lager 2006 - Malteser Jugend Diözese Würzburg
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lager 2006 - Malteser Jugend Diözese Würzburg
Nr. 79/ September 2006 -Info Informationen für Verantwortliche in der Malteser Jugendarbeit BundesjugendBundesjugendlager lager 2006 2006 randnotiz • inhalt Liebe Leserinnen und Leser, … da wächst etwas. Wer die letzten Ausgaben des Jugend-Info aufmerksam gelesen hat, dem ist nicht entgangen, dass immer öfter Diözesen von Schulsanitätsdiensten berichten, die auf Dauer zu neuen Malteser Jugend- Gruppen führen. Die Malteser Jugend in der Erzdiözese Köln geht jetzt noch einen anderen Weg: Seit Beginn des neuen Schuljahrs gestaltet die Malteser Jugend an einer Ganztagsgrundschule ein wöchentliches Angebot am Nachmittag. Das Projekt ist zunächst auf ein Schulhalbjahr begrenzt und soll auch Erkenntnisse darüber liefern, unter welchen Voraussetzungen Jugendverbandsarbeit in die Offene Ganztagsgrundschule einsteigen und sie sinnvoll mitgestalten kann. Malteser und Schule – das ist ein Thema, das immer mehr an Bedeutung gewinnt. Dabei dürfen sowohl Chancen als auch Risiken nicht übersehen werden. In den Richtlinien „Malteser und Schule“ heißt es hierzu: „Die Malteser Jugend öffnet sich der Schule, da sie hier eine gute Ergänzung zur klassischen Verbandsarbeit erkennt und weil sie sich in einer gesellschaftlichen Verpflichtung sieht: Die ,4 Säulen‘ und das Fundament können auch im schulischen Ausdruck mit Leben gefüllt werden. Daher wollen wir uns auf diesen neuen Weg machen und unseren Leitsatz auf eine neue Art umsetzen.“ Durch unsere Arbeit in den Schulen besteht die Chance, eine größere Anzahl von Kindern und Jugendlichen für die Malteser zu begeistern. Wichtig ist uns dabei, dass wir alles, was wir tun, an unserem Profil messen. Alle Angebote müssen sich also mit der Identität der Malteser Jugend vereinbaren lassen. Eine spannende Herausforderung, der wir uns stellen wollen. Euch allen eine schöne, bunte Herbstzeit Eure Dörte Schrömges Bundesjugendreferentin Theresia Martin Pädagogische Mitarbeiterin Evelyn Steinfort Redaktion Jugend-Info inhalt Aus dem BJFK _______________________________ 3 Wunder werden wahr! – Bundeslager der Malteser Jugend in Britten (Diözese Trier) _________________ 4 „Liebe Malteser, Ihr seid spitze!“ – Malteser Jugend war beim Katholikentag in Saarbrücken als Helfer und Pilger dabei ______________________________ 8 Mehr als Worte sagt ein Lied ____________________ 9 Glückwunsch: Traumhochzeiten _________________ 9 „Wir sind dann mal weg!“ – Jens Laumann und Thorsten Kruse gehen den Jakobsweg auf ihre eigene Art __________________________________ 10 2 Wieso rauchen in der Gruppenstunde uncool ist und Schnaps keinen Durst löscht: Aufklären und Regeln setzen! ____________________________________ 11 Malteser Werke gGmbH – die Malteser Tochter MW hat vielfältige Arbeitsfelder: Migration, Gesundheit, Suchtproblematik ____________________________ 14 Beim internationalen Gesang fielen die Sprachbarrieren – 10. Eurocamp der Malteser Jugend in Sfantu Gheorghe ___________________________ 15 Regional ___________________________________ 15 Impressum _________________________________ 20 Spieleseite _________________________________ 43 Malteser - Info information Aus dem BJFK BJFK NEWS Liebe Verantwortliche in der Malteser Jugend, liebe Freunde! Lang war die Reise … … vom vorletzten Bundeslager, bis wir in diesem Jahr wieder eines eröffnen konnten. Dieses Mal wieder im Saarland, wie schon 1986 und 1996, also „Britten zum Dritten“ unter dem Motto „Wunder werden wahr“. Wieder einmal hatte die Diözese Trier alles Erdenkliche in Bewegung gesetzt, um den Kindern und Jugendlichen ein schönes Lager zu bescheren. Und auch in diesem Jahr sind alle Erwartungen aufgegangen. Die Teilnehmer und auch die Teamer waren rundum sehr zufrieden und sind bereits in großer Vorfreude auf das kommende Bundeslager in der Erzdiözese Köln heimgefahren. Wie jetzt schon zu vernehmen ist, läuft die Ideenfindung für das nächste Lager bereits auf Hochtouren. Aber zunächst einmal zurück nach Britten – es sei noch mal herzlich allen Teamern für den unermüdlichen Einsatz zu jeder Tag- und Nachtzeit und allen Teilnehmern für ihren tollen Beitrag zur Lagergemeinschaft gedankt. Es war einfach schön und macht Lust auf mehr. Entwicklungen … Viel Zeit haben wir mit dem Bundeslager verbracht, aber dennoch auch andere Themen nicht aus den Augen verloren. Wichtigster Punkt ist sicher die andauernde Diskussion über eine beantragte Senkung des Mindestalters für Gruppenleiter. An vielen Stellen wurden die Debatten geführt – mit dem Ergebnis, dass wir behaupten können, dass wir ausreichend über das Thema gesprochen haben. Allerdings gibt Malteser - Info es kein eindeutiges Ergebnis. Letztlich wird die Bundesjugendversammlung nun im Herbst entscheiden. Veranstaltungen … In diesem Jahr gibt es neben einigen Ausbildungsangeboten noch zwei weitere Veranstaltungen, die wir Euch allen sehr empfehlen wollen. Das Bundesgruppenleitertreffen (17.– 19.11. in Oberbernhards) und das Musikwochenende zum Thema „Geistlich-religiöses Liedgut“ (20.–22.10.). Bei Letzterem beschäftigen sich die Teilnehmer in der angenehmen Atmosphäre der Kommende Ehreshoven mit verschiedenen Formen musischer Erfahrung von Religiosität – eine Veranstaltung die wir Euch ganz besonders ans Herz legen möchten. Veränderungen … … wird es im BJFK geben, denn bei der nächsten Versammlung Ende Oktober in Leipzig wird ein neuer Führungskreis gewählt. Wir – das sind Karl-Ferdinand Fürstenberg, Michaela Lubig, Roland Grimm und Sabine Erwand – möchten uns ganz herzlich bei Euch allen, die Ihr uns ein Wegbegleiter, Motivator, Berater und Rückhalt wart, bedanken. Die vergangenen zwei Jahre haben uns sehr viel Spaß und Freude bereitet. Es grüßt Euch Euer BJFK 3 fahrt und lager Wunder wurden wahr … G raue Wolken hängen über dem Lager. Niemand weiß so recht, ob es die Vorboten der ewigen Finsternis sind, wenn es den Fantasiern nicht gelingen sollte, den verschlagenen Trollen die „Steine des Lichtes“ abzujagen. Am Freitagabend war klar: Es war nur das Wetter, was die Teilnehmer des 24. Bundesjugendlagers im saarländischen Britten in die Gummistiefel zwang. Wer bis hierher außer schlechtem Wetter nichts verstanden hat, der war ganz sicher nicht einer der 750 Teilnehmer, Gruppenleiter oder Teamer aus ganz Deutschland, aus der Ukraine, Litauen, Polen oder Serbien. Denn all jene hatten zwischen dem 29. Juli und dem 5. August die Gelegenheit, mit „Wunder werden wahr“ in die Welt Fantasiens einzutauchen. Dem Drachen Drago, seines Zeichens Hüter des Lichtes, wurden die Steine des Lichtes gestohlen. Würden die Kristalle verschwunden bleiben, würde ganz Fantasien in Finsternis sinken. Magius, der Zauberer der Zauberer, konnte den Trollen einen Handel anbieten. So waren alle Völker Fantasiens aufgerufen, im fairen Spiel und fröhlichen Miteinander den Herausforderungen der Trolle die Stirn zu bieten und damit nach und nach die Kristalle wieder zu erlangen. Die Bewohner vom Erdreich, dem Land der Seen, dem Zwergenreich, dem Inselvolk, dem Hügelland und dem Sumpfland traten furchtlos den Trollen und ihren hinterlistigen Tricks entgegen und gewannen nach und nach das Licht zurück. Die Säule des Lichtes wuchs jeden Abend auf dem Bannermast weithin sichtbar höher und höher. 4 Malteser - Info fahrt und lager 24. Bundeslager der Malteser Jugend im saarländischen Britten Das ganze Lager war von der diesjährigen Spielidee durchzogen. Egal ob in der Küche oder in den zahllosen Workshopangeboten, sei es während der Gottesdienste oder im Zwergenland für die Kleinsten: Überall war Fantasien spürbar. Ausflüge, Sport und Spiel, gute Gespräche und zahlreiche Begegnungen rundeten das Angebot ab und verkürzten die Zeit zwischen den beiden Samstagen. Zum Abschlussgottesdienst konnten die Malteser Jugendlichen den Trierer Weihbischof Stephan Ackermann begrüßen. Da er erst im Mai zum Bischof geweiht worden war, war dies seine erste „hochwürdigste“ Begegnung mit den Kindern und Jugendlichen der Malteser Jugend. Weihbischof Ackermann schlug den Bogen von den Völkern Fantasiens zu dem Wirken und den Wundern Jesu: Er machte Mut zu helfen, dass Wunder wahr werden können. Zum Abschluss konnten alle befreit feiern: Die Völker Fantasiens hatten das Licht für ihre Welt gerettet; die Verantwortlichen in Küche, Sanitätsdienst, im Zwergenland oder bei den Workshops, ebenso die Teamer im Programmbereich und allen anderen beteiligten Teams haben aus dem kleinen Dorf Britten für eine Woche den Mittelpunkt der Malteser Jugend gemacht. Malteser - Info 5 fahrt und lager Interview mit einem Zauberer Heute zu Gast: Magius der Weise, seines Zeichens seit 200 Jahren Zauberer und Herrscher über die Völker Fantasiens. Malteser Jugend: Großer Magius, ein Aufschrei erschütterte das ganze Land, als bekannt wurde, dass die Steine des Lichtes in die Hände hinterlistiger Trolle gefallen sind. Wie hast Du die letzten Tage und Stunden in Sorge um die Völker Fantasiens verbracht? Magius: Hmm … das eine oder andere graue Haar in meinem Rauschebart ist wohl noch dazugekommen. Mit der drohenden Finsternis wären Angst und Schrecken in Fantasien eingezogen und die Bewohner hätten ihre Fröhlichkeit verloren. MJ: Weiser Zauberer, wie fühlst Du Dich nun, da Du die Lichtkristalle von den Trollen zurückerobern konntest? Magius: Zuerst einmal möchte ich meinem Volk danken, ohne dessen Hilfe und Zusammenhalt es nie möglich gewesen wäre, die Finsternis von Fantasien abzuhalten. Des Weiteren freut es mich natürlich sehr, dass mein Volk zu mir steht und wir aus dieser schweren Zeit gemeinsam und gestärkt als Sieger herausgehen konnten. MJ: Die Völker Fantasiens feiern Dich in diesen Tagen als ihren Helden. Wie gehst Du mit dieser neuen Rolle um? 6 Magius: Natürlich ist es noch etwas ungewohnt für mich, doch ich habe bereits eine Autogrammstunde für die Bewohner Fantasiens gegeben und muss sagen, dass ich dieses Gefühl sehr überwältigend fand. MJ: Magius, wie gedenkst Du nun, Deine Zeit zu verbringen, nachdem die vergangenen Tage voller Aufregung und spannender Ereignisse vorbei sind? Magius: Da ich nun weiß, wie gut die Völker Fantasiens sich und das Reich verteidigen können, habe ich mir erst gestern an der Südküste Fantasiens eine kleine Burgruine für dreizehn Trollnasen erworben. Dort werde ich mich zunächst zur Ruhe setzen und mich ganz der Erforschung des magischen Eichhorn-Elixiers widmen, das hinterlistige Trolle brav werden lässt. MJ: Wir bedanken uns ganz herzlich, dass Du Dir einige Minuten für uns Zeit genommen hast, und wünschen Dir weiterhin viel Erfolg. Magius: Für meine Freunde der Malteser Jugend nehme ich mir sehr gerne Zeit und möchte auf diesem Weg alle grüßen, die mich kennen. Meine Autogrammkarten sind auf Wunsch im Bundesjugendreferat zu bestellen. Malteser - Info fahrt und lager Auch die Zwerge gaben alles für die Rettung Fantasiens Aus dem Zwergenland schallt es: „Hei ho, hei ho, Wir sind vergnügt und froh, Wir kommen aus dem Zwergenland, Hei ho, hei ho...“ Die kleinen Zwerge hängen sich Hand an Schulter an die Oberzwerge, kämpfen emsig um die Kristalle des Lichts und darin sind sie richtig gut. Denn die Trolle haben sich bei ihren Aufgaben manchmal sehr geirrt. Haben sich Dinge ausgedacht, die für viele Bewohner Fantasiens wirklich schwer sein könnten, aber nicht für die Zwerge! Märchenquiz? Ein Klacks, hier sind die Zwerge die Superprofis. Da haben die Trolle wohl nicht gewusst, dass es für das Zwergenland einen Abend vorher einen wunderbaren Märchenabend am Lagerfeuer in der Jurtenburg gegeben hat. Und selbst als die Zwerge bei den magischen Turnieren als ebenbürtige Mannschaft gegen die anderen Bewohner Fantasiens angetreten sind, haben sie sich ganz zwergig auf den zweiten Platz geschlagen. Wenn die nicht alles gegeben haben für die Rettung Fantasiens, wer dann? Selbst als die Trolle den Wettergnom bestachen, Regen, Wind und Unwetter ins Zwergenland zu schicken, wanderte der nass gewordene Teil der Zwerge mutig in die Hallen des Kräftemessens, um dort trocken ein neues Lager aufzuschlagen. Aber nicht nur hier ärgerten sich die Trolle fürchterlich über die Zwerge, die ihnen immer wieder ganz schlau ein Schnippchen schlugen. Die Kristalle des Lichts sind zurückerobert, fair erkämpft in vielen Wettkämpfen und dies wurde am Freitagabend mit einem bombastischen Zwergenabschluss gefeiert. „Hei ho, hei ho, Wir sind vergnügt und froh, Wir kommen aus dem Zwergenland, Hei ho, hei ho...“ schallt es wieder fröhlich aus den vielen Reisebussen, die 108 kleine Zwerge wieder in ihre Zwergenfamilien bringen. Malteser - Info 7 information „Liebe Malteser, Ihr seid spitze!“ V iele hatten sie als Erkennungszeichen dabei – die roten Basecaps vom Weltjugendtag 2005. Aber im Vergleich zu dem Großereignis in Köln war unsere Gruppe beim Katholikentag in Saarbrücken vom 24. bis 28. Mai natürlich viel kleiner, dafür jedoch genauso schlagkräftig. Insgesamt 27 Helfer standen für die Assistenz von Menschen mit Behinderung zur Verfügung – und unsere Aufgaben waren wieder sehr vielfältig. Mitten in der Innenstadt betreuten unsere Helfer einen Infopoint: Ob es galt, einen defekten Rollstuhl zu reparieren, einen Transport zu einer Veranstaltung zu orga- 8 Malteser Jugend war beim Katholikentag in Saarbrücken als Helfer und Pilger dabei nisieren oder einfach für ein Gespräch da zu sein – hier wurde jedem geholfen. Es gab bei uns auch die Möglichkeit zum Ausruhen, und die wurde gerne von zahlreichen anderen Freiwilligen genutzt. An der Messe und am zentralen Haltepunkt für den Shuttleservice für Menschen mit Behinderungen standen unsere Helfer an zwei Pflegecontainern zur Verfügung. Aber auch am Bahnhof waren unsere Dienste gefragt. Wir unterstützten die Bahnhofsmission und halfen, dass der eine oder andere den Zug noch erreichte bzw. jeder vom Gleis zu seinem Quartier gelangte. Besonders eine Teilnehmerin des Katholikentags freute sich über das Angebot: Die im Elektrorollstuhl sitzende Frau war ohne Begleitperson angereist und auf die Unterstützung der Malteser Jugend dringend angewiesen. Dem Wetter zum Trotz (es war kalt und regnerisch) besuchte sie zusammen mit ihren jungen Begleitern zahlreiche Veranstaltungen. „Liebe Malteser, vielen Dank für Eure Infos! Ihr seid spitze!“ – so stand es auf einer Postkarte geschrie- ben, die unser Objektteam am Ende des Katholikentages erhielt. Zwölf unserer Malteser Jugendlichen waren dort Quartierbetreuer und sorgten neben zahlreichen Informationen für einen reibungslosen Ablauf für insgesamt 450 Menschen. Neben den Helfern nahmen auch 24 Pilger an dem Ereignis teil. Auch sie trotzten dem Wetter und verbrachten abwechslungsreiche und erfüllte Tage. Besonders schön war der letzte Abend in unserer Unterkunft. Mit Gitarrenklängen ließen wir den 96. Katholikentag ausklingen und freuten uns schon einmal auf das nächste Highlight – das Bundeslager in Britten. Auf unserer Homepage www.mal teserjugend.de sind viele Bilder vom Katholikentag zu sehen. Schaut mal rein! Roland Grimm Malteser - Info information Mehr als Worte 10.2006 in der sagt ein Lied 20.