Markantes Chancen für Convenience Ratio Ideale und Investitionen

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Markantes Chancen für Convenience Ratio Ideale und Investitionen
12/2009 · 01/2010
FOOD
NONFOOD
DROGERIE
Markantes
Chancen für
Convenience
Ratio
Ideale und
Investitionen
Strategie
Kampf um
Karriereköpfe
TK
Beilagen im
Blickpunkt
AfG
Abwechslung
steigert Absatz
Se
i te
–
23
30
Inhaltsverzeichnis
LEBENSMITTELHANDEL
IMPULS
DROGERIEMARKT
BAU / GARTEN / TECHNIK
10 | Markantes
CASH UND CARRY
STRATEGIE & MANAGEMENT
Was sich die Verbraucher von ihren
Convenience-Shops wünschen:
Ergebnisse einer neuen Umfrage.
MARKANTES: Convenience
Wie C-Shops Verbraucherwünsche erfüllen. 10
MARKANT-Mitglied: Ratio
Warum Investitionen jetzt sinnvoll sind.
14
MANAGEMENT: Karriereköpfe
Wie der Handel die Besten neugierig macht. 16
STRATEGIE: MAPIS
Was das System jetzt noch besser macht. 18
STRATEGIE: CSR
Wie Verantwortungsbewusstsein überzeugt. 20
14 | MARKANT-Mitglied
SORTIMENTE
Warum Ratio trotz Wirtschaftskrise
gerade jetzt auf Investitionen in seine
Großflächen-Standorte setzt.
AfG: Vielfalt der Getränke
Worauf Verbraucher Wert legen.
TK: Beilagen einmal anders
Welche Innovationen der Markt bietet.
Silvester: Fit fürs Finale
Was zum Jahreswechsel nicht fehlen darf.
Tabak: Zu teuer und zu abschreckend
Warum Feinschnitt immer beliebter wird.
Fasching: Zusatz-Umsatz am POS
Welche Aktionen den Abverkauf fördern.
36 | TK-Produkte
32
36
38
40
43
RUBRIKEN
Warum auch andere Beilagen als
Spinat und Pommes Frites in den
TK-Truhen für Umsätze sorgen.
Editorial
Branchennachrichten
Nonfood Barometer
Marktforschung
Aktionstimer
Industrienachrichten
Neue Produkte mit „Produkt des Monats“
Aktionen mit „Aktion des Monats“
Interview des Monats
Impressum MARKANT HandelsMagazin
54. Jahrgang
3
6
21
22
23
31
44
48
50
Titelbild: Corbis
Erscheint einmal im Monat für Mitglieder und Partner der MARKANT Deutschland
HERAUSGEBER
MARKANT Handels und Service GmbH
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Editori al
LEBENSMITTELHANDEL
IMPULS
DROGERIEMARKT
BAU / GARTEN / TECHNIK
CASH UND CARRY
Gelebte Kundennähe
als Konjunkturprogramm
Das Jahr 2009 war für uns ein ordentliches Jahr. In Deutschland haben wir trotz
der schwierigen Marktbedingungen unseren Verrechnungsumsatz im Vergleich zum
Vorjahr leicht erhöht, im Ausland unser Geschäft stark ausgebaut. Wir setzen damit
unsere Politik des gesunden, kontinuierlichen Wachstums fort – und
entwickeln uns weiterhin besser als die Branche.
Es werden zurzeit viele vage Prognosen für das kommende Jahr
veröffentlicht. Der Sachverständigenrat geht von einem Wachstum
des Bruttoinlandsproduktes in Höhe von 1,6 Prozent aus,
Bundeskanzlerin Angela Merkel hingegen rechnet mit einem starken
Anstieg der Arbeitslosigkeit. Die volle Wucht der Auswirkungen der
Krise werde Deutschland im kommenden Jahr erreichen, sagte sie in
ihrer Regierungserklärung. Die Wirtschaftsforschungsinstitute wiederum
sehen schon das Ende der Rezession.
Das beste Konjunktur- und Wachstumsprogramm ist die
gelebte konjunkturunabhängige Kundennähe. Dabei ist
das Wissen um die Kunden und deren Wünsche und Bedürfnisse das
größte Kapital jedes Handelsunternehmers. Mittelständische, in der
Region verankerte unternehmergeführte Betriebe haben dabei die besten Karten. Dessen müssen sie sich aber auch immer bewusst sein. Die
jüngst veröffentlichten Ergebnisse einer Verbraucherumfrage liefern
dazu wichtige Erkenntnisse – und zwar nicht nur für die ConvenienceBranche. Wir haben für Sie die Kern-Ergebnisse in dieser Ausgabe
auf den Seiten 10 ff. zusammengefasst.
Wir blicken zuversichtlich in das kommende Jahr und werden konsequent an unserem
Kurs festhalten – und Sie in Ihrem Handeln und Verkaufen im In- und Ausland
tatkräftig – auf Ihre Belange abgestimmt – unterstützen. Wir wünschen Ihnen
viel Spaß bei der Lektüre dieser Jahresabschluss-Ausgabe, ein frohes Fest und
einen gesunden Start in ein gutes neues, erfolgreiches Jahr 2010.
Franz-Friedrich Müller
Markus Tkotz
3
B ranchennachrichten
IMPULS
Kaufland baut energiesparend
Kaufland baut im baden-württembergischen Eppingen einen energieeffizienten Markt. Neben dem bestehenden
Handelshof (Kaufland betreibt in Baden-Württemberg noch einige Flächen
unter diesem Namen) entsteht dort
ein 3.500 Quadratmeter großer Neubau. Er soll im April 2010 öffnen. Rund
800.000 Euro kalkuliert Kaufland als
Mehrkosten für den Pilotmarkt.
tegut erhält Energiemanagement-Preis
Das EHI Retail Institute, Köln, hat den
Energiemanagement Award 2009 an
tegut und Lidl verliehen. Mit dem Preis
werden die besten Konzepte des Handels zur Einsparung und zum ressourcenschonenden Einsatz von Energie in
den Verkaufsstellen ausgezeichnet.
Lekkerland liefert binnen 24 Stunden
Superfrische-Artikel wie Salat, Obst
oder geschnittene Tomaten liefert der
Convenience-Großhändler Lekkerland künftig ab Bestellung innerhalb
von nur 24 Stunden. Üblich ist für Produkte mit einer sehr kurzen Haltbarkeit ein Bestellvorlauf von 48 Stunden.
Möglich wird die kürzere Bestellzeit,
da Lekkerland die Superfrische-Produkte jetzt im eigenen Bestand führt.
Utz-Messe als Treffpunkt beliebt
„Zur richtigen Zeit am richtigen Ort“
lautete das Motto der Utz-Herbstmesse. Neuheiten an rund 50 Industrieständen, Messepreise sowie persönliche Gespräche mit den Industriepartnern überzeugten mehr als 300
Kunden. Die Besucher schätzten vor
allem die familiäre Atmosphäre der
Veranstaltung. Am 13. und 14. März
findet die Utz-Frühjahrsmesse statt.
Leitfaden zur Pandemievorsorge
Im Handelsverband Deutschland HDE
zusammengeschlossene Unternehmen
haben den Praxisleitfaden „Pandemievorsorge im Handel“ erarbeitet. Er
dient als Hilfestellung und ist online
unter www.einzelhandel.de abrufbar.
Discounter gewinnen Marktanteile
Trotz Umsatzeinbußen sind die Absatzmengen der Discounter bislang
stabil. Die GfK rechnet sogar damit, dass die Discounter 2009 weiter
Marktanteile gewinnen. 2008 hatten
die Discounter einen Marktanteil am
deutschen LEH von rund 44 Prozent.
6
DROGERIEMARKT
BAU / GARTEN / TECHNIK
CASH UND CARRY
DEUTSCHER HANDELSKONGRESS
Ehrbares Miteinander als Chance
Redner beim Deutschen Handelskongress:
Stefan Feuerstein (l.) und Markus Tkotz.
Die Folgen der Rezession standen
im Mittelpunkt des Deutschen
Handelskongresses in Berlin. Stefan Feuerstein, Delegierter des Verwaltungsrates der MARKANT AG,
forderte ein stärkeres Verantwortungsverständnis von Handel und
Industrie. „Wir müssen gemeinsam einen Beitrag zur Verlässlichkeit und Konsumfreude leisten“,
sagte er. Attraktive Verkaufsstellen,
motivierte Mitarbeiter und Wohlfühl-Atmosphären seien ein Ansatz. Feuerstein appellierte an alle
Beteiligten, ehrbarer miteinander umzugehen und konsequenter
die Kunden und deren Wünsche
und Bedürfnisse in den Fokus aller Entscheidungen zu stellen: „Wir
brauchen qualitativ bessere Entscheidungen und effi zientere Prozesse.“ Eine weitere unternehmerische Aufgabe sei es, Bedingungen
zu schaffen, die für die Mitarbeiter und Kunden Vertrauen erwecken. Nur das führe letztlich dazu,
dass die Kunden zufriedener sind.
14 Preissenkungsrunden allein in
diesem Jahr seien dazu nicht förderlich. MARKANT-Geschäftsführer Markus Tkotz stellte die Stärken
mittelständischer, unternehmergeführter Betriebe heraus. Sie seien
agiler und aufgrund ihrer Struktur
oder regionalen Verankerung näher am Kunden. Die MARKANT
unterstütze sie mit darauf abgestimmten Dienstleistungen.
UM’S ECK
Jubiläums-Tagung
Seit zehn Jahren steht Um‘s Eck
als Konzept für funktionierende
Nahversorgung in einem schwierigen Wettbewerbsumfeld. Auf
kleiner Fläche Großes leisten heißt
es mittlerweile in knapp 200 Um‘s
Eck-Geschäften im Süden Deutschlands. Bei einer Jubiläums-Tagung
im Erlebnispark Schloss Thurn bei
Erlangen ließ die Um‘s Eck-Familie die vergangenen zehn Jahre Revue passieren. Im Fokus der Fachtagung stand die Ausrichtung auf
neue Konzepte und speziell das
Thema „Category Management in
Stilvolles Ambiente: Im Erlebnispark Schloss
Thurn feierte Um’s Eck zehnjähriges Bestehen.
der Kleinfl äche“. Höhepunkt der
Feierlichkeiten war der Auftritt
eines gemischten Chores der Um‘s
Eck-Initiatoren, der Firmen Utz aus
Ochsenhausen, Rau aus Pfarrkirchen und LHG aus Eibelstadt.
Fotos: Unternehmen, medialog
LEBENSMITTELHANDEL
LEBENSMITTELHANDEL
DROGERIEMARKT
www.ism-cologne.de
ROSSMANN
Lebenswerk prämiert
Dirk Roßmann hat den „Goldenen Zuckerhut“,
die bedeutendste Auszeichnung in der deutschen Lebensmittel- und Ernährungswirtschaft,
für sein Lebenswerk, die Rossmann-Drogeriemärkte, erhalten. Mit dem „Branchen-Oscar“
werden von der „Lebensmittel Zeitung“ seit 52
Jahren beispielhafte Leistungen in der Ernährungswirtschaft honoriert und Unternehmen
sowie Persönlichkeiten geehrt, die von großem
Einfluss mit nachhaltiger Wirkung auf die Gesamtentwicklung der Wirtschaft sind. Vor 37
Jahren hat der damals 25-jährige Dirk Roßmann den ersten Drogerie-Selbstbedienungsmarkt in Deutschland eröffnet.
DM
Heilbrunner exklusiv gelistet
Für ein Jahr lang führt dm Drogeriemarkt einige Premium-Teesorten von Bad Heilbrunner
Naturheilmittel exklusiv im Sortiment. Es handelt sich um fünf Arzneitees und drei Gesundheitstees der Marke Bad Heilbrunner, die in sogenannten Pyramidenbeuteln abgefüllt sind.
Die dm-Kette, die bereits die Marke Esprit Cosmetics exklusiv gelistet hat, will mit Kooperationen wie diesen das dm-Profi l schärfen. Bad
Heilbrunner, Hersteller der Marke Biovital, betrachtet die dm-Filialen als einen Pilotmarkt.
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SCHLECKER
Auchan und XXXL kommen
Der Drogeriemarktfi lialist Schlecker geht mit
dem französischen Handelskonzern Auchan
eine Einkaufskooperation ein, die im Januar
startet. Zudem hat das Unternehmen ein neues
Vertriebskonzept namens „Schlecker XXXL“ erarbeitet. Dabei handelt es sich um eine Weiterentwicklung des XL-Konzepts. Der erste XXXLMarkt hat jüngst in Bad Camberg eröffnet.
Koelnmesse GmbH
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50679 Köln
Deutschland
7
B ranchennachrichten
IMPULS
Praktiker prüft Ukraine-Präsenz
Die Situation der drei Praktiker-Märkte
in der Ukraine beurteilt Michael Arnold, Praktiker-Vorstand Internationalisierung, als „sehr kritisch“. Rückläufiger Konsum habe zu schlechten
Ergebnissen geführt. Die Entwicklung
soll sehr genau beobachtet werden:
„Besser ein Ende mit Schrecken als
ein Schrecken ohne Ende“, so Arnold.
In der albanischen Hauptstadt Tirana
hat Praktiker indes vor kurzem seinen
ersten Baumarkt eröffnet.
Segment Innenausbau gewachsen
Das Gesamtvolumen für Innenausund Trockenbau hat laut einer BBEStudie in den vergangenen fünf Jahren um 1,36 Milliarden Euro oder 34,2
Prozent zugenommen. Ein Grund für
die positive Entwicklung des Segments sind die stark gestiegenen
Energiepreise. Allerdings sehen die
Prognosen für das Jahr 2009 nicht
rosig aus. Weniger Nachfrage auf dem
Wirtschafts- und Wohnungsbaumarkt
sowie die Finanzkrise drückten die
Wachstumsraten auf etwa ein Prozent.
Weihnachtssterne am beliebtesten
Fast jede zweite verkaufte blühende
Zimmerpflanze im November und Dezember ist ein Weihnachtsstern. Trotz
der kurzen Verkaufssaison von nur
rund acht Wochen wurden im vergangenen Jahr laut GfK rund 35 Millionen
Weihnachssterne verkauft. 44 Prozent
der Weihnachtssterne gingen im Fachhandel über den Tresen.
Zooplus verdoppelt Umsatz
In den ersten drei Quartalen 2009
konnte Zooplus, der Online-Händler
für Heimtierbedarf, seinen Umsatz um
56 Prozent auf 92 Millionen Euro erhöhen. Über 7.000 Produkte von Futter über Kratzbäume für Katzen bis zu
Hundekörben werden in 16 EU-Ländern über Online-Shops vertrieben.
Hagebau verzeichnet höheren Umsatz
Im dritten Quartal 2009 konnte die
Hagebau Gruppe aus Soltau ihren
Umsatz um 2,9 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro erhöhen. Allein in Deutschland verbesserten sich die Erlöse (inklusive Beteiligungen) um 3,2 Prozent
auf knapp drei Milliarden Euro. Fachund Einzelhandel haben sich positiv
entwickelt, meldet die Kooperationgemeinschaft aus der Baubranche.
8
DROGERIEMARKT
BAU / GARTEN / TECHNIK
CASH UND CARRY
BAYWA
Erneuerbare Energien im Blick
BayWa baut seine Marktstellung
im Bereich erneuerbare Energien
weiter aus. Über ihre Tochtergesellschaft BayWa Green Energy
haben die Münchner 87,7 Prozent
der Aktien an der Renerco Renewable Energy Concept AG (Renerco)
von der Babcock & Brown GmbH
übernommen. Zudem wird die
MHH Solartechnik GmbH in Tübingen künftig zum BayWa-Konzern gehören. „Wir haben die momentan günstige Situation genutzt
und innerhalb eines knappen halben Jahres mit Renerco, Aufwind
Neue Energien GmbH und MHH
Solartechnik GmbH drei nachhaltig profitable Unternehmen im Sektor erneuerbarer Energien gekauft“,
erklärt BayWa-Vorstandsvorsitzender Klaus Josef Lutz.
BAUGEWERBE
ELEKTRO
Nachhaltigkeit siegt
HDTV umsatzstark
Laut einer Online-Studie von
Heinze Marktforschung wird ökologisches Bauen und Wohnen ein
Megatrend der Zukunft. Wichtige
Faktoren bei der Beachtung der
Nachhaltigkeit sind beispielsweise
sinkender Energieverbrauch, gesundes sowie sicheres Wohnen.
Der Digitalisierungsprozess ist unaufhaltsam: Mehr als 17 Millionen
TV-Haushalte verfügen bereits über
ein HD-fähiges TV-Gerät. Nach
Angaben der GfK steigt auch die
Nachfrage bezüglich HDTV-Boxen
sprunghaft an. Verbraucher bevorzugen die integrierten Geräte dank
der vereinfachten Installation. Seit
ihrer Markteinführung im Jahr
2008 wurden 1,6 Millionen Stück
verkauft. Mit dem Weihnachtsgeschäft wird der Absatz der HDTechnik nochmals angekurbelt.
GROSSHANDEL
Umsatz gesunken
Laut Statistischem Bundesamt
setzte der Großhandel in Deutschland im dritten Quartal 2009 nominal 17,2 und real 8,8 Prozent weniger um als im Vorjahresquartal.
Sinkende Großhandelsverkaufspreise waren eine Hauptursache
für den erneut deutlichen Rückgang der nominalen Umsätze.
Fotos: Fotolia/G. Moisa, Renerco Renewable Energy Concept AG
LEBENSMITTELHANDEL
M arkantes
LEBENSMITTELHANDEL
IMPULS
DROGERIEMARKT
BAU /GARTEN /TECHNIK
CASH UND CARRY
MARKANTES
Bequemes bevorzugt
Was wünschen sich Verbraucher eigentlich vom Convenience-Shop? Zum Teil verblüffende
Antworten gibt die große Verbraucher-Umfrage „Mein Convenience Service“ der MCS.
B
etreiber von Kiosken, Bahnhofsläden und Tankstellenshops kämpfen um ihre Zukunft. Ob Alkoholverkaufsverbot
nach 22 Uhr, gefordertes Verkaufsverbot von Alkohol an Bahnhöfen,
ständig steigende Tabaksteuern
oder lange Öffnungszeiten im Lebensmittelhandel: C-Store-Betreiber müssen sich immer neuen Herausforderungen stellen. Was ihnen
bleibt, ist ihre Nähe zum Verbraucher. Hauptmotive für den Kauf in
der Tankstelle etwa sind weiterhin
„Convenience-Gründe“: Öffnungs-
10
zeiten, Verbindung Tanken und
Einkaufen sowie die günstige Lage.
