bpW courrier 2013/2014

Transcription

bpW courrier 2013/2014
Bettina Plattner, HoteliEre
«Ich wollte
nicht die Perle
im Hintergrund
sein»
BÉatrice lüthi, Lüthi Aufzüge
«Wir müssen
aufpassen,
dass wir nicht
träge werden»
Jahresrückblick
BPW Courrier
2013/2014
Executive Master of Business Administration HES-SO
EMBA
DU LEADER – MANAGER RESPONSABLE
www.myemba.ch
Editorial
«wir wollen
verantwortung
übernehmen und
die welt zu einem
besseren ort
machen.»
Freda Mirklis,
abtretende internationale
Präsidentin BPW
Von Monique Ryser, Zentralpräsidentin
Frauen haben immensen Einfluss: Als Konsumentinnen,
als Produzentinnen, als Geschäftsinhaberinnen, als Angestellte, als Mütter, Ehefrauen und Care-Giver. Heute, in
einer Zeit grosser Unsicherheit, braucht die Welt Leadership. Und noch nie in der Geschichte der Menschheit
hatten die Frauen grössere Möglichkeiten, Führung zu
übernehmen als jetzt. Unsere Gründerin Lena Madesin
Phillips hat vor über 80 Jahren betont, dass die Gleichstellung der Geschlechter dann erreicht sei, wenn die
Frauen gleichwertig an Macht und Reichtum beteiligt
seien. Jetzt ist der Moment, dieses Ziel zu erreichen. Das
21. Jahrhundert ist das Jahrhundert der Frauen.
Nehmen wir die Herausforderungen an und die Verantwortung wahr! Beziehen wir Stellung, fällen wir Entscheide, wagen wir gross zu denken und umzusetzen.
Die Zeiten, als wir «die andern» dafür verantwortlich machen konnten, wenn etwas schief lief, sind vorbei. Wer
die Chance hat, die Welt zu verändern und das nicht tut,
der lässt nicht nur eine Chance vorbeigehen, nein, der
oder die macht sich auch schuldig. Rechte haben heisst
auch Pflichten haben. Die Pflicht anzupacken, eine Meinung zu verteidigen, dafür einzustehen und dafür zu
kämpfen. Nichts ist so schlimm wie am Rand zu stehen
und zuzusehen. Oder sich nach der gängigen Meinung
zu richten, wie eine Fahne im Wind, und dabei die eigene
Überzeugung zu verleugnen.
Wir Frauen müssen uns jetzt entscheiden: Wollen wir als
Akteure die Bühne betreten, oder als Publikum zuschauen?
Wir als BPW sind prädestiniert, Verantwortung zu übernehmen, zu führen und die Richtung vorzugeben. Mit unserer weltweiten Vernetzung können wir Grosses bewirken
und mit Einzelaktionen globale Bewegungen auslösen.
«Rechte haben heisst auch Pflichten
haben. Die Pflicht anzupacken, eine
Meinung zu verteidigen, dafür einzu­
stehen und dafür zu kämpfen.»
In diesem Courrier präsentieren wir Ihnen Frauen, die in
der Wirtschaft Zeichen setzen. Die als Unternehmer­innen
etwas wagen und Risiken eingehen. Sie sind es sich gewohnt zu führen und zu entscheiden. Damit sind sie Vorbilder für das Jahrhundert der Frauen.
Am 28. Internationalen BPW Kongress in Jeju, Korea,
sagte die abtretende internationale Präsidentin Freda Miriklis: «Ob wir führen wollen oder nicht ist ein Entscheid,
den jede für sich fällen muss. Wie schön wäre es, wenn
wir sagen könnten: Hier, jetzt, in diesem Raum, ist dieser
Entscheid gefallen. Wir wollen Verantwortung übernehmen und die Welt zu einem besseren Ort zu machen.»
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Inhaltsverzeichnis
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Editorial
«Wir wollen Verantwortung übernehmen ...»
Equal Pay Day
Ein gewinnbringendes Engagement von BPW Bern
Swiss life
«Teams aus Männern und Frauen performen besser»
Board Day
Einmaliges BPW-Angebot für künftige Verwaltungsrätinnen
Bettina Plattner
«Ich wollte nicht die Perle im Hintergrund sein»
Julia Kalenberg
«Wer das Ziel im Auge hat, zieht von überall her Lösungen an»
Pauline burgener
Im Namen der Schönheit
BÉatrice Lüthi
«Wir müssen aufpassen, dass wir nicht träge werden»
Elfi Bohrer
GG – Galerie für Gegenwartskunst
Party Facts
Delegiertenversammlung und 30 Jahre Club Wil
Herbstkonferenz in Lenzburg
Dialog zwischen Frauen und Armee
Shanghai Women's Delegation
YBPW Weekend
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Unter Alphatieren
international Congress
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28. BPW International Congress in Jeju, Korea
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Jahresbericht 2013
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is who
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BPW Clubs
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Club Aarau
Club Baden
Club Basel
Club Bern
Club Biel
Club Chur
Club Davos Klosters
Club Engiadina
Club Frauenfeld
Club Freiburg/Fribourg
Club Genève
Club Glarus
Club Interlaken-Oberhasli
Club Jura
Club Kreuzlingen
Club Lake Geneva
Club Langenthal/Huttwil
Club Lausanne
Club Lenzburg
Club Luzern
Club Neuchâtel
Club Ob- und Nidwalden
Club Oberthurgau
Club Olten
Club Rapperswil
Club Region Baselland
Club Rheintal
Club Schaffhausen
Club Sierre Valais
Club Solothurn
Club St. Gallen/Appenzell
Club Thun
Club Ticino
Club Toggenburg
Club Uri
Club Wil
Club Winterthur
Club Zofingen
Club Zug
Club Zürich
3/
Equal pay day – 7. März 2014
Equal Pay Day –
ein gewinnbringendes
Engagement von
BPW Bern
Seit 2009 engagiert sich BPW
Bern mit Aktionen für die
Anliegen des Equal Pay Day (EPD).
Von Brigitte Rindlisbacher
Es gelingt uns, jedes Jahr eine gute Anzahl Geschäfte
und Gastrobetriebe in Bern als unsere Partner für diverse
EPD–Aktionen zu gewinnen. Zudem führen wir jeweils öffentliche Rahmenveranstaltungen durch.
Zugegeben, die Lohndifferenz zwischen Frauen und Männern mit gleicher Ausbildung, Qualifikation und Erfahrung
wurde nicht spürbar kleiner.
Wir stellen jedoch fest, dass es uns gelungen ist, ein breiteres Publikum für unser Anliegen zu sensibilisieren. Unsere Partner, Expertinnen für Gleichstellungsfragen, Fachpersonen aus der Wirtschaft und Verwaltung und die Medien nehmen zunehmend wahr, um was es uns geht.
Lesen Sie Stimmen von überzeugten BPW:
Es wird realisiert, dass BPW Clubs zur Frage der Lohngleichheit eine kompetente und zentrale Rolle spielen.
Anfragen an uns als Referentinnen, zur Moderation von
Workshops und als Interviewpartnerinnen bestätigen dies.
Neben unseren Partnern sind auch eine grosse Zahl von
Mitgliedern und Interessentinnen von BPW Bern zu Beteiligten geworden. Ohne sie wären unsere Aktionen nicht
realisierbar. Sei es bei der Vorbereitung, beim Verteilen
der roten Taschen oder bei den Rahmenveranstaltungen,
immer sind zahlreiche Helferinnen im Einsatz.
In diesen Einsätzen lernen sich die Frauen kennen, sie
lernen zu argumentieren und setzen sich bewusst mit
dem Thema Lohngleichheit auseinander.
Diese Beteiligung am Clubleben gibt die Gelegenheit,
gemeinsam Verantwortung zu tragen und einen Beitrag
an die Umsetzung der Vision und Strategie von BPW zu
leisten.
Jedem BPW Club empfehlen wir, sich in einem geeigneten Rahmen für den EPD zu engagieren. Es gibt dabei
ausschliesslich Gewinnerinnen!
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«Als Frau der jüngeren Generation (Y) war ich etwas ver­blüfft, als ich das erste Mal vom EPD hörte. Dies war vor
ungefähr zwei Jahren an einem BPW Clubabend. Ich
habe mich bezüglich Lohn noch nie benachteiligt gefühlt
und es schien mir zunächst, dass hier die Männer zu
Unrecht für einen Zustand verantwortlich gemacht wür­den, welchen wir uns teilweise auch selbst zuzuschreiben
haben. Davon distanziere ich mich klar! Es geht darum,
sich dieser Situation bewusst zu werden und BPW hat
genau diese Aufgabe. Mit dem EPD schärfen BPW das
Bewusstsein und Frauen können sich entsprechend
verhalten. Sonst wird es immer so bleiben, dass sich Frau
‹schlechter› verkauft und sich mit verhältnismässig
weniger Lohn zufrieden gibt.»
Claudia Surenmann
«Die Geschichte von BPW Switzerland ist eng verflochten
mit gesellschaftspolitischen Themen wie dem Frauenstimmrecht, der Gleichberechtigung und der Frauenförderung im Berufsleben. BPW steht für diese Werte und
damit auch jedes einzelne Mitglied. Lasst uns mutig sein
und dies auch zeigen.»
Christine Abbühl
«Wer selbst in einer privilegierten Situation ist, hat die
moralische Verpflichtung, sich für diejenigen einzusetzen,
die sich nicht selbst zur Wehr setzen können.
Dies gilt selbstverständlich auch beim Thema Lohngleichheit, von dem viele Frauen betroffen sind. Sie befinden
sich in einer schlechten Verhandlungsposition, weil sie auf
den Job angewiesen sind, auf Teilzeitarbeit angewiesen
sind, aus familiären Gründen nicht mobil sind, weil sie ge­gen tradierte Rollenvorstellungen alleine nur wenig
ausrichten können.»
Elisabeth Bosshart
«BPW engagieren sich für gesellschaftspolitisch wichtige
Themen, insbesondere für solche, welche die beruflichen
Anliegen von Frauen zu verbessern vermögen wie gleicher
Lohn für Frau und Mann für gleichwertige Arbeit.»
Franziska Borer Blindenbacher
«Der EPD ist vor allem wichtig für jüngere Frauen. Sie
brauchen Informationen, wie viele 10‘000 von Franken bis
100‘000ende von Franken sie einmal weniger in der
Pensions­kasse haben, wenn sie nicht für den gleichen
Lohn kämpfen. Es ist unserer direkten Demokratie einfach
unwürdig, dass dieser Unterschied von mehr als 18%
noch immer besteht. In der Bundesverfassung ist seit
1981 verankert, dass Frauen und Männern für gleich­wer­
tige Arbeit der gleiche Lohn zusteht.»
Susanne Hofer
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Swiss Life – iVO Furrer, CEO SCHWEIZ
«Teams aus Männern
und Frauen performen
besser»
Ivo Furrer, CEO Schweiz
der Swiss Life-Group
Von Monique Ryser
Herr Furrer, Swiss Life hat sich entschieden, Firmenmitglied von BPW Switzerland zu werden. Was
erwarten Sie von uns?
Ganz grundsätzlich erwarte ich, dass BPW die im Rahmen des Evaluationsprozesses vorgestellten Angebote
und Leistungen einbringt. Das heisst zum einen, dass für
unsere Swiss Life Frauen ein attraktiver Rahmen für Networking, Erfahrungsaustausch und Weiterentwicklung
geboten wird und zum anderen, dass Swiss Life als Marke und Anbieter von Vorsorge- und Finanzlösungen innerhalb des BPW-Netzwerkes transportiert wird. Im Rahmen unserer Partnerschaft soll ein aktiver, gegenseitiger
Einbezug und Austausch stattfinden.
Was macht Swiss Life, um für Frauen ein attrakti­
ver Arbeitgeber zu sein?
Zentral ist sicher, dass das Thema Gender Diversity auf
der Management Agenda von Swiss Life ist und damit
die Aufmerksamkeit und Unterstützung der Geschäftsleitung hat. Dieses Commitment ist in der Organisation
sicht- und spürbar. Wir ermöglichen und fördern flexible
Arbeitsmodelle wie Teilzeit, Telearbeit oder Jobsharing –
und zwar grundsätzlich auf allen Stufen und durchaus
auch für Männer. Denn wir sind überzeugt, dass das
Thema Gender Diversity nur dann von der ganzen Organisation getragen wird, wenn die Initiativen unter diesem
Thema für alle Mitarbeitenden offen stehen. Zudem arbeiten wir intensiv an unserer Unternehmenskultur, um
die Chancen von Unterschiedlichkeiten zu unterstreichen
und das gegenseitige Verständnis zu fördern.
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Welchen Frauenanteil auf welchen Stufen hat Swiss
Life?
Heute hat Swiss Life in der Schweiz über die gesamte
Organisation einen Frauenanteil von knapp 40 Prozent.
Dieser Anteil liegt deutlich über dem Schweizerischen
Branchendurchschnitt. Das ist für uns ein Zeichen, dass
wir insbesondere auch für Frauen eine attraktive Arbeitgeberin sind und unsere Massnahmen Wirkung haben.
Das sehen wir nicht zuletzt an unseren jüngsten Nachwuchskräften, unseren Gradutates: dieses Jahr haben
wir «nur» Frauen in diesem Programm. Das war nicht
speziell so gewollt; im Gegenteil, eigentlich wollten wir ein
Verhältnis Frau / Mann von 50:50. Es ergab sich jedoch,
dass sich die Frauen durchgesetzt haben. Sie haben
durch ihre Qualifikationen überzeugt. Auf Stufe Kader haben wir einen Frauenanteil von 30 Prozent. Und seit diesem Jahr haben wir auch eine Frau in der Geschäftsleitung Schweiz.
Wo gibt es Handlungsbedarf?
Die Verteilung der Frauenanteile bei Swiss Life entspricht
noch der «klassischen Streuung» – salopp gesagt: auf
Stufe Mitarbeitende haben wir eine fast schon ausgewogene «Gender Diversity» und je höher wir in der Hierarchie gehen, desto grösser die Verschiebung hin zu einem
überwiegenden Männeranteil. Um dies zu ändern, müssen wir in die Frauen bei Swiss Life investieren, d.h. ihnen
die Möglichkeit bieten, neue Aufgaben zu übernehmen,
Kompetenzen aufzubauen und Erfahrungen zu sammeln,
um sich weiterzuentwickeln. Selbstverständlich müssen
die Frauen diese Möglichkeiten auch wahrnehmen. Dazu
gehört auch, dass eine Kandidatin von sich aus indiziert,
Ivo Furrer
Swiss Life AG
CEO Schweiz
Ivo Furrer studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Zürich und Freiburg und dissertierte über die
berufliche Vorsorge in der Schweiz. Nach seinem Berufs­
einstieg im Jahr 1982 bei der Winterthur Lebensversicherung arbeitete er mehrere Jahre im internationalen
Industrieversicherungsgeschäft in der Schweiz, in Grossbritannien und in den USA. 1998 übernahm Ivo Furrer
die Funktion des Chief Underwriting Officer bei der Winterthur International. Später wechselte er zur Credit Suisse Group, wo er als Leiter e-Investment Services Europe
und Mitglied der Geschäftsleitung Personal Financial
Services wirkte. Ab 2002 war Ivo Furrer für Zurich Financial Services (ZFS) tätig, zunächst in Deutschland, wo er
für das internationale Grosskundengeschäft verantwortlich war, und ab 2005 als Mitglied der Geschäftsleitung
Global Corporate. 2007 wurde er zum CEO Leben
Schweiz und Mitglied des Global Life Executive Committee der ZFS ernannt.
Ivo Furrer ist Mitglied der Konzernleitung und Chief Executive Officer Schweiz (CEO Schweiz) der Swiss LifeGruppe. Er ist verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Kindern.
wenn sie eine neue Aufgabe oder mehr Kompetenz
möchte. Das bedingt manchmal auch die Bereitschaft,
ein zu Beginn erst grob umrissenes Jobprofil anzunehmen und damit vielleicht auch ein gewisses Risiko einzugehen.
Wieso erachten Sie es als wichtig, dass der Frauen­
anteil erhöht wird?
Aus meiner Sicht gibt es verschiedene Aspekte, die für
Diversity und Gender Diversity im Speziellen sprechen.
Zum einen, weil ich selbst die Erfahrung gemacht habe,
dass ein Team, welches sich aus Frauen und Männer zusammensetzt, besser performed und einen umfassenderen Blick einnimmt als ein reines Männerteam. Bei Diversity geht es ja schliesslich um das Zusammenbringen
von verschiedenen Blickwinkeln und das Erreichen von
Lösungen, die dadurch umfassender, vielschichtiger und
durchdachter sind. Und dann nicht zuletzt auch deshalb,
weil wir jedes Jahr sehr viele Frauen ausbilden – heute
haben wir in diversen Studienrichtungen einen höheren
Anteil an Absolventinnen als Absolventen. Dieses Potential wollen wir fördern und für uns gewinnen.
Sind Sie ein «Frauenversteher»?
Diese Frage müssten Sie eigentlich anderen Personen,
insbesondere den Frauen in meinem Umfeld, stellen. Ich
selbst kann vielleicht Folgendes dazu sagen: Die verschiedenen Aspekte der beruflichen Herausforderungen einer
Frau, insbesondere im Zusammenhang mit Vereinbarkeit
von Beruf und Familie, verstehe ich aufgrund der Erfahrungen meiner Frau und versuche, daraus die richtigen
Schlüsse zu ziehen.
BPW-FirmenMitgliedschaft
Swiss Life ist
neues Firmenmitglied
Seit 2014 hat BPW Switzerland
ein neues Firmenmitglied: Swiss
Life. Swiss Life ist in der Schweiz
die Nummer eins in der finanziellen Vorsorge für Firmen und
Privatpersonen und kann auf
eine über 150jährige Geschichte
zurückblicken.
Von Monika Welti
Nebst dem klaren Bekenntnis zur gezielten Förderung
von Frauen bei der Swiss Life, welches Ivo Furrer anlässlich des Meisen-Abends vom Juni 2013 ausführte, verbinden uns die Gründerpersönlichkeiten, die beide Juristen waren (Swiss Life: Conrad Widmer, BPW: Lena
Madesin Phillips) sowie die Altersjahre an Erfahrung und
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Expertise (Swiss Life: gegründet 1857, BPW gegründet
1919 in den USA resp. 1930 BPW International in Genf).
Um die Zusammenarbeit zwischen Swiss Life und BPW
Switzerland schwungvoll zu starten, fand am 10. März
2014 ein gemeinsamer Kick-off-Anlass bei Swiss Life in
Zürich statt. Rund 70 Swiss Life Frauen liessen sich über
Geschichte, Initiativen, Anlässe und Weiterbildungsangebote von BPW informieren. Jeder Swiss Life Frau überreichten wir eine rote Equal Pay Day Tasche mit ihrem
persönlichen Gutschein, einem Courrier und dem BPW
Flyer. Dieser Gutschein berechtigt Swiss Life Mitarbeiterinnen während eines Jahres an allen lokalen Clubveranstaltungen und -programmen sowie an schweizerischen
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und internationalen Anlässen und Programmen teilzunehmen. Zur Information: Swiss Life Interessentinnen
zahlen während diesem Jahr nur die Teilnahmegebühr
des Anlasses, aber keinen Mitgliederbeitrag.
Während des anschliessenden Apéro nutzten alle Frauen
die Gelegenheit, um persönliche Kontakte zu knüpfen
und Erfahrungen auszutauschen. Der Anlass wurde von
BPW wie den Swiss Life Frauen sehr geschätzt.
Nun freuen wir auf ein zahlreiches Erscheinen von Swiss
Life Interessentinnen an unseren Anlässen und danken
Ihnen, liebe BPW, wenn Sie diese Frauen in ihrem Kreise
herzlich aufnehmen.
Board day
Einmaliges BPWAngebot für künftige
Verwaltungsrätinnen
Ein hochklassiges und einmaliges Programm für Mitglieder
und künftige Verwaltungs­rätinnen: Das bietet BPW Switzerland mit den Board-Days
und den Finanzkursen, die auf
deutsch, französisch und
englisch angeboten werden.
Von Virginie Carniel
Mit der Forderung nach Frauenquoten in Verwaltungsräten haben sich BPW Switzerland klar positioniert: Wir
wollen mehr Frauen in den höchsten Gremien der Wirtschaft. Doch damit nicht genug: Wir gehen einen Schritt
weiter und bieten auch Ausbildung an. Grund: Die Anforderungen an ein Verwaltungsratsmandat werden immer
komplexer, die Tätigkeit wird mehr und mehr professionalisiert und die rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen erfordern ein immer grösseres Wissen.
Um bestens darauf vorbereitet zu sein, findet jährlich ein
Board-Day statt, der einem spezifischen Thema gewidmet ist. 2013 ging es um die Risiken, die ein Mitglied
eines Verwaltungsrates auf sich nimmt. Die Referentinnen
und Referenten erklärten, wie man eine Risikoevaluation
vor Annahme des Mandates macht, welche Gefahren zu
beachten sind, wenn man als Verwaltungsrat und als Verwaltungsrätin tätig ist und welche Vorsichts- und Kontrollmassnahmen man treffen sollte. 2014 wird das Thema
Compliance im Mittelpunkt des Board-Day stehen. Dabei
wird erläutert, wie mit allgemeinen und spezifischen
Richtlinien, Verhaltensregeln und rechtlichen Anforderungen konkret umgegangen werden muss und welche
Auswirkungen sie auf das Funktionieren eines Verwaltungsrates haben. Der Board-Day 2014 findet am
28.10.2014 statt.
Das Angebot von BPW Switzerland geht aber noch weiter: Seit zwei Jahren bieten wir eine einmalige Ausbildung
an, die auf den Hauptaspekt eines VR-Mandates eingeht: Die Finanzen und deren Kontrolle. Es geht nicht nur
darum, die vorgelegten Zahlen richtig zu lesen, sondern
auch zu merken, was nicht zu finden ist oder was versteckt wird. Als Aufsichtsorgan müssen die Verwaltungsräte und Verwaltungsrätinnen Risiken entdecken und allfällige Probleme aufspüren.
Mit den Finanzkursen I, II und III offerieren wir drei Module zu Evaluation und Kontrolle der guten Geschäftsführung. Enthalten sind Themen wie Business Modell, Performance Indikatoren sowie Analyse der Zahlen und der
Risiken. Damit können unsere Mitglieder das Rüstzeug
für ein Mandat in einem Verwaltungsrat erwerben.
11 /
Bettina Plattner
«Ich wollte
nicht die Perle
im Hintergrund
sein»
Wie ist das, wenn der Lebenspartner auch der Ge­schäftspartner ist? Bettina Plattner-Gerber, Gründungspräsidentin von BPW Engiadina, hat mit einer
Co-Autorin ihr Wissen über Unternehmer­­paare in
einem Handbuch festgehalten*.
Interview: Mathias Morgenthaler
Frau Plattner, Sie arbeiten seit 20 Jahren mit ihrem
Mann zusammen. War der Leidensdruck so gross,
dass Sie ein Buch darüber schreiben mussten?
BETTINA PLATTNER-GERBER: Nein, keineswegs. Die
Entwicklung, die mein Mann und ich gemeinsam gemacht haben, ist eine Erfolgsgeschichte. Wir haben als
Geschäftsleitungsmitglieder das Hotel Saratz Pontresina
mitgeprägt und als Direktionspaar das Hotel Castell in
Zuoz neu positioniert und während acht Jahren geführt.
Vor vier Jahren haben wir uns selbständig gemacht. Aber
natürlich gab es Leidenszeiten, die eng damit verknüpft
sind, dass wir gewissermassen mit dem Job verheiratet
sind.
Was gab den Anstoss, ein Handbuch zu schreiben
für Führungs- und Unternehmerpaare?
Als mein Mann und ich das Hotel Castell übernahmen,
merkten wir bald, wie anspruchsvoll es ist, als Paar eine
Cheffunktion zu teilen. Das fängt schon mit der Frage
nach der Hierarchie an. Man liest ja oft von erfolgreichen
Unternehmern, wie sie ihrer Partnerin danken, die ihnen
den Rücken freihielt und immer verständnisvoll war etc.
Ich wusste aber von Anfang an, dass ich mich nicht
meinem Mann unterordnen und die Perle im Hintergrund
sein wollte, sondern eine gleichwertige Direktorin. Das
hatte zur Folge, dass wir im Detail aushandeln mussten,
wer in welchem Bereich das Sagen hat. Wenn Paare es
versäumen, den Führungsanspruch genau zu klären,
führt das zu Konflikten und Unzufriedenheit. Mein Mann
und ich haben viel gelernt in den zwei Jahrzehnten.
Die meisten Paare sind froh, dass Berufs- und Privatleben nicht zusammenfallen.
Es ist tatsächlich eine grosse Herausforderung, fast das
ganze Leben gemeinsam zu bewältigen. Als Unternehmer-Paar haben wir sehr viele Hüte auf. Wir sind Partner,
Eltern, Manager und Privatpersonen. Jede Rolle erfordert
andere Kompetenzen und Kommunikationsformen. Es ist
extrem wichtig, die Rollen nicht zu vermischen. Wenn ich
/ 12
eine Projektidee meines Mannes im Büro sabotiere,
bloss weil ich frustriert bin, dass die Kinderbetreuung an
diesem Abend schon wieder an mir hängen bleibt, ist
das fatal. Wir halten uns hier an den Grundsatz «box the
problem». Wenn wir das Problem benennen, einem Feld
zuordnen und dort lösen, tangiert es unsere anderen
Rollen nicht. Das gilt auch für die Umgangsformen. Wenn
mein Mann im Büro einen etwas forschen Ton anschlägt,
sollte ich mich nicht als seine Partnerin dadurch verunsichert fühlen.
Bietet die Konstellation unternehmerische
Vorteile?
Wenn Paare ein Unternehmen führen und sich gut organisieren, bekommt die Firma das Beste aus zwei Welten:
doppelten Leadership, doppelten Spass, doppelte Energie, doppeltes Knowhow, problemlose Stellvertretungen
und eine enorme Loyalität und Solidarität. Dies führt sogar zu einem Marktvorteil, den auch die Banken sehen:
paargeführte Unternehmen bieten grosse Stabilität und
Verlässlichkeit und können daher auch Durststrecken
überstehen. Das minimiert das Ausfallrisiko bei Bankkrediten. Natürlich gibt es den Super-Gau, dass die Beziehung zerbricht. Dann ist oft auch das Unternehmen stark
gefährdet.
Und wie wirkt sich die Konstellation auf die private
Beziehung zu Ihrem Mann aus?
Klar, die permanente Nähe ist ein Risikofaktor für eine
Beziehung, das muss man aushalten können. Weil man
als Unternehmerpaar sehr verletzlich ist, quasi permanent zwischen Himmel und Hölle lebt, braucht es besonders viel Disziplin und Klarheit in der Kommunikation. Ich
sehe darin aber auch eine grosse Chance. Wenn man
sich wahnsinnig gerne hat und sich gegenseitig Sorge
trägt, dann bietet die Konstellation ein enormes Potenzial
zur Vertiefung einer Beziehung. Eine Aufgabe und Passion
zu teilen, stärkt die Partnerschaft und gibt dem Leben
zusätzlichen Sinn. Viele Beziehungen leiden ja darunter,
dass sich beide Partner beruflich stark oder unterschiedlich engagieren, sich wenig Zeit füreinander nehmen und
so mit der Zeit auseinanderleben. Wir stehen auf einem
gemeinsamen Fundament und bleiben auf Augenhöhe
im Austausch. Und wir machen uns nie Vorwürfe, wenn
einer bis tief in die Nacht hinein arbeitet. (Lacht)
Sie haben mit der Firma Plattner & Plattner ein
neues Ferienwohnungskonzept lanciert, sind als
Dozentin und Referentin tätig, machen Projektentwicklung, planen eine Kunstgalerie, sind Kreisrätin, Ehefrau, Mutter zweier Teenager... wie geht
das alles unter einen Hut?
Die Tatsache, dass mein Mann und ich zusammen leben
und arbeiten, gibt dem Ganzen viel Stabilität. Früher war
dieses Modell der Normalfall, die Trennung zwischen Arbeit und Privatleben ist ja eine relativ neue Erscheinung,
die einige Probleme mit sich bringt. Wir leben eher das
Prinzip Bauernhof. Wir übernehmen beide zahlreiche
Rollen, die alle gleichwertig sind. Es käme niemandem in
den Sinn, das Rasenmähen höher zu bewerten als das
Kühe-Melken oder die Schweinezucht. Ähnlich leben wir
in einem Gleichgewicht zwischen der Sorge um Kinder
und Eltern, Haushalt, politischem Engagement, beruflichen Projekten und freier Zeit für uns. Es ist ein grosses
Ganzes, dem wir uns beide verbunden fühlen und das
uns Halt gibt.
Weitere Infos: www.plattnerundplattner.ch
(Dieses Interview erschien in längerer Form bereits im
Tages-Anzeiger und im Blog von Mathias Morgenthaler
«Beruf + Berufung». Das Interview wird mit freundlicher
Genehmigung des Autors abgedruckt.)
* Das Buch: Lianne Fravi/Bettina Plattner-Gerber: Wenn
Paare Unternehmen führen. Ein Handbuch. Kösel-Verlag,
München
2013. 390 S., CHF 40.90
13 /
«Wer das Ziel im
Auge hat, zieht
von überall her
Lösungen an»
«Wir reden viel leichter über Fehler und unfähige
Leute als über Positives», sagt Julia Kalenberg,
BPW aus Bern. Als Coach und Beraterin bringt sie
ihren Kunden bei, den Fokus konsequent auf das
zu richten, was schon gut funktioniert.
Interview: Mathias Morgenthaler
Frau Kalenberg, Sie versuchen seit 15 Jahren, Ihren Kunden in Sport, Wirtschaft und Verwaltung
lösungsorientiertes Denken einzuimpfen. Ist das
ein schwieriges Unterfangen?
JULIA KALENBERG: Einimpfen tue ich nichts, aber ich
unterstütze Individuen und Organisationen dabei, stärker
auf ihre Ressourcen als auf die Probleme zu fokussieren.
Paradoxerweise tun wir uns schwer damit, das Augenmerk auf jene Dinge zu richten, die funktionieren. Man
merkt das schon im privaten Small-Talk. Wir reden viel
leichter über Fehler, Pannen und unfähige Leute als über
Positives. Ich habe mich entschieden, dem Lästern,
Jammern und Kritisieren weniger Platz einzuräumen. Das
geht nicht von einem Tag auf den andern. Ich kann es Ihnen zeigen. Haben Sie Schnürsenkel in den Schuhen?
Wunderbar. Dann öffnen Sie diese jetzt und binden die
Schuhe dann neu.
Wozu soll das gut sein?
Sehr gut. Das war einfach, nicht wahr? Jetzt öffnen Sie
sie erneut und machen zuerst mit der anderen Hand die
Schlaufe.
Schwierig ... Schwierig bis unmöglich.
Nicht unmöglich. Es braucht bloss Willenskraft, Ausdauer und Zuversicht. Sehen Sie, jetzt hat es doch geklappt.
Wenn Sie jetzt diese Variante sechs Wochen lang fünf
Mal am Tag üben, wird es Ihnen ganz leicht von der Hand
gehen. So ist es auch mit lösungsorientiertem Denken
und Führen. Es ist ein neues gedankliches Muster, das
man sich angewöhnen kann.
Wie kommt Ihr Ansatz in der Wirtschaft an?
