Kraft und Halt - Wiener Krankenanstaltenverbund

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Kraft und Halt - Wiener Krankenanstaltenverbund
4/2014
GESUND
& LEBEN
Informationen rund um Gesundheit und Soziales
b.at
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Hademar Bankhofer
10.000 Schritte
am Tag – es geht
er-
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Wiener Programm
für Frauengesundheit
15 Jahre Frauen
im Fokus
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Kraft und Halt
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Mit Krankheit umgehen lernen
oder gemeinsam aktiv sein:
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Schwerpunkte:
• aktivierte und chronische Abnützungserscheinungen der Gelenke (Arthrosen)
• Erkrankungen der Wirbelsäule und Zustand nach operativen Eingriffen an der Wirbelsäule
• Zustand nach arthroskopischen Eingriffen an Gelenken
• Zustand nach Gelenksersatz (Endoprothesen)
• Zustand nach offenen Operationen am Bewegungsapparat
• orthopädisch-rehabilitative Schmerztherapie
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INHALT
Ausgabe Nr. 04/2014
Cover: Bohmann/Katrin Bruder. Fotos: Gökmen/PID, Bohmann/Petra Rautenstrauch (2), Bohmann/Katrin Bruder, Bohmann/Bubu Dujmic
14
06
Clowndoctors – Profis
fürs Lachen im Spital
04 kurz & gut:
Fragen an die Stadt:
Neue Dialogplattform
„wien will’s wissen“
06Selbsthilfe:
Mit vereinten Kräften für
mehr Lebensfreude: drei
Gruppen im Porträt
10 Hademar Bankhofer:
Von Männergesundheit
und Frauenherzen
13Bilderrätsel:
Raten Sie mit!
14 Aus den Spitälern:
20 Jahre Lachtherapie – Rote
Nasen feiern Geburtstag.
15Interview:
Der neue Chef
der Wiener Spitäler
im Gespräch
FÜR SIE IM DIENST:
Generaldirektor des
Krankenanstaltenverbundes, Udo Janßen
Hoffnung und Sinn
durch Selbsthilfe
16 Geriatriekonzept wirkt:
Vom Spital direkt und ohne
lange Wartezeit in eine
Pflegeeinrichtung
FÜR SIE IM DIENST:
Pflegedirektorin
Elisabeth Tuma
18Gesundheitsvorsorge:
Zehn gesunde Geschenke
für Körper und Geist
21 Medizin der Zukunft:
Hoffnung auf neue
Alzheimer-Therapie
IMPRESSUM
wien.at Gesund & Leben. Heft 04/2014. Medieninhaber und Herausgeber: Stadt Wien MA 53 (Presse- und Informationsdienst), Rathaus, Stiege 3, 1082 Wien.
Verleger: Bohmann Druck und Verlag Gesellschaft m. b. H. & Co. KG., Leberstraße 122, 1110 Wien. Redaktion: Leberstraße 122, 1110 Wien, Telefon 01/740 32-0.
­Anzeigenannahme: N. J. Schmid Verlagsgesellschaft m.b.H., Leberstraße 122, Postfach 420, 1110 Wien, Telefon 01/740 32-733. Hersteller: Niederösterreichisches
Pressehaus Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H. Verlagsort: Wien. Herstellungsort: St. Pölten.
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FINDEN SIE DIE UNTERSCHIEDE
Advent, Advent, der Christbaum brennt: Rund um die Weihnachtszeit muss die Wiener Berufsfeuerwehr besonders oft ausrücken.
Welche Stolpersteine – auch für die Gesundheit – rund um die Feiertage lauern, hat Junggrafiker Michael Schmidl für uns
gezeichnet. Er ist 15 Jahre alt und in Ausbildung an der „Grafischen“. Außer für Fußball interessiert er sich für Animation, Film,
Zeichnen und Kunst. Suchbild: In den beiden Grafiken sind fünf Unterschiede versteckt. Entdecken Sie sie? (Lösung Seite 23)
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Fragen an die Stadt
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GESUND & LEBEN-REZEPT
ZIB- und
„Licht ins
Dunkel“Moderator
und
Buchautor
Tarek
Leitner
Tarek Leitner
Mit zunehmender Verschandelung unserer
Umgebung durch unpersönliche oder hässliche
Bauten ist die verkitschende Gegenbewegung
zu den Feiertagen gleichermaßen heftig. Wir
versuchen durch ausufernde Schmückung die
Lücke zu füllen, die das Fehlen einer angenehmen Umgebung hinterlässt. Ein einziges Kripperl, ein einsamer Weihnachtsmann sind zu
wenig. Das führt zu Einfamilienhäusern, die an
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UFOs erinnern. Trotzdem kann ich mich an
der Stadtdekoration erfreuen. In der Josefstädter Straße oder am Kohlmarkt ist sie üppig,
aber schlicht. Wohlfühlumgebung ist dort zu
finden, wo man in einer Zeit ohne Terminstress gern einen Kaffee trinkt. Entdecken Sie
die Stadt aus einem „fremden“ Blickwinkel.
Was wäre ein Geheimtipp für TouristInnen?
Wo ist es schön und ruhig zugleich?
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Illustrationen: Schmidl Michael. Fotos: ORF, Bohmann/Rautenstrauch Petra (2), WienTourismus/Peter Rigaud, Harald Krischanz/PID
04 kurz & gut
kurz & gut 05
HIMMLISCHER MARKT
Der funkelnde Christkindlmarkt und der
festliche Adventzauber finden heuer rund
um den 140 Jahre alten Weihnachtsbaum
aus Südtirol auf dem Rathausplatz statt.
Bis 24. 12., So–Do 10–21.30 Uhr,
Fr–Sa 10–22 Uhr, 24. 12., 10–17 Uhr,
1., Rathausplatz,
MARKT &
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VIELFALT
JOBS MIT ZUKUNFT
„Mich interessiert Technik, ich will aber auch mit Menschen arbeiten“, so Lukas Handlechner. Er studiert Radiologietechnologie an
der FH Campus Wien und ist überzeugt: „Ich habe sehr gute
­Berufschancen.“ In den gehobenen medizinisch-technischen Diensten, dem gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege
und bei HeilmasseurInnen ist eine freiberufliche Tätigkeit möglich.
Ein wachsender Bedarf an Gesundheitsberufen besteht nicht nur in
klassischen medizinischen und sozialen Einrichtungen, sondern
auch in neuen Wohn- und Betreuungsformen. „Die medizinischen
Gesundheitsberufe haben sich in den letzten Jahren verstärkt in
Richtung Professionalisierung und Eigenständigkeit entwickelt“,
so Mirko Banekovic, MA 15. Infos zu Ausbildungen und Förderungen erhalten Sie bei den Ausbildungsstätten und beim AMS.
