schlösserwelt thüringen - Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten
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schlösserwelt thüringen - Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten
S chlösserwelt T hüringen Magazin Frühjahr/Sommer 2014 STIFTUNG THÜRINGER SCHLÖSSER UND GÄRTEN Mit Thüringer Schlösser Informationen 23. August 2014 Nähere Informationen ab Frühjahr 2014 unter www.schloessernacht-dornburg.de Schlösserwelt Thüringen Magazin Thüringer Schlösser Informationen, Ausgabe A Nr. 41 vom 15. März 2014 Unser Titel „...der Balkon Thüringens“ Die Dornburger Schlösser thronen über dem Saaletal wenige Kilometer nördlich von Jena: das Alte Schloss, das Renaissanceschloss und das Rokokoschloss. Sie stehen für unterschiedliche Epochen thüringischer Baukunst. Die Großherzöge von Sachsen-WeimarEisenach schätzten die Anlage als Sommerresidenz. Ein weitläufiger und abwechslungsreicher Berggarten verbindet die Schlösser miteinander. Die gartenkünstlerische Idee geht auf die Goethezeit zurück. Von den Terrassenwegen oberhalb der steilen Weinberge bietet sich ein phantastischer Blick in die Landschaft. Die besondere Lage Dornburgs inspirierte Goethe 1828 während seines Aufenthalts im Renaissanceschloss. Daran erinnert heute das Goethezimmer. Editorial Verehrte Leser, liebe Besucher, sehr geehrte Damen, meine Herren, nach 20 Jahren des Bestehens unserer Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten und nunmehr 40 erschienenen Ausgaben unserer „Thüringer Schlösser Informationen“ legen wir unser Informationsblatt in einem neuen Gewand vor, vereinigt mit dem Magazin „Schlösserwelt Thüringen“. Zwar sollte man Bewährtes nicht ändern wollen, dennoch wollten wir auch den Bedürfnissen der neuen Zeit Rechnung tragen. So haben wir den Wunsch vieler unserer Leser nach mehr farbigen Seiten und einer Ausweitung des Tourismus-Magazins gerne zur Anregung genommen und beide Publikationsreihen miteinander verbunden. Natürlich hoffen wir sehr, dass Ihnen das neue Ergebnis zusagt und Sie uns als Leser des Magazins weiterhin treu bleiben werden. Ein besonderes Schwerpunktthema in diesem Jahr, genau einhundert Jahre nach Beginn des Ersten Weltkrieges und dem damit verbundenen Untergang des alten Europa, stellt unser Projekt „Welten des Historismus“ dar, eine Ausstellungsreihe gemeinsam mit vielen Thüringer Museen und unserer bayerischen Schwestereinrichtung, in deren Obhut das Coburger Erbe heute liegt. Zu den wichtigsten gesellschaftlichen Veranstaltungen in 2014 wird sicher wieder die Dornburger Schlössernacht gehören, die zugleich in unserem „Schloss des Jahres“ stattfindet. Wir wünschen Ihnen gute Unterhaltung beim Lesen. Seien Sie auch willkommen als Besucher in Thüringen. Opulente Raumkunst aus dem 18. Jahrhundert bietet der Festsaal des Rokokoschlosses. Dieses Land über die Künste kennenzulernen, zählt sicher zu den charmantesten Arten, Geschichte mit allen Sinnen wahrzunehmen. Unsere Schlösser und Gärten stehen Ihnen dafür offen. Mit einem herzlichen Willkommensgruß, Ihr Lebendige Gegenwartskultur im historischen Rahmen ist bei der Dornburger Schlössernacht zu erleben. Prof. Dr. Helmut-Eberhard Paulus Direktor der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Die Dornburger Schlösser sind das Schloss des Jahres 2014. Mehr zum Ensemble und zum Jahresprogramm auf Seite 36. 1 Schlösserwelt Thüringen Magazin Inhalt Editorial, Inhalt und Spendenaufruf 1 Welten des Historismus 4 Thüringer Herzöge im 19. Jahrhundert Rückblick 2013 und Ausblick 2014 8 Sanierungsmaßnahmen der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Thüringer Schlösser Informationen Vom Schloss des Theaterherzogs zum Deutschen Burgenmuseum. Der Französische Bau auf der Veste Heldburg ist übergeben 23 23 Ein Renaissancegarten für die Landesgartenschau 2015. Terrassengarten von Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden wird wieder hergestellt 24 Fürstlich Greizer Park erholt sich. Beseitigung der Hochwasserschäden geht voran 25 Wilhelmsthal schrittweise. Sanierungsmaßnahmen in Schloss und Park Wilhelmsthal bei Eisenach 26 Rehabilitation für den Tannengarten Gotha. Nadelgehölzsammlung im Herzoglichen Park Gotha wird als Gartendenkmal restauriert 27 Die Entdeckung der Fürstlichen Erlebniswelten. Pläne für Schloss Schwarzburg nehmen Gestalt an 28 Bester Schutz für romanische Wandmalerei in Erfurt. Forschungsprojekt in der ehemaligen Klosterkirche St. Peter und Paul 29 Der Seele des Historismus auf der Spur. Schloss Altenstein wird restauriert. Musterachse zur Beseitigung der Brandschäden im Treppenhaus 30 Ein Reithaus für Veranstaltungen in Rudolstadt. Auf Schloss Heidecksburg nimmt das multifunktionale Veranstaltungszentrum Gestalt an 31 Von der Spielscheune bis zur Dreschmaschine. Kloster Veßra wird durch neue Landmaschinenausstellung bereichert 32 In eigener Sache: 20. Geburtstag der Stiftung 34 Die Rettung eines großen Kulturerbes in kleinen Schritten Unser Schloss des Jahres 2014 36 Die Dornburger Schlösser Impressum Schlösserwelt Thüringen. Magazin mit Thüringer Schlösser Informationen Herausgegeber: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Schloss Heidecksburg, PF 10 01 42, 07391 Rudolstadt T: 0 36 72/4 47-0, F: 0 36 72/4 47-1 19 stiftung@thueringerschloesser.de, www.thueringerschloesser.de 2 Schlösserwelt Thüringen Magazin Liebe Denkmalfreunde! Serviceteil – Objekte im Überblick 38 Überblick 38 Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 39 Serviceteil – Kulturfahrplan - Festspiele Heiraten auf Burgen und Schlössern der Stiftung 54 54 Kulturfahrplan – Ausstellungen in Schlössern und Partnermuseen der Stiftung 56 Kulturfahrplan – Veranstaltungen in Schlössern und Burgen der Stiftung 58 Kulturfahrplan – Kinder- und Jugendveranstaltungen Mittelalterburgfest auf der Veste Heldburg 69 70 Brandenburgfest – Kampf um die Grenze 70 Ekhof-Festival auf Schloss Friedenstein in Gotha 71 Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen 72 Barockfest auf Schloss Friedenstein in Gotha 73 Dornburger Schlössernacht 74 Die Burg in Flammen – Wasserburg Kapellendorf 75 Barockfest auf Schloss Heidecksburg – Mit Pauken und Trompeten 75 Unsere Partner 76 Neues aus der Gesellschaft für Thüringer Schlösser 76 und Gärten. Die Gesellschaft für Thüringer Schlösser und Gärten unterstützte drei Projekte finanziell Neues vom Verein Burgenstraße Thüringen. Burgen in ihrer ganzen Vielfalt 77 Neues aus der Schatzkammer Thüringen. 78 Das Gartenschloss des Diplomaten – Schloss Molsdorf Neue Publikationen vorgestellt 80 Burgen im Historismus, Jahrbuch Band 16 Der Kurpark von Bad Steben. Ein Gartendenkmal in Oberfranken 80 Sommerpalais Greiz und Fürstlich Greizer Park Die Veste Heldburg 81 Die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten ist eine gemeinnützige Denkmal-Stiftung. Als Stiftung des öffentlichen Rechts nimmt sie vielfältige Aufgaben im Interesse des Landes und seiner Bürger wahr und wird insoweit vom Freistaat Thüringen finanziell gefördert. Für die sehr umfängliche Aufgabe, kulturgeschichtlich bedeutsame Burgen, Schlösser, Gärten, Parks, Klosteranlagen und Museumsbauten zu erhalten, zu entwickeln und zu pflegen, benötigt die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten jedoch dringender denn je private Unterstützung. Als Denkmal-Stiftung ist die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten dem lebendigen Tradieren historischer und kultureller Werte zwischen den Generationen verpflichtet. So arbeiten wir mit vielen kulturellen Einrichtungen und Initiativen, mit Museen, Theatern und sonstigen Veranstaltern in gemeinsamen Projekten zusammen. Viele von uns betreute Monumente sind Statussymbole des gesamten Landes Thüringen, auf die Jung und Alt stolz sind. Die Einbindung der historischen Stätten in das gesellschaftliche Leben ist daher ein ebenso anspruchsvoller Auftrag wie das Erhalten, das Sanieren und das Restaurieren des hochwertigen Kunst- und Kulturgutes. Mit Ihrer Spende helfen Sie uns, diesen Auftrag zu erfüllen. Spenden sind in jeder Höhe willkommen und können mit dem gewünschten konkreten Spendenzweck verbunden werden. Für entsprechende Überweisungen steht Ihnen das Spendenkonto der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten zur Verfügung. Thüringens Denkmale brauchen Ihre Hilfe! Für jede Spende sind wir dankbar. Publikationen der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten 82 Publikationen der Gesellschaft für Thüringer Schlösser und Gärten 83 Ausschreibungen / Verpachtungen Spendenaufruf Commerzbank Rudolstadt BLZ 820 800 00 Konto 0 611 899 900 IBAN DE62 8208 0000 0611 8999 00 BIC DRESDEFF827 86 Redaktionsschluss: 15. Februar 2014 Fotos: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten u. a. Titelbild: Dornburg, Blick auf das Rokokoschloss Alle Veranstaltungshinweise ohne Gewähr, Änderungen bei Eintrittspreisen und Öffnungszeiten vorbehalten. BURGENSTRASSE THÜRINGEN 3 Thüringens Kultur auf der Spur Welten des Historismus Thüringer Herzöge im 19. Jahrhundert Keine Epoche der abendländischen Kunst ist so stark vom Rückgriff auf historische Stile geprägt wie das 19. Jahrhundert. Elemente der Romanik und der Gotik wurden ebenso wiederentdeckt wie Formen der Renaissance oder des Rokoko. Altes wurde bewahrt, geehrt und oftmals schöpferisch vollendet, Neues entstand im alten Gewand. Die Besinnung auf Ausdrucksformen vergangener Jahrhunderte erstreckte sich auf alle Bereiche der bildenden Kunst und brachte der Epoche die Bezeichnung „Historismus“ ein. Veste Heldburg 4 Den geistigen Nährboden dazu bereitete nicht allein ein neues, durch Aufklärung und Romantik geprägtes Geschichtsbewusstsein. Auch die großen Veränderungen in nahezu allen Lebensbereichen entfachten ein Bedürfnis nach Orientierung an der Geschichte. Dazu zählen die staatliche Neuordnung Europas und der wachsende Nationalismus ebenso wie die gesellschaftlichen Umbrüche infolge von Industrialisierung und technischem Fortschritt. So unterschiedlich die Ansätze im Einzelnen waren – stets wollte man ein lebendiges Bild vergangener Zeiten gewinnen und deren Größe und Ideale neu erwachen lassen. Zu den Höhepunkten in Deutschland zählen die Vollendung des Kölner Doms im Stil der Gotik nach über 300 Jahren Unterbrechung und der Neubau von Schloss Neuschwanstein durch den bayerischen „Märchenkönig“ Ludwig II. Auch bei der rasanten Modernisierung der wachsenden Städte spielte der Rückbezug auf Traditionen eine be- Veste Heldburg, Freifraukemenate Thüringens Kultur auf der Spur Ausstellungsreihe Coburg, Residenzschloss Ehrenburg Welten des Historismus Thüringer Herzöge im 19. Jahrhundert Coburg – Schloss Ehrenburg Schinkel und Coburg Mai bis Oktober 2014 Dornburger Schlösser bei Jena Carl Alexander als Bauherr und Mäzen 10. Mai bis 2. November 2014 Meiningen – Schloss Elisabethenburg Georg II. von Sachsen-Meiningen und die bildende Kunst 18. Mai 2014 bis 26. April 2015 Meiningen – Theatermuseum Der Theaterkünstler Georg II. 23. Februar 2014 bis 11. Januar 2015 Veste Heldburg Gebautes Ideal – Herzog Georg II. und die Veste Heldburg Neue Daueraustellung, ab 20. Mai 2014 weitere Informationen: www.schatzkammer-thüringen.de deutende Rolle. Bis heute sind unsere Stadtbilder oft von den historisierend gestalteten Bahnhöfen und Postämtern, palazzoartigen Bankgebäuden, Rathäusern und Schulen jener Zeit bestimmt. Stilistische Vielfalt und prunkvolles Auftreten zeugen dabei nicht zuletzt von dem optimistischen Weltbild einer aufstrebenden Zeit. geschehen des 19. Jahrhunderts entscheidend beeinflussten und zugleich für verschiedene Phasen des Historismus stehen: Herzog Ernst I. von Sachsen-Coburg und Gotha (1784–1844), Großherzog Carl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach (1818–1901 und Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen (1826–1914). In Thüringen finden sich herausragende Zeugnisse des Historismus ganz besonders im höfischen Umfeld. Die Wiederherstellung der Wartburg als Nationaldenkmal ist dabei nur das bekannteste Beispiel. Die Schatzkammer Thüringen und ihre Partner lenken 2014 mit einem Reigen von Ausstellungen und Veranstaltungen den Blick auf die geistigen Vorstellungen und den künstlerischen Reiz dieser großen Epoche. Im Fokus stehen dabei drei sächsisch-ernestinische Fürsten, die als Auftraggeber und Mäzene das Kunst- In Coburg begann Herzog Ernst I. 1810 ein großangelegtes Bauprogramm im Zeichen der Neugotik und unternahm damit einen der ersten Versuche in Deutschland, die geistigritterliche Welt des Mittelalters in idealisierter Form aufleben zu lassen. Nach den völlig neuartigen Entwürfen des damals noch jungen Architekten Karl Friedrich Schinkel (1781–1841) ließ der Herzog sein barockes Residenzschloss Ehrenburg mit einer neugotischen Fassade verkleiden. Mit nachfolgenden Bauten erhielt Coburg ein neugoti- 5 Thüringens Kultur auf der Spur Dornburger Schlösser, Speisesaal im Rokokoschloss sches Stadtbild, das heute europaweit einzigartig ist. Auch zwei seiner Sommerresidenzen, Schloss Rosenau bei Coburg und Schloss Reinhardsbrunn im 1826 an Coburg gefallenen Gothaer Territorium, ließ Ernst I. im Stil der Neugotik aufwendig umgestalten. Die Fertigstellung von Schloss Rosenau wurde 1817 bezeichnenderweise mit einem Rittertunier in „altdeutscher Tracht“ gefeiert. Mit Carl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach verbinden sich besonders facettenreiche Formen dessen, was wir heute als Erinnerungskultur bezeichnen. Als Erbe der Goethe-Zeit und Regent im „Silbernen Zeitalter Weimars“ leitete Carl Alexander den frühen Denkmalkult um die Weimarer Klassik ein. Doch auch frühere Epochen zogen den Großherzog in ihren Bann. So ließ er die Wartburg wie- Bankettsaal, Bühnenbild des Meiniger Hoftheaters für die Inszenierung „Wallenstein - Die Piccolomini“ von 1882. Theatermuseum Meiningen 6 derherstellen und leistete damit einen der bedeutendsten Beiträge zur europäischen Burgenrenaissance des 19. Jahrhunderts. Der Geschichte seiner eigenen Dynastie wollte er auch in den Dornburger Schlössern ein Denkmal setzen. Sie sollten als steinerne Zeugen dreier Jahrhunderte gestaltet werden. Spuren davon sind bis heute ablesbar, so etwa im kostbar ausgestatteten Speisesaal im Rokokoschloss. Als Mäzen förderte Carl Alexander besonders die Malerei, aber auch das Kunsthandwerk in seinem Herzogtum. Damit gab er unter anderem der traditionsreichen Bürgel-Keramik neuen Aufschwung. Georg II. von Sachsen-Meiningen war als „Theaterherzog“ und Musikmäzen bereits zu Lebzeiten europaweit berühmt. Weniger bekannt ist, dass er auch zur bildenden Kunst ein besonderes Verhältnis hatte. Seine Bauvorhaben steuerte er genauestens mit eigenhändigen Entwürfen, und auch auf die Bühnenbilder seines Hoftheaters nahm er entscheidenden Einfluss. Künstler und Mäzen zugleich, unterhielt der Herzog Kontakte zu einer großen Zahl namhafter Künstler zwischen Romantik Thüringens Kultur auf der Spur Schloss Altenstein bei Bad Liebenstein und Moderne. In seinen eigenen Schöpfungen war er besonders der Renaissance verpflichtet, die er sich in akribischen Studien erschloss. Die herzogliche Wohnsuite im Meininger Residenzschloss Elisabethenburg mit ihrer kunstvollen Ausstattung im Stil der Neorenaissance und die heute im Meininger Theatermuseum alternierend präsentierten Bühnenbilder zeugen davon ebenso wie Schloss Altenstein und die Veste Heldburg. Trotz dramatischer Verluste in diesen beiden Nebenresidenzen nach Bränden im Jahr 1982 lassen sich die Intentionen Georgs II. noch gut nachvollziehen. Während auf dem Altenstein ein Landschloss praktisch als Neubau im Stil der englischen Renaissance entstand, waren Wiederherstellung und Ausbau der lange vernachlässigten Veste Heldburg von romantischer Idealisierung und stilgerechter Ergänzung gleichermaßen geprägt. Zudem verlieh Herzog Georg der Veste die Aura eines privaten Refugiums, indem er seine unstandesgemäße dritte Gemahlin nach ihr benannte: Freifrau von Heldburg. Das Buch über die Kunst des Historismus in Thüringen ist noch nicht geschrieben. Zahlreiche weitere Persönlichkeiten, Bauten und Kunstwerke wären darin aufzuführen, und selbstverständlich wäre auch von großbürgerlichen und städtischen Projekten wie dem Lindenau-Museum in Altenburg oder den Bahnhöfen in Erfurt und Eisenach zu erzählen. Der bedeutende Anteil Thüringens an jener Epoche ist in Gänze noch zu entdecken. Die hier gewählten Ausstellungs- und Veranstaltungsorte Coburg, Dornburg, Meiningen, Schloss Altenstein und Heldburg sind aber Schlüsselstationen auf einer solchen Entdeckungsreise. Wie unter einem Brennglas lassen sie die Einflüsse der gesamteuropäischen Bewegung ebenso wie die künstlerisch-geistige Eigenständigkeit der Auftraggeber erkennen. Niels Fleck Meiningen, Schloss Elisabethenburg, Wohnsuite Herzog Georgs II. 7 Rückblick 2013 und Ausblick 2014 Sanierungsmaßnahmen der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Nach wie vor betreut die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten 31 Schlösser, Burgen, Gärten und Klosteranlagen. Für Investitionsmaßnahmen standen der Stiftung 2013 insgesamt rund 6,86 Millionen Euro zur Verfügung, hinzu kamen rund 1,67 Millionen Euro für den Bauunterhalt. Die Mittel stammen zum größten Teil aus dem Landeszuschuss, der allein im Investitionsbereich 5 Millionen Euro ausmacht. Darüber hinaus standen Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), von der Bundesregierung sowie vom Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie und aus der Städtebauförderung zur Verfügung. Großzügige Unterstützung erhielt die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten von der RudolphDankwardt-Stiftung und von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. 2013 bestimmten sieben bauliche Schwerpunkte die Arbeit der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Im Rahmen der EFRE-Förderung konnte die Sanierung der Veste Heldburg bis zur Übergabe der künftigen Räume des Deutschen Burgenmuseums vorangetrieben werden. Schloss Altenstein bei Bad Liebenstein ist mit Rohbauarbeiten im Innenbereich dem Ziel des Kulturzentrums wieder einige Schritte näher gerückt. Auch die nutzungsneutrale Bestandssanierung von Schloss Schwarzburg kam ein gutes Stück voran. Ziel sind die „Fürstlichen Erlebniswelten Schloss Schwarzburg“, die das Zeughaus mit der historischen Waffensammlung, das Fürstliche Schloss mit Ausstellungen und Veranstaltungen und das Kaisersaalgebäude als konzeptionelle Einheit präsentieren werden. In Schloss und Park Wilhelmsthal bei Eisenach waren weitere Sanierungsabschnitte möglich, mithilfe der Rudolph-DankwardtStiftung konnte zusätzlich mit der Rettung des Marstallgebäudes begonnen werden. Schloss Wilhelmburg in Schmalkalden steht mit Blick auf die Landesgartenschau und die Lutherdekade gleich zweifach im Fokus. Dort ging es mit der Dachsanierung weiter, und die Wiederherstellung der Terrassengärten hat begonnen. Auch die Sanierung des Reithauses von Schloss Heidecksburg in Rudolstadt zum Veranstaltungs- und Ausstellungssaal wurde fortgesetzt. Ein technisch anspruchsvolles Sanierungsprojekt konnte auf der Burg Weißensee begonnen werden – die Sanierung des hochmittelalterlichen Palasturms. 2014 bleibt der Landeszuschuss mit 5 Millionen Euro konstant. Mit den Mitteln aus verschiedenen Förderprogrammen kann die Stiftung voraussichtlich 6,2 Millionen Euro für Investitionen und 1,5 Millionen Euro für den Bauunterhalt einsetzen. Veste Heldburg, Französischer Bau, Unteres Vestibül während der Restaurierung, Foto: Ludwig Volkmann 8 Rückblick 2013 und Ausblick 2014 Schloss und Park Altenstein Bad Liebenstein (Wartburgkreis) Das um 1890 im Stil eines englischen Landsitzes umgestaltete und 1982 ausgebrannte Schloss Altenstein wird vollständig saniert. Es soll künftig als Kulturzentrum und Brahms-Gedenkstätte dienen. Höhepunkt soll dabei eine Brahms-Biennale bilden, die gemeinsam mit dem Träger verein „Brahms modern“ e. V. auf dem Altenstein zu etablieren ist. Auch eine Summer School für Studierende ist geplant. Dazu sind im Obergeschoss die Wiederherstellung des Festsaals an der Nordseite, ein neuer Konzertsaal an der Südseite sowie eine ständige Brahms-Ausstellung vorgesehen. 2013 erfolgte die Trockenlegung der historischen Fundamente. Ferner erhielt der nach 1982 stark veränderte Festsaal seine historische Raumkubatur zurück. Auf der Grundlage erhaltener Fragmente und Archi- valien erfolgen bereits Detailplanungen für die Wandvertäfelungen, die stark profilierte Decke und die aufwendigen Prägetapeten. Im ebenfalls wieder herzustellenden Treppenhaus wurde eine Musterachse erstellt. Für die Fenster des Schlossgebäudes wurde ein restauratorisches Gesamtkonzept erarbeitet, das den Wiedereinbau der fragmentarisch erhaltenen, zum Teil bemalten Bleiglasfenster unter Berücksichtigung wärmetechnischer Vorgaben vorsieht. Im Landschaftspark wird der sogenannte Blumenkorbfelsen, eine Parkszenerie südlich des Schlosses, schrittweise wiederhergestellt. Der circa 18 Meter hohe Felsen war 1802/03 als Denkmal für Herzogin Charlotte Amalie von Sachsen-Meiningen gestaltet worden. Zu der gartenkünstlerisch einzigartigen Inszenierung gehörten eine reich verzierte bogenförmige Rundbank am Fuß des Felsens mit darüber angebrachter Inschrifttafel, eine in den Fels geschlagene Treppe sowie ein überdimensionaler Blumenkorb mit üppiger Bepflanzung auf dem Felsplateau. Der steinerne Blumenkorb wurde nun in Anlehnung an das verlorene Original nachgebildet und in Vorbereitung auf die Saisoneröffnung 2014 am historischen Ort aufgestellt. Die Nachbildung war dank großzügiger Spenden des Fördervereins Altenstein-Glücksbrunn e. V. möglich. Insgesamt wurden über 750.000 Euro aufgewendet. 2014 werden im Schlossgebäude die Rohbauarbeiten für das wiederherzustellende Treppenhaus und für den neuen Konzertsaal an der Südseite durchgeführt. Zudem wird mit der Sanierung der Natursteinfassade und dem Fenstereinbau begonnen. Für die Maßnahmen stehen 700.000 Euro zur Verfügung. Seit 1995 wurden 11,9 Millionen Euro investiert. Schloss Altenstein bei Bad Liebenstein, Runderker mit Musterfenster 9 Rückblick 2013 und Ausblick 2014 Burgruine Bad Liebenstein während der Fenstersanierung 2013 Burgruine Bad Liebenstein Bad Liebenstein (Wartburgkreis) An der Burgruine Bad Liebenstein sind in diesem Jahr drei Renaissancefenster restauriert worden. Die Gewände aus Sandstein waren marode und mussten zum Teil ersetzt werden. Außerdem mussten die Gewölbe der Fensternischen gesichert werden. Der Förderverein „Natur- und Heimatfreunde Bad Liebenstein“ hat die Arbeiten mit einer großzügigen Spende unterstützt. Für die Burgruine Bad Liebenstein wurden knapp 16.000 Euro aufgewendet. Die Sicherungs- und Pflegemaßnahmen werden 2014 fortgesetzt. Dafür stehen 5.000 Euro zur Verfügung. Seit 1998 wurden 530.000 Euro investiert. Dornburger Schlösser Dornburg (Saale-Holzland-Kreis) Für die Sanierung des Renaissanceschlosses konnte die Entwurfsplanung abgeschlossen werden. Auch für die künftige museale Präsentation und Nutzung des Renaissance- 10 schlosses wurde ein Konzept erstellt. Beim Renaissanceschloss und beim Alten Schloss wurde jeweils die Entwässerung an den zentralen Abwasserkanal angeschlossen. Im Alten Schloss wurden Putzarbeiten in der Alten Küche durchgeführt und Brandschutztüren instandgesetzt. Zudem waren im Alten Schloss und im Rokokoschloss in verschiedenen Bereichen die historischen Wandfassungen zu sichern. Für die Sanierung der Grotte am Rokokoschloss wurde im Rahmen einer Masterarbeit an der Fachhochschule Erfurt eine Bestands- und Schadensaufnahme erarbeitet. Die 2011 begonnenen Maßnahmen zu einer behindertenfreundlichen Erschließung der Gesamtanlage wurden durch das Anbringen von Handläufen und Geländern fortgeführt. Die durch Regenfälle im Frühjahr verursachten massiven Ausspülungen im Bereich des Platzes vor dem Renaissanceschloss konnten behoben werden. Die denkmalpflegerische Zielstellung für die Schlossgärten und den Hain wurde for tgeführ t. Für Dornburg wurden insgesamt 270.000 Euro aufgewendet. 2014 sind Putzsicherungen an den Fassaden des Renaissanceschlosses und des Alten Schlosses notwendig. Die denkmalpflegerische Zielstellung für die Sanierung der Schlossgärten soll abgeschlossen werden. Es stehen 50.000 Euro zur Verfügung. Seit 1995 wurden fast 7,4 Millionen Euro investiert. Burgruine Ehrenstein Ehrenstein (Ilm-Kreis) Nachdem im Vorjahr der fragmentarisch erhaltene Schalenturm nördlich des Palas baulich gesichert war, folgte 2013 die westlich anschließende Stützmauer. Der Bewuchs in diesem Abschnitt wurde entfernt, die gelockerten Mauerwerksschichten abgenommen und anschließend wieder aufgebaut. Ein Mauerriss wurde geschlossen. Hierfür wurden rund 6.000 Euro eingesetzt. Die Fortsetzung der Sicherungs- und Pflegemaßnahmen ist für 2014 geplant. Dafür sind 4.000 Euro vorgesehen. Seit 1995 wurden insgesamt 200.000 Euro investiert. Rückblick 2013 und Ausblick 2014 Klosterkirche St. Peter und Paul Erfurt Die romanischen Wandmalereien in der ehemaligen Klosterkirche, die bisher durch Kalktünchen, Gips- und Salzkrusten verdeckt waren und stark geschädigt sind, werden im Rahmen eines interdisziplinären Forschungsprojekts konserviert. Das 2012 begonnene, von der Deutschen Bundestiftung Umwelt geförderte Projekt dient zugleich der Entwicklung innovativer Instandsetzungsverfahren. 2013 waren zunächst begleitende bauliche Maßnahmen erforderlich. So wurde zur Freilegung von Wandmalereien eine Treppe vom südlichen in den nördlichen Westturm verlegt. Auch die Brandmeldeanlage wurde umgebaut. Für die Entwicklung geeigneter Restaurierungstechnologien wurden steinkonservatorische Analysen durchgeführt und ausgewertet. Die Wandflächen der Vorhalle sind inzwischen großenteils konservatorisch behandelt. Die Freilegungsarbeiten im südlichen Querhaus wurden fortgeführt. Im südlichen Bereich der Vorhalle wurden bauarchäologische Grabungen durchgeführt. Insgesamt wurden 103.000 Euro aufgewendet. Die Instandsetzung des Malereibestands wird 2014 fortgeführt. Zur Reduzierung der Krustenauflagerungen wird unter anderem eine Lasertechnik erprobt. In der Vorhalle sind weitere bauarchäologische Grabungen im mittleren und nördlichen Bereich vorgesehen. Für die Maßnahmen sind 70.000 Euro vorgesehen. Seit 1995 wurden insgesamt 855.000 Euro investiert. Kloster Georgenthal Georgenthal (Landkreis Gotha) Zur Sicherung des Chorbereichs und der Südseite der Kirchenruine wurde ein steinrestauratorisches Konzept erstellt. 2013 wurden für Kloster Georgenthal 1.000 Euro verausgabt. Für die steinrestauratorische Sicherung des Chorbereichs und der Südseite der Kirchenruine werden 2014 die Planungen erarbeitet. Es sind 10.000 Euro eingeplant. Seit 1996 wurden insgesamt 226.000 Euro investiert. Kloster St. Wigbert Göllingen (Kyffhäuserkreis) Zur Präsentation der archäologischen Ausgrabungen sowie zur besseren Ablesbarkeit des historischen Bestands im östlichen Bereich der ehemaligen Klosterkirche wurde eine Planungsstudie erstellt. Für das angrenzende Schütthaus wurde mit der Erarbeitung einer denkmalpflegerischen Zielstellung begonnen. Im Turmbereich wurde das Schutzdach über dem Wendelstein des Chorpodiums gesichert. Dafür wurden 17.000 Euro verausgabt. Für das Schütthaus, das künftig als Kommunikationszentrum der Klosteranlage dienen soll, wird 2014 die denkmalpflegerische Zielstellung fortgesetzt und ein Vorentwurf erstellt. Dafür sind 21.000 Euro eingeplant. Seit 1996 wurden über 1,3 Millionen Euro investiert. Erfurt, Klosterkirche St. Peter und Paul, Luftbildaufnahme 11 Rückblick 2013 und Ausblick 2014 rung der Orgel in der Schlosskirche werden archivalische Untersuchungen beauftragt. Im Nord- und Ostflügel werden weitere Fenster erneuert. Im südlichen Orangeriegebäude, dem sogenannten Lorbeerhaus, wird der Fußboden des mittleren Saals erneuert. Für einen künftigen Betriebshof an der Orangerie sollen die Planungen erarbeitet werden, und die Wiederherstellung des Tannengartens wird fortgeführt. Insgesamt sind für Schloss Friedenstein mit Park über 300.000 Euro eingeplant. Seit 2004 wurden über 20,7 Millionen Euro investiert. Sommerpalais und Fürstlich Greizer Park, Greiz (Landkreis Greiz) Gotha, Schloss Friedenstein, Zisterne mit Schuttverfüllung Schloss Friedenstein mit Herzoglichem Park Gotha (Landkreis Gotha) Die Enfilade der herzoglichen Appartements im zweiten Obergeschoss des Nordflügels von Schloss Friedenstein soll saniert werden. Vorbereitend fanden restauratorische Untersuchungen zu den historischen Raumfassungen und zum Inventar statt. Der Brandschutz bleibt weiterhin eine wichtige Aufgabe. Als nächste Brandschutzmaßnahme wird die historische Zisterne in der NordOstecke des Schlosshofs instandgesetzt und als Löschwasserreservoir ertüchtigt. Das stattliche unterirdische Tonnengewölbe mit einer Grundfläche von rund 110 Quadratmetern stammt noch vom Grimmenstein genannten Vorgängerbau. Es entstand in den 1540er Jahren. Als Zisterne diente das Gewölbe mit Unterbrechungen bis 1876. Danach wurde es zum Teil mit Schutt verfüllt. Für die nun begonnene Instandsetzung musste es in einem ersten Bauabschnitt außen freigelegt, partiell ausgebessert und gegen eindringendes Oberflächenwasser abgedichtet werden. Parallel wurde mit der Beräumung und Sanierung im Innenbereich begonnen. Am Portal der Schlosskirche liefen die Restaurierungen weiter. In der fürstlichen Gruft unter der Schlosskirche wurde mit konservatorischen Sicherungsmaßnahmen an 26 Särgen begonnen, darunter mehrere Prunksärge. Die Brandmeldeanlage des 12 Schlossgebäudes wurde auf den neuesten Stand gebracht. Im Nord- und Ostflügel wurden 14 Fenster erneuert. Im Herzoglichen Park soll der Tannengarten als wertvolles Gartendenkmal des späten 19. Jahrhunderts wiederhergestellt werden. Als erste Maßnahme wurde 2013 die repräsentative Freitreppe instandgesetzt, die von der Terrasse des Herzoglichen Museums in den Tannengarten führt. Die schadhaften Fundamente mussten ersetzt, die Stützen neu aufgemauert werden. Die Stufen aus Seeberger Sandstein konnten konserviert und wieder eingebaut werden. Auch die Bepflanzung der seitlichen Böschungen ist bereits erneuert. Im Rahmen der denkmalpflegerischen Zielstellung sollen in den nächsten Jahren sämtliche Wege wieder in ihren historischen Zustand versetzt und die Gehölzvielfalt des ausgehenden 19. Jahrhunderts zurückgewonnen werden. Auch die sanierungsbedürftigen Brücken über den Leinakanal gehören zum Projekt. Im Orangerieparterre wurde die 2012 begonnene Sanierung des Brunnens abgeschlossen. Insgesamt wurden für Schloss Friedenstein mit Park knapp 430.000 Euro eingesetzt. Die Instandsetzung der Zisterne im Schlosshof wird 2014 fortgesetzt. Die Restaurierung des Schlosskirchenportals soll abgeschlossen werden. Für die vorgesehene Restaurie- Zur Saisoneröffnung am 9. Mai 2013 wurden die beiden am aufwendigsten gestalteten Parkbereiche, der Blumengarten und der Pleasureground, nach zweijähriger Wiederherstellung der Öffentlichkeit präsentiert. Für das Ensemble Sommerpalais und Fürstlich Greizer Park, das als Kulturdenkmal von nationalem Rang eingestuft ist, war damit eine langjährige Sanierungsphase erfolgreich beendet, die mit Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) gefördert wurde. Doch kaum vier Wochen später überschwemmte das Hochwasser der Weißen Elster den Park und richtete verheerende Schäden an. Wege wurden bis zum Unterbau ausgespült, Bäume stürzten um und Pflanzen wurden mitgerissen. Schlamm und Geröll verhinderten für geraume Zeit den Wasser- und Nährstoffaustausch, so dass das Ausmaß der Schäden an Pflanzen und Gehölz erst im kommenden Jahr absehbar sein wird. Auch im Sommerpalais stand das Wasser und durchnässte im Erdgeschoss die Wände. Dank vielfältiger ehrenamtlicher Unterstützung und großzügiger Spenden in Höhe von über 150.000 Euro konnten die Aufräumarbeiten sowie zahlreiche Sofortmaßnahmen zur Wiederherstellung zügig durchgeführt werden. Erste Wege wurden wiederhergestellt, einzelne Bäume nachgepflanzt. Zur restlosen Beseitigung der Hochwasserschäden und zur anschließenden Revitalisierung des Parks hat die Stiftung mit der Entwicklung eines mehrjährigen Maßnahmenplans begonnen. Am Sommerpalais kamen die Sofortmaßnahmen zur Beseitigung der Hochwasserschäden ebenfalls zügig voran. Inzwischen Rückblick 2013 und Ausblick 2014 ist die aufwendige Trockenlegung des Sockels annähernd abgeschlossen. Dafür mussten zunächst der Putz abgeschlagen und Hohlstellen unter dem Gebäude verfüllt werden. Auch der Terrazzoboden im Gartensaal ist weitgehend getrocknet und die Heizungszentrale erneuert. Die für 2013 vorgesehene barrierefreie Erschließung des Museumseingangs an der Westseite musste infolge des Hochwassers zurückgestellt werden. In der vom Hochwasser ebenfalls betroffenen Parkgärtnerei mussten zur Trockenlegung Putzschichten und Böden entfernt werden. Eine Zielstellung zur Instandsetzung wird gegenwärtig erarbeitet. Als provisorische Arbeits- und Aufenthaltsräume für die Parkverwaltung und das Gärtnerteam wurden Baucontainer aufgestellt. Hinter dem Parkgewächshaus entstand ein neues Kalthaus für die Kübelpflanzen, das bisherige war baufällig und 2012 abgerissen worden. Es wurden für die Maßnahmen zur Hochwasserschadensbeseitigung knapp 430.000 Euro, für die übrigen Maßnahmen 175.000 Euro eingesetzt. Am Sommerpalais und am Küchenhaus erfolgen 2014 Putz- und Malerarbeiten zur restlichen Beseitigung der Hochwasserschäden, und der Terrazzoboden im Gartensaal wird aufgearbeitet. Für die Gebäudezugänge wird ein mobiles Hochwasserschutzsystem vorbereitet. Ferner wird der Museumseingang an der Westseite des Palais barrierefrei erschlossen. Für die Instandsetzung der Parkgärtnerei soll die Zielstellung abgeschlossen und mit den Planungen begonnen werden. An der Rotunde östlich des Pleasuregrounds sollen Dach und Fassade instandgesetzt werden. Im Park laufen die Maßnahmen zur Hochwasserschadensbehebung und Revitalisierung weiter. Hierfür werden Mittel aus dem Hochwasserhilfefonds erwartet. Es werden bis zu 800.000 Euro beantragt. Seit 1994 wurden insgesamt 8,1 Millionen Euro investiert. Veste Heldburg Heldburg (Landkreis Hildburghausen) Bei der Sanierung der Veste Heldburg erreichte die Stiftung 2013 das wichtigste Etappenziel. Nachdem 2010 die Pfeilerhalle im Kommandantenbau und 2011 der Heidenbau fertiggestellt waren, konnten im Dezember 2013 das Haupt- und das Sommerpalais Greiz, Mauerwerkstrocknung nach dem Hochwasser, Foto: IB Friedrich, Saalfeld Obergeschoss des Französischen Baus mit den ehemaligen fürstlichen Wohn- und Repräsentationsräumen zur Nutzung an den Trägerverein des Deutschen Burgenmuseums übergeben werden. Damit kann die Einrichtung des Museums beginnen. Im 16. Jahrhundert als einer der bedeutendsten Renaissancebauten Mitteldeutschlands errichtet, brannte der Französische Bau 1982 aus. Nach langjährigen Sicherungsarbeiten und der 2001 abgeschlossenen Fassadensanierung wurden ab 2011 das Haupt- und das Obergeschoss im Inneren saniert. 