Qualifizierung im Gesundheitswesen

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Qualifizierung im Gesundheitswesen
Qualifizierung im Gesundheitswesen –
Angebote aus Sachsen
Vorwort
Sehr geehrte Damen und Herren,
Die Trainingsangebote können miteinander verbunden werden. Die im Zusammenhang mit der zunehmenden
Alterung der Gesellschaft stehenden
Fragen finden in allen Trainingsangeboten besondere Berücksichtigung.
Sehr geehrte Damen und Herren,
die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Diese können
wir nur gemeinsam mit gut ausgebildetem Personal meistern. Qualifizierte
Fachkräfte sichern die Zukunftsfähigkeit der Gesundheitsversorgung.
der Freistaat Sachsen ist reich an
Trotz der unterschiedlichen sozialen
Kultur, an wunderschöner
LandSicherungssysteme und der verschiedenen Kulturkreise sindDer
viele medizinischaft und an Geschichte.
größSächsische Einrichtungen leisten ihren sche, pflegerische und managementBeitrag
eine höhere Qualifizierung
allgemein
tefürReichtum
aberbezogene
sindTrainingsinhalte
die Menschen,
Ihres Personals im Gesundheitswesen. zutreffend und übertragbar.
Die die
vielfältigen
Trainingsangebote
hier
leben.fürMit Ideen und Tatkraft
Gesundheitsberufe haben wir deshalb Gern begrüßen wir Pflegepersonal,
in der
Broschüre „Qualifizierung
im Ge- als
Ärzte einmal
und Wissenschaftler
für ihre
haben
sie mehr
bewiesen,
sundheitswesen – Angebote aus Sach- Ausbildung und Forschung im Freistaat
sen“dass
zusammengefasst.
Sachsen.
sie Herausforderungen
angehen
Zweck
der Broschüre
ist es, einen Über- ihre
Wir freuenZukunft
uns über Ihr Interesse
und
und
gemeinsam
gestalblick über mögliche Aus- und Fortbil- auf eine gute Zusammenarbeit.
dungskurse
ten. sowie maßgeschneiderte
Beratungs- und Schulungsmaßnahmen in Sachsen zu geben. Das Angebot reicht von postgradualen Studiengängen an Privatuniversitäten bis zum
Aufbau konkreter Versorgungsnetze.
Wir setzen uns Christine
dafürClaußein, dass unStaatsministerin
ser Land weiter lebens- und liebenswert und unsere Wirtschaft wettbewerbsfähig bleibt. Dazu brauchen
wir motivierte Menschen in Sachsen
mit Bildung und Qualifikation. Wir
brauchen darüber hinaus aber auch
ausländische Fachkräfte. In den Bereichen Forschung, Medizin oder in
der IT-Branche können gut ausgebildete Zuwanderer für Sachsen zu Ga|3
Inhaltsverzeichnis
Allgemeine Hinweise
Allgemeine Hinweise
Seite | 05
Sprachausbildung
Seite | 07
Studiengänge
Seite | 17
Ärtzliche Aus- und Weiterbildung
Seite | 33
Qualifiziertes chirurgisches Training
Seite | 45
Pflege und Pflegemanagement
Seite | 51
Ausbildung in nichtakademischen Gesundheitsberufen
Qualifizierungen
Die aufgeführten Kurse und Lehrgänge sollen ein Angebot
für eine strukturierte Zusammenarbeit und systematische
Qualifizierung von Angehörigen der akademischen und
nichtakademischen Gesundheitsberufe sein. Sie können
weitgehend miteinander verbunden werden. Des Weiteren
ist es möglich, weitere Leistungsangebote zu entwickeln,
um den jeweiligen Bedürfnissen zu entsprechen. Einzelheiten können gerne abgestimmt werden.
Seite | 67
Seite | 83
Planung und Beratung
Seite | 107
Aufbau von Versorgungsnetze
Seite | 117
Bildnachweis
Seite | 124
4 | Inhaltsverzeichnis
Die vorliegende Broschüre richtet sich gleichermaßen an
Frauen und Männer. Auf die gesonderte Verwendung der
weiblichen Form wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit
vezichtet.
Allgemeine Hinweise | 5
Sprachausbildung
Ansprechpartner:
Stabstelle Gesundheitswirtschaft
Sächsisches Staatsministerium für Soziales
und Verbraucherschutz
Albertstraße 10
01097 Dresden
Tel.: +49 351 564-5638 oder-5738
E-Mail: gesundheitswirschaft@sms.sachsen.de
Frau Dr. Kornelia Möser
Dresden International University (DIU)
Freiberger Straße 37
01067 Dresden
Tel.: +49 351 40470-120
E-Mail: kornelia.moeser@di-uni.de
6|
Sprachausbildung
Deutsch-Kurse
Die Kurse und Leistungen werden grundsätzlich in Deutsch
oder Englisch angeboten. Bei bestimmten Leistungen, zum
Beispiel Qualifikationskursen, kann ein Dolmetscher gegen
Entgelt beigezogen werden. Bei regulären Berufsausbildungen (zum Beispiel zur Krankenschwester) oder Weiterbildungen (zum Beispiel Facharztausbildung) ist ein bestimmtes Sprachniveau erforderlich.
leichtert der GER die gegenseitige Anerkennung der sprachlichen Qualifikationen und bietet eine Basis für die Entwicklung von Lehrplänen, Prüfungen und Lehrwerken.
In der Europäischen Union wird das Qualifikationsniveau
nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen
für Sprachen (GER) unterschieden. Der GER ist ein System,
das Lernen und Lehren von Sprachen und das Beurteilen
von Sprachkompetenzen nach gemeinsamen Kriterien beschreibt und vergleichbar macht. Er ist mittlerweile in ganz
Europa anerkannter Bezugsrahmen zur Beschreibung von
Sprachkompetenzen.
Um eine Facharztausbildung in Deutschland zu absolvieren,
muss der Teilnehmer mindestens das B 2-Niveau des GER
besitzen. Für Hospitationen genügt auch das B 1-Niveau.
Um die vorausgesetzten Sprachkenntnisse zu erlangen, sind
640 bis 680 Unterrichtseinheiten (UE = 45 Minuten) erforderlich. Das Goethe-Institut bietet solche Sprachkurse an,
auf Wunsch kann auch eine Unterkunft zusammen mit dem
Kurs gebucht werden. Die einzelnen Angebote werden auf
den folgenden Seiten noch näher beschrieben.
Der GER beschreibt umfassend Sprachwissen, Sprachfertigkeiten und Sprachanwendung auf drei Niveaustufen. Untergliedert sind diese drei Stufen in je zwei Unterniveaus.
Das Goethe-Institut bietet Klassen auf allen Niveaustufen des
Europäischen Referenzrahmens von A1 bis C2 an. Um das für
Ärzte erforderliche Sprachniveau von B2 zu erlangen, werden
7 bis 9 Monate mit jeweils 85 Unterrichtseinheiten benötigt,
sofern keine Deutschkenntnisse vorhanden sind.
Zu Kursbeginn wird ein Einstufungstest durchgeführt und
am Kursende besteht die Möglichkeit, eine der weltweit
anerkannten Goethe-Prüfungen zu absolvieren. Neben
individuellem und betreutem Lernen in der Mediothek ist
das Unterrichtsmaterial in der Kursgebühr inbegriffen.
Weitere Informationen auf: www.goethe.de/dresden.
Allgemeinsprachliche Kurse
Jeden Monat Intensiv 4 und Intensiv 2-Kurse auf allen Niveaustufen des Europäischen Referenzrahmens von A1bis C2:
Ziel soll es sein, eine länderübergreifende Vergleichbarkeit
sprachlicher Qualifikationen zu ermöglichen. Außerdem er-
Intensiv 4
Kursumfang:
Unterricht:
Lehrmaterial:
Kosten:
85 UE
Montag bis Freitag: 5 UE wahlweise
vormittags oder nachmittags
im Preis inbegriffen
1.045,00 EUR
Intensiv 2
45 UE
Montag bis Freitag: 5 UE wahlweise
vormittags oder nachmittags
im Preis inbegriffen
595,00 EUR
UE = Unterrichtsstunde à 45 Minuten
A
Elementare Sprachverwendung
A1
Anfänger
8 | Sprachausbildung
A2
Grundlegende
Kenntnisse
B
Selbstständige Sprachverwendung
C
Kompetente Sprachverwendung
B1
Fortgeschrittene
Sprachkenntnisse
C1
Fachkundige
Sprachkenntnisse
B2
Selbständige
Sprachkenntnisse
C2
Annähernd
muttersprachliche
Kenntnisse
Fachsprachenkurs: Deutsch für Ärzte
Zusätzliche Angebote
Der Schwerpunkt liegt auf dem Kommunikationstraining
und richtet sich an Ärzte und klinisches Personal. Inhalte
des Kurses sind: Fachwortschatz aus Medizin und Pharmazie, Schreiben von Arztbriefen und formellen Dokumenten,
Training von Patientengesprächen, das deutsche Gesundheitssystem und Fallpräsentationen.
Der Kursumfang beträgt wahlweise 20, 40 oder 80 UE. Voraussetzung sind Sprachkenntnisse auf B2-Niveau. Der Kurs
ist auch als Zusatzunterricht zum allgemeinsprachlichen
Kurs buchbar.
Weitere Hinweise unter: www.goethe.de/medicalgerman
Phonetikunterricht:
Der Kurs vermittelt phonetische Strukturen des Deutschen
und ein spezielles Aussprachetraining.
Konversationsunterricht:
Inhalt des Kurses ist es, Alltagskommunikation, Redewendungen und Alltagssituationen einzuüben.
Beide Kurse sind als Zusatzunterricht am Nachmittag buchbar. Der Kursumfang wird auf Anfrage und nach Bedarf
festgelegt.
Sprachausbildung | 9
Prüfungen:
Ausstattung und Service:
Jeden Monat werden alle Prüfungen des europäischen Referenzrahmens von A1 bis C2 am Goethe-Institut angeboten. Die Prüfungszertifikate sind weltweit anerkannt.
❙ Alle Unterrichtsräume sind mit Beamer und Computer
ausgestattet, teilweise auch mit interaktivem Whiteboard.