Es braucht auch dort ein wenig Gewöhnungszeit. Als wir
bei Loeb eine Schulung des mittleren Kaders starteten,
fragte mich ein Kader-Mann ganz erstaunt: «Soll ich jetzt
meine Mitarbeiter bei guten Taten statt bei Fehlern ertappen?» Er brachte die Sache damit auf den Punkt. Nor/ 14
malerweise setzen Chefs bei Fehlern an und fragen
dann, wie diese entstanden sind und wer Schuld ist. Ich
frage zu Beginn einer Schulung nie, was nicht funktioniert, sondern helfe bei der Standortbestimmung, wo das
Team in Sachen Führung aktuell steht auf einer Skala von
1 bis 10. Dann richten wir das Augenmerk darauf, was
schon gut funktioniert, und fragen, woran man erkennen
würde, dass das Team noch einen Schritt weitergekommen ist. Wer hauptsächlich die Probleme im Auge hat,
schafft damit immer neue Probleme. Wer das Ziel im Auge hat, zieht von überall her Lösungen an.
Schlägt sich das in den Zahlen der Unternehmen
nieder?
Eindeutig. Unternehmen, die auf Lösungen statt Probleme fokussieren, sind agiler, näher am Kunden und gesünder. Ein Kollege von mir unterstützte die Zacros Company, ein japanisches Produktionsunternehmen mit 5000
Angestellten, dabei, lösungsorientiertes Denken und Verhalten einzuführen. Das darauffolgende Geschäftsjahr
wurde das beste der 90-jährigen Firmengeschichte. Die
Fluktuation sank von zehn auf ein Prozent, die Profitabilität stieg deutlich. Was wir machen, ist in Zahlen messbar
– das hat nichts mit Kindergeburtstag zu tun.
Weitere Infos: www.juliakalenberg.ch
(Dieses Interview erschien in längerer Form bereits im
Tages-Anzeiger und im Blog von Mathias Morgenthaler
«Beruf + Berufung». Das Interview wird mit freundlicher
Genehmigung des Autors abgedruckt.)
«Aussteigen – Umsteigen. Wege zwischen Job
und Berufung» heisst das Buch von Mathias Morgenthaler und Marco Zaugg. Mathias Morgenthaler interviewt in seinem Blog «Beruf und Berufung» regelmässig Menschen, die nicht ein Jobprofil ausfüllen,
sondern ihre Arbeit gestalten. Oder in anderen Worten: Ihre Berufung gefunden haben – so wie der Autor
selber. Er hat im letzten Jahr nicht nur zwei BPW interviewt, sondern steht auch für Lesungen und Referate
zur Verfügung. Infos: www.aussteigen-umsteigen.ch
Foto: Florian Seifert Photography
Julia Kalenberg
Pauline Burgener
Im Namen
der Schönheit
Sie ist Biologin und hat in den letzten 20 Jahren
nicht nur eine Kosmetiklinie entwickelt, sondern
eine ganze Reihe von exklusiven Spa’s eröffnet.
Zudem war Pauline Burgener Präsidentin von BPW
Lausanne und fördert Frauenprojekte im Libanon,
in Marokko und in Indien.
Von Laurence Desbordes und Marie-France Rigataux
Sie ist Doktor der Biologie und absolvierte ihre Ausbildung am Universitätsspital Lausanne (CHUV). Danach
machte sie ein Nachdiplom in Molekularer Biologie der
Haut. Damit hatte Pauline Burgener den Grundstein für
ihre künftige Tätigkeit gelegt: Mit ihrer Forschungs- und
Entwicklungsabteilung bestehend aus Dermatologen und
Chemikern entwickelt sie individuelle Pflegekonzepte für
die Haut.
Vor rund 20 Jahren hat Pauline Burgener die Praxis ihres
Schwiegervaters, eines Schönheitschirurgen, übernommen. Sie spezialisierte sich auf die Pflege der Haut vor
und nach den Operationen. Dabei arbeitete sie mit den
1955 von ihrem Schwiegervater entwickelten Produkten.
Ihr Ziel: Sie wollte eine Schönheitspflege nach gesamtheitlichem Ansatz schaffen und bezog nicht nur die verwendeten Produkte, sondern auch die Genetik, Lebensweise, Ernährung und körperliche Ertüchtigung mit ein.
So entsteht ein ausgeklügeltes Konzept, das seine Krönung in der Eröffnung von Instituten und Spas hat, die
unter ihrer Aufsicht und von ihr ausgebildeten Experten
betrieben werden. Und die Schönheitsoperationen gänzlich überflüssig machen.
So gibt es heute eine Dr. Burgener Care Center in Lau­
sanne, Spa’s in den Hotels Royal Plaza in Montreux, Pas
de l’Ours de l’Etrier in Crans Montana, Les Sources des
Alpes in Leukerbad und ein Dr. Burgener Skin Beauty
and Rejuvenation Center in Beirut.
Infos: www.drburgener.com
Dieser Artikel erschien bereits in Edelweiss
Beirut ist nicht zufällig: Pauline Burgener ist gebürtige Libanesin. In ihren Produkten, die Inhaltsstoffe aus der Bio­
technologie enthalten, sind deshalb auch althergebrachte
Schönheitsmittel wie Bienenwachs, Jojoba-Öl und Rosenöl enthalten. Die Rosen für das kostbare Öl werden
vor allem von Frauen im Libanon und in Marokko gepflückt. «Diese Frauen werden von den grossen Händlern
oft ausgenutzt und schlecht bezahlt,» so Pauline Burgener. Also hat sie sich verpflichtet, gerechte Löhne zu
bezahlen und auch mitzuhelfen, die Essenzen qualitativ
hochstehend zu verarbeiten. Neben den Projekten in den
beiden Ländern befindet sich auch ein Frauenprojekt in
Indien im Aufbau.
15 /
BÉatrice Lüthi
«Wir müssen aufpassen,
dass wir nicht träge
werden»
Diese Frau geht hoch hinaus: Béatrice Lüthi leitet
die Liftbaufirma Lüthi AG in Lindenholz BE. Die
BPW vom Club Langenthal/Huttwil über den Lift der
Zu­kunft, den Wirtschaftsstandort Schweiz und
Erfahrungen als Frau in einer männlich dominierten
Branche.
Interview: Monique Ryser, Fotos: Remo Buess
Béatrice Lüthi, Sie leiten seit 1997 in zweiter Generation die Lüthi-Aufzüge AG. Was fasziniert Sie am
Transportmittel Lift?
Bei uns ist jeder Lift anders, weil jedes Gebäude anders
ist und Kunden verschiedene Wünsche oder Bedürfnisse
haben. Der Benutzer sieht oft nur das Kabineninnere,
was sonst noch alles dahinter steckt – Antrieb, Steuerungsoptionen u.v.m., wird kaum wahrgenommen...
Vor 100 Jahren wurde an der Landesausstellung in
Bern der erste öffentlich zugängliche Personenlift
präsentiert – ein Publikumsmagnet! Heute sind
Aufzüge aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken.
Wo braucht es sonst noch Lifte neben dem Personentransport?
Personenaufzüge kamen erst nach den Warenaufzügen
auf, als die Fangvorrichtung erfunden und damit sichergestellt war, dass sie nicht abstürzen konnten. Nebst Personen geht es vor allen darum, Waren zu transportieren.
Logistikzentren werden wegen der Bodenknappheit immer höher und transportieren immer grössere Lasten.
Gerade im Bereich Schwerlastenaufzüge liegt unsere
Stärke, denn dort muss der Lift genau zu den Anforderungen der Kunden passen. Der eine braucht eine besonders lange Kabine, der andere eine speziell hohe. Solche Aufzüge kann man nicht einfach aus einem Katalog
auswählen.
Ihr Vater ist 1956 ins Liftgeschäft eingestiegen,
weil er es unsinnig fand, im Jugendheim den Speiselift per Hand kurbeln zu müssen. Er offerierte
den Besitzern, den Lift zu elektrifizieren und schuf
damit den Grundstein für die Firma mit heute gut
50 Mitarbeitenden. Hatten auch Sie ein solches Ini­
tia­t ions-Erlebnis?
Nein, als Tochter rutscht man halt in das Geschäft hinein.
Da wurde schon am Küchentisch übers Geschäft gesprochen und schon als Kind verdiente ich Taschengeld
mit Arbeiten in der Elektroabteilung oder später im Büro.
Irgendwann kam die Berufswahl und von da an war der
Einstieg in die Firma ein Thema. Ich wollte mir jedoch alle
Optionen frei halten. Der Entscheid reifte über längere
Zeit. Der Zeitpunkt, wann ich ins Geschäft einsteige, fiel
Anfang 1995, als mein Vater sagte, er möchte sich gestaffelt pensionieren lassen. Da wusste ich, dass es Zeit war,
mich fest zu legen. Im Verwaltungsrat war ich ja schon
mit 23 Jahren und damit mit einem Bein in der Firma.
Ihre Firma ist bekannt für die europaweit exklusiven Vertikalschiebetüren. Was ist das genau?
Normale automatische Türen bewegen sich horizontal,
verschwinden somit seitlich der Kabine im Schacht,
wenn sie geöffnet werden. Vertikalschiebetüren hingegen
verschwinden senkrecht im Schacht, ein Teil nach oben,
der andere nach unten, so kann der Schacht schmaler
gebaut werden. Je breiter die Türen, desto mehr kann
wertvoller Platz zum Vermieten eingespart werden. Dieses Türsystem ist äusserst robust und weniger heikel bei
Beschädigungen durch Beladegeräte, was in Produk­
tionsbetrieben und Lagerhäusern regelmässig vorkommt.
Bei gröberen Beschädigungen durch Stapler können
Vertikalschiebetüren meist repariert werden, während
Horizontalschieber oft komplett ersetzt werden müssen
und manchmal sogar die Schwellen neu eingebaut werden müssen, weil sie zermalmt werden. Das hat sich inzwischen bei Logistikern herumgesprochen.
Auf dem Firmenareal steht ein 30 Meter hoher
Turm, in dem Sie auch für den Verband der Schweizerischen Aufzugshersteller Tests durchgeführt
haben. Wie testet man einen Lift? Muss man sich
das vorstellen wie auf einer Geisterbahn?
Nein, wir lassen natürlich keine Kabine runtersausen. Das
waren reine Seiltests. Mein Vater hat irgendwann festgestellt, dass wir immer mehr Qualitätsbeanstandungen bei
Seilen hatten. Als er im Verband nachfragte, stellte sich
heraus, dass die Mitbewerber das gleiche Problem hatten. Er anerbot sich, verschiedene Seilfabrikate aus Europa und Übersee zu testen, das heisst im Dauerbetrieb
auf und ab zu bewegen über Umlenkrollen, um ihre Abnützung vergleichen zu können. Das Problem lag letztlich
bei der Schmierung, lösen musste es dann die Seilindustrie. Aufzüge müssen immer getestet werden, das geschieht bei der Inbetriebnahme. Alle fünf Jahre muss eine
Fangprobe gemacht werden, das läuft aber sehr geordnet ab, wir wollen den Lift ja nicht kaputt prüfen. Alle
wichtigen Bauteile werden regelmässig geprüft, manche
sogar bei jedem Service. Der Aufzug gilt nicht von ungefähr als das sicherste Verkehrsmittel.
Eine weitere Erfindung der Lüthi-Aufzüge war ein
runder Glaslift ohne Schacht, der sich um 180 Grad
drehte. Unterliegen Aufzüge auch Trends und wie
sieht der Personenlift der Zukunft aus?
17 /
Der drehende Rundlift war eine Einzelanfertigung, um ein
Halbgeschoss zu überwinden, und als Blickfang für ein
Einkaufszentrum gedacht. Andere drehende Lifte sind
wieder verschwunden, weil sie entweder zu langsam
sind oder es den Menschen von den Spiegelungen im
Glas schlecht wurde. Es wird viel getüftelt in unserer Industrie, um als innovativ zu gelten. Manche Technologien
kommen und gehen, andere bleiben. Die Trends ergeben
sich aus einem Zeitgeist. Im Moment können die Schächte nicht eng genug sein und überall wird der letzte Millimeter ausgereizt. Keiner denkt an morgen, wenn zusätzliche Anforderungen auftauchen und der Platz dafür fehlt.
Oekolabels sind auch so ein Trend. Vieles davon ist aber
Etikettenschwindel. Wenn jemand einen kleineren Antrieb
mit weniger Kilowatt einsetzt, tönt das nach Energie sparen. Oft wird einfach ein kleinerer Antrieb regelmässig
überlastet und hat deshalb eine kürzere Lebensdauer.
Dominanz erreicht – mehr als 70 Prozent Marktanteil –,
dass Ausschreibungen fast nur noch seine technischen
Konstruktionen vorgeben. Abgesehen davon, dass diese
patentrechtlich geschützt sind, sind sie nicht immer die
beste Lösung. Eigentlich wäre das nicht zulässig, aber
Planer interessiert nur, dass sie dank zur Verfügung gestellter Zeichnungselemente weniger zu tun haben. Die
ganze Branche muss dann gegen ihren Willen solche
Konstruktionen übernehmen. Wenn es dann damit Probleme gibt, wird über die ganze Branche gelästert und
nicht über diejenigen, die solche Produkte gepusht haben. Da fühle ich mich schon mal zu Unrecht kritisiert.
Andererseits gibt die Präsenz der ganz grossen Firmen
unserem Verband Schweizer Aufzugsunternehmen VSA
Gewicht bei Diskussionen mit Behörden und Normsetzungsgremien. KMU haben da eher Schwierigkeiten, gehört zu werden.
Was ist heute die Spezialität der Firma Lüthi-Aufzüge?
Was sind die heutigen Herausforderungen in ihrem
Markt?
Unsere Firma konzentriert sich auf Nischenprodukte wie
Schwerlastenaufzüge, spezielle Anforderungen an Türsysteme und -grössen bei Umbauten oder individuelle Glas­
aufzüge. Kurz gesagt, alles was nicht 08/15 ist. Ich sage
immer, wir verkaufen kein Produkt, sondern Lösun­gen für
individuelle Problemstellungen.
Die Normen ändern ständig. Im Juli kommt die neue ENLiftnorm raus, die so einiges auf den Kopf stellen wird,
was unheimlich viel Aufwand verursacht. Dann kommen
immer wieder zusätzliche Normen zu Spezialthemen wie
Erdbebensicherheit, Evakuierung im Brandfall u.v.m. Oft
sind diese vorwiegend auf die Kompetenzen und Forderungen der Grosskonzerne mit Standardsortiment ausgerichtet, das macht es für uns noch mühsamer. Die Normen werden ständig verschärft, weil die Menschen immer
mehr Sicherheit verlangen und dass die Technik für sie
das Denken übernimmt. Dass das aber die Kosten hochtreibt, ist den wenigsten bewusst. Zum anderen wird
überall zentralisiert und dann stehen uns Entscheidungsträger gegenüber, die die Situation vor Ort nicht kennen
In der Schweiz gibt es mit Schindler einen der
weltweit führenden Lifthersteller. Hilft es einer Industrie, wenn ein grosser Player im Heimmarkt angesiedelt ist?
Jein. Der Schindler Konzern hat in der Schweiz zusammen mit seiner Tochterfirma AS Aufzüge dermassen eine
/ 18
dazu und eine Auszubildende schliesst ab, so dass es
wieder fünf sind. 2015 kommt der sechste Lehrling hinzu.
Das Berufsbild des Mechanikers hat sich dermassen
verändert, dass wir schweren Herzens entscheiden
mussten, keine Polymechaniker mehr auszubilden. Die
Anforderungen sind mit unserer Arbeitsorganisation und
Produktestruktur kaum noch vereinbar. Dafür sind die
Aus­­bildungsvorgaben für Anlage- und Apparatebauer so
geöffnet worden, dass wir uns nun mehr auf diesen Beruf und den des Konstrukteurs konzentrieren werden.
Der Schweizerische Verband der Aufzugshersteller
zählt 13 Firmen. Gibt es noch eine zweite, die von
einer Frau geführt wird?
Es gibt noch andere Frauen, die in den Geschäftleitungen
mitarbeiten, aber keine, die eine Firma selber leitet. In der
Kommission Recht+Sicherheit des Verbandes gibt es weitere Frauen, nur im Vorstand bin ich die einzige, denn der
ist Geschäftsführer(-innen) vorbehalten. Toll finde ich, dass
unsere Geschäftsstellenleiterin eine Frau ist. In einem gemischten Team ist die Zusammenarbeit viel angenehmer.
Mussten Sie in der Branche darum kämpfen, als
Frau anerkannt zu werden?
und oft auch nichts von Technik verstehen. Die schliessen Verträge mit 50 Seiten Kleingedrucktem ab, doch die
Anforderungen an das Produkt sind nicht sauber geklärt.
Oft wird so trotz umfangreicher Verträge für teures Geld
das Falsche beschafft. Für uns wird es mit solchen Geschäftspartnern schwierig zu argumentieren, wenn man
nicht nur mit plakativen Werbesprüchen überzeugen will.
Wie beurteilen Sie als Chefin eines KMU den Wirtschaftsstandort Schweiz?
Im Vergleich zum Ausland geht es uns gut und wir jammern auf hohem Niveau. Ich sehe eher die Gefahr, dass
wir zu träge werden und manche Jungen gar nicht mehr
begreifen, dass man etwas leisten muss, um sich etwas
gönnen zu können.
Das Wichtigste ist, dass wir Sorge tragen zu unserem
dualen Bildungssystem. Unsere Wirtschaft kommt ins
Stocken, wenn wir keine gut ausgebildeten Fachkräfte
mehr haben, die die Heizung oder den Lift flicken können. Das hoch qualifizierte Handwerk hebt die Schweiz
vom Ausland ab, garantiert Arbeitsplätze und trägt zur
geringen Jugendarbeitslosigkeit bei. Das Hauptproblem
ist die geringe Wertschätzung, die viele Studierten den
gelernten Handwerkern entgegen bringen. Dabei sind sie
beide auf einander angewiesen.
Sie beschäftigen laufend sechs bis sieben Lehrlinge. Als gesellschaftliche Verpflichtung?
Zum einen ja, zum anderen versuchen wir mit der Ausbildung von Fachkräften auch unseren eigenen Nachwuchs
zu sichern. Im jetzigen Lehrjahr sind es leider nur noch
drei Lernende, nachdem ich letzten Herbst ein Lehrverhältnis auflösen musste. Im Sommer kommen drei neue
In der Firma nicht. Die meisten Mitarbeitenden kannten
mich ja schon von Kindsbeinen an und ich sagte von Anfang an offen, dass ich als Betriebsökonomin die Firma
nicht gleich führen könne wie mein Vater als gelernter
Mechaniker.
Manche Architekten behandelten mich am Anfang als
Telefonistin und verlangten meinen Vater oder meinen
Mann. Ich merkte, dass es nicht an der mangelnden Anerkennung lag, sondern daran, dass er gar nicht auf die
Idee gekommen war, in technischer Umgebung eine Frau
anzutreffen, die Fachkenntnisse hat. Heute werden nur
noch einzelne Architekten giftig, wenn ich als Frau aufdecke, dass sie ihren Job nicht sauber gemacht haben und
nicht zugeben können, etwas nicht verstanden zu haben.
Inzwischen gehören ja auch projektleitende Architektin­
nen und Bauleiterinnen zum Alltag.
Wie lautet Ihr Führungsprinzip?
Ich bin relativ konsequent und versuche die Leute zu
selbständig mitdenkenden Mitunternehmern zu machen.
Nur wenn das ganze Team zusammen arbeitet, kommt
am Schluss etwas Gescheites raus. Oft komme ich mir
eher wie eine Vermittlerin vor, die versucht, alle auf einen
Weg gemeinsamen Weg einzuschwören.
Für was wünschten Sie sich einen Lift, den es noch
nicht gibt?
Immer mehr ältere Aufzüge müssen ersetzt werden und
in der Umbauzeit steht kein Lift zur Verfügung. Da wäre
ein faltbarer Ersatzlift, den man einfach hinstellen kann,
oder einer, der die Treppe rauf klettert, natürlich super.
Die Benutzer hätten keine Einschränkungen und wir weniger Zeitdruck.
19 /
Elfi Bohrer
GG – Galerie für
Gegenwartskunst
Kunst von Frauen (und Männern) und mit Inhalt,
das ist das Credo von Elfi Bohrer mit ihrer Galerie
für Gegenwartskunst in Bonstetten.
Von Jeannette Bucher
Hier gibt es keine roten Punkte! Das Statement, das
schon an der Türe zur grosszügen, hellen Galerie im Herzen von Bonstetten geschrieben steht, ist ein Herzensanliegen von Elfi Bohrer. «Die Menschen sollen sich an der
Kunst freuen und nicht aufgrund von roten Punkten vorgefasste Meinungen übernehmen». Sie ist quirlig, lebendig, zeigt sehr gerne ihre Ausstellung, die im Moment drei
Künstlerinnen zeigt: Helga Hofer mit ihren erzählerischen
Bildern, Esma Pacal Turam mit filigranen Arbeiten in
Bronze und Margrith Weisser mit ausdrucksstarken weissen Bildern.
«Ich mache nie Einzelausstellungen», erklärt sie weiter. Es
sind meist drei oder sogar mehr Künstlerinnen, die bei
Elfi Bohrer ausgestellt werden. Auf diese Weise stehen
die Kunstwerke, so Elfi Bohrer, in einem Dialog zueinander, die Besucherin kann vergleichen und die Künsterinnen kommen so ebenfalls in Kontakt.
/ 20
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Übersetzungen • Dolmetschen
Computer Assisted Translation
Computer Publishing • Webdesign
Von Sprache zu Sprache.
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ISO-zertifiziert
seit 1994
Elfi Bohrer ist als junge Frau aus Österreich ins Appenzell
gekommen, machte davor eine ganz solide kaufmännische Ausbildung, ging dann nach nach Schottland und
später nach Paris, um französisch zu lernen. Sie arbeitet
nach ihrer Heimkehr weiter an ihrer Karriere, landet am
Ende in der IT-Beratung für Banken.
Schon in Paris ist aber die Kunst ihre grosse Freude. Sie
besucht Museen, auch später, als sie zusammen mit ihrem Mann in den USA ist. 1988 dann der Augenöffner:
An einem Kurs beantwortet sie die innere, drängende
Frage «was würdest du tun, wenn alles möglich wäre» mit
der Entscheidung, sich in Zukunft mit Kunst zu befassen.
Sie sucht eine Galerie und findet sie mit Glück in Bon­
stetten, und damit bleibt das Säuliamt die Heimat der
Bohrers.
Ihr Feu Sacré brennt für reelle Gegenwartskunst, ehrlich,
expressiv und erzählerisch muss sie sein. Form follows
Content! In ihrer zweiten Galerie, dem Kunstfenster, zeigt
sie Skulpturen von diversen Künstlerinnen und Künstlern
– über 65% davon sind Frauen!
Sie berät gerne, stellt auf Anfrage Bilder für Wohnungen
oder Häuser zusammen. In ihrem Arbeitsraum stapeln
sich die Kunstwerke, es ist ein Augenschmaus und ein
Genuss, darin zu baden und sich darüber auszutauschen. Bei der nicht unwichtigen Frage nach dem Preis
für die Kunst ist ihre Antwort ebenso klar wie alles andere
was sie sagt: Kunst muss zahlbar sein, und ihre Preise
sind deswegen moderat. Ein Ensemble von drei Bildern
30 x 40 für knapp 1500 Franken – je nach Künstlerin kann
das Preisniveau auch mal mehr sein, aber es soll für jedermann erschwinglich sein, sich mit Kunst zu umgeben.
Interessant auch das Ensemble von Bildern, das in den
Räumen hinter der Galerie hängt. Unerwartetes kombiniert, inspirierend sind Bilder in verschiedensten Techniken zusammengestellt. Kunst muss nicht einsam an
einer Wand hängen, Kunst darf und soll auch in einem
Dialog zusammengestellt eine Augenweide werden. Elfi
Bohrer, das steht fest, hat das Händchen dafür!
23 /
Party Facts
Delegiertenversammlung
und 30 jahre Club Wil
15. / 16. Juni 2013
3
1
2
5
6
Was war’s? Die Delegiertenversammlung 2013
(und 30 Jahre Club Wil) Mit Alumnae-Meeting,
Workshops, Markt, Gala und Sonntagsprogramm.
Da wurde es niemandem langweilig!
Wo war’s? Im schönen Wil. Oder genauer gesagt:
Im traditionsreichen Hof zu Wil und in der gediegenen Tonhalle.
Höhepunkte? Kluge Frauen – Ständerätin Karin
Keller-Sutter, die das Grusswort sprach, Dr. Doris
Aebi, die am Sonntag ein Referat hielt, die Gruppe
«Almas», die den Gala-Abend verschönerten, das
OK der Veranstaltung. Und die teilnehmenden
Frauen! (Und natürlich das Networking….)
Und die Partner? Die schauten sich während der
DV die Firma Camion Transport an. Und genossen
bei Prachtswetter einen Apéro auf dem höchsten
Gebäude der Stadt Wil. Auch kein schlechtes Programm!
Fazit: Eine gelungene Veranstaltung! Wir danken
dem Club Wil für seinen Einsatz und für die schöne
Zeit, die wir an der DV erleben durften! Und
gratulieren nachträglich zum Jubiläum!
Fotos: Nicole Hobi, Manuela Winteler und Lotty
Hess, Club Wil
/ 24
7
8
9
1 BPW trifft BPW: Ständerätin Karin Keller-Sutter
(Club Wil) und Monique Ryser, Präsidentin
BPW Switzerland
2 Wäre doch die Stimmbeteiligung überall so
rege wie an der BPW DV!
3 ZV-Mitglied Virginie Carniel
4 Während dem Lunch lockte ein kleiner Markt
zum Shoppen
5
Die Geschenktüten für die Teilnehmerinnen
stehen schon bereit – von Manuela Winteler
(im Bild) über Nacht mit aktuellen Fotos der
DV hingezaubert
6
BPW International Regional Coordinator for
Europe Sabine Schmelzer, Mirella Chopard,
Vizepräsidentin Club Wil, ein Gast und das
grosse Mikrofon
7 Am Gala-Abend sorgten die «Almas» für
Stimmung – grossartige Musik, die niemand
so schnell vergessen wird!
4
8 Ausgelassene Stimmung am Gala-Abend
9 Gute Stimmung auch am Partneranlass bei
der Traditionsfirma Camion Transport
10 Aufmerksam verfolgen die Teilnehmer des
Partneranlasses die Ausführungen
11 Erica Brändle, Präsidentin Club Wil mit
DV-OK-Mitglied Erna Naegeli
12 Gediegener Rahmen für den Start der DV:
der Hof zu Wil
13 Der «Kathichor» der Mädchensekundarschule
St. Katharina erfreute die Alumnae mit einem
Ständchen
14 Fröhlicher Auftakt: das Treffen der Alumnae
15 Alumnae-Workshop im traditionsreichen Hof
zu Wil
16 Gediegener Abschluss des Alumnae-Treffens
10
12
11
13
14
16
15
25 /
Party Facts
Herbskonferenz
2013 in Lenzburg
26. Oktober 2013
1
3
5
2
6
4
7
8
9
/ 26
1 Sonnenblumen in den BPW-Farben begrüssten die
Teilnehmerinnen
12
2 Ihnen gilt unser besonderer Dank: den Lenzburger
Helferinnen
3 Nostalgische Dekoration
13
4 Morgenstimmung
5 Angeregtes Gespräch in der Kaffeepause
6 Andrang bei der Registrierung
7 Gute Laune beim Networking
8 Schön präsentiert und erst noch lecker: «Treibstoff» für
die Konzentration
14
9 Typisch BPW: gut gelaunt und immer auf Draht
10Zur Begrüssung hat man immer eine Hand frei
11Auch bei einer ernsten Konferenz findet man immer
etwas zum Lachen
12Unterwegs zum Nachmittagsprogramm
13Aufmerksamkeit für kundige Ausführungen
14Konzentration in der Ausstellung «Entscheiden»
15Konferenz in der Aula WBZ: Im HK-Plenum
16Vreni Leiser, Präsidentin Club Lenzburg
17Auch eine BPW muss sich mal ausruhen
10
11
Was war’s? Die Herbstkonferenz. In Lenzburg. Wo’s
nicht nur eine Burg, die Hero und ein Gefängnis gibt,
sondern offensichtlich auch aktive BPW.
Wie war’s? Interessant. Ein wenig anstrengend.
Anregend. Eben eine richtige Herbstkonferenz.
15
Was gab’s ausser der Konferenz? Eine schwere
Entscheidung! Sollte man die Ausstellung über die Hero
im Museum Burghalde besuchen? Oder die Justizvollzugsanstalt? Oder doch die Ausstellung «Entscheiden»
im Stapferhaus?
Und die Entscheidung? Egal – interessant war’s
immer, und keine hat ihre Entscheidung bereut!
Das Beste? Die Konferenz. Das Programm. Das Wetter.
Und natürlich Networking!
16
17
Fazit: Club Lenzburg hat uns eine grossartige Konferenz beschert. Ganz herzlichen Dank!
27 /
Party Facts
Dialog zwischen
Frauen und Armee
/ 28
1
2
3
4
5
6
1 Da wandelt sich Aufmerksamkeit in Staunen!
2 Volle Konzentration bei der Armee «in action»
3 Zwei Chefs in Harmonie: BPW Switzerland Präsiden tin Monique Ryser und Armeechef André Blattmann
4 «Und genau wozu ist das gut?» Die Armee stand für
alle Fragen Red‘ und Antwort
5 Auch bei der Armee gibt’s etwas zu lachen!
7
8
6 Frau mit Format: Brigadier Germaine Seewer
7 Angeregte Diskussionen waren an der Tagesordnung
8 Ein Dankeschön für den interessanten Tag!
9 Und zum Abschluss noch ein Gruppenfoto…
10 Abschied in gelöster Stimmung
9
10
Was war’s? Eine Informationsveranstaltung des Chefs
der Armee für Frauen in Führungspositionen und Personalverantwortliche
Das heisst: BPW und KMU Frauen waren mit von der
Partie
Wann und wo? Am 21. Juni 2013 in Schenkon (in deutscher Sprache), am 28. August 2013 in Bière (auf französisch)
Wie war’s? Spannend. Interessant. Und viel, viel aufregender und unterhaltender, als man sich hätte vorstellen
können.
Das Highlight: Also… eigentlich der ganze Tag!
Erstens, weil’s nett war, zweitens, weil wir wieder einmal
etwas dazugelernt haben.
Fazit: Das hat sich gelohnt! Herzlichen Dank an die
Initianten und die Schweizer Armee für den gelungenen
Anlass!
Fotos: Judith Baumberger und Schweizer Armee
29 /
shanghai womens’s federation
Besuch aus Shanghai
oder: Wenn BPW loslegen
Bearbeitung, Kürzung (heftig!): Monique Ryser
Von:
Datum:
Betreff:
An:
jwq@shwomen.org
5. Februar 2014 / 04.12 h
Shanghais Women’s Delegation
monique.ryser@bpw.ch
Dear Ms. Ryser
Da wir bereits vor Jahren von Präsidentin Antoinette
Rüegg in der Schweiz empfangen wurden, gelangen wir
mit der Bitte an sie, uns bei der Reise einer Delegation
der Shanghai Women’s Federation in die Schweiz zu
unterstützen. Wir planen, Frauen zu treffen und über Aktivitäten von Nicht-Regierungsorganisationen informiert
zu werden.
Wir wären Ihnen sehr dankbar, wenn Sie uns dabei
behilflich sein könnten.
Sincerely yours,
Jin Weiqing
Deputy chief, Liaison Dept.
Shanghai Women's Federation
/ 30
shanghais womens’s federation
Google-Suche
Shanghai Women's Federation
en.shwomen.org/
The Shanghai Women's Federation (SWF), founded
in August 1950, is a women's organization working
for the advancement of women under the leadership
of the Chinese Communist Party. It not only provides
a link between the government and women, but also
works as a way of representing and protecting
women's rights and promoting equality between men
and women.