Was sich Verbraucher von Convenience-Shops wünschen und warum
sie diese Einkaufsstätte anderen
vorziehen, zeigt eine Umfrage im
Auftrag des Convenience-ShopLieferanten MCS.
X Flexibles Einkaufen
Der wichtigste Grund für Verbraucher, in Tankstellenshops einzukaufen, sind die weitreichenden
Öffnungszeiten (41,1 Prozent). Zudem spielen die Verbindung von
Tanken und Einkauf (12,6 Prozent)
sowie die Nähe (10,9 Prozent) eine
Rolle für den Einkauf an Tankstellen (siehe Charts Seite 12).
X Begehrte Nähe
Eine große Rolle für Verbraucher
spielt die Entfernung der Einkaufsstätte zur Wohnung. 81,3 Prozent
der Befragten ist es wichtig, die
Einkäufe in der Nähe zu tätigen.
Für ein Viertel der Käufer in Tankstellenshops sind diese eine echte
Alternative zur Erledigung des Lebensmitteleinkaufs.
X Wachsender Verzicht
63,2 Prozent der Befragten achten
aufgrund der Krise verstärkt darauf, was sie kaufen und wie teuer
es ist. 41,3 Prozent verzichten aktuell lieber einmal auf einen Impulskauf. Verzicht betrifft dann zu
gleichen Teilen Süßwaren und Getränke. Ein Drittel der Käufer greift
im Tankstellenshop sogar lieber zu
preiswerten unbekannten Marken
als zu teuren. Ein Grund dafür:
Nur rund elf Prozent der Befragten
schätzen die wirtschaftliche Lage
als gut oder sehr gut ein. Rund die
Hälfte der Befragten beurteilt die
aktuelle Situation als schlecht.
X Großes Potenzial
Das Kundenpotenzial im Tankstellenshop ist nicht einmal zur Hälfte
ausgeschöpft. Mehr als 50 Prozent
der Befragten lehnen den Einkauf
in Tankstellenshops komplett ab.
1997 waren es noch 43,4 Prozent
– trotz der Entwicklung von innovativen Konzepten und Investitionen in Einrichtung. Gründe für
die Ablehnung sind vor allem zu
hohe Preise (63,3 Prozent).
X Gefühltes Preisniveau
Das Preisniveau von Tankstellenshops schätzen 86,3 Prozent der
Verbraucher höher ein als bei üblichen Einkaufsstätten für Lebensmittel des täglichen Bedarfs. Drei
INFO
MCS-Studie
Untersucht wurde die Erwartungshaltung
von Verbrauchern an Convenience-orientierten Outlets. Das Marktforschungsinstitut Valid Research hat dazu 1.000 Verbraucher repräsentativ befragt. Die Befragung
wurde ganz bewusst telefonisch und nicht
am POS durchgeführt, um auch die Kunden zu befragen, die nicht in den Outlets
einkaufen. Ein Ziel der Befragung ist laut
MCS, anhand der Ergebnisse weitere Verkaufsförderungsaktivitäten zu konzipieren.
INTERVIEW
MCS
„Gezückter Geldbeutel“
MCS-Geschäftsführer Torsten Eichinger zu den Ergebnissen
der Studie und welche Konsequenzen sich daraus ergeben.
Was ist für Sie die wichtigste Erkenntnis aus der MCS-Studie?
Insbesondere ist es für die Shop-Betreiber
erfreulich, dass die klassischen „Convenience-Faktoren“ wie Nähe, Öffnungszeiten
und das „one-stop-shopping“ weiterhin zu
den Erfolgsfaktoren der Tankstelle gehören.
Diese bieten also noch Möglichkeiten, um
sich beispielsweise trotz der veränderten
Ladenschlusszeiten zu profilieren. Wichtig
ist auch das Potenzial der Tankstelle: Rund
die Hälfte der Kunden einer Tankstelle
tankt, ohne etwas zu kaufen. Diese Konsumenten laufen also quasi mit gezücktem
Geldbeutel durch den Shop. Es muss daher allen Beteiligten gelingen, diese Konsumenten für einen Impulskauf zu gewinnen.
Wo sehen Sie Chancen für C-Stores,
die Kaufrate zu erhöhen?
Möglichkeiten liegen im Auf- und Ausbau
neuer Angebotsformate sowie im wettbewerbsorientierten Pricing. Betreiber von CStores sollten die „Preisspirale“ vermeiden
und Zusatznutzen bieten. Auch im „aktiven
Verkaufen“ mit stärkerer Kommunikation
der Aktionen liegen Chancen.
Welche Konsequenzen ergeben sich
aus der Studie?
Die MCS wird noch mehr als heute schon
Konzepte anbieten, die den Shop-Betreiber im Abverkauf unterstützen. Mit Verkaufsmodulen wie „kids dreams“ oder „ice
dreams“ bieten wir bereits wichtige Tools
zur Abverkaufsunterstützung im Shop.
Was bietet die Initiative „POSitiv“?
Mit dieser Initiative wollen wir MCS-Kunden
durch gezielte Verkaufsmaßnahmen unterstützen. Hierzu bieten wir differenzierte, auf
C-Stores zugeschnittene Aktionspolitik.
Wichtig ist durchgängige Kommunikation im
gesamten C-Store: auf dem Tankfeld, am
Eingang, am Regal und an der Kasse. Die
Integration des Back-Shops durch MealDeals kann einen Mehrwert für den Kunden
erzeugen. MCS-Verkaufsberater unterstützen zusätzlich bei Shop-Optimierung, Sortimentssteuerung und Aktionswesen.
Viertel aller Befragten haben zudem nicht den Eindruck, dass die
Waren in Tankstellenshops in den
vergangenen fünf Jahren günstiger
geworden sind. Um neue Käuferschichten anzusprechen, ist daher
nach Meinung von Experten eine
Veränderung der Preiswahrnehmung notwendig.
X Beliebteste Produkte
Die beliebtesten Produkte an Tankstellenshops sind Süßigkeiten, Eis,
Kaugummi und Chips. Auch bei
Zigaretten und Tabak sowie Erfrischungsgetränken greifen Verbraucher gerne zu. Alkoholische
und alkoholfreie Getränke liegen
ebenfalls im Trend. Insbesondere
preisgebundene Artikel sind weniger beliebt, allen voran Zeitungen
und Zeitschriften sowie Nonfood-
11
M arkantes
IMPULS
Artikel. 34 Prozent der Tankstellenshop-Kunden greifen bei ihren
Einkäufen zu neuen Produkten.
X Verlockung Sonderangebote
Sonderangebote spielen für knapp
60 Prozent der Verbraucher beim
Kauf von Lebensmitteln des täglichen Bedarfs eine große Rolle. In
der Tankstelle werden Sonderangebote jedoch nur von 16 Prozent der
Verbraucher genutzt. 13,9 Prozent
der Befragten haben bemerkt, dass
es seit einiger Zeit mehr Sonderangebote in Tankstellenshops gibt.
X Korrelierende Preise
Bei Benzin- und Shoppreisen scheinen Kunden nicht zu differenzieren: 23 Prozent der Käufer in Tankstellenshops sind der Meinung, dass
in freien Tankstellen nicht nur das
Benzin, sondern auch der Shop
günstiger ist. Wenn die Spritpreise
hoch sind, glaubt über die Hälfte
der Einkäufer, dass auch die Shoppreise hoch sind. Umgekehrt glauben 57 Prozent der Käufer, dass
die Spritpreise zu hoch sind, wenn
auch die Shoppreise hoch sind.
X Fazit
Die Unzufriedenheit der Verbraucher mit Auswahl und Sortimenten
nimmt bei allen LEH-Formaten zu
(siehe Charts auf dieser Seite). Vor
allem wird mehr Obst und Gemüse
gewünscht. Was die Preise betrifft,
sind die Verbraucher generell kritisch. Auffallend ist aber, dass fast
die Hälfte der Befragten die Preise
der Bahnhofsshops und fast 35 Prozent die an der Tankstelle zu hoch
finden. Dagegen kritisieren nur
knapp fünf Prozent die Preise der
Kioske. Und: Insgesamt ist bei den
Verbrauchern die Zufriedenheit mit
LEH-Formaten höher als bei den
Convenience-Formaten.
12
BAU /GARTEN /TECHNIK
DROGERIEMARKT
ZAHLEN UND TRENDS
CASH UND CARRY
Urteil des Verbrauchers
Die MCS-Studie zeigt, wie sich Meinungen und Ansprüche der C-Store-Kunden
verändert haben. Die Einschätzung des Angebots in Convenience-Kanälen und
bei Nahversorgern fällt seitens der Kunden dabei durchaus unterschiedlich aus.
Was sind die wichtigsten Gründe, dass Kunden in Tankstellenshops einkaufen?
Kunden schätzen an Tankstellenshops vor allem die weitreichenden Öffnungszeiten.
■ Käufer 2009
■ Käufer 2006
4,6%
5,6%
5,0%
schnelle Kaufabwicklung
umfassendes/spezielles Angebot
14,3%
5,2%
4,8%
6,7%
13,3%
10,9%
9,8%
12,6%
12,3%
spontaner Kauf, unterwegs
Kleinigkeiten, Notfallversorgung
nahe gelegen, liegt auf dem Weg
Verbindung Tanken und Einkaufen
41,1%
35,8%
weitreichende Öffnungszeiten
Convenience-Stores im Vergleich: Warum sind Kunden unzufrieden?
Mangelnde Auswahl ist der häufigste Kritikpunkt an Convenience-Stores. Das gilt
allerdings auch für Discounter und Supermärkte.
■ Tankstellen
■ Kioske
■ Bahnhofsshops
■ Nahversorger
34,1%
zu hohe Preise
4,8%
46,7%
4,4%
kein Obst, sonstige
frische Produkte
1,0%
5,2%
20,1%
18,3%
24,4%
zu wenig Auswahl,
schlechtes Sortiment
40,0%
13,3%
59,1%
C-Stores: Welche Produkte wünschen sich Kunden zusätzlich im Sortiment?
Vor allem an Bahnhofsshops und bei Nahversorgern wünschen sich Verbraucher eine
größere Auswahl insbesondere an frischem Obst und Gemüse.
■ Tankstellen
■ Kioske
■ Bahnhofsshops
■ Nahversorger
13,7%
17,0%
frisches Obst
und Gemüse
28,6%
25,6%
13,5%
12,8%
21,4%
mehr Auswahl
44,2%
11,9%
preiswerte Produkte
0,5%
14,3%
11,6%
Quelle: MCS – Mein Convenience Service
Fotos: Unternehmen, Privat
LEBENSMITTELHANDEL
Strategie & M anagement
LEBENSMITTELHANDEL
IMPULS
DROGERIEMARKT
BAU /GARTEN /TECHNIK
CASH UND CARRY
Snoek mit Blick auf die Wettbewerber: Bei Nonfood sei Ratio „wirklich besser als die anderen“, – und
bei Food mittlerweile gleichwertig.
Die Zukunft sieht Snoek in SB-Warenhäusern an gut ausgewählten
Standorten wie beispielsweise im
nordhessischen Baunatal. Bis 2011
wird das dortige Warenhaus durch
ein weithin sichtbares ErlebnisEinkaufszentrum ersetzt. Frische,
Sortimentsbreite und ein kompaktes Nonfood-Angebot sind für
Snoek Garanten für den Erfolg.
Traditionsreiche Führung
RATIO
Investition ins
Handels-Mekka
Warum Ratio-Chef Hendrik Snoek jetzt auf Investitionen setzt
und wie er das mittelständische Unternehmen mit einem Mix
aus Food- und Nonfood-Produkten in die Zukunft führen will.
I
n den 1960er-Jahren wurde
Westfalen dank MARKANTMitglied Ratio zum Mekka der
Einzelhändler. 1957 eröffnete Ratio in Bochum den ersten Großmarkt, 1963 am Firmensitz Münster das erste SB-Warenhaus der
Welt und zog von dort aus C&Csowie Zustell-Services auf. Jetzt
möchte Hendrik Snoek, geschäftsführender Gesellschafter der RatioGruppe, mit nachhaltigen Investitionen die Weichen für die Zukunft
des Familienunternehmens stellen.
14
Dem Unternemer ist es zudem
wichtig, Ratio auch künftig im Familienbesitz zu wissen. Die Geschäftsübergabe an die nächste
Generation ist bereits rechtlich vorbereitet, betont der 61-Jährige. Mit
Blick auf die kommenden Jahre
möchte Snoek, dass Ratio sich weiter „als ganz kompetenter Marktteilnehmer behauptet“. Immerhin
bestehe die Welt nicht nur aus Lidl,
Aldi und Edeka. Durchsetzungsvermögen beweist das Unternehmen auch dadurch, dass es bei Listungsverhandlungen Druck auf die
Industrie ausübt: Es gelte aufzupassen, dass der Handel dabei nicht
über den Tisch gezogen wird. „Was
Über 100 Millionen Euro investiert
Ratio bis zum Jahr 2011 in seine
Standorte. War das Handelsunternehmen früher vor allem als Spezialist für Nonfood bekannt, soll
in Zukunft vermehrt Wert auf den
Food-Handel gelegt werden.
Exponierte Standorte
„Wir möchten Food jetzt so positionieren, dass sich die Kundenfrequenz in Umsatz niederschlägt
und sich auch auf das NonfoodGeschäft auswirkt“, so Hendrik
Mitarbeiter-Motivation: Für gute Verkaufsleistungen zahlt Ratio zusätzliche Prämien.
INTERVIEW
Ratio
„Kompetent kooperieren“
Ratio-Chef Hendrik Snoek über die Zukunft von Nonfood,
Provisionen für Mitarbeiter und die Stärken der MARKANT.
Vielfältige Auswahl an Nonfood-Produkten:
Ratio muss die Konkurrenz nicht fürchten.
die Industrie da teilweise veranstaltet, ist unverantwortlich und frech“,
kritisiert Snoek. Gerade beim Discount gehe es mittlerweile zu sehr
um den Preis, zu Lasten der Wertigkeit. Dass Deutschland in Europa
das billigste Land für Lebensmittel
sei, zeige, „wie nachteilig sich die
Dinge entwickelt haben“. Als positive Vorbilder sieht Snoek die europäischen Nachbarn: „Italiener und
Franzosen machen vor, wie der
Handel den Umgang mit Lebensmitteln leben kann.“ Zudem würden Verbraucher dort noch mehr
Wert auf gute Lebensmittel legen als die Deutschen, denen Auto
und Urlaub oft wichtiger seien als
die Ernährung. Mit seiner Strate-
Welche weiteren Kooperationen sind
im Nonfood-Bereich denkbar?
Die Lastigkeit der MARKANT liegt ganz
klar mehr auf dem Food-Bereich. Deshalb
sind wir immer auf der Suche nach starken Nonfood-Partnern, bekennen uns aber
ganz klar zur MARKANT.
Sind Eigenmarken für Sie ein Thema?
Wir sind nicht groß genug, um das alleine
zu machen. Dazu gibt es die BBB&R. Die
Bela-Marke Hofgut ist ein gutes Beispiel
gie „Deutschlands bester Knüller“
setzt Ratio trotzdem weiterhin auf
preiswerte Angebote. „Was nützt
mir der schönste Laden ohne Kundenfrequenz“, sagt Snoek.
Strategische Investitionen
Zustellung, Großmärkte und
Warenhäuser: Diese drei Säulen
sollen der Ratio-Gruppe auch künf-
dafür. Auch die MARKANT steht uns im
Bereich Eigenmarken kompetent zur Seite.
Kompetenz schreiben Sie auch in Sachen Mitarbeiter-Motivation groß...
...Ja, unsere Mitarbeiter werden grundsätzlich über Chancen, Probleme, Zahlen und
Entwicklungen informiert. Bei Planüberschreitung erhalten sie Prämien pro Monat
– vom Leiter der Niederlassung bis zur Kassiererin. Für einige bedeutete das im vergangenen Monat 100 Euro zusätzlich.
Halten Sie weiter an dem etwas abgelegenen Standort Trier fest?
Da unsere Standorte nicht so Zentrallager-lastig sind, ist auch Trier logistisch gut
abwickelbar. Deshalb werden wir an dem
Standort festhalten. Ein Markt beispielsweise in Garmisch-Partenkirchen wäre aber
logistisch nicht so einfach realisierbar.
tig Umsätze bescheren. Hendrik
Snoeks Einsatz dafür sind Investitionen trotz Wirtschaftskrise: „Wenn
nicht jetzt, wann dann“, fragt der
Chef und gibt als Ziel aus: „Nach
der Krise wollen wir gut aufgestellt
sein.“ Alle neuen Objekte bleiben
dabei im Eigentum des Unternehmens, betont Snoek. Im einstigen
Mekka der Einzelhändler hat Ratio
in diesem Jahr bereits zwei C&CGroßmärkte (Bochum und Münster) neu eröffnet. Weitere Modernisierungsmaßnahmen folgen.
IN KÜRZE
Sorgfältig ausgewählte Kombination: Mit Food- und Nonfood-Produkten möchte sich das Familienunternehmen Ratio auch weiterhin als kompetenter Marktteilnehmer behaupten.
Ratio
Verbreitungsgebiet: Nordwestdeutscher
Raum, Nordhessen
Service-Angebote: 8 C&C-Großmärkte,
12 Einkaufszentren, 2 Fachmärkte, Dienstleistungen wie Rhein-West-Logistik, Reise
Umsatz 2008: 868 Millionen Euro
Mitarbeiter: 2.500
Gründungsjahr: 1774
Firmensitz: Münster
Internet: www.ratio-online.com
Fotos: M. Heller
Wie sorgt Ratio dafür, im Nonfood-Bereich stark zu bleiben?
Wir setzen zum Beispiel auf Medien wie
den Bereich Bücher, wo wir mit dem Anbieter Weltbild kooperieren. Unsere Kooperation mit dem kompetenten Partner Fissler
gibt unserer Haushaltswarenabteilung noch
mal ein kleines Ausrufezeichen.
15
Strategie & M anagement
LEBENSMITTELHANDEL
IMPULS
DROGERIEMARKT
BAU / GARTEN / TECHNIK
CASH UND CARRY
FACHKRÄFTE
Kampf um Karriereköpfe
Der Handel wird künftig massive Probleme haben, gute Mitarbeiter zu bekommen. Das liegt
auch an ihm selbst – meint Personal-Experte Prof. Dr. Christoph Beck von der FH Koblenz.
