Fünf wichtige Strategien wie man mit über 50 auf seine Knochen

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Fünf wichtige Strategien wie man mit über 50 auf seine Knochen
Fünf wichtige Strategien
wie man mit über 50 auf
seine Knochen achtet
www.iofbonehealth.org
Was ist Osteoporose?
Osteoporose ist eine Erkrankung, bei der die Knochen brüchiger
und schwächer werden, was zu einem erhöhten Frakturrisiko
(Knochenbrüche) führt. Menschen mit Osteoporose können bereits nach
einem leichten Stoß oder nach einem Sturz aus Körperhöhe im Rahmen
ihrer täglichen Aktivitäten eine Fraktur erleiden.
Osteoporose weist bis zum Zeitpunkt einer Fraktur keinerlei Anzeichen
oder Symptome auf – daher wird sie oft als „stille Epidemie“ bezeichnet.
Osteoporose bedingte Frakturen ereignen sich am häufigsten an
Körperstellen wie dem Handgelenk, dem Oberarm, dem Becken,
der Hüfte oder der Wirbelsäule und können zu starken Schmerzen,
ernsthaften Behinderungen und sogar zum Tod führen.
Normaler Knochen
Osteoporotischer Knochen
Eine weit verbreitete Erkrankung
Schätzungen zufolge ereignet sich weltweit alle drei Sekunden eine
osteoporotische Fraktur. Eine von drei Frauen und einer von fünf Männern
im Alter von 50 Jahren werden während der ihnen verbleibenden
Lebenszeit eine Fraktur erleiden. Für Frauen ist das Risiko eine Hüftfraktur
zu erleiden höher als das Brust-, Eierstock- und Gebärmutterkrebsrisiko
zusammen. Weil die Lebenserwartung für die Mehrheit der
Weltbevölkerung ansteigt, werden die Kosten im Zusammenhang
mit osteoporotischen Frakturen dramatisch ansteigen solange keine
vorbeugenden Maßnahmen ergriffen werden.
Die Gesundheit der Knochen betrifft
Frauen und ihre Familien
In allen Ländern und Kulturen spielen Frauen in Familie und Gesellschaft eine
wesentliche Rolle. Besonders Frauen im Alter von über 50 Jahren stehen einer
zunehmenden Belastung an Verantwortungen gegenüber; als Pflegerinnen
für Junge und Alte, als Ernährerinnen, die sich auf den Ruhestand vorbereiten
sowie als Mitwirkende für das Wohl ihrer Heimatgemeinden.
Allerdings nimmt unter hunderten von Millionen älterer Frauen eine andere,
heimtückischere Belastung immer mehr überhand: Osteoporose, die am
weitesten verbreitete Knochenerkrankung.
Osteoporose kann, im wahrsten Sinne
des Wortes, das Leben von Frauen
zerbrechen. Auf der ganzen Welt
fordern Fragilitätsfrakturen in puncto
Lebensqualität einen schrecklichen
Tribut von Frauen nach der Menopause.
Weltweit wird eine von drei Frauen
im Alter von über 50 Jahren eine
Osteoporose bedingte Fraktur erleiden.
Jeder kennt ein Familienmitglied oder eine
Freundin, die eine osteoporotische Fraktur
erlitten hat; eine 55-jährige Schwester,
die sich das Handgelenk gebrochen hat
oder eine 78-jährige Großmutter, die
sich die Hüfte gebrochen hat. Das Leben
jeder dieser Frauen wird ernsthaft durch
Frakturen beeinflusst werden.
Weil Osteoporose, vor allem unter Frauen über 50 Jahren, so verbreitet ist,
muss sich jede Frau klarmachen, dass Knochengesundheit tatsächlich ein
Thema ist, das sie betrifft.
Die überwiegende
Mehrheit der Frakturen
ereignet sich bei
Frauen im Alter von
über 65 Jahren
Frauen nach der Menopause
haben das großte Risiko
Frauen nach der Menopause haben wegen des rapiden Verlustes an
Knochenmasse, der mit dem Einsetzen der Menopause stattfindet, ein
hohes Risiko eine Osteoporose zu entwickeln und Frakturen zu erleiden. Die
Knochendichte erreicht mit Mitte Zwanzig ihren Höhepunkt und bleibt danach
relativ stabil bis zum Beginn der Menopause, die bei Frauen in Europa und
Nordamerika im Alter zwischen 50 und 53 und in Lateinamerika und Asien
bereits im Alter von 42 Jahren eintritt.
Östrogen spielt bei der Regulierung des Knochenumbauprozesses lebenslang
eine wichtige Rolle. Täglich ist unser Knochengerüst einem Knochenaufund -abbauprozess ausgesetzt; die Osteoblasten treiben die Bildung neuer
Knochenmasse voran, während die Osteoklasten alte Knochenmasse abbauen.
Wenn Frauen dann allerdings nach dem Ausbleiben der Menstruation
einen Mangel an Östrogen aufweisen, beginnt der Knochenabbau den
Knochenaufbau zu übersteigen. Zusätzlich zum Östrogenmangel haben eine
reduzierte Kalziumabsorption im Darm, ein zunehmender Kalziumverlust
über den Urin sowie ein Verlust androgener, knochenschützender Hormone,
die in den Eierstöcken gebildet werden, ebenfalls einen ungünstigen Effekt
auf die Knochengesundheit. Der durch die Menopause bedingte Verlust an
Knochendichte ist am schwerwiegendsten, wenn eine akute Einstellung der
Eierstockfunktion vorliegt, sei es aufgrund eines chirurgischen Eingriffs oder
infolge einer Aromatasehemmer-Therapie bei Krebspatientinnen.