Infos MA 15: www.wien.at/arbeit-wirtschaft/beruf/medizinisch,
FH Campus Wien, Tel. 01/606 68 77-6600, www.fh-campuswien.ac.at,
Infos KAV: www.wienkav.at/kav/ausbildung
Zügig ins Spital
Mit der S-Bahn zum Krankenhaus Nord: Im
September erfolgte der Spatenstich für die Modernisierung der S-Bahn-Station Brünner Straße.
Nach Fertigstellung halten die Züge im Viertelstundentakt. Mit der S3 ­dauert die Fahrt vom
Praterstern zum Krankenhaus nur zehn Minuten.
M, Stadt Wien (MA 53),
Rathaus, 1082 Wien.
Retournieren an wien.at,
Informationen und Services
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Wien. DVR 0000191
rund um die Wiener
Märkte
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Der Meidlinger Markt
mehr
längst kein Geheimtipp
Menschenrechte
(2)
Professionalität und Humanität in
medizinischen Gesundheitsberufen.
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Fotos: MA 59/Marktamtsmuseum
Illustrationen: Schmidl Michael. Fotos: ORF, Bohmann/Rautenstrauch Petra (2), WienTourismus/Peter Rigaud, Harald Krischanz/PID
Lukas Handlechner
hat noch eineinhalb
Jahre Unterricht vor sich.
Die Stadt Wien und
ihre Vorreiterrolle
Markttour
Unterwegs auf dem
Viktor-Adler-Markt
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FEURIGER PFAD
Musik, Walzerkurse, Sekt und Schmankerln gibt es beim Wiener Silvesterpfad in
der Innenstadt mit Neujahrsfeuerwerk am
Universitätsring und im Prater.
31. 12., ab 14 Uhr, www.wien-event.at
EISIGER TRAUM
Der Wiener Eistraum zaubert eine
Eisfläche auf den Rathausplatz und einen
Eispfad durch den Rathauspark. Kulinarisches, Eisstockschießen und Schlittschuhverleih werden geboten.
Eröffnung: 22. 1., 19 Uhr, Eintritt frei,
23. 1.–8. 3., 9–22 Uhr, 1., Rathausplatz,
Erwachsene: 6,50 Euro, Kinder: 5 Euro,
Tel. 01/409 00 40, www.wien-event.at
Rätselauflösung von Ausgabe 03/2014
Michael Ondaatje: Der englische Patient
Gesundheitsrätsel von Ausgabe 03/2014
Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely, Vizebürgermeisterin Renate
Brauner, Franz Bauer von den ÖBB und Bezirksvorsteher Georg Papai
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06 Selbsthilfe
HAND IN HAND
Selbsthilfegruppen verbinden
Menschen, um schwierige
Lebenssituationen gemeinsam
besser zu bewältigen.
„Wir wollen Familien zeigen:
Ihr seid nicht allein.“
Yvonne Otzelberger
Obfrau Angelman Verein Österreich
Yannick in seinem Rollstuhl herum und grinst
übers ganze Gesicht, als er plötzlich von Nina
umarmt wird, einem zehnjährigen Mädchen mit
Angelman-Syndrom. Die Eltern von Nina und
Yannick haben sich 2011 zusammengetan, um
eine Selbsthilfegruppe zu gründen. Heute ist der
Angelman Verein Österreich für rund 45 Familien
da, 15 davon leben in Wien. Große Gruppentreffen finden zwei Mal im Jahr statt. Darüber hinaus
sehen sich die befreundeten Familien auch privat.
„Bei uns gibt es keine schiefen Blicke. Wir geben
uns Kraft und Halt. Wir freuen uns über die FortDIE „ENGEL-ELTERN“
schritte der Kinder, die Außenstehende als Klei„Wir wollen anderen Familien helfen und unseren nigkeiten wahrnehmen. Zum Beispiel, wenn ein
Kindern eine möglichst selbstständige Zukunft Kind etwas besser gehen kann oder neue Zeichen
geben“, erklärt Yvonne Otzelberger. „Sie bleiben zur Verständigung gelernt hat“, so Yvonne. Für
ihr Leben lang auf dem Stand eines Kleinkindes Yannicks Vater Jürgen Otzelberger geht es bei
und können nicht sprechen. Sie brauchen rund Selbsthilfe nicht nur um die Wirkung nach innen,
um die Uhr Betreuung. Gleichzeitig geben sie sehr sondern auch nach außen: „Neben den großen
viel zurück.“ Während Yvonne erzählt, wuselt Treffen organisieren wir Benefizveranstaltungen.
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Fotos: Bohmann/Katrin Bruder (2)
Das erste Treffen war für Daniela Pell wie ein
Blick in die eigene Zukunft. „Es war ein Schock:
­Simon war erst elf Monate alt. Es war noch nicht
viel vom Syndrom zu erkennen. Dann habe ich
die ä­ lteren Kinder gesehen und gewusst, was auf
uns zukommt. Das zweite Treffen war dann ganz
entspannt und sehr nett. Es hat Vorteile, die Zukunft zu kennen. Man sieht Probleme kommen
und kann vorbeugen“, so Daniela Pell. Ihr Sohn
Simon leidet am Angelman-Syndrom, das Konzentrationsstörungen, Epilepsie sowie psychische,
motorische und lautsprachliche Entwicklungs­
verzögerungen verursacht. Der wenig erforschte
Gendefekt wurde von Harry Angelman beschrieben. Er tritt bei e­inem von rund 20.000 Menschen auf. Aufgrund ihrer hellen Augen, Haare
und Haut, der freundlichen Art und auch zu Ehren des Entdeckers ­werden die Betroffenen oft
„Angels“ (Englisch für „Engel“) genannt. Simon
ist mit vier Jahren das Küken unter den „Engeln“,
Stefan Gottlieb ist mit 29 der Älteste. Das macht
Maria Gottlieb zur erfahrensten Angel-Mutter:
„Wir haben einiges hinter uns. Ich kann andere
unterstützen. Zu meiner Zeit war das Syndrom
unbekannt und wir waren auf uns alleine gestellt.“
Selbsthilfe 07
Fotos: Bohmann/Katrin Bruder (2)
Alles fängt klein an: Nina (l.) und Yannick (r.)
fühlen sich im Spielhaus sichtlich wohl.
Ihre Eltern planen ein „Haus für Engel“,
in dem die Kinder ihren Bedürfnissen
­entsprechend betreut werden können.
