GESCHÄFTS- BERICHT 2014

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GESCHÄFTS- BERICHT 2014
GESCHÄFTSBERICHT 2014
2
Hapimag Geschäftsbericht 2014
WICHTIGSTE KENNZAHLEN DER HAPIMAG
Unternehmenszahlen
in EUR 1000
2013
in %
2014
in %
Anlagevermögen
594 683
93 %
588 322
92 %
Umlaufvermögen
42 673
7 %
48 526
8 %
637 356
100 %
636 848
100 %
Eigenkapital
342 695
54 %
317 577
50 %
Darlehen von Aktionären (unkündbar)
152 580
24 %
153 300
24 %
Übriges Fremdkapital
142 081
22 %
165 971
26 %
637 356
100 %
636 848
100 %
Schlüsselzahlen Bilanz
Total Aktiven
Total Passiven
Schlüsselzahlen Erfolgsrechnung
Umsatz
174 939
175 732
Betriebsertrag
185 681
186 373
Betriebskosten ohne Abschreibungen/Amortisationen
151 028
160 059
Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA)
34 653
26 314
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)
– 4 108
– 11 377
– 4 448
– 12 305
Konsolidiertes Ergebnis
Herkunftsländer der Mitglieder (2014)
 Deutschland 60,68 %
 Niederlande
9,15 %
 Schweiz
9,05 %
 Italien
8,82 %
 Österreich
6,44 %
 Grossbritannien
1,56 %
 Türkei
1,14 %
 Frankreich
1,05 %
 Sonstige
2,11 %
Total100 %
Hapimag Geschäftsbericht 2014
WICHTIGSTE KENNZAHLEN DER HAPIMAG
Allgemeine Informationen
2012
2013
2014
141 404
139 009
134 038
Stammblatteintragungen per 31.12.
301 670
301 103
298 024
– davon Anzahl Aktien im Umlauf
249 517
248 097
246 119
Wohneinheiten
5 636
5 673
5 677
Personalbestand auf Vollzeitbasis
1 437
1 432
1 436
19,9
20,1
8,6
2 054
2 007
1 959
Mitglieder
Einheiten im Umlauf (Aktien und sonstige Wohnrechtsprodukte):
Nettobankguthaben/-verschuldung (–), in Mio. EUR
Substanzwert 1) pro Aktie im Umlauf, in EUR
1)
Der Substanzwert entspricht dem Betrag der betriebswirtschaftlichen Eigenmittel (I) dividiert durch die Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien.
Punkteinformationen
Anzahl Punkte in 1000
2012
2013
2014
Generierte Aktienpunkte (60 Pkt. pro Aktie)
14 898
14 653
14 430
Abgewohnte Punkte
16 016
15 779
15 602
Punkteangebot
20 662
19 393
19 230
139 %
132 %
133 %
Überdeckung Punkteangebot vs. generierte Aktienpunkte in %
Wohneinheiten per Ende 2014 zur
Verfügung der Mitglieder
 Deutschland 990
 Spanien, Portugal
904
 Italien670
 Türkei636
 Österreich559
 Frankreich396
 Schweiz308
 Griechenland298
 Übrige479
Total5240
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HAPIMAG UNTERNEHMENSGRUPPE
Finanzielle Berichterstattung 2014
6
Bedürfnisse unserer Mitglieder im Fokus
10 Entwicklung operative Kennzahlen
11 Entwicklung finanzielle Kennzahlen
Konzernrechnung der Hapimag Unternehmensgruppe per 31.12.2014
12Konzernbilanz
13Konzernerfolgsrechnung
14Konzerngesamtergebnisrechnung
Entwicklung des konsolidierten Eigenkapitals
15 Konzerngeldflussrechnung
16
22
46
48 Anhang der Konzernrechnung 2014 der Hapimag Unternehmensgruppe
1. Grundsätze der Konzernrechnungslegung
2. Erläuterungen
3. Geschäftssparten
4. Konsolidierte Gesellschaften der Hapimag Unternehmensgruppe per 31.12.2014
49 Bericht der Revisionsstelle
Jahresrechnung der Hapimag AG per 31.12.2014
50 Bilanz
52 Erfolgsrechnung
53
53
Anhang zur Jahresrechnung 2014 der Hapimag AG
1. Grundsätze der Rechnungslegung
2. Erläuterungen
57 Antrag des Verwaltungsrats über die Verwendung des Bilanzverlusts per 31.12.2014
58 Bericht der Revisionsstelle
IMPRESSUM
Herausgeberin
Hapimag Unternehmensgruppe
Neuhofstrasse 8
6340 Baar | Schweiz
Service Line 00800 3030 8080
E-Mailinfo@hapimag.com
Internetwww.hapimag.com
Der Geschäftsbericht der Hapimag erscheint in deutscher Sprache sowie in englischer Übersetzung. Die Version in deutscher Sprache ist verbindlich. Zur leichteren Lesbarkeit schliesst
die männliche Sprachform in diesem Geschäftsbericht auch weibliche Personen mit ein.­­
Eine – auch nur auszugsweise – Vervielfältigung oder Verbreitung der in diesem Geschäftsbericht wiedergegebenen Texte, Grafiken und Fotos, insbesondere deren Verbreitung auf
elektronischem Weg, bedarf der ausdrücklichen Genehmigung der Hapimag Unternehmensgruppe. Zuwiderhandlungen stellen eine Urheberrechtsverletzung dar.
Hapimag Geschäftsbericht 2014
DAS HAPIMAG JAHR 2014 – DIE HIGHLIGHTS
Jahresergebnis
– Hapimag erwirtschaftete 2014 ohne Sonderrückstellungen
mit EUR 2,7 Mio. ein positives Nettoergebnis (Ergebnis unter
Einbezug der Sonderrückstellungen: EUR –12,3 Mio.).
– Die hohe Eigenkapitalquote von 50 % und ein betriebswirtschaftlicher Eigenmittelanteil von 88 % sorgen weiterhin für
eine solide finanzielle Lage von Hapimag.
Mitglieder/Member Services
– 2014 wurden 5407 Produkte von Mitgliedern auf die nächste
Generation umgeschrieben.
– Das Reward Program wurde ausgebaut. Angebote
und Dienstleistungen in den Resorts werden mit Rewards
belohnt.
– Mit dem 2014 eingeführten Options-Programm bietet
Hapimag Inhabern von (Aktien-) Produkten, die vor 2007
gekauft wurden, die Möglichkeit, ihre Mitgliedschaft
gemäss ihren individuellen Wünschen zu gestalten oder
zu beenden.
– 29 080 Mitglieder haben 2014 auf die postalische Zustellung
von Dokumenten zugunsten einer elektronischen verzichtet.
Damit kann Hapimag mit 108 344 Mitgliedern schnell und
kostengünstig kommunizieren, z.B. mit dem neu eingeführten monatlichen Newsletter.
– Dank der Lancierung einer eigenen App kann die Hapimag
Ferienwelt neu immer und überall erkundet werden.
Neumitglieder/Sales
– Neumitgliedern stehen mit den neu geschaffenen Produkten
Hapimag 7Plus und Starter attraktive Einstiegsmöglichkeiten
offen.
– Mit der Einführung neuer Kennenlern-Angebote erreicht
Hapimag erfolgreich potenzielle Neumitglieder.
– Hapimag geht mit der Zeit: Das erneuerte Corporate Design
zeugt von diesem Wandel.
Resorts/Immobilien
– Hapimag Resorts waren auch 2014 im Durchschnitt zu
71,4 % ausgelastet, Städteresorts gar zu 80,5 %.
– Die Fertigstellung der neuen Städteresorts in Hamburg und
Lissabon schritt 2014 trotz zahlreicher Auflagen voran.
– Insgesamt wurden EUR 26,4 Mio. in Erneuerungen und Renovierungen und EUR 5,4 Mio. in Reparaturen und Unterhalt investiert und alles wurde aus eigenen Mitteln finanziert.
5
6
Hapimag Geschäftsbericht 2014
BEDÜRFNISSE UNSERER MITGLIEDER IM FOKUS
Angesichts des angespannten wirtschaftlichen Umfelds führte
Hapimag die Optimierung von Strukturen und Prozessen
2014 konsequent weiter. Das Berichtsjahr war geprägt durch
eine leicht tiefere Auslastung, greifende Kostensenkungsmassnahmen, aber auch ausserordentliche Rückstellungen,
was zu einem negativen Ergebnis führte. Der Fokus der
Geschäftsleitung lag 2014 auf den Bedürfnissen der Mitglieder und deren Familien. Auf Basis einer eingehenden Analyse wurden nachgefragte Services in den Resorts konsequent
ausgebaut und weniger nachgefragte abgebaut. Eine höhere
Flexibilität bei der Produkthandhabung wurde mit der Einführung des Options-Programms geschaffen. Das einzigartige
Geschäftsmodell mit seinem hohen Eigenfinanzierungsgrad
verleiht Hapimag auch in herausfordernden Zeiten Stabilität
und strategischen Spielraum. Diesen wird das Management
auch 2015 nutzen, um den Mitgliedern ein attraktives und
auf ihre Bedürfnisse angepasstes Hapimag Ferienangebot zu
unterbreiten.
Hapimag erzielte mit EUR 186,4 Mio. einen leicht höheren Betriebsertrag als im Vorjahr (EUR 185,7 Mio.). Die operativen
Betriebskosten konnten durch die 2013 eingeleiteten Massnahmen mit EUR 182,8 Mio. deutlich unter dem Vorjahreswert
von EUR 189,8 Mio. gehalten werden. Aufgrund von ausserordentlichen Rückstellungen für Rechts- und Steuerfälle von
EUR 15 Mio. erwirtschaftete Hapimag im Berichtsjahr einen
EBIT von EUR –11,4 Mio. (Vorjahr: EUR –4,1 Mio.) und erzielte
ein konsolidiertes Ergebnis von EUR –12,3 Mio. (Vorjahr:
EUR –4,4 Mio.).
Die hohe Eigenkapitalquote von 50 % (Vorjahr: 54 %) und ein
betriebswirtschaftlicher Eigenmittelanteil von 88 % (Vorjahr:
90 %) sorgen weiterhin für eine solide finanzielle Lage von
Hapimag. Der Anlagedeckungsgrad reduzierte sich auf 96 %
2013
2010
2011
2012
(Vorjahr: 98 %). Der Free Cashflow sank auf EUR –11,8 Mio.
(Vorjahr: EUR +0,6 Mio.).
Sales
Hapimag ergriff 2014 mit der Einführung neuer KennenlernAngebote und einem insbesondere für junge Familien
attraktiven Produkt gezielte Massnahmen, um neue Mitglieder
zu gewinnen.
Immer mehr Interessenten möchten die Hapimag Ferienwelt
erleben, bevor sie sich zu einer Mitgliedschaft entschliessen.
Diesem Bedürfnis trugen wir mit den Kennenlern-Angeboten
Rechnung. Sie ermöglichen Interessenten einen Kurzaufenthalt in einem Resort. Die ersten Reaktionen waren positiv,
weshalb Hapimag die Kennenlern-Angebote im Laufe des
Geschäftsjahres 2015 ausbauen wird.
Mit den Produkten Hapimag Plus und Starter wurden zudem
attraktive Einstiegsmöglichkeiten geschaffen. Insbesondere
Hapimag Starter bietet die Möglichkeit, die Ferienwelt von
Hapimag während zweier Jahre kennenzulernen, bevor man
sich mit Hapimag Plus für eine längerfristige Mitgliedschaft
im Abonnement entscheidet.
Der Verkauf der neuen Produkte wurde von grundlegenden
Veränderungen in Marketing und Kommunikation begleitet. Das Corporate Design wurde in seiner Gesamtheit erneuert. Die moderne Bildsprache sowie Stil und Tonalität der
Kommunikation sind verstärkt auf eine jüngere Generation von
Mitgliedern ausgerichtet worden. Das neue Markenprofil
von Hapimag kommt auch im Claim «Immer wieder gerne!»
zum Ausdruck. Diese Investitionen in die Marke Hapimag
werden sich positiv auf die Entwicklung auswirken. Dennoch
spiegeln die Zahlen für 2014 die bestehenden Herausforde-
2014
Entwicklung Übernachtungen 2010 – 2014
 2010
 2011
 2012
 2013
 2014
2 743 858
2 743 140
2 825 678
2 960 525
2 860 902
Hapimag Geschäftsbericht 2014
rungen in der Tourismusbranche. Der Nettoverkaufserlös aus
Wohnrechtsprodukten mit EUR 16,4 Mio. entspricht in etwa
dem Vorjahr (EUR 16,9 Mio.).
Bedürfnisse der Mitglieder eingegangen. Innerhalb der zahlreichen und exklusiv zusammengestellten Reisen findet jeder
etwas.
Member Services
Erfreulich entwickelte sich der Verkauf von Punktepaketen.
Die Mitglieder haben vermehrt auch Nebensaisonpunkte
gekauft, um ihren Urlaub in ruhigeren Zeiten verbringen zu
können. Positiv ist auch die Entwicklung bei den Umschreibungen von Produkten auf jüngere Mitglieder. Sie sind mit
5407 Einheiten weiterhin auf hohem Niveau.
Die bedeutendste Neuerung im Bereich Member Services betraf die Einführung des Options-Programms. Mit dem im
April 2014 eingeführten Options-Programm erhalten Inhaber
von (Aktien-)Produkten, die diese vor 2007 gekauft haben,
die Möglichkeit, sie unter bestimmten Voraussetzungen zu kündigen und die Aktie an Hapimag zurückzugeben. Die seit
2007 eingeführten Produkte sind nach Ablauf ihrer Mindestlaufzeit bereits kündbar. Somit können Mitglieder ihre Mitgliedschaft gemäss ihren individuellen Wünschen gestalten.
Das Reward Program wurde ausgebaut. Mitglieder, die
unsere Angebote und Dienstleistungen in den Resorts stärker
nutzen, werden mit einer höheren Anzahl Rewards belohnt.
Diese können sie frei nach Wahl in Wohnpunkte oder Frühbucherstufen eintauschen.
Um Kosten zu sparen, die Umwelt zu schonen und die
Kommunikation zu vereinfachen, aber auch zu intensivieren,
ermuntert Hapimag ihre Mitglieder, auf die postalische
Zustellung von Dokumenten zugunsten der elektronischen
Version zu verzichten. Mit Erfolg. Im Berichtsjahr haben
sich 29 080 Mitglieder für die elektronische Zustellung entschieden, was Hapimag nun erlaubt, mit 108 344 Mitgliedern elektronisch zu kommunizieren. 2015 sollen es noch
mehr werden.
Als zusätzliche Dienstleistung an die Mitglieder führte
Hapimag einen monatlichen elektronischen Newsletter ein.
Dieser bietet nützliche Informationen rund um die Mitgliedschaft, insbesondere zu neuen Produkten sowie aktuellen
Angeboten in den Resorts. Mit den Themenangeboten –
vormals Tandem Tours – wird verstärkt auf die Wünsche und
Resorts
Trotz einer etwas tieferen Belegung von 71,4 % (Vorjahr:
74,1 %) erzielte der Bereich Resorts einen positiven EBIT von
EUR 5,4 Mio. (Vorjahr: 4,4 Mio.). Der Gesamtumsatz der Resorts von EUR 84,7 Mio. lag leicht unter dem Vorjahreswert von
EUR 84,9 Mio. 2014 standen unseren Mitgliedern insgesamt
5240 Ferienwohnungen in rund 60 Resorts und Hausboote als
Ausgangspunkt für ihren individuellen, perfekten Urlaub zur
Verfügung. Die Belegungszahlen weisen zwei klare Trends aus:
Die Städtresorts erfreuen sich mit einer Belegung von durchschnittlich über 80 % einer anhaltend grossen Beliebtheit. Mit
weiteren Städteresorts in den attraktiven Metropolen Hamburg
und Lissabon bauen wir das Angebot für Städtetrips und -aufenthalte aus. Weiter stellten wir fest, dass die Resorts am Meer
eine bessere Belegung aufweisen als jene in den Bergen.
Hapimag wird auch diesem Bedürfnis ihrer Mitglieder in der
weiteren strategischen Ausrichtung Rechnung tragen.
Zu einem perfekten Urlaub gehören auch aussergewöhnliche
kulinarische Erlebnisse. Im Rahmen der Kampagne «Taste
1,7 %
5,3 %
8,7%
Zusammensetzung des fakturierten
­Umsatzes 2014 in TEUR
 Verkauf von Wohnrechtsprodukten 45,1 %
39,2 %
16 430
 Jahresbeiträge
73 714
 Resorts
84 719
 Reisegeschäft
10 009
 Sonstige
Total
3 161
188 033
7
8
Hapimag Geschäftsbericht 2014
of Hapimag» ergänzten 19 Restaurants im gleichen Monat ihr
Angebot um das Lieblingsgericht eines Hapimag Chefkochs.
Die positiven Rückmeldungen zeigen uns, dass wir mit der Betonung der Gastronomie und kulinarischer Erlebnisse ein
zentrales Bedürfnis unserer Mitglieder aufgenommen haben.
Eine Innovation mit hohem Kundennutzen stellt schliesslich
auch die Entwicklung der Hapimag App dar. Interessenten wie
Mitglieder können diese kostenlos auf ihrem mobilen Gerät
installieren. Mit der App können Nutzer jederzeit und ortsunabhängig die Hapimag Ferienwelt mit all ihren Resorts, Angeboten und Besonderheiten erkunden.
Immobilien
Der Qualität der Resorts kommt bei Hapimag traditionell eine
besondere Bedeutung zu. Auch im Geschäftsjahr 2014 investierten wir an mehreren Standorten in Neubauten, Umbauten
oder Renovationen. Die Bautätigkeiten in Hamburg und
Lissabon sind weit vorangeschritten, sodass Hapimag im Frühsommer 2015 die Tore von zwei weiteren attraktiven Resorts
an bester Lage öffnen wird.
In Cefalù wurde die alte Villa (Baglio) vollständig renoviert und
beherbergt nun Rezeption, Markt und Personalwohnungen.
Das Hauptgebäude wurde ebenfalls einer umfassenden Renovierung unterzogen. Das Restaurant mit der neuen Gastroküche empfängt Gäste ab Frühjahr 2015. Die Apartments in
La Madrague wurden komplett renoviert und stehen unseren
Mitgliedern ab Mitte 2015 klimatisiert und mit neuem Komfort
ausgestattet zur Verfügung. In Braunlage wurde die Gastroküche vergrössert und das Restaurant farblich sowie dekorativ
umgestaltet.
Bei den technischen Anlagen konnten bedeutende Fortschritte erzielt werden. In Paguera wurde die veraltete Haustechnik
komplett durch ein gasbetriebenes Blockheizkraftwerk
ersetzt, das gleichzeitig elektrische Energie für den Eigenbedarf herstellt. Dadurch konnte in den ersten zehn Monaten
seit der Inbetriebnahme Energie gespart werden. In Albufeira
wird die bestehende Haustechnik (Wärmepumpen) stufenweise durch Solaranlagen und Gasheizung ersetzt. Die Inbetriebnahme der kompletten Installation ist für Anfang Sommer
2015 vorgesehen. Die geplante Renovation des Resorts
London verzögerte sich, da zahlreiche Abklärungen des Denkmalschutzes erforderlich sind.
Hapimag hat im Berichtsjahr für insgesamt EUR 26,4 Mio.
Erweiterungen und Renovierungen an den Immobilien
vorgenommen (Vorjahr: EUR 33,8 Mio.). Für Unterhalts- und
Hapimag Geschäftsbericht 2014
Reparaturarbeiten in den Resorts wurden EUR 5,4 Mio.
aufgewendet (Vorjahr: EUR 5,3 Mio.). Die Abschreibungen
betrugen EUR 37,7 Mio. (Vorjahr: EUR 38,8 Mio.) und entsprachen damit 49 % der eingenommenen Jahresbeiträge.
Alle Unterhalts- und Reparaturarbeiten wurden erneut
vollständig aus eigenen Mitteln finanziert, wie es der langjährigen Strategie von Hapimag entspricht.
