aufruf spenden - CDU Kreisverband Karlsruhe Land

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aufruf spenden - CDU Kreisverband Karlsruhe Land
Das offizielle Mitteilungsmagazin
des CDU-Kreisverbandes Karlsruhe-Land
Ausgabe 11/12, November/Dezember 2010
>> intern
Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe Freundinnen und Freunde der CDU Karlsruhe-Land,
einmal mehr ist es so weit: Die festlichen und besinnlichen
Feiertage stehen vor der Tür und vom Jahreswechsel trennen
uns nur noch wenige Tage.
Weihnachten ist die Zeit, um im vertrauten Kreis der Familie
und Freunde Luft zu holen und neue Kraft zu schöpfen. Wir
wünschen Ihnen, dass Sie die nötige Ruhe finden, um sich
über die Feiertage vom Alltag und insbesondere von der Hektik der Adventszeit zu erholen.
Wir danken Ihnen für Ihre Mitarbeit und die Unterstützung
der CDU im zu Ende gehenden Jahr. Lassen Sie uns auch die
Herausforderungen im Jahr 2011 gemeinsam meistern - für
die CDU und die Menschen in unserer Heimat. Wir freuen
uns auf zahlreiche Begegnungen sowie interessante Gespräche mit Ihnen im kommenden Jahr.
Daniel Caspary MdEP
Kreisvorsitzender
Axel E. Fischer MdB
E 4052
SPENDENAUFRUF
Liebe Mitglieder
der CDU Karlsruhe-Land,
am 27. März 2011 findet die Landtagswahl in Baden-Württemberg statt. Bei
dieser Wahl stellen sich unsere drei Abgeordneten Innenminister Heribert
Rech, Joachim Kößler und Werner Raab
erneut zur Wahl. Im Wahlkampf brauchen sie unsere Unterstützung.
Mit einer engagierten, ideenreichen
und vor allem sichtbaren Kampagne
möchten unsere Abgeordneten erneut
das Vertrauen der Wählerinnen und
Wähler gewinnen. Solche Kampagnen
kosten Geld. Ich bitte Sie daher um Ihre
Unterstützung: mit einer steuerlich absetzbaren Spende können Sie uns sehr
helfen.
Für Ihre mögliche Unterstützung bedanke ich mich schon jetzt. Bei Rückfragen (auch zur Höhe der steuerlichen
Absetzbarkeit) stehen Ihnen die Kreisgeschäftsstelle aber auch ich gerne zur
Verfügung.
Vielen Dank!
Olav Gutting MdB
Joachim Kößler MdL
Minister
Heribert Rech MdL
Werner Raab MdL
Die Baden-Württemberg-Partei.
Daniel Caspary MdEP
Kreisvorsitzender
Bankverbindung:
CDU Karlsruhe-Land
Konto: 406 000
BLZ: 663 500 36
Sparkasse Kraichgau
Verwendungszweck:
„Spende Landtagswahl 2011“ oder
„Spende (Name des Abgeordneten)“
KREISTEIL
WAS WANN WO …
>>> Aus dem Kreisverband
Tag
Datum
Uhrzeit
Veranstaltung
Dienstag
Mittwoch
14. Dez. 2010
15. Dez. 2010
14:30
19:30
SEN Kreisvorstandssitzung in Bruchsal, Bürgerzentrum
Veranstaltung der CDU SV Bruchsal mit Innenminister Heribert Rech MdL
zum Thema „Politik für Land und Leute“ im Bürgerzentrum, Ehrenbergsaal
Sonntag
9. Jan. 2011
11:00 - 18:00
Sonntag
Donnerstag
9. Jan. 2011
13. Jan. 2011
15:00
19:00
Samstag
Samstag
Mittwoch
15. Jan. 2011
29. Jan. 2011
9. März 2011
15:00
10:00
19:00
Sonntag
Sonntag
27. März 2011
1. Mai 2011
ab 10:00
Donnerstag
Samstag
12. Mai 2011
17. Sept. 2011
19:00
19:00
27. Traditionelles Maultaschenessen der CDU Rinklingen
in der Schulturnhalle, Bretten-Rinklingen
Neujahrsempfang der CDU Stutensee mit Ministerpräsident Stefan Mappus MdL
CDU Bretten Veranstaltung mit Ministerpräsident a.D. Erwin Teufel,
Bretten, Altes Rathaus
Winterwanderung der CDU Hambrücken
60. Landesparteitag der CDU Baden-Württemberg
Politischer Aschermittwoch mit Ministerpräsident Stefan Mappus MdL
in Karlsdorf-Neuthard, Altenbürghalle
Landtagswahl in Baden-Württemberg
Frühlingsfest der JU Hambrücken in und um die Grillhütte
beim Vogelpark, Hambrücken
gemeinsame Kreisvorstandssitzung mit CDU KV Rastatt
65-Jahre CDU Graben-Neudorf, Jubiläumsveranstaltung
mit Ministerpräsident a.D. Erwin Teufel
in der Aula der Pestalozzi-Schule Graben-Neudorf
2011
WEIHNACHTSFERIEN
DER KREISGESCHÄFTSSTELLE
Sehr geehrte Damen und Herren,
bitte beachten Sie, dass in der Zeit vom 20.12.2010 bis einschließlich 07.01.2011
die Kreisgeschäftsstelle geschlossen ist.
Ab dem 10.01.2011 sind wir wieder für Sie da.
Aus technischen Gründen muss der letzte Postversand am Mittwoch, 15.12.2010,
vorgenommen werden. Bitte lassen Sie uns rechtzeitig die entsprechenden Vorlagen
(Weihnachtsbriefe, Einladungen, Neujahrsempfänge usw.) zukommen.
Mit freundlichen Grüßen
Waltraud Reiss
Kreisgeschäftsführerin
REDAKTIONS
SCHLUSS
... für die Ausgabe
Januar/Februar 2011
ist der 10. Januar 2011.
Bitte beachten Sie diesen Termin
bei Ihren Artikeln und Terminen.
Bitte senden Sie Ihre Artikel und
Bilder wie gewohnt an die
CDU Karlsruhe-Land,
CDU-Intern,
Kaiserstraße 19,
76646 Bruchsal,
Tel: 07251 / 9437-0
Fax: 07251 / 943799.
Am einfachsten machen Sie es uns,
wenn Sie die Artikel und Bilder per
E-Mail einsenden:
cdu-intern@cdu-karlsruhe-land.de
Bitte achten Sie auch darauf, dass
Sie Bilder separat und nicht im Text
eingebettet mailen. Die Fotos sollten im jpg-Format sein und unbedingt eine druckfähige Auflösung
haben.
Herzlichen Dank!
Waltraud Reiss,
Kreisgeschäftsführerin
Ansgar Ljucovic,
Pressereferent
Karlsruhe-Land 11-12/2010 >>> Seite 2
>>> Aus dem Kreisverband
KREISTEIL
CDU Bundesparteitag in Rheinstetten
Neben den Delegierten des CDU-Kreisverbandes
nahmen am 23. Bundesparteitag der CDU
Deutschlands auf Grund der örtlichen Nähe auch
zahlreiche Mitglieder der CDU Karlsruhe-Land als
Gäste teil. Im Mittelpunkt des Kongresses in
Rheinstetten standen die Anträge über die Zukunft der Bundeswehr, die Präimplantationsdiagnostik und „Faire Chancen - für jedes Kind“. Daneben wurde über eine große Anzahl an weiteren
Anträgen beraten, die alle eines gemeinsam hatten: eine faire und offene Diskussion.
Die Delegierten hatten beim 2-tägigen Bundesparteitag aber nicht nur inhaltliche Entscheidungen zu treffen, sondern auch einen neuen Bundesvorstand zu wählen. Bundeskanzlerin Dr. Angela
Merkel wurde mit über 90% der Stimmen erneut
in ihrem Amt als Bundesvorsitzende bestätigt.
Aus dem Kreisverband der CDU Karlsruhe-Land
wird auch in den beiden kommenden Jahren der
Bundestagsabgeordnete Axel E. Fischer als Beisitzer dem CDU Bundesvorstand angehören.
Das Highlight beim geselligen Teil des Parteitages, dem Baden-Württemberg-Abend, war die Anwesenheit von Alt-Bundeskanzler Dr. Helmut
Kohl, der die stehenden Ovationen der Delegierten bei seiner Ankunft sichtlich genoss. Kurz zuvor
hatte der Parteitag einem Antrag von Junger Union und Senioren Union zugestimmt, dass es bald
eine Sonderbriefmarke mit dem Konterfei Helmut
Kohls geben soll.
Jede Menge Hintergrundinformationen, Wahlergebnisse, Videos und vieles mehr sind im Internet
unter folgender Adresse zu finden:
http://www.karlsruhe2010.cdu.de
Ansgar Ljucovic
Karlsruhe-Land 11-12/2010 >>> Seite 3
KREISTEIL
>>> Unsere Abgeordneten
Daniel Caspary MdEP
EU muss Zugang zu Rohstoffen in
Handelsabkommen stärker durchsetzen
Die EU müsse den Zugang von
europäischen Unternehmen zu
seltenen Rohstoffen im Rahmen
ihrer Wirtschaftspartnerschaften mit Drittstaaten sowie der
WTO offensiver einfordern, so
der Sprecher der EVP-Fraktion
im Außenhandelsausschuss des
Europäischen Parlaments, Daniel Caspary (CDU), anlässlich
einer Anhörung der EVP-Fraktion zur Rohstoffsicherheit.
„Die EU-Kommission hat 14
Rohstoffe identifiziert, deren
Verfügbarkeit als ‘kritisch’ eingestuft wird.
Der freie Zugang zu Rohstoffen muss deshalb integraler Bestandteil der EU-Außenhandelspolitik werden. Da viele seltene
Rohstoffe aus afrikanischen Ländern kommen,
müssen insbesondere die
Wirtschaftspartnerschaftsabkommen der EU
mit diesen Staaten auch
den ungehinderten Handel mit Rohstoffen beinhalten. Bei Exportbeschränkungen seltener
Rohstoffe durch andere
Drittstaaten müssen entsprechende Gespräche
und wenn möglich auch
Streitbeilegungsverfahren vor der Welthandelsorganisation WTO angestrebt werden“, betonte Caspary.
Wichtig sei zudem eine stärkere Ver-
Axel Fischer MdB
„Stuttgart 21 ist wichtig für die
Technologieregion Karlsruhe“
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Axel
E. Fischer (Karlsruhe-Land) kritisiert die
einseitige öffentliche Darstellung der Vorgänge um Stuttgart 21 in großen Teilen der
Medien. Vielfach werde der Eindruck erweckt, es handle sich bei den Demonstranten um einen repräsentativen Querschnitt
durch die Bevölkerung. Das sei nicht der
Fall.
Gemäß einer Studie des Wissenschaftsinstitutes Berlin (www.wzb.eu/aktuell/)
handele es sich bei den Protestlern über-
Karlsruhe-Land 11-12/2010 >>> Seite 4
wiegend um demonstrationserfahrene Anhänger der Linken, Grünen und
der SPD.
90% der Protestierenden seien laut
Studie sogar bereit für ihre Ziele
Ordnungswidrigkeiten und Straftaten durchzuführen.
Axel E. Fischer: „Diese Aktionisten
sind überwiegend Wähler von Linken, Grüne und SPD. Sie benutzen ihren Protest offensichtlich dazu, um die repräsentative
Demokratie in Frage zu stellen und Ihre
knüpfung der EU-Rohstoffstrategie mit
der Entwicklungshilfe der Europäischen
Union. „Viele Rohstoffe werden in politisch unsicheren Drittstaaten abgebaut.
Stabile politische und wirtschaftliche Verhältnisse sind aber eine wichtige Voraussetzung für den Abbau und den Handel
mit Rohstoffen. Die EU-Entwicklungshilfe
sollte deshalb noch stärker als bisher an
die Einhaltung von politischen und demokratischen Standards geknüpft werden“.
Auch die Möglichkeiten des Rohstoffrecyclings und verstärkte Forschungsbemühungen im Rohstoffbereich müssten diskutiert werden, so der Abgeordnete.
Vorreiter einer solchen „Rohstoffdiplomatie“ seien die angestrebten Freihandelsabkommen mit Staaten in Asien, so
Caspary. „Das bereits unterzeichnete Freihandelsabkommen mit Südkorea beseitigt
alle Exportbeschränkungen für Rohstoffe.
Diese Klausel muss auch in künftigen Freihandelsabkommen berücksichtigt werden“.
<<<
generelle Unzufriedenheit mit der Bundes- und Landespolitik zum Ausdruck zu
bringen.“
Ihr Wirken jenseits
der
genehmigten
Veranstaltungsorte
sei
offensichtlich
nicht friedlich, die
Protestler zum Teil
sogar bewaffnet, so
dass von einer grundgesetzlich garantierten legalen Demonstration nicht die Rede
sein könne.
