Hintergrundinformationen zu den Liegenschaften

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Hintergrundinformationen zu den Liegenschaften
Informationen für die Presse
A³ Investmentgespräche
„Textilviertel Augsburg – Guter Grund für Neues“
Qualitäten und Potenziale eines Areals im Umbruch
Informationen zu dem Textilviertel Augsburg,
ausgewählten Liegenschaften und Projekten.
(Bild: architekturforum-augsburg)
Quellen und weiterführende Literatur: siehe Seite 14.
A³ Investmentgespräche 2011 – die Veranstalter:
Informationen für die Presse
EHEMALIGER SCHLACHT- UND VIEHHOF
Historie
Die in den Jahren 1606 bis 1609 errichtete Stadtmetzg von Elias Holl gehört heute zu den großen
Sehenswürdigkeiten der Stadt. Aber erst 1898 erhielt das „Städtische Baubureau“ vom Magistrat
den Auftrag, einen industriellen Schlacht- und Viehhof zu errichten, der auch ein Handelszentrum
sein sollte. In die Anlage im Osten der Stadt, bestehend aus Vorplatz, Viehhof, Schlachthof,
Pferdeschlachthof, Seuchenhof und Auslandsviehhof wurde stark investiert.
Von 1898 bis 1900 entstand auf sechs Hektar Fläche der industrielle Schlacht- und Viehhof am
Ostrand des Textilviertels beim Lech. Sein architektonischer Höhepunkt bis heute ist die frühere
Großmarkthalle, die sogenannte Kälberhalle, deren Bauwerk eine dreischiffige Basilika ist. Im
Jahr 1900 wurde eine funktional geplante Musteranlage in Betrieb genommen mit 22 Gebäuden
auf einer Fläche von sechs Hektar. Dieser war zeittypisch aus bestem Material gebaut für eine
halbe Ewigkeit, verziert mit reichem Klinkerornament, Stahl und Glas; und angeschlossen an die
Augsburger Localbahn. In den 1970er und 1980er Jahren wurde das Schlachtzentrum zum
zweitgrößten in Bayern. Bausünden aus dieser Zeit hat man im Zuge einer behutsamen
Sanierung behoben.
Schon in der Anfangsphase gab es Umbauten, Anbauten, Erweiterungen. Anders als viele
andere Stadtviertel überstand der Schlacht- und Viehhof die Luftangriffe und Bombardements
des Zweiten Weltkriegs gut. Den größten baulichen Einschnitt erlebte der Schlacht- und Viehhof
zwischen 1975 und 1981. In diesen Jahren erfolgte der Ausbau zum zweitgrößten
Schlachtzentrum Bayerns. Die heutige Sanierung hat vieles, was im Rahmen der vorherigen
Generalsanierung verloren ging, wiederherstellen können.
Mit den Fleischimporten und dem Aufkommen privater Großschlachthöfe ging die Bedeutung des
Städtischen Schlachthofs zurück. Die Stadt entschloss sich, den Schlachthof zu schließen. Große
Teile des Areals standen seit 1999 leer oder wurden wenig anspruchsvoll genutzt. Im Laufe der
Jahre gab es Veränderungen, ohne die Grundstruktur zu zerstören. 2004 wurde der Betrieb
eingestellt.
