Start frei zum Erfolg

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Start frei zum Erfolg
CORTAL CONSORS
2 | Juli 2009
78579 | Preis 3,00 Euro
MAGAZIN
Richtig vorgesorgt
Mit umfassender Beratung
die Zukunft absichern
Streng überwacht
Contracts for Difference
sind jetzt noch lukrativer
Viel gelernt
Das Cortal Consors Seminar
zeigt die „Welt des ActiveTrader“
Start frei
zum Erfolg
Die Top-Fondsmanager Heiko Veit, Edouard Carmignac
und Hans-Olov Bornemann laden ein zum Höhenflug
090703/1591 – Kunde: Cortal Consors, WM: Anzeige, WT: Cortal Consors Magazin, Format (bxh): 200x260mm, Farbe: 4C
© Die üblichen Verdächtigen · Agentur für Kommunikation · www.duev.com
Achtung: Frisch gestrichen!
Cortal Consors streicht die Kontoführungsgebühr.
Wir ziehen den Schlussstrich: Seit dem 1. April 2009 ist die Gebühr
von 1,95 Euro wird ersatzlos gestrichen! Das gilt selbstverständ-
für Verrechnungskonto- und Depotführung für alle Cortal Consors
lich auch für Ihre Zweitdepots, die beispielsweise im Rahmen der
Kunden abgeschafft. Die bisherige monatliche Pauschale in Höhe
Einführung der Abgeltungsteuer eingerichtet wurden.
CC.94.035_31.indd 1
03.07.2009 10:26:03 Uhr
Editorial
Hier regiert König Kunde!
Vor Kurzem hat das Wirtschaftsmagazin Euro nach Deutschlands bester Bank
gesucht. Das Ergebnis: Unter 48 Geldinstituten gelingt Cortal Consors der Sprung auf
das
Siegerpodest! Der dritte Platz freut uns und spornt uns an, noch
besser zu werden: Nummer 1 ist unser Ziel. Und dabei sind wir auf
gutem Weg, wie die Erweiterung unserer Produktpalette zeigt. Zu
den Pluspunkten, die Jury wie auch Kunden besonders schätzen,
zählen beispielsweise das attraktiv gestaltete Girokonto und der
kontinuierliche Ausbau der Anlagemöglichkeiten. So bietet
Cortal Consors inzwischen nicht nur eine Vielzahl von
Exchange Traded Funds (ETFs), über
deren Vorzüge Sie auf Seite 14 mehr erfahren, sondern
ebenfalls die dazupassenden Sparpläne. Und auch künftig
werden wir unser Angebot konsequent ergänzen. Dabei sind
Ihre Wünsche unsere Messlatte. Denn wie
etwa der ActiveTrader zeigt, der unter Einbindung
Foto: wdv/J. Lauer; Titelfoto: A. Schwander + Laif
engagierter Anleger weiterentwickelt wird, gilt bei
Cortal Consors: Hier regiert der Kunde mit!
Herzlichst,
Ihr
Martin Daut,
CEO Cortal Consors Deutschland
Inhalt
6
14
Top Thema
Chancen
6
12 Trends
Fondsprofis im Porträt
„Ihre tiefe Marktkenntnis
kann ein privater Anleger
nur selten erreichen!“
Ferngesehen wird immer:
Trotz Wirtschaftskrise bleibt
modernste Unterhaltungselektronik weiterhin gefragt.
14 ETFs
Drei Fondsprofis, drei Anlagestrategien: Hans-Olov Bornemann,
Große Transparenz und
Edouard Carmignac und Heiko Veit stehen für ganz unterschiedliche
hohe Flexibilität sind
Investmentkonzepte. Gemeinsam ist ihnen der Erfolg.
Ihr Beispiel zeigt: Bei der Geldanlage müssen Anleger
besondere Stärken von
Exchange Traded Funds (ETFs).
nicht unbedingt auf eigene Faust handeln. „Es gibt
für jedes Risikoprofil und jeden Anlagehorizont
attraktive Portfolios, an denen man sich beteiligen
kann“, unterstreicht Michael Leis, Produktmanager bei Cortal Consors (links im Bild).
Und bei der Prüfung des Anlegerprofils
sowie der konkreten Auswahl geeigneter
Investments helfen die Experten von
Cortal Consors.
4
Cortal Consors Magazin 02 | 2009
3
13
19
29
33
34
Editorial
Bull’s Eye
Lesezeichen
Trader’s Corner
Impressum/Disclaimer
Börsenwetter
02| 2009
20
25
30
Geld
Wissen
Meine Bank
18 Tipps
24 Lexikon
28 News
Stromkosten sparen:
Absolute Return, CFDs
Den leistungsstarken
Neue Elektrogeräte können
und ETFs: Wichtige Stich-
ActiveTrader Pro können
den Energieverbrauch um die
worte aus diesem Heft kurz
Anleger jetzt drei Monate
Hälfte reduzieren.
und bündig erläutert.
kostenlos testen.
20 Ausschüttungen
25 Contracts for Difference
30 Vor Ort
Sekt statt Bargeld lautet
Jederzeit faire Kurse
In Seminaren wie „Die Welt
das Motto mancher Unter-
bietet CONTREX, ein neuer
des ActiveTrader“ lässt sich
nehmen, die ihre Dividende
Handelsplatz für Differenz-
viel Nützliches für die Geld-
lieber in Naturalien zahlen.
kontrakte.
anlage lernen.
22 Finanzplanung
32 7 Fragen an ...
Individuelle Beratung
... Silvia Kramar, Kunden-
durch erfahrene Experten –
betreuerin PlatinumStars
ein erster Schritt in den
bei Cortal Consors, die für
gesicherten Ruhestand.
einen Rundum-Service sorgt.
Cortal Consors Magazin 02 | 2009
5
Top Thema
Fondsprofis im Porträt
Start frei
zum Erfolg
Nicht zaudern, sondern zupacken: Drei Fondsprofis
zeigen, wie sich erfolgreich investieren lässt – und
zwar in allen Börsenphasen.
W
er stets versucht, den absolut besten Zeitraum für den Einstieg an
der Börse zu treffen, muss wohl den
März ins Auge fassen: Nach dem Platzen der Internet-Blase purzelten die Aktienkurse schier unendlich – bis Anfang
März 2003 die Trendwende kam und die
Notierungen zu neuen Rekordhöhen
aufbrachen. Auch die folgende Talfahrt
kam in einem März zum Stillstand,
nämlich in diesem Jahr. Doch kaum ein
Anleger scheint der Analogie zu trauen.
Denn während das Spiel an der Börse
schon wieder munter läuft, die Kurse
seit März markant gestiegen sind, stehen viele private, aber auch institutionelle Investoren noch an der Seitenlinie
– und werden immer nervöser. „Allein in
Amerika warten 13 Billionen Dollar darauf, investiert zu werden“, meint der
renommierte Finanzstratege Edward
Yardeni. „Die fließen nicht unbedingt
alle in den Aktienmarkt, aber sie können
die Märkte leicht nach oben treiben.“
Heiko Veit
schnitt der vergangenen zwei Jahrzehnte erwirtschaftet hat. Der Erfolg
des französischen Fondsmanagers zeigt
auch, wie sich die zweite Hürde überspringen lässt, die Anleger häufig vom
Engagement an der Börse abhält: der
Wunsch, es auf eigene Faust zu schaffen. „Es gibt für jedes Risikoprofil und
jeden Anlagehorizont attraktive Portfolios, an denen man sich beteiligen
kann“, erläutert Michael Leis, Produktmanager bei Cortal Consors.
Seiner Erfahrung nach zahlt es sich
dreifach aus, zu den Profis ins Boot zu
steigen: „Ihre tiefe Marktkenntnis und
die langjährige Erfahrung kann ein
privater Anleger nur selten erreichen.“
Zudem profitiere der Fondsmanager von
einem Netzwerk spezialisierter Fachleute, die ihn mit Hintergrund-Informationen und punktgenauen Analysen
unterstützen. Am Beispiel von drei >>
>> Seit 2006 leitet der Fondsmanager
bei Metzler den European Growth
und unter anderem das vierköpfige
Aktien-Growth-Team sowie das
europäische Aktien-Research.
>> Für seine Erfolge erhielt er 2008
zwei Goldmedaillen von Sauren
Fondsresearch – und das schon zum
vierten Mal in Folge.
>> Seine Karriere begann der studierte
Diplom-Betriebswirt (BA) bei der
Baden-Württembergischen Bank. Dort
führte er Spezial- und Publikumsfonds
und war zuletzt Geschäftsführer der
BW Asset Consult.
>> Veit, 1970 in Nürtingen geboren und
Vater von zwei Kindern, schätzt auch
in seiner Freizeit den geraden Kurs –
und überquert schon mal mit dem
Mountainbike die Alpen.
Metzler European Growth vs. Stoxx 50*
Fotos: A.Schwander; laif/Thomas Dorn; dpa
Kursverlauf 01.07.99 bis 01.07.09
Der Sprung an die Börse lässt sich
als Anleger leichter wagen, wenn zwei
innere Hürden überwunden sind: zum
einen der Wunsch, genau den „besten“
Zeitpunkt zu erwischen. „Würden Sie es
bedauern, zu einem ,schlechten‘ Zeitpunkt eingestiegen zu sein?“, lautet die
rhetorische Frage Edouard Carmignacs,
wenn er auf die jährliche Rendite von
9,3 Prozent verweist, die er im Durch6
Cortal Consors Magazin 02 | 2009
240 %
220 %
200 %
180 %
160 %
140 %
120 %
100 %
80 %
60 %
40 %
2000
2001
2002
2003
2004
*Basis: www.cortalconsors.de/kurse-maerkte/fonds; zur Fonds-Benchmark s. S. 10
2005
2006
2007
Metzler European Growth
2008
2009
Stoxx 50
Bodenständig und bestens
vernetzt: Von Paris aus
sucht Edouard Carmignac
langfristige Anlagechancen
rund um die Welt
Genießt die großen
Wogen: SEB-Fondsstratege
Hans-Olov Bornemann
spekuliert in Stockholm
auf kurzfristige Trends
Cortal Consors Magazin 02 | 2009
7
Top Thema
Fondsprofis im Porträt
Fondsmanagern lässt sich zeigen, dass
man mit völlig unterschiedlichen Strategien an der Börse Erfolg haben kann.
„Alle drei haben über Jahre gezeigt, dass
sie ihre Fonds durch Höhen und Tiefen
am Finanzmarkt erfolgreich führen
können“, meint Marktkenner Leis.
Neben Edouard Carmignac und dessen Carmignac Patrimoine zählen zu
den drei herausragenden Vermögensmanagern Hans-Olov Bornemann mit
dem SEB Asset Selection Fund sowie
Heiko Veit, der den Metzler European
Growth verwaltet. Während Carmignac und Bornemann international
seit Langem bekannt sind, mag die
Wahl Veits auf den ersten Blick überraschen: Erst seit zweieinhalb Jahren
führt er den Fonds, den die Marktentwicklung seither nicht ungeschoren
ließ. Doch die klare Ausrichtung auf
Wachstumswerte könnte dem Fonds
künftig zugutekommen: „Aktuell halten wir speziell den hier verwendeten
Growth-Ansatz für attraktiver als
klassische Value-Anlagen“, betont
Marktexperte Leis. Denn Fondsmana-
Edouard Carmignac
>> Vor 20 Jahren gründete er Carmignac Gestion, weil er Unabhängigkeit als Voraussetzung für dauerhaften Erfolg im Asset Management ansieht.
>> Rund 14 Milliarden Euro in 16 Fonds verwaltet Carmignac Gestion, die 1998 von
Börse Online zur „Fondsgesellschaft des Jahres“ gekürt wurde.
>> Mit dem MBA der Universität Columbia begann Carmignac 1972 als Analyst bei
ger Veit klassifiziert nur solche Unternehmen als Growth-Titel, die über den
gesamten Konjunkturzyklus hinweg
mit einem überproportionalen, strukturellen Wachstum glänzen. So kann
es vorkommen, dass sich im Portfolio
auch Unternehmen befinden, die nicht
zu den typischen Wachstumswerten
„Die Tiefstkurse von Anfang
März werden wir nicht mehr
sehen – das war zu billig!“
Edouard Carmignac
gehören. Gerade diese pragmatische
Auslegung des Growth-Ansatzes hält
Fondsspezialist Leis für interessant.
„Viele Anleger glauben immer noch,
Growth sei gleichbedeutend mit Hightech“, erläutert Veit. „Aber wir sind zurzeit besonders im Gesundheits- und
Konsumbereich
stark
engagiert.“
Aktuell setzt Veit wieder offensivere
Akzente und nimmt Aktien in sein Portfolio, deren Gewinnwachstum stärker
zyklisch verläuft. „Dazu zählen beispielsweise K+S, die ein interessantes
Chance-Risiko-Profil aufweisen, und eine dynamisch wachsende Fluggesellschaft wie Ryanair.“
Tochter Maxime, eines von vier Kindern, sitzt im Aufsichtsrat von Carmignac Gestion.
