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S Sparkasse
Herford
Jahresbericht 2012
S
www.sparkasse-herford.de
Jahresbericht 2012
4
Sparkasse Herford | Jahresbericht 2012
Unsere Region
22 Wir für Sie –
konsequent vor Ort
Unser Engagement
30 Wir für die Region
16 „Mein Unternehmen lebt.“
24 Die Filiale der Zukunft
32 Gesellschaftliches Engagement 2.0
19 Maßgeschneiderte
Finanzdienstleistungen
26Mobil, kompetent und
persönlich
Wer wir sind
Unsere Kunden
06 Unser Herz schlägt hier
14 Gemeinsam mehr vermögen
08 Werte und Wandel
10 Gemeinsam für
die Region
5
Inh lt
Geschäftszahlen
34 Wirtschaftliche
Rahmenbedingungen im Jahr 2012
39 Vorstand
35 Geschäftsentwicklung
der Sparkasse Herford im Jahr 2012
40 Zahlen zum 31. Dezember 2012
37 Bericht des
Verwaltungsrates
42 Gewinne und Verluste 2012
38 Verwaltungsrat
44 Impressum
Der Jahresabschluss in der gesetzlichen Form wird im Bundesanzeiger
(www.bundesanzeiger.de) offengelegt.
Die englischsprachige Fassung der Texte zu den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
und zur Geschäftsentwicklung sowie zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung
2012 finden Sie im Internet unter www.sparkasse-herford.de.
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Sparkasse Herford | Jahresbericht 2012 | Wer wir sind
Unser Herz
schl gt hier.
Horst Prüßmeier
Peter Becker
Peter Mausolf
7
Was unterscheidet die Sparkassen von anderen
Kreditinstituten? Da sind unter anderem das nach­
haltige Geschäftsmodell, die Institutssicherung
über den Haftungsverbund und der öffentliche
Auftrag. Diese Begriffe haben ganz sicher eine
große Bewandtnis und erfüllen einen wichtigen
Zweck. Aber es wäre falsch, die Einzigartigkeit un­
serer Sparkasse nur auf Paragrafen oder Gesetze zu
reduzieren. Denn nicht sie erledigen unser Tagesge­
schäft oder engagieren sich vor Ort – sondern unsere
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
In der Sparkasse Herford sind rund 1.000 Angestellte
beschäftigt. Sie alle üben ihren Beruf aus vielen
guten Gründen aus – unter anderem weil sie sich
mit unseren Kundinnen und Kunden sowie unse­
rem Geschäftsgebiet eng verbunden fühlen. Wir
machen uns stark, um die Menschen und die Region
Herford in eine gute Zukunft zu führen. Warum wir
das tun? Warum wir diese Entwicklungen so aktiv
unterstützen? Weil wir hier verwurzelt sind. Oder
um es etwas emotionaler zu formulieren: Unser
Herz schlägt hier!
Wir sind da für die Menschen und die Unterneh­
men, wir legen großen Wert auf unser Engagement
vor Ort und wir gestalten den Wandel in der Region
– im Großen wie im Kleinen – aktiv mit. „Konsequente
Orientierung am Kundennutzen“ lautet mehr denn
je unsere Maxime. Unsere Kunden spüren das und
danken es uns.
Deshalb haben wir 2012 wieder ein sehr beachtliches
Ergebnis erzielt. Ein besonderer Dank gilt unseren
ehemaligen Vorstandskollegen Klaus R. Vorndamme
und Klaus Rehbaum, die durch ihr Engagement für
die Sparkasse Herford einen wichtigen Beitrag dazu
geleistet haben. Wie unser Ergebnis in seinen Teil­
bereichen aussieht und unter welchen wirtschaftli­
chen Rahmenbedingungen es entstanden ist, was es
für Neuerungen in unserem Institut gegeben hat,
welche Schwerpunkte wir im vergangenen Jahr mit
unserem gesellschaftlichen Engagement gesetzt
haben und welche Rolle der Wandel im privaten wie
im beruflichen Leben unserer Kundinnen und Kun­
den spielt – all das erfahren Sie auf den folgenden
Seiten unseres Jahresberichts 2012.
Wir wünschen Ihnen eine informative und anre­
gende Lektüre.
Der Vorstand
Peter Becker
Peter Mausolf
Horst Prüßmeier
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Sparkasse Herford | Jahresbericht 2012 | Wer wir sind
Werte und
W ndel
Seit dem 1. Mai 2012 ist Peter Becker
neuer Vorstandsvorsitzender
der Sparkasse Herford. Damit ist
der gebürtige Westfale, der fast
zwei Jahrzehnte in Norddeutschland in anderen Instituten der
Sparkassen-Finanzgruppe tätig
war, in seine Heimat zurückgekehrt. In seinem Beitrag schreibt
er über die jüngsten Entwicklun­gen der Sparkasse Herford und
seine Pläne für das Institut.
Peter Becker, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Herford
9
„ Wir sind die Bürgersp r asse –
im w hrsten Sinne des Wortes.“
Die ersten Monate meiner Amtszeit in der Sparkasse
Herford habe ich für viele Gespräche mit Ihnen,
unseren Kunden, aber auch unseren Mitarbeitern
genutzt, um die Region besser kennenzulernen.
Ohne Zweifel ist die Sparkasse Herford gut aufgestellt.
Ihr Marktanteil kann sich in allen Bereichen mehr
als sehen lassen und die Ertragssituation ist er­
freulich. Aber obwohl in der Sparkasse Herford gut
gewirtschaftet wurde, erkennt man Potenzial für
weitere Verbesserungen: durch eine noch konsequen­
tere Orientierung am Kundennutzen und die Umge­
staltung unseres Instituts zur Bürgersparkasse. Ziel
ist es, Sie, die Menschen in der Region, vom Empfän­
ger von Produkten zum Partner unserer Sparkasse
werden zu lassen. Zukünftig wollen wir Sie an der
Entwicklung und der Ausgestaltung von Produkten
und Prozessen unseres Hauses beteiligen. So erhalten
Sie die für Sie maßgeschneiderte Finanzlösung.
Diese Entwicklung im Innern setzt sich auch im
Äußeren fort. Das zeigt sich ganz besonders am
Neubau der Filiale in Eilshausen. Eingerahmt von
einem roten Kubus ist – entwickelt am Prinzip der
Nachhaltigkeit – ein Gebäude entstanden, das bei
der Energieversorgung auf moderne, umwelt­
freundliche Technik und regenerative Energien
setzt. Zudem sind in der Filiale sieben Büros entstan­
den, die den Kundinnen und Kunden eine Beratung
in optimaler Umgebung garantieren. Dem elementa­
ren Bedürfnis nach Diskretion und Nähe haben wir
dabei besonders Rechnung getragen.
Ohnehin ist Nähe eines der wichtigsten Alleinstel­
lungsmerkmale, seitdem es Sparkassen gibt. Um
das noch stärker herauszustellen, haben wir ent­
schieden, im Jahr 2013 fünf Regionalbereiche in
Herford, Bünde, Enger/Spenge, Löhne und Vlotho zu
schaffen. So sind wir noch stärker vor Ort für Sie
präsent und zeigen‚ dass Nähe kein Zufall ist.
Nähe stellen wir in Zeiten des Internets aber auch
durch die Möglichkeit des Onlinebankings her. An­
gesichts der stark zunehmenden Nutzerzahl sehen
wir, wie sehr wir damit den Bedürfnissen der Men­
schen entsprechen. Diesem neuen Kundenverhal­
ten begegnen wir durch den Ausbau unseres Multi­
kanalvertriebs. Er erhält in unserem Haus einen
eigenen Bereich, der die Verantwortung für die
schnell wachsende Gruppe der Onlinekunden hat.
Diese Entwicklungen zeigen: Wir sind das Kreditin­
stitut der Menschen in und um Herford. Wir sind im
wahrsten Sinne des Wortes die Bürgersparkasse.
Daher bin ich sehr optimistisch, dass Ihre Kunden­
zufriedenheit mit der Sparkasse nach den guten
Werten im vergangenen Jahr auch 2013 mehr als
erfreulich ausfallen wird.
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Sparkasse Herford | Jahresbericht 2012 | Wer wir sind
Gemeins m für die Region
Peter Becker und Landrat Christian Manz sind beide sehr eng mit den Geschicken der Sparkasse Herford
verbunden: der eine als ihr Vorstandsvorsitzender, der andere als Vorsitzender des Verwaltungsrates. Bei einem
persönlichen Gespräch tauschen sie sich über die jüngsten Entwicklungen der Sparkasse und der Region Herford
aus, über Werte – und über persönliche musikalische Vorlieben.
Peter Becker: Herr Manz, Sie musizieren in Ihrer freien
Zeit. Welches Musikstück fällt Ihnen ein, wenn Sie die
Region Herford vor Augen haben?
Christian Manz: Spontan muss ich an Beethovens
sechste Sinfonie denken, die Pastorale. Beethoven thema­
tisiert darin das Landleben, eine Vogelschar am Bach
und das Zusammensein der Landleute. Dieses Werk
erinnert mich an die Schönheit des Landkreises Herford.
Wie nehmen Sie die Region wahr, was war Ihr erster
Eindruck, als Sie vor einem guten Jahr zu uns kamen?
Peter Becker: Dabei genießen wir hier ganz offensichtlich
eine hohe Lebensqualität. Sie basiert auf wirtschaft­
lichem Wohlstand und noch einigen anderen gesell­
schaft­lichen Faktoren. Die Menschen sind gerne in unserer
Region zu Hause.
Peter Becker: Als gebürtiger Westfale stellte sich bei mir
vor allem so etwas wie das Gefühl von Rückkehr zu meinen
Wurzeln ein. Durch die Brille des Finanzfachmanns betrachtet hat es mich gefreut, dass wir in der Region viele
erfolgreiche Unternehmen haben. Die traditionellen Industrien waren und sind eines unserer stärksten Pfunde, etwa
die Küchenhersteller. Die sind nicht nur gut aufgestellt,
sie sind auch weltbekannt – ebenso die Maschinenbauer
und die Kunststoff verarbeitende Industrie.
Christian Manz: Das ist richtig. Der Kreis Herford hat
einen gesunden Mittelstand und mit aktuell 6,5 Prozent
eine erfreulich niedrige Arbeitslosenquote. Nun sind wir
aber ein sehr traditioneller Standort; bislang gibt es zu
wenige Arbeitsplätze in zukunftsorientierten Industrien.
Der technologische Wandel muss bei uns noch stärker
vollzogen werden.
