Verbandstreffen in Thun AB SEITE 14
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HP NR. 04 2012 96. Jahrgang DAS FACHMAGAZIN FÜR HAFNER UND PLATTENLEGER VHP-Jahrestagung Verbandstreffen in Thun Interview mit Thomas Schiffert Ohne technische Innovationen straft uns der Markt AB SEITE 34 AB SEITE 14 343-10/0212/bc-8484 Die moderne Art zu bauen! Ytong® is a registered trademark of the Xella Group Leichtes Gewicht, stabile Bauweise, feuchtraumbeständig! Seite 1 Ytong ist feuchtraumbeständig und kann sich nicht zersetzen. Ohne Grundputz kann direkt darauf geplättelt werden. Einfaches Zuschneiden erlaubt jede Ecke passgenau zu mauern. Das alles spart Arbeit, Zeit und Geld! ® Xella Porenbeton Schweiz AG | Kernstrasse 37 | 8004 Zürich | Tel. 043 388 35 35 | www.ytong.ch Broschüre für Ihre Kunden Das Magazin «Heizen mit Holz» ist voll mit vielen interessanten Artikeln über die Vorteile von Holzfeuerungen. Schöne Fotos und übersichtliche Grafiken erklären, warum eine Holzfeuerung eine hervorragende Investition ist. Künftig erscheint das Magazin zu Wohnraumfeuerungen in loser Reihenfolge. Herausgeber: Holzenergie Schweiz. Für VHP-Mitglieder gratis Bestellen Sie exklusiv und gratis bis zu 30 Exemplare und ein Gratis-Abo bei Holzenergie Schweiz. Verteilen Sie diese hervorragende Publikation zum Thema Holzfeuerung Ihren – zukünftigen – Kunden. Nutzen Sie diese Werbemöglichkeit – die Konkurrenz schläft nicht! Holzenergie Schweiz Neugasse 6 8005 Zürich Tel. 044 250 88 11 info@holzenergie.ch HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger nr. 04 2012 03 E D I TO R I A L I N H A LT 04 BRANCHEN-NEwS 04 05 07 07 09 H A BEN w IR TAT SäCHLICH EIN PRODUk T, DA S kUNDEN INTERE SSIERT? Wir können auf eine erfolgreiche Delegiertenversammlung in Thun zurückblicken. Es wurden keine spektakulären Entscheide gefällt, doch die Branche traf sich zu einem regen Austausch. In meinem Referat wies ich auf die Energiestrategie des Bundes hin, die einen Blick bis ins Jahr 2050 wagt. Der Hauptreferent, Korpskommandant Gygax, fragte mich berechtigt, wie realistisch es sei, ins Jahr 2050 zu prognostizieren, wenn wir kaum wissen, was morgen in der Welt los ist. Übrigens, das Referat von Gygax zur Luftwaffe war bereits eine Reise nach Thun wert. Wer nicht dabei war, hat etwas verpasst. Sind wir etwas realistischer und blicken vorwärts aufs Jahr 2020. Das Gebäudeprogramm des Bundes will neben anderen Vorgaben die Sanierungsquote bei Altbauten erhöhen und für Neu- und Umbauten gibt es schärfere Auflagen. Der Bund strebt an, eine Sanierungsrate von mehr als 2% zu erreichen, also rund 25 000 EFH pro Jahr! Stellen Sie sich vor, wenn wir einen Drittel motivieren, das bestehende Kamin im Haus zu belassen und neu mit einer Holzheizung zu heizen. Für unsere Branche wäre dies ein grosser Erfolg. Um erfolgreich im Markt auftreten zu können, müssen wir auf die Bedürfnisse der Kundschaft eingehen. Wir sind im Bereich der Technik gefordert und zwar nicht nur in der Verbrennungstechnik, sondern ebenso was den Komfort und die Bedienung von Holzheizungen betrifft. Der Kunde will möglichst eine automatische Feuerung, einfaches Anfeuern, automatisches Regeln und Abschliessen sowie eine saubere und einfache Entaschung. So im Sinne des selbstreinigenden Backofens. VEUKO-Kongress 2012 Interessante Weiterbildung Richner in Basel Neuer Zentralpräsident des SKMV VERBAND 09 VHP-Mitglieder 14 VHP-Jahrestagung 2012 25 Geburtstag August Sidler 11 FACHSCHULE FROBURG 11 Lehrabschlussprüfung 2012 12 Vergnüglicher Elternabend 26 FACHTEIL OFENBAU 26 Innovative Umluftheizung 36 Ofen startet via SMS 38 Kneten mit dem Kunden 34 INTERVIEw 34 Thomas Schiffert, österreichischer Kachelofenverband 43 SERVICE 43 45 46 46 46 Ganz Baukeramik AG VHP-Lieferantenverzeichnis Impressum Agenda Inserentenverzeichnis Titelbild Die Aufforderung innovativ zu sein, betrifft sowohl das Handwerk als auch unsere Industriepartner. Wir müssen noch besser werden: Denken wir daran, dass nebst den immer zitierten Verkaufsargumenten wie tolles Design und saubere Technik eine kundenfreundliche Bedienung ebenfalls ein wichtiger Faktor ist, sich für Wärme mit Holz zu entscheiden. An einem wunderbaren Sommerabend geniessen die VHP-Mitglieder den Apéro im Park des Schlosses Schadau. Foto: Foto-Studio Bill, Belp Ich freue mich, mit Ihnen die Herausforderung anzunehmen. Und zwar heute! Konrad Imbach, VHP-Präsident Texte français: www.vhp.ch nr. 04 2012 HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger 04 BRANCHEN-NEwS VEUkO – kONGRE SS 2012 IN ITALIEN kampf gegen zu gravierende Umweltauflagen 28 Teilnehmer aus 11 Ländern vertraten 12 Berufsverbände am diesjährigen VEUkO-kongress, der vom 3. bis 5. Mai in Italien, in der Nähe von Venedig, stattfand. TE X T: M A RTIN BÜRGLER Am ersten Tag berichteten sämtliche Verbände über ihre Aktivitäten, den Geschäftsverlauf sowie neue Vorschriften und Probleme, mit denen sie sich beschäftigen. Die Alpenländer inklusive Italien kämpfen teilweise schwer mit neuen Umweltauflagen und Vorschriften. Alle versuchen Einfluss zu nehmen, mit mehr oder weniger Erfolg. Ein grosses Thema in allen Ländern ist der fehlende Nachwuchs. In Deutschland zählt man noch rund 310 LehrverträgeimOfen-undLuftheizungsbau.ÖsterreichplantdieLehre zum Hafner attraktiver zu gestalten und auch in den östlichen Ländern ist da und dort ein Rückgang der Lehrverhältnisse zu melden.ObwohlunsereBranchewährendderFinanzkriserecht gut weggekommen zu sein scheint, interessieren sich immer weniger junge Menschen für unseren Beruf. NachderArbeitfolgtedasVergnügen:Zuerstbesichtigtendie Teilnehmenden einen Weinkeller und anschliessend wurden wir mit einem üppigen Nachtessen mit Fisch in allen Variationen verwöhnt. Holzenergie nach der Energiewende Am Freitagmorgen wurden Schwerpunktthemen aufgegriffen. Als erstes Thema wurde der europäische Handwerksmeister diskutiert. Nach der Charta von Luxemburg von 2011 hat die VEUKObeschlossen,ähnlichdenSteinmetzen,eineWeiterbildungsmöglichkeit für interessierte Berufsleute anzubieten, die eine spezielle Herausforderung suchen. Der «European Master of Crafts and Design» soll mit dieser Ausbildung die Möglichkeit erhalten, seine Berufskenntnisse europaweit zu vervollständigen. Lesen Sie dazu den Artikel auf Seite 05. Weitere Diskussionen befassten sich mit dem Stellenwert der Holzenergie nach der Energiewende sowie mit den Emissionen aus Holzfeuerungen. Tim Froitzheim aus Deutschland stellte fest, dass mit Holz mehr Energie produziert wird als mit Sonne, Wind- und Wasserkraft zusammen. Dieses Thema soll länderübergreifend weiter bearbeitet werden, ebenso wie die umweltbedingten Auflagen, die zu Einschränkungen von Holzfeuerstätten führen. Hier sollen in allen Ländern die neuesten Erkenntnisse zusammengetragen und gemeinsam eine Auslegeordnung gemacht werden. Nach einem intensiven Morgenprogramm und regen Gesprächen brachen die Teilnehmer am Nachmittag auf zu einem Ausflug nach Venedig. Delegiertenversammlung Themen an der Delegiertenversammlung vom Samstag waren: • RückblickundAusblicksowiedieBehandlungeingegangener Anträge. • DieNeuaufnahmedespolnischenBerufsverbandes. • Abnahme der Rechnung und die erneute Bestätigung des Leitungsteams bestehend aus dem Präsidenten Robert Salvata aus des Slowakei und Thomas Schiffert aus Österreich. • GemeinsamsolleinPositionspapierzueinerAltanlagenregelung erarbeitet werden. • WeiterwirddieAusbildungzumEuropäischenMeisteraufgegleist und der Nachwuchsförderung und Lehrlingswerbung ein Schwerpunkt gesetzt. • EinwichtigesZielderVEUKOistundbleibtdiegemeinsame Bearbeitung von zukunftsbezogenen Aufgaben und der koordinierte Wissensaustausch. Im Internet: 1966 fand das erste Treffen, damals als Dreiländertreffen, statt, indieserZeitisteinigespassiert,mehrInformationenfinden Sie unter www.veuko.com. Gruppenfoto bei schönem Wetter: die Delegierten aus 12 Berufsverbänden aus 11 Ländern. HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger nr. 04 2012 BRANCHEN-NEwS 05 EUROPEAN MASTER OF CRAFTS AND DESIGN Interessante weiterbildung am VeuKO-Kongress 2011 in luxemburg hat die Vereinigung europäischer Verbände des Kachelofenbauer-/hafner-handwerks beschlossen, eine Weiterbildungsmöglichkeit für interessierte Berufsleute anzubieten, welche eine spezielle herausforderung suchen: nach abschluss der ausbildung und nach erfolgreicher Prüfung erhält man den Berufstitel «european master of crafts and Design». TE X T: M A RTIN BÜRGLER Hinter dem European Master of Crafts and Design steckt der Europaverband desgestaltenden Handwerks EACD.Zieldieses Verbandes ist es, den Stellenwert des Handwerks auf europäischer Ebene zu stärken und das Ansehen der Berufsabschlüsse höher zu bewerten, weil traditionelles Handwerk altes Kulturgut und historische Werte schützen und erhalten kann. Damit das spezialisierte Wissen nicht verloren geht, braucht esjedocheinehochqualifizierteAusbildunginVerbindungmit modernsterTechnologie.DerOfenbauistaucheintraditionellesHandwerkunddeshalbistdieVEUKOseitkurzemMitglied beim EACD. wissen zusammentragen DieVEUKOplantfürdasnächsteJahr,einenerstenLehrgang zum«EuropeanMasterofCraftsandDesign»fürHafner/Ofenbauer durchzuführen. Ein Prüfungskomitee bestimmt für jeden Kandidaten individuell, was er oder sie zu leisten hat. Daraus ergeben sich Arbeiten und einzelne Stationen, die erledigt werden müssen. Der Kandidat, die Kandidatin soll mit dieser Ausbildung die Möglichkeit erhalten, seine Berufskenntnisse europaweit zu vervollständigen. Damit die Kandidaten nicht im Leeren hängen, ist eine Einführungswoche in wissenschaftliche Arbeitsmethodik und die Kulturgeschichte des Faches vorgesehen. Ein erster «Probegalopp» einer solchen Einführung hat im April dieses Jahres an der Universität Innsbruck stattgefunden. Der Kandidat hat den Auftrag, über sämtliche Stationen die er besucht hat, schriftliche Arbeiten abzuliefern, ebenso über die Geschichte seiner eigenen Handwerksherkunft. Es geht vor allem darum, Wissen zusammenzutragen und dann einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Je nach Vorbildung der Kandidatin können Stationen zu Marketing, Energiepolitik, Produktion, Technik, Energie und Umwelt oder auch Geschichte mit der Prüfungs- nr. 04 2012 kommission bestimmt werden. Das so zusammengetragene WissensollineinemInternetportalgesammeltwerden.AlsZusatzaufgabe und Bildungsmöglichkeit muss der Kandidat nebst seiner Muttersprache in einer zweiten europäischen Sprache über sein Fach sprechen können. Die Vorbereitungen laufen BisimHerbstdiesesJahreswerdeneineVEUKO-Arbeitsgruppe und die Prüfungskommission das Konzept noch weiter ausarbeiten, damit sich Interessierte bei den nationalen Verbänden melden können. Als Zulassungskriterium wird die höchste national mögliche Ausbildungsstufe verlangt, in unserem Fall werden nur Hafnermeister/Hafnermeisterinnen zu dieser Ausbildung zugelassen. Die Bewerber sollen an der nächsten europäischen Fachmesse Kachelofen & Wohnkeramik in Wels von Ende Januar eingeladen werden, um da mit der PrüfungskommissiondieerstenSchrittezudefinieren. In dieser ersten Gruppe angehender Europäischer Handwerksmeister sollen mindestens sechs und maximal zehn Teilnehmer oder Teilnehmerinnen auf die Tour geschickt werden. Weiter istesso,dassproVEUKO-LandhöchstenszweiKandidatinnen oderKandidatenAufnahmefinden. wer will mitmachen? Der «European Master of Crafts and Design» ist eine hervorragende Idee, um unseren Beruf bekannter zu machen und eine tolle Möglichkeit für junge Berufsleute, einmal über den «Gartenhag» zu schauen und Neues kennenzulernen. Interessierte melden sich bitte bei Martin Bürgler (m.buergler@vhp.ch) HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger Gesucht: Hafner/Plattenleger Wir sind ein Zwei-Mann-Betrieb und führen alle Arbeiten in diesen Berufen aus, mit Schwergewicht auf Umbauten. Das kollegiale Arbeitsverhältnis untereinander schätzen wir sehr. Infolge Wohnsitzwechsels von unserem langjährigen Mitarbeiter suche ich einen an selbstständiges Arbeiten gewöhnten Hafner/Plattenleger. Ich kann mir auch eine Geschäftsbeteiligung oder spätere Übernahme vorstellen. Gerne erwarte ich Ihre Kontaktaufnahme Jürg Bär Anstalt, Ofenbau und Plattenbeläge Tel.: +423/262 71 36, Fax: +423/262 71 37 baer.ofenbau@powersurf.li Wie hätten Sie's lieber? E C O Lamellhut® Romantisch? Effizient? 