Carmignac Patrimoine vs. MSCI World*
Kursverlauf 01.07.99 bis 01.07.09
240 %
220 %
200 %
180 %
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140 %
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*Basis: www.cortalconsors.de/kurse-maerkte/fonds; zur Fonds-Benchmark s. S. 10
8
Cortal Consors Magazin 02 | 2009
2005
2006
2007
Carmignac Patrimoine
2008
MSCI World
2009
Am Beispiel des irischen Billigfliegers
macht der Fondsmanager klar, was derzeit das entscheidende Kriterium für die
Aufnahme in den „Veit Club“ ist: „Wir
suchen nach Unternehmen, die auch in
einer Krise stark genug sind, aus eigener
Kraft zu wachsen – und die dafür nicht
die Anteile ihrer Aktionäre durch Kapitalerhöhungen verwässern.“ So nutze
Ryanair die aktuelle Situation der Branche und kaufe gegen den Trend Flugzeuge. Die Vergrößerung der Flotte verbessere die Wettbewerbsposition. Eine
herausragende Marktstellung wiederum sorge in Verbindung mit einer hohen Qualität der Bilanz für Preismacht.
Fotos: laif/Thomas Dorn; dpa
Blyth Eastman Dillon in New York. 1984 wurde er Präsident von Pyramide Gestion.
>> Der 1947 in Paris geborene Carmignac spielt Polo und sammelt moderne Kunst. Seine
Hans-Olov Bornemann
>> Mit seinem fünfköpfigen SEB Global Quant Team, das er 2003 gründete, entwickelte
Bornemann auf einer Zugfahrt durch Schweden das Konzept des „ultimativen“ Fonds.
>> Für seinen Erfolg ehrte ihn der Axel-Springer-Verlag als Fondsmanager des Jahres –
genau 10 Jahre nach seiner Wahl zum besten schwedischen Analysten 1999.
>> Nach dem MBA-Studium in Schweden und Amerika beobachtete er seit 1991 für den
Broker Hägglöf & Ponsbach, für S. G. Warburg und die Deutsche Bank die Aktienmärkte.
>> 1966 im schwedischen Västerhaninge geboren, absolvierte Bornemann fünf Schuljahre
in Deutschland. Der Vater von drei Kindern interessiert sich für Kunst und Philosophie
und hält sich mit Tennis und Skifahren fit.
SEB Asset Selection Fund vs. MSCI World*
Kursverlauf 03.10.06 bis 01.07.09
140 %
130 %
120 %
110 %
100 %
90 %
80 %
70 %
60 %
50 %
„Und die Fähigkeit, Preiserhöhungen
durchzusetzen, gewinnt angesichts eines von uns erwarteten steigenden Inflationsdrucks stark an Bedeutung“, betont Veit. Er rechnet sogar mit einer
Stagflation, also einem spürbar anziehenden Preisniveau bei stagnierendem
Wachstum.
Doch selbst wenn die Konjunktur
noch eine Weile brauchen sollte, um an
Fahrt zu gewinnen, ist eine Investition
am Aktienmarkt schon jetzt erwägenswert. Denn über den gesamten Wirtschaftszyklus zeigt sich immer wieder,
dass die Börse der realen Wirtschaft
rund sechs bis neun Monate vorauseilt.
Vor einem Engagement sollte jeder
Investor allerdings sein individuelles
Risikoprofil eingehend prüfen (siehe
Infokasten auf Seite 11), ganz bequem
etwa mit dem Online-Depotcheck.
„Unsere Anlageexperten helfen
darüber hinaus jederzeit gern telefonisch“, sagt Leis. „Und auch vor Ort
kann man sich über geeignete Anlageprodukte wie Fonds kompetent informieren lassen: Entweder an einem
unserer 34 Standorte in ganz Deutschland, oder ein mobiler Berater kommt
zu einem ganz persönlichen Gespräch
nach Hause.“
01.2007
01.2008
*Basis: www.cortalconsors.de/kurse-maerkte/fonds; zur Fonds-Benchmark s. S. 11
Wer als Investor vor allem an einer
pointierten Marktmeinung interessiert ist, könnte sich nach Meinung des
Cortal Consors Produktmanagers bei
Edouard Carmignac wohlfühlen. Mit der
„Um den Geldmarktzins um
5 Prozent zu übertreffen,
muss man Risiken eingehen.“
Hans-Olov Bornemann, SEB
Aura eines Aristokraten, der gelassen
und etwas distanziert die Irrungen und
Wirrungen des Finanzmarktes betrachtet, führt der Franzose seine Fondsgesellschaft Carmignac Gestion.
Die Selbstsicherheit kommt nicht
von ungefähr: Seit zwei Jahrzehnten
behält er in jeder Marktphase die Balance und zeigt mit seinem Flaggschiff
Carmignac Patrimoine, wie sich eine
Top-down-Strategie auf Basis der traditionellen Anlageklassen Aktien, Renten
und Liquidität erfolgreich umsetzen
lässt. „Er hat ein gutes und stabiles
01.2009
SEB Asset Selection Fund
MSCI World
Team“, erläutert Leis, „und einen guten
Riecher für kommende Trends.“
So hat Carmignac bereits früh das
Potenzial der Schwellenländer erkannt
und in China, Indien oder auch Brasilien investiert. Den weltweit wachsenden Hunger nach Rohstoffen sah er
ebenfalls richtig voraus und setzt langfristig insbesondere auf Bohr- und
Fördergesellschaften im Öl- und Gasgeschäft. Innovative Technologien, die
etwa bei der Wasseraufbereitung und
-bevorratung helfen können, sind ein
weiteres Anlagethema von nachhaltiger
Bedeutung für den Patron, seine zwölf
Fondsmanager und drei Analysten.
„Wenn wir erst einmal das richtige
ökonomische Szenario haben, finden
wir attraktive Nischen-Aktien mittels
tiefgründiger Fundamentalanalyse –
sowohl durch Unternehmensbesuche
als auch bei Reisen durch die Entwicklungsländer“, beschreibt Carmignac seinen strategischen Ansatz. Die taktische
Umsetzung erfolgt dann äußerst konsequent, wobei allzu große Risiken durch
gezielte Absicherungsgeschäfte
>>
Cortal Consors Magazin 02 | 2009
9
Top Thema
Fondsprofis im Porträt
vermieden werden. Dabei hilft es, dass
der Mischfonds sehr flexibel geführt
werden kann; einzige Bedingung ist lediglich eine Rentenquote von mindestens 50 Prozent.
Für die Zukunft bleibt Fondsgründer
Carmignac optimistisch. Seiner Meinung nach ist die seit 2007 andauernde
Börsenbaisse überwunden: „Die Tiefstkurse von Anfang März werden wir
nicht mehr sehen – das war zu billig damals.“ Was für die Mehrzahl der Anleger eine beruhigende Perspektive sein
dürfte, stimmt Hans-Olov Bornemann
nachdenklich. „Ich hätte gern öfter
Monate wie den Oktober und November 2008“, bekennt der Chefstratege des
SEB Asset Selection Fund. Damit spielt
„Seit die ökonomische
,Kernschmelze‘ vom Tisch ist,
investieren wir offensiver.“
Heiko Veit, Metzler European Growth Fonds
er auf die großen Kursausschläge in jenen Wochen an, die dem Fonds beträchtliche Gewinne bescherten. Denn
obgleich zwischen 85 und 95 Prozent
Metzler European Growth
Stand 03.06.09
seines Portfolios in kurzfristige Staatsanleihen investiert sind, erwirtschaftet
der Rest des Fondsvermögens im Idealfall außerordentlich hohe Gewinne: Seit
seiner Auflegung im Oktober 2006
steht ein Wertzuwachs von rund 35
Prozent zu Buche; allein im Krisenjahr
2008 betrug das Plus 24,5 Prozent.
„Wir versuchen, Marktsituationen zu
identifizieren, in denen sich die Anleger
irrational verhalten“, gibt Bornemann
sein Erfolgsrezept preis. Im Rahmen
des Investmentprozesses füttert sein
Team den Computer mit fundamentalen Analysen, technischen Faktoren und
Carmignac Patrimoine
Fondsprofil
Fondsprofil
Auflegung
WKN
Benchmark
02.01.1998
987736
MSCI Europe Growth
Auflegung
WKN
Benchmark
Cortal Consors Discount
Cortal Consors Preis
Morningstar Rating
sparplanfähig
50 %
2,5 %
***
ja
Cortal Consors Discount
Cortal Consors Preis
Morningstar Rating
sparplanfähig
Größte Positionen
Unternehmen
BG Group
Nestlé
Novartis
Rio Tinto
SAP
Telefonica
Deutsche Börse
Unilever
British American Tobacco
Linde
Stand 25.06.09
07.11.1989
A0DPW0
50 % MSCI ACWF
+ 50 % Citigroup WGBI
50 %
2%
*****
ja
Portfoliostruktur
Branche
Fondsanteil
Energie
Lebensmittel, Getränke & Tabak
Pharmazeutika & Biotechnologie
Rohstoffe & Chemie
Software & Dienste
Telekommunikationsdienste
Diversifizierte Finanzdienste
Lebensmittel, Getränke & Tabak
Lebensmittel, Getränke & Tabak
Rohstoffe & Chemie
4,0
3,4
3,4
2,8
2,6
2,4
2,3
2,3
2,0
1,9
%
%
%
%
%
%
%
%
%
%
Branchenaufteilung Aktien
Aktien
21,0 %
Schwellenländer
USA/Kanada
Europa
7,0 %
8,8 %
4,2 %
Rentenwerte
50,1 %
Staatsanleihen Industrieländer
Privatanleihen Industrieländer
Anleihen Schwellenländer
22,6 %
22,6 %
4,5 %
Cash und Sonstiges
28,9 %
Branchenaufteilung Aktien
Investitionsgüter
Groß- und Einzelhandel
Pharmazeutika &
3,7 %
Haushaltsartikel &
3,8 %
Biotechnologie
Körperpflegeprodukte
3,9 %
13,8 %
4,6 %
Software &
Rohstoffe
6,2 %
Dienste
13,6 %
& Chemie
9,6 %
Halbleiter & Geräte zur
Halbleiterproduktion
Roh-, Hilfs- &
Betriebsstoffe
Sonstige
27,1 %
9,8 %
26,5 %
13,4 %
9,9 %
16,3 %
20,3 %
Diversifizierte
Finanzdienste
Quelle: Metzler Investment
10
Cortal Consors Magazin 02 | 2009
Energie
Lebensmittel,
Getränke & Tabak
Finanzwesen
Quelle: Carmignac Gestion
Energie
Gesundheitswesen
SEB Asset Selection Fund Stand 01.07.09
Fondsprofil
Auflegung
WKN
Benchmark
Cortal Consors Discount
Cortal Consors Preis
Morningstar Rating
sparplanfähig
03.10.2006
A0J4TG
1-Monats-Euribor
+5 % p.a. (nach Kosten)
50 %
2,5 %
–
ja
Portfoliostruktur
Aktien-Derivate
Anleihen-Derivate
Währungs-Derivate
Rohstoff-Derivate
Investmentfaktoren (Beispiele)
➔ Bilanzkennzahlen
Price/Earning Ratio
Return on Equity
Return on Capital Employed
Capital Turnover
➔ Technische Faktoren
Price Momentum
Volumensdaten
Gleitende Durchschnitte
➔ Behavioural Finance/
Market Sentiment
Flows
Positionierung
Contrarian
Quelle: SEB Asset Management
tendieren wird.“ Ein wenig scheint es,
als sei Bornemanns „Black Box“ ein
moderner Goldesel und er staune selbst
darüber, dass es so etwas tatsächlich geben soll. „Von Zeit zu Zeit werden auch
wir Geld verlieren“, betont er deshalb,
„wenn nämlich das Marktsentiment unerwartet und schnell umschlägt.“
Als Alternatives Investment, das aber
ebenso liquide ist wie ein traditioneller
Publikumsfonds, kann der SEB Asset
Selection Fond nach Meinung von
Produktmanager Leis eine intensive
Prüfung wert sein. „Wir haben den SEB
Asset Selection Fund wie auch den
Metzler European Growth in unseren
Multi-Asset-Fonds derzeit sehr hoch
gewichtet“, erklärt Leis. Der Carmignac
Patrimoine sei in diesen Portfolios indes nicht vertreten, was aber allein am
Charakter des Fonds liege: „Als klassischer Mischfonds ist er bereits eine
Vermögensverwaltung im Kleinformat
– das würde unseren Ansatz doppeln.“
Letztlich können Anleger also unter
weitaus mehr Investmentstilen und
Portfoliomanagern wählen, als die drei
porträtierten Beispiele zeigen. Eine
gute Basis zur Vorbereitung eines Engagements ist in jedem Fall die qualifizierte Beratung, beispielsweise durch
die Fachleute von Cortal Consors (siehe
nebenstehenden Kasten).
Die Gelegenheit, den Sprung an die
Börse zu wagen, hält Investmentspezialist Leis für günstig: „Jetzt die Koordinaten festlegen und durchstarten –
dann ist der erste und somit wichtigste Schritt zum langfristigen Erfolg
schon geschafft!“ ■
Disclaimer
Dieser Artikel dient lediglich Ihrer Information
und der Unterstützung Ihrer selbstständigen
Anlageentscheidung. Die Informationen stellen
keine konkrete Anlageempfehlung dar. Wenn
Sie weitere Informationen zu Finanzprodukten
wünschen, setzen Sie sich mit einem Berater
von Cortal Consors in Verbindung.