–22. Malteser Kommende Ehreshoven E in Wochenende für alle, die gerne singen und musizieren, die gerne Jugendgottesdienste gestalten oder es lernen wollen, die religiöse Lieder mitgestalten wollen, die Spaß an Gemeinschaft und Freude am Glauben haben. Wir wollen mit Euch … neue Lieder kennen lernen alte und neue Lieder singen alle Arten Instrumente spielen lernen, wie Lieder gemacht werden entdecken, wie vielfältig sich Lieder im Gottesdienst einsetzen lassen etwas über Stimmbildung und Gesangsübungen erfahren mehrstimmigen Gesang ausprobieren Glaube und Gemeinschaft teilen Spiritualität erfahren … und natürlich sehr viel Spaß haben. Auf ein spannendes und klingendes Wochenende freuen sich schon jetzt Claudia Cambeis (Diözesanjugendreferentin Mainz), Sabine Erwand (Jugendvertreterin BJFK), Ansgar Hoffmann (Musiker & Relpäd) i tw Traumhochzeiten o o Den Bund fürs Leben haben Heinz und Karin Wimbauer, Diözesanjugendsprecherin aus Augsburg, am 24. September 2005 in Augsburg geschlossen. Mittlerweile ist auch ihr kleiner Sohn Simon geboren. o o Die Hochzeitsglocken läuteten am 6. Mai in der Maria-am-Hauch-Kirche in Nürnberg für Sabine Deml (Bundesjugendführungskreis) und Andreas Erwand (Leiter Einsatzdienste bei den Nürnberger Maltesern). Besonders gefreut hat das Brautpaar, „dass ,unser‘ Pfarrer Anton Schatz, genannt Toni, die Messe zelebrierte. Er ist ja der Eichstätter Diözesanjugendseelsorger und uns verbinden viele gemeinsamen Seminare und Wochenenden, nicht zuletzt durch unser Engagement in seinem Pfarreichor kamen wir uns näher.“ Malteser - Info Veronika und Dominik Spanke, Paderborner Diözesanjugendreferent, haben am 16. Juni in der St. Apollonia Kapelle in Bonzel im Sauerland geheiratet. Mit dem Borchener Bulli ging es dann zur ausgiebigen Feier nach Rönkhausen. „Es war ein wunderschöner Tag. Unsere Familien und Freunde haben von Programmpunkten über Kuchen, Deko … irre viel zur Feier beigetragen. Am liebsten würden wir es gleich noch mal genauso machen. Ein paar Gäste haben sich sofort zur Silberhochzeit eingeladen“, freute sich der Bräutigam nach der Feier. o o o o o 9 information Jens Laumann und Thorsten Kruse gehen den Jakobsweg auf ihre eigene Art „Wir sind dann mal weg!“ S o haben wir uns heute (10. Juli 2006, Anm. d. Red.) von unsern Freunden zur zweiten Etappe unseres Jakobswegs von Overath nach Perl verabschiedet. Die erste Etappe ging im letzten September von Glandorf bis Overath. Wir sind Jens Laumann und Thorsten Kruse und kennen uns schon seit langer Zeit aus der Malteser Jugend. Und da wir uns mit den Maltesern sehr verbunden fühlen, gehen wir den Weg mit dem Zeichen der Malteser. Mit Beginn unserer Pilgerschaft wurde uns oft die Frage gestellt: „Warum geht Ihr zu Fuß nach Spanien?“ Nun das ist bestimmt mit die schwerste aller Fragen und wir mussten sie uns oft auf unserm Weg gefallen lassen. Wir waren wirklich überrascht, wie die Menschen doch interessiert sind. Warum geht man einen solchen Weg? Natürlich würde es ja reichen, die letzten hundert Kilometer des Jakobswegs zu gehen, aber das fanden wir beide für uns nicht ausreichend. Wir haben uns für Jahresetappen entschieden. So können wir ganz gemächlich zu Hause beginnen und jedes Jahr wieder anschließen. So begleitet uns unser Weg über mehrere Jahre und wir wachsen mit jeder neuen Erfahrung. Alles fing eigentlich 2004 an. Wir stellten fest, dass wir schon so lange befreundet sind, aber noch nie zu zweit etwas wirklich unternommen haben. Beide hatten wir aus verschiedenen Gründen Interesse an einem Pil- 10 gerweg. Eine genaue Antwort haben wir aber nicht. Wir haben lange und oft darüber nachgedacht. In Gesprächen haben wir festgestellt, dass es viele Möglichkeiten gibt. Wir glauben, dass dies die wichtigsten Gründe sind und vielleicht kommen ja noch einige andere dazu: Die Sinnsuche ist – glauben wir – das größte Motiv. Wer bin ich? Was mache ich hier? Wo will ich hin? Und was will ich erreichen? Ist das, was ich bis jetzt gemacht habe, richtig und reicht das? Das Abenteuer und die sportliche Herausforderung sind natürlich auch ein Grund, diesen Weg zu gehen. Der immer wiederkehrende Spaß, der uns die Strapazen versüßt. Natürlich ist der Glaube an Gott eine große Motivation. Wir sind froh, diese Gemeinschaft spüren zu dürfen und dazuzugehören. Die Begegnung mit den unterschiedlichsten Menschen, die uns auf diesem Weg begleiten. … Am Ende dieser Etappe erwartet uns das Bundesjugendlager in der Diözese Trier, auf das wir uns schon sehr freuen. Wir hoffen, viele Freunde sowie neue und alte Bekanntschaften in Britten wiederzusehen. Ansonsten … wir sind dann mal weg! Malteser - Info information Wieso rauchen in der Gruppenstunde uncool ist und Schnaps keinen Durst löscht Aufklären und Regeln setzen! D ie Sommerzeit ist die Zeit der Lager und Freizeiten. Gerade bei diesen Gelegenheiten musst Du Dich als Gruppenleiterin oder Gruppenleiter mit schwierigen und oftmals unbeliebten Themen auseinandersetzen, so auch mit den Themen Alkohol und Zigaretten. Über kaum andere Dinge wird immer wieder so viel diskutiert und gerungen. Warum wird so viel über das Thema Alkohol & Zigaretten diskutiert? Alkohol und Zigaretten gehören zu den legalen Drogen, das heißt, beides wird offen angeboten und ist frei zugänglich. Der Handel und Gebrauch ist nicht strafbar, es sei denn, man ist nach dem Jugendschutzgesetz noch zu jung dafür. In unserer Gesellschaft ist beides weit verbreitet und die Werbung vermittelt, dass mit dem Genuss Freiheit, Erwachsensein und Lebensfreude verbunden sind. Die Werbung spricht leider nicht von den Gefahren. Klar gehören Alkohol und Zigaretten irgendwie zum Erwachsenwerden dazu: Mal was „Verbotenes“ ausprobieren, die eigene Selbstwahrnehmung auf den Kopf stellen und ein neues, unbekanntes Körpergefühl entdecken. Die anderen in der Clique tun es ja auch! Da wir in unserer Jugendverbandsarbeit mit heranwachsenden Menschen zu tun haben, können wir diese Themen nicht ausklammern, sondern müssen sie in unser Gruppenleben einbeziehen. Und nach einem offenen und konstruktiven Malteser - Info Gespräch in der Gruppe ist es vielleicht gar nicht mehr so schwierig, denn vielleicht findet Ihr Regeln, mit denen alle einverstanden sind und mit denen Ihr gut auskommt. Warum sind Alkohol & Zigaretten gefährlich? „Ach, das merkt man eh erst nach vielen Jahren – dann bin ich ja schon alt. Und außerdem trink ich ja gar nicht so viel!“, denken viele. Dabei haben sowohl der übermäßige Genuss von Alkohol als auch starkes Rauchen schwerwiegende Folgen, die vielfach nicht bekannt sind: seelische und körperliche Abhängigkeit manchmal Verlust von Freunden/Familie/Arbeitsstelle Schädigung von Organen Zerstörung von Gehirnzellen vorzeitiges Altern unterschiedliche Krebserkrankungen Impotenz/Unfruchtbarkeit/Schädigung von Ungeborenen oder den Erbanlagen Herz- und Kreislauferkrankungen Gefäßverengungen, Atemwegserkrankungen … Bei jungen Menschen, deren Körper sich noch in der Entwicklung befindet, wirkt sich der Gebrauch von Alkohol und Zigaretten besonders drastisch aus – je jünger, desto schwerwiegender sind die gesundheitlichen Folgen. Unterschätzt werden besonders die Gefahren eines Vollrausches, der Alkoholvergiftung und der beliebten Alcopops. Durch den hohen Zucker- gehalt in den Alcopops wirkt der Alkohol wesentlich schneller. Nicht selten werden Energydrinks mit Hochprozentigem gemixt, so dass die Ermüdung durch den Alkohol umgangen wird und man sich oft weniger betrunken fühlt, was allerdings ein fataler Trugschluss ist. Besonders zu erkennen, wann das Maß voll ist, fällt im Rausch einer stürmischen Party schwer. Manchmal liegt der feine Unterschied auch zuerst darin, was man trinkt, und dann, wie viel. Was sagt das Jugendschutzgesetz (JuSchG) zum Thema Alkohol? „In Gaststätten, Verkaufsstellen oder sonst in der Öffentlichkeit dürfen 1. Branntwein, branntweinhaltige Getränke oder Lebensmittel, die Branntwein in nicht nur geringfügiger Menge enthalten, an Kinder und Jugendliche, 2. andere alkoholische Getränke an Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren weder abgegeben, noch darf ihnen der Verzehr gestattet werden.“ (§ 9 JuSchG) Was sagt das Jugendschutzgesetz (JuSchG) zum Thema Rauchen? „In Gaststätten, Verkaufsstellen oder sonst in der Öffentlichkeit dürfen Tabakwaren an Kinder oder Jugendliche unter 16 Jahre weder abgegeben, noch darf ihnen das Rauchen gestattet werden.“ (§ 10 JuSchG) 11 information Ein Blick in die Statistik (gilt für Deutschland) Tabak Alkohol 160.000 Menschen sterben jährlich an Tabakkonsum. 73.000 Todesfälle stehen in Verbindung mit Alkohol. 39 % Männer und 31 % Frauen sind Raucher (18 bis 59 Jahre). Die meisten Raucher finden sich in der Altersgruppe der 18- bis 20-Jährigen (45 %). Über sechs Millionen Menschen pflegen einen riskanten Alkoholkonsum in Deutschland – davon fast 500.000 Kinder und Jugendliche. 27 % der über 15-Jährigen bezeichnen sich als Raucher, davon 33 % Männer und 22% Frauen. Schätzungsweise 160.000 Kinder und Jugendliche bis zirka 25 Jahre sind alkoholabhängig oder stark alkoholgefährdet. Sie weisen ein missbräuchliches oder/und abhängiges Konsumverhalten auf. Im Durchschnitt fangen Kinder im Alter von knapp 14 Jahren an zu rauchen. Etwa fünf Prozent der 12-Jährigen trinken regelmäßig Alkohol. Was hat dies mit meiner Gruppenarbeit zu tun? Als Gruppenleiterin oder Gruppenleiter bist Du für das Wohl der Dir anvertrauten Kinder und Jugendlichen verantwortlich. Das heißt, Du trägst dafür Sorge, dass Deinen Grüpplingen nichts geschieht, dass sie sich nicht verletzen, dass sie sich wohl fühlen und nicht zu körperlichem oder seelischem Schaden kommen. Du sorgst Dich im weiteren Sinne also auch um ihre Gesundheit. Da Dir die schädlichen Folgen von Alkohol und Zigaretten bekannt sind, versuchst Du – so weit wie möglich –, darauf zu verzichten. Wo dies nicht möglich ist, setzt Du sinnvolle und klare Regeln! Als Gruppenleiterin oder Gruppenleiter hast Du hast eine große Verantwortung. Denn Du bist ein Vorbild für Deine Gruppenkinder. Sie richten sich auch nach dem, was Du tust. Deshalb ist es wichtig, dass Du Dich selbst in das aufgestellt Regel- 12 werk einbeziehst und Dich ebenfalls daran hältst. Tipp: Du kannst ein super Vorbild für die Jüngeren sein, indem du in ihrer Gegenwart gar nicht oder sehr verantwortungsbewusst trinkst. Was kann ich im Gruppenalltag tun? Achte unbedingt auf einen konsequenten Vollzug des Jugendschutzes! Behandle das Thema „Sucht“ in der Gruppenstunde und kläre über die gesundheitlichen Risiken auf! Hol Dir Unterstützung durch einen Experten! Sprich offen mit Deinen Grüpplingen über Sucht und Suchtgefahren! Sie sollten wissen, wie es zu Süchten kommt und wie diese wirken. Führe Deine Grüpplinge an einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol heran! Jugendliche müssen frühzeitig erkennen, dass Alkohol keine Hilfe zur Bewältigung von Krisen darstellen kann. Stell klare Regeln bezüglich Alkohol und Rauchen auf! Klare Regeln geben Orientierung. Bestärke Deine Gruppenkinder, gerade in der Gruppe „nein“ zu sagen! Binde feste Rituale in den Gruppenalltag und auch in das Lagerleben ein! Rituale geben Halt. Verdeutliche Deinen Gruppenkindern, dass sie Verantwortung für sich selbst und ihr eigenes Handeln tragen! Fördere Selbstständigkeit, Selbstachtung, Selbstfindung und Lebensfreude bei Deinen Gruppenkindern! Stärke ihre Kommunikationsund Konfliktfähigkeit! Lass Gefühle und Stimmungen in der Gruppe zu und greife sie auf! Etwa durch folgende Formulierungen: „Ich bin traurig, weil…“ oder „Mir geht es heute besonders gut, weil…“, „Mich hat gekränkt, dass…“ oder „Ich habe mich über XY (Name) gefreut, weil…“ – Befindlichkeiten mitteilen, ohne zu verletzen: Hier bietet Euch die Streitschlichterausbildung viele hilfreiche Tipps und Tricks! Was kann ich bei Veranstaltungen der Malteser Jugend tun? Beachte unbedingt konsequent den Jugendschutz! Vermittle, dass Abendgestaltung nicht gleich Alkohol trinken bedeutet! Lade als Tageshöhepunkt zu einer gemeinsamen Aktivität, einer Wanderung, einem Spiel, einem Unternehmen ein. Dadurch verliert das Bier am Abend den oft überhöhten Stellenwert. Unternimm mit Deiner Gruppe gemeinsame Ausflüge und zeige ihnen eine sinnvolle Freizeitge- Malteser - Info information staltung! Achte auch auf attraktive, rauchfreie Lückenfüller zwischen Programmteilen! Biete unbedingt mehrere alkoholfreie Getränke an und verkaufe diese preislich deutlich günstiger als alkoholische Getränke! Verzichte auf eine Happy Hour oder andere Aktionen, die zu unkontrolliertem Trinken verleiten! Was kann ich für mich selbst tun? Trinke keinen Alkohol … wenn Du arbeitest, lernst oder Sport machst, wenn Du mit dem Auto/Motorrad/Fahrrad fährst; fahre auch nie mit jemandem mit, der Alkohol getrunken hat, wenn Du traurig und schlecht drauf bist, um Probleme, Frust oder Langweile zu bekämpfen, wenn Du Medikamente einnimmst, bei Übermüdung oder Stress. Wenn du Alkohol trinkst … trinke langsam und nur eine Sorte Alkohol, trinke zwischendurch alkoholfreie Getränke, denn Alkohol entzieht dem Körper Wasser, sieh zu, dass Du vorher etwas gegessen hast, lass Dich von niemandem drängen, besonders viel oder bestimmte Getränke zu trinken. Jugendstudie: alarmierende Ergebnisse der Jugendlichen konsumieren regel 8% mäßig Alkohol. Konsum stagniert zwar seit etwa 5 Jah Der ren. Aber Sorgen bereiten die veränderten Konsummuster: Zunehmend beobachtet wird das so genannte Rausch-Trinken und der steigende Konsum harter Alkoholika. aller Jugendlichen hatten mit fast 6115 %Jahren bereits einen Vollrausch. % der Jugendlichen trinken an mindestens 9fünf Tagen im Monat exzessiv. Jugendliche, die an sechs und Auffallend: mehr Tagen pro Monat exzessiv trinken, hatten bereits mit 13 Jahren ihren ersten Alkoholrausch. schockierend: 1990 sahen 27% Besonders der Jugendlichen Alkohol als notwendig für eine gelungene Fete, 2005 waren es bereits 42%! Theresia Martin Malteser - Info 13 information MW Was machen die Malteser sonst noch? Malteser Werke gGmbH Heute geht’s um die nächste Tochter bei den Maltesern: die Malteser Werke gGmbH (MW). Was hat es nun mit diesem Kind der Malteser Familie auf sich? Die Malteser Tochter MW hat vielfältige Arbeitsfelder Migration, Gesundheit, Suchtproblematik D ie Malteser Werke (MW) machen eine Menge Dinge, die Euch interessieren könnten, und bieten konkrete Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Im Jahre 1989 kam dieses Malteser Kind zur Welt. Viele Malteser mussten sich an den neuen Nachwuchs erst gewöhnen, galt es doch, sich damit auseinander zu setzen, dass von nun an Aussiedler, Flüchtlinge und Asylbewerber in stationären Einrichtungen betreut werden sollten. Die MW tun das bis heute, auch wenn die Zugangszahlen im Laufe der Jahre geringer geworden sind. Die Nöte und Sorgen der Menschen, die zu uns kommen, sind allerdings die gleichen geblieben: Fragen nach der Perspektive, was wird aus meinen Kindern, sind wir hier überhaupt willkommen, dürfen wir arbeiten, müssen wir zurück? Von Anfang an haben sich die MW aber auch um die Natürliche Familienplanung gekümmert: Einstmals als Arbeitsgruppe der Deutschen Bischofskonferenz gegründet, ist der thematische Horizont in den letzten Jahren deutlich weiter geworden. Darunter viele Themen, die auch Euch interessieren dürften, da sie viel mit Eurem eigenen Leben zu tun haben: So gibt es tolle Materialien zur Sexualauf- 14 klärung inkl. eines Werkbuches, um ein Theaterstück zu diesem Thema aufzuführen. Es gibt Seminarangebote rund um das Thema Gesundheit und jede Menge Material, das Ihr auch in die Gruppenstunden einbauen könnt. Schließlich gibt es seit 1998 die Abteilung Jugend- und Drogenhilfe. Dort haben wir verschiedene Einrichtungen für Kinder und Jugendliche, von der Offenen Jugendfreizeiteinrichtung über stationäre Einrichtungen für Jugendliche, die aus den verschiedensten Gründen nicht in ihren Familien leben können, bis hin zu Diensten für schwerst drogenabhängige Menschen. In unseren Einrichtungen setzen wir oft das „Abenteuer Helfen“ ein und versuchen, dort, wo es uns gibt, auch mit der Malteser Jugend zusammenzuarbeiten. Umgekehrt gilt aber auch das Angebot, mit uns