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Produkte in verschiedene, inspirierende Stilwelten zusammengefasst. Diese bieten Einrichtungsideen zu unterschiedlichen Themen, Bedürfnissen und Preissegmenten. In den Plattenbereich integriert ist ein «Bisazza-Corner», wo hochwertiges MosaikausItalienzufindenist. Öffnungszeiten Mo bis Fr von 8 bis 12 Uhr, 13.30 bis 18 Uhr Sa von 9 bis 13 Uhr Für eine ausführliche Beratung ist eine vorgängige Terminvereinbarung erforderlich. Viele Ideen und Inspiration in der neuen Richner-Ausstellung in Basel Die Ausstellung in Basel zeigt auf 1700 m2 eine grosse Auswahl an zeitlosen und trendorientierten Sanitärprodukten, modernen Platten- und Parkettsortimenten für den Innen- sowie attraktive Bodenbeläge für den Aussenbereich. Im Bäderbereich sind die weitere Informationen RICHNER BR Bauhandel AG René Hagen, Ausstellungsleiter Gellertstrasse 212, 4052 Basel Tel. 061 331 81 88 E-Mail: basel@richner.ch www.richner.ch SCHwEIZERISCHER k AMINFEGERMEISTER-VERBAND (SkMV) Neuer Zentralpräsident bei den kaminfegermeistern An der 95. Delegiertenversammlung des Schweizerischen kaminfegermeister-Verbandes (SkMV) in Bern wurde der 56-jährige kaminfegermeister Marcel Cuenin, Les Breuleux JU, zum Zentralpräsidenten gewählt. Mit Marcel Cuenin übernimmt erneut ein Romand die Führung des Verbandes. Auf den neuen Präsidenten warten DiskussionenüberdieAufgabendesKaminfegersinderZukunftsowie wichtige Projekte im Bereich der Ausbildung. Mit seiner sachlichen und überlegten Art wird er die Geschicke des Verbandes aufsicheremKurshalten.DerbisherigePräsidentdesZentralvorstandes, Jacques Marrel, wurde zum Ehrenmitglied ernannt. www.kaminfeger.ch Marcel Cuenin, Zentralpräsident Schweizerischer Kaminfegermeister-Verband nr. 04 2012 HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger Feuer fangen. DER SPEZIALIST FÜR KAMINHÜTE. Basten Air-Systeme AG Mittlere Strasse 29 E 3800 Unterseen-Interlaken Tel. 033 823 40 00 Fax 033 823 40 01 Cheminée PURE Feuer hat viele Gesichter. • optimale Feuersicht durch rahmenlose Glasscheibe • zukunftsweisende Verbrennungstechnik mit hoher Energieeffizienz • integrierter Thermostat mit automatischer Luftführung ohne sichtbare Elemente • Klapptüren für einfache und schnelle Scheibenreinigung • umfangreiche Produktpalette mit Front-, Eck-, Tunnel- und 3-seitigen Modellen • verschiedene Feuerraum-Auskleidungen und unterschiedliche Blenden • Top Qualität mit einmaligem Service und attraktiven Konditionen HÖCHSTE ZEIT FÜR KERAMIK www.feuerkultur.ch Keramikspeichercheminées und Kachelöfen neu interpretiert: Swisskeramik verbindet traditionelle Handwerkskunst mit modernsten Herstellungsmethoden und zeitlosem Design. Daraus entstehen Wohnsituationen mit ganz besonderer Ausstrahlung. Jetzt entdecken – unsere Ausstellung in Sarnen ist schweizweit einzigartig. Töpferweg 1-2, 6060 Sarnen Tel. 041 660 33 67 www.swisskeramik.ch www.basten.ch IN DER SCHWEIZ PRODUZIERT VERBAND 09 VHP-Mitglieder Herzliche Gratulation FREIMITGLIED Edwin keller walter weigle 80 Jahre, 12.08.1932 87 Jahre, 12.09.1925 Anton Zweifel Armando Gir 91 Jahre, 15.09.1921 per 30.05.2012 AlexAndre SchAub renAto AnAStASiA 80 Jahre, 17.08.1932 Chemin en Frête 6 1034 Boussens (ehemals: CHEMINEE CREATION) Maurerstrasse 70 4057 Basel Alfons Hänggi Richard kappeler 80 Jahre, 18.08.1932 65 Jahre, 24.09.1947 kurt Luchsinger Hans Zimmermann 80 Jahre, 18.08.1932 81 Jahre, 24.09.1931 Peter Good Alfred Oswald 83 Jahre, 30.08.1929 70 Jahre, 26.09.1942 ANMELDUNG ZUR AkTIVMITGLIEDSCHAFT per 30.05.2012 Alexandre Schaub Peter Gremlich Schönenberger-technik 65 Jahre, 02.09.1947 70 Jahre, 28.09.1942 Samuel Schönenberger Tierhag 8c 9601 Lütisburg-Station Ernst Straub 87 Jahre, 11.09.1925 Lehrlingswesen Nur genügend gute Lernende sichern die Zukunft unseres Berufes! Gesucht: Lehrstellen und Lernende Gemäss heutigem Stand erreichen wir unser Ziel von 34 neuen Lernenden auf den Schuljahresbeginn nicht. Ein grosses Kompliment geht an die Sektion Linth-Graubünden (sieben neue Lernende bei einem Ziel von vier) und die Sektionen Bern und Umgebung bzw. Ostschweiz, die ihr Ziel erreicht haben. Wir sind für die Zukunft unseres Berufsstands dringend darauf angewiesen, mehr Lernende für den Ofenbauerberuf gewinnen zu können. Im Herbst findet in der Berufswahl für den Sommer 2013 die entscheidende Phase statt. Mit begeisternden Auftritten unserer Sektionen an den Berufswahlmessen, aber auch in der persönlichen Überzeugungsarbeit müssen wir nun die besten jungen Nachwuchsleute für unseren Beruf gewinnen. Bitte melden Sie uns möglichst schnell, wenn Sie bereit sind, in diesem Herbst eine Schnupperlehrstelle und/oder 2013 eine Lehrstelle in Ihrem Betrieb anzubieten. 3 34 Ziel ZL ZL Pro Lernender reduziert sich der Mitgliederbeitrag zudem um CHF 500! Zürichsee und Umgebung Zentralschweiz 3 Zürich Stadt Union romande 1 Ostschweiz Nordwestschweiz 1 Oberwallis Nordostschweiz Linth-Graubünden Bern und Umgebung Aare Sektion ZL Für Informationen rund um die Lehrlingsausbildung wenden Sie sich an Vreny Brack, Fachschule Froburg, 062 293 35 62. NR. 04 2012 ZL 4 4 7 24 Stand 10. 07. 2012 In Kürze wird eine neue Website www.werdeofenbauer.ch mit einem originellen Lehrlingsfilm aufgeschaltet. Wir werden Sie rechtzeitig informieren. Interessierte Jugendliche können Informationen zum Beruf des Ofenbauers bzw. der Ofenbauerin per SMS mit «OFEN» und ihrer Adresse an 9292 erhalten oder über info@werdeofenbauer.ch verlangen. Anzahl Lernende Neuer Lehrlingsfilm Neue Lernende nach Sektionen Lehrbeginn 2012 Rahmen: Zielsetzung pro Sektion ZL: Zusatzlehre HP Das FachmagaziN FüR haFNeR uND PlatteNlegeR 200 Jahre NEU Gas-Cheminées MultiTalent! Grösste Auswahl. Innovative Designs. PCI Pecilastic® U Besuchen Sie uns: Bauen & Modernisieren Messe Zürich, Halle 4, Stand B23 30. August – 2. September 2012 9 x in der Schweiz PCI Pecilastic® U – die universelle Abdichtungs- und Entkopplungsbahn für innen und außen. Formatunabhängig – unter allen Keramikund Naturwerksteinbelägen. Geprüfte Qualität – für Nassbereiche mit nicht drückendem Wasser: A0, A, B0 und C. PCI Bauprodukte AG · Vulkanstrasse 110 · 8048 Zürich Tel. 058 958 21 21 · Fax 058 958 31 22 · pci-ch-info@basf.com Mehr Infos unter www.pci.ch Embrach Basel Mägenwil St. Gallen Horgen-Arn Gisikon-Root Münchenbuchsee Chur Brig Ganz Baukeramik AG Dorfstrasse 101, 8424 Embrach ZH Fon 044 866 44 44, Fax 044 866 44 22 FA C H S C H U L E F R O B U R G 11 LEHR ABSCHLUSSPRÜFUNG 2012 Geschafft! Im Juni haben die Lernenden des 3. Lehrjahres die Lehrabschlussprüfung auf der Froburg absolviert. Alle haben die Prüfung bestanden und können sich nun Hafner resp. Ofenbauer oder Ofenbauerin nennen. Der VHP gratuliert herzlich zum guten Abschluss und wünscht viel Erfolg und Befriedigung auf dem weiteren Berufsweg. TE X T: M A RTIN BÜRGLER, k A RL TA NNER Nicht nur die Experten, sondern auch die Kandidaten der diesjährigen Lehrabschlussprüfung der Hafner haben es geschafft. Sämtliche Prüfungsarbeiten wurden beurteilt, kontrolliert und benotet und die Noten nach Solothurn weitergeleitet. Dort wurden sie noch einmal geprüft und an die Lehrkantone weitergeschickt. Die Berufsbildungsämter arbeiteten auf Hochtouren, umdenLernendendasEidgenössischeFähigkeitszeugnisEFZ auszustellen und zuzuschicken. Je nach Kanton kann das ab und zu etwas länger dauern. Wichtig ist, dass alle jungen Be- rufsleute in diesem Jahr die von den Experten gestellten Anforderungen erfüllten und das Fähigkeitszeugnis erhielten. Herzliche Gratulation Speziell zu erwähnen ist die praktische Arbeit von Maxime Robert-Grandpierre. Er erarbeitete sich die beste Note der ganzen Gruppe, herzliche Gratulation ihm und allen Absolventen der LAP 2012. erfolgreiche Kandidatin, erfolgreiche Kandidaten und ihre lehrbetriebe Flavian Bearth Tarcisi Maissen SA 7166 Trun Samuel Gautschi Kaufmann Platten & Ofenbau GmbH 4323 Wallbach Jonas Herzig Buschor wärme & feuer ag 9443 Widnau Alexander Inderbinen Loase AG 3920 Zermatt Marius Jucker Ernst Fischbacher Ofen- und Cheminéebau 8500 Frauenfeld Alex Neiger Blanc Ofen-& Cheminéebau AG 5703 Seon Remo Nöthiger Ofenbau Lange 8706 Meilen Bruno Rogger Dätwyler Ofenbau AG 5046 Schmiedrued Yannik Schneider TIRO Naturofen AG 9016 St.Gallen Mischa Stoller Röttele & Partner AG 7007 Chur Joël Vuillemier Käser, Stadler AG Ofenbau+Plattenbeläge 3550 Langnau i.E. Markus Winter Zurflüh AG Ofen-und Cheminéebau, Plattenbeläge 3423 Ersigen Vanessa Tschudi anag öfen 6340 Baar Philipp Zberg Rüegsegger Ofenbau 4535 Hubersdorf Donat Perroulaz Berger Ofenbau AG 2554 Meinisberg Patrick Seitz Stieger Ofenbau AG 9450 Altstätten Mickaël Dévaud Art-Tisons SA, pierres naturelles, Cheminées 1728 Rossens Alexandre Emery Good Cheminées SA 1008 Prilly Maxime Robert-Grandpierre Good Cheminées SA 1008 Prilly Marcelo Siqueira Cait SA 1872 Troistorrents Meisterausbildung Die Ausbildung der angehenden Hafnermeister geht nun in die zweite Stufe. Die ersten Kurse haben schon im Juli begonnen. Trotzdem können Sie sich noch für die Ausbildung anmelden. Nachdem der erste Teil, die Ausbildung zum Fachmann Ofenbau VHP/Fachfrau Ofenbau VHP abgeschlossen ist, beginnen weitere Kurse. Die Kurse finden an der Fachschule des VHP auf der Froburg statt. Gerne geben wir Ihnen Auskunft über die Ausbildung, die Kurse und Termine und nehmen Anmeldungen entgegen. Wenden Sie sich einfach an Martin Bürgler oder Karl Tanner. Tel. 062 293 35 62 oder Mail: schulverwaltung@vhp.ch. Das Kursprogramm finden Sie auf unserer Website www.vhp.ch. NR. 04 2012 HP Das FachmagaziN FüR haFNeR uND PlatteNlegeR 12 FA C H S C H U L E F R O B U R G ÜBERBETRIEBLICHER kURS 1. LEHRJAHR Vergnüglicher Elternabend am 3. mai fand der traditionelle abend für eltern und ausbildner im überbetrieblichen Kurs des ersten lehrjahres statt. Diese waren eingeladen, in der lehrhalle auf der Froburg die Objekte anzuschauen und auf einer Fotoschau