Investmentfonds-Kauf
Die Qual der Wahl
Drei interessante Fondsstrategien –
doch welche passt in Ihr Depot?
Cortal Consors hilft Ihnen bei der
Auswahl:
• Online-Depotcheck
Wenn Sie auf eigene Faust prüfen
wollen, welcher Investmentfonds für Sie
ideal wäre, unterstützen wir Sie online.
Loggen Sie sich zunächst unter
➔ www.cortalconsors.de/onlinedepotcheck ein. Die von Ihnen erwogenen Investments werden dann einer
Wertpapierkategorie zugeordnet. Nach
Überprüfung Ihres Anlegerprofils und
Ihres Investmenthorizonts werden die
ins Auge gefassten Fonds analysiert und
mit einem Musterportfolio abgeglichen;
dazu gibt es Tipps zur Optimierung.
* 9 Cent/Min. aus dem Festnetz der Deutschen Telekom; eventuell abweichende Preise bei anderen Anbietern oder bei Anrufen aus den Mobilfunknetzen.
Sentiment-Tendenzen. Heraus kommen
klare Anweisungen zum Erwerb von Future-Kontrakten auf den Märkten für
Aktien und Anleihen, Währungen und
Rohstoffe. Weil der Rechner in allen
vier Anlageklassen sowohl steigende
wie fallende Tendenzen identifiziert,
können Anleger selbst in einem Umfeld
fallender Kurse wie Ende 2008 Geld verdienen. „Unser Modell fokussiert auf die
Entwicklung der nächsten ein bis drei
Monate“, schildert der freundliche
Schwede in perfektem Deutsch. „Aktuell sagt das System, dass der Aktienmarkt wahrscheinlich weiter nach oben
• Telefonische Beratung
Wenn Sie einen persönlichen Rat bevorzugen, empfehlen wir ein Gespräch mit
unseren Anlageberatern. Zwischen 9 und
20 Uhr stehen sie Ihnen börsentäglich
als Sparringspartner zur Verfügung.
Gemeinsam mit Ihnen prüfen sie, welcher Fonds am besten für Sie geeignet
ist. Einfach anrufen unter:
➔ 01803/ 25 25 30*
• Beratung vor Ort
Falls Sie lieber unter vier Augen über Ihre
Anlageziele, Ihren Investmenthorizont
und Ihre Risikoneigung sprechen möchten – kein Problem! Unsere Vermögensberater sind gern für Sie da, an einem
unserer 34 Standorte in Deutschland
oder bei Ihnen zu Hause. Vereinbaren Sie
ein Beratungsgespräch unter:
➔ 01803/ 25 25 09*
Cortal Consors Magazin 02 | 2009
11
Chancen
Umwelttechnologie
Zertifikate
Großes Potenzial für
deutsche Unternehmen
Feri veröffentlicht Ratings
Umweltfreundliche Technologien wie beispielsweise
alternative Antriebsformen
für das Auto sind gefragt.
Und das eröffnet vielen
deutschen Unternehmen
langfristig gute Perspektiven: Dem „Umweltwirtschaftsbericht 2009“ des
Bundesumweltministeriums
zufolge könnte das Volumen des Weltmarkts für
„nachhaltige Mobilität“ im
Jahr 2020 auf 350 Milliarden Euro steigen. Zum Vergleich: Im Jahr 2005 waren
es erst 180 Milliarden Euro. Dabei liegt der Weltmarktanteil deutscher Unternehmen dem Bericht zufolge bei
immerhin rund 20 Prozent. Bei der Prognose stützt sich
der Umweltbericht auf entsprechende Studien der
Unternehmensberatung Roland Berger, die sechs
„grüne“ Zukunftsmärkte unter die Lupe genommen hat.
Für alle zusammen erwarten die Experten ein Marktwachstum von rund 1.000 Milliarden Euro im Jahr 2005
auf 2.200 Milliarden Euro im Jahr 2020. ➔ www.bmu.de
Sich in der Welt der Zertifikate zu orientieren, fällt wegen
ihrer Vielzahl oftmals schwer. Um Anlegern die Orientierung zu erleichtern, bietet Feri EuroRating nun online
Hilfestellung und veröffentlicht Ratings von über 50.000
Zertifikaten. ➔ www.feri-zertifikaterating.de
Investmentvermögen
Deutsche greifen zu Fonds
Was das Investment in Fonds
betrifft, haben sich deutsche
Privatanleger in den vergangenen Jahren erheblich
gesteigert: Nach Daten des
Bundesverbands Investment
und Asset Management (BVI)
per Ende Dezember 2008 hat
sich das durchschnittliche
Fondsvermögen pro Kopf
von 1998 bis 2008 nahezu
verdoppelt (siehe Tabelle). Im
internationalen Vergleich
wuchs es hierzulande besonders rasant.
Starke Wachstumsraten
Fondsvermögen pro Kopf*
Frankreich
1998
2008
+103,8 %
9.153
Deutschland**
3.513
6.990
Schweden
1998
5.299
2008
9.304
Großbritannien
1998
4.159
2008
6.542
USA
18.650
+99,0 %
1998
2008
1998
2008
+75,6 %
+57,3 %
+24,9 %
18.438
23.041
*Zum Jahresende 1998 und 2008 in Publikumsfonds angelegtes Vermögen pro Kopf der Bevölkerung (in Euro)
**Publikumsfonds mit Absatz in Deutschland
Quelle: Bundesverband Investment und Asset Management
neues vom markt
Ehrung für erfolgreichen Rentenfonds
Die Fondsratingagentur Lipper hat den Parvest Euro Short Term
Bond (ISIN: LU0212175227), einen Rentenfonds von BNP Paribas
Investment Partners, in der Kategorie „Konsistenter Ertrag“ per
Ende März 2009 mit der Bestnote „Lipper Leader“ bewertet. Die
Auszeichnung wird an Fonds vergeben, die im Wettbewerbsvergleich besonders stetige Erträge erwirtschaften. Portfoliomanagerin Corynne Roux-Buisson erzielt trotz schwierigem Umfeld immer
wieder eine beachtliche Performance: Vom 30. Mai 2008 bis
29. Mai 2009 lag das Plus bei 7,68 Prozent.
12
Cortal Consors Magazin 02 | 2009
B u l l ’s E y e
Bric auf dem Vormarsch
Die Finanzkrise verschiebt die Gewichte in der Welt. Die sogenannten Bric-Börsen in Brasilien, Russland, Indien und China
sind auf dem Vormarsch. Nach Marktwert ist die Hongkonger
Börse, wo viele Aktien aus dem Reich der Mitte gehandelt
werden, seit Kurzem die Nummer zwei in der Welt nach der
amerikanischen CME Group. Und die Börse Brasiliens schafft
es nach der drittplatzierten Deutschen Börse seit der jüngsten
Erhebung auf Rang vier. Damit sind die Märkte in Hongkong
und Brasilien inzwischen größer als die NYSE Euronext, die
Nasdaq OMX und die London Stock Exchange.
Unterhaltungselektronik
Illustration: wdv/flysolo
Fotos: dpa; iStock; getty images; A. Griesch
Fernseher sind Renner
Ferngesehen wird immer – und in Zeiten der
Wirtschaftskrise offenbar besonders gerne
auf modernsten Flachbildschirmen. Das zeigen Daten der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu).
Demnach stiegen die Absatzzahlen im Konsumentenmarkt für LCD-Fernseher im ersten
Quartal 2009 im Vergleich zum ersten Quartal 2008 um 60,1 Prozent. Auch wenn zeitgleich die Preise fielen, blieb den Produzenten ein Umsatzwachstum von 30,3 Prozent.
Gegen den allgemeinen Wirtschaftstrend
verzeichnen zahlreiche Hersteller von Konsumelektronik steigende Erlöse. So nahmen
die Umsätze für Konsumelektronik insgesamt im gleichen Zeitraum um immerhin
9,9 Prozent zu. ➔ www.gfu.de
Ihren Aufstieg verdanken die Börsen in den aufstrebenden
Märkten natürlich dem kräftigen Kursaufschwung. Börsianer,
Unternehmer und Politiker aus den Schwellenländern bekommen durch die Verschiebung ein neues Selbstbewusstsein.
Gerade fand in Jekaterinburg ein erstes Gipfeltreffen der BricStaaten statt. Damit verstehen sich die Regierungschefs der
vier Länder, deren Gemeinsamkeit einst Jim O'Neill, Chefvolkswirt der US-Bank Goldman Sachs, entdeckte, inzwischen als
Interessensverbund. Die Bric-Bevölkerung wächst, ihr Bildungsniveau steigt, ihre Produktivität nimmt zu, und deshalb
werden sie nach Hochrechnungen
Mitte des 21. Jahrhunderts die
Wirtschaftskraft der alten G7Industrienationen überholen. In der
aktuellen Krise waren die aufstrebenden Länder noch nicht in der
Lage, den Abschwung der Weltwirtschaft zu verhindern. Das
Stefanie Burgmaier, könnte in der nächsten Krise schon
Chefredakteurin Börse Online ganz anders aussehen.
Neuer Fonds von Carmignac
Sauren zeichnet Fondsmanager aus
Die französische Fondsgesellschaft Carmignac Gestion bietet
Anlegern nun auch einen internationalen Aktienfonds an, der
auf eine Absolute-Return-Strategie (siehe Seite 24) setzt: Der
Carmignac Market Neutral (ISIN: LU0413372060) arbeitet mit
besonderen Absicherungsmechanismen und dem Ziel, in jedem
Fall eine positive Rendite zu erzielen – unabhängig davon, in
welche Richtung sich die Börsen bewegen. Fondsmanager Keith
Ney unterliegt keinen regionalen Beschränkungen und kann
innerhalb eines großen Anlageuniversums investieren.
16 Auszeichnungen hat Sauren Fonds-Research Ende Mai 2009
an Fondsmanager vergeben. In der Kategorie „Unternehmensanleihen“ gingen zwei Medaillen an Dietmar Zantke von
BWInvest, der den Rentenfonds LBBW RentaMax steuert (ISIN:
DE0005326144). Der Fonds investiert vor allem in auf Euro lautende Bonds von Unternehmen mit guter bis sehr guter Bonität.
Bei den Fondsanalysen von Sauren steht die Person des Fondsmanagers im Vordergrund: Schließlich hängt die Performance
eines Fonds wesentlich von seinen Entscheidungen ab.
Cortal Consors Magazin 02 | 2009
13
Chancen
ETFs
Eine ihrer Stärken ist die große Transparenz: Mit
Exchange Traded Funds (ETFs) lässt sich so schnell
wie einfach in einen breiten Markt investieren.
W
Foto: getty images
enn es an den Märkten hektisch
wird, ist es nicht immer leicht, die
Übersicht zu bewahren. Und doch ist
gerade dann Durchblick gefragt: „Viele Anleger wollen besonders in Zeiten
der Finanz- und Wirtschaftskrise ganz
genau nachvollziehen können, was mit
ihrem angelegten Kapital passiert“,
stellt Michael Leis fest, Produktmanager
bei Cortal Consors.
Ihre Transparenz wie auch ihre Flexibilität sind nach Ansicht von Experten große Stärken von ETFs. „Die Vorteile von ETFs sind in der Finanzkrise
deutlich zum Tragen gekommen“, analysiert Leis. Denn die Idee von ETFs ist
ganz einfach zu durchschauen, weil sie
meist eine passive Anlagestrategie verfolgen. Das bedeutet, dass sie sich
streng an einem Börsenindex orientieren – anders als aktive Investment-
14
Cortal Consors Magazin 02 | 2009
fonds, bei denen ein Portfoliomanagement die einzelnen Bestandteile des
Fonds der Anlagestrategie entsprechend bestimmt.
Weil ETFs an der Börse und nicht über
die jeweilige Fondsgesellschaft gehandelt werden, bewegen sich die Notierungen im Idealfall eins zu eins mit
dem zugrunde liegenden Index. Kurse
werden nicht nur einmal täglich festgelegt, wie das bei aktiv geführten
Fonds die Regel ist. „Das kommt Anlegern entgegen, die besonders flexibel
handeln wollen“, unterstreicht Leis.
„Market Maker sorgen kontinuierlich
für Liquidität und faire Preise.“
Auch sind die Kosten von ETFs ohnehin vergleichsweise niedrig, weil sich
der Emittent das aktive Management
spart. „Bemerkbar macht sich das in der
M
u
ti D
Verwaltungsvergütung“, erläutert Leis.
Während diese bei aktiv verwalteten
Fonds in der Regel um die 1,5 Prozent
jährlich betrage, liege sie bei ETFs teilweise bei nur etwa 0,15 Prozent pro
Jahr. Zwar fallen bei ETFs im Zuge von
Kauf und Verkauf die banküblichen
Transaktionskosten an, doch dafür gibt
es keine Ausgabegebühr.
