Willkommen im neuen Stützpunkt! - See
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Willkommen im neuen Stützpunkt! - See
Aktuelles aus dem Spital Zimmerberg Ausgabe Juni 2009 www.zimmerberg.ch «Tag der offenen Tür» beim Rettungsdienst Spital Zimmerberg Willkommen im neuen Stützpunkt! 250 Mahlzeiten am Tag allein im Restaurant Gaumenfreuden bei «Bella Vista» Ausbau der Bettenkapazität: Im Park entsteht ein Pavillon 02 | FRONT EDITORIAL Spital Zimmerberg begegnet dem Kapazitätsproblem Pavillon als «Providurium» Markus Gautschi, Direktor (zimm) Der erfreuliche Erfolg des fusionierten Spitals Zimmerberg hat auch eine Kehrseite. Die überdurchschnittlich wachsende Nachfrage nach Behandlungen und statio nären Aufent halten lässt das Haus nur vier Jahre nach Eröffnung des Erweiterungsbaus bereits aus allen Nähten platzen. Mit einem Pavillon im Park soll noch dieses Jahr die Betten kapazität markant gesteigert werden. Willkommen im neuen Stützpunkt des Rettungsdienstes! «Vor zehn Jahren ist das Spital Zimmerberg als Fusion der Spitäler Wädenswil und Horgen aus der Taufe gehoben worden. Bereits lange Zeit vor der Gründung der neuen Spitalregion versorgte der Rettungsdienst alle dazugehörenden Gemeinden mit Erfolg. Dieser Erfolg ist in erster Linie den gut ausgebildeten Mitarbeitenden zu verdanken. Wenn bei einem Einsatz zusätzlich eine Ärztin oder ein Arzt benötigt wird, kann unser Rettungsdienst jederzeit und sofort auf die Einsatzbereitschaft des qualifizierten Anästhesie-Ärzteteams zählen. Dieser Service wird auch heute noch nur in wenigen Regionen der Schweiz angeboten. Ein guter Rettungsdienst hat Anspruch auf moderne Fahrzeuge, entsprechend eingerichtete Garagen und würdige Diensträumlichkeiten. Bis im vergangenen Jahr befanden sich diese im alten Dorfkern von Horgen, was einerseits vom Platzangebot her knapp bemessen und punkto Immissionen in der Wohnzone problematisch war. Seit den Neunzigerjahren wurde wiederholt versucht, eine neue Basis zu projektieren. Im Herbst 2008 gelang es dem Spital Zimmerberg, mit der Firma Mobimo einen langjährigen Mietvertrag zu unterzeichnen und die Räumlichkeiten an der Seestrasse 80, direkt neben dem Spital, zu einem Stützpunkt umzubauen. Die unmittelbare Nachbarschaft zum Spital und die direkte Anbindung an die Seestrasse sind ein echter Gewinn. Natürlich ist der «befund», die Hauspublikation des Spitals Zimmerberg, dabei, wenn wir am 20. Juni den neuen Stützpunkt mit einem «Tag der offenen Tür» einweihen. Halten Sie den «befund» etwa zum ersten Mal in Händen? Möchten Sie noch mehr darin lesen? Um ein kostenloses Abonnement der dreimal im Jahr erscheinenden Ausgaben zu erhalten und damit alle Neuigkeiten aus dem Spital aus erster Hand zu erfahren, senden Sie einfach eine Mail mit Ihrer Adresse und dem Stichwort Abo befund an info@spital-zimmerberg.ch oder füllen Sie eine Abokarte aus.» m.gautschi@spital-zimmerberg.ch Aufnahme eines einfachen Modells des Pavillons. Der Fertigbau wird sich im Park ducken. Aus Kos ten- und aus Sicherheitsgründen werden die im Modell gezeigten Loggien jedoch nicht realisiert. «Betten zu über 100 % belegt» war schon Erweiterungsprojekten nicht im Wege steht. 2006 den Medien zu entnehmen. Reserve- Im Pavillon werden zwölf Patientenzimmer zimmer wurden in Betrieb genommen, Büro- mit je zwei Betten eingerichtet, was einer Er- räume umgenutzt. Doch dies erwies sich als höhung der Bettenkapazität um rund 20 % Tropfen auf den heissen Stein. 2008 und zu entspricht. Damit der Pavillon als eigenstän- Beginn des Jahres 2009 wieder das gleiche dige Bettenstation betrieben werden kann, Lied. Das Spital Zimmerberg hat ein Kapazi- sind natürlich auch alle anderen Räume, die tätsproblem, das nach einer schnellen Lösung zu einer Station gehören, wie Stationszimmer, verlangt. Noch dieses Jahr soll mit dem Bau Ärztebüros, Diensträume etc., eingeplant. eines Pavillons in Fertigbauweise begonnen werden, sofern auch die Gesundheitsdirektion OK der GD, dann gehts Schlag auf Schlag (GD) als letzte Instanz dem Projekt zustimmt. Im März dieses Jahres ist das Projekt bei den Baubehörden der Gemeinde Horgen zur Bau- Eigenständige Bettenstation bewilligung eingereicht worden. Angesichts Im vergangenen Herbst genehmigten der der Dringlichkeit haben die Behörden das Pro- Stiftungsrat und der Spitalrat einen entspre- jekt in Rekordzeit behandelt und bewilligt. Weil chenden Projektierungskredit. Anfang dieses niemand den Baurechtsentscheid eingefordert Jahres präsentierte das Architekturbüro hat, konnte das Submissionsverfahren unver- «atelier ww» eine mögliche Lösung: Da es zögert eröffnet werden. Falls die GD nichts aus statischen Gründen nicht möglich ist, den einzuwenden hat, finden die Vergaben noch neuen Erweiterungsbau gegen Südosten zu im Laufe des Juni statt, womit