Umnutzung / Kenndaten
Der Ehemalige Schlacht- und Viehhof ist ein Beispiel für die erfolgreiche Umnutzung
architektonisch und städtebaulich wertvoller Baudenkmaler. Die Anlage ist mit Ausnahme des
südlichen Teils erhalten geblieben. 2006 erwarb die Dierig Holding AG den denkmalgeschützten
Teil von der Stadt Augsburg. Ein ganzheitliches Nutzungskonzept sah vor das bisher
verschlossene Gelände den Bürgern zu öffnen, die Gastronomie neu zu beleben, Bühne zu
schaffen für Kunst und Kultur und nicht zuletzt auch in diesem Industriedenkmal Räume zu
schaffen für Arbeit. Dabei sollten alle Teile des Areals räumlich und funktional zusammen wirken
und miteinander verflochten werden. Erste Baumaßnahmen im Jahr 2007 führten zum Umbau
der Schweinemarkthallen zu einem Schulungsbetrieb der infau-lern/statt GmbH. Die Gaststätte
„Schlachthof Restaurant und Bar“ öffnete ihre Pforten im Frühjahr 2010. Im Herbst 2011 wird in
der ehemaligen Kälberhalle die Augsburger Hasenbräu Brauerei mit Gaststätte eröffnen. Ein
Biergarten auf der 2.000 m² Grünfläche wird die gastronomischen Aktivitäten abrunden. Die klare
städtebauliche Ordnung, der einheitliche Werkstoff Ziegel und das großzügige Grün laden zum
Verweilen und Durchatmen ein.
Das Areal umfasst 23.000 Quadratmeter Grundstücksfläche, davon
15.000 Quadratmeter Gewerbefläche mit 7.000 Quadratmetern Gebäudenutzfläche
5.000 Quadratmeter gewerbliche Entwicklungsflächen
3.000 Quadratmeter Grünflächen
Innenstadtrandlage im aufstrebenden Textilviertel
Zehn Autominuten ins Stadtzentrum und zum Hauptbahnhof
Bushaltestelle vor der Türe
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Aktuelle Angebote
Die ehemaligen Nachtstallungen mit ca. 1.200 m² sind noch unsaniert und werden angelehnt an
die Nutzungen der anderen Gebäude als Veranstaltungs- / Gastronomiefläche vermarktet.
Unternehmen
Die Dierig Holding AG ist ein Textilunternehmen mit Tradition, das 1805 im schlesischen
Langenbielau gegründet wurde. Dierig war das größte Baumwolltextilunternehmen in
Kontinentaleuropa. Nach dem Zweiten Weltkrieg gingen die Werke in Schlesien verloren und
Augsburg wurde Hauptsitz des Unternehmens. Auch heute noch ist Dierig ein großes
Textilunternehmen. Mit der Entwicklung der Konzernimmobilien hat sich die Dierig AG ein zweites
Standbein geschaffen.
Kontakt
Dierig Textilwerke GmbH
Fritz Neuwinger
Tel. 0821-5210-226
neuwinger@dierig.de
www.dierig.de
Bildergalerie
Verwendung der Bilder auf Anfrage: Email presse@region-A3.com, Tel. 0821-45010-260.
Ehemalige Kalberhalle: Umnutzung als
Brauerei mit Brauereigaststatte ab Herbst
2011 (Bild: Dierig Holding AG)
Luftbild ehemaliger Schlacht- und Viehhof
(Bild: Dierig Holding AG)
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Ehemaliger Schlacht- und Viehhof
(Bild: Dierig Holding AG)
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MARTINI-PARK
Historie
Der martini-Park prägt seit mehr als 175 Jahren ein wichtiges Kapitel lokaler
Wirtschaftsgeschichte. Die übliche Bauweise mit Blankziegeln und Satteldach, Kraftanlagen,
hohen und flachen Gebäuden und Direktorenvillen wurde im Park angewandt. Es folgten auch
Erweiterung, Umbau und Verdichtung, an denen drei große Baumeister beteiligt waren: Jean
Keller, Philipp Jacob Manz und Richard Filser. An den Bauten lassen sich die Architekturstile der
verschiedenen Epochen gut ablesen und damit gehört der Park zu der anschaulichen
Architekturgeschichte.