Peter Becker: Wir alle sind gefordert, diesen Wandel zu
unterstützen, um den Kreis Herford im Wettbewerb der
Regionen erfolgreich zu machen. Schließlich stellt die
künftige Bevölkerungsentwicklung schon die nächste
Herausforderung dar. Wie schätzen Sie den demogra­
fischen Wandel ein?
Christian Manz: Wenn man aktuellen Studien glauben
darf, hat der in den nächsten Jahren noch keine signifi­
kanten Auswirkungen. Aber es wird schon jetzt immer
schwieriger, Fachkräfte in unsere Region zu bekommen.
Peter Becker
Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Herford
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Christian Manz: Wie zeigt die Sparkasse Herford ihre
Verbundenheit mit der Region?
Peter Becker: Seit der Gründung der Sparkasse Herford
vor mehr als 165 Jahren sind wir für die Menschen da:
zuverlässig, fair und nah. Nicht nur durch unser Tages­
geschäft, auch mit unserem gesellschaftlichen Engagement gestalten wir die Region. Um uns künftig noch stärker
zu engagieren, ist es geplant, eine Bürgerstiftung für
den Kreis Herford zu gründen und mit einem ordentlichen
Startkapital zu bedenken. Unter ihrem Dach können unsere
Kunden eigene Stiftungen gründen und damit ebenfalls
Gutes tun. Zudem hat unsere Sparkassenstiftung einen
besonders hohen Stellenwert: Sie ist mit 20 Millionen Euro
ausgestattet und engagiert sich für Natur- und Umweltschutz, Jugend, Kunst und Kultur, behinderte Menschen
und Altenhilfe. Ähnliches macht ja der Kreis Herford auch
mit seiner Stiftung „Zukunft im Wittekindskreis“.
Christian Manz: Richtig. Sie unterstützt wichtige struktu­
­relle Angebote in der Region und hilft, innovative Ideen
umzusetzen. Aber was mir besonders aufgefallen ist: In
der jüngsten Vergangenheit wurde die Sparkasse Herford
immer wieder als Motor der Region bezeichnet.
Peter Becker: Wir haben unser Geschäftsgebiet unmittelbar vor der eigenen Haustür. Deshalb arbeiten wir in hohem
Maße daran, dass es der Region gut geht. Unsere Gewinne,
die nicht für das Wachstum benötigt werden, stellen wir
für gemeinwohlorientierte Zwecke zur Verfügung. Allein
2012 haben wir an unsere fünf kommunalen Träger – den
Kreis Herford und die Städte Herford, Bünde, Vlotho und
Löhne – acht Millionen Euro ausgeschüttet.
Christian Manz: Die Sparkassen stehen traditionell
nicht nur für wirtschaftliche, kulturelle und soziale
Werte, sondern auch für Verlässlichkeit, Sicherheit und
Fairness. Mittlerweile höre ich diese Begriffe immer
öfter. Kann man von einer Renaissance dieser Werte
sprechen?
Peter Becker: Sicher, aber bei uns haben sie seit jeher
Gültigkeit.
Christian Manz: Diese Werte gehen auch in Richtung
Nachhaltigkeit. Was verbindet die Sparkasse Herford
mit einer nachhaltigen Entwicklung, zum Beispiel bei
ihren Kunden?
Peter Becker: Der kontinuierliche, umsichtige Vermögensaufbau ist unser Geschäftsmodell – schon immer gewesen
und wird es auch immer bleiben.
Christian Manz: Davon profitiert ja auch die ganze Re­
gion. Wenn sich die finanzielle Situation der Menschen
nachhaltig verbessert, dann zeigt sich das auch im
Außen – in unseren Städten, Gemeinden und in der Natur.
Peter Becker: Apropos Natur – wenn Sie diesen Wertekanon
der Sparkasse Herford nun in ein Lied übertragen, wäre
das ebenfalls die Pastorale?
Christian Manz: Ich bleibe zwar bei der Klassik und bei
Beethoven, aber entscheide mich jetzt für „Freude, schöner
Götterfunken“. An welches Lied denken Sie, Herr Becker?
Peter Becker: Mir gefällt Beethoven zwar auch, aber ich
habe da Johannes Oerding im Kopf, der 2012 in unserer
Konzertreihe „Rottöne“ hier im MARTa gesungen hat.
Sein Lied „Wann, wenn nicht jetzt“ geht nicht nur unter
die Haut, sondern ist vor allem auch kraftvoll, mutig und
optimistisch.
L andrat Christian Manz
Verwaltungsratsvorsitzender der Sparkasse Herford
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Sparkasse Herford | Jahresbericht 2012 | Unsere Kunden
Unser Herz schl gt hier.
Der alte Tabakspeicher in Bünde ist aus der Region Herford genauso wenig
wegzudenken wie die Sparkasse. Ihre rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen dafür ein, dass die Menschen in jeder Lebenslage und bei
allen Wünschen einen verlässlichen Finanzpartner an ihrer Seite haben. Einer
von ihnen ist Andreas Dettmer, Kundenberater im S - Vermögensmanagement
in Bünde.
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Sparkasse Herford | Jahresbericht 2012 | Unsere Kunden
Gemeins m
mehr verm gen
80 Jahre – und von Ruhestand keine Spur: So lässt sich Rolf Frickemeier,
Seniorchef der Brigitte Küchen GmbH in Hiddenhausen, am besten beschreiben. Mit 18 Jahren stieg er in das Unternehmen seines Vaters ein. Seit
62 Jahren ist er fest mit dem Betrieb verbunden – auch jetzt noch, obwohl
er bereits seit 15 Jahren in Pension ist. In all dieser Zeit ist die Sparkasse
Herford sein fester Finanzpartner gewesen – nicht nur beruflich, auch privat.
Rolf Frickemeier ist stolz auf sein Lebenswerk: Der Seniorchef
hat die Firma Brigitte Küchen zu einer der führenden Marken
im Küchenbau gemacht. Das Unternehmen beliefert den europäischen Markt und exportiert auch in südostasiatische Länder
15
Seinen Morgen beginnt Rolf Frickemeier am liebsten
mit einem Rundgang durch den Betrieb. Er redet mit
den Angestellten, fragt, wie alles läuft, ob sie etwas
auf dem Herzen haben und hört zu. „Die Nähe zu
unseren Mitarbeitern war mir schon immer wichtig“,
sagt er. „Schließlich haben sie mich all die Jahre
unterstützt, unser Unternehmen kontinuierlich grö­
ßer und erfolgreicher zu machen. Wir sind gemein­
sam gewachsen.“ Diese Nähe verbindet, vor allem
wenn man sich zum Teil seit Jahrzehnten kennt.
Frickemeier hat seine Position als Firmenchef schon
immer als Position der Verantwortung und der Pflicht
gesehen. „Tag für Tag musste ich mich beweisen.
Die Hände in den Schoß legen konnte ich noch nie“,
sagt er. Daran hat sich bis heute nichts geändert.
Aber für seinen Einsatz konnte er sich immer auf
die Loyalität seiner Angestellten verlassen. „Wir sind
gemeinsam durch dick und dünn gegangen. Ich
hatte die Verantwortung und habe den Weg vorge­
geben, sie sind diesen Weg mit mir mitgegangen.“
Ähnlich verbunden ist Frickemeier mit seinem Finanz­
­i nstitut, der Sparkasse Herford. Schon sein Großva­
ter war Kunde der Sparkasse, genauso sein Vater.
Und er kann sich nicht daran erinnern, dass es jemals
Gründe gab, das zu ändern. Er war zwar zeitweise
auch einmal zusätzlich Kunde einer namhaften
deutschen Geschäftsbank. „Aber die saßen irgend­
wann auf einem so hohen Ross, dass ich mich ent­
schied, alle Verbindungen zu lösen. Seitdem bin
ich ausschließlich bei der Sparkasse“, erklärt er.
„Und zufrieden damit!“
Nicht nur bei neuen Finanzierungen, auch bei ganz
großen Projekten, wie dem Umzug seines gesamten
Unternehmens von Sundern an einen Standort in
Hiddenhausen, habe ihn die Sparkasse immer tat­
kräftig unterstützt. Seine privaten Finanzange­
legenheiten hat er ohnehin von Anfang an über die
Sparkasse Herford abgewickelt. „Das ist mir sozu­
sagen in die Wiege gelegt worden“, betont er. „Dafür
haben meine Eltern mit meinem ersten Sparbuch
gesorgt.“ Später folgten dann ein Girokonto, Wert­
papiere und Versicherungen. So begleitete ihn das
Institut durch alle Lebensphasen und damit bei
jedem Wandel seiner Lebenssituation – egal ob privat
oder beruflich.
„Die N he zu unseren
Mit rbeitern w r mir
schon immer wichtig.“
Bis heute gefällt Frickemeier die hohe Qualität der
Beratung. „Um als Küchenbauer in die obersten
Ränge der deutschen Küchenmöbelindustrie aufzu­
steigen, versuchen wir immer wieder etwas besser
zu sein als unsere Mitbewerber“, betont er. Das sei
hart, aber der Einsatz lohne sich. „Natürlich wünsche
ich mir diesen Einsatz und diese Qualität auch von
meinem Berater in Finanzangelegenheiten“, sagt er.
„Mit Rolf Kuhlemann habe ich so einen Berater ge­
funden.“ Mit ihm arbeite er schon seit vielen Jahren
sehr produktiv und vertrauensvoll zusammen.
Frickemeier freut sich, dass vor nunmehr fast 20 Jah­
ren sein Schwiegersohn in sein Unternehmen einge­
stiegen ist und es führt. „Das war ein lückenloser
Übergang. Außerdem arbeiten jetzt schon drei mei­
ner vier Enkel bei uns.“ Gerade in einer sich schnell
ändernden Zeit sei es wichtig, dass es Beständigkeit
gebe, auf die man sich verlassen könne.
Das sei noch so eine Parallele zur Sparkasse Herford:
„Auch auf ihre Beständigkeit habe ich mich schon
immer verlassen können.“
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Sparkasse Herford | Jahresbericht 2012 | Unsere Kunden
„Mein Unternehmen lebt.“
Was haben ein Tischlermeister, der Geschäftsführer
eines Kunststoff verarbeitenden Konzerns und der
Gründer eines erlebnispädagogischen Unternehmens
gemeinsam? Eine Sparkasse, die sie bei Zäsuren in
ihrer Unternehmensentwicklung, bei Expansion und
bei Neuausrichtung begleitet: die Sparkasse Herford.
