Porgy Dezember 2011
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Porgy Dezember 2011
Editorial Edi torial Editorial Trio Lepschi / Daniel Kahn & The Painted Bird (A) Über die Ver-Punschung und Ver-X-Masung des Dezembers wird an dieser Stelle seit Jahren lamentiert, ebenso über unseren vehementen, aber schlussendlich aussichtslosen Kampf dagegen. Es wurden schon Weihnachtsliedinterpretationsverbote und Ahndung von Verstößen dagegen ausgesprochen und auch exekutiert – ohne irgendeinen Erfolg freilich. Aber wir sind leidensfähig und geben nicht auf! Wir versuchen, auch im Dezember ein inhaltlich ansprechendes Programm zu machen, berücksichtigen aber trotzdem die Eigenwilligkeiten dieses Monats. Am 1. öffnet Friedl Preisl das erste Fenster seines musikalischen Adventkalenders, der bis zum 23. durch alle Wiener Gemeindebezirke wandert. Am 31. beendet Sir Karl Ratzer stilgemäß das Alte und eröffnet tags darauf ebenso feierlich das Neue Jahr. Am 24. zündet Alêgre Correa nicht nur die 4. Kerze, sondern gleich ein ganzes brasilianisches Feuerwerk, am 25. berichten drei verkaterte Herrschaften über die Bescherung im Kollegium Kalksburg und – Sensation – am 9. begibt sich der legendäre und weltberühmte (beides zurecht) Grenzlandchor Arnoldstein von den kärntnerisch-slowenischen Höhen in die Niederungen des Jazzclubs zu Wien. Soviel zum „Anlass-Programm“ – aber auch bzw. gerade der Rest ist durchaus hörenswert. (USA/D/S) Trio Lepschi Stefan Slupetzky: Stimme, Säge Martin Zrost: Stimme, Gitarre, Klarinetten Thomas Slupetzky: Stimme, Gitarre Das Porträt des Meisterpianisten Georg Graewe zum Beispiel, der seine Heimatstadt Bochum glücklicherweise verlassen hat, um über unzählige Zwischenstationen schlussendlich seinen Lebensmittelpunkt in Wien zu finden (eh die beste Wahl meines Erachtens). Drei äußerst anspruchsvolle Abende und ein ungemein ambitioniertes Projekt, sind doch außergewöhnlich viele ebensolche Musiker involviert und wird nicht nur die Hauptbühne, sondern auch die Strenge Kammer bespielt. Apropos Strenge Kammer: Vor vielen Jahren hat auch das Gesamtkunstwerk Renald Deppe seine Heimatstadt Bochum verlassen mit dem Versuch, die austriakische Bundeshauptstadt mit einem dichten Netz an kulturellen Inseln flächendeckend zu bepflastern. Keine Galerie, kein Theater, kein Salon, kein Industriebau, ja nicht einmal eine öffentliche Bedürfnisanstalt sind vor seiner künsterischen Okkupation sicher. Nun hat er den neuen Raum im P&B für sich entdeckt und kuratiert die montägliche Serie mit dem programmatischen Titel „Lost & Found“, u.a. mit musikalisch Gleichgesinnten, die er hierzulande verloren geglaubt und nun im fernen Korea wieder gefunden hat. Dies bedeutet auch eine Art Heimkehr des intellektuellen Querdenkers, hat er doch das P&B 1993 mitbegründet und Jahre lang als musikalischer Leiter nachhaltig inhaltlich geprägt. Welcome home, Renaldo! Heimgekehrt ist auch Mathias Rüegg, auf dessen Initiative das P&B überhaupt erst das Licht der Welt erblickte. Nach einem Abend mit seinen Studenten, nach einem Abend mit seinen kammermusikalischen Visionen, springt er nun kurzfristig für den indisponierten Arrangeur Bill Holman ein und studiert mit den Schülern von Roman Schwaller, der die Jazzabteilung des Konservatorium der Privatuniversität Wien leitet, Stücke des 2010 nach 33 Jahren der Existenz aufgelösten Vienna Art Orchestra ein. Ein höchst interessantes Unterfangen – zu erleben am 16. des Monats. 2010 war auch das Jahr, in dem der letzte Hans-Koller-Preis verliehen wurde, was zumeist im Dezember geschah. Dieser Preis ist Geschichte, was allen Beteiligten zwar leid tut, aber keiner will etwas für seine Wiederbelebung tun. Eine Art unterlassener Hilfeleistung bzw. Kindesweglegung, beides strafbare Delikte, wofür der/die Schuldtragende(n) ihrer/ihren gerechten Strafe zugeführt werden sollte(n). Bleibt also nur mehr der vor 8 Jahren ins Leben gerufene World-Music-Award übrig, der am 4. im P&B verliehen wird. Ok für die World-Welt, gar nicht ok für die Jazz-Szene. Drei schon jahrzehntelang befreundete Männer gehen gemeinsam musikalisch auf Lepschi und lassen den Ernst (des Lebens) zu Hause. Zu den Texten des Schriftstellers Stefan Slupetzky komponieren seine beiden Partner Lieder, die drei Leben in Wien besingen. Voller Witz, gelegentlich rotzig und derb, immer wieder aber auch ganz sanft und mit bitter-süßer Melancholie. Der Falter über „mit links“, die erste CD (die zweite wird voraussichtlich im Oktober präsentiert!) des Trio Lepschi: „Kein Jazz, aber mit Jazzern: bös, brutal und saukomisch. Hinterfotzigster heimischer Anbau!“ Daniel Kahn & The Painted Bird Daniel Kahn: vocals, accordion, guitar, banjo Michael Winograd: clarinet Dan Blacksberg: trombone Jake Shulman-Ment: fiddle Michael Tuttle: bass Hampus Melin: drums Was sonst noch ok ist oder auch nicht, entscheidet sich gerade. Ich werde Bericht erstatten... In diesem Sinne: Happy New Ears! Christoph Huber Donnerstag, 1.12.19:00 Freistunde Memory Control(A) Clemens Salesny: alto saxophone Philipp Jagschitz: piano Josef Wagner: bass Thomas Froschauer: drums Eintritt: Pay as you wish Strenge Kammer „Lost Causes“, das aktuelle Album von Daniel Kahn & The Painted Bird erhielt den Preis der Deutschen Schallplattenkritik. Aus Detroit stammend und in Berlin lebend ist Kahn ein Künstler, der Klezmer-Musik wieder in einen größeren Zusammenhang stellt, jemand, der die losen Fäden radikaler jüdischer Kultur und ihrer Protagonisten wie John Zorn oder David Krakauer aufnimmt und sich vernehmbar im weiten Feld explizit politischer Musik positioniert. „Lost Causes“ ist das bislang zwingendste musikalische Manifest dessen, was Daniel Kahn selbst „Verfremdungs-Klezmer“ nennt, bringt Brecht/Weill und Protestmusik im Geist von Woody Guthrie in einen heutigen Zusammenhang und singt mit „Görlitzer Park“ einen Berlinsong, wie er so schön lange nicht mehr gesungen wurde. Bei seinem letzten Wienkonzert begeisterte er mit unglaublichen Versionen von „Lily Marleyn, fartaytsht“ – gesungen zur Melodie einer Spieluhr in seiner rechten Hand – und von „Die Internationale“ – gesungen zur Spieluhr in der linken Hand … (Rainer Krispel) Eintritt: 16.- € VVK, 18.- € AK, 10.- € für MemberCard-Inhaber Eine Veranstaltung im Rahmen des Musikalischen Adventkalender sem Wunderland, das einen fest in den Sitz drücken konnte und im nächsten Moment frei durch die eigene Seelenwelt streifen ließ. Molvaers Trompete schnitt spitz und kittete sanft, Westerhus' Gitarre, die eher einem Orchester glich, wurde sanft mit dem Bogen gestrichen und hart in den Progressive Rock geschoben, und mit Dahlen am Schlagzeug schuf man ein engmaschiges, präzises Bodennetz. Ein Abend, der dem Kopfkinohelden Robert Wyatt eine große Freude bereitet hätte und der dem Zuhörer frisch den Wind durch die Gehörgänge gejagt hat. (Bernd Mand, Mannheimer Morgen) Adam Cohen Like A Man (USA) Adam Cohen & Band support: Mai Bloomfield Eintritt: 20.