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S E I T E N B L I C K E Mit dem QM-Handbuch auf Erfolgskurs „Leistungsprogramm II“ – Keine Blutwurst im „brenner“ „Love, Peace & Nachhaken!“ –> S. 2 –> S. 4 –> S. 6 DER SEITENBLICK Wie ist das Klima? Eine mehrdeutige Frage, die in der Gastronomie auf mehrere Gebiete zielen kann. Einmal das Konjunkturklima, glaubt man Umfragen, Prognosen und Hochrechnungen hat Deutschland eine Talsohle durchschritten und es geht aufwärts. Mehr Wirtschaftswachstum und eine niedrigere Arbeitslosenquote bedeuten, dass langsam wieder mehr Geld ausgegeben wird. Und das natürlich auch in der Gastronomiebranche. Aber liest man das „Branchen Spezial“ der Volksund Raiffeisenbanken das sich im Juli mit der Gastronomie beschäftigt, dann teilt sich das Gaststättengewerbe in zwei Hauptgruppen. Das wachsende Segment der Systemgastronomie mit guten Pluszahlen beim Umsatz und die klassischen Einzelbetriebe, die immer noch zu kämpfen haben. Doch auch hier prognostiziert der Bericht zu mindestens eine ausreichende Ertragslage. Auf jeden Fall steht Ausgehen und Genießen wieder auf der Tagesordnung. zu erkennen und darauf zu reagieren. So wird es auch beim dritten „Klimathema“ sein, dem Rauchverbot in der Gastronomie. Bei unseren Nachbarn in Baden-Württemberg gilt seit dem 1. August das Nichtraucherschutzgesetz: Geraucht werDer Klimawandel macht sich auch in der Gastro- den darf in Gaststätten nur noch in abgeschlossenomie bemerkbar. Zwar war der Juli laut der Auf- nen Nebenräumen. Ob „Dicke Luft“ oder „gehört zeichnungen des Wetteramtes wieder zu warm, einfach zu einem netten Abend dazu“, jeder Gast aber in traumhaftem Biergartenwetter hat sich das wird seine eigene Meinung dazu haben, betroffen nicht widergespiegelt. Es war eher extrem heiß oder ist in erster Linie der Wirt. Viele Aufgaben und extrem nass. Auf jeden Fall steht Klimaschutz hoch Herausforderungen stehen auch in der zweiten im Kurs. Tipps zum Energiesparen, das nutzt Hälfte 2007 an. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg. der Umwelt und dem Geldbeutel, gibt die Energiekampagne Gastgewerbe, die das Bundesumweltministerium zusammen mit der DEHOGA gestar- Ihr tet hat. Denn Eines zeigt sich immer wieder, nichts bleibt wie es ist und Tag für Tag müssen wir uns auf veränderte Bedingungen einstellen. Die besten Erfolgsaussichten liegen immer bei dem, Andreas Steinfatt der bereit ist in Veränderungen auch Chancen Geschäftsführer, Hacker-Pschorr Bräu DIE NEUEN AKTIONSPLANER FÜR HERST UND WINTER unter www.hacker-pschorr.de/service rbemittelee und We Aktionsid r unsere exklusiv fü en! generator Gastronom r r o h c s P Hacker- Inhalt Mit dem QualitätsmanagementHandbuch auf Erfolgskurs Seite 2–3 Einführung in die Betriebsplanung/Betriebskontrolle Seite 4–5 Kundenorientiertes Marketing-Management Seite 6 Der monatliche Servicetipp – Folge 9 Seite 7 Hacker-Pschorr erklärt die Bierwelt Seite 8 Seminarempfehlung im Oktober Seite 8 Impressum Seite 8 S E I T E N B L I C K E Mit dem Qualitätsmanagement-Handbuch auf Erfolgskurs Wirtschaftlicher Erfolg ist kein Zufall. Um sich auf dem gastronomischen Markt durchsetzen und behaupten zu können, braucht man heute mehr als „nur“ ein gutes Warenangebot. Gefragt sind neben den klassischen Wirte-Tugenden verstärkt auch Management-Kenntnisse. Seit knapp einem halben Jahr bietet Hacker-Pschorr deshalb als erste und bisher einzige Brauerei in Bayern ein Handbuch an, das seinen Partnern in der Gastronomie dabei hilft, die Abläufe im eigenen Betrieb zu verbessern und zu standardisieren. Das Handbuch wurde exklusiv für unsere Wirte gemeinsam mit Klaub Kobjoll entwickelt. Bisher haben rund 40 unserer Hacker-Pschorr Gastronomen dieses Angebot genutzt. Mit dem neuen Handbuch unterstützen wir unsere Wirte dabei, die Qualität in ihrem Betrieb zu optimieren und Arbeitsabläufe transparenter zu gestalten. Grundlage ist neben dem kleinen Einmaleins der Organisationslehre das Qualitätsmanagement System (QM-System). Es dient dazu alle Prozesse eines Unternehmens zu beschreiben und diese dadurch beherrschbar zu machen. Es unterstützt den Gastronomen wirkungsvoll dabei, Arbeitsprozesse konsequent und systematisch umzusetzen, seine Qualität ständig zu verbessern und damit seine Gäste stärker an das Unternehmen zu binden. Die Resonanz auf unser Handbuch ist durchwegs sehr positiv. Noch immer gehen Bestellungen bei uns ein – ein Indiz dafür, dass wir mit unserer Initiative auf dem richtigen Weg sind. Wir haben bei zwei Wirten, die das Handbuch kurz nach Erscheinen gekauft haben, nachgefragt, welche Erfahrungen sie bisher damit gemacht haben. Unsere beiden Gesprächspartner sind wie bereits vor einigen Monaten Georg Heide, der seit 1981 die Traditionsgaststätte Heide-Volm in Planegg führt, und Klaus Richter vom Hotel