2013 stand abschließend die restauratorische Bearbeitung des Hauptgeschosses im Vordergrund. Zahlreiche Befunde des 16. und 19. Jahrhunderts wurden gesichert und stellenweise ergänzt. Die Karyatiden- und Atlantenfiguren, die bis zu ihrer Demontage im 19. Jahrhundert den Herren- und den Frauenerker am Französischen Bau stützten, sollen als historisches Fragment und Kunstwerk der Renaissancezeit in das künftige Objektmuseum im Kommandantenbau integriert werden. In Kooperation mit der Fachhochschule Erfurt werden seit 2013 vier der insgesamt sechs Skulpturen untersucht und steinkonservatorisch gesichert. Das südliche Hauptportal der Veste ist neu gefasst, und im Kommandantenbau wurden weitere Fenster überarbeitet. Im Jungfernbau 13 Rückblick 2013 und Ausblick 2014 Veste Heldburg, Französischer Bau, Speisezimmer, Foto: Ludwig Volkmann wurde der Vorraum der Kapelle renoviert. Der Gewinner des 2012 durchgeführten Architekturwettbewerbs für einen Gastronomiebau im Bereich des ehemaligen Küchenbaus hat 2013 die Entwurfsplanung erarbeitet. Auch mit der Verkehrsplanung der Zufahrtsstraße zu den Parkplätzen unterhalb der Veste wurde begonnen. Die Sanierung des Französischen Baus und des Heidenbaus wurde durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie durch Bundes- und Landesmittel gefördert. 2013 wurden 945.000 Millionen Euro eingesetzt. Burgruine Henneberg Henneberg (Landkreis SchmalkaldenMeiningen) 2014 erhält der Hof eine Pflasterung, und es werden Bänke aufgestellt und die Beleuchtung installiert. Für die Verkehrsleitung der Zufahrtsstraße und die Parkplätze unterhalb der Veste sollen die Planungen abgeschlossen werden. Zudem soll an den Planungen für die Entwässerung gearbeitet werden. Für die Maßnahmen werden 700.000 Euro bereitgehalten. Seit 1996 wurden 630.000 Euro investiert. Seit 1994 wurden fast 15 Millionen Euro investiert. 14 Am Burgeingang und am ehemaligen Burgmannsitz wurden Ausbruchstellen im Mauerwerk repariert. Nach Entfernung des Bewuchses in diesen Bereichen wurden lose Steine neu vermörtelt. Es wurden 8.000 Euro eingesetzt. Die Fortsetzung der Sicherungs- und Pflegemaßnahmen ist für 2014 geplant. Dafür sind 5.000 Euro vorgesehen. Wasserburg Kapellendorf Kapellendorf (Landkreis Weimarer Land) Das ehemalige Justiz- und Rentamtgebäude soll instandgesetzt und für die künftige museale Nutzung ausgebaut werden. Dafür wurde die Genehmigungsplanung abgeschlossen. In der historischen Küche waren Sicherungs- arbeiten am Kaminzug notwendig. Es wurden knapp 140.000 Euro eingesetzt. Im Rahmen des Gesamtsanierungskonzepts für die Wasserburg werden 2014 die sanitären Einrichtungen im Wirtschaftsgebäude erneuert. Es sind Ausgaben in Höhe von bis zu 250.000 Euro vorgesehen. Seit 1998 wurden insgesamt 840.000 Euro investiert. Kloster Veßra Kloster Veßra (Landkreis Hildburghausen) Im Rahmen eines EU-geförderten Kooperationsprojekts mit der Gemeinde Kloster Veßra und dem Hennebergischen Museum Kloster Veßra wurde die Landmaschinenausstellung im nordöstlichen Klosterareal durch die Gemeinde um zwei neue Hallen erweitert. Die Stiftung hat die zugehörigen Freiflächen gestaltet und eine behindertengerechte Sanitäranlage eingerichtet. Im Wanderarbeiterhaus sollen Projekträume für Rückblick 2013 und Ausblick 2014 die museumspädagogische Arbeit entstehen. Die Planungen dafür wurden abgeschlossen. Es wurden 240.000 Euro eingesetzt. 2014 soll der Ausbau des Wanderarbeiterhauses durch das Museum Kloster Veßra erfolgen. Die Stiftung wird ein Konzept für die Instandsetzung der Klostermauer erarbeitet. Für die Maßnahmen stehen 30.000 Euro bereit. Seit 1994 wurden 2,6 Millionen Euro investiert. Oberschloss Kranichfeld Kranichfeld (Landkreis Weimarer Land) Im Palas wurde die Decke statisch-konstruktiv instand gesetzt, und die Fensterstürze an der Südseite wurden gesichert. Dank einer Spende des Förderkreises Oberschloss Kranichfeld e. V. konnte das romanische Zwillingsfenster zwischen Palas und Rittersaal restauriert werden. Gewände, Sohlbank und Kämpferplatte sind nun konservatorisch gesichert. Die Mittelsäule wurde auf der Grundlage historischer Fotografien sowie in Anlehnung an erhaltene Fragmente rekonstruiert. Die Stiftung hat für Oberschloss Kranichfeld 2013 44.000 Euro eingesetzt. Wasserburg Kapellendorf, Kernburg 2014 sind für kleinere Reparaturen 30.000 Euro eingeplant. Seit 1994 wurden 2,3 Millionen Euro investiert. Burgruine Brandenburg Lauchröden (Wartburgkreis) Die 2012 an der Westburg der Doppelburganlage begonnene Sicherung des freistehenden Mauerrests nördlich des Rundturms macht Fortschritte. Überhängendes Mauerwerk auf der West- und Ostseite der Mauer wurde gesichert. An der mittig gelegenen Maueröffnung, dem sogenannten „romantischen Blick“, wurde der provisorische Lattenverschluss im Brüstungsbereich durch Mauerwerk ersetzt. Die Mauerkrone wurde neu vermörtelt. Die Stiftung hat für die Burgruine Brandenburg 2013 6.000 Euro verausgabt. Die Fortsetzung der Sicherungs- und Pflegemaßnahmen ist für 2014 geplant. Dafür stehen 10.000 Euro zur Verfügung. Seit 1994 wurden insgesamt 460.000 Euro investiert. Burgruine Liebenstein im Ilm-Kreis Liebenstein (Ilm-Kreis) An der Burgruine Liebenstein wurde mit Unterstützung des Burgverein Liebenstein/ Thüringen e.V. der fehlende östliche Abschluss der südlichen Stützmauer ergänzt. Am Rundturmstumpf wurde der obere Abschluss instandgesetzt. Es wurden fast 6.000 Euro verausgabt. Für die 2014 anstehenden Sicherungsund Pflegemaßnahmen sind 5.000 Euro eingeplant. Seit 1996 wurden fast 590.000 Euro investiert. Schloss Molsdorf mit Park Molsdorf (Stadt Erfurt) Im Weißen Blumenzimmer von Schloss Molsdor f wurden die Restaurierungsarbeiten fortgesetzt. Der Raum gehörte zu den privaten Gemächern des Bauherrn Graf Gustav Adolph Gotter, deren pracht- volle Ausstattung infolge späterer baulicher Veränderungen und Umnutzungen großenteils verloren gegangen ist. Nachdem im Vorjahr im Weißen Blumenzimmer eine Musterachse erstellt werden konnte, erfolgten 2013 die Restaurierung und Teilrekonstruktion der beiden Türen einschließlich der Supraportengemälde. Für die aus drei Jahrhunderten stammenden Fenster des Schlosses wurde ein Konzept zur Instandsetzung und Teilerneuerung erarbeitet. Das Schlosscafé im Erdgeschoss erhielt eine neue Abluftanlage. Für den Alten Schafstall nordöstlich des Schlossgebäudes wurde das Nutzungs- und Sanierungskonzept fertiggestellt. Das Gebäude soll künftig das Lapidarium, die sanitären Einrichtungen für die Parkbesucher, den Parkpflegebetrieb und die Heizungszentrale aufnehmen. Mit den Planungen für die Verlegung der Heizungszentrale vom Schloss in den Schafstall und mit den vorbereitenden Maßnahmen zur Herstellung des neuen Lagerplatzes für den Parkpflegebetrieb wurde bereits begonnen. Für die Orangeriepflanzen, die in der Sommersaison vor der Gar tenfassade 15 Rückblick 2013 und Ausblick 2014 Kloster Paulinzella mit Jagdschloss Paulinzella (Landkreis SaalfeldRudolstadt) Für den Turm und die Vorkirche der ehemaligen Klosterkirche wurde ein Restaurierungskonzept entwickelt. Die Einrichtung eines Lapidariums ist in Planung. Im Zuge schrittweiser Verbesserung der Freiflächen wurde eine Hecke erneuert, die die Wiese an der Klosterruine abgrenzt. Für die Maßnahmen wurden 2013 23.000 Euro verausgabt. Zur schrittweisen Konservierung des Turms der ehemaligen Klosterkirche sollen 2014 erste Maßnahmen beginnen. Vordringlich sind Steinergänzungen an der Fassade und die Installation einer Dachentwässerung. Dafür sind 20.000 Euro eingeplant. Seit 1994 wurden insgesamt 3,9 Millionen Euro investiert. Burg Ranis Ranis (Saale-Orla-Kreis) In Burg Ranis waren Reparaturen an den haustechnischen Anlagen erforderlich. Die zentrale Abwasserleitung war durch Baumwurzeln und Verstopfungen zerstört und musste erneuert werden. Am sogenannten Würzgärtchen, an der Terrasse im Burghof und an der unteren Burgpforte fanden Mauerwerkssicherungen statt. Die Maßnahmen beliefen sich auf 77.000 Euro. Das als Museumsdepot genutzte Tonnengewölbe im Westflügel muss instandgesetzt werden. Nach bereits erfolgter messtechnischer Überwachung der Rissbildung und sonstiger Bauschäden im Gewölbe wird 2014 mit der Instandsetzungsplanung begonnen. Eingeplant sind Ausgaben in Höhe von 20.000 Euro. Schloss Molsdorf mit neuen Pflanzkübeln des Schlosses stehen, entstanden 25 neue Pflanzkübel nach historischem Vorbild. Acht Granatapfelbäume wurden wegen ihres schlechten Zustandes ersetzt. Nachdem seit dem Vorjahr zwei ovale Blumenbeete nach historischem Befund wieder angelegt sind, vermittelt der Pleasureground nun einen ersten Eindruck seiner ursprünglich noch reicheren Gestaltung mit Blumen und Orangeriepflanzen. Die Wiederherstellung des historischen Parkwegs am südlich gelegenen Teich ist annähernd abgeschlossen. Mit der Rekonstruktion des Torgitters am äußeren Schlosshof wurde begonnen. Für die Maßnahmen gab die Stiftung 127.000 Euro aus. 16 Die Restaurierungsarbeiten im Weißen Blumenzimmer werden 2014 fortgesetzt. Mit der schrittweisen Instandsetzung der Fenster von Schloss Molsdorf soll begonnen werden. Im Nordflügel sind außerdem Reparaturen am Dach und an der Decke des Obergeschosses notwendig. Diese sollen 2014 begonnen werden. Am Schafstall werden die Flächen für den neuen Betriebshof hergestellt. Die Rekonstruktion des Torgitters am äußeren Schlosshof wird abgeschlossen. Insgesamt stehen 100.000 Euro zur Verfügung. Seit 1998 wurden 1,9 Millionen Euro investiert. Seit 1994 wurden fast 8,2 Millionen Euro investiert. Schloss Heidecksburg Rudolstadt (Landkreis SaalfeldRudolstadt) Der Ausbau des Reithauses auf der mittleren Terrasse zum multifunktionalen Veranstaltungszentrum nähert sich der Fertigstellung. Nach Abschluss der Rohbauarbeiten lag der Schwerpunkt 2013 auf dem Innenausbau. Die historische Saaldecke wurde brandschutztechnisch ertüchtigt und der Einbau sämtlicher haustechnischer Installationen Rückblick 2013 und Ausblick 2014 Rudolstadt, Schloss Heidecksburg, Reinigungsarbeiten am mittleren Kronleuchter und eines Lastenaufzugs ist abgeschlossen. Auch die Trockenbau- und Malerarbeiten für die sanitären Einrichtungen, Lagerräume und Technik im Dachgeschoss sind fertiggestellt. Mit dem Verlegen von Fußböden wurde begonnen. Nun sind die Restauratoren am Werk. Im Reithaus werden Decke und Wände in Anlehnung an die Befunde des 17. Jahrhunderts neugestaltet. Im angrenzenden Gesellschafts-Pavillon wurde die Raumausstattung des 19. Jahrhunderts wiederhergestellt. Für den langfristigen Schutz der Wandmalereien an der Südfassade des Reithauses wird ein Konzept erarbeitet. Die dafür notwendigen klimatischen Untersuchungen sind abgeschlossen. Im Schloss fanden mehrere konservatorische Arbeiten im Westflügel statt. Zwei Konsoltische, die zur ursprünglichen Ausstattung des Festsaals aus der Mitte des 18. Jahrhunderts gehören und seit den 1980er Jahren im Depot eingelagert waren, wurden restauriert und am ursprünglichen Standort wieder aufgestellt. Sie erhielten den Zustand vor der Überarbeitung in den 1890er Jahren zurück. Zudem erfolgten im Festsaal aufwendige Wartungsarbeiten an den drei Kronleuchtern. In der Marmorgalerie wurde ein Gemälde restauriert, und zur besseren Präsentation der sogenannten Roten Raumfolge wurde eine neue Beleuchtung installiert. Im Südflügel wurde die Instandsetzung der Fenster und Türen fortgesetzt. Im Schallhaus auf der unteren Terrasse wurde mit Unterstützung des Fördervereins Schallhaus und Schlossgarten e. V. weiter an der Wiederherstellung der Raumfassung gearbeitet. Für sämtliche Maßnahmen hat die Stiftung fast 790.000 Euro verausgabt. Die schrittweise Instandsetzung der Fenster von Schloss Heidecksburg wird 2014 am Westflügel fortgesetzt. Der Ausbau des Reithauses soll fertiggestellt werden. Die Fassadensanierung des Schallhauses soll planerisch vorbereitet werden, und für die Gartenanlagen der Heidecksburg ist die Erarbeitung der denkmalpflegerischen Zielstellung vorgesehen. Es werden insgesamt über 600.000 Euro bereitgestellt. Seit 1994 wurden fast 20 Millionen Euro investiert. Obere und Untere Sachsenburg Sachsenburg (Kyffhäuserkreis) An der Unteren Sachsenburg wurde die Aussichtsplattform auf dem Bergfried abgedichtet sowie der Stützpfeiler östlich der Burgmauer unterfüttert und neu verfugt. Hierfür sind 5.000 Euro verausgabt worden. Die Fortsetzung der Sicherungs- und Pflegemaßnahmen ist für 2014 geplant. Dafür sind 5.000 Euro vorgesehen. Seit 2002 wurden fast 70.000 Euro investiert. 17 Rückblick 2013 und Ausblick 2014 Schleusingen, Schloss Bertholdsburg Schloss Bertholdsburg Schleusingen (Landkreis Hildburghausen) Die Sanierungsmaßnahmen für den neuen Sonderausstellungsbereich im nördlichen Teil des Ostflügels von Schloss Bertholdsburg schreiten dem Ende entgegen. Zur Sicherung des Tragsystems in den drei Räumen erfolgte der Einbau einer Stahlkonstruktion. Das im Vorjahr entdeckte unterirdische Tonnengewölbe wurde weiter freigelegt. Mittels einer Glas- und Stahlkonstruktion soll es einsehbar gemacht werden. Der Fußboden wurde in allen drei Ausstellungsräumen erneuert und mit Heizung ausgestattet. Die steinrestauratorische Bearbeitung der Tür- und Fenstergewände sowie die Putzarbeiten an Decken und Wänden sind weitgehend abgeschlossen. Auch die Elektroanlagen wurden installiert. Baubegleitend erfolgten archäologische Untersuchungen und digitale Vermessungen. Im Rahmen der Sicherungs- und Pflegemaßnahmen am Schlossgebäude wurde die Instandsetzung der Fenster fortgeführt. 18 Mit vorbeugenden Brandschutzmaßnahmen im Dachgeschoss wurde begonnen. Die Gesamtkosten für Schloss Bertholdsburg beliefen sich auf 367.000 Euro. Der neue Sonderausstellungsbereich im nördlichen Teil des Ostflügels soll 2014 fertiggestellt werden. Die Instandsetzung der Schlossfenster wird fortgeführt, und mit den Planungen für die notwendige Sanierung des Brunnens im Schlossgarten wird begonnen. Es sind 100.000 Euro eingeplant. Seit 1994 wurden insgesamt 7,6 Millionen Euro investiert. Schloss Wilhelmsburg Schmalkalden (Landkreis Schmalkalden-Meiningen) In Vorbereitung auf die Landesgartenschau 2015 in Schmalkalden begann die Wiederherstellung des Terrassengartens von Schloss Wilhelmsburg. Ziel ist es, die bauliche Struktur des ab 1602 unter Landgraf Moritz von Hessen entstandenen Renaissancegartens zurückzugewinnen. Die Restaurierung der noch vorhandenen oberen Stützmauer am Rosengarten ist weitgehend abgeschlossen. Die fehlenden Terrassenmauern werden in Gabionenbauweise nachgebildet. Auch mit der Wiederherstellung der historischen Treppenanlage an der Westseite wurde begonnen. Die gärtnerische Neugestaltung in Anlehnung an historische Vorlagen ist in Planung. Im Obstgarten östlich des Terrassengartens wurden historische Obstbaumsorten gepflanzt. Die Erschließung des terrassierten Obstgartens durch Schotterrasenwege und kleine Treppen ist weitgehend abgeschlossen. Auch die Sanierung des Schlossteichs hat begonnen. Der Teich soll seine ursprünglich geometrische, auf den Terrassengarten ausgerichtete Form zurückerhalten. Die Wiederherstellung des Terrassengartens erfolgt in Kooperation mit der Landesgartenschau Schmalkalden GmbH. Die Dachsanierung am Nordflügel von Schloss Wilhelmsburg wurde fortgesetzt und im westlichen Teil annähernd fertiggestellt. Beendet sind die Zimmermanns- und Stein- Rückblick 2013 und Ausblick 2014 metzarbeiten an Zwerchhäusern, Treppenturm und Traufgesims. Auch die Lehmdecken des Nordflügels wurden instandgesetzt und die Putz- und Malerarbeiten sind abgeschlossen. Inzwischen haben die Dachdeckerarbeiten sowie der Einbau der haustechnischen Anlagen im Dachgeschoss begonnen. Die mit der Dachsanierung verbundene Restaurierung des Tafelgemachs ist nahezu abgeschlossen. Sämtliche Deckentafeln wurden gereinigt und sind wieder installiert. Auch die Wandmalereien sind restauriert. Mit dem Einbau der Heizungsanlage im Tafelgemach wurde begonnen. In der Hofstube mussten Putzschäden beseitigt werden. Die gemeinsam mit der Stadt Schmalkalden durchgeführten Straßenbaumaßnahmen einschließlich der Pflasterarbeiten an der westlichen Schlossauffahrt sind beendet. Für die Maßnahmen wurden 757.000 Euro ausgegeben. Die Dachsanierung am Nordflügel von Schloss Wilhelmsburg soll 2014 abgeschlossen werden. Für die vorgesehene Instandsetzung der kleinen Pfalz beginnen die Planungen. Auch für die sanierungsbedürftigen Mauern im gesamten Schloss-areal soll ein Konzept erarbeitet werden. Die Wiederherstellung des Terrassengartens für die Landesgartenschau wird in Kooperation mit der Landesgartenschau Schmalkalden GmbH fortgesetzt. Die Stiftung hat Ausgaben in Höhe von 600.000 Euro vorgesehen. Seit 1994 wurden fast 8 Millionen Euro investiert. Schloss Schwarzburg Schwarzburg (Landkreis SaalfeldRudolstadt) Das Nutzungskonzept „Fürstliche Erlebniswelten Schloss Schwarzburg“ wurde weiterentwickelt. Vorgesehen sind die touristische und verkehrstechnische Erschließung des Ensembles sowie die angemessene Präsentation des Denkmalbestands einschließlich der gravierenden baulichen Eingriffe der 1940er Jahre. Eine Kombination von geschichtlichen und gegenwartsbezogenen Dauer- und Ereignisausstellungen, Veranstaltungen und Bildungsseminaren soll das fürstliche Erbe und gleichermaßen die mit Schwarzburg eng verbundene deutsche Verfassungsgeschichte thematisieren. Eine wichtige Rolle im Rahmen der „Fürstlichen Erlebniswelten“ kommt künftig dem Zeughaus zu. Dieses bereits wiederhergestellte Raumkunstwerk ist der Originalstandort der fast vollständig erhaltenen schwarzburgischen Waffensammlung, die hier wieder präsentiert werden soll. Die Bestandssicherung des Hauptgebäudes von Schloss Schwarzburg kam einen weiteren Schritt voran. Nach Abschluss der mehrjährigen Dacharbeiten begann die statische Sicherung von Betonumbauten der 1940er Jahre. Weitere Maßnahmen zur statischen Sicherung von Wänden und Decken des Gebäudes sind in Planung. Für die Gesamtfassade entstand ein Sanierungskonzept. Danach soll die Gestaltung des 19. Jahrhunderts mit Wandputz in Rot-Ocker und steinsichtigen Auflagen wieder sichtbar gemacht werden. Am Mittelrisalit wurde bereits mit der Natursteinrestaurierung Schmalkalden, Schloss Wilhelmsburg, Wiederherstellung des Terrassengartens 19 Rückblick 2013 und Ausblick 2014 Schloss Sondershausen, Südzwingermauer, Foto: P. Heyne begonnen. Am Kirchturm fanden statische und steinrestauratorische Untersuchungen statt. Für den Einbau von Fenstern und Türen wurden die Planungen fortgeführt. Die Bestandssicherung wird mit Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) sowie des Thüringischen Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie gefördert. Für die Erschließung des Zeughauses ist ein Funktionsbau an der Stelle des 1940 zerstörten Torhauses notwendig. Für dieses Gebäude, das den Servicebereich aufnehmen und zugleich als Portal für die Tourismusregion Rennsteig-Schwarzatal dienen soll, liegt nun die Baugenehmigung vor. Die eingesetzten Mittel beliefen sich insgesamt auf 751.000 Euro. 2014 werden die Maßnahmen zur Bestandssicherung des Hauptgebäudes von Schloss Schwarzburg fortgesetzt. Dazu zählen die statische Sicherung der Betonumbauten aus den 1940er Jahren und die Planungen für die weitere Sicherung von Decken und Wänden im Schlossgebäude sowie für die Fassadensanierung. Auch die Arbeiten zur Natursteinrestaurierung am Mittelrisalit und am Kirchturm laufen weiter. Für den Funktionsbau an der Stelle des 1940 zerstörten 20 Torhauses wird im Rahmen der Projektförderung die Ausführungsplanung durchgeführt und die Auftragsvergabe für den Landkreis vorbereitet. Parallel dazu wird der Innenausbau des Zeughauses vorbereitet. Am Kaisersaalgebäude ist die Trockenlegung der Außenwände vorgesehen. Für Schloss Schwarzburg stehen 350.000 Euro zur Verfügung. Seit 1994 wurden 9,3 Millionen Euro investiert. Schloss Sondershausen mit Park Sondershausen (Kyffhäuserkreis) Die Sanierung der südlichen Zwingermauer von Schloss Sondershausen ist abgeschlossen. Die imposante Mauer dient als Stützmauer und Brüstung für die Terrasse vor dem Südflügel des Schlosses. Durch Feuchtigkeit und Versalzung schwer geschädigt und einsturzgefährdet, musste das Mauerwerk komplett abgetragen und zweischalig mit Betonkern und äußerer Natursteinmauer neu errichtet werden. Anschließend konnte die barocke Terrassenbrüstung mit geschwungenen Mauersegmenten und Kugeln wieder aufgesetzt werden. Werksteine und Schmuckelemente wurden konserviert und ergänzt. Auch die beiden hölzernen Fenstergewände konnten restauriert und wieder eingesetzt werden. Im Nordflügel des Schlossgebäudes wurde die Hofküche aufwendig renoviert und zur Nutzung für Ausstellungen und Veranstaltungen hergerichtet. Die Fenster des Westflügels müssen dringend instandgesetzt beziehungsweise erneuert werden. Dafür wurde ein Konzept erstellt und mit der Instandsetzung von 60 der insgesamt 214 Fenster begonnen. Im Schlosspark begann die Instandsetzung des Weges vom Schloss zur Mühlwipper. Die Stiftung hat in Schloss Sondershausen mit Park 626.000 Euro verausgabt. Am Westflügel von Schloss Sondershausen wird die Instandsetzung bzw. Erneuerung der Fenster 2014 fortgesetzt. Zudem wird mit der Erneuerung des Entwässerungssystems für die Schlossanlage begonnen. Für 2014 ist der Abschnitt vom öffentlichen Anschluss am Marktplatz bis zum Prinzessinnengarten vorgesehen. Im Schlosspark wird die Instandsetzung des Weges vom Schloss zur Mühlwipper fortgesetzt. Die Brücke westlich des großen Parksees muss instandgesetzt werden. Hierfür werden die Rückblick 2013 und Ausblick 2014 Burg Gleichen, Aussichtsplattform auf dem Wehrturm, Foto: H. Baumbach Planungen erarbeitet. Es sind 300.000 Euro eingeplant. Seit 1994 wurden insgesamt 24,6 Millionen Euro investiert. Burgruine Gleichen Wandersleben (Landkreis Gotha) Der romanische Wehrturm an der Südostecke der Burganlage wurde instandgesetzt und für den musealen Betrieb neu ausgebaut. Treppe und Zwischenböden vom Ende des 19. Jahrhunderts mussten vollständig erneuert werden. Ebenso wurden die Beleuchtungsanlagen ersetzt, die technischen Installationen neu geordnet und der Brandschutz verbessert. Im Rahmen der Maßnahmen gelang es, die Ausstellungsflächen zu vergrößern. Die Wandflächen im Turminneren wurden restauriert. Auch die Aussichtsplattform wurde saniert. Sie bietet einen weiten Blick über das Thüringer Becken. An der Ringmauer erfolgten planmäßig weitere Instandsetzungsarbeiten. Mit dem Einbau zusätzlicher Absturzsicherungen wurde die Sicherheit der Besucher verbessert. Dafür waren 237.000 Euro notwendig. 2014 werden weitere Sicherungsmaßnahmen und Reparaturarbeiten durchgeführt. Dazu stehen 20.000 Euro zur Verfügung. Seit 1998 wurden über 710.000 Euro investiert. Kirms-Krackow-Haus Weimar Im Vorder- und Hinterhaus des KirmsKrackow-Hauses erhielten die Holzfußböden und Treppen eine Inventur. Im Gartenpavillon wurden Fenster, Türen und Türläden instandgesetzt und konserviert. Dafür wurden 30.000 Euro verausgabt. Für kleinere Reparaturarbeiten stehen 5.000 Euro zur Verfügung. Seit 2009 wurden 120.000 Euro investiert. Residenzschloss, Ensemble Bastille Weimar sen werden. Die konzeptionelle Planung für die Präsentation wurde in Kooperation mit der Klassik Stiftung Weimar fortgeführt. Ferner wurde ein Konzept für eine vorläufige Präsentation im Torhaus erarbeitet. Sie soll 2014 eröffnet werden und sowohl einen Eindruck von der künftigen Präsentation als Architekturdokument als auch einen Überblick über die Schlösser, Gärten und Sammlungen der „Schatzkammer Thüringen“ vermitteln. Daneben erfolgten kleinere Instandsetzungsarbeiten an der Turmuhr und an der Blitzschutzanlage. Es wurden 15.000 Euro eingesetzt. Für die Präsentation, die im Sommer 2014 eröffnen soll, werden zwei Räume hergerichtet. Für den ebenfalls vorgesehenen erweiterten Baustellenrundgang erfolgen notwendige Sicherungsmaßnahmen. Ferner wird mit den Planungen für die künftige Erschließung des Ensembles Bastille begonnen. Es stehen 70.000 Euro zur Verfügung. Seit 2009 wurden 160.000 Euro investiert. Das Ensemble Bastille mit seiner spannenden Bau- und Nutzungsgeschichte soll als Architekturdokument für Besucher erschlos21 Rückblick 2013 und Ausblick 2014 historischen Stuckdecken wurden gesichert, die Wandtapeten zu konservatorischen Zwecken vorübergehend abgenommen. Im Neuen Schloss wurde die Schwammsanierung im Telemannsaal fortgeführt. Die Fenster der Ost- und Südfassade werden sukzessive in ihren historischen Zustand zurückversetzt. Dank großzügiger Förderung durch die Rudolf-Dankwardt-Stiftung konnte zudem die Instandsetzung des Marstalls eingeleitet werden. Zunächst wurde die dringend notwendige Mauer- und Fachwerkssicherung des Ostflügels einschließlich des Uhrturms in Angriff genommen. Der Landschaftspark nimmt Schritt für Schritt wieder seine ursprüngliche Gestalt an. 2013 wurde die Restaurierung im Bereich der Schlosswiese fortgesetzt. Hier waren zunächst erhebliche Bodenablagerungen früherer Jahrzehnte abzutragen. In Teilbereichen konnte bereits die historische Modellierung wieder hergestellt werden. Außerdem wurde die Seepromenade vom Schloss Richtung Schweizerhaus instandgesetzt. Ein Teil des Seeufers wurde statisch gesichert. Zur Regenerierung des Fichtenhains am Nymphenbrunnen wurden 35 Bäume nachgepflanzt. Die eingesetzten Mittel beliefen sich insgesamt auf 367.000 Euro. Burg Weißensee/Runneburg, Palasturm von Südwesten, Foto: S. Raecke Burg Weißensee / Runneburg Weißensee (Landkreis Sömmerda) Die Turmsanierung wird 2014 fortgesetzt. Dafür sind 700.000 Euro eingeplant. 2013 begann die Sanierung des seit 1993 notgesicherten Palasturmes. Zunächst wird das Mauerwerk im unteren Bereich des Turmschafts statisch-konstruktiv instand gesetzt. Begleitend werden das Fundament ertüchtigt und die 1986 eingestürzte Südostecke der Alten Küche im unteren Mauerwerksbereich geschlossen. Sobald die Standsicherheit des Turms wiederhergestellt ist, kann das Stahlkorsett abgenommen werden. Es stützt den romanischen Bau seit 1992. Baubegleitend erfolgten die Bestandsaufnahme und Dokumentation bisher unbekannter Mauerwerksstrukturen, die bei der Abnahme der Spritzbetonschale und des äußeren Mauerwerks zutage traten. Im Torhaus wurden Fenster instandgesetzt. Die Stiftung hat für Burg Weißensee insgesamt über 462.000 Euro ausgegeben. Seit 1996 wurden fast 4 Millionen Euro investiert. 22 Schloss und Park Wilhelmsthal Wilhelmsthal bei Eisenach (Wartburgkreis) Als Grundlage für die künftige Sanierung der Anlage wurde eine Nutzungsstudie erstellt, die eine Kombination aus Konzert- und Tagungsveranstaltungen, Ausstellungen, Gastronomie, Ferienwohnungen und Künstlerateliers vorsieht. An der Untersetzung im Rahmen eines Fünf-Jahres-Plans wird gearbeitet. Am Alten Schloss wurde die statische Sicherung fortgeführt und die nutzungsneutrale Innensanierung begonnen. Die erhaltenen 2014 wird der Fünf-Jahres-Plan für Schloss Wilhelmsthal weiter ausgearbeitet. Am Alten Schloss werden die statische Sicherung und die nutzungsneutrale Innensanierung fortgeführt. Am Neuen Schloss laufen ebenfalls die Sanierungsarbeiten im Bereich des Telemannsaals weiter. Am Marstall soll die Sicherung des Ostflügels einschließlich des Uhrturms abgeschlossen werden. Im Park wird mit den Planungen für die Ertüchtigung des Dammes an der Westseite des Sees begonnen. Die Hochwasserschäden vom Juni 2013 an der Blumeninsel und am Parksee sollen behoben werden. Für die Maßnahmen sind 700.000 Euro eingeplant. Seit 2009 wurden fast 3,3 Millionen Euro investiert. Kloster und Schloss Mildenfurth Wünschendorf (Landkreis Greiz) Am Schieferdach der ehemaligen Klosterkirche waren Reparaturen notwendig. Es wurden 27.000 Euro verausgabt.In der zum Schloss umgebauten Klosterkirche sind die Decken des ersten Obergeschosses instandsetzungsbedürftig. Mit den Planungen dafür soll 2014 begonnen werden. Dafür sind 10.000 Euro eingeplant. Seit 1995 wurden 2,8 Millionen Euro investiert. Thüringer Schlösser Informationen Vom Schloss des Theaterherzogs zum Deutschen Burgenmuseum Der Französische Bau auf der Veste Heldburg ist übergeben mit dem Kamin und Wandfassungen des 16. Jahrhunderts konfrontiert. Im benachbarten Vestibül wiederum überwiegen die brandgeschädigten Farbfassungen aus dem späten 19. Jahrhundert. So mussten für jeden Raum Lösungen erarbeitet werden, um dem Erhaltungszustand gerecht zu werden. Veste Heldburg, Französischer Bau, Hauptgeschoss, Schlafzimmer Auf der Veste Heldburg hat für einen der bedeutendsten Schlossbauten der Renaissance in Mitteldeutschland ein neues Kapitel begonnen: Am 6. Dezember 2013 hat die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten die beiden Obergeschosse des Französischen Baus an das Deutsche Burgenmuseum übergeben. Nun kann mit der Einrichtung des Museums begonnen werden. Es wird seinen Schwerpunkt in den fertiggestellten Räumen haben. Bereits 2010 und 2011 waren mit dem Besucherzentrum im Kommandantenbau und dem Heidenbau wichtige Teilbereiche fertiggestellt worden. Ab 2012 kam mit dem Französischen Bau ein denkmalpflegerisch besonders schwieriger Fall an die Reihe. Hier hatten bis 1982 die wertvollsten Raumkunstwerke der Veste aus der Zeit der Renaissance und vor allem des Historismus die Zeiten überdauert. Dann vernichtete ein Brand die Innenausstattung fast komplett und brachte die Decken und das Dach zum Einsturz. 