Immunregulierung
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Immunregulierung
IMMUNREGULIERUNG MIT TASSOBETTEN Prof. Dr. Bram van Dam Vontana Schlafforschung © 2006 TASSO.COM Mitschnitt des Vortrages auf DVD für Tasso-Partner kostenlos. VONTANA SCHLAFFORSCHUNG VONTANA® INDUSTRIE GMBH+CO.KG D-45734 OER-ERKENSCHWICK TEL: 02368-911 0, FAX: 02368-911211 INFO @ TASSO. COM W W W . T A S S O . C O M Immunregulierung mit Tassobetten Prof. Dr. Bram van Dam. Ein nahezu sensationeller Beitrag aus der Schlafforschung zum Thema Immunregulierung mit Tassobetten, Haut & Haar als Regulationssystem, das StressRespons-System, Druckverhältnisse, Regeneration - Degeneration und vieles mehr. Die originale 12seitige medizinische Veröffentlichung zu diesem Thema im renommierten “Elsevier”, Titel: “Hair melanocytes as neuro-endocrine sensors - Pigments for our imagination” in englisch ab Seite neun. Es ist vielleicht für Sie sehr erstaunlich, dass ich hier an diesem Tag über Immunregulierung spreche. Es ist aber ein sehr interessantes und wichtiges Thema! Was hat aber ein Tassobett mit Immunregulierung zu tun? Sie haben bestimmt immer gedacht, das sei eine Aufgabe unseres zentralen Nervensystems und nicht etwas, das mit der Haut und dem Körper in seiner Gesamtheit zu tun hat. Aber Sie werden staunen: Wir haben in den letzten Jahren, und vor allem Ende 2005 / Anfang 2006, yu dieser Angelegenheit viel Neues und Spannendes entdeckt. Sie können sich in sofern stolz fühlen, denn Sie sind die erste Gruppe, der ich diese neue Erkenntnisse überhaupt mitteile. Allererst aber sollten Sie verstehen, was Immunregulierug eigentlich ist: Unser Immunsystem hilft uns unter anderem, mit Stress umzugehen. Nun ist Stress ein Modewort geworden, aber es ist es durchaus die Mühe wert einmal nachzuschauen, was Stress im ursprünglichen Sinne eigentlich ist. Damit alles in unserem Körper gut verläuft, damit wir uns wohl fühlen, damit wir gesund sind, müssen alles in uns in einem so genannten "Fließgleichgewicht" sein. Das wird mit einem Fremd- wort auch als Homeostase bezeichnet. Aber damit wir gesund bleiben, damit wir immer wieder in der Lage sind, uns anzupassen, uns zu adaptieren an neue Aufgaben und Herausforderungen, müssen wir nicht immer in dieser Home- ostase bleiben, wir müssen uns manchmal auch in eine so genannte Allostase, eine Situation in der genau das Gleichgewicht fehlt, hineinbegeben. Einfach ausgedrückt: Wir brauchen gelegentlich Chaos! Das können Sie sich ganz einfach vorstellen: Sie wollen, sagen wir mal, den Bizeps-Muskel verstärken. Dann können sie natürlich einfach zu Hause warten und hoffen, dass der von alleine stark wird. Wie wir aber alle wissen, wird genau das nicht passieren. Sie müssen also erst einmal einen Chaos-Zustand verursachen. Allostase ist also Chaos. Wenn Sie einen Muskel trainieren möchten, bewirken Sie Chaos, indem Sie in ein Studio gehen und anfangen mit Gewichten zu trainieren. Nach diesem Training können Sie den Arm nicht mehr bewegen, aber erstaunlicherweise ist ein paar Tage später der Bizeps stärker geworden durch Chaos. Dieses Beispiel dürfen Sie auf alle Systeme unseres Körpers übertragen. Menschen dürfen also nicht 3 immer im Gleichgewicht bleiben, sie müssen dieses Gleichgewicht ständig an den Notwendigkeiten ihrer Umwelt überprüfen. Das ist wissenschaftlich erwiesen. Würden wir das nicht machen, verlieren wir an Leistungsfähigkeit: Es geht ständig "bergherunter"! Der Endzustand nennen wir "Krankheit" oder Degeneration. Allerdings sollten Sie Ihr Training - oder Ihr Stress - auch nicht übertreiben. Würden Sie im Studio zu viele Wiederholungen mit Ihrem Gewicht machen, würden Sie am nächsten Tag nicht mit einem dickeren Muskel, sondern mit einem dicken Muskelkater wach werden. Dieser Zustand (Überbelastung oder Übertraining) nennt man in der Wissenschaft "allostatische Überbelastung". Was Sie dann wahrnehmen, den Schmerz im Arm, oder die erhöhte Temperatur in Ihrem Arm, ist letztendlich nichts anderes, als Entzündung. Entzündung kann zu Degeneration führen, von einzelnen Muskeln, ja sogar vom ganzen Körper! Degeneration letztendlich führt zu einem vorzeitogen Ableben. Nun sind wir natürlich mit Stressregulierungssystemen ausgestattet. Wir verfü- gen ain unserem Körper über viele sonstige Systemen, wie das Herz-Kreislauf-System, etc. Und das Spannende ist, daß das System, das alle anderen Systeme überherrscht, das Stressregulierungssystem ist. Und warum ist das so? Weil der Sinn des Lebens letztendlich ist, zu Überleben. Wer nicht überlebt, kann seine Gene, seine Erbinformationen nicht weitergeben. Und auch, wenn wir persönlich manchmal denken, dass wir aus anderen Gründen hier auf der Erde sind, von der Natur aus sind wir nur hier, um so häufig wie nur möglich, unsere Gene zu verbreiten, dass heißt: So viele Nachkommen, wie nur möglich zu schaffen! Genau das macht Deutschland im Moment im Übrigen furchtbar schlecht. Neueste Zahlen belegen, dass ein Ehepaar - zwei Personen - im Laufe Ihres Lebens nur noch 0,7 Kinder schaffen. Das heißt eine Person reproduziert sich nur mit einem Drittel, und man kann dann ganz einfach auszurechnen, dass Deutschland demnach in 13 Generationen (wenn das so weiter geht) ausgestorben ist. Und dann müssen Sie sich mal überlegen, wem Sie dann Ihre Wasserbetten verkaufen. Es sollten also wieder mehr Kinder her! Eine Aufgabe, die man überigens gerade in einem Tassobett ganz angenehm erledigen kann! Wir müssen also überleben, und dafür besitzen wir ein perfekt regulierendes Hormonsystem. Zwei uns bekannte Hormone, Adrenalin und Cortisol, sorgen dafür, dass wir vor allen Dingen in dem, was wir "Short-Term-Survival" nennen, das heißt "Überleben in kurzen Zeiträumen", adäquat reagieren können. Beispiel: Es läuft ein Tiger hinter mir her. Nun gibt es heutzutage relativ wenig frei herumlaufende Tiger in Deutschland. Die Folge ist: Wir verändern "Short-Term-Survival" ständig in sogenannte Long-Term-Survival-Situationen. Dabei stimmen wir Einwirkungen von Innen und von Außen (Stressoren) während längeren Zeiträumen auf einander ab. Dafür ist das Immunsystem zuständig (denken Sie hierbei zum Beispiel an Krankheitserreger, die deutlich langsamer agieren als Tiger). Ich will jetzt nicht auf die weiteren Systeme eingehen, aber Sie können sich vorstellen, dass es natürlich von Bedeutung ist, nicht immer nur unter Stress und Belastung zu stehen, sondern hin und wieder unserem Körper die Chance zu geben, zu regenerieren. Sie können sich weiterhin vorstellen, dass dabei die Thermoregulation (Wärmeregulation) von gewaltiger Bedeutung ist, und natürlich, das hatte ich gerade schon angesprochen, die Reproduktion: Nachkommen schaffen. Es ist spannend zu sehen, dass auch ein neugeborenes Baby schon über diese vier genannte Basissysteme ver- fügt! Wenn man beispielsweise einem Baby, das gerade mal 10 Minuten auf der Welt ist, mit der Hand vor den Augen hin- und herwackelt, dann zieht das Baby schon den Kopf zurück. Dieses Verhalten ist also nicht etwas, das wir erst erlernen müssen, wir "können" es einfach. Die vier Basis-ÜberlebungsSysteme sind vorprogrammiert. Um zu verstehen, wie wir Menschen diese Ursysteme abgefälscht haben und um zu verstehen, wir daraus Krankheit wird, sollten wir uns einen Augenblick lang mit der wichtigen Frage von Robert Sapolsky beschäftigen. Kein Unbekannter in der Welt der medizinischen Wissenschaft! Sapolsky hat im Jahre 2000 den Nobelpreis für Medizin bekommen und hat ein wahnsinnig interessantes Buch geschrieben, mit dem Titel "Warum haben Zebras keine Magengeschwüre?". Haben die denn keinen Stress? - Ja natürlich haben Zebras Stress! Es sind bei denen tatsächlich noch Löwen vorhanden und das ist echter Stress! Löwen, die diese 4 Zebras zum Frühstück haben wollen. Andererseits finden Zebras manchmal über Tage keine Nahrung, weil die Landschaft, in der sie Leben, ausgetrocknet ist. Überlebensstress haben Zebras also absolut viel mehr, als wir. Zebras gehen aber mit diesem Stress komplett anders um als wir. Das StressVerhalten, das Zebras zeigen, wird vom ältesten Teil unseres Gehirns - vom so genannten Hirnstamm - gesteuert. Wir Menschen aber haben "leider" vor 300.000 Jahren ein Großhirn entwickelt. Und das gibt uns die Möglichkeit zu überlegen, zu denken. Ein Zebra wird nach gelungenem Überleben - es ist dem Löwen entkommen - sich mit Sicherheit nicht auf einen Stuhl setzen, die Hinterpfoten übereinander schlagen, und anfangen zu denken "Ei ei ei ei ei, das ist gerade