
Ausbildung in der Edith-Stein-Fachklinik
erfolgreich abgeschlossen.
Damit ist sie eine von inzwischen zehn
Auszubildenden in Bad Bergzabern, die
eine kaufmännische Berufsausbildung
absolviert haben. Drei weitere Azubis
>(5*2(*! +/?;! 2(34(/#! *-?;! /*! 86+>/'dung. Ein detaillierter Ausbildungsplan
legt die Grundlage dafür, dass die Lehrtöchter und Lehrsöhne einen breitgefächerten Einblick in die facettenreichen
Aufgaben während ihrer Ausbildung
erhalten. Ziel in den Abteilungen ist es,
dass die Azubis rasch unterstützend zur
Aufgabenbewältigung des Alltags hinzugezogen werden können. Buchhaltung, Patientenaufnahme, Rezeption,
Einkauf und Beschaffung, Schreibbüro
und Sekretariate sind nur einige der
Abteilungen, die sie im Laufe der zweieinhalbjährigen Ausbildung durchlaufen
hat. Darüber hinaus sorgen die alle zwei
G-?;(*!+#0##5*2(*2(*!M=(3*#07(N!6*#(3!
der Leitung von Angelika Schneider,
Chefsekretärin, für die Abrundung der
betrieblichen Seite der Ausbildung.
mitarbeiter-forum
In einem eigens für die Auszubildenden
eingerichteten „Azubi-Zimmer“ erhalten
die Azubis die betriebliche Unterweisung, können ihre Hausaufgaben machen, lernen ihr Berichtsheft zu führen
und sich zu präsentieren. Dass Fragen
gestellt werden und Probleme mit der
Ausbildungsleiterin besprochen werden
können, ist dabei besonders wichtig.
Darüber hinaus bietet sich in diesem
Rahmen für die angehenden Bürokaufleute die Möglichkeit des Austauschs.
Als Jennifer 2006 vor der Berufswahlentscheidung stand, wusste sie eigentlich nur, dass sie „irgendetwas in der
Verwaltung oder im Büro“ erlernen wollte. Während des zweiwöchigen Praktikums in der Verwaltung des Klinikums
Landau am Standort Bad Bergzabern
machte sie eine Mitarbeiterin auf das
neue Berufsbild aufmerksam. Nach der
Sichtung des entsprechenden Informationsmaterials von der Arbeitsagentur
und einer Recherche im Internet stand
ihr Entschluss fest. Es war Jennifer
H/?;#/7R! (/*(! 86+>/'26*7++#U##(! 46! 5*den, in der ein menschlicher Umgang
18
spectrum 2/2009
tragen, Patienten aufnehmen, Überweisungen tätigen und Spezialaufgaben
erledigen. „Sie ist sehr gut eingearbeitet und hat alle Voraussetzungen, eine
hervorragende Mitarbeiterin zu werden“, bestätigt ihre Mentorin Angelika
Schneider. „Eine schnelle Auffassungsgabe, eine hohe Zuverlässigkeit und vor
allem, dass sie selbstständig erkennt,
wo anzupacken oder sonst etwas zu
tun ist, zeichnen Frau Bernhart aus.“
Von diesem Gesamturteil war auch
der Kaufmännische Direktor Bernhard
Sorg überzeugt, als er Jennifer zum
Eine von solchen Begegnungen wird Gespräch nach ihrem AusbildungsabJennifer immer in Erinnerung bleiben: schluss eingeladen hat. „Das Schönste
„Eine ältere Dame hatte sich auf dem ist für mich jetzt, dass ich übernommen
Flur zur Verwaltung verirrt. Sie musste werde!“, sagt Jennifer glücklich. Nun
zu einer Therapie und konnte den Weg wird sie in der Patientenaufnahme und
V>(3;06.#! */?;#! )(;3! 5*2(*$! E(+;0'>! in der Buchhaltung weiter lernen, wie
nahm ich sie an die Hand und führte sie Kreditoren zu buchen sind, das Mahnzu ihrem Termin in der Physiotherapie. verfahren einzuleiten ist, Rechnungen
Die ältere Dame hat sich herzlich bei an die Krankenkassen zu erstellen sind
mir bedankt und gesagt, dass man in und vieles mehr. Darauf freut sie sich.
der heutigen Zeit nicht sehr oft so netten
jungen Leuten begegnen würde. Dabei Und was wünscht sich jemand, der gehatte sie ein unbeschreibliches Lächeln rade seinen Traumberuf erlernt hat? –
im Gesicht. Das hat mich so richtig ge- „Dass erstens meine Familie gesund
bleibt“, sagt der Familienmensch Jenfreut!“
nifer Bernhart. Mit ihren drei jüngeren
Dass die Patienten im Haus der Edith- Geschwistern lebt sie mit ihren Eltern
Stein-Fachklinik gut aufgehoben sind, und dem Hund Max im französischen
davon ist Jennifer überzeugt. Es sind Seebach. „Und dass ich mir zweitens
vor allem drei Faktoren, die für Jennifer mit meinem Freund die Welt anschauen
ausschlaggebend sind: die umfassende kann.“ Besonders New York hat es der
Betreuung vom Aufnahmetag bis zur 19-Jährigen angetan, die in ihrer FreiEntlassung, die ausgewählte Therapie zeit gerne „shoppt“ und Freunde trifft. –
eines guten Behandlungsspektrums Aber New York ist momentan nur eine
und vor allem das gute Betriebsklima. In von vielen Traumstädten.
diesem Umfeld hat Jennifer eine Menge
Dr. Claudia Gerstenmaier
gelernt: Briefe schreiben, Rechnungen
Foto: ctt-Pressestelle
erfassen und buchen, Statistik erstellen, Ablage und „Post“ machen, Telefon
bedienen, Termine verwalten und eindas Miteinander prägt. „Für mich war es
einfach wichtig zu wissen, wie man in
einem Betrieb mit Menschen umgeht.“
Dafür steht für sie ein mit Leben gefülltes christliches Menschenbild. Gefunden hat sie diesen Arbeitgeber in
der Edith-Stein-Fachklinik. Die Erwartungen an das offene und freundliche
Betriebsklima, den kollegialen Umgang
im Mitarbeiterkreis und die freundliche
Begegnung mit den Patienten haben
sich in der täglichen Arbeit für Jennifer
bestätigt.
Nachgefragt bei Barbara
Es ist der Wunschtraum von Barbara, Friseurin zu werden. Das zumindest
erzählte sie der spectrum-Redaktion im vergangenen Oktober (vgl. spectrum
4/2008, Seite 16f.). Ob es dabei bleibt, war eine Frage, die wir zum Schulabschluss von Barbara noch einmal an sie richteten.
Nach Deinem Schulabschluss im vergangenen Monat fängst Du nun eine
Ausbildung als Friseurin im Salon auf
dem Wehrborn an. Freust Du Dich
schon auf die Zeit in der Ausbildung und
wann genau geht es für Dich los?
Ja ich freue mich schon sehr auf die
Ausbildung. Am 24. August fange ich
mit meiner Ausbildung an.
Durch Dein Praktikum bei Friseurmeisterin Miriam Oberbillig hast Du schon
viel von Deinen täglichen Aufgaben
erlebt. Gibt es trotzdem etwas, wo Du
schon etwas Bammel vor hast?
In meinem Praktikum habe ich viel mit
Frau Oberbillig über die Ausbildung gesprochen, sodass ich momentan keine
Angst habe und sehr gespannt bin auf
alle Aufgaben, die kommen werden.
Was sagen eigentlich Deine Freunde
dazu, dass Du nun eine Ausbildung anfängst?
Meine Freunde freuen sich für mich,
dass ich nun eine Ausbildung anfange.
Sie haben mir schon versprochen, dass
sie sich immer als „Versuchsobjekte“
zur Verfügung stellen.
Das Interview führte Benjamin Henze.
Foto: ctt-Pressestelle
Wir begrüßen
Herbert Heitland
Am 1. Juli hat Herbert Heitland seinen Dienst als Stellvertretende Heimleitung der
Jugendhilfeeinrichtung Haus auf dem Wehrborn aufgenommen. Mit dem Eintritt
von Margret Steinborn-Heinrich in die Freistellungsphase ihrer Altersteilzeit am
1. Mai 2010 wird er die Funktion der Heimleitung übernehmen.
Herbert Heitland wurde 1959 in Gelsenkirchen-Buer geboren. Nach seinem Schulabschluss begann er sein Studium der Erziehungswissenschaften an der Pädagogischen Hochschule in Bonn und beendete es an der Gesamthochschule Paderborn. Zwischenzeitlich leistete er seinen Zivildienst an der Universitäts-Kinderklinik
in Münster. Seit 1989 ist Herbert Heitland in der Kinder- und Jugendhilfe tätig, nach
Stationen in Tübingen und Welschbillig war er zuletzt beim rheinland-pfälzischen
Landesjugendamt in Mainz beschäftigt. Über 15 Jahre war er zudem nebenberuflich in der Aus- und Weiterbildung von Erziehern und Sozialpädagogen in Tübingen, Luxemburg und Koblenz tätig. Herbert Heitland ist verheiratet und hat drei
Kinder im Alter von 15 bis 21 Jahren.
und Tobias Schmidt
mitarbeiter-forum
Seit dem 1. Januar ist Tobias Schmidt Stellvertretender Kaufmännischer Direktor
der Edith-Stein-Fachklinik in Bad Bergzabern.
Der in Leonberg bei Stuttgart geborene Diplom-Betriebswirt nahm im Januar 2008
zunächst als Leiter Rechnungswesen seine Tätigkeit in Bad Bergzabern auf. Der
29-Jährige studierte an der Hochschule Pforzheim Betriebswirtschaftslehre mit
"?;H(3.6*B#! &-*#3-''/*7R! Y/*0*4%! 6*2! <(?;*6*7+H(+(*$! "(/*(! >(36:/?;(! =06Lbahn startete er nach seinem Studium im Oktober 2005 als Stellvertretender Kaufmännischer Leiter in Brühl bei der Seniorenwohnheim Brühl gGmbH, wo er bis zu
+(/*()!G(?;+('!cddb!#U#/7!H03$!W3;-'6*7!5*2(#!2(3!".-3#>(7(/+#(3#(!>(/)!Radfahren, Tennis und Skifahren.
Benjamin Henze
Fotos: privat
spectrum 2/2009
19
Wir gratulieren zu Dienstjubiläen
St.-Clemens-Hospital Geldern
Gelderland-Klinik Geldern
40-jährige Tätigkeit
Ursula Zimnik, Krankenschwester
Nachtwache Gynäkologie und Geburtshilfe
25-jährige Tätigkeit
Katja Grunder, Musiktherapeutin
<62-'L!K/(#;B(R!T30*B(*.:(7(3!
35-jährige Tätigkeit
E(#'(L!1'0+(3R!T30*B(*.:(7(3!J0?;#wache Intensivmedizin
83#63!T3(#+?;)(3R!T30*B(*.:(7(3R!+#(''vertretender Leiter Intensivmedizin
C-'B(3!9(3>/hR!+#(''D(3#3(#(*2(3!9:(7(dienstleiter
Heinz-Willi van Geelen, Leitender KranB(*.:(7(3!8*U+#;(+/(R!\9%T--32/*0#-3!
Anita Zielinski, Krankenschwester
Unfallchirurgie
30-jährige Tätigkeit
J-3>(3#!D0*!EiBR!T30*B(*.:(7(3!
Dialyse
Bärbel Gehrke, Arzthelferin Visceralchirurgie
Christine Verholen, Kinderkrankenschwester Pädiatrie
25-jährige Tätigkeit
Birgit van de Beek, Krankenschwester
Nachtwache Geriatrie
Bettina Opwis-van Gemmeren, Kinderkrankenschwester Pädiatrie
Hochwald-Kliniken Weiskirchen
30-jährige Tätigkeit
Anne-Marie Göttert, Schreibkraft Sekretariat Orthopädie
25-jährige Tätigkeit
Antonia Emmerich, Mitarbeiterin Hauswirtschaft
Bernd Großmann, Mitarbeiter Technik
Ulrike Maus, Krankenschwester Orthopädie
*+,)-./#-0/1')()2)34/
St. Maria-Josef
Bad Neuenahr-Ahrweiler
30-jährige Tätigkeit
Dagmar Unkelbach, Mitarbeiterin Hauswirtschaft
*+,)-./#-0/1')()2)34/
Marienburg Kempenich
30-jährige Tätigkeit
Irene Diezler, Mitarbeiterin Hauswirtschaft
20-jährige Tätigkeit
K0#;/'2(!Q(?B(3R!8'#(*.:(7(3/*!
20-jährige Tätigkeit
Stefanie Jacobs, Sportlehrerin Sport-/
Bewegungstherapie
Monika Krotzek, Mitarbeiterin Service
K03#/*0!"?;6'/(*R!9:(7(;('L(3/*!
*+,)-./#-0/1')()2)34/
Marienstift Mendig
Fachklinik St. Hedwig Illingen
*+,)-./#-0/1')()2)34/
St. Josef Vallendar
40-jährige Tätigkeit
Ursula Bethscheider, Mitarbeiterin
9:(7(2/(*+#!
20-jährige Tätigkeit
Christine Müller, Mitarbeiterin Hauswirtschaft
20-jährige Tätigkeit
Dieter Schuler, Personalleiter
25-jährige Tätigkeit
Kurt Haas, Küchenleiter
mitarbeiter-forum
Jubilarehrung in Geldern
Zum Erinnerungsfoto trafen sich die Jubilare des St.-Clemens-Hospitals Geldern und der Gelderland-Klinik (von links): Norbert van Dyk (30 Dienstjahre), Volker Perbix (35 Jahre), Birgit van de
Beek (25 Jahre), Christine Verholen (30 Jahre), Bettina Opwis-van Gemmeren (25 Jahre), Rudolf
Miethke (25 Jahre), Ursula Zimnik (40 Jahre), Heinz-Willi van Geelen (35 Jahre), Katja Grunder (25
Jahre). Verhindert waren Bärbel Gehrke (30 Jahre), Detlef Glaser (35 Jahre) und Artur Kretschmer
(35 Jahre).