1990 begann die Wiederherstellung im Rohbau, es folgten die Außenfassaden. Im Rahmen der Mitte 2008 angelaufenen Sanierung für das Deutsche Burgenmuseum bot sich die Gelegenheit, in den beiden Obergeschossen den Innenausbau und vor allem die höchst aufwendigen Restaurierungsarbeiten zu realisieren. Die schweren Brandschäden stellten die Restauratoren vor große Herausforderungen. Wie im Großen Saal im Obergeschoss galt es fast überall Putz- und Farbfassungsfragmente aus mehreren Jahrhunderten in die Raumgestaltung zu integrieren. In vielen Fällen waren zudem Reste der Ausstattung des späten 19. Jahrhunderts erhalten. Diese mussten konserviert und ebenfalls gestalterisch einbezogen werden. Nur in wenigen Fällen konnten, bedingt durch die Brandverluste, die Räume weitgehend in ihrer Ausstattung wieder vervollständigt werden. Dazu gehört das so genannte Ankleidezimmer des Herzogs im Hauptgeschoss, dessen hölzerne Wandvertäfelung ebenso erhalten blieb wie große Teile des Kachelofens. Dieser Raum konnte als Beispiel für den Ausbau der Veste Heldburg ab 1875 wiederhergestellt werden. Damals hatte Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen als künstlerisch agierender Bauherr die Veste Heldburg zum romantischen Bergschloss ausbauen lassen. Schwerpunkt waren die Innenräume im Französischen Bau. Neben den Restaurierungen waren umfangreiche Ausbauarbeiten nötig, um die Räume als Museum nutzen zu können. Die Leitungen für die Haustechnik konnten entlang der 1990 eingebauten Geschossdecken verlegt und damit die historischen Wände geschont werden. Unter den Parkett- und Dielenböden wurden Fußbodenheizungen und eine Klimatisierung eingebaut. Auch für die Museumstechnik wurde vorgesorgt. Das groß angelegte Sanierungsprojekt einschließlich Heidenbau und Besucherzentrum im Kommandantenbau kostete über die vergangenen fünf Jahre knapp 8 Millionen Euro. Im Rahmen des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung gab es dafür 7,4 Millionen Euro an Fördermitteln. Darin enthalten sind Zuwendungen der Europäischen Union in Höhe von 3,45 Millionen Euro, der Bundesrepublik Deutschland in Höhe von 1,75 Millionen Euro und des Freistaats Thüringen in Höhe von 2,2 Millionen Euro. Herzog Georg nutzte den Bau aus dem 16. Jahrhundert, um sein Ideal der Renaissance umzusetzen. Er orientierte sich am Stil der Zeit und schuf vollkommen neue Raumkunstwerke. Die erhaltenen Elemente der Renaissanceausstattung integrierte und ergänzte Georg, wenn sie seinem Konzept entgegenkamen. Anderes, wie erhaltene Farbfassungen, wurde unter den Wandvertäfelungen erhalten. Bei der Restaurierung konnte nicht einseitig einer der beiden wichtigen Ausstattungsepochen der Vorzug gegeben werden. Die Befunde der Renaissance und des Historismus stehen sich grundsätzlich gleichwertig gegenüber. Das lässt sich in vielen Räumen nachvollziehen. Besonders anschaulich ist das Nebeneinander der Epochen im Speisezimmer. Hier ist die wiederhergestellte Nischengestaltung aus der Zeit Georgs II. Veste Heldburg, Hauptgeschoss, Ankleidezimmer des Herzogs 23 Thüringer Schlösser Informationen Ein Renaissancegarten für die Landesgartenschau 2015 Terrassengarten von Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden wird wieder hergestellt Die Landesgartenschau 2015 in Schmalkalden steht unter dem Motto „GartenZeitReise“. Klar, dass dabei die historischen Gartenanlagen von Schloss Wilhelmsburg nicht fehlen dürfen. Dafür wird der mehr als 400 Jahre alte Terrassengarten am Südhang des Schlossbergs wiederhergestellt. Die Landesgartenschau Schmalkalden GmbH und die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten arbeiten gemeinsam an dem Projekt. Der Garten entstand ab 1602 als „Lust-, Kräuter-, Küch- und Baum-Garten“ unter Landgraf Moritz von Hessen-Kassel. Die vier von Stützmauern gehaltenen Terrassen wurden im Stil der Renaissance mit einer Mischung aus Nutz- und Zierpflanzen schmuckvoll bepflanzt. Als weitere Bereicherung kamen Brunnenanlagen hinzu. Ab dem 18. Jahrhundert verfiel der Garten, die Steine der Terrassenmauern wurden teilweise anderswo verbaut. Im 19. Jahrhundert wurde die am östlichen Rand des Gartens gelegene sogenannte Wassertreppe zum prägenden Element. Sie ersetzte eine ältere Treppe, die vermutlich in eine Wasserkunstanlage eingebunden war. 2011 konnte die sanierte Wassertreppe an die Öffentlichkeit übergeben werden. Nun bot sich mit Blick auf die Landesgartenschau die Gelegenheit, den Terrassengarten wiederherzustellen. Seit Herbst 2013 wird gebaut. Die obere Mauer, die wohl auf das Mittelalter zurückgeht, war erhalten und muss lediglich restauriert werden. Die drei übrigen Stützmauern waren nur noch in Resten im Fundamentbereich vorhanden. Ihr Verlauf konnte aber durch archäologische Grabungen ermittelt werden. Dann begann der Wiederaufbau. Eine Rekonstruktion des historischen Mauerwerks kam allerdings nicht in Frage. Zu groß waren die Verluste. Deshalb entschied man sich für Mauern in Gabionenbauweise. Das Mauerwerk wird in Drahtkörben errichtet, wobei die Steine entsprechend der vorgefundenen historischen Technik bearbeitet werden. Wenn die Stützmauern errichtet sind, werden die Terrassen gestaltet. Dabei 24 Schmalkalden, Schloss Wilhelmsburg mit Wassertreppe und künftigem Terrassengarten steht ein historischer Gartenplan aus dem 17. Jahrhundert Pate. Seine geometrischen Formen sollen die Struktur für die Neugestaltung vorgeben. Rund um den Terrassengarten wird auch in anderen Bereichen des RenaissanceEnsembles gearbeitet. Der Parkteich wird auf seine ursprüngliche geometrische Form zurückgeführt. Im östlich der Was- sertreppe gelegenen Obstgarten wurden seltene historische Obstsorten nachgepflanzt und Erschließungswege angelegt. Während der Landesgartenschau und darüber hinaus werden die Gärten einen Einblick in die Gartenkunst der Renaissance bieten, die Lustwandel und höfische Nahrungsvorsorge auf reizvolle Weise verband. Thüringer Schlösser Informationen Fürstlich Greizer Park erholt sich Beseitigung der Hochwasserschäden geht voran arbeiten unverzüglich die ersten Wiederherstellungen beginnen. Priorität hatten dabei die ausgespülten Wege. So schnell wie möglich sollten die Besucher wieder auf einladenden Parkwegen zu Sommerpalais und Café gelangen. Aber auch die großflächigen Ablagerungen mussten zügig abgetragen werden. Bis zum Herbst war einiges geschafft, und es konnten mit Spendenmitteln schon Bäume nachgepflanzt werden. Greiz, Sommerpalais mit Blumengarten vor dem Hochwasser im Juni 2013 Freud und Leid lagen im Fürstlich Greizer Park 2013 dicht beieinander. Im Mai wurden zwei restaurierte Parkbereiche rund um das ebenfalls frisch sanierte Sommerpalais der Öffentlichkeit präsentiert. Kurz danach kam das Hochwasser und verwüstete weite Teile des Parks. Die Aufräumarbeiten begannen sofort. Schon nach kurzer Zeit konnten Besucher wieder einen großen Teil des Parks genießen. Doch im Detail gibt es noch viel zu tun. Die Kosten für die Beseitigung der Flutschäden und die Revitalisierungsmaßnahmen werden auf rund 2,6 Millionen Euro geschätzt. Zur Saisoneröffnung am 9. Mai 2013 herrschte ungetrübte Freude. Nachdem Ende 2011 die Gesamtsanierung des Sommerpalais abgeschlossen war, ging es danach um die Restaurierung des Umfelds mit Pleasureground und Blumengarten. Finanziell war das 2009 möglich geworden, nach der Anerkennung des Ensembles als national bedeutsames Kulturdenkmal. Nun gab es Bundesförderung. Dabei hat das frühklassizistische Palais aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts eine gründliche Kur erhalten. Desgleichen hatte der Zustand der Parkbereiche um das Sommerpalais eine umfassende Lösung erfordert. Die Bodenmodellierung wurde überarbeitet, Schmuckbeete wurden neu angelegt und Gehölzpflanzungen erneuert. Außerdem konnten die Parkwege in ihren historischen Verläufen und in bester Oberflächenqualität wiederhergestellt werden. Doch der Hochgenuss war nur von kurzer Dauer. Schon am 3. Juni bahnte sich das Hochwasser seinen Weg in den Park. Es übertrat im Bereich des Parkeingangs das Hochufer, durchströmte den Pleasureground, den Blumengarten und das Pinetum und überschwemmte einen großen Teil der nördlichen Parkwiesen. Wo die Strömung am stärksten war, spülte sie Wege bis zum Unterbau aus, brachte Bäume zum umstürzen und riss Pflanzen mit sich. Anderenorts verfingen sich Geröll und Schlamm in der kunstvollen Bodenmodellierung. Die Fundamente der Luftbrücke über die Elster wurden so stark umspült, dass sie gesperrt werden musste. Auch wenn in den ersten Monaten nach dem Hochwasser schon viele gravierende Schäden beseitigt werden konnten, bleibt noch viel zu tun, auch für den Hochwasserschutz. Und es wird darauf hingearbeitet, durch Revitalisierungsmaßnahmen langfristige Folgeschäden zu verhindern. Für das Sommerpalais besteht aber Grund zum Optimismus: im Erdgeschoss konnte das Mauerwerk nach dem Abschlagen von Sockelputz von der akuten Durchfeuchtung befreit werden. Neben den Schadensmeldungen gab es auch eine positive Neuerung im Fürstlich Greizer Park: Die Parkgärtnerei erhielt ein neues Kalthaus für die Überwinterung der Orangeriepflanzen, die im Sommer den Garten rund um das Sommerpalais bereichern. Auch für das Sommerpalais bedeutete das Hochwasser einen herben Rückschlag. Das Wasser stand so hoch, dass es ins Erdgeschoss eindrang und dort die Wände durchnässte – ein großer Schaden vor allem für den noblen Gartensaal. Die Hilfe kam prompt. Noch während das Wasser im Park stand, meldeten sich unzählige freiwillige Helfer, darunter auch viele Schüler. Obwohl Greizer auch privat vom Hochwasser betroffen waren, wollten sie sich für ihren Park engagieren. Zu dieser tatkräftigen Hilfe kam eine überwältigende Resonanz auf den Spendenaufruf der Stiftung. Innerhalb weniger Wochen gaben rund 1.000 Spender mehr als 150.000 Euro für die Wiederherstellung. Damit konnten parallel zu den Aufräum- Greiz, Hochwasserschäden im Fürstlich Greizer Park 25 Thüringer Schlösser Informationen Wilhelmsthal schrittweise Sanierungsmaßnahmen in Schloss und Park Wilhelmsthal bei Eisenach Schloss Wilhelmsthal bei Eisenach, restaurierte Seepromenade Auf Schloss Wilhelmsthal ist die Sanierung im Park und an den Schlossgebäuden wieder ein Stück vorangekommen. Im Wesentlichen müssen die Gebäude gesichert werden. Zuletzt wurde der fast einsturzgefährdete Marstall in die Kur genommen. Die Schlossanlage repräsentiert einen barocken Bautyp, der in Deutschland kaum noch anzutreffen ist. Nach dem Vorbild des französischen Schlosses Marly sind die einzelnen Schlossbereiche in einzelnen Pavillonbauten untergebracht, die sich um einen Schlossanger gruppieren. Diese in der deutschen Denkmallandschaft einzigartige Anlage war durch jahrelange Vernachlässigung vom Verlust bedroht. Als die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten das Objekt 2009 übernahm, waren erst einmal Notsicherungen angesagt. Dann begannen erste grundlegende Sanierungen am Alten Schloss und am Neuen Schloss mit dem Telemannsaal. Nachdem 2012 am Alten Schloss das Fachwerk und das Dach wiederhergestellt worden waren, ging es 2013 an die Innenkonstruktion des vom Anfang des 18. Jahrhunderts stammenden Gebäudes. Am Neuen Schloss lag der Schwerpunkt von Anfang an auf der Bekämpfung des Echten Hausschwamms, der die Stuckdecke des Telemannsaals gefährdete. Dank großzügiger Förderung durch die Rudolf-Dankwardt-Stiftung konnte außerdem mit einer Summe von 330.000 Euro die Instandsetzung des Marstalls begonnen werden. Vor allem das Fachwerk des Ostflügels mit dem Uhrenturm war in einem bedrohlichen Zustand. Nach der Abnahme 26 des beschädigten Turmknopfs und einer Asbestverkleidung am Turm gingen die Zimmerleute ans Werk. Sie begannen das gesamte Fachwerk zu stabilisieren und marode Teile zu ersetzen. Wie bei Türmen traditionell üblich, markiert das Aufsetzen des Turmknopfs den Abschluss der Arbeiten. Auch der Landschaftspark kann mit Besonderheiten aufwarten: Dank der Beteiligung des Gartenkünstlers Hermann Fürst von Pückler Muskau an der Neugestaltung im 19. Jahrhundert kann er mit Fug und Recht als einer der wenigen Pückler-Parks in Thüringen bezeichnet werden. Wie die Schlossgebäude war auch der Park 2009 in einem bedauernswerten Zustand. Unter Wildwuchs und Schuttablagerungen waren die Parkstrukturen kaum noch zu erkennen. Schon nach ersten Freischnittarbeiten ahnte man, welches gartenhistorische Juwel hier verborgen lag. Es folgten erste Gartenrestaurierungen zwischen Schloss und Blumeninsel. Nun war zu sehen, wie Schloss Wilhelmsthal bei Eisenach, Marstall während der Sanierung sehr sich der Einsatz lohnte. 2013 kamen die Schlosswiese und der Promenadenweg am See an die Reihe. Die Parkwege wurden mit wassergebundener Decke wiederhergestellt und laden jetzt zum Flanieren ein. Auf den Wiesenflächen waren Ablagerungen früherer Jahrzehnte zu entfernen. Nachdem die historische Bodenmodellierung wiederhergestellt war, konnten der Rasen und die Pflanzungen aufgefrischt werden. Regeneriert wurde auch der Fichtenhain um den Nymphenbrunnen gegenüber dem Alten Schloss. Die Uferböschung des Sees wurde von alten Betonfundamenten befreit. Mit jedem Sanierungsschritt kommt ein Stück mehr vom Glanz der früheren Sommerresidenz der Großherzöge von Sachsen-Weimar-Eisenach zum Vorschein. Im Park und bei Konzerten im Telemannsaal bietet Wilhelmsthal schon wieder Raum zum Genießen. Aber der Dornröschenschlaf ist noch längst nicht beendet. Kaum ist die akute bauliche Gefahr gebannt, droht dem Denkmal von anderer Seite Beeinträchtigung. Die Bundesstraße 19 soll erweitert und verlegt werden, und das in unmittelbarer Nachbarschaft zu Schloss und Park Wilhelmsthal. Sollte das Eltetal künftig durch eine breitere Trasse durchschnitten und, wie jetzt geplant, in Sichtweite des Schlosses eine Tunneleinfahrt mit ihren umfangreichen Nebeneinrichtungen gebaut werden, wäre es um das wertvolle Ensemble geschehen. Ruhe und Erholung würde man vergebens suchen. Der Reiz der Verbindung von Natur und Kultur wäre dahin. Thüringer Schlösser Informationen Rehabilitation für den Tannengarten Gotha Nadelgehölzsammlung im Herzoglichen Park Gotha wird als Gartendenkmal restauriert Der Herzogliche Park um Schloss Friedenstein in Gotha besteht aus einer Reihe von Spezialgärten, die sich besonderen Themen widmen. Ein noch zu wenig beachtetes Kleinod der Gartenkunstgeschichte ist der Tannengarten. Dieser Bereich zwischen dem Herzoglichen Museum und dem Englischen Garten verdankt seinem Namen der großen Vielfalt von Nadelgehölzen. Er entstand nach dem Bau des Museums von 1869 bis 1882 und vermittelt zwischen dem Gebäude und dem Englischen Garten. In elegantem Bogen gehen die symmetrisch angelegten Wege unmerklich in den unregelmäßig gestalteten Landschaftspark über. Botanisch und gartenhistorisch ist der Tannengarten von überregionaler Bedeutung. Ursprünglich waren wohl 29 verschiedene Koniferenarten vertreten. Einzigartig ist der vergleichsweise hohe Anteil der Originalsubstanz: Etwa 25 Prozent der Gehölze stammen noch aus der Entstehungszeit. In Deutschland gibt es keine vergleichbare Nadelgehölzsammlung des 19. Jahrhunderts. Das macht den Tannengarten so wertvoll. In den kommenden Jahren soll der Tannengarten schrittweise restauriert werden. Den Auftakt bildete 2013 die Wiederherstellung der großzügigen Freitreppe, die von der Südfassade des Herzoglichen Gotha, Herzoglicher Park, Tannengarten Museums in den Tannengarten führt. Die Treppe war baufällig geworden, die Stufen in Schieflage geraten. Das bedeutete, dass die Treppe einschließlich der Fundamente und Stützen für 50.000 Euro vollständig abgebaut und wieder errichtet werden musste. Die Stufen aus Seeberger Sandstein konnten wieder verwendet werden. Zum Abschluss der Arbeiten wurden bereits erste Pflanzungen erneuert, die sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Treppe befinden. Im Lauf der nächsten Jahre sol- len sämtliche Wege und Pflanzungen wieder in ihren historischen Zustand versetzt werden. Insbesondere die historische Gehölzvielfalt des ausgehenden 19. Jahrhunderts soll dabei zurückgewonnen werden. Sie macht die große Bedeutung dieses Parkareals aus. Aber auch die sanierungsbedürftigen Brücken über den Leinakanal sind in das Projekt einbezogen. Ziel ist es, den Tannengarten wieder als wichtigen Teil des Herzoglichen Parks Gotha erlebbar zu machen. Dafür muss die Stiftung etwa 700.000 Euro einplanen. Gotha, Herzoglicher Park, Tannengarten mit Freitreppe 27 Thüringer Schlösser Informationen Die Entdeckung der Fürstlichen Erlebniswelten Pläne für Schloss Schwarzburg nehmen Gestalt an Schloss Schwarzburg ist ein besonders vielschichtiges Zeugnis der Kulturgeschichte und schon heute ein Touristenmagnet mit großer Anziehungskraft. Dass sich dieses Potential künftig noch wirkungsvoller entfalten kann, daran arbeitet die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten mit ihren Partnern. Mehrere Projekte greifen ineinander, um die „Fürstlichen Erlebniswelten Schloss Schwarzburg“ Wirklichkeit werden zu lassen: Das Zeughaus soll seine historische Waffensammlung zurück erhalten, das fürstliche Schloss wird zum Ausstellungs- und Veranstaltungszentrum ausgebaut, und das Kaisersaalgebäude wird als Raumkunstmuseum weiterentwickelt. Wichtige Schritte sind schon getan. Die Anlage ist nach einem beispiellosen Zerstörungswerk im Bestand gesichert. Das ist viel, hält man sich die Ausgangslage vor Augen. In den 1940er Jahren hatten die Nationalsozialisten begonnen, Schloss Schwarzburg zum Reichsgästehaus umzubauen. Dann aber gaben sie das Projekt auf, und es blieb eine durch radikale Eingriffe schwer geschädigte Ruine zurück. Lediglich das Kaisersaalgebäude konnte im Lauf der folgenden Jahrzehnte saniert werden. Schloss und Zeughaus verfielen aber zusehends. Als die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten 1994 die Anlage übernahm, waren zunächst umfangreiche Sicherungsarbeiten nötig, vor allem an den Stützmauern. 2009 konnte mit der Rettung der vom Verfall bedrohten Gebäude begonnen werden. Ein Jahr später war die Bestandssanierung des Zeughauses abgeschlossen, bis 2013 kamen auch die Arbeiten am fürstlichen Schloss mit dem Abschluss der Dachsanierung und der statischen Mauerwerksicherung so weit voran, dass keine akute Gefahr mehr für das Gebäude besteht. Als nächstes werden Fenster eingebaut und die Fassaden saniert, dann ist auch hier die nutzungsneutrale Sanierung beendet. Parallel zu diesen ausgesprochen aufwendigen Maßnahmen, die der Sicherung des Bestands dienen, wurden die Planungen für den anschließenden Ausbau vorangetrieben. Wichtiger Fixpunkt der Nutzungskonzeption ist die Präsentation der Schwarzburger Waffensammlung an ihrem historischen Standort, dem Zeughaus. Das Thüringer Landesmuseum Heidecksburg Rudolstadt hat in den vergangenen Jahren die Sammlung weitgehend restauriert und anhand von Bildquellen und Inventaren die Wiederherstellung der historischen Präsentation vorbereitet. Trotz dieser Vorarbeit fehlt aber noch eine wichtige Voraussetzung: Für den touristischen Betrieb des Zeughauses ist ein Erschließungsbau notwendig. Er soll am Standort des 1941 abgerissenen Torhauses als Neubau entstehen und alle wichtigen Funktionen der Infrastruktur für das Zeughaus aufnehmen, aber auch als Besucherzentrum für Schloss Schwarzburg, Luftaufnahme mit Kaisersaalgebäude, fürstlichem Schloss und Zeughaus (von links nach rechts) 28 die Gesamtanlage dienen. Die Planungen liegen bereit. Die notwendige Förderung vorausgesetzt, könnte eine Eröffnung bis 2016 realisiert werden. Damit wäre eine in Europa einzigartige Einheit von Zeughaus und Sammlung wiedergewonnen – ein hautnahes Erlebnis fürstlicher Hofkultur. Im Unterschied zum Zeughaus kann für das fürstliche Schloss keine vollständige Wiederherstellung von Außenbau und historischen Raumkunstwerken angestrebt werden. Zu groß sind die Verluste. Ausgehend vom Schlossgebäude, fand 2012 ein Ideenwettbewerb zur Nutzungskonzeption statt. Anhand des Siegerbeitrags wird seither weiter geplant. Es ist vorgesehen, das wegen fehlender Treppen und Geschossdecken nur teilweise begehbare Schloss durch moderne Einbauten zu erschließen. Auf diese Weise sollen die Reste historischer Raumfassungen zugänglich gemacht werden, aber auch neue Ausstellungs- und Veranstaltungsflächen entstehen. Dort können die vielfältigen mit Schloss Schwarzburg verknüpften Themen aufgegriffen werden: Die Geschichte der Schwarzburger und ihres Stammsitzes, aber auch die Verfassung der Weimarer Republik, die 1919 in unmittelbarer Nähe zum Schloss unterzeichnet wurde. Zunächst aber stehen wichtige Sanierungsarbeiten am historischen Bestand des fürstlichen Schlosses an. Nicht zuletzt zum Schutz vor der Witterung müssen in die seit Jahrzehnten offen stehenden Fassaden wieder Fenster eingebaut werden. Am nördlichen Ende des Schlosses muss der in den 1940er Jahren abgerissene Gebäudeabschluss ergänzt werden. Dort wird ein Treppenhaus untergebracht. Darüber hinaus werden die Fassadenflächen restauriert. Dabei besteht das Ziel, die stellenweise noch vorhandene dunkelrote Farbfassung des späten 19. Jahrhunderts wiederherzustellen. Die Bestandssicherungen an Schloss Schwarzburg werden mit Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) sowie des Thüringischen Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie gefördert. Thüringer Schlösser Informationen Bester Schutz für romanische Wandmalerei in Erfurt Forschungsprojekt in der ehemaligen Klosterkirche St. Peter und Paul Das mittelalterliche Erfurt ist um eine Attraktion reicher. Schon lange ist bekannt, dass sich im Inneren der Peterskirche bedeutende Wandmalereien aus dem 13. Jahrhundert befinden. Seit 2013 ist davon aber weitaus mehr zu sehen als bisher. Dahinter steht ein groß angelegtes Forschungsprojekt, das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert wird. In dem Projekt arbeiten Restauratoren, Bauphysiker, und Materialwissenschaftler daran, die Bedingungen für die Malereien zu verbessern. Neben dem Klima, das die Kirche mit anderen ungeheizten Bauten gemeinsam hat, ist es vor allem die Nutzung des 19. Jahrhunderts, die sich langfristig auf das Mauerwerk und damit auch auf die Malereien ausgewirkt hat. Nach der Säkularisierung des Klosters 1806 hatte man die Klosterkirche umgebaut und als Stall und Lager genutzt. Infolgedessen reicherten sich Salze im Mauerwerk an. Auf den Wandoberflächen bildeten sich Krusten, die auch die Wandmalereien schädigten und überdeckten. Im Rahmen des Forschungsprojekts wurden nun Methoden erprobt, um die Krusten zu entfernen, ohne dass die Wandmalereien beschädigt werden. Außerdem geht es um den langfristigen Schutz der bearbeiteten Flächen. Ein Schwerpunkt ist dabei die Vorhalle der Kirche. Dort wurden an den Pfeilern Apostelfiguren freigelegt und konserviert. Die Existenz der Figuren war zwar schon bekannt, jedoch hatte man immer nur Fragmente sehen können. Damit die freigelegten Figuren auch für Besucher in voller Schönheit wahrzunehmen sind, wurden die Vorhalle aufgewertet und eine Treppe verlegt, die bisher Teile der Figuren verdeckt hatte. Weitere prominente Wandmalereien der Peterskirche sind die Kreuzigungsszene im Chorbereich und der siebenarmige Leuchter im Südquerhaus. Erfurt, ehemalige Klosterkirche St. Peter und Paul, freigelegte Apostelfigur in der Vorhalle 29 Thüringer Schlösser Informationen Der Seele des Historismus auf der Spur Schloss Altenstein wird restauriert Musterachse zur Beseitigung der Brandschäden im Treppenhaus Schloss Altenstein bei Bad Liebenstein ist die frühere Sommerresidenz der Herzöge von Sachsen-Meiningen, umgeben von einem großen Landschaftspark. Derzeit wird das Schloss saniert und ausgebaut. In dem 1888 bis 1890 errichteten historistischen Bau entsteht ein Kulturzentrum mit Brahms-Gedenkstätte und Gastronomie. Neben den notwendigen Rohbauarbeiten sind auch die Vorbereitungen für den Innenausbau schon gut vorangekommen. Dabei spielen einzelne Raumausstattungen im Stil des Historismus eine besondere Rolle. Zuletzt wurde die Gestaltung des Treppenhauses anhand eines Musters festgelegt. Die Wiederherstellung von historischen Raumfassungen ist auf Schloss Altenstein eine besonders schwierige Aufgabe. 1982 hatte ein Brand die Innenausstattung des Schlosses fast vollständig vernichtet. Im Rahmen der Sanierung werden nun einzelne Raumfassungen in restauratorischer Puzzle-Arbeit aus Fragmenten wieder zusammengesetzt. Sie stehen beispielhaft für die vollständige historistische Gestaltung des Schlosses. Als Grundlage dienen Fundstücke, die den Brand überstanden haben, originale Pläne und historische Fotos. Der Festsaal im ersten Obergeschoss ist für die Wiederherstellung bereits im Rohbau vorbereitet, nun begannen die Arbeiten auch im Haupttreppenhaus. Beide Räume hatte der Bauherr, Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen, bei der Ausstattung besonders opulent bedacht. Sie spiegeln den Außenbau des Schlosses im Innern. Um die Wirkung der von den Restauratoren ermittelten Ergebnisse für das Treppenhaus zu prüfen, wurde eine Musterachse gebaut, die von der Decke bis zum Bodenbelag alle Raumelemente umfasst. Auf dieser Grundlage wird nun am Ausbau weiter gearbeitet. Schloss Altenstein bei Bad Liebenstein, Haupttreppenhaus, Musterachse 30 Thüringer Schlösser Informationen Ein Reithaus für Veranstaltungen in Rudolstadt Auf Schloss Heidecksburg nimmt das multifunktionale Veranstaltungszentrum Gestalt an Rudolstadt, Schloss Heidecksburg, Reitstube im nördlichen Gesellschaftspavillon Auf Schloss Heidecksburg in Rudolstadt nähert sich der Ausbau des Reithauses auf der mittleren Terrasse der Fertigstellung. In dem Bau aus dem frühen 17. Jahrhundert entsteht ein Veranstaltungszentrum, in dem künftig Konzerte und andere Aufführungen stattfinden können. Aber auch für Sonderausstellungen wird die historische Reithalle ausgerüstet. Nach dem Abschluss der Rohbauarbeiten liegt jetzt der Schwerpunkt auf dem Innenausbau. Davon kam einiges noch 2013 zum Abschluss. Die historische hölzerne Saaldecke wurde im Sinne des Brandschutzes bearbeitet, auch die Installationen und ein Lastenaufzug wurden eingebaut. Die Gebäudezugänge werden mit brandschutzsicheren Türen und Windfängen ausgestattet. Auch mit der Restaurierung der Wandfassungen in der Reithalle und im angrenzenden Gesellschafts-Pavillon wurde begonnen. Auch den frühbarocken Wandmalereien an der Südfassade des Reithauses gilt weiter große Aufmerksamkeit, da nach der aufwendigen Restaurierung die Putzflächen und sensiblen Malereifragmente lau- fend überwacht werden müssen: sie sollen keinesfalls verlorengehen. Für den langfristigen Schutz der Wandmalereien wird ein Konzept erarbeitet. Grundlage sind klimatische Untersuchungsreihen. Rudolstadt, Schloss Heidecksburg, Innenraum des Reithauses während der Sanierung 2013 31 Thüringer Schlösser Informationen Von der Spielscheune bis zur Dreschmaschine Kloster Veßra wird durch neue Landmaschinenausstellung bereichert Kloster Veßra gehört zu den eindrucksvollsten Klosteranlagen Thüringens. Die Türme der romanischen Kirchenruine sind weithin sichtbar, und zahlreiche erhaltene Gebäude künden von der früheren Bedeutung des ehemaligen Prämonstratenserklosters und späteren Domänenguts. Seit 40 Jahren befindet sich auf dem Klostergelände ein Freilichtmuseum, das Hennebergische Museum Kloster Veßra. Zu den Kloster- und Wirtschaftsgebäuden kamen nach und nach Fachwerkbauten aus der Region hinzu. Sie geben Einblick in die Kulturgeschichte der Region, aber auch in die ländliche Lebenswelt. Daran knüpft der jüngste Zuwachs an: der neue Ausstellungsbereich für Landmaschinen. Schon seit längerer Zeit hatte das Museum Landmaschinen gesammelt, darunter mehrere Mähmaschinen aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Dieser Schatz repräsentiert zusammen mit früher Dreschtechnik rund ein Jahrhundert Agrargeschichte. Jedoch konnte er lange Zeit nicht gezeigt werden. Es fehlte an geeigneten Gebäuden, in denen die Stahlkolosse vor Kloster Veßra, neuer Ausstellungsbereich für die Landmaschinen, Feldscheune mit Pferdegöpel, im Hintergrund die Maschinenhalle der Witterung geschützt besichtigt werden konnten. Seit September 2013 hat sich das geändert, es steht nun ein eigener Ausstellungsbereich zur Verfügung, in dem die Landmaschinen nicht nur gut untergebracht sind, sondern auch vorgeführt werden können. Kloster Veßra, Spielscheune 32 Im östlichen Bereich des früheren Klosterareals entstand ein eigener Hof für die historischen Maschinen. In einer SchauMaschinenhalle sind die Mähdrescher aufgestellt. Durch die großen Tore können die Geräte für Vorführungen auch herausgefahren werden. Vor der Halle wurde eine offene Feldscheune in traditioneller Bauweise errichtet. Dort können die Besucher zu besonderen Anlässen eine Dreschmaschine erleben, die über einen Göpel von einem Pferd angetrieben wird. Daneben ist die nächste Stufe der technischen Entwicklung zu sehen, eine schon etwas größere Dreschanlage, die über einen Keilriemen von einem ebenfalls zur Sammlung gehörenden Lanz-Traktor angetrieben werden kann. Welche Erleichterung schon die frühen Maschinen bedeuteten, können die Besucher selbst einschätzen, wenn Sie in der Feldscheune selbst den Dreschflegel geschwungen haben. Auch an die Kinder ist gedacht: Sie können sich in einer Spielscheune amüsieren und über eine Rutsche wieder ins Freie zurückkehren. Der neue Ausstellungsbereich für die Landtechnik ist ein Gemeinschaftswerk vieler Partner, die seit 2008 unter dem Dach einer Regionalen Aktionsgruppe (RAG) im Rahmen des EU-Förderprogramms LEADER zusammenarbeiteten. 1,24 Millionen Euro wurden im Rahmen der Förderung investiert. Die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten unterstützte das Projekt als Eigentümerin des Objekts, war aber auch finanziell mit im Boot. Sie ließ für 200.00 Euro die Freiflächen herstellen. Begleitend zu dem Projekt flossen noch einmal mehr als 200.000 Euro in die Sanierung der angrenzenden Klostermauer und einen neuen Besucherparkplatz. 33 In eigener Sache: 20. Geburtstag der Stiftung 20 Jahre Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Die Rettung eines großen Kulturerbes in kleinen Schritten Objekte der neu geschaffenen Stiftung zu übertragen. Im Lauf der Jahre vergrößerte sich der Bestand zunehmend – durchaus eine Herausforderung für die Mitarbeiter, da deren Zahl nicht entsprechend mitwuchs. Doch es kam auch zu Liegenschaftsverlusten. 2009 ging das Residenzschloss Weimar nach 15 Jahren und 15 Millionen Euro Sanierungsaufwand an die Klassik Stiftung Weimar – mitten in der laufenden Sanierung. Im Gegenzug wurde der Schlösserstiftung die Gesamtanlage der Dornburger Schlösser und Gärten übertragen, das Alte Schloss war schon seit 1994 im Bestand. Gleichzeitig kam ein stark geschwächter Patient in das Krankenhaus „Schlösserstiftung“: Schloss und Park Wilhelmsthal bei Eisenach. Rudolstadt, Schloss Heidecksburg, Südflügel mit Sitz der Stiftung Vier Büroräume im Erdgeschoss von Schloss Heidecksburg, eine Handvoll Mitarbeiter und eine stetig wachsende Zahl von Objekten mit hohem Sanierungsbedarf – das waren die ersten Jahre der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten 1994. Mit 13 Schlössern, Burgen und Gärten hat alles angefangen. 