noch einmal gut gegangen!" Aber genau das machen wir. Unser Stress ist Großhirn-Stress. Leider Gottes aber, gibt uns unsr Großhirn die Möglichkeit, aus einem kurzen Stress-Erlebnis einen Dauer-Stressor zu machen. Wir können am nächsten Tag aufwachen und denken "Na, das ist aber gestern gerade noch mal gut gegangen. Aber hoffentlich nicht …." Und wir fangen an, uns Sorgen zu machen. Genau aber dafür besitzen wir noch keine Lösungsprogramme, weil das Großhirn in der Evolution erst "jung" ist. Das große Problem ist also, dass die alten Überlebensprogramme mit ganz neuen Stressoren zu kämpfen haben. Früher war Sress einfach nur "Es gibt Gefahr". Ich habe das gerade geschildert. Heute ist Stress "meine Bewertung von Stress", wie gehe ich mit einem bestimmten Stressor um. Stressoren sind nicht für alle Menschen gleich. Ich merke das manchmal, wenn Patienten mir von ihren Stressoren erzählen, dann sitze ich manchmal da und denke "Nein… der Mann hat Sorgen. Also wenn ich so wenig Probleme hätte, wie der da…" Es kommt also auf meine Sichtweise, meine Bewertung des Stresses an. Mein Stress wird mein Stress durch meine freiwillige Entscheidung. Ich möchte ein wirklich stattgefundenes Beispiel mit Ihnen besprechen: Dabei sehen Sie, wie die Stressreaktion (Adrenalin und Cortisol, siehe Abb.) verläuft. Und dieses Beispiel ist ganz ganz interessant, denn einige von Ihnen werden genau das heute Nachmittag machen. An der Universität Mannheim hat vor einigen Jahren ein deutscher Professor, Manfred Schedlowsky, mit einigen seiner Studenten einen Versuch durchgeführt. Er hat Ihnen angekündigt: "Ihr werdet in 14 Tagen einen TandemSprung machen aus einem Flugzeug". Für manche: "Na ja…", für andere: "Hey, geil! Fantastisch! Wollte ich immer schon mal machen", und wieder für andere: "Nein, mach ich nicht". 48 Stundenten haben letztendlich einen Fallschirmsprung gemacht. Interessant ist, dass bei der Ankündigung des Sprunges nicht das Stresshormon Adrenalin in die Höhe geht, (Herzklopfen, etc.), sondern wir schütten erst das Regulationshormon Cortisol aus. Erst, wenn es die Studenten in den Fliegersteigen, steigt ebenfalls das Adrenalin. Und wenn es dann oben aus der Luke heraus geht, dann finden Sie den höchsten Adrenalin-Ausstoß schlechthin. Das hat man kontinuierlich in der Blutbahn gemessen. Und nach einigen Minuten merkt man "Hey, das Ding trägt mich ja" und man fängt an zu genießen und herum zu schauen. In diesem Augenblich geht sofort der Adrenalinspiegel herunter, aber dafür steigt allmählich der Cortisol-Spiegel. Cortisol ist also der Reguilator für Langzeit-Stress. Aber genau hier spielt uns unser Großhirn einen Streich! Wir können denken und uns Sorgen machen, und damit den Cortisol-Spiegel ständig hochhalten. Was das aber für Ihr Immunsystem bedeutet - diese Abbildung haben eini- ge von Ihnen im letzten Jahr auch schon gesehen - kann man messen, wenn man Personen mit sehr viel Cortisol vergleicht mit Menschen, die durch korrektes Regenerationsverhalten regeneratieve Hormonen produzieren. Die letztere Gruppehat ein deutlich leistungsfähigeres Immunsystem! Diejenige, die ständig unter Stress stehen, haben ein eindeutig schlechter funktionierendes Immunsystem. Aber ein schlecht funktionierendes Immunsystem bedeutet auf lange Sicht: Ich werde krank. Eine ganz wichtige Rolle bei dieser Immun-Antwort spielt unsere KuschelHormone, die Endorphine. Endorphine können, wenn sie regelmäßig produziert werden, das Immunsystem richtig stark stark machen. Wann produziert der Mensch Endorphine? Nun, das ist ganz einfach; erstens in Situationen, in denen wir "Soziale Einbindung" wahrnehmen, das bedeutet zum Beispiel, ich streichele meinen 5 Partner, oder ich belohne sozial. Spannend genug, auch Menschen, die regelmäßig beten, die sich also in einem vertrauengebenden System eingebettet wissen, werden weniger häufig Krank, weil - so wurde gemessen - sie wesentlich mehr und häufiger Endorphine produzieren. Endorphine helfen uns auch in schwierigen Situationen zu überleben. Zum Beispiel, wenn ich regelmäßig längere Strecken gehe oder laufe, erfahre ich die Endorphine als "Runner's High". Man kann nach diesen Endorphinen sogar süchtig werden, wie der Name "Endo-Morphine" schon deutlich macht: Endorphin-Sucht ist zum Beispiel auch der stetige Hang nach Süßem, oder Sexsucht. Lustig genug, auch Lachen gehört zu den besten Methoden, Endorphine zu produzieren. Was hat aber Lachen mit Überleben zutun? Was wir heute so machen (grinst), war früher eine Drohgebärde (fletscht die Zähne). Aus dem Zähne fletschen ist Grinsen geworden. Aber für meinen Körper ist Lachen immer noch die alte Drohgebärde. Denn wir passen uns nur sehr langsam neuen Umständen an. Wir wissen heute, dass sich unsere Gene anpassen mit - erschrecken Sie bitte nicht - nur einem halben Prozent pro Million Jahre. Also sind wir immer noch Menschen von vor Millionen von Jahren. Und jetzt verstehen Sie das zentrale Problem: Stress von heute, ich habe das gerade deutlich gemacht, trifft auf Stressbekämpfungsmethoden, die damals in der Tierwelt funktioniert haben. Dazu gehört Zähnefletschen als Einleitung eventuell zu einem Kampf auf Leben und Tod. Dabei kann es Verletzungen geben und die schmerzen. Endorphine lindern Schmerz. Und deshalb ist Lachen so gesund!! Im Übrigen (ich hoffe, dass Sie das alle schon mal erlebt haben), auch das Weitergeben von Erbmaterial (deutlicher kann Überleben nicht sein!), wird beim Orgasmus mit sehr viel Wohlbefinden durch Endorphine eindeutig belohnt. Gehen wir nochmals einenSvchritt zurück zum Anfang des Vortrages. Sie erinnern sich: Es geht um Gleichgewicht und Zerstörung des Gleichgewichtes. Ich sagte, dass dabei das Stressregulationssystem, gebildet aus der sogenannten HPA-Achse "Gehirn, Hirn-AnhangDrüse, und Nebennieren", eine ganz ganz wichtige Rolle spielt. Diese HPA-Achse ist für die Produktion von Cortisol verantwortlich. Sie haben auch schon gehört, dass das Nervensystem durch das Produzieren von Adrenalin und Noradrenalin von großer Bedeutung ist. Weiterhin ist es für eine optimale Stressregulierung notwendig, dass unsere Körperzellen miteinander sprechen, die Gewebe miteinander in Verbindung stehen, Ihre Organe voneinander wissen. Nur so sind sie in der Lage Gesundheit auch zu unterhalten. Das tun die Zellen, Geweben und Organsysteme, indem sie das Säure-Basen-Gleichgewicht des Körpers regulieren, indem Sie die ThermoRegulierung, den Wärmehaushalt auf optimale Bedingungen einstellen, indem mein Gehirn und mein Körper genug Energie bekommen, und indem zum Beispiel der Sauerstoff-Druck immer wieder reguliert wird. Also dieses Stressregulierungssystem (Cortisol Adrenalin - Zellinformation), sorgt sozusagen in Hinblick auf sämtliche Reaktionen auf allen Ebenen meines Körpers immer wieder für Gleichgewicht. Nun nahm man bis Ende 2005 an, dass diese Aufgaben ausschließlich von meinem Hirn erledigt wurden. Das erscheint logisch, denn das H in HPAAchse bedeutet Hypothalamus: Ein zentraler Teil der Gehirns also. Das P steht für Hirn-Anhang-Drüse, also eben6 falls Gehirn. Na gut, nur die Nebennieren (A steht für "adrenals" = Nebennieren) liegen etwas weiter unten im Körper. Aber etwa Ende 2005 wurde nachgewiesen, dass die Haut bei der Stressregulierung genauso wichtig ist, wie das Gehirn. Einige Informationen zur Haut: Die Haut ist unser größtes Organ schlechthin. Wir haben kein Organ also, das so viel wiegt, wie unsere Haut. Ich kann und möchte hier nicht auf die vielfältige Aufgaben der Haut eingehen. Nur auf etwas neues, ja sensationelles: Die Haut produziert Hormone. Die Haut besitzt ein Immunsystem. Wir wussten schon lange, dass die Haut ein Ausscheidungsorgan ist. Dass sie der Sitz ist von Tastsinn und Druck und für die Ästhetik des Menschen verantwortlich ist. Schauen wir uns nun im Folgenden die Haut als hormonproduzierendes Organ mal etwas ganuer an. Dann sehen wir, dass zum Beispiel Cortisol, Adrenalin, und weitere Hormone produziert werden, die allesamt mit der Stressregulierung zu tun haben. Und dabei funktioniert die Haut exakt so (wenn auch etwas weniger umfangreich) wie das Stress-Respons-System in unserem Gehirn. E kann vollständig unabhängig von Gehirn arbeiten, ist aber in der Lage, die zentrale Stressantwort zu beeinflussen und zu steuern. Zwei Systeme, die durchaus miteinander kommunizieren, aber nur die Haut ist in der Lage, unabhängig zu funktionieren: Das Gehirn aber braucht die Haut! Die Steuereinheiten für dieses Stress-ResponsSystem sind die