die entstehung dieser Werke mitzuverfolgen. TE X T UND FOTOS: ROLF FRIEDLI FA C H S C H U L E F R O B U R G Auch in diesem Jahr war der Donnerstag der zweiten ÜKWoche des ersten Lehrjahres der Besuchsabend für Eltern und Lehrmeister. Ab 18 Uhr warteten die Lernenden in der Mensa auf ihre Besucher, die je nach Verkehrslage früher oder später eintrudelten und mit einem kleinen Apéro empfangen wurden. UnteninderLehrhallestandendiefastfertigenObjektedieser Woche bereit, die Halle war speziell sauber gewischt und nach einem Kontrollblick verlassen worden. Davon wussten die Besucher jedoch noch wenig, zuerst wurden sie im Schulzimmer mit einer Fotoschau über den Ablauf der Kurswoche informiert und erhielten so einen Einblick in das Tun und Werken ihrer Sprösslinge. Stolz auf das eigene werk Mit Interesse, aber auch mit viel Gelächter und Freude verfolgten alle den Aufbau der Kursobjekte von der Materialverteilung 13 über das Studium und Umsetzen der Pläne bis zum Mauern, Plättlen, Hinterhauen und Setzen der Kacheln. Aus einzelnen Kommentaren der Lernenden konnte man schliessen, wie sehr siesichmitihrerArbeitidentifizierenundwiederStolzaufihre Arbeit und ihr Können zu wachsen beginnt. Das Raunen, das durch die Reihen ging, als die Lernenden Kacheln mit der Glasurseite gegen unten auf dem rauen Boden liegen sahen, lässt erahnen, dass einiges an Feingefühl für das wertvolle Material entstandenist.AufjedenFallwardieNeugieraufdieObjekte vollends geweckt und alle strömten in die Lehrhalle, um die Werke nun von der Nähe zu begutachten. Dass es wieder ein gelungener Abend gewesen war, zeigten am nächsten Tag auch die Sorgfalt und der Eifer, mit dem jeder EinzelneseinObjektnochfertigzustellenundzuperfektionieren versuchte, bevor es ans Abbrechen und Aufräumen ging. … und sonst noch auf der Froburg Nach einer arbeitsreichen Woche kann man es sich schon leisten, Kopf voran die Treppe hinunter zu steigen … 14 VERBAND VHP-JAHRE STAGUNG 2012 Verbandstreffen im kultur- und kongresszentrum in Thun am 15. und 16. Juni 2012 trafen sich die VhP-mitglieder zu den jährlichen Versammlungen im topmodernen lachensaal des KK thun. Die mitglieder der sektion Bern und umgebung mit ihrem Präsidenten und Organisator hansjörg Pflugshaupt führten uns durch einen lohnenden und erfreulichen anlass. neben dem abhandeln und entscheiden von wichtigen geschäften blieb genug zeit, um die geselligkeit und die Kameradschaft untereinander zu pflegen. TE X T: DORIS BL A SER, FOTOS: FOTO -STUDIO BILL HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger nr. 04 2012 VERBAND Bereits am Mittag trafen sich viele Mitglieder auf der sonnigen Terrasse des Hotels alpha thun zu einem ungezwungenen Lunch. Erste Kontakte wurden geknüpft und aufgefrischt, da sich viele doch nur ein- bis zweimal im Jahr sehen. Anhand des Stimmengemurmels konnte ich schliessen, dass es so einiges zu erzählen gab – Langeweile kam jedenfalls keine auf. Am Freitagnachmittag wurden die Geschäfte der Delegierten und der Generalversammlung in einvernehmlicher und konstruktiver Stimmung behandelt. Einwände, Fragen oder Diskussionen gab es nur sehr wenige. Unsere Westschweizer Kollegen konnten den Sitzungen in ihrer eigenen Sprache, dank der Simultanübersetzung, folgen. Die wichtigsten behandelten Geschäfte waren: 15 schäft wurde bis Ende 2011 ohne Einschränkung weitergeführt. Die Fälligkeiten für das Vorjahr wurden in den Monaten Januar und Februar wie gewohnt beglichen. Auf der Geschäftsstelle haben wir uns Anfang Jahr gestaffelt vom Personal für die Handelsgenossenschaft getrennt. Ende 2011 beurteilten wir zusammen mit unserem Revisor erneut die Risiken bei unseren Schuldnern. Wir können Ihnen versichern und sind zuversichtlich, die Liquidation der HG erfolgreich durchzuführen. Jahresrechnung 2011 sowie Festsetzung des Mitgliederbeitrages 2013: Die Jahresrechnung 2011 der GV wie auch der DV wurden einstimmig genehmigt. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Jahresrechnungen zufriedenstellend abgeschlossen haben. Die Mitgliederbeiträge 2013 wurden in bisheriger Höhe einstimmig genehmigt. Apéro im Schloss Schadau Bei herrlichem Sonnenschein und angenehm sommerlichen Temperaturen wurde uns der Apéro im prächtigen Garten des Schlosses Schadau serviert. Eingebettet in einem wunderschönen Park und direkt am Thunersee gelegen, mit einmaliger Aussicht auf die Alpen und die berühmten Gipfel «Eiger, Mönch & Jungfrau» konnten wir uns entspannen und verwöhnen lassen. Nach einer Stunde bedurfte es einige Überzeugungskunst, die Gäste dazu zu bewegen, in den geschlossenen Raum des KK Thun zurückzugehen. An diesem Abend hätte der Apéro noch langedraussenstattfindenkönnen. Information an die Genossenschafter über die Liquidation der Handelsgenossenschaft: Der Liquidationsprozess der Handelsgesellschaft verläuft plangemäss. Das ordentliche Ge- HG Bankett im Lachensaal des kk Thun ZiemlichpünktlichtrafendieGästeimangenehmklimatisierten und dekorierten Saal des KK Thun ein. Als Hauptgang wur- NR. 04 2012 HP Das FachmagaziN FüR haFNeR uND PlatteNlegeR 16 VERBAND de ein Buffet «Feine Schweizer Spezialitäten» aufgetragen. Dass es vermutlich allen besonders gut geschmeckt hat, daran haben die zahlreichen leeren Töpfe erinnert, die schlussendlich abgeräumtwurden.ImAnschlussdaranzeigteunseinZauberkünstler die wundersame Welt der Magie, wo die Naturgesetze nicht mehr verbindlich sind, das Unmögliche möglich wird und die Grenzen des Machbaren überschritten werden. Er verzauberte sogar einige Gäste, die er aufforderte bei seinem Programm mitzumachen. Kurz vor dem Dessert durften wir noch eine ChoreografieeinerLineDanceGruppe,derBearDancers,miterleben. Dieser eindrückliche und stimmungsvolle Abend wird uns jedenfalls noch lange in Erinnerung bleiben und wir denken gerne daran zurück. Öffentlicher Teil am Samstag Eröffnungsansprache unseres Präsidenten Als Veranstaltungsort für den öffentlichen Teil am Samstagmorgen haben wir das Congress Hotel Seepark, direkt am See gelegen, gewählt. Vielleicht oder gerade deswegen durften wir eine grosse Anzahl Mitglieder sowie zusätzliche Gäste begrüssen. Konrad Imbach machte uns in seiner Begrüssungsrede insbesondere auf die zukunftsweisenden Projekte in der Energiepolitikaufmerksam.Dezentrale,CO2-neutrale, einheimische, erneuerbare Energien sind Worte, die nicht erst seit der tragischen Katastrophe von Fukushima verwendet werden. Heute werdensieaberineinemganzanderenZusammenhanggesehen. Nachhaltig, werterhaltend, Komfort und Ambiente sind auch Worte, die in der heutigen Gesellschaft mit Lebensqualität und Beständigkeit verbunden werden. Auch hier sind wir mit unseren Produkten im Platten- oder im Feuerungsbereich stets präsent. Bei Altbauten ist die Sanierungsquote zu erhöhen. Für Neu- und Umbauten gibt es schärfere Auflagen. Wer sein Haus verkauft oder Fördergelder will, braucht einen obligatorischen Gebäudeenergieausweis. Steuererleichterungen sollen Umbauten fördern. Allein die schweizweite energetische Sanierung von Gebäuden beziffert die Konferenz der kantonalen Energiedirektoren auf rund 280 Milliarden Franken. Im September 2012 will der Bundesrat die Massnahmen in die Vernehmlassung geben. Die Botschaft ist auf Mitte 2013 terminiert. Der Bundesrat möchte die Gesetzesanpassungen 2015 in Kraft treten lassen. was bedeutet dies nun für uns? Der bestehende Gebäudepark der Schweiz verschlingt am meisten Energie. Gut die Hälfte davon liesse sich insbesondere im Altbaubereich einsparen. Intelligente bauliche und haustechnische Massnahmen machen aus einem Gebäude mit einem Verbrauch von 20 Litern Öl pro Quadratmeter ein 4bis 6-Liter-Haus. Gerade bei dieser Bausubstanz liegt das mit Abstandgrösste,ungenutztePotenzialzurEffizienzsteigerung brach. Mittelfristig sollen die rund 1,2 Millionen Einfamilienhäuser saniert werden. Der Bund möchte eine Sanierungsrate grösser als 2% erreichen, also rund 25 000 EFH pro Jahr. Können wir von denen ein Drittel motivieren, das bestehende Kamin im HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger Haus zu belassen, und das Haus neu mit einer Holzheizung zu beheizen, so haben wir ein rieses Potenzial, das darauf wartet, bearbeitet zu werden. Denken wir daran, mit einer intelligentenSanierung,EffizienzsteigerungundSonne,könnenwirden Energieverbrauch um den Faktor 3 bis 4 reduzieren. Dann sprechen wir von 3 bis 4 Ster Holz pro Jahr für ein EFH. Begrüssung vom Thuner Stadtpräsidenten Der Stadtpräsident Raphael Lanz machte die anwesenden Gäste insbesondere auf die Schönheiten der Stadt Thun, die Umgebung und die umliegende Bergwelt aufmerksam. Er erwähnte die Wichtigkeit unseres dualen Bildungssystems und dassesinderheutigenZeitnichtmehrselbstverständlichist, dassBetriebeüberhauptLernendeausbilden.ZumAbschluss empfahleruns,dasimSchadauparkbefindendeältestenoch erhaltene Rundpanorama der Welt zu besichtigen. Das vom Basler Kleinmeister Marquard Wocher in den Jahren 1809 bis 1814 geschaffene Panorama schafft Einblick in das bürgerliche Leben der Stadt Thun sowie Ausblick auf die grossartige Kulisse der Berner Alpen im Hintergrund. Das Panorama wurde 1957 dem Museum als Legat der Eidgenössischen Gottfried-KellerStiftung übertragen. nr. 04 2012 18 VERBAND Totenehrung/Ehrungen/Orientierung über die Beschlüsse der DV und der GV Auch im letzten Jahr mussten wir uns von einigen langjährigen und ehemaligen VHP-Mitgliedern verabschieden. Wir erinnern uns gerne an sie zurück. Im Anschluss daran wurden die Jubilare geehrt, so hatten wir 20-, 50- und sogar ein 70-JahrJubiläum zu verzeichnen. Die Orientierung über die Be- HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger schlüsse der DV und GV konnte kurz abgehandelt werden. Es waren dies: • FestsetzungdesMitgliederbeitrages2013 • GenehmigungderRechnungen • InformationandieGenossenschafterüberdieLiquidationder Handelsgenossenschaft nr. 04 2012 VERBAND 19 gewaltig getäuscht. Auf sehr humorvolle und eindrückliche Art und Weise hat er uns in einige interessante Themen entführt und uns diese näher gebracht. Unter anderem waren bestimmt die folgenden Themen sehr spannend: Wie wird eine moderne Luftwaffe im aktuellen Umfeld eingesetzt und wie wird die Sicherheit an Grossanlässen durch die Luftwaffe gewährleistet? Was passiert im Umfeld, wenn die Bevölkerung weiter so stark wächst? Die Waffenproduktion im letzten Jahr wurde enorm gesteigert. Weiter hat uns Korpskommandant Gygax den Wirtschaftsboom in Asien und Amerika aufgezeigt. Beide Kontinente haben einen gewaltigen Energiebedarf und somit auch eineZunahmederArmeen.DieMilitärausgabenimVergleich – Asien und Nordmamerika sind an erster Stelle, Europa an letzter. Das Budget der Schweizer Armee liegt heute bei zirka 60 Mrd. Franken. Ebenfalls hat er uns eindrücklich aufgezeigt, wie der Luftverkehr in den kommenden Jahren zunehmen wird und welche Aufgaben die Luftwaffe zu erledigen hat. Die Luftpolizeikannz.B.Staatsluftahrzeugeidentifizieren,beiNavigations- und Funkproblemen helfen, Luftraumverletzungen feststellen, Luftraumbeschränkungen durchsetzen sowie den Luftraum verteidigen etc. Zum Schluss betonte Markus Gygax, dass die Schweizer Kampfflugzeugflotte seit 1980 stetig abgebaut wurde. Der Schweizer Luftraum ist klein. Um eine Permanenz sicherzustellen, braucht die Schweiz 16 Flieger. Selbstverständlich wurden noch kurz die Vorteile des Gripen dargestellt und wieso die Schweiz den Gripen auch wirklich braucht. Gastreferent: korpskommandant Markus Gygax, kommandant Schweizer Luftwaffe Der Höhepunkt dieser Veranstaltung war zweifelsohne unser Gastreferent Korpskommandant Markus Gygax, Kommandant der Schweizer Luftwaffe. Wenn jemand angenommen hat, es handle sich hier um eine Werbeveranstaltung für die Schweizer Luftwaffe, insbesondere für den Gripen, der hat sich nr. 04 2012 Projekte VHP Manuela Baumann ging auf das Projekt der Lernenden etwas vertiefter ein und präsentierte uns den aktuellen Lehrlingsbarometer.Zurzeitsind24LernendeaufderFroburgangemeldet, das Ziel ist jedoch 34 Lernende. Momentan hat die Froburg 64 Schüler, wir wollen jedoch 75, die im August 2012 starten, längerfristig sollen es 92 sein! Sie appellierte an die Betriebe, wiederum Lehrstellen zu schaffen und Lehrlingswerbung zu betreiben. Von acht Berufsbildungsmessen sind wir an deren sechs angemeldet. Der entsprechende Stand wird vom VHP zur Verfügung gestellt. MartinPfisterführteunsdurchdieneueVHPWebsite,dienun aufgeschaltet ist. Die Website kommt sehr ansprechend daher undistinvierBereichegegliedert:«MeinOfenbauer»,«Mein Plattenleger»,«MeinVerband»und«Ofenbauerwerden».