20 Jahre später hat sich vieles verändert. Einige der inzwischen 31 Anlagen sind kaum wiederzuerkennen. Insgesamt fast 200 Millionen Euro hat die Stiftung seitdem investiert, mit Zuwendungen des Freistaats Thüringen, mit Förderprogrammen der EU und des Bundes sowie durch die Unterstützung anderer Stiftungen. Parallel zum erheblichen Sanierungsfortschritt gelang es, die Schlösser und Gärten als Kulturorte erster Güte weiter zu entwickeln. Gemeinsam mit musealen Einrichtungen und ehrenamtlichen Trägern als Kooperationspartnern konnten die touristischen Angebote attraktiver werden. Natürlich lassen sich 31 Objekte nicht ohne die personelle Präsenz vor Ort erhalten und versorgen. Deshalb gibt es überall Schlossverwalter, die im Auftrag der Stiftung Veranstaltungen und Baustellen koordinieren. Hinzu kommen in den großen gärtnerischen Anlagen auch die Parkverwalter und Gärtner. Schloss und Park Wilhelmsthal bei Eisenach kurz nach der Übernahme Weimar, Residenzschloss, bis 2009 durch die Stiftung saniert Dornburger Schlössernacht am 24. August 2013 34 1994 entschied sich der Freistaat Thüringen, die wichtigsten Baudenkmale des höfischen Kulturerbes aus dem Landeseigentum in die Hände einer Stiftung zu geben. Außerdem ermöglichte man es kommunalen Trägern von Schlössern, Burgen und Gärten, ihre Im Unterschied zu den meisten anderen Schlösserverwaltungen in Deutschland stehen in Thüringen die großen Museen in den Schlössern nicht in Trägerschaft der zentralen Schlösserverwaltung. Die kulturellen Einrichtungen verblieben in der Regel bei ihren bisherigen, meist kommunalen Trägern. Die Stiftung arbeitet daher eng mit den Kommunen und Kommunalverbänden zusammen, In eigener Sache: 20. Geburtstag der Stiftung die in den Schlössern und Burgen das museale Angebot bereitstellen. Unverzichtbare Partner sind auch die zahlreichen aktiven Fördervereine und die regionalen Tourismus-Dienstleister. Ein produktives Ergebnis der Zusammenarbeit mit den Thüringer Residenzmuseen ist das Tourismusprojekt „Schatzkammer Thüringen“, das sich zu einer landesweit bedeutenden Säule des Tourismus in Thüringen entwickelt hat. Die „Schatzkammer Thüringen“ präsentiert das höfische Erbe als umfassendes Kulturerlebnis. Dass Thüringen mit Fug und Recht sich als Land der Residenzen bezeichnen kann, können die Besucher von Bauwerken, Gartenanlagen, Raumkunstwerken, Sammlungen und historisch inspirierten Veranstaltungen hautnah erleben. Gartenkunstwerke verloren gegangen. Hier standen ebenfalls grundlegende Restaurierungsarbeiten an. Vielerorts konnten auch große Schritte gewagt werden. Die großen Herausforderungen der ersten Jahre bestanden in der Erneuerung der vielfach maroden Dächer. Meist waren aber auch die darunter liegenden Konstruktionen betroffen, so dass sich Fassadensanierungen anschlossen. Für die Sanierung der oft gewaltigen Anlagen ist ein langer Atem nötig, so etwa auf Schloss Friedenstein in Gotha, auf Schloss Heidecksburg in Rudolstadt oder auf Schloss Sonderhausen. Spektrum an Aufgaben hat die Stiftung täglich zu tun. Dass sich die Mühe lohnt, wurde in den letzten Jahren immer deutlicher sichtbar. Mit dem Alten Schloss in Dornburg, dem Kernbereich der Burg Ranis und dem Sommerpalais Greiz konnten erste vollständige Sanierungen Schloss Sondershausen, Riesensaal nach der Restaurierung Greiz, Sommerpalais und Fürstlich Greizer Park, Saisoneröffnung 2013 Gotha, Schloss Friedenstein, Herzogstreppe nach der Sanierung 2012 Die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten hat in bisher 20 Jahren intensiv daran gearbeitet, den besonderen Wert historischer Bauten und realer Gartenkunstwerke zu bewahren, zu entwickeln und wieder sichtbar zu machen. Die Voraussetzungen waren durchaus unterschiedlich, doch erheblichen Sanierungsbedarf gab es überall. Viele Schlösser und Gärten hatten in den vorausgehenden Jahrzehnten eine denkmalpflegerische Betreuung erfahren, doch standen oft trotzdem umfassende Bestandssanierungen an. Fast überall waren Fassaden, Dächer und Raumfassungen in einem erneuerungsbedürftigen Zustand. Zum Teil war auch den Parkanlagen der Charakter erlesener Oft sind es kleine Schritte, die uns dem Ziel näher bringen. So konnten auf Schloss Bertholdsburg in Schleusingen Stück für Stück Räume und Fassadenabschnitte wiederhergestellt werden. In vielen Schlössern sind und waren kontinuierlich Restauratoren mit den künstlerisch und technisch anspruchsvollen Raumfassungen beschäftigt. In den Parkanlagen haben gartenkünstlerische Juwele durch schrittweise Restaurierungen und Wiederherstellungen ihre historische Qualität zurückerhalten. Erwähnt seien etwa der Park von Schloss Altenstein, der Schlosspark Molsdorf und der Herzogliche Park in Gotha, aber auch der 2013 vom Hochwasser betroffene Fürstlich Greizer Park. Vom Gesamtkonzept bis zur Detailplanung, vom Rohbau bis zur Tapetenrestaurierung – mit diesem breiten gefeiert werden. Jüngster Erfolg ist die Übergabe von Teilen der Veste Heldburg an das Deutsche Burgenmuseum im Dezember 2013. Aber das ist nur die Spitze des Eisbergs. Es ließen sich unzählige kleinere und größere Projekte auflisten, durch die ganze Gebäude vor dem Verfall bewahrt oder wertvolle Details wieder erlebbar gemacht wurden. Das Erreichte motiviert zum Blick nach vorn: An den großen Residenzschlössern warten noch ganze Schlossflügel auf die Handwerker und Restauratoren. Dringender Bedarf besteht auch noch in Schloss und Park Wilhelmsthal, Schloss Molsdorf, auf der Wasserburg Kapellendorf sowie in Kloster und Schloss Mildenfurth – um nur einige Beispiele zu nennen. Die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten gönnt sich 2014 kein großes Fest. Die Aussicht, auch in den nächsten Jahren der Öffentlichkeit wieder sanierte Gebäude und wiederhergestellte Gärten übergeben zu können, ist Ansporn genug. 35 Unser Schloss des Jahres 2014 Unser Schloss des Jahres 2014 – Die Dornburger Schlösser Schlösser, Gärten, höfische Sammlungen – sie prägen Thüringen bis heute. Neben repräsentativen Residenzen wie Altenburg, Gotha oder Meinigen locken auch kleinere, reizvolle Anlagen wie das Neue Palais in Arnstadt, das Sommerpalais Greiz oder Schloss Molsdorf. Die Vielzahl der Schlösser auf engem Raum ist einzigartig, jedes für sich ein Kulturschatz von Rang. Diese Glanzpunkte vergangener Jahrhunderte zu erleben und dem spannenden Geflecht kultureller Beziehungen nachzugehen, dazu lädt die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten ein. Unter dem Motto „Unser Schloss des Jahres“ wird ein Schloss besonders vorgestellt. 2014 geht der Staffelstab an das zauberhafte Ensemble der Dornburger Schlösser bei Jena. Die auf einem Felsplateau hoch über der Saale gelegene Sommerresidenz der Herzöge von Sachsen-Weimar wurde über mehrere Epochen hinweg zu einem einmaligen Schloss- und Gartenensemble entwickelt. Geschichtlicher Ausgangspunkt ist das Alte Schloss, das im 16. Jahrhundert über den Resten einer mittelalterlichen Burg entstand und neben imposanten Renaissance-Sälen noch den romanischen Bergfried aufweist. - Programm 29.3.2014 Staffelstabübergabe „Schloss des Jahres“ von Greiz an Dornburg und Ausstellungseröffnung „500 Jahre Satire aus dem Sommerpalais Greiz“ (bis 25.5.2014) 10.5.2014 Veranstaltungen zur Woche der Saisoneröffnung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten: Tag der offenen Tür in den Museen und Tag der Pflanzenfreunde in den Gärten Ausstellungseröffnung „Gestaltete Erinnerung – Carl Alexander als Bauherr und Mäzen“, Ausstellung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten und des Keramik-Museums Bürgel (bis 2.11.2014) Ausstellungseröffnung „Schönheit des Fachwerks“, Ausstellung des Dornburger Impressionen e.V. und des UNIFOK Jena e.V. 36 1.6. bis 6.7.2014 „Maiolicando – Ein Spaziergang durch die italienische Keramikmalerei“, Ausstellung des Italjenissima e.V. 7. bis 9.6.2014 (Pfingsten) Thüringer Schlössertage. Sonderprogramm „Carl Alexander und die Esskultur“ www.schloessertage.de 13.6.2014 „Repräsentation und Politik. Zur Schlossarchitektur ernestinischwettinischer Fürsten im 19. Jahrhundert“, Vortrag von Prof. Dr. HelmutEberhard Paulus, Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten 22.6.2014 „Der Schmetterling ist in die Rose verliebt“, poetischer Sonntagnachmittag mit Dr. Gisela Horn, Veranstaltung des Dornburger Impressionen e.V. 28. bis 29.6.2014 Kinder- und Rosenfest 2014 26.7.2014 Dornburger Sommer-Impressionen 2014, Sehnsucht – Poesie und Musik mit dem Kieck-Theater Weimar 6.8.2014 Konzert im Rahmen des MDR-Musiksommers. „Geigentöne“ im Alten Schloss, Violinistin: Alexandra Soumm 23.8.2014 Dornburger Schlössernacht www.schloessernacht-dornburg.de 5.10.2014 Konzert im Rahmen des Güldenen Herbstes. Das Kesselberg-Ensemble spielt Barockmusik aus Lettland Besuchen Sie auch unsere Samstagsführungen! Unser Schloss des Jahres 2014 Im 18. Jahrhundert verwirklichte Herzog Ernst August I. mit dem Rokokoschloss ein Paradestück spätbarocker Baukunst. Der Herzog plante im Saaletal eine Heerschau, weswegen das Lustschloss zugleich als Feldherrnsitz mit vorgelagerter Zierbastion gestaltet ist. Von Goethe auf die zwischenzeitlich vergessene Sommerresidenz aufmerksam gemacht, ließ Großherzog Carl August 1824 das südwestlich angrenzende Herrenhaus als „Renaissanceschloss“ in die Anlage eingliedern. Die zu den jeweiligen Schlössern gehörigen Gärten ließ er miteinander verbinden und unter Einbezug des Saaletals zu einer grandiosen Gartenlandschaft steigern. Im späteren 19. Jahrhundert entwickelte Großherzog Carl Alexander die Dorn- burger Schlösser zum dynastischen Erinnerungsort, indem er sie als steinerne Zeugen dreier Jahrhunderte zum Teil historistisch ausstatten ließ. Heute präsentieren sich das Alte Schloss und das Rokokoschloss im vollständig sanierten Zustand. In den nächsten Jahren sollen das Renaissanceschloss und die Gärten folgen. Auch ein Caféanbau mit Panoramablick ist in Planung. Mit ihren Museen und vielfältigen Veranstaltungen zählen die Dornburger Schlösser jährlich über 20.000 Besucher. Tausende Spaziergänger in den Gärten kommen hinzu. 2014 wartet in Dornburg ein ganz besonderes Jahresprogramm darauf, die historische Idee des Lustschlosses lebendig werden zu lassen. Saisoneröffnungswoche 2014 Herbstsymposion 2014 7. bis 11. Mai 17. bis 18. Oktober Schon viele Jahre eröffnet die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten am Europatag, dem 9. Mai, die Saison der Thüringer Schlösser und Gärten. Und weil im Mai die Blütenpracht in diesen Anlagen so verlockend ist, bieten wir seit einiger Zeit die Woche der Thüringer Schlösser und Gärten an. Die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten veranstaltet gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schlösserverwaltungen vom 17. bis 18. Oktober 2014 im Alten Schloss Dornburg ihr Herbstsymposion Ausgewählte Schlossanlagen wie Schloss und Park Sondershausen, das Sommerpalais mit Fürstlich Greizer Park, die Dornburger Schlösser und Schloss Wilhelmsthal bei Eisenach mit Park warten mit besonderen Angeboten auf. Besuchen Sie unsere Schlösser und Gärten und lassen Sie sich einen Tag lang inmitten fürstlicher Gartenkultur verzaubern. Näheres zum Programm finden Sie unter www.thueringerschloesser.de. „Das Schloss in der Republik. Monument zwischen Repräsentation und Haus der Geschichte“ Auskünfte und Anmeldung bei der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Schloss Heidecksburg, Postfach 10 01 42, 07391 Rudolstadt T: 0 36 72 / 4 47-0 Fax: 0 36 72 / 4 47-1 19 E-Mail: stiftung@thueringerschloesser.de Internet: www.thueringerschloesser.de 37 Schlösser, Burgen, Klöster und Gärten der Stiftung Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung Objekte im Überblick Bad Liebenstein, Schloss und Park Altenstein 1 17 17 Molsdorf, Schloss Molsdorf mit Park Bad Liebenstein, Burgruine Bad Liebenstein 2 18 18 Paulinzella, Kloster Paulinzella mit Jagdschloss Dornburg, Dornburger Schlösser und Gärten 3 19 19 Ranis, Burg Ranis Ehrenstein, Burgruine Ehrenstein 44 20 20 Rudolstadt, Schloss Heidecksburg Erfurt, Klosterkirche St. Peter und Paul 5 21 21 Sachsenburg, Obere und Untere Sachsenburg Georgenthal, Kloster Georgenthal 6 22 22 Schleusingen, Schloss Bertholdsburg Göllingen, Kloster St. Wigbert 7 23 23 Schmalkalden, Schloss Wilhelmsburg Gotha, Schloss Friedenstein mit Herzoglichem Park 8 24 24 Schwarzburg, Schloss Schwarzburg Greiz, Sommerpalais und Fürstlich Greizer Park 9 25 25 Sondershausen, Schloss Sondershausen mit Park 10 Heldburg, Veste Heldburg 10 26 26 Wandersleben, Burgruine Gleichen 11 Henneberg, Burgruine Henneberg 11 27 27 Weimar, Kirms-Krackow-Haus 12 Kapellendorf, Wasserburg Kapellendorf 12 28 28 Weimar, Residenzschloss Weimar, Ensemble Bastille 13 Kloster Veßra, Kloster Veßra 13 29 29 Weißensee, Burg Weißensee/Runneburg 14 Kranichfeld, Oberschloss Kranichfeld 14 30 30 Wilhelmsthal bei Eisenach, Schloss und Park Wilhelmsthal 15 Lauchröden, Burgruine Brandenburg 15 31 31 Wünschendorf, Kloster und Schloss Mildenfurth 16 Liebenstein/Ilm-Kreis, 16 Burgruine Liebenstein im Ilm-Kreis 16 38 Für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Für Rollstuhlfahrer eingeschränkt zugänglich Markierte Behindertenparkplätze vorhanden Für Rolls Schlösser, Burgen, Klöster und Gärten der Stiftung Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 1 Bad Liebenstein | Schloss und Park Altenstein Sommerresidenz der Herzöge von Sachsen-Meiningen, Schloss mit Landschaftsgarten des 19. Jahrhunderts. Zweigeschossiges Neorenaissanceschloss inmitten eines 160 Hektar großen, romantisch gelegenen Landschaftsparks mit Wasserfall und Naturhöhle Ausstellung im Hofmarschallamt kleines Schlossmuseum mit Informationen zur Geschichte von Schloss Altenstein, Fundstücke aus der Zisterne, Ausstellungsstücke aus Schloss und Park, Informationen zu Johannes Brahms auf dem Altenstein, Baudokumentationsraum mit Informationen zur Sanierung des Schlosses durch die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Informationszentrum Altenstein Ausstellungen „200 Jahre Park Altenstein“ und „Landschaftliche Besonderheiten der Region“ im Ökonomiegebäude. „Altenstein vom 7. Jahrhundert bis zur Gegenwart“. Bild- und Tonpräsentation des Fördervereins im Eckzimmer des Hofmarschallamtes Mär-Okt: täglich 11-16 Uhr, Mo geschlossen vom 3.3.-31.3. und 6.-27.10.2014, nach Voranmeldung (oder Stadtinformation T: 03 69 61/ 69 32 0) Führungen im Innenpark mit Abstecher zur Teufelsbrücke oder zum „Chinesischen Häuschen“, 3,- Euro/Pers. Altensteiner Höhle Apr-Okt: Mo-Mi, Fr 10-17 Uhr, Sa, So und Feiertage 10-18 Uhr, Feb-Mär, Nov-Dez: Mo-Mi, Fr 14-17.30 Uhr, Sa, So und Feiertage 10-17.30 Uhr Erwachsene 3,50 Euro, Kinder 6-14 Jahre 2,- Euro, Gruppenpreise ab 10 Personen: Erwachsene 3,- Euro, Kinder 6-14 Jahre 1,50 Euro T/F: 03 69 61/7 12 16, www.altensteiner-hoehle.de Park frei zugänglich, Führungen nach Vereinbarung (Infozentrum) 2,- Euro/Pers. Parkplatz Außenanlagen (Rundgang möglich) 2 Bad Liebenstein | stuhlfahrer voll zugänglicher Aufzug P Schloss- und Parkverwaltung Altenstein, Herr Muschiol 36448 Bad Liebenstein T: 03 69 61/7 25 13 | F: 03 69 61/3 34 08 muschiol-u@schlosspark-altenstein.de www.schloss-altenstein.de Informationszentrum Förderverein Altenstein-Glücksbrunn e.V. Altenstein 4, 36448 Bad Liebenstein T: 03 69 61/3 34 01 (AB) oder 73 41 18, F: 03 69 61/6 95 27 info@schloss-altenstein.de Burgruine Bad Liebenstein Burganlage aus dem 14. Jahrhundert mit Palas und Umfassungsmauern. Bereits im 18. Jahrhundert unter Georg I. von Sachsen-Meiningen erste Restaurierungsmaßnahmen Burggelände, Burgruine mit Aussichtsturm Mai-Sep: täglich 10-18 Uhr Okt-Apr: Sa, So und an Feiertagen 10-18 Uhr bei guter Sicht, sonst nach Voranmeldung, als äußeres Zeichen der Öffnung ist die Fahne gehisst Förderverein: Natur- und Heimatfreunde e.V., Herr Reich Herzog-Georg-Straße 26, 36448 Bad Liebenstein T: 03 69 61/7 22 22, F: 03 69 61/20 99 12 fritz-eberhard-reich@arcor.de WC für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Spezielle/persönliche Unterstützung: Für Menschen mit Behinderungen Unterstützung für Blinde und Sehbehinderte 39 Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 3 Dornburg | Dornburger Schlösser und Gärten Nebenresidenz der Großherzöge von Sachsen-Weimar-Eisenach. Einzigartiges Ensemble mit Altem Schloss, Rokoko- und Renaissanceschloss über dem Saaletal, verbunden mit Schlossgärten. Beliebter Aufenthaltsort Goethes. Wertvolle Raumkunstwerke im Rokokoschloss Renaissanceschloss und Rokokoschloss 29. Mär-2. Nov: täglich außer mittwochs 10-17 Uhr T: 03 64 27/2 22 91, F: 03 64 27/2 01 53 während der Öffnungszeiten Führungen über die Schlossverwaltung (zwei verschiedene Kostümführungen ) oder über Dornburg Tourist Renaissance- und Rokokoschloss jeweils Erwachsene 2,50 Euro, ermäßigt 2,- Euro, Schüler 1,- Euro; Dornburger-Schlösser-Kombiticket: Erwachsene 4,- Euro, ermäßigt 3,- Euro, Schüler 2,- Euro Dornburger Schlossgärten ganzjährig von 7 Uhr bis Sonnenuntergang geöffnet Eingang zum Schlosspark, www.dornburger-schloesser.de, T: 03 64 27/ 704 63 Parkplatz (120 m) Park (in Teilbereichen) Tagungszentrum Altes Schloss Museumsrundgang nach Anmeldung möglich 4 Ehrenstein | T| P Schlossverwaltung Dornburger Schlösser, Frau Dr. Rödenbeck Max-Krehan-Straße 2, 07774 Dornburg-Camburg T: 03 64 27/21 51 30, F: 03 64 27/21 51 34 schlossverwaltung@dornburg-schloesser.de Dornburg Tourist T: 03 64 27/2 09 34, F: 03 64 27/7 55 98, info@dornburg-saale.eu Burgruine Ehrenstein Burganlage des 13. Jahrhunderts, Ausbau im 14. Jahrhundert durch das Haus Schwarzburg. Kompakte Burgruine über rechteckigem Grundriss mit gerundeten Ecken und einem Turm auf einem Bergsporn am Ende eines Höhenzuges Ruine täglich frei zugänglich Führungen nach Vereinbarung T: 0 36 29/80 24 48 im nahe gelegenen Ort, auch für Busse P Gemeindeverwaltung Ehrenstein, Frau Wagner Ehrenstein Nr. 6a, 99326 Ehrenstein, Gemeinde Ilmtal T: 0 36 29/81 26 76, F: 0 36 29/81 26 76 5 Erfurt | Klosterkirche St. Peter und Paul Ehemaliges Benediktinerkloster. Romanische Pfeilerbasilika erbaut 1103 bis 1147. Nach Zerstörungen im 19. Jahrhundert als Lagergebäude genutzt. Heute Ausstellung des Forum Konkrete Kunst im Erdgeschoss Forum Konkrete Kunst Mi-So 10-18 Uhr, Führungen nach Vereinbarung, bis zum 31.3.2014 geschlossen www.forum-konkrete-kunst-erfurt.de P Schlossverwaltung Klosterkirche St. Peter und Paul Prof. Dr. Schierz, Kunsthalle im Haus zum Roten Ochsen Fischmarkt 7, 99084 Erfurt T: 03 61/6 55 56 60, F: 03 61/6 55 56 69, kunsthalle@erfurt.de Forum Konkrete Kunst, Frau Knorr T: 03 61/6 55 1611, F: 03 61/6 55 1613, forumkonkretekunst@erfurt.de 40 Für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Für Rollstuhlfahrer eingeschränkt zugänglich Markierte Behindertenparkplätze vorhanden Für Rolls Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 6 Georgenthal | Kloster Georgenthal Ehemaliges Zisterzienserkloster, gegründet um 1140 als schwarzburgkäfernburgisches Hauskloster. Klosterruine mit Fundamenten der dreischiffigen kreuzförmigen Basilika und zweigeschossigem Kornhaus Klostergelände täglich frei zugänglich Ausstellung im Kornhaus Fundstücke des ehemaligen Klosters, T: 03 62 53/38-1 08, F: 03 62 53/38-1 02 Besichtigung auf Anfrage, Eintritt frei, Spende erwünscht www.kloster-georgenthal.de P Außenanlagen (in Teilbereichen) 7 Göllingen | Gemeinde Georgenthal, Frau Wohlfarth Tambacher Straße 2, 99887 Georgenthal T: 03 62 53/38-1 18, F: 03 62 53/38-1 02 tourismus@vg-apfelstaedtaue.de Förderverein: Geschichtsverein St. Georg e.V., Herr Wohlfarth Bahnhofstraße 89, 99887 Georgenthal T: 03 62 53/4 06 87 Kloster St. Wigbert Benediktinerkloster, Stiftung des Heiligen Günther von Käfernburg/Schwarzburg. Klosterruine mit Kirchturm aus dem 12. und 13. Jahrhundert mit bemerkenswerter byzantinisch-maurischer Krypta. Grundriss in Gabionen dargestellt Turm mit Krypta – romanische Apsis mit Lapidarium Audio-visuelle Vorführungen zur Baugeschichte und zum Leben des Günther von Käfernburg, Klanginstallation in der Krypta, im Turmsaal die Plastik „Herold“ von Timm Kregel, Ausstellungstafeln zur Klostergeschichte Klosteranlage täglich geöffnet Führungen und weiterer Service: T: 03 46 71/5 26 89, Mobil: 01 60/2 76 32 33 sowie info@kloster-goellingen.de und klosterpforte-goellingen@gmx.de Klosterladen während der allgemeinen Besuchszeiten geöffnet www.kloster-goellingen.de Café nach Voranmeldung Außenanlagen (in Teilbereichen) Ruine (in Teilbereichen) nach Anmeldung stuhlfahrer voll zugänglicher Aufzug P Gemeinde Göllingen, Herr Ogrodnik Hauptstraße 7, 06567 Göllingen T: 01 51/17 05 43 32 Förderverein: Gesellschaft der Freunde der Klosterruine St. Wigbert Göllingen e.V. Herr Chmielus Klosterstraße 2, 06567 Göllingen T/F: 03 46 71/5 59 31, Mobil: 01 60/2 76 32 33 info@kloster-goellingen.de, klosterpforte-goellingen@gmx.de www.kloster-goellingen.de WC für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Spezielle/persönliche Unterstützung: Für Menschen mit Behinderungen Unterstützung für Blinde und Sehbehinderte 41 Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 8 Gotha | Schloss Friedenstein mit Herzoglichem Park Residenz der Herzöge von Sachsen-Gotha, zwischen 1643 und 1654 als ursprünglich vierflügelige Schlossanlage auf dem Standort der früheren Burg Grimmenstein errichtet. Größter Schlossbau Thüringens. Ekhof-Theater mit barocker Bühnenmaschinerie, herausragende Raumkunstwerke des 17. bis 19. Jahrhunderts. Herzoglicher Park mit barocker Orangerieanlage, exotischer Pflanzensammlung und Landschaftspark Schlossmuseum mit herzoglichen Kunstsammlungen und historischen Wohnräumen Historisches Museum, Ekhof-Theater, Museum der Natur, Herzogliches Museum Apr-Okt: Di-So 10-17 Uhr, Nov-Mär: Di-So 10-16 Uhr, 24.12. und 31.12. geschlossen Einzelkarte „Friedenstein-Karte“ (inkl. Schlossmuseum, Historisches Museum, Museum der Natur, Ekhof-Theater, Sonderausstellungen) 10,- Euro, ermäßigt 4,- Euro, Einzelkarte „Modul“ (Museum der Natur oder Ekhof-Theater oder Herzogliches Museum oder Sonderausstellung oder Vortrag/Veranstaltung) 5,00 Euro, ermäßigt 2,50 Euro, Jahreskarte 30,00 Euro, ermäßigt 25,00 Euro, Touristenticket 7,50 Euro, weitere Gruppentarife, Kinder bis 16 Jahre freier Eintritt in Begleitung eines Erwachsenen Besucherservice für alle Museen: T: 0 36 21/82 34 0, F: 0 36 21/82 34 57 Museumspädagogik: T: 0 36 21/8 23 42 50, F: 0 36 21/82 34 63 service@stiftung-friedenstein.de, www.stiftung-friedenstein.de Thüringisches Staatsarchiv Gotha Mo-Mi 8-16 Uhr, Do 8-18 Uhr, ab 1. August 2014 geschlossen T: 0 36 21/3 02 79-0, F: 0 36 21/3 02 79-47 gotha@staatsarchive.thueringen.de Universitäts- und Forschungsbibliothek Erfurt/Gotha, Forschungsbibliothek Gotha Mo-Fr 9-20 Uhr, Sa 9-13 Uhr T: 0 36 21/30 80-0, F: 0 36 21/30 80-38 bibliothek.gotha@uni-erfurt.de, www.uni-erfurt.de/bibliothek/fb Schlosskirche Mi 11-16 Uhr, Anfragen Öffnung/ Gruppenführung T: 0 36 21/30 29 15 T: 0 36 21/74 12 95, F: 0 36 21/73 74 43 goedecke@kirchengemeinde-gotha.de, www.kirchengemeinde-gotha.de Gaststätte Pagenhaus, Di-Sa 12-22 Uhr, So 12-17 Uhr T: 0 36 21/40 36 12, www.romantik-restaurant-pagenhaus.de Parkplatz Park (in Teilbereichen) Schloss Museumsrundgang möglich T|P Schlossverwaltung Schloss Friedenstein mit Herzoglichem Park, Frau Seeber Postfach 10 03 19, 99853 Gotha T: 0 36 21/82 34 64, F: 0 36 21/82 34 65, schloss-friedenstein@gmx.de Parkverwaltung, Herr Scheffler Orangerie, Friedrichstraße 6b, 99867 Gotha T: 0 36 21/50 32 50, F: 0 36 21/50 32 51 verwaltung@schlosspark-gotha.de Freundeskreis Kunstsammlungen Schloss Friedenstein Gotha e.V. T: 0 36 21/2 50 05, www.freundeskreis-schlossmuseum-gotha.de „Orangerie-Freunde“ Gotha e.V. T: 0 36 21/82 34 64, www.orangerie-gotha.de Museumslöwen - Gemeinschaft zur Förderung des Museums der Natur Gotha e.V., www.museumsloewen.de, mail@museumsloewen.de, T: 0 36 21/ 82 34-690, -11 Freundeskreis der Forschungsbibliothek Gotha e.V. www.freundeskreis-forschungsbibliothek-gotha.de, T: 0 36 21/ 30 80 24 oder 737 55 63 42 Für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Für Rollstuhlfahrer eingeschränkt zugänglich Markierte Behindertenparkplätze vorhanden Für Rolls Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 9 Greiz | Sommerpalais und Fürstlich Greizer Park Sommerresidenz des Hauses Reuß Älterer Linie, frühklassizistisches Palais von 1769 mit Landschaftspark von Carl Eduard Petzold und Rudolph Reinecken von 1878. Im Park dendrologische sowie gartenarchitektonische Besonderheiten wie das Pinetum und der See Staatliche Bücher- und Kupferstichsammlung mit Satiricum Führungen nach Vereinbarung, T: 0 36 61/70 58 0, F: 0 36 61/70 58 25 info@sommerpalais-greiz.de, www.sommerpalais-greiz.de Apr-Sep: Di-So 10-17 Uhr, Okt-Mär: Di-So 10-16 Uhr, Oster- und Pfingstmontag geöffnet, am 24./25./31.12. sowie 1.1. geschlossen, Erwachsene 2,50 Euro, ermäßigt 1,50 Euro, Schulklassen inkl. Führung 1,- Euro/Pers., Grundschulklassen frei, Führungen nach Vereinbarung 15,- Euro pro Gruppe, bei Sonderausstellungen können gesonderte Eintrittspreise gelten Café im Küchenhaus, T: 0 36 61/ 45 56 88 Park Schloss (EG) 10 T|P Schlossverwaltung Staatliche Bücher- und Kupferstichsammlung, Frau Büttner Postfach 1146, 07961 Greiz T: 0 36 61/70 58 19, F: 0 36 61/70 58 25 pia.buettner@sommerpalais-greiz.de Parkverwaltung Fürstlich Greizer Park, Frau Riemann Parkgewächshaus 1, 07973 Greiz T: 0 36 61/6 12 35 70, F: 0 36 61/6 12 35 72 parkverwaltung-greiz@gmx.de Heldburg | Veste Heldburg Den romantischen Vorstellungen eines Märchenschlosses verpflichtete Residenz des Theaterherzogs Georg II. von Sachsen-Meiningen, ab 1875 aus dem Umbau und der Neugestaltung einer Festung des 16. Jahrhunderts hervorgegangen. Landschaftsbeherrschende Burganlage auf kegelförmigem Felsen. Im 16. Jahrhundert ernestinische Festung mit Festsaalbau im Renaissancestil Ausstellung Veste Heldburg ab 20. Mai 2014: „Gebautes Ideal - Herzog Georg II. und die Veste Heldburg“ Aussichtsturm, Freifraukemenate Pilotausstellung des Deutschen Burgenmuseums Trägerverein Deutsches Burgenmuseum Veste Heldburg e.V. info@deutschesburgenmuseum.de, www.deutschesburgenmuseum.de Apr-Okt: Di-So 10-17 Uhr, Nov-Mär: Di-So 10-16 Uhr, letzter Einlass 30 Minuten vor Schließung, Führungen nach Vereinbarung Erwachsene 3,- Euro, Kinder 6-16 Jahren 2,- Euro Parkplatz (Burghof) Schloss (in Teilbereichen) nach Anmeldung stuhlfahrer voll zugänglicher Aufzug P Schlossverwaltung Veste Heldburg, Frau Schmidt-Danisch Burgstraße 1, 98663 Heldburg T: 03 68 71/3 03 30, F: 03 68 71/3 04 87 veste-heldburg@t-online.de Förderverein: Veste Heldburg e.V., Frau Rose Burgstraße 1, 98663 Bad Colberg-Heldburg T: 03 68 71/2 12 10, F: 03 68 71/2 01 99 veste@bad-colberg-heldburg.de www.bad-colberg-heldburg.de WC für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Spezielle/persönliche Unterstützung: Für Menschen mit Behinderungen Unterstützung für Blinde und Sehbehinderte 43 Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 11 Henneberg | Burgruine Henneberg Namengebende Stammburg der Grafen von Henneberg und Stammsitz bis ins 13. Jahrhundert. Ursprünge im 11. Jahrhundert, eine der umfangreichsten Wehranlagen Thüringens. Mittelpunkt des Henneberger Landes, das große Teile des heutigen Unterfrankens, Südthüringens und auch Hessens umfasste, Burgruine mit Bergfried, Rundturm, Apsis der Kapelle Burgruine frei zugänglich Führungen nach Vereinbarung mit dem Förderverein Förderverein: Club Henneburg e.V., Frau Knebel Hauptstraße 89, 98617 Henneberg T: 03 69 45/5 01 32 club.henneburg.ev@gmail.com http://club-henneburg-ev.jimdo.com 12 Kapellendorf | Wasserburg Kapellendorf Erfurtische Burganlage aus dem 14. Jahrhundert mit Resten der romanischen Burg der Burggrafen von Kirchberg aus dem 12. Jahrhundert. Mehrgliedrige Burganlage, umschlossen von einer äußeren Wehrmauer und einem Wassergraben, Wohnturm und Küchenbau Burgmuseum Sonderausstellungen: „Mythos und Wirklichkeit. Eine Ausstellung zu den Anfängen der Wasserburg Kapellendorf“, „Belagerungen und Rückzugsgefechte. Erfurt und seine Burg“, „Erhalt und Identität. Der Umgang mit der Wasserburg Kapellendorf“ Di-So 10-12 Uhr und 13-17 Uhr Erwachsene 4,- Euro, ermäßigt 2,50 Euro Familien 8,- Euro, Gruppen 2,- Euro/Pers. Führungen durch Burg und Museum nach Voranmeldung T/F: 03 64 25/2 24 85, wasserburg-kapellendorf@gmx.de P Parkplatz Außenanlagen Museum 44 Schlossverwaltung Wasserburg Kapellendorf, Frau Petermann Am Burgplatz 1, 99510 Kapellendorf T/F: 03 64 25/2 24 85 wasserburg-kapellendorf@gmx.de www.burg-kapellendorf.de Für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Für Rollstuhlfahrer eingeschränkt zugänglich Markierte Behindertenparkplätze vorhanden Für Rolls Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 13 Kloster Veßra | Kloster Veßra Prämonstratenserkloster von 1131, Hauskloster der Grafen von Henneberg. Klosterkomplex mit dreischiffiger, kreuzförmiger Pfeilerbasilika sowie Henneberger Kapelle, Klausurgebäuden und Wirtschaftsgebäuden Hennebergisches Museum Kloster Veßra Museum für regionale Geschichte und Volkskunde, historische Klosteranlage, Fachwerkhäuser aus dem Henneberger Land, Ausstellungen zur Klostergeschichte sowie Sonderausstellungen, Ausstellung „ErlebnisLandwirtschaft“ Apr-Okt: 9-18 Uhr, Nov-Mär: 10-17 Uhr, Nov-Apr Mo geschlossen, Ostermontag geöffnet, Einlass bis eine Stunde vor Schließung, Audioguides zur Klosteranlage im Rahmen der TRANSROMANICA für Erwachsene (deutsch und englisch) und Kinder (deutsch) Erwachsene 6,- Euro, Kinder 4,- Euro, ermäßigt und Gruppen ab 20 Pers. 4,- Euro/Pers. Familienkarte 12,- Euro, Schulklassen 2,‑ Euro/Kind, Kinder bis 5 Jahre frei, Jahreskarte Einzelperson 20,- Euro, Familie 40,- Euro Führungen: Einführung (20 min.) 10,- Euro, Überblicksführung (45-60 min.) 20,- Euro, Spezialführung (ca. 90 min.) 40,- Euro. Führungen für Gruppen nach Vereinbarung T|P Parkplatz (100 m) Hennebergisches Museum Kloster Veßra (mit Museumspädagogik) T: 03 68 73/6 90 30, F: T: 03 68 73/6 90 49 info@museumklostervessra.de, www.museumklostervessra.de Außenanlagen Schlossverwaltung Kloster Veßra, Frau Wagner Anger 35, 98660 Kloster Veßra nach Anmeldung, Sonderführungen möglich T: 03 68 73/6 90 34, F: 03 68 73/6 90 49 sylvia.wagner@museumklostervessra.de, www.museumklostervessra.de 14 Kranichfeld | Oberschloss Kranichfeld Renaissanceschloss des Hauses Reuß unter Einbeziehung einer älteren Burganlage der Herren von Kranichfeld aus dem 12. Jahrhundert. Auf einem vorspringenden Bergsporn gelegene Burganlage aus Vorburg und Hauptburg mit romanischem Wohnbau, teilweise erhaltenem Palas mit Burgkapelle sowie Bergfried und Ringmauern Ausstellung zur Geschichte des Oberschlosses T/F: 03 64 50/3 96 99, www.oberschloss-kranichfeld.de Führungen ganzjährig nach Vereinbarung ab 10 Personen Mär-Apr und Nov: Di-So 10-16 Uhr, Mai-Okt: Di-Fr 10-17 Uhr, Sa,So 10-18 Uhr Einlass bis ½ Stunde vor Schließung Erwachsene 2,30 Euro, ermäßigt und Gruppen ab 15 Pers. 1,80 Euro/Pers. Schülergruppen ab 10 Pers. 1,- Euro/Pers., Familienkarte 5,- Euro, Führung 15,- Euro P Parkplatz (100 m) Außenanlagen (in Teilbereichen) nach Anmeldung stuhlfahrer voll zugänglicher Aufzug Schlossverwaltung Oberschloss Kranichfeld, Herr Schiffer Schlossberg 28, 99448 Kranichfeld T/F: 03 64 50/ 3 04 60 oberschloss-kranichfeld@freenet.de www.oberschloss-kranichfeld.de Förderverein: Oberschloss Kranichfeld e.V., Frau Czypionka Obere Gasse 9, 99448 Rittersdorf T: 03 64 50/3 02 43 cczypionka@onlinehome.de WC für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Spezielle/persönliche Unterstützung: Für Menschen mit Behinderungen Unterstützung für Blinde und Sehbehinderte 45 Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 15 Lauchröden | Burgruine Brandenburg Eine der größten Doppelburganlagen Mitteldeutschlands, vermutlich aus zwei unabhängigen Anlagen entstanden. Baubeginn 12. Jahrhundert, Hauptbauzeit 13. bis 15. Jahrhundert. Die jüngere Westburg mit Bergfried sowie Resten von Ringmauer und Torhaus. Die Ostburg mit eigener Ringmauer, zwei Höfen, sechseckigem Bergfried, Wohnturm und Nordwand eines Palas sowie weiten Kelleranlagen Burgruine frei zugänglich, Führungen nach Vereinbarung mit dem Förderverein Burgmuseum in der Kemenate mit Aussichtsterrasse Ausstellung zur Burggeschichte, Wissenswertes zur Geschichte und Bedeutung der Burg im Mittelalter und der frühen Neuzeit, Einblicke in den Alltag der Burgbewohner bis hin zu Kleidung und Bewaffnung, demnächst Sonderausstellung Arbeiten der Damastschmiedekunst von H. Hanke (Info-T: 03 69 27/9 17 35) Apr-Sep: Mi und Fr 10-16 Uhr, Sonn- und Feiertage 11-17 Uhr Erwachsene 1,-Euro, Kinder 0,50 Euro, Kinder bis 10 Jahre frei Führungen des Fördervereins: Herr Schneider, T: 03 69 27/9 06 19 250 m P Parkplatz (250 m) Außenanlagen nach Anmeldung 16 Liebenstein/Ilm-Kreis | Förderverein: Werratalverein, Zweigverein Brandenburg e.V., Herr Gundlach Waldstraße 13, 99834 Gerstungen, OT Lauchröden T: 03 69 27/9 07 88 info@die-brandenburg.de www.die-brandenburg.de Burgruine Liebenstein im Ilm-Kreis Schwarzburg-käfernburgische Burganlage aus der Mitte des 13. Jahrhunderts. Ruine über kompakten rechteckigem Grundriss mit gerundeten Ecken und einem Turm sowie einem gotischem Palas. Halsgraben sowie Reste von Gräben und einer Ringmauer Burgruine frei zugänglich Führungen nach Anmeldung täglich möglich Mobil: 01 76/21 86 33 46 5 Minuten entfernt P Förderverein: Burgverein Liebenstein/ Thüringen e.V., Herr Dürer Burgweg 6, 99330 Liebenstein/Ilm-Kreis T: 03 62 05/1 70 55, F: 03 62 05/7 15 75 www.burgverein-liebenstein.de