Werksrundgang in einem der Betriebe der HeinzeGruppe mit Sitz in Herford: In einer Galvanikanlage
werden unterschiedliche Artikel, geordnet auf ent­
sprechenden Warenträgern liegend, im Mischverfah­
ren galvanisiert. So werden zum Beispiel nachein­
ander Tachogehäuse, Türinnenbetätigungshebel
für die Mercedes-C-Klasse oder Zierleisten für
Porsche produziert. In der Spritzerei findet man
diese Kunststoffartikel neben Telefonschalen für
Gigaset oder Waschmaschinen-Türzierringen für
Miele wieder. Alles in allem gehen fast 90 Prozent
der Kunststoffteile in die angrenzende Veredelung,
wo die Artikel galvanisiert, lackiert, bedruckt, mon­
tiert oder laserbeschriftet werden.
Als Jörg Tilmes im Jahr 2007 am Ende des Handy­
booms die Heinze Kunststofftechnik GmbH und noch
zwei weitere Unternehmen von dem Handyhersteller
Balda übernahm, musste er vor allem eines leisten:
Sanierungsarbeit. Mit den Mobiltelefonen ließen
sich nicht mehr die Umsätze und Gewinne erwirt­
schaften wie noch ein paar Jahre zuvor, die Fließ­
bänder standen oftmals still und die Angestellten
bangten um ihren Arbeitsplatz. „Da sich das Handy­
geschäft schnell nach Fernost verlagerte, musste ein
Weg über andere Branchenbedarfe eingeschlagen
werden. Das ist nachhaltig gelungen: So produzieren
wir ein breites Artikelspektrum für weiße Ware, die
Automobil-, die Sanitär- und die Telekommunika­­
tionsbranche“, erklärt der Geschäftsführer der
Heinze-Gruppe.
Mithilfe eines Kredits der Sparkasse Herford konnte Jörg Tilmes eine neue Halle mit Platz für eine Hightechanlage kaufen
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In seiner neuen Halle kann Tischlermeister Lutz Schlattmeier auf zwei getrennten Fertigungslinien gleichzeitig Objekte aus Holz
für den Innen- und den Außenbereich produzieren
Das sei eine spannende Zeit gewesen. „Die Verlust­
situation war am Anfang gravierender als gedacht
und die Schulden drückten“, betont Tilmes. Um das
Unternehmen in die Zukunft führen zu können,
brauchte er einen Finanzpartner, der ihm trotzdem
einen Überbrückungskredit in Millionenhöhe be­
willigte. Das war die Sparkasse Herford. Nach einge­
hender Prüfung gewährte sie ihm die benötigte
Summe. Später half sie ihm noch, eine Bürgschaft
vom Bundesland Nordrhein-Westfalen zu bekom­
men. „Die Sparkasse hat uns von Anfang an so seriös,
solide und gründlich durchleuchtet“, erinnert sich
Tilmes, „da war später die Erlangung der Landes­
bürgschaft ein Spaziergang.“
Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten gelang
Tilmes etwas, das er heute als Sisyphusarbeit be­
zeichnet: Ungeachtet der konjunkturellen Flaute
kaufte er noch weitere Unternehmen hinzu, um
seinen Konzern breiter aufstellen und weitere Indus­
triezweige beliefern zu können. Heute vereint die
Heinze-Gruppe insgesamt sechs Unternehmen unter
ihrem Dach. „Ich musste antizyklisch agieren und
weiter investieren, Mitarbeiter einstellen, alte Fach­
kräfte halten und neue Kunden gewinnen“, sagt er.
Gerade in einer so herausfordernden Situation sei es
wichtig gewesen, einen verlässlichen Finanzpartner
zu haben, betont Tilmes. Mit der Zeit habe sich zwi­
schen der Sparkasse und ihm ein sehr gutes Vertrau­
ens­verhältnis aufgebaut. Die Firmenkundenberater
hätten verstanden, dass es ihm nicht nur um die
Sanierung seines Unternehmens, sondern auch um
Standortsicherung gegangen sei. Zuletzt hat er im
vergangenen Jahr 1,5 Millionen Euro in eine neue
Halle investiert, die eine neue, mehr als 100 Meter
lange Galvanikanlage beherbergt. „Möglich war
auch das mithilfe eines Kredits der Sparkasse Her­
ford“, erzählt Tilmes weiter. Nach geraumer Zeit, die
geprägt war von tief greifenden Veränderungen,
und nach mehreren Jahren positiver Ergebnisse ist
die Heinze-Gruppe nun gut aufgestellt und kann
zuversichtlich in die Zukunft schauen.
Ähnlich positive Erfahrungen mit der Sparkasse
Herford hat Lutz Schlattmeier gemacht, als er 2012
für seine Tischlerei in Rödinghausen eine neue
Produktionsstätte gebaut hat. Sie wurde fällig, da er
am alten Standort kaum noch Erweiterungsmög­
lichkeiten hatte. Zudem hat er seinen Betrieb nun
komplett auf computergesteuerte Produktion umge­
stellt. „Die Sparkasse hat nicht nur die Finanzierung
ermöglicht, sondern für den Neubau auch noch einen
wasserdichten Finanzplan geliefert“, sagt der Tisch­
lermeister. Seitdem er den Betrieb von seinem Vater
übernommen hat, ist er Firmenkunde der Sparkasse
und kann nur Gutes über das Institut berichten.
„Alles passt: die Beratung, das Know-how und vor
allem die Bereitschaft, sich in neue Sachverhalte
einzuarbeiten, um einen differenzierten Überblick
über mein Geschäft zu bekommen“, betont er.
Schlattmeier ist nicht nur Tischler. „Mit zwölf ausge­
bildeten Gesellen fertigt mein Betrieb alles, was die
Menschen brauchen: von der Wiege bis zum Grabe“,
erklärt der 42-Jährige, der vor fünf Jahren erfolg­
reich seine Prüfung als Bestattungsmeister abgelegt
hat. „Wir fertigen auf Maß für private Häuser oder
Geschäfte Türen, Fenster und Möbel, richten Läden,
Arztpraxen und Schiffe ein. Die Mitarbeiter unserer
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Sparkasse Herford | Jahresbericht 2012 | Unsere Kunden
Der Erfolg von Christoph Brands „Schattenspringern“ ist überwältigend: Nach zwei Angestellten und vier freien Mitarbeitern im
ersten Jahr sind es jetzt elf feste und 250 bis 300 freie Mitarbeiter
Bestattungshäuser in Bünde und in Rödinghausen
stehen Angehörigen bei einem Sterbefall vertrau­
ensvoll und kompetent in allen Fragen zur Seite.“
Aufgrund dieser Bandbreite sei es für ihn wichtig
gewesen, die neue Produktionsstätte zu bauen. Das
Bestattungsunternehmen hat er gemeinsam mit der
Tischlerei von seinem Vater übernommen. Beide
Betriebe bestehen bereits seit 1869.
Als er sich für den Neubau von verschiedenen Kredit­
instituten Angebote einholte, stellte er fest, dass die
Sparkasse nicht nur den besten Service, sondern
auch absolut konkurrenzfähige und vor allem faire
Konditionen anzubieten hat. „Der Zinssatz war zwar
etwas höher als bei einer Onlinebank, aber dafür
habe ich bei der Sparkasse einen Ansprechpartner
vor Ort, der sich immer Zeit für mich nimmt und
noch mehr ist: ein Partner“, betont Schlattmeier.
Diese stetige Gesprächsbereitschaft, die Professio­
nalität, der Umgang auf Augenhöhe, das gegenseitige
Vertrauen und das persönliche Verhältnis zeigten
ihm, wie richtig es gewesen sei, sich erneut für die
Sparkasse Herford zu entscheiden.
Diese Qualitäten, die Lutz Schlattmeier so explizit
herausstellt, weiß auch Christoph Brand zu schätzen.
Der studierte Pädagoge ist Gründer und Inhaber der
Schattenspringer GmbH. Sein Unternehmen mit Sitz
in Bielefeld bietet erlebnispädagogische Programme
an. Dazu gehören unter anderem Kletter- und Hoch­
seilgärten, Floßbauen, Teamtrainings, Klassenfahr­
ten und Erlebnistouren. „All unsere Angebote und
Programme haben eines gemeinsam: Wir möchten
den Menschen helfen, über sich hinauszuwachsen –
über ihren eigenen Schatten zu springen“, erklärt
Brand sein Geschäftsmodell, mit dem er seit mehr
als 13 Jahren sehr erfolgreich ist.
Dabei gehen seine Mitarbeiter und er unter anderem
auch auf den Wandel im Verhalten der Kinder ein.
War es früher normal, dass sie ganze Nachmittage
lang auf Bäume geklettert sind, sitzen sie heute sehr
viel mehr vor ihren Computern. Die Schattensprin­
ger legen daher auch sehr großen Wert darauf, dass
sich die Kinder mehr bewegen.
Bislang hat sein Unternehmen kontinuierlich
deutschlandweit expandiert. Seit Neuestem bieten
die Schattenspringer sogar auch Erlebnisklettern
im Hamburger Hafen an – auf dem größten fahrtüch­
tigen Museumsschiff der Welt, der Cap San Diego.
„Grenzen überwinden, Denkweisen ändern, Erfolge
erleben, lautet unser Motto. Und bei den Menschen
kommt das sehr gut an – überall in Deutschland.“
Auf seinem Expansionskurs war die Sparkasse
Herford fast von Anfang an sein Finanzpartner.
„Privat war ich schon immer Sparkassen-Kunde.
Für mein Unternehmen habe ich zuerst mit einer
anderen Bank zusammengearbeitet, aber die waren
zu unflexibel“, erklärt Brand. Dann wechselte er
auch geschäftlich zur Sparkasse Herford und ist
seitdem überaus zufrieden – Nicht nur weil die
Sparkasse ihm verlässlich zur Seite steht und ihn
unterstützt, sondern auch weil sie offene und direkte
Rückmeldungen zu seinen Plänen gibt. „Das schätze
ich sehr“, betont er, denn auch das gehöre zu einem
guten Geschäftsverhältnis.
19
M ßgeschneiderte Fin nzdienstleistungen –
m xim l einen M us lic entfernt
Jede Lebensphase hat ihre ganz besonderen Herausforderungen: Während des Studiums müssen Studiengebühren und eine Wohnung bezahlt werden, später
geht es um die Immobilienfinanzierung und auch im
Alter ist es wichtig, finanziell abgesichert zu sein.
Die Sparkasse Herford bietet für all ihre Kunden die
passenden Finanzprodukte und Serviceleistungen an –
in ihren Filialen oder ganz einfach online.
