Wirtschaftskammer Vorarlberg

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Wirtschaftskammer Vorarlberg
DIE
WIRTSCHAFT
Z E I T U N G D E R W I RTS C H A F TS K A M M E R V O R A R L B E R G
Freitag, 27. April 2007
Nr. 17 / 62. Jahrgang
Prognose: Der positive
Wirtschaftstrend im
Land setzt sich fort
Überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum, eine gute Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt, starkes Exportwachstum. Dennoch
besteht kein Grund, die Hände in den Schoß zu legen.
Seiten 2/3
INTERTECH 2007.
Am Donnerstag öffnet die Technologiemesse „Intertech“ in Dornbirn die Pforten. Die Aussteller zeigen
den hohen Innovationsgrad, den Betriebe in der Euregio Bodensee erreicht haben. Anlässlich der Messe hat die Wirtschaft ein eigenes Sonderheft herausgebracht, das in der Heftmitte zu finden ist.
Foto: Messe Dornbirn
40 Jahre Lebenshilfe
30 Jahre Burtscher
Die Vorarlberger Lebenshilfe feiert 40. Geburtstag und ihre starken Partner aus der
Wirtschaft gratulieren.
Sonderheft
Die Firma Burtscher Trockenausbau feiert
ihr 30jähriges Jubiläum. In einer eigenen
Zeitung stellt sich das Unternehmen vor.
NUR FÜR MITGLIEDER!
Die Services der
Wirtschaftskammer
05522/305 Dw.
1122 1133
Recht
Förderungen
1144 1155
Gründungen
Nachfolge
WIRTSCHAFT
Wirtschaftsbericht 2007: Der
„Vorarlbergs Wirtschaft weist einen klar positiven Trend auf. Landeshauptmann Herbert
Sausgruber, Wirtschaftslandesrat Manfred Rein und Wirtschaftskammerpräsident Kuno
Riedmann informierten am Dienstag über die Eckdaten: Überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum, eine gute Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt, starkes Exportwachstum.
D
ennoch kein Grund, die
Hände in den Schoß zu
legen: Die wirtschaftspolitischen Schwerpunkte des Landes
für mehr Beschäftigung werden
ebenso wie die Investitionen in
Bildung und Ausbildung fortgesetzt. Nach den Berechnungen
des Instituts für Wirtschaftsforschung konnte das reale Wirtschaftswachstum Österreichs im
Jahre 2006 um 3,2 Prozent gesteigert werden. Für das laufende Jahr
2007 wird mit einem weiteren
Wirtschaftswachstum von drei
Prozent gerechnet.
Neu geschaffene
Arbeitsplätze
Die Zahl der unselbstständig Beschäftigten stieg im Jahresdurchschnitt 2006 um rund 2.400 (+1,7
Prozent) auf 141.200 Personen.
Die größten Steigerungen der neu
geschaffenen Arbeitsplätze wurden
bei
unternehmensbezogenen
Dienstleistungen, in der Herstellung von Metallerzeugnissen und
im Beherbergungs- und Gaststättenwesen erreicht. Weniger Beschäftigte gab es vor allem in der
Textil- sowie in der Nahrungs- und
Genussmittelproduktion. Im Jah-
resabstand nahm die Zahl der unselbstständig Beschäftigten im
März 2007 um 2,3 Prozent auf
144.100 zu.
Die Arbeitslosigkeit war im Jahresdurchschnitt 2006 in Vorarlberg
rückläufig. Die Arbeitslosenquote
betrug 6,2 Prozent und ist gegenüber dem Vorjahr um 0,5 ProzentPunkte gesunken. Mit dieser Arbeitslosenquote liegt Vorarlberg
unter dem Österreichschnitt, der
6,8 Prozent betrug. Die Zahl der
vorgemerkten Arbeitslosen in Vorarlberg sank im Jahresverlauf um
rund 700 auf 9.300 Personen (-6,8
Prozent). Rund 4.700 Männer und
4.600 Frauen waren im Jahr 2006 in
Vorarlberg als Arbeitslose vorgemerkt. Die Arbeitslosenquote der
Männer lag bei 5,6 Prozent und der
Frauen bei 6,8 Prozent. In allen Altersgruppen waren die Arbeitslosenzahlen rückläufig.
Im Jahresdurchschnitt waren
im Jahr 2006 um 42 Prozent mehr
Personen (2.112) in einer Bildungsmaßnahme oder Arbeitsstiftung
des AMS integriert. Im Jänner
2007 waren es 1.831 und im Februar 2.050 Personen.
Sachgüterproduktion mit
starken Zuwächsen
Indiz für gute Wirtschaftslage: Zahlreiche Unternehmen investieren in neue Bauten.
2 DIE WIRTSCHAFT Freitag, 27. April 2007
Die Sachgüterproduktion der
Vorarlberger Gewerbe- und Industriebetriebe hat sich im Jahre
2006 wieder sehr gut entwickelt.
Hervorragend war die Entwicklung
im Maschinenbau (+21 Prozent),
bei Metallwaren (+18 Prozent) und
in der Kunststoffbranche (+14 Prozent). Unterdurchschnittliche Zuwächse gab es im Elektrobereich
(+8 Prozent) und bei Nahrungsmitteln (+3 Prozent). Stark rückläufig war die Entwicklung dagegen
wiederum im Textilbereich (-11
Prozent).
Konjunkturmotor Industrie
Innerhalb der Sachgüterproduktion zeigte sich einmal mehr die Industrie als „Konjunkturmotor“. Im
Jahre 2006 nahm die Produktion
(Umsatz) um nominell 11,7 Prozent
gegenüber dem Vorjahr zu (österreichweit waren es 9,3 Prozent).
Hohe Exportleistungen
Nach den vorläufigen Ergebnissen wird im Kalenderjahr 2006 die
Exportsteigerung der Vorarlberger
Unternehmen gegenüber dem Vorjahr auf +9 Prozent geschätzt. Die
Summe der exportierten Waren
und Dienstleistungen wird sich auf
über sechs Milliarden Euro belaufen - eine Bestätigung dafür, dass
Leistungen der Vorarlberger Wirtschaft trotz massivem Wettbewerbsdruck auf den internationalen Märkten nach wie vor gefragt
sind.
Boom im Baubereich
Der Produktionswert in der Bauwirtschaft konnte um 18,3 Prozent
gegenüber der Vorjahresperiode
erhöht werden (österreichweit
waren es 13,3 Prozent). Vor allem
im Wohnhaus- und Siedlungsbau
war ein regelrechter Boom festzustellen. Der Tiefbau entwickelte
sich mit + 13 Prozent etwas weniger spektakulär, hier war der Tunnelbau der Hauptumsatzträger.
Optimistische Stimmung
Die Aussichten für das laufende
Jahr lassen sich aus der letzten
Konjunkturumfrage von April 2007
ableiten, die bei den größeren Industriebetrieben in Vorarlberg durch-
THEMA
positive Trend setzt sich fort
KOMMENTAR
KUNO RIEDMANN
Präsident der
Wirtschaftskammer
Vorarlberg
Vorarlberg wieder
über dem Schnitt
Vorarlberg hat bekanntlich im Jänner den von der Wirtschaftskammer
Österreich verliehenen Wachstumspreis
erringen können, weil unsere Wirtschaft
im Jahre 2005 die höchste Wachstumsrate aller österreichischen Bundesländer
erreicht hat. Wie nun aus der bisherigen
Datenlage zu entnehmen ist, wird unser
Ländle auch für 2006 um diesen Titel
kräftig mitmischen. Gegenüber dem
Vorjahr haben nämlich die meisten Wirtschaftsbereiche nochmals überdurchschnittlich stark zugelegt.
Präsentierten erfreuliche Zahlen: Landeshauptmann Herbert Sausgruber Wirtschaftslandesrat Manfred Rein und WK-Präsident Kuno Riedmann.
geführt wurde: Das Stimmungshoch aus dem vergangenen Jahr hat
sich weiter fortgesetzt. Vor allem
die aktuelle Geschäftslage wird von
72 Prozent der Unternehmen als
sehr gut bezeichnet. Auch die
Auftragsbestände werden von 54
Prozent der Befragten als hoch angesehen. Die gute Geschäftslage
und die vollen Auftragsbücher
haben positive Auswirkungen auf
die Beschäftigung. Fast die Hälfte
der befragten Unternehmen wollen
ihre Mitarbeiterzahlen erhöhen –
allerdings ist hauptsächlich Fachpersonal gefragt.
Nächtigungsrückgang im
Tourismus
Der Vorarlberger Tourismus
konnte im Sommer 2006 die Nächtigungsergebnisse der Vorjahre
nicht erreichen. Mit 3,14 Mio.
Übernachtungen war - wie auch im
Sommer 2005 - ein Rückgang von
2,9 Prozent festzustellen (in Österreich -1,1 Prozent). Alle Tourismus-Destinationen mussten bei
den Nächtigungen Einbußen hinnehmen. Die geringsten Rückgän-
ge wurden aus den Regionen Montafon und Bodensee-Vorarlberg mit
minus 1 Prozent gemeldet. In den
Regionen Alpenregion Bludenz,
Bregenzerwald und Kleinwalsertal,
betrugen die Nächtigungsrückgänge zwischen 3 und 4 Prozent. Die
größten Einbußen wurden aus der
Region Arlberg (-8 Prozent) gemeldet. In Vorarlberg wurden in den
ersten fünf Monaten der Wintersaison 2006/07 (November 2006 bis
März 2007) 840.500 Ankünfte (-3,5
Prozent) und 3.932.000 Nächtigungen (-4,5 Prozent) registriert (in
Österreich gab es von Nov. bis Feb.
ein Nächtigungsplus von 0,3 Prozent).
Witterungsbedingter Rückgang bei der Stromerzeugung
Im Kalenderjahr 2006 wurden
von der Vorarlberger E-Wirtschaft
insgesamt 2.737 GWh Strom (-11
Prozent) erzeugt. Der Rückgang ist
großteils auf die Kälte zu Beginn
des Jahres und die niederschlagsarmen Monate in der zweiten Hälfte des Jahres zurückzuführen. 90
Prozent der Stromerzeugung
wurde über Speicherkraftwerke, 5
Prozent über Laufkraftwerke und
knapp 5 Prozent (bisheriger
Höchststand) wurden durch private Ökostromerzeuger produziert.
Mit 2.648 GWh lag der Stromverbrauch im Jahr 2006 auf dem
Niveau des Vorjahrs.
Inflationsrate
Die Inflationsrate für das Jahr
2006 beträgt nach dem Verbraucherpreisindex 1,5 Prozent. Damit
war die Teuerung wesentlich niedriger als in den beiden Jahren
zuvor. Im Jänner, Februar und
März 2007 lag die Teuerungsrate
deutlich unter der 2 ProzentMarke.
Im Jahresdurchschnitt 2006 war
die Teuerungsrate auf Basis des
Österreichischen Verbraucherpreisindex in den Bereichen Wohnen,
Wasser und Energie bzw. Erziehung und Unterricht überaus hoch.
Preisdämpfend wirkten die Gruppen Nachrichtenübermittlung,
Freizeit und Kultur, Bekleidung
und Schuhe sowie alkoholische
Getränke und Tabakwaren.
In der Industrie, im Gewerbe und in
der Bauwirtschaft konnten jeweils zweistellige Umsatzzuwächse erzielt werden,
zum Teil deutlich höhere als im Österreichdurchschnitt. Auch im Handel war
die Entwicklung überdurchschnittlich
gut. Lediglich bei den Gästenächtigungen und im Exportgeschäft wurden die
Österreichwerte nicht ganz erreicht.
Diese hervorragende Konjunktursituation hat sich auch entsprechend positiv
auf die Beschäftigung, auf die Arbeitslosigkeit und die Entwicklung bei den Insolvenzen ausgewirkt.
Nach den kürzlich durchgeführten
Unternehmerbefragungen in Industrie
und Gewerbe zu urteilen, wird sich die
heimische Konjunktur heuer auf diesem
hohen Niveau stabilisieren bzw. sogar
noch weiter zulegen, wozu natürlich zu
einem wesentlichen Teil die wirtschaftliche Belebung in unserem wichtigsten
Handelspartnerland Deutschland beiträgt. Auch die beabsichtigten hohen
Aufwendungen der Unternehmen in
neue Investitionen sind Indizien für
diese optimistischen Prognosen.
Freitag, 27. April 2007 DIE WIRTSCHAFT 3
WIRTSCHAFT IN ÖSTERREICH
TOURISMUS ÖSTERREICH
Urlaub in Österreich
immer ein Gewinn
„Schifahren war in Österreich in
den höheren Lagen immer möglich,
und auch bei wenig Schnee ist ein Urlaub in Österreich stets ein Gewinn",
kommentiert Hans Schenner, Obmann
der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, die erfreulichen Nächtigungsund Umsatzzuwächse in den Wintermonaten November bis Februar
2006/07.
„Stimmen, die von einer ‘TourismusKatastrophe’ gesprochen haben,
waren wenig hilfreich. So etwas
schreckt Urlauber ab und ist kontraproduktiv“, kritisiert Schenner. Gerade
in schwierigen Zeiten sei es wichtig,
den Tourismus und die Betriebe zu unterstützen.
Nach dem Rekordwinter des vergangenen Jahres war es, so Schenner,
ohnedies eine große Herausforderung,
die Zahlen zu halten oder sogar noch
zu übertreffen. Tatsächlich stiegen die
Nächtigungen von November bis Februar um 0,3% auf 40,4 Mio, die Umsätze verzeichneten ein Plus von 1,9%
auf 6,65 Mrd Euro. Für Ostern liegen
noch keine Daten vor, doch waren die
Osterferien etwa vergleichbar mit dem
Vorjahr gebucht. Weiters werden in
milden Wintern auch andere Angebote
von den Gästen gerne angenommen,
wie die guten Ergebnisse in Wien (Umsatzplus von 16,9%) oder im Burgenland (+11,6%) zeigen. Positiv werde
sich im nächsten Jahr die internationale Entzerrung der Semesterferien auswirken.
Wirtschaftskammer und ÖGB
Sozialpartner: Anmeldung
ab Arbeitsbeginn
Ab 1. 1. 2008: Wichtiger Beitrag zur Bekämpfung von Sozialbetrug Unbürokratische Lösung für Betriebe erreicht.
it dem Sozialpartnervorschlag, dass ab 1.1.2008
ArbeitnehmerInnen vor
Beginn ihrer Tätigkeit angemeldet
werden müssen, ist uns ein wirklicher Durchbruch im Kampf gegen
Sozialbetrug gelungen“, sagten
WKÖ-Präsident Christoph Leitl und
ÖGB-Präsident Rudolf Hundstorfer
bei der Präsentation der Sozialpartner-Vorschläge zum Kampf gegen Sozialbetrug. „Mit der Anmeldung ab
Arbeitsbeginn steht nun ein praxistaugliches und effizientes Mittel zur
Verfügung, das als Kernstück eines
Anti-Pfusch-Pakets zu sehen ist. Die
Schwarzarbeit hat in Österreich nun
weniger Chancen“, betonte Leitl. Folgen sollen in Zukunft weitere Maßnahmen im Bereich des Sozialmissbrauchs wie die Generalunternehmerhaftung und stärkere Kontrollen
von organisierten Pfuscherpartien.
M
Schwierigkeiten bei der Kontrolle
beseitigt. Die Ausrede, dass jemand
ohne Anmeldung erst sehr kurz beschäftigt sei, gilt nicht mehr“, sagte
Hundstorfer. Die Arbeitgeber können telefonisch oder per Fax eine
Kurzanmeldung abgeben. Mit der
Anmeldung ab Arbeitsbeginn sind
die Dienstgeber nun verpflichtet,
ihre Abeitnehmer vor Arbeitsantritt
bei der Sozialversicherung anzumelden. Gleichzeitig wird eine zusätzliche unbürokratische Kurzanmeldung (Telefon-Hotline rund um
die Uhr) neu geschaffen. Damit
kann der Arbeitgeber die Anmeldung des Arbeitnehmers vor
Arbeitsantritt gleich zur Gänze
durchführen oder aber er führt eine
Kurzanmeldung vor Arbeitsantritt
durch und ergänzt binnen 7 Tagen
die fehlenden Angaben bei der zuständigen Krankenversicherung.
Anmeldung bereits vor
Arbeitsantritt
Reform des Strafkatalogs
Die Sozialpartner haben sich
darauf geeinigt, dass die Anmeldung zur Sozialversicherung vor
bzw. bei Arbeitsantritt zu erfolgen
habe. "Wir haben damit wesentliche
Begleitend dazu kommt es zu
einer Reform des Strafkatalogs: Bei
erstmaligen bzw. geringgradigen
Verstößen wird der Strafrahmen für
Verwaltungsübertretungen von 730
auf 365 Euro halbiert, im Wiederho-
lungsfall erhöht sich der Strafrahmen von 3.630 auf 5.000 Euro.
Damit, so Leitl, bestehen jetzt „klare
Spielregeln und in leichten Fällen
schlagen wir nicht gleich mit der
Strafkeule zu.“ Fakt ist aber auch, so
Leitl, dass die überwiegende Mehrheit der Unternehmer - nämlich
99% - ihre Sozialbeiträge ordnungsgemäß abliefert.
Auch Bauindustrie-Fachverbandsobmann Hans Peter Haselsteiner begrüßt die Anmeldung ab
Arbeitsbeginn, da „sie einen wichtigen Mosaikstein zur Bekämpfung illegaler Erwerbstätigkeit am Bau darstellt und Wettbewerbsverzerrungen verhindert“. Bundesinnungsmeister Johannes Lahofer zeigt sich
zufrieden, dass damit wieder eine
der Forderungen der Aktion BAUfair! gegen die Schwarzarbeit umgesetzt wurde. Jetzt, so Lahofer, sollten
seitens der Politik weitere Vorschläge aufgegriffen werden, um beispielsweise durch steuerliche Anreize wie reduzierte Mehrwertsteuer
oder Förderung von Sanierungsmaßnahmen den Pfusch im Vergleich zur offiziellen Bauleistung
unattraktiv zu machen.
Letzte Woche konnte auch ein Lohnabschluss für die über 140.000 ArbeiterInnen im Hotel- und Gastgewerbe
erreicht werden. Ab 1.5. 2007 werden
die kollektivvertraglichen Löhne um jeweils 2,3% erhöht. Die Erhöhung bei
den Lehrlingsentschädigungen beträgt
jeweils 2,5%. Die kollektivvertraglichen Zulagen für Fremdsprachenkenntnisse und Nachtarbeit sowie die
Pauschale für Dienstkleidung bei Lehrlingen werden österreichweit vereinheitlicht und auf folgende Beträge angehoben: Fremdsprachenzulage:
29 € / Dienstkleidungspauschale für
Lehrlinge: 33,50 € / Nachtarbeitszuschlag: 19,00 €.
Mehr Infos auf den „Gelben Seiten“.
Bekämpfen gemeinsam den Sozialbetrug: Die Sozialpartner ÖGB-Präsident Rudolf Hundstorfer und WKÖ-Chef Christoph Leitl.
4 DIE WIRTSCHAFT Freitag, 27. April 2007
BRANCHEN
12 SEITEN NEUIGKEITEN UND INFORMATIONEN AUS DEN SPARTEN INNUNGEN UND BERUFSGRUPPEN
Ökoprofit-Zertifikate an
100 Vorarlberger Betriebe
Alle hundert
Zertifizierten auf
einen Blick
100 Vorarlberger Betriebe dürfen sich 2007 Ökoprofit-zertifiziert nennen. 15 Betriebe haben das
Basisprogramm zum ersten Mal absolviert, weitere 85 Betriebe erhielten eine Rezertifizierung.
D
ie Bürgermeister der Standortgemeinden und WKV
Präsident Kuno Riedmann
überreichten in der Kulturbühne
Ambach in Götzis die Zertifikate.
Rund 200 Gäste kamen zu der feierlichen Verleihung der Zertifikate
in die Kulturbühne Ambach in Götzis, die einmal mehr das immer
wichtiger werdende Thema „Ressourcenschonung“ in den Mittelpunkt stellte: „Die aktuelle Preisentwicklung am Rohstoff- und
Energieweltmarkt unterstreicht die
wirtschaftliche Bedeutung von
Ökoprofit. Vorarlbergs Betriebe
achten heute vermehrt auf Nachhaltigkeit und Effizienz“, erklärt
WKV-Präsident Kuno Riedmann.
Eine besondere Anerkennung ging
heuer an die Firma ALPLA: Kuno
Riedmann ehrte das Unternehmen
für zehn Jahre Ökoprofit-Engagement. „Die Zusammenkünfte der
Ökoprofit-Unternehmen schaffen
durch das gemeinsame Ziel „zeitgemäßes Umweltmanagement“ ein
interessantes Netzwerk mit Synergien zwischen den Betrieben.
Davon profitieren wir und die Region gleichermaßen“, erklärt Thomas Findeis, Betriebsleiter des
Alpla Werk Fußach, das langjährige Engagement.
zen von Einsparungspotenzialen
im Betrieb, andererseits werden
aber auch Wege gefunden, um die
Mitarbeiter für eine verbesserte Ressourcennutzung zu gewinnen. „Es
war eine spannende Aufgabe den
Betrieb auf versteckte Ressourcen
zu prüfen und unsere MitarbeiterInnen für einen schonenden Umgang mit Energie und Abfall zu sensibilisieren“, schildert Peter Heim,
Logistikleiter der Firma Rala Lampert, die Hintergründe.
Ökoprofit bringt ökologische
und ökonomische Vorteile
Ziel des Programms ist der Aufbau eines prozessorientierten Umweltmanagements. Die Firmen erarbeiten in ihrem eigenen Umfeld
mit Unterstützung der ÖkoprofitBerater Verbesserungsmöglichkeiten und setzen diese um.
Die Ökoprofit-Ausbildung berücksichtigt wirtschaftliche, ökologische und psychologische Themen gleichermaßen: Einerseits geht
es klar um das Erkennen und Nut-
Alle neu zertifizierten
Betriebe 2007:
1. Tschanhenz Estrich Bludenz
2. Spenglerei Wehinger, Bludesch
3. Preite Verputz & Trockenbau, Bürs
4. Auto Gerster GesmbH, Dornbirn
5. Jugendinfozentrum AHA, Dornbirn
6. EU-RO Handelsg. m.b.H. Frastanz
7. Dorfinstallationstechnik GmbH Götzis
8. Heinzlemänner GmbH Götzis
9. Bodenbeläge Gmeiner Gerhard Hard
10. Peter Ges.m.b.H. & Co KG
Koblach/Götzis
11. Burtscher Trockenausbau, Ludesch
12. TFE Textil GmbH Nüziders
13. RALA Lampert G. m.b.H. Schlins
14. Vondrak Beschichtungstechnik Weiler
15. INTEGRA - Arbeitsinitiative Region Bodensee gem. GmbH Wolfurt
Freitag, 27. April 2007 DIE WIRTSCHAFT 5
GEWERBE & HANDWERK
IT- UND BERATERPREIS
Constantinus 2007 Anmeldefrist: 7. Mai
Die innovativsten Projekte zwischen
dem Neusiedlersee und Bodensee werden am 21. Juni im Kongress Salzburg mit
Österreichs großem Berater- und IT-Preis,
dem Constantinus, ausgezeichnet. „Das ist
eine große Chance für die Vorarlberger
Berater und IT-Dienstleister“, betont Chri„Ein gutes Abschneiden
beim Constantinus ist nicht
nur Auszeichnung, sondern
auch Türöffner und Sprungbrett“.