Allerdings: „ETF-Anleger verzichten
auf die Steuerung des Portfolios durch
ein professionelles und erfahrenes
Fondsmanagement“, gibt Leis zu bedenken. „Der ETF folgt dem zugrunde
liegenden Index eben Schritt für
Schritt – nach oben wie nach unten.“
Der Produktmanager plädiert deshalb
dafür, die Stärken von aktivem und
passivem Fondsmanagement im Einzelfall abzuwägen. „Je effizienter der
zugrunde liegende Markt, desto inte-
rchblick anleg
en
ressanter ist es, über ein ETF-Investment nachzudenken“, ist Leis überzeugt. So seien ETFs auf Märkte wie
den deutschen oder amerikanischen
Aktienmarkt häufig besser geeignet als
solche auf Börsen der Emerging Markets. „Besonders bei Letzteren können
geschickte Fondsmanager durch solides Research, sorgfältige Titelauswahl
und cleveres Timing oftmals eine Outperformance gegenüber dem jeweiligen Börsenindex erzielen.“
Inzwischen lässt sich mit ETFs in die
meisten Assetklassen, Anlageregionen
oder -branchen investieren. Selbst
ausgefeilte Handelsstrategien lassen
sich mit ihnen umsetzen: So ermöglicht beispielsweise ein ETF auf den
ShortDAX, auch auf fallende Notierungen am deutschen Aktienmarkt zu
setzen. Umgekehrt gibt es auch >>
Cortal Consors Magazin 02 | 2009
15
Chancen
ETFs
der Swappartner einmal in eine finanzielle Notlage gerät. „Der Swapanteil
ist jedoch auf höchstens zehn Prozent
des Fondsvermögens begrenzt“, unterstreicht Leis. In der Praxis liege der Anteil in der Regel sogar bei nur zwei bis
fünf Prozent. Darüber hinaus gelten
ETFs als Sondervermögen: Das Vermögen eines ETF ist vom Vermögen des
Emittenten getrennt
und bleibt somit unangetastet, wenn der
Emittent selbst wirtschaftlich in Schwierigkeiten kommt.
Dank der Stärken
von ETFs wuchs das darin angelegte Vermögen in den vergangenen Jahren erheblich.
Bei der Nachbildung der Wertent- Nach Zahlen von Barwicklung eines Index gibt es durchaus clays Global Investors
methodische Unterschiede. Bei der stieg es in Europa allein
„Full Replication“-Methode liegen im von Januar bis Ende
Prinzip genau die Werte oder Finanz- April 2009 um rund
instrumente im Portfolio, die auch im sechs Prozent auf über
Index enthalten sind. Anders sind ETFs 150 Milliarden Dollar –
aufgebaut, die auf einem „Swap“, einer trotz Finanzkrise. „Das
Art Tauschgeschäft, basieren. Der ETF- stürmische Wachstum des ETF-Markts
Emittent nimmt dabei nämlich auch ist nachvollziehbar“, unterstreicht Leis.
ganz andere Wertpapiere in das Port- Er ist überzeugt, dass ETFs ein interesfolio auf, als in dem jeweiligen Index santer Baustein in einer breit angelegenthalten sind. „Bei Swaptransaktio- ten Investmentstrategie sein können.
nen tauscht der ETF-Emittent dann die „Natürlich befreien sie nicht von der
Königsdisziplin der
Kapitalanlage, nämlich einer sinnvollen
„Je effizienter der Markt,
Asset Allocation sowie dem Schutz vor
desto interessanter sind ETFs.“
etwaigen Verlusten.“
Michael Leis, Produktmanager, Cortal Consors
ETFs seien kein Allheilmittel und deshalb gehe es nicht
Wertentwicklung seines ETF-Portfolios um ein „Entweder-oder“, sondern dagegen die Performance des Index“, rum, ETFs gemeinsam mit anderen Anskizziert Leis die Strategie.
lageinstrumenten wie etwa aktiven
Der Vorteil der Swapbasierung ist, Fonds gezielt zu nutzen. „Wer sich undass er die Fondskosten noch einmal sicher ist, wie ETFs systematisch eingereduziert. Allerdings kann der Swap- setzt werden können, kann sich an die
anteil des Fonds wertlos werden, wenn Berater von Cortal Consors wenden.“ ■
16
Cortal Consors Magazin 02 | 2009
Die Welt der ETFs
Den Überblick behalten
• Auf der neu gestalteten Website
von Cortal Consors erhalten Anleger
wichtige Informationen zu den Grundlagen von ETF-Investments sowie eine
Übersicht über die zahlreichen Anlagemöglichkeiten. Schließlich steigt die Zahl
der ETFs ständig.
• Das große ETF-Angebot bei
Cortal Consors erstreckt sich auf alle
gängigen ETFs – und umfasst auch
ETF-Sparpläne. Diese ermöglichen, mit
regelmäßigen Einzahlungen einer kleinen Summe in die wichtigsten Indizes
zu investieren. So können Sparer langfristig Vermögen aufbauen – eine gute
Voraussetzung, um individuelle Anlageziele zu erreichen.
• Weitere Infos zu ETF-Anlagen:
➔ 01803/ 25 25 01*
➔ www.cortalconsors.de/etfs
* 9 Cent/Min. aus dem Festnetz der Deutschen Telekom; eventuell abweichende Preise bei anderen Anbietern oder bei Anrufen aus den Mobilfunknetzen.
Foto: Jurga Graf
„gehebelte“ ETFs, mit denen sich überproportional von steigenden Notierungen profitieren lässt.
Insgesamt 1.635 ETFs von 87 Emittenten wurden von Barclays Global Investors am Ende des ersten Quartals
2009 an 43 Börsen weltweit gezählt.
Das Volumen des darin verwalteten
Vermögens lag bei über 630 Milliarden
Dollar. Den Daten von Barclays zufolge
dominiert der zu Barclays gehörende
Weltmarktführer iShares den europäischen ETF-Markt mit rund 38,3 Prozent
Anteil am verwalteten Vermögen. Auf
dem Vormarsch sind aber auch Anbieter
wie Lyxor Asset Management, db x-trackers und EasyETF, die immer wieder mit
interessanten neuen Produkten auf sich
aufmerksam machen.
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Der Handel über CONTREX, in Kooperation
mit der Bayerische Börse AG, bietet Ihnen
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Geld
Einlagensicherung
SMS-Gebühren
Das Sparen wird nun noch
etwas sicherer
Urlaubsgrüße werden billiger
Die gesetzliche Einlagensicherung ist in Zeiten der
Finanzkrise in aller Munde –
und wird in Deutschland nun
gestärkt. Nachdem sich der
Europäische Rat und das
Europäische Parlament schon
im Dezember 2008 darauf
geeinigt haben, die gesetzliche Mindestdeckung für
Spareinlagen zum 1. Juli
2009 auf 50.000 Euro anzuheben, folgt dem auch
Deutschland. Bislang war
die gesetzliche Deckung
hierzulande auf 90 Prozent
der Einlagen bis höchstens
20.000 Euro begrenzt. Für Kunden von Cortal Consors,
Tochter der BNP Paribas, gilt allerdings die höhere
französische Mindestabsicherung in Höhe von 70.000
Euro pro Kunde. Darüber hinaus ist Cortal Consors
Mitglied im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken mit einer Sicherungsgrenze
von 45 Millionen Euro pro Kunde.
Wer in diesem Sommer aus einem EU-Land Kurznachrichten
nach Hause sendet, muss dafür weit weniger zahlen als im
Vorjahr: Pünktlich zur Ferienzeit sind am 1. Juli die Preisobergrenzen gesenkt worden, und zwar auf 11 Cent plus Mehrwertsteuer für eine SMS. Der bisherige Durchschnittspreis war
mit 29 Cent mehr als doppelt so hoch. ➔ htttp://ec.europa.eu
Stromkosten
Neue Geräte sparen die Hälfte
Sie schützen das Klima und reduzieren die Stromrechnung:
Wie die Stiftung Warentest in einer im Mai 2009 veröffentlichten Analyse zeigt, lässt sich der Stromverbrauch durch die
Anschaffung neuer Elektrogeräte erheblich reduzieren (siehe
Tabelle). Verglichen wird, wie viel Energie jeweils von älteren
und Strom sparenden
Neugeräten verbraucht
Stromverbrauch in kWh/Jahr
wird. Dabei werden alle
Mittelwert
Sparsamste
Altgeräte*
Neugeräte
üblichen „Stromfresser“
Modellhaushalt
4.667
2.504
berücksichtigt – von der
mit 3 bis 4 Personen
Beleuchtung über KühlModellhaushalt
1.596
748
mit 1 Person
schrank und WaschmaEnergieverbrauchswerte nach Messungen der Stiftung Warentest
schine bis zum Notebook. Basis:
*Altgeräte im Durchschnittsverbrauch
➔ www.test.de/spargeraete
Quelle: Stiftung Warentest, Stand: 1.5.2009
re c h t & s t e u e r n
Gebrauchtwagenkauf
Ohne Frist kein Anspruch
Wer für Mängel an einem Gebrauchtwagen Ersatz fordert, muss
dem Verkäufer eine Frist für deren Behebung setzen. In einem
Fall vor dem Amtsgericht München war ein gebrauchtes Wohnmobil als „sofort urlaubsklar“ angepriesen worden, wobei der
Motor schnell streikte. Die Klage auf Ersatz für die Reparatur
hatte keinen Erfolg, weil der Käufer keine Frist gesetzt hatte –
und weil der Verkäufer glaubhaft machen konnte, den Schaden
nicht gekannt zu haben (Az. 264 C 1007/08).
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Cortal Consors Magazin 02 | 2009
Lesezeichen
Leitfaden für Vorsichtige
Ein Sturm ist ein Wind, der die Höchstgeschwindigkeit überschritten hat, sagt ein Sprichwort. Und für so manchen Anleger bewegen sich die Finanzmärkte gerade zurzeit wieder
atemberaubend schnell. Bleibt lediglich die Flucht? Nur ruhig
Blut, meint der „Börsenpfarrer“ Uwe Lang, Autor des neuen
Buches „Investieren in stürmischen Zeiten“.
Heizkesselaustausch
Fotos: Corbis; Visum; Westend61/F1 ONLINE
Illustration: wdv/flysolo
Zuschuss von der KfW
Die Heizungsanlage zu modernisieren kann
sich auszahlen, denn alte Heizkessel arbeiten oft nicht effizient. Eine Umrüstung auf
energiesparende moderne Heizkessel lohnt
sich für Eigentümer sowie Wohnungseigentümergemeinschaften nun sogar noch
mehr: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau
(KfW), die Teile ihres Förderprogramms
zum 1. April 2009 neu strukturiert hat,
schießt nämlich fünf Prozent der Investitionskosten bis maximal 2.500 Euro zu.
Eine der Voraussetzungen: Ein entsprechender Antrag wird vor Beginn des Vorhabens
direkt bei der KfW gestellt. Ein Blick in
deren Programm lohnt sich allemal, denn
die KfW hilft auch bei vielen weiteren
Bau-, Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen. Nähere Infos zu Leistungen,
Bedingungen sowie Antragsformulare finden sich unter: ➔ www.kfw.de
Bis 1992 hauptberuflich evangelischer Pfarrer, beschäftigt sich
Lang seit rund 40 Jahren intensiv mit dem Börsengeschehen.
Schon seit 1988 ist er Herausgeber der „Börsensignale“, einem
bekannten Börsenbrief. Langs neuestes Buch widmet sich nun
„Anlagestrategien für Vorsichtige“. Gedacht ist es für diejenigen, die durch die jüngste Achterbahnfahrt an den Kapitalmärkten verunsichert wurden.
Lang erklärt leicht verständlich Hintergründe zu den verschiedensten Aspekten des Investierens: Es
geht um den Geldmarkt ebenso wie um
Aktien, um brauchbare Börsensignale
wie um zusätzliche Sicherung. „Kaufen
Sie nichts, was Sie nicht verstehen!“ –
diese Faustregel gibt Lang den Leserinnen und Lesern gleich zu Beginn mit
auf den Weg. Doch weiter heißt es
auch: „Versuchen Sie, sich über die
Aktienmärkte, die Anleihemärkte und
„Investieren in
die kurzfristigen Anlagen ein solides
stürmischen Zeiten“,
Grundwissen anzueignen.“ Ein Schritt
von Uwe Lang,
in diese Richtung ist die Lektüre von
232 Seiten, 24,90 Euro,
Langs Buch, das statt Panikmache
ISBN: 978-3-593viele nützliche Tipps bietet.
38952-3
Krankentagegeldversicherung
Rundfunkgebühren
Teilweise arbeitsfähig, keine Leistung
Die Empfangsbereitschaft zählt
Eine Krankentagegeldversicherung muss nur so lange zahlen,
wie Versicherte im Sinne der Versicherungsbedingungen arbeitsunfähig sind. Das geht aus einem Urteil des Oberlandesgerichts
Koblenz hervor: Eine Angestellte bezog nach einem Bandscheibenvorfall Krankentagegeld. Eine Untersuchung ergab, dass
sie zwar noch Beschwerden hatte, ihren Beruf aber wieder für
vier Stunden täglich ausüben konnte. Dass die Versicherung die
Zahlung deshalb einstellte, war rechtens (Az. 10 U 230/07).
