27. A ugust bis 7. September 2014

Transcription

27. A ugust bis 7. September 2014
27. August bis
7. September 2014
Gegen
das
Gerümpel
im Kopf.
Programm
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«When the mountain changed its clothing» | D & SI | Musiktheater
Heiner Goebbels & Carmina Slovenica
«ReiseBüro» | FR | Stadtraumintervention
boijeot.renauld.turon
«Mystery Magnet» | BE | Theater & Performance
Miet Warlop & CAMPO
«Es sagt mir nichts, das sogenannte Draußen» | DE | Theater
Sebastian Nübling & Maxim Gorki Theater
«D’après une histoire vraie» | FR | Tanz
Christian Rizzo & l’association fragile
«Iwanow» | IR | Theater
Amir Reza Koohestani & Mehr Theatre Group
Podium: Künstlerische Produktion in Iran
Filme aus Iran: «About Elly» & «Modest Reception»
«Wo warst du am 8. Januar?» | IR | Theater
Amir Reza Koohestani & Mehr Theatre Group
«Logobi 05» | DE | Tanz & Performance
Gintersdorfer/Klaßen
«home sweet home» | GB | Einladung zum Bau eines utopischen Basels
Subject to_change
«Ganesh Versus the Third Reich» | AU | Theater
Bruce Gladwin & Back to Back Theatre
«FRONTex SECURITY» | DE | Theater
Hans-Werner Kroesinger
«Yellow Towel» | CA | Performance
Dana Michel
«Macho Dancer» | PH | Tanz & Performance
Eisa Jocson
«So Blue» | CA | Tanz
Louise Lecavalier & Fou Glorieux
«Abecedarium Bestiarium» | DE | Performance
Antonia Baehr
«Unsere Geheimnisse» | HU | Theater
Béla Pintér & Compagnie
Allgemeine Informationen
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Festivalzentrum
Spielplan-Übersicht
Tickets & Vorverkauf
Spielorte mit Anfahrt und Stadtplan
watch & talk
Kulturelle Bildung
Impressum & Team
Dank & Partner
Dana Michel «Yellow Towel»
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Eine Reise um die Welt
Heiner Goebbels mit Carmina Slovenica
Deutschland & Slowenien | Musiktheater
Ein theatrales
Sommerfest
Liebes Publikum, es ist wieder soweit! Theater, Tanz, Performance,
Stadtaktionen – all dies können Sie vom 27. August bis 7. September in Basel erleben. 170 Bühnenschaffende werden in der Stadt zu
Gast sein und in 16 Produktionen von 4 Kontinenten ihre Kunst
dem Publikum präsentieren. Das Programm ist so vielfältig wie die
Bühnenkünste heute sind.
Wir laden Sie ein zu der wunderbaren, musikalischen Inszenierung
«When the mountain changed its clothing» von Heiner Goebbels,
die mit 40 jungen Sängerinnen der Carmina Slovenica ein kraftvolles Statement einer Übergangssituation darstellt. Die Poesie, die
Bilder, die uns mit auf eine Reise nehmen, sind auch wesentliche
Komponenten der bewegenden und international gefeierten Produktion «Ganesh Versus the Third Reich» des Back to Back Theatre
aus Australien. Eine verrückte Show präsentiert uns die junge belgische Künstlerin Miet Warlop, die die Bühne zum Schlachtfeld für
bunte Regenbogenfarben und tragikomische Halbwesen macht.
Die Frage von Entscheidungsfindungen in persönlicher wie gesellschaftlicher Hinsicht bewegt viele TheatermacherInnen der Gegenwart. Sei es die Arbeit des iranischen Künstlers Amir Reza Koohestani und seiner Mehr Theatre Group zum Bleiben oder Gehen,
das neueste Stück des ungarischen Regisseurs Béla Pintér über
Fragen von Schuld und Verrat, die Abrechnung vier junger Frauen
mit der Welt in Sibylle Bergs und Sebastian Nüblings Stück oder die
dokumentarische Auseinandersetzung Hans-Werner Kroesingers
mit der Grenzsicherung Europas – Sie werden in all diesen Geschichten gefordert, auch eigene Haltungen zu brisanten, politischen Themen zu befragen.
Im Zentrum vieler Produktionen steht ein lustvolles Spiel mit Identitäten, das hervorragende TänzerInnen und PerformerInnen verkörpern: Dana Michel gräbt tief in den Stereotypen der Black Culture, Eisa Jocson beschäftigt sich mit der Figur des Macho-Dancers, Frank Edmond Yao und Richard Siegal verhandeln in «Logobi
05» (Gintersdorfer/Klaßen) ihre tänzerische und kulturelle Herkunft und Antonia Baehr erfindet ausgestorbene Tierarten neu
und schafft ein ABC der Affinitäten in Tiermetaphern.
Die Tanznationen Frankreich und Kanada sind beim Theaterfestival Basel zu Gast: Louise Lecavalier aus Montréal besitzt Kultstatus. Sie gilt es mit ihrer hochenergetischen Choreografie «So Blue»
ebenso wenig zu verpassen wie die ekstatische Paraphrase auf den
Volkstanz des französischen Choreografen Christian Rizzo, Publikumsliebling vom Festival d’Avignon.
Aber natürlich geht es auch bei dieser Festivalausgabe nicht nur
ums Schauen. Was wäre das Theater ohne den urbanen Raum. Diesen können Sie auf einem Zügelparcours mit den drei charmanten,
französischen Stadtinterventionisten boijeot.renauld.turon und
ihrem «ReiseBüro» vom ROXY Birsfelden bis zur Kaserne Basel erleben! Und die britische Gruppe Subject to_change lädt zum Bau
eines utopischen Basels in die Turnhalle Klingental.
Gespräche und Begegnungen im Festivalzentrum auf dem Kasernenareal – gestaltet von Studierenden des Basler Instituts Innenarchitektur und Szenografie – und verführende Köstlichkeiten der
«Landestelle» bieten die besten Voraussetzungen, damit das Theaterfestival Basel wieder zu einem besonderen, theatralen Sommerfest wird. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Carena Schlewitt und das Festivalteam
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2012 ist das Theaterfestival Basel nach sechs Jahren wieder auferstanden. Es war ein fulminanter Neustart, der Basel zurück auf
die internationale Festivallandkarte holte und den zahlreich erschienenen Zuschauerinnen und Zuschauern – zumindest auf der
Bühne – eine Reise um die Welt ermöglichte. Eine schöne Bilanz,
die nach Fortsetzung ruft. Und so präsentiert die zweite Ausgabe
unter der künstlerischen Leitung von Carena Schlewitt wieder ein
vielversprechendes Programm mit aktuellem Theater, Tanz und
Performance aus unterschiedlichen Ländern und einem vielfältigen Rahmenprogramm mit Workshops, Vermittlungsaktivitäten
und Aktionen im Stadtraum.
Das Theaterfestival Basel vernetzt aber nicht nur Basel mit der
Welt, sondern auch die Basler Bühnen und ihre Zuschauerinnen
und Zuschauer untereinander: Ob in der Kaserne Basel, im Theater Basel, im ROXY Birsfelden oder im jungen theater basel – die
Aufführungen bieten viel Stoff für Gespräche über Kunst, Politik
und das Leben. Und genau das muss ein Theaterfestival auslösen.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, liebes Publikum, aber auch
den Macherinnen und Machern auf und hinter den Bühnen, zwölf
Tage voll mit intensiven Theatererlebnissen und gesellige Sommerabende im Festivalzentrum auf dem Kasernenareal.
When the mountain changed
its clothing
«Es ist schon erstaunlich, mit welcher Gewandtheit, Körperbeherrschung,
Präzision und Schnelligkeit die Mädchen einzeln und im Ensemble
agieren, spielend, sprechend, singend. Eben noch wirbelten sie tobend
über die grosse Szene, im nächsten Augenblick schon sitzen sie korrekt
auf zwei strengen Stuhlreihen. So entsteht Dramatik allein schon aus
den Bewegungsabläufen.»
Gerhard Rohde, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28. September 2012
Dr. Guy Morin
Regierungspräsident des Kantons Basel-Stadt
Regierungsrat Urs Wüthrich-Pelloli
Vorsteher der Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion des Kantons
Basel-Landschaft
Do 28.8.
20.30 Uhr
Kaserne Basel (Reithalle)
90 Minuten (ohne Pause)
in englischer Sprache mit
deutschen Übertiteln
Tickets: CHF 45 / 25
Heiner Goebbels and the Vocal Theatre Carmina Slovenica – a choir of 40
female singers aged from 10 to 20 – have joined forces to produce a wonderful musical theatre performance. The young Slovenian singers move
their way through the decades and sing about an uncertain future. The
result is a collage of fascinating images, texts and music. Folk songs, compositions by Heiner Goebbels, partisan songs from the Tito era and pop
songs are portrayed by the young women with unbelievable choreographic and musical precision. The performers confront us with stories
and questions about letting go of their childhood while reflecting on the
political and social changes in their region.
Ausnahmezustand anstatt Alltag
2012 – bei der Neuauflage des Theaterfestival Basel – war mein
Wunsch, dass es gelänge, eine grosse Theater-Kiste mit allem Drum
und Dran aufzumachen. Und wie! Dass mein Wunsch in vielfacher
Hinsicht in Erfüllung gegangen ist, freut mich natürlich. Wen mag
es da wundern, wenn ich mir für 2014 nicht den Kopf zerbreche
und erneut darauf hoffe, dass die Kiste mit dem Theaterfestival
Basel auf ein Neues gelingt! Mit dem sprichwörtlichen aber befristeten Ausnahmezustand, den so ein Theaterfestival hervorrufen
möge, können wir in dieser Region gut leben. Die Aussichten auf
ein neues Festival mit faszinierenden Szenen, starken Stücken,
tollen Darstellern und Performerinnen sowie einem grossen Publikum samt Emotionen und Interesse sind vielversprechend. In diesem Sinne sehe ich das Festival als eine Art kulturpolitische Verpflichtung für den Trägerverein, die künstlerische Leitung, die
Leute hinter den Kulissen und an der Kasse, die Medien, für die
Sponsoren aber auch für die öffentliche Hand, die mit ihrem Engagement zeigen können, dass die Sparte Theater neben dem Alltag
auch den Ausnahmezustand verkraften kann. Dazu ist das Theaterfestival Basel bestens geeignet.
Mi 27.8.
20.30 Uhr
Heiner Goebbels und das Vocal Theatre Carmina Slovenica – ein
Chor aus 40 Mädchen zwischen 10 und 20 Jahren – haben sich zu
einem eindrücklichen Musiktheater-Abend zusammengefunden.
Die jungen slowenischen Sängerinnen bewegen sich durch den Zyklus der Jahreszeiten und singen von einer ungewissen Zukunft.