The Shanghai Women's Congress, convened every
five years, is the superior authority for the SWF. The
14th Municipal Women's Congress was held in April
2013. Currently, Xu Feng is the chairperson of the
SWF. Zhu Ming, Li Rong, Weng Wenlei, Sun Mei'e
and Liu Qi are full-time vice-chairpersons. He Huijuan, Yuan Wen, Zheng Shan and Shi Beiling are
pluralistic vice-chairpersons.
Von:
Datum:
Betreff:
An:
monique.ryser@bpw.ch
6. Februar 2014 / 08.42 h
Re: Shanghais Women’s Delegation
jwq@shwomen.org
Dear Ms. Jin Weiging
Welch eine Freude, dass die Shanghai Women’s Federation die Schweiz besuchen will. Ich habe auf Ihrer
Website gesehen, dass die Shanghai Women’s Federa­
tion eine starke Frauenorganisation und Teil der Chinas
Women’s Federation ist. Sie setzen sich für gleichen
Lohn für gleiche Arbeit, gute Altersvorsorge und berufliche Entwicklung der Frauen ein. Wir kämpfen also auf
verschiedenem Terrain für die gleiche, gute Sache.
Geben Sie mir doch bitte das genaue Datum durch und
nähere Informationen Ihrer Reisepläne. Möchten Sie,
dass wir die ganze Reise organisieren oder geht es um
Treffen in verschiedenen Städten? Wir sind Ihnen selbstverständlich gerne behilflich.
Looking forward to hearing from you
Monique Ryser
Von:
Datum:
Betreff:
An:
jwq@shwomen.org
7. Februar 2014 / 03.32 h
Re:Re: Shanghais Women’s Delegation
monique.ryser@bpw.ch
national President Antoinette Rüegg hat vor Jahren
bereits einmal eine Delegation aus Shanghai empfangen.
Könnten Sie bitte mit gleicher Zuvorkommenheit unsere
Freundinnen aus Shanghai empfangen.
Your prompt reply on this matter would be highly
appreciated.
Warm regards
Dr. Chonchanok Viravan, Past International President,
BPW International
Von:
Datum:
Betreff:
An:
monique.ryser@bpw.ch
7. Februar 2014 / 23.03
Re:Fw: Shanghais Women’s Delegation
chonchanok.viravan@gmail.com
Dear PIP Nok
Thank you so much for your kind message. Ja, ich hatte
schon Kontakt mit der Women’s Delegation und wir
werden Ihnen behilflich sein, Visa zu besorgen und ein
Programm zusammenzustellen.
Ich bedanke mich ganz herzlich bei Ihnen, dass Sie sich
unermüdlich für BPW und die Sache der Frau einsetzen.
Looking forward to seeing you in Jeju.
All the best
Monique Ryser
Dear Ms. Ryser
Wir werden im März in die Schweiz reisen. Die Delega­
tion kommt von Budapest her in Zürich an und würde
gerne auch Genf besuchen. Könnten Sie uns bitte bei
der Visa-Beschaffung behilflich sein: Wir brauchen
eine Einladung, damit wir die Visa beantragen können.
Von:
Datum:
Betreff:
An:
CC:
jwq@shwomen.org
8. Februar 2014 / 14.33 h
Aw:Re: shanghai women's delegation
chonchanok.viravan@gmail.com
monique.ryser@bpw.ch
Dear Nok,
Sincerely yours,
Jin Weiqing
Deputy chief, Liaison Dept.
Shanghai Women's Federation
Von:
Datum:
Betreff:
An:
monique.ryser@bpw.ch
7. Februar 2014 / 12.26 h
Fw:Re:Re:Shanghais Women’s Delegation
ursula.spleiss@bpw.ch
Liebe Ursula
Herzlichen Dank für Deinen Support, dass wir die
Schweiz besuchen können. Ich hatte schon Kontakt mit
der Präsidentin und sie war so nett, uns zu unterstützen.
Das ist wirklich ein guter Start für künftigen häufigen
Austausch und Zusammenarbeit zwischen der Shanghai
Women’s Federation und BPW Switzerland. Die Diskussionen werden für die Frauen aus beiden Ländern sehr
interessant und fruchtvoll sein.
Wish you a prosperous, healthy and happy year.
Take care, Best,
Jin Weiqing
Besuch aus Shanghai. Könntest Du bitte übernehmen
für die Visa. Merci viumau.
Liebe Grüsse
Monique
Von:
Datum:
Betreff:
An:
chonchanok.viravan@gmail.com
7. Februar 2014 / 17.40 h
Fw: Shanghais Women’s Delegation
monique.ryser@bpw.ch
Von:
Datum:
Betreff:
An:
monique.ryser@bpw.ch
9. Februar 2014 / 09.15 h
Re:Re:Re Shanghais Women’s Delegation
jwq@shwomen.org
Dear Ms. Jin Weiging
Dear Monique, President of BPW Switzerland
Könnten Sie uns bitte mitteilen, an welchen Daten genau
Sie in der Schweiz sein werden und ob wir das ganze
Programm organisieren sollen?
Ich erhielt Nachricht von der Shanghai Women’s Delegation, die gerne die Schweiz besuchen würde. Past Inter-
All the best
Monique Ryser
32 /
Von:
Datum:
Betreff:
An:
jwq@shwomen.org
10. Februar 2014 / 03.32 h
Re:Re:Re:Re:Shanghais Women’s Delegation
monique.ryser@bpw.ch
Von:
Datum:
Betreff:
An:
monique.ryser@bpw.ch
10. Februar 2014 / 15.30
Fw:Re:Re:Re.Re: Shanghais Women’s
Delegation
ursula.spleiss@bpw.ch
Dear Ms. Ryser
Liebe Ursula
Teilnehmerinnen werden sein:
Ms. Sun Mei’e, DOB 1961-02-22, vice chairperson,
Shanghai Women’s Federation
Ms. Li Yanling, DOB 1964-01-16, chief, Liaison Dept.,
Shanghai Women’s Federation
Ms. Gao Liping, DOB1962-08-03, director of women’s
committee, Shanghai Municipal Economy and Infor­
mation Committee
Ms. Zhu Yi, DOB1973-06-19, chair of Shanghai Minhang
District Women’s Federation
Ms. Zhang Yaqing, DOB 1957-08-28 associate consultant on women's affairs, Shanghai Xuhui District Fenglin
Community
Ms. Wu Lixin, DOB 1979-04-12, staff member, Shanghai
Women’s Federation
Das Programm wird sich nach der aktuellen Situation
richten und hängt von der Visa-Erteilung ab. Wir sind
ihnen aber dankbar, wenn sie uns beim Programm
unterstützen.
Sincerely yours,
Jin Weiqing
Anbei die Liste der Teilnehmerinnen und sie möchten
das ganze Programm organisiert haben. Sobald wir das
genaue Datum haben informiere ich Antoinette, da sie ja
bereits einmal eine Delegation empfangen hat.
Zum Glück ist Eventmanagement Dein Beruf ;-)
Liebe Grüsse
Monique
Von:
Datum:
Betreff:
An:
ursula.spleiss@bpw.ch
11. Februar 2014 / 16.07 h
Re:Fw:Re:Re:Re.Re: Shanghais Women’s
Delegation
monique.ryser@bpw.ch
Liebe Monique
Habe die Einladungsbriefe gemailt
Liebe Grüsse
Ursula
Beweglich sein
Vereinfachen, Fokussieren
Erfolg haben
Von der Personalassistenz über Personalleitung und Human Resources
Management bis zum Human Resources Development. Bei national
und international tätigen Unternehmen, mit einer stetig wachsenden
Know-how-Kollektion: diplomierte Personalleiterin SIB, lizenzierte
HBDI-Trainerin, Expertin für Fachprüfungen und vieles mehr.
Hartnäckig und einfühlsam, kooperativ und kompetent, erfolgszentriert,
effizient und entlastend.
judith baumberger / Human Resources Services /
Schönenbergstrasse 52 / Postfach 175 / 8816 Hirzel / +41 44 450 41 11 / mail@judithbaumberger.ch /
www.judithbaumberger.ch
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22.04.14 15:05
Von:
Datum:
Betreff:
An:
ursula.spleiss@bpw.ch
14. Februar 2014 / 19.12 h
Re:Re:Fw:Re:Re:Re.Re: Shanghais
Women’s Delegation
monique.ryser@bpw.ch
Von:
Datum:
Betreff:
An:
jwq@shwomen.org
26. Februar 2014 / 02.43 h
monique.ryser@bpw.ch
Dear Ms. Ryser
Liebe Monique
Wir haben die Visa erhalten.
Sie brauchen die Einladungen noch auf Papier. Soeben
kam FedEx das Couvert holen. Zum Glück habe ich eine
FedEx-Nummer.
Liebe Grüsse
Ursula
Von:
Datum:
Betreff:
An:
jwq@shwomen.org
20. Februar 2014 / 03.32 h
Re:Re:Re:Re.Re: Shanghais Women’s
Delegation
monique.ryser@bpw.ch
Best,
Jin Weiqing
Von:
Datum:
Betreff:
An:
monique.ryser@bpw.ch
26. Februar 2014 / 07.30 h
Re:Re:Re:Re:Re.Re: Shanghais Women’s
Delegation
ursula.spleiss@bpw.ch
Liebe Ursula
ACHTUNG: Sie haben die Visa.
Dear Ms. Ryser
Wir haben nun einen ersten Plan fürs Programm:
March 15(Sat.) arrival in Geneva from Budapest
March 16(Sun.) a.m. City tour of Geneva
p.m. Drive to Zurich
March 17( Mon.) small scale seminar on the new opportunities for women in booming creative industry as Switzerland (interpretation needed)
March 18(Tue.) Visit local professional women representatives or visit of vocational training institutions for young
girls (such as for young designers)
March 19(Wed.) Flight back to Shanghai
Weil das der erste Besuch meiner Delegation in der
Schweiz ist, hoffe ich, das wir noch ein bisschen Zeit fürs
Shopping einbauen können.
Best
Jin Weiqing
Von:
Datum:
Betreff:
An:
monique.ryser@bpw.ch
20. Februar 2014 / 15.30
Fw:Re:Re:Re.Re:Re Shanghais Women’s
Delegation
ursula.spleiss@bpw.ch
Von:
Datum:
Betreff:
An:
monique.ryser@bpw.ch
27. Februar 2014 / 07.30 h
Re:Re:Re:Re:Re.Re: Shanghais Women’s
Delegation
ursula.spleiss@bpw.ch
Liebe Ursula
Antoinette kann sie nicht treffen, sie ist dann nicht
verfügbar. Hoffe, alles sei i.O.
Von:
ursula.spleiss@bpw.ch
Datum:
14. März 2014 / 22.26 h
Betreff:
Shanghai Women's Delegation Visiting
Switzerland
An:
cathy.savioz@bpw.ch, MichelleBuehler@
buehler-kuechen.ch, susanne.hofer@savoiretvivre.ch,
giselle.rufer@delance.com, nicole.piaget@gesfico.ch,
mail@judithbaumberger.ch, lielo.f.bernheim@gmail.com,
jindra.strnad@bpw.ch
CC:
monique.ryser@bpw.ch; rmichel@bluewin.
ch; contact@bpw-lakegeneva.ch; monika.welti@bpw.ch
Liebe Ursula
Chère Cathy, liebe Michelle, liebe Susanne, chère Giselle
et chère Nicole
Liebe Judith, liebe Lielo, liebe Jindra
Jetzt bist Du dran.
DANKE !!! MERCI !!! THANK YOU !!!
Gruss
M
Von:
Datum:
Betreff:
An:
ursula.spleiss@bpw.ch
20. Februar 2014 / 17.27 h
Re:Fw:Re:Re:Re:Re.Re: Shanghais
Women’s Delegation
monique.ryser@bpw.ch
Liebe Monique
OK! Werde organisieren.
Cathy holt sie am Flughafen ab. Ich gehe am Samstag
abend mit Lilo in Montreux essen. Am Sonntag morgen
hole ich sie in Genf vom Hotel ab und fahre mit ihnen
nach Zürich. Judith übernimmt sie am Montag morgen
und besucht mit ihnen Freitag. Nach dem Mittagessen
gibt’s eine City-Tour. Dann können sie shoppen. Am
abend gibt’s ein Essen im Zunfthaus zur Zimmerleuten
mit Rosmarie Michel, Monika Welti und weiteren Zürcherinnen. Wir haben zwei, die Chinesisch können!!!
Am Dienstag morgen fährt Michelle mit ihnen von Zürich
nach Bern – sie ist am abend vorher in Zürich an einem
Konzert und übernachtet dort. In Bern übernimmt sie
Susanne, sie hat eine chinesische Stadtführung und ein
Mittagessen organisiert. Da solltest Du dabei sein. Nach
33 /
dem Mittagessen werden sie von Giselle abgeholt, die
mit ihnen nach Magglingen fährt und die Uhrenmanufaktur zeigt. Sie geht dann auch mit ihnen weiter nach Genf,
wo Chitra bei sich zu Hause einen Cocktail organisiert.
Am Mittwoch werden Nicole und Joanna den letzten Tag
mit ihnen bestreiten.
Liebe Grüsse
Ursula
Von:
Datum:
Betreff:
An:
jwq@shwomen.org
10. April 2014 / 03.18 h
Visit in Switzerland
monique.ryser@bpw.ch
Dear colleagues
Warm greetings from Shanghai Women's Federation!
In den letzten Jahren hat sich die Shanghais Women’s
Federation weiterentwickelt und gestärkt. Das gelang
auch mit ihrer Mithilfe. Um unseren Austausch weiterzuführen und unsere Erfahrungen auszutauschen, bitten
wir Sie, das nächste Shanghai Women’s Forum on Development vom 25. September 2014 zu besuchen. Das
Motto lautet: «Verwaltung im urbanen Raum und weibliche Weisheit». Ich freue mich sie alle im pulsierenden
und dynamischen Shanghai, meiner Heimatstadt, willkommen zu heissen.
Sincerly yours,
Jin Weiqing
Informationen zur Konferenz in Shanghai unter
www.bpw.ch
/ 34
YOung BPW Weekend
UNTER ALPHATIEREN –
WIE POSITIONIERT SICH FRAU
IM UNTERNEHMEN?
YBPW Weekend in Zürich
Freitag, 28. Februar – Samstag, 1. März 2014
Hotel Krone Unterstrass, Zürich
Was bietet mir eigentlich BPW? Gibt es tatsächlich
Unterschiede in der männlichen und weiblichen
Kommunikation? Was muss frau tun, um in Meetings mit vielen Männern nicht überhört zu werden?
Wo kann sich frau inspirieren, motivieren und
wertvolle Inputs für ihre Karriere holen? All das und
noch viele weitere Themen beschäftigten uns
während dem YBPW Weekend Ende Februar /
Anfangs März in Zürich.
Von Fabienne Brunner, Mitglied des Zentralvorstands und
Young BPW Representative Switzerland
Mein Ziel war es, dass die Youngs am Freitag und Samstag motiviert und mit konkreten Tools und anwendbarem
Wissen nach Hause gehen. Am Freitagabend stand das
Thema «Lifelong Learning – BPW als Universität» auf
dem Programm. Sei es von den 2500 Mitgliederinnen
Schweiz weit oder von den 30'000 Mitgliederinnen weltweit, BPW verfügt über einen riesigen Erfahrungs- und
Wissensschatz. Nun, wie kommen die Youngs an dieses
Wissen heran? Sabine Schmelzer, Regional Coordinator
BPW Europe erklärte uns was PEP (Personal Empowerment Training) ist und wie wir davon profitieren können.
Auch brachte sie uns die Success Teams näher, eine
Gruppe, die sich regelmässig trifft, um über aktuelle berufliche Herausforderungen zu sprechen. Den krönenden
Abschluss des Freitagabends machte Nicole Pillinger,
Mentoring-Verantwortliche des BPW Clubs Zürich, mit
der Präsentation über Mentoring. Knapp 30 Youngs aus
verschiedenen Clubs (sogar Genf!), bestehend aus Mitgliedern, Interessentinnen und Gästen, lauschten den
Vorträgen mit grossem Interesse. Im anschliessenden
Networking-Apéro wurde fleissig diskutiert und Visiten­
kärtli ausgetauscht. Zum Ausklingen ging’s weiter in die
Amber Bar und der harte Kern schaffte es sogar noch in
den Ausgang.
und Projektmanagerin in komplexen Projekten sowie als
Führungskraft in KMUs, in Konzernen und Non-Profit-Organisationen gesammelt hat, hat sich in ihrem Workshop
reflektiert; keine Frage blieb unbeantwortet. Primär ging
es darum, wie frau sich mehr Respekt und Visibilität verschaffen kann. Eine sehr umfangreiche Thematik, welche
Ingrid Giel und ich während der Vorbereitung auf die wesentlichen Hauptthemen strafften. Am Morgen begannen
wir mit den Themen horizontale vs. vertikale Kommunikation und schauten uns die drei Kommunikationsstufen
High Talk, Small Talk und Move Talk genau an. Der Theorieteil war gespickt mit prägnanten und verständlichen
Folien. Basierend auf dem Gelernten folgten praktische
Übungen. Das Mittagessen stellte wieder eine sehr gute
Netzwerkgelegenheit dar und die jungen Frauen tauschten sich interessiert über verschiedenste Themen aus.
Am Nachmittag wurden Themen wie Macht, Erfolg haben, Selbstmarketing und Networking sowie deren Einfluss auf die eigene Karriere behandelt. Mit praktischen
Übungen zum Beispiel zum Thema Macht oder «Storytelling» lernten und erarbeiteten wir praktische Kenntnisse, um künftig für solche Situationen gewappnet zu
sein.
Meine Bedenken, dass das Thema Respekt und Visibilität, da schon oft behandelt, nicht mehr so attraktiv sein
würde, haben sich in Luft aufgelöst. Die Art wie der
Workshop geführt wurde, die Themenwahl und die Inhalte stiessen auf sehr grosses Interesse und ich habe
gemerkt, dass sich frau noch immer stark mit Themen
wie Positionierung, Respekt und Visibilität auseinandersetzt. Summa summarum ein sehr gelungener Anlass, an
dem nicht nur die Teilnehmerinnen mit neuen Ideen und
konkreten Anwendungsbeispielen nach Hause gingen.
Auch ich verliess den Seminarraum an beiden Tagen voller Motivation und Tatendrang, das Erlernte endlich in der
Praxis umzusetzen und zu üben.
Am Samstag stand das Thema «Unter Alphatieren – wie
positioniert sich frau im Unternehmen» auf dem Programm. Erneut waren es knapp 30 Teilnehmerinnen. Den
interaktiven Workshop hat Dr. Ingrid Giel, Experimentalphysikerin, Inhaberin eines Coaching, Projektmanagement und Change Management Unternehmens sowie
Mitglied vom Club Zürich geleitet. Der grosse Wissensund Erfahrungsschatz, den Dr. Ingrid Giel während mehr
als 17 Jahren in der Industrie als Software-Entwicklerin
35 /
International Congress
28. BPW International
Congress in Jeju,
Korea
Von Monique Ryser
Rund 700 Frauen aus aller Welt nahem vom 23. bis
27. Mai 2014 am 28. BPW International Congress auf
der Insel Jeju in Korea teil. Die Schweizer Delega­
tion war mit über 30 Teilnehmerinnen wieder eine
der grössten.
An den fünf Tage traten hochkarätige Referentinnen auf,
wie beispielsweise Annette Lu, ehemalige Vizepräsidentin von Taiwan. Sie sass 12 Jahre ihres Lebens im Gefängnis, weil sie sich für Menschen- und Frauenrechte
eingesetzt hatte. «Die leidenschaftlichste Rede, die ich je
in meinem Leben gehalten habe, hat mich ins Gefängnis
gebracht», sagte die mutige Taiwanesin. Sie ist überzeugt, dass Frauen bessere Staatsdienerinnen sind als
Männer und dass Feminismus und Soft Power, die Welt
sozialer, gerechter und besser machen würden. «Businessfrauen wissen so viel besser, was die Welt braucht,
dass es eine Schande ist, dass deren Potential nicht genutzt wird. Wir müssen alles tun, damit das 21. Jahrhundert das Jahrhundert der she-economy wird» rief Annette Lu den Teilnehmerinnen zu. Und noch etwas, wollte sie
den Frauen auf den Weg geben: «Wir brauchen Freunde,
aber in letzter Konsequenz müssen wir nur auf uns vertrauen, und für das einstehen, was richtig ist.»
/ 36
Die 6 Delegierten von BPW Switzerland:
­von links nach rechts – Cathy Savioz (Vizepräsidentin des Zentral­vorstands), Ursula Spleiss (Leiterin
der Geschäftsstelle), Gabriella Canonica (Past 1st
Vice-President BPW International), Monique Ryser
(Zentralpräsidentin), Fabienne Brunner (Mitglied
des Zentralvorstands – Young BPW), Monika Welti
(Vizepräsidentin des Zentral­vorstands)
Beeindruckend auch das Referat von Sung Joo Kim: Als
Tochter einer reichen koreanischen Familie hätte sie einen Millionär heiraten sollen. Sie weigerte sich, wurde
enterbt und musste sich jung, schwanger und mittellos
durchschlagen. Nach Studium und Lehrzeit bei Bloomingdales hat sie sich als Franchisenehmerin von Luxusprodukten zu einer der wichtigsten Wirtschaftsfrauen
Asiens heraufgearbeitet. Ihr gehört auch das Münchner
Lederwaren-Label MCM, das sie neu positioniert hat und
global vermarktet. «Eine Frau zu sein ist ein Riesenvorteil
und nicht ein Handicap. Ich mache den Männern keine
Vorwürfe, aber wir Frauen sind es, die den Wandel herbeiführen müssen. Das ist nicht nur unser persönliches
recht, sondern es ist unsere Pflicht: Also bitte, gehen Sie
voran!» Die Sung-Joo-Group gibt jährlich zehn Prozent
des Gewinns als Spenden und Unterstützungen an die
Gesellschaft zurück, vor allem Frauenprojekte werden
wann immer möglich berücksichtigt.
Ein Teil der 30-köpfigen Schweizer Delegation an
der Farewell-Party. Alle tragen den farbenfrohen
«Hanbok», die koreanische Tracht, die sie von BPW
Korea geschenkt bekommen hatten.
Yasmin Darwich, Mexiko,
President BPW International
2014 – 2017
37 /
Gruppenbild des neuen internationalen Vorstandes mit –
in der Mitte – den beiden Präsidentinnen: Freda Miriklis,
deren Triennium an diesem Kongress zu Ende ging und
Yasmin Darwich, die soeben für 3 Jahre gewählt wurde.
Generalversammlung
Neues Board und neue Präsidentin
Sechs Delegierte und sechs Ersatzdelegierte nahmen an
der Generalversammlung von BPW International teil. Folgende Resolutionen wurden unter anderen verabschiedet:
• Clean Clothes Campaign zur Verbesserung der
Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie
• Verbot der Kinderheirat – eingebracht von BPW
Nigeria, die damit die Weltgemeinschaft auffordern
wollen, die schrecklichen Entführungen von Boko
Haaram zu stoppen und zu bekämpfen. Ebenfalls
verabschiedet wurde eine Resolution zum Verbot der
Zwangsheirat, einbebracht von BPW Neuseeland.
• Berücksichtigung von spezifischen Frauen­
bedürfnissen und der Einbezug von Frauen in
die Katastrophenhilfe – eingebracht von BPW
Japan, die nach der Flut- und Atomkatastrophe von
Fukushima mit Helferinnen als erste vor Ort waren.
• Gerechte Vertretung der Geschlechter in
Verwaltungsräten – eingebracht von BPW
Frankreich und Schweiz. Die Resolution lässt die
Mittel zur Errei­chung des Ziels offen, fixiert aber,
dass Massnahmen getroffen werden müssen.
Die Versammlung wählte auch ein neues Board und
eine neue Präsidentin, da deren Amtszeit auf drei Jahre
befristet ist.
Die einzelnen Federations werden aufgefordert, in ihren
Ländern für die Ziele der Resolutionen einzustehen.
/ 38
Präsidentin: Yasmin Darwich, Mexiko
Vizepräsidentin Membership: Amani Asfour, Ägypten
Vizepräsidentin UNO: Arzu Ozyol, Türkei
Executive Secretary: Beatriz Zanella Fett, Brasilien
Executive Finance Officer: Jo Ann Ritko Pozzi, USA
Young BPW: Ketlin Tackmann, Finnland
Regionalkooridnatoren
Afrika: Adenike Adeyanju-Osadolor, Nigeria
Asien-Pazifik: Susan Jones, Australien
Europa: Karin Raguin, Frankreich
Lateinamerika: Marta Susana Solimano, Argentinien
USA/Kanada: Bessie Hironimous, USA
Verabschiedet wurden die bisherige Präsidentin Freda
Miriklis, welche BPW als Top-Organisation sowohl bei
internationalen Organisationen als auch in der Wirtschaft
positioniert hatte. Auch das Mandat von Sabine Schmelzer, Regional Coordinator Europe, lief ab, da sie sich
nicht für eine Wiederwahl zur Verfügung gestellt hatte.
Die Farewell-Party
fand im Freien direkt am
Meeresufer statt.
Am International Congress
treffen sich Mitglieder aus
der ganzen Welt.
Insil Lee, die Präsidentin von BPW Korea, die mit
ihren Mitgliedern diesen grossartigen Kongress auf
die Beine gestellt hat (umrahmt von Monique Ryser,
Switzerland und Henrike van Platen, Germany).
Monique Ryser, Präsidentin und Monika Welti,
Vizepräsidentin BPW Switzerland leiteten
einen Workshop zum Thema «Women on
Board», zusammen mit Henrike van Platen,
Präsidentin BPW Germany und Dawne Williams,
Präsidentin BPW St. Kitts Nevis.
Cathy Savioz, Vizepräsidentin von BPW Switzerland
(Mitte) war als Referentin an einem Workshop
zum Equal Pay Day engagiert, zusammen mit Luisa
Monini (BPW Italy), Young Hai Park (BPW Korea)
sowie Henrike van Platen und Bettina Schleicher
(beide BPW Germany) von links.
Sung Joo Kim, Besitzerin der Sung Joo
Gruppe (auf dem Bild neben Tatjana Gaspar,
Präsidentin Club Zürich) hat den International
Congress grosszügig unterstützt.
39 /
Jahresbericht Des zentralvorstandes 2013
Abschied von
Margreth Burkhardt
«Ich bereue nichts im Leben
– ausser dem, was ich nicht
getan habe…»
Dieses Zitat von Coco Chanel schickte uns Margreth
Burkhardt, Präsidentin des Clubs Thun, in einem persönlichen Brief anfangs November. Sie teilte uns damit ihren
Rücktritt mit. Zwei Wochen später starb Margreth an
schwerer Krankheit.
Im Brief, der ein Abschiedsbrief war, stand: «BPW hat mir
Spass gemacht und ich bin überzeugt, dass es nötig ist,
weiter ‹am Ball› zu bleiben. Die Zusammenkünfte sollen
interessant und vielfältig sein. Im Vordergrund stehen für
mich das Netzwerken und die Freundschaften. Dadurch
können wir einander behilflich sein, sei dies in persönlichen oder geschäftlichen Belangen.
Nun wünsche ich allen weiterhin viele interessante und
spannende Begegnungen. Lacht viel und habt Spass an
den Zusammenkünften, das ist was bleibt und zählt. Geniesst das Leben, es ist eh zu kurz!»
Margreth hat das Leben genossen! Das wurde auch an
der Beerdigung am 21. November von Verwandten und
guten Freunden betont. Margreth fehlt uns allen sehr: Ihre
träfen Sprüche, die guten Ideen, das Lachen! Kleingeistigkeit war ihr fremd, sie sah die grossen Linien und
hat nie vergessen, dass Leben etwas aktives ist, das vor
allem aus einem selber kommen muss. All das wird bei
allen, die sie gekannt haben, in Erinnerung bleiben.
Wenn wir sie ehren wollen, dann können wir das tun, indem wir ihre Worte, die sie an uns gerichtet hat, ernst
nehmen.
/ 40
Bemerkungen der
Präsidentin
Die vom Zentralvorstand 2012 verabschiedete Vision und
Strategie wurde im Berichtsjahr weiterverfolgt. An der
Klausurtagung im August 2013 wurde bilanziert, was bis
jetzt erreicht wurde. Gleichzeitig haben wir uns die Aufgaben für die Zeit 2013/14 zugeteilt. Es leiten uns die in
der Vision und Strategie festgelegten Ziele:
• Der Verband von BPW Switzerland muss seinen
Mitgliedern zusätzlichen Nutzen bieten.
• Der Verband von BPW Switzerland ist eine von
zahlreichen Businessorganisationen und benötigt
ein klares Profil.
• Der Verband von BPW Switzerland muss vermehrt
neue Mitglieder akquirieren.
• BPW muss zu einem Qualitätsmerkmal werden.
MISSION
«Frauen sind im Berufsleben gleich­
berechtigt und gleichwertig vertreten»
VISION
«Wir sind die Partnerinnen der Wirtschaft
und Politik, um Unternehmen durch die
Beteiligung von Frauen erfolgreicher zu
machen»
Als Hauptthemen wurden folgende Bereiche definiert:
Equal Pay Day
Noch immer verdienen Frauen fast 20 Prozent weniger
als Männer, wobei die Lohndifferenz ansteigt, je höher die
Funktion ist. Bereits die Gründerin von BPW, Lena Madesin Phillips, erklärte vor über 80 Jahren die Lohngleichheit
zu einem primären Ziel der Organisation (weiterer Bericht
zum Equal Pay Day in einem nachfolgenden Kapitel).
Quoten für Verwaltungsräte
BPW Switzerland hat sich mit der Forderung nach Quoten in Verwaltungsräten 2012 als starke Stimme der Wirtschaftsfrauen positionieren können. In der Zwischenzeit
hat die Eidgenössische Kommission für Frauenfragen
ebenfalls entschieden, für Geschlechterquoten in der
Wirtschaft einzustehen. Auch der Bundesrat hat in seinem Einflussbereich, den Verwaltungsräten staatsnaher
Betriebe, eine Geschlechterquote von 30 Prozent bis
2020 gefordert. Er beweist damit, dass es möglich ist,
sowohl Sprachen-, wie auch Frauenquoten gleichzeitig
zu erfüllen. Da bis anhin im deutschsprachigen Raum
kein einziges umfassendes Argumentarium für Frauen-
quoten publiziert wurde, haben wir aus dem BPW-Argumentarium eine Broschüre gedruckt, die auf der Geschäftsstelle erhältlich ist.
Bessere Sichtbarmachung der Mitglieder
Wir wollen, dass unsere Mitglieder als Expertinnen, potentielle Verwaltungsrätinnen und ausgewiesene Berufsfrauen besser sichtbar werden. Solange vor allem Männer
als Experten die Welt erklären, ändert sich nichts am traditionellen Rollenbild. Mit dem «Board Day», der 2013 zum
zweiten Mal stattfand, hat unser Verband einen hochkarätigen Anlass geschaffen, an dem sich potentielle Verwaltungsrätinnen informieren und vernetzen und mit bereits
aktiven Verwaltungsräten und Verwaltungsrätinnen zusammentreffen können. Mit den «Board Days» und den
damit zusammenhängenden Finanzkursen wollen wir unsere Mitglieder auch motivieren, sich die Aufgabe als Verwaltungsrätin zuzutrauen. Ziel ist es, eine Liste mit potentiellen Verwaltungsrätinnen zu schaffen. Dazu ist die Zusammenarbeit mit einem namhaften Institut geplant.