- € Es dauerte länger, als er dachte, aber nun hat er es doch geschafft: Adam Cohen hat sich emanzipiert. Der Singer/Songwriter brauchte lange, um aus dem Schatten seines übermächtigen Vaters Leonard Cohen zu treten. Nachdem er sich jahrelang weigerte, öffentlich auch nur eine Note seines Dads zu singen, gelang ihm 2007 im Alter von 34 Jahren auf einer Bühne in Barcelona eine Interpretation von „The Waltz“ – auf Spanisch. Adam Cohen war gerade selbst Vater geworden. Mit „Like A Man“ legt er nun ein intimes, romantisches und in kluger Weise reflexives Album vor. Und natürlich erinnern die Songs an die seines Vaters, in der Art wie Kinder nun mal ihren Eltern gleichen. Adam Cohen ist jetzt quasi ins Familienunternehmen eingestiegen. Und freut sich über Lob vom Senior, etwa für „What Other Guy“ oder den Titelsong. „Like A Man“ ist bereits Cohens drittes Soloalbum (eines nahm er mit der US-Band Low Millions auf), aber das erste, auf dem wirklich er selbst zu hören ist. (Pressetext) Eintritt: Stehplatz : 26.- € VVK, 31.- € AK, Sitzplatz auf der Galerie : 32.- € VVK, 38.- € AK, 10.- € Ermäßigung für MemberCard-Inhaber Eine Veranstaltung von Skalar Nils Petter Molvaer Nils Petter Molvaer: trumpet Stian Westerhus: guitar Erland Dahlen: drums Johnny Skalleberg: sound Tord Knudsen: visuals (N) „Schön, dass Sie gekommen sind", begrüßt Festivalleiter Rainer Kern an diesem Abend das Publikum. „Sie haben eine gute Wahl getroffen.“ Nüchterne Worte, die einen nicht im Geringsten auf das vorbereiten, was in den nächsten anderthalb Stunden hier in der alten Wagenhalle passieren wird. Nils Petter Molvaer, langjähriger Freund des Festivals und daher auch häufiger Gast bei Enjoy Jazz, setzt mit seinem neuen Trio nämlich kurzerhand das RaumZeit-Kontinuum außer Kraft und verschickt den Besucher auf dem Landweg an Hörorte, die ihm so noch nie aufgefallen sind. Molvaer, der seine musikalische Karriere in Formationen mit klassischen Jazzmusikern wie Jon Christensen oder Arild Andersen begann, brach 1997 mit seinem Album „Khmer“ aus den Engen des Jazzsongs aus und spielte fortan auf den Schnittstellen der Stilrichtungen. Fusion, Elektronika und die fortschreitende Abstraktion waren ständige Partner auf seinem Weg. Und dieser hat ihn jetzt zu seinen beiden neuen Bandkollegen Stian Westerhus und Erland Dahlen gebracht. Mit dem neuen Album „Baboon Moon“ im Gepäck ließen die drei Musiker in der fast ausverkauften Alten Feuerwache jegliche Songstrukturen verschmelzen und bauten ein Kopfkino, das schnell den gesamten Raum einnehmen sollte. Dicht und opulent floss die Musik in den Saal. Feingliedrig und mit konzentriertem Pathos verwoben sich die Motive und Erzählstränge; kein Platz für Pausen in die- Festival der Klänge Austrian World Music Award 2011 Seit acht Jahren veranstaltet das Internationale Kultur- und Kommunikationszentrum das „Festival der Klänge“ mit einem World-MusicWettbewerb, der ein fixer Bestandteil der österreichischen Musikkultur ist, den stilistischen Entwicklungen des letzten Jahrzehnts Rechnung trägt und vielen jungen MusikerInnen eine Chance und eine Plattform bietet. Moralisch gestärkt durch das große Interesse, das beachtliche Medienecho, nicht zuletzt aber durch die berauschende Stimmung beim Publikum im vergangenen Jahr veranstalten wir diesen Event auch heuer wieder im renommierten Jazzclub Porgy & Bess. (IKKZ) Eintritt: 15.- €, 10.- € für MC-Besitzer Eine Veranstaltung des IKKZ Montag, 5.12. Lost & Found 19:00 Zerbrechliches/ Deponien Strenge Kammer Gu Su Jung: heagum Park Kyung So: gayageum Michael Bruckner-Weinhuber: guitar Renald Deppe: alto saxophone, clarinet, Bernhard Breuer: drums Supported by: kursiv – eine Kunstzeitschrift Präsentation: Jahrbuch 2011 - Deponien / Altlasten / Zerbrechliches Eintritt: Pay as you wish Emile Parisien Quartet (F) Emile Parisien: soprano saxophone Julien Touery: piano Ivan Gélugne: bass Sylvain Darrifourcq: drums Wirkt die Musik des Emile Parisien Quartet wie frisch gebügelt und gestriegelt? Das könnte sich jemand fragen, der den Titel ihrer dritten CD, die vor zwei Jahren erschien ist, wörtlich nimmt: „Original Pimpant“. Am Festival von Willisau waren die vier jungen Franzosen der überraschende und enthusiastisch gefeierte Höhepunkt des Festivals. Ueli Bernays schrieb in der NZZ: „Ein Funke sprang, eine Botschaft kam an, ein Nerv wurde getroffen. Die Musik erreichte ihr Publikum, wo die ästhetische Kraft alsogleich in Begeisterung umschlug: So war das, als Emile Parisien und sein Quartett am Samstagabend Willisau im Sturm eroberten. Wenn aber eine Festhalle jubelt und kocht, dann gibt es dafür mindestens zwei Gründe: Einerseits ist die musikalische Darbietung gut. Andrerseits entspricht sie dem Geschmack und der Gunst der Zuhörerinnen und Zuhörer.“ Emile Parisien, der Pianist Julien Touéry, Ivan Gélugne am Bass und Sylvain Darrifourcq hinter dem Schlagzeug sind seit 2004 unterwegs. Sie arbeiten gemeinsam und erfolgreich an Kompositionen und Arrangements. Dabei schöpfen sie gleichermaßen aus neuer Klassik und Freejazz, verstehen es hervorragend, beide Pole zu verbinden. So „gibt es für einmal also kaum Anklänge an die Gegenwart von Pop, Hip-Hop, Electro. Die Künstler stehen mithin außerhalb jedes Modeverdachts …“ schreibt Bernays weiter. Sie scheuen sich aber auch nicht zu swingen und wenn, tun sie es auf hohem Niveau, und sie verstehen es, die wildesten Exkursionen elegant in einen lustvoll-verspielten Rahmen zurückzuführen. (Taktlos-Festival, 2011) Eintritt 18.- € John Coltrane und Pierre Boulez haben meines Erachtens in Bezug auf ihre Zeitkonzepte parallel gearbeitet. Sie ergänzen einander, man muss beide kennen, um sie zu verstehen.“ Entsprechend sucht Georg Gräwe auch in seiner eigenen Musik nach „Mehrdimensionalität“, die sowohl Abstraktion wie Expressivität als auch – in der improvisierten Musik noch immer nicht selbstverständlich – die Möglichkeit von Humor inkludiert. In den Kompositionen für das prominent besetzte Sonic-Fiction-Orchester, das am Sonntag im Rahmen der Nickelsdorfer Konfrontationen seine mit Spannung erwartete Premiere feiern wird, möchte Gräwe zudem die Eigensprachlichkeit der Klänge betonen, den Willen, „mit den Mitteln absoluter Musik Geschichten zu erzählen, ohne auf Außermusikalisches zu verweisen“ (Andreas Felber / Der Standard, Print-Ausgabe, 14.7.2006) Eintritt: je 18.- €, 3 Tages Pass 30.- € Mit freundlicher Unterstützung durch die Schweizerische Botschaft in Wien sowie durch das Instituto Italiano Di Cultura Portrait Georg Graewe (D/A/NL/USA/I/GB/AUS/F/CH/B) Three Nights of Random Acoustics, Sonic Fiction and other Assorted Speculations Portrait Georg Graewe (D/A/F/NL/USA) Installation GedächtnisSpuren für CEUS/ Bösendorfer und 4 Videomonitore von Karin Leuenberger und Georg Graewe in der Strengen Kammer. Gelöst, kammermusikalisch-transparent, farbenreich fließt die Musik, entschleunigt und verhalten, und doch hoch konzentriert, hellwach: Die frei improvisierten Klanggedanken, die Georg Gräwe gemeinsam mit Cellist Ernst Reijseger und Schlagzeuger Gerry Hemingway im Rahmen des aktuellen, meisterhaften Opus Continuum (bei Winter & Winter) hören lässt, sie legen Zeugnis ab von den in 17 Jahren gemeinsamen Musizierens gewachsenen intuitiven Kommunikationskanälen zwischen den Trio-Partnern. Und sie verweisen in den herben harmonischen Reibungen, in der gestischen Rhythmik unüberhörbar auf den „europäischen“ Background des Pianisten, auf seine Inspiration – etwa durch die in freier Atonalität komponierten Klavierstücke Arnold Schönbergs. „Sie sprechen einen wunden Punkt an“, so Georg Gräwe augenzwinkernd, „ich habe kaum eine Musik so gründlich studiert wie die der Zweiten Wiener Schule – das kommt eben oft aus mir heraus, ob ich das nun will oder nicht.