Es ist zwar schon ein paar Jahre her, dass Sarah Heise
ein Jahr in England verbracht hat, aber dieser Auf­
enthalt als Austauschschülerin hat ihr Leben bis
heute nachhaltig geprägt. „Während dieser Zeit war
ich bei einer Familie in Canterbury und zum ersten
Mal so richtig weg von zu Hause. Aber ich habe mich
nie fremd gefühlt“, erzählt sie. Später entschied sie
sich für ein Studium der Kulturwissenschaften mit
den Schwerpunkten Anglistik und Medienwissen­
schaften in Paderborn. Da sie nicht jeden Tag zwei
Stunden pendeln wollte, entschloss sie sich, bei der
Sparkasse Herford einen Studentenkredit zu bean­
tragen. „Mit dem Geld konnte ich mir ein WG-Zimmer
leisten.“ Nun ist das Studium fast beendet. Eine
Professorin hat Sarah angeboten, ihre Bachelor­
arbeit in Indien an einer Hochschule in Neu-Delhi
schreiben zu können. Über das Thema ist sie sich
noch nicht ganz sicher. Aber sie weiß bereits, wie sie
sich den Aufenthalt in Neu-Delhi finanzieren wird:
„Ich habe mir von meinem Studentenkredit jeden
Monat etwas zur Seite legen können. Damit ist die
Reise gesichert.“
Einer der Kunden, die das Onlinebanking der Spar­
kasse Herford besonders zu schätzen wissen, ist
Wolfram Überschär. Er ist Privatkunde und nutzt es
seit zehn Jahren. „Ich finde es großartig, wie sehr die
Sparkasse uns damit das Leben erleichtert“, freut
sich der Rentner. Der Internetauftritt sei sehr über­
sichtlich und einfach zu handhaben. Angst vor
Sicherheitsproblemen hat er nicht. „Die Sparkasse
weist uns auf alles hin, was wir wissen müssen,
damit nichts passieren kann.“
Überschär ist mit der Möglichkeit des Onlineban­
kings mehr als zufrieden. „Meine Schwester ist über
80 Jahre alt und nicht mehr mobil, daher ist sie
froh, dass ich ihre Geldgeschäfte erledigen kann.
Früher musste ich für sie zur Sparkasse gehen. Das
hat viel Zeit gekostet. Heute erledige ich ihre Sachen
genauso wie meine online – das ist nur noch eine
Frage von Minuten.“
Die Sparkasse Herford ist für Kundinnen und Kunden wie Sarah Heise und Wolfram Überschär jederzeit da: entweder in einer ihrer
45 Filialen um die Ecke – oder ganz einfach online
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Sparkasse Herford | Jahresbericht 2012 | Unsere Region
Unser Herz schl gt hier.
Das Haus Kilver entstand um das Jahr 800. Seitdem war die Wasserburg mehr
als 1.200 Jahre lang Königshof, Gutshof, Kornkammer und stiller Zeitzeuge
zugleich. Ihr schweres Tor signalisierte den Menschen Bestand, Schutz und
Sicherheit – Qualitäten, für die heute die Sparkasse Herford steht. Astrid
Hohmeier, Leiterin der Filiale Bruchmühlen, und ihre Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter garantieren dafür.
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22
Sparkasse Herford | Jahresbericht 2012 | Unsere Region
Wir für Sie –
onsequent vor Ort
Ein Mann, eine Sparkasse, eine Region: Bernd Sielemann
ist neuer Regionaldirektor der Sparkasse Herford für den
Bereich Vlotho
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Noch näher an den Menschen, den Unternehmen
und der Kommune: Klaus Sundermeier, der neue
Regionaldirektor für den Bereich Löhne.
Näher am Kunden durch eine neue Marktstruktur: Aus
den Filialbereichen Nord und Süd sowie den Vermögensmanagement- und den Baufinanzierungsteams
sind die fünf Regionalbereiche Herford, Bünde, Enger/
Spenge, Löhne und Vlotho entstanden.
Gesicht der Sparkasse in seinem Regionalbereich –
und jederzeit für jeden ansprechbar. „Durch unsere
Verbundenheit erkennen wir die spezifischen Beson­
der­­heiten der Region und können sie bei unseren
Entscheidungen berücksichtigen“, sagt er.
Noch ist die ganze Region in Weiß getaucht – Schnee
liegt auf Feldern und Wiesen, die Seen sind zuge­
froren. Doch langsam wird es wärmer und die ersten
Vorboten des Frühlings bahnen sich ihren Weg ins
Freie. Genauso wie sich die Natur immer wieder
erneuert, tut dies auch die Sparkasse Herford. Es ge­
hört zur Arbeit ihrer Mitarbeiter zu beobachten, was
sich verbessern lässt, um Service und Finanzpro­
dukte noch näher am Kundennutzen auszurichten.
Auch Bernd Sielemann, seit sechs Jahren Filialleiter
in Vlotho und Exter, nun Regionaldirektor Vlotho,
unterstreicht die Vorteile der Änderungen für die
Menschen vor Ort. „Egal ob es sich um eine Immo­
bilienfinanzierung oder einen gewöhnlichen Raten­
kredit handelt: Wir können jetzt fast alle Entscheidun­
gen schnell und nah am Kunden treffen.“ Zu seinem
Regionalbereich zählen nun auch die Filialen Uffeln
und Valdorf, die Baufinanzierung und das Vermö­
gensmanagement mit den diversen Facetten der
Geld- und Kapitalanlage.
„Daher rührt auch die Entscheidung, fünf Regional­
bereiche einzuführen“, erklärt Klaus Sundermeier,
Regionaldirektor für Löhne. Aufgewachsen in LöhneObernbeck, absolvierte er bereits seine Ausbildung
bei der Sparkasse Herford. Seit 1998 ist Sundermeier
in der Filiale Löhne tätig, zunächst als Leiter des
PrivatkundenCenters. Seit 2002 ist er Filialleiter,
seit 2011 auch für Bischofshagen. Zu seinem neuen
Zuständigkeitsbereich zählen acht Filialen, das
Vermögensmanagement und die Baufinanzierung.
Sundermeier ist zweifacher Familienvater und tief
verwurzelt in der Region. Das zeigt sein Engage­
ment in zahlreichen Vereinen: „Schon seit Anfang
der 1980er-Jahre bin ich Mitglied im Posaunenchor
Obernbeck, spiele Volleyball im TV Löhne-Bahnhof
und war dort viele Jahre Abteilungsleiter sowie
mehrere Jahre Kassierer beim Volleyballkreis
Herford“, erzählt er. Seit geraumer Zeit ist Sunder­
meier zudem Kassierer bei der TG Flurbereinigung
Löhne-Bischofshagen und Mitglied bei der Werbege­
meinschaft des Löhner Einzelhandels.
Die Unterteilung des Geschäftsgebiets erklärt der
neue Regionaldirektor mit noch mehr Nähe zu den
Kunden. Darüber hinaus ist er nun das persönliche
Sielemann lebt seit 1985 am Bonneberg in Vlotho.
Sein Abitur machte er 1978 am örtlichen WeserGymnasium und schloss direkt daran seine Ausbil­
dung bei der Stadtsparkasse Vlotho an. Er ist
ebenfalls verheiratet und hat zwei Töchter. Wie
Sundermeier ist er auch in vielen Vereinen und
Institutionen in der Region engagiert. Bereits seit
1980 ist er Kassierer im Haus-, Wohnungs- und
Grundeigentümerverein, seit 1989 ist er Mitglied in
der Freiwilligen Feuerwehr Vlotho Löschgruppe
Bonneberg und im TuS Bonneberg. Außerdem ist
er aktives Mitglied im Waldfreibad-Förderverein,
im Ehemaligenverein des Weser-Gymnasiums, im
Kultur- und Verschönerungsverein und in der
Werbe- und Interessenvereinigung (WIV) Vlotho.
Diese intensive Verbindung mit der Region ist ein
wichtiger Teil von Sielemanns Privat- und Berufs­
leben. Er kennt sich hier aus und weiß meist, was die
Menschen bewegt. Den Kontakt mit ihnen beschreibt
er als partnerschaftlich: „Wir agieren auf Augenhöhe.
Und wenn mal ein Kunde besondere Unterstützung
braucht, muss er uns nicht viel erklären. Wir helfen,
so gut wir das können – unbürokratisch und schnell.“
24
Sparkasse Herford | Jahresbericht 2012 | Unsere Region
Die Fili le der Zu unft
Überall in Deutschland helfen Sparkassen ihren Kunden dabei, die
Umwelt und das Klima zu schützen, unter anderem durch den Bau
energieeffizienter Häuser und durch Sanierungen. Gleichzeitig sind die
Institute bestrebt, auch die eigenen Gebäude energetisch auf den
modernsten Stand der Technik zu bringen. Die Filiale HiddenhausenEilshausen der Sparkasse Herford ist ein gutes Beispiel dafür.
Stefan Krüger und seine zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beraten ihre Kunden
in den Räumlichkeiten des klimaeffizienten
Gebäudes
25
Quadratisch, praktisch, rot: der Kubus der neuen klimaeffizienten Filiale Hiddenhausen-Eilshausen der Sparkasse Herford
Eingerahmt von einem roten Kubus ist die neue
Filiale der Sparkasse Herford an der Bünder Straße
im Ortsteil Eilshausen schon von Weitem zu sehen.
Erst im Oktober vergangenen Jahres wurde sie fertig­
gestellt. Und nun freuen sich die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter, in einem Gebäude arbeiten zu
können, das im Winter weniger beheizt und im
Sommer kaum noch gekühlt werden muss.
luftsystem sowie die Deckenheizung und -kühlung
des neuen Gebäudes. „Außerdem gefielen ihnen der
Eingangsbereich und die Büros sehr gut“, erzählt
Krüger weiter. Die Gestaltung der Räumlichkeiten
spreche für sich. Zudem entstand auf dem Dach der
Filiale eine Grünfläche. „Sie trägt dazu bei, die Ver­
siegelung am Boden zu kompensieren“, erklärt er
das Konzept der Architekten.
„Die Sparkasse Herford hat sich als eine der ersten
Sparkassen Deutschlands dem Thema Energieeffi­
zienz angenommen und vor mehr als zwei Jahren
das KompetenzCenter Energie ins Leben gerufen“,
sagt Stefan Krüger, Leiter der neuen Filiale. Hinter­
grund für die Entscheidung seien die auf absehbare
Zeit deutlich teurer werdenden Stromkosten, die
öffentliche Klimaschutzdebatte und der anstehende
Ausstieg aus der Atomenergie gewesen.