Sonnenhof in Utting, der vor kurzem seinen zweiten Betrieb am Ammersee eröffnet hat. Mit Checklisten im Arbeitsalltag tut man sich leichter. Sie arbeiten seit fünf Monaten in Ihrem Betrieb mit unserem Qualitätsmanagement Handbuch. Haben Sie bereits konkrete Verbesserungen in bestimmten Arbeitsabläufen feststellen können? Wenn ja, in welchen Bereichen? Wenn nein – woran könnte das Ihrer Meinung nach liegen? listen auf unseren Betriebsablauf heraus zugeschnittene Abläufe und Vorgaben auszuarbeiten. Er berichtet alle zwei bis drei Wochen an uns und wir geben die Ausarbeitungen letztendlich frei. Des Weiteren wird er im Herbst ebenfalls damit beginnen, verschiedene Inhalte aus den Georg Heide: „Ja, wir haben das Handbuch seit Verfahrensbeschreibungen umzuformulieren, zu April im Haus. Nachdem meine Frau und ich uns ergänzen oder zu kürzen so dass Sie letztlich auf einige Tage mit den Inhalten beschäftigt hatten, unseren Betrieb passen. Wir haben uns für diehaben wir beschlossen dieses „Projekt“ an unseren sen Weg entschieden, da wir denken ein junger Geschäftsführer-Assistenten zu übergeben. Er hat Mitarbeiter hat so die Chance einerseits einen nun die Aufgabe aus den vorhandenen Check- ganz eigenen Teil zum Betriebsablauf beizusteuern SEITE 2 und kann sich andererseits natürlich im späteren Berufsleben auf ein derartiges Projekt berufen.“ Klaus Richter: „ Ich sehe das Erstellen und Ausarbeiten der Checklisten vor allem als Chefsache an, denn zunächst einmal muss ich die Ziele vorgeben. Die Umsetzung ist dann Sache der Führungskräfte, zum Beispiel des Küchenchefs. Das Handbuch ist sehr umfangreich und nicht alles lässt sich in jedem Betrieb komplett umsetzen. Wir haben uns sozusagen die Rosinen herausgepickt und gemeinsam mit den Führungskräften auf unse- S E I T E N B L I C K E Klaus Richter: „Ich halte den Preis mehr für einen symbolischen Wert. Mit diesem Handbuch habe ich persönlich bisher schon viel Zeit gespart. Und meine Zeit ist mir am meisten wert – das kann man gar nicht in Zahlen fassen.“ Können Sie Ihren Wirtekollegen, die sich noch nicht zum Kauf des QH entschlossen haben, dazu raten? Wenn ja, welche Gründe sprechen dafür? Georg Heide: „Ich würde in jedem Fall die Empfehlung geben sich das Handbuch ins Haus zu holen. Aber auch nur demjenigen der tatsächlich damit arbeiten möchte. Auch hier würde ich sagen wenn man das Handbuch im Schrank stehen hat wird sich nicht viel bewegen. Die bisherigen Erfahrungen die wir machen konnten sprechen jedenfalls für sich und haben sich auch gelohnt.“ Die Familie Richter betreibt außer dem Hotel auch das Restaurant des Yachtclubs am Ammersee. Dank des QM-Systems bleibt nun auch hierfür mehr Zeit übrig! Klaus Richter: „Vielleicht ist das Handbuch noch ein bisschen zu unbekannt bei manchen Kollegen. ren Betrieb und seine Anforderungen abgestimmt einen die vielen Beschreibungen schon ein wenig. Ich wünschte mir, dass noch mehr sowohl von und die entsprechenden Checklisten erarbeitet.“ Man muss sich wirklich die Zeit nehmen sich den Seminaren als auch dem Handbuch Gebrauch mit dem Handbuch auseinander zu setzten und machen würden. Denn Qualifikation und FortWie haben Ihre Mitarbeiter auf die Einführung den Willen haben überhaupt mit einer gewis- bildung sind heute wichtiger denn je, wenn man reagiert? sen Umstellung anzufangen. Wie bereits gesagt, am Markt bestehen will. Die Zeit ist wirtschaftlich wir halten sehr viel davon einen engagierten nicht einfach für uns Gastronomen, auch wenn wir gerade auf einer kleinen Welle schwimmen.“ Georg Heide: „Wir haben bisher Checklisten im Mitarbeiter mit diesem Thema zu betrauen.“ Biergartenbereich eingeführt. Hier geht es vor allem um das Bestücken der Theken, Reinigung der Klaus Richter: „Ich sehe das Handbuch als ein Haben Sie bei der Umsetzung die Hilfe aus unseSchankanlage, Sonntagsangebote etc. Hier erzie- Gerüst, um das man seine eigenen Vorstellungen rem Haus in Anspruch genommen? len wir bereits gute Ergebnisse und die Mitarbeiter und die Anforderungen des Betriebs herumbaut. tun sich einfach leichter. Im Biergarten arbeiten Der Aufbau ist sehr gut. Wir hatten ja auch schon Georg Heide: „Bisher haben wir noch keine Unterwir sehr viel mit Aushilfen, die manchmal nur vorher mit Checklisten gearbeitet, aber die neuen stützung benötigt – wenn es denn so wäre, würde alle zwei Wochen ein bis zwei Tage im Betrieb Listen sind jetzt aus einem Guss und bieten ein ich aber auch nicht zögern meinen Ansprechpartner sind. Mit Checklisten finden sich gerade diese professionelleres Bild als vorher. Vor allem wenn bei Hacker-Pschorr anzurufen.“ Mitarbeiter schneller zurecht.