Entstanden ist eine Collage aus spannungsgeladenen Bildern, Texten und Musik. Volkslieder, Kompositionen von Heiner Goebbels,
Partisanengesänge aus der Tito-Zeit sowie Popsongs werden von
der choreografischen und musikalischen Präzision der Mädchen
getragen. Inhaltlich konfrontieren sie uns mit Geschichten und
Fragen zum Abschied von ihrer Kindheit und reflektieren dabei
auch die politischen und sozialen Veränderungen ihrer Region.
Heiner Goebbels gehört zu den wichtigsten zeitgenössischen Komponisten und Musiktheaterregisseuren, dessen Stücke weltweit
gefeiert werden. Er ist Professor am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft der Justus-Liebig-Universität Giessen und
künstlerischer Leiter der Ruhrtriennale 2012/2013/2014.
Das Vocal Theatre Carmina Slovenica hat sich unter der künstlerischen Leitung der Dirigentin Karmina Šilec zu einem international gefragten Klangkörper entwickelt und ist mit seinem vielfältigen Repertoire weltweit auf Gastspieltourneen unterwegs.
Konzept / Regie / Musik: Heiner Goebbels mit Vocal Theatre Carmina Slovenica | Künstlerische Leitung Vocal Theatre Carmina
Slovenica: Karmina Šilec | Bühne / Licht: Klaus Grünberg | Kostüme: Florence von Gerkan | Choreographie: Florian Bilbao |
Dramaturgie: Matthias Mohr | Sounddesign: Willi Bopp | Texte: Jean-Jacques Rousseau, Joseph von Eichendorff, Adalbert Stifter,
Gertrude Stein, Alain Robbe-Grillet, Marlen Haushofer, Marina Abramović, Ian McEwan | Musik: Johannes Brahms, Arnold
Schönberg, Karmina Šilec, Lojze Lebič, Sarah Hopkins, Heiner Goebbels
Eine Produktion der Ruhrtriennale – International Festival of the Arts. In Koproduktion mit steirischer herbst, Maribor Theatre Festival,
Festival Borštnikovo srečanje im Rahmen von Maribor 2012 European Capital of Culture, Festival d’Automne, Paris, Grand Theatre Luxemburg,
Kunstenfestivaldesarts, Brüssel, Holland Festival, Amsterdam, Kunstfestspiele Herrenhausen
Das Gastspiel wird unterstützt durch HEIVISCH und vitra
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Heiner Goebbels mit Carmina Slovenica «When the mountain changed its clothing»
boijeot.renauld.turon
Miet Warlop & CAMPO
Frankreich | Stadtraumintervention
Belgien | Theater & Performance
ReiseBüro
Mystery Magnet
In einer Prozession aus Katastrophen und Missgeschicken frönt Miet Warlop ihrer
Liebe zu einer zuckersüssen Grausamkeit, wie man sie sonst nur aus Cartoons
kennt. Dabei nutzt sie nicht nur das gesamte Farbspektrum, sondern auch Luftballons und Vulkane, Dartpfeil-Schauer und fliegende Haifische. Ursprünglich in der
Bildenden Kunst zu Hause, lässt Miet Warlop an diesem Theaterabend ohne Sprache
ihr Gemälde unmittelbar vor den Zuschauenden entstehen. Am Ende bleibt eine
Skulptur aus allen Aktionen und Unglücken, ein Schlachtfeld aus gelbem und grünem Theaterblut, in dem ein Chor aus Trockenhauben zur letzten Arie ansetzt.
Mi 27.8. bis So 7.9.
Check-In: täglich um 12 Uhr
am Ticketcontainer
Vom ROXY Birsfelden
durch die Stadt
zum Kasernenareal
Der aktuelle Standort wird
am Ticketcontainer und auf der
Webseite bekannt gegeben.
Tickets: CHF 24 (pro 24 Stunden)
Reservation am Ticketcontainer
und online
In a fantastical procession of chaos and adversity, Miet Warlop indulges her love for pleasant
cruelty, the sort you only ever see in cartoons. She not only uses the entire spectrum of colours, but also balloons and volcanoes, a hailstorm of darts and flying sharks. Originally at
home in visual art, Miet Warlop creates her theatrical paintings without words in front of the
audience’s eyes. By the end of the evening the stage is an animated, living sculpture, a battlefield of yellow and green theatre blood in which a choir of dryer hoods rises for one last aria.
Do 28.8.
19 Uhr
Fr 29.8.
19 Uhr
ROXY Birsfelden
60 Minuten (ohne Pause)
ohne Sprache
Tickets: CHF 35 / 20
Im Anschluss an die Vorstellung
vom 28.8. findet ein Publikumsgespräch statt.
Einführung für Schulklassen S. 31
«Schöner kann
man alberne
Phantasien nicht
austoben.»
Till Briegleb, Süddeutsche
Zeitung, 30. August 2013
Buchen Sie einen wahrhaft traumhaften Urlaub mit dem «ReiseBüro» von boijeot.renauld.turon! Das Trio wird in zwölf Tagen einen urbanen Zügelparcours veranstalten und mit Zuschauenden
und PassantInnen zwischen Birsköpfli und Kaserne einladende
Wohnungseinrichtungen aus Betten, Tischen und Stühlen aufbauen. Vorbei eilende PassantInnen werden zum Espresso eingeladen,
einige bleiben über Nacht und schlafen bei den Künstlern unter
freiem Himmel.
Book a truly amazing break from everyday life with “ReiseBüro” from
boijeot.renauld.turon. For 12 days the French trio will be taking up residence in the urban space between Birsköpfli and Kaserne and inviting
spectators and passers-by into their ‘home’ consisting of beds, a table
and some chairs. Passers-by will have the opportunity to stop and share
an espresso, someone might even decide to spend a night beneath the
stars with the artists.
Die drei charmanten Franzosen haben sich mit ihren urbanen Wohnräumen schnell einen Namen gemacht und in
Dresden, Paris und Venedig reale Begegnungsorte in den Quartieren geschaffen. In Basel warten auf dem Kasernenplatz während des Theaterfestivals rund 50 Wohnungseinrichtungen, um mit Ihrer Hilfe durch die Stadt transportiert
zu werden. Der Gegenwert? Eine unvergessliche, 24-stündige Reise durch das Herz der Stadt und ihrer BewohnerInnen! Buchen Sie Ihr eigenes Strassenmobiliar, bestehend aus einem Bett mit frisch bezogenen Duvets, Kissen, zwei
Tischen und acht Stühlen, mit dem Sie die Strasse zu Ihrem Wohnzimmer machen.
Warme und wetterfeste Kleidung für die Nacht wird empfohlen. Ein Ticket ist 24 Stunden gültig, Check-In-Zeiten täglich
um 12 Uhr am Ticketcontainer. Der aktuelle Standort wird am Ticketcontainer und auf der Webseite bekannt gegeben.
Warm and weatherproof clothing is recommended for the night time. A ticket is valid for 24 hours, check-in is possible at 12pm at
the ticket container; the current position will be announced at the ticketcontainer and on the website.
Konzept / Regie: Miet Warlop | Performance: Kristof Coenen, Wietse Tanghe, Fernando Belfiore, Miet Warlop, Sofie Durnez, Laura Vanborm | Bühne: Miet Warlop | Assistenz
Bühne: Sofie Durnez, Ian Gyselinck | Sound: Stefaan Van Leuven, Stephen Dewaele | Outside Eye: Nicolas Provost | Assistenz Dramaturgie: Namik Mackic | Technik: Piet
Depoortere, Ian Gyselinck | Dank an: Katrien De Keukeleere, Jonathan De Roo, Jonas Feys, Philip Franchitti, Pol Heyvaert, Philippe Riera, Silke Sintobin, Barbara Vackier,
Stijn Van Buggenhout, Lies Vanborm, Geert Viane
CAMPO in Koproduktion mit Kunstenfestivaldesarts, Brüssel, Göteborgs Dans & Teater Festival im Rahmen von NXTSTP, mit Unterstützung des Kulturprogramms der Europäischen Union,
in Zusammenarbeit mit Vooruit, Gent
Das Gastspiel wird unterstützt durch Ernst Göhner Stiftung, Stiftung Edith Maryon,
Französische Botschaft und Institut français
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Das Gastspiel wird unterstützt durch GGG Basel
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Sebastian Nübling & Maxim Gorki Theater
Christian Rizzo & l’association fragile
Deutschland | Theater
Frankreich | Tanz
Es sagt mir nichts,
das sogenannte Draußen
von Sibylle Berg
Fr 29.8.
20.30 Uhr
Sa 30.8.
19 Uhr
So 31.8.
19 Uhr
Mo 1.9.
19 Uhr
D’après une histoire vraie
Sa 30.8.
19 Uhr
Theater Basel
(Grosse Bühne)
junges theater basel
70 Minuten (ohne Pause)
ohne Sprache
Tickets: CHF 45 / 25
Im Anschluss an die Vorstellung
findet ein Publikumsgespräch
statt.
Workshop S. 31
70 Minuten (ohne Pause)
in deutscher Sprache
mit englischen Übertiteln
Tickets: CHF 35 / 20
Im Anschluss an die Vorstellung
vom 29.8. findet ein Publikumsgespräch statt.
Einführung für Schulklassen S. 31
«An diesem bestechend
geschickten und gemeinen
Abend lacht garantiert
jeder im Publikum irgendwann über sich selbst.»
Eva Behrendt, Theater heute, Januar 2014
Vier Schauspielerinnen stürmen in Sibylle Bergs neuestem Stück die Bühne, brechen in einen Redeschwall aus, bewegen sich wie Getriebene hin und her, und verwandeln die Hasstirade einer einzelnen jungen Frau in die Stimme einer ganzen Generation. Abgerechnet wird mit Körperkult und Fitnesswahn, sie lästern über die
letzte Castingshow, über Kapitalismuskritik und die Schwester, die BWL studiert
und Ferien an der Côte d’Azur plant. Sie tanzen, stampfen, hämmern ihren Ekel
gegenüber der Welt und fragen sich, wie sehr man sich an ein System anpassen
kann, das man verachtet.
Sibylle Berg hat ein Stück über eine junge Frau geschrieben, die sich selbst und andere Frauen in ihren Haltungen zu unserer Zeit befragt. Der Regisseur Sebastian
Nübling hat zusammen mit der Basler Choreografin Tabea Martin aus dem Text «für
eine Person und mehrere Stimmen» ein Stück für vier fulminante junge Schauspielerinnen gemacht, die alleine oder chorisch mit der Welt abrechnen.