FGO Christian Bickel
stian Bickel, Obmann der FG Unternehmensberatung und IT (UBIT). Im Vorjahr
ging der Sieg sowie der dritte platz in der
Kategorie Management Consulting ins
Ländle. Mit dem Constantinus werden die
besten Projekte aus folgenden Kategorien
ausgezeichnet: Management Consulting
und Informationstechnologie, Personal &
Training, Sonderpreis Rechnungswesen,
Kommunikation & Netzwerke und Open
Source. Sonderpreise gibt es für Jungunternehmer und für grenzüberschreitende
Projekte. Einreichungen: bis 7. Mai ausschließlich online über
www.contantinus.net.
Bundessparte Gewerbe und Handwerk
Kollektivverträge: Immenser
Wert für österr. Wirtschaft
Die Bundessparte Gewerbe und Handwerk lud hochrangige Funktionäre unter dem Motto „Kollektivverträge – Grundsätzliches und aktuelle Trends“ zur Gewerbe- und Handwerkstagung nach Salzburg.
I
n keiner anderen Wirtschaftssparte in Österreich sei die Vorbereitung und Verhandlung von
Kollektivverträgen so wichtig wie
im Gewerbe und Handwerk, erklärte Georg Toifl, Obmann des österreichischen Gewerbe und Handwerks
im Rahmen der Tagung. Tatsache
ist, dass 90.000 österreichische Gewerbe- und Handwerksbetriebe mit
600.000 Beschäftigten sich auf 54
Kollektivverträge aufteilen.
Arbeitsrecht in der Bundessparte
Gewerbe und Handwerk, Einsichten in die gesetzlichen Grundlagen
und rechtliche Wirkung von Kollektivverträgen. „Trotzdem brauchen Sie für Kollektivvertragsverhandlungen neben fundiertem Wissen und einer genauen Vorbereitung durch unsere Juristen vor
allem starke Nerven und Ausdauer“, erzählt Toifl bereitwillig.
Vorreiter Metallindustrie
Starke Nerven und Ausdauer
von Nöten
Parallel zu den volkswirtschaftlichen Kennzahlen bekamen die Tagungsteilnehmer durch Anna-Julia
Zösmayr-Grünwalder, Expertin für
LEHRLINGSWETTBEWERB
Schlosser, Landmaschinentechniker und
Schmiede maßen sich beim Wettbewerb
Zum heurigen Lehrlingswettbewerb sind 33 Kandidaten im 3. Lehrjahr angetreten.
Davon waren 18 Metallbearbeitungstechniker, 5 Landmaschinentechniker und 10 Stahlbautechniker. Das Ergebnis im Detail:
Metallbearbeitungstechniker: 1. Florian Gabriel (Geiger, Nenzing) - 2. Robin Lamprecht
(Salzmann, Altach) 3. Tobias Saurer (Josef Rangger, Dornbirn).
Stahlbautechniker: 1. Marcel Mall (Werner Rudigier, Bludenz) - 2. Andreas Manahl (Vonbank+Witwer, Bürs) - 3. Mihailo Zelenovic (Stahlbau Mark, Bludesch)
Landmaschinentechniker: 1. Johannes Schneider (Wollaib,Sulzberg)
Ziel ist es, die Lehrlinge auf die Prüfungssituation vorzubereiten und mit den Werkstätten
und Maschinen vertraut zu machen. Das gute Ergebnis zeigt, dass der seit Jahren eingeschlagene Weg in der Lehrlingsausbildung der Richtige ist. Aus sämtlichen Siegern der
heurigen Lehrlingswettbewerbe wurde das MET Auto für bestimmte Zeit verlost.
Sieger mit Innungsmeister Christian Thaler.
6 DIE WIRTSCHAFT Freitag, 27. April 2007
Der Kollektivvertrag der Metallindustrie nimmt für viele Branchen
eine Vorreiterrolle ein. Dazu nahm
Manfred Engelmann, seit vielen
Jahren Experte für diesen spezifischen Kollektivvertrag, in seinem
Vortrag Stellung. Er führte weiters
aus, dass sich bei den Kollektivverträgen in der Industrie ein Trend abzeichnet: Gewisse Lohnzuschläge
sollen vom Unternehmensgewinn
abhängig gemacht werden – was
nicht immer auf Gegenliebe bei der
Gewerkschaft stößt. Beendet wurde
die Tagung mit Erfahrungsberichten
von fünf hochrangigen Funktionären.
„Unsere Kollektivvertragsverhandlungen verlaufen manchmal
amüsant, jedenfalls zumeist emotional. Aber wenn am Ende des Weges
ein für beide Seiten akzeptables
Verhandlungsergebnis steht, hat
sich die Anstrengung gelohnt“, so
Toifl abschließend.
KMU: Entscheidende Rolle
für Wachstum und
Beschäftigung in Europa
B
ei der 4. Europäischen Konferenz für Handwerk und Kleinunternehmen am 16. und 17. April 2007 in der Liederhalle Stuttgart nahmen
über 1100 Teilnehmer und hochrangige Redner aus Wirtschaft und Politik teil. Die Konferenz stand unter dem Motto „Chancen und Herausforderungen für das Handwerk und Kleinunternehmen“. Die Konferenz unterstrich,
wie viel diese Unternehmen zu Wachstum und Beschäftigung beitragen. Im
Beisein von EU-Ratspräsidentin Angela Merkel und Kommissionsvizepräsident Günter Verheugen wurde erörtert wie die äußerst wichtige Rolle von Handwerks- und Kleinunternehmen als dynamische Antriebskräfte der Wirtschaft
noch weiter gefördert und gefestigt werden kann. Die Konferenz unterstrich
die Bedeutung, die die EU dem Handwerk und kleinen Unternehmen beimisst.
"Es sind die kleinen und mittleren Betriebe, die in Europa für Innovation,
Ausbildung und Beschäftigung sorgen werden. Hier in Stuttgart haben wir die
Weichen für die richtigen Rahmenbedingungen dafür gestellt," erklärte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) Otto Kentzler.
Die zweitägige Konferenz hat die besonderen Herausforderungen von Handwerk und Kleinunternehmen im Rahmen der europäischen KMU-Politik thematisiert. In einer Abschlusserklärung richteten die Konferenzteilnehmer Empfehlungen an die europäischen, nationalen und regionalen Behörden und an
die Wirtschaft selbst. Diese will die Kommission in künftigen politischen Initiativen nutzen. Anlässlich der Konferenz wurde zudem das neue Portal der
Kommission für KMU in Betrieb genommen, in dem alle Informationen über
EU-Maßnahmen zusammengestellt sind.
WERBUNG
Mit Jazz und Cappuccino in’s Frühjahr
19th Businesslounge:
Clubatmosphäre sorgt für Erfolg
Am 4. Mai 2007 um 20 Uhr geht in der Otten Gravour
die bereits 19. Businesslounge über die Bühne.
K
ommunikation, Networking,
Musik und Kulinarium stehen bei der 19. Businesslounge erneut auf dem Programm.
Cigars & Wine sowie Livemusik von
konz.art runden das Businesslounge-Geschehen ab. MO Catering sorgt
wieder für ein perfektes, leichtes
und wie immer exzellentes LivingCooking-Frühjahrsbuffet.
Musikalisch untermalt wird die
Businesslounge dieses Mal vom Duo
Beleza (www.beleza.at ), das im Vorjahr bereits für Begeisterung sorgte.
Die beiden Vorarlberger Aja und
Toni Eberle unterstreichen mit
ihrem harmonischen AcousticSound die gewohnt entspannte
Loungeatmosphäre in der Otten
Gravour und verwöhnen die Gäste
mit einer gelungenen Mischung
aus Soul, Folk und Jazz.
Saeco-Kaffeelounge mit
Hauptgewinnverlosung
Der Genuss von exquisiten Kaffeespezialitäten in der Saeco-Kaffeelounge gehört zur Abrundung des
Kulinariums dazu. Genuss pur bei
einem starken Espresso oder cremigem Milchschaum auf einem perfekten Cappuccino. Zudem findet am 4.
Mai die Endverlosung des Hauptgewinnes, des Top-Kaffeevollautomaten „Saeco Odea Giro orange“ statt.
Das Organisationsteam mit Mario
Marte und Harald Otti (MO Catering), Silvia Nussbaumer (wirtschaftszeit.at), Christian Küng
(popup communications) und
Bernd Konzett (konz.art) freut sich
auf einen entspannten Abend mit
interessanten Gästen. Tickets sind
im Kartenvorverkauf bei allen Vorarlberger Raiffeisenbanken oder an der
Abendkasse erhältlich.
Mehr Informationen im Internet
auf www.businesslounge.cc
In wenigen Tagen fit und erholt
wie nach einer dreiwöchigen Kur
Seminar
Körper und Geist im Einklang
Lebensenergietage im Piemont
Von 13. - 18. Mai
Mit Vitaltrainer Franz Ressmann
Informationen: 0664-4302700
www.ibbfr.com www.piemont.at
Freitag, 27. April 2007 DIE WIRTSCHAFT 7
TOURISMUS
VFIT50+
Erste Studie über Fitnesstraining ab
50 wird in Vorarlberg durchgeführt
Die Studie mit dem Projektnamen VFIT50+ soll Informationen über die positiven Veränderungen im Rahmen eines regelmäßig betriebenen Fitnesstrainings bei Frauen und Männern ab dem
50. Lebensjahr sowie Motivationsfaktoren und optimale Betreuungsmaßnahmen erheben.
D
iese Studie mit dem Projektnamen VFIT50+ gilt in
Europa als erstes Projekt dieser Art, welches von der Europäischen Union mitfinanziert und von
der Wirtschaftskammer Vorarlberg
und den Vorarlberger Nachrichten
unterstützt wird. Sie wird in Vorarlberger Fitnessbetrieben durchgeführt.
Laufen, biken, Wintersport und diverse Spielsportarten bergen ohne
körperliche Voraussetzungen ein
hohes Verletzungsrisiko. Mit zunehmendem Alter ist ein Neustart in
einer dieser Sportarten nicht immer
gesundheitsfördernd, sondern wird
oft auf Kosten der Gesundheit betrieben. Den Besuch in einem FitnessCenter scheuen ältere Menschen
häufig, weil sie das Angebot dieser
Betriebe als Dienstleistung für Jugendliche oder junge Erwachsene betrachten. Jedoch gerade für Personen
ab dem 50. Lebensjahr ist regelmäßi-
Hans Bitschnau, FGO Freizeitbetriebe
ges Fitness-Training eine besonders
effektive und schonende Möglichkeit,
den Körper wieder in Form zu bringen und die Gesundheit und das
Wohlbefinden zu fördern.
„Mit zunehmendem Alter nimmt
die körperliche Leistungsfähigkeit ab.
Durch regelmäßige körperliche Bewe-
gung kann dieser biologische Vorgang
positiv verändert werden. So habe ich
in meiner langjährigen beruflichen
Praxis die Erfahrung gemacht, dass
sogar 60 und 70-jährige aktive Menschen körperlich oft besser in Form
sind als so manche junge Erwachsene“, erklärt der Götzner Fitnessexperte Hans Bitschnau.
Körperliche Inaktivität gilt heute
als wesentlicher Risikofaktor, vor
allem für die Entstehung von HerzKreislauf-Erkrankungen, aber auch
für Erkrankungen des Bewegungsapparates.
Nach dem Grundsatz “Vorbeugen
ist besser als Heilen“ sollten besonders Frauen und Männer ab dem 50.
Lebensjahr ein regelmäßiges Fitnessprogramm absolvieren. Wichtig ist
dabei eine individuelle Anpassung
des Trainings an die körperliche Leistungsfähigkeit und den allgemeinen
Gesundheitszustand. Dazu bedarf es
einer eingehenden Beratung und
einer begleitenden Betreuung durch
Experten.
Aufbauend auf die bisherigen
wissenschaftlichen Erkenntnisse und
Erfahrungen ist das Projekt VFIT50+
entstanden, diese Studie gilt in
Europa als erstes Projekt dieser Art.
Durch die kontinuierliche sportmedizinische Betreuung werden Informationen über die positiven Veränderungen im Rahmen eines regelmäßig
betriebenen Fitnesstrainings bei Menschen ab dem 50. Lebensjahr erhoben. Zusätzlich soll die Studie differenzierte Erkenntnisse liefern, welche
Faktoren einen positiven Einfluss auf
die Motivation und das Durchhaltevermögen bei dieser Zielgruppe
haben und welche Betreuungsmaßnahmen für ein effektives und erfolgreiches Fitnesstraining bei Personen
ab dem 50. Lebensjahr notwendig
sind.
LOHNABSCHLUSS
KARRIERE
Lehrlingsfilm macht Lust auf Tourismus-Berufe
Dietmar Nussbaumer, Hotel Krone Hittisau, Vlbg. Vertreter in der Arbeitsgruppe
Aus- und Weiterbildung: "Der Lehrlingsfilm zeigt die vielfältigen Karrierechancen der Lehrlinge im Gastgewerbe.“
Die Tourismus- und Freizeitwirtschaft
bietet eine große Zahl attraktiver Lehrberufe. Ein auf Initiative der Fachverbände Gastronomie und Hotellerie der Wirtschaftskammer Österreich entstandener Image-
8 DIE WIRTSCHAFT Freitag, 27. April 2007
Film informiert die Jugend auf sympathische Weise über die vielfältigen, oft noch
weniger bekannten Karrieremöglichkeiten in
diesem boomenden Wirtschaftszweig.
Zur festlichen Premiere des Films unter
dem Motto „Karriere mit Lehre im Tourismus x 8“ fand sich letzte Woche Prominenz
aus Politik und Wirtschaft ein. Die Obmänner der beiden Fachverbände, Helmut Hinterleitner (Gastronomie) und Klaus Ennemoser (Hotellerie) unterstrichen ebenso wie
Christine Marek, Staatssekretärin im
BMWA, Egon Blum, Regierungsbeauftragter
für Jugendbeschäftigung und Lehrlingsausbildung die Bedeutung der Initiative.
Hauptziel des von den Fachverbänden in
Auftrag gegebenen Films ist die Stärkung
des Images einer Lehre im Tourismus. Aus
diesem Grund zeigt der Film neben den
klassischen gastgewerblichen Lehrberufen
auch die neuen und attraktiven Ausbildungsmöglichkeiten im Sport- und Fitnessbereich (Fitnessbetreuer/-in und Sportadministrator/-in). Zielgruppe des Films sind 13und 14-jährige, die kurz vor oder gerade im
Berufsorientierungsprozess stehen sowie
auch Eltern als wichtige Berater bei den Entscheidungen.
Dieser Film wird von der Sparte Tourismus
allen Hauptschulen, mittleren und höheren
Fachschulen im Bereich Tourismus sowie interessierten Institutionen zur Verfügung gestellt.
Weitere Informationen unter:
www.gastronomieverband.at (Ausbildung)
www.hotelverband.at (Ausbildung)
Hinweis
Lohnabschluss im Hotel- und Gastgewerbe: plus 2,3 Prozent
Nach drei intensiven Verhandlungsrunden konnte vergangene Woche ein Lohnabschluss für die über 140.000 Arbeiter
und Arbeiterinnen im österreichischen
Hotel- und Gastgewerbe erreicht werden.
Mit Wirksamkeit vom 1.5.2007 werden
die kollektivvertraglichen Löhne um jeweils 2,3 Prozent erhöht. Die Erhöhung
bei den Lehrlingsentschädigungen beträgt jeweils 2,5 Prozent. Die kollektivvertraglichen Zulagen für Fremdsprachenkenntnisse und Nachtarbeit sowie die
Pauschale für Dienstkleidung bei Lehrlingen werden österreichweit vereinheitlicht.
Details sowie die gesamte neue Lohnliste
finden Sie auf den gelben Seiten - S. 14
HANDEL
Neuer Obmann im Elektrohandel
Zur Halbzeit der Funktionsperiode hat vereinbarungsgemäß Marco Madlener nun seine Obmannfunktion an Reinhard Linder, Geschäftsführer der E-Werke Frastanz übergeben.
Haushaltsgeräte haben die Umsätze in den letzten Monaten gegenüber dem allgemeinen Einzelhandel stärker ansteigen lassen.
Schwerpunkt Energiesparen
Dem ‚Energiesparen’ wird sich
der Vorarlberger Elektro-Fachhan-
del in den nächsten Wochen ohnedies besonders widmen. Der Fachhändler wird sich als erste Adresse bezüglich Energiesparen im
Elektrobereich darstellen, so der
Plan der Ländle-Elektrohändler. So
wird der Konsument umfangreiche
Informationen und Tipps über
den Energieverbrauch der einzelnen Elektroprodukte, Verbrauchsvergleiche von alten und neuen
Geräten, Stand-by-Kosten und
Empfehlungen für den Einsatz
von Energiesparlampen von einem
Händler seines Vertrauens erhalten.
Übergabe der Amtsgeschäfte im Elektrohandel: Marco Madlener und Nachfolger
Reinhard Linder.
B
ei den letzten Wahlen im
Jahre 2005 kam es zu einem
fast vollständigen Generationswechsel im Ausschuss des
Elektrohandels. Das junge Team
um Marco Madlener setzte in den
letzten Monaten vor allem Akzente in der Berufsausbildung und in
der Öffentlichkeitsarbeit. Durch
zahlreiche neue Produkte und
durch eine gute Geschäftsprofilierung dürfte es dem Fachhandel gelungen sein, am Markt wieder
eine stabile regionale Struktur festigen zu können.
Dienstleistungen
und Serviceangebot
So ist es auch Ziel des neuen
Obmannes Reinhard Linder, die
Dienstleistung und das Serviceangebot des Elektro-Fachhandels in
der Öffentlichkeit wirkungsvoll
darzustellen. Gerade auch bei der
laufenden Umstellung auf das digitale Signal zeigt sich die Qualifikation des Fachhändlers vor Ort.
Da meist jede Wohnung eine andere Empfangsanlage besitzt, ist die
individuelle Kundenbetreuung gefragt, weiß Obmann Linder zu berichten. Neue Entwicklungen und
Verbesserungen, wie TV-Flachbildschirme, hochwertige Stereoanlagen, aber auch energiesparende
Freitag, 27. April 2007 DIE WIRTSCHAFT 9
AUSSENWIRTSCHAFT
Umwelttechnik
Exkursion zum Vorreiter der
Passivhaustechnik
Eine irisch-kanadische Besuchsgruppe war im Rahmen einer go-international Incoming Mission unterwegs in Vorarlberg und überzeugten sich vom Passivhaus Know-how im Land.
A
uf den ersten Blick lassen
sich kaum Unterschiede
zwischen gewöhnlichen
Gebäuden und Passivhäusern feststellen. Das Passivhaus zeichnet
sich aber durch „innere Werte“ aus
- bis zu 90% Energieeinsparung,
gesunde Raumluft und ein Beitrag
zur Erhaltung der natürlichen Ressourcen sind nur einige der Vorteile, die ein Passivhaus bietet. Zur
Umsetzung eines Passivhauses bedarf es eines technischen Knowhows und Sicherstellung hoher
Qualitätsstandards, die in Vorarlberg durch fachliche Qualifikation
„Passivhausbau
mit vorgefertigten Holzbauelementen ist die
ideale/zeitgemäße Bauweise."
Michael Kaufmann, Zimmerei und Tischlerei
Kaufmann Reuthe
und Vorreiter im Bereich der Passivhaustechnik gegeben sind. Dieses bereits überregional bekannte
AUSSENWIRTSCHAFT
Außenwirtschaft Vorarlberg
Mag. Susanne Busswald
Wichnergasse 9
6800 Feldkirch
T 05522/305-250
F 05522/305-100
E busswald.susanne@wkv.at
Homepage:
wko.at/vlbg/exportservice
Millionen auf fünf Millionen. Zum
anderen zwingen internationale
Verpflichtungen (Kyoto-Protokoll,
EU-Richtlinien) Irland zu Investitionen in die Umweltinfrastruktur
und insbesondere führt die Umsetzung der EU Direktive über Energy Performance of Buildings zu
umfangreichen Investitionen für
Energiesparmaßnahmen und Renovierungsarbeiten. Auch in Kanada steigt das Interesse an einer
neuen
ressourcenschonenden
Bauweise.
Die irische Besuchsgruppe zeigte sich begeistert von der technischen Ausführung der
Passivhäuser in Vorarlberg.
Besichtigungen von Passivhaus- und Holzbauobjekten
Know-how in Vorarlberg hat auch
eine 50-köpfige irisch-kanadische
Besuchsgruppe nach Vorarlberg
geführt.
Dementsprechend interessiert
zeigte sich die irisch-kanadische
Delegation vom Know-how Vorarlberger Unternehmen im Bereich
Passivhaus und Holzbautechnik.
Firmen- und Objektbesichtigungen
von Passivhauspionieren in Vorarlberg wie die Firmen Kaufmann
Zimmerei und Tischlerei, Martin
Holzbau sowie Drexel und Weiss
waren einige Highlights an diesem
Tag.
Rekordjahr in Irland
2006 erlebte Irland ein weiteres
Bau-Rekordjahr mit 90 000 neuen
Wohneinheiten. Somit bleibt Irland verglichen mit den restlichen
EU Staaten klarer Spitzenreiter bei
der Pro-Kopf-Hausbaurate. Künfti-
„Durch die optimierte Gebäudehülle kann auf
ein aktives Heizsystem verzichtet werden.“
Reinhard Weiss, Drexel und Weiss Wolfurt.
ge Herausforderungen im Baubereich liegen zum einen im Anstieg
der Bevölkerung bis 2020 von 4,2
Der Betriebsprüfer kommt!
Wirtschaftskammer und Exportclub Vorarlberg luden ins Junker-JonasSchlössle zu einem Vortrag zum Thema „Effektives Zollmanagement“.
E
ine Betriebsprüfung Zoll kann
dem Unternehmer unangenehme Pflichten aufzeigen. Oder
wissen Sie, welche
Dokumente Sie wie
lange für den Nachweis eines Exportes
aufbewahren müssen? Und im Falle
einer Prüfung – wissen Sie wer diese Dokumente evidenziert? Eines vorweg
Referent Martin
– ohne internes ZollHämmerle.
10 DIE WIRTSCHAFT Freitag, 27. April 2007
management wird eine Betriebsprüfung sehr zeitaufwändig. Folgende
Liste kann bei einer internen Evaluierung hilfreich sein:
Checkliste für die Organisation
zollrelevanter Belange in Unternehmen:
● Welches Zollverfahren wird verwendet?
● Wer ist für Zollabwicklung zuständig?
● Wurden Vollmachten erteilt?
● Was sind die relevanten Bemes-
sungsgrundlagen?
