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S Sparkasse Herford Jahresbericht 2012 S www.sparkasse-herford.de Jahresbericht 2012 4 Sparkasse Herford | Jahresbericht 2012 Unsere Region 22 Wir für Sie – konsequent vor Ort Unser Engagement 30 Wir für die Region 16 „Mein Unternehmen lebt.“ 24 Die Filiale der Zukunft 32 Gesellschaftliches Engagement 2.0 19 Maßgeschneiderte Finanzdienstleistungen 26Mobil, kompetent und persönlich Wer wir sind Unsere Kunden 06 Unser Herz schlägt hier 14 Gemeinsam mehr vermögen 08 Werte und Wandel 10 Gemeinsam für die Region 5 Inh lt Geschäftszahlen 34 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen im Jahr 2012 39 Vorstand 35 Geschäftsentwicklung der Sparkasse Herford im Jahr 2012 40 Zahlen zum 31. Dezember 2012 37 Bericht des Verwaltungsrates 42 Gewinne und Verluste 2012 38 Verwaltungsrat 44 Impressum Der Jahresabschluss in der gesetzlichen Form wird im Bundesanzeiger (www.bundesanzeiger.de) offengelegt. Die englischsprachige Fassung der Texte zu den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und zur Geschäftsentwicklung sowie zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung 2012 finden Sie im Internet unter www.sparkasse-herford.de. 6 Sparkasse Herford | Jahresbericht 2012 | Wer wir sind Unser Herz schl gt hier. Horst Prüßmeier Peter Becker Peter Mausolf 7 Was unterscheidet die Sparkassen von anderen Kreditinstituten? Da sind unter anderem das nach haltige Geschäftsmodell, die Institutssicherung über den Haftungsverbund und der öffentliche Auftrag. Diese Begriffe haben ganz sicher eine große Bewandtnis und erfüllen einen wichtigen Zweck. Aber es wäre falsch, die Einzigartigkeit un serer Sparkasse nur auf Paragrafen oder Gesetze zu reduzieren. Denn nicht sie erledigen unser Tagesge schäft oder engagieren sich vor Ort – sondern unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In der Sparkasse Herford sind rund 1.000 Angestellte beschäftigt. Sie alle üben ihren Beruf aus vielen guten Gründen aus – unter anderem weil sie sich mit unseren Kundinnen und Kunden sowie unse rem Geschäftsgebiet eng verbunden fühlen. Wir machen uns stark, um die Menschen und die Region Herford in eine gute Zukunft zu führen. Warum wir das tun? Warum wir diese Entwicklungen so aktiv unterstützen? Weil wir hier verwurzelt sind. Oder um es etwas emotionaler zu formulieren: Unser Herz schlägt hier! Wir sind da für die Menschen und die Unterneh men, wir legen großen Wert auf unser Engagement vor Ort und wir gestalten den Wandel in der Region – im Großen wie im Kleinen – aktiv mit. „Konsequente Orientierung am Kundennutzen“ lautet mehr denn je unsere Maxime. Unsere Kunden spüren das und danken es uns. Deshalb haben wir 2012 wieder ein sehr beachtliches Ergebnis erzielt. Ein besonderer Dank gilt unseren ehemaligen Vorstandskollegen Klaus R. Vorndamme und Klaus Rehbaum, die durch ihr Engagement für die Sparkasse Herford einen wichtigen Beitrag dazu geleistet haben. Wie unser Ergebnis in seinen Teil bereichen aussieht und unter welchen wirtschaftli chen Rahmenbedingungen es entstanden ist, was es für Neuerungen in unserem Institut gegeben hat, welche Schwerpunkte wir im vergangenen Jahr mit unserem gesellschaftlichen Engagement gesetzt haben und welche Rolle der Wandel im privaten wie im beruflichen Leben unserer Kundinnen und Kun den spielt – all das erfahren Sie auf den folgenden Seiten unseres Jahresberichts 2012. Wir wünschen Ihnen eine informative und anre gende Lektüre. Der Vorstand Peter Becker Peter Mausolf Horst Prüßmeier 8 Sparkasse Herford | Jahresbericht 2012 | Wer wir sind Werte und W ndel Seit dem 1. Mai 2012 ist Peter Becker neuer Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Herford. Damit ist der gebürtige Westfale, der fast zwei Jahrzehnte in Norddeutschland in anderen Instituten der Sparkassen-Finanzgruppe tätig war, in seine Heimat zurückgekehrt. In seinem Beitrag schreibt er über die jüngsten Entwicklungen der Sparkasse Herford und seine Pläne für das Institut. Peter Becker, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Herford 9 „ Wir sind die Bürgersp r asse – im w hrsten Sinne des Wortes.“ Die ersten Monate meiner Amtszeit in der Sparkasse Herford habe ich für viele Gespräche mit Ihnen, unseren Kunden, aber auch unseren Mitarbeitern genutzt, um die Region besser kennenzulernen. Ohne Zweifel ist die Sparkasse Herford gut aufgestellt. Ihr Marktanteil kann sich in allen Bereichen mehr als sehen lassen und die Ertragssituation ist er freulich. Aber obwohl in der Sparkasse Herford gut gewirtschaftet wurde, erkennt man Potenzial für weitere Verbesserungen: durch eine noch konsequen tere Orientierung am Kundennutzen und die Umge staltung unseres Instituts zur Bürgersparkasse. Ziel ist es, Sie, die Menschen in der Region, vom Empfän ger von Produkten zum Partner unserer Sparkasse werden zu lassen. Zukünftig wollen wir Sie an der Entwicklung und der Ausgestaltung von Produkten und Prozessen unseres Hauses beteiligen. So erhalten Sie die für Sie maßgeschneiderte Finanzlösung. Diese Entwicklung im Innern setzt sich auch im Äußeren fort. Das zeigt sich ganz besonders am Neubau der Filiale in Eilshausen. Eingerahmt von einem roten Kubus ist – entwickelt am Prinzip der Nachhaltigkeit – ein Gebäude entstanden, das bei der Energieversorgung auf moderne, umwelt freundliche Technik und regenerative Energien setzt. Zudem sind in der Filiale sieben Büros entstan den, die den Kundinnen und Kunden eine Beratung in optimaler Umgebung garantieren. Dem elementa ren Bedürfnis nach Diskretion und Nähe haben wir dabei besonders Rechnung getragen. Ohnehin ist Nähe eines der wichtigsten Alleinstel lungsmerkmale, seitdem es Sparkassen gibt. Um das noch stärker herauszustellen, haben wir ent schieden, im Jahr 2013 fünf Regionalbereiche in Herford, Bünde, Enger/Spenge, Löhne und Vlotho zu schaffen. So sind wir noch stärker vor Ort für Sie präsent und zeigen‚ dass Nähe kein Zufall ist. Nähe stellen wir in Zeiten des Internets aber auch durch die Möglichkeit des Onlinebankings her. An gesichts der stark zunehmenden Nutzerzahl sehen wir, wie sehr wir damit den Bedürfnissen der Men schen entsprechen. Diesem neuen Kundenverhal ten begegnen wir durch den Ausbau unseres Multi kanalvertriebs. Er erhält in unserem Haus einen eigenen Bereich, der die Verantwortung für die schnell wachsende Gruppe der Onlinekunden hat. Diese Entwicklungen zeigen: Wir sind das Kreditin stitut der Menschen in und um Herford. Wir sind im wahrsten Sinne des Wortes die Bürgersparkasse. Daher bin ich sehr optimistisch, dass Ihre Kunden zufriedenheit mit der Sparkasse nach den guten Werten im vergangenen Jahr auch 2013 mehr als erfreulich ausfallen wird. 10 Sparkasse Herford | Jahresbericht 2012 | Wer wir sind Gemeins m für die Region Peter Becker und Landrat Christian Manz sind beide sehr eng mit den Geschicken der Sparkasse Herford verbunden: der eine als ihr Vorstandsvorsitzender, der andere als Vorsitzender des Verwaltungsrates. Bei einem persönlichen Gespräch tauschen sie sich über die jüngsten Entwicklungen der Sparkasse und der Region Herford aus, über Werte – und über persönliche musikalische Vorlieben. Peter Becker: Herr Manz, Sie musizieren in Ihrer freien Zeit. Welches Musikstück fällt Ihnen ein, wenn Sie die Region Herford vor Augen haben? Christian Manz: Spontan muss ich an Beethovens sechste Sinfonie denken, die Pastorale. Beethoven thema tisiert darin das Landleben, eine Vogelschar am Bach und das Zusammensein der Landleute. Dieses Werk erinnert mich an die Schönheit des Landkreises Herford. Wie nehmen Sie die Region wahr, was war Ihr erster Eindruck, als Sie vor einem guten Jahr zu uns kamen? Peter Becker: Dabei genießen wir hier ganz offensichtlich eine hohe Lebensqualität. Sie basiert auf wirtschaft lichem Wohlstand und noch einigen anderen gesell schaftlichen Faktoren. Die Menschen sind gerne in unserer Region zu Hause. Peter Becker: Als gebürtiger Westfale stellte sich bei mir vor allem so etwas wie das Gefühl von Rückkehr zu meinen Wurzeln ein. Durch die Brille des Finanzfachmanns betrachtet hat es mich gefreut, dass wir in der Region viele erfolgreiche Unternehmen haben. Die traditionellen Industrien waren und sind eines unserer stärksten Pfunde, etwa die Küchenhersteller. Die sind nicht nur gut aufgestellt, sie sind auch weltbekannt – ebenso die Maschinenbauer und die Kunststoff verarbeitende Industrie. Christian Manz: Das ist richtig. Der Kreis Herford hat einen gesunden Mittelstand und mit aktuell 6,5 Prozent eine erfreulich niedrige Arbeitslosenquote. Nun sind wir aber ein sehr traditioneller Standort; bislang gibt es zu wenige Arbeitsplätze in zukunftsorientierten Industrien. Der technologische Wandel muss bei uns noch stärker vollzogen werden. Peter Becker: Wir alle sind gefordert, diesen Wandel zu unterstützen, um den Kreis Herford im Wettbewerb der Regionen erfolgreich zu machen. Schließlich stellt die künftige Bevölkerungsentwicklung schon die nächste Herausforderung dar. Wie schätzen Sie den demogra fischen Wandel ein? Christian Manz: Wenn man aktuellen Studien glauben darf, hat der in den nächsten Jahren noch keine signifi kanten Auswirkungen. Aber es wird schon jetzt immer schwieriger, Fachkräfte in unsere Region zu bekommen. Peter Becker Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Herford 11 Christian Manz: Wie zeigt die Sparkasse Herford ihre Verbundenheit mit der Region? Peter Becker: Seit der Gründung der Sparkasse Herford vor mehr als 165 Jahren sind wir für die Menschen da: zuverlässig, fair und nah. Nicht nur durch unser Tages geschäft, auch mit unserem gesellschaftlichen Engagement gestalten wir die Region. Um uns künftig noch stärker zu engagieren, ist es geplant, eine Bürgerstiftung für den Kreis Herford zu gründen und mit einem ordentlichen Startkapital zu bedenken. Unter ihrem Dach können unsere Kunden eigene Stiftungen gründen und damit ebenfalls Gutes tun. Zudem hat unsere Sparkassenstiftung einen besonders hohen Stellenwert: Sie ist mit 20 Millionen Euro ausgestattet und engagiert sich für Natur- und Umweltschutz, Jugend, Kunst und Kultur, behinderte Menschen und Altenhilfe. Ähnliches macht ja der Kreis Herford auch mit seiner Stiftung „Zukunft im Wittekindskreis“. Christian Manz: Richtig. Sie unterstützt wichtige struktu relle Angebote in der Region und hilft, innovative Ideen umzusetzen. Aber was mir besonders aufgefallen ist: In der jüngsten Vergangenheit wurde die Sparkasse Herford immer wieder als Motor der Region bezeichnet. Peter Becker: Wir haben unser Geschäftsgebiet unmittelbar vor der eigenen Haustür. Deshalb arbeiten wir in hohem Maße daran, dass es der Region gut geht. Unsere Gewinne, die nicht für das Wachstum benötigt werden, stellen wir für gemeinwohlorientierte Zwecke zur Verfügung. Allein 2012 haben wir an unsere fünf kommunalen Träger – den Kreis Herford und die Städte Herford, Bünde, Vlotho und Löhne – acht Millionen Euro ausgeschüttet. Christian Manz: Die Sparkassen stehen traditionell nicht nur für wirtschaftliche, kulturelle und soziale Werte, sondern auch für Verlässlichkeit, Sicherheit und Fairness. Mittlerweile höre ich diese Begriffe immer öfter. Kann man von einer Renaissance dieser Werte sprechen? Peter Becker: Sicher, aber bei uns haben sie seit jeher Gültigkeit. Christian Manz: Diese Werte gehen auch in Richtung Nachhaltigkeit. Was verbindet die Sparkasse Herford mit einer nachhaltigen Entwicklung, zum Beispiel bei ihren Kunden? Peter Becker: Der kontinuierliche, umsichtige Vermögensaufbau ist unser Geschäftsmodell – schon immer gewesen und wird es auch immer bleiben. Christian Manz: Davon profitiert ja auch die ganze Re gion. Wenn sich die finanzielle Situation der Menschen nachhaltig verbessert, dann zeigt sich das auch im Außen – in unseren Städten, Gemeinden und in der Natur. Peter Becker: Apropos Natur – wenn Sie diesen Wertekanon der Sparkasse Herford nun in ein Lied übertragen, wäre das ebenfalls die Pastorale? Christian Manz: Ich bleibe zwar bei der Klassik und bei Beethoven, aber entscheide mich jetzt für „Freude, schöner Götterfunken“. An welches Lied denken Sie, Herr Becker? Peter Becker: Mir gefällt Beethoven zwar auch, aber ich habe da Johannes Oerding im Kopf, der 2012 in unserer Konzertreihe „Rottöne“ hier im MARTa gesungen hat. Sein Lied „Wann, wenn nicht jetzt“ geht nicht nur unter die Haut, sondern ist vor allem auch kraftvoll, mutig und optimistisch. L andrat Christian Manz Verwaltungsratsvorsitzender der Sparkasse Herford 12 Sparkasse Herford | Jahresbericht 2012 | Unsere Kunden Unser Herz schl gt hier. Der alte Tabakspeicher in Bünde ist aus der Region Herford genauso wenig wegzudenken wie die Sparkasse. Ihre rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen dafür ein, dass die Menschen in jeder Lebenslage und bei allen Wünschen einen verlässlichen Finanzpartner an ihrer Seite haben. Einer von ihnen ist Andreas Dettmer, Kundenberater im S - Vermögensmanagement in Bünde. 13 14 Sparkasse Herford | Jahresbericht 2012 | Unsere Kunden Gemeins m mehr verm gen 80 Jahre – und von Ruhestand keine Spur: So lässt sich Rolf Frickemeier, Seniorchef der Brigitte Küchen GmbH in Hiddenhausen, am besten beschreiben. Mit 18 Jahren stieg er in das Unternehmen seines Vaters ein. Seit 62 Jahren ist er fest mit dem Betrieb verbunden – auch jetzt noch, obwohl er bereits seit 15 Jahren in Pension ist. In all dieser Zeit ist die Sparkasse Herford sein fester Finanzpartner gewesen – nicht nur beruflich, auch privat. Rolf Frickemeier ist stolz auf sein Lebenswerk: Der Seniorchef hat die Firma Brigitte Küchen zu einer der führenden Marken im Küchenbau gemacht. Das Unternehmen beliefert den europäischen Markt und exportiert auch in südostasiatische Länder 15 Seinen Morgen beginnt Rolf Frickemeier am liebsten mit einem Rundgang durch den Betrieb. Er redet mit den Angestellten, fragt, wie alles läuft, ob sie etwas auf dem Herzen haben und hört zu. „Die Nähe zu unseren Mitarbeitern war mir schon immer wichtig“, sagt er. „Schließlich haben sie mich all die Jahre unterstützt, unser Unternehmen kontinuierlich grö ßer und erfolgreicher zu machen. Wir sind gemein sam gewachsen.“ Diese Nähe verbindet, vor allem wenn man sich zum Teil seit Jahrzehnten kennt. Frickemeier hat seine Position als Firmenchef schon immer als Position der Verantwortung und der Pflicht gesehen. „Tag für Tag musste ich mich beweisen. Die Hände in den Schoß legen konnte ich noch nie“, sagt er. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Aber für seinen Einsatz konnte er sich immer auf die Loyalität seiner Angestellten verlassen. „Wir sind gemeinsam durch dick und dünn gegangen. Ich hatte die Verantwortung und habe den Weg vorge geben, sie sind diesen Weg mit mir mitgegangen.“ Ähnlich verbunden ist Frickemeier mit seinem Finanz i nstitut, der Sparkasse Herford. Schon sein Großva ter war Kunde der Sparkasse, genauso sein Vater. Und er kann sich nicht daran erinnern, dass es jemals Gründe gab, das zu ändern. Er war zwar zeitweise auch einmal zusätzlich Kunde einer namhaften deutschen Geschäftsbank. „Aber die saßen irgend wann auf einem so hohen Ross, dass ich mich ent schied, alle Verbindungen zu lösen. Seitdem bin ich ausschließlich bei der Sparkasse“, erklärt er. „Und zufrieden damit!“ Nicht nur bei neuen Finanzierungen, auch bei ganz großen Projekten, wie dem Umzug seines gesamten Unternehmens von Sundern an einen Standort in Hiddenhausen, habe ihn die Sparkasse immer tat kräftig unterstützt. Seine privaten Finanzange legenheiten hat er ohnehin von Anfang an über die Sparkasse Herford abgewickelt. „Das ist mir sozu sagen in die Wiege gelegt worden“, betont er. „Dafür haben meine Eltern mit meinem ersten Sparbuch gesorgt.“ Später folgten dann ein Girokonto, Wert papiere und Versicherungen. So begleitete ihn das Institut durch alle Lebensphasen und damit bei jedem Wandel seiner Lebenssituation – egal ob privat oder beruflich. „Die N he zu unseren Mit rbeitern w r mir schon immer wichtig.“ Bis heute gefällt Frickemeier die hohe Qualität der Beratung. „Um als Küchenbauer in die obersten Ränge der deutschen Küchenmöbelindustrie aufzu steigen, versuchen wir immer wieder etwas besser zu sein als unsere Mitbewerber“, betont er. Das sei hart, aber der Einsatz lohne sich. „Natürlich wünsche ich mir diesen Einsatz und diese Qualität auch von meinem Berater in Finanzangelegenheiten“, sagt er. „Mit Rolf Kuhlemann habe ich so einen Berater ge funden.“ Mit ihm arbeite er schon seit vielen Jahren sehr produktiv und vertrauensvoll zusammen. Frickemeier freut sich, dass vor nunmehr fast 20 Jah ren sein Schwiegersohn in sein Unternehmen einge stiegen ist und es führt. „Das war ein lückenloser Übergang. Außerdem arbeiten jetzt schon drei mei ner vier Enkel bei uns.“ Gerade in einer sich schnell ändernden Zeit sei es wichtig, dass es Beständigkeit gebe, auf die man sich verlassen könne. Das sei noch so eine Parallele zur Sparkasse Herford: „Auch auf ihre Beständigkeit habe ich mich schon immer verlassen können.“ 16 Sparkasse Herford | Jahresbericht 2012 | Unsere Kunden „Mein Unternehmen lebt.