Sibylle Berg’s latest work sees four actresses storm the stage and launch
into a tirade of expletives, moving around like the possessed and transforming the ranting and raving of an angry young woman into the voice
of a whole generation. They take a cynical look at the cult of health and
beauty and the obsession with fitness, they bitch about the latest casting
shows, about the criticism of capitalism, and sneer at the sister who studies business and plans holidays on the Côte d’Azur. They dance, stamp
their feet and beat out their disgust of the world, and ask themselves how
someone can come to terms with a system one detests so much.
Sibylle Berg has written a bitter-sweet play about a young woman questioning her own and other women’s reaction to our modern-day world.
The director Sebastian Nübling and the choreographer Tabea Martin
have taken the text “for one person and several voices” and created a
piece for four terrific young actresses who, sometimes alone, but generally as a united voice, express their hatred of the world.
Mit zwei furiosen Schlagzeugern und acht bärtigen Tänzern hat
der französische Choreograf Christian Rizzo in dieser zeitgenössischen Bearbeitung des Volkstanzes sein Publikum von Avignon bis
Paris zu Begeisterungsstürmen hingerissen.
Vor etwa zehn Jahren wird Rizzo Zeuge, wie eine Gruppe von Männern während einer Vorstellung unerwartet auf die Bühne springt,
einen Volkstanz zeigt und wieder verschwindet. Auf der Suche
nach dem magischen Moment und dem Gefühl von damals ist ein
Tanz entstanden, der sich bis zur absoluten Ekstase steigert, begleitet von einem eingängigen Schlagzeugbeat, der noch lange nach
den letzten euphorischen Bewegungen der Tänzer nachwirkt.
Using two furious drummers and eight bearded dancers, the French choreographer Christian Rizzo has been enthralling audiences from Avignon
to Paris with this contemporary version of traditional dances.
Roughly ten years ago Rizzo witnessed a group of men jump up on stage
during a show, perform a traditional dance and then disappear as quickly
as they had arrived. The search for this magical moment and the sense of
excitement he had felt has resulted in a dance that culminates in sheer
ecstasy, accompanied by an incessant drumbeat which leaves a lasting
impression long after the last euphoric movements of the dancers.
«Ritual und zeremonielle Geste verbinden sich
mit der Energie der Instrumente zur Raserei.
Am Ende reisst es die Zuschauer von den Sitzen.»
Annette Stiekele, Die Welt, 15. August 2013
Konzept / Choreografie / Bühne / Kostüme: Christian Rizzo | Performance: Fabien Almakiewicz, Yaïr Barelli, Massimo Fusco, Miguel Garcia Llorens, Pep Garrigues,
Kerem Gelebek, Filipe Lourenço, Roberto Martínez | Musik: Didier Ambact, king Q4 | Lichtdesign: Caty Olive | Management: Jérôme Masson | Licht und Video: Arnaud Lavisse |
Licht: Samuel Dosière | Sound: Vanessa Court | Verwaltung / Produktion / Tour: Bureau Cassiopée mit Léonor Baudouin, Mélanie Charreton, Isabelle Morel, Camille Rondeau |
Dank an das Team der Opéra de Lille, Opéra de Lyon, Théâtre du Nord, Fresnoy – Studio National des Arts Contemporains, Marie-Thérèse Allier, Rostan Chentouf, Sophie Laly,
Frédéric Bonnemaison, Catherine Tsékenis, Stéphane Malfettes | L’association fragile wird unterstützt vom Ministère de la Culture et de la Communication – Drac Nord-Pas de
Calais, Conseil régional Nord-Pas de Calais, Stadt Lille und Institut français
Regie: Sebastian Nübling | Choreografie: Tabea Martin | Bühne: Magda Willi | Kostüme: Ursula Leuenberger | Bühne / Kostüme: Moïra Gilliéron | Dramaturgie: Katja Hagedorn | mit: Nora Abdel-Maksoud, Suna
Gürler, Rahel Jankowski, Cynthia Micas
Eine Produktion des Maxim Gorki Theater in Kooperation mit dem jungen theater basel. Aufführungsrechte beim
Rowohlt Theater Verlag, Reinbek bei Hamburg
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Eine Produktion von l’association fragile. In Koproduktion mit Théâtre de la Ville, Paris, Festival d’Avignon, Opéra de Lillle, le Centre de Développement Choréographique de Toulouse,
Midi-Pyrénées, La ménagerie de verre, Paris, La Filature / Scène nationale – Mulhouse, L’apostrophe / Scène nationale de Cergy-Pontoise et du Val d’Oise, Centre Choréographique national de
Rillieux-la-Pape / direction Yuval Pick. Mit Unterstützung von Conseil régional Nord-Pas de Calais, Convention Institut français und der Stadt Lille, Association Beaumarchais –
SACD, Institut français dans le cadre du fonds de production Circles. Mit Hilfe von phénix, Scène nationale Valenciennes
Das Gastspiel wird unterstützt durch L. + Th. La Roche-Stiftung und Institut français
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Amir Reza Koohestani & Mehr Theatre Group
Iran | Theater
Podium: Künstlerische
Produktion in Iran
Amir Reza Koohestani & Mehr Theatre Group
Iran | Theater
KünstlerInnen und JournalistInnen über
Kultur, Gesellschaft und Politik
Iwanow
von Anton Tschechow
Sa 30.8.
20.30 Uhr
So 31.8.
18 Uhr
Theater Basel
(Kleine Bühne)
Mit: Amir Reza Koohestani (Regisseur),
Negar Javaherian (Schauspielerin),
Matthias Lilienthal (Kurator Theater der Welt),
Katrin Sandmann (Journalistin),
Sahar Rahimi (Regisseurin Monster Truck)
Moderation: Theo Koll (Journalist)
Wo warst du am
8. Januar?
Im Rahmen der Aufführungen von Amir Reza
Koohestani wird in einer Podiumsdiskussion
ein vertiefter Blick auf die Bedingungen
des künstlerischen Arbeitens in Iran geworfen.
80 Minuten (ohne Pause)
in persischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Tickets: CHF 35 / 20
Di 2.9.
20 Uhr
Mi 3.9.
19 Uhr
ROXY Birsfelden
Sonntag, 31. August, 15 Uhr
Theater Basel (Foyer)
150 Minuten (mit Pause)
in persischer Sprache
mit deutschen Übertiteln
Tickets: CHF 35 / 20
Einführung für Schulklassen S. 31
Filmabend Teil 1
About Elly
«Er [Iwanow] ist lebendige Stagnation. Der Antiheld ist hier nicht
nur die Hauptfigur, er ist vielmehr ein Statement – das Sinnbild einer
gesellschaftlichen Diagnose.»
Stephanie Drees, nachtkritik, Juni 2013
Iwanow ist erschöpft. Seine Frau Anna, die aus Liebe zu ihm mit
ihrer jüdischen Familie gebrochen hat, ist sterbenskrank, doch er
liebt sie nicht mehr. Mit dicken Kopfhörern auf den Ohren zieht
sich Iwanow von der Welt zurück und hört Englischkurse, um auszuwandern, möglicherweise, irgendwann vielleicht.
Koohestani bleibt Tschechow in seiner Erzählung sehr nah und mit
grosser Musikalität und herausragenden Schauspielern gelingt
ihm in eindringlichen, fast filmischen Bildern eine Umsetzung des
Klassikers als eine Geschichte aus unserer Zeit. Nach der umjubelten Premiere in Teheran schrieb eine junge iranische Schauspielerin auf Facebook: «Wir sind alle Iwanow.»
Regie: Asghar Farhadi
Ahmad fährt mit seinen ehemaligen StudienfreundInnen für ein Wochenende ans Kaspische Meer. Mit dabei ist Elly. Als Elly plötzlich
verschwindet, kippt die Stimmung.
Montag, 1. September, 18 Uhr
Kaserne Basel (Rossstall)
Originalversion mit deutschen Untertiteln
Ivanov is exhausted. His wife Anna, who defied her Jewish family five
years ago out of love for him, is dying, but he no longer loves her. He is no
longer interested in his former projects and plans. With large headphones
covering his ears Ivanov withdraws from the world and listens to English
language courses in case he wants to emigrate, possibly, someday, maybe.
In 2009, the Iranian people started a series of protests following the presidential election. What happened to the “Green Movement”? After the
celebrated premiere in Teheran, a young Iranian actress posted on her
Facebook profile: “We are all Ivanov.”
Filmabend Teil 2
Text: Amir Reza Koohestani nach der englischen Bearbeitung von David Hare | Regie: Amir Reza Koohestani | Assistenz Regie:
Mohammad Reza Hosseinzadeh, Roxna Bahram | Bühne: Amir Hossein Ghodsi, Amir Reza Koohestani | Musik: Hooshyar Khayam |
Sound: Kave Abedin | Kostüme: Negar Nemati | Video / Technik: Hessam Nourani | Inspizienz: Mohammadhossein Nafariazad |
Übersetzung persisch – deutsch: Kourosh Betsarkis, Angela Tschorsnig | Übertitel: Negar Nobakht Foghani |mit: Vahid Aghapour,
Ali Bagheri, Reza Behboodi, Saeid Changizian, Fatemeh Fakhraee, Negar Javaherian, Fariba Kamram, Hassan Madjooni, Mahin Sadri
Eine Produktion von Mehr Theatre Group in Teheran, Iranshahr Hall, October – November 2011; Management: Mohammad Reza Hosseinzadeh;
Compagnie & Tour Management: Pierre Reis; David Hare is represented by the MCR Agency in French speaking countries with the authorization
of Casarotto, Ramsay Ltd.
Modest Reception
Regie: Mani Haghighi
Drehbuch: Mani Haghighi,
Amir Reza Koohestani
Wir folgen den Protagonisten Kaveh und Leila
auf eine unterhaltsam irritierende Tour durch
eine karge Berglandschaft in Iran. Ihr Auto ist
vollgepackt mit Tüten voller Geld, das sie den
Menschen schenken, ob sie es wollen oder nicht.
In Kooperation mit dem Zürcher Theater Spektakel
8 January, midnight, a suburb of Teheran. It is snowing. Ali visits his fiancé Fati, who is rehearsing Jean Genet’s play “The Maids” with her fellow students. The snow forces him to
stay. When he wakes up the next morning, he is alone. His rifle has disappeared. What exactly
has happened? Who has taken his weapon and why? Koohestani weaves a series of phone conversations after that night, creating an unsettling search for the truth and truthfulness.
Without being too specific, the conversations deal with justice, violence, missed opportunities
and unfulfilled obligations. You glimpse into an abyss of lies, selfishness and stubbornness, as
the expression of the deep-rooted, collective anguish caused by a repressive regime.