Wie steht es eigentlich um das Image
des Handels als Arbeitgeber?
Nicht ganz so gut. Unter den von
Hochschul-Absolventen präferierten Branchen rangiert der Einzelhandel im tieferen Mittelfeld.
Aber auch bei Schulabgängern mit
guter Qualifikation sind die Ausbildungsgänge im Einzelhandel meist
nur die zweite Wahl.
Woran liegt das?
Zum einen an den Handelsunternehmen selbst. Wir haben gerade
in jüngster Vergangenheit erlebt,
dass manche Betriebe alles dafür
16
tun, das Image des Handels in der
Öffentlichkeit und bei potenziellen
Mitarbeitern massiv zu beschädigen. Wer zum Beispiel sein Personal in der Umkleidekabine per Video überwacht, profi liert sich und
seine Branche nicht gerade als seriöser und attraktiver Arbeitgeber. Ebenfalls nicht, wer eine Filiale schließt und die Mitarbeiter frei
setzt, nur um ein paar Meter weiter, unter der Flagge einer Tochtergesellschaft, eine neue Filiale mit
Billig-Kräften aufzumachen. Durch
ein solches Vorgehen werden katastrophale Signale gesendet.
Und die Image-Arbeit der Handelsverbände konterkariert.
Ich würde sagen: Die Bemühungen
der Handelsverbände. Im Prinzip
haben die Branchenvertretungen
bei diesem Thema tief und fest geschlafen, und sie tun es bis heute.
Es wurde ganz einfach versäumt,
die Berufsbilder im Einzelhandel
durchgreifend zu modernisieren,
insbesondere aber ist es nicht gelungen, nach außen hin ein Bild
des Handels als höchst vielfältige
Branche mit sehr attraktiven Berufsfeldern und guten KarriereChancen zu zeichnen.
Was de facto ja stimmt.
Richtig. In der öffentlichen Wahrnehmung allerdings prägen nach
wie vor der Regal-Auffüller und
der Kassen-Malocher das Image
des Handels. Hier muss umgesteuert, hier muss gezielt und durchgreifend an einem neuen Bild der
Handelsberufe gearbeitet werden.
Nehmen Sie als Beispiel die Gastronomie: Seit die Tim Mälzers dieser Welt durch die Fernsehkanäle
geistern, wird der Beruf des Kochs
bei vielen Jugendlichen als relaxed
und kreativ angesehen und als erfolgreich empfunden. Keine Rede
von Stress, schlechter Bezahlung
und ungünstigen Arbeitszeiten.
Ja, aber die Entwicklung
„Die Handelsmanager von heute
beginnt jetzt und wird
sind hervorragend ausgebildete
Fachkräfte, aber oftmals überfordert,
von Jahr zu Jahr stärker
Menschen zu führen.“
greifen. Zwar kann der
Handel momentan noch
seine Ausbildungsplätze
besetzen. Aber schon heute suchen sondern nur echtes Handlungs- und
sich gute Bewerber das Unterneh- Erfahrungswissen.
men aus, nicht umgekehrt.
Was bedeutet dies für das Personalmarketing?
Was kommt hier auf den Handel zu?
Nach einer aktuellen Untersuchung
der Bertelsmann-Stiftung wird die
Zahl der Kinder und Jugendlichen
Was konkret kann der einzelne Handelsbetrieb tun?
Muss diese Botschaft aber auch
breit und nachhaltig transportieren. Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung wird
die Branche sonst vollends ins Hintertreffen geraten.
sie hier nur bedingt weiter. In den
Situationen der täglichen Praxis
hilft kein theoretischer Unterbau,
Bis zum Jahr 2025 ist es
aber noch lange hin.
Angesichts der demographischen
Entwicklung wird es künftig nicht
mehr funktionieren, situativ zu
agieren. Sondern Personalmarketing ist eine strategische Aufgabe
mit langfristigem Ansatz – bis hin
dazu, Mitarbeiter perspektivisch
einzustellen, die aktuell eigentlich
noch nicht gebraucht werden. Dies
gilt für die Führungsetage, aber
auch auf Filialebene.
Der Handel hat Besseres zu bieten.
Fotos: www.johannmayr.de (Illustration), Privat
gänge wie für seine Fach- und Führungspositionen zu fi nden.
Er muss sein Image als
Arbeitgeber strategisch
aufbauen. Er muss Pro„Hier muss umgesteuert,
dukte, Standorte, Aushier muss gezielt und durchgreifend
bildungsgänge und Karan einem neuen Bild der Handelsberufe gearbeitet werden.“
rierechancen erlebbar
machen. Und er muss
eine Kultur der Mitarim Alter von sechs bis 18 Jahren beiterführung entwickeln und
von heute knapp elf auf neun Mil- diese auch kommunizieren.
lionen im Jahr 2025 sinken. Zugleich wechseln immer mehr Schü- Was meinen Sie damit?
ler nach der Grundschule direkt auf Die Handelsmanager von heute
das Gymnasium und immer weni- sind hervorragend ausgebildete
ger auf Hauptschulen. Damit wird Fachkräfte, aber oftmals überforder Handel massive Probleme be- dert, Menschen zu führen. Mit
kommen, genügend Interessenten den auf der Universität gelernfür seine klassischen Ausbildungs- ten Führungstechniken kommen
Haben Chefs ein falsches Verständnis
von Führung?
Es mag altmodisch klingen: Aufgabe einer Führungskraft ist es, für
die Entwicklung und Reifung, für
die Selbstverwirklichung des Mitarbeiters zu sorgen, indem sie Mitarbeiter von einem „Betroffenen“ des
Arbeitsprozesses zu einem Mitgestalter seiner Arbeitsbedingungen
und Lebenswirklichkeit macht.
PERSONALIEN
Prof. Dr. Christoph Beck verantwortet seit dem Jahr 2000 am Fachbereich
Betriebswirtschaft der Fachhochschule
Koblenz das Lehrgebiet „Human Resources Management“ im Bachelor- und
Master-Studiengang. Beck gehört zu den
„40 führenden Köpfen im Personalwesen“ in Deutschland. Die Liste wird jährlich vom Fachorgan „personalmagazin“
zusammengestellt.
17
Strategie & M anagement
LEBENSMITTELHANDEL
IMPULS
DROGERIEMARKT
BAU / GARTEN / TECHNIK
CASH UND CARRY
MAPIS
Völlig neue
Möglichkeiten
Das bewährte Aktionspreis-Informationssystem MAPIS
wird 2010 durch eine neue Version abgelöst. Diese bietet
dem Anwender ganz neue Funktionen und Möglichkeiten.
zweiten und dritten Quartal 2010
zur Verfügung. Neben einer deutlichen Performance-Verbesserung
durch den Einsatz einer neuen Datenbanktechnologie gibt es eine
Reihe neuer Funktionen.
Integrierte Frühwarnung
Zu den Highlights zählt etwa die
völlig neue Suchfunktion mit der
Möglichkeit der Gruppenbildung,
die Weiterverwendbarkeit von einmal angelegten Untermengen in
allen Berichten sowie eine Frühwarnfunktion für brisante Aktionsartikel. Der Wechsel von Cognos
Powerplay zu Cognos Report Studio
unter einer neuen benutzerfreundlichen Java-Oberfläche bietet völ-
Das bewährte MAPIS wird 2010 in drei Schritten durch eine neue Version abgelöst. Diese bietet
dank einer neuen Datenbanktechnologie deutlich mehr Performance und neue Funktionen.
18
lig neuartige Möglichkeiten des
Berichtswesens. Neben einer intelligenten Standard-Berichtstruktur
lassen sich MAPIS-Berichte jetzt
in Office-Anwendungen mit automatischer Aktualisierung integrieren. Als besonderes Feature kann
sich der Nutzer die Berichte außerdem über eine individuell wählbare Zeitsteuerung automatisch per
E-Mail zusenden lassen. Im Zuge
der Umsetzung der neuen MAPISVersion konnten viele Anregungen
und Wünsche der User umgesetzt
werden. Das MAPIS-Team wird
den Anwendern die neue Version
im Detail vorstellen und sie wie gewohnt mit Schulungen und Support wirksam unterstützen.
Bereits heute ist MAPIS ein mächtiges Werkzeug für die Aktions- und Preisbeobachtung.
Fotos: Fotolia/Dr. S. Janos, Internet
M
APIS, das exklusive Aktions- und Preisinformationssytem der MARKANT,
wird 2010 durch eine neue Version mit noch einmal deutlichen
Verbesserungen und ganz neuen
Funktionen abgelöst. Damit bietet das computergestützte Informationssystem, das wochengenau
die Sonderangebote und werblich
herausgestellten Dauerniedrigpreisprogramme in den Food- und
Nonfood-Sortimenten des deutschen Lebensmittelhandels abbildet
und auf einfache Weise analysieren
hilft, dem Anwender noch mehr
praxisgerechte Möglichkeiten. Die
neue MAPIS-Version steht den Anwendern in drei Stufen im ersten,
Strategie & M anagement
LEBENSMITTELHANDEL
IMPULS
DROGERIEMARKT
BAU / GARTEN / TECHNIK
CASH UND CARRY
CORPORATE SOCIAL RESPONSIBILITY
Vielfältige
Dimensionen
Das Engagement für nachhaltige Unternehmensführung
wächst. Was erwarten Verbraucher hier jedoch tatsächlich
von Handel und Herstellern? Eine neue Studie gibt Auskunft.
AUF EINEN BLICK
Herzen liegen. Dies sind die Ergebnisse einer Studie von BVE, GfK
und Roland Berger Strategy Consultants zur Anuga 2009.
Was Kunden erwarten
Für Handel und Hersteller ist es
gleichermaßen wichtig, die Einstellungsprofile und das Kaufverhalten
zu kennen, weil sie dann ihre Marken und Produkte zielgerichtet mit
den Erwartungen ihrer Kunden
verknüpfen können, sagt Unternehmensberaterin Regina Schmidt
von Roland Berger. „Direkt gewinnbringend kann eine Nachhal-
CSR: Was der Handel schon leistet
Corporate Social Responsibility ist ein weites Feld. Der Handelsverband Deutschland HDE unterscheidet die vielfältigen Initiativen grob nach drei Bereichen:
■ CSR im Unternehmen
– Handelsunternehmen bieten ihren Mitarbeitern besondere Fortbildungsmaßnahmen, Vergünstigungen und Einrichtungen an.
– Die strategische Einbeziehung von Umweltaspekten wird immer wichtiger.
– Das Sortiment an nachhaltigen Produkten
nimmt stetig zu.
■ CSR in der Lieferkette
– Handelsunternehmen engagieren sich
beim Import von Waren aus Entwicklungsländern für die Einhaltung von
Sozial- und Umweltstandards in diesen
Ländern und stellen Verhaltenscodices
für ihre Lieferanten auf.
20
– Sie arbeiten intensiv mit ihren Lieferanten
aus dem In- und Ausland zusammen, um
Sicherheit und Qualität des Sortiments
ständig zu verbessern.
■ CSR in der breiten Gesellschaft
– Corporate Citizenship bezeichnet das
bürgerschaftliche Engagement in und
von Unternehmen über die eigentliche
Geschäftstätigkeit hinaus. Die Initiativen
des Einzelhandels richten sich vor allem
an die Kunden und die Nachbarschaft.
– Handelsunternehmen fördern Kunst, Kultur, Sport und Gesundheit und unterstützen soziale Projekte und Einrichtungen
vor Ort und in der Region.
Mehr Infos: www.einzelhandel.de/CSR
tigkeits-Strategie nur dann sein,
wenn sich die Kernkäufergruppen
durch das ökologische, soziale oder
gesellschaftliche Engagement des
Unternehmens angesprochen fühlen“, so die Einschätzung von GfKMarktforscher Dietmar Pech-Lopatta. Das bedeutet beispielsweise:
Ein Unternehmen, das seine Produkte überwiegend regional vertreibt, wird seine Kunden stärker
mit einer Spende für den lokalen
Kindergarten ansprechen als mit
einem Einsatz gegen Kinderarbeit
in Entwicklungsländern.
Wie Hersteller überzeugen
Ein anderes Beispiel: Dem „Verantwortungsbewussten Engagierten“ Konsumententyp liegen Themen wie Menschenrechte und
globale Fragen besonders am Herzen; außerdem kauft und trinkt
dieser Typ überdurchschnittlich
viel Tee. Teehersteller können diesen Typ also besonders dadurch ansprechen, indem sie sich für bessere
Arbeitsbedingungen in den Teeanbauländern und die Einhaltung
Ressourcen schonender Anbaumethoden einsetzen.
Foto: Stockfood
D
ie deutschen Verbraucher
machen ihre Kaufentscheidung immer stärker davon
abhängig, unter welchen Bedingungen ihre Lebensmittel produziert werden und für welche Werte
die Hersteller und Händler stehen.
Ökologisch und sozial verantwortungsbewusste Verbraucher kaufen aber nicht nur in weit höherem
Maße als andere nachhaltig erzeugte
Produkte. Sie wählen auch ihre
Einkaufsstätten entsprechend aus.
Dabei entscheiden sie danach, welche individuellen CSR-Schwerpunktthemen ihnen besonders am
N onfood
LEBENSMITTELHANDEL
IMPULS
DROGERIEMARKT
BAU / GARTEN / TECHNIK
CASH UND CARRY
SPIELWAREN/SPORT
Gefragte Trend-Artikel
Sowohl Spielwaren als auch Sportartikel zeigen Zuwachsraten in den SB-Vertriebsschienen.
MARKANT-Mitglieder profitieren überdies von interessanten Exklusiv-Artikeln.
P
er September weisen Marktforscher für den SpielwarenMarkt ein Umsatzplus von
vier Prozent aus, während der Absatz um 1,6 Prozent gestiegen ist.
Das zeigt, dass im Markt Preiserhöhungen stattfi nden und vom Verbraucher auch akzeptiert werden.
Gleichwohl ist der Spielwarenhandel sehr aggressiv mit Preisaktionen
in das Weihnachtsgeschäft eingestiegen. Entsprechend vermarktet
auch der SB-Handel vor allem die
Blickpunktartikel in Aktionen.
Zweistelliges Wachstum
Während einzelne Warenbereiche wie zum Beispiel Modepuppen leicht rückläufig sind, zeigten
vor allem Outdoor-Artikel wie
Trampoline oder Ski-Helme zuletzt
zweistellige Zuwachsraten. Mit
einem Umsatzplus von 37 Prozent,
so die Zahlen der Marktforschung,
setzten auch Musik-Spielwaren
ihre positive Entwicklung der Vorjahre fort. Neben Keyboards, E-Gitarren und Schlagzeugen erfreuen
sich Musik-Lehrbücher großer Be-
Foto: The LEGO Group
INFO
Nonfood-Musterung
Karneval/Sport
MARKANT Nonfood präsentiert vom 22.
Februar bis zum 5. März in Worms die Zentralmusterung Karneval/Sport.
Schwerpunktthemen sind die Karnevalssaison 2011 mit einer Komplettdarstellung
aller Produkte, Trends und Neuheiten sowie verkaufsfertige Aktionsaufbauten. Im
Bereich Sport stehen Fitnessgeräte sowie
Neuheiten und Trends im Vordergrund.
liebtheit. Das A und O für ein erfolgreiches Spielwarengeschäft ist
ein aktuelles Sortiment, wobei insbesondere die Trend-Artikel nicht
fehlen dürfen, die in den Medien
stark promotet werden.
Exklusive Schnelldreher
M A RK A NT Nonfood unterstützt seine Mitglieder gezielt mit
Exklusiv-Artikeln, die eine Alleinstellung im Markt haben und damit nicht in der Preisoptik stehen.
Zu diesen Top-Artikeln gehören
beispielsweise zwei Lego-ExklusivSets, die 2009 bereits in sehr hohen
Stückzahlen vermarktet wurden.
Als typische Schnelldreher eignen
sich die Exklusiv-Artikel für alle
Vertriebstypen und -größen: vom
Supermarkt über Drogeriemärkte
bis hin zu SB-Warenhäusern und
Cash & Carry. In den Sport-Sortimenten sind aktuell Indoor-Fitnessgeräte ein großes Winter-Thema.
Besonders gut verkaufen sich Geräte, die von der Stiftung Warentest gute Noten erhalten haben.
So hat sich der Absatz eines CrossTrainers 2008 nach einem entsprechenden Testurteil verdoppelt. In
diesem Jahr ist das neue Zugpferd
ein Ergometer. Grundsätzlich müssen solche Test-Artikel nicht über
den Preis verkauft werden, sondern
kommen mit normaler Kalkulation
auf hohe Stückzahlen.
Für den Erfolg auf der SB-Fläche ist es besonders wichtig, dass
das Standard-Sortiment regelmäßig
mit Trend-Artikeln – aktuell etwa
dem „Swing Stick“ – ergänzt wird,
die auch in der Werbung entsprechend dargestellt werden.
21
M ark t forschung
LEBENSMITTELHANDEL
IMPULS
DROGERIEMARKT
BAU / GARTEN / TECHNIK
CASH UND CARRY
SPIRITUOSEN
Die Hausbar
ist im Trend
Genuss und Qualität haben Konjunktur in Deutschland.
Spirituosen passen sehr gut zu diesem Lebensstil. Die kleine
Hausbar erlebt in deutschen Haushalten einen Aufschwung.
A
uch wenn das jüngst dokumentierte Wachstum des gesamten Spirituosenmarktes
(LEH+DM, Januar bis August 2009
im Vorjahresvergleich) vor allem
auf Kalendereffekten zum Jahreswechsel 2008/2009 beruht –
Wodka, Rum, Liköre, Spirituosen
mit Zusätzen, Aperitifs und Spirituosenmixgetränke entwickeln sich
auch ohne diesen Kalendereffekt im
laufenden Jahr überdurchschnittlich. Diese Segmente beziehen ihre
Dynamik vorwiegend aus dem anhaltenden Cocktailtrend und dem
verstärkten Bedürfnis vieler KonZAHLEN UND TRENDS
sumenten, es sich in den eigenen
vier Wänden allein oder mit Freunden und Verwandten gut gehen zu
lassen. Dazu gehört für viele auch
der Spirituosengenuss. Eine aktuelle Verbraucherumfrage des Nielsen Haushaltspanels zeigt, dass 13
Prozent der deutschen Haushalte
es für wichtig halten, verschiedene Spirituosensorten und damit eine kleine Hausbar zu haben.