● Welche Belege sind zur Zollab-
wicklung erforderlich?
● Welche Abteilungen/Unternehmen
sind betroffen?
● Kosten/Gefahrübergang?
● Zollrechtliche Bewilligungen?
● Wer ist für Inhalte verantwortlich?
● Wer ist federführend für Zollagenden verantwortlich?
● Wie werden Informationen intern
und extern weitergegeben?
● Wer kontrolliert/evidenziert Belege?
● Kommunikation zw. Abteilungen?
SERVICE
Warenverkauf in der EU/1. Teil
WIRTSCHAFTSKAMMER SERVICE
Einhaltung der formalen
Kriterien zwingend notwendig
Die Warenlieferung von Österreich in ein anderes EU-Land ist ein
alltäglicher Vorgang. Um die Umsatzsteuerbefreiung für innergemeinschaftliche Lieferungen geltend machen zu können, sind die
vorgesehenen Melde- und Nachweispflichten strikt einzuhalten.
I
m Zuge von Betriebsprüfungen
(Außenprüfungen) wird besonderes Augenmerk auf die formalen Kriterien gelegt und bei entsprechenden Mängeln die Um-
staat (als Österreich) ausgestellt
worden sein.
●
Die Voraussetzungen für die
steuerfreie innergemeinschaftliche
Halten Sie
die Meldeund Nachweispflichten
strikt ein.
ACHTUNG!
Hinweis: Aus Platzgründen beschränken sich die Aussagen in diesem Artikel auf das Wesentliche. Auf Ausnahmen und Sonderfälle wird nicht eingegangen. Die Wirtschaftskammer hat
zu diesem Thema ein umfangreiches
Merkblatt erarbeitet. Downloadmöglichkeit hier: www.wko.at/steuern
Infoblätter Umsatzsteuer Warenverkauf in der EU)
Mag. Christian Sailer , Steuer-Service der Wirtschaftskammer Vorarlberg
satzsteuerbefreiung versagt. Dies
führte bereits in einigen Fällen zu
erheblichen Umsatzsteuernachforderungen.
1. Voraussetzungen für die Steuerbefreiung von innergemeinschaftlichen
Lieferungen:
●
Warenbewegung:
Die Ware muss von einem EULand in ein anderes EU-Land befördert oder versendet werden. Die
Beförderung oder Versendung
muss nachgewiesen werden.
●
Abnehmer:
Der Abnehmer muss die Waren
für sein Unternehmen erwerben.
Aber auch dann, wenn der Abnehmer eine juristische Person ist, liegt
eine innergemeinschaftliche Lieferung vor. Bei Lieferung eines
neuen Fahrzeuges an Unternehmer
und Privatpersonen, liegt ebenfalls
eine innergemeinschaftliche Lieferung vor.
Steuerbarer Erwerb im
anderen Mitgliedsstaat:
●
Der Erwerb des Gegenstandes
muss in einem anderen Mitgliedsstaat steuerbar sein (Erwerbsteuer).
Nachgewiesen wird dies durch
die Verwendung einer Umsatzsteueridentifikationsnummer (UIDNummer) des Abnehmers. Diese
muss in einem anderen Mitglieds-
Buchmäßiger Nachweis:
Lieferung müssen buchmäßig
nachgewiesen werden.
2. Nachweis der Beförderung oder
Versendung bei innergemeinschaftlichen Lieferungen
Kann dem Finanzamt nicht
schlüssig nachgewiesen werden,
dass die gelieferten Waren Österreich verlassen haben, droht die
Nachzahlung der Umsatzsteuer.
● Beförderungen (mit eigenen
Fahrzeugen) durch den Lieferanten:
Rechnungsdurchschrift, Beleg
mit dem Bestimmungsort (vor
allem Lieferschein) und Empfangsbestätigung des Abnehmers.
Musterschreiben „Erklärung
über den Empfang von Waren“
siehe www.wko.at/steuern siehe:
Steuern/Muster
Beförderungen durch den
Abnehmer (Abholung) oder
dessen Beauftragten:
●
Wie bei der Beförderung durch
den Lieferanten, aber anstatt der
Empfangsbestätigung eine Erklärung des Abnehmers bzw. Beauftragten, dass er den Gegenstand in
das übrige Gemeinschaftsgebiet
befördern wird. In Abholfällen ist
vom Unternehmer überdies die
Identität der abholenden Person
festzuhalten (z.B. Kopie der maßgebenden Seite(n) des Reisepasses
bzw. des Führerscheins) festzuhalten.
Musterschreiben „Erklärung
über die Beförderung“ siehe
www.wko.at/steuern siehe Steuern/Muster
● Versendungen durch den
Lieferanten oder Abnehmer
(Übergabe an Spediteur,
Frächter, Bahn oder Post):
Rechnungsdurchschrift und Versendungsbelege (Frachtbrief, Postaufgabeschein, Konnossement). Bei
Sammelladungen in die EU wird
auch die Spediteursrechnung als
Versendungsbeleg anerkannt, wenn
Name und Anschrift des Kunden
sowie Menge und Bezeichnung des
Gegenstandes hervorgehen. Ist der
Versendungsnachweis zu schwierig zu erbringen, kann der Nachweis mit den gleichen Belegen wie
bei der Beförderung geführt werden.
Bearbeitung vor der Beförderung (Versendung):
●
Zusätzlicher Beleg mit folgenden Angaben: Name und Anschrift
des Bearbeiters, Bezeichnung der
Gegenstände, Ort und Tag der Entgegennahme, Bezeichnung des Bearbeitungsauftrages.
Informationen
Weitere Informationen erhalten Sie bei
Mag. Christian Sailer, Steuer-Service der
Wirtschaftskammer Vorarlberg,
T 05522/305 DW 310 W wko.at/vlbg
Weitere wichtige Informationen zu diesem
Thema erhalten Sie kommende Woche
im 2. Teil dieses Artikels oder unter
der in der oberen Fact-Box angegebenen
Internet-Adresse.
05522/305 Dw.
1122
1133
1144
1155
Rechts-Service
Dr. Werner Fellner
Andrea Fend
MMag. Christoph Rümmele
Dr. Christoph Jenny (Leiter)
Dr. Markus Kecht
Christl Marte
Mag. Christian Sailer
Damaris Mörtl
Recht
05522/305-1122
Fax
05522/305- 119
Förder-Service
Uta Illenberger
Förderung
05522/305-1133
Fax
05522/305- 119
Gründer-Service
Mag. Miriam Bitschnau
Mag. Manuel Zelzer
Bianca Diem
Mag. Christoph Mathis (Leiter)
Bettina Radlmaier
Telefon
05522/305-1144
Fax
05522/305-108
Nachfolge-Service
Mag. Marco Tittler
Telefon
05522/305-1155
Fax
05522/305- 108
Service im Internet
wko.at/vlbg
wko.at/vlbg/gruenderservice
wko.at/foerderungen
wko.at/nachfolgeservice
Freitag, 27. April 2007 DIE WIRTSCHAFT 11
Beruflich schneller vorankommen?
J e t z t w i l l i c h ’s wissen!
Potenzialanalyse
Weichenstellung für die Zukunft
Die berufliche Entwicklung, Aus- und Weiterbildung, Karriere bzw. Berufswahl sind
wichtig im Leben eines jeden Menschen.
WAS ist eine Potenzialanalyse?
Die Potenzialanalyse ist ein umfassendes Instrumentarium, das Klarheit
über die persönlichen Stärken und
Neigungen liefert.
Mit Hilfe einer Kombination aus verschiedenen Testverfahren wird ein
Profil über Ihre individuellen Interessen, Neigungen, Stärken, Begabungen
und Persönlichkeits-merkmale erstellt.
Die Testserie gibt Rückschlüsse über
mögliche Berufsfelder bzw. Aus- und
Weiterbildungswege sowie Entwicklungsmöglichkeiten.
WER ist angesprochen?
Alle, die mehr über ihre eigenen Potenziale wissen möchten.
Berufstätige, die sich weiterentwickeln
wollen.
Berufseinsteiger, -wiedereinsteiger und
–umsteiger
Schüler, Maturanten, Studenten
WIE läuft eine Potenzialanalyse ab?
Anmeldung beim WIFI
Die Testphase im WIFI dauert ca.
3 – 4 Stunden.
Auswertungsgespräche im BIFO
Beitrag: € 220,Dauer: ca. 4 - 6 Stunden
Ort: WIFI Dornbirn und BIFO Dornbirn
Termin
Einmal monatlich, nach Anfrage
Infos bei
Heike Wiedenhofer
T 05572/3894-473
wiedenhofer.heike@vlbg.wifi.at
Vorkurs - WMS für Bio- und
Lebensmitteltechnologie
Die zwölf Schlüssel zur
Gelassenheit
Insights into Business 2
Werkmeisterschule für Berufstätige
Einen klaren Kopf behalten in
stürmischen Zeiten. Gelassenheit lässt
sich trainieren!
Inhalt
Insights into Business entwickelt professionelle Kommunikationsfähigkeiten
(Sprechen, Hören, Schreiben und Sozialkompetenzen) und bietet zusätzlich eine
Erweiterung des Wortschatzes sowie
Grammatikwiederholungen.
Diese intensiven zwei Wochenenden
bieten eine ausgezeichnete Gelegenheit,
Ihre englischen Kommunikationsfähigkeiten zu entwickeln, zu trainieren und
zu genießen.
Ein positiver Abschluss des Vorkurses ist
Voraussetzung für die Aufnahme in die
Werkmeisterschule.
Voraussetzung
Schriftlicher Nachweis des Lehrabschlusses einer Lebensmittel herstellenden oder verarbeitenden Branche
2 Jahre Berufspraxis
Inhalt
Mathematik
Wiederholung des Hauptschul- bzw.
Berufsschulstoffes
Bruchrechnen, Prozentrechnungen,
Wurzeln
Rechnen mit Zehnerpotenzen, Abschätzungen
Einführung in den Gebrauch eines Taschenrechners
Rechnen mit Variablen
Rechnen mit Brüchen und Klammern
Proportionen und Schlussrechnungen
Einfache Gleichungen, Textgleichungen
Pythagoras, rechtwinkliges Dreieck
Chemie
Grundlagen
Elemente, Periodensystem
Chemische Bindung
Stoffmenge, Molare Masse
Verbindungen
Chemische Reaktionen
Beitrag: € 560,Dauer: 60 Stunden
Ort: WIFI Dornbirn
Termin
4.5. – 29.6.2007
2 Abende/Woche
Sabine Asgodom wird mit Ihnen die
zwölf Schritte zur Gelassenheit erarbeiten:
Mit Gelassenheit
können wir besser hinhören, hinsehen
und uns in Menschen und Situationen
hineinfühlen.
erkennen wir Chancen und Risiken.
behalten wir auch in Stress- und Konfliktsituationen Ruhe.
kommen wir auf die richtige Lösung.
vertrauen wir auf das Gelingen.
finden wir Menschen, die uns unterstützen.
können wir Wichtiges von Unwichtigem
unterscheiden.
treffen wir die richtigen Entscheidungen.
Referentin
Sabine Asgodom
Management -Trainerin und Bestsellerautorin
Beitrag: € 45,Dauer: 4 Stunden
Ort: Kulturbühne Ambach, Götzis
Termin
11.5.2007
Fr 14:00 - 18:00 Uhr
Kursnummer: 28111.03
Infos bei
Sabine Gisinger
T 05572/3894-459
gisinger.sabine@vlbg.wifi.at
English Business Training
Voraussetzungen
Gute Grundkenntnisse der englischen
Sprache nach 6 - 7 Jahren Schulenglisch
oder nach Insights into Business 1 sind
empfehlenswert, jedoch nicht Voraussetzung.
Trainerin
Kate Carbonare
Beitrag: € 350,- + Buch
Dauer: 40 Stunden
Ort: WIFI Dornbirn
Termin
24.5. – 2.6.2007
Do 13:30 - 17:30 Uhr
Fr 8:30 - 17:30 Uhr
Sa 8:30 - 16:30 Uhr
Kursnummer: 15151.03
Infos bei
Eva Schönherr
T 05572/3894-472
schoenherr.eva@vlbg.wifi.at
Infos bei
Sandra Blaser
T 05572/3894-453
blaser.sandra@vlbg.wifi.at
Information und Anmeldung: T 05572/3894-424, eMail: Anmeldung@vlbg.wifi.at oder über Internet
www.wifi.at/vlbg
12 DIE WIRTSCHAFT Freitag, 27. April 2007
WIFI Vorarlberg
GELBE SEITEN
4 SEITEN NEUIGKEITEN UND INFORMATIONEN AUS DEN SPARTEN, INNUNGEN UND BERUFSGRUPPEN
Diese Woche:
Indexzahlen Jänner - Februar 2007
Seite 13
Kollektivvertrag für Arbeiter im Gastgewerbe
Wifi-Kurse Bilden Sie sich weiter!
Seite 14
Seite 28
INDEXZAHLEN JÄNNER - FEBRUAR 2007
Berechnete und verkettete Indices der Verbraucherpreise
2007
Jänner
Februar
März
Österreichischer Verbraucherpreisindex
(Ø 2000 = 100) (Ø 1996 = 100) (Ø 1986 = 100) (Ø 1976 = 100) (Ø 1966 = 100)
Indexstand
Indexstand
Indexstand
Indexstand
Indexstand
(Ø 2005 = 100)
Indexstand
Erh.z.gl.
Vorj.mon.
102,0
+ 1,6 %
102,3(korr.) + 1,6 %
102,8*
+ 1,8 %
112,8
113,1(korr.)
113,7*
118,7
119,1(korr.)
119,7*
155,2
155,7(korr.)
156,6*
241,3
242,0(korr.)
243,2*
423,5
424,7(korr.)
426,8*
Mit Jänner 2006 wurde die Berechnung eines eigenen Vorarlberger Lebenshaltungskostenindex durch das Amt der Vorarlberger Landesregierung eingestellt. Um eine
Kontinuität bei der Wertsicherung von vertraglich vereinbarten Beträgen zu gewährleisten, wird der Vorarlberger Lebenshaltungskostenindex ab Jänner 2006 mit dem
Österreichischen Verbraucherpreisindex verkettet und weitergeführt. Diese Werte finden Sie nachstehend:
Vorarlberger Lebenshaltungskostenindex (verkettete Indices)
Vorarlberger Lebenshaltungskostenindex
(Ø 2000 = 100)
(Ø 1996 = 100) (Ø 1986 = 100) (Ø 1976 = 100) (Ø 1966 = 100)
Indexstand
Erh.z.gl.
Indexstand
Indexstand
Indexstand
Indexstand
2007
Vorj.mon.
Jänner
112,7
+ 1,6 %
120,0
156,6
244,7
427,0
Februar
113,0(korr.) + 1,5 %
120,4(korr.)
157,0(korr.)
245,4(korr.)
428,2(korr.)
März
113,6*
+ 1,8 %
121,0*
157,8*
246,6*
430,3*
Berechnete und verkettete Indices der Großhandelspreise
2007
Jänner
Februar
März
(Ø 2005 = 100)
Indexstand
Erh.z.gl.
Vorj.mon.
103,3
+ 2,7 %
104,2
+ 3,4 %
104,4
+ 2,9 %
Österreichischer Großhandelspreisindex
(Ø 2000 = 100) (Ø 1996 = 100) (Ø 1986 = 100) (Ø 1976 = 100) (Ø 1964 = 100)
Indexstand
Indexstand
Indexstand
Indexstand
Indexstand
113,7
114,7
114,9
117,1
118,2
118,4
122,1
123,2
123,4
162,6
164,0
164,3
270,7
273,1
273,6
Baukostenindex für den Wohnungsbau
2007
Jänner
Februar
März
(Ø 2005 = 100)
Indexstand
107,3
108,0
108,2
Erh.z.gl.
Vorj.mon.
+ 5,6 %
+ 6,3 %
+ 6,0 %
Gesamtbaukosten (ohne Wiener U-Bahn-Abgabe, ohne MWSt)
(Ø 2000 = 100) (Ø 1990 = 100) (Mai 1945 = 100)
Indexstand
Indexstand
Indexstand
122,6
167,7
16.165
123,4
168,8
16.270
123,7
169,1
16.300
* vorläufige Zahl
Weitere Auskünfte: Wirtschaftspolitische Abteilung, Frau Schöch Marlies, T 05522/305 (DW 332), F 05522/305-104, E Schoech.Marlies@wkv.at. Im Internet finden Sie
→Zahlen,Daten,Fakten→
→Indexzahlen.
uns unter: wko.at/vlbg/→
Freitag, 27. April 2007 DIE WIRTSCHAFT 13
GELBE SEITEN
LÖHNE UND KOLLEKTIVVERTRAGLICHE BESTIMMUNG FÜR ARBEITER IM VORARLBERGER GASTGEWERBE
LÖHNE UND KOLLEKTIVVERTRAGLICHE BESTIMMUNGEN FÜR ARBEITER IM VORARLBERGER GASTGEWERBE
GÜLTIG AB 1.5.2007
Die Kollektivvertragslöhne werden mit 1.5.2007 um 2,3 % erhöht.
Die kollektivvertraglichen Lehrlingsentschädigungen (Koch/Restaurantfachmann/Systemgastronom/Gastronomiefachmann) werden mit 1.5.2007 um 2,5 % erhöht.
(Aufrundung auf den nächsten vollen Euro).
Dieses Lohnübereinkommen tritt mit 1. Mai 2007 in Kraft. Die Laufzeit beträgt 12 Monate.
Die Berufsbezeichnungen und Lohnpositionen in der Lohnliste gelten für weibliche und männliche Arbeitnehmer gleichermaßen.
Zu Punkt 8. lit. i Fremdsprachenzulage
Die Fremdsprachenzulage wird von € 27,66 auf € 29,-- erhöht.
Zu Punkt 8. lit. j Dienstkleidungspauschale
Das Dienstkleidungspauschale für Lehrlinge (Koch, Restaurantfachmann, Systemgastronom) wird von € 32,75 auf € 33,50 und beim Gastronomiefachmann von € 48,-auf € 50,25 erhöht.
Zu Punkt 9 Nachtarbeitszuschlag
Der Nachtarbeitszuschlag wird von € 18,21 auf € 19,-- erhöht.
Zu Punkt 6 lit. a - e Teilzeitbeschäftigung:
a
Werden Arbeitnehmer kürzer als die tägliche oder wöchentliche Normalarbeitszeit beschäftigt, liegt Teilzeitbeschäftigung vor.
b
Wird Teilzeitbeschäftigung für eine kürzere Zeit als einen Kalendermonat vereinbart, gebührt dem Arbeitnehmer für einen Arbeitstag ein Mindestlohn von derzeit
mindestens € 26,21 (Anpassung jeweils per 1. Jänner)
c
BedienerInnen, AbwäscherInnen, WäscherInnen, BüglerInnen und NäherInnen können auch stundenweise, mindestens nach der Lohntabelle, entlohnt werden.
d
Im Falle einer Teilzeitbeschäftigung bleibt die Anwendung des von den kollektivvertragsschließenden Parteien jeweils vereinbarten Lohnabkommens jedenfalls
unberührt.
e
Während der Zeit der Weiterverwendung von ausgelernten Lehrlingen im Sinne des Berufsausbildungsgesetzes 1969 (BAG), BGBl 1969/142 idF BGBl I 79/2003,
ist Teilzeitbeschäftigung nicht zulässig.
Zu Punkt 11. Mahlzeiten und Wohngelegenheiten
Die Inanspruchnahme von Mahlzeiten und Wohngelegenheiten im Betrieb bleibt der freien Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer vorbehalten.
Für Unterkunft, Beheizung und Beleuchtung können monatlich € 7,27 einbehalten werden.
Bei Inanspruchnahme des Quartiers im Betrieb des Arbeitgebers dürfen bei Lehrlingen € 2,18 im Monat einbehalten werden.
Lehrlingsentschädigungen für Koch, Restaurantfachmann, Systemgastronom, Gastronomiefachmann:
1. Lehrjahr
2. Lehrjahr
3. Lehrjahr
4. Lehrjahr
€
€
€
€
479,00
539,00
654,00
708,00
14 DIE WIRTSCHAFT Freitag, 27. April 2007
lebenshilfe
D I E N STLE I STE R F Ü R M E N S C H E N M IT B E H I N D E R U N GE N
N R. 17 / 62. JAH RGANG
Fotos: Alexander Fritz
FR EITAG, 27. APR I L 2007
Ja zu Chancengleichheit und
Selbstbestimmung
In 40 Jahren hat die Lebenshilfe Vorarlberg ihre Dienstleistungen den veränderten
Bedürfnissen von Menschen mit Behinderungen und deren Angehörigen kontinuierlich
angepasst und erweitert. Sie entwickelte sich so immer mehr zum Dienstleister.
BEI LAGE Z U „DI E WI RTSCHAFT“ - Z EITU NG DER WI RTSCHAFTSKAM M ER VORAR LBERG
L E B E N S H I L F E
Von der sozialen Fürsorgeeinrichtung zum Dienstleister
für Menschen mit Behinderungen und deren Angehörigen
1967 begann die Lebenshilfe Vorarlberg mit großen Visionen und kleinen Schritten.
D
as Ziel der Lebenshilfe-Gründer war
es, die Eltern zu entlasten und
deren erwachsener Kindern mit
geistiger und mehrfacher Behinderung
nach der Schulpflicht tagsüber eine Beschäftigung zu bieten.
Seither hat sich enorm viel verändert.
Nicht mehr der Fürsorgegedanke steht im
Vordergrund, sondern die Befähigung des
Einzelnen, seine Interessen so weit wie
möglich selbst wahrzunehmen.
Das Anliegen der Lebenshilfe Vorarlberg
ist es, für Menschen mit Behinderungen
ein höchstmögliches Maß an Selbstbestimmung und Eigenverantwortung zu erreichen und ihnen möglichst gleichwertige Lebensbedingungen zu schaffen.
Hierzu hat die Lebenshilfe Vorarlberg
ihre Dienstleistungen den veränderten Bedürfnissen von Menschen mit Behinderungen und deren Angehörigen kontinuierlich
angepasst und erweitert. So wurde die Lebenshilfe in den letzten 40 Jahren immer
mehr zum Dienstleister.
Sportliche Aktivitäten werden zusätzlich von unserem Sportverein "Special
friends" angeboten.
Arbeiten zu finden, die auf die Fähigkeiten des Menschen abgestimmt sind,
war immer das Ziel der Lebenshilfe.
Sprach man aber früher von Beschäftigungstherapie, so bewerten wir heute die
Leistungen der Menschen mit Behinderungen in den Werkstätten als Arbeit, durch
die ein höherer Selbstwert erlangt wird
und die ein Menschenrecht darstellt. Eine
konkrete Zielsetzung der Lebenshilfe ist
es, aus dieser Arbeit auch ein Dienstverhältnis mit sozialversicherungsrechtlichem Schutz und Gehalt zu begründen.
Für diejenigen Menschen mit Behinderungen, die noch zu Hause leben, bietet die
Lebenshilfe familienentlastende Maßnahmen - Familienservice und Therapie - an.
