Am besten wäre eine einzige Destination Engadin

Transcription

Am besten wäre eine einzige Destination Engadin
AZ 7500 St. Moritz
116. Jahrgang
Nr. 114
Donnerstag, 1. Oktober 2009
Amtliches Publikationsorgan des Kreises Oberengadin und der Gemeinden Stampa/Maloja, Sils/Segl, Silvaplana, St. Moritz, Celerina, Pontresina, Samedan, Bever, La Punt Chamues-ch,
Madulain, Zuoz, S-chanf, Zernez, Susch, Ftan, Ardez, Scuol, Tarasp, Tschlin, Samnaun
Aktuell
Direcziun da 2. abitaziuns
Il cussagl cumünal da Sent voul
introdüer üna ledscha da promoziun da prümas e direcziun da seguondas abitaziuns per equilibrar
il svilup tanter abitaziuns primaras
e secundaras. In mardi ha gnü lö
üna seguonda radunanza da discussiun e la populaziun a fat valair üna
tscherta skeptica. Discussiun han
dat l’otezza da la quota per prümas abitaziuns da 40 pertschient,
l’otezza e la necessità d’üna taxa
Pagina 7
directiva. In Zernez hat die Diskussion um die künftige Destinationszugehörigkeit schon begonnen
«Am besten wäre eine einzige Destination Engadin»
Zernez steht vor wegweisenden Verhandlungen und
Entscheiden über die touristische Zukunft. Soll man weiterhin auf Engadin St. Moritz
vertrauen, oder doch in Richtung Unterengadin tendieren? Diskussionsstoff liefert
eine Arbeit der Fachschule
für Tourismus Luzern.
Vacanzas in chasas veglias
Stephan Kiener
L’organisaziun «Protecziun da
monumaints svizra», la PMS, ha
constitui avant pac ons la fundaziun
«Vacanzas in monumaints istorics».
Quella dà a fit chasas istoricas in
tuot la Svizra. A partir da la mità
d’october as po tour a fit uschè üna
chasa eir a Scuol: La chasa engiadinaisa in Dualatsch es gnüda fabrichada avant bod 400 ons e renovada i’ls
ons 90.
Pagina 7
Die wichtigen Termine folgen sich:
Am nächsten Donnerstag berät der
Kreisrat Oberengadin über das Budget der Destination Engadin St. Moritz, in das auch Zernez integriert ist.
Zernez selbst wird am 15. Oktober die
Verhandlungen über die weitere Zugehörigkeit zur Oberengadiner Tourismusorganisation aufnehmen, läuft
doch der Vertrag im 2010 aus. Zudem
stehen im Zentrumsort des Nationalparkes politische und touristische
Veränderungen bevor, weil Gemeindepräsident Domenic Toutsch infolge
Amtszeitbeschränkung nächstes Jahr
ausscheidet und Tourismuskoordinator Claudio Duschletta auf Frühling
2010 gekündigt hat.
Kampf gegen Feuer und Rauch
Die Via Arona in St. Moritz-Dorf
gleicht einem Ameisenhaufen: Sämtliche Fahrzeuge der örtlichen Feuerwehr, 50 Feuerwehrleute und zahlreiche Zuschauer säumen das Gebiet.
Punkt 18.22 Uhr hatte der automatische Feuermelder der Klinik Gut
Alarm ausgelöst. Dem Brandausbruch in der Küche folgte der Rauch,
der sich auf mehrere Stockwerke ausbreitete. Eine Feuerwehrübung, die
es in sich hatte.
Seite 8
Der Vogelzug, ein Wunder
Es ist wieder Vogelzug-Zeit, auch
im Engadin. Der Abschied der Zugvögel im Herbst und ihre Rückkehr
im Frühling gelten als faszinierende
Ereignisse. In alten Zeiten glaubte
man aus dem Vogelzug die Zukunft
lesen zu können. Migrationen der
Vögel sind jedoch vor allem Notwendigkeit, wenn in ihrem Lebensraum
nicht genügend Nahrung während
des ganzen Jahres vorhanden ist. Wie
aber ist ein Braunkehlchen unterwegs
in sein Winterquartier in Westafrika?
Seite 9
Puck frei für die Zweitligisten
Schönstes Herbstwetter lädt im
Engadin zum Wandern und «Sünnelen». In der Eishalle Gurlaina in
Scuol und in der Eisarena Ludains in
St. Moritz ist aber bereits der Winter
angebrochen. Nach dem Nachwuchs
nehmen auch die 2.-Liga-Eishockeyaner am Wochenende die Meisterschaft in Angriff. Der CdH Engiadina
am Samstag in Kreuzlingen, der EHC
St. Moritz am Sonntag in Kloten gegen Bassersdorf. Die Spannung vor
Seiten 12/13
der Saison ist gross. …und im Internet unter
www.engadinerpost.ch
9<HSMGRB=aba ae>:p;V;l;p;V
«Es darf nicht mehr kosten»
«Zernez muss die Situation genau
analysieren und dann den Entscheid
fällen», sagt Duschletta auf Anfrage der «EP/PL». Die zentrale Frage
werde lauten: «Was kostet uns die
Zugehörigkeit zu Engadin St. Moritz
in Zukunft?». Zernez ist seit 2007
Zernez als Zentrumsort des Nationalparks: Welcher touristischen Destination soll man sich künftig anschliessen?
Foto: swiss-image/Robert Boesch
zu einem «Spezialpreis» von knapp
einer halben Million Franken bei der
Oberengadiner Organisation integriert. Dass die finanzielle Frage mitentscheidend sein wird, ist auch für
Domenic Toutsch klar. «Es darf nicht
mehr sein», hält er energisch fest.
Mit der Arbeit der Destination Engadin St. Moritz sei man zufrieden.
«Die Zusammenarbeit hat sich eingespielt», erklärt Toutsch. Dass es kri-
Diplomarbeit: Drei Möglichkeiten für Zernez
skr. Die Diskussion über die
künftige touristische Zugehörigkeit von Zernez belebt nun eine
Diplomarbeit von Michaela Jost an
der Höheren Fachschule für Tourismus Luzern. Die Autorin hält fest,
dass sich für Zernez drei Möglichkeiten ergäben: Engadin St. Moritz,
Nationalparkregion oder beide.
Kurzfristig sei eine Zugehörigkeit zu Engadin St. Moritz und die
produktebezogene Zusammenarbeit mit der Nationalparkregion
im Sommer von Vorteil. Zernez
profitiere von der weltweiten Vermarktung von Engadin St. Moritz,
die Zusammenarbeit mit dem Unterengadin bleibe aber wichtig aufgrund des Nationalparks und der
Wander- und Bikewege.
Langfristig sei eine Zugehörigkeit zur Destination Nationalparkregion und die produktebezogene
Zusammenarbeit mit Engadin
St. Moritz im Winter erfolgsversprechend. Verschiedene Punkte
würden für diese geteilte Variante
sprechen. So sähen die Gäste Zernez klar als Ort der Nationalparkregion. Der finanzielle Beitrag an
die Nationalparkregion sei wesentlich geringer.
Michaela Jost kommt in ihrer
rund 40 Seiten dicken Arbeit zum
Schluss, dass ein auch bereits angeregter Alleingang von Zernez nicht
weiterzuverfolgen sei. Ebenso nicht
eine volle Zugehörigkeit zu beiden
Destinationen. «Auf lange Sicht
würde eine einzige Destination Engadin für Zernez die grössten Vorteile bieten», hält auch sie fest. Einzubeziehen seien in einem solchen
Fall die Täler Val Müstair, Puschlav
und Bergell.
Der detailliertere Einblick in die
Arbeit zeigt, dass die starke Positionierung von Engadin St. Moritz
für Zernez zu beachten ist. «Die
Destination spricht zwölf Zielmärkte weltweit an.» Aufgrund der
Angebotsgestaltung wird darauf
verwiesen, dass die Velowege und
Loipen von Zernez mit denjenigen
des Oberengadins zusammenhängen. Bei der Positionierung könne
sich Zernez als «Vorort» der Destination und preisgünstiger Ort
präsentieren. Nachteile lägen in der
geografischen Lage und im hohen
Beitrag an Engadin St. Moritz.
Bei der Nationalparkregion
sieht Michaela Jost aufgrund ihrer
Recherchen, Experten- und Gästegespräche, die Vorteile beim
Parkangebot an sich. Zernez sei
überdies bei der Kundschaft bekannt und könne ein geeignetes
Eingangsportal in die Destination
des Unterengadins sein. Ausserdem entsprächen die Zielgruppen
eher denjenigen von Zernez. Als
Nachteil sieht die Autorin die Tatsache, dass die Marke Nationalparkregion weniger stark sei als
die Marke Engadin St. Moritz.
tische Stimmen in der Bevölkerung
gebe, bestätigt Claudio Duschletta:
«Es gibt immer solche, die nicht
zufrieden sind», meint er. Das sei
durchaus «normal». Der Touristiker
betont, dass nicht nur Zernez von
Engadin St. Moritz profitiere, sondern die Destination auch vom Zentrumsort des Nationalparkes. «Zernez hat in den letzten Jahren viel in
die Infrastruktur investiert mit dem
Nationalparkhaus, dem Familienbad
und dem Sportzentrum.» Die jetzige
Lösung mit Engadin St. Moritz sei
gut, die Alternative mit einer Zugehörigkeit zur Nationalparkregion
(Engadin Scuol) zurzeit noch keine
Option. «Es passiert nichts, weil das
Val Müstair und Samnaun mit sich
selbst beschäftigt sind.»
Domenic Toutsch hingegen betont,
dass man auch die Zusammenarbeit
mit dem Unterengadin seriös prüfen
werde und wird deutlich: «Am besten
wäre eine einzige Destination Engadin. Man müsste nur den guten Willen dazu aufbringen.» Das sei seine
Meinung und die bringe er auch in
die Diskussion ein.
Markt als solche von Maloja bis Zernez wahrgenommen. Dann beginne
eine andere Region. «Politisch ist
die Frage nach einer einzigen touristischen Destination sicher nachvollziehbar. Marketingtechnisch gesehen
aber überhaupt nicht.»
Alleingang nicht machbar
Ungeachtet dieser Diskussion wird
sich Zernez vorerst mit der Zugehörigkeit zu den bestehenden Tourismusorganisationen befassen müssen.
Eine eigene Destination zu bilden,
wie es auch schon von Zernezern
gewünscht worden ist, dürfte keine
Option sein (siehe Kasten). «Zernez
muss sich an einen grossen Partner
anhängen, der über ein entsprechendes Distributionsnetz verfügt»,
hat Claudio Duschletta eine klare
Meinung. Mit knapp über 100 000
Übernachtungen einen Alleingang
zu wagen, sei nicht machbar.
Reklame
«Wir müssen realistisch sein»
Für die Aussage von Toutsch bringt
Urs Wohler, Direktor von Engadin
Scuol Tourismus AG (ESTAG), Verständnis auf. Das sei eigentlich auch
seine Meinung. «Aber wir müssen
realistisch bleiben.» Wer könne so
etwas umsetzen, laute die Frage.
Wohler betont, dass man operativ
durchaus einheitliche Schritte mache, man arbeite in den beiden Destinationen zusammen, habe das gleiche Reservationssystem. «In kleinen
Schritten gehen wir diesen Weg.»
Hugo Wetzel, Präsident der Destination Engadin St. Moritz, bestä.
tigt, dass man Synergien nütze, ist
aber bezüglich einer einzigen touristischen Destination Engadin sehr
skeptisch. «Das ist in erster Linie
eine Identitätsfrage.» Das Oberengadin, insbesondere die Seenlandschaft, werde im internationalen
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23 x in der Schweiz.
Donnerstag, 1. Oktober 2009
Kreis
Oberengadin
Die
6. Kreisratssitzung
findet statt
am Donnerstag, 8. Oktober 2009, ab
8.00 Uhr in der Sela Puoz in Samedan.
Die Traktanden sind:
1. Begrüssung, Eröffnung und Wahl
der Stimmenzähler
2. Protokoll der Kreisratssitzung
vom 25. August 2009
3. Neuwahl Präsident Vormundschaftsbehörde Oberengadin/
Bergell
4. Voranschlag 2010 Spital Oberengadin
5. Voranschlag 2010 Alters- und
Pflegeheim Promulins
6. Voranschlag 2010–2012 Tourismusorganisation Engadin St. Moritz
7. Voranschlag 2010 Kreisbehörden
Oberengadin
8. Voranschlag 2010 Zivilstandsämter Samedan und St. Moritz
9. Finanzierung Tourismusorganisation
10.Regionalplanung:
10.1 Mehrjahresprogramm
10.2 Festlegung Richtplanform
10.3 Überarbeitetes
Regionalplanungsgesetz
11.Pflegezukunft Oberengadin
12.Varia
Die vollständige Traktandenliste
kann unter www.oberengadin.ch unter Kreis/Übersicht/Kreisrat eingesehen werden.
Samedan, 1. Oktober 2009
Der Kreispräsident
Franco Tramèr
176.101.653
Amtliche Anzeigen
Gemeinde St. Moritz
Baugesuch
Hiermit wird folgendes Baugesuch
bekannt gegeben:
Bauprojekt: Ersatz Mast, Piz Nair,
Parz. 1873
Zone:
Landwirtschaftszone
Bauherr:
Swisscom (Schweiz) AG,
Ringstrasse 34,
7000 Chur
Hitz + Partner AG,
Projekt-
verfasser:
Tiefenaustrasse 2,
3048 Worblaufen
Die Baugesuchsunterlagen liegen ab
2. Oktober bis und mit 22. Oktober
2009 beim Gemeindebauamt zur öffentlichen Einsichtnahme auf.
Einsprachefristen:
Öffentlich-rechtliche (an den Gemeindevorstand einzureichen) bis 22. Oktober 2009.
St. Moritz, 2. Oktober 2009
Im Auftrag der Baubehörde
Bauamt der Gemeinde St. Moritz
Gemeinde St. Moritz
Gemeinde St. Moritz
Teilrevision der Orts-
planung, Beschwerde-
auflage Ortsplanung mit
Rodungsgesuch im Gebiet
«Suvretta House»
Beschwerdeauflage Teilrevision Ortsplanung
im Gebiet «Stille»
(Jugendherberge)
In Anwendung von Art. 48 Abs. 4
des kantonalen Raumplanungsgesetzes (KRG) und Art. 8 des kantonalen Waldgesetzes (KWaG) findet
die Beschwerdeauflage bezüglich der
von der Urnengemeinde am 27. September 2009 beschlossenen Teilrevision der Ortsplanung der Gemeinde
St.Moritz, Hotelzone Suvrettahaus,
statt. Gleichzeitig wird das dazu erforderliche Rodungsgesuch öffentlich
aufgelegt.
Gegenstand:
Teilrevision Ortsplanung St. Moritz,
Gebiet «Suvretta House»
Auflageakten Rodung:
–Zonenplan 1:2000 Suvretta House
–Genereller Gestaltungsplan 1:1000
Suvretta House
–Genereller Erschliessungsplan
1:1000 Suvretta House
– Baugesetzänderung
– Vorschriften zum Generellen
Gestaltungsplan und Generellen
Erschliessungsplan
Auflageakten Rodung:
–Rodungsplan 1:25 000
–Rodungsplan 1:1000
–Rodungsgesuch
Informelle Akten:
–Planungs- und Mitwirkungsbericht
mit integriertem Umweltbericht
–Masterplan Vision 2025
Auflagefrist:
30 Tage (vom Freitag, 2. Oktober bis
Montag, 2. November 2009)
Auflageort:
Bauamt der Gemeinde, Rathaus,
3. Stock
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag, 08.30 bis 11.30
und 14.00 bis 16.00 Uhr
Planungsbeschwerden:
Personen, die ein schutzwürdiges
eigenes Interesse an einer Anfechtung der Planung haben oder nach
Bundesrecht oder kantonalem Spezialrecht dazu legitimiert sind, können innert 30 Tagen seit dem heutigen
Publikationsdatum bei der Regierung
schriftlich Planungsbeschwerde gegen die Ortsplanung und/oder Einsprache gegen das Rodungsgesuch
einreichen.
Umweltorganisationen:
Umweltorganisationen üben ihr Beschwerderecht bezüglich der Ortsplanung nach Massgabe von Art. 104
Abs. 2 KRG aus, d. h. sie melden sich
innert der Beschwerdefrist beim kantonalen Amt für Raumentwicklung
an und reichen danach gegebenenfalls eine Stellungnahme ein.
St. Moritz, 1. Oktober 2009
Gemeindevorstand St. Moritz
176.370.695
176.370.695
Graubünden
Ausbildung für die Geschäftsfrau im KMU
(pd) Es gibt verschiedene Wege,
wie eine Frau zur Geschäftsfrau
wird: Sie macht sich selbstständig, sie
übernimmt das Geschäft der Eltern
oder sie heiratet einen Gewerbler.
Unabhängig davon, wie sie zu ihrer
Position kommt, an all diese Frauen
werden hohe Ansprüche gestellt.
Um sie bei ihrer Arbeit zu unterstützen und ihnen das nötige Rüstzeug zu vermitteln, hat der Bündner
Gewerbeverband den Lehrgang für
die Geschäftsfrau im KMU entwickelt. Der Lehrgang verschafft Einblick in die verschiedenstenAufgaben,
Zernez
Amtliche Anzeigen Amtliche Anzeigen
die eine Geschäftsfrau bewältigen
muss. Bereiche wie Kommunikation
und Marketing gehören ebenso dazu
wie Steuern, Arbeitstechnik, Rechnungs-, Rechts- und Personalwesen. Gleichzeitig ermöglicht die
Schule den Besucherinnen, sich aus
dem hektischen Alltag zu lösen und
Frauen zu treffen, die vor der gleichen Herausforderung stehen. Der
Kurs gibt den Frauen mehr Selbstvertrauen und ein sichereres Auftreten.
Der neue Lehrgang startet am
22. Oktober in Chur.
Weitere Infos: Tel. 081 257 03 23 oder
losa@kgv-gr.ch
Die Stimmberechtigten der Gemeinde St. Moritz haben die Teilrevision
der Ortsplanung im Gebiet «Stille»
anlässlich der Urnenabstimmung
vom 27. September 2009 gutgeheissen.
In Anwendung von Art. 48 Abs. 4
des kantonalen Raumplanungsgesetzes (KRG) findet die Beschwerdeauflage statt.
Gegenstand:
Teilrevision Ortsplanung St. Moritz,
Gebiet «Stille»
Auflageakten:
–Ergänzung Baugesetz, Art. 80b
und Art. 86
– Zonenplan Ausschnitt «Stille» 1:500
–Genereller Gestaltungsplan
«Stille» 1:500
–Genereller Erschliessungsplan
«Stille» 1:500
– Vorschriften zum Generellen Ge staltungsplan «Stille» und Generel len Erschliessungsplan «Stille»
Auflagefrist:
30 Tage (vom Freitag, 2. Oktober bis
Montag, 2. November 2009)
Auflageort:
Bauamt der Gemeinde, Rathaus,
3. Stock
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag, 08.30 bis 11.30
und 14.00 bis 16.00 Uhr
Planungsbeschwerden:
Personen, die ein schutzwürdiges
eigenes Interesse an einer Anfechtung der Planung haben oder nach
Bundesrecht dazu legitimiert sind,
können während der Auflagefrist bei
der Regierung schriftlich Planungsbeschwerde einreichen.
St. Moritz, 1. Oktober 2009
Gemeindevorstand St. Moritz
SAC-Touren
Biketour
Glas- und Tomülpass
Samstag/Sonntag, 3./4. Oktober
Eine Biketour von Thusis RhB
über den Glaspass nach Safien
und weiter zum Turrahus bringt
am ersten Tag rund 1600 Hm. Am
Sonntag nochmals rund 1200 Hm,
teils schiebend über den Tomülpass nach Vals, dann auf Strasse
hinab nach Ilanz, weiter über
Versam nach Reichenau RhB.
Anmeldung am Freitagabend
um 20.00 Uhr bei Tourenleiter
Toni Spirig, Tel. 079 286 58 08.
A: Klettern Grignetta
Samstag/Sonntag, 3./4. Oktober
Wir werden uns am Samstag um
9.00 Uhr bei der Post St. MoritzBad treffen. Mit dem Auto fahren
wir an die Kletterfelsen am Comersee. Übernachten werden wir
in Pian dei Resinelli. Am Sonntag
klettern wir mehr Seillängen
in der Grignetta. Anmelden bei
Michael Gartmann, Tel. 078 678
34 04, bis Freitagabend.
A/B: Klettern im Süden
Sonntag, 4. Oktober
In der Region Chiavenna nochmals über warmen Fels klettern,
bevor bald wieder die Wand mit
den Kunstgriffen ruft… Anmeldung am Freitagabend um 20.00
Uhr bei Tourenleiterin Heidi Altweger, Tel. 079 437 25 80.