Diese enthält zum Teil sogar verschiedene Marken innerhalb einer
Spirituosensorte.
Neue Konsumentengruppen
Besonderen Wert auf eine gut
sortierte Hausbar legen vor allem
Zwei-Personen-Haushalte und solche mit einem höheren Nettoein-
Die Deutschen und die Hausbar
Für 13 Prozent der befragten deutschen Haushalte ist es wichtig, verschiedene
Spirituosen-Sorten und damit eine kleine Hausbar zu haben.
■ Zustimmung
(Nennung 1-2)
Mir ist es wichtig...
kommen. Dabei geht der Trend zur
Hausbar quer durch die Altersgruppen: Die über 60-jährigen Verbraucher schätzen sie ebenso wie auch
die 18-30-jährigen.
Besonders bemerkenswert: Neben den rein genussorientierten
Personen pflegen auch Verbraucher
mit ausgeprägter ökologischer und
Qualitätsorientierung (LOHAS) die
heimische Bar. Diese wachsende
Zielgruppe tritt für ein nachhaltiges und bewusstes Leben ein, genießt zugleich aber das Leben in
vollen Zügen und verwöhnt sich
gern mit hochwertigen Produkten
– allerdings immer unter Wahrung
ihrer moralischen Vorstellungen.
Sie differenziert sich damit deutlich
vom Lebensgefühl der sogenannten
Spaßgesellschaft. Gerade das Interesse der LOHAS an einer gut sortierten Hausbar signalisiert, dass
die Kombination aus Qualität, Authentizität und Genuss bei Spirituosen wieder neu betont wird, und
somit passt die Spirituose sehr gut
zu einem modernen Lebensstil.
13
...verschiedene Spirituosen-Sorten...
...innerhalb der verschiedenen Spirituosen-Sorten verschiedene Marken...
... im Haus zu haben.
Antworten: 6er-Skala von 1=stimme voll und ganz zu bis 6=stimme überhaupt nicht zu; starke Zustimmung: 1-2
Quelle: The Nielsen Company
22
Der Autor:
Markus Hinzen, Betreuer
MARKANT Handelsgruppe
bei The Nielsen Company
Fotos: BSI, Privat
6
AKTIONS-TIMER
Februar 2010
Marketing-Ideen für den POS
Februar 2010
1. VALENTINSTAG-AKTION
Schenken und schlemmen
Auch in Deutschland ist der Valentinstag als Tag der Liebe inzwischen
bekannt und beliebt. Ein schöner Anlass für eine Aktion mit Geschenkideen und edlen Produkten für ein romantisches Dinner daheim.
1
Mo
2
Di
3
Mi
4
Do
5
Fr
6
Sa
7
So
8
Mo
9
Di
2. VEGETARISCHE WOCHEN
Bewusste und gesunde Ernährung
10 Mi
Die Marktforschung zählt von Jahr zu Jahr mehr Verbraucher, die sich
bewusst gesund ernähren und dabei gezielt vegetarische Produkte
konsumieren. Grund genug für eine starke Themen-Aktion.
12 Fr
3. NONFOOD-AKTION
Faschings-Party und Putz-Aktion
Bringen Sie Ihre Kunden mit einer stimmungsvollen FaschingsartikelAktion in Feierlaune. Denken Sie auch an den „Kehraus“ danach, und
rücken Sie Ihre WPR-Sortimente in einer Putz-Aktion in den Fokus.
KW 5
KW 6
11 Do
13 Sa
14 So
Valentinstag
15 Mo
Rosenmontag
16 Di
Fastnacht
17 Mi
Aschermittwoch
KW 7
18 Do
19 Fr
20 Sa
Termine
21 So
22 Mo
MESSEN
MARKANT
03. – 05. Februar
X Fruit Logistica
Die Weltleitmesse des Frischfruchthandels (Berlin)
Zentralmusterungen
01. – 12. Februar
X Textil (Worms)
12. – 16. Februar
X Ambiente
Weltmesse für die drei Bereiche
Dining, Giving und Living (Frankfurt)
23 Di
24 Mi
25 Do
Zentralmusterungen
01. – 19. Februar
X Baumarkt (Worms)
26 Fr
27 Sa
28 So
17. – 20. Februar
X Biofach
Die Weltleitmesse für Bioprodukte
(Nürnberg)
KW 8
VALENTINSTAG-AKTION
Das perfekte Dinner
Am 14. Februar ist Valentinstag. Nicht nur Frauen, auch Männer freuen
sich über ein Geschenk. Bieten Sie zum Valentinstag mehr als Blumen und
Geschenke. Starten Sie eine Delikatessen-Aktion für das perfekte Dinner.
Sortimente
Fisch/Fleisch/Geflügel
Edelteile von Schwein, Kalb, Rind
(z.B. Filet, Rumpsteak etc.)
Putenbrust, Putenschnitzel
Lachs, Forelle, Dorade (frisch und
geräuchert; in Bedienung, SBund/oder als TK-Produkte)
Beilagen
Mini- o. Herzogin-Kartoffeln (TK)
Wildreis, Basmatireis
Premium-Teigwaren (sortiert)
Festtags-Knödel
Kräuterbutter
Trocken-/Nass-Saucen
/
)
D
Desserts
TK-Festtagstorten
Eis (verschiedene Sorten)
Dessertmischungen (Premium)
Premium-Artikel aus dem
Mopro-Regal (Pudding, Mousse,
Sahnecremes)
Getränke
Weine (Rot/Rosé/Weiß, regional
und aus Übersee)
Sekt, Champagner, Cava
Prosecco
Direktsäfte (Kühlregal)
Süßwaren
Pralinés
Schokolade (verschiedene Sorten)
Konfekt
Mozartkugeln
Marzipanrosen
Glückskekse
A
Obst und Gemüse
Pink-Lady-Äpfel mit Herzaufdruck
Kapstachelbeeren
Granatäpfel
Litschis
Kirschen (Übersee)
Blumen/Pflanzen/Kerzen
Alpenveilchen
Callas
Fresien
kleine Blümchen im Herztopf
Strelizien
Vergissmeinnicht
Ringelblumen
Tulpen (verschiedene Farben)
Rosen (verschiedene Farben)
Schnittblumen und Sträuße
Kerzen (verschiedene Rot-Töne)
Teelichter (in Rot)
3. Sortiment disponieren.
Bestellen Sie die Produkte, insbesondere die Vielfalt im Blumensortiment, rechtzeitig. Sorgen Sie bei
Blumen und Pflanzen auf Grund
mangelnder EAN-Auszeichnung
für eine klare Preisauszeichnung.
4. Geschenkservice anbieten.
Bieten Sie Ihren Kunden gegen
eine geringe Servicegebühr an,
Blumen, Pralinen oder Getränke
als Geschenk zu verpacken. Benutzen Sie dabei hochwertige Geschenkfolie und rotes Ringelband.
5. Qualität bevorzugen.
Verkaufen Sie in Ihrer Aktion
hochwertige Produkte. Kein(e)
Verliebte(r) möchte billige Produkte verschenken oder ein Alltagsmenü auf den Tisch bringen.
MARKANT-Tipps
Step-by-Step
1. Werbung starten.
Plakatieren Sie mindestens zwei
Wochen vor dem 14. Februar das
Thema Valentinstag offensiv in
Ihrem Markt. Begleiten Sie das
Datum mit dem Hinweis: „Der Tag
für alle Verliebten.“ So machen Sie
auf Ihre Aktion aufmerksam und
unterstreichen zugleich Ihre Sortimentskompetenz.
2. Aktionsfläche planen.
Gestalten Sie die Aktionsfläche
in auffälligem Rot. Dekorieren Sie
die Aktionsfläche mit Herzkissen
und Blumenarrangements. Schreiben Sie Preisplakate in Herzform.
➜ Bedenken Sie, dass Valentinsgeschenke – besonders von Männern – erst in letzter Minute erworben werden. Deshalb ist es wichtig,
Blumen, Süßwaren sowie hochwertige Weine und Spirituosen aufmerksamkeitsstark als GeschenkIdee zu platzieren, um möglichst
viele Impulskäufe auszulösen.
➜ Präsentieren Sie auf der Aktionsfläche fertige Geschenkkörbe
in verschiedenen Preisklassen. Besonders unentschlossene Kunden
können Sie auch mit Geschenkgutscheinen überzeugen.
geplanter Termin: KW
VEGETARISCHE WOCHEN
Bewusst ernähren
Die vegetarische Küche ist alles andere als langweilig, denn sie kennt viele
Abwechslungen und Gaumenfreuden. Demonstrieren Sie die große Auswahl
an vegetarischen Produkten unter dem Motto „Vegetarische Wochen“.
Sortimente
?
?
?
@
;
?
4
?
<
Salate
Kopfsalat, Eisberg-, Eichblattsalat
Lollo Rosso, Lollo Bianco, Ruccola
Radieschen, Rettich
Kresse, Salatkräuter (verschiedene Sorten)
Obst
Äpfel, Birnen, Zwetschgen
Bananen, Ananas, Exoten
Zitrusfrüchte (große Auswahl)
Gemüse
Kohlgemüse (versch. Sorten)
Gurken, Tomaten, Paprika
Lauch, Frühlingszwiebeln
Champignons
Sellerie, Mangold, Möhren
Kartoffeln, Zwiebeln, Knoblauch
Fenchel
Mopro / Käse
Hart-, Weich- und Frischkäse
Yoghurt, Kefir, Quark, Molke,
Buttermilch (auch fettred. Sorten)
Trockensortiment
Gemüsebrühe/Brühwürfel
Suppen/Saucen (pflanzlich)
Teigwaren, Reis, Milchreis
Getreide, Cerealien, Nüsse
Soja-Produkte (versch. Sorten)
Hülsenfrüchte (versch. Sorten)
Sonnenblumen-,
Pinien-, Kürbiskerne
Brotaufstriche
Bratlinge, Burger, Tofu
Backmischungen (versch. Sorten)
,
Ģ
OTC
Vitaminpräparate (Vitamine der
B- und C-Gruppe und Eisen)
Nahrungsergänzungsmittel
Nonfood-Verbundartikel
Obstschäler
Entsafter (elektrisch)
Saftpresse
Gemüsereibe
Gemüsebürste
Sprossenzucht für die Küche
Blumentöpfe für Kräuterzucht
Sämereien für Kräuter
Step-by-Step
4. Rezepte auslegen.
Präsentieren Sie Ihren Kunden ausgefallene Rezept-Ideen
ohne Fleisch. Anregungen hierfür bekommen Sie beispielsweise
auf der Website des VegetarierBundes Deutschland e.V. (Kontaktdaten siehe unten).
5. Kompetenz vermitteln.
Nutzen Sie die Aktion, um
Ihren Kunden eine besondere
Kompetenz rund um das Thema
„Gesunde Ernährung“ zu demonstrieren. Forcieren Sie besonders
erfolgreiche Artikel häufiger in der
normalen Wochenwerbung.
Weitere Informationen zu Ernährungsgewohnheiten und Lebensweisen von
Vegetariern erhalten Sie bei:
Vegetarier-Bund Deutschland e. V.,
Telefon 0511 3632050, www.vebu.de
1. Aktionszeitpunkt festlegen.
Bestimmen Sie den Startzeitpunkt
und die Dauer Ihrer Aktion. Informieren Sie alle Ihre Mitarbeiter
über Ihr Aktionsvorhaben.
2. Werbeaktivitäten starten.
Bewerben Sie die Aktion in
Handzetteln, Plakaten sowie in
Anzeigen in der örtlichen Presse.
Kennzeichnen Sie zudem die Produkte außerhalb der Aktionsfläche
in der Regalplatzierung mit speziellen Aktionsschildern. Legen Sie
Flyer mit Rezepten aus.
3. Frische garantieren.
Vor allem bei sensiblen Sortimenten sollten Sie auf absolute
Frische achten. Stellen Sie daher
sicher, dass die Produkte und die
Präsentation den HACCPKriterien entsprechen.
MARKANT-Tipps
➜ Profitieren Sie davon, dass in
Deutschland fünf bis sechs Millionen Vegetarier leben, so die Schätzungen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Aber auch 51
Prozent der deutschen Haushalte
insgesamt achten laut ACNielsen
auf eine gesunde, ausgewogene
Ernährung mit Obst und Gemüse.
➜ Kalkulieren Sie die Verkaufspreise großzügig. Die meisten
Produkte in dieser Aktion stehen
beim Verbraucher nicht im Preisfokus und gehören auch nicht zum
Standardsortiment der Discounter.
geplanter Termin: KW
NONFOOD-AKTION
Faschings-Party
Am 11. Februar 2010 beginnen mit der Weiberfastnacht die tollen Tage.
Versetzen Sie Ihre Kunden mit einer Nonfood-Aktion in Partylaune, und helfen
Sie Ihnen auch mit WPR-Produkten, die Spuren der Party zu beseitigen.
Sortimente
Haushalt
Handfeger, Kehrbesen, Schaufel
Staubsaugerbeutel
Mülleimer und -beutel
Faschingsartikel
Kostüme, Perücken, Masken
Schmuck, Schminke, Bärte
Kopfbedeckungen (verschiedene)
Deko-Artikel, Girlanden usw.
Zubehör (z.B. Pistolen etc.)
Brillen (Rock‘nRoll, Blues u.a.)
Putzen/Reinigen
Putzeimer, Schrubber
Spülbürsten und -schwämme
Putzlappen (verschiedene Sorten)
Mülleimer- und Schrank-Deo
Putz- und Reinigungsmittel (große
Auswahl, auch Spezialreiniger)
Step-by-Step
1. Industrie einbinden.
Fragen Sie im Vorfeld der Aktion
Ihre Industrievertreter nach
Unterstützung bei der Präsentation am POS und Zuschüssen für
die Werbemaßnahmen.
2. Aktionszeitpunkt festlegen.
Planen Sie den genauen Zeitpunkt der Aktion sowie deren
Dauer. Führen Sie die Aktion
mindestens zwei Wochen lang
durch, um genügend Kunden
anzusprechen.
3. Drogerie-Abteilung integrieren.
Binden Sie die klassischen PutzWasch- und Reinigungsmittel in
die Aktion mit ein. Berücksichtigen Sie dabei den Trend zu Spezialreinigern für bestimmte Materialien und Anwendungen.
4. Sortimentsvielfalt zeigen.
Führende Drogeriemarktbetreiber
haben ihr Sortiment an Putz- und
Reinigungsmitteln stark gekürzt,
weil sie inzwischen auf Kosmetik
und Körperpflege setzen. Nutzen
Sie die so entstandene Versorgungslücke im Markt, und profilieren Sie Ihr WPR-Sortiment als
echten Problemlöser rund um das
Thema Putzen und Reinigen gegenüber Ihren Wettbewerbern.
MARKANT-Tipps
➜ Bieten Sie einen fix und fertig gefüllten Putzeimer mit Lappen, Schwamm und einer Auswahl
an innovativen Reinigern zu einem
Festpreis an – etwa fünf oder zehn
Euro, je nach Größe des Eimers.
geplanter Termin: KW
Technik- und Praxis-Tipps
Beleuchtung: Bestimmen Sie
einen Mitarbeiter, der die gesamte
Beleuchtung des Marktes auf Funktionalität prüft. Neben der Ladenbeleuchtung sind auch Außen-,
Lager-, Sozialraum- und Kühlhausbeleuchtungen wichtig.
Kassen: Überprüfen Sie, ob an
allen Kassen ausreichend Plastik-,
Papier- und Jutetaschen vorhanden
sind. Die Preisauszeichnung der
einzelnen Taschen sollte ebenfalls
vorhanden und gut lesbar sein.
Preisauszeichnung: Die Verkaufspreise von Bedienungs- und
Frischware ändern sich häufig.
Überprüfen Sie, ob die an Regal
und Theke ausgezeichneten Preise
den tatsächlichen entsprechen.
Abtauphasen: Kontrollieren Sie
Ihre Kühl- und Tiefkühltruhen auf
Funktionsfähigkeit bei den Abtauphasen. Rufen Sie bei Bedarf den
Wartungsdienst.
Unfallverhütung: Stellen Sie sicher, dass bei Schnee und Matsch
die Wege und Parkflächen regelmäßig geräumt und der Eingangsbereich im Markt gesäubert wird, um
die Unfallgefahr für Ihre Kunden zu
minimieren. Im Eingangsbereich haben sich spezielle Matten bewährt.
Fotos: Stockfood, Fotolia/Reises, medialog
Öffnungszeiten: Überprüfen Sie,
inwieweit Ihre Wettbewerber verlängerte Öffnungszeiten anbieten und
welche Frequenz sie in den späten
Stunden erreichen. Treffen Sie dann
die Entscheidung, ob Sie Ihre Öffnungszeiten auch ausweiten.
AKTIONS-TIMER
März 2010
Marketing-Ideen für den POS
März 2010
OSTER-AKTION
Kulinarisches Fest
Das Osterfest beendet die Fastenzeit und ist neben Weihnachten der
festliche und auch kulinarische Höhepunkt des Jahres. Wünschen Sie
Ihren Kunden „Frohe Ostern“ mit einer stimmungsvollen Oster-Aktion.
1
Mo
2
Di
3
Mi
4
Do
5
Fr
6
Sa
7
So
8
Mo
9
Di
BIO-AKTION
Gesunde Genusswoche
10 Mi
Bio-Produkte sind heute fester Bestandteil auf dem Speisezettel der
deutschen Haushalte. Setzen Sie den Discountern, die das Thema Bio
aggressiv vermarkten, mit einer großen Aktion Kompetenz entgegen.
12 Fr
KW 9
KW 10
11 Do
13 Sa
14 So
NONFOOD-AKTION
Energiesparen ist in
15 Mo
KW 11
16 Di
Beim Kauf von Elektrogeräten, Unterhaltungselektronik und Computern sind energiesparende Modelle heute erste Wahl. Bieten Sie Ihren
Kunden Kaufanreize mit einer Energiespar-Aktion.
17 Mi
18 Do
19 Fr
20 Sa
Termine
Frühlingsanfang
21 So
22 Mo
MESSEN
MARKANT
12. – 17. März
X Internorga
Fachmesse für Hotellerie und
Gastronomie (Hamburg)
Handelsforum Food
10. – 11. März
X Karlsruhe
21. – 23. März
X ProWein
Leitmesse der Wein- und Spirituosenwirtschaft (Düsseldorf)
KW 12
23 Di
24 Mi
25 Do
Zentralmusterungen
15. – 26. März
X Multimedia (Worms)
26 Fr
27 Sa
28 So
29 Mo
30 Di
31 Mi
Beginn der Sommerzeit
KW 13
OSTER-AKTION
Kulinarisches Fest
Das Osterfest zählt neben Weihnachten zu den saisonalen Höhepunkten
im Lebensmittelhandel. Umso sorgfältiger muss die Oster-Aktion geplant
werden, um auch die anspruchsvollsten Kunden voll und ganz zu überzeugen.