Das Recht auf selbstständiges Wohnen
spielt im Angebot für Menschen mit Behinderungen ebenfalls eine wichtige Rolle.
Die Lebenshilfe hat deshalb ein Wohnverbundmodell entwickelt, das je nach Erfordernis abgestufte Betreuung gewährleistet. Wohnen heißt aber auch Freizeit. Die
Lebenshilfe hat im Rahmen der Erwachsenenbildung ein vielfältiges Angebot für
Menschen mit Behinderungen entwickelt.
Gemeinsam haben wir viele Ziele erreicht - die Visionen nahmen feste Gestalt
an und die Schritte wurden größer und sicherer. Damals wie heute geht es um Perspektiven von Menschen mit Behinderungen. 2007 feiern wir den 40. Geburtstag
und die Erfüllung wichtiger Anliegen.
In den letzten 40 Jahren haben wir viel
Unterstützung, Mut, Vertrauen und Miteinander erfahren. Dafür möchten wir herzlich Danke sagen: Allen MitarbeiterInnen,
Familien und Gönnern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Danke vor allem
aber unseren Menschen mit Behinderungen, die uns Lebensfreude spontan und
„Us'm Buuch ussa“ vermitteln - Lebenskraft aus unserer Mitte.
„Us'm Buuch ussa“
Idee für den Leitgedanken
So wie bei Kindern zu beobachten, sind Menschen mit Behinderungen oft sehr
emotional und spontan. Eine Gabe, die wir in die Wiege gelegt bekommen haben,
die aber in der heutigen vorwiegend rational gesteuerten Welt immer mehr verloren geht. Deshalb fällt auch vielen "Normalen" der Umgang mit Menschen mit Behinderungen nicht leicht, weil sie diese Spontanität nicht einschätzen können.
Sie leben in einer „anderen“ Gefühlswelt. Und da Emotionen unser Verhalten organisieren, aktivieren oder hemmen diese unsere Handlungen. Aus diesem Grund unterscheiden sich Menschen mit Behinderungen sehr oft in ihren besonderen Verhaltensweisen.
Foto: Alexander Fritz
Wir könnten sehr viel von diesen Menschen lernen. Nämlich wieder mehr auf unser
Bauchgefühl zu hören. Nicht umsonst spielt das Bauchhirn eine große Rolle bei der
gefühlsmäßigen Erfahrung von Freud und Leid und nicht umsonst gilt der Bauchraum schon seit jeher als emotionales Zentrum.
Mit dem Leitgedanken „Us'm Buuch ussa" können wir:
• positive Eigenschaften von Menschen mit Behinderungen herausstreichen
Menschen mit Behinderungen sind oft sehr emotional und spontan. Eine Gabe, die wir
in die Wiege gelegt bekommen haben!
2 LEBENSHILFE April 2007
• vielleicht auch mehr Verständnis für ihr Verhalten kreieren
L E B E N S H I L F E
Organisation der Lebenshilfe Vorarlberg
Die Lebenshilfe Vorarlberg besteht aus dem Verein und drei gemeinnützigen Gesellschaften mit
beschränkter Haftung.
Der Verein
Die Lebenshilfe Vorarlberg ist in 13 regionale Lebenshilfen gegliedert.
Jede regionale Lebenshilfe hat einen Obmann,
einen Regionalausschuss sowie eine regionale Elternversammlung.
Präsidium
Das Präsidium setzt sich aus sieben Personen zusammen:
• Dr. Johannes Müller - Präsident
• Dir. Walter Tschegg - Vizepräsident und Kassier
• Dr. Gerald Fleisch
• Prim. Dr. Albert Lingg
• Richard Fischer - Vertreter der Obleute
• Ursula Dunzinger - Präg
• Dr. Heinz-Werner Blum - Geschäftsführer
Die Obleute
der 13 Regionen
•
•
•
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•
•
•
•
•
•
•
Lebenshilfe Batschuns/Vorderland: Josef Kopf
Lebenshilfe Bregenz/Hofsteig: Richard Fischer
Lebenshilfe Feldkirch: BR Edgar Mayer
Lebenshilfe Dornbirn: Ursula Dunzinger - Präg
Lebenshilfe Hard-Rheindelta: Peter Klammler
Lebenshilfe Hohenems: Kurt Fenkart
Lebenshilfe Kleinwalsertal: Edda Matt
Lebenshilfe Kummenberg: Dir. Walter Tschegg
Lebenshilfe Leiblachtal: Reinhold Galehr
Lebenshilfe Lustenau: Ellengard Rhomberg
Lebenshilfe Mittelbregenzerwald: Walter Geser
Lebenshilfe Vorarlberg
Die drei gemeinnützigen Gesellschaften
Die Lebenshilfe gem. GmbH
Die Lebenshilfe gem. GmbH hat die Konzepte für die Betreuungsdienstleistungen zu erarbeiten und mit ihren
qualifizierten Mitarbeitern die bedürfnisgerechten Dienstleistungen innerhalb und außerhalb der Einrichtungen effektiv und effizient zu erbringen. Derzeit begleiten die Lebenshilfe-Mitarbeiter rund 900 Menschen mit geistiger
oder mehrfacher Behinderung.
Die Lebenshilfe gem. GmbH finanziert sich durch die
Leistungsentgelte für die Dienstleistungen (Leistungsentgelte des Landes, Bundessozialamt, Arbeitsmarktservice
etc.), Subventionen für Projekte, Verkaufserlöse aus Produkten und Lohnarbeit sowie Kostenbeiträge der Eltern/Angehörige bzw. der Betreuten selbst.
In der Lebenshilfe gem. GmbH werden folgende Dienstleistungen erbracht:
• Wohnen
• Fördern und Beschäftigen
• Arbeit
• Ausbildungsprojekte
• Fachdienste (Familienservice, Therapie, Beratung)
• Personal und Bildung
• Interne Dienste
Kontakt:
Geschäftsführer Dr. Heinz Werner Blum
E-Mail: lebenshilfe@lhv.or.at
Arbeitsintegrationges. gem. GmbH
Um die Berufschancen von Menschen mit Behinderungen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen, hat der Verein Lebenshilfe Vorarlberg als zweite Tochtergesellschaft die
Arbeitsintegrationgesellschaft gem. GmbH gegründet.
Darin sind alle Ausbildungsprojekte zusammengefasst,
die zusätzlich durch Gelder aus dem Ausgleichstaxfonds
und dem EU-Sozialfonds gefördert werden. Ausbildungsprojekte sind Anlehren, wie sie die Lebenshilfe "privat"
seit 20 Jahren in den Anlehrwerkstätten in Batschuns
und dann in Sulz entwickelt hat.
• Ausbildungsprojekt Valentin (Verpackung & Versand) in
Bregenz
• Ausbildungsprojekt Frederic (Tischlerei) in Röthis
• Ausbildungsprojekt Annabella (Handel & Textil) in Röthis
• Ausbildungsprojekt Viktor (Ferien- und Ausbildungshotel Viktor) in Viktorsberg
Kontakt:
Geschäftsführer Armin Hotz
E-Mail: arbeitsintegration@lhv.or.at
Die Arbeitsintegrationgesellschaft gem. GmbH führt derzeit folgende Ausbildungsprojekte:
• Ausbildungsprojekt Peter (Druckerei) in Bregenz
• Ausbildungsprojekt Mona Lisa (Ökomaler) in Bregenz
Zahlen und Fakten
• Rund 900 Menschen mit Behinderungen werden
derzeit in unseren Werkstätten, Fachwerkstätten
und Wohnhäusern betreut
• Wir verfügen derzeit über ca. 600 Mitglieder
• Wir haben rund 600 MitarbeiterInnen
• Wir zählen derzeit ca. 3000 Freunde und Spender
• Unser Jahresbudget beträgt
ca. 28 Mio. Euro
• 20 Prozent davon werden von uns selbst aufgebracht
(Spenden/Eigenleistungen der Angehörigen/Verkaufserlöse)
Sunnahof Tufers gem. GmbH
Um Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit zu
geben, in einem land- und forstwirtschaftlichen Betrieb zu arbeiten, wurde die Sunnahof Tufers gem.
GmbH, gegründet.
Auf einem gepachteten Grundstück wird dort Landwirtschaft und Gartenbau betrieben. Die Produkte
werden zum Verkauf angeboten. Tischlerarbeiten und
Reiten ergänzen das Programm.
Kontakt:
Geschäftsführer Thomas Lampert ASM
E-Mail:sunnahof@lhv.or.at
April 2007 LEBENSHILFE 3
L E B E N S H I L F E
Überbetriebliches Ausbildungszentrum
Die „Erfolgsstories“ der Lehrlinge des ÜAZ
Y
ilmaz Tezcan arbeitet gerne mit
Holz. Wenn es um die Bearbeitung
des natürlichen Werkstoffes geht,
zeigt der 22-Jährige ein hohes Maß an
Geschick. Yilmaz Tezcan hat im Februar 2005 seine Lehre als Tischler im Überbetrieblichen Ausbildungszentrum - kurz
ÜAZ - für Holzbearbeitung in Hohenems
begonnen. Er war von Beginn an sehr interessiert an seiner Ausbildung.
In der betrieblichen Ausbildung in Hohenems bewies er sein großes Talent für
seinen Lehrberuf. Auch die zehnwöchige
geblockte Berufsschule in Dornbirn
brachte er ohne Probleme hinter sich.
Dem Leiter des ÜAZ in Hohenems, Markus Fleisch, gelang es darauf ein Fremdpraktikum für Yilmaz in der Tischlerei
Mathis in Hohenems zu organisieren.
Dabei konnte sich der Lehrling am freien Arbeitsmarkt so gut präsentieren,
cher ihm nicht nur eine fachliche Ausbildung
ermöglicht, sondern auch auf seine besonderen psychologischen Bedürfnisse einzugehen vermag“, erklärt der Pädagoge Thomas Schutti.
Jedoch gab es noch ein Problem zu
lösen: Jürgen lernte Maschinentechniker, im ÜAZ in Sulz wird aber der Lehrberuf Metallbearbeitung gelehrt. Es
musste also schnellstens eine Genehmigung seitens der zuständigen Kammern
her, damit der Jugendliche seine Lehre als
Maschinentechniker fortsetzen konnte.
Aufgrund des Engagements der Mitarbeiter des ÜAZ konnte diese Genehmigung
auch bald erwirkt werden.
Yilmaz Tezcan hat im Februar 2005 seine Lehre als Tischler im ÜAZ begonnen
Facts
Das Angebot des ÜAZ
ÜAZ
Holzverarbeitung
Das Überbetriebliche Ausbildungszentrum dient als Auffangnetz für
Jugendliche, die trotz Bemühungen
keine Lehrstelle gefunden oder ihre
Lehrstelle verloren habe. Auf Initiative von Regierungsbeauftragten KR
Egon Blum konnte mit dieser Lehrausbildung im Jahr 2005 gestartet
werden. Neben der betriebsnahen
praktischen Ausbildung steht besonders das Training der Sozialkompetenz in Form von pädagogischer Begleitung im Vordergrund.
Träger des ÜAZ ist die Arbeitsintegrationsgesellschaft - eine Tochtergesellschaft der Lebenhsilfe Vorarlberg. „Das überbetriebliche Ausbildungszentrum ist weder ein Kurs
noch eine Zwangsmaßnahme. Ins
ÜAZ gehören vielmehr ausbildungsfähige Jugendliche, die in den Betrieben nicht unterkommen konnten,
etwa weil sie sozial benachteiligt
sind“, erklärt der Geschäftsführer
der Arbeitsintegrationsgesellschaft,
Armin Hotz. Erste Aufgabe sei es
daher meist, den Jugendlichen Sozialkompetenz zu vermitteln.
4 LEBENSHILFE April 2007
So konnte Jürgen am 13.07.2006
seine abgebrochene Lehre im ÜAZ wieder
aufnehmen und vor kurzem erfolgreich mit gutem Erfolg - abschließen.
Derzeit absolvieren 46 Jugendliche ihre
Lehre in der Holzverarbeitung in der früheren Kästle-Fabrik in Hohenems.
Kontakt:
Markus Fleisch
Kaiser-Franz-Josef-Straße 61, Hohenems
Tel: +43 (0 55 76) 74691, Fax DW 19421
E-Mail: ueaz-hohenems@lhv.or.at
www.arbeitsintegration.at
Metallverarbeitung
Seit 1. April arbeitet Jürgen Drexel beim Hightechbetrieb „Stanztech“ in Höchst.
dass er von der Firma Mathis im Jänner
2006 in das zweite Lehrjahr übernommen wurde. Im Jänner 2008 wird er seine
Tischlerlehre abschließen können.
Lehre im ÜAZ fortgesetzt
Auch Jürgen Drexel kam über das ÜAZ
zu seinem jetzigen Arbeitsplatz. Seit 1. April
dieses Jahres arbeitet der 19-Jährige beim
innovativen Hightechbetrieb Stanztech in
Höchst. Eine richtige Erfolgsstory, wenn
man die Vorgeschichte dazu kennt.
Jürgen ist nämlich erst letztes Jahr zum
ÜAZ gekommen. Zuvor war der Jugendliche bei einem anderen Lehrbetrieb angestellt. Dort ist es im Zuge seiner Ausbildung
zu großen Problemen gekommen. Diese
waren so heftig, dass der Lehrling seine
Ausbildung als Maschinentechniker im
dritten von dreieinhalb Lehrjahren abbrechen hätte müssen. Darauf wendete sich
der Vater des jungen Mannes an das Überbetriebliche Ausbildungszentrum für Metallbearbeitung in Sulz. „Jürgen brauchte zu
dieser Zeit nämlich einen Lehrbetrieb, wel-
Die „Metaller“ werden im Beschäftigungszentrum Oberland (ehemaliges Ölz-Areal)
in Rankweil und in Sulz ausgebildet.
Handwerkliches Know-how bekommen
sie zudem in der Schmiede der Metallwerkstätte von Reinhard Kieber in Röthis.
Derzeit absolvieren 43 Jugendliche ihre
Lehre in der Metallverarbeitung.
Kontakt:
Manfred Gollob
Treietstraße 50, Sulz
Tel: +43 (0 55 22) 48703, Fax DW 20451
E-Mail: ueaz-sulz@lhv.or.at
www.arbeitsintegration.at
Fotos: Benno Hagleitner
L E B E N S H I L F E
Dr. Johannes Müller – Präsident der Lebenshilfe Vorarlberg.
Tanz-Medley: „Alles ist möglich“.
Die 40-Jahr Feier der Lebenshilfe Vorarlberg
„Us'm Buuch ussa - Lebenskraft aus unserer Mitte“ - war das Motto der 40-Jahr Feier der Lebenshilfe
Vorarlberg am 19. April im Haus der Messe in Dornbirn. Der Abend wurde diesem Motto mehr als
gerecht und die über 1200 Gäste erlebten einen lebendigen und ereignisreichen Abend.
D
as bunte Programm überzeugte
durch seine kreative Gestaltung und
durch seine Vielfalt. Vor allem aber
dadurch, dass Menschen mit Behinderungen praktisch überall mitgewirkt haben und
voll und ganz im Mittelpunkt standen.
Zu Beginn verblüfften Menschen mit Behinderungen als Zauberkünstler gemeinsam
mit Zauberer Martin Tschanett die Gäste
beim Begrüßungsaperitif. Dazu gab es LiveMusik von George Nussbaumer und Bernie
Weber. Im Anschluss daran wurde der Begrüßungsfilm vorgeführt. Darin interviewten Menschen mit Behinderungen andere Betreute,
Angehörige, Partner der Lebenshilfe und Politiker, was sie sich „us'm Buuch ussa“ für die
Zukunft der Lebenshilfe wünschen.
In seinen Grußworten unterstrich Lebenshilfe-Präsident Dr. Johannes Müller, wie
sich die Einstellung der Gesellschaft gegenüber Menschen mit Behinderungen in den
letzten 40 Jahren gewandelt hat: „Seit damals ist viel geschehen. Die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger sind den Weg der Solidarität und der Chancengleichheit mitgegangen, sie tragen die Idee der Lebenshilfe mit. Wieviel größer sind heute die Chancen für Menschen mit Behinderungen, sich
zu entfalten.“ Zum Leitgedanken der Feier,
„Us'm Buuch ussa“ sagte Dr. Müller: „Wohl
häufiger als andere Menschen können sich
Menschen mit Behinderungen einfach freuen, unverstellt, aus ihrer Mitte, von Herzen,
Us'm Buuch ussa.“
Literarisch wurde es, als Monika Helfer
ihre Geschichte „Eigentlich ganz einfach,
alles“ zum Thema Behinderung und Gesellschaft vorlas.
Ordentlich „gerockt“ wurde dann zum
Schluss, als Prim. Dr. Albert Lingg mit seiner Band R.T.F.M. mit Covers von den Rolling Stones für Stimmung sorgte.
Danach ging es sportlich und musikalisch weiter. Zwölf Tänzerinnen und Tänzer
aus vier Werkstätten der Lebenshilfe heizten dem Publikum mit ihrem Tanz-Medley
„Alles ist möglich“ ordentlich ein.
Durch den Abend führte der Weltmeister
des Bauchredens Roli Berner. Mit seinen
Späßen heizte er dem Publikum bis zuletzt
ordentlich ein.
Im Anschluss betonte Landeshauptmann Dr. Herbert Sausgruber in seinen
Grußworten die positiven Entwicklungen
aufgrund des neuen Chancengesetzes:
„Das neue Chancengesetz des Landes
bringt Menschen mit geistiger sowie mehrfacher Behinderung noch mehr Hilfe und
Unterstützung. Es sieht Förderungen für gesundheitliche Rehabilitation, für schulische
und berufliche Weiterbildung, die Teilhabe
am gesellschaftlichen Leben - hier insbesondere in den Bereichen Wohnen und Freizeit
- und im Arbeitsleben vor".
Zu was Menschen mit Behinderungen
noch alles fähig sind, stellten im Anschluss
zehn Künstler der Lebenshilfe unter Beweis.
Ihre Bilder wurden auf der Bühne vorgestellt.
Die kreativen Leistungen dieser Künstler haben
mitgeholfen, das Jubiläumsbild zu finden.
Abgerundet wurde der unterhaltsame
Abend mit viel Live-Musik. Fleisch & Fleisch
gaben ihre Eigenkomposition des Liedes mit
dem Titel „Us'm Buuch ussa“ zum Besten.
Menschen mit Behinderungen haben die
Gäste bestens versorgt. Beim Aperitif servierten sie die Getränke und die Gäste wurden von ihnen zu ihren Plätzen geführt.
Schon bei den Vorbereitungen haben sie als
Dekorateure ideenreich und farbenprächtig
den Saal gestaltet und ihr kreatives Gespür
sichtbar werden lassen. Dazu haben sie im
Vorfeld viele Stunden mit dem Gestalten der
Dekorationen verbracht.
Wir - die Lebenshilfe Vorarlberg - bedanken uns bei den Menschen mit Behinderungen, ihren Angehörigen sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, für ihr Kommen
und die Unterstützung!
Darüber hinaus bedanken wir uns bei
all den Ehrengästen, die sich Zeit dafür genommen haben, mit uns das 40-Jährige
Jubiläum zu feiern: Landeshauptmann Dr.
Herbert Sausgruber mit Gattin Ilga, Landtagspräsident Gebhard Halder, Landtagsvizepräsidentin Dr. Gabriele Nussbaumer,
Landesstatthalter Mag. Markus Wallner,
Landesrat Dieter Egger, die Landtags-
Klubobleute Dr. Rainer Gögele, Ing. Fritz
Amann, Johannes Rauch. Weiters Bürgermeister DI Wolfgang Rümmele, der Präsident des Vorarlberger Gemeindeverbandes und Bürgermeister von Feldkirch Mag.
Wilfried Berchtold, der Vizepräsident des
Vorarlberger Gemeindeverbandes und
Bürgermeister von Schlins Mag. Harald
Sonderegger, der Geschäftsführer der
SPAR-Zentrale Vorarlberg Direktor Heinz
Wohlgenannt, Ing. Hans-Werner Büchele
von der Firma Blum, der Direktor des Casinos Bregenz Josef Semmler, Monika Helfer mit Gatten Michael Köhlmaier, Sicherheitsdirektor Elmar Marent, Militärkommandant Brigadier Gottfried Schröckenfuchs, Rotkreuz-Direktor Roland Gozzi, Arbeiterkammerpräsident
Hubert
Hämmerle, der Direktor der Vorarlberger
Wirtschaftskammer Dr. Peter Kircher,
der Direktor der Vorarlberger Landwirtschaftskammer Dr. Gebhard Bechter,
der Obmann der VGKK Manfred Brunner,
der Geschäftsführer der Dornbirner Messe
Roland Falger, der Rektor der Fachhochschule Vorarlberg Rektor Prof. (FH) Dipl.Ing. Rudi Feurstein, Dr. Ludwig Rhomberg,
der Leiter der Behindertenhilfe Vorarlberg
Hermann Böckle, Dr. Wolfgang Burtscher, der Präsident der Lebenshilfe Vorarlberg Dr. Johannes Müller, Geschäftführer Dr. Heinz Werner Blum sowie die Präsidiumsmitglieder Prim. Dr. Albert Lingg,
Dir Walter Tschegg, Richard Fischer, Ursula Dunzinger-Präg und Dr. Gerald
Fleisch.
April 2007 LEBENSHILFE 5
L E B E N S H I L F E
Werkstätte Hörbranz
960 Arbeitsstunden für externe
Unternehmen im Jahr 2006
H
atice Aktuna nimmt ihre Arbeit
sehr genau. Gewissenhaft füllt sie
Flüssigkeiten in kleine Plastikröhrchen ab. Anschließend werden diese etikettiert und verpackt. Gemeinsam mit
ihren Arbeitskollegen verpackt sie rund
500 Röhrchen pro Tag.
Hatice Aktuna arbeitet regelmäßig für
das Pharma-Unternehmen MegaCor Diagnostik GmbH. Die im Eco-Park in Hörbranz ansässige Firma stellt Diagnostikmaterial für den veterinärmedizinischen
Bereich her. Ansonsten arbeitet die 22Jährige in der Außengruppe der Werkstätte Hörbranz, welche ebenfalls seit Oktober 1999 im Eco-Park untergebracht ist.
Die Außengruppe ist ein Vorzeigebeispiel in Sachen regionale Kooperation der
Lebenshilfe mit Unternehmen. In der
Werkstätte arbeiten derzeit zwölf Menschen mit Behinderungen, die regelmäßig für die im Eco-Park und in der Umgebung anssigen Betriebe arbeiten.
Neben der Firma MegaCor werden unter
anderem für die Firmen Mitex und Soltec
größere Aufträge übernommen.
Die Kooperationen bestehen in den
meisten Fällen schon seit vielen Jahren
und sind alle auf eine sehr ähnliche Art
und Weise zustande gekommen.
Der Leiter der Werkstätte Hörbranz,
Mag. Andreas Bartl, erinnert sich an den Beginn der Zusammenarbeit mit der Firma MegaCor vor gut sieben Jahren: „Die Initiative ging von MegaCor aus. Herr Dorin, der
Betriebsleiter, hat unser Lebenshilfe-Büsle
auf dem Eco-Park-Parkplatz stehen sehen
und uns darauf hin gefragt, ob wir nicht mit
seiner Firma zusammenarbeiten und Aufträge für diese übernehmen wollen“. Auch
die Kontakte mit den anderen Firmen sind
aufgrund regionaler Kontakte entstanden
und über die Jahre hinweg gewachsen und
intensiviert worden. „Im Jahr 2006 haben
unsere Beschäftigten zum Beispiel 960 Arbeitsstunden für externe Unternehmen erbracht“, so Mag. Andreas Bartl.
Flexible Arbeitszeitmodelle:
Abwechslungsreiche Arbeitstage für
Menschen mit Behinderungen
Der Arbeitstag beginnt für Vedran
Hatice Aktuna verpackt mit ihren Arbeitskollegen rund 500 Röhrchen pro Tag.
6 LEBENSHILFE April 2007
Garic um 10 Uhr. Er arbeitet in der Holzwerkstatt der Außengruppe der Werkstätte Hörbranz im Eco-Park. Die Arbeit mit
Holz gefällt ihm gut und er hat ein großes Talent dafür. Er stellt dabei alles Mögliche her. Hauptsächlich sind es Produkte für die lebens.ART - Geschäfte oder für
die Weihnachtsmärkte und Osterausstellungen.
Jedoch ist sein Arbeitstag in der Holzwerkstatt schon um 14 Uhr zu Ende.
Dann muss Vedran Garic zu seinem
nächsten Arbeitsplatz. Denn von 14 bis
18 Uhr arbeitet er bei der Firma Rupp in
Lochau, wo er seit Anfang April 2007 zu
50 Prozent angestellt ist. Vedran Garic
verfügt über ein so genanntes flexibles
Arbeitszeitmodell. Das heißt, er hat mehrere - in seinem Fall zwei - Arbeitsplätze.
Die Abwechslung gefällt ihm gut.
Neben den unterschiedlichen Aufgaben
hat er auf diese Weise täglich mit vielen
verschiedenen Arbeitskolleginnen und Arbeitskollegen zu tun. Auch Hatice Aktuna verfügt über ein flexibles Arbeitszeitmodell. Zum einen arbeitet sie in der Au-
Vedran Garic bei seiner Arbeit.
ßengruppe der Werkstätte Hörbranz,
zum anderen verrichtet sie Arbeiten für
externe Unternehmen.
So wie in Hörbranz sind auch in anderen Regionen der Lebenshilfe derartige
Modelle vorzufinden. Darüber hinaus
gibt es auch innerhalb der Lebenshilfe flexible Arbeitszeitmodelle. „Wir haben inzwischen einige Personen, die in einer
Werkstätte oder Fachwerkstätte arbeiten
und zum Ausgleich einen Tag pro Woche
in unserem ARTelier in Lustenau kreativ
tätig sind“, so der Leiter des Bereiches Arbeit der Lebenshilfe Vorarlberg, Mag. Markus Vögel.
Informationen
Ernst Schmid
Müsinenstraße 53
6832 Sulz
Tel: +43 (0 664) 142 07 23
E-Mail: arbeitsakquisition@lhv.or.at
www.lebenshilfe-vorarlberg.at
L E B E N S H I L F E
Grußbotschaft
Grußbotschaft
Sozialminister
Erwin Buchinger
Werner Huber
Bürgermeister Marktgemeinde Götzis
Sehr geehrte Damen und Herren!
Sehr geehrte Freunde der Lebenshilfe!
Die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen in sämtlichen Bereichen des
öffentlichen und privaten Lebens ist für mich als Sozialminister eine sehr wichtige
Aufgabe. Im Regierungsprogramm wird der Verbesserung der Arbeitsmarktchancen von Menschen mit Behinderungen ein großer Stellenwert eingeräumt. Die Eckpunkte lauten unter anderem: Fortsetzung der Beschäftigungsoffensive, Schaffung
und Ausbau von Anreizsystemen und Unterstützungsstrukturen insbesondere für
Klein- und Mittelbetriebe, die Menschen mit Behinderungen ohne Verpflichtung einstellen bzw. die Quote übererfüllen sowie ein chancengleicher und nachhaltiger Zugang zu sozialversicherungsrechtlich abgesicherten Beschäftigungsverhältnissen,
um nur einige der Schwerpunkte zu nennen. Zur Umsetzung all dieser Vorhaben
bietet das Sozialministerium ein breites Spektrum an Maßnahmen, das mithelfen
soll, mehr Menschen mit Behinderung in Beschäftigung zu bringen und Unternehmen Anreize bietet, Menschen mit Behinderung einzustellen.
40 Jahre Lebenshilfe - das sind 40 Jahre der Menschlichkeit und des bewussten
Lebens. In Götzis liegt eine der Keimzellen der Vorarlberger Lebenshilfe, hier
wurde bereits im Herbst 1967 eine „Beschützende Werkstätte“ eröffnet. Erwin
Mayer, Hansjörg Längle und Walter Tschegg waren Männer der ersten Stunde. Zusammen mit engagierten Eltern wurde eine Bewegung in Gang gesetzt, die heute
landesweite Bedeutung hat und die aus der Vorarlberger Soziallandschaft nicht
mehr wegzudenken ist.
Was wären jedoch all diese Vorhaben und bisherigen Errungenschaften ohne jene
Einrichtungen und Organisationen, die sie mit Leben erfüllen? Hierfür braucht es
starke Partner, die diese Entscheidungen mit uns tragen. Ein sehr wichtiger Partner, der uns schon lange Jahre auf diesem Wege begleitet, ist die "Lebenshilfe Vorarlberg", zu deren 40-jährigem Bestehen ich die herzlichsten Glückwünsche überbringen möchte. Wer wie Sie mit viel Engagement und persönlichem Einsatz so wesentlich an der Umsetzung gesellschaftspolitischer Ziele beiträgt, verdient unsere
höchste Wertschätzung.
In diesem Sinne danke ich den VerantwortungsträgerInnen für ihre wertvolle Arbeit. Sie alle sind dafür mitverantwortlich, dass Selbstbestimmung und Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen heute einen so hohen Stellenwert einnehmen.
Dafür möchte ich Ihnen sehr herzlich danken und Ihnen gleichzeitig viel Kraft und
Energie für die kommenden Jahre wünschen!
Die Vorarlberger Lebenshilfe hat sich inzwischen perfekte Strukturen geschaffen
und ihr Tätigkeitsfeld breit gestreut. In diesen 40 Jahren hat sich vor allem auch in
den Köpfen der Menschen in Bezug auf den Umgang mit Behinderungen viel in positiver Richtung bewegt. Dies zeigt sich vor allem in der öffentlichen Akzeptanz
und auch in den inzwischen großartigen Bildungsangeboten im sozialen Bereich.
Die Lebenshilfe selbst hat sich zu einer lebensbegleitenden Einrichtung entwickelt.
Die breit gefächerten Arbeitsangebote und die neuen Wohnformen beweisen dies.
Präsident Dr. Johannes Müller und Geschäftsführer Dr. Heinz Werner Blum mit
ihren fachkundigen und beherzt arbeitenden Teams sind Garanten, dass die Vorarlberger Lebenshilfe auch weiterhin erfolgreich zum Wohl der Menschen mit besonderen Bedürfnissen wirken wird.
Ihr
Werner Huber, Bürgermeister Marktgemeinde Götzis
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Erwin Buchinger
Promotion
Promotion
April 2007 LEBENSHILFE 7
L E B E N S H I L F E
Chancengleichheit für Menschen
mit Behinderung
Menschen mit Behinderungen werden ins gesellschaftliche und kulturelle Leben integriert.
Photo: VLK
„Menschen mit
Behinderungen
und ihre Angehörigen sind
ein Teil unserer
Gesellschaft
und können auf
unsere Solidarität zählen.“
LSth. Markus Wallner
Österreichweit und europaweit war
Vorarlberg Vorreiter, was die Integration
von Menschen mit Behinderungen am
freien Arbeitsmarkt anbelangt. "Als erstes Land wurden in Vorarlberg Menschen
mit Behinderungen nicht nur in geschützten Werkstätten und Spezialprogrammen
eingesetzt, sondern erfolgreich am offenen Arbeitsmarkt integriert", informieren
Landeshauptmann Sausgruber und Landesstatthalter Wallner.
Die Bemühungen verfolgen den
Zweck, nicht um jeden Preis, sondern mit
Fingerspitzengefühl Menschen mit Behinderung am Arbeitsprozess teilhaben zu
lassen und damit annähernd gleichwertige Lebensbedingungen in der Mitte unserer Gesellschaft zu ermöglichen, so der
Landeshauptmann.
Photo: MIRO
mann Herbert Sausgruber und Gesundheitsreferent Landesstatthalter Markus
Wallner. In keinem anderen Land habe
die Behindertenhilfe einen so hohen
Stellenwert. Wirtschaftlich stark und
menschlich sozial in der Nähe laute der
erfolgreiche Grundsatz des Landes Vorarlberg.
LH Herbert Sausgruber: „Mit Fingerspitzengefühl zu gleichwertigen Lebensbedingungen in der Mitte unserer Gesellschaft“
8 LEBENSHILFE April 2007
Photo: VLK
F
ür die unterschiedlichen Aktivitäten
wurden von der Vorarlberger Landesregierung seit dem Jahr 2000
rund 392,5 Millionen Euro an Behindertenhilfe bereitgestellt. "Allein im Jahr
2007 betragen die Aufwendungen 62,7
Millionen Euro", betonen Landeshaupt-
Aktiv die Freizeit gestalten: Menschen mit Behinderungen werden ins gesellschaftliche
und kulturelle Leben integriert.
Mehr Chancen mit dem
„Chancengesetz“
Hohen Standard weiter
ausbauen
Vor nicht ganz einem Jahr hat die Vorarlberger Landesregierung das sogenannte "Chancengesetz" auf den Weg
gebracht. Das Gesetz basiert auf einem
im Jahr 2004 erarbeiteten Konzept von
Betroffenen und Einrichtungen im Behindertenhilfebereich und trägt den neuesten Erkenntnissen in der Behindertenarbeit Rechnung. Mit dem neuen Ansatz
will das Land Vorarlberg Menschen mit
geistiger sowie mehrfacher Behinderung
noch mehr Hilfe und Unterstützung zukommen lassen. "Das Chancengesetz
sieht Förderungen für gesundheitliche
Rehabilitation, für schulische und berufliche Weiterbildung, die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben - hier insbesondere in den Bereichen Wohnen und Freizeit
- und im Arbeitsleben vor", erklärt Landesstatthalter Wallner. Die Maßnahmen
sollen Selbstbestimmung und Eigenverantwortung stärken und den Menschen
mit Behinderung ein Leben in Selbstständigkeit ermöglichen. Mit dem Chancengesetz sind die finanziellen Aufwendungen deutlich erhöht worden (um mehr als
zehn Millionen Euro).
Der hohe Standard der Vorarlberger
Behindertenarbeit ist ein Resultat der
engen und partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Bund, dem Land
Vorarlberg und den Gemeinden mit den
privaten Einrichtungen im Behindertenhilfebereich. Eine optimale Zusammenarbeit ist angesichts der vielen Zuständigkeiten in diesem Bereich eine unerlässliche Voraussetzung. "Das Land Vorarlberg wird seinen eingeschlagenen, erfolgreichen Weg auch in Zukunft
weitergehen", versprechen Landeshauptmann Sausgruber und Landesstatthalter
Wallner.
Promotion
Informationen
Amt der Vorarlberger Landesregierung
Fachbereich Behindertenhilfe
Römerstraße 15, 6901 Bregenz
Hermann Böckle
T +43(0)5574/511-24118
E hermann.boeckle@vorarlberg.at
I www.vorarlberg.at/behindertenhilfe
L E B E N S H I L F E
Einmal Vorarlberg, bitte!
23
Sar nafil –
s e i t Ja h r ze h n t e n b e wä h r t
Ein Dach für neues Delacher Logistik-Zentrum
Ein Ticket für alle öffentlichen Verkehrsmittel in
Vorarlberg
So komfortabel ist es in Vorarlberg,
mit Bus und Bahn unterwegs zu sein: Ein
Ticket gilt für die gewünschte Strecke
oder Region - und hier für jedes öffentliche Verkehrsmittel. Egal, ob Stadtbus,
Landbus oder Ortsbus, egal, ob Regionalzug oder ICE. Möglich wird das durch den
Verkehrsverbund Vorarlberg, in dem alle
Verkehrsträger im Land ihre Tarife abstimmen. Diese gemeinsame Ebene macht
auch die Suche nach der passenden Verbindung leicht: Einfach im Internet unter
www.vmobil.at Abfahrts- und Zielort eingeben - die besten Verbindungen werden
gleich angezeigt. Oder im Kursbuch
nachschlagen, das jeder Haushalt gratis
zum Fahrplanwechsel im Dezember erhält.
Sika Österreich hat mit Sarnafil T die perfekte Abdichtung des
Flachdachs realisiert
Das neue Logistic Competence Center Delacher in Feldkirch ist für
alle Wetterkapriolen und Einflüsse von oben optimal geschützt:
14.000 Quadratmeter Sarnafil T von Sika Österreich dichten das vor
wenigen Monaten fertig gestellte Gebäude ab. „Das ist in Vorarlberg
eines unserer Referenzprojekte“, darf Verkaufsleiter Erich Maier
zurecht stolz sein. Sarnafil T sind Dachbahnen, die aus flexiblen
Polyolefinen umweltfreundlich gefertigt werden. Mit diesem Produkt
werden seit vielen Jahren bei Flachdächern international hohe Qualitätsstandards erreicht. Die Dachbahnen sind äußerst dehnfähig und
zugleich reißfest, trotzen jeder Witterung und zeichnen sich durch
eine hohe Lebensdauer aus. Architekten und Bauherren vertrauen
darauf und schätzen die zusätzlichen umfangreichen Dienstleistungen. Generalunternehmen war beim Delacher-Logistik-Zentrum die
Gruppe Rhomberg/Goldbeck, ausgeführt hat die Arbeiten das Altacher Spengler- und Dachdecker-Unternehmen Mathis.
Dass Sarnafil T nahtlos dicht hält, beweist auch das Dach des neuen TMobile Centers in Wien, wo 2500 Mitarbeiter an einen Standort zusammengeführt wurden. Auch hier vertrauten die Konstrukteure der Konzernzentrale auf mehr als 10.000 m2 Kunststoff-Dachbahn aus Sarnafil T.
Menschen sind regelmäßig mit Bus und
Bahn unterwegs - als SchülerIn, als Lehrling
oder als BesitzerIn einer Jahreskarte. Insgesamt haben Bus und Bahn 2006 in Vorarlberg über 62 Mio. Fahrgäste bewegt.
1.900 Haltestellen stehen zur Verfügung,
damit Ein- und Aussteigen möglichst nahe
am gewünschten Ort möglich ist.
Modernste Technik
im Einsatz
Überhaupt spielt modernste Technik
eine wichtige Rolle in Vorarlbergs Bussen
und Zügen. In verschiedenen Regionen erhalten BuslenkerInnen und Lokführerinnen
sekundengenaue Informationen darüber auf
ihr Display, wann die relevanten Anschlussbusse und -Züge ankommen oder abfahren.
Eine weitere Hilfe: An vielen Ampeln haben
die Busse Vorrang, schon beim Näherkommen gibt der Bus ein entsprechendes Signal
an die Ampelsteuerung.
Sie haben Fragen zum
Öffentlichen Verkehr in
Vorarlberg?
1.900 Haltestellen für 62
Mio. Fahrgäste
Aus dem Alltag vieler Menschen sind
die Öffentlichen Verkehrsmittel sowieso
nicht wegzudenken. Mehr als 44.000
Die MitarbeiterInnen in den Servicestellen der Land-, Stadt- und Ortsbusse
stehen für Ihre Fragen gern zur Verfügung. Oder Sie wenden sich direkt an den
Vorarlberger Verkehrsverbund, Herrengasse 12, 6800 Feldkirch. Tel,
05522/83577, E-Mail info@vmobil.at.
Wir sind Montag bis Freitag von 8 bis 19
Uhr für Sie da.
Promotion
Mit der Inbetriebnahme des neuen LCC von Delacher in Feldkirch
wurden gleichartige Dienstleistungen und Kompetenzen zusammengeführt. Ebenso rückten die Mitarbeiter des Bereiches Übersee und
Luftfracht vom Standort Wolfurt eng mit den Kollegen der Logistik
Bahn zusammen.
Auf einen Blick
Sika Österreich GmbH Roofing
Verkaufsleiter: Erich Maier, 0664 38 23 279
Fachberater vor Ort: Kurt Waibel, 0664 38 23 278
Internet: www.sika.at
Sika Österreich GmbH,
Konrad-Doppelmayr-Str. 11
A–6960 Wolfurt
Tel. +43 5574 64588-2400
Fax +43 5574 64588-2499
roofing@at.sika.com
www.sika.at + www.sarnafil.at
April 2007 LEBENSHILFE 9
L E B E N S H I L F E
Kaffee auf Knopfdruck –
Rund um die Uhr –
vom Spezialisten
Z
u jeder Tages- und Nachtzeit versorgt Hämmerle-Kaffee, mit den
neuesten Automaten, ihre Mitarbeiter und Kunden mit Heiß- u. Kaltgetränken sowie Snacks. Durch neueste Technologie wird eine immer gleich bleibende Qualität garantiert. Die Geräte sind
einfach auf Knopfdruck zu bedienen. Bezahlt wird traditionell mit Bargeld oder
modernen Schlüsselsystemen bis hin zur
Quick-Karte. Neben verschiedenen Kaffeespezialitäten wie Cappuccino, Espresso oder Latte Macchiato erzeugen
die Automaten auch Kakaogetränke,
Choco-Vanille, Tees uvm.
Hämmerle-Kaffee bietet eine Vielzahl vonMöglichkeiten an. Maßgeschneiderte Lösungen vom Kleinbüro bis zu Großprojekten.
• Fullservice (die Geräte werden gratis zur
Verfügung gestellt, befüllt und gereinigt)
• Verkauf (Kunde kauft das Gerät und betreut dieses selber)
• Mietkauf (Eigentumsübergang nach 4
Jahren)
• Economy (reine Miete mit Vollgarantie)
einem äußerst ausgewogenen Geschmack.
RAGAZZA ist ein reiner Hochlandkaffee und
wird aus den beliebtesten und teuersten
Arabica - Sorten hergestellt. Kräftig, würzig
und mit einer feinherben Säure.
Produziert wird RAGAZZA auf einer der
modernsten Röstanlagen nach dem schonenden Heißluft-Verfahren.
Um die hochwertige Qualität auch über
längere Zeit zu gewährleisten, wird dieser
feine Bohnenkaffee in einer Schutzfolie mit
Aromaventil luftdicht verpackt.
„Wir gratulieren zum
Jubiläum“
Seit vielen Jahren ist Hämmerle-Kaffee
ein Partner zahlreicher Einrichtungen der Lebenshilfe Vorarlberg. Die Lebenshilfe schätzt
das faire Angebot von Hämmerle-Kaffee
sowie die offene und ehrliche Art Geschäfte zu machen. Wir sind stolz auf diese langjährige Partnerschaft und gratulieren der
Vorarlberger Lebenshilfe zum 40-jährigen
Bestehen.
Die neue Bohne von
Hämmerle Kaffee
EIN
E SAUBERE SACHE
GE
BÄU
M
DEREINIGUNG G
An das Präsidium, die Geschäftsleitung, an alle Mitarbeiter und an die betreuten Menschen mit Behinderung der Lebenshilfe Vorarlberg
Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren, sehr geehrte Geschäftspartner
Zu diesem besonderen Anlass "40 Jahre Lebenshilfe Vorarlberg" möchten wir herzlichst gratulieren!
Bei dieser Gelegenheit möchten wir unseren besonderen Dank für das Vertrauen und Miteinander einer langjährigen Geschäftsverbindung aussprechen.
Wir freuen uns durch unsere Dienstleistung in den Geschäftsräumen der Lebenshilfe Vorarlberg sowie in den Lebensräumen der betreuten Menschen mit Behinderung mit Sauberkeit
und Hygiene einen Beitrag zur Werterhaltung der Gebäude leisten zu dürfen.
Der Leitsatz der Vorarlberger Lebenshilfe "Menschen brauchen Menschen" gilt auch bei uns
als Leitsatzn ohne welchen weder eine soziale, wirtschaftliche oder politische Beziehung und
Partnerschaft dauerhaft funktionieren kann.
Wir wünschen Ihnen für die nächsten 40 Jahre Kraft und alles Gute für Ihre zukünftigen Visionen und Projekte mit behinderten Menschen!
Nochmals herzlichen Dank für diese einmalige Partnerschaft zwischen Menschen und Menschen.
Mit freundlichen Grüßen
Gutschi Gebäudereinigung mit Mitarbeiter
RAGAZZA „feinster Arabica Bohnenkaffee“
Seit über 35 Jahren beschäftigt sich
Hämmerle-Kaffee mit dem Thema Kaffee.
Als Spezialist im Bereich Automatenprodukte wurde vor kurzem der röstfrische Bohnenkaffee RAGAZZA entwickelt. Am Äquator gereift, führen ideale Bedingungen zu
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Promotion
Promotion
Unser Verkaufsteam Birgit Grasser und Gerhard Wehinger beraten Sie gerne.
10 LEBENSHILFE April 2007
BH
Gastronomie-Lösung Lebenshilfe Sunnahof in Tufers.
L E B E N S H I L F E
Alternative & autonome Energieversorgung für den Sunnahof Tufers.
Landesgeschäftsstelle Lebenshilfe.
Wohnhaus der Lebenshilfe in der Dr. Alfons Heinzle Straße in Götzis.
Über 30 Jahre Partner der Lebenshilfe
Dorfinstallateur bringt Wasser und Wärme - seit mehr als 30 Jahren auch für die Lebenshilfe
A
pril 1973: Die Lebenshilfe errichtet in
Götzis mit aktiver Unterstützung vieler ehrenamtlicher Mitglieder unter
der Initiative von Walter Tschegg die erste
Werkstätte in Vorarlberg für Menschen mit
Behinderung. Für den Dorfinstallateur war
das Lebenshilfeprojekt eine Premiere: Hier
wurde die erste Kupferrohrheizung Österreichs installiert. Die ausgesprochen gute
Zusammenarbeit findet bis heute in zahlreichen Projekten seine Fortsetzung. Aktuel-
le Beispiele: Die Landesgeschäftsstelle
der Lebenshilfe Vorarlberg in Götzis und das
Wohnhaus in der Dr. Alfons Heinzle Straße.
Besonders erwähnenswert ist das Landwirtschaftsprojekt der Lebenshilfe, der Sunnahof Tufers. Dieser bietet bis zu 40 Menschen mit Beeinträchtigung sinnvolle Arbeitsund Ausbildungsplätze. Das mit dem Innovationspreis ausgezeichnete Projekt wurde
mit einem Hackgutkessel, mit einer Solaran-
lage und einer Nahwärmeversorgung für
sämtliche Gebäude ausgestattet.
Information und Beratung
Der Dorfinstallateur ist auch bekannt als
Partnerbetrieb von Vollbad und hier für
seine fachgerechte Ausführung von barrierefreien Badezimmern. In Zusammenarbeit
mit Hermann Mayer vom IfS wurden bereits
zahlreiche Lösungen im Sanitärbereich für
Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung umgesetzt.
Promotion
Partner der Lebenshilfe
Wilhelm & Mayer gehört zu jenen Unternehmen, die die Lebenshilfe seit ihrem Bestehen als Partner
und Förderer begleitet haben. In den letzten Jahrzehnten wurden viele Projekte vom Götzner Bauunternehmen ausgeführt.
D
ie letzten Bauvorhaben an denen
Wilhelm+Mayer mitwirkte, waren
die Errichtung des Lebenshilfe
Wohnheims an der Dr.Alfons-Heinzlestraße in Götzis, der Bau der Landeszentrale der Lebenshilfe im ehemaligen Rhomberg-Haus, Sanierungsarbeiten im Gutshof Älpele, beide ebenfalls in Götzis und
Instandsetzungsarbeiten nach dem Hochwasser in Bezau. Dazu kommen noch
kleinere Einsätze an verschiedensten Gebäuden über das ganze Jahr verstreut.
Die Lebenshilfe vertraut auf die jahrelange Erfahrung des Bauunternehmens
sowohl im Neubau als auch in der Altbausanierung. Die in vielen Jahren gewachsene Zusammenarbeit und die stete Unterstützung der Lebenshilfe durch das
Unternehmen, haben zu einer Partnerschaft geführt, die von beiden Teilen sehr
geschätzt wird.
DI.Johannes Wilhelm, Geschäftsführer
der Wilhelm+Mayer Bau GmbH freut sich
„einerseits über das Vertrauen, das
dem Unternehmen immer wieder entgegengebracht wird und andererseits über
die Zusammenarbeit bei Aktionen der Lebenshilfe. Aktionen, die dazu dienen,
Menschen zu unterstützen, die der besonderen Fürsorge unserer Gesellschaft
bedürfen“.
Promotion
Infos
Wilhelm + Mayer Bau GmbH
Am Bach 20, 6840 Götzis
Tel. 05523/62081-0
Fax 05523/62081-22
E-Mail: wm@wilhelm-mayer.at
Zentrale der Lebenshilfe im generalsanierten Rhomberghaus in Götzis.
April 2007 LEBENSHILFE 11
L E B E N S H I L F E
Autohaus Koch –
eine Erfolgsgeschichte
Das Autohaus Koch wurde von Gottfried Koch
gegründet und hat seinen Ursprung im Jahre
1926. Heute sorgen 50 bestens ausgebildete
Mitarbeiter für die Belange rund ums Auto.
A
nfänglich wurde der Handel mit Fahrrädern, Nähmaschinen und Grammophonen betrieben. Später kam eine
Tankstelle dazu und die ersten Motorräder
und Autos. 1955 übernahmen die Söhne Richard und Arthur Koch den Volkswagenvertrag von Porsche Austria und einige Jahre
danach die Audivertretung.
1994 übernimmt dann die dritte Generation, vertreten durch Gottfried Koch, die
Führung des traditionellen Familienbetriebes. Im heutigen Autohaus Koch sorgen 50
bestens geschulte Mitarbeiter für optimale Kundenbetreuung. Ständig werden 15
Lehrlinge praxisgerecht ausgebildet und
neben der schulischen Ausbildung zusätzlich innerbetrieblich fit gemacht. Ausgebildet werden Kfz-Mechaniker, Spengler,
Lackierer und kaufmännische Lehrlinge.
Urlaub
Nachbaur Reisen – ein verlässlicher
Reisepartner
Der Feldkircher Reisespezialist Nachbaur Reisen kümmert sich seit mehr als 20 Jahren
um die Reisewünsche der Vorarlberger. Emil Nachbaur gründete im Jahr 1984 sein inzwischen renommiertes Reiseunternehmen. Inzwischen arbeiten über 20 MitarbeiterInnen
am Erfolg des Unternehmens mit. Nachbaur Reisen positioniert sich als Reise-Komplettanbieter im übersichtlichen, aber intensiven Vorarlberger Reisemarkt. Mit eigenen Reisebussen, internationaler Anbindung an Reservierungssysteme von Fluglinien, Hotels und
Reiseanbietern und seinen erfahrenen und bemühten Reiseberatern ist (fast) jeder Reisewunsch erfüllbar. Eine eigene Gruppenabteilung kümmert sich mit Frau Barbara Leitner
und Frau Gudrun Nachbaur-Urban um die besonderen Reisewünsche von Vereinen, Organisationen, Firmen und Schulen. Individuelle, auf die jeweiligen Vorstellungen angepasste
Reiseofferte sind bei Nachbaur Reisen selbstverständlich. Dabei steht auch immer das
beste Preis- Leistungsverhältnis im Mittelpunkt. Emil Nachbaur hat es geschafft, trotz seines unfallbedingten Handicaps ein Unternehmen zu schaffen, welches nun zu den führenden Reiseanbietern Vorarlbergs gehört. Die Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe hat bereits Tradition. Entsprechend konnten bereits mehrere gemeinsame Reisen erfolgreich
durchgeführt werden. Für etwaige Anfragen wenden Sie sich bitte an das Feldkircher Büro
im Illpark (tel. 05522-74680) oder in Dornbirn im Mäserhaus (tel. 05522-20404) bzw.
auch per Mail reisen@nachbaur.at. Eine gute Betreuung und Beratung ist Ihnen sicher.
12 LEBENSHILFE April 2007
Angebote und Dienstleistungen:
• Reifenhandel
• Leihwagen
• Kindereinrichtungen
• Hol & Bringservice
• Boutique
• KFZ-Zulassung
• Nachtannahme
• Spezialleistungen
• Schlepphilfe
• Waschstrasse
• Zertifizierung
• Finanzierungsberatung
• Schnellservice
Autohaus Linher & Koch OEG, Stauberweg 8, Feldkirch, Tel. +43/664
200/0538
GELBE SEITEN
LÖHNE UND KOLLEKTIVVERTRAGLICHE BESTIMMUNG FÜR ARBEITER IM VORARLBERGER GASTGEWERBE
Service
1.1. Mâitre d'hôtel, Oberkellner mit mindestens 5 Servierkräften
1.2. Mâitre d'hôtel-Stellvertreter, Oberkellner mit weniger als
5 Servierkräften, Barchef
1.3. Chef de rang, Abteilungschef, Chef d'etage, Etagenchef, Barmixer,
Sommelier (Weinkellner mit LAP im Lehrberuf Restaurantfachmann)
1.4. Demi-Chef, Chef de rang-Stellvertreter, Restaurantfachmann mit LAP,
Systemgastronom mit LAP, Gastronomiefachmann mit LAP
1.5. Kellner (Servierkraft) ohne LAP, nach 2 Jahren fachlich einschlägiger Praxis
mit/ohne Inkasso
1.6. Kellner (Servierkraft) ohne LAP, bis 2 Jahre fachlich einschlägiger Praxis
mit/ohne Inkasso
Küche
2.1. Chef de cuisine, Küchenchef mit mindestens 5 Küchen- (Koch-, Kochvorbereitungs-)kräften*, Küchenleiter
2.2. Küchenchef mit weniger als 5 Küchen-(Koch-, Kochvorbereitungs-)kräften*
2.3. Souschef, Küchenchefstellvertreter, Chef de partie, Chefpatissier, Tournant
2.4. Abteilungskoch, Gardemanger, Entremetier, Rôtisseur, Saucier, Patissier, Grillkoch, Diätkoch, Koch für ausl. Spezialitäten, Alleinkoch, Gastronomiefachmann,
Küchenwirtschafter, Küchenfleischer, Bäcker, Konditor (alle mit einschlägiger LAP)
2.5. Koch und Gastronomiefachmann mit LAP, 2. Fleischer, 2. Bäcker, 2. Konditor
m. einschl. LAP
2.6. Koch ohne LAP, nach 2 Jahren fachlich einschlägiger Praxis
2.7. Koch ohne LAP, bis 2 Jahre fachlich einschlägiger Praxis
* Keine Küchenkräfte sind Lehrlinge, Abwäscher und Reinigungskräfte
Beherbergung
3.1. Chefportier (Chefrezeptionist)
3.2. Alleinportier (Alleinrezeptionist), Tag- und Nachtportier (-rezeptionist)
3.3. Portiergehilfe (Rezeptionsgehilfe), Lohndiener
3.4. Zimmerdienst, nach 2 Jahren fachlich einschlägiger Praxis
3.5. Zimmerdienst, bis 2 Jahre fachlich einschlägiger Praxis
Andere Tätigkeiten
4.1. Gouvernante, Hausdame, Beschließerin (Hotel/Wäsche), Animateur
(Freizeitbetreuer) mit Fachausbildung, Kinderbetreuer mit Fachausbildung, geprüfter Bademeister, Sicherheitsdienst (Security) mit Fachausbildung, Abfallbewirtschafter mit Fachausbildung
4.2. Animateur (Freizeitbetreuer) ohne Fachausbildung, Kinderbetreuer ohne
Fachausbildung, Sicherheitsdienst (Security) ohne Fachausbildung,
Näherin mit einschlägiger LAP, Wagenmeister mit Führerschein, Speisenzusteller mit Führerschein, Keller-, Schank-, Buffethilfe mit Inkasso, Schank-,
Buffetkassier, Restaurantkassier, Selbstbedienungskassier, Küchenkassier,
Kaffeehauskassier, Bad-, Saunakassier
4.3. Keller-, Schank-, Buffethilfe ohne Inkasso, Wäscherin, Büglerin, Näherin, Badewart ohne Bademeisterprüfung, Saunawart, Abfallbewirtschafter ohne Fachausbildung, Speisenzusteller ohne Führerschein
4.4. Hilfskräfte in allen Bereichen, z.B. Küchenhilfe, Abwäscher, Abräumer, Lagergehilfe, Raumpfleger, Garderobier, Toilettendienst, Türsteher, Parkplatzwächter
Garantielohn
MonatsStundenlohn
lohn
€
€
Monatslohn
€
Festlohn
Stundenlohn
€
1.369,00
7,91
1.556,00
8,99
1.276,00
7,38
1.460,00
8,44
1.182,00
6,83
1.321,00
7,64
1.136,00
6,57
1.275,00
7,37
1.105,00
6,39
1.176,00
6,80
1.095,00
6,33
1.131,00
6,54
1.698,00
1.604,00
1.435,00
9,82
9,27
8,29
1.359,00
7,86
1.218,00
1.149,00
1.131,00
7,04
6,64
6,54
1.471,00
1.283,00
1.167,00
1.149,00
1.131,00
8,50
7,42
6,75
6,64
6,54
1.321,00
7,64
1.131,00
6,54
1.119,00
6,47
1.095,00
6,33
LAP=Lehrabschlussprüfung
Stundenlohn = Monatslohn: 173
Überstundenzuschlag generell 50 %
Freitag, 27. April 2007 DIE WIRTSCHAFT 27
WIFI-Kursbuch
Jetzt will ich’s wissen!
Management – Unternehmensführung
General Management Lehrgang
Dornbirn, Seminarhotel, Start: 10.5.2007, Termine
laut Stundenplan, 14 Seminartage, € 3.600,-;
K.Nr. 12102.03
Gestern Kollege/Kollegin, heute Vorgesetzte/r
Bludenz, 10., 11. + 25.5.2007, Do + Fr 9:00 –
17:00 Uhr, 3 Tage, € 475,-; K.Nr. 12123.03
Mitarbeiter/innengespräche motivierend führen
Dornbirn, 10. + 11.5.2007, Do + Fr 9:00 – 17:00 Uhr,
2 Tage, € 350,-; K.Nr. 12137.03
Konfliktmanagement II
Dornbirn, 21. + 22.6.2007, Do + Fr 9:00 – 17:00 Uhr,
2 Tage, € 320,-; K.Nr. 12151.03
Führungskompetenz ausbauen
Dornbirn, 25. – 27.6.2007, Mo – Mi 9:00 – 17:00 Uhr,
3 Tage, € 525,- K.Nr. 12150.03
Seminar – Die 12 Schlüssel zur Gelassenheit
Hotel Martinspark, Dornbirn, 26. + 27.6.2007,
Di + Mi 9:00 – 17:00 Uhr, 2 Tage, € 980,-;
K.Nr. 28113.03
Persönlichkeit
Persönliches Zeitmanagement
Dornbirn, 7. – 8.5.2007, 18.6.2007 (Follow up),
Mo 8:30 – 17:00 Uhr, Di + Mo (follow up) 8:30 –
12:30 Uhr, € 285,-; K.Nr. 11106.03
NLP Workshop
Dornbirn, 10. + 11.5.2007, Do + Fr 9:00 – 17:00 Uhr,
2 Tage, € 245,-; K.Nr. 10138.03
Professionell verhandeln
Dornbirn, 10. + 11.5.2007, Do + Fr 9:00 – 17:00 Uhr,
€ 320,-; K.Nr. 10137.03
Sei was du bist! „Wie kann ich meine Potenziale
sinnvoll leben und in allen Lebensbereichen
umsetzen“
Schöne Aussicht, Viktorsberg, 10. – 12.5.2007, Do –
Sa 9:00 – 18:00 Uhr, € 340,-; K.Nr. 10141.03
Power Talking „Die Sprache zum Erfolg“
Hohenems, 21., 22. + 24.5.2007, Mo, Di + Do 18:00
– 22:00 Uhr, € 210,-; K.Nr. 10126.03
Illustrationsgrundlagen für Flip-Charts
Dornbirn, 11.6.2007, Fr 13:00 – 17:00 Uhr, € 120,-;
K.Nr. 11107.03
Sprachen
Insights Into Business 2
Dornbirn, 24.5. – 2.6.2007, Do 13:30 – 17:30 Uhr,
Fr 8:30 – 17:30 Uhr, Sa 8:30 – 16:30 Uhr, € 350,- +
Buch; K.Nr. 15151.03
Curso intensivo de español 3
Hohenems, 24.5. – 2.6.2007, Do + Fr 8:30 –
17:30 Uhr, Sa 8:30 – 12:30 Uhr, € 398,- +
Unterlagen; K.Nr. 18117.03
Korrektes Deutsch 2 für Fortgeschrittene
Dornbirn, 25. + 26.5.2007, Fr + Sa 9:00 –
17:00 Uhr, € 144,- inkl. Unterlagen;
K.Nr. 18161.03
BWL
Jeder Brief ist ein öffentlicher Auftritt
Dornbirn, 3. – 29.5.2007, Di + Do 18:00 – 21:00 Uhr,
€ 350,-; K.Nr. 29102.03
Das Zollverfahren in der Einfuhr
Dornbirn, 11.5.2007, Fr 9:00 – 16:00 Uhr, € 230,-;
K.Nr. 24107.03
Was macht uns sicher am Telefon? Die
Telefonzentrale – die lebende Visitenkarte des
Unternehmens
Bludenz, 25.5.2007, Fr 9:00 – 17:00 Uhr, € 200,-;
K.Nr. 29117.03
Das Zollverfahren in der Ausfuhr
Dornbirn, 14.6.2007, Do 9:00 – 16:00 Uhr, € 230,-;
K.Nr. 24108.05
Die zukunftsweisende Korrespondenz
Dornbirn, 15. + 16.6.2007, Fr + Sa 9:00 – 17:00 Uhr,
€ 350,-; K.Nr. 29129.03
Büroorganisation, so leicht geht das!?
Hohenems, 28. + 29.6.2007, Do + Fr 9:00 –
17:00 Uhr, € 350,-; K.Nr. 29107.03
EDV
Excel Grundlagen
Bludenz, 14.5. – 21.6.2007, Mo + Mi 18:00 – 21:30 Uhr,
€ 255,-; K.Nr. 82112.03
Access Grundlagen
Dornbirn, 21.5. – 18.6.2007, Mo + Do 18:00 –
22:00 Uhr, € 313,-; K.Nr. 80144.03
PC Einsteiger
Dornbirn, 21.5. – 18.6.2007, Mo + Do 13:00 –
16:30 Uhr, € 190,-; K.Nr. 80184.03
Adobe Acrobat
Hohenems, 23. – 30.5.2007, Mi 18:00 – 22:00 Uhr,
€ 115,-; K.Nr. 81144.03
Frontpage
Dornbirn, 29.5. – 26.6.2007, Di + Do 18:00 –
22:00 Uhr, € 480,-; K.Nr. 80136.03
Outlook Grundlagen
Dornbirn, 30.5. – 20.6.2007, Mi 18:00 – 21:00 Uhr,
€ 142,-; K.Nr. 81118.03
Power Point
Dornbirn, 30.5. – 20.6.2007, Mi 18:00 – 21:00 Uhr,
€ 142,-; K.Nr. 81125.03
Technik
Dienstleistungsqualität professionell gestalten
Dornbirn, 3.5. – 11.5.2007, Do + Fr 8:00 – 17:00 Uhr,
€ 620,-; K.Nr. 64106.03
Vorkurs – Werkmeisterschule für Bio- und
Lebensmitteltechnologie
Dornbirn, Start: 4.5.2007, Termine lt. Stundenplan,
Voraussetzung: Lehrabschluss in der Lebensmittelbranche + 2 Jahre Berufspraxis, € 560,-; K.Nr. 66110.03
„E“-Lichtbogenhandschweißen I (Grundkurs)
Dornbirn, 7. – 16.5.2007, Mo – Mi 7:30 – 16:30 Uhr,
Fr 7:30 – 12:00 Uhr, € 560,-; K.Nr. 39121.03
“E“-Lichtbogenhandschweißen/“A“-Gasschmelzschweißen für Lehrlinge
Dornbirn, 7. – 31.5.2007, Mo, Mi, Do 18:00 – 22:00 Uhr,
€ 475,-; K.Nr. 39124.03
Vorbereitung Lehrabschluss für Metallberufe –
FACHZEICHNEN
Hohenems, 7.5. – 25.6.2007, Termine laut Stundenplan, € 330,-; K.Nr. 36108.03
Vorbereitung Lehrabschluss für Metallberufe –
FACHRECHNEN
Hohenems, 8.5. – 19.6.2007, Termine laut Stundenplan, € 330,-; K.Nr. 36109.03
Vorbereitung Lehrabschluss für Metallberufe –
FACHKUNDE
Hohenems, 10.5. – 21.6.2007, Termine laut Stundenplan, € 330,-; K.Nr. 36107.03
Ausbildung zum/zur Internen Auditor/in
Dornbirn, 13.6. – 27.6.2007, Mi 8:00 – 17:00 Uhr,
€ 565,-; K.Nr. 64108.03
Warum CE-Kennzeichnung?
Dornbirn, 19.6.2007, Di 18:00 – 20:00 Uhr, € 35,-;
K.Nr. 61108.03
Info-Abend „Technische Dokumentation“
Dornbirn, 21.6.2007, Do 17:30 – 19:30 Uhr, kostenlos
(Anmeldung erforderlich); K.Nr. 62130.03
Gewerbe – Handwerk – Tourismus – Verkehr
Barkeeper, Basiskurs
Hohenems, 14. – 18.5.2007, Mo – Mi + Fr 9:00 –
17:00 Uhr, € 360,-; K.Nr. 78102.03
Barkeeper, Basiskurs
Hohenems, 21. – 26.5.2007, Mo – Fr 18:00 –
22:00 Uhr, € 360,-; K.Nr. 78103.03
Information und Anmeldung: T 05572/3894-424, eMail: Anmeldung@vlbg.wifi.at oder über Internet
www.wifi.at/vlbg
28 DIE WIRTSCHAFT Freitag, 27. April 2007
WIFI Vorarlberg
INDUSTRIE
Jubiläumssitzung
Arbeitskreis Lehrlingsausbildung der
V.E.M. „feierte“ seine 150. Sitzung
A
nfang der 70er Jahre stand
die Vorarlberger Industrie
vor dem Umbruch. Mit
neuen Techniken im Werkzeug- und
Maschinenbau, in der Elektrotechnik
und der Elektronik erhöhte sich die
Produktivität markant. Aber nicht
nur die Maschine, auch der Mensch
musste lernen, sich diesen neuen
Gegebenheiten anzupassen. Schon
bald wurde in der Sektion Industrie
der Ruf nach einer höheren Qualifikation der Fachleuchte laut. Neueste
Technologien,
verbunden
mit
Managementkompetenz - den Verantwortlichen war klar, dass dieses
breite Wissensspektrum nicht innerhalb der damals gängigen Lehrberufspläne umzusetzen war.
150. Arbeitssitzung
Vor 34 Jahren wurde somit der Arbeitskreis Lehrlingsausbildung ins
Leben gerufen. 149 Sitzungen wurden im Sinne der dualen Ausbildung
abgehalten, die 150. wurde vergangene Woche im Rahmen einer kleinen
Feier besonders gewürdigt.
Vorsitzender KommR Egon Blum
ließ die letzten Jahrzehnte in seiner
gewohnt belebenden Art Revue passieren und merkte an: „Schon damals, vor 34 Jahren, haben die Ausbilder erkannt, dass eine zielorientierte Zusammenarbeit aller Kräfte im
Land der Schlüssel zum Erfolg ist“.
Obwohl Vorarlberg gut für die Zukunft gerüstet sei, stehen gravierende Herausforderungen an. „Wir müssen es schaffen, das Image des Fach-
arbeiters zu steigern und es gleichwertig mit der schulischen Ausbildung zu positionieren“, so Blum.
Dabei müsse die demographische
Entwicklung stets im Auge behalten
werden. Ziel muss es laut Egon Blum
sein, Österreich bzw. Vorarlberg als
anerkannten Produktions- und
Dienstleistungsstandort zu erhalten
und gleichzeitig der Jugend eine
Chance für beruflichen Erfolg zu
geben.
Gelebte Partnerschaft
Die Landesräte Manfred Rein und
Siegi Stemer dankten den Unternehmen, Ausbilder und der Wirtschaftskammer für den nachhaltigen Einsatz
in Sachen Lehrlingsausbildung.
„Man könne zudem stolz auf die gelebte Partnerschaft in Vorarlberg
sein. Sie erlaube sowohl in den Betrieben und der Schule als auch in der
Öffentlichkeit eine kritische Betrachtung, diesem Umstand hat Vorarlberg
unter anderem seine Vorreiterrolle zu
verdanken“, so Stemer.
„Der Arbeitskreis Lehrlingsausbildung, der heute zum 150. Mal tagt
und der bereits 1973 gegründet
wurde, ist ein Kind der Wirtschaftskammer, auf das ich besonders stolz
bin“,, betonte WirtschaftskammerPräsident Kuno Riedmann.
Der Arbeitskreis, der den Willen
der Unternehmen, besonders gut
und engagiert auszubilden auf das
Eindrücklichste unterstreicht, zählt
30 Mitglieder, nämlich Ausbildungsleiter der industriellen Leitbetriebe,
Der AK-Vorsitzende KommR Egon Blum und Präsident KommR Kuno Riedmann
den Landesschulinspektor und Direktoren der Landesberufsschulen, die
Lehrlingsstelle sowie Wirtschaftsund Arbeiterkammer. „Bei der Gründung wurden ehrgeizige Ziele formuliert, die auch heute noch Gültigkeit
haben“, so Riedmann weiter.
„Die Lehre hat in unserem Bundesland den höchsten Stellenwert,
die Unternehmen identifizieren sich
mit der dualen Ausbildung. Im Arbeitskreis wurden neue Lehrberufe
und Berufsbilder entwickelt und mit
der nötigen Geduld durchgesetzt. Die
Ausbilderakademie ist ein weiterer
Erfolg dieser Arbeit und auch die
Ausstattung der Berufsschulen wurde
nicht vergessen. Man kann Ihnen,
liebe Mitglieder dieses Arbeitskreises
nicht genug danken für diese Arbeit.
Ganz speziell gilt mein Dank dem Regierungsbeauftragen Komm.-Rat Egon
Blum, der dem Arbeitskreis seit der
ersten Sitzung und hoffentlich noch
recht lange vorsitzt“, betonte Präsident Riedmann.
Die Leistungen der Ausbilder und Ausbilderinnen wurde besonders hervorgehoben.
Viel Prominenz würdigte die Arbeit des Arbeitskreises Lehrlingsausbildung.
Nachhaltiges Engagement in der Lehrlingsausbildung hat Vorarlberg zum Vorreiter gemacht.
Freitag, 27. April 2007 DIE WIRTSCHAFT 29
FRAU IN DER WIRTSCHAFT
Interview
Ehe – Glück oder Verderben für die
Unternehmerin?
„Die Wirtschaft“ sprach mit dem Rechtsanwaltsehepaar Dr. Eva Müller und Dr. Surena Ettefagh von der Rechtsanwaltspartnerschaft Dr. Ettefagh & Dr. Müller über das Thema „Welche
Sondersituation haben Unternehmerinnen im Rahmen der Ehe“.
Die Wirtschaft: Sie sind Spezialist auf
den Gebieten Wirtschafts- und Eherecht.
Gibt es für Unternehmerinnen eine Sondersituation?
Dr. Müller/Dr. Ettefagh: Ja, definitiv. Bei der Ehe ebenso wie bei der Ehescheidung, beim Unterhalt, der Aufteilung des ehelichen Vermögens und
der Schulden gibt es Sonderregeln, auf
die Unternehmer und gerade Unternehmerinnen besonders achten sollten.
Worauf muss man denn schon bei einer
funktionierenden Ehe achten?
Die Ehe bietet Unternehmern eine
Vielzahl von Möglichkeiten, ihre Unternehmen möglichst steuerschonend
zu gestalten, die von einem einfachen
Angestelltenverhältnis bis hin zu speziellen Gesellschaftskonstruktionen
reichen. Sofern beide Ehegatten im
Unternehmen tätig sind, empfiehlt es
sich, durch Abschluss eines Ehevertrages eine Regelung darüber zu treffen,
was mit dem Unternehmen bei einer
Scheidung geschehen soll.
Welche Besonderheiten gibt es bei der
Ehescheidung?
Es gibt Scheidungsgründe, die bei
Unternehmern häufig zum Tragen
kommen und die den Betroffenen oft
als der Reingewinn, so gelten diese höheren Privatentnahmen als Bemessungsgrundlage. Damit kann es vorkommen, dass Unternehmer Unterhalt
in einer Höhe bezahlen müssen, der
ihre finanziellen Möglichkeiten weit
übersteigt.
Dr. Müller u. Dr. Ettefagh
nicht einmal bewusst sind. So ist die
übermäßige Zuwendung zum Unternehmen (zu lange Arbeitszeiten, Freizeitgestaltung mit Geschäftspartnern
usw) ein Scheidungsgrund. Ebenso
das Planen und Buchen der Ferien
über die Sekretärin ohne Rückfrage
beim Partner. Ebenso kann auch der
Kontakt zu Personen des anderen Geschlechts, wenn es das im Geschäftsleben erforderliche Maß überschreitet,
ein Scheidungsgrund sein, selbst
ohne intime Kontakte. Ebenso das Verschweigen des Einkommens.
Wie schaut es beim Unterhalt aus?
Wichtig ist, dass bei Unternehmern
der wirtschaftliche Reingewinn und
nicht die Einkommenssteuerbemessungsgrundlage die Bemessungsgrundlage für den Unterhalt darstellt.
Sind aber die Privatentnahmen höher
Was passiert eigentlich mit dem Unternehmen bei einer Scheidung?
Das Unternehmen fällt in der Regel
nicht der Aufteilung zum Opfer und
bleibt den Unternehmern. Jedoch
auch wenn das Unternehmen nicht
der Aufteilung unterliegt, so hat der
am Unternehmen nicht beteiligte
Ehepartner Anspruch auf einen höheren Anteil an der Aufteilung der Ersparnisse, wenn die Ersparnisse der
Eheleute hauptsächlich in das Unternehmen eines der beiden investiert
wurden. Konkret bedeutet dies, dass
der Ehegatte, der das Unternehmen (alleine) führt, dieses zwar behält, dem
anderen Ehegatten jedoch eine Ausgleichszahlung zu leisten hat. Zu berücksichtigen ist aus Gründen der Billigkeit auch, ob ein Konsumverzicht
von Seiten des nicht unternehmerisch
tätigen Ehegatten - eben um diesen im
Unternehmen anlegen zu können während der Ehe vorhanden war.
Er/Sie soll in diesem Fall eine höhe-
re Ausgleichszahlung erhalten. Hat der
Ehegatte eine entsprechende – insbesondere nicht nur untergeordnete - Position im Unternehmen, so kann es zu
einer Aufteilung des Unternehmens
unter den Ehegatten kommen. In diesem Fall hat in der Regel der das Unternehmen übernehmende Ehegatte
die Hälfte des Wertes des Unternehmens an den nicht übernehmenden
Ehegatten auszuzahlen, das bedeutet
oft den wirtschaftlichen Untergang des
Betriebes. Zusammenfassend muss
den Unternehmern und Unternehmerinnen geraten werden, ihr Unternehmen dadurch zu schützen, dass durch
die Gestaltung der Verhältnisse mit
Hilfe eines Anwaltes Vorsorge für den
Fall einer möglichen Ehekrise getroffen wird. Dies ist eine Investition, die
sich im Krisenfall bezahlt macht. Auch
sollten Unternehmer die vielen Chancen nützen, die die Ehe im Hinblick
auf Steuerersparnisse eröffnet!
Kontakt Dr. Ettefagh – Dr. Müller
Johannitergasse 6, Feldkirch
T 05522/84990 - office@ra-ettefagh.at
www.ra-ettefagh.at
1. VORARLBERRGER UNTERNEHMERINNENFORUM
FRAU IN DER WIRTSCHAFT
Starke Unternehmerinnen - starke Wirtschaft
Frau in der Wirtschaft
Marlies Schöch, Geschäftsführerin
Wichnergasse 9 - 6800 Feldkirch
T 05522/305-332
E schoech.marlies@wkv.at
www.wko.at/fiw
Frau in der Wirtschaft Vorarlberg lädt am 15. Juni 2007 zum
Unternehmerinnenforum in die Otten-Gravour. Bei diesem Forum
wird aufgezeigt, welche unbewussten Stärken in den
Unternehmerinnen noch
stecken und wie sie diese
zu ihrem wirtschaftlichen
Vorteil nützen können.
Gleichzeitig soll das Forum
die Chance zum Networking und Erfahrungsaus-
30 DIE WIRTSCHAFT Freitag, 27. April 2007
tausch verstärken und fördern. Als Referenten konnten die Management Trainerin Sabine Asgodom und der Mental-Coach Günter
Spiesberger gewonnen werden. Unternehmerinnen und Unternehmer haben die Möglichkeit, durch Sponsoring (verschiedene Pakete
für jedes Budget) auf ihre Firma aufmerksam zu machen.
Zielgruppe: Unternehmerinnen, Mitunternehmerinnen und Führungskräfte aus Vorarlberg, Liechtenstein und Bodenseeraum.
Termin: 15.6. 07 ab 13.30 Uhr, Otten-Gravour
Beitrag: € 80,- inkl. Pausengetränke und Buffet
Weitere Informationen und Vorreservierungen: Marlies Schöch
unter T 05522/305-332 oder E schoech.marlies@wkv.at
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haben, in der Telefonzentrale abzugeben. Sollten Sie die Zusendung per Nachnahme wünschen, bitten wir um Mitteilung per FAX.
m Sommer 2005 gingen schwere
Unwetter über Vorarlberg nieder.
Damit verbunden war ein Jahrhunderthochwasser, welches bei
vielen Gewerbebetrieben große
Schäden angerichtet hat. Aufgrund
des enormen Schadensausmaßes
haben sich die Wirtschaftskammer
und die SVA-Landesstelle zu einer
gemeinsamen Unterstützungsaktion
entschlossen.
Dabei hat die Wirtschaftskammer
im eigenen und im Namen der SVA
an Betroffene bis zu 10.000,-- als
wirtschaftliche Soforthilfe geleistet,
um die dringlichsten Schäden zu beseitigen. Die SVA hat sodann ihren
Anteil an die Wirtschaftskammer ge-
leistet und zwar in Höhe von 30%
der Unterstützungsleistung, maximal 3.000,- je Versicherten. Da erst
vor kurzem die gesamten Schadensfeststellungsverfahren abgeschlossen wurden, steht nunmehr die Gesamtsumme fest, welche die SVA
zugunsten der geschädigten Unternehmerinnen und Unternehmer
Vorarlbergs ausgeschüttet hat.
Konkret hat die SVA-Landesstelle im Wege der Vorarlberger Wirtschaftskammer an insgesamt 160
SVA-Versicherte einen Betrag in
Höhe von € 210.200,93 ausbezahlt
und damit einen wertvollen Beitrag
zum raschen Wiederaufbau der betroffenen Unternehmen geleistet.
Freitag, 27. April 2007 DIE WIRTSCHAFT 31
VVG/GRÜNDERSERVICE
Keine Angst vor dem Businessplan!
Das neue i2b & GO! Handbuch „Keine Angst vor dem Businessplan!“unterstützt Österreichs
GründerInnen, BetriebsnachfolgerInnen und alle, die gute Ideen unternehmerisch umsetzen
wollen.
M
it dieser weiteren Dienstleistung durch i2b – Österreichs größtem Businessplan-Wettbewerb – werden gute
Ideen auf den Boden der wirtschaftlichen Realität geholt. Ideen können
kreativ und genial sein, die Umsetzung ist es in den seltensten Fällen.
Hier gelten andere Gesetze: Vorbereitung, Ausdauer und Stimmigkeit
von Anspruch und Ausführung.
dem neuen Handbuch werden unterschiedliche Routen und Hindernisse
vorgestellt. Für die LeserInnen bleibt
dann die Aufgabe, sich für den eigenen Weg zu entscheiden. Besonders
wertvoll für das Handbuch ist die Tatsache, dass erfahrene UnternehmerInnen, GründungsberaterInnen und
ExpertInnen der Wirtschaftskammer
Gertraud Leimüller unterstützt
haben.
Mit Dr. Gertraud Leimüller als Autorin des neuen Handbuchs ist i2b ein
besonderer Coup geglückt, denn Dr.
Leimüller kennt die Materie, über die
sie schreibt, aus eigener Erfahrung.
Selbst Unternehmerin und Gründerin mit Businessplan bringt Dr. Leimüller auf 100 Seiten alles Wesentliche auf den Punkt. Sie verteilt Rettungsringe und Rügen, warnt und
verführt. „Wozu dieses Buch?“,
„Wozu ein Businessplan?“ sind Fragen, die sich keine Leserin und kein
„Keine Angst vor dem Businessplan!“ ist nicht nur ein interessantes
Buch für GründerInnen, sondern für
jeden, der sich schon einmal überlegt
hat selbstständig zu werden. Es wird
gemunkelt, davon gäbe es in Österreich jährlich 150.000. i2b & GO! und
seine Netzwerkpartner wünschen
sich gemeinsam mit der Autorin:
„Das schönste Kompliment wäre,
wenn LeserInnen, die eigentlich keinen Businessplan schreiben wollten,
dies nach dem Lesen doch täten!“.
Leser nach dem Durchblättern der
Lektüre werden stellen müssen. Mit
„Keine Angst vor dem Businessplan“
erhalten Österreichs UnternehmerInnen und alle, die es noch werden
wollen, Tipps & Tricks wie sich ein
Businessplan schreiben lässt. Mit
32 DIE WIRTSCHAFT Freitag, 27. April 2007
Buchbestellung und -kontakt: i2b –
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business,
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Kommende Termine
Samstag, 5. Mai
Finanzierungsbedarf und Kalkulation
9 - 13 Uhr, Wirtschaftskammer FK
Donnerstag, 10. Mai:
Finanzierung/Förderung
Sparkasse Feldkirch, Sparkassenpl. 1
Freitag, 1. Juni:
Coaching-Nachmittag
13 - ca. 18 Uhr, Wirtschaftskammer FK
Anmeldung notwendig für sämtliche Seminar-und Coaching-Termine -kostenlose Teilnahme. Anmeldung & Infos: Gründer-Service der Wirtschaftskammer, Bianca Diem,
T 05522/305-1144 oder
http://wko.at/vlbg/gruenderservice
MAGAZIN
6 SEITEN NEUIGKEITEN UND INFORMATIONEN AUS DEN VORARLBERGER UNTERNEHMEN UND INSTITUTIONEN
Zeitbomben im Autositz
In Österreich haben 1,25 Millionen Autofahrer ihre Originalsitze
mit Schonbezügen ausgestattet. Den Wenigsten ist aber bewusst,
dass sie auf rollenden Bomben sitzen.
B
ei einem Unfall können falsch konstruierte Sitzbezüge die Seitenairbags blockieren. Die auf Automotiv-Zubehöre spezialisierte Walser GmbH.
in Hohenems bietet als erster Hersteller in
Europa normierte Pkw-Sitzbezüge mit Walser SitzbeClix-Airbag-System an, die gewährleisten, züge mit ClixAirbag-Sydass die Seitennaht in dem Moment auf- stem sorgen
reißt, in dem der Seiten-Airbag seine le- für korrekte Zünbensrettende Wirkung entfaltet.
dung der
In Österreich werden jährlich über eine SeitenairMillion Schonbezüge verkauft. So man- bags.“
cher dieser Bezüge besitzt jedoch keine
Allgemeine Betriebserlaubnis. Wer ein
Auto mit Seiten-Airbag fährt, sollte beim
Kauf von Schonbezügen für die Sitze darauf achten, das es eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) für den Bezug gibt.
„Seitenairbags müssen sich bei einem Unfall öffnen
können. Schonbezüge ohne Allgemeine Betriebserlaubnis können die Seitenairbags blockieren.“ Darauf
weist Thomas Winand, Sicherheitsexperte bei der TÜV
Rheinland Group hin. Immer mehr Fahrzeuge sind serienmäßig mit Seitenairbags ausgestattet. Deshalb müssen auch Schonbezüge eine entsprechende Öffnungsmöglichkeit für die Luftsäcke in den Sitzlehnen aufweisen - abgestimmt auf den jeweiligen Fahrzeugtyp.
Seit 2001 entwickelt das Vorarlberger Familienunternehmen Walser in Kooperation mit der TÜV Rheinland Group normierte Sicherheitssysteme für Schonbezüge, die dem Autoinsassen optimale
Sicherheit versprechen. „Das von uns entwickelte Clix-Airbag-System garantiert
auch per Zertifikat, dass der Seiten-Airbag korrekt durch die spezielle Reißnaht
im Sitzbezug im richtigen Moment zündet. Für die spezielle Nähtechnik wurden
Stichlänge, Fadenstärke, Materialbeschaffenheit sowie Fadenspannung minutiös
abgestimmt und in unzähligen TÜV-Tests
geprüft“, so Hans-Karl Walser, Geschäftsführer der Walser Automotive Accessories
GmbH.
Das Vorarlberger Familienunternehmen Walser entwickelt und produziert seit 1977 qualitativ hochwertige Produkte im Bereich Autoinnenausstattung und ist heute mit rund vier Millionen verkauften Autositzbezügen pro Jahr weltweit einer der
größten Produzenten für automotives Zubehör. In die
Entwicklung von technischen Innovationen, wie
zum Beispiel das Clix-Airbag-System mit patentierter
Reißnaht, hat Walser insgesamt zwei Millionen Euro
investiert.
ERFOLGREICH
Fluglinie Intersky wurde zum „Passagierliebling“ gewählt
Um am boomenden Markt „Billigflieger“ teilzuhaben, werden immer neue Airlines gegründet. Der langfristige Erfolg
kann jedoch ausschließlich dann gewährleistet werden, wenn Kundenzufriedenheit
oberste Priorität hat.
Das Reise-Test-Magazin „Clever reisen!“
hat in der Ausgabe 2/2007 die Billigflieger in Europa getestet. InterSky wurde
dabei mit dem „Clever reisen!“- Prädikat
„Passagierliebling“ ausgezeichnet. Kriterien des Tests waren unter anderem das
Streckennetz, die Flotte, der Sitzabstand
Die Gäste schätzen die komfortable Ausstattung und nette Betreuung von InterSky.
sowie die Kosten für das Gepäck der Passagiere.
Seit der Gründung der InterSky im Jahre
2002 wurde das Streckennetz kontinuierlich ausgebaut und auch die Passagierzahlen steigen stetig. Wurde zu Beginn
mit nur einer 50-plätzigen Dash 8-300
geflogen, so sind inzwischen bereits drei
Maschinen dieses Typs im Einsatz. Von
den Passagieren besonders geschätzt
werden der großzügige Sitzabstand und
die komfortable Ausstattung der Flugzeuge mit edlen weißen Ledersitzen.
Gerster: Einziges
Autohaus mit Ökoprofit Zertifikat
Vergangene Woche wurden in Götzis
die Ökoprofit Zertifikate für umweltbewusste Vorarlberger Unternehmen vergeben. Als einziges Unternehmen der Autobranche hat Auto Gerster diese Auszeichnung erhalten. Voraussetzung für
das Öko-Zertifikat sind u.a. interne Leitlinien, die den erfolgreich eingeschlagenen
Umweltkurs des Unternehmens verdeutlichen. Nicht umsonst sind der neue Opel
Corsa sowie die einzelnen Opel-Erdgas
und Hybrid-Modelle bei einer groß angelegten Untersuchung des Verkehrsclubs
Deutschland ( VCD ) als klimafreundlichste Modelle bewertet worden. Die
lange Tradition des umweltbewussten
Handelns der Firma Gerster beweisen,
dass Gerster eines der größten Fotovoltaik-Kraftwerke auf dem Betrieb in Feldkirch besitzt, den Verkauf von Katalysatorfahrzeugen in Vorarlberg gestartet hat
und die nunmehr wiederholte ÖkoprofitZertifizierung.
Polizeiautos unterm
Hammer
Am Freitag, 4. Mai 2007, 14 Uhr, laden
Dorotheum und Landespolizeikommando
Vorarlberg zur großen Auktion von Polizeiautos in den Messepark Dornbirn. Bei Rufpreisen ab 150 Euro warten auf die zahlreichen Interessenten 16 Polizeiautos und ein
Hochdruckreiniger. Zur Ausbietung gelangen u.a.: VW Busse, VW Sharan Syncro, VW
Golf Variant, VW Passat, Skoda Octavia
Kombi 4x4, Ford Mondeo, Opel Astra Caravan und Opel Omega Caravan.
Die Besichtigung der Fahrzeuge und Motorräder ist ab 3. Mai 2007 bei der Autobahnpolizei möglich.
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Freitag, 27. April 2007 DIE WIRTSCHAFT 33
WIFI/MAGAZIN
WIFI Stars
In stürmischen Zeiten einen
klaren Kopf behalten
„Erst der Schuss Gelassenheit bringt den wahren Erfolg“, so Management-Trainerin und Bestsellerautorin Sabine Asgodom. In ihrem Vortrag spricht sie über die 12 Schlüssel zur Gelassenheit und wie Sie dadurch wachsenden Anforderungen und höheren Vorgaben gerecht werden.
F
leiß, Power und voller Einsatz sind zwar durchaus Voraussetzungen für berufliches
Engagement, doch erst der Schuss
Gelassenheit bringt den wahren Erfolg. Im Zuge des Vortrags am 11.
Mai im Rahmen der Serie „WIFIStars“ sprach ‘Die Wirtschaft’ vorab
mit Sabine Asgodom:
Die Wirtschaft: Welche Rolle spielen
Lob und Anerkennung für die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter?
Sabine Asgodom: Menschen
bringen gute Leistungen, weil sie
die Anerkennung anderer Menschen und gemeinsame Erfolge
brauchen. Das wissen wir aus
zahlreichen Studien. Deshalb sind
Lob und Anerkennung natürlich
extrem wichtig. Das bedeutet für
die Vorgesetzten, das Schaffen
ihrer Mitarbeiter zu beachten,
damit sie zielgerichtet loben kön-
Sabine Asgodom
nen und nicht nach dem "Gießkannen-Prinzip".
Sind in der heutigen Berufswelt
Werte wie Ehrlichkeit und Dankbarkeit noch gewichtig genug oder
braucht man nicht vielmehr Egoismus und Ellenbogentaktik?
Asgodom: Wir erleben eine aufflammende Diskussion über Werte.
LEHRABSCHLUSS
Einige glückliche Absolventen mit Prüfungskommission IM Wilhelm Beck; Arthur
Kirchmann und Thomas Strasser sowie Thomas Metzler vom Prüfungsreferat.
Dass es in Vorarlberg wieder so richtig „stromt“ dafür sorgen 44 neue Elektro-Fachkräfte, die kürzlich ihre Lehrabschlussprüfung bestanden. Folgende Berufe
wurden geprüft: Elektroanlagentechniker, Anlagenelektriker, Kommunikationstechniker, Elektroniker, Elektroinstallationstechniker und Elektroinstallationstechniker mit
Schwerpunk Prozess- und Busleittechnik.
34 DIE WIRTSCHAFT Freitag, 27. April 2007
Viele Mitarbeiter haben das Vertrauen in ihre Vorgesetzten und
Unternehmen verloren und das
wirkt sich demotivierend aus. Sie
glauben, "denen da oben" nichts
mehr, fatal. Vorgesetzte müssen
sich anstrengen, verlorenes Vertrauen wieder zu finden indem sie:
So ehrlich wie möglich sind, Mitarbeiter in Entscheidungsprozessen
rechtzeitig informieren, Mitarbeiter einbeziehen, zu schmerzhaften
Entscheidungen stehen und sie
nicht schön reden sowie daran
denken, dass Menschen von ihren
Entscheidungen betroffen sind,
keine Fallzahlen.
Ruhe und Gelassenheit kommen von
innen heraus. Fehlt es manchen
Menschen einfach an der inneren
Power um in schwierigen Situationen
entspannt zu reagieren?
Asgodom: Es gibt viele gute
Übungen um gelassener zu werden,
das reicht vom Innehalten und Reflektieren bis zu Power Strategien,
um innerhalb von wenigen Minuten wieder "zu sich zu kommen".
Was können sich die Zuhörer von
ihrem Vortrag in Götzis erwarten?
Viel zu lachen, viel (wieder) zu
erkennen und hilfreiche Anregungen, Dinge auszuprobieren.
SABINE ASGODOM
Termin: 11.5.2007, 14.00 - 18.00 Uhr
Ort: Kulturbühne Ambach, Götzis
Beitrag: € 45,Weitere Informationen
Sabine Gisinger
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T: 05572/3894-459
E: gisinger.sabine@vlbg.wifi.at
BERUFSFOTOGRAFEN/SERIE
Fotos, die begeistern: Zum Erfolg der Erstausgabe des Vorarlberger Modemagazins „Circe“ haben die Fotos von Werner Branz wesentlich beigetragen.
Werner Branz fotografiert für
Vorarlbergs Modemagazin „Circe“
In den Jahren 2005 und 2006 weltweit zum „Photographer of the Year“ gewählt, hat sich der
Wolfurter Fotograf Werner Branz heuer neben anderen Projekten erfolgreich der ersten Ausgabe des neuen Modemagazins Circe, das im März Premiere hatte, verschrieben.
U
nter der Produktionsleitung von Circe-Chefredakteurin Jacqueline Jurek
und einem neunköpfigen Team, fotografierte Werner Branz für 20 redaktionelle Fotoseiten Vorarlberger
Fashiontrends für Damen und
Herren - auf Topniveau. Vier Tage
verwandelte sich die von Werner
Branz gewählte Location „Kammgarn“ in Hard in einen Schauplatz
mit Models, Stylisten und Artdirektion. Nur vereinzelte Aufnah-
men wurden in seinem Fotostudio
in Wolfurt geschossen.
„Modeshootings für Editorials
sind für jeden Fotografen eine
große Herausforderung. Zwar habe
ich bereits für internationale Werbekampagnen fotografiert, mit
Mode- und Schmucksujets, aber
das Circe-Editorial war auch für
mich ein Novum“, so der weltweit
tätige und erfolgreiche Fotograf
Werner Branz zu dieser Arbeit.
„Mode
ist
Ausdruck der
Persönlichkeit.
Mode
zieht an und
macht Lust,
Mode berührt
und verführt.
Das anhand
der in Vorarlberg zu kaufenden Mode
zu
zeigen,
war die zu erfüllende AufSpannend: Das
„Making of“ eines
gabe.“
ZeitschriftenDas neue
Editorials“.
Modemagazin
Circe aus und für Vorarlberg, mit
einem Umfang von 146 Seiten,
konzentriert sich schwerpunktmäßig auf die Bereiche Mode,
Beauty und Lifestyle. Eingebettet
in ein interessantes Themenumfeld ist das regionale Hochglanzmagazin durchaus mit bekannten
Modemagazinen vergleichbar. Besonderer Anspruch wurde an eine
hochwertige Optik gestellt, realisiert durch die Dornbirner Werbeagentur Zur Gams Kommunikation, und an eine perfekte Modefotografie. Ziel was das Erreichen internationaler Standards.
reiche Fotograf, dessen Studio in
Wolfurt zu finden ist.
Internationale
Standards durch professionelle Fotografie
Eine Serie von „Die Wirtschaft“
in Zusammenarbeit mit den
Gearbeitet wurde mit vier professionellen Fotomodellen aus
Wien, München und Stuttgart.
Die Auswahl der Models wurde
von der Herausgeberin des Vorarlberger Modemagazins Circe, Jacqueline Jurek und Fotograf Werner
Branz gemeinsam getroffen. „Gute
Models erleichtern nicht nur die
Arbeit, sondern bringen auch den
gewünschten Erfolg“, so der erfolg-
Verantwortlich für die entsprechende Vorarbeit in Sachen Make
Up, Haare und Styling waren
sechs Mitarbeiter: Tanja Hiebeler
und Robert Horvat von Friseur
„Heaven by Tanja“, Andrea Fussenegger von „Le Duigou“ in Bregenz, Mike Delicay von „Intercoiffure Ölz“ im Panoramahaus Dornbirn sowie Visagistin Ariane Riedl
und Stylistin Ursula Kröner aus
Bregenz.
DIE FAKTEN
Photographie Werner Branz
Wiesenweg 4,
6922 Wolfurt
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Art, beide 6800 Feldkirch, Wichnergasse 9,
Telefon (0 55 22) 305, Fax Dw. 125. –
Verantwortlicher Redakteur: Andreas Scalet (email: Scalet.Andreas@wkv.at), Redaktion: Mag. Herbert Motter, Hanna Reiner.
Drucker: Eugen Ruß Vorarlberger Zeitungsverlag und Druckerei Gesellschaft mbH,
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JUNGE WIRTSCHAFT/ENERGIE
Junge Wirtschaft Vorarlberg veranstaltete Zeitmanagement Seminar
Das neue Zeitmanagement
Die Junge Wirtschaft Vorarlberg im Kampf gegen Burn-out und Zeit-Stress. Deutschlands
führender Zeitmanagement-Experte Prof. Dr. Lothar J. Seiwert hielt in Götzis einen Workshop für effektive Stressvermeidung und aktive Lebensgestaltung.
W
er von uns kennt nicht
den täglichen Spagat
zwischen beruflichen
Anforderungen, privaten Wünschen und persönlichen Lebenszielen? Dass gerade hier die Hauptgefahr für Burn-out und andere körperliche und psychische Erkrankungen liegt, ist oft nicht ausrei-
chend bewusst. Keine Zeit zu
haben ist ein Phänomen der heutigen Gesellschaft und gehört teilweise sogar schon zum guten Ton
motivierter Mitarbeiter. Alles
scheint heute wichtig zu sein.
Oder zumindest dringend. Der Unterschied zwischen wichtigen und
dringenden Aufgaben ist jedoch
Begeisterte Besucher: Lothar J. Seiwert konnte mit seinen Tipps auch Profis überzeugen.
enorm. Wer diesen Unterschied
kennt, gewinnt an Effektivität und
vermeidet Stress. Prof. Dr. Lothar J.
Seiwert zeigte in seinem Seminar
anhand von Umsetzungsschritten
und Aktionsplänen wie einfach es
ist wieder Zeit zu haben.
Prominente Seminarteilnehmer
Unter den 300 Seminarteilnehmern mischte sich zahlreiche Prominenz, die gespannt den Ausführungen von Prof. Dr. Lothar J. Seiwert folgte: Neben LH Dr. Herbert
Sausgruber und WKV Präsident
Kuno Riedmann, nahmen unter anderen WKV Direktor Dr. Peter Kircher, Direktor Walter Friedl
(Uniqa), JWV Vorsitzender Sergej
Kreibich, JWV GF Mag. Marco
Tittler, Jürgen Beiser (Beiser Galvanik), Gerhard Müller (Müller
Wohnbau), Michael Nachbauer
(High Life Reisen), Hannes Moosbrugger (Obmann Junges Gastge-
werbe), Dr. Walter Wintersteiger
(Management Informatik), Helmut
Gunz (Gunz Warenhandel) am Seminar teil. Mag. Marco Tittler, Geschäftsführer der Jungen Wirtschaft Vorarlberg, staunte: „Das Seminar hat all meine Erwartungen
bei weitem übertroffen. Ich kenne
seine Bücher und wusste was mich
erwartet, trotzdem haben mich
seinen Ausführungen auf einen
neuen Weg gebracht.“
Prof. Dr. Lothar J. Seiwert
Die Kundenliste von Prof. Dr.
Lothar J. Seiwert liest sich dabei
wie das Who-is-Who der deutschen
Wirtschaft. Als Seminarveranstalter und Redner begeisterte er bereits Hunderttausende mit seinen
Bestsellern – die in über 20 Sprachen übersetzt wurden – erreichte
er ein Millionenpublikum. „Simplify your Life“ rangierte fast 200
Wochen auf den vorderen Rängen
der Bestsellerlisten.
VERANSTALTUNG DER WIRTSCHAFTSKAMMER VORARLBERG
Energie intelligent einkaufen, Energie intelligent nutzen
Donnerstag, 10. Mai 2007 - 16 bis 20 Uhr, Wirtschaftskammer-Sitzungssaal, Feldkirch
Seit 1. Oktober 2001 können alle
Stromkunden frei wählen, von wem sie
ihre elektrische Energie beziehen möchten. In fünf Jahren Liberalisierung am
Energiemarkt konnten anfangs ansehnliche Kostenentlastungen für private und
gewerbliche Kunden erzielt werden. Seit
einiger Zeit aber steigen die Preise wieder massiv an. Die nächste Teuerungswelle bei Strom hat mit 1. Jänner 2007
österreichweit stattgefunden.
Programm:
● 15.45
Uhr Anmeldung
Uhr Begrüßung: KommR Kuno
Riedmann, Präsident der Wirtschaftskammer Vorarlberg
● 16
●16.15 Uhr: Nutzen Sie die Chancen im
liberalisierten Strommarkt – senken Sie
Ihre Energiekosten, Mag. Peter Koch,
Energie Control GmbH, Abteilung Volkswirtschaft
● 16.45 Uhr: Einsparpotenziale im Unternehmen – wie entdeckt man versteckte Energieräuber und wie und mit
welchem Aufwand wird man sie los,
DI Peter Sattler, Geschäftsführer sattler
energie consulting GmbH
● 17.15 Uhr: Stromeinkauf – Tipps
und Tricks rund um den Einkauf von
Strom, Dr. Franz Urban, Geschäftsführer
des Österreichischen Energiekonsumenten –Verbandes
● 17.45 Uhr: Situation am Strommarkt
aus Vorarlberger Sicht, DI Helmut Mennel, Vorarlberger Kraftwerke AG
● 18.15 Uhr: Generaldiskussion aller
Fachvorträge
● Nach der Diskussion, vor den indivuellen Beratungen: Kleiner Imbiss für
die Teilnehmer der Veranstaltung
● 19 bis ca. 20 Uhr: Individuelle Beratungen durch Energieversorgungsunternehmen und Energieberater
Anmeldung bitte bis 2. Mai 2007:
T 05522/305-332,
F +43-5522/305-104 oder
E schoech.marlies@wkv.at
Sollten Sie weitere Fragen haben,
wenden Sie sich bitte an Mag. Werner
Schallert (Tel.Nr. 05522/305-331).
Freitag, 27. April 2007 DIE WIRTSCHAFT 37
MAGAZIN
PRODUKTNEWS
Leichtgewicht mit
statischen Qualitäten
Bei gleichem Gewicht übertreffen
Profile aus dem faigle-Werkstoff IGOREX® die Festigkeitseigenschaften
selbst von Stahl oder Aluminium. Sie
bestehen aus einem Innenprofil aus
endlosfaserverstärktem
Hochleistungskunststoff
mit thermoplastischer Matrix, das
von
einem
ebenfalls thermoplastischen Außenprofil umschlossen wird.
Die Festigkeitseigenschaften des Profils lassen sich durch die Positionierung der Endlosfaser-Verstärkung gezielt für die statischen Anforderungen
des jeweiligen Einsatzzwecks auslegen. Der Verbundwerkstoff des Innenprofils sorgt für die hervorragenden
statischen Eigenschaften des Profils,
das nach der Pultrusion durch einen
Querkopf-Extruder mit einem ebenfalls thermoplastischen Außenprofil
ummantelt wird. Beim Extrudieren der
Außenschicht verbinden sich die beiden Komponenten untrennbar.
Delunamagma investiert 13
Mio. € am Degerdon-Areal
Das Technologieunternehmen Delunamagma Industries GmbH hat
zu Wochenbeginn seine Pläne für den Standort Bludesch/Gais am
ehemaligen Degerdon-Areal konkretisiert.
D
emnach sollen bis zum
Sommer 2008 rund 13 Millionen Euro in den teilweisen Neubau und die Adaptierung
der bestehenden Betriebsgebäude investiert werden. Der Baubeginn sei
für Anfang Mai 2007 geplant, im ersten Quartal 2008 soll bereits in
einem Teil der Gebäude mit dem Betrieb begonnen werden. Das sagte
Geschäftsführer Gottfried Pfister am
Degerdon-Areal vor Journalisten.
So sollen Produktionsanlagen für die
Herstellung der Delunamagma
Lichttechnologie entstehen. Darüber hinaus sei der Aufbau eines Laboratoriums für leuchtende Lacke,
die Errichtung von Schauräumen
sowie der Aufbau wissenschaftlicher
Arbeitsplätze für Energie- und Umwelttechnik geplant.
Delunamagma hat sich auf die
Entwicklung von Systemen zur
Energieeinsparung in den Bereichen Lichttechnologie, Photovoltaik, Linsentechnik, Flachbildschirmtechnik sowie Antriebs- und
Turbinenentwicklung spezialisiert.
Zu den Kunden gehören Unternehmen wie die ÖBB, Firmen aus der
Luftfahrt- und Automobilindustrie
sowie Innenausbauer. Airbus ist
nach Angaben von Pfister einer von
mehreren Kunden. Demnächst soll
unter anderem mit Vorarlberger
Textilunternehmen bei der Entwicklung leuchtender Textilien
zusammengearbeitet werden. Auch
mit anderen Vorarlberger Technologiefirmen sei eine Zusammenarbeit geplant, Namen wurden nicht
genannt.
120 Mitarbeiter werden
gesucht
Für die rechtzeitige Inbetriebnahme sei Delunamagma bereits
auf Personalsuche. Benötigt werden bis zum Sommer 2008 zwischen 120 und 150 Mitarbeiter und
zwar vornehmlich Facharbeiter.
Trotz des Facharbeitermangels sei
das Interesse sehr stark, sagte Pfister. So bekomme Delunamagma
auch Bewerbungen von Mitarbeitern anderer Technologieunternehmen aus der Region.
Das Degerdon-Areal soll mittelfristig zum reinen Forschungsund Entwicklungsstandort werden und die Produktion an andere
Standorte beziehungsweise zu Kooperationsunternehmen ausgelagert werden. Teilweise laufe die
Produktion bei Partnerunternehmen bereits, um bestehende Aufträge zu bearbeiten. Um die eigene
Fertigungskapazität zu erhöhen,
suche Delunamagma zusätzliche
Standorte in Vorarlberg. Den Platzbedarf gibt Pfister mit etwa drei bis
vier Hektar an.
Um das Hochwasser-Problem
rund um das Degerdon-Areal zu
lösen, gibt es nach Angaben des
Bludescher Bürgermeisters Erich
Walter eine Arbeitsgruppe, die bereits die Arbeit aufgenommen
habe. Der Vertreter von Delunamagma bei diesem Thema sei Leo Wagner, der ehemalige VKW-Direktor.
Gymnaestrada-Proben haben begonnen
1.854 Turnerinnen und Turner werden bei der Eröffnungsveranstaltung am 8. Juli auftreten. Die Proben haben bereits begonnen.
W
Über 600 Kinder probten den Wasser-Tanz
ohl noch nie waren so
viele Turnerinnen und
Turner aus unserem Land
bei einer einzigen Aufführung zu
sehen. Die Vorbereitungen für die
45-minütige Show zum Thema „Die
vier Elemente“ laufen seit über
zwei Jahren, die Herausforderungen
an Choreografie, Vorbereitungsorganisation und Logistik sind außergewöhnlich. Die Proben am Originalschauplatz stehen unter der Leitung
von Choreografin Christiana Rosenberg-Ahlhaus. Zwischen 14. April
und 30. Juni sind im Stadion Birkenwiese insgesamt 14 Einzelproben an
38 DIE WIRTSCHAFT Freitag, 27. April 2007
acht Wochenend-Tagen angesetzt,
bei Schlechtwetter sind Ersatztermine vorgesehen.
Für die Vorarlberger Turnerschaft
ist es ein großartiges Signal, dass sich
so viele Übungsleiter, Organisatoren
und vor allem aktive Vereinsmitglieder jeden Alters zum Mitmachen bereit erklärt haben. Es sind die Turnerschaften: Altach, Bregenz, Dornbirn,
Egg, Frastanz, Fußach, Göfis, Götzis,
Hard, Höchst, Hohenems, Hörbranz,
Klaus, Lustenau, Jahn Lustenau,
Mäder, Rankweil, Branner Rankweil,
Röthis, Schlins, Weiler und Wolfurt.
Dazu kommen der Rhythmische
Kader, der Mädchen- und Bubenkader, die Dance Art Company aus
Dornbirn, die Balletschule Monika
Mayer aus Bregenz, das Sportgymnasium Dornbirn, das BORG Egg, die
HLW Rankweil und die Volksschule Lustenau-Kirchdorf. Nachbarvereine sind: aus Deutschland der TV
Engen, STTV Singen, TUS Böhringen, PH Freiburg, die Jongliergruppe Markdorf und die Ostalbhurgler
aus Abtsgmünd; aus der Schweiz die
Turnvereine Sargans, Weite, Widnau, Rebstein, Grabs, Balgach und
das TZ Rheintal sowie aus Liechtenstein der TV Balzers.
SCHAUPLATZ
WIRTSCHAFT: NEWS, STORIES UND MEINUNG.
Deutsche Unternehmen:
Mehr Hilfe gegen Spione
Die deutsche Wirtschaft fordert von den Sicherheitsbehörden größere Unterstützung im Kampf gegen Spionage.
A
usländische Nachrichtenspionage zwischen Unternehmen
dienste konzentrierten mittnicht zuständig sind. „Bei Anfragen
lerweile die Hälfte ihrer Mitwird man da schon mal an die Gelben
tel auf Wirtschaftsaufklärung, sagt der
Seiten verwiesen“, sagte ein Experte.
Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft
Die Unterscheidung zwischen staatfür Sicherheit der Wirtschaft (ASW),
licher und privater Spionage sei aber
Thomas Menk. Deshalb müssten die
nicht zeitgemäß. Menk sagte, üblich
Sicherheitskonzepte in Deutschland
seien Mischformen, in denen auslänangepasst werden. Die größte Gefährdische Dienste ihren Unternehmen
dung im Inland bleiben einer Firmenunter die Arme griffen. Unter dem
umfrage zufolge das Internet und der
Druck der Globalisierung werde sich
Schutz vor feindlichen IT-Attacken.
der Trend noch verstärken, bei Kon„Die wirtschaftliche Aufklärung
kurrenten Technologie auszuspähen.
gehört in einer Reihe von Ländern
Als besonders heikel gilt die Frage,
zum Ziel der Nachrichtendienste“,
ob deutsche Behörden ebenfalls aktiv
unterstrich Menk. Seit dem Ende des
Wissen an deutsche Firmen weitergeGefahr lauert im WWW. Deutsche
Kalten Krieges sei der Aufklärungs- Die
ben dürfen sollen. In der - nicht repräFirmen vermuten Spionage im Internet.
fokus von der Militärspionage auf die
sentativen - Umfrage der ASW spraWirtschaft verschoben worden. In Deutschland ist vor chen sich 36,3 Prozent der 208 Unternehmen dafür aus.
allem das Bundesamt für Verfassungsschutz für die Fast die Hälfte monierte, die Behörden gäben der WirtSpionageabwehr zuständig. Menk kritisierte, die Ka- schaft zu wenig Informationen für den Eigenschutz, 14
pazitäten der Sicherheitsbehörden entsprächen nicht Prozent der Firmen gaben an, dass sie in den vergandem veränderten Bedrohungsszenario.
genen zwei Jahren mit Spionage durch fremde NachAuf Unverständnis trifft in der Wirtschaft, dass deut- richtendienste konfrontiert worden seien. Von Abhörsche Geheimdienste bei der Abwehr von Konkurrenz- versuchen berichteten mehr als die Hälfte.
Steuerkopfquote nach Bundesländern
SCHULREFORM
Vorarlberg am dritten Platz
16.412
WIEN
8.336
SBG
6.918
ÖST.
OÖ
5.061
TIROL
4.456
NÖ
4.203
KTN
STMK
BGLD
3.933
3.394
1.574
Werte in EUR je Einwohner
5.000
ÖSTERREICH DURCHSCHNITT
5.669
VBG
10.000
15.000
20.000
Quelle: Bundesministerium für Finanzen, Infografik: wuapaa.com – die redaktion
Gemeinschaftliche Bundesabgaben
Systemwechsel
rechnet sich
Ein Systemwechsel im Bildungsbereich bringt höhere Erträge als Verbesserungen am bestehenden Modell. Zu diesem Schluss kommt eine
Studie des Instituts der deutschen
Wirtschaft, die im Institut für Familienforschung in Wien vorgestellt wurde.
Für ihre Studie stellten die Wissenschafter zwei Modelle einander gegenüber. Grundannahme war in beiden Fällen, dass eine Höherqualifizierung der Bevölkerung positive Einflüsse auf das Wirtschaftswachstum
und die Staatseinnahmen haben.
PUNKTUM.
ANDREAS
SCALET
„Die Wirtschaft“ –
Zeitung der
Wirtschaftskammer
Vorarlberg
Saubere Geschäfte
Immer mehr Vorarlberger Unternehmen machen saubere Geschäfte
und lassen sich dafür auch zertifizieren. Dazu meine herzliche Gratulation.
Mit diesem Engagement, das Firmen
aller Größenordnungen und Branchen
zeigen, widerlegen sie eindrucksvoll
Vorurteile, die in manchen Bevölkerungsteilen – wiewohl unbewiesen –
nicht auszurotten sind.
Und es ist für klar denkende Zeitgenossen ja eigentlich auch logisch:
Wieso sollten Unternehmer mit einer
weniger sauberen Umwelt zufrieden
sein, als z. B. Lehrer. Auch Firmenchefs, ihre Familien und Angestellten
wohnen und arbeiten gerne in einem
gesunden Umfeld. Sie sind bereit
dafür etwas zu tun. Die Zertifizierung
nach Ökoprofit ist keine Aufgabe, die
nebenbei erledigt werden kann. Bis
diese Prüfung abgeschlossen werden
kann, ist viel Arbeit (auch die Überzeugung der Mitarbeiter gehört meist
dazu) zu leisten, außerdem müssen oft
Investitionen getätigt werden, an die
zu Beginn des Projektes gar niemand
gedacht hat.
Ökoprofit heißt aber nicht von ungefähr so: Nicht nur die Ökologie profitiert von den Maßnahmen. Durch bewussteren Umgang mit Rohstoffen,
mit der Energie und der Umwelt kann
ein Unternehmen durchaus auch ökonomisch „profitieren“. Ganz zu schweigen vom Image, das diese „Auszeichnung“ bei bewußten Kunden hat. Die
ständig steigende Zahl der ÖkoprofitBetriebe zeigt, dass immer mehr
Vorarlberger Unternehmer all diese
Vorteile nutzen wollen. Zum Wohl der
Allgemeinheit und der Wirtschaft.
Freitag, 27. April 2007 DIE WIRTSCHAFT 39
40 DIE WIRTSCHAFT Freitag, 27. April 2007
P. b. b. Erscheinungsort und Verlagspostamt 6800 Feldkirch / Z.Nr.: 01Z020406 I