Text / Bühne / Produktion: Amir Reza Koohestani | Sound / Musik: Martin Shamoon Pour | Assistenz Regie /
Produktionsleitung: Mohammad Reza Hosseinzadeh | Video / Technische Leitung: Hessam Nourani |
Übertitel: Negar Nobakht Foghani | Übersetzung persisch – deutsch: Monika Kalitzke | mit: Saeid Changizian,
Fatemeh Fakhraee, Negar Javaherian, Elham Korda, Ahmad Mehranfar, Mahin Sadri
Der Künstler-Schwerpunkt wird unterstützt durch die Stanley Thomas Johnson Stiftung und Südkulturfonds
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8. Januar, Mitternacht, ein Vorort von Teheran. Es schneit. Der Soldat Ali besucht
seine Freundin Fati, die mit Kommilitoninnen gerade «Die Zofen» von Genet probt.
Der Schnee zwingt ihn zu bleiben. Am nächsten Morgen ist er allein und sein Gewehr ist verschwunden. Was genau ist passiert? Wer hat die Waffe und wozu? Zahllose Telefonate nach jener Nacht verwebt Koohestani zu einer verstörenden Suche
nach Wahrheit und Wahrhaftigkeit. Ohne Konkretes zu benennen, drehen sich die
Gespräche um Gerechtigkeit, Gewalt, versäumte Treffen und nicht eingehaltene Abmachungen. Man blickt in einen Abgrund aus Lügen, Egoismus und Verbohrtheit,
als Ausdruck einer tiefen, kollektiven Verstörung durch ein repressives Regime.
Montag, 1. September, 20.30 Uhr
Kaserne Basel (Rossstall)
Originalversion mit deutschen Untertiteln
Eine Produktion von Mehr Theatre Group in Teheran, Iranshahr Hall, Dezember 2009 – Januar 2010, mit der Unterstützung von Dramatic Arts Centre, Teheran; Compagnie & Tour Management: Pierre Reis
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Gintersdorfer/Klaßen
Subject to_change
Deutschland | Tanz & Performance
Grossbritannien | Einladung zum Bau eines utopischen Basels
Logobi 05
home sweet home
Sa 30.8.
21 Uhr
So 31.8.
21 Uhr
Mo 1.9. bis Sa 6.9.
Mo – Fr: 15.30 – 20.30Uhr
Sa: 14 – 19 Uhr
Kaserne Basel (Rossstall)
Turnhalle Klingental
70 Minuten
in englischer und französischer
Sprache
Tickets: CHF 35 / 20
Im Anschluss an die Vorstellung
vom 30.8. findet ein Publikumsgespräch statt.
Einführung für Schulklassen S. 31
Ohne Sprache
Eintritt frei
Workshop S. 31
«In ‹Logobi 05› [...] brilliert der auch gedanklich und rhetorisch biegsame
Richard Siegal neben dem athletisch beeindruckenden Logobi-Tänzer
Franck Edmond Yao, dessen prächtig geölte Muskeln die irrwitzigsten Solobewegungen vollführen.»
Sabine Leucht, Süddeutsche Zeitung, 2. November 2012
Logobi ist ein Strassentanz aus Abidjan an der Elfenbeinküste.
Der Tänzer sagt mit seinen Bewegungen: «Komm nur her, schau
mich an, ich werde bald ein Star, aber vorher kann ich dich noch
mal verprügeln.» Man spricht und singt mit Gesten, man versucht
zu gefallen. Täglich entsteht ein neuer Tanz, der die dortige Alltagswirklichkeit abbildet. Franck Edmond Yao – Logobi-Tänzer,
Jet-Set-Star und Preisträger des African Awards für den besten
afrikanischen Tänzer – trifft auf den langjährigen Forsythe-Tänzer Richard Siegal. Der Pas de deux wird auf Augenhöhe getanzt
ohne Gleichheit zu fordern, jeder Abend ist improvisiert. Beide
stellen sich dem Wettbewerb, der Tanz mit seinen kulturellen Besonderheiten wird mit jeder Aufführung neu verhandelt.
Logobi is an Ivorian street dance from Abidjan. The dancer’s movements
say: “Come here, take a look at me, I’ll soon be a star, but first I can beat
you up one more time.” Gestures replace words and songs in an attempt
to impress spectators. Every day sees a brand new dance that reflects aspects of daily life. Franck Edmond Yao – a Logobi dancer, jet set star and
winner of the African Award for the best African dancer – meets the longstanding Forsythe dancer Richard Siegal. The pas de deux is danced on
an equal footing, without the demand for equality, and based completely
on improvisation each evening. Both of them meet the challenge head-on,
while the actual dance and its cultural characteristics are rediscovered
during each performance.
Sie wollten schon immer einen Wald auf dem Münsterplatz pflanzen, einen Skilift am Spalenberg betreiben, mit ihrem Hausboot
neben der Mittleren Brücke anlegen oder eine Kaserne bauen?
Subject to_change macht jeden Immobilientraum für Sie möglich!
Wer sich entscheidet, ein Haus zu kaufen, erhält einen Schlüssel,
ein Modellhaus zum selber Gestalten und die Möglichkeit, immer
wieder zurückzukommen, weiterzubauen und zu erleben, wie die
Stadt entsteht. Neueste Nachrichten werden auf dem Schwarzen
Brett angeschlagen, der Postbote bringt Briefe und das Stadtradio
sorgt für Information und Unterhaltung. Die fiktive Stadt aus
Karton gedeiht, erwacht zum Leben und entsteht als Modell unseres utopischen urbanen Zusammenlebens. Am letzten Tag feiern
alle ein grosses Strassenfest und stossen auf ihre Stadt an.
Have you always wanted to plant a forest on Münsterplatz, build a ski-lift
on Spalenberg, moor a houseboat next to Mittlere Brücke, or construct a
casern? Subject to_change brings all your property dreams to life! If you
decide to buy a house, you will receive a front door key, a miniature house
which you can personalise and the opportunity to return time and time
again, to continue building and to experience how the city develops. Important messages are posted on a notice board, a postal service delivers
letters and a local FM radio station keeps you entertained and up-to-date
on latest developments. The fictitious cardboard city expands, comes to
life and represents a model of a utopian urban community. On the last day,
the residents hold a large street party and celebrate their very own city.
Regie / Management: Lucy Hayhoe, Abigail Conway | Technik: Rob Pell-Walpole
Mit: Richard Siegal, Franck Edmond Yao alias Gadoukou la Star | Konzept/Regie/Ausstattung: Monika
Gintersdorfer, Knut Klaßen
Eine Produktion von Gintersdorfer/Klaßen in Zusammenarbeit mit Ringlokschuppen Mülheim, Frascati Producties.
Gefördert aus Mitteln des Landes NRW, sowie des NATIONALEN PERFORMANCE NETZES aus Mitteln des Tanzplans
Deutschland der Kulturstiftung des Bundes
14
Konzipiert am Goldsmiths, entwickelt am Battersea Arts Centre von Subject to_change. home sweet home war Teil des British Council showcase
2009 und wurde unterstützt vom Arts Council England.
Das Gastspiel wird unterstützt durch Ernst Göhner Stiftung und den Medienpartner Radio Basilisk. Eine Veranstaltung in
Zusammenarbeit mit der Abteilung Kultur Basel-Stadt
15
Bruce Gladwin & Back to Back Theatre
Australien | Theater
Ganesh Versus the Third Reich
Die elefantenköpfige Gottheit Ganesha begibt sich auf eine Reise nach Nazideutschland, um die Swastika, ein altes hinduistisches Symbol, von Hitler zurückzuholen. Während die Reise des furchtlosen
Helden in gewaltigen Bildern erzählt wird, entspinnt sich eine zweite Geschichte: Ein junger Mann
möchte ein Theaterstück über Ganesha machen, den Gott, der als Überwinder von Hindernissen gilt.
Konzipiert hat diese bizarre Geschichte die australische Theatergruppe Back to Back Theatre. Das
Ensemble besteht aus SchauspielerInnen mit Behinderung; diese hätten das Naziregime vermutlich
nicht überlebt. «Ganesh Versus the Third Reich» ist ein bewegendes, herzerfrischendes, entwaffnendes
Stück voller Verletzlichkeit und doppelbödiger Transparenz. Es ist das Making-of eines HolocaustMärchens und ein Panoptikum aufwühlender Fragen über die Macht.
The elephant-headed god Ganesh travels through Nazi Germany to reclaim
the Swastika, an ancient Hindu symbol that is being used and abused by
Hitler. As this intrepid hero embarks on his journey of awesome images a
second narrative is revealed: a young man wishes to create a play about
Ganesh, the god of overcoming obstacles. This bizarre story is the brainchild of the Australian theatre group “Back to Back Theatre”, which works
with actors who are perceived to have a disability; the very people who
presumably would not have survived the Nazi regime in Germany. “Ganesh
Versus the Third Reich” is a poignant, beautiful, disarming work, full of
vulnerability and sly transparency. It is the making of a holocaust fairytale
and a panopticon of emotive questions about power.
Di 2.9.
20 Uhr
Mi 3.9.
21 Uhr
Kaserne Basel (Reithalle)
100 Minuten (ohne Pause)
in englischer Sprache
mit deutschen Übertiteln
Tickets: CHF 45 / 25
Im Anschluss an die Vorstellung
vom 2.9. findet ein Publikumsgespräch statt.
Einführung für Schulklassen S. 31
“A remarkable production that never lets you
settle into passive acceptance of anything
it does. It’s a vital, senses-sharpening tonic for
theatregoers who feel they’ve seen it all.”
Ben Brantley, The New York Times, 10. Januar 2013
Regie: Bruce Gladwin | Entwickelt von: Bruce Gladwin, Mark Deans, Marcia Ferguson, Nicki Holland, Simon Laherty, Sarah
Mainwaring, Scott Price, Kate Sulan, Brian Tilley, David Woods | mit: Mark Deans, Simon Laherty, Scott Price, Brian Tilley,
Luke Ryan | Licht: Andrew Livingston, Bluebottle | Bühnenkonstruktion: Mark Cutherbertson | Animation: Rhian Hinkley |
Komposition: Jóhann Jóhannsson | Kostüme: Shio Otani
Back to Back Theatre is assisted by the Victorian Government through its arts funding body Arts Victoria and the Australian Government
through the Australia Council, its arts funding and advisory body, and Creative Partnerships Australia, its philanthropy and social investment
agency for the cultural sector. The provision of employment assistance services for people with disability is funded by the Australian Government
under the Services and Support for People with Disability Program.
The premiere season of GANESH VERSUS THE THIRD REICH was supported by Keir Foundation, Melbourne Festival, Malthouse Theatre,
Sidney Myer Fund, Goethe Institut, National Theatre Studio, London, and ANZ Trustees.
Das Gastspiel wird unterstützt durch MBF Foundation. In Kooperation mit dem Zürcher Theater Spektakel
17
Festivalzentrum auf dem
Kasernenareal
Verweilen, geniessen, diskutieren und sich dabei für den Theatermarathon stärken: Mit kalten und warmen Getränken, kleinen
Snacks und Spezialitäten bietet die «Landestelle» auf dem Kasernenareal ein vielfältiges kulinarisches Angebot. Auch in diesem Jahr
haben die Studierenden des Instituts Innenarchitektur und Szenografie das Festivalzentrum konzipiert und realisiert.