Sortimente
3
D
,
ϭ
Fleisch/Frische
Hochwertige Zuschnitte von Rind,
Schwein, Kalb, Lamm
Geflügel (Hähnchen, Ente, Gans)
Frische und gefärbte Eier
Sahne
Fisch in Bedienung
Frischfisch (z.B. Dorade, Rotbarsch, Lachs, Seelachs, Forelle)
Frischfisch-Spezialitäten (z.B.
Pangasius, Thunfisch, Seeteufel)
Räucherfisch (z.B. Makrelen,
Schillerlocken, Heilbutt, Forellen,
Lachszöpfe/-häppchen)
Fischsalate (z.B. Garnelen-/
Matjessalate)
Süßwaren
Fondant-Eier (Gelee-Eier)
Pralinen-Aktionspackungen
Premium-Schokolade
Schokoladen-Eier
Schokoladen-Osterhasen
Schokoladen-Riegel
Sonder-/Limited-Editionen
Getränke
Liköre (Eierlikör, Sahnelikör etc.)
Sekt, Cava, Wein
Heißgetränke (Kaffee, Tee)
Nonfood: Dekomaterialien
Ostergras, Stroh, Heu
Lebensmittelfarbe
Kerzen und Teelichter
Kerzenhalter
Deko-Servietten (Ostermotiv)
Ģ
C
Nonfood: Geschenkzubehör
Geschenkpapier, -folie, -anhänger
Glückwunschkarten
Ringelband
Dekoschleifen
Blumensträuße/-präsente
Nonfood: Backzubehör
Backpapier
Lamm-Backform
Kuchenbackformen und kleine
Backförmchen
Plätzchen-Ausstechformen
Backblech
Backpinsel
Mehlsieb
Teigknetmaschine
Dreimix
Küchenwaage
Backofenspray
Stahlwolle (zum Reinigen)
Step-by-Step
1. Infos für Flyer recherchieren.
Informieren Sie sich auf Internetseiten wie http://de.wikipedia.org/
wiki/Ostern über den Hintergrund
des Osterfestes. Übernehmen Sie
einige Fakten in Ihre Flyer.
2. Regionalität berücksichtigen.
Regionale Produkte unterscheiden
sich von anonymer Massenware
aus dem Discounter. Listen Sie
Fleisch von regionalen Bauernhöfen. Beziehen Sie auch lokale
Spezialitäten-Anbieter (z.B. Fischräuchereien) mit ein. Kalkulieren
Sie die Preise wertschöpfend.
3. Artikel zusammenstellen.
Überprüfen Sie, ob Sie die
notwendigen Artikel alle disponiert
haben. Stellen Sie sicher, dass Sie
von den lokalen Anbietern pünktlich und in ausreichenden Mengen
beliefert werden.
4. Preise auszeichnen.
Achten Sie darauf, dass alle auf
der Aktionsfläche vorhandenen
Food- und Nonfood-Artikel korrekt und für die Kunden gut lesbar
preisausgezeichnet sind.
5. Restbestände reduzieren.
Behalten Sie den Abverkauf von
saisonalen Süßwaren am Ostersamstag genau im Blick. Beginnen Sie mittags mit den ersten
Reduzierungen, um zu hohe
Abschriften zu vermeiden.
MARKANT-Tipps
➜ Berücksichtigen Sie, dass die
Saisonartikel von Premium-Marken
zu Ostern laut Marktforschung regelmäßig höhere Marktanteile als
die vergleichbare Standardware erzielen. Stellen Sie die hochpreisigen Artikel entsprechend in den
Fokus der Aktionswerbung.
➜ Beachten Sie, dass der Trend bei
saisonalen Höhepunkten wie Ostern seit einigen Jahren zum zeitnahen Verkauf geht. Standardartikel werden frühzeitig, hochwertige Schokofiguren aber erst kurz
vor dem Osterfest gekauft.
geplanter Termin: KW
BIO-AKTION
Gesunde Genusswoche
Bio-Produkte gehören im Lebensmittelhandel zum festen Bestandteil der
Sortimente. Am stärksten haben die Discounter diesen Bereich ausgebaut.
Überzeugen Sie Ihre Kunden mit einer Bio-Aktion von Ihrer Kompetenz.
Sortimente
ʨ
Obst und Gemüse
Äpfel, Bananen, Südfrüchte
Kartoffeln, Karotten, Paprika,
Tomaten, Zwiebeln, Zucchini
Salate (verschiedene Sorten)
TK-Gemüse (versch. Sorten)
2
4
Wurst und Fleisch
Brüh-, Koch- und Pökelwürste
Falls möglich: regionale Spezialitäten vom Schwein, Kalb, Rind,
Wild und Geflügel
Wurstkonserven
SB-Ware
Molkereiprodukte
Milch (H-Milch und Frischmilch)
Joghurt (verschiedene Sorten)
Sahne/Kefir/Molke/Quark etc.
Bio-Käse (Weich-/Hartkäse)
Brot
Vollkornbrote (Selbstbedienung)
Bake-off-Produkte in Bio-Qualität
Knäckebrot / Spezialitäten
TK-Brötchen und -Baguettes
Getreide/Hülsenfrüchte
Weizen, Roggen, Hafer, Hirse
Buchweizen
Grünkern
Linsen
Mehl (verschiedene Sorten)
Haferkleie
Kürbis- und Pinienkerne
Frühstücks-Flakes
Müsli (verschiedene Sorten)
Müsliriegel
Gebäck/Knabberspezialitäten
Reis-Waffeln
Dinkel-Zwieback
Mais-Chips (verschiedene Sorten)
Gebäck (verschiedene Sorten)
Beilagen
Vollkorn-Teigwaren (sortiert)
Soja-Teigwaren (sortiert)
Bratlinge (Soja/Dinkel/Gemüse)
Naturreis (lose und im Beutel)
Kartoffelpüree/Knödel etc.
?
Würzmittel
Gemüsebrühe/Brühwürfel
Trocken-Saucen (versch. Sorten)
Gewürze (verschiedene Sorten)
Öle (verschiedene Sorten)
Essig (verschiedene Sorten)
Ahornsirup
Step-by-Step
1. Sortimente festlegen.
Der Unterschied zwischen Biound konventioneller Ware lässt
sich am einfachsten bei Obst und
Gemüse erlebbar machen. Weisen Sie auf die Vorteile von Bio
hin (Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel, gentechnikfreie
Ware). Platzieren Sie Bio separat.
2. Know-how nutzen.
Nutzen Sie das inzwischen
umfangreiche Obst- und Gemüseangebot in Bio-Qualität der
Iberiana. Hierbei handelt es sich
um zertifizierte, sichere Bio-Ware.
3. Aktionspolitik überdenken.
Beim Verbraucher über Preisnachlässe einen Kaufanreiz zu erzeugen, funktioniert nur bedingt. So
konnten die Discounter zuletzt laut
GfK trotz großer Preissenkungen
kaum Mehrumsatz generieren.
Überzeugen und binden Sie Ihre
Kunden daher mit Bio-Aktionstagen und Verkostungsaktivitäten.
4. Mitarbeiter schulen.
Formulieren Sie Antworten auf die
häufigsten Fragen Ihrer Kunden –
etwa, warum Bio-Produkte teurer
sind als herkömmliche.
5. Aktionserfolg kontrollieren.
Überprüfen Sie am Ende der
Aktion, welche Bio-Artikel sich mit
Erfolg abverkauft haben. Listen
Sie diese dann dauerhaft ein.
MARKANT-Tipps
➜ Berücksichtigen Sie, dass Sie
mit Bioware praktisch alle Kundengruppen ansprechen können. Nach
aktuellen Zahlen der GfK haben 85
Prozent aller Haushalte in Deutschland im ersten Halbjahr 2009 mindestens ein Bio-Produkt gekauft.
➜ Kalkulieren Sie Ihr Bio-Sortiment
mit Mischpreisen. Bei Produkten,
die die Discounter nicht in ihrem
schmalen Sortiment führen, akzeptieren Verbraucher höhere Preise.
Auch besondere Qualitäten, etwa
frische Produkte aus der Region,
rechtfertigen höhere Spannen.
geplanter Termin: KW
NONFOOD-AKTION
Energiesparen ist in
Für immer mehr Verbraucher ist die Energieeffizienz eines Gerätes und nicht
der Preis kaufentscheidend. Profitieren Sie von diesem Verhalten, indem Sie
energiesparende Nonfood-Geräte in einer Energiespar-Aktion promoten.
Sortimente
N
N
Energie sparen
Energiesparlampen (verschiedene
Fassungen und Größen)
Glühlampen mit niedrigen Wattzahlen (für Keller-/TreppenhausBeleuchtung)
LED-Lampen
Strommessgeräte
Energiesparende KleinelektroGeräte (Wasserkocher, Toaster
mit neuen Heizdrähten etc.)
Energiesparende PCs, Notebooks, Laptops, TFT-Monitore
Energieeffiziente Geräte der Unterhaltungselektronik
Energiesparende Großgeräte
Energie bei Bedarf einsetzen
Zeitschaltuhren
Abschaltbare Steckdosenleisten
(für PC, TV und UE-Geräte)
Step-by-Step
1. Aufklärungsarbeit leisten.
Nicht in jedem Fall lohnen sich
Energiesparlampen. Sie machen
nur dann Sinn, wenn sie über
längere Zeit dauerhaft brennen.
Empfehlen Sie deshalb für nur
kurz beleuchtete Räume (Keller,
Küche etc.) Glühlampen.
2. Qualität bevorzugen.
Nach Untersuchungen von
Öko-Test und Stiftung Warentest
tragen Billig-Energiesparlampen
nur selten zur tatsächlichen Energieeinsparung bei. Setzen Sie auf
Qualität und verkaufen Sie ausschließlich Markenprodukte der
Energieeffizienzklasse A.
3. Kunden informieren.
Informieren Sie Ihre Kunden mit
Flyern über Stromsparen.
4. Musterrechnung erstellen.
Beim Neukauf eines Haushaltsgerätes sollten Verbraucher auf das
EU-Label achten, das die effizientesten Geräte mit einem A oder
A++ kennzeichnet. So verbraucht
ein Kühlgerät der Klasse A++ nur
etwa die Hälfte der Energie eines
in Volumen und Ausstattung vergleichbaren Produkts, das die Kriterien für die Energieeffizienzklasse A nur gerade eben erfüllt.
MARKANT-Tipps
➜ Bieten Sie Angebote von ÖkoStrom-Anbietern an, vermitteln Sie
Verträge. Zahlreiche Stromanbieter lassen Vermittler über eine Provision an ihrem Kundenwachstum
teilhaben. Nutzen Sie dies.
geplanter Termin: KW
Zeitumstellung: Am 28. März um
03.00 Uhr werden die Uhren sommerzeitbedingt um eine Stunde vorgestellt. Informieren Sie Ihre Mitarbeiter und berücksichtigen Sie die
Umstellung bei allen Zeitschaltuhren
und der Beleuchtung.
Ostern: Planen Sie Ihre OsterAktion mit Hilfe des Aktionstimers.
Überprüfen Sie parallel dazu Ihre
Dienstpläne und fragen Sie nach
den letzten Bestell- und Liefermöglichkeiten der Streckenlieferanten.
Zielvereinbarung: Nachdem Sie
den Soll/Ist-Vergleich des Monats
Februar erstellt haben, sollten Sie
prüfen, inwieweit sich eine Zielgröße für den März festlegen lässt.
POS-Radio: Checken Sie die
Lautstärke und die Übertragungsqualität Ihres POS-Radios. Oftmals
können einzelne Boxen defekt oder
zu leise / zu laut eingestellt sein.
Waagen: Kontrollieren Sie bei allen
Waagen (Obst- und Gemüse-Abteilung, Bedientheken, Checkout),
ob der gesetzlich vorgeschriebene
Tara-Abzug einwandfrei funktioniert.
Kontrollieren Sie die letzte Eichung.
Verständigen Sie bei Bedarf den
Wartungsdienst oder das Eichamt.
Presse-Sortiment: Überprüfen
Sie Ihr Presse-Sortiment auf gut
und schlecht laufende Titel. Listen
Sie schlechte aus und halten Sie
Rücksprache mit Ihrem zuständigen
Grossisten. Sorgen Sie dafür, dass
Sie die entsprechenden Titel künftig
nicht mehr erhalten.
Fotos: Stockfood, Fotolia/by-studio
Technik- und Praxis-Tipps
Industrienachrichten
LEBENSMITTELHANDEL
IMPULS
DROGERIEMARKT
BAU /GARTEN /TECHNIK
MILCHWIRTSCHAFT
Käsebrot bleibt ein Klassiker
Käsebrot ist Kult: Mehr als 80 Prozent der Deutschen genießen Käse
am liebsten als Brotbelag. Das hat
eine repräsentative Umfrage der
Landesvereinigung der Bayerischen
Milchwirtschaft ergeben. Eindeutiger Spitzenreiter ist Schnittkäse:
Knapp 87 Prozent der Deutschen
bevorzugen Edamer, Tilsiter und
Co. auf dem Brot. Es folgen Weichkäse (72%), Frischkäse (70,6%)
und Hartkäse (65,5%). Damit bleibt
das Käsebrot in Deutschland ein
beliebter Klassiker. Von ihren französischen Nachbarn scheinen sich
die Deutschen kulinarisch weniger inspirieren zu lassen. Den
französischen Käsegang als Abschluss des Essens ziehen lediglich
knapp vier Prozent der Befragten
dem belegten Brot vor.
SPIELWAREN
Branche setzt trotz Krise mehr um
Die Umsätze der Spielwarenbranche sind in den ersten drei Quartalen 2009 trotz Krise um vier Prozent auf rund 1,2 Milliarden Euro
gestiegen. Ein Grund dafür sei die
Tatsache, dass traditionelle Spielwaren billiger seien als Videospiele, so Werner Lenzner, Direktor
des Marktfoschungsinstituts Eurotoys. Generell sei festzustellen, dass
sich die Kernzielgruppe der Vierbis Zwölfjährigen wieder mehr für
klassisches Spielzeug interessiere.
Die Ertragslage des Handels bleibe
jedoch wegen des hohen Wettbewerbsdrucks unbefriedigend.
Pelikan übernimmt Herlitz
Der Schreibgeräteproduzent Pelikan übernimmt den Büroartikelhersteller Herlitz. Zum Preis von 45 Millionen
Euro kauft Pelikan International vom
Finanzinvestor Advent International
dessen Herlitz-Anteile von 66 Prozent,
wie Herlitz und Advent mitteilen.
Milch soll an die Börse
Frankreichs Landwirtschaftsminister
Bruno le Maire hat den Handel an der
Börse als eine mögliche Maßnahme
bezeichnet, um im Milchbereich dem
ständigen Auf und Ab bei den Preisen entgegenzuwirken. Schon ab dem
kommenden Jahr sei mit der Einrichtung von Terminmärkten für drei
Milchderivate zu rechnen: Butter für
die industrielle Verwertung, Milchpulver und Lactoserum.
Colgate-Palmolive macht Gewinn
Ein Rekordergebnis vermeldet der USKonzern Colgate-Palmolive: Der Hersteller von Mund- und Körperpflege
sowie Reinigungsmitteln hat den Gewinn im dritten Quartal um 18 Prozent
auf 590 Millionen US-Dollar (400 Millionen Euro) gesteigert. Die Vorjahresbasis war allerdings aufgrund von Restrukturierungskosten um 31 Millionen
US-Dollar geschmälert.
Fairtrade erhöht Bananenpreis
Der Bananen-Preiskampf der englischen Händler hat Folgen: Fairtrade
kündigt ab Januar eine Mindestpreiserhöhung von 21,2 Prozent im Vergleich zu 2006 an. Begründet wird der
Schritt mit steigenden Produktionskosten für die Erzeuger.
Geflügel rennt allen davon
Winzer sind hochzufrieden
Aufgrund der optimalen Witterung
sind die Winzer in allen 13 deutschen
Anbaugebieten mit der Weinqualität
sehr zufrieden. Trotz der unterdurchschnittlichen Erntemenge rechnen die
Winzer mit stabilen Preisen.
Im dritten Quartal 2009 wurden in
Deutschland 1,9 Millionen Tonnen
Fleisch gewerblich produziert und
somit 1,8 Prozent mehr als im dritten Quartal 2008. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt,
stieg die Erzeugung von Geflügelfleisch um fünf Prozent auf insgesamt 330.200 Tonnen, erreichte
Vileda und Erdal-Rex kooperieren
Vileda und Erdal-Rex arbeiten ab
sofort enger zusammen. Das Ziel
bestehe darin, dem Verbraucher und
dem Handel ein integriertes Konzept
für Reinigung und Pflege mit chemischen sowie mechanischen Produkten zu bieten. In diesem Zuge
beendet Vileda die bisher bestehende
Kooperation mit Unilever.
FLEISCHPRODUKTION
Foto: Stockfood
CASH UND CARRY
damit einen neuen Höchstwert
und hat inzwischen einen Anteil
von 17,3 Prozent an der Fleischerzeugung. Im Gegensatz zum Geflügel- und Schweinefleisch (+ 2%)
verringerte sich die Schlachtmenge
von Rindfleisch gegenüber dem
dritten Quartal 2008 um 6.800
Tonnen (– 2,3%).
31
S or timente
LEBENSMITTELHANDEL
IMPULS
DROGERIEMARKT
BAU / GARTEN / TECHNIK
CASH UND CARRY
ALKOHOLFREIE GETRÄNKE
Gesunde Vielfalt
Auch bei Wasser und Saft ist Mehrwert gefragt. Natürlich, fruchtig, abwechslungsreich,
gesund, wohlschmeckend: Das sind die Zutaten für mehr Umsatz bei den Alkoholfreien.
R
und 300 Liter alkoholfreie
Getränke (AfG) haben die
deutschen Verbraucher im
vergangenen Jahr pro Kopf konsumiert. Nach vorläufigen Berechnungen der wafg Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke
waren darunter 138 Liter Mineral- und Heilwässer, 117 Liter Erfrischungsgetränke sowie rund 37
Liter Säfte und Nektare. Längst
konsumieren die Deutschen diese
Produkte nicht mehr nur, um ihren Durst zu löschen. Sie trinken
grundsätzlich mehr und kalorienarm, um den eigenen Wasserhaushalt in Balance zu halten, das persönliche Wohlbefi nden zu steigern
und Übergewicht vorzubeugen.
