Pfarrnachrichten - Pfarre St. Peter am Kammersberg

Transcription

Pfarrnachrichten - Pfarre St. Peter am Kammersberg
Pfarrnachrichten St. Peter am Kammersberg
40. Jahrgang
Juniausgabe 2016
Pfarramtliche Mitteilungen
Nr. 3/ 178
Z u g e s t e l l t d u r c h P O S T. a t
Unsere Erstkommunionkinder 2016
1. Reihe von links: Jana Celine Macheiner, Lucia Sophie Lexer, Johanna Staber, Annika Petzl, Sebstian Berger;
2. Reihe von links: Nico Tanner, Sandro Siebenhofer, Florian Stocker, Mario Puster;
3. Reihe von links: Alexander Hofer, Felix Stefan Leitner, Christian Petzl;
mit Herrn Pfarrer Marius Enasel, Frau RL Petra Hauk, Herrn Diakon Rupert Unterkofler
und Frau VL Brigitte Galler.
Einladung zum Pfarrfest
Sonntag, 26. Juni 2016
08.30 Uhr Festgottesdienst in der Pfarrkirche, anschließend Prozession durch St. Peter, Schlußsegen im Kirchhof.
Herr Pfarrer, Herr Diakon und der PGR laden zum gemütlichen Feiern unseres Pfarrfestes im Kirchhof herzlichst ein.
2
Pfarrblatt St. Peter am Kammersberg
DAS WORT DES DIAKONS
Grüß Gott!
 Alle Jahre wieder….
Das Schuljahr und das kirchliche Arbeitsjahr gehen
dem Ende zu. Am Ende des Schuljahres gibt es ein
Zeugnis. Wofür legt dieses Zeugnis Zeugnis ab?
Noten oder auch schriftliche Beurteilungen spiegeln
nur einen Teil dessen wider, was wir beurteilen
wollen. 40 Jahre musste ich im Schuldienst Noten
geben, weil Noten – Beurteilungen zu unserem
System gehören. Am Ende dieses Arbeitsjahres
möchte ich keine Noten austeilen, sondern einfach
„DANKE“ sagen. Mit diesem Danke will ich all
denen meine Wertschätzung ausdrücken, die immer
wieder ehrenamtlich in ihrer Freizeit ihre Zeit für
den „Alltagsbetrieb“ unserer Kirchengemeinschaft
einbringen.
Stellvertretend für weit über 100 Ehrenamtliche
möchte ich nur einige nennen:
∗ Hr. Peter Kühr – unseren Mesner, der in
der Sakristei und in der Kirche für einen
reibungslosen Ablauf der Gottesdienste
sorgt, der, wann immer notwendig,
einfach da ist.
∗ Fr. Monika Heit – unsere Kirchenputzerin,
die in vorbildlicher Weise sorgt, dass
die Kirche das ganze Jahr über immer
sauber ist.
∗ unsere ca. 25 Ministrantinnen und
Ministranten – 4 Erstkommunionkinder
haben neu begonnen, über weiteren
Zuwachs wäre ich sehr glücklich.
Ein fast unüberschaubarer Bereich, wo auch ich nicht
alle spontan aufzählen kann, ist im Arbeitsbereich
von Verkündigung und Diakonie; ob dies nun
eine Vielzahl von Vorbeterinnen und Vorbetern,
Lektorinnen und Lektoren oder Mitarbeiterinnen im
Bereich des Sozial- und Familienausschusses sind.
Besonders erwähnen möchte ich unsere alljährlich
wechselnden Tischmütter und Firmbegleiterinnen,
die sich mit ihrem Glauben auseinander setzen und
diesen versuchen an ihre und somit auch unsere
Kinder weiter zu geben. Ab Schulschluss können Sie
auf der Pfarrhomepage unsere Ehrenamtlichen mit
einem Klick abrufen. Diese Liste wird sicher nicht
vollkommen sein – und habe ich dann jemanden
vergessen bitte melden Sie sich oder entschuldigen
Sie das.
Juni 2016
Ich bitte Sie alle den vielen Ehrenamtlichen auch in
Zukunft mit Wertschätzung zu begegnen, denn sie
helfen alle mit, dass die Kirche Jesu Christi auch in
unserer Pfarrgemeinde erfahrbar ist.
Pfarrfest
Zum Pfarrfest am 26. Juni lade ich alle sehr herzlich
ein. Dieses Fest soll für uns alle ein Dankfest sein,
ganz besonders für mich, da ich auf 20 Jahre
Seelsorge in St. Peter zurück schauen kann und seit
25 Jahren im Dienst des Diakons in unserer Kirche
tätig sein darf. (Mein Silbernes Weihejubiläum ist am
16. Juni.)
Damit sich niemand ausgeschlossen fühlen muss,
gibt es heuer beim Pfarrfest eine Hupfburg. Der PGR,
dem ich für seine Arbeit in diesem Jahr sehr herzlich
danke, wird unser Pfarrfest mit vielen anderen
freiwilligen Helferinnen und Helfern in gewohnter
Form am Kirchplatz veranstalten.
Jugend unserer Pfarre
Besonders viel Freude macht mir das Projekt
„Erlebniswanderung Tierisch Wild“ der Landjugend
St. Peter. Ich gratuliere euch aus ganzem Herzen zu
eurem Erfolg und zum Beitrag in „Steiermark heute“
am 3. Juni. Der Maibaum vor dem Pfarrhof gehört
schon bald zur Tradition.
Den
JungmusikerInnen,
die
ausgezeichnete
Leistungen erbracht haben, gratuliere ich ebenfalls
sehr herzlich. Marlies Hirschbeck, Dominik
Lindschinger und Lorenz Eibegger wurden in Graz vom
Landeshauptmann geehrt. Viele JungmusikerInnen
waren bzw. sind langjährige Ministrantinnen und
Ministranten, die sich in den Musikvereinen bei der
Gestaltung feierlicher Gottesdienste einbringen.
Zum Nachdenken ein Text von der heiligen
Mutter Teresa von Kalkutta
Die Frucht der Stille ist das Gebet.
Die Frucht des Gebetes ist der Glaube.
Die Frucht des Glaubens ist die Liebe.
Die Frucht der Liebe ist das Dienen.
Die Frucht des Dienens ist der Friede.
Ich wünsche allen trotz mancher Sorgen und
Nöte den Frieden des Herzens, einen gelingenden
Urlaub und gute Erholung.
Ihr Diakon
Rupert Unterkofler
Pfarrblatt St. Peter am Kammersberg
Juni 2016
GEDANKEN DES PFARRERS
Liebe Leserinnen,
liebe Leser unseres Pfarrblattes!
Ein Kabarettist ist im Fernsehen gefragt worden,
ob er seinen Urlaub im Ausland verbringen werde. Er antwortete: „Nein, denn überall, wo ich bin, habe ich Urlaub...“
Wie viele von uns könnten diesen Satz bestätigen?
Von vielen Seiten hören wir in dieser Zeit den
Ruf nach Freizeit, Entspannung, oder Urlaub. Wir wollen
uns aus dem täglichen Stress befreien und neue Energie
schöpfen. Warum aber warten viele Menschen sehnsüchtig darauf, dass der Sommer oder der Urlaub kommt,
um Erholung zu finden? Unser heutiges Leben verläuft rasant und wir haben uns längst daran gewöhnt: fast food,
coffee to go, fast & clean, facebook und Apps bestimmen
den Alltag von vielen Menschen. - Und trotz dieser Geschwindigkeit bleibt tief in uns die Sehnsucht nach Schönheit.
In dem Roman „Der Idiot“ schreibt Dostojewski:
„Schönheit wird die Welt retten“. Wir suchen ganz besonders im Urlaub unbewusst die Schönheit des Lebens. Die
Schönheit hebt unseren Blick, lässt in uns die Gabe des
Staunens wachsen. Schönheit hat etwas Erhabenes an
sich, hat etwas mit Heiligkeit zu tun. Sie lässt uns ahnen,
dass unser Leben immerfort eine Schönheit sucht, die
nicht vergeht: Gott.
Schönheit ist Ästhetik, aber sie hat auch eine religiöse Dimension. Jesus hat uns allen die Schönheit gezeigt. Er war ein Beispiel für innere Schönheit, und alles,
was er uns gelehrt hat, geht in diese Richtung.
Der Begriff „Schönheit“ lässt sich seiner Abstammung aus dem Sanskrit nach deuten: „Bet-El-Za“, das
3
bedeutet „der Ort, an dem Gott scheint“.
Gott scheint überall und lässt auch uns
mit dem Schönen scheinen.
Die Urlaubszeit könnte dazu
genutzt werden, die Sinne wieder für
das Schöne zu schärfen, um Gott im
Schönen zu finden.
Viele Menschen nützen die Urlaubszeit dazu, die gewohnte Umgebung zu verlassen, um die Welt mit all ihren Schönheiten
kennenzulernen. Andere wiederum handeln nach dem
Prinzip: Warum in die Ferne gehen, wenn das Schöne
doch zum Greifen ganz in der Nähe liegt?
Wie oft haben wir erlebt, dass eine andere Welt
die Sehnsucht unserer Seele berührt hat. Daher könnten
wir uns fragen: „Wie sieht meine Gottesbeziehung aus?