Fischer: „Es ist skandalös, wenn die Medien dies nicht vermitteln.“
Vor diesem Hintergrund, bedankt sich Fischer bei den Landtagsabgeordneten Joachim Kößler und Werner Raab für ihren unermüdlichen Einsatz für Stuttgart 21 und
den Erhalt von Wohlstand und Demokratie
im Lande.
Axel E. Fischer: „Stuttgart 21 ist wichtig
für die Entwicklung Baden-Württembergs
und auch für die Technologieregion Karlsruhe.“
<<<
>>> Unsere Abgeordneten
KREISTEIL
Olav Guttig MdB
Jahressteuergesetz 2010
früher abgeschlossen
Vollzug und zugleich Erfolg meldet
der CDU-Bundestagsabgeordnete
Olav Gutting, Mitglied und offizieller
Berichterstatter im Finanzausschuss
des Deutschen Bundestages. Der
Ausschuss habe den Entwurf des Jahressteuergesetzes 2010 beschlossen.
In dem Gremium hat der Wahlkreisabgeordnete maßgebend mitgearbeitet.
Mit dem Jahressteuergesetz setze
die christlich-liberale Koalition ihren
steuerpolitischen Wachstumskurs
fort. Auch wenn das Steuergesetz
überwiegend steuertechnische Anpassungen enthalte, so werden
doch wichtige steuerpolitische Maßnahmen auf den Weg gebracht, betont Gutting. Zu den Verbesserungen gehören die steuerliche Absetzbarkeit des häuslichen Arbeitszimmer: auch rückwirkend. Dies entlastet die Steuerzahler um jährlich 250 Millionen
Euro. Das für Gutting Wichtigste: die Steuervereinfachung für Saisonarbeitnehmer, die gerade für die Region im Bereich des Spargel-, Obst- und Weinanbaus von erheblicher Bedeutung ist. Das
Thema spiele im „Spargelwahlkreis“ eine ganz große Rolle, so der
Christdemokrat. „Immer wieder haben unsere Landwirte bekundet, dass die seitherige Reglung verbesserungsbedürftig ist“, informiert Gutting. Mit dem nun vorliegenden Gesetz soll eine Ausnahme von der Steuererklärungspflicht für alle Steuerpflichtigen
gelten, die sich einen Freibetrag haben eintragen lassen. „Das vorgesehene Verfahren ist insoweit bürgerfreundlich und bürokratieabbauend“, betont der Parlamentarier. „Wir wollten mit dieser
Entlastung vor allem etwas für die saisonalen Beschäftigten tun,
aber auch für deren Arbeitgeber und für die Finanzverwaltung“, so
Gutting. Weitere Verbesserungen: Die Information der Arbeitnehmer über die erstmals gebildeten elektronisch gespeicherten
Lohnsteuerabzugsmerkmale (ELStAM) soll durch die Finanzämter
erfolgen. Damit werden die Arbeitgeber von Bürokratiekosten in
Höhe von 95 Millionen Euro entlastet. Angepasst wird die Über-
Joachim Kößler MdL
Diabetiker-Gruppe
schaut hinter die Kulissen
des Landtags
gangsregelung vom Anrechnungsverfahren zum Halbeinkünfteverfahren: eine Entlastung der Wirtschaft um bis zu 800 Millionen
Euro. Ab 2011 gilt für die Einnahmen von ehrenamtlichen rechtlichen Betreuern, Vormündern und Pflegschaften - zusammen mit
den steuerfreien Einnahmen aus ehrenamtlicher Tätigkeit als
Übungsleiter, Ausbilder, Erzieher, Betreuer oder vergleichbaren
nebenberuflichen Tätigkeiten - der einheitliche Steuerfreibetrag
von 2.100 Euro. Dies führt zu einer Entlastung von zehn Mio Euro.
Besonders hebt Gutting die Erweiterung der Steuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers bei der Umsatzsteuer - das so genannte Reverse-Charge-Verfahren - auf Lieferungen von Industrieschrott, Altmetallen und sonstigen Abfallstoffen sowie Leistungen
auf Gebäudereinigern hervor. Diese wichtige Maßnahme zur Bekämpfung des Umsatzsteuerbetruges führe zu Steuermehreinnahmen von 40 Millionen Euro und zeige, dass die Union gegen die
Steuerhinterziehung vorgehe.
Die Lesung im Bundestag ist bereits erfolgt. Das Jahressteuergesetz 2010 könne somit dieses Jahr einen ganzen Monat eher abge(Schmidhuber)
schlossen werden.
für die Landesregierung oberste Priorität. „Trotz rückläufiger
Schülerzahlen werden wir keine Kürzungen im Bildungsbereich
vornehmen“, betont Joachim Kößler. Die Besucher schilderten
dem CDU-Politiker auch ihre Sorgen in Sachen Diabetes. Joachim
Kößler sagte zu, das Anliegen wohlwollend zu prüfen und sich für
die Interessen der Diabetes-Betroffenen einzusetzen.
<<<
Einen Blick hinter die Kulissen erhielten die Mitglieder eine Diabetiker-Gruppe aus dem Wahlkreis, die auf Einladung des CDULandtagsabgeordneten Joachim Kößler den Landtag von BadenWürttemberg besucht hatte. Nachdem die Besucher im Plenarsaal
live die Plenardebatte mitverfolgt hatten, erläuterte Joachim Kößler im anschließenden Gespräch den Arbeitsalltag als Abgeordneter sowie seine Aufgaben im Ständigen Ausschuss sowie im Finanzausschuss. Eine der wichtigsten Aufgaben, so Kößler, sei die
Konsolidierung des Landeshaushalts. Der Staat dürfe sich nur
noch den Aufgaben stellen, die er sich leisten könne. Die Ausgaben von heute sind die Schulen von morgen, diese dürfe man nicht
den kommenden Generationen überlassen. Ferner stand die Bildungspolitik im Mittelpunkt des Dialogs. Die Schulbildung habe
Karlsruhe-Land 11-12/2010 >>> Seite 5
KREISTEIL
>>> Unsere Abgeordneten
Werner Raab MdL
Mitglied im Landeskuratorium
des internationalen Bundes (IB)
Der IB hat den Ettlinger Sozialpolitiker und Mitglied des Sozialausschusses des Landtages von
Baden-Württemberg in sein Landeskuratorium gerufen.
Der Internationale Bund (IB) ist
ein auch in Ettlingen vertretener
Fort- und Weiterbildungsträger
der in Baden-Württemberg an
verschiedenen Standorten private Schulen und Akademien betreibt. Werner Raab wies in dem
Zusammenhang darauf
hin, dass er bereits als
Ettlinger Bürgermeister
mit Geschäftsführer Stefan Guffart eng in der
Frage der Beschäftigung
und Ausbildung von arbeitslosen Jugendlichen
zusammengearbeitet
hat.
In der ersten Kuratoriumssitzung wurde die
Innenminister Heribert Rech MdL
Innenminister Rech über
Visabefreiungen besorgt
„Die Maßnahmen der EU zur Befreiung der westlichen Balkan-Staaten
von der Visumpflicht betrachte ich
mit Sorge“, sagte Innenminister Heribert Rech in Stuttgart. Im Dezember
des vergangenen Jahres sei aufgrund
einer EU-Regelung die Visumpflicht
von Bürgern aus Serbien und Mazedonien für kurzfristige Aufenthalte
aufgehoben worden.
Diese Maßnahme habe in Deutschland zu einem drastischen Anstieg
von Asylanträgen dieser Personen
geführt, die in der Regel aussichtslos seien. Von Juli bis September
2010 sei die Zahl der Asylbewerber aus Serbien von einem auf 171
gestiegen, aus Mazedonien von drei auf zwölf (Bund: von 129 auf
800; von 107 auf 521). Die Unterbringungskapazitäten des Landes
würden deshalb an ihre Grenzen stoßen.
Außerdem würden viele Menschen die neue Reisefreiheit nutzen, um in der EU unterzutauchen. Eine Verschärfung der Problematik sei zu erwarten, weil auch für Albanien und Bosnien-Herzegowina ab Dezember 2010 die Visumpflicht wegfalle.
Karlsruhe-Land 11-12/2010 >>> Seite 6
Frage nach dem Ausbau weiterer Bildungseinrichtungen in der Trägerschaft des Internationalen Bundes behandelt, dabei
machte Raab auf die demografische Entwicklung in Baden-Württemberg aufmerksam, die unterschiedliche Voraussetzungen in den Landesteilen mit sich bringt, für
den Bereich der Technologieregion Karlsruhe sind jedoch keine starken Rückgänge
zu erwarten.
Seine neue Aufgabe bezeichnete Werner
Raab als eine willkommene Möglichkeit,
seine politische Arbeit in Ihrer Auswirkung
in der Praxis zu verfolgen, er sieht die
Chance andererseits Anforderungen der
Wirtschaft mit Initiativen zur Beseitigung
der Jugendarbeitslosigkeit zu verbinden.
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„Die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass die neuen Visabestimmungen dazu missbraucht werden, einen Daueraufenthalt
in der EU zu erzwingen und die dafür vorgeschriebene Einreisekontrolle zu umgehen“, betonte Rech. Zwar sähen die neuen Regelungen im Notfall die Wiedereinführung der Visapflicht vor, jedoch
könnten die bis dahin erfolgten Einreisen nicht mehr rückgängig
gemacht werden. Rech bat den Bund, die Situation genau zu beobachten und die Zustimmung zu weiteren Visabefreiungen auf EUEbene davon abhängig zu machen, dass Lösungen für die Fehlentwicklungen gefunden werden.
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>>> Aus den Ortsverbänden
Gemeinderatsfraktion Bad Schönborn
Großes Interesse beim Thema
„Frühkindliche Bildung“
„Es wird nicht nur über Bildung geredet. Gerade in Baden-Württemberg wird auch viel getan“, lautet das optimistische Fazit von
Dr. Margret Ruep nach ihrem Vortrag zum Thema Thema „Frühkindliche Bildung - Hilfreiche Förderung von Kindern oder Verlust
der Kindheit durch zu frühe Verschulung?“ in Bad Schönborn. Die
Rektorin der Pädagogischen Hochschule Weingarten war auf Einladung der CDU-Fraktion im Bad Schönborner Gemeinderat und
des CDU-Gemeindeverbands in ihre Heimatgemeinde gekommen,
um über eines ihrer Fachgebiete zu referieren.
Hochschul-Rektorin Dr. Margret Ruep zusammen mit dem Fraktionsvorsitzenden der CDU im Bad Schönborner Gemeinderat, Altexander Billmaier (li.), und dem Gemeindeverbandsvorsitzenden
Manfred Sickinger (re.).
Vor zahlreichen Besuchern, darunter viele Fachkräfte aus Schulen und Kindergärten, räumte Dr. Ruep ein, dass an der Bildungspolitik viel Kritik geübt werde. Dabei sei man aber durchaus auf
dem richtigen Weg. Den hohen Stellenwert der Bildung habe beispielsweise Bundeskanzlerin Angela Merkel im November 2009 in
KREISTEIL
ihrer Regierungserklärung deutlich betont. Und auch in BadenWürttemberg habe sich viel getan. Beispielhaft sei etwa das Modellprojekt „Bildungshaus“: Die Verzahnung von Kindertagesstätte und Grundschule sei ein richtiger Ansatz und finde international Beachtung.
Mit Sorge beobachtet die Pädagogin, dass in Deutschland die soziale Herkunft ausschlaggebend für den Bildungserfolg sei. Das
dadurch mit bedingte Auseinanderdriften der gesellschaftlichen
Gruppen berge enorme Sprengkraft. Fernsehen könne beispielsweise das Vorlesen oder Lesen nicht ersetzen. Deshalb sei es wichtig, dieser Entwicklung bereits im frühkindlichen Bereich mit Bildungsangeboten zu begegnen. Lernen sei keine Überforderung,
da das Gehirn immer lerne. Allerdings sei es wichtig, die kindlichen Bedürfnisse zu beachten und Lernen mit positiven Gefühlen
zu verbinden. Der Bildungsprozess könnte mit den Schlagworten
„Neugier - Lernen - Wissen“ kurz umschrieben werden. Wichtige
Elemente seien vor allem im Kindesalter Spielen, Singen und Bewegen. Der Orientierungsplan Baden-Württemberg beinhalte deshalb Körper, Sprache, Sinne, Denken, Gefühl und Mitgefühl sowie
Sinn, Werte und Religion. Als „Bildungskompass“ lasse der Orientierungsplan den jeweiligen Einrichtungen Freiraum für die Umsetzung. Wichtigstes Grundprinzip sei ganz klar die Kinderperspektive.
Um künftig den Bereich der frühkindlichen Bildung noch mehr zu
stärken, seien neue Studiengänge wie BA Frühkindliche Bildung
und ein eigenständiger Studiengang für Grundschullehrkräfte
wichtig.