duerer.liebenstein@gmail.com 46 Für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Für Rollstuhlfahrer eingeschränkt zugänglich Markierte Behindertenparkplätze vorhanden Für Rolls Schlösser, Burgen, Klöster und Gärten der Stiftung Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 17 Molsdorf | Schloss Molsdorf mit Park Adelssitz des Reichsgrafen Gustav Adolf von Gotter, repräsentatives Wohnschloss aus dem 18. Jahrhundert. Umbau einer ehemaligen Wasserburg zu einem barocken Landsitz und Lustschloss. Vierflügelige Schlossanlage mit reichem plastischen Fassadenschmuck an der Südseite und barocken Raumfassungen von bedeutenden Künstlern. Landschaftsgarten mit Orangerie, Lapidarium und Kanalsystem Schlossmuseum Ausstellung zu Raumfassungen und Raumausstattungen, Erotica-Sammlung, Sonderausstellungen. Ausstellung: Otto Knöpfer. Aus dem Nachlass ganzjährig geöffnet: Di-So 10-18 Uhr Erwachsene 6,- Euro, ermäßigt 4,- Euro Führungen jeweils zu jeder vollen Stunde und nach Vereinbarung T: 03 62 02/9 05 05, F: 03 62 02/2 20 84 schlossmuseum.molsdorf@erfurt.de im Ort T | 200m P Parkplatz Außenanlagen (in Teilbereichen) nach Anmeldung 18 Paulinzella | Schlossverwaltung Schloss Molsdorf, Frau Amarell Molsdorf, Schlossplatz 6, 99094 Erfurt T: 03 62 02/2 20 85, F: 03 62 02/2 20 84 schlossverwaltung.molsdorf@erfurt.de Kloster Paulinzella mit Jagdschloss Ehemaliges Benediktinerkloster, durch die Adelige Paulina zwischen 1102 und 1105 gegründet. Anschluss an die Hirsauer Reform 1107. Ruine der eindrucksvollen romanischen Klosteranlage als hervorragendes Beispiel der Hirsauer Reformbewegung. Zinsboden, zum Amtshaus ausgebaute Klausurgebäude, Jagdschloss des Hauses Schwarzburg aus dem 17. Jahrhundert im Renaissancestil Klosterruine frei zugänglich Führungen nach Vereinbarung, Voranmeldung bei der Tourist-Information Paulinzella Museum zur Kloster-, Forst- und Jagdgeschichte im Jagdschloss 15. Mär-14. Nov: Di-So 10-18 Uhr Erwachsene 3,- Euro, ermäßigt 2,- Euro, Kindergruppen 0,50 Euro/Kind Kinder bis 5 Jahre frei, Führungen nach Vereinbarung im Jagdschloss T | im Ort P Besucheradresse: Paulinzella 3, 07422 Rottenbach Klosterruine und Außenanlagen nach Anmeldung stuhlfahrer voll zugänglicher Aufzug Schlossverwaltung Schloss Heidecksburg, Frau Giller Schlossbezirk 1, 07407 Rudolstadt T: 0 36 72/4 47-2 10, F: 0 36 72/4 47-2 11 schloss-heidecksburg@thueringerschloesser.de www.heidecksburg.de Tourist-Information Paulinzella, Frau Hölzer, T: 03 67 39/3 11 43 WC für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Spezielle/persönliche Unterstützung: Für Menschen mit Behinderungen Unterstützung für Blinde und Sehbehinderte 47 Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 19 Ranis | Burg Ranis Renaissanceschloss des 16. Jahrhunderts mit Kern einer Reichsministerialenburg. Ab dem 12. Jahrhundert Wehr- und Wohnburg, Herrschaftssitz des Landadels, bestehend aus Haupt- und Vorburg Museum Burg Ranis Ausstellung zur Burggeschichte, Ur- und Frühgeschichte des Orlagaus, Regionalgeologie, Seismologie, Bildende Kunst, Porzellankabinett, Sonderausstellungen Apr-Okt: Di-So, Feiertag 10-17 Uhr, Nov-Mär: Sa, So, Feiertag 13-17 Uhr, 24., 25., 31. Dez und 1. Jan geschlossen (Änderungen vorbehalten) Erwachsene 3,- Euro, ermäßigt 1,- Euro, Familienkarte 7,- Euro, Kinder bis 6 Jahre frei, Gruppen ab 10 Pers. 2,30 Euro/Pers., Gruppen ab 20 Pers. 1,80 Euro/Pers., Studenten/Schülergruppen ab 10 Pers. 0,80 Euro/Pers. Burggelände und Burgbesichtigung ohne Museumsbesuch 1,- Euro Burgführungen in historischer Kleidung nach Vereinbarung T: 0 36 47/41 25 07 und 0 36 47/41 76 88 Parkplatz (50 m) Außenanlagen Burg innen (in Teilbereichen) eingeschränkt nach Anmeldung 20 Rudolstadt | 200m T | P Schlossverwaltung Burg Ranis, Frau Wündsch 07389 Ranis, T: 0 36 47/41 39 71/F: 0 36 47/50 45 88 burg-ranis@t-online.de Museum Burg Ranis T: 0 36 47/41 33 45 bzw. 0 36 47/50 54 91, F: 0 36 47/50 55 97 museum@stadt-ranis.de Förderverein: Burg Ranis e.V., Herr Gliesing Pößnecker Straße 49, 07389 Ranis T: 0 36 47/44 28 92, F: 0 36 47/42 39 45 info@burgfreunde-ranis.de, www.burgfreunde-ranis.de Schloss Heidecksburg Residenz des Hauses Schwarzburg-Rudolstadt. Unregelmäßiges dreiflügeliges Barockschloss mit repräsentativem Corps de Logis und einzigartigen Prunkräumen, Wohnflügel, Marstall, Reithaus und Schlossgarten Thüringer Landesmuseum Heidecksburg Festsäle und Wohnräume der Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt, Gemäldegalerie, Waffensammlung Museum für Schwarzburgische Geschichte Naturkundliche Sammlung, Sonderausstellungen, Schlosskonzerte Führungen nach Anmeldung Rococo en miniature die aufregende und vielseitige Welt im Stile des 18. Jahrhunderts im Maßstab 1:50 Apr-Okt: Di-So 10-18 Uhr, Nov-Mär: Di-So 10-17 Uhr, Mo geschlossen außer Feiertage Erwachsene 4,50 Euro, mit Führung 6,- Euro, Rentner 3,- Euro, mit Führung 5,- Euro, Ermäßigungen für Gruppen ab 20 und nach Aushang, Kinder bis 5 Jahre frei T|P Parkplatz (50 m) Außenanlagen (in Teilbereichen) Schloss innen (EG in Teilbereichen) nach Anmeldung 48 Schlossverwaltung Schloss Heidecksburg, Frau Giller Schloss Heidecksburg, Schlossbezirk 1, 07407 Rudolstadt T: 0 36 72/4 47-2 10, F: 0 36 72/4 47-2 11 schloss-heidecksburg@thueringerschloesser.de Thüringer Landesmuseum Heidecksburg T: 0 36 72/42 90-10, F: 0 36 72/42 90-90 museum@heidecksburg.de www.heidecksburg.de, www.rococoenminiature.de Für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Für Rollstuhlfahrer eingeschränkt zugänglich Markierte Behindertenparkplätze vorhanden Für Rolls Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 21 Sachsenburg | Obere und Untere Sachsenburg Burganlage aus dem 13. Jahrhundert. Zwei Wehranlagen, beide Bergfriede, Mauern von ehemaligen Wohngebäuden (Palas), Reste der Wehrmauern und Fundamente erhalten Burgruinen frei zugänglich im Ort Sachsenburg (10 Minuten Fußweg) P Förderverein: Sachsenburgenverein e.V., Frau Röse Karl-Marx-Straße 1a, 06578 Oldisleben T: 03 46 73/9 15 46, F: 03 46 73/9 84 76 kontakt@sachsenburgenverein.de www.sachsenburgenverein.de 22 Schleusingen | Schloss Bertholdsburg Residenz der Grafen von Henneberg ab dem 13. Jahrhundert, älteste Residenz in Thüringen. Schloss in Form einer Vierflügelanlage mit hofseitigen Ecktürmen und vielgestaltigen Stadtfronten, Renaissanceausmalung Naturhistorisches Museum Ausstellungen „Minerale Thüringens“ und „300 Millionen Jahre Thüringen“, zur Burg- und Stadtgeschichte und Sonderausstellungen Schlossturm höchster Aussichtspunkt der Stadt Di-Fr 9-17 Uhr, Sa, So, Feiertage 10-18 Uhr, Einlass bis 1 Std. vor Schließung Erwachsene 4,- Euro, ermäßigt 3,- Euro, für Gruppen Ermäßigung um 0,50 Euro/Pers. Familienkarte 10,- Euro, Foto- und Videoerlaubnis 2,- Euro Museumspädagogik Anmeldung unter T: 03 68 41/53 12 13 Führungen nach Voranmeldung Schlossgarten ganzjährig Mo-Fr 8–17 Uhr, Sa, So, Feiertage 10–18 Uhr 150m P Kurzzeitparkplätze vor der Burg Außenanlagen (teilweise) Schloss nach Anmeldung stuhlfahrer voll zugänglicher Aufzug Schlossverwaltung Schloss Bertholdsburg, Herr Stoischek Burgstraße 6, 98553 Schleusingen T: 03 68 41/53 12 14, F: 03 68 41/53 12 27 bertholdsburg@gmail.com Naturhistorisches Museum Burgstraße 6, 98553 Schleusingen T: 03 68 41/5 31-0, F: 03 68 41/5 31-2 25, info@museum-schleusingen.de www.museum-schleusingen.de WC für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Spezielle/persönliche Unterstützung: Für Menschen mit Behinderungen Unterstützung für Blinde und Sehbehinderte 49 Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 23 Schmalkalden | Schloss Wilhelmsburg Nebenresidenz der Landgrafen von Hessen-Kassel, erbaut 1585-1590. Vierflügeliges Renaissanceschloss mit Treppentürmen in den Ecken des Hofs und prachtvollen Sandsteinportalen, Innenarchitektur mit originaler Raumdisposition. Festsäle und Schlosskirche mit einzigartigen Malereien und Stuckaturen Museum Schloss Wilhelmsburg Ausstellung „Aufbruch in die neue Zeit“ zur Geschichte des Schmalkaldischen Bundes und der Reformation, Höfische Kultur- und Lebensweise, Stadt-, Bau- und Nutzungsgeschichte, Sonderausstellungen zur zeitgenössischen Kunst, Konzertveranstaltungen, Sonderausstellung „Leben und Sterben im 30jähirgen Krieg“, Erwachsene 5,- Euro Apr-Okt: täglich 10-18 Uhr, Nov-Mär: Di-So 10-16 Uhr, an gesetzlichen Feiertagen ganzjährig geöffnet, mit Ausnahme 24., 25. und 31. Dez Erwachsene 3,50 Euro, ermäßigt 2,- Euro, Familienkarte 7,- Euro, Gruppen ab 10 Pers. 3,- Euro/Pers., Führungen (90 Min) 25,‑ Euro zzgl. Eintritt, Einführungsvortrag (15 Min) 15,Euro zzgl. Eintritt, Führung Schlosskirche (30 Min) 20,- Euro zzgl. Eintritt, Museumspädagogik pauschal 20,- Euro, Schulklassen pauschal 10,- Euro 5 min entfernt P Parkplatz (am Schloss, nicht markiert) Außenanlagen (in Teilbereichen) 24 Schwarzburg | Schlossverwaltung Schloss Wilhelmsburg, Frau Lorenz Schlossberg 9, 98574 Schmalkalden T: 0 36 83/40 19 76, F: 0 36 83/40 86 44 schloss-wilhelmsburg@t-online.de Museum im Schloss Wilhelmsburg T: 0 36 83/40 31 86, F: 0 36 83/60 16 82 info@museumwilhelmsburg.de www.museumwilhelmsburg.de Schloss Schwarzburg Stammsitz, Jagdschloss und Sommerresidenz der Grafen von Schwarzburg. Barocke Schlossanlage in landschaftsbeherrschender Lage auf einem schmalen Bergrücken im Schwarzatal. Ruine des fürstlichen Schlosses und Zeughaus sowie barocke Anlage des Gartenparterres mit Kaisersaalgebäude (Orangerie) erhalten Kaisersaal Schwarzburg Barockes Gebäude mit Galerie römisch-deutscher Kaiser und Museum Apr-Sep: täglich 10-17 Uhr, Okt: täglich 10-16 Uhr, Führungen nach tel. Absprache, maximale Teilnehmeranzahl 50 Personen, Erwachsene 2,50 Euro, ermäßigt 2,- Euro, Kindergruppen 1,- Euro/ Kind, Kinder bis 5 Jahre frei Zeughaus fürstliche Waffen-Schausammlung, Eröffnung voraussichtlich ab 2017 600m P Besucheradresse: Schlossstraße 5, 07427 Schwarzburg Außenanlagen (in Teilbereichen) Schlossverwaltung Schloss Heidecksburg, Frau Giller Schloss Heidecksburg, Schlossbezirk 1, 07407 Rudolstadt T: 0 36 72/4 47-2 10, F: 0 36 72/4 47-2 11 schloss-heidecksburg@thueringerschloesser.de Schloss innen (in Teilbereichen) Förderverein: Schloss Schwarzburg e.V. T: 03 67 30/3 29 55, F: 03 67 30/3 29 54 Parkplatz (600 m) nach Anmeldung 50 Kaisersaal Schwarzburg T: 03 67 30/2 22 63, info@schloss-schwarzburg.de, www.schloss-schwarzburg.de, www.zeughaus-schwarzburg.org Für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Für Rollstuhlfahrer eingeschränkt zugänglich Markierte Behindertenparkplätze vorhanden Für Rolls Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 25 Sondershausen | Schloss Sondershausen mit Park Residenz des Hauses Schwarzburg-Sondershausen. Anstelle einer mittelalterlichen Burg seit dem 16. Jahrhundert erbaute vierflügelige Schlossanlage mit Bausubstanz aus sieben Jahrhunderten. Park mit historischen Gebäuden: barockes Achteckhaus (ehemaliges Karussell), klassizistischer Marstall Schlossmuseum mit Kunstsammlungen Möbel, Gemälde, Kunsthandwerk in historischen Raumfassungen von der Renaissance bis zum Historismus, Schwarzburger Ahnengalerie, Stadt- und Landesgeschichte, Musikgeschichte, Sonderausstellungen Di-So 10-17 Uhr, Führungen Di-So 14 Uhr (für Einzelpersonen), Oster- und Pfingstmontag geöffnet, 24., 25., 31.12. und 1.1. geschlossen, Gruppen nach Anmeldung Erwachsene 5,- Euro, ermäßigt 4,- Euro, Familienkarte 9,- Euro, Kinder bis 6 Jahre frei, Freitag Einzelbesucher und Familien 14-17 Uhr frei, Gruppen ab 15 bis 29 Pers. 3,- Euro/Pers., Schulklassen- und Seminargruppenkarte 15,- Euro, Sonderausstellungen 2,- Euro, Führung Schlossmuseum: Einzelpers. 1,- Euro, Gruppen 20,- Euro, fremdsprachige Führungen 30,- Euro, Museumspädagogik: Schüllergruppen 20,- Euro, Kindergruppem 10,- Euro, Einzelkind 2,- Euro T: 0 36 32/ 62 24 20, F: 0 36 32/ 62 24 10 schlossmuseum@sondershausen.de, www.sondershausen.de/schlossmuseum T|P Parkplatz Außenanlagen (in Teilbereichen) Schloss und Marstall (in Teilbereichen, Zugang über Rotunde) Schlossverwaltung Schloss Sondershausen, Herr Heyne Schloss 1, 99706 Sondershausen T: 0 36 32/62 24 02, F: 0 36 32/62 24 04 schloss@sondershausen.de nach Anmeldung 26 Wandersleben | Burgruine Gleichen stuhlfahrer voll zugänglicher Aufzug Burg der Erzbischöfe von Mainz, Herrschaftssitz der Grafen von Gleichen. Nördliche Anlage der „Drei Gleichen“ genannten Burgengruppe. Burgruine aus dem 11. Jahrhundert, erhalten sind Torhaus, Bergfried, Ringmauer sowie Reste des romanischen Palas und einige Nebengebäude Burggelände Führungen durch die Burgruine nach Absprache Erwachsene 3,- Euro, Änderungen vorbehalten Burgmuseum Gleichen im Wehrturm GeoPark Thüringen mit dem Projekt „Steppenrasen“ Ausstellung zu Burggeschichte und Naturraum des Drei-Gleichen-Gebietes Apr-Okt: Mo-So 10-18 Uhr, Nov-Mär geschlossen T: 03 62 02/8 24 40 am Fuß des Burgbergs T | P Burgruine Gleichen, Schlossverwaltung, Herr Bierwisch Naturkundemuseum Erfurt, Große Arche 14, 99084 Erfurt T: 03 61/6 55 56 95, F: 03 61/6 55 56 89 naturkundemuseum@erfurt.de, www.burg-gleichen.de Museum im Turm, Herr Hartmann Naturkundemuseum Erfurt, Große Arche 14, 99084 Erfurt T: 03 61/6 55 56 80, F: 03 61/6 55 56 89 naturkundemuseum@erfurt.de www.naturkundemuseum-erfurt.de WC für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Spezielle/persönliche Unterstützung: Für Menschen mit Behinderungen Unterstützung für Blinde und Sehbehinderte 51 Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 27 Weimar | Kirms-Krackow-Haus Traditioneller Ackerbürgerhof mit über 400-jähriger Baugeschichte, bestehend aus zwei Häusern mit Innenhof und flankierenden Laubengängen. Bürgerhausgarten mit biedermeierlichen Blumenbeeten und Spalierobst. Gartenpavillon von 1754 mit Blumistik-Ausstellung. Berühmte Hausgäste unter anderen die Komponisten Hummel und Liszt, der Dichter Andersen oder der Dramatiker Iffland Museum zur bürgerlichen Wohnkultur im 18. und 19. Jahrhundert 29. Mär-3. Nov: Fr 13.30-17 Uhr, Sa, So 10-17 Uhr Erwachsene 1,50 Euro, Kinder/ Schüler frei Garten mit Gartenpavillon ganzjährig 8-20 Uhr bzw. bis zum Einbruch der Dunkelheit geöffnet im Stadtzentrum T | P Besucheradresse: Jakobstrasse 10 Außenanlagen 28 Weimar | Objektverwaltung Weimar, Herr Höhnl Friedensstraße 10, 99423 Weimar T: 0 36 43/85 03 84, F: 0 36 43/85 04 21 haus--hoehnl@t-online.de Residenzschloss Weimar, Ensemble Bastille Mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Torbau der ernestinischen Burg Hornstein, von Nikolaus Gromann im 16. Jahrhundert als Residenz umgebaut. Bestandteil des Vorgängerbaus des heutigen Schlosses. Helm des Schlossturms von Gottfried Heinrich Krohne künftig Ausstellungsort zur „Schatzkammer Thüringen“, „Burgenstraße Thüringen“ und Geschichte der Bastille Schlossmuseum im Residenzschloss Ausstellung Gemäldegalerie und Festräume (ehemalige großherzogliche Kunstsammlung vom Mittelalter bis zur Moderne um 1900), Sammlung der Plastik bis 1919, Sammlung der Weimarer Malerschule, Wechselausstellungen 30.3.-25.10: Di-So 9.30-18 Uhr, 26.10.-29.3.: Di-So 9.30-16 Uhr Erwachsene 7,50- Euro, ermäßigt 6,- Euro, Schüler 16 bis 20 Jahre 2,50 Euro, Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren frei, Audioguide verfügbar Führungen nach schriftlicher Anfrage ab 10 Personen T: 0 36 43/54 54 00, F: 0 36 43/41 98 16 info@klassik-stiftung.de, www.klassik-stiftung.de gegenüber des Ensemble Bastille T | P Parkplatz (50 m) Außenanlagen 52 Verwaltung vorläufig über Stiftungsverwaltung in Rudolstadt Schloss Heidecksburg, Schlossbezirk 1, 07407 Rudolstadt T: 0 36 72/44 71 31, F: 0 36 72/44 71 39 stiftung@thueringerschloesser.de www.thueringerschloesser.de Für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Für Rollstuhlfahrer eingeschränkt zugänglich Markierte Behindertenparkplätze vorhanden Für Rolls Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 29 Weißensee | Burg Weißensee/Runneburg Hochmittelalterliche Residenz der Landgrafen von Thüringen. Romanische Burganlage mit Wohnturm, Palas, Burgtor und Ringmauer Burg Apr-Okt: Di-Fr Führungen nach Anmeldung, Sa-So: stündliche Führungen zwischen 11-16 Uhr, weitere Führungen nach Vereinbarung mit der Schlossverwaltung Erwachsene: 2,- Euro, ermäßigt und Gruppen mit 15 Personen: 1,50 Euro Kinder bis 12 Jahre P Parkplatz (100m) Außenanlagen (in Teilbereichen) Burg (Inforaum) 30 Schlossverwaltung Burg Weißensee/Runneburg, Frau Schoddel Runneburg 1, 99631 Weißensee T: 03 63 74/3 62 00, F: 03 63 74/3 62 01 burg-weissensee-runneburg@freenet.de Wilhelmsthal bei Eisenach | Schloss und Park Wilhelmsthal Sommerresidenz der Herzöge von Sachsen-Weimar-Eisenach. Schlossanlage aus zehn axialsymmetrisch angeordneten barocken und klassizistischen Gebäuden. Landschaftspark aus dem späten 18. Jahrhundert, umgestaltet durch Fürst Hermann von PücklerMuskau und Carl Eduard Petzold Schloss- und Parkanlage Führungen durch den Förderverein Mai–Okt jeden 1. Samstag im Monat, jeweils 14.00 Uhr (Dauer ca. 1,5 Stunden), Treffpunkt Nymphenbrunnen am Schloss Gruppen ab 10 Personen Erwachsene 3,- Euro, Kinder und Schüler frei weitere Führungen nach telefonischer Vereinbarung mit dem Förderverein (die Schlossanlage befindet sich in der Restaurierung) P Parkplatz Außenanlagen nach Anmeldung 31 Schloss- und Parkverwaltung Wilhelmsthal, Frau Walter c/o TBZ, 99819 Eckardtshausen, Ortsteil Wilhelmsthal T: 0 36 91/292 430, parkverwaltung-wilhelmsthal@gmx.de Förderverein: Förderkreis Schlossanlage Wilhelmsthal e.V. T: 03 69 21/17 01 60, F: 0 36 91/68 58 58 www.schloss-wilhelmsthal.de Wünschendorf | Kloster und Schloss Mildenfurth Prämonstratenserkloster von 1193 und späteres Adelsschloss. Reste der spätromanischen Klosterkirche und der zugehörigen Klosteranlage, überformt zu einem Schloss des 16. Jahrhunderts Klosterareal mit Klostergarten Besichtigung nach Vereinbarung, T: 03 66 03/8 82 45, F: 03 66 03/8 82 46 100m P Außenanlagen (in Teilbereichen) stuhlfahrer voll zugänglicher Aufzug Gemeindeamt Wünschendorf Bauverwaltung der Gemeinde, Herr Winkler Poststraße 8, 07570 Wünschendorf T: 03 66 03/6 08 29, F: 03 66 03/8 82 46 WC für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Spezielle/persönliche Unterstützung: Für Menschen mit Behinderungen Unterstützung für Blinde und Sehbehinderte 53 Heiraten Heiraten auf Burgen und Schlössern der Stiftung Begehen Sie den schönsten Tag Ihres Lebens in stimmungsvoller historischer Umgebung auf einer romantischen Burg oder in einem herrschaftlichen Schloss. Das Angebot reicht vom intimen Gemach bis zum prunkvollen Saal. Hier Ihre Ansprechpartner: Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden Schloss Bertholdsburg in Schleusingen Trauungen im Festsaal Standesamt der Stadt Schleusingen T: 03 68 41/3 47 34, F: /3 47 33 standesamt@schleusingen.de Termine nach Vereinbarung Kirchliche Trauung in der Schlosskapelle T: 0 36 83/40 19 76 Termine nach Absprache mit der Schlossverwaltung Schmalkalden Veste Heldburg Schloss Friedenstein in Gotha Trauungen im Tafelgemach Stadtverwaltung Gotha, Standesamt T: 0 36 21/22 22 49, F: /22 23 33 standesamt@gotha.de Termine i.d.R. am ersten und dritten Samstag im Monat Trauungen in der Freifraukemenate, Standesamt der Stadt Hildburghausen T: 0 36 85/ 70 96 14 Termine auf Anfrage Schloss Sondershausen Schloss Heidecksburg in Rudolstadt Trauungen im Grünen Saal und im Bänderzimmer Standesamt der Stadt Rudolstadt T: 0 36 72/48 63 40 F: /48 64 83 40 standesamt@rudolstadt.de Termine Mai bis September Trauungen im Blauen Saal und in der Rotunde Standesamt der Stadt Sondershausen T: 0 36 32/62 25 47 Termine nach Absprache mit dem Standesamt oder Schlossverwaltung Sondershausen Dornburger Schlösser Schloss Altenstein bei Bad Liebenstein Trauungen im Trauzimmer des Alten Schlosses und im Festsaal des Rokokoschlosses Standesamt der VG Dornburg-Camburg T: 03 64 27/8 67 12, F: /7 10 96 standesamt@vg-dornburg-camburg.de Schloss Schwarzburg Trauungen im südlichen Kavaliershaus (historischer Gewölbekeller), Termine nach Absprache mit dem Standesamt Bad Liebenstein, T: 03 69 61/3 61 0, Anfragen zur Besichtigung bei der TÜVAkademie GmbH, Bildungsstätte Altenstein, T: 03 69 61/52 60 Kloster Veßra Trauungen im Kaisersaal Standesamt der VG Mittleres Schwarzatal, T: 03 67 30/3 43 35 standesamt@mittleres-schwarzatal.de Termine nach Vereinbarung Burg Ranis Trauungen im Schwarzburg-Zimmer, Palas und Galeriesaal Standesamt der VG Ranis-Ziegenrück T: 0 36 47/43 12 35, F: /43 12 33 standesamt@vgs-ranis-ziegenrueck.de Termine ganzjährig nach Terminplan 54 Trauungen in der Torkirche und in der Henneberger Kapelle Standesamt der Stadtverwaltung Themar, T: 03 68 73/6 88 20 Termine nach Vereinbarung Oberschloss Kranichfeld Trauungen im Palas Standesamt der Stadt Kranichfeld T: 03 64 50/3 45 54 Termine nach Absprache 55 Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2014 — Ausstellungen Ausstellungen in Schlössern und Partnermuseen der Stiftung 2014 Schloss Friedenstein in Gotha Spiegelsaal der Forschungsbibliothek Gotha Die Aura der Autographen. Gelehrte Selbstzeugnisse von Martin Luther bis Johann Gerhard. Aus den Sammlungen der Forschungsbibliothek Gotha 5. April bis 25. Mai 2014 Eröffnung: Freitag, 4. April, 18.15 Uhr Architektur-und Ornamentgraphik der Frühen Neuzeit (1500-1800) Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Kunstgeschichte/Kunsttheorie an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Erfurt 14. Oktober bis 23. November 2014 Eröffnung: Mittwoch, 4. Juni, 18.15 Uhr TIPP: Zu beiden Ausstellungen erscheint jeweils eine gleichnamige Publikation. 5. Gothaer Kartenwochen 2014: Auf Humboldts Spuren 22. September bis 24. November 2014 Eröffnung: Montag, 13. Oktober, 18.15 Uhr Schloss Friedenstein in Gotha Ausstellungshalle Glanzlichter 2013 2. Februar bis 6. April 2014 Eröffnung: Samstag 1. Februar 2014 Schloss Friedenstein in Gotha Herzogliches Museum, Kabinett Hannah Höch und die Sammlung der Moderne Schloss Friedenstein in Gotha Herzogliches Museum Sommerpalais Greiz Beletage Gotha und der Ferne Osten Amsel, Drossel, Fink und Star… Vogeldarstellungen aus der Sammlung 25. Mai bis 7. September 2014 Eröffnung: Samstag, 24. Mai 2014, 14.00 Uhr Dieses Kabinett hat sich bedauerlicherweise nicht erhalten, aber doch der größte Teil der Sammlungen, die seit Jahrzehnten kaum zu sehen waren. In einer umfangreichen Ausstellung können nun kaiserliche Gewänder und Textilien, filigrane Bronzen, kostbare Jadearbeiten, fernöstliches Porzellan und jahrhundertealte Keramiken, ebenso elegante wie filigrane Arbeiten aus Elfenbein und Lack bewundert werden. Zusätzlich erlauben Inszenierungen im Stile des 19. Jahrhunderts eine Annäherung an das Geheimnis des einst weltberühmten Chinesischen Kabinetts in Gotha. Schloss Friedenstein in Gotha Ekhof-Galerie 16. Februar bis 4. Mai 2014 1914 — Gotha vor dem Ersten Weltkrieg Bonsai und Bonzen — Chinesische Druckgrafik 21. Juli bis 26. Oktober 2014 Eröffnung: Samstag, 20. Juli 2014, 14.00 Uhr 25. Mai bis 7. September 2014 Eröffnung mit „Gotha und der ferne Osten“ Schloss Friedenstein in Gotha Museum der Natur, Schlotheim-Kabinett Tiere des Jahres 2013 9. März bis 22. Juni 2014 56 1. März bis 15. Juni 2014 Um 1800 befand sich in Gotha eines der größten „Chinesischen Kabinette“ Europas: In sieben Räumen wurden den staunenden Besuchern Kostbarkeiten und Gegenstände der Alltagskultur Chinas, Japans und Indiens vor Augen geführt. Die kulturgeschichtliche Besonderheit dieses „Kabinetts“ lag darin, dass die Sammlungen nicht als exotische Seltenheiten und fernöstliche Kuriositäten, wie sonst üblich, präsentiert wurden. Anhand der umfangreichen Kollektion sollte man sich ganz im Sinne moderner ethnographischer Museen über Geschichte und Politik, Gesellschaft und Kunst des Fernen Ostens informieren können. Schloss Friedenstein in Gotha Schlossmuseum „Im Tempel der Grazien“ — Voltaire in Gotha 24. August bis 30. November 2014 Eröffnung: Samstag, 23. August 2014, 14.00 Uhr Wer singt denn da? Es wird Frühling im Fürstlich Greizer Park, und Vogelstimmen verschiedenster Art sind wieder zu hören. Dies nimmt die Staatliche Bücher- und Kupferstichsammlung zum Anlass, den Frühling auch ins Sommerpalais zu locken. Im Bestand des Museums findet sich eine umfassende Auswahl an Vogeldarstellungen – Vögel aus aller Welt, Exoten ebenso wie Einheimische, Singende und Farbenprächtige werden zu sehen und vielleicht, wenn man ganz still ist, auch zu hören sein. Peter Neugebauer. Karikaturen 21. Juni bis 5. Oktober 2014 Der Karikaturist und Autor Peter Neugebauer wurde 1929 in Hamburg geboren. Er studierte von 1951 bis 1954 an der Hochschule für bildende Künste Hamburg freie Grafik. Seit 1950 erschienen Neugebauers Illustrationen und Karikaturen im „Stern“, besonders bekannt und beliebt wurde er allerdings unter dem Pseudonym Zeus Weinstein mit dessen Abenteuern und Detektivgeschichten, deren Ende offen bleibt. Neben seiner Festanstellung beim „Stern“ war Neugebauer auch für die Zeitungen „Die Zeit“ und „Die Welt“ tätig. Einige seiner Karikaturen sind in den Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2014 — Ausstellungen bekannten Publikationen „Neugebauers Neurosen“ und „Neugebauers neue Neurosen“ einzusehen. Anlässlich der Schenkung seines Lebenswerks von über 1000 Zeichnungen an das Satiricum der Staatlichen Bücher- und Kupferstichsammlung werden Neugebauers Karikaturen in der Beletage zu sehen sein. Schloss Wilhelmsburg Schmalkalden Hofstube Leben und Sterben — der Dreißigjährige Krieg aus der Perspektive von unten Dezember 2013 bis Dezember 2014 Der Dreißigjährige Krieg gehört zu den größten Katastrophen, welche über die Menschen der Frühen Neuzeit hereingebrochen ist. Es lässt sich trefflich darüber spekulieren, ob es ohne Martin Luther und seine Reformation diesen schrecklichen Krieg überhaupt gegeben hätte. In diesem Krieg gab es kein Gut und Böse, kein Schwarz und Weiß. Egal ob protestantische oder katholische Heere das Land durchzogen, im Gepäck hatten sie immer Gewalt, Krankheit, Hunger und Tod. Die etwa 600 Quadratmeter große Ausstellung lässt das Leben zweier real existierender Familien – eine aus der Stadt Schmalkalden, die andere aus einem nahe liegenden Dorf – wieder auferstehen. Sie beleuchtet die Gräuel und Schrecken, den Hunger und den Tod, den diese Familien während der 30 Jahre durchlebten. Daneben widmet sich die Ausstellung aber auch dem normalen Leben der Menschen im 17. Jahrhundert. Man wird überrascht sein, wie modern und gut die Menschen außerhalb von kriegerischen Perioden lebten. Veste Heldburg Dauerausstellung der Stiftung Gebautes Ideal — Herzog Georg II. und die Veste Heldburg Eröffnung: 20. Mai 2014 Kaum eine Burg, die nicht im Historismus ihren Feinschliff erhalten hat. Die Burgenrenaissance des 19. Jahrhunderts kennt viele Spielarten – eine sehr persönliche wandte Georg II. auf der Veste Heldburg an. Ab 1875 ließ er die lange vernachlässigte Anlage zu einem romantischen Bergschloss ausbauen. Anders als den meisten seiner Standesgenossen ging es dem Meininger Herzog dabei weniger um dynastische Repräsentation. Vielmehr verlieh er der Veste die Aura eines privaten Refugiums, indem er seine unstandesgemäße dritte Gemahlin nach ihr benannte: Freifrau von Heldburg. Kunstgeschichtlich versiert, ließ er die Burgsilhouette romantisch idealisieren, die Innenräume aber im Stil der jeweiligen Erbauungszeit ausstatten. Infolge des Brands 1982 schien der Großteil der Raumausstattungen für immer zerstört. Bei der jüngst abgeschlossenen Sanierung war es jedoch möglich, zumindest Teile davon wiederherzustellen. Gemeinsam mit der jetzt neu gestalteten Ausstellung zeugen sie von dem bedeutenden Platz, den die Heldburg in der Burgenrenaissance einnimmt. Gerd Mackensen zum 60. Geburtstag geöffnet: Dienstag bis Sonntag, 10.00 bis 17.00 Uhr 10. Mai bis 2. November 2014 Kloster Veßra Hennebergisches Museum Kloster Veßra, Kleine Galerie Fachwerkland Südthüringen. Die hennebergisch-fränkische Fachwerkbauweise zum Begreifen und Aufrichten bis Frühjahr 2014 „Martin Luther und der kulturelle Wandel im konfessionellen Zeitalter“ und „Reformationsschriften im Henneberger Land“ 18. Mai bis 31. August 2014 Otto Röhnert – Künstler und Porzellanmaler aus der Fabrik Kloster Veßra 14. September 2014 bis Frühjahr 2015 Schloss Sondershausen Schlossmuseum Sondershausen In der Galerie im Schloss präsentiert das Schlossmuseum auf circa 200 Quadratmetern Ausstellungsfläche wechselnde Sonderausstellungen zeitgenössischer Kunst von vorwiegend Thüringer Künstlern. Mai bis Juni 2014 Fürstin Mathilde von Schwarzburg Sondershausen (1814-1888) Juli bis Oktober 2014 Dornburger Schlösser Mansarde im Rokokoschloss Fünf Jahrhunderte Satire aus dem Sommerpalais Greiz 1. April bis 31. Mai 2014 Gestaltete Erinnerung — Carl Alexander als Bauherr und Mäzen Mit Großherzog Carl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach verbinden sich besonders facettenreiche Formen dessen, was wir heute als Erinnerungskultur bezeichnen. Als Erbe der Goethe-Zeit und Regent im „Silbernen Zeitalter Weimars“ leitete Carl Alexander den frühen Denkmalkult um die Weimarer Klassik ein. Doch auch frühere Epochen zogen den Großherzog in ihren Bann. Als thüringischer Regent und als Kind der Romantik ließ er mit der Wiederherstellung der Wartburg die Zeit der Landgrafen von Thüringen und die geistig-ritterliche Welt des Mittelalters wieder aufleben. Auch der Geschichte seiner eigenen Dynastie wollte er ein Denkmal setzen. Dafür boten sich besonders die Dornburger Schlösser an. Sie sollten als steinerne Zeugen dreier Jahrhunderte gestaltet werden. Die Ausstellung erzählt von Carl Alexander als bedeutendem Auftraggeber und Mäzen des Historismus, der auch das Kunsthandwerk in seinem Herzogtum maßgeblich förderte. Ausstellung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten in Kooperation mit dem Keramik-Museum Bürgel Ausstellung italienischer Majoliken des Italjenissima e.V. 1. bis 6. Juli 2014 Timm Kregel: Die Gabe der Landschaft Ausstellung des Keramikmuseums Bürgel Februar bis April 2014 September bis Oktober 2014 57 Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2014 — Veranstaltungen Feste, Feiern und Konzerte in Schlössern und Burgen der Stiftung 2014 i 2014 ganzjährig jeden 4. Mittwoch im Monat Schloss Sondershausen, Rosa Salon Vortragsreihe „Treff für Neugierige“ Beginn: jeweils 18.00 Uhr Veranstaltungen des Schlossmuseums Sondershausen. Schlossmuseum Sondershausen T: 03632 622420, F: 03632 622410 schlossmuseum@sondershausen.de i Jeweils Mittwochs, 19. März, 25. Juni und 24. September 2014 Schloss Friedenstein in Gotha, Forschungsbibliothek Gotha Perthes im Gespräch 19. März: Der Nachlass des Afrikaforschers Georg Schweinfurth in der Sammlung Perthes Gotha 25. Juni : Der Nachlass des Militärgeographen Karl Spruner von Merz und des Historikers Theodor Menke in der Sammlung Perthes Gotha 24. September: Der Erste Weltkrieg im Spiegel der Sammlung Perthes Die Reihe „Perthes im Gespräch“ informiert in Werkstattberichten, Gesprächsrunden und thematischen Führungen regelmäßig über den Fortgang der Erschließung der Sammlung Perthes, über aktuelle Funde und laufende Projekte. Veranstaltung der Forschungsbibliothek Gotha. Forschungsbibliothek Gotha T: 03 61/7 37 55 40, F: 0 3 61/7 37 55 39 bibliothek.gotha@uni-erfurt.de i Samstag, 29. März 2014 Schloss Sondershausen i 12. und 13. April 2014 Schloss Friedenstein in Gotha, Ausstellungshalle Ostereiermarkt auf Schloss Friedenstein Nicht nur für Kenner und Sammler, sondern für alle, die auf individuell gefertigten Osterschmuck Wert legen, ist der Ostereiermarkt auf Schloss Friedenstein eine gute Adresse. Im historischen Ambiente des Barockschlosses demonstrieren Thüringer Eiermaler die vielfältige Kunst des Ostereierverzierens. Neben den herkömmlichen Hühnereiern schmücken die Künstler Eier von Enten, Gänsen, Schwänen, Straußen, Nandus, Wachteln und Fasanen. Dabei werden traditionelle und moderne Techniken angewandt wie Acryl-, und Aquarellmalerei, Binsen-, Stroh-, Perlen- und Edelmetallapplikationen, Kratz-, Ritz-, Fräs- und Ätztechniken, Wachsbatik sowie Häkeln und Stickerei. Schlossverwaltung Wasserburg Kapellendorf T/F: 03 64 25/2 24 85 wasserburg-kapellendorf@gmx.de www.burg-kapellendorf.de i Mittwoch, 13. April 2014 Kloster Veßra Vorostern im Museum. Vorführungen und Mitmachaktionen zu Osterbräuchen 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr © Stiftung Schloss Friedenstein, Gotha Die meisterlichen Kunstwerke kann man auch erwerben und nach alter Tradition an seine Lieben zu Ostern verschenken. An einer Bastelstraße können Erwachsene und Kinder das Eierverzieren in verschiedenen Techniken selbst ausprobieren. Neben den fantasievoll geschmückten Ostereiern wird auch die breite Palette österlicher Dekorationen wie Fensterschmuck, Baum- und Straußbehang, Ostergestecke und vieles andere mehr zum Kauf angeboten. Nordthüringer Kulturnacht Veranstaltung der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha. Die Städte Nordhausen, Sondershausen, Bleicherode und Bad Frankenhausen laden gemeinsam zu vielfältigen Kulturveranstaltungen ein. In Sondershausen bietet das Schloss mit seinen Veranstaltungsräumen ein unverwechselbares Ambiente. T: 0 36 21/8 23 40, F: 0 36 21/82 34 57 service@stiftung-friedenstein.de www.stiftung-friedenstein.de Veranstaltung der Stadt Sondershausen. Stadt Sondershausen, Fachbereich Kultur T: 0 36 32/62 24 01 kultur@sondershausen.de Töpfermarkt im historischen Burghof 58 Der zur Tradition gewordene Töpfermarkt im historischen Burginnenhof bietet neben den verschiedenen Formen der Keramikkunst, kulinarische Spezialitäten und Livemusik. i 12. und 13. April 2014 Wasserburg Kapellendorf 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr Beim vorösterlichen Spaziergang durchs Museum werden an und in verschiedenen Museumsgebäuden bekannte und weniger bekannte Osterbräuche dargeboten. Das Osterei als Symbol des Osterfestes und des herannahenden Frühlings steht im Mittelpunkt von Vorführungen und Aktionen. Präsentation „Ostereier mit Strohapplikationen“ von Sabrina Wotjak, Langewiesen. Veranstaltung des Hennebergischen Museums Kloster Veßra. Hennebergisches Museum Kloster Veßra T: 03 68 73/6 90 30 info@museumklostervessra.de www.museumklostervessra.de i Sonntag, 27. April 2014 Schloss und Park Wilhelmsthal bei Eisenach Thüringer Bachwochen: Recital à 2 Cembali. Barocke Improvisationen Beginn: 13.00 Uhr Das Schloss Wilhelmsthal vor den Toren Eisenachs ist eine Herzensangelegenheit der Bachwochen. Die Sommer-Residenz, in der Telemann viele seiner Werke erstmals Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2014 — Veranstaltungen aufführen ließ, wurde in den letzten Jahren als Ort stimmungsvoller Musikveranstaltungen wieder entdeckt. Dieses Mal wird den Schlossbesuchern mit einem virtuosen Konzert für zwei Cembali ein Eindruck von barocker Musizierpraxis vermittelt – bestens zu ergänzen durch eine Besichtigung des Schlosses, das noch einiges von der Prachtentfaltung jener Epoche ahnen lässt. Veranstaltung des Thüringer Bachwochen e.V. Thüringer Bachwochen e.V. T: 0 36 43/4 43 26 38, F: 0 32 12/1 32 01 60 info@thueringer-bachwochen.de i 29. April, 29. Mai, 29. Juni, 29. August und 29. September 2014 Klosterkirche St. Peter und Paul in Erfurt Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR und dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie. Förderverein CollegiatStift St. Peter & Paul e.V. T: 03 61/64 47 84 25, F: 03 61/5 62 42 25 vorstand@collegiat-erfurt.de www.via-collegiata.de i Mai bis September 2014, jeden 1. Samstag im Monat Veste Heldburg Georg II. und sein Märchenschloss Beginn jeweils 15.00 Uhr Führung durch die Veste Heldburg, Eintritt 4,- / 3,- Euro Petersberger Gespräche Beginn jeweils 19.00 Uhr 29. April „Eine Zuflucht für die Büßenden an einem so bedeutenden Ort. Anfänge und Frühzeit des Erfurter Petersklosters im 11. und 12. Jahrhundert“ mit Prof. Dr. Matthias Werner, Friedrich-Schiller-Universität Jena 29. Mai „Die romanische Architektur des Petersklosters und die Ausmalung des 13. Jahrhunderts“ mit Prof. Dr. Dieter Blume, Friedrich-Schiller-Universität Jena 29. Juni „Vom Glanz der Reform zur Krise der Reformation. Das Peterskloster als Zentrum der Bursfelder Kongregation im 15./16. Jahrhundert“ mit Dr. Elke-Ursel Hammer, Bundesarchiv Koblenz 29. August „Säkularisation und preußische Herrschaft auf dem Petersberg. Die Aufhebung und Zerstörung des Peters-klosters in den Jahren 1803 und 1813“ mit Prof. Dr. HansWerner Hahn, Friedrich-Schiller-Universität Jena 29. September „Der Petersberg – die Stadtkrone von Erfurt“ mit Dr. Christian Tietze, Weimar/Potsdam Veranstaltung des Fördervereins CollegiatStift St. Peter & Paul e.V. und der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten in Zusammenarbeit mit der Erfurt Tourismus & Marketing GmbH, den „Freunden der Citadelle Petersberg zu Erfurt e.V.