Haarsäckchen, die Haar-Follikel. Jetzt muss ich den Damen (und den Herren, die sich epilieren) unter uns etwas ganz ganz Wichtiges sagen. Wenn Sie der Meinung sind, dass es nicht schön ist, Haare an den Beinen oder sonst wo am Körper zu haben, dann sollten Sie diese bitte abrasieren, oder mit Wachs entfernen, so dass sie nur die Haare zerstören. Wenn Sie aber elektrisch, oder mit Laser enthaaren, zerstören Sie diese Haar-Follikel und die um den Follikeln liegenden Immunzellen und das bedeutet, Sie beeinflussen damit wahrscheinlich Ihr wichtigstes StressAntwort-System. Also machen Sie das bitte nicht! Vor allen Dingen spielt die Körperbehaarung bei der Poduktion von Cortisol usw. eine ganz wichtige Rolle. Nicht so sehr das Haupthaar, denn Ihr Haupthaar macht von der Totalität der Körüerbehaarung, ohnehin nur zwei bis fünf Prozent aus. Beine elektrisch oder mit Laser enthaaren ist also deutlich schädlicher für das Immunsystem, als sich eine Glatze zu rasieren. Die nachfolgende Abbildung zeigt uns ein solches Haar-Follikel mit etwa 15 verschiedene Typen von Zellen, wie Melanin-produzierende Zellen. Alle Zelltypen besitzen Hormonrezeptoren und sind selbst, das zeigt dieses kleine Pfeilchen, in der Lage, Hormone zu produzieren. Das Zusammenspiel dieser verschiedenen Zellen, sorgt für die Immun-Antwort unserer Haut. Nicht nur aber Cortisol und sämtliche Vorhormone werden produziert, auch Endorphine entstehen in der Haut! Eigentlich logisch, denn das wussten wir doch längst: Streicheln, eine leichte Massage, in einem warmen Bad liegen, Sonne auf die Haut bekommen, das waren doch immer schon Erfahrungen, die Wohlbefinden hervorgerufen haben. Und jetzt können wir dieses tatsächlich seit einigen Monaten wissenschaftlich erklären, weil es gelungen ist, dieses System in der Haut zu entdecken. Was machen diese Haar-Follikel-Zellen nun im Einzelnen in der Haut? Sie sorgen für Gefäßregulierung, die Durchblutung der Haut, sie sorgen für das Braunwerden, die Melaninbildung der Haut, aber sind auch verantwortlich für die Produktion vom Haar-Melanin. HaarMelanin ist etwa ganz wichtiges. Geben Sie Acht: Es ist nicht das Melatonin, worüber wir mehrere Mal gesprochen haben, das ist ein Schlafhormon. Melanin, das Haarpigment, ist eine der wichtigsten Substanzen, die uns helfen bei der Entgiftung, vor allem von toxischen Schwermetallen und von organischchemischen Verbindungen. Mit Hilfe von Melanin transportieren wir diese Toxinen aus dem Körper heraus. Spannende Konsequenz davon: Farbloses Haar ist nicht kein guter Entgifter. Wenn man Haare blondieren lässt (Man zerstört das Melanin), verringert man seine Entgiftungskapazität. Rotes Haar ist in Wirklichkeit farbloses Haar: Dem roten Haar fehlen die Farbpigmente. Das melaninlose Haar hat also eine rote Farbe! Und braun und blond und schwarz und alles andere, ist eine jeweils intensivere, oder wenig intensivere Pigmentierung. Rothaarige Personen entgiften also schwieriger. Die Haut als Organ sorgt weiter dafür, dass die Hautzellen normal wachsen. Dass nicht zu viele produziert werden, aber auch nicht zu wenige. Es sorgt und das besprechen wir gerade für die Abwehr- = Immunreaktion. Es entstehen Haare und Talg (Hautfett). All das hängt ab von einem normal funktionierenden Stress-Respons-System in der 7 Haut. Was alles passieren könnte, wenn dieses StressRespons-System gestört ist, könnte schon ein eigener, langer Vortrag sein. Ich will daher nur auf einige Punkte eingehen. Ein bestimmter Umgebungsfaktor, zum Beispiel "ich habe es kalt", kann im Gehirn Angstreaktionen beim Menschen hervorrufen. Das ist möglicherweise nicht so bekannt, aber wissenschaftlich abgesichert. Diese Angst kann zu Infektionskrankheiten führen. Ein weiteres interessantes Beispiel: Erhöhter Druck auf die Haut wird mit depressiven Verstimmungen, ja sogar Depressionen in Verbindung gebracht. Menschen also, die auf einer harten Schlafunterlage schlafen, sind deutlich eher depressiv, als Menschen, die weich gebettet sind. Interessant ist, dass "Druck auf der Haut" dann natürlich im Körper die Reaktion "Bewegung" hervorruft. Das wissen Sie längst. Derjenige, der auf einer harten Unterlage schläft, wird ständig in der Nacht seinen Körper bewegen, um eine bequemere Schlafposition zu finden, eine Position, die eine besser funktionierende Haut ermöglicht. Ziel des ständigen Umwälzens ist es vor allem die Durchblutung lokal zu verbessern. Aber ich möchte Ihnen auch ein positves Beispiel geben: Sonne auf der Haut ist für alle Menschen verbunden mit einem freudvollen Gefühl. Und dieses freudvolle Gefühl verursacht Appetit. Das kennen Sie. Draußen an der Sonne, an der Luft zu sein, verursacht Appetit. Auch dieseReaktion wird von der Haut gesteuert! Wenn dieses Stress-Respons-System der Haut, durch welche Ursache auch immer, nicht optimal funktioniert,können nohc zahlreiche andere Störungen oder Krankheiten entstehen. Ich habe nur nicht die Zeit, hierauf einzugehen. Deshalb auch hier nur einige, wissenschaftlich abgesicherte, Beispiele: Zunahme von Psoriasis, Zunahme von Atopischem Eczem. Wir wissen heute, dass die Weißfleck-Krankheit Vitiligo eindeutig mit einem falschen Schlafverhalten, mit falschen Druckverhältnissen auf die Haut zu tun hat. Weiter - und das wissen Sie längst - falscher Auflagedruck auf die Haut kann Rötung der Haut, bis hin zu Dekubitus verursachen. Ich habe mir die Mühe gemacht dazu paar Bilder aus zu suchen. Sie werden erschrecken. Weiter: Menschen, die schlecht gebettet sind, werden vorzeitiger weiß Die Schlussfolgerung: D Schlechter Schlaf kann tödlich sein! Lösung: Tassobetten! EU TSCH seit E 1973 ENT 8 wo ältere Mensche "gepflegt" werden. Eine fehlerhafte Stress-Respons der Haut ist demnach einerseits Ursache von lokalen Störungen, wie Sie sie gerade gesehen haben (Dekubitus und so weiter), und andererseits von systemische, auch mentale Krankheitsbilder, wie Angst, innere Unruhe, sich übermäßig Sorgen machen, etc. Störungen des Immunsystems können zu Krankheiten führen, die in letzter Konsequenz die Ursache von vorzeitigem Ableben sein können!. G Fassen wir das Gesagte in einem Bild zusammen: Faktoren aus der Umwelt, wie Druck, oder positiv: Sonnenlicht, führen zu einer veränderten Hautreaktion, die zum Teil über das Blutsystem weitergegeben wird an das Gehirn, an alle sonstige Hormonproduzierende Organe, und dadurch an sämtliche weitere Körperorgane. Was mit der Haut passiert, passiert mit und in der Totalität von unserem Mensch-Sein. Sowohl im gut abfließen können. Beides: Blutzufuhr und Lympheabtransport hängen also von optimalen Druckverhältnissen in der Haut ab. Die folgende Abbildung macht das deutlich: Was Sie hier sehen, dieses Blaue und Rote, ist die perfekt regulierte Durchblutung der Haut. Druck auf dieses System, selbst geringer Druck, schließt die Kapillaren, die in der Haut eingebettet sind. Und das bedeutet folgendes: Flüssigkeiten mit Nährstoffen und Sauerstoff für die Haut können das Gewebe nicht erreichen und in dem Gewebe vorhandene Toxine, Abfallstoffe des Stoffwechsels, können nicht über das Lymphsystem abgeführt werden. Man könnte sagen, unter diesen Umständen wird Haut beinahe zu einem toten Organ. Nicht genügend Sauerstoff und nicht genügend Nährstoffe bedeuten aber, dass Zellen beginnen abzusterben. Dekubitus ist das Endstadium von diesem Zustand. Aber wussten Sie, dass jemand, der krank ist, der z.B. in einem ICKLUN Darmstörungen entstehen und, wie ich gerade schon einmal gesagt habe, Depressionen. Krankenhaus landet, nach zehn Tagen in der Haut bereits deutliche, wenn auch nicht nach außen sichtbare Symptome von Dekubitus zeigt? Zehn Tage! Wir reden nicht von Monaten oder Jahren, wie bei älteren Bettlägerigen Patienten. Wir reden von zehn Tagen! Etwas, das In Deutschland bei irgendeinem Krankenhaus-Aufenthalt millionenfach vorkommt! Dort treffen wir bereits in der Haut nekrotische, abgestorbene Zellen an. Schauen Sie mal auf diese schlimme Fotos: Das ist Dekubitus im Endstadium. Wie lange braucht man, um so etwas zu erzielen? Nur einige Monate. Nicht Jahre! Das sind Aufnahmen, gemacht in Versorgungshäusern, W und beeinflussen dadurch ihre Fähigkeit, Giftstoffe auszuscheiden und belasten damit ihre Immunkapazität, (denn diese Menschen produzieren eindeutig weniger Melanin). Weiterhin ist abgesichert, dass ein falsches Stress-Respons-System der Haut zu mehr Auto-Immunkrankheiten, wie zum Beispiel rheumatischer Arthritis führen kann. Es kann ausserdem zum sogenannten "Kreisrundem