So leisten wir Aufklärungsarbeit zum Angelman- bekommen Betroffene genau das, was für sie
Syndrom, denn es wird oft spät, wenn überhaupt, wichtig ist. „Ein aktuelles Thema sind die
Folder
zum Thema
diagnostiziert. Wir sind auch von Anfang an im Feiertage: Bei einer Selbsthilfegruppe zum
Selbsthilfe
Internet präsent. Das ist heute der erste Ort, an Angelman-Syndrom wird kein Treffen stattbestellen unter
dem Menschen Hilfe suchen.“ Das größte P
­ rojekt finden müssen, um die Betroffenen über die
Telefon
01/277
55 22
des Vereins ist das Angelman-Haus. „Es ist eine Festtage zu stützen. Bei einer Gruppe, die
Lebensaufgabe. Wir planen eine spendenfinan- psychische Probleme zum Thema hat, sieht
zierte betreute Wohngruppe für bis zu zehn Be- das anders aus“, sagt Keclik. Die Anonytroffene, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. men Alkoholiker haben zum Beispiel
Mit viel Natur und Ruhe und spezieller Förde- Strukturen aufgebaut, die es ermöglichen,
rung“, so Gruppen-Obfrau Yvonne Otzelberger.
immer und überall an einem Treffen teilzunehmen. Was alle Selbsthilfegruppen verbindet,
HOFFNUNG GEBEN UND SINN STIFTEN
ist, dass sie Hoffnung geben. Es sind kostenlose
„Selbsthilfegruppe ist nicht gleich Selbsthilfe- Angebote von Betroffenen für ­Betroffene und ihre
gruppe“, weiß Andreas Keclik, Leiter der Selbst- Angehörigen, die Sinn stiften. Keclik: „Dort e­ rfahre
hilfe-Unterstützungsstelle SUS der Wiener Gesund- ich, was auf mich zukommt. Ich treffe auf Menheitsförderung. Zwei Drittel der Wiener schen, die einen Weg gefunden haben, mit i­hrem
Selbsthilfegruppen haben körperliche Erkrankun- Problem umzugehen. Und so als Vorbilder dienen.
gen zum Thema, ein Drittel widmet sich psychi- Ich habe eine Gemeinschaft, bin nicht mehr isoliert
schen oder sozialen Problemen. In jeder Gruppe und bekomme Ratschläge.“ Jedes Jahr kommen in
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08 Selbsthilfe
VORURTEILE UND VORTEILE
Wie die Selbsthilfegruppe „Myelom- und Lymphomhilfe Österreich“. „Ich habe gedacht, ich
komme da hin und sehe lauter kranke Menschen.
Keine Spur. Wir haben uns bei einem Kuchen
sehr gut unterhalten“, erzählt Christa Mandl,
­Ansprechpartnerin für Lymphom-PatientInnen in
Wien und Niederösterreich. Rund 300 Mitglieder
gibt es in Wien, österreichweit sind es rund 600.
Sie l­eiden entweder an einer bösartigen Erkran-
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Angelman Verein Österreich
23., Perfektastraße 25/6/21,
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Myelom-Telefon 0664/385 41 61
Lymphom-Telefon 0664/226 40 22
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Parkinson Selbsthilfe Wien
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Telefon 01/982 68 21 oder
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FÜR SIE IM DIENST: Andreas
Keclik
„Ob Krankheit oder emotionale
Probleme: Wir helfen bei der Suche
nach der richtigen Selbsthilfegruppe.“
kung der Plasmazellen (Myelom) oder an bösartigen Tumoren im lymphatischen System (Lymphom). „Wir waren selbst betroffen, die Therapie
hat aber sehr gut gewirkt. Als Dank dafür haben
wir beschlossen, anderen Betroffenen dieser Krebsleiden zu helfen“, erklärt die Präsidentin der Selbsthilfegruppe, Elfi Jirsa, und drückt Christas Hand.
Die Gruppe hat sie zu guten Freundinnen gemacht.
„Wir wollen L
­ ebensqualität zurückgeben. Die
Krankheit soll nur so viel Raum einnehmen wie
nötig. Man muss sie ernst nehmen, aber sich nicht
auffressen lassen“, so Elfi Jirsa. Tipps dazu finden
Betroffene im liebevoll gestalteten Infomaterial:
Broschüren, Zeitschriften, Online-Inhalte.­Regelmäßig finden Vorträge und Workshops statt. Information und Öffentlichkeitsarbeit stehen bei der
Parkinson Selbsthilfe Wien genauso auf dem Akti-
Christa Mandl (l.) und Elfi Jirsa (r.) helfen
anderen durch das Teilen der eigenen Erfahrungen.
Fotos: Bohmann/Katrin Bruder, Bauer Christine, Bohmann/Michael Rausch-Schott, Alexandra Kromus
Wien zirka fünf Gruppen dazu. Das liegt am guten
Ruf der Selbsthilfe. Das war nicht immer so. ­Keclik:
„In den 70er- und 80er-Jahren entstanden viele
Selbsthilfegruppen aus U
­ nzufriedenheit mit dem
Gesundheitswesen. Heute gibt es ein Miteinander
von Selbsthilfegruppen und Medizin, jede und
­jeder kennt ihre bzw. seine Aufgaben.“ Die ­Medizin
stellt Diagnose und Therapie. Die Gruppe fängt
auf, begleitet, informiert – und das umfassend.
„Öffentlichkeitsarbeit, Koo­peration mit Spitälern,
Expertinnen und Experten, Workshops: Heute
­leisten sie einiges, was über G
­ esprächsgruppen
­hinausgeht“, so der SUS-Leiter.
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Selbsthilfe onsplan wie persönliche Gespräche in Kleingruppen:
„Stressfreiheit ist wichtig für Menschen mit Parkinson.
Gemeinsame Aktivitäten, wie Wanderungen, Schwimmen oder Trommeln, kom­binieren Bewegung mit
Spaß. Dabei kann man sein eigenes Tempo bestimmen“, so Renate Lemanski, Obfrau der Parkinson
Selbsthilfe Wien.
260 Wiener Selbsthilfegruppen zu 150 verschiedenen Themen bieten Rat. „Ob Krankheit, emotionale
Probleme oder soziale Schwierigkeiten – die SUS informiert und hilft bei der Suche. Wenn es noch kein
passendes Angebot gibt, leisten wir auch Unterstützung bei der Gründung einer eigenen Selbsthilfegruppe “, so Andreas Keclik.
09
Die Seele spielt eine große Rolle: Parkinson-Betroffene
beim entspannten Musizieren im Freien.
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Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely:
Warum Selbsthilfe wichtig ist.