Substanzwert der Aktie
Per 31.12.2014 beträgt der Substanzwert EUR 1959 und entspricht dem Betrag der betriebswirtschaftlichen Eigenmittel
(= Eigenkapital, unbefristete Darlehen der Aktionäre und
Investitionszuschüsse), dividiert durch die Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien. Der Nennwert der Aktien ist im
Aktienwert berücksichtigt.
Ausblick
Hapimag hat sich auch im 51. Jahr ihres Bestehens massgeblich weiterentwickelt. Mit dem Options-Programm ermöglichen wir nun allen Mitgliedern, ihre Mitgliedschaft individuell
zu gestalten. Dies macht das System offener und attraktiver
für jüngere Zielgruppen, die sich vergleichsweise weniger
lange binden möchten.
Hinsichtlich der Gewinnung von Mitgliedern stehen 2015
der Ausbau der Kennenlern-Angebote, eine höhere mediale
Präsenz in den Kernmärkten sowie gezielte Kampagnen
auf der Agenda. Zielgruppen wie beispielsweise Familien mit
schulpflichtigen Kindern werden verstärkt angesprochen.
Für die bestehenden Mitglieder liegt der Schwerpunkt auf
einer breiteren Auswahl an Aktivitäten in den Resorts,
dem Ausbau gefragter Angebote wie der Mini- & MaxiKinderklubs sowie der Ausweitung von Services in den
Bereichen Wellness und Gastronomie.
Bei aller Dynamik gibt es zwei Konstanten: den Leitgedanken
von Hapimag und ihren rund 130 000 Mitgliedern: Gemeinsam erwerben, um individuell und nachhaltig zu nutzen,
und: das grosse Engagement unserer Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter, bei denen wir uns an dieser Stelle herzlich
bedanken.
9
10
Hapimag Geschäftsbericht 2014
HAPIMAG UNTERNEHMENSGRUPPE
Entwicklung operative Kennzahlen
in EUR 1000
2012
2013
2014
28 952
16 852
16 430
Netto­Verkaufsumsatz
Wohnrechtsprodukte
Umsatz
Verkauf Wohnrechtsprodukte
12 616
3 973
4 694
Jahresbeiträge
73 063
74 431
77 168
Umsatz Resorts
78 405
84 895
84 719
Sonstige Umsatzerlöse
14 014
14 262
13 170
Umsatzminderungen
– 3 214
– 2 622
– 4 019
174 884
174 939
175 732
Unterhalts- und Betriebsaufwand
– 26 548
– 28 003
– 27 373
Personalaufwand
– 61 331
– 62 096
– 60 934
– 9 611
– 7 059
– 5 210
– 15 219
– 14 531
– 14 463
– 8 905
– 10 214
– 24 820
– 121 614
– 121 903
– 132 800
– 35 726
– 38 761
– 37 691
Total Umsatz
Betriebskosten
Marketing- und Vertriebsaufwand
Verwaltungsaufwand
Sonstiger betrieblicher Aufwand
Total Betriebskosten
Abschreibungen und Amortisationen
Hapimag Geschäftsbericht 2014
Entwicklung finanzielle Kennzahlen
in EUR 1000
2012
2013
2014
Eigenkapital und betriebswirtschaftliche Eigenmittel
Eigenkapital gemäss Bilanz
Kaufrechte (vgl. Erläuterung 10)
Darlehen von Aktionären
Investitionszuschüsse
Betriebswirtschaftliche Eigenmittel (I)
Verbindlichkeiten aus Wohnrechten
Betriebswirtschaftliche Eigenmittel (II)
351 609
342 695
317 577
0
0
8 927
157 476
152 580
153 300
3 342
2 576
2 452
512 427
497 851
482 256
79 674
77 118
77 249
592 101
574 969
559 505
Im Geschäftsjahr 2014 hat Hapimag von Mitgliedern ein Kaufrecht erworben. Das Kaufrecht stellt ein Eigenkapitalinstrument dar und
wird als Abzugsposten im Eigenkapital gebucht. Für die Berechnung der Betriebswirtschaftlichen Eigenmittel wird diese Position dem
Eigenkapital hinzugerechnet, da die Aktien bis zur Ausübung des Kaufrechts im Umlauf bleiben.
Anlagendeckungsgrad (Buchwert)
Buchwert Sachanlagen
597 422
585 629
582 538
Betriebswirtschaftliche Eigenmittel (II)
592 101
574 969
559 505
99 %
98 %
96 %
Bilanzsumme
658 205
637 356
636 848
Betriebswirtschaftliche Eigenmittel (II)
592 101
574 969
559 505
90 %
90 %
88 %
Anlagendeckungsgrad (Buchwert)
Eigenfinanzierungsgrad
Eigenfinanzierungsgrad
Investitionen
Neue Immobilien
Renovierungen Immobilien
Betriebs- und Geschäftsausstattungen
Total Investitionen
9 748
7 167
5 062
26 458
26 597
21 335
5 155
2 806
1 891
41 361
36 570
28 288
Cashflow
Geldfluss aus Betriebstätigkeit
44 053
37 372
19 069
Geldfluss aus Investitionstätigkeit
– 40 136
– 36 272
– 27 823
Geldfluss aus Verkauf und Rückkauf von Aktien
– 12 614
– 455
– 3 017
Free Cashflow
– 8 697
645
– 11 771
– 3 065
– 212
7 745
424
– 455
358
– 11 338
– 22
– 3 668
20 072
20 050
16 382
– 212
0
– 7 816
19 860
20 050
8 566
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit (ohne Aktien)
Währungsumrechnungsdifferenzen auf flüssigen Mitteln
Zunahme/Abnahme (–) Flüssige Mittel
Liquidität
Flüssige Mittel
Finanzverbindlichkeiten
Liquidität/Nettoverschuldung (–)
11
12
Hapimag Geschäftsbericht 2014
KONZERNRECHNUNG DER HAPIMAG UNTERNEHMENSGRUPPE
PER 31.12.2014
Konzernbilanz
Aktiven
in EUR 1000
Sachanlagen
Erläuterung
2013
2014
1
585 629
582 538
4 827
Immaterielle Vermögensgegenstände
2
7 155
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
5
1 005
55
Sonstige langfristige Forderungen und Vermögensgegenstände
3
320
348
Latente Ertragssteuern
14
Anlagevermögen
574
554
594 683
588 322
Vorräte
4
1 701
1 746
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
5
16 374
14 714
Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände
6
4 548
15 684
Flüssige Mittel
7
20 050
16 382
42 673
48 526
637 356
636 848
Umlaufvermögen
Total Aktiven
Passiven
Aktienkapital
8
28 902
28 902
Eigene Aktien
9
– 55 439
– 59 342
Kapitalreserven
10
424 191
427 292
Übrige Reserven
10
– 45 375
– 57 386
Kumulierte Jahresergebnisse
Eigenkapital zurechenbar an Hapimag Aktionäre
– 9 584
– 21 889
342 695
317 577
Verbindlichkeiten aus Wohnrechten
11
56 073
56 568
Darlehen von Aktionären
12
152 580
153 300
7 353
Latente Ertragssteuern
14
7 625
Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern
15
5 296
8 672
Rückstellungen
16
263
10 871
Sonstige Verbindlichkeiten
17
Langfristige Verbindlichkeiten
15 152
16 328
236 989
253 092
Verbindlichkeiten aus Wohnrechten
11
21 045
20 681
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
18
9 833
9 948
Finanzverbindlichkeiten
13
0
7 816
Laufende Ertragssteuern
Rückstellungen
16
Sonstige Verbindlichkeiten
19
122
146
1 840
1 206
24 832
26 382
57 672
66 179
Fremdkapital
294 661
319 271
Total Passiven
637 356
636 848
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Hapimag Geschäftsbericht 2014
Konzernerfolgsrechnung
in EUR 1000
Erläuterung
2013
2014
20 – 24
174 939
175 732
Ertrag aus abgewohnten Wohnrechten
11
7 427
7 217
Sonstige betriebliche Erträge
25
Umsatz
Betriebsertrag
3 315
3 424
185 681
186 373
Waren- und Serviceaufwand
26
– 29 125
– 27 259
Unterhalts- und Betriebsaufwand
27
– 28 003
– 27 373
Personalaufwand
28
– 62 096
– 60 934
Marketing- und Vertriebsaufwand
29
– 7 059
– 5 210
Verwaltungsaufwand
30
– 14 531
– 14 463
1/2
– 38 761
– 37 691
31
– 10 214
– 24 820
– 4 108
– 11 377
Abschreibungen und Amortisationen
Sonstiger betrieblicher Aufwand
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)
Finanzertrag
32
1 493
336
Finanzaufwand
32
– 1 145
– 1 197
– 3 760
– 12 238
– 688
– 67
– 4 448
– 12 305
Ergebnis vor Steuern
Ertragssteuern
Konsolidiertes Ergebnis zurechenbar an Hapimag Aktionäre
33
13
14
Hapimag Geschäftsbericht 2014
KONZERNRECHNUNG DER HAPIMAG UNTERNEHMENSGRUPPE
PER 31.12.2014
Konzerngesamtergebnisrechnung
in EUR 1000
Erläuterung
Konsolidiertes Ergebnis
2013
2014
– 4 448
– 12 305
– 6 502
– 210
Sonstiges Ergebnis
Währungsumrechnungsdifferenzen
10
Sonstiges Ergebnis nach Ertragssteuern mit zukünftiger Reklassierung
in die Konzernerfolgsrechnung
Neubewertungserfolge von leistungsorientierten Vorsorgeplänen
15
– 6 502
– 210
– 39
– 2 874
– 39
– 2 874
Sonstiges Ergebnis nach Ertragssteuern ohne Reklassierung
in die Konzernerfolgsrechnung
Sonstiges Ergebnis nach Ertragssteuern
Gesamtergebnis zurechenbar an Hapimag Aktionäre
– 6 541
– 3 084
– 10 989
– 15 389
Eigenkapital
zurechenbar
an Hapimag
Aktionäre
Entwicklung des konsolidierten Eigenkapitals
in EUR 1000
Erläuterung
Stand 1.1.2013
Aktienkapital
Eigene
Aktien
Kapital­reserven
Übrige
Reserven
Kumulierte
Jahreser­gebnisse
28 902
–53 076
419 753
– 38 834
– 5 136
351 609
– 4 448
– 4 448
–4 448
–10 989
Konsolidiertes Ergebnis
Sonstiges Ergebnis nach
Ertragssteuern
– 6 541
Gesamtergebnis
– 6 541
Verkauf Aktien
9
7 004
Umgliederungen
9
–1 297
Rückkauf Aktien
9
– 8 070
– 6 541
7 004
1 297
0
– 8 070
Rücknahme Darlehen von
Aktionären
10
3 141
3 141
Stand 31.12.2013
28 902
– 55 439
424 191
– 45 375
Stand 1.1.2014
28 902
– 55 439
424 191
– 45 375
Konsolidiertes Ergebnis
– 9 584
342 695
– 9 584
342 695
– 12 305
– 12 305
– 12 305
– 15 389
Sonstiges Ergebnis nach
Ertragssteuern
– 3 084
Gesamtergebnis
– 3 084
Verkauf Aktien
9
1 857
Umgliederungen
9
– 345
Rückkauf Aktien
9
– 5 415
Erwerb Kaufrechte
– 3 084
1 857
345
0
–5 415
10
– 8 927
– 8 927
Rücknahme Darlehen von
Aktionären
Stand 31.12.2014
10
2 756
28 902
– 59 342
427 292
2 756
– 57 386
– 21 889
317 577
Der überwiegende Anteil des Umsatzes der Hapimag Unternehmensgruppe wird mit Aktionären erzielt. Die Preise der Dienstleistungen im
Kerngeschäft basieren auf dem Prinzip der Selbstkostendeckung. Eine Ausschüttung der Reserven ist nicht vorgesehen.
Der Verkauf der Aktien ist zu Jahresdurchschnittskursen umgerechnet (vgl. Erläuterung 20). In der Zeile «Umgliederungen» sind die Abweichungen
zu den historischen Kursen der verkauften Aktien berücksichtigt.
Hapimag Geschäftsbericht 2014
Konzerngeldflussrechnung
in EUR 1000
Erläuterung
2013
2014
– 4 448
– 12 305
Betriebstätigkeit
Konsolidiertes Ergebnis
Ertragssteuern
Abschreibungen und Amortisationen
33
688
67
1/2
38 761
37 691
25/31
1 054
319 Ertrag aus abgewohnten Wohnrechten
11
– 7 427
–7 217 Finanzertrag
32
– 1 493
– 336
Finanzaufwand
32
1 145
1 197 Verlust aus Anlagenabgang und Wertbeeinträchtigungen, netto
Liquiditätsunwirksamer Umsatz
Veränderung Forderungen und Rechnungsabgrenzungsposten
0
–1 358
6 326
–12 788 Veränderung Vorräte
– 193
– 9
Veränderung Verbindlichkeiten und Rückstellungen
4 590
14 915
Erhaltene Zinsen
95
107 Bezahlte Zinsen
– 6
–8 – 2 047
– 1 022
Bezahlte Ertragssteuern
Währungsumrechnungsdifferenzen
Geldfluss aus Betriebstätigkeit
327
– 184
37 372
19 069
Investitionstätigkeit
Investitionen in Sachanlagen
1
– 34 062
– 27 737
Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände
2
– 2 508
– 551
Einnahmen aus Verkauf von Sachanlagen
Geldfluss aus Investitionstätigkeit
298
465 – 36 272
–27 823
7 004
1 857
– 7 459
– 4 874
0
7 745
Finanzierungstätigkeit
Verkauf Aktien
Rückkauf Aktien abzüglich eingezogene aufgelaufene Amortisationsbeiträge
Aufnahme Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Rückzahlung Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
– 212
0 – 667
4 728
– 455
358
– 22
– 3 668
7
20 072
20 050
7
20 050
16 382
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit
Währungsumrechnungsdifferenzen auf flüssigen Mitteln
Zunahme/Abnahme (–) Flüssige Mittel
Stand Flüssige Mittel Jahresbeginn
Stand Flüssige Mittel Jahresende
15
16
Hapimag Geschäftsbericht 2014
ANHANG DER KONZERNRECHNUNG 2014 DER
HAPIMAG UNTERNEHMENSGRUPPE
1. Grundsätze der Konzernrechnungslegung
Berichterstattende Gesellschaft
Die Konzernrechnung umfasst die Jahresabschlüsse der
Mutter­gesellschaft (Hapimag AG, Baar, «die Gesellschaft»
oder «­ Hapimag») und alle Beteiligungen, bei welchen
die Mutter­gesellschaft die Beteiligung beherrscht (zusammengenommen «die Gruppe», einzeln «die Konzerngesellschaften»). Beteiligungen mit einer Beteiligungsquote
unter 100 % bestehen nicht.
Die in die Konsolidierung einbezogenen Gesellschaften sind
auf der Seite 48 aufgeführt.
Allgemeine Grundlagen und Rechnungs­
legungsstandards
Übereinstimmungserklärung
Die Konzernrechnung der Hapimag Unternehmensgruppe
wird in Übereinstimmung mit den International Financial
­Reporting Standards (IFRS), welche vom International
­Accounting Standards Board (IASB) verabschiedet wurden,
sowie den Auslegungsrichtlinien des IFRS Interpretations
Committee (vormals International Financial Reporting Interpretations Committee, IFRIC), erstellt.
Die Konzernrechnung wurde am 17. März 2015 durch den
Verwaltungsrat genehmigt. Sie unterliegt ferner der Genehmigung durch die Generalversammlung am 22. April 2015.
Konsolidierungsgrundsätze
Aktiven und Passiven sowie Erträge und Aufwendungen
werden nach der Methode der Vollkonsolidierung zu 100 %
über­nommen. Konzerninterne Beziehungen (Forderungen
und Verbindlichkeiten, Erträge und Aufwendungen) werden
eliminiert und allfällige Anteile von Minderheitsaktionären
am Eigen­kapital sowie am Ergebnis von Konzerngesellschaften separat a
­ usgewiesen. Zwischengewinne auf konzerninternen Transaktionen und Beständen werden erfolgswirksam
eliminiert.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Akquisitions-­
Methode. Die Anschaffungskosten einer akquirierten Gesellschaft werden dabei mit den zum Verkehrswert bewerteten
Nettoaktiven zum Zeitpunkt des Erwerbs verrechnet.
Die Konsolidierung erfolgt auf Grund der nach einheitlichen
Grundsätzen erstellten Einzelabschlüsse der Konzerngesellschaften. Die Rechnungslegungsgrundsätze werden
kontinuierlich angewendet. Einheitlicher Stichtag ist der
31. Dezember. Die konsolidierte Jahresrechnung wird, von
derivativen Finanz­instrumenten abgesehen, nach dem Anschaffungskosten­prinzip erstellt.
Die konsolidierte Jahresrechnung wird in Euro (EUR), gerundet auf Tausender, dargestellt. Die Muttergesellschaft
Hapimag AG hat die funktionale Währung Schweizer Franken.
Der Grund für die Wahl der Präsentationswährung EUR liegt
in der internationalen Ausrichtung der Unternehmensgruppe
und in der ­Tatsache, dass für die meisten Konzerngesellschaften der EUR bereits die funktionale Währung ist.
Umrechnung von Fremdwährungen
Die lokale Landeswährung wird als funktionale Währung
sämtlicher Konzerngesellschaften angesehen. In der Konzern­
rechnung werden Vermögenswerte und Verbindlichkeiten
aus ­Abschlüssen von Konzerngesellschaften und Filialen, die
in fremder Währung aufgestellt wurden, mit dem Kurs zum
­Bilanzstichtag in EUR umgerechnet. Das Eigenkapital wird zu
historischen Kursen geführt. Erträge und Aufwendungen
­werden zu Durchschnittskursen der jeweiligen Periode in
EUR ­umgerechnet. Differenzen aus der Umrechnung werden
ergebnisneutral als Währungsumrechnungsdifferenzen in
den Übrigen Reserven als Teil des Eigenkapitals erfasst. Die
Währungsumrechnungsdifferenz wird erst dann ergebniswirksam erfasst, wenn die entsprechende Konzerngesellschaft dekonsolidiert wird.
Transaktionen in Fremdwährungen werden zum Tageskurs
zum Zeitpunkt der Transaktion in die funktionale Währung
­umgerechnet. Die zum 31. Dezember in Fremdwährung
gehaltenen monetären Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden zum Bilanzstichtagskurs in die funktionale
Währung umgerechnet. Aus der Umrechnung zum Stichtagskurs entstehende Differenzen werden ergebniswirksam
erfasst und im ­Finanzergebnis ausgewiesen.
Änderungen in der Rechnungslegung 2014
Das IASB publizierte die folgenden, in der Konzernrechnung
2014 erstmals anzuwendenden, neuen und angepassten
Standards und Interpretationen:
– Änderungen IFRS 10 (Konzernabschlüsse: Investmentgesellschaften)
– Änderungen IFRS 12 (Angaben zu Anteilen an anderen
Unternehmen: Investmentgesellschaften)
– Änderungen IAS 27 (Einzelabschlüsse: Investmentgesellschaften)
– Änderungen IAS 32 (Saldierung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten)
– Änderungen IAS 36 (Angaben zum erzielbaren Betrag von
nicht finanziellen Vermögenswerten)
Hapimag Geschäftsbericht 2014
– Änderungen IAS 39 (Finanzinstrumente: Ansatz und
Bewertung Novation von Derivaten und Fortsetzung der
Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen)
– IFRIC 21 (Abgaben)
Die erstmals anzuwendenden, angepassten Standards hatten
keinen wesentlichen Einfluss auf die vorliegende Konzernrechnung.