Kann ich auch für meine Seele die Schönheit Gottes wieder spürbar werden lassen?“
Es ist nicht so wichtig, wie weit wir im Urlaub wegfahren. Wichtig ist, dass wir uns selbst die Chance geben,
Gott zu treffen, um wirklich glücklich zu werden und uns
selbst wieder zu finden. Das ist für mich ein erfolgreicher
Urlaub: In der freien Zeit frei zu sein für mich und für Gott,
um mir und Gott neu auf die Spur zu kommen, um uns
neu kennenzulernen. Urlaub heißt also auch: Zeit haben
und sich Zeit nehmen, um Gott zu begegnen und um sich
selbst zu treffen.
Abschließend wünsche ich Ihnen allen wunderschöne, ruhige und erholsame Tage, in denen sich Ihre
Batterien mit neuer Lebenslust, Freude und Schönheit
aufladen können.
Pfarrer Marius Enasel
Maiandacht beim Hauserbauer in Pöllau am Greim
Am 6. Mai dieses Jahres haben wir bei unserer Kapelle
die 2. Maiandacht mit Herrn Diakon gefeiert.
Musikalisch umrahmt
wurde
sie von zwei
Musikanten aus
Oberkurzheim
und einer Sängerrunde.
Es ist uns immer
wieder
eine
große Freude,
wenn Menschen
den Weg zur
Kapelle finden.
Es
ist jeder
immer
wieder
herzlich willkommen.
Unsere
Kapelle ist für
jeden offen,
Angelika und Rudolf Hansmann
MARIA, du bist für mich Vorbild
als glaubender MENSCH. Du
hälst nicht stur am Recht und
Gesetz fest, sondern bist offen für
das, was Gott durch dich wirken
will!
MARIA, du bist für mich Vorbild
als FRAU mit einzigartiger Würde,
die du in deinem Leben fruchtbar
machst, indem du deine Aufgabe
in der Heilsgeschichte Gottes mit
den Menschen erfüllst.
MARIA, du bist für mich Vorbild als MUTTER, die alle
Höhen und Tiefen des Mutterseins persönlich erfahren und
erlebt hat. Als Mutter, die hören, glauben und auf eine trotz
allem gute Zukunft ihres Kindes hoffen kann.
MARIA, du bist für mich Vorbild für mein LEBEN. Ich
will auch in ausweglosen Situationen nicht zerbrechen,
sondern auf Gott vertrauen und nach meinen Möglichkeiten
etwas zum Positiven verändern.
MARIA, du bist für mich Vorbild als HEILIGE. Durch
dein persönliches Leben. Durch deine Bereitschaft Gott
dein Leben anzuvertrauen bist du vielen Menschen Mutter,
Schwester, Licht und Hoffnung auf ihrem Lebensweg.
Persönlich verfasste Einleitung von
Frau Angelika Hansmann bei der Maiandacht.
4
Pfarrblatt St. Peter am Kammersberg
Kirche putzen in St. Peter
Damit unsere Kirche zu den besonderen
Festen wie Erstkommunion und Firmung,
aber natürlich auch zu allen anderen
Anlässen besonders glänzt, findet jedes
Jahr Anfang Mai das große Kirchenputzen
statt.
Wie immer, wurde diese Arbeit auf zwei Tage verteilt, am
Mittwoch haben wir abgestaubt, die Bänke abgesaugt, die
Kerzenständer geputzt und noch einiges mehr.
Am Donnerstag ging es weiter mit Bänke abwischen und
einlassen, Boden reiben, Sakristei und Altäre putzen auch die Michaeli - Kapelle und der Außenbereich wurden
nicht vergessen.
Juni 2016
Viel Arbeit bei der viele fleißige und willige Menschen
benötigt werden. An dieser Stelle den allerherzlichsten
Dank an ALLE die mitgeholfen haben diese große Aufgabe
zu bewältigen! Besonders gefreut hat es uns, dass auch
Flüchtling Behnam Najimi mitgeholfen hat, denn leider
haben sich heuer nicht so viele wie sonst zum Putzen
eingefunden. Vielleicht ist es möglich, dass der eine oder
andere, welcher noch nie dabei war, einmal mithilft. Wenn
wir viele sind ist es leichter und macht sogar Spaß, sind es
jedoch wenige, wird es für jeden Einzelnen anstrengend.
Ich denke, dass man es sich schon einmal so einteilen
kann, ein paar Stunden zu investieren, schließlich ist der
Termin schon lange bekannt und alle wollen doch eine
saubere Kirche.
Als Belohnung winkt eine Jause und ein gutes Mittagessen
mit geselligem Zusammensitzen. Es ist ja auch schön,
gemeinsam etwas zu schaffen.
Zum Abschluss noch einmal HERZLICHEN DANK an
ALLE Helferinnen und Helfer, besonders an jene, welche
alljährlich ohne großes Aufheben kommen und anpacken!
Ganz besonderen Dank an Frau Anna Lautischer, die trotz
ihres hohen Alters kommt und hilft! Und auch besonderen
Dank an Frau Monika Heit, welche jede Woche
zusammenkehrt, Spinnweben entfernt usw. und uns somit
die Arbeit sehr erleichtert hat!
Die Helferinnen und Helfer beim Putzen der Pfarrkirche,
Margot Macheiner und Behnam Najimi fehlen am Bild.
Roswitha Bacher
Entängstigt euch! Die Flüchtlinge und das christliche Abendland
Ausschnitt aus dem Buch von Paul M. Zulehner © Patmos
Verlag 2016
Unerwartet viele schutzsuchende Frauen, Männer, kleine
Kinder, alte Menschen sind in der letzten Zeit nach Europa
gekommen oder sind noch unterwegs. Der Krieg vertreibt
sie: aus Afghanistan, Syrien, aus dem Irak. Die Menschen
in Europa reagieren auf diese Ereignisse völlig unterschiedlich. (…) Die Flüchtlinge spalten die Bevölkerung in
Europa. Das hat den Kontinent in kurzer Zeit verändert. Die
EU steht vor einer ihrer größten Herausforderungen. Manche sehen sie am Ende, freuen sich darüber sogar, andere
sehen eine Chance. Die EU sei auch bisher in Krisen gewachsen. „Wir werden das Europa, das wir kennen, nicht
vor Veränderung bewahren können. Wir können einander
nur helfen, uns in der Veränderung zu bewähren. Denn wir
sind bei der Geburt eines neuen Kontinents dabei – einer
neuen Welt.“(Koller,Gerald: Mut zur Lücke. Krems 2015)
Papst Franziskus brachte diese Einsicht vor den italienischen Bischöfen in einer kantigen Formulierung so zum
Ausdruck:
„Wir leben nicht in einer Ära des Wandels, sondern erleben den Wandel einer Ära.“
Alle diese Vorgänge rufen bei vielen starke Gefühle wach
von Zuversicht bis Wut, von hilfsbereiter Solidarität bis
destruktivem Hass. Dazwischen macht sich Besorgnis
breit… (S 6/7)
Wie würde Jesus die derzeitige Herausforderung Europas
durch die große Zahl von Flüchtlingen als Zeichen der Zeit
lesen und wie liest Papst Franziskus sie?
Zunächst würde Jesus nicht von Strömen, Fluten, Massen
reden, sondern von Menschen mit einem einmaligen Gesicht.
In diesen Gesichtern würde er Gottes Ebenbilder erkennen. Auch die Fremden, die vor Krieg und Tod geflohen
sind, sind Kinder Gottes, mit uns Europäern gottverwandt.
Sie haben dieselbe menschliche Natur in sich, dieselbe
göttliche DNA. (…)
Papst Franziskus spricht daher vom gemeinsamen Welthaus, das der einen Menschheit in allen ihren Generationen zum gemeinsamen Bewohnen von Gott anvertraut ist.
Die eine Menschheit kennt eine bunte Vielfalt von Menschen und Kulturen. Jene Vielfalt, die einst in der Vollendung als Reichtum erscheint und Freude machen wird,
bricht jetzt schon in Spuren auf Erden an. Es war typisch,
dass beim Pfingstfest Menschen aller Sprachen in Jerusalem versammelt waren. Sie sprachen in unterschiedlichen
Sprachen und verstanden einander dennoch.
Das kann uns die Angst vor der Begegnung, ja Durchmischung von Kulturen nehmen. Bringen uns gar die Flüchtlinge in Europa jetzt schon in die Lage, etwas von der
ausstehenden himmlischen Zukunft abzubilden? Wenn
fremde Kulturen zusammentreffen, ereignet sich ein Mitei-
Pfarrblatt St. Peter am Kammersberg
nander ohne Auflösung der Vielfalt. Noch mehr: Begegnen
einander unterschiedliche Kulturen, kann im Miteinander
etwas neues Drittes entstehen.
Menschen auf der Flucht aufzunehmen und in die Gemeinschaften am Ort zu integrieren, ist immer ein Geschenk für
die Angekommenen, zugleich aber auch ein Geschenk für
die Annehmenden. Das trifft menschlich zu, weil solidarisches Handeln der Königsweg der Menschlichkeit ist.