20
spectrum 2/2009
Geldern. Von lustigen Erinnerungen an
den Berufsstart vor vielen Jahren berichteten die Jubilare, die sich in einer
Feierstunde trafen. Die Dienstälteste,
Ursula Zimnik, berichtete von ihrem ersten Tag: „Ich bin nach Haus gekommen
und habe meiner Mutter erzählt, dass
ich am nächsten Tag nicht mehr hingehen möchte. Noch im alten Krankenhaus in der Gelderner Innenstadt gab es
Riesensäle für die Patienten, nur einen
Kleiderschrank für alle und Betten ohne
Räder.“ Mit Kernaussagen wie: „Eine
76#(! "?;H(+#(3! ;0#! /))(3! (/*! 9:0+#(3!
in der Tasche“, hatte sich eine lustige
Gruppe am Nachmittag gefunden, die
sich über Besonderheiten im Berufsleben austauschte.
Monika Kriegel
Foto: Monika Kriegel
Anerkanntes Qualitätsmerkmal mit System
K(/'(*+#(/*!LV3!20+!"#$%&'()(*+%,-+./#0'!1('2(3*^!F(3#/54/(36*7!*0?;!T@f!
Nach der mündlichen Zusage der Visitoren
traf am 1. August das Dokument ein, das künftig
an zentraler Stelle des St.-Clemens-Hospitals
Geldern hängen wird. Gelderns Bürgermeister und Kuratoriumsmitglied Ulrich Janssen
überreichte das Schriftstück an die Verantwort'/?;(*^! 9:(7(2/3(B#-3/*! T03'0! Q(37(3+R! fK%
Beauftragte Lioba Andres und Kaufmännischer
Direktor Rainer Borsch (v.l.n.r.).
2/(! F(3#/54/(36*7! (33(/?;#$N! ".-*#0*(3!
Applaus brauste auf, und Erleichterung
war in den Gesichtern der vielen Anwesenden aus allen Abteilungen zu lesen.
Nach der Verkündung des wichtigen
Qualitätsmerkmals für das Krankenhaus
erläuterten die drei Visitoren Dr. Dieter
Glaser, Franz Josef Büdinger und Arno
=-++0%Q-*6+!D-*!2(3!F(3#/54/(36*7+7(sellschaft QMS Cert kurz die Eindrücke
ihrer dreitägigen Besuchsrunde. Dr.
Dieter Glaser zeigte Verständnis für die
intensive Vorbereitungszeit, riet den Mitarbeitern humorvoll: „Sehen Sie es so:
Was nicht weh tut, ist auch nichts wert.“
Für seine Kategorien Patientenorientierung und Sicherheit im Krankenhaus
fügte er eine ganze Reihe von Pluspunkten an, die sich positiv ausgewirkt
hatten: die Parkplatzsituation, Visitenre7('6*7! )/#! 9:(7(.(3+-*0'R! \9%"#0#6#R!
Zugang zu Begleitpersonen, dass ein
Impfstatus für die Mitarbeiter erhoben
wird, Beschaffungsmaßnahmen. Dass
genauer hingesehen wurde, berichtete
Dr. Glaser, dass die Besuchergruppe
auch danach geschaut hatte, wann beispielsweise die letzte Kontrolle eines
technischen Geräts auf der Plakette
vermerkt war.
Franz Josef Büdinger ging näher auf die
Mitarbeiterorientierung und das Quali#U#+)0*07()(*#! (/*$! E(3! .:(7(3/+?;(!
Visitor: „Uns interessiert: Wie erlebt
man die Leute beim ersten Eindruck?
Stimmen Betriebsklima, Führungsstil
und Umgang? Ich kann für uns Visitoren sprechen, dass wir hier ein gutes
Betriebsklima empfunden und uns wohl
aufgenommen gefühlt haben.“ In Zahlen
ausgedrückt könne man diese Erkenntnis durch eine geringe Mitarbeiter-Fluktuation herauslesen. Es würden struk-
Geschafft! Über den erfolgreichen Abschluss
2(3!F(3#/54/(36*7!*0?;!T@f!/)!Z6*/!L3(6(*!+/?;!
(v.l.n.r.): Rainer Borsch, Kaufmännischer Direk#-3!2(+!"#$%&'()(*+%,-+./#0'+R!9:(7(2/3(B#-3/*!
Karla Bergers, Ärztlicher Direktor Dr. Stephan
Dreher, Visitor Franz Josef Büdinger, Visitor
Arno Lossa-Bonus, Visitor Dr. Dieter Glaser, Visitorenbegleiter Michael Kruse, QM-Beauftragte Lioba Andres.
turierte Mitarbeitergespräche geführt,
2(*(*!(/*(!9(3+.(B#/D(!463!>(36:/?;(*!
Karriere geboten werde, auch in Form
von Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen. Das Qualitätsmanagement werde,
so Büdinger weiter, zum Instrument für
transparente Zusammenarbeit. Zahlen,
Daten, Fakten werden erhoben, zum
Beispiel in Form eines Businessplans
oder im Beschwerdemanagement, Ziele
auf allen Ebenen des Hauses formuliert.
Diplom-Betriebswirt Arno Lossa-Bonus
lobte die gut vernetzte EDV, ein gut
strukturiertes Besprechungssystem. In
Zeiten wie diesen mit einem gedeckelten Budget zeigte er Verständnis für
den Balanceakt der Krankenhausführung, möglichst alle Vorgaben zu berücksichtigen. Gut vernetzte Systeme
schaffen Information und Transparenz
für Messgrößen. Arno Lossa-Bonus:
„Wir hatten in den drei Tagen jede Menge Eindrücke gesammelt. Mit der Zerti54/(36*7!+/*2!2/(!(3+#(*!"?;3/##(!7(#0*R!
um Qualität systematisch aufzubauen,
und Sie werden weitere Schritte machen. Es gibt jede Menge Stärken und
Verbesserungspotentiale. Lesen Sie
sich unseren Bericht durch. Herzlichen
Glückwunsch.“
Monika Kriegel
Foto: Monika Kriegel
spectrum 2/2009
21
mitarbeiter-forum
Geldern. Gleich in doppelter Hinsicht
hatten die Mitarbeiter des St.-ClemensHospitals Geldern allen Grund zum
Feiern. Die erste freudige Botschaft
erreichte die Mitarbeiter der Intensiv+#0#/-*!a!Y!.(3!9-+#$!E/(!"#/L#6*7!9:(7(!
in Berlin zeichnete diese Abteilung mit
2()!+.(4/(''(*!F(3#/5B0#!06+R!20++!M8*gehörige jederzeit willkommen“ sind.
E/(! 136*2'07(! LV3! (/*! +-'?;(+! F(3#/5kat ist die öffentliche Anerkennung des
Rechts des Intensivpatienten auf Anwesenheit von Angehörigen, nachweisliche Information der Angehörigen über
eine individuelle Besuchsregelung und
Befürwortung durch Geschäftsführung
und Patientenfürsprecher. Das Dokument belegt das Recht der Intensivpatienten, über ihre Situation aufgeklärt
und in Entscheidungen einbezogen zu
werden. Dr. Angelika Zegelin, Leiterin
2(+! Y0?;>(/30#(+! "#/L#6*7! 9:(7(^! ME(3!
Angehörige spielt als vertrauter Mensch
für den Intensivpatienten eine besondere Rolle und trägt wesentlich zur Genesung von Patienten bei. Er leistet emotionalen Beistand und gibt dem Patienten
das wichtige Gefühl, dass sich jemand
,kümmert’. Das ‚Da-Sein’ ermöglicht Berührungen, Anteilnahme, am Alltag teilhaben lassen und auch ganz praktische
Hilfen.“
Die zweite positive Nachricht wurde im
Versammlungsraum des St.-ClemensHospitals von den Visitoren der Zerti54/(36*7+7(+(''+?;0L#! fK"%&(3#! D(3kündet: „Das St.-Clemens-Hospital hat
Dr. Gerhard H. Paar geht in den Ruhestand
Mann der ersten Stunde mit Festveranstaltung verabschiedet
mitarbeiter-forum
Geldern. Sie werden ihn sicherlich vermissen, jenen skeptischen Blick über
die Brille, wenn nach einer fachlichen
Einschätzung des Kollegen und Experten gefragt ist, darin waren sich die
Chefärztin der Gelderland-Klinik, Jana
Bastin, und der Ärztliche Direktor des
St.-Clemens-Hospitals Geldern, Dr.
Stephan Dreher, einig. Die Rede ist vom
ehemaligen Chefarzt der GelderlandKlinik in Geldern, Dr. Gerhard H. Paar,
der im feierlichen Rahmen verabschiedet wurde. Der Kaufmännische Direktor,
Rainer Borsch, hatte tief in den Archiven
des Hauses gesucht und verlas zum
Auftakt schmunzelnd das knappe Protokoll der ersten Zusammenkunft vor
20 Jahren, in dem es eher um organisatorische Fragen ging. Er verdeutlichte die Zeit des Aufbaus, aber auch das
Wirken zum Wohle der Menschen in der
Gelderland-Klinik, einem Haus mit 160
Betten und 108 Mitarbeitern.
Anfangsphase, die sie zusammenfasste mit: „An einem Montag haben Sie die
Arbeit aufgenommen, an einem Dienstag beendet. Dazwischen liegen zwanzig Jahre.“
Playmobil-Figuren zum Abschied: Symbolisch
für die alte Büroeinrichtung, die Dr. Gerhard H.
Paar sich gewünscht hatte, überreichte Rainer
Borsch das erste Einrichtungselement.
gruppe, psychosomatische Rehabilitation und Sozialmedizin in der medizinischen Rehabilitation. Fachthemen, die
im Verlaufe des Symposiums „Integrative Konzepte von der psychosomatiIn seiner persönlichen Ansprache ging
ctt-Geschäftsführer Thomas Thiel auf I*! 2(3! @0#R! 2(3! >(36:/?;(! =(>(*+H(7! schen Rehabilitation“ von kompetenten
die Sichtweise des Trägers in Trier ein: des dreifachen Vaters mit vielen Weiter- Referenten aus ganz Deutschland be„Aus der Entfernung habe ich mit Inte- bildungen spricht für sich: Assistenzarzt leuchtet wurden.
resse beobachtet, wie sich die Gelder- in Gießen, Ulm und Marburg, 1984 bis
Monika Kriegel
land-Klinik unter Ihrer Führung in zwei 1989 Oberarzt an der Klinik für PsyFotos: Monika Kriegel
Jahrzehnten entwickelt hat. Bemer- chotherapie an der Rheinischen Hochkenswert ist der Pioniergeist, die hohe schul- und Landesklinik Essen, dort von
f60'/5B0#/-*R! ,(30*7(;(*+H(/+(! 6*2! 1987 bis 1989 Kommissarischer DirekVernetzung.“ Das tags darauf folgende tor der Klinik für Psychotherapie, April
Symposium sei ein Beweis der Wert- 1989 bis Ende März 2009 Ärztlicher
schätzung. Dr. Paar habe wie kein an- Direktor der Gelderland-Klinik. Die wisderer die Gelderland-Klinik mit seinem senschaftlichen Interessen des 65-jähStempel geprägt, dass sich die Frage rigen Esseners konzentrieren sich auf
Bei strahlenden Sonnenschein fand die Verstelle: „Finden wir jemanden, der geeig- die psychosomatische Medizin, speziell abschiedung von Dr. Gerhard H. Paar statt
net ist in der Nachfolge?“
psychosomatische Erkrankungen wie (v.l.n.r.): Dr. Stephan Dreher, Karla Bergers, Dr.
Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Balint- Gerhard H. Paar, Thomas Thiel, Jana Bastin,
Dr. Reinholde Kriebel, Rainer Borsch.
Professor Dr. Heinz Rüddel lobte in
einer launigen Rede die gute Zusammenarbeit, vor allem zwischen den
Berufsgruppen. „Berufsbezogene Grabenkämpfe sind ihm fremd“, bestätigte
der Ärztliche Direktor des St. FranziskaStifts in Bad Kreuznach. Als „Kliniker
mit Forschergeist“ habe der Gelderner
überzeugende Ergebnisse geliefert.
In Zahlen ausgedrückt wurden in der
Gelderland-Klinik im vergangenen Jahr
1.390 Patienten behandelt, was einen
Umsatz von sieben Millionen Euro ausmachte.
Auf eine enge Zusammenarbeit ging
die Psychologische Direktorin der Gelderland-Klinik, Dr. Reinholde Kriebel,
ein. Viele Momentaufnahmen hatte sie
bildlich vor Augen, vor allem aus der
22
spectrum 2/2009
Dr. Gerhard H. Paar selbst begrüßte
seine Gäste als Schlussredner: „Ich
nehme an, dass über mich gesprochen
wurde. Kann ich das sein?“
Neuer Palliativstützpunkt im Caritas-Krankenhaus Lebach
Gute Betreuung für Schwerstkranke im häuslichen Umfeld
Lebach. Schwerstkranke und deren
Angehörige haben im neuen Palliativstützpunkt des Caritas-Krankenhauses
Lebach seit Juni eine wichtige Anlaufstelle. Zur Beratung und Koordination
der Leistungen wurde ein Servicetelefon in den Praxisräumen von Chefarzt
Dr. Stephan Kremers, der innerhalb des
Krankenhauses eine kassenärztliche
Praxis betreibt, eingerichtet.
Peter Schorr bei der Einweihung, nimmt
dabei ergänzend eine helfende und unterstützende Funktion wahr. Wichtigstes
Ziel des SAPV-Netzwerkes ist es, dass
schwerstkranke Menschen bis zum Tod
in der vertrauten häuslichen Umgebung
optimal medizinisch begleitet werden.