Änderungen in der Rechnungslegung ab 2015
Die folgenden, neuen oder revidierten Standards und Interpretationen des IASB wurden zwar verabschiedet, treten
aber erst später in Kraft. Hapimag wird diese Standards
und Interpretationen erstmals mit Wirkung ab 1. Januar 2015
oder später anwenden. Ihre Auswirkungen auf die Konzernrechnung von Hapimag werden von der Konzernleitung wie
folgt eingeschätzt:
Standards/Interpretationen mit keinen oder keinen
nennenswerten Auswirkungen auf die Konzernrechnung
von Hapimag:
– IFRS 14 (Regulatorische Abgrenzungsposten)
– Änderungen IFRS 11 (Bilanzierung von Akquisitionen von
Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten)
– Änderungen IAS 16 und IAS 38 (Klarstellung akzeptierter
Abschreibungsmethoden)
– Änderungen IAS 16 und IAS 41 (Fruchttragende Pflanzen)
– Änderungen IAS 27 (Equity-Methode im separaten
Abschluss)
– Änderungen IFRS 10 und IAS 28 (Veräusserung oder
Einbringung von Vermögenswerten zwischen einem
Investor und einem assoziierten Unternehmen oder Joint
Venture)
– Änderungen IAS 1 (Offenlegungsinitiative)
– Änderungen IFRS 10, IFRS 12 und IAS 28 (Investmentgesellschaften: Anwendung der Konsolidierungsausnahme)
– Jährliche Änderungen von IFRS 2010-2012 Zyklus
– Jährliche Änderungen von IFRS 2011-2013 Zyklus
– Jährliche Änderungen von IFRS 2012-2014 Zyklus
Standards mit Auswirkungen auf Bewertung, Offenlegung
und Darstellung in der Konzernrechnung von Hapimag:
– IFRS 9 (Finanzinstrumente)
– IFRS 15 (Umsätze aus Verträgen mit Kunden)
Es wurde noch keine detaillierte Analyse über die Auswirkungen aus der Anwendung dieser zwei Standards durchgeführt.
Umsatzlegung und Geschäftsmodell
Hapimag erstellt und betreibt eigene Resorts, welche in erster
Linie den Hapimag Mitgliedern zur Verfügung gestellt werden.
Die Mitglieder können mit den gutgeschriebenen Wohnpunkten Beherbergungsleistungen buchen und nutzen. Als Mitglieder werden alle Aktionäre und Inhaber von Wohnrechtsprodukten bezeichnet. Die Aufwendungen für die Verwaltung und
den Betrieb der Resorts werden durch Jahresbeiträge und
Erlöse aus lokalen Kostenbeiträgen finanziert.
Die Mitglieder sind vertraglich verpflichtet in Form von Jahresbeiträgen und lokalen Kostenbeiträgen die finanziellen Mittel
aufzubringen, um den von ihnen finanzierten Wohnraum zu
verwalten und zu unterhalten. Deshalb entstehen für Hapimag
aus der Gewährung der Wohnrechte bei der Aktie keine zusätzlichen zu bilanzierenden Verbindlichkeiten. Dem Mitglied
werden jährlich 60 Wohnpunkte pro Aktie gutgeschrieben.
Hapimag ist verpflichtet für alle Wohnrechte den benötigten
Wohnraum bereitzustellen.
Die Rechtsbeziehung zwischen Hapimag und ihren Aktionären
wird, in Ergänzung zu den Statuten, durch die Allgemeinen
Bestimmungen beim Erwerb der Mitgliedschaft bei Hapimag
geregelt. Für die sonstigen Wohnrechtsprodukte gelten
separate Allgemeine Bestimmungen.
A) Verkauf Wohnrechtsprodukte
Hapimag verkauft aktienhaltige und aktienlose Wohnrechtsprodukte (sog. sonstige Wohnrechtsprodukte).
Seit 2013 gibt es keine Vorratsaktien mehr. Wiederverkaufte
Depotaktien werden, soweit der Verkaufserlös den unter
Eigenen Aktien bilanzierten Wert (entspricht dem Rückkaufspreis) übersteigt, als Umsatz aus dem Verkauf Aktien in die
Erfolgsrechnung gebucht.
Bei den sonstigen Wohnrechtsprodukten wird der Verkaufserlös, soweit er für die Erstellung und Amortisation von
Wohnraum benötigt wird (Investitionsbedarf), in die Verbindlichkeiten aus Wohnrechten (kurz- und langfristige Verbindlichkeiten) verbucht. Der darüber hinausgehende Verkaufserlös wird als Umsatz sonstige Wohnrechtsprodukte in die
Erfolgsrechnung gebucht. Der Investitionsbedarf wird auf
Grund der tatsächlichen Baukosten für neue Resorts bemessen und regelmässig auf seine Richtigkeit überprüft. Die
Jahresbeiträge sind bei den sonstigen Wohnrechtsprodukten
über die gesamte Vertragsdauer bereits im Produktpreis
enthalten. Die vorausbezahlten operativen Kostenanteile des
Jahresbeitrages werden unter Sonstige Verbindlichkeiten
(kurz- und langfristige Verbindlichkeiten) verbucht.
17
18
Hapimag Geschäftsbericht 2014
ANHANG DER KONZERNRECHNUNG 2014 DER
HAPIMAG UNTERNEHMENSGRUPPE
Wenn die Wohnrechte aus den sonstigen Wohnrechtsprodukten in Anspruch genommen werden, reduziert sich
erstens die Verbindlichkeit aus Wohnrechten und zweitens
die Sonstige Verbindlichkeit (Anzahl Punkte mal passivierter
Betrag pro Punkt). Die Reduktion der Verbindlichkeit aus
Wohnrechten wird dem Ertrag aus abgewohnten Wohnrechten und die der Sonstigen Verbindlichkeit dem Umsatz
Jahresbeiträge gutgeschrieben.
B) Rückkauf von Aktien
Im Zusammenhang mit dem Verkauf von Aktien bis zum
30.6.2007 nimmt Hapimag im Ausmass von 10 % der verkauften Aktien an neue Mitglieder von Aktionären zum Rückkauf
angebotene Aktien (inkl. Wohnrecht) zurück. Der Rückkaufspreis berücksichtigt einen Rückkaufabschlag.
Gemäss den Allgemeinen Bestimmungen der Hapimag Aktie
21 (Verkauf zwischen 1.7.2007 und 31.8.2012) müssen Rückkäufe von diesen Aktien höchstens im Umfang der getätigten
Aktienverkäufe des Kalenderjahres erfolgen. In dieser Rückkaufsverpflichtung sind die vorgängig erwähnten Rückkäufe
von Aktien enthalten.
Zum Bilanzstichtag 31.12.2014 wurden alle Rückkaufsverpflichtungen erfüllt, und es bestanden keine offenen Verpflichtungen zum Rückkauf von weiteren Aktien.
Für die ab September 2012 verkauften aktienhaltigen Produkte besteht für Hapimag keine Rückkaufsverpflichtung,
sondern Hapimag kann nach freiem Ermessen über Rückkäufe
entscheiden. Der Rückkaufspreis für diese aktienhaltigen
Produkte ist der Substanzwert. Er wird ermittelt, indem der
Betrag der betriebswirtschaftlichen Eigenmittel (= Eigenkapital, Darlehen von Aktionären und Investitionszuschüsse)
gemäss Konzernbilanz der Hapimag durch die Anzahl der per
Ende des Geschäftsjahres im Umlauf befindlichen Hapimag
Aktien dividiert wird. Ausschlaggebend ist die Bilanz des der
Auszahlung vorangehenden Geschäftsjahres.
C) Rücknahme von Aktien
Bis Mitte 2014 konnten Aktionäre, die länger als 48 Monate
eine Mitgliedschaft hatten und ihre Aktien verkaufen wollten,
Hapimag unter Angabe des gewünschten Verkaufspreises
die Aktie zum Kauf anbieten. Hapimag erwarb nach freiem
Ermessen die Aktie zum vereinbarten Preis abzüglich allfällig
aufgelaufener Amortisationsbeiträge (nicht in bar entrichtete
Jahresbeiträge) wobei die günstigsten Angebote zuerst
berücksichtigt worden waren. Die Aktie wurde analog zum
Rückkauf einer Aktie verbucht.
D) Kündigung des Vertrages
Mit dem Kauf eines aktienhaltigen Produktes ab Juli 2007
erhält der Aktionär das Recht, den Vertrag nach einer
gewissen Laufzeit zu kündigen. In den meisten Fällen beträgt
die Mindestlaufzeit sieben Jahre. Die genauen Kündigungsfristen sind in den einzelnen Vertragsunterlagen geregelt. Die
Kündigung hat zur Folge, dass das Mitglied ab dem Inkrafttreten des Kündigungszeitpunkts keine Jahresbeiträge oder
Abonnementsbeiträge in Rechnung gestellt bekommt und
keine Wohnpunktegutschriften mehr erhält. Diese Rechte
wurden auch weiteren Aktionären angeboten, welche die
Aktie vor Juli 2007 erworben haben.
E) Eintausch von Aktien
Im Geschäftsjahr 2013 hatten Aktionäre die Möglichkeit, eine
oder mehrere Aktien gegen eine vorgegebene Anzahl von
Einzelpunkten einzutauschen. Seit 2014 werden den Mitgliedern weitere Möglichkeiten angeboten, ihre Mitgliedschaft
anzupassen oder zu beenden. Eingetauschte und im Rahmen
dieser Angebote zurückgekaufte Aktien werden analog zum
Rückkauf von Aktien (siehe Abschnitt B) verbucht.
F) Abgabe Wohnpunkte beim Hapimag Reward Programm
und sonstige Wohnpunkte
Alle Hapimag Mitglieder nehmen am neuen Belohnungsprogramm dem Hapimag Reward Programm teil. Es ersetzt
die bisherige HapimagCard per 1.1.2014. Beim neuen
Belohnungsprogramm werden für die bei Hapimag getätigten Umsätze mittels definierten Faktoren in sogenannte
Rewards umgerechnet und dem Mitglied gutgeschrieben.
Auch erfolgreiche Mitglieder-Empfehlungen führen zur
Gutschrift von Rewards. Die während eines Kalenderjahres
gesammelten Rewards können innerhalb der vorgegebenen Frist jederzeit in Frühbucher-Stufen und -Optionen
oder in Wohnpunkte eingelöst werden. Aktuell werden
für zehn Rewards drei Wohnpunkte gutgeschrieben. Unter
den sonstigen Wohnpunkten sind u.a. Punktegutschrifte
als Empfehlungsprämien, Mitglieder-Entschädigungen sowie
Punkte an Mitarbeiter enthalten. Bei Inanspruchnahme des
Wohnrechts wird die Verbindlichkeit wieder erfolgswirksam
aufgelöst.
Darstellung in der Konzerngeldflussrechnung
Die Konzerngeldflussrechnung ist nach der indirekten Methode aufgestellt. Die Veränderung der Verbindlichkeit aus
Wohnrechten ist als positiver Cashflow dem Geldfluss aus
Betriebstätigkeit zugeordnet. Die direkt im Eigenkapital
erfassten Beträge aus Verkauf und Rückkauf eigener Aktien
werden hingegen als Finanzierungstätigkeiten dargestellt.
Hapimag Geschäftsbericht 2014
Sachanlagen
Die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Abschreibungen und Wertbeeinträchtigungen (impairment
losses) ­bilanziert. Gebäudebestandteile mit unterschiedlicher
Lebensdauer werden separat erfasst. Die Gruppierung erfolgt
gemäss den Vorgaben aus dem Gebäudebewirtschaftungs­
system. Die Abschreibungen der Sachanlagen bzw. deren ­separat erfassten Bestandteile erfolgen linear über die erwartete ­Nutzungsdauer:
Gebäude Rohbau
Gebäudeinstallationen und Aussenanlagen
Technische Installationen
Sonstige Einrichtungen und Möblierungen
Hausboote inklusive Einrichtungen
EDV-Hardware, Fahrzeuge
40 – 60 Jahre
15 – 30 Jahre
10 – 15 Jahre
8 – 12,5 Jahre
12,5 Jahre
4 – 5 Jahre
Grundstücke werden, mit Ausnahme von Wertbeeinträchtigungen, nicht abgeschrieben. Ersatzinvestitionen von separat
erfassten Gebäudebestandteilen werden aktiviert. Sonstige
Investitionen werden nur aktiviert, wenn damit der zukünftige
Nutzwert der Anlage erhöht wird. Anlagen im Bau sind noch
nicht fertig gestellte bzw. noch nicht betriebsbereite An­lagegüter. Diese werden aktiviert aber nicht abgeschrieben,
­allerdings bei Vorliegen von Indikatoren einem Wertminderungstest unterzogen. Finanzierungskosten werden für qualifizierende Vermögenswerte aktiviert.
Nicht aktiviert werden: sämtliche Wartungs- und Unterhalts­
arbeiten ausserhalb des Renovationszyklus, direkte Kosten
der Hapimag Mitarbeiter und der Ingangsetzungsaufwand;
diese sind dem operativen Aufwand zugeordnet.
Der Erwerb von Sachanlagen mittels Leasings ist unbedeutend. Sämtliche geleasten Gegenstände sind so genannte
Operating Leases und somit in der Bilanz nicht erfasst.
Immaterielle Vermögensgegenstände
Die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu
Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Amortisationen und Wertbeeinträchtigungen (impairment losses) bilanziert und über die
folgenden erwarteten Nutzungsdauern abgeschrieben:
EDV-Software
4 – 5 Jahre
Lizenzen und Nutzungsrechte Jeweilige vertragliche
Nutzungsdauer, höchstens
30 Jahre
Wertbeeinträchtigungen (impairment losses)
Der Buchwert sämtlicher Aktiven, ausser Vorräte und latente
Ertragssteuerguthaben, wird am Bilanzstichtag dahin gehend
überprüft, ob Anzeichen für eine mögliche Wertbeeinträchtigung vorliegen. Falls solche Anzeichen bestehen, wird der erzielbare Betrag ermittelt. Der erzielbare Betrag ist der höhere
des Nutzwerts und des Verkehrswerts abzüglich Veräusserungskosten. Ein Aktivum ist in seinem Wert beeinträchtigt,
wenn sein Buchwert den erzielbaren Betrag übersteigt. Falls
eine Wertbeeinträchtigung vorliegt, wird der Buchwert auf
den erzielbaren Betrag reduziert. Die Wertbeeinträchtigung
wird erfolgswirksam erfasst.
Vorräte
Bei den Vorräten handelt es sich in erster Linie um Güter, die
für den Betrieb der Resorts notwendig sind oder dort verkauft werden. Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungskosten
oder zum tieferen Nettoveräusserungswert. Die Anschaffungskosten entsprechen den durchschnittlichen Einstandskosten.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Vermögensgegenstände werden zu fortgeführten
Anschaffungskosten, welche in der Regel den Nominalwerten entsprechen, abzüglich Wertberichtigungen für Bonitätsrisiken bilanziert. Positionen, die innerhalb eines Jahres
fällig werden, sind im Umlaufvermögen aufgeführt. Langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind
teilweise verzinslich.
Für Gruppen von Forderungen mit ähnlichem Risikoprofil,
bei denen Hinweise dafür bestehen, dass der ausstehende
Betrag nicht vollumfänglich eingehen wird, werden Wertberichti­gungen, basierend auf Erfahrungswerten, gebildet.
Flüssige Mittel
Die flüssigen Mittel bestehen aus Kassen- und Bankguthaben
sowie kurzfristig kündbaren Festgeldanlagen mit einer Fälligkeit von bis zu 90 Tagen, gerechnet vom Erwerbszeitpunkt.
Derivative Finanzinstrumente
Derivative Finanzinstrumente werden im Erwerbszeitpunkt
zum Verkehrswert, unter Einbezug von Transaktionskosten,
­bilanziert. Unrealisierte Gewinne und Verluste aus der Verkehrswertbewertung dieser Instrumente werden erfolgswirksam im
Finanzergebnis erfasst. Hapimag verzichtet auf Anwendung
des «Hedge Accounting». Spekulationsgeschäfte werden
­keine getätigt.
19
20
Hapimag Geschäftsbericht 2014
Investitionszuschüsse
Hapimag erhält auf Grund ihrer Tätigkeiten in einzelnen Ländern Investitionszuschüsse. Diese werden bei Erhalt unter
den Sonstigen Verbindlichkeiten passiviert und, sofern die
Einhaltung allfälliger damit verbundener Konditionen als
wahrscheinlich gilt, linear über die Nutzungsdauer des jeweiligen Investitionsobjekts als Sonstiger betrieblicher Ertrag
aufgelöst.
Eigene Aktien
Seit 2013 gibt es keine Vorratsaktien mehr, somit werden
unter Eigenen Aktien nur noch Depotaktien bilanziert.
Depotaktien sind zurückgekaufte Aktien (siehe Abschnitte B,
C, E). Diese Aktien werden zum Zweck des Wiederverkaufs
an die Hapimag Mitglieder gehalten und werden im Umfang
des Finanzierunganteils (Investitionsbedarf) als eigene Aktien
verbucht. Sollte der Kaufpreis (Rückkaufspreis) den Finanzierungsanteil der Aktie übersteigen, würde dieser Betrag als
Nutzungsrecht verbucht.
Rückkauf und Wiederverkauf von Hapimag Aktien werden,
wie unter den Erläuterungen zur Umsatzlegung ausgeführt
(siehe Abschnitte A, B, C, und E), verbucht.
Kaufrecht für den Rückkauf von Hapimag Aktien
Im Geschäftsjahr 2014 hat Hapimag von Mitgliedern ein Kaufrecht bis zum 31. Dezember des zehnten Jahres erworben.
Das Kaufrecht stellt ein Eigenkapitalinstrument dar und wird
als Abzugsposten im Eigenkapital gebucht. Hapimag kann
jederzeit das Kaufrecht zum vereinbarten Preis pro Aktie ausüben. Es besteht für Hapimag keine Kaufverpflichtung.
Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern
In der Gruppe bestehen für Mitarbeiter im Einklang mit ­
den entsprechenden nationalen Vorschriften unterschiedliche ­Systeme der Altersvorsorge, die teilweise als beitragsorientierte Vorsorgepläne und teilweise als leistungsorientierte Vorsorgepläne ausgestaltet sind. Für beitragsorientierte ­Vorsorgepläne richtet sich der Aufwand für Hapimag
nach den geleisteten bzw. geschuldeten Arbeitgeberbeiträgen.
Ein für die Hapimag Unternehmensgruppe als wesentlich zu
qualifizierender leistungsorientierter Vorsorgeplan betrifft die
in einer schweizerischen Vorsorgeeinrichtung versicherten
­Mitarbeiter. Dabei handelt es sich um einen Vorsorgeplan bei
der Hapimag Pensionskasse, welcher nach Schweizer Recht
­einem beitragsorientiertem Vorsorgeplan entspricht. Die
­Hapimag Pensionskasse lässt jährlich eine versicherungsmathematische Berechnung nach den Anforderungen von IAS 19
erstellen. Für leistungsorientierte Vorsorgepläne werden
unter Berücksichtigung versicherungstechnischer Parameter,
des letztbezogenen Gehalts und der Beschäftigungsdauer,
der Barwert der erwarteten Ansprüche (Projected Benefit Obligation) und der entsprechende Periodenaufwand nach
Projected-Unit-Credit-Methode ermittelt. Der errechnete Perioden­aufwand ergibt sich aus dem Dienstzeitaufwand,
der Nettoverzinsung und allfälligen Neubewertungserfolgen.
Die Neubewertungserfolge werden in der Berichtsperiode,
in der sie anfallen, im sonstigen Ergebnis in voller Höhe erfasst. Der laufende und nachzuverrechnende Dienstzeitaufwand sowie die Nettoverzinsung werden in vollem Umfang
im Personalvorsorgeaufwand erfasst.
Für weitere Verpflichtungen der Konzerngesellschaften
in Frankreich, G
­ riechenland und Österreich wurden versicherungsmathe­matische Berechnungen erstellt. Bei den
übrigen ausländischen Konzerngesellschaften wurde wegen
ihrer geringen Bedeutung darauf verzichtet. Weiter werden unter den Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern
die Rückstellungen für dienstaltersabhängige Austrittsleistungen und Dienstaltersgeschenke bilanziert.
Verbindlichkeiten aus Wohnrechten
Diese Verbindlichkeiten entstehen aus dem Verkauf von
sonstigen Wohnrechtsprodukten (siehe Abschnitt A) und aus
der Abgabe von Wohnpunkten aus dem HapimagCard und
Reward Programm sowie von sonstigen Wohnpunkten (siehe
Abschnitt F). Aufgelöst werden diese Verbindlichkeiten
entsprechend den abgewohnten Wohnrechten, deren Wert
der Erfolgsrechnung des Abwohnungsjahres als Umsatz zugeführt wird (siehe Bemerkungen zur Umsatzlegung).