“ Mitarbeiter von einem Bereich in einen anderen wechseln helfen ihnen die standardisierten Listen Sehen Sie die Einbindung des QualitätsmanageKlaus Richter: „Vor allem in den Bereichen Ein- dabei, sich schneller und leichter einen Überblick ment-Handbuchs in Ihre Arbeitsabläufe als auskauf, Lagerhaltung und Bestandsverwaltung über ihren neuen Aufgabenbereich zu verschaffen, reichend an oder ist es vor allem eine Ergänzung zu unserer Initiative „Erfolgreiche Wirte“? sowie Zimmerreinigung und Frühstücksbuffet haben wir sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Georg Heide: „Erfolgreiche Wirte“ sehe ich als Gerade hier hat sich gezeigt, dass wir über diese ganz wichtiges und noch zu wenig genutztes AnListen sehr gut delegieren können. Auch die gebot von Hacker-Pschorr an. Es ist doch toll, dass Einarbeitung neuer Mitarbeiter wird dadurch leichdie Brauerei so in die Gastronomie investiert und ter und die Checklisten geben den Mitarbeitern das Ziel verfolgt, die Wirte in so vielen Bereichen mehr Sicherheit. Ein schönes Nebenprodukt zu stärken. Ich nehme mal an, dass das Handbuch für unsere Azubis ist die Möglichkeit, Teile der so etwas wie das „Tüpfelchen auf dem i“ sein soll Unterweisungen auch für ihr Berichtsheft in der – und da kann ich nicht widersprechen.“ Berufsschule verwenden zu können. Das Handbuch war für uns quasi der Auslöser dafür, ein Klaus Richter: „Das Handbuch ist für mich eine eigenes Mitarbeiter-Handbuch zu erstellen. Es entWeiterentwicklung der Seminarreihe, sozusagen hält Grundinformationen über das Haus und seine Geschichte, Wissenswertes über die Umgebung wie So wird Genuß zum Standard. Biergartenangebot im der zweite Schritt. Die Veranstaltungen machen neugierig, das Handbuch ist dann die wahre Hilfe beispielsweise Ausflugsmöglichkeiten und im Heide-Volm in Planegg. und Unterstützung bei der täglichen Arbeit, denn dritten Teil Informationen über die einzelnen Arbeitsbereiche Küche, Restaurant/Service sowie denn der Grundaufbau der Checklisten ist ihnen ja es geht in die Tiefe und ins Detail. Ich bin der Überzeugung, dass Hacker-Pschorr mit seiner Initiative Hotel. Wir werden dieses interne Handbuch unse- bereits bekannt.“ einen sehr guten Weg eingeschlagen hat – weg ren neuen Mitarbeitern sozusagen als Begrüßungsgeschenk überreichen, damit sie sich von Anfang Hat sich die finanzielle Investition für Sie bereits vom reinen Getränkelieferanten hin zum Partner, der uns Wirte unterstützt und berät. Damit hat ausgezahlt? an besser zurechtfinden.“ die Brauerei ein Signal gesetzt. Es liegt jetzt an den Sind Ihre Erwartungen an unser Handbuch erfüllt Georg Heide: „Ich denke nicht dass man bei 250 Kollegen, diese Möglichkeiten auch zu nutzen.“ worden? Und wenn ja, in welchen Bereichen? Euro diskutieren muss, ob der Preis angemessen ist. Eine derartige Investition lohnt sich langfristig Sehr geehrter Herr Heide, sehr geehrter Herr Georg Heide: „Die Erwartungen sind erfüllt und immer. Jedoch auch nur wenn das Handbuch Richter, vielen Dank für das interessante Interin manchen Teilen sogar übertroffen worden. Wo- genutzt wird. Wenn 250 Euro im Schrank verstau- view und weiterhin viel Erfolg mit unserem Qualitätsmanagement-Handbuch! bei ich sagen muss, im ersten Moment erschlagen ben, darf sich auch keiner beschweren, oder?“ Bei Interesse am Hacker-Pschorr Qualitätsmanagement-Handbuch wenden Sie sich bitte an Ihren zuständigen Gebietsverkaufsleiter oder direkt an Hacker-Pschorr, telefonisch unter 089 5106-744. SEITE 3 S E I T E N B L I C K E EINFÜHRUNG IN DIE BETRIEBSPL ANUNG/BETRIEBSKONTROLLE Von Karlheinz Kabas „Leistungsprogramm II“ – Keine Blutwurst im „brenner“ Einführung in die Betriebsplanung/Betriebskontrolle Betriebsplanung Grundidee Leistungsprogramm Managementprogramm Er kennt die Gastronomie aus dem eff-eff und Im Heft 05/2007 bin ich auf folgende von allen Seiten. Karlheinz Kabas ist gelernPunkte eingegangen: ter Koch, arbeitete sich bei Trendsettern der Systemgastronomie bis an die Spitze hoch und • Zielgruppen leitete als Teilhaber und Vorstand die Fa. Kaub • Angebotspolitik Consult. Vor sechs Jahren gründete er das Unter• Servicepolitik nehmen K & R, das inzwischen mit fünf Betrieben • Öffnungszeiten (u.a. das Café Nescafé in Stuttgart und das • Umweltpolitik C&A-Restaurant in München) bundesweit in der Gastronomie tätig und darüber hinaus als Beratungsfirma aktiv ist. Und nicht zuletzt ist Wie versprochen folgt heute der zweite Teil zum Karlheinz Kabas ein gefragter Gastro-Referent Thema Leistungsprogramm. und Seminarleiter. Ein extrem wichtiger, aber oft unterschätzter „Das war aber recht kurz, da fehlte doch einiges.