“ Was haben ein Tischlermeister, der Geschäftsführer eines Kunststoff verarbeitenden Konzerns und der Gründer eines erlebnispädagogischen Unternehmens gemeinsam? Eine Sparkasse, die sie bei Zäsuren in ihrer Unternehmensentwicklung, bei Expansion und bei Neuausrichtung begleitet: die Sparkasse Herford. Werksrundgang in einem der Betriebe der HeinzeGruppe mit Sitz in Herford: In einer Galvanikanlage werden unterschiedliche Artikel, geordnet auf ent sprechenden Warenträgern liegend, im Mischverfah ren galvanisiert. So werden zum Beispiel nachein ander Tachogehäuse, Türinnenbetätigungshebel für die Mercedes-C-Klasse oder Zierleisten für Porsche produziert. In der Spritzerei findet man diese Kunststoffartikel neben Telefonschalen für Gigaset oder Waschmaschinen-Türzierringen für Miele wieder. Alles in allem gehen fast 90 Prozent der Kunststoffteile in die angrenzende Veredelung, wo die Artikel galvanisiert, lackiert, bedruckt, mon tiert oder laserbeschriftet werden. Als Jörg Tilmes im Jahr 2007 am Ende des Handy booms die Heinze Kunststofftechnik GmbH und noch zwei weitere Unternehmen von dem Handyhersteller Balda übernahm, musste er vor allem eines leisten: Sanierungsarbeit. Mit den Mobiltelefonen ließen sich nicht mehr die Umsätze und Gewinne erwirt schaften wie noch ein paar Jahre zuvor, die Fließ bänder standen oftmals still und die Angestellten bangten um ihren Arbeitsplatz. „Da sich das Handy geschäft schnell nach Fernost verlagerte, musste ein Weg über andere Branchenbedarfe eingeschlagen werden. Das ist nachhaltig gelungen: So produzieren wir ein breites Artikelspektrum für weiße Ware, die Automobil-, die Sanitär- und die Telekommunika tionsbranche“, erklärt der Geschäftsführer der Heinze-Gruppe. Mithilfe eines Kredits der Sparkasse Herford konnte Jörg Tilmes eine neue Halle mit Platz für eine Hightechanlage kaufen 17 In seiner neuen Halle kann Tischlermeister Lutz Schlattmeier auf zwei getrennten Fertigungslinien gleichzeitig Objekte aus Holz für den Innen- und den Außenbereich produzieren Das sei eine spannende Zeit gewesen. „Die Verlust situation war am Anfang gravierender als gedacht und die Schulden drückten“, betont Tilmes. Um das Unternehmen in die Zukunft führen zu können, brauchte er einen Finanzpartner, der ihm trotzdem einen Überbrückungskredit in Millionenhöhe be willigte. Das war die Sparkasse Herford. Nach einge hender Prüfung gewährte sie ihm die benötigte Summe. Später half sie ihm noch, eine Bürgschaft vom Bundesland Nordrhein-Westfalen zu bekom men. „Die Sparkasse hat uns von Anfang an so seriös, solide und gründlich durchleuchtet“, erinnert sich Tilmes, „da war später die Erlangung der Landes bürgschaft ein Spaziergang.“ Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten gelang Tilmes etwas, das er heute als Sisyphusarbeit be zeichnet: Ungeachtet der konjunkturellen Flaute kaufte er noch weitere Unternehmen hinzu, um seinen Konzern breiter aufstellen und weitere Indus triezweige beliefern zu können. Heute vereint die Heinze-Gruppe insgesamt sechs Unternehmen unter ihrem Dach. „Ich musste antizyklisch agieren und weiter investieren, Mitarbeiter einstellen, alte Fach kräfte halten und neue Kunden gewinnen“, sagt er. Gerade in einer so herausfordernden Situation sei es wichtig gewesen, einen verlässlichen Finanzpartner zu haben, betont Tilmes. Mit der Zeit habe sich zwi schen der Sparkasse und ihm ein sehr gutes Vertrau ensverhältnis aufgebaut. Die Firmenkundenberater hätten verstanden, dass es ihm nicht nur um die Sanierung seines Unternehmens, sondern auch um Standortsicherung gegangen sei. Zuletzt hat er im vergangenen Jahr 1,5 Millionen Euro in eine neue Halle investiert, die eine neue, mehr als 100 Meter lange Galvanikanlage beherbergt. „Möglich war auch das mithilfe eines Kredits der Sparkasse Her ford“, erzählt Tilmes weiter. Nach geraumer Zeit, die geprägt war von tief greifenden Veränderungen, und nach mehreren Jahren positiver Ergebnisse ist die Heinze-Gruppe nun gut aufgestellt und kann zuversichtlich in die Zukunft schauen. Ähnlich positive Erfahrungen mit der Sparkasse Herford hat Lutz Schlattmeier gemacht, als er 2012 für seine Tischlerei in Rödinghausen eine neue Produktionsstätte gebaut hat. Sie wurde fällig, da er am alten Standort kaum noch Erweiterungsmög lichkeiten hatte. Zudem hat er seinen Betrieb nun komplett auf computergesteuerte Produktion umge stellt. „Die Sparkasse hat nicht nur die Finanzierung ermöglicht, sondern für den Neubau auch noch einen wasserdichten Finanzplan geliefert“, sagt der Tisch lermeister. Seitdem er den Betrieb von seinem Vater übernommen hat, ist er Firmenkunde der Sparkasse und kann nur Gutes über das Institut berichten. „Alles passt: die Beratung, das Know-how und vor allem die Bereitschaft, sich in neue Sachverhalte einzuarbeiten, um einen differenzierten Überblick über mein Geschäft zu bekommen“, betont er. Schlattmeier ist nicht nur Tischler. „Mit zwölf ausge bildeten Gesellen fertigt mein Betrieb alles, was die Menschen brauchen: von der Wiege bis zum Grabe“, erklärt der 42-Jährige, der vor fünf Jahren erfolg reich seine Prüfung als Bestattungsmeister abgelegt hat. „Wir fertigen auf Maß für private Häuser oder Geschäfte Türen, Fenster und Möbel, richten Läden, Arztpraxen und Schiffe ein. Die Mitarbeiter unserer 18 Sparkasse Herford | Jahresbericht 2012 | Unsere Kunden Der Erfolg von Christoph Brands „Schattenspringern“ ist überwältigend: Nach zwei Angestellten und vier freien Mitarbeitern im ersten Jahr sind es jetzt elf feste und 250 bis 300 freie Mitarbeiter Bestattungshäuser in Bünde und in Rödinghausen stehen Angehörigen bei einem Sterbefall vertrau ensvoll und kompetent in allen Fragen zur Seite.“ Aufgrund dieser Bandbreite sei es für ihn wichtig gewesen, die neue Produktionsstätte zu bauen. Das Bestattungsunternehmen hat er gemeinsam mit der Tischlerei von seinem Vater übernommen. Beide Betriebe bestehen bereits seit 1869. Als er sich für den Neubau von verschiedenen Kredit instituten Angebote einholte, stellte er fest, dass die Sparkasse nicht nur den besten Service, sondern auch absolut konkurrenzfähige und vor allem faire Konditionen anzubieten hat. „Der Zinssatz war zwar etwas höher als bei einer Onlinebank, aber dafür habe ich bei der Sparkasse einen Ansprechpartner vor Ort, der sich immer Zeit für mich nimmt und noch mehr ist: ein Partner“, betont Schlattmeier. Diese stetige Gesprächsbereitschaft, die Professio nalität, der Umgang auf Augenhöhe, das gegenseitige Vertrauen und das persönliche Verhältnis zeigten ihm, wie richtig es gewesen sei, sich erneut für die Sparkasse Herford zu entscheiden. Diese Qualitäten, die Lutz Schlattmeier so explizit herausstellt, weiß auch Christoph Brand zu schätzen. Der studierte Pädagoge ist Gründer und Inhaber der Schattenspringer GmbH. Sein Unternehmen mit Sitz in Bielefeld bietet erlebnispädagogische Programme an. Dazu gehören unter anderem Kletter- und Hoch seilgärten, Floßbauen, Teamtrainings, Klassenfahr ten und Erlebnistouren. „All unsere Angebote und Programme haben eines gemeinsam: Wir möchten den Menschen helfen, über sich hinauszuwachsen – über ihren eigenen Schatten zu springen“, erklärt Brand sein Geschäftsmodell, mit dem er seit mehr als 13 Jahren sehr erfolgreich ist. Dabei gehen seine Mitarbeiter und er unter anderem auch auf den Wandel im Verhalten der Kinder ein. War es früher normal, dass sie ganze Nachmittage lang auf Bäume geklettert sind, sitzen sie heute sehr viel mehr vor ihren Computern. Die Schattensprin ger legen daher auch sehr großen Wert darauf, dass sich die Kinder mehr bewegen. Bislang hat sein Unternehmen kontinuierlich deutschlandweit expandiert. Seit Neuestem bieten die Schattenspringer sogar auch Erlebnisklettern im Hamburger Hafen an – auf dem größten fahrtüch tigen Museumsschiff der Welt, der Cap San Diego. „Grenzen überwinden, Denkweisen ändern, Erfolge erleben, lautet unser Motto. Und bei den Menschen kommt das sehr gut an – überall in Deutschland.“ Auf seinem Expansionskurs war die Sparkasse Herford fast von Anfang an sein Finanzpartner. „Privat war ich schon immer Sparkassen-Kunde. Für mein Unternehmen habe ich zuerst mit einer anderen Bank zusammengearbeitet, aber die waren zu unflexibel“, erklärt Brand. Dann wechselte er auch geschäftlich zur Sparkasse Herford und ist seitdem überaus zufrieden – Nicht nur weil die Sparkasse ihm verlässlich zur Seite steht und ihn unterstützt, sondern auch weil sie offene und direkte Rückmeldungen zu seinen Plänen gibt. „Das schätze ich sehr“, betont er, denn auch das gehöre zu einem guten Geschäftsverhältnis. 19 M ßgeschneiderte Fin nzdienstleistungen – m xim l einen M us lic entfernt Jede Lebensphase hat ihre ganz besonderen Herausforderungen: Während des Studiums müssen Studiengebühren und eine Wohnung bezahlt werden, später geht es um die Immobilienfinanzierung und auch im Alter ist es wichtig, finanziell abgesichert zu sein. Die Sparkasse Herford bietet für all ihre Kunden die passenden Finanzprodukte und Serviceleistungen an – in ihren Filialen oder ganz einfach online. Es ist zwar schon ein paar Jahre her, dass Sarah Heise ein Jahr in England verbracht hat, aber dieser Auf enthalt als Austauschschülerin hat ihr Leben bis heute nachhaltig geprägt. „Während dieser Zeit war ich bei einer Familie in Canterbury und zum ersten Mal so richtig weg von zu Hause. Aber ich habe mich nie fremd gefühlt“, erzählt sie. Später entschied sie sich für ein Studium der Kulturwissenschaften mit den Schwerpunkten Anglistik und Medienwissen schaften in Paderborn. Da sie nicht jeden Tag zwei Stunden pendeln wollte, entschloss sie sich, bei der Sparkasse Herford einen Studentenkredit zu bean tragen. „Mit dem Geld konnte ich mir ein WG-Zimmer leisten.