„ Als Sp r
„Schon jetzt ist die Energie Kostentreiber Nummer
eins. Deshalb halten wir es für wichtig, unsere Kun­
den für das Thema Energieeffizienz zu sensibilisieren
und sie dahingehend anzuregen, Investitionsent­
scheidungen auch unter energetischen Gesichts­
punkten zu betrachten“, betont Krüger. „Aber als
Sparkasse wollen wir nicht nur unsere Kunden be­
raten, wie sie etwas besser machen und Geld sparen
können, sondern wir wollen auch mit gutem Beispiel
vorangehen.“
Diese Botschaft kommt an – nicht nur bei den Mitar­
beitern, sondern auch bei den Kundinnen und
Kunden. Bei einem Tag der offenen Tür bestaunten
die Besucher die Abwärmenutzung, das Raumum­
sse wollen wir nicht
nur unsere Kunden ber ten, wie
sie etw s besserm chen und
Geld sp ren
wir wollen
önnen, sondern
uch mit gutem Bei-
spiel vor ngehen.“
Genau genommen hat die Sparkasse Herford mit der
Filiale Hiddenhausen-Eilshausen die Filiale der
Zukunft realisiert: energieeffizient, an den Grund­
sätzen der Nachhaltigkeit orientiert, großzügig an­
gelegt, und die Kunden können den größten Teil
ihrer Geldgeschäfte selbstständig erledigen. „Wir
haben hier ein Pilotgebäude, das für zukünftige
Investitionen in unsere Filialen richtungsweisend
sein kann“, sagt Krüger.
Die Chancen dafür stehen gut.
26
Sparkasse Herford | Jahresbericht 2012 | Unsere Region
Auf dem Weg zu seinem nächsten Termin: Philipp Alexander
Labancz, mobiler Berater der Sparkasse Herford
Mobil,
ompetent
und persönlich
Mobile Beratung bedeutet, Zeit
und Wege zu sparen. So gewinnen
die Kundinnen und Kunden der
Sparkasse Herford wertvolle Frei­­
räume und genießen gleichzeitig
den Vorteil, in allen Finanzfragen
auf höchstem Niveau betreut
zu werden.
Es ist punkt elf Uhr, als Philipp Alexander Labancz
auf den Klingelknopf drückt. Er wartet einen Augen­
blick, die Tür geht auf und er wird hereingebeten.
Ein freundliches Händeschütteln, Labancz folgt
seinem Kunden in dessen Wohnzimmer und nimmt
Platz. Es ist der erste Besuch, den der 30-jährige
mobile Berater an diesem Vormittag hat. Und es ist
einer der Termine, die er besonders gerne wahr­
nimmt. Er besucht einen Kunden, der sich in den
vergangenen Jahren etwas von der Sparkasse Her­
ford distanziert hat. Labancz hat ihn vor ein paar
Tagen angerufen und angeboten, ihm die Vorteile
des Sparkassen-Finanzkonzepts vorzustellen –
selbstverständlich bei ihm zu Hause.
„Es macht mir Spaß, die Kunden wieder an Bord zu
holen, die uns etwas aus den Augen verloren haben“,
sagt er. Meistens gebe es dafür nicht einmal einen
konkreten Anlass, und in der Regel freuten sich die
Menschen, dass sie den Service der Sparkasse Herford
nun sogar zu Hause wahrnehmen können. Dieses
Angebot richtet sich in erster Linie an Kunden, die
kaum oder gar nicht zu den regulären Öffnungs­
zeiten in eine Filiale kommen können, und sich
dennoch eine professionelle Beratung wünschen.
27
Daher beginnt der Arbeitstag der mobilen Berater
etwas später – und endet auch dementsprechend
später. „Es ist möglich, dass ich bis 19.30 Uhr be­
schäftigt bin. Es kann aber auch passieren, dass es
20 oder 21 Uhr wird“, sagt Labancz.
sein Vorgehen. „Oftmals haben die Kunden dann
ein Aha-Erlebnis, weil ich ihre Wünsche nicht isoliert
betrachte, sondern eben alle relevanten Lebensum­
stände, Versicherungen und Vermögensanteile in
mein Konzept integriere.“
Über Misstrauen oder Vorurteile ihm gegenüber
als Außendienstler kann er sich nicht beklagen. Im
Gegenteil: „Da unser Institut einen sehr guten Ruf
genießt, begegnen uns die Menschen oftmals mit
einem großen Vertrauensvorschuss“, erzählt Labancz
über seine Arbeit. „Sie wissen es zu schätzen, dass sie
die Sparkasse erreichen können, selbst wenn sie
geschlossen hat.“ Labancz und seine Kollegen aus
dem mobilen Vertrieb wiederum wissen diesen
Bonus zu schätzen. „Ich will meine Kunden nicht
nur gut beraten, sondern auch immer mit der Qualität
meiner Arbeit überraschen und begeistern“, betont
er. „So begleite ich meine Kunden beispielsweise,
wenn sie der Sparkasse Geld anvertrauen, indem wir
regelmäßig über die Entwicklung sprechen. Genau
das ist die Erwartungshaltung meiner Kunden.“
Einen Handschlag weiter denken, nennt Labancz
diesen Ansatz. Bei seinem heutigen Kunden löst
sein Finanzierungskonzept ebenfalls so ein AhaErlebnis aus. Der Mann ist Mitte 50 und hat sich
Empfehlungen für seinen Ruhestand machen las­
sen. Dem mobilen Berater ist bei der Durchsicht der
Unterlagen aufgefallen, dass sein Kunde einen
Firmenwagen nutzt, den er im Ruhestand natürlich
nicht mehr zur Verfügung haben wird. Daher hat
Labancz neben einer Optimierung der Altersvorsorge
auch einen Plan für einen eigenen Pkw in seine Be­
rechnungen integriert. Der Kunde freut sich über
diese Weitsicht, da er nicht auf einen Wagen ver­
zichten will.
Das Angebot der Sparkasse Herford, mobile Berater
einzusetzen, ist noch relativ neu. Seit 2006 kommt
das Institut damit den sich ändernden Wünschen,
Erwartungen und Bedürfnissen der Kunden entge­
gen. Und das sehr erfolgreich: Arbeiteten zu Beginn
noch zwei Mitarbeiter im mobilen Vertrieb, sind es
mittlerweile vier.
„ Ich will meine Kunden
nicht nur gut ber ten,
sondern
uch immer
mit der Qu lit t meiner
Arbeit überr schen
und begeistern.“
In der Regel läuft die Beratung nach einem be­
währten Muster ab. Bei dem ersten Gespräch fragt
er seine Kunden nach ihren Wünschen. „Das kann
vieles sein: ein Auto, eine Immobilienfinanzierung
oder eine Kreuzfahrt zum Hochzeitstag“, erzählt er.
Zugleich lässt er sich umfassend über ihre Lebens­
umstände informieren, um später überprüfen zu
können, wie sich ihre Wünsche am besten realisie­
ren lassen. Zu dem zweiten Gespräch bringt er dann
ein Konzept mit und stellt es den Kunden vor. „Ich
mache Vorschläge und helfe dabei, sich für die ge­
eignet­ste Variante zu entscheiden“, beschreibt er
Herzliche Begrüßung: Eine Kundin empfängt Labancz zuhause
„Genau das ist unsere Aufgabe als Finanzberater“,
betont Labancz, „die Dinge erkennen, die für unsere
Kunden relevant sind und gemeinsam mit ihnen
die bestmögliche Lösung erarbeiten. Dann haben
wir einen Mehrwert für sie erzielt.“
Der Abschied an der Haustür fällt noch eine Spur
herzlicher aus als die Begrüßung. Labancz hat
seinem Kunden ein Finanzkonzept mit mehreren
Ideen und Angeboten dagelassen und wartet nun
auf seine Entscheidung. Er hat seinem Kunden
zeigen können, welche besonderen Vorzüge die Leis­
tungen der Sparkasse Herford für ihn bedeuten –
und damit die Voraussetzung geschaffen für eine
langfristige vertrauensvolle Zusammenarbeit.
28
Sparkasse Herford | Jahresbericht 2012 | Unser Engagement
29
Unser Herz schl gt hier.
Udo Holtmann, Kundenberater in der Filiale Enger, steht vor der Liesbergmühle, dem Wahrzeichen der Stadt. Friedrich der Große ließ die Windmühle
1756 errichten. So wie es damals ihr Zweck war, die Bevölkerung des umliegenden Landes mit Mehl zu versorgen, so gehört es heute zu den Aufgaben der
Sparkasse Herford, den Menschen den Zugang zu Finanzdienstleistungen
und Krediten zu ermöglichen.
30
Sparkasse Herford | Jahresbericht 2012 | Unser Engagement
Wir für die Region
Gesellschaftliches Engagement
hat viele Facetten. Aber ganz
gleich, wo es zum Einsatz kommt,
ob in Kunst und Kultur, in sozia­
len Bereichen, im Sport oder in der
Wissenschaft: Es trägt dazu bei,
die Lebensqualität der Menschen
zu verbessern, die davon profitieren. Daher hat sich die Sparkasse
Herford im Jahr 2012 entschlossen, ihr gesellschaftliches Engagement noch weiter auszubauen.
Der Tierpark Herford ist eines der beliebtesten Aus­
flugsziele in der Region. Mehr als 40.000 Besucher
kommen im Jahr hierher. Neben jungen Familien
besuchen vor allem Großeltern mit ihren Enkeln
den Tierpark. „Die Kinder freuen sich immer, weil
sie viele der Tiere streicheln und füttern dürfen“,
erklärt der Geschäftsführer Sieghard Schöneberg.
Seine Familie hat den Tierpark 1993 durch Gründung
einer gemeinnützigen Betreibergesellschaft vor
dem Aus bewahrt. „Meinen Eltern und den beiden
Mitgesellschaftern war es ein sehr großes Anliegen,
den Tierpark offen zu halten, weil der Kontakt mit
den Tieren den Kindern Energie und Lebensfreude
gibt“, betont Schöneberg. Mit einem neuen Konzept,
der Unterstützung von Sponsoren sowie dem ver­
einten Einsatz der ganzen Familie gelang es seinen
Eltern, den Tierpark erfolgreich in die Zukunft zu
führen. Seit zehn Jahren leitet er die Geschäfte und
ist vor vier Jahren zum Geschäftsführer ernannt
worden. Drei fest angestellte Tierpfleger und zwei
Dorthe Etzien vom Sozialdienst katholischer Frauen bei einer
Schuldenpräventionsveranstaltung mit Schülern
31
Geschäftsführer Sieghard Schöneberg mit einer Tigerpython
Archäologe Dr. Werner Best ist Vorsitzender des Förderkreises
aus dem Tierpark Herford
der Werburg in Spenge
Auszubildende kümmern sich um die Pflege der
Tiere und Anlagen, ehrenamtlich unterstützt von
zwei Rentnern.