Der SAC-Stamm für Anmeldungen und Infos findet freitags
ab 19.00 Uhr im Rest. Alte Brauerei in Celerina statt.
176.370.695
Baugesuch
Internationale Experten
im Nationalpark zu Gast
(pd) In Geografischen Informationssystemen (GIS) werden raumbezogene Informationen erfasst,
verwaltet und analysiert. Schutzgebietsverwaltungen nutzen GIS für
die Dokumentation und Kontrolle
des Umweltzustandes, die Planung
und das Management der Schutzgebiete, die Dokumentation und Auswertung von Forschungsprojekten
sowie für die Besucherinformation
anhand themenbezogener Karten.
Im Nationalparkzentrum in Zernez
sind vom 1. bis 3. Oktober GIS-Verantwortliche aus Nationalparks, Naturparks und Biosphärenreservaten
zu Gast und werden sich über den
Stand der GIS-Arbeit austauschen.
Gastgeber des 3. Anwendertreffens
GIS in Nationalen Naturlandschaften
und des 2. Workshop GIS within the
Network of Alpine Protected Areas
ist der Schweizerische Nationalpark.
Das Programm bietet Vorträge
zu den Schwerpunkten GIS in Forschung und Monitoring und Geoinformationsmanagement der Schutzgebiete in Planung, Entscheidung und
Öffentlichkeitsarbeit. Die Berichte
kommen vorrangig von Anwendern
aus Deutschland und der Schweiz
und aus dem universitären Bereich.
Den Blick über den grossen Teich verspricht die Keynote von Joe Gregson,
Direktor der GIS Division des U.S.
National Park Service.
Eine Diskussionsrunde am Ende
des zweiten Tages mit der Fragestellung «Wie weiter beim Geoinformationsmanagement von Grossschutzgebieten?» soll Gelegenheit bieten,
die neu gewonnenen Erkenntnisse
aktiv zu diskutieren.
Weitere Möglichkeiten zum Gespräch und zum Knüpfen von neuen
Kontakten bietet am dritten Veranstaltungstag eine Wanderung in die
Val Trupchun. Mit etwas Glück lassen sich dort Hirsche, Gämsen und
vielleicht sogar Steinböcke beobachten.
Reklame
Hiermit wird folgendes Baugesuch
bekannt gegeben:
Bauprojekt: An- und Umbau,
Via Dimlej 54,
Parz. 1090
Zone:
Landwirtschaftszone
Bauherr:
Herr Nigel Williams,
Zollikerstrasse 97,
8702 Zollikon
Projekt-
Hinzer, Architekturverfasser:
und Baumanagement,
Via Suot Chesas 8,
7512 Champfèr
Die Bauprofile sind gestellt. Die Baugesuchsunterlagen liegen ab 2. Oktober bis und mit 22. Oktober 2009
beim Gemeindebauamt zur öffentlichen Einsichtnahme auf.
Einsprachefristen:
Öffentlich-rechtliche (an den Gemeindevorstand einzureichen) bis 22. Oktober 2009.
St. Moritz, 2. Oktober 2009
Im Auftrag der Baubehörde
Bauamt der Gemeinde St. Moritz
176.370.695
Weltkulturerbe
Berninabahn auf Arte
(ep) Morgen Freitag strahlt
Arte im Rahmen der Sendereihe
«Eisenbahn-Romantik» um 20.15
Uhr einen Film über das Weltkulturerbe Berninabahn aus. Der
Südwestdeutsche Rundfunk will
gemäss einer Mitteilung «der
Bahn und den Menschen an der
Strecke ein Denkmal setzen».
Die heutige ausgabe umfasst 16 Seiten
Verschiedene Anzeigen
Silvaplana
4. Engadiner Country-Fest, am kommenden Samstag, 3. Oktober, ab 17.30
Uhr, in Surlej.
Samedan
6. Kreisratssitzung, am kommenden Donnerstag, 8. Oktober, ab 8.00 Uhr,
in der Sela Puoz.
Zuoz
24. SAC-Kunstausstellung auf der Chamanna d’Es-cha, noch bis Mitte Oktober.
Kino im Castell, heute um 21.00 Uhr mit «Bab’Aziz».
Kinos
St. Moritz
Ciné Scala: «My Sister’s Keeper», heute Donnerstag um 20.30 Uhr. «Cargo»,
morgen Freitag, 20.30 Uhr.
Pontresina
Cinéma Rex: «My Sister’s Keeper», heute Donnerstag um 20.30 Uhr.
Scuol
Kino im Gemeindesaal: Nächste Vorstellung am kommenden Samstag, 3. Oktober.
www.engadinerpost.ch
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Donnerstag, 1. Oktober 2009 Oberengadin
Pflegeheim: Glista Libra will Machbarkeitsstudie
Die Fraktion Glista Libra (FGL)
hat kürzlich die Geschäfte der kommenden Kreisratssitzung vorberaten.
Das zentrale Thema wird dabei
die Pflegezukunft im Oberengadin
sein. Die FGL hat Othmar Lässer,
den Leiter des Projekts «Pflegenetz
Oberengadin» eingeladen, um den
Bericht der Arbeitsgruppe im Detail
zu erläutern und Fragen zu beantworten.
Aus dem Bericht der Arbeitsgruppe geht hervor, dass das Wichtigste
für eine vernünftige Pflegezukunft
im Oberengadin eine umfassende
Koordination der verschiedenen
Leistungsträger (Spital, Pflegeheim,
Spitex, Ärzteschaft, Gemeinden u.a.)
sein wird. Es gilt ein Kompetenzzentrum zu schaffen, das so Synergien für eine bestmögliche Lösung
für jeden einzelnen Fall zunutze machen kann.
Es zeigt sich, dass es viele Möglichkeiten gibt, die, wenn sie gut aufeinander abgestimmt sind, für alle
Beteiligten mehr Qualität bringen
und dies für die öffentliche Hand
nicht mit grösserem finanziellen
Aufwand verbunden sein muss. Im
Schlussbericht «Pflegenetz Oberengadin» sind, neben einer gründlichen Analyse des Ist-Zustands,
viele sehr interessante und zukunftsweisende Vorschläge aufgeführt, die
dem Kreisrat als Diskussionsgrundlage dienen werden.
Das Studium der Unterlagen zeigt
gemäss der FGL, dass die Zahl der benötigten Pflegebetten durchaus nicht
so hoch sein muss wie bisher angenommen. Beim Entscheid, ein neues
Pflegeheim hinter dem alten Spital
zu bauen, stand der Kreisrat unter
zeitlichem Druck. Es war damals auf
eine gründliche Machbarkeitsstudie
für ein Pflegehaus am Standort Promulins verzichtet worden. Die FGL
ist der Ansicht, dass dies nachgeholt
werden muss. Es macht wenig Sinn,
bevor eine breite Auswertung des
Schlussberichtes erfolgt ist, jetzt eine
Ausgabe von 400 000 Franken für
einen Projektwettbewerb am Standort hinter dem Spital zu bewilligen.
Weitere Traktanden an der nächsten Kreisratssitzung werden die Budgets für 2010 sein. Unter anderem
muss entschieden werden, nach welcher Variante die Chesa Ruppanner
renoviert werden soll. Die GlistaLibra ist geschlossen der Ansicht, dass
der Kreisratsbeschluss, die Chesa
Ruppanner gründlich zu sanieren,
richtig war. Dass einzelne Gemeinden gegen die Sanierung der Chesa
Ruppanner das Finanzreferendum
ergreifen wollen, ist der FGL recht.
Dann wird das Stimmvolk über
dieses für das Oberengadin doch
wichtige Geschäft entscheiden.
Zum Global-Budget 2010 bis 2012
für die Tourismusorganisation wurde
bemerkt, dass der gewünschte Betrag
von 15,1 Millionen Franken jährlich
sehr hoch sei. Wenn man bedenke,
dass der Spezialaufwand für den
Anfang nun wegfalle und dass die
einzelnen Gemeinden immer noch
unabhängig von der Tourismusorganisation viele touristische Aufgaben
übernehmen müssten, müsse sich der
Kreisrat überlegen, ob er den Betrag
zwar nicht für das nächste, aber eventuell für die beiden folgenden Jahre
etwas kürzen sollte.
Das überarbeitete Regionalplanungsgesetz ist ein weiteres wichtiges Thema in der Kreisratssitzung.
Die FGL begrüsst die Vorschläge der
Regionalplanungskommission zum
Gesetz. Die Regionalplanungskommission stellt dem Kreisrat zu diesem
Traktandum auch das neu erarbeitete Mehrjahresprogramm Richtplan
(Einges.)
«Siedlung» vor. Bergell
Weber neuer Präsident der Berufsschulrektoren
Letzte Woche trafen sich die Rektoren der Berufsschulen Graubündens zu ihrer jährlichen Tagung im
Bergell. Treffpunkt war das neue
Zentrum «Punto Bregaglia» in Vicosoprano. Organisiert wurde der Anlass durch George Voneschen, Rektor der Gewerbeschule Samedan,
und Bernard Weber, Rektor der
Kaufmännischen Berufsschule Oberengadin.
Neben einer vielbefrachteten Traktandenliste wurde Bernard Weber
zum neuen Präsidenten der Berufsschulrektoren Graubündens gewählt.
Das abwechslungsreiche Rahmenprogramm bot den Rektoren die
Gelegenheit, die kulturellen und
kulinarischen Schönheiten des Bergells kennen zu lernen. Unter kundiger Führung von Dora Lardelli besuchten die Teilnehmer das Castello
Castelmur und die Ciäsa Granda in
Stampa. Kulinarisch verwöhnt wurden die Rektoren im Palazzo Salis
in Soglio. Für die Mutigen bestand
zudem die Möglichkeit, die Albigna-Staumauer aus nächster Nähe
zu besichtigen. Mit einem Lunch im
Hotel Pranzaira fand die diesjährige
Tagung ihren Abschluss. Dieser in jeder Hinsicht gelungene Anlass wird
sicherlich allen Teilnehmern in guter
(Einges.)
Erinnerung bleiben.
st. moritz
Nachmittagskonzert in der Dorfkirche
Zum Abschluss des Wochenkurses
mit dem Thema «Das Orgelwerk von
Johann Sebastian Bach» unter der
Leitung des Organisten Hansjörg
Stalder spielen die Kursteilnehmer
ein abwechslungsreiches Konzert.
Dies am Freitag, 2. Oktober, um 16.30
Uhr, in der evangelischen Dorfkirche in St. Moritz. Aufgeführt werden
Werke aus allen Schaffensperioden
von Bach.
Der Eintritt zum Konzert ist frei, es
wird eine Kollekte erhoben.
(Einges.)
Zuoz
Barocke Musik auf Gitarre und Querflöte
Morgen Freitag findet in Zuoz im
Kaffeemuseum Caferama ein barockes Nachmittagskonzert von 16.00
bis 18.00 Uhr statt mit Musik aus
dem 15. und 16. Jahrhundert. Annette
Dannecker und Hubert Peter drehen
an der Zeitspirale und verwandeln das
Caferama in ein Kaffeehaus aus der
Zeit der grossen Dichter, wo zum Kaffee immer auch Musik gereicht wurde.
Hubert Peter ist Musiker und Gitarrenlehrer an der Musikschule
Oberengadin und überzeugt das Publikum mit seinen Künsten an den
Gitarrenseiten, begleitet von seiner
Musikkollegin Annette Dannecker
an der Querflöte.
Sie spielen barocke Melodien und
Stücke aus der Renaissance. Der Ein(Einges.)
tritt ist frei.
Einen Halt haben im Leben: Der heutige Tag des Alters will ein Zeichen setzen gegen die soziale Verarmung älterer
Archivfoto: Gaetan Bally/Keystone
Menschen. Heute ist der Tag des Alters
Den sozialen Zusammenhalt stärken
Der heutige internationale
Tag des Alters will ein
Zeichen setzen gegen die
soziale Verarmung älterer
Mitmenschen. Die Aktion
«Denk dran. Ruf an.»
lädt dazu ein, mit einem Anruf die sozialen Kontakte
bewusst zu pflegen. Damit
stimmt sie mit dem zentralen
Anliegen der älteren Menschen im Engadin überein.
Mit der schweizweiten Aktion
«Denk dran. Ruf an.» will Pro Senectute in Erinnerung rufen, wie wichtig
soziale Kontakte im Alter sind. Landesweit soll am UNO-Tag der älteren
Menschen eine nahe stehende ältere
Person angerufen und an die ältere
Generation gedacht werden. Mitmachen kann jeder: Ob Tochter, Enkel oder Freunde – eigentlich hätte
jeder sich schon lange einmal wieder
bei einem älteren Bekannten melden
wollen. Der 1. Oktober ist die Gelegenheit dazu. «Soziale Kontakte
sind zentral für das Wohlergehen
aller. Begrenzte Partizipationsmöglichkeiten bei der Beziehungspflege
belasten viele Betroffene mehr als
materielle Unterversorgung», stellen
die Initianten der Aktion fest.
Diese Aussage gilt für das Engadin ganz besonders. Eine ausgebaute
Pflegeversorgung ist wichtig; ebenso
wichtig ist aber für Engadiner Senioren,sozial integriert zu bleiben.Die
Studie «Chüra in Engiadina Bassa»
hat 2008 gezeigt, dass es schon Heimeintritte betagter Unterengadiner
einzig aus Einsamkeit und dem Bedürfnis nach Gesellschaft gab. Das
center da sandà Engiadina Bassa hat
mit seinem Konzept «Chüra» reagiert
und stärkt das familiäre und nachbarschaftliche Netz.
Im Dorf integriert bleiben
Ähnliche Massnahmen forderten
die rund 130 Teilnehmerinnen und
Teilnehmer in Champfèr, St. Moritz,
Samedan und Zuoz in den so genannten World Cafés. Sie waren diesen
Sommer der Einladung gefolgt, ihre
Bedürfnisse, Wünsche und Erfahrungen für die «PflegeZukunft Oberengadin» einzubringen. Jedes World
Café entwickelte seinen «Hit» unter
den Anliegen; in einem aber war sich
die überwältigende Mehrheit einig:
«Ich will zu Hause und im Dorf aktiv
und integriert bleiben – und wenn
nötig da gepflegt werden.» Ältere
Menschen wollen primär Teil haben
am gesellschaftlichen Leben und
soziale Kontakte leben können. Deshalb forderten die World-Café-Teilnehmer mehr Begegnungsmöglichkeiten wie Mittagstische oder Besuchsgruppen in allen Gemeinden
des Oberengadins. Die Ergebnisse
flossen in den Bericht «PflegeZukunft Oberengadin» ein, der am
8. Oktober im Kreisrat verhandelt
wird.
Das Gefühl der Einsamkeit hat
oft tiefgreifende Auswirkungen auf
das Wohlbefinden betagter Mitmenschen. Ältere Menschen, die sich
ihrer zunehmenden Gebrechlichkeit
bewusst sind, brauchen die Sicherheit, nicht allein gelassen zu sein. Positive soziale Kontrolle wie tägliche
telefonische oder nachbarschaftliche
Kontakte, Mittagstische oder Begegnungen im Dorfladen tragen zu dieser Sicherheit bei. Es wird wahrgenommen, wenn jemand krank wird,
sich auffällig zu verhalten beginnt, zu
einem Treffen nicht erscheint. Diese
Sicherheit hilft gebrechlichen Menschen, zu Hause bleiben zu können.
So gehört die dörfliche Integration
massgeblich zum Pflegesystem dazu.
Es ist das erste Auffangnetz, bevor
institutionelle Hilfe beansprucht
werden muss.
Soziale und finanzielle Armut
Finanziell benachteiligte ältere
Menschen sind häufiger von Vereinsamung betroffen, da soziale und materielle Verarmung oft parallel verlaufen. Im knappen Budget liegen
viele ganz alltägliche Dinge wie der
Jassnachmittag im Restaurant oder
das Busbillett zu Freunden einfach
nicht drin. Mit der Aktion «Denk
dran. Ruf an.» sensibilisieren Pro
Senectute und Swisscom, die Partnerin der Aktion, für die Bedeutung
sozialer Kontakte und fordern zum
Handeln auf. Sie setzen damit ein
Zeichen für das Wohl, die Würde
und die Rechte älterer Menschen
im Oberengadin und in der ganzen
Schweiz.
Othmar Lässer,
Pro Senectute Südbünden
südbünden
Konzerte in Soglio, Zuoz und Ftan
Das «ensemble z» tritt nächste
Woche bei drei Konzerten im Bergell und Engadin auf. Am Montag,
5. Oktober, um 20.00 Uhr, in der
Kirche Soglio; am Dienstag, 6. Oktober, um 20.30 Uhr, in der Kirche
Zuoz und am Mittwoch, 7. Oktober,
um 17.00 Uhr, in der Kirche Ftan.
Über Jahrhunderte hat sich die
«Tonsprache» der klassischen Musik verändert. Das «ensemble z» mit
Ursina Brun (Flöte), Ruth Michael
(Violine), Elisabeth Plaku (Viola),
Rahel Laukas (Violoncello) und Katrin Bamert (Harfe) möchte mit dem
Konzert unter dem Titel «Tonerbe»
dieser Entwicklung nachspüren. Es
wartet ein Programm aus verschiedenen Jahrhunderten auf die Zuhörer.
Zu Beginn des Konzertes steht das
Quintett Nr. 2 op.126 von Gion Antoni Derungs auf dem Programm.
Aus Paul Müllers Streichtrio op. 46
kommt der erste Satz, molto tranquillo, zur Aufführung. Danach erklingt die Sonatina von Maurice Ravel. Ravel interessierte sich wiederum
für Werke von Robert Schumann und
Carl Maria von Weber. Von ihm hat
das «ensemble z» ein Werk in Quintett-Besetzung (instrumentiert von
J. Françaix) gefunden mit Webers
gestenreicher Musiksprache, die
nicht vordergründig dem Formenkanon der Wiener Klassik verpflichtet ist.
Ludwig van Beethoven erhielt
während seiner Wiener Zeit Unterricht bei Joseph Haydn. Dort ist
auch sein Streichtrio in Es-Dur op. 3
entstanden. Abgeschlossen wird das
Konzert mit einigen Tanzsätzen aus
der berühmten h-Moll-Suite von Jo(Einges.)
hann Sebastian Bach. Bab’Aziz
Der Corvatsch – ein Berg mit Charakter und Ausstrah­lung. Schneesport und Bergwandern bis auf 3303 m, abwechslungsreich und einzigartig, von Sils bis nach St. Moritz, von morgens zum Berghausfrühstück
bis in die Nacht hinein, zum Carven auf der längsten beleuchteten Piste
der Schweiz. Corvatsch 3303 – ein himmlisches Vergnügen.
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Donnerstag, 1. Oktober 2009 Koni Berwegers 20. Jubiläumsfahrt mit 40 Teilnehmern
Komikerduo Fiasko Nobile auf dem Corvatsch
Trari, trara, die Post ist da
«Im Himmel ist alles viel gemütlicher»
Die Reisepost St. Moritz
hat zur traditionellen Herbstreise nach dem Wörthersee
in Kärnten eingeladen. Rund
40 Teilnehmerinnen und
Teilnehmer in vorgerücktem
Alter aus dem Rayon Castasegna, Oberengadin und
Scuol haben daran teilgenommen.
Am Freitagabend gastierte
das Komikerduo Fiasko Nobile im Rahmen der Showreihe «Kultur am Berg» auf
dem Corvatsch. Komik und
kulinarische Leckerbissen resultierten.
Erico Crameri als routinierter Postchauffeur hat mit seinem einstigen
Berufskollegen Konrad Berweger,
der seit Jahren als versierter Reiseleiter amtet, ein in jeglicher Beziehung geglücktes Wochenprogramm
von Sonntag zu Sonntag zusammengestellt.
Die Hinreise führte durch die
malerische Val Müstair via Meran–
Brixen–Toblach–Lienz nach Velden
zum ständigen Wohnquartier, das
ausgezeichnet geführte Hotel Post.
Als Auftakt zur Reise fand eine
Führung durch eine ortskundige
Tourismusfachfrau Veldens statt,
die die Gruppe an die Gestade des
wunderschön gelegenen, 17 Kilometer langen Wörthersees begleitete und die Entstehungsgeschichte
des renommierten, klimatisch äusserst bekömmlichen Ferienorts in gekonnter Art und Weise zum Besten
gab. Die nachmittägliche Schifffahrt
auf dem viel besungenen See liess
alle Gemüter in wohltuender Art erheitern.
Der dritte Tag galt der eingehenden Besichtigung der mit markanten
historischen Bauten versehenen Landeshauptstadt Kärntens, der auffallend schönen, mit prächtigen, gut erhaltenen Renaissance-Bauten ausgestatteten Altstadt Klagenfurt. – Der
nachmittägliche Besuch des «Minimundus», einer zweieinhalb Hektar
umfassenden Miniaturlandschaft mit
den berühmtesten Bauwerken der
Welt ausgestattet, versetzte alle in
vollste Begeisterung. Der leider etwas verregnete und herbstlich umnebelte vierte Tag mit dem Abstecher ins slowenische Gebiet
erfolgte über die heutzutage offenen
Grenzen wohl mühelos, liess aber
die prächtige Naturlandschaft nicht
vollends zur Geltung bringen.