“ Nun ist das Studium fast beendet. Eine Professorin hat Sarah angeboten, ihre Bachelor arbeit in Indien an einer Hochschule in Neu-Delhi schreiben zu können. Über das Thema ist sie sich noch nicht ganz sicher. Aber sie weiß bereits, wie sie sich den Aufenthalt in Neu-Delhi finanzieren wird: „Ich habe mir von meinem Studentenkredit jeden Monat etwas zur Seite legen können. Damit ist die Reise gesichert.“ Einer der Kunden, die das Onlinebanking der Spar kasse Herford besonders zu schätzen wissen, ist Wolfram Überschär. Er ist Privatkunde und nutzt es seit zehn Jahren. „Ich finde es großartig, wie sehr die Sparkasse uns damit das Leben erleichtert“, freut sich der Rentner. Der Internetauftritt sei sehr über sichtlich und einfach zu handhaben. Angst vor Sicherheitsproblemen hat er nicht. „Die Sparkasse weist uns auf alles hin, was wir wissen müssen, damit nichts passieren kann.“ Überschär ist mit der Möglichkeit des Onlineban kings mehr als zufrieden. „Meine Schwester ist über 80 Jahre alt und nicht mehr mobil, daher ist sie froh, dass ich ihre Geldgeschäfte erledigen kann. Früher musste ich für sie zur Sparkasse gehen. Das hat viel Zeit gekostet. Heute erledige ich ihre Sachen genauso wie meine online – das ist nur noch eine Frage von Minuten.“ Die Sparkasse Herford ist für Kundinnen und Kunden wie Sarah Heise und Wolfram Überschär jederzeit da: entweder in einer ihrer 45 Filialen um die Ecke – oder ganz einfach online 20 Sparkasse Herford | Jahresbericht 2012 | Unsere Region Unser Herz schl gt hier. Das Haus Kilver entstand um das Jahr 800. Seitdem war die Wasserburg mehr als 1.200 Jahre lang Königshof, Gutshof, Kornkammer und stiller Zeitzeuge zugleich. Ihr schweres Tor signalisierte den Menschen Bestand, Schutz und Sicherheit – Qualitäten, für die heute die Sparkasse Herford steht. Astrid Hohmeier, Leiterin der Filiale Bruchmühlen, und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter garantieren dafür. 21 22 Sparkasse Herford | Jahresbericht 2012 | Unsere Region Wir für Sie – onsequent vor Ort Ein Mann, eine Sparkasse, eine Region: Bernd Sielemann ist neuer Regionaldirektor der Sparkasse Herford für den Bereich Vlotho 23 Noch näher an den Menschen, den Unternehmen und der Kommune: Klaus Sundermeier, der neue Regionaldirektor für den Bereich Löhne. Näher am Kunden durch eine neue Marktstruktur: Aus den Filialbereichen Nord und Süd sowie den Vermögensmanagement- und den Baufinanzierungsteams sind die fünf Regionalbereiche Herford, Bünde, Enger/ Spenge, Löhne und Vlotho entstanden. Gesicht der Sparkasse in seinem Regionalbereich – und jederzeit für jeden ansprechbar. „Durch unsere Verbundenheit erkennen wir die spezifischen Beson derheiten der Region und können sie bei unseren Entscheidungen berücksichtigen“, sagt er. Noch ist die ganze Region in Weiß getaucht – Schnee liegt auf Feldern und Wiesen, die Seen sind zuge froren. Doch langsam wird es wärmer und die ersten Vorboten des Frühlings bahnen sich ihren Weg ins Freie. Genauso wie sich die Natur immer wieder erneuert, tut dies auch die Sparkasse Herford. Es ge hört zur Arbeit ihrer Mitarbeiter zu beobachten, was sich verbessern lässt, um Service und Finanzpro dukte noch näher am Kundennutzen auszurichten. Auch Bernd Sielemann, seit sechs Jahren Filialleiter in Vlotho und Exter, nun Regionaldirektor Vlotho, unterstreicht die Vorteile der Änderungen für die Menschen vor Ort. „Egal ob es sich um eine Immo bilienfinanzierung oder einen gewöhnlichen Raten kredit handelt: Wir können jetzt fast alle Entscheidun gen schnell und nah am Kunden treffen.“ Zu seinem Regionalbereich zählen nun auch die Filialen Uffeln und Valdorf, die Baufinanzierung und das Vermö gensmanagement mit den diversen Facetten der Geld- und Kapitalanlage. „Daher rührt auch die Entscheidung, fünf Regional bereiche einzuführen“, erklärt Klaus Sundermeier, Regionaldirektor für Löhne. Aufgewachsen in LöhneObernbeck, absolvierte er bereits seine Ausbildung bei der Sparkasse Herford. Seit 1998 ist Sundermeier in der Filiale Löhne tätig, zunächst als Leiter des PrivatkundenCenters. Seit 2002 ist er Filialleiter, seit 2011 auch für Bischofshagen. Zu seinem neuen Zuständigkeitsbereich zählen acht Filialen, das Vermögensmanagement und die Baufinanzierung. Sundermeier ist zweifacher Familienvater und tief verwurzelt in der Region. Das zeigt sein Engage ment in zahlreichen Vereinen: „Schon seit Anfang der 1980er-Jahre bin ich Mitglied im Posaunenchor Obernbeck, spiele Volleyball im TV Löhne-Bahnhof und war dort viele Jahre Abteilungsleiter sowie mehrere Jahre Kassierer beim Volleyballkreis Herford“, erzählt er. Seit geraumer Zeit ist Sunder meier zudem Kassierer bei der TG Flurbereinigung Löhne-Bischofshagen und Mitglied bei der Werbege meinschaft des Löhner Einzelhandels. Die Unterteilung des Geschäftsgebiets erklärt der neue Regionaldirektor mit noch mehr Nähe zu den Kunden. Darüber hinaus ist er nun das persönliche Sielemann lebt seit 1985 am Bonneberg in Vlotho. Sein Abitur machte er 1978 am örtlichen WeserGymnasium und schloss direkt daran seine Ausbil dung bei der Stadtsparkasse Vlotho an. Er ist ebenfalls verheiratet und hat zwei Töchter. Wie Sundermeier ist er auch in vielen Vereinen und Institutionen in der Region engagiert. Bereits seit 1980 ist er Kassierer im Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümerverein, seit 1989 ist er Mitglied in der Freiwilligen Feuerwehr Vlotho Löschgruppe Bonneberg und im TuS Bonneberg. Außerdem ist er aktives Mitglied im Waldfreibad-Förderverein, im Ehemaligenverein des Weser-Gymnasiums, im Kultur- und Verschönerungsverein und in der Werbe- und Interessenvereinigung (WIV) Vlotho. Diese intensive Verbindung mit der Region ist ein wichtiger Teil von Sielemanns Privat- und Berufs leben. Er kennt sich hier aus und weiß meist, was die Menschen bewegt. Den Kontakt mit ihnen beschreibt er als partnerschaftlich: „Wir agieren auf Augenhöhe. Und wenn mal ein Kunde besondere Unterstützung braucht, muss er uns nicht viel erklären. Wir helfen, so gut wir das können – unbürokratisch und schnell.“ 24 Sparkasse Herford | Jahresbericht 2012 | Unsere Region Die Fili le der Zu unft Überall in Deutschland helfen Sparkassen ihren Kunden dabei, die Umwelt und das Klima zu schützen, unter anderem durch den Bau energieeffizienter Häuser und durch Sanierungen. Gleichzeitig sind die Institute bestrebt, auch die eigenen Gebäude energetisch auf den modernsten Stand der Technik zu bringen. Die Filiale HiddenhausenEilshausen der Sparkasse Herford ist ein gutes Beispiel dafür. Stefan Krüger und seine zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beraten ihre Kunden in den Räumlichkeiten des klimaeffizienten Gebäudes 25 Quadratisch, praktisch, rot: der Kubus der neuen klimaeffizienten Filiale Hiddenhausen-Eilshausen der Sparkasse Herford Eingerahmt von einem roten Kubus ist die neue Filiale der Sparkasse Herford an der Bünder Straße im Ortsteil Eilshausen schon von Weitem zu sehen. Erst im Oktober vergangenen Jahres wurde sie fertig gestellt. Und nun freuen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, in einem Gebäude arbeiten zu können, das im Winter weniger beheizt und im Sommer kaum noch gekühlt werden muss. luftsystem sowie die Deckenheizung und -kühlung des neuen Gebäudes. „Außerdem gefielen ihnen der Eingangsbereich und die Büros sehr gut“, erzählt Krüger weiter. Die Gestaltung der Räumlichkeiten spreche für sich. Zudem entstand auf dem Dach der Filiale eine Grünfläche. „Sie trägt dazu bei, die Ver siegelung am Boden zu kompensieren“, erklärt er das Konzept der Architekten. „Die Sparkasse Herford hat sich als eine der ersten Sparkassen Deutschlands dem Thema Energieeffi zienz angenommen und vor mehr als zwei Jahren das KompetenzCenter Energie ins Leben gerufen“, sagt Stefan Krüger, Leiter der neuen Filiale. Hinter grund für die Entscheidung seien die auf absehbare Zeit deutlich teurer werdenden Stromkosten, die öffentliche Klimaschutzdebatte und der anstehende Ausstieg aus der Atomenergie gewesen. „ Als Sp r „Schon jetzt ist die Energie Kostentreiber Nummer eins. Deshalb halten wir es für wichtig, unsere Kun den für das Thema Energieeffizienz zu sensibilisieren und sie dahingehend anzuregen, Investitionsent scheidungen auch unter energetischen Gesichts punkten zu betrachten“, betont Krüger. „Aber als Sparkasse wollen wir nicht nur unsere Kunden be raten, wie sie etwas besser machen und Geld sparen können, sondern wir wollen auch mit gutem Beispiel vorangehen.