Take That: Kehrt Robbie Williams zurück? Wanderer überleben

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Take That: Kehrt Robbie Williams zurück? Wanderer überleben
PANORAMA
22. April 2007
Robbies Mama plauderte…
Take That: Kehrt Robbie Williams zurück?
Robbies Mama plauderte das Geheimnis aus: Ihr Sohn habe ihr gesagt,
dass eine Wiedervereinigung der Band nach dem furiosen Comeback von
Take That definitiv zur Debatte stehe, schreibt der „Daily Mirror“. Gerüchten
zufolge gibt es bereits einen Termin für das erste gemeinsame Konzert.
Noch ohne Robbie: Take That im vergangenen Jahr bei einem Konzert
London - Jan Williams sagte dem britischen Boulevard-Blatt weiter: „Er ist begeistert vom Take-That-Comeback. Zur
Frage ob er etwas mit ihnen plane? Ich
spüre, dass es passieren wird. Das wäre
etwas was er (Robbie) gerne tun würde.
Ich freue mich riesig, dass jetzt etwas
Großartiges passiert, nach dem ganzen
negativen Zeug, das in der Vergangenheit passiert ist“, sagte die Mutter des
33-jährigen Superstars.
Die Äußerungen von Mutter Williams
werden nach Einschätzung des „Daily
Mirror“ Spekulationen weiter anheizen,
Robbie könnte bei einem Gedenkkonzert für Lady Di im Juli im neu errichteten Wembley-Stadion gemeinsam mit
seinen früheren Bandkollegen Gary
Barlow, Jason Orange, Mark Owen und
Howard Donald auftreten.
Gary Barlow hat aus seinem Wunsch einer Wiedervereinigung der Band zuletzt
keinen Hehl gemacht. Und Jason Orange
sagt: „Vielleicht ist es meine Romantik,
aber ich denke es ist unumgänglich, dass
Robbie wieder mit uns singt, wenn wir
weitere Alben machen wollen.“
Williams war in den vergangenen Jahren
der erfolgreichste und skandalträchtigste
britische Sänger. Immer wieder war er
mit Alkohol- und Drogenproblemen in
den Schlagzeilen. Zuletzt verbrachte Williams drei Wochen in einer Rehabilitationsklinik für Medikamentenabhängige
in Arizona. Seine Mutter sagte dem „Mirror“, Robbies Erholung mache gute Fortschritte. „Er genießt sein Leben, den Fußball und zieht mit seinen Jungs um die
Häuser.“ Ihr Sohn schreibe und verbrin-
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ge viel Zeit im Studio, sagte Jan Williams
weiter.
Trennung von Take That - europaweiter
Schock
Als sich Take That und Robbie Williams
am 13. Februar 1996 offiziell trennten
brach für junge Mädchen überall in Europa eine Welt zusammen. Eine der größten
Erfolgsgeschichten der Popmusik war in
einem bitteren Streit zerbrochen.
Mehr als zehn Jahre danach, im vergangenen Oktober, begruben Williams und
seine ehemaligen Bandkollegen das
Kriegsbeil. „Wir haben uns mit Robbie
versöhnt“, sagte Band-Chef Gary Barlow
damals der „Bild am Sonntag“. Möglicherweise wurde bei dieser Begegnung
die Basis für eine nun denkbare Wiedervereinigung der Band gelegt.
„Und plötzlich war er da“
„Wir spielten Konzerte in London, wohnten in einem Hotel direkt um die Ecke
von Robbies Zuhause - und plötzlich war
er da“, beschrieb Band-Mitglied Donald
das überraschende Treffen im Oktober
2006.
Sie hätten „ein gutes Gespräch“ gehabt,
doch: „Wir sind weit davon entfernt, wieder Freunde zu werden“, hatte Barlow gesagt. Schließlich habe es zehn Jahre lang
absolute Funkstille gegeben: „Wir haben
ihn nur diese eine Nacht gesehen, und es
war bis dahin soviel passiert - das löst sich
nicht in vier oder fünf Stunden. Aber es
war gut“, fügte Barlow damals hinzu.
Nach Streitereien wegen Robbies Drogen- und Alkoholeskapaden hatte der
Sänger 1995 die Band verlassen und kein
gutes Haar an den Ex-Kollegen gelassen.
Die Boygroup trennte sich 1996, kam
aber 2005 wieder zusammen.