“, der Petersberg-Bauhütte, dem „Freundeskreis Peterskirche e.V.“, der „Weingilde Petersberg“, dem Thüringer Folklore Ensemble Erfurt e.V., dem Freizeittreff Petersberg, dem „Forum Konkrete Kunst“, der Landesentwicklungsgesellschaft (LEG), des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Veranstaltung des Förderverein Veste Heldburg e. V. in Kooperation mit der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, anlässlich des Schatzkammer-Themenschwerpunkts „Welten des Historismus. Thüringer Herzöge im 19. Jahrhundert“ Förderverein Veste Heldburg e. V. T: 03 68 71/2 12 10 veste@bad-colberg-heldburg.de www.bad-colberg-heldburg.de 16.00 Uhr Sonderführungen, „Die schönsten Räume und Säle des Sonderhäuser Schlosses“, Eintritt 2,- Euro 8. Mai Sommerpalais und Fürstlich Greizer Park Ab 14.00 Uhr Führung durch das Sommerpalais, Eintritt 1,50 Euro bzw. 2,50 Euro 9. Mai Schloss und Park Altenstein Offizielle Saisoneröffnung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten 11.00 Uhr Beginn des Festaktes 15.00 Uhr Konzert 10. Mai Dornburger Schlösser und Gärten Tag der Pflanzenfreunde mit Dornburger Impressionen und Tag der offenen Tür in den Museen, Eröffnung der Carl-Alexander-Ausstellung im Rahmen der Saisoneröffnungswoche der Stiftung Freier Eintritt in die Schlösser und Gärten sowie die Carl-Alexander-Ausstellung in der Hofstube des Renaissanceschlosses. Weitere Veranstaltungen: 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr offene Museen 11.00 Uhr bis 14.00 Uhr Führungen durch die Gärten 11.00 Uhr bis 14.00 Uhr Führungen durch die Museen 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr Tag der Pflanzenfreunde, Pflanzenbörse i Mai bis Oktober 2014, jeden 2. Samstag im Monat Dornburger Schlösser Großherzog Carl Alexander und die Dornburger Schlösser Beginn jeweils 14.00 Uhr Führung durch Renaissanceschloss, Rokokoschloss und Altes Schloss, Eintritt 7,- / 3,50 Euro Veranstaltung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, im Rahmen des SchatzkammerThemenschwerpunkts „Welten des Historismus. Thüringer Herzöge im 19. Jahrhundert“. Schlossverwaltung Dornburg T: 03 64 27/2 22 91, schlossverwaltung@dornburgschloesser.de, www.dornburg-schloesser.de i 7. bis 11. Mai 2014 Woche der Saisoneröffnung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten 7. Mai Schloss Sondershausen mit Park 11. Mai Schloss und Park Wilhelmsthal bei Eisenach ab 11.00 Uhr Tag der offenen Tür 15.00 Uhr bis 16.00 Uhr Konzert Veranstaltungen der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Schlossverwaltung Dornburger Schlösser T: 03 64 27/21 51 30, F: 03 64 27/21 51 34 schlossverwaltung@dornburg-schloesser.de i 21. und 28. Mai, 11. Juni, 2. Juli 2014 Schloss Sondershausen, Achteckhaus „Loh-Konzerte“ des LohOrchesters Sondershausen Beginn jeweils 20.00 Uhr 59 Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2014 — Veranstaltungen Im prachtvollen Achteckhaus von Schloss Sondershausen finden die traditionellen Loh-Konzerte des Loh-Orchesters Sondershausen statt. 1. LOH-KONZERT Abschlusskonzert des Sondershäuser Meisterkurses mit dem Klarinettisten Martin Spangenberg 2. LOH-KONZERT George Enescu, Rumänische Rhapsodie Nr. 1; Niccolò Paganini, 1. Violinkonzert D-Dur op. 6; Antonín Dvorák, „Das goldene Spinnrad“, Sinfonische Dichtung op. 109 Veranstaltung des Natur- und Heimatvereins Bad Liebenstein e.V. T: 03 69 61/7 22 22 i i Museumsfest Sonntag, 18. Mai 2014 Schloss Sondershausen und Kloster Veßra Internationaler Museumstag: „Sammeln verbindet — Museum collections make connections” jeweils 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr Unter dem Motto „Sammeln verbindet Museum collections make connections” feiern die Museen in Deutschland das Ereignis. In Sondershausen steht Ihnen das Museum offen, und Veranstaltungen für Groß und Klein werden angeboten. Foto: Tilman Graner Schlossmuseum Sondershausen T: 0 36 32/62 24 20 www.sondershausen.de 4. LOH-KONZERT Ein unterhaltsames Programm mit Kompositionen von Kapellmeistern des Loh-Orchesters (M. Bruch, M. Erdmannsdörfer, C. Schroeder, J. B. C. Freislich, G. Herrmann und M. L. Frank) i Theaterkasse in Nordhausen T: 0 36 31/98 34 52 Kartenservice Sondershausen T: 0 36 32/78 81 11 www.theater-nordhausen.de und www.loh-orchester-sondershausen.de i Freitag, 23. Mai 2014 Schloss Molsdorf Lange Nacht der Museen 18.00 Uhr bis 24.00 Uhr Begrüßung der Gäste durch Performances mit „Inflamati“ im Schlosspark. Führungen in historischen Kostümen durch die historischen Räume und zum Schlossmodell. Führungen durch die Sonderausstellung „Leda, ihr Schwan und andere Liebespaare der Antike“. Besichtigung der Molsdorfer Kirche. Musik von Wolfgang Wollschläger am Flügel im Festsaal. 11. Burgfest Für das leibliche Wohl sorgt das Café im Schloss. 17. Mai ab 18.00 Uhr musikalische Unterhaltung, mit Einbruch der Dunkelheit findet das traditionelle Feuerwerk statt. Veranstaltung der Stadt Erfurt und seiner Museen. 60 Hennebergisches Museum Kloster Veßra T: 03 68 73/6 90 30 info@museumklostervessra.de www.museumklostervessra.de i Sonntag, 25. Mai 2014 Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden, Schlosskirche Internationale Konzerte mit der Renaissance-Orgel 2014 Beginn: 17.00 Uhr Hennebergisches Museum Kloster Veßra T: 03 68 73/6 90 30 info@museumklostervessra.de www.museumklostervessra.de 17. und 18. Mai 2014 Burgruine Bad Liebenstein, Festplatz der Burgruine 18. Mai ab 10.00 Uhr musikalischer Frühschoppen und 2. Burgberglauf für Kinder, ab 14.00 Uhr Festprogramm mit der Drum & Pipe Band Trage e.V. Fulda. Veranstaltung des Hennebergischen Museums Kloster Veßra. Veranstaltungen des Schlossmuseums Sondershausen und des Hennebergischen Museums Kloster Veßra. 3. LOH-KONZERT Jacques Offenbach, Ouvertüre zur Operette „Orpheus in der Unterwelt“ Karl-Heinz Köper, Heitere Suite für drei Posaunen und Orchester Felix Mendelssohn Bartholdy, 3. Sinfonie a-Moll op. 56 („Schottische“) Veranstaltung des Loh-Orchesters Sondershausen. Sonntag, 25. Mai 2014 Kloster Veßra Schlossmuseum Molsdorf T: 03 61/6 55 16 51 F: 03 61/6 55 16 59 angermuseum@erfurt.de www.angermuseum.de Eröffnung der Internationalen Konzertreihe mit der Renaissance-Orgel Kalevi Kiviniemi - Finnland Schloss Wilhelmsburg ist eine Perle unter den Renaissance-Schlössern in Deutschland. Die lichtdurchflutete Schlosskirche gehört zu den beeindruckendsten evangelischen Kirchenbauten des ausgehenden 16. Jahrhunderts. Sie wirkte typenbildend: Tischaltar, Kanzel und die kleine höchst feine „hölzerne“ Orgel sind vertikal übereinander angeordnet. Heute zählt das Instrument zu den bedeutendsten noch spielbaren Renaissance-Orgeln in Europa. Daniel Meyer, berühmter „Orgelmacher“ aus Göttingen, schuf sein Instrument im Auftrag Landgraf Wilhelm IV. von HessenKassel 1587 bis 1589 speziell für die Kapelle der Wilhelmsburg. 252 hölzerne Orgelpfeifen und ein Manual (kein Pedal), 6 Register, bestehend aus Lippen- und Zungenpfeifen geben der Orgel ihre ausgefallene Klangfarbe zwischen südländischen weichen und im Norden üblichen herberen Klängen. Heute in unserer schnelllebigen Zeit ermöglichen diese Konzerte, den ursprünglichen einzigartigen Klang der Orgel Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2014 — Veranstaltungen sowie den Raumeindruck mit all seinen Façetten nachzuspüren und zu genießen. Veranstaltung des Museums Schloss Wilhelmsburg in Kooperation mit der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Museum Schloss Wilhelmsburg T: 0 36 83/40 31 86 info@museum-wilhelmsburg.de i 6. bis 8. Juni 2014 Schloss Friedenstein in Gotha, Ekhof-Theater und Margarethenkirche 16. Pfingstfestival der Thüringen Philharmonie Gotha ab 2014 jährlich stattfindenden Thüringer Schlössertage stehen. Das Motto der Schlössertage 2014 lautet: „Aufgetischt! Lebenslust und Tafelfreuden“. Tafelgemach: Aus dem Garten in den Gaumen, eine kulinarische Reise in die Zeit der Renaissance (mit „Küchengeflüster“, ein etwas anderes Hörspiel) Veranstaltung der Stadt Sondershausen. Beispiel: Programm im Sommerpalais Greiz: Stadtverwaltung Sondershausen T: 0 36 32/62 2-0 www.sondershausen.de i 6. bis 9. Juni 2014 In Altenburg, Burgk, Dornburg, Gotha, Greiz, Heldburg, Meiningen, Erfurt/Molsdorf, Rudolstadt, Schmalkalden, Sondershausen, Weimar und vielen anderen Städten. Thüringer Schlössertage: Aufgetischt! Lebenslust & Tafelfreuden © Thüringen Philharmonie Gotha Das Pfingstfestival der Thüringen Philharmonie Gotha hat in seinem über fünfzehnjährigen Bestehen einen festen Platz im Kulturleben der historischen Residenzstadt eingenommen. An drei Tagen vom 6. bis zum 8. Juni 2014 erwartet das Publikum wieder ein anspruchsvolles Programm mit Orchestersinfonik, Kammermusik, einem musikalischen Gottesdienst und Kleinkunst. Traditionell und von bedeutender Historie sind auch die Spielstätten des Pfingstfestivals, die mit ihrer einzigartigen Kulisse zum außergewöhnlichen Konzerterlebnis beitragen. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Veranstaltungsflyer zum Pfingstfestival, der Anfang 2014 erscheint. Konzertkarten sind im Vorverkauf in der Geschäftsstelle der Thüringen Philharmonie erhältlich. Veranstaltung der Thüringen Philharmonie Gotha. T: 0 36 21/75 17 76, F: 0 36 21/75 17 75 info@thphil.de www.thphil.de i 6. bis 8. Juni 2014 Schloss Sondershausen, Schlosshof Eindrucksvolle Schlösser, blühende Gärten, historische Theater, erlesene Sammlungen – Thüringen bewahrt ein unvergleichliches Kulturerbe, das jährlich zahllose Besucher begeistert. In keinem anderen Landstrich Deutschlands liegen die ehemaligen Fürstenresidenzen mit ihren herausragenden Sehenswürdigkeiten so eng beieinander. Unter dem Dach der Schatzkammer Thüringen präsentieren die Schlösser ihre Schätze. Jedes Jahr an Pfingsten feiern sie gemeinsam die Thüringer Schlössertage, um Gästen aus Nah und Fern die leuchtende Pracht der Fürstenhöfe lebendig vor Augen zu stellen. Unter jährlich wechselnden Themen wie „Aufgetischt!“, „Aufgeblüht!“ oder „Aufgespielt!“ gibt es nach einer Eröffnungsveranstaltung am Freitag von Pfingst-samstag bis Pfingstmontag allerorten spannende Führungen, Konzerte, lehrreiche Vorträge und unterhaltsame Veranstaltungen für Familien. In Thüringens Schlössern und Gärten geht es festlich zu. Lassen Sie sich überraschen von der berauschenden Vielfalt! Beispiel: Programm auf Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden: Freitag, 6. Juni 14, 18.00 Uhr Vortrag Dr. Kai Lehmann: Tischsitten an europäischen Höfen des 16. Jahrhunderts 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr Samstag, 7. Juni 14, 19.00 Uhr Herrenküche Ein Mops kam in die Küche – Küchenlieder & Moritaten. Süppchen, die immer mal im Schloss gekocht werden Am Pfingstwochenende wird das Schloss im Mittelpunkt des Residenzfestes und der Montag, 9. Juni 14, 11.00 Uhr Führung: Kräutergarten-Herrenküche- 12. Residenzfest mit Kunst-, Handwerker- und Keramikmarkt Samstag, 7. Juni, Beginn 17.00 Uhr Kleiner Markt der Köstlichkeiten um das Sommerpalais An verschiedenen kleinen Ständen werden von Gastronomen und regionalen Erzeugern kulinarische Köstlichkeiten von Pralinen, Spirituosen und Backwaren bis hin zum leckeren Fingerfood angeboten, aber auch Schönes und Wissenswertes rund um Essen, Trinken und Tischkultur. Sonntag, 8. Juni, Beginn 14.30 Uhr Lesung mit Asfa-Wossen Asserate „Draußen nur Kännchen und der Genuss von Luxus“ © Fischer Verlag In seinem Buch beschreibt Asfa-Wossen Asserate lustig, geistreich und interessant, wie ein äthiopischer Prinz lernte, sich unter anderem mit deutschem Filterkaffee zu arrangieren. Prinz Asfa-Wossen Asserate zeichnet ein Porträt seiner deutschen Wahlheimat, deren Bewohner mit ihren Eigenheiten – ganz persönlich und aus vielen überraschenden Blickwinkeln, in unterhaltsamen Anekdoten und Ausflügen in die Geschichte und die Welt des Luxus. Asfa-Wossen Asserate ist ein äthiopischdeutscher Unternehmensberater, Bestsellerautor und politischer Analyst, der vor allem durch sein 2003 erschienenes Buch „Manieren“ bekannt wurde. Er ist ein Mitglied des äthiopischen Kaiserhauses und Großneffe des letzten äthiopischen Kaisers Haile Selassie. Montag, 9. Juni 2014, 19.30 Uhr Serenadenkonzert der VogtlandPhilharmonie Greiz/Reichenbach Barocke Tafelmusik sowie die Uraufführung eines Liederzyklus des Zwickauer Komponisten Jürgen Golle 61 Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2014 — Veranstaltungen Veranstaltungen der Schatzkammer Thüringen. Im Auftrag der Schatzkammer Thüringen Arbeitsgemeinschaft Residenzmuseen Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten T: 0 36 72 / 4 47-0, F: 0 36 72 / 4 47-1 19 stiftung@thueringerschloesser.de i Samstag, 7. Juni 2014 Schloss Heidecksburg, Rokokosaal 3. Schlosskonzert Mit Werken von Louis Spohr und Wolfgang Amadeus Mozart Beginn: 19.30 Uhr Konzert der Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt. Veranstaltung des Thüringer Landestheaters Rudolstadt, Thüringer Symphoniker SaalfeldRudolstadt. Thüringer Landestheater Rudolstadt, Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt GmbH T: 0 36 72/4 50-0, F: 0 36 72/ 4 50 29 21 www.theater-rudolstadt.de i 7. bis 9. Juni 2014 Burg Weißensee/Runneburg Burgfest mit Mittelaltermarkt Tauchen Sie ein in die mittelalterliche Welt der Ritterkämpfe, Zünfte, Musik und Gaukelei. Veranstaltung der Mittelalter-Agentur Sündenfrei. Mittelalter-Agentur Sündenfrei T: 03 42 17/1 96 03 mittelalter@bc-gmbh.de www.suendenfrei.de feld e.V. zum traditionellen Burgspektakel ein. Wundersame Klänge von Trommeln, Pfeifen und Gesängen erklingen allerorts. Ein buntes mittelalterliches Treiben zwischen zahlreichen Ständen des darstellenden Handwerks und feilbietender Händlern entführt das Publikum in die Vergangenheit. Am Sonntagabend nach Einbruch der Dunkelheit erwartet den Besucher ein atemberaubendes Feuertheater aus Flammen, Licht und Glanz – untermalt von mittelalterlicher Musik. Für zusätzliche Parkplätze ist gesorgt. Veranstaltung des Förderkreises Oberschloss Kranichfeld e.V. T: 03 64 50/3 02 43 cczypionka@onlinehome.de www.oberschloss-kranichfeld.de i 8. und 9. Juni 2014 Veste Heldburg Mittelalterburgfest Beginn: ab 11.00 Uhr Beginn: 18.00 Uhr Vortrag von Prof. Dr. Helmut-Eberhard Paulus, Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Altes Schloss, Großer Kaisersaal, Eintritt 2,- Euro Schlossverwaltung Dornburg T: 03 64 27/2 22 91 schlossverwaltung@dornburg-schloesser.de www.dornburg-schloesser.de Förderverein Veste Heldburg e. V. T: 03 68 71/2 12 10, F: 03 68 71/2 01 99 veste@bad-colberg-heldburg.de www.bad-colberg-heldburg.de i 20. Burgfest mit Mittelaltermarkt Beginn: 17.00 Uhr Erleben Sie die Thüringer Symphoniker unter der musikalischen Leitung von Toni Steidl Open Air! Vor der historischen Kulisse der Klosterruine Paulinzella erklingen die schönsten Melodien aus Operette, Walzer und Schlager. Konzert der Thüringer Symphoniker SaalfeldRudolstadt. Veranstaltung des Thüringer Landestheaters Rudolstadt, Thüringer Symphoniker SaalfeldRudolstadt. 62 Repräsentation und Politik. Zur Schlossarchitektur ernestinischwettinischer Fürsten im 19. Jahrhundert. Veranstaltung des Fördervereins Veste Heldburg e.V. 2. Sommerserenade Berliner Luft — Ein Nachmittag mit Paul Lincke Im verzauberten Ambiente des Oberschlosses hoch auf dem Schlossberg in Kranichfeld lädt der Förderkreis Oberschloss Kranich- Freitag, 13. Juni 2014 Dornburger Schlösser Veranstaltung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, im Rahmen des SchatzkammerThemenschwerpunkts „Welten des Historismus. Thüringer Herzöge im 19. Jahrhundert“ Montag, 9. Juni 2014 Kloster Paulinzella mit Jagdschloss Sonntag: 11.00 Uhr bis 24.00 Uhr Montag: 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr i Am ersten und zweiten Pfingstfeiertag werden die Besucher der Veste Heldburg auf eine unterhaltsame Zeitreise ins Mittelalter eingeladen. Siehe auch Seite 70. i 8. und 9. Juni 2014 Oberschloss Kranichfeld © Kulturspion Musik & Künstleragentur Weimar Thüringer Landestheater Rudolstadt, Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt GmbH T: 0 36 72/4 50-0, F: 0 36 72/ 4 50 29 21 www.theater-rudolstadt.de i 19. bis 22. Juni 2014 Kloster Veßra Garten(t)räume. Die Ausstellungen im Grünen Besonderes erleben, genießen, entdecken und erwerben... Ein unverwechselbares Ambiente in exklusiven Parks und Gärten ist das Markenzeichen dieser hochwertigen Ausstellungen rund um Haus und Garten. Auf hohem Niveau vereinen sich Flair und Ambiente, edle Produkte, alles Schöne und Praktische für Heim und Haus, Gartengestaltung der besonderen Art – verbunden mit gehobener Kultur in einem ansprechenden Rahmenprogramm. Edle Pagoden, phantasievolle Präsentationen der Aussteller, moderne Gartengestaltungen sowie eine Fülle an Pflanzen, Blumen und Gehölzen bilden den idealen Rahmen für die stilvolle Gestaltung des Zimmers im Grünen. Neben Tipps und Informationen rund um den Garten werden mit außergewöhnli- Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2014 — Veranstaltungen chen Accessoires und erlesenen Produkten die schönen Dinge des Lebens präsentiert. Garten- und Landschaftsarchitekten gestalten grüne und blühende Landschaften und geben den neuesten Gartentrends ihre individuelle Note. Veranstaltung des Hennebergischen Museums Kloster Veßra und der Firma ARCOS GmbH Suhl. Hennebergisches Museum Kloster Veßra T: 03 68 73/6 90 30 info@museumklostervessra.de www.museumklostervessra.de i 19. bis 22. Juni 2014 Burg Ranis 17. Thüringer Literatur- und Autorentage Jedes Jahr im Juni finden auf der Burg Ranis die „Thüringer Literatur- und Autorentage“ statt. Geboten wird ein buntes und zugleich hochkarätiges Programm, das von der klassischen Lesung über die Kombination von Musik und Lyrik bis zu einem Poetry Slam reicht. Neben preisgekrönten Autorinnen und Autoren geben sich auch Musiker, Märchenerzähler und Zauberer ein Stelldichein auf der Burg Ranis. Lesungen und Märchenstunden ergeben ein abwechslungsreiches Programm für die ganze Familie. mehr als 2500 Jahren in den Rang einer höheren Wahrheit. Können wir dem Philosophen noch Glauben schenken? Oder ist alles, was seitdem darüber gedacht, gesagt und gedichtet wurde, letztendlich nur viel Lärm um nichts? Um solch gewichtige Fragen dreht sich das diesjährige Sommerspektakel. Wir haben, 450 Jahre nach seiner Geburt, den größten aller Dichter, den gewieftesten Experten in Liebesschwüren, zu Rate gezogen: William Shakespeare. In seiner aberwitzigen Komödie irren zwei Paare, wie sie gegensätzlicher nicht sein können, durch die romantischen Gärten von Messina. Auf der einen Seite sind da Claudio und Hero; beide wollen schnellstmöglich im sicheren Hafen der Ehe landen. Allein der hinterhältige Don John hat etwas dagegen und versucht, sie mit geschickt eingefädelten Falschinformationen auseinanderzutreiben. Auf der anderen Seite sind Beatrice und Benedikt, zwei eingefleischte Singles. Sie eine schlagfertige Männerhasserin. Er ein notorischer Frauenverächter. Beide haben geschworen, sich unter keinen Umständen mit dem anderen Geschlecht einzulassen. Natürlich kommt es anders! Lese-Zeichen e.V. Jena T: 0 36 41/49 39 00 www.lesezeichen-ev.de i 20. Juni bis 12. Juli 2014 Schloss Heidecksburg in Rudolstadt, Mittlere Terrasse Sommertheater auf Schloss Heidecksburg: Viel Lärm um nichts. Komödie von William Shakespeare 20., 21., 22., 27., 28. und 29. Juni sowie 11. und 12. Juli Beginn am 22. und 29. Juni um 15.00 Uhr, sonst jeweils 19.30 Uhr Ist Verliebtheit ein bloßer Aufstand der Sexualhormone? Und ein Kuss vielleicht nur eine Speichelprobe, um zu testen, ob die »Chemie« stimmt? Ist Liebe erklärbzw. vorhersehbar? Platon erhob sie vor Veranstaltung des Thüringer Landestheaters Rudolstadt mit Unterstützung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Infos und Termine unter: www.theater-rudolstadt.com i Samstag, 21. Juni 2014 Schloss und Park Altenstein bei Bad Liebenstein Thementag Historismus auf dem Altenstein 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr 14.00 Uhr: Raumgestaltungen auf Schloss Altenstein unter Georg II. – Aktuelle Rechercheergebnisse aus erster Hand. Baustellenführung mit Gydha Metzner, Eintritt 5,- bzw. 4,- Euro 15.00 Uhr: Kaffee und selbstgebackener Kuchen 16.00 Uhr: Georg II. und der Park von Altenstein. Führung mit Schloss- und Parkverwalter Ulrich Muschiol, Eintritt 5,- / 4,- Euro Veranstaltung des Vereins Lesezeichen e.V. mit Unterstützung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Hierzu erscheint ein gesondertes Programmheft. in dieser rasanten Komödie. Und falls Sie mal berauschte Worte für Ihren eigenen Heiratsantrag brauchen, auch die gibt es dort inklusive: »Ich will in deinem Herzen leben, in deinem Schoß sterben und in deinen Augen begraben werden.« Kann man es schöner sagen? Je mehr sie sich beschimpfen und belauern, umso mehr bröckelt ihre coole Fassade. Wie immer in Shakespeares komplexen Komödien gibt es neben den vier Haupthelden noch ein paar Narren, die ihre Augen und Ohren überall haben. In diesem Fall sind es Holzapfel und Schlehwein, zwei Gerichtsdiener, die zwar etwas Schwierigkeiten mit Fremdwörtern haben, dafür aber Witz und Einfälle genug besitzen, um alle die Missverständnisse und Täuschungsmanöver zu einem Happy End zu führen. Mit dem Londoner Globe Theatre aus dem Jahr der Uraufführung von »Much Ado About Nothing« (1600) können wir leider nicht dienen, dafür bieten wir Ihnen das herrliche Ambiente der Schlossterrassen auf der Heidecksburg. Erleben Sie unter freiem Himmel ein Feuerwerk der Gefühle mit amüsanten Verbalattacken und Wortverdrehungen vom Feinsten. Nirgendwo sonst hat Shakespeare das Spiel der Leidenschaften zwischen den Geschlechtern so auf die leichte Schulter genommen wie Veranstaltung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten in Kooperation mit den Meininger Museen, anlässlich des Schatzkammer-Themenschwerpunkts „Welten des Historismus. Thüringer Herzöge im 19. Jahrhundert“. Meininger Museen T: 0 36 93/50 36 41 kontakt@meiningermuseen.de www.meiningermuseen.de i 21. bis 22. Juni 2014 Burgruine Brandenburg in Lauchröden Brandenburgfest — Kampf um die Grenze. Ein Historienspiel mit Ritterturnier und Burgbelagerung. Siehe auch Seite 70. Veranstaltung des Werratalvereins, Zweigverein Brandenburg e.V. Werratalverein, Zweigverein Brandenburg e.V. T: 03 69 27/9 06 19 info@die-brandenburg.de www.die-brandenburg.de 63 Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2014 — Veranstaltungen lung waren für uns der Grund, Sie auch auf der Bühne des Ekhof-Theaters in ferne, geheimnisvolle Orte zu entführen. Siehe auch Seite 71. i Veranstaltung der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha mit Unterstützung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. 17. Altensteiner Parkfest Wissenschaftliche Tagung anlässlich des 100. Todestages, mit Exkursion nach Schloss Altenstein Vorverkauf über: T: 0 36 21/8 23 40, F: 0 36 21/82 34 57, www.ticketshop-thueringen.de service@stiftung-friedenstein.de www.stiftung-friedenstein.de www.ekhof-festival.de Beginn am 26. Juni 12.00 Uhr, Schloss Elisabethenburg, Schlosskirche Ende am 28. Juni, 12.00 Uhr, Eintritt frei i Folkloristische Darbietungen mit Gesang und Blasmusik. Das Programm des Parkfestes wird am Hofmarschallamt eröffnet. Stündlich werden Führungen im Innenpark angeboten. Weiterhin gibt es BeamerVorträge zu Schloss und Park Altenstein. i 26. bis 28. Juni 2014 Schloss Elisabethenburg in Meiningen Herzog Georg II. von SachsenMeiningen — Kultur als Behauptungsstrategie Veranstaltung der Meininger Museen in Kooperation mit der Historischen Kommission für Thüringen und der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Meininger Museen T: 0 36 93/50 36 41 kontakt@meiningermuseen.de www.meiningermuseen.de Samstag, 28. Juni 2014 Schloss Heidecksburg, Rokokosaal 4. Schlosskonzert Mit Werken von Bach, Mozart, Molter und Danzi Beginn: 19.30 Uhr Veranstaltung der Theater Nordhausen/LohOrchester Sondershausen GmbH im Auftrag der Stadt Sondershausen mit Unterstützung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. www.schlossfestspiele-sondershausen.de i 4. Juli bis 30. August 2014 Schloss Friedenstein Gotha, Ekhof-Theater Ekhof-Festival In diesem Jahr möchte Sie die Stiftung Schloss Friedenstein auf eine weite Reise in ferne Länder einladen: Kunst und Kultur des Fernen Ostens in der Ausstel- 64 Förderverein Altenstein-Glücksbrunn e.V. T: 03 69 61/3 34 01 info@schloss-altenstein.de www.schloss-und-park-altenstein.de 16. Telemanntage Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen: My Fair Lady „My Fair Lady“ ist seit fast 60 Jahren eines der erfolgreichsten Musicals überhaupt. Songs wie „Es grünt so grün“ und „Ich hätt’ getanzt heut’ Nacht“ wurden schnell zu Schlagern. Siehe auch Seite 72. Veranstaltung des Fördervereins AltensteinGlücksbrunn e.V. und der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. 4. bis 7. Juli 2014 Schloss und Park Wilhelmsthal bei Eisenach 27. Juni bis 19. Juli 2014 Schloss Sondershausen, Schlosshof Beginn am 3., 5. und 12. Juli 19.00 Uhr, am 6. und 13. Juli 18.00 Uhr, sonst jeweils 20.00 Uhr 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr i i Musical nach Bernhard Shaws „Pygmalion“ und dem Film von Gabriel Pascal 27. und 28. Juni, 3., 5., 6., 11., 12. 13., 16. 18. und 19. Juli Sonntag, 29. Juni 2014 Schloss und Park Altenstein bei Bad Liebenstein © Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt Konzert der Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt. Veranstaltung des Thüringer Landestheaters Rudolstadt, Thüringer Symphoniker SaalfeldRudolstadt. Thüringer Landestheater Rudolstadt, Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt GmbH T: 0 36 72/4 50-0, F: 0 36 72/ 4 50 29 21 www.theater-rudolstadt.de i 28. bis 29. Juni 2014 Dornburger Schlösser Rosenfest Alljährlich kommen am letzten JuniWochenende unzählige Gäste, um einen Blick auf die Rosenkönigin und ihr Gefolge zu erhaschen und an diesem Fest teilzunehmen, das mehr als ein Dorf- und Wiesenfest ist. Seinen Ursprung hat das Rosenfest in den jährlich zur Rosenblüte in Dornburg veranstalteten Geburtstagsfeiern Großherzog Carl Alexanders von SachsenWeimar-Eisenach. Veranstaltung des Dornburger Rosenfest e.V. Dornburger Rosenfest e.V. T: 03 64 27/7 17 64 rosenfest@dornburg-online.de Die im Abstand von zwei Jahren stattfindenden Telemann-Tage widmen sich dem Leben und Werk des Komponisten, der 1708-1712 in Eisenach lebte. Eine Kinderveranstaltung, Kostümtanz und die beiden Abschlusskonzerte im Telemannsaal des Schlosses werden in Wilhelmsthal aufgeführt. Näheres entnehmen Sie bitte im Vorfeld der Presse. Veranstaltung des Kammermusik der Wartburgstadt e. V. Kammermusik der Wartburgstadt e. V. T/F: 0 36 91/21 61 53 kammermusik.eisenach@gmx.de i Sonntag, 6. Juli 2014 Kloster Paulinzella mit Jagdschloss 3. Sommerserenade Berliner Luft Ein Nachmittag mit Paul Lincke Beginn: 17.00 Uhr Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2014 — Veranstaltungen Erleben Sie die Thüringer Symphoniker unter der musikalischen Leitung von Toni Steidl Open Air! Vor der historischen Kulisse der Klosterruine Paulinzella erklingen die schönsten Melodien aus Operette, Walzer und Schlager. Konzert der Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt. Veranstaltung des Thüringer Landestheaters Rudolstadt, Thüringer Symphoniker SaalfeldRudolstadt. Thüringer Landestheater Rudolstadt, Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt GmbH T: 0 36 72/4 50-0, F: 0 36 72/ 4 50 29 21 www.theater-rudolstadt.de i Samstag, 12. Juli 2014 Schloss und Park Altenstein bei Bad Liebenstein Schloss und Park Altenstein unter Georg II. Beginn 16.00 Uhr In den letzten Jahren war die große Opern- und Operettengala mit den jungen Sängerinnen und Sängern des „Lyric Opera Studio„ Weimar stets ein großer Erfolg! Daher kommen auch zum Ende dieser Spielzeit wieder junge Gesangstalente aus aller Welt nach Rudolstadt und präsentieren gemeinsam mit den Thüringer Symphonikern bekannte Melodien aus Oper, Operette und Musical. Open Air geben die Nachwuchssänger große Schätze der Musikliteratur zum Besten, darunter der unsterbliche Titel aus „My fair Lady“ von Frederick Loewe „Es grünt, so grün, wenn Spaniens Blüten blühen“. Freuen Sie sich auf einen unterhaltsamen Abend vor der historischen Kulisse des Hohen Scharms oder der Heidecksburg. Ein Konzert der Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt. Veranstaltung des Thüringer Landestheaters Rudolstadt, Thüringer Symphoniker SaalfeldRudolstadt. Thüringer Landestheater Rudolstadt, Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt GmbH T: 0 36 72/4 50-0, F: 0 36 72/ 4 50 29 21 www.theater-rudolstadt.de i 17. Juli bis 30. August 2014 Wasserburg Kapellendorf Burghoftheater Kapellendorf jeweils Donnerstag, Freitag und Sonntag 20.30 Uhr Open-Air-Kabarett der Kurz & Kleinkunstbühne Jena im historischen Burghof Meininger Museen T: 0 36 93/50 36 41 kontakt@meiningermuseen.de www.meiningermuseen.de Schlosskonzert „Es grünt, so grün ...