Erreichen
der maximalen
Knochendichte
Jahre
10
Einsetzen der
Menopause
20
30
40
Verlust an
Knochendichte
Knochenabbau
50
60
70
80
Fünf wichtige Strategien
um das Osteoporose-und Frakturrisiko
zu reduzieren
Ihr persönliches Osteoporose- und FragilitätsfrakturRisiko hängt von einer Reihe von Faktoren ab.
Einige davon können beeinflusst werden (z.B.
Bewegung, Ernährung und Rauchen), andere
nicht (z.B. familiäre Vorbelastung, Alter beim
Eintreten der Menopause sowie Erkrankungen
wie rheumatoide Arthritis). Während die
maximale Knochendichte (peak bone mass) vor
allem genetisch bedingt ist, spielen die Gene
ab einem Alter von 65 Jahren beim Verlust von
Knochenmasse nur mehr eine untergeordnete
Rolle. Andere Faktoren, wie Bewegung und
Ernährung, spielen eine zunehmend wichtige Rolle.
Fünf wichtige Strategien, die Ihr Osteoporoseund Frakturrisiko reduzieren, tragen zum
Erhalt eines gesunden Knochengerüsts bei.
Bewegen
Sie sich
regelmäßig
Achten Sie auf eine
knochengesunde
Ernährung
Vermeiden Sie
schlechte Lebensstil
Gewohnheiten und
halten Sie ein
gesundes Gewicht
Ermitteln Sie die
Risikofaktoren, die Sie
nicht verändern können
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt
• lassen Sie sich untersuchen
• falls notwendig, lassen Sie sich
behandeln
STRATEGIE 1 Bewegen Sie sich
regelmaßig
Der Spruch ‚move it or lose it’ trifft niemals so sehr zu
wie mit über 50. Mit dem Eintreten der Menopause
wird Bewegung besonders wichtig für den Erhalt von
Knochenmasse und Muskelkraft.
Das Hauptziel von Bewegung ist – neben dem Erhalt der
Knochenfestigkeit – der Aufbau von Muskelmasse,
um die Muskelfunktion zu verbessern sowie das
Gleichgewicht und die Kraft zu erhalten. Schwache
Muskeln sowie ein schlechter Gleichgewichtssinn können
zu Stürzen und Frakturen führen.
Der positive Effekt von Bewegung auf die Knochen
hängt sowohl von der Art der Bewegung als auch
von deren Intensität ab. Übungen unter Belastung
(oder Muskelkräftigung) werden mit zunehmendem
Alter sogar noch wichtiger. Zwar ist es schwierig, den
Knochenmineralgehalt nach dem Erwachsenenalter
noch aufzubauen, es hat sich jedoch herausgestellt, dass
Bewegung zu einem mäßigen Anstieg der Knochendichte
(BMD) in einer Größenordnung von 1-2% führt.
Bewegungsprogramme sollten auf Ihre Bedürfnisse
und Fähigkeiten zugeschnitten sein, vor allem dann
wenn Sie Osteoporose haben, zu Stürzen neigen oder
gebrechlich sind.
Bewegungsübungen für gesunde Frauen nach der
Menopause, die keine Osteoporose haben:
Allgemein sollten Sie drei- bis viermal pro Woche ein Bewegungsprogramm,
Inklusive Belastungs- und Widerstandstraining, von jeweils 30 bis 40
Minuten anstreben. Hier einige Beispiele für Übungen unter Belastung:
Belastungstraining
§§
§§
§§
§§
§§
§§
§§
Tanzen
Aerobic unter
hoher Belastung
Wandern
Joggen/Laufen
Seil springen
Treppen steigen
Tennis
Muskel-Krafttraining
§§
§§
§§
§§
§§
Gewichtheben
Trainieren mit elastischen
Übungsbändern
Übungen an Fitnessgeräten
Übungen mit dem eigenen
Körpergewicht
Abwechselnd auf den Füßen
und den Zehenspitzen
stehen (heben und senken)
Gleichgewichts-, Haltungs- und Korperfunktionsubungen
spielen ebenfalls eine wichtige Rolle:
§§
Gleichgewicht Übungen, die die Beine stärken und
Ihr Gleichgewicht kontrollieren (z.B. Tai Chi) können das
Sturzrisiko reduzieren
§§
Haltung Übungen, die die Haltung verbessern und
gerundete Schultern reduzieren, reduzieren möglicherweise das
Frakturrisiko, insbesondere an der Wirbelsäule
§§
Funktionstraining Übungen, die bei den täglichen
Aktivitäten unterstützen
Bewegungsübungen für Frauen
mit Osteoporose
Wenn Sie Osteoporose haben, sollte Ihr
Trainingsprogramm ganz konkret auf
die Haltung, das Gleichgewicht, das
Gangbild, die Koordination sowie auf
Hüft- und Rumpfstabilisierung abzielen,
anstatt auf allgemeine Aerobic Fitness. Ein
individuell angepasstes Trainingsprogramm,
falls nötig unter Anleitung, fördert die
Wiederherstellung der körperlichen
Funktionstüchtigkeit, hilft weitere Stürze zu
verhindern und verbessert die Lebensqualität.