Der Fraktionsvorsitzende der CDU im Bad Schönborner Gemeinderat, Alexander Billmaier, und der Gemeindeverbandsvorsitzende Manfred Sickinger dankten Dr. Ruep für ihren hoch interessanten Vortrag. Es sei ein Glücksfall, dass eine renommierte Expertin
über dieses aktuelle und wichtige Thema in Bad Schönborn referiert habe. Die anwesenden Gemeinderäte, Lehrerinnen/Lehrer
und Erzieherinnen hätten interessante Einblicke und sicher auch
wertvolle Anregungen bekommen. Der Dank der Organisatoren
galt auch der katholischen Kirchengemeinde Sankt Lambertus mit
Pfarrer Wolfgang Kesenheimer für die Bereitstellung des EdithStein-Hauses und den Ministranten für deren Unterstützung.
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CDU Bretten
Jahresausflug zur Kulturhauptstadt Europas Ruhr 2010
Früh morgens machten sich 50 Teilnehmer aus Bretten auf den Weg zur Kulturhauptstadt Europas Ruhr 2010. Die erste
Etappe war die Zeche Zollverein in Essen,
die zum Weltkulturerbe der UNESCO
zählt. 1932 nahm die schönste und leistungsstärkste Schachtanlage der Welt
den Betrieb auf. 1986 stillgelegt, wurde die
Anlage als herausragendes Zeugnis der Architektur- und Technikgeschichte schrittweise saniert und zu einem Zentrum für
Kunst und Kultur ausgebaut. In einer interessanten Führung wurde der Gruppe
treppauf- treppab der Weg der Kohle von
der Förderung bis zur Kokerei nahegebracht.
Am 2. Tag fuhr man in das Deutsche
Bergbau-Museum nach Bochum, das einen
umfassenden Einblick in den weltweiten
Bergbau von vorgeschichtlicher Zeit bis
heute erlaubt. Insbesondere das Anschauungsbergwerk vermittelt bei einer GruKarlsruhe-Land 11-12/2010 >>> Seite 7
>>> Aus den Ortsverbänden
benfahrt tiefe Eindrücke von der schweren
und gefährlichen Arbeit der Bergleute und
von der technischen Entwicklung beim
Kohleabbau. Von der Aussichtsplattform
des Fördergerüsts in rd. 60 m Höhe genoss
man den herrlichen Ausblick auf das „Herz
des Reviers“.
Am Nachmittag schloss sich eine Stadtrundfahrt durch und um Bochum an. Man
war erstaunt, wie grün die Gegend ist und
welch hohen Freizeit- und Wohnwert sie
bietet.
Am 3. Tag verschaffte man sich bei einer
Stadtrundfahrt einen Überblick über Essen. Besonders beeindruckte die Gartenstadt Margarethenhöhe, benannt nach der
Stifterin Margarethe Krupp, die schon
während ihrer Entstehungszeit zwischen
1909 und 1920 als Paradebeispiel einer
zweckmäßigen und zugleich menschenfreundlichen Siedlungsbauweise galt.
Noch heute üben die Häuser, von denen
kaum eines dem anderen gleicht, nicht nur
auf architektonisch Interessierte eine starke Anziehungskraft aus und sind heiß als
Mietobjekte begehrt.
Nachmittags stand der Gasometer in
Oberhausen auf dem Programm, Europas
größter Scheibengasbehälter, der eindrucksvoll an die Schwerindustrie erinnert, die mehr als ein Jahrhundert lang das
Ruhrgebiet geprägt hat. Der gigantische
Gasspeicher mit einer Höhe von 117,5m, einem Durchmesser von 67,6 m und einer
Nutzfläche von 7.000qm bietet den spektakulären Rahmen für kulturelle Erlebnisse
vielfältiger Art.
Die Brettener konnten sich in der Ausstellung „Sternstunden“ über die Wunder
des Sonnensystems informieren. Danach
stand Shopping im CentrO, einem der
größten Einkaufszentren Deutschlands an
und so manch ein Brettener träumte von
etwas ähnlichem - natürlich en miniatur auf dem Sporgassenparkplatz.
Am letzten Tag vor der Rückreise besichtigte man noch die Villa Hügel in Essen,
das ehemalige Wohn- und Repräsentationshaus der Industriellenfamilie Krupp,
1873 von Alfred Krupp errichtet. Die Villa
hat 269 Räume, 8.100qm Wohn- und Nutzfläche und liegt in einem 28 Hektar großen
Park an über dem Ruhrtal und dem Baldeneysee.
In einer Führung erfuhr man viel über die
Geschichte des Hauses und der Familie
Krupp. Neben den vielen kulturellen Highlights kam aber auch das gesellige Beisammensein, insbesondere bei den gemeinsamen Essen, nicht zu kurz.
Die Gruppe dankte den Organisatoren
Margret und Manfred Groß für die gelungene Reise und vier informative Tage und
freut sich schon auf das nächste Reiseziel.
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Karlsruhe-Land 11-12/2010 >>> Seite 8
KREISTEIL
Ortsverband Bretten
Tanja Gönner beim Empfang
zum Tag der Deutschen Einheit
Bretten (E). Auf Einladung des Brettener
CDU-Ortsvereins hielt am Tag der Deutschen Einheit die baden-württembergische Verkehrsministerin Tanja Gönner die
Festrede. Ein Saxophonquartett der Jugendmusikschule
Bretten eröffnete die
Feierlichkeiten und
der Vorsitzende des
CDU-Stadtverbandes Jürgen Fetzner
begrüßte zum runden Jubiläum, 20 Jahre Deutsche Einheit
die zahlreichen Gäste darunter viel Prominenz.
Fetzner
sprach von beachtlichen Leistungen, die
die ehemaligen DDRBewohner für die
freie Meinungsäußerung und zur Abkehr des Überwachungsstaates erbracht hatten. Der Verkehrsministerin Tanja Gönner teilte er im Anschluss
die Brettener Wünsche zur Verbesserung
der Verkehrsanlage insbesondere der
Sporgasse mit. Grußworte sprachen Brettens Bürgermeister Willi Leonhardt, der
auch auf die Partnerschaft mit Wittenberg
einging. Hier erfolgten die ersten Gespräche gleich nach dem Fall der Mauer. Joachim Kößler MdL bedauerte, dass die eigentlichen Werte der Deutschen Einheit
wie die Wiedervereinigung, das ungehinderte Zusammenkommen der Menschen
von Ost und West und der gesicherte Frieden in Europa hinter den materiellen Dingen weit in den Hintergrund treten. Er zitierte den Staatsmann Wilhelm von Humbold: „Nur wer die Vergangenheit kennt,
hat eine Zukunft.“
Festrednerin Verkehrsministerin Tanja
Gönner dankte der Brettener CDU, dass
sie diesen Festtag in Bretten seit 1996 ausrichtet und erinnerte daran, dass sich die
SPD bereits von dem Gedanken der Wiedervereinigung verabschiedet und die
CDU dagegen immer daran geglaubt hatte. Heute sei nicht nur ein Tag der guten
Ernte (Erntedanktag), sondern auch ein
Tag der Freude und man müsse deutlich
machen was damals war. Zwei Mal kam
Deutschland in den Geschichtsbüchern
nicht so gut weg aber einmal sehr gut. Wie
kam es bei den Siegermächten an? Viele
hatten Ängste und sahen Gefahren, die
von einem wiedervereinigten Deutschland
hervorgehen könnten. Es gab viele Diskussionen darüber, was da eigentlich passiere.
Tanja Gönner sprach vom enormen Freiheitsdrang im Osten Deutschlands und
was die Unfreiheit in der damaligen DDR
für die Menschen bedeutete. Freiheit ist
keine Selbstverständlichkeit sondern sie
muss verteidigt werden. Es brauche Mut,
mit dem Satz „Wir sind das Volk“ auf die
Straße zu gehen. Es gebe kein Beispiel dafür, was in Deutschland in 20 Jahren der
Wiedervereinigung geschehen ist, und sie
habe kein Verständnis dafür, wenn bei den
Montagsdemonstrationen in Stuttgart mit
gleichen Parolen auf die Straße gegen
Stuttgart 21 auf die Straße gegangen wird.
Es ist kein Vergleich mit einem Projekt und
dem Freiheitsdrang und es ist zynisch
wenn auch die Linken dies propagieren.
Wenn man einmal vor der Berliner Mauer
stand kann man die Gefühle, die man hat
wenn man heute auf dem Potsdamer Platz
steht, nicht beschreiben, meinte Tanja
Gönner. Es war nicht selbstverständlich
sondern es ist auch dem Mut von Helmut
Kohl sich mit seinem Zehnpunkte-Programm durchzusetzen, zu verdanken.
Auch dies sollte man in Erinnerung bewahren. Anfangs hatten die Ostdeutschen
aber auch Angst, von den Westdeutschen
einfach überrollt zu werden. Tanja Gönner
appellierte, „vergessen Sie diese Tage nie!“
Der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Michael Nöltner dankte der Festrednerin für
ihre Festrede und dem CDU-Ortsverband
für die Ausrichtung und meinte, dass die
Autobahnen im Osten mittlerweile besser
sind als im Westen und sprach über die
schöne Landschaft.
Zum Abschluss spielte das Saxophonquartett die deutsche Nationalhymne.
Beim anschließenden Empfang wurde
noch viel diskutiert.
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KREISTEIL
>>> Aus den Ortsverbänden
Ortsverband Bruchsal
Unternehmerforum „Netzwerke sind Nutzwerke“
Zu Informationen und Gedankenaustausch lud der Bruchsaler
CDU-Ortsverband im Rahmen seines neu geschaffenen „Unternehmerforums“ ins Bruchsaler Bürgerzentrum. „Wir wollen mit
Bruchsaler Unternehmern ins Gespräch kommen und uns um diese gesellschaftliche Gruppe kümmern.“ Dies betonte CDU-Chef
Ulrich Klumpp schon im Vorfeld der Veranstaltung.
Der Geschäftsführer der TechnologieRegion Karlsruhe, Jochen
Ehlgötz stellte die Möglichkeiten der TechnologieRegion in den
Mittelpunkt seines Vortrags. Insbesondere die Kooperation mit
dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) bietet vielen Unternehmen Erfolgsmöglichkeiten. Einen weiteren wichtigen Faktor
stellt Lage der Technologieregion im Herzen Europas und am
Schnittpunkt wichtiger Verkehrsadern dar.
Erich Geissler von der Wirtschaftsförderung Karlsruhe berichtete über den Sinn und die Funktion von Unternehmernetzwerken.
Diese basieren auf gegenseitigem Vertrauen und einem offenen
Umgang der Beteiligten miteinander, so Geissler. Daneben zeigte
er auf, was die Wirtschaftsförderung der Stadt Karlsruhe an Unterstützung für Unternehmen anbieten kann.
Eine Unterstützung, die sich die anwesenden Bruchsaler Unternehmer auch in der Barockstadt wünschen. In einer vom stellvertretenden CDU-Vorsitzenden Dr. Christian Waterkamp moderierten Gesprächrunde wurden einige konkrete Vorstellungen geäußert.
Ein klares Konzept für und stärkere Impulse durch die Wirtschaftsförderung Bruchsal wurde seitens der Teilnehmer unisono
eingefordert.
Matthias Holoch, CDU-Fraktionsvorsitzender im Bruchsaler Gemeinderat, schlug daneben einen direkten Ansprechpartner bei
der Stadt Bruchsal vor. „Analog zum Bürgerbüro soll für Unternehmen eine zentrale Anlaufstelle eingerichtet werden, die koordiniert und unbürokratisch helfen kann“, so Holoch. Thomas Barth
Ortsverband Ettlingen
Ehrung für
220 Jahre aktive
Parteiarbeit
Die großen Themen Bildungspolitik sowie Stuttgart 21 bestimmten die diesjährige Jahreshauptversammlung des Ortsverbandes der CDU Ettlingen. In seinem Referat konnte der Landtagsabgeordnete Werner Raab dabei auf die Erfolge bei der Bildungspolitik verweisen sowie die aktuellen Entwicklungen der Diskussion um
Stuttgart 21 erläutern. So seien die Landesmittel in der Kleinkindbetreuung alleine
zwischen 2008 und 2009 glatt verdreifacht und in 2010 trotz des Rückgangs der
Schülerzahlen 4.000 neue Lehrer eingestellt worden. Als Ergebnis sei die Klassengröße der Hauptschulen in Baden-Württemberg auf den niedrigen Wert von 20
gebracht worden, was eine deutlich bessere Betreuung der Schüler bedeuten würde.
Diese durchschnittliche Klassengröße läge
nun bei einem ausgezeichneten Wert und
bedeute eine bestmögliche Betreuung der
Schüler.
Höhepunkt der Versammlung war aber
die Ehrung verdienter Mitglieder für langjährige aktive Mitarbeit in der CDU. So
konnte die Vorsitzende Inge Grether Waldemar Dudek für 50 Jahre sowie Lutz Foss
und Manfred Korn für 40 Jahre Mitgliedschaft ehren. Die Ehrung von Apollonia
Modler für 40 Jahre Mitgliedschaft wird
noch nachgeholt. Für 25 Jahre aktive Mit-
arbeit in der Partei wurden außerdem Helmut Boch und Günter Schöttgen ausgezeichnet. Im Anschluss konnte Boch, der in
Ettlingen für seine humorvollen Vorträge
bekannt ist, bei der Bewertung Ettlinger
Vorgänge thematisch aus dem Vollen
schöpfen. Von der Sparkassenfusion bis
hin zu persönlichen Beobachtungen wusste er viel Vergnügliches und Nachdenkliches zu berichten.