Denn gesunde und kalorienbewusste Ernährung ist auch im AfGMarkt ein wichtiges Trendthema.
X Differenziertes Angebot
Die Verbraucher honorieren aber
auch die Kreativität der Brunnenund Saft-Branche. Im Lebensmittelund Getränkehandel finden sie eine
Riesenauswahl im Regal vor für
jede Zielgruppe und unterschiedliche Trinkanlässe. Ob Schorle oder
Wasser mit Geschmack, fruchtiges
Produkt auf Milch- bzw. Teebasis
oder Smoothie: Wichtig für den
Erfolg der stetig zunehmenden Innovationen ist, dass sie den Verbrauchern gut schmecken, Abwechslung bieten und darüber
hinaus einen Mehrwert aufweisen.
Hier steht vor allem für die wach-
32
Umsatz 2009 : 2008*
+5,9%
–5,6%
–7,2%
–7,8%
+2,6%
–11,1%
–2,7%
+6,1%
–1,0%
–1,5%
–25,7%
➜
➜
➜
➜
1.102.838
940.401
2.818.936
687,946
584.126
416.751
440.532
274.257
407.478
392.639
53.428
➜
+2,8%
–9,9%
+1,3%
–5,7%
+5,9%
–10,3%
–15,6%
+11,7%
–5,3%
–3,4%
–26,4%
➜ ➜➜
Sportgetränke sind
zunehmend gefragt,
Colagetränke liegen
weiter im Trend.
Veränderung
➜ ➜
TRENDS
Tsd.Tonnen
➜➜➜
Colagetränke
1.324.077
Fruchtsäfte
1.095.592
Mineralwasser +Co² 1.993.500
Limonaden
646.018
Mineralwasser –Co²
497.450
Fruchtsaftgetränke
460.456
Schorle
449.374
Sportgetränke
441.195
Fruchtnektare
435.602
Wasser+Geschmack
431.272
Smoothies
74.016
Absatz 2009 : 2008*
Veränderung
➜
Mio. €
➜
Die Sortimente
➜ ➜➜
AUF EINEN BLICK
Insgesamt ist der Umsatz an alkoholfreien Getränken im Vergleich zum Vorjahr
um etwas mehr als zwei Prozent gesunken. Vor allem Schorlen, Smoothies und
Fruchtsaftgetränke sind bei Verbrauchern immer weniger beliebt.
➜➜
■
Alkoholfreie Getränke
➜
X Funktionelle Zusätze
Natürlichkeit ist dabei ein wichtiges Stichwort. Immer mehr Verbraucher lehnen künstliche Aromen und Zusätze in Lebensmitteln
und Getränken ab; sie legen Wert
auf natürliche Inhaltsstoffe. Hier
spielen die natürlichen Aromen,
die direkt aus der namensgebenden
Frucht oder dem namensgebenden
Rohstoff gewonnen werden, eine
entscheidende Rolle. Sie sind in
Fachkreisen auch bekannt als
FTNF- und FTNS-Aromen (From
The Named Fruit bzw. From The
Named Source). Natürliche Fruchtsaftzusätze aromatisieren zum Beispiel die Near-Water-Produkte, deren Potenzial nach Meinung der
ZAHLEN UND TRENDS
➜
sende Zahl gesundheitsbewusster
Konsumenten das Gesundheitsplus im Vordergrund. Auf dem Flaschenetikett ausgelobte Nährwerte
und Inhaltsstoffe werden aufmerksam studiert und beeinflussen die
Kaufentscheidung. Für höherwertige Produkte sind die Verbraucher
auch bereit, mehr zu zahlen. Wichtig für die Vollsortimenter, denn so
können sie durch entsprechende
Sortimentsauswahl Discountern im
AfG-Markt Paroli bieten.
Absatzwege 2009
Die meisten alkoholfreien
Getränke werden mittlerweile in Discountern
verkauft. Getränkeabholmärkte und kleine Supermärkte verlieren jeweils über zehn Prozent.
* Zeitraum: Januar bis September
Brunnenbetriebe noch nicht ausgeschöpft ist; schließlich verbinden diese immer wieder neue
Geschmackserlebnisse mit kalorienarmem Genuss. Neben den bekannten Klassikern wie Orange
oder Zitrone-Limette werden im-
Die Trends im Überblick
Viele Verbraucher greifen zwar zum Billigwasser, sind aber bereit, für höherwertige Getränke mit Mehrwert im Verbrauchermarkt mehr Geld auszugeben.
■ Natürlichkeit: Künstliche Aromen und
Farbstoffe werden bei den Verbrauchern
immer unbeliebter. Funktionelle Inhaltsstoffe wie die sekundären Pflanzenstoffe
sollen direkt aus natürlichen Frucht-/Gemüsezusätzen stammen.
■ Gesundheit: Immer mehr Konsumenten
erwarten bei AfG einen gesundheitsbezogenen Mehrwert: Sie informieren sich
auf dem Etikett über den Nährwertgehalt
und greifen vermehrt zu zuckerfreien und
zuckerreduzierten Produkten.
■ Abwechslung: Verbraucher probieren
gerne innovative Geschmacksrichtungen
aus. Die Hersteller reagieren darauf mit
immer neuen Sorten aus exotischen
Früchten oder Kombinationen aus exotischen und heimischen Früchten.
■ Nachhaltigkeit: Bio-Produkte sind zwar
noch ein kleines Segment im AfG-Markt,
aber eines mit Potenzial und attraktiver
Spanne. Im vergangenen Jahr verdoppelte sich der Absatz von Bio-AfG schon
fast auf knapp 100 Millionen Liter.
Sonstige
14%
Verbrauchermärkte
20%
58%
Discounter
(Aldi,Lidl,Norma)
Supermärkte 8%
Quelle: The Nielsen Company
mer neue exotische Früchte nutzbar gemacht als aromatisierende
und gesundheitsfördernde Zusätze.
Zum Beispiel die sogenannten Superfruits – sie haben aufgrund des
hohen Anteils an werthaltigen Inhaltsstoffen wie Antioxidanzien
ein besonders gesundes Image. Die
sekundären Pflanzenstoffe sind
beispielsweise in Granatapfel, in
Cranberries oder Heidelbeeren,
in Acerola, Acai und Wolfsbeeren
enthalten; diese Getränke verfügen außerdem über neue interessante Geschmacksprofi le. „Dieser
Mehrwert lässt weiterhin steigende
Wachstumsraten erwarten“, sagt
Christopher Beck, Vizepräsident
Marketing BtB Europe bei der Heidelberger Wild-Gruppe.
Natürlichkeit und ein geringer
Kaloriengehalt können aber auch
in klassischen AfG-Kategorien ein
33
S or timente
IMPULS
Wachstumsmotor sein. Mit einem
Absatzplus von sechs Prozent gehören zum Beispiel Colagetränke
zu den Gewinnern. Ihr schlechtes
Image haben sie dank neuer Konzepte bei vielen Verbrauchern abstreifen können – die wachstumsstarken kalorienreduzierten und
zuckerfreien Varianten bauen nach
wie vor ihre Anteile aus. Auch die
klassischen Limonaden können
Punkte sammeln, wenn sie ohne
künstliche Farbstoffe und Aromen
auf den Markt kommen.
X Bio-Limo im Kommen
Ein Zeichen, dass die Nachhaltigkeitsdiskussion auch das Geschehen im AfG-Markt beeinflusst, ist
der große Erfolg der Bio-Limonaden. Inzwischen hat der Verbraucher die Auswahl zwischen etlichen
Bio-Produkten in diesem Segment.
Regional angebaute und ökologisch
erzeugte Produkte halten insgesamt bei den Alkoholfreien verstärkt Einzug. Von 2007 auf 2008
verdoppelte sich beispielsweise der
Absatz von Bio-AfG laut Nielsen
nahezu auf knapp 100 Millionen
Liter; damit wurden fast 140 Millionen Euro umgesetzt.
Als weiterer Trendsetter galten
bisher die Smoothies. Sie haben
noch im vergangenen Jahr als zugleich gesunde und convenienceorientierte Produkte steile Erfolge
verzeichnet. In diesem Jahr ist der
Markt allerdings um gut ein Viertel
seines Volumens eingebrochen; der
Preisdruck steigt. Neue Varianten,
zum Teil auch bereits mit zusätzlichen funktionalen Bestandteilen
angereichert, sollen hier zukünftig
wieder Wachstumsimpulse bringen. Für den Handel wird es jetzt
wichtig sein, Sortiment und Platzierung noch stärker auf die Zielgruppe zu fokussieren. Laut Markt-
34
DROGERIEMARKT
NEUHEITEN
BAU / GARTEN / TECHNIK
CASH UND CARRY
Ausgewählte Produkte
Die Produktneuheiten werben mit trendigen Geschmacksrichtungen, zusätzlichem Vitamin- oder Energieschub und verbesserter Verbraucherinformation.
INNOCENT
Im Oktober hat der Hersteller
zwei neue Smoothie-Varianten
ins Kühlregal gebracht: die Sorte
„Kirsche, Apfel & Cranberry“,
erstmals ohne Banane, sowie der
Special Guest Smoothie „Ananas,
Blaubeere & Ingwer“ für den Herbst.
HÖVELMANN
Die Getränkegruppe erweitert mit der neuen Produktlinie Rheinfels Quelle
Frucht & Tee das Sortiment. Zur Auswahl stehen
die Sorten Apfel-PflaumeGrüntee und Apfel-Kirsche-Rooibostee.
BECKERS
BESTER
Die b2b-Smoothies
von Beckers Bester sind mit einer
neuen Rezeptur und
unter der Bezeichnung „Beckers Bester
Smoothie“ seit 2009 im deutschen Markt.
Dank kurzzeitiger Pasteurisation sind sie
neun Monate auch ohne Kühlung haltbar.
BOWL
COMPANY
Der neue Vitaldrink
returnity von Bowl,
bislang nur in Convenience-Shops erhältlich, kommt jetzt auch in die Drogeriemärkte. Die enthaltenen Wirkstoffe und
Vitamine sollen den Stoffwechsel anregen
und gleichmäßig Energie liefern.
CHRISTINEN
Den Klassiker „Christinen Multi
Vitamin Mehrfruchtnektar“ gibt
es jetzt auch im pfandfreien
0,33-l-Quickdrink-Glasgebinde
als „Vitaminstoß für unterwegs“.
11 Vitamine tragen laut Christinen zur ausreichenden Vitaminversorgung
des menschlichen Körpers bei.
SINALCO
Die neuen Etiketten von
Sinalco heben Produktvorteile hervor: Herstellung mit
natürlichem Mineralwasser,
hoher Fruchtgehalt, Verzicht
auf Konservierungsstoffe
und künstliche Aromen sowie
Nährwerttabelle und GDA-Kennzeichnung.
PEPSICO
Mit der Einführung der roten
„Lipton Superberry Ice Teas“ hat
Pepsico auf die wachsende Beliebtheit roter Fruchtvarianten
reagiert. Die neue Range bietet
wertvolle Teeantioxidanzien und
frischen Geschmack. Erhältlich
in 1,5- und 0,5-l-Gebinden.
ECKES-GRANINI
Seit Oktober gibt es die Sorten hohes C Milde Orange,
Milder Apfel und Milder Multivitamin auch als Kleinpackung
im 3x0,2-l-Tetra Pak. Die
Kleinpackung wird besonders
von Familien mit Klein-/Schulkindern sowie
Senioren nachgefragt.
forschung haben vor allem junge
Verbraucher zwischen 30 und 35
Jahren und mit einem überdurchschnittlichen Haushaltseinkommen
von mehr als 2.500 Euro eine besonders hohe Affi nität zu den kleinen Fitmachern.
X Wachstumsfaktor 50plus
Insgesamt profitieren Handel und
Hersteller davon, die Produktinnovationen noch stärker zielgruppenspezifisch auszurichten. Die wach-
sende anspruchsvolle Zielgruppe
Generation 50plus bietet dabei weiteres Wachstumspotenzial für gesunde Mehrwertkonzepte. Bisher
weisen Studien zufolge vor allem
Frauen mit einem höheren Bildungsgrad und überdurchschnittlich hohem Einkommen eine hohe
Affi nität zu Produktkonzepten mit
Gesundheitsplus auf. Künftig werden, so die Einschätzung von Wild,
auch Männer als Zielgruppe stärker
in den Fokus rücken.
Fotos: Stockfood, Hersteller
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BAU / GARTEN / TECHNIK
DROGERIEMARKT
CASH UND CARRY
TK-BEILAGEN
Mehr als Spinat
und Pommes
Kroketten, Erbsen und Spinat sind tiefgekühlte Beilagen-Klassiker. Dennoch können Sie Ihre Sortimentsleistung aufwerten,
indem Sie neue Trends und Innovationen berücksichtigen.
püree geformt. Beides Produkte,
die nicht alltäglich sind, deshalb
auch nicht im permanenten Preisfokus der Verbraucher stehen und
mit denen Sie Ihren Kunden echte
Abwechslung bieten können.
Auch TK-Gemüse-Marktführer
Iglo will Verbrauchern die Vielfalt
und den Gesundheitsgrad von TKGemüse noch besser kommunizieren. Als Beispiel sei die Einführung
der Vivactiv-Range genannt. Neben
optimierten Klassikern (die Erbsen
werden nun innerhalb zweieinhalb
Stunden nach der Ernte tiefgefroren) haben die Hamburger jüngst
sogar Sojabohnen am Markt eingeführt – ein Novum im Bereich
TK-Gemüse. Das Spektrum der
ZAHLEN UND TRENDS
Tiefkühlkost
Eben weil sich der Absatz von Tiefkühlprodukten leicht negativ entwickelt, sollten
Sie gerade jetzt mit Innovationen und Trend-Produkten gegensteuern.
1.338.807
607.823
1.301.845
593.570
122
277.827
* Zeitraum: Januar bis September
2.049.517
667.260
304.938
690.091
330.618
42
56.650
Veränderung
–1,1%
–0,4% ➜
–4,3%
–2,5%
–3,8%
+1,0%
–2,5%
➜
Verbrauchermärkte
Supermärkte
Aldi/Lidl/Norma
Discounter
Drogeriemärkte
Cash & Carry
+0,4% ➜
+1,8%
–1,9%
–1,0%
+1,8%
+1,1%
+3,0%
➜ ➜ ➜
4.119.881
Absatz 2009 : 2008*
Tsd. Pack.
➜
Gesamt
Veränderung
Quelle: The Nielsen Company
Fotos: Stockfood, Hersteller
Tsd. €
➜
Umsatz 2009 : 2008*
➜
Die Sortimente
➜ ➜
36
Sojabohnen aus der Truhe
➜ ➜ ➜
W
as die Nuss-Nugat-Creme
im Frühstücksregal, ist
der Rahmspinat in der
Truhe: ein unverzichtbarer Sortimentsklassiker. Klassiker und
damit Schnelldreher alleine führt
aber auch jeder Discounter. Für
Super- und Verbrauchermärkte
gilt es, Innovationen zu listen und
Sortiments-Nischen abzudecken.
„Der Konsument sucht neben Altbewährtem gezielt nach Abwechslung. Die meisten Verbraucher
begrüßen es, wenn ein Hersteller
für Variationen im Sortiment und
damit neue Gaumenfreuden sorgt“,
ist sich Andreas Jürges, Mitglied der
Agrarfrost-Geschäftsleitung, sicher.
Sein Unternehmen hat es nach
eigener Aussage sogar geschafft,
langfristig erfolgreiche Neuheiten
am Markt einzuführen.
Auch Hersteller McCain zeigt
sich innovationsstark: So ist den
Produktentwicklern mit den Curvers ein tiefgefrorenes Kartoffelprodukt zum Dippen gelungen:
Die Crispy Cringles werden aus mit
Basilikum verfeinertem Kartoffel-
Warengruppe lässt sich ebenfalls
erweitern mit innovativen Gemüsemischungen wie etwa Gemüse
Cous-Cous oder dem Garten-Mix
von Frosta. Letzterer enthält Romanesco. Die Mischung mit Brokkoli und Blumenkohl eröffnet laut
Aussage der Bremerhavener sogar
eine neue Verwendungsmöglichkeit – die als Salat. Wichtig ist für
Sie als Händler, Ihre Kunden auf
solche Innovationen entsprechend
hinzuweisen. Es empfiehlt sich daher eine „Neuprodukt-Platzierung“
in einer Kopf- oder Aktionstruhe.
Die Markenartikler unterstützen
Sie dabei. „Neben der normalen Regalpositionierung werden mit dem
Handel Zweitplatzierungen vereinbart“, erklärt zum Beispiel IgloPressesprecherin Ute Sievert.
NEUHEITEN
Tiefkühlkost
Tiefkühlprodukte bieten Abwechslung. Auch wenn Sie
Schnelldreher weiterhin breit und auffällig platzieren
müssen, gilt es, neue Produkte zu berücksichtigen.
IGLO
Voll auf Wellness setzt Iglo mit seiner
Range „Vivactiv“. Neben Sojabohnen,
Asia- und Balkan-Gemüse sind zum
Beispiel auch Garten-Erbsen verfügbar.
Sie enthalten besonders viele wertvolle
Mineralstoffe und Vitamine und werden
binnen zweieinhalb Stunden nach ihrer Ernte tiefgefroren.
IGLO
Beim fix und fertigen Grünkohl
verzichtet der TK-Gemüse-Marktführer auf Geschmacksverstärker.
Das nach Hausmacher Art angemachte Gemüse enthält feine
Gewürze, Zwiebeln und Schmalz – und passt somit ideal in
die kältere Jahreszeit. Ein Muss in der Truhe.
AGRARFROST
Die Kartoffelspalten mit Schalenrücken
enthalten einen würzigen Hauch toskanischer Kräuter. Zusätzlich sind sie mit
einer leichten Knoblauchnote verfeinert.
Der Artikel ergänzt das Agrarfrost Country Steak Frites-Sortiment und greift die
Begeisterung der Verbraucher für mediterrane Gerichte auf.
Platzieren Sie Dip-Produkte in unmittelbarer Nähe!
SCHWARMSTÄDTER
Gefüllte Kartoffeltaschen in
gleich drei Varianten sind in der
Grill-Box von Schwarmstädter.