ein Baubeginn verlängern, wie man sich das ursprünglich im September und ein Bezug des Pavillons ausgedacht hat, soll nun parallel zum Altbau drei Monate später als realistisch erscheinen. ein Pavillon in den Park gestellt werden. Dieses Provisorium wird so platziert, dass es Mehr Betten betreiben, bedeutet aber auch, kürzestmögliche Verbindungswege zum im gleichen Mass Personal aufzustocken. Behandlungstrakt, zum Operationssaal und So positioniert sich das Spital einmal mehr als zum Notfall bietet, aber anderseits späteren attraktiver Arbeitgeber in der Region. FRONT | 03 Juni 2009 [ befund: Aktuelles aus dem Spital Zimmerberg ] Ideale Lage an der Seestrasse, gleich neben dem Spital und der Notfallstation. Dies verkürzt Verbindungen und reduziert Immissionen. Der Rettungsdienst Spital Zimmerberg im neuen Stützpunkt Jederzeit sofort startbereit (zimm) Die Gelegenheit war ideal. Der Aufwand hat sich gelohnt. Im neu eingerichteten Stützpunkt finden die Mitarbeitenden des Rettungsdienstes Spital Zimmerberg Bedingungen, wie sie ihres anspruchsvollen 12-Stunden-Schicht-Jobs auch würdig sind. Alarmiert wird grundsätzlich über Telefon finden. Um im Ernstfall keine Zeit zu verlieren, 144. Die Einsatzzentrale in Zürich setzt dann wird denn auch in den Kleidern geschlafen ... umgehend denjenigen aktuell verfügbaren Rettungsdienst ein, der dem Notfallort am Eine schmale Treppe führt direkt hinunter in nächsten ist. Mit ihrem eigenen Rettungs- die Garage, wo die stets startklaren Rettungs- dienst ist die Region Zimmerberg privilegiert: fahrzeuge bereitstehen. Die Garagentore Wird Notfallalarm ausgelöst, sind die Ret- öffnen automatisch, die Rollen im Team sind tungssanitäterin und der Transportsanitäter eingespielt: Die Transportsanitäterin fährt, innert zwei Minuten unterwegs. Für den Pi- mit Blaulicht, wenns sein muss mit Sirene, kettdienst stehen in Ruhephasen zwar wohn- und anhand von Navigationsgeräten, derweil liche Aufenthaltsräume und für die Nacht der Rettungssa nitäter an Funk und Telefon auch Schlafzimmer zur Verfügung. Doch organisiert, sich mit den Ärzten in der Notfall - wenn Funk, Telefon und Pager sich lautstark station abspricht und dafür sorgt, dass melden, müssen sie sehr schnell in die harte unverzüglich angemessene Hilfe am Ort des Realität und zu voller Konzentration zurück- Geschehens eintrifft. Ein frisches Farbkonzept machte aus einem düsteren Keller ansprechende Garderoben, Retablierungsräume, Werkstätte und Garagen. Ansprechende Büros mit Tageslicht und wohnliche Atmosphäre im Aufenthaltsbereich: gute Bedingungen für den langen 12-Stunden-Schichtbetrieb. 04 | FRONT Elektronische Krankenakte (EKA) – das grösste Projekt seit Fertigstellung des Erweiterungsbaus Gezielte Information jederzeit und überall (goen) Wir erinnern uns noch gut: Damals morgen wohl werden wir uns einen Spitalall- vermindert Leerläufe, reduziert Fehlerquellen mussten wir noch alles von Hand erfassen. tag ohne EKA nicht mehr vorstellen können. und erspart letztlich auch viele Telefonate. Dies zu realisieren, erforderte eine riesige Ent- Immer wieder mussten wir telefonieren, um uns die benötigten Informationen zu beschaf- EKA? Worum geht es denn? wicklungsarbeit. Man stelle sich nur mal den fen. Es kam auch vor, dass wir Akten mühsam EKA ist die Abkürzung für Elektronische Kran- Aufwand vor, um alle Eingabemasken für suchen mussten. Heute, im Zeitalter von EKA, kenakte. In der EKA werden Patientendaten, Tausende von verschiedenen komplexen Fäl- geht alles elektronisch. Alle müssen ihre Da- wie Befunde, Diagnosen, Krankheitsverläufe, len auf eine definierte Anzahl gemeinsamer ten auf die gleiche Weise im Computer erfas- Behandlungen, Medikamente etc., gesammelt, Nenner zu bringen ... Im März dieses Jahres sen. Es ist, als lerne man neu laufen. Auch verwaltet und ausschliesslich für die Berech- hat das Spital Zimmerberg als erstes Spital diejenigen, welche es uns beibringen, haben tigten, wo immer im Spital sie sich befinden, der Schweiz die EKA in allen Kliniken und erst vor Kurzem gelernt, mit dem neuen Sys- jederzeit abrufbar gemacht. Die gezielte Abteilungen gleichzeitig eingeführt. Die Um- tem umzugehen. Mittlerweile sind die Kinder- und sofortige Verfügbarkeit relevanter Daten stellung auf die EKA im laufenden Hochbe- krankheiten glücklicherweise vorbei. Schon steigert die Effizienz der Zusammenarbeit, trieb war eine Parforceleistung aller Beteiligten. Max Grüter gestaltete die Wände der Geburtenabteilung Einweihung zwischen Leben und Tod (zimm) Die einen finden sie super. Die ande- hat bei mir den Ausschlag für die Gestaltung Aus Rücksicht auf die Betroffenen und auf ren fragen sich, was denn Astronauten in gegeben», erklärte Grüter lachend. Dabei sei alle Anwesenden wurde nun die Gesellschaft der Geburtenabteilung