“ Das sind Sätze, die ins Bild des Pianisten zu passen scheinen. Georg Gräwe, der virtuose Fixstern aus der zweiten Generation europäischer Improvisatoren der freien Art, das ist einer jener Musiker, die gerne genannt werden, wenn von einer eigenständigen „europäischen“, weniger puls- denn klangexplorativ orientierten Improvisationsästhetik die Rede ist. Wofür im Falle des aus Bochum stammenden, soeben 50 Jahre jung gewordenen Musikers auch andere Indizien sprechen: etwa durch die berühmten ersten Opera des legendären GrubenKlangOrchesters, mit dem Gräwe zwischen 1982 und 1993 für Furore sorgte. Bezogen sich LPs wie „Bergmannsleben“ (1982), mit dem der niedergehenden Industriekultur des Ruhrpotts ein Denkmal gesetzt wurde oder Hanns Eisler dezidiert nicht auf die afroamerikanische Tradition. Europa und Amerika – das sind Kategorien, die im Denken von Georg Gräwe selbst freilich keine Relevanz besitzen. „Für mich beleuchten sich etwa Arnold Schönberg und Jelly Roll Morton – die ja beinahe gleich alt waren – gegenseitig. Man findet bei Morton eine aus der kreolischen Kultur kommende kammermusikalische Exaktheit, bei Schönberg hingegen etwa in der Suite op. 29 sehr rhythmische Elemente. Redshift A, B und C Elisabeth Baumer: Barockoboe Anne-Marie Dragosits: Cembalo seductive wings Isabelle Duthoit: Klarinette Georg Graewe: Klavier Counterfactuals Georg Graewe: Klavier Ernst Reijseger: Violoncello Gerry Hemingway: Schlagzeug Eintritt: 18.- € Portrait Georg Graewe FederSkizzen für Klavier solo Georg Graewe: Klavier zugriffe (nach Anja Utler) Almut Kühne: Sopran Georg Graewe: Klavier (D/A/AUS/USA/CH) string quartet I (portrait of a courtesan) Joanna Lewis: Violine Diane Pascal: Violine Elaine Koene: Viola Melissa Coleman: Cello alle kennen meine visage (Video-Kantate nach Albert Einstein) Almut Kühne: Sopran Jan F. Kurth: Bariton NN: Sprecher Frank Gratkowski: Klarinette Georg Graewe: Klavier Koehne Quartet Karin Leuenberger: Videoprojektion Eintritt: 18.- € Portrait Georg Graewe (D/A/GB/NL/I/CH/USA/B) Almut Kühne: Gesang Lucia Cadotsch: Gesang Susannah Oldham: Gesang, Klavier Johanna Borchert: Klavier, Gesang sonicfiction orchestra Thomas Berghammer: trumpet Sebi Tramontana: trombone Melvyn Poore: tuba Frank Gratkowski: alto saxophone, clarinet Tobias Delius: tenor saxophone Florian Bergmann: bass clarinet Claudia Kienzler: violine NN: cello, NN: bass Martin Siewert: guitar Els Vandeweyer: vibraphone Michael Vatcher: drums Georg Graewe: piano Eintritt: 18.- € Freitag 9.12. Freistunde 19:00 Stein / Tausch (A) Strenge Kammer Bastian Stein: trumpet Andi Tausch: guitar Dean Brown Group feat. Marvin „Smitty“ Smith (USA/PL/F) Dean Brown: guitar, vocals Bernard Maseli: KAT mallet controller, vibraphone Hadrien Feraud: bass Marvin „Smitty“ Smith: drums Neu formiert stellen sich der Funk- und Fusion-Athlet Dean Brown und seine Band in diesen Tagen in Europa vor. Seit mehr als 25 Jahren steht er immer wieder in Diensten großartiger Vertreter seiner Gattung wie Marcus Miller, David Sanborn, Bob James oder Billy Cobham. Begleitet wird er von Hadrian Feraud, einem jungen Franzosen am Bass, der seit ein paar Jahren in diversen Formationen von John McLaughlin spielt und Bernard Maseli am elektronischen Vibraphon. Der gebürtige Pole Maseli wurde bekannt durch seine Zusammenarbeit mit Mino Cinelu, Mike Stern, Frank Gambale, Eric Marienthal, Bob Malach, Bill Evans oder Dave Samuels. Aber der wirkliche Star der Band ist eindeutig Marvin „Smitty“ Smith am Schlagzeug. Lange Jahre durch sein Engagement in der Tonight Show in Amerika gebunden, sieht man den charismatischen Drummer erstmals wieder in Europa auf Tour. Freuen wir uns also auf einen explosiven Abend mit dieser polnisch-französisch-amerikanischen Formation. (Pressetext) Eintritt: 20.- € Mit freundlicher Unterstützung des Polnischen Institut Wien Lorenz Raab XY Band Hyperdrive (A) Lorenz Raab: trumpet, fluegelhorn Christof Dienz: zither Bernd Satzinger, Matthias Pichler: bass Herbert Pirker: drums Eintritt: Pay as you wish BAWAG P.S.K. präsentiert Grenzlandchor Arnoldstein (A) Vor Jahren war einmal ein Chor aus Weißrussland zu Gast, der neben traditionellem belaruss'schen Musikgut auch Jazzstandards zum Besten gab. Das wird der Grenzlandchor Arnoldstein wohl nicht tun, sondern er wird auf Einladung unseres Hauptsponsors BAWAG P.S.K. traditionelle kärntnerische und slowenische Weisen und natürlich der Jahreszeit entsprechend Weihnachtslieder präsentieren. Im P&B tritt übrigens eine knapp 18-köpfige Delegation auf. Wenn Sie den Chor in voller Größe erleben wollen, dann können Sie das tags darauf im Konzerthaus oder am 11. des Monats im Musikverein tun. Dies ist übrigens der einzige Abend in diesem Monat, an dem Weihnachtslieder erklingen werden. Wenn Sie das nicht versäumen wollen, dann gilt es hurtig Karten zu erwerben, da es davon nur ein beschränktes Kontingent gibt! CH Eintritt: 18.- € Trompete, Schlagzeug, zwei Kontrabässe, eine elektronisch verstärkte Zither: In dieser exzentrisch besetzten Band könnte eigentlich jeder Leader sein, Christoph Dienz, der seiner Zither verwegen progressive Klänge abtrotzt, die Bassisten, die höllisch grooven und himmlisch schwelgen, Drummer Herbert Pirker, bei dem die Fäden zusammenlaufen... Tatsächlich Leader der XY-Band ist Lorenz Raab, 1975 in Linz geboren, Solotrompeter in der Volksoper, damit finanziell unabhängig vom Jazz. Seine geistige Unabhängigkeit hat er bereits in Bands wie Forms of Plasticity oder Bleu bewiesen. Von Bleu erscheint im Jänner das sehr lyrische Album „Strong Relation“. Die XY-Band besticht indes durch die Ungezwungenheit, mit der sie in gefährlich klingende Soundwelten abtaucht, in denen sanfte Texturen in köchelnde Grooves übergehen, letztlich fast nervenzersetzend werden. Es liegt am Hörer, ob er lieber die Elemente des Cool, der Fusion, des Funk oder gar eines akustischen Drum'n'Bass erlauschen will. Die luftigen Stücke der XY-Band sind ohne Substanzverlust vieldeutig. Diese Eigenschaft schreibt man sonst nur Trompetenjazz mit der Signatur der Allergrößten zu: Lee Morgan, Donald Byrd, Miles Davis. Raab drückte sich an den Bühnenrand, gab seinen Kollegen viel Spielraum. Wenn er sein Horn an die Lippen nahm, dann koste er das Mundstück, schien manchmal die Töne eher aus der Trompete zu saugen, als in sie zu blasen. So taumelte dieses famose Ensemble durch Fiebertraum und Ekstase. (Samir H. Köck, 2009) Eintritt: 18.