Noch solo: Megastar
Robbie Williams
im Oktober 2006.
Gekämpft und überlebt
Wanderer überleben sieben Wochen im Dschungel
Es sollte eine kleine Dschungel-Tour werden, doch dann verliefen sich zwei
36-Jährige. Sie ernährten sich von Samen, Schildkröten, Insekten und
Vogelspinnen. Die Retter sprechen von einem Wunder. Allerdings macht der
Verzehr einer Vogelspinne einem der Überlebenden immer noch zu schaffen.
Einer der Überlebenden: Loic Pillois
Im Dschungel des südamerikanischen
Französisch-Guyana haben zwei vermisste Wanderer sieben Wochen lang im Urwald überlebt. Ihre Retter werteten das
unfreiwillige Abenteuer der Franzosen
als „Wunder“. Die beiden 34-Jährigen hatten Samen und das Fleisch zweier
Schildkröten, aber auch Insekten und Vogelspinnen gegessen sowie Flusswasser
getrunken. Zu den Angehörigen konnte
zunächst nur einer der beiden zurückkehren. Der andere wurde völlig entkräftet ins Krankenhaus eingeliefert, wo er
noch einige Tage verbringen soll. Die Be-
hörden in Französisch-Guyana hatten
nach eigenen Angaben in 50 Helikopterflügen drei Wochen lang vergeblich versucht, die beiden zu finden. Ende März
hatten sie die Suche eingestellt.
Wie Polizeisprecher Martin André sagte,
hatte am Donnerstagmorgen (Ortszeit) zunächst Loïc Pillois zu Fuß den kleinen
Weiler Saül im Herzen FranzösischGuyanas erreicht. Umgehend bat er, auch
seinem Wanderkameraden Guilhem Nayral zu helfen. Nayral wurde schließlich
am so genannten Limonaden-Flusslauf,
etwa sechs Stunden Fußmarsch entfernt,
gerettet. Sein Ruheplatz war nach Angaben der Rettungskräfte unter fast 40 Meter hohen Baumwipfeln versteckt; er
konnte erst nach vier Stunden gefunden
werden.
„Wir entdeckten ihn auf dem Boden ausgestreckt, vollkommen außer Atem, dehydriert und abgemagert“, sagte André.
„Als ich ihn in meine Arme nahm, fing er
an zu weinen.“ Die Geretteten sahen sehr
erschöpft aus. Pillois konnte selbst aus einem Hubschrauber steigen, Nayral musste dagegen auf einer Liege transportiert
werden. Beide waren Mitte Februar zu einer Wanderung aufgebrochen, die nur etwa zehn Tage dauern sollte. Sie hatten weder ein GPS-Gerät noch ein Satellitentelefon dabei, sondern nur Karten zur
Orientierung.
Keine Sorgen und viel Zuversicht
Pillois’ Ehefrau Angélique sagte, sie habe
sich nie wirklich Sorgen um ihren Mann
und dessen Freund gemacht. „Vor fünf
Jahren sind sie in der Gegend von Saül
schon einmal mit einem Freund gewandert, einem Insektenexperten“, erläuterte
sie. „Er hat ihnen gezeigt, dass man bestimmte Larven essen kann, wenn man
sich im Urwald verläuft.“
Guilhem Nayrals Bruder Gilles sagte, die
beiden hätten zunächst drei Wochen lang
unter einer Notbehausung aus Ästen auf
Rettung gewartet und Feuer angezündet,
um gefunden zu werden. „Sie hörten
Hubschrauber im Norden, die weiterflogen, ohne sie zu sehen. Nach drei Wochen
haben sie ihre Wanderung fortgesetzt, da
man sie nicht fand.“
Sein Bruder habe aus lauter Hunger
selbst Panzer einer Schildkröte und ihre
Krallen gegessen, berichtete Gilles Nayral. Er habe vermutlich an die 20 Kilogramm Gewicht verloren und sei kaum
wiederzuerkennen. Auch seine Stimme
habe sich verändert, weil er eine nicht
ausreichend gekochte Vogelspinne gegessen habe. Das Spinnengift habe die
Empfindungen auf seiner Zunge verändert. Die Ärzte stellten einen nur noch
sehr schwachen Blutdruck fest. „Zwei
oder drei Tage mehr im Wald, und er wäre gestorben.“