(S 93ff)
Juni 2016
5
rationale Besorgnis gewandelt wird. Begründete Sorge
kann kraftvolle Energie für eine zukunftsfähige Politik und
einen nachhaltigen Einsatz freisetzen. Die Formel lautet:
„Wird (diffuse) Angst kleiner, kann (liebende) Solidarität
größer werden.“ Dann aber heißt die große Zumutung der
heutigen Zeit: „Entängstigt euch!“ (S 8)
„Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit
gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und
der Besonnenheit“ (2 Tim 1,7).
Jede und jeder von uns kann einen wertvollen Beitrag leisten. Das wird umso eher gelingen, wenn diffuse Angst in
Marlies Mürzl
Vinzenzgemeinschaft im Dekanat Murau
„Ein Christ beschränkt sich nicht darauf,
über die Armen zu reden, nein!
Ein Christ geht auf sie zu, er sieht ihnen in die
Augen, er berührt sie.“
(Papst Franziskus in Assisi, 04.10.2013)
Um Nächstenliebe in die Tat umzusetzen wurde im Dezember des Vorjahres in unserem Dekanat die erste Vinzenzgemeinschaft gegründet. Die Mitglieder kümmern
sich um Mitmenschen in seelischer oder materieller Not,
unabhängig ihrer Herkunft oder ihrer Religion.
Sämtliche Arbeit für die Menschen in Not wird ehrenamtlich geleistet. Dadurch kommen die Mittel ausschließlich
den Hilfsbedürftigen zugute.
In den Gemeinschaften
kann grundsätzlich jeder
– unabhängig von Beruf,
Ausbildung oder Konfession – mitwirken. Anträge für die Aufnahme als
Mitglied in die Vinzenzgemeinschaft
Dekanat
Murau liegen in der „Wüstenrose“, in St. Peter, oberer Marktplatz, auf.
Foto: Marlies Mürzl
Als eines der ersten Werke innerhalb der Vinzenzgemeinschaft
Dekanat
Murau wurde das Projekt
„Wüstenrose“ ins Leben
gerufen.
Die Zielgruppe sind alle Menschen der Region in schwierigen Lebenssituationen, gleich welcher Herkunft, Nationalität, Religion oder äußerlichen Merkmalen, um durch
effektive Hilfe vor Ort die Basis für eine gute Zukunft zu
schaffen.
Im Zentrum dieses Projekts steht der Grundsatz, unsere
neuen Mitbewohner in erster Linie als Menschen zu sehen
und dann erst als Flüchtlinge, Asylwerber oder Muslime!
Die Motivation dazu ist ein berührendes Zitat von Mutter
Teresa:
„Die Liebe beginnt heute.
Heute leidet jemand auf der Straße.
Heute hat jemand Hunger.
Heute müssen wir uns einsetzen.
Gestern ist vorbei. Morgen ist noch nicht da.
Nur heute können wir Gott bekannt machen, indem
wir lieben, dienen,
Hungernde speisen, Nackte bekleiden,
Armen ein Dach über dem Kopf besorgen.
Warte nicht bis morgen! (…)!“
(Quelle:YOUCAT Update! Beichten!
Sankt Ulrich Verlag GmbH, Augsburg 2013:48)
In diesem Sinne wird die „Wüstenrose“ jeden
Donnerstag ab 15.00 Uhr zum Ort der Begegnung:
Ehrenamtliche und Flüchtlinge entdecken Gemeinsamkeiten und schaffen ein neues Miteinander - wie
die Erfahrung zeigt, eine gegenseitige Bereicherung!
Interessierte sind dazu herzlich eingeladen!
Marlies Mürzl
Wichtiges für unsere Pfarre
Keine Sonntagsmesse in der Pfarrkirche:
Sonntag, 10. Juli: Festmesse am Festplatz in Peterdorf
zum 95 Jahr - Jubiläum des MV Althofen.
Sonntag, 21. August: Bartholomäusfest in Althofen mit
Segnung von zwei restaurierten Fahnen.
Sonntag, 4. September: Bezirksmusikfest in St. Peter.
Schulwallfahrt:
Die VS St.Peter macht am Dienstag, 05. Juli eine „Schulwallfahrt“ zur Kapelle „Maria im Walde in Peterdorf“
Augustsammlung der Caritas:
Bei den Gottesdiensten am 13., 14. und 15. August wird
um ihre Spende für die Caritas gebeten.
Spende für das Pfarrblatt:
Dieser Ausgabe liegt ein Zahlschein bei mit der Bitte um ihren Beitrag zur Finanzierung der Druck- und Portokosten.
Diese belaufen sich für den gesamten Farbdruck auf rund
€ 3.800,- für fünf Ausgaben im Jahr.
Vielen Dank im Voraus für Ihre Pfarrblattspende!
6
Pfarrblatt St. Peter am Kammersberg
Juni 2016
Unterwegs zur Wallfahrtskirche in Filzmoss
Es war ein strahlender Frühlingstag,
der am 30. April über St. Peter und
auch über ganz Österreich aufgegangen ist. Statt dem traditionellen 1. Mai
ist eine starke Gruppe aus unserer
Pfarre zur diesjährigen Pfarrwallfahrt
aufgebrochen. Dieses Jahr hat für
uns Herr Diakon den Wallfahrtsort
Filzmoos im Pongau (Salzburg) als
unser Reiseziel ausgesucht. Mit unserem Busfahrer Michael Capellari
erreichten wir zeitgerecht Filzmoos,
um dort um 10.00 Uhr unseren Wallfahrergottesdienst zu feiern.
Wie immer bei Wallfahrten, man
nimmt Wünsche an die Gottesmutter
mit, man nimmt vielleicht auch Sorgen
mit, die man ihr anvertrauen möchte,
man nimmt aber auch DANK mit, für
so manches, das wir im letzten Jahr
an Gutem erlebt haben, was uns geschenkt wurde.
Vor dem Gottesdienst wurde uns von
der für Filzmoos zuständigen Pastoralassistentin geschichtliches der
Pfarre und der Kirche sowie die Sehenswürdigkeiten in der Kirche geschildert.
Die römisch-katholische Pfarrkirche
von Filzmoos ist den Heiligen Peter
und Paul geweiht, das Patroziniumsfest wird am 29. Juni gefeiert.
Sie gehört zum Dekanat Altenmarkt
der Erzdiözese Salzburg. Sie ist eine
bedeutende lokale Wallfahrtskirche,
in der das Filzmooser Kindl verehrt
wird.
Die Pfarre wurde 1858 errichtet. Sie
hatte 2013 um die 1200 Seelen und
gehört zum Dekanat und Pfarrverband Altenmarkt (Pfarrverband Altenmarkt / Filzmoos / Flachau).
Das Innere der Kirche ist oft umgestaltet worden, im Zuge einer solchen gravierenden Maßnahme wurden in den Jahren 1959–1962 die
neugotischen
Einrichtungsgegenstände entfernt und das flachbogige
Schalengewölbe abgerissen. Nur
noch die Verzierungen am Gehäuse der Orgel erinnern an die üppige
neugotische Ausstattung der Kirche.
Mit unserer Wallfahrergemeinschaft
feierte nach
der Vorstellung der Kirche
bzw.
Pfarre
Filzmoos
Herr
Diakon den
feierlichen
Wallfahrergottesdienst.
Das Evangelium berichtete von der
Begegnung der Gottesmutter bei ihrer
Verwandten Elisabeth, die trotz ihres
fortgeschrittenen Alters noch ein Kind
erwartete.
Nach dem Wallfahrergottesdienst
errreichte uns die traurige Nachricht,
dass in den frühen Vormittagsstunden
Herr Meinhard Novak im 77. Lebensjahr verstorben ist.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen
führte uns der Busfahrer zu einem
schönen Blick auf die Bischofsmütze,
das Bergmassiv über Filzmoos.
Auf der weiteren Fahrtroute sind wir
wieder in der Steiermark, in Ramsau
angelangt. In Ramsau hatten wir einen Blick auf die dortige evangelische
Kirche, gleich anschließend besichtigten wir die katholische Kirche in Kulm
- Ramsau (älteste Rupertikirche).
Die katholische Kirche Ramsau gehört zum Pfarrverband Schladming,
Haus, Assach, Kulm in der Ramsau
und Pichl an der Enns.
Auf der Heimfahrt wieder über Pongau und dem Lungau war der Besuch
der Filialkirche St. Ruprecht in Weißpriach unweit von Tamsweg am Programm.
Dass es in
Österreich
drei
Althofen gibt, ist
vielleicht bekannt. Doch
wer hat schon
die
Friedhofsskirche in
Althofen bei
Weißpriach
im
Lungau
mit ihrer prächtigen Innenausstattung
gesehen?
Am frühen Abend kehrten wir mit vielen schönen Erlebnissen und reich
gestärkt im christlichen Glauben in
unsere Pfarre zurück.
Anita Galler
Dieses Bild zeigt die Wallfahrergruppe unserer Pfarre bei der Kirche in Weißpriach. Vorne links zu sehen Herr
Wolfgang Rainer, der uns am 29. Mai überraschend in die ewige Heimat voraus gegangen ist.