Haarausfall" führen. Es können eine Reihe von Hinblick auf Gesundheit, als auch im Hinblick auf Krankheit. Wie kann ich meiner Haut helfen, um optimal reagieren zu können? Erstens, indem ich für eine optimale Durchblutung der Haut vor allen Dingen während der Nacht sorge. Tagsüber ist die Haut normalerweise zwar mehr durchblutet als während der Nacht, weil tagsüber generell die Durchblutung sämtlicher Körperorgane intensiver ist. Da es aber keine Tätigkeit gibt, die so viel Zeit unseres Lebens in Anspruch nimmt, wie das Schlafen, ist es genau in der Nacht von überragender Bedeutung dafür zu sorgen, dass es zu einer optimalen Durchblutung, gerade der Haut, kommt. Die Nacht ist nun mal die Regenerationsphase schlechthin. Auch die Lymphe, eine Flüssigkeit, die größtenteils Abfallprodukte der Zellatmung enthält, muss Molecular and Cellular Endocrinology 243 (2005) 1–11 At the Cutting Edge Hair melanocytes as neuro-endocrine sensors— Pigments for our imagination D.J. Tobin ∗ , S. Kauser Cutaneous Biology Research Group, Medical Biosciences, School of Life Sciences, University of Bradford, Bradford, West Yorkshire BD7 1DP, UK Received 2 August 2005; accepted 2 September 2005 Abstract We are currently experiencing a spectacular surge in our knowledge of skin function both at the organ and organismal levels, much of this due to a flurry of cutaneous neuroendocrinologic data, that positions the skin as a major sensor of the periphery. As our body’s largest organ, the skin incorporates all major support systems including blood, muscle and innervation as well as its role in immuno-competence, psycho-emotion, ultraviolet radiation sensing, endocrine function, etc. It is integral for maintenance of mammalian homeostasis and utilizes locally-produced melanocortins to neutralize noxious stimuli. In particular, the cutaneous pigmentary system is an important stress response element of the skin’s sensing apparatus; where stimuli involving corticotrophin-releasing hormone (CRH) and proopiomelanocortin (POMC) peptides help regulate pigmentation in the hair follicle and the epidermis. These pigmentary units are organized into symmetrical functional pigmentary units composed of corticotropin-releasing hormone, and the melanocortin POMC peptides melanocyte stimulating hormone, adrenocorticotropic hormone and also the opiate -endorphin. These new findings have led to the concept of “self-similarity” of melanocortin systems based on their expression both at the local (skin) and systemic (CNS) levels, where the only major apparent difference appears to be one of scale. This review explores this concept and describes how the components of the CRH/POMC systems may help regulate the human hair follicle pigmentary unit. © 2005 Elsevier Ireland Ltd. All rights reserved. Keywords: Hair follicle; Proopiomelanocortin; Skin; Cutaneous neuroendocrinology; Self-similarity; Homeostasis Contents 1. 2. 3. 4. 5. 6. Background and context . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . The skin and the neuro-endocrine system . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . CRH as a regulator of hair follicle melanocytes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . POMC peptides as regulators of hair follicle melanocytes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -Endorphin, opioid receptors and melanogenesis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.1. Epidermal melanocytes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.2. Hair follicle melanocytes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Conclusion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Acknowledgements . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . References . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 2 3 5 6 6 7 7 8 8 1. Background and context Abbreviations: ACTH, adrenocorticotropin hormone; END, endorphin; MC1R, melanocortin receptor 1; MSH, melanocyte simulating hormone; PC, prohormone convertase; POMC, proopiomelanocortin; TRP, tyrosinase-related protein; UVR, ultraviolet radiation ∗ Corresponding author. Tel.: +44 1274 233585; fax: +44 1274 309742. E-mail address: dtobin@bradford.ac.uk (D.J. Tobin). 0303-7207/$ – see front matter © 2005 Elsevier Ireland Ltd. All rights reserved. doi:10.1016/j.mce.2005.09.001 9 Hair follicles (with mammary glands) signify our sole anatomic distinguishing feature as mammals among all other living things, and so it is reasonable to assume that these skin appendages must have or have had particularly important functions. This view is supported by the fact that the hair follicle 2 D.J. Tobin, S. Kauser / Molecular and Cellular Endocrinology 243 (2005) 1–11 this mini-organ differs dramatically from that of the skin’s epidermis and dermis in that the epithelium of the proximal anagen hair follicle appears to be ‘immuno-silent’. This is due to its lack of tissue histo-compatibility antigen expression, found in all other nucleated cells except for recognized ‘immune privilege’ sites like the testes, eye, parts of the brain and feto-trophoblast (Streilein et al., 1997). The hair follicle appears to enjoy similar immune privilege, and this appears to be designed to prevent inappropriate recognition of proteins that may jeopardize the maintenance of this crucial survival trait for furry animals. Another striking function of skin and hair follicle is its ability to produce copious amounts of pigment (Slominski et al., 2004a). Skin and hair color provide one of the most striking markers of our overall visual appearance and serves to highlight striking variations between human sub-groups (Tobin and Paus, 2001; Tobin, 2005b), the nefarious exploitation of which has had destructive sociologic ramifications. Skin and hair follicle melanins are formed in cytoplasmic organelles called melanosomes produced by neural crest-derived pigment cells called melano-cytes and is the product of a complex, phylogenetically ancient, biochemical pathway called melano-genesis (Slominski et al., 2004a). Why humans should have developed such a luxurious growth of pigmented scalp hair is perplexing. One attractive possibility (advanced by Hardy and reviewed in Morgan, 1985) derives from Homo sapiens’ littoral evolution by seacoasts and riverbanks. These early humans consumed considerable amounts of fish, many of which concentrated heavy metals. Thus, the ability to rapidly rid the body of these toxic metals, by selectively binding to melanin, would have a selective advantage. Given the very high proliferation rate of hair matrix keratinocytes, heavy metals would be excreted very quickly in the very high turnover of the melanized cortical keratinocytes that go to make up the pigmented hair shaft (Bertazzo et al., 1996). Furthermore, long melanized scalp hair can trap/bind chemicals and toxins, heavy metals, and so prevent access to the living tissue of the highly vascularized scalp. The reactive quinone intermediates generated during melanin biosynthesis have been shown to have potent antibiotic properties, providing further selective advantage given that hair follicles provide numerous ports of entry into the body for micro-organisms (Paus, 1997). In this review, we focus on the involvement of the CRH and POMC systems in the regulation of follicular pigmentation, as an example of melanogenesis not directly affected by the main regulator of human pigmentation, i.e., ultraviolet radiation (UVR) (Slominski et al., 2004a). is our adult body’s only permanently regenerating organ (Stenn and Paus, 2001), characterized by life-long transitions through phases of frenetic growth (anagen), apoptosis-driven regression (catagen) and relative quiescence (telogen). Indeed, after the bone marrow, hair follicle epithelium is the human body’s most rapidly proliferating tissue. Over 5 million hair follicles perforate our skin surface, though only a paltry 2% reside in the scalp. The most ‘alabaster’ skinned sports as many of these mini-organs as the ‘hairiest’—where fiber’s size matters more than number. While hair serves a clear and critical role (e.g., thermoregulation) in furry mammals, for humans this trait is a potent ‘signal’ (Hadshiew et al., 2004), one that is associated with psychological trauma if deemed either too much, too little or the ‘wrong’ type. The hair follicle ‘mini-organ’ is formed from a bewilderingly complex set of interactions involving ectodermal, mesodermal and neuroectodermal components, which go to elaborate five