Der nächste Vormittag führte
durch schmucke, urwüchsig erhaltene Kleindorfgegenden nach Einöde. Dort ist ein dem St. Moritzer
Kleinod, wie das Mili Weber Haus
eben eines ist, sehr ähnliches Ausstellungshaus zu finden. Es handelt sich
um die einmalig schön gestaltete, mit
600 Objekten versehene «Puppenwelt» von Elli Riehl. In diesem Haus
wird die gute alte Zeit mit Darstellungen des einstigen Alltagslebens
der Bauernwelt, der diversen Handwerk-Berufsgattungen, aber auch
der Kinder- und Märchenwelt wiedergegeben. – In Villach stand noch
der Besuch des sehenswerten Pilz-,
Wald- und Naturerlebnismuseums
bevor, das europaweit als sehenswerte Naturpräsentation zu werten
ist. – Die grossartige nachmittägliche
Rundsicht vom Pyramidenkogel aus
liess uns allen mit seinem 54 Meter
hohen Turm die abwechslungsreiche
Weite über Kärntens Landschaftsbild erleuchten.
Am folgenden Tag kamen alle historisch Interessierten in Friesach voll
und ganz auf ihre Rechnung, standen
uns doch zwei versierte, ortskundige
Führerinnen zu wertvollen Erklärungen zur Verfügung, die längst
vergangene Zeiten und Bewahrung
geschichtsträchtiger Werte und Kulturdenkmäler aufleben liessen. Bleibende Erinnerungen hinterliessen
in der Folge der Ausflug zum Ossiachersee, nach dem Provinzhauptort
St. Veit an der Glan, aber auch in
ganz besonderem Masse der Aufstieg zur Burg Hochosterwitz, die
mit 14 Burgtoren zu den bedeutendsten Kulturdenkmälern Europas
gehört.
Nun war es an der Zeit, den zweitletzten Tag der Kärntenreise als
eigentlichen Ruhetag einzulegen,
bei dem sich die Gruppe in ungezwungener Weise individuell aufgeteilt hat. Die mittägliche Schifffahrt
auf dem Wörthersee beglückte den
Hauptharst der Reisegruppe noch
mit dem Besuch der malerischen
Gegend von Maria Wörth mit deren
idyllischen Hochzeitskirche. – Das
Abschiedsnachtessen vereinigte die
Gruppe ein letztes Mal im gastlichen
Hotel Post, dessen Direktion mit
deren aufmerksamem Servicepersonal uns ein schmackhaftes Schlussmenu aufgetischt hat. – Am eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag
traten wir frohgemut die Heimreise
an, um im Familienhotel Millanderhof in Brixen ein kulinarisch hochstehendes Abschlussessen mit dem
obligaten Schnapsel zu geniessen.
Dem pflichtbewussten Postchauffeur Erico Crameri und seinem
bestqualifizierten Reiseleiter Koni
Berweger wurde der herzliche Dank
Philipp Walther
ausgesprochen.
Die 40-köpfige Reisegruppe vor dem Postauto.
Samedan
Auftritte der Zurich Caledonian Pipe Band
«Let’s pipe and make the people
happy around you!», unter diesem
Motto tritt die Zurich Caledonian
Pipe Band vor historischer Kulisse
auf dem Planta-Platz in Samedan
auf. Neben der Pflege traditioneller
schottischer und irischer Musik ist
die Band auch offen für musikalische
Experimente und wird das Publikum
morgen Freitag mit einem musika-
lischen Querschnitt ihres Programms
unterhalten. Wer die Zurich Caledonian Pipe Band schon vorher, in
kleinerer Besetzung sehen möchte,
hat dazu schon heute Donnerstag
die Gelegenheit, denn dann spielt die
Band gegen 17.45 Uhr am Musik &
Kulturhotel Palazzo Mÿsanus und ab
ca. 21.00 Uhr in der «Smallest Whisky
Bar on earth – Samedan». (Einges.)
Ismael Geissberger
Man nehme zwei Engel, eine Unmenge Humor, viel Witz und Charme,
ab und zu eine Handvoll Mimik und
Gestik, eine hervorragende Küche
und einen Austragungsort in himmlischen Sphären. Und fertig ist ein
garantiert lustiger und kulinarischer
Abend auf 3303 Metern über Meer.
Mit raketenähnlichen Geräuschen
landen die beiden Engel Angelina
und Alexis am Freitagabend kurz
nach Sonnenuntergang im Bergrestaurant Corvatsch. Zuvor von ihrem
Chef entlassen und auf die Erde
verbannt, erzählen die beiden dem
Publikum, dass Gott mit ihnen unzufrieden gewesen sei und deshalb eine
Vertragsverlängerung unmöglich sei.
Verspätung bei Aufträgen, Unzuverlässigkeit und Unpünktlichkeit sind
die Hauptgründe für die Kündigung.
Und nun sind sie auf der Erde gelandet, barfuss und verärgert. Nach
ersten Kontakten mit den Gästen
wird erklärt, dass Bestellungen und
Wünsche heute Abend nur über sie
zu laufen hätten; eine Glocke gilt als
Rufwerkzeug.
Das Publikum im Zentrum
Als letzte von drei Shows in der
Reihe «Kultur am Berg» gastierte am
Freitagabend das Duo «Fiasko Nobile» im Bergrestaurant des Silvaplaner Hausbergs. Die beiden Komiker
gelten als Alleskönner. Sie kellnerten
nicht nur mit viel Humor durch den
Abend, sondern liessen dank ihres
Improvisationstalents auch immer
wieder lustige, poetische und gefühlvolle Momente entstehen. Immer
stand das Publikum im Zentrum und
wurde spontan und sehr subtil ins
sehr unterhaltsame Programm integriert.
Der erste Gang, ein «Gruss aus
der Küche», wird nach einem mu-
Ein telefonischer Auftrag von oben trifft ein. Das Komikerduo Fiasko Nobile
Foto: Ismael Geissberger
beim Auftritt auf dem Corvatsch. sikalischen Intro von den Engeln
zusammen mit dem Restaurantpersonal serviert. Dass im Himmel alles
viel langsamer geht als auf der Erde
zeigen die Engel, als sie in Zeitlupe
servieren. Und dies führte ja notabene auch zur Entlassung. Telepathie
pur beweisen die beiden, als Angelina «auf Empfang geschaltet» mit
verbundenen Augen verschiedene
Details von Gästen wie Glückszahl,
Anzahl Kinder, das Geburtsdatum
oder den Inhalt einer Handtasche errät. Dass Essen und Lachen perfekt
funktionieren, kommt beim nächsten
Gang zum Ausdruck. Mit viel Witz und
Gestik wird ein himmlischer Hauptgang serviert. Ein gut halbstündiger
reiner Showblock folgt danach, für
den die Engel ihre Rollen wechseln.
Wieder zurück in den Himmel
Als alternativer Berner Oberländer lebt Hansueli von Allmen in einer alternativen Wohngemeinschaft
und besticht durch die weltbekannte Berner Gemütlichkeit. In einem
Casting für einen Werbespot für Toilettenpapier vor laufender Kamera
lässt er sich total durcheinander bringen, bekommt aber die Rolle trotzdem.
Richtig melancholisch wird es bei
der Geschichte von Konrad und Elena. Ganze 15 Jahre hat Konrad warten müssen, bis er seine grosse Liebe
in einem Zug wieder sieht. Als der
Zug abfährt, überwindet sich Konrad
und fasst an die elektrischen Drähte,
was einen Kurzschluss und als Konsequenz eine zwanzigminütige Verspätung hervorruft. Auf die Frage
«Was ist Liebe?» erhielt Konrad
zuvor vom Publikum mögliche Antworten. Die tapfere Tat Konrads hat
zur Folge, dass er Elena wieder gewinnt. Auch Gott hat erkannt, dass
Konrad zu gebrauchen ist und verlängert den Arbeitsvertrag mit den
beiden um weitere 250 Jahre, nachdem er der Meinung ist, die beiden
hätten genügend irdische Erfahrungen gesammelt. Mit lautem Zischen verlassen die beiden unseren
Planeten Richtung Himmel.
Nach dem Besuch des Kriminalinspektors Philipp Maloney, bekannt
aus dem Radio und dem Kolumnistenehepaar Schreiber vs. Schneider ist es den Veranstaltern von
«Kultur am Berg» wieder gelungen,
einen witzigen und kulinarisch hoch
stehenden Abend zu organisieren.
Das Versprechen im Programmheft,
dass der Abend sicher kein Fiasko
würde, konnte eindrücklich bestätigt
werden.
Menschen helfen Menschen
Von Zuoz nach Äthiopien
Der bekannte deutsche
Schauspieler Karlheinz Böhm
setzt sich für die arme Bevölkerung Äthiopiens ein.
Der ehemalige Schüler
des Lyceum Alpinum Zuoz
lanciert dazu eine gemeinsame Aktion mit Cafè Badilatti.
(pd) Im Jahre 1981 entschied sich
der erfolgreiche Schauspieler Karlheinz Böhm, in einer Fernsehsendung zu wetten, dass jeder Zuschauer mindestens einen Franken für die
hungernde Sahelzone spenden würde.
Er gewann die Wette und die persönliche Überbringung des Geldes sollte
sein Leben für immer verändern.
Äthiopien ist eines der ärmsten
Länder der Welt, lediglich 31 Prozent der ländlichen Bevölkerung
haben Zugang zu sauberem Wasser,
1,2 Millionen Äthiopier sind offiziell
mit HIV infiziert, 42 500 Äthiopier
teilen sich statistisch gesehen einen
Arzt, der Anteil der Analphabeten
liegt bei 57 Prozent und nicht einmal
jedes zweite Kind hat die Möglichkeit,
zur Schule zu gehen. Auf der anderen
Seite ist Äthiopien ein faszinierendes
und wunderschönes Land mit einer
reichhaltigen Geschichte, die bis zur
Wiege der Menschheit zurückgeht.
Das einzige Exportgut des Landes
ist Kaffee und deshalb ist eine Unterstützung der Kaffeebauern und
der Erhalt fruchtbarer Böden von
grösster Bedeutung in diesem ostafrikanischen Staat, damit auch Äthiopien hoffnungsvoll in die Zukunft
blicken kann.
Das Stichwort Kaffee ist denn
auch ein Grund für Böhms Verbindung zwischen Zuoz und Äthiopien.
Denn in Zuoz hat die höchstgelegene
Kaffeerösterei Europas ihren Sitz:
«Cafè Badilatti». Hier werden unter
anderen Kaffeesorten auch feinste
äthiopische Mocca-Arabica-Bohnen
verarbeitet. Und ausserdem ist Eigentümer Daniel Badilatti bekannt
für seine Unterstützung kleiner Kaffeebauern auf der ganzen Welt.
äthiopischem Mocca-Kaffee. Der
Erlös aus den Spenden fliesst vollumfänglich Äthiopiens ärmster Bevölkerung zu: In Form von Projekten
wie dem Bau von Schulen, Krankenhäusern und Wasserbrunnen, der
Vergabe von Kleinkrediten und der
Förderung und Unterstützung der
Frauen.
Aktion in Zürich
An der Feinschmecker-Messe
«Gourmesse» in Zürich, die vom
9. bis zum 12. Oktober im Zürcher
Kongresshaus stattfindet, finden sich
diese zwei verantwortungsbewussten
Menschen mit einer gemeinsamen
Aktion: Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe «Menschen für Menschen»
präsentiert sich an der Messe, um
neue Spender und Projektpartner
zu gewinnen. Zu diesem Zweck zelebriert sie an der Ausstellung die afrikanische Kaffeekultur mit Badilattis
Kaffee ist das einzige Exportgut in
Äthiopien. Auch die Kaffeerösterei
Cafè Badilatti verarbeitet feinste äthiopische Mocca-Arabica-Bohnen.
Gövgia, 1. october 2009
POSTA LADI NA
Publicaziun ufficiala
Cumün da Scuol
Dumonda da fabrica
Parcella/
45/
Via:
Stradun
Patruns
Daniela Jaussi-Clavuot
da fabrica: Niculin Clavuot
Vorzielstrasse 51
5015 Erlinsbach
Divers müdamaints
Proget da fabrica: interns ed externs e
nouv tet
Profilaziun: 30-09-09
Plans
Dürant il temp da
da fabrica: publicaziun as poja
tour invista dals plans
i’l büro da l’uffizi da
fabrica in chasa
cumünala.
Protestas: Protestas da dret
public sun d’inoltrar in
scrit (2 exemplars) e
cun motivaziun infra
20 dis daspö la publicaziun al cussagl cumünal.
Protestas da dret privat
sun d’inoltrar a l’Uffizi
circuital da Suot Tasna.
7550 Scuol, als 1. october 2009
Uffizi da fabrica dal
cumün da Scuol
176.504.978
Fuldera
Chanzuns da chatscha
In sonda chi vain, ils 3 october, ha
lö a Fuldera ün concert cun chanzuns
ed istorgias davart il fenomen «chatscha grischuna». Il Cor viril dad Igis,
insembel cul teatrist Nik Schmid, e’ls
duos musicists Valentin Kessler e
Reto Senn preschaintan, suot la direcziun da Martin Jud, impreschiuns
ed algordanzas da chatscha in fuorma
musicala. Il concert ha lö a las 20.00
illa Chamonna Legnai a Fuldera. A
quist arrandschamaint invida la Società da chatschaders Turettas e la
(protr.)
Biosfera Val Müstair. s-chanf
Da las trattativas dal cussagl cumünel
(ds) In occasiun da la tschanteda
dals 2 settember 2009 ho decis il
cussagl cumünel il seguaint:
Dumanda da fabrica:
Ad Antoine Meier conced’il cussagl
il permiss per fer divers müdamaints
vi dal proget appruvo sün parcella nr.
371 a Chapella.
Vschinauncha politica da S-chanf,
schlarger Punt dal Fuorn: A la proposta da schlarger la Punt dal Fuorn
our da motivs da sgürezza pels passlungists aderisch’il cussagl unanimamaing, tramettand la dumanda a
Circul
d’Engiadin’Ota
La
6. tschanteda dal
cussagl da cumön
ho lö
mardi, ils 8 october 2009, a partir da
las uras 8.00 illa sela Puoz a Samedan.
Las tractandas sun:
1. Bivgnaint, avertüra e tscherna
dals scrutinaduors
2. Protocol da la tschanteda dals
25 avuost 2009
3. Tscherna dal president per la
cumischiun d’avuadia
d’Engiadin’Ota/Bergiaglia
4. Büdschet 2010 ospidel
d’Engiadin’Ota
5. Büdschet 2010 dmura per
attempos e chesa da fliamaint
Promulins
6. Büdschet 2010–2012 orginisaziun
turistica Engiadina San Murezzan
7. Büdschet 2010 Circul
d’Engiadin’Ota
8. Büdschet 2010 uffizis da stedi
civil Samedan e San Murezzan
9. Finanziaziun da l’organisaziun
turistica
10.Planisaziun regiunela:
10.1 Program pels prossems ans
10.2 Fixaziun da la fuorma dal
plan directiv
10.3 Ledscha da la planisaziun
regiunela surlavureda
11.La chüra in Engiadin’Ota
i’l avegnir
12.Varia
La glista cumpletta da las tractandas
es publicheda suot www.oberengadin.
ch suot Kreis/Übersicht/Kreisrat.
Samedan, 1. october 2009
Il landamma
Franco Tramèr
176.101.653
Plazza d’ün giarsunedi commerciel illa scoula cumünela da Samedan
Pels 1. avuost 2010 pudainsa spordscher illa scoula cumünela üna
plazza da giarsunedi da commerzi profil B
Il giarsunedi multifari cumpiglia üna scolaziun profuonda i’l sectur da
commerzi in generel ed i’ls rams specifics d’üna scoula cumünela. Uschè
vegnan ils giarsuns/las giarsunas a cugnuoscher düraunt ils trais ans da
giarsunedi tuot las spartas d’üna scoula cumünela – comunicaziun e
correspundenza in tudas-ch e rumauntsch, administraziun, organisaziun
e lavuors generelas dal secretariat – e survegnan üna buna basa in quists
champs.
Scolars e scolaras interessos/interessedas da scoula secundara u reela
cun bunas cugnuschentschas dal rumauntsch paun drizzer lur annunzcha
in scrit, inclus ils attestats da scoula, fin sanda, ils 17 october 2009 a la
direcziun da la scoula cumünela da Samedan.
Per ulteriuras infurmaziuns sto gugent a dispusiziun duonna Sonja Stuppan,
maistra, Tel. 081 851 10 10.
l’uffizi da planisaziun dal chantun
Grischun.
Parli Linard, fer divers müdamaints
interns: A Linard Parli vain do il permiss per fer divers müdamaints interns vi da la chesa sün parcella nr. 99
in Bügl Suot cun granda magiurited.
Gian Paul Caratsch s’ho absanto tar
quista tractanda.
Engadin Airport, fabricat sün terrain cumünel da S-chanf: Il cussagl ho
constato chi’d es gnieu munto sü
Murtiröl ün indriz tecnic tres la firma
Engadin Airport. L’Engadin Airport
ho fat la dumanda da fabrica a la
vschinauncha da Zuoz, e’l cussagl cumünel da Zuoz ho do il permiss. Ma
causa cha l’indriz es gnieu munto sül
territori da S-chanf vain pretais dal
patrun da fabrica üna dumanda da
fabrica zievatiers per fabricats dadour la zona.
Giurisdicziun: Bartolini Flora, pusiziun controlla intermediera: In connex cun la controlla da fabrica e’ls
differents müdamaints chi nu’s cunfaun cul proget appruvo ho la patruna da fabrica inoltro üna pusiziun scu
eir ils plans actuels. Il cussagl decida
da der il permiss zievatiers cun magiurited e 2 cuntravuschs.
Chanalisaziun/sarinera: Infurmaziun proget infrastructura Susauna /
Chapella: Il depüto infurmescha sur
un d
Il chant
al
dal preproget pel schlargiamaint
d’infrastructura per la filiela Susauna
scu eir las chesas in Chapella—Palüds.
Ils cuosts vegnan partieus sü in 2
parts. Ils cuosts davart la vschinauncha s’amuntan per la chanalisaziun a
fr. 550 000 e per l’ova potabla a fr.
995 000. Ils cuosts da l’ova potabla
vaun plainamaing a charg da la vschinauncha. Ils cuosts in connex cun la
chanalisaziun vaun a charg da la
vschinauncha e dals possessuors dals
edifizis pertuchos. Il depüto preschainta las differentas calculaziuns e
scumparts dals cuosts. Il cussagl es da
l’avis, da suottametter als possessuors
da las chesas a Susauna ed a Chapella—Palüds il preproget in fuorma
d’ün di d’infurmaziun. La data per
quel arrandschamaint vain fixeda sün
sanda, ils 24 october 2009.
Pumpiers: Revaisa artichel 6 da
l’uorden da pumpiers: Illa tschanteda
da la cumischiun dal corp da pumpiers Plaiv haun ils respunsabels decis, causa maunchaunza da pumpiers,
da sbasser l’eted per l’oblig da servezzan da 21 ans sün 18 ans. Il cussagl
decida unanimamaing da suottametter l’uorden revais a la prosma radunanza cumünela per l’appruvaziun.
Contrats e cunvegnas: Proget s-chudamaint a distanza, 1. fasa, credit 6500
francs: In connex cun üna dumanda
www.ilchardun.ch
Ad es pussibel cha…
Esa vaira cha do sün tuot il muond
dapü cu tschientochaunta milliuns
chi discuorran portugais? Esa vaira
cha actuelmaing vivan passa 6000
Portugais in Engiadin’ota? Esa vaira ch’els nu drouvan üngün’integraziun sociela, già cha’d haun
avuonda contacts sociels traunter
pêr? Esa vaira cha domineschan
tscherts restaurants e cha, scha per
sbagl vest lo at saintast ester traunter
amihs e paraints, nun inclegiast lur
lingua, disturbast. Poust esser cuntaint scha survainst tieu cafè?
Esa vaira cha’l Center ladin da la
LR voul organiser ün cuors da portugais per indigens? Esa vaira cha
Portugais nu frequaintan cuors da
rumauntsch? Esa vaira cha sun catolics e cha organiseschan egnas
messas in baselgia, be da per els?
Esa vaira cha’d haun ün’egen club
da ballapè cun squedras per seniors
e per mats? Esa vaira cha’d haun eir
organiso colliaziuns directas cun
egens bus: Engiadina – Portugal e
retuorn? Esa vaira cha els haun illa
chapitela d’Engiadin’ota üna butia
ed ün restaurant portugais, inua cha
chattan lur specialiteds portugaisas?