Ein weiterer Schritt zur Sichtbarmachung stammt von
unserem ZV-Mitglied Nathalie Mayoraz, welche die neue
Rubrik «Frau des Monats» eingeführt hat. Dabei erscheint
eine BPW in Bild und Interview prominent auf der Website. Künftig wollen wir einen schnelleren Wechsel der
porträtierten Frauen erreichen und daraus die Rubrik
«Frau der Woche» machen.
Mit einer neuen technischen Lösung soll es zudem möglich werden, dass Mitglieder und ihre Geschäfte auf dem
öffentlichen Teil der Website sichtbar werden. Diese
Möglichkeit entstand durch die Einführung der neuen Datenbank (siehe Seite 45).
41 /
Zentralvorstand
Mitglieder des Zentralvorstandes vom
Januar bis Oktober 2013
Mitglieder des Zentralvorstandes vom
Oktober bis Dezember 2013
Monique Ryser, Präsidentin
Politik, Kommunikation, Quoten
Monique Ryser, Präsidentin
Politik, Kommunikation, Quoten
Virginie Carniel, Vizepräsidentin
Firmenmitglied­e r, Board-Activities
Cathy Savioz, Vizepräsidentin
EPD, Strategische Initiativen
Monika Welti
Finanzen
Monika Welti, Vizepräsidentin
Finanzen, Firmenmitglieder
Fabienne Brunner
Young BPW
Fabienne Brunner
Young BPW
Nathalie Mayoraz
Mitglieder, Website
Nathalie Mayoraz
Mitglieder, Website
Cathy Savioz
EPD, Strategische Initiativen
Deli Salini
Talent Developement
Deli Salini
Talent Developement
Politik und öffentliche
Stellungnahmen
Der Zentralvorstand entscheidet nach folgenden Kriterien, ob er ein politisches Anliegen unterstützen oder eine
Partnerschaft eingehen will:
1. Ist es in Einklang mit: Mission, Vision, Strategie
und Werten?
2. Hilft es Ziele der Mission, Vision und Strategie zu
erreichen?
3. Ist der Aufwand finanziell, zeitlich und betreffend
Ressourcen angemessen?
Familieninitiative der SVP
Der Verband hat sich dem überparteilichen Komitee gegen die SVP-Familieninitaitve angeschlossen, da mit dem
Verfassungsartikel das traditionelle Frauenbild mit der
Frau hinter dem Herd zementiert und steuerlich bevorteilt
worden wäre.
Initiative Abtreibung ist Privatsache
Der ZV hat sich gegen die Initiative «Abtreibung ist Privatsache» ausgesprochen und dem Frauenkomitee CHF
500.00 gespendet. Die Initiative wollte die Kosten für Abtreibungen aus der Grundversicherung kippen.
Job-Plattform
Wie im Vorjahr angekündigt, arbeitet Monika Welti an einer Job-Plattform, auf der sich Arbeitgeber – auch BPW
– und Mitglieder treffen. Die Idee besteht weiterhin, sich
mit der bereits bekannten Job-Plattform femdat zusammenzuschliessen. Die Gespräche dazu laufen. Es ist und
wichtig, eine zukunftsträchtige Lösung zu finden und
nicht einen Schnellschuss zu lancieren.
/ 42
Equal Pay Day
2013 fand bereits der fünfte Equal Pay Day statt. Er hatte
die Bonuszahlungen zum Thema, wofür wir von BPW
Switzerland beim Bundesamt für Statistik eine Auswertung bestellten. Dabei hat sich gezeigt, dass im Bereich
Boni und Fringe Benefit der Lohnunterschied zwischen
Frauen und Männern noch viel grosser ist als der Medianwert von 18,4 Prozent. Das Thema Boni traf mit der
Minder-Initiative zusammen, weshalb es von der Öffentlichkeit mit sehr grossem Interesse aufgenommen wurde.
Zudem werden Bonuszahlungen nun neu jedes Mal in
den Lohnstrukturerhebungen ausgewertet!
Der Equal Pay Day 2014 hatte das Thema: «Mehr Transparenz bei öffentlichen Vergabungen».
Aktionen der Clubs
17 haben gemäss unseren Informationen einen Anlass
organisiert, alleine oder in Zusammenarbeit mit Dritten:
• Marktstände mit Abgabe von hunderten von Taschen
und Broschüren, sowie Gesprächen mit Passanten
in Biel, Bern, Neueburg, Zürich, Baden (in
Zusammenarbeit mit Lenzburg, Aarau und Zofingen),
Davos und Solothurn.
• Podiumsgespräche und öffentliche Debatten mit
insgesamt mehreren Hundert Zuhörerinnen und
Zuhörern in Basel, Chur, Genf (in Zusammenarbeit
mit Lausanne und Lake Geneva) und Neuenburg.
• In den Kantonen Solothurn (BPW Anita Panzer) und
Tessin wurden Interpellationen eingereicht.
• Verschiedene Aktionen wie «roter Marsch» in
Freiburg, eine gener’action im Tessin und das
Verteilen von 2⁄3-Weggli an Pendlerinnen und
Pendler in St. Gallen.
Aktionen von BPW Switzerland
• Briefversand an die 35 grössten Verwaltungen der
Schweiz mit einem Fragebogen zur Vergabepolitik
und Kontrolle der Lohngleichheit. Antworten: 10.
Diese Kampagne wurde vom Eidgenössischen Büro
für Gleichstellung aufgenommen und logistisch
unterstützt.
• Briefversand an die grössten Unternehmen, insbe­
sondere der Bau- und Informatikbranche. 245 Fra­
gebogen wurden verschickt, Antwort 1. (SBB).
• Versand einer Medienmitteilung in allen drei
Landesprachen am 01.03.2014.
• Postkartenkampagne: Jedes Mitglied hat 5 Post­
karten zum eigenen Versand bekommen.
• Die nationale Arbeitsgruppe bestand aus Cathy
Savioz (ZV, Leitung), Marialuisa Parodi (BPW Tessin),
Sonja Scheele (BPW Zug) und wurde unterstützt von
Jeannette Bucher, stv. Leiterin BPW-Geschäftsstelle.
Zudem hat eine Gruppe aus Expertinnen für öffent­
liche Vergaben aus den Clubs von Bern und
Lausanne wertvollen, inhaltlichen Input geliefert.
Medien
Infolge der politischen Aktualität (Masseneinwanderungs­
initiative), welche die öffentlichen Diskussionen beherrschte, verzichtete die überparteiliche Frauenallianz auf
eine gemeinsame Pressekonferenz. Die Medienberichterstattung auf lokaler und regionaler Ebene war aber gut:
• 34 Presseartikel, TV- und Radiosendungen
(Deutschschweiz 16; Westschweiz 14; Tessin 4.)
2013 betrug die gesamte Medienabdeckung
ausgezählt 70.
• Eine ganze Fernsehsendung wurde der
Lohngleichheit gewidmet (le Droit chemin à l’égalité
des salaires, 24mn).
• Der Medienspiegel ist auf www.equalpayday.ch
ersichtlich.
Website www.equalpayday.ch
Höchststand von 580 Besuchen am Equal Pay Day, also
am 7. März 2014. Pro Jahr erhält die Site rund 17'000
Besuche (15 März 2013 bis 15 März 2014). 81 Prozent
davon kommen aus der Schweiz.
Facebook
Jeannette Bucher hat eine Equal Pay Day-Fanseite auf
Facebook eröffnet. In den Tagen um den Equal Pay
wurde die Gruppe rund 30 mal täglich mit «like» versehen.
Durchhalten
Um eine politische oder gesellschaftliche Änderung zu
bewirken braucht es in der Schweiz – im besten Fall –
rund 12 bis 15 Jahre. Der Equal Pay Day wurde 2014
zum 6. Mal begangen. Dum Durchzuhalten muss man
sich auch etwas Gutes tun: Aus diesem Grund hat der
Zentralvorstand am Vorabend der DV in Zug alle EPDBewegten zu einem Fest eingeladen, um zu danken und
zu motivieren, die Anstrengungen weiterzuführen.
43 /
Young bpw
Will ein Verband langfristig überleben, muss er für
Nachwuchs sorgen. Tendenziell haben wir zu wenig
junge Mitglieder. Die Situation ist noch nicht dra­­matisch, aber je älter die Mehrheit der Mitglieder
wer­den, je schwieriger wird es, junge Interessentinnen zu finden. Eine gute Durchmischung nach
Alter ist deshalb das Erfolgsgeheimnis für den
Erfolg. Für die Youngs, also BPW unter 35 Jahren,
wurden deshalb im Berichtsjahr von Susanne Tiedtke
verschiedene Veranstaltungen durchgeführt.
Young BPW Weekend in Zürich
Per Ende Juni 2013 hat Fabienne Brunner das Ressort
Young im Zentralvorstand übernommen. Im Vordergrund
steht weiterhin die Förderung des Nachwuchses in der
Wirtschaft wie auch bei BPW selber sowie die bessere
Vernetzung, schweizweit und international. Dieses Ziel
wird mit verschiedenen Aktivitäten konsequent verfolgt.
Anstelle eines Herbstweekends im Oktober wurden die
Youngs dazu motiviert (und auch von BPW Switzerland
mit CHF 200.00 unterstützt), am europäischen YBPW
Symposium in Lille (FR) vom 17.10. – 20.10.2013 teil­
zunehmen. Aus Zeit- und Kostengründen fand dieser
Event bei den Schweizer Youngs nicht besonders Anklang. Lediglich eine Young aus Genf nahm den Weg
nach Lille auf sich.
Das Young Weekend fand am 1. März statt und hatte mit
30 Teilnehmerinnen grossen Erfolg. Die Themen waren:
• «Lifelong Learning – BPW als Universität» und PEP
mit Sabine Schmelzer, Regional Coordinator BPW
Europe.
• Mentoring mit Nicole Pillinger, Mentoring-Verant­
wortliche des BPW Clubs Zürich.
• «Unter Alphatieren – wie positioniert sich Frau im
Unternehmen» mit Dr. Ingrid Giel, Experimental­
physikerin, Inhaberin eines Coaching-, Projekt­
management- und Change Management-Unter­
nehmens sowie Mitglied vom Club Zürich. Primär
ging es darum, wie Frau sich mehr Respekt und
Visibilität verschaffen kann.
Vor Weihnachten 2013 hat Fabienne Brunner für den Internationalen Kongress in Jeju 2014 eine «Dinner@Home»Initiative lanciert: Die Youngs hatten die Möglichkeit, BPW
Kolleginnen zum Nachtessen einzuladen und diese um einen Zustupf für die Reise nach Jeju zu bitten. Leider ist
kein Dinner@Home zustande gekommen. BPW Switzerland sponserte jede Young, die nach Jeju reiste, also jedes Mitglied unter 35, mit einem Zustupf von CHF 200.00.
Die weiteren Veranstaltungen der YBPW
• Regelmässige Young BPW After Work Treffen in
Basel, Zürich und Winterthur
• Regelmässige Young BPW Dinner@Home in Zürich
• Globales Netzwerken beim internationalen Kongress
in Jeju
• Workshop an der Delegiertenversammlung am
28. Juni in Zug
• Network Day in Fribourg mit spannendem Workshop
am 8. November 2014
• YBPW Weekend anfangs März 2015.
Firmenmitgliedschaften
Monika Welti und Judith Baumberger, Past-Präsidentin
Club Zürich, ist es gelungen, 2013 die Swiss Life als Firmenmitglied zu gewinnen. Die Kick-off-Veranstaltung fand
2014 statt. Somit hat unser Verband folgende Firmenmitglieder:
• Swiss Life
• Die Post
• Raiffeisen
Neu wird den Frauen der betroffenen Firmen ein Gutschein abgegeben, den sie beim ersten Besuch in einem
Club abgeben. Darauf ist auch für die Cluvberantwortlichen ersichtlich, wie die Frauen der Firmenmitglieder organisatorisch zu behandeln sind.
/ 44
So funktioniert die Firmenmitgliedschaft:
• Ein Unternehmen wird Firmenmitglied bei BPW
Switzerland (oder einem Club) und bezahlt einen
nach Anzahl Angestellten berechneten Beitrag (siehe
Reglement über Firmenmitgliedschaften).
• Sämtliche weiblichen Angestellten der Firma können
für ein Jahr in den BPW-Club ihrer Wahl eintreten
und erhalten den Status der Interessentin
(Firmenmitglied). Sie kommen in Genuss sämtlicher
Vorteile einer Interessentin/Mitglied.
• Die betreffenden Frauen entscheiden sich nach
spätestens einem Jahr, ob sie Mitglied werden wollen.
• Der Zentralvorstand ist bemüht, weitere
Firmenmitglieder zu gewinnen und so in direkten
Kontakt mit den Unternehmen zu treten und den dort
beschäftigten Frauen die Vorteile des BPWNetzwerkes bekannt zu machen.
• Die Clubs werden gebeten, die Frauen, die per
Firmen­mitgliedschaft in die Clubs kommen, zu
erfassen, damit wir den Firmenmitgliedern Feedack
geben können.
Karriereentwicklung /
Mentoring
Finanzkurse
Die 2013 neu eingeführten Finanzkursen sind ein regelrechter Renner geworden und waren regelmässig überbucht. Auch die zweite Ausgabe des Board Day war ein
voller Erfolg. ReferentInnen waren:
Carole Ackermann (VR Allianz); Tanja Luginbühl, Partner
Lenz & Staehelin, Insolvency and Restructuring; Jean de
Wolff, Partner BSTMC, VR (Homedia SA; ID Mobile SA;
Darwin Recruitment AG).
PEP, Mentoring, Erfolgsteams
Deli Salini hat sich intensiv mit dem Weiterbildungsangebot ebschäftigt. Wir haben an der Klausursitzung den
Namen des Ressorts in «Karriereentwicklung» geändert,
da das Wort Weiterbildung insinuiert, dass wir Frauen immer noch mehr und mehr Weiterbildung brauchen. Die
Programme PEP und Mentoring gehören weiterhin dazu,
aber neu sollen vermehrt Angebote entwickelt werden,
welche vom Netzwerk profitieren und die gegenseitige
Unterstützung fördern. Auch die Erfolgsteams sollen
besser promotet werden.
Die Ziele des Ressorts Karriereentwicklung sind:
• die bestehenden Angebote sowohl national als auch
auf Clubebene besser bekannt zu machen. Dazu sol­­
len bei den Clubs «Best-Practice» abgeholt werden.
• mit Pilotprojekten Erfahrungen sammeln und neue
Angebote zu schaffen.
• die Bedürfnisse in den Clubs und bei den Mitgliedern
zu identifizieren.
Im Berichtsjahr realisiert wurden:
• Ermöglichen einer PEP-Trainerinnen-Ausbildung von
zwei französischsprachigen BPW aus Frankreich, die
dafür im Gegenzug die PEP-Dokumente ins franzö­
sische übersetzen und in der Schweiz Kurse geben
können. Ab 2014 wird es deshalb erstmals möglich
ein, PEP-Training in deutsch, französisch und
englisch anzubieten.
• Eine Pilotgruppe in der Region Südostschweiz hat
sich des Mentoring angenommen. Ziel ist, das
Angebot unter den Mitgliedern besser bekannt zu
machen.
Zurzeit gibt es zwei Arten von Mentoring:
a. Zwei Personen treffen sich individuell als Tandem (durch Kontakte im Club, per Datenbank) und
organisieren sich selber.
b. Die Tandems von Mentorin und Mentee werden
durch eine Mentoring-Verantwortliche in einem Club
oder auf nationaler Ebene zusammengebracht. Die
Anfrage kann sowohl von einer Mentorin, als auch
von einer Mentee ausgehen.
Website / Datenbank
Im Herbst 2013 wurde die neue Datenbank in Betrieb genommen. Sie ersetzt die bisherigen drei Datenbanken
(DB der Clubs, DB von BPW Switzerland, DB für Mitgliederverzeichnis). Jedes Mitglied erhielt ein persönliches
Passwort, um seine eigenen Daten zu bearbeiten und die
allgemeinen Daten der anderen Mitglieder anzusehen.
Es ist uns ein Anliegen, dass die Mitglieder die Datenbank nutzen: Hier kann man private und berufliche Kontakte knüpfen und Expertise suchen oder Aufträge erteilen. Der Zentralvorstand hofft, dass die Datenbank zu
einem wichtigen Werkzeug jeder BPW wird und verstärkt
die Anstrengungen, dass jedes Mitglied die nötigen Informationen zum Gebrauch erhält.
Um Bedenken punkto Sicherheit Rechnung zu trafen,
wurde der Zugang zur Datenbank über zwei Passwörter
(interner Bereich Website, erst dann Zugang Datenbank)
gesichert. Es hat sich jedoch gezeigt, dass das zu kompliziert ist und die Mitglieder daran hindert, in die Datenbank zu gelangen. Die Datenbank wird deshalb künftig
direkt via my.bpw.ch anwählbar sein.
45 /
Internationales
Die Vorbereitungen auf den Internationalen Kongress 2014
in Jeju liefen ab Herbst auf Hochtouren. Die Eingabefrist
für Nominierungen und Resolutionen ist am 23. November
2013 abgelaufen. Der Zentralvorstand hat in Vorbereitung
des Kongresses folgende Entscheide getroffen:
Nominierungen
Der Verband von BPW Switzerland ist stolz darauf, immer wieder mit kompetenten Frauen auf internationaler
Ebene vertreten zu sein. Aktuelles Beispiel ist Sabine
Schmelzer, unsere ehemalige Präsidentin, die seit 2011
als Regional Coordinator Europe tätig ist und dabei den
Equal Pay Day europaweit bekannt gemacht, die Beziehungen zu den EU-Institutionen verstärkt und auf ihren
Reisen weltweit die BPW-Ideen verbreitet hat. Sabine
Schmelzer hat den Wunsch geäussert, von BPW Switzerland als Präsidentin von BPW International nominiert
zu werden. Nun ist es aber so, dass mit der aktuellen 1.
Vizepräsidentin, Huguette Akplogan Dossa, in Jeju erstmals eine Afrikanerin für dieses Amt kandidiert. Währenddem die Schweiz bereits dreimal eine Präsidentin
stellen durfte (Elisabeth Feller, Rosmarie Michel, Antoinette Rüegg), war dies dem grossen Kontinent Afrika
noch nie vergönnt. Zudem war es in den letzten Jahrzehnten Usanz, dass immer eine Vizepräsidentin zur
neuen Vorsitzenden des Executive Board gewählt wurde.
Der ZV hat deshalb Sabine Schmelzer als Vizepräsidentin
für BPW International nominiert. Als Verband eines Landes, das den Einbezug aller Kulturen, Sprach- und Bevölkerungsgruppen hochhält, schien es uns unpassend,
dass ausgerechnet BPW Switzerland die Wahl der ersten
Afrikanerin mit einer eigenen Kandidatur angreifen soll.
Dies würde weder der Tradition der Schweiz, noch der
Rolle unseres Verbandes als glaubwürdigem und berechenbarem Partner entsprechen. Deshalb schlugen wir
Sabine Schmelzer vor, als Vizepräsidentin zu kandidieren. Leider hat sie dies aus beruflichen und privaten
Gründen abgelehnt. Wir bedauern diesen Entscheid
sehr. Wir sind überzeugt, sie wäre in drei Jahren bestens
positioniert gewesen, um mit Bravour zur dannzumaligen
Internationalen Präsidentin gewählt zu werden.
Resolutionen
BPW Switzerland hat folgende Resolutionen
mitunterzeichnet:
• Unterstützung der Clean Clothes-Campaign zum
Schutz von Textilarbeiterinnen, eingereicht von BPW
Germany
• Erneuerung von Komitees, Task-Forces und
Projekten, eingereicht von Past International
President Antoinette Rüegg
• Inkrafttreten und Aktualisierung des am HelsinkiKongress verabschiedeten Procedure Manual,
eingereicht von Enrichetta Bellini, Chair LegalCommittee.
Die Präsidentin und Vizepräsidentin Monika Welti nahmen
am Presidents-Meeting von BPW Europe in Brüssel teil.
Bessere Vernetzung mit frankophonen Federations
Der Zentralvorstand hat gewünscht, dass die Clubs in
der Westschweiz zusammen mit frankophonen Ländern
ebenfalls die Gelegenheit haben, sich ähnlich des D-ACH-Treffens auszutauschen. Cathy Savioz hat Kontakte
geknüpft und bereits fanden verschiedene Clubbesuche
und Einladungen statt.
Finanzen
Das Geschäftsjahr von BPW Switzerland verlief weitgehend plangemäss und schloss finanziell mit einem Gewinn von CHF 93.44. Der Gewinn liegt damit leicht unter
Budget (CHF 1'324) wie Vorjahr (CHF 2'076.97).
Die Erträge schlossen mit CHF 524'878.57 rund CHF
6'000 unter Vorjahr resp. CHF 7'000 unter Budget ab.
Der Minderertrag ist im Wesentlichen auf die im 2013
nicht durchgeführten nationalen YBPW-Anlässe sowie auf
die nur eintägige Herbstkonferenz zurückzuführen. Beides
widerspiegelt sich auf der Aufwandseite mit tie­feren Kosten (siehe nachfolgenden Abschnitt). Der grösste Teil
des Ertrags entfällt auf die Mitgliedererträge. Diese belaufen sich im Berichtsjahr auf CHF 449'712 und liegen damit
rund CHF 14'000 höher als im Vorjahr, da für BPW International CHF 7 pro Mitglied mehr eingenommen wurde.
Die Erhöhung des Mitgliederbeitrags von CHF 5 für Zürich
2016 wurde zurückgelegt (siehe Rückstellungen in der Bilanz). Die Mitgliederzahl reduzierte sich auch im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr leicht von 2'434 auf 2'416.
/ 46
Die Aufwendungen belaufen sich auf CHF 524'785.13
und liegen damit rund CHF 4'000 unter Vorjahr resp.
knapp CHF 6'000 unter Budget. Die gestiegenen Beiträge von rund CHF 18'000 (für BPW International und
Clubjubiläen), die erhöhten Projektaufwendungen von
CHF 10'000 (für EPD und Mentoring) und gestiegene Kosten für den Zentralvorstand von CHF 4'000 (höherer Sitzungsrhythmus und höhere Sitzungspräsenz) sowie die
gestiegenen Betriebsaufwendungen für die Geschäftsstelle von rund CHF 10'000 (Analyse der Geschäftsstelle
und Rekrutierung neue stellvertretende Geschäftsstel­
lenleiterin) wurden im Wesentlichen kompensiert durch
einen tieferen Veranstaltungsaufwand von CHF 15'000
(nicht durchgeführte YBPW-Anlässe sowie eintägige HK),
tiefere Werbe- und Kommunikationsaufwendungen von
CHF 7'000 (Abschluss Projekt Mitgliederdatenbank im
Berichtsjahr), tiefere Kosten für Arbeitsgruppen von CHF
3'000 sowie Veränderungen der Rückstellungen von
CHF 21'000 (Bildung einer Rückstellung für AHV-Risiken
im Vorjahr).
Die Total Aktiven von BPW Switzerland belaufen sich auf
CHF 492'308.23 und bestehen im Wesentlichen aus
Flüssigen Mitteln (CHF 363'444.55) und Wertschriften
(CHF 119'190.81). Die Aktiven nahmen gegenüber dem
Vorjahr um rund CHF 14'000 zu, einerseits weil in zwei
neue IT-Arbeitsplätze investiert wurde und andererseits,
weil wir Kosten noch nicht ausgegeben, sondern lediglich abgegrenzt haben.
Das Fremdkapital beläuft sich auf CHF 224'810.41 und
setzt sich im Wesentlichen aus Rückstellungen (CHF
131'280) und Finanzverbindlichkeiten (CHF 75'670.32)
zusammen.
Das Vereinsvermögen beläuft sich auf CHF 267‘497.82,
erhöht um das Jahresergebnis.
Internes
Durch die klare Positionierung und die vermehrte spezifische Arbeit, welche durch die Vision und Mission nötig
wurden, liess der ZV einen Bericht über eine Anpassung
der Strukturen verfassen. Dabei zeigte sich, dass der ZV
nach wie vor zu stark in operative Aufgaben eingebunden
ist und nicht nur administrative, sondern auch inhaltliche
Unterstützung braucht. Aus diesem Grund musste leider
die bisherige administrative Sekretärin Barbara Rudin
entlassen werden. Barbara Rudin war unter anderen Prämissen eingestellt worden, die nicht mehr den heutigen
Bedürfnissen entsprachen. Sie wurde an der Herbstkonferenz in Lenzburg verabschiedet. Wir danken Barbara
Rudin für die geleistete Arbeit und ihren Einsatz für BPW.
Auf 1. Januar trat Jeannette Bucher die Stelle als Stv.
Geschäftsstellenleiterin an. Jeannette Bucher (51) hat die
letzten acht Jahre die Schweizer Niederlassungen von in
London beheimateten Designagenturen geleitet. Dabei
hatte sie die strategische und operative Führung inne. Es
ist geplant, dass sie ab 2015 die Leitung der Geschäftsstelle übernehmen soll.
Am 3. März 2014 hatten wir einen weiteren Zugang: Isabell Rüdt hat ihre Stelle als Projektleiterin für den BPW
European Congress 2016 in Zürich aufgenommen. Die
Stelle ist befristet bis nach dem Kongress. Die Organisation einer solchen Veranstaltung erfordert ein professionelles Management und eine straffe Leitung. Dem Zentralvorstand ist es nicht möglich, diese Arbeit mit dem nötigen zeitlichen Engagement anzugehen und wir konnten
das in guten Treuen auch nicht in Freiwilligenarbeit übergeben. Vor allem das Suchen nach Sponsoren erfordert
eine professionelle Betreuung des Projekts, die wir damit
sicherstellen. Isabell Rüdt war von 2007 bis 2009 Mitglied es Zentralvorstandes und hat 2008 als Young BPW
den Internationalen Kongress in Mexico besucht. Sie ist
Mitglied des Clubs Rheintal und hat die letzten Jahre das
EVA-Programm der Bank Coop geleitet. Sie ist vor
kurzem Mutter geworden und wird mit einem 40-Prozent-Pensum beginnen.
Der Zentralvorstand hat beschlossen, die Übersetzungen
an der Delegiertenversammlung 2014 und der Herbstkonferenz 2013 sowohl ins Französische, als auch ins
Deutsche zu machen. Damit soll der Mehrsprachigkeit
mehr Gewicht gegeben werden. Danach wird je nach
Teilnehmerzahlen aus den Sprachregionen beschlossen,
ob dieser Versuch weitergeführt werden soll.
Facts & Figures
Anzahl Mitglieder per 31.12.2012 2‘406
Differenz zu Vorjahr 6
Anzahl Clubs per 31.12.2012 40
Grösster Club Zürich
Kleinster Club Lake Geneva
Club mit grösstem Mitgliederwachstum Bern (16 Mitglieder auf neu 147)
Club mit zweitgrösstem Mitgliederwachstum
Langenthal & Huttwil (6 Mitglieder auf neu 40)
Clubs mit drittgrösstem Mitgliederwachstum Luzern (4 Mitglieder auf neu 84)
Wil (4 Mitglieder auf neu 62)
47 /
Who is who
Zentralvorstand und
Kommissionen
Zentralvorstand
Monique Ryser
Zentralpräsidentin
monique.ryser@bpw.ch
Monika Welti
Vizepräsidentin
Finanzen
monika.welti@bpw.ch
Liliane Kobler
Präsidentin
liliane.kobler@fmlb.ch
Stipendienkommission
Sibylle Käppeli-Fantelli
s.kaeppeli@fantelli-verwaltungen.ch
Cathy Savioz
Vizepräsidentin
Equal Pay Day
cathy.savioz@bpw.ch
Geschäftsstelle
Fabienne Brunner
Young BPW
fabienne.brunner@bpw.ch Jeannette Bucher
Stv. Leiterin der Geschäftsstelle
sekretariat@bpw.ch
Nathalie Mayoraz
Mitgliederservice
nathalie.mayoraz@bpw.ch
Monika Baumann
Buchhaltung
monika.baumann@bpw.ch
Deli Salini
Karriereentwicklung
deli.salini@bpw.ch / 48
Juristische
Kommission
Ursula Spleiss
Leiterin der Geschäftsstelle
ursula.spleiss@bpw.ch
Who is who
BPW Clubs
Club Aarau
Club Davos Klosters
50 Mitglieder
Marlis Wehrli
Co-Präsidentin
52 Mitglieder
Barbara Schneider
Co-Präsidentin
Katherine Ackermann
Co-Präsidentin
www.bpw-aarau.ch
Heidi Trepp
Co-Präsidentin
www.bpw-davosklosters.ch
Club Baden
54 Mitglieder
Flavia De Biasio
Präsidentin
www.bpw-baden.ch
Club Engiadina
41 Mitglieder
Diana Costa
Präsidentin
www.bpw-engiadina.ch
Club Basel
105 Mitglieder
Stephanie Frey
Präsidentin
www.bpw-basel.ch
Club Frauenfeld
55 Mitglieder
Susanne Schellenberg
Präsidentin
www.bpw-frauenfeld.ch
Club Bern
147 Mitglieder
Michelle Bühler
Präsidentin
www.bpw-bern.ch
Club Biel/Bienne
34 Mitglieder
Karin Jeanneret Vezzini
Präsidentin
www.bpw-bielbienne.ch
Club Chur
75 Mitglieder
Domenika Schnider Neuweiler
Präsidentin
www.bpw-chur.ch
Club Fribourg/
Freiburg
38 Mitglieder
Barbara Wyssbrod
Präsidentin
www.bpw-fribourg.ch
Club Genève
67 Mitglieder
Joanna Mazuryk
Präsidentin
www.bpw-geneve.ch
Club Glarus
31 Mitglieder
Andrea Gisler
Präsidentin
www.bpw-glarus.ch
49 /
Club Interlaken/
Oberhasli
30 Mitglieder
Brigitta Wyss
Präsidentin
www.bpw-interlaken-oberhasli.ch
84 Mitglieder
Souad Hächler-Derrous
Präsidentin
bpw.web-ch.net
Club Jura
Club Oberthurgau
44 Mitglieder
Veronique Allegro
Präsidentin
jura@bpw.ch
32 Mitglieder
Pascale Eigenmann
Co-Präsidentin
Club Kreuzlingen
Catherine Zahner
Co-Präsidentin
www.bpw-oberthurgau.ch
45 Mitglieder
Antje Kaz
Präsidentin
kreuzlingen@bpw.ch
Club Lake Geneva
Club Ob- / Nidwalden
24 Mitglieder
Ann Wood
Präsidentin
www.bpw-lakegeneva.ch
52 Mitglieder
Erika Zobrist
Präsidentin
www.bpw-ownw.ch
Club Langenthal/
Huttwil
Club Olten
40 Mitglieder
Elisabeth Burkhard-Cometto
Präsidentin
www.bpw-langenthal.ch
Club Lausanne
53 Mitglieder
Patricia Dominique Lachat
Präsidentin
www.bpw-lausanne.ch
Club Lenzburg
59 Mitglieder
Claire Häfeli
Präsidentin
www.bpw-lenzburg.ch
Club Luzern
84 Mitglieder
Karin Klapproth Brennan
Präsidentin
www.bpw-luzern.ch
/ 50
Club Neuchâtel
72 Mitglieder
Beatrice Emmenegger
Präsidentin
www.bpw-olten.ch
Club Rapperswil
32 Mitglieder
Pia Hager
Präsidentin
www.bpw-rapperswil.ch
Club Region Baselland
27 Mitglieder
Sandra Soder
Präsidentin
www.bpw-regionbaselland.ch
Club Rheintal
34 Mitglieder
Heidi Bernegger
Präsidentin
www.bpw-rheintal.ch
Club Schaffhausen
Club Uri
65 Mitglieder
Christiane Würsdorfer
Präsidentin
www.bpw-schaffhausen.ch
54 Mitglieder
Anja Wild
Präsidentin
uri@bpw.ch
Club Sierre-Valais
Club Wil
42 Mitglieder
Colette Ferracci Papilloud
Co-Präsidentin
62 Mitglieder
Mirella Chopard
Präsidentin
www.bpw-wil.ch
Caterina Jacquod
Co-Präsidentin
www.bpw-sierre.ch
Club Winterthur
Club Solothurn
74 Mitglieder
Astrid Späti
Präsidentin
www.bpw-solothurn.ch
65 Mitglieder
Rachelle Röllin Joos
Präsidentin
www.bpw-winterthur.ch
Club Zofingen
46 Mitglieder
Elisabeth Lehmann-Häberli
Präsidentin
www.bpw-zofingen.ch
Club St. Gallen/
Appenzell
Club Zug
55 Mitglieder
Elisabeth Stadelmann-Meier
Präsidentin
www.bpw-stgallen.ch
96 Mitglieder
Pia Christen
Präsidentin
www.bpw-zug.ch
Club Thun
67 Mitglieder
Brigitte Wildhaber
Präsidentin
www.bpw-thun.ch
Club Zürich
236 Mitglieder
Tatjana Gaspar
Präsidentin
www.bpw-zuerich.ch
Club Ticino
38 Mitglieder
Marialuisa Parodi
Präsidentin
www.bpw-ticino.ch
Club Toggenburg
42 Mitglieder
Marlies Porchet
Präsidentin
www.bpw-toggenburg.ch
51 /
Club
AARAU
Weihnachtsanlass
mit einer jungen Pfarrerin
Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Was machen
wir auf dieser Welt? Wo ist Gott? Wie ist Gott? Ist
Gott überhaupt?