Pfarrblatt St. Peter am Kammersberg
Kultursommerprogramm
Die erste Kultursommerveranstalttung dieses Jahres stand
unter dem Motto: DEIN HERZ ZEIGT DIR DEN WEG“.
Juni 2016
7
Die Termine bis zur nächsten Ausgabe sind:
Freitag, 01. Juli und Freitag, 23. September jeweils um
19.00 Uhr in der Pfarrkirche:
MARIENVEREHRUNG in der Pfarre St. Peter mit Diakon
Rupert Unterkofler und Renate Unterkofler an der Orgel.
Freitag, 29. Juli - Pfarrkirche um 19.00 Uhr
AUF SPUREN GROSSER MEISTER
Bernhard Plagg - Trompete
Stefan Leitner - Trompete
Thomas Leitner - Trompete
Michael Plagg - Orgel.
Ein Mitarbeiterchor des Johannes von Gott - Zentrums
Kainbach bei Graz führte eine zeitgemäße Johannes von
Gott Messe in unserer Pfarrkirche auf.
Im Auftrag der Barmherzigen Brüder komponierten Diakon
Peter Weinhappl und Markus Bieder diese Messe.
Freitag, 30. September - Schloss Feistritz
19.00 Uhr Schlosskonzert
PAROSO - TRIO
Paolo Scariano - Tenor
Romana Stocker - Klavier
Sophie Stocker - Violoncello
Nähere Auskünfte und Kartenbestellungen
im Pfarrhof und im Tourismusbüro St. Peter .
VORANKÜNDIGUNG: 8. Fußwallfahrt der Pfarre St. Peter vom 2.9 bis 4.9 2016
von St. Peter nach St. Anna ob St. Lorenzen in der Reichenau
Freitag, 02.09.: St. Peter – Stolzalpe – Murau – Frauenalpe/Murauerhütte
Samstag,
03.09.: Murauer Hütte – Trogscharte – Schwarmbrunnhöhe – Prankerhöhe – Flattnitz.
Sonntag,
04.09.: Flattnitz – Weißes Kreutz – St. Anna ob St. Lorenzen
Am 1. Juli 2016 um 20:00 Uhr findet im Pfarrhof St. Peter ein Informationsabend zur Wallfahrt statt.
An diesem Abend ist auch Anmeldeschluss. Anmeldung und Infos bei Maria & Peter Auer, 0660/ 3772 813
Zur Freude geboren
Der Mensch ist zum Glück geboren.
Wenn wir die Natur mit wachen Sinnen wahrnehmen,
erkennen wir unser Wesen, das von Innen her
diesem Glück entgegen strebt.
Der Mensch ist zur Freude geboren. Das
Vergnügen ist eine Befriedigung meiner Wünsche,
die Freude dagegen macht lebendig.
Die Freude entspricht dem Wesen des Menschen.
Sie tut seiner Gesundheit gut und sie verlängert
sein Leben.
Es gibt Vergnügungssucht.
Eine Sucht nach Freude gibt es nicht.
Vergnügen kann krank machen.
Man wird unersättlich, Freude erfüllt.
Sie macht nicht krank, sie macht gesund.
Der Spaß bleibt an der Oberfläche.
Er dringt nicht in den Grund des Herzens ein.
Am Grund des Herzens aber liegt die Freude in jedem
Menschen bereit: ein Schatz, den wir heben können.
Freude - was ist das?
Freude ist einfach. Es ist schön, gesund zu sein
und seinen Leib zu bewegen.
Es macht Freude, frei durchzuatmen.
Und es ist eine Freude, die täglichen Überraschungen
des Lebens bewußt wahrzunehmen.
Freude geht auf leisen Sohlen.
Man merkt sie kaum, wenn sie in unser Herz eintritt.
Aber sie wohnt dort, wenn wir sie nicht
gewaltsam vertreiben.
Freude nimmt die Tränen von unseren Träumen.
Sie wischt uns die Tränen vom Gesicht.
Sie bringt uns in Berührung mit den Träumen.
Sie lässt die Träume wahr werden.
Wer die Freude bis auf ihren Grund auskostet,
der berührt Gott.
Aus „Jeder Tag ein Weg zum Glück“
von Anselm Grün
Impressum: Eigentümer und Herausgeber: Pfarramt 8843 St. Peter am Kammersberg. Tel.: (03536) 8262.
Für den Inhalt verantwortlich: Diakon Mag. Rupert Unterkofler. Gestaltung, Bereitstellung der Fotos: Anita Galler,
8842 Althofen 16, email: anita.galler@aon.at, Tel.: 0664 / 5012991 Druck: 1a-Druck, Judenburg
www.pfarre-st-peter-kammersberg.at
8
Pfarrblatt St. Peter am Kammersberg
Juni 2016
Der Leib des Herrn bei der Erstkommunion
Unsere Pfarre konnte am 22. Mai einen besonderen Festtag feiern: 12 Kinder feierten mit der Pfarrgemeinde, vor
allem aber mit ihren Eltern, Paten und Verwandten Erstkommunion.
In den Monaten und Wochen zuvor wurden sie von den
Tischmüttern Martha Lexer, Renate Puster, Nicole Siebenhofer und Angelika Tanner auf dieses Fest vorbereitet. Viel
wurde ihnen vom Leben Jesu und wie er die Kinder liebte
erzählt. In diesen Vorbereitungsstunden wurde auch Gemeinschaft gepflegt, der Umgang der Kinder untereinander und der Erwachsenen mit vielen positiven Beispielen
näher gebracht.
Zu den Vorbereitungen zählte natürlich auch die schöne
Kleidung für dieses Fest. Mit strahlenden Augen warteten
die Kinder mit ihren Angehörigen beim Pfarrhof auf den
Einzug in die Kirche. Der Weg vom Pfarrhof bis zur Kirche
wurde dankenswerter Weise wiederum vom Musikverein
St. Peter festlich gestaltet.
Die
Erstkommunionkinder
stellen sich, liebevoll gestaltet,
mit Bildern vor.
Die Erstkommunionkinder und ihre
Paten entzündeten im Anschluss
an die Predigt von
Herrn Pfarrer ihre Taufkerze an der Osterkerze.
Mit großer Begeisterung sangen die Erstkommunionkinder mit dem Schulchor die Lieder zum Festgottesdienst.
Der Schülerchor von der VS gestaltete mit den Erstkommunionkindern den schönen Festgottesdienst.
In der Predigt zum Thema „Brot zum Leben“ machte es
Herr Pfarrer für die Erstkommunionkinder auch etwas
spannend, mit einigen Fragen lockte er Antworten heraus,
was braucht der Mensch zum Leben. Einige Antworten waren durchaus auch zum Schmunzeln.
Warum hat Jesus den Aposteln beim letzten Abendmahl
Brot gegeben und nicht etwa
eine Torte ?
Er wollte den Aposteln das
geben was sie wirklich brauchen und gesund ist. Jesus
hat das Brot gegeben für das
Leben. „Das Brot, das ihr heute bekommt, ist das hl. Brot,
mit dem hl. Brot bekommt ihr
heute erstmals ein Stück Leben.“
Dann die Einladung, jedesmal wenn ihr zur hl. Messe
kommt, könnt ihr ein Stück
Leben bekommen.
Wo wird das hl. Brot „produ-
ziert?“
Das hl. Brot wird am Altar „produziert“, ein ganz normales
Brot, die Hostie wird zum Leib Christi verwandelt. Es ist
eine große Freude für uns, den Leib Christi in der hl. Kommunion in uns aufzunehmen.
Am Schluss der Meßfeier dankte Herr Diakon allen die
zum schönen Fest beigetragen haben, einige Mütter bedankten sich bei den Tischmüttern für die Vorbereitung der
Kinder auf dieses schöne Fest.
Anita Galler
Pfarrblatt St. Peter am Kammersberg
Juni 2016
Gestärkt mit der Kraft des Hl. Geistes in die Zukunft
Dieses Bild oben zeigt die Fröhlichkeit aber auch die Erwartung auf die nun kommende Feier der Hl. Firmung.
Diese 15 Jugendlichen aus unserer Pfarre aber auch jene
4, die aus den Pfarren Krakaudorf und Krakauebene zur
hl. Firmung nach St. Peter gekommen sind, haben sich in
den letzten Wochen intensiv mit Unterstützung der Firmbegleiterinnen Renate Brunner, Doris Ferchner, Jutta Gruber, Manuela Höggerl, Lotte Jost und Eva Sabitzer auf das
Fest der hl. Firmung vorbereitet.
9
Wir dürfen von diesem Firmgottesdienst auch die Verheißung mitnehmen, die Verheißung, dass Jesus Christus mit
euch ist.
Ich darf euch bei der Firmung die Hände auflegen mit der
Salbung. Eure Patinnen und Paten legen die Hände auf
eure Schulter als Zeichen der menschlichen Verbundenheit. Diese Verbundenheit in menschlicher Weise erfährt
ihre Vollendung, ihre Erfüllung im Vertrauen und in der
Hoffnung, dass ihr euch auch mit Jesus Christus verbunden wisst. Als einer, der euch im Auf und Ab des Lebens
euer Freund und Begleiter sein will, als euer Freund euch
zur Seite stehen will“
Soweit einige Auszüge aus der Predigt beim Firmgottesdienst.