Workshopleitung und Realisierung: André Haarscheidt mit
Rolf Indermühle, Dorothea Braun und Conradin Weder |
Die Studierenden des 2. Semesters: Noemi Bachmann, Tanja
Baltensperger, Liliane Blösch, Ornella Braico, Eva Chen, Tanya
Eberle, Yasmin Emmenegger, Larissa Fehr, Sarah Glauser,
Noemi Hunkeler, Lorielle Hunziker, Susanne Hürbin, Marisa
Jäger, Yeliz Kartal, Valerie Keusch, Lea Lardrot, Galina Litman,
Susanna Lombardo, Noël Michel, Corinne Morf, Victoria
Orrom, Anja Raemy, Mirjam Scheerer, Pia Schwarz, Anja
Spiegel, Livia Weishaupt, Ladina Widmer, Nora Wüthrich und
Afrime Zekiri
FHNW | Hochschule für Gestaltung und Kunst |
Institut Innenarchitektur und Szenografie Basel
Das Festivalzentrum wird realisiert mit der Unterstützung
von Jean Cron AG und Roser AG – Furniere Holzwerkstoffe
Das ganze
Festival
für die
Jackentasche.
Die «Landestelle» wird betrieben von Christian Lorenz und
Simone Fuchs
27. August bis
7. September 2014
18
19
Mi, 27. August
Fr, 29. August
Do, 28. August
So, 31. August
Sa, 30. August
Mo, 1. September
Mi, 3. September
Di, 2. September
Do, 4. September
Sa, 6. September
Fr, 5. September
So, 7. September
Check-In: täglich um 12 Uhr am Ticketcontainer | «ReiseBüro» | boijeot.renauld.turon | Vom ROXY Birsfelden durch die Stadt zum Kasernenareal > Seite 08
Mo – Fr: 15.30 – 20.30, Sa: 14 – 19 Uhr | «home sweet home» | Subject to_change | Turnhalle Klingental > Seite 15
15 – 16.30 Uhr
Podium «Künstlerische Produktion
in Iran»
Theater Basel
> Seite 13
18.45 Uhr
Eröffnung
Kaserne Basel
19 – 20 Uhr
«Mystery Magnet»
Miet Warlop &
CAMPO
ROXY Birsfelden
> Seite 09
*
19 – 20 Uhr
«Mystery Magnet»
Miet Warlop &
CAMPO
ROXY Birsfelden
> Seite 09
19 – 20.10 Uhr
«D’après une
histoire vraie»
Christian Rizzo &
l’association fragile
Theater Basel
> Seite 11
*
18 – 20.30 Uhr
«Iwanow»
Amir Reza Koohestani
& Mehr Theatre Group
Theater Basel
> Seite 12
18 – 20 Uhr
«About Elly»
Kaserne Basel
> Seite 13
19 – 20.10 Uhr
«Es sagt mir nichts,
das sogenannte
Draußen»
Sebastian Nübling &
Maxim Gorki Theater
junges theater basel
> Seite 10
19 – 20.10 Uhr
«Es sagt mir nichts,
das sogenannte
Draußen»
Sebastian Nübling &
Maxim Gorki Theater
junges theater basel
> Seite 10
18 – 20 Uhr
«FRONTex
SECURITY»
Hans-Werner
Kroesinger
Theater Basel
> Seite 23
19 – 20.20 Uhr
«Wo warst du am
8. Januar?»
Amir Reza Koohestani
& Mehr Theatre Group
ROXY Birsfelden
> Seite 13
19 – 20.10 Uhr
«Es sagt mir nichts,
das sogenannte
Draußen»
Sebastian Nübling &
Maxim Gorki Theater
junges theater basel
> Seite 10
20.30 – 22 Uhr
«When the mountain
changed its clothing»
Heiner Goebbels &
Carmina Slovenica
Kaserne Basel
> Seite 05
20.30 – 22 Uhr
«When the mountain
changed its clothing»
Heiner Goebbels &
Carmina Slovenica
Kaserne Basel
> Seite 05
20.30 – 21.40 Uhr
«Es sagt mir nichts,
das sogenannte
Draußen»
Sebastian Nübling &
Maxim Gorki Theater
junges theater basel
> Seite 10
19 – 21 Uhr
«FRONTex
SECURITY»
Hans-Werner
Kroesinger
Theater Basel
> Seite 23
20.30 – 23 Uhr
«Iwanow»
Amir Reza Koohestani
& Mehr Theatre Group
Theater Basel
> Seite 12
20.30 – 22.10 Uhr
«Modest Reception»
Kaserne Basel
> Seite 13
*
21 – 22.10 Uhr
«Logobi 05»
Gintersdorfer/Klaßen
Kaserne Basel
> Seite 14
*
21 – 22.10 Uhr
«Logobi 05»
Gintersdorfer/Klaßen
Kaserne Basel
> Seite 14
18 – 19.30 Uhr
«Abecedarium
Bestiarium»
Antonia Baehr
ROXY Birsfelden
> Seite 28
19.30 – 20.45
«Yellow Towel»
Dana Michel
junges theater basel
> Seite 24
*
19 – 20.30 Uhr
«Abecedarium
Bestiarium»
Antonia Baehr
ROXY Birsfelden
> Seite 28
*
19 – 21 Uhr
«Unsere
Geheimnisse»
Béla Pintér &
Compagnie
Theater Basel
> Seite 29
*
20 – 21.20 Uhr
«Wo warst du am
8. Januar?»
Amir Reza Koohestani
& Mehr Theatre Group
ROXY Birsfelden
> Seite 13
20 – 21.40 Uhr
«Ganesh Versus the
Third Reich»
Bruce Gladwin &
Back to Back Theatre
Kaserne Basel
> Seite 17
19.30 – 20.30 Uhr
«So Blue»
Louise Lecavalier &
Fou Glorieux
Kaserne Basel
> Seite 26
*
20.30 – 21.45
«Yellow Towel»
Dana Michel
junges theater basel
> Seite 24
21 – 22.40 Uhr
«Ganesh Versus the
Third Reich»
Bruce Gladwin &
Back to Back Theatre
Kaserne Basel
> Seite 17
21 – 21.45 Uhr
«Macho Dancer»
Eisa Jocson
Kaserne Basel
> Seite 25
20 – 21 Uhr
«So Blue»
Louise Lecavalier &
Fou Glorieux
Kaserne Basel
> Seite 26
20 – 22 Uhr
«Unsere
Geheimnisse»
Béla Pintér &
Compagnie
Theater Basel
> Seite 29
*
22 – 22.45 Uhr
«Macho Dancer»
Eisa Jocson
Kaserne Basel
> Seite 25
*
22 Uhr
Party
mit Special Guest
Kaserne Basel
* Publikumsgespräche
Vorverkauf
Tickets
Preise
CHF 10 für Filmvorführungen
CHF 45/25 für Veranstaltungen in der Kaserne Basel (Reithalle)
und im Theater Basel (Grosse Bühne)
Gruppenpreise auf Anfrage
CHF 35/20 für Veranstaltungen in der Kaserne Basel (Rossstall),
im Theater Basel (Kleine Bühne), im ROXY Birsfelden und im
jungen theater basel
CHF 24 (pro 24 Stunden) für «ReiseBüro»
20
Ermässigte Preise für SchülerInnen, StudentInnen, AHV,
IV, Legi und Bühnenschaffende (Ausweis)
In allen Spielstätten stehen Rollstuhlplätze zur Verfügung und
müssen bis spätestens 24 Stunden vor der Veranstaltung unter
der Telefonnummer +41 61 666 60 00 angemeldet werden.
In der Zeit von 24. Juni bis 4. Juli 2014
kosten Tickets für sämtliche Veranstaltungen CHF 25/15
(beschränktes Kontingent)
Ticketcontainer auf dem Kasernenareal:
20. bis 26. August: 12 Uhr bis 14.30 Uhr und 17 Uhr bis 20 Uhr
27. August bis 7. September: 12 Uhr bis 21 Uhr
Online unter www.starticket.ch
(ohne Vorverkaufsgebühr)
Telefonische Reservationen sind nicht möglich!
An allen Postfilialen und Starticket-Vorverkaufsstellen
(CHF 2 Vorverkaufsgebühr)
Abendkassen
Jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn am jeweiligen
Veranstaltungsort
21
Spielorte
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1 | Kaserne Basel
2 | junges theater basel
3 | Theater Basel
4 | ROXY Birsfelden
Klybeckstrasse 1b, 4057 Basel
> Festivalzentrum &
Ticketcontainer
> Reithalle
> Rossstall
> Turnhalle Klingental
Kasernenstrasse 1b, 4057 Basel
Eingang: Kasernenareal
Theaterstrasse 7, 4051 Basel
> Grosse Bühne
> Kleine Bühne
Muttenzerstrasse 6
4127 Birsfelden
Vom Bahnhof SBB
Von Theater zu Theater
> Kaserne Basel und junges theater basel
Tram 8 (Richtung Kleinhüningen) bis Haltestelle «Kaserne».
Dauer: 15 Minuten
> Theater Basel – Kaserne Basel
Tram 8 (Richtung Kleinhüningen) von Haltestelle «Barfüsserplatz» bis Haltestelle «Kaserne». Dauer: 10 Minuten
> Theater Basel
Tram 2, 8, 11 bis Haltestelle «Bankverein» oder Tram 10 (Richtung
Rodersdorf) bis Haltestelle «Theater». Dauer: 10 Minuten
> Kaserne Basel – ROXY Birsfelden
Tram 8 (Richtung Neuweilerstrasse) von Haltestelle «Kaserne»
bis Haltestelle «Barfüsserplatz». Umsteigen auf die Tram 3
(Richtung Birsfelden Hard) bis Haltestelle «Schulstrasse».
Dauer: 30 Minuten
> ROXY Birsfelden
Tram 8, 10, 11 bis Haltestelle «Aeschenplatz». Umsteigen in
Tram 3 (Richtung Birsfelden Hard) bis Haltestelle «Schulstrasse».
Dauer: 15 Minuten.
Vom Badischen Bahnhof
> Kaserne Basel und junges theater basel
Tram 6 (Richtung Allschwil) bis Haltestelle «Claraplatz».
Dauer: 10 Minuten
> Theater Basel
Tram 6 (Richtung Allschwil) bis Haltestelle «Theater» oder
Tram 2 (Richtung Binningen Kronenplatz) bis Haltestelle «Bankverein». Dauer: 15 Minuten
> ROXY Birsfelden
Bus 36 (Richtung Schifflände) bis Haltestelle «Forellenweg».