Das gesellschaftliche Engagement der Sparkasse
Herford ist aber noch viel breiter aufgestellt. Unter
anderem fördert sie die Finanzbildung der Menschen.
So unterstützt das Institut schon seit vielen Jahren
die Präventionsveranstaltungen des Sozialdienstes
katholischer Frauen Herford, um Jugendliche und
junge Erwachsene vor Überschuldung zu schützen.
„Dieses Thema ist brisanter denn je“, sagt Dorthe
Etzien, die für die Präventionsveranstaltungen zu­
ständige Schuldner- und Insolvenzberaterin des
SkF e. V. Herford. „Gerade junge Menschen tappen
häufig in die Falle, wenn sie Handy- oder Fitness­
studio-Verträge abschließen.“ Oft seien sie sich
nicht über die Summen bewusst, die da zusammen­
kämen. Daher seien Präventionsveranstaltungen
an Schulen umso wichtiger.
Einer der Sponsoren ist die Sparkasse Herford. „Die
ist sehr vorbildlich und aktiv mit ihrer Unterstüt­
zung“, sagt Schöneberg. Neben der jährlichen Förde­
rung für einen Teil der Tiere habe die Sparkasse erst
2012 25.000 Euro gespendet, damit der Kinderspiel­
platz erweitert und eine Seilbahn sowie ein Kletter­
parcours angeschafft werden konnten. „Jetzt kom­
men die Kinder mit noch größerer Begeisterung
hierher“, freut sich Schöneberg.
Ähnlich dankbar für die Unterstützung der Spar­
kasse Herford ist der Vorsitzende des Fördervereins
der Werburg in Spenge, Dr. Werner Best. Für die
Sanierung des Herrenhauses, des ältesten nicht
kirchlichen Gebäudeensembles der Stadt, hat die
Stiftung der Sparkasse 200.000 Euro gespendet.
„Dieser Betrag hat uns doppelt geholfen“, sagt Best.
Zum einen weil diese bedeutende Summe einen
wesentlichen Teil des benötigten Betrages abdeckte,
zum anderen weil die Sparkasse der erste Förderer
dieses ambitionierten Projekts war. „Das war wie
eine Initialzündung“, erzählt er, „denn diese Spende
hat viele andere nach sich gezogen.“ Der Förderverein
will die Werburg zum kulturellen Zentrum Spenges
machen. Dabei spielt das Herrenhaus eine ganz
besondere Rolle, denn hier soll nach der Fertigstel­
lung ein Kindermuseum einziehen.
„Die Sparkasse Herford unterstützt den Einsatz un­
seres Sozialdienstes schon seit 16 Jahren“, erzählt
Etzien weiter. Diese Förderung sei sehr wichtig, da
die Veranstaltungen an den Schulen sonst nicht
stattfinden könnten. Das Schöne an der Hilfe der
Sparkasse sei aber nicht nur der finanzielle Aspekt,
sondern dass auch Mitarbeiter der Sparkasse mit in
den Unterricht kämen, um den Schülerinnen und
Schülern als Finanzexperten mit ihren Praxiserfah­
rungen ergänzend Rede und Antwort zu stehen.
32
Sparkasse Herford | Jahresbericht 2012 | Unser Engagement
Gesellsch ftliches
Eng gement 2.0
Seit 2012 hat das Institut einen eigenen Auftritt bei Facebook und
trägt somit dem gesellschaftlichen Wandel hin zu einer sehr viel
stärkeren Nutzung der virtuellen Welt Rechnung. Mit dem Onlinewettbewerb „Deine Chance! 10.000 Euro für junge Sporttalente“
hat die Sparkasse Herford eine Premiere gefeiert: Zum ersten Mal
hat sie Internetnutzer über die Vergabe ihrer Sportförderung
entscheiden lassen.
Spiel, Satz, Sieg: Franziska Kommer ist eine der Gewinnerinnen
des Onlinewettbewerbs „Deine Chance! 10.000 Euro für junge
Sporttalente“ und eine der erfolgreichsten Tennisspielerinnen
Nordrhein-Westfalens
33
„In ein p r J hren will
ich die Nummer eins der
Fr uen-Weltr ngliste sein.“
Der Sport ist für die Sparkasse ein wesentliches
Bindeglied des gesellschaftlichen Zusammenhalts.
Denn er erfüllt wichtige soziale Funktionen – zum
Beispiel bei der Förderung von Kindern und Ju­
gendlichen, bei der Einbindung von Menschen mit
Migrationshintergrund, bei der Integration von
Behinderten und beim Gesundheitssport für alle
Altersklassen. Zudem trägt ein vielfältiges Sport­
angebot zu mehr Lebensqualität bei. Daher ist die
Sportförderung seit vielen Jahrzehnten fester Be­
standteil des gesellschaftlichen Engagements der
Sparkasse Herford. Rund 150.000 Euro sponsert sie
jährlich und richtet dabei besonderes Augenmerk
auf die Nachwuchsförderung.
Mit dem Wettbewerb „Deine Chance! 10.000 Euro
für junge Sporttalente“ ließ das Institut nun zum
ersten Mal auf der Social-Media-Plattform Facebook
über die Förderung von Einzelsportlern abstimmen,
und damit andere darüber entscheiden, wer diese
Sportförderung bekommen soll. lnsgesamt standen
zehn Kandidaten zur Auswahl. In nur drei Wochen
wurden fast 1.800 Stimmen abgegeben, und eine
der fünf Sieger war die Tennisspielerin Franziska
Kommer. Sie erhielt 342 der abgegebenen Stimmen.
Franziska weiß diesen Sieg besonders zu schätzen,
denn sie will Tennisprofi werden. Schon in wenigen
Jahren will sie „für Deutschland bei den Olympi­
schen Spielen antreten und die Nummer eins der
Weltrangliste werden“, sagt sie ganz selbstverständ­
lich. „Na ja, vielleicht nicht unbedingt die Nummer
eins, aber doch unter die ersten Fünf kommen“,
schiebt sie einschränkend hinterher.
Dabei scheint selbst die Nummer eins gar nicht so
abwegig, denn 2012 war ein überaus erfolgreiches
Jahr für Franziska. Mit dem Westfalenmeistertitel
in der Altersklasse U14, also der unter 14-Jährigen,
feierte die Herforderin den bisher größten Triumph
ihrer jungen Tenniskarriere. Zudem wurde sie im
Einzel und mit der Mannschaft des TC Herford
Bezirksmeisterin. Und: Sie hat zum ersten Mal den
Sprung unter die besten 500 in der deutschen Da­
menrangliste geschafft – nicht selbstverständlich
für eine 13-Jährige.
Aber all diese Erfolge haben ihren Preis: Franziska
trainiert mittlerweile mehr als zehn Stunden pro
Woche. Seit ein paar Monaten tut sie das nicht mehr
allein beim Tennisclub Herford, sondern auch in
einem Trainingscamp für angehende Tennisprofis
in Halle. Sie spielt durchschnittlich drei Turniere
im Monat – in Deutschland, Österreich, Belgien und
den Niederlanden. 10.000 Euro geben Franziskas
Eltern pro Jahr allein für ihr Training aus. Und sie
haben sich sogar für die häufigen Wochenend­
fahrten ein Wohnmobil gekauft. „Das ist auf Dauer
günstiger als immer im Hotel zu übernachten“, er­
klärt Franziska.
Die 2.000 Euro von der Sparkasse Herford helfen
ihrer Familie nun, die nächsten Trainingsrech­
nungen zu begleichen – und Franziska kann sich auf
das konzentrieren, was ihr am meisten am Herzen
liegt: Tennisspielen.
34
Sparkasse Herford | Jahresbericht 2012 | Geschäftszahlen
Wirtsch ftliche
R hmenbe dingungen
im Jahr 2012
Die globale Erholung der Weltwirtschaft hat im Jahr
2012 an Schwung verloren. Ein wesentlicher Belastungs­
faktor war die Schuldenkrise im Euroraum. Anhaltende
Konsolidierungsbemühungen der öffentlichen und
privaten Sektoren schwächten die Güternachfrage in
der Eurozone. Zudem belasteten Sorgen um ein mögliches Auseinanderbrechen der Währungsunion die
Finanzmärkte auch außerhalb des Euroraums.
Nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Bereitschaft zu umfangreichen Interventionen an den Anleihemärkten angekündigt hatte, verbesserte sich die
Stimmung an den Finanzmärkten zuletzt spürbar. Die
Rezession im Euroraum setzte sich jedoch fort. Dabei
waren die einzelnen Länder in einer höchst unterschiedlichen Weise betroffen: Aufwärtsgerichtet blieb die
wirtschaftliche Aktivität in Deutschland, Österreich,
Belgien und der Slowakei. Erhebliche Rückgänge
verbuchten hoch verschuldete Mitgliedsländer wie
Spanien, Italien, Portugal und Griechenland.
Die Finanzpolitik im Euroraum stand weiterhin unter
dem Diktat der Schuldenkrise: In den Krisenländern
wurden straffe Sparprogramme aufgelegt, um die
öffentlichen Finanzen rasch auf einen nachhaltigen
Kurs zu bringen. Aber auch in den übrigen Ländern
setzte die Politik auf die Konsolidierung der öffentlichen
Haushalte, weil die Defizite nach wie vor höher waren,
als der Stabilitäts- und Wachstumspakt dies erlaubt.
Privater Konsum, Export und Wohnungsbau stabil
Die Schuldenkrise im Euroraum belastete die Konjunktur
in Deutschland. Dadurch verschlechterten sich die
Geschäftserwartungen seit April 2012 kontinuierlich.
Die ungünstigen Erwartungen schlugen sich insbesondere in rückläufigen Unternehmensinvestitionen
nieder. Moderat aufwärtsgerichtet blieben angesichts
einer weiter zunehmenden Beschäftigung und steigender verfügbarer Einkommen die privaten Konsum­
ausgaben und der private Wohnungsbau. Auch die
Ausfuhren konnten sich trotz der schwachen Weltkonjunktur bisher recht gut behaupten. Die Finanzierungs­
be­dingungen blieben weiterhin günstig, allerdings
gingen hiervon kaum positive Impulse auf die Investi­
tions­­t ätigkeit aus.
Die ostwestfälische Wirtschaft setzte ihren Wachstumskurs fort, zeigte sich aber trotzdem nicht immun
gegenüber den weltwirtschaftlichen Unsicherheiten.