“ – Unsterbliche Melodien aus Oper-, Operette und Musical Beginn: 19.30 Uhr Irish Folk-Konzert im Schlosshof mit „Metil Stone“ Beginn: 20.00 Uhr Veranstaltung des Naturhistorischen Museums Schloss Bertholdsburg. Naturhistorisches Museum Schloss Bertholdsburg Schleusingen T: 03 68 41/53 10 info@museum-schleusingen.de i Sonntag, 20. Juli 2014 Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden, Schlosskirche Internationale Konzerte mit der Renaissance-Orgel 2014 160. Konzert mit der Renaissanceorgel In die Orgel zu spielen Mit Hans-Georg Kramer (Italienische Renaissance-Diskantviole) und Ingelore Schubert (Orgel) Beginn: 17.00 Uhr Veranstaltung des Museums Schloss Wilhelmsburg in Kooperation mit der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Museum Schloss Wilhelmsburg T: 0 36 83/40 31 86 info@museum-wilhelmsburg.de i Samstag, 26. Juli 2014 Dornburger Schlösser Auch in diesem Jahr erwartet Sie bei uns ein spannendes Programm: Hits aus Shakespeares Zeiten mit The Playfords, Fahrten nach Gotha und Weißenfels, Romantik in Gedichten, Sehnsüchtiges mit dem Kieck-Theater und vieles mehr. Schauen Sie einfach wieder hier vorbei. Siehe auch Seite 85. Veranstaltung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten in Kooperation mit den Meininger Museen, anlässlich des Schatzkammer-Themenschwerpunkts „Welten des Historismus. Thüringer Herzöge im 19. Jahrhundert“. Sonntag, 13. Juli 2014 Schloss Heidecksburg in Rudolstadt, Rokokosaal Freitag, 18. Juli 2014 Schloss Bertholdsburg in Schleusingen Dornburger Sommer-Impressionen „Sehnsucht“ mit dem KieckTheater Weimar Führung durch den Altensteiner Park mit Peter Watzek, Eintritt 5,- / 4,- Euro i i Die Besucher erwartet ein besonderes Kabarettstück, welches die Kurz- und Kleinkunstbühne aus Jena für das Sommertheater arrangiert hat. Die Aufführungen finden im Burginnenhof in malerischer Kulisse statt. Siehe auch Seite 75 Veranstaltung des Dornburger Impressionen e.V. Dornburger Impressionen e.V. T: 03 64 27/7 19 29, F: 03 64 27/7 19 30 info@dornburger-impressionen.de Veranstaltung der Kurz & Kleinkunstbühne Jena. T: 0 36 41/22 14 90 info@kurz-und-kleinkunst.de www.kurz-und-kleinkunst.de 65 Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2014 — Veranstaltungen i Johannes Brahms: Sonate Nr. 2 F-Dur op. 99 für Klavier und Violoncello MDR-Musiksommer Reihe „Schlösser und Burgen“ 2014 Montag, 4. August, 19.30 Uhr Rudolstadt, Schloss Heidecksburg, Festsaal Magische Klaviermomente Claire Huangci, Klavier Sergej Rachmaninow: Polka de W.R., Sergej Rachmaninow: 3 Preludes op. 32, Johannes Brahms: Variationen über ein Thema von Händel B-Dur op. 24, Robert Schumann: Sinfonische Etüden op. 13, Adolf Schulz-Evler/Johann Strauss: Arabesken über Themen des Walzers „An der schönen blauen Donau“ 1. bis 6. August 2014 in Veste Heldburg, Gotha Schloss Friedenstein, Schloss Sondershausen, Rudolstadt, Schloss Heidecksburg, Dornburg, Altes Schloss In der Konzertreihe des MDR MUSIKSOMMERS 2014 werden einige der schönsten Schlösser und Burgen in Thüringen vorgestellt. In den historischen und meist wundervoll restaurierten Anlagen der Schatzkammer Thüringen spielen hochkarätige Musiker Kammerkonzerte in ganz verschiedenen Besetzungen. Damit die Besucher einen vollständigen Eindruck erhalten, werden im Kartenpreis eine Führung in den Museumsräumen und ein Sektempfang mit dem „Schlossherren“ enthalten sein. Eine einmalige Gelegenheit, auf einer Rundreise durch Thüringen ganz individuelle Eindrücke zu erhalten und erstklassige Musik im historischen Ambiente zu erleben Freitag, 1. August Veste Heldburg, Kirchensaal Wenn Vögel singen – Lieder über Liebe, Natur, Seebären und andere Tiere Quartonal Werke von Clement Janequin, Felix Mendelssohn Bartholdy, Camille SaintSaëns u.a. sowie Volkslieder und Songs Samstag, 2. August, 17.00 Uhr Gotha, Schloss Friedenstein, Schlosskirche Kunst der Seele Sjaella Werke von Simon Wawer, Volker Bräutigam, Knut Nystedt, Hugo Distler, Ekkehard Meister, Ella Fitzgerald, Antonio Carlos Jobim und Ray Charles Sonntag, 3. August, 17.00 Uhr Schloss Sondershausen, Achteckhaus Inspirierte Zweisamkeit Harriet Krijgh, Violoncello Magda Amara, Klavier 66 Mi, 6. August, 19.30 Uhr Dornburg, Altes Schloss Geigentöne Alexandra Soumm, Violine Johann Sebastian Bach: Sonate I g-Moll BWV 1001 für Violine solo, Eugène Ysaye: Sonate für Violine solo op. 27 Nr. 4 (à Fritz Kreisler), Eugène Ysaye: Sonate für Violine solo op. 27 Nr. 2 (à Jacques Thibaud), Niccolò Paganini: Variationen über ‚La Molinara‘ Veranstaltungen des Mitteldeutschen Rundfunks in Kooperation mit der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten und der Schatzkammer Thüringen. www.mdr.de/musiksommer MDR-Ticketshop: www.mdr-ticketshop.de, Telefon: 03 41/14 14 14 Ticketgalerie GmbH, Leipzig: www.ticketgalerie.de, T: 03 41-14 14 14 i Sonntag, 3. August 2014 Schloss und Park Altenstein bei Bad Liebenstein Sommerkonzert mit der Brassband Blechklang Jena 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr Veranstaltung des Fördervereins AltensteinGlücksbrunn e.V. Förderverein Altenstein-Glücksbrunn e.V. T: 03 69 61/3 34 01 info@schloss-altenstein.de www.schloss-und-park-altenstein.de Ticketgalerie GmbH, Leipzig T: 03 41/14 14 14 www.ticketgalerie.de i 15. bis 17. August 2014 Kloster Paulinzella mit Jagdschloss 10. Kulturfestival Klosterruine Paulinzella Drei Abendveranstaltungen, Freitag und Samstag jeweils 20.00 Uhr, Sonntag 14.30 Uhr (Kinderprogramm) und 18.00 Uhr, Einlass jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn © Kulturspion Musik & Künstleragentur Weimar Bereits zum zehnten Mal öffnet in diesem Jahr das Kulturfestival Klosterruine Paulinzella seine Pforten. Drei Abende voll kultureller Höhepunkte in der einzigartigen Atmos-phäre des alten Gemäuers werden wieder viele Zuschauer in ihren Bann ziehen. Zwischen den riesigen Klostermauern wird eine Open-Air-Bühne aufgebaut sein, auf der sich Stars der Kabarett-, Comedyund Musikszene die Klinke in die Hand geben. Am Freitag- und Samstag hebt sich jeweils um 20.00 Uhr der imaginäre Vorhang für die Abendveranstaltungen, für die sich der Veranstalter zum ersten runden Geburtstag besonders viel vorgenommen hat. Der Sonntagnachmittag ist den Familien gewidmet. Ein buntes Kinderprogramm mit Hüpfburg, Kinderschminken und Kaffee und Kuchen sorgt für gute Laune bei Groß und Klein. Das traditionelle Puppentheater lässt ab 14.30 Uhr nicht nur Kinderherzen höher schlagen. Zum Finale um 18.00 Uhr erwartet dann ein musikalischer Leckerbissen das geneigte Publikum. Karten erhalten Sie in den Filialen der Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt, im Ticket Shop Thüringen, in allen Pressehäusern/Service-Centern und bei den Service-Partnern der TA/OTZ/TLZ, in den angeschlossenen Tourist-Informationen in Thüringen, in allen Vorverkaufsstellen der Stadthalle Bad Blankenburg sowie unter www.ticketshop-thueringen.de oder www.kulturfestival-paulinzella.de Kartentelefon: 01 80/5 05 55 05 (0,14 Euro/Min., Mobilfunk max. 0,42 Euro/Min) bzw. 03 67 41/5 75 77. Veranstaltung der Kulturspion Musik & Künstleragentur Weimar mit Unterstützung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Kulturspion Musik & Künstleragentur Weimar T: 0 36 43/50 51 92, F: 0 36 43/ 49 43 72 Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2014 — Veranstaltungen buero@kulturspion.de www.kulturspion.de und www.kulturfestival-paulinzella.de i i Greizer Museumsund Kulturnacht Mittelalterfest Traditionell findet am letzten Freitag im August die Greizer Museums- und Kulturnacht statt. 16. und 17. August 2014 Schloss Bertholdsburg in Schleusingen Veranstaltung des Naturhistorischen Museums Schloss Bertholdsburg. Naturhistorisches Museum Schloss Bertholdsburg Schleusingen T: 03 68 41/53 10 info@museum-schleusingen.de i Samstag, 23. August 2014 Dornburger Schlösser Dornburger Schlössernacht Beginn: 19.00 Uhr Freitag, 29. August 2014 Sommerpalais Greiz Veranstaltung der Staatlichen Bücher- und Kupferstichsammlung mit Satiricum. das Fest mit einem kulturellen Ereignis aus Musik und Theater. Der Samstag ist ganz dem bunten Treiben auf dem Festplatz vorbehalten. Ab 14.00 Uhr beginnt das Markttreiben bei Kaffee und Kuchen und Unterhaltung. Am Abend ist der obligatorische Tanzabend in und um das Festzelt angesetzt. Der Sonntag ist gleichzeitig „Tag des offenen Denkmals“. Ein ökumenischer Gottesdienst auf dem Gelände der ehemaligen Klosterkirche wird gefeiert, es gibt thematische Sonderführungen und eine Kaffeetafel. Staatliche Bücher- und Kupferstichsammlung mit Satiricum T: 0 36 61/7 05 80, F: 0 36 61/70 58 25 info@sommerpalais-greiz.de www.sommerpalais-greiz.de Veranstaltung der Freunde der Klosterruine St. Wigbert e.V. mit den Vereinen des Dorfes und der Gemeindeverwaltung. i 30. und 31. August 2014 Schloss Friedenstein in Gotha Gesellschaft der Freunde der Klosterruine St. Wigbert Göllingen e.V. T: 03 46 71/5 59 31 info@kloster-goellingen.de www.kloster-goellingen.de Barockfest i Alljährlich zieht das größte Barockfest Mitteldeutschlands auf Schloss Friedenstein in Gotha mit einem bunten Spektakel seine Besucher über zwei Tage lang in seinen Bann. Siehe auch Seite 73. Barockfest „Mit Pauken und Trompeten“ Samstag, 13. September 2014 Schloss Heidecksburg in Rudolstadt Veranstaltung der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, der Thüringen Philharmonie Gotha und der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten lädt zur Dornburger Schlössernacht ein. Siehe auch Seite 74. T: 0 36 21/8 23 40, F: 0 36 21/82 34 57 service@stiftung-friedenstein.de www.barockfestgotha.de Veranstaltung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. i Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten T: 0 36 72/44 71 20, F: 0 36 72/44 71 29 www.schloessernacht-dornburg.de und www.thueringerschloesser.de i Samstag, 23. August 2014 Kloster Veßra Museumsnacht mit der Thüringen Philharmonie Gotha Beginn: 18.00 Uhr bis 23.00 Uhr Sonntag, 31. August 2014 Schloss und Park Altenstein bei Bad Liebenstein Sommerkonzert mit dem Salonorchester „Meininger Melange“ 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr Veranstaltung des Fördervereins AltensteinGlücksbrunn e.V. Förderverein Altenstein-Glücksbrunn e.V. T: 03 69 61/3 34 01 info@schloss-altenstein.de www.schloss-und-park-altenstein.de i 12. bis 14. September 2014 Kloster St. Wigbert in Göllingen Veranstaltung des Hennebergischen Museums Kloster Veßra. Hennebergisches Museum Kloster Veßra T: 03 68 73/6 90 30 info@museumklostervessra.de www.museumklostervessra.de © Veranstaltungsbüro Andreas Dornheim Wenn sich die Tore hinter den letzten Museumsbesuchern schließen, beginnt ein glanzvolles kulturelles Ereignis, das als eine der schönsten Rokoko-Faszinationen Deutschlands bezeichnet wird. Siehe auch Seite 75. Veranstaltung des Freundeskreis Heidecksburg e.V., des Thüringer Landesmuseums Heidecksburg und der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten in Zusammenarbeit mit dem Veranstaltungsbüro Andreas Dornheim. Veranstaltungsbüro Andreas Dornheim T: 0 36 72/42 90 0 www.barockfest-heidecksburg.de Klosterturmfest Zum 25. Mal findet das Fest am romanischen Turm statt und wird ein besonderes Programm bereithalten (siehe Website und örtliche Presse). Am Freitagabend beginnt 67 Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2014 — Veranstaltungen i Tasteninstrumente Cembalo, Orgel, Fortepiano und der entsprechenden historischen Aufführungspraxis. Tag des offenen Denkmals Veranstaltung des Museums Schloss Wilhelmsburg in Kooperation mit der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Sonntag, 14. September 2014 Alle Liegenschaften der Stiftung Schwerpunktveranstaltungen und Einzelveranstaltungen auf den Liegenschaften der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Ausführliche Angebote auf unserer Homepage sowie in der Tagespresse. stiftung@thueringerschloesser.de www.thueringerschloesser.de i Sonntag, 14. September 2014 Schloss Heidecksburg in Rudolstadt, Rokokosaal Benefizkonzert Erbe der Heimat Beginn: 17.00 Uhr Museum Schloss Wilhelmsburg T: 0 36 83/40 31 86 info@museum-wilhelmsburg.de i Sonntag, 5. Oktober 2014 Veste Heldburg Thementag „Historismus auf der Veste Heldburg“ mit einem Vortrag von Inge Grohmann mit anschließender Führung 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr Eintritt 6,- / 4,- Euro Veranstaltung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten in Kooperation mit dem Förderverein Veste Heldburg e. V., anlässlich des Schatzkammer-Themenschwerpunkts „Welten des Historismus. Thüringer Herzöge im 19. Jahrhundert“. Förderverein Veste Heldburg e. V. T: 03 68 71/2 12 10 veste@bad-colberg-heldburg.de www.bad-colberg-heldburg.de i Sonntag, 5. Oktober 2014 Dornburger Schlösser, Altes Schloss, Großer Kaisersaal Gemeinsame Veranstaltung des Rotary Club Rudolstadt und der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten anlässlich des Tages des offenen Denkmals. info@rotary-rudolstadt.de www.rotary-rudolstadt.de und www.thueringerschloesser.de i Sonntag, 28. September 2014 Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden, Schlosskirche Internationale Konzerte mit der Renaissance-Orgel, Abschlusskonzert der Orgelkonzertreihe Peter Waldner: Liebes– und Tastenfreuden um 1600 — Europäische Orgelmusik der Spätrenaissance-und des Frühbarock Beginn: 17.00 Uhr Peter Waldner gilt als profunder Kenner des reichhaltigen Repertoires für die 68 GÜLDENER HERBST 2014 — Festival Alter Musik in Thüringen. Das Kesselberg-Ensemble (Schweiz/Lettland) spielt Barockmusik aus Lettland. Beginn: 11.00 Uhr Seit 1999 findet jährlich der „GÜLDENE HERBST – Festival Alter Musik in Thüringen“ mit einem jeweils eigenen Motto statt. Schwerpunkte des Festivals bilden seit Anbeginn Ausgrabungen und Wiederentdeckungen, die unter großem Einsatz assoziierter Musikwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler erschlossen und ediert werden. Der GÜLDENE HERBST bringt in Vergessenheit geratene, teils überwältigend schöne Musik aus thüringischen Archiven an authentischen Orten zum Erklingen. Der „GÜLDENE HERBST 2014 - Festival Alter Musik in Thüringen“ findet vom 26. September bis zum 12. Oktober unter dem Motto „Norddeutsche Impulse“ statt. Inhaltlich werden Schwerpunkte auf den Werken von Carl Philipp Emanuel Bach (300. Geburtstag) und Philipp Heinrich Erlebach (300. Todestag) liegen. Veranstaltung der Academia Musicalis Thuringiae e.V. in Kooperation mit der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Academia Musicalis Thuringiae e.V. T: 0 36 43/49 36 30, F: 0 36 43/49 36 34 kontakt@amt-ev.de i Donnerstag, 9. Oktober 2014 Schloss Friedenstein in Gotha, Herzogliches Museum Gothaer Schlossgespräche aus der Reihe „Das Herzogliche Museum Gotha“ Beginn jeweils 19.00 Uhr Veranstaltung des Freundeskreises Kunstsammlungen Schloss Friedenstein Gotha e.V. Freundeskreis Kunstsammlungen Schloss Friedenstein Gotha e.V. T: 0 36 21/2 50 05, F: 0 36 21/73 87 34 vorstand@fksf.de i Samstag, 11. Oktober 2014 Schloss Rudolstadt, Festsaal Heidecksburg GÜLDENER HERBST 2014 – Festival Alter Musik in Thüringen Beginn: 19.30 Uhr Gedenkkonzert: Philipp Heinrich Erlebach zum 300. Todestag mit Les Amis de Philippe, Prof. Ludger Rémy Veranstaltung der Academia Musicalis Thuringiae e.V. in Kooperation mit der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Academia Musicalis Thuringiae e.V. T: 0 36 43/49 36 30, F: 0 36 43/49 36 34 kontakt@amt-ev.de i 17. und 18. Oktober 2014 Dornburger Schlösser Herbstsymposion der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten „Das Schloss in der Republik. Monument zwischen Repräsentation und Haus der Geschichte“ Veranstaltung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten gemeinsam mit dem Rudolstädter Arbeitskreis für Residenzkultur e.V. Hierzu erscheint ein gesondertes Programm. Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten T: 0 36 72/44 71 20 F: 0 36 72/44 71 29 www.thueringerschloesser.de Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2014 — Kinderveranstaltungen Kinder- und Jugendveranstaltungen 2014 i Samstag, 19. April 2014 Burg Ranis Ostern auf Burg Ranis Beginn: 14.00 Uhr Veranstaltung der Burgfreunde des Förderkreises Burg Ranis e.V. mit Unterstützung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. T: 0 36 47/44 28 92 rathaus@stadt-ranis.de und fschmidt-frank@web.de www.burgfreunde-ranis.de i Mittwoch, 4. Juni 2014 Schloss Friedenstein in Gotha, Schlosshof Am 2. August lädt die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten zum Kinder- und Familienfest auf Schloss Heidecksburg in Rudolstadt ein. Ein buntes Programm mit Spielen, Bastelständen und vielen Überraschungen wird für einen erlebnisreichen Nachmittag sorgen. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Wir freuen uns auf unsere großen und kleinen Gäste. Kinderfest der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr Seit mehreren Jahren laden die Burgfreunde zu einem Osterspaziergang mit Ostergeschichten in Bildern auf Burg Ranis ein. Zauberhafte Wesen begleiten hierbei die kleinen und großen Gäste auf der Suche nach dem Osterhasen. Veranstaltung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. T: 0 36 72/44 71 25 www.thueringerschloesser.de Veranstaltung der Burgfreunde des Förderkreises Burg Ranis e.V. T: 0 36 47/44 28 92 rathaus@stadt-ranis.de und fschmidt-frank@web.de www.burgfreunde-ranis.de i Samstag, 31. Mai 2014 Burg Ranis Kinderritterspiele Beginn: 14.00 Uhr Am 4. Juni 2014 findet wieder das große Kinderfest am Schloss Friedenstein statt. Viele Attraktionen haben wir vorbereitet. Neben Spielen und jeder Menge Spaß kann man basteln, den Präparatoren und Restauratoren bei ihrer interessanten Tätigkeit zuschauen, seine Nase ausprobieren, lebende Amphibien bestaunen und noch vieles mehr. Auch die Forschungsbibliothek und das Staatsarchiv haben interessante Sachen vorbereitet. Lasst euch also überraschen. i Sonntag, 14. September 2014 Burg Ranis Märchen- und Sagenfest Ein spannender Nachmittag (ab 4 Jahren) auf der Literaturburg rund um Märchen und Sagen. Der Eintritt ist kostenlos. Veranstaltung der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha. T: 0 36 21/8 23 40, F: 0 36 21/82 34 57 service@stiftung-friedenstein.de www.stiftung-friedenstein.de i Samstag, 2. August 2014 Schloss Heidecksburg in Rudolstadt Auch 2014 heißen wir besonders die kleinen Ritter und Burgfräulein ganz herzlich willkommen zu den Kinderritterspielen auf Burg Ranis. Unter dem Motto „Mitmachen und Anfassen“ kann jeder einmal in die Rolle eines Ritters schlüpfen und beim Turnier als Sieger zum Kinderritter geschlagen werden. Wer möchte, kann seinen Mut im Bogenschießen und Stelzenlaufen unter Beweis stellen. Natürlich darf das Kinderschminken und Ponyreiten nicht fehlen. Heidecksburger Kinder- und Familienfest 15.00 bis 18.00 Uhr Veranstaltung des Vereins Lese-Zeichen e.V. in Zusammenarbeit mit der Thüringer Tourismus GmbH und Unterstützung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Lese-Zeichen e.V. Jena T: 0 36 41/49 39 00 www.lesezeichen-ev.de 69 Kulturfahrplan 2014 — Festspiele Mittelalterburgfest auf der Veste Heldburg Burgfest mit Mittelaltermarkt 8. und 9. Juni 2014 jeweils ab 11.00 Uhr Förderverein Veste Heldburg e.V. T: 03 68 71/2 12 10 F: 03 68 71/2 01 99 veste@bad-colberg-heldburg.de www.bad-colberg-heldburg.de Veranstalter: Förderverein Veste Heldburg e.V. TIPP: Besuchen Sie auch die Sonderausstellung der Stiftung „Gebautes Ideal — Herzog Georg II. und die Veste Heldburg“, die am 20. Mai 2014 eröffnet wird. Am ersten und zweiten Pfingstfeiertag werden die Besucher der Veste Heldburg ab 11.00 Uhr auf eine unterhaltsame Zeitreise ins Mittelalter eingeladen. Foto: Wolfgang Swietek Ritter, Gaukler und Spielleute sorgen für erlebnisreiche Kurzweil. An zahlreichen Marktständen gewähren Handwerker Einblicke in die Geheimnisse ihrer Zünfte und Händler bieten Waren feil. Außerdem locken diverse Gaumenfreuden. Manch ritterliches Spielvergnügen wartet auf die kleinen Gäste. Am Pfingstsonntag erwartet die Besucher um 21.00 Uhr ein Konzert im Burghof. Diesen Auftritt vor einmaliger Kulisse sollte man sich nicht entgehen lassen. Brandenburgfest — Kampf um die Grenze Brandenburgfest 21. bis 22. Juni 2014 Burgruine Brandenburg bei Lauchröden Werratalverein, Zweigverein Brandenburg e.V. T: 03 69 27/9 07 88 info@die-brandenburg.de www.die-brandenburg.de Veranstalter: Werratalverein, Zweigverein Brandenburg e.V. © Werratalverein, Zweigverein Brandenburg e.V. Das diesjährige Brandenburgfest widmet sich dem historischen Geschehen während des hessisch-thüringischen Erbfolgekrieges. 70 Höhepunkte des Festes sind ein Historienspiel mit Ritterturnier und die Burgbelagerung mit einem Massenaufgebot von Aktiven aus dem Mittelalterreenactment. Der Verein als Veranstalter hat es sich auf die Fahne geschrieben, mit jedem Fest auch Geschichte aus der grenzübergreifenden Region des mittleren Werratales zu vermitteln. Kulturfahrplan 2014 — Festspiele Ekhof-Festival auf Schloss Friedenstein in Gotha Foto: Lutz Ebhardt In diesem Jahr möchte Sie die Stiftung Schloss Friedenstein auf eine weite Reise in ferne Länder einladen: In unserer Sonderausstellung „Gotha und der Ferne Osten“ können Sie Porzellan und Lacke, Waffen und Kostüme, Bronzen und Jadearbeiten aus China und Japan bestaunen, Schätze, die einst das weltberühmte Chinesische Kabinett von Schloss Friedenstein zierten und Reisende aus aller Welt Anfang des 19. Jahrhunderts nach Gotha zogen. Seit Jahrzehnten sind nun viele dieser Kostbarkeiten wieder erstmals im Herzoglichen Museum zu bestaunen. Kunst und Kultur des Fernen Ostens in der Ausstellung sind für uns der Grund, Sie auch auf der Bühne des Ekhof-Theaters in ferne, geheimnisvolle Orte zu entführen. Die Oper „Le Fate“ von Giovanni Alberto Ristori spielt auf der Insel der Zauberin Alcina. Die schöne und exotische Magierin hält dort die beiden Ritter Astolfo und Ruggiero gefangen, bis sie von der Ritterin Bradamante mit Hilfe der Zauberin Melissa befreit werden. Doch stehen dazwischen viele magische, erotische und lustige Szenen, die von Ihnen bestaunt werden wollen. William Shakespeare verlagerte seine Verwechslungskomödie „Was ihr wollt“ in das wundersame Land Illyrien. Dort stecken alle Protagonisten in einem bittersüßen Liebeswirrwarr, bis sich alles Leid und alle Verzweiflung nach vielem hin und her zu Glück und Versöhnung wandeln. Lassen Sie sich in dieses zauberhafte Reich zwischen Traum und Wirklichkeit entführen! Ekhof-Festival 4. Juli bis 30. August 2014 Kartenvorverkauf: Schloss Friedenstein Gotha www.ticketshop-thueringen.de Besucherservice: T: 0 36 21/8 23 40 F: 0 36 21/82 34 57 service@stiftung-friedenstein.de Programm: www.ekhof-festival.de Veranstaltung der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha mit Unterstützung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. 71 Kulturfahrplan 2014 — Festspiele Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen Schlossfestspiele 2014 „My Fair Lady“ 27. und 28.6, 20 Uhr, 11., 16., 18. und 19.7., 20 Uhr, 3., 5. und 12.7., 19 Uhr, 6. und 13.7., 18 Uhr, Schlosshof Sondershausen Nach Bernard Shaws „Pygmalion“ und dem Film von Gabriel Pascal Kartentelefon: 0 36 31/98 34 52 Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen Festspielbüro Postfach 11 20 99701 Sondershausen T: 0 36 32/62 27 02, F: 0 36 32/ 62 27 65 info@schlossfestspiele-sondershausen.de Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH im Auftrag der Stadt Sondershausen mit Unterstützung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. 72 Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen 2013, Foto: Tilmann Graner Eines der erfolgreichsten Musicals überhaupt wird im Sommer 2014 im romantischen Ambiente des Schlosshofs Sondershausen ganz besonderen Charme entwickeln: „My Fair Lady“, die Geschichte des Blumenmädchens Eliza Doolittle, das der Sprachforscher Henry Higgins in eine Lady der High Society verwandeln will – um eine Wette zu gewinnen! Eine harte Lehrzeit bei dem eingefleischten Junggesellen Higgins findet nach erfolgreich bestandener „Prüfung“ beim Diplomatenball im Buckingham Palace ein Ende, wie es keiner vermutet hätte … „My Fair Lady“ zählt seit fast 60 Jahren zu den beliebtesten Musicals. Songs wie „Es grünt so grün“, „Ich hätt‘ getanzt heut‘ Nacht“ und „Hei! Heute Morgen mach‘ ich Hochzeit!“ wurden schnell zu Hits. Die Verfilmung mit Audrey Hepburn und Rex Harrison machte das Musical schließlich weltberühmt. Die populäre Oper ist wie geschaffen für Aufführungen unter freiem Himmel! Die Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen haben sich als das beliebteste Open-Air-Festival im Dreiländereck Thüringen, Niedersachsen und SachsenAnhalt etabliert. Zu allen Vorstellungen der Festspiele, die die glanzvolle Musiktradition Sondershausens fortsetzen, spielt das traditionsreiche Loh-Orchester Sondershausen. Kulturfahrplan 2014 — Festspiele Barockfest auf Schloss Friedenstein in Gotha Barockfest 2014 30. und 31. August Foto: Lutz Ebhardt Das ehrwürdige Schloss verwandelt sich am 30. und 31. August 2014 wieder in die farbenprächtige Residenz Herzog Friedrichs III. von Sachsen-GothaAltenburg (reg. 1732-1772). Seine Hochfürstliche Durchlaucht wird sich mit seiner Gemahlin Luise Dorothea, seinem Hofstaat und seinen Gästen an den vielfältigen Darbietungen erfreuen. Alljährlich zieht das größte Barockfest Mitteldeutschlands auf Schloss Friedenstein in Gotha mit einem bunten Spektakel seine Besucher über zwei Tage lang in seinen Bann. Höhepunkte sind vor allem das Konzert am Samstagabend mit dem sich anschließenden fulminanten Feuerwerk und die Audienz des Herzogspaares am Samstag um 14 Uhr. Dazu gibt es „rund um die Uhr“ Lustbarkeiten für Jung und Alt, friedliche Militärparaden, Konzerte und Tanzdarbietungen im Ekhof-Theater oder der Schlosskirche, Führungen durch die barocken Schlossräume und kulinarische Köstlichkeiten. Zum breiten Verkaufsangebot der über 40 angereisten Handwerker und Händler, die ihre Waren auf dem Hof und unter den Arkaden feilbieten, gehören Schmuck, nach alten Techniken gefertigte Waren und verschiedenste Kostümartikel, mit denen sich die Besucher während des Barockfestes auch selbst in historische Personen „verwandeln“ können. Kutschen stehen dem Hofstaat und allen Besuchern für Ausfahrten durch die Stadt zur Verfügung. Ein historisches Karussell steht wieder im Schlosshof, der in diesem Jahr wieder über eine eigene Kinderecke mit speziellem Programm aufwartet. Und eine besonders schöne Nachricht für alle Familien: Wie auch sonst haben zum Barockfest alle Kinder bis zum 16. Lebensjahr in Begleitung eines Erwachsenen freien Eintritt, und zwar nicht nur zum Fest, sondern in alle Veranstaltungen und Sonderausstellungen auf dem Friedenstein und im Herzoglichen Museum. Schloss Friedenstein Gotha Besucherservice: T: 0 36 21/8 23 40, F: 0 36 21/82 34 57 service@stiftung-friedenstein.de www.stiftung-friedenstein.de www.barockfestgotha.de Veranstaltung der Stiftung Friedenstein Gotha, der Thüringen Philharmonie Gotha und der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. TIPP: Die Eintrittskarten erhalten Sie an den Schlosstoren. Mit diesen Karten können Sie an einem Tag alle Veranstaltungen des Festes, die Museen und Sonderausstellungen besuchen. Zum Festkonzert besteht freie Platzwahl, und es werden ausreichend Stühle im Hof bereitgestellt. Genießen Sie ein Wochenende auf Schloss Friedenstein, an dem das „Barocke Universum“ wieder lebendig wird. Weitere Infos unter: www.barockfestgotha.de 73 Kulturfahrplan 2014 — Festspiele Dornburger Schlössernacht Dornburger Schlössernacht 23. August 2014, ab 19.00 Uhr Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten T: 0 36 72/44 71 20 F: 0 36 72/44 71 29 stiftung@thueringerschloesser.de www.thueringerschloesser.de Zur Veranstaltung erscheint ein gesondertes Programm. Bitte beachten Sie auch die Hinweise in der Tagespresse. Veranstaltung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Weitere Infos unter: www.schloessernacht-dornburg.de www.thueringerschloesser.de Am 23. August lädt die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten zur Dornburger Schlössernacht ein. Beim Flanieren durch 74 die zauberhaften Schlösser und Gärten erwartet die Gäste eine Vielfalt an musikalischen und szenischen Darbietungen. Kulturfahrplan 2014 — Festspiele Die Burg in Flammen — Wasserburg Kapellendorf Sommertheater / Kabarett 17. Juli bis 30. August 2014 Donnerstag, Freitag, Samstag 20.30 Uhr im oberen Burginnenhof Interpretation: Gabriele Reinecker Weitere Infos unter: Wasserburg Kapellendorf Am Burgplatz 1 99510 Kapellendorf T/F: 0 36 42/52 24 85 wasserburg-kapellendorf@gmx.de www.burg-kapellendorf.de info@kurz-und-kleinkunst.de www.kurz-und-kleinkunst.de Ab Mitte Juli bis Ende August 2014 ist es wieder an der Zeit: Die Kurz & Kleinkunstbühne aus Jena lädt zum Sommertheater © Wasserburg Kapellendorf Veranstaltung der Kurz & Kleinkunstbühne Jena. in die Wasserburg. In der gewohnten unterhaltsamen, komischen aber zugleich versteckt gesellschaftskritischen und immer publikumsnahen Art, begeistern sie zwar nicht mit einem Großaufgebot an Darstellern, dafür aber mit Einfallsreichtum und viel Sympathie! Lassen sie sich überraschen! Barockfest auf Schloss Heidecksburg — Mit Pauken und Trompeten Veranstaltung des Freundeskreis Heidecksburg e.V., des Thüringer Landesmuseum Heidecksburg und der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten in Zusammenarbeit mit dem Veranstaltungsbüro Andreas Dornheim Rudolstadt Veranstaltungsbüro Andreas Dornheim T: 0 36 72/42 90 0 www.barockfest-heidecksburg.de Einzigartige Barockfestkultur hautnah erleben: Wenn sich um 16.00 Uhr die Tore hinter den letzten Museumsbesuchern schließen, beginnt ein glanzvolles kulturelles Ereignis, das als eine der schönsten RokokoFaszinationen Deutschlands bezeichnet wird. Schloss Heidecksburg verwandelt sich mit einer opulenten Festlichkeit erneut in die faszinierende Residenz des Fürsten Friedrich Anton von Schwarzburg-Rudolstadt © Veranstaltungsbüro Andreas Dornheim Mit Pauken und Trompeten 13. September 2014, ab 16.00 Uhr und seines Hofstaates. Der charmante Hofmarschall Rudolf von Schwatzburg geleitet gemeinsam mit Zofe und Page die herrschaftlichen Gäste für ein paar Stunden durch die schillernde Welt des höfischen Lebens damaliger Zeit. Nach einer prunkvollen Audienz des Fürsten im großen Festsaal erwartet die Gäste ein einmaliges Ereignis beeindruckender Aktualisierungen unter: www.thueringerschloesser.de/veranstaltungen Festkultur mit fürstlichem Ball, barockem Konzert, kulinarischen Köstlichkeiten, zauberhaften Illuminationen und atemberaubender Artistik. Flanieren durch die einzigartige Figurenwelt „Rococo en miniature“ und Lustwandeln durch die Fest- und Wohnräume im authentisch historischen Stil runden das barocke Erlebnis auf Schloss Heidecksburg ab. 75 Unsere Partner — Neues aus der Gesellschaft für