Kontakt aufzunehmen, wenn es um Fragen rund um Migration, Gesundheit und Suchtproblematik geht. Da wir in den Jugendeinrichtungen auch einen großen Materialfundus haben, können wir Eure Aktivitäten, gerade wenn Ihr etwas für die Freizeitgestaltung zum Beispiel während der Zeltlager benötigt, sicherlich unterstützen. Übrigens: Ein Besuch auf der Malteser Homepage lohnt sich bestimmt. Wenn Ihr Euch „durchklickt“ zu den MW, gibt es eine Menge mehr Auskunft und viele weiterführende Links zu unseren Einrichtungen und Diensten. Schaut einfach mal vorbei: malteser.de! Malteser - Info fahrt und lager Beim internationalen Eurocamp der Gesang fielen die 10. Malteser Jugend Sprachbarrieren in Sfantu Gheorghe Es ist schon eine Selbstverständlichkeit: Im August trifft sich die Malteser Jugend zum Eurocamp, dieses Jahr „an den Wurzeln“ im rumänischen Ort Valcele bei der Stadt Sfantu Gheorghe. Mit von der Partie waren die Ukraine, Polen, Serbien, Litauen, Ungarn, Deutschland und der Gastgeber Rumänien. Unser Lagerplatz lag in der wild romantischen Berglandschaft der Südkarpaten, der den Lagerplatz umgebende Zaun diente nicht der Verhinderung nächtlicher Ausflüge der Teilnehmer, sondern der Verhütung ungewollten Besuchs wilder Tiere (Wölfe, Bären)! Leider blieb die angekündigte Gruppe aus Albanien an der rumänischen Grenze und dem nicht vorhandenen Visum „hängen“ und die polnische Gruppe musste vorerst einen technischen Zwangsaufenthalt in Ungarn einlegen (defekter Bus). Nach dem Eröffnungsgottesdienst und dem „Buffet der Nationen“ – jeder bringt aus seinem Heimatland Spezialitäten seiner Region mit – ging es dann zum ersten zünftigen Lagerfeuerabend über. An den nächsten beiden Tagen legte die „deutsche Krankheit“ unsere Gruppe „flach“, aber wir waren ja nett und teilten mit den anderen, so dass auch wir einmal über sie lachen konnten, und ein Besuch in der Notaufnahme des örtlichen Krankenhauses dient ja schließlich der Bildung! Das Eurocamp besteht aus zwei Hauptprogrammteilen: zum einen dem Erfahrungsaustausch der Teilnehmer untereinander über ihre MalMalteser - Info teserarbeit in den Heimatländern und zum anderen dem Kennenlernen des Gastlandes, seiner Kultur und seiner Traditionen. Programmpunkte wie die Nationalitätenvorstellung und das Forum 2006 sind dem Ersteren zuzuordnen. Ausflüge nach Cernat in ein Dorfmusem und zum Sankt Annasee (Kratersee) sowie ein Besuch des Kreistages von Covasna und ein Stadtspiel in Sfantu Gheorghe dem Zweiten. Aber auch Sport, Spiel und Spaß kamen nicht zu kurz und die Lagerolympiade sowie ein Workshoptag mit Handarbeiten aus den Teilnehmerländern waren gelungene Programmpunkte. Bei den abendlichen Lagerfeuerrunden gab’s internationalen Singsang und auch die letzten Sprachbarrieren fielen. Balint Puskas, der Präsident der rumänischen Malteser, Zsuzsa Barla, die Generalsekretärin des SAMR, und Zsuzsa Lazar, die rumänische Landesjugendreferentin, informierten sich im persönlichen Besuch über das Lager und dessen Verlauf. Besonders freuten wir Würzburger uns über den Besuch unseres Diözesangeschäftsführers Herbert Kiesel und unseres Diözesanjugendseelsorgers Dekan Werner Kirchner in den Karpaten. Auch der Essener Diözesanseelsorger Karl Albert Knichel (Albertbaci) ließ es sich nicht nehmen, einige Tage mit uns zu verbringen. Aber nicht nur erwarteten Besuch gab es. Auch die ruFilzen mit Schafwolle – der Renner bei den mänische Workshops! Sicherheitsbehörde, Nachfolger der berüchtigten „Sekuritate“, schenkte dem Lager in Person des Kapitäns Bologa von der Terro- Abendlicher, internationaler Singsang am Lagerfeuer, Soma haut in die Saiten, bis sie rismusabwehr glühen. wieder einmal ihre „personale“ Aufmerksamkeit! Es verwundert sicher niemanden, dass diese gemeinsamen Lagertage viel zu schnell vergingen und bei der Abschlussrunde eine wehmütige Stimmung aufkam – aber im nächsten Jahr gibt es ja die Chance auf ein Wiedersehen! Interesse: Unter www.euro-camp. org findest Du die jeweils aktuellen Informationen und auch die Bildergalerien. Auch nächstes Jahr findet das Eurocamp statt und zwar vom 11. bis 18. August 2007, nur wo, das ist noch die Frage! regional Bayern Bayern Gruppenleiterassistentenkurs der bayerischen Diözesen in Königsdorf Viel gelernt bei Spannung, Spiel und Lagerfeuer Mit Bus und Bahn reisten wir nach Königsdorf, um am diesjährigen Assistentenkurs teilzunehmen. Insgesamt waren wir 14 Personen, drei Gruppenleiter und elf Jugendliche. Der erste Tag bestand aus Kennenlernspielen und dem Bezug der Zimmer. An den weiteren Tagen nahmen wir die Säulen der Malteser, unsere Rechte und Pflichten als Gruppenleiterassistenten und die Ortsgliederung durch. Zudem lernten wir mit viel Freude neue und abwechslungsreiche Spiele kennen (Eichhörnchen, Tierlautmemory, Atomspiel, Wäscheklammerspiel, Hauseroberung und vieles mehr). Dann sollten wir in kleinen Teams selbstständig Gruppen- stunden mit zugeteilten Themen planen. Wir besprachen danach die Vorschläge und überdachten, welche wir mit unseren eigenen Gruppen durchführen könnten. Jeden neuen Tag begannen wir mit einem sinnlichen Morgenimpuls, welcher jeweils von einigen Grüpplingen gestaltet wurde. Das leckere Frühstück, Mittag- und Abendessen genossen wir täglich gemeinsam im Speisesaal. Mit viel Spiel, Spaß, Freizeit und Lernen stand die Wochen in einem guten Gleichgewicht. Bei Themen wie „Katholisch oder was?!“, „Typisch Frau – typisch Mann“ konnten wir unseren Gedanken und unserer Kreativität freien Lauf lassen. Unsere Abende gestalteten wir mit Lagerfeuern, einer Schatzsuche, Workshops und einem bunten Abend. Das Klima in der Gruppe war stets gut und wir haben viele positive Erinnerungen mitgenommen. Zum Abschied erhielt jeder eine Urkunde, eine Mappe mit Spielen und einen Glücksstein. Anne Werner und Nadine Habermann Landeslager zum 25-jährigen Bestehen der Malteser Jugend Bayern in Königsdorf Fahnen, Tänze und eine Welt-Party Zum 25-jährigen Bestehen der Malteser Jugend luden die Ritter von Malta alle Malteser Jugend-Mitglieder zum Kongress der Nationen nach Königsdorf ein. Vom 19. bis 26. August versammelten sich rund 80 bayerische Malteser Jugendliche in der Jugendsiedlung Hochland in Königsdorf. Aufgeteilt in die acht Nationen Brasilien, Australien, Ghana, Jamaika, Bora Bora, Neuseeland, Ägypten und natürlich Malta erlebten die Teilnehmer ein 16 gut durchdachtes Programm. Um am Ende des Lagers die Welt-Party zu feiern musste aber noch viel bewältigt werden. Angereist als verschiedene Nationen sollten die Teilnehmer zu einer Welt zusammenwachsen. Anfangs mussten sich erstmal alle Länder selbst finden und den anderen vorstellen. Es wurden Fahnen gemalt, Tänze aufgeführt und vieles mehr. Um als Kontinent zusammenzuwachsen, wurde ein Geländespiel gemacht. Alle Kontinente kämpften gegeneinander, so wurde schon einmal ein Gemeinschaftsgefühl in den Kontinenten entwickelt. Um nun auch den Zusammenhalt der ganzen Welt zu gewährleisten, stellte das Programmteam eine Olympiade auf die Beine, bei der die Länder gemischt wurden. Doch es gab auch noch andere Aktivitäten während des Lagers: Sehr viel Spaß machte die Gesprächsrunde mit der ehemaligen Bundesjustizministerin Sabine LeutheusserSchnarrenberger, die uns gerne als Fördermitglied unterstützen möchte. Nach einem Ausflugstag ins Erlebnisbad „Trimini“ nach Kochel am See und einem Stadtbesuch in Bad Tölz begann dann aber endlich die WeltParty mit viel tanzen, feiern und lachen. Das Lager war ein riesengroßer Erfolg und es hat allen, sei es Teamer oder Teilnehmer, viel Spaß bereitet. Malteser - Info Auf der Suche nach dem heiligen Gral Dieses Jahr trafen sich die Knappen der Malteser Jugend in Monschau, um sich gemeinsam auf den Weg zu begeben, den heiligen Gral zu finden. Es kamen Knappen aus den Ländereien Krefelds, den Höhen Viersens und den Anwesen der Jülicher. Viele von ihnen hatten gehört, dass Räuber sich den heiligen Gral geschnappt hätten. So wurde ein Treffen der großen Ritterorden vereinbart. Hier konnten die Knappen ihren Mut unter Beweis stellen, um bald die Prüfungen zum Ritter abzulegen. So mussten die verschiedenen Orden den wichtigen Stadtmenschen, dem Arzt, dem Bürgermeister, der Lehrerin, der Müllerin und der Marktfrau bei vielen Dingen zur Hand gehen, Botengänge für sie machen oder wichtige Bestandteile der dringend benötigten Arzneien zusammenstellen. Zudem mussten sie ihr handwerkliches Ge- schick unter Beweis stellen, als Schilde, Schwerter und Ritterrüstungen gebaut wurden, um sich besser gegen die Räuber verteidigen zu können. All das leisteten die Aachener Knappen mit Bravour – wie auch die nächtlichen Überraschungen, bei denen sie sich nicht schnell erschrecken ließen. Glücklicherweise konnten die Knappen alle bald ihre Prüfung zum Ritter ablegen und durch Handlungsgeschick den heiligen Gral aus den Händen der Räuber befreien. Aachen Malteser Jugend Aachen traf sich zu Pfingsten in Monschau Aachen regional Fortbildungswochenende Erste Hilfe Ein Wochenende zum Thema Erste Hilfe hatten wir in Aachen schon länger nicht mehr, also wurde unser Fortbildungstermin dafür genutzt. Mit einer ganz kleinen Gruppe von Teilnehmern und Teilnehmerinnen machten wir uns also auf den Weg nach Mechernich. Wir übten noch einmal so wichtige Dinge wie die stabile Seitenlage und konnten noch einmal 1000 Fragen stellen. Am meisten Spaß bereiteten eigentlich die praktischen Übungen, in denen wir anhand von Fallbeispielen testen konnten, ob wir in der entsprechenden Situation richtig handeln würden. Abends wurden Brettspiele hervorgeholt und es wurde munter drauflosgespielt. Wir waren zwar nur eine kleine Truppe, aber wir hatten sehr viel Spaß. Und alle, die vergessen hatten, sich anzumelden, haben echt was verpasst! Malteser - Info 17 regional Bamberg Bamberg Johannifeier in der Erzdiözese Bamberg Die Malteser Jugend lud am 17. Juni nun schon zum sechsten Mal zur Johannifeier für alle Malteser nach Debring auf den „Alten Berg“ ein. Malteser und Malteser Jugendliche aus Bamberg, Litzendorf, Strullendorf, Waischenfeld, Nürnberg, Fürth und Langenzenn kamen zahlreich. Im Anschluss an einen Gottesdienst, den die Malteser Jugend Bamberg und Litzendorf zusammen mit Pater Rudolf Theiler gestalteten, entzündeten die Kinder bei Sonnenuntergang mit Wachsfackeln den Holzstoß. Als es dunkel war, wurden die Gitarren hervorgeholt und noch lange erklangen in dieser lauen Sommernacht die alten und neuen Lieder, die zu einer Nacht am Lagerfeuer seit jeher dazugehören. So blieb nach einer kurzen Nacht den 20 „harten Jungs und Mädels“, die am Feuer übernachtet hatten, die Gewissheit, dass man sich sicher im nächsten Jahr wieder zum Johannifeuer am „Alten Berg“ treffen wird. Zulauf. Und so ganz nebenbei konnten die Jugendlichen ihre Informationen und Anliegen an „den Mann“ und „die Frau“ bringen. In diesem Jahr lag der Schwerpunkt der Infowand auf dem Aufbau einer neuen Jugendgruppe in Bamberg und der Gewinnung von Gruppenleitern. Bamberger Jugend beim Katholikentag Familienspielfest „Hula Hoop“ Sechs Teilnehmerinnen der Malteser Jugend aus der Erzdiözese Bamberg pilgerten am 25. Mai zum 96. Deutschen Katholikentag nach Saarbrücken. Trotz „durchwachsenen“ Wetters hatten sie viele schöne Begegnungen und Erlebnisse und konnten sogar ihren Erzbischof begrüßen. Über 70 Jugendverbände und Vereine präsentierten sich am 30. Juli bei strahlendem Sonnenschein beim Familienspielfest „Fränkischer Tag“ auf drei Kilometern entlang des KonradAdenauer-Ufers des Rhein-MainDonau-Kanals im Zentrum Bambergs. Und die Malteser Jugend war dabei. Jugendliche und Gruppenleiter aus Bamberg und Litzendorf hatten einen Spielparcours aufgebaut und bei ihren „Maltolympics“ die vier Säulen der Malteser Jugendarbeit abwechslungsreich und witzig in Heinrichsfest Mit ihrem Verpflegungsstand lagen die Jugendlichen aus Bamberg und Litzendorf auch in diesem Jahr auf dem Diözesanpatronatsfest der Erzdiözese Bamberg am 9. Juli wieder goldrichtig: Bei herrlichem Sommerwetter hatte der Biergarten, den die Malteser Jugend am Dom aufgebaut hatte, regen 18 Altötting-Wallfahrt Neun Jugendliche und junge Erwachsene der Malteser Jugend waren als Pilger, Helfer und Ministranten bei der diesjährigen Altötting-Wallfahrt am 16. Juli dabei. Ursprünglich als reine Pilgergruppe geplant, war es natürlich Ehrensache, dass die Jugendlichen auch als Helfer einsprangen. Eine besondere Aufgabe war es dann, zwei Ministranten für das Pontifikalamt in der Basilika stellen zu dürfen, das vom Bamberger Erzbischof Dr. Ludwig Schick zelebriert wurde. Szene gesetzt. Mit einem Spielpass ausgerüstet konnten Kinder und Jugendliche ihre Geschicklichkeit bei einer Tragenrallye unter Beweis stellen: Statt eines Verletzten musste ein voller Wassereimer sicher zur Unfallhilfsstation transportiert werden. Im Blindenkaffee musste ein Getränk mit verbundenen Augen eingeschenkt, konsumiert und anschließend mit dem passenden Kleingeld bezahlt werden. Etwas weniger spektakulär ging es beim Bibel- und ErsteHilfe-Quiz zu. Als Erinnerung konnten die jugendlichen Besucher einen Gutschein über eine Schnuppergruppenstunde mit nach Hause nehmen. Sommerferienaktion „Abenteuer Helfen“ Der Termin war gut gewählt für die Sommerferienaktion „Abenteuer Helfen“ am 3. August – es regnete! Und so kamen 36 Mädchen und Jungen im Alter von acht bis zwölf Jahren in die Malteser Dienststelle in Bamberg, um spielerisch die Grundbegriffe der Ersten Hilfe in drei altersgerecht aufgeteilten Gruppen zu erlernen. Zu Mittag wurde der lange Gang in der Bamberger Dienststelle zu einer langen Malteser Tafelrunde umfunktioniert und 36 hungrige Abenteurer stärkten sich bei Spaghetti mit Tomatensoße, um am Nachmittag dann noch den Rettungswagen unserer Strullendorfer Ortsgliederung zu erkunden. Als dann zum Schluss alle Kinder eine Teilnehmerurkunde zusammen mit einer Elterninformation zur Malteser Jugend und einem Gutschein für eine Schnuppergruppenstunde mit nach Hause nehmen konnten, war es ganz klar, dass wir nach den Sommerferien in Bamberg ein paar neue Mitglieder begrüßen können. Malteser - Info Tore gegen Armut Die Fußballweltmeisterschaft in Deutschland hat das ganze Land bewegt. Publik Viewing, gigantische Fanmeilen und aufregende Fußballspiele versetzten Deutschland in einen nie dagewesenen Partyrausch. „Was dreht“ sang Herbert Grönemeyer in seiner Fußballhymne und so drehte sich auch alles um das runde Leder. Dass die Armut keine Halbzeitpause kennt bzw. keinen Abpfiff, machte die Malteser Jugend Berlin mit ihrer Aktion auf der Fanmeile deutlich. Im Auftrag von Venro (Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen) betreute die Malteser Jugend Berlin auf Deutschlands größter Fanmeile eine Torwand. Acht Tore, die für die acht Millenniumsziele standen, konnten die Fans aus aller Welt treffen. Doch im Vorfeld musste Aufklärungsarbeit über diese Ziele geleistet werden. Über die Probleme wie Hunger und extreme Armut, die Grundschulbildung für alle Kinder, die Gleichstellung und stärkere Beteiligung von Frauen, die Verringerung der Kindersterblichkeit, die Verbesserung der Gesundheit von Müttern, die Bekämpfung von HIV/AIDS, Malaria und anderer Krankheiten, den nachhaltigen Umgang mit der Umwelt und den Aufbau einer weltweiten Partnerschaft für Entwicklung klärten die Berliner Jugendlichen auf. Darüber hinaus sammelten sie Unterschriften für die Durchsetzung dieser Ziele, die dann an Bundeskanzlerin Angela Merkel übergeben wurden. Als Belohnung für zielsichere Torschüsse und sinnvolle Unterschriften wurden den Fans aus aller Welt energiereicher Traubenzucker und weiße Bänder der Gerechtigkeit überreicht. J.M. Seit Jahren ist der Malteser Hilfsdienst Partner, wenn es darum geht, für das gesundheitliche Wohl tausender Partygäste zu sorgen. Erstmals war auch die Malteser Jugend am Start. Besetzt wurde ein so genannter Lovepoint. Für viele Raver war es der ideale Ort, sich von den Strapazen des ausgelassenen Tanzens und der anhaltenden Hitze zu entspannen. „Zeit zum Chillen“ hieß die Devise am Lovepoint der Malteser Jugend. Ausgestattet mit Ohrenstöpsel, Wasser und Traubenzucker bot die Malteser Jugend das Wesentliche, um einer Oase inmitten hunderttausender Raver und einer erhöhten Dezibelzahl gerecht zu werden. Um einem Sonnenbrand vorzubeugen verteilte die Malteser Jugend Sonnencreme und vermied somit schmerzhafte Folgetage dieser ach so sonnigen Loveparade. Trotz des Trubels vergaßen die Jugendlichen nicht, wer sie sind. Als bleibende Erinnerung verteilten sie Malteserstempel. M.L Berlin Sonnencreme statt Sonnenbrand bei der Loveparade Berlin regional Grund zur Freude Am 6. Mai gab es Grund zur Freude: Hilfsdienst-Präsident Dr. Constantin von Brandenstein-Zeppelin besuchte die Malteser Jugend Berlin. Dies geschah im Rahmen der Besichtigung des größten Hungertuches der Welt, das in der Herz Jesu Kirche in Bernau hängt und an dem viele fleißige und kreative Malteserhände mitgewirkt haben. Der Präsident, der vom Berliner Diözesangeschäftsführer begleitet wurde, zeigte sich sichtlich beeindruckt von dem Werk. „Die dargestellten Motive sind sehr eindrucksvoll“, so BrandensteinZeppelin. „Das Hungertuch müssen so viele Menschen wie möglich sehen.