Michael Zacherle
Karlsruhe-Land 11-12/2010 >>> Seite 9
>>> Aus den Ortsverbänden
KREISTEIL
CDU Ettlingen
Zwiebelkuchen
und neuer Wein
Zu frischem Zwiebelkuchen, neuem Wein
und guten Gesprächen trafen sich die Mitglieder der CDU Ettlingen zum Herbstausklang. Untermalt wurde die Veranstaltung
im liebevoll geschmückten Saal von künstlerischen Beiträgen einiger Mitglieder.
Den Auftakt machte dabei Irma Schlegel,
die über die Geschichte der Kronenstraße
sinnierte und die Zuhörer am Werden und
Sein dieser für Ettlingen wichtigen Einkaufsstraße Teil haben ließ. Werner Reich
gab anschließend seine Beobachtungen
über das älter werden preis und weckte
beim Publikum die eine oder andere Er-
kenntnis. Außerdem erfreute er - genauso
wie Roswitha Fröhlich nach ihm - die anwesenden CDU-Mitglieder durch ein schönes Lied. Während des gemütlichen Ausklangs des Abends waren sich alle Anwe-
senden einig, dass man diese inzwischen
schon traditionelle Veranstaltung sicherlich auch im nächsten Jahr wieder durchführen werde.
Michael Zacherle
Gemeindeverband
Hambrücken
Gewerbeverein
Hambrücken
stellte sich vor
Hambrücken (jk) Bei der jüngsten Mitgliederversammlung des CDU-Gemeindeverbandes Hambrücken stellte sich der
Gewerbeverein Hambrücken vor. Dessen
Vorsitzender Olaf Rudolph erläuterte den
20 anwesenden Mitgliedern Interessantes
zum Zusammenschluss der Gewerbetreibenden. Zuvor hatte der Vorsitzende Manfred Knopke unter den Anwesenden Bürgermeister Thomas Ackermann, Vertreter
des Gemeinderates, den Fraktionsvorsitzenden Theo Mahl, Bürgermeister-Stell-
Karlsruhe-Land 11-12/2010 >>> Seite 10
20 interessierte Mitglieder hörten die Ausführungen des Gewerbevereinsvorsitzenden
Olaf Rudolph.
vertreter Ludwig Oehlbach sowie den Ehrenvorsitzenden Anton Khim begrüßt. Danach erläuterte Olaf Rudolph, der zusam-
men mit seinem Stellvertreter Achim Jacob dem Gewerbeverein voransteht, Idee
und Entwicklung des Vereins. Der Gewerbeverein Hambrücken ist am
01.12.2009 mit 28 Mitgliedern gegründet worden. Zurzeit habe
man 39 Mitgliedsbetriebe und
habe sich damit schon vergrößern
können. Rudolph erläuterte, dass
der Gewerbeverein aus der Arbeitsgruppe Zukunft Hambrücke
heraus entstanden ist. Diese Arbeitsgruppe, kurz AGZ, habe seit
dem Jahr 2005 mit guten Ideen
eine sehr gute Arbeit auf Gemeindeebene geleistet. Man habe
dann aber die Verteilung von Organisation und Verantwortung
auf mehrere Schultern sowie stärkere Kostentransparenz gewollt.
Auch wollte man, was bisher gelungen sei, durch die Gewinnung
von neuen Mitgliedsbetrieben die
Kosten für den einzelnen Betrieb
senken. Unter dem Schlagwort
„Gemeinsam für Hambrücken“
wolle man nun ein Netzwerk un-
>>> Aus den Ortsverbänden
ter den Gewerbetreibenden. Des Weiteren
seien ein Stellenmarkt, ein Ausbildungsforum, Infoveranstaltungen sowie Vermarktungshilfen geplant. Die Aktivitäten des
jungen Gewerbevereins sind derzeit auf
die Ausrichtung von gemeinsamen Veranstaltungen, sei es an den beiden verkaufsoffenen Sonntagen oder für die Gewerbetreibenden untereinander fokussiert. Bei
der Organisation und Durchführung der
Veranstaltungen seien ein gutes Miteinander und ein großer Zusammenhalt zu spüren, stellte Rudolph fest. Er betonte, dass
das Kerwefest im vergangenen Jahr mit
100 Besuchern und 25 Ausstellern ein voller Erfolg gewesen sei. Rudolph hob die
sehr gute und unbürokratische Zusammenarbeit mit Bürgermeister und Gemeindeverwaltung auf dem Weg hin zum
Gewerbeverein hervor. Auch arbeite man
derzeit an der Organisation der 850-JahrFeier der Gemeinde im kommenden Jahr
fleißig mit und plane im Frühjahr 2011 eine
große Leistungsschau in der Lußhardthalle. Der Vorsitzende Manfred Knopke dankte Olaf Rudolph für seine Ausführungen.
Dieser nahm einige Anregungen der anwesenden Mitglieder entgegen. Knopke gab
verschiedene Veranstaltungen von Nachbarverbänden sowie den Termin der nächsten Mitgliederversammlung bekannt. Des
Weiteren gab er bekannt, dass er seit dem
1. Juli 2010 zum ehrenamtlichen Naturschutzwart des Landkreises Karlsruhe für
die Gemeinde bestellt ist.
<<<
Ortsverband Karlsdorf
Wie setze ich
meinen Willen
im Alter durch
... war das Thema bei der gut besuchten
Veranstaltung im CDU Ortsverband Karlsdorf. Der langjährige Betreuungsrichter
am Amtsgericht Mannheim, Wolfgang
Klingst, war auf Einladung des CDU Ortsvorsitzenden Wolfgang Riffel gekommen,
um der interessierten Bevölkerung Auskunft und Ratschläge in diesem sensiblen
und aktuellen Thema zu geben. Welchen
Inhalt sollte eine Betreuungsverfügung
haben? Was kann ich mit einer Vorsorgevollmacht alles regeln? Was ist zu beachten, welche Gefahren bestehen? Nur einige Fragen aus einer offenen und hochinteressanten Frage- und Diskussionsrunde,
die sich mit den Ausführungen des Referenten verknüpfte. Die Empfehlung und
das Fazit des Referenten: eine Vorsorgevollmacht sollte jeder haben, der eine Person seines Vertrauens hat, bei der er sich
und seine Wünsche gut aufgenommen
weiß.
Ihr CDU Ortsverband Karlsdorf
KREISTEIL
Gemeindeverband Hambrücken
Einheitsfest zum Tag der
Deutschen Einheit in Hambrücken
Festredner Dr. Erwin Vetter (r.) mit Gattin, MdB Olav Gutting, Innenminister Heribert
Rech MdL sowie Gemeindeverbandsvorsitzender Manfred Knopke.
Hambrücken (jk) Die Festrede beim Einheitsfest zum Tag der Deutschen Einheit
hielt in diesem Jahr der ehemalige badenwürttembergische Sozial- und Umweltminister Dr. Erwin Vetter, bei dessen Vortrag
man seine Begeisterung über die deutsche
Wiedervereinigung spüren konnte, berichtete er doch auch als Zeitzeuge was die Repressalien des Unrechtstaates DDR anging. Zentrale Punkte seiner Festrede waren die Feststellung, dass die deutsche
Wiedervereinigung den größten Schritt im
sozialen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereich in der Nachkriegsgeschichte Deutschlands bedeutete. Auch
betonte er sehr, dass es zum ersten Mal in
der deutschen Geschichte gelungen sei,
eine Revolution des Staatswesens unblutig
zu gestalten. Großen Wert legte er auf die
Aussage, dass es ohne die deutsche Wiedervereinigung das Europa in der heutigen
Form mit Frieden und Freiheit nicht geben
könne.
Das deutsche Volk könne auf alle Leistungen, die es im Bereich der Wiedervereinigung erbracht habe und noch erbringen müsse - die Einheit muss nämlich jeden Tag aufs neue erarbeitet werden - zu
Recht sehr stolz sein. Dr. Vetter betonte jedoch auch, dass Deutschland als Ganzes
noch zu viele Spaltungen, nicht nur in Ost
und West, sondern auch in Nord und Süd
oder z. B. im konfessionellen Bereich zu
tragen hat, welche ebenso überwunden
werden müssen. Stolz könne man in
Deutschland darauf sein, wie mit Krisen
vergangener Tage, aber auch aktuell mit
der Finanz- und Wirtschaftskrise umgegangen wurde. Deutsche Tugenden seien
noch immer keine leere Worthülsen, sondern Disziplin, Leistungsgedanke und Einigkeit, auch und gerade bei den Gewerkschaften, trugen zur Sicherung und zum
Erhalt des Wohlstandes in Deutschland in
Frieden und Freiheit bei, stellte Vetter fest.
Zwar wäre man als Bundesrepublik-West
Karlsruhe-Land 11-12/2010 >>> Seite 11
>>> Aus den Ortsverbänden
kurzfristig reicher ohne die Wiedervereinigung, aber langfristig als Nation bankrott,
stellte er fest. Dank großer Anstrengungen
hätten die neuen Bundesländer mittlerweile 75% des Bruttosozialproduktes West
erreicht. Größtes Problem aus seiner Sicht
seien die Demografie und die Abwanderung der Besten in den Westen oder ins
Ausland, weil oftmals die Perspektive fehle. Neben der großen Zahl der (Dauer-) Arbeitslosen sei auch die Zahl der Schulabgänger ohne Abschluss, die im Osten ungefähr dreimal so hoch wie in Baden-Württemberg sei, ein großes Problem, das sich
kein Staat auf Dauer leisten könne. Weiteres Problemfeld sei aus seiner Sicht oftmals mangelnde Eigeninitiative, wobei er
betonte, dass man hier wie auch bei der
Abwanderung und bei den Schulabgängern nicht die fünf neuen Bundesländer
über einen Kamm scheren dürfe, sondern
große regionale Unterschiede z. B. zwischen Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern bestünden.
Vetter stellte fest, dass die Deutschen als
zukunftsorientiertes Volk und hier gerade
in Baden-Württemberg oftmals etwas
wachsamer hinsichtlich der Wirtschaftund Sozialentwicklung seien müssten, um
nicht gegenüber anderen Nationen ins
Hintertreffen zu geraten. Gerade die CDU
habe - wobei er hier den Bogen über Hambrücken, Baden-Württemberg bis hin zur
Bundesrepublik spannte - immer eine klare Vorwärtsentwicklung vorgegeben. Die
Handschrift der CDU bedeutete dabei einen gelebten Konservatismus, der geprägt
ist von Zuverlässigkeit, Treue, einem festen Glauben sowie der Fortschrittlichkeit
zum Wohle des deutschen Volkes. Konservativ bedeute für ihn, alle Alternativen zu
prüfen und das Gute zu behalten. Dr. Vetter stelle auch heraus, dass das Fundament
der erfolgreichen Wirtschafts- und Sozialpolitik und der CDU als Ganzes das Christentum sei und man gut beraten sei, dass
„C“ zu betonen, welches für ihn eine liebevolle und barmherzige Nächstenliebe bedeute. Wahrhaftigkeit, Ehrlichkeit und
Entscheidungskraft seien die Grundlagen
für politische Autorität, betonte er. Dieses
habe die CDU immer vergegenwärtigt, die
Demokratie hochgehalten und Achtung
vor der Meinung der politischen Konkurrenz sowie für die Arbeit vor Ort gehabt
und werde dies auch in Zukunft haben.
Dr. Vetter erlaubte sich darüber hinaus
einen Seitenhieb auf Stuttgart 21 und bezeichnete es als eklatante Dummheit der
SPD und ein unmögliches Verhalten, nun
alles in Frage zu stellen, was sie zuvor stets
mitgetragen habe. Dr. Vetter betonte in
Anwesenheit des Innenministers Heribert
Rech die eminente Wichtigkeit dieses
größten Infrastrukturprojektes Europas.
Die CDU werde hier zu ihrem Wort stehen.
<<<
Karlsruhe-Land 11-12/2010 >>> Seite 12
KREISTEIL
Ortsverband Neuthard
Mitgliederversammlung
beim Ortsverband Neuthard
Eine stattliche Zahl Mitglieder, darunter
auch Ehrenvorstand Richard Schäfer,
konnte CDU- Ortsvorsitzender Siegmund
Schäfer zur Mitgliederversammlung mit
Neuwahlen in den Räumen des Gesangsvereines Eintracht Neuthard begrüßen.