Umnutzung / Kenndaten
Die alte Architektur wurde neu interpretiert und gemäß dem Grundsatz „Form folgt Funktion“ nach
aktuellen Erfordernissen neu gestaltet und durch umfassende Modernisierung sinnvoll an neue
Nutzungsformen angepasst. Heute ist im Gebäudebestand des martini-Parks Funktionalität und
Ästhetik mit den Aspekten Nachhaltigkeit, Ressourceneffizienz und einem für die Nutzer
attraktiven Kostenniveau vereint. Beispielhaft ist die Tatsache, dass die historische Bausubstanz
hier in zeitgemäße Büro- und Gewerbeflächen umgewandelt wurde. Die neuen Nutzungen
reichen von der einfachen Lagerhaltung über produzierendes Gewerbe bis hin zum
anspruchsvollen Büroraum. In den Gebäuden der ehemaligen Fabrik haben sich gewerbliche und
dienstleistende Unternehmen angesiedelt, was auch ein Beleg dafür ist, dass ein komplettes
Werk stehen bleiben, wirtschaftlichen Ertrag bringen und zum Zeugnis der Geschichte werden
kann.
Der hochwertig gestaltete Gewerbepark liegt auf einem rund 200.000 m² großen Grundstück.
Im martini-Park, der sich durch seine zentrale Lage mit bester Verkehrsanbindung und seine
ganz besondere Ausstrahlung auszeichnet, arbeiten mehr als 600 Menschen in rund 55
Betrieben unterschiedlichster Branchen und mit differenzierten Anforderungen. Der martini-Park
hat eine ökologische Ausrichtung durch umfangreiche Investitionen in regenerative
Energieerzeugung (rund 75% des Gesamtenergiebedarfs des martini-Parks produziert Martini
bereits aus den regenerativen Energieträgern Wasser und Sonne).
Aktuelle Angebote
Baureife Grundstücke von 600 m² - 18.000 m² in Bestlage, innenstadtnah gelegen, mit bester
Verkehrsanbindung, mit idealen Bedingungen für Neuansiedlungen. Gewerbeflächen in
historischer Industriearchitektur von 50 m² - 5.000 m² für Büro, Lager, Handwerk und Produktion.
Unternehmen
Das im Jahr 1832 gegründete Unternehmen Martini entwickelte sich von einem der führenden
Augsburger Textilbetriebe zu einer mittelständischen Holding, die in den Bereichen Immobilien,
Forstwirtschaft und Energieproduktion aus regenerativen Energieträgern tätig ist. Auf dem mehr
als 20 Hektar großen Grundstück direkt an der Augsburger Schleifenstraße gestaltete Martini
einen Gewerbepark, der den Nutzern eine Vielzahl von Möglichkeiten und die – heute mehr denn
je – notwendige Flexibilität bietet.
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Bildergalerie:
Verwendung der Bilder auf Anfrage: Email presse@region-A3.com, Tel. 0821-45010-260.
Luftbild martini-Park
(Bild: Martini GmbH & Co. KG)
martini-Park: modernste Ausstattung in historischer Architektur
(Bild: Martini GmbH & Co. KG)
Solaranlagen martini-Park
(Bild: Martini GmbH & Co. KG)
martini-Park ehemalige Direktornevilla
(Bild: Martini GmbH & Co. KG)
Kontakt
Firmengruppe Martini
Wolfgang Geisler
Tel: 0821-568630
wolfgang.geisler@martini-augsburg.de
www.martini-augsburg.de
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STÄDTISCHE FLÄCHEN
Aktuelle Angebote
Gewerbe– und Mischgebietsgrundstücke:
Nagahama-Allee, ca. 3.200 m², liegt im Bebauungsplan Nr. 465 „Vogeltorplatz“, Ausnutzungen
„Grundflächenzahl (GRZ) - 0,8, Geschossflächenzahl (GFZ) - 2,4 V Geschosse“.
Nagahama-Allee/Otto-Lindenmeyer-Straße, 7.200 m², im Flächennutzungsplan (FNP) als
Mischgebiet (MI) gewidmet und nach § 34 BauGB zu beurteilen.
Amagasaki- / Berliner-Allee, 5.934 m², im FNP als Gewerbegebiet gewidmet und nach § 34
BauGB zu beurteilen. Regenrückhaltebecken an der Amagasaki-Allee mit ca. 1.500 m² kann z. B.
als Stellplatz genutzt werden. Berliner-Allee/Proviantbachstraße, ca. 17.000 m², Teil des
ehemaligen Schlachthofareals.