❙ Kostenlose Nutzung der multimedialen Mediathek;
❙ Kostenloses W-Lan;
❙ Cafeteria;
❙ Umfangreiches Kultur- und Freizeitprogramm: Exkursionen zu Sehenswürdigkeiten;
❙ Optional bietet das Goethe-Institut eine Krankenversicherung und einen Flughafentransfer (auf Anfrage) an.
Preise und Termine unter:
www.goethe.de/ins/de/ort/dre/prf/deindex.htm
Unterkünfte:
Das Goethe-Institut bietet möblierte Einzelzimmer mit Bad
und Küchenbenutzung im Gästehaus oder einer Privatunterkunft für 450,00 EUR pro Monat an. Bettwäsche, Handtücher und Geschirr sind vorhanden.
Zielgruppe:
Ärzte und klinisches Personal
Zeitraum:
Ganzjährig im 4-Wochen-Rhythmus
Intensiv 2: ca. 2 Wochen
Intensiv 4: ca. 4 Wochen
Kosten:
Kosten Zusatzangebot:
Allgemeinsprachliche Kurse: 595,00 bis 1.045,00 EUR
Kurse Deutsch für Ärzte je nach Umfang: 269,00 bis 4.720,00 EUR
Phonetikkurse, Konversationskurse: Preis auf Anfrage
Kontakt:Institutsleiterin
Frau Kristina Pavlovic
Königsbrücker Straße 84
01099 Dresden
Telefon: +49 351 80011-12
E-Mail: dresden@goethe.de
Internet: www.goethe.de/dresden
Ausbildung ausländischer Fachkräfte der
Gesundheitswirtschaft in deutscher Sprache
TUDIAS verfügt über vielfältige Erfahrungen nicht nur in
der Fremdsprachenausbildung, sondern auch in der studienvorbereitenden sowie berufsbegleitenden Deutschausbildung für Ausländer. Jährlich durchlaufen diese Ausbildung etwa 1.000 internationale Teilnehmer aus rund 55
Nationen.
Wir bieten eine Deutschausbildung für Ausländer in allen
Niveaustufen nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen Sprachen (GER) an. Folgende Ausbildungen
für ausländische Fachkräfte der Gesundheitswirtschaft in
deutscher Sprache bieten wir an:
Angebot 1: Vorkurs Grund- und Mittelstufe auf den Niveaustufen A1 bis B1
Umfang:
600 Unterrichtseinheiten (UE) á 45 Minuten
Montag bis Freitag 6 UE pro Tag
Ziel:
Im Vorkurs Deutsch erfolgt zunächst eine Grundlagenausbildung in der deutschen Sprache. Es werden grundlegende Grammatikkenntnisse und der Basiswortschatz vermittelt. Dabei werden die Sprachfertigkeiten wie Sprechen,
Hören, Lesen und Schreiben entwickelt.
Vorkenntnisse:keine
Nachmittags kann zusätzlich ein Phonetik- und Konversationstraining angeboten werden.
Einrichtung:
10 | Sprachausbildung
Das Goethe-Institut Dresden ist eines von 13 Goethe-Instituten in Deutschland. Die Goethe-Institute sind Marktführer im Bereich Deutsch als Fremdsprache und bieten ganzjährig Deutschkurse und weltweit anerkannte Prüfungen
auf allen Niveaustufen des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens an.
Zum Goethe-Service gehören zusätzlich die Vermittlung von geeigneten Unterkünften in Gästehäusern, Wohnheimen oder in Privatunterkünften und ein
spannendes Kultur- und Freizeitprogramm, das die Möglichkeit bietet, kulturelle und landestypische Aspekte näher kennenzulernen.
Angebot 2: Kurs Mittelstufe auf der Niveaustufe B2
Umfang:
300 UE á 45 Minuten
Montag bis Freitag 6 UE pro Tag
Ziel:
Aufbauend auf die im Vorkurs vermittelten Kenntnisse erfolgen in diesem Kurs
die Festigung der Grundgrammatik und des Basiswortschatzes sowie die Vermittlung der Mittelstufengrammatik und die Erweiterung des Wortschatzes.
Lese- und Hörverstehen und die Sprech- und Schreibfertigkeit werden weiter
entwickelt.
Vorkenntnisse:
Niveaustufe B1 GER
Sprachausbildung | 11
Zur Vorbereitung der ausländischen Fachkräfte auf die zu absolvierende Gleichwertigkeitsprüfung kann am Nachmittag
ein entsprechendes Vorbereitungstraining angeboten werden. Dieses Extra-Angebot wird in Abhängigkeit vom tatsächlichen Stand der Kenntnisse individuell auf die entsprechende
Gruppe in Umfang, Dauer und Zeit abgestimmt und mit uns
gemeinsam konzipiert.
Die Ausbildung kann auf Wunsch mit einem Sprachtest abgeschlossen werden. Der Teilnehmer bekommt dann einen
Nachweis über das erreichte Sprachniveau in Form eines Zertifikates ausgestellt.
tutorielle Betreuung am Nachmittag beziehungsweise am
Wochenende, in dem landeskundliche Exkursionen angeboten und durchgeführt werden. Es besteht ferner die Möglichkeit der Nutzung von Bibliotheken (Sächsische Landes- und
Universitätsbibliothek und städtische Bibliotheken), des multimedialen Sprachlernzentrums der TU Dresden, aber auch
die Möglichkeit von Beginn an in Kontakt mit deutschen und
ausländischen Tutoren zu treten und Erfahrungen auszutauschen.
Wir gewähren gern Unterstützung bei der Suche nach einer
entsprechenden Unterkunft.
Gern unterstützen wir die Integration der ausländischen
Fachkräfte in den deutschen Alltag und die Kultur durch eine
Zielgruppe:
Erfolgreiche Integration von
ausländischen Fachkräften in
Krankenhäusern
Die WORLD ACADEMY bereitet das Krankenhausmanagement auf die Integration ausländischer Fachkräfte vor. Sie
unterstützt ausländische Fachärzte im sicheren Umgang
mit deutschen Arbeitskollegen sowie Patienten und begleitet sie bei ihrem erfolgreichen Einsatz in Deutschland. Folgende Programme bietet die WORLD ACADEMY an:
ausländische Fachkräfte
Interkulturelles Assessment
Zeitraum:
Angebot 1: 5 Monate
Angebot 2: 10 Wochen
Kosten:
Die Kursgebühr beträgt bei einer Teilnehmerzahl von:
11 bis 15 Teilnehmern 900,00 EUR pro Person/Monat
7 bis 10 Teilnehmern 950,00 EUR pro Person/Monat
4 bis 6 Teilnehmern 1.000,00 EUR pro Person/Monat
Zuzüglich Kosten für Lehrmaterial (pro Niveaustufe 30,00 EUR pro Person)
Kontakt:
TUDIAS gemeinnützige GmbH
Frau Christine Warnke
Freiberger Straße 37
01067 Dresden
Telefon: +49 351 40470 201
E-Mail: christine.warnke@tudias.de
Internet: www.tudias.de
Einrichtung:
Die TUDIAS ist eine 1999 gegründete gemeinnützige GmbH, zu deren Hauptgeschäftsfeld es gehört, Bildungsangebote im Bereich der Weiterbildung zu konzipieren und jedem Interessenten zugänglich zu machen. Das Angebotsspektrum
reicht von der Vermittlung von Fremdsprachenkenntnissen für Interessenten
über die Vermittlung von Soft Skills für Studierende bis hin zur Durchführung
von Internationalen Frühlings- und Sommerkursen für ausländische Bürger.
TUDIAS verfügt auch über ein staatlich anerkanntes Studienkolleg in privatrechtlicher Trägerschaft, welches insbesondere ausländische Studienbewerber
auf den deutschen Hochschulzugang vorbereitet.
12 | Sprachausbildung
Die gezielte Personalbesetzung und die Potenzialanalyse der
Mitarbeiter sind ein wesentlicher Faktor für den Erfolg. Die
standardisierten Testverfahren zeigen, inwieweit die persönlichen Eigenschaften und Ausprägungen der ausländischen Fachkräfte mit der deutschen Kultur übereinstimmen.
Durch diese Ergebnisse können gezielte Personalentwicklungsmaßnahmen für eine reibungslose und zeitnahe Integration festgelegt werden.
Erfolgreiches Management von ausländischen
Fachkräften
In dem Training werden den Leitern von Gesundheits- und
Pflegeeinrichtungen wichtige Informationen und Möglichkeiten einer erfolgreichen Integration der ausländischen
Fachkräfte vermittelt. Potenzialausschöpfung interkultureller Mitarbeiter, interkulturelle Teamführung sowie Möglichkeiten für eine zeitnahe effektive Zusammenarbeit sind
Bestandteile des Trainings.
Vorbereitendes Familientraining
Ursachen der meisten Auslandsabbrüche ausländischer
Fachkräfte sind familienbedingt. Damit sich auch die Familienangehörigen möglichst schnell in Deutschland zu Hause
fühlen, bereiten unsere einheimischen Trainer die Partner
und Kinder im Heimatland oder in Deutschland gezielt vor.
Wir vermitteln das notwendige Know-How über die deutsche Kultur und fördern die Kompetenz mit ungewohnten
Stresssituationen sicher umzugehen.
Kulturspezifisches Training für ausländische Fachkräfte
Das Training bereitet die Fachkräfte auf die deutsche Kultur
vor. Deutsche Kulturstandards, Wertesysteme und Arbeitsweisen, Auswirkungen der interkulturellen Gegebenheiten
auf das Berufs- und Privatleben und Maßnahmen für einen
sicheren Umgang sowie Erfolgsfaktoren für eine erfolgreiche Integration sind Bestandteile des Trainings.
Einfluss der deutschen Wertekultur auf das Krankenhausmanagement in Deutschland
In dem Workshop wird der Einfluss der deutschen Kultur
und des Wertesystems auf die Organisation, Prozessgestaltung sowie das Management von Krankenhäusern dargestellt. Somit werden das Verständnis der organisatorischen
Strukturen, Prozesse sowie die Arbeitskultur in Deutschland
bei den ausländischen Krankenhausmitgliedern gefördert.