zu suchen haben. So er sich durchaus bewusst, dass diese Dar- kurzerhand in den gesperrten Korridor vor kontrovers wird die neue Gestaltung dieser stellung provozierend wirken könne. «Ich will den Geburtszimmern gebeten, wo sie end- Abteilung im Spital Zimmerberg, die der in mich der kritischen Auseinandersetzung auch lich, wenn auch nur leise, Grüters Kunstwerk Horgen aufgewachsene Künstler Max Grüter nicht entziehen», beteuerte der Künstler. «Im bestaunen durfte. Nicht für lang. Kaum war geschaffen hat, aufgefasst. Gegenteil. Das ist es doch gerade, was die der Verstorbene hinter den Lifttüren ver- Kunst überhaupt ausmacht.» schwunden, wurden alle wieder zurück auf Die kleine Eröffnungsfeier Mitte Mai hatte es den Platz vor dem Treppenhaus zum Apéro in sich: Die Gäste durften den Bereich, den Inmitten der Diskussion unterbricht Pflege- komplimentiert. Nur Minuten später stiess Max Grüter gestaltet hatte, vorerst nicht ein- dienstleiter Michael Härtel das Gespräch und Chefärztin Beate Schnarwyler strahlend mal betreten. Die Leitende Hebamme Caro - weist mit gedämpfter Stimme darauf hin, zur Gesellschaft und verkündete: «Das Baby line Eith begründete die Sperrung damit, dass dass in den nächsten Augenblicken ein Ver- ist da!» So schliesst sich der Kreis von eine junge Mutter in einem der Geburts- storbener an der fröhlichen Apérogesellschaft Leben und Sterben in einem Spital – mit oder zimmer soeben im Begriff sei, ein Kind zur vorbeigeschoben werde. ohne Astronauten. Welt zu bringen. Dafür hatten alle Verständnis. Also nahm die kleine Gästeschar mit einem Apéro für die Kunst, aber ohne das Kunstwerk ganz zu sehen, auf dem Platz vor dem Treppenhaus vorlieb. Zeit, einander kennenzulernen, Hände zu schütteln, anzustossen und mit dem Künstler Max Grüter über besagte Kontroverse zu diskutieren. «Die gemeinsame Abhängigkeit des Astronauten sowie des Babys von einer verbindenden Nabelschnur zum ‘Mutterschiff’ Max Grüter malte im Spital Zimmerberg die Astronauten mittels Projektion an die Wände. FRONT | 05 Juni 2009 [ befund: Aktuelles aus dem Spital Zimmerberg ] Internationale Stillwochen vom 14. bis 28. September Mit gutem Beispiel voran Die Schweiz zeigt mit mehr als 90 % der Müt- Nichts geht über Muttermilch ter, welche direkt nach der Geburt mit Stillen beginnen, punkto Stillen eine gute StartBilanz. 2003 erhielten – gemäss einer nationalen Studie – nach sechs Monaten aber nur noch knapp 60 % der Säuglinge Muttermilch. Gerade in den ersten Tagen einer Familie nehmen die fachlich speziell ausgebildeten Stillberaterinnen eine tragende Rolle ein. Sie haben die Aufgabe, den Müttern Sicherheit und Selbstvertrauen in Bezug auf das Stillen zu vermitteln und auf die individuellen Bedürfnisse der Mutter einzugehen. Der Verlauf einer Stillbeziehung ist oft davon abhängig, welche Beratungsmöglichkeiten der stillenden Mutter in den ersten Wochen und Monaten zur Verfügung stehen. Besonders in schwierigen Situationen sollten Frauen von ihren Familien ermutigt werden, die Hilfe von Stillberaterinnen, Hebammen sowie Ärztinnen mit Jeden 2. und 4. Montag im Monat: Stillgruppe im Spital Zimmerberg für Erfahrungsaustausch, Information und Unterstützung von Mutter zu Mutter. IBCLC-Qualifizierung in Anspruch zu nehmen. Breites Angebot am Spital Zimmerberg ... Am Spital Zimmerberg wird eine optimale Betreuung angeboten: (fäti) Als von der UNICEF zertifizierte «Stillfreundliche Klinik» setzt sich die Frauenklinik des Spitals Zimmerberg konsequent fürs Stillen ein. Nach der Geburt werden die Mütter von eigens dazu ausgebildeten Stillbera terin nen betreut. Stillgruppen eröffnen den Erfahrungsaustausch unter den Müttern und fördern die gegenseitige Unterstützung – nicht nur während der internationalen Stillwochen. - In der Geburtenabteilung arbeiten zurzeit vier Hebammen bzw. Pflegefachfrauen, die zusätzlich zu «Stillberaterinnen IBCLC» ausgebildet worden sind. - Das Spital hält sich an die von ihm transparent deklarierte Stillphilosophie und an die Stillrichtlinien (siehe www.zimmerberg.ch). - Das Stillen wird bereits in den Geburtsvorbereitungskursen thematisiert. - Jede Wöchnerin hat während ihres Spital- Wenn vom 14. bis 28. September 2009 ein- Die Hebammen- und Ärztinnenteams des aufenthaltes Anspruch auf eine persönliche, mal mehr die Internationalen Stillwochen Spitals Zimmerberg setzen sich mit Unter- individuelle Stillberatung. stattfinden (www.stiftungstillen.ch), so ist stützung ihrer Stillberaterinnen IBCLC (Interna- dies Grund genug, das Thema aufs Tapet tional Board Certificated Lactation Consultant) ... und für die Zeit zu Hause zu bringen. Vielleicht trägt die internationale konsequent fürs Stillen ein. Mit gutem Grund: - Das Spital organisiert für jede Familie eine Aufmerksamkeit dazu bei, Reste hartnäckig Die