- € Montag 12.12. Lost & Found 19:00 Altlasten / Deponien Paula Morelenbaum Bossarenova Trio Paula Morelenbaum: vocals Joo Kraus: trumpet, samples Ralf Schmid: piano (BRA/D) Strenge Kammer Gu Su Jung: heagum Park Kyung So: gayageum Franziska Fleischanderl: Hackbrett Andi Schreiber: violin Michael Bruckner-Weinhuber: guitar, photographic scores Renald Deppe: alto saxophone, clarinet Supported by: kursiv – eine Kunstzeitschrift Präsentation: Jahrbuch 2011 - Deponien / Altlasten / Zerbrechliches Eintritt: Pay as you wish Ernst Molden & Band feat. Willi Resetarits (A) Ernst Molden: vocals, guitar Willi Resetarits: vocals, harp, ukulele Ingrid Lang: vocals Sibylle Kefer: vocals, flute Marlene Lacherstorfer: bass Heinz Kittner: drums Walther Soyka: accordion Hannes Wirth: guitar Wenn das kein Versprechen ist: „Eine Stimme, die selbst gestandene Männer erbeben lässt“. Das schrieb Jazznow.com über Paula Morelenbaum, Grande Dame des Bossa Nova und schillernder Star am Weltmusikhimmel. Mit der Gruppe um Antonio Carlos Jobim, als Sängerin im legendären Quarteto Jobim-Morelenbaum und als Trio Morelenbaum2/Sakamoto tourte Paula Morelenbaum unzählige Male um die Welt und ist dabei selbst zur Ikone herangereift. Sie ließ sich in den besten Hallen und Jazzclubs dieser Welt feiern, darunter auch die Carnegie Hall in New York. Für ihr erstes Soloalbum erhielt sie 1994 ebenso wie zehn Jahre später für ihr Trio Morelenbaum 2 /Sakamoto den „Brazilian Music Award“. Ihr aktuelles Album „Telecoteco“, das sie nun in Europa präsentiert, wurde in Brasilien unter die drei besten Alben des Jahres gewählt. „Telecoteco“ ist eine Hommage an den Bossa Nova und zeitgemäße Interpretation der Stilrichtung durch elektronische Klänge und ausgefallene Arrangements. Dominiert wird die Musik aber von Paula Morelenbaums ebenso sanfter wie ergreifender Stimme – eine der, wie Le Monde de la Musique findet, „schönsten und sinnlichsten Stimmen Brasiliens“. (Pressetext) Eintritt: 18.- € Podiumsdiskussion Jazz ist Kommunikation zwischen MusikerInnen, Jazz ist Kommunikation zwischen Ländern. Kooperationen und Präsentationen von Jazzensembles als kultureller Austausch zwischen Österreich und den Ländern des ehemaligen Osten. Hymnische Kritiken im Inland für „es lem“ (Kurier: eine unaufdringliche, lässige Sensation), monatelang an der Spitze der deutschen Liederbestenliste, dann auch noch der Preis der deutschen Schallplattenkritik. Und im selben Jahr noch „weida foan“, die neue CD mit Coverversionen von Dylan, Springsteen, van Zandt. Mit einer offensiven, mächtigen Version von Nick Cave („Rode rechte Haund“ aka „Red Right Hand“) ebenso wie „Foan“ („Sailing“), in der Interpretation von Willi Resetarits ein unbestrittener Höhepunkt jedes Molden-Gastspiels. Also: Ein gutes Jahr für Ernst Molden und FreundInnen. Und ein solches wird im schönsten Club der Stadt abgeschlossen. Würdig. Versprochen. (Charlie Bader) Eintritt: 22.- € Sitzplatz, 18.- € Stehplatz u.a. mit Virgil Mihaiu (Leitung) Der Jazzclub Porgy & Bess und das mica (music information center austria) wollen mit dieser Podiumsdiskussion die aktuelle Situation unterschiedlicher Präsentationsformen und Kooperationen zwischen Österreich und den Ländern des ehemaligen Osten darstellen und analysieren. Die Erfolge von Präsentationen, aber auch die Schwierigkeiten in der Umsetzung. Visionen für zukünftige Intensivierungen der kulturellen Kontakte zwischen Ländern und MusikerInnen. Jazz als ideale Musiksprache, um über einen kulturellen Austausch positive Signale für ein vereintes neues Europa auszusenden. (Helge Hinteregger) Eintritt: frei Lithuania's OSCE Chairmanship'11 Finale in Jazz Petras Vysniauskas V to V (Vilnius to Vienna) Project (LT/A) Petras Vysniauskas: soprano saxophone Dominykas Vysniauskas: trumpet Matthias Pichler: bass Andreas Pichler: drums die Roma feiern.“ Ein neuer Star war geboren und Ruzsa bereiste fast alle Länder Europas, trat auch in Japan auf, kennt die großen Bühnen Österreichs wie das Burgtheater, den Heldenplatz oder die Staatsoper. Selbst der überraschende Tod von Sohn Sascha im Jahr 2004 und der Tod ihres Ehemannes Miso im Jahr 2007 konnten ihre Liebe zur Musik nicht brechen. Nach einer kurzen Pause im Jahr 2010 arbeitet Ruzsa Nikolic Lakatos mit neu besetzter Band wieder unermüdlich. Eine neue CD-Produktion und eine Reihe von Konzerten sollen durch diese Veranstaltung gekrönt werden, die Rusza anlässlich ihres 20jährigen Bühnenjubiläums begeht. (Willi Horvath) PS: Wir möchten darauf hinweisen, dass die traditionelle Musik der Lovara immaterielles Kulturerbe der UNESCO geworden ist. Der Beschluss wurde am 5. Oktober dieses Jahres gefasst! Eintritt: 14.- € Mit freundlicher Unterstützung des Vereines Lovara Österreich kons.wien.jazzorchestra goes VAO Cherry Family Trio Petras Vysniauskas: soprano saxophone Dominykas Vysniauskas: trumpet Marija Vysniauskaite: vocals Die Republik Litauen hat dieses Jahr die Präsidentschaft der OSZE inne und bevor die zu Ende geht, gibt es ein Konzert im P&B, in dessen Mittelpunkt der Meistersaxophonist Petras Vysniauskas steht, der hierzuorts im September 2010 im Duo mit dem Pianisten Saulius Siauciulis mit seinem Chopin-Programm begeisterte. Diesmal ist er einerseits familiär mit Sohn und Tochter im Cherry Family Trio, andererseits aber auch mit österreichischer Unterstützung im eigens für diesen Anlass kreierten Vilnius to Vienna Project zu hören. Achtung: Begrenzte Kartenanzahl, also rechtzeitig Tickets sichern! CH Eintritt: 18.- € Mit freundlicher Unterstützung der Botschaft der Republik Litauen Donnerstag, 15.12. Freistunde 19:00 Doug Hammond Solo Doug Hammond: drums, sansa, voice (A/CH) Mathias Rüegg: composer, arranger, conductor Markus Pechmann, Dominik Fuss, Lukas Hartl, Richard Köster: trumpets Clemens Hofer, Christoph Horn, Paul Schreitl, Christian Amstätter: trombones Martin Gasser, Ben Daxbacher, Damian Dalla Torre, Karin Waldburger, Philipp Gruber: saxophones Tobias Faulhammer: guitar Sebastian Küberl: bass Thomas Gindl: drums Sebastian Simsa: percussion Strenge (USA) Kammer Eintritt: Pay as you wish Ruzsa Nikolic Lakatos (A) Ruzsa Nikolic Lakatos: vocals Ferry Lakatos Trio Melinda Stojka, Matilda Leko, Manuela Nikolic Lakatos, Shereen Nikolic Lakatos, Anton Vidic, Christian Vidic: vocals Gipsy Stylez: vocals, rap Mischa Nikolic Lakatos: guitar, vocals Diknu Schneeberger, Willi „Hoida“ Stojka, Harri Stojka: guitar Johann Stojka: keyboards Horst Mayr: accordion Edi Mayr: bass, vocals Willli Horvath: drums, vocals Die 1945 geborene Ruzsa Nikolic Lakatos zählt zu den besten Sängerinnen der Musik der Lovara Roma. Bei einer Veranstaltung vor 20 Jahren wurde Ruzsa von einer Freundin gebeten etwas vorzusingen. Doch Ruzsa lehnte ab, sie wollte nie im öffentlichen Rahmen singen, meinte, das wäre bei Lovara nicht üblich. Es war schließlich Miso Nikolic, Ruzsa‘s Mann, der sie auf die Bühne schickte: „Ich habe meine Gitarre im Auto, zeigen wir unseren Freunden, wie 2010 brachte das kons.wien.jazzorchestra die Suite Paul Klee von und mit Jim McNeely, einem der herausragendsten Komponisten und Arrangeure des aktuellen Jazz, zur Aufführung. Ein Jahr später wird nun der in Wien lebende Schweizer Komponist, Arrangeur und langjährige Leiter des Vienna Art Orchestras, Mathias Rüegg zu Gast sein. Gemeinsam mit den jungen Jazz-MusikerInnen des KONS wird der 59-jährige Eigenkompositionen und Arrangements von u.a. Komponisten wie Johannes Brahms und Johann Strauss im Porgy & Bess aufführen. Zweifellos ein Höhepunkt im aktuellen Programm der Abteilung Jazz. Rüegg leitete über 30 Jahre das VAO und schrieb alle Eigenkompositionen, die das Orchester bisher öffentlich spielte. Daneben konzipierte er Bühnen- und Filmmusiken, arbeitete eng mit dem Theatermacher George Tabori zusammen, aber auch mit Ernst Jandl in Jazz & Lyrik-Produktionen (an denen auch Lauren Newton und Wolfgang Puschnig beteiligt waren). Außerdem schrieb er Werke für andere Big Bands, aber auch für Ensembles im klassischen Sektor wie die Wiener Symphoniker oder die Basel Sinfonietta. Vor gut 10 Jahren begann er, vermehrt Kammermusik zu schreiben (z.B. für Michel Portal, Corin Curschellas oder Wolfgang Muthspiel Solokonzerte mit Kammerorchester, aber auch Kompositionen für unterschiedliche klassische Besetzun- gen). Rüegg initiierte 1993 die Gründung des Wiener Jazzclubs Porgy & Bess, dessen langjähriger Leiter er war. 2003 war er (gemeinsam mit Bill Frisell) musikalischer Leiter des Festivals Century of Song. Zwischen 1984 und 1986 zeichnete ihn der Down Beat-Kritikerpoll als besten Arrangeur aus. Er erhielt mehrere Schallplattenpreise. (Roman Schwaller) Eintritt: 18.