Grundsätzlich sollten Sie die folgenden
Übungen vermeiden, wenn Sie
Osteoporose haben:
Sit-ups und übertriebene Rumpfbeugen
(können Wirbelkörperfrakturen
verursachen).
§§ Drehbewegungen (wie das Schwingen
eines Golfschlägers).
§§ Übungen, die eine abrupte oder
plötzliche Belastung erfordern, oder
auch eine hohe Stoßbelastung
(wie Springen).
§§ Tägliche Aktivitäten, wie
beispielsweise Bücken zum Hochheben
von Gegenständen (können
Wirbelkörperfrakturen verursachen).
§§
STRATEGIE 2 Achteneine
Sieknochengesunde
auf
Ernahrung
Eine ausgewogene Ernährung, die genügend Kalzium, Vitamin D, Protein
und andere knochengesunde Nährstoffe enthält, trägt zu einer guten
Knochengesundheit bei. Weiter unten finden Sie eine Liste mit den
wichtigsten Lebensmitteln, die zu starken und gesunden Knochen und
Muskeln beitragen.
Kalzium
Kalzium ist ein wichtiger Baustein in unserem Knochengerüst, praktisch 99%
des Kalziums im Körper befinden sich in den Knochen. Ebenso agiert das
Kalzium in unseren Knochen als Speicher, um den Kalziumspiegel im Blut
aufrecht zu halten, was unerlässlich ist für Nerven- und Muskelfunktionen.
Wenn die Fähigkeit des Körpers, Kalzium aufzunehmen, mit zunehmendem
Alter abnimmt, nimmt bei Frauen auch dessen Bedarf zu. Die empfohlene
Kalziumzufuhr variiert von Land zu Land, jedoch wird der erhöhte
Kalziumbedarf von Frauen nach der Menopause und von älteren
Erwachsenen von allen Gesundheitsbehörden anerkannt.
Land
Altersgruppe
Kalziumzufuhr (mg) Organisation
Australien
51-70 Jahre
1,300 (RDI)
> 70 Jahre
1,300 (RDI)
National Health and Medical
Research Council
Kanada
≥ 50 Jahre
1,200
Osteoporosis Canada
Korea
≥ 50 Jahre
700
Korean Nutrition Society
U.K.
≥ 50 Jahre
700
Department of Health
U.S.A.
51–70 Jahre
1,200 (DRI)
Institut de Médecine
≥ 71 Jahre
1,200 (DRI)
postmenopausale
1,300
WHO/FAO
WHO/FAO 2002
RDI Recommended Dietary Intake (empfohlene Einnahme) DRI Dietary Reference Intake (Referenzdosis)
Erganzungen – ja oder nein?
In den letzten Jahren haben Wissenschaftler darüber debattiert,
wie
man eine angemessene Kalziumzufuhr zur Unterstützung seiner
Knochengesundheit am besten sicherstellen kann. Ausgelöst wurde die
Debatte durch jüngste Berichte, dass Kalziumergänzungen das Risiko
von Herzinfarkten und von Nierensteinen möglicherweise erhöhen.
Eine klare Botschaft aus dieser Diskussion ist, dass das Nahrungskalzium
(beispielsweise aus Nahrungsquellen) die bevorzugte Kalziumquelle ist.
Dennoch können Kalzium- oder Kalzium/Vitamin D-Ergänzungen für
Personen, die über die Nahrung nicht genügend Kalzium zu sich nehmen
können, einen Nutzen sowohl für den allgemeinen Gesundheitszustand
als auch zur Reduzierung des Frakturrisikos haben. Allerdings sollten
Kalziumergänzungen auf 500-600 mg pro Tag begrenzt bleiben.
10 kalziumreiche Alternativen innerhalb einer Reihe von
Nahrungsmittelgruppen
Lebensmittel
Portion (Durchschnitt)
Kalzium (mg)
Milch, halbfett
Glas, 200 ml
240
Naturjoghurt, fettarm
Becher, 150 g
243
Käse, Edamer
Portion, 40 g
318
Grünkohl
Portion, 95 g
143
Sesamsamen
1 Esslöffel
80
Milchreis aus der Dose
durchschnittliche Portion, 200 g
176
Weißfisch, gebraten
Portion, 80 g
688
Nudeln, ohne Soße, gekocht
Portion, 230 g
85
Feigen, verzehrfertig
4 Früchte, 220 g
506
Tofu, Sojabohnen, gedünstet
100 g
510
Vitamin D
Vitamin D, das in der Haut gebildet wird, wenn man sie der Sonne aussetzt,
spielt für die Knochen- und Muskelgesundheit eine entscheidende Rolle.
Es unterstützt den Körper dabei, Kalzium aufzunehmen, es reguliert den
Parathormon Spiegel, es stellt die korrekte Erneuerung und Mineralisierung
des Knochens sicher und hilft dabei, die Muskelkraft und das Gleichgewicht
zu verbessern – und somit auch das Sturzrisiko zu reduzieren.