“ Diese Botschaft kommt an – nicht nur bei den Mitar beitern, sondern auch bei den Kundinnen und Kunden. Bei einem Tag der offenen Tür bestaunten die Besucher die Abwärmenutzung, das Raumum sse wollen wir nicht nur unsere Kunden ber ten, wie sie etw s besserm chen und Geld sp ren wir wollen önnen, sondern uch mit gutem Bei- spiel vor ngehen.“ Genau genommen hat die Sparkasse Herford mit der Filiale Hiddenhausen-Eilshausen die Filiale der Zukunft realisiert: energieeffizient, an den Grund sätzen der Nachhaltigkeit orientiert, großzügig an gelegt, und die Kunden können den größten Teil ihrer Geldgeschäfte selbstständig erledigen. „Wir haben hier ein Pilotgebäude, das für zukünftige Investitionen in unsere Filialen richtungsweisend sein kann“, sagt Krüger. Die Chancen dafür stehen gut. 26 Sparkasse Herford | Jahresbericht 2012 | Unsere Region Auf dem Weg zu seinem nächsten Termin: Philipp Alexander Labancz, mobiler Berater der Sparkasse Herford Mobil, ompetent und persönlich Mobile Beratung bedeutet, Zeit und Wege zu sparen. So gewinnen die Kundinnen und Kunden der Sparkasse Herford wertvolle Frei räume und genießen gleichzeitig den Vorteil, in allen Finanzfragen auf höchstem Niveau betreut zu werden. Es ist punkt elf Uhr, als Philipp Alexander Labancz auf den Klingelknopf drückt. Er wartet einen Augen blick, die Tür geht auf und er wird hereingebeten. Ein freundliches Händeschütteln, Labancz folgt seinem Kunden in dessen Wohnzimmer und nimmt Platz. Es ist der erste Besuch, den der 30-jährige mobile Berater an diesem Vormittag hat. Und es ist einer der Termine, die er besonders gerne wahr nimmt. Er besucht einen Kunden, der sich in den vergangenen Jahren etwas von der Sparkasse Her ford distanziert hat. Labancz hat ihn vor ein paar Tagen angerufen und angeboten, ihm die Vorteile des Sparkassen-Finanzkonzepts vorzustellen – selbstverständlich bei ihm zu Hause. „Es macht mir Spaß, die Kunden wieder an Bord zu holen, die uns etwas aus den Augen verloren haben“, sagt er. Meistens gebe es dafür nicht einmal einen konkreten Anlass, und in der Regel freuten sich die Menschen, dass sie den Service der Sparkasse Herford nun sogar zu Hause wahrnehmen können. Dieses Angebot richtet sich in erster Linie an Kunden, die kaum oder gar nicht zu den regulären Öffnungs zeiten in eine Filiale kommen können, und sich dennoch eine professionelle Beratung wünschen. 27 Daher beginnt der Arbeitstag der mobilen Berater etwas später – und endet auch dementsprechend später. „Es ist möglich, dass ich bis 19.30 Uhr be schäftigt bin. Es kann aber auch passieren, dass es 20 oder 21 Uhr wird“, sagt Labancz. sein Vorgehen. „Oftmals haben die Kunden dann ein Aha-Erlebnis, weil ich ihre Wünsche nicht isoliert betrachte, sondern eben alle relevanten Lebensum stände, Versicherungen und Vermögensanteile in mein Konzept integriere.“ Über Misstrauen oder Vorurteile ihm gegenüber als Außendienstler kann er sich nicht beklagen. Im Gegenteil: „Da unser Institut einen sehr guten Ruf genießt, begegnen uns die Menschen oftmals mit einem großen Vertrauensvorschuss“, erzählt Labancz über seine Arbeit. „Sie wissen es zu schätzen, dass sie die Sparkasse erreichen können, selbst wenn sie geschlossen hat.“ Labancz und seine Kollegen aus dem mobilen Vertrieb wiederum wissen diesen Bonus zu schätzen. „Ich will meine Kunden nicht nur gut beraten, sondern auch immer mit der Qualität meiner Arbeit überraschen und begeistern“, betont er. „So begleite ich meine Kunden beispielsweise, wenn sie der Sparkasse Geld anvertrauen, indem wir regelmäßig über die Entwicklung sprechen. Genau das ist die Erwartungshaltung meiner Kunden.“ Einen Handschlag weiter denken, nennt Labancz diesen Ansatz. Bei seinem heutigen Kunden löst sein Finanzierungskonzept ebenfalls so ein AhaErlebnis aus. Der Mann ist Mitte 50 und hat sich Empfehlungen für seinen Ruhestand machen las sen. Dem mobilen Berater ist bei der Durchsicht der Unterlagen aufgefallen, dass sein Kunde einen Firmenwagen nutzt, den er im Ruhestand natürlich nicht mehr zur Verfügung haben wird. Daher hat Labancz neben einer Optimierung der Altersvorsorge auch einen Plan für einen eigenen Pkw in seine Be rechnungen integriert. Der Kunde freut sich über diese Weitsicht, da er nicht auf einen Wagen ver zichten will. Das Angebot der Sparkasse Herford, mobile Berater einzusetzen, ist noch relativ neu. Seit 2006 kommt das Institut damit den sich ändernden Wünschen, Erwartungen und Bedürfnissen der Kunden entge gen. Und das sehr erfolgreich: Arbeiteten zu Beginn noch zwei Mitarbeiter im mobilen Vertrieb, sind es mittlerweile vier. „ Ich will meine Kunden nicht nur gut ber ten, sondern uch immer mit der Qu lit t meiner Arbeit überr schen und begeistern.“ In der Regel läuft die Beratung nach einem be währten Muster ab. Bei dem ersten Gespräch fragt er seine Kunden nach ihren Wünschen. „Das kann vieles sein: ein Auto, eine Immobilienfinanzierung oder eine Kreuzfahrt zum Hochzeitstag“, erzählt er. Zugleich lässt er sich umfassend über ihre Lebens umstände informieren, um später überprüfen zu können, wie sich ihre Wünsche am besten realisie ren lassen. Zu dem zweiten Gespräch bringt er dann ein Konzept mit und stellt es den Kunden vor. „Ich mache Vorschläge und helfe dabei, sich für die ge eignetste Variante zu entscheiden“, beschreibt er Herzliche Begrüßung: Eine Kundin empfängt Labancz zuhause „Genau das ist unsere Aufgabe als Finanzberater“, betont Labancz, „die Dinge erkennen, die für unsere Kunden relevant sind und gemeinsam mit ihnen die bestmögliche Lösung erarbeiten. Dann haben wir einen Mehrwert für sie erzielt.“ Der Abschied an der Haustür fällt noch eine Spur herzlicher aus als die Begrüßung. Labancz hat seinem Kunden ein Finanzkonzept mit mehreren Ideen und Angeboten dagelassen und wartet nun auf seine Entscheidung. Er hat seinem Kunden zeigen können, welche besonderen Vorzüge die Leis tungen der Sparkasse Herford für ihn bedeuten – und damit die Voraussetzung geschaffen für eine langfristige vertrauensvolle Zusammenarbeit. 28 Sparkasse Herford | Jahresbericht 2012 | Unser Engagement 29 Unser Herz schl gt hier. Udo Holtmann, Kundenberater in der Filiale Enger, steht vor der Liesbergmühle, dem Wahrzeichen der Stadt. Friedrich der Große ließ die Windmühle 1756 errichten. So wie es damals ihr Zweck war, die Bevölkerung des umliegenden Landes mit Mehl zu versorgen, so gehört es heute zu den Aufgaben der Sparkasse Herford, den Menschen den Zugang zu Finanzdienstleistungen und Krediten zu ermöglichen. 30 Sparkasse Herford | Jahresbericht 2012 | Unser Engagement Wir für die Region Gesellschaftliches Engagement hat viele Facetten. Aber ganz gleich, wo es zum Einsatz kommt, ob in Kunst und Kultur, in sozia len Bereichen, im Sport oder in der Wissenschaft: Es trägt dazu bei, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern, die davon profitieren. Daher hat sich die Sparkasse Herford im Jahr 2012 entschlossen, ihr gesellschaftliches Engagement noch weiter auszubauen. Der Tierpark Herford ist eines der beliebtesten Aus flugsziele in der Region. Mehr als 40.000 Besucher kommen im Jahr hierher. Neben jungen Familien besuchen vor allem Großeltern mit ihren Enkeln den Tierpark. „Die Kinder freuen sich immer, weil sie viele der Tiere streicheln und füttern dürfen“, erklärt der Geschäftsführer Sieghard Schöneberg. Seine Familie hat den Tierpark 1993 durch Gründung einer gemeinnützigen Betreibergesellschaft vor dem Aus bewahrt. „Meinen Eltern und den beiden Mitgesellschaftern war es ein sehr großes Anliegen, den Tierpark offen zu halten, weil der Kontakt mit den Tieren den Kindern Energie und Lebensfreude gibt“, betont Schöneberg. Mit einem neuen Konzept, der Unterstützung von Sponsoren sowie dem ver einten Einsatz der ganzen Familie gelang es seinen Eltern, den Tierpark erfolgreich in die Zukunft zu führen. Seit zehn Jahren leitet er die Geschäfte und ist vor vier Jahren zum Geschäftsführer ernannt worden. Drei fest angestellte Tierpfleger und zwei Dorthe Etzien vom Sozialdienst katholischer Frauen bei einer Schuldenpräventionsveranstaltung mit Schülern 31 Geschäftsführer Sieghard Schöneberg mit einer Tigerpython Archäologe Dr. Werner Best ist Vorsitzender des Förderkreises aus dem Tierpark Herford der Werburg in Spenge Auszubildende kümmern sich um die Pflege der Tiere und Anlagen, ehrenamtlich unterstützt von zwei Rentnern. Das gesellschaftliche Engagement der Sparkasse Herford ist aber noch viel breiter aufgestellt. Unter anderem fördert sie die Finanzbildung der Menschen. So unterstützt das Institut schon seit vielen Jahren die Präventionsveranstaltungen des Sozialdienstes katholischer Frauen Herford, um Jugendliche und junge Erwachsene vor Überschuldung zu schützen. „Dieses Thema ist brisanter denn je“, sagt Dorthe Etzien, die für die Präventionsveranstaltungen zu ständige Schuldner- und Insolvenzberaterin des SkF e. V. Herford. „Gerade junge Menschen tappen häufig in die Falle, wenn sie Handy- oder Fitness studio-Verträge abschließen.