Darlehen von Aktionären
Bis zum 28.2.2000 wurde beim Verkauf einer Aktie ein Teil
des Investitionsbedarfs (CHF 1100) als Fremdkapital unter
der Position Darlehen von Aktionären verbucht. Das Darlehen
war in den Allgemeinen Bestimmungen der Mitgliedschaft
umschrieben, unkündbar und unverzinsbar. Im Falle eines
Rückkaufes von Aktien mit Darlehen werden die ursprünglich
passivierten Darlehen ins Eigenkapital (Kapitalreserven)
umgebucht. Aus diesem Grunde nimmt der Saldo der Darlehen von Aktionären – ­­in der Nominalwährung CHF betrachtet – kontinuierlich ab.
Finanzverbindlichkeiten
Finanzverbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Differenzbeträge zwischen Ausgabe
und Rücknahmepreis werden gemäss Effektivzinsmethode
über die Laufzeit erfolgswirksam erfasst.
Hapimag Geschäftsbericht 2014
Rückstellungen
Rückstellungen werden als langfristige und kurzfristige
Rückstellungen ausgewiesen, wenn Hapimag aus einem
Ereignis der Vergangenheit eine gegenwärtige Verpflichtung
hat und wenn der zukünftige Abfluss von Ressourcen
zuverlässig geschätzt werden kann und wahrscheinlich ist.
Ertragssteuern
Die Ertragssteuern umfassen die laufenden und die latenten
Steuern auf dem Konzernergebnis des Jahres. Diese werden
zu aktuellen bzw. beschlossenen, länderspezifischen Steuersätzen berechnet. Laufende Ertragssteuern umfassen die
erwarteten Steuern auf den gemäss lokaler Steuergesetzgebung ermittelten Ergebnissen der einzelnen Konzerngesellschaften sowie allfälliger Nachsteuern oder Steuerrückerstattungen zu Vorjahren. Gemäss der so genannten Balance
Sheet Liability Method werden auf den temporären Differenzen zwischen den Bilanzwerten der Steuerabschlüsse und
den für die Konzernrechnung massgebenden Bilanzwerten
latente Steuern berechnet. Latente Steuerguthaben, insbesondere aus anrechenbaren Verlustvorträgen, werden nur
aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass entsprechende zukünftige steuerbare Gewinne erzielt werden, um die latenten
Steuerguthaben zu realisieren.
Finanzinstrumente
Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei
einem Unternehmen zur Entstehung eines finanziellen Vermögenswertes und bei einem anderen Unternehmen zur
Entstehung einer finanziellen Verbindlichkeit oder eines Eigenkapitalinstruments führt. Finanzielle Vermögenswerte
umfassen insbesondere die flüssigen Mittel, Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen, Forderungen aus dem Verkauf
von Sachanlagen sowie sonstige Forderungen. Finanzielle
Verbindlichkeiten begründen regelmässig einen Rückgabeanspruch in Zahlungsmitteln oder einem anderen finanziellen
Vermögenswert. Darunter fallen insbesondere die Darlehen
von Aktionären, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie
Verbindlichkeiten gegenüber Mitgliedern und Mitarbeitern.
Einschätzungen bei der Anwendung der
Rechnungslegungsgrundsätze sowie zukunftsbezogene
Schätzungsunsicherheiten
Einen wesentlichen Einfluss auf das Periodenergebnis haben
die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze bezüglich der
Verbuchung von Transaktionen im Zusammenhang mit dem
Kauf und Verkauf von eigenen Aktien sowie dem Verkauf von
Wohnrechten.
Die Resorts unterliegen standortbedingten Risiken, welche
die Attraktivität des Resorts beeinflussen können (Umweltkatastrophen, politische Unruhen, Ausbruch von Krankheiten
usw.). Als Folge daraus könnten Wertbeinträchtigungen
(impairment losses) notwendig werden.
Die Berechnung der Vorsorgeverpflichtung enthält verschiedene Annahmen. Allfällige Änderungen dieser Annahmen
können sich auf die bilanzierte Vorsorgeverpflichtung auswirken.
21
22
Hapimag Geschäftsbericht 2014
ANHANG DER KONZERNRECHNUNG 2014 DER HAPIMAG
UNTERNEHMENSGRUPPE
2. Erläuterungen
Grundstücke
und Bauten
Einrichtungen, Hausboote, Betriebs- und
Geschäftsausstattungen, Fahrzeuge
Anlagen im Bau
und geleistete
Anzahlungen
Total
872 469
177 912
13 753
1 064 134
16 792
9 780
7 490
34 062
5 432
3 413
– 8 867
– 22
– 3 325
– 10 690
– 661
– 14 676
1. Sachanlagen
in EUR 1000
Kumulierte Anschaffungskosten zum 1.1.2013
Zugänge
Umbuchungen
Abgänge
– 17 301
– 3 900
–1
– 21 202
Kumulierte Anschaffungskosten zum 31.12.2013
Währungsumrechnungsdifferenzen
874 067
176 515
11 714
1 062 296
Kumulierte Abschreibungen zum 1.1.2013
337 663
129 049
0
466 712
Zugänge
24 345
10 501
32
34 878
Abgänge
– 2 882
– 10 440
0
– 13 322
– 8 384
– 3 217
0
– 11 601
Kumulierte Abschreibungen zum 31.12.2013
Währungsumrechnungsdifferenzen
350 742
125 893
32
476 667
Restbuchwerte zum 31.12.2013
523 325
50 622
11 682
585 629
Kumulierte Anschaffungskosten zum 1.1.2014
874 067
176 515
11 714
1 062 296
14 000
8 213
5 524
27 737
– 268
589
– 344
– 23
– 3 715
– 4 366
– 99
– 8 180
Zugänge
Umbuchungen
Abgänge
6 540
1 405
5
7 950
Kumulierte Anschaffungskosten zum 31.12.2014
Währungsumrechnungsdifferenzen
890 624
182 356
16 800
1 089 780
Kumulierte Abschreibungen zum 1.1.2014
350 742
125 893
32
476 667
Zugänge
23 881
10 794
0
34 675
Abgänge
– 3 410
– 3 986
0
– 7 396
2 217
1 079
0
3 296
Kumulierte Abschreibungen zum 31.12.2014
373 430
133 780
32
507 242
Restbuchwerte zum 31.12.2014
517 194
48 576
16 768
582 538
Währungsumrechnungsdifferenzen
Im Berichtsjahr (wie auch im Vorjahr) wurden keine Finanzierungskosten aktiviert.
Ende Geschäftsjahr beträgt der Brandversicherungswert der Sachanlagen TEUR 1 091 759 (Vorjahr TEUR 1 062 399).
Am Bilanzstichtag bestehen Verpflichtungen für Investitionsvorhaben von TEUR 27 672 (Vorjahr TEUR 8 939).
Zur Sicherung eigener Verpflichtungen sind Aktiven mit einem Buchwert von TEUR 78 943 (Vorjahr TEUR 80 677) belastet. Die beanspruchten
Bankkredite im Zusammenhang mit den verpfändeten Aktiven belaufen sich auf EUR 7,8 Mio. (Vorjahr EUR 0).
Hapimag Geschäftsbericht 2014
2. Immaterielle Vermögensgegenstände
in EUR 1000
Kumulierte Anschaffungskosten zum 1.1.2013
Zugänge
Umbuchungen
Abgänge
Währungsumrechnungsdifferenzen
EDV-Software
Lizenzen und
Nutzungsrechte
Total
40 375
408
40 783
2 508
0
2 508
22
0
22
– 11 115
0
– 11 115
– 564
0
– 564
Kumulierte Anschaffungskosten zum 31.12.2013
31 226
408
31 634
Kumulierte Amortisationen zum 1.1.2013
31 985
168
32 153
Zugänge
3 861
22
3 883
Abgänge
– 11 115
0
– 11 115
Währungsumrechnungsdifferenzen
Kumulierte Amortisationen zum 31.12.2013
Restbuchwerte zum 31.12.2013
Kumulierte Anschaffungskosten zum 1.1.2014
Zugänge
Umbuchungen
Abgänge
Währungsumrechnungsdifferenzen
– 442
0
– 442
24 289
190
24 479
6 937
218
7 155
31 226
408
31 634
551
0
551
23
0
23
– 26
0
– 26
609
0
609
Kumulierte Anschaffungskosten zum 31.12.2014
32 383
408
32 791
Kumulierte Amortisationen zum 1.1.2014
24 289
190
24 479
2 993
23
3 016
Abgänge
–26
0
– 26
Währungsumrechnungsdifferenzen
495
0
495
27 751
213
27 964
4 632
195
4 827
Zugänge
Kumulierte Amortisationen zum 31.12.2014
Restbuchwerte zum 31.12.2014
Im Berichtsjahr (wie auch im Vorjahr) wurden keine Finanzierungskosten aktiviert.
Am Bilanzstichtag bestehen wie im Vorjahr keine Verpflichtungen für Investitionsvorhaben.
23
24
Hapimag Geschäftsbericht 2014
ANHANG DER KONZERNRECHNUNG 2014 DER HAPIMAG
UNTERNEHMENSGRUPPE
3. Sonstige langfristige Forderungen und Vermögensgegenstände
in EUR 1000
2013
2014
Langfristige Forderungen gegenüber Lieferanten (Kautionen)
173
176
Gelder auf Sperrkonten
52
64
Sonstige langfristige Forderungen
95
108
320
348
– davon fällig in 2015
2
0
– davon fällig in 2016
0
0
– davon Fälligkeit unbestimmt
318
348
– davon in EUR denominiert
224
252
– davon in CHF denominiert
60
45
– davon in sonstigen Währungen denominiert
36
51
316
344
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
729
810
Fertige Erzeugnisse und Waren
972
936
1 701
1 746
Total
– davon als Finanzinstrumente qualifiziert (siehe Erläuterung 36)
Risikokonzentrationen sind nicht bekannt. Wesentliche Forderungsausfälle sind nicht zu erwarten.
4. Vorräte
Total
5. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen lang- und kurzfristig
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen langfristig
Die langfristigen Forderungen aus Abzahlungsverträgen gegenüber Mitgliedern (aus Verkäufen von Wohnrechtsprodukten)
werden folgendermassen fällig:
2015
962
0
2016
43
55
0
0
1 005
55
danach
Total langfristig
Die Abzahlungsverträge haben eine Laufzeit von 12, 24, 36 oder 48 Monaten. Die bis zum 15.9.2012 ausgestellten Abzahlungsverträge
waren verzinslich. Der Zinssatz ist abhängig von der Art der gekauften Wohnrechtsprodukte:
Aktien
0,0 – 9,9 %
0,0 – 9,9 %
Sonstige Wohnrechtsprodukte
0,0 – 5,9 %
0,0 – 5,9 %
Hapimag Geschäftsbericht 2014
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen kurzfristig
in EUR 1000
2013
2014
Forderungen aus dem Verkauf von Wohnrechtsprodukten und Touristik-Leistungen an Mitglieder und
16 974
16 680
Kurzfristige Forderungen aus Abzahlungsverträgen gegenüber Mitgliedern
Kunden (Produkte, Jahresbeiträge, Reiseversicherungen, Flüge, Mietauto usw.), ohne Abzahlungsverträge
3 258
1 365
Forderungen der Resorts gegenüber Mitgliedern und Kunden (Gäste im Haus)
2 348
3 215
– 6 206
–6 546
16 374
14 714
– 6 053
– 6 206
Wertberichtigung, basierend auf Erfahrungswerten
Total kurzfristig
Die Wertberichtigung, basierend auf Erfahrungswerten, hat sich im Berichtsjahr wie folgt verändert:
Stand Jahresbeginn
Veränderung
Währungsumrechnungsdifferenzen
Stand Jahresende
– 247
–206
94
– 134
– 6 206
– 6 546
6 998
4 104
Die kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben die folgende ­Fälligkeitsstruktur:
nicht fällig
– davon wertberichtigt
fällig seit weniger als 360 Tagen
– davon wertberichtigt
fällig seit mehr als 360 Tagen
– davon wertberichtigt
Total
0
0
3 626
4 284
0
0
11 956
12 872
– 6 206
– 6 546
16 374
14 714
Es bestehen keine Risikokonzentrationen, da die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber einer Vielzahl von Mitgliedern in
­verschiedenen Ländern bestehen.
Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
17 379
14 769
– davon in EUR denominiert
10 950
10 736
– davon in CHF denominiert
5 425
2 748
– davon in USD denominiert
121
59
– davon in GBP denominiert
701
1 105
– davon in sonstigen Währungen denominiert
182
121
17 379
14 769
– davon als Finanzinstrumente qualifiziert (siehe Erläuterung 36)
25
26
Hapimag Geschäftsbericht 2014
ANHANG DER KONZERNRECHNUNG 2014 DER HAPIMAG
UNTERNEHMENSGRUPPE
6. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände kurzfristig
in EUR 1000
2013
2014
Mehrwertsteuerforderungen
1 019
2 356
Sonstige Steuerforderungen
820
8 398
Vorauszahlungen an Lieferanten
134
286
Forderungen Sozialabgaben
16
4
Forderungen gegenüber Lieferanten
32
105
368
2 391
Sonstige Forderungen
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten
Total
– davon als Finanzinstrumente qualifiziert (siehe Erläuterung 36)
2 159
2 144
4 548
15 684
401
2 496
Von den Mehrwertsteuerforderungen sind TEUR 244 (Vorjahr TEUR 223) in CHF denominiert. Die sonstigen Steuerforderungen enthalten eine
(bedingt durch Gesetzesänderung) zu erwartende Steuergutschrift. Forderungen gegenüber Lieferanten entstehen i.d.R. aus Rückerstattungen
oder Umsatzrückvergütungen. Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten enthalten ausschliesslich Abgrenzungen für Aufwand des Folgejahrs.
Risikokonzentrationen sind nicht bekannt. Wesentliche Forderungsausfälle sind nicht zu erwarten.
7. Flüssige Mittel
Kassa
239
239
19 811
16 143
20 050
16 382
– davon in EUR denominiert
11 779
12 257
– davon in CHF denominiert
5 736
1 336
– davon in USD denominiert
244
354
– davon in GBP denominiert
1 983
1 915
308
520
Bank und Call-Geldanlagen (kündbar innert 48 Stunden)
Total
– davon in sonstigen Währungen denominiert
– davon unverzinst
3 701
4 285
– davon verzinst mit Zinssätzen von 0,01 % – 0,20 %
13 856
7 734
– davon verzinst mit Zinssätzen von 0,21 % – 0,50 %
654
4 176
– davon verzinst mit Zinssätzen von 0,51 % – 1,00 %
1 669
98
– davon verzinst mit Zinssätzen von 1,01 % – 2,50 %
170
89
20 050
16 382
28 902
28 902
0
0
28 902
28 902
– davon als Finanzinstrumente qualifiziert (siehe Erläuterung 36)
8. Aktienkapital
Das Aktienkapital (gezeichnetes Nominalkapital) entspricht demjenigen der Hapimag AG, Baar.
Stand Jahresbeginn
Aktienkapitalerhöhung
Stand Jahresende
Zum Jahresende setzt sich das Aktienkapital aus 67 500 Namenaktien mit einem Nominalwert von je CHF 100 und 205 750 Namen­aktien mit einem
Nominalwert von je CHF 200 zusammen. Jede Aktie besitzt ein Stimmrecht. Die Aktien werden nicht an der Börse gehandelt und das Bezugsrecht
bei Kapitalerhöhungen ist ausgeschlossen. Die bis Februar 2000 verkauften Aktien sind untrennbar mit einem Darlehen verbunden. Im Sinne von
Art. 28 der Statuten werden keine Dividenden ausgeschüttet.
Hapimag Geschäftsbericht 2014
9. Eigene Aktien
in EUR 1000
Stand Jahresbeginn
Rückkauf von Depotaktien (vgl. Erläuterung 20)
Verkauf von Depotaktien (vgl. Erläuterung 20)
Umgliederung in/aus Kapitalreserven
Anzahl 2013
Anzahl 2014
2013
2014
23 733
25 153
53 076
55 439
3 948
2 716
8 070
5 415
– 2 528
– 738
– 7 004
–1 857
–
–
1 297
345
25 153
27 131
55 439
59 342
Durchschnittlicher Verkaufspreis pro Aktie in EUR
3 347
3 394
Durchschnittlicher Rückkaufspreis pro Aktie in EUR
2 044
1 994
Stand Jahresende
Der Verkauf der Aktien ist zu Jahresdurchschnittskursen umgerechnet (vgl. Erläuterung 20). In der Zeile «Umgliederung in/aus Kapitalreserven»
sind die Abweichungen zu den historischen Kursen der verkauften Aktien berücksichtigt.
10. Reserven
Kapitalreserven
Stand Jahresbeginn
Rücknahme Darlehen (vgl. Erläuterung 12)
Umgliederung aus Eigenen Aktien (vgl. Erläuterung 9)
Stand Jahresende
419 753
424 191
3 141
2 756
1 297
345
424 191
427 292
Die Kapitalreserven sind im Wesentlichen durch den Verkauf von Vorratsaktien entstanden. Im Falle eines Rückkaufes von Aktien mit Darlehen werden die ursprünglich passivierten Darlehen in die Kapitalreserven umgebucht (vgl. Erläuterung 12). Die gesetzlichen Reserven der Muttergesellschaft
Hapimag AG betragen TCHF 351 041 (Vorjahr TCHF 391 425).
Übrige Reserven
Stand Jahresbeginn
Erwerb Kaufrechte
Währungsumrechnungsdifferenzen
Neubewertungserfolge von leistungsorientierten Vorsorgeplänen
Stand Jahresende
– 38 834
– 45 375
0
– 8 927
– 6 502
– 210
– 39
– 2 874
– 45 375
– 57 386
Im Geschäftsjahr 2014 hat Hapimag von Mitgliedern ein Kaufrecht (CHF 2300 pro Aktie) bis zum 31. Dezember des zehnten Jahres erworben.
Hapimag kann jederzeit das Kaufrecht zum vereinbarten Preis pro Aktie von CHF 200 ausüben. Es besteht für Hapimag keine Kaufverpflichtung.
Weiter werden in den Übrigen Reserven die Währungsumrechnungsdifferenzen und die Neubewertungserfolge von leistungsorientierten
Vorsorgeplänen erfasst.
27
28
Hapimag Geschäftsbericht 2014
ANHANG DER KONZERNRECHNUNG 2014 DER HAPIMAG
UNTERNEHMENSGRUPPE
11. Verbindlichkeiten aus Wohnrechten
in EUR 1000
2013
2014
70 941
68 616
3 904
4 313
Verbindlichkeiten aus Verkauf von Wohnrechten
Stand Jahresbeginn
Zugang aus Verkauf von Wohnrechten (vgl. Erläuterung 20)
Abnahme aus Rückkauf von Wohnrechten (vgl. Erläuterung 20)
– 14
– 1
Abnahme aus Vertragsauflösungen von Wohnrechten
– 60
– 20
Abgang aus abgewohnten Wohnrechten
– 5 090
–4 995
Währungsumrechnungsdifferenzen
– 1 065
1 323
68 616
69 236
Stand Jahresende
Diese Verbindlichkeiten werden aus dem Verkauf von Wohnrechten entsprechend dem resultierenden Investitionsbedarf gespiesen. Für die im
­Geschäftsjahr abgewohnten Wohnrechte erfolgt eine erfolgswirksame Auflösung.