Gerne hat das Lebacher Caritas-Krankenhaus die Infrastruktur für den neuen Palliativstützpunkt im Saarland zur
Wenn ein Patient auf dem Service- Verfügung gestellt, sagte der Kaufmäntelefon anruft, wird in einem ersten nische Direktor, Christoph Schwarz.
Gespräch beraten und koordiniert, Das Palliativnetz SAPV-Saar besitzt
welche Leistungen benötigt werden. hiermit eine Vorreiterrolle im Saarland
SAPV-Leistungen werden dann von und schließt zugleich eine Lücke in der
(/*()! 9:(7(2/(*+#! )/#! 06+7(>/'2(#(*! palliativ-medizinischen Versorgung des
Palliativ-Care-Kräften
durchgeführt. Landkreises Saarlouis. Seinem VersorSollte ein Palliativarzt benötigt werden, gungsbereich gehören rund 250.000
übernimmt der diensthabende Palliativ- Menschen an – zumeist Krebskranke.
mediziner die weitere Versorgung der Von den im Saarland 15 niedergelassePatienten. Der 24-stündige ärztliche nen Ärzten, die zum Palliativmediziner
Bereitschaftsdienst ist dabei eine wich- ausgebildet sind, arbeiten bereits fünf
tige Anlaufstelle für die Betroffenen und /)!*(6(*!9:(7(+#V#4.6*B#$!
stellt keine Konkurrenz zu den praktizieChristoph Schwarz/
3(*2(*! ,06+U34#(*! -2(3! 9:(7((/*3/?;Benjamin Henze
tungen dar. Das speziell ausgebildete
Foto: Rolf Ruppenthal
Team, betonte der Geschäftsführer Dr.
Dr. Peter Schorr ist der Geschäftsführer des
Palliativnetzwerkes SAPV-Saar.
Hinweis der Redaktion:
Die Telefon-Hotline erreichen Sie rund
um die Uhr unter der Telefon-Nummer
06881 501-505. Weitere Informationen
5*2(*!"/(!/)!I*#(3*(#!6*#(3!HHH$+0.D%
saar.de
<(4(3#/54/(36*7!/*!=(>0?;
Caritas-Krankenhaus erhält erneut Qualitätssiegel
gezeigt haben. In seiner Ansprache
>(#-*#(! (3^! ME/(! F(3#/54/(36*7! /+#! (/*!
wichtiger Meilenstein in unserem Verbesserungsprozess und zeigt uns, dass
wir auf dem richtigen Weg sind. Diese
Auszeichnung ist eine Bestätigung un+(3(3!83>(/#!6*2!467'(/?;!C(3.:/?;#6*7R!
8''(!23(/!Z0;3(!+?;'U7#!LV3!X(2(+!4(3#/54/(3#(!T30*B(*;06+!2/(!"#6*2(!2(3!G0;3;(/#$! diesen Weg fortzusetzen. Wir wollen
Es muss gegenüber externen Prüfern noch einmal in allen Bereichen beweisen, uns trotz des zunehmenden wirtschaftlidass es das Versprechen einer qualitätsgesicherten Versorgung eingehalten und chen Drucks im Gesundheitssystem die
seine Standards weiterentwickelt hat.
Menschlichkeit bewahren, die unserem
Selbstverständnis in der PatientenverÜber den Zeitraum von vier Tagen begingen drei Fachexperten begleitet von einem sorgung entspricht. Wir sind für sie da.
C/+/#0#/-*+>(7'(/#(3!2(3!F(3#/54/(36*7+7(+(''+?;0L#!2/(!6*#(3+?;/(2'/?;+#(*!Q(3(/?;(! ‚Menschen im Mittelpunkt‘ - ist unser
des Krankenhauses. Parallel zu den Überprüfungen vor Ort wurden zusätzlich in Motto. Wir möchten, dass das so bleibt!“
kollegialen Dialogen ca. 60 Mitarbeiter ausführlich zu den unterschiedlichsten Pro4(++(*!>(L307#R!+-!20++!+/?;!2/(!Y0?;(h.(3#(*!06+!2(*!Q(3(/?;(*!K(2/4/*R!9:(7(! E0+! F(3#/5B0#! H/32! *0?;! 2(3! j>(33(/chung im Foyer des Krankenhauses
und Ökonomie ein umfassendes Bild der Qualität in der Klinik machen konnten.
+(/*(*!9'0#4!5*2(*!6*2!+-!LV3!0''(!I*#(3Im Abschlussgespräch wurde das Ergebnis der Jury mit Spannung erwartet. Als essierten einsehbar sein.
2/(! Wh.(3#(*! 2(3! F(3#/54/(36*7+7(+(''+?;0L#! ().L0;'(*R! 2()! =(>0?;(3! T30*B(*Peter Marx
haus erneut das begehrte Gütesiegel zu überreichen, war die Freude bei den Mitarbeitern groß. Der Kaufmännische Direktor, Diplom-Kaufmann Christoph Schwarz,
bedankte sich im Namen des Direktoriums bei den Qualitätsmanagementbeauftragten Peter Marx und Rosemarie Trampert-Bartz sowie bei allen Mitarbeitern für
/;3!W*707()(*#R!20+!+/(!/*!F(/#(*!(*7(3!5*0*4/(''(3!6*2!.(3+-*(''(3!<(++-63?(*!
spectrum 2/2009
23
mitarbeiter-forum
Lebach. Bereits vor drei Jahren wurde das Caritas-Krankenhaus Lebach erfolgreich nach den Verfahren gemäß KTQ und pCC (berufsgruppen- und hierachieV>(373(/L(*2(! K(++6*7! 2(3! f60'/#U#! /)! 7(+0)#(*! T30*B(*;06+O! 4(3#/54/(3#$! J6*!
>(+#0*2! 20+! T30*B(*;06+! (3*(6#! (3L-'73(/?;! 2/(! F(3#/54/(36*7! 6*2! B-**#(! 6*#(3!
mittlerweile strengeren Voraussetzungen auch diesmal das gute Ergebnis von damals bestätigen.
3
Fragen an Dr. Martin Raghunath
Unentgeltlich in Entwicklungsländern plastisch-chirurgische Operationen
durchzuführen ist das Ziel des Vereins Interplast-Germany e. V. Dabei basiert
die Arbeit des Vereins auf dem freiwilligen Engagement der Mitglieder, die ihren Urlaub zur Verfügung stellen und völlig unentgeltlich in Entwicklungsländern operieren. Zumeist handelt es sich um erfahrene plastische Chirurgen,
Anästhesisten und OP-Schwestern. Diese ehrenamtliche Arbeit unterstützt
auch Dr. Martin Raghunath, Konsiliararzt am Lebacher Caritas-Krankenhaus.
Herr Dr. Raghunath, im August werden
Sie an einem Einsatz in Paraguay für
Interplast e. V. teilnehmen. Wie kam es
dazu?
Wissen Sie schon, was genau Sie wo in
Paraguay erwarten wird?
Einzelheiten weiß ich noch nicht. Es
wird in einem Krankenhaus in einem
Bereits 1999, als ich als Assistent in kleinen Ort, also nicht in der Hauptstadt
der BG-Unfallklinik Murnau arbeite- sein. Das ist auch verständlich, da nate, erfuhr ich von Interplast (vgl. www. türlich auf dem Land die Patienten uninterplast-germany.de). Mein damaliger terversorgt sind. Organisiert wird das
Chefarzt, Dr. Andreas Schmidt, und vor Ort von einer Gruppierung der Rotadie Oberärztinnen fuhren auf Inter- rier. Wir werden zwei bis drei OP-Tische
plasteinsätze. Ich habe die Berichte und zur Verfügung haben und so viele Pa;U657!(3+?;V##(3*2(*!Q/'2(3!/))(3!)/#! tienten wie möglich in den zweieinhalb
großem Interesse verfolgt und wartete Wochen versorgen.
auf eine Möglichkeit, selbst einmal an
Welche Erwartungen werden Sie in dieeinem Einsatz teilzunehmen. Leider
sen Einsatz mitnehmen (an sich, an die
musste ich immer „das Haus hüten“.
Patienten, an die Verhältnisse vor Ort
Anfang dieses Jahres schrieb mich Dr.
etc.)?
Schmidt an, ob ich Interesse hätte, mich
an einem Einsatz in Paraguay zu betei- E0+! #i./+?;(! 90#/(*#(*.3-5'! D-*! I*#(3ligen, was ich spontan zugesagt habe. plasteinsätzen sind Kinder mit LippenEs ist mir eine große Freude und Ehre, Kiefer-Gaumen-Spalten, Narben nach
mit dem sehr erfahrenen Operateur und Verbrennungen (offene Feuerstätten),
routinierten Einsatzleiter fahren zu dür- die zu starken Funktionseinschränkungen insbesondere an den Händen fühfen.
3(*! 6*2! ;U657! 6*D-3+#(''>03! 73-S(!@6more. Es gilt, diese Patienten unter den
einfachen Bedingungen optimal zu versorgen. Am meisten fürchte ich die Situation, bei zu großem Andrang Patienten
ablehnen zu müssen, weil sie entweder
unter den vorhandenen Bedingungen
inoperabel sind oder vergleichsweise
„zu wenig“ Probleme haben. Hier wird
man im Team auch schwere Entscheidungen treffen müssen.
Das Interview führte
Dr. Claudia Gerstenmaier.
Foto: ctt-Pressestelle
Chefarztwechsel in der Wittlicher Nuklearmedizin
Dr. Eckhard Bose wird mit einem Fachsymposium in den Ruhestand verabschiedet
Wittlich. Im Rahmen eines Fachsymposiums verabschiedete das Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich
feierlich seinen langjährigen Chefarzt
für Radiologie und Nuklearmedizin Dr.
Eckhard Bose. Gleichzeitig wurde als
Nachfolgerin von Dr. Eckhard Bose die
Fachärztin für Nuklearmedizin Dr. Krystyna Rippel am Verbundkrankenhaus
begrüßt. Sie führt in der im St. Elisabeth
Krankenhaus angesiedelten Filiale für
Nuklearmedizin des MVZ der Barmherzigen Brüder Trier die nuklearmedizinischen Untersuchungen und Behandlungen weiter.
aus den einrichtungen
Dr. Eckhard Bose war über 30 Jahre als
Chefarzt für Radiologie und Nuklearmedizin am St. Elisabeth Krankenhaus
tätig und hatte Mitte der 70er Jahre die
Abteilung am ehemaligen Kreiskrankenhaus aufgebaut. Als jüngster Chefarzt für Radiologie und Nuklearmedizin
erwirkte er 1976 mit großer Fachkompetenz, Initiative und Stehvermögen
Investitionen in eine moderne Gerätetechnik. Sie brachte die Wittlicher Nuklearmedizin auf den damals aktuellen
Stand der Diagnostik. Den Bürgern in
der Region ermöglichte dies wohnort-
24
spectrum 2/2009
nah viele Untersuchungen und Behandlungen, die vorher allein den größeren
medizinischen Zentren vorbehalten waren. Aufgrund seines besonders breiten
Fachwissens, über alle klinischen Fachgebiete hinweg, wurde Dr. Bose für seine Kollegen in- und außerhalb der Klinik
zu einem hochgeschätzten und versierten Ansprechpartner.
Er ist ein langjähriges Mitglied in verschiedenen Prüfgremien der Landesund Bezirksärztekammer. Zudem hatte
er für eine Amtsperiode auch die Ärztliche Direktion des Krankenhauses übernommen. Engagiert legte er in seiner
Arbeit ein besonderes Augenmerk auf
die Wissensvermittlung und Ausbildung
jüngerer Kollegen.
Für seine Patienten und Kollegen ist
Dr. Bose eine „radiologische Institution“, betonte Christian Weiskopf, Kauf-
männischer Direktor des Trierer Brüderkrankenhauses. Peter Schon, Krankenhausdirektor der Verbundklinik, würdigte die vielfachen Verdienste des ehemaligen
Chefarztes und bedankte sich herzlich für den hervorragenden und unermüdlichen
Einsatz im Aufbau und in der Weiterentwicklung der Radiologischen und Nuklearmedizinischen Abteilung.
Nuklearmedizinische Untersuchungen und Behandlungen werden im St. Elisabeth
Krankenhaus nun durch Dr. Krystyna Rippel weitergeführt. Sie ist Oberärztin für
Nuklearmedizin am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier und als Nuklearmedizinerin im MVZ der Barmherzigen Brüder Trier gGmbH in der Filiale im St.
Elisabeth Krankenhaus tätig. Die hier zur Verfügung stehende hochmoderne Geräteausstattung ermöglicht eine hohe diagnostische Sicherheit. Speziell bei Tumorund Schilddrüsen-Erkrankungen verzahnen sich ihre Kompetenzen eng mit der
Chirurgie und der Frauenheilkunde der Klinik. Ihre zukünftigen Planungen sehen
auch neue Untersuchungsverfahren für die Parkinson-Diagnostik vor.
Dr. Krystyna Rippel ist die Nachfolgerin von
Dr. Eckhard Bose.
Nach der erfolgreich laufenden Zusammenarbeit in der Wirbelsäulenchirurgie ist
die Nuklearmedizin nun ein weiterer Kooperationsbereich zwischen dem Trierer
Brüderkrankenhaus und dem Verbundkrankenhaus. Aktuell laufende Gespräche
zwischen beiden Häusern beinhalten auch ein neues Gemeinschaftsprojekt in der
Kardiologie.