Erfahrung hat gezeigt, dass gestillte Kinder professionelle Wochenbettbetreuung für die fortbestehender Tabus zu brechen und die weniger häufig krank werden als anders ersten Tage zu Hause und vermittelt auch Bevölkerung dafür zu sensibilisieren, wo wir ernährte. Zudem fördert das Stillen – neben Mütter- und Väterberatungsstellen eigentlich alle herkommen. zahlreichen anderen Vorteilen – die für die Entwicklung wichtige Beziehung zwischen (www.muetterberatung.ch). - Die ambulante Stillberatung des Spitals Immer wieder geraten hierzulande Mütter, die Mutter und Kind. Die Weltgesundheitsorgani- macht auch Hausbesuche, wobei drei Still- sich erlauben, ihre Kinder in der Öffentlichkeit sation WHO empfiehlt, Kleinkinder während beratungen von der Grundversicherung der zu stillen, ins Gerede. Noch ist es nicht lange der ersten sechs Monate ausschliesslich durch her, seit in Zürich ein Fall Schlagzeilen machte, Stillen zu ernähren und erst ab dem siebten als der Wirt eines Restaurants eine stillende Lebensmonat Beikost einzuführen. Die WHO Müttern angeboten, kostenlos an der Mutter des Lokals verwies. Mitunter gehen rät den Müttern gar, das Stillen – neben der Stillgruppe teilzunehmen. Diese findet unter die Emotionen hoch – wegen der natürlichs- adäquaten Beikost und später der Familien- Leitung einer der Stillberaterinnen IBCLC im ten Sache der Welt. kost – bis ins zweite Lebensjahr fortzusetzen. Kursraum der Frauenklinik statt. Krankenkasse übernommen werden. - Jeden 2. und 4. Montag im Monat wird den 06 | REPORTAGE Eines der grössten Restaurants der Region Fein essen und «Bella Vista» (zimm) Es hat sich längst herumgesprochen: Im Spital Zimmerberg wird nicht nur behandelt, versorgt und gepflegt, hier kann auch, wer immer möchte, ausgezeichnet essen. Das Spitalrestaurant «Bella Vista», mit 150 Plätzen eines der grössten Speiselokale der Region, geniesst einen guten Ruf: Für sein feines, preisgünstiges Essen, für seine Auswahl am Buffet und nicht zuletzt für seine unver gleichliche Aussicht auf den See und die Berge. «befund» hat die Mitarbeitenden der «Bella Vista» über Mittag begleitet ... 10.15 Schon seit Stunden sind Köchinnen und Köche im Untergeschoss mit Rüsten, Garen, Braten, Backen beschäftigt. Mehr als 200 Mahlzeiten müssen am Mittag auf einmal bereit sein. Damit alles frisch und dennoch warm aufgetischt werden kann, muss Koch Stefan Schneider vorproduzieren. Davon merken die Gäste aber dank eines speziellen Verfahrens nichts. Einmal gekochte Speisen lässt er schockgefrieren und kurz vor dem Auftischen dampferhitzen. So kommt alles frisch und 11.00 vitaminreich auf den Tisch. Viera Uttley richtet das Salatbuffet an: Neun verschiedene Sorten, alles marktfrisch, dazu Ruth Zadow-Boos hat in der Küche den Wa- Zutaten wie Oliven, Sesamsamen, Croutons, gen mit den heissen Speisebehältern bela- Nüsse, Sprossen und Saucen nach Wahl. den. Mit dem direkten Aufzug fährt sie hoch Die Gäste stellen sich den Teller selbst zusammen. 11.05 Punkt 11.15 Uhr steht das Essen zur Selbstbedienung bereit. Diejenigen Mitarbeitenden, die früh Mittagspause haben, werden in den nächsten Minuten eintreffen. Es muss alles schnell gehen, denn der Pflege stehen gera de mal 36 Minuten Pause zur Verfügung. Am warmen Buffet stehen heute unter anderem Fleischvögel, Kalbssaltimbocca, Pizzaschnitten und Polentaecken zur Auswahl. 11.15 ins Restaurant, um diese in den beheizten Wannen zu präsentieren. REPORTAGE | 07 Juni 2009 [ befund: Aktuelles aus dem Spital Zimmerberg ] Wer immer seine Essenszeit steuern kann, kommt kurz vor dem grossen Ansturm, der Punkt 12.00 Uhr beginnt. Gewählt wird nach Belieben, bezahlt wird nach Gewicht. 11.50 12.20 Susanne Zehnder, die fast alle Mitarbeitenden mit Namen kennt, wägt, tippt ein, kassiert und hat immer ein freundliches Wort übrig. 12.35 Viele auswärtige Gäste von der Altersresidenz nebenan, von der Be- Die Mitarbeitenden des Spitals zieht es in der warmen Jahreszeit rufsschule, von der Versicherung, von der Bank, vom Kleingewerbe meist ins Freie. Die Terrasse bietet Erholung pur. Zeit fürs Mittagessen, und auch von Baustellen der Umgebung sind gekommen, um das Zeit zum Plaudern und Lachen, Zeit, Energie für den Nachmittag auf- feine Essen und die einmalige Aussicht zu geniessen. zutanken. 