“ Punkt ist die Raumpolitik. Hier geht’s um die Mit Kritik haben einige Wirte auf die Darstellung Kapitalbeschaffung! Bei Existenzgründungen ist des Leistungsprogramms in meiner letzten Ko- die Raumpolitik der dickste Brocken, der geschullumne reagiert. Ich finde es toll, wie aufmerksam tert werden muss – noch bevor der Betrieb eröffdiese Serie gelesen wird und möchte mich an net ist, bevor Umsätze und Gewinne gemacht dieser Stelle für das Feedback herzlich bedanken werden. Fehler an dieser Stelle führen zu hohen – für Lob genauso wie für Kritik. Und die war bei Folgekosten bzw. im schlimmsten Fall zum Ende letzten Mal durchaus berechtigt, auch wenn ich vor dem Anfang! Wer würde sich nicht eine von Anfang an betont habe, dass ein komplexes Innenausstattung mit Gold, Glanz und Glamour Thema wie die Betriebs(typen)planung hier nur wünschen? Aber viel wichtiger ist doch die Frage: oberflächlich behandelt werden kann. Kann ich mir solche Einrichtungswünsche auch wirklich leisten? Dieses Mal geht’s um: • • • • • Raumpolitik Kommunikationspolitik Preispolitik Leistungsfaktoren Businessplan Weil die Gestaltung des „Raumes“ das meiste Geld vor der Eröffnung verschlingt, sollte die erste Frage sein: Wie viel Raum brauche ich für die Umsetzung meines Konzeptes? Weniger kann dabei durchaus mehr sein. Bitte daran denken: „Raum“ muss beheizt, beleuchtet, bestuhlt, dekoriert, etc. werden. Jeder Quadratmeter zuviel kann mich teuer zu stehen kommen. Aber was tun, wenn der Raum eigentlich zu groß ist, aber die Miete und der Standort passen? Dann würde ich eine Wand einziehen und mit verkleinerter Fläche arbeiten! Das lohnt sich mittel- und langfristig auf alle Fälle. Den so entstandenen Raum könnte man als Lager nutzen oder vermieten. Alternativ könnte man die überschüssige Fläche Blickfang Theke im Café Nescafé: Corian ist günstiger als Marmor oder Stein und trotzdem eine optisch attraktive Lösung. SEITE 4 Realisationsprogramm S E I T E N B L I C K E z.B. dazu nutzen, den US-Trend „private dining“ (siehe Gastronomie-Report, Heft 06/2007) aufzugreifen und den Gästen attraktive „Nischenplätze“ anzubieten. Wir sind bereits sehr weit gekommen. Wir haben unsere Zielgruppen definiert, das Angebot festgelegt, dazu passend Servicestandards, Öffnungszeiten und Raumangebot ermittelt und den Umweltschutzgedanken integriert. Als nächstes komWenn klar ist, wie viel Raum zur Verfügung steht, men die Fragen: Welches Preisniveau strebe ich fängt das Kalkulieren erst so richtig an. Um die an und wie informiere ich die (potentiellen) Gäste Dimensionen klar zu machen: Beim Thema Raum- über mein Lokal? politik geht es um die Entscheidung, ob ich 500 Euro pro Quadratmeter ausgebe oder 10.000 Euro – oder einen Betrag irgendwo in der Mitte. Wer Die zwei Seiten nach dem Motto „Aber bitte alles in Marmor“ handelt, ist schnell bei 10.000 Euro angelangt. Am Wie zwei Seiten einer Medaille verhalten sich anderen Ende der Skala steht die mit Melaminharz Angebots- und Preispolitik. Nehmen wir als Beibeschichte Spanplatte, die sicher nicht jeder- spiel ein klassisches Angebot der bayerischen manns Geschmack ist. Damit die Ausgaben vor der Gastronomie: das Schnitzel. Beim Thema PreisEröffnung nicht davon galoppieren, sollte der Mut politik muss ich mich entscheiden zwischen niedrigem oder hohem Verkaufspreis und dementzum „downgraden“ nicht fehlen. sprechendem Wareneinsatz. Was damit gemeint, lässt sich am Beispiel Thekenplatte gut illustrieren. Von teuer bis billig lautet die Bei niedrigem Wareneinsatz und hohem Preis werden vermutlich die Gäste nicht lange mitSkala der möglichen Materialien: spielen. Bei hohem Wareneinsatz zu günstigen Preisen (Kalbsschnitzel für 4,95 Euro) ist • Marmor/Granit die Pleite vorprogrammiert. Für den „normalen • CNS (Chromnickelstahl) Wirt“ bietet sich meist der Mittelweg an, in unse• Stein ren Betrieben setzte ich in der Regel auf das • Corian (Harz/Steingemisch) Mittelpreis-Motto: Masse macht Kasse. Einen • Multiplexplatte (mit HPL Beschichtung) Mittelweg zu gehen heißt aber noch lange • Spanplatte mit Melaminharz beschichtet nicht, „mittelmäßig“ zu sein. Statt dem JägerWenn die Cocktailbar das Herzstück (und Profit- schnitzel, das überall angeboten wird, könnte z.B. center) des geplanten Lokals ist, dann kann dort ein „Försterschnitzel“ auf der Karte stehen – mit Marmor oder Stein eine wirtschaftlich vernünfti- einer extragroßen Portion Schwammerl und/oder ge Investition sein. Zu fragen wäre allerdings, ob frischen Kräutern – zum selben Preis wie bei den dann nicht an anderer Stelle des Lokals gespart Kollegen. „Das ist aber günstig“, dürfte die Reaktion werden kann. Nicht nur die Optik zählt, sondern der meisten Gäste sein. Trotz mittlerer Preispolitik auch die Haptik. Holz empfiehlt sich bei Tischen entsteht so ein Wettbewerbsvorteil gegenüber und Stühlen nicht zuletzt deshalb, weil es vom Betrieben mit derselben Preispolitik. Gast als „warmes Material zum Anfassen“ empDamit keine Langeweile aufkommt, ändert sich funden wird. beim Punkt „Leistungsfaktoren“ die Perspektive. Bislang ging es beim Leistungsprogramm darum, Blutwurst im „brenner“? aus