“ Zu fast jedem der 28 Motive konnte er einiges aus seinem Leben erzählen, so auch zum Aidsbild. Er berichtete vom Aidsprojekt der Malteser in Südafrika, wo mehr als 80 Prozent der Bevölkerung HIV-positiv sind. Nach der Besichtigung ging es in den Pfarrgarten zum Kaffeetrinken, wo es die Möglichkeit der Begegnung gab. David Dudyka Malteser - Info 19 regional Dresden Dresden Qualität bewahren und neue Mitglieder gewinnen Gordian Schmid ist neuer Diözesanjugendsprecher in der Diözese Dresden-Meißen Da er mittlerweile seit einem halben Jahr im Amt ist, ist es an der Zeit, unseren neuen Diözesanjugendsprecher vorzustellen: Gordian Lukas Schmid wohnt in Altenburg, ist 19 Jahre alt und angehender Medizinstudent. Nach zwölf Jahren bei der Malteser Jugend in Altenburg nimmt Gordian nun die neue, verantwortungsvolle Aufgabe auf Diözesanebene wahr. Gordian wurde in der Diözesanjugendversammlung im Februar dieses Jahres zum Sprecher gewählt. Er tritt damit die Nachfolge von Markus Kehrer an, der in den vergangenen Jahren maßgeblich die Malteser Jugend im Bistum als Referent und später Jugendsprecher gestaltete. Dem neuen Jugendsprecher stehen in der nächsten Legislaturperiode David Fränzke, Anne Hanzelmann und Julia Eckert im Diözesanjugendführungskreis zu Seite. Unter der Leitung von Gordian hat sich der DJFK viel vorgenommen. Dabei geht es dem Führungskreis nicht nur um die Gewinnung neuer Mitglieder. Zuallererst ist dem DJFK die Wahrung der Qualität der bereits bestehenden Jugendarbeit wichtig. Gordian will sich besonders der intensiveren Integration christlicher Elemente widmen, was in der sächsischen Diaspora eine besondere Herausforderung ist. Sicherlich kann Gordian dabei auch von seinen Erlebnissen und Erfahrungen vieler Besuche in Taizé profitieren. Regelmäßig zu Ostern ist Gordian mit der Pfarrjugend Altenburg in das französische Kloster gefahren. Neben den Maltesern und der Pfarrjugend tanzt Gordian fast „professionell“ in einer Latein-Formation. Während der Tourneen kommt er viel herum und war zuletzt in England. Sehr zur Freude seiner DJFK-Partner wird Gordian sein Medizin-Studium in Leipzig antreten. Julia und David sind Leipziger, die räumliche Nähe kann die Zusammenarbeit nur verstärken. Wir werden davon berichten. Die Mitglieder des DJFK Impressum Herausgegeben vom Malteser Hilfsdienst e.V. Generalsekretariat/Bundesjugendreferat Kalker Hauptstraße 22–24 51103 Köln Telefon 02 21-98 22-241 oder -242 Beiträge bitte schicken an: jugendinfo@malteserjugend.de 20 Redaktion: Dörte Schrömges (verantwortlich), Theresia Martin, Evelyn Steinfort, Christiane Hackethal Layout, DTP-Satz: Hackethal Publishing Das Malteser Jugend-Info wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Beiträge und Anregungen sind willkommen. Regionalberichte werden unabhängig von der Meinung der Redaktion veröffentlicht. Bei längeren Zuschriften oder undeutlichen Ausführungen behalten wir uns Kürzungen und Änderungen vor. Redaktionsschluss für das Jugend-Info Nr. 80: 20. Oktober 2006 Malteser - Info minalität zu bewahren. Für dieses Projekt konnten mit Glücksrad und Kuchenverkauf über 600 Euro ge- Wie sammelt man Geld für ein Heim für behinderte Kinder in Rumänien und sorgt gleichzeitig dafür, dass alle Beteiligten großen Spaß haben? Für die Malteser Jugend Preith war die Antwort sofort klar: Wir feiern ein Fest! Nach langen und mühsamen Planungen war es am 9. Juli so weit, die Malteser Jugend lud zum großen Familienfest auf dem Dorfplatz. Nach dem Gottesdienst, der sich, musikalisch von den Jugendlichen gestaltet, auch inhaltlich mit dem Thema „Behinderung“ beschäftigte, wurde auf dem Platz vor der Kirche einiges geboten. Weißwurstfrühstück, Flohmarkt, Kinderschminken und Hüpfburg lockte an die 200 Gäste an. Auch eine komplette Sanitätsstation gab es zu besichtigen. Dank des Engagements der Preither Kinder und Jugendlichen kamen 550 Euro zusammen, die einer Einrichtung für behinderte Kinder und Jugendliche in Carei/Rumänien zugute kommen. Engagement beim Eichstätter Altstadtfest für Novi Travnik Wie schon in den vergangen Jahren waren die Malteser auch heuer wieder mit diversen Angeboten auf dem Altstadtfest vertreten. Die Jugend engagierte sich für ein Projekt für Kinder und Jugendliche in der bosnischen Stadt Novi Travnik. Dort versucht Pfarrer Stipo Knezević in der vom Krieg stark zerstörten Stadt eine Jugendband aufzubauen, ähnlich der Stadtjugendkapelle in Eichstätt. Pfarrer Knezevi ć möchte Jugendliche dafür begeistern, um sie vor Drogenmissbrauch und Kri- Malteser - Info sammelt werden. Malteser Jugend Eichstätt wählt neuen DJFK Malteser Jugend schärft die Sinne Bei der Diözesanjugendversammlung am 29. April in Pappenheim wählten die Delegierten aus den Jugendgliederungen der Diözese für die nächsten zwei Jahre ihren neuen Führungskreis. Neuer Sprecher ist Florian Möller aus Ingolstadt. Kristin Schreiber und Franziska Welser aus Hitzhofen verbleiben in ihren Ämtern als stellvertretende Sprecherin und Jugendvertreterin. Neu im DJFK ist Tina Die Malteser Jugend Eichstätt hat einen guten Ruf. Dank der guten Arbeit, die unsere Kinder und Jugendlichen letztes Jahr im Rahmen der ersten bayerischen Special Olympics geleistet hatten, wurde die Jugend heuer gefragt, ob sie sich nicht an der Gestaltung der 20-Jahr-Feier im Hollerhaus, einer Einrichtung für Schwerstbehinderte, beteiligen möchte. Mit Sinnesparcours und Kinderschminken bereicherte die Malteser Jugend das bunte Angebot, das dort am 24. Juni geboten wurde, und feierte so den Johannestag mal auf eine etwas andere Weise. Die Delegierten der DJV, hinter dem Banner der neue DJFK Maria Kirschner aus Eichstätt als Jugendvertreterin. Mit Tina Maria Kirschner profitiert die Diözese erstmals von der Neuregelung der Verfahrensund Wahlordnung der Malteser Jugend, die das passive Wahlrecht zum Amt der Jugendvertreterin auch auf 16- bis 17-Jährige ausweitet. Jugendgesundheitstag in Eichstätt Bereits zum zweiten Mal engagierte sich die Malteser Jugend beim Jugendgesundheitstag für Schülerinnen und Schüler. In Kooperation mit dem Schulsanitätsdienst der MRS Maria Ward wurde ein Erste-HilfeParcours angeboten, der den Kindern und Jugendlichen Gelegenheit bot, ihr Wissen in Erster Hilfe zu überprüfen. Eichstätt Malteser Jugend Preith feiert Familienfest Eichstätt regional regional Erfurt Erfurt „Jetzt schlägt’s zehn“ – von Schwedenstuhl bis Lagerburger Das Pfingstjugendlager feierte dieses Jahr ein Jubiläum: Schon zum zehnten Mal traf sich die Malteser Jugend aus den fünf Diözesen Berlin, Dresden-Meißen, Erfurt, Görlitz und Magdeburg – dieses Jahr in Aken an der Elbe. Am Samstag stand die Lagerolympiade auf dem Programm. Man musste Aufgaben erfüllen, die mit Ereignissen aus den letzten zehn Jahren zu tun hatten. Am Nachmittag wurden Schwedenstühle gezimmert. Das Nachtgeländespiel am Abend war als Schatzsuche vorbereitet. Der Sonntagmorgen galt dem Lagersportfest. Hier konnte man sich mit Fußball, Volleyball und Zwei-Felder-Ball zum Schwitzen bringen. Nachmittags gab es einen Gruppenausflug, um die Umgebung kennen zu lernen. Abends feierten wie zusammen Gottesdienst und anschließend gab es Lagerburger. Den Abschlussabend gestalteten allen Diözesen zusammen. Jede Gruppe stellte eine Karaoke-Performance vor und alle machten mit. Bei der Abschlussrunde wurden alle für das nächste Jahr nach Berlin eingeladen, um dort unser elftes Pfingstlager zu feiern. Matthias Orlob Jugendwallfahrt zum Erfurter Domberg Die Jugendwallfahrt zum Erfurter Domberg ist immer ein Erlebnis – besonders wenn alle mitmachen. So auch die Malteser Jugend! In diesem Jahr hatten wir uns schon im Vorfeld 22 mit dem diesjährigen Wallfahrtsthema „Vision jetzt!“ beschäftigt. Beim Gruppenleiterwochenende hatten wir überlegt, was unsere Visionen, Wünsche und Träume für die Welt, die Malteser Jugend, aber auch für uns selbst sind. Dabei entstanden bunte Collagen, die bei der Jugendwallfahrt in einer Ausstellung zu bestaunen waren. Am Wallfahrtstag, dem 14. Mai, hatten wir einen Stand, an dem es selbst gebackenen Kuchen und eine besondere Fotoaktion gab. Passend zum Wallfahrtsmotto hatten wir „Visionen sofort zum Mitnehmen“ vorbereitet. Die Jugendlichen konnten sich bei uns fotografieren lassen und dann ihre eigene Vision aus vielen verschiedenen Bildmotiven auswählen. Foto und Vision wurde dann zusammengestellt und gleich als Foto ausgedruckt – eine schöne Erinnerung an die Jugendwallfahrt und die Malteser Jugend! Sabine Lier Johannesfeier in Erfurt Na, entdeckt Ihr, wer auf dem Bild unten in unserer Mitte ist? Richtig – der thüringische Ministerpräsident Dieter Althaus! Das Foto entstand bei der diesjährigen Johannesfeier von Malteser Hilfsdienst und Johanniter-Unfall-Hilfe in Erfurt. Als gastgebende Diözese waren auch die Gruppenleiter und -assistenten der Malteser Jugend zu der Feierlichkeit eingeladen worden. Zuerst gab es einen ökumenischen Gottesdienst im Dom und dann einen Empfang im Rathaus. Hier hielt der Ministerpräsident die Festrede. Vorher nutzten wir noch die Gelegenheit und unterhielten uns mit ihm und machten ein Foto. Der Ministerpräsident nahm sich Zeit und befragte uns zu unserem Engagement in der Malteser JuSabine Lier gend. Zu Gast bei Freunden … Immer wenn ein Schuljahr vorbei ist, gibt es für die Malteser Jugend im Eichsfeld eine Sommeraktion. Dieses Jahr luden die Holunger Malteser die Weißenbörner zum Zelten ein. An einem Samstagnachmittag Mitte Juli trafen sich alle im Pfarrgarten der Gemeinde. Nach einer Begrüßungsrunde sorgte das Geländespiel für viel Spaß. Es ist schon erstaunlich, wo sich Zettel mit Nummern überall verstecken können und wie schwierig es ist, mit der ganzen Gruppe ein Lied zu gurgeln. Am Abend konnten wir es uns nicht nehmen lassen, noch schnell einen Fernseher zu besorgen und mit der deutschen Mannschaft mitzufiebern, die gegen Portugal um den dritten Platz kämpfte. Heute wissen wir, dass unser Anfeuern und die vielen La-ola-Wellen geholfen haben! Nach einer kurzen Nacht – denn es gab noch eine Nachtwanderung – aßen wir gemeinsam Frühstück und gingen anschließend zum Gottesdienst. Der Pfarrer lobte die Gemeinschaft der Malteser Jungend und wir bedankten uns, dass wir im Pfarrgarten zu Gast sein durften. Für unsere Gruppenleiter Anne und Therese kam dann mit der Abschlussrunde der vorläufige Abschied von der Malteser Jugend, denn beide werden demnächst für ein Jahr im Ausland sein. Dass sie uns fehlen werden und dass wir uns herzlich für alles bei ihnen bedanken, sollen sie auf diesem Wege noch einmal wissen! Matthias Orlob & Sabine Lier Malteser - Info regional Nicht nur Kinder kamen zum ersten Kinderkirchentag der Malteser Jugend im Bistum Essen, auch jede Menge Gruppenleiter und -assistenten interessierten sich für die Mülheimer Kirche St. Engelbert, in der sie ein großartiges und mal völlig anderes Programm erwartete. Nach einer kurzen geschichtlichen Einführung über St. Engelbert durften die Teilnehmer sich frei im Kirchenraum bewegen – hoch auf den Orgelboden, runter in die Krypta oder auch nach draußen auf das Zwischendach und in den Lagerraum… Ihr Wissen testeten die Teilnehmer dann mit einem 1, 2 oder 3-Spiel im Kirchenraum. Nach einem kleinen Snack wartete dann das Highlight: Besteigung des Kirchturms … nichts für schwache Nerven: Erst geht’s die lange Wendeltreppe hinauf, vorbei an weiteren Lagerräumen, Staub und Spinnen, nach etlichen Stockwerken wird aus der Wendeltreppe eine breite Eisentreppe, die – auf der Ebene der Kirchenglocken (die übrigens echt beeindruckend groß sind, wenn man danebensteht) angekommen – in eine steile, klapprige Eisenleiter übergeht … danach: die Aussicht! Das Kirchenkreuz von oben, die Stadt Mülheim … wunderschön! Nach dieser aufregenden Episode, zurückgekehrt auf festen Boden, malten Kinder und junge Erwachsene eifrig Mandalas und ein Hungertuch und suchten noch einmal ihre Kirchenlieblingsplätze auf, um dann zum abschließenden Wortgottesdienst – und zum Ausprobieren der geistlichen Gewänder – zusammenzukommen. Und ganz am Ende gab’s dann auch noch Pommes und Chicken Chips – allerdings diesmal nicht in St. Engelbert, sondern in der Unterkunft der Mülheimer Malteser – superlecker! Danke dafür! Eindrucksvolle Fronleichnamsprozession in Essen Erstmals nahmen neben den Vertretern des Erwachsenenverbandes auch vier Malteser Jugendliche an der Fronleichnamsprozession teil. Oft als mühselig und langweilig verschrien, war diese Prozession für die Jugendlichen doch etwas Besonderes: Entlang der Strecke waren Lautsprecher aufgestellt, so dass die gesamte Prozession dem ganzen Gottesdienst lauschen konnte. Die Menschen, die durch die Innenstadt prozessierten, wurden von den vielen Fensterguckern richtig bejubelt und der Regen hörte für die Zeit der Prozession auch auf. Am meisten beeindruckt waren die Jugendlichen aber von den Mitgliedern des Malteserordens und deren Kukulle (Ordensmantel), denn (Zitat:) „es ist ’n verdammt großes kirchliches Ereignis“ und „die Kerle vom Orden waren echt imposant und cool“. Und der Dschungel ist ganz nah Das dachten sich auch 35 Kinder und Jugendliche, die beim diesjährigen Zeltlager in Gelsenkirchen mit dabei waren. Das Motto lautete nämlich „Willkommen im Dschungel – Hakuna Matata“ und da gab es neben Mr. Tarzan und Mrs. Jane Dschungelbewohner und Riesenbananen zu bestaunen. Neben dem normalen Lagerprogramm war das absolute Highlight des Lagers, dass wir den Kölnern in einer Nacht- und Nebel-Aktion ihr Banner geklaut haben! Ätsch! Aber sie haben es natürlich ausgelöst – mit Würstchen und Getränken! Danke noch mal und nächstes Mal vielleicht besser aufpassen… Essen Besteigung des Kirchturms war nichts für schwache Nerven regional Freiburg Freiburg Spurensuche: „Verstehst Du auch, was Du liest?