Esa vaira cha sun lavuraintas e lavuraints fich fidos? Esa vaira cha do
dittas indigenas chi haun ün nonauntapertschient lavuraints portugais in lur squedra da persunel? Esa
da Joos Simon Salzgeber per eriger
ün s-chudamaint a distanza e siand
chi’d es avauntmaun l’ideja d’eriger
ün implaunt pü grand per tuot la
vschinauncha as ho in üna prüma
fasa da fer ün stüdi. Per pudair eruir
ils cuosts e las dimensiuns, decida il
cussagl unanimamaing da deliberer il
credit ill’otezza da 6500 francs per la
prüma fasa dal proget. In quel connex
surdo il cussagl la lavur a la firma Lier
Energietechnik AG da Wallisellen.
Sport: Sanaziun praisa da cullas implaunt da tir, credit 8000 francs: Il
Chantun ho fat a sieu temp la pretaisa da saner las praisas da cullas pervi
dal plom chi s’ho ramasso. Il cussagl
decida unanimamaing d’examiner in
ün prüm pass la praisa in Bos-chetta
Plauna per eruir ils cuosts e deliberescha unanimamaing il credit ill’otezza
da 8000 francs. Il cussagl surdo la lavur d’examinaziun a la firma Baugeologie da Cuira.
Varia: Il vice-president infurmescha sur da la visita al lö culs respunsabels dal stedi e’ls differents
uffizis chantunels in connex cul fabricat da l’antenna da la Polycom a Griatschouls.
Inavaunt vain giavüscho da fer
quist an l’üsiteda visita da terms. La
data vain fixeda sün sanda, ils 3 october 2009.
vaira cha do affers chi nu publicheschan plazzas libras, cha quellas
vegnan occuppedas zievamaun cun
Portugais, ün cugnuoscha l’oter
eui…?
Esa vaira cha Portugais haun in regla ün fin duos iffaunts, dapü cu la
media svizra? Esa vaira cha’l numer
da scolars in Engiadin’ota es creschieu grazcha als Portugais? Esa
vaira cha quists iffaunts imprendan
in regla facilmaing rumauntsch,
ch’els s’integreschan bain e cha la
scoula rumauntscha es üna furtüna
per els? Esa vaira cha quists iffaunts
discuorran vi e pü rumauntsch eir
traunter pêr?
Esa pussibel cha quists iffaunts restan üna vouta in Engiadina, lavuran cò ed haun famiglia? Esa pussibel ch’els discurriron ün di rumauntsch cun lur iffaunts? Esa
pussibel cha’ls Portugais ans salvan
il rumauntsch in Engiadin’ota? Esa
pussibel…
Esa pussibel cha üngün nu vezza
Almina Barbot
que?
Giongion respuonda
Es quai vaira ch’ün grondcusglier
ha dat a cuf cun la – oramai – renomnada rampa da la chasa dal parlamaint grischun e ch’el sün quai
haja eir el dit, cha quist simil fabricat saja stat supraplü ed haja be cuostü üna pruna. Da metter darcheu
illa güsta pusiziun seis cuostaivel
tscharvè eir. Chi ha insè dat l’incumbenza da far quist monumaintet per Olgiatti chi s’inscenescha
uschè gugent? Che dist tü da tuot
quist affar? E quel tal o quels tals
paja(n) lura eir svess per quista buzLucas H., R.
rada?
Ün grond affar nun es quai güsta
stat! Ed a mai nun esa neir brich
cuntschaint chi chi’d es stat o chi chi
sun stats quel(s) sabis chi han gnü
quist’idea geniala. Dumonda tü quai
directamaing a la chancellaria chantunala! A mai nu dan els nempe gugent resposta.
Che vegn adimmaint a la Svizra da
trafichar insomma cun ün «galantom» sco Gaddafi?
Uorschla Martina da Sursass
L’affar, chi nun es para ingün! E
lura nossa dignità!
Mettaina, cha Gaddafi vess success
cun sia proposta dad incorporar las
parts linguisticas da la Svizra i’ls pajais cunfinantas da la glistessa lingua: Inua mettessna la RumanRico P., Z.
tschia?
Quella gniss s-charpada da part,
s’inclegia: A tuottavia gniss l’Engiadina Bassa pro I’Austria, l’Engiadin’Ota, la Val Müstair e’l Surmeir
Caricatura: Guidon
pro l’Italia e la Sut- e Surselva pro la
Germania – faquint. Gaddafi nu sa
nempe rumantsch!
Eu sun stut cha’l nouv mez d’instrucziun nun ha nom eir el, sco seis antecessurs: Passins e Puntinas, apunta – cun ün diminutiv – Alertins.
Quai d’eira uschè charin!
Rita N., S.
Quai es bain ironic? Sperescha!
Que als sumaglia! Il PPS/SVP negligia il rumauntsch. Uschè illa proposta per tscherner il cussagl federel
tres il «pövel da trais linguas». Che
dist tü da quist affrunt!
Ramon P., L.
Eau nu se – melavita – che cha tü
managiast cun quista «sumglientscha»? E be per dir: Eir Madulain
preferescha il tudas-ch scu unica
lingua ufficiela (rad. cum. 12.08.09).
L’argumentaziun per quista decisiun es…, cu dessi dir? Hei hei…!
Uschè paune eir els as parteciper pü
bain a la «Wädlizwicker-Tour in der
Plaiv!» L’outfit per fer quista gita
paune cumprer sü Segl aint in «La
Fainera Fashion»!
Gövgia, 1. october 2009
POSTA LADI NA
Radunanza da discussiun a Sent
Ulteriura sporta da la fundaziun «Ferien im Baudenkmal»
Seguonda runda
da discussiun
Vacanzas in üna chasa veglia a Scuol
Il cussagl cumünal da Sent
voul introdüer üna ledscha
da promoziun da prümas e
direcziun da seguondas
abitaziuns per equilibrar il
svilup tanter abitaziuns primaras e secundaras. In mardi
ha gnü lö üna seguonda
radunanza da discussiun e la
populaziun a fat valair üna
tscherta skeptica.
Nicolo Bass
In mardi saira ha gnü lö üna seguonda fasa respectivamaing üna
seguonda radunanza da discussiun a
reguard il concept da promoziun da
prümas abitaziuns e direcziun da seguondas abitaziuns a Sent. Fingià als
27 avuost es quist concept gnü preschantà üna prüma jada e la populaziun ha gnü il giavüsch da pudair far
ponderaziuns in merit e da pudair
discussiunar in üna seguonda radunanza sur da la tematica actuala.
Vairamaing voul il cussagl da Sent
introdüer üna ledscha da promoziun
da prümas abitaziuns e direcziun da
seguondas abitaziuns cun üna quota da prümas abitaziuns da 40 pertschient. Implü dess gnir inoltrada
üna taxa da direcziun per seguondas
abitaziuns da 500 francs per meter
quadrat da la surfatscha brütta. Quista taxa vala per stabilimaints nouvs
e per investiziuns cun ün augmaint da
valur e nu tanghescha renovaziuns
cun caracter da mantgnair la valur
existenta. Cun quistas masüras voul il
cussagl cumünal amegldrar la spüerta per prümas abitaziuns ed eir survagliar e chanalisar il svilup e la direcziun da seguondas abitaziuns.
Tematica complexa
Tenor Jon Carl Rauch, capo cumünal da Sent, ha il cussagl cumünal
fingià süllas reacziuns da la prüma
radunanza da discussiun fat tscherts
adattamaints da detagls e preschantà in mardi saira la versiun actuala.
Per el as tratta quia d’üna tematica
complexa e la populaziun ha eir illa
seguonda radunanza da discussiun
muossa üna tscherta skeptica invers
las masüras previssas. Discussiun han
dat tenor sias infuormaziuns impustüt l’otezza da la quota per prümas
abitaziuns da 40 pertschient, l’otezza
e la necessità d’üna contribuziun directiva, pel mumaint previssa cun
500 francs, ed eir la dumonda schi fa
insomma dabsögn d’introdüer masüras per seguondas abitaziuns e schi
nu füss meglder da spettar e tscherchar soluziuns culs cümüns da Scuol,
Ftan e Tarasp. Tenor Rauch sun güsta
quists cumüns gnüts intimats eir davart dal Chantun da tscherchar soluziuns. Ad el es eir consciaint cha
l’introducziun da la taxa da direcziun
es üna masüra nouva chi nu vain amo
pratichada illa regiun e perquai nun
es l’effet d’üna simla taxa amo cuntschaint.
Per il capo da Sent esa uossa important da valütar i’l cussagl cumünal
las intimaziuns fattas da la populaziun illa radunanza da discussiun.
Dürant ils mais october/november
varà lö la fasa da consultaziun e
Rauch sperescha da pudair preschantar fin la fin da l’on la ledscha correspundenta surelavurada a man da la
votumaziun a l’urna chi vara lö dürant il mais favrer.
Sanaziun via d’Uina
Ouravant a la radunanza da discussiun ha la radunanza cumünala acceptà ün credit brüt da 75 000
francs (import net 21 000 francs) per
la sanaziun da la via d’Uina. Previs
esa d’adattar la via d’Uina cun ün
surpassagi da la Val Glatschera e da
refar la serra chi protegia la lingia
d’aua da baiver. Quista sanaziun vain
subvenziunada dal Chantun cun 72
pertschient.
Divers
Success a l’Olimpiada da chaschöls d’alp a Galtür
(anr/pl) La fin d’eivna passada ha
gnü lö per la 15avla jada l’Olimpiada
da chaschöls d’alp internaziunala a
Galtür. Dürant quist’occurenza vain
decis da che alps da la Svizra, Austria,
Germania ed Italia cha’ls meglders
chaschöls derivan. Ils signuns e las
signunas grischunas han sgrammà
intuot 13 medaglias e toccan pro’ls
gronds vendschaders da quist evenimaint. Eir differentas alps engiadinaisas han fat üna fich buna figüra ed
uschè ha guadagnà l’Alp Praditschöl
da Scuol cul signun Max Eller üna
medaglia d’or e l’Alp Astras Tamangur da Scuol cul signun Marcel Adam
üna medaglia d’argient.
Üna medaglia d’argient ha eir guadagnà Romana Duschletta da Brail,
signuna süll’Alp Turneri da Valzeina.
Quista medaglia ha ella ragiunt illa
categoria da chaschöl da tagl cun daplü da 45 partschient grass. Romana
Duschletta chascha daspö trais ons
ed ha tut part per la prüma jada a
l’olimpiada culla finamira da gnir a
savair co cha sia lavur vain valütada.
«Quista medaglia es il plü bel e grond
cumplimaint chi dà in quista situaziun», ha ella declerà tuot surpraisa
e cuntainta. «Eu nu vess mai pensà
ch’eu sun buna da concurrenzar cun
signunas e signuns chi lavuran in lur
professiun daspö blers ons». Per ella
es ün sömmi dvantà realtà ed ella
vezza quai eir sco «ün bel stumpel da
motivaziun».
Scuol
Giubileum dals Trubadurs Peder e Flurin
nba. In venderdi, ils 2 october, invidan ils Trubadurs Peder Rauch e
Flurin Janett a partir da las 19.30 a
lur giubileum da 30 ons in chasa da
scoula a Scuol.
La festa cumainza a las 19.30 cun
ün aperitiv ed a partir da las 20.00 ha
lö la sairada da trategnimaint tanter
oter eir cun Ils Jauers, Paulin Nuot-
clà e’ls duos musicists Benedict e
Luis. La sairada vain moderada da
Reto Mayer e’l Cor viril Engiadina
Bassa es respunsabel per la restoraziun. L’entrada a quista sairada es libra. Dürant la saira vain eir preschantà e battià il nouv disc compact dals
Trubadurs Peder e Flurin cul titel «30
ons ils Trubadurs».
Far vacanzas in chasas istoricas, da quella sporta da la
Protecziun da monumaints
svizra fa adöver impustüt
glieud da regiuns urbanas
svizras e da la Germania.
Uossa sta a disposiziun eir
üna chasa a Scuol Sot.
(anr/fa) Far vacanzas in chasas veglias renunzchond ad üna part dal
confort üsità, giodond l’ambiaint ingio chi han vivü diversas generaziuns:
Quista sporta ha chattà ün grond rebomb. Monika Suter da la Protecziun
da monumaints svizra (PMS) declera
co cha quista sporta nomnada «Vacanzas in monumaints istorics» es
nada.
A chaschun dal giubileum
«Per festagiar da l’on 2005 il
100avel giubileum da la PMS vaina
vuglü iniziar ün proget innovativ chi
düra però plü lönch co be per l’on da
giubileum», as regorda ella, «la basa
da quist proget d’eira la constataziun
chi dà in Svizra fich bleras chasas istoricas chi sun tuot on vödas ed uschea
periclitadas da crodar in muschna.»
Perquai ha gnü la gruppa da lavur da
la PMS l’idea da tscherchar pussibiltats per spordscher vacanzas in quists
objects e tils mantgnair. «Abitar per
vacanzas in üna da quellas chasas es
ün fich bun adöver, perche cha lura
sun las chasas abitadas ed istess nun
esa da tillas fabrichar oura cun tuot
il confort sco schi’s less tillas dar a
fit.» Suvent han quellas chasas istoricas tschêls sura bass e s-chalas tortas.
Quai es, sco cha Monika Suter disch,
güst quai chi fa gnir attractiv las chasas per passantar qua las vacanzas.
Amo quel on es gnüda constituida la
fundaziun «Vacanzas in monumaints
istorics». Seis commembers han examinà in tuot la Svizra chasas istoricas
chi füssan adattadas per dar a fit.
chasas in tuot la Svizra. Sper las chasas chi sun in possess da la PMS dà a
fit la fundaziun eir chasas da possessuors privats. Quai sun chasas gnüdas
renovadas cun sustegn dals uffizis
da protecziun da monumaints, las
qualas sun in possess public sco p.ex.
üna chasa in Stussavgia chi tocca a la
Stiftung Walserhaus Safiental o eir in
possess privat. «Quai es il cas pro nossa settavla chasa cha nus vain pudü
integrar in nossa sporta, la chasa engiadinaisa in Dualatsch a Scuol.»
Üna sporta retscherchada
Chasa dal 17avel tschientiner
Il prüm nu d’eiran ils commembers
da la fundaziun sgürs scha lur sporta
füss propcha retscherchada. Las
cifras d’ütilisaziun tils muossan però
cha quai es il cas. «Da duos chasas cha
nus vain dat a fit da l’on 2008 vaina
uossa las cifras exactas», illustrescha
ella, «quellas d’eiran occupadas l’on
passà 25 fin 30 eivnas, quai chi’d es
per abitaziuns da vacanzas fich bler».
In tuot spordscha la fundaziun «Vacanzas in monumaints istorics» set
La chasa a Scuol Sot es gnüda fabrichada avant var 400 ons cun duos
bellas stüvas. Ella es gnüda renovada
i’ls ons 90 tenor cussagls da la protecziun da monumaints grischuna. La
chasa es dimena in ün bun stadi. Ella
vain s-chodada cun pignas electricas.
«Qua cha la chasa es abitada be dürant trais eivnas l’on ans han ils possessuors dumandà scha no nu vessan
interess da tilla surtour per dar a fit il
rest da l’on». La fundaziun «Vacanzas
schlarigna
Valchava
Visita dals tierms
Festa e marchà da la racolta
Regulermaing organisescha la comunited vschinela da Schlarigna üna
visita dals tierms. Ils ultims ans as ho
pruvo da fer quella gita minch’an
adüna la prüma sanda d’october. La
visita da quist an ho lö in sanda als 3
october 2009. La gita ans maina davent da San Gian aint da Plattignas
vers Puntraschigna e da lo giains inavaunt sü Muottas da Schlarigna e sur
Staz darcho a chesa. La gita po gnir
fatta cumpletta ubain eir be la prüma part fin Puntraschigna. Que vela
impustüt per glieud chi nun es uschè
bain in chamma. La reuniun es a las
9.00 aint a San Gian, tar la plazza da
parker. Per la marenda es minchün
svess respunsabel. Invidos sun vschins
ed eir «na-vschins». La suprastanza
dal vschinedi s’allegra sün numerusa
(protr.)
partecipaziun. (anr/pl) In dumengia, ils 4 october
ha lö, a Valchava, la festa e’l marchà
da racolta Val Müstair. Quist grond
evenimaint es dvantà i’ls ultims ons
üna tradiziun ed attira minch’on blers
spectatuors e giasts eir da sur cunfin.
Eir quist on es previs ün vast program
e differentas societats organiseschan
occurenzas da trategnimaint: La Società da turissem Val Müstair organisescha per exaimpel üna cuorsa
da gianellas, ils tregants jauers ün tir
tuottafat special e las societats da musica da Müstair, Ramosch, Tschlin e’ls
Caledonienpipers (cornamüsa) pisseran pel trategnimaint musical. Eir
il Coro viril Val Müstair güda pro ad
imbellir la festa. Da manzunar es eir
la concurrenza da sgiar culla fotsch
e’ls uffants pon ir a sella sün asens.
Ultra da quai preschaintan persunas indigenas e d’utrò da tuottas sorts
buntats, robas fattas a man ed otras
surpraisas. In tuot s’han annunzchats
passa quaranta stands pel grond
www.engadinerpost.ch
A partir da la mità d’october pon interessats tour a fit la chasa in Dualatsch a
Scuol per passantar qua lur vacanzas. fotografia: Flurin Andry
in monumaints istorics» es statta perincletta. «Id es d’avantag vicendaivel, pels possessuors causa cha la chasa vain mantgnüda uschea e per nus
causa cha nus pudain ingrondir nossa
sporta cun üna bella chasa engiadinaisa.»
Dal Vallais fin in Grischun
La fundaziun «Vacanzas in monumaints istorics» dà pel mumaint a fit
il Huberhaus (4 persunas) a Bellwald
VS, il Gon Hüs (ses persunas) a Niederwald VS, il Nüw Hus (desch persunas) in Stussavgia GR, üna chasa
puschlavina (6 persunas) a Brusio
GR, il Haus Blumenhalde (ses persunas) ad Uerikon ZH, ün tablà fabrichà oura per abitar (2 persunas) a
Beatenberg BE e la chasa engiadinaisa cun duos abitaziuns per tschinch e
per ses persunas a Scuol GR. Ulteriuras infuormaziuns davart las chasas
da la fundaziun culla descripziun da
quellas, ils predschs e la pussibiltà da
reservaziun chattan ils interessats i’l
internet www.magnificasa.ch.
marchà. Sco cumün da giast han ils
organisatuors invidà il cumün da
Samedan. Rapreschantants da Samedan preschantaran in quist’occasiun
lur cumün e seis contuorns. Ils organisatuors da la Festa da racolta sustegnan eir minch’on ad üna società cun
ün import finanzial. Quist on va quista contribuziun als giarsuns da la Val
Müstair chi han festagià la fin d’avuost
il giubileum dad 80 ons Scoula da
giarsuns Val Müstair. Ils giarsuns jauers as preschaintan dürant tuotta di
ed imbellischan eir il cortegi.
La festa da racolta cumainza cun
ün cult divin ecumenic vis a vis l’ustaria Lai da Rims a Valchava. A las
11.30 cumainza il cortegi culs giarsuns jauers e cun differentas societats indigenas e d’utrò, chi maina tras
cumün ingio chi’s rechattan lung la
via eir ils passa 40 stands dal marchà.
Davo il cortegi, intuorn las 14.00, vegnan tgnüts ils differents pleds da
festa.
Donnerstag, 1. Oktober 2009
zernez
Senioren besuchen das Nationalparkmuseum
ms. Kurzfristig musste leider der
für den 24. September vorgesehene
Besuch beim Landwirt Peter Niggli
in Samedan wegen Unfall abgesagt
und auf das nächste Jahr verschoben
werden.
Als Alternative wurde ein Besuch des Nationalparkmuseums
in Zernez organisiert. Mit leider nur
etwas über 20 Interessierten fuhr der
Car Richtung Unterengadin.
Das neue, moderne Nationalparkzentrum, gestaltet vom bekannten
Bündner Architekten Valerio Olgiati, wurde am 31. Mai 2008 eingeweiht
und hat bereits viele Besucher angezogen.
Mit Audioguides ausgestattet gingen die Seniorinnen und Senioren
individuell auf Entdeckungstour. Auf
grossen Leinwänden konnten die
Wildtiere in ihren angestammten Lebensräumen hautnah und spektakulär erlebt werden: Prächtige röhrende und kämpfende Hirsche; Gämse,
auch «Gazellen der Alpen» genannt,
die senkrechte Felswände durchqueren können; Rehe; das stolze
Kantonswappentier, der Steinbock;
Murmeltiere, Vögel etc.
Die Murmeltiere bevorzugen den
Alpenklee. Sie produzieren zwei
Arten von Fett: Ein braunes und ein
weisses. Das braune Fett benötigen
die Tiere im Winter zum Aufheizen
und verbrennen so vier Gramm pro
Tag.