12.50 13.15 Des einen Mittagspause ist der anderen Arbeitszeit. Bei mehr als 600 Noch während die letzten Mittagszeit-Gäste sich für Dessert und Mahlzeiten pro Tag im Restaurant und auf der Bettenstation muss das Kaffee entscheiden, beginnt die Küchenmannschaft bereits mit den Geschirr laufend gespült und für die Nächsten bereitgestellt werden. Vorbereitungen für den Abend. Hier richtet Manuel Bachmann Yangdon Khangsar bestückt die höchst effiziente Durchlauf-Spülma- Salatteller, die von Patientinnen und Patienten auf der Station bestellt schine mit Geschirr. worden sind. 08 | VERMISCHTES Ausstellungen von Verena Zimmerli, Heidi Honegger und Annette Uhl-Etzel im Sommerhalbjahr Kunst im Korridor und neu auch im Park Verena Zimmerlis «Riff», Heidi Honeggers «Kein Zugang» und Annette Uhl-Etzels «Venus». (zimm) «Kunst im Korridor» hat sich im Spital Zimmerberg etabliert. Jetzt erschliesst auch «Kunst im Park» neue Dimensionen. Im April wurde erstmals eine Dreierausstellung eröffnet, die während des Sommers 2009 willkommene Farbtupfer in den Spitalalltag bringt. Erstmals als Ausstellungsfläche zum Zug kommt in diesem Sommer der Spitalpark. Hier zeigt die Richterswiler Goldschmiedin Annette Uhl-Etzel eine andere Seite ihrer künstlerischen Tätigkeit. Aus Glasfasermatten und Epoxi formte sie drollige und knallbunt gespritzte Fabelwesen, die so mancher Natürlich waren viele gespannt, zu sehen, und verarbeitet in ihren Bildern neben Acryl- Betrachterin ein spontanes «Jöö!» entlocken. was auf die Eröffnungsausstellung der Thal- farbe auch gerne einmal Zeitungsfetzen, Fotos Bei anderen Figuren Uhl-Etzels ist der Einfluss wiler Malerin Shaun Dziedzic und des Zürcher oder Eisenpulver, das im Bild einzigartige der berühmten Plastikerin Niki de Saint Phalle Fotografen Heinz Walti folgen würde. Nach- Roststrukturen entwickelt. Worte werden die- unverkennbar. dem die beiden an der Finissage in einer sen Werken indes kaum gerecht. Deshalb konzertierten Aktion ihre Bilder innert einer sind alle eingeladen, sich in ruhigen Minuten Stunde hatten verschwinden lassen, beklagte die Werkschau im Praxistrakt zu Gemüte zu sich ein Patient: Es sei so schade, jetzt diese führen und sich selbst ein Urteil zu bilden. Am Dienstag, 30. Juni, ab 18 Uhr, sind alle Interessierten zum Künstlerinnenabend eingeladen. Am Freitag, 11 . September, ab 17 Uhr, findet die öffentliche Finissage Bilderausstellung KiK statt. leeren Wände zu sehen! Er sei wiederholt in den Praxistrakt gepilgert, um sich die Bilder anzuschauen – inspirierender als den ganzen Tag fernzusehen. Das ist wohl nachvollziehbar. Der Patient und mit ihm viele andere mussten Im Rahmen von KiK oder KiP ausstellen? sich allerdings nicht lange gedulden. Nur eine Woche später feierte bereits die nächste Aus- Das Programm 2009 für «Kunst im Korridor» Künstler für die Ausstellungen im kommen- stellung Eröffnung. Bettina Schmocker, die (KiK) und «Kunst im Park» (KiP) steht fest. den Jahr vornehmen. Kunstschaffende, die Kunst historikerin im Hause Zimmerberg, Die nächste – so viel sei schon verraten – gerne im Rahmen von KiK oder KiP ausstellen präsentierte zwei Malerinnen aus der Region, sehr spannende Ausstellung wird voraussicht- möchten, sind gebeten, ihre Bewerbung Verena Zimmerli aus Horgen und Heidi Ho- lich am Donnerstagabend, 17. September, bis 31. August 2009 mit Fotos oder Repro - negger aus Altendorf. Verena Zimmerli hat in eröffnet. Der definitive Zeitpunkt wird Anfang duktionen von mindestens drei Werken und zwanzig Jahren ihre Malerei vom Figürlichen Sep tember auf der Website des Spitals einem kurzen Beschrieb der künstlerischen zur Abstraktion entwickelt, bedient sich dabei www.zimmerberg.ch kommuniziert. Tätigkeit an folgende Adresse zu senden: Kunstkommission Spital Zimmerberg, meist Themen aus ihrer aktuellen Erlebniswelt. Heidi Honegger wiederum befasst sich Im gleichen Zeitraum wird die Kunstkommis- Asylstrasse 19, 8810 Horgen oder erst seit kürzerer Zeit intensiv mit der Malerei sion die Auswahl der Künstlerinnen und m.zimmermann@spital-zimmerberg.ch RENDEZ-VOUS | 09 Juni 2009 [ befund: Aktuelles aus dem Spital Zimmerberg ] Gruppenleiterin Tagesklinik zu Hause mit Unterstützung meiner Familie Iva Buletti: «Im kleinen Team ist mir wohl» verarbeiten kann. Wie wir gehört haben, sind Sie nebenberuflich in der Feuerwehr tätig. Spielen Sie auch im Spital Feuerwehr? Nein, das sind zwei völlig verschiedene Welten. Bei der Feuerwehr stehe ich vom ersten (goen) Iva Buletti arbeitet seit 1984 am Spital Zimmerberg. Vor drei Jahren hat sie die Gruppenleitung der Tagesklinik übernommen. Wie kommt sie dazu, 25 Jahre lang ein- und demselbem Betrieb treu zu bleiben? Wie erlebt sie den Alltag in einer Klinik, wo die Patienten täglich wechseln? Moment an unter Adrenalin. Die Situationen, die wir antreffen, erfordern immer wieder Improvisation. In der Tagesklinik geht es meist weniger hektisch zu. Die Prozesse sind definiert und man weiss stets, wo man was zu suchen hat. Ende Jahr allerdings werde ich mein Amt in der Feuerwehr ablegen, um mich einer neuen nebenberuflichen Heraus- «Es hat sich mir nie die Frage gestellt, in meinem angestammten und gut eingespielten forderung zu stellen: Dann nämlich will ich einem anderen Spital zu arbeiten. Während Team Chirurgie verkraften würde. Mittlerwei- meinen