or six concentric cylinders of at least 15 distinct interacting cell sub-populations (Langbein and Schweizer, 2005). In this way, many if not all of the body’s important physiologic processes can be found in the hair follicle including controlled cell growth/cell death, heterotypic cell interactions, cell differentiation and migration, hormone responsitivity, etc. (Paus and Peker, 2003). Moreover, the mode of formation of the hair follicle’s fiber product is unique, as this occurs in a highly time-resolved manner to ‘lock in’ a snap-shot of an individual’s physiology and (bio)chemistry at the time of that section of the hair fiber’s formation. Thereafter, the hair fiber does not undergo further biogenic change, and so is an increasingly favored bio-resource of forensic scientists, archeologists and toxicologists (cf. Tobin, 2005a,b). The ability of the hair follicle to interconnect with systemic regulatory networks is truly remarkable (Slominski and Wortsman, 2000; Slominski et al., 2000a; Ito et al., 2005). Not only can the hair follicle respond to most hormones known to biomedicine but also has the capacity to produce a wide range of these same hormones for itself, via local direct synthesis or transformations, conversions, etc. Important examples include the sex hormones, proopiomelanocortin (POMC) peptides, corticotropin-releasing hormone (CRH), prolactin, cortisol, etc. (Randall et al., 2000; Slominski and Wortsman, 2000; Slominski et al., 2000a; Alonso and Rosenfield, 2003; Ito et al., 2005). The age-old observation that men castrated before puberty did not go bald or grow beards, and the subsequent confirmatory finding that these individuals did so upon treatment with so-called male hormone testosterone, highlights the dominant role of androgens in hair growth. Hair follicles in different regions of the body respond differently to androgens and the inhibition of type II 5␣-reductase activity, by the drug finasteride, can induce hair re-growth in some balding men (Kaufman et al., 1998). Moreover, several neuro-peptides/transmitters/-hormones, previously thought the domain of the central nervous system (CNS), are increasingly implicated in mediating hair follicle events (Botchkarev, 2003), including those related to psycho-emotional stress (Arck et al., 2003). Another surprise to biomedical scientists was the unique immunological status of the hair follicle (Westgate et al., 1991; Christoph et al., 2000; Paus et al., 2005). The immunology of 2. The skin and the neuro-endocrine system There continues to be much excitement about the discovery in the skin’s huge capacity to act as a peripheral neuro-endocrine organ (reviewed in Slominski, 2005). Like all significant discoveries, this seems obvious to us now, not least because the skin clearly occupies a very strategic location between the epidermal and internal environments and so would be expected to play a major role in maintaining a constant internal body environment or homeostasis (Slominski and Wortsman, 2000; 10 D.J. Tobin, S. Kauser / Molecular and Cellular Endocrinology 243 (2005) 1–11 Slominski, 2005). Furthermore, so far much of this activity of the skin appears to be independent of central control. Although it is now increasingly evident that the cutaneous neuro-endocrine system provides a very broad spectrum of stress sensing, it would have been considered heretical just a few years ago to propose the existence of a hypothalamic–pituitary–adrenal axis equivalent in skin and its appendages. While the cutaneous stress-system does not have the same degree of structural organization as the HPA axis proper (Lightman et al., 2000), i.e., different tissue for different functions, its equivalent in skin is still functionally organized, albeit within the same tissues and sometimes even with the same cell types (Ito et al., 2005; Slominski, 2005). The same principal contributors are produced here, including CRH and downstream POMC peptides and cortisol; steroids; secosteroids, and a serotinergic/melatoninergic system components (Slominski et al., 2005a; Kobayashi et al., 2005). Furthermore, a hypothalamic–pituitary–thyroid equivalent also appears to be expressed, as evidenced by the expression of a functional receptor for thyroid stimulating hormone (Slominski et al., 2002). 3. CRH as a regulator of hair follicle melanocytes The elements of the HPA axis equivalent detected recently in skin include its most proximal element CRH (Aguilera, 1998) and POMC with its cleaved peptides adrenocorticotropic hormone (ACTH), ␣-melanocyte stimulating hormone (␣-MSH) and -endorphin (-END), etc. (Orth, 1992). CRH regulates the expression of POMC via its control of pro-hormone convertases (PCs) that cleave POMC into the above peptides. The additional finding that cortisol is also synthesized in the hair follicle itself (Ito et al., 2005), strengthens the case that the hair follicle has capacity to both initiate and terminate of the stress response. Human skin, including the hair follicle, expresses the genes and proteins for CRH and the receptors for CRH (CRH-R1, R2) (Slominski, 2005; Slominski et al., 1995, 1999). This local CRH/CRH-R signaling system in human skin controls local POMC synthesis and processing (Slominski and Wortsman, 2000; Slominski et al., 2000a, 2001). Moreover, CRH and functional CRH-R1 at the mRNA and protein level are expressed in cultured epidermal and follicular keratinocytes and in epidermal melanocytes (Slominski et al., 2000, 2001,2004a; Zouboulis et al., 2002). Moreover, the addition of CRH peptide to cultures of normal epidermal melanocytes and dermal fibroblasts initiates a cascade of signaling events organized in a similar hierarchy to that seen in the central HPA axis. In this way, CRH activates CRH receptor 1, which induces cAMP accumulation and increases POMC gene expression with subsequent production of ACTH. Moreover, melanocytes respond to CRH and ACTH with an enhanced production of cortisol/corticosterone (Slominski et al., 2005b). The precise role of the CRH/CRH-R system in the differential regulation of cutaneous melanocytes is complicated by the significant melanocyte heterogeneity in this tissue (Fig. 1). Despite their common origin, follicular and epidermal melanocytes diverge in many important ways during development as they distribute to their respective distinct, though open, compartments (Slominski et al., 2004a, 2005c; Tobin, 2005b,c). The most strik- 11 3 ing difference between epidermal and follicular melanocytes is the tight coupling of hair pigmentation to the hair growth cycle (Slominski and Paus, 1993; Tobin et al., 1998, 1999). In the mature hair follicle, melanotic dopa-positive melanocytes are readily detectable in the basal layer of the infundibulum (hair follicle orifice) and in the hair bulb above and around the follicular dermal papilla. Moderately differentiated melanocytes may also be detected in the basal layer of the sebaceous gland. Dopanegative amelanotic melanocytes appear in the mid to lower outer root sheath. Some amelanotic dopa-negative melanocytes may also be distributed in the periphery of the bulb and its most proximal matrix. The presence of immature melanocytes (socalled melanoblasts) has been clearly documented in the adult hair follicle (Horikawa et al., 1996; Tobin and Bystryn, 1996). Low levels of the tyrosinase protein itself may be detected in some melanoblasts, although they lack dopa-oxidase activity of tyrosinase and do not express the melanogenic enzymes tyrosinase-related protein (TRP)-1 and TRP-2. These amelanotic melanocytes may represent “transient” melanocytes that migrate from precursor melanocytes stores in the upper outer root sheath (Tobin and Bystryn, 1996; Nishimura et al., 2002). The hair bulb is the only site of pigment production for the hair shaft (Fig. 1). Melanogenically-active hair bulb melanocytes form functional units with neighboring immature pre-cortical keratinocytes that receive melanized secretory granules and ultimately form the pigmented hair shaft. The intimate nature of the relationship between bulbar melanocytes and the follicular dermal papilla is evidenced by their separation via only a very thin and permeable basal lamina at the interface between the matrix and the mesenchymal follicular dermal papilla. Melanogenically-active melanocytes transfer melanin predominantly to the hair shaft cortex, less to the medulla, and only rarely to the hair cuticle. In contrast