Fragen über Fragen… Magdalena Ehrensperger stellt sich
diesen Fragen, wenn sie zusammen mit den Jugendlichen aus Langnau im Emmental unterwegs ist. Sie hört
zu, ermuntert nachzudenken, schweigt, hält aus, ist da
und unterstützt. Dies ist ihr Alltag als Jugendpfarrerin.
Diese Grundfragen des Lebens haben sie auch dazu gebracht, in Bern Theologie zu studieren – dabei hat sie im
Studium statt der erhofften Antworten noch viel mehr
Fragen gefunden. Fragen, mit denen sie sich auch heute
noch auseinandersetzt. Im Anschluss an das Studium hat
sie sich noch zur Pfarrerin ausbilden lassen und dieses
Jahr die Ordination erhalten. Und trotzdem: Es ist nicht
so, dass – nur weil sie Pfarrerin ist – jetzt plötzlich alles
klar wäre. Zweifeln gehört auch für sie zum Alltag – genauso wie Ruhe und Kraft finden in Gott.
Zum Abschluss liest uns Magdalena Ehrensperger ein
Kapitel aus «Engel im zweiten Lehrjahr» von Eveline Hasler vor. Darin geht es um Eleusius, der einen Urlaub auf
der Welt verbringt, weil dies zu seiner Ausbildung gehört.
Als Engel soll er sensibilisieren und die wirklich wichtigen
Fragen des Lebens wieder in die Herzen der Menschen
bringen. Ist das nicht genau der Auftrag, den unsere Jugendpfarrerin verfolgt? Ist das nicht genau der Sinn von
Weihnachten?
Ein wunderbarer, besinnlicher Abend mit einer tollen jungen Frau – danke, Magdalena!
Katherine Ackermann, Co-Präsidentin
/ 52
Club
BADEN
Als «Empowered Women
Leading Business» und als
Literaturliebhaberinnen
haben wir uns im 2013 jeweils
im BPW Baden getroffen, um
die Freundschaft und die
Solidrität unter Frauen zu
geniessen.
Januar
Mit Zita Langenstein. Der Butler – Perfektion hinter den
Kulissen. Frau Langenstein war die erste Frau an der berühmtesten Butler-Schule in England; dafür riskierte Sie
Ihre Stelle als Leiterin Weiterbildung bei Gastro Suisse.
Sie unterhielt uns prächtig mit viel Fachwissen und pikanten Anekdoten zum Alltag eines Butlers.
Februar
Die alljährliche Kerzenlichtfeier fand zum zweiten Mal im
Cave du Luc, im Bernerhaus Baden statt. Erica Peterhans führte durch den stimmungsvollen Abend.
März
Engagierte Vorstandsfrauen des BPW Club Baden brachten im Kino Royal in Baden für ein Power-Point-Karaoke
den Equal Pay Day 2013 auf die Bühne. Untermalt war der
Abend durch Auftritte von Patty Basler, Slam Poetin, und
dem Musiker-Duo «Moos am Rugge». Das Ziel war, in etwas anderer Form Jugendliche zum Thema Lohngleichheit zu sensibilisieren.
Ende März fand die Mitgliederversammlung mit der Verabschiedung der Vorstandsdamen Isabel Iten, Karina
Wisniewska und Christina Tompkin und der Wiederwahl
der Vizepräsidentin Claudine Blaser, der Neuwahl der
Präsidentin Flavia De Biasio Güntert, der Vorstandsfrauen Erica Peterhans, Ines Schneider, Anita Rösch-Egli
und Sonja Zanini statt.
April
Arno Camenisch, der Autor der Bündner Triologie, las
uns in Deutsch und Romanisch aus seinen Büchern «Sez
Ner», «Hinter dem Bahnhof» und «Ustrinkata» vor. Seine
lausbubenhafte Art faszinierte das Publikum!
Mai
Road Show mit Monika Welti, Mitglied des Zentralvorstandes BPW Schweiz, zum Thema «Empowered
Women Leading Business». Hauptaugenmerk lag bei
den Frauen­quoten in Verwaltungsräten. Monika Welti
stellte die Strategie vor, die zu dieser Forderung geführt
hatte und erklärte, wie wir Frauen in die höchsten Chargen bringen wollen.
Juni
Verena Müller, Historikerin und Publizistin, stellte uns ihr
Buch, die Biographie der Brugger Marie Heim-Vögtlin
(1845-1916) vor. Diese war die erste Schweizer Ärztin.
Die begnadete Rednerin beleuchtete eine weniger bekannte Seite der Pionierin Marie: Ihr Verhältnis zu Geld
und Geschäft. Sie erzählte auch, von Anekdoten gespickt, über ihr Leben als Frau neben ihrem berühmten
Gatten.
Juli
Picknick im Park der Villa Langmatt (Partneranlass).
August
Referat von Trudi Haemmerli, Compliance Director bei
Novartis, zum Thema «Mut zur Führung als Frau». Während ihrer zwei Schwangerschaften wurde sie jeweils befördert, obwohl sie Teilzeit von zu Hause aus arbeitete
und so am Alltag ihrer Kinder teilnehmen konnte. Der
Spagat zwischen Beruf und Familie gelang ihr dank guter
Organisation.
September
Pia Maria Rutishauser, Leiterin der Stadtbibliothek Baden, sprach zu uns über den grossen Wandel, der wegen der zunehmenden Nutzung der digitalen Medien
auch in der Badener Stadtbibliothek stattgefunden hat.
Oktober
Einführungsreferate im Du Parc: Die beiden Neumitglieder Hanna Rohrer, Marketingfachfrau bei Chocolat
Frey in Suhr, und Gaby Gut, Zahnärztin mit eigener Praxis in Baden, stellen sich vor.
November
Das BPW Baden World Café war ein voller Erfolg. Dank
der professionellen Durchführung seitens der Vorstandsmitglieder Ines Schneider und Sonja Zanini wurden die
Wünsche der Badener BPW sichtbar. In kleinen Gruppen
diskutierten sie über «Empowered Women Leading Business», und welche Erwartungen, Themen und Wünsche
sie an den BPW Baden haben.
Dezember
Club-Weihnacht im Bären Mägenwil bei stimmungsvoller
Musik von Ennio Morricone und märchenhaften Geschichten, vorgetragen von Erica Peterhans und Isabelle
Iten.
BPW+
Erica Peterhans und Claudine Gerber organisierten im
Rahmen von BPW+ zwei spannende Anlässe. Im Januar
besuchten wir die Ausstellung im Vitra Museum in Weil
am Rhein und im September versüssten sie uns mit der
Führung bei der Deliciel AG in Birmensdorf den Alltag.
53 /
Club
BASEL
Das vergangene Jahr war ereignisreich, spannend,
wenngleich auch turbulent. Hochaktuelle Themen
prägten unser Clubleben im letzten Jahr und zu
Beginn des Neuen.
Die Mischung macht’s!
– Basel sagt Ja zur
Geschlechterquote
Ja, wir haben ein Stück Basler Frauengeschichte mitgeschrieben! Die Zusammenarbeit mit unseren befreundeten Frauenorganisationen sowie dem Komitee Geschlechterquote Ja hat sich bewährt und wir werden diese weiterführen. Damit sind wir auf dem richtigen Weg zur
Gleichstellung der Frauen in der Wirtschaft.
Solidarität unter Frauen ist ein permanentes Thema,
welches wir zusammen mit den Professional Women’s
Group in unser Programm aufgenommen hatten.
Diese Veranstaltung veranschaulichte, dass all die Arbeit,
das Engagement für eine Quote und die Forderungen für
Gleichstellung in der Wirtschaft wertlos sind, wenn wir
nicht solidarisch untereinander sind. Dieses Thema werden wir sicherlich in geänderter Form immer wieder auffrischen.
Aber wir hatten auch viele Gelegenheiten zum Kennenlernen und Gedankenaustausch. So war zum Beispiel
unser Fahrkursus für Frauen ein unterhaltsamer und lehrreicher Anlass. Hier wurde nicht nur Theorie, sondern
auch Praxis aufgefrischt – Fahrerlebnis pur!
Oder bei einem Golf-Schnupperkurs konnten einige
Frauen ihr Talent fürs Golf-Spielen entdecken.
Und zuletzt hatten wir eine gemütlich-romantische Weihnachtsfeier im Wald mit Fackeln, Kerzen und Lagerfeuer.
/ 54
Club
BERN
Super Ergebnisse und viel
Spass dank Arbeitsgruppen
Im Club Bern finden die Mitglieder neben einem
professionellen Netzwerk beruflich engagierter
Frauen zusätzliches Entfaltungspotenzial. Intelligente Strukturen des Clubs bieten eine kreative
Plattform der aktiven Beteiligung: Arbeitsgruppen,
geleitet durch Vorstandsmitglieder. Knapp ein Drittel der 155 Mitglieder bringt ihr Potenzial in Arbeitsgruppen ein. Dies fördert den Teamspirit und den
Know-how-Transfer zwischen den hoch qualifizier­
ten Frauen. Jede Frau ist eingeladen, Verantwortung zu übernehmen und sich in einer Arbeitsgruppe aktiv am BPW Clubleben zu beteiligen.
«BPW+» organisiert speziell für Mitglieder, die nicht
100%ig in den Arbeitsprozess eingebunden sind, ein
vielseitiges Veranstaltungsprogramm und Diskussionsrunden.
Die «Equal Pay Day» Gruppe entwickelt Ideen und Konzepte für effektive Aktionen. Es werden Kontakte mit
Partnerorganisationen gepflegt und Persönlichkeiten aus
Wirtschaft und Politik für spezielle Anlässe eingeladen.
Am jährlich ermittelten «Tag der Lohngleichheit» wird eine
öffentliche Veranstaltung mit zahlreichen weiteren Helfer­
innen geplant und durchgeführt.
Ein Pool von Patinnen sorgt für eine individuelle Begleitung der «Interessentinnen». Die professionelle Betreuung der interessierten Frauen erleichtert ihnen den Einstieg ins Clubleben.
Die AG Kommunikation sorgt für eine aktuelle Website
mit wichtigen Informationen, sämtlichen Daten sowie Angeboten und Empfehlungen der Mitglieder, die dem inund externen Austausch dienen. Berichte über die ClubAbende geben Einblick in das Clubleben und fassen die
Inhalte der Referate zusammen. Das liebevoll gestaltete
Club-Buch hat mehr als Erinnerungswert. Erfahrungsgeschichten regen zum Nachdenken und Schmunzeln an.
«Mentoring» unterstützt BPW Frauen mit Erfolgsteams
und professionellen Angeboten.
Seit 1999 pflegt die Gruppe «Twinning Donetsk» den
Kontakt mit unserem Twinning-Partner, dem ukrainischen
BPW-Club Donetsk. Dieser betreibt ein Women-forWomen-Center, in dem Frauen, welche Opfer von häuslicher Gewalt oder vom Menschenhandel geworden sind,
betreut und unterstützt werden. Der Club Bern unterstützt das Center auch finanziell und organisiert dazu
Fundraising-Veranstaltungen. 2013 führte uns eine spannende Clubreise mit einem umfangreichen Programm in
die Ukraine.
Die AG Veranstaltungen organisiert die monatlichen
Clubabende mit hochkarätigen Referentinnen zu unterschiedlichsten Themen. Diese bilden die Mitglieder weiter, regen zu Diskussionen an und geben den Interessentinnen und Gästen Einblick in das rege Club-Leben. Die
Auslosung der Tischplätze und eine Vorstellungsrunde
am Tisch ermöglichen jedes Mal ein Kennenlernen neuer
interessanter Frauen und vereinfachen das Netzwerken.
Ein Sommerausflug und ein Jahresabschlussfest in feierlichem Rahmen runden das Veranstaltungsprogramm ab.
Neben all den Aktivitäten kommen auch Freude und
Spass nicht zu kurz. Nicht von ungefähr werden die
Frauen des BPW Club Bern unter der Hand gerne als
Berner Power Wyber bezeichnet.
Karin Zech, Mitglied Arbeitsgruppe Kommunikation
55 /
Club
BIEL
Einen Blick in die
grosse Orgel in der
Stadtkirche Biel
Am 21. Januar 2014 durfte der Club BPW Biel hinter die
grosse Orgel der Stadtkirche in Biel gucken. Daniel
Debrunner, hauptberuflich als Professor für industrielle
Steuerungen sowie Sensorsysteme an der Berner Fachhochschule tätig, ist Orgelliebhaber und exzellenter Kenner der grossen Orgel der Stadtkirche. Lebendig, flink,
bezugsnah und mit viel Enthusiasmus hat Herr Debrunner uns 18 BPW Frauen die ausgeklügelte Technik der
Orgel nähergebracht.
Nicht nur die Frage nach der Anzahl Pfeifen brachte uns
ins Staunen. Wir wurden uns bewusst, dass wir in Biel
eine in Europa einzigartige Orgel besitzen. In der Orgel
sind nämlich zwei Instrumente in einem Gehäuse integriert – eine herkömmliche und eine winddynamische Orgel. Die winddynamische Orgel kann den Winddruck
beim Spielen selber steuern, die Pfeifen können daher
voll ausgeschöpft werden, mit dem Ergebnis, dass die
Ober- und Untertöne hörbar werden. So entstehen neue
Klangwelten. Ein besonderes Erlebnis war, als wir in kleinen Gruppen durch die Orgel hindurchschreiten durften
und die unzähligen Pfeifen aus nächster Nähe betrachten
konnten und zwar von der Kleinsten bis zur Grössten
(welche Dimensionsunterschiede!).
Den Abschluss krönte ein exklusives Orgelkonzert für
uns BPW Frauen. Daniel Debrunner spielte vier Orgelstücke diverser Stilrichtungen und musste natürlich aufgrund des anhaltenden Applauses noch eine Zugabe geben. Beim anschliessenden Essen im Restaurant Pfauen
wurde nicht nur gut gegessen, sondern auch rege Gespräche geführt. Kurz zusammengefasst: es war einmal
mehr ein stimmungsvoller und spannender BPW Abend!
Text: Karin Jeanneret
/ 56
25 jahre
Club Chur
«Es gibt viel zu tun,
packen wir es an»
«Bündner Berufs- und Geschäftsfrauen wollen sich
organisieren», so lautet die Headline im Bündner
Tagblatt vom 19. November 1987 – also vor 25
Jahren. Zwei Tage vor diesem Zeitungsbericht, am
17. November 1987, haben sich rund 30 Geschäftsfrauen im Hotel Duc de Rohan zu einem Informations-Apéro getroffen. Eingeladen hatten damals
Beatrice Gaudenzi, PR-Leiterin beim Verkehrsverein
Graubünden (heute Graubünden Ferien) und Dr.
Juliana Schwager, damalige Zentralpräsidentin BGF.
Die zweite Zahl im Bund ist die 5 – sie ist weltoffen, visionär, abenteuerlich, konstruktiv und unruhig. Die Fünf ist in
vielen östlichen und westlichen Kulturen die Zahl der Liebe als unteilbare Summe der männlichen Zahl drei und
der weiblichen Zahl zwei.
Unserem 25-Jahr-Jubiläum haben wir alle entgegengefiebert und viel Zeit und Liebe in die Organisation eines
würdigen Anlasses investiert. Am 13. September 2013
war es schliesslich soweit. Wir durften im Schlosshotel
Passugg 80 BPW und Gäste willkommen heissen. Unsere beiden Ehrengäste Bundesrätin Evelyn Widmer
Schlumpf, Mitglied des BPW Club Chur, und BPW Zentralpräsidentin Monique Ryser waren nebst dem hohen
Besuch aus Russland vom Club Neva die Highlights des
Abends. Es war eine Ehre, durch den Abend führen zu
dürfen. Unserer Einladung sind Kolleginnen anderer
Clubs aus der ganzen Schweiz gefolgt, zudem durften
wir viele Past Presidents an unserem Anlass begrüssen.
25 – eine besondere Zahl, eine Zahl mit Bedeutung. Ein
Viertel-Jahrhundert BPW Club Chur! Auf die nächsten 25
Jahre.
Zusammengesetzt vereinigen die beiden Zahlen 2 und 5
vieles, was Business and Professional Women – eben
uns Frauen, die sich in diesem Club zusammengeschlossen haben, auszeichnet.
Sandra Copeland, Past Präsidentin
25 – eine besondere Zahl, eine Zahl mit Bedeutung. Sie
setzt sich zusammen aus der 2 und der 5:
Die 2 – die weibliche Zahl in der Numerologie (im Gegensatz zur männlichen 3), sie ist partnerschaftlich, anpassungsfähig, rücksichtsvoll, vermittelnd, ausbalanciert,
empfangend und kooperativ. Die Zahl 2 steht für die Verbindung/das Zusammenkommen von Wille und Wissen,
Intellekt, Vernunft und Diplomatie, sowie für Akzeptanz
und Verständnis und verkörpert das Fühlen. Die Zwei ist
das Weinen und das Lachen. Sie repräsentiert das urweibliche Prinzip der Empfängnis, der großen Mutter.
Wie die Eins einen Punkt darstellt, steht die zwei für eine
Strecke.
57 /
Kommunikation geschieht – Kommunikation verbindet
Wir texten, redigieren, fabulieren, lektorieren,
korrigieren und entwickeln aus Ideen Produkte.
Sprache ist unser Handwerk.
edition sele
Elisabeth Sele
Lettstrasse 26, FL-9490 Vaduz
T + 423 373 7262, M + 423 777 7262
esele @ edition-sele.li, www.edition-sele.li
Club Davos
Klosters
Die Teilnehmerinnen der 1. BPW Golf
Trophy und Academy im Golf Club Davos
Im Co-Präsidium Heidi Trepp und
Barbara Schneider
Neue Wege
Begeisterung wecken, dass wollen wir alle, für
uns, unseren Club und unsere Anliegen. Mit neuen
Clubstrukturen und Mut zu speziellen Anlässen
durften wir unsere Mitglieder wieder mit einem
bunten Strauss an Aktivitäten überraschen. Die
einzelnen Lieblingsblumen haben hoffentlich noch
lange gehalten.
Clubführung im Co-Präsidium
Anlässlich der 57. Jahresversammlung im März 2013
wurde Ursula Schmid als Präsidentin verabschiedet.
Während 8 Jahren hat sie im Vorstand von BPW Davos
Klosters mitgearbeitet, davon 4 Jahre als Präsidentin. Ursula Schmid war eine aktive Präsidentin und verstand es
ausgezeichnet, jeder Veranstaltung einen ganz persönlichen Rahmen zu verleihen. Auch war sie während der
vergangenen Jahre massgeblich für den professionellen
Internet-Auftritt unseres Clubs sowie die elektronische
Kommunikation verantwortlich. Ursula Schmid hat grossartige Arbeit geleistet, dafür gebührt ihr ein herzliches
Dankeschön! Neu stehen unserem Club Barbara Schneider und Heidi Trepp im Co-Präsidium vor. Sie führen die
Clubereignisse erfolgreich weiter.
1. BPW Golf Trophy & Academy
Das Organisationskomitee der 1. BPW Golf Trophy &
Academy, Corinne Gut Klucker und Barbara Schneider,
BPW Davos Klosters, sowie Judith Baumberger, BPW
Zürich, durften im August 20 golfbegeisterte BPW Frauen
aus 9 verschiedenen Clubs im Golf Club Davos begrüssen. Ein Networking der besonderen Art mit sportlichkulinarischem Austausch in entspannter Atmosphäre.
Das Potenzial der Ausstrahlung
Gespannt lauschten wir den Ausführungen von Stimmund Sprechcoach Anouk Scherer. Fasziniert beobachteten wir die Mimik und Gestik und lernten, wie man eine
Verbindung zu seinem Gegenüber oder einem ganzen
Publikum aufbauen kann. Mit lustigen Cartoons, aber
auch Übungen zum Mitmachen, entspannten wir unsere
Schultern, Rücken, Beine, Arme und Gesicht und fingen
an, tief in den Bauch hinunter zu atmen. Der Erfolg stellte
sich umgehend ein und unsere Stimme und Haltung
wirkte schon souveräner. Es ist mehr möglich als man
sich denkt, oder, wie es Anouk Scherer ausdrückt: «Mein
Beruf ist der schönste der Welt. Ich darf täglich miterleben, wie sich Menschen weiterentwickeln und persönliche Erfolge erzielen.»
Gedanken zur Kunst
Am Sommerhappening beim Bildhauer und Maler Christian Bolt in Klosters Monbiel erfuhren wir spannende Aspekte der Kunst. Bolt: «La scultura non va fatta, ma va
pensata! Eine Skulptur wird nicht gemacht, sondern gedacht. Der Prozess findet von innen nach aussen statt,
die Herangehensweise von aussen nach innen! Es geht
mir bei meinen Werken um die Entwicklung, um den Veränderungsprozess. Das Material alleine, der Marmor, hat
eine Botschaft inne.» So sind auch wir bestrebt, unseren
Mitgliedern immer wieder spannende Inhalte mit unserem
abwechslungsreichen Jahresprogramm zu präsentieren.
Corinne Gut Klucker,Vorstand/Ressort Kommunikation
59 /
Club
Engiadina
Ein Höhepunkt im Clubjahr
2013 des BPW Engiadina
Aus Sicht der Anlässe war der Höhepunkt des diesjährigen Clubjahres sicher der Regionalanlass am 6. September 2013. Wir bekamen die exklusive Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen des legendären Badrutts'
Palace Hotels, das Flaggschiffs der Schweizer Hotellerie
schlechthin, zu werfen. Wir konnten erkunden, wo sich
die Schönen und Reichen der Welt jeweils treffen und
netzwerken.
Das Badrutt's Palace Hotel besitzt nicht umsonst das
Prädikat eines 5 Sterne Deluxe Hotels. In St. Moritz, wo
Luxus und Lifestyle ebenso selbstverständlich sind wie
die Unberührtheit der Natur, lockt seit 1896 das imposante und gepflegte Wahrzeichen illustre Gäste aus der
ganzen Welt an. Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft, gekrönte Häupter, Prominente aus Kunst und Musik treffen sich Jahr für Jahr im Badrutt's Palace, um gemeinsame Stunden zu verbringen.
Aus Respekt der langen Anreise ins Engadin haben wir
vorsichtig mit einer kleinen Teilnehmerzahl gerechnet.
Aber wir wurden überrascht: 51 Damen aus den Clubs
Rheintal, Glarus, Rapperswil, Chur, Davos und Engiadina
erkannten die Exklusivität des Angebotes und liessen
sich diese Chance nicht entgehen und genossen unvergessliche Stunden in einer «anderen Welt».
Martina Walther, Präsidentin
/ 60
Club
Frauenfeld
Herzkrankheiten bei Frauen
Am 25. November durften wir Frau Dr. Dragana
Radovanovic im Kreise unserer Frauen begrüssen.
Frau Dr. Dragana Radovanovic ist Leiterin des Herzinfarktregisters AMIS Plus der Universität Zürich, dem mit
über 40'000 Fällen grössten nationalen Register im Gesundheitswesen der Schweiz. Dieses sammelt auf nationaler Ebene Daten über die Herzinfarkt-Erkrankung und
wertet diese aus. Daraus geht hervor, dass das Risiko für
einen Herzinfarkt keineswegs vor allem bei Männern besteht, sondern nach der Menopause erheblich mehr
Frauen an den einschneidenden Folgen leiden oder daran sterben. Herz-Kreislauf-Erkrankungen und nicht
Brustkrebs, wie oft vermutet, sind die häufigste Todesursache bei Frauen. Das Ziel von Frau Dr. Radovanovic ist
es deshalb, die Frauen vermehrt über ihre Risiken zu informieren, damit diese einer Erkrankung besser vorbeugen können oder zumindest beim Auftreten von Beschwerden rascher und gezielter reagieren.
Bei Frauen – besonders bei jüngeren Frauen unter 55
Jahren – kann sich ein Herzinfarkt anders äussern als mit
den typischen Brustschmerzen. Die Möglichkeit eines
Herzinfarkts besteht auch bei folgenden Anzeichen:
• unbestimmte Schwäche, Übelkeit, Erbrechen;
• Atemnot, Erschöpfung, kalter Schweiss;
• Rücken- oder Oberbauchschmerzen.
Während auf Risikofaktoren wie Alter oder erbliche Belastung kein Einfluss genommen werden kann, lassen sich
eine ganze Reihe von gefährlichen Herz-Kreislauf-Faktoren vermeiden oder verhindern. Dazu gehören Rauchen, Bluthochdruck, ungünstige Blutfettwerte, Diabetes, Bewegungsmangel, Übergewicht, unausgewogene
Ernährung, Stress.
Eine der wichtigsten präventiven Massnahmen ist genügend Bewegung (ideal mindestens 30 Minuten / Tag).
Ausdauersportarten, Entspannungsmethoden und genügend Pausen helfen mit, die Risikofaktoren zu vermindern. Die grosse Schar interessierter Frauen ging mit vielen guten Vorsätzen nach Hause.
61 /
Club
FRIBOURG
Die Aktivitäten der Saison 2012/2013 haben mit einem
Besuch im Musée Gruérien in Bulle begonnen. Die Führung durch das neu renovierte Museum war höchst interessant und kann wärmstens empfohlen werden.
Im November hatten wir die Möglichkeit, den Verantwortlichen des Schweizerischen Zivildienstes einzuladen, welcher uns Ausführungen über die verschiedenen Möglichkeiten sowie der Organisation des Zivildienstes gab.
Die Jahresendfeier wurde durch eine Degustation mit italienischen Weinen und verschiedenen Spezialitäten umrahmt.
Freiburg ist der erste Kanton der Schweiz, der über ein
Agglomerationsgesetz verfügt. Während zwei Abenden
hatten wir die verantwortliche Direktorin sowie die Verantwortliche der Wirtschaftsförderung der Agglo zu Gast.
Das Ziel der Agglo ist eine intensive interkommunale Zusammenarbeit im Bereich von gemeindeübergreifenden
Aufgaben. Die Agglomeration Freiburg möchte sich als
eigenständiges Wirtschaftszentrum zwischen den grossen Poolen Lausanne/Genfersee und Bern/Deutschschweiz behaupten.
Wir freuen uns über den Besuch bei der Feuerwehr in
Düdingen im April mit unserer neuen Präsidentin, welche
dort die Vize-Kommandantin ist. Im Mai haben wir eine Referentin eingeladen (KIDS Info)
welche uns Aufschluss über technische Berufe für Mädchen geben wird.
Das Club-Jahr wird mit einem Besuch der Mechanischen
Werke der Seilbahn Moléson abgeschlossen.
Wir freuen uns, dass unser Club nach wie vor 40 Mitglieder aus beiden Sprachregionen zählt.
Brigitte Krattinger Buntschu
Bei der letzten GV wurden neu Barbara Wyssbrod als
Präsidentin, Anne Delabays als Vize-Präsidentin und Anne Oleson als Kassiererin ins Komitee gewählt. Murielle
Jaquier (Sekretärin) und Carine El Soda (Verantwortliche
für den Internetauftritt) wurden weiterhin im Komitee bestätigt. Françoise Van Leeuwen bleibt als Verantwortliche
des Mentoringprojekts.
Brigitte Krattinger Buntschu (Präsidentin) und Laurence
Andrey (Kassiererin) gaben ihr Amt im Komitee nach 6
respektive 8 Jahren ab.
Wer nie im Internat war,
kann es sich nicht vorstellen.
Wer im Internat war, kann es sich
nicht anders vorstellen.
/ 62
Club
GENèVE
Les trois cercles des
BPW Genève
En 2010, dans le souci d’impliquer toutes les membres
dans les activités du club, les BPW Genève ont mis en
place l’institution du 2ème Cercle. Au début, il s’agissait de
proposer aux membres de petites tâches pour soulager
le comité. Ce concept a été remanié et nous avons maintenant un comité exécutif (la présidente, la vice-présidente, la trésorière, la responsable des intéressées, la
responsable des membres) et le 2ème Cercle, constitué
des personnes qui travaillent par projet (par exemple Atelier 50+ qui soutient les femmes de 50 ans et plus à la
recherche d’emploi, l’organisation d’Equal Pay Day…) ou
détiennent la responsabilité des tâches ponctuelles pour
maintenir le bon fonctionnement du club au quotidien (la
webmaster, la gestionnaire des badges, la responsable
des yBPW, la responsable de la liste d’inscriptions).
Six anciennes présidentes constituent le comité consultatif.
Ce modèle a permis à 20 personnes de s’impliquer de
manière importante dans les activités du club. Grâce à
ce système chacune peut s’engager en fonction de ses
possibilités.
Le comité exécutif règle les affaires urgentes par e-mails.
Nous communiquons en moyenne une fois par jour. Le
comité se réunit une fois par mois. 100% de présence
est requise. La présidente envoie l’ordre du jour à
l’avance. Les points fixes sont : le débriefing de la dernière manifestation, l’admission de nouvelles membres,
l’organisation des deux prochaines manifestations, l’analyse des messages reçus de nos membres, projets et
stratégies à adopter par rapport aux situations qui se
présentent (ex. demandes de partenariat, représentation
du club à l’extérieur, accueil des BPW étrangères de passage). La séance du mois d’avril est consacrée au programme de l’année suivante.
Cette manière de travailler est efficace et stimulante. Le
poste de présidente du club (depuis le 20 février 2013)
m’a donné l’occasion de mettre en pratique mes connaissances théoriques en management que mon métier dans
la production audio-visuelle ne permet pas. A mon tour,
j’ai pu apporter mon expérience dans le travail en équipe
et dans la gestion de l’urgence. J’ai pu tester mes limites
et mieux me connaître. Je dis aux membres de mon club
que les BPW ouvrent les portes dont on n’a pas soupçonné l’existence. Le poste de présidente m’a par contre
ouvert les portes dont je connaissais parfaitement l’existence mais qui m’étaient jusqu’à présent fermées.
Remerciements pour le travail accompli au profit
des BPW Genève:
Aux membres du comité pour leur énergie, le dévouement et le soutien sans faille : Dagmar Jungwirth (viceprésidente), Sophie Gentil (trésorière), Brigitte Khennouf
(membre du comité), Bénédicte Therre (membre du
comité).