Sprachausbildung | 13
Zielgruppe:
Leiter von Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen, Personalrat, kaufmännische
Leitung, ausländische Fachärzte, Pflege(fach)kräfte, Familienangehörige ausländischer Fachkräfte
Zeitraum:
1 bis 4 Tage
1 bis 2 Tage
0,5 Tage Vorbereitungstraining für ausländische Fachkräfte und deren
Familien (vor Ort/in Deutschland)
Integrationstraining
Interkulturelles Assessment
Kosten:
650,00 bis 1.200,00 EUR Vorbereitungstraining für ausländische Fachkräfte
525,00 EUR Vorbereitendes Familientraining
350,00 bis 690,00 EUR Integrationstraining
450,00 EUR Interkulturelles Assessment
Preis auf Anfrage Einfluss der deutschen Wertekultur auf das
Krankenhausmanagement in Deutschland
Kontakt:
WORLD ACADEMY Hauptsitz Daetz-Centrum (Lichtenstein)
Frau Deniz Kayadelen
Schlossallee 2
09350 Lichtenstein/Sachsen
Telefon: +49 37204 5858 23
E-Mail:d.kayadelen@the-world-academy.com
Internet: www.the-world-academy.com
Einrichtung:
Die WORLD ACADEMY bietet interkulturelle Qualifizierung auf höchstem Niveau. Sie bereitet das Krankenhausmanagement auf die Integration ausländischer Fachkräfte vor und unterstützt ausländische Fachärzte im sicheren
Umgang mit deutschen Arbeitskollegen sowie Patienten und begleitet sie bei
ihrem erfolgreichen Einsatz in Deutschland.
14 | Sprachausbildung
Englisch für Pflegepersonal und
für Mitarbeiter an der Rezeption
Dieser Kurs bietet allen im Pflegebereich bzw. an der Rezeption tätigen Mitarbeitern die Möglichkeit, mittels fachbezogenen Wortschatzes, typischen Redewendungen sowie
Dialogen die Kommunikation mit allen Patienten, die sich
der englischen Sprache bedienen, zu ermöglichen bzw.
zu verbessern. Hervorzuheben ist, dass das entsprechende Lehrmaterial den Teilnehmern auch nach Besuch des
Kurzlehrganges von 12 Stunden die ideale Möglichkeit der
selbständigen Wiederholung bietet, weil nahezu alle deutschen Übersetzungen mit aufgenommen wurden. Durch
das großzügige Layout des Lehrmaterials kann auch die
Aussprache der Wörter zwischen den Zeilen bequem notiert
werden – bekanntlich differieren Aussprache und Schreibweise der Wörter im Englischen extrem, aus dem Grund sind
entsprechende Übungen ein wichtiger Bestandteil des Kurses. Freuen Sie sich auf einen humorvollen und mit Video-/
Audiotracks abwechslungsreich gestalteten Englischkurs.
Referent: Dr. paed. Jörg Matthes (freiberuflicher Dozent)
Sprachausbildung | 15
Zielgruppe:
Kurs I: Pflegepersonal
Kurs II: Mitarbeiter an der Rezeption
Zeitraum:
4 Termine mit je 3 Unterrichtsstunden
Kosten:
je Kurs 155,00 EUR
Kontakt:
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
an der Technischen Universität Dresden AöR
Carus Akademie
Fetscherstraße 74
01307 Dresden
Anmeldung:
Frau Kathrin Hildebrandt
Alemannenstraße 14
01309 Dresden
Telefon: +49 351 458-5175
Telefax: +49 351 458-5761
E-Mail:kathrin.hildebrandt@uniklinikum-dresden.de
Internet: www.uniklinikum-dresden.de/carusakademie
Einrichtung:
Die Carus Akademie am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden bietet für alle Geschäftsbereiche und externe Interessenten allgemeine aber auch
individuelle Aus-, Fort- und Weiterbildungen an. Der Bereich der Ausbildung
im Fachbereich Berufsfachschulen (Department Professional Schools) hat zur
Aufgabe, kontinuierlich geeignete Bewerber für die Nachwuchssicherung im
nichtärztlichen medizinischen Dienst für das gesamte Universitätsklinikum
und die Verbundhäuser auszuwählen und hochwertig auszubilden. Der Bereich
der Fort- und Weiterbildung im Fachbereich berufliche Weiterentwicklung
(Department Continuing Professional Development) entwickelt und bietet Bildungsangebote als Präsenz- und Inhouse-Schulungen an, Online- und Blended Learning Angebote sind in Planung. Im Fachbereich ausbildungsintegrierte
Studiengänge (Department First- and Second Cycle Education) entwickelt die
Carus Akademie am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden in Kooperation mit der Dresden International University (DIU) Studiengänge, die parallel
zur Ausbildung zum ersten akademischen Grad Bachelor of Science führen.
Derzeit sind die Berufe der Gesundheits- und Krankenpflege bzw. Kinderkrankenpflege, Physiotherapie und Geburtshilfe im Angebot. Für das Universitätsklinikum entwickelte und durchgeführte Bildungsangebote werden im Regelfall durch einen starken Wissenstransfer aus dem klinischen Alltag und einen
hohen theoretischen und praktischen Qualitätslevel getragen.
16 | Sprachausbildung
Studiengänge
Kolumnentitel | 17
Lebenslanges Lernen fängt bei
Kindern an
Lernsoftware für Kinder
im Vor- und Grundschulalter
Studiengänge an der
Dresden International University (DIU)
„Dein Herz schlägt ohne Pause, dein ganzes Leben lang“ sagt
Paul und erklärt, wie und warum das menschliche Herz das
Blut im Körper im Kreis herum pumpt.
Health Care Management, MBA
Bereits Kinder im Vorschulalter interessieren sich dafür, dass
man das Herz pochen hören kann, wenn sie ihr Ohr an die
Brust eines Freundes legen. Sie erkennen, dass es schneller
schlägt, wenn man sich anstrengt. Von außen können sie
nichts von der Arbeit sehen, die das Herz verrichtet, aber sie
können ahnen, wo das Blut durch die Gefäße fließt, und sie
können den Puls fühlen. Dieses kleine Lernpaket für Kinder
im Vorschul- und Grundschulalter fördert ihr Vorstellungsvermögen und erstes Verständnis dieser Lebensvorgänge.
Das Lernpaket besteht aus einer Lernsoftware, die abschnittsweise unter Anleitung von Erwachsenen auch schon
von aufgeweckten Fünfjährigen genutzt werden kann. Dazu
gehört ein kleines Handbuch für Eltern, Erzieher und Lehrer,
das eine Zusammenfassung der einzelnen Themen-Kapitel
der Lernsoftware liefert. Abgerundet wird das Angebot
durch ein didaktisch aufbereitetes Bastelset mit Materiali-
en und Vorlagen sowie einer Anleitung für Erwachsene mit
Tipps, wie man Kinder spielerisch mit dem Thema vertraut
machen kann. Die Software wurde mit dem Prädikat „für
den Unterricht empfohlen“ ausgezeichnet.
Zielgruppe:
eLearning und praktische Bastelaufgaben für etwa 10 Stunden
Sprache:
deutsch, englisch, tschechisch, polnisch, russisch, arabisch, spanisch (bisher
nur deutscher Sprecher)
Kosten:
Software 20,00 EUR mit Anleitung inkl. Malheft 30,00 EUR und Bastelkoffer für
je 6 Kinder 59,95 EUR, mit Tablet-PC Junior 249,95 EUR
(www.unser-herz-in-der-kiste.de)
Kontakt:
Frau Priv.-Doz. Dr.-Ing. Ute Morgenstern
Georg-Schumann-Straße 9 · 01069 Dresden
Telefon: +49 351 463 34228
E-Mail: ute.morgenstern@tu-dresden.de
Internet: www.unser-herz-in-der-kiste.de
http://ibmt.et.tu-dresden.de · www.theragnosos.de · www.tu-dresden.de
Einrichtung:
GWT-TUD GmbH
Gesellschaft für Wissenstransfer
18 | Studiengänge
Schwerpunkte:
❙ Finanzierung und Organisation von Gesundheitssystemen
(u. a. Vergütung/Entlohnung von Gesundheitsleistungen,
Gesundheitspolitik und Versicherungssysteme)
❙ Krankenhausmanagement (u. a. prozessorientierte Organisation im Krankenhaus, Psychologie der Organisation,
Personal- und Führungskräfteentwicklung, Prozesskostenrechnung, BSC, Krankenhaus-Controlling, MedizinControlling und Krankenhaus-Finanzierung)
❙ Strategisches Management und Versorgungsmodelle (u.
a. Profit-Center-Strukturen, Marketing, Managed Care,
Disease-Management, Praxismanagement)
❙ Qualitätsmanagement und rechtliche Grundlagen (u. a.
Patientenzufriedenheit, Mitarbeiterzufriedenheit, Qualitätsmanagement in der integrierten und ambulanten Versorgung)
❙ Evaluierung von Gesundheitsleistungen (u. a. Gesundheitsökonomie, Biometrie, Epidemiologie, Studiendesigns)
❙ Prozessgestaltung und -optimierung (u. a. Prozessmanagement, Optimierung von Behandlungspfaden/Clinical
Pathways, Krankenhauslogistik, Patienteninformationssysteme, Personalmanagementinformationssysteme)
Zielgruppe:
Ärzte, Fach- und Führungskräfte von Fachgesellschaften, Krankenversicherungen, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, Mitarbeiter der pharmazeutischen Industrie
Zeitraum:
2 Jahre (berufsbegleitend)
Kosten:
17.000,00 EUR
Studiengänge | 19
Preventive Medicine, M. Sc.