to the cyclical nature of follicular pigmentation, melanogenesis in the epidermis appears to be continuous (Nordlund and Ortonne, 1998). However, this is further up-regulated by UVR. Indeed, UVR is one of the most significant environmental stressors to impact on the skin, which responds by utilizing several neurohormones to regulate its protective response, e.g., via stimulation of the pigmentary system and immune systems (Slominski et al., 1996). UVR radiation does not reach the melanocytes of the anagen hair bulb, which penetrates deep into the hypodermis. Thus, UVR is unlikely to directly influence the follicular-melanin unit. We have recently examined the involvement of the CRH/CRH-R system in the biology of the human scalp hair follicle pigmentary unit (Kauser et al., 2004a) and found that CRH and CRH receptors 1 and 2 were differentially expressed in cells of the human hair follicle pigmentary unit including hair bulb melanocytes, follicular papilla fibroblasts, and hair bulb matrix keratinocytes (Slominski, 2005). Moreover, there were differences in the pattern of peptide expression in melanocytes in situ compared to in vitro, suggesting the existence of important micro-environmental controls. CRH and modified CRH peptides selective for either CRH-R1 or CRH-R2 were found to modulate melanocyte phenotype in vitro by upregulating melanogenesis, dendricity and proliferation. These peptides also stimulated the expression and activity of tyrosinase (the rate-limiting enzyme in 4 D.J. Tobin, S. Kauser / Molecular and Cellular Endocrinology 243 (2005) 1–11 pigmentation in humans. Moreover, POMC null mutations yield the red hair and fair skin phenotype (as well as early-onset obesity and adrenal insufficiency) and this phenotype is thought to be due to the lack of ligands for MC1R (Krude et al., 1998; Krude and Gruters, 2000). However, some strains of Pomc null mice exhibit brown/black hair color, evidence of eumelanogenesis (Yaswen et al., 1999; Smart and Low, 2003; Slominski et al., 2005e). This is likely due to sufficient basal activity of the murine MC1R or to a redundant non-melanocortin pathway(s) that compensates for melanocortin deficiency, e.g., bone morphogenic protein signaling (Sharov et al., 2005). Murine data has long confirmed that the extension (E) locus, which encodes for MC1R, determines the relative amount and distribution of brown/black pigment (eumelanin) and yellow pigment (pheomelanin) produced by hair follicle melanocytes (Silvers, 1979). By contrast, the recessive yellow allele (e) inhibits eumelanin synthesis by coding for a nonfunctioning MC1R. Loss-of-function MC1R mutations in humans largely account for the red hair phenotype and are associated with fair skin and decreased ability to tan. MC1R gene sequence variants are found in over 80% of individuals with red hair and/or fair skin that tans poorly, but in less than 20% of people with brown or black hair, and in less than 4% of those who show a good tanning response (Valverde et al., 1995). MC1R is one of a 5 member melanocortin receptor subfamily (Butler and Cone, 2002) of related seven-transmembrane G protein-coupled receptors that couple to adenylate cyclase (Gantz et al., 1993). MC1R is the most important in the regulation of melanogenic activity (Robbins et al., 1993) with a particularly high affinity for ␣-MSH and ACTH, and causes the accumulation of intracellular cAMP (Gantz et al., 1993). This melanocortin receptor is highly polymorphic (Vage et al., 2005) with several alleles associated with the red hair phenotype (Rees and Healy, 1997; Sturm, 2002). These encode for proteins with varying degrees of functional impairment, ranging from mild reductions in agonist affinity/coupling efficacy to near complete loss function mutations (Leonard et al., 2003); both may result from aberrant intracellular trafficking of MC1R (Beaumont et al., 2005). After binding to MC1R the ␣-MSH/MC1R complex is internalized and directed to either the endosomal pathway, the Golgi apparatus or to the melanosomes (Varga et al., 1976; Chakraborty et al., 1991). There is some evidence that MSH may also bind intracellular ‘receptors’ and so may regulate melanogenesis), and the expression of tyrosinase-related protein 1 (TRP-1) and tyrosinase-related protein 2 (TRP-2)/dopachrome tautomerase (DCT). By contrast, a urocortin analog selective for CRH-R2 down-regulated or had no effect on melanocyte phenotype. These findings suggest that CRH can influence human scalp hair follicle melanocyte differentiation via both CRHR1 and CRH-R2 mediated mechanisms; although it remains to be determined whether the observed CRH affects result from the up-regulation of ACTH or MSH production in these cells (Slominski et al., 2005d). 4. POMC peptides as regulators of hair follicle melanocytes The skin produces a 30–33 kDa POMC precursor protein and also express the convertases PC1 and PC2 and the regulatory protein 7B2 (needed to generate the enzymatically active form of PC2) that can cleave POMC to a range of peptide products that include ␣-MSH, diacetyl-␣-MSH, -MSH, ␥3MSH, ACTH1–39 , ACTH1–17 , ACTH1–13 , ACTH1–10 , acetylACTH1–10 , -LPH and -endorphin peptides (Thody et al., 1983; Wintzen et al., 1996; Wakamatsu et al., 1997; Slominski et al., 2000b). Thus, POMC processing in skin may very well be similar to that described at the central level (Slominski et al., 2000a). Cell type-specific and hair cycle-dependent expression of PC1 and PC2 convertases has been detected in C57BL/6 mouse skin (Mazurkiewicz et al., 2000). POMC peptides can be detected in all skin compartments including epidermis, dermis and appendages by epithelial, mesenchymal and melanocytic cells. Moreover, POMC peptides can also be expressed by cutaneous immune cells, fibroblasts and endothelial cells, and can be released from sensory nerve endings. It has long been known that melanocortin peptides (MSH and ACTH) are important regulators of mammalian skin and coat color (Abdel-Malek et al., 1999). Structurally, MSH peptides (␣-MSH, -MSH and ␥-MSH) and ACTH share a common HisPhe-Arg-Trp tetrapeptide sequence that confers melanotropic activity (Eberle, 1988). The stimulation of human skin pigmentation by these melanocortins was first recognized after systemic administration of ACTH, ␣- and -MSH, especially in sunexposed regions of the body (Lerner and McGuire, 1961; Levine et al., 1991). Elevated circulating levels of ACTH and ␣-MSH or prolonged therapeutic administration of ACTH cause hyper- Fig. 1. Involvement of POMC peptides in the regulation of the human hair follicle pigmentary unit. (A) Cartoon of human anagen hair follicle showing the distribution of sub-populations of hair follicle melanocytes including; differentiated epidermal melanocytes (Epi-Mc); moderately differentiated infundibular melanocytes (IFMc); moderately differentiated sebaceous gland melanocytes (SG-Mc); undifferentiated outer root sheath melanocytes (ORS-AMc); undifferentiated hair bulb melanocytes (B-AMc); and differentiated hair bulb melanocytes (B-MMc); HS, hair shaft. (B) Expression of mRNA for POMC, MC1R, -opiate receptor and pro-hormone convertases PC1, PC2 and regulatory protein 7B2 in cultured human hair follicle melanocytes. Lane 1, DNA ladder; lane 2, positive control; lane 3, hair follicle melanocytes. (C) Immunohistochemical and immunocytochemical localization of ␣-MSH in human scalp anagen hair follicle and primary cultures of human scalp anagen hair follicle melanocytes, respectively. FP, follicular dermal papilla; M, hair bulb matrix. As above for: (D) ACTH; (E) -END; (F) PC1; (G) PC2; (H) 7B2; (I) -OR; (J) MC1R; (K) reconstruction of the hair follicle pigmentary unit during the telogen to anagen transition. Note the expression of the -opiate receptor in hair follicle epithelium (green), in undifferentiated sub-populations of melanocytes (yellow), and the lack of -opiate receptor expression (red) in differentiated hair bulb melanocytes. FSG, former secondary germ; ORS, outer root sheath; C, telogen hair club; M, hair bulb matrix. (L) Stimulation of primary cultured human hair follicle melanocytes isolated from an individual with skin phototype III and brown hair stimulated with medium alone, with ␣-MSH, with ACTH, and with -END. Note increase in cell dendricity. (M) Cell pellets of primary cultured human hair follicle melanocytes isolated from an individual with skin phototype III and brown hair that were stimulated with medium alone, with ␣-MSH, with ACTH, and with -END. Note POMC peptide-associated increase in melanin levels (adapted from: Kauser et al., 2004b, 2005; Tobin and Paus, 2001). 