Das weisse Fett wird zu Murmeltieröl verarbeitet und dient den
Menschen als Rheumamittel. Beeindruckend war ein riesiger Drache,
aus dem Wasser steigend, brüllend
und Feuer speiend. Dieser kann
ohne Weiteres ein Rind mit sich in
den See ziehen. Eindrücklich war
auch ein Hasenfuss, der aussieht wie
ein Schneeschuh und ein Fuss eines
Schneehasen, der bis zu den Zehen
mit Federn bedeckt ist.
In der Eiszeit türmten sich die
Gletscher bis zu 1400 Meter über
Zernez, was eindrücklich in einer
Dunkelkammer dokumentiert wird.
Das Eis bahnte sich einen Weg durch
die Täler, zertrümmerte Felsen und
transportierte riesige Steine, die so
genannten Findlinge.
Durch Wasserstrudel wurden die
Steine gedreht und erhielten dadurch
eine runde, glatte Form. Ein solcher
Findling, der 320 Millionen Jahre alt
sein dürfte, war in der Ausstellung zu
bewundern.
Dieser konnte sich sogar selber
mündlich vorstellen! Auf gleiche Weise entstanden auch die so genannten
Gletschermühlen. Im Nationalpark
wurden sogar Korallenstöcke auf
2500 Metern über Meer und geheimnisvolle Fussspuren im grauen Granit
entdeckt, die sich vor 200 Millionen
Jahren bildeten.
Die Stunde, die den Seniorinnen
und Senioren im Nationalparkzentrum zur Verfügung stand, verflog im
Nu.
Es lohnt sich auf jeden Fall, nochmals hinzugehen, um noch Weiteres
über die Vergangenheit und Gegenwart rund um den Nationalpark zu
erfahren.
St. Moritz
Vortrag über Johannes Calvin
Aus Anlass des 500. Geburtstages
des Genfer Reformators Johannes
Calvin lädt der ökumenische Kultur
Klub Kirche herzlich zu einem Vortrag ein. Er findet statt am kommenden Sonntag, 4. Oktober, um 18.00
Uhr, im Pfarrsaal bei der kath. Dorfkirche.
Referentin ist Prof. Dr. Eva-Maria
Faber, Rektorin der Theologischen
Hochschule Chur. Sie hat sich als
katholische Theologin in ihrer Habilitationsschrift intensiv mit dem gros-
sen Reformator auseinandergesetzt.
Der Vortrag möchte Stationen des
reformierten Weges Johannes Calvins nachzeichnen und dabei wichtige Anliegen seines theologischen
Denkens veranschaulichen. Was hat
Calvin zum Reformator gemacht?
Wofür ist er eingetreten? Dabei soll
auch deutlich werden, was Calvin bis
heute Reformierten und Katholiken
zu sagen hat.
Im Anschluss an den Vortrag wird
(Einges.)
ein Aperitif offeriert. Rettung vom Helilandeplatz aus. Fotos: Ismael Geissberger
Feuerwehrübung der Gesamtfeuerwehr St. Moritz
Im Kampf gegen Feuer und Rauch
Sehr gute Noten erhielt
die Feuerwehr St. Moritz
nach einer gross angelegten
Feuerwehrübung am Freitagabend in und um die Klinik
Gut. Wenige Schwachstellen
wurden erkannt und können
nun geübt werden.
Ismael Geissberger
Am Montagabend zwischen halb
sieben und sieben Uhr gleicht das
Gebiet an der Via Arona um die Klinik Gut in St. Moritz einem Ameisenhaufen. Sämtliche Fahrzeuge der
Feuerwehr St. Moritz, rund fünfzig
Feuerwehrleute und viele Zuschauer
säumen das Gebiet. Was ist geschehen?
Punkt 18.22 Uhr löst der automatische Feuermelder der Klinik Gut
in St. Moritz Feueralarm aus. Dem
Brandausbruch in der Küche folgt
eine Rauchentwicklung, die sich bis
zum Eintreffen der ersten Gruppe
der Feuerwehr bereits auf mehrere
Stockwerke ausgebreitet hat.
Um 18.30 Uhr wird der Unterstützungszug vom Kommando aufgeboten, der sechs Minuten später
erscheint. Um 18.31 Uhr trifft die
Pikettgruppe Dorf mit Atemschutz
ein und ist sechs Minuten später
bereits ausgerüstet für den Atemschutzeinsatz.
Der Einsatzleiter erkennt wenig
später, dass es sich hier um ein Grossereignis handelt und er bietet die Gesamtfeuerwehr auf.
Mit dem Eintreffen des Hubretters
um 18.36 Uhr bietet der Einsatzleiter
auch die Ölwehrgruppe auf.
Dauereinsatz für den Hubretter
Um 18.40 Uhr ist der Brandherd
in der Küche lokalisiert und die
Atemschutztruppe kann mit einem
Schnellangriff ins Gebäude eindringen. Bereits drei Minuten später wird
die erste zu rettende Person gefunden und kann geborgen werden.
Das Riesenfahrzeug der Hubrettertruppe ist fünf Minuten nach ihrem
Eintreffen gestellt und lediglich zwei
Minuten darauf ist die erste Rettung
25 Jahre Ferien in Brail
Seit 25 Jahren kommt das Ehepaar Alice und Walter Morgenegg zur Familie Biveroni Cadonau nach Brail in die Stüvetta Veglia in die Ferien.
Die aus Laupen (BE) stammenden Gäste wurden damals durch einen
Arbeitskollegen auf den schönen Ort aufmerksam gemacht. Seither haben
Morgeneggs alle Geburtstage der Frau, Mutter und Grossmutter Alice in
Brail gefeiert. Inzwischen kommen auch ihre drei Kinder und fünf Enkelkinder nach Brail in die Ferien. Morgeneggs selber kommen vorwiegend
im Herbst, kennen das Engadin aber in allen Jahreszeiten. Besonders gut
gefällt es ihnen am Stazersee. Anlässlich einer kleinen Feier wurden die
treuen Gäste vom Tourismuskoordinator der Gemeinde Zernez, Claudio
Duschletta, für ihre langjährige Treue geehrt.
Bild: Alice und Walter Morgenegg, mit den Gastgebern Brigitte, Tamara
und Dario Cadonau freuen sich über die über Jahre hinweg entstandene
Einges.)
Freundschaft zwischen den beiden Familien. Es wird schnell, aber ruhig und überlegt gehandelt.
ausgeführt. Auf den Hubretter wartet
aber noch eine Menge Arbeit, sind
doch mehrere Patienten, Besucher
und Personal mit dem Körbchen zu
retten.
Spätestens um 18.48 Uhr ist die
Gesamtfeuerwehr St. Moritz mit allen Pikettgruppen komplett auf dem
Schadenplatz und kämpft vorwiegend gegen den starken Rauch.
Realitätsnahe Übung
Mehrere Personen im Gebäude sind
in der Zwischenzeit vor dem Rauch
auf den Helilandeplatz geflüchtet.
Inzwischen gleicht der Schadenplatz
einem Katastrophengebiet. Vom Balkon des gegenüberliegenden Hotels
Schweizerhof wird das Spektakel von
sehr vielen Zuschauern verfolgt. Dass
es sich dabei um eine Übung handelt,
erkennen die meisten Gäste nicht;
ihre erschrockenen Gesichter lassen
dies nur unschwer erraten. Ganz verzweifelt fragt eine ältere Dame aus
dem nördlichen Nachbarland, ob man
immer noch nicht wisse, was denn eigentlich passiert sei. Ganz enttäuscht
zieht sie sich zurück, als ihr verraten
wird, dass hier die lokale Feuerwehr
eine Übung absolviert.
Obwohl den Feuerwehrleuten
kaum Zeit bleibt für eine Verschnaufpause, wird sehr speditiv und ruhig
gearbeitet. Um das Gebäude vom
starken Rauch zu befreien, wird im
unteren Stockwerk der grosse Lüfter,
der Typhoon, eingesetzt. Langsam
wird die Sicht im Innern des Gebäudes klarer, was die Rettungen massiv
erleichtert. Rund eine Stunde nach
Alarmausbruch ist das Feuer gelöscht
und sämtliche 19 Personen – zwölf
Patienten und sieben Besucher oder
Personal – in Sicherheit oder in ärztlicher Obhut gebracht worden.
Bei der anschliessenden Besprechung spricht die Einsatzleitung
und der anwesende Feuerwehrinspektor viel Lob aus. Nebst einer
tadellosen Anfahrt und der speditiven Bereitstellung wird insbesondere
das persönliche Engagement jedes
einzelnen gelobt. Dass bei einem
solch grossen Ereignis der Sammelplatzorganisation und der Kommunikation eine wichtige Bedeutung
zukommt, sei ebenfalls ersichtlich geworden und biete noch Verbesserungspotenzial und Stoff für weitere
Übungen, heisst es.
Donnerstag, 1. Oktober 2009 In diesen Tagen verlassen viele Vögel das Engadin in Richtung Süden (Teil 1)
Der Vogelzug – ein Wunder der Natur
Wenn die Vögel in ihrem Lebensraum zu wenig Nahrung
finden, verlassen sie ihre
Brutgebiete. Dabei werden
sie von einer angeborenen
«inneren Uhr» geleitet. Im
Frühjahr kehren sie wieder
zurück.
Zugvogeltag
auch in Maloja
(ep) Am kommenden Wochenende vom 3. und 4. Oktober lädt
der Schweizer Vogelschutz (SVS)
zum Beobachten und Bewundern des Vogelzugs ein. Millionen von Zugvögeln durchqueren
die Schweiz. «Das ist die grösste
Flugshow Europas!», schreibt der
SVS in einer Medienmitteilung.
In Maloja beim Hotel Kulm hat
der Vogelschutzverein Engadin
einen Beobachtungsstand eingerichtet. Dieser wird am Samstag
von 8.00 bis 14.00 Uhr und am
Sonntag von 8.00 bis 13.00 Uhr
betrieben.
Naturphänomene waren und sind
immer noch Herausforderungen für
Menschen aller Kulturen. Insbesondere galten der Abschied der Zugvögel im Herbst und ihre Rückkehr
im Frühjahr immer wieder als sonderbare und faszinierende Ereignisse. In alten Zeiten glaubte man
sogar, aus dem Vogelzug die Zukunft
lesen zu können. Noch während des
18. Jahrhunderts war man überzeugt,
dass die Schwalben im Schlamm der
Flüsse und Seen überwintern und
dass sich der Kuckuck in einen Sperber verwandeln würde. Die Realität
des Vogelzuges ist nicht minder beeindruckend als seine erfundenen
Legenden.
Nach Süden geht die Reise
Migrationen der Vögel sind Notwendigkeiten, wenn in ihrem Lebensraum während des ganzen Jahres
nicht genügend Nahrung vorhanden
ist. Das ständig von Jahreszeit zu
Jahreszeit wechselnde Nahrungsangebot ist der Grund, warum manche
Vogelarten ihr Brutgebiet verlassen
müssen. Wenn im Herbst die Temperaturen fallen und die Tage kürzer
werden, sind die Insekten nicht mehr
vorhanden. Zur gleichen Zeit kann
man auf der südlichen Hemisphäre
in ihrem Überwinterungsgebiet
warme Sommertage mit langer Sonnenscheindauer geniessen.
Wenn der Frühling die Natur bis
hinauf in die nördlichen Regionen
wieder zu neuem Leben erweckt,
kehren die Auswanderer aus der
Fremde in ihr Brutgebiet zurück.
Während der warmen Jahreszeit sind
Insekten für sie die Hauptnahrung
zum Überleben, in der Winterzeit
versiegt dieser Überfluss, und einzig die Spezialisten mit ihren langen
Schnäbeln finden sogar versteckte
Insekten unter der Baumrinde. Für
die anderen Insektenfresser bleibt
nur noch die Möglichkeit vorhanden, ihr Sommerquartier zu verlassen oder auf Körnernahrung umzustellen. Die Meisen sind flexibel; im
Sommer ernähren sie sich vor allem
Zur Orientierung nützen die Vögel auch die Magnetfelder der Erde. von Insekten, im Winter schätzen sie
Körner und Samen sehr – besonders
im Futterkasten. Doch die Mehrzahl
unserer gefiederten Freunde muss
sich eine Existenz in einem Gebiet
mit anderen klimatischen Bedingungen suchen.
Verschiedene Vogelgruppen
In der Ornithologie unterscheidet
man verschiedene Vogelgruppen, je
nach Lebensweise.
Jahresvögel (Standvögel) bleiben
während des ganzen Jahres ihrem
Brutort treu. Zu diesen gehören
Spechte, Meisen, Sperling, Baumläufer, Schneefink, Wasseramsel, Adler,
Eulen, Alpendohle, Rabenkrähe,
Alpenschneehuhn, Birkhuhn. Teilzieher sind Vogelarten der gleichen
Population, die in den Süden ziehen,
oder sie bleiben ganzjährlich in ihrem Sommerrevier. Ihr Verhalten ist
vom Nahrungsangebot während des
Winters abhängig. Zu ihnen gehören
Drosseln, Mäusebussard, Habicht,
Finken, Hausrotschwanz, Bachstelze,
Star, Stockente. Zugvögel sind Insektenfresser, die uns im Herbst verlassen, um in Südeuropa oder Afrika
Der Buchfink ist ein so genannter Teilzieher. Sein Verhalten ist vom Nahrungsangebot während des Winters abhängig. Foto: Tirro Sergio
zu überwintern. Es sind Schwalben,
Mauersegler, Kuckuck, Rotkehlchen,
Gartenrotschwanz, Zaunkönig, Lerche, Braunkehlchen.
Wintergäste zählen zu den Zuzüglern aus dem nördlichen Europa, die
in unserem Lande überwintern, weil
ihr Lebensraum in dieser Zeit unter
Eis und Schnee liegt. Es sind gewisse
Eulenarten, Taucher, Kormorane
und Bergfinken. Invasionsvögel aus
nördlichen und nordöstlichen Brutgebieten fallen im Winter auf Futtersuche invasionsartig in West- und
Mitteleuropa ein. Zu ihnen gehören
der Fichtenkreuzschnabel, der Tannenhäher und der Seidenschwanz.
«Die Ersten werden die Letzten
sein.» Diese Devise gilt auch für unsere Zugvögel. Diejenigen, die uns
spät im Herbst verlassen, werden die
ersten Rückkehrer sein.
Foto: J. Van de Kam
Organe scheinen die Winkel der
Magnetlinien zu der Erdoberfläche
zu eruieren. Mit diesen Fähigkeiten
ausgerüstet finden die Zugvögel in
jeglicher Lage den richtigen Weg. Für
Nachtzieher ist die Konstellation der
Sterne, vor allem des Polarsterns, ihr
Wegweiser.
Die Flugformationen während des
Tages oder der Nacht sind verschieden je nach Vogelart. Grosse Greifvögel sind Einzelzieher, sie nützen
die Aufwinde über der Erdoberfläche und meiden die weiten Wasseroberflächen der Meere. Wasservögel
ziehen meistens nachts in grösseren
Scharen. Typische Beispiele von Einzelziehern sind der Kuckuck und der
kleine Zaunkönig. Trotz allen intensiven Forschungen auf diesem Gebiet
ist das grosse Geheimnis des Vogelzuges bis heute noch nicht gänzlich
Alfons Clalüna
gelüftet. (Fortsetzung folgt)
Ohne Kompass unterwegs
Man kann sich fragen, wie ein winziges Braunkehlchen oder Zaunkönig
sein Winterquartier im weitenfernten
Westafrika, 5000 Kilometer vom
Engadin entfernt, finden kann. Und
wie kehrt wohl die Schwalbe jeden
Frühling wieder in ihr altes Nest
unter dem Dachvorsprung zurück?
Dieses Phänomen blieb für den Menschen lange ein grosses Rätsel.
Zugvögel besitzen eine angeborene «innere Uhr». Wenn der Sommer
in unseren Breiten zur Neige geht,
signalisiert die kurze Tagesdauer den
Vögeln, dass es an der Zeit ist, die
Fettreserven im Köper zu sichern.
Dann zeigt sich bei den Insektenfressern eine gewisse Zugsunruhe. Experimente der Ornithologen haben bewiesen, dass sich Zugvögel während
ihres Fluges nach der Sonne und
den Sternen orientieren, wie einst
die Seefahrer auf den Weltmeeren.
Die Orientierung nach Stellung der
Sonne kann nur funktionieren, wenn
der Vogel auch ihre Bewegung berücksichtigt und in der Lage ist, die
Flugrichtung zu justieren. Nur im
Besitze ihrer Wunderuhr ist eine
Winkelkorrektur möglich. Sie nützen
aber auch die Magnetfelder der Erde.
Bei der Orientierung auf kürzeren
Flügen behelfen sich die Migranten
mit den markanten Strukturen an
der Erdoberfläche, wie Flussläufe,
Passübergänge und Täler. Doch auch
wenn Sonne und Sterne nicht sichtbar sind, finden die Vögel die richtige
Reiseroute. Besonders in diesen Situationen sind sie von den Magnetfeldern der Erde abhängig. Sensitive
Ab an die Wärme
(ep) Warme Sommertage mit langer Sonnenscheindauer: Was Menschen
recht ist, ist für Vögel überlebenswichtig. Wenn die Temperaturen fallen
und die Tage kürzer werden, zieht es sie in den Süden. Die Überwinterungsgebiete der Zugvögel sind auf obigem Bild ersichtlich. 1. Lachmöve, 2. Feldlerche, 3. Star, 4. Mönchsgrasmücke, 5. Bachstelze, 6. Schafstelze,
7. Nachtigall, 8. Knäkente, 9. Trauerschnäpper, 10. Wespenbussard, 11. Dorngrasmücke, 12. Gartengrasmücke, 13. Gartenrotschwanz, 14. Wiedehopf,
15. Uferschwalbe, 16. Klappergrasmücke, 17. Waldlaubsänger, 18. Rauchschwalbe, 19. Zwergdommel, 20. Pirol, 21. Grauschnäpper, 22. Kuckuck,
23. Mehlschwalbe, 24. Schwarzmilan, 25. Neuntöter, 26. Flussseeschwalbe,
27. Weissstorch, 28. Mauersegler.
10
Donnerstag, 1. Oktober 2009
Golf
Nationales Indiaca-Turnier in Schiers
Starke Engadiner an den Schweizermeisterschaften
An den diesjährigen InterclubSchweizermeisterschaften waren die
Engadiner Golf-Teams sehr erfolgreich. Das Team Herren B mit Mathias Rominger, Andy Ruch, Marco
Kalberer, Martin Jäger, Ralph Kübler und Captain Luzi Heimgartner
erreichte mit dem 3. Rang auf dem
Golfplatz von Alvaneu-Bad den
Aufstieg in die Kategorie B3. Den
Grundstein dazu legte das Team am
Samstag, wo es nach dem ersten Tag
das Klassement anführte. Das Duo
Mathias Rominger und Andy Ruch
gewann zudem mit 76 Schlägen den
Titel im «Foursome».
Ebenfalls aufgestiegen in die Kategorie B2 ist das Ladies-Team des
Engadine Golf Club. Angeführt von
Captain Roberta Zampatti klassierten sich die Damen mit Jaimee Bodmer, Luciana Crameri, Virna Gambaro, Barbara Kasper und Melanie
Gotsch auf dem Golfplatz des Golf
Club Payern ebenfalls im 3. Rang.
Das Herren A-Team hat sich in der
Kategorie A3 in Leuk im hinteren
Mittelfeld klassiert. Das Seniorenteam spielte sich auf dem Golfplatz in
Appenzell in der Kategorie Senioren
3 auf den guten 9. Platz. (Einges.)
Freuen sich über Bronze: Mathias Rominger, Martin Jäger, Luzi Heimgartner,
Andy Ruch, Ralph Kübler und Marco Kalberer.
TENNIS
Clubmeisterschaften des TC Celerina
df. Die über mehrere Wochen dauernden Clubmeisterschaften des TC
Celerina fanden mit dem Halbfinalund Finalwochenende ihren Abschluss. 13 Damen und 11 Herren im
Einzel, 7 Damen- und 6 Herren-Doppel sowie 13 Mixed-Paare kämpften
um die Club-Titel.
Im Damenfinale machten, wie in
den Vorjahren, Rosi Gnani und Doris Füglistaler den Titel unter sich
aus. Nach zweijährigem Unterbruch
konnte Rosi Gnani mit 6:7, 6:2, 6:3 die
Clubmeisterschaft 2009 gewinnen.
Bei den Herren gewann, fast schon
standesgemäss, Donato Gnani gegen
Luigi Zanetti mit 6:2, 6:2. Im Damendoppel bestritten Patricia Büchi mit
Doris Füglistaler gegen Tiziana Plozza und Marlies Winkler das Finale.
Mit einem 6:2/6:2-Sieg wurden Füglistaler/Büchi Clubmeisterinnen im
Doppel. Das Finale im Herrendoppel spielten Luigi Zanetti und Danilo
Pelazzi gegen Franco Borromini und
Res Schmid. Erstere gewannen mit
6:3, 6:4. Das grösste Teilnehmerfeld
gab es bei der Mixed-Konkurrenz.