Thüringer Schlösser und Gärten Informationen für die Freunde der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Die Gesellschaft für Thüringer Schlösser und Gärten unterstützte drei Projekte finanziell Eine Woche später, am 31. August 2013, übergab die Vorsitzende der Gesellschaft, Frau Landtagspräsidentin Birgit Diezel, einen Scheck in Höhe von 3.615,- Euro für den Wiederaufbau des durch die Flut geschädigten Fürstlich Greizer Park am Sommerpalais Greiz. Dem Direktor der Stiftung, Prof. Dr. Paulus, war es ein Bedürfnis, allen Spendern im Allgemeinen und dem Förderverein im Besonderen zu danken. Wir geben den Dank an alle Förderer und Spender gern weiter. Landtagspräsidentin Birgit Diezel und Stiftungsdirektor Prof. Dr. Helmut-Eberhard Paulus bei der Übergabe des Schecks Der eigentliche Wiederentdecker Dornburgs war Johann Wolfgang von Goethe. Als er am 2. März 1779 von Jena aus dorthin kam, dankte er zwar „dem alten Ernst August“, dass er ihn auf „dem schönsten Platz“, auf dem „höchsten Felsen“ „eine warme gute Stätte“ bereitet habe, tadelte aber zugleich den Weimarer Hof für die Verwahrlosung der Schlossanlage. Goethe kam wieder, über dreißig Mal: „Die Tage sind sehr schön, die Gegend immer allerliebst“. Die Dornburger Schlösser üben auf uns Heutige die gleiche Faszination aus, da wir sie unverändert anfassbar erleben und genießen können. Dafür sind wir sehr dankbar. Die Schlössernacht fand 2013 zum zweiten Mal statt. Die Besucher konnten flanieren und die einzigartige Aura des Ortes genießen. Musikalische Leckerbissen unterschiedlicher Art wurden dargeboten. Höhepunkt und krönender Abschluss war an diesem Abend das Feuerwerk. „Abend nach Tische bey sternenheller Nacht ein sehr artiges Feuerwerk, auf dem gegenüber gelegenen Hügel, im Teiche wiederscheinend…“. Das Feuerwerk konnte dank der finanziellen Unterstützung durch die Gesellschaft und durch den Freundeskreis des GoetheNationalmuseums zusätzlich in das Programm aufgenommen werden. Am 6. Dezember 2013 konnte der 11. Berichtsband der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Er enthält die Dokumentation über die Sanierung des Denkmals „Veste Heldburg“. Die Gesellschaft unterstützte die Publikation mit einem vierstelligen Betrag. Eine gute Bilanz im zweiten Halbjahr. Im Goetheschen Sinne: „...zum schönsten bittend“, „mehrere Freunde wollen kleine Gaben zusammen spenden“. Viele Mitglieder gehören zu diesem Kreis der Förderer. Deshalb sagen wir Dank mit Goethe: „Empfangen Sie daher nochmals meinen herzlichen Dank für Ihre schöne und fruchtreiche Einwirkung“. Dieter Höhnl Gesellschaft für Thüringer Schlösser und Gärten e.V. Schloss Heidecksburg 1 07407 Rudolstadt Die geschichtlichen Zeugnisse Thüringens zu bewahren und zu fördern, hat sich die 1997 gegründete Gesellschaft zum Ziel gesetzt. Die Mitglieder sind Privatpersonen, örtliche Fördervereine, aber auch Firmen und Institutionen, denen das reiche Erbe an Schlössern und Gärten, Burgen und anderen Denkmälern der thüringischen Kulturgeschichte besonders am Herzen liegt. Veranstaltungen und die Unterstützung von Publikationen sollen helfen, diese kulturellen Zeugnisse Thüringens ins Bewusstsein der Gegenwart zu rücken. Dornburger Schlössernacht, Feuerwerk 76 www.thueringen-schloesser.de Unsere Partner — Neues vom Verein Burgenstraße Thüringen Burgen in ihrer ganzen Vielfalt Einige der Burgen verfielen, wie etwa die unter Kaiser Friedrich I. Barbarossa fertiggestellte Reichsburg auf dem Kyffhäuser oder die Mühlburg, eine der Drei Gleichen. Andere wurden über die Jahrhunderte hinweg genutzt und immer wieder umgebaut. Zu diesen Anlagen gehören Schloss Burgk, das den Reußen als Nebenresidenz diente, aber auch die Leuchtenburg mit ihrer schrittweisen Erweiterung. Im 19. Jahrhundert flammte ein romantisches Interesse an mittelalterlichen Burgen auf. Burgen wurden als Gegenstand idealisierender Gestaltung interessant. Vorreiter waren dabei oft die Landesherren. Prominentestes Beispiel ist die Wartburg, deren BURGENSTRASSE THÜRINGEN Burgenstraße Thüringen e.V. · Geschäftsstelle Heldburg Burgstraße 215 98663 Bad Colberg-Heldburg Thüringen ist reich an Burgen. Auf unverwechselbare Weise prägen sie die Landschaft. Viele von ihnen sind heute reizvolle Ruinen, nicht wenige sind aber über die Jahrhunderte genutzt worden und erhalten geblieben. Oft sind die Burgen wahre Fundgruben der Geschichte über viele Jahrhunderte hinweg. Das Spektrum reicht von der hochmittelalterlichen Wehranlage bis zum Bergschloss der Burgenromantik. Die Burgenstraße Thüringen verbindet viele der spannendsten Burgen des Landes und präsentiert deren Angebote. Veste Heldburg, Luftbildaufnahme Reste unter Großherzog Carl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach zur idealen Landgrafenburg ausgebaut und mit großem Aufwand im Stil des Historismus ausgestattet wurden. Ähnlich ging Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen auf der Veste Heldburg vor. Im Französischen Bau aus dem 16. Jahrhundert entstanden ab 1873 Räume im Stil der deutschen Renaissance. Auch die Veste Coburg wurde über die Wende zum 20. Jahrhundert hinaus historistisch ergänzt. bietet Einblicke in Geschichte und Baukunst der facettenreichen Thüringer Burgenlandschaft. Dabei setzen die derzeit zwölf beteiligten Anlagen unterschiedliche Schwerpunkte in rund 900 Jahren Burgengeschichte. Die Burgenstraße Thüringen und das Deutsche Burgenmuseum Die Burgenstraße Thüringen versteht sich als Pendent zum Deutschen Burgenmuseum, das 2015 auf der Veste Heldburg eröffnet werden soll. Das Museum wird als Überblicksmuseum zum Thema Burg die erste Einrichtung dieser Art in Europa sein. Neben der Geschichte des Burgenbaus im Lauf der Jahrhunderte werden auch verschiedene Aspekte des Lebens auf der Burg und die Burgenrezeption des 19. Jahrhunderts thematisiert. Die Sanierung der künftigen Museumsräume ist schon abgeschlossen, nun wird an der Einrichtung gearbeitet. Residenzschloss Weimar, Ensemble Bastille © Wartburg-Stiftung Eisenach Was ist eine Burg? Diese Frage weckt spontan Assoziationen, die meist nur einen kleinen Ausschnitt aus der großen Vielfalt der Burgengeschichte widerspiegeln. Wer der Burgenstraße Thüringen folgt, erlebt den Umgang mit der Burg über mehrere Jahrhunderte hinweg. Die Wartburg und die Burg Weißensee bergen landgräfliche Residenzbauten aus der Zeit der Romanik. Anlagen wie die Burg Gleichen bezeugen die Epoche der Schutzburgen entlang der wichtigen Handelsstraßen im 14. Jahrhundert. Für die Aktivitäten der Ritterorden stehen die Johanniterburg Kühndorf und die Ordensburg Liebstedt. Die Bastille am Residenzschloss Weimar mit ihrem mächtigen, zum Schlossturm umgebauten Bergfried markiert den Übergang von der Wehranlage zum Schloss. Die Veste Heldburg ist ideal als Standort für das Museum, aber auch als Ausgangspunkt für die Burgenstraße. Wie unter einem Brennglas lässt sich auf der Veste Heldburg die Entwicklung von der mittelalterlichen Höhenburg über das befestigte Bergschloss bis hin zur idealisierten Nebenresidenz der Burgenromantik nachvollziehen. Die Burgenstraße Thüringen Wartburg bei Eisenach www.burgenstrasse-thueringen.de 77 Unsere Partner — Neues aus der Schatzkammer Thüringen Das Gartenschloss des Diplomaten – Schloss Molsdorf und seine Sammlungen Molsdorf, Schloss Molsdorf Gartenfassade Wer das Schlösschen Molsdorf am heutigen Südwestrand Erfurts zum ersten Mal sieht, der mag hinter der prachtvollen Südfassade den Sommersitz eines der zahlreichen thüringischen Kleinstaatenfürsten vermuten. Die reich gestalteten Festsäle im Innern dürften den ersten Eindruck bekräftigen. Sie zählen zu den namhaften Raumkunstwerken des Rokoko. Doch Schloss Molsdorf erhielt seine Prägung als Privatsitz des Diplomaten Gustav Adolph von Gotter (1692–1762) – eines Aufsteigers, wie ihn das 18. Jahrhundert nur selten sah. Als sachsen-gothaischer, später preußischer Gesandter am kaiserlichen Hof in Wien verkehrte Gotter erfolgreich in den höchsten Kreisen des Reichs. 1724 wurde der Sohn eines Bürgers geadelt und in den Reichsfreiherrnstand erhoben. Zwei Lotteriegewinne und eine lukrative Karriere am preußischen Hof ermöglichten ihm, 1734 das Rittergut Molsdorf zu erwerben und die zugehörige Wasserburg in einen barocken Landsitz mit Lustgarten zu verwandeln. Da der „Emporkömmling“ über keine Ahnengalerie verfügte, ließ er seinen Bankettsaal kurzerhand mit Bildnissen seiner illustren Freunde und Gönner schmücken. Als Gotter 1740 schließlich zum Reichsgrafen ernannt wurde, steigerte sich nochmals das Anspruchsniveau des Molsdorfer Schlossbaus. Der in der Folge entstandene Südflügel mit höchst repräsentativer Raumfolge und Schaufassade 78 wurde von bedeutenden Künstlern gestaltet, darunter der sächsische Hofbaumeister Gottfried Heinrich Krohne, der markgräfliche Hofstuckateur Johann Baptist Pedrozzi und der preußische Hofmaler Antoine Pesne. Durch die Orientierung der Schaufassade auf den Garten und den Baudekor mit Floramotiven, nicht zuletzt auch durch die nun ebenerdigen Salons im Erdgeschoss entstand ein regelrechtes Gartenschloss. Flora, die Göttin des Frühlings, prägt auch die Wand- und Deckenmalereien in den Schlossräumen. Gemeinsam mit Venus und Apoll kündigt sie dort ein Goldenes Zeitalter an. Die zahlreichen Natur- und Lichtmotive lassen vermuten, dass der Bauherr dabei nicht nur seinen eigenen aufgehenden Stern, sondern auch die anbrechende Epoche der Aufklärung im Sinn hatte – war doch Gotter ein großer Verehrer des englischen Dichters und Frühaufklärers Alexander Pope. Dessen Ideen der Erkenntnis und Selbsterkenntnis durch Natur schien er in Molsdorf umsetzen zu wollen. Der Schlossgarten zählte mit kunstvoll angelegten Blumenbeeten und Wasserspielen, zahlreichen Orangeriepflanzen und reichem Skulpturenschmuck zu den wichtigsten Schöpfungen des 18. Jahrhunderts in Thüringen. Später in einen englischen Landschaftsgarten verwandelt, lässt er noch immer die barocke Gestaltung anklingen. Als Schauplatz prachtvoller Feste und Feierlichkeiten diente Molsdorf nur für kurze Zeit. Finanzielle Engpässe zwangen den Reichsgrafen bereits 1748, seinen Thüringer Besitz wieder zu verkaufen. Aber trotz nachfolgender Besitzerwechsel und Umnutzungen und dank umfassender Sanierungen seit den 1950er Jahren behielt das Schloss im Wesentlichen Gotters Prägung. 1966 zum Museum erklärt, wartet Schloss Molsdorf heute mit einer weiteren Überraschung auf: Neben den historischen Räumen der Beletage glänzt das Museum mit einer Erotica-Sammlung des 20. Jahrhunderts. Die in Thüringen singuläre Sammlung wurde Anfang der 1980er Jahre aufgebaut und beruft sich auf zahlreiche Anekdoten, die Gotter als amourösen Abenteurer schildern. Einen weiteren Sammlungsschwerpunkt bildet der Nachlass des Malers und Grafikers Otto Knöpfer, der besonders mit seinen Landschaften und Stillleben einen festen Platz in der Thüringer Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts einnimmt. Zudem laden Kammerkonzerte im historischen Ambiente, Sonderausstellungen und Vorträge immer aufs Neue nach Molsdorf ein. Niels Fleck Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Schloss Heidecksburg Postfach 10 01 42 07391 Rudolstadt Thüringen bestand bis in das 20. Jahrhundert aus zahlreichen kleinen Herrschaftsgebieten. Für die Höfe der Grafen und Fürsten brachte das Nebeneinander auf engem Raum eine besondere Situation des Wettbewerbs mit sich. Bedeutende Künstler wurden engagiert, um Schlossbauten und Raumkunstwerke zu schaffen. Thüringische Höfe gehörten zu den Vorreitern europäischer Gartenkunst im 18. und 19. Jahrhundert, und sie legten den Grundstein für die reichen Kunstsammlungen des Landes. Die Schatzkammer Thüringen als Netzwerk historischer Residenzen präsentiert das große Erbe höfischer Kultur in Thüringen. www.schatzkammer-thueringen.de Unsere Partner — Neues aus der Schatzkammer Thüringen Thüringer Schlössertage — das Programm in Dornburg Carl Alexander und die Esskultur Dornburger Schlösser zu Pfingsten 2014 Hoch über den Weinbergen des Saaletals gelegen, zog die bezaubernde Sommerresidenz der Herzöge von Sachsen-WeimarEisenach schon Goethe in ihren Bann. Später schenkte Großherzog Carl Alexander (1818-1901) den Dornburger Schlössern besondere Aufmerksamkeit. Davon zeugen vor allem der um 1875 exquisit eingerichtete Speisesaal im Rokokoschloss und die kunstvollen Menükarten, die Carl Alexander zu besonderen Anlässen eigens anfertigen ließ. Sa und So 11.00 Uhr Zu Gast bei Sophie Kostümführung im Rokokoschloss und Garten Seien Sie zu Gast auf den Dornburger Schlössern. Erfahren Sie bei Kostümführungen, Lesung und Plaudereien spannendes über Goethe und den Weimarer Hof, und erleben Sie das kulinarische 19. Jahrhundert von seiner fürstlichen Seite. Sa 18.00 Uhr (mit Vorbestellung) Metternich-Sekt, Bismarckhering und Kaisertorte – Kulinarischer Vortrag mit Vier-Gang-Menü im Alten Schloss Veranstalter: Ratskeller Dornburg T: 03 64 27/2 24 29 info@ratskeller-dornburg.com Kontakt: Schlossverwaltung Dornburg T: 03 64 27/21 51 30 schlossverwaltung@dornburg-schloesser.de www.schloessertage.de Sa und So 14.00 Uhr, Mo 13.00 Uhr Präsentation des Speisezimmers im Rokokoschloss und der Menükarten Großherzog Carl Alexanders Sa 15.00 Uhr, Mo 11.00 Uhr Im Genusse des Weins war er sehr mäßig… Ein kulinarischer Rundgang auf Goethes Spuren So 12.00 Uhr, mit Anmeldung (Museumskasse) Esskultur des 19. Jahrhunderts. Plauderei zur Ess- und Trinkkultur der Goethezeit mit Verkostung. Carola Sedlacek und der Verein Rapontica e. V. So 15.00 Uhr Goethe, Dornburg und der Wein. Plauderei über die Geschichte des Weinanbaus am Dornburger Schlossberg mit Verkostung. Dieter Höhnl, Freundeskreis Goethe Nationalmuseum e. V. Mo 14.30 Uhr Heiter gewürzt – Berühmte Thüringer bitten zu Tisch. Lesung im Festsaal des Rokokoschlosses Treffpunkt Führungen: Museumskasse im Renaissanceschloss. Wenn nicht anders angegeben, ist die Personenzahl bei den Veranstaltungen auf max. 25 Personen beschränkt. 79 Neue Publikationen vorgestellt Burgen im Historismus Die Veste Heldburg im Kontext des Historismus Was heute als mittelalterliche Burg wahrgenommen wird, verdankt seinen Feinschliff vielfach dem 19. Jahrhundert. Nicht selten entstanden sogar vollständige Neubauten im historisierenden Stil. Die Bauherren waren getragen vom Wunsch nach Wiederherstellung mittelalterlicher Bauten. Dabei ging es nicht um Restaurierung auf der Grundlage von Befunden. Im Vordergrund stand die Wiederherstellung eines Ideals. Die Bauwerke sollten für eine als vorbildhaft empfundene Epoche stehen. Mit diesem Anspruch ließ auch Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen die Veste Heldburg umgestalten. Es entstand ein romantisches Bergschloss mit aufwendiger Ausstattung und prägnanter Silhouette. Zahlreiche weitere Beispiele wie Schloss Neuschwanstein oder die Wartburg belegen die eindrucks- volle Bandbreite der auch als Burgenrenaissance bezeichneten Strömung, die zahlreiche adelige und bürgerliche Bauherren erfasste. Mit Beiträgen von Elisabeth Crettaz-Stürzel, Michael Enterlein, Johannes Erichsen, Ulrich Feldhahn, Ludger Fischer, Manfred F. Fischer, Inge Grohmann, G. Ulrich Großmann, Claudia Hagenguth, Oliver Heyn, Udo Hopf, Grit Jacobs, Heiko Laß, Michael Losse, Gerhard Müller, Franz Nagel, Andreas Nierhaus, Christian Ottersbach, HelmutEberhard Paulus und Thomas Werner. Jahrbuch der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Band 16, Regensburg 2013, 336 Seiten, zahlr. Abb. und Pläne, ISBN 978-3-7954-2744-3, 39,95 Euro Der Kurpark von Bad Steben Ein Gartendenkmal in Oberfranken ab der Mitte des 19. Jahrhunderts zunächst ein Kurgarten, der bis zum Ende des Jahrhunderts zu einem abwechslungsreichen Kurpark ausgebaut wird. Nach 1900 wird die Anlage in nördlicher Richtung durch den Oberen und den Neuen Kurpark jeweils erweitert. Das reich bebilderte Buch widmet sich der nur wenige Kilometer jenseits der thüringischen Grenze gelegenen KurparkAnlage von Bad Steben. Im Kern handelt es sich um eine Anlage des Bad Kissinger Hofgärtners Arthur Singer. Sie verdient daher auch Beachtung im Vergleich mit den höfischen Parkanlagen in Thüringen. Heute zeigt sich der Park von Bad Steben als schmaler Landstreifen in Nord-SüdErstreckung westlich des Siedlungskerns. Ausgangspunkt ist eine Allee von 1785 zwischen dem alten Kirchdorf und den Mineralbrunnen. Um die letzteren entsteht 80 Bad Steben ist seit 1832 bayerisches Staatsbad und verdankt seinen Aufstieg einer Initiative König Ludwigs I. Nun stand das Bad sicher im Schatten des mondänen Bad Kissingen, doch durch die Tätigkeit des dortigen Kur- und Hofgärtners bekommt es eine besondere Bedeutung. Stehen Kurparkanlagen sonst eher in dem Ruf, zu einem künstlichen Fremdkörper im Landschaftsbild zu werden, so ist der Park in Bad Steben durchaus eine überraschende Ausnahmeerscheinung, insofern als er sich eine natürliche Geländestufe zunutze macht und diese aus den natürlichen Gegebenheiten heraus gestaltet. Zeigt der Kurgarten rund um das Badehaus eine Verdichtung der Wege und auch der Bebauung aus jüngster Zeit, leider auch mit entsprechenden Einbußen an gartengestalterischer Qualität, so ist der Park nördlich der Wandelhalle von 1910, die an Stelle einer älteren von 1837 entstand, eine Attraktion der Gartenkunst. Die Modellierung der Wege in das Gelände, das Verhältnis der Freiflächen zum Baumbestand, die Ausnutzung der Höhenunterschiede verraten eine geschickte gartenkünstlerische Handschrift, nämlich die des Bad Kissinger Hof- und Kurgärtners Arthur Singer, auch seines mitwirkenden Sohnes Wolfram Singer. Insofern erscheint der Wunsch eines Chronisten aus der Zeit um 1870 nach einer Aufwertung des Kurortes durch die Gartenkunst doch im Laufe des 19. Jahrhunderts so nach und nach aufgegangen zu sein. Das Buch zeigt allerdings auch trefflich auf, wie sehr die Gartenkunst durch die Bebauung, auch die Brutalität moderner Massenarchitektur, immer wieder gefährdet wird. Man kann Bad Steben nur wünschen, von weiterer Verdichtung seines Kurviertels verschont zu bleiben. Das Buch, das sich auch als denkmalpflegerisches Plädoyer zur Sensibilisierung für ästhetische Werte im Alltag versteht, kann dazu einen wesentlichen Beitrag leisten. Prof. Dr. Helmut-Eberhard Paulus Der Kurpark von Bad Steben. Ein Gartendenkmal in Oberfranken, verfasst von Dieter Blechschmidt und Martin Brandl, ISBN 978-3-7954-2756-6, 24,95 Euro Neue Publikationen vorgestellt Sommerpalais Greiz und Fürstlich Greizer Park Das Sommerpalais Greiz ist eine Rarität in der Schlösserlandschaft Thüringens. Den gleichen Rang kann der Fürstlich Greizer Park innerhalb der Gartenkunst beanspruchen. Beide bilden ein Ensemble von höchster künstlerischer Qualität. Das Sommerpalais entstand in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts als Nebenresidenz der Fürsten Reuß Älterer Linie. In seiner noblen Schlichtheit ist es eingebettet in den blumenreichen Süden des Parks. Die Innenräume, allen voran der strahlend helle Gartensaal, zeugen von der Orientierung am europäischen Niveau der Zeit. Wo einst die Reußen den Sommer verbrachten, werden heute Einblicke in ihre Sammlungen geboten: Die Staatliche Bücher- und Kupferstichsammlung Greiz geht auf die Erwerbungen der Für- sten zurück, ergänzt durch das Satiricum mit Karikaturen bis in die Gegenwart. Der Fürstlich Greizer Park verdankt seine letzte Ausprägung dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts. Der Schritt vom architektonischen Garten zum Landschaftspark wurde jedoch schon ab 1800 vollzogen. Ausgehend vom Bereich um das Sommerpalais, bezogen die Gartenkünstler schrittweise die ganze Elsteraue ein. Verfasst von Gotthard Brandler Eva-Maria von Máriássy, Franz Nagel, Helmut-Eberhard Paulus, Catrin Seidel und Günther Thimm. Amtlicher Führer der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Berlin/München 2013, zahlr. Abb., Pläne und Karten, ISBN 978-3-422-02379-6, 5,80 Euro Die Veste Heldburg Burganlage – Bergschloss – Deutsches Burgenmuseum Beiträge zur Erforschung und Sanierung Die Veste Heldburg gehört zu den spannendsten Schlossanlagen im thüringischfränkischen Raum. Im Spätmittelalter als Burg errichtet, baute Herzog Johann Friedrich der Jüngere sie im 16. Jahrhundert zum Bergschloss aus. Der damals entstandene Französische Bau zeugt von den hohen baukünstlerischen Ansprüchen des Bauherrn und seines Architekten Nikolaus Gromann. Bis ins 20. Jahrhundert hinein erfuhr die Veste Heldburg mehrere Phasen intensiver Nutzung, die ihre gestalterischen Spuren hinterließen. Ihren letzten und prägnantesten Schliff erhielt die Anlage unter Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen. Auf ihn geht vor allem der aufwendige Innenausbau des Französischen Baus im Stil des Historismus zurück. 1982 vernichtete ein Brand diese Ausstattung fast vollständig. Die Rettung der Brandruine begann 1989. Nach fast 20 Jahren der schrittweisen Sanierung konnten 2009 im Rahmen eines Förderprojekts die Maßnahmen beschleunigt werden. Ziel ist die Eröffnung des Deutschen Burgenmuseums. Die baubegleitenden historischen Forschungen und Befunduntersuchungen förderten viel Neues zutage. Dies dokumentiert der vorliegende Band, der auch die 2013 abgeschlossenen Sanierungsabschnitte zusammenfasst und die komplexe Restaurierung brandgeschädigter Räume thematisiert. Berichte der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Band 11, Petersberg 2013, 144 Seiten, ISBN 978-3-86568-975-7, 18,90 Euro 81 Publikationen Publikationen der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten – eine Auswahl Erhältlich bei der Stiftung, an den Museumskassen und im Buchhandel. Das gesamte Sortiment finden Sie ebenfalls in Onlineshop auf unserer Homepage. Amtliche Führer Schloss Heidecksburg Rudolstadt Große Kunstführer Jahrbücher Amtlicher Führer, verfasst von Heiko Laß, Helmut-Eberhard Paulus, Günther Thimm und Lutz Unbehaun unter Mitarbeit von Georg Habermehl, Berlin/München 2013, 104 Seiten, zahlr. Abb., Pläne und Karten, ISBN 978-3-422-03112-8, 5,80 Euro Schloss und Garten Molsdorf. Graf Gotters Residenz der Aufklärung Großer Kunstführer der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Band 4, Regensburg 2012, 160 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-7954-2604-0, 17,95 Euro Jahrbuch der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Dornburger Schlösser und Gärten Höfische Kostbarkeiten in Thüringen. Historische Anlagen der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Band 16, „Burgen im Historismus. Die Veste Heldburg im Kontext des Historismus“ Amtlicher Führer, verfasst von Dietger Hagner, Helmut-Eberhard Paulus und Achim Todenhöfer, München/Berlin 2011, 112 Seiten, zahlr. Abb., Pläne und Karten, ISBN 3-422-02013-6, 5,80 Euro Amtliche Führer Special Johannes Brahms auf Schloss Altenstein und am Meininger Hof Amtlicher Führer Special der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, verfasst von Renate und Kurt Hofmann, München 2012, 96 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-422-02347-5, 5,80 Euro Schätze der Pflanzenwelt im Greizer Park Amtlicher Führer Special der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, verfasst von Jens Scheffler, Eva-Maria von Máriássy und Karli Coburger, München/Berlin 2009, 80 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-422-02171-6, 5,80 Euro Großer Kunstführer der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Band 3, Regensburg 2007, 260 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-7954-1840-3, 18,90 Euro Berichte und Dokumentationen Die Veste Heldburg. Burganlage — Bergschloss — Deutsches Burgenmuseum Berichte der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Band 11, Petersberg 2013, 144 Seiten, ISBN 978-3-86568-975-7, 18,90 Euro Das Sommerpalais in Greiz. Forschungsergebnisse und Gesamtsanierung Berichte der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Band 10, Petersberg 2012, 72 Seiten, ISBN 978-3-86568-765-4, 14,90 Euro Der Schlossgarten Molsdorf. Die Entstehungsgeschichte des formalen, regelmäßig-architektonischen Gartens 1716 –1824 Berichte der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Band 9, Zwickau 2011, 88 Seiten, ISBN 978-3-9814619-1-6, 20,- Euro 82 Forschungen und Berichte zu Schlössern, Gärten, Burgen und Klöstern in Thüringen. Kunstverlag Josef Fink, ab Band 7 Verlag Schnell & Steiner GmbH, Regensburg. Regensburg 2013, 336 Seiten, ISBN 978-3-7954-2744-3, 39,95 Euro Band 15, „Kunst und Natur. Inszenierte Natur im Garten vom späten 17. bis zum 19. Jahrhundert“ Regensburg 2012, 200 Seiten, ISBN 978-3-7954-2654-5, 34,95 Euro Band 14, „Das Kunstwerk in der Residenz. Grenzen und Möglichkeiten der Präsentation höfischer Kultur“ Regensburg 2011, 320 Seiten, ISBN 978-3-7954-2526-5, 39,95 Euro Band 13, „Historisches Erbe sichert Identität. Beispiele aus Thüringen vor und nach dem Mauerfall“ Regensburg 2010, 204 Seiten, ISBN 978-3-7954-2393-3, 34,90 Euro Publikationen ReisezeitZeitreise zu den schönsten Schlössern, Burgen, Gärten, Klöstern und Römerbauten in Deutschland Sonstige Publikationen Schatzkammer Thüringen. Erbe höfischer Kultur Offizieller Führer der Schlösserverwaltungen in Baden-Württemberg, Bayern, BerlinBrandenburg, Dessau-Wörlitz, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, 4. erweiterte und völlig neu bearbeitete Auflage, Regensburg 2010, 296 Seiten, ca. 450 Farbabbildungen, ISBN 978-3-7954-2368-1, 12,90 Euro herausgegeben vom Arbeitskreis Residenzmuseen in Thüringen, 1. Auflage, Regensburg 2010, 198 Seiten, zahlr. Farbabbildungen, Service-informationen, ISBN 978-3-7954-2186-1, 15,95 Euro Publikationen der Gesellschaft für Thüringer Schlösser und Gärten Erhältlich bei der Stiftung, an den Museumskassen und im Buchhandel. Das gesamte Sortiment finden Sie ebenfalls im Onlineshop der Gesellschaft für Thüringer Schlösser und Gärten unter shop.thueringen-schloesser.de. Bildhefte Die ehemalige Benediktinerklosterkirche St. Peter und Paul Erfurt Regensburg, 2. Auflage 2011, 24 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-7954-6473-8, 3,- Euro Die Klosterruine Paulinzella Regensburg 2006, 24 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-7954-5732-7, 3,- Euro Altes Schloss Dornburg Regensburg 2006, 28 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-7954-6649-7, 3,- Euro Schloss Heidecksburg Rudolstadt Regensburg 2006 (neu bearbeitete Auflage), 32 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-7954-5631-3, 3,- Euro Klosterruine St.Wigbert Göllingen Regensburg 2005, 24 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-7954-6540-7, 3,- Euro Das ehemalige Prämonstratenserkloster Veßra Regensburg 2005, 24 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-7954-6537-7, 3,- Euro Burg Ranis Die Orgel der Schlosskapelle Wilhelmsburg Schmalkalden Regensburg 2002, 24 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-7954-6325-0, 3,- Euro Prämonstratenserkloster Mildenfurth bei Wünschendorf Regensburg 2001, 20 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-7954-6182-9, 3,- Euro Hg. von der Wartburg-Gesellschaft, Regensburg 2002, 32 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-7954-1390-3, 3,90 Euro Brandenburg bei Lauchröden Wasserburg Kapellendorf Das Oberschloss Kranichfeld Regensburg 2002, 16 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-7954-6213-0, 3,- Euro Regensburg 1999, 20 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-7954-6167-6, 3,- Euro Regensburg 1998, 28 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-7954-6166-9, 3,- Euro 83 83 Dornburger Schlössernacht 23. August 2014 Dornburger Schlössernacht 2014 Die Dornburger Schlösser werden treffend als Balkon Thüringens bezeichnet. Hoch über der Saale bieten die Terrassen eine phantastische Aussicht, die sich mit den historischen Gartenanlagen zu einer einzigartigen Atmosphäre verbindet. Flanieren Sie am 23. August 2014 mit uns durch die Sommernacht und genießen Sie den Abend mit allen Sinnen! Das Programm ist maßgenschneidert für die Dornburger Schlösser und Gärten. Konzerte, Lesungen und kulinarische Angebote finden an wechselnden Orten in den Gärten und Schlössern statt. Akteure und Publikum lassen so die historische Idee des Lustschlosses wieder lebendig werden. Nähere Informationen ab Frühjahr 2014 unter www.schloessernacht-dornburg.de 84 Dornburger Sommer-Impressionen 2014 Samstag, 26. Juli 2014, ab 19 Uhr Schlosspark Dornburg Alljährlich Ende Juli lockt ein liebenswertes Ereignis im überschaubaren Kreis den Besucher nach Dornburg in den Schlosspark: Die Dornburger Sommer-Impressionen verbinden Literarisches und Musik mit Köstlichkeiten vom Büffet und heiterer Geselligkeit. Das Weimarer Kieck-Theater – Thomas Kieck, Gitarre, und Cornelia Thiele, Schauspiel – wird unsere Gäste mit seinem neuen Programm „Sehnsucht“ verzaubern. Witzige, dramatische und nachdenkliche Passagen lassen die Zuschauer lachen, träumen, schmunzeln und ergriffen sein. Seit 1991 begeistern die beiden Künstler ihr Publikum mit einer unnachahmlichen Mischung aus Schauspiel, Rezitation, Pantomime und Musik. Veranstaltung des Dornburger Impressionen e.V. in Kooperation mit der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Dornburger Impressionen e.V. T: 03 64 27/7 19 29 info@dornburger-impressionen.de, www.dornburger-impressionen.de 85 Ausschreibungen / Verpachtungen Schloss und Park Altenstein bei Bad Liebenstein, Verpachtung der Ausflugsgaststätte Der Altensteiner Park entwickelte sich ab dem Jahr 1798 auf Veranlassung von Herzog Georg I. von Sachsen-Meiningen um ein barockes Schloss herum zu einem sentimentalen Landschaftspark mit einer Vielzahl kleiner Parkarchitekturen. Im romantisch gelegenen Park mit Wasserfall, Teufelsbrücke, Chinesischem Häuschen und anderen einmaligen Kleinoden werden jährlich über 150.000 Besucher gezählt. verpachtung für die kommenden Jahre an. Der gastronomische Bereich verfügt über 60 Innenplätze und einen Biergarten mit ca. 80 Plätzen. Am Eingang zum Innenpark befindet sich nordöstlich des Hofmarschallamtes die Ausflugsgaststätte. Markant ist die vorgelagerte Terrasse, die in der Saison als Biergarten für die Besucher des Parks zur Verfügung steht. Die Gaststätte befindet sich im Erdgeschoss des zweigeschossigen Gebäudes, des „Alten Waschhauses“. Die Ausstattung und das Mobilar sind vorhanden und können in Abstimmung mit der Stiftung übernommen werden. Nach Modernisierung eines ersten Teilbereichs erfolgte ab der Saison 2010 wieder eine Bewirtschaftung. Nun steht eine Neu- Rückfragen und Exposé unter: T: 0 36 72/44 71 32 bzw. E-Mail: stiftung@thueringerschloesser.de Schloss Heidecksburg in Rudolstadt, Verpachtung Schlossterrassen, Café-Restaurant Schloss Heidecksburg, das Residenzschloss der Fürsten von SchwarzburgRudolstadt, ist die wichtigste touristische Sehenswürdigkeit in Rudolstadt sowie der Region Ostthüringen und spielt als Veranstaltungsort im Kulturleben von Stadt und Landkreis eine herausragende Rolle. Die Anziehungspunkte für Besucher sind die landschaftlich besondere Lage, die historisch wertvollen Innenräume des Schlosses und die Sammlungen des Thüringischen Landesmuseums. Das Museum zählt jährlich über 80.000 Besucher. Ferner wird die 86 Reithalle (Anbindung über die Mittlere Terrasse zum Kanonenhaus) als multifunktionales Begegnungszentrum ausgebaut. Die ersten Nutzungen (max. 220 Personen) können voraussichtlich ab dem Jahr 2015 dort erfolgen. Die Neuverpachtung des Café-Restaurant auf den Schlossterrassen steht ab dem Jahr 2015 an. Hoch über der historischen Altstadt, mit malerischem Blick vom Saaletal bis hin zum Thüringer Wald, stehen auf circa 250 m² Restaurantfläche und 250 m² Nebenfläche moderne Gasträume zur Verfügung. Im Innenbereich des Restaurants können in drei Gasträumen etwa 90 Sitzplätze (kombiniert nutzbar) und auf dem stadtseitigen Balkon 60 Terrassenplätze bewirtschaftet werden. Zusätzlich ist saisonal die Betreibung einer Freisitzgastronomie auf der Mittleren Terrasse des Schlossgartens möglich. Das historische Ambiente von Schloss Heidecksburg ist begehrter Ort für Eheschließungen, Firmen- oder sonstige Veranstaltungen. Für Feierlichkeiten unterschiedlicher Art bestehen im Café-Restaurant einmalige Voraussetzungen. Rückfragen und Exposé unter: T: 0 36 72/44 71 32 bzw. E-Mail: stiftung@thueringerschloesser.de 87 88