Palliative Care
Themen:
❙ Epidemiologische und therapeutische Grundlagen
❙ Multiprofessionelles Arbeiten
❙ Symptomkontrolle und Schmerztherapie
❙ Neurologie (apallisches Syndrom, Hirntod)
❙ Trauer, Arbeit mit Hinterbliebenen, Sterbebegleitung
❙ Sinnfragen und Spiritualität am Lebensende
❙ Didaktik der Erwachsenenbildung, Öffentlichkeitsarbeit
Zielgruppe:
❙ Palliative Care als multiprofessionelle und interdisziplinäre Aufgabe (Teamarbeit, Zusammenarbeit mit
Altenpflege, Physiotherapie), Burnout und Supervision,
Pädiatrische Palliativmedizin, Ethnische Besonderheiten, dementielle, pulmonologische und kardiologische
Krankheitsbilder)
❙ Kommunikation in Konfliktsituationen
In der Palliativversorgung tätige Ärzte, Psychologen, Seelsorger, Sozialpädagogen, Pflegewissenschaftler, Pflegepersonal (Für die Teilnahme am Studiengang
ist eine Hochschulzugangsberechtigung erforderlich.)
Schwerpunkte:
❙ Physiologie und Soziologie der Alterung
❙ Apparative und labormedizinische Diagnostik
❙ Genetik, Regenerative Medizin und Stammzelltherapie
❙ Stress und Folgekrankheiten: individuelle und betriebliche Intervention und Prävention
❙ Ernährungmedizin, Sportmedizin, Umweltmedizinische
Belastung
❙ Depression und Angststörung: Demenz, ALS – Amyotrophe Lateral-Sklerose
Zielgruppe:
Humanmediziner
❙ Männergesundheit und Frauengesundheit, Endokrinologie
❙ Präventive Kardiologie
❙ Onkologie
❙ Neurodegenerative Erkrankungen
❙ Orthopädie/Osteologie/Rheumatologie
❙ Altersrelevante Erkrankungen der Augen, des Gehörund Sprechapparates
❙ COPD u. a.
Zeitraum:
Abschluss: Master of Science – Dauer 2 Jahre
Zeitraum:
2 Jahre (berufsbegleitend)
Kosten:
15.000,00 EUR
Kosten:
22.350,00 EUR
Krankenhauspharmazie
Osteopathie; auch Kinderosteopathie
Schwerpunkte:
❙ Pharmakotherapie und Therapieleitlinien Management
❙ Gesundheitsökonomie
❙ Arzneimittelherstellung und Analytik
❙ Klinische Pharmazie
❙ Recht und Qualitätsmanagement
❙ Krankenhaushygiene
Zielgruppe:
In der Krankenhauspharmazie tätige Apotheker, Hochschulstudium der Pharmazie sowie eine Approbation als Apotheker, Berufserfahrung in der Krankenhauspharmazie
Zeitraum:
Abschluss: Master of Science – Dauer 2 Jahre
Kosten:
15.000,00 EUR
Für die Grundausbildung (Bachelor):
❙ Embryologie
❙ Biomechanik
❙ autonomes Nervensystem
❙ Neuroanatomie
❙ Methodologie und Medizin
❙ Praxissemester
Für den Master:
❙ Statistik Master, Medizin, Neurologie/Radiologie und
Psychosomatik
Zielgruppe:
Ärzte/Zahnärzte
Heilpraktiker, Physiotherapeuten, Masseure mit MT-Qualifikation,
Ergotherapeuten mit Hochschulzugangsberechtigung
Zeitraum:
Abschluss: Bachelor of Science – Dauer 4 Jahre (Vollzeit)
Abschluss: Master of Science – Dauer 1 Jahr
Kosten:
535,00 EUR pro Monat
Parodontologie und Implantattherapie; weiterhin: Kinder- und Alterszahnheilkunde
Vermittlung aktueller theoretischer Grundlagen und praktischer Fähigkeiten.
❙ Ätiologie parodontaler Erkrankungen
❙ evidenzbasierte Therapieplanung
❙ hands-on-Vermittlung minimal-invasiver und mikrochirurgischer Therapieverfahren
❙ praktische Implantattherapie
❙ Management periimplantärer Entzündungen
Zielgruppe:
Approbierte Zahnärzte
Zeitraum:
Abschluss: Master of Science – Dauer 2 Jahre
Kosten:
24.000,00 bis 29.000,00 EUR
20 | Studiengänge
Chiropraktik
Themen:
❙ Histologie, Anatomie und Physiologie der Organsysteme, Bewegungsapparat
❙ Neurologie, zentrales Nervensystem, Biochemie
❙ Pathologie der Organsysteme und des Bewegungsapparates
❙ Notfall und Injektionskunde
❙ Klinische Biomechanik, Wirbelsäulenbiomechanik
❙ Mikrobiologie und Infektionskrankheiten, Hygiene und
Infektionsschutz
❙ Differenzialdiagnose und kausale Zusammenhänge,
Bildgebende Verfahren und deren Auswertung, Strahlenschutz und Röntgentechniken
Studiengänge | 21
Zielgruppe:
Ärzte oder Personen mit einem medizinischen Beruf oder Heilberuf und Hochschulzugangsberechtigung
Zeitraum:
Abschluss: Bachelor of Science – Dauer 4 Jahre
Abschluss: Master of Science – Dauer 1 Jahr
Kosten:
875,00 EUR pro Monat
Pflege und Rehabilitation
Schwerpunkte:
❙ Grundlagen empirischer Sozialforschung, allgemeine
Forschungsanwendung und Gesundheitswissenschaften
❙ Managementlehre, Personal- und Sozialkompetenz
❙ Präventionswissenschaften, Care Management, Pflegewissenschaften, Rehabilitationswissenschaften
❙ Gesundheitssystem und Berufsrecht
❙ Advanced Nursing Practice (unter anderem nationale
und internationale Entwicklungen, Familienorientierte
Pflege)
❙ Wundheilung und Schmerztherapie
❙ Erweiterte Arbeitsfelder (unter anderem Onkologie,
Geriatrie, Palliativmedizin, Psychologie, Neonatologie)
❙ Physiotherapeutische Maßnahmen
❙ Rehabilitation und Wiedereingliederung
❙ Netzwerkarbeit
Zielgruppe:
Krankenschwester, Krankenpfleger
Zeitraum:
Abschluss: Bachelor of Science – Dauer 4 Jahre
Kosten:
11.000,00 EUR (Vollzeit)
Zusatzangebot zu allen Studiengängen
Zeitraum:
5-Tages-Kurs mit ausgewählten Inhalten mit insgesamt 30 UE (6 UE pro Tag)
Kosten:
Bis 10 Teilnehmer:
10 bis 15 Teilnehmer:
15 bis 20 Teilnehmer:
Kontakt:
Dresden International University (DIU)
Kompetenzzentrum für Gesundheitswissenschaften und Medizin
Frau Dr. Kornelia Möser
Freiberger Straße 37
01067 Dresden
Telefon: +49 351 40470-120
E-Mail: kornelia.moeser@di-uni.de
Internet: www.dresden-international-university.com
Einrichtung:
Im Jahr 2003 wurde die DIU als privatwirtschaftliche Einrichtung gegründet.
Mittlerweile ist die DIU eine akademische Institution, die ihre Programmatik
aus der Berufswelt heraus entwickelt. Durch Analyse dieser Arbeitswelt identifiziert sie interdisziplinäre Themenfelder, die immer wieder neu aufbrechende
Lücken zwischen prinzipieller Berufsfähigkeit und aktueller Berufsfertigkeit
beschreiben. Sie will Berufsnähe und unmittelbare Applizierbarkeit des aufgenommenen Wissens mit wissenschaftlicher Exzellenz verbinden. Dazu erarbeitet und implementiert sie berufsschaffende, berufsbegleitende und berufsunterbrechende Studiengänge der Aus- und Weiterbildung.
1.950,00 EUR pro Teilnehmer
1.750,00 EUR pro Teilnehmer
1.500,00 EUR pro Teilnehmer
Physiotherapie
Schwerpunkte:
❙ Trainings- und Bewegungswissenschaften
❙ Therapiewissenschaften und Professionelles Handeln
(unter anderem Schmerztherapie, Sportmedizin, Sporttherapie, Pharmakologie, Klinische Psychologie sowie
Befund und Behandlung als Prozess, Clinical Reasoning)
❙ Spezielle Arbeitsfelder (unter anderem Gerontologie,
Onkologie, Palliativmedizin, Craniomandibuläre Dysfunktion)
❙ Gesundheitssysteme und Betriebswirtschaftslehre
❙ Managementlehre, Personal- und Sozialkompetenz
❙ Gesundheitswissenschaften und Forschungsanwendung (unter anderem Epidemiologie, Sozialwissenschaften, Pädagogik/Didaktik, Gesundheitsförderung/
Prävention, Ernährung, evidenzbasierte Therapie, Physiotherapeutisches Assessment, Untersuchungs- und
Behandlungsmethoden)
Zielgruppe:
Physiotherapeuten
Zeitraum:
Abschluss: Bachelor of Science – Dauer 3 Jahre
Abschluss: Master of Science – Dauer 1 Jahr
Kosten:
10.200,00 EUR (Bachelor)
15.000,00 EUR (Master)
22 | Studiengänge
Studiengänge | 23
Managementausbildung für Ärzte
Zielgruppe:
Mediziner (das Programm richtet sich an Kandidaten mit einem nichtbetriebswirtschaftlichen Hintergrund)
Zeitraum:
17 Wochenenden und 3 Modulwochen innerhalb von 2 Jahren
Kosten:
30.000,00 EUR
(Kosten sind absetzbar, ESF-Förderung in Höhe bis zu 80 % in Sachsen möglich)
Kontakt:
HHL Leipzig Graduate School of Management
Frau Petra Spanka
Jahnallee 59
04109 Leipzig
Telefon: +49 341 9851 730
E-Mail: petra.spanka@hhl.de
Internet: www.hhl.de
Einrichtung:
Die HHL ist eine universitäre Einrichtung und zählt zu den führenden internationalen Business Schools. Ziel der ältesten betriebswirtschaftlichen Hochschule
im deutschsprachigen Raum ist die Ausbildung leistungsfähiger, verantwortungsbewusster und unternehmerisch denkender Führungspersönlichkeiten.
Neben der internationalen Ausrichtung spielt die Verknüpfung von Theorie und
Praxis eine herausragende Rolle. Die HHL zeichnet sich aus durch exzellente
Lehre, klare Forschungsorientierung und praxisnahen Transfer sowie hervorragenden Service für ihre Studierenden.