Niedrige Vitamin D-Spiegel in der Bevölkerung bereiten weltweit Anlass
zur Sorge, sogar in Regionen mit reichlich Sonnenschein. Obwohl jüngere
Menschen normalerweise ihren Vitamin D-Bedarf abdecken können,
indem sie ihre Haut täglich rund 15 Minuten der Sonne aussetzen, ist das
Sonnenlicht nicht immer eine zuverlässige Vitamin D-Quelle. Die Jahreszeit
und der Breitengrad; die Verwendung von Sonnencreme; Stadt-Smog;
Kleidung, die den Körper vollständig bedeckt; die Hautfarbe; das Alter
sowie viele andere Faktoren haben einen Einfluss darauf, wie viel Vitamin D
tatsächlich über das Sonnenlicht aufgenommen wird.
Es gibt Vitamin D-Quellen aus der Nahrung, allerdings sind diese begrenzt.
Lebensmittel, die Vitamin D enthalten, sind öliger Fisch wie Lachs, Lebertran,
Pilze und Eier. In manchen Ländern sind mit Vitamin D angereicherte
Lebensmittel erhältlich, beispielsweise Butter, Milch oder Müsli.
Obwohl bei einer durchschnittlich gesunden Frau eine Testung nicht
notwendig ist, kann Ihr Arzt Ihren Vitamin D-Spiegel überprüfen, falls Sie
eine Minimaltrauma-Fraktur erlitten haben, falls Sie einen dunklen Hauttonus
haben, falls Sie übergewichtig sind, falls Sie antiepileptische Medikamente
einnehmen, falls Sie unter Störungen des Verdauungstraktes (Malabsorption)
leiden, falls Sie Ihren Körper aus kulturellen oder religiösen Gründen
größtenteils bedecken, oder falls Sie aus medizinischen Gründen nicht ohne
Sonnenschutz nach draußen gehen können.
Protein
Nach Erreichen der Lebensmitte verändert sich die Körperzusammensetzung,
dazu gehören die Zunahme an Körperfettmasse und die Rückbildung von
Muskelmasse. Protein kann das verändern. Studien haben ergeben, dass
Teilnehmer mit der höchsten Proteinzufuhr 40% weniger Muskelmasse
verloren haben, als diejenigen mit der niedrigsten Proteinzufuhr und dass eine
niedrige Proteinzufuhr mit einem Verlust an Knochendichte an der Hüfte und
an der Wirbelsäule in Verbindung gebracht wird. Auch glaubt man, dass eine
angemessene Kalziumzufuhr notwendig ist, damit der Nutzen von Protein auf
die Knochendichte wirksam wird.
Protein kommt in Fleisch, Fisch, Milchprodukten und Eiern vor. Gute
vegetarische Proteinquellen sind Bohnen, Linsen und Hülsenfrüchte,
Sojaprodukte, Nüsse, Quinoa und andere Vollkornprodukte.
Das Saure-Basen-Gleichgewicht in der Ernahrung
Jüngste Forschungen legen nahe, dass ein säurehaltiges Milieu negative
Auswirkungen auf den Knochenerhalt hat. Eine Übersäuerung findet statt,
wenn die Zufuhr von Säure erzeugenden Lebensmitteln, wie Getreide
und Protein, nicht durch genügend Alkali erzeugendes Obst und Gemüse
ausgeglichen wird. Es hat sich herausgestellt, dass eine obst- und
gemüsereiche Ernährung mit einer höheren Knochendichte und/oder einer
geringeren Neigung zu Knochendichteverlust in Verbindung gebracht wird.
Um den Bedarf an Protein auszugleichen, verringern Sie Ihre Säureaufnahme
über die Ernährung durch eine reduzierte Zufuhr von Getreideprodukten,
während Sie gleichzeitig den Konsum von Obst und Gemüse erhöhen.
Die Vitamin
D-Empfehlungen der
IOF zur Sturz- und
Frakturprävention für
Erwachsene, die 60
Jahre oder älter sind,
liegen bei 800 bis
1,000 IU pro Tag.
STRATEGIE
3
Vermeiden
Sie
schlechte
Gewohnheiten und halten Sie ein gesundes Gewicht
Die schlechten Gewohnheiten, die sich auf Ihren allgemeinen
Gesundheitszustand auswirken, haben auch auf Ihre Knochengesundheit
einen schlechten Einfluss und erhöhen Ihr Risiko für Osteoporose und
Frakturen. Die drei wichtigsten, veränderbaren Faktoren sind Rauchen,
übermäßiger Alkoholkonsum und der Body Mass Index.
Rauchen
Raucher und Exraucher haben im Vergleich zu Nichtrauchern ein
erhöhtes Risiko für jede Art von Fraktur. Rauchen wird mit verschiedenen
Osteoporose Risikofaktoren, einschließlich frühe Menopause und
Magerkeit, in Verbindung gebracht.
Ubermaßiger Alkoholkonsum
Alkohol in moderaten Dosen – bis zu zwei Gläser (2 x 120 ml) Wein
pro Tag – wirkt sich nicht negativ auf die Knochengesundheit aus.
Es ist jedoch erwiesen, dass ein über lange Zeit anhaltender, starker
Alkoholkonsum das Frakturrisiko bei Frauen und Männern erhöht, indem
er die knochenaufbauenden Zellen und die Hormone beeinträchtigt,
das Sturzrisiko erhöht und mit falscher Ernährung hinsichtlich Kalzium,
Vitamin D und Protein in Verbindung gebracht wird.