Nach der Firmspendung bedankten sich die Firmlinge mit
dem Lied: „Jesus take my hand“
Vor dem Pfarrhof wurde Firmspender Abt Benedikt Plank
von zwei Firmkandidaten willkommen geheißen und um
die Firmspendung gebeten.
In der Predigt ging Herr Abt Benedikt Plank gleich auf die
Bedeutung der Firmung für das Leben als Christen ein.
„Chrisam, mit dem ihr schon bei der Taufe gesalbt worden seid und nun bei der Firmung wieder gesalbt werdet,
soll für Fitness sorgen aus
dem Glauben. Die Salbung
mit Chrisam soll euch auch
fit machen für Zuwendung
zu den Mitmenschen, zu den
Mitchristinnen und Mitchristen. Es soll euch bereit machen zu helfen, bereit machen zur hilfsbereiten Hand,
dieses ist uns Christen immer wieder aufgetragen.
Die Salbung mit Chrisam soll euch Firmlinge stark machen
Gott anzuerkennen und Gott anzunehmen, der auch im Leben etwas zu sagen hat, der euch ein Leben lang begleiten
möchte durch Jesus Christus. Vertrauen und Hoffnung haben, dass sich Jesus uns zuwendet, soll in der Feier der hl.
Firmung wieder gestärkt werden. Gestärkt werden durch
den hl. Geist, den uns Jesus Christus verheißen hat.
Ramona Höggerl (links) und Laura Sabitzer gaben mit
ihren musikalischen Beiträgen der Firmung einen besonderen Glanz.
Mit dem Danklied „Großer Gott wir loben dich“ endete der
Festgottesdienst zur Firmung in unserer Pfarrkirche.
Anita Galler
10
Pfarrblatt St. Peter am Kammersberg
Juni 2016
Patrone unserer Kirchen: Hl. Petrus
Am Sonntag, dem 26. Juni feiern wir in unserer Pfarre
das Pfarrpatrozinium, den hl. Petrus. Das Pfarrfest beginnt mit einem Festgottesdienst. Der Festtag des hl.
Petrus wird am 29. Juni gefeiert.
Wer war der hl. Petrus ?
Der Fischer Simon lebte mit seiner
Frau in Kafarnaum. Dass er Kinder
hatte, weiß die Legende von Petronilla. Er wurde gemeinsam mit
seinem Bruder Andreas, der zuvor
schon Jünger von Johannes dem
Täufer war, von Jesus in dessen
Jüngergruppe berufen (Markusevangelium 1, 16 - 18).
Die Heilung der Schwiegermutter
des Petrus vom Fieber war eine der
ersten Wundertaten Jesu (Matthäusevangelium 8, 14 - 15). Beim Wandel auf dem See Gennesaret zeigte
sich Petrus‘ Glaube als zögerlich: er wollte dem auf dem
Wasser gehenden Jesus folgen, bekam aber Angst zu versinken; nach seiner Rettung bekannte er mit einem Kniefall: Du bist in Wahrheit Gottes Sohn (Matthäusevangelium
14, 28 - 32).
Mit Johannes und Jakobus war Petrus bei der Verklärung
Jesu zugegen (Matthäusevangelium 17, 1 - 8). Hervorgehoben wird Petrus auch bei der Fußwaschung, als er sich
nicht würdig fühlte, sich von Jesus die Füße waschen zu
lassen (Johannesevangelium 13, 5 - 10). Bei der Gefangennahme Jesu schlug er in seinem Eifer Malchus, dem
Diener des Hohenpriesters, das Ohr ab (Johannesevangelium 18, 10). Petrus verleugnete Jesus nach dessen Gefangennahme drei Mal, noch ehe der Hahn krähte (Markusevangelium 14, 66 - 72). Petrus war aber auch der erste
männliche Zeuge der Auferstehung Jesu (1. Korintherbrief
15, 5; Lukasevangelium 24, 34). Nach dem vermeintlichen
Ende der Jesus-Bewegung kehrte Petrus in seine Heimat
zurück und arbeitete wieder als Fischer, auch dort erschien
ihm und anderen Jüngern Jesus und teilte mit ihnen Brot
und Fische ähnlich wie beim ersten Abendmahl (Johannesevangelium 21, 1 - 14).
Petrus‘ zukünftige Aufgabe wurde ihm beim Fischzug angekündigt: von nun an Menschenfischer zu sein (Lukasevangelium 5, 10). Nach seinem Bekenntnis in Cäsarea
Philippi - heute Ruinen bei Ein Kinya auf den Golan-Höhen - wurden Petrus die Schlüssel des Reichs der Himmel übergeben, auch in der Volksüberlieferung bewacht
er deshalb die Himmelstür. Jesus bezeichnete ihn als Fels
- griechisch: pétros - auf dem er seine Kirche bauen wolle (Matthäusevangelium 16, 16 - 19) und erteilte ihm am
Abend vor seiner Kreuzigung einen besonderen Auftrag im
Apostelkreis: stärke deine Brüder (Lukasevangelium 22,
32). Durch den Zuruf des Johannes erkannte Petrus, vom
reichen Fischzug zurückkehrend, den am Ufer erschienenen Auferstandenen und erhielt den Auftrag: Weide meine Lämmer (Johannesevangelium 21, 1 - 19). Diese he-
rausgehobene Stellung des Petrus ist mit begründend für
die besondere Stellung aller späteren Nachfolger Petri in
Rom, den Päpsten.
Am ersten Pfingstfest hielt Petrus eine wirkungsvolle Predigt (Apostelgeschichte 2, 14 - 41); mit Johannes heilte er
einen Lahmen, der vor die Pforte des Tempels in Jerusalem getragen worden war (Apostelgeschichte 3, 1 - 11);
der Hohepriester Ananias setzte ihn und Johannes gefangen, ließ ihn aber wieder frei (Apostelgeschichte 4, 1 - 23);
Kranke wurden vom Schatten des vorüber gehenden Petrus geheilt (Apostelgeschichte 5, 15); der Zauberer Simon
bekehrte sich augenblicklich, wurde von Philippus getauft,
von Petrus aber der dennoch anhaltenden Falschheit entlarvt (Apostelgeschichte 8, 9 - 24). In Lydda - dem heutigen
Lod - heilte Petrus den gichtbrüchigen Aeneas, in Joppe
- dem heutigen Jaffa, Ortsteil von Tel Aviv - erweckte er
Tabitha vom Tod (Apostelgeschichte 9, 32 - 42); er bekehrte mit dem Hauptmann Cornelius den ersten Nicht-Juden
zum Christentum, nachdem er von den reinen und unreinen Tieren geträumt und gehört hatte, dass er keinen Menschen unrein heißen dürfe; auch die Anwesenden wurden
zu einer gemeinsamen Schau entrückt und getauft (Apostelgeschichte 10). Über die Grenzen des heiligen Landes
hinaus wirkte er in Antiochia - dem heutigen Antakya -, wo
er ebenfalls die Gemeinschaft mit nichtjüdischen Christen pflegte (Galaterbrief 2, 11f); der Überlieferung zufolge
wirkte Petrus ab dem Jahr 42 dort sieben Jahre lang als
Bischof, woran das Fest „Petri Stuhlfeier” auch erinnert.
Nach der Enthauptung Jakobus‘ des Älteren, ließ König
Herodes Agrippa I. den nach Jerusalem zurückgekehrten
Petrus zwischen zwei Kriegsknechten ins Gefängnis werfen. Ein Engel erschien, die Ketten fielen, Petrus ging ungehindert an den Wächtern vorbei und musste dann zweimal am Haus der Maria, der Mutter des Johannes Markus,
anklopfen, da die Magd Rhode zwar seine Stimme erkannte, aber sich angesichts dieser Überraschung erst bei ihrer
Herrschaft vergewissern wollte (Apostelgeschichte 12, 1
- 19) - das Fest Petri Kettenfeier hat in dieser Geschichte
seine Wurzel. Petrus hatte zusammen mit dem Herrenbruder Jakobus die Führung der Gemeinden in Jerusalem
inne und begründete die christliche Mission, er wird in allen neutestamentlichen Apostelkatalogen an erster Stelle
genannt. Nach der Legenda Aurea war Petrus beim Tod
wie bei der Himmelfahrt Marias anwesend und es war Petrus, der mit Paulus ihre Bahre trug und den Hohenpriester
heilte, dessen Hände durch seinen Unglauben und sein
Bestreben, das Begräbnis zu verhindern, an der Bahre gelähmt hängen geblieben waren.
Der Festgottesdienst beginnt um 08.30 Uhr, wir gehen anschließend die Festtagsprozession. Nach dem
Schlußsegen im Kirchhof laden der Pfarrgemeinderat und die Pfarrseelsorger zum gemütlichen Teil des
Pfarrfestes ein.
Die Petrusstatue auf dem Foto steht in unserer Pfarrkirche.
Die Infos zu den Patronen der Kirchen in unserer Pfarre
habe ich großteils aus dem Internet entnommen.