Sabine Zimmer
Fotos: Sabine Zimmer
5. Mountainbike-Tag in Bad Bergzabern
Erholung für die Biker in der Edith-Stein-Fachklinik
Bei sonnigem Wetter und angenehmen
20 Grad starteten von der Edith-SteinFachklinik rund 230 Teilnehmer auf
eine Streckendistanz von 24 km oder
50 km. Auf den beiden anspruchsvollen und mit viel Singletrails bestückten
Strecken mussten auf der Kurzdistanz
gute 800 und auf der langen über 1.600
Höhenmeter bewältigt werden. Nach
der Tour duschten die Teilnehmer in der
Edith-Stein-Fachklinik und erholten sich
im hauseigenen Schwimmbad von den
Strapazen.
„Die Streckenführung insgesamt ein
Traum“, erinnert sich Hermann Daniel
von den Gäsbockbikern Lambrecht begeistert. „Ein Pfad nach dem nächsten,
wenig Verkehr und immer freie Bahn.
Der Rausch ging soweit, dass wir im
Übermut zwei oder drei Abzweigungen
verpassten, aber niemals große Umwege in Kauf nehmen mussten. Hey, es
war eigene Schuld und wenn wir die Augen ein wenig offen gehalten hätten und
die Endorphine nicht so durch die Adern
gerauscht wären, hätten wir die paar
Meter Umweg auch gespart. Außerdem
war es kein Schaden, ein zweites Mal
0*! 2(3! C(3.:(76*7++#0#/-*! c! D-3>(/46kommen. Zum einen gab es eine lecke3(!Q0+/+D(3.:(76*7R!2/(!DP''/7!06+3(/?;te und zum anderen konnte man dem
Streckendesigner, der da wohl Dienst
tat, gleich noch Mal die Hand zur Gratulation schütteln.“
aus den einrichtungen
Bad Bergzabern. Unter der Mitwirkung
der Edith-Stein-Fachklinik in Bad Bergzabern fand am 3. Mai der 5. Mountainbike-Tag statt. Zusammen mit dem
Tourismusbüro und Wasgaubikern Silz
e. V. hatte sich die Veranstaltung rasch
zu einem Event etabliert, das bei vielen
Bikern mittlerweile ein fester Bestandteil
im Terminkalender ist.
Jörg Wettstein
Außerdem konnten die Teilnehmer in
der Küche und dem Bistro ihre Kohlehydratspeicher zu familienfreundlichen
Preisen wieder auftanken, eine Energiequelle, auf die eine hohe positive
Resonanz erfolgte.
Durch eine facettenreiche und schöne Landschaft ging es für die Teilnehmer am Mountainbike-Tag. (Wir danken Hermann Daniel von
den Gäsbockbikern Lambrecht sowie Steffen
Bergner und Markus Wassmuth von www.Rad
Schweine.de für die freundliche Kooperation
und Überlassung des Bildmaterials.)
spectrum 2/2009
25
Speyerer Bischof zu Gast in der Edith-Stein-Fachklinik
Dr. Karl-Heinz Wiesemann besucht Bad Bergzabern
Bad Bergzabern. Dr. Karl-Heinz Wiesemann, Bischof von Speyer, besuchte
am 29. Mai die Edith-Stein-Fachklinik in
Bad Bergzabern. Dieser Besuch erfolgte im Rahmen einer Visitation der Pfarrei Bad Bergzabern.
Trotz seines engen zeitlichen Rahmens
nutzte der Bischof die Gelegenheit,
um in einer gemütlichen Kaffeerunde
in einen regen Gedankenaustausch
einzutreten. Bernhard Sorg, der Kaufmännische Direktor, eröffnete die Begegnung mit einer Vorstellung der Klinik, ihrer Leitideen, ihrer Möglichkeiten,
aber auch der Grenzen. Besonders hob
er hervor, dass mit der heutigen Begegnung ein lange gehegter Wunsch
der Klinik in Erfüllung gehe und gab
der Hoffnung Ausdruck, dass bei einer
nächsten Gelegenheit – vielleicht bei
einem der nächsten Patronatsfeste –
mehr Zeit für das Gespräch mit Patienten und Mitarbeitern bleibe.
Das medizinische Angebot der Klinik
stellte Dr. Peter Kretschmer, Chefarzt
der Orthopädie, vor. Bei allem medizinischen Tun und Bemühen werde auch
immer wieder deutlich, dass es sehr wesentlich um den menschlichen Kontakt
zu den Kranken gehe. Die oftmals kurze
Zeit des Gespräches mit den Patienten beispielsweise bei der Visite müsse
eine gefüllte Zeit sein, denn die Kranken
spürten sehr schnell, mit welcher Haltung ein Gespräch geführt werde.
Im Anschluss daran berichtete die Beauftragte für das Leitbild in der Klinik,
Ursula Heil, aus der berufsübergreifenden, hausinternen Leitbildgruppe. Diese
Gruppe versucht mit konkreten Ideen einige Gedanken des Leitbildes der ctt für
Patienten und Mitarbeiter umzusetzen.
Beispielsweise wird seit einiger Zeit den
Patienten das Ankommen in der Klinik
durch Silke Knoll als Empfangsdienst
erleichtert. Ein anderes Beispiel: Seit
ein paar Jahren besuchen Ehrenamtliche einmal pro Woche auf Station 6 die
Patienten, die einen Besuch wünschen.
Bischof Wiesemann zeigte sich erfreut
über das Engagement und den Geist,
den er wahrnehme und betonte, dass es
ja genau das sei, was den Unterschied
zu anderen Trägern markiere: Es komme auf die Einstellung und die dahinter stehende innere Haltung an, in der
die anfallende Arbeit geleistet wird. Es
sei wichtig, den Kranken nicht nur die
medizinische und therapeutische Hilfe
zukommen zu lassen, sondern auch
Ruhestandsgeistlicher der Pfarrei Pfarrer Rudolf Nether, Klinikseelsorger Johannes Hammer, Chefarzt der Orthopädie Dr. Peter Kretschmer, Kaufmännischer Direktor Bernhard Sorg,
Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann, Leitbildbeauftragte Ursula Heil, die Ruhestandsgeistlichen der Pfarrei Diakon Friedrich Bayersdörfer
und Pfarrer Heribert Vogelgesang, Pfarrer Richard Walz sowie der Pfarrer von Bad Bergzabern Pfarrer Bernd Höckelsberger (v.l.n.r.)
werden den Besuch gerne in Erinnerung behalten. Es war ein Besuch, der von einer sehr angenehmen Atmosphäre und dem Wunsch nach
weiteren Zusammenkünften und einer Fortsetzung des Dialogs gekennzeichnet war.
in ihrer schwierigen Lage ein Stück
menschlicher Begleitung und Gottesnähe. Mit einem gemeinsamen Gebet in
der Hauskapelle wurde die Begegnung
mit dem Bischof abgeschlossen.
Johannes Hammer/
Ursula Heil
Foto: Tobias Schmidt
In 72 Stunden die Welt ein bisschen besser machen
aus den einrichtungen
Tatkräftige Jugendliche engagieren sich in der ctt-Altenhilfe
Trier. „Ich bin froh, Bischof in einem
Bistum zu werden, in dem es solch eine
Jugend gibt“, lobte Dr. Stephan Ackermann das Engagement der 6.000 Jugendlichen, die allein im Bistum Trier an
der 72-Stunden-Aktion teilgenommen
hatten (vgl. www.72stunden.de).
Mit Blick auf die zu Ende gegangene
Aktion stellte Dr. Ackermann noch vor
seiner Wahl zum Bischof von Trier fest:
„Unsere Jugend tut etwas für die Gesellschaft. Die sitzen nicht nur am Com-
26
spectrum 2/2009
puter oder betrinken sich, sondern die
engagieren sich und setzen sich für andere ein.“ In das Lob von Dr. Ackermann
stimmten der Weihbischof Jörg Michael
Peters und der Diözesanadministrator
Robert Brahm ein. Die BDKJH-Diözesanvorsitzende Kerstin Wesely stellte
begeistert fest, dass in allen 14 teilnehmenden Bistümern Deutschlands sogar
100.000 Jugendliche aktiv gewesen seien, die in die 72 Stunden „die Welt ein
bisschen besser gemacht hätten“.
Katholische Jugendgruppen realisieren in 72 Stunden ein soziales, interkulturelles, ökologisches
oder politisches Projekt und zeigen so Engagement, Kreativität
und Einfallsreichtum. Weitere
I*L-3)0#/-*(*! 5*2(*! +/?;! /)! I*ternet unter:
www.72stunden.de
Großes Lob und viel Anerkennung für
ihre Arbeit erhielten auch zahlreiche
Jugendliche, die sich innerhalb der Jugendhilfe und vor allem in den Altenhilfeeinrichtungen engagiert hatten.
!I*!2(3!*(6(*!8*'07(!5*2(*!+/?;!20*B!2(3!eb!KU2?;(*!6*2!Z6*7(*!D-*!2(3!8B#/-*+736..(!13U+(3R!
Stauden und Steine, auf denen die Namen der verstorbenen Bewohner von St. Sebastian stehen,
und für einen „Fluss der Erinnerung“ sorgen.
Sophie Külz
So wurde beispielsweise für den „Fluss
der Erinnerung“ in Nunkirchen gebag7(3#R! 7(>622('#R! 7(.:0*4#! 6*2! +?;'/(Slich auch gefeiert. Sonja Schmitz, Heim'(/#(3/*! 2(+!8'#(*%! 6*2! 9:(7(;(/)+! "#$!
Sebastian, ist immer noch begeistert,
wenn sie an die Leistung der Jugendlichen denkt: „Für das Projekt mussten die Mädchen und Jungen (von der
Katholischen Jugend, Messdiener und
Malteser Jugend Nunkirchen) rund einhundert Quadratmeter Fläche bearbeiten. Das bedeutete, dass erstmal der
Untergrund abgetragen und durch Mutterboden ersetzt werden musste. Erst
dann konnte der Flusslauf eingezeichnet und das Gartenvlies ausgelegt wer2(*$N!K(;3!0'+!ekd!9:0*4(*!H632(*!6*ter der Anleitung eines Gärtnermeisters
von den kleinen und großen Gärtne3/**(*! (/*7(.:0*4#$! "?;'/(S'/?;! B-**#(!
durch Dechant Rals-Matthias Willmes
die Messfeier und Einsegnung der Anlage vorgenommen werden. „Für uns war
schnell klar, dass wir als kleines Dankeschön ein Abschlussfest für die vielen
Helfer und Sponsoren ausrichten“, sagt
Sonja Schmitz zufrieden.
Projektdaten:
]!83>(/#+736..(^!TZJR!K(++2/(*(3R!K,E
]!Q(30#(3!6*2!,('L(3^!8*23(0+!<P2(3R!<6#;!,03#)0**R!<0'L!E/''+?;*(/2(3
]!93-X(B#.03#*(3/*^!,(/)'(/#(3/*!"-*X0!"?;)/#4
]!T--32/*/(36*7+B3(/+^!K03B6+!E())(3
]!90#(*+?;0L#(*^!E(?;0*#!<0'+%K0##;/0+!G/'')(+R!
Ortsvorsteher Jochen Kuttler
Ganz anders gestaltete sich die Aufgabe, der sich die Mädchen und Jungen im
8'#(*%!6*2!9:(7(;(/)!,(34!Z(+6!G0hweiler stellten. Die Jugendgruppe „H –
wie Helden“ in Waxweiler veranstaltete
ein besonderes Begegnungsfest. Nach
einer Theateraufführung „Schneewittchen“ am 10. Mai wurden die Gäste
zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Der
Erlös in Höhe von 425 Euro des gelungenen Festes wurde am 29. Mai dem
Heimbeirat zur Verfügung gestellt.
Martina Schoden
Foto: Martina Schoden
! C-)!8'#(*%! 6*2! 9:(7(;(/)! ,(34! Z(+6! L3(6(*! +/?;!870#;(! &'()(*+! 6*2! K03703(#;(! <-++(*!
(v.r.n.l.) über den Scheck, dessen Erlös den Heimbewohnern zugute kommen wird.
spectrum 2/2009
27
aus den einrichtungen
Sonja Schmitz
Viel Begeisterung und Bewunderung
ernteten 30 Jugendliche im Alter von 13
bis 19 Jahren. Sie hatten die Aufgabe,
innerhalb der drei Aktionstage im Innenhof des Altenheims Marienburg in Kempenich einen Sinnesgarten zu gestalten.
Dazu zählte der Aufbau eines Pavillons,
eines Hochbeetes, einer Brunnenanlage, einer Kräuterspirale und eines Ro+(*>-7(*+! +-H/(! 2/(! Q(.:0*46*7! D-*!
Blumenrabatten und Beerensträucherbeeten.
Dabei sollte eine Oase geschaffen werden, in der alle fünf Sinne der Besucher
angeregt werden sollten: die Schönheit
des Gartens mit seiner Blumenpracht
für das Sehen, das Plätschern des
Brunnens für das Hören, Duftsträucher
und Kräuter für das Riechen, Beeren,
Gemüse und Obst für das Schmecken
und die Vielfalt von Materialien und
9:0*4(*! LV3! 20+!@0+#(*$! 1()V+(%! 6*2!
Blumenbeete nach Art eines alten Bauerngartens sollten das Erinnerungsvermögen anregen.
Die Fenster zum Innenhof hinaus waren begehrte Logenplätze. Genauestens beobachtet und
mit gutem Rat und Lobspruch kommentiert wurden die Arbeiten von den Bewohnern der Marienburg. Alle staunten, dass die „Jugend von heute“ ungeahnt tatkräftig zupacken kann und sogar
auf die Kempenicher Kirmes verzichtete, um sich ehrenamtlich zu engagieren. Vor allem beeindruckten die Mädchen, die weder vor schwer beladenen Schubkarren, noch vor Bohrmaschine,
Kreissäge und Akkuschrauber zurückschreckten.
Jutta Bell
Fotos: Rita Gasper
aus den einrichtungen
Heimbewohner Adalbert Dahm sprach den Richtspruch nach Vollendung des Pavillons.