- € In Zusammenarbeit mit dem Konservatorium Privatuniversität Wien Hallucination Company feat. Hans Theessink A Special X-Mas Night Wickerl Adam: master of the ceremony (A/NL) Bella Wagner, Anzo Morawitz, Peter Dürr: vocals Zebo Adam, Engel Mayr, Markus Bratusa: guitar Christoph Richter: keyboards Rü Kostron: bass Sigi Meier: drums Christoph Ettl: percussion special guests: Pogo, Birgit Denk: vocals, Hans Theessink: guitar, vocals Gräbt man in den Archiven der österreichischen Rockszene, so stößt man recht bald auf den Namen Wickerl Adam. Der Doyen des AustroRock hat mit seiner legendären Band Hallucination Company eine veritable Kaderschmiede geschaffen, aus der spätere Stars wie Hansi Lang, Falco, Tini Kainrath und andere hervorgingen. Das Schönste aber: er ist nach wie vor aktiv. Man schreibt das Jahr 1977. Die Besetzung der Wiener Arena ist vor einigen Monaten mit deren Abriss beendet worden, The Sex Pistols veröffentlichen ihr erstes Album, und der 28-jährige österreichische Musiker Ludwig Adam gründet die Hallucination Company. Im Lauf der nächsten 8 Jahre absolviert dieses relativ lose MusikerInnenkollektiv, dem u.a. Polio Brezina, Mo, Thomas Rabitsch, Hansi Lang, Karin Raab, Andi Baum, Harri Stojka, Mario Berger und Hansi Hölzl (der spätere Falco) angehören, an die 1400 Gigs in ganz Mitteleuropa. Mit äußerst qualitätsvoller Musik, ausgeklügelten Arrangements, kritisch-ironischen Texten und einer positiven Love&PeaceMessage begeistern sie Publikum wie Presse – als „Die Genies aus der Donaumetropole“ werden sie etwa in Deutschland angekündigt. Ludwig „Wickerl“ Adam wirkt als Mastermind der Hallucination Company, aber auch als charismatischer Frontmann, der seine MusikerInnen aufbaut und ihnen auf die ersten Stufen der Karriereleiter hilft. Nach einer 2-jährigen Schaffenspause ruft Adam mit u.a. Geri Schuller, Tini Kainrath, Michael Schuberth und Gerald Gradwohl (dem späteren Gitarristen von Threeo) die nächste Generation der Hallucination Company ins Leben. In den Jahren 1988-1997 finden u.a. die „Special Nights“ im Wiener Metropol statt. Die HC, wie sie ihr Gründer liebevoll nennt, besteht mit Unterbrechungen bis heute; mittlerweile ist die vierte Generation mit Bassist Rü Kostron, Schlagzeuger Siggi Meyer und Gitarrist Zebo Adam am Werk. Allerdings hat Wickerl Adam in den letzten Jahren auch mit seinem Frank-Zappa-Projekt Schlagzeilen gemacht. Gemeinsam mit Gitarrist Conrad Schrenk hat er die Sex Without Nails Bros. gegründet, die sich ausschließlich der Interpretation von Zappa-Kompositionen verschrieben haben. (Martin Schuster) Auf dieser jährlichen musikalischen Reise sind 2011 folgende Gäste mit an Bord: Soulman-Mr.Superfly Pogo, die wunderbare Birgit Denk und der Grandmaster of Roots&Blues-Music, Hans Theessink. (Pressetext) Eintritt: 25.- € Stehplatz, 30.- € Sitzplatz auf der Galerie Ray Anderson/Han Bennink/Frank Möbus/Ernst Glerum/ Paul Van Kemenade/ Stevko Busch Set 1: (USA/NL/D) Paul van Kemenade: alto saxophone Stevko Busch: piano Set 2: Paul Van Kemenade: alto saxophone Ray Anderson: trombone Frank Möbus: guitar Ernst Glerum: bass Han Bennink: drums Paul von Kemenade ist ein herausragender Saxophonist der niederländischen Szene, der auch schon des öfteren in diversen Bands im P&B zu hören war. Vor längerer Zeit kontaktierte er mich mit dem Wunsch, im Duo mit Stevko Busch auftreten zu wollen, was ich aber ablehnte, weil ich Sorge hatte, dass das Duo nicht allzu viele Menschen interessieren könnte, die aber notwendig sind, um im Club so etwas wie Atmosphäre zu erzeugen. Ich schlug ihm ein Doppelkonzert mit einem 2. Duo vor – nur es gibt kein kombinierbares Konzert in diesem Monat. So „erfand“ er also das obenstehende „Begleitprogramm“, das immerhin so attraktiv war, dass ein paar Konzerte rund um den P&B-Auftritt zustande kamen. U.a. mit unserem „alten“ Freund Ray Anderson, der schon in der Spiegelgasse ein 3-tägiges Portrait hatte, und mit einem meiner „all-time-favorits“ Han Bennink, seines Zeichens letzter Hans-Koller-Preisträger in der Kategorie „Europäischer Jazzmusiker des Jahres“. Empfehlung also! CH Eintritt: 18.- € Montag, 19.12. Lost & Found 19:00 (S)Irenengesang Strenge Kammer Ingrid Schmoliner: prepared piano Irene Kepl: violin, electronics Eintritt: Pay as you wish Jeff Lorber Fusion Galaxy (USA) Jeff Lorber: keyboards, piano Eric Marienthal: tenor-, alto-, soprano saxophone Jimmy Haslip: bass Gary Novak: drums Der Keyboarder, Arrangeur und Komponist Jeff Lorber wurde 1952 in Philadelphia/USA geboren. Schon als 4-jähriger begann er Klavier zu spielen. Als Teenager spielte er in verschiedenen R&B-Bands und funden. Sowohl im Jazz als auch in der Klassik, Worldmusic und in der freien Improvisation zu Hause, schöpfen die Perkussionistin Oberkanins und die beiden Vokalistinnen Heginger und Mirkovic aus einer großen Bandbreite an Ausdrucksmöglichkeiten. Stimmgewaltig, virtuos, schlagkräftig oder auch mit zarten, versponnenen Sounds spielend verbinden sie klassisches Timbre mit pulsierendem Groove, bringen Balkanlieder oder Jazztunes und eigene Kompositionen in überraschenden Arrangements, spinnen rhythmisch melodische Kunstwerke und würzen das alles mit einer großen Portion Improvisationslust. Dieses „Triumvirginat“ der außergewöhnlichen Kombination von zwei Stimmen und Perkussion/ Vibraphon fasziniert mit Variantenreichtum, Virtuosität und Vitalität. Einfach „extra virgine“. (Pressetext) Eintritt: 18.- € besuchte später das Berklee College of Music, wo er seine Liebe zum Jazz entdeckte. Seit mehr als 30 Jahren prägt der mehrfach für den Grammy nominierte Jeff Lorber die Jazz-Szene als Studiomusiker, Produzent, Manager und Talentescout, natürlich aber auch mit seinen eigenen Kompositionen. Mit seiner Ende der 70er Jahre gegründeten „Jeff Lorber Fusion“, über viele Jahre eine der populärsten und erfolgreichsten Jazzformationen, leistete der Tasten-Spezialist stilbildende Pionierarbeit für den Fusion-Jazz. Seine Musik – allein 21 Alben unter eigenem Namen hat er bis dato veröffentlicht - ist eine erfrischende, herrlich funkig groovende Mixtur, in der Pop- und Jazz-Elemente ebenso auftauchen wie R&B und Blues. (Pressetext) Matilda Leko & Band Matilda Leko: vocals Nikola Stanosevic: piano Stefan Thaler: bass Dusan Novakov: drums (SRB/A) Eintritt: 20.- € Dienstag, 20.12. 