Die Geschäftslage wurde 2012, wie die Herbst-Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer
Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) belegte, in den meisten
Branchen weiterhin überwiegend positiv bewertet. Bei
den Erwartungen hinsichtlich der kommenden Monate
war aber eine Zurückhaltung spürbar. Der heimische
Arbeitsmarkt konnte sich 2012 auf einem guten Niveau
stabilisieren, seine Dynamik ließ allerdings nach: Die
Arbeitslosenquote für den Kreis Herford betrug im
Dezember 6,0 Prozent nach 5,7 Prozent im Vorjahr. Die
EZB senkte ihren Leitzins im Juli 2012 um 25 Basispunkte auf 0,75 Prozent und führte für die Einlagenfazilitäten eine Nullverzinsung ein.
35
Gesch ftsentwic lung
der Sp rk sse Herford
im J hr 2012
Geschäftsverlauf
Für die Sparkasse Herford war 2012 ein zufriedenstellendes Jahr: Die Ertragslage war auf hohem Niveau
stabil. Die Bestandsentwicklung im Kundenkredit- und
im Kundeneinlagengeschäft war entgegen den Erwartungen von Rückgängen gekennzeichnet. In der aktuellen Staatsschulden- und Finanzmarktkrise bewährte
sich die traditionell auf Nachhaltigkeit ausgerichtete
Geschäftspolitik der Sparkassen erneut. Dank ihrem
in der Region verwurzelten, auf Solidität ausgerichteten
Geschäftsmodell war die Sparkasse Herford nicht unmittelbar von der Krise betroffen. Vielmehr erwies sich
das Institut als Stabilitätsfaktor für die Region.
Kreditgeschäft
Die Bestände im Kreditgeschäft entwickelten sich im
Jahr 2012 mit minus 1,1 Prozent rückläufig. Die Kundenkreditbestände zum Bilanzstichtag zeigten ein differenz­
­ierteres Bild: Dem Rückgang der Kundenkreditbestände
bei den Forderungen gegenüber Privat­personen stand
ein Zuwachs bei den Forderungen an Unternehmen
und Selbstständige gegenüber. Im Kreditneugeschäft
wurden im Jahr 2012 Darlehen in Höhe von 451 Millionen
Euro ausgezahlt. Der Anteil der Kundenforderungen
an der Stichtagsbilanzsumme erhöhte sich leicht auf
61,8 Prozent. Das Kreditgeschäft macht weiterhin den
bedeutendsten Bereich im zinstragenden Aktivgeschäft der Sparkasse Herford aus.
Wertpapiereigenanlagen
Im Stichtagsvergleich sank der Bestand der eigenen
Wertpapieranlagen um 24 Millionen Euro auf 1.231 Millionen Euro. Bei Schuldverschreibungen und sonstigen
festverzinslichen Wertpapieren war ein Rückgang von
26 Millionen Euro zu verzeichnen. Der Bestand an Aktien
und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren
stieg um 2 Millionen Euro.
Einlagengeschäft
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden zuzüglich
der verbrieften Verbindlichkeiten sanken zum Bilanzstichtag um 97 Millionen Euro oder 2,8 Prozent. Bei
den Anlagemöglichkeiten setzten unsere Kunden
zunehmend auf unsere variabel verzinslichen Sparein­
lagen und Sichteinlagen: So stieg der Bestand an
Spareinlagen im Stichtagsvergleich um ca. 81 Millionen
Euro oder 6,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr an. Bei
den Sichteinlagen wuchsen die Bestände um 247 Millionen Euro oder 23,4 Prozent. Die Anlagen in Spar­
kassen­briefen und Termingeldern gingen dagegen
deutlich zurück. So sank der Bestand an Sparkassenbriefen um 277 Millionen Euro oder 51,5 Prozent, die
Termingeldeinlagen um 144 Millionen Euro oder 32,7
Prozent. Gemessen an der Stichtagsbilanzsumme
blieb der Anteil der Kundeneinlagen mit 74,1 Prozent
fast unverändert.
36
Sparkasse Herford | Jahresbericht 2012 | Geschäftszahlen
Dienstleistungsgeschäft
Das Dienstleistungsgeschäft der Sparkasse Herford
zeigte 2012 insgesamt eine differenzierte Entwicklung:
Im Wertpapierkundengeschäft stabilisierte sich der
Gesamtumsatz auf dem Vorjahresniveau. Der höchste
Umsatzanteil entfiel auf Investmentfondsanteile. In
einem insgesamt schrumpfenden Lebensversicherungsmarkt konnte das Vorjahresniveau fast wieder
erreicht werden. Im Bauspargeschäft konnte das gute
Vermittlungsergebnis des Vorjahres, der allgemeinen
Entwicklung folgend, nicht wieder erzielt werden. Dagegen haben wir im sehr regen Immobiliengeschäft
das Vermittlungsvolumen des Vorjahres um 8,1 Prozent
steigern können.
Personalbericht
Am 31. Dezember 2012 beschäftigte die Sparkasse
Herford einschließlich der Aushilfen 995 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 377 Teilzeitkräfte und
75 Auszubildende. Mit mitarbeiterorientierten Rahmenbedingungen wie Maßnahmen zur Vereinbarkeit
von Familie und Beruf konnten wir die Mitarbeiterzufriedenheit auf einem hohen Niveau halten. Neben
flexiblen Arbeitszeitmodellen konnten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erstmalig Homeoffice Arbeitsplätze
nutzen. Außerdem unterstützen wir die frühzeitige
Rückkehr nach Elternzeit mit einem Beitrag zur Kinderbetreuung.
Vermögenslage
Die Sparkasse Herford weist eine gute Kapitalbasis
auf: Insgesamt ist sie zum Jahresende 2012 mit einem
bilanziellen Eigenkapital von 440,3 Millionen Euro
ausgestattet. Neben den Gewinnrücklagen verfügt sie
über weitere Eigenkapitalbestandteile im Sinne des
Kreditwesengesetzes (KWG) und angemessene stille
Reserven. Die Eigenkapitalanforderungen des KWG
wurden 2012 jederzeit eingehalten. Die Erfordernisse
der Solvabilitätsverordnung an die Eigenmittel werden
deutlich übertroffen.
Ertragslage
Die Erträge lagen 2012 etwas niedriger als im Vorjahr.
Die wichtigste Ertragsquelle der Sparkasse Herford ist
weiterhin der Zinsüberschuss. Dieser lag mit 102,4 Millionen Euro um gut 10 Millionen Euro oder 9,4 Prozent
unter dem Vorjahreswert. Beim Provisionsüberschuss
konnten wir mit 27,6 Millionen Euro das Ergebnis des
Vorjahres um 2,6 Prozent steigern. Der Personalaufwand erhöhte sich unter anderem bedingt durch tarif­
liche Gehaltssteigerungen um 4,2 Prozent auf 54,3 Millionen Euro.
Das Ergebnis vor Bewertung und Risikovorsorge lag mit
49,9 Millionen Euro um 15,0 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Aufwand aus Bewertung und Risikovorsorge
blieb mit 9,7 Millionen Euro weiterhin von wesentlicher
Bedeutung und erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr
leicht. Der Steueraufwand lag mit 16,7 Millionen Euro
etwas über dem Vorjahresniveau. Der Jahresüberschuss
belief sich auf 9,9 Millionen Euro und zeigte sich gegenüber dem Vorjahr konstant.
37
Bericht des
Verw ltungsr tes
Der Verwaltungsrat der Sparkasse im Kreis Herford hat
im abgelaufenen Geschäftsjahr die ihm nach Sparkassenrecht obliegenden Aufgaben in fünf Sitzungen
wahrgenommen. In allen Angelegenheiten, die nach
Satzung und Sparkassengesetz der Entscheidung des
Ver­waltungsrates bedurften, wurden die erforderlichen
Beschlüsse gefasst.
Der Verwaltungsrat spricht dem Vorstand sowie allen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seine Anerkennung
und seinen Dank für ihren erfolgreichen Einsatz im
Jahre 2012 aus. Sein besonderer Dank gilt auch den
Kunden und Geschäftspartnern der Sparkasse im Kreis
Herford für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Herford, den 21. März 2013
Über die Geschäftsentwicklung und die wirtschaftlichen
Verhältnisse sowie über grundsätzliche Fragen der
Geschäftspolitik und sonstige wichtige Angelegenheiten der Sparkasse im Kreis Herford wurde der Verwaltungsrat regelmäßig durch den Vorstand informiert.
Die Prüfungsstelle des Sparkassenverbandes West­
falen-Lippe in Münster hat den Jahresabschluss 2012
sowie den Lagebericht geprüft und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.
Der Verwaltungsrat hat gemäß § 15 Abs. 2 d des Sparkassengesetzes für das Land Nordrhein-Westfalen den
vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss festgestellt
und den Lagebericht gebilligt.
Der Vorsitzende des Verwaltungsrates
der Sparkasse im Kreis Herford
Christian Manz
Landrat
38
Sparkasse Herford | Jahresbericht 2012 | Geschäftszahlen
Verw ltungsr t
Mitglieder
Stellvertretende Mitglieder
Manz, Christian
Landrat des Kreises Herford
– Vorsitzendes Mitglied –
Dahm, Christian
Polizeibeamter (Land NRW), MdL
– 1. Stellvertreter des vorsitzenden Mitglieds –
Wattenberg, Heinz-Friedrich
Technischer Betriebsleiter i. R.
Möntmann, Heinrich
Dipl.-Verwaltungsbeamter
– 2. Stellvertreter des vorsitzenden Mitglieds –
Bollenbach, Wolfgang
Installateurmeister
Böhm, Wolfgang
Gesamtschulrektor (Land NRW)
Mattern, Lutz
Kaufmännischer Angestellter
Deppermann, Bernd
Regierungsoberamtsrat im Kreiswehrersatzamt i. R.
Schöneberg, Carsten
Verwaltungsangestellter
Freyberg, Udo
Fernmeldetechniker i. R.
Heining, Horst
Gesamtschullehrer (Land NRW) i. R.
Große-Wortmann, Petra
Sparkassenangestellte
Brinkmann, Franziska
Sparkassenangestellte
Hentschke-Kristal, Ulf-Arne
Sparkassenangestellter
Nottbrock, Uwe
Sparkassenangestellter
Kallmeier, Lutz
Sparkassenangestellter
Puhl, Andreas
Sparkassenangestellter
Müller, Bärbel
Hausfrau
Helmerking, Thomas
Steuerberater
Paul, Stephen
Selbstständiger Berater und Trainer bei einer
Gesellschaft für Personalentwicklung
Heinze, Ulrich
Finanzbeamter i. R.