Verbindlichkeiten aus Abgabe von sonstigen Wohnpunkten
Stand Jahresbeginn
Zunahme Verbindlichkeiten Wohnpunkte aus HapimagCard und
Reward Programm (vgl. Erläuterung 24)
Zunahme Verbindlichkeiten sonstige Wohnpunkte
Abgang aus abgewohnten sonstigen Wohnpunkten (inkl. Punkte aus HapimagCard
und Reward Programm)
Währungsumrechnungsdifferenzen
8 733
8 502
1 437
882
801
692
– 2 337
– 2 222
– 132
159
8 502
8 013
77 118
77 249
– davon langfristig
56 073
56 568
– davon kurzfristig
21 045
20 681
Stand Jahresende
Total Verbindlichkeiten aus Wohnrechten, Stand Jahresende
12. Darlehen von Aktionären
Darlehen im Zusammenhang mit Verkauf Produkt Aktie brutto
Stand Jahresbeginn
174 378
168 621
Rücknahmen (vgl. Erläuterung 10)
– 3 141
– 2 756
Währungsumrechnungsdifferenzen
– 2 616
3 241
168 621
169 106
– 16 902
– 16 041
Stand Jahresende
Aufgelaufene Amortisationsbeiträge (nicht in bar zu entrichtende Jahresbeiträge)
Stand Jahresbeginn
Eingezogene aufgelaufene Amortisationsbeiträge
611
541
Währungsumrechnungsdifferenzen
250
– 306
Stand Jahresende
– 16 041
– 15 806
Darlehen von Aktionären netto, Stand Jahresende
152 580
153 300
152 580
153 300
– davon als Finanzinstrumente qualifiziert (siehe Erläuterung 36)
Bis zum 28.2.2000 wurde beim Verkauf einer Aktie ein Teil des Investionsbedarfs (CHF 1100) als Darlehen von Aktionären verbucht. Das D
­ arlehen
war in den Allgemeinen Bestimmungen der Mitgliedschaft umschrieben, unkündbar und unverzinsbar. Im Falle eines Rückkaufes von Aktien mit
Darlehen werden die ursprünglich passivierten Darlehen ins Eigenkapital (Kapitalreserven) umgebucht. Aus diesem Grund nimmt der Saldo der
Darlehen von Aktionären – in der Nominalwährung CHF betrachtet – kontinuierlich ab.
Hapimag Geschäftsbericht 2014
13. Finanzverbindlichkeiten kurzfristig
in EUR 1000
2013
2014
Bankverbindlichkeiten
0
7 816
Total
0
7 816
– davon mit Zinssatz 0 – 2 % (fix verzinst)
0
7 816
– davon grundpfandgesichert
0
7 816
– davon in CHF denominiert
0
7 816
– davon als Finanzinstrumente qualifiziert (siehe Erläuterung 36)
0
7 816
14. Latente Ertragssteuern
in EUR 1000
2013
Aktiven
2013
Passiven
2014
Aktiven
2014
Passiven
Latente Ertragssteuerguthaben und ­verbindlichkeiten
Die latenten Steuern resultieren aus folgenden Positionen:
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten
319
0
343
0
Sachanlagen
573
– 17 592
522
– 18 023
Immaterielle Vermögensgegenstände
3
–6
2
– 11
125
0
117
0
12
0
18
0
Kurzfristige Verbindlichkeiten
6
0
5
0
Langfristige Verbindlichkeiten
363
– 111
338
– 127
Rückstellungen und Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern
169
– 109
207
– 82
Sonstige langfristige Forderungen und Vermögensgegenstände
Passive Rechnungsabgrenzungsposten
9 197
0
9 892
0
Total
10 767
– 17 818
11 444
– 18 243
Verrechnung
– 10 193
10 193
– 10 890
10 890
574
– 7 625
554
– 7 353
Verlustvorträge
Latente Ertragssteuerguthaben und ­verbindlichkeiten
Die Hapimag verfügt über die folgenden steuerlich verwendbaren Verlustvorträge, deren positiver Steuereffekt aufgrund der unsicheren zukünftigen
Verwendbarkeit nicht aktiviert wird:
in EUR 1000
2013
2014
Verfall Verlustvortrag
– innerhalb eines Jahres
7
10 496
– in 2 – 4 Jahren
57 493
103 615
– in 5 – 7 Jahren
152 293
122 360
– nach 7 Jahren
11 389
6 677
– unbeschränkt
41 808
40 323
262 990
283 471
Total
Latente Steueraktiven auf temporären Differenzen von TEUR 29 281 (Vorjahr TEUR 27 488) wurden nicht aktiviert.
29
30
Hapimag Geschäftsbericht 2014
ANHANG DER KONZERNRECHNUNG 2014 DER HAPIMAG
UNTERNEHMENSGRUPPE
15. Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern
Leistungsortientierte Vorsorgepläne
Schweiz
Hapimag hat für die Mitarbeitenden der Zentrale am Firmensitz in Baar im Jahre 2005 eine eigene und rechtlich unabhängige Vorsorgestiftung
(Hapimag Pensionskasse) gegründet. Die Stiftung bezweckt die berufliche Vorsorge im Rahmen der Bestimmungen der Stiftungsurkunde
und des Bundesgesetztes über die berufliche Alters- und Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge (BVG) für Mitarbeiter sowie für deren Angehörige
und Hinter­lassenen gegen die wirtschaftlichen Folgen von Alter, Invalidität und Tod. Die Stiftung wird durch einen Stiftungsrat geführt, welcher
paritätisch aus drei Arbeitgeber- und drei Arbeitnehmervertretern besteht. Er trifft Entscheidungen über den Inhalt des Vorsorgereglements (z.B.
die versicherten L­ eistungen), die Finanzierung der Leistungen (z.B. Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeiträge) und die Vermögensverwaltung.
Die Stiftung ist im R
­ egister für die berufliche Vorsorge eingetragen und untersteht der Aufsicht der kantonalen Aufsichtsbehörde ZBSA (Zentralschweizer BVG- und Stiftungsaufsicht).
Die berufliche Vorsorge funktioniert nach dem Kapitaldeckungsverfahren. Dabei wird im Laufe eines Arbeitslebens ein individuelles Altersguthaben, unter Berücksichtigung des versicherten Jahresgehalts und von jährlichen Altersgutschriften zuzüglich Verzinsung, angespart. Die jährlichen
Altersgutschriften berechnen sich in Prozent des versicherten Lohnes und sind in Abhängigkeit des Alters des Versicherten gestaffelt. Die lebenslange Altersrente ergibt sich aus dem im Pensionierungszeitpunkt vorhandenen Altersguthaben multipliziert mit dem aktuell gültigen Rentenumwandlungssatz zum Pensionierungsalter von 65 Jahren von 6,1 % (Vorjahr 6,1 %). Der Arbeitnehmer hat die Möglichkeit, die Altersleistungen teilweise oder ganz als Kapital zu beziehen. Neben den Altersleistungen umfassen die Vorsorgeleistungen auch Invaliden- und Hinterlassenenrenten,
welche sich in Prozenten des versicherten Jahresgehalts berechnen.
Die Leistungen der teilautonomen Pensionskasse übertreffen in der Regel das Minimum des BVG’s. Die ordentlichen Arbeitgeberbeiträge umfassen Risikobeiträge, Beiträge für Verwaltungskosten und Sicherheitsfonds und altersabhängige Beiträge des versicherten Lohnes für Gutschriften auf dem individuellen
Altersguthaben ab Alter 25. Das ordentliche Pensionierungsalter ist 65 Jahre für Männer und 64 für Frauen. Der Zinssatz, mit dem die Altersguthaben verzinst werden, wird jedes Jahr vom Stiftungsrat der Hapimag Pensionskasse festgesetzt und beträgt im aktuellen Geschäftsjahr 5,5 % (Vorjahr 1,6 %).
Gemäss BVG ist eine vorübergehende Unterdeckung der Pensionskasse gestattet. Der Stiftungsrat muss in diesem Fall Sanierungsmassnahmen
einleiten, um die Unterdeckung innerhalb einer angemessen Frist zu beheben. Gemäss BVG könnten zusätzliche Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeiträge anfallen, wenn eine signifikante Unterdeckung gemäss BVG vorliegt. Der Arbeitgeber ist gesetzlich nicht verpflichtet, mehr als 50 % der
zusätzlichen Beiträge zu übernehmen. Der Deckungsgrad nach BVG hat per 31.12.2014 rund 116,7 % (Vorjahr 110,45 %) betragen.
Der Stiftungsrat legt die Anlagestrategie und die taktischen Bandbreiten im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen für die Vermögensbewirt­
schaftung fest und überwacht dessen Einhaltung. Das Vorsorgevermögen wird über mandatierte, unabhängige Finanzdienstleister im Rahmen
dieser Anlagestrategie verwaltet. Die Risiken gegen Tod und Invalidität der versicherten Mitarbeiter sind bei der Zürich Versicherung rückversichert.
Das Langleberisiko bei den Altersrenten trägt die Pensionskasse autonom. Es bestehen zusätzliche Risiken, dass der Versicherungsschutz gegen
Tod und Invalidität nur temporärer Natur ist (Kündigung durch Lebensversicherungsgesellschaft), und dass die inhärenten Risiken des Plans über
die Zeit in variablen Versicherungsprämien resultieren.
Die Wahrscheinlichkeitsberechnungen in der Schweiz bezüglich Austritt, Sterblichkeit und Invalidität basieren ab 2012 auf den Generationentafeln
BVG 2010.
Übrige Pläne
Die übrigen Pläne beinhalten leistungsorientierte Vorsorgepläne für in Österreich, Frankreich und Griechenland versicherte Mitarbeiter.
Hapimag Geschäftsbericht 2014
Für die in der Schweiz, in Österreich, Frankreich und Griechenland versicherten Mitarbeiter bestehen auf Basis von leistungsorientierten
Vorsorgeplänen die ­folgendenversicherungsmathematisch berechneten Vorsorgeverpflichtungen:
in EUR 1000
Schweiz
Übrige Pläne
2013
Schweiz
Übrige Pläne
2014
Entwicklung der bilanzierten Vorsorgeverpflichtung:
Stand Jahresbeginn
Netto-Vorsorgeaufwand der Periode
Neubewertungserfolge
Arbeitgeberbeiträge
Ausbezahlte Leistungen
Währungsumrechnungsdifferenzen
Stand Jahresende
934
440
1 374
900
433
1 333
1 090
48
1 138
1 073
37
1 110
48
– 9
39
2 755
119
2 874
– 1 160
– 35
– 1 195
– 1 148
– 33
– 1 181
0
– 11
– 11
0
– 37
– 37
– 12
0
– 12
43
0
43
900
433
1 333
3 623
519
4 142
Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der Vorsorgeverpflichtung per 31.12.2014 beträgt 18,8 Jahre (Vorjahr 17,1 Jahre).
Barwert der Vorsorgeverpflichtungen:
Stand Jahresbeginn
21 509
619
22 128
21 823
634
22 457
Laufender Dienstzeitaufwand (netto)
920
39
959
894
19
913
Zinsaufwand
418
15
433
495
17
512
Arbeitnehmerbeiträge
844
0
844
839
0
839
– 862
– 16
– 878
3 857
113
3 970
der demografischen Annahmen
1 269
0
1 269
0
0
0
Neubewertungserfolge aufgrund Erfahrung
– 314
2
– 312
233
7
240
– 1 630
– 25
– 1 655
– 1 336
– 50
– 1 386
0
0
0
0
7
7
Neubewertungserfolge aufgrund Änderungen ­
der finanziellen Annahmen
Neubewertungserfolge aufgrund Änderungen
Ausbezahlte Leistungen (netto)
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand
Währungsumrechnungsdifferenzen
Stand Jahresende
– 331
0
– 331
469
0
469
21 823
634
22 457
27 274
747
28 021
20 575
179
20 754
20 923
201
21 124
416
6
422
493
7
500
45
– 5
40
1 335
1
1 336
– 1 630
– 14
– 1 644
– 1 336
– 13
– 1 349
1 181
Marktwert des Planvermögens:
Stand Jahresbeginn
Zinsertrag
Ertrag aus Planvermögen (exklusiv Zinsertrag)
Ausbezahlte Leistungen (netto)
Arbeitgeberbeiträge
1 160
35
1 195
1 148
33
Arbeitnehmerbeiträge
844
0
844
839
0
839
Versicherungsprämien
– 168
0
– 168
– 177
–1
– 178
Währungsumrechnungsdifferenzen
Stand Jahresende
Bilanzierte Nettovorsorgeverpflichtung am Jahresende
– 319
0
– 319
426
0
426
20 923
201
21 124
23 651
228
23 879
900
433
1 333
3 623
519
4 142
31
32
Hapimag Geschäftsbericht 2014
ANHANG DER KONZERNRECHNUNG 2014 DER HAPIMAG
UNTERNEHMENSGRUPPE
in EUR 1000
Schweiz
Übrige Pläne
2013
Schweiz
Übrige Pläne
2014
920
39
959
894
19
913
Netto-Vorsorgeaufwand der Periode:
Laufender Dienstzeitaufwand (netto)
Nettozinsaufwand
2
9
11
2
10
12
168
0
168
177
1
178
0
0
0
0
7
7
1 090
48
1 138
1 073
37
1 110
Versicherungsprämien
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand
Netto-Vorsorgeaufwand der Periode
(im Personalaufwand enthalten):
Im sonstigen Ergebnis ist ein Neubewertungserfolg von TEUR 2874 (Vorjahr TEUR 39) erfasst, der sich wie folgt zusammensetzt:
Neubewertungserfolge:
Änderung der demografischen Annahmen
1 269
0
1 269
0
0
0
Änderung der finanziellen Annahmen
– 862
– 16
– 878
3 857
113
3 970
– 314
2
– 312
233
7
240
– 45
5
– 40
– 1 335
– 1
– 1 336
48
– 9
39
2 755
119
2 874
Erfahrungsbedingte Anpassungen der
Vorsorgeverpflichtung
Ertrag aus Planvermögen (exklusiv Zinsertrag)
Total Ertrag (–)/Aufwand erfasst im sonstigen Ergebnis
Versicherungsmathematische Annahmen (gewichteter Durchschnitt):
Diskontsatz zum 31.12.
2,30 %
3,40 %
1,20%
2,28%
Künftig erwartete Lohnerhöhung
1,50 %
1,67 %
1,50%
1,88%
Künftig erwartete Rentenerhöhungen
0,00 %
0,00 %
0,00%
0,00%
Kotiert
Nicht kotiert
Total 2013
Kotiert
Nicht kotiert
Total 2014
– Aktien
25 %
0 %
25 %
27%
0%
27 %
– Anleihen
43 %
0 %
43 %
43%
0%
43 %
– Immobilien
16 %
1 %
17 %
18%
1%
19 %
9 %
6 %
15 %
5%
6%
11 %
93 %
7 %
100 %
93 %
7%
100 %
Wesentliche Anlagekategorien des Planvermögens (in %)
– Flüssige Mittel und übrige Finanzanlagen
Total
Sensitivitätsanalyse Schweiz
Diskontsatz (Veränderung +/– 0,50 %)
Verzinsung Altersguthaben (Veränderung +/– 0,50 %)
Vorsorgeverpflichtung 2013
Vorsorgeverpflichtung 2014
Erhöhung
Verminderung
Erhöhung
Verminderung
– 1 680
1 920
– 2 318
2 673
677
– 633
845
– 818
Die Sensitivitätsanalyse berücksichtigt die Veränderung der Vorsorgeverpflichtung bei Anpassung der versicherungsmathematischen Annahmen
um jeweils einen halben Prozentpunkt. Es wird dabei jeweils nur eine der Annahmen angepasst, die übrigen Parameter bleiben unverändert.
Die erwarteten Arbeitgeberbeiträge für 2015 betragen TEUR 1194.
in EUR 1000
2013
2014
Vorsorgeverpflichtungen
1 333
4 142
Rückstellungen für dienstaltersabhängige Austrittsleistungen
1 485
1 750
Rückstellungen für Dienstaltersgeschenke
2 478
2 780
5 296
8 672
Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern:
Total Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern
Hapimag Geschäftsbericht 2014
16. Rückstellungen lang- und kurzfristig
in EUR 1000
Total
Rückstellungen langfristig
Stand 1.1.2013
299
Verbrauch
0
Auflösung
– 119
Zuführung
115
Währungsumrechnungsdifferenzen
– 32
Stand 31.12.2013
263
Stand 1.1.2014
263
Verbrauch
0
Auflösung
– 1
Zuführung
10 500
Währungsumrechnungsdifferenzen
109
Stand 31.12.2014
10 871
Die Rückstellungen betreffen einerseits Rechtsstreitigkeiten und andererseits zu erwartende Steuernachforderungen aufgrund geänderter
Rechtsprechung (Zuführung in 2014); der Mittelabfluss wird für 2016 erwartet. Die Auflösung in 2013 betrifft im Wesentlichen einen Rechtsfall,
für den in 2010 eine Rückstellung gebildet wurde und der von Hapimag in 2013 erfolgreich abgeschlossen werden konnte.
Rückstellungen kurzfristig
Sonstige
Steuern
Sonstige
318
527
845
Verbrauch
– 89
– 219
– 308
Auflösung
0
– 7
– 7
Zuführung
144
1 200
1 344
0
– 34
– 34
373
1 467
1 840
in EUR 1000
Stand 1.1.2013
Währungsumrewchnungsdifferenzen
Stand 31.12.2013
Stand 1.1.2014
Total
373
1 467
1 840
Verbrauch
– 241
– 614
– 855
Auflösung
– 3
– 199
– 202
Zuführung
11
386
397
Währungsumrechnungsdifferenzen
Stand 31.12.2014
Die sonstigen Rückstellungen betreffen vorwiegend Rechtsstreitigkeiten.
5
21
26
145
1 061
1 206
33
34
Hapimag Geschäftsbericht 2014
ANHANG DER KONZERNRECHNUNG 2014 DER HAPIMAG
UNTERNEHMENSGRUPPE
17. Sonstige Verbindlichkeiten langfristig
in EUR 1000
2013
2014
Resort Kanzelhöhe (AT)
4
3
Resort St. Michael (AT)
14
5
Resort Zell am See (AT)
0
117
Investitionszuschüsse
Resort Dresden (DE)
Resort San Agustin (ES)
Resort Damnoni (GR)
Resort Bodrum (TR)
Total
100
85
21
20
620
531
1 817
1 691
2 576
2 452
11 889
13 562
Sonstige Verbindlichkeiten
Vorausbezahlte operative Kostenanteile des Jahresbeitrages von sonstigen Wohnrechtsprodukten
Sonstige
687
314
Total
12 576
13 876
Total
15 152
16 328
532
162
9 146
9 799
– davon als Finanzinstrumente qualifiziert (siehe Erläuterung 36)
18. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen kurzfristig
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bis 1 Jahr
Verbindlichkeiten Provisionen und Verkaufsprämien
687
149
9 833
9 948
– davon in EUR denominiert
5 529
6 020
– davon in CHF denominiert
2 797
2 536
– davon in sonstigen Währungen denominiert
1 507
1 392
– davon als Finanzinstrumente qualifiziert (siehe Erläuterung 36)
9 833
9 948
1 584
1 425
Total
19. Sonstige Verbindlichkeiten kurzfristig
Verbindlichkeiten gegenüber Mitgliedern (Aktienrückkäufe usw.)
Passive Rechnungsabgrenzungsposten
Ertragsabgrenzungen Reiseleistungen
Sonstige Ertragsabgrenzungen
Abgrenzung noch nicht eingelöste Rewards in Wohnpunkte
Sonstige Steuern
Sozialabgaben
Derivative Finanzinstrumente mit negativem Verkehrswert
3 758
2 537
11 677
12 072
0
2 203
890
1 596
1 028
1 024
18
0
5 877
5 525
Total Passive Rechnungsabgrenzungsposten
23 248
24 957
Total
24 832
26 382
7 479
6 950
Ausstehende Rechnungen für Lieferungen und Leistungen
– davon als Finanzinstrumente qualifiziert (siehe Erläuterung 36)
Die Reiseleistungen werden auf den Erfüllungszeitpunkt hin ertragsmässig abgegrenzt.