Schäfer ging in seinem Rechenschaftsbericht u.a. noch einmal auf die Gemeinderatswahl 2008 und die damit verbundenen
Anstrengungen einerseits, andererseits
aber auch auf die geselligen Anlässe, speziell die zwischenzeitlich zur Tradition gewordenen wechselseitigen jährlichen
Grillfeste zusammen mit dem Ortsverband
Karlsdorf ein. Nach dem Bericht von
Schatzmeister Elmar Ganninger, der eine
gesunde Kassenlage vermelden konnte
und der Entlastung des Kassiers und der
Verwaltung konnten die Neuwahlen
durchgeführt werden.
Die Vorstandschaft bleibt weitgehend
unverändert zusammen. Neu hinzu gewählt wurden als stellvertretender Vorsitzender Rene Baumgärtner und als Beisitzer Elmar Krieger. Die Vorstandschaft hat
damit folgende Zusammensetzung:
1. Vorsitzender Siegmund Schäfer; Stellvertreter Richard Schäfer, Manfred Bohn
und Rene Baumgärtner; Schatzmeister Elmar Ganninger; Schriftführer/Pressewart
Ralph Schäfer; Beisitzer Kunibert Baumgärtner, Martin Bellm, Martin Geißler, Ursula Heneka, Elmar Krieger und Rita
Schlindwein; Rechnungsprüfer Hans Peter
Bellm.
Im Anschluss an die Neuwahlen entspann sich eine lebhafte Diskussion zu aktuellen politischen Themen. Insbesondere
der Stand der Stadtbahnplanung interessierte die Mitglieder. Die anwesenden Gemeinderatsmitglieder informierten über
den aktuellen Sachstand. Der Vorsitzende
S. Schäfer wies darauf hin, dass in naher
Zukunft eine umfassende Information der
Gesamtbevölkerung über den aktuellen
Sachstand und das weitere Vorgehen erfolgen werde. Deutlich wurde aber auch,
dass ohne eine Einschleifung der Stadtbahn in die Innenstadt von Bruchsal eine
Förderfähigkeit des Projektes nicht zu erwarten sei.
<<<
Gemeindeverband Malsch
Stadtrundfahrt auf dem Programm. Stadtführer Jörg von Dühren erläuterte in launigen Worten die verschiedenen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Danach ging es zum
Paul-Löbe-Haus, in dem die Abgeordneten
ihre Büros haben und auch Fraktionsräume untergebracht sind.
Nach einem Mittagessen im Besucherrestaurant stand dann die Besichtigung des
Plenarsaales im Reichstagsgebäude auf
dem Programm, bevor man dann noch mit
dem Fahrstuhl auf die Besucherterrasse
fahren konnte. Der Aufgang zur Glaskuppel war leider wegen Renovierungsarbeiten gesperrt.
Am Abend stand dann der schon traditionelle Besuch im Steakhaus in Tegel auf
dem Programm. Zur Freude der Teilnehmer gesellte sich unser Bundestagsabgeordneter Axel Fischer mit seiner Familie zu
uns.
Für den Dienstag hatte Organisator und
Reiseleiter Manfred Schwarz ein Schiff gechartert. Mit der MS Babelsberg ging es
von Köpenick unter der Oberbaumbrücke
hindurch in Richtung Berlin-Mitte. Vorbei
am Berliner Dom, der Museumsinsel, dem
Band des Bundes ( Reichstag, Abgeordnetenbüros und dem Kanzleramt), der Berliner Kongresshalle, dem Schloss Bellevue
(Amtssitz des Bundespräsidenten) bis zum
Schloss Charlottenburg. Ursprünglich war
Berlin war
wieder „Spitze“
Auch in diesem Jahr führte der CDU Gemeindeverband Malsch wieder eine Berlinfahrt in Zusammenarbeit mit dem Berliner
Büro unseres Bundestagsabgeordneten
Axel Fischer durch. An dieser Stelle ein riesengroßes Dankeschön an Kerstin Hübner
für die viele organisatorische Vorarbeit in
Berlin
Am 17. Oktober starteten 40 Teilnehmer/innen aus Malsch und dem gesamten
Wahlkreis von MdB Axel Fischer. Zunächst
ging die Fahrt nach Dresden.
Bei einem 2-stündigen informativen
Rundgang durch Zwinger, Schloss, Frauenkirche und vorbei an den Brühlschen Terrassen erklärte Fremdenführer Hans-Karl
Käser die Geschichte der Stadt an der Elbe
und ging ausführlich auf den im Zuge der
deutschen Einheit erfolgten Wiederaufbau
ein und schilderte auch die Folgen des
Hochwassers aus dem Jahre 2002. Anschließend ging es weiter nach Berlin ins
neu erbaute und erst am 1. Oktober eröffnete Hotel Scandic in unmittelbarer Nähe
vom Potsdamer Platz. Am nächsten Morgen stand schon um 09:00 Uhr die erste
>>> Aus den Ortsverbänden
KREISTEIL
Die Teilnehmer vor der Landesvertretung von Baden-Württemberg.
diese Fahrt erst für Freitag geplant, wegen
einer Terminänderung bei der Landesvertretung von Baden-Württemberg musste
das Programm kurzfristig geändert werden, was ohne Probleme auch gelang. Unser Abgeordneter Axel Fischer konnte dankenswerter Weise an der Fahrt teilnehmen. Am Abend war dann Revue angesagt,
denn ein Großteil der Teilnehmer hatte
sich Karten für eine Veranstaltung im
Friedrichstadtpalast besorgen lassen. Die
Revue war ein tolles Erlebnis und die sehr
guten Sitzplätze taten ein Übriges.
Am Mittwoch wurden zunächst das sowjetische Ehrenmal in Berlin-Treptow, sowie die Gedenkstätte für die Opfer des
NS-Regimes in Berlin-Plötzensee besichtigt. Gegen 11:30 Uhr traf die Gruppe dann
bei der Landesvertretung von BadenWürttemberg in Berlin ein. Bei einem Mittagessen und danach erläuterte Roland
Zurek die Aufgaben der Landesvertretung
in anschaulicher Art und Weise. Als Dank
für seine Ausführungen überreichte ihm
Reiseleiter Manfred Schwarz eine gute Flasche badischen Wein. Danach stand der
Olympiaturm beim Olympiastadion auf
dem Programm, bevor es dann zum Abschluss des Tages zur CDU Bundesgeschäftsstelle ging. Auch hier wurden die
Aufgaben und die Organisation des Hauses erläutert und natürlich durfte zum
Schluss die obligatorische Flasche Wein
nicht fehlen.
Am Donnerstagvormittag fuhr man zunächst nach Potsdam. Beate von Dühren
führte gekonnt durch den Schlosspark von
Schloss Sanssoussi und erläuterte während einer anschließenden Stadtrundfahrt
die Sehenswürdigkeiten der alten Garnisonsstadt. Von dort ging es dann sofort
weiter in Richtung Spreewald.
Trotz der nicht einladenden Temperaturen ließen sich doch viele Teilnehmer nicht
von einer Kahnfahrt abhalten, bevor man
sich dann noch mit Spreewälder Spezialitäten eindeckte. Zum Abendessen ging es
dann nach Fangschleuse vor den Toren
Berlins, wo man sich an regionalem Essen
gütlich tat.
Am Freitag ging es nach dem Frühstück
nach Niederfinow, wo die dortige Schiffshebeanlage besichtigt und mit einem Fahrgastschiff auch befahren wurde.
Anschließend wurde das Kloster Chorin
besichtigt, bevor es zum Hotel Fährkrug
ging, wo wegen der kühlen Witterung anstelle des ursprünglich vorgesehenen
Grillbuffets ein kalt-warmes Buffet im Hotel gab, das allen sehr gemundet hat.
Der Samstag war ohne festgelegtes Programm und bot die Gelegenheit zum
Shopping, Museumsbesuch, Zoobesichtigung oder zu anderen persönlichen Aktivitäten.
bl.
Karlsruhe-Land 11-12/2010 >>> Seite 13
KREISTEIL
>>> Aus den Ortsverbänden
Gemeindeverband Pfinztal
Gedenkfeier zur Wiedervereinigung
An die WIEDERVEREINIGUNG erinnerte der CDU-Gemeindeverband Pfinztal auf dem
Leerdamplatz in Söllingern. Auch in anderen Gemeinden fanden Feierstunden statt.
Der vor 20 Jahren vollbrachten Deutschen Einheit gedachte der CDU Gemeindeverband Pfinztal am Einheitstag mit einer Feier auf dem Leerdamplatz in Söllingen. Erstmals tat man dies vor elf Jahren
und pflanzte dabei eine Eiche.
An „20 Jahre friedliche Revolution“ erinnerten der CDU-Gemeindeverbandsvorsitzende Frank Hörter wie auch der CDULandtagsabgeordnete Werner Raab. Mit
„Wir wollen ein einig Vaterland sein“, hat
die CDU immer die Wiedervereinigung
Gemeindeverband Pfinztal
Lehrstellenbörse
wird immer beliebter
Einen enormen Zuspruch durch Jugendliche und auch Eltern und
Lehrer hatte die 15. Lehrstellenbörse in der Remchinger Kulturhalle. 35 Firmen der unterschiedlichsten Berufssparten präsentierten
ihren Betrieb und klärten über die Berufsbilder auf. Firmen aus
Karlsruhe und Pforzheim, aus Königsbach-Stein, Keltern, Pfinztal,
Ispringen, Keltern, Walzbachtal, Karlsbad und viele aus Remchingen boten nicht nur Ausbildungsplätze, sondern auch Praktikumsplätze an. „Es ist eine gute Chance, mit Leuten aus den Betrieben
direkt ins Gespräch zu kommen“, sagte Barbara Casper vom CDU
Gemeindeverband Remchingen, die die Veranstaltung zusammen
V.l.: Markus Rendes und Frank Hörter beim Stand der Gemeinde
Pfinztal.
manifestiert, sagte Raab. Der Forderung
„die CDU steht für die Deutsche Einheit“
gelte es daher sich zu erinnern und zu gedenken. Nochmals zurückgeblickt wurde
auf jene dramatischen Tage als der Angst
die Öffnung der Grenzen folgte. Seither
nähern sich die Deutschen aus Ost und
West immer mehr an. Werner Raab nannte
zahlreiche Beispiele. Er wertete aber zugleich die geistige Einstellung bei diesem
Vorhaben als die schwierigste Aufgabe,
um „ein Volk“ zu werden. Zwei Jahrzehnte
Einheit heiße auch viele politische Irrtümer seither aufzuarbeiten. Die CDU stehe
weiterhin dafür, dass sinnvoll in die neue
Bundesländer und deren Menschen investiert werden.
Dass es sich lohnt, davon berichtete Maria Weis, eine Wöschbacherin, die als Heimatvertriebene in Thalheim im Erzgebirge
aufwuchs und zur Schule ging. Gerade erst
hat sie ihre „zweite Heimat“ besucht und
resümierte mit Freude: „Man merkt, hört
und sieht, es geht voran“. Zwar ist die innere Spaltung in Deutschland Vergangenheit, dennoch, bei der Pfinztaler Einheitsfeier war man sich einig „Das vereinte
Deutschland ist noch nicht fertig, aber auf
einem guten Weg.“
<<<
mit den CDU-Verbänden Königsbach-Stein, Keltern und Pfinztal
sowie der Jungen Union organisiert hat. Tipps zur individuellen
Gestaltung einer Bewerbung gab Verena Marquardt auf der Bühne.
Über die Anwesenheit von Lehrern freute sich Hans-Günther Engelsberger von der Handwerkskammer. „Die Lehrer haben erkannt, dass es ein Leben nach der Schule gibt“, sagte er. „Fachkräftemangel ist ein Mega-Thema. Deshalb nutzt die Chance und
schnuppert in die Betriebe“, riet er den Schülern. „Vor Kurzem waren Lehrstellen noch Mangelware“, sagte Werner Eitel, Teamleiter
der Berufsberatung bei der Agentur für Arbeit. Jetzt mache sich so
allmählich der demografische Wandel bemerkbar. „Die Jugendlichen haben bessere Chancen und eine größere Auswahl. Nutzen
Sie die Gespräche, Sie sind der Schlüssel zum Berufseinstieg“, sagte Eitel. „Es gibt mehr als die bekannten Ausbildungsberufe“, sagte Frank Hörter, CDU Pfinztal. Er bedankte sich auch bei der Firma
Edelstahl Rosswag und der Gemeinde Pfinztal, die sich mit einem
Stand präsentierten.
Die meisten Schüler fragten gezielt nach den Berufen und was
man da machen und können muss. Über die Betriebe wurde eher
selten gefragt. Ernsthafte Bewerber für Praktikas gab es viele,
auch beim Best Travel, Das Reisebüro. „Wer an Reiseverkehrsfrau
oder - mann denkt, denkt ans Reisen, nicht zuerst ans Reisen verkaufen“, sagte Angelika Peiter. So gar keine Vorstellung hatten die
Schüler vom Beruf der Oberflächenbeschichtung bei Imo. Sascha
Shahbazi und Jan Sanwald aus Pfinztal, 14-jährige Hauptschüler,
ließen sich erklären, dass Chemiekenntnisse dazu gehören. Sie
tendieren aber eher zu Mechatronik oder Elektronik. „Ich möchte
ein Gespür für die Zukunft entwickeln“, sagte Axel Koch aus Keltern, der in seiner Nachhilfeschule kompetent sein will. Er geht zu
jeder Ausbildungsbörse. „Zum Ausbildungsvertrag bieten wir eine
Karrierevereinbarung an“, sagte Thomas Arbogast von der Volksbank Wilferdingen Keltern. Diese sichere die Übernahme nach der
Ausbildung zum Bankkaufmann und könne durch Weiterbildung
freiwillig bis zum diplomierten Bankbetriebswirt gehen.