Bei allen Standorten wird großer Wert gelegt auf eine nachhaltige Nutzung für höherwertiges
Gewerbe und geschossige Bebauung aus den Bereichen Büro, Verwaltung, Hotel und
Gesundheit, kein zentrenrelevanter Einzelhandel.
Bildergalerie
Verwendung der Bilder auf Anfrage: Email presse@region-A3.com, Tel. 0821-45010-260.
Luftbild Textilviertel Augsburg
(Bild: Stadt Augsburg, Stadtplanungsamt)
Kontakt
Stadt Augsburg
Günther Weltzl
Tel. 0821-324-1560
standortberatung@augsburg.de
www.standort-augsburg.de
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Nagahama-Allee / Otto-Lindenmeyer-Strase
(Bild. Stadt Augsburg, Stadtvermessungsamt)
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DAS NEUE PROVIANTBACHQUARTIER
Historie
Das Proviantbachquartier ist eine ehemalige Arbeitersiedlung der Mechanische
Baumwollspinnerei und Weberei Augsburg im Augsburger Textilviertel. Die Bereitstellung von
Arbeiterwohnungen gehörte zum Konzept des betrieblichen Wohlfahrtssystems der SWA. Die
Fabrikwohnungen stellten dadurch den Zusammenhang zwischen Arbeit, Wohnen und Freizeit,
welcher durch die Industrialisierung aufgehoben wurde, wieder her. Die 21 dreigeschossigen
Blankziegelbauten mit mehr als 300 Wohnungen entstanden von 1892 bis 1909 entlang der im
spitzen Winkel auf das zugehörigen „Werk III: Proviantbach (sog. Fabrikschloss)“ zulaufenden
Straßen Proviantbachstraße und Otto-Lindenmeyer-Straße. 1910 wurde in unmittelbarer Nähe
zum Quartier das „Werk IV: Aumühle (sog. Glaspalast)“ errichtet. Mit dem Niedergang der
Textilindustrie bis in die 1970er Jahre vollzog sich ein Strukturwandel im Textilviertel. Zu der Zeit
standen die Wohngebäude überwiegend leer. 1972 wurde das Proviantbachquartier von der
SWA an einem privaten Investor verkauft. Das Quartier wurde 1986 unter Ensembleschutz
gestellt. Nach einigen weiteren Entwicklungsphasen wurde das komplette Quartier im Jahr 2009
„entwohnt“.
Umnutzung / Kenndaten
Im Jahr 2008 wurde eine vorbereitende Untersuchung im gezeigten Umgriff für das gesamte
Proviantbachquartier durchgeführt. Das Ziel war, die städtebaulichen Mängel und auch die
Qualitäten und Potenziale festzustellen sowie Sanierungsziele und Sanierungsmaßnahmen zu
formulieren. Das gesamte Quartier wurde 2009 als Sanierungsgebiet ausgewiesen, wonach eine
aufwendige Sanierung und Revitalisierung vorgesehen war. Die Stadt Augsburg verfolgte das
Ziel, mit der Sanierung des Proviantbachquartiers ein attraktives Wohngebiet mit qualitätvollen
Wohnungen und zugehörigem Umfeld zu schaffen und das Quartier mit dem übrigen Textilviertel
besser zu vernetzen. Gleichzeitig sah man ein erfolgreich saniertes Proviantbachquartier auch
als Impuls für die städtebauliche Entwicklung des Textilviertels. Ein entsprechender,
städtebaulicher Vertrag zwischen der Stadt Augsburg und einem Investor besteht. Seit Mitte 2009
befindet sich das „Neue Proviantbachquartier“ in der Vermarktung. Mitten in Augsburg entstehen
nach neuesten technischen und ökologischen Gesichtspunkten in 19 historischen Gebäuden
mehr als 170 Wohnungen für Eigennutzer und Kapitalanleger. Das denkmalgeschützte
Gebäudeensemble umfasst eine großzügige Parkanlage mit eigenem Strand am Proviantbach.