Hapimag Geschäftsbericht 2014
20. Umsatz Wohnrechtsprodukte
in EUR 1000
2013
2014
9 541
2 515
Verkauf Aktien
Verkaufserlös Produkt Aktie
Abzüglich vorausbezahlte Jahresbeiträge
– 1 079
– 10
Entnahme aus eigenen Aktien
– 7 004
–1 857
Total Umsatz Aktien
1 458
648
Rückkauf und Rücknahme von Aktien
– 8 070
– 5 415
8 070
5 415
0
0
Behandlung als eigene Aktien
Umsatzminderung
Verkauf sonstige Wohnrechtsprodukte
Verkaufserlös sonstige Wohnrechtsprodukte
7 311
13 915
Abzüglich vorausbezahlte operative Kostenanteile des Jahresbeitrages
– 892
– 5 556
Zuweisung an Verbindlichkeiten aus Verkauf von Wohnrechten
– 3 904
– 4 313
Total Umsatz sonstige Wohnrechtsprodukte
2 515
4 046
Rückkauf von sonstigen Wohnrechtsprodukten
– 74
– 1
Abzüglich vorausbezahlte operative Kostenanteile des Jahresbeitrages und Aufwand für höhere Rückkaufspreise
60
0
Abnahme der Verbindlichkeiten aus Wohnrechten
14
1
0
0
Umsatzminderung
Total Verkauf Aktien und sonstige Wohnrechtsprodukte
Verkaufserlös Aktien und sonstige Wohnrechtsprodukte
16 852
16 430
Abzüglich Passivierungen insgesamt
– 12 879
– 11 736
Total Verkauf Aktien und sonstige Wohnrechtsprodukte
3 973
4 694
Der als Verbindlichkeit passivierte Anteil aus dem Produkteverkauf entspricht dem Investitionsbedarf des auf Grund der v­ erkauften Produkte
benötigten Wohnraums.
21. Jahresbeiträge
Jahresbeiträge Aktien
Jahresbeiträge sonstige Wohnrechtsprodukte
68 733
71 322
5 698
5 846
74 431
77 168
Lokale Kostenbeiträge
43 173
43 320
Gastrobetriebe und Shops
21 333
21 747
Total
22. Umsatz Resorts
Zusatzleistungen
Sonstige Serviceerträge
Total
7 419
7 350
12 970
12 302
84 895
84 719
35
36
Hapimag Geschäftsbericht 2014
ANHANG DER KONZERNRECHNUNG 2014 DER HAPIMAG
UNTERNEHMENSGRUPPE
23. Sonstige Umsatzerlöse
in EUR 1000
2013
2014
Umsatz Reiseservice
12 086
10 009
Annullationsversicherungen Wohnrechtsprodukte
1 398
1 852
Gebühren Wohnrechtsprodukte
490
997
Sonstige
288
312
14 262
13 170
Total
Der Umsatz von Reiseservice wird zu jenem Zeitpunkt erfolgswirksam erfasst, wo Nutzen und Gefahr im Wesentlichen auf den Kunden übergehen.
Diese Bedingung ist normalerweise am Abreisetag erfüllt.
24. Umsatzminderungen
Abgabe Wohnpunkte aus HapimagCard und Reward Programm (vgl. Erläuterung 11)
1 437
882
0
2 183
Debitorenverluste (ausgebuchte Forderungen und Bildung Delkredere)
889
774
Sonstige Erlösminderungen
296
180
2 622
4 019
Untervermietung Liegenschaft Neuhof, Baar
302
273
Buchgewinne aus Verkauf von Sachanlagen
148
215
Auflösung Investitionszuschüsse
315
301
Abgrenzung noch nicht eingelöste Rewards in Wohnpunkte
Total
25. Sonstige betriebliche Erträge
Ertrag aus Beschädigungen und Versicherungsentschädigungen
Fremdvermietung Gastrobetriebe und Shops
Sonstige
Total
96
121
1 225
1 250
1 229
1 264
3 315
3 424
26. Waren- und Serviceaufwand
Warenaufwand Gastrobetriebe und Shops
8 538
8 399
10 388
8 562
Aufwand Zusatzleistungen
3 942
3 892
Sonstige
6 257
6 406
29 125
27 259
Einkauf Leistungen Reiseservice
Total
27. Unterhalts- und Betriebsaufwand
Unterhalt und Reparatur Resorts
5 339
5 381
Unterhalt und Reparatur Betriebs- und Geschäftsausstattungen
637
541
Mietaufwand Zumietungen
506
269
Sonstiger Miet- und Leasingaufwand
2 318
2 206
Energie, Wasser und Entsorgung
9 124
8 899
Reinigung, Wäsche und Betriebsmaterial
9 593
9 679
Sonstige
Total
486
398
28 003
27 373
Hapimag Geschäftsbericht 2014
28. Personalaufwand
in EUR 1000
Löhne und Gehälter
2013
2014
49 253
48 228
Sozialabgaben
8 951
9 062
Netto-Vorsorgeaufwand (vgl. Erläuterung 15)
1 138
1 110
Sonstige
2 754
2 534
62 096
60 934
Total
Im Geschäftsjahr waren 1436 (Vollzeitstellen; Vorjahr 1432) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.
29. Marketing- und Vertriebsaufwand
Verkaufsprovisionen
Verkaufsaufwand
2 971
960
465
358
1 752
2 349
Public Relations
608
161
Informationsorgane für Mitglieder
509
506
Sonstiger Marketingaufwand
754
876
7 059
5 210
Verkaufsförderungen, Medien- und Direktwerbung
Total
Es waren durchschnittlich 55 (Vorjahr 44) Consultants im Agenturverhältnis für das Unternehmen tätig.
30. Verwaltungsaufwand
Büromaterial, Papier und Drucksachen
492
501
Porti und Übermittlungsgebühren
2 836
2 951
Entwicklung EDV-Software und Lizenzgebühren
1 938
3 273
Reise- und Repräsentationsspesen
1 314
1 130
Rechts- und Beratungsaufwand
1 943
1 589
VR-Honorare, Buchhaltungsaufwand und -revisionen
1 602
1 555
Versicherungen, Gebühren und Abgaben
2 223
1 630
Übriger Büro- und Verwaltungsaufwand
2 183
1 834
14 531
14 463
Nicht rückforderbare Mehrwertsteuer
5 745
5 431
Liegenschaftssteuer
2 214
2 623
467
15 528
1 202
534
Total
31. Sonstiger betrieblicher Aufwand
Sonstige Steuern
Buchverluste aus Abgang von Sachanlagen
Sonstige
Total
586
704
10 214
24 820
Die Zunahme der sonstigen Steuern in 2014 betrifft die Bildung einer Rückstellung für zu erwartende Steuernachforderungen aufgrund
geänderter Rechtsprechung.
37
38
Hapimag Geschäftsbericht 2014
ANHANG DER KONZERNRECHNUNG 2014 DER HAPIMAG
UNTERNEHMENSGRUPPE
32. Finanzergebnis
in EUR 1000
2013
2014
Zinsertrag
95
105
115
0
1 283
0
Teilzahlungszuschläge Wohnrechtsprodukte
Währungsgewinne (netto)
Nettogewinne auf erfolgswirksam zum Verkehrswert bewerteten finanziellen Vermögenswerten
(zu Handelszwecken gehalten)
Total Finanzertrag
Zinsaufwand
Währungsverluste (netto)
0
231
1 493
336
– 8
– 3
0
– 307
Nettoverluste auf erfolgswirksam zum Verkehrswert bewerteten finanziellen Vermögenswerten
(zu Handelszwecken gehalten)
– 243
0
Bankspesen
– 127
– 123
Gebühren für Kredit- und Debit-Karten
– 767
– 764
Total Finanzaufwand
– 1 145
– 1 197
Total Finanzergebnis
348
– 861
33. Ertragssteuern
Laufende Ertragssteuern
1 188
407
Latente Ertragssteuern
– 500
– 340
688
67
– 3 760
– 12 238
Total Ertragssteueraufwand
Herleitung des ausgewiesenen Steueraufwandes
Ergebnis vor Steuern
Ertragssteueraufwand/-ertrag (–) berechnet zu lokal anwendbaren Steuersätzen (4,49 %, Vorjahr -14,09 %)
Effekt aus nicht aktivierten laufenden steuerlichen Verlusten
530
–550
3 843
2 148
Verwendung von nicht aktivierten Verlustvorträgen
– 127
–107
Wertberichtigung/Aktivierung (–) von Verlustvorträgen aus Vorjahren
– 1 000
–1 159
341
0
Erfassung von zusätzlichen latenten Steuerpassiven
Auflösung von latenten Steuerpassiven
– 1 195
0
Effekt aus der Veränderung von nicht aktivierten temporären Differenzen
684
22
Effekt aus steuerbefreiten Erträgen
– 822
–471
Effekt aus steuerlich nicht abzugsfähigen Aufwendungen
810
921
Periodenfremde Ertragsteuern und Steuersatzanpassungen
406
–92
– 2 784
–600
2
–45
688
67
Effekt aus der Veränderung von temporären Differenzen auf Beteiligungen
Übrige
Ausgewiesener Ertragssteueraufwand
Der gewichtete Konzern-Steuersatz beträgt im Berichtsjahr 4,49 % (Vorjahr -14,09 %), wobei der Mix der verschiedenen Steuersätze auf den
Ergebnissen der einzelnen Gesellschaften im Berichtsjahr deutlich vom Vorjahr abweicht und sich dadurch steuersatzerhöhend auswirkt.
34. Eventualverbindlichkeiten
Es bestehen keine wesentlichen Eventualverbindlichkeiten.
Hapimag Geschäftsbericht 2014
35. Leasingverpflichtungen
in EUR 1000
2013
2014
Es bestehen folgende Leasingverpflichtungen aus Operating-Lease-Kontrakten:
Leasingverpflichtungen bis 1 Jahr
1 393
1 423
Leasingverpflichtungen 1 bis 5 Jahre
436
535
Leasingverpflichtungen über 5 Jahre
3
1
1 832
1 959
Total
Die Leasingverpflichtungen bestehen hauptsächlich aus langfristigen Mietverträgen für die Hapimag Unternehmenszentrale in Baar sowie
Leasing von EDV-Anlagen und Fahrzeugen.
Im Geschäftsjahr 2014 wurden aus operativen Leasingverträgen insgesamt TEUR 1402 (Vorjahr TEUR 1420) als Aufwand erfasst.
36. Finanzinstrumente
Verkehrswerthierarchie (Fair Value Hierarchie)
Zum Verkehrswert bewertete Finanzinstrumente werden nachfolgend gemäss ihrer Bewertungsmethode in Stufen eingeteilt. Die verwendeten
­Stufen werden dabei wie folgt definiert:
Stufe 1: Börsennotierte Preise (ohne Anpassungen) für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten an aktiven Märkten
Stufe 2: N
eben börsennotierten Preisen gemäss Stufe 1 sind noch weitere für den Vermögenswert oder die Verbindlichkeit direkt oder
indirekt ­beobachtbare Inputfaktoren in die Bewertung eingeflossen
Stufe 3: E
s sind Inputfaktoren für den Vermögenswert oder die Verbindlichkeit, welche nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhen,
in die ­Bewertung eingeflossen (nicht-beobachtbare Faktoren)
Buchwerte und Verkehrswerte nach Kategorien
Der Verkehrswert (Fair Value) ist jener Betrag, zu dem ein finanzieller Vermögenswert oder eine finanzielle Verbindlichkeit zwischen sachver­
ständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern getauscht werden könnte.
Der Buchwert der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten spiegelt im Wesentlichen den Verkehrswert wider.
Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten (Steuern und Sozialabgaben stellen per Definition keine Finanzinstrumente d
­ ar)
aggregiert nach Bewertungskategorien gemäss IAS 39:
31. Dezember 2013
in EUR 1000
Sonstige langfristige Forderungen und Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände
Flüssige Mittel
Finanzielle Vermögenswerte nicht zum Fair Value
Buchwert
Darlehen
Erfolgsund wirksam zum
Forderungen Verkehrswert
316
Verkehrswert
Stufe 2
316
401
401
20 050
38 146
0
0
18
0
18
Darlehen von Aktionären
Sonstige Verbindlichkeiten, langfristig
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
18
0
152 580
152 580
532
532
9 833
Sonstige Verbindlichkeiten, kurzfristig
Finanzielle Verbindlichkeiten nicht zum Fair Value
Stufe 1
17 379
Derivative Finanzinstrumente mit negativem Verkehrswert
Finanzielle Verbindlichkeiten zum Fair Value
finanzielle
Verbindlichkeiten
7 461
0
0
170 406
7 461
Stufe 3
39
40
Hapimag Geschäftsbericht 2014
ANHANG DER KONZERNRECHNUNG 2014 DER HAPIMAG
UNTERNEHMENSGRUPPE
31. Dezember 2014
in EUR 1000
Sonstige langfristige Forderungen und Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände
Flüssige Mittel
Finanzielle Vermögenswerte nicht zum Fair Value
Buchwert
Darlehen
Erfolgsund wirksam zum
Forderungen Verkehrswert
Stufe 1
344
Verkehrswert
Stufe 2
Stufe 3
344
14 769
2 496
2 496
16 382
33 991
0
Darlehen von Aktionären
Finanzverbindlichkeiten
Sonstige Verbindlichkeiten, langfristig
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
0
153 300
153 300
7 816
7 816
162
162
9 948
Sonstige Verbindlichkeiten, kurzfristig
Finanzielle Verbindlichkeiten nicht zum Fair Value
finanzielle
Verbindlichkeiten
6 950
0
0
6 950
178 176
37. Finanzielles Risikomanagement
Grundsätze des Risikomanagements
Der Verwaltungsrat hat die oberste Verantwortung für das Risikomanagement. Der Verwaltungsrat hat dazu einen Risikoausschuss eingesetzt,
welcher für die Entwicklung und Überwachung der Grundsätze für das Risikomanagement verantwortlich ist. Der Risikoausschuss besteht
aus zwei Mitgliedern des Verwaltungsrates und wird unterstützt durch den Hapimag Risiko Manager. Der Risikoausschuss berichtet regelmässig an den Gesamt-Verwaltungsrat. Die etablierten Grundsätze für das Risikomanagement sind darauf ausgerichtet, die Risiken, welchen die
Gruppe ausgesetzt ist, zu identifizieren und zu analysieren, angemessene Limiten zu definieren und Kontrollen zu etablieren sowie die Risiken
und die Einhaltung der Limiten zu überwachen. Die Grundsätze des Risikomanagements sowie die angewandten Prozesse werden regelmässig überprüft, um Veränderungen in den Marktbedingungen sowie den Tätigkeiten der Gruppe zu berücksichtigen.
Im Immobilienbereich hat Hapimag zudem mit einer Schweizer Versicherungsgesellschaft ein eigenes Risiko-Bewertungssystem entwickelt. Mit
Hilfe einer integrierten Risiko-Datenbank werden die Natur-Risiken wie Feuer, Wasser, Sturm und Erdbeben identifiziert, bewertet und kontrolliert.
Die Hapimag Gruppe unterliegt hinsichtlich ihrer finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten insbesondere Risiken aus der Veränderung
der Wechselkurse und der Zinssätze, dem Ausfallrisiko von Forderungen sowie dem Liquiditätsrisiko. Die nachfolgenden Abschnitte geben
einen Überblick über das Ausmass der einzelnen Risiken. Weitere Informationen zu finanziellen Risiken sind auch in den übrigen Erläuterungen
des Anhangs enthalten.
Fremdwährungsrisiken
Hapimag ist gewissen Fremdwährungsrisiken ausgesetzt. Die Preise für Wohnrechtsprodukte, Jahresbeiträge und Reisedienstleistungen (fakturiert ab Zentrale Baar) sind in CHF ausgestellt. Auf Rechnungen in die wichtigsten Herkunftsländer der Hapimag Mitglieder ist zusätzlich der
Betrag in Lokalwährung aufgeführt, da diese auch in Lokalwährung bezahlt werden können. Lokale Kostenbeiträge sowie Produkte und Dienstleistungen am Ferienort werden in Lokalwährung erhoben. Investitionen und operative Aufwände der Resorts fallen zum grössten Teil in Lokalwährung an. Für grössere Investitionen werden fallweise Fremdwährungsabsicherungen in der Form von Devisenterminkontrakten getätigt. Am
31.12.2014 bestehen keine Devisenterminkontrakte (Vorjahr TEUR 13 000) zur Absicherung von Fremdwährungsrisiken aus Fakturierungen.
Hapimag Geschäftsbericht 2014
Zum Bilanzstichtag waren die Finanzinstrumente in folgenden Währungen denominiert:
in EUR 1000
2013
Sonstige langfristige Forderungen und Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände
EUR
CHF
Übrige
316
221
58
37
17 379
10 950
5 425
1 004
401
71
176
154
20 050
11 779
5 736
2 535
Total Finanzielle Vermögenswerte
38 146
23 021
11 395
3 730
Darlehen von Aktionären
152 580
0
152 580
0
532
69
463
0
9 833
5 529
2 797
1 507
18
0
18
0
7 461
2 204
4 725
532
170 424
7 802
160 583
2 039
in EUR 1000
2014
EUR
CHF
Übrige
Sonstige langfristige Forderungen und Vermögensgegenstände
344
250
44
50
14 769
10 736
2 748
1 285
2 496
2 161
259
76
16 382
12 257
1 336
2 789
Total Finanzielle Vermögenswerte
33 991
25 404
4 387
4 200
Darlehen von Aktionären
153 300
0
153 300
0
7 816
0
7 816
0
162
69
81
12
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
9 948
6 020
2 536
1 392
Sonstige Verbindlichkeiten, kurzfristig
6 950
2 089
4 453
408
178 176
8 178
168 186
1 812
Flüssige Mittel
Sonstige Verbindlichkeiten, langfristig
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Derivative Finanzinstrumente mit negativem Verkehrswert
Sonstige Verbindlichkeiten, kurzfristig
Total Finanzielle Verbindlichkeiten
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände
Flüssige Mittel
Finanzverbindlichkeiten
Sonstige Verbindlichkeiten, langfristig
Total Finanzielle Verbindlichkeiten
Sensitivitätsanalyse:
Eine Veränderung des EUR gegenüber dem CHF per 31. Dezember um 10 Prozent (Vorjahr 5 Prozent) hätte das Konzernergebnis vor Steuern wie
folgt verändert:
Währung
Wechselkursentwicklung
2013
Wechselkursentwicklung
2014
Auswirkung auf das Konzernergebnis vor Steuern
CHF
+ 5 %
+ 906
+ 10 %
+ 851
Auswirkung auf das Konzernergebnis vor Steuern
CHF
– 5 %
– 906
– 10 %
– 851
in EUR 1000
Diese Analyse geht davon aus, dass alle anderen Variablen, insbesondere Zinssätze, unverändert bleiben.
41
42
Hapimag Geschäftsbericht 2014
ANHANG DER KONZERNRECHNUNG 2014 DER HAPIMAG
UNTERNEHMENSGRUPPE
Zinssatzrisiko
Das Zinssatzrisiko stellt das Risiko dar, dass der Verkehrswert oder künftige Zahlungsströme eines Finanzinstruments aufgrund von Änderungen des
Marktzinssatzes schwanken. Flüssige Mittel sind kurzfristig angelegt. Die Forderungen enthalten festverzinsliche Kundenforderungen aus Abzahlungsverträgen mit einer Laufzeit bis zu 48 Monaten. Die langfristigen Darlehen von Aktionären sind nicht verzinslich. Ferner stehen der Hapimag
kurz- und mittelfristige Bankkredite zu fixen und variablen Zinssätzen zur Verfügung. Bei den fest verzinslichen Finanzaktiven (Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen aus Abzahlungsverträgen TEUR 1420, Vorjahr TEUR 4263) und Finanzverbindlichkeiten (TEUR 7816, Vorjahr TEUR 0) hat
eine Zinssatzänderung keinen Einfluss auf das Konzernergebnis, da keine Anpassung an den veränderten Marktwert (Fair Value) erfolgt.
Sensitivitätsanalyse:
Bei den variabel verzinslichen Finanzinstrumenten hätte eine Erhöhung des Zinssatzes um 100 Basispunkte das Konzernergebnis vor Steuern um
TEUR +121 (Vorjahr TEUR +163) verbessert. Eine Reduktion des Zinssatzes um 100 Basispunkte hätte das Konzernergebnis vor Steuern um die gleichen Beträge vermindert. Diese Analyse geht davon aus, dass alle anderen Einflussfaktoren unverändert bleiben.