Auch für ausschließlich beruflich genutzte Computer sind
Rundfunkgebühren zu bezahlen, wenn sie einen Internetzugang
bieten: Ein Rechtsanwalt konnte sich vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof nicht dagegen wehren, die Gebühr berappen zu müssen. Die Versicherung des Anwalts, dass er mit dem
Computer kein Radio höre, überzeugte die Richter nicht. Zur
Gebührenpflicht führte dem Urteil zufolge vielmehr, dass das
Gerät prinzipiell empfangsbereit ist (Az. 7 B 2922/08).
Cortal Consors Magazin 02 | 2009
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Geld
Ausschüttungen
Rendite
für die Sinne
Ein kühles Bier oder ein aromatischer Käse: So manches
Unternehmen lockt mit handfesten „Ausschüttungen“ – und
viele Anleger genießen die emotionale Dividende.
Ba
isweilen nehmen
Unternehmen das
Wort „Ausschüttung“
ganz wörtlich: „Als Aktionär/in der BierVision
Monstein AG erhalten Sie
mindestens jedes Jahr zwei
Liter Monsteiner Bier“, wirbt
beispielsweise eine Schweizer
Brauerei im Internet. Die nach
eigenen Angaben höchstgelegene
Braustätte Europas verspricht ihren
Aktionären darüber hinaus eine unvergessliche Gesellschafterversammlung.
Das Beispiel ist nur eines unter vielen: So mancher Betrieb lässt seinen
Anteilseignern handfeste Vergünstigungen zukommen. Molkereimeister
Jörg Vogler aus Bad Wurzach etwa belohnt Aktionäre mit Käse. Wer eine Aktie im Nennwert von 100 Euro erwirbt,
erhält zwei „Genuss-Scheine“, die jeweils ein Pfund Käse nach eigener
Wahl verbriefen. Einmal jährlich dürfen sich die Aktionäre ihr Kilo Käse abholen. Dabei stehen 14 Sorten zur Auswahl. Wer Käse-Aktionär werden will,
20
Cortal Consors Magazin 02 | 2009
muss sich allerdings gedulden. „Die Käse-Aktien sind leider alle schon verkauft“, bedauert Claudia Riedinger
vom Käsehaus Vogler, „erst im kommenden Jahr dürfte wieder das ein
oder andere Papier frei werden.“
Käse statt Zinsen lautet die Devise
auch auf der Alpe Sonnhalde, die sich
über 58 Hektar bei Oberstaufen im Allgäu erstreckt. „Sie erleben, wie Ihre
Geldanlagen Früchte tragen“, umschreibt Vereinsgründer Jaki Köhler
sein Konzept. Der langjährige Hirt und
Senn hat sich mit Leib und Seele der
Erhaltung der Allgäuer Kulturlandschaften verschrieben. Wer 5.000 Euro
in seinen Landwirtschaftsfonds investiert, erhält Jahr für Jahr sechs Kilogramm besten Alpkäse.
Das Wein- und Sektgut Barth in
Hattenheim im Rheingau zählt derweil
schon rund 1.950 Rebstockbesitzer. Investieren lässt sich in Weinstöcke der
Lage „Hattenheimer Schützenhaus“,
die 1989 gepflanzt wurden. Deren Eigner erhalten einmal jährlich eine Fla-
sche Riesling. Zwei Laufzeiten sind
möglich: Fünf Jahre à 47 Euro oder
zehn Jahre à 83 Euro. Die Pflege der
Rebstöcke übernehmen natürlich die
Profis aus dem Familienbetrieb. Auf
Wunsch dürfen die Anteilseigner aber
bei der Ernte mit Hand anlegen.
Alle Jahre wieder: prickelnder
Sekt und aromatischer Käse.
Wer aber seine „Dividende“
häufiger genießen will, setzt
lieber auf freien Eintritt im Zoo
– und labt sich am Anblick von
Kuscheltieren wie Knut & Co.
Liebhaber feiner Tropfen kommen auch
bei der 1865 gegründeten Sektkellerei J.
Oppmann auf ihre Kosten. Der Betrieb
aus Würzburg zählt zu den führenden
deutschen Spezialitätenkellereien.
„Klasse statt Masse“ heißt das Motto indes nicht nur bei den zwölf weltweit
prämierten Sektsorten. Auch bei der Aktie handelt es sich mit einem Grundkapital von lediglich 12.000 Aktien und einem Börsenwert von 8,4 Millionen Euro
(Stand Mai 2009) um eine echte Rarität.
Die Hauptversammlung gilt unter
Weinkennern als Geheimtipp: Neben
der Dividende kann der Aktionär an diesem Tag in der Kellerei einkaufen und
erhält einen Rabatt von zehn Prozent.
Auf tierisches Vergnügen setzt derweil der Zoologische Garten Berlin.
Zwar ist eine Dividendenzahlung aufgrund des Satzungszweckes ausgeschlossen. Aktieninhaber erhalten aber
gegen eine einmalige Zahlung von 500
Euro für sich und zwei Angehörige das
lebenslange, sogar vererbbare Recht,
kostenlos den Zoo zu besuchen. Dabei
gibt es Aktien mit und ohne Aquarium.
Wer sich am Zoo beteiligen will, sollte
jedoch wissen: Die Tiergarten-Papiere
werden wenig gehandelt und haben mit
2.600 Euro je Stück ihren Liebhaberpreis. „Die Zoo-Aktie ist weniger eine
Geldanlage, eher eine ideelle Angelegenheit“, befindet denn auch Claudia
Bienek vom Zoo Berlin.
Mit Freikarten lockt auch der Münchener Tierpark Hellabrunn. 20 Aktien im
Gegenwert von derzeit 80 Euro sind nötig, um eine kostenlose Jahreskarte zu
ergattern. Der Markt ist jedoch eng: Von
den insgesamt 300.000 Zoo-Papieren
sind nur 20.000 im Streubesitz, der Rest
liegt bei der Stadt München.
Sachwerte statt Geld gibt es auch
beim schweizerischen Hotelbetreiber
Sunstar. Aktionäre erhalten für jeden
Anteilsschein einen Hotelbon in Höhe
von 30 Schweizer Franken, der in allen
Sunstar-Hotels angerechnet wird. Wer
mindestens zehn Sunstar-Inhaberaktien besitzt, bekommt für sich selbst
sowie für Ehepartner, Kinder und Eltern einen Nachlass von zehn Prozent
auf die offiziellen Preise – allerdings
nicht während der Hauptsaison und an
Feiertagen im Winter.
Über Naturaldividenden freuen sich
indes nicht nur Aktionäre, sondern
auch der Fiskus. „Auch in Zeiten der
Abgeltungssteuer sind Sachdividenden
abgabenpflichtig“, betont Anton Götzenberger, Steuerberater in München.
Denn die Vergünstigungen sind ein
geldwerter Vorteil. Aktionäre müssen
ihn in ihrer Steuererklärung angeben.
„Der Wert richtet sich dabei nach dem
Preis, der im normalen Geschäftsverkehr gezahlt wird“, ergänzt Götzenberger. „Dabei ist es unerheblich, ob es sich
um Käse oder Sekt handelt.“
Ausnahmen bestätigen die Regel:
Beim Tierpark Hellabrunn beispielsweise gilt der freie Eintritt nicht als echte
Naturaldividende, weil dieser den Gewinn des Zoos nicht mindert – es sei
denn, die Aktionäre würden zahlende
Zoo-Besucher am Eintritt hindern.
„Da müssten schon alle Aktionäre
gleichzeitig den Zoo stürmen“, stellt
Götzenberger fest. ■
Naturaldividenden
Fotos: getty images; picture alliance; StockFood; wdv/B. Rüttger
Ausschüttungen zum Genießen
So manches Unternehmen lässt seinen Anteilseignern handfeste Vorteile zukommen. Eine Auswahl:
Unternehmen
BierVision Monstein
Käserei Vogler
Alpe Sonnhalde
Wein- und Sektgut Barth
Zoo Berlin
Tierpark Hellabrunn
Sunstar Hotels
Sektkellerei J. Oppmann
Preis/Kurs
je Anteil
700 Franken
100 Euro
5.000 Euro
47/83 Euro
2.100/2.600 Euro
66,50 Euro
1.195 Franken
699 Euro
„Ausschüttung“
Informationen
Bier
Käse
Käse
Wein
kostenloser Eintritt*
kostenlose Jahreskarte**
Rabatt
Rabatt
www.biervision-monstein.ch
www.kaeserei-vogler.de
www.alpe-sonnhalde.de
www.weingut-barth.de
www.zoo-berlin.de
www.tierpark-hellabrunn.de
www.sunstar.ch
www.oppmann.de
* gegen Zahlung von 500 Euro lebenslang für Inhaber und zwei Angehörige; erhältlich sind Aktien ohne und mit Aquarium
Quelle: Unternehmensangaben/eigene Recherche, Stand: Mai 2009
** ab 20 Aktien
Cortal Consors Magazin 02 | 2009
21
Geld
Finanzplanung
Altersvorsorge:
alles andere als „spießig“
Gezielte Vorsorgeplanung ist in jedem Alter sinnvoll.
Eine individuelle Beratung durch Cortal Consors zeigt, wie
sich die eigene Zukunft sichern lässt.
D
Fotos: getty images; Jurga Graf
ie Zahlen lassen aufhorchen: In
Deutschland rechnet etwa ein Drittel (34,9 Prozent) der jungen Menschen
im Alter von 18 bis 35 Jahren damit,
dass ihre staatliche Rente nur zwischen 40 und 60 Prozent ihres aktuellen Bruttoeinkommens liegen wird.
Das zumindest ist das Ergebnis einer
Umfrage, die das Marktforschungsinstitut Ipsos im Auftrag der Versicherungsgruppe HanseMerkur im September
2008 durchgeführt hat. 22,7 Prozent
der Befragten in dieser Altersgruppe
glauben sogar, in Zukunft gar keine
gesetzliche Rente zu bekommen.
Für diese Skepsis gibt es gute Gründe. Der demografische Wandel bewirkt,
mend von der staatlichen in die priva- analysieren die Lage, hinterfragen Ziete Verantwortung“, bestätigt Stettner. le und machen dann Vorschläge für deDiesen Trend unterstützt die Tatsache, ren Realisierung“, umreißt Stettner das
dass gesetzliche Alterseinkünfte seit Vorgehen der Cortal Consors Berater.
2005 in wachsendem Umfang nachge- Dabei gehe es dann auch um die perlagert besteuert werden – dafür aber sönliche Risikoneigung. „Wer mehr
im Gegenzug immer mehr Altersvor- Sicherheit will, muss eventuell seine
sorgeaufwendungen von der Steuer Ansprüche zurückschrauben.“
absetzbar sind. Zudem greift der Staat
Vorsorgesparern finanziell unter die Im Beratungsgespräch wird ein RenArme: Wer nach dem Riester-Modell dite-Risikoprofil ermittelt, aus dem
förderberechtigt ist, erhält 154 Euro sich geeignete Vorsorgemaßnahmen
Grundzulage und 185 Euro pro Kind. ableiten lassen. „Ob private RentenverFür Kinder, die ab 2008 geboren wur- sicherung oder Riester-Sparplan, ob
den, gibt es sogar 300 Euro.
Investmentfonds oder Britische Policen
„Gesetzliche Rente sowie betrieb- – unseren Kunden steht ein breites
liche und private Vorsorge lassen sich Spektrum an Möglichkeiten zur Verals drei Schichten fügung“, betont Stettner. Individuell
verstehen, auf de- werde geprüft, welche Lösung am bes„Im Gespräch mit unseren
nen ein sorgenfreier ten zum Profil passt. „Auch eine systeBeratern lernen viele ihre
Ruhestand aufbaut“, matische Wertpapieranlage kann Teil
skizziert Stettner das einer Vorsorgestrategie sein.“
eigenen Ziele erst kennen.“
ideale Vorsorgemodell.
Eine Beratung wie diese lohnt sich
Und je mehr Schich- nicht nur für Jüngere: „Schon wegen
Jörg Stettner, Direktor Vermögensberatung,
Cortal Consors
ten der persönliche der steigenden Lebenserwartung ist
Vorsorgeplan abdeckt, Finanzplanung keine Frage des Alters“,
dass immer weniger Arbeitnehmer im- desto komfortabler ist die Absiche- unterstreicht Stettner. Schließlich änmer mehr Rentnern gegenüberstehen. rung. Weil der Vorsorgebedarf sich dere sich immer wieder die LebenssituaUnd im umlagefinanzierten deutschen aber individuell unterscheidet und die tion - oder auch die Lage an den
Rentensystem müssen die Renten aus Zahl der Vorsorgemöglichkeiten immer Finanzmärkten. „Wer im Zuge der
den Arbeitnehmerbeiträgen gezahlt größer wird, ist der erste Schritt zum Finanzkrise möglicherweise Wertverluswerden. „Gerade in Zeiten der Wirt- unbeschwerten Ruhestand, sich durch te erlitten hat, sollte prüfen, ob die Fischaftskrise sorgen steigende Arbeitslo- Spezialisten neutral beraten zu lassen.
nanzplanung angepasst werden muss.“
senzahlen für zusätzlichen Druck“, stellt
„In unserer Beratung verfolgen wir
Letztlich hilft ein Beratungsgespräch
Jörg Stettner fest, Direktor Vermögens- einen ganzheitlichen Ansatz“, erläutert vor allem dabei, sich selbst die richtigen
beratung bei Cortal Consors.
der zertifizierte Finanzplaner Stettner. Fragen zu stellen. „Im Gespräch mit unSelbst wenn die gesetzliche Renten- Wie ist die finanzielle Lage aktuell und seren Beratern lernen viele ihre eigenen
versicherung auf absehbare Zeit die welche Vorsorge wurde schon getrof- Ziele erst kennen.“ Oft würden konkretragende Säule der Alterssicherung fen? Wann soll der Ruhestand begin- te Fragen zur Vorsorge ja auf die lange
bleiben wird: Viele Experten sind davon nen und welcher Betrag soll im Alter Bank geschoben. „Wenn aber ein Beraüberzeugt, dass sie alleine nicht ausrei- mindestens zur Verfügung stehen? Fra- ter gezielt nachfragt, regt das automachen wird, um den Lebensstandard im gen wie diese stehen am Anfang. „Wir tisch zum Nachdenken an.“ ■
Alter zu halten. Sich umfassend mit der
eigenen Absicherung zu beschäftigen,
ist also weder uncool noch spießig und
RUNDUM GUT BERATEN
lohnt sich gerade in jungen Jahren.