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Karlsruhe-Land 11-12/2010 >>> Seite 15
KREISTEIL
>>> Aus den Ortsverbänden
CDU Berghausen
Ortsverband Upstadt
CDU-Berghausen
rüstet sich
für Landtagswahlkampf
Besondere
Ehrungen
Im Rahmen einer Vorstandssitzung der
CDU-Berghausen wurde die im März 2011
anstehende Landtagswahl ins Visier genommen. Die überaus erfolgreiche Politik
der Landesregierung müsse im Wahlkampf
auch positiv kommuniziert werden, so der
Pressesprecher der CDU-Pfinztal, Nicolas
Schwab.
Die wirtschaftlichen Grunddaten, die
sich nach der schweren Wirtschaftkrise in
rasanter Form entwickelt haben, zeigen,
dass mit verantwortungsvoll gesetzten
Rahmenbedingungen die Politik für den
Standort Baden-Württemberg ihren Beitrag am Aufschwung erfolgreich geleistet
hat. Dieses Erfolgskonzept muss fortgeführt werden.
„Zur Unterstützung der CDU im anstehenden Wahlkampf wird jede Hand gebraucht“, so Karl-Peter Niebel, der bei dieser Gelegenheit auch über die Veranstaltung der Bürgerinitiative verkehrsgeschädigter Anwohner im Selmnitzsaal in Berghausen berichtete, an der u.a. er und Ortsvorsteher Harald Becker teilgenommen
haben. Hierbei beantworteten beide Fragen der Bürger über die aktuelle Verkehrssituation.
Bei der Veranstaltung standen die Erfahrungen mit der ganztägigen Verkehrsregelung „Zone 30“ auf der B 10 im Vordergrund. Außerdem wurde im Rahmen der
Diskussion festgestellt, dass während der
aktuell stattfindenden Bauarbeiten an der
Wasserleitung eine spürbare Entlastung
der betroffenen Anwohner festzustellen
sei.
Dies sei im Wesentlichen auf die überörtlich eingerichtete Umleitung mit Einbahnstraßenregelung und auf die Sperrung
Berghausens für den Schwerlastverkehr
zurückzuführen. „Was über mehrere Monate gut funktioniert, muss auch langfristig machbar sein“, so Karl-Peter Niebel im
Zusammenhang mit den vom Regierungspräsidium in der Vergangenheit immer
wieder geäußerten Bedenken gegen die
Sperrung für den Schwerlastverkehr.
Das Regierungspräsidium befürchtete
eine Unterversorgung der örtlichen Bevölkerung mit Gütern des täglichen Bedarfs,
wenn die B 10 in Berghausen für den
Schwerlastverkehr gesperrt würde. „Diese
Befürchtungen sind durch die seit längerem andauernde Sperrung widerlegt“, so
Karl-Peter Niebel.
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Karlsruhe-Land 11-12/2010 >>> Seite 16
Für 40jährige Mitgliedschaft ehrte der
CDU-Ortsverband Ubstadt Alfred Fuchs.
Vorsitzender Otto Stricker übergab im
Nachgang der Jahreshauptversammlung
mit dankenden Worten ein Anerkennungsschreiben des Generalsekretärs Hermann
Gröhe sowie ein Weinpräsent.
Alfred Fuchs, Jahrgang 1939 stammt aus
dem Böhmerwald und kam 1946 nach Ubstadt. Der im „Unruhestand“ befindliche
Techniker war Mitte der 60er Jahre des
vergangenen Jahrhunderts Gründungsmitglied der Jungen Union, die noch vor der
Gemeindefusion im Jahr 1970 bereits Ubstadt und Weiher umfasste. Ein halbes Jahr
nach der Gründung übernahm Fuchs den
Vorsitz.
Im Jahr 1968 wählten ihn die Bürgerinnen
und Bürger von Ubstadt in den Gemeinderat. Auch im Gemeinderat der neuen Fusionsgemeinde Ubstadt-Weiher wirkte er
mit einer Unterbrechung bis zum Jahr 1984
mit. In turbulenten Zeiten übernahm er im
CDU Waldbronn
Forderung
nach rauchfreien
Spielplätzen
Die CDU Gemeinderatsfraktion hat einen Antrag zum verbesserten Gesundheitsschutz unserer Kleinkinder auf den
Spielplätzen im Gemeinderat eingebracht.
Wir haben dafür die Einführung eines
Rauchverbots auf allen Waldbronner Kinderspielplätzen beantragt. Einem Bericht
des Deutschen Krebsforschungszentrums
haben wir entnommen, dass in weggeworfenen Zigarettenkippen viele giftige und
krebserregende Substanzen stecken. Die
Zigarettenkippen stellen eine permanente
Vergiftungsquelle für unsere Kinder dar.
Fast jeden Tag werden in deutsche Krankenhäuser Kinder mit verschluckten Kippen eingeliefert, was schwerwiegende
Vergiftungen durch das „Kippenwasser“
zur Folge haben kann. Nach fachärztlicher
Aussage können bereits 1-2 Kippen bereits
tödlich sein.
Jahr 1970 den Vorsitz des CDU-Ortsverbandes, den er bis 1987 ausübte. Anschließend wirkte er bis vor wenigen Jahren im
Amt des Schatzmeisters im Ortsverband.
Alfred Fuchs war Delegierter zu zahlreichen Parteitagen der CDU und initiierte
die heute noch stattfindenden jährlichen
Winterwanderungen der Ubstadter CDU.
Im Rahmen der Versammlung konnte der
Vorsitzende Dr. Karl Schenk für 25jährige
Mitgliedschaft ehren. Der ehemals als
Frauenarzt in Ubstadt tätige Selbstständige war bis 1994 Vorstandsmitglied des
Ortsverbandes und stellte sich damals
auch als Kandidat für den Gemeinderat zur
Verfügung.
<<<
Bundesweit gibt es deshalb Initiativen,
um in ganz Deutschland „rauchfreie Spielplätze“ zu erreichen. Untersuchungen haben ergeben, dass auf Spielplätzen mit
Rauchverbot (z.B. Heidelberg) nur 10 Kippen pro Platz gefunden werden, auf Spielplätzen ohne Rauchverbot hingegen 150300 Kippen.
Die CDU Gemeinderatsfraktion unterstützt deshalb die Initiative des DKFZ
(Deutsches Krebsforschungszentrum), die
Kinderspielplätze in Deutschland mit einem Rauchverbot zu belegen. Sehr viele
Städte und Gemeinden in Deutschland
sind inzwischen dem Aufruf des DKFZ gefolgt und haben entsprechende Schilder
an den Spielplätzen angebracht.
Unser Antrag umfasste eine begleitende
Information über das Amtsblatt und eine
entsprechende Beschilderung an den
Spielplätzen. Als Schildertext haben wird
neben dem Rauchverbots-Piktogramm
Roland Bächlein,
empfohlen:
Fraktionsgeschäftsführer
Weitere interessante Berichte über
unsere Arbeit finden Sie unter
www.cdu-waldbronn.de
Dieser Spielplatz ist rauchfrei!
Seien Sie Vorbild!
Kinder haben ein Recht
auf gesunde Spielräume!
>>> Aus den Ortsverbänden
KREISTEIL
CDU Walzbachtal
Politischer
Frühschoppen
in Walzbachtal
Beim diesjährigen „CDU-Frühschoppen“
in Walzbachtal konnte gleich ein doppeltes
Jubiläum gefeiert werden. Zum einen 20
Jahre deutsche Einheit und zum anderen
25 Jahre politischer Frühschoppen. Traditionell eröffnet wurde die Veranstaltung
am Sonntag, dem 12. September, mit der
Nationalhymne. In diesem Jahr, zum Jubiläum, sogar mit Bläserensemble. Als Gastredner hatte sich Joachim Kößler, Mitglied
des Landtages von Baden-Württemberg, in
der Walzbachtaler „Fraueneiche“ eingefunden. Er kritisierte zunächst die Bildungspolitik im Land: „Wir brauchen mehr
Leute, die sich für Technik interessieren.“
Sonst, so Kößler, würde man in Zukunft
Probleme mit Fachkräften in diesem Bereich bekommen.
Auch zu dem momentan sehr heiß diskutierten Thema „Stuttgart 21“ äußerten sich
die Politiker. „Es gibt keine starken Argumente der Gegenseite.“, sagte Joachim
Kößler. „Nehmen wir doch zum Beispiel
den Baulärm. Wenn unten ein Tunnel gebaut wird, haben wir oben keinen großen
Lärm.“ Auch Axel Fischer, Mitglied des
Deutschen Bundestages, sprach sich ganz
klar für das Projekt aus. „Das ist eine gute
Sache. Jahrelang wurde nur Aufbau Ost
betrieben. Endlich haben wir wieder ein
Projekt im Westen. Es ist sehr schade, dass
es auf so großen Widerstand trifft. Dabei
ist Stuttgart 21 nicht nur ein Projekt für die
Stadt selbst, sondern für ganz BadenWürttemberg.“
Zur aktuellen Stimmung im Land meinte
der Bundestagsabgeordnete, man müsse
den Gegenwind aus Berlin beseitigen.
„Entscheidungen sind Kompromisse, die
man versuchen muss gemeinsam durchzubekommen. Da ist es natürlich schlecht,
wenn am Schluss einer sagt: „Ich hätte es
besser gewusst“. Das ist nicht besonders
gut für die Union.“
Die Wirtschaft würde aber wieder einen
Aufschwung für das Land bringen. „Andere Länder in Europa beneiden uns, wie wir
durch die Krise gekommen sind“, sagt Axel
Fischer. Und dabei stimmt ihm auch Joachim Kößler zu: „Deutschland hat die Wirtschaftskrise gut überstanden. Aber nur
durch Leistung werden wir im Weltmarkt
bestehen können.“ Kreative und erfinderische Unternehmen seien in dieser Zeit gefragt, sie würden Arbeitsplätze schaffen,
so Kößler. In einer anschließenden Fragerunde wurde nochmals das Bildungsthema
angesprochen. Es erschüttere doch sehr,
wenn man betrachte, dass von 90 Abiturienten gerade einmal eine Hand voll wirklich wissen was sie machen wollen, meinte
ein Walzbachtaler Bürger.
„Man muss junge Menschen schon relativ früh mit Berufen und dem Berufsleben
in Kontakt bringen“, äußerte sich Bernd
Bechthold zum Thema. In Karlsruhe gäbe
es schon viele Partnerschaften zwischen
Schulen und Betrieben, um dies zu fördern, berichtete der CDU Vorsitzende.
„Ein halbes Jahr Praktikum an der Fachhochschule wäre ebenfalls sinnvoll.“
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CDU Stutensee
Besuch der Regionalkonferenz
in Heilbronn
Die CDU Stutensee-Spöck nahm am 21.
Oktober an der Regionalkonferenz der
CDU Deutschlands in Heilbronn teil. Neben zahlreichen wichtigen bundespolitischen Themen stellten Bundeskanzlerin
Angel Merkel sowie Ministerpräsident Stefan Mappus fest, dass Deutschland gestärkt aus der Krise hervorgegangen ist.
Die Arbeitslosigkeit sei schon jetzt niedriger als vor der Krise und während das Wirtschaftswachstum im ersten Halbjahr 2010
bei 5% lag, wurde Anfang dieser Woche die
Gesamtjahresprognose der Bundesregierung für 2010 auf 3,4% festgelegt.
Einhellig wurde festgestellt, dass ein
solch starkes Wachstum ohne BadenWürttemberg nicht möglich gewesen
wäre. Stefan Mappus sagte hierzu: „Baden-Württemberg ist Europameister in
puncto Wirtschaftswachstum. Als wirtschaftsstärkste Region nicht nur innerhalb
Deutschlands sondern von Gesamt-Europa
Karlsruhe-Land 11-12/2010 >>> Seite 17
KREISTEIL
>>> Aus den Ortsverbänden
benötigen wir insbesondere eine gute Verkehrs-Infrastruktur. Dementsprechend ist
Stuttgart 21 (S 21) für ein modernes Industrieland wie unseres unverzichtbar, um
wettbewerbsfähig zu bleiben und den
Wohlstand gerade für künftige Generationen zu sichern.“ Baden-Württemberg bezahlt Jahr für Jahr Milliarden in den Länderfinanzausgleich. Und trotzdem hat der
Bund nie genug für die Infrastruktur in unserem Land getan. Jetzt endlich investieren Bund und Bahn bei uns im Südwesten
und tragen den überwiegenden Teil der
Gesamtkosten für S 21 und die Neubaustrecke Stuttgart - Ulm i.H.v. rund 7 Mrd.