“ Oft seien sie sich nicht über die Summen bewusst, die da zusammen kämen. Daher seien Präventionsveranstaltungen an Schulen umso wichtiger. Einer der Sponsoren ist die Sparkasse Herford. „Die ist sehr vorbildlich und aktiv mit ihrer Unterstüt zung“, sagt Schöneberg. Neben der jährlichen Förde rung für einen Teil der Tiere habe die Sparkasse erst 2012 25.000 Euro gespendet, damit der Kinderspiel platz erweitert und eine Seilbahn sowie ein Kletter parcours angeschafft werden konnten. „Jetzt kom men die Kinder mit noch größerer Begeisterung hierher“, freut sich Schöneberg. Ähnlich dankbar für die Unterstützung der Spar kasse Herford ist der Vorsitzende des Fördervereins der Werburg in Spenge, Dr. Werner Best. Für die Sanierung des Herrenhauses, des ältesten nicht kirchlichen Gebäudeensembles der Stadt, hat die Stiftung der Sparkasse 200.000 Euro gespendet. „Dieser Betrag hat uns doppelt geholfen“, sagt Best. Zum einen weil diese bedeutende Summe einen wesentlichen Teil des benötigten Betrages abdeckte, zum anderen weil die Sparkasse der erste Förderer dieses ambitionierten Projekts war. „Das war wie eine Initialzündung“, erzählt er, „denn diese Spende hat viele andere nach sich gezogen.“ Der Förderverein will die Werburg zum kulturellen Zentrum Spenges machen. Dabei spielt das Herrenhaus eine ganz besondere Rolle, denn hier soll nach der Fertigstel lung ein Kindermuseum einziehen. „Die Sparkasse Herford unterstützt den Einsatz un seres Sozialdienstes schon seit 16 Jahren“, erzählt Etzien weiter. Diese Förderung sei sehr wichtig, da die Veranstaltungen an den Schulen sonst nicht stattfinden könnten. Das Schöne an der Hilfe der Sparkasse sei aber nicht nur der finanzielle Aspekt, sondern dass auch Mitarbeiter der Sparkasse mit in den Unterricht kämen, um den Schülerinnen und Schülern als Finanzexperten mit ihren Praxiserfah rungen ergänzend Rede und Antwort zu stehen. 32 Sparkasse Herford | Jahresbericht 2012 | Unser Engagement Gesellsch ftliches Eng gement 2.0 Seit 2012 hat das Institut einen eigenen Auftritt bei Facebook und trägt somit dem gesellschaftlichen Wandel hin zu einer sehr viel stärkeren Nutzung der virtuellen Welt Rechnung. Mit dem Onlinewettbewerb „Deine Chance! 10.000 Euro für junge Sporttalente“ hat die Sparkasse Herford eine Premiere gefeiert: Zum ersten Mal hat sie Internetnutzer über die Vergabe ihrer Sportförderung entscheiden lassen. Spiel, Satz, Sieg: Franziska Kommer ist eine der Gewinnerinnen des Onlinewettbewerbs „Deine Chance! 10.000 Euro für junge Sporttalente“ und eine der erfolgreichsten Tennisspielerinnen Nordrhein-Westfalens 33 „In ein p r J hren will ich die Nummer eins der Fr uen-Weltr ngliste sein.“ Der Sport ist für die Sparkasse ein wesentliches Bindeglied des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Denn er erfüllt wichtige soziale Funktionen – zum Beispiel bei der Förderung von Kindern und Ju gendlichen, bei der Einbindung von Menschen mit Migrationshintergrund, bei der Integration von Behinderten und beim Gesundheitssport für alle Altersklassen. Zudem trägt ein vielfältiges Sport angebot zu mehr Lebensqualität bei. Daher ist die Sportförderung seit vielen Jahrzehnten fester Be standteil des gesellschaftlichen Engagements der Sparkasse Herford. Rund 150.000 Euro sponsert sie jährlich und richtet dabei besonderes Augenmerk auf die Nachwuchsförderung. Mit dem Wettbewerb „Deine Chance! 10.000 Euro für junge Sporttalente“ ließ das Institut nun zum ersten Mal auf der Social-Media-Plattform Facebook über die Förderung von Einzelsportlern abstimmen, und damit andere darüber entscheiden, wer diese Sportförderung bekommen soll. lnsgesamt standen zehn Kandidaten zur Auswahl. In nur drei Wochen wurden fast 1.800 Stimmen abgegeben, und eine der fünf Sieger war die Tennisspielerin Franziska Kommer. Sie erhielt 342 der abgegebenen Stimmen. Franziska weiß diesen Sieg besonders zu schätzen, denn sie will Tennisprofi werden. Schon in wenigen Jahren will sie „für Deutschland bei den Olympi schen Spielen antreten und die Nummer eins der Weltrangliste werden“, sagt sie ganz selbstverständ lich. „Na ja, vielleicht nicht unbedingt die Nummer eins, aber doch unter die ersten Fünf kommen“, schiebt sie einschränkend hinterher. Dabei scheint selbst die Nummer eins gar nicht so abwegig, denn 2012 war ein überaus erfolgreiches Jahr für Franziska. Mit dem Westfalenmeistertitel in der Altersklasse U14, also der unter 14-Jährigen, feierte die Herforderin den bisher größten Triumph ihrer jungen Tenniskarriere. Zudem wurde sie im Einzel und mit der Mannschaft des TC Herford Bezirksmeisterin. Und: Sie hat zum ersten Mal den Sprung unter die besten 500 in der deutschen Da menrangliste geschafft – nicht selbstverständlich für eine 13-Jährige. Aber all diese Erfolge haben ihren Preis: Franziska trainiert mittlerweile mehr als zehn Stunden pro Woche. Seit ein paar Monaten tut sie das nicht mehr allein beim Tennisclub Herford, sondern auch in einem Trainingscamp für angehende Tennisprofis in Halle. Sie spielt durchschnittlich drei Turniere im Monat – in Deutschland, Österreich, Belgien und den Niederlanden. 10.000 Euro geben Franziskas Eltern pro Jahr allein für ihr Training aus. Und sie haben sich sogar für die häufigen Wochenend fahrten ein Wohnmobil gekauft. „Das ist auf Dauer günstiger als immer im Hotel zu übernachten“, er klärt Franziska. Die 2.000 Euro von der Sparkasse Herford helfen ihrer Familie nun, die nächsten Trainingsrech nungen zu begleichen – und Franziska kann sich auf das konzentrieren, was ihr am meisten am Herzen liegt: Tennisspielen. 34 Sparkasse Herford | Jahresbericht 2012 | Geschäftszahlen Wirtsch ftliche R hmenbe dingungen im Jahr 2012 Die globale Erholung der Weltwirtschaft hat im Jahr 2012 an Schwung verloren. Ein wesentlicher Belastungs faktor war die Schuldenkrise im Euroraum. Anhaltende Konsolidierungsbemühungen der öffentlichen und privaten Sektoren schwächten die Güternachfrage in der Eurozone. Zudem belasteten Sorgen um ein mögliches Auseinanderbrechen der Währungsunion die Finanzmärkte auch außerhalb des Euroraums. Nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Bereitschaft zu umfangreichen Interventionen an den Anleihemärkten angekündigt hatte, verbesserte sich die Stimmung an den Finanzmärkten zuletzt spürbar. Die Rezession im Euroraum setzte sich jedoch fort. Dabei waren die einzelnen Länder in einer höchst unterschiedlichen Weise betroffen: Aufwärtsgerichtet blieb die wirtschaftliche Aktivität in Deutschland, Österreich, Belgien und der Slowakei. Erhebliche Rückgänge verbuchten hoch verschuldete Mitgliedsländer wie Spanien, Italien, Portugal und Griechenland. Die Finanzpolitik im Euroraum stand weiterhin unter dem Diktat der Schuldenkrise: In den Krisenländern wurden straffe Sparprogramme aufgelegt, um die öffentlichen Finanzen rasch auf einen nachhaltigen Kurs zu bringen. Aber auch in den übrigen Ländern setzte die Politik auf die Konsolidierung der öffentlichen Haushalte, weil die Defizite nach wie vor höher waren, als der Stabilitäts- und Wachstumspakt dies erlaubt. Privater Konsum, Export und Wohnungsbau stabil Die Schuldenkrise im Euroraum belastete die Konjunktur in Deutschland. Dadurch verschlechterten sich die Geschäftserwartungen seit April 2012 kontinuierlich. Die ungünstigen Erwartungen schlugen sich insbesondere in rückläufigen Unternehmensinvestitionen nieder. Moderat aufwärtsgerichtet blieben angesichts einer weiter zunehmenden Beschäftigung und steigender verfügbarer Einkommen die privaten Konsum ausgaben und der private Wohnungsbau. Auch die Ausfuhren konnten sich trotz der schwachen Weltkonjunktur bisher recht gut behaupten. Die Finanzierungs bedingungen blieben weiterhin günstig, allerdings gingen hiervon kaum positive Impulse auf die Investi tionst ätigkeit aus. Die ostwestfälische Wirtschaft setzte ihren Wachstumskurs fort, zeigte sich aber trotzdem nicht immun gegenüber den weltwirtschaftlichen Unsicherheiten. Die Geschäftslage wurde 2012, wie die Herbst-Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) belegte, in den meisten Branchen weiterhin überwiegend positiv bewertet. Bei den Erwartungen hinsichtlich der kommenden Monate war aber eine Zurückhaltung spürbar. Der heimische Arbeitsmarkt konnte sich 2012 auf einem guten Niveau