Halten eines gesunden Korpergewichts
Untergewicht (Body Mass Index (BMI) <20 kg/m2) wird mit einem größeren
Verlust an Knochenmasse und einem erhöhten Risiko für Frakturen in
Verbindung gebracht. Menschen mit einem BMI von 20 kg/m2 haben im
Vergleich zu Menschen mit einem BMI von 25 kg/m2 ein zweimal so
hohes Risiko für eine Fraktur. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Mahlzeiten eine
ausreichende Kalorienzufuhr sowie die Nährstoffe, die Sie zum Erhalt
gesunder Knochen und Muskeln benötigen, enthalten.
STRATeGIERisikofaktoren,
4 ErmittelndieSieSiedie
nicht verandern konnen
Um es Ihnen und Ihrem Arzt zu ermöglichen, herauszufinden, ob Sie ein
hohes Risiko für osteoporotische Frakturen haben, sollten Sie sich über die
folgenden ‚nicht-veränderbaren’ Risiken bewusst sein:
Fruhere Fragilitatsfrakturen
Jede Person über 50, die bereits früher eine Fraktur erlitten hat, hat
im Vergleich zu jemandem, der noch keine Fraktur erlitten hat, ein
doppelt so hohes Risiko für eine zukünftige Fraktur. Tatsächlich hatte die
Hälfte der Patienten, die eine Hüftfraktur erleiden, bereits früher einen
anderen Knochenbruch. Die erste Fraktur hätte ein Warnsignal sein
sollen! Falls Sie bereits eine Fragilitätsfraktur erlitten haben, ist es von
entscheidender Bedeutung, dass Sie mit Ihrem Arzt darüber sprechen,
wie Sie künftige Frakturen vermeiden können.
Familiare Vorgeschichte in Bezug auf Osteoporose
und Frakturen
Die Gene bestimmen Ihre maximal erreichbare Knochendichte und bei
Frauen nach der Menopause den Grad des Knochenabbaus in den ersten
Jahren nach der Menopause. Eine Frakturgeschichte der Eltern wird mit
einem erhöhten Frakturrisiko, unabhängig von der Knochendichte, in
Verbindung gebracht. Falls Ihre Eltern eine Hüftfraktur erlitten haben oder
mit Osteoporose diagnostiziert wurden, haben Sie ein erhöhtes Risiko.
Medikamente, die sich negativ auf Ihre
Knochengesundheit auswirken
Einige Medikamente können Nebenwirkungen haben, die den
Knochen direkt angreifen oder das Frakturrisiko aufgrund von
Stürzen oder Traumata erhöhen. Wenn Sie irgendeines der folgenden
Medikamente einnehmen, sollten Sie sich mit Ihrem Arzt bezüglich
eines erhöhten Osteoporose Risikos abstimmen:
§§ Glucocorticosteroide (z.B.
§§ Aromatase-Inhibitoren
Prednison, Cortison)
(werden bei Brustkrebs
verwendet)
§§ Bestimmte
§§ Bestimmte Antipsychotika
Immunsuppressoren
(Calmodulin/Calcineurin
§§ Bestimmte krampflösende
Phosphatase Inhibitoren)
Mittel
§§ Übermäßige Dosen des
§§ Bestimmte Antiepileptika
Schilddrüsenhormons
§§ Lithium
(L-Thyroxin)
§§ Bestimmte Steroidhormone
(Medroxyprogesteronacetat,
luteinisierende Hormon
Releasing Hormon (= LHRH)
Agonisten)
§§ Methotrexat
§§ Säureblocker
§§ Protonenpumpenhemmer
Die Behandlung mit Glucocorticoiden (GC) gilt als Hauptursache für eine
medikamentös bedingte Osteoporose und ein signifikanter Verlust an
Knochenmasse findet während der ersten 6 Monate der Behandlung statt.
Die Wirkung von GC ist abhängig von der Dosis. Daher ist es wichtig,
dass Patienten die niedrigste wirksame Dosis für die kürzest mögliche
Zeitdauer erhalten. Für verschiedene Osteoporose Medikamente wurde
nachgewiesen, dass sie einen GC-bedingten Verlust an Knochenmasse
und Fragilitätsfrakturen verhindern. Eine angemessene Kalzium- und
Vitamin D-Zufuhr ist für eine wirksame Behandlung ebenso erforderlich.
Erkrankungen des Verdauungstraktes
Bei Menschen, die unter Morbus Crohn oder Zöliakie leiden, ist
eine niedrige Knochendichte sehr verbreitet. Die Hauptursachen für
Osteoporose bei Malabsorptions-Patienten sind der Mangel an Kalzium,
Vitamin D, Protein und anderen Nährstoffen und der damit verbundene
Gewichtsverlust. In vielen Ländern wurden professionelle Leitlinien zu
den Themen Osteoporose Prävention und Osteoporose Management bei
entzündlichen Darmerkrankungen und Zöliakie veröffentlicht.
Rheumatoide Arthritis
Menschen, die unter rheumatoider Arthritis leiden, haben eine
niedrigere Knochendichte und ein erhöhtes Frakturrisiko. Das Maß des
Knochendichteverlustes bei Patienten mit rheumatoider Arthritis hängt
vom Schweregrad der Erkrankung ab.