Im Finale spielten Irene Wertli und
Dante Gramatica gegen Reto Weisstanner und Marisa Corrado. Mit
einem 6:2/6:4-Sieg wurden Wertli/
Gramatica Mixed-Clubmeister. Beim
gemeinsamen Nachtessen wurden die
jeweiligen Sieger ausgezeichnet und
die diesjährigen Clubmeisterschaften
abgeschlossen.
Fussball
Lusitanos-Frauen gewinnen
Am vergangenen Sonntag fand das
Heimspiel gegen den CB Laax Grp
statt. Die Engadinerinnen spielten
vor rund 40 einheimischen Zuschauern.
Lusitanos startete gut ins Spiel. Bereits nach sechs Spielminuten hatte
Joselina Pinto eine gute Möglichkeit,
den frühen Führungstreffer zu erzielen, ihr Schuss wurde jedoch durch
die gegnerische Torhüterin pariert.
Die ersten 15 Minuten gestalteten
sich schwierig für die Engadinerinnen. CB Laax Grp übte grossen
Druck aus. In der 22. Spielminute
erzielte Nadia Clalüna das erste Tor
für Lusitanos durch eine Vorlage von
Amanda Clalüna. Darauf folgte in
der 35. Minute ein schönes Tor von
Amanda Lüthi. Die Engadinerinnen
führten zur Pause mit 2:0.
Die zweite Halbzeit begann ebenfalls gut für die Lusitanos-Frauen.
In der 47. Minute hatte Lüthi erneut
eine gute Chance, konnte diese aber
nicht verwerten. Zehn Minuten spä-
ter schoss Joselina Pinto den Ball an
die Torlatte. Melanie Carvalho vergab in der 65. Spielminute ebenfalls
eine gute Torchance. Die Frauen des
CB Laax Grp übten auch weiterhin
Druck aus. Daraus resultierte in der
68. Minute ein Angriff der Laaxerinnen, der nur durch eine gute Parade von Goalie Seraina Friedli gestoppt werden konnte. Joselina Pinto
konnte das Tor zum 3:0-Schlussresultat in der 87. Spielminute erzielen.
Dies durch eine gute Vorarbeit von
Captain Irene Mercuri.
Die Lusitanos-Frauen gewannen
verdient vor einheimischem Publikum. Dies auch durch eine gute Leistung der Torhüterin und der Verteidigung, da die Frauen des CB Laax auch
ihre guten Chancen hatten. (Einges.)
Seraina Friedli, Ariane Affolter, Seraina Ineichen, Laura Esteves, Patricia Näf,
Irene Mercuri (c), Manuela Schläpfer, Nicole Hänz, Amanda Clalüna, Joselina Pinto, Melanie Carvalho, Corina Trepp, Nadia
Clalüna, Ladina Friedli, Tanja Pichler und
Amanda Lüthi
Sent/Scuol unterliegt Landquart
Der DTV Landquart schlug
im Finale etwas überraschend die SG Sent/Scuol am
3. Nationalen Indiaca-Turnier vom Sonntag in Schiers.
Das Mixed-Turnier wurde
von Niedergösgen und Buckten beherrscht, Sent/Scuol
wurde vom Pech verfolgt.
Am 3. Nationalen Indiaca-Turnier
vom letzten Sonntag in der Sportanlage Oberhof in Schiers konnten
hoch stehende Partien verfolgt werden. Insbesondere im Mixed-Turnier,
wo Sent/Scuol den Teams aus Niedergösgen, Buckten und Starrkirch
gegenüber stand, gab es viele Szenen
mit Smashes und Blocks zu bestaunen. Eine harte Auseinandersetzung gab es zwischen Niedergösgen
und Buckten zu verfolgen, während
Sent/Scuol und Starrkirch die letzten
Plätze unter sich ausmachten. Die
Unterengadiner wurden durch eine
Verletzung von Walter Casura gleich
im ersten Spiel vom Pech verfolgt.
Bei den Frauen fanden keine Gruppen von ausserhalb Graubünden
den Weg nach Schiers, sodass die elf
Bündner Teams in zwei Gruppen um
die Finalteilnahmen und Rangspiele
kämpften. In der Gruppe 1 setzte
sich die SG Sent/Scuol erwartungsgemäss klar mit fünf Punkten Vorsprung durch. Dahinter qualifizierte
sich der DTV Landquart ebenfalls
klar für den Kreuzvergleich, während der FTV Schiers 1 etwas überraschend Zuoz 1 auf den vierten
Gruppenrang verwies.
In der Gruppe 2 waren ausgeglichene Auseinandersetzungen zu
verfolgen. Zuoz 2 sicherte sich mit
sieben Punkten den Gruppensieg.
Schiers 2 verwies den punktgleichen
TV Samedan dank der besseren
Spielball-Differenz mit +8 gegenüber –11 auf den dritten Gruppenrang
und qualifizierte sich zusammen mit
Zuoz für den Kreuzvergleich. Gegen
Sent/Scuol mussten die Prättigauerinnen den Kürzeren ziehen, während der DTV Landquart im Kampf
um die Finalteilnahme Zuoz 2 eliminierte.
Die Finalbegegnung zwischen Sent/
Scuol und Landquart verlief auf ho-
Walter Casura (Mix Sent/Scuol) wird bei seinem Smash von seinem Nebenspieler abgesichert, was im Mixed-Turnier gut praktiziert wird.
Foto: Reto Niederberger
hem Niveau spannend und ausgeglichen. Den ersten Satz gewannen die
Engadinerinnen zwar erwartungsgemäss sicher mit 25:19. In der Folge
setzten die Landquarterinnen noch
zu und rangen Sent/Scuol im zweiten
Satz nach einer harten Auseinandersetzung mit 28:26 nieder. Auch der
Entscheidungssatz brachte ein hartes
Ringen. Am Ende hatte wiederum
Landquart die Nase mit 25:23 knapp
vorne, was den Turniersieg bedeutete.
Die Partie um den dritten Platz
zwischen Zuoz 2 und Schiers 2 verlief spannend und ausgeglichen, wobei drei Sätze für die Entscheidung
notwendig wurden, die die Schierserinnen zu ihren Gunsten beendeten
und die Gruppenrangierung zu Lasten der Engadinerinnen wendeten.
Es war nicht zu übersehen, dass die
Teams, die noch nicht lange Indiaca
spielen, grosse technische und spielerische Fortschritte erzielt haben.
Reto Niederberger
Schach
Engadin bald wieder in der NLB?
dw. Zum Abschluss der Meisterschaft
gewannen am Samstag beide Mannschaften des Schachclubs Engadin ihre
Wettkämpfe. Dieser dritte Doppelsieg
in Serie bedeutet für die erste Mannschaft die Qualifikation fürs Aufstiegsspiel in die Nationalliga B.
Bei der ausgeglichenen Tabellensituation in der 3. Liga gelang der
zweiten Mannschaft in der letzten
Spielrunde dieser Saison der Ligaerhalt. Sechs von acht Mannschaften,
darunter der Schachclub Engadin, waren von den Rängen zwei bis sieben
innerhalb nur eines Punktes klassiert.
Die Engadiner konnten auswärts
gegen Rheintal auf eine routinierte
und gut besetzte Mannschaft zählen.
Nach zwei unerwarteten Niederlagen
von Samuel Nogler und Daniel Roth
gerieten sie aber schon bald auf die
Verliererstrasse. Das Team liess sich
jedoch nicht entmutigen und kämpfte
weiter, so dass Toni Paganini ein Sieg
und David Weisstanner ein Unentschieden gelang. Damit hatten die
Engadiner bis auf 1½ zu 2½ Punkte
aufgeholt. Offen waren noch die Partien von Andri Luzi und Silvio Grass.
Beide hatten einen guten Tag erwischt.
Andri Luzi wehrte den Königsangriff
seines Gegners ab und erlangte den
zweiten Sieg für die Engadiner Mannschaft. Auch Silvio Grass spielte stark
und gewann überraschend gegen seinen stärker klassierten Gegner. Damit
standen der Mannschaftssieg und der
Ligaerhalt fest.
Mit sieben von vierzehn möglichen
Mannschaftspunkten zeigte die zweite Engadiner Schachmannschaft in
diesem Jahr eine solide Leistung.
Für die erste Mannschaft geht die
Saison dagegen noch weiter. In der
letzten Runde gegen das bereits als
Absteiger feststehende Buchs hatten
die Engadiner auswärts erwartungsgemäss keine grossen Probleme.
Andri Arquint, Toni Preziuso, Jonas
Wyss und Christian Binggeli gewannen ihre Partien. Günther Lawitsch,
Dmitry Atlas und Benedict Hasenohr teilten die Punkte, und einzig
Göri Klainguti verlor.
Als Gruppenzweite in der 1. Liga
steht in rund einem Monat das Aufstiegsspiel für die Nationalliga B an
– das genaue Datum ist infolge einer möglichen Terminverschiebung
noch offen. Gegen Lenzburg ist die
Engadiner Mannschaft leicht zu favorisieren. Die Chancen stehen also
gut, nach zwei Jahren Unterbruch
wieder in der zweithöchsten Klasse
der Schweizer Schachmeisterschaft
spielen zu dürfen.
selndem Partner in jeder Runde. Die
gesammelten Punkte ergaben sich aus
Sieg, gewonnenen Games, verlorenen
Games, und somit war kaum voraussehbar, wer zum Favoritenkreis gehören
könnte. Nachdem jeder Teilnehmer
seine vier Spiele bestritten hatte, wurde
die Rangliste erstellt.
An der Siegerehrung im Hotel
Cresta Palace verkündete der Spielleiter Reto Weisstanner folgende
Rangliste. Damen: 1. Claudia Jann,
2. Sabine Sauser und Fränzi Giovanoli, 3. Tiziana Plozza. Herren: 1. Werner
Zwesper, 2. Christian Kast, 3. Fabio
Baumgartner.
Tennis
Cresta Palace Cup 2009
df. Wegen Terminkollision wurde
der 18. Cresta Palace Cup zu einem
ungewohnt späten Datum durchgeführt. Bei wunderschönem Spätsommerwetter waren 20 Spielerinnen und
Spieler am Sonntagmorgen in Celerina spielbereit. Gespielt wurde im
bewährten Doppelmodus, mit wech-
24. SAC-Kunstausstellung auf der Chammana Es-cha
25. Juli bis Mitte Oktober 2009
Wanderziel Kunst: Ein- und Aussichten
Arbeiten von folgenden Künstlern sind
in der Chamanna Es-cha zu sehen:
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Arno Hassler, Yves Netzhammer
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Wir suchen für die Wintersaison 2009/2010
12
Donnerstag, 1. Oktober 2009
nachgefragt
Benderer: «Wir sind
ein eingespieltes Team»
Der CdH Engiadina 2009/10 (jeweils von links). Oberste Reihe: Dominique Campos, Diego Dell’Andrino, Gian Duri Felix, Andri Riatsch, Pascal Schmid,
Marco Huder (A), Fadri à Porta. Mittlere Reihe: Jon Andri Huder (TK-Chef), Patric Dorta (Captain), Clà Duri Cuorad, Corsin Gantenbein (A), Chasper Pult,
Jon Armon à Porta, Domenic Bott, Damian Schudel, Flurin Roner, Corsin Roner, Jon Peder Benderer (Trainer), Arthur Schlatter (Masseur). Vorderste Reihe:
Fabian Cordett, Sascha Gantenbein, Nigel Stecher, Michael Kirchner, Michael Cordett, Tiziano Castellani, Jon Corsin Rizzi. Es fehlen: Silvio Pozzoli (Betreuer),
Marco Dorta, Domenic Tissi, Andri Zala. Wenige Mutationen als Vorteil
Engiadina will mit starkem Kollektiv überzeugen
Der CdH Engiadina konnte
in der letzten Saison erstmals
einen Playoffplatz erreichen.
Deshalb gehört diese zur
erfolgreichsten der Vereinsgeschichte. Auch in diesem
Jahr möchte das eingespielte
Team im vorderen Mittelfeld mitspielen.
Nicolo Bass
Die letzte Saison war für den Club
da Hockey Engiadina ein absoluter
Höhepunkt. Mit einem bescheidenen
Ziel gestartet, konnte während der
Saison 2008/09 dieses stetig nach
oben korrigiert werden und der nicht
zu erwartende Einzug in die Playoffs
wurde Realität. Das erste Mal in der
Vereinsgeschichte ist es dem CdH
Engiadina gelungen, sich für die
Playoffs zu qualifizieren. Mit erfreulichem Ergebnis wurde spektakuläres
Eishockey geboten und das Publikum
hat dies mit zahlreichem Erscheinen
honoriert. Im Unterengadin ist wirkliche Eishockey-Euphorie ausgebrochen. Die erste Runde der Playoffs
war aber das «Höchste der Gefühle»
und die Niederlagen gegen den EHC
Seewen bedeuteten das Saisonende
und den erfolgreichen Abschluss
einer langen Eishockeysaison.
Konsequente Nachwuchsarbeit
Bereits am Samstag beginnt die
Eishockeymeisterschaft 2009/10 und
der CdH Engiadina will natürlich an
die letztjährigen Erfolge anknüpfen.
Die Verantwortlichen bleiben aber
realistisch und besinnen sich auf die
eigenen Mittel und Stärken. Auch finanziell können die Unterengadiner
weiterhin kleine Brötchen backen,
denn mit nur rund 150 000 Franken
Budget gehören sie weiterhin zu
den «kleineren» Mannschaften der
2. Liga. Umso erstaunlichere Arbeit
wird seit über zehn Jahren geleistet
und zwar immer nach dem gleichen
Rezept: Konsequent Nachwuchsspieler einbauen und mit einem
starken Kollektiv überzeugen. Für
Jon Peder Benderer, der in seine dritten Saison als Trainer startet, gehört
dies zu den grössten Herausforderungen.
Zu den nennenswerten Abgängen
gehört Domenic Stecher, der letzt-
jährige Torhüter Nummer 1, der in
dieser Saison der Mannschaft nicht
zur Verfügung steht (Englandaufenthalt). Zudem haben Verteidiger David Dorta (Rücktritt) und die beiden
Stürmer Jon Ruinatscha und Dario
Schocher die Mannschaft verlassen.
Dem gegenüber stehen die Zuzüge
Fabian Cordett aus Zuoz als Torhüter
sowie der Verteidiger Nigel Stecher
und die Stürmer Clà Duri Cuorad
(Zernez) und Sascha Gantenbein aus
dem eigenen Nachwuchs.
Die Torhüterfrage nach der Nummer 1 ist gemäss Trainer Jon Peder
Benderer noch nicht geklärt: «Wir
Kader Engiadina
Torhüter
Cordett Fabian
Kirchner Michael
Rizzi Jon Corsin
1988
1981
1980
Verteidiger
Bott Domenic
Campos Dominique
Cordett Michael
Felix Gian Duri
à Porta Fadri
à Porta Jon Armon
Pult Chasper
Roner Flurin
Stecher Nigel
Zala Andri
1979
1988
1990
1990
1985
1982
1987
1987
1991
1991
Stürmer
Castellani Tiziano
Cuorad Clà Duri
Dell’Andrino Diego
Dorta Marco
Dorta Patric (C)
Gantenbein Corsin
Gantenbein Sascha
Huder Marco
Riatsch Andri
Roner Corsin
Schmid Pascal
Schudel Damian
Tissi Domenic
1991
1989
1990
1989
1983
1984
1994
1985
1987
1988
1988
1979
1993
Trainer Benderer Jon Peder
Betreuer Pozzoli Silvio
Masseur Schlatter Arthur
Zuzüge: Cuorad Clà Duri (Zernez); Cordett Fabian (La Plaiv).
Abgänge: Schocher Dario (BaselKleinhüningen); Dorta David
(Rücktritt), Stecher Domenic
(Auslandaufenthalt).
haben in den Vorbereitungsspielen
immer zwischen Michael Kirchner
und Fabian Cordett abgewechselt
und es wird sich im Verlauf der Meisterschaft zeigen, wer die Nummer 1
ist», erklärt er auf Anfrage. Zudem
hat auch der frühere Standardgoalie
Jon Corsin Rizzi die Vorbereitung
mitgemacht und steht bei Notfällen
bereit.
Ein eingespieltes Team
Die ganze Vorbereitung ist für
Benderer gut verlaufen. Trotz der
Absage von zwei Vorbereitungsspielen sieht er optimistisch in die
Zukunft. «Leider konnten wir zwei
Spiele nicht durchführen und es wird
sich erst zeigen, ob sich die fehlende
Spielpraxis auf die Meisterschaft auswirkt.Wir haben bestandene Spieler,
das Kader ist fast gleich geblieben
und wir besitzen ein gut eingespieltes
Team.» Für Benderer ist diese Tatsache die beste Voraussetzung für die
bevorstehende Meisterschaft. «Wir
sind motiviert, bereit und freuen uns
auf die ersten Spiele», erklärt er abschliessend.
Als Ziel sieht Benderer einen Platz
im vorderen Mittelfeld als realistisch
an. «Natürlich wäre es schön, wenn
wir wieder die Playoffs erreichen
könnten», erklärt er. Aber seitens des
Vereins wird überhaupt kein Druck
aufgesetzt. «Wir müssen eigentlich
nichts erreichen. Und wenn wir doch
die Playoffs schaffen, hat natürlich
niemand etwas dagegen.» Für den
Trainer ist das Mittelfeld der 2. Liga
stark ausgeglichen. Und nur ein bis
zwei Spiele werden schlussendlich
über den dritten oder vierten Platz
und das weitere Mittelfeld entscheiden. Benderer ist auch überzeugt,
dass das Niveau in der 2. Liga immer
besser wird. «Wir müssen den Nachwuchsspielern Zeit geben, um sich
diesem Niveau anzupassen. Aber
wir haben gesunde Strukturen, einen gesunden Mannschaftsmix und
vor allem viel Spass am Eishockey.»
Mit dieser gesunden Einstellung und
dem Vorteil der perfekten Trainingsbedingungen ist er überzeugt, im vorderen Mittelfeld bestehen zu können
und für positive Überraschungen zu
sorgen.
Abschliessend wünscht sich Jon
Peder Benderer, dass die letztjährige
Eishockey-Euphorie im Unterengadin auch in diesem Jahr vorhanden
sein wird und das Publikum den CdH
Engiadina zu Höchstleistungen anfeuert.
So spielt der CdH Engiadina 2009/10
Samstag
Samstag
Samstag
Samstag
Samstag
Samstag
Samstag
Donnerstag
Mittwoch
Samstag
Samstag
03.10.
10.10.
17.10.
24.10.
31.10.
07.11.
14.11.
19.11.
25.11.
28.11.
05.12.
19.30 17.45 19.30
20.00
19.30
19.30
17.30
20.00
20.00
19.30
19.30
Kreuzlingen-K.
Dielsdorf-Niedh.
Engiadina
Illnau-Effretikon
Engiadina
Engiadina Rheintal
St. Moritz
Engiadina
Engiadina
Engiadina Sonntag
Samstag
Sonntag
Mittwoch
Samstag
Samstag
Samstag
Mittwoch
Samstag
Samstag
Samstag
13.12.
19.12.
03.01.
06.01.
09.01.
16.01.
23.01.
27.01.
06.02.
13.02.
20.02.
14.00
20.00
17.30
20.00
19.30
19.30
17.30
20.00
20.00
19.30
19.30
Bassersdorf
– Engiadina *
Lenzerheide-Valb. – Engiadina
Wallisellen
– Engiadina
Prättigau-Herrs. – Engiadina **
Engiadina – Illnau-Effretikon
Engiadina
– Kreuzlingen-Konstanz
St. Gallen
– Engiadina
Engiadina – St. Moritz
Chur
– Engiadina
Engiadina
– Rheintal
Engiadina
– Dielsdorf-Niedhasli
* Kolping Arena Kloten
** in Grüsch
– Engiadina
– Engiadina
– Lenzerheide-Valbella
– Engiadina
– Bassersdorf
– St. Gallen
– Engiadina
– Engiadina
– Chur
– Wallisellen
– Prättigau-Herrschaft
«Engadiner Post»: Jon Peder Benderer, am Samstag beginnt Ihre dritte
Saison als Trainer des CdH Engiadina. Ist Ihre Mannschaft bereit für
die Meisterschaft 2009/10?
Jon Peder Benderer: Ich hoffe, dass
wir bereit sind. Die Vorbereitung ist
nicht schlecht verlaufen und ja, wir
sind bereit.
EP: Was sind die Erkenntnisse aus
der Vorbereitung und wie zufrieden
sind Sie damit?
Benderer: Die Mannschaft ist personell fast gleich geblieben und wir
sind ein eingespieltes Team. Wir sind
mit der Vorbereitungszeit zufrieden
und im Fahrplan des letzten Jahres.