stabilisieren, seine Dynamik ließ allerdings nach: Die Arbeitslosenquote für den Kreis Herford betrug im Dezember 6,0 Prozent nach 5,7 Prozent im Vorjahr. Die EZB senkte ihren Leitzins im Juli 2012 um 25 Basispunkte auf 0,75 Prozent und führte für die Einlagenfazilitäten eine Nullverzinsung ein. 35 Gesch ftsentwic lung der Sp rk sse Herford im J hr 2012 Geschäftsverlauf Für die Sparkasse Herford war 2012 ein zufriedenstellendes Jahr: Die Ertragslage war auf hohem Niveau stabil. Die Bestandsentwicklung im Kundenkredit- und im Kundeneinlagengeschäft war entgegen den Erwartungen von Rückgängen gekennzeichnet. In der aktuellen Staatsschulden- und Finanzmarktkrise bewährte sich die traditionell auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Geschäftspolitik der Sparkassen erneut. Dank ihrem in der Region verwurzelten, auf Solidität ausgerichteten Geschäftsmodell war die Sparkasse Herford nicht unmittelbar von der Krise betroffen. Vielmehr erwies sich das Institut als Stabilitätsfaktor für die Region. Kreditgeschäft Die Bestände im Kreditgeschäft entwickelten sich im Jahr 2012 mit minus 1,1 Prozent rückläufig. Die Kundenkreditbestände zum Bilanzstichtag zeigten ein differenz ierteres Bild: Dem Rückgang der Kundenkreditbestände bei den Forderungen gegenüber Privatpersonen stand ein Zuwachs bei den Forderungen an Unternehmen und Selbstständige gegenüber. Im Kreditneugeschäft wurden im Jahr 2012 Darlehen in Höhe von 451 Millionen Euro ausgezahlt. Der Anteil der Kundenforderungen an der Stichtagsbilanzsumme erhöhte sich leicht auf 61,8 Prozent. Das Kreditgeschäft macht weiterhin den bedeutendsten Bereich im zinstragenden Aktivgeschäft der Sparkasse Herford aus. Wertpapiereigenanlagen Im Stichtagsvergleich sank der Bestand der eigenen Wertpapieranlagen um 24 Millionen Euro auf 1.231 Millionen Euro. Bei Schuldverschreibungen und sonstigen festverzinslichen Wertpapieren war ein Rückgang von 26 Millionen Euro zu verzeichnen. Der Bestand an Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren stieg um 2 Millionen Euro. Einlagengeschäft Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden zuzüglich der verbrieften Verbindlichkeiten sanken zum Bilanzstichtag um 97 Millionen Euro oder 2,8 Prozent. Bei den Anlagemöglichkeiten setzten unsere Kunden zunehmend auf unsere variabel verzinslichen Sparein lagen und Sichteinlagen: So stieg der Bestand an Spareinlagen im Stichtagsvergleich um ca. 81 Millionen Euro oder 6,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr an. Bei den Sichteinlagen wuchsen die Bestände um 247 Millionen Euro oder 23,4 Prozent. Die Anlagen in Spar kassenbriefen und Termingeldern gingen dagegen deutlich zurück. So sank der Bestand an Sparkassenbriefen um 277 Millionen Euro oder 51,5 Prozent, die Termingeldeinlagen um 144 Millionen Euro oder 32,7 Prozent. Gemessen an der Stichtagsbilanzsumme blieb der Anteil der Kundeneinlagen mit 74,1 Prozent fast unverändert. 36 Sparkasse Herford | Jahresbericht 2012 | Geschäftszahlen Dienstleistungsgeschäft Das Dienstleistungsgeschäft der Sparkasse Herford zeigte 2012 insgesamt eine differenzierte Entwicklung: Im Wertpapierkundengeschäft stabilisierte sich der Gesamtumsatz auf dem Vorjahresniveau. Der höchste Umsatzanteil entfiel auf Investmentfondsanteile. In einem insgesamt schrumpfenden Lebensversicherungsmarkt konnte das Vorjahresniveau fast wieder erreicht werden. Im Bauspargeschäft konnte das gute Vermittlungsergebnis des Vorjahres, der allgemeinen Entwicklung folgend, nicht wieder erzielt werden. Dagegen haben wir im sehr regen Immobiliengeschäft das Vermittlungsvolumen des Vorjahres um 8,1 Prozent steigern können. Personalbericht Am 31. Dezember 2012 beschäftigte die Sparkasse Herford einschließlich der Aushilfen 995 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 377 Teilzeitkräfte und 75 Auszubildende. Mit mitarbeiterorientierten Rahmenbedingungen wie Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf konnten wir die Mitarbeiterzufriedenheit auf einem hohen Niveau halten. Neben flexiblen Arbeitszeitmodellen konnten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erstmalig Homeoffice Arbeitsplätze nutzen. Außerdem unterstützen wir die frühzeitige Rückkehr nach Elternzeit mit einem Beitrag zur Kinderbetreuung. Vermögenslage Die Sparkasse Herford weist eine gute Kapitalbasis auf: Insgesamt ist sie zum Jahresende 2012 mit einem bilanziellen Eigenkapital von 440,3 Millionen Euro ausgestattet. Neben den Gewinnrücklagen verfügt sie über weitere Eigenkapitalbestandteile im Sinne des Kreditwesengesetzes (KWG) und angemessene stille Reserven. Die Eigenkapitalanforderungen des KWG wurden 2012 jederzeit eingehalten. Die Erfordernisse der Solvabilitätsverordnung an die Eigenmittel werden deutlich übertroffen. Ertragslage Die Erträge lagen 2012 etwas niedriger als im Vorjahr. Die wichtigste Ertragsquelle der Sparkasse Herford ist weiterhin der Zinsüberschuss. Dieser lag mit 102,4 Millionen Euro um gut 10 Millionen Euro oder 9,4 Prozent unter dem Vorjahreswert. Beim Provisionsüberschuss konnten wir mit 27,6 Millionen Euro das Ergebnis des Vorjahres um 2,6 Prozent steigern. Der Personalaufwand erhöhte sich unter anderem bedingt durch tarif liche Gehaltssteigerungen um 4,2 Prozent auf 54,3 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Bewertung und Risikovorsorge lag mit 49,9 Millionen Euro um 15,0 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Aufwand aus Bewertung und Risikovorsorge blieb mit 9,7 Millionen Euro weiterhin von wesentlicher Bedeutung und erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr leicht. Der Steueraufwand lag mit 16,7 Millionen Euro etwas über dem Vorjahresniveau. Der Jahresüberschuss belief sich auf 9,9 Millionen Euro und zeigte sich gegenüber dem Vorjahr konstant. 37 Bericht des Verw ltungsr tes Der Verwaltungsrat der Sparkasse im Kreis Herford hat im abgelaufenen Geschäftsjahr die ihm nach Sparkassenrecht obliegenden Aufgaben in fünf Sitzungen wahrgenommen. In allen Angelegenheiten, die nach Satzung und Sparkassengesetz der Entscheidung des Verwaltungsrates bedurften, wurden die erforderlichen Beschlüsse gefasst. Der Verwaltungsrat spricht dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seine Anerkennung und seinen Dank für ihren erfolgreichen Einsatz im Jahre 2012 aus. Sein besonderer Dank gilt auch den Kunden und Geschäftspartnern der Sparkasse im Kreis Herford für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Herford, den 21. März 2013 Über die Geschäftsentwicklung und die wirtschaftlichen Verhältnisse sowie über grundsätzliche Fragen der Geschäftspolitik und sonstige wichtige Angelegenheiten der Sparkasse im Kreis Herford wurde der Verwaltungsrat regelmäßig durch den Vorstand informiert. Die Prüfungsstelle des Sparkassenverbandes West falen-Lippe in Münster hat den Jahresabschluss 2012 sowie den Lagebericht geprüft und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der Verwaltungsrat hat gemäß § 15 Abs. 2 d des Sparkassengesetzes für das Land Nordrhein-Westfalen den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss festgestellt und den Lagebericht gebilligt. Der Vorsitzende des Verwaltungsrates der Sparkasse im Kreis Herford Christian Manz Landrat 38 Sparkasse Herford | Jahresbericht 2012 | Geschäftszahlen Verw ltungsr t Mitglieder Stellvertretende Mitglieder Manz, Christian Landrat des Kreises Herford – Vorsitzendes Mitglied – Dahm, Christian Polizeibeamter (Land NRW), MdL – 1. Stellvertreter des vorsitzenden Mitglieds – Wattenberg, Heinz-Friedrich Technischer Betriebsleiter i. R. Möntmann, Heinrich Dipl.-Verwaltungsbeamter – 2. Stellvertreter des vorsitzenden Mitglieds – Bollenbach, Wolfgang Installateurmeister Böhm, Wolfgang Gesamtschulrektor (Land NRW) Mattern, Lutz Kaufmännischer Angestellter Deppermann, Bernd Regierungsoberamtsrat im Kreiswehrersatzamt i. R. Schöneberg, Carsten Verwaltungsangestellter Freyberg, Udo Fernmeldetechniker i. R. Heining, Horst Gesamtschullehrer (Land NRW) i. R. Große-Wortmann, Petra Sparkassenangestellte Brinkmann, Franziska Sparkassenangestellte Hentschke-Kristal, Ulf-Arne Sparkassenangestellter Nottbrock, Uwe Sparkassenangestellter Kallmeier, Lutz Sparkassenangestellter Puhl, Andreas Sparkassenangestellter Müller, Bärbel Hausfrau Helmerking, Thomas Steuerberater Paul, Stephen Selbstständiger Berater und Trainer bei einer Gesellschaft für Personalentwicklung Heinze, Ulrich Finanzbeamter i. R. Richter, Ullrich Rüdiger Geschäftsführer eines städtischen Unternehmens Antl, Christian Dipl.