Ausfallrisiko
Das Ausfallrisiko ist das Risiko, dass Hapimag finanzielle Verluste erleidet, wenn ein Kunde oder eine Gegenpartei eines Finanzinstrumentes ihren
vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommt. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen zum weitaus grössten Teil gegenüber
­Privatpersonen (Hapimag Mitgliedern) und werden zentral und fortlaufend überwacht. Die Aussenstände sind einem gewissen Ausfallrisiko ausgesetzt, welchem mittels Wertberichtigung, basierend auf Erfahrungswerten (Delkredere) Rechnung getragen wird. Hapimag Mitglieder mit überfälligen Posten grösser als CHF 100 haben keine Möglichkeit, eine Wohnung zu buchen (Buchungsstopp im System). Der dadurch frei werdende
Wohnraum kann von Hapimag weiter genutzt werden. Zudem erfolgen Aktien-Rückkäufe oder -Umschreibungen nur dann, wenn alle offenen Posten vorher beglichen sind. Hapimag tätigt ihre Geldanlagen nur bei erstklassigen Finanzinstituten. Das maximale Ausfallrisiko wird durch die
Buchwerte der in der Bilanz angesetzten finanziellen Vermögenswerte wiedergegeben.
Liquiditätsrisiko
Das Liquiditätsrisiko ist das Risiko, dass Hapimag ihren finanziellen Verpflichtungen bei Fälligkeit nicht nachkommen kann. Die Liquidität wird durch
eine zentrale Treasury-Abteilung verwaltet und gesteuert, basierend auf einer kurz- und mittelfristigen Einnahmen/Ausgaben-Planung, welche
insbesondere die laufenden Bauinvestitionen in den Resorts berücksichtigt. Um die jederzeitige Zahlungsfähigkeit sowie die finanzielle Flexibilität
der Hapimag sicherzustellen, wird eine Liquiditätsreserve in Form von Barmitteln und Kreditlimiten gehalten. Hapimag hat mit namhaften Bankinstituten folgende Kreditlimiten vereinbart:
in EUR 1000
Total Kreditlimiten per 31.12.
– davon benutzt (Total kurz- und langfristige Finanzverbindlichkeiten)
Für nicht benutzte Kreditlimiten zahlt Hapimag bisher keine Bereitstellungsgebühren.
2013
2014
36 477
37 045
0
7 816
Hapimag Geschäftsbericht 2014
Die folgende Tabelle zeigt die vertraglichen Fälligkeiten (inklusive Zinsen) der finanziellen Verbindlichkeiten:
in EUR 1000
2013
2014
17 312
24 714
Finanzielle Verbindlichkeiten, kurzfristig
Buchwert
Zinsen
Vertragliche Cashflows
– davon bis 3 Monate fällig
0
4
17 312
24 718
17 312
24 718
153 112
153 462
Finanzielle Verbindlichkeiten, langfristig
Buchwert
Zinsen
0
0
153 112
153 462
– davon zwischen 12 und 24 Monaten fällig
532
162
– davon zwischen 24 und 36 Monaten fällig
0
0
152 580
153 300
Vertragliche Cashflows
– davon später als 36 Monate fällig
Kapitalmanagement
Es ist Hapimags vordringlichstes Ziel, eine starke Kapitalbasis zu erhalten, um das Vertrauen von Kunden (Hapimag Mitgliedern), Gläubigern
und anderen Marktteilnehmern zu gewährleisten und die zukünftige Entwicklung des Hapimag Geschäftsmodells zu stärken. Hapimag steuert
die Kapitalstruktur unter Berücksichtigung des Wandels von wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.
Das Kapital von Hapimag umfasst das Eigenkapital gemäss Bilanz, also Aktienkapital (gezeichnetes Nominalkapital), Eigene Aktien, Kapital- und
Gewinnreserven sowie die unkündbaren Darlehen der Aktionäre und die Investitionszuschüsse:
Eigenkapital gemäss Bilanz
342 695
317 577
Darlehen von Aktionären
152 580
153 300
Investitionszuschüsse
Total
2 576
2 452
497 851
473 329
Gemäss Statuten werden erwirtschaftete Ergebnisse nicht ausgeschüttet, sondern verbleiben in der Gesellschaft zur Erreichung ihres Zwecks. Für
Aktien, welche bis zum 30.6.2007 verkauft wurden, nimmt Hapimag im Ausmass von 10% der verkauften Aktien an neue Mitgliedern von Aktionären
zum Rückkauf angebotene Aktien (inkl. Wohnrecht) zurück. Für Aktien, welche von Juli 2007 bis August 2012 verkauft wurden (Hapimag Aktie 21)
hat Hapimag sich verpflichtet, Aktien im Umfang von höchstens der Aktienverkäufe des entsprechenden Kalenderjahres zurückzukaufen. Für die
ab September 2012 verkauften aktienhaltigen Produkte besteht für Hapimag keine Rückkaufsverpflichtung, sondern Hapimag kann nach freiem
Ermessen über Rückkäufe entscheiden. Die Hapimag Resorts werden praktisch ausschliesslich mit dem Geld der Aktionäre (Hapimag Mitglieder)
und nur zu einem sehr kleinen Teil durch Bankdarlehen finanziert. Gemäss Statuten der Hapimag AG kann das Grundeigentum der Gesellschaft
und ihrer Konzerngesellschaften mit höchstens bis zu 20% der Anschaffungskosten der Liegenschaften hypothekarisch belastet werden.
43
44
Hapimag Geschäftsbericht 2014
ANHANG DER KONZERNRECHNUNG 2014 DER HAPIMAG
UNTERNEHMENSGRUPPE
38. Transaktionen mit Nahestehenden
Als nahestehende Personen und Gesellschaften gelten Verwaltungsräte und Konzernleitungsmitglieder (inklusive deren Familienmitglieder), durch
diese mindestens massgeblich beeinflusste Gesellschaften, Konzerngesellschaften und Vorsorgeeinrichtungen.
Der überwiegende Anteil des Umsatzes der Hapimag Unternehmensgruppe wird mit Aktionären und Mitgliedern erzielt. Die Preise der Dienstleistungen im Kerngeschäft basieren auf dem Prinzip der Selbstkostendeckung und können daher von Marktpreisen abweichen. Hapimag Mitarbeiter
halten 0,05 % Anteile am Gesamttotal der Aktien.
Davon abgesehen bestehen keine Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Personen und Gesellschaften.
Verwaltungsrat ab Mai 2013
Konzernleitung ab Mai 2013
Dr. iur. Giatgen Peder Fontana, Präsident
Dr. oec. Marisabel Spitz, Chief Executive Officer
Dr. iur. Stefan Schalch, Vizepräsident
Dr. oec. Saverio Alberti, Chief Financial Officer
Dr. oec. Marisabel Spitz
Marco Bradi, Chief Sales Officer
Lic.oec. Hans Peter König
André Raeber, Chief Real Estate Officer
Lic.rer.pol. Kurt Scholl
Petra Sprey, Chief Member Services Officer
Hassan Kadbi, Chief Resorts & Residences Officer
Lutz Halbgewachs, Chief Information & Processes Officer
Leistungen an Verwaltungsräte und Konzernleitungsmitglieder
in EUR 1000
2013
2014
2 332
2 292
Verwaltungsrat und Konzernleitung: Honorare und Gehälter sowie Bezüge für Tätigkeiten
in Ausschüssen
Verwaltungsrat und Konzernleitung: Leistungen für die Personalvorsorge
254
244
Total Leistungen an Verwaltungsräte und Konzernleitungsmitglieder
2 586
2 536
39. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Am 15. Januar 2015 hat die Schweizerische Nationalbank den EUR-Mindestkurs von CHF 1.20 aufgehoben. Der Schweizer Franken wertete sich
daraufhin im Vergleich zum Euro sofort stark auf. Die Umrechnung von Hapimag AG und von Tochtergesellschaften, welche nicht die funktionale
Währung Euro haben, werden zu höheren Beträgen in der konsolidierten Jahresrechnung führen und die im Eigenkapital erfassten kumulativen
Umrechnungsdifferenzen erhöhen.
Auf den Rechnungen des am 1. Januar 2015 in Schweizer Franken fakturierten Jahresbeitrages ist bei den wichtigsten Herkunftsländern der
Hapimag Mitglieder zusätzlich der Betrag in Lokalwährung aufgeführt. Somit verursachen diese Zahlungseingänge nach dem Entscheid der
Schweizerischen Nationalbank Währungsverluste.
Hapimag Geschäftsbericht 2014
40. Umrechnungskurse der wichtigsten Währungen
Umrechnung in EUR
Jahresdurchschnittskurse
Konzernerfolgsrechnung, Konzerngeldflussrechnung
Jahresendkurse
Konzernbilanz
2013
2014
0.8231
0.8239
1
CHF
100
CZK
3.8390
3.6313
100
DKK
13.4078
13.4136
1
GBP
1.1775
1.2415
100
HUF
0.3355
0.3237
100
MAD
8.9065
8.9584
100
SEK
11.5401
10.9806
1
TRY
0.3884
0.3451
1
USD
0.7520
0.7553
0.8315
1
CHF
0.8157
100
CZK
3.6542
3.6085
100
DKK
13.4095
13.4281
1
GBP
1.1996
1.2804
100
HUF
0.3371
0.3179
100
MAD
8.8907
9.1045
100
SEK
11.2887
10.6261
1
TRY
0.3423
0.3532
1
USD
0.7256
0.8226
45
46
Hapimag Geschäftsbericht 2014
ANHANG DER KONZERNRECHNUNG 2014 DER HAPIMAG
UNTERNEHMENSGRUPPE
3. Geschäftssparten
Sales
in EUR 1000
Immobilien
Erläuterung
2013
2014
2013
2014
Umsatz Wohnrechtsprodukte
20
2 573
1 267
0
0
Jahresbeiträge
21
0
0
32 381
32 637
Umsatz Resorts
22
0
0
0
0
Sonstige Umsatzerlöse
23
10
6
0
0
Umsatzminderungen
24
Total Umsatz
Ertrag aus abgewohnten Wohnrechten
11
Sonstige betriebliche Erträge
25
Total Betriebsertrag
– 468
– 576
– 448
– 536
2 115
697
31 933
32 101
0
0
7 427
7 217
3
0
626
667
2 118
697
39 986
39 985
Waren- und Serviceaufwand
26
0
0
0
0
Unterhalts- und Betriebsaufwand
27
– 59
– 35
– 183
– 156
Personalaufwand
28
– 1 555
– 1 387
– 1 498
– 1 700
Marketing- und Vertriebsaufwand
29
– 4 859
– 3 494
0
0
Verwaltungsaufwand
30
– 928
– 944
– 1 365
–1 161
1/2
– 1
0
– 34 274
– 33 808
31
– 40
0
– 3 453
– 3 250
– 5 324
– 5 163
– 787
– 90
Abschreibungen und Amortisationen
Sonstiger betrieblicher Aufwand
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)
Finanzertrag
32
Finanzaufwand
32
Ergebnis vor Steuern
Ertragssteuern
33
Konsolidiertes Ergebnis zurechenbar an Hapimag Aktionäre
Sales
Resorts
Die Sparte Sales zeigt den Umsatz der Consultants aus dem Verkauf
In der Sparte Resorts sind die operativen Tätigkeiten für den Betrieb
von Wohnrechtsprodukten nach Abzug der bilanzwirksamen Anteile.
und die Verwaltungen der Resorts enthalten. Die Umsätze dieser Sparte
Der Spartenaufwand umfasst vor allem Personalaufwendungen, Ver-
stammen aus den Jahresbeiträgen sowie den Erlösen aus den lokalen
waltungsaufwendungen sowie Marketing- und Vertriebsaufwendungen
Kostenbeiträgen und Zusatzleistungen, wie Gastronomie und Ausflüge,
(u.a. Verkaufsprovisionen).
in den Resorts. Die wichtigsten Aufwandspositionen sind: Waren- und
Serviceaufwand, Unterhalts- und Betriebsaufwand, Personalaufwand,
Immobilien
Verwaltungsaufwand, anteiliger Marketingaufwand für Belegungsförde-
Die Sparte Immobilien beinhaltet die Aktivitäten bezüglich der Pla-
rungen sowie sonstiger betrieblicher Aufwand (v.a. nicht rückforderbare
nung und Realisierung von neuen Resorts, Renovierungen und
Mehrwertsteuer).
allfälligen Immobiliengeschäften. Der Betriebsertrag zeigt anteilige
Gutschriften aus den Jahresbeiträgen, den Ertrag aus genutzten
Member Services
Wohnrechten verschiedener Punkteprodukte, Versicherungsentschä-
Die Sparte Member Services umfasst das Call-Center zur Bearbeitung
digungen sowie Buchgewinne aus dem Verkauf von Sachanlagen.
der Mitgliederanfragen, das Wohnraum-Management, das Vermitteln
Der Spartenaufwand umfasst im Wesentlichen die Abschreibungen
von Reisedienstleistungen und eigenen Tour-Operating-Aktivitäten
auf den Sachanlagen der Resorts, die Aufwände der zentralen Bau-
sowie die Service Points in sechs Ländern (AT, CH, DE, IT, NL, TR). Die
abteilung, Gebäudeversicherungen, Liegenschaftssteuern und Buch-
Umsätze dieser Sparte stammen aus den Jahresbeiträgen, den Erlösen
verluste aus dem Verkauf oder der Renovierungen von Sachanlagen.
des Reisegeschäfts, den Erlösen aus Punkteversicherungen und Annul-
Hapimag Geschäftsbericht 2014
Resorts
2013
Member Services
Zentrale Services
2014
2013
2014
2013
Total Konzern
2014
2013
2014
0
0
1 400
3 427
0
0
3 973
4 694
14 482
15 258
7 964
8 630
19 604
20 643
74 431
77 168
84 895
84 719
0
0
0
0
84 895
84 719
285
306
13 967
12 858
0
0
14 262
13 170
– 1 165
– 2 143
– 317
– 407
– 224
– 357
– 2 622
– 4 019
98 497
98 140
23 014
24 508
19 380
20 286
174 939
175 732
0
0
0
0
0
0
7 427
7 217
2 251
2 272
19
97
416
388
3 315
3 424
100 748
100 412
23 033
24 605
19 796
20 674
185 681
186 373
– 18 247
– 17 767
– 10 878
– 9 492
0
0
– 29 125
– 27 259
– 25 220
– 24 743
– 347
– 388
– 2 194
– 2 051
– 28 003
– 27 373
– 40 543
– 40 092
– 9 386
– 8 959
– 9 114
– 8 796
– 62 096
– 60 934
– 876
– 961
– 978
– 683
– 346
– 72
– 7 059
– 5 210
– 5 146
– 5 340
– 2 184
–2 140
– 4 908
– 4 878
– 14 531
– 14 463
– 37 691
– 89
– 51
– 146
– 154
– 4 251
– 3 678
– 38 761
– 6 201
– 6 048
– 10
– 173
– 510
– 15 349
– 10 214
– 24 820
4 426
5 410
– 896
2 616
– 1 527
–14 150
– 4 108
– 11 377
1 493
336
– 1 145
– 1 197
– 3 760
– 12 238
– 688
– 67
– 4 448
– 12 305
lationsgebühren sowie aus dem Umsatz der durch die Service Points
Aufwände zum Betrieb der Resorts, des Call-Centers, der zentra-
vermittelten Verkäufe von Wohnrechtsprodukten (nach Abzug der
len und lokalen Verwaltungen sowie für Beratungen und Dienstlei-
bilanzwirksamen Anteile). Der Personalaufwand und der Einkauf von
stungen in den Service Points. Dementsprechend werden die
Reiseleistungen sind die wichtigsten Aufwandspositionen. Enthal-
Jahresbeiträge auf die Sparten Immobilien, Resorts, Member Ser-
ten sind ebenfalls anteilige Marketingaufwendungen (u.a. Informati-
vices und die Zentralen Services aufgeteilt. Da der überwiegende
onsorgane für Mitglieder).
Anteil der Aktiven der Hapimag Unternehmensgruppe in Sachanlagen der Resorts investiert ist, mit Ausnahme von Einrichtungen
Zentrale Services
und EDV-Anlagen am Hauptsitz, sind die Abschreibungen mehr-
Die Zentralen Services beinhalten die Bereiche: Verwaltungsrat, Kon-
heitlich der Sparte Immobilien zugeordnet. Zwischen den Sparten
zernleitung, Finanzen, Personal, Informatik, Rechtsdienst, Kommu-
finden keine nennenswerten Transaktionen statt. Neben den Ab-
nikation und Marketing. Die Zentralen Services erhalten eine anteilige
schreibungen und Amortisationen bestehen keine wesentlichen
Gutschrift aus den Jahresbeiträgen. Die wichtigsten Aufwände
nichtliquiditätswirksamen Aufwände.
sind der Personalaufwand, der Verwaltungsaufwand und die Abschreibungen für Büromobilien sowie Soft- und Hardware.
Die Darstellung der Geschäftssparten ist eine freiwillige Offenlegung und stellt
Weitere Erklärungen
insbesondere keine Segmentsberichterstattung nach IFRS 8 (Geschäftsseg-
Die Jahresbeiträge dienen im Wesentlichen zur Deckung der Ab-
mente) dar, da Hapimag AG keine börsenkotierte Gesellschaft ist und somit
schreibungen (Finanzierung der Renovierungen), der operativen
nicht unter den Anwendungswendungsbereich dieses Standards fällt.
47
48
Hapimag Geschäftsbericht 2014
4. Konsolidierte Gesellschaften der Hapimag Unternehmensgruppe per 31.12.2014
Gesellschaft (Firmenwortlaut)
Hapimag AG, CH-Baar
Kapital (in Mio.)
Besitzer (Verhältnis)
CHF 47,9
116 801 Einzel­aktionäre
Hapimag Touristik AG/Hapitour, CH-Baar
CHF 0,1
100 % Hapimag AG
Hapimag Finanz AG, LI-Vaduz
CHF 0,5
100 % Hapimag AG
Nordia Anstalt, LI-Vaduz
CHF 0,1
100 % Hapimag AG
EUR 2,045
100 % Hapimag AG
EUR 0,026
100 % Hapimag AG
CZK 0,1
100 % Hapimag AG
EUR 0,036
100 % Hapimag AG
Hapimag 2000 Ingatlanüzemeltetó Kft., HU-Budapest
HUF 3,0
100 % Hapimag AG
Hapimag Magyarország Ingatlanhasznositó Kft.,
HUF 3,0
100 % Hapimag AG
EUR 30,02
100 % Hapimag AG
EUR 20,0
100 % Hapimag AG
DKK 4,0
100 % Hapimag AG
Svenska Hapimag AB, SE-Hok
SEK 10,0
100 % Hapimag AG
Hapimag Investments (Guernsey) Limited,
GBP 0,01
100 % Hapimag AG
GBP 0,0001
100 % Hapimag AG
GBP 0,883
100 % Hapimag AG
Hapimag (Holland) B.V., NL-Amsterdam
EUR 1,361
100 % Hapimag AG
Hapimag Turistik Yatirim ve Ticaret AS, TR-Istanbul
TRY 80,49
100 % Hapimag AG
Hava Beteiligungs-GmbH & Co. Wohnungsverwaltungs-KG,
DE-Winterberg
Hava Beteiligungs-GmbH, DE-Winterberg
Hapimag Praha S.R.O., CZ-Prag
Hapimag Ges.m.b.H., AT-Wien
HU-Budapest
Hapimag España S.L., ES-Paguera
Hapimag Italia S.r.l., IT-Bolzano
Hapimag Danmark A/S, DK-Nysted
GB-St. Peter Port
Hapimag Management (UK) Limited, GB-London
Hapimag Resorts & Residences (UK) Limited,
GB-Bowness-on-Windermere
Hapimag Lake Berkley Corporation, USA-Kissimmee
Hapimag France S.àr.l., FR-Saint Cyr sur Mer
USD 0,000001
100 % Hapimag AG
EUR 15,28
99,9975 % Hapimag AG
MAD 13,01
99,99692 % Hapimag AG
0,0025 % Hapimag Touristik AG
Hapimag Marocco SA, MA-Marrakesch
0,00077 % Hapimag Touristik AG
0,00077 % Hapimag France S.àr.l.