“ Unter diesem verheißungsvollen Titel zog es elf Malteser Jugendliche in das Benediktinerkloster Plankstetten im Altmühltal. Am Ostermontag kamen wir im Kloster an. Unsere Tage dort wurden von den Essens- und Gebetszeiten bestimmt: Der Tag begann um 7 Uhr mit dem Konventamt, das in der Klosterkirche stattfand. Um 8 Uhr gab es dann Frühstück. Die Zeit danach verbrachten wir mit Einheiten, zum Beispiel zum Malteserkreuz oder zu den Seligpreisungen. Um 12 Uhr traf man sich dann zur Mittagshore, die zum Glück in der wärmeren Chorkapelle stattfand. Nach dem Mittagessen (100 Prozent Bio-Essen, daran mussten wir uns erst gewöhnen) hatte man dann freie Zeit, um die Umgebung zu erkunden oder ein Mittagsschläfchen zu halten. Um 14.30 Uhr gab es Kuchen und Kaffee und Tee. Das Programm ging dann um 15 Uhr weiter. Vor dem Abendessen um 18.10 Uhr ging es in die Vesper und um 19 Uhr in die Komplet. Nach unserer Abendeinheit konnte man sich im Gewölbekeller auf ein Schwätzchen oder ein Spielchen zusammensetzen. Am Mittwoch war unser Klostertag. Wir hatten beschlossen, an diesem Tag alle Gebetszeiten mitzumachen: Um 5 Uhr zur Vigil und nach einer Stunde Pause ging es um 6.25 Uhr in die Laudes und anschließend noch in das Konventamt. Nach dem Frühstück folgte körperliche Arbeit: Wir teilten uns in Gruppen und halfen bei den im Klosterbetrieb anfallenden Arbeiten mit. Für manche hieß das, Tische decken und abräumen, für andere, klostereigene BioBierflaschen abzupacken, und wieder andere verrichteten Gartenarbeiten. In der Mittagseinheit hatten wir die Chance, einem Mönch „Löcher in den Bauch“ zu fragen. Am nächsten Tag wurden wir dann mit einem Ausflug in die oberfränkische Metropole Regensburg be- lohnt. Der Diözesanausbildungsreferent der Malteser, Thorsten Lange, führte uns zuerst durch die Regensburger Diözesangeschäftsstelle und dann auf den Spuren der Malteser durch die Altstadt von Regensburg. Es gab vieles zu bestaunen und zu entdecken … unglaublich, dass eine Stadt fast so viele Kirchen wie Rom hat. Rechtzeitig zum Abendessen und zur Komplet waren wir dann wieder im Kloster und konnten den Abend mit einer gemütlichen Geburtstagsfeier für Sonja ausklingen lassen. Am Freitag gab es noch eine weitere Eichstätter Besonderheit: 300 Jugendliche und junge Erwachsene trafen sich zum diözesanen Weltjugendtag. Obwohl wir wenig begeistert waren, dass unsere klösterliche Stille so massiv gestört wurde, drängten wir uns mit den anderen in die übervolle Klosterkirche zur Jugendvesper. Faszit: Sechs Tage Klosterleben sind ein einmalig schönes Erlebnis. Wir freuen uns auf weitere spirituelle Angebote der Malteser Jugend. Valentina Raum DJFK auf Tour „DJFK auf Tour“ hieß es vom 8. bis 11. August. DJFKler besuchten das Freiburger und Hohberger Agentenlager, die Dschungelbewohner von Heuweiler und die Weltenbummler von Sigmaringen. Entspannen bei der WM! Wir haben 15 „frisch ausgebildete“ Gruppenleiterassistenten. Wir gratulieren Euch! Mit 98 Jugendlichen in den Europapark 24 Auch in diesem Jahr machte es der Europapark wieder möglich: Im Rahmen der Aktion „Frohe Herzen“ war es 98 Malteser Jugendlichen möglich, freien Eintritt in den Europapark zu bekommen. Und so stürmte unsere Meute in den Osterferien den Park. Wir hatten viel Spaß und hoffen, auch nächstes Jahr einen erlebnisreichen Tag im Europapark Rust verbringen zu können. 15 Gruppenleiter und Gruppenleiterassistenten verbrachten im idyllischen Schwarzwald ein Entspannungswochenende. Trotz Weltmeisterstimmung gab es Volleyballmatches, Workshops sowie Zeit zu Austausch und Spiel. Gemeinsam feuerten wir erfolgreich die deutsche Elf beim Spiel um den dritten Platz an und feierten ganz ohne Alkohol den wohlverdienten Sieg. Ein Fußballgottesdienst rundete das Wochenende ab. Malteser - Info Vier Tage Action und kaputte Füße Am 24. Mai ging es mit dem Malteser Bus los zum Katholikentag in Richtung Saarland. Mit sieben Maltesern kamen wir müde und erschöpft abends in der Malteser Unterkunftsschule an. An diesem Tag bauten wir nur noch unsere Feldbetten und Matratzen auf und legten uns schlafen. Am Donnerstag gingen wir zum Eröffnungsgottesdienst, der im Freien auf dem Friedrichsplatz stattfand. Leider regnete es, aber selbst Angela Merkel war bei dem Wetter da! Unterstützt wurde der Gottesdienst von tollen Chören. Unser Bischof von Fulda, Heinz-Josef Algermissen, lief auch durch die riesigen Menschenmengen. Am Nachmittag gab es an verschiedenen Schulen unterschiedliche Aktivitäten. Wir Jugendlichen waren zuerst im Jugendzentrum (Otto-Hahn-Schule), wo wir kletterten und viel Spaß hatten. Später bekamen wir viele gute Eindrücke im Missio-AidsTruck und in einem Workshop über Kindersoldaten, bei dem wir die Autorin des Buches „Sie nahmen mir meine Mutter und gaben mir ein Gewehr“, China Keitesti, kennen lernten. Sie war selbst einmal Kindersoldatin und hat die schwere Zeit zu einem Buch verarbeitet. Mit einem Abendimpuls war dann der erste Tag auch schon vorbei. Am nächsten Tag besuchten wir ein Theaterstück über Maria Magdalena, das nur eine Frau spielte, die zwischendurch Masken anzog und sang. Wir waren auch in der Marienschule. Dort saßen wir Stunden beim Deutschen Bibelwerk am PC und machten Bibelspiele und einen Reliquiz. Das hat Spaß gemacht! Am Samstag besuchten wir eine weit abgelegene Schule. Dort gab es viel zu entdecken und auszuprobieren. Wir nahmen am Workshop „Schoko sucht Lade“ teil und mussten dabei sogar eine Kuh melken. Viel Freude bereiteten auch der Trommelworkshop und das Bibliodrama. Das Motto des Katholikentages war übrigens „Gerechtigkeit vor Gottes Angesicht“. Am Abschlussabend gab es noch ein Konzert auf dem Schlossplatz mit verschiedenen Sängern, das super war. Die Stimmung war fantastisch. Dann war auch nach vier Tagen alles wieder vorbei und wir reisten nach dem besten Abschlussgottesdienst, den ich je erlebt habe, wieder ab. Der Gottesdienst war im Stadion in der Nähe von Saarbrücken und als wir mit unserem Malterser Bus dort ankamen, ließen uns die Sicherheitsbeauftragten bis ganz oben vors Stadion fahren, weil sie uns für den Rettungsdienst hielten. Sonst hätten wir nämlich ein ganzes Stückchen laufen müssen. Wir hatten einen super Blick und verfolgten den Gottesdienst mit wehendem Malteser Banner. Mit fetzigen Liedern und der Fernsehübertragung war der Tag gerettet und wir fuhren nach vier Tagen Action, Spaß und kaputten Füßen nach Hause. Friedrika Gruß (13 Jahre) Fulda Malteser Jugend Fulda beim Katholikentag in Saarbrücken Fulda regional Diözesanministrantentag Weit über 1000 Ministranten und Ministrantinnen kamen zum Ministrantentag des BDKJ nach Fulda. Zu diesem „Großereignis“ präsentierten sich die einzelnen Mitgliedsverbände des BDKJ (Fulda), um ihre Arbeit den Kindern, Jugendlichen und Verantwortlichen in den Pfarreien vorzustellen – so auch die Malteser Jugend! Beim „Teddy Doktor“ konnten die „Minis“ ihr Wissen in Sachen Erste Hilfe unter Beweis stellen und selbst Hand anlegen. Sehr beliebt waren die Wunden-Schmink-Ecke und natürlich auch der Malteser Trabbi. Malteser - Info 25 regional Hamburg Hamburg Malteser Jugend Hamburg beim Open Park in Kiel Großes Interesse und lange Schlangen Am 24. Juni wurde vom Kieler-WocheBüro wie jedes Jahr am letzten Samstag der Kieler Woche das Familienfest „Open Park“ veranstaltet. Bei diesem Event im Kieler Volkspark hatten alle wohltätigen Vereine, Verbände und Organisationen die Möglichkeit, sich zu präsentieren. Auch dieses Jahr war das Interesse sehr groß. DRK, Johanniter und THW waren da und zum ersten Mal auch die Malteser, vertreten durch die Malteser Jugend. Die Gruppenleiter Benjamin Rüggeberg und Bianca Herpertz (beide Kiel) sowie Ortsjugendsprecherin Janina Schaefer (Barmstedt), Mareike Fischer (Hamburg) und Tobi Paja (Hamburg) konnten eine große Anzahl ehrenamtlich tätiger Jugendlicher aus der Erzdiözese Hamburg zur Teilnahme motivieren, ein breitgefächertes Programm auszuarbeiten und eine Vielzahl an Aktivitäten zu präsentieren: So konnten die Kinder und Jugendlichen sich am Glücksrad versuchen und interessante Preise gewinnen (ein Dank an alle Kieler Geschäfte, die mit Sachpreisen die Tombola aufgefüllt haben). Das Glücksrad erzeugte schon bei der Eröffnung der Veranstaltung solch großes Interesse, dass bereits zu Beginn Wartezeiten von 20 Minuten in Kauf genommen werden mussten. Außerdem wurden Kinderschminken und das Basteln von Gipshänden angeboten. Ein Rollstuhlparcours sollte den Kindern zeigen, dass es gar nicht so leicht ist, in einem Rollstuhl zu fahren. Aus Hamburg war ein Rettungswagen organisiert worden, der von Sonja Kosowski und Mareike Fischer (Jugendgruppenleiterinnen aus Hamburg) präsentiert wurde. Auch dies war eine tolle Attraktion für Groß und Klein. Für den kulinarischen Genuss wurde mit Waffeln und Getränken gesorgt – eine Dauerschlange zeigte den begeisterten Andrang. Die Veranstaltung war ein riesengroßer Erfolg und wir freuen uns auf das kommende Jahr. Benjamin Rüggeberg (Jugendgruppenleiter Kiel) Sechs neue Gruppenleiter qualifiziert Hurra, es ist so weit! Das beim Logowettbewerb der Erzdiözese Hamburg erfolgreich ermittelte Wappen ist gestickt. Es ziert die Rückseite der neuen Malteser Jugend-Polohemden. Beim Gemeinschaftswochenende im September in Wismar wurden die neuen Shirts an die Malteser Kinder und Jugendlichen der Erzdiözese Hamburg vergeben. 26 Frischer Wind bei den Maltis in Hamburg Die Gruppenleiterausbildung im Mai und Juni war ein voller Erfolg, den die Erzdiözese Hamburg der tatkräftigen Unterstützung von Kursleiterin Karin Pennekamp und Ausbilder Sabastian Kothanikkel verdankt. Im Selbstversorgerhaus in Elpersbüttel lernten die Mitglieder der Malteser Jugend Hintergründe und Fachwissen der Jugendarbeit kennen. In einer sehr angenehmen Gruppenatmosphäre entstanden viele kreative Projektideen. Ein besonderer Dank gilt dem Gastreferenten und Ortsbeauftragten der Gliederung Visbek, Torsten Wigger. In seiner jugendgerechten Präsentation begeisterte er Kursteilnehmer und Kursleitung für die Geschichte der Malteser. Ein weiteres herzliches Dankeschön sei Pfarrer Mirco Zawiasa ausgesprochen. Er lud uns ein, die Bibel neu zu entdecken, stand auch kritischen Fragen Rede und Antwort und feierte mit uns die heilige Messe. Für eine schöne und erfolgreiche Ausbildung allen Beteiligten herzlichen Dank! Marina Rochna Malteser - Info Family-Day: tolle Wanderung durch den Deister Die Idee zum Family-Day entstand beim Lesen der Qualitätsziele der Malteser Jugend. Der Punkt „Elternarbeit“ sollte gleich praktisch umgesetzt werden. So trafen sich ein paar Familien aus der Gruppe Hannover-List und Laatzen sowie fast der komplette Jugendführungskreis am 6. Mai vor dem Bahnhof Hannover – und los ging es! Mit der S-Bahn fuhren wir nach Wennigsen, wo die Tour startete. Gemütlich wanderten wir bei schönstem Sonnenschein durch den Deister – die Strecke war toll. Zwischendurch gab es zur Auflockerung immer wieder ein paar Spiele, bei denen sich Eltern, Jugendliche und Kinder besser kennen lernten. Ein erstes besonderes Highlight waren die Wasserräder, die wir nach circa zehn Kilometern Weg bewundern konnten. Das zweite Highlight war das abschließende Grillen bei den Finnhütten, nahe des Waldkaters. Nach der langen Wanderung schmeckten die selbst gemachten Salate und die Würstchen besonders gut. Nach einer insgesamt 15 Kilometer langen Wanderung, kamen wir neun Stunden nach unserer Abfahrt wieder in Hannover an. Fazit: Nächstes Jahr unbedingt wieder! Auch in diesem Jahr fand vom 23. bis 25. Juni für die Kinder- und Jugendgruppen der Diözese Hildesheim erneut die legendäre Fahrt nach Otterndorf statt. Doch in diesem Sommer sollte alles anders werden: So gab es für diese Fahrt nicht nur ein Motto – nämlich „Sportwochenende“, was bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern super ankam – nein, auch das Wetter spielte zur Abwechslung mal mit und war richtig klasse. Unter diesen günstigen Vorraussetzungen konnten die aufgestellten Sportteams während der aufwendig durchdachten und durchgeführten Malteser Jugend-Olympiade grandiose sportliche Leistungen erzielen! Zu den Disziplinen zählten u.a. ein spannender „Deichtreppenlauf “, Minigolf „unter erschwerten Bedingungen“ aber auch das Überwinden eines „Spinnennetzes“, welches eigens für diese Olympiade von der in der DGS sitzenden Malteser JugendSpinne gesponnen wurde! Die sportlichen Leistungen waren insgesamt so ausgesprochen gut, dass ausschließlich die Plätze eins bis vier belegt wurden und bei einer feierlichen Siegerehrung zahlreiche Medaillen und Urkunden vergeben werden konnten. Erschöpft von den Herausforderungen und in Vorfreude auf das Otterndorf-Wochenende im kommenden Jahr traten die Athleten am Sonntagnachmittag schließlich den Heimweg an. Hildesheim Neues vom „SportWochenende Otterndorf“ Hildesheim regional Martina Jörns Rena Meyer Malteser - Info 27 regional Köln Köln Klönwochenende: von Piraten, Keksen und Joop-Vollstrecker-LackPumps Zwar waren wir nicht auf hoher See, aber lustig war es trotzdem. Denn in diesem Jahr stand das Klönwochenende ganz unter dem Motto „Hörspiele“. Nachdem wir freitags abends in die Welt der Hörspiele eingeführt wurden, ging’s samstags zur Sache Malteser Jugend Köln im BDKJ Endlich ist es geschafft – seit dem 25. November ist die Malteser Jugend der Diözese Köln Vollmitglied im BDKJ! Bei der letzten Diözesanversammlung des BDKJ in Altenberg wurde über den Antrag zur Vollmitgliedschaft der Malteser Jugend abgestimmt. Mit einem Theaterstück und realistischer Unfalldarstellung wurden die Geschichte der Malteser und die verbandsspezifischen Inhalte vorgestellt. Die Darstellungen sowie eine Fragerunde überzeugten die Anwesenden und führten schließlich dazu, dass der Antrag einstimmig angenommen wurde! Hör mal, wer da siedelt – Pfingstzeltlager 2006 und wir durften uns selbst daran versuchen, ein Drehbuch zu schreiben. Nach anfänglicher Ideen- und Schreibblockade liefen wir später zu Hochtouren auf. Wir übertrafen uns gegenseitig bei der Namensfindung und bei der Ausgestaltung unserer Piratengeschichte blieb kein Auge trocken. Nach einem abendlichen religiösen Impuls übten wir uns mit einer Nikolausgeschichte schauspielerisch, bis es schließlich an die Aufnahme ging. Es erforderte viel Geschick, die neun Sprecher mit nur zwei Mikrophonen aufzunehmen, und so mancher übertraf sich selbst bei dem Versuch, seiner Rolle eine möglichst authentische Stimme zu geben. Hier ist vor allem „Volter Folker“ zu erwähnen, der einen besseren Untergang hinlegte als Leonardo di Caprio. Alles in allem war es ein sehr unterhaltsames Wochenende, bei dem ein detektivisch engagierter Papagei ständig Kekse wollte, ein Vollstrecker Angst um seine Plüschhandschellen hatte und am Ende nichts so war, wie man erwartete … 28 Unter dem Motto „Hör mal, wer da siedelt“ verbrachten etwa 100 Kinder und Jugendliche aus der ganzen Diözese Köln gemeinsam das Pfingstwochenende in Essen. Ziel dieses Lagers war es, gemeinsam eine Stadt zu errichten. So waren die Gruppen, mit Helmen, Warnwesten oder Latzhosen ausgestattet, bereit, ans Werk zu gehen. Das Wetter ließ uns dieses Jahr zum Glück nicht im Stich, so dass am Samstag in einem großartigen Geländespiel unsere Stadt erbaut wurde. Am Sonntag konnten die Gruppen den Vormittag nutzen, um Ausflüge zu machen. Am Nachmittag feierten wir dann unter freiem Himmel – inmitten unserer kleinen Stadt, zwischen Aldi Nord und Süd, dem Krankhaus, der Apotheke, der Feuerwehr, der Polizei … und natür- lich der prächtigen Kirche – eine Messe mit unserem Diözesanjugendseelsorger. Der Montag endete mit einem Richtfest und der Abschlussrunde, in der auch noch mal allen guten Geistern des Lagers gedankt wurde. Dann packten wir Pläne, Helme, Pylonen, Flatterband und Hinweisschilder (Betreten der Baustelle verboten, Eltern haften für ihre Kinder) wieder ein und zogen davon. Natürlich mit der Gewissheit, Pfingsten 2007 treffen wir uns alle wieder, dann in Langenfeld! Bundesjugendlager 2007 Das BuJuLa wird nächstes Jahr in der Erzdiözese Köln zu Gast