19:00 Strenge Kammer Melomaniac Corner Adam Zuchowski & Gerald Preinfalk (PL/A) Adam Zuchowski: bass Gerald Preinfalk: reeds In der zweiten Ausgabe von Melomaniac Corner gastiert Adam Zuchowski, Kontrabassist, Arrangeur und Komponist, in Wien. Seit dem Jahr 2002 ist er musikalischer Leiter des Teatr Atelier in Sopot. Mit Piotr Mania und Tomasz Sowinski gründete er das Mania Trio, das im April 2011 den renommiertesten Musikpreis Polens, den „Fryderyk“, für seine CD „Pearl“ bekommen hat. In der Strengen Kammer trifft Zuchowski auf den österreichischen Saxofonisten, Komponisten und Pädagogen Gerald Preinfalk, dessen Betätigungsfeld im Grenzbereich von zeitgenössischer notierter und improvisierter Musik liegt. Preinfalk ist Mitglied des Klangforums Wien und arbeitete mit dem RSO Wien, den Wiener Philharmonikern, dem Vienna Saxophon Quartet, Saxofour, Nouvelle Cuisine und Mathias Rüeggs Vienna Art Orchestra zusammen. (Anna Moser) Eintritt: pay as you wish In Zusammenarbeit mit dem Polnischen Institut Wien Agnes Heginger / Natasa Mirkovic / Ingrid Oberkanins Extra Virgine (A/SRB) Agnes Heginger: vocals, percussion Natasa Mirkovic: vocals, percussion Ingrid Oberkanins: percussion, vocals Mit Agnes Heginger, Natasa Mirkovic und Ingrid Oberkanins (alle drei im Sternzeichen der Jungfrau geboren!) haben sich drei schillernde und sehr unterschiedliche Künstlerinnen zusammenge- Die Sängerin Matilda Leko ist eine musikalische Grenzüberschreiterin, die ihrer Authentizität freien Lauf lässt. Ihre Kompositionen sind diskret mit Ethnomotiven untermalt, herausfordernd und unterstreichen ihre ungewöhnlichen und kreativen Improvisationen, die an instrumentale Passagen erinnern. Ihre Texte erzählen auf mutige und berührende Weise vom Leben. Die aus Serbien stammende, aber in Wien geborene Sängerin, hat, beeinflusst durch die reichen Rhythmen des Balkans, schon früh ihre Liebe zur Musik entdeckt. Bald erweckte auch der Jazz ihre Neugierde und sie gründete ihre ersten Formationen. Schon während ihres Jazzstudiums in Wien machte sie sich wegen ihrer eigenwilligen Art der Interpretation verschiedenster Genres in der Musikszene einen Namen. Matilda Leko tritt mit drei exzellenten Co-Musikern auf, die vor Groove, Virtuosität, Einfühlungsvermögen und Innovation sprühen. Ob sie auf Serbisch, Englisch, Romanes, Portugiesisch, Bulgarisch, Deutsch, Jiddisch, Ungarisch, Rumänisch oder Mazedonisch singt, sie erreicht das Publikum mit der gemeinsamen Sprache der Musik. (Pressetext) CD-Präsentation "Different point of view". Eintritt: 18.- € Donnerstag, 22.12. Freistunde 19:00 Liederabend (A/SL) Angela Maria Reisinger, Maja Osojnik, Strenge Kammer Max Gaier, Willi Landl, Bobby Slivovsky, Martin Schiske: vocals Clemens Wenger: piano Lukas Kranzelbinder: bass Eintritt: Pay as you wish preview 15.04. & 16.04. Branford Marsalis ww w. po rg y.a t Quartet Peter Herbert Joni Peter Herbert: bass (A/AUS) ena: vocals Wolfgang Mitterer: electronics Koehne Quartet Joanna Lewis, Anne Harvey-Nagl: violin Mario Gheorghiu: viola Melissa Coleman: violoncello „Be cool“, singt Joni Mitchell. Cool ist auch das interessante Phänomen, dass es kaum einen Jazzmusiker gibt, der nicht auf Joni Mitchell steht. Dies nicht zuletzt, weil sie in ihrem ganzen Oeuvre immer wieder große Namen wie Herbie Hancock oder Wayne Shorter miteinbezogen hat und durch ihre Tribute-Platte an Charles Mingus, mit dem sie gut befreundet war. Ich gehöre auch zu diesen lebenslangen „Joni“-Fans. Diese kleine Hommage an ihre Größe soll das widerspiegeln. Ihre Phrasierung, ihre Texte und Produktionen sind einzigartig, dem kann man nur in aller Bescheidenheit begegnen. Indem ich die bekannten Melodien und Texte mit neuer Musik für Streichquintett plus Electronics unterlege, will ich versuchen, dem Ganzen eine weitere spannende Facette zu verleihen. Die Poesie ihrer Texte lässt sehr weite Räume offen, von Noise bis Kitsch, von subtil bis intensiv. Mit dem versatilen Koehne-Quartett, mit dem mich auch schon eine mehr als zehnjährige Zusammenarbeit verbindet, den eigenwilligen Sounds von Wolfgang Mitterer und der unverwechselbaren Stimme von ena gelingen hoffentlich Neuinterpretationen von Songs wie „Love“, „Blue“, oder „Moon at the Window“, denen nichts hinzuzufügen ist. (Peter Herbert) CD-Release Party anlässlich des Erscheinens von „Joni“ auf col legno! Eintritt: 18.- € Dorretta Carter Juicy Bits (GB/A) Dorretta Carter: vocals Bernhard Eder, Erwin Bader: keyboards Thomas Lang: guitar Peter Gruber: bass Christian Ziegelwanger: drums Manuela Diem, Angela Reisinger, Hari Baumgartner: vocals Mit Ihrem neuem Programm „Juicy Bits“ bringt Dorretta Carter eine frisch gemischte Formation auf die Bühne, die an ihre Großbesetzungen anknüpft und Dorrettas Eigenkompositionen mit feinen Sounds und fetten Grooves unterstreicht. Das Kollektiv mischt mit musikalischer Nonchalance kühlen Jazz, Acid, Soul und HipHop; instrumental über jeden Zweifel erhaben und mit der starken Stimme der Sängerin Dorretta Carter gesegnet. (Pressetext) Eintritt: 20.- € Alegre Corrêa Quintet (BRA/A/SEN/CI) Alegre Corrêa: guitar, percussion, vocals Gerald Preinfalk: clarinet, bassclarinet, soprano saxophone Klemens Bittmann: violin, mandola Alune Wade: bass, vocals Aziz Sahmaoui: percussion, vocals & special guests Wie die letzten Jahre auch bzw. alle Jahre wieder gestaltet der in Wien lebende Musiker Alêgre Corrêa den Weihnachtsabend, mit Weggefährten aus der Zeit mit dem Zawinul Syndicate wie Alune Wade und Aziz Sahmaoui, mit dem Multiholzbläser Gerald Preinfalk, mit dem er sich den selben Geburtstag teilt und mit dem Geiger Klemens Bittmann, der u.a. mit der Formation Beefolk für Furore sorgte. Weitere Überraschungsgäste, die nach der Bescherung lieber noch spielen wollen als schlafen zu gehen, sind natürlich nicht ausgeschlossen bzw. herzlich willkommen. In diesem Sinne: Feliz Navidad! CH Eintritt: 20.- € Kollegium Kalksburg Ausgejubelt (A) Heinz Ditsch: accordion, singin chainsaw, vocals Paul Skrepek: drums, red doubleneck guitar, vocals W.V.Wizlsperger: vocals, tuba, comb Ort und Zeit: Aida, Advent Gerda: Du, ich seh da grad, dass am Christtag die ... Gabi: Steht in deinem Kalender vielleicht auch so eine blöde Zahl daneben oder ist das immer noch der, den was du bei Radio Maria gewonnen hast? Gerda: Du bist so deppat! Der Christtag ist der 25. Dezember, das weiß doch jeder! Gabi: Jeder vielleicht, ich nicht. Apropos: Wer hat denn heuer den Jedermann gegeben? Gerda: Der Off-Tscharek glaub ich; – du, ich finds eigentlich blöd, dass jetzt die Männer auch schon so Doppelnamen haben. Ich mein, wo kämen mir denn da hin, wenn jetzt beispielsweise die Tochter vom Off-Tscharek den Buben von der z.B. Tschurek-Bauernfeind heiraten tät und die kriegerten dann – mit Gottes Hilfe – ein Kind und tauferten das Tamara, dann würd das dann ja ... Gabi: Ja, ja, ich weiß schon, auf was du hinaus willst, aber das werden wir hoffentlich eh nicht mehr erleben. Gerda: Glaubst echt? Gabi: Ich glaube nicht, ich hoffe! Aber jetzt wirds langsam eng ... Gerda: Wer? Gabi: Na ja, weißt eh, wegen meinem Gelübde ... Gerda: Frühzeitig durch Gelübde zur Zuckerbäckerin bestimmt? Gabi: Nein, das andere, wo ich statt der Firmung gelobt hab, dass