Anita Galler
Pfarrblatt St. Peter am Kammersberg
Juni 2016
Patrone unserer Kirchen: Hl. Bartholomäus
Am Sonntag, 21. August feiern wir mit einem
Festgottesdienst in der Filialkirche Althofen das
Patrozinium dieser Kirche. Der Festtag des hl.
Bartholomäus wird am 24. August geiert.
Wer war der
Hl. Bartholomäus
?
Altarbild in Althofen
Nach
christlicher
Auffassung
war
Bartholomäus
ein
Jünger Jesu (vgl. Mk
3,14-19) und einer der
zwölf Apostel, der in
den Apostellisten der
drei ersten Evangelien
genannt
wird.
Sein
voller Name war aller
Wahrscheinlichkeit nach
Natanaël
Bar-Tolmai,
vorausgesetzt, dass er
mit dem Natanaël gleichzusetzen ist, dessen Berufung
in Joh 1,45-50 erzählt wird. Es kann vermutet werden,
dass Natanaël Bar-Tolmai ein Schriftgelehrter oder
Schriftgelehrtenschüler war.
Die Passio des Apostels Bartholomäus enthält viele
Unsicherheiten, die Berichte über Leben, Wirken und
Martyrium des Heiligen sind mit zahlreichen Legenden
durchsetzt. Der wahre Name des Apostels war mit
ziemlicher Sicherheit Nathanael. Als Bartholomäus
erschien er nur in den Apostellisten. Bartholomäus leitet
sich wahrscheinlich ab von dem hebräischen Wort „bar
tolmai“, Sohn des Furchenziehers, was auf den Beruf
seines Vaters schließen läßt. Geboren wurde Bartholomäus
zu Beginn des 1. Jh., seine Heimat war Kana in Galiläa.
Die Überlieferung berichtet, dass Bartholomäus durch den
Apostel Philippus zu Jesus kam. Christus soll, als er seinen neuen Jünger empfing und in den Kreis der zwölf Apostel aufnahm, gesagt haben: „Seht, ein wahrer Israelit, an
dem kein Falsch ist.“
Der Legende nach soll er in Indien, Mesopotamien und
vor allem in Armenien gepredigt haben, wo er auch das
Martyrium erlitten haben soll. Astyages, ein Bruder
des armenischen Herrschers Polymios, soll den Befehl
gegeben haben, ihm bei lebendigem Leibe die Haut
abzuziehen und ihn anschließend kopfunter zu kreuzigen.
Andere Quellen berichten von einer Enthauptung des
Heiligen.
Nach der Auferstehung Christi zog Bartholomäus als Wanderprediger durch Armenien, Indien und Mesopotamien
und verkündete das Evangelium. Berühmt wurde er durch
seine Fähigkeit, Kranke und vor allem Besessene heilen
zu können. So soll er angeblich auch die Tochter des armenischen Königs Polimius von der Besessenheit geheilt
haben, worauf sich die ganze Königsfamilie zum Christentum bekehrte. Wütende Götzenpriester hetzten daraufhin
den heidnischen Bruder des Königs gegen Bartholomäus
auf. Durch seine Soldaten ließ dieser den Apostel schließ-
11
lich gefangennehmen und grausam foltern. Danach wurde
Bartholomäus zur sogenannten Persischen Todesstrafe
verurteilt: Bei lebendigem Leib zog man ihm die Haut vom
Körper ab, danach kreuzigte man ihn. Manche Überlieferungen sprechen auch von einer Enthauptung. Das Todesjahr von Bartholomäus lag um die Mitte des 1. Jh., der Ort
des Martyriums möglicherweise in Syrien.
Nach späteren Legenden sei der Sarg mit seinem Leichnam
an der Insel Lipari bei Sizilien angespült worden, wo man
ihn auch bestattet habe. Nach Gregor von Tours sei er 580
von Mesopotamien nach Lipari gebracht worden. Über
seinem vermutlichen Grab wurde eine Kirche errichtet, die
831 die Sarazenen zerstörten.
Seit Beginn des 13. Jahrhunderts wird Bartholomäus mit
Messer und abgezogener Haut in zahlreichen Bildern
dargestellt. In Michelangelos Jüngstem Gericht in der
Sixtinischen Kapelle in Rom gilt das Antlitz auf der
von Bartholomäus getragenen Haut als Selbstbildnis
Michelangelos. Als Attribute hat Bartholomäus bei sich:
Buch, Schriftenrolle, Fahne, Schindmesser, Pilger- oder
Kreuzstab; bei ihm ist häufig ein bezwungener Teufel zu
sehen; auch hat er seine eigene abgezogene Haut über
dem Kopf oder seinen abgeschlagenen Kopf in der Hand
(Martyrium).
Besonders in jüngerer Zeit finden sich neue Darstellungen
des Apostels, so etwa der Bronzeguss von Damien Hirst
(2006) oder die großformatige Ölmalerei des Leipziger
Malers Aris Kalaizis, die in Konfrontation mit Darstellungen
des Heiligen am Kaiserdom St. Bartholomäus 2014/2015
entstand.
Seit Ende des 10. Jh. ruhen die Gebeine des MärtyrerApostels in der Kirche S. Bartolomeo auf der Tiberinsel in
Rom. Das Gotteshaus, an der Stelle eines antiken Äskulaptempels errichtet, wurde von Kaiser Otto III. in Auftrag
gegeben. Die Hirnschale des Märtyrers Bartholomäus befindet sich seit 1238 in der früheren Pfarrkirche St. Bartholomäus, dem heutigen Dom in Frankfurt am Main.
Einer der bekanntesten Bräuche zum Bartholomäustag
ist die Almer-Wallfahrt, bei der am Sonntag vor oder nach
dem Gedenktag für den Apostel die Bewohner des österreichischen Ortes Alm nach St. Bartholomä am Königssee
im Berchtesgadener Land pilgern. Die ersten Wallfahrten
fanden bereits im 17. Jh. statt und gehen auf ein altes Gelübde zurück; angeblich soll eine Pestepidemie erloschen
sein, woraufhin die Almer gelobten, alljährlich an Bartholomä diese Wallfahrt durchzuführen.
Der Festgottesdienst beginnt um 10.00 Uhr, daran folgt die Festprozession durch Althofen. Im Anschluss werden zwei wertvolle restaurierte Fahnen, die zur Kirche Althofen gehören, gesegnet.
Die FF Peterdorf, die LJ Peterdorf - Althofen und der MV
Althofen haben ihre Unterstützung zur Restaurierung der
Fahnen zugesagt.
Anita Galler 12
Pfarrblatt St. Peter am Kammersberg
Juni 2016
Patrone unserer Kirchen: Hl. Laurentius
Am Sonntag, dem 07. August feiern wir bei der
Laurentiuskirche ob Katsch das Patroziniumfest. Der
Festtag des hl. Laurentius ist am 10. August.
Foto von Laurentiuskirche Wer war der hl. Laurentius?
Laurentius, der Überlieferung zufolge Sohn von
Orentius und Patientia,
der
demnach
seinen
Namen von deren Landgut
Lauriacum
spanisch
Lorety
Lauret
der
heutigen Wallfahrtskirche
Loreto - bei Huesca erhielt
und in seiner Heimatstadt
eine
gute
Ausbildung
genoss, wurde demnach
einer der sieben Diakone
der Christengemeinde in
Rom, also für die Finanzen
und die Sozialarbeit der
Kirche von Rom zuständig.
Er starb tatsächlich wohl
durch Enthauptung, nicht auf dem legendären Rost.
Als der römische Bischof Sixtus II. unter dem Christenverfolger Valerian festgenommen und enthauptet wurde,
war sein Diakon Laurentius der Überlieferung zufolge
verzweifelt, dass er nicht wert erachtet wurde, diesen Tod
zu teilen. Sixtus tröstete ihn mit der Verheißung, dass er
ihm in drei Tagen nachfolgen werde, und erteilte ihm den
Auftrag, den Kirchenschatz den Leidenden und Armen
auszuteilen.
Laurentius wird von Papst Sixtus II. zum Diakon ordiniert.
Kaiser Valerian erhob Anspruch auf diese Schätze;
um Laurentius zur Herausgabe zu zwingen, wurde
der mehrfach gegeißelt, erbat sich jedoch drei Tage
Bedenkzeit, verteilte während dieser Frist die Güter
und präsentierte dann die beschenkten und christlich
gewordenen Armen dem Kaiser als die wahren Schätze der
Kirche. Der erboste Valerian ließ Laurentius mit Bleiklötzen
schlagen, zwischen glühende Platten legen, versuchte
vergeblich ihn zum heidnischen Opferdienst zu zwingen
und befahl schließlich, den Unerschütterlichen über stetig
unterhaltenem Feuer auf einem Rost langsam zu Tode zu
martern. Selbst in diesen Qualen bewahrte er sich seinen
Humor und neckte den Henker, er solle ihn auf dem Feuer
wenden, der Braten sei auf der einen Seite schon gar. Sein
Kerkermeister Hippolytus, durch die Standhaftigkeit des
Laurentius bekehrt, begrub ihn.