Preis der Menschlichkeit: Stadträtin Sonja
Wehsely mit GewinnerInnen, die für ihre
Selbsthilfearbeit
ausgezeichnet
wurden
Frau Stadträtin, was kann eine Selbsthilferungsaustausch ermöglicht ein höheres Maß an Lebensgruppe, was eine Ärztin, ein Arzt oder die
qualität. In diesem Sinne sind die 260 Wiener Selbsthil­Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines
fegruppen zu 150 verschiedenen Themen ein
­Krankenhauses nicht leisten können?
unverzichtbarer Partner in unserem Gesundheitswesen.
Sonja Wehsely: Eine Ärztin oder ein Arzt Die Stadt Wien fördert viele Gruppen und a­ rbeitet mit
stellt eine Diagnose und verschreibt eine den meisten auch sehr eng zusammen.
Therapie, die gegebenenfalls in einem
Krankenhaus durchgeführt wird. Aber eine Selbsthil- Inwiefern arbeitet die Stadt mit den Gruppen zusammen?
fegruppe leistet genau das, was der Name sagt, näm- Ein besonderes Anliegen der Stadt ist, die Selbsthilfe in
Wien zu stärken. Dabei geht es vor allem um die Komlich Hilfe zur Selbsthilfe.
munikation und die Vernetzung zwischen den Gruppen
Was meinen Sie damit?
und den Einrichtungen im Gesundheits- und SozialweNiemand möchte gerne alleine, unwissend, unsicher sen. Umfassende Informationen, Beratung und Unteroder abhängig sein. Bei bestimmten Krankheiten wird stützung zum Thema bietet die Selbsthilfe-Unterstütman im eigenen Freundinnen- und Freundeskreis zungsstelle SUS Wien in der Wiener Gesundheitsförderung.
womöglich keine Leidensgenossin bzw. keinen Leidens- Sie ist die erste Anlaufstelle für Betroffene, Angehörige –
genossen finden. In einer Gruppe, in der alle das glei- aber auch für Fachleute. Das Serviceangebot beinhaltet
che medizinische oder psychosoziale Thema haben, aber noch viel mehr. Es reicht von gut verständlichen Inkönnen ungeahnte Formen der emotionalen Unterstüt- formationsmaterialien über konkrete Hilfestellung bei
zung gefunden werden. Selbsthilfegruppen helfen dabei, der Gründung einer Selbsthilfegruppe bis hin zu Weitermit der eigenen Erkrankung besser umzugehen. Erfah- bildungsangeboten und finanziellen Förderungen.
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10 Gesundheit aktuell
„WAS MAN NICHT WEISS …“
Journalist Hademar Bankhofer beschäftigt sich seit 40 Jahren mit dem
Thema Gesundheit. Trotzdem gönnt er sich zu Weihnachten Karpfen & Kekse.
Sie wollen mehr über
Männergesundheit erfahren?
Stellen Sie Ihre Fragen auf
Gesund & Leben: Was steht bei Ihnen an den
Mann“ wird nicht krank, der Mann ist das „starke“
Feiertagen auf der Speisekarte?
Wesen. Das sind tief verankerte Bilder. Die aus den
Hademar Bankhofer: Das Gesündeste ist der Erd- Köpfen zu bekommen, ist gar nicht so leicht.
äpfelsalat fürs gute Gewissen. Ansonsten gibt es
­traditionell Karpfen. Am Baum haben wir aber Der Mann geht deshalb nicht zur Ärztin oder zum Arzt,
keine Schoko. Bei uns hängen rote Krampusäpfel. um erst gar nicht von etwaigen Krankheiten zu erfahren?
Und meine Frau achtet auf gesunde Kekse. Sie Ja. Er will gar nicht erst wissen, ob er was hat. Der
fettleibige Diabetiker etwa möchte nicht hören, dass
macht sie aus Vollkornmehl.
er zu rund ist und besser die Finger von Schoko und
Denken Sie, Frauen achten mehr auf die Ernährung?
Limonaden ließe. Was man nicht weiß, macht einen
Immerhin leben sie ja im Schnitt fünf Jahre länger.
nicht heiß.
Sicher. Der Durchschnittsmann trinkt mehr ­Alkohol
und ernährt sich ungesünder, fett- und fleischreicher. Und wie ist das mit Ihnen? Gehen Sie zur Vorsorge?
Für das männliche Geschlecht ist S­ alat kein „richti- Doch, ja. Nicht jedes Jahr vielleicht …
ges“ Essen, sondern Ziegenfutter. Dazu kommt,
dass Frauenherzen stärker sind als Männerherzen. Warum haben Sie sich als Journalist eigentlich dem
Thema Gesundheit so verschrieben?
Und Mann geht nicht gerne zur ­Untersuchung.
Als junger Mann habe ich sehr ungesund gelebt. Bis
Was mag da der Grund sein?
ich eines Tages mitten im Militärdienst mit NierenDer Mann redet halt meist weniger gerne über seine steinen zusammengebrochen bin. Das hat mich zum
Befindlichkeiten, er verdrängt lieber. Ein „echter Umdenken gebracht.
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Fotos: Liselotte Bankhofer, www.picturedesk.com
www.wienwillswissen.at
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Gesundheit aktuell Welche „Sünden“ haben Sie denn begangen?
Käsekrainer, Leberkäse, Pizza, Süßes: Ich habe einfach unüberlegt alles nach Lust und Laune in mich
hineingestopft. Das rächt sich eben.
Und leben Sie heute gesünder?
Ich bemühe mich sehr. Das muss man auch, vor
allem ab einem gewissen Alter. Ich bin ja schon
73 Jahre alt. Ich starte den Tag mit einem Müsli oder
Haferbrei mit Trockenfrüchten. Daraus ziehe ich
gleich mal meine Portion Zink für die Immunkraft.
11
Sie schon?
In Maßen. Natürlich gibt es eine Grenze, wo die
Natur passen muss und Schulmedizin einsetzt. Dem
gebrochenen Bein hilft keine Ringelblumensalbe.
Aber man muss nicht wegen jedem Wehwehchen
zur Ärztin oder zum Arzt. Das lässt Praxen überquellen. Und im Winter geht man mit einem Schnupfen hin und fängt sich womöglich eine Grippe ein.
Wie schützen Sie sich im Winter vor Grippe & Co?
Ich lebe ganz langweilig drogen- und rauchfrei. Das
stärkt mein Abwehrsystem enorm. Zudem rieche
ich Kaffee zwar gerne, vertrage ihn aber nicht. Er
macht mich nervös. Ich trinke gerne Schwarztee.
Wir haben stets einen Samowar in Betrieb.
Unterstützt Sie Ihre Frau dabei?