Aux membres du 2ème Cercle pour leur travail et leur
engagement : Florence Anglès, Fanny Arminjon, Cécile
Catalano, Sophie Deladrière, Particia Fellay, Irmgard
Floerchinger, Irina Ivanova, Yoshiko Kurisaki, Chitra
Radhakishun, Céline Zosso.
Aux anciennes présidentes Nicole Piaget, Helena Zanelli,
Sabine Baerlocher, Cathy Savioz, Marie-Caroline Bertoldo
et Marie-José Villar pour leur soutien, leurs conseils et
pour avoir contribué à sortir le club de la crise en janvier
2013.
63 /
Club
GLARUS
Woran liegt es, dass sich engagierte Frauen monatlich
Zeit für den BPW reservieren und den Austausch mit anderen Berufsfrauen suchen? Der Partneranlass vom August 2013 mag symbolisch dafür sein. An einer Führung
durch den Flughafen Kloten erhielten die BPW und Gäste
einen eindrücklichen Blick in ein Unternehmen, durch
das sich Professionalität wie ein roter Faden zieht. Vertrauensbildende Sicherheitsmassnahmen stehen über
allem. Daneben funktioniert das Unternehmen nur mit einer perfekt organisierten Logistik, mit Kundenorientierung und Menschen, die in den verschiedensten Berufen
täglich ihre Kompetenz unter Beweis stellen. Die Teilnehmenden staunten, was es braucht, bis ein Riesenvogel
von der Startbahn abheben kann; bis ein Koffer gleichzeitig mit seinem Besitzer sein Reiseziel sicher erreicht
und bis auch die Bewirtung der Passagiere rundum
klappt.
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« DAS BESTE INTERNAT DER SCHWEIZ » Die Weltwoche
/ 64
Hubatka-Prokesch-Seiler.ch
So wie der Flughafen als kleines Universum nach seinen
eigenen Gesetzmässigkeiten funktioniert, in dem täglich
Höchstleistungen erbracht werden, so hat jede Berufsfrau ihre eigene Welt mit den unterschiedlichsten Herausforderungen, die den Berufsalltag so spannend machen.
Dies ist auch der Grund, warum die Glarner BPW ihren
Club als Austauschgefäss schätzen und sich immer wieder auf die vielfältigen Kontakte freuen.
Club
Interlaken-Oberhasli
Wie fruchtbar ist der
kleinste Kreis, wenn man ihn
wohl zu pflegen weiss.
Johann Wolfgang von Goethe
Der Club Interlaken-Oberhasli besteht aus 33 Mitgliedsfrauen. Im letzten Jahr konnten wir einige neue Frauen im
Club begrüssen. Leider mussten wir uns auch von einigen
Frauen infolge Alter und Wegzug verabschieden. Unsere
Aktivitäten sind beliebt und es sind jeweils einige Interessentinnen mit dabei. So ist ein stetiges Wachsen der Anzahl von Clubmitgliedern im laufenden Jahr gewährleistet.
Das Jahr 2013 stand ganz im Zeichen von Genuss.
Unser kleiner Club traf sich monatlich zu einem stets interessanten Anlass mit grosser Wirkung.
So trafen wir uns zu einem Abend mit «schoggierenden Erlebnissen». Da erfuhren wir den Weg von
den Azteken, die Xocolatl tranken, über einen langen
Weg der Entwicklungen bis zur legendären Schweizer
Schoggi und weiteren Stories von Kakaowürsten, Sklavenhandel und Milchsiederei, also von der farbigen Geschichte eines der wichtigsten Genussmittel von heute.
Beim Genuss im Berner Oberland darf der Käse nicht
fehlen. Ein erfahrener Käsemeister führte uns in die geschmacksvolle Welt der Käsedüfte. Wir erfuhren viel über
Herstellung, Lagerung, Zutaten, Handel etc. und konnten
über 30 Sorten Käsesorten mit «Gschwellti» und Salat
versuchen und geniessen.
Genau zur richtigen Zeit im Frühsommer erhielten wir
Tipps und Tricks zum Grillieren. Ein Fachmann auf
diesem Gebiet zeigte uns wie man das Fleisch vorbereitet, grillt und geniesst. Wir erhielten die beste Vorbereitung für die Grillsaison!
Auch ein Hörgenuss wurde den Clubfrauen geboten.
Die einheimische Schriftstellerin Gerlinde Michel aus Meiringen las uns aus ihrem Roman «Frei willig». Vielschichtig, subtil und präzise erzählt Gerlinde Michel in diesem
Buch über die Geschichte einer Familie, die von ihrer Vergangenheit eingeholt wird. Sie spielt dabei so gekonnt
mit den Motiven von Betrug und Verdrängung, dass man
das Buch erst wieder weglegt, wenn die Geschichte aufgeklärt ist.
Im Weiteren konnten wir uns von Virgine Carniel, Vizepräsidentin ZV, über die neue Strategie des BPW-Zentralvorstandes informieren lassen und anlässlich von verschiedenen Einführungsreferaten lernten wir unsere neuen
Mitglieder besser kennen.
BPW Regionalanlass der Clubs Bern, Biel,
Obwalden-Nidwalden, Solothurn, Thun, InterlakenOberhasli
Über 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer trafen sich im
Mai 2013 in Brienz. Mit der Brienz Rothorn Bahn ging es
zur Zwischenstation Gelsenried. Leider war die sonst so
schöne Aussicht auf den Brienzersee und die Berge verhangen. Einzig die Schneeflöckli zeigten sich. Nach
einem kurzen Inputreferat «Emotions in Business Relations» von Simon Koller, Direktor Brienz Rothorn Bahn
AG und Philosoph BRB, ging die Fahrt zurück in das Depot der Dampflokomotiven. Während einem feinen
Nachtessen an in einer wunderschönen und speziellen
Location konnten viele interessante Gespräche über die
Regionen hinaus geführt werden.
65 /
Club
Jura
C’est dans une ambiance très conviviale et dans ce lieu
chargé d’histoire « la Galerie du Sauvage » à Porrentruy,
que nous avons débuté cette année 2013 en découvrant
le programme concocté par nos deux membres Heike
Kuhlmann et Anne Felder.
L’événement majeur de cette année 2013 est sans
conteste notre soirée Equal Pay Day organisée le 7 mars
2013 au Centre l'Avenir à Delémont. Organisé sous forme
de conférence/débat et animé par la journaliste Mme Varuna Singh. Nous avons eu le plaisir d’accueillir comme
conférenciers : Mme la Ministre Elisabeth Baume
Schneider, Département de la Formation, de la Culture
et des Sports, République et Canton du Jura, notre présidente Mme Monique Ryser, M. Didier Froidevaux,
Chef de la section salaires et conditions de travail, Office
Fédéral de la Statistique. Chacun nous a éclairé sur la
question de l’égalité salariale de son point de vue. Deux
témoignages nous ont permis de comprendre la situation
sur le terrain, avec Mme Anne-Marie Van Rampaey,
Vice-présidente RH, CSEM (Centre Suisse de l’Electronique et Microtechnique) à Neuchâtel et M. Thierry Bergère, responsable RH, Tornos à Moutier. Le débat qui a
suivi a été riche en informations et échanges d’idées. Ce
que j’ai retenu de cette soirée est qu’il est important que
chaque femme ose demander un salaire en rapport avec
ses compétences et qu’il est important de se former afin
d’avoir tous les atouts pour faire valoir ses droits. Je tiens
par ces quelques mots à remercier toutes les membres
qui se sont investies et ont rendu possible le succès de
cet événement, ainsi que les sponsors : Lucienne, AnneMarie, Mady, Blandine, Marianne, Ginette, Elisabeth,
Thérèse.
Lors de la réunion du 13 mars, dont le thème était « Histoire croisée du vin et de la médecine », le Dr Michel Périat, passionné par son sujet, nous a parlé du vin rouge
dans l'antiquité puis au Moyen-âge.
« Le choix des mots », voilà qui est important, tant la
communication aujourd’hui joue un rôle primordial. Rémy
Chételat, rédacteur en chef du Quotidien Jurassien nous
a permis d’en prendre toute la mesure.
Un lieu insolite, une géologie qui correspond parfaitement aux critères d’imperméabilité nécessaire à l’entreposage de déchets radioactifs, une accessibilité rendue
possible grâce aux travaux de la Transjurane, c’est le laboratoire du Mont Terri à St-Ursanne que nous avons découvert avec le plus grand intérêt et qui nous a éclairés
sur les activités de recherches effectuées par quelques
15 partenaires du monde entier.
Après la pause estivale, un sujet qui nous concerne tous
« Les cancers héréditaires » nous a permis de mieux
comprendre les facteurs et risques, grâce à l’expertise
du Dr Monnerat spécialiste en oncologie.
« De l’Age de Pierre à l’Age du Vert », fut le titre de notre
conférence du mois d’octobre. M. Bernard Lachat , Directeur et Fondateur de la société Biotec nous a permis
de comprendre l’impact dévastateur de l’Homme sur les
cours d’eau en les canalisant à outrance.
Francis Kneuss, retraité actif et Chef de projet Dominos
Pro Senectute nous a permis de découvrir « L’habitat
des personnes âgées : situation actuelle et avenir ».
Notre société a besoin de réinventer l’habitat des Séniors. C’est dans la diversité de l’offre que chacun pourra
faire son choix : rester à la maison, appartement protégé,
home médicalisé. Les appartements domino sont un
nouveau concept d’habitat pour les séniors, ils se partagent le même appartement, en toute autonomie, à
l’instar de ce que font les étudiants avec la colocation,
l’idée fait son chemin et plusieurs appartements sont déjà fonctionnels !
Véronique Allegro, Présidente
La profession de Procureure des mineurs est une fonction passionnante, mais lourde de responsabilité. C’est
ce que nous avons pu découvrir lors de la conférence
« Droit pénal des mineurs : organisation et fonctionnement » de notre membre Marika Sabatini, que je profite
de remercier ici pour tout ce qu’elle a apporté au club.
/ 66
Club
Kreuzlingen
Auch im vergangenen Jahr
durften wir wieder gemeinsam
verschiedene Höhepunkte
erleben.
Gestartet haben wir das Jahr mit einem Kickoff-Anlass
im Januar.
Die Kerzenlichtfeier fand in einem wunderschönen Am­
biente statt und das Kulinarische kam dabei auch nicht
zu kurz.
Die ordentliche Generalversammlung hielten wir im März
2013 ab.
BPW und Politik, das ist eine Symbiose. Dank unserer
Kantonsrätin Marlise Marazzi bekamen die Mitglieder einen tieferen Einblick in das Tagesgeschehen im Grossen
Rat. Der Abend wurde mit einem gemeinsamen Abendessen abgerundet.
Das Flying Dinner war ein grosser Erfolg und alle Beteiligten schwärmen heute noch davon. Erstaunlich wie viele
gute Köchinnen unter uns weilen und was für Talente in
unseren Frauen schlummern. Die Krönung des Abends
war mit Bestimmtheit das Treffen aller Teilnehmer im
schönen Garten von Shana Lenner. Beim Genuss von
Kaffee und Dessert wurden bereits die ersten Kochrezepte ausgetauscht. Dank des BPW Berlins kamen wir
überhaupt auf diese Idee des Anlasses.
Unsere Reisetradition führten wir auch wieder in diesem
Jahr fort. Nice – das ist Shopping, Essen und Strandleben. Wir haben dies in vollen Zügen genossen und alle
Frauen kamen mit mehr Gepäck zurück, als sie mitgenommen haben. Vive la France!
An den verschiedenen Clubabenden hatten wir Gelegenheit, einige unserer Mitglieder etwas besser kennen zu
lernen. Diese Form der Präsentation hat sich bewährt
und wird auch im 2014 weitergeführt.
Die Weihnachtsfeier wurde im Fohrenhölzli zelebriert. Die
wunderschöne Aussicht war eines der Highlights, aber
auch der Raum war sehr schön dekoriert. Ein sehr aufmerksames und freundliches Personal verwöhnte uns
mit einem Spaghettiplausch. Die zwei Organisatorinnen
moderierten den Abend auf angenehmste Weise und zu
unserer Unterhaltung waren Astrid Keller, Schauspielerin
vom Seeburg-Theater und Goran Kovačević, ein bekannter Akkordeon-Spieler, engagiert worden. Astrid Keller
las lustige und nachdenkliche Weihnachtsgeschichten
vor und die Musik von Goran Kovačević verzauberte uns.
Gegen Ende durfte sich jede ein kleines Wichtelgeschenk
aussuchen.
Das Jahr 2013 stand unter dem Motto «Genuss». Im
2014 freuen wir uns wieder mehr auf inhaltliche Themen
und viele schöne Anlässe. Wir vom Vorstand blicken gerne auf das Jahr 2013 zurück und sind stolz, dass sich
unser Club seit der Gründung 2010 so traumhaft entwickelt hat. Ein herzliches Dankeschön an alle Mitglieder
und Helfer der einzelnen Anlässe. Wir sind immer noch
sehr begeistert!
Der Partneranlass kam auch in diesem Jahr sehr gut an.
Im gediegenen Ambiente vom Golfclub Erlen durften die
Teilnehmer zuerst auf dem Green ein paar Abschläge
üben, bevor wir mit «Wine and Dine» verwöhnt wurden.
67 /
Club
Lake Geneva
PRESIDENT’S REPORT:
REPORT OF ACTIVITIES
This has been the fourth year of BPW Lake Geneva
and once again, it has been a rich and rewarding
year with lots of great speakers and activities.
PEP Personal Empowerment Program: BPW Lake
Geneva held its first PEP workshop, which was a great
success!
Candlelighting Ceremony
BPW Lake Geneva was honoured to have Immediate
Past BPW International Vice President Gabriella Canonica speak at our Candlelighting Ceremony.
Women in Business – Have we broken the Glass
Ceiling? Sybille Rupprecht, Executive Director, Catalyst
Europe, offered the insights that Catalyst has developed
on how much progress professional women have made
since its founding in 1962.
Speakers and Seminars
Energy in Switzerland after Fukushima was the topic of Edith Page, communication specialist in green business, clean techs and Corporate Social Responsibility.
Round Table on Career Transitions was a very informative discussion with Kathryne Bonvin-Bercel, Consultant, Von Rohr Associates; Geneviève Bauhofer,
Founder & Manager, AZI Innovation Sàrl and past president, Career Women’s Forum; Marion Aufseeser, author
of a self-help guide to your new job and M.J. Cabanel,
Executive Coach.
Developing Leadership from the Inside-Out was a
workshop where Leadership Development Professional
Heather Cairns-Lee helped us develop our own model of
leadership through exploring metaphors.
World Economic Forum: Its Mission & Its Myth
where Julianne Jammers, Senior Director, Head of Business Engagement & Development, offered her view of
the mission of the World Economic Forum and dispelled
the myth of the Davos gathering each January.
Sustainability in Practice, a workshop led by Margareta Barchan, entrepreneur, consultant and former CEO,
and director on several boards gave us a powerful introduction to sustainability in practice.
/ 68
The Mystery and Passion of Precious Gems was a
unique opportunity for an inside peek at the workshop of
BPW Lake Geneva member and talented gemmologist
and designer Elke Berr.
Other Activities:
On March 7th, BPW Lake Geneva participated with BPW
Lausanne and BPW Genève by handing out red bags
with the distinctive EPD logo at the University of Lausanne and Place Molard in Geneva.
President Ann Wood represented BPW International on a
panel sponsored by the International Trade Center on
Women’s Empowerment Principles and what’s being
done globally to help women entrepreneurs. She also
presented BPW Lake Geneva to CLAFV (Centre Liaison
des Associations Feminines Vaudoises) as well as at several WIN Corporate Conferences.
Ann Wood, President
Club
Langenthal / Huttwil
2013 war ein erfolgreiches Jahr für BPW Langenthal/Huttwil. Wir konnten unsere Mitgliederzahl von
35 auf 41 erhöhen, auf verschiedenen Ebenen
Einfluss nehmen und unsere Stellung als wichtiges
Frauennetzwerk in der Region Oberaargau weiter
festigen.
Diamonds are forever
Glanzvoll und kostbar begann das Clubjahr mit einem
Besuch des diplomierten Gemmologen Karl Vogler. Wir
durften erfahren, in welchen Kontinenten und Ländern
Diamanten vorhanden sind, aus welcher unglaublichen
Tiefe der Erde sie entstammen und durch welche Hände
sie gehen, bevor sie in der Schweiz in einer Bijouterie
zum Verkauf angeboten werden. Doch es blieb nicht bei
der Beschreibung der Edelsteine. Die Farbenvielfalt – von
schwarz, über rot, gelb, grün bis hin zum bekannten
weiss –, die verschiedenen Schliffe – um mit dem Brillantschliff und dem Smaragdschliff nur zwei zu nennen –
und das schillernde Funkeln durften wir an mitgebrachten Diamanten bewundern.
Mit einem Lächeln auf die Barrikaden
Um Frauen, welche sich nur im Traum mit wertvollen
Edelsteinen schmücken können, ging es in unserem
Filmanlass «We want Sex». Die Geschichte basiert weitgehend auf Tatsachen und schildert die mittellosen Lebensumstände von Frauen, die in Autoproduktionen
eines Londoners Vorort arbeiten. Angeführt von der mutigen Protagonistin Rita zetteln die Frauen einen Streik an
und fordern erfolgreich bessere Arbeitsbedingungen und
«equal pay» – gleiche Bezahlung unabhängig der Geschlechts. Die auf den Film folgende lebhafte Diskussion
zeigte, dass Lohngleichheit auch heute noch immer nicht
gewährleistet ist. Chancengleichheit bleibt deshalb ein
wichtiges Anliegen von BPW.
Leben in Oberi Bäch
Ein ganz wichtiges Anliegen verfolgt auch unsere BPW
Kollegin Yvonne Flückiger in Oberi Bäch. Das dort beheimatete Wohn- und Pflegeheim bietet Betreuung für Menschen mit einer Demenz-Erkrankung aller Schweregrade
und Pflegestufen. Wer sich unter einem solchem Heim
eine karge Krankenhausatmosphäre vorstellt, täuscht
sich gewaltig. Das Haus liegt in ländlicher Umgebung
von Wäldern und Bächen, wo Pferde auf den Weiden
stehen und Kühe auf den Wiesen weiden. Ein wunderschön blühender Garten und darin herumstreichende
Katzen und Hunde machten die Idylle perfekt. Das Zusammentreffen mit den Bewohnern des Hauses und die
Gastfreundschaft, die wir erfahren durften, bleiben unvergessen.
Eine besondere Frau aus Langenthal
Ebenfalls Stereotypen zurückweisend war Lydia Eymann.
Unabhängig, mutig, eigensinnig und sich keinerlei Normen unterwerfend fiel Lydia Eymann im Langenthal der
ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf wie ein bunter
Hund. Sich weder um Kleidernormen noch um Aussehen
kümmernd, führte Lydia Eymann Tätigkeiten aus, die zu
dieser Zeit klar Männer zugeordnet waren. Mit ihrem Auto raste sie durch die Stadt, sich nicht um Bussen kümmernd, sie zog an die Fasnacht, ging fischen und interessierte sich für Kunst. Das Autofahren wurde zur Berufung
– als Rotkreuzfahrerin stand Lydia Eymann ab 1939 dem
militärischen Frauenhilfsdienst zur Verfügung. Sie leistete
über 1300 Aktivtage und wurde – obschon sie stets ihre
Meinung offen kundtat – in den höchsten FHD-Offiziersrang befördert. Annette Geissbühler, Vizepräsidentin des
Stiftungsrates der Lydia Eymann Stiftung, erzählte uns
zahlreiche Anekdoten über diese mutige Frau, die ihrer
Zeit einige Kilometer voraus war.
Lotto!
Immer ein wenig schneller zu sein als die anderen, darum
ging es auch an unserem Lotto-Abend. Wir spielten zugunsten des Mittagstischs für Schüler in Lotzwil, welcher
ums Überleben kämpft. Nachdem die Gemeinde ihre finanzielle Unterstützung eingestellt hat, war es uns wichtig für die Aufrechterhaltung dieses Angebots einen Beitrag leisten zu können. Denn gerade für arbeitstätige
Mütter ist die Möglichkeit der Verpflegung von Kindern
ausserhalb des Zuhauses äusserst wertvoll. Wir freuten
uns sehr, dem Mittagstisch schliesslich 1250 Franken
überreichen zu können.
Vergoldete Äpfel, Flittergold und Zuckerzeug
In die Märchenwelt von Hans Christian Andersen entführte uns unsere BPW Kollegin Ruth Bigler Kummer an
unserem Weihnachtsanlass. Das Panflötenduett Trii foi
spielte festliche Klänge und gemeinsam genossen wir ein
weihnachtliches Festmahl.
Vorausblickend auf das neue Clubjahr wurde das Programm 2014 vorgestellt. BPW Langenthal/Huttwil freut
sich auf spannende, freundschaftliche und herzliche Zusammentreffen mit Euch allen!
Elisabeth Burkhard, Präsidentin
69 /
Club
Lausanne
Santé au travail, économie durable, promotion de
l’égalité salariale et nouveaux paradigmes dans le
monde des affaires, tels sont les sujets qui formaient le fil rouge des préoccupations du club de
Lausanne en 2013.
L’année a commencé sous le signe de la santé avec un
atelier sur la gestion du stress et la nutrition en compagnie d’un coach et d’une nutritionniste.
Le jour de l’Equal Pay Day le 7 mars les BPW lausannoises étaient nombreuses et bien visibles grâce à leurs
tenues rouges sur le campus de l’Université de Lausanne
pour sensibiliser étudiantes et étudiants aux inégalités
salariales persistantes entre femmes et hommes. Nous
étions accompagnées dans cette action par des
membres de la fédération des étudiants.
Un moment fort de l’année aura été la Table Ronde du
mois d’avril intitulée « La gestion des ressources humaines à l’heure de la globalisation ». Un vaste panel de
spécialistes était présent pour débattre de ce sujet qui
nous touche tous. Une consultante en management, une
avocate, une politicienne, ainsi qu’une psychologue et un
psychiatre ont contribué à dresser un tableau de la complexité du monde du travail actuel.
Parfois nous sommes étonnées nous-mêmes de constater combien les BPW « font avancer les choses » dans la
vie publique et associative. Catherine Bosshart, professeur d’histoire contemporaine à l’Université de Fribourg,
nous a parlé de l’engagement souvent méconnu du BPW
au sein de l’ONU. Deux autres membres ont parlé de leur
travail humanitaire respectivement au Bénin et au Népal.
/ 70
La sortie d’été fut un moment extraordinaire qui nous a
permis de pénétrer au cœur de la danse en participant à
une répétition des jeunes danseurs du Ballet Rudra Béjart ! Le métier de danseur est vraiment l’un des plus difficiles qui soit et nous avons été subjuguées par la passion, la fougue, l’engagement et la discipline de ces
jeunes danseurs.
A la rentrée, Valérie Guertler-Doyle, membre du comité
ONUFemmes Suisse nous a présenté le travail important
pour promouvoir les « Principe d’autonomisation des
femmes » (WEP) auprès des entreprises. Nestlé, AXA,
Winterthur, les CFF et la Banque Alternative font partie
des 20 signataires suisses des WEP. Il appartient à
toutes les BPW de faire avancer les choses auprès de
leurs entreprises respectives.
En octobre, nous étions invitées à la Busines School
Lausanne où la doyenne, Katrin Muff, nous a parlé de sa
volonté de changer le paradigme des Business School
et de former une nouvelle génération de leaders « transformationnels » mettant l’intérêt général et la durabilité
au centre de leurs préoccupations.
Enfin les ressorts de la microfinance nous ont été expliqués avec brio par Coralie Leresche responsable de la
clientèle auprès de ResponsAbility.com, prouvant une
fois de plus que ce sont les petits ruisseaux qui forment
de grandes rivières et que de petits investissements et
des actions individuelles par effet multiplicateur peuvent
avoir de grands effets ! N’est-ce pas exactement ce que
fait aussi le BPW ?
Club
Lenzburg
Das Clubjahr im Zeichen
der Herbstkonferenz
Der Höhepunkt unseres Clubjahres war ganz klar
die Durchführung der Herbstkonferenz am 26.
Oktober 2013. Das OK arbeitete unter der Führung
von Carmen Zobrist und Claire Häfeli mehr als ein
Jahr intensiv und engagiert. 40 Clubmitglieder im
schwarzen Outfit und gelben Taschen als Accessoir
begeisterten die Teilnehmerinnen aus der ganzen
Schweiz mit einem herzlichen Empfang und einer
reibungslosen Organisation.
2013 stand auch aus kommunikativer Sicht im Zeichen
der Herbstkonferenz. Wir haben diese intern wie auch an
nationalen Anlässen stets gut vertreten, so dass wir am
26. Oktober letztendlich eine stattliche Zahl Damen aus
der ganzen Schweiz in Lenzburg begrüssen durften. Zur
grossen Freude durften wir Redaktoren sämtlicher Printmedien der Region zu unserer Veranstaltung begrüssen.
Dank unseren Mitgliedern, die verantwortungsvolle Positionen in der Wirtschaft besetzen und sich in der Öffentlichkeit engagieren, haben BPW direkt und indirekt immer wieder Medienpräsenz vermelden können. Ebenso
hat die Unterstützung des Clubs beim Fischessen und
als Dekorateurinnen des Chlausbrunnens am Jugendfest
seinen Niederschlag in der Regional- und Lokalpresse
gefunden. BPW sind in der Lenzburger Öffentlichkeit
durch ihr Engagement bekannt und gut verankert.
Ein Blick zurück – ein Blick in die Zukunft
Vor vier Jahren standen die BPW Lenzburg vor der gleichen Situation wie heute. Auf die Mitgliederversammlung
im März 2010 zeichneten sich Änderungen in der Führung ab, sowohl im Präsidium als auch im Vorstand. Die
Mitglieder wurden über die aktuelle Vorstands-Situation
so informiert, dass es nicht möglich sein wird, aus den
Reihen der bestehenden Vorstandsmitglieder eine direkte Nachfolgerin zu wählen. Ich bin damals «ins kalte
Wasser gesprungen» und habe das Präsidium übernommen. Nun freue ich mich, dass wir mit Claire Haefeli eine
bewährte ehemalige Club-Präsidentin wieder an die Spitze von BPW Lenzburg berufen dürfen.
In meinen vier Jahren im Vorstand von BPW Lenzburg
lernte ich das Netzwerk der BPW erst recht kennen und
schätzen. Bereits im Einführungs-Seminar in Nottwil entstand mit den Präsidentinnen von Basel und Baselland
der Gedanke eines gemeinsamen Austauschens, und
daraus entwickelte sich die Zusammenarbeit des heutigen Regio-Links.
Ich habe unzählige tolle Frauen kennengelernt und viel
Neues entdeckt. Ich habe feststellen dürfen, wie bereichernd Vorstandsarbeit und die Vernetzung mit Frauen
aus der Schweiz und dem Ausland sein kann. Umso
mehr freut es mich, dass mit Julia Kuark und Hildegard
Weber zwei BPW Lenzburgerinnen an den Internationalen Kongress nach Korea reisen. Es ist Ausdruck des
weltumspannenden Networking, das Lenzburg aktiv
pflegt
Vreni Leiser, Präsidentin
71 /
Club
Luzern
BPW im Wandel
Tja, so sitze ich hier und überlege, was ich denn
schreiben soll. Die Courrier Ausgabe 2012/2013 vor
mir, bereits durchgeblättert…
Ein weiterer Jahresrückblick, ein Aneinanderreihen von
tollen und bereichernden Anlässen.
Eigentlich reizt mich ein Ausblick mehr!
Unser diesjähriges Jahresthema ist «Vision», ein erschreckend weiter Begriff, endlos, uferlos und so leer dastehend – auch bedeutungslos.
Aber! Wir füllen ihn ja, diesen herausfordernden Begriff,
welchen wir im Sinne von «Zukunfts-vorstellung» im weitesten Sinne von «Wunschvorstellung» verstehen. Wir
sprechen von «Zukunftsvisionen».
Gemeint sind meist kühne, in manchen Fällen phantastisch wirkende Konzepte, Entwürfe und Ideale, deren
Verwirklichung geplant wird und die in dafür empfänglichen Kreisen Begeisterung auslösen. (Wikipedia)
Erlaubt mir dennoch einen kleinen Rückblick. Die Vision
eines äusserst interessanten und PR-trächtigen Anlasses
schwebte uns vor. Dazu ein Mensch, magnetisch anziehend und inhaltlich überzeugend. Claude Nicollier, der
einzige Schweizer Astronaut, schien passend, das Glück
und Beziehungen waren uns hold, und so geschah es,
dass Claude Nicollier den BPW Luzern und geladene
Gäste aus Wirtschaft, Medien und Politik während des
Januar-Anlasses ins Universum entführte. Im letzten
Jahrhundert waren Visionäre gefragt, die solche Weltraumreisen überhaupt ins Auge fassten und diese dann,
bis hin zur gemeinsamen Raumstation ISS, realisierten.
Die Vision der stetigen Erkundung dieses fantastischen
Raums ist das Kerngeschäft der NASA, der ESA und
mittlerweile auch immer mehr privat Interessierter.
Wir nehmen uns dem Thema bewusst an, weil sich Fragen einschleichen, ergeben, breit machen und nach Antworten und Lösungen suchen. Ich stelle diese Fragen in
diesen Raum!
/ 72
• Wieso ist BPW immer noch so wenigen Leuten
bekannt, geschweige denn vertraut?
• Wieso sind gewisse Anlässe, die wir alle mit Herzblut
organisieren, spärlich besucht?
• Wie bringen wir junge und engagierte Frauen in
unsere Clubs? Und wie halten wir sie?
• Wie stellen wir sicher, dass unsere älteren Frauen, die
massgeblich zu BPW beitrugen, sich weiterhin
angesprochen, aufgehoben und willkommen fühlen?
• Clubs, Netzwerke, soziale Plattformen gibt es wie
Sand am Meer. Was können wir tun, damit die Frauen
zu UNS kommen wollen?
• Sind die zwei Themen «Equal Pay Day» und «Quoten
Frauen» tatsächlich die Themen, die so viel
Aufmerksamkeit auf sich lenken?
• Was ist mit all den Frauen, die weltweit gehandelt,
misshandelt, missbraucht, geächtet, verbrannt und
getötet werden?
Wir sind gefordert mit diesen Themen. Mit einigen sicherlich überfordert, aber wir geben nicht auf. Visionen müssen her. In unserer Klausur im Juni widmen wir uns vollumfänglich der ultimativen Frage, wie kann der BPW sexier werden? ;-) Das Augenzwinkern dabei ist Programm,
denn diese Frage ist in sich verwirrlich, obwohl das Wort
sexy heute für Bilanzen, Menus, Firmenprofile etc. breit
genutzt wird. Für viele von uns Frauen bedeutet sexy zu
sein nach wie vor auch eine Art Anerkennung, aber uns
darauf zu reduzieren, oder reduzieren zu lassen, dass
dann bitte nicht. Um nun bei der heutigen, akzeptierten
Wortwahl zu bleiben, muss es unser erklärtes Ziel sein,
sexier zu werden, sexier heisst natürlich, ein noch dynamischerer, attraktiverer, spannenderer und für Neues
noch offenerer Club zu werden. Denn wenn wir die jungen Ladies im Chrättli haben, sie involvieren, die mittleren Damen auch weiterhin packen und halten können
und die älteren Grand-Dames uns gütig und hold gesinnt
bleiben, dann sind wir einen grossen Schritt weiter.