Partner in seiner Firma unterstützen. ich meine Kinder grosszog, war ich auf eine le fühle ich mich an dieser Stelle sehr wohl. Teilzeitstelle angewiesen. Das damalige Spital i.buletti@spital-zimmerberg.ch Horgen gab mir die Möglichkeit dazu. So Welche Patienten kommen in die konnte ich genügend Zeit für meine Familie Tagesklinik? finden und dennoch erwerbstätig sein. Früher Bei uns werden Patientinnen und Patienten erlebte ich das Spital als familiären Betrieb. Mit gepflegt, welche kleinere chirurgische Ein- der Fusion hat sich der Personalbestand ver- griffe hatten und die nach Plan am Abend vielfacht und die quantitative Leistung ist in nach Hause entlassen werden können. den Vordergrund gerückt. Ich bin überzeugt, Zudem betreuen wir Leute, die zur Chemo- dass sich unser Spital auch therapie oder zur Bluttransfusion kommen. in Zukunft der wirtschaftlichen Lage anpassen Dabei handelt es sich ausschliesslich um muss, um sein Überleben sicherzustellen. Patienten, bei denen es medizinisch verantwortbar ist, dass sie nicht über Nacht bleiben. Wie sind Sie auf die Tagesklinik gekommen? Warum wählten Sie nicht Medizin Durch die kurze Aufenthaltsdauer be- oder Chirurgie? dingt – ist es da schwieriger, eine Bezie- Ich schätze es, in der Tagesklinik in einem hung zu den Patienten aufzubauen? kleinen Team zu arbeiten. Hier können wir Ich würde nicht behaupten, es sei schwieri- untereinander eine nähere Beziehung pfle- ger. Aber die Beziehungen sind anders als gen, als dies in grösseren Kliniken möglich diejenigen auf anderen Stationen. In vielen wäre. Im Gegensatz zu anderen Abteilungen Fällen haben wir wiederholt mit unseren Pa- haben wir in der Tagesklinik auch weder tienten zu tun. So lernen wir ihre Angewohn- Nacht- noch Wochenenddienst zu leisten. heiten kennen und können auch auf ihre Dies gibt uns mehr Raum für unsere privaten Wünsche eingehen, z. B. wenn jemand unbe- Angelegenheiten. dingt einen Fensterplatz wünscht. Wir brin- Steckbrief gen unsere Patienten persönlich zur Ope- Iva Buletti Mit solchen Arbeitsbedingungen ist die- ration und holen sie nachher dort wieder ab. Funktion: Gruppenleiterin Tagesklinik ser Job sicher sehr begehrt. Wie sind Sie Dadurch können wir ein Vertrauen aufbauen, Geboren: am 28. September 1961 in dazu gekommen? dass unsere Beziehung stärkt. Bern Familiäres: in Partnerschaft, drei Töchter Tatsächlich sind solche Stellen rasch vergeben. Ich wurde damals angefragt, ob ich als Wie gehen Sie mit Schicksalen um? Wohnort: Thalwil Gruppenleiterin der Tagesklinik arbeiten wolle, Ich versuche, möglichst alle Probleme inner- Mag: Reisen in den Süden, und musste mich schnell entscheiden. Da ich halb der Klinik zu besprechen und die Schick- eine neue Herausforderung suchte, entschied sale der Patienten nicht mit nach Hause zu Ferien: gerne in Italien, Wunschziel wären ich mich innerhalb eines Tages – aus dem nehmen. Natürlich gibt es Fälle, welche Bauch heraus –, die Stelle anzunehmen. Nach schwieriger zu verkraften sind, etwa wenn meiner spontanen Zusage jedoch kam bei Gleichaltrige ernsthaft erkrankt sind. Manch- mir die Frage auf, wie ich den Weggang aus mal bin ich schon froh, wenn ich Erlebnisse genügend Zeit für sich zu haben die Fidschi-Inseln Freizeit: Feuerwehr, Garten, «Lädele», Unternehmungen mit den Kindern 10 | INTERNA Robert Grafs Engagement für AAROHI in Nordindien «Ich verbeuge mich vor dir» Profit-Basisorganisation (grassroots organisation), die sich bedürfnis- und bevölkerungsorientiert der Entwicklung der Landbevölkerung widmet. Die Zusammenarbeit erreicht etwa 100 Dörfer und eine Bevölkerung von mehr als 40'000 Inderinnen und Indern. Als (grar) «Namaste» – «Ich verbeuge mich vor dir»: Das ist das Gruss wort im Himalaya-Gebiet. «Namaste» steht aber auch für meine Achtung für die Entwicklungsorganisation «AAROHI» in Indien: AAROHI ist ein Teil von mir geworden. Ich habe die Gründung der Unterstützungsorganisation «Aarohi Schweiz» initiiert, die seit 2004 die NGO finanziell und mit Arbeitseinsätzen von Pflegefachpersonen, Architekten, Ärztinnen und Ärzten sowie mit dem Verkauf von Landwirtschaftsprodukten wie Öl und Seifen unterstützt. Sushils Frau Oona 1996 starb, führte Sushil die Organisation weiter und entwickelte sie zu dem, was wir heute sehen, wenn wir Satoli besuchen. Beim Augenschein im Hauptsitz der Organisation finden wir heute einen Behandlungs- und Diagnostikraum, einen Sitzungsraum, einen neu erstellten Operationsund einen perioperativen Behand lungstrakt, zwei Schulhäuser und ein Livelihood-Gebäude (www.aarohi.org). Wofür steht AAROHI ein? Gesundheit: Einführung und Schulung punkto Hygienemassnahmen. Sicherstellung der medizinischen Grundversorgung inklusive medikamentöser Behandlungen und Diagnostik (Labor, Röntgen, Ultraschall). Betreuung der