ich mir kein Stück mehr anschau, wo ein Schauspieler mitspielt, der schon einmal den Jedermann gegeben hat. Gerda: Jetzt wie, den Simon-Yschek auch nicht mehr? Wie haltest denn das aus? Gabi: Na ja, irgendwie muss es halt gehen ... Du, ich muss jetzt dann gleich weg, was ist denn da jetzt an deinem 'Christtag'? Gerda: Was, wann? Gabi: Am 25. Dezember, du hast gesagt, du siehst grad ... Gerda: Ah so, ja, also da spielt die Dreieinige Einfalt beim Christtopf Porgy-Huber-Bess ... Gabi: Na, dem seine Kinder sind ja noch ärmer dran als die vom OffTscharek! Gerda: ... also eigentlich heißen die ja Kollegium Kalksburg, und die spielen zum höchstwahrscheinlich letzten Mal ... Gabi: Geh bitte, hör mir auf, nicht schon wieder dieser blöde Auflösungsschmäh! Den haben die schon vor fünf Jahren gemacht – und da wärs schon zu spät gewesen! Gerda: Lasst du mich bitte einmal ausreden?! Das Kollegium Kalksburg spielt das wahrscheinlich letzte Concert im Jubel-Jahr 2011! Gabi: Mit Betonung auf 'letzte' oder auf 'Jubel'? Wär übrigens auch ein schöner Name: Gerda Jubel-Jahr. Gerda: Du bist aber echt deppat! Immerhin, eine wirkliche Dame, übrigens eine gute Freundin vom Diakon der Militärdiözese Hohenruppersdorf, hat erst letztens nach einer kurzen Darbietung der Kalksburger im Refektorium vom Mistelbacher Chorherrenstift zu mir und dem Ferdi Krammetzeder-Dinkel und was weiß ich wer da noch beiananda gestanden ist, es war ja ein Riesendurcheinanda, die hat gesagt: „Also ich habe mir absolut nichts erwartet! – und dann wurde ich dennoch enttäuscht!“ – und da willst du schon wieder gscheiter sein?! Gabi: Na ja, möglicherweise ist genau das das, was die Menschen so landläufig unter 'Kunst' verstehen ... Erwarten Sie nichts! Erhoffen Sie alles! (W.V.Wizlsperger) ragend mit der Geschichte von Nim Sofyan selbst, 2002 in Wien gegründet und bereits 2004 mit dem „Österreichischen Weltmusikpreis“ und dem „Publikumspreis“ ausgezeichnet. Sechs brillante Instrumentalisten lassen sich aufeinander ein und bauen mit ihrer Musik gemeinsam Brücken in bislang ungehörte Klanglandschaften. Ein Grundelement des Repertoires sind Lieder aus der Türkei und aus Griechenland, mit denen der in Istanbul geborene Sänger und Gitarrist Alp Bora aufgewachsen ist. Paul Dangl und Johann Öttl verweben dieses Material in raffinierten Arrangements und Eigenkompositionen zu einem stimmigen stilistischen Ganzen, das Nim Sofyan unverkennbar macht. Lokale Wurzeln und Traditionen bleiben spürbar, während die universelle Klangsprache den weltoffenen, globalen Charakter der Musik unterstreicht. Ihren Namen haben sie vom anatolischen Begriff für den 2/4-Takt geliehen, jedoch beherrschen Nim Sofyan viele musikalische Dialekte. Sie „sprechen“ fließend Jazz und Funk, bedienen sich wie selbstverständlich der ganzen Farbpalette der World-Music. (...) Nim Sofyan haben mit „Agora“, ihrem dritten Studioalbum, ohne Zweifel ihr bislang überzeugendstes Werk abgeliefert. Ein Album, das alle Facetten dieser Band zum Schwingen bringt: Spontaneität, Improvisationsgeist, Erfindungsreichtum und die hemmungslose Lust an der musikalischen Kommunikation. „Agora“ von Nim Sofyan ist nichts weniger als eine der erfreulichsten musikalischen Entdeckungen, die das Jahr 2010 bereithält. (Pressetext) Eintritt: 18.- € Saxofour (A) Florian Bramböck, Klaus Dickbauer, Christian Maurer, Wolfgang Puschnig: reeds Eintritt: 18.- € Montag, 26.12. Lost & Found 19:00 Strenge Kammer Musik aus dem Reich der Morgenstille Park Kyung So: gayageum (Korea) Eintritt: Pay as you wish Nim Sofyan Agora Alp Bora: guitar, vocals Paul Dangl: violin Gerald Selig: reeds Johann: Öttl: trumpet Roland Mach: bass Klaus Fürstner: drums (TK/A) Geplant war es, an die großen Erfolge des Weihnachts-Programmes des Saxophon-Vierers anzuknüpfen – allein es fand sich kein Termin vor dem 24. Dezember. Augenblicklich zerbrechen sich die Herren ihre Köpfe mit Fragen wie: Zählt der 27. noch zur Weihnachtszeit, kann man diese Lieder auch nach Weihnachten spielen, was wären Alternativen? Fragen über Fragen, die der Antwort harren, nur eines ist klar: Spielen wollen die Kollegen jedenfalls, nur, was ist noch offen... Ich tippe einmal auf ein Best-Of-Programm. Kommet zuhauf! CH PS: Kurz vor Drucklegung erreicht uns folgendes Mail von Florian Bramböck (kein Scherz!): Saxofour feiert das 20-jährige Bestehen mit einem Best-of-Programm! Best of Moviesongs, Best of Mozart, Best of „Meets Maria Joao“, Best of Originals, Best of 3 Christmasalbums. Best of the Best of the Best of the Best… Saxofour wünscht allen eine fröhliche Finanztransaktionssteuer und ein herzliches „Wos woar mei Leistung“, und erlaubt sich, festzustellen: Wir haben Euch noch nie betrogen!!! Eintritt: 18.- € Erika Stucky & Bubble Family feat. Netnakisum (CH/A/USA) Erika Stucky: vocals, accordion Robert Morgenthaler: trombone, alphorn Jean-Jacques Pedretti: trombone, alphorn Knut Jensen: electronics, ukulele Jon Sass: tuba Lucals Niggli: drums Nim Sofyan bitten uns mit den 10 Titeln ihres neuen Albums „Agora“ (griechisch: Marktplatz) zu einem besonders sinnlichen Marktbesuch. „Agora“ ist dabei ein Bild für die Musikstadt Wien. Eine Weltstadt, in der Tag für Tag Musiker aus verschiedensten Ländern eine gemeinsame, neue Sprache erfinden – ein Ort ganz im Zeichen von Austausch und Begegnung. So korrespondiert „Agora“ auch hervor- Netnakisum Magdalena Zenz: violin, vocals Marie-Theres Härtel: violin, vocals Dee Linde: cello, vocals Zwischen Golden Gate Bridge und Zürisee, zwischen Wallis-Dorf und Prärie, zwischen New-OrleansBrass und alpinem Ge-bläse, zwischen Bob Dylan und Stubenmusik – man könnte ewig so weitermachen, um die tollkühnen Spagat-Abenteuer der US-Schweizerin mit Worten nachzuzeichnen. Was ohnehin nicht gelingen kann: Zu unglaublich sind Stuckys suizidäre Jodler, zu unfassbar ihre stilistischen Bocksprünge von Pygmäengesang zum Beatles-Cover, zu vielgestalt ihre Rollen von der Domina über die bärbeißige Schwyzerörglerin hin zum ironisch gebrochenen Cowgirl. Die wunder- und sonderbare Welt der Erika Stucky hat zudem noch Zuwachs bekommen: Neben ihren treuen „Bubbles“-Begleitern, dem TubaSpieler Jon Sass und Schlagwerker Lucas Niggli, gehen nun auch Robert Morgenthaler und Jean-Jacques Pedretti an Posaune und Alphorn sowie Knut Jensen mit elektronischen Zugaben und das neckische Streichtrio Netnakisum mit auf die Reise. (Pressetext) Eintritt: 25.- € Sitzplatz, 18.- € Stehplatz Donnerstag, 29.12. Freistunde 19:00 Vogel / Pichler / Pichler (A) Strenge Kammer Georg Vogel: piano Matthias Pichler: bass Andreas Pichler: drums Eintritt: Pay as you wish Zurbrügg & Band Bleiben oder gehen (CH/A) Christina Zurbrügg: vocals, accordion, fujara Michael Hudecek: saxophone, vocals, guitar, laptop Wolfgang Tockner: keyboards Herfried Knapp: bass Harry Tanschek: drums Ist sie nun singende Filmemacherin oder filmemachende Sängerin? Oder schlicht und einfach beides! Was Zurbrügg musikalisch ausmacht, ist ihre originelle und einzigartige Kombination von Gesang, Rap und zeitgemäßem, modernem Jodeln – eine Mischung von archaisch-urbanen Sounds mit Loops, Naturklängen und Elektronika. Die „Südtiroler Wochenzeitung“ bringt es auf den Punkt: „Zurbrügg besticht durch ihre Stimme, ihren Wortwitz und ihr meisterhaftes Jodeln, das ihr und den HörerInnen Flügel verleiht...