Sie ist ein wundervolles Vorbild für mich. Sie lebt
seit der BSE-Krise als Vegetarierin. Schon alleine
deshalb esse auch ich weniger Fleisch und mehr
Tofu und Gemüse. Wenngleich Liselotte Hühner­ Gar keine Kräutertees?
haxerln & Co so köstlich zubereiten kann wie nie- Wenn ich viel Kamillentee trinke, brauche ich mich
mand sonst. Und das, ohne zu kosten beim Kochen. nicht wundern, dass er dann bei Magenschmerzen
nicht hilft. Ich trinke Kräutertees dann, wenn ich sie
Sie hat die BSE-Krise nicht gestört?
brauche. Bei Husten etwa Thymiantee.
Ich bin da weniger sensibel. Fleisch sollte aber gute
Zum Abschluss: Ist es schwer, gesund zu leben?
Qualität haben und nicht von irgendwoher sein.
Nicht unbedingt. Achten Sie darauf, dass es auf dem
Glauben Sie, brauchen Vegetarierinnen und Vegetarier
Teller nicht zu salzig, nicht zu üppig, nicht zu süß
Nahrungsergänzungsmittel?
und nicht zu fett zugeht. Trinken Sie viel Wasser und
Nein. Für alles gibt es einen pflanzlichen Lieferan- besorgen Sie sich einen Schrittzähler. Es sollten
ten. Omega 3 ist etwa nicht nur in Fisch, sondern 10.000 Schritte am Tag sein. Und: Man sollte sich
auch in Walnussöl enthalten.
nicht mit einer Sportart quälen, die einem keinen
Spaß macht. Es gibt für alle die richtige Bewegung.
Sind also Nahrungsergänzungsmittel generell unnötig? Und wenn es schnelleres Gehen im Alltag ist.
Nicht immer. Ich meine jedoch, dass man sie nur
unter ärztlicher Aufsicht – bei Eisenmangel etwa –
und nicht in Eigenregie nehmen sollte. Da ist in den
einen Ergänzungsprodukten zu viel des Guten entGesundenuntersuchung
Ein Mal jährlich sollten Männer wie Frauen zur Gesundenunterhalten, was dem Magen und Darm schadet, in den
suchung gehen. Dabei können Herz-Kreislauf-Erkrankungen
anderen fast gar nichts. Ich nehme Vitamin D zu mir.
oder Diabetes aufgedeckt werden. Blasenkrebs lässt sich beim
Das hebt die Laune und stärkt den Blutdruck.
Harntest finden. Zudem gibt’s Tipps für ein gesünderes Leben.
Fotos: Liselotte Bankhofer, www.picturedesk.com
VORSORGE FÜR MÄNNER
Ihr Sohn ist der Radiomoderator Hadschi Bankhofer.
Hat das Interesse seines Vaters auf ihn abgefärbt?
Er ernährt sich nicht, wie ich es mir wünschen
würde. In der Pubertät bin ich ihm mit meinen gesunden Tipps riesig auf die Nerven gegangen. Er
meinte oft, er würde noch an einer Vitaminvergiftung sterben. Und er glaubt mir nicht, dass gegen
viele Krankheiten ein Kraut gewachsen ist.
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Prostata-Untersuchung
Ab dem 45. (bei erblicher Vorbelastung ab dem 40.) Lebensjahr
sollten Männer jährlich zur Urologin bzw. zum Urologen gehen.
Prostatakrebs ist bei Männern die häufigste Krebsart.
Hoden abtasten
Vor allem junge Männer zwischen 20 und 40 gehören zur
Risikogruppe für Hodenkrebs. Darum: Monatlich abtasten und
bei Verhärtungen sofort zur Untersuchung!
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Ins_Greiner
23.04.2009
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Rätsel 13
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Erkennen Sie, was auf
diesem Bild zu sehen ist?
Foto: Corbis
Zeigt diese Illustration eine entfernte
Sternenkonstellation der Milchstraße?
Vielleicht Influenza-Viren, die eine gefährliche Grippe auslösen können? Oder sind
es Bakterien, die im Kuhmagen die
Verdauung unterstützen?
AUFLÖSUNG AUF SEITE 23
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11.12.14 13:32
14 Aus den Spitälern
20 JAHRE
ROTE NASEN
Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely
gratulierte den
ROTEN NASEN bei der
Jubiläumsvisite im
Donauspital.
Lachen macht gesund: Seit 20 Jahren besu- unsere Krankenhäuser und Pflegewohnchen die ROTE NASEN Clowndoctors häuser bringen.“ Derzeit gibt es in Wien 30
kranke Menschen in Wiens Spitälern. Bis- ROTE-NASEN-Clowns, die alle professioher wurden 341.000 Visiten bei 8.530 nell ausgebildete KünstlerInnen sind.
Clowneinsätzen abgehalten. Mit Liedern,
Lachen und Zaubertricks bringen sie kleine WIE ALLES BEGANN
und große PatientInnen zum Strahlen und 1994 gründeten Monica Culen und Giora
lassen sie ihre Krankheit, Schmerzen oder Seeliger die ROTE NASEN Clowndoctors
Angst vergessen. Gesundheitsstadträtin in Österreich. Mittlerweile gibt es ClownviSonja Wehsely: „Humor hilft immer. Ich siten in sechs Bundesländern und zehn weifreue mich, dass die Clowndoctors so viel teren Staaten wie zum Beispiel in Litauen
Entspannung, Hoffnung und Zuversicht in oder in Polen.
Zahnambulanz
für Kinder
Eine neue Zahnambulanz
für Kinder mit Behinderung oder
massiver Angst vor Zahnbehandlungen
wurde im Donauspital eröffnet. 20 speziell
ausgebildete MitarbeiterInnen und
ÄrztInnen behandeln.
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Psychiatrie übersiedelt
In der Juchgasse 22 wurde ein weiterer Standort
der Rudolfstiftung eröffnet. Neben vier Ambulanzen, die in das neue Haus übersiedeln, wird
die 5. Psychiatrische Abteilung aus dem OttoWagner-Spital mit Tagesklinik, Ambulanz und
Therapiezentrum für PatientInnen aus dem
3., 4. und 11. Bezirk in Betrieb gehen.
11.12.14 13:33
Fotos: Gökmen/PID, W. Schaub-Walzer/PID, Bohmann/PID, Bohmann/Bubu Dujmic, Bohmann/Petra Rautenstrauch
In Spitälern und geriatrischen
Einrichtungen kommen die
Clowndoctors zu Besuch.
Aus den Spitälern 15
Für Sie im Dienst
Gynäkologin Teresa Wagner
Das Erbe des
Hippokrates
MIT AUGENMASS
Die Wiener Spitäler haben mit Udo
Janßen einen neuen Generaldirektor.