EP: In der Vorbereitungsphase
mussten zwei Spiele abgesagt werden.
Fehlt Ihrer Mannschaft diese Spielpraxis am Anfang der Saison?
Benderer: Natürlich hätten wir gerne zwei Spiele mehr gehabt, aber das
hat leider nicht funktioniert. Weil wir
ein eingespieltes Kader besitzen ist
es sicher weniger schlimm. Wie sich
das auf die Meisterschaft auswirken
wird, wird sich erst herausstellen.
EP: Wo sehen Sie die Stärken Ihres
Teams?
Benderer: Die Stärken liegen am
gleichen Ort wie letztes Jahr. Wir
werden wieder im Kollektiv stark
sein und hoffen, an den Leistungen
der vergangenen Saison anknüpfen
zu können.
EP: Sehen Sie auch Schwächen in
Ihrer Mannschaft?
Benderer: Es gibt sicherlich noch
Ansätze, an denen man arbeiten
könnte. Das ist normal und wir liegen
ja erst am Anfang der Saison. Die
Schwächen werden sich – wenn überhaupt – noch zeigen.
Jon Peder Benderer.
Foto: Nicolo Bass
EP: Ihre letztjährige Nummer 1,
Torhüter Domenic Stecher, steht dieses Jahr nicht zur Verfügung. Konnten
Sie diesen Abgang kompensieren?
Benderer: Zu unserem langjährigen Ersatz-Torhüter Michael Kirchner konnten wir mit Fabian Cordett
noch einen zweiten Goalie ins Team
holen.
EP: Gibt es schon eine klare Nummer 1?
Benderer: Nein, eine klare Nummer 1 gibt es noch nicht. Wir haben
in der Vorbereitung immer abgewechselt.
EP: Wie lautet das Saisonziel?
Benderer: Wir wollen wieder im
vorderen Mittelfeld mitspielen. Ob
uns das gelingt wird sich zeigen, die
Konkurrenz ist sehr gross.
EP: Welche Mannschaften sehen Sie
als stärkste Gegner?
Benderer: Die Mannschaften, die
letztes Jahr vorne mitgespielt haben,
wie zum Beispiel Rheintal, werden
auch in dieser Saison sehr stark sein.
Zudem wird auch Chur vorne mitspielen. Im Mittelfeld ist es ziemlich
ausgeglichen. Interview: Nicolo Bass
13
Donnerstag, 1. Oktober 2009 nachgefragt
Arne Andersen: «Wir
sind noch nicht konstant»
Der EHC St. Moritz 2009/10 (jeweils von links). Hinterste Reihe: Gian Marco Crameri, Fabio Mercuri, Rafael Heinz, Marco Brenna, Moreno Voneschen, Robin
Engels, Patrik Plozza, Daniel Rühl. Mittlere Reihe: Gian Reto Staub (Präsident), Ernst Gasser (Betreuer), Mirco Triulzi, Gian Luca Mühlemann, Ariel Daguati,
Prisco Deininger, Johnny Plozza, Adrian Lechthaler, Romano Tuena. Vorderste Reihe: David Badrutt, Adrian Gantenbein (Captain), Gian Marco Trivella (A),
Arne Andersen (Trainer), Karem Veri, Duosch Bezzola, Philip Kiener, Katja Totschnig (Physiotherapeutin), Andri Casty (TK-Chef). Es fehlen: Fabio Mehli (A),
Foto: Rutz
Elio Tempini, Roberto Clavadätscher, Claudio Enz, Adriano Costa (Assistenztrainer).
Ein Team mit Eigengewächsen startet zur neuen Meisterschaft
Der EHC St. Moritz mit sehr junger Abwehr
Der EHC St. Moritz steigt
nach einigen Abgängen und
mit einem neuen Trainer als
Aussenseiter in die neue
2.-Liga-Meisterschaft. Die
eigenen Jungen erhalten ihre
Chance, dazu hilft Gian Marco Crameri als «Lenker».
Doch alte Sorgen bleiben:
Bereits hat die Verletzungshexe wieder zugeschlagen.
Stephan Kiener
Der nach zwei Jahrzehnten Nationalliga ins Engadin zurückgekehrte Gian Marco Crameri (37) ist am
letzten Montag am Meniskus operiert worden und fällt bis gegen Ende
Oktober aus. Der letztjährige Topskorer Gianluca Mühlemann (20jährig) nimmt nach einem ebenfalls
am Meniskus vorgenommenen Eingriff das Eistraining erst in diesen
Tagen auf. Romano Tuena (25) hat
sich einen Innenbandanriss im linken
Knie zugezogen und fällt zumindest
für den Start aus. Einer der drei Torhüter, Philipp Kiener (23), erlitt im
Testspiel gegen Lenzerheide eine
Bänderdehnung im Fuss. Die jungen
Marco Brenna (17) und Fabio Mehli
(17), beide bereits mit einer Saison
Zweitliga-Erfahrung, waren zuletzt
angeschlagen.
Das alles mahnt beim EHC St. Moritz an die letzte Saison, als nach
gutem Start die Verletzungshexe
zuschlug und den Oberengadiner
Traditionsverein in der Tabelle abstürzen liess. Doch der neue Trainer
Arne Andersen (53) lässt sich bei
seinem zweiten St.-Moritz-Enga-
2. Liga, Gruppe 2
skr. In der Schweizer Eishockeymeisterschaft gibt es in der
2. Liga, Region Ostschweiz, zwei
Gruppen. Die Gruppe 2 wird
gebildet von Wallisellen, Rheintal, Illnau-Effretikon, DielsdorfNiederhasli, Kreuzlingen-Konstanz, Bassersdorf, Aufsteiger
St. Gallen und den fünf Bündner
Teams Chur (Erstliga-Absteiger), Lenzerheide-Valbella, Prättigau-Herrschaft, Engiadina und
St. Moritz. Gegenüber dem letzten Jahr nicht mehr dabei sind
Herisau (Aufstieg in 1. Liga) und
Absteiger Küsnacht ZH.
gement (Nachwuchstrainer in den
90er-Jahren) deswegen nicht aus der
Ruhe bringen. Er muss mit den Gegebenheiten leben und bleibt optimistisch. Der Schwede hofft auf den
Einsatz von Crameri, Mühlemann
und Co. ab Mitte Oktober. «Brenna
und Mehli sollten am Sonntag in
Kloten gegen Bassersdorf spielen
können», meint der Trainer.
Mit Assistent Adriano Costa
Er wird in dieser Saison assistiert
vom ehemaligen 1.-Liga-Spieler Adriano Costa, der sowohl beim Training wie an der Bande klare Aufgaben hat. «Die Aufteilung funktioniert
gut», meint Arne Andersen. Das sei
insofern wichtig, weil er während der
Spiele eine sehr aktive Rolle pflege
und versuche, vermehrt auf die einzelnen Spieler einzugehen, währenddem Costa das Coaching übernimmt.
Der Trainer hat Vertrauen in seine
jungen Spieler, der dritte Block wird
– sporadisch ergänzt durch Gian
Marco Crameri – aus den Jungen gebildet. In den ersten zwei Blöcken
kommen die erfahreneren Spieler
zum Zuge, wobei der Begriff «Routiniers» zwar auf die Spielerfahrung,
jedoch nicht aufs Alter zutrifft. Mit
Ausnahme von Crameri, Roberto
Clavadätscher (28) und Gian Marco
Trivella (30) sind alle Spieler unter
25-jährig. Das Durchschnittsalter des
Teams beträgt rund 20 Jahre.
Die Abwehr ist äusserst jung: Mit
Rückkehrer Karem Veri (26) auf ein
Trio ergänzt worden sind die Torhüter. Der von der Mannschaft mit
grosser Mehrheit zum Captain bestimmte Adrian Gantenbein (23) ist
nach Crameri bei den Verteidigern
der Älteste. Dann kommt Duosch
Bezzola (22). Der Rest ist zwischen
16- und 19-jährig. Wobei Marco
Brenna (17), Claudio Enz (19) und
Daniel Rühl (16) bereits ZweitligaErfahrung aufweisen. «Sie müssen
jetzt einen Schritt nach vorne tun»,
sagt Trainer Arne Andersen, der hofft,
dass Crameri mit seiner Erfahrung
aus mehreren hundert Nationalligaspielen helfen kann. «Er hat eine ähnliche Auffassung wie ich, Eishockey
muss man spielen, nicht ermurksen»,
meint Andersen. «Und Gian Marco
kennt die hiesige Mentalität und auch
die Spieler. Ich hingegen war über ein
Jahrzehnt ganz weg.»
Der Schwede, in den letzten Jahren
vor allem als Europa-Scout für NHLTeams tätig, ist zufrieden mit seiner
Rückkehr ins Engadin. «Die Sonne
und die Landschaft sind immer noch
gleich einmalig…», lacht er. Er sei gut
aufgenommen worden in St. Moritz,
vom Klub und dem Umfeld.
So spielt der EHC St. Moritz 2009/10
Sonntag
Samstag
Samstag
Samstag
Samstag
Samstag
Samstag
Donnerstag
Samstag
Samstag
Samstag
04.10.
10.10.
17.10.
24.10.
31.10.
07.11.
14.11.
19.11.
21.11.
28.11.
05.12.
14.00
20.00 20.00
20.00
17.00
20.00
20.00
20.00
20.00
20.00
17.30
Bassersdorf – St. Moritz *
Chur – St. Moritz
St. Moritz
– St. Gallen
St. Moritz
– Prättigau-Herrschaft
Wallisellen
– St. Moritz
St. Moritz – Dielsdorf-Niederhasli
Lenzerheide-Val. – St. Moritz
St. Moritz – Engiadina
Kreuzlingen-K. – St. Moritz
St. Moritz
– Illnau-Effretikon
Rheintal
– St. Moritz
Samstag
Samstag
Donnerstag
Samstag
Samstag
Samstag
Mittwoch
Samstag
Samstag
Samstag
Samstag
12.12.
19.12.
07.01.
09.01. 16.01.
23.01.
27.01.
30.01.
06.02.
13.02.
20.02.
20.00
17.30
20.00
17.30
20.00
17.45
20.00
17.00
20.00
20.00
20.00
St. Moritz
St. Gallen
St. Moritz Prättigau-Herr.
St. Moritz
Dielsdorf-Nied.
Engiadina Illnau-Effretikon
St. Moritz
St. Moritz
St. Moritz
* Kolping Arena Kloten ** in Grüsch
– Wallisellen
– St. Moritz
– Rheintal
– St. Moritz **
– Bassersdorf
– St. Moritz
– St. Moritz
– St. Moritz
– Kreuzlingen-Konstanz
– Lenzerheide-Valbella
– Chur
Hoffnung auf weniger Verletzte
Sorgen bereitet nicht nur ihm der
Umstand, dass immer weniger Nachwuchsspieler zur Verfügung stehen.
«Das ist allerdings weltweit so», hält
der Skandinavier fest. Die Ziele im
Nachwuchsbereich sieht der Cheftrainer klar: «Mit veränderten Strukturen die Juniorenbewegung wieder
stärken.» Mit Blick auf die kommende Meisterschaft fügt er zur 2.-LigaEquipe an: «Wir wollen wieder eine
Heimmacht werden.» Einen Wunsch
hat Arne Andersen dabei noch: «Weniger Verletzte.»
«Engadiner Post»: Arne Andersen,
für St. Moritz beginnt am Sonntag die
Meisterschaft in der starken Gruppe 2.
Ist Ihre Mannschaft bereit?
Arne Andersen: Ja. Eine kleine
Einschränkung gibt es, weil wir zuletzt einige Verletzungen verzeichnen mussten: Gian Marco Crameri
(Meniskusoperation), Romano Tuena, Philipp Kiener, Marco Brenna.
Gianluca Mühlemann ist nach seiner
Meniskusoperation noch nicht fit.
EP: Wie sind Sie mit den Vorbereitungsspielen zufrieden?
Andersen: Rund zwei Drittel waren jeweils gut. Wir konnten die
Spiele aber noch nicht über 60 Minuten konstant durchziehen.
EP: Warum?
Andersen: Wir spielen ein anderes
System, ein einfacheres als letzte Saison. Unser Spiel ist auf einer kompakten Defensive aufgebaut. Da
braucht es eine konzentrierte Arbeit.
Und die war noch nicht über die gesamte Dauer der Partie da.
EP: Wo liegen die Stärken des
EHC St. Moritz Ausgabe 2009/10?
Andersen: Läuferisch haben wir
eine gute und schnelle Mannschaft.
Sie ist auch verbessert im Zusammenspiel.
EP: Wo sind die Schwächen?
Andersen: Wir sind noch nicht
kompakt genug, beim Forechecking
laufen wir in Löcher hinein. Und das
Powerplay funktioniert bisher nicht.
EP: Was haben Sie als neuer Trainer
im Vergleich zum letzten Jahr unter
Trainer Axel Heim verändert?
Andersen: Das System. Bei mir
spielt der linke Flügel eher defensiv,
vorher war es der Center. Ich habe
dazu die geeigneten Spieler, sie wissen was zu tun ist.
Kader St. Moritz
Torhüter
Badrutt David
1991
Kiener Philipp 1986
Veri Karem
1983
Verteidiger
Bezzola Duosch
Brenna Marco
Crameri Gian Marco
Enz Claudio
Gantenbein Adrian (C)
Rühl Daniel
Tempini Elio
Voneschen Moreno
1987
1992
1972
1990
1986
1993
1992
1992
Stürmer
Clavadätscher Roberto Daguati Jaime Ariel
Deininger Prisco
Engels Robin
Heinz Rafael
Lechthaler Adrian Mehli Fabio Mercuri Fabio
Mühlemann Gianluca
Plozza Johnny Plozza Patrick
Triulzi Mirco
Trivella Gian Marco
Tuena Romano
1981
1991
1991
1992
1990
1985
1992
1990
1989
1985
1991
1992
1979
1984
Trainer
Assistent
TK-Chef
Betreuer
Physioth.
Andersen Arne (Sd)
Costa Adriano
Casty Andri
Gasser Ernst
Totschnig Katja
Arne Andersen (53).
EP: Wie lautet das Saisonziel mit
Ihrer sehr jungen Mannschaft?
Andersen: Der Ligaerhalt.
EP: Wer sind Ihre Favoriten auf die
vordersten Plätze?
Andersen: Sicher Rheintal, das sich
mit Spielern von Uzwil verstärkt hat,
dann der von Ueli Hofmann trainierte EHC Chur und auch der CdH
Engiadina, der mich in den Vorbereitungsspielen überzeugt hat. Dass
die Mannschaft seit Jahren in fast unveränderter Formation spielt, zahlt
sich aus. Alle anderen Teams dürften
dahinter ähnlich stark sein, wobei ich
nicht alle beurteilen kann. Von Wallisellen weiss ich beispielsweise fast
Interview: Stephan Kiener
nichts. Zuzüge: Crameri Gian Marco
(Ceresio). Veri Karem (Silvaplana).
Abgänge: Biert Dea (Thurgau),
Landolt Jordan (Kanada), Heim
Axel (Trainer Novizen Elite HC
Davos), Moraschini Alessandro
(Frauenfeld), Schild Gian Andrea (Auslandaufenthalt), Marugg Andri (Rücktritt).
Für Abonnemente
081 837 90 80
14
Donnerstag, 1. Oktober 2009
Celerina
Wahlforum
Eigene Räume für die Evang. Freikirche FMG
Danke für die vielen
Stimmen
uc. Der vergangene Sonntag war
ein besonderes Datum für die Evangelische Freikirche FMG Celerina.
Nach der Feier des letzten Gottesdienstes im «alten Saal» zogen die
Gemeindemitglieder, jedes mit seinem eigenen Stuhl bepackt, aus und
drei Stockwerke tiefer in den neuen,
viel grösseren Saal ein. Wo bisher die
Firma Vögele Schuhe verkauft hatte,
wird künftig also das Wort Gottes
verkündigt.
Noch im Juni 2009 hatte die Gemeinde keine Ahnung, dass ihr ein
solcher Umzug in eigene Räume
bevorsteht – doch dann ging alles
plötzlich sehr schnell. Ein Mitglied
der Gemeindeleitung hörte, dass die
Firma Vögele ausziehen würde. Da
der bisherige Gemeindesaal nur gemietet war und der Besitzer bereits
mehrfach angekündigt hatte, dass er
dort Wohnungen erstellen möchte,
wurden sofort erste Abklärungen gemacht. Schritt für Schritt zeigte sich,
dass der Verkäufer nicht abgeneigt
war, den 426 m2 grossen Saal an die
Evangelische Freikirche FMG zu
veräussern.
Der Kaufpreis schien angesichts
der sonst exorbitanten Preise im
Oberengadin gerechtfertigt und staunenswert war, wieviel Eigenkapital
in Form von Spenden und zinslosen
Darlehen innert kurzer Frist zur Verfügung stand.
völkerung von Celerina und aus dem
Oberengadin zu einem EröffnungsGottesdienst in den dannzumal fertig
umgebauten Gemeindesaal eingeladen werden.
Besten Dank
für das Vertrauen
So wurde der Umzug auf den
1. Oktober 2009 Wirklichkeit und
dank vieler helfender Hände wird
am kommenden Sonntag, 4. Oktober,
erstmals im neuen Saal Gottesdienst
gefeiert – zwar noch in einem Provisorium – aber in den eigenen vier
Wänden.
Liselotte und Urs Geiger-Fontana,
Urtenen-Schönbühl
Telefonische Inseratenannahme
081 837 90 00
Verlagsleitung: Urs Dubs
Redaktion:
Via Surpunt 54, 7500 St. Moritz
Telefon 081 837 90 81, Fax 081 837 90 82
E-Mail: redaktion@engadinerpost.ch
Reto Stifel, Chefredaktor (rs)
Engadiner Post:
Marie-Claire Jur (mcj) abwesend, Stephan
Kiener (skr), Franco Furger (fuf) abwesend
Produktion: Reto Stifel
Posta Ladina:
Myrtha Fasser (mf), Nicolo Bass (nba)
Agenturen:
Schweizerische Depeschenagentur (sda)
Sportinformation (si)
Keystone-Bilderdienst (key)
Agentura da Noviteds rumauntscha (ANR)
081 837 90 00
Inserate:
Publicitas AG, Via Surpunt 54
7500 St. Moritz, Telefon 081 837 90 00
Fax 081 837 90 01, www.publicitas.ch
E-Mail: stmoritz@publicitas.ch
Publicitas AG
Via Surpunt 54
7500 St. Moritz
Verantwortlich: Andrea Matossi
Todesanzeige
In stiller Trauer nehmen wir Abschied von unserer lieben Mutter, Grossmutter
und Urgrossmutter
Laura Duschen-Barandun
21. 1. 1926 – 29. 9. 2009
Zernez, 29. September 2009
Traueradresse:
Leo Duschen
Via Signuria 5
7500 St. Moritz
In stiller Trauer:
Marco und Trudi Duschen
Leo und Adriana Duschen
Evelina und Mario Pinggera
Gilda und Dante Stella
Enkelkinder, Urenkelkinder,
Schwägerinnen und Anverwandte
Die Abdankung und Urnenbeisetzung findet am Freitag, 2. Oktober 2009,
um 13.30 Uhr, statt. Besammlung bei der Kirche San Bastiaun Zernez.
Anstelle von Blumen gedenke man der Eingliederungsstätte Samedan.
Leidzirkulare werden keine versandt.
Als Gott sah, dass dir der Weg zu lang,
der Hügel zu steil, das Atmen zu schwer wurde,
legte er seinen Arm um dich und sprach:
«Komm heim zu mir, dein Platz ist bereit!»
Todesanzeige und Danksagung
Traurig aber auch dankbar nehmen wir Abschied von meinem lieben Ehemann,
unserem geliebten Vater und Non
Berthy Schmidt-Eichholzer
Ernst Spada-Del Curto
Danke
2. Mai 1923 – 29. September 2009
Für die grosse Anteilnahme, für die tröstenden Worte, gesprochen oder geschrieben,
für den Händedruck, wenn die Worte fehlten, für die stillen Umarmungen, für
Blumen und grosszügigen Geldspenden an wohltätige Institutionen und späteren
Grabschmuck.
Alle Zeichen der Liebe, Verbundenheit und Freundschaft geben uns Kraft und Trost.
Es ist gut zu erfahren, wie viele sie gern hatten.
Herzlich danken möchten wir auch:
Frau Dr. Claudia Riederer, Herr Dr. Robert Rouhi, wie auch den Pflegerinnen der
Spitex für die liebevolle und persönliche Begleitung, Herr Dr. Andri Schläpfer für die
spontane führsorgliche Hilfe, Herr Pfarrer Brent Fisher für seine gütigen Bemühungen
und die wohltuend, überzeugenden Abschiedsworte, Frau Manuela Zampatti für die
ergreifende musikalische Umrahmung sowie dem Organisten Herr Hansjörg Stalder.