28
spectrum 2/2009
„Auf die Plätze – fertig – los!“
Firmenlauf in Koblenz und Siegen
Vor der Kulisse von Pfaffendorf und der Festung Ehrenbreitstein haben die Teilnehmer nach
dem Lauf einen geselligen Abend mit Musik,
Unterhaltung und sehr viel Spaß in gemeinsamer Runde ausklingen lassen.
Der 26. Juni, strahlender Sonnenschein,
begeisterte Sportler, jubelnde Besucher
und Sommerparty bis in die Nacht –
das war der Münz Firmenlauf 2009,
und die Altenhilfe Rheinschiene war mit
neun Läuferinnen und Läufern dabei.
Diese liefen mit dem neu gestalteten ctt@%";/3#! 76#! 7('06*#R! 5#! 6*2! .(3L(B#! #30/niert um ca. 19:00 Uhr über die Startli-
Gebhardshain. Neun Mitarbeiter des
8'#(*%!6*2!9:(7(;(/)+!"#$!C/*4(*4;06+!
in Gebhardshain starteten am 19. Juni
0'+! ME/(! C/*4(*4:/#4(3N! >(/)! l$! "/(7(3länder Firmenlauf. Ganz klar standen
für die Läufer des St. Vinzenzhauses
der sportliche Spaß und die Teilnahme
gemäß dem olympischen Gedanken
„Dabei sein ist alles“ im Vordergrund.
Den „Spielregeln“ folgend teilten sich
ME/(! C/*4(*4:/#4(3N! 20**! >(/! 2(3! "#03#%
aufstellung in die Bereiche: schnelle
oder gemütliche Läufer ein. „Nach dem
Lauf ist vor dem Lauf“, und so heißt es
X(#4#! LV3! ME/(! C/*4(*4:/#4(3N! :(/S/7! 46!
trainieren für die Teilnahme am 7. Siegerländer Firmenlauf im nächsten Jahr.
Neue Läufer aus den Reihen der Mitar>(/#(3! +/*2! /)! @(0)! 2(3! C/*4(*4:/#4(3!
herzlich willkommen.
Elke Dielmann/
Markus Hahmann
Fotos: Markus Hahmann
*/(!6*2!B0)(*!g!)(;3!-2(3!H(*/7(3!5#!
– aber immer noch in bester Stimmung
mit tollen Zeiten vollzählig wieder im
Ziel an.
Insgesamt gingen 12.864 Läuferinnen
und Läufer aus den verschiedensten
Unternehmen der Mittelrheinregion an
Hinweis der Redaktion:
den Start. Eine schier endlose bunte
Menschenschlange lief, angefeuert von
Cheerleader-Teams und einer phantastisch gelaunten Zuschauermenge, den
fünf Kilometer langen Rundkurs entlang
des Rhein- und Moselufers und durch
die Koblenzer Altstadt.
Daniela Lamm
Fotos: Daniela Lamm
Den 25. Juni 2010; 18:00 Uhr haben
sich bereits jetzt schon alle für den
nächsten Koblenzer-Firmenlauf vorgemerkt.
Bernd Wienczierz (Kaufmännischer Direktor),
Markus Hahmann (Heimleitung), Simone We>(3! 6*2! K03#/*0! Q-2(*+#(/*! mK/#03>(/#(3! 9:(ge) reihten sich in den Startblock der schnellen
Läufer ein. Im Bereich der gemütlichen Läufer
gingen an den Start: Gabi Wagner (Verwal#6*7OR! 1V*#(3! 1-++)0**! mK/#03>(/#(3! 9:(7(OR!
"-*X0! "?;V#4! m86+46>/'2(*2(! 9:(7(OR! 8*7('0!
Nolden und Elke Dielmann (Sozialer Dienst).
Alle Starter bewältigten die 5,5 km lange Strecke erfolgreich und in persönlicher Bestzeit!
spectrum 2/2009
29
aus den einrichtungen
Vallendar. Fünfundvierzig Kilometer in
vier Stunden und 56 Minuten, so würde
das Ergebnis lauten, wenn die Altenhilfe
Rheinschiene als eine Person gelaufen
wäre, aber es wurden die fünf Kilometer
gemeinsam im Team gelaufen.
Vielfältiges Programm am Tag der offenen Tür in Mendig
Gemeinsam gelingt ein schöner Sommertag: lachen, malen, singen, tanzen, essen
Mendig. E0+! 8'#(*%! 6*2! 9:(7(;(/)!
Marienstift hatte am 21. Juni zum Tag
der offenen Tür eingeladen. Auf die
zahlreichen Besucher wartete ein vielfältiges Programm. Es ist längst eine
gute Tradition in der ctt, ein neues Haus
unter den Segen Gottes zu stellen. Den
Segen erteilte Pater Nikolaus Herden,
der zuvor die Heilige Messe zelebriert
hatte.
Mit Blick auf die erfolgreiche Arbeit der
vergangenen 101 Jahre zeigte sich der
Kaufmännische Direktor Bernd Wienczierz überzeugt davon, dass mit dem
Neubau auch in Zukunft das angenehme wohnliche Ambiente, jetzt auf dem
neuesten Stand der Technik, allen
Schnell war es Marlene Latowski klar, was sie malen wollte: ihren eigenen Hund namens Buzzel.
aus den einrichtungen
Im Eingangsbereich tönte das
Lied „Schön wird das Fest. Schön
für dich und für mich.“ Während sich
die Kinder aus der Kita St. Genovefa unter der Leitung von Annelene
Gasper schon tanzend, singend,
klatschend und winkend vom Lied
mitreißen ließen, war so mancher
Heimbewohner noch unentschlossen. Kurzerhand gingen die Kinder
auf die Heimbewohner zu, stellten sich zwischen die Stuhlreihen
und schließlich war bei den vielen
strahlenden Augen und lachenden
Gesichtern nicht mehr zu erkennen,
wer alt und wer jung ist.
Heimbewohnern angeboten werden
könne. Mit seinem ausdrücklichen Dank
an die Mitarbeiter für deren großes Engagement starteten dann Gäste, Heimbewohner und Angehörige gemeinsam
mit den Ehrenamtlichen und Mitarbeitern in die Vernissage mit Künstlerin Nicole Stauder. Auf die zahlreichen Besucher wartete ein vielfältiges Programm,
gemeinsames Mittagessen, sportliche
Betätigungen, das Verweilen im Café
Schaukelstuhl (in dem die Damen des
Seniorenclubs der Pfarrei St. Genovefa bedienten) und die Besuche im neuangelegten Sinnesgarten. Die Bilderausstellung und die Ehrenamtbörse
bildeten weitere Höhepunkte des Rahmenprogramms. Den Verkaufserlös des
Tages werden die Ehrenamtlichen nun
für den Bau eines Kaninchengeheges
und einer Eisstockbahn einsetzen.
Jutta Syré-Gross/
Christa Reiff
Fotos: Jutta Syré-Gross/
Bettina Hauptmann
30
spectrum 2/2009
Zuletzt malten die meisten Heimbewohner in ihrer Schul- und Jugendzeit. Danach, so die Erfahrung von Jutta Syré-Gross vom Sozialen Dienst des Hauses,
war keine Zeit mehr für Bleistifte, bunte Kreide und Farben. Unter der Anleitung
von Künsterlin Nicole Stauder ließen sich die 12 Heimbewohner rasch begeistern,
darunter auch Marlene Lanz.
Senioren erleben eine ganz besondere musikalische Darbietung
Frauenvokalensemble Cantabile Tilsit berührt die Herzen in Ochtendung
Ochtendung. „Eine besondere musikalische Darbietung erwartet Sie nun,
liebe Bewohner und Besucher“, so kündigte die Einrichtungsleiterin, Margot
Herzog-Sauer, die Veranstaltung am
23. Juni an, „weltliche, geistliche, heitere und ernste Stücke, präsentiert von
dem Frauenvokalensemble Cantabile
Tilsit. Sehen und hören Sie selbst, mit
welcher Leidenschaft, Professionalität
und Präzision die Lieder vorgetragen
werden.“ Die Zuhörer lauschten begeistert den polnischen, tschechischen,
ukrainischen und auch lateinamerikanischen und afrikanischen Volksliedern.
Es wurde mitgeklatscht und auch mitgesungen bei den vertrauten Liedern
wie „Heideröslein“, „Pariser Tango“ und
„Mein kleiner grüner Kaktus“, um nur
einiges aus dem Repertoire zu nennen.
Das Frauenvokalensemble Cantabile
Tilsit wurde 1994 gegründet und stammt
aus der kleinen Stadt Sowjetsk, dem
ehemaligen Tilsit an der Memel. Die
Sängerinnen haben vornehmlich in St.
Petersburg Gesang studiert. Die Da-
men singen für ihr Land und der Erlös
kommt auch direkt den Bedürftigen im
ehemaligen Tilsit zugute. Mit ihrer Musik sangen sie sich förmlich in die Herzen der Zuhörer. Alle waren sich einig,
Margot Herzog-Sauer hatte nicht zuviel
versprochen: Das war ein besonderer
Musikgenuss!
Margot Herzog-Sauer/
Benjamin Henze
Schwemlinger Initiative macht vital und aktiv
Kooperationspartner sorgen für Fitness-Steigerung
Schwemlingen.
„Alte
Menschen
vital+aktiv“ - so lautete das Motto einer Initiative der AOK Merzig, dem Al#(*%! 6*2! 9:(7(;(/)! T'-+#(3! K03/(*06!
und der Schwemlinger Gemeinschaftspraxis Dr. Rettig-Ewen. Während des
Projektes im Juni wurden Heimbewohner mit unterschiedlichen Handicaps
einer gezielten ergotherapeutischen
Gruppentherapie durch erfahrene Therapeutinnen der Praxis für Ergotherapie
Guldner und Scülfort (Merzig/Losheim)
unterzogen. Zuvor wurde durch das
@;(30./(#(0)! 834#%9:(7(3%W37-#;(30.(6#!(/*(!2(5*/(3#(!=(/+#6*7+%!6*2!K-tivationseinschätzung vorgenommen.
„Alte Menschen benötigen weniger konservierende als vielmehr motivierende
9:(7(NR!+-!20+!&3(2-!2(+!>(#3(6(*2(*!
Arztes Dr. Volker Rettig-Ewen. Hierzu
sollten auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Mittel zur Verfügung stehen.
Die Ergebnisse der Aktion sollen evaluiert werden, um Erfahrungen für weitere
Projekte zu gewinnen. Beim Zwischengespräch mit Heimleitung, Arzt und den
Therapeuten wurde festgestellt, dass
einige Bewohner sehr gut von dem Pro730))! .3-5#/(3#! ;0>(*! 6*2! +(;3! B-*krete Schlüsse abgeleitet werden konnten. Eine Fortführung der Aktion halten
Therapeuten und Arzt für sinnvoll.
!"/(!)0?;(*!+/?;!5#!m6*#(3(!<(/;(!D$'$*$3$O^!2/(!
Bewohnerinnen Margot Schlachter, Katharina
Fischer, Christel Zapp und Hildegard Leinen.
Unterstützt werden sie dabei von Christine
Schuster vom Begleitenden Dienst (vorn) und
(hintere Reihe v.l.n.r.) Thomas Lessel, Geschäftsstellenleiter AOK Merzig, Hannelore
Schirmbeck, Heimleitung, Maier Heike, Therapeutin, Beate Scülfort, Therapeutin sowie Dr.
Volker Rettig-Ewen.
Dr. Volker Rettig-Ewen/
Hannelore Schirmbeck
Foto: Angelika Ney
Praktikanten sorgen für Abwechslung
Wallersheim.!E0+!8'#(*%!6*2!9:(7(;(/)!K03/0!D-)!"/(7(!(3)P7'/?;#(!23(/!930Btikanten, die an einem Förderprogramm der Arbeitsagentur von DSI teilnahmen,
eine Weiterbildung zur Zusatzkraft in der Altenhilfe.
1()(/*+0)! )/#! 2(*! Q(H-;*(3*! +#03#(#(*! +/(! B'(/*(!86+:V7(! /*! 2(*! 103#(*$! W+!
wurde gebastelt und vorgelesen. Mancher Heimbewohner ließ sich auch gerne zu
Terminen außerhalb des Heimes begleiten.
Lutgard Van Damme
Foto: Lutgard Van Damme
Heimbewohnerin Anna Herschler verzierte mit
der Serviettentechnik konzentriert mit Praktikanten Hassan Keschawarz kleine Körbchen.
spectrum 2/2009
31
aus den einrichtungen
DSI-Projekt in Maria vom Siege
Aktuelles aus dem ctt-Fortbildungszentrum
Wir gratulieren den Absolventen
Staatlich
anerkannter
Weiterbildungslehrgang zur Leiterin oder zum
5)3,)"/ )3-)"/ 1')()./ 60)"/ 7#-%,36-8einheit im Gesundheitswesen
Im Juni haben 11 Teilnehmer/innen erfolgreich den „staatlich anerkannten
Weiterbildungslehrgang zur Leiterin
-2(3!46)!=(/#(3!(/*(3!9:(7(%!-2(3!Y6*Btionseinheit im Gesundheitswesen“ in
Aach abgeschlossen.
Weiterbildungslehrgang
zur/zum
Qualitätsmanagement-Beauftragten
(QB-80 UE)
Beauftragte nach EOQ (Europäische
Organisation für Qualität) durch die
CertEuropA GmbH.
Im Juli haben acht Teilnehmer/innen
erfolgreich den „Weiterbildungslehrgang zur/zum QulitätsmanagementBeauftragten (QB-80 UE)“ in Aach
abgeschlossen. Die Teilnehmer/innen
erhielten ein international anerkanntes
F(3#/5B0#! 0'+! f60'/#U#+)0*07()(*#%
Jana Bermes
Fotos: Herbert Bruxmeier
Der nächste staatlich anerkannte Weiterbildungslehrgang zur Leiterin oder
46)! =(/#(3! (/*(3! 9:(7(%! -2(3! Y6*B#/onseinheit im Gesundheitswesen beginnt am 14. Dezember.