Bei Cyprian von Karthago, der das Martyrium des
römischen Bischofs Sixtus II. und vier Diakonen berichtete,
findet sich der Name von Laurentius noch nicht. Spätere
Überlieferung kennt zwei weitere Diakone, die kurze Zeit
nach dem Tod von Sixtus und seinen Gefährte aufgegriffen
und hingerichtet wurden; der zuletzt übriggebliebene
siebente Diakon sei Laurentius gewesen.
Bald
schon
gestaltete
die
Überlieferung
die
Leidensgeschichte von Laurentius; man darf deshalb
von einem historischen Laurentius ausgehen, der tiefen
Eindruck in der römischen Gemeinde hinterlassen hatte.
In der römischen Gemeinde hatte die Verehrung von
Laurentius nach der der Apostel Petrus und Paulus die
größte Bedeutung. Kaiser Konstantin ließ nahe des Grabes
eine Basilika errichten, die durch eine Treppe mit dem Grab
verbunden war. 354 ist Laurentius‘ Verehrung im Friedhof
an der Via Tiburtina bezeugt. Der römische Bischof
Damasus I. pries Laurentius‘ Tod durch Geißelhiebe,
Henkersknechte, Flammen, Folter und Gefängnis.
Mehrere Legenden stammen schon aus dem 4.
Jahrhundert. Ambrosius von Mailand deutete die ihm
vorliegende Leidensgeschichte als Tod auf dem Feuerrost;
Laurentius habe trotz der Qualen die Kraft zu scherzenden
Worten gehabt. Auch Augustinus von Hippo und Maximus
von Turin erzählten von Laurentius. Der Liber Pontificalis,
das Buch der Päpste, nannte um 531 als Todestag den 10.
August 258. Ergänzende Schilderungen des Martyriums
enthält die Leidensgeschichte des Polychronius von
Babylon in mehreren Überlieferungsschichten vom Ende
des 5. bis zum Beginn des 7. Jahrhunderts.
Über Laurentius‘ Grab errichtete Papst Pelagius II. um
585 eine Basilika mit Empore, die Papst Honorius III.
um 1223 erweitern ließ. Diese Kirche S. Lorenzo fuori
le Mura gehört zu den fünf römischen Hauptkirchen; in
der Krypta ruhen seine Gebeine zusammen mit denen
des Stephanus in einem antiken Sarkophag; die beiden
gelten als die Protomärtyrer, die besonders vorbildlichen
oder Erzmärtyrer. Weitere 30 Kirchen in Rom sind nach
Laurentius benannt.
Legenden berichten, unter den von Laurentius verteilten
Schätzen sei auch der Originalkelch gewesen, den
Jesus beim Abendmahl benutzt habe und der von Petrus
nach Rom mitgebracht worden sei. Laurentius habe ihn
dann durch einen spanischen Soldaten nach Huesca
bringen lassen. Als im 8. Jahrhundert die Mauren Spanien
eroberten, versteckten Christen das kostbare Gefäß in einer
Höhle und ab 712 in der abseits in den Bergen liegenden
Einsiedelei von San Juan de la Peña im Pyrenäenvorland.
1399 übergab deren Abt den Kelch König Martin I. von
Aragón, der ihn in den Alfajería-Palast nach Saragossa
brachte, bis er 1432 in den Königspalast und 1437 in die
Kathedrale nach Valencia kam. Der im Kapitular-Saal
der Kathedrale verehrte Kelch - juwelengeschmückt und
aus grünem Achat -, mit dem 1982 Papst Johannes Paul
II. und 2006 Past Benedikt XVI. die Messe feierten, sei
der sagenumwobene Heilige Gral - der nach anderer
Überlieferung von Joseph von Arimathaia nach England
gebracht wurde. Auch in der Basilika San Isidoro in
León wird der Kelch der Doña Urraca als der echte
Abendmahlskelch verehrt.
Der Festgottesdienst bei der Laurentiuskirche beginnt
um 11.00 Uhr, im Anschluss gehen wir die Prozession
um die Kirche.
Anita Galler
Pfarrblatt St. Peter am Kammersberg
Juni 2016
Lesen ist ernten, was andere gesät haben!
Es gibt wieder neue Bücher in der Pfarr- und
Gemeindebücherei zum ausborgen. Wir haben
unseren Bücherbestand mit folgenden Neuzugängen
aufgebessert:
* Haiders Schatten von Stefan Petzner
* Mut zm Absprung von Alexander Pointner
* Es ist wieder da von Timur Vernes
* Happy Family von David Safier
* 28 Tage lang von David Safier
* Die Betrogene von Link Charlotte
Das Buch Mut zum
Absprung
von
Alexander
Pointner
möchte ich hier etwas
näher vorstellen:
Alexander Pointner der
erfolgreichste SkisprungCheftrainer aller Zeiten
schreibt über interne
Status-Kämpfe und seine
Depression.
Der Ex-Coach lässt dabei tiefe Einblicke in das Team um
Gregor Schlierenzauer und Thomas Morgenstern zu.
Pointner schildert nicht nur seine Philosophie und seinen
Werdegang zum bisher erfolgreichsten Skisprung-Trainer
überhaupt, sondern er berichtet über interne StatusKämpfe und die Schwierigkeiten, aus Einzelsportlern ein
Team zu formen.
13
begleiten. Er gewährt uns einen Blick „hinter die Kulissen“
und möchte uns Mut machen, dass es immer wieder Tiefen
und Höhen im Leben eines Menschen geben wird, aber
wir immer wieder die Chance haben aufzustehen und das
Schöne im Leben zu sehen.
Und viel Schönes und Lebendiges durften wir am 12. Mai
2016 erleben, denn da besuchten uns alle drei Gruppen
der Kindergartenkinder aus St. Peter. Es war ein sehr
lustiger, fröhlicher Vormittag in der Bücherei und die Kinder
durften unsere vielen Bücher und Spiele kennenlernen.
Aus dem Buch „die Schusselhexe“ wurde den Kindern
vorgelesen und zum Abschluss gab es noch ein
Märchenrätsel.
Danke unseren Büchereidamen Alexandra und Christine
für den tollen Vormittag mit den Kindergartenkindern.
Nun wünschen wir allen Kindern und Eltern
wunderschöne Ferien, Ihnen allen einen schönen
erholsamen Sommer und wir freuen uns auf ein
Wiedersehen in der Bücherei.
Ein Jahrzehnt lang führt Alexander Pointner, erfolgreichster
Skisprung-Trainer aller Zeiten, die „Superadler“ in
ungeahnte Höhen. In diesem Buch lernen wir einen
„anderen“ Alexander Pointner kennen, als wir ihn aus dem
Fernsehen kennen. Der Vater von vier Kindern erzählt über
seine persönlichen Schwächen, Sorgen und Ängste die ihn
Erreichbarkeit des Pfarrers Marius Enasel:
Pfarramt Oberwölz, Tel.: 03581 / 8204
Kanzleistunden im Pfarrhof St. Peter:
Dienstag von 10.00 bis 12.00 Uhr und Freitag
von 17.00 bis 19.00 Uhr
In dringenden Fällen bitte im Pfarrhof anrufen:
03536 / 8262. Sie werden direkt auf das Handy
von Herrn Diakon umgeleitet!
Unsere Öffnungszeiten sind:
Jeden Dienstag und
Freitag von 17.00 bis 18.30 Uhr
Text und Fotos: Renate Stocker für das Büchereiteam
Redaktionsschluss
für die nächste Ausgabe: 01. September 2016
Ministrantenlager:
Fahrt ins Blaue mit Übernachtung in einem Pfarrhof
Informationen und Anmeldung im Pfarrhof
14
Pfarrblatt St. Peter am Kammersberg
Juni 2016
Die Pfarre gratuliert herzlich:
Frau Maria Schaffer, Laasen
95 Jahre
Frau Hermine Sumann, Feistritz
85 Jahre
Herrn Leo Leitner, Laasen
85 Jahre
Herrn Emil Ehgartner, St. Peter
85 Jahre
Herrn Johann Schaffer, Feistritz
90 Jahre
Frau Johanna Hörmann, Eichberg
90 Jahre
Foto: Claudia Gerold
„Musik und Gesang – ein Leben lang“ unter diesem Motto feierten die „Kälberer-Buam“ am Pfingstsonntag
ihr 60 jähriges Bestandsjubiläum. Herr Pfarrer Marius Enasel und Herr Diakon Rupert Unterkofler
zelebrierten eine wunderschöne, sehr persönliche Festmesse mit den Jubilaren, welche vom Musikverein
Althofen umrahmt wurde.
Eine so lange Zeit in Freud und Leid und Gott zu Ehren musizieren zu können, ist für alle vier ein besonderes
Geschenk und keine Selbstverständlichkeit. Unzählige Menschen haben die „Kälberer Buam“ mit ihrer
Musik begeistert und erfreut und genau diese Freude ist bei diesem wunderschönen Fest, welches in
der Greimhalle fortgeführt wurde, zu ihnen zurückgekommen in Form von unzähligen Gratulanten und
Besuchern. Idealismus, Humor und eine unverwechselbare Art Musik zu machen, macht die „Kälberer
Buam“ unvergessen und wir danken ihnen von ganzem Herzen für die vielen schönen, gemeinsamen
Stunden.