«Ofenbauer werden» sowie die französischen Seiten sind zurzeit noch in Bearbeitung und werden in Kürze aufgeschaltet. Auch die anderen Bereiche werden selbstverständlich laufend angepasst. ImWeitereninformierteMartinPfisterüberdieKautionGAV. Die Kaution ist in sämtlichen Kantonen obligatorisch, in denen derGAVSPVallgemeinverbindlichist(AG,BE,GL,SO,BL,BS, Zentralschweiz,ZH).AlleVHP-MitgliedersindmitdemMitgliederbeitrag versichert. Die Kaution ist für jedes Mitglied bei der ZentralenKautionsinkassostelleinLiestalhinterlegt.AbschliessendinformierteMartinPfisterüberdenneuenHeizungsratgeber von IG Pro Kamin, der in den nächsten Tagen herauskommt. Sämtliche Mitglieder werden damit bedient. HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger 20 VERBAND HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger VERBAND Als krönender Abschluss wurde uns der Stehapéro auf der herrlichen Gartenterrasse mit Blick auf den Thunersee sowie die Alpen serviert. Die Jodler-Formation der Familie Leuenberger mit ihren drei Kindern begleitete uns während einer Stunde musikalisch. Über die Vielfalt der Musikinstrumente und des Gesangs staunten wir sehr. Diese Unterhaltung war eine wahre Bereicherung und viele haben mit Andacht zugehört. nr. 04 2012 21 Herzlichen Dank Mit viel Engagement und grosser Freude organisierte die Sektion Bern und Umgebung unter der Leitung ihres Präsidenten Hansjörg Pflugshaupt die diesjährige VHP-Jahresversammlung. Der VHP dankt dem ganzen Organisationskomitee an dieser Stelle recht herzlich für die erfolgreiche Durchführung. Die nächsteVHP-JahresversammlungfindetinNeuenburgbeider Sektion Union Romande unter der Leitung von Patrick Good am 14. und 15. Juni 2013 statt. Texte français: www.vhp.ch HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger GENIUS - apart und spannend Die neuen Generation SPEICHERÖFEN Mit der Injektortechnik von NunnaUuni erreicht die Wärmespeicherungs- und Wärmeabgabeleistung leichter Kamine ein Niveau, das mit kleinen und leichten Feuerstätten bisher unerreichbar war. www.nunnauuni.com CENTUS - klare Linien Die Importeure Ihrer Region stehen jederzeit gerne für Fragen zur Verfügung! Julian Müller AG Kreuzstrasse 20 6056 Kägiswil www.julian-mueller.ch 041 660 56 51 ASKO HANDELS AG Hauptsitz: CH-9443 Widnau, Viscosestr. 67 Telefon 071 722 45 45, Fax 071 722 76 22 Filiale: CH-6010 Kriens, Amstutzweg 2 Telefon 041 310 13 60, Fax 041 310 13 63 www.asko.ch OLSBERG OLSBERG OLSBERG A-Z Montagen und Kaminbau AG Letzaustrasse 1 9462 Montlingen www.a-z-montagen.ch 071 763 63 00 Palena PowerBloc! 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TE X T: SUSA NNE JUNG Die Reise begann mit einer gut 20-minütigen Schifffahrt von ThunnachOberhofen.AufdemSchiffkonntendieReisenden das wunderschöne Bergpanorama und die tolle Landschaft vom Seeausgeniessen.InOberhofenangekommen,spaziertenwir zumromantischenSchlossOberhofen,welchesdirektamUfer des Thunersees liegt. Dort wurden wir zur geplanten Schlossführung herzlich willkommen geheissen. Die interessante Besichtigung führte uns durch den wunderschönen Schlosspark mit seiner traumhaften Aussicht auf die Kulisse der Berner Alpen. Weiter ging es durch die Ausstellungsräume des Wohnmuseums, wo man uns die geschichtlichen Hintergründe über NR. 04 2012 die Bernische Wohnkultur vom 16. bis 19. Jahrhundert äusserst eindrücklich erzählte. Wir haben über die vielen Rüstungen im Rittersaal gestaunt, haben das Musikzimmer, den eleganten Sommersaal sowie das neugotische Speisezimmer bewundert und sind schlussendlich in luftiger Höhe in den türkischen Rauchsalon gelangt. Nachdem alle den «Abstieg» wieder geschafft hatten, haben wirunswiederbeimSchiffssteginOberhofenversammelt,wo alle pünktlich das Schiff zur Rückfahrt nach Thun bestiegen. HP Das FachmagaziN FüR haFNeR uND PlatteNlegeR Promat Brandschutz Feuer und Flamme. Kaminkassette für Eck-Kamin Für Sicherheit und Ästhetik. Haben Sie Bedarf an integrierten Brandschutzlösungen? Heizeinsätze Unser umfassendes Sortiment zeigen wir Ihnen gerne. Mehr Infos unter www.promat.ch oder Telefon 052 320 94 00 für bestehende Cheminées PERMANENTE AUSSTELLUNG ÜBER 600 M 2 MONTAG-FREITAG: 08:00-12:00 14:00-18:00 Beispiele Verlangen Sie unsere Dokumentation edimen.ch SAMSTAG: 09:00-12:30 NACH VEREINBARUNG • Grosses Angebot von Standard-Heizkassetten • Verschiedene Marken (mit oder ohne Ventilator-System) CH-6916 Lugano (Grancia) Tel. +41 (0)91 986 50 20 - Fax +41 (0)91 986 50 29 info@comedil.ch - www.comedil.ch Promat®-PYROBOR 600, der Günstige... Naturstein-Riemchen voll im Trend! PROMATECT®-H, der Schlanke... 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Der VHP lud August Sidler, mit etwas Abstand zu seinem Geburtstagsfest im Frühling dieses Jahres, zusammen mit seinem Neffen und heutigen Geschäftsinhaber Hans Sidler zu einem MittagessenimaltehrwürdigenRestaurantAklininderZuger Altstadt ein. Gusti Sidler ist immer noch eng mit dem VHP verbunden und verfolgt die Geschicke unseres Verbandes über unsere Verbandszeitschrift. Koni Imbach erhielt von August Sidler das Manuskript seiner Ansprache, die er anlässlich seiner letz- ten Delegiertenversammlung 1978 in Engelberg hielt. Auf 15 Seiten resümiert August Sidler darin die Verbandsgeschichte. Er schloss damals mit folgendem Satz: «Unser Gewerbe hat es verstanden,überJahrhundertehindurchdenZeitanforderungen zu entsprechen und den Berufsangehörigen solide Existenzbedingungen zu erhalten. Es ist meine volle Überzeugung, dassunsdiesauchinZukunftgelingenwird.»IndiesemSinn gratulieren wir August Sidler nochmals zu seinem hohen Geburtstag und wünschen ihm alles Gute und weiterhin gute Gesundheit. Inserate_11 4.5.2011 11:00 Uhr RETECFLEX sanieren, renovieren modernisieren Seite 6 041 318 60 70 www.niederberger-kriens.ch Hans und August Sidler, Koni Imbach und Martin Pfister vor dem historischen Kachelofen im Restaurant Aklin in Zug. 26 FA C H T E I L O F E N B A U INNOVATIVE UMLUF THEIZUNG Futuristisches Solarhaus in historischen Gemäuern maja und hans Dahler besitzen in nods oberhalb des Bielersees einen Wohnturm. nicht nur die Dahlers geniessen hier die vielen sonnenstunden, auch das haus selber wird mit sonnen- und holzenergie gewärmt. Die ausgeklügelte Beheizung wurde vor 15 Jahren gebaut und ist heute noch eine erstaunliche lösung, die es lohnt, genauer zu studieren. TE X T: RUTH BÜRGLER, FOTOS: M A JA DA HLER Westfassade mit der ehemaligen Haustür, bei der die Dicke der aufgebrachten Aussenisolation gut sichtbar ist. Heute betritt man das Gebäude durch die gläserne Sonnenlaube an der Südseite des Hauses. HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger Süd- und Ostansicht. Im Dachgeschoss ist der alte Riegelbau sichtbar. Links unten die Gittertür zum Holzlager. nr. 04 2012 FA C H T E I L O F E N B A U 27 Maja und Hans Dahler erwarten mich wie vereinbart am Bahnhof Biel. Auf der Fahrt zu ihrem Feriendomizil erzählen sie mir, wie sie den kleinen Wohnturm, wie sie ihn liebevoll nennen, renovierten und wie sie dabei eine verrückte technische Idee tatsächlich verwirklichen konnten. Die Sonne spielte von Anfang an die Hauptrolle. Denn um sie geniessen zu können, haben die Dahlers den Weg ins kleine Dörfchen Nods überhaupt erst gefunden. Im Dialog mit einem jungen Architekten, der selber im Jura aufgewachsen war, entstand allmählich ein konkreter Plan. Für den damals unerfahrenen Architekten Pierre Liechti war diese Aufgabe eine echte Herausforderung. Heute leitet er in Biel ein erfolgreiches Architekturbüro. Für beide Seiten war diese Planungsphase eine wertvolle Erfahrung: Sich vor dem Bauen genügendZeitnehmenzumNachdenken,Herumschauen,Abwägen und sich Austauschen. Sonne als Lebenselixier DiemalerischeOrtschaftNodsliegthochüberdemBielersee am Fusse des Chasseral. Das Dorfbild ist eindrucksvoll und typisch für einen Ort, der lange hauptsächlich von der Pferdezucht lebte. Die Dahlers stammen beide aus der sonnenverwöhnten Nordwestschweiz. Sie wuchs in Basel auf, er in der benachbarten Gemeinde Reinach. Aus beruflichen Gründen zogen die beiden nach Biel. Hans Dahler wirkte lange Jahre als Lehrer und Rektor am Gymnasium. Maja Dahler unterrichtete dortZeichnenundWerken.SointeressantdieHerausforderungen des Alltags waren, die winterlichen Nebeltage drückten manchmal schon aufs Gemüt. Beide vermissten die Sonne. Deshalb sahen sie sich in der Umgebung von Biel nach einer kleinen Freizeitbleibe um. Einzige Bedingung: Lage oberhalb der Nebelgrenze mit viel Sonne! Ihrer Zeit weit voraus Das Thema Energie war vor allem für Maja Dahler von grösster Wichtigkeit. Weil das Häuschen naturgemäss oft leer stand, galt es in erster Linie Frostschäden an der Bausubstanz und an den Installationen zu vermeiden. Der Energieaufwand sollte möglichst klein sein, also musste das Haus energetisch autonom funktionieren und das soweit wie möglich mit Sonnenenergie. Solch ein Vorhaben mag heute selbstverständlich anmuten. Mitte der 80er-Jahre, als fossile Energieträger noch unerschöpflich schienen und billig zu haben waren, sprachen wenige von EnergiesparenoderEnergieeffizienz.DieIdeenderlebhaften Werk-undZeichnungslehrerinwarendamalsunglaublichfortschrittlich. So modern, dass die Dahlers einige Mühe hatten, jemandenzufinden,derihreIdeentechnischauchumzusetzen vermochte. Fündig würden sie schliesslich in der Person von Peter Hasler vom Büro Hasleringenieure ASIC in Muttenz. Er erarbeitete die technische Lösung nach den Vorgaben und Vorstellungen des Paares und ihres Architekten. «Le Château» im wandel der Zeit In Nods wurden sie schliesslich fündig. Eine Bauernfamilie vermiete ihnen ein einfaches Gebäude, mit einem Grundriss von etwa 5 x 5 Metern, eher hoch als breit. Das Gebäude stammt aus dem späteren 18. Jahrhundert. 