Karin Klapproth, Präsidentin
Club
NeuchÂtel
Fort de plus de 80 membres, le club BPW Neuchâtel a
su bénéficier des compétences de certaines de ses
membres afin d'animer des conférences. Toutes aussi
variées et enrichissantes les unes que les autres, elles
ont embrassé toutes les disciplines pouvant apporter un
« plus » à nos membres. Ainsi, des conférences sur l'art
du bien-être, du mieux vivre ainsi que des conseils en
stratégie , prévention contre le burn out et maîtrise de soi
en passant par des manifestations artistiques et artisanales ont été programmées . Et, collant à l’actualité qui
nous bouscule, une conférence sur le blanchiment de
l'argent sale et les mesures pour le contrer, et l’Equal Pay
Day avec les conférences et animations le 7 mars ont fini
le cycle de nos conférences. Le programme détaillé est
décliné comme suit :
Conférence Wust & Partner sur le marché de l'immobilier
suite aux restrictions du 2ème pilier
Mercredi 20 février : AG + une représentante du BPW
Suisse nous rend visite + présentation des nouvelles
membres
Jeudi 7 mars : Equal Pay Day
Jeudi 21 mars : Comment gérer la 1ère impression que
l'on donne aux autres ? par Mme Circhirillo
Jeudi 25 avril : Visite de l'entreprise Medtronic-Kyphon
à Neuchâtel
Jeudi 30 mai : Conférence RH sur le thème de la gestion d'équipe par les couleurs par M. Money
Jeudi 5 septembre : Conférence sur le thème du Bonheur par M. Tahlmann
Jeudi 3 octobre : Adriana Bozkowska, choriste et cheffe d'orchestre : une carrière de femme atypique
Jeudi 14 novembre : Le point sur le Burn-out par M.
Marschall
Jeudi 12 décembre : Soirée de Noël : Sous la yourte au
Paprika
Mercredi 19 février : AG changement de comité et de
présidente
Vendredi 7 mars : Equal Pay Day; Animation devant la
fontaine de la justice ; Conférence sur l'inégalité salariale
suivie d'un cocktail dînatoire
Jeudi 18 mars : Conférence sur le blanchiment d'argent
sale
73 /
Club
Ob- und Nidwalden
Anlässlich unserer Mitgliederversammlung am
22. März 2013 in Stansstad feierten wir den Club
BPW Ob- und Nidwalden, denn das Jahr 2013 stand
ganz im Zeichen unseres 20-Jahr-Jubiläums. Der
Abend begann mit der ordentlichen Mitgliederversammlung. Besonders freute uns die Anwesenheit
und der anschliessende Bericht durch einen Ver­tre­ter der Neuen Nidwaldner Zeitung – wir sind
immer wieder begeistert, wenn unsere Events in
der lokalen Presse dokumentiert werden.
Im Verlauf der Mitgliederversammlung blickten wir zurück
auf die zahlreichen, gut besuchten und interessanten Anlässe, die wir immer wieder durchführen, und die vielen
interessanten Fachvorträge zu Themen wie Erbschaft
oder berufliche Vorsorge. Auch gesellschaftliche Treffen
kamen nicht zu kurz, so besuchten wir eine Theatervorstellung von Clownin Gardi Hutter, aber auch sportliche
Aktivitäten fanden Platz in unserem Jahresprogramm.
Wir freuen uns, dass wir stets auf eine grosse Teilnahme
zählen können, so beehren uns doch immer mehr als die
Hälfte unserer Mitglieder an unseren Anlässen. Einzig die
von BPW Schweiz angepassten Mitgliederbeiträge gaben zu einigen Fragen Anlass, alle anderen Traktanden
wurden diskussionslos gutgeheissen.
Nach einer verdienstvollen, engagierten und erfolgreichen Präsidialzeit verabschiedete sich unsere langjährige
BPW Präsidentin Edith Fischer an unserer Mitgliederversammlung im März. Wir hatten mit ihr eine kompetente,
stilsichere, verantwortungsvolle und zuverlässe Vorstandsvorsitzende, die uns mit ihren Ideen, ihrem grossen Netzwerk und den Vorschlägen zur modernen
Clubleitung immer wieder begeisterte. Sie präsidierte
und prägte mit viel Herzblut, Fachkompetenz und Empathie unseren Club während vielen Jahren und präsentierte uns vielfältige Ideen für Veranstaltungen oder Vorträge.
Eine würdige Nachfolgerin konnten wir in Erika Zobrist,
dipl. Treuhandexpertin, finden. Der Club BPW Ob- und
Nidwalden freut sich auf die Zusammenarbeit und die
geschickte Führung durch Erika Zobrist – ihre gut vernetzten Kontakte und ihr grosse Führungskompetenz
sind ein Garant dafür, dass sich der Club auch in den
kommenden Jahren weiter entwickeln wird und für die
Mitglieder attraktiv und modern geleitet wird.
/ 74
Während der Feierlichkeiten im Anschluss an den offiziellen Teil war neben einem hervorragenden Nachtessen
auch ein ganz besonderer kultureller Gast Höhepunkt
unseres Abends. Mit Judith Stadlin aus Zug (www.judithstadlin.ch) konnten wir eine schweizweit bekannte, kreative und ausgezeichnete Frau engagieren. Als Fachfrau
für Bühne, Theater, Sprache, Inszenierung und Tanz begeisterte sie uns mit dem Einblick in ihr literarisches SoloProgramm «Mutter reimt sich auf Futter». Sie präsentierte
witzige Kurzgeschichten, urkomische Sprachspielereien,
freche Satiren und auch Poetisches – nur nichts Langweiliges! Im Beisein unserer Partner liessen wir uns entführen in die Frage: «Was wäre unsere Sprache, wenn sie
nicht so ‹männlich› wäre und immer auf ‹...er› enden würde, sondern auf ‹..sie›? – Dann wären die ‹Männer› plötzlich ‹Männsie› oder ein ‹Teller› wäre eine ‹Tellsie›, ein kompetenter Berichterstatter wäre eine ‹kompetentsie
Bsiechtsiestattsie›» – wir haben uns köstlich unterhalten
– oder eben «untsiehalten».
Der Vorstand freute sich über den gelungenen Anlass
und setzt sich auch weiterhin mit viel Engagement ein für
BPW Ob- und Nidwalden.
Club
Oberthurgau
Der Schwerpunkt des Clubs Oberthurgau im Jahr
2013 war kurz und bündig die Archivarbeit. Die Clubmitglieder trafen sich zehnmal zu einer Veranstaltung, der Vorstand kam viermal zu vollständigen
Sitzungen zusammen. Einmal trafen sich zusätzlich
die Vorstandsmitglieder kurz zu einer Programm­
zusammenfassung. Dann gab es natürlich auch die
Jahresversammlung im März.
Marlies Segenreich, Mitglied des Zentralvorstandes BPW
Switzerland, sprach im ersten Referat des Jahres zum
Thema Frauenquoten in Verwaltungsräten, eine Problematik, die im vergangenen Jahr immer wieder vor allem
durch die Printmedien geisterte. Betty Fahrni dann nahm
die Kerzenlichtfeier im Februar zum Anlass, über das Leben von Lena Madeson Philips zu sprechen, die Begründerin der BPW. Im April bekam man das äusserst spannende Referat eines Neumitgliedes zu hören: Elisabeth
Tobler stellte die Frage «Liegenschaftsverkauf – ein Kinderspiel?» Die kompetente Fachfrau zeigte auf, dass das
das sehr wohl sein könnte, sofern man grundlegende
Regeln richtig befolgt. Im Mai hiess es schliesslich: «Präsidentinnen erinnern sich». Von den zehn Präsidentinnen
(seit der Gründung des Clubs Oberthurgau) sind noch
acht aktiv im Club dabei und sieben waren am Abend
anwesend. Sonja Brenner moderierte die meist heiteren,
mit Anekdoten gespickten, äusserst lebhaften Erinnerungsgespräche. Man erlebte beispielsweise das 50-Jahre-Jubiläum, auch den Logowechsel von BGF zu BPW.
Da sollen einige Damen aufgeatmet haben, da deren
Ehegatten das Kürzel spöttisch auszudeutschen pflegten
mit «BIN GERNE FORT». Die Erleichterung war von kurzer Dauer, hiess es doch bald danach «BIN PERMANENT WEG».
Präsidentin Pascale Eigenmann hatte für den Juni Anlass
zwei Stadtführerinnen gewinnen können, die die interessierten Teilnehmerinnen bei leider strömendem Regen
mit Frauengeschichten durch die Stadt Arbon führten. In
der «Wunderbar» gab es danach ein tatsächlich wunderbares Apéro riche.
Im August las die Rheintaler Autorin Jolanda Spirig aus
ihrem erfolgreichen Buch «Schürzennäherinnen», das die
Geschichte des Haute Couture Labels Akris beschreibt.
Die Gründerin der Firma, eine sehr sozial eingestellte Patronin, hiess Alice Kriemler. Etwas abseits vom Jahresthema bewegte sich die Veranstaltung im September.
Man besuchte das Wasserwerk und liess sich von Karl
Spiess das Wichtigste zu Wasseraufbereitung und Elektrizität erklären. Im Oktober sprach Selina Lutz-Göldi
über ihre Tätigkeit als Hebamme und Jägerin, ein spannendes Referat einer jungen Frau, die sehr oft erlebt, wie
nah zusammen doch Tod und Leben sind.
Der November galt der Geschichte des Printmedienverlages Trionfini Satz, Druck, Verlag AG in Altnau. Die junge
Unternehmerin Frau Trionfini erzählte vom Wandel des
Verlegergeschäftes zu stark veränderten Schwerpunkten. Die letzte Veranstaltung im Dezember fand im Kino
Roxy in Romanshorn statt. Die Präsidentin des Vereins
«Feines Kino» erzählte die Geschichte des Hauses. Dann
gab es eine sehr schöne Lunchbox, deren Inhalt fast zu
schade war zum Essen. Und schliesslich wurde der feinsinnige Film «The Lunchbox» gezeigt.
Sonja Brenner
75 /
Club
Olten
Unser Sommerausflug führte uns ins Nachbarstädtli Aar­burg, genauer gesagt auf die von weitem sichtbare Festung Aarburg. Mit seiner gekonnten, lustigen Art entführte uns Herr Spiess durch die verschiedenen Zeitepochen der Burg. Wir waren uns alle einig, dass die
Frauen in der Blütezeit der Festung wohl nicht viel zu lachen oder gar zu entscheiden hatten. Dass die Burg
heute ein Jugendheim für «schwierige junge Männer» ist,
blieb zwischendurch nicht verborgen.
Den Abschluss dieses interessanten Abends machte ein
gemeinsames Essen im «La Perla» in Aarburg.
Zur Kerzenlichtfeier durften wir die Clubs Aarau, Langenthal/Huttwil und Zofingen im Konferenzhotel Arte in
Olten begrüssen. Bei unseren Vorbereitungsarbeiten für
den überregionalen Clubanlass wurde bald klar, dass
wir uns eine Referentin für einen kurzen Vortrag aus den
eigenen Reihen wünschen. Unsere Vizepräsidentin Helga Reinshagen bot uns an, über die von ihr geführten
Stiftung Keradonum Augenhornhaut zu referieren. Wie
wichtig Hornhautspenden sind und wie die Aufgaben
von Keradonum mit eigenem Labor in Olten aussehen,
vermochte Frau Dr. Reinshagen den nahezu 70 BPWs
und Gästen mit grossem Enthusiasmus zu vermitteln.
Die anschliessende Kerzenlichtfeier eröffnete Monique
Ryser mit einer Zusammenfassung der Botschaft von
Freda Miriklis. Das warme Licht der Kerzen, die Nennung aller Länder, in denen heute Berufs- und Geschäftsfrauen dasselbe Ziel verfolgen sowie die traditionelle vietnamesische Musik liessen ein Gefühl der Verbundenheit über Grenzen hinweg entstehen.
Dass wir die Kerzenlichtfeier seit ein paar Jahren mit unseren befreundeten Nachbarclubs feiern, ist eine sehr
schöne Tradition und fördert das Networking über die
eigenen Clubgrenzen hinaus. Gleich zu Beginn des Jahres einen etwas grösseren Anlass zu organisieren, war
für uns zudem eine gute Erfahrung im Hinblick auf die
Herbstkonferenz, die wir im Oktober 2014 anlässlich unseres 60-Jahre-Jubiläums in Olten ausrichten dürfen.
Beatrice Emmenegger
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Club
Rapperswil
14. Januar – Neujahrsapéro mit dem Referat von Frau
Braun. Thema: Physiognomie – die «Kunst», aus dem unveränderlichen Äusseren des Gesichtes auf seelische Eigenschaften eines Menschen zu schliessen.
12. Februar – Kerzenlichtfeier – Wir waren Gäste beim
Club Glarus. Schöne traditionelle Feier mit klassischer
Musik. Wegen dickem Schneegestöber fanden nur drei
Frauen den Weg ins Glarnerland.
01. März – Pia Hager war in Chur an der Medienkonferenz der Gleichstellungswoche im Frauenkulturarchiv
11. März – 35. Mitgliederversammlung
8. April – Einführungsreferat Rose Nigg und anschliessend Roadshow von Marlies Segenreich.
29. April – Interclubtreffen im Seedamm Plaza mit Herrn
Kohler, CEO der Rega; ein sehr guter, aufschlussreicher
Vortrag, organisiert durch Kiwanis Linth.
13. Mai – Referat von Doris Aerne zum Thema Grapho­
logie.
21. Mai – Businesstag in Vaduz
10. Juni – Katharina Misteli mit einem Einführungsreferat
der besonderen Art: Die Leiterin der Geschäftsstelle der
Raiffeisenbank in Ernetschwil gab uns nach den Ausführungen ihrer beruflichen Laufbahn eine Kostprobe ihrer
Gesangskünste. Wir sind stolz auf die vielfältigen Begabungen unserer Mitglieder!
8. Juli – Juliplausch im Restaurant «Greeninn», Golfclub
Bubikon – Geplant war ein Wein-Aromaparcours von Peter Niederberger aus Stans, der aber krankheitshalber
absagen musste. Als kurzfristigen Ersatz wollte Katharina
Misteli ihren Vermieter, den Winzer Martin Bachmann aus
Stäfa mitbringen. Schlussendlich haben wir seine Weine
ohne ihn degustiert – Katharina hat ihn würdig vertreten.
26. August – Der Auftakt zum alljährlichen Sommerausflug ins Zugerland war eine Schifffahrt von Arth nach
Zug. Die Führung von der St. Andreas-Kirche durch den
Park der Villa Villette in Cham brachte uns Herr Birrer näher. Anschliessend kamen wir auf der Terrasse des Restaurants in den Genuss eines feinen Zugerseefisches bei
schönstem Wetter, begleitet von Pia Christen, der Präsidentin des Club Zugs und einem weiteren Mitglied. Später durften wir der Konditorin der Confiserie Speck in Zug
über die Schulter gucken. Natürlich fuhren wir nicht nach
Hause, ohne die feine Zuger Kirschtorte degustiert zu haben!
06. September – Regionaltreffen Südostschweiz im Engadin mit einer Führung durch Badrutt’s Palace, ein Genuss, in den nur wenige kommen… – Inge und Maria waren da.
09. September – Projekt «Fondation Rama» von Rasmata Kabré in Burkina Faso – Die «Fondation Rama» ist
Auffangstation der von ihren Familien vertriebenen Frauen vor oder nach einer Scheidenfistel-Operationen. Elsbeth Reichstein und Catherine de Berti haben den Abend
geleitet. Wir kamen zum Schluss, dass wir die Organisation in Zukunft auf freiwilliger Basis unterstützen.
14. Oktober – Vera Bürgi von «Oceancare» hat uns beeindruckt. Fünf Frauen führen diesen gemeinnützigen
Verein zum Schutz der Meeressäuger und ihrer Umwelt
seit 1989. Wir sagen nur: «Chapeau»!
11. November – Nothelferkurs mit Romana Hollenstein
vom Samariterverein Gommiswald. Gut zu wissen, dass
man bei Herzmassagen eigentlich nichts falsch machen
kann, ausser dass man den Patienten mit zu wenig Kraft
malträtiert. Ebenfalls spannend, den Hauptberuf von Frau
Hollenstein kennen zu lernen. Sie arbeitet als medizinische Leiterin im Gefängnis von Horgen. Wir konnten sie
gleich als Interessentin für den Club gewinnen, und im
nächsten Jahr werden wir das Gefängnis besichtigen!
09. Dezember – Eine spannende Führung mit Herrn
Stohler durchs Kunst(Zeug)Haus in Rapperswil eröffnete
die Weihnachtsfeier. Nebst den beiden Kunstausstellungen beeindruckte uns besonders die Dachkonstruktion.
Danach ging es in unser Clublokal zum Nachtessen.
77 /
Club Region
BASELLAND
Region Baselland –
mit Freude, Spass und Verstand!
Das Jahre 2013 ist schon wieder vorbei.
Erlebt haben wir gemeinsam wieder Allerlei:
Kalt und dunkel zeigt sich uns der Jahresanfang im Januar.
Ein Erlebnis ist der Besuch beim Buchhandel Rapunzel –
dort hören wir die geschriebenen Worte ganz deutlich und klar.
Die Lesung mit Dani von Wattenwyl ist ein wahres Schauspiel.
Wir erfahren einiges über die Machenschaften der Mafia,
doch leider über den Roman «Pfauenstolz» noch nicht allzuviel.
Das Dreiländertreffen führt uns in die weitläufige Ermitage.
Die landschaftliche Umgebung zeigt, dass die Liebeleien im 18 Jh.
alles Andere waren als eine Blamage.
Der Duft der weiten Welt lernen wir in der Parfumerie Hyazinth kennen.
Das lässt unsere Frauenherzen höher schlagen und auf mehr
Informationen brennen.
Eine private Modeschau – wer hätte das gedacht!
Und das in der Boutique Scooter abends nach acht.
Das Foulard und die Wissenschaft der Knoten:
Es werden uns so einige Varianten geboten.
Ein Regionen übergreifender Sommeranlass auf dem Golfplatz.
Es finden sich viele Talente – nur leider kein verborgener Schatz.
Etwas ziehen, nach hinten und nach vorne, rauf und runter –
so macht es Spass und so bleibt frau munter.
Röbi Wenk zeigt wie ein Büroalltag – geprägt vom vielen Sitzen –
kann gemeistert werden ohne fest zu schwitzen.
Ein bunter Theaterabend unter dem Motto «S Gäld liggt uff dr Bangg» –
ist unser diesjähriger Partneranlass –
verbunden mit Freude, Witz und Spass.
Gekocht wird von Frauen für Frauen zum Jahresausklang.
Ein ruhiger Genuss mit tollem Austausch und ohne Gesang.
Sandra Jauslin
/ 78
Club
Rheintal
«Zusammen ist man
weniger allein»
«Weil man sich nicht
erklären muss»
Karin Luger ist Inhaberin der Beratungsfirma «ChangeStrategen» in Zürich und seit Juni 2013 Mitglied im BPW
Rheintal. Sie unterstützt und begleitet seit über 10 Jahren KMU und Non-Profit-Organisationen bei der Entwicklung und Umsetzung von strategischen Projekten in Phasen weitreichender Veränderungen. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Gestaltung und Begleitung von Nach­folgeprozessen in inhaber- und familiengeführten Unternehmen.
Beatrice Bodack arbeitet als Texterin/Redaktorin bei dem
weltweit agierenden Dentalunternehmen «Ivoclar Vivadent» in Schaan/Liechtenstein. Sie ist seit April 2013 Mitglied im BPW Rheintal und lebt in Feldkirch. Nebenbei ist
sie als freie PR-Beraterin für verschiedene Unternehmen
tätig und schreibt für liechtensteinische Zeitungen.
Warum hast Du Dich für eine Mitgliedschaft im BPW
Rheintal entschieden?
Heidi Bernegger, Präsidentin des BPW Rheintal, kenne
ich von einer gemeinsamen Ausbildung. Sie hat mich zu
einem Veranstaltungsabend eingeladen. Bereits beim ersten Treffen haben mich die Offenheit und das wertschätzende Miteinander im BPW Rheintal sehr angesprochen. Hinzu kommt, dass ich beruflich und privat im
Vierländereck auch ein kleines Stück weit «zuhause» bin
und somit auch einen Bezug zur Region habe.
Was ist das Besondere am BPW Rheintal?
Eine spannende Facette ist sicherlich die Vielfalt in Bezug
auf die regionale Verortung der Clubmitglieder. Diesen
«grenzüberschreitenden» Austausch mit Frauen aus der
Schweiz, Liechtenstein und auch aus Vorarlberg schätze
ich sehr. Zudem die unterschiedlichen beruflichen Hintergründe und Lebensentwürfe und das herzliche Miteinander – eine gute Mischung aus privaten, unternehmerischen und informativen Kontakten.
Gibt es Themen oder Aktivitäten, die beim BPW
Rheintal stärker vertreten sein sollen?
Interessant und aufschlussreich wäre für mich, einen tie­
feren Einblick in das Tun und Wirken der Clubmitglieder
und Frauen aus anderen Clubs zu erhalten. Zu erfahren,
welche Themen sie im beruflichen Kontext beschäftigen,
welchen Herausforderungen sie sich dabei stellen müssen oder wie sie Hürden meistern – sei dies in Form von
Vorträgen, Kurzworkshops oder Betriebsbesichtigungen.
Würdest du dich auch im Vorstand engagieren?
Langfristig gesehen kann ich mir das gut vorstellen. Ich
bringe mich schon heute gerne für den BPW Rheintal ohne «Amt» und im Rahmen meiner Möglichkeiten ein, beispielsweise durch aktives Netzwerken für den Club und
bei inhaltlichen Themen.
Warum hast Du Dich für eine Mitgliedschaft im BPW
Rheintal entschieden?
Da ich als freie PR-Beraterin fast ausschliesslich Auftraggeber aus Liechtenstein und der Ostschweiz zu meinen
Kunden zähle, macht es Sinn, beim BPW Rheintal nach
Gleichgesinnten zu suchen. Ich war auf der Suche nach
Frauen-Persönlichkeiten aus der Wirtschaft, die sich gerne in einer Liechtensteiner Tageszeitung porträtieren lassen möchten.
Was ist das Besondere am BPW Rheintal?
Ich habe bei meinen ersten Treffen schnell gemerkt, wie
interessiert und offen die Mitglieder sind und wie sehr ich
den Austausch auf Augenhöhe geniesse. Deshalb nehme
ich sehr gerne an Veranstaltungen der BPW Rheintal teil.
Gibt es Themen oder Aktivitäten, die beim BPW
Rheintal stärker vertreten sein sollen?
Ich interessiere mich sehr für Management-Wirtschaftsthemen: Was treibt die Wirtschaft an und wohin geht es
in Zukunft? Welche Rolle spielt der starke Franken in der
exportorientierten Wirtschaft der Ostschweiz? Welche
strategischen Überlegungen stellen Unternehmen an,
um auch in den kommenden Jahren gut aufgestellt zu
sein? Diese Themen würde ich gerne mehr in den Fokus
rücken.
Würdest du dich auch im Vorstand engagieren?
Eine gute Frage. Ich denke, man muss sich nicht in den
Vorstand wählen lassen, um etwas für den Club zu bewirken. Aufgaben übernehme ich bereits jetzt.
Neben Karin Luger und Beatrice Bodack wurden
2013 im Club Rheintal aufgenommen:
• Claudia Spadacini, Niederlassungsleiterin
Kantonalbank, Sargans
• Heidi Wuffli, Agenturleiterin Swica, Buchs SG
• Novi Diana, Filialleiterin Hotelplan, Buchs SG
• Wetli Susanne, Winzerin/Weinbau, Berneck
Ein herzliches Willkommen in unserem Club!
Heidi Bernegger, Präsidentin
79 /
Club
Schaffhausen
Spannende Vorträge, neue Workshops und viel
Zeit für Gespräche und Networking. Ein Streifzug
durch unser Clubjahr…
April 2013
In ihrem Einführungsreferat erzählte uns Dr. med. Ruth
Sigrist, wie sie in einer mehrwöchigen Weiterbildung
2009/2010 das «International Diploma of Mountain Medicine» erlangt hat. Sie beschrieb uns, welche gesundheitlichen Probleme eine Ärztin – sowohl auf dem Säntis wie
auch im Himalaya – antreffen kann.
Mai 2013
Der Zentralvorstand von BPW Switzerland fordert Frauen­
quoten in Verwaltungsräten. Virginie Carriel, Mitglied des
ZV, stellte uns in ihrem Vortrag die Strategie vor, die zu
dieser Forderung geführt hat und erklärte, wie es Frauen
in die höchsten Chargen bringen können.
Juni 2013
Im wunderschönen Klostergut Paradies führte uns Rahel
Wenger-Baggenstoss in die Kunst ein, Blumen mit möglichst selbstgesuchten Materialien zu arrangieren.
August 2013
Beim Partner-Sommeranlass wurden die TeilnehmerInnen doppelt verwöhnt: önologisch und kulinarisch. Winzerin Regina Strasser und ihre Tochter Nadine BessonStrasser, Geschäftsführerin der Winzerkellerei Strasser in
Uhwiesen, gaben Degustations-Tipps sowohl für Anfänger als auch für Weinkenner.
Kulinarisch ging es in der Stallstube Riethof in Dachsen
mit feinen Grilladen weiter.
September 2013
A wie Arbeitslos! Arbeitslosigkeit kann jeden treffen. Unser wirtschaftliches Umfeld wandelt sich schnell und immer häufiger kommt es zu Entlassungen. Wie Outplacement-Beratungen arbeitslosen Menschen effizient helfen
können, erläuterte uns Ewa Vasseur in ihrem Einführungsreferat.
Oktober 2013
Case Management boomt. Ein neues Arbeitsfeld und Berufsbild ist entstanden. In ihrem Einführungsreferat zeigte
uns Ilona Daners, was sich hinter dem Begriff Case Management verbirgt, welche Ziele verfolgt werden und wie
ein CM-Prozess abläuft. Mit diversen Beispielen brachte
uns Ilona das grosse und vielschichtige Gebiet des Case
Management näher.
November 2013
Vor beeindruckender Kulisse berichtete Manuela Roost
Müller, Inhaberin Müller Beck AG; fix & fein ag, aus ihrem
spannenden Leben. Ganz nach dem Motto: «Wer sich
einsetzt, bewegt!» Ob im Berufsalltag als Geschäftsinhaberin, als Verwaltungsrätin oder als aktives Mitglied BPW.
Dezember 2013
Nel nome del Padre, del Figlio e dello Spirito Santo! Mit
diesen Worten empfing uns Abt Michael Eggenstorfer
(Walter Rüegg) vor dem Eingang zum Münster Allerheiligen. Er führte uns als Abt zurück ins 16. Jahrhundert, wo
wir nebst Schaffhauser Geschichte, das Klosterleben sowie das Leben des Stadtgründers Eberhard Graf von
Nellenburg kennen lernten.
Januar 2014
An einer Tischmesse hatten alle Teilnehmerinnen die
Möglichkeit, ihr Geschäft, ihre Hobbies oder ihre ehrenamtlichen Engagements vorzustellen und somit das
Netzwerk auszubauen.
Februar 2014
Karin Riguzzi Schmidt und Bernadette Hübscher führten
durch die stimmungsvolle Kerzenlichtfeier. Der Club
Schaffhausen bekundete damit die Verbundenheit und
Solidarität mit allen BPW-Clubs auf der ganzen Welt.
Workshops
Aus den Reihen unserer Mitglieder kam der Wunsch auf,
sich öfters und in kleinerem Rahmen zu treffen. Es wurden vier Workshops (Dinner at home, Themenabende,
Intervision, Business Lunch) gegründet. Alle Workshops
sind gut gestartet und werden rege besucht.
Conny Gfeller-Erzberger
/ 80
Club
SIERRE Valais
« DE LA SOURCE A L’OCEAN »
Un événement de cette année 2013 qui a mobilisé beaucoup d’énergie a été l’organisation en mai de la conférence publique sur le thème de l’eau. Elle s’est tenue à
l’auditoire François-Xavier Bagnoud de la HES SO de
Sion devant plus de quatre-vingts personnes. Dans le
cadre de l’année de l’eau décrétée par l’Unesco, nous
avons voulu aborder ce sujet particulièrement sensible
avec deux conférenciers.
Sous le titre « Quand tu bois l’eau, pense à la source ! »
Mme Dominique Salamin, biologiste, a développé la problématique des eaux souterraines et leurs risques de
pollution. La compréhension du cycle de l’eau et de son
comportement dans les roches permet de définir des
mesures pour prévenir des atteintes à la qualité des eaux
souterraines. Mme Salamin nous a offert une vision d’ensemble de la provenance de l’eau que nous buvons et
des outils principaux mis en œuvre par le Service de la
protection de l’environnement en Valais, avec des mesures d’organisation du territoire et de restrictions d’utilisation du sol.
Autres sujets traités, le droit successoral présenté par
notre membre Karine Crettaz, le destin de Marie-Virginie
Fournier, femme courageuse et engagée dans la vie valaisanne du 19e siècle raconté par Mme Josy Pont-Fournier. Autre moment fort de cette année, la conférence sur
le développement personnel de Mme Carole Bagnoud
Aeby qui nous a entrainées dans la recherche des raisons de nos comportements, de cette tendance que
nous avons à perpétuer des manières d’agir.
Enfin, une mention particulière pour l’élection lors de l’Assemblée des déléguées à Wil de notre jeune membre
Nathalie Mayoraz au Comité central, en charge des
membres.
Colette Ferracci Papilloud et Caterina Jacquod
Co-présidentes
Changement d’échelle avec Ronald Menzel et « L’impact humain sur les écosystèmes marins ». Partant
du constat vérifié personnellement que « ce qui se passe
ici va avoir des conséquences ailleurs », il va organiser
avec sa fondation Antinea des expéditions pour explorer
100 des sites marins les plus importants de la planète.
Son exposé s’est centré sur la Méditerranée, mettant en
évidence ce qui a changé les dernières décennies afin de
permettre de définir des stratégies pour le futur.
Dans cette organisation, nous avons été soutenues par
la Banque Cantonale du Valais, la Cave des Chevaliers à
Salquenen, et les Sources d’Aproz que nous remercions
vivement.
81 /
Club
Solothurn
in Bewegung
bringen...
... so könnte man unser vergangenes Vereinsjahr kurz
umschreiben. Bewegt haben nicht nur Clubanlässe wie
«Von Tapeten zum Hüftgelenk», eine Homage an die Industriegeschichte der Region Solothurn, «Mentoring, begleiten, fördern» mit Ruth Grossenbacher, Alt-Nationalrätin und Mentorin von Alt-Bundesrätin Ruth Metzler, der
Besuch unserer Zentralpräsidentin Monique Ryser oder
das 150. jährige Jubiläum des grössten Hotels der
Schweiz, des Schweizerischen Alpenclubs SAC. Bewegt
haben wir auch das Podium zum EPD .
Es ist frustrierend, dass wir immer über die gleichen Themen reden müssen. Egal, wie man sich zu
einer Quote stellt, die Folgen sind gut! Karin Heimann, Leiterin Amt für Wirtschaft.
Frauen müssen selbst mehr fordern, so tönte es am
Equal Pay Day 2013, als hochkarätige Wirtschaftsvertreter und Frau Landammann, Esther Gassler, am Podium
des Clubs Solothurn teilnahmen. Über 100 Frauen und
Männer aus Politik und Wirtschaft folgten unserer Einladung und debattierten am anschliessenden Apéro angeregt mit, und dies nicht nur weil Wahljahr war, nein ich
denke weil die Zeit gekommen ist, Lösungen für die Lohnungleichheit zu finden.