Fotos: Gökmen/PID, W. Schaub-Walzer/PID, Bohmann/PID, Bohmann/Bubu Dujmic, Bohmann/Petra Rautenstrauch
Welche Art von Chef sind Sie? Locker, streng, entspannt?
Udo Janßen: Ich hoffe, dass ich eine bestimmte Lockerheit
habe. Zumindest bewahre ich mir meine rheinische Froh­
natur. Bei uns gibt es eine Prämisse für das Zusammen
leben – beruflich und privat: leben und leben lassen.
Wo sehen Sie die größten Herausforderungen für den Wiener
Krankenanstaltenverbund?
In der Umsetzung des Spitalskonzepts 2030: Dahinter
­verbergen sich zum Beispiel das Krankenhaus Nord und
die neu zu errichtenden Kliniken Wilhelminenspital und
Hietzing. Das ist baulich und finanziell eine Riesensache.
Das gibt es sonst nirgendwo in Europa.
Wie wird sich die Gesundheitsversorgung in Zukunft entwickeln?
In vielen Fällen – zum Beispiel in der Augenheilkunde –
wird eine stationäre Aufnahme nicht mehr nötig sein.
Außerdem wird es in Zukunft immer mehr individualisierte Medizin geben. Das bedeutet, die Therapien werden
ganz genau auf den einzelnen Menschen zugeschnitten.
DIE WIENER SPITÄLER
Der Krankenanstaltenverbund mit rund 30.000 MitarbeiterInnen ist eine der größten Gesundheitseinrichtungen in Europa.
Der KAV betreibt elf Spitäler, acht Geriatriezentren, sechs
Pflegewohnhäuser sowie Schulen für Gesundheitsberufe.
Allein die Spitäler verzeichnen pro Jahr 400.000 stationär
aufgenommene PatientInnen und 3,5 Mio. Ambulanzbesuche.
www.wienkav.at
„
Wunder halten sich nicht an Regeln. Und
eine Geburt ist und bleibt ein spannendes
Wunder. Egal wie weit wir mit unserem
­medizinischen Fortschritt kommen. Dabei
zu sein, mitzuhelfen, Leben auf die Erde zu
bringen, ist ein Privileg – und eine große
Verantwortung.
Oft erleben wir – ÄrztInnen, Hebammen,
Krankenschwestern und Krankenpfleger –
bei der Geburt diese Momente, die größer
sind als wir. Diese Augenblicke, die in vielen
Glaubensrichtungen einen ganz speziellen
Raum einnehmen, berühren uns alle. Aber
sie können auch sehr fordernd sein. Nämlich immer dann, wenn das Leben sich nicht
an Regeln hält. Dann sind wir da, damit
Mutter und Kind gesund im Leben sind.
~
Leben, das ist das Wichtigste
~
Warum ich Ärztin werden wollte? Ich
wollte schon als junge Erwachsene nie
­etwas anderes. Meine Tante war Gynäkologin, vielleicht hat mich das beeinflusst.
Außerdem mag ich Menschen, ich mag das
Leben mit allem, was dazugehört. Für mich
bedeutet Ärztin sein, das Leben vom Anfang bis zum Ende zu begleiten. Und ihm
in Demut zu dienen. Denn das Leben, das
ist das Wichtigste. Das Einzige, was zählt.
Teresa Wagner leitet seit acht Jahren die
gynäkologisch-geburtshilfliche Abteilung
im Kaiser-Franz-Josef-Spital.
“
KURZTICKER
~ Dialysezentrum Donaustadt seit fünf Jahren in Betrieb ~ Neuer Magnetresonanztomograf für 2,5 Millionen
Euro am AKH Wien für Strahlentherapie und interventionelle Eingriffe ~ Semmelweisklinik wieder als „Baby-friendly Hospital“,
sprich besonders stillfreundlich, augezeichnet ~ Gesundheitsministerium verbietet psychiatrische Intensivbetten, sogenannte
„Netzbetten“ – KAV setzt Erlass fristgerecht und lückenlos um ~ Neubau des Betriebskindergartens im Wilhelminenspital eröffnet ~
GL_14_15_Aus_den_Spitaelern_v2_kK_LWC.indd 15
11.12.14 13:33
16 Einblick
„UNTERSTÜTZUNG –
SO WIE ICH SIE BRAUCHE“
Pflegebedürftige WienerInnen bekommen schnell einen
Pflegeplatz oder erhalten die nötige Hilfe daheim. Der
Rechnungshof bestätigt: Das Geriatriekonzept wirkt.
GERIATRIEKONZEPT
Für das Geriatriekonzept hat die
Stadt Wien 919,7 Millionen Euro in
Bauvorhaben investiert. Insgesamt
werden 36 Pflegewohnhäuser und
PensionistInnenwohnhäuser neu
errichtet, saniert bzw. modernisiert.
Ausbau des Angebots der mobilen
Dienste des Fonds Soziales Wien
(FSW): 5,7 Millionen Stunden wurden
im vergangenen Jahr gefördert.
36.000 SeniorInnen bekommen fürs
Leben zu Hause Unterstützung.
In der Früh war Luise Mehlführer extra beim Friseur. Ein Pfleger hat sie im Rollstuhl von ihrem
Zimmer im Geriatriezentrum Favoriten nach unten geführt. „Und wissen Sie, was ich nach dem
Termin gesagt hab? ‚Und wer bringt mich jetzt
wieder heim?‘ So wohl fühl ich mich nach den
paar Wochen hier schon“, sagt Luise Mehlführer
lächelnd. Dabei hat sie keine einfache Zeit hinter
sich: Schlaganfall, rechtes Bein und rechter Arm
sind gelähmt. Schon während der Behandlung im
Kaiser-Franz-Josef-Spital war klar: Alleine in der
Wohnung, das wird nicht mehr gehen. Mit ihrer
GL_16_17_Einblick_KK_LWC.indd 16
Familie – zwei Söhne, vier Enkel und drei Urenkerl – hat sie sich Rat geholt. Im Spital sind sogenannte EntlassungsmanagerInnen die Profis auf
diesem Gebiet. Zusammen mit den Schwestern,
Pflegern und dem ärztlichen Personal beraten sie,
wie die optimale Betreuung für PatientInnen wie
Luise Mehlführer aussehen könnte.
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Reicht Unterstützung durch mobile Dienste wie
Hauskrankenpflege oder Heimhilfe? Wäre die Betreuung in einem Tageszentrum sinnvoll? Oder ist
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Einblick 17
Hausaufseher Fritz Switil
ist Luise Mehlführer
beim Dekorieren ihres
Zimmers behilflich.