sein. Wir freuen uns jetzt schon auf eine erlebnisreiche Woche mit vielen Malteser Jugendlichen aus ganz Deutschland! Malteser Jugend goes Ganztagsschule Zum neuen Schuljahr gibt es in Köln eine Malteser Jugendgruppe an einer Ganztagsgrundschule. In Kooperation mit dem BDKJ und der Malteser Jugend der Stadt Köln findet an der Baadenberger Straße nun wöchentlich eine Gruppenstunde statt. Es stehen neben Spaß und Spiel auch malteserspezifische Inhalte wie Abenteuer Helfen und soziales Engagement auf dem Programm. Das Projekt ist zunächst auf ein Schulhalbjahr begrenzt und es sollen Erkenntnisse darüber gewonnen werden, unter welchen Voraussetzungen Jugendverbandsarbeit in Offene Ganztagsgrundschulen einsteigen und sie sinnvoll mitgestalten kann. - Gemeinsames Zeltlager der Malteser Jugend Limburg und Mainz Freunde & Fußball gehörten zum Motto des diesjährigen Zeltlagers, das die Diözesen Mainz und Limburg am letzten Mai-Wochenende auf dem Jugendzeltplatz Freudenberg in Wiesbaden zusammen durchführten. Anlässlich der Fußball-WM konnten wir natürlich nicht darauf verzichten, dieses Ereignis in unser Lager mit einzubinden. Daher stand ein Ausflug in unsere Fantasiewelt auf dem Programm. Wie das geht? Alle Gruppen dachten sich – als verschiedene Nationen – ein Fantasieland aus und bereiteten etwas Typisches daraus vor: einen Tanz, ein Lied, einen Malteser - Info Sketch, ein Nationalgericht … und Wappen und Fahnen durften natürlich auch nicht fehlen. Und was hatte das Lager sonst mit Fußball zu tun? Na, die Gruppen konnten auch einen Ausflug zum Fußballverein 1. FSV Mainz 05 unternehmen. Wer darauf keine Lust hatte, konnte stattdessen ins Schwimmbad oder in das Haus der Sinne im Schloss Freudenberg gehen und die Welt mit anderen Augen erkunden. Und um das Fußballfieber ein wenig abzukühlen, sollte eine Ballolympiade veranstaltet werden. Wegen der anhaltenden Regenfälle gingen aber leider sowohl der Zeltplatz als auch das Programm „Land unter“, so dass die Ballolympiade irgendwann abgebrochen und das Volleyballturnier ganz abgesagt werden musste. Trotzdem konnte manches (wie die Nachtwanderung) durch Verschieben noch gerettet werden. Allen widrigen Umstände trotzend waren alle guter Dinge und so wurde auch dieses Lager zu einem sicher unvergesslichen Erlebnis. Danke an alle, die dabei waren und zum Gelingen des Lagers beigetragen haben! Bis zum nächsten Jahr. Limburg Zu Besuch bei Freunden – xFußball ist nicht alles Limburg regional 29 regional Magdeburg Magdeburg Malteser Jugend Magdeburg entdeckt Gut Glüsig aus der Luft 35 Kinder und Jugendliche der Malteser Jugend begaben sich am 13. Mai in aller Frühe nach Gut Glüsig bei Haldensleben. Auf dem Plan stand der Aktionstag unter dem Motto „Gemeinsam bärenstark.“ 1996–2006: zehn Jahre Pfingstlager im Osten „Jetzt schlägt’s zehn“: Seit 1996 treffen wir uns nun schon innerhalb der Ostdiözesen Erfurt, Görlitz, Dresden, Berlin und Magdeburg zu Pfingsten. Erneut durften wir auch in diesem Jahr wieder Gäste aus Wismar (Diözese Hamburg) begrüßen. Unsere Zelte stellten wir in Aken an der Elbe auf. Zur Eröffnung wurden Fotos der vergangenen zehn Lager gezeigt und in Erinnerungen geschwelgt … und getanzt. Getanzt wurde generell oft und gerne auf diesem Lager. Doch eine rhythmische Formation war etwas Besonderes: „Lass die Sonne in Dein Herz“, vorgeführt vom DJFK Magde- Jugendwallfahrt mit Streitschlichter-Workshop In unserem Workshop „Zankäpfel suchen offene Ohren“ als Angebot zur diesjährigen Jugendwallfahrt am 10. Juni auf der Huysburg bekamen 50 Teilnehmer einen Überblick über die Konfliktlösung im friedlichen Umgang miteinander. In zwei Durchgängen à 30 Personen stellten unsere Workshopleiter, ausgebildete Streitschlichter der Malteser Jugend Magdeburg, vor allem in praktischen Übungen und Spielen dar, welche Rolle Kommunikation, Wahrnehmung und Interpretation bei der Konfliktlösung spielen. Der Workshop kam sehr gut an! 30 Spannende Seile in luftiger Höhe Unter der Leitung von vier Experten wurden wir in die Geheimnisse des Kletterns eingewiesen. So mussten ein ängstliches Kind aus einer Baumkrone gerettet, eine Bombe entschärft und ein Hochseilparcours bewältigt werden. Im Vordergrund standen natürlich der Spaß und die Gemeinschaft. So wurden zwischen den Stationen kleine Spiele eingebaut, in denen die Teamfähigkeit der Gruppe unter Beweis gestellt werden musste. Auch die Sicherung von Kletterern mit Seilen und Karabinern wurde den Kindern und Jugendlichen anschaulich nähergebracht. So manch einer lernte an diesem Tag ganz neue Seiten an sich kennen. Alexander Singer „Lass die Sonne in Dein Herz!“ burg, galt als Anti-Regentanz in bester Hoffnung auf schönes Wetter. Klappte ja auch größtenteils. „Guten Morgen, guten Morgen, guten Morgen Sonnenschein“ … die Kinder und Jugendlichen erwachten jeden Morgen ganz sanft aus ihrem Tiefschlaf. Doch das Aufstehen lohnte sich in jedem Fall. So wurden den Teilnehmern am Samstag eine Lagerolympiade, der Workshop „Schwedenstuhl“ und ein Nachtgeländespiel angeboten. Am Sonntag wurde dafür bei Volleyball und Fußball der Teamgeist zelebriert. Den wunderschönen Festgottesdienst mit dem Magdeburger Bischof Feige gestalteten wir selbst, musikalisch unterstützt von der Band „Nach wie vor“. Und dann stand uns auch schon der Abschlussabend bevor: ein Karaoke-Contest! Aus jeder Diözese hatten jeweils zehn Leute eine bühnenreife Show zu einem Titel ihrer Wahl einstudiert. Am Ende entschied eine Jury über den Punkteerfolg der Darbietungen. Es war ein echtes Heimspiel für die Magdeburger Vertreter, die in Nonnenkostümen die Hüfte zu dem Sister-Act-Titel „I will follow him“ schwangen. Vielen lieben Dank an alle, die an dem wundervollen Gelingen dieser Fahrt beteiligt waren! Ein herzliches Dankeschön gilt auch unseren Sponsoren und der Stadt Aken, die uns bei der Umsetzung unterstützt haben. Wir hoffen auf ein Wiedersehen 2007 in Berlin. Henrike Fischer (Gruppenleiterassistentin Magdeburg) - Info regional Anlässlich des 70. Geburtstags von Kardinal Karl Lehmann fand am 21. Mai in Mainz ein großes Bistumsfest statt, zu dem auch die Malteser Jugend eingeladen war. Mit tatkräftiger Unterstützung einiger Gruppen erfreuten wir mit einem Glücksrad die Kinder und Jugendlichen. Es gab schöne Preise zu gewinnen und der Andrang war groß. Auch die Vorführung der Rettungshundestaffel und die Besichtigung eines Rettungswagens machten dies nicht besser. Der Tag war eine gute Möglichkeit, die Malteser Jugend in der Öffentlichkeit zu präsentieren. x Wir gratulieren ganz herzlich: Claudia Kremmelbein und Regina Schönfeld zur Verleihung des Anerkennungszeichens der Malteser Jugend. Sie haben es als Dank für ihre langjährige Arbeit als Gruppenleiterinnen, Ortsjugendreferentinnen und Mitglieder im DJFK erhalten. Die Mainzer sind los … Vom 25. bis 28. Mai hatte die Malteser Jugend der Diözesen Mainz und Limburg ein gemeinsames Zeltlager auf dem Jugendzeltplatz Wiesbaden: „Zu Besuch bei Freunden – Fußball ist nicht alles“. Wie das Motto schon verrät, ging es rund um die WM. Allerdings war nicht nur Fußball angesagt, sondern die Kinder und Jugendlichen konnten sich in den unterschiedlichsten Ballspielen zum Beispiel bei der Ballolympiade messen. Aber natürlich durfte ein Ausflug zum Erstligisten 1. FSV Mainz 05 nicht fehlen. Wer daran kein so großes Interesse hatte, konnte im „Haus der Sinne“ auf Schloss Freudenberg seine Sinne und Wahrnehmungen erkunden oder sich im warmen Wasser im Schwimmbad aalen. Ein weiterer Bestandteil der WM sind natürlich die vielen unterschiedlichen Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen. Schon im Vorfeld sollten sich alle Gruppen ein Fantasieland mit typischen Merkmalen wie Sprache, Kleidung, Fahne, Maskottchen, Nationalgericht usw. ausdenken. So konnte ein leckerer Einzug ins Lager stattfinden. Weiterhin sollten alle Länder für den bunten Abend etwas vorbereiten: ein Lied, einen Sketch, ein Gedicht, einen Tanz… Bei so einem Lager dürfen natürlich die Spannung und der Wettbewerb nicht fehlen. Dafür hatten wir für die Jugendlichen eine Stadtrallye und für die Kinder eine Schnitzeljagd organisiert. Leider fiel auch einiges – wortwörtlich – ins Wasser. Die Eröffnungsrunde, das Volleyballturnier, die Ballolympiade und die Nachtwanderung fielen dem Regen entweder ganz oder zum Teil zum Opfer. Auch der Zeltplatz und seine Wege hielten den vielen Füßen nicht lange stand. Trotzdem hatten wir ein schönes, ereignisreiches Lager mit vielen Höhen und Tiefen … und nassen und trockenen Füßen. Ich danke allen fantasievollen Teilnehmern und allen, die zum Gelingen des Lagers beigetragen haben! Ich hoffe, ich sehe Euch alle nächstes Jahr wieder! Malteser Herzlichen Glückwunsch!!! Mainz Bistumsfest in Mainz - Info Erkundung einer neuen Welt Der Höhepunkt des Jahres – das Bundesjugendlager – ist vorbei, aber zum Glück waren wir dabei! Für viele von uns war es das erste Mal, doch eins steht fest: Nächstes Jahr fahren wir wieder mit! Ganz nach dem Motto „Wunder werden wahr“ hat es die Diözese Mainz nach Jahren endlich wieder geschafft, durch mehr als fünf Leute vertreten zu werden. Es dauerte keinen ganzen Tag, bis wir schon die ersten Leute aus anderen Diözesen kennen gelernt hatten. Das Bundeslager ist wirklich eine tolle „Begegnungsstätte“! Das Programm hat richtig Spaß gemacht, das konnte selbst der Regen nicht vermiesen. Frei nach dem olympischen Motto „Dabei sein ist alles“ gaben wir beim Volleyball- und Fußballturnier in der Vorrunde alles und zeigten guten Zusammenhalt – und ließen dann höflich anderen Mannschaften den Vortritt. Als Handwerk der Magie (übersetzt: Workshops) boten wir Regenrohre-Bauen an. So konnten wir auch zwischen den unzähligen Regengüssen dafür sorgen, dass immer ein vertrautes Rauschen und Plätschern zu hören war. Zum Abschluss des Lagers fand der Basar der Wunder statt. Wir entschieden uns für freundliche Dienste am Nächsten und boten einen Briefservice an. So konnte jeder auf dem Basar gegen eine angemessene Gegenleistung Briefe auf unser wertvolles Papyrus schreiben, die wir dann den entsprechenden Personen zukommen ließen. Und stolz verkünden wir: Es ward kein Brief verloren! Der bunte Basar war – wie das gesamte Lager – ein voller Erfolg und wir freuen uns sehr auf nächstes Jahr, um alle alten und neuen Freunde wiederzusehen!!! 31 regional München und Freising München und Freising Malteser Jugend Gröbenzell hat Nachwuchs In Fürstenfeldbruck und Gröbenzell gründeten die drei engagierten Gruppenleiter Edigna, Veronika und Benjamin zwei neue Kindergruppen im Alter von acht bis zehn Jahren. Die neuen Kinder sind mit Begeisterung bei der Sache, wenn es ums Spielen, Basteln und natürlich um Erste Hilfe geht. In den ersten Gruppenstunden lernten sich die Gruppenleiter und Kinder erst einmal richtig kennen und gestalteten gemeinsam die Gruppenräume. So verging die Zeit bis zu den Sommerferien wie im Fluge. Am 17. Juli wurde in der Gröbenzeller Dienststelle ein abschließendes Grillfest mit den Eltern veranstaltet. Anschließend wurden die Kinder in die Ferien entlassen. Alle freuen sich schon sehr auf die Fortsetzung nach der Sommerpause im Herbst. Für zwei der Kinder schien das jedoch zu lang zu sein, so dass sie gleich mit auf das Landeslager in Königsdorf fuhren. wallfahrt nach Rom teil. Dabei begleiteten sie die über 2000 Ministranten der Erzdiözese München und Freising nicht nur bei den zentralen Veranstaltungen. Innerhalb einer Woche wurden 28 Hilfeleistungen erbracht – nicht mitgezählt die beiden Einsätze beim internationalen Gottesdienst und bei der Papstaudienz auf dem Petersplatz gemeinsam mit Helfern aus Freiburg, Regensburg und Trier. Neben dem Dienst blieb aber auch noch genügend Zeit, Rom zu erkunden. Zwei besondere Erlebnisse waren die Besichtigung der Kirche und des Gartens der Botschaft des Malteserordens in Rom auf dem Aventin sowie die Begegnung mit den italienischen Maltesern CISOM bei einem Open-Air-Konzert an der Piazza Venezia. 32 Teamwork, Kommunikation und Kreativität Kinder-Torwand bei der WM Der Olympiapark war der ultimative Treffpunkt für Fußballfans aus aller Welt – vor allem für die Fans, die kein Ticket fürs Stadion hatten. Hier wurde auch an die Kleinsten gedacht: MinistrantenRomwallfahrt Zwei Jugendliche der Malteser Jugend und sieben Sanitäter (Gruppenleiter und Führungskräfte der Malteser Jugend) nahmen an der Ministranten- großer Andrang und Besucher verschiedenster Nationen waren am Stand der Malteser Jugend. Der KJR München hatte eine riesige Spiel-, Sport- und Erlebniswelt aufgebaut. Da durfte auch die Malteser Jugend nicht fehlen und bot zwei Tage Programm für Kinder und Jugendliche aus aller Welt. So baute die Gruppe Freimann eine Torwand, die bei den Kindern für große Begeisterung sorgte. Es gab ein selbst gemachtes Riesenpuzzle aus Holz und beim Rettungswagen beantworteten Sanitäter die Fragen der Kinder. Es herrschte Eigentlich war ja alles anders, nämlich outdoor geplant, aber nachdem es die ersten beiden Tage wie aus Eimern schüttete, mussten wir Herausforderungen und Abenteuer drinnen suchen. Die Hauptaufgabe des Wochenendes unter dem Thema „Teamwork, Kommunikation und Kreativität“ in Josefstal-Schliersee bestand für die Gruppe darin, gemeinsam eine „hochexplosive Bombe“ zu entschärfen. Dazu sollte ein Becher mit Wasser nur mit Hilfe von Schnüren und einem Stück Fahrradschlauch innerhalb von einer Stunde aus dem Kreis der Gruppe gehoben werden, ohne den Becher umzuwerfen. Diese Aufgabe stellte die ganze Gruppe vor eine große Herausforderung und forderte eine Menge Gefühl und Geduld. In letzter Minuten wurde eine Lösung gefunden und die Bombe konnte entschärft werden. Malteser - Info Verdienstplakette für Frank Schmidt Weil, Warendorf, und der Borkener Dominik TuttVon links nach rechts: Bernhard Bücker, Claudia Weil, Stefan Verdirk, mann an. Der Jan Möller, Dominik Tuttmann, Pfarrer Martin Peters, Stephan Bilstein BundesjugendDie Malteser Jugend im Bistum sprecher der Malteser, Karl-Ferdinand Münster wählte einen neuen Diözevon Fürstenberg, dankte dem scheisanjugendführungskreis (DJFK). Er denden DJFK-Vorsitzenden Frank wurde von den 67 Delegierten der Schmidt und seinem Team für seine Diözesanjugendversammlung in engagierte Arbeit in den vergangenen Münster einstimmig gewählt. Ihm zwei Jahren und wünschte dem gehören Jan Möller, Drensteinfurt, neuen Führungsteam alles Gute und Stefan Verdirk aus Bocholt, Claudia viel Erfolg. Schmidt erhielt für seine ehrenamtliche Arbeit an der Spitze der Malteser Jugend als Zeichen der Anerkennung und des Dankes von Diözesangeschäftsführer Stephan Bilstein die Malteser Verdienstplakette in Silber. Nach der DJFK-Versammlung feierten die Malteser mit Diözesanjugendseelsorger Martin Peters und Malteser Stadtseelsorger Pfarrer Ulrich Messing eine Messe in St. Anna. Mit einer Helferparty im Malteserzentrum am Daimlerweg endete die DJFK-Versammlung. Drei Pfingstlager der Malteser Jugend in der Diözese Münster Malte, Ritter und die schwarze Hand Jeweils ein buntes Programm boten drei Pfingstlager in den verschiedenen Regionen der Diözese Münster. Zum Rittertreffen der Orte Emsdetten, Greven, Münster und Havixbeck in Haselünne hatten die Gruppen in ihren Gruppenstunden Kostüme gebastelt. Die Szenerie im Lager machte den Eindruck eines quirligen Lebens wie im Mittelalter. Bei einem Tagesspiel im Wald bestand die Aufgabe darin, dass jede Gruppe in kurzer Zeit eine kleine Burg bauen sollte. Der Höhepunkt am Sonntagnachmittag war ein jugendgemäßer Gottesdienst mit Diözesanjugendseelsorger Pfarrer Martin Peters. Mit Feuerrunde, Gitarre und Gesang vergingen die Tage wie im Flug. In Bödefeld/Sauerland