Enthalten sind die Sorten Frischkäse-Kräuter, Tomate-Mozzarella und Frischkäse-Bärlauch. Die Taschen sind frei von
Aromen und Geschmacksverstärkern und eignen sich
klassisch zum Braten, aber auch zum (Indoor-)Grillen.
APETITO
Die Rheiner kombinieren Herzchen-Karotten, Brokkoli und Spinat
mit Tortelloni in einer Käse-SahneSauce. Das neue Produkt ergänzt
die „Pasta e Basta“-Range und wird
seitens des Unternehmens mit zahlreichen Werbe- und PRMaßnahmen unterstützt. So plant Apetito zum Beispiel
umfangreiche Einführungspromotions und Anzeigen.
FEMEG
Den Trend zur Wok-Küche mit
Wok-Gemüse vereint Femeg mit
Wildlachs-, Alaska SeelachsFilet und Riesengarnelen zum
„Asia Fisch-Wok“. Die Zutaten sind
– inklusive Asia-Sauce – alle nach
separaten Garzeiten einzeln verpackt. Eine außergewöhnliche Bereicherung für Ihr Tiefkühl-Sortiment.
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CASH UND CARRY
SILVESTER
Party sorgt für Umsatz
Beim Einkauf für die stimmungsvolle Silvester-Feier achten die Kunden nicht auf jeden Cent.
Nutzen Sie daher die Chance auf zusätzliche und rentable Umsätze.
bert Sollich, Marketingdirektor der
Brauerei C. & A. Veltins. Dies nicht
nur für die Männerwelt, denn die
diversen Produktfacetten sprechen
insbesondere Frauen an.
Biermix beliebt
ZAHLEN UND TRENDS
Sekt und Champagner
Sekt und Champagner sind weiterhin beliebt und sorgen für Umsatz. Zugelegt
haben in diesem Segment vor allem die Discounter.
+2,1%
–1,2%
–1,0%
+18,2%
–6,6%
+3,8%
* Zeitraum: Januar bis September
+5,5%
108.965
48.505
86.468
35.593
6.563
26.059
+1,6%
–2,1%
+17,8%
+4,6%
–5,0%
+5,3%
Quelle: The Nielsen Company
Fotos: dpa Picture-Alliance, Hersteller
366.661
154.475
234.517
593.570
18.987
112.149
➜ ➜
Verbrauchermärkte
Supermärkte
Aldi/Lidl/Norma
Discounter
Drogeriemärkte
Cash & Carry
Veränderung
312.138
➜
+5,1%
➜
982.126
➜
Gesamt
Absatz 2009 : 2008*
Tsd. Pack.
➜ ➜
Veränderung
➜ ➜
Tsd. €
➜
Umsatz 2009 : 2008*
➜
Die Sortimente
➜ ➜
38
cher prickelnde Erlebnisse. Dazu
verhelfen das frisch gezapfte Pils,
zunehmend aber auch das BiermixGetränk. „Pils und Biermix sind
zum Start ins neue Jahrzehnt die
präferierten Partyfavoriten, weil
sie Genuss und Geschmacksvielfalt zugleich bedeuten“, meint Her-
➜
P
rickelnde Getränke gehören zu jeder Silvester-Feier.
Sie machen nicht nur den
Party-Gästen, sondern auch dem
Handel gute Laune. Denn der
Markt für Schaumweine, Sekt und
Champagner wächst: Mengen- wie
umsatzmäßig konnte der deutsche
Einzelhandel im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum zwischen September 2008 und September 2009
um über fünf Prozent wachsen
(siehe Chart). Und dennoch hinterlässt die Wirtschaftskrise auch in
diesem Segment ihre Spuren: Die
Verbraucher-Präferenzen verschieben sich hin zu preisgünstigerem
Sekt und Schaumwein, während
Champagner leicht verliert.
Sekt zu Mitternacht hat Tradition. Aber auch in den Stunden davor und danach wollen die Verbrau-
Veltins bedient diesen Trend
mit der Produktrange V+, die inzwischen insgesamt fünf verschiedene Geschmacksrichtungen umfasst. Andere Brauereien wollen
hier ungern nachstehen. Die Radeberger Gruppe etwa hält neben ihrer Dachmarke und dem friesischherben Jever die freie Auswahl
an Biermix-Getränken bereit – so
die Schöfferhofer Kaktusfeige und
Grapefruit sowie Berliner Kindl in
den Geschmacksversionen Waldmeister, Himbeere und schwarze
Johannisbeere. Und falls PartyGäste eher den Gerstensaft der
Firma Warsteiner bevorzugen, können sie neben dem Premium-Produkt Verum auf Biermixe unter an-
derem der Sorten Cola, Orange und
Lemon zurückgreifen. Auch in Sachen fester Nahrung bietet die Silvesterfeier einen probaten Anlass,
sich und die Gäste zu verwöhnen.
Aufwendige und ausgiebige Menüs allerdings sind passé – einfach,
schnell und unkompliziert muss es
sein. Fingerfood liegt daher, quer
über die Altersklassen, voll im
Trend. Der Werbehandzettel des
Händlers zum Einkaufsendspurt
sollte also nicht nur die Klassiker
wie Sekt, Chips & Co. berücksichtigen, sondern auch partyfähiges
TK-Food einbeziehen. „Der Trend
geht ganz klar zum Gegrillten“, beobachtet Ralf Jochim von der Ristic AG. Folgerichtig empfiehlt er für
die Silvester-Tafel die gegrillten Sa-
latshrimps oder die mit Knoblauchbutter-Flocken bestreuten Grillgarnelen seines Hauses.
Klassisch knabbern
Weil sogar die Super-Schlankheitsbewussten auf der SilvesterFeier einmal nicht auf Kalorien
achten, wird zwischen Fingerfood und frisch Gezapftem munter drauflos geknabbert. In der Regel kommen dazu Klassiker auf
den Tisch. Insbesondere Knabbermischungen sind gefragt. Lorenz
Bahlsen SnackWorld rückt als Silvester-Promo die Crunchips, die
ErdnußLocken, die NicNac´s und
die Snack-Hits in den Mittelpunkt.
Sie als Händler sollten dazu das
reichhaltige Angebot bereithalten.
PRODUKTE
Silvester
Biermix-Getränke und Produkte zum
Knabbern sollten zum Jahreswechsel
in keinem Sortiment fehlen.
VELTINS
V+Curuba ist ein BiermixDurstlöscher. Die Marke
„V+“ steht für Freizeitspaß
und Partystimmung. So
punktet „V+Curuba“ als
bieriges Erfrischungsgetränk mit 80 Prozent Veltins und 20 Prozent
Curuba-Softdrink.
ÜLTJE
Mit den marinierten Erdnüssen hat ültje in diesem
Jahr ein neues Produkt
eingeführt: Die in „Meersalz & Balsamico“ oder
„Meersalz & Pfeffer“ eingelegten Erdnüsse bestechen durch ihren äußerst würzigen und knusprigen Geschmack.
MarktNeuheit!
Durch das Marinieren verleiht ültje den
Erdnüssen ein besonders intensives Aroma.
Die neuen marinierten Erdnüsse gibt es
in zwei Geschmackssorten: Meersalz &
Balsamico und Meersalz & Pfeffer.
Schon jetzt haben die beiden Sorten eine
Verbraucherakzeptanz von 80 Prozent.
(von einem unabhängigen Marktforschungsinstitut bestätigt).
Profitieren auch Sie von der Eröffnung
dieses neuen Marktsegments.
Geschmackvoller KnabberGenuss –
mit den neuen marinierten Erdnüssen von ültje.
Natürlich von ültje
ültje GmbH ˙ Binnerheide 28 ˙ 58239 Schwerte ˙ Tel. 0 23 04/472-900 ˙ Fax 0 23 04/472-911 ˙ www.ueltje.de
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TABAKWAREN
Preiswert als
richtiger Dreh
Steuer- und Preiserhöhungen zeigen erste Folgen: Der Absatz
versteuerter Zigaretten ist erneut gesunken. Im Gegenzug
steigt die Nachfrage nach losem Tabak zum Drehen.
D
ie Halbjahres-Bilanz des Tabakwarenmarkts war positiv – dementsprechend auch
die Stimmung auf der Fachmesse
Inter-tabac, auf der eine gewisse
Erleichterung spürbar war. Trotz
Krise präsentierte sich der Markt
nach langer Zeit mit nur leichten
Rückgängen relativ stabil. Schließlich sei die Tabakbranche im Vergleich zu anderen Industriezweigen
verhältnismäßig konjunkturresistent, so die Hersteller. Doch: Die
Preiserhöhungen Mitte 2009 drücken die Absatzkurve der versteuerten Zigaretten erneut nach unten.
So teilt das Statistische Bundesamt
Destatis mit, dass im dritten Quartal 2009 in Deutschland 9,8 Prozent weniger Zigaretten versteuert
40
wurden als im gleichen Zeitraum
des Vorjahres. Bei Zigarren und Zigarillos wurde gar ein Minus von
38,8 Prozent ermittelt.
Wachstum im OTP-Segment
„Die rückläufige Entwicklung
ist unter anderem auf Preiserhöhungen für Zigaretten im Sommer
2009 zurückzuführen“, heißt es
bei Philip Morris. Aber die Deutschen rauchen nicht wirklich weniger. Vielmehr scheinen sich die
Gewohnheiten aufgrund von Preissensibilität zu verändern. „Aufgrund von Steuer- und Preiserhöhungen steigen viele Konsumenten
auf günstigere Angebotsformen
um, so dass mit gewissen Nachfrageverschiebungen zu rechnen
CASH UND CARRY
ist“, bestätigt Sven Hoffmann, Nationaler Verkaufsdirektor der Santa
Fe Natural Tobacco Company. Wie
bereits in der ersten Hälfte des Jahres ist es das OTP-Segment, das den
Rückgang bei Zigaretten – zumindest teilweise – auffängt. Vor allem
bei losem Tabak stieg die Menge des
versteuerten Feinschnitts im dritten Quartal 2009 gegenüber dem
entsprechenden Vorjahresquartal um 9,1 Prozent. Pfeifentabak
konnte gar ein Plus von 38,3 Prozent verzeichnen. Grund: Meistens
sind die losen Tabake zum Stopfen
oder Drehen um einiges günstiger
als die fertigen Zigaretten.
Niedrigpreis bei Marken
Eine weitere Entwicklung, die
sich aufgrund der steigenden Preissensibilität abzeichnet, ist die Tendenz zu preiswerteren Zigaretten.
„Der Trend geht sicher weiter zu
preisgünstigen Markenzigaretten
aus dem Value-for-Money-Sektor,
besonders wenn die Makro-Situation in vielen Haushalten schwieriger wird“, heißt es bei Reemtsma.
Das beste Beispiel für den seit Jahren wachsenden Trend: Im deutschen Markt belegt John Player
Special von Reemtsma einen Platz
in den Top drei. Doch unabhängig
von steigenden Steuern und Preisen sowie Trendwechseln stehen
der Tabakbranche auch schon neue
INFO
Ohne Zusatzstoffe
Neben klassischem Feinschnitt und dem
Niedrigpreis-Segment bietet auch Tabak
ohne Zusatzstoffe Wachstumspotenzial.
Nicht umsonst bedienen einige Markenartikler dieses Teilsegment: Jti etwa mit der
Camel Essential Flavour, Philip Morris mit
der Marlboro Blend 29 oder auch Santa
Fe mit ihrem American Spirit Tabak. Eine
Marke, die hier laut Eigenaussage in
einigen europäischen Ländern zu den TopTen-Marken zählt, ist Pueblo von Pöschl.
S or timente
IMPULS
Turbulenzen bevor: Ende 2010 sollen Zigarettenpackungen mit Bildwarnhinweisen bedruckt werden.
Bilder mit Schockeffekt
Das Gros der Markenartikler
hält die geplante Änderung für
unnötig und kritisiert eine weitere
Diskriminierung von Rauchern. Ob
die sogenannten Schockbilder allerdings bei ihrer eventuellen Einführung überhaupt Auswirkungen auf
den Tabakkonsum haben würden,
bleibt abzuwarten. „Die Raucher
werden damit leben. Mir ist nicht
bekannt, dass in Ländern, in denen es diese Bilder bereits gibt, die
Raucher aufgehört haben zu rauchen“, so Bernd Eßer, Geschäftsführer von DTV-Tabak.
DROGERIEMARKT
PRODUKTE
BAU / GARTEN / TECHNIK
CASH UND CARRY
Tabakwaren
Klassischer Feinschnitt zum Selberdrehen sowie günstige Markenzigaretten
dominieren derzeit den deutschen Tabakwarenmarkt.
LANDEWYCK
Die Elixyr Zigaretten-Range
aus dem Hause Landewyck
kommt in neuem aufmerksamkeitsstarken Verpackungsdesign in den
Handel. Die Elixyr Blue
erhält zeitgleich eine komplette Farbumstellung auf angenehme Blautöne. Eine
Packung mit 19 Zigaretten kostet 4 Euro.
PHILIP MORRIS
Die Markenfamilie Marlboro Gold erhält Zuwachs:
die Marlboro Gold Advance.
Die neue Full Flavor-Variante aus dem Hause Philip
Morris richtet sich mit ihrem
vollmundigen Geschmack an Raucher, die
Wert auf Ästhetik und Design legen. Eine
19er-Packung ist für 4,70 Euro erhältlich.
JTI
Nach der neuen Verpackung der WinstonZigaretten gibt es nun auch
ein neues Design für die
Feinschnittprodukte Winston Sticks Tobacco Classic
und Blue – sowohl für die 70-Gramm- wie
auch die 140-Gramm-Dose.
ARNOLD ANDRE
Unter der bekannten
Zigarrenmarke
Independence bringt Arnold
André seine erste Zigarette
in den Handel. Eine Packung des hochwertigen
American Blend Premium Tobacco mit 19
Zigaretten ist für 4,40 Euro erhältlich.
Fotos: Mauritius, Hersteller
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CASH UND CARRY
FASCHING
Tipps für die
närrische Zeit
Wenn die Narren das Zepter übernehmen, ist Salziges und
Hochprozentiges gefragt. Eine gut organisierte Themenaktion
sorgt für Stimmung und Zusatzumsätze am POS.
A
m 11. November hat das närrische Volk an Rhein und
Main wieder die „fünfte Jahreszeit“ eingeläutet. Auch der sogenannte Straßenkarneval ist nicht
mehr fern. Er startet mit Altweiberfastnacht am 11. Februar 2010.
Merken Sie sich dies bereits für
Ihre Sortiments- und Aktionsplanung vor: Erfahrungsgemäß profitieren einige Sortimente auch außerhalb der Karnevalshochburgen
vom närrischen Treiben! Eine gute
Gelegenheit, die passenden Artikel
prominent auf der Aktionsfläche zu
präsentieren und damit Zusatzumsätze zu generieren.
Im Fokus der Verbraucher stehen in dieser Zeit die salzigen
PRODUKTE
Snacks. Nielsen-Marktforschungsdaten zeigen, dass die Umsätze und
Absätze im Januar/Februar 2009,
getrieben durch die Faschingszeit
und verstärkte Promotionaktivitäten der Hersteller, zweistellig gewachsen sind. Davon profitierten
nahezu alle Segmente von den
Kartoffelchips über Erdnüsse bis
zu Crackern und Salzbrezeln. Im
Spirituosenbereich steigt ebenso
die Nachfrage, vor allem nach den
Fun-Spirituosen in Mini-Flaschen;
sie dürfen auf keiner stimmungsvollen Faschingsparty und bei keinem kunterbunten Fastnachtsumzug fehlen. Auch für die Minis sind
die Karnevalstage ein absolutes
Umatz-Highlight. Wachstum zei-
Die Narren sind los
Fotos: Stockfood, Hersteller
Salzige Snacks und Spirituosen-Minis sind die Umsatzknüller zur Faschingszeit.
Die Hersteller bereiten auch für 2010 wieder spezielle Aktionen vor.
HARDENBERGWILTHEN
Die Party-Spirituose Kleiner
Keiler kommt im Party-Pack
unter dem Motto „Fesselnder Karneval“ in den Handel. Es enthält „sauscharfe“ Handschellen
sowie Sixpacks der Sorten Spicy Cherry &
Vodka und Orange Wasabi & Vodka.
THE LORENZ
Zu Karneval 2010 startet Lorenz SnackWorld wieder eine spezielle Promotion mit
Karnevalsbus (vier Cheppaletten) bzw. Karnevalstruck im Handel. Darauf sind die beliebtesten Sorten zusammengefasst.
DR. RAUCH
Gräf’s to go: Der
neue Gräf’s SpaßPäck enthält
7x20ml-Flaschen
der beliebten Likörsorten im Mix. Eine praktische Gürteltasche mit Gürtellasche macht
den Spaß-Päck besonders für unterwegs
und für Partygänger tauglich.
gen laut Marktforschung Kartons
mit einem Sortenmix, auch Partyto-go-Packs genannt.
Kunden einstimmen !
Planen Sie doch auf der Aktionsfläche eine Themenaktion
rund um den Karneval und ergänzen auch Zubehörartikel für die Faschingsparty wie Luftschlangen,
Konfetti, Glitter und Schminkartikel! Auf größeren Verkaufsflächen mit Textilsortimenten bietet sich zudem ein Aktionsverkauf
von Faschings-Outfits an. Vergessen Sie nicht, Ihre Kunden auch
mit Faschings-Deko in Feier- und
Kauflaune zu versetzen. Girlanden,
Masken und Karnevalskleidung
auf einem Pappaufsteller schmücken die Themenplatzierung aus
und erhöhen gleichzeitig die Aufmerksamkeit. Wenn Sie und Ihre
Kunden es mögen, können Sie außerdem an den heißen Tagen das
Aktionsthema auch mit Faschingsmusik begleiten und die Handzettel
entsprechend gestalten.
43
N eue P roduk te
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CASH UND CARRY
Neue Ertragsbringer
für Ihr Sortiment
Schnell zubereitete Gerichte liegen bei Verbrauchern im Trend.
Hersteller reagieren auf die große Nachfrage mit immer neuen
Kreationen. Während der Zeit rund um Weihnachten sind zudem
winterliche Genussvarianten gefragt. Wie gewohnt stellt Ihnen
das MARKANT HandelsMagazin ausgewählte Neuheiten vor.
Produkt des Monats
Dr. Oetker bringt Pizza Steinofen Tradizionale
in die Tiefkühltruhen des Handels.