Ob online, telefonisch oder persönlich:
Denn wer seinen Ruhestand genießen
will, muss das Heft selbst in die Hand
Cortal Consors hilft in allen Fragen der Vorsorge.
nehmen: „Vorsorge für Gesundheit,
Mehr unter➔➔ www.cortalconsors.de/vorsorge
Alter und Bildung bewegt sich zunehCortal Consors Magazin 02 | 2009
23
Lexikon
Wissen
Hätten Sie’s gewusst?
Wichtige Stichworte rund ums Geld und Ihre Kapitalanlage
Absolute Return
Als Absolute Return wird
eine Strategie bezeichnet,
die von speziellen Investmentfonds und teilweise
auch von Hedgefonds verfolgt wird. Ihr Ziel ist, ganz
unabhängig vom jeweiligen
Marktumfeld positive
Erträge zu erwirtschaften –
also auch, wenn die Kurse
auf breiter Front fallen. Der
Portfoliomanager eines
Absolute-Return-Fonds ist
deshalb im Hinblick auf die
Performance nicht an einer
➔ Benchmark orientiert: Der
Erfolg des Fonds wird am
Ertrag gemessen, den dieser
im Laufe eines Jahres
erwirtschaftet.
➔ siehe
Seite 13
Benchmark
Das englische Wort Benchmark bedeutet auf deutsch
so viel wie „Maßstab“ oder
auch „Bezugspunkt“. In der
Finanzwelt bezeichnet es
eine Systematik für die
Bewertung des Anlageerfolgs. Dabei wird zum Beispiel die Performance eines
Investmentfonds mit einem
richtungsweisenden Index
verglichen. Ein Fonds mit
dem Anlageschwerpunkt
Deutschland kann sich
etwa an dem Börsenindex
Dax orientieren.
CFDs
Contracts for Difference
(CFDs), zu Deutsch Differenzkontrakte, sind Derivate,
die anders als beispielsweise
Futures oder Optionen keine
Laufzeit haben. Mit ihnen
lässt sich auf steigende wie
auf fallende Kurse setzen.
Dabei vereinbart der Anleger mit einem Broker einen
Barausgleich, der von der
Entwicklung des zugrunde
liegenden Basiswerts abhängig ist. Die Differenz, die
sich zum jeweiligen Kaufund Verkaufszeitpunkt aus
den Notierungen des Basiswerts ergibt, entscheidet
über Gewinn und Verlust
des Anlegers. Am neuen
Handelsplatz CONTREX
werden CFD-Geschäfte von
einer neutralen Instanz
überwacht.
➔ siehe
Seite 25
Cortal Consors Magazin 02 | 2009
➔ siehe
Seite 14
Growth-Strategie
Bei einer Growth- oder
Wachstumsstrategie werden
81,3
ETFs
Exchange Traded Funds
(ETFs) sind Investmentfonds,
die wie Aktien direkt an der
64,3
47,6
Entwicklung des ETF-Segments
an der Deutschen Börse
Verwaltetes Vermögen
in Milliarden Euro
26,9
16,4
9,9
0,4
2,7
2000
2001
Quelle: Deutsche Börse
24
Börse fortlaufend gehandelt
werden. Das bedeutet, dass
nicht nur einmal am Tag ein
Anteilspreis festgesetzt wird
- wie ansonsten bei Investmentfonds üblich. Zu den
Vorteilen der ETFs, die in der
Regel eine passive Anlagestrategie verfolgen, zählt
ihre Transparenz: Weil sie
sich idealerweise genau an
einem Börsenindex orientieren, weiß der Anleger im
Prinzip zu jedem Zeitpunkt,
was er zu erwarten hat.
Der Markt für ETFs wächst
dynamisch. Dabei ist XTF,
das Handelssegment der
Deutschen Börse, in Europa
der führende Markt für
börsennotierte Indexfonds.
5,2
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
Stand: Mai 2009
vom Investor beziehungsweise Portfoliomanager
Aktien mit überdurchschnittlichem Umsatz- und
Gewinnwachstum bevorzugt. Unterstellt wird dabei,
dass sich bestimmte Unternehmen oder Sektoren der
Wirtschaft in Zukunft
besonders dynamisch entwickeln werden. In der Folge
wird deshalb auch mit überdurchschnittlichen Kursgewinnen gerechnet.
➔ siehe
Seite 6
Value-Strategie
Anders als Portfoliomanager,
die sich an einer ➔ GrowthStrategie orientieren,
suchen Value-Investoren
nach Unternehmen, die
an der Börse unter dem
„inneren“ Wert gehandelt
werden. Zur Beurteilung
des „wahren“ Werts werden
oftmals Kennzahlen wie der
Kurs-Buchwert sowie eine
Schätzung der künftigen
Gewinne herangezogen.
Der so ermittelte Wert wird
mit dem aktuellen Kurs verglichen. Notiert die Aktie
darunter, bietet das Papier
dem Value-Ansatz zufolge
Potenzial. Wertorientierte
Investments sind in der
Regel langfristig ausgerichtet und folgen nicht kurzfristigen Markttrends.
Wissen
Contracts for Difference
Der feine Unterschied
Der Startschuss für den überwachten Handel mit Contracts for Difference ist gefallen:
Der neue Handelsplatz CONTREX bietet Tradern eine faire Kursstellung.
Fotos: PR/Bayerische Börse; Jurga Graf
D
er Name klingt wie der eines Wassers. Und der Vergleich ist gar nicht
so weit hergeholt. Denn klar und transparent soll der Handel mit Contracts for
Difference (CFDs) auf CONTREX sein:
Der neue Handelsplatz für CFDs, den die
Bayerische Börse gemeinsam mit der
FXdirekt Bank am 4. Mai 2009 startete,
bietet nachvollziehbare Kurse.
„Die Nachfrage nach CFDs wuchs in
den vergangenen Jahren rasant“, erläutert Alexander Vogt, Head of Department Trading & Technology bei
Cortal Consors. Allein in Deutschland
stieg die Zahl der Transaktionen laut
einer Untersuchung des Steinbeis Research Center for Financial Services von
2007 bis 2008 um rund 116 Prozent auf
19,4 Millionen. Kein Wunder, denn CFDs
sind sehr flexible Finanzinstrumente:
Die Differenzkontrakte gehören zu den
Derivaten, mit denen sich auf steigende wie auf fallende Kurse von Basiswerten wie zum Beispiel von Aktien, Indizes oder Rohstoffen setzen lässt, ohne
diese selbst zu besitzen.
Im Prinzip vereinbart der Anleger
mit einer Bank oder einem Broker
einen Barausgleich über die Kursdifferenz, die sich zum Kaufund Verkaufszeitpunkt
aus den Notierungen des
jeweiligen Basiswerts
ergibt. Der Anleger hinterlegt dafür lediglich
eine Sicherheitsleistung
(Margin), die sich in der Regel zwischen
0,5 und 25 Prozent des Transaktionsvolumens bewegt. Damit ist der Kapitaleinsatz meist wesentlich geringer als bei
einem direkten Investment, wobei der
Anleger dennoch an der Kursbewegung
des jeweils zugrunde liegende Werts
partizipiert – idealerweise im Verhältnis
eins zu eins abzüglich der Kosten für das
Trading. Entwickelt sich die Notierung
aber nicht in die gewünschte Richtung, können Nachschusspflichten die
Folge sein. Der Anleger hat also die
„Wir wollen, dass unsere
Kunden Gewinne machen.“
Alexander Vogt, Head of Department
Trading & Technology, Cortal Consors
Chance auf eine überdurchschnittliche
Rendite, zugleich aber auch das Risiko,
mehr Kapital zu verlieren, als er ursprünglich eingesetzt hat.
>>
Cortal Consors Magazin 02 | 2009
25
Wissen
Contracts for Difference
„Anders als Futures oder Optionen haben CFDs keine Laufzeit“, erläutert
Tradingspezialist Vogt. So gebe es bei
CFDs keinen Zeitwertverlust. Auch die
Volatilität des zugrunde liegenden
Werts spiele bei der Preisfindung von
CFDs keine Rolle. Eingesetzt werden
CFDs vor allem als Tradinginstrumente,
um Kursbewegungen innerhalb eines
Handelstags auszunutzen. „Dabei ist es
außerordentlich wichtig für Chance
und Risiko des Anlegers, dass er einen
fairen Preis gestellt bekommt, der den
Notierungen am jeweiligen Referenzmarkt genau entspricht.“
Am CFD-Handelsplatz CONTREX,
den die Bayerische Börse gemeinsam
mit der FXdirekt Bank aufgebaut hat,
wird diese Preisqualität von einer neutralen Instanz überwacht. „CONTREX
hebt den CFD-Handel in eine neue
Dimension: mehr Transparenz, mehr
Vertrauen, mehr Sicherheit sowie eine Bestpreisgarantie“, ist Wolfgang
Stobbe überzeugt, Vorstandsvorsit-
An ihrem neuen Standort in München
überwacht die Bayerische Börse
den CFD-Handel über CONTREX
zender der FXdirekt Bank. „Bislang dominieren in Deutschland angelsächsische Anbieter, mit Geschäftsbedingungen nach englischem Recht“, betont
Andreas Schmidt, Mitglied des Vorstands der Bayerischen Börse. „Gerade
in diesen Zeiten ist es für Anleger
wichtig, dass die Geschäfte deutschem
Recht unterliegen.“ Allein dadurch ergebe sich bei CONTREX ein Mehrwert
für die Kunden.
Argumente wie diese haben auch
Cortal Consors überzeugt: „Bei allen
Produkten und Services achten wir auf
Fairness und Transparenz gegenüber
unseren Kunden“, betont Tradingexperte Vogt. So sei CONTREX im Prinzip die
konsequente Weiterentwicklung des
mit der FXdirekt Bank angebotenen
fairCFD. „Deshalb freuen wir uns, die
erste Partnerbank zu sein und unseren
Kunden den Zugang zu dem neuen
CFD-Handelsplatz zu ermöglichen.“
Um das von CONTREX gegebene
Preisversprechen einhalten zu können,
sind CFDs dort nur handelbar, wenn
der jeweilige Referenzmarkt geöffnet
ist – so beispielsweise CFDs auf Nasdaq-Werte nur zwischen 15.30 Uhr
und 22 Uhr. „Auf diese Weise kommt
das Bestpreisprinzip voll zum Tragen“,
unterstreicht Vogt. Denn schließlich
kann ein Preis nur genau dem Refe-
Interview mit Norbert Betz, Leiter der Handelsüberwachung, Börse München
„Der CFD-Handel muss erwachsen werden!“
Herr Betz, warum brauchen die
Investoren einen neuen CFD-Handelsplatz wie CONTREX?
Das Geschäft mit CFDs hatte in den
vergangenen Jahren sehr hohe Wachstumsraten – aber äußerst geringe Standards. Es wird Zeit, dass das CFDGeschäft aus seinen „Kinderschuhen“
herauskommt. Der CFD-Handel muss
erwachsen werden! CONTREX leistet
dazu einen wichtigen Beitrag, weil der
Handel dort von einer neutralen Instanz überwacht wird.
Welchen Vorteil hat der Anleger
von dieser Überwachung?
26
Cortal Consors Magazin 02 | 2009
Im kurzfristigen und schnellen CFDGeschäft ist ein fairer Preis besonders
wichtig – also ein Preis, der zu jedem
Zeitpunkt dem Kurs des zugrunde liegenden Werts oder Index genau entspricht. Denn folgt der Preis des CFD
nicht sekundengenau den Notierungen
am zugrunde liegenden Referenzmarkt, können für die Anleger aus Gewinnen schnell einmal Verluste werden. Das zeigt sich besonders dann,
wenn es an den Märkten hektisch
wird. Deshalb können CFDs über
CONTREX auch nur dann gehandelt
werden, wenn der entsprechende Referenzmarkt geöffnet ist. Das Verspre-
Fotos: PR/Bayerische Börse
renzmarkt folgen, wenn dort auch
gehandelt wird.