Hier befinden sich auch ein Gästehaus und ein Spielhaus für Kinder. Die kernsanierten und sehr
hochwertig ausgestatteten Wohnungen sind aufgrund ihrer Denkmalschutzeigenschaft eine
Kapitalanlage. Das Quartier wurde ausgezeichnet mit dem Augsburger Fassadenpreis 2010.
Denkmalgeschütztes Ensemble, ausgewiesen als Sanierungsgebiet lt. Satzung der Stadt
Augsburg
19 Häuser mit ca. 13.000 qm Wohnfläche, zusammen ca. 170 Wohneinheiten
Wohnungsgrößen zwischen 27 und 170 qm Wohnfläche mit 1 bis 5 Zimmern
Spezielle Häuser für Singles, Studenten, Familien und Senioren
Qualitäts-Sanierung
Unternehmen
Das 1995 gegründete Unternehmen entwickelte sich innerhalb weniger Jahre zu einem
bundesweit führenden Bauträger im Bereich Sanierung von Denkmälern. Im Jahr 2000 formierte
sich die Unternehmensgruppe unter dem Dach einer modernen Holdinggesellschaft mit
Niederlassungen in Zwickau, Berlin, Stuttgart, München, Marienbad (Tschechien) und der P&P
GmbH Augsburg. Die P&P-Unternehmensgruppe bietet ein breites Spektrum an hervorragenden
Leistungen. Sie engagieren sich für den Erhalt bauzeitlicher Architektur in hochwertiger
Ausführung und sind auch im Bereich Neubau ein kompetenter und zuverlässiger Partner.
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Bildergalerie
Verwendung der Bilder auf Anfrage: Email presse@region-A3.com, Tel. 0821-45010-260.
Neues Proviantbachquartier Augsburg
(Bild: P&P GmbH Augsburg)
Kontakt
P&P GmbH Augsburg
www.pp-ag.de
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AUGSBURGER KAMMGARN-SPINNEREI (AKS)
Historie
Die im Jahre 1836 gegründete Augsburger Kammgarnspinnerei (AKS), eine der drei größten
Fabrikanlagen des Augsburger Textilviertels, spiegelt als Gesamtensemble die strukturelle
Entwicklung des Textilviertels beispielhaft wieder. Bei der Augsburger Kammgarn-Spinnerei AG,
abgekürzt auch AKS, handelte es sich um eine der ältesten Textilfabriken moderner Prägung in
Bayern. Wie viele dieser Betriebe in den europäischen Hochlohnländern war die AKS von
dramatischen Einbrüchen in der Textilproduktion betroffen. Die AKS, die im Jahre 1986 noch 680
Mitarbeiter beschäftigte, musste trotz umfangreicher Grundstücksverkäufe, mit deren Erlösen die
Wirtschaftlichkeit des Betriebes gesichert werden sollte, im April 2004 die Textilproduktion
einstellen. Das Areal entwickelte sich zu einer Industriebrache.
Umnutzung / Kenndaten
Das AKS-Areal wird als Herzstück des Textilviertels gesehen. Zur Revitalisierung wurde im Jahr
2004 der Beschluss zur Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 475, „Kammgarnspinnerei“ gefasst.
Er ist am 14. Januar 2011 in Kraft getreten. Ziel ist eine Revitalisierung des ehemaligen AKSGeländes mit den sich im städtebaulichen Zusammenhang befindlichen angrenzenden Bereichen.
Angestrebt ist eine funktionale und städtebauliche Integration der neu zu strukturierenden
Industriebrache in das Stadtgefüge, insbesondere in das Textilviertel. Mit der Öffnung der
ehemaligen Kammgarnspinnerei kann erstmals an zentraler Stelle innerhalb des Textilviertels
eine mehrfache Durchlässigkeit des bislang geschlossenen Fabrikareals in West-Ost- und NordSüd-Richtung geschaffen und damit ein wesentlicher Beitrag zur Vernetzung der Siedlungs- und
Landschaftsräume zwischen dem Textilviertel und der Innenstadt erreicht werden.