Dauer: 15 Minuten
22
Theater Basel
(Kleine Bühne)
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18 Uhr
120 Minuten (ohne Pause)
in englischer & deutscher Sprache
Tickets: CHF 35 / 20
Im Anschluss an die Vorstellung
vom 3.9. findet ein Publikumsgespräch statt.
Einführung für Schulklassen S. 31
Birsfelden
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Christine Wahl, Tagesspiegel Berlin, 17. Dezember 2013
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«Die rhetorischen Figuren, die die Schauspieler entsprechend
scharfsinnig gegeneinander ausspielen, zielen vor allem auf
die Fragwürdigkeit unseres (europäischen) Selbstverständnisses.»
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Deutschland | Theater
> ROXY Birsfelden – Theater Basel
Tram 3 (Richtung Burgfelden Grenze) von Haltestelle «Schulstrasse» bis Haltestelle «Bankverein». Dauer: 10 Minuten
Weitere Infos zu den Tram und Busverbindungen unter
www.bvb-basel.ch
Nach 9/11 ist Sicherheit zu einem der Hauptthemen des 21. Jahrhunderts avanciert. Mittlerweile werden Deutschland und Europa
nicht mehr nur am Hindukusch, sondern auch im Mittelmeer verteidigt. Um den Grenzschutz und die Migrantenströme effektiv
kontrollieren zu können, hat die EU eine Agentur namens Frontex
gegründet, die dafür sorgt, dass Asylbewerber Europa kaum noch
erreichen. Hans-Werner Kroesinger untersucht in seinem Stück
«FRONTex SECURITY» den Weg Europas von einem relativ liberalen Asylrecht zur totalen Abschottung und verfolgt die vielen Verästelungen einer wachsenden Branche, die doch «nur ausführt,
was die Politik verlangt». Der «Wirtschaftsmigrant» sei vom «politischen Asylant» zu trennen, der vermeintlich unwürdige vom
vermeintlich würdigen Flüchtling zu unterscheiden. Im zweiten
Teil des Abends wird das Publikum auf die Hinterbühne gebeten;
nun sitzt man im gleissenden Licht von Lampedusa und sieht den
SchauspielerInnen beim «Schiffe versenken» zu.
After 9/11, security has become one of the main topics of the 21st century.
Today, Germany and Europe are no longer just being defended in Afghanistan, but also in the Mediterranean. In order to manage borders and
control the movement of migrants effectively, the EU has founded an
agency called Frontex, which makes it extremely difficult for asylum seekers to even reach Europe. In his latest piece, “FRONTex SECURITY”,
Hans-Werner Kroesinger takes a close look at Europe’s path from a continent with a relatively liberal asylum legislation to a fortress with impenetrable borders, and traces the many branches and offshoots of a growing
industry that “only follows orders from above”. Nowadays, we are supposed to make a distinction between “economic migrants” and “political
asylum seekers” in order to separate the allegedly deserving from the allegedly undeserving cases. During the second half of the evening, the audience is invited backstage, where they sit in the glistening light of
Lampedusa and watch the actors playing “battleship”.
Regie: Hans-Werner Kroesinger | mit: Judica Albrecht, Sina Martens, Lajos Talamonti, Armin Wieser |
Gesang: Yuka Yanagihara | Bühne / Kostüme: Valerie von Stillfried | Sound / Musik: Daniel Dorsch |
Licht: Thomas Schmidt | Dramaturgie / Recherche: Regine Dura | Mitarbeit Bühne: Dominik von Stillfried |
Assistenz Regie: Gregor Schuster | Assistenz Bühne: Arianne Vitale Cardoso | Produktionsleitung: Lena
Mody, Maria Kusche
Produktion: Hans-Werner Kroesinger; Koproduktion: HAU Hebbel am Ufer; Gefördert durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten
23
Dana Michel
Eisa Jocson
Kanada | Performance
Philippinen | Tanz & Performance
Yellow Towel
Macho Dancer
Do 4.9.
19.30 Uhr
Eisa Jocson tritt zu pathetischer Rockmusik in Cowboy-Stiefeln und Hotpants auf die Bühne, steht
so breitbeinig da, als sei sie gerade vom Pferd gestiegen, und beginnt ihren machoiden Tanz. Sie hat
sich von den sehr spezifischen Bewegungen der Macho-Dancer inspirieren lassen, die in philippinischen Nachtclubs für Frauen und auch für Männer tanzen. Eisa Jocson setzt sich in ihren Performances mit Pole-Dancing, mit Körpern im Dienstleistungsgewerbe und mit Geschlechter-Stereotypen auseinander. Wirtschaftliche und sexuelle Tabus hinterfragend, spielt sie mit den Zweideutigkeiten der Situation und den Ritualen der Verführung, jenseits von klassischen Geschlechterrollen.
Fr 5.9.
20.30 Uhr
junges theater basel
75 Minuten (ohne Pause)
in englischer Sprache
Tickets: CHF 35 / 20
Im Anschluss an die Vorstellung
«Macho Dancer» vom 4.9. findet
ein Publikumsgespräch mit Dana
Michel und Eisa Jocson statt.
Eisa Jocson prances around stage to tacky rock music in her cowboy boots and skimpy hotpants; standing with
her legs wide apart as if she had just got down from her horse, before launching into her macho dance routine.
She is inspired by the very specific movements of the macho dancers, who dance in urban Philippine nightclubs
for both men and women. Eisa Jocson’s performances focus on pole dancing, on bodies in the service sector and
on gender stereotypes. She questions economic and sexual taboos, plays with the ambiguities of the situation
and the rituals of seduction, beyond traditional gender roles.
Do 4.9.
21 Uhr
Fr 5.9.
22 Uhr
Kaserne Basel (Rossstall)
45 Minuten (ohne Pause)
ohne Sprache
Einheitspreis: CHF 20
Im Anschluss an die Vorstellung
vom 4.9. findet ein Publikumsgespräch mit Dana Michel und
Eisa Jocson statt.
Konzept / Choreografie / Performance: Eisa Jocson | Licht: Jan Maertens | Musik: Lina Lapelyte | Coach: Rasa Alksnyte |
Dramaturgische Beratung: Arco Renz | Songs: «Devil’s Dance» von Metallica, «Total Eclipse Of The Heart» von Boney Tyler, «Pagbigyang
Muli» von Erik Santos
Eine Koproduktion von Work Space Brussels, Beursschouwburg; Residenz und Unterstützung von Work Space Brussels, Beursschouwburg, WP Zimmer
“Dana Michel’s ‘Yellow Towel’ [...] [has] been remarkable:
peculiar, puzzling, yet compelling and valuable.”
Alastair Macaulay, The New York Times, 16. Januar 2014
Als Kind hat sich Dana Michel ein gelbes Handtuch um den Kopf
gebunden, um ihren blonden Mitschülerinnen ähnlich zu sein. In
ihrer performativen Recherche spielt sie mit Identitäten und Stereotypen der Black Culture und erkundet mit diversen Körperhaltungen das Wesen von multiplen Persönlichkeiten. So entwickelt
Dana Michel als Meisterin der Transformation immer neue Charaktere und Figuren: Ganz langsam schälen sich unterschiedlichste
Typen zwischen schwarz-weiss, Mann-Frau, stumm-geschwätzig,
beweglich-steif heraus, die manchmal unverständlich murmeln
und schaudern oder auch humorvoll den Nutzen eines Wetterberichtes debattieren.
As a child, Dana Michel would drape a yellow towel on her head in an attempt to emulate the blonde girls at school. In her performative ritual she
toys with identities and digs into black culture stereotypes, exploring the
nature of multiple personalities through various postures. Dana Michel
is a master of transformation and able to continuously develop new characters and figures: slowly cycling her way through different personas between black and white, male and female, silent and talkative, flexible and
stiff, sometimes muttering and shuddering or humorously debating the
pros and cons of a weather forecast.
Choreografie / Performance / Bühne / Kostüme: Dana Michel | Licht: Karine Gauthier | Künstlerische Beratung: Ivo Dimchev,
Peter James, Mathieu Léger, Antonija Livingstone, Manolis Tsipos | Sound: David Drury | Produktionsleitung: Marie-Andrée
Gougeon für Daniel Léveillé danse | Produktionsassistenz: Heidi Louis, Chad Dembski
Eine Koproduktion von Festival TransAmériques, Studio 303; Residenzen: Compagnie Marie Chouinard, MAI, Le Chien Perdu, Brüssel, Usine C,
Circuit-Est centre chorégraphique, Studio 303, Agora de la Danse; Mit Unterstützung von Conseil des Arts et des Lettres de Québec, Canada
Council for the Arts, Cirque du Soleil Cultural Action program, MAI; Dana Michel erhält administrative Unterstützung von Daniel Léveillé danse
company, Montréal, QC als Teil des touring sponsorship project
24
25
Louise Lecavalier & Fou Glorieux
Kanada | Tanz
So Blue
Fr 5.9.
19.30 Uhr
Sa 6.9.
20 Uhr
Kaserne Basel (Reithalle)
60 Minuten (ohne Pause)
ohne Sprache
Tickets: CHF 45 / 25
Im Anschluss an die Vorstellung
vom 5.9. findet ein Publikumsgespräch statt.
Workshop S. 31
Sie besitzt Kultstatus und gilt weltweit als Ikone des zeitgenössischen kanadischen
Tanzes: die Ausnahmetänzerin Louise Lecavalier. Begleitet von den elektronischen
Beats des türkischstämmigen DJs und Musikers Mercan Dede, entwirft Lecavalier
mit «So Blue» eine hochenergetische Choreografie. Auf nackter Bühne stellt sie zunächst als Solistin, später im Duett mit dem Tänzer Frédéric Tavernini, pure Energie, Höchstgeschwindigkeit, perfekte Körperbeherrschung, Kontrolle und Disziplin
in den Mittelpunkt.
Lecavaliers Vergangenheit ist aussergewöhnlich: Zwischen 1981 und 1999 tanzte sie
in jeder Produktion der weltweit bekannten Truppe La La La Human Steps und wurde wegen ihrer beispiellos virtuosen Tanztechnik und hinreissenden Bühnenpräsenz zum Star. Unvergesslich ist auch ihre Zusammenarbeit mit David Bowie,
Frank Zappa und dem Ensemble Modern.
She has attained cult status and is a global icon of contemporary Canadian dance: Louise
Lecavalier, one of the most brilliant dancers of our age. Accompanied by the electronic beats
of Turkish DJ and musician Mercan Dede, Lecavalier’s piece “So Blue” is a thrilling, highenergy choreography. Initially dancing alone on a bare stage, she is later joined by fellow
dancer Frédéric Tavernini in a breathtaking performance of pure energy, extreme speed, perfect body control, mastery and discipline.