1840 wurde es beim verheerenden Dorfbrand stark beschädigt. Später gelangte es in den Besitz der Gemeinde. Es diente erst als Gefängnis, später als bescheidener Wohnraum für ärmere Familien oder allein stehende alte Leute. Im Dorf erhielt das Häuschen den liebevollironischen Spitznamen «Le Château». Die Dahlers betrachteten das kleine Gemäuer nicht gerade als «Schloss», sondern sprechenliebevollvonihrem«Wohnturm».ZuBeginnderMietzeit befand sich im Erdgeschoss die Küche mit einer offenen Feuerstelle. Ein im Jura typisch tief hängender Rauchfang mündete im oberen Geschoss in einen Kamin. Neben der Küche lag eine kleine Stube. Als dann die Besitzer das Gebäude veräussern wollten, kauften Maja und Hans Dahler das Haus in erster Linie, um keine neue «Sonnenbleibe» suchen zu müssen. Nachdenken und Planen Nun gehörte dieser kleine Wohnturm also ihnen. Damit rückte die Möglichkeit einer sanften Renovation in den Vordergrund. VonAnfangansetztensichdiebeidendreiZiele:1.Soweitwie möglich alle historischen Bauteile erhalten. 2. Renovation auf lange Sicht: Für sie beide soll es ein Freizeit- und Ferienhaus sein.AberineinerspäterenZukunftsolltedasHausauchvon einem Paar oder einer kleinen Familie dauerhaft bewohnt werden können. 3. Keine Energieverschwendung, sondern möglichst weit gehender Einsatz von erneuerbaren Energien. Eine längere Phase des Nachdenkens und Planens begann. NR. 04 2012 Eine technische Herausforderung Das kleine Haus brachte mit seiner Bauweise energetisch gute Voraussetzungen mit, denn mit seinen dicken Bruchsteinmauern verfügte es über ein ansehnliches Mass an Speichermasse. Auf drei Seiten wurden die dicken Mauern des Hauses zusätzlich mit einer Aussendämmung eingepackt. Das stabilisierte das Klima in den inneren Räumen bereits stark. Auch die Fundamente erhielten gegen das Erdreich eine 20 cm dicke thermische Dämmschicht. So wurde auch das Fundament zur direkten Speichermasse. Die nach Süden ausgerichtete Seite erhielt einen geschlossenen Vorbau aus Stahl und Glas. Diese Sonnenlaube, wie ich sie nenne, dient gleichzeitig als Sonnenkollektor und verglaster Balkon, dessen Türen sich teilweise öffnen lassen. Hier kann man in aller Ruhe ein Buch lesen. Egal ob draussen eisige Kälte herrscht oder ein starker Wind bläst. Die Sonnenlaube ist aber in erster Linie der wichtigste Wärmeproduzent für das ganze ausgetüftelte Klimasystem dieses unscheinbaren Hauses. HP Das FachmagaziN FüR haFNeR uND PlatteNlegeR 28 FA C H T E I L O F E N B A U Ganz schön ausgetüftelt Die Sonneneinstrahlung erwärmt in der nach Süden ausgerichteten Sonnenlaube die Luft rasch und stark. Jetzt muss die so gewonnene Wärme ins Haus gebracht und dort gespeichert werden. Dazu wurde unter dem Keller ein Speicher aus Beton eingebaut. Das war eine recht knifflige Angelegenheit. Das ganze Haus, samt Keller, musste untergraben werden, ohne dass das Haus Schaden nehmen durfte. Glücklicherweise gelang das Vorhaben. Die von der Sonne gewärmte Luft steigt in der Sonnenlaube, deren zwei Etagen durch einen durchlässigen Holzboden untereinander verbunden sind, nach oben. Ein Thermostat prüft die Temperatur in der Wohnküche. Ist diese um 5 °C höher als die Temperatur im Betonspeicher, startet der Ventilator. Er transportiert die warme Luft in einem Metallrohr nach unten, wo sie durch die Luftkanäle des Betonspeichers strömt. Der Speicher wird so aufgewärmt. In einem kleinen Kreislauf gelangt die kühle Luft aus dem Betonspeicher zum Aufwärmen über die Bodengitter zurück in die Sonnenlaube. Im grossen Kreislauf steigt die Wärme über ein Rohrsystem in die oberen Stockwerke. Sie verdrängt die kalte Luft aus den Räumen im Haus. In parallelen Röhren gelangt sie nach unten in den Speicher. Die abgekühlte Luft strömt in die verglasteSonnenlaubezurück.AnbeidenOrtenwirddieLuft erneut erwärmt und steigt wieder auf. Dafür treten dann zwei weitere Ventilatoren in Aktion. Steigt die Raumtemperatur in derWohnkücheübereinevondenBewohnerndefinierte«Wohlfühlwärme» hinaus, weil der Holzofen im Betrieb ist, verteilt die Lüftung die Überwärme im ganzen Haus. Die direkte Absorbtionsfläche der Sonnenlaube beträgt 24 m2, die Gesamtoberfläche 44 m2. Der Stromverbrauch ist minim. Er entspricht einer elektrischen Glühbirne von 80 bis 100 Watt. Die Dahlers machten sich schon Gedanken, ob sie für die benötigte elektrische Energie eine Photovoltaikanlage installieren sollen. Dieses Projekt ist aber noch nicht spruchreif. Einspeisung der warmen Luft aus der Sonnenlaube in den darunter liegenden Betonspeicher. Schaltpult zum Einstellen der Funktionen von Klappen und Ventilatoren. HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger Ein keller voller Technik Das Kellergeschoss ist das technische Zentrum des Hauses. HierbefindetsichdieLüftungsanlage,dieSteuerungunddas ausgeklügelte Rohrsystem der Lüftung. Alle Rohre sind mit ei- nr. 04 2012 FA C H T E I L O F E N B A U 29 Das Funktionsschema des Lüftungssystems. nr. 04 2012 HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger 30 FA C H T E I L O F E N B A U ner dicken Isolationsschicht ummantelt. Maja Dahler ist die Hüterin der Technik und erklärt mir, wie die Anlage funktioniert. Für Vorräte bleibt nur in einem der Kellerräume Platz. Wegen der Speicherung der Sonnenwärme eignet sich das Klima leider schlecht für die Lagerung von Wein, schmunzelt Maja Dahler mit einem Augenzwinkern. Sie schätzt den Nutzen der technischen Anlage ihres Feriendomizils aber viel mehr, als einen gut sortierten Weinkeller. Im dritten Kellerabteil, das durch die an der Fassade vorgehängte Sonnenlaube entstanden ist, lagert der Hauptteil des Brennholzvorrats. Während des Winters wird dienachOstenoffeneGittertürmiteinemsolidenInnendeckel verschlossen. Kleine Fensterschlitze garantieren dann eine minimale Durchlüftung. Im Sommer ist die Gittertür frei und lässt die Luft gut zirkulieren. Unter dem keller ein ganz besonderer Betonklotz Der Ingenieur entschied sich damals nach einigem Abwägen für Beton als Speichermasse. Das unkontrollierbare Leervolumen, das bei einer Einschüttung von Steinen zweifellos entstanden wäre, hätte die Masse des Speichers unnötig verkleinert. Mit einem Speicher aus Beton wollte er das Maximum an Speichermasseerreichen.DasOberflächenmassdesBetonklotzes verbesserte er durch das Einbetonieren von spiralgefalzten Kanälen. Diese vielen parallel geführten Lüftungskanäle ergaben zusammen einen grossen Kanalquerschnitt und dadurch eine niedrige Luftgeschwindigkeit. Das führt zu einer langsamen Wärmeübertragung. Dieser Effekt wurde durch den Einbau von Schikanen in den ovalen Kanälen noch optimiert. Der umsichtige Fachmann sorgte selbstverständlich auch dafür, dass eine Reinigung der Kanäle möglich ist, indem er die Schikanen auf ganz spezielle Weise in den Wärmetauschern montierte. Grundwärme vom Oktober bis im April Das gesamte System funktioniert jetzt seit fünfzehn Jahren. Bis der Speicher genügend Wärme aufgenommen hatte, lag die Temperatur im Haus während der kalten Tage mit vier bis fünf Grad Celsius schon an der unteren Grenze. Jetzt aber erzielt das System den ganzen Winter über eine Grundwärme von zehn bis zwölf Grad. Und das mit dem Einsatz von maximal drei Ventilatoren. Meist genügt es, wenn ein einziger Ventilator in Betrieb ist. Ein besonderer Unterhalt aller Teile des Systems war und ist seit dem Einbau nicht nötig. Nur die mechanischen Klappen und die Keilriemen der Ventilatoren werden alle zwei Jahre kontrolliert und nötigenfalls revidiert. Natürlich setzt diese technische Lösung einiges Vertrauen in die Elektronik voraus, die das Ganze steuert. Sie funktioniert aber seit dem Einbau 1997 absolut einwandfrei. Die Dahlers verlassen sich ganz auf die Kunst des Ingenieurs und des Elektrikers,derallenötigenDrähteeingebauthat.Zudemhatesihnen gut getan, dass ein Kenner der Materie ihnen mit Überzeugung versicherte: «Wenn eine elektronische Anlage ein halbes Jahr störungsfrei funktioniert hat, dann funktioniert sie dauernd.» Die Lüftungsrohre sind gut isoliert. Dieses führt die kalte Luft aus dem Speicher in die Verglasung zurück. HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger Null-watt im Sommer Von Ende April bis Ende September ist das System vollständig abgestellt. Während dieser fünf Monate herrscht eine Phase des Null-Watt-Verbrauchs. Die Tür, die im oberen Geschoss von der Sonnenlaube in den Wohnraum führt, ist dauernd geöffnet. Die warme Luft strömt direkt ins Haus und erwärmt das Innere samt den dicken Bruchsteinmauern. Sie speichern somit bereits einiges an Wärme für die kältere Jahreszeit. Damit sich das Hausinnere jedoch nicht allzu stark aufheizt, sorgt eine kleine Öffnung im Keller dafür, dass stets kühle Aussenluft ins Haus eindringt. Da oben im Estrich immer ein Fenster leicht geöffnet bleibt, entsteht ein feiner Luftzug, der eine Überhitzung der Räume verhindert. Wenn das Haus bewohnt ist, kann man diese Luftzirkulation unterbrechen. Wärme oder Kühlung werden dann mit dem Öffnen oder Schliessen der Fenster gesteuert. Ein Gittergeflecht vor den Fensteröffnungen ist wichtig: Die Fliegen sollen natürlich draussen bleiben! nr. 04 2012 FA C H T E I L O F E N B A U Im winter – mit Zusatzwärme von kachelöfen Zehnbiszwölf,manchmalbisvierzehnGradWärmeliefertdas «Sonnensystem». Im Winter soll aber, wenn die Dahlers im Haus wohnen, eine wohlige Wärme zur Verfügung stehen. Also ist es zwingend, dass weitere Wärmequellen in Funktion treten. Wenn Dahlers in ihrem Haus oberhalb des Nebelmeers eintreffen, beschicktMajaimerstenObergeschosserstmaleinensogenannten Bullerjan. Das Holz lagert griffbereit im Treppenauge. Der OfenstehtgleichnebendemTreppenaufgang.Siezündetdas Feuer oben an, damit es sauberer und besser brennt. Der aus EisengeschmiedeteKörperdesOfenswirdschnellwarmund gibt die Hitze direkt an die Wohnküche ab. Um den Gusseisenofen verlaufen offene eiserne Röhren, die zusätzlich wie ein Warmluftofen funktionieren und kühlere Luft ansaugen, die sich 31 beimVorbeiströmenamheissenOfenkörperaufwärmtundsich dann in der weiteren Umgebung verteilt. In der Wohnküche ist es nun also schon wohlig warm geworden. Eine heisse Tasse Tee oder Kaffee und schon sind die Dahlers bereit für die weiteren nötigen Arbeiten, damit es im ganzen Haus wohnlich und gemütlich warm wird. Blaue Trauben ranken im Badezimmer Im Eingangsbereich, der früher die Küche war, führt rechter Hand eine Tür in eine bescheidene Kammer, die als Schlafzimmer dient. Dahinter befindet sich das kleine Badezimmer, in das sowohl von der Kammer wie auch vom Gang her eine Türe hinein führt. Links neben der Tür vom Flur her steht ein stattlicher Gestellofen von etwa 1,50 m Höhe, der mit rauchblauen Die gemütliche Wohnküche ist einfach und liebevoll eingerichtet. nr. 04 2012 HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger 32 FA C H T E I L O F E N B A U Jugendstilkacheln gefüllt ist. Das Motiv ist nicht gerade typisch für das Dorf Nods: Weinblätter und Traubenranken zieren die OberflächederReliefkacheln.AuchhierfeuertMajaDahlerein. Die Speichermasse des Ofens vermag die Wärme gut zu bewahren, damit die Raumtemperatur