trafen sich die Gruppen aus Drensteinfurt, Warendorf, Borken und Bocholt zum Thema „Herr von Bödefeld und das Geheimnis der schwarzen Hand“ – frei nach der Sesamstraße. Bei vielen Spielen in der Schützenhalle und bei einem Geländespiel verbrachten die Kinder und Gruppenleiter auch hier schöne Tage. Das dritte Lager in Rheine mit Kindern aus den Orten Rheine, Schöppingen und Heek stand unter dem Thema „Malte auf Verbrecherjagd“. In den Räumlichkeiten der Malteser und der Freiwilligen Feuerwehr fand ein buntes Programm statt. Den Samstagmorgen verbrachten die Kinder im Naturzoo Rheine, wo sie bei einer Führung sehr viel über die einzelnen Tierarten erfuhren. Mit Fotosuchspiel und Disco verging auch diese Freizeit viel zu schnell. Insgsamt hatten die Kinder aller drei Freizeiten sehr viel Spaß! Münster Neuer Diözesanjugendführungskreis in der Diözese Münster Münster regional regional Offizialatsbezirk Oldenburg Offizialatsbezirk Oldenburg Penner, Autoschrauber, Jugend im „Offi“ verbrachte Bauarbeiter Malteser aktionsreiches Wochenende im Zeltlager Christi Himmelfahrt war es wieder so weit! 74 Kinder und Jugendliche aus den Malteser Jugendgruppen aus Damme, Lohne, Lutten, Vechta, Visbek und Wildeshausen bauten ihre Zelte auf dem Kreisjugendzeltplatz in Harpstedt auf. In diesem Jahr zum ersten Mal auch mit Abspannseilen, da uns bereits zu Beginn ein Zelt abhanden kommen wollte. Trotz Kälte und teils heftigen Regenschauern herrschte unter den Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 8 bis 15 Jahren eine tolle Zeltlagerstimmung. Das bunte Programm bot den Teilnehmern viel Spaß und Aktion, jedoch wenig Schlaf. Neben der Lagertaufe, mit der die neuen Teilnehmer des Lagers begrüßt wurden (was dieses Jahr leider schon wieder wegen des Wetters anders ab- Hochtied Gleich zwei Mitglieder des Diözesanjugendführungskreises gaben sich im Wonnemonat Mai das standesamtliche Ja-Wort. Am 12. Mai heiratete die Diözesanjugendvertreterin Katrin Brunklaus (jetzt Surmann) ihren Frank, und eine Woche später folgte Diözesanjugendsprecher Jan Rießelmann, der seiner Sonja geb. Kröger das Ja-Wort gab. Beiden Paaren alles Gute und viel Glück auf dem gemeinsamen Lebensweg. lief als geplant), fand auch ein Menschenkickerturnier in der angrenzenden Sporthalle statt. Zudem mussten die Kinder ihre verkleideten Teamer und Gruppenleiter in Harpstedt suchen (Gruß an die Schwangeren, „Penner“, Autoschrauber, Bauarbeiter usw.) und nebenbei noch eine abwechslungsreiche Dorfrallye absolvieren. Ein lustiges Stationsspiel mit verschieden Aufgaben, wie der Löffelstafette und dem Schreiben eines Liebesbriefes, rundeten das Nachmittagsprogramm ab. Abends fand dann ein Lagergottesdienst unter dem Thema „Gott sei Dank“ mit dem ehemaligen Jugendseelsorger Hermann Josef Lücker statt, der von allen Anwesenden mit einem herzlichen Applaus begrüßt wurde. Zudem wurde ein Malteserduell gespielt, wo die einzelnen Teams gegeneinander antreten mussten. Leider wurde uns während der Aktion das Banner geklaut. Aber dadurch, dass es nicht regelkonform war, wurde dieser Diebstahl als nicht gelungen gewertet. Spannung kam dann bei der Nachtwanderung auf, bei der es durch den kurz zuvor heruntergekommenen Regen doch recht feucht war. Trotz der Schreie, die man hörte, war es aber im Nachhinein „gar nicht so schlimm“. Nach vier Tagen wurden die zum Teil doch sehr nassen Zelte wieder (diesmal in Rekordzeit) abgebaut und der Heimweg angetreten, aller- dings mit dem Wissen: „Bis zum nächsten Jahr, aber dann mit besserem Wetter!“ Und falls es nicht so sein sollte, besorgen wir jetzt schon mal in ausreichender Anzahl Abspannseile, Heringe, Bodenplanen, Spaten, Abzieher, Wäscheleinen, Decken, Wärmflaschen, Gummistiefel für alle … Malteser - Info Schulsanitätsdienst der Wallenhorster Realschule ist einsatzbereit Schon ein wenig aufgeregt kamen am 20. Juli 15 Schüler der Realschule Wallenhorst nachmittags in die Schule, denn es wartete auf sie eine etwas andere Prüfung als die üblichen: die praktische Abschlussprüfung der Sanitätshelferausbildung. Die Theorieprüfung hatten sie bereits eine Woche zuvor abgelegt. Uwe Daniek, Ausbilder bei den Wallenhorster Maltesern, empfing die Achtund Neuntklässler und wünschte allen gutes Gelingen. In Zweiertrupps traten die angehenden Schulsanitäter zu den Fallbeispielen an: Da wurden Themen abgehandelt wie z.B. das korrekte Anlegen von Verbänden oder die einwandfreie Beatmung über einen Beatmungsbeutel. Ein Halbjahr lang hatten sich die Schüler einmal wöchentlich getroffen, um sich auf diesen großen Tag vorzubereiten. Und das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Alle bestanden ihre Prüfung. Daniek lobte die Schüler in den höchsten Tönen: „Eine tolle Truppe! Alle waren super engagiert und motiviert. Nun warten sie ganz ungeduldig auf ihre ersten Einsätze und unzählige weitere Schüler warten auf den Beginn ihrer Ausbildung zum Schulsanitäter!“. Nach den Ferien geht es los, dann werden die Schulsanitäter ihren eigens eingerichteten Sanitätsraum beziehen und während der Unterrichtszeit die medizinische Versorgung in der Schule vornehmen. In Notfallsituationen werden sie über die Schulsprechanlage alarmiert, um dann mit ihrem Notfallrucksack zum Einsatzort zu eilen und die Erstversorgung bis zum Eintreffen des Rettungswagens zu übernehmen. „Der Schulsanitätsdienst funktioniert ähnlich wie der Betriebssanitätsdienst in großen Firmen“, erklärte Lars Meyer, ehrenamtlicher Ortsbeauftragter der Wallenhorster Malteser. Er wird die Schulsanitäter weiterhin betreuen und sie in die „Wunder der Dienststellenverwaltung“ einführen. Außerdem können die Schüler von dem gelernten Diplom-Sozialpädagogen eine qualifizierte Einsatznachbereitung erwarten. Große Vorfreude liegt jetzt schon in der Luft, wenn Themen wie Zeltlager oder Sanitäts-Wettkampf aufkommen. Da eine solche Einrichtung wie der Schulsanitätsdienst nicht im Budget einer Schule oder Hilfsorganisation zu finden ist, werden noch dringend Sponsoren gesucht. Unterstützungswillige melden sich bitte unter 05 407-34 74 60 oder über die Homepage der Wallenhorster Malteser www.malteserwallenhorst.de Malteser - Info Osnabrück Prüfung bestanden – jetzt geht es los! Osnabrück regional 35 regional Paderborn Paderborn So ein Pfingstlager hat es in der Diözese Paderborn noch nicht gegeben „Piraten – nix für Warmduscher“ Über 250 Mädchen und Jungen trafen sich am Pfingstwochenende zu ihrem 28. Diözesanjugendlager an der Schützenhalle in Ahden. Die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen strömten mit ihren Gruppenleitern und -leiterinnen aus dem gesamten Erzbistum Paderborn, aus Altenbeken, Balve, Borchen, Büren, Dortmund, Geseke, Hagen, Hövelhof, Lage, Lennestadt, Lippstadt, Paderborn und Warstein, zusammen. Nachdem das Programm in den vergangenen Jahren schon zur Tradition geworden war, wurde es Zeit für Neues. Claudia Günther und Susanne Wolf aus der Malteser Jugend Büren stellten Altbewährtes auf den Kopf und gestalteten alle Aktionen unter dem Motto „Piraten – nix für Warmduscher“. Die nächtlichen Temperaturen unter 5° C waren auch für Piraten eine Herausforderung. Die gute Verpflegung, viel Bewegung und das Lagerfeuer hielten jedoch die Teilnehmer warm. Bei Geländespiel, Nachtwanderung und Lagerfeuer lernten sich die Teilnehmer besser kennen. Feierlicher Höhepunkt war die heilige Messe mit anschließender Einführung der neuen Gruppenleiter. Lisa (13) fasste das Lager so zusammen: „Es war ein super Programm und alle waren da. Im nächsten Jahr geht es weiter, aber jetzt muss ich erst mal ausschlafen!“ „Mobile Jugendkirche – Spurensucher“ in der Erzdiözese Paderborn Eine Kirche geht auf Reisen Die Mobile Jugendkirche ist ein Angebot für die katholische Jugendarbeit und die karitativen Verbände, insbesondere für Malteser Jugend und Hilfsdienst. Sie bietet auf einem Materialanhänger alles, was vor Ort für „Zelte der Stille“ oder Zeltkirchen benötigt wird. Die „erwachsenen“ Malteser sind besonders in der Begleitung von Wallfahrten aktiv. Hier ermöglicht das Fahrzeug neben dem Transport der Materialien für Andachten und Messen auch die Beför- 36 derung von Gepäck der Pilger. Die Mobile Jugendkirche möchte auch in die Pfarrgemeinden hineinwirken, beispielsweise mit Aktionen auf Pfarrfesten. Eine besondere Chance ist es, Kirche an besonderen und alltäglichen Orten zu ermöglichen. „Unser Glaube trägt uns im Alltag“, da sind sich die Aktiven einig. Der Anhänger umfasst neben dem großen Zelt auch eine Mikrofonanlage, verschiedene Gebets-/Liederbücher und Den vielen Besuchern alles, was für des Caritas-Treffs in Paderborn wurde die eine Messe Möglichkeit geboten, benötigt wird. nach dem Rundgang über den Liboriberg Derzeit wird die Füße im Pool zu noch geplant, kühlen und sich dabei Gedanken zur Fußwaschung zu machen. Kinder tauchten bei dem heißen Wetter gleich ganz unter. Der DJFK ist fleißig mit dabei, hier Claudia beim Bekleben des Anhängers. gewerkelt, gesammelt und eingekauft. Die ersten Präsentationen fanden jedoch schon statt: auf Libori in Paderborn und im Bundeslager. Die „Mobile Jugendkirche – Spurensucher“ wird durch Spenden von Stiftungen, Werken und Einzelpersonen finanziert. Das Spendenkonto ist: 14 15 16 bei der Bank für Kirche und Caritas Paderborn. Bei Interesse an der Mobilen Kirche bitte im Diözesanjugendreferat der Malteser Jugend anfragen: Einladungen, Ideen und Spenden sind herzlich willkommen! Malteser - Info Die Kids aus Hohenau Die Gruppe PassauGrubweg 29. Diözesanwettbewerb in der Diözese Passau Beim 29. Diözesanwettbewerb der Sanitätsgruppen konnten die letztjährigen Sieger in allen drei Wertungen ihre Titel verteidigen: Bei den Erwachsenen siegten die „Hailänder“ aus Haidmühle, bei den Jugendlichen die Gruppe Passau-Grubweg und bei den Kids gewannen die Maltis aus Hohenau. Je sieben Kinder- und Jugendgruppen sowie drei Teams der Erwachsenen maßen an verschiedenen Stationen ihre Kenntnisse und Fähigkeiten. Neben realistisch aufgebauten Unfallstationen, wie etwa eine Schreinerei mit fünf Verletzten, galt es für die Jugendlichen und Erwachsenen, Fragen aus der Ersten Hilfe sowie aus dem Bereich Religion zu beantworten. Bei den Kindern stand ein Mix aus Spiel und Erster Hilfe auf dem Programm. So musste zum Beispiel ein Gruppenmitglied mit einem Stift zwischen den Zehen ein Bild zeichnen und der Rest der Gruppe musste erraten, was es darstellte. Die Verletzten wurden auch heuer von der Gruppe Realistische Unfalldarstellung aus Traunstein gestellt und geschminkt, die wahre Meister ihres Faches sind. Ausbilder Manfred Riedl und Diözesanjugendreferentin Bärbel Sigl zeichneten für den Wettbewerb verantwortlich und hatten die Stationen zum Großteil ausgearbeitet. Malteser - Info 70 Jugendliche und Betreuer nahmen am Zeltlager der Malteser auf einem Sportplatz in Karlsbach teil. Sie kamen aus Fürholz, Philippsreut, Karlsbach, Pocking, Fürstenzell und Passau-Grubweg. Die Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen fünf und 16 Jahren erwartete ein abwechslungsreiches Programm: Schwimmen, Schnitzeljagd und Lagerfeuer waren nur einige der Angebote, die vom Lagerteam vorbereitet wurden. Daneben gab es verschiedene Workshops und viele Sportangebote. Jedes Jahr wird auf das Lagerbanner ganz besonders aufgepasst. Denn es ist bei „Dieben“ ein begehrtes Objekt. Damit diesen ihr Vorhaben nicht gelingt, wird immer eine Bannerwache aufgestellt. Auch heuer versuchten wieder einige Gruppen ihr Glück. So wollte beispielsweise die Grubweger Feuerwehr des Nachts das Lager überfallen und das Banner rauben – was aber Dank der Aufmerksamkeit der Wächter nicht gelang. Ein Gottesdienst, zelebriert vom Malteser Diözesanjugendseelsorger Johannes Trum, der vor allem auf die jüngeren Kids zugeschnitten war, gehörte ebenfalls zum Programm. Gemeinsame Übung von Jugendfeuerwehren und Malteser Jugend Bei einer gemeinsamen Übung haben die Jugendfeuerwehren Grubweg, Ilzstadt und Salzweg zusammen mit der Malteser Jugend unter Beweis gestellt, dass sie gut ausgebildet sind. Malteser Zugführer Michael Beh- ringer hatte zusammen mit dem Jugendwart der Feuerwehr Grubweg, Roland Rudert, das Unfallszenario ausgearbeitet: „Vier Jugendliche sind nach einer Geburtstagsfeier auf dem Weg nach Hause. Der Fahrer verliert die Kontrolle über das Auto und es rast in eine Gruppe von Schulkindern. Ein Schüler wird vom Fahrzeug erfasst. Die anderen Kinder werden zum Teil verletzt. Das Auto prallt nach 50 Metern in eine Hausmauer. Alle Fahrzeuginsassen sind eingeklemmt und müssen von der Feuerwehr befreit werden.“ Die Verantwortlichen hatten bewusst Szenen gestaltet, wie sie im Alltag der Jugendlichen vorkommen können. Die acht Verletztendarsteller und ein Teil der Helfer wurden von der Malteser Jugendgruppe Philippsreut gestellt. Daneben waren noch Malteser aus den Jugendgruppen Heining, Grubweg und Pocking als Helfer im Einsatz. Als Einsatzleiter fungierte Benni Behringer. Zusammen mit Martin Wiendl, Arzt im Praktikum, der in die Rolle des Notarztes geschlüpft war, standen sie den Jugendlichen bei der Erstversorgung mit Rat und Tat zur Seite. Auf Seiten der Malteser waren 33 Helferinnen und Helfer mit vier Fahrzeugen und bei den Feuerwehren 23 Einsatzkräfte mit fünf Fahrzeugen an der Übung beteiligt. Nachdem alle „Verletzten“ geborgen und versorgt worden waren, trafen sich alle im Feuerwehrhaus Grubweg zur Einsatzbesprechung. Dabei waren sich die Verantwortlichen darüber einig, dass ihr Nachwuchs die gestellten Aufgaben mit Bravour gemeistert hatte. Es ist allen klar, dass dies nicht die letzte gemeinsame Übung gewesen sein soll. Passau Lagerbanner erfolgreich verteidigt Passau regional 37 regional Regensburg Regensburg Neuer DJFK geht in Regensburg an den Start Wie auf dem Foto ersichtlich, werden im neuen DJFK die Männer auf Händen getragen. Frauenpower in der Malteser Jugend Regensburg ist „durch nichts zu stoppen“. Im Bild von links nach rechts: Cordula Hasenöhrl (stellvertretende Diözesanjugendsprecherin), Sonja Neugebauer (Diözesanjugendsprecherin), Verena König (Diözesanjugendvertreterin) und liegend Matthias Starke (Diözesanjugendvertreter). Regensburger sorgen weiter für Malteser Jugend-Nachwuchs Wir gratulieren unserem ehemaligen Diözesanjugendsprecher Jürgen Kunisch und seiner Frau Doris zu ihrem Nachwuchs und dürfen die kleine Miriam Kunisch recht herzlich in der Malteser Jugend Regensburg willkommen heißen! Die kleine Halbschwäbin kam am 22. Juni mit 3310 Gramm und 50 Zentimetern auf die Welt und hat sogar schon ihren ersten Gruppenleiterausflug hinter sich. Aber das ist ja gar nichts Besonderes bei Eltern, die sich bei der Malteser Jugend kennen gelernt haben, oder? Na dann, die besten Wünsche an die kleine Familie und nicht zu viele schlaflose Nächte! Eure Malteser Jugend Regensburg Zeltlager in Voithenberg Das Lagerleben stand unter dem Motto „Unsere kleine Stadt“. Mit vielen Spielen bei meist sonnigem Wetter war dieses verlängerte Wochenende wie immer viel zu kurz. Als große Herausforderung wurde die Evakuierung für eine Nacht bei flutähnlichen Regengüssen gemeistert. Manch schlafende Teilnehmer bekamen davon gar nichts mit. Als Fazit: In der Malteser Jugend halten alle zusammen und meistern die unmöglichsten Dinge. Ein kleiner Wehrmutstropfen überschattete das Lager: Unsere Lagerfahne wurde geklaut – und ausgerechnet von diebischen, aber sehr trickreichen Grafentraubacher/Oberdeggenbacher Maltesern. 