Richter, Ullrich Rüdiger
Geschäftsführer eines städtischen Unternehmens
Antl, Christian
Dipl.-Psychologe
Tappe, Bettina
Sparkassenangestellte
Wolff, Stephan
Sparkassenangestellter
Tiekötter, Wolfgang
Prokurist eines Immobilienbüros
Stüwe, Hans
Gesamtschullehrer (Land NRW)
Windhorst, Martin
Sparkassenangestellter
Brinkmeier, Ingo
Sparkassenangestellter
39
Vorst nd
Mitglieder
Peter Becker (ab 01.05.2012)
Vorsitzender des Vorstandes
Klaus R. Vorndamme (bis 30.04.2012)
Vorsitzender des Vorstandes
Peter Mausolf
Mitglied des Vorstandes
Horst Prüßmeier
Mitglied des Vorstandes
Klaus Rehbaum (bis 31.07.2012)
Mitglied des Vorstandes
Verhinderungsvertreter
Björn Degner
Bernd Eickhoff
Detlev Priehs
Christian Schlüter
40
Sparkasse Herford | Jahresbericht 2012 | Geschäftszahlen
Z hlen zum 31. Dezember 2012
Aktivseite
EUR
1.
EUR
EUR
Barreserve a)Kassenbestand
32.515.625,46
b)Guthaben bei der Deutschen Bundesbank
23.358
134.096.732,57
77.458
166.612.358,03
2.
31.12.2011
TEUR
Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei der Deutschen Bundesbank zugelassen sind
a)Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen
sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen
b)Wechsel
100.816
–,– –
–,– –
–
–
–,– –
3.
a) Täglich fällig
b)Andere Forderungen
4.
5.
–
Forderungen an Kreditinstitute
Forderungen an Kunden
darunter:
durch Grundpfandrechte gesichert Kommunalkredite 4.006.190,75
39.669
202.353.913,51
303.220
206.360.104,26
342.890
2.764.984.809,36
2.793.124
1.241.234.053,75 EUR
586.098.637,27 EUR
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
a)Geldmarktpapiere
aa)Von öffentlichen Emittenten
darunter: beleihbar bei der
Deutschen Bundesbank
–,– – EUR
ab)Von anderen Emittenten
darunter: beleihbar bei der
Deutschen Bundesbank
40.034.444,44 EUR
(1.266.261)
(574.054)
–,– –
–
(
–)
–
(
–)
–
40.034.444,44
40.034.444,44
b) Anleihen und Schuldverschreibungen
ba)Von öffentlichen Emittenten
darunter: beleihbar bei der
Deutschen Bundesbank
bb)Von anderen Emittenten
darunter: beleihbar bei der
Deutschen Bundesbank
95.939.770,34
91.179
426.240.017,08
(91.179)
495.061
95.939.770,34 EUR
426.240.017,08 EUR
(495.061)
586.240
522.179.787,42
c) Eigene Schuldverschreibungen
Nennbetrag 616.517,52
6.
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
7.
Beteiligungen
8.
(2.121)
562.830.749,38
588.404
667.835.756,08
665.909
62.827.398,84
darunter: an Kreditinstituten
an Finanzdienstleistungsinstituten
2.163
606.100,00 EUR
–,– – EUR
61.127
(
5.301.500,00 EUR
–)
(4.926)
Anteile an verbundenen Unternehmen
1.200.000,00
1.200
darunter: an Kreditinstituten
–,– – EUR
(
–)
an Finanzdienstleistungsinstituten
–,– – EUR
(
–)
9.
Treuhandvermögen
darunter: Treuhandkredite 1.269.809,68 EUR
10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand
einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch
11. Immaterielle Anlagewerte
a)Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte
b)Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten
c) Geschäfts- oder Firmenwert
d)Geleistete Anzahlungen
12. Sachanlagen
1.269.809,68
1.493
(1.493)
–,– –
–
–,– –
–
81.939,00
–,– –
143
–
–,– –
–
81.939,00
143
34.735.236,17
34.316
13. Sonstige Vermögensgegenstände
7.130.667,70
9.686
14. Rechnungsabgrenzungsposten
2.309.267,11
3.063
4.478.178.095,61
4.602.171
Summe der Aktiva
41
Passivseite
EUR
1.
EUR
EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) Täglich fällig
b)Mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
12.585.576,20
6.071
631.118.289,25
674.828
643.703.865,45
2.
ab)Mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten
1.341.263.723,60
1.336.727
87.892.784,22
11.160
1.429.156.507,82
b)Andere Verbindlichkeiten
ba)Täglich fällig
1.347.887
1.305.088.045,01
bb)Mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
1.057.701
559.849.249,99
982.549
1.864.937.295,00
2.040.250
3.294.093.802,82
3.388.137
Verbriefte Verbindlichkeiten
a) Begebene Schuldverschreibungen
b)Andere verbriefte Verbindlichkeiten
darunter:
Geldmarktpapiere
Eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf
24.595.403,90
–,– –
27.739
–
–,– – EUR
–,– – EUR
24.595.403,90
4.
680.899
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a)Spareinlagen
aa) Mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten
3.
31.12.2011
TEUR
Treuhandverbindlichkeiten
darunter: Treuhandkredite
1.269.809,68
1.269.809,68 EUR
(
–)
(
–)
27.739
1.493
(1.493)
5.
Sonstige Verbindlichkeiten
4.110.700,02
4.467
6.
Rechnungsabgrenzungsposten
2.450.946,01
3.073
7.
Rückstellungen
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
29.242.090,00
b)Steuerrückstellungen
c) Andere Rückstellungen
8.
Sonderposten mit Rücklageanteil
9.
Nachrangige Verbindlichkeiten
4.434
16.983.952,32
23.851
10. Genussrechtskapital
darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig
27.992
5.971.957,79
52.198.000,11
56.278
–,– –
–
–,– –
–
5.502.030,00
5.374
123.740.000,00
110.140
1.426.820,00 EUR
(1.487)
11. Fonds für allgemeine Bankrisiken
12. Eigenkapital
a) Gezeichnetes Kapital
–,– –
–
b)Kapitalrücklage
–,– –
–
c)Gewinnrücklagen
ca)Sicherheitsrücklage
cb) Andere Rücklagen
306.345.700,00
304.218
10.225.837,62
10.226
316.571.537,62
d)Bilanzgewinn
9.942.000,00
Summe der Passiva
1.
Eventualverbindlichkeiten
a)Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen
abgerechneten Wechseln
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und
Gewährleistungsverträgen
c)Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für
fremde Verbindlichkeiten
314.444
10.128
326.513.537,62
324.572
4.478.178.095,61
4.602.171
–,– –
–
58.801.073,30
63.250
–,– –
–
58.801.073,30
2.
63.250
Andere Verpflichtungen
a)Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften
–,– –
b)Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen
–,– –
–
279.404.424,81
276.946
c)Unwiderrufliche Kreditzusagen
–
279.404.424,81
276.946
42
Sparkasse Herford | Jahresbericht 2012 | Geschäftszahlen
Gewinne und Verluste 2012
EUR
1.
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften
136.128.049,52
(
13.696.010,34
Zinsaufwendungen
darunter:
aus der Aufzinsung von Rückstellungen 143.533
–,– – EUR
b)Festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen
149.824.059,86
160.459
70.309.524,02
73.973
1.748.773,31 EUR
(2.809)
b)Beteiligungen
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen
21.007.136,21
25.021
1.780.492,16
1.449
–,– –
–
22.787.628,37
4.
Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder Teilgewinnabführungsverträgen
5.
Provisionserträge
6.
Provisionsaufwendungen
9.
27
28.862
1.906.498,85
Nettoaufwand des Handelsbestandes
1.928
27.607.727,99
26.934
40.465,11
1.509
–,– – EUR
(64)
Sonstige betriebliche Erträge
darunter:
aus der Fremdwährungsumrechnung
26.470
55.723,76
29.514.226,84
darunter: Entnahmen aus
dem Fonds für allgemeine Bankrisiken
8.
86.487
Laufende Erträge aus
a)Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren
7.
–)
16.926
79.514.535,84
3.
2011
TEUR
EUR
Zinserträge aus darunter:
aus der Abzinsung von Rückstellungen 2.
EUR
3.540.580,52
4.737
186.490,68 EUR
(226)
Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil
–,– –
–
133.465.731,37
143.146
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a)Personalaufwand
aa)Löhne und Gehälter
ab)Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und Unterstützung
darunter: für Altersversorgung
5.331.051,93 EUR
b) Andere Verwaltungsaufwendungen
41.257.354,42
40.337
12.984.101,40
11.765
(4.247)
54.241.455,82
52.102
23.331.736,28
21.496
77.573.192,10
73.598
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf
immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen
4.075.106,69
4.151
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen
1.859.425,73
6.581
darunter:
aus der Fremdwährungsumrechnung
3.311,18 EUR
13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen
und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft
14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und
­bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung
von Rückstellungen im Kreditgeschäft
(
–,– –
8.118
246.300,15
–
246.300,15
15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,
Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlage­
vermögen behandelte Wertpapiere
9.950.000,00
–)
8.118
–
43
EUR
16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an
verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen
behandelten Wertpapieren
EUR
EUR
–,– –
17. Aufwendungen aus Verlustübernahme
2011
TEUR
–
9.950.000,00
–
–,– –
87
13.600.000,00
24.764
26.654.307,00
25.847
18. Zuführungen zum oder Entnahmen aus dem Fonds
für allgemeine Bankrisiken
19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit
20. Außerordentliche Erträge
–,– –
21. Außerordentliche Aufwendungen
–,– –
22. Außerordentliches Ergebnis
23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen
–
–
–,– –
–
16.493.782,19
15.512
218.524,81
207
25. Jahresüberschuss
26. Gewinnvortrag/Verlustvortrag aus dem Vorjahr
16.712.307,00
15.719
9.942.000,00
10.128
–,– –
–
9.942.000,00
10.128
27. Entnahmen aus Gewinnrücklagen
a)Aus der Sicherheitsrücklage
–,– –
b)Aus anderen Rücklagen
–,– –
–
–
–,– –
–
9.942.000,00
10.128
28. Einstellungen in Gewinnrücklagen
a)In die Sicherheitsrücklage
–,– –
b)In andere Rücklagen
–,– –
29. Bilanzgewinn
–
–
–,– –
–
9.942.000,00
10.128
44
Sparkasse Herford | Jahresbericht 2012 | Impressum
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