Die Augsburger Kammgarnspinnerei AKS ist das allerletzte, weitgehend intakte Beispiel einer
gesamten Textilfabrikanlage. Ein kompakter und komplexer Organismus aus Shedhallen der
Weberei, Spinnereigebäuden, Maschinenhaus und Kesselhaus, Ballenlagerhaus und
Sortierungsgebäude, angeschlossen in der großartigen Fabrikstraße an die Localbahn und
umgeben von großen, grünen Vorhalteflächen. Historischer Färberturm und die Direktorenvillen
auf dem angrenzenden Grundstück ergänzen das Bild. Auf dem zwischen Provinostraße,
Schäfflerbachstraße und Prinzstraße gelegenen Betriebsgelände befinden sich zahlreiche
Gebäude, von denen mehrere teilweise bereits seit längerer Zeit nicht mehr genutzt wurden. In
enger Abstimmung zwischen dem Eigentümer und der Stadt Augsburg wird auf Grundlage
verschiedener Planungen und Konzepte das ca. 7 ha große Gelände städtebaulich geordnet und
entwickelt. Das ehemals brach gefallene Gelände bietet das Potenzial und die geplante Kulisse
für ein lebendiges, städtisches Miteinander mit einem schönen Mix von Arbeits-, Wohn- und
Grünräumen in alter und neuer Bausubstanz.
tim Staatliches Textil- und Industriemuseum Bayern: im nördlichen AKS-Areal wurde am 20.
Januar 2010 das Bayerische Textil- und Industriemuseum Augsburg (tim) in einer historischen
Shedhalle der ehemaligen Textilfabrik eröffnet. Abriss und Neuanfang liegen im Augsburger
Textilviertel eng beieinander. So versteht sich das Bayerische Textil- und Industriemuseum
Augsburg einerseits als Hüter des geschichtlichen Erbes, gleichzeitig aber auch als Impulsgeber
für ein neues Zeitalter in diesem spannenden Stadtteil. Es ist eines der innovativsten
Museumsprojekte Bayerns. Es zeigt in lebendiger Form die wechselvolle Geschichte der
Textilindustrie in Bayern. Aufbruch, Blütezeit, Niedergang und neue, faszinierende Chancen einer
ganzen Branche. Augsburg ist dafür als Schauplatz hervorragend geeignet: die Stadt kann mit
einer Tradition als Textilmetropole von europäischem
Rang aufwarten.
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Bisher in öffentlichen Quellen als Umnutzungsvorhaben genannt, bspw.:
tim Staatliches Textil- und Industriemuseum Bayern: wichtigster Anziehungspunkt auf
dem Gelände (bereits realisiert)
Kultureinrichtungen, Gastronomie, Geschäfte und Wohnbebauung
Neubau einer Kindertagesstätte
Stadtarchiv und Stadtarchäologie
Studentenwohnheim
Hotel
Bildergalerie
Verwendung der Bilder auf Anfrage: Email presse@region-A3.com, Tel. 0821-45010-260.
Augsburger Kammgarn-Spinnerei
(Bild: Regio Augsburg Wirtschaft GmbH)
tim Staatliches Textil- und Industriemuseum Bayern mit
Restaurant (Bild: Sascha Schneider)
Augsburger Kammgarn-Spinnerei
(Bild: Regio Augsburg Wirtschaft GmbH)
Augsburger Kammgarn-Spinnerei: Umbruch und Aufbruch
(Bild: architekturforum-augsburg)
Kontakt
artemis Projektentwicklungsgesellschaft mbH
Dr. Heinz Schnüch
Tel. 0821-42079-90
office@artemis-projekt.com
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GLASPALAST, ATRIUM-PALAST, AUMÜHLE
Historie
Das Werk IV „Aumühle“ der mechanischen Baumwoll-Spinnerei und Weberei (SWA) wurde
1909/10 auf einem freien Gelände mit 22 Hektar gebaut. 60.000 Spindeln fanden im
fünfstöckigen Spinnereihochhaus Platz. Die ebenerdigen Sheds überdachten 1000 Webstühle.