Innerhalb der Handelszeiten stellt
der Market Maker FXdirekt Bank jederzeit Preise für An- und Verkauf von
CFDs, die den Kursen am jeweiligen
Referenzmarkt entsprechen. Das kann
sich für CFD-Trader gerade dann auszahlen, wenn es zu schnellen Kursbewegungen kommt: „CFDs sind ein bilaterales Geschäft“, stellt Vogt fest. „Der
Kunde ist an einen Broker gebunden.“
Gerade wenn ein Kurs plötzlich Kapriolen schlage, seien CFD-Trader auf nachvollziehbare Preise angewiesen.
Das Angebot für den CFD-Handel
richtet sich an Anleger, die schon Erfahrungen mit kurzfristigen, spekulativen Investments gesammelt haben.
„Wer noch unerfahren im Umgang mit
Derivaten ist, kann natürlich bei uns
oder unserem Partner FXdirekt Bank
ein Seminar besuchen“, lädt Vogt ein.
Um die Risiken einzuschränken, die
beim CFD-Handel aus einer etwaigen
chen von CONTREX ist: Der Preis, den
der Market Maker FXdirekt Bank für
den An- und Verkauf von CFDs stellt,
orientiert sich immer genau am Referenzmarkt.
Wie genau sorgen Sie dafür, dass dieses Preisversprechen eingehalten wird?
Es ist ein wenig wie bei der Radarkontrolle: Schon dass die Autofahrer wissen, dass es sie gibt, diszipliniert das
Fahrverhalten. Wir zeichnen zunächst
einmal alles auf: Noch in zehn Jahren
wären für uns alle Notierungen und
Transaktionen nachvollziehbar – und
zwar auf die Hundertstelsekunde genau. Wir schauen darüber hinaus
nicht nur auf das jeweils beste Kaufund Verkaufsangebot, sondern auf das
ganze Orderbuch.
Nachschusspflicht entstehen, empfiehlt
Vogt den Einsatz von Absicherungsstrategien wie zum Beispiel den Trailing
Stop. „Diese Strategie verfolgt das Prinzip: Verluste abschneiden, Gewinne laufen lassen“, erläutert Vogt. Ein Trailing
Stop passe sich automatisch bereits erreichten Kursniveaus an. Ein Beispiel:
Hat ein Anleger ein CFD auf einen Basiswert erworben, dessen Kurs bei 40
Euro notiert und beziffert er den Trailing Stop mit 5 Euro, liegt die Stop-Marke zunächst bei 35 Euro. Steigt der Wert
nun auf 47 Euro, zieht der Stop-Kurs
mit – in diesem Fall auf 42 Euro. Wenn
die Notierung weiter steigt, folgt ihr das
Stop Loss im festgelegten Abstand.
Wenn die Notierung fällt, verändert sich
die Marke nicht und löst den Verkauf
aus, sobald sie erreicht wird.
„Zusammen mit der Transparenz,
welche CONTREX bietet, erhöhen Instrumente wie diese die Chancen auf
erfolgreiches CFD-Trading“, ist Vogt
überzeugt. „Wir wollen, dass unsere
Kunden Gewinne machen!“ ■
Dazu müssen Sie aber vieles gleichzeitig beobachten: Wie stellen
Sie sicher, dass Ihnen nichts entgeht?
Bei unserer Arbeit hilft uns ein „elektronisches Auge“, das wir auf der Basis unserer langjährigen Erfahrungen
in der Handelsüberwachung selbst
entwickelt haben. Das System hat sowohl CONTREX als auch die jeweiligen
Referenzmärkte immer gleichzeitig
im Blick und signalisiert unseren vier
Kollegen sofort jede Auffälligkeit. Etwaige Abweichungen prüfen wir dann
eingehend.
Und was passiert, wenn Sie tatsächlich Abweichungen bemerken?
Wenn wir feststellen, dass ein Preis
oder ein Geschäft nicht regelgerecht
ist, können wir die Transaktion stor-
CFD-Handel bei Cortal Consors
CONTREX oder OTC
• Bei Cortal Consors haben Kunden die
Wahl zwischen CFD-Handel „over the
counter“ (OTC) und über CONTREX: Die
CFD-Konten werden jeweils beim
Cortal Consors Partner FXdirekt Bank geführt. Die FXdirekt Bank ist Mitglied
in der Entschädigungseinrichtung der
Wertpapierhandelsunternehmen,
einer Institution zur Einlagensicherung
nach deutschem Recht.
• Mit einem kostenlosen Demokonto
lässt sich CFD-Handel über CONTREX
ganz einfach und risikofrei ausprobieren
– zu realen Kursen, aber mit „Spielgeld“.
• Infos zu Provisionen, Gebühren und
Mindestumsätzen sowie zum Beratungsangebot finden sich unter:
➔ www.cortalconsors.de/cfd
nieren oder den Preis zugunsten des
Kunden anpassen lassen.
Was können Anleger tun, wenn
sie überzeugt sind, trotz Überwachung nicht den fairen Preis
bekommen zu haben?
Anleger können sich jederzeit an uns
wenden. Telefonisch sind wir börsentäglich von 7 Uhr morgens bis 20 Uhr
abends zu erreichen. Die Gespräche
mit Anlegern sind für unsere Arbeit
sehr wichtig: Wir haben das Ohr am
Markt und oft ergeben sich Anregungen für Verbesserungen des
Systems. Schließlich wollen wir eine
optimale Dienstleistung für risikobewusste und aufgeklärte Anleger
schaffen – im Sinne einer langfristigen Kundenbeziehung. ■
Cortal Consors Magazin 02 | 2009
27
Cortal Consors online
Aktion
Schnelle Übersicht im
neuen Trading-Bereich
Der „heiße Draht“ für die Krise
Auch für Trader bringt
der neu gestaltete
Internet-Auftritt von
Cortal Consors zahlreiche Verbesserungen. So
ist unter anderem nun
die gesamte TradingSoftware auf einer Seite
übersichtlich zusammengefasst. Nützliche
lizenzpflichtige Tools
wie der PremiumTrader
finden sich dort genauso wie leistungsfähige kostenlose Software wie
der ActiveTrader. Ein Produktvergleich bietet schnellen
Einblick in die unterschiedlichen Funktionen sowie das
Leistungsspektrum der Software. Das Trading-Segment
des Webauftritts hat natürlich noch wesentlich mehr
zu bieten – etwa den freien Zugang zu jeder Menge
Markt- und Produktinformationen. Wer Unterstützung
benötigt, hat das Kontaktformular sowie wichtige
Rufnummern im oberen, rechten Bereich der Website
jederzeit „griffbereit“.
➔ www.cortalconsors.de/trading
Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat in vielen Depots ihre
Spuren hinterlassen – in „roten Zahlen“ oder einfach in
der Unsicherheit, ob die eigene Anlagestrategie noch
stimmt. Gemeinsam mit dem Nachrichtensender n-tv
bietet Cortal Consors deshalb nun eine Hotline an, bei der
Anleger „Erste Hilfe“ für das Depot finden. Bei Anruf oder
Anmeldung über das Internet erhalten Kunden einen kostenlosen und unverbindlichen Depotcheck durch unabhängige Spezialisten. Ansprechpartner sind dabei die
erfahrenen Cortal Consors Anlageexperten. Sie helfen
dabei, auf die schwierige Börsensituation zu reagieren und
die Investmentstrategie der Marktlage anzupassen. Dazu
benötigen sie lediglich eine Aufstellung der aktuellen
Wertpapierpositionen. Damit keine Angaben fehlen, wurde
ein spezieller Aufnahmebogen erstellt, der bei Cortal Consors
im Internet zu finden ist. Soweit gewünscht, kann die
Depotanalyse auch persönlich erfolgen.
➔ www.cortalconsors.de/erstehilfe
Hotline: 01802/ 11 2100*
angeklickt
Profi-Software kostenlos testen
Ein lukratives Angebot für Ein- und Umsteiger: Wer die
Vorteile des ActiveTrader Professional ausprobieren will, kann
die Handelssoftware nun drei Monate lang kostenlos testen.
Mit dem ActiveTrader Professional lässt sich schnell und
bequem traden – mit allen in Deutschland gehandelten
Wertpapieren sowie mit Aktien an den von Cortal Consors
angebotenen Auslandsbörsen. Nutzer profitieren unter anderem von einem besonders schnellen Orderrouting. Über die
im aktuellen ActiveTrader verfügbaren Funktionen hinaus
28
Cortal Consors Magazin 02 | 2009
* 6 Cent/Min. aus dem Festnetz der Deutschen Telekom; eventuell abweichende Preise bei anderen Anbietern oder bei Anrufen aus den Mobilfunknetzen.
Meine Bank
Tra d e r ’s C o r n e r
Das Angebot wächst
Ob Einsteiger oder „Profi“: Cortal Consors eröffnet Tradern und
allen, die es werden wollen, einen bequemen Zugang zur Welt der
Kapitalmärkte – an den internationalen Börsen ebenso wie „over
the counter“ (OTC) bei ausgewählten Partnern.
Die Betreiber der Handelsplattform TRADEGATE, Partner von
Cortal Consors, haben im Mai 2009 vom Land Berlin die Erlaubnis
zum Betrieb einer Wertpapierbörse erhalten. Dadurch kann das
bisherige „Multilaterale Handelssystem“ zum „Regulierten Markt“
aufgewertet werden. Zudem haben die Betreiber der Plattform ihr
Angebot erheblich ausgeweitet. Gehandelt werden neben Aktien
nun unter anderem auch festverzinsliche Wertpapiere. Zum Start
des Rentensegments stehen rund 1.200 Papiere zur Wahl. Dabei
sorgt ICF Kursmakler als Market-Specialist für die Preisqualität.
➔ www.tradegate.de
Auslandsbörsen
Foto: Laif; Illustration: wdv/flysolo
Go east
Über Cortal Consors lässt sich jetzt
auch an den wichtigsten asiatischpazifischen Börsen traden: Neu in das
Angebot aufgenommen wurden die
Börsen in Bangkok, Hongkong, Singapur, Sydney, Tokio und Wellington.
Insgesamt stehen Anlegern damit nun
23 der wichtigsten Weltbörsen rund
um den Globus für das aktive Trading
offen. Näheres zu den zu beachtenden
Orderzeiten und zu Gebühren unter:
Wer OTC über die Commerzbank handelt, kann nun ebenfalls
auf Absicherungsstrategien wie One-Cancels-Other-Orders (OCO),
Trailing Stop und Stop Loss zurückgreifen. Somit lässt sich auch
bei diesem Cortal Consors Partner künftig ähnlich komfortabel
traden wie an der Börse. Zu der großen Anzahl an Partnern, über
die der außerbörsliche Limithandel inzwischen durchgeführt
werden kann, gehört auch die Royal Bank of Scotland (RBS).
Eine Übersicht über die Möglichkeiten, außerbörslich Sicherungsstrategien anzuwenden, finden sich unter:
➔ www.cortalconsors.de/ausserboerslich
Mit erweitertem Funktionsumfang glänzt der ActiveTrader:
Als insgesamt elfter Emittent bietet nun auch die Bank Vontobel
in der hilfreichen Handelssoftware kostenlose Pushkurse an.
➔ www.cortalconsors.de/activetrader
➔ www.cortalconsors.de/internationaleboersen
S e m i n a re
bietet der ActiveTrader Professional viele Extras.
Zu diesen gehört der Handel mit Hebeln von bis
zu 5 bei Long-Positionen und bis zu 3,33 bei
Short-Positionen. Weitere Vorzüge sind unter
anderem eine große Transparenz, die Möglichkeit
eines schnellen Wechsels von einer Long- in eine
Short-Position mit nur einer Order sowie eine
„Tradingline“ als zentraler Maske zur Ordererteilung und -änderung. Wer sich über das
Angebot informieren will:
➔ www.cortalconsors.de/activetraderpro
Fundiertes
Und
als das
Wissen
Lamm
zahlt
dassich
siebente
aus,
Siegel
auftat,
eine
vor allem
bei derentstand
Geldanlage.
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Himmel
etwabeieine
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Anleger
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lang.
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Cortal Consors
Seminaren
die
sieben Engel,
die vor Gott
zu interessanten
Finanzthemen
stehen,
und
ihnen
unterstützt
– ob
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Derivate sieben
gegeben. Und ein
oder Posaunen
auch über Handelssoftware.
anderer
Engel kamfinden
und trat
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den
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und sind für die und
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Räucherwerk
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kostenlos.
Eine Auswahl:
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•ben,
Optionen
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den
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Eurex (Teilaller
1) Heiligen auf
dem
21.9.goldenen
Köln, 28.9.Altar
Berlinvor dem
•Thron.
Optionen und Futures an
➔der
www.cortalconsors.de/XXXXXXX
Eurex (Teil 2)
22.9. Köln, 29.9. Berlin
• Trading mit CFDs
22.9. Köln, 30.9. Berlin
• Die Welt des ActiveTrader
23.9. Köln, 21.10. München
➔ www.cortalconsors.de/seminare
Cortal Consors Magazin 02 | 2009
29
Meine Bank
vor Ort
Lernen für
die Rendite
s ist schon seit fünf Jahren im Angebot, doch nach wie vor steht es
auf der Beliebtheitsskala ganz weit
oben: Das ActiveTrader-Seminar zeigt,
wie pfiffige Technik das Handeln an der
Börse spürbar erleichtert. Genau das
interessiert die 30 Teilnehmer, die sich
an diesem Mittwochnachmittag am
Nürnberger Hauptsitz von Cortal Consors
treffen. „Der ActiveTrader entwickelt
sich ständig weiter“, beschreibt Heribert Kaczmarek seine Erwartung, „und
ich möchte die neuen Funktionen kennen und beherrschen.“
Wer sich dieses Ziel setzt, hat den
wichtigsten Schritt schon hinter sich.