schwangeren Frauen in den Dörfern und Ausbildung von Dais (Hilfshebammen). Seit der Fertigstellung des Operationssaales sind operative Eingriffe und operative Camps (ORL, Augen, plastische Chirurgie, Gynäkologie) in einem grösseren Ausmass möglich. Ausbildung: Betreibung einer privaten Schule, 1. bis 6. Klasse, ein weiterer Ausbau um zwei Klassen ist geplant. Erwachsenenbildung. Computerschulung. Einfache Mittel – grosse Wirkung: das AAROHI Health Team im OP in Satoli. Wasser: Sicherstellung von sauberem Trinkwasser und Trennung vom Abwasser durch den Bau von Toiletten. Es gibt Begegnungen, die das eigene Leben unterwegs. Seine innere Ruhe beeindruckte Land-, Forstwirtschaft: Ausbildung der verändern, die zu Freundschaften führen, mich tief. Er war ein wissbegieriger, interes- Landbevölkerung zur korrekten Nutzung und die eine Verbundenheit mit Menschen, Ge- sierter und sehr empathischer Schüler, ein zum richtigen Unterhalt des Waldes. Förde- genden und Lebensweisen hinterlassen. Mit begabter Assistent und Operateur – für mich rung, Nutzung und Vermarktung von Land- Sushil Sharma hatte ich im Sommer 2004 aber ebenso ein geduldiger Lehrer und präg- wirtschaftsprodukten unter Berücksichtigung eine solche bewegende Begegnung: Sushil ist nanter, unterhaltsamer Erzähler, was seine ökologischer Gesichtspunkte. in Pune aufgewachsen, hat in der indischen Medizin, Weisheiten und Religion betraf. Livelihood-Produkte: Förderung der lokalen Armee Medizin studiert und hat sich an- Innert weniger Tage war er Teil meiner Fami- Wirtschaft durch Landwirtschaftsprodukte wie schliessend zum Anästhesisten ausbilden lie geworden. Und obwohl wir uns fast nie Kräuter, Aprikosenöl oder Seifen. Damit auch lassen. Seine Frau Oona und er entschieden sehen, bestehen diese unsichtbaren Bande Sicherstellung eines Einkommens für viele. 1992, in ihrer Heimat Indien, am Fusse des weiter, wo auch immer wir zwei uns aufhalten. Himalaya, an der Grenze zu Tibet, im Staate Sollten auch Sie realisieren, dass die Zeit reif Uttarakhand, die Entwicklungsorganisation AAROHI, eine NGO – eine vom Staat nicht wäre für eine indische Begegnung, stehe ich AAROHI zu gründen. unterstützte Organisation, hat sich zum Ziel Ihnen jederzeit zur Verfügung und freue gesetzt, die Gesundheit, die Land- und Forst- mich über jede Unterstützung von AAROHI. Da stand er, Sushil, in der Eingangshalle des wirtschaft, die Wassernutzung, die Ausbil- Namaste!» r.graf@spital-zimmerberg.ch Bezirksspitals Affoltern am Albis, wo ich dung und die wirtschaftliche Situation der damals als Chirurge arbeitete. Er war höchst Landbevölkerung in der Umgebung von Satoli PS: Wir werden wieder dorthin reisen, weil aufmerksam in dieser ihm fremden Umge- im Staate Uttarakhand zu fördern und zu ver- wir uns bei Sushil, bei der Bevölkerung, in der bung – zum ersten Mal ausserhalb Indiens bessern. AAROHI beschreibt sich als Non- Umgebung von Satoli einfach wohlfühlen. INTERNA | 11 Juni 2009 [ befund: Aktuelles aus dem Spital Zimmerberg ] 16. Juli, 22.20 Uhr: «Sommerjob» Hebamme Kurt im TV Wir gratulieren ... Jürg Zollinger zum erfolgreichen Abschluss seiner Ausbildung als «Sicherheitsbeauftragter im Spital und Heim mit eidg. Fachausweis» Der Hebammenberuf ist eine klassische Frauendomäne. Das leuchtet ein. Wenn auch die- Dankeschön! Vom März bis Juni 2009 konnten folgen de Mitarbeitende des Spitals Zimmerberg ein Jubiläum feiern: 30 Jahre Lustenberger Ursula se Regel eine einzige Ausnahme hat: 20 Jahre In der Westschweiz soll vor Kurzem der erste Keller Monika «Hebammerich» der Schweiz seine Ausbil- Angela Escher-Greiter zur Erlangung des Diploms als «eidg. dipl. Expertin für Rechnungslegung und Controlling» dung abgeschlossen haben ... Vielleicht war es gerade diese Ausschliesslichkeit, die den landesweit bekannten Fernsehmoderator Kurt Aeschbacher herausgefordert hat, gegen den Strom zu schwimmen. Als er in einer seiner Sendungen unter seinen Pflege Chirurgie Pflege Chirurgie 15 Jahre Büeler-Strickler Alice Apotheke Grandchamp Michel Leitung Pflegedienst Hasenfratz Renata Radiologie MTRA Haug-Kern Esther Pflege Chirurgie Zumbach Barbara Pflege Chirurgie Studiogästen die Hebamme Dayo Oliver 10 Jahre des Spitals Zimmerberg kennenlernte, fragte Khangsar Yangdon Küche Langhart Heidi Jsabel Pflege Privatabt. Rolf Bachmann zum erfolgreichen Abschluss seiner Ausbildung als Transportsanitäter mit eidg. Fachausweis er sie spontan, ob er sich denn nicht als Hebammen-Praktikant an ihre Fersen heften dürfe, um eine Folge seiner Staffel «Sommerjob» zu drehen. Die beiden fanden sofort den Draht zueinan- 5 Jahre Frick Verena IPS Güner Sirma Hausdienst Keller Karin Rosa Endoskopie der. So kam es Anfang Mai zum grossen Vreny Meier-Müller Personaldienst Drehtermin. Kurt Aeschbacher zog ein blaues Nyffeler Mirjam