Marco Nicolai, Yvonne Barton, Pascal Aubertin, Jochen Wohlrabe,
Nicole Hermes, Frank Theis, Heidi Straß, Raphaela Vogel, Bettina KaiHans-Peter Schumacher, Markus Lehnert, Monika Paulus, Karoline ser, Eva-Elisabeth Frisch, Stefanie Hochgürtel, Elisabeth Röhl (v.l.n.r.), DoSchwarz, Tina Karls, Tina Spitzner, Martina Backes (v.l.n.r.).
zent Bernd Weimer (vorne rechts kniend).
Fort- und Weiterbildungsangebote
Oktober
26. Oktober:!f60'/5B0#/-*!463!G6*2(hpertin/zum Wundexperten ICW e. V. –
Basisseminar
perten; Schmerzmanagement in der
1(+6*2;(/#+%! 6*2! T30*B(*.:(7(n!
"?;)(34)0*07()(*#!/*!2(3!8'#(*.:(7(!
Dezember
08. Februar: staatlich anerkannter Weiterbildungslehrgang zur Praxisanleiterin
oder zum Praxisanleiter im Gesundheitswesen
14.Dezember: staatlich anerkannter
Weiterbildungslehrgang zur Leiterin oder
46)! =(/#(3! (/*(3! 9:(7(%! -2(3! Y6*B#/onseinheit im Gesundheitswesen
weiterbildung
Hinweis der Redaktion:
14. Dezember: Weiterbildungslehrgang
zur/zum Qualitätsmanagement-Beauftragten (QB-80 UE)
Qualitätsberatung in Einrichtungen der
ambulanten und stationären Altenhilfe
und im Gesundheitswesen
Februar 2010
05. Februar: Weiterbildungslehrgang zur
Schmerz-Expertin/zum
Schmerz-Ex-
32
spectrum 2/2009
Oktober 2010
07. Oktober: f60'/54/(36*7! 463! 9:(7(%
dienstleitung verantwortlich leitende
9:(7(L0?;B30L#! (/*(3! +#0#/-*U3(*R! #(/'stationären, ambulanten Einrichtung der
8'#(*%! 6*2! T30*B(*.:(7(! *0?;! o! _a!
SGB XI und Einrichtungen der Rehabilitation – Aufbaukurs für Stations- und
Bereichsleitungen
Nähere Informationen erhalten Sie im
ctt-Fortbildungszentrum unter:
fortbildungszentrum@wehrborn.de.
Beginn auf Anfrage:
f60'/54/(36*7! 463! 93U+(*4B30L#! /*! 2(3!
Betreuung von Menschen mit Demenz/
Betreuungsassistentin
Beginn auf Anfrage:
Q0+/+p60'/54/(36*7!463!7(3-*#-.+i?;/0#3/+?;(*!9:(7(!g!K-26'!I!
Grundsätzlich können viele der Bildungsangebote auch als Inhouse-Veranstaltung durchgeführt werden. Gerne
wird hierfür ein individuelles Angebot
erstellt.
Akademie Kues
Auszüge aus dem Veranstaltungsprogramm für das zweite Halbjahr
Ein Ort, an dem Trauer sein darf, an
dem ich sein kann, wie ich mich fühle;
an dem Austausch mit anderen Betroffenen möglich ist; an dem Gemeinsamkeit statt Einsamkeit sein kann. Eingeladen sind alle, die von Trauer betroffen
sind und eine Begegnung wünschen.
Wir bieten Ihnen einen geschützten
Raum mit der Möglichkeit zum Reden,
Schweigen, Weinen aber auch Lachen.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Donnerstag, 24.09. ab 15:00 Uhr
Die Finanzkrise – Umverteilung von
unten
für sich Erkenntnisse und Verhaltensweisen zu gewinnen. Es ist jedoch dazu
nützlich und wichtig, einige Regeln für
die Betrachtung der Träume und der
Auslegung ihrer symbolischen Sprache kennen zu lernen. Die Referentin
ist Beziehungsberaterin und hat vor
(/*/7(*! Z0;3(*! (/*(! 4(3#/54/(3#(!86+>/'dung in analytischer Traum-Arbeit und
tiefenpsychologischer Symboldeutung
erfahren.
Mittwoch, 23.09. 19:00 bis 20:30 Uhr
ren beginnen sie zu reden. In diesem
Literaturgesprächskreis wollen wir uns
über die inhaltlichen Aussagen des Buches von Sabine Rode unterhalten, in
dem sie zu Recht deutlich macht, dass
das unverarbeitete Leid der ehemaligen
Kriegskinder noch heute eine große
gesellschaftliche Aufgabe darstellt. Die
Lektüre dieses Buches ist wünschenswert, aber keine notwendige Voraussetzung für die Teilnahme.
Dienstag, 29.09. 17:00 bis 18:30 Uhr
Mango – Königin der Tropenfrüchte
Nikolaus von Kues
Eher brav und unauffällig sieht sie aus,
die Mango. Aber die „inneren Werte“,
wie die wertvollen Inhaltsstoffe und der
Sie ist weltweit in aller Munde: „die Finanzfaszinierende Geschmack, verleihen
und Wirtschaftskrise!“ Die Schlagzeilen
dieser exotischen Frucht ein großes
der Zeitungen überrollen uns mit NachAnsehen. Schon bei den alten Indern
richten wie: Stellenabbau, Arbeitslosigkeit,
wurde sie als göttliche Frucht und als
Betriebsübernahme, Steuerhinterziehung
Götterspeise verehrt. Früher wie heuund Bankenkrise. Traditionsunternehmen
te spielt sie eine wichtige Rolle bei rewie Opel, VW, Porsche und Großbanken
ligiösen Zeremonien sowohl im Budfordern staatliche Interventionen. Wie
dhismus wie im Hinduismus. Sie kann
kann der Bürger in dieser rasanten Entauch ein Segen für viele Menschen in
wicklung den Überblick behalten bzw. sich
wirtschaftlich benachteiligten Ländern
463(?;#5*2(*[!W/*!Y/*0*4(h.(3#(!7/>#!0*!
dieser Erde, wie z.B. Burkina Faso oder
diesem Abend einen Überblick über die
den Philippinen, sein. Denn mit jedem
derzeitige Situation: Wie und wo ist die
Mangoprodukt aus dem fairen Handel
Finanzkrise entstanden? Welche Auswirsetzt man ein Zeichen gegen Unterdrükungen bringt sie mit sich? Wie sieht unckung und Ausbeutung der Produzenten
sere Zukunft aus?
und für Menschen- und Kinderrechte
Donnerstag, 17.09. 19:00 bis 20:30 Uhr
in den armen Ländern dieser Welt. An
diesem Abend werden Sie nach einer
Internet-Führerschein
kurzen Einführung über die „Königin der
Internet-Lexikon, WWW, Domain, Soft- Tropenfrüchte“ die vielseitigen Einsatzund Hardware, Zugang, Surfen im möglichkeiten in der Küche kennen und
Internet, E-Mail, Suchmaschine, On- geschmackvolle Gerichte zubereiten lerline-Shopping – was ist das? Welche nen. Wir bitten um rechtzeitige Anmeldung.
Möglichkeiten habe ich, mich im Inter- Donnerstag, 24.09. 18:00 bis 22:00 Uhr
net zu bewegen? Dieser Kurs richtet
sich an alle, auch ohne PC und ohne „Die vergessene Generation“ –
Windows-Kenntnisse, die einen Aus- Kriegskinder brechen ihr „Schwei:67!/*+!*(6(!K(2/6)!MI*#(3*(#N!(3'(>(*! gen“
möchten. Eine rechtzeitige Anmeldung
Was viele bislang nur ahnten, wird nun
ist erforderlich.
zunehmend offen ausgesprochen: Die
Montag/Dienstag, 21./22.09. (Kurs 1) jeKriegsvergangenheit zeigt auch heute
weils von 18:00 bis 21:15 Uhr
noch in vielen Familien Spuren, bis in die
zweite und dritte Generation hinein. RastEin Abend über Träume
los haben die Kriegskinder das WirtFür die Bedeutung ihrer Träume entwi- schaftswunder erarbeitet, doch ihre eigeckeln immer mehr Menschen ein reges nen Schicksale, Vertreibung, Schmerz und
Interesse. Es ist ihnen auch wichtig, unverarbeiteten Erlebnisse sind eine
die eigenen Traumbilder achtsam an- weitgehend unentdeckte Welt, belegt
zuschauen, um deren Botschaften für mit zahllosen Tabus. Sie haben den
die eigene Lebensgestaltung nutzen zu Bombenkrieg miterlebt oder die Verkönnen. Da jeder Mensch letztlich seine treibung; ihre Väter waren im Feld, in
Träume selbst deuten kann, hat er auch Gefangenschaft, sind vermisst oder gegrundsätzlich die Fähigkeiten, daraus fallen. Erst jetzt nach mehr als 70 Jah-
Der monatliche Gesprächskreis zu Nikolaus von Kues befasst sich mit der
Schrift „De beryllo“ (Über den Beryll).
Cusanus hat dieses Werk im Jahre 1458
auf Bitten der Benediktinermönche des
Klosters Tegernsee als eine Einführung
und Zusammenfassung seines philosophisch-theologischen Denkens verfasst.
Dabei verwendet der Kardinal das Bild
des Berylls, jenes weiß glänzenden
Steines, der, zur Brille geschliffen, zuvor
Unsichtbares sichtbar macht. Wie die
Brille dem sinnlichen Auge beim Sehen
hilft, so versucht Nikolaus den Leser
seiner Schrift beim geistigen Sehen zu
unterstützen.
Freitag, 18.09. 17:00 bis 18:30 Uhr
Mit Balduin von Luxemburg rund um
den Trierer Dom
Eine Bilanz nach 700 Jahren eines großen Luxemburgers, Trierers, Europäers
und Kirchenmannes: Im Jahre 1308
beginnt mit der Weihe Balduins von Luxemburg zum Erzbischof von Trier die
Karriere eines der mächtigsten Männer
der damaligen Zeit. Der in den Annalen
als bedeutender Trierer Erzbischof und
Königsmacher beschriebene Balduin ist
bis heute in Trier durch eine Vielzahl von
Kunstwerken präsent. Nach einem Vortrag zur Vita geht es zur Domschatzkammer, ins Diözesanmuseum und zum
Hauptmarkt. Wir bitten um rechtzeitige
Anmeldung.
Freitag, 25.09. 14:00 Uhr (Pkw oder Bus)
Hinweis der Redaktion:
Nähere Informationen zum gesamten Veranstaltungsprogramm erhalten Sie im Sekretariat der Akademie
Kues unter Telefon: 06531 9695-0.
spectrum 2/2009
33
termine
Trauercafé „Hoffnung“
Lesung in der Akademie Kues
„Dem Leben eine Bedeutung geben“ – Von der Freiheit, das eigene Leben zu deuten
Bernkastel-Kues. Viele Menschen leiden an ihrer Bedeutungslosigkeit. Sie
vergleichen sich mit anderen und mit
Werten, die sie übernommen haben
und werden ihres eigenen Lebens nicht
froh. Es liegt in uns und an uns, das zu
wählen, was für uns Bedeutung hat und
dann dem entsprechend zu leben, egal,
was andere darüber denken. Die wichtigste und am tiefsten reichende Wertschätzung unseres Lebens ist unsere
eigene.
Auf seiner Lesereise durch Deutschland
konnte Theresa Spies – auch im Namen der Mitveranstalter: Buchhandlung
Maria Spies sowie der Gleichstellungsbeauftragten der Verbandsgemeinde
Bernkastel-Kues, Rita Busch – den bekannten deutsch-kanadischen Schriftsteller und Fotografen Ulrich Schaffer in
der Akademie Kues begrüßen. Vor rund
200 Besuchern las er aus seinen Büchern und stellte seine Bildbände vor.
Eine sich anschließende rege Diskus-
sionsrunde signalisierte, dass das gewählte Thema für die Menschen in der
heutigen Zeit ein Bedürfnis ist, ihrem
Leben doch wieder mehr Bedeutung zu
geben.
Nach der Lesung stellten sich Maria Spies,
Ulrich Schaffer mit Gattin, Rita Busch und Theresa Spies (v.l.n.r.) dem Fotografen.
Theresa Spies
Foto: Manuel Lauterborn
Zu unserem Leitbild
Um unser Leitbild bewusst leben zu
können, ist es hilfreich, es genauer kennen zu lernen. Deshalb haben wir schon
in den letzten Ausgaben begonnen, immer einen kurzen Ausschnitt aus dem
Leitbild zu betrachten:
Aus dem Leitbild der ctt mbH
I. 2. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bemühen sich um eine von Vertrauen geprägte partnerschaftliche Beziehung zu den Patienten und Bewohnern.
Sie bauen ein Klima auf, in dem es u.
a. möglich ist, verantwortlich zu beraten
und aufzuklären, mit unterschiedlichen
Vorstellungen und Meinungen umzugehen und Krisensituationen zu bewältigen.
ethik/weiterbildung
Kommentar
Vertrauen ist die Grundlage für alles
menschliche Miteinander. Wer einem
anderen vertraut, der zeigt etwas von
sich und liefert sich damit dem anderen
zugleich aus. Wer das tut, geht davon
aus, dass der andere es gut mit ihm
meint. Je mehr ein Mensch spürt, dass
das Vertrauen, das er einem anderen
entgegenbringt, gut aufgehoben ist,
desto mehr wird er sich weiter öffnen
34
spectrum 2/2009
und immer mehr Vertrauen schenken.
Umgekehrt geschieht es aber auch.
Menschen gegenüber, die Vertrauen
missbraucht haben, wird man vorsichtig
und misstrauisch, auch wenn sie einem
noch so freundlich begegnen. Und Menschen, die in ihrem Leben tief verletzt
und enttäuscht wurden, übertragen ihre
Skepsis und ihr Misstrauen oft auch auf
andere, denen sie überhaupt zum ersten Mal begegnen.