Gerlinde Kreis
Pfarrblatt St. Peter am Kammersberg
Juni 2016
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag
15
- vom 01. Juli 2016 bis 30. Sepetmber 2016 -
100 Jahre:
Frau Hildegard Karl, St.Peter 40
93 Jahre:
Herrn Michael Gugganig, Pöllau 26
92 Jahre:
Frau Justine Kendlbacher, Pöllau 7
Herrn Ewald Krapfl, St.Peter 4
91 Jahre:
Herrn Josef Pilgram, Mitterdorf 5
90 Jahre:
Herrn Peter Eichmann, Althofen 39
Frau Maria Lärnsack, St. Peter 74
Frau Michaela Krapfl, St.Peter 3
89 Jahre:
Herrn Ludwig Gerold, Feistritz 160
Frau Holda Freithofer, St.Peter 90
88 Jahre:
Frau Emma Staber, Pöllau 34
Frau Anna Lux, Feistritz 160
Frau Maria Weber, Feistriz 160
Frau Maria Schmiedhofer, Peterdorf 7
87 Jahre:
Herrn Viktor Staber, Feistritz 160
Frau Klara Klünsner, Feistritz 160
86 Jahre:
Frau Amalia Jessner, Feistritz 160
Frau Berta Galler, Peterdorf 6
Fr. Magdalena Hansmann, Pöllau 30
85 Jahre:
Frau Anna Brunner, Laasen 61
Herrn Josef Muhrer, Feistritz 160
Hrn. Lambert Wassermann, Pöllau 25
Herrn Franz Bischof, Peterdorf 1
84 Jahre:
Frau Anna Hansmann, Schmieding 47
Fr. Johanna Schmiedhofer, Pöllau 39
Frau Notburga Macheiner, Feistritz 9
Herrn Wenzel Macheiner, Feistritz 9
Frau Elfriede Bischof, Peterdorf 1
83 Jahre:
Frau Anna Lautischer, St. Peter 132
Herrn Walter Mayr, Mitterdorf 54
Frau Ludmilla Wagner, Eichberg 50
Frau Rosa Würschl, Althofen 38
Frau Aurelia Schwarz, Althofen 23
82 Jahre:
Frau Ruth Wojclechowski, Feistritz 160
Herrn Kajetan Stocker, Peterdorf 4a
Frau Susanne Lux, St. Peter 133
Herrn Johann Leitner, Feistritz 160
Frau Serafine Eichmann, Althofen 39
Herrn Franz Leitner, Feistritz 37
81 Jahre:
Herrn Willibald Tanner, Pöllau 32
Frau Frieda Mayer, Eichberg 57
Frau Theresia Klünsner, Althofen 12
Herrn Otto Plank, Althofen 10
Frau Berta Piller-Galleitner, Feistritz 55
80 Jahre:
Herrn Peter Rohn, Lannach 42
Herrn Adolf Scheucher, Althofen 18
Frau Elisabeth Volz, St. Peter 115
Frau Theresia Göglburger, Schmieding 72
79 Jahre:
Frau Anna Brunner, Laasen 67
Herrn Adolf Hödl, St. Peter 71
Herrn Johann Pirker, Pöllau 6
Frau Sonja Schmauzer, Feistritz 160
Fr. Seraphine Wassermann, Pöllau 25
78 Jahre:
Herrn Ludwig Rohn, Pöllau 8
Herrn Franz Hubmann, Eichberg 66
Frau Regina Lautischer, St. Peter 145
Frau Herma Simon, Mitterdorf 50
Herrn Maximilian Lercher, Kbg. 19
77 Jahre:
Frau Heide Stöckl, St. Peter 156
Frau Anna Tanner, Pöllau 62
Herrn Adolf Kobald, St. Peter 137
Frau Martina Galler, Pöllau 50
76 Jahre:
Herrn August Brunner, St. Peter 135
Herrn Gebhard Lexer, Pöllau 31
Frau Adolfine Gerold, Peterdorf 29
Frau Rosa Sigl, Kammersberg 5
Frau Emma Bischof, Pöllau 71
75 Jahre:
Frau Mathilde Schröcker, Feistritz 4
Frau Gertrud Prosch, St. Peter 261
Hrn. Walter Lindschinger, Feistritz 69
Herrn Franz Rohn, Feistritz 57
Frau Anna Kofler, Peterdorf 35
Frau Maria Pichler, Feistritz 160
Frau Erna Stocker, Peterdorf 4a
Frau Irene Lexer, Pöllau 31
74 Jahre:
Frau Maria Tockner, Mitterdorf 32
Frau Petra Pohl, Mitterdorf 71
Herrn Gerhard Lercher, Feistritz 11
73 Jahre:
Herrn Willibald Sabitzer, St. Peter 164
Herrn Leo Preiß, Pöllau 38
72 Jahre:
Herrn Diethard Zirker, Kammersberg 15
70 Jahre:
Herrn Elias Perger, Laasen 53
Herrn Ewald Merl, Eichberg 74
Frau Michaela Lercher, Feistritz 11
16
Pfarrblatt St. Peter am Kammersberg
Unser Pfarrkalender
Hl. Messen
Sonntag, 26. Juni
Pfarrfest - 08.30 Uhr - siehe Seite 1
Samstag, 02. Juli
Sonntag, 10. Juli
10.00 Uhr am Festplatz in Peterdorf zum
95 jährigen Jubiläum des MV Althofen
Samstag, 16. Juli
Sonntag, 24. Juli
Es wird das Christophorusopfer erbeten
Samstag, 30.Juli
Sonntag, 07. August
11.00 Uhr bei der Laurentiuskirche (Seite 12)
Sonntag, 14. August
Sonntag, 21. August
10.00 Uhr Bartholomäusfest (Seite 11)
Samstag, 27. August
Sonntag, 04. September
Bezirksmusikfest
Samstag, 10. September
Sonntag, 11. Setpember
15.00 Uhr Dekanatswallfahrt Maria Schönanger
Samstag, 17. Setpember
Anbetungstag - 18.00 Uhr Anbetungsstunde
19.00 Uhr Festgottesdienst
Sonntag, 25. September
Erntedankfest ab 09.30 Uhr
Jeden Dienstag um 19.00 Uhr Hl.Messe in der Kirche Althofen
In der Stadtpfarrkirche Oberwölz jeden Sonn- und Feiertag
Hl. Messe um 08.30 Uhr
In der Pfarrrkirche Schönberg jeden Sonntag um 10.00 Uhr
Hl. Messe oder Wortgottesdienst
Wortgottesdienste
Samstag, 25. Juni
Sonntag, 03. Juli
Samstag, 02. Juli
06.30 Uhr ab Pfarrkirche
08.30 Uhr Patrozinium in Winklern
Dienstag, 05. Juli
19.00 Uhr Lektorensitzung
Vesper in der Pfarrkirche
Sonntag, 25. September- 19.00 Uhr
Rosenkranz in der Pfarrk.
jeden Samstag um 18.30 Uhr
Rosenkranz in Althofen
Sonntag, 03. Juli - 19.00 Uhr
Sonntag, 07. August - 19.00 Uhr
Sonntag, 04. September - 19.00 Uhr
Schulabschlußgottesdienste:
Dienstag, 05. Juli:
07.30 Uhr Schloss Feistritz
Freitag, 08. Juli:
08.00 Uhr Neue Mittelschule
09.00 Uhr Volksschule
Dienstag, 06. September:
19.45 Uhr PGR Vorstandssitzung
Dienstag, 20. September:
19.45 Uhr PGR Sitzung
Urlaub Herr Diakon:
11.bis 15. Juli
29. August bis 02. Septmber
01. August bis 13. August
Sonntag, 17. Juli
Samstag, 23. Juli
Es wird um das Christophorusopfer erbeten
Sonntag, 31. Juli
09.00 Uhr in Althofen
10.00 Uhr in der Pfarrkirche
Samstag, 06. August
10.00 Uhr in der Pfarrkirche
Samstag, 13. August
Sonntag, 14. August
11.15 Uhr Schöneben am Greim mit „Greimbrass“
Montag, 15. August
Fest Maria Himmelfahrt
10.00 Uhr in der Pfarrkirche
13.00 Uhr Kapelle „Maria im Walde“ in Peterdorf
Samstag, 20. August
Sonntag, 28. August
Winklernbeten:
Urlaub Herr Pfarrer:
Samstag, 09.Juli
Sonntag, 07. August
Juni 2016
09.00 Uhr in Althofen
10.00 Uhr in der Pfarrkirche
Beichtgelegenheit in der
Pfarrkirche an Samstagen
mit Hl. Messe ab 18.30 Uhr.
Festtage in Schönberg:
PFARRFEST - 03. Juli - 10.00 Uhr
Ulrichsonntag
ERNTEDANKFEST: 18. September
10.00 Uhr
ERNTEDANKFEST IN OBERWÖLZ
Sonntag, 02. Oktober
08.30 Uhr
Samstag, 03. September
Sonntag, 11. September
Sonntag, 18. September
Samstag, 24. September
Bei den Gottesdiensten sind kurzfristige Änderungen möglich.
Jeden Donnerstag um 15.30 Uhr Wortgottesdienst im Seniorenzentrum Feistritz