DAS BESONDERE: Mit Steinofen Tradizionale verspricht Dr. Oetker ein neues Pizza-Geschmackserlebnis.
Die Steinofen Tradizionale duftet und schmeckt laut Hersteller würzig-delikat sowie leicht nach Hefe – wie eine
echte Steinofen-Pizza aus Italien. Zudem sieht sie aus wie
handgemacht, weist die typischen Bräunungen durch einen
Steinbackofen auf und hat einen bemehlten Rand. Im Dr.
Oetker Pizza-Werk gelangt der Pizzaboden mit Tomatensauce auf einem speziellen Stein-Förderband in den Ofen.
Dort herrschen wie in einem traditionellen Steinbodenofen
sehr hohe Temperaturen. Nach einer kurzen Backzeit werden die Pizzen schließlich belegt und tiefgefroren. Die Verpackung der Steinofen Tradizionale soll Leidenschaft für
Tradition und modernen Genuss widerspiegeln: Neben dem
Steinofen Tradizionale Schriftzug weist ein Filmstreifen auf
italienische Lebensart, urbane Tradition und meisterhaftes
44
Handwerk hin. Mit dem innovativen Steinofen-Pizza-Sortiment will Dr. Oetker neue Kunden erreichen. Im Februar
und März erhalten Verbraucher beim Kauf von zwei Steinofen Tradizionale Pizzen eine Kühltasche dazu. Das PizzaProdukt kommt in sechs Sorten in den Handel: Speciale,
Salame, Tonno, Mozzarella, Diavola und Spinaci.
WERBUNG: TV-Spot,
POS-Maßnahmen, Verkostungen
VERPACKUNGSEINHEIT: Karton mit 5 Packungen
à durchschnittlich 350 g (je nach Sorte verschieden)
IM HANDEL AB: Januar
INTERNET: www.oetker.de
Molkereiprodukte
Molkereiprodukte
Heißgetränke
Milch-Drinks
Ziegen-Frischkäse
Bohnen-Variationen
Das Besondere: Genussvolle TrinkKombinationen verspricht die Andechser
Molkerei Scheitz mit der Bio-Vanille- und
Bio-Schokomilch. Für Vanille-Fans wird
feinste Borbon-Vanille, für Schoko-Liebhaber Edelkakao mit Bio-Milch in wiederverschließbaren Flaschen vereint.
Werbung: Sampling, Anzeigen, Schulmilchaktion, VKF-Aktionen, Flyer
Verpackungseinheit: Träger mit
6 Flaschen à 250 g
Im Handel ab: sofort
Internet: www.andechser-molkerei.de
Das Besondere: Im Segment ZiegenWeichkäse erweitert Rotkäppchen sein
Produktportfolio um einen ZiegenFrischkäse „Der Grüne Altenburger“. Der
laktosefreie Käse wird aus hundert Prozent Ziegenmilch hergestellt, ist mild und
cremig im Geschmack und in der kalten
sowie warmen Küche verwendbar.
Werbung: Anzeigen, Verkostungen
Verpackungseinheit: Karton mit
8 Schachteln à 90 g
Im Handel ab: sofort
Internet: www.rotkaeppchen.com
Das Besondere: Jacobs Krönung ist
mit zwei neuen Produkten im GanzeBohne-Segment vertreten: Caffè Crema
und Caffè Variation. Caffè Crema zeichnet sich laut Kraft Foods durch einen
ausgewogenen, milden Geschmack aus.
Caffè Variation ist eine Komposition aus
erlesenen Bohnen mit vollem Aroma.
Werbung: Internet, Gewinnspiele
Verpackungseinheit: Karton mit
4 Packungen à 1 kg
Im Handel ab: sofort
Internet: www.jacobs-kroenung.de
Brotwaren
Brotwaren
Feinkost
Müsli-Toastbrötchen
Sandwich-Innovation
Oliven-Vielfalt
Das Besondere: Das Müsli-Toastbrötchen aus dem Hause Mestemacher ist
ein Weizenmisch-Toastbrötchen mit Müslizutaten. Das Produkt ist ohne Konservierungsstoff gebacken, um nach der
Entnahme aus der Verpackung knusprig
getoastet zu werden.
Werbung: Internet, Anzeigen,
POS-Maßnahmen
Verpackungseinheit: Karton mit
12 Packungen à 260 g
Im Handel ab: sofort
Internet: www.mestemacher.de
Das Besondere: Als Innovation im
deutschen Brotregal bewirbt Harry-Brot
sein Produkt Crustless. Dabei handelt es
sich laut Hersteller um das erste Sandwich ohne Kruste. Für die einen „very
British“, für die anderen ohne Kruste einfach mehr Sandwich, kommt Crustless in
den Sorten Premium und Vollkorn in den
Lebensmittelhandel.
Werbung: Internet, Displays, Plakate
Verpackungseinheit: 500-g-Packungen
Im Handel ab: sofort
Internet: www.harry-brot.de
Das Besondere: Mit süßen Oliven in vier
verschiedenen Sorten will Kattus neue
Impulse in sein Oliven-Sortiment bringen.
Süße Oliven in Karamellsirup, mit Mandeln, mit Sultaninen in Rumsirup und
als Tartar mit Waldhonig sollen Verwendungsanlässe und Zielgruppe erweitern.
Werbung: Verkostungen, Internet,
PR-Kampagne, Rezepthefte
Verpackungseinheit: Karton mit
3 Gläsern à 220 bzw. 230 g
Im Handel ab: sofort
Internet: www.kattus.de
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N eue P roduk te
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CASH UND CARRY
Fertiggerichte
Tiefkühlkost
Tiefkühlkost
Cannelloni-Genuss
Knusper-Pommes
Mikrowellen-Pasta
Das Besondere: Viel Geschmack trotz
weniger Kalorien verspricht Weight
Watchers auch bei Cannelloni mit Putenfleisch und Spinat-Füllung. Das frische
Fertiggericht soll italienisches Flair ins
Kühlregal bringen und ist laut Hersteller dank weniger Fett ideal für bewusste,
ausgewogene Ernährung.
Werbung: Anzeigen, Verkostungen, PR
Verpackungseinheit: Karton mit
4 Packungen à 350 g
Im Handel ab: sofort
Internet: www.ichlebelecker.de
Das Besondere: Für einen verschärften
Pommes-Genuss bieten die KartoffelSpezialisten von McCain die exklusiven
1-2-3-Frites Hot & Spicy an. Als neue
„Sorte des Jahres“ präsentiert sich die
Pommes-Neuheit laut Hersteller mit
einem scharfen Knuspermantel aus
sechs erlesenen Gewürzen.
Werbung: Internet, PR
Verpackungseinheit: Karton mit
16 Packungen à 600 g
Im Handel ab: Januar
Internet: www.mccain.de
Das Besondere: Mit Quisit Pasta
Deliziosa bietet Vion Pasta-Gerichte in
Dampfgarschalen für die schnelle Zubereitung in der Mikrowelle. Es gibt vier
Varianten: Bandnudeln mit Lachs in
Basilikumsauce, Farfalle mit Hähnchen
in Kräutersauce, Penne mit Blattspinat
in Käsesauce und Spaghetti Bolognese.
Werbung: PR, POS-Maßnahmen
Verpackungseinheit: Karton mit
6 Packungen à 400 g
Im Handel ab: sofort
Internet: www.vion-convenience.de
Süßwaren
Süßwaren
Spirituosen
Winter-Riegel
Schoko-Nikolaus
Jager-Hüttentee
Das Besondere: Die Schwartauer
Werke beleben das Segment Müsliriegel
mit einer Limited Edition für den Winter.
Die neuen Sorten Corny Schoko & Keks
und Corny free Vanille-Mandel verstärken bis April die Sortimente Corny Classic und Corny free. Der Hersteller verspricht Extra-Energie für die Winterzeit.
Werbung: Internet, Zweitplatzierungen
Verpackungseinheit: Karton mit
10 Schachteln à 150 bzw. 120 g
Im Handel ab: sofort
Internet: www.schwartau.de
Das Besondere: Zu Weihnachten sorgt
Ferrero für Schoko-Naschereien, unter
anderem mit dem Weihnachtsmann von
Kinder Schokolade. Er ist in verschiedenen Größen erhältlich und auch als
kindgerechte Dekoration für den Weihnachtsbaum gedacht.
Werbung: TV-Spot
Verpackungseinheit: Karton je nach
Produktgröße bestückt mit Einheiten
zu 110 g, 55 g, 3x15 g und 6x15 g
Im Handel ab: sofort
Internet: www.ferrero.de
Das Besondere: Als Alternative zum
Glühwein bietet Schwarze & Schlichte
Hartl’s Jagertee an. Hartl’s Jagertee ist
ein Punschextrakt mit 40 % vol. und wird
nach der Originalrezeptur hergestellt.
Sein Geschmack ist geprägt durch Teeauszüge, Zitrus- und OrangenschalenAuszüge sowie Jamaika-Rum.
Werbung: On-Pack
Verpackungseinheit: Karton mit
6 Flaschen à 0,5 bzw. 1 l
Im Handel ab: sofort
Internet: www.hartls-jagertee.de
Verkaufs förd erung
LEBENSMITTELHANDEL
IMPULS
DROGERIEMARKT
BAU / GARTEN / TECHNIK
CASH UND CARRY
Geschenkset
mit Tumblern
d
es
Mon
Zu Weihnachten präsentiert der Spirituosen-Spezialist
Diageo eine hochwertige Geschenkbox mit Johnnie
Walker Black Label und zwei handgefertigten DesignTumblern. Der weltweit führende Blend steht für zeitlose Modernität, Stil und Charakter und eignet sich laut
Hersteller perfekt als Geschenk zu Weihnachten – für
andere oder sich selbst. Mit ihrer klassisch-zeitlosen
Eleganz verkörpern Flasche und Verpackung den Anspruch von Johnnie Walker Black Label: Wie die Farbe
Schwarz Luxus, Understatement und Stil verkörpert,
steht das Produkt laut Hersteller für zeitlose Modernität
und bleibenden Wert. In diesem Jahr feiert Black Label
100-jähriges Jubiläum: Der Spitzenblend wurde zunächst als Old Highland Whisky vermarktet und 1909
in Johnnie Walker Black Label umbenannt. Aktuell werden jährlich über 33 Millionen Flaschen Johnnie Walker
Black Label verkauft. Beim internationalen SpirituosenWettbewerb 2004 erhielt er die Goldmedaille.
X Zeitraum: bis Ende Januar
Die weiteren Aktions-Highlights
48
at
Dezember
KW 49 bis 04
SPIRITUOSEN
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AK O
Frühstücksprodukte
Brotwaren
Morgendlicher Traumpartner
Ertragreiche Ernte
Ab Januar fordern Kellogg‘s Special
K, Müslix, Crunchy Nut Corn Flakes
und Toppas Verbraucher auf, ihren
Traumpartner für den genussvollen
Start in den Tag zu wählen. Am
POS stellen sich die Marken mit Aktionsdisplays und Instore-Verlosungen
vor. Der Verbraucher kann die Produkte zu Hause testen. Bei Einsendung eines EAN-Codes winken Reisegewinne.
X Zeitraum: bis Ende März
Mit der Prämien-Aktion „Reiche Ernte
Lieken Urkorn“ möchte Lieken zusätzliche Verkaufsanreize schaffen. Um
eine der Prämien zu „ernten“, muss der
Konsument die EAN-Codes auf den
Lieken Urkorn Brotverpackungen ausschneiden, in ein Sammelheft einkleben und einsenden. Als Prämien dienen ButterbrotDosen und WMF-Edelstahl-Brotkörbe. Displays und
Verkostungen weisen am POS auf die Aktion hin.
X Zeitraum: bis Ende Januar
Molkereiprodukte
Obst & Gemüse
Frische Kinokarten
Markante Wachsspitze
Täglich 100 Kinokarten gewinnen
lautet die Promo-Idee von Edelweiss für Milkana Käsespezialitäten. Kooperationspartner ist
Disney mit dem Film „Küss den
Frosch“. Im Zentrum der Aktion
stehen Displays, die die Milkana
Frischeschalen in Szene setzen.
Auf jeder Schale befindet sich ein
Code, über den Milkana jeden Tag Kinokarten verlost.
X Zeitraum: bis Ende Januar
Gemeinsam mit Konsum
Dresden hat Fyffes ein
neues Verpackungskonzept für seine Bio-Bananen
erarbeitet. Verbraucher erkennen Fyffes Bio-Bananen
künftig an der umweltfreundlichen grünen Wachsspitze.
So sollen die Bio-Bananen eindeutig von konventionellen Bananen zu unterscheiden sein. Fyffes verspricht
sich von dem Konzept einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Premiummarken.
X Zeitraum: unbegrenzt
Obst & Gemüse
Beilagen
Fruchtiger Auftritt
Internationale Reise
Aprikosen und Pflaumen aus
Südafrika bringt der Produzentenverband Kern- und
Steinobst mit Unterstützung
der Regierung Südafrikas
in den Handel. Am POS weist ein Roll-Up auf das Obst
hin. Unter anderem ein Gewinnspiel und Verkostungen
flankieren die Maßnahme. Im Jahr der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika werden Verbraucher zudem über
die Produkte und das Land umfassend informiert.
X Zeitraum: bis Ende März
Oryza hat sich auf ReisWeltreise mit den Stationen
Italien, Vietnam und Japan
begeben und die Erlebnisse
in drei kurzen Episodenfilmen dokumentiert. Begleitet werden die Filme von einem Reis-Weltreise-Gewinnspiel, bei dem eine Vietnamreise winkt. Auf die Aktion
bezogene Sticker auf allen Oryza-Verpackungen führen den Verbraucher vom Reisregal bis ins Internet. TVSpots sollen für zusätzliche Aufmerksamkeit sorgen.
X Zeitraum: bis Ende Januar
Wein
Hygienepapiere
Begehrtes Mitbringsel
Besseres Wasser
Passend zum Jahresende bringt Langguth den Vorteils-Partypack Festa
Mediterranea in den Handel. Neben
zwei Flaschen Ferrini Nero d´Avola
und Chardonnay enthält er eine 200Gramm-Packung Ültje-Erdnüsse mariniert mit Meersalz und schwarzem
Pfeffer. Die Auslieferung findet über Displays statt.
Festa Mediterranea eignet sich laut Hersteller als Mitbringsel und Überraschung bei Besuchen und Partys.
X Zeitraum: bis Ende Dezember
Tempo Toilettenpapier startet
die „Tempo Hygiene-Initiative“.
Damit engagiert sich SCA Tissue Europe gemeinsam mit
dem Partner WaterAid für bessere Hygienebedingungen und sauberes Wasser in
Uganda und möchte auch hierzulande ein Bewusstsein
für die Problematik schaffen. Während des Aktionszeitraums spendet SCA von jeder verkauften Aktionspackung Tempo Toilettenpapier zehn Cent an WaterAid.
X Zeitraum: bis Ende Februar
49
Aus blick
LEBENSMITTELHANDEL
IMPULS
DROGERIEMARKT
BAU / GARTEN / TECHNIK
CASH UND CARRY
Mit Glaubwürdigkeit punkten
Schneller, kreativer, kundennäher als Großkonzerne: Dr. Wilfried Huber,
Leiter des Familienunternehmens Karwendel, setzt auf moderates Wachstum und will flexibel auf schwankende Milchpreise reagieren.
50
Die Ausschläge, mit denen wir in den
vergangenen Monaten konfrontiert
wurden, werden auch weiterhin unser Geschäft prägen. Früher haben die
Milchpreise innerhalb eines Jahres um
rund einen Cent geschwankt, heute
sind die kurzfristigen Ausschläge nach
oben und unten extremer. Je weniger
die Europäische Union regulierend eingreifen wird, desto größer werden die
Schwankungen sein.
müssen bei allem, was wir tun, glaubwürdig bleiben für den Verbraucher.
Marken dürfen Verbraucher niemals
überfordern. Unsere Stärke als mittelständisches Familienunternehmen ist
es, schneller, kreativer und kundennäher zu sein als Großkonzerne – und aus
dieser Stärke heraus zu wachsen.
Was halten Sie von einer Ampel-Kennzeichnung auf Produkten?
Wir können nur eines tun: schnell und
flexibel auf die veränderten Rahmenbedingungen reagieren. Und wir können
uns über veredelte Produkte etwas von
diesen Rohstoffpreis-Schwankungen lösen. Mit unseren Marken Exquisa und
miree gelingt uns das.
Eine Ampelkennzeichnung wird nicht
zu einem besseren Verständnis für Nahrungsmittel führen. Insofern bin ich
eher skeptisch. Zudem ist die geplante
Ampel-Kennzeichnung viel zu pauschal
angelegt und zu fokussiert auf Fett-, Zucker- und Salzwerte – und kann damit
durchaus irreführend sein. Wir sollten
vielmehr mit klar verständlichen Angaben auf unseren Produkten die Verbraucher aufklären.
Was kann ein Markenartikel leisten, was ein
Handelsmarkenartikel nicht leisten kann?
Was halten Sie von den vielen Nachhaltigkeits-Diskussionen?
Die Innovationsfähigkeit und die emotionale Aufladung. Während Handelsmarken in der Regel über das gesamte
Sortiment reichen, profitieren Markenartikel von ihrer besonderen Profi lschärfe und Kompetenz.
Ein Familienunternehmen, das sich
den Mitarbeitern und den Kunden verpfl ichtet fühlt und in Generationen
denkt, handelt schon vom Grundverständnis her nachhaltig. Insofern ist
das Thema für uns nicht neu.
Wie stellen Sie sich darauf ein?
Ist Wachstum der einzige Weg für ein Unternehmen, um erfolgreich zu bleiben?
Wachstum ist wichtig, weil wir vielen Menschen Arbeit geben wollen
und weil wir nicht allein im Markt
sind. Wachstum heißt allerdings nicht
Wachstum um jeden Preis. Wir können
mit unseren Marken wachsen, dürfen
den Bogen aber nicht überspannen. Wir
IN KÜRZE
Karwendel
Gründungsjahr: 1909
Firmensitz: Buchloe
Sortimente: Frischkäse- und Quarkprodukte mit umfangreichem Sortiment an fettreduzierten Produkten.
Umsatz: 270 Millionen Euro
Mitarbeiter: 350
Marken: Exquisa, miree
Internet: www.exquisa.de, www.miree.de
Foto: M. Dott
A U S B L I C K
Herr Huber, wird der Milchpreis Ihrer
Einschätzung nach wieder steigen?