“ Im Jahr 2000 erhält Christina Zurbrügg zwei Filmrollen über ihr Heimatdorf: Eine Montage gefundener Bilder aus den 50er Jahren über ein kleines Dorf in den Schweizer Bergen: Kiental. Inspiration für den „Besuch der alten Dame“ von Friedrich Dürrenmatt, der des öfteren mit Zurbrüggs Grossvater und „Bäziwasser“ in der Backstube saß. Wirkungsstätte des geheimnisvollen Kameramanns Landtwing und Christina Zurbrügg’s Geburtsort. Sie leiht dem stummen Orginaldokument mit neukomponierter Musik und literarischem Text ihre Stimme. Gemeinsam mit dem Musiker und Filmema- cher Michael Hudecek gestaltet sie mit Humor und Poesie diesen sehr persönlichen Found-Footage-Remix. Auch der Titelsong „Soll ich Bleiben oder Gehen“ - „Söll i Blibe oder Ga“ stammt aus ihrer Feder. „Ein besonderes Markenzeichen des talentierten schweiz-österreichischen Tandems zurbrügg & hudecek sind ihre ironischen, heimatbezogenen Kulturdokus, die zwar verankert in der heimatlichen Umwelt, aber frei von Klischee, Sentimentalität und Verklärung sind.“ „Bleiben oder Gehen“ – an diesem Abend wird erstmals der Soundtrack zum Film live gespielt. (Pressetext) Eintritt: 18.- € Harri Stojka & Gitancœur d’Europe Harri Stojka: guitar Jelena Krstic: vocals Peter Strutzenberger: bass Claudius Jelinek: guitar Heimo Wiederhofer: snare drum Turgay Ucar: darabukka (A) Harri Stojka ist nicht nur ein Meister der Gitarre, sondern auch einer ganzen Reihe musikalischer Genres: Die Stationen seiner Entwicklung seit den 1970er Jahren umfassen Rock, Blues, Jazz, Gypsy Swing und Roma-Lieder. In diesen Aufnahmen kehrt er zu seinen Wurzeln zurück und verbindet sie mit seinen früheren musikalischen Inkarnationen. Wobei in diesem Fall „Wurzeln“ eigentlich „Straßen“ bedeutet – jene, denen seine nomadischen Vorfahren über Jahrhunderte zwischen Asien und Europa gefolgt sind. Ihre Musik wurde so zum Spiegel der Klangkünste ganzer Kontinente, die sie mit ihren eigenen Traditionen von Improvisation und Virtuosität verbanden. Harri Stojkas musikalische Laufbahn ist immer schon eine Fortsetzung dieser alten Reise gewesen, und sie hat auch ihn zu immer neuen Formen von „Weltmusik“ geführt. (Matthias Goldmann) Eintritt: 18.- € Silvester Special Karl Ratzer Septet Karl Ratzer: guitar, vocals Heinz Czadek: trombone Peter Tuscher: trumpet, fluegelhorn Raimund Aichinger: tenor saxophone Larry Porter: piano Christoph Petschina: bass Joris Dudli: drums & special guests Karl Ratzer hat sich im Lauf der Jahre zu einem Musiker entwickelt, der weit über die Grenzen Österreichs hinaus in der internationalen Jazzszene Ansehen genießt. Sein neu formiertes Septett stellt einen weiteren Meilenstein in s e i n e m m u s i k a l ischen Schaffen dar. Der Klang dieser Band besticht durch abgeklärte Reife, Freude am (A/D/USA) gemeinsamen Musizieren gepaart mit der Lust auf spannende Neuentdeckungen in der unerschöpflichen Vielfalt des Jazz. Auf dem Programm stehen Jazz-Standards genauso wie aktuelle Eigenkompositionen, wobei Ratzer und seine Band immer größten Wert auf frische und interessante Arrangements legen. Die für den Jazz so typische Improvisation wird von diesen erfahrenen Musikern in natürliche Klangbilder integriert, sodass die Stücke immer wieder abwechslungsreich gestaltet werden, dabei aber homogen bleiben und vor allem „swingen“. Karl Ratzer hat ganz bewusst Musiker mit viel Lebenserfahrung und langjähriger musikalischer Karriere ausgewählt, um dem Publikum ein Höchstmaß an Qualität und perfekter Umsetzung seines musikalischen Anspruchs zu bieten. (Pressetext) Das letzte Konzert des Alten und das Erste des neuen Jahres bestreitet der Meister des subtil-harmonisch und vertrackt-rhythmischen Gitarrenspiels. Happy New Ears! CH Eintritt: 31.12. 35.- € Sitzplatz, 28.- € Stehplatz 1.1. 25.- € Sitzplatz, 18.- € Stehplatz Kindertheater Theater Heuschreck Von Engerln und Bengerln Sa.10.12. & 17.12. So.11.12. & 18.12. Mi.28.12. & Do.29.12. ErmäSSigungen Inhaber von Konten bei der BAWAG-PSK erhalten 10% Ermäßigung, Mitglieder von Club Ö1, Euro –26, Jugend in Wien, Jazzit Salzburg, Gartenbaukino Wien und Tanzquartier Wien erhalten 1,50 Euro Ermäßigung für alle Veranstaltungen des Porgy & Bess mit Ausnahme der im Folder ausgewiesenen Fremdveranstaltungen. Wenn nicht anders angegeben, haben MemberCard-Besitzer freien Zugang zu den Konzerten. Vorverkauf Online mittels Kreditkarte (Visa & Master) via www.porgy.at, in der VVK-Stelle des P&B (täglich ab 16 Uhr , 1. Riemergasse 11, Tel.: 01/512 88 11) und in allen Wiener Filialen der Bank Austria. Sitzplatzreservierung Sofern nicht anders angegeben, wird mit dem Ticketkauf automatisch ein Sitzplatz reserviert. MemberCard-Besitzer können per E-Mail Sitzplätze reservieren (pro MC ein Sitzplatz). Kostet ein Sitzplatz mehr als 20.- Euro, muss der Differenzbetrag aufbezahlt werden, Stehplätze sind für MC-Inhaber immer frei. Reservierungen gelten bis zum angegebenen Konzertbeginn! Einlass ist ca. eine Stunde vor Konzertbeginn. Stornierungen bzw. Umbuchungen sind bis 15 Uhr des Konzerttages bekanntzugeben, wobei eine Bearbeitungsgebühr von 2.- Euro pro Ticket einbehalten wird. Bei nicht zeitgerechter Stornierung verfallen die Karten! Impressum Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Jazz & Music Club Porgy & Bess, 1010 Wien, Riemergasse 11, Tel. Office: 01/503 70 09, Fax: 01/236 600 89, Tel. Club: 01/512 88 11, E-Mail: porgy@porgy.at, Homepage: www.porgy.at; künstlerische Leitung: Christoph Huber, Controlling: Gabriele Mazic, Organisation: Barbara Bruckmüller, Julian Preuschl, Assistenz: Tobias Kulcsar, Presse: Karoline Windhager, Sound: Ronald Matky & Norbert Benesch, Technical Support: Vienna Sound Vienna Light, Fotos: Archiv P&B, Rainer Rygalyk, Wolfgang Gonaus..., AD/artwork: O/R/E/L, Hersteller: Holzhausen, Essen & Trinken: Angelica Gutierrez & Buenos Dias Gastronomia Programm- und Besetzungsänderungen vorbehalten. Januar So.01.01. Karl Ratzer Septet Vorschau di.03.01. Barbara Bruckmüller Big Band Mi.04.01.The reformaRTorchestra Do.05.01. Woody Black / Phoen Fr.06.01. Maximilian Tschida / Judith Ferstl / andreas Seper Sa.07.01. Trixey Whitley Solo So.08.01. albert Kreutzer Memorial Concert Mo.09.01. Heinrich von Kalnein / Gregor Hilbe / Christian Bakanic Di.10.01. Champ D'action / Collectief Reflexible / Lilian Schwartz Mi.11.01. Christof Dienz & Quadratsch Do.12.01. The Flow feat. Johannes Enders & Matthieu Michel Fr.13.01. Özlem Bulut Band Sa.14.01. Peter Ponger Solo So.15.01. Nana Vasconcelos Solo Mo.16.01. Dafnis Prieto Proverb Trio Di.17.01. Dieter Glawischnig Hamburg Ensemble Mi.18.01. dancing shiva & szene instrumental Do.19.01. Ellery Eskelin / Gary Versace / Gerald Cleaver Fr.20.01. Raoul Björkenheim & Juhani altonen Quartet Sa.21.01. Susanna Ridler & [koe:r] So.22.01. Mark Copland & John abercrombie Mo.23.01. Tingvall Trio Di.24.01. Jasper van’t Hof Pili Pili feat. Tineke Postma Mi.25.01. Max Nagl Ensemble Do.26.01. Harry Sokal Groove feat. Raphael Wressnig Fr.27.01. Ledisi Sa.28.01. Georgie Fame & Mike Sponza Blues Convention So.29.01. Uri Caine Trio Mo.30.01. Casedes Tango Negro Trio Di.31.01. Radio.String.Quartet. Vienna 4