0,00077 % Hapimag Finanz AG
0,00077 % Nordia Anstalt
Hapimag Hellas SA, GR-Damnoni/Agios Vasilios
EUR 14,425
99,95 % Hapimag AG
0,05 % Hapimag Touristik AG
Hapimag Liegenschaftsnutzung Ges.m.b.H., AT-Wien
EUR 0,509
96 % Hapimag AG
4 % Nordia Anstalt
Gli Aranceti di Cefalù S.r.l., IT-Bolzano
Hapitour France SAS, FR-Saint Cyr sur Mer
EUR 0,02
EUR 1,6
100 % Hapimag Italia S.r.l.
99,8 % Hapimag Touristik AG
0,2 % Hapimag France S.àr.l.
Bowness Time-Share Limited, GB-Bowness-on-Windermere, inaktiv
GBP 0,55
100 % Hapimag Resorts &
Residences (UK) Limited
Ebenfalls konsolidiert wird der Verein Hapimag Golfclub e.V. mit Sitz in Bad-Bellingen (DE), dessen Vorstand ausschliesslich aus
Hapimag-Vertretern besteht.
Hapimag Geschäftsbericht 2014
BERICHT DER REVISIONSSTELLE AN DIE
GENERALVERSAMMLUNG DER HAPIMAG AG, BAAR
Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung
Als Revisionsstelle haben wir die auf den Seiten 12 bis 48 wiedergegebene Konzernrechnung der Hapimag AG, bestehend
aus Konzernbilanz, Konzernerfolgsrechnung, Konzerngesamtergebnisrechnung, Entwicklung des konsolidierten Eigenkapitals,
Konzerngeldflussrechnung und Anhang, für das am 31. Dezember 2014 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting
Standards (IFRS) und den gesetzlichen Vorschriften verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Konzernrechnung,
die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat
für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.
Verantwortung der Revisionsstelle
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Konzernrechnung abzugeben. Wir haben
unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards sowie den
International Standards on Auditing vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Konzernrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der
Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Konzernrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das
interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Konzernrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der
Konzernrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.
Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung für das am 31. Dezember 2014 abgeschlossene Geschäftsjahr ein
den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den
International Financial Reporting Standards (IFRS) und entspricht dem schweizerischen Gesetz.
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die
Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss
den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Konzernrechnung existiert.
Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.
KPMG AG
Martin Schaad
Zugelassener Revisionsexperte
Leitender Revisor
Zürich, 17. März 2015
Nicole Charrière Roos
Zugelassene Revisionsexpertin
49
50
Hapimag Geschäftsbericht 2014
JAHRESRECHNUNG DER HAPIMAG AG PER 31.12.2014
Bilanz
Aktiven
in CHF 1000
Erläuterung
Sachanlagen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Beteiligungen an verbundenen Unternehmen
3
Beteiligungsähnliche Ausleihungen an verbundene Unternehmen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Langfristige Forderungen
Anlagevermögen
Vorräte
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände
2013
2014
221 337
216 146
8 412
5 441
293 909
290 435
166 046
167 415
1 232
66
58
43
690 994
679 546
284
237
17 004
13 889
4 966
5 410
557
9 736
Eigene Aktien
4
69 221
73 539
Kurzfristige Finanzanlagen
5
0
10 835
18 785
14 001
243
364
Umlaufvermögen
111 060
128 011
Total Aktiven
802 054
807 557
Flüssige Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
Dargestellt ist hier der Einzelabschluss der Hapimag AG, Baar. Die Hapimag AG, Baar, ist eine Aktiengesellschaft nach Schweizer Recht und hält ­
als Muttergesellschaft direkt und indirektBeteiligungen an 26 Tochtergesellschaften. Daneben werden in dieser Gesellschaft Filialen in Österreich
und Portugal geführt.
Die Jahresrechnung der Aktiengesellschaft Hapimag AG widerspiegelt daher nur einen Teil der gesamten Aktivitäten der Hapimag Unternehmensgruppe und ist somit für eineBeurteilung der Finanz- und Ertragslage der Hapimag Unternehmensgruppe nicht geeignet. Dafür dient die konsolidierte Jahresrechnung der Hapimag Unternehmensgruppeauf Seite 12 bis 48.
Aus landesrechtlichen Gründen muss neben der konsolidierten Jahresrechnung der Hapimag Unternehmensgruppe auch der Einzelabschluss der
Muttergesellschaft Hapimag AG,Baar, publiziert und von der Generalversammlung abgenommen werden.
Hapimag Geschäftsbericht 2014
Passiven
in CHF 1000
Erläuterung
Gezeichnetes Kapital (Aktienkapital)
2013
2014
47 900
47 900
Allgemeine gesetzliche Reserven
6
250 025
209 641
Gesetzliche Reserven aus Kapitaleinlagen
6
72 179
67 861
6/7
69 221
73 539
62 588
62 588
Gesetzliche Reserven aus Kapitaleinlagen für eigene Aktien
Freie Reserven
Übrige Rücklagen
Kapitalrücklagen
Gewinnvortrag
725
725
454 738
414 354
0
0
– 43 730
– 23 356
Bilanzverlust
– 43 730
– 23 356
Eigenkapital
458 908
438 898
68 745
68 034
187 063
184 374
2 821
15 891
Jahresverlust
Verbindlichkeiten aus Wohnrechten
Darlehen von Aktionären
Rückstellungen
Sonstige Verbindlichkeiten
9
Langfristige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Wohnrechten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
8
Finanzverbindlichkeiten
Ertrags- und Gewinnsteuern
Sonstige Steuern
Rückstellungen
Sonstige Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
9
15 162
16 547
273 791
284 846
25 802
24 873
4 906
4 308
17 183
21 416
0
9 400
78
161
258
278
1 179
882
13 291
13 957
6 658
8 538
69 355
83 813
Fremdkapital
343 146
368 659
Total Passiven
802 054
807 557
Kurzfristige Verbindlichkeiten
51
52
Hapimag Geschäftsbericht 2014
JAHRESRECHNUNG DER HAPIMAG AG PER 31.12.2014
Erfolgsrechnung
in CHF 1000
Erläuterung
2013
2014
Umsatzerlös
10
105 296
109 132
Produktumsatz aus Verkauf Aktien
11
1 772
787
Produktumsatz aus Verkauf sonstige Wohnrechtsprodukte
12
3 055
4 911
Ertrag aus abgewohnten Wohnrechten
13
9 024
8 759
Sonstige betriebliche Erträge
14
1 041
1 204
120 188
124 793
Betriebliche Erlöse
Material- und Serviceaufwand
– 4 677
–5 122
Personalaufwand
– 32 287
– 32 090
Abschreibungen und Amortisationen
– 17 890
– 16 272
Vertriebsaufwand
Sonstiger betrieblicher Aufwand
15
Betriebsergebnis
Zinsen und ähnliche Erträge
– 7 787
–5 711
– 65 515
– 61 098
– 7 968
4 500
2 433
1 997
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
– 48
– 52
Währungsgewinne/-verluste (netto)
1 675
– 55
Beteiligungsertrag
1 269
0
– 33 902
–4 336
– 36 541
2 054
Bewertungsanpassungen von beteiligungsähnlichen Ausleihungen
und von Beteiligungen an verbundenen Unternehmen
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Ertrags- und Gewinnsteuern
Sonstige Steuern
Jahresverlust
16
– 152
– 153
– 7 037
–25 257
– 43 730
– 23 356
Hapimag Geschäftsbericht 2014
53
ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG 2014 DER HAPIMAG AG
1. Grundsätze der Rechnungslegung
Rechnungslegungsstandard
Die Jahresrechnung der Hapimag AG wird nach den Vorschriften des schweizerischen Gesetzes erstellt. Die Erfolgsrechnung ist nach dem
­Gesamt­­­kostenverfahren aufgestellt.
Risikobeurteilung
Der Verwaltungsrat hat periodisch ausreichende Risikobeurteilungen vorgenommen und allfällige sich daraus ergebende Massnahmen eingeleitet,
um zu gewährleisten, dass das Risiko einer wesentlichen Falschaussage in der Rechnungslegung als klein einzustufen ist.
2. Erläuterungen
1. Verpfändete Aktiven
Zur Sicherung eigener Verpflichtungen sind Aktiven mit einem Buchwert von CHF 91,4 Mio. (Vorjahr CHF 95,2 Mio.) belastet. Die beanspruchten
Bankkredite im Zusammenhang mit den verpfändeten Aktiven belaufen sich auf CHF 9,4 Mio. (Vorjahr CHF 0).
2. Versicherung der Sachanlagen
Ende Geschäftsjahr beträgt der Brandversicherungswert der Sachanlagen CHF 339,0 Mio. (Vorjahr CHF 329,7 Mio.).
3. Beteiligungen an verbundenen Unternehmen
Die Beteiligungen sind auf der Seite 48 aufgeführt.
4. Eigene Aktien
in CHF 1000
Stand Jahresbeginn
Rückkauf von Depotaktien
Verkauf von Depotaktien
Stand Jahresende
Anzahl 2013
Anzahl 2014
2013
2014
23 733
25 153
67 925
69 221
3 948
2 716
9 805
6 572
– 2 528
– 738
– 8 509
–2 254
25 153
27 131
69 221
73 539
Anzahl 2014
2013
2014
–
–
0
0
–
4 711
0
10 835
–
4 711
0
10 835
Die Eigenen Aktien sind zum Rückkaufswert bilanziert (durchschnittlich CHF 2711 pro Aktie, Vorjahr CHF 2752 pro Aktie).
5. Kurzfristige Finanzanlagen
in CHF 1000
Stand Jahresbeginn
Erwerb Kaufrechte
Stand Jahresende
Anzahl 2013
Im Geschäftsjahr 2014 hat Hapimag von Mitgliedern ein Kaufrecht (CHF 2300 pro Aktie) bis zum 31. Dezember des zehnten Jahres erworben.
Hapimag kann jederzeit das Kaufrecht zum vereinbarten Preis pro Aktie von CHF 200 ausüben. Es besteht für Hapimag keine Kaufverpflichtung.
54
Hapimag Geschäftsbericht 2014
ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG 2014 DER HAPIMAG AG
6. Gesetzliche Reserven
in CHF 1000
Allgemeine gesetzliche Reserven per 1.1.
2013
2014
313 572
250 025
Rücknahme Darlehen
3 815
3 346
Deckung Jahresverlust Vorjahr (Entnahme)
– 67 362
– 43 730
Allgemeine gesetzliche Reserven per 31.12.
250 025
209 641
Gesetzliche Reserven aus Kapitaleinlagen per 1.1.
73 475
72 179
Ausweis als gesetzliche Reserven aus Kapitaleinlagen für eigene Aktien (Erläuterung 7)
Gesetzliche Reserven aus Kapitaleinlagen per 31.12.
– 1 296
– 4 318
72 179
67 861
Bis zum 28.2.2000 wurde ein Teil des Investitionsbedarfs (CHF 1100) als Fremd­kapital unter der Position «Darlehen von Aktionären» verbucht.
Das Darlehen war in den Allgemeinen Bestimmungen der Mitgliedschaft umschrieben, unkündbar und unverzinsbar. Im Falle eines Rückkaufes von
Aktien mit Darlehen werden die ursprünglich passivierten Darlehen ins Eigenkapital ­(Kapitalreserven) umgebucht. Aus diesem Grunde nimmt der
Saldo der Darlehen von Aktionären kontinuierlich ab.
7. Reserven für eigene Aktien
Der Bestand an eigenen Aktien per 31.12.2014 umfasst 27 131 Namenaktien zu einem Nominalwert von CHF 100 / CHF 200.
Für die eigenen Aktien wird innerhalb der Kapitalrücklagen gemäss den gesetzlichen Vorschriften eine Reserve für eigene Aktien ausgeschieden.
in CHF 1000
Gesetzliche Reserven aus Kapitaleinlagen für eigene Aktien per 1.1.
2013
2014
67 925
69 221
Umgliederung gesetzliche Reserven aus Kapitaleinlagen
1 296
4 318
Gesetzliche Reserven aus Kapitaleinlagen für eigene Aktien per 31.12.
69 221
73 539
Stand Jahresbeginn (Anzahl)
23 733
25 153
Zugänge
3 948
2 716
Abgänge
– 2 528
– 738
25 153
27 131
Durchschnittlicher Verkaufspreis pro Aktie in CHF
4 067
4 120
Durchschnittlicher Rückkaufspreis pro Aktie in CHF
2 484
2 420
Stand Jahresende (Anzahl)
8. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beinhalten die Verrechnungskonten der Hapimag AG, Baar, gegenüber anderen
Hapimag Gruppengesellschaften.
Hapimag Geschäftsbericht 2014
9. Sonstige Verbindlichkeiten
in CHF 1000
Verbindlichkeiten gegenüber Mitgliedern (Aktienrückkäufe usw.)
Vorausbezahlte operative Kostenanteile des Jahresbeitrages von Wohnrechtsprodukten (bis 1 Jahr)
Sonstige
Total kurzfristig
Vorausbezahlte operative Kostenanteile des Jahresbeitrages von Wohnrechtsprodukten (ab 1 Jahr)
Sonstige
Total langfristig
2013
2014
1 935
1 712
10 451
11 246
905
999
13 291
13 957
14 576
16 312
586
235
15 162
16 547
10. Umsatzerlös
Der Umsatzerlös setzt sich zusammen aus den Jahresbeiträgen, den Umsätzen aus lokalen Kostenbeiträgen in Resorts, Zumietungen und Hausbooten, den Waren- und Serviceerträgen von Gastrobetrieben und Shops sowie den Prämieneinnahmen für die Wohnpunkte-Versicherungen abzüglich
der Umsatzminderungen (Bildung Delkredere, Debitorenverluste, Ausschüttung von Wohnpunkten aus HapimagCard und Reward Programm). Der
Umsatzerlös beinhaltet auch die Erlöse der Resorts in Finnland und den ausländischen Filialen der Hapimag AG, Baar, in Österreich und Portugal.
11. Produktumsatz aus Verkauf Aktien
in CHF 1000
2013
2014
Verkaufserlös Produkt Aktie
11 592
3 053
Abzüglich vorausbezahlte Jahresbeiträge
– 1 311
– 13
Entnahme aus eigenen Aktien
– 8 509
– 2 253
Total
1 772
787
Mit dem Kauf einer Hapimag Aktie erwirbt der Käufer ein Wohnrecht in den Hapimag Resorts im Umfang von 60 Wohnpunkten pro Jahr. Zurückgekaufte Aktien (Depotaktien) werden zum bezahlten Rückkaufspreis als eigene Aktien bilanziert. Beim Wiederverkauf wird der Anteil, um den der
Wiederverkaufspreis den bilanzierten Wert der Aktie übersteigt, als Produktumsatz aus Verkauf Aktien in die Erfolgsrechnung gebucht.
12. Produktumsatz aus Verkauf sonstige Wohnrechtsprodukte
Soweit der Verkaufserlös für die Erstellung von Wohnraum benötigt wird (Investitionsbedarf), wird er als Verbindlichkeit aus Verkauf von Wohnrechten (kurz- und langfristiges Fremdkapital) verbucht. Die in den Verkaufspreisen enthaltenen vorausbezahlten operativen Kostenanteile des
Jahres­beitrages für die gesamte Vertragsdauer werden unter den sonstigen Verbindlichkeiten (kurz- und langfristiges Fremdkapital) ausgewiesen.
Der darüber hinausgehende Verkaufserlös wird erfolgswirksam verbucht.
13. Ertrag aus abgewohnten Wohnrechten
Wenn die Wohnrechte (Punkte) der sonstigen Wohnrechtsprodukte in Anspruch genommen werden, reduziert sich die Verbindlichkeit aus
Wohnrechten (Anzahl Punkte mal passivierter Betrag pro Punkt) und es entsteht ein Ertrag in gleicher Höhe.
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Hapimag Geschäftsbericht 2014
ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG 2014 DER HAPIMAG AG
14. Sonstige betriebliche Erträge
in CHF 1000
Buchgewinne aus Verkauf von Sachanlagen
Sonstige
Total
2013
2014
31
6
1 010
1 198
1 041
1 204
15. Sonstiger betrieblicher Aufwand
Der sonstige betriebliche Aufwand enthält im Wesentlichen den Aufwand von verbundenen Unternehmen (Mietaufwand, Dienstleistungshonorare, Verwaltungsentschädigung) sowie den Aufwand für Zumietungen, Versicherungsaufwand, Büro- und Verwaltungsaufwand und den Aufwand
für Unterhalt, Reparaturen und Ersatzbeschaffungen.
16. B
ewertungsanpassungen von beteiligungsähnlichen Ausleihungen und von Beteiligungen
an verbundenen Unternehmen
Bewertungsanpassungen ergeben sich einerseits aus Fremdwährungskursschwankungen und andererseits durch die Ergebnisse der Tochter­
gesellschaften. in CHF 1000
Bewertungsanpassungen von beteiligungsähnlichen Ausleihungen an verbundenen Unternehmen
Bewertungsanpassungen von Beteiligungen an verbundenen Unternehmen
Total
2013
2014
1 532
862
32 370
3 474
33 902
4 336
2 629
2 621
17. Eventualverpflichtungen
Garantien zu Gunsten von Tochtergesellschaften für die Benutzung
von Bankkrediten und Rahmenkrediten bei Kreditinstituten
Übrige Garantien zu Gunsten von Tochtergesellschaften
Total
308
307
2 937
2 928
Die Hapimag AG gehört der Hapimag Mehrwertsteuergruppe an und haftet somit für Mehrwertsteuerschulden gegenüber der Eidgenössischen
Steuerverwaltung solidarisch. Zudem hat sich die Hapimag AG mit unbefristeten Patronatserklärungen verpflichtet, gewisse Tochtergesellschaften
finanziell so auszustatten, dass sie jederzeit in der Lage sind, ihren Verpflichtungen nachzukommen.
18. Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Per 31.12.2014 bestehen CHF 2,07 Mio. (Vorjahr CHF 4,31 Mio.) Verpflichtungen für Investitionsvorhaben.
Es bestehen keine weiteren nach Art. 663b des Schweizerischen Obligationenrechts ausweispflichtigen Sachverhalte.
Hapimag Geschäftsbericht 2014
Antrag des Verwaltungsrates über die Verwendung des Bilanzverlusts per 31.12.2014
in CHF
Jahresverlust 2014 der Hapimag AG
– 23 355 672
Vortrag aus 2013
Bilanzverlust per 31.12.2014
0
– 23 355 672
Der Verwaltungsrat der Hapimag AG beantragt der Ordentlichen Generalversammlung vom 22. April 2015 folgende Verlustverwendung:
Entnahme aus allgemeinen gesetzlichen Reserven
– 23 355 672
Der Jahresverlust im Einzelabschluss der Hapimag AG setzt sich wie folgt zusammen:
– CHF –4,3 Mio.: Bewertungsanpassungen von beteiligungsähnlichen Ausleihungen und von Beteiligungen an Tochtergesellschaften.
Kein Einfluss auf die Konzernrechnung.
– CHF –0,9 Mio.: Resultat aus Tätigkeiten der Schweizer Resorts, der Resorts in den Filialen, der Zentrale in Baar und des Verkaufs.
– CHF –18,2 Mio.: Ausserordentliche Rückstellung für Rechts- und Steuerfälle.
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Hapimag Geschäftsbericht 2014
BERICHT DER REVISIONSSTELLE AN DIE
GENERALVERSAMMLUNG DER HAPIMAG AG, BAAR
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung
Als Revisionsstelle haben wir die auf den Seiten 50 bis 56 wiedergegebene Jahresrechnung der Hapimag AG, bestehend aus
Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang, für das am 31. Dezember 2014 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den
Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines
internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als
Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.
Verantwortung der Revisionsstelle
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben
unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen.
Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen,
ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen
Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge
von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem,
soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung
umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass
die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.
Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2014 abgeschlossene Geschäftsjahr dem
schweizerischen Gesetz und den Statuten.
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die
Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss
den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.
Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.
KPMG AG
Martin Schaad
Zugelassener Revisionsexperte
Leitender Revisor
Zürich, 17. März 2015
Nicole Charrière Roos
Zugelassene Revisionsexpertin
Hapimag AG | Neuhofstrasse 8 | 6340 Baar | Schweiz | Service Line 00800 3030 8080 | www.hapimag.com | info@hapimag.com