12 D.J. Tobin, S. Kauser / Molecular and Cellular Endocrinology 243 (2005) 1–11 13 5 6 D.J. Tobin, S. Kauser / Molecular and Cellular Endocrinology 243 (2005) 1–11 tion that both ␣-MSH and ACTH1–17 increase melanogenesis, dendricity and proliferation in follicular melanocyte cultures (Kauser et al., 2005) (Fig. 1). ACTH1–17 appears to be more effective at inducing melanogenesis in follicular melanocytes than ␣-MSH, while ␣-MSH was the most potent at inducing melanocyte dendricity. This observation concurs with the finding that ACTH1–17 is more potent than ␣-MSH at activating the MC1R and stimulating epidermal melanogenesis (Tsatmali et al., 1999; Wakamatsu et al., 1997). Moreover, the melanogenic and dendritogenic effects of ␣-MSH and ACTH1–17 in follicular melanocytes appear to correlate positively with increasing hair color (Kauser et al., 2005), supporting earlier data showing that ␣-MSH binding sites maybe linked to hair color (Nanninga et al., 1991). melanocyte phenotype without circulating through the plasma membrane (Pawelek et al., 1992). Specifically, these binding sites may even be located within the melanosome itself and from there stimulate tyrosinase activity via phosphorylation and dephosphorylation events (Park et al., 1999). Further support for intra-melanosomal control for melanocortin signaling may be provided by the observation that ␣-MSH can activate tyrosinase in the melanosome via releasing the specific allosteric inhibition of this enzyme by the pterin 6BH4 (Schallreuter et al., 1999). Additionally, MSH may also regulate transcription and translation of tyrosinase and other melanogenesis-related proteins via the master transcription factor MITF or more directly via activation of protein kinase A (PKA)- or protein kinase C (PKC)dependent pathways. In rodents, MSH peptides stimulate both melanogenesis and the switching of pheo- to eu-melanogenesis (Cone et al., 1996). In several strains of adult mice as well as hamsters ␣-MSH stimulates follicular melanogenesis depending on genotype and the phase of the hair cycle (Burchill and Thody, 1986; Burchill et al., 1988). This is consistent with hair cycle-restricted expression of melanogenesis-related genes, protein concentration and enzymatic activity (Slominski et al., 1991, 1994). ␣-MSH also stimulates tyrosinase activity (Pomerantz and Chuang, 1970) with melanogenic activity in adult guinea pigs and hairless mice (Bolognia et al., 1990). Recently, we detected the expression of ␣-MSH, ACTH/MC1R system in the human hair follicle both in situ and in follicular cell sub-populations in vitro (Kauser et al., 2005) (Fig. 1). These findings are in agreement with the previous detection of POMC mRNA in these hair follicle cell sub-populations (Kauser et al., 2003, 2004b; Böhm et al., 2005). ␣-MSH/ACTH peptides in association with the processing enzymes and MC1R are differentially expressed in hair follicle melanocytes in situ as a function of their anatomic location and melanogenic activity within the hair follicle. While the pattern of ␣-MSH and ACTH expression exhibited a close relationship with melanocyte differentiation status, this showed a negative correlation with active melanogenesis (Fig. 1), suggesting that ␣-MSH and ACTH may not be needed for the maintenance of melanogenesis during the growth or anagen phase of the hair cycle (Slominski et al., 1991). A similar pattern of ␣-MSH and ACTH expression has also been reported for CRH and the CRH receptor-1 (Ito et al., 2004, 2005; Slominski et al., 2004b). However, rare ␣-MSH and ACTH-positive melanocytes can be detected in the epithelial strand of regressing catagen hair follicles and in the epithelial sac of telogen hair follicles (Kauser et al., 2005) and these may represent apoptosisresistant melanocytes from the previous proximal anagen bulb (Tobin et al., 1999; Tobin and Paus, 2001; Commo and Bernard, 2000). Therefore, the expression of ␣-MSH and ACTH may be associated with the ability of some hair bulb melanocytes to survive the apoptosis driven catagen process. Indeed, ACTH may stimulate and/or prolong anagen in humans, as overproduction of ACTH or therapeutic administration of ACTH causes hypertrichosis with associated increased pigmentation (Stenn and Paus, 2001). Further evidence that POMC peptides play an important role in melanocyte differentiation is evidenced by the observa- 5. -Endorphin, opioid receptors and melanogenesis -END is produced by cleavage of the POMC-derived fragment -LPH by pro-hormone convertase 2 (Dalayeun et al., 1993). It binds with high affinity to the opiate receptors and ␦; and with low affinity to receptors (Gilmore and Weiner, 1989). -END, like the opioids enkephalins and dynorphins, mediates its biological actions by activation of receptors coupled with one of multiple G proteins to regulate adenylate cyclase, phosphatidyl-inositol-3 kinase, MAP kinase pathways, and Ca2+ and K+ channels (Connor and Christie, 1999). So far the - and -opioid receptors has been detected in normal epidermal keratinocytes (Bigliardi et al., 1998; Zagon et al., 1996), in chronic and acute wounds (Bigliardi et al., 2003), and in epidermal melanocytes (Kauser et al., 2003). 5.1. Epidermal melanocytes -END plasma levels are reportedly higher in patients with the depigmentation disorder vitiligo and expression levels of this opiate may be higher in lesional compared to uninvolved skin (Mozzanica et al., 1992). Moreover, a role for -END in pigmentation has been suggested by both the increased plasma -END and -LPH levels that may occur post UVA exposure (Levins et al., 1983) and the resultant skin pigmentation. -END has been identified in normal human skin (Kauser et al., 2003; Slominski et al., 1993) and in normal and malignant human melanocytes in vitro (Slominski, 1998a,b). The -END/-opiate receptor system is prominently expressed in human epidermal melanocytes in situ and in vitro, and the peptide and its receptor are associated with melanin-producing melanosomes (Kauser et al., 2003). The -END/-opiate receptor system is functionally active, as evidenced by its ability to modulate melanocyte phenotype (Kauser et al., 2003). Since both -END ligand and -opiate receptors are detected in epidermal melanocytes and keratinocytes, autocrine and paracrine mechanisms of action appear likely in the regulation of melanocyte physiology. The positive correlation between -END expression and melanocyte differentiation (i.e., pigmentation and dendricity) suggests that -END expression may indeed be involved in the modulation, through autocrine control, of melanocyte differentiation. Expression of 14 D.J. Tobin, S. Kauser / Molecular and Cellular Endocrinology 243 (2005) 1–11 the -opiate receptor also correlates positively with melanocyte differentiation in vitro although it is too early to conclude that -opiate receptor expression is up-regulated by its ligand -END, in the same way as ␣-MSH influences MC-1R expression (Slominski and Pawelek, 1998). -END stimulated melanogenesis, proliferation and cell dendricity in cultured epidermal melanocytes, provides direct evidence that the -END/-opiate receptor system is functionally active in skin melanocytes (Kauser et al., 2003). Importantly, these changes were of a similar magnitude to those reported for the known melanotropins ␣-MSH and ACTH (Hunt et al., 1994a,b). 