Sicht des Gastes zu definieren: Was geht und was nicht? Blutwurst im „brenner“ (das In-Lokal von Rudi Kull in München) würde nicht passen, genauso wenig wie Kaviar und Papierservietten. Dass Sortiment und Ambiente auf einer Linie liegen sollten – bei neu geplanten wie bei bestehenden Lokalen, darf als bekannt vorausgesetzt werden. In der Praxis werden sich diese beiden Fragen nie so ganz trennen lassen. Beim Thema Raumpolitik mit seiner überragenden Bedeutung für Existenzgründer habe ich sie sogar absichtlich in einem Aufwasch behandelt. Wer das Leistungsprogramm für einen bestehenden Betrieb macht, sollte nicht vergessen, dass der „Leistungsfaktor Raum“ in der Regel ein erhebliches Einsparpotential bietet. Die Kernfrage lautet: Gibt es in meinem Betrieb Räume, die so gut wie nie genutzt werden, aber Kosten verursachen? Wenn keine sinnvolle Nutzung gefunden wird, dann: Leerräumen, streichen, Heizung auf Frostschutz, zusperren! Damit spart Ihr u.a. Zeit, Wege und Energie! Aufgrund des hohen Anteils sollte auch der Leistungsfaktor „Personal“ gründlich durchleuchtet werden. Wenn ich mich z.B. aufgrund meiner Angebots- und Servicepolitik für einen Sommelier entschieden habe, so gilt es jetzt, von wirtschaftlicher Seite zu prüfen: Rechtfertigt der zu erwartende höhere Umsatz beim Wein (und das höhere Ansehen meines Lokals) die Gehaltskosten für einen Sommelier? Wie sähe die Kosten-NutzenRechung aus, wenn ich einen Kellner auf Weinseminaren fortbilden lasse? Solche Fragen können nie pauschal, sondern nur auf den jeweiligen Einzelfall bezogen beantwortet werden. Entscheidend ist, dass sie rechtzeitig gestellt und seriös beantwortet werden. Wenn alle Einzelposten behandelt, alle Fragezeichen beantwortet und alle Abstimmungsprobleme gelöst sind, geht’s ans Rechnen beim „Leistungsprogramm“. Mit Hilfe der „Break even“Rechnung (siehe „Seitenblicke“ im Heft 6/2005) lässt sich ohne großen Aufwand berechnen, welcher Umsatz erwirtschaftet werden muss, um das Leistungsprogramm erfolgreich umzusetzen. Bei bestehenden Betrieben erfolgt die Berechnung der Wirtschaftlichkeit anhand der betrieblichen Daten, bei geplanten Neueröffnungen sollten die fehlenden Daten erarbeitet und mit Betriebsvergleichen abgeglichen werden. • Was will ich leisten? Wenn es realistisch erscheint, die ermittelte Beim Punkt „Leistungsfaktoren“ kommt der Per- Umsatzprognose zu erreichen, dann herzlichen spektivenwechsel: Glückwunsch! Im Zweifelsfall lieber Geld ausgeben für eine kleine Markterhebung als in ein • Kann ich mir das leisten? ungewisses Abenteuer starten. Aber wenn die Umsätze utopisch klingen: War dann die ganze Arbeit umsonst? Im schlechtesten Fall hat Euch Betriebsplanung im Überblick Zur Raumplanung gehört aber genauso, die Wege die Erstellung des Leistungsprogramms vor einem der Servicemitarbeiter so kurz wie möglich zu gewirtschaftlichen Fiasko bewahrt. Im günstigeren stalten. Gerade bei bereits bestehenden Betrieben Fall geht die Arbeit mit dem Leistungsprogramm lohnt sich die Draufsicht von oben auf den Lokalvon vorne los: Runter mit dem Wareneinsatz, runplan nach dem Motto: Wo laufen Sie denn? ter mit den Personalkosten … 0. Grundidee 2.1 Organisation 1.1 Grundstruktur Kurze Pause zum Luftholen! Wir sind immer noch beim komplexen Thema Leistungsprogramm und haben gerade den Unterpunkt „Raumpolitik“ (zugegen etwas ausführlicher, aber längst nicht erschöpfend) behandelt. Ich möchte an dieser Stelle auch daran erinnern, dass das Entscheidende beim Leistungsprogramm nicht die Auflistung der einzelnen Punkte ist, sondern das Vernetzen und Abgleichen. Ich sage das nicht, um Euch den Mut zu nehmen, die Herkulesaufgabe „Leistungsprogramm“ in Angriff zu nehmen. Ich möchte nur deutlich machen, dass ich im Rahmen dieser Kolumne nur einen groben Überblick geben kann, was alles zur Erstellung eines Leistungsprogramms gehört. Betriebsplanung im Überblick 1.2 Marketingmix 1 Leistungsprogramm 1.4 Wirtschaftlichkeit 2.4 Wirtschaftlichkeit 2. Managementprogramm 1.3 Leistungsfaktoren 2.2 Führung 2.3 Kontrolle 3.1 Marktanalysen 3. Machbarkeitsund Wertanalyse 3.2 Anpassungsplanung 4.1 Realistaion Pilotbetrieb 4. Realisationsprogramm 4.2 Realisierung Leistungs- und Managementprogramm 5. Expansionsprogramm © Dr. Kaub Consult © K&R Gastronomie GmbH (Überarbeitung) Wenn das Zahlenkarussell aufgeht, ist das Break even-Tool eine gute Basis für weitere Aufstellungen (G&V-Rechnung, Liquiditätsvorschau, CashflowBerechnung, etc.), die ihr für den Business-Plan braucht. Aus der Break even-Rechnung ergibt sich auch der Kalkulationsfaktor (siehe Seitenblicke, Heft 08/2005) für die Preisfindung. Falls jetzt jemand vor lauter Zahlen das Ziel aus den Augen verloren hat: Das Leistungsprogramm kann eine wichtige Hilfe dabei leisten, den Betrieb mit geringem Risiko zum Erfolg zu führen. – Und dieses Ziel ist doch aller Anstrengungen wert! SEITE 5 S E I T E N B L I C K E KUNDENORIENTIERTES MARKETINGMANAGEMENT Von Silvia Maria Schisa Love, Peace & Nachhaken! BE S C H W E R DE M A N AG E M E N T – auf einen Blick Beschwerdeauswertung Beschwerdemanagement-Controlling Beschwerdezufriedenheit: „Wie war ich, Baby?