Fruhe Menopause
Eine vorzeitige Menopause (unter 40 Jahre) und eine verfrühte Menopause
(zwischen 40 und 45 Jahren) werden mit Osteoporose in Verbindung
gebracht. Je früher die Menopause eintritt, desto niedriger wird
später im Leben die Knochendichte sein. Frauen, die sich vor dem 45.
Lebensjahr einer Oophorektomie (chirurgische Entfernung der Eierstöcke)
unterziehen müssen, haben ein erhöhtes Risiko eine Osteoporose zu
entwickeln. Wenn Sie eine vorzeitige oder verfrühte Menopause durchlebt
haben, sollten Sie innerhalb von 10 Jahren nach Ihrer Menopause eine
Knochendichtemessung in Betracht ziehen.
Sturztendenz
Stürzen Sie häufig (z.B. mehr als einmal innerhalb des letzten Jahres)
oder haben Sie Angst zu stürzen, weil Sie gebrechlich sind? Stürze, vor
allem bei Frauen mit niedriger Knochendichte, sind sehr oft die Ursache
für Frakturen. Wenn Sie ein schlechtes Sehvermögen haben, wenn
Ihre Muskelkraft und Ihr Gleichgewicht mangelhaft sind oder wenn
Sie Medikamente einnehmen, die das Gleichgewicht beeinflussen,
dann benötigen Sie besondere Vorsichtsmaßnahmen. Sorgen Sie
dafür, dass Ihr Zuhause ‚sturzsicher’ ist: Vermeiden Sie Teppiche oder
Gegenstände, über die Sie stolpern können, sorgen Sie für rutschfeste
Fußbodenbeläge, benutzen Sie Geländer und tragen Sie stabiles,
rutschfestes Schuhwerk – sowohl drinnen als auch draußen.
STRATEGIE 5 Sprechenlassen
Sie mit
Ihrem
Arzt
Sie sich untersuchen –
falls notwendig, lassen Sie sich behandeln
Die Wechseljahre sind definitiv der Zeitpunkt, um Maßnahmen für eine Zukunft
ohne Knochenbrüche zu ergreifen – und das bedeutet: Sprechen Sie mit
Ihrem Arzt über Knochengesundheit und Ihr persönliches Risiko. Wenn auf
Sie irgendeiner der aufgelisteten Risikofaktoren zutrifft, dann ist es besonders
wichtig, dass Sie Ihren Arzt um eine klinische Untersuchung bitten. Diese wird
wahrscheinlich aus einer Bestimmung des künftigen Frakturrisikos (zum Beispiel
mittels des FRAX Rechners) und in vielen Fällen aus einer Knochendichtemessung
mit der Dual-Röntgen-Absorptiometrie (DEXA) bestehen. DEXA ist die am
häufigsten angewendete Methode zur Messung der Knochendichte. Der Scan
dauert nur ein paar Minuten, ist schmerzlos und unblutig. Falls Sie ein Sturzrisiko
haben, sollten Sie auch über Maßnahmen zur Sturzprävention sprechen.
Abhängig von den Ergebnissen Ihrer klinischen Untersuchung, wird Ihr Arzt Ihnen
konkrete Empfehlungen hinsichtlich einer Kalzium- und Vitamin D-Einnahme,
hinsichtlich der Zufuhr anderer Ergänzungen, hinsichtlich Bewegung und
möglicherweise hinsichtlich einer medikamentösen Therapie und Nachkontrollen
geben. In Bezug auf eine medikamentöse Behandlung weichen die nationalen
Leitlinien und die Kostenerstattungskriterien von Land zu Land voneinander
ab. Generell wird Ihr Arzt bei der Entscheidung, ob er eine medikamentöse
Behandlung verordnet, eine Reihe von Faktoren in Betracht ziehen. Dazu
gehören Ihr Alter, der DEXA-Wert, der Status hinsichtlich früherer Frakturen, die
Frakturwahrscheinlichkeit und Ihr allgemeiner Gesundheitszustand.
Ungeachtet Ihres Risikos und ob eine medikamentöse Behandlung
verordnet wurde, sind eine gesunde Ernährung und ein aktiver Lebensstil
unerlässlich, um sowohl Ihren allgemeinen Gesundheitszustand als auch die
Gesundheit Ihres Bewegungsapparates zu verbessern – und das wird mit
der Menopause wichtiger als jemals zuvor!
Fragen an Ihren Arzt bei einer Untersuchung
§§
Was kann ich während der Menopause an meinem Lebensstil
ändern, um meine Knochengesundheit zu verbessern?
§§
Was sind die Empfehlungen in Bezug auf Kalzium, Vitamin D
und Bewegung?
§§
Meine Mutter hatte eine Hüftfraktur/oder hatte einen
Buckel/wie hoch ist mein Frakturrisiko?
§§
Sollte ich eine Knochendichtemessung durchführen lassen
und wie oft sollte sie wiederholt werden?
Bewertung des kunftigen Frakturrisikos
Als Teil Ihrer klinischen Untersuchung kann Ihr Arzt sich auf den WHO Fraktur
Risiko Rechner (FRAX®) beziehen, eines der meist benutzten, computerbasierten
Werkzeuge, um die 10-Jahres-Wahrscheinlichkeit von Frakturen zu berechnen.