MBA-Programm an der HHL
Part-time MBA-Programm mit Schwerpunkt „Leadership
und Global Experience“. Das englischsprachige MBA-Programm richtet sich insbesondere an Fach- und Führungskräfte mit einem ersten nichtbetriebswirtschaftlichen
Hochschulabschluss und einer Berufserfahrung von mindestens 3 Jahren. Es wird aktuelles und sehr praxisorientiertes Managementwissen in einem internationalen Kontext
vermittelt. Die für eine erfolgreiche Managementkarriere
so wichtigen Soft Skills wie soziale Kompetenz, Leadership,
Teamfähigkeit, Kommunikations- und Entscheidungsfähigkeit werden fächerübergreifend gelehrt und gelebt und
haben ebenfalls einen intensiven internationalen Fokus. Neben sehr innovativen Kursen, wie „Negotiation“ und „Social
Networking“, profitieren die Teilnehmer insbesondere auch
von der sehr heterogenen Klassenzusammensetzung, einem
aktiven Netzwerk und dem Erfahrungsaustausch mit Dozenten und Kommilitonen, die aus den unterschiedlichsten
Branchen und renommierten Unternehmen kommen. Damit
ist der „Blick über den Tellerrand“ garantiert. Das Programm
endet mit einem ‘Global Immersion Seminar‘ nach Boston
mit Vorlesungsbesuchen bei Harvard und MIT. Optional besteht auch die Möglichkeit, einzelne Kurse an den weltweit
über 110 Partneruniversitäten zu absolvieren.
Profitieren werden die Kursteilnehmer nicht nur von einem
innovativen Curriculum, sondern auch durch das weitreichende Alumni-Netzwerk der HHL. Aufgrund der unterschiedlichen akademischen und beruflichen Erfahrungen
der Teilnehmer unter anderem aus den Bereichen Ingenieurwissenschaften, Medizin sowie Jura bieten Fallbeispiele
und Gruppenarbeiten die Möglichkeit, neue Ansichten auszutauschen und voneinander zu lernen.
Was bietet der MBA für den Dr. med.?
Deckungsbeiträge, Gewinn und Verlustrechnung, Kosten
oder Aufwand – aufgrund des sogenannten Fallpauschalengesetzes zur Vergütung der Krankenhausleistungen wird ein
umfassendes Managementwissen für Ärzte immer wichtiger. Aber nicht nur für den Chefarzt, auch für den Mediziner
mit eigener Arztpraxis ist heute das Know-how rund um
24 | Studiengänge
Personalführung, Mitarbeiterentwicklung und -motivation
unverzichtbar. Da dieses Wissen nicht in der medizinischen
Grundausbildung gelehrt wird, entscheiden sich immer
mehr Ärzte zu einer Weiterbildung im betriebswirtschaftlichen Bereich. Neben Studiengängen mit Spezialisierung auf
die Gesundheitsökonomie bietet sich für Mediziner auch
das generalistisch angelegte Managementstudium mit dem
Abschluss „MBA“ an.
Knappe Ressourcen, zunehmender Wettbewerbsdruck und
neue Versorgungsformen – die Anforderungen an betriebswirtschaftliches Wissen von Ärzten nimmt stetig zu.
Dr. med. Christian Elsner, Geschäftsführender Direktor des
Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Lübeck
und MBA Alumnus der HHL, fasst die Anforderungen an
die Management- und Führungskompetenz von Medizinern
wie folgt zusammen: „Ärzte benötigen heute neben dem
Fachwissen über das Gesundheits- und Abrechnungssystem
auch Kenntnisse über politische Rahmenbedingungen. Darüber hinaus ist eine interdisziplinäre Sichtweise auf wirtschaftliche und medizinische Sachverhalte gefragt. Ärzte
müssen zudem vertraut sein mit Instrumenten zur schnellen
Strukturierung und Entscheidungsfindung über komplexe
betriebswirtschaftliche Sachverhalte. Das Wissen, wie man
Mitarbeiter motivieren kann, wird zudem immer wichtiger.“
Studiengänge | 25
Bachelor of Science:
Gesundheitsmanagement
Bachelor of Science: Pflegemanagement
Ausbildungsziele
❙ Grundlegende Kenntnisse über strategische und operative Managementaufgaben im Gesundheits- und Sozialwesen, insbesondere der Altenhilfe;
❙ Befähigung zur konzeptionellen Entwicklung und Vernetzung von pflegerischen und sozialen Dienstleistungsunternehmen im nationalen und internationalen Kontext;
❙ Erwerb von Wissen über (inter-)nationale Qualitätsmanagementsysteme und deren Implementierung;
❙ Befähigung zum konzeptionellen Umgang mit limitierten Ressourcen in Gesundheits- und Pflegesystemen;
❙ Erwerb von Beratungskompetenz und Befähigung zu
überinstitutionellen administrativen Tätigkeiten in Gesundheits- und Pflegesystemen.
Ausbildungsziele
❙ Grundlegende Kenntnisse über Gesundheitssysteme,
Versorgungsmodelle und Gesundheitssystemforschung
im internationalen Kontext;
❙ Befähigung zur Planung, Steuerung/Durchführung und
Evaluation von Gesundheitsprogrammen;
❙ Befähigung zu überinstitutionellen administrativen Tätigkeiten im Gesundheitssystem;
❙ Befähigung zum konzeptionellen Umgang mit limitierten Ressourcen in Gesundheitssystemen.
Berufsbefähigung und -felder
❙ Leitung des Pflegedienstes in Krankenhäusern und Rehabilitationseinrichtungen, Leitung ambulanter Dienste,
Leitung von Alten- und Pflegeeinrichtungen;
❙ Beratungstätigkeit für und bei Institutionen des Pflegeund Gesundheitsbereiches;
Berufsbefähigung und -felder
❙ Projektleitung von Programmen im Gesundheitssystem
und zum Bevölkerungsschutz, zum Beispiel bei Kranken-/Renten-/Unfallkassen, Versicherungen, Katastrophenschutzorganisationen, Landesgesundheitsämtern,
Entwicklungsdiensten, WHO;
❙ Auswertung von aggregierten Daten zum Gesundheitssystem, zum Beispiel in Ministerien und Oberbehörden,
Spitzenverbänden, Kranken-/Renten-/Unfallkassen, Versicherungen, Entwicklungsdiensten, WHO;
❙ Leitung von Institutionen im Gesundheitssystem, zum
Beispiel bei Krankenkassen, Versicherungen, Gesundheitsbehörden.
Studieninhalte
Im 1. Studienjahr (1. und 2. Semester) werden Grundlagen
von Forschung und Gesundheitswissenschaften sowie des
Managementhandelns vermittelt. Zusätzlich erhalten die
Studenten solide Kenntnisse der Ökonomie. Im 2. Studienjahr (3. und 4. Semester) kommen neben einer Vertiefung
des Managements und der betriebswirtschaftlichen Kenntnisse Module in den Bereichen Statistik, Sozialrecht und
Projektmanagement hinzu.
Erste Praxiserfahrungen können im 3. Semester durch ein
8-wöchiges Praktikum gesammelt werden. Das 3. Studienjahr (5. und 6. Semester) ist zum einen durch das 3monatige
Praxisprojekt (5. Semester) geprägt. Zum anderen haben die
Studenten hier die Möglichkeit, Studienschwerpunkte zu
bilden und sich beispielsweise auf die Programmplanung
im Gesundheitswesen oder auf die Gesundheitssystemforschung zu spezialisieren. Das 6. Semester wird mit der Bachelorthesis abgeschlossen.
Zielgruppe:
Bewerber mit den entsprechenden Bedingungen des Hochschulzugangs einschließlich Sprachnachweis
Zeitraum:
6 Semester Direktstudium, immer zum Wintersemester
Kosten:
Semesterbeitrag
Studieninhalte
Im 1. Studienjahr (1. und 2. Semester) werden Grundlagen
von Forschung und Pflegewissenschaft sowie des Managementhandelns vermittelt. Zusätzlich erhalten die Studenten
solide Kenntnisse der Betriebswirtschaft. Im 2. Studienjahr
(3. und 4. Semester) kommen neben einer Vertiefung des
Managements und der betriebswirtschaftlichen Kenntnisse
Module in den Bereichen Gerontologie und Sozialrecht hinzu. Zusätzlich können erste Praxiserfahrungen im Rahmen
eines 8wöchigen Projektes gewonnen werden. Das 3. Studienjahr (5. und 6. Semester) ist zum einen durch das 3monatige Praxisprojekt (5. Semester) geprägt. Zum anderen haben
die Studenten hier die Möglichkeit, Studienschwerpunkte
zu bilden und sich beispielsweise auf das Management von
kleinen und mittleren Unternehmen oder auf die Entwicklung internationaler Pflegesysteme zu spezialisieren. Das
6. Semester wird mit der Bachelorthesis abgeschlossen.
Zielgruppe:
Bewerber mit den entsprechenden Bedingungen des Hochschulzugangs einschließlich Sprachnachweis
Zeitraum:
4 Semester Direktstudium, immer zum Wintersemester, Studiengang wird bei
Bedarf auch berufsbegleitend angeboten. Das Buchen einzelner Module ist
nach Absprache möglich.
Kosten:
auf Anfrage/Semesterbeitrag
Master of Sciences: Health Care Management
Zugangsvoraussetzungen
Ausbildungsziele
❙ ein erster einschlägiger berufsqualifizierender Hochschulabschluss mit mindestens 180 ECTS1 Punkten oder
vergleichbare Leistungen
❙ hohe Motivation zum Studium, die in einem „letter of
intent“ dargelegt wird
❙ Intensive Kenntnisse über Gesundheitssysteme, Versorgungsmodelle und vernetzte Versorgungsstrukturen;
❙ Aktueller Wissensstand in nationaler und internationaler
Gesundheitssystemforschung;
❙ Fähigkeit, auch fortgeschrittene statistische Methoden
zu verstehen und anzuwenden;
1
26 | Studiengänge
❙ Entwicklung und Realisierung betrieblicher Gesundheitsförderung und Personalpflege;
❙ Tätigkeit im Fort- und Weiterbildungsbereich speziell bei
pflege- und gesundheitsrelevanten Bildungsangeboten.