“ Beschwerdeauswertung: (Fast) so wertvoll wie ein Barscheck! Spurensuche mit 5 M’s! Controlling: Trügerische nackte Tatsachen ... Beschwer(d)licher Kontrollzwang ... Love, Peace & Nachhaken! Heft 02/2007 Heft 03/2007 Heft 04/2007 Heft 05/2007 Heft 06/2007 Heft 07/2007 Sie ist Wirtin, studierte sogar, genauer gesagt Betriebswirtin. Und sie verfügt nicht nur über profundes Fachwissen, sondern auch über mehrjährige Fronterfahrung im Verkauf. In ihrer Marketing-Serie - exklusiv für die „Seitenblicke“ von Hacker-Pschorr – zeigt Silvia Maria Schisa, dass Stichwörter wie Kundenbindungsmanagement, Kundenzufriedenheit oder Beschwerdemanagement keine theoretischen Floskeln sind, sondern zum unverzichtbaren Handwerkszeug eines erfolgreichen GastroUnternehmers gehören. Oh happy day...! Die Beschwerde ist endlich abgearbeitet (Peace!) und jetzt haben sich alle wieder lieb (Love!) ... Doch leider ist’s nicht ganz so „easy“! Denn um herauszufinden, ob Eure Gäste wirklich wieder „happy“ sind (= bereit sind, weiterhin Ihre Kohle zu Euch zu bringen), müsst Ihr noch mal an sie ran. Gleich vorweg: Das ist keine Anleitung zum „mit Kanonen auf Spatzen schießen“! Bei Bagatellbeschwerden (z. B. dem sprichwörtlichen „kalten Kaffee“) kann auf tiefschürfende Zufriedenheitsanalysen verzichtet werden. Eine Feedback-Aktion sollte jedoch immer dann stattfinden, wenn es einen massiven Beschwerdegrund (aus der Sicht des Gastes!) gab und/oder eine aufwändigere Beschwerdebehandlung erforderlich war. Wie bei jeder Gästebefragung handelt es sich um eine Gratwanderung zwischen „Informationsgewinnung“ und „FBI-Verhör“. Zu wenig bzw. zu ungenau fragen bringt gar nichts und man kann sich die Zeit und Mühe sparen. Aber eine umfangreiche Checkliste, für die sich ihr Gast ’ne Stunde Zeit nehmen muss, stresst den Gast und er ist, vor allem wenn er „noch dazu sauer ist“ (sprich Euer Beschwerdemanagement suboptimal war), wenig erfolgversprechend. SEITE 6 Für jede Befragung gilt: So wenig wie möglich, aber so genau wie nötig! Die Größenordnung sollte bei 5 bis 10 Fragen liegen. Empfehlenswert ist, mit einem Mix aus offenen und geschlossenen Fragen alle Bereiche des Beschwerdeprozesses „abzuklopfen“. Aufgrund der strategischen Bedeutung der Beschwerdestimulierung (siehe Heft 06-07/2006) ist die Frage, ob sich der Gast unkompliziert beschweren konnte, sehr sinnvoll. Falls Ihr nämlich hier immer wieder Antworten bekommt, die darauf hinweisen, dass es Euren Gästen schwer fällt, sich zu beschweren, müssen die Alarmglocken schrillen. Wenn es Heft 08/2007 Blöde Nummer ... Denn wer verhindert, dass Gäste sich einfach beschweren können, hat schließlich nicht weniger Schwachstellen in seinem Betrieb. Er erfährt nur nichts davon und hat somit auch nicht die Chance, etwas zu verbessern ... Hinsichtlich der Beschwerdeannahme und -bearbeitung sind die im Musterbeispiel (siehe Grafik) genannten Merkmale „Freundlichkeit“ und „Schnelligkeit“ zwei wichtige Kriterien. Man könnte z. B. auch fragen, ob der Gast sich jederzeit „verstanden“ und/oder „ernstgenommen“ gefühlt hat. Der Punkt „Zufriedenheit mit der Problemlösung“ kann, falls es den Gesamtumfang des Fragebogens nicht sprengt, noch durch die Frage ergänzt werden: „Welche Lösung hätten Sie erwartet?“ Die Antworten wären doppelt aufschlussreich: Zum einen seht Ihr, ob Ihr die Erwartung erfüllt oder vielleicht sogar übertroffen habt. Zum anderen kann es, wenn Gäste etwas „völlig anderes“ erwartet hätten, interessante Impulse für künftige Problemlösungen geben. Einen ähnlichen Sinn hat die allgemeine Frage „Was hätten wir besser machen können?“ in unserem Musterbeispiel. Falls Ihr bereits eine Vermutung habt, wo Eure Schwachstellen liegen, solltet Ihr gezielt danach fragen. Damit provoziert Ihr zwar möglicherweise „unerfreuliche“ Antworten, aber zur Erinnerung: Zufriedenheitsanalysen werden nicht gemacht, um sich beweihräuchern zu lassen! Sondern um Stärken, aber vor allem um Schwächen zu lokalisieren ... Die Schlussfrage hat zwar keinerlei Informationsnutzen hinsichtlich Verbesserungspotentialen, ist aber letztendlich die alles entscheidende „Sein oder nicht sein“-Frage! In zeitlicher Hinsicht ist es empfehlenswert, die Befragung unmittelbar nach Abschluss des Beschwerdefalles durchzuführen. Es gibt auch die Alternative, solche Befragungen in einem bestimmten zeitlichen Rhythmus (z. B. alle 6 Monur die „ganz Hartnäckigen“ schaffen, sich zu nate) zu starten. Der Vorteil ist, dass solch