Denn viele Kunden traden aus Gewohnheit oder auch aus Scheu nur über die
Homepage, wie Michael Herbst bestätigt. „Das ist aber eigentlich viel komplexer“, erklärt der erfahrene Seminarleiter, der schon seit neun Jahren bei
Cortal Consors arbeitet. „Wer erst einmal die Möglichkeiten der kostenlosen
Software entdeckt hat, wird sehr viel
mehr Spaß beim Trading haben!“
Das Aha-Erlebnis stellt sich bei den
Seminarteilnehmern ein, als der Trailing
Stop erläutert wird: Wer eine Aktie für
10 Euro kauft und ein Stop Loss zum
E
30
Cortal Consors Magazin 02 | 2009
Mit vielen Beispielen aus der Praxis zeigt das
Cortal Consors Seminar „Die Welt des ActiveTrader“,
wie sich die Software sinnvoll einsetzen lässt.
Aktive Zuhörer: Referent Michael
Herbst erläutert den Teilnehmern des
Seminars die wesentlichen Funktionen
des ActiveTrader und diskutiert mit
ihnen Fragen rund um die Anwendung
winne laufen lassen, Verluste begrenzen“, bringt es Marktexperte Herbst auf
den Punkt.
Beispiel bei 9,50 Euro setzt, sichert damit nur dieses Kursniveau ab. Ein
Trailing Stop dagegen folgt steigenden
Notierungen und passt sich an. „So lässt
sich das Motto der Profis umsetzen: Ge-
Für ihn bieten die Seminare eine willkommene Gelegenheit, von den Kunden direkt zu erfahren, wo es noch Optimierungsbedarf gibt. In den Pausen
bespricht er mit den Teilnehmern ihre
konkreten Probleme. Die Fragen und
Anregungen fließen dann unmittelbar
in die Entwicklungsarbeit ein. „Daran
ist auch unser ,Customer Action Board’
Fotos: Jurga Graf
Nützliche Tipps: Anhand praktischer Beispiele
lernen die Seminarteilnehmer, wie der
ActiveTrader beim täglichen Handeln hilft
beteiligt, ein Kreis besonders engagierter Kunden“, erläutert Herbst, der als
Key Accounter im PlatinumStar-Team
auch die Wünsche der Top-Trader bestens kennt.
Um den Interessen aller Kundengruppen gerecht zu werden, bietet
Cortal Consors eine äußerst vielfältige
Seminarpalette an. „Dabei geht es um
reine Wissensvermittlung, nicht um den
Verkauf von Produkten“, betont Meike
Walter, die bei Cortal Consors für die Organisation der fast 60 Seminare jährlich
verantwortlich ist. Obwohl die Teilnehmerzahl bewusst begrenzt wird, damit
der Referent auf individuelle Fragen
eingehen kann, kommen jedes Jahr rund
2.800 Kunden in den Genuss der wertvollen Informationen aus erster Hand.
Besonders spannend sind für die
Teilnehmer des ActiveTrader-Seminars
die Funktionen, die bares Geld sparen
helfen – zum Beispiel durch „OCO“.
Während eine Kursbegrenzung durch
Stop Loss oder Limit nur in eine Richtung funktioniert, geht mit der OneCancels-Other-Order beides: „Dabei
werden zeitgleich zwei Kursmarken gesetzt, die eine unter, die andere über
der aktuellen Notierung“, erklärt
Herbst. „Ausgeführt wird die Order
dann bei der Marke, die als Erste erreicht wird. Die andere Marke entfällt
automatisch.“ So lassen sich in einem
Schritt Verluste begrenzen sowie Gewinne realisieren – und es fällt nur eine Ordergebühr an.
Nach insgesamt vier Stunden nähert
sich das Seminar seinem Ende. Die Teilnehmer sind inzwischen zu einem großen Team geworden, geeint durch die
lebhafte Diskussion und das gleiche Interesse. Beim Abschied zieht Heribert
Kaczmarek eine positive Bilanz: „Jetzt
kann ich noch einfacher und auch
effizienter handeln“, freut er sich auf
die nächsten Schritte in der Welt des
ActiveTrader. ■
UND WANN MACHEN SIE MIT?
Cortal Consors veranstaltet bundesweit Seminare
zu spannenden Finanzthemen! Mehr unter
➔ www.cortalconsors.de/seminare
Cortal Consors Magazin 02 | 2009
31
Meine Bank
Fragen an …
… Silvia Kramar
1
Wer bei Cortal Consors zu den
PlatinumStars gehört, hat etwas
Außergewöhnliches erreicht.
Was genau verbirgt sich dahinter?
Die Hürden liegen hoch. Zu den Anforderungen zählen beispielsweise 2.500
Trades im Jahr und ein Provisionsertrag von 20.000 Euro. Wer das schafft,
erhält einen ganz exklusiven Service. Damit nur Kunden davon profitieren,
die die Voraussetzungen erfüllen, wird das regelmäßig überprüft.
2
Welche Vorteile genießen die
PlatinumStars?
Als PlatinumStar genießt man besonders die individuelle Rundum-Betreuung durch das Team. Das reicht von Kursauskünften über außerbörslichen Handel, schnelle telefonische Ordererteilung bis hin zur Hilfestellung beim Einrichten von Handelstools und, falls nötig, sogar bis hin zur
„vor Ort Betreuung“ durch einen unserer Kundenbetreuer.
3
Top-Kunden erhalten doch sicher
auch Top-Konditionen?
Ja, das Gebührenmodell ist äußerst attraktiv. Gestaffelt nach Tradezahlen, fällt der Provisionssatz bis auf 0,04 Prozent pro Trade! Außerdem gibt es ab der zweiten Teilausführung keine Grundgebühr und keine Mindestprovision mehr. Und schließlich ist die maximale Gebühr je
Order gedeckelt: Sie liegt zwischen 69 und 29 Euro – zuzüglich fremder Spesen.
4
Wer viel handelt, weiß die Tradinganwendungen von Cortal Consors zu
schätzen – gehören die ebenfalls zum
Servicepaket für PlatinumStars?
Selbstverständlich, wobei insbesondere der kostenfreie ActiveTrader Pro
sehr gut ankommt: Dieses Tool ist ungeheuer schnell und bedienerfreundlich. So ist zum Beispiel der Wechsel von Long- in Shortpositionen
ohne vorherige Glattstellung möglich, und es gibt eine intraday Gewinnund Verlustrechnung. Die perfekte Unterstützung für den Viel-Trader!
5
Wie würden Sie den typischen
PlatinumStar beschreiben?
Es gibt zwei große Gruppen: Die einen leben für das Traden, sie verdienen ihr Geld damit und stehen von morgens bis abends mit uns in Kontakt. Die anderen haben einen Hauptberuf und traden nebenher, aber
eben sehr engagiert. In beiden Fällen liegt das Durchschnittsalter zwischen 40 und 50 Jahren, und nur jeder zehnte PlatinumStar ist eine Frau.
6
Das hört sich an wie ein
auserwählter Club …
... das ist es auch! Ich spüre das immer wieder bei der Veranstaltung, zu
der wir jedes Jahr exklusiv unsere PlatinumStars einladen: der sogenannten Platinade. Das ist ein Wochenende voller Spaß, zum Beispiel
beim Wildwasser-Rafting oder im Hochseilgarten, und zwischendurch
wird natürlich ordentlich gefachsimpelt.
7
Was macht für Sie den Reiz
aus, gerade die PlatinumStars
zu betreuen?
Ich finde es spannend, täglich ein so anspruchsvolles Themenfeld zu bearbeiten – und dafür sind wir ja schließlich auch ausgebildet worden;
jeder im Team hat die Börsenhändlerprüfung abgelegt. Darüber hinaus
macht mir der enge, persönliche Kontakt zu den Kunden viel Spaß: Das
ist oftmals eine wirklich freundschaftliche Zusammenarbeit, und das
nicht selten über Jahre hinweg.
32
Cortal Consors Magazin 02 | 2009
Fotos: Jurga Graf
Kundenbetreuerin PlatinumStars
Disclaimer
Soweit Cortal Consors im
Cortal Consors Magazin Börsen- oder
Wirtschaftsinformationen, Kurse,
Indizes, Preise, Nachrichten und
allgemeine Marktdaten zur Verfügung stellt, dienen diese nur Ihrer
Information und der Unterstützung
Ihrer selbstständigen Anlageentscheidung. Sie stellen keine konkreten Empfehlungen zum Kaufen,
Halten oder Verkaufen eines
Finanzprodukts dar und begründen
kein individuelles Beratungs- oder
Auskunftsverhältnis. Sie sind ferner
nicht als Rechts-, Steuer- oder
sonstige Beratung gedacht. Die
steuerliche Behandlung hängt vielmehr von den jeweiligen persönlichen Verhältnissen des Kunden ab
und kann künftig Änderungen
unterworfen sein.
Bevor Sie Investmententscheidungen treffen, sollten Sie sich sorgfältig über die Chancen und Risiken des Investments informiert
haben. Dies kann neben den finanziellen auch die steuerlichen und
rechtlichen Aspekte betreffen.
Bitte beachten Sie dabei insbesondere, dass aus der Wertentwicklung
eines Finanzprodukts in der Vergangenheit nicht auf zukünftige
Erträge geschlossen werden kann.
Bitte beachten Sie auch die „Basisinformationen über Vermögensanlagen in Wertpapieren“, die Sie als
Kunde von Cortal Consors erhalten
haben.
Impressum
Die im Cortal Consors Magazin
veröffentlichten Informationen
enthalten möglicherweise nicht
alle für Ihr Investment erforderlichen bzw. aktuellen Informationen.
Neben Produkten und Dienstleistungen, über die Informationen im
Cortal Consors Magazin zur Verfügung gestellt werden, gibt es gegebenenfalls andere Produkte und
Dienstleistungen, die für das
gewünschte Investment bzw. den
verfolgten Zweck besser geeignet
sind.
Sofern im Cortal Consors Magazin
veröffentlichte Informationen von
Emittenten oder sonstigen Dritten
(so z. B. der Herausgebergemeinschaft WERTPAPIER-MITTEILUNGEN
Keppler, Lehmann GmbH & Co. KG)
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stammen diese aus Quellen, die
Cortal Consors für zuverlässig hält,
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aber keine Gewähr übernommen
wird. Gleiches gilt für die Angaben
über die Handelbarkeit von Produkten. Für die Aktualisierung dieser
Informationen ist Cortal Consors
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Cortal Consors macht sich diese
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Autoren
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Silke Kischka, Margarete Mazur
Druck
Neef & Stumme Rollenoffset, Wittingen
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Cortal Consors Magazin 02 | 2009
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Börsenwetter
Die Sonne kommt heraus
Grundsätzlich positive Tendenzen an den Aktienmärkten in Europa – und Chancen
bei Wandelanleihen: Das prognostizieren die Marktexperten von Cortal Consors.
Aktien China
Chinas Unternehmen
sind vergleichsweise
gering verschuldet
und das Staatsdefizit
bleibt in Relation zum
Bruttoinlandsprodukt
auf niedrigem Niveau
– trotz Konjunkturpaket. Allerdings sind
die Kurse bereits
gestiegen, sodass es
immer wieder zu
Regenperioden
kommen kann.
Aktien Europa
Staatsbonds USA
Über dem europäischen
Aktienhimmel hat sich
wieder verstärkt die
Sonne gezeigt. Allerdings entstehen Gewitterfronten im Spannungsfeld zwischen
wachsendem Optimismus und dem schwierigen konjunkturellen
Umfeld. Die Tendenz
bleibt aber grundsätzlich freundlich.
Im Herbst 2008 flüchteten Investoren weltweit
in US-Staatsanleihen.
Mit steigenden Kursen
fielen die Renditen. Weil
die USA 2009 voraussichtlich etwa viermal
so viele Staatsanleihen
ausgeben wie 2008, ist
mit sinkenden Kursen
zu rechnen.
Wandelanleihen
Nachdem die Börsenkurse seit März wieder
gestiegen sind, stellt
sich vielen die Frage:
Lohnt noch der Einstieg
oder ist es zu spät? In
diesem Umfeld eignen
sich Wandelanleihen: In
der Regel partizipieren
sie zu rund zwei Dritteln an steigenden,
aber nur zu einem Drittel an fallenden Kursen.
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Cortal Consors Magazin 02 | 2009
Rohstoffe
Die Knappheit der Rohstoffe könnte sich trotz
Krise tendenziell verschärfen. Denn dringende
Investitionen in neue
Kapazitäten werden
zurückgestellt. Zugleich
kämpft China um Einfluss
im Markt. Eher sonnige
Phasen werden aber
immer wieder von
Gewittern unterbrochen.
01.07.2009
16:57
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