Rettungsdienst Polo-Shirt über, leitete die Sendung mit einer Shkodriqi Xhevrije Hausdienst kurzen Anmoderation vor dem Haupteingang des Spitals Zimmerberg ein und machte sich unter der gekonnten Anleitung von Hebamme Dayo Oliver gleich an die Arbeit. Was dabei herausgekommen ist, wenn sich ein Mann in eine klassische Frauendomäne vor- Di., 30. Juni: Selbstakupressur wagt, kann man in der Sendung Sommerjob Selbstakupressur hilft gegen Verspannungen einem Workshop-ähnlichen Vortrag zum mitverfolgen. Wer die Sendung verpasst, und Muskelschmerzen, trägt zur Befreiung Thema «Selbstakupunktur und ergonomische wird auf der Website des Spitals einen von Stress und inneren Blockaden bei. Arbeitsweise» ein. Nach einer theoretischen Link finden, wo man sich die Aufzeichnung Der grosse Vorteil dabei ist, dass man diese Einführung können die Teilnehmenden am Computer ansehen kann. Methode immer und überall und ohne unter Anleitung versuchen, ihre Erkenntnisse fremde Hilfe einsetzen kann. und die einfachen Handgriffe aneinander Judith Plüss, die Tuina-Masseurin der und an sich selbst anzuwenden. Donnerstag, 16. Juli, 22.20 Uhr, auf SF1: Die Sendung «Sommerjob» zeigt Kurt Aeschbacher als Hebamme im Spital Zimmerberg. Abteilung für Chinesische Medizin am Spital Zimmerberg, lädt alle Mitarbeitenden zu Dienstag, 30. Juni, 17.00 Uhr, im Raum «Wädenswil» des Spitalrestaurants IMPRESSUM Herausgeberin: Spital Zimmerberg, Asylstrasse 19, Postfach, 8810 Horgen 1, Telefon 044 728 11 29 (Direktionsassistentin), info@spital-zimmerberg.ch, Web: www.spital-zimmerberg.ch oder www.zimmerberg.ch oder kurz www.spizi.ch Redaktionsleitung: Manuel Zimmermann, Kommunikationsbeauftragter (zimm) Erweiterte Redaktionskommission/Autoren/Autorinnen: Markus Gautschi (gaum), Niels Goedhart (goen), Dorée Koblet (kobd), Irmtraud Fäth (fäti), Robert Graf (grar). Layout: Manuel Zimmermann. Design: Fazit, 8032 Zürich. Auflage: 4 000 Exemplare Der nächste «befund» erscheint Ende Oktober 2009. 12 | ET CETERA Juni 2009 [ befund: Aktuelles aus dem Spital Zimmerberg ] Kreuzworträtsel Mein Bestseller Miträtseln und einen Spital-Zimmerberg-Taschenschirm gewinnen Tipp der Mitarbeiterin Küche Chodon Fürer-Rikyog: «Tibet» Buch von Klemens Ludwig (fürc) «Wer meine Herkunft erkennt, wird schnell nachvollziehen können, weshalb ich dieses Buch ausgewählt habe. Klemens Ludwig vermittelt darin einen guten Überblick über das Land, wo meine Eltern geboren worden sind und aus dem sie fliehen mussten. Für mich persönlich ist es wichtig, alles Wesentliche über Geschichte, Politik, Religion, Land und Leute in einem Buch gesammelt zu finden. Tibet, das Land auf dem Dach der Welt, gehört zu den geheimnisvollsten und faszinierendsten Regionen überhaupt. Seit der Annektion durch China und den wiederholten Angriffen auf die buddhistische Kultur verfolgen viele Menschen das Schicksal des Landes mit grosser Anteilnahme. Gerade weil so viele Klischees über Tibet existieren, ist dieses handliche Buch der ideale Begleiter für jede und jeden, die/der dieses Land kennenlernen oder selbst bereisen möchte. Auch wenn dieses Buch ähnlich wie ein Reiseführer daherkommen mag, sind auch viele bewegende Geschichten darin zu finden: Schreiben Sie das Lösungswort auf eine Die richtigen Lösungen nehmen an einer Zutiefst berührt haben mich zum Beispiel die Postkarte und schicken Sie diese bis Verlosung teil. Die Namen der drei Erstge- Berichte über die unbeugsame Nonne Sherab 25. August 2009 (Datum Poststempel) an: zogenen werden in der nächsten Ausgabe Ngawang, die im Alter von zwölf Jahren in des «befund» publiziert. Sie gewinnen je politische Gefangenschaft der Chinesen ge- Spital Zimmerberg «befund» einen Spital-Zimmerberg-Qualitätstaschen- riet und dort nach drei Jahren an den Folgen Asylstrasse 19 schirm mit Aufspannautomatik. Über die grausamer Misshandlungen starb.» Postfach 280 Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. 8810 Horgen 1 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Spitals Zimmerberg sind von der Verlosung ausgeschlossen. Den «befund» im Abo? Das Lösungswort der letzten Ausgabe heisst: Möchten Sie den «befund» dreimal im Aus den vielen eingegangenen richtigen Lö- Jahr nach Hause geschickt bekommen sungen wurden folgende drei Gewinnerinnen und damit alle Neuigkeiten aus dem Spital und Gewinner gezogen, die je einen der aus erster Hand erfahren? Senden Sie prak tischen Spital-Zimmerberg-Taschenschir- einfach eine Mail mit Ihrer Adresse und me gewinnen: Sven Kaspar, Wädenswil, dem Stichwort «Abo befund» an Margit Keller-Zürcher, Wettswil, und info@spital-zimmerberg.ch oder per Post Walter Zehnder, Samstagern. Herzliche Gra- an oben stehende Adresse. tulation! «ZEHNTES JUBILÄUM». Chodon (sprich Tschödön) Fürer-Rikyog mit dem Buch über ihre ursprüngliche Heimat.