Euro. Das Land bekommt für eine Eigenbeteiligung von rund 1,7 Mrd. Euro - das ist
weniger als was wir jedes Jahr in den Länderfinanzausgleich einbezahlen - modernste Infrastruktur. Würde das Projekt gekippt, wäre neben erheblichen Schadenersatzleistungen das Geld für uns verloren
und Baumaßnahmen in anderen Ländern
kämen zum Zug. Durch S 21 und die verbesserte Infrastruktur entstehen über
10.000 neue Arbeitsplätze im Land. Das
bringt den Städten und dem Land mehr
Steuereinnahmen und damit mehr finanziellen Gestaltungsspielraum für die Zukunft. Ungeachtet der herausragenden
Wichtigkeit dieses Projektes betonte Frau
Merkel abschließend: „Es ist absolut not-
wendig, dass Kostenschätzungen für
Großprojekte künftig von vorne herein
stimmen“ und beteuerte, dass sie dafür
Sorge tragen werde, dass die Politik in Zukunft hierauf großes Augenmerk legen
Carsten Fetzner
werde.
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Karlsruhe-Land 11-12/2010 >>> Seite 18
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>>> Aus den Vereinigungen
CDA KV Karlsruhe-Land
Berlin
Auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Axel E. Fischer unternahmen mehrere Mitglieder des CDU-Kreisverbandes
Karlsruhe-Land gemeinsam mit anderen
CDU-Mitgliedern aus dem Wahlkreis von
Axel E. Fischer eine mehrtägige Informationsfahrt in die Bundeshauptstadt Berlin.
Nach einer fünfeinhalbstündigen Bahnfahrt mit dem ICE und einem Mittagessen
in Diekmanns Austerbar im Berliner
Hauptbahnhof ging es zu einer dreistündigen nach politischen Gesichtspunkten orientierten Stadtrundfahrt. Ein erster Stopp
wurde in der Bernauer Straße mit Besichtigung der Gedenkstätte Berliner Mauer mit
dem Todesstreifen eingelegt. Es ging weiter durch den Stadtteil Mitte mit vielen
Regierungsgebäuden zum Stadtteil Friedrichshain entlang der Mühlenstraße mit einem kilometerlangen noch erhaltenem
Stück bunt bemalten Mauerstreifen bis hin
zur Oberbaumbrücke in den westlichen
Problemstadtteil Kreuzberg. Besichtigt
wurden dabei auch der Gendarmenmarkt,
das Nikolaiviertel unweit des Alex (Alexanderplatz mit dem „Roten Rathaus“), der
ehemalige Grenzübergang „Checkpoint
Charlie“, die Karl-Marx-Allee, Friedrichstraße mit dem Friedrichstadtpalast sowie
dem Potsdamer Platz. Ein weiterer Stopp
war am Pariser Platz mit dem Durchqueren
des Brandenburger Tores. Nach dem
Check in im Golden Tulip Hotel Park Consul im Stadtteil Moabit ging es zum
Abendessen in Neumanns Restaurant
etwa einen Kilometer vom Hotel entfernt
in der Nähe des Moabiter Gefängnisses
mit einem Hochsicherheitstrakt, in dem
auch etliche ehemalige DDR-Bonzen einsaßen.
Am Montag ging es zu einem Informationsgespräch in die Taipen-Vertretung am
Gendarmenmarkt, mit der der ehemalige
Bundestagsabgeordnete Klaus Bühler einen Freundeskreis gegründet hatte, der
von Axel E. Fischer weitergeführt wird.
Der Leiter der politischen Abteilung der
Taipen-Vertretung, mit einem Botschafter
vergleichbar, gab mit viel Witz einen Einblick in sein Land sowie die politischen
und wirtschaftlichen Verhältnisse. Nach
dem Mittagessen im Restaurant Corroboree im Sony-Center am Potsdamer Platz
ging es zum Sicherheits-Check zum
Reichstagsgebäude und Besichtigung des
Plenarsaales des Deutschen Bundestages
mit fach- und sachkundiger Erklärung.
Nach einer Diskussion mit Axel E. Fischer
ging es auf die Dachterrasse zu einem Fototermin und zur Besichtigung der Glaskuppel. Der Tag endete mit einem Abendessen im nostalgischen „Alt-Berliner
Wirtshaus“ in Berlin Mitte in der Wilhelm-
KREISTEIL
straße. Am Dienstag ging es zu einem Informationsgespräch mit Führung in die
Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
in die berüchtigte ehemalige Zentrale der
Untersuchungshaftanstalt der Stasi. Beim
Informationsgespräch im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung wurde eine Konferenzschaltung zur
Bonner Zweigstelle geschaltet. Das Mittagessen und ein Informationsgespräch
fanden in der Landesvertretung BadenWürttemberg statt. Nach dem Besuch der
Ausstellung „Wege, Irrwege, Umwege Die Entwicklung der parlamentarischen
Demokratie in Deutschland“ im Deutschen
Dom am Gendarmenmarkt ging es zum
Abendessen und zur Rundfahrt auf ein
Schiff der Stern- und Kreisschifffahrt. Vom
Anleger Märkisches Ufer ging es bis zur
Oberbaumbrücke und zurück, vorbei am
Bahnhof Friedrichsstraße mit dem „Trä-
nenpalast“, dem Regierungsviertel mit
Reichstagsgebäude und Kanzleramt, der
Museumsinsel, der „schwangeren Auster“
dem Haus der Kultur bis knapp vor dem
Sitz des Bundespräsidenten, dem Schloss
Bellevue, zurück zum Anleger Märkisches
Ufer.
Am letzten Tag ging es zur Gedenkstätte
Deutscher Widerstand in der Stauffenbergstraße. Im Ehrenhof des ehemaligen
Bendlerblocks, des Oberkommandos des
Heeres, wurden der Hittlerattentäter
Oberst Claus Schenk Graf Stauffenberg
und weitere Mitverschworene erschossen.
Nach dem Transfer und der Aufgabe des
Gepäcks zum Abfahrbahnhof, dem Berliner Hauptbahnhof, gab es eine gut viereinhalbstündige individuelle Freizeit für die
Teilnehmer. Reiseleiter dieser sehr interessanten Berlinfahrt war Christian Sigwart.
Manfred Eberhardt, Bretten-Büchig
Frauen Union
KV Karlsruhe-Land
den anschließenden Abstimmungen fielen
die verschiedenen Handbewegungen der
Fraktionsvorsitzenden auf, mit denen sie
das Abstimmungsverhalten ihrer Fraktion
vorgeben - Zustimmung, Ablehnung oder
freie Abstimmung - und das rasante Tempo, in dem über die einzelnen Punkte entschieden wurde. Nach einem Mittagessen
in der Kantine nahm sich Daniel Caspary
Zeit, um die teilweise kritischen Fragen
der Damen z.B. zu den Kosten der EU, zu
Subventionen für die Landwirtschaft und
zur Erweiterung der EU zu beantworten.
Die Brettener FU-Vorsitzende Waltraud
Günther-Best dankte den beiden Herren
mit Melanchthon-Pralinen als Nervennahrung für ihre stressige Arbeit bei der EU.
Natürlich durfte das obligatorische Foto
vor den Fahnen der Mitgliedsstaaten nicht
fehlen.
Anschließend fuhr die Gruppe in die Innenstadt, wo man bei einer Schifffahrt auf
der Ill Straßburg aus einer neuen Perspektive kennen lernte.
Gemeinsame
Fahrt zum
Europaparlament
Organisiert hatte die Fahrt nach Straßburg auf Einladung des Europaabgeordneten Daniel Caspary die FU Bretten. Angeschlossen hatten sich Damen der FU Linkenheim-Hochstetten, Östringen, Ubstadt-Weiher sowie die Kreisvorsitzende
Hedwig Prinz. In Straßburg wurde die
Gruppe von Sven Maier, dem Wahlkreisreferenten des Europaabgeordneten, begrüßt und durch das imposante Gebäude
auf die Besuchertribüne geführt. Dort
konnten die Damen die Plenarsitzung verfolgen, in der sich das Parlament mit der
„Umsetzung der Richtlinie 2008/6/EG im
Hinblick auf die Vollendung des Binnenmarkts für Postdienste“ beschäftigte. Bei
Karlsruhe-Land 11-12/2010 >>> Seite 19
KREISTEIL
>>> Aus den Vereinigungen
Frauen Union Bretten
Hauptversammlung mit Neuwahl
Wiedergewählt wurde die bewährte
Mannschaft der FU Bretten. Die alte und
neue Vorsitzende Waltraud Günther-Best
konnte neben den Mitgliedern der FU den
Landtagsabgeordneten Joachim Kößler
und den Stadtverbandsvorsitzenden Mi-
chael Nöltner begrüßen. In ihrem Tätigkeitsbericht ging sie u.a. auf die vielen
durchgeführten Sitzungen, Veranstaltungen - Besuch der Altenheime, Beteiligung
bei der Suche des OB-Kandidaten, Vorträge z.B. zu Risiken bei Verbraucherproduk-
ten, Stammtisch und Ausflüge nach Pforzheim, zum Weihnachtsmarkt Esslingen
und zum Europaparlament Straßburg - ein.
Besonders erfreulich ist die Beteiligung
der Brettener Frauen in der Kreis-CDU, in
der Kreis- und Bezirks-FU sowie als Bezirks- und Landesdelegierte.
Ebenfalls zufrieden konnte man mit dem
Bericht der Schatzmeisterin sein. Die Finanzen haben sich in den vergangenen 2
Jahren gut entwickelt.
Unter der Wahlleitung des Abgeordneten Joachim Kößler wurden Barbara Sellin
als stellv. Vorsitzende, Susanne-Beyle-Farr
als Schatzmeisterin, Edith Reinhardt als
Schriftführerin und Pressereferentin und
Margret Groß und Agathe Pohl in ihren
Ämtern bestätigt. Neu in den Vorstand
wurde Ursula Steinbach gewählt, da Stadträtin Brigitte Bette nicht mehr kandidierte. Zu Kassenprüferinnen wurden Heidi
Burkhardt-Nöltner und Ingrid Wasserthal
bestellt.
Der Landtagsabgeordnete berichtete
noch über seine Arbeit, insbesondere über
Stuttgart 21 und die Vorteile, die es für Baden-Württemberg bringt, und der Stadtverbandsvorsitzende informierte anhand
einer Präsentation über die Umgestaltung
des Sporgassenareals.
<<<
Frauen Union Bretten
Brettener bei der Kanzlerin
essenpreis
V.l.n.r. Edith Reinhardt, Barbara Sellin, Guiseppe Lo Giudice, Dr.
Angela Merkel, Michael Nöltner, Waltraud Günther-Best.
Ein Herzenswunsch ging für Giuseppe Lo Giudice, in Bretten als
Peppino von der Pizzeria Deutsches Haus bekannt, in Erfüllung.
Durch Vermittlung des Bundestagsabgeordneten Axel Fischer,
angeregt durch die Frauenunion und den CDU Stadtverband
Bretten, erhielt Peppino die einmalige Gelegenheit, am Rande
der Regionalkonferenz der CDU in Heilbronn die Bundeskanzlerin zu treffen. Er überreichte ihr eine besondere Flasche Rotwein
aus seiner italienischen Heimat Calabrien, über die sich Dr. Angela Merkel sehr freute. Eine kleine Brettener Delegation begleitete Peppino bei dieser Begegnung. Das Erinnerungsfoto wird einen Ehrenplatz in seinem Restaurant erhalten.
<<<
Karlsruhe-Land 11-12/2010 >>> Seite 20
>>> Aus den Vereinigungen
KREISTEIL
Frauen Union Bruchsal
Führung
im Schloss
Die Frauen Union Bruchsal hatte zu einer
Führung durch das Schloss und Lapidarium
Bruchsal mit Weinprobe eingeladen.
Der Referent Hubertus Kuhnert, langjähriger Leiter des Staatlichen Bauamtes in
Bruchsal, führte als ausgewiesener Experte der Schlossgeschichte durch die Sammlungen. Das Lapidarium enthält wertvolle
und selten öffentlich zugängliche Relikte
aus der Vorkriegszeit, die aus den Trümmern des 1. März 1945 geborgen und dauerhaft erhalten werden konnten.
Anschließend war der Abschluss mit
Wein und Käse im ehem. Weinkeller des
Schlosses.
<<<
Frauen Union Bruchsal
Betriebsbesichtigung bei der Firma Hansa Heemann
Das jüngste Werk der Firma ist in Bruchsal ansässig. Der Standort im Südwesten
fördert die deutschlandweite Verbreitung
der Produkte an Getränken.
Mit dem Erwerb des Abfüllbetriebs in
Bruchsal - dem fünften Produktionsstandort in Deutschland - steht der HANSAHEEMANN AG seit 2007 ein flächendekkendes Produktionsnetz zur Verfügung.