Lecavalier’s past is extraordinary: between 1981 and 1999 she danced in every production of
the world-renowned company La La La Human Steps and became a star on account of her
uniquely virtuoso dance technique and captivating stage presence. Unforgettable are also her
collaborations with David Bowie, Frank Zappa and the Ensemble Modern.
«Wenn Tanz das zu leisten vermag und so wunderbar mit
Persönlichkeit wie auch Können verbunden ist, hat er
die Kraft für die Gegenwart, die Zukunft. Man fragt sich
bei einer solchen Aufführung, was daneben überhaupt
noch bestehen kann.»
Gabriele Gorgas, Jahrbuch tanz 2013
Entwicklung / Choreografie: Louise Lecavalier | von und mit: Louise Lecavalier, Frédéric Tavernini | Assistenz Choreographie /
Proben: France Bruyère | Licht: Alain Lortie | Musik: Mercan Dede | Zusätzliche Musik: Normand-Pierre Bilodeau, Daft Punk,
Meiko Kaji | Remix: Normand-Pierre Bilodeau | Kostüm: Yso
Eine Produktion von Fou Glorieux; In Koproduktion mit: tanzhaus nrw, Düsseldorf, Théâtre de la Ville, Paris, Hellerau, Dresden, National
Arts Centre, Ottawa, Festival TransAmériques, Montréal; Residenz: Szene Salzburg; Louise Lecavalier wird unterstützt durch Conseil des arts
et des lettres du Québec, the Canada Council for the Arts und the Montréal Arts Council
26
Antonia Baehr
Béla Pintér & Compagnie
Deutschland | Performance
Ungarn | Theater
Abecedarium Bestiarium
Ein ABC der Affinitäten in Tiermetaphern
Sa 6.9.
18 Uhr
Unsere Geheimnisse
Budapest in den 1980er Jahren. Die Geschichte spielt in einem jener Tanzhäuser, in denen damals die
ländliche Folklore Ungarns wiederentdeckt und zelebriert wurde. Man trifft sich, scherzt, flirtet, Geheimnisse werden hinter vorgehaltener Hand ausgetauscht. Die fröhliche Stimmung wird gleichzeitig vom Klima der Angst und des Misstrauens überschattet. Ein Tonbandgerät dreht sich langsam im
Hintergrund und zeichnet alles auf. Béla Pintér, einer der bedeutendsten Dramatiker, Schauspieler
und Regisseure der ungarischen Freien Szene, und sein hervorragendes Schauspiel- und Musikensemble unternehmen einen bitterbösen Trip durch die Vergangenheit und Gegenwart.
So 7.9.
19 Uhr
ROXY Birsfelden
90 Minuten (ohne Pause)
In englischer, französischer und
deutscher Sprache
Tickets: CHF 35 / 20
Im Anschluss an die Vorstellung
vom 6.9. findet ein Publikumsgespräch statt.
Budapest in the 1980s. The story takes place in one of the dancehalls where Hungarian folk music was rediscovered and celebrated at this time. People mingle, joke and flirt with each other, secrets are exchanged in whispers. The cheerful mood is overshadowed by a climate of distrust, fear and oppression. A tape recorder turns
slowly in the background recording every single word. Béla Pintér, currently one of the most influential playwrights, actors and directors of Hungary, and his exceptional theatre and music ensemble take a scathing trip
through Hungary’s past and present.
Sa 6.9.
20 Uhr
So 7.9.
19 Uhr
Theater Basel
(Kleine Bühne)
120 Minuten (ohne Pause)
In ungarischer Sprache mit
deutschen Übertiteln
Tickets: CHF 35 / 20
Für Zuschauer ab 16 Jahren
Im Anschluss an die Vorstellung
vom 6.9. findet ein Publikumsgespräch statt.
«[...] dieses Theater aus Budapest [bebt] vor Leben und bietet Geschichten, so
ungeheuerlich wie das richtige Leben, gespielt von grossartigen Schauspielern,
die nicht selten ihr Geld beim Fernsehen oder beim Film verdienen, aber sich
hier ein Stück künstlerische Freiheit bewahren.»
Gerd Brendel, Deutschlandradio Kultur, 13. März 2014
Text / Regie: Béla Pintér | Dramaturgie: Éva Enyedi | Kostüm: Mari Benedek | Assistenz Kostüm: Julcsi Kiss | Bühne: Gabor Tamas | Licht: Laszlo Varga | Ton: Istvan Simon |
Requisite: Laszlo Quitt | Finanzen: Gyula Inhaizer | Produktion: Anna Hidvégi | Assistenz Regie: Rozi Hajdu | mit: Zoltan Friedenthal, Eszter Csakanyi, Hella Roszik, Eva Enyedi,
In «Abecedarium Bestiarium» hat die Berliner Choreografin Antonia Baehr ihre FreundInnen eingeladen, Kompositionen für sie zu
schreiben, die auf einem ABC ausgestorbener Tiere basieren: D wie
Dodo, wunderschön, aber flugunfähig und zum letzten Mal im
17. Jahrhundert im Indischen Ozean gesichtet. T wie der Tasmanische Tiger, der sich im Zoo nicht fortpflanzen mochte oder S wie
die Steller’sche Seekuh, deren letztes Exemplar 1768 nahe der Beringinsel erschlagen wurde. Die AutorInnen haben sich ein ausgestorbenes Tier ausgesucht, mit dem sie sich verbunden fühlen. So
sind choreografische Miniaturen entstanden, in denen sie ihre jeweilige Verwandtschaft zu dem ausgewählten Tier reflektieren,
ebenso wie ihre Freundschaft zu Antonia Baehr.
In Abecedarium Bestiarium the Berlin-based choreographer Antonia
Baehr has invited her friends to write short pieces for her, based on an
ABC of extinct animals: D is for Dodo, a beautiful but flightless bird last
seen in the Indian Ocean in the 17th century. T is for Tasmanian tiger,
which refused to mate in captivity. And S is for Steller's sea cow, the last
known specimen was killed near Bering Island in 1768. The authors have
chosen an extinct animal that they feel strongly about. This brought
about heterogeneous choreographic miniatures in which they reflect
their respective affinity to the chosen animal as well as their friendship
to Antonia Baehr.
Zsofia Szamosi, Béla Pintér, Szabolcs Thuroczy, Angéla Stefanovits, György Pota, Gàbor Pelva | Musiker: Gàbor Pelva, György Pota
Sponsoren: Ministry of Human Resources of Hungary, National Cultural Fund of Hungary, Szkéné Theatre
Konzept/Produktion/Performance: Antonia Baehr | Mit Kompositionen von: Fred Bigot (electronicat), Pauline Boudry, Valérie Castan, Lucile Desamory, Vinciane Despret,
Sabine Ercklentz, Dodo Heidenreich, Christian Kesten, Keren Ida Nathan (Ida Wilde), Andrea Neumann, Stefan Pente, Isabell Spengler, Steffi Weismann, William Wheeler, u.a. |
Künstlerische Mitarbeit: Valérie Castan | Lichtdesign: Sylvie Garot | Lichtregie: Luc Jenny | Tondesign: Manuel Coursin, Eric Yvelin | Tonregie: Carola Caggiano |
Produktion: Alexandra Wellensiek | Übersetzungen: Guillaume Cailleau, Sabine Macher, William Wheeler | Untertitel/Farbkorrektur Video: Guillaume Cailleau | Hospitanz:
Elisabeth Leopold | Videoaufzeichnung: Angela Anderson | Kostüme: Patty Eggerickx, Steffi Weismann, Pauline Boudry, Renate Lorenz, Antonia Baehr | Dank an: Lindy Annis,
Bettina von Arnim, ausland, Ulrich Baehr, Sarah Bahr, Frédéric Borrotzu, Carola Caggiano, Uli Ertl, Walton Ford, Elisabeth Freeman, Andreas Harder, Nanna Heidenreich,
Ulrike Melzwig, Wolfgang Müller, Conrad Noack, François Noudelman, Alain Roux, Pauline Schroeder-Baehr, Marlène Shaw, Christiane & Arnulf Spengler, Gertrude Stein |
Besonderen Dank an: Beursschouwburg, Brüssel
Koproduktion: Kunstenfestivaldesarts, Brüssel, HAU Hebbel am Ufer, Berlin, steirischer herbst, Graz, Les Subsistances, Lyon, PACT Zollverein, Essen, Centre chorégraphique national de
Montpellier Languedoc Roussillon; im Rahmen des Projekts Jardin d’Europe, mit Unterstützung durch die Europäische Union und ]domaines[, Montpellier, Tanzquartier, Wien;
Koproduktion, Kreation & Residenz: Les Subsistances 2012 im Rahmen von A Space for Live Arts. Dieses Projekt wird koproduziert durch NXSTP, mit Unterstützung durch das Kulturprogramm
der Europäischen Union.
28
29
Kulturelle Bildung
Krištof Kintera
I AM NOT YOU
Einführungen & Nachbesprechungen für Schulklassen
Workshops für SchülerInnen, Lehrpersonen, Laien & Profis
International renommierte KünstlerInnen sind während des Theaterfestival Basel vor Ort und bieten für Schulklassen, Studierende und Lehrende begleitende Workshops, Einführungen und Nachbesprechungen an.
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Einführungen für Schulklassen
Miet Warlop & CAMPO «Mystery Magnet»
Für SchülerInnen ab 14 Jahren | Siehe S. 9
Stichworte: Buntes Spektakel mit absurdem Humor | Bildnerisches Gestalten
Sebastian Nübling & Maxim Gorki Theater «Es sagt mir nichts,
das sogenannte Draußen»
Für SchülerInnen ab 16 Jahren | Siehe S. 10
Stichworte: Jugendliche Abrechnung mit der Welt
Amir Reza Koohestani & Mehr Theatre Group «Iwanow»
Für SchülerInnen ab 16 Jahren | Siehe S. 12
Stichworte: Übertragung des Klassikers in die Gegenwart des
Irans | Politik | Geschichte
Bruce Gladwin & Back to Back Theatre «Ganesh Versus the
Third Reich»
Für SchülerInnen ab 16 Jahren | Siehe S. 17
Stichworte: Bildgewaltiges Theater | Inklusives Theater |
Geschichte des Dritten Reichs
Workshops
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DIE WELT ALS UNGEGENSTÄNDLICHKEIT
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Christian Rizzo & l’association fragile «D’après une histoire
vraie»
Fr 29.8. | 15 Uhr | Dauer: 2h | ab 15 Jahren
Der französische Choreograf Christian Rizzo hat sich verschiedenen Formen von Volkstanz angenähert. Seine Tänzer kommen in
die Schule und geben zwei Klassen in einem Tanzworkshop eine
spielerische Stückeinführung.