Das European Credit Transfer and Accumulation System (ECTS) soll sicherstellen, dass die Leistungen von Studenten an Hochschulen des Europäischen Hochschulraumes vergleichbar und
bei einem Wechsel von einer Hochschule zur anderen, auch grenzüberschreitend, anrechenbar sind. Dies ist möglich durch den Erwerb von Leistungspunkten (englisch credits), das sind
Anrechnungseinheiten, die in der Hochschulausbildung durch Leistungsnachweise erworben werden. Diese Art der Bewertung von Leistungen an Hochschulen findet sich vorwiegend in den
Bachelor- und Master-Studiengängen an Hochschulen.
Studiengänge | 27
❙ Ausgewiesene Führungs- und Kommunikationsfähigkeit;
❙ Hochentwickeltes konzeptionelles Denken und die Befähigung, größere Einheiten im Gesundheitssystem zu
steuern und innovativ weiterzuentwickeln.
Der Masterstudiengang ist akkreditiert und erfüllt damit die
Voraussetzungen sowohl zum höheren Dienst in der öffentlichen Verwaltung als auch für eine anschließende Promotion.
Studieninhalte
Berufsfelder
Masterabsolventen sollen gehobene und höhere Managementpositionen einnehmen. Arbeits- und Beschäftigungsoptionen bestehen vor allem in folgenden Bereichen:
❙
❙
❙
❙
❙
Führungspositionen im Gesundheitswesen;
Leitung von Gesundheitsprogrammen;
Organisationsberatung und -entwicklung;
Tätigkeit in Forschungs- und Entwicklungskontexten;
Evaluation und Begutachtung.
Neben klassischen Managementtechniken im Bereich des
Personalmanagements werden den Masterstudenten vor
allem komplexere methodische und gesundheitswissenschaftliche Inhalte vermittelt. Seminare zum Verhandlungsund Konflikttraining und zu ethischem Führungshandeln
sollen auch die Persönlichkeitsentwicklung der zukünftigen
Absolventen fördern. Im Praxismodul und in der Masterthesis bearbeiten die Studierenden konkrete Projekte mit
starkem Praxisbezug, die sie aber auf wissenschaftlichem
Niveau reflektieren und präsentieren.
Zielgruppe:
Bewerber mit den entsprechenden Bedingungen des Hochschulzugangs einschließlich Sprachnachweis
Zeitraum:
4 Semester Direktstudium, immer zum Wintersemester
Kosten:
auf Anfrage/Semesterbeitrag
Kontakt:
Einrichtung:
28 | Studiengänge
Westsächsische Hochschule Zwickau
Frau Prof. Dr. Ute Rosenbaum
Dr. Friedrichs-Ring 2a
08056 Zwickau
Telefon: +49 375 5361040
E-Mail: Ute.rosenbaum@fh-zwickau.de
Internet: www.fh-zwickau.de
Die Westsächsische Hochschule Zwickau ist Teil einer 150 Jahre währenden
Tradition der akademischen Ausbildung von klugen und engagierten Menschen. Die mehr als 5.000 Studenten studieren an 9 Fakultäten und in 40
Studiengängen unter der akademischen Anleitung von 160 Professoren. Die
Hochschule besitzt neben den ausgeprägten Profilen Technik und Wirtschaft
eine besondere und sachsenweit einmalige Kompetenz in den Bereichen des
Gesundheitssystems. An der Fakultät Gesundheits- und Pflegewissenschaften
studieren fast 600 junge Menschen in Bachelor und Masterstudiengängen.
Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, Spezialisierungen und weiterführende
Trainings werden als selbstverständlich für Absolventen und Praxispartner angeboten. Die Fakultät besitzt ein ausgeprägtes, breit gefächertes Forschungsprofil.
Biomedizinische Technik als Modul
in den Studiengängen Elektrotechnik,
Mechatronik, Informatik, Medieninformatik,
Physik und Wirtschaftsingenieurwesen
An der Technischen Universität Dresden bieten sich technische Studiengänge an, ein Fachstudium in Biomedizinischer Technik vertiefend aufzunehmen. Auf der Grundlage
einer soliden universitären Ingenieur-, Informatiker- oder
Physikerausbildung setzen zahlreiche Fachmodule aus dem
medizinischen Anwendungsbereich auf, beispielsweise Biomedizinische Technik, Medizinisch-physiologische Grundlagen, Medizinische Bildgebung, Biomedizinisch-technische
Systeme, Autonome und kooperative Systeme in der Medizin. Vorlesungen und Seminare werden durch Praktika am
Institut wie auch am Universitätsklinikum ergänzt.
Die Studenten erhalten die Möglichkeit, bereits frühzeitig
in den interdisziplinären Forschungsgruppen am Institut
für Biomedizinische Technik mitzuarbeiten, innerhalb derer auch die Studien- und Abschlussarbeiten angefertigt
werden. Forschungsschwerpunkte liegen auf folgenden
Gebieten:
❙ Medizinische Signalerfassung und -verarbeitung, zum
Beispiel berührungslose Messung der Herz-KreislaufAktivität;
❙ Medizinische Bildverarbeitung und Visualisierung, zum
Beispiel Intraoperative Optische Bildgebung in der Neurochirurgie;
❙ Mechatronische Systeme in der Medizin, zum Beispiel
Extrakorporale Organperfusion und Organmodelle für
Chirurgietraining.
Zahlreiche Kooperationen verbinden die Arbeitsgruppen mit
Industrie und Klinik national wie international. Ein 5monatiges Ingenieurpraktikum ist Bestandteil des Studiums.
Das 5-jährige Präsenzstudium (ohne Studiengebühren) kann
wahlweise mit dem Titel „Diplomingenieur“ oder „Master of
Science“ abgeschlossen werden, über deren Äquivalenz das
Zeugnis der Technischen Universität Dresden Auskunft gibt.
Zielgruppe:
Abiturienten oder Quereinsteiger aus technischen Bachelor-, Master- oder
Diplomstudiengängen
Zeitraum:
maximal 5 Jahre
Abschluss:
Master of Science/Diplomingenieur
Kosten:
gebührenfrei
Kontakt:
Herr Prof. Dr.-Ing. habil. Hagen Malberg
Georg-Schumann-Straße 9 · 01069 Dresden
E-Mail: hagen.malberg@tu-dresden.de
Internet: http://www.et.tu-dresden.de/ibmt/ · www.tu.dresden.de
Einrichtung:
Die TU Dresden ist eine der 11 Exzellenzuniversitäten Deutschlands. Als Volluniversität mit breitem Fächerspektrum zählt sie zu den forschungsstärksten
Hochschulen. Besonders die Ingenieurstudiengänge genießen international
einen sehr guten Ruf. Die Biomedizinische Technik stellt die Brücke zwischen
Lebens- und Technikwissenschaften dar und wird in der Ausbildung durch die
interdisziplinäre Kooperation der ingenieur- und naturwissenschaftlichen Fakultäten mit der medizinischen Fakultät „Carl Gustav Carus“ getragen.
Studiengänge | 29
Internetbasiertes Lernen
Blended Learning Biomedizinische Technik: eLearningKurse mit Präsenzanteil vor Ort an sächsischen Universitäten und Fachhochschulen
Spezielle Kurse auf dem Gebiet der Biomedizinischen Technik werden zum elektronisch unterstützten Lernen angeboten. Nach Einschreibung zum Kurs in einer der beteiligten
Hochschulen wird ein individueller Zugang zum Lernsoftwaresystem TheraGnosos über Internet gewährt. Das System ist modularisiert aufgebaut, und man kann Einzelkurse
mit Zertifikat abschließen oder auch mit Präsenzveranstaltungen zu einem Diplom- oder Masterstudium mit Vertiefung in der Biomedizinischen Technik kombinieren, s. vorige
Seite. Die in den theoretischen Kursen vermittelten Inhalte
können durch Veranstaltungen/Praktika am Hochschulort
ergänzt werden. Die Prüfungen finden auf Wunsch an einer
der Partnerhochschulen elektronisch unterstützt statt.
eLearning-Angebot: Labyrinthos
Medizinische Terminologie für
die Biomedizinische Technik
Content-Bausteine des eLearning-Pakets
Labyrinthos
Medizinische Terminologie
Physios
Anatomie und Physiologie
Origos
Biomedizinische Technik - Überblick
Respiratos
Lungenfunktionsdiagnostik und Beatmung
Kardios
EKG und Herzschrittmachertechnik
Imagos
Bildgebung und Visualisierung
Simulos
Modellierung und Simulation
Nanos
Zellulärer Transport und Nanotechnologie
Sensos
Biosensorik und Biohybridtechnologie
Qualitos
Qualitätssicherung
Vorteilhaft ist die Möglichkeit, über die elektronischen Lerneinheiten orts- und zeitunabhängig zu lernen. Neben der
Vermittlung der theoretischen Fachinhalte ermöglicht das
Softwaresystem interaktive Übungen inkl. Anzeige der richtigen Ergebnisse und Bewertung der eigenen Lösung. Über
den individuellen Zugang zur Software werden die Lernpfade, Kommentare und Markierungen nutzerspezifisch gespeichert. Jedes Kapitel schließt mit einem bewerteten Test
zur persönlichen Lernerfolgskontrolle ab. Glossar und Quellenverzeichnis ergänzen die Hintergrundinformationen.
Zielgruppe:
Studenten verschiedener ingenieur- und naturwissenschaftlicher Studiengänge mit Interesse an vertiefender Ausbildung in Biomedizinischer Technik,
Biomedizintechniker im Beruf wie auch weitere Interessierte
Zeitraum:
frei wählbar, s. Kursangebot unter www.theragnosos.de
Sprache:
im Allgemeinen deutsch, einzelne Module auch englisch
Abschluss:
Zertifikat
Kosten:
pro Modul: Software mit Internetzugang für 1 Jahr: 20,00/40,00/65,00 EUR;
Lehrmaterial Selbststudium 20,00/20,00/30,00 EUR; Präsenzveranstaltung
nach Anfrage (Die Preise sind wie folgt gestaffelt: Studenten der TU Dresden/
Studenten von Partnerhochschulen/Privatpersonen und Firmen.)