eine beschweren, könnt Ihr damit rechnen, dass Ihr gebündelte Aktion auch eine Sammelauswertung eine (zu) große Anzahl unzufriedener Gäste ein- ermöglicht. Der Nachteil ist, dass unter Umfach abschreckt. ständen zu viel Zeit zwischen Beschwerdefall und Befragung vergangen ist. S E I T E N B L I C K E Der monatliche Servicetipp Gäste binden, Umsätze steigern, mehr Erfolg am Kunden, kleine Gesten und gewinnende Formulierungen. An dieser Stelle erhalten Sie monatlich einfache und praxisnahe Tipps vom Gastrotrainer Frank Simmeth. Servicetipp Nr. 9 Sei einfach AUFMERKSAM! Letztens in einem schönen Bistro am Tegernsee. Der Kellner hat gerade die Vorspeise an den Tisch gebracht und ist schon wieder weg. Erst jetzt denke ich wieder daran, dass ich doch noch eine weitere Flasche Wasser bestellen wollte. Bereit also, mich wie gewohnt mit wildem Winken bemerkbar zu machen, blicke ich also auf und … komme nicht einmal dazu, den Arm zu heben. Der Kellner hat meinen Blick sofort gesehen und ist prompt gekommen um zu fragen, was denn noch fehle … Dessen Prioritäten liegen halt tatsächlich bei den Gästen! Der sieht genau, was diese noch brauchen, Derselbe Kellner war natürlich ebenso souverän denn der beobachtet diese ständig! Mit anderen als wir dann noch einen Wein, dann Kaffee und Worten: Der ist einfach aufmerksam! schließlich auch die Rechnung haben wollten. WOW! Habe ich mir da gedacht. Wie schön, von Gut, ist ja auch verständlich. Profis haben eben einem Profi bedient zu werden. Alter, Auftreten verstanden, dass sie von mir als Gast genau das und Kommunikation ließen keinen Zweifel daran, bekommen, auf was es ankommt: Anerkennung in dass uns da „jahrelange Erfahrung“ bedient hat. Form von Wertschätzung und Trinkgeld und nicht Ich weiß, dass jetzt vielleicht der eine oder andere zuletzt auch noch Umsatz und damit Gehalt! Gastronom zustimmend nickt und denkt: „Gelerntes Personal kriegst halt heute nicht mehr so Wünsche jetzt von den Augen ablesen? leicht!“ oder: „Du arbeitest doch in der Gastronomie hauptsächlich nur noch mit Studenten oder JA, BITTE! Die Gäste sagen doch schon mit den Quereinsteigern“. Ich denke aber auch, dass eben Augen, DASS Sie noch etwas benötigen und diese „Ungelernten“ den „Profis“ oftmals sogar meist sogar auch noch exakt WAS! Ich muss als etwas voraushaben: Natürlichkeit! Oft bekomme Servicekraft nur einfach hinschauen! Übrigens ich gerade von einer netten Studentin noch diesen – das klappt auch im Stress. Niemand erwartet, „Touch“ Herzlichkeit! Im Gegensatz zur aufgesetz- dass sich Servicekräfte „vierteilen“ um gleichzeitig an allen Tischen zu stehen. Sie müssen es Ihren ten Gastro-Höflichkeit. Gästen nur sagen: „Bin gleich bei Ihnen….“ Nur noch Ungelernte? Was den Profi ausmacht Wäre es nicht toll, wenn die Quereinsteiger im Service einfach auch noch die Tricks der Profis wüssten? Was ist es denn nun, was der Serviceprofi so gut kann? www.simmeth-training.de Informationen zu den Seminaren können Sie auch anfordern bei: Daniela Heide, Hacker-Pschorr, 089 5106-744, daniela.heide@hacker-pschorr.de PRESSEINFORMATION Zum Nachkochen empfohlen – Erfolgsrezepte stellen sich vor ADVENTURE CAMP SCHNITZMÜHLE Ein Landgasthof, dazu neue Lodges, ein Wellnessbereich und ein Campingplatz – das übliche Angebot halt; eingentlich kein Grund, sich dafür in die Einsamkeit am Rande von Viechtach einzubuchen. Und doch unterscheidet sich die Schnitzmühle fundamental von klasischen Herbergen im Bayerischen Wald. Sie versprüht eine frische Lebensphilosophie, die Freiheit anders zu sein, offen für Neues. Der Familienbetrieb bricht brutal mit Traditionen. Mit dem „gnadenlos jungen Auftritt“ begann der Clan schon vor 7 Jahren. Sebastian Nielsen (34) und sein Bruder Kristian Nielsen (31) überzeugten ihre Eltern einst, das Konzept radikal zu ändern. Der Leitfaden ist das Thema Abenteuer, dem sich Schnitzmühlen-Wellness eingliedert. Gut ist, was der Stimmung gut tut – „Fiesta und Siesta“, denn zu jeder Ent-Spannung gehört Spannung. Zug um Zug wird das Landhotel/Hacienda umgestaltet, beispielsweise mit Hippie-Zimmern in tiefrot mit Neonröhren als indirekte Beleuchtung unterm Futon-Bett. Die neuen Lodge-Zimmer mit grosszügiger Verglasung zum Holzsteg mit uppig bepflanztem Teich, offenen Bädern, Räumen mit Galerie für Familien – alles mit viel Transparenz. Insgesamt 33 Zimmer mit 16 Lodge-Zimmer (8 Galery4-Bett und 8 Twin-2-Bett) sowie 16 HaciendaZimmer, teils flippig, teils klassisch. Nachdem der Schwarze Regen (Rio Negro in der SchnitzmühlenNomenklatura) im Jahr 2002 den Campingplatz überflutet hatte, warf man alte Gewohnheiten gleich mit über Bord. So wenig Regeln wie möglich, lautete die Maxime. „Nicht Kampf sondern Kooperation – so stellen sich die Nielsens das Leben auf ihrem „Nomadenplatz“ vor. Eine BongoBar und einen