Menschen vertrauen zu können, ist besonders in Zeiten von Krankheit und
Alter wichtig. In diesen Lebensphasen
sind Menschen von der Hilfe anderer
noch mehr abhängig als zu anderen
Zeiten. Oft genug gibt es keine Alternative zu einer Behandlung in einem
Krankenhaus oder einem Aufenthalt in
einem Seniorenheim. Manchmal haben
andere über sie entschieden, wem sie
jetzt gerade in unseren Einrichtungen
begegnen, die Sanitäter im Krankenwagen oder die Angehörigen, die sich um
einen Heimplatz für ihre betagte Mutter
-2(3! /;3(*! .:(7(>(2V3L#/7(*! C0#(3! >(mühen.
Patienten und Bewohner sind in einer für sie oftmals fremden Umgebung
verunsichert. Sie kennen die Abläufe
nicht. Viele unterschiedliche Menschen
begegnen ihnen, sprechen sie an, machen etwas mit ihnen. Um ihnen soviel
Sicherheit wie möglich zu geben, ist es
deshalb wichtig, sie persönlich anzusprechen, sich mit Namen vorzustellen
und sie in Ruhe über das, was jetzt gerade mit ihnen geschieht, zu informieren
und sie, wenn möglich, um ihre Zustimmung zu fragen. Wo Menschen sich auf
diese Weise ernst genommen und einbezogen fühlen, wächst Vertrauen in die
K(*+?;(*R!2/(!+/(!>(;0*2('*!>4H$!.:(gen und in die Einrichtung im Ganzen.
Ein vertrauensvoller Umgang miteinander ist immer auch Kennzeichen im
Alltag gelebter Menschenfreundlichkeit.
Das ist wohltuend für alle Beteiligten.
Dr. Thomas Kellner
Hinweis der Redaktion:
Die aktuelle Version unseres Leitbildes
5*2(#!+/?;!/)!I*#(3*(#!6*#(3^
www.ctt-trier.de.
Ethik-Kommission
Mitteilungen über die Arbeit der Ethik-Kommission der ctt mbH
Fortbildung der Ethik-Kommission
der ctt mbH zum Thema „Der ctt e.V.
im Spannungsfeld zwischen Ökonomie und christlichem Anspruch“
Am 15. Mai fand in der Fortbildungsakademie der ctt mbH, Haus auf dem
Wehrborn in Aach bei Trier, die jährliche
Fortbildungsveranstaltung der EthikKommission für die Mitarbeiter der ctt
mbH statt. Thema war eine Analyse des
„Spannungsfelds zwischen Ökonomie
und christlichem Anspruch“, in dem sich
konfessionelle Krankenhäuser, RehaEinrichtungen und Altenhilfeeinrichtun7(*!>(5*2(*$!
Dr. Martin Booms, Gründer und Direktor der Akademie für Sozialethik und
Öffentliche Kultur in Bonn und Dozent
für Philosophie, beleuchtete die Unternehmensethik in einer christlichen Einrichtung (Krankenhaus, Reha-Klinik, Altenhilfeeinrichtung) aus philosophischer
Sicht und analysierte die Verhältnisse
von Wirtschaft und Ethik, Ökonomie und
Gesundheit, Markt und Medizin sowie
Krankenhausökonomie und christlicher
Werteausrichtung als Eckpunkte des
Problemfeldes. In Bezug auf die Unternehmensethik im christlichen Krankenhaus stellte Dr. Booms insbesondere
das „Zwei-Welten-Modell“ in Frage, das
auf einer strikten Trennung der ökonomischen Interessen auf der einen Seite
und der moralischen Wertvorstellungen
auf der anderen Seite basiert.
Überträgt man die ökonomischen Prinzipien der Volkswirtschaftslehre, denen
zufolge die bestmögliche Relation zwischen eingesetzten Mitteln (Input) und
angestrebtem Ertrag (Output) erreicht
werden soll, auf das christliche Krankenhaus, ergibt sich die Frage, wie der
angestrebte Ertrag (Output) zu bestimmen ist. Eine Gleichsetzung des Ertrags
)/#!)-*/#U3()!93-5#!+#(''#R!+-!>(#-*#!E3$!
Booms, ein Missverständnis dar. Vielmehr erweist sich gerade im christlichen
Krankenhaus der angestrebte Ertrag als
ein eigener Wert, der sich freilich, auch
wenn dies nicht primär angestrebt ist,
'(#4#'/?;! /*! 93-5#! 6)+(#4(*! B0**$! 86L!
dieser Grundlage entwickelt Dr. Booms
die Schlussfolgerung, dass die Beach#6*7! D-*! PB-*-)/+?;(3! WL54/(*4! 6*2!
die Beachtung nichtökonomischer Werte keineswegs gegeneinander stehen,
sondern unabdingbar zwei Seiten einer
Medaille sind.
Zu einem ähnlichen Ergebnis gelangte in dem zweiten Hauptreferat Dr.
Alexander Dietz, wissenschaftlicher
Mitarbeiter am Lehrstuhl für Systematische Theologie/Ethik am Fachbereich
Theologie der Universität Heidelberg
und Referent für Gesellschaftliche Verantwortung im Evangelischen Dekanat
Hochtaunus. Er behandelte die Ethik der
Mittelverteilung im Gesundheitswesen
und legte zunächst die verschiedenen
Ebenen (Makroebene, Mesoebene, Mikroebene) dar, auf denen die Verteilung
D-*!K/##('*!+#0##5*2(#!6*2!2/(!(/*(!8*0lyse jeweils beachten muss. Dabei legte
Dr. Dietz dar, dass die vielbeschworene
Kostenexplosion im Gesundheitswesen
in Relation zu der Entwicklung des Bruttosozialproduktes in der Bundesrepublik Deutschland bisher nicht stattgefun2(*!;0#$!8''(32/*7+!5*2(#!/**(3;0'>!2(+!
Gesundheitswesens eine Umverteilung
von Belastungen und Begünstigungen
statt. Auf dieser Grundlage stellt sich
die Frage, nach welchen ethischen
Grundsätzen die vorhandenen Mittel
verteilt werden sollen. Diesbezügliche
Überlegungen können beinhalten z. B.
Finanzierungsmodelle nach dem Solidaritäts- oder Subsidiaritätsprinzip,
Finanzierungen nach Modellen einer
Mehrklassenmedizin, Grenzziehungen
zwischen Rationalisierung und Ratio*/(36*7R! E(5*/#/-*(*! D-*! 1(+6*2;(/#!
und Krankheit oder die Entscheidung
über Rationierungskriterien. Das christliche Wertesystem hat indes immer die
Berücksichtigung der Schwächeren in
einer Gesellschaftsordnung im Blick,
und entsprechend muss sich die Ökonomie der Mittelverteilung hieran orientieren. Insgesamt plädierte Dr. Dietz dafür, dass das Verhältnis von Ökonomie
und Ethik keinen Gegensatz darstellen
muss und kam ähnlich wie Dr. Booms
zu dem Ergebnis, dass Ökonomie und
Ethik keineswegs in einem grundsätzlichen Widerspruch stehen und daher
ethisch gut begründete und ökonomisch
tragbare Lösungen denkbar sind.
Nach einer Diskussion der Hauptreferate wurden anschließend in fünf KurzD-3#3U7(*! 2/(! +.(4/5+?;(*! "/?;#H(/+(*!
verschiedener Berufsgruppen im Gesundheitswesen dargelegt.
Dr. Klaus Goedereis, Geschäftsführer der St. Franziskus-Stiftung Münster, stellte die unternehmensethische
Sichtweise eines christlichen Krankenspectrum 2/2009
35
ethik
Professor Dr. Dr. Thomas Heinemann,
Vorsitzender der Ethik-Kommission der
ctt mbH, führte in einer Begrüßung der
über 60 Teilnehmer kurz in die Thematik, insbesondere die Fragen nach einer
Umsetzung des caritativen Anspruchs
unter engen ökonomischen Rahmenbedingungen sowie nach einer gerechten
Mittelverteilung im Gesundheitswesen
und Auswirkungen auf Einrichtungen
der ctt mbH, ein. Beide Themen wurden
anschließend in zwei Hauptvorträgen
systematisch behandelt.
Sicht der Ärzte. Dabei stellte er als Probleme insbesondere die Sichtweise auf
den Patienten als Wirtschaftlichkeitsfaktor für eine Einrichtung, die nicht selten
versteckte Rationalisierung bzw. Rationierung und die hierdurch bedingte
93/-3/+/(36*7!D-*!U34#'/?;(*!6*2!.:(7(rischen Leistungen sowie die sich abzeichnenden, nicht zuletzt ökonomisch
bedingten Veränderungen in der Struktur der Gruppe der Ärzte (z. B. überproportional hoher Anteil an Frauen) dar.
ethik
hausträgers dar und betonte, dass das
primäre Unternehmensziel eines katholischen Krankenhauses darin besteht,
für den Gedanken der christlichen Caritas Zeugnis abzulegen, der auch die
C(3.:/?;#6*7! 06L! (/*(! (h4(''(*#(! L0?;liche Leistung aller im Krankenhaus tätigen Berufsgruppen einschließt; freilich
ist die Rendite eine notwendige Nebenbedingung, die die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens
sichert. Indem eine gelebte Unternehmens- und Wertekultur eine Voraussetzung für einen geschäftlichen Erfolg des
Unternehmens darstellt, löst sich das
Spannungsfeld zwischen Ökonomie
und christlichem Anspruch zumindest
teilweise auf.
Barbara Lieser, Gesundheits- und
T30*B(*.:(7(3/*! 06+! 2(3! .+i?;-+-matischen Behandlungseinheit im Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich,
und Frank CohsmannR! 8'#(*.:(7(3!
mit gerontopsychiatrischer Zusatzaus>/'26*7! /)! 8'#(*%! 6*2! 9:(7(;(/)! &6sanus-Stift in Bernkastel-Kues, stellten
(/*23/*7'/?;! 2/(! "/#60#/-*! 2(+! .:(7(3/schen Bereichs vor dem Hintergrund
der gegebenen ökonomischen Rahmenbedingungen dar. So stellen kürzere Verweildauern der Patienten bzw.
Bewohner, ein sich ständig erhöhender
9:(7(06LH0*2! 6*2! (/*! 230)0#/+?;! 7(steigerter Dokumentationsaufwand für
2/(! 9:(7(B3UL#(! (/*(! /*! D/('(*! YU''(*!
immer schwieriger zu bewältigende Herausforderung dar, die nicht selten zu
Lasten der Patienten bzw. Bewohner
ausbalanciert werden muss. Diese Situ-
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ation erfordert u. a. die Aufstockung von
Personalschlüsseln, die sich allerdings
vielfach aus wirtschaftlichen Gründen
problematisch darstellt.
Thomas Thiel, Geschäftsführer der ctt
mbH, behandelte insbesondere die aktuelle Situation der ctt mbH und stellte
aus Sicht der Geschäftsführung die unternehmerischen Maßnahmen dar, die
zu der gegenwärtigen wirtschaftlichen
Konsolidierung der ctt mbH geführt haben. Hierzu gehört insbesondere auch
die Entwicklung und Sichtbarmachung
des Herausstellungsmerkmals der Ethik
im Krankenhaus und der christlichen
Werteorientierung und die Institutionalisierung der Ethik in den Einrichtungen.
Dr. Ralf Heinrich schilderte das Spannungsfeld zwischen Ökonomie und
christlicher Werteorientierung aus der
Ulla Herber-Meier, Kaufmännische
Direktorin des Caritas-Krankenhauses
in Dillingen, schilderte die Implementierung von Ethik im Krankenhaus und
kam u. a. zu der Schlussfolgerung, dass
die christliche Werteorientierung durch
die Motivation der Mitarbeiter und ihrer
I2(*#/54/(36*7! )/#! 2(3! W/*3/?;#6*7! 2(*!
unternehmerischen Zielen förderlich ist;
dabei kommt auch der Vorbildfunktion
von Führungskräften ein hoher Stellenwert zu.
Die sich anschließende lebhafte Diskussion spiegelte die Vielschichtigkeit
des Problemfeldes wider. In jeweils unterschiedlicher Weise kam in den Diskussionsbeiträgen zum Ausdruck, dass
Ökonomie und christlicher Anspruch
nicht grundsätzlich im Gegensatz zueinander stehen. Gleichwohl existiert
das im Titel der Veranstaltung benannte
Spannungsfeld sowohl im Bereich der
Makroökonomie und ihrer politischen
Vorgaben als auch auf der Ebene der
Praxis am Krankenbett. Die Diskussion
ließ erkennen, dass Lösungsansätze
auf der Grundlage einer prinzipiellen
Vereinbarkeit von Ökonomie und christlicher Werteorientierung gesucht werden
müssen. Hierzu gehören persönliches
Engagement, unternehmerische Fähigkeit, aber auch die Forderung nach
und Schaffung von politischen Rahmenbedingungen, die eine Umsetzung des
Gedankens der christlichen Caritas am
Krankenbett überhaupt zulassen.
Die Evaluation der Veranstaltung durch
die Teilnehmenden lässt insgesamt eine
sehr positive Bewertung erkennen. Die
Ethik-Kommission der ctt mbH wird die
jährlichen
Fortbildungsveranstaltungen fortsetzen und verbindet damit die
Idee, allen Mitarbeitern der ctt mbH die
Gelegenheit zu geben, solche Themen
gemeinsam anzusprechen und zu diskutieren, die für die ctt mbH und ihre
Einrichtungen aus ethischer Perspektive relevant sind.
Im Jahr 2010 wird eine Veranstaltung
mit dem (Arbeits-) Titel „In Würde sterben: Herausforderung für einen katho'/+?;(*! @3U7(3N! +#0##5*2(*n! 2(3! @(3)/*!
sowie nähere Informationen hierzu werden rechtzeitig veröffentlicht.