Astrid Späti-Henzi, Präsidentin
Frauenförderung auch mit Quote! Vorgesetzte müssen bei uns erklären, weshalb sie sich nicht für die
Frau entscheiden, erklärte Ute Lepple von Bosch AG
am Podium. Sie meint aber auch, dass Frauen viel selbstkritischer sind und deshalb gezielter ermutigt werden
müssen.
Alle Podiumsteilnehmenden betonen die gute Wirkung
gemischter Teams und können aus diesem Grund sogar
den viel geschmähten Frauenquoten etwas Positives abgewinnen.
/ 82
Ich danke allen, die sich für das Sich-Bewegen in unserem Club engagieren, ganz herzlich mit Lena Madison
Philips Zitat «Wenn wir den Glauben, die Weitsicht
und den Mut haben, werden unsere Leistungen belohnt».
Club
St. Gallen/
Appenzell
Wir blicken in St. Gallen
und beider Appenzell auf
ein abwechslungsreiches
Vereinsjahr zurück.
Der Club St. Gallen / Appenzell auf Erfolgskurs
Unser Club entwickelt sich stabil und gesund. Die neuen
Mitglieder bringen Schwung und frische Ideen. Die Mitgliederzahl wächst stetig an. Der Vorstand hat sich mit
der Aufgabe befasst, Ideen für eine sinnvolle Investition
des angesparten Kapitals zu entwickeln. Im gleichen
Atemzug wurde die strategische Ausrichtung des Clubs
nochmals aufgezeigt. Diese beinhaltet die Vision und
Mission von BPW Switzerland sowie die Positionierung,
Ziele und inhaltlichen Schwerpunkte für den Club St.
Gallen und beider Appenzell.
Die Möglichkeit, einen Rückschlag als Chance zu
sehen
Mit diesem vielversprechenden Credo startete unsere
spannende Vortragsreihe im Jahr 2013. Paralympics
Goldgewinnerin Sandra Graf erzählte, wie sie durch einen tragischen Unfall eine Querschnittlähmung erlitt, wie
sie diese Situation meisterte und daraus sogar noch
Stärke gewinnen konnte.
Zusammenhang zwischen Glück und Einkommen –
einmal anders
Mathias Binswanger, Professor für Volkswirtschaftslehre
an verschiedenen Universitäten, publizierte 2006 den
Schweizer Bestseller «Die Tretmühlen des Glücks» und
vor zwei Jahren das Buch «Warum wir immer mehr Unsinn produzieren». In seinem Vortrag zeigte er den Zusammenhang zwischen Glück und Einkommen auf und
setzte grundsätzliche (volks-) wirtschaftliche Überlegungen in den Kontext der heutigen Frauen-Rolle. Ein
spannendes und gefragtes Referat, das wir für alle interessierte Frauen – auch ausserhalb des BPWs – organisiert haben. Der Vortrag war mit 80 Besucherinnen ein
grosser Erfolg.
«Ich bin mein Geld wert.»
Es scheint fast ein Universalgesetz zu sein: Männer empfinden das Lohngespräch wie ein spannendes Ballspiel,
für Frauen ist es vergleichbar mit dem Gang zum Zahnarzt. Warum verhandeln Frauen viel zu selten ihren Lohn
oder fragen nach einer Lohnerhöhung? Unsere Club-Kolleginnen Annette Nimzik und Christa Messner gaben
hierzu interessante Einblicke sowie konkrete Tipps und
Hinweise, wie sich Lohn und Honorar erfolgreich verhandeln lassen.
Die traditionelle Vorweihnachtsreise
Diesmal ging die Reise nach Mailand. Und sie war – wie
jedes Jahr – ein grosser Erfolg. Eine Handvoll Frauen erlebten das kulturelle, das kulinarische und natürlich das
shoppingreiche Mailand. Wie bei jeder Vorweihnachtsreise haben wir die Gelegenheit genutzt, uns mit unserem
Schwester-Club in Mailand zu treffen und uns auszutauschen.
Ein herzliches Dankeschön sprechen wir unseren Mitgliedern für die aktive Teilnahme an unseren Anlässen aus.
Wir freuen uns auf das neue Clubjahr mit vielen interessanten Begegnungen.
Lucia Burtscher und Nicole Bernhardsgrütter
83 /
Club
Thun
Vorstand BPW Club Thun am 30. August
2013 im Parkhotel Oberhofen. (v.l.n.r. B.
Aeschbacher, B. Wildhaber, C. E. Sutter,
M. Burkhardt, E. Schmid, I. Haas und C.
Fux)
Ein emotionales und bewegtes letztes Vereinsjahr
hat den Vorstand und die Mitglieder von BPW Club
Thun im 2013/14 geprägt. Viele schöne, aber auch
sehr traurige Momente haben uns noch näher
zusammengeschweisst. Wir wurden gezwungen,
uns ad Interim neu zu organisieren und Lösungen
für eine grosse Lücke zu finden.
Unsere liebe Präsidentin Margreth Burkhardt
musste sich am 14. November 2013 ihrer schweren
Krankheit beugen, welche sie mit grosser Tapferkeit
ertragen hatte. Wir haben sie begleitet, mussten
tatenlos zuschauen, wie es ihr immer schlechter
ging und konnten ihr die schwere Bürde nicht
abnehmen. Am 20. November 2013 haben sich die
Frauen unseres Clubs mit einer kleinen Zeremonie
von ihr verabschiedet.
Der Anlass «Leaderin durch Begeisterung und Herzblut»
spiegelt das bewegte, aber auch interessante letzte Jahr
perfekt wieder. Er war nur wenige Tage nach Mägie‘s Tod
angesetzt. Der Vorstand hatte vorgängig nichts desto
trotz entschieden, diesen lange geplanten Event mit Petra Müller, der Verwaltungsrätin der WIR Bank, durchzuführen, da dies sicherlich auch im Sinne unserer geliebten Präsidentin gewesen wäre.
Wir erfuhren viel Interessantes aus Sicht der talentierten
Powerfrau, die sich damals mit neun Kandidaten auf das
vakante VR Mandat meldete. Vier davon kamen in die
engere Auswahl und durften sich im Fünfminutentakt
vorstellen. Anscheinend gelang Petra Müller damals die
Vorstellung, denn sie wurde als erste Frau nach 78 Jahren in den Verwaltungsrat gewählt. Sie wurde im Gre­
mium gut aufgenommen und konnte in den vergangenen
zwei Jahren viel lernen. Für Petra Müller steht der Mensch
und nicht das Geschlecht im Mittelpunkt, weshalb für sie
das Thema Frauenquoten nicht sehr wichtig ist. Entscheidend sei, möglichst viele Frauen zu rekrutieren, um
ein nachhaltiges Talentmanagement auf die Beine zu
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stellen. Frauen stellten, so sagt sie, 50 % des Talentpools
und müssten wie selbstverständlich in die Personalstrategie mit einbezogen werden. Zu einer erfolgreichen Umsetzung brauche es jeden Einzelnen, die Wertschätzung
und die Motivation sowie Freude an der Sache. Gute und
erfolgreiche Verkäufer hätten längst von sich aus erkannt, dass Frauen in Entscheidungen mit einbezogen
werden müssten. Sie ist überzeugt, dass nicht nur Diplome, sondern Taten nötig sind, um erfolgreich zu sein,
ob als Unternehmerin oder als Kaderfrau.
Abschliessend sagt sie, sie habe von den Männer eines
gelernt: das Netzwerken. Das können Männer sehr gut.
Es wird diskutiert, manchmal heftig gestritten und schon
nach kurzer Zeit sitzt man wieder zusammen und fast alles ist vergessen. Wir Frauen sollten untereinander solidarischer umgehen und das Netzwerken nicht aus den
Augen verlieren. Dann haben wir beste Chancen auf
Frauen Power und gegenseitigen Profit.
Mit diesem starken Schlusswort verabschiedete sich Petra Müller von uns und C. E. Sutter, unsere Co-Vize Präsidentin, leitete über in den besinnlichen zweiten Teil des
Abends mit folgendem Zitat
«Leuchtende Tage. Nicht weinen, dass sie vorüber.
Lächeln, dass sie gewesen».
Mit diesem Gedanken nahmen wir Abschied von unserer
Präsidentin Margreth Burkhardt.
Im Sinne von Mägi waren wir zusammengekommen zu
einem fast normalen PBW Abend. Wir pflegten das Gemeinsame, auch in der Trauer. Gerade jetzt zeigte sich
die Stärke von einem tragenden Netzwerk, dem Wort,
sich gegenseitig zu unterstützen und füreinander da zu
sein. Mägi hat uns mit ihren Worten wie «Freundschaften
pflegen», «gemeinsam Lachen» und «gemeinsam Erschaffen», stark geprägt.
Club
Ticino
In una primavera insolitamente grigia, il trentesimo anniversario del BPW Club Ticino è stato salutato da una meravigliosa giornata di sole. Il Gala dell’11 maggio si è svolto nel migliore dei modi, ripagando il lavoro delle organizzatrici. Un gruppo nutrito di ospiti, tra cui la Consigliera
Nazionale Marina Carobbio, l’avv.Giordano Zeli, figlio della nostra fondatrice, On. Alma Bacciarini, la Presidente
Nazionale Monique Ryser, la rappresentante del BPW
Europe, nonchè nostra Past President, Enrica Bellini, con
le tante socie svizzere e italiane, hanno contribuito alla
gioia dei festeggiamenti e all’immancabile commozione.
Durante la serata, grazie all’iniziativa della nostra Immediate Past President, Cornelia Riep e alla generosità della
nostra socia Isolde Fritsch-Albert, abbiamo ospitato la
prima edizione del Young BPW International Prize for
Professional Performance, vinto dalla socia Young australiana Alicia Curtis, e consegnato virtualmente da Antoinette Ruegg, gradita ospite in rappresentanza del
BPW International.
Durante L’Equal Pay Day 2013 abbiamo premiato Walter
Di Nunno per il video «Abbatti il Muro» ( «Tear down the
Wall» nella versione inglese, sullla pagina EPD del sito
BPW International), frutto della collaborazione con la
SSS_AA (Scuola Specializzata Superiore di Arte Applicata di Lugano) per la creazione di un video spot sul tema
della parità salariale.
Nel 2013 anche l’avvio del Progetto Talento, promosso
da SIC Ticino e finanziato dalla Commissione Federale
delle Pari Opportunità, di cui BPW Club Ticino è partner
istituzionale: dieci aziende pilota verranno accompagnate
in un percorso volto a valorizzare il talento e la leadership
femminili. Grazie alle competenze delle socie Deli Salini e
Maren Donata Urschel, il nostro ruolo si concentrerà sullo
sviluppo dei progetti di mentoring aziendale.
Cordiali saluti
Marialuisa Parodi, President
85 /
Club
Toggenburg
Im neuen Clubjahr besuchten wir die Drogerie Abderhalden in Wattwil. Vorgängig stellte uns S. Frei, Mitglied der
GL und Filmemacher, den «Trailer» seines neuen Filmes
«Schweizergeist» vor. Nebst der Betriebsbesichtigung
durften die Besucherinnen ihre Hände mit Bad und Peelings verwöhnen. Insgesamt war es beeindruckend, wie
vielfältig das Angebot der selber hergestellten Produkte
und die Dienstleistungen der Drogerie sind.
Das diesjährige Wirtschaftsforum fand anlässlich der
Toggenburger Messe statt. Die BPW ist Mitorganisatorin
dieses Anlasses, welches unter dem Motto Erfolgsgeschichten stand. Die verschiedenen Referate gaben den
Interessierten Impulse von innovativen Firmen.
Im Mai fand der traditionelle Maibummel mit den BPW
Clubs Glarus und Wil auf der St. Iddaburg statt. Die Iddaburg ist mit ihrer einzigartigen Aussicht auf den Bodensee und auf die Alpengipfel ein Aussichts- und Wallfahrtsort der besonderen Klasse im Toggenburg. Christine Rosa Thanner führte uns in ihre Welt von
«Hormon-Power» ein, wo Energie, Freude, Attraktivität
und Leistungsfähigkeit auf natürliche Art geschöpft werden kann. Die hormonwirksamen Pflanzen, wie Kräuter
und Tees, zieht die Referentin gleich selbst in ihrem «Rollenden Garten-Eden».
An einem warmen Sommerabend im Juni durfte Evi Walter zahlreiche BPW bei ihr zu Hause begrüssen. Sie arbeitet dort in ihrem Glasatelier sowie mit ihrem Mann in der
gemeinsamen Werbeagentur. Auch hier durften die Anwesenden nicht nur die Räumlichkeiten bewundern und
sich kulinarisch verwöhnen lassen, sondern gleich selber
beim Kreieren der eigenen Glasschale Hand anlegen.
Im August wurden uns die Türen zur Städtli-Chäsi in
Lichtensteig geöffnet. Verarbeitet wird dort Kuh-, SchafZiegen- und Büffelmilch von einigen Bauern aus der Region. Die Milchqualität und deren Frische sind für die Käseherstellung sehr wichtig. Willi Schmid erhielt für seine
Spezialitäten zweimal die Goldmedaille und mehrfach
den «Swiss Cheese Award».
/ 86
Geniessen, eintauchen, lachen, schmunzeln, feines Essen, staunen, dem Alltag entfliehen und sich austauschen, dazu hatten wir an unserem jährlichen Eins&Eins
Anlass unsere Partner oder Freundinnen bei Clowns &
Calorien in Schaan eingeladen.
Einmal nicht zum Arzt gehen müssen… besuchen durften wir Dr. Adelheid Hettich anlässlich ihrer Vorstellung in
ihrer Praxis. Sie gewährte uns interssante Einblicke in ihre Tätigkeiten und informierte uns über «Check-ups». Eine Kostprobe einer ärztlichen Untersuchung erhielten wir
an Ort und Stelle mit Blutdruck- und Blutzuckerspiegelmessung.
Monika Ribar, ehemalige Chefin der Panalpina, überraschte die zahlreich erschienenen Anwesenden im November mit einem sehr persönlichen Einblick in ihren beruflichen Werdegang von der Betriebsökonomin zum
CEO. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort und Menschen,
welche Türen öffneten, seien ebenso wichtig, wie die
Freude an der Arbeit und die Authentizität, um erfolgreich
im Beruf zu sein. Frauenförderung am Arbeitsplatz sei
geeigneter als Quoten, damit diese Mitarbeiterinnen später wertvolle Arbeit in Verwaltungsratspositionen leisten
können.
Die Einladung zu einer prickelnden Weihnachtsüberraschung führte uns im Dezember in die St. Johanner
Brauerei, wo uns der Braumeister das wieder entdeckte
Handwerk näher brachte. An diesem Anlass durften wir
eine junge BPW in unserem Club aufnehmen. Zum Abschied gab es für alle die Visitenkarte «BPW ist…» als
Reminder für die Leitgedanken und Ziele des BPW.
Im Januar wurde eine Betriebsbesichtigung bei der Kägi
Söhne AG in Lichtensteig organisiert. Die Teilnehmerinnen waren überrascht, dass die Schokolade für das berühmte Kägifret selber im Hause hergestellt wird, und
dass die schokoladeüberzogene Waffel seit Jahren mit
dem gleichen, wohlbehüteten Rezept hergestellt wird.
Der letzte Anlass im Vereinsjahr führte uns nach St.
Gallen, wo wir gemeinsam mit den Clubs St. Gallen und
Wil die Kerzenlichtfeier durchführten. Der Eventpoet Christoph Sutter umrahmte die gelungene Feier mit diversen
Gedichten.
Club
Uri
Der BPW Club Uri blickt auf ein besonders abwechslungsreiches Vereinsjahr zurück. Kabarett
und Sport, Heilpädagogik und Film – es war wirklich für jede etwas dabei.
Den Auftakt machte im Januar ein ganz besonderer Anlass in Luzern, der in Zusammenarbeit mit dem Club
Ob-/Nidwalden organisiert worden war. Gut 40 Frauen
trafen sich zunächst zum Apéro mit feinen mexikanischen
Spezialitäten und besuchten dann gemeinsam die Aufführung «Die Schneiderin» von Gardi Hutter im Kleintheater. Die Mischung überzeugte, denn man hatte Gelegenheit zum Austausch zwischen den Clubs und zum Netzwerken, man wurde kulinarisch verwöhnt und erlebte
einen unterhaltsamen Abend mit einer renommierten
Künstlerin.
Im April stand die Besichtigung des neuen Heilpädagogischen Zentrums Uri (HPZ) auf dem Programm. Nach
interessanten Vorträgen der Fachleiterinnen der Therapiestelle und der Sonderschule führte Hugo Bossert, der
Geschäftsführer des HPZ, die Teilnehmerinnen durch
«sein» neues Haus. Der moderne Bau hat drei Stockwerke, die um jeweils neunzig Grad gedreht sind. Das
Gebäude überzeugt, denn es birgt lichtdurchflutete, einladende Räume, in denen sich die Kinder wohlfühlen,
wenn sie die Angebote in Anspruch nehmen.
Im Mai besuchte Monika Welti vom BPW-Zentralvorstand
den Urner Anlass. Sie präsentierte die überarbeitete
Strategie und informierte über die neuen Ziele. Im Anschluss berichtete das Mitglied Suzanne Gräzer von ihrer
Atlantiküberquerung in einer Segelyacht. Das passende
Ambiente für diesen Vortrag boten das Restaurant Apertura direkt am Urnersee sowie der Föhnsturm, der sich
gerade auf dem See austobte. Es war ein interessanter,
heiterer Abend mit faszinierenden Bildern und unterhaltsamen Anekdoten. Kurz darauf fand der Golfanlass in
der Company Lodge in Seedorf statt. Viele Ladies waren
zum ersten Mal am Werk.
Ein Partneranlass führte uns im August ins neue Hotel
Chedi in Andermatt. 43 Personen liessen sich von je
einem Vertreter des verantwortlichen Architekturbüros
und der Andermatt Swiss Alps AG über das Tourismusprojekt informieren. Vier Monate vor der Eröffnung durften einige der grosszügigen Räumlichkeiten besichtigt
werden.
Im September und im Oktober war typisch Urnerisches
auf dem Programm: Zuerst der Besuch des Musicals «My
Fair Lady» im Theater Uri. Josef Arnold-Luzzani, der Autor
der Dialekt-Fassung, führte mit Humor und Sachverstand
in den Abend ein, der den Teilnehmerinnen als äusserst
vergnüglich und gelungen in Erinnerung bleiben wird. Den
zweiten Anlass bestritt der Verfasser des Urner MundartWörterbuchs, Felix Aschwanden. Mit seiner Mischung
von Sachinformation und anekdotischen Erinnerungen
konnte er das Publikum sofort für sich einnehmen.
Im November folgte ein Filmanlass: «Waschen – Schneiden – Samba» handelt von fünf Brasilianerinnen, die in
der Schweiz leben und sich in einem kleinen Coiffeur-Salon in Altdorf treffen. Der einheimischen Filmemacherin
Helen Stampfli-Püntener ist ein tolles Werk gelungen, sie
war persönlich anwesend und konnte von den begeisterten Zuschauerinnen im Anschluss befragt werden.
Elisabeth Fähndrich, Vorstandsmitglied
87 /
Club
Wil
/ 88
Club
Winterthur
Wettbewerb zu Impression
verschiedener Anlässe
In Winterthur werden seit einiger Zeit an den
meisten Anlässen Fotos geknipst. Nachfolgend
findet ihr einige davon, welche es gilt richtig
zuzuordnen.
E
E
C
K
E
B
S
N
N
H
Frauen in Männerberufen, eine Butlerin erzählt
Karrierespiel der Männer
Lesung mit Peter Stamm
Winterthurer Stadtführung
Besichtigung der Brauerei Euelwies
Meine Arbeit als Couturière, eine BPW stellt
sich vor
Krisenkommunikation, auf was es ankommt
Kerzenlichtfeier 2013
Führung durch die Winterthurer Unternehmung
PAWI Verpackungen
Problematik Drogen am Arbeitsplatz,
ein Kantonspolizist erzählt
1
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8
9
10
Lösungswort
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2
3
4
5
6
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8
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10
Lösungswort bis zum 31. August 2014 an info@bpw-winterthur.ch senden
und eine gratis Anlass im Club Winterthur gewinnen.
89 /
Club
zofingen
«Vielfältige Anlässe stärken
das Clubleben»
Wir blicken auf ein aktives und abwechslungsreiches
Clubjahr zurück, in dem es uns gelungen ist, zwei
neue Mitglieder zu begeistern. Wir sind zuversichtlich, im neuen Jahr die fünf Austritte wieder ausgleichen und mit den vielfältigen Anlässen vermehrt
neue Mitglieder begeistern zu können.
beliebte Adventsabend mit Gesang. Emma und Agnès
Stirnimann verwöhnten und berührten uns mit ihren wunderbaren und kräftigen Stimmen.
Die Vorstellungsabende von Neumitgliedern sind tolle
Chancen, das Netzwerk zu stärken und Einblicke in die
interessanten Tätigkeiten unserer Mitglieder zu erhalten.
Im Juni erlebten wir ein kreatives Feuerwerk mit Schmuck
und Floristik, wo die beiden Mitglieder ihr künstlerisches
Schaffen eindrücklich in ihren Ateliers vorstellten und jede Teilnehmerin ein Geschenk mitnehmen durfte.
Ein Höhepunkt im Clubjahr stellte der von uns organisierte
Regiolinkanlass im Restaurant Schlossgarten in Schöftland dar. 62 Teilnehmende konnten die Bilder der belgi­
schen Künstlerin Michelle Goddin an der Vernissage
während dem Apéro bestaunen und dem Kommentar
der Künstlerin zuhören. Sie absolvierte zunächst die
«Ecole d’Architecture et des Arts Visuels», begann auf
Papier und später auf Leinwand zu malen und wurde im
September 2009 mit einem Preis am 22. «Libr’Art, Salon
International d’Art Contemporain» geehrt.
Im November stellten zwei Frauen aus der Gesundheitsbranche ihre beruflichen Werdegänge vor. Von der Pflegefachfrau zur Case Managerin und Berufsschullehrerin
Pflege, diese Entwicklung wurde eindrücklich mit Alltagsgegenständen veranschaulicht.
Es blieb keine Minute zum Ausruhen, denn Prof. Dr. oec.
publ. Sita Mazumder, Wirtschaftsprofessorin mit einer eigenen Beratungsfirma, begann ihr Referat Womenomics!
und beleuchtete mit viel Humor und Fachwissen die
Frauen aus wirtschaftlicher Sicht.
Mit unserem Speeddating-Anlass im Mai erhielten alle
die Gelegenheit, sich mit so vielen wie möglich in unserem Club auszutauschen und intensiv kennenzulernen.
Wir achteten darauf, dass sich ältere und neue Mitglieder
gegenüber sassen.
Im Januar informierte uns Sandra Stella Triebl (Gründerin
des Verlags «Swiss Ladies Drive») über den Umgang mit
Medien in ihrem spannenden Referat. Besonders interessant für uns waren auch ihre Ausführungen zur Projektleitung der 200 Jahr-Feierlichkeiten (2003) des Kantons
Aargau, ein Projekt mit einem Budget von rund 35 Mio.
Franken, welches sie leitete.
Das Referat von Marlène Campiche (Frauenzentrale Aargau) vermittelte uns viel Wissenswertes über den Dachverband vieler aargauischer Frauenorganisationen. «Wir
Frauen halten zusammen!» Dafür müssen wir aber auch
informiert sein, was es für Möglichkeiten und Hilfeleistungen gibt.
Im April genossen wir einen wunderschönen Kinoabend
mit dem tollen Schweizer Film «Verstrickt und Zugenäht».
Das Gastgeberehepaar bewirtete uns mit einem saisonal, mediterran inspirierten Buffet. Auf unserem Clubausflug im August erlebten wir mit dem «Bärner Grittli»
(Stadtführerin Margarete Schaller) unsere Bundesstadt
aus dem Blickwinkel einer Berner Magd um 1870 und erfuhren viel fundiertes Wissen über das Bern des vorletzten Jahrhunderts. Ein besonderer Genuss war auch der
/ 90
Der jährlich stattfindende «Interclubanlass» wurde im vergangenen Jahr vom Kiwanis-Club Zofingen organisiert.
Auf dem Rundgang bei Möbel Pfister in Suhr bekamen
die Teilnehmenden einen interessanten Einblick hinter die
Kulissen und die komplexe Logistik. Die BPW Zofingen
brillierten dabei anzahlmässig an zweiter Stelle nach dem
organisierenden Club.
Ricarda Harris, Präsidentin
Club
Zug
So unterschiedlich unsere
Member – entsprechend ein
Potbourri der Clubanlässe.
Clubabende: Was Frauen wirklich sehen wollen! TV3+
(Jan13), Vom Kerzenlichtengagement und Visionen
(Feb13), Überleben unterwegs garantiert! Erste Hilfe für
das Auto oder help yourself (AMAG, Apr13), Meaning of
health, life, words & self reflection – eine Lebensreise
(Mai13), Networking mit Social Media (Jun13), Dicke
Mauern, sagenhafte Geschichten und rote Laternen (City
Walk Jul13), New/Outplacement (Sep13), MKT-FIPLBVG-DSC (Okt13), Die Energiewende und ihre Konsequenzen (Nov13), Spirit of Curling (Dez13). Open
Houses @ BPW: Komm und lass dich im Energiefluss
treiben – zu Gast @ BPW Tiziana Cloetta – zu Gast @
BPW Carla Renggli, Entschlacken auf allen Ebenen – zu
Gast @ BPW Claudia Köfer, Praxis Herz-Arbeit.
Einige Voten engagierter Members:
«Liebe Kolleginnen vom Vorstand
Ein grosses Dankeschön und Kompliment für die heutige
Kerzenlichtfeier. Es war eine super Idee diese im Kloster
Kappel durchzuführen, es war sehr feierlich, fast etwas
mystisch und der wunderbare Sternenhimmel mit Mondsichel war das Pünktchen auf dem i. Es war ein wunderschöner feierlicher Rahmen und ein schöner Abend. Merci
an euch alle und herzliche Grüsse, Ruth von Allmen»
«Der April-Anlass von BPW Zug führte uns zur AMAG in
Cham, wo nicht Alltägliches auf uns wartete. Wie schleppe ich mein Fahrzeug ab, wie überbrücke ich bei einem
Stillstand oder noch hemdsärmeliger, wie wechsle ich ein
Rad?! Drei muntere junge Garagisten führten uns in die
Kunst des Auto-Verstehens ein, trösteten jedoch auch
gleich, dass bei Bedarf auch immer (ihre) Hilfe geholt werden kann. Häppchen aus der Fusion-Küche von BlinkerChef Hubi Erni rundeten den sehr informativen und äusserst amüsanten Abend ab. Liebe Grüsse, Casha Frigo»
«Der Abend im Juni zum Thema Networking mit Xing, Facebook und Co., war wirklich interessant. Ich habe einiges Neues kennengelernt und mich hie und da – auch
im Austausch mit anderen Frauen – gefragt, was ich
(nicht) möchte. Danke, war wirklich toll. Liebe Grüsse,
Katarina Farkas»
«Ich habe den Abend in Eurer Runde sehr genossen ! Ihr
seid eine wirklich gute Gruppe von sehr interessanten
Frauen aus den unterschiedlichsten beruflichen Bereichen. Der Vortrag von Frau Bellinger war brandaktuell.
Das anschliessende Abendessen an den Ufern des Zuger Sees liess genügend Raum für weitere spannende
Diskussionen. Ich hoffe, ich habe wieder einmal Gelegenheit, an einer Eurer Veranstaltungen teilzunehmen. In
der Zwischenzeit grüsse ich herzlich, Martina Sölch, Interessentin»
Im 2014 feiern wir unser Jubiläum 25 Jahre BPW
Club Zug! Grossanlass u.a. mit der Delegiertenversammlung und Gala-Abend vom 27. – 29. Juni! Wir
freuen uns!
Details und Aktuelles: www.bpw-zug.ch
Pia Christen, Präsidentin
91 /
Club
Zürich
Ehrung von Elisabeth Feller
(1910 – 1973)
Am kühlen Spätnachmittag des 27. März 2013 fand
sich eine Gruppe von über 20 Damen der Gesellschaft zu Fraumünster gemeinsam mit etwa 10
Repräsentantinnen des BPW Club Zürich an der
Stockerstrasse 9 in Zürich ein, um die 1973 verstorbene Horgener Unternehmerin, leidenschaftliche
Kunstmäzenin, engagierte Philanthropin und
überzeugte Frauenförderin Elisabeth Feller mit einer
Gedenktafel an der Fassade jenes Hauses zu
würdigen, wo sie viele Jahre lang ihre Zürcher
Stadtwohnung hatte.
Nach einer kurzen Einführung durch die Hohe Fraumünster-Frau Regula Zweifel sprach Rosmarie Michel über jene Frau, die als Präsidentin und spätere Ehrenpräsidentin
vom Schweizer Verband BGF wichtige Meilensteine und
bleibende Zeichen gesetzt hat. Als erste aus der Schweiz
stammende Präsidentin der International Federation von
BPW hat sie anschliessend die Geschicke und das Ansehen von BPW in der Welt massgeblich mitgeprägt und
sich, unter anderem als Mitglied verschiedener UNOGremien, unermüdlich eingesetzt für die Gleichberechtigung und Lohngleichstellung der Frauen.
Elisabeth Fellers Ideale leben in BPW weiter und sollen
uns auch künftig Inspiration und Ansporn sein!
«Gender Diversity» – Sag mir, wo die Frauen sind?
Mehr als die Hälfte der Schweizer Bevölkerung sind
Frauen. Viele von ihnen noch qualifiziert, motiviert, kompetent. Trotzdem: In den Machtpositionen der grossen
Wirtschaftsunternehmen sind Frauen bis heute in der Unterzahl geblieben. Denn dort wird seit Jahrzehnten an einer Männer-Quote über 90 % Prozent festgehalten.
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Was muss geschehen, damit sich das ändert? Wo liegen
die Hindernisse? Bei den Männern? Bei den Frauen
selbst? Bei der Gesellschaft mit ihrer fehlenden Akzeptanz für Karriere-Frauen und -Mütter?
«Sag mir, wo die Frauen sind?»
«Da!» – Lautet die Antwort des BPW Talk im Zunfthaus
zur Meisen vom 10. April 2013.
Unter der kompetenten und charmanten Moderation von
Inge Keller-Hoehl identifizieren an diesem Abend die Führungsfrauen Susan Biland, Gisèle Girgis-Musy und Dr.
Regula Pfister folgende Voraussetzungen, um den
Frauen die Hindernisse auf dem Weg zur Macht aus dem
Weg zu räumen:
1.
2.
3.
Tagesstrukturen für Kinder (Regula Pfister)
Männer, die familiäre und gesellschaftliche Verantwortung übernehmen (Susan Biland)
Liberalisierung des Arbeitsmarktes und Herstellung
echten Wettbewerbs durch Diversity Ziele (Quote)
analog zum Kartellgesetz (Gisèle Girgis-Musy).
Psychische und physische Stärke, diplomatisches Vorgehen, eine Prise Humor und viel Gelassenheit sind einige Voraussetzungen, die bei Frauen in Machtpositionen
von grossen Wirtschaftsunternehmen vorhanden sein
müssen. Die drei Podiumsteilnehmerinnen des Abends
lassen keinen Zweifel bestehen, dass es Frauen genau
an diesen Attributen keinesfalls mangelt.
Die mit Einbezug des Publikums lancierte Diskussion ist
geprägt von grossem Engagement und intensiven Emotionen im Saal. Etwa 75 Teilnehmerinnen und 2 Teilnehmer
verabschieden sich nach allzu kurz erscheinender Diskussionszeit, spürbar motiviert dazu, die nicht unbedingt
neuen, dafür aber so dringender anzugehenden Erkenntnisse am nächsten Tag in die Tat umzusetzen.