für einen Weile angenehm bleibt. Die ganze Einrichtung zeugt von der praktischen Hand der Hausbesitzerin. In der Verkleidung der Badewanne sind kleine Türen eingelassen. Dort lässt sich vom Shampoo über Waschmittel alles verstauen. Damit die Warmwasserleitung, die vom oberen Stockwerk nach unten führt, möglichst wenig Wärme verliert, hat Maja Dahler sie in einen länglichen, abgenutzten Holzkasten«verpackt».EsisteigentlicheinealteProfilkistewie sie Bauingenieure benutzen, um ausgebohrte Beton- oder Fel- senkerne einzulagern. Der Deckel lässt sich öffnen. So dient die Holzkiste als Isolation für die Wasserleitung und gleichzeitig als «Spiegelschrank». Auch hier setzte Maja Dahler ihr persönliches Energieverständnispraktischum.Fürsiegilt:Energieeffizient nutzen. Nichts verschwenden. Der rauchblaue Jugendstilofen bringt Wärme ins Badezimmer. Der kleine Elsässer Gestellofen sorgt für genügend Wärme im gut isolierten Dachgeschoss. HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger Ein schmucker kleiner Elsässer Im zweiten Stock, dem Dachgeschoss, ist Platz für Gäste und zum Arbeiten. Es wird von den Dahlers aber nicht bei jedem Aufenthalt genutzt. Auch dort steht ein Gestellofen, der bei Bedarf befeuert wird. Dieser hübsche Ofen stammt aus dem Familienbesitz von Hans Dahler und ist ein echter Elässer. Mit einerHöhevonetwa1,30mistderOfenimDachgeschossetwas kleiner als der im Badezimmer. Die Kacheln sind weiss. nr. 04 2012 FA C H T E I L O F E N B A U IhreOberflächelängsgerippt,dieGlasureinweniggesprungen. Die Füsse sind vermutlich nicht mehr originalgetreu. Solche Gestellöfen standen meist auf keramischen «Löwenfüssen». Investition hat sich gelohnt Es herrscht eine angenehme Atmosphäre in dem kleinen Haus. Vieles hat Maja Dahler selbst gemacht. Den Rahmen der Küchenkombination schweisste sie selber. Beim Treppenhaus war sie zusammen mit einem Kunstschlosser am Werk. Dafür hat sie extra einen Schweisserkurs besucht. Die zierliche Frau erzählt begeistert von ihren Arbeiten. Dazu gehört das Schreinern der KüchenmöbelwieauchdasAusstaffierenderRäumemitliebevollen Einzelstücken, mit denen immer auch eine Geschichte verbunden ist. 33 Hans und Maja Dahler würden den Umbau des Hauses wieder ähnlich machen. Heute würden sie wahrscheinlich statt eines Betonspeichers vielleicht eher einen entsprechenden Wassertank als Speicher für die Sonnenenergie einsetzen. Vielleicht käme auch ein Wärmewassertauscher zum Einsatz. Sie haben ihreZielsetzungenmitdendamaligenMöglichkeitenerreicht. Der Wärmebedarf des Hauses wird nahezu vollständig von erneuerbaren Energien gedeckt, auch wenn es unbewohnt ist. Das dritte Ziel der Renovation wurde ebenfalls erreicht. Die ZimmerunddergutisolierteEstrichsindsoausgestattet,dass das Haus später einmal auch als Wohnhaus genutzt werden kann. Die Innenräume sind einfach konzipiert und bewusst schlicht ausgeführt. Nach ihnen soll das Haus für eine kleine FamilievielleichtausdemDorfeinZuhausewerden. Maja und Hans Dahler haben einiges Geld in das Haus investiert, damit es auch künftig genutzt werden kann. Das war ihnen ein ganz grosses Anliegen. «Diese Investitionen rentieren vielleicht nie, aber sie haben sich für uns auf alle Fälle gelohnt. EsistunserBeitragandieZukunftkommenderGenerationen.» Mit ruhigem Selbstverständnis bringt Hans Dahler den Sinn des technisch anspruchsvollen Projekts während der Rückfahrt zum Bahnhof Biel für sich auf den Punkt. Es ist mehr möglich, als wir glauben Aus einem historischen Gemäuer wurde ein futuristisches Solarhaus. Ein richtig behagliches Wohnen wurde jedoch erst erreicht durch die Verbindung zweier uralter erneuerbarer Energiequellen: der Sonnenwärme und dem Brennholz. Für die Nutzung der Sonnenenergie brauchte es ein sehr modernes Verfahren. Die Holzfeuerung ist eine Technik, die seit Langem und mit grosser Erfahrung zum Einsatz kommt, die aber in den letzten Jahren laufend verbessert wurde. Das Projekt ist ein weiterer gelungener Beweis, dass Visionen wahr werden können. EsbrauchtdazuFantasie,WillenundZeit,bisdierichtigenLösungen erarbeitet und für deren Umsetzung die rechten Fachleute gefunden sind. Technisch ist vieles möglich, heute noch viel mehr als vor rund 15 Jahren, als Maja und Hans Dahler die Verwirklichung ihres Solarhauses an die Hand nahmen. Wichtig ist, an das Machbare zu glauben. Die geschmiedete Treppe mit Stauraum und Holzlager im Treppenauge. nr. 04 2012 HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger 34 INTERVIEw T HOM A S S CHIFFER T, GE S CH ä F T SF ÜHRUNG/ L EIT ER DER V ER SUCH S A N S TA LT DE S ÖSTERREICHISCHEN kACHELOFENVERBANDS Ohne technische Innovationen straft uns der Markt Thomas Schiffert ist einerseits Geschäftsführer des Österreichischen kachelofenverbands und andererseits Leiter der Versuchsanstalt, wo er zusammen mit fünf weiteren Mitarbeitern Forschung rund um den kachelofen und den Ofenbau betreibt. Schiffert kennt deshalb die Anliegen der Ofenbauer bestens, ebenso die technischen Herausforderungen. TE X T: BRIGIT TE MÜLLER nicht weiterentwickeln sollen. Im Gegenteil, gerade in den letzten 10, 15 Jahren haben sich die Rahmenbedingungen im Gebäudebau dramatisch verändert. Wir brauchen also technische Innovationen, um weiterhin konkurrenzfähig zu sein. Sinnvoll ist, wenn wir die Technik Schritt für Schritt erneuern, gleichzeitig aber unser traditionelles Wissen weiterhin nutzen. wie innovativ sind die österreichischen Ofenbauer und Herstellerfirmen? GrundsätzlichisteinehoheAnzahlvonOfenbauernundHerstellerfirmen sehr innovativ, wobei oft eine gewisse Vorsicht gegenüber Neuerungen besteht. Das finde ich gar nicht so schlecht,dennnichtjedetechnischeErfindungistdas«Gelbe vom Ei» und wir sollten unsere guten Erfahrungswerte aus der VergangenheitnichteinfachsoüberBordwerfen.Zudemkann beimKachelofeneinetraditionelleOptikmitmodernsterTechnik, beispielsweise im Verbrennungsraum, verknüpft werden. Thomas Schiffert: Geschäftsführer des Österreichischen Kachelofenverbandes und Leiter der Versuchs- und Forschungsanstalt der Hafner ist seit 1993 für diesen tätig. Er ist Vizepräsident der Vereinigung der Europäischen Verbände des Kachelofenbauer-/Hafner-Handwerks VEUKO und vertritt Österreich im Europäischen Normungsinstitut CEN. wie schätzen Sie im österreichischen Ofenbau das Verhältnis zwischen Innovation und Tradition ein? Der Kachelofen ist ein Produkt, das seit mehreren 100 Jahren gut funktioniert. Von welch anderen Produkten können Sie dies behaupten? Das bedeutet aber nicht, dass wir uns technisch HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger wie unterstützt der österreichische kachelofenverband die Mitglieder apropos Technik und Innovation? Seit über 100 Jahren betreibt unser Verband ein eigenes Forschungsinstitut, was in dieser Form einzigartig in Europa – ja weltweit – ist. Unsere Versuchsanstalt, die ich leite, beschäftigt fünf Fachleute. Wir kümmern uns schwerpunktmässig um die Erforschung und Entwicklung von technischen Neuerungen für denKachelofenundfürOfenbauprodukte.Eineweiterewichtige Aufgabe ist die Beratung der Hafner und wir sind eine akkreditierteundnotifiziertePrüfstelle.ImAuftragvonHerstellerfirmenführenwirebenfallsForschungsarbeitendurch–und dies nicht nur für österreichische Firmen, sondern auch für Unternehmen aus Deutschland, Italien und der Schweiz, sofern sie bei unserem Verband Mitglied sind. welches sind die wichtigsten technischen Erneuerungen in den letzten Jahren? Sicher alle technischen Innovationen, um die Erfordernisse der Verbrennungsqualität – Stichwort Feinstaub – zu verbessern. Weiter ist uns ein grosses Anliegen, dass der Kachelofen durch nr. 04 2012 INTERVIEw seine hohe Individualität überzeugt. Damit Hafner diese Anforderung optimal umsetzen können, braucht es eine Auswahl an Produkten. Beispielsweise ist es wichtig, dass nicht nur ein standardisierter Brennraum erhältlich ist, sondern eine Vielfalt, damitderOfenbauerseinemKundeneinenmassgeschneiderten Kachelofen bauen kann. Und das Thema Ganzhausheizung? Genau, hier hat sich ja in den letzten Jahren vieles verändert. Da müssen wir dafür sorgen, dass die Versorgung der Brennluft gezieltdemOfenzugeführtwird.Indenneuen,gutgedämmten Häusern ist eine Leistungsanpassung an den geringeren Wärmeverbrauch in den einzelnen Räumen erforderlich, ebenso eine regelmässige Verteilung der Wärme, damit es nicht im Raum,woderOfensteht,zueinemÜberheizenkommt.Alldiese neuen Probleme können wir bestens lösen. Erforderlich sind jedoch eine saubere Planung und das notwendige Fachwissen desOfenbauers.DieAnforderungenrundumdasThemaWärme imHaussindfürdenOfenbaueralsogestiegenunddieWeiterbildung ist entscheidend, um den Kunden gut zu beraten und eineperfekteOfenanlagezubauen. wie viel Elektronik macht Sinn für den Betrieb eines Ofens? Gerade der Kachelofen zeichnet sich dadurch aus, dass er Wärme produziert unabhängig von Gas, Strom oder Öl. Dies ist ein weiterer wesentlicher Unterschied zu anderen Produkten, den viele Kunden sehr schätzen. Deshalb ist es wichtig, dass der OfenauchohneStrom–zumindestinseinenBasisfunktionen – funktionieren kann. Ansonsten begrüsse ich alle technischen Neuerungen, die Sinn machen. konnten technische Erfindungen das Problem Feinstaub eliminieren? Die Feinstaub-Emissionen konnten wir zwar nicht eliminieren, aber extrem reduzieren. Gerade in den letzten Jahren wurde in der Brennraumtechnik ein Quantensprung erzielt. Heute ist es möglich, dass die gesetzlich vorgesehenen Grenzwerte, die 2015 in Österreich und wahrscheinlich auch in der Schweiz vorgesehen sind, deutlich unterschritten werden. Und wenn der Ofenbesitzer nicht richtig anfeuert? IchmachedieErfahrung,dassBesitzereinesOfensmehrheitlich richtig anfeuern, denn oft ist ein Ofen eine grössere Investition,demmanSorgeträgt.ZudembetontunserVerband immer wieder, wie wichtig es ist, dass der Ofenbauer seine Kunden gut instruiert. Wir kommunizieren laufend, künftig auch mit einem Demonstrationsfilm auf Youtube, wie das richtige Anfeuern funktioniert. Weiter stellt unsere Branche so gute Produkte her, dass eine geringfügig fehlerhafte Bedienung keinen grösseren «Schaden» verursacht. warum vergibt der österreichische kachelofenverband ein Umweltzeichen? welche Erfahrungen machen Sie damit? Nicht wir vergeben dieses Umweltzeichen, sondern das österreichische Umweltministerium. Darum ist dieses Label für uns nr. 04 2012 35 so bedeutend, weil es gut für unser «Image» ist. Gerade für die Feinstaub-Debatte ist es sehr wichtig, dass die Behörden gegenüber unserer Branche positiv eingestellt sind. Das Umweltzeichen erhalten auch Unternehmen aus anderen Branchen für ihre Produkte, beispielsweise für Computer oder Kühlschränke. DasZeichenistdeswegensowohlbeiderBehördealsauchbei der Bevölkerung bekannt und anerkannt. wer erhält dieses Umweltzeichen zu welchen Bedingungen? Damit ein Betrieb die Auszeichnung erhält, muss er nicht nur nachweisen, dass er umweltfreundliche Öfen baut, sondern weitere ökologische Auflagen – beispielsweise eine saubere Abfallbewirtschaftung – erfüllen. Unterdessen haben wir rund 300 Betriebe geschult und direkt so unterstützt, dass sie dieses