Die Spinnerei war damals eine der ersten Konstruktion aus Stahlbeton. Die damals innovative
Skelettbauweise machte weitere Fensterflächen mit hellen Spinnsälen möglich. Staubturm,
Wasserturm und Aufzugsturm markieren den großen Glaswürfel. Werk IV „Aumühle“ der
Mechanischen Baumwoll-Spinnerei und Weberei – genannt der „Glaspalast“ – glänzt heute als
Standort von drei Museen zeitgenössischer Kunst.
Umnutzung / Kenndaten
Werk IV befand sich vorübergehend im Besitz der Stadt Augsburg. Der Glaspalast ging dann an
einen Bauunternehmer über, der in den einstigen Maschinenhallen ein Kulturkonzept inklusive
Gastronomie realisierte. Er sanierte das Gebäude dankmalgerecht und mit großem Aufwand. Im
1. und 2. OG befindet sich auf 10.000 m² das Kunstmuseum Walter. Im EG sind seit 2006 das
„H2 – Zentrum für Gegenwartskunst“ der Stadt und die „Staatsgalerie Moderne Kunst“, eine
Zweiggalerie der Pinakothek der Moderne in München, die Mieter. Die Geschosse 3 und 4 bieten
exklusive Büroflächen an. Der Augsburger Glaspalast – mit seiner großflächig verglasten,
neoklassizistisch verzierten Fassade einer der größten und fortschrittlichsten Industriebauten
Deutschlands – hat sich zu einem Anlaufpunkt für Kunstinteressierte ebenso wie zu einem
Standort der Hochtechnologie entwickelt. Neben den genannten Museen sind dort das Cluster
Mechatronik und Automation sowie das Produktionstechnische Anwenderzentrum iwb und eine
Fraunhofer-Forschergruppe Mechatronik ansässig.
Glaspalast
Zentrum für Kunst und Kultur, exklusive Büro- und Gewerbeflächen.
Flächen von 340 m² bis 3500 m². Gesamtfläche: 17000 m².
Weitere
Aumühle: komplett verkauft.
Atrium-Palast (ehemaliges Hauptverwaltungsgebäude Walter Bau, gegenüber Glaspalast). Ab
Oktober 2011 wird das Nordgebäude aus- und umgebaut. Ca. 80.000 m² Bürofläche werden
generalsaniert und sind im Juni/Juli 2012 bezugsfertig.
Erdgeschoss , 1., 2. bis 6. Stock, pro Geschoss ca. 1.200 m².
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Bildergalerie
Verwendung der Bilder auf Anfrage: Email presse@region-A3.com, Tel. 0821-45010-260.
Glaspalast
(Bild: a.dippelhofer / architekturforum-augsburg; Daten: www.standort-augsburg.de)
Kontakt:
Walter Beteiligungen und Immobilien AG
Dipl.-Kfm. Walter Höret
Tel. 0821-5582-249
thomas.hoeret@walterag.de
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FABRIKSCHLOSS, FORSTERPARK
Historie
Das Werk III der Mechanischen Baumwoll-Spinnerei und Weberei Augsburg (SWA) entstand in 2
Bauabschnitten. Von 1895 bis 1898 errichtete man das sog. „Fabrikschloss“, das heute zu den
bedeutendsten Industriedenkmälern Bayerns zählt. Der Plan für die dreigeschossige
Eisenbahnkonstruktion stammte von dem Schweizer Architekten Carl Arnold Séquin-Bronner. Zu
dem schlossartigen Eindruck bringen natürlich auch die vier markanten Ecktürme,
Rundbogenfenster mit vorspringendem Gesims, Wechsel zwischen Naturstein und Ziegel bei.