-Psychologe Tappe, Bettina Sparkassenangestellte Wolff, Stephan Sparkassenangestellter Tiekötter, Wolfgang Prokurist eines Immobilienbüros Stüwe, Hans Gesamtschullehrer (Land NRW) Windhorst, Martin Sparkassenangestellter Brinkmeier, Ingo Sparkassenangestellter 39 Vorst nd Mitglieder Peter Becker (ab 01.05.2012) Vorsitzender des Vorstandes Klaus R. Vorndamme (bis 30.04.2012) Vorsitzender des Vorstandes Peter Mausolf Mitglied des Vorstandes Horst Prüßmeier Mitglied des Vorstandes Klaus Rehbaum (bis 31.07.2012) Mitglied des Vorstandes Verhinderungsvertreter Björn Degner Bernd Eickhoff Detlev Priehs Christian Schlüter 40 Sparkasse Herford | Jahresbericht 2012 | Geschäftszahlen Z hlen zum 31. Dezember 2012 Aktivseite EUR 1. EUR EUR Barreserve a)Kassenbestand 32.515.625,46 b)Guthaben bei der Deutschen Bundesbank 23.358 134.096.732,57 77.458 166.612.358,03 2. 31.12.2011 TEUR Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei der Deutschen Bundesbank zugelassen sind a)Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen b)Wechsel 100.816 –,– – –,– – – – –,– – 3. a) Täglich fällig b)Andere Forderungen 4. 5. – Forderungen an Kreditinstitute Forderungen an Kunden darunter: durch Grundpfandrechte gesichert Kommunalkredite 4.006.190,75 39.669 202.353.913,51 303.220 206.360.104,26 342.890 2.764.984.809,36 2.793.124 1.241.234.053,75 EUR 586.098.637,27 EUR Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a)Geldmarktpapiere aa)Von öffentlichen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank –,– – EUR ab)Von anderen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 40.034.444,44 EUR (1.266.261) (574.054) –,– – – ( –) – ( –) – 40.034.444,44 40.034.444,44 b) Anleihen und Schuldverschreibungen ba)Von öffentlichen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank bb)Von anderen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 95.939.770,34 91.179 426.240.017,08 (91.179) 495.061 95.939.770,34 EUR 426.240.017,08 EUR (495.061) 586.240 522.179.787,42 c) Eigene Schuldverschreibungen Nennbetrag 616.517,52 6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 7. Beteiligungen 8. (2.121) 562.830.749,38 588.404 667.835.756,08 665.909 62.827.398,84 darunter: an Kreditinstituten an Finanzdienstleistungsinstituten 2.163 606.100,00 EUR –,– – EUR 61.127 ( 5.301.500,00 EUR –) (4.926) Anteile an verbundenen Unternehmen 1.200.000,00 1.200 darunter: an Kreditinstituten –,– – EUR ( –) an Finanzdienstleistungsinstituten –,– – EUR ( –) 9. Treuhandvermögen darunter: Treuhandkredite 1.269.809,68 EUR 10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch 11. Immaterielle Anlagewerte a)Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte b)Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten c) Geschäfts- oder Firmenwert d)Geleistete Anzahlungen 12. Sachanlagen 1.269.809,68 1.493 (1.493) –,– – – –,– – – 81.939,00 –,– – 143 – –,– – – 81.939,00 143 34.735.236,17 34.316 13. Sonstige Vermögensgegenstände 7.130.667,70 9.686 14. Rechnungsabgrenzungsposten 2.309.267,11 3.063 4.478.178.095,61 4.602.171 Summe der Aktiva 41 Passivseite EUR 1. EUR EUR Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) Täglich fällig b)Mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 12.585.576,20 6.071 631.118.289,25 674.828 643.703.865,45 2. ab)Mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 1.341.263.723,60 1.336.727 87.892.784,22 11.160 1.429.156.507,82 b)Andere Verbindlichkeiten ba)Täglich fällig 1.347.887 1.305.088.045,01 bb)Mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 1.057.701 559.849.249,99 982.549 1.864.937.295,00 2.040.250 3.294.093.802,82 3.388.137 Verbriefte Verbindlichkeiten a) Begebene Schuldverschreibungen b)Andere verbriefte Verbindlichkeiten darunter: Geldmarktpapiere Eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf 24.595.403,90 –,– – 27.739 – –,– – EUR –,– – EUR 24.595.403,90 4. 680.899 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a)Spareinlagen aa) Mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten 3. 31.12.2011 TEUR Treuhandverbindlichkeiten darunter: Treuhandkredite 1.269.809,68 1.269.809,68 EUR ( –) ( –) 27.739 1.493 (1.493) 5. Sonstige Verbindlichkeiten 4.110.700,02 4.467 6. Rechnungsabgrenzungsposten 2.450.946,01 3.073 7. Rückstellungen a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 29.242.090,00 b)Steuerrückstellungen c) Andere Rückstellungen 8. Sonderposten mit Rücklageanteil 9. Nachrangige Verbindlichkeiten 4.434 16.983.952,32 23.851 10. Genussrechtskapital darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 27.992 5.971.957,79 52.198.000,11 56.278 –,– – – –,– – – 5.502.030,00 5.374 123.740.000,00 110.140 1.426.820,00 EUR (1.487) 11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 12. Eigenkapital a) Gezeichnetes Kapital –,– – – b)Kapitalrücklage –,– – – c)Gewinnrücklagen ca)Sicherheitsrücklage cb) Andere Rücklagen 306.345.700,00 304.218 10.225.837,62 10.226 316.571.537,62 d)Bilanzgewinn 9.942.000,00 Summe der Passiva 1. Eventualverbindlichkeiten a)Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen c)Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 314.444 10.128 326.513.537,62 324.572 4.478.178.095,61 4.602.171 –,– – – 58.801.073,30 63.250 –,– – – 58.801.073,30 2. 63.250 Andere Verpflichtungen a)Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften –,– – b)Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen –,– – – 279.404.424,81 276.946 c)Unwiderrufliche Kreditzusagen – 279.404.424,81 276.946 42 Sparkasse Herford | Jahresbericht 2012 | Geschäftszahlen Gewinne und Verluste 2012 EUR 1. a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 136.128.049,52 ( 13.696.010,34 Zinsaufwendungen darunter: aus der Aufzinsung von Rückstellungen 143.533 –,– – EUR b)Festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 149.824.059,86 160.459 70.309.524,02 73.973 1.748.773,31 EUR (2.809) b)Beteiligungen c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 21.007.136,21 25.021 1.780.492,16 1.449 –,– – – 22.787.628,37 4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder Teilgewinnabführungsverträgen 5. Provisionserträge 6. Provisionsaufwendungen 9. 27 28.862 1.906.498,85 Nettoaufwand des Handelsbestandes 1.928 27.607.727,99 26.934 40.465,11 1.509 –,– – EUR (64) Sonstige betriebliche Erträge darunter: aus der Fremdwährungsumrechnung 26.470 55.723,76 29.514.226,84 darunter: Entnahmen aus dem Fonds für allgemeine Bankrisiken 8. 86.487 Laufende Erträge aus a)Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 7. –) 16.926 79.514.535,84 3. 2011 TEUR EUR Zinserträge aus darunter: aus der Abzinsung von Rückstellungen 2. EUR 3.540.580,52 4.737 186.490,68 EUR (226) Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil –,– – – 133.465.731,37 143.146 10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a)Personalaufwand aa)Löhne und Gehälter ab)Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung darunter: für Altersversorgung 5.331.051,93 EUR b) Andere Verwaltungsaufwendungen 41.257.354,42 40.337 12.984.101,40 11.765 (4.247) 54.241.455,82 52.102 23.331.736,28 21.496 77.573.192,10 73.598 11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 4.075.106,69 4.151 12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.859.425,73 6.581 darunter: aus der Fremdwährungsumrechnung 3.311,18 EUR 13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft ( –,– – 8.118 246.300,15 – 246.300,15 15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlage vermögen behandelte Wertpapiere 9.950.000,00 –) 8.118 – 43 EUR 16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren EUR EUR –,– – 17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 2011 TEUR – 9.950.000,00 – –,– – 87 13.600.000,00 24.764 26.654.307,00 25.847 18. Zuführungen zum oder Entnahmen aus dem Fonds für allgemeine Bankrisiken 19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 20. Außerordentliche Erträge –,– – 21. Außerordentliche Aufwendungen –,– – 22. Außerordentliches Ergebnis 23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen – – –,– – – 16.493.782,19 15.512 218.524,81 207 25. Jahresüberschuss 26. Gewinnvortrag/Verlustvortrag aus dem Vorjahr 16.712.307,00 15.719 9.942.000,00 10.128 –,– – – 9.942.000,00 10.128 27. Entnahmen aus Gewinnrücklagen a)Aus der Sicherheitsrücklage –,– – b)Aus anderen Rücklagen –,– – – – –,– – – 9.942.000,00 10.128 28. Einstellungen in Gewinnrücklagen a)In die Sicherheitsrücklage –,– – b)In andere Rücklagen –,– – 29. Bilanzgewinn – – –,– – – 9.942.000,00 10.128 44 Sparkasse Herford | Jahresbericht 2012 | Impressum Impressum Herausgeber Sparkasse Herford Auf der Freiheit 20 32052 Herford Telefon 05221 16-0 Telefax 05221 16-14 86 kontakt@sparkasse-herford.de www.sparkasse-herford.de Bildnachweis Jan Pauls, Berlin S. 13 „Wolkenherz“ - imagedepotpro/iStock.com S. 24 „Polaroidrahmen“ - benz190/iStock.com Herausgeber Sparkasse Herford Auf der Freiheit 20 32052 Herford Telefon 05221 16-0 Telefax 05221 16-1486 kontakt@sparkasse-herford.de www.sparkasse-herford.de