30 | Studiengänge
Dieser Kurs wird speziell für Techniker angeboten, die in
interdisziplinären Arbeitsgruppen mit Medizinern kooperieren und die medizinische Fachsprache in ihren Grundzügen verstehen und anwenden lernen wollen. Zugeschnitten auf das Gebiet der Biomedizinischen Technik
wird über elektronische Lernmodule der fachsprachliche
Hintergrund erläutert: Entwicklung und Besonderheiten der medizinischen Fachsprache; Einflüsse moderner
Fremdsprachen, Synonymie, Eponymie, Metonymie; Orthographie und Abkürzungen; Phonetik; Grammatik;
Lage- und Richtungsbezeichnungen; Wortbildung: Aufbau eines Terminus, Präfixe und Suffixe, Numeralien und
Farbadjektive, Verkleinerungsformen, medizinische Disziplinen; Arztbriefe und wissenschaftliche Veröffentlichungen. Zahlreiche Übungen festigen das Gelernte und
trainieren u. a. den Wortschatz zu Herz-Kreislaufsystem,
respiratorischem System, Niere, Monitoring, medizinischer
Bildgebung, Schrittmachertechnik und Beatmung sowie
mathematisch-physikalischen Grundlagen und dem universitären Umfeld.
Hochschulen können den eLearning-Kurs auch einschließlich Präsenzveranstaltung und Prüfung für größere Studentengruppen buchen.
Zielgruppe:
Studenten und Praktiker der Biomedizinischen Technik
Zeitraum:
frei wählbar, s. Kursangebot www.theragnosos.de, www.gwt-tud.de
Sprache:
deutsch
Abschluss:
Zertifikat
Kosten:
Software mit Internetzugang für 1 Jahr: 20,00/40,00/65,00 EUR;
Lehrmaterial Selbststudium 20,00/20,00/30,00 EUR;
Präsenzveranstaltung nach Anfrage
(Die Preise sind wie folgt gestaffelt: Studenten der TU Dresden/Studenten von
Partnerhochschulen/Privatpersonen und Firmen.)
Kontakt:
GWT-TUD GmbH
Gesellschaft für Wissenstransfer
Projektadministration Fachbereich Medizin
Blasewitzer Straße 43
01307 Dresden
Telefon: +49 351 25933-187
E-Mail: Josephine.Frenkel@GWTonline.de
Internet: www.theragnosos.de
Einrichtung:
Die GWT ist ein Dienstleistungsunternehmen für Wissens- und Technologietransfer, das an der Schnittstelle zwischen öffentlichen Forschungseinrichtungen des Freistaates Sachsen, insbesondere der Technischen Universität Dresden und des Universitätsklinikums Dresden sowie der Industrie tätig ist.
Studiengänge | 31
Ärztliche Aus- und Weiterbildung
Kolumnentitel | 33
SachsenAnhalt
#
Wald-KH
Bad Düben
#
#
Brandenburg
Klinik
Eilenburg
KH Weißwasser
#
#
SKH
Altscherbitz
#
HELIOS Klinik
#
#
#
#
#
##
Seenland-Kl.
Hoyerswerda
Kl. St.Georg
Orthop. Kl.
Rothenburg
#
Schkeuditz
Diakonissen- Uniklinik
KH
Herzzentrum
Leipzig
St.-Elisa# SoteriaKlinik
beth-KH
Park-KH
Leipzig-Südost
KH Wurzen
#
NRZ Leipzig
FKH
Hubertusburg
#
#
COLLM Klinik
Oschatz
Elbland Reha- u.
Präventionsklinik
Großenhain
#
KH Grimma
#
#
#
#
HELIOS KH
Leisnig
#
KH Döbeln
Klinik am
Tharandter Wald
Hetzdorf #
KH Mittweida
#
Thüringen
Diakoniekh.
Ch.Land
#
KKH
Glauchau
#
KH Frankenberg
#
#
##
#
#
ParacelsusKH Lichtenstein
Klinik
Zwickau
KKH Stollberg
H.-Braun-KH
#
#
#
HELIOS-
Bergarb.-KH
Schneeberg
#
#
#
Kl. Erlabrunn
#
Paracelsus-Kl.
Schöneck
Bayern
34 | Ärztliche Aus- und Weiterbildung
SKH
Großschweidnitz
#
SKH Arnsdorf
#
Asklepios Kl.
Hohwald #
KH Ebersbach
#
Klinikum
Pirna
#
#
Sächs.Schweiz
Kl. Sebnitz
KH Zittau
#
#
KH Dippoldiswalde
Kapazitäten
Trägerschaft
S
# unter 150 Betten
(einschl. privater Rechtsform)
# öffentlich
S 150 bis unter 300 Betten
#
privat
#
S 300 bis unter 600 Betten #
# freigemeinnützig
600 Betten und mehr
# Unikliniken
Grenze eines Landkreises/
einer kreisfreien Stadt
Grenze einer Gemeinde
TSCHECHISCHE
REPUBLIK
Paracelsus-Kl.
Adorf #
© SMI, Ref. 46
Gebietsstand: 01.01.2012
Sachstand: 01/2012
Bavaria-Klinik
Kreischa
#
Krankenhaus mit mehreren Standorten
bzw. Betriebsstätten
#
Kl. Obergöltzsch
Rodewisch
#
##
St. Carolus-KH
#
S
Erzgebirgskl.
Annaberg
SKH Rodewisch
Bavaria-Klinik
Zscheckwitz
#
#
KH Bischofswerda
Krankenhausversorgung
#
#
#
#
Kl. Görlitz
Freistaat Sachsen
KH #
Olbernhau
# Kl. Aue
Elblandkl.
Radebeul
Herzzentrum
Diakonissen-KH
Uniklinik
KH DDresden
Friedrichstadt
KH St.
Joseph-Stift
KH Freital
KH Zschopau
#
KKH #
Kirchberg
#
##
#
Zeisigwaldkl.
Bethanien
ASKLEPIOS
FKl. Wiesen
Kl.
Reichenbach
#
KKH Freiberg
Klinikum
Chemnitz
DRK-KH
Ch.-Rabenstein
Epilepsiezentrum
Kleinwachau
# Asklepios-ASB
St. Marien-KH
# Kl. Radeberg
KH DNeustadt
##
#
##
KH Rochlitz
#
#
FKH Coswig
#
KH Bautzen
HELIOS Klinik
Pulsnitz
#
FKH Hochweitzschen
#
Plauen
Vogtland-Kl.
#
Elblandkl. Meißen
FKH
Zschadraß
HELIOS Klinik
Borna
KH Bethanien
#
Malteser KH
Kamenz
#
Elblandkl. Riesa
#
Diakonissen-KH
Niesky
#
#
HELIOS Klinik
Zwenkau
PleißentalKl. Werdau
POLEN
#
KKH Torgau
Klinik Delitzsch
0
20
40
60km
Verwaltungsatlas Sachsen 2012
Verwaltungsgrenzen © Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung Sachsen 2008
Ärztliche Aus- und Weiterbildung | 35
Ärztliche Aus- und Weiterbildung
Sächsische Landesärztekammer
Die sächsische Staatsregierung begrüßt es ausdrücklich,
wenn Pflegepersonal, Ärzte und Wissenschaftler aus dem
Ausland ihre medizinische Ausbildung beziehungsweise ihre
Forschung in Sachsen durchführen wollen.
erst begonnen werden, wenn der Arzt über die ärztliche Approbation oder über einen gleichwertigen Ausbildungsstand
oder einen gleichwertigen Kenntnisstand, der durch Ablegen einer Kenntnisprüfung nachzuweisen ist, verfügt.
Sächsische Universitätskliniken und Lehrkrankenhäuser bieten eine ausgezeichnete methodische und wissenschaftliche Ausbildung. Neben den fachlichen Kenntnissen vermitteln sie zentrale menschliche Qualitäten – der Patient im
Mittelpunkt gehört zu den Leitprinzipien der medizinischen
Ausbildung in Sachsen.
Voraussetzung für eine ärztliche Tätigkeit in Sachsen sind
ferner gute Kenntnisse der deutschen Sprache. Die Sprachkenntnisse müssen mindestens dem Sprachniveau B 2 des
europäischen Referenzrahmens entsprechen.
Eine medizinische Aus- und Weiterbildung in Sachsen bietet
viele Chancen: Erweiterung und Vertiefung der fachlichen
und sprachlichen Kenntnisse, Kennenlernen des Lebenslandes Sachsen mit seinen Naturschönheiten und der sächsischen Kultur sowie Bildung eines Netzwerkes aus internationalen Kontakten. Wir möchten Ärzte und Wissenschaftler
aus dem Ausland bei der medizinischen Fortbildung oder
Forschung in Sachsen unterstützen.
Ärzte aus Nicht-EU-Staaten benötigen für eine ärztliche Tätigkeit in der Bundesrepublik Deutschland eine Approbation oder Berufserlaubnis und einen Aufenthaltstitel, der die
Erwerbstätigkeit erlaubt. Mit der Weiterbildung darf jedoch
Zuständige Behörde für die Erteilung einer Berufserlaubnis
oder Approbation als Arzt ist die Landesdirektion Sachsen.
Die Region, in der der Beruf ausgeübt werden soll, bestimmt
über den zuständigen Ansprechpartner. Zentrale Prüfungsbehörde für die Studiengänge Medizin, Zahnmedizin und
Pharmazie in Sachsen und damit zuständig für die Durchführung der Gleichwertigkeitsprüfung ist das Sächsische
Landesprüfungsamt für akademische Heilberufe. Für die
Anerkennung einer im Ausland erworbenen Facharztbezeichnung ist die Sächsische Landesärztekammer zuständig.
