Low FODMAPs Diet“ – how does it work in Austr(al)ia

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Low FODMAPs Diet“ – how does it work in Austr(al)ia
31. Ernährungskongress
GASTRO-ENTERO-HEPATOLOGISCHE
ERNÄHRUNGSTURBULENZEN
Diaetologie auf neuen Wegen
"Low FODMAPs Diet“ – how does it work in Austr(al)ia
„Low FODMAPs Diet“ steht für eine Ernährung ohne, bzw. arm an „Fermentable
Oligosaccharides, Disaccharides, Monosaccharides and Polyols“ und wurde 1999 von der
australischen dietitian Dr. Sue Shepherd zur Verbesserung der gastroenterologischen
Beschwerden von Patienten mit Irritabel Bowel Syndrome (IBS) entwickelt. Neben Fruktose,
Laktose und Zuckeralkoholen wurden auch Fruktane als mögliche Auslöser für
gastrointestinale Symptome identifiziert. Diese sind in Hülsenfrüchten, Zwiebel, Knoblauch
aber vor allem auch in Weizen, Roggen und Gerste enthalten.
Mittlerweile ist die Wirksamkeit der Low FODMAPs Diet durch zahlreiche Studien beleg und
wird in Australien als effektivste Ernährungstherapie bei IBS empfohlen.
Während einer 3-wöchigen Hospitation konnte ich aus erster Hand erfahren, wie in der
Praxis „Shepherd Works“ von Dr. Sue Shepherd die praktische Beratung und Begleitung von
Patienten mit IBS bei der Durchführung der Diät gelingt.
Die strenge Einhaltung der Low FODMAPs Diet ist ausschließlich als diagnostische Diät für 6
bis 8 Wochen zu betrachten. Vor Beginn dieser ersten Phase muss Zöliakie sowie andere
schwerere gastroenterologische Erkrankungen unbedingt ausgeschlossen werden. Ein 1wöchiges Ernährungsprotokoll, sowie die Ergebnisse von H2-Atemtests, erleichtern die
individuelle Zusammenstellung der Eliminationsdiät. Der Schwerpunkt liegt weiters auf einer
umfassenden Information über andere mögliche Triggerfaktoren hinsichtlich IBSBeschwerden, auf der Erklärung des Zusammenspiels zwischen Nervensystem und
Verdauung und dem Hinweis auf weitere Therapieoptionen (Hypnotherapie,…).
In der 2. Phase der Diät werden unter Anleitung einer dietitian von „Shepherd Works“ die
eliminierten FODMAPs systematisch wieder in den Speiseplan integriert und auf ihre
Verträglichkeit hin überprüft, sodass am Ende für den Patienten Klarheit hinsichtlich seiner
eigenen Toleranzgrenzen herrscht. Die tägliche Ernährung soll wieder bedarfsdeckend,
schmackhaft und vor allem unproblematisch werden.
Je nachdem welches Leitsymptom im Vordergrund steht (Obstipation, Diarrhoe, Schmerzen,
Malnutrition,…), bzw. welche Beschwerden den größten Leidensdruck beim Patienten
erzeugen, können zusätzliche ernährungstherapeutische Maßnahmen sinnvoll sein.
Sowohl die Lebensmittelauswahl in der initalen Phase, als auch der genaue Ablauf der
systematischen Austestung, werden in dem Vortrag behandelt.
Christa Schlucker
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