Strand-Badesee „LaLaGuna“ gibt es zudem. Gastronomisch wurde dieses Jahr ein „Thai-Bay“ thailändisch-bayerisches Restaurant neu eingeführt. Etwa 100 Sitzplätze im Restaurant und 70 Sitzplätze auf der Terrasse. Eine Tradition des Bayerischen Waldes lebt in der Schnitzmühle indes fort: Die Preise, die über das ganze Jahr gleich bleiben, verharren auf erfreulich zivilem Niveau. „Schönheit darf nicht elitär sein“, lautet das Credo. ADVENTURE CAMP SCHNITZMÜHLE Die Nielsen Brothers · Schnitzmühle 1 D-94234 Viechtach/Bayerischer Wald Tel.: 09942 9481-0 · Fax: 09942 9481-70 www.schnitzmuehle.de Wollen Sie mit Ihrem erfolgreichen Konzept auch in unserer Rubrik erscheinen? Senden Sie uns die Kurzdarstellung Ihres Betriebes mit Bild an: daniela.heide@hacker-pschorr.de oder kontaktieren Sie uns unter Tel.: 089 5106-744. SEITE 7 S E I T E N B L I C K E „Hacker-Pschorr erklärt die Bierwelt“ Monat für Monat, Fragen rund um das Thema Bier! Bier fördert die Gesundheit! In unserer Serie, der Hacker-Pschorr Bierwelt, werden wir Ihnen eine Menge wichtige Argumente und Informationen für Ihre Gäste aufführen, weshalb Bier die Gesundheit unterstützt und bei keinem Essen fehlen sollte. Heute: „Kohlenhydrate, Kohlensäure und Polyphenole“ Für immer mehr Verbraucher verlieren feste, rituelle Mahlzeiten ihre Bedeutung. Ernährung und Essen werden zu Hause zur Nebensache und sollen sich bestmöglich in das Freizeitgeschehen integrieren. Nicht nur Zeitmangel, sondern auch die steigende Zahl an Single-Haushalten und der damit verbundene Verlust der Kochkenntnisse fördern diese Entwicklung. Der Trend Außer-Haus zu essen setzt sich fort. Die Verbraucher streben nach richtigen Mahlzeiten und Genusserlebnissen bei geselligem Zusammensein. Nutzen wir die Chance, Bier als wertvolle Nahrungsergänzung anzubieten. Kohlensäure Polyphenole Der Kohlensäuregehalt (Kohlendioxid) eines Hellbieres bzw. Pils beträgt ca. 5,1 g/l. Kohlensäurehaltige Getränke regen die Durchblutung der Mundschleimhaut an. Sie fördern eine positive Salzsäurebildung des Magens, ohne dabei zu einer Übersäuerung zu führen. Sie beschleunigen gleichzeitig die Entleerung des Magens und fördern die Absonderung harnhaltiger Stoffe. Pro Liter Bier sind in etwa 150 mg phenolischer Substanzen enthalten, diese aus pflanzlichen Lebensmitteln stammenden Antioxidanzien weisen eine Vielzahl an Eigenschaften auf, die positiv auf den Gesundheitszustand wirken. Langfristig können die Polyphenole des Bieres- identisch zu denen des Rotweins – das LDL-Cholesterin des Blutes vor Oxidation schützen und beugen dadurch Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor. Einigen Flavonoiden des Hopfens, wie „Xanthohumol“ und „Isoxanthohumol“, wird eine krebsvorbeugende Wirkung zugesprochen und derzeit intensiv erforscht. Die Flavonoide wirken auch gegen die Bildung von Blutgerinnseln und senken dadurch das Risiko einen Herzinfarkt zu erleiden. Sie wirken zudem allgemein hemmend auf Entzündungen und schwächen erste Entzündungsreaktionen ab. Kohlenhydrate Über 40 verschiedene Kohlenhydrate sind im Bier nachgewiesen, insgesamt rd. 28 Gramm pro Liter, eine vergleichsweise geringe Menge im Gegensatz zu Milch (48 g) und Fruchtsäften (ca. 113 g). Bei vielen Diäten versucht man auf Kohlenhydrate zu verzichten, der Körper neigt dazu diese als Depotfett anzulegen. Kohlenhydrate sind jedoch leicht verdaulich und dienen dem Körper daher als schneller Energielieferant. Sie sind bevorzugter Brennstoff für Gehirn, Nerven und Muskeln. Hätten Sie’s gewusst? Aber nicht vergessen: die richtige Dosis entscheidet! Deshalb moderat geniessen. Im nächsten Heft: Die Wirkung von Bier auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen Für Sie ausgewählt – unsere Seminarempfehlung im Oktober Silvia-Maria Schisa Beschwerden – Ballast oder Bereicherung Lernen Sie, Beschwerden Ihrer Gäste als echte Chance zu sehen. Üben Sie praxisbezogen, wie Ihr Betrieb mit Hilfe von Kundenäußerungen immer noch besser und erfolgreicher wird. Seminarinhalt: • Ziele und Aufgaben des aktiven Beschwerdemanagements • Beschwerdestimulierung und -annahme • Auswertung und Reaktion Impressum Herausgeber: Hacker-Pschorr Bräu GmbH, Hochstraße 75, 81541 München, Tel.: 089 5106-0 Verantwortlich für den Inhalt: Albert Höflinger, Marketing Hacker-Pschorr Bräu GmbH Texte: Hacker-Pschorr Bräu GmbH, siehe Quellverweise SEITE 8 Datum: 24.10.2007 Ort: ArabellaSheraton Westpark Hotel, München Konditionen: 75,– € (150,– €) Für interessierte Gastronomen, die nicht zu unserem Kundenkreis zählen, beträgt die Teilnahmegebühr 150,– €. Anmeldung per Fax unter 089 9238-114-876 Produktion: Xynias, Wetzel Werbeagentur GmbH, München Druck: Druckhaus Kastner, Wolnzach Fotos: Hacker-Pschorr Bräu GmbH, Hotel Sonnenhof, nigg/grantzow, Frank Simmeth, Schnitzmühle, aboutpixel