Wenn Sie das konkrete Modell für Ihr Land benutzen, wird Ihr künftiges
Frakturrisiko aus Ihrem Alter, Ihrem Body Mass Index und bestimmten
Risikofaktoren berechnet. Ihre Knochendichtewerte können wahlweise mit
angegeben werden, um die Einschätzung Ihres Frakturrisikos zu verbessern. Die
FRAX® Rechner sind online unter http://www.shef.ac.uk/FRAX zugänglich.
Medikamentose Behandlung
Für Patienten mit einem hohen Risiko ist eine medikamentöse Therapie
notwendig, um das Frakturrisiko wirksam zu reduzieren. Es gibt heute eine
größere Auswahl an Behandlungsmöglichkeiten als jemals zuvor. Welche
medikamentöse Behandlung Sie und Ihr Arzt wählen, hängt von Ihrem
individuellen Risikoprofil ab. Dazu gehören das Risiko für eine bestimmte Art
von Fraktur (Wirbelsäule oder Hüfte), Ihr weiterer Gesundheitszustand oder
Medikamente, die Sie möglicherweise einnehmen. Und schließlich werden
zweifellos die Kosten und wirtschaftliche Bedingungen sowie die Versicherungsund Kostenerstattungspolitik die Therapieempfehlungen Ihres Arztes beeinflussen.
Die am häufigsten verfügbaren medikamentösen Therapien zur Osteoporose
Behandlung und zur Frakturprävention sind Bisphosphonate, Denosumab,
Raloxifen, Strontiumranelat und Teriparatid. Nicht jedes dieser Medikamente ist
in jedem Land erhältlich.
Die Menopausale Hormontherapie (MHT) ist keine Erste-Wahl-Therapie
bei Osteoporose. Es hat sich aber gezeigt, dass MHT bei Frauen nach der
Menopause die Knochendichte erhöht und das Frakturrisiko verringert.
Allerdings wird MHT bei älteren Frauen nach der Menopause mit einem
erhöhten Risiko für kardiovaskuläre und cerebrovaskuläre Erkrankungen sowie
für Brustkrebs in Verbindung gebracht. MHT wird lediglich zur Behandlung
von Wechseljahrsbeschwerden bei jüngeren Frauen nach der Menopause
ohne Kontraindikationen für einen begrenzten Zeitraum empfohlen.
Nebenwirkungen der Behandlung
Insgesamt haben sich die gebräuchlichen, medizinisch anerkannten Therapien
als sicher und wirksam erwiesen. Allerdings gibt es bei jedem Medikament
mögliche Nebenwirkungen und Patienten sollten sich dieser bewusst sein.
Bei den Bisphosphonaten wurde über sehr seltene, aber ernsthafte, negative
Vorfälle berichtet (atypische Subtrochanter-Frakturen und Knochennekrosen am
Kiefer). Das hat zu Überlegungen hinsichtlich einer optimalen Behandlungsdauer
und der Bedeutung von Behandlungspausen geführt. Während es wichtig ist,
sich über mögliche nachteilige Auswirkungen bewusst zu sein, sollten Patienten
und Ärzte das mit einem Behandlungsstopp verbundene Risiko gegenüber dem
seltenen Auftreten von ernsthaften Nebenwirkungen nüchtern betrachten.
Bedeutung, die Behandlung einzuhalten
Wie alle Medikamente, kann die Osteoporose Behandlung nur funktionieren,
wenn sie ordnungsgemäß eingenommen wird. Wie auch bei anderen
chronischen Erkrankungen berichtet, setzen bis zur Hälfte aller Osteoporose
Patienten ihre Behandlung nach nur einem Jahr ab.
Wenn Ihnen eine medikamentöse Osteoporose Therapie verordnet wurde, sollten
Sie nicht außer Acht lassen, dass Sie durch die Beibehaltung Ihrer Behandlung
von einer größeren Zunahme Ihrer Knochendichte profitieren können, dass Sie
weniger Knochendichte verlieren und dass Sie Ihr Frakturrisiko verringern.
IOF Ein-Minuten-Risikotest
Nicht beeinflussbare - nicht veränderbare – Risikofaktoren! Familiengeschichte
Hierbei handelt es sich um Risikofaktoren, die entweder angeboren oder nicht zu beeinflussen sind.
Trotzdem sollten Sie sie nicht ignorieren, sondern Maßnahmen ergreifen, die einem weiteren Verlust von
Knochengewebe entgegen wirken.
1. Wurde bei Ihrem Vater oder Ihrer
Mutter Osteoporose diagnostiziert und/
oder hatte eine/r von beiden einen
Knochenbruch nach einem leichten Sturz
(aus Körperhöhe oder niedriger)?
ja nein
2. Hat bzw. hatte Ihr Vater oder Ihre Mutter
einen „Witwenbuckel“?
ja nein
3. Sind Sie 40 Jahre oder älter?
ja
nein
4. Haben Sie jemals während Ihres
Erwachsenenlebens nach einem leichten
Sturz einen Knochenbruch erlitten?
ja nein
5. Stürzen Sie häufig (mehr als einmal im
letzten Jahr) oder haben Sie Angst zu
stürzen, weil Sie einen Knochenbruch
befürchten?
ja nein
6. Wenn Sie über 40 Jahre sind: Hat
Ihre Körpergröße um mehr als 3 cm
abgenommen?
ja nein
7. Haben Sie Untergewicht (siehe
Berechnung BMI < 19 kg/m2)?