Professor Dr. Dr. Thomas Heinemann/
Luise Scholand
Fotos: Georg Beule
Ausgewählte Themen der letzten Sitzung der Ethik-Kommission der ctt mbH
Auf der Tagesordnung der vergangenen Sitzung der Ethik-Kommission der
ctt mbH im April stand u. a. die Planung
eines weiteren ctt-internen Diskussionsforums für das Jahr 2010. Inhaltlich wird
die Thematik der Sterbebegleitung in
den Einrichtungen eines katholischen
Komplexträgers im Mittelpunkt stehen.
Als Arbeitstitel der Veranstaltung wurde „In Würde sterben: Herausforderung
für einen katholischen Träger“ gewählt.
Ein weiterer Punkt der Tagesordnung
Vorsitz:
Professor Dr. Dr. Thomas Heinemann
Institut für Wissenschaft und Ethik
Bonner Talweg 57
53113 Bonn
Tel.: 0228 3364-1926
Fax: 0228 3364-1950
E-Mail: heinemann@iwe.uni-bonn.de
war die Erarbeitung einer einheitlichen
Empfehlung für den Umgang mit der
perkutanen endoskopischen Gastrostomie (PEG) für die Einrichtungen der
ctt mbH durch die Ethik-Kommission.
Ein Entwurf dazu liegt den Mitgliedern
der Ethik-Kommission zur Diskussion
vor. Die Empfehlung wird insbesondere
diagnostische Standardisierungen und
ethische Fragen bei der Indikationsstellung in den Blick nehmen und hierbei
die unterschiedlichen Einrichtungsfor-
Mitarbeiterin am IWE:
Luise Scholand
Tel.: 0228 3364-1933
Fax: 0228 3364-1950
E-Mail: scholand@iwe.uni-bonn.de
men innerhalb der ctt mbH (Akutkrankenhäuser, Reha-Einrichtungen, Altenhilfeeinrichtungen) berücksichtigen.
Professor Dr. Dr. Thomas Heinemann/
Luise Scholand
Geschäftsführer der
Ethik-Kommission:
Georg Beule
Friedrich-Wilhelm-Straße 32
54290 Trier
Tel.: 0651 7167-445
Fax: 0651 7167-460
E-Mail: g.beule@ctt-zentrale.de
Sitzungstermine der Ethik-Kommission 2009/2010:
9. Oktober, 15. Januar, 16. April
ethik
(Studienvorhaben müssen 14 Tage vor dem Sitzungstermin der EthikKommission zusammen mit den vollständigen Unterlagen vorliegen.)
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Auszeichnung für ehrenamtliches Engagement
Zu „Illingens Beste“ gehört das „grüne Team“ der Fachklinik St. Hedwig
Illingen. Für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement wurden zwei „grüne
Herren“ und vier „grüne Damen“ ausgezeichnet. Der Illinger Bürgermeister
Armin König würdigte im Mai den außergewöhnlichen Einsatz im Rahmen
der Feierstunde „Illingens Beste“. Ortsvorsteher Wolfgang Scholl hob die Bedeutung der Auszeichnung hervor und
betonte: „Alle diese Leistungen sollten
uns zum Nachmachen animieren!“
Monika Keuper, Elisabeth Reuth, Hilde
Roland, Josef Schaum, Heinz Schorr
und Elisabeth Selzer sind die Dienstältesten im „grünen Team“. Ihnen ist es
seit 1997 stets ein Bedürfnis, den Patienten der Fachklinik St. Hedwig zuzuhören, für sie Einkäufe zu erledigen, sie
in den Gottesdienst zu begleiten, mit ihnen spazieren zu gehen, wenn nötig zu
trösten und vieles mehr.
Durch regelmäßigen Austausch über
ihre Arbeit, durch Fortbildung und Schulung und durch den Kontakt zur Diözesan- und zur Bundesstelle der Krankenhaushilfen halten sich die sechs
geehrten, aber auch die weiteren 29
„grünen“ Damen und Herren der Fachklinik St. Hedwig fachlich immer auf dem
Laufenden. Das geehrte „grüne Team“
bringt es, zeitlich betrachtet, auf eine
Summe von insgesamt 17.547 Stunden
im Einsatz.
Sechs „grüne“ Damen und Herren aus Illingen wurden für ihr langjähriges engagiertes Arbeiten ausgezeichnet. Seit 1997 sind (v.l.n.r.) Elisabeth Reuth, Hilde Roland, Elisabeth Selzer, Maria
Boewen-Dörr, Heinz Schorr und Josef Schaum in der Illinger Fachklinik tätig.
Hinweis der Redaktion:
Wer sich ebenfalls gerne ehrenamtlich engagieren möchte, kann
sich jederzeit an Monika Nicolay, Leiterin der „grünen Damen
und Herren“, Tel.: 06825 941639 oder Klinikseelsorgerin Maria
Lauer-Ruhl, Tel.: 06825 401-0 wenden.
Maria Lauer-Ruhl
Foto: Maria Boewen-Dörr
Klinikseelsorgerin Maria Lauer-Ruhl sagt zu „Illingens Beste“:
„Der eigentliche Wert unserer ‚grünen‘ Damen und Herren“, so Maria Lauer-Ruhl
m;/(3!'/*B+!/)!Q/'2OR!M/+#!X(2-?;!p60*#/#0#/D!703!*/?;#!46!)(++(*$!E(3!G(3#!5*2(#!06L!
einer qualitativen Ebene statt und ist mit Geld nicht aufzuwiegen, denn die menschliche Nähe und das unterstützende Verständnis für die Sorgen und Anliegen der
Patienten sind für Menschen in schweren Zeiten unbezahlbar.
ehrenamt
Für mich als Seelsorgerin und für viele hauptamtliche Mitarbeiter in der Klinik sind
die ‚grünen‘ Damen und Herren wichtige Stützen geworden. Es ist ein gutes Gefühl
zu wissen, dass der Großteil der Patienten täglich von ihnen besucht und in ihren
Anliegen gehört wird. So haben die ‚grünen‘ Damen und Herren uns schon wichtige
Hinweise auf Wünsche und Bedürfnisse von Patienten gegeben. Denn so manches, was sie den Mitarbeitern der Klinik nicht sagen können oder möchten, vertrauen unsere Patienten dem ‚grünen Team‘ an. Dass die Verschwiegenheit nach
außen dabei die oberste Priorität hat, ist selbstverständlich.“
Foto: privat
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Unsere Jugendhilfe
Unsere Altenhilfeeinrichtungen
Jugendhilfezentrum
Haus auf dem Wehrborn
54298 Aach bei Trier
Tel.: 0651 8244-0
www.ctt-trier.de/aach
!"#$%&'(%)'*+$,$-$./'012.$%3(2,'
Kempenich
Bahnhofstraße 5, 56746 Kempenich
Tel.: 02655 9615-0
www.ctt-trier.de/kempenich
Unsere Akademien
!"#$%&'(%)'*+$,$-$./'012.1'45/'6.$,$'
Koblenz-Wallersheim
Hochstraße 207, 56070 Koblenz-Wallersheim
Tel.: 0261 89907-0
www.ctt-trier.de/koblenz-wallersheim
Akademie Kues Seniorenakademie und
Begegnungsstätte
Stiftsweg 1, 54470 Bernkastel-Kues
Tel.: 06531 9695-0
www.akademie-kues.de
Unsere Fachkliniken
Edith-Stein-Fachklinik Bad Bergzabern
Am Wonneberg, 76887 Bad Bergzabern
Tel.: 06343 949-0
ctt-trier.de/bergzabern
St. Franziska-Stift Bad Kreuznach
Franziska-Puricelli-Straße 3,55543 Bad
Kreuznach
Tel.: 0671 8820-0
www.franziska-stift.de
Hochwald-Kliniken Weiskirchen
Am Kurzentrum 1,66709 Weiskirchen
Tel.: 06876 17-0
www.ctt-trier.de/weiskirchen
Gelderland-Klinik Geldern
Clemensstraße, 47608 Geldern
Tel.: 02831 137-0
www.gelderlandklinik.de
Gelderland-MVZ
Fachklinik St. Hedwig Illingen
Krankenhausstraße 1, 66557 Illingen
Tel.: 06825 401-0
www.ctt-trier.de/illingen
Unsere Krankenhäuser
Caritas-Krankenhaus Lebach
Heeresstraße 49, 66822 Lebach
Tel.: 06881 501-0
www.ctt-trier.de/lebach
Verbundkrankenhaus Bernkastel/
Wittlich Cusanus Krankenhaus
Karl-Binz-Weg 12, 54470 Bernkastel-Kues
Tel.: 06531 58-0
St. Elisabeth Krankenhaus
Koblenzer Straße 91, 54516 Wittlich
Tel.: 06571 5-0
www.verbund-krankenhaus.de
Bernkastel-MVZ
Caritas-Krankenhaus Dillingen
Werkstraße 3, 66763 Dillingen
Tel.: 06831 708-0
www.caritas-krankenhaus-dillingen.de
1
!"#$%&'(%)'*+$,$-$./'012.$%7#.8#'0$%).,'
Schulstrasse 2a, 56743 Mendig
Tel.: 02652 9346-0
www.ctt-trier.de/mendig
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0$2:.,&6;-<$/".%,$%
Zum Schotzberg 1b 66663 Merzig-Schwelingen
Tel.: 06861 9310-0
www.ctt.web-service.de/merzig-schwemlingen
!"#$%&'(%)'*+$,$-$./'6#='>123121'
0()$2731;-'
Rosenstraße 4, 57555 Mudersbach
Tel.: 02745 9210-0
www.ctt-trier.de/mudersbach
!"#$%&'(%)'*+$,$-$./'6#='?57$87-$./'!"8
Wittlicher Straße 1, 56859 Alf
Tel.: 06542 931-0
www.ctt-trier.de/alf
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Bad Neuenahr-Ahrweiler
Niederhutstraße 14, 53474 Bad NeuenahrAhrweiler
Tel.: 02641 976-0
www.ctt-trier.de/neuenahr-ahrweiler
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Bad Neuenahr-Ahrweiler/Heimersheim
Heppinger Straße 22, 53474 Bad NeuenahrAhrweiler/Heimersheim
Tel.: 02641 9402-0
www.ctt-trier.de/heimersheim
!"#$%&'(%)'*+$,$-$./'A(71%(7&6#.8#'
Bernkastel-Kues
Cusanusstraße 2, 54470 Bernkastel-Kues
Tel.: 06531 955-0
www.ctt-trier.de/bernkastel-kues
!"#$%&'(%)'*+$,$-$./'6#='B.")$,12)'
Emmelshausen
Rathausstraße 2, 56281 Emmelshausen
Tel.: 06747 125-0
www.ctt-trier.de/emmelshausen
!"#$%&'(%)'*+$,$-$./'6#='@.%:$%:-1(7'
Gebhardshain
Betzdorfer Straße 6-8, 57580 Gebhardshain
Tel.: 02747 9126-0
www.ctt-trier.de/gebhardshain
!"#$%&'(%)'*+$,$-$./'6#='>123121'
0()$2731;-'
Rosenstraße 4,
57555 Mudersbach
Tel.: 02745 9210-0
www.ctt-trier.de/mudersbach
!"#$%&'(%)'*+$,$-$./'6#='6$317#.1%'
Nunkirchen
Weiskircher Straße 28,
66687 Wadern-Nunkirchen
Tel.: 06874 1819-0
www.ctt-trier.de/wadern-nunkirchen
!"#$%&'(%)'*+$,$-$./'6#='012#.%'
Ochtendung
Heinrich-Heine-Straße 7-11
56299 Ochtendung
Tel.: 02625 9587-0
www.ctt-trier.de/ochtendung
!"#$%&'(%)'*+$,$-$./'6#='C21%:.7D(7'
Perl-Besch
Franziskusstraße 1, 66706 Perl-Besch
Tel.: 06867 91192-0
www.ctt-trier.de/perl-besch
!"#$%-."8$:$%#2(/'B1(7'6#='012#.%'
Schiffweiler
Klosterstraße 48, 66578 Schiffweiler
Tel.: 06821 96492-0
www.ctt-trier.de/schiffweiler
Altenhilfezentrum Haus St. Elisabeth
Heiligenwald
Brunnenstraße 10, 66578 Schiffweiler-Heiligenwald
Tel.: 06821 9612-0
www.ctt-trier.de/ahz-schiffweiler
!"#$%&'(%)'*+$,$-$./'6#='?57$8'6#25/3$2,'
Binger Straße 1, 55442 Stromberg
Tel.: 06724 538
www.ctt-trier.de/stromberg
Seniorenheim St. Josef Vallendar
Beuelsweg 8, 56179 Vallendar
Tel.: 0261 6407-0
www.ctt-trier.de/vallendar
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Wadgassen-Hostenbach
In den Waldwiesen 2, 66787 WadgassenHostenbach
Tel.: 06834 90904-0
www.ctt-trier.de/wadgassen
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Trierer Straße 12-14, 54649 Waxweiler
Tel.: 06554 18-0
www.ctt-trier.de/waxweiler
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unsere häuser
ctt-Fortbildungszentrum
Haus auf dem Wehrborn
54298 Aach bei Trier
Tel.: 0651 8244-188, -288
www.ctt-fortbildungszentrum.de
Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 : 2000
Als mittelständischer Familienbetrieb dürfen wir uns
zu den anspruchsvolleren Reinigungspartnern in
Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen zählen.
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■ Unterhaltsreinigung
■ Krankenhausreinigung
■ Glas- und Fassadenreinigung
■ Spüldienst
■ Desinfektion
■ OP-Reinigung
■ Baureinigung
■ Gestellung von Stationshilfen
■ Hol- und Bringdienste
■ Essensausgabe/Essenverteilung
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