Damit wurden wesentliche Voraussetzungen für ein weiteres Wachstum im Europäischen Raum geschaffen.
Die Firma bietet jedes Jahr Ausbildungsplätze an.
Nach einer Werksführung, die Viele zum
Staunen brachte, lud der Werksleiter noch
zu den frischen Köstlichkeiten der Firma
ein.
Andrea Ihle, Vorsitzende
Frauen Union Ettlingen
Besuch beim Rheinkraftwerk Iffezheim
Neben der Ettlinger Bildungspolitik und dem geplanten Bildungshaus beschäftigt sich die FU Ettlingen mit der Nutzung regenerativer Ressourcen. Die FU Ettlingen dankt Sonja Hartmann für
die Organisation des Besuches des Laufwasserkraftwerks Iffezheim.
Das Rheinkraftwerk wird mit dem Einbau einer fünften Turbine
zu einem der größten Laufwasserkraftwerke Europas. Mit einer
Leistung von 862 Mio. kWh können 540.000 Menschen mit Strom
versorgt werden. Das Kraftwerk läuft vollautomatisch. Im Iffezheimer 300m langen Fischpass - einem der größten in Europa - werden die Fische mit Lockstrom hineingeleitet, damit sie ihre Wanderung flussaufwärts fortsetzen können. Film, Vortrag und Besichtigung der Turbinen unter Wasser waren sehr aufschlussreich und
sind für Besichtigungen zu empfehlen.
Inge Grether
Karlsruhe-Land 11-12/2010 >>> Seite 21
>>> Aus den Vereinigungen
Frauen Union Östringen
Olav Gutting MdB zu Gast
bei der Frauen-Union
In vielen Bereichen reichen die Entscheidungen und Gesetze, die
in Berlin verabschiedet werden, in das Privat- und Berufsleben der
Menschen hinein. So lag es der FU-Vorsitzenden Maria Stahl am
Herzen, den Bundestagsabgeordneten unseres Wahlkreises Olav
Gutting zum monatlichen Donnerstags-Treff der Unionsfrauen in
„Frey´s Feine Welt“ nach Östringen einzuladen.
Das im Moment in Baden-Württemberg am meisten diskutierte
Thema ist sicherlich Stuttgart 21, wozu Gutting auch als erstes
Stellung nahm. Das Projekt habe Bedeutung nicht nur für BadenWürttemberg, sondern auch für Europa. Der Bahnhof Stuttgart sei
nur ein Teil von Stuttgart 21. Die Strecke Ulm-Wendlingen sei
ebenso betroffen wie die Anbindung an den Flughafen Stuttgart
als auch die Magistrale Paris-Budapest. Wichtige Faktoren für Baden-Württemberg seien auch die Investitionen und die Arbeitsplätze für die nächsten Jahre.
Als nächster Punkt sei das Thema Integration herausgegriffen,
über den Olav Gutting sehr detailliert referierte. Unsere Gesellschaft habe sich verändert, denn nahezu 20 Prozent der Bevölkerung seien Ausländer bzw. hätten Migrationshintergrund. Dass bei
der Integration in der Vergangenheit Fehler gemacht wurden, stehe außer Zweifel. Zu lange sei von Gastarbeitern gesprochen und
nicht zur Kenntnis genommen worden, dass sie in der zweiten, der
dritten oder mittlerweile schon der vierten Generation bei uns le-
KREISTEIL
ben. Vernachlässigt wurde nach seiner Einschätzung, dass Eingliedern in die Gesellschaft Fordern und Fördern bedeute, und zwar
ein Fordern in gleicher Größenordnung. Gut und richtig sei, dass
Integrationskurse verpflichtend gemacht wurden, wobei das Beherrschen der deutschen Sprache die Grundvoraussetzung für
eine gelungene Integration sei. Die Verpflichtung, an den Schulen
deutsch zu sprechen, sei ebenso die Grundvoraussetzung wie die
Einführung der Sprachtests.
Weitere Themen in Vortrag und Diskussion waren die Bildungspolitik und die Verkürzung der Schul- und Studienzeiten. Die Wirtschaft brauche in Zukunft ganz dringend eine breite Masse an
Akademikern mit grundsolider Ausbildung. In diesem Zusammenhang wurde auch die Frage diskutiert, ob Deutschland angesichts
der hohen Arbeitslosenzahlen noch mehr Zuwanderung von qualifizierten Fachkräften brauche. Diese Problematik sei unter dem
Gesichtspunkt der demographischen Entwicklung zu sehen. Ab
2011 scheiden jedes Jahr 200.000 Menschen aus dem Arbeitsleben
aus. Angesichts dieser Entwicklung würde es nun an der Industrie
liegen, altersgerechte Arbeitsplätze zur Verfügung stellen.
Über die genannten und weitere Themen wie Sparpaket und
Haushaltsbegleitgesetz, Bezahlbarkeit des Gesundheitssystems,
Einführung der Rente mit 67, Hartz-IV-Sätze, Energiekonzepte,
und, und, und, referierte Olav Gutting.
Abschließend dankte FU-Chefin Maria Stahl dem Bundestagsabgeordneten, während die Unionsfrauen noch weiter diskutierten.
Maria Fellhauer
Senioren Union Kraichtal
Besuch des Badischen
Landesmuseums
In der Reihe „Besuche Karlsruher Museen“ hatte 1. Vorsitzender
der Senioren Union Kraichtal, Jörg Teuschl, nach der Staatlichen
Kunsthalle den Besuch des Badischen Landesmuseums organisiert. Es befindet sich seit 1921 im Barockschloss, dessen Grundsteinlegung 1715 durch den Markgrafen Karl Wilhelm von Baden erfolgte und die großherzoglichen Sammlungen beherbergt.
Hildegard Schmid, M.A., brachte mit fachlich hochkarätigem
Wissen über 1,5 Stunden der Gruppe die badische Geschichte des
19. Jahrhunderts näher und beantwortete mit großer Freude alle
Fragen der Teilnehmer.
Zu Beginn der Führung stand die zentrale Bedeutung des zwischen Kaiser Napoleon Bonaparte und Markgraf Karl Friedrich geschlossenen Vertrags, auf dessen Grundlage das Großherzogtum
Baden entstand, welches als zusammenhängendes Gebiet seit
1815, auch dank der Intervention des Zaren Alexander des Großen,
bis heute so erhalten blieb.
Einen breiten Raum nahm die Entwicklung von der Französischen
bis zur Badischen Revolution um Friedrich Hecker ein, die damit
Karlsruhe-Land 11-12/2010 >>> Seite 22
KREISTEIL
>>> Aus den Vereinigungen
die besondere Rolle Badens in der gesamteuropäischen Geschichte aufzeigt. Eindrucksvoll auch durch die Freiheitslieder näher gebracht.
Interessant waren ebenfalls die Ausführungen über den „Code
Napoleon“, dem ersten Gesetzesbuch, das wegweisend für die
heutigen Gesetze war. Napoleons Ausspruch „Wir brauchen ein
europäisches Gesetz, eine einheitliche Münze, die gleichen Gewichte und Maße, dieselben Gesetze“ zeigt, dass schon damals der
europäische Gedanke präsent war. Das Zeitalter der Industrialisierung u. a. durch die badischen Erfinderpersönlichkeiten Karl
Senioren Union Ettlingen
Sonniges
Rheinland...
Im wahrsten Sinne des Wortes erlebten
die Teilnehmer bei der Busfahrt mit der Senioren-Union Ettlingen ein sonniges
Rheinland. Vorbereitet von Gerhard Malzkorn zusammen mit Fichtenkamm-Reisen
Benz, Karl Friedrich von Drais und Emil Kessler eingeläutet, war
eine weitere Station in der Geschichte Badens. Sowohl Großherzog Friedrich I, der sich für Gewerbefreiheit und gegen Zunftzwänge aussprach, Reformen in der Verwaltung und ein Polizeistrafgesetz einführte, als auch seine Gemahlin Luise, die den badischen
Frauenverein gegründet hat, haben den Weg für das liberale Musterland Baden geebnet.
Viel Freude und Erinnerungen bescherte den Teilnehmern die
Besichtigung der originalen Einrichtung eines Kolonialwarenladens aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
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ging es zuerst zur Abtei Hildegard von Bingen, deren Kräuter-Heilungsrezepte bis
heute erhalten sind und befolgt werden. Es
folgte Weiterfahrt per Rheinschiff ab Rüdesheim, vorbei an Lorch, Bacharach, Loreleyfelsen nach St. Goar in die Mittagspause - immer noch bei wolkenlosem Himmel.
Herrliches Rheinland mit Rebhängen soweit das Auge reicht, mit Burgen und
Schlössern, fast wie im Märchen! Nach der
Pause ging’s wieder per Bus weiter nach
Bacharach. Bei fast südländischem Flair
konnte das Städtchen besichtigt und natürlich auch in fröhlicher Runde Kaffeepause eingelegt werden. Es begann die
Rückreise mit Zwischenstopp zum Abendessen im „Gutshof Bauer“ in Venningen
bei Edenkoben, wonach die Fahrt dann in
der Heimat Ettlingen endete. Unter vorbildlicher Reiseleitung von Gerhard Malzkorn hatte die Reisegruppe einen interessanten „Sonnen-Tag“ erlebt. Bernd Heiser
Karlsruhe-Land 11-12/2010 >>> Seite 23
IMPRESSUM
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Für Mitglieder ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten.
CDU intern ist das offizielle Mitteilungsblatt des Kreisverbandes Karlsruhe-Land.
Es erscheint 2-monatlich für alle Mitglieder.
Senioren Union Bretten
Nordbadische Senioren mit
Klaus Bühler in Straßburg
Über 30 nordbadische Senioren, darunter 12 aus Bretten, verbrachten auf Einladung des CDU-Europaabgeordneten Daniel Caspary mit der Senioren Union der CDU einen Informationsnachmittag im Europäischen Parlament in Straßburg. Im Bus begrüßte der
Vorsitzende der Senioren Union Nord-Baden, der langjährige
CDU-Bundestagsabgeordnete (von 1976 - 2002, 26 Jahre) Klaus
Bühler die Teilnehmer. Um den Staus auf der Autobahn zwischen
Baden-Baden und Offenburg aus dem Weg zu gehen, ging die
Fahrt bei Baden-Baden bei der Iffezheimer Staustufe über den
Rhein auf die französische Seite. Hier entsteht ein größeres Einkaufszentrum, das auf deutscher Seite abgelehnt wurde. So etwas
könne man aber nicht verhindern, meinte Klaus Bühler. Nun werden in Frankreich Arbeitsplätze geschaffen und auch die Steuern
fließen nach Frankreich und Deutschland geht leer aus. Auch viele
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w w w . e h l g o e t z . d e
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Deutsche werden dort später einkaufen. Damit war das Protestverhalten des deutschen Einzelhandels sinnlos.
In Straßburg waren dann die Straßen total verstopft, ein kilometerlanger Demonstrationszug deutscher Milchbauern, die für höhere Milchpreise demonstrierten, legte den Verkehr lahm. Wegen
der Demonstration konnte der Bus auch nicht direkt vor das Parlamentsgebäude fahren, sondern musste ein paar hundert Meter davor halten. Alles war von der Polizei abgesperrt und nur mit der
Einladung kamen die Senioren ins Parlament. Ein Mitarbeiter von
Daniel Caspary nahm die Begrüßung vor. Im Parlamentsgebäude
mussten dann noch einige Sicherheitsschleusen passiert werden,
ehe es zu einem Rundgang durch das imposante Gebäude ging.
Beim ausgiebigen Mittagessen stellte sich der Europaabgeordnete
Daniel Caspary den zahlreichen Fragen der Senioren. Dabei ging
es auch um die drei Standorte Brüssel, Luxemburg und Straßburg.
Klaus Bühler berichtete aus seiner Zeit als er im Europarat saß
und er meinte, viele Bürger kennen überhaupt nicht den Unterschied zwischen dem Europäischen Parlament, dem Europarat und
dem Europäischen Gerichtshof. Es heißt immer nur „Die da in
Europa.“ Nach einer kurzen Vorstandssitzung des neugewählten
Vorstandes der Senioren Union Nord-Baden, in der über verschiedene Regularien abgestimmt wurde, ging es auf die Besuchertribüne des Europäischen Parlamentes, das einmal im Monat für eine
Woche in Straßburg tagt, ansonsten immer in Brüssel. Hier ging es
um die Verlängerung des Mutterschaftsschutzes und des Vaterschaftsurlaubes sowie um Haushaltsfragen. Von der Dachterrasse
im 13. Stock aus hatten die Senioren einen herrlichen Blick auf
Straßburg und auch die Gelegenheit zu rauchen, denn im Gebäude selbst herrscht striktes Rauchverbot. Zum Abschluss warfen die
nord-badischen Senioren noch einen kurzen Blick in das Abgeordneten-Büro, das aber eher einer besseren Besenkammer glich,
Manfred Eberhardt
denn es war sehr klein.
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