5.2. Hair follicle melanocytes The expression of the -END peptide in human follicular cells has been somewhat controversial. However, -END immunoreactivity has been reported in the follicular matrix of scalp and truncal skin (Slominski et al., 1993; Wintzen et al., 2001). Recently, we reported -END expression in human scalp hair follicles and expression levels correlates positively with melanocyte differentiation status and hence location within full anagen (VI) hair follicles (Kauser et al., 2004b) (Fig. 1). Thus, -END immunoreactivity was more pronounced in melanogenically-active bulbar melanocytes compared to amelanotic outer root sheath melanocytes and was also marked in the epithelial compartments during hair growth (anagen). By contrast, -END immunoreactivity was low in rare non-dendritic melanocytes in regressing catagen follicles, though this was increased again in melanocytes in the epithelial sac of resting telogen follicles. It is not immediately clear how this particular pattern of expression relates to melanocyte behavior in the hair follicle. The striking upregulation of -END expression in melanogenically-active bulbar melanocytes during anagen VI suggests that these cells may play an important role in the regulation/maintenance of human hair follicle pigmentation. Moreover, the available data suggest significant differences in POMC system regulation in human and murine hair growth and pigmentation, and -END immunoreactivity in murine skin appears to be limited sebaceous glands throughout the entire hair growth cycle (Furkert et al., 1997). By contrast, only a minor population of weakly melanogenic melanocytes located in the proximal/peripheral hair bulb matrix and in amelanotic melanocytes expressed -opiate R (high affinity receptor for -END) during anagen VI (Fig. 1). However, other follicular cell populations, e.g., follicular dermal papilla fibroblasts, hair bulb matrix keratinocytes and outer root sheath keratinocytes all exhibited strong -opiate R expression, in agreement with previous reports (Bigliardi et al., 1998). This failure to detect -opiate R in melanogenically-active bulbar melanocytes evades easy explanation; but may simply reflect poor receptor availability for the anti--opiate R antibody used as may occur in cases of ligand–receptor saturation. Alternatively, -opiate R expression may indeed be down-regulated in melanogenically-active bulbar melanocytes during anagen, as appeared to be the case during hair follicle regression/catagen and during telogen (Fig. 1). 15 7 The preferential co-expression of -END and -opiate R are in the relatively undifferentiated melanocytes in the proximal/peripheral matrix, may indicate that -END/-opiate R signaling participates preferentially in the biology of these undifferentiated melanocytes. For example, -END/-opiate R signaling may influence melanoblast migration into the hair matrix and their subsequent differentiation into pigment-producing cells. In support of this, recent studies have shown that exogenously supplied -END stimulates the migration of cultured human foreskin keratinocytes (Bigliardi et al., 2002). In addition, -END has significant mitogenic effects on epidermal melanocytes (Kauser et al., 2003) and follicular melanocyte cultures (Kauser et al., 2004b). This observation goes against the consensus view that only opiate ligands that bind to the opiate receptor have growth factor activity (Zagon et al., 1996). Thus, this view of opiate receptor signaling needs to be broadened. -END also induced potent melanogenic and dendritogenic effects in hair follicle melanocytes cultures and this was greater in melanocytes derived from dark-haired individuals (Fig. 1). Transfer of melanosomes depends on cell dendricity and so melanocytes stimulated with -END produce more highly melanized pigment granules with greater access to recipient keratinocytes. The availability of the above data requires us to develop a unifying concept of melanocortin stimulation of follicular melanocytes that can incorporate the effects of both traditional melanocortins ␣-MSH and ACTH, and now also -END. While melanocortins induce melanogenesis by activating predominately the cAMP second messenger system (Burbach and Weigant, 1990; Busca and Ballotti, 2000), -END, like other opioids, are considered to inhibit this signaling pathway (Kieffer, 1995). However, -opiate R agonists are known to activate protein kinase C (PKC) (Liu and Anand, 2001). PKC- dependent pathways are increasingly implicated in the regulation of melanogenesis (Park et al., 1999). Moreover, it has been recently reported that the major transcription factor for tyrosinase, microphthalmia-associated transcription factor, regulates PKC- transcription (Park and Gilchrest, 2002). Our previous findings (Kauser et al., 2003, 2004b) and current studies suggests that the melanogenic effects of -END/-opiate R interaction could operate by such signaling systems. In this way, it is of note that significantly higher plasma -END levels have been reported in obese hirsute women (Ruutiainen et al., 1985). Alternatively, agonists at the -opiate R can activate phospholipase C (PLC) probably through Gq GTP-binding proteins (Rubovitch et al., 2003). Activated PLC can subsequently mobilize PKC to modulate plasma membrane Ca2+ channels. The resultant Ca2+ influx could stimulate Ca2+ -activated adenylate cyclase to produce cAMP. 6. Conclusion We now appreciate more fully how the skin can protect the entire organism against a huge range of noxious stimuli (radiation, chemical agents, micro-organisms, etc.) by activating its own stress defense system. This system relies heavily on the locally-produced melanocortins that neutralize noxious stimuli. 8 D.J. Tobin, S. Kauser / Molecular and Cellular Endocrinology 243 (2005) 1–11 One such important ‘neutralizer’ is the pigmentary system with locally-produced CRH and POMC peptides that are likely to regulate, in part, pigmentation in the hair follicle. Moreover, the large amount of melanin produced by individual hair follicles is available to act as a buffer to neutralize a whole raft of physical, biological and chemical insults. The functional regulation of follicular and epidermal pigmentary unit by the melanocortin system appears to be symmetrical—a paradigm with wider implications for endocrinology. Indeed, the concept of “self-similarity” of melanocortin systems has been advanced on the basis that this system can be found both at the local (skin) and systemic (CNS) levels, with the only apparent difference being one of scale (Peters, 2005). Crucially, this similarity extends not only to the components of this system, but also to their regulatory principles. Evolutionary selective pressures appear to reproduce preferred structural regulatory mechanisms (especially those involving important control and defense/stress responses) that have both stimulatory and an inhibitory feedback signals. Cutaneous neuro-immuno-modulation systems promises to reveal more exiting insights into the regulation of mammalian homeostasis. Within this effort, the exquisitely accessible hair follicle – with its continually remodeling hair follicle pigmentary unit – provides unrivaled access to dissect mechanisms underlying multiple basic cell biological phenomena including neuroendocrinologic functioning (Peters, 2005; Slominski et al., 2000a). wounds and the effect of beta-endorphin on transforming growth factor beta type II receptor and cytokeratin 16 expression. J. Invest. Dermatol. 120, 145–152. Böhm, M., Eickelmann, M., Schneider, S., Oji, V., Diederichs, S., Barsh, S., Vogt, A., Barsh, G.S., Blume-Peytavi, U., Luger, TA., 2005. Detection of functionally active melano-cortin receptors and evidence for an immunoregulatory activity of ␣-melanocyte-stimulating hormone in human dermal papilla cells. Endocrinology, doi:10.1210/en.2005-0665. Bolognia, J.L., Murray, M.S., Pawelek, J.M., 1990. Hairless pigmented guinea pigs: a new model for the study of mammalian pigmentation. Pigment Cell Res. 3, 150–156. 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K U R Z V I T A Prof. Dr. Bram van Dam ist wissenschaftlicher Leiter der spanischen "Academia Española de Psico-Neuro-Inmunología" (PNI), eine Aus- und Fortbildungsorganisation, die mit den Universitäten von Madrid, Santiago de Compostela und Gerona kooperiert. In Gerona leitet er das "European Master of Science in PNI". Er führt in den Niederlanden, in Deutschland, Spanien und in der Schweiz Aus- und Weiterbildungen von Ärzten und Physiotherapeuten im Bereich der ganzheitlichen Regeneration (mit dem Schwerpunkt Ernährung) durch. Er ist zudem Gastprofessor für Sportwissenschaften an der Technischen Universität Lissabon (UTL) und verantwortlich für die Zusammensetzung einer Serie von Nahrungsergänzungen. Als Orthomolekulartherapeut betreut er zahlreiche Patienten und Spitzensportler/Innen. Dr. Bram van Dam studierte Theologie, Sport und Biochemie und ist Autor von mehr als 140 Publikationen auf den Gebieten Ernährung, Medizin, Sport und Leistungsphysiologie. Er hat sich, im Bereich Fitness und Training, durch sein breites, fundiertes Wissen und seinem klaren und verständlichen Vortrags- und Unterrichtsstil einen hervorragenden Namen gemacht. V O N T A N A S C H L A F F O R S C H U N G VONTANA® INDUSTRIE GMBH+CO.KG, D-45734 OER-ERKENSCHWICK, TEL: 02368-911 0, FAX: 02368-911211, INFO@TASSO.COM