FÜR SIE IM DIENST: Elisabeth
Tuma
„Die ersten Stunden bei uns sind
besonders wichtig. Wir tun alles,
damit die Menschen sich
angenommen fühlen.“
Fotos: Bohmann/Petra Rautenstrauch (4)
Krankenschwester
Inga-Ada Ascic
kümmert sich mit viel
Engagement um „ihre“
BewohnerInnen.
ein Platz in einem Pflegewohnhaus die beste Lö- führer: „Für mich hat ein neuer Lebensabschnitt
sung? Luise Mehlführer ist direkt vom Kranken- begonnen. Ich brauche diese Unterstützung und
haus ins Geriatriezentrum Favoriten übersiedelt. bin dankbar, dass ich liebevoll betreut werde.“
Von der Antragstellung beim Fonds Soziales Wien
bis zum Umzug hat es nur wenige Tage gedauert. ERFOLGREICHER WIENER WEG
„Sogar mein Name stand schon an der Tür, als ich Hat es vor wenigen Jahren noch Wochen gedauankam. Und am Bett lag ein Willkommensgruß“, ert, bis ein Pflegeplatz frei wurde, hat die Stadt
Wien mit dem Geriatriekonzept gezielt Ressourerzählt die 87-jährige Dame.
Jetzt bekommt sie drei Mal pro Woche Physio- cen aufgebaut. Es sieht wohnortnahe Betreuungsund Ergotherapie. Seit zwei Wochen hat sie keine plätze, noch mehr Pflegequalität und die AusweiSchmerzen mehr. „Meine Hand werd ich auch tung der mobilen Dienste vor. Diese Maßnahmen
bald wieder bewegen können. Nur mit dem Eis- lobt auch der Rechnungshof in einem aktuellen
laufen wirds wohl nichts mehr“, lacht sie. Außer- Bericht. 41 Prozent weniger Pflegebedürftige liedem am Programm im Pflegewohnhaus: Kino, gen im Spital, die Aufenthalte im Krankenhaus
Musikabende, Heurigenjausen und gemeinsames sind seit 2008 um 67 Prozent kürzer. „Die BetrofBacken. Insgesamt leben dort 192 SeniorInnen. fenen können heute schneller nach Hause entlas„Oft ist ein Sturz oder eine Krankheit der Grund sen oder in einem Pflegewohnhaus aufgenommen
für den plötzlichen Umzug“, erklärt Elisabeth werden. Das Geriatriekonzept wirkt“, so GesundTuma, Leiterin des Hauses. Wie bei Luise Mehl- heits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely.
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Gesund bleiben FÜR SIE IM DIENST: Beate
Wimmer-Puchinger
„Erst wenn sich die Gesellschaft
bewusst ist, dass Frauen andere
gesundheitliche Bedürfnisse haben,
ist unser Ziel erreicht.“
19
WENN DIE BLASE
SCHWÄCHELT
Aus Scham nichts unternehmen?
Ein schwerer Fehler!
Felizitas Mund, Kontinenzund Stomaberatung im
Krankenhaus Hietzing mit
Neurolog. Zentrum Rosenhügel
Inkontinenz ist ein Tabuthema. Wie viele
Menschen sind tatsächlich betroffen?
Felizitas Mund: In Österreich leidet etwa
eine Million Menschen an Inkontinenz,
davon rund 850.000 Frauen.
IM FOKUS
Schönheitsoperationen und fragwürdige
Körperideale: Das Wiener Programm für
Frauengesundheit – 15 Jahre im Dienst –
stellt sich neuen Herausforderungen.
Fotos: Corbis (2), Inge Prader
Wien im Jahr 1999: „Damals gab es keine Helpline für Essstörungen,
kein Brustkrebs-Früherkennungsprogramm und keine speziellen
Gesundheitsangebote für Migrantinnen“, erklärt Frauengesundheitsbeauftragte Beate Wimmer-Puchinger. Das Wiener Programm für
Frauengesundheit ist eine Erfolgsstory. In Wien leben 916.000 Frauen
– mit anderen gesundheitlichen Problemen und sozialen Belastungen
als Männer. Gesundheitliche Chancengleichheit ist das Ziel.
GESUNDHEIT HAT EIN GESCHLECHT
Ein Thema, das vor 15 Jahren noch eher unbekannt war und heute auf
der Tagesordnung steht: Essstörungen, fragwürdige Körperideale und
Schönheitsoperationen. Viel zu viele junge Frauen orientieren sich an
den unrealistischen Schönheitsidealen aus Zeitschriften und Fernsehen. Auch ein Thema: Das abwertende Image der Frau
ab 60. Falten dürfen kein Mangel sein! Beim Thema Frauengesundheit ist und bleibt Wien eine Pionier-Stadt.
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Was sind die häufigsten Ursachen?
Durch Geburt, Übergewicht, Verstopfung
und falsches Heben kann es zu Belastungsinkontinenz kommen. Bei Männern im
fortgeschrittenen Alter durch eine Vergrößerung der Prostata zur Überlaufinkontinenz. Auch bei neurologischen Erkrankungen kann Inkontinenz auftreten.
Welche Fehler machen Betroffene oft?
Nichts dagegen zu unternehmen, Flüssigkeitszufuhr einschränken oder sich
zurückzunehmen. Sind die Ursachen
bekannt, gibt es Behandlungsmöglichkeiten. Je früher Maßnahmen ergriffen werden, desto eher kann man Inkontinenz
heilen bzw. die Situation verbessern.
Tipps für Betroffene?
Meiden Sie Übergewicht und Rauchen.
Sorgen Sie für genügend Bewegung, trinken Sie ausreichend, gehen Sie zur Vorsorge und achten Sie auf geistige und körperliche Fitness. Auch empfohlen: gezieltes
Beckenbodentraining und sich Zeit nehmen zur Harn- und Stuhlausscheidung.
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Dem Zufall sei Dank: Als „Nebenprodukt“ einer Studie wurde
beim Wiener Biotech-Unternehmen AFFiRiS ein Wirkstoff entdeckt,
der Alzheimer – eine Form von Demenz – stoppen könnte.
An Alzheimer erkrankte Menschen vergessen und
verlernen die alltäglichsten Dinge. Irgendwann
kommen sie nicht mehr alleine zurecht. Darum ist
es wichtig, die Krankheit rechtzeitig zu stoppen.
Walter Schmidt, Geschäftsführer des Biotechnolo-
gie-Unternehmens AFFiRiS erklärt: „Die
Gedächtnisleistung des Menschen liegt im
Hippocampus. Bei der Alzheimer-Erkrankung
schrumpft dieser Teil des Gehirns und damit die
Gedächtnisleistung.“ AD04 heißt der neu entdeckte Wirkstoff, der ein weiteres Schrumpfen
dieses Gehirnteils verhindern könnte. Er war
eigentlich nur als Placebosubstanz bei einer Studie gedacht. Dabei zeigte sich aber, dass die TeilnehmerInnen wieder besser im Alltag zurechtkamen. Wann AD04 als Medikament erhältlich
sein wird, hängt von Auflagen, Behörden und
weiteren Tests ab.