Im Jahr 1987 erwarb Anton Lotter, Geschäftsführer der hc-Grundstücksgesellschaft, das
Ensemble von der Mechanischen Baumwoll-Spinnerei und Weberei Augsburg (SWA). Somit
begann später die Sanierung des Fabrikschlosses. Erst im Jahr 1998 konnte das Projekt in der
heutigen Form verwirklicht werden. Die historische Bausubstanz wurde bei der Sanierung mit
allen charakteristischen Merkmalen und Details erhalten. Den typischen Loft-Charakter im
Innenraum prägten die hohen Räume, die prächtigen Fenster und die sichtbaren genieteten
Stahlstützen und –träger.
Umnutzung / Kenndaten
Auch das Fabrikschloss wurde bereits in den 80er Jahren saniert und erweitert und konnte
sich als Standort für Einzelhandels- und Büronutzungen etablieren. Einst für über 40.000
Spindeln gebaut, ist das Bauwerk heute eine Business-Immobilie für eine Vielzahl von
Dienstleistungsunternehmen. Im Fabrikschloss sind heute ein großes Atelier, Büro- und
Dienstleistungszentren sowie Großhandelseinrichtungen anzutreffen. Das Batteurgebäude
befindet sich auf der Südseite des Fabrikschlosses. Es wurde gemeinsam mit diesem erstellt
und entspricht ihm im Baustil und Charakter. Im Erdgeschoss des Gebäudes befindet sich
eine Vinothek, in den beiden oberen Etagen das Trainingszentrum von Kieser. Mit dem
Fabrikschloss ist ein Idealbild industrieller Schlossarchitektur erhalten geblieben und von
einem privaten Investor originalgetreu restauriert worden.
Fabrikschloss
Flächen von 500 m² bis 1200 m²
Gesamtfläche: 45000 m²
Renovierung: 1999
Im Fabrikschloss sind heute ein großes Atelier, Büro- und Dienstleistungszentren sowie
Großhandelseinrichtungen anzutreffen.
Forsterpark
Ein weiterer Erfolg für die hc-Grundstücksgesellschaft ist der sanierte und renovierte Forsterpark
am Vogeltor, unmittelbar am Rande der historischen Altstadt und doch im Grünen, nahe des
Textilviertels. Das Gebäude wurde in den 1950er Jahren als Verwaltungs- und Lagergebäude der
„Neuen Augsburger Kattunfabrik“ (NAK) erbaut. Das Gebäude wurde bis 2003 attraktiv saniert.
Es entstand ein modernes Bürogebäude, das 9,600 m² Bürofläche bietet, mit individuellem Touch,
repräsentativen, lichten Penthouse-Geschossen und hochwertiger Ausstattung. Die beiden
Penthouse-Geschosse wurden in einer völlig eigenen Fassadengliederung gestaltet, in dem
schöne Materialien, wie edle Hölzer, Eisen in Anthrazit-Glimmer-Finish, gedeckte Keramikböden,
Edelstahl und satinierte Glasflächen verwendet wurden. Heute sind im Forsterpark namnhafte
Unternehmen, wie zwei Versicherungen, die gesamte Volkshochschule der Stadt Augsburg
inklusive der Medienstelle und eines medienpädagogischen Zentrums sowie eine große
Arztpraxis und eine Klinik untergebracht. Der Forsterpark steht für eine hochwertige
Gewerbearchitektur und hohe Flächenwirtschaftlichkeit.
A³ Investmentgespräche 2011 – die Veranstalter:
Informationen für die Presse
Kontakt
hc-Grundstücks GmbH
Dipl.-Kfm. Anton Lotter
Tel. 0821-5025-70
info@hc-grund.de
Bildergalerie
Fabrikschloss
(Bild: hc Grundstücks GmbH)
Fabrikschloss
(Bild: a.dippelhofer, s.lenk, m.adamczyk / architekturforumaugsburg
Quellen und weiterführende Literatur:
Industriekultur in Augsburg, Pioniere und Fabrikschlösser, Karl Ganser, context Verlag
Webseiten der Stadt Augsburg, textilviertel-herrenbach
Webseite standort-augsburg.de
Informationen der Immobilieninhaber aus dem Textilviertel
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der in diesem Dokument genannten Informationen.
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