ja
nein
8. Wurden Sie länger als 3 Monate mit
Kortikosteroiden (Kortison, Prednison,
etc.) behandelt (Kortikosteroide
werden häufig bei Asthma, chronischer
Polyarthritis und einigen entzündlichen
Erkrankungen verordnet)?
ja nein
9. Wurde bei Ihnen eine chronische
Polyarthritis diagnostiziert?
ja
nein
10. Wurde bei Ihnen eine Überfunktion der
Schilddrüse oder der Nebenschilddrüse,
Typ-1-Diabetes, eine Ernährungsstörung
oder eine Magen-Darm-Erkrankung wie
Morbus Crohn oder Zöliakie diagnostiziert?
ja nein
Für Frauen:
11. Für Frauen über 45: Trat die Menopause
(Aufhören der Menstruation, Wechseljahre)
vor dem Alter von 45 Jahren ein?
ja nein
12. Hat Ihre Menstruation jemals länger als
12 Monate ausgesetzt (außer infolge
einer Schwangerschaft, der Menopause
oder einer operativen Entfernung der
Gebärmutter)?
ja nein
13. Wurden Ihre Eierstöcke vor dem Alter
von 50 Jahren entfernt und haben Sie
gleichzeitig keine Hormonersatztherapie
erhalten?
ja nein
Für Männer:
14. Litten Sie jemals an Impotenz, fehlender
Libido (Geschlechtstrieb) oder anderen
Zeichen eines niedrigen Testosteronspiegels
(männliches Sexualhormon)?
ja nein
19 einfache Fragen, die Ihnen Aufschluss uber Ihren
Knochenbefund geben
Beeinflussbare – veränderbare – Risikofaktoren! Lebensstil
Hierbei handelt es sich um veränderbare Risikofaktoren, die hauptsächlich aufgrund von Ernährungsund Lebensstilgewohnheiten entstehen.
15. Trinken Sie regelmäßig größere Mengen
Alkohol über das unbedenkliche Maß
hinaus (mehr als 2 Einheiten pro Tag)?
ja nein
16. Rauchen Sie zurzeit oder haben Sie
jemals Zigaretten geraucht?
ja nein
17. Beträgt Ihr tägliches Maß an
körperlicher Bewegung weniger als
30 Minuten (Hausarbeit, Gartenarbeit,
Spazieren, Joggen etc.)?
ja nein
18. Meiden Sie Milch oder Milchprodukte
oder sind Sie allergisch dagegen und
nehmen Sie gleichzeitig KEIN KalziumErgänzungspräparat?
ja nein
19. Verbringen Sie täglich weniger als 10
Minuten im Freien (bei denen Teile Ihres
Körpers dem Sonnenlicht ausgesetzt
sind) und nehmen Sie gleichzeitig KEIN
Vitamin D-Ergänzungspräparat?
ja nein
Auswertung:
Falls Sie irgendeine dieser Fragen mit „ja“ beantwortet haben, bedeutet das
nicht, dass Sie Osteoporose haben. Positive Antworten bedeuten lediglich, dass
bei Ihnen wissenschaftlich belegte Risikofaktoren vorliegen, die zu Osteoporose
und Knochenbrüchen führen können.
Bitte zeigen Sie diesen Risikotest Ihrem Arzt. Möglicherweise wird er Ihnen eine
FRAX® Risiko Bewertung (verfügbar unter www.shef.ac.uk/FRAX) und/oder eine
Knochendichtemessung (DEXA) empfehlen. Zudem wird er Sie – falls notwendig –
einer entsprechenden Osteoporose Therapie zuführen.
Falls bei Ihnen keine oder nur wenige Risikofaktoren vorliegen, sollten Sie Ihre
Knochengesundheit trotzdem mit Ihrem Arzt besprechen und Ihre Risiken auch
zukünftig überprüfen.
Weitere Informationen über Osteoporose und darüber, wie Sie Ihre
Knochengesundheit verbessern können, erhalten Sie bei Ihrer regionalen
Osteoporose Organisation oder besuchen Sie www.iofbonehealth.org.
BITTE BEACHTEN SIE Dieser Test möchte das Bewusstsein für die Osteoporose
Risikofaktoren schärfen. Es handelt sich um keinen wissenschaftlich belegten Test.
the
women
of
steel
project
Wer ist Ihre „Stählerne Lady“? Nominieren Sie Ihre ganz
persönliche (#WomenOfSteel). Eine Frau, die mutig, entschlossen
und kraftvoll durchs Leben geht und diese Eigenschaften im
Innen wie im Außen zeigt. Jeden Monat wird aus der Riege der
Kandidatinnen eine „Stählerne Lady“ vorgestellt.
www.facebook.com/worldosteoporosisday
WeltOsteoporosetag
20.Oktober
Love Your
Bones
Weitere Informationen zum Thema Osteoporose erhalten Sie bei Ihrer lokalen
Osteoporose Organisation. Sie finden eine Liste auf www.iofbonehealth.org.
Auf der Website zum Weltosteoporosetag www.worldosteoporosisday.org
erhalten Sie weitere Informationen.
International Osteoporosis Foundation rue Juste-Olivier, 9 • CH-1260 Nyon • Switzerland
T +41 22 994 01 00 F +41 22 994 01 01 • info@iofbonehealth.org • www.iofbonehealth.org
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