38 - Info Fahnendelegation bei Fronleichnamsprozession Diözesanjugendtag in Göppingen Mit 150 Personen hatte das Vorbereitungsteam um Steffen Müller und Ben Rossow gerechnet – über 200 kamen. Die Waldeck-Schule und die Wasenhalle in Göppingen-Jebenhausen waren Schauplatz des Kinder- und Jugendtages 2006. Bei den Fun-Olympics ging es nicht nur ums Wasser-Spritzen. Teamgeist und Geschicklichkeit waren gefragt und sehr zur Freude des örtlichen Beauftragten und Malteser Vizepräsidenten, Edmund Baur, erreichten die Göppinger den ersten Platz. Bei den Workshops waren natürlich die DLRG und Schnuppertauchen die Renner. Aber es wurde auch Brot gebacken, gebastelt und Silberschmuck hergestellt. „Und werft das Netz aus“ war das Motto des OpenAir-Gottesdienstes, den Maria Nagler aus Unterschneidheim mit Diözesanjugendseelsorger Pater Gregor vorbereitet hatte. Am Ende spannte sich ein riesiges Netz über den Platz, an dem auch viele Beauftragte mit geknüpft hatten. Sie hatten den Tag über in der Nähe getagt und verbrachten nun den Abend mit der Malteser Jugend. Erlebnis pur Eigentlich hörte sich alles immer ganz einfach an. Ob es um den „Säureteich“ ging, ein gleichseitiges Dreieck oder nur Seilhüpfen. Die Umsetzung erwies sich jedoch meist als schwierig, wenn nicht alle gemeinsam an der Lösung arbeiteten. Anderthalb Tage verbrachten 20 Teilnehmer der Erlebnispädagogik-Fortbildung auf der Ostalb. Methoden für die Gruppenarbeit, für drinnen und Malteser - Info Eine Fahnendelegation der Nürtinger Malteser Jugend begleitete die diesjährige Fronleichnamsprozession der katholischen Kirchengemeinde St. Johannes. Am Fronleichnamsfest, das die Nürtinger in diesem Jahr gemeinsam mit der kroatischen und der italienischen Kirchengemeinde feierten, nahmen mehrere tausend Gläubige teil. Oberbürgermeister Dr. Schuster (in der Hocke mit Krawatte) zu Besuch am Stand der Mini-Maltis platz Vereine der verschiedensten Kulturen aus aller Welt. Mit dabei waren die „Mini Maltis“. Sie sammelten den ganzen Tag zahlreiche Spenden mit Kinderschminken. Der Erlös nach über 300 geschminkten Kindern wird Straßenkindern in Istanbul zugute kommen Überraschte Besucher beim Korntaler Stadtfest Gaumenschmaus und Schminke Rund 20 Teilnehmer lernten bei Holger Klöpfer aus Aalen die Kunst der Realistischen Unfalldarstellung. Schon nach einem halben Tag begegnete man im ganzen Haus „Schwerverletzten“ – die aber meistens recht gut gelaunt waren. Derweil leitete Miriam Rüger einen kleinen Kochkurs, an dem sechs Jugendliche teilnahmen. Dabei ging es um einfache Leckerbissen für Fahrt und Lager. Über das Ergebnis war sich der Kurs einig: eine der leckersten Lehrgangsverpflegungen aller Zeiten. Jugend unterstützt Straßenkinder in Istanbul Zum sechsten internationalen Kinderfest „23 Nisan“ trafen sich auf dem Stuttgarter Markt- Blutige Ellenbogen, aufgeschürfte Knie – damit erschreckte die Malteser Jugend die Besucher des Korntaler Stadtfestes. Mit den geschminkten Wunden testeten sie die Reaktion der Passanten. In Zweierteams zogen die Kinder im Alter von zehn bis 17 los, um die Besucher mit verschiedenen fingierten „Notfällen“ zu konfrontieren. Die Reaktionen reichten von Begeisterung bis zu völligem Unverständnis. Aber damit nicht genug: Nur rund 15 Prozent der etwa 50 Befragten hätten gewusst, was wirklich zu tun gewesen wäre. Rottenburg-Stuttgart draußen, standen dabei im Mittelpunkt. Zum Abschluss gab es als Bonbon den freien Fall in der Riesenschaukel. Rottenburg-Stuttgart regional Eisige Nächte in Pfahlheim Die Uhinger Malteser Jugend war Anfang Juni wieder auf ihrem PfingstZeltlager. In Pfahlheim verbrachten die 20 Teilnehmer sechs schöne Tage (nebst fünf eisigen Nächten) mit Spielen, Bauen, Basteln unter dem Motto der Fußball-WM „Zu Gast bei Freunden“. Nachts schlugen die Jungs und Mädels tapfer alle Fahnendiebe in die Flucht. Am Elterntag stellten die Kids in einem Erste-Hilfe-Wettstreit gegen die Großen ihr Können unter Beweis. Ben Rossow 39 regional Speyer Speyer „Blutrünstig“ mit Jugend Speyer viel Spaß Malteser beim Diözesankatholikentag in Johanniskreuz Ministerpräsident Kurt Beck ließ sich zwar blicken, aber nicht schminken. Auch der 71. Diözesankatholikentag in Johanniskreuz ging nicht „ohne“: Ohne die Jugendlichen der Malteser Jugend aus Weilerbach, Bad Bergzabern und Frankenthal wäre der Infostand fast verwaist gewesen. An dem Stand der Malteser wurde nicht nur über Natürliche Familienplanung und Hausnotruf von Erwachsenen informiert, nein, die Jugend war nicht zu übersehen. Schön schaurig: Sandra Bender aus Bad Bergzabern wird zum Anschauungsmodell geschminkt. Malteser Jugend zeigte sich beim Rheinland-Pfalz-Tag in Speyer von ihrer besten Seite Geschichte zum Anschauen: „Ritter von und zu Wolf“ präsentierte die Malteser Jugend. Mit einem Begegnungspunkt auf dem Festplatz, mit Bungee-Run und Flammkuchen, im Sanitätsdienst und beim Festumzug: Die Malteser Jugend war mitten drin beim Rheinland-Pfalz-Tag in Speyer. Vom 19. bis 21. Mai waren nicht nur 40 Malteser Jugendliche oder Schulsanitäter, sondern weitere 120 Helferinnen und Helfer aus fast allen Speyrer Gliederungen und aus benachbarten Diözesen drei Tage lang aktiv. Besonders der Bungee-Run sorgte für Furore: An ein Gummi-Seil 40 Sie legten Hand an und bei allen großen und kleinen Kinder wurden ganz „blutrünstig“ Wunden geschminkt. Für viele Eltern und Großeltern ein kurzfristiger Schreck, machte es doch allen Beteiligten viel Spaß. Insgesamt waren die Malteser mit etwa 90 Helferinnen und Helfern an fast allen wichtigen Stellen vertreten: bei der Verpflegung, dem Sanitätsdienst, dem KaffeeStand, bei der VIP-Betreuung und beim Schirmtragen während der Kommunion. Diese Speyrer Eigenart bei der Kommunion ist seit Jahren fest in der Hand der Malteser Jugend. Festumzug und Bungee-Run gebunden galt es, der Physik zu trotzen … bis es dann in die aufgeblasenen Polster ging. Gepaart mit Flammkuchen, Infos und einer Beatmungspuppe war der Begegnungspunkt für einen breiten Personenkreis interessant. Am Sonntag zum großen Festumzug zeigte sich die Malteser Jugend von der besten Seite und der Festwagen wurde mit viel Applaus bedacht. Einzig das Wetter ließ alle im Stich: Regen, Regen und am Samstag noch ein kurzer Orkan. Das hatte niemand verdient und hielt die Kräfte im Sanitätsdienst zwar in Atem, aber so richtig konnte das schlechte Wetter den Rheinland-Pfälzern die Stimmung nicht nehmen. Einen ganz besonderen Dank an die „Schützenhilfe“ aus Abtsteinach. Obwohl die acht Jugendlichen und Gruppenleiter nicht zu Rheinland- Pfalz gehören, ließen sie sich nicht lange bitten und „schmissen“ den Begegnungspunkt am Sonntag. Wir sagen: „Dankeschön!“ Kurz notiert Bei der Gruppenleiterrunde am 31. März in Weilerbach wurden mit 14 Gruppenleitern die letzten Absprachen für die vielfältigen Aktionen und Veranstaltungen im Sommer 2006 getroffen: Die Gliederung Weilerbach feierte im April ihr 25-jähriges Bestehen und die Malteser Jugend überraschte die Gäste mit einem orientalischen Sitztanz. Bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Kaiserslautern waren die älteren Malteser Jugendlichen natürlich mit dabei. Einfach großartig! Malteser - Info Kochen, Schwimmen, Erste Hilfe Die neue Kindergruppe besteht bereits seit Januar dieses Jahres und nun nahmen wir die Johannisfeier der Malteser im Saarland zum Anlass, die Gruppe of- fiziell zu gründen und die Mitglieder in die Gemeinschaft der Malteser aufzunehmen. Die Kinder wurden im Rahmen einer festlichen Jugendmesse, die von der Malteser Jugend Saarlouis inhaltlich und musikalisch gestaltet wurde, durch das Anstecken der Malteser Nadel als neue Mitglieder aufgenommen. Die Aufnahme und die Gruppengründung nahm Diözesanjugendreferent Johannes Rohr aus Trier vor. Die Gruppe besteht aus zwölf Mädchen und Jungen im Alter von vier bis neun Jahren. Die Gruppenmitglieder treffen sich einmal in der Woche mit ihrer Gruppenleiterin Steffi in den Räumen der Malteser Saarlouis zu den Gruppenstunden. Hier erleben die Gruppenmitglieder abwechslungsreiche Stunden mit unterschiedlichen Themen, wie zum Beispiel gemeinsamem Kochen, Schwimmen, Besichtigungen, Ferienlagern, Erster Hilfe und vielem anderen mehr. Das große Highlight in diesem Jahr liegt nun schon hinter der jungen Maltesergruppe: Vom 29. Juli bis zum 5. August nahmen sie am Bundesjugendlager in Britten teil. Dort erlebten sie gemeinsame anstrengende, aber schöne und unvergessliche Tage. Wir freuen uns nun auf die neuen Aktionen und Veranstaltungen der Malteser Jugend. Steffi Oliveras (Gruppenleiterin) Malteser - Info Malteser Jugend Merzig packt an! In einem gesunden Körper steckt ein gesunder Geist – oder wie sich die Malteser Jugend Merzig dachte: Eine gute und aktive Gruppe benötigt auch einen entsprechenden Jugendraum. Als sich in der Geschäftsstelle in Merzig die zur Erhaltung des Gebäudes notwendigen Renovierungsarbeiten ankündigten, zögerte die Jugendgruppe nicht lange und beschloss voller Tatendrang, die Räume der Jugend zu renovieren und neu zu gestalten. Doch schon früh wurde der Eifer der Jugendlichen gestoppt. Die Arbeiten mussten immer wieder unterbrochen werden, da die Installation von Heizung und neuen Fenstern noch nicht abgeschlossen war. Doch auch die Wartezeiten wurden genutzt: Die Gruppenmitglieder machten sich daran, die Jugendund Materialräume kräftig zu entrümpeln und aufzuräumen. Als Heizung und Fenster schließlich montiert waren, setzte das große Grauen ein: Die Heizungsfirma verlegte wie wild etliche Rohre und hinterließ jede Menge Arbeit. So mussten viele Schlitze in die Wände gehauen werden, um Kabel zu verlegen. Anschließend beschäftigten wir uns mit dem Vergipsen, Glätten und Schleifen aller Wände und der Decke. Nach den groben Arbeiten stand den Jugendräumen nun der Feinschliff bevor: Alle Wände wurden gestrichen und tapeziert und der neue Teppich verlegt. Unsere Räumlichkeiten strahlen nun in neuem Glanz und wir sind sehr stolz das auf das, was wir gemeinsam geschaffen haben. Wir hoffen nun, dass die renovierten Räume der Malteser Jugend Merzig noch lange eine gemütliche und ansprechende Herberge bieten. Alex Lion (Gruppenleiter) Trier Neue Kindergruppe in Saarlouis Trier regional 41 regional Würzburg Würzburg Wallfahrt der Generationen Bischof Friedhelm Hofmann hatte zur „Wallfahrt der Generationen“ nach Lourdes eingeladen und rund 1600 Pilger aus dem Bistum kamen mit. Das Neunerteam der Malteser Jugend war für die Betreuung der Kids auf der 23-stündigen Bahnfahrt und während der Workshops in Lourdes zuständig. Die erwachsen Helfer kümmerten sich mit einem rund 40köpfigen Team um die Betreuung der Pflegebedürftigen. Noch skeptisch auf der Anreise, waren wir auf der Rückfahrt beeindruckt und persönlich bereichert. Unseren kompletten Reisebericht findet Ihr unter www.malteserjugend-wuerzburg. de. Griechisch-katholische Priesterweihe in Blaj/ Rumänien Nicht nur von den Eurocamps bekannt sind die beiden Mitglieder der rumänischen Malteser Jugend Kalin Mosneag und Gabriel Sebastian Otvos, die am 1. Juni in der Blajer Nach der Weihe und Einkleidung von links nach rechts: Domkapitular Cristian Barta, Kalin Mosneag, der Metropolit Lucian Muresan, Gabriel Sebastian Otvos, Domkapitular Ioan Mitrofan, unser Jugendseelsorger Dekan Werner Kirchner sowie der rumänische Nationaljugendseelsorger Lucian Mosneag Kathedrale die Priesterweihe empfingen. Wir sind dankbar, dass wir an ihrer Weihe teilhaben durften. Mit einer Delegation der Malteser Jugend und des Erwachsenenverbandes sorgte die Malteser Jugend Würzburg beim Gottesdienst im Aachener Dom dafür, dass sich unsere Ritter nicht alleingelassen fühlten. In Ordenstracht (von links nach rechts) Dekan Werner Kirchner und der ehemalige Diözesanleiter, Richard-Franz Freiherr von Bechtolsheim Werner Kirchner ist nun Konventual Kaplan des Malteserordens „Mensch – Handwerker – Priester – Ritter“, so titelte eine Zeitung den Bericht über die Aufnahme unseres Diözesanjugendseelsorgers Dekan Werner Kirchner als Konventual-Kaplan in die deutsche Assoziation des Malteserordens. Zunächst sorgten wir durch unsere protokollarisch nicht angemeldete Anwesenheit für „Wirbel“, aber Dank des Aachener Diözesangeschäftsführers Rolf Hofmann gab es dann für unsere Banner „Stellplätze“ im Chorraum und auch die „Zaungäste“ fanden im Dom noch ein Plätzchen. Freudig überrascht waren wir über die zahlreichen Feedbacks der Ritter, die sich über die Präsenz der Jugend beim Festgottesdienst sehr erfreut zeigten. Reisen bildet – vor allem in Rumänen Im Vorfeld zum Eurocamp machten wir acht Würzburger uns auf den Weg durch den rumänischen Norden, die Mara Mures. Ziele unserer Reise waren die orthodoxen Klöster und die wildromantische, unverfälschte Natur des Landes. Bei der Wahl der Unterkünfte hatten wir uns für Bauernhöfe entschieden: Wir wollten sehen, wie die Menschen in dieser kargen Gegend leben und arbeiten. Beeindruckt von der Gastfreundschaft ging es dann zum Eurocamp. 1 PS schafft Trabbi: Sicher hatte die Trabbihälfte auf dem Pferdeanhänger einmal bessere Zeiten gesehen, aber man kann alles noch gebrauchen! Gutes nationales Essen für die Deutschen: Csorba di burta (Kuttelsuppe) darf da neben dem Zsuika nicht fehlen. Lourdes hinterlässt Spuren und beeindruckt – wir waren dabei! Hier folgt unsere Fortsetzung von Spielen für die Gruppenstunden – diesmal aus der Diözese Passau: ausprobieren ausdrücklich erwünscht! Diese Spiele sind der Hit ! Spielleiter heimlich sein „Mordinstrument“ (eine möglichst auffällige und einzigartige Zahnbürste oder dergleichen). Wer ermordet ist, wird zum „Zombie“. Der Mörder kann Personen ermorden, die er allein oder in der Gegenwart von Zombies antrifft. Die Zombies halten ihren Zustand für 2 Stunden geheim und tragen sich dann in eine für alle zugängliche Liste ein. Der Mörder darf sich zur Täuschung aller auch selbst in die Liste der Zombies eintragen. Alle paar Stunden (wenn es ins Programm passt) kann von den „Lebenden“ geraten werden, wer der Mörder ist. Wer falsch rät, wird augenblicklich zum Zombie. Das Spiel endet, wenn der Mörder richtig erraten wurde oder wenn alle Lebenden in Zombies verwandelt wurden. Wäscheklammerspiel Falls das Spiel im Freien gespielt wird, steckt zuerst das Spielfeld ab. Jeder Spieler bekommt 3 Wäscheklammern, die gut sichtbar am Körper befestigt werden. Die Spieler versuchen, sich gegenseitig möglichst viele Wäscheklammern abzujagen. Sieger ist, wer am Ende die meisten Wäscheklammern an seinem Körper befestigt hat. Ihr könnt das Spiel auch umgekehrt spielen. Anstatt euch die Stacheln gegenseitig abzujagen, versucht doch mal, die eigenen Wäscheklammern an anderen zu befestigen. Klammern, die zu Boden fallen, müssen selbstverständlich aufgehoben werden. Gewonnen hat, wer als erster keine Stacheln mehr hat. Der Zahnbürstenmörder Material: Zettel und Zahnbürste Gruppengröße: ab 8 bis ca. 50 Personen Spieldauer: ein paar Stunden bis zwei Tage ✃ Der Spielleiter bereitet pro Spieler einen kleinen Faltzettel vor. Alle Zettel sind leer, nur auf einem steht MÖRDER. Der Mörder holt sich beim Malteser - Info Spieleseite Material: 3 Wäscheklammern pro Spieler Gruppengröße: ab 8 Personen aufwärts Spieldauer: pro Runde 3–4 Minuten Zeitungsschlacht Material: alte Zeitungen Gruppengröße: ab 8 Personen Spieldauer: ca. 3–4 Minuten Die Gruppe wird in zwei Mannschaften geteilt. Jede Mannschaft befindet sich in einer Spielhälfte und bekommt einen Stapel Zeitungen. Auf Kommando muss nun jede Mannschaft aus den Zeitungen Zeitungsknäuel bilden und ins gegnerische Lager werden. Sieger ist, wer beim Abpfiff die wenigsten Zeitungsblätter und Knäuel in seiner Hälfte hat. Zeitungsblätter dürfen jedoch nur als Knäuel geworfen werden und nicht einfach lose ins gegnerische Feld befördert werden. 43 Nr. 79/ September 2006 -Info Informationen für Verantwortliche in der Malteser Jugendarbeit BundesjugendBundesjugendlager lager 2006 2006