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Warum bekomme ich Gänsehaut?
Ob bei Kälte oder Angst, plötzlich hat man
Gänsehaut. Es handelt sich um einen Reflex,
der den Menschen aus grauer Vorzeit erhalten
geblieben ist. Damals waren wir mit einem
dichteren Haarpelz bedeckt als heute. Wenn es
kalt wurde oder Gefahr drohte, traten winzige
Muskeln in Aktion und wirkten auf die Haar-
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balge, in denen die Haarwurzeln sitzen.
Die aufgerichteten Haare wirkten einerseits drohend und sorgten andererseits
für mehr Körperwärme. Und warum der
Name? Heute haben wir weniger Haare. Und
wenn die sich aufrichten, sieht unsere Haut
aus wie jene einer gerupften Gans.
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voller Schnee und Verbote, aus der
ein Rennfahrer die junge Tuberkulosepatientin Lillian entführt. Mit seinem Sportwagen „Giuseppe“ fahren
die beiden der Kälte davon nach
­Paris, Sizilien, Rom, Venedig und
Monte Carlo. Lillian beschließt, mit
ihrem Erbe das Leben auszukosten.
In Paris lässt sie sich die schönsten
Kleider anfertigen, in Venedig mietet
sie sich im Hotel Danieli ein. Sie
gönnt sich all das, was ihr Spaß
macht – obwohl oder gerade weil es
unvernünftig ist. Auch die Liebe hat
noch einmal Platz, aber nur solange
sie dabei frei bleiben kann. Auf aktuellen Bestsellerlisten ist dieser Titel
nicht zu finden, er stammt aus dem
Jahr 1961. Ein zeitloser Klassiker
von einem deutschen Autor, der sich
mit Rilke den zweiten Vornamen
teilt und 1931 für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen wurde. Wie
heißt dieser Roman?
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zu dem Michael Brunner, Vorstand der
Kardiologie, einen spannenden Vortrag
hält. Der Frage „Gibt es die Ernährung
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Vorstand der Gastroenterologie, am
18. Februar nach. Am 25. Februar spricht
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Altmünster zählt mit seinen 120 Ein- und Zweibettzimmern
und der neuesten Diagnose- und Therapieausstattung
zu den modernsten Rehabilitationseinrichtungen Europas.
Gmundnerberg 82, 4813 Altmünster | Tel.: 07612/88000 (Mo-Fr) | office@ntgb.at | www.ntgb.at
Ein qualifiziertes und hoch motiviertes Team aus Fachärzten,
Neuropsychologen, Therapeuten und Pflegepersonal ermöglicht nachhaltige Rehabilitation in angenehmer Umgebung.
Ziel der neurologischen Rehabilitation ist eine möglichst umfassende Therapie neurologischer Defizite, um dem Menschen
ein weitgehend selbstständiges Leben zu ermöglichen.
Aktivierende Rehabilitationspflege zum Wiedererlangen
weitgehender Selbständigkeit (Aktivitäten des täglichen Lebens)
im Alltag.
Das Therapieangebot richtet sich an Menschen mit:
❙ Gefäßerkrankungen (Schlaganfall, Hirnblutung)
❙ Hirntumoren und Störungen der Hirnleistung
❙ Morbus Parkinson und Störungen des Gleichgewichts,
des Ganges sowie Schluck- und Sprachstörungen
❙ Multipler Sklerose
❙ Bandscheibenvorfall mit Lähmungen und Sensibilitätsstörungen
❙ ausgeprägten Polyneuropathien mit Gangstörung
❙ neurologischer Restsymptomatik nach neurochirurgischen
Operationen
❙ Verletzungsfolgen von Gehirn und Rückenmark bzw.
peripherem Nervensystem
Massage: klassische Massage, Lymphdrainage, Elektrotherapie,
Nordic-Walking-Gruppen.
Individuelles Therapieangebot
Die Rehabilitationsmaßnahmen werden unter zwei Aspekten
durchgeführt: Einerseits um Restfunktionen zu aktivieren, andererseits um Regenerationsprozesse aktiv auf Basis neuester
wissenschaftlicher Erkenntnisse zu unterstützen. Ziel ist eine
weitgehende Selbständigkeit des Menschen in seinem Lebensumfeld zu erreichen.
Die Rehabilitation hat einen multidisziplinären Therapieansatz,
d.h. alle beteiligten Berufsgruppen arbeiten zusammen, um den
besten Therapieerfolg zu erzielen. Es stehen unter anderem
folgende Therapieangebote zur Verfügung:
Neuropsychologie zur Diagnostik und Training von Gedächtnis, Konzentration, Aufmerksamkeit, Orientierung, Wahrnehmung, Handlungsplanung.
Logopädie zur Behandlung von Sprach-, Sprech-, Stimm- und
Schluckstörungen.
Ergotherapie zum Training notwendiger Alltagstätigkeiten,
funktioneller Bewegungs- und Handlungsabläufe im Alltag.
Ernährungsberatung zur Förderung des Bewusstseins einer
gesunden Ernährung.
Teil der Rehabilitation ist die Erarbeitung, das Erlernen und Üben
eines individuell zugeschnittenen Selbsttrainingsprogramms für
zu Hause. Als österreichische Rehabilitationsklinik entsprechen
wir den Qualitätskriterien der österreichischen Sozialversicherungsträger, sind zertifiziert nach Joint Commission International
(JCI) und bieten Behandlung auf höchstem Niveau.
Prim. Dr. Moser: Das Neurologische
Therapiezentrum Gmundnerberg ist
eine der modernsten neurologischen
Rehabilitationskliniken Europas.
Wir verwenden modernste computergestützte Verfahren, aber auch
„klassische“ Therapiemethoden.
Diese Kombination ermöglicht es uns
beste Therapieergebnisse zu erzielen.
Neurologisches Therapiezentrum
Gmundnerberg/Altmünster
4813 Altmünster, Gmundnerberg 82
Telefon 07612 / 88000
office@ntgb.at · www.ntgb.at
Ein Betrieb der VAMED Gruppe.
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Die enge Zusammenarbeit zwischen Diagnostik und Therapie
stellt das Fundament für den Rehabilitationserfolg dar. Im therapeutischen Bereich wird je nach Therapiemodalität Einzel- und
Gruppentherapie bzw. Selbsttraining angeboten.
Physiotherapie zur Wiedererlangung der Mobilität und körperlichen Leistungsfähigkeit.
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