Siehe S. 11
Workshop für LehrerInnen und junge Erwachsene
Sa 30.8. & So 31.8. | jeweils ab Mittag | für Lehrpersonen aller
Stufen & junge Erwachsene von 15 – 25 Jahren
LehrerInnen und junge Erwachsene erleben das zeitgenössische
Theater als aufregenden Erfahrungs-, Experimentier- und Spielraum. Gemeinsam mit den Theaterpädagoginnen und Regisseurinnen Uta Plate und Kathrin Yvonne Bigler werden Stücke des
Festivals besucht und die Auseinandersetzung mit dem Gesehenen in Bewegung und Sprache fortgesetzt.
Subject to_change «home sweet home»
Di 2.9. – Fr 5.9. | vormittags | Dauer: ca. 2h | 1. – 9. Klasse
In der Turnhalle Klingental wird während des Festivals ein neues
Basel gebaut. An den Vormittagen können insgesamt acht Klassen
ihrer Fantasie freien Lauf lassen und ihre persönlichen Vorstellungen einer idealen Stadt verwirklichen.
Siehe S. 15
Louise Lecavalier & Fou Glorieux «So Blue»
Di 2.9. | 10.45 – 12.15 | Profitraining
Di 2.9. | 13.30 – 15.15 | Workshop für Laien
Louise Lecavalier bietet zwei Workshops an: Für professionelle
Tanzschaffende und für Laien mit Tanzerfahrung. Sie gibt anhand
gezielter Übungen einen Einblick in ihre Arbeitsweise sowie ihr
aktuelles Stück «So Blue».
Siehe S. 26
Hans-Werner Kroesinger «FRONTex SECURITY»
Für SchülerInnen ab 15 Jahren | Siehe S. 23
Stichworte: Asylrecht | Schutz der EU-Aussengrenzen |
Dokumentartheater
Gintersdorfer/Klaßen «Logobi 05»
Für SchülerInnen ab 16 Jahren | Siehe S. 14
Stichworte: Interkulturalität | Strassenkultur versus Hochkultur
Preise für Vorstellungsbesuche für SchülerInnen im Klassenverband: CHF 5 (1 Begleitperson kostenlos)
Workshops für Schulklassen: kostenlos
Workshop für LehrerInnen & junge Erwachsene: CHF 150 / 50
(inkl. 2 Vorstellungsbesuche)
Workshop Louise Lecavalier für Laien: CHF 50 / 25
(inkl. Vorstellungsbesuch)
Für weitere Informationen und Anmeldungen wenden Sie sich
bitte an Nico Grüninger (n.grueninger@kaserne-basel.ch).
watch & talk
watch & talk, das Residenzprojekt des Migros-Kulturprozent, bietet acht internationalen KuratorInnen während rund zehn Tagen
ein Forum für den Austausch über kuratorische Praktiken. TheaterleiterInnen, DramaturgInnen und KuratorInnen aus Italien,
Lettland, Polen, Portugal, der Slowakei und Ungarn sind eingeladen, das Theaterfestival Basel zu besuchen und zu begleiten, darüber zu diskutieren und die eigene Arbeit zu reflektieren. Der Austausch untereinander und mit beteiligten KünstlerInnen eröffnet
neue Perspektiven auf Arbeitsmethoden.
Moderation: Anja Dirks
watch & talk ist eine Zusammenarbeit von: Theaterfestival Basel, Zürcher Theater Spektakel,
FAR° Festival des arts vivants Nyon und Festival Belluard Bollwerk International Fribourg mit
dem Koproduktionsmodell Prairie des Migros-Kulturprozent.
31
Festival-Team
Carena Schlewitt, Künstlerische Leitung
Thomas Keller, Geschäftsführung
Tobias Brenk, Programmdramaturgie
Sven Heier, Festivalzentrum
Franziska Castell, Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Niklaus Bein, Assistenz Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Nico Grüninger, Vermittlung
Severin Frank, Webseite
Bianca Schemel, Trailer
Ashley Marc Slapp, Übersetzung
Joëlle Perret, Produktionsleitung (bis Mai 2014)
Petra Barcal, Produktionsleitung (ab Mai 2014)
Niki Rhyner, Produktionsassistenz
Laurin Schwob, Praktikum Produktion
Isabelle Schubiger, Betriebsbüro
Céline Dettwiler, Praktikum Betriebsbüro
Andy Tobler, Ticketing
Katrin Schmidlin, Organisation Künstlerbetreuung
Thomi Kohler, Technische Leitung Theaterfestival
Karsten Mayer, Technische Leitung Kaserne Basel
Joachim Scholz, Technischer Direktor Theater Basel
Benny Hauser, Technische Leitung ROXY Birsfelden
Technikteam: Amir Asady, Martin Born, Andy Brooks,
Thomas Giger, Andreas Gisler, Beat Grossniklaus, Bobby Grünig,
Michael Haarer, Minna Heikkila, Robert Hermann, Mitch Jann,
Nina Jokinen, Markus Kuery, David Loeffel, Didier Maag,
Jonas Martin, Claudia Oetterli, Daniel Ogriseg, Lars Prestin,
Tobias Rüegg, Lukas Schäfer, Jürgen Schmid, Christoph Senn,
Joshua Theurich und das Technikteam des Theater Basel
Kontakt
Theaterfestival Basel
c/o Kaserne Basel
Klybeckstrasse 1b
CH-4057 Basel
kontakt@theaterfestival.ch
www.theaterfestival.ch
+41 61 6666 000
Das Theaterfestival Basel wird veranstaltet vom Verein
Theaterfestival Basel
Vorstandsmitglieder
Jordy Haderek (Präsidentin), Thomas Gelzer (Vize-Präsident),
Florence Brenzikofer, Andi Steiner, Andreas Wenger und Roland
Wetzel
Künstlerischer Beirat
Anja Dirks (Festival Theaterformen Hannover/Braunschweig)
Sandro Lunin (Zürcher Theater Spektakel)
Bettina Masuch (tanzhaus nrw)
Eine Kooperation von
Kaserne Basel, ROXY Birsfelden, Theater Basel und
junges theater basel
Partnerhotels
Hotel Basilisk Basel
Hotel Balade Basel
Hotel Ramada Plaza
Krafft Basel
Impressum
Herausgeber: Theaterfestival Basel
Inhalt und Redaktion: Carena Schlewitt, Tobias Brenk,
Franziska Castell, Niklaus Bein
Planungsstand: 30. Mai 2014 / Änderungen vorbehalten!
Gestaltung: WOMM Werbeagentur AG
Druck: Birkhäuser&GBC
Auflage: 25 000
Bildnachweise
Seite 2: Dana Michel > Ian Douglas
Seite 5,6 & 7: Heiner Goebbels & Carmina Slovenica > Wonge Bergmann für
die Ruhrtriennale, 2012
Seite 8: boijeot.renauld.turon > Clement Martin
Seite 9: Miet Warlop & CAMPO > Reinout Hiel
Seite 10: Sebastian Nübling & Maxim Gorki Theater > Thomas Aurin
Seite 11: Christian Rizzo & l’association fragile > Laurent Philippe
Seite 12: Amir Reza Koohestani & Mehr Theatre Group > Abbas Kowsari
Seite 13: Amir Reza Koohestani & Mehr Theatre Group > Mohammadreza Soltani
Seite 14: Gintersdorfer/Klaßen > Knut Klaßen
Seite 15: Subject to_change > Clara Molden
Seite 16 & 17: Bruce Gladwin & Back to Back Theatre > Jeff Busby
Seite 18: Barbara Jung
Seite 23: Hans-Werner Kroesinger > David Baltzer
Seite 24: Dana Michel > Maxyme G. Delisle
Seite 25: Eisa Jocson > Giannina Ottiker
Seite 27: Louise Lecavalier & Foux Glorieux > André Corneillier
Seite 28: Antonia Baehr > Anja Weber, score Pauline Boudry
Seite 29: Béla Pintér & Compagnie > Zsolt Puskel
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Schöne Momente am Rhein
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33
Das Theaterfestival Basel dankt allen
PartnerInnen, KollegInnen, FreundInnen und UnterstützerInnen.
Aus Tradition offen für Neues
Ein besonderer Dank geht an:
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Bestehende Werte pflegen. Und gemeinsam neue Wege
beschreiten. Mit dieser Haltung gehen wir in die Zukunft.
Für Sie, für unsere Stadt und für die Region.
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35
13. - 23. November 2014
SPIEL ZEIT 14 -15
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28.09.
9. Festival Politik im Freien Theater
THEATER FREIBURG / THEATER IM MARIENBAD / E-WERK
E N AT T E N DA N T G O D O T
Eine Kooperation von:
JJean
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Samuel Beckett
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THE GREAT WAR
ASAF AV IDAN
Hotel Modern
& Arthur Sauer (NL)
Pop-Rock
P
op-Rock – 14.10.
14.10.
THÉÂTRE DE STRASBOURG / SCÈNE EUROPÉENNE
GIRL S IN HAWAII
Brett Bailey (ZA)
SPIELZEIT
Rock
Rock – 25.11.
25.11.
LE S PARTICULE S
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MACBETH
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VADER
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Angélica Liddell (ES)
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TODO EL CIELO
SOBRE LA TIERRA
SHOWROOM
DUMMIES #3
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Theater im Marienbad
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HISTOIRE DU COMMERCE
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Spielzeit 2014
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JUNGES THEATER BASEL ·
«Camp Cäsar»·
Eine Reise in Raum und Zeit von Tim Staffel
Regie: Daniel Wahl
Viel Theater. Ganz nah.
SPIELPLAN 2014/2015
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2015
BALLETT
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M 13 JUDITHA TRIUMPHANS
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M 07 URAUFFÜHRUNG
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ALTEN DAME
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J 19 DIE LETZTEN 48 STUNDEN
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BALLETT
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Vom
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o 7.–13. September 2014 spielt das junge theater basel vor den Toren
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oren Basels im Römertheater in
Cäsar..
Augusta Raurica ein Stück über die Suche nach Demokratie und einen Stolperstein namens Cäsar
Wahl,
Viva
Choreographie:
Regie: Daniel W
ahl, Ausstattung: V
iva Schudt, Sound: Singoh Nketia, Chor
eographie: David Speiser
27
27.09.
präsentiert von Museum Tinguely,
Haus für elektronische Künste
und Kaserne Basel
– 4.10.
12
12.10.
PREMIERE
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15
15.10.
16. & 17
17.10.
Medienpartner
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THE CREW B
«TERRA NOVVA»
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19.10.
9
MILO RAU / IIPM CH
«THE CIVIL WARS»
ALEXANDRA BACHZETSIS BS
«FROM A TO B VIA C»
YANN
A TIERSEN F
NIV SHEINFELD &
OREN LAOR IL
«TWO ROOM APARTMENT»
DILLON D
Unglaubliches.
Wahres.
Und alles dazwischen.
theaterfestival.ch