Unser Dank gilt auch Herr Erich Eichholzer für seinen liebevollen Beistand.
Er durfte daheim friedlich einschlafen.
Wir danken allen Freunden und Bekannten, die Ernst durch sein Leben begleitet haben. Besonders danken möchten wir Herrn Dr. Peter Steiner und Herrn Dr. Andri
Schläpfer sowie allen PflegerInnen der Spitex Oberengadin.
In stiller Trauer:
Carmela Spada-Del Curto
Gabriella mit Gian Andrea und Francesca
Renato mit Giulia
Verwandte und Anverwandte
Die Trauerfamilien
Der Trauergottesdienst findet am Freitag, 2. Oktober 2009, 13.00 Uhr in der katholischen Kirche St. Moritz-Dorf statt.
Spenden bitte an die Spitex Oberengadin PC 70-606-3
Leidzirkulare werden keine versandt.
176.509.503
176.509.587
Besten Dank all denen die unserem lieben Mammi in ihrem Leben Gutes getan haben
und sie auf ihrem letzten Weg begleitet haben.
St. Moritz, im September 2009
Herausgeberin:
Gammeter Druck AG
Zentrum für Druck, Medien und Verlag
Via Surpunt 54, 7500 St. Moritz
Telefon 081 837 90 90, Fax 081 837 90 91
info@gammeterdruck.ch, www.gammeterdruck.ch
Postcheck 70-667-2
Wenn meine Kräfte mich verlassen,
die Hände ruhn, die stets geschafft,
trägt still das Leid, ihr meine Lieben,
gönnt mir die Ruh, es ist vollbracht.
www.engadinerpost.ch
von fünf Franken pro Tag würde sicher jeder Mieter dem Vermieter bezahlen, wenn er von diesem Service
profitieren könnte. Dass diese Aktion auf vermietete Zweitwohnungen
beschränkt werden sollte, scheint uns
logisch, denn ein ZweitwohnungsBesitzer, der sich nur während drei
bis fünf Wochen im Engadin aufhält
und seine Wohnung nicht vermietet,
sollte nicht profitieren können. Diese Regelung würde eventuell etliche
Zweitwohnungs-Besitzer dazu ermuntern, ihre Wohnung auch zu
vermieten. Das wiederum würde die
kalten Betten reduzieren. Und diesem Übel beizukommen ist ja ein
Dauerthema. Wir bitten die zuständigen Tourismus-Verantwortlichen,
sich dieser Problematik anzunehmen
und entsprechende Lösungen auszuarbeiten. Viele Engadin-Liebhaber
wären ihnen sicher dankbar.
online
Der Leserbrief von Robi Baumgartner aus Buchs (ZH) in der «EP/
PL» vom 26. September steht für eine
Angelegenheit, an der sich bestimmt
viele andere Engadin-Gäste stossen
– Bergbahnen inklusive nur für Hotelgäste. Wir logieren seit sehr langer
Zeit jedes Jahr entweder im Hotel,
aber viel mehr in Ferienwohnungen
und stossen uns seit der Einführung
des Bergbahnen inklusive-Angebote
an der Ungerechtigkeit, die auch
vielen anderen Feriengästen widerfährt. Tatsache ist, dass das HalbtaxAbo von etlichen Bergbahnen (z.B.
Muottas Muragl) nicht akzeptiert
wird und das finden wir schade. Und
wie im oben erwähnten Artikel zu
Recht vermerkt wird, sind die Bahnen nicht gerade günstig! Daher
sollte unbedingt eine Lösung für die
vielen Mieterinnen und Mieter von
Ferienwohnungen, Benützerinnen
und Benützer von Campingbetrieben
und weiteren touristischen Einrichtungen gefunden werden. Die Kosten
Samuel Schäfli, Mitglied der Gemeindeleitung (links), und Pastor
Frank Köhler entfernen das Kreuz.
Es wird im neuen Saal wieder den
zentralen Platz einnehmen.
Foto: P. Prétat
http://www.engadinerpost.ch
Korrespondenten:
Ingelore Balzer (iba), Giancarlo Cattaneo (gcc),
Maria Cucchi-Dosch (mc), Gerhard Franz (gf),
Marina Fuchs (muf), Béatrice Funk (bef),
Ismael Geissberger (ig), Marcella Maier (mm),
Erna Romeril (ero), Benedict Stecher (bcs)
Die Direktnummer
für Inserate:
Forum
Erscheint Dienstag, Donnerstag und Samstag
Auflage: 9100 Ex., Grossauflage 18 200 Ex.
Verleger: Walter-Urs Gammeter
Ich bedanke mich bei allen Wählerinnen und Wählern für das mir entgegengebrachte Vertrauen und die
Unterstützung meiner Kandidatur
an der vergangenen GemeinderatErsatzwahl in St. Moritz.
Ich gratuliere Susi Wiprächtiger zu
Ihrer Wahl und wünsche ihr in ihrem
neuen Amt viel Freude und Erfolg.
Patric Maissen, St. Moritz
Die Mitglieder der Freikirche erhoffen sich, dass mit diesem Umzug
ins Erdgeschoss die Hemmschwelle
für die Bevölkerung niedriger wird,
einmal hereinzuschauen, was so
läuft. Im Frühjahr 2010 sollen Behördenvertreter, Medien und die Be-
Bergbahnen inklusive – Probleme angehen!
Ich möchte allen St. Moritzerinnen
und St. Moritzern ganz herzlich danken für die Unterstützung und das
Vertrauen! Mit diesem schönen Resultat stelle ich mich voll motiviert
der neuen Aufgabe im Gemeinderat
Susi Wiprächtiger
St. Moritz. Generalanzeiger für das Engadin
Amtliches Publikationsorgan des Kreises
Oberengadin und der Gemeinden Stampa/
Maloja, Sils/Segl, Silvaplana, St. Moritz,
Celerina, Pontresina, Samedan, Bever,
La Punt Chamues-ch, Madulain, Zuoz, S-chanf,
Zernez, Susch, Ftan, Ardez, Scuol, Tarasp, Tschlin,
Samnaun
15
Donnerstag, 1. Oktober 2009 Abschied und Dank
Wir danken herzlich
In stiller Trauer haben wir Abschied genommen von meinem lieben Gatten, meinem
unvergesslichen Papi, unserem Daddy
für die grosse Anteilnahme und die vielen Zeichen der Verbundenheit, die wir beim
Abschied unseres lieben
Max Winzenried-Toggweiler
Rico Caveng
erfahren durften.
10. 7. 1923 – 26. 9. 2009
Dr. med. dent.
Nach einem erfüllten Leben ist er von seinen Altersbeschwerden erlöst worden.
Allen, die das Leben von Max bereichert haben und ihm in Freundschaft begegnet sind,
danken wir sehr herzlich.
In Dankbarkeit für die gemeinsamen glücklichen Jahre gedenken wir seiner in Liebe.
Unser besonderer Dank geht an Herrn Pfarrer Janett für seine einfühlsamen Worte
in der Kirche, an die Musiker Domenic Janett, Flurina Sarott und Jörg Perron für
die berührende musikalische Begleitung, die der Abschiedsfeier einen stimmungsvollen Rahmen gab.
Herzlich verdankt sei die Würdigung seines Freundes Dr. Heinz Gallmann im Namen
des Rotary Club Bad Scuol-Tarasp-Vulpera sowie der Seniorenmannschaft des Golf
Club Vulpera.
Ebenso gedankt sei für die Blumenspenden und die Zuwendungen an die genannten
Institutionen, sowie unseren Nachbarn, Familie Gernet, für ihre Hilfe und Unterstützung und allen, die den Verstorbenen auf seinem letzten Weg begleitet haben.
Erika Winzenried-Toggweiler
Helen Winzenried
Alexander, Nicolas, Victoria
Verwandte und Freunde
Scuol, im September 2009
Die Trauerfamilie
7500 St. Moritz
Via Brattas 55
176.509.467
176.509.580
Todesanzeige
Du hast unglaublich gekämpft –
für uns – und uns damit Zeit gegeben,
von Dir Abschied zu nehmen.
Mit Betroffenheit und tieftraurig müssen wir Abschied von unserer geliebten Lebensgefährtin, Mutter, Tochter und Schwester nehmen.
Todesanzeige
Stéphanie Zappa
Zutiefst traurig und doch dankbar für die Erlösung, nehmen wir Abschied von
unserer lieben Schwester, Schwägerin, Freundin, Tante und Grosstante
8. Juni 1974 – 26. September 2009
Doris Weibel
9. Mai 1936 – 28. September 2009
Traueradresse:
Erhard Tribolet
Salet 12
7500 St. Moritz
In Liebe:
Fritz und Germaine Weibel-Ruffieux
und Familie
Vreni Zaugg-Weibel und Familie
Walter Weibel-Zingg (selig) und Familie
Ihr Freund Erhard Tribolet
Ihr schwaches Herz hat einfach plötzlich aufgehört zu schlagen. Wir werden sie nie
vergessen.
Traueradresse:
Nadia Zappa
44, chemin de Roday
1256 Troinex
Laetitia Wagner
Heinrichstr. 217
8005 Zürich
In tiefer Trauer:
Emil Sprenar, Lebenspartner
Maximilian und Soraya, Kinder
Nadia Zappa mit Gilbert Baussant, Mutter
Laetitia mit Klemenz, Schwester
Fadri mit Natallia, Bruder
Verwandte
176.509.586
Die Abdankung findet am Samstag, 3. Oktober 2009 um 13.00 Uhr in der Evangelischen Badkirche St. Moritz statt. Anschliessend Urnenbeisetzung.
Anstelle von Blumen gedenke man Promulins, Samedan, 70-7001-8.
Es gibt im Leben für alles eine Zeit,
eine Zeit der Freude
eine Zeit der Trauer
eine Zeit der dankbaren Erinnerung
Menschenleben sind wie Blätter,
die lautlos fallen.
All unsere Liebe vermag sie nicht
zu halten.
TODESANZEIGE
Abschied und Dank
Traurig müssen wir Abschied nehmen von meinem lieben Mann, unserem Papi, Neni,
Bruder, Schwiegervater und Onkel
Peter Caviezel-Depeder
16. Februar 1935 – 26. September 2009
Nach mit viel Kraft, Zuversicht und Geduld ertragener Krankheit und kurzem Spitalaufenthalt durfte Peter friedlich einschlafen.
Traueradresse:
Margrit Caviezel-Depeder
Vietta Provizel 4
7505 Celerina
In Liebe:
Margrit Caviezel-Depeder
Ruodi, Seraina (Enkelin) und Erika Caviezel
Lotti und Claudio Miozzari-Caviezel
mit Robin, Dennis und Kim
Edi Caviezel
Theres Barmettler-Caviezel, Schwester
mit Familien
Die Abdankungsfeier findet am Freitag, 2. Oktober 2009, um 14.00 Uhr in der Kirche
San Gian in Celerina statt. Urnenbeisetzung im engsten Familienkreis.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei:
Herr Dr. U. Gachnang, Bever, Herr Dr. D. Marugg, Frau Dr. Esslinger und Frau Dr. K.
Wetzel Spital Oberengadin, dem Pflegepersonal (6. Stock) vom Spital Oberengadin für
die warmherzige Pflege und Betreuung sowie Herr Dr. Vomos Kantonsspital Chur
Pfarrer Duplain für die Gestaltung der Abdankungsfeier
allen die an Peter gedacht haben
Eine bemerkenswerte und herzensgute Frau hat uns für immer verlassen.
Tief traurig nehmen wir Abschied von unserer geliebten Gattin, Mutter,
Nona, Schwester, Tante, Schwägerin und Gotte
Mierta Kiesel-Steiner
26. September 1937 – 28. September 2009
Nach kurzer, schwerer Krankheit ist sie friedlich entschlafen.
In Liebe, die Trauerfamilien
Herbert Kiesel-Steiner und Anverwandte
Peter und Edme Steiner und Anverwandte
Ines und Ken Watkins-Steiner
Marlies Lory und Anverwandte
Rosmarie und Walter Schüepp und Anverwandte
Die Urnenbeisetzung findet am Freitag, 2. Oktober 2009, um 14.30 Uhr
auf dem Friedhof der evangelischen Kirche Berlingen statt, anschliessend
Trauergottesdienst in der Kirche.
Anstelle von Blumen bitten wir um eine Spende an die Krebsliga Thurgau,
PC-Konto 85-4796-4.
Trauerzirkulare werden nur nach auswärts versandt.
Traueradresse: Herbert Kiesel, Seestrasse 35, 8267 Berlingen
Es werden keine Leidzirkulare versandt.
176.509.585
P. Giovanoli
7514 Sils Maria
Maler/pittur
079 456 97 03
Fax 081 834 21 14
E-Mail: p.giovanoli@bluewin.ch
Beobachtungen am Nachthimmel
Der Engadiner Sternenhimmel im Oktober
Bereits sind die Tage deutlich
kürzer geworden. Auch der
September bietet hervorragende Beobachtungsmöglichkeiten am Engadiner
Nachthimmel.
Sonne:
Im Oktober beginnt die Abenddämmerung bereits merklich früher. Hinzu kommt, dass am 25. Oktober die gesetzlich geltende Zeit
wieder von Sommer- auf Winterzeit
d.h. Mitteleuropäische Zeit (MEZ)
umgestellt wird. Die Sonnenaufgänge verspäten sich von 6.25 MEZ
zu Monatsanfang auf 7.08 MEZ
zu Monatsende. Entsprechend verfrühen sich die Sonnenuntergänge
von 18.06 MEZ auf 17.10 MEZ. Am
23. Oktober verlässt die Sonne das
Tierkreisbild Jungfrau und wechselt
in die Waage.
Mond:
Am 4. Oktober steht der Mond in
den Fischen in Opposition zur Sonne d.h. wir haben Vollmond. In den
Abendstunden des 7. Oktober bedeckt er die südlichen Ausläufer des
offenen Sternhaufens der Plejaden
im Sternbild Stier. Über den abnehmenden Halbmond am 11. Oktober
im Sternbild Zwillinge nähert sich der
Mond immer mehr der Sonne. Am
18. Oktober steht er zusammen mit
ihr im Sternbild Jungfrau d.h. wir
haben Neumond. Eine Woche später,
am 26. Oktober, gesellt sich der zunehmende Halbmond zum Riesenplanet Jupiter im Sternbild Steinbock.
Planeten und Kleinplaneten:
Zur Monatsmitte kann die schmale
Sichel des abnehmenden Mondes als
Vermischtes
Mit der «EP/PL» ans
Engadiner Country-Fest
(ep) Das Interesse am 4. Engadiner Country-Fest vom kommenden
Samstag auf dem Hof Lej Ovis-chel
in Silvaplana-Surlej ist enorm: Fast
fünf Dutzend Einsenderinnen und
Einsender versuchten ihr Glück bei
der Verlosung der fünfmal zwei BonSets für Drinks, Food und ShuttleBus. Folgende fünf Gewinnerinnen
und Gewinner gehen mit einem
Bon-Set der «Engadiner Post/Posta
Ladina» ans Country-Fest: Armando Salis, Pontresina; Arno Walther,
Zürich; Massimiliano Botacchi, Zernez; Martina Grass, Samedan und
Patrizia Engel, St. Moritz. KEINE
SCHONZEIT
IM MULETS!
WILDE GERICHTE
FRISCH AUF DEM
TISCH.
mehr infos:
081 828 85 82
Über den Grossen Wagen lässt sich der Polarstern und damit die Haupthimmelsrichtungen, die an der kreisförmigen
Horizontlinie vermerkt sind, bestimmen. Alle Beschriftungen der Karte sind nach den Himmelsrichtungen ausgerichtet.
Zur angegebenen Zeit zeigt die Sternkarte den Himmelsausschnitt in derjenigen Himmelsrichtung, die auf der Horizontlinie unten lesbar ist.
WETTERLAGE
AUSSICHTEN FÜR DIE KOMMENDEN TAGE (SCUOL)
Zwischen einem Tief über Skandinavien und einem Hoch vor der
europäischen Atlantikküste liegen die Alpen am Rande einer lebhaften und wechselhaften Nordwestströmung.
Freitag
PROGNOSE ENGADIN UND SÜDTÄLER FÜR HEUTE DONNERSTAG
Samstag
Sonntag
°C
°C
°C
5
16
4
15
4
17
Etwas veränderlich, aber weiterhin mild! Die bei uns eintreffende
Luftmasse ist nicht allzu feucht, sodass die Sonne über Südbünden
weiterhin gut vertreten ist. Jedoch muss man sich allgemein von
der Früh an auf einen etwas wechselhafteren Wettercharakter einstellen. Einerseits ziehen ein paar Wolken in höheren Luftschichten
dahin, andererseits werden sich in der nun leicht labil geschichteten Luft vor allem über den Südtälern grössere Haufen- und Quellwolken ausbilden. Trotzdem wird die Sonne auch am Nachmittag
wiederholt vertreten sein. Die Schauerwahrscheinlichkeit bleibt
jedoch gering, am ehesten könnte ein Regenspritzer um das Münstertal dabei sein.
Temperaturen: min./max.
Scuol
6°/21°
Sta. Maria
6°/20°
Nach wie vor herrschen gute Wetterbedingungen im Hochgebirge
vor. Ein lebhafter Nordwestwind auf den Gipfeln bleibt uns allerdings erhalten und vor allem zwischen Sesvenna, Ortler und Bernina könnte auch einmal ein kurzer Regenschauer dabei sein.
– 4°
3000
2°
2000
9°
St. Moritz
0°/16°
Castasegna
8°/23°
Poschiavo
7°/22°
Pure Alpine Wellness inmitten
der Engadiner Bergwelt.
AUSSICHTEN FÜR DIE KOMMENDEN TAGE (ST. MORITZ)
DAS WETTER GESTERN UM 08.00 UHR
Corvatsch (3315 m)
Samedan/Flugplatz (1705 m)
Poschiavo/Robbia (1078 m)
Scuol (1286 m)
Weitere Infos:
www.engadiner-astrofreunde.ch
Zernez
4°/18°
BERGWETTER
4000
3°
0°
7°
6°
N
12 km/h
windstill
windstill
windstill
Aufsuchhilfe bei der Beobachtung
der Planeten Merkur, Venus und Saturn genutzt werden. Alle vier Himmelskörper schmücken dann in den
frühen Morgenstunden den bereits
durch die Morgendämmerung leicht
erhellten Himmel über dem Osthorizont. Der rötliche Mars bewegt sich
im Verlauf des Monats von den Zwillingen in den Krebs und wird zum
auffälligen Objekt der zweiten Nachthälfte. Jupiter im Steinbock wird am
13. Oktober stationär und bewegt
sich anschliessend wieder rechtläufig.
Am Monatsende geht er bereits um
Mitternacht am Westhorizont unter.
Uranus bewegt sich rückläufig durch
die Fische und tritt am 13. Oktober in
das Sternbild Wassermann ein. Kurz
nach der Opposition bleibt er die
ganze Nacht beobachtbar. Neptun im
Steinbock wird zu einem Objekt der
ersten Nachthälfte. Der Kleinplanet
Pluto im Schützen beendet in diesem
Monat seine Abendsichtbarkeit. Am
20. Oktober nähert sich der am 14. Januar 1999 entdeckte Amor-Asteroid
1999 AP10 der Erde bis auf 11,4 Millionen Kilometer. Asteroiden vom
Amor-Typ besitzen Bahnen, auf denen sie sich der Erdbahn von aussen
annähern.
Kometen und Sternschnuppen:
Sternschnuppen im Monat Oktober rühren von den Draconiden und
den Orioniden her. Erstere gehen auf
den Kometen 21P/Giacobini-Zinner,
Letztere auf 1P/Halley zurück. Das
Maximum der Draconiden wird am
8. Oktober, das der Orioniden am
21. Oktober kurz nach Neumond erwartet.
Sternenhimmel:
Sternenhimmel zur Monatsmitte
um 22.00 MEZ d.h. Winterzeit. Dargestellt sind helle Sterne, Sternbilder mit entsprechenden Hilfslinien,
ausgewählte galaktische und extragalaktische Objekte sowie Planeten
und Mondpositionen. Die gepunktete Bogenlinie entlang des Tierkreises
markiert die Ekliptik. Das diffuse
Lichtband der «Milchstrasse» ist
schematisch eingetragen.
Das Herbstviereck des Pegasus
hat das Sommerdreieck nach Westen
verdrängt und steht hoch über dem
südlichen Horizont. Bei freier Sicht
kann in südlicher Richtung Formalhaut, der hellste Stern im Sternbild
Südlicher Fisch, knapp über dem
Horizont entdeckt werden. Fast im
Zenit erkennt man das so genannte
«Himmels-W» der Kassiopeia sowie
unsere Schwestergalaxie, der so genannte Andromeda-Nebel.
Ralf Vanscheidt
Freitag
Samstag
Sonntag
°C
°C
°C
– 1
14
– 2
14
– 1
15
Infos & Reservation:
Tel. +41 (0)81 837 00 37

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