Unter folgendem Link können Sie sich erkundigen, welche
wichtigen Unterlagen für die Anträge notwendig sind:
http://www.aerzte-fuer-sachsen.de/arzt-in-sachsen/foreign-doctors/
Arten der Beschäftigung
Hospitation (Visiting Doctors):
Beobachtung (keine direkte Patientenbehandlung)
Gastarzt (ohne Facharzt):
Zeitlich beschränkter Einsatz zur punktuellen Weiterbildung
Gastwissenschaftler:
Einsatz im Bereich Forschung in der Regel ohne Patientenkontakt
36 | Ärztliche Aus- und Weiterbildung
Leistungsangebot der Sächsischen Landesärztekammer:
1. Standardisierung
Unterstützungsleistungen bei der Errichtung und Etablierung
von Kammerstrukturen, zum Beispiel:
❙ Organ-, Gremienbenennung mit Definition der Aufgaben
und Funktionen sowie Hinweisen zur Gewinnung von
Amtsträgern,
❙ Bereitstellung einschlägiger Rechtsgrundlagen, insbesondere Heilberufekammergesetz, Hauptsatzung,
Geschäftsordnung, Meldeordnung, Beitragsordnung,
Gebührenordnung, Haushalts- und Kassenordnung, Reisekostenordnung,
❙ Bereitstellung von einschlägigen Verwaltungsvorschriften für die interne Kammerarbeit, zum Beispiel Struktur
und Geschäftsverteilung, Arbeitszeitregelung, Zahlungsverkehr, Ausstellen und Beglaubigung von Urkunden,
Bearbeitung von Vorgängen und Unterschriftsbefugnis,
Bearbeitung und Entscheidung von Widersprüchen, Siegelordnung, Datenschutz, Ablauforganisation im Berufsregister,
❙ Ablaufplanung einer Kammer-, Vorstands- und Gremienwahl nebst Bereitstellung einer Wahlordnung,
❙ Bereitstellung einer Berufsordnung nebst Instrumentarium zur Ahndung berufsrechtlicher Verstöße
❙ Gestaltung der Weiterbildungsstrukturen (bei Bedarf)
nebst Bereitstellung einer Weiterbildungsordnung, Prüfungswesen,
❙ Gestaltung der Fortbildungsstrukturen (für Ärzte und
gegebenenfalls nicht ärztliches Assistenzpersonal) nebst
Bereitstellung einer Fortbildungssatzung, einer Honorarund Teilnahmegebührenordnung sowie einer Geschäftsordnung für eine gegebenenfalls einzurichtende Fortbildungsakademie,
❙ Gestaltung des Prüfungswesens für das nicht ärztliche
Assistenzpersonal nebst Bereitstellung einer Prüfungsordnung für die Durchführung von Zwischen- und
Abschlussprüfungen im Rahmen der Ausbildung und
gegebenenfalls Fortbildungen sowie von Entschädigungsregelungen für die Mitglieder der Prüfungsausschüsse,
Einrichtung einer Gutachterstelle für Arzthaftungsfragen
nebst Bereitstellung einer Verfahrensordnung,
❙ Einrichtung einer Ethikkommission nebst Bereitstellung
einer Geschäftsordnung,
❙ Bereitstellung einer Rechtsgrundlage für evtl. Ordensverleihungen.
2. Aus- und Fortbildung
a) für Ärzte
❙ Vermittlung von Kontakten zu Hochschulen in Sachen
Ausbildungsinhalte,
❙ Fortbildungsangebote zu den verschiedenen Themengebieten, je nach Bedarf (E-Learning-, Blended-LearningMöglichkeiten),
❙ Referentenvermittlung/-stellung,
❙ Fortbildungsangebote für in Sachsen tätige Gastärzte
(zu den Themengebieten Hygiene, Notfallmedizin, Reanimation, Suchtmedizin bzw. nach vorheriger Bedarfsermittlung).
b) für nicht ärztliches Assistenzpersonal
❙ Bereitstellung von Rahmenlehrplänen für die Implementierung der entsprechenden Ausbildung in den jeweiligen Ländern (bei Bedarf),
❙ Bereitstellung von Fortbildungsangeboten zu den verschiedenen Themengebieten (nach vorheriger Bedarfsermittlung),
❙ Referentenvermittlung/-stellung,
❙ Bereitstellung von Fortbildungsangeboten für ggf. in
Sachsen im Gaststatus tätige Angehörige nicht ärztlicher Assistenzberufe (nach vorheriger Bedarfsermittlung).
3. Qualitätsmanagement (QM)
❙ Hilfestellung/Unterstützung bei der Implementierung
eines QM-Systems in entsprechenden körperschaftlichen oder staatlichen Kammereinrichtungen,
❙ Vermittlung von entsprechender Expertise,
❙ Fortbildungsangebote (zum Beispiel ärztliches Qualitätsmanagement) für Ärzte und Angehörige nicht ärztlicher
Assistenzberufe,
❙ entsprechendes Fortbildungsangebot für in Sachsen tätige Gastärzte.
Ärztliche Aus- und Weiterbildung | 37
Zielgruppe:
Ärzte, nichtärztliches Assistenzpersonal
Zeitraum:
nach Absprache
Kosten:
nach Absprache
Kontakt:
Herr Ass. jur. Michael Schulte Westenberg
Hauptgeschäftsführer
Sächsische Landesärztekammer
Hausanschrift: Schützenhöhe 16
01099 Dresden
Postanschrift: Postfach 10 04 65
01074 Dresden
Telefon: +49 351 8267-411
E-Mail: hgf@slaek.de
Internet: http://www.slaek.de
Einrichtung:
Die Sächsische Landesärztekammer ist im Freistaat Sachsen die öffentliche Berufsvertretung für Ärzte. Auf der Grundlage des Heilberufekammergesetzes ist
sie legitimiert, ihre berufsständischen, berufspolitischen und berufsrechtlichen
Angelegenheiten selbst zu regeln. Sie ist eine Körperschaft des öffentlichen
Rechts.
Hospitationen in Krankenhäusern
(Visiting Doctors)
Die Krankenhausgesellschaft Sachsen e. V. repräsentiert als Landesverband im Freistaat Sachsen derzeit 80
Krankenhäuser mit etwa 26.400 Krankenhausbetten und
gewährleistet eine leistungsfähige, bürgernahe und flächendeckende Versorgung mit hochmodernen Behandlungskapazitäten.
Satzungsgemäß hat sie die Aufgabe, auf „eine der Würde des Menschen verpflichtete, humane, bedarfsgerechte,
leistungsfähige, wirtschaftliche und finanziell abgesicherte Versorgung durch eigenverantwortlich tätige Krankernhäuser mit pluraler Trägerstruktur hinzuwirken“.
Von den 80 sächsischen Krankenhäusern sind derzeit 37
in öffentlicher, 17 in freigemeinnütziger und 26 in privater Trägerschaft. In die sächsischen Krankenhäuser sind im
Zeitraum von 1991 bis 2011 ca. 5,5 Mrd. EUR an Investitionsmitteln geflossen. Damit verfügt der Freistaat Sachsen
über neu errichtete oder vollständig sanierte Krankenhäuser, die mit modernster Medizintechnik ausgerüstet sind
und neueste Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten bieten.
Neben stationärem Geschehen mit gegenwärtig ca.
970.000 Behandlungsfällen im Jahr versorgen sächsische Krankenhäuser jährlich mindestens doppelt so viele
Patienten nichtstationär bzw. ambulant. Dieses Geschehen ist komplex und vielfältig und reicht von der Notfallversorgung über ambulantes Operieren bis hin zur
institutsambulanten Versorgung z. B. im psychiatrischen
Bereich.
Mit etwa 47.500 Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen
von etwa 3,5 Mrd. EUR erfüllen die Krankenhäuser eine
bedeutende Arbeitgeberfunktion und leisten darüber hinaus einen wichtigen gesundheitswirtschaftlichen Beitrag
im Freistaat Sachsen.
38 | Ärztliche Aus- und Weiterbildung
Neben zwei Universitätsklinika als Maximalversorger in Dresden und Leipzig als hochdifferenzierte, medizinisch-technische Einrichtungen mit gleichzeitiger Lehre und Forschung
gewährleisten 46 Krankenhäuser der Regelversorgung mit
den Fachgebieten Innere Medizin, Allgemeine Chirurgie und
gegebenenfalls Frauen- oder Kinderheilkunde eine wohnortnahe Patientenversorgung. Darüber hinaus übernehmen 10
Krankenhäuser der Schwerpunktversorgung neben der regionalen Versorgung auch überörtliche Schwerpunktaufgaben
wahr. 22 Fachkrankenhäuser für Patienten mit bestimmten
Krankheitsarten oder Altersstufen in den Fachgebieten Psychiatrie, Neurologie, Herzchirurgie und Orthopädie ergänzen die
Krankenhauslandschaft.
Über die stationäre und ambulante Patientenversorgung hinaus sind die sächsischen Krankenhäuser Orte der ständigen
medizinischen Aus-, Weiter- und Fortbildung. Insbesondere
die ärztliche Weiterbildung zum Facharzt bietet Ärzten die
Möglichkeit, einen international geschätzten Abschluss zu erwerben.
Darüber hinaus stehen im Freistaat Sachsen an 24 Krankenhäusern Ausbildungsstätten für Gesundheitsfachberufe mit
4.719 Ausbildungsplätzen zur Verfügung.
Interessenten an einer ärztlichen Aus-, Weiter- oder Fortbildung an sächsischen Krankenhäusern oder einer Hospitation
bzw. Gastarzttätigkeit können sich im Krankenhausregister
Sachsen unter www.krankenhausregister-sachsen.de über
das breite Leistungs- und Serviceangebot der sächsischen
Krankenhäuser, auch in englischer Sprache, informieren. Mit
Hilfe eines Suchassistenten kann nach regionalen Kriterien,
nach Krankheitsbild oder Behandlungsmethode, nach Struktur- und Leistungsdaten der Krankenhäuser, sowie nach Qualitätsstandards ausgewählt werden. Darüber hinaus bietet das
Krankenhausregister Sachsen eine gut strukturierte regionale
Stellenbörse.
Ärztliche Aus- und Weiterbildung | 39
Zielgruppe:
Krankenhausärzte
Zeitraum:
3 Monate
Kosten:
Kosten und Konditionen für Hospitationen sind mit dem einzelnen Krankenhaus zu vereinbaren und bewegen sich in der Regel zwischen 500,00 bis
2.000,00 EUR pro Monat.
Kontakt:
Ausländische Interessenten können ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen an die sächsischen Krankenhäuser ihrer