Zeichenbeantragenkönnen.Mehrals20Betriebesindbereits zertifiziert. welche Themen werden in Zukunft wichtig sein für den Ofenbau? Unsere Reise geht weiter, denn es braucht noch viele technische Detaillösungen. Auch sollten wir vermehrt andere Wärmesysteme nicht als Feind wahrnehmen, sondern gemeinsam nach technischen Lösungen suchen, um beispielsweise die gegenseitigen Potenziale der Wärmepumpe und des Kachelofens zu verknüpfen und so ein verbessertes System zu schaffen. Und die Energiepolitik, wie schätzen Sie da die Lage ein? Bei diesem Aspekt ist es ganz wichtig, dass wir weiterdenken, denn erneuerbare Energie ist seit Fukushima ein wichtiger Faktor in der Energiepolitik sowohl in Österreich als auch in der Schweiz. Da haben wir uns schon die Frage gestellt, gibt es überhaupt genug Holz, um alle «Player», die mit Holz Energie herstellen möchten, zu beliefern? Wir sehen sogar einen möglichen «Kampf» um die Ressource Holz voraus. Es gilt, diese Entwicklungen nicht zu verschlafen, sondern wach zu verfolgen. Hat sich Ihr Verband für dieses und nächstes Jahr wichtige Ziele gesetzt? Genau wie der VHP ist ein Hauptziel, dass wir genug junge Leute für die Ausbildung gewinnen können. Und dann möchten wirdieZertifizierungmitdemUmweltzeichenweiterfördern. Ein anderes Thema, dem wir uns widmen, ist eine wieder vermehrte Akzeptanz im Markt für den Kachelherd, natürlich auch mit dem Umweltzeichen. wie nehmen Sie den schweizerischen Ofenbau im Gesamten wahr? Wirkennen denVHPalsguten Partner. Viele Ofenbauer sind innovativ und haben bereits ein grosses Wissen über die Ganzhausheizung, denn der Hausbau im Minergie-Standard ist seit über 15 Jahren eine Realität in der Schweiz. Texte français: www.vhp.ch HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger 36 FA C H T E I L O F E N B A U HAFNERTEC Der Ofen startet via SMS neue technologien sind fast überall im alltag auf dem Vormarsch. Die möglichkeiten, aber auch die Wünsche der Kunden sind vielfältig. so ist es seit längerem bekannt, dass man heizungen, alarmanlagen und viele weitere Funktionen der gebäudetechnik aus der Ferne überwachen und bedienen kann. TE X T: LEOPOLD BICk ER Auch das kann man lernen: Den Ofen via SMS steuern. Einen Kachelofen mit neuen Technologien auszustatten, ist nach wie vor keine Routineangelegenheit und meist lehnen gerade viele Hafner es ab, mechanische und regeltechnische FunktionenindenOfeneinzubauen.Dabeieröffnensolchemodernen Technologien vollkommen neue Märkte und die technischen Produkte sind seit Längerem auf dem Markt und bereits bewährt. Stückholz automatisch gezünden So gibt es bei der Firma Hafnertec die Möglichkeit, die universell einsetzbare Regelung (MTC) mit einem GSM-Modul auszustatten. Damit kann man beispielsweise bei einem Stückholzofen HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger Sogar die gewünschte Temperatur kann übermittelt werden. einfach das vorbereitete Holz via SMS und Elektrozündung entfachen, und wenn der Benutzter einige Stunden später in sein Hauskommt,istseinOfenbereitswohligwarm. SMS schaltet Ofen von Frostschutz auf Aufheizen IstderOfenmiteinemDual-Fire-Roomausgestattet,mussnicht einmal das Holz vorbereitet werden. Den aufgrund des SMSBefehls werden die Pellets aus dem Wochentank mittels Förderschnecke in den Brennraum befördert und automatisch gezündet.MitdieserTechnikkannmaneinenZweitwohnsitzfrostfrei halten und mittels SMS einfach beheizen. Selbstverständlich ist nr. 04 2012 FA C H T E I L O F E N B A U 37 GSM Die SMS-Befehle werden vom GSM-Modul (im Pelletszugang) empfangen und via BUS-Leitung an die Hafnertec Regelung (MTC) übergeben und dort verarbeitet. es möglich, den Status abzufragen, und bei Frostgefahr (wenn der Pelletstank leer ist) wird eine Warn-SMS gesendet. Noch grösserer komfort. IsteinnochgrössererKomfortgewünscht,wirdderOfenmit einer Pellets-Sauganlage ausgestattet, um einen Jahresvorrat einlagernzukönnen.OderderOfenwirdmiteinemAschefallin denKellergebaut,damitfindeteinJahresvorratanAscheihren Platz.SelbstverständlichkannsoeinOfenauchHeizungs-und Brauchwasser erwärmen. nr. 04 2012 Neue kunden Plötzlich werden Menschen zu unseren Kunden, die noch nie daran gedacht hätten, einen Kachelofen in ihr Haus oder in ihre Wohnung einzubauen, weil sie viel im Ausland unterwegs sind oder auch nicht bereit sind, immer wieder Stückholz aufzulegen.DieErfahrungzeigt,dassdurcheinenpositivenZugang zur Technik vieles möglich wird und der Markt der Hafner ein grosses Wachstumspotenzial hat. Im Internet: www.hafnertec.com HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger 38 FA C H T E I L O F E N B A U VOLL-ORGANISCHER SPEICHEROFEN kneten mit dem kunden Das VhP-mitglied Benjamin zweifel führt seit 2008 einen eigenen Betrieb. eine spezialität von zweifel ist der individuelle speicherofenbau als ergänzungs- oder ganzhausheizung. Für die Planung und die gestaltung von organischen Formen arbeitet er oft mit hilfe plastischer modelliermasse. TE X T & FOTOS: BEN JA MIN Z w EIFEL 1 Das Modellieren, ein äusserst wertvolles Hilfsmittel für die Veranschaulichung des Ofens. Zudem wird der Kunde emotional in den Entstehungsprozess integriert. HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger nr. 04 2012 FA C H T E I L O F E N B A U 39 3 2 1 Die konkav geformte, leicht rückfallende Rücklehne bietet einen angenehmen Sitzkomfort. Die einen können mit geschwungenen Formen nichts anfangen, dieanderensehengenauindieserArteinesOfenkörpersdas Harmonieren zwischen einem von Hand geformten Gegenstand undderNatur.FürmichalsOfenbaueristjedesolcheAnlage eine spannende Herausforderung und befriedigende Arbeit zugleich. Planungsphase 1: kneten und modellieren Wie bei den meisten Öfen, die wir bauen, ist bereits die PlanungsphaseeineüberausintensiveZeit.Fallsbereitsimersten Telefongespräch (oder Mail) klar wird, dass der Kunde eine organische Form wünscht, packe ich zu unserem ersten Treffen meinen Modellier-Koffer ein. Nachdem ich gründlich (aber auch locker) über die Bedürfnisse des Kunden gesprochen habe, geht es an die Arbeit. Ich beginne vor dem Kunden, die ersten Gedanken in die Knetmasse zu übertragen und forme so ein erstes Modell. Es ist schon vorgekommen, dass der Kunde, anfänglich zwaretwasscheu,dannabertüchtigmitgeknetethat.Obwohl nr. 04 2012 Hier erkennt man die Holznische, die wesentlich an der Formgebung des Ofens beteiligt ist. Auf der Seite: die horizontalen Schamotteplatten, welche die Ablage des versteckten Warmhalte-Faches bilden. ich im Kneten, Modellieren und Formen geübter bin, können aus den Modellen des Kunden einige wesentliche Bedürfnisse abgeleitet werden. Wenn ich es schaffe, genau diese persönlichenDetailsindasdefinitiveModelleinfliessenzulassen,entstehtausdiesemModellderganzindividuelleOfendesKunden (siehe Bild 1). Planungsphase 2: Berechnungsprogramm Die Berechnung mit dem Berechnungsprogramm ist Ehrensache. Wenn das Modell gemacht ist, zeichne ich im Massstab 1/10 diverse Grundriss- und Seiten-Schnitte. Ich habe es aber noch nie geschafft, während des Baus die Berechnung nicht anpassen zu müssen. HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger 40 4 5 FA C H T E I L O F E N B A U Frontansicht des voll-organischen Ofens, der als Ganzhausheizung funktioniert. Die beheizte Sitzbank ist auf die Fensterfront ausgerichtet. Der Wasserfall für die Luftbefeuchtung, im Hintergrund als Koch-Gelegenheit die Glaskeramik-Platte. Angenehm zum Sitzen Beim Planen achte ich darauf, dass die Sitzbank und die RücklehnedesOfenseinenangenehmenSitzkomfortgewährleisten (siehe Bild 2). Die Rücklehne soll gegen oben leicht rückfallend seinundsichauchgegeninnenwölben.Ichfindeesspannend, wenn die Sitztiefe auf der ganzen Sitzlänge ein unterschiedlichesMassaufweist.Zudemversucheich,wennesgeht,eine HolznischeimOfenzuintegrieren(sieheBild3). riesig und an dieser Stelle muss ich einmal mehr bekunden: Wir haben einfach den schönsten Beruf der Welt! Technik und Material Den Innenausbau gestalte ich mit Schamottemörtel 2-schalig. Die Verkleidungshülle besteht aus 3 cm dicken SchamotteSteinen.DieZügeunddieHüllewachsenwiebeimKachelofen abwechslungsweise. Um die Hülle zu verkleben, kommt der bewährte Haftmörtel zum Einsatz. Die rasche Abbindzeit kommt einem besonders bei überhängenden Formen zugute. Befriedigendes «Endprodukt» «Endprodukt»klingtfüreinensolchenOfen,beidemsehrviel Herzblut, Passion und Engagement steckt, fast zu unpersönlich. DieBefriedigungnachdemBaueinesorganischenOfensist HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger Herausforderung beim Modellieren und Bauen • DerKundemusssichvonAnfanganbewusstsein,dassder fertigeOfennichtganzgenaudemModellentsprechenwird. • WährenddesModellierensmussderHafnerdieMachbarkeit der Beheizung mit Rauchgaszügen bereits berücksichtigen. • BeimOfferierengenügendArbeits-Aufwandeinrechnen. • DasBaueneinesorganischenOfenserfordertintuitivesArbeiten.MeinesErachtenskanndervoll-organischeOfenbeinahe nicht mit dem CAD gezeichnet werden. • EinekonsequenteTrennungvomKernzurHülleermöglicht eine rissfreie Aussenhülle. • Die unterschiedliche Distanz vom Zug zur Aussenhülle ist nicht beachtenswert. Die Wärme verteilt sich im Hohlraum bestens und es resultiert eine gleichmässige Wärmeverteilung. • AnpassungenmitdemBerechnungsprogrammwährendder Bauzeit sind von Anfang an gesetzt. nr. 04 2012 5 6 FA C H T E I L O F E N B A U Der erste Wasser-Kochtest hat mich überrascht! Innert 10 Minuten kochte das Wasser. 41 7 Der Innenausbau und die Verkleidung wachsen miteinander. 8 Facts – zum Ofen (Bild 4) • Ganzhausheizung • Heizleistung3,6KW • Wirkungsgrad81% • Zuglänge:8,2Meter • ReinerSpeicherofen • Armaturen:WalterSchoch • BankmiteinerAbdeckungausOnsernone-Granit • EingelasseneKeramikplattezumKochenüberdemDirektzug • Aufwandca.180Stunden Facts zum Ofen (Bild 8) • Zusatzheizung • Heizleistung4,3KW • Wirkungsgrad81% • Zuglänge:8,5Meter • ArmaturenWalterSchoch • KrauchtalerSandstein • Integrierte unsichtbare Wärmefächer, bedienbar durch die seitliche Holznische • Aufwandca.140Stunden Im Internet: www.zweifelofenbau.ch Der Krauchtaler Sandstein passt perfekt zum ockerfarbenen Lehmputz. Service Agenda Fliesen brauchen einen guten Schutz! Blanke•PERMAT Qualität hat einen guten Grund! Die Belagsträgermatte schützt die Fliesen, spart Zeit, Geld und viel Ärger! Geht auf allen Untergründen und mit allen Fliesenformaten! e Belagsträge best r er td V ON T Ä TIG T Die Blanke•PERMAT erhalten Sie hier: BES ...und sowas erst gar nicht passiert! ke•PERMA an T Bl is Damit die Fliesenverlegung auch hier problemlos funktioniert... E X P E RT E N hama keramikdesign GmbH st. Gallerstrasse 115 • 9320 Arbon Telefon: +41(0)71 446 61 66 Telefax: +41(0)71 446 61 65 E-Mail: info@hama-keramikdesign.ch www.hama-keramikdesign.ch www.permat.de HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger nr. 04 2012 SERVICE 43 GANZ BAUkERAMIk AG Die klappe mit köpfchen! neu gebaute häuser werden immer dichter konzipiert. Dies führt dazu, dass ausser cheminée auch cheminéeöfen und Öfen nicht mehr mit Verbrennungsluft vom raum, sondern mit externer Verbrennungsluft aus dem Freien betrieben werden müssen. es ist ratsam, die Verbrennungsluft absperrbar auszuführen. Wenn der Ofen nicht in Betrieb ist, kann so vermieden werden, dass die Verbrennungsluftzuleitung und der Ofen auskühlen. Herkömmliche Absperrklappen bestehen meist nur aus einer Klappe;diesebefindetsichinderRegelimAbschnittderLuftleitung, der bereits im Inneren des Wohnraumes gelegen ist. SomitkühltderAbschnittderZuleitungbiszurAbsperrklappe, also in den Wohnraum hinein, sehr stark aus. KalteOfenbauteileimwarmenWohnraumsorgenfürKondensat. Die Folgen sind Rostbildung an Verbrennungsluftleitung und Ofen,bishinzuWasserschädenamBoden.DasVerbrennungsluftsystem mit Doppelklappe, dichtschliessend/kälteentkoppelt wurde eigens für diesen Anwendungsbereich entwickelt und so konzipiert, dass der Kondensatbildung beziehungsweise dem Kälteübergang in den Wohnbereich entgegengewirkt wird beziehungsweise die Kälte bei geschlossenen Klappen den Wohnraum erst gar nicht erreicht. Weitere Vorteile des Doppelklappensystems: Trotz Verlagerung in die Aussenwand ist die Doppelklappe vom Wohnraum aus be- NR. 04 2012 dienbar. Die integrierte Silikondichtung sorgt für höhere Dichtigkeit, die stehende Luftschicht zwischen den beiden Klappen wirkt isolierend. Das Edelstahl-Aussenluftgitter ist revisionierbar mit Tropfkante und herausnehmbarem Insektenschutznetz. Alle Bauteile sind aufeinander abgestimmt und die Montage erfolgt mittels Kernbohrung (180 mm). Erhältlich ist das Doppelklappensystem mit Stutzendurchmesser: 80 mm, 100 mm, 125 mm und 150 mm. Informationen: Ganz Baukeramik AG Dorfstrasse 107 8424 Embrach Tel. 044 866 44 44 www.ganz.info HP Das FachmagaziN FüR haFNeR uND PlatteNlegeR Einzigartiges Baukompetenz-Zentrum für Handwerksbetriebe. Perfekte Nutzung der Synergien unter einem Dach in Oberentfelden. Im neuen Gebäude an der Industriestrasse 10 in Oberentfelden ist ein regionales Baukompetenz-Zentrum mit einem interessanten Branchenmix entstanden. Davon profitieren die Bauunternehmen genauso stark wie die Kunden. Nebst der Kellenberger AG, Schreinerei/Küchenbau, die das Gebäude gebaut hat, haben in den letzten Monaten weitere renommierte Firmen aus der Baubranche den Neubau bezogen. Dazu zählen Maler Bühler GmbH; Nuttli Bodenbeläge AG; Elektro Strub AG mit Lichtstudio, Telematik und Netzwerk; Bärtsch Messerli AG Elektroplanungen und die Stiftung für Behinderte mit ihrer Kleiderbügelproduktion. Bei Bedarf kooperieren diese Firmen eng und nutzen die Synergien, die sich immer wieder von Neuem ergeben. Miteinander stark und Förderung der Zusammenarbeit Zur Philosophie des Baukompetenz-Zentrums zählt unter anderem, dass sich die Besucher frei im Gebäude bewegen und namhafte Firmen aus der Baubranche kennenlernen können. In einer Showküche der Kellenberger AG finden die Kunden Leuchten der Elektro Strub AG und in zahlreichen Räumen wurden Böden der Nuttli Bodenbeläge AG eingebaut. Die Firmen versuchen, sich gegenseitig zu unterstützen und weiterzuempfehlen. 184x131 Kopie.pdf 1 7/10/12 So kann der Kunde vom interessanten Branchen-Mix und dem Synergie-Potenzial der Firmen profitieren und die «kurzen Wege» innerhalb des Hauses nutzen. Das neue Baukompetenz-Zentrum steht zudem für Innovation und Zusammenarbeit. Obwohl jede Firma selbstständig arbeitet, versuchen alle, das vorhandene Potenzial gemeinsam zu nutzen. Dies wiederum auch im Sinne der Kunden. Weitere Firmen sind willkommen Der moderne Neubau befindet sich an hervorragender Lage – mit erstklassigem Anschluss an die Autobahneinfahrt Aarau West. Die moderne und grosszügige Infrastruktur ist ideal für Gewerbe, Produktion, Ausstellung, Büro und Lager. Interessierte Firmen, die ebenfalls einen attraktiven Standort mit guten Netzwerk-Möglichkeiten suchen, können sich bei Max Kellenberger informieren. Telefon 062 723 09 09. Brem AG Immobilien Industriestrasse 10 5036 Oberentfelden Telefon 062 723 09 09 mail@brem-ag.ch 9:22 PM ins_brem immo_184x131mm_v01.indd 1 03.07.12 10:13 Große Türen für Speicheröfen ...Technik trifft Design C M Y CM MY CY CMY K GFD XXL F 47 x 93 GFD XXL W 57 x 76 GFD XXL WQ 76 x 57 HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger GFD XXL FQ 93 x 47 nr. 04 2012 SERVICE 45 VHP-Lieferantenverzeichnis Allmendinger AG 9326 Horn www.allmendinger.ch Asko Handels AG 9443 widnau www.asko.ch Barit Baubedarf AG 7000 Chur www.baubedarf.ch Basten Air-Systeme AG 3800 Unterseen www.basten.ch Bernasconi Carlo AG 3027 Bern www.carloag.ch Burkart + Sohn AG 8280 kreuzlingen www.burkartsohn.ch Comedil SA 6916 Grancia www.comedil.ch FeRo Handels AG 9245 Oberbüren www.fero-handel.ch Feuer-Design GmbH 4206 Seewen www.feuer-design.ch Flammator Produktion und Vertrieb 6374 Buochs www.flammator.ch Fornax AG 4552 Derendingen www.fornax.ch Frei AG Cheminée Technik 9443 widnau www.frei-cheminee.ch Ganz Baukeramik AG 8424 Embrach www.ganz.info ganztec ag 5312 Döttingen www.ganztec.ch HAFNERTEC, Bicker GmbH A-3370 Ybbs ww.hafnertec.com hama keramikdesign GmbH 9320 Arbon www.hama-ag.ch Hans Greub AG Cheminéetechnik 4932 Lotzwil www.hans-greub.ch Hase Oefen AG 8413 Neftenbach www.hase.ch kAPYFRACT AG 8252 Schlatt www.kapyfract.ch keramik werkstatt schaedler ag 9485 Nendeln www.schaedler-keramik.com kleining GmbH & Co. kG D-48599 Gronau www.kleining.de knobel AG 8762 Schwanden www.knobel-naturstein.ch LACk S.A 2740 Moutier www.lack-sa.ch Lohner Ziegelei AG 8235 Lohn www.lohnerziegelei.ch Maurer Ludwig AG 3205 Gümmenen Obrist Natursteine + Steinsägewerk 5273 Oberhofen www.obrist-natursteineoberhofen.ch Oekosolve AG 9492 Eschen www.oekotube.ch RICHNER BR Bauhandel AG 8153 Rümlang www.richner.ch Rosset Technik Maschinen u. werkzeuge AG 6204 Sempach Stadt www.rosset-technik.ch Rüegg Cheminée AG 8340 Hinwil www.ruegg-cheminee.com Rüegg Ecotec AG 8492 wila www.ruegg-ecotec.ch Schoch walter 9103 Schwellbrunn www.schochofen.schwellbrunn.ch Sikken + Sikken AG 6331 Hünenberg www.sikken.ch Stieger Ofenbau AG 9450 Altstätten www.stiegerofenbau.ch Swisskeramik AG 6060 Sarnen www.ruegg-cheminee.com TermaTech AS Dk-8361 Hasselager www.termatech.com/dk Tiba AG 4416 Bubendorf www.tiba.ch TL Tech GmbH 8235 Lohn www.tl-tech.ch Tonwerk Lausen AG 4415 Lausen www.tonwerk-ag.com Tonwerk Lohn AG 8235 Lohn www.tonwerk.ch Information über Armaka AG Reinach und Bachenbülach Der operative Betrieb der Armaka AG wurde per 22.06.2012 eingestellt. Die Produkte NIBE CONTURA – NORDPEIS – VARDE OVNE + Rauchrohre + Bodenplatten werden neu von der Firma Northenfire AG, Bachenbülach, die noch nicht VHP-Mitglied ist, vertrieben. Die Produkte TULIKIVI – MONDEX werden neu vom Tonwerk Lausen AG, Lausen, VHP-Mitglied, vertrieben. nr. 04 2012 HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger 46 SERVICE Impressum HERAUSGEBER Verband Schweizerischer Hafner- und Plattengeschäfte Solothurnerstrasse 236 Postfach, 4603 Olten Tel. 062 205 90 80 Fax 062 205 90 89 E-Mail: info@vhp.ch www.vhp.ch VERLAGSLEITUNG Martin Pfister REDAkTION Brigitte Müller www.muellertext.ch GESTALTUNG Silvan Miro Banz Dietschi AG Druck&Medien 4600 Olten DRUCk UND VERSAND Dietschi AG Druck&Medien 4600 Olten Tel. 062 205 75 75 ERSCHEINUNGSwEISE Sechsmal jährlich INSERATE VHP Verband Schweizerischer Hafner- und Plattengeschäfte (Adresse siehe Herausgeber) ANLASS / wEITERBILDUNG ORT Verband Klausurtagung FTK mit der TK des SKMV Vorstandssitzung 4/2012 Vorstandssitzung 5/2012 Sektionspräsidentenkonferenz, Herbst Sektion Ostschweiz, Herbstversammlung FTK Vorstandssitzung 6/2012 Meisterschwanden Aarau noch offen noch offen Froburg noch offen Froburg noch offen 09.08.12 24.08.12 06.09.12 16.10.12 09.11.12 23.11.12 23.11.12 28.11.12 Fachschule Froburg Profis informieren, eine Aktion der Beratungsdienste für Ausbildung und Beruf Aargau Ofenbauer Schnuppertag Ofenbauer Schnuppertag Froburg Froburg Froburg 07.11.12 21.11.12 28.11.12 kurse und Seminare «Workshop mit Farben, Formen und Modellen mit Erich Chiavi, Gestalter und Coach» Brandschutz in Holzbauten MINERGIE®- Fachpartnerschaft für Hafner Froburg Froburg Froburg 14.09.12 16.11.12 14.12.12 Berufsinfomessen Berner Ausbildungsmessen Ostschweizer Bildungs-Ausstellung OBA Berufsmesse Schaffhausen BIM Aareland Berufsmesse Thurgau Salons des Métiers et de la Formation Basler Berufs-Weiterbildungsmesse Fiutscher Berufsmesse Zürich Bern St.Gallen Schaffhausen Olten Weinfelden Lausanne Basel Chur Zürich 23.08.–27.08.2012 31.08.–04.09.2012 13.09.–15.09.2012 19.09.–21.09.2012 20.09.–22.09.2012 02.10.–07.10.2012 18.10.–20.10.2012 06.11.–11.11.2012 20.11.–24.11 2012 Zürich 30.08.–02.09.2012 ETH Zürich Zürich Solothurn Luzern D-Stuttgart St. Gallen Bern Bern 13.09–14.09.2012 14.09.12 21.09.–30.09.2012 04.10.–07.10.2012 09.10.–12.10.2012 11.10.–21.10.2012 08.11.–11.11.2012 08.11.–11.11.2012 Messen 43. Bauen + Modernisieren Forschen für den Bau im Kontext von Energie und Umwelt 12. Holzenergie-Symposium HESO Bauen + Wohnen Interbad OLMA Schweizer Hausbau- und Energie-Messe Suissehome (Wohnen und Ambiente) DATUM ABONNEMENTSPREISE Inland CHF 51.– (inkl. 2,5% MWSt.) Ausland CHF 100.– (inkl. Versandkosten) HP 5 2012 Anzeigeschluss Montag, 3. September 2012 erscheint am 2. Oktober 2012 Inserentenverzeichnis Art-Tisons SA, Rossens Asko Handels AG, Widnau Asko Handels AG, Widnau Attika Feuer AG, Cham A-Z Montagen AG, Montlingen Basten Air-Systeme AG, Interlaken Bertrams-Sabu AG, Laufen BL Brem AG, Oberentfelden Comedil SA, Grancia Feuer-Design, Seewen Fitze Ventilatoren AG, Untervaz Ganz Baukeramik AG, Embrach Hafnertec Bicker GmbH, A-Ybbs hama GmbH, Arbon Holzenergie Schweiz, Zürich Julian Müller AG, Kägiswil kleining GmbH, D-Gronau HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger S. 22 S. 22 S. 47 S. 08 S. 22 S. 08 S. 22 S. 44 S. 24 S. 42 S. 06 S. 10 S. 44 S. 42 S. 02 S. 22 S. 42 Lithofin AG, Ehrendingen Lohner Ziegelei AG, Lohn Ludwig Maurer AG, Gümmenen MGS Naturstein AG, Ehrendingen Niederberger + Co. AG, Kriens Ohnsorg Söhne AG, Steinhausen PCI Bauprodukte AG, Zürich Promat AG, Rickenbach-Sulz Saint-Gobain weber AG, Winterthur Schoch walter, Schwellbrunn Swisskeramik AG, Sarnen TL-Tech GmbH, Lohn Xella AG, Zürich S. 06 S. 47 S. 25 S. 24 S. 25 S. 06 S. 10 S. 24 S. 48 S. 47 S. 08 S. 06 S. 02 Stelleninserate: Jürg Bär Anstalt, Triesenberg S. 06 nr. 04 2012 ����� ��� ������������ ����������� ����������� ������������� nr. 04 2012 HP Das Fachmagazin Für haFner unD Plattenleger Inserat_VHP_07_2012_Inserat_VHP_weberhaftrapid 03.07.2012 08:01 Seite 1 weber pox easy Epoxy Klebe- und Fugenmörtel Anwendung innen und aussen 2-Komponenten Epoxy-Mörtel; chemikalienbeständig Verlegung und Verfugung aller keramischen Beläge, speziell auch für Glasmosaik, für Schwimmbäder, private und öffentliche Duschen, Wellness, Betriebe der Lebensmittelindustrie, Gewerbe usw. Mortier époxy de pose et de jointoiement Pour l'intérieur et l'extérieur Mortier époxy bicomposant; résistant aux produits chimiques Pose et jointoiement de revêtements céramiques, spécialement pour la mosaïque de verre; pour piscines, douches privées et publiques, Wellness, locaux des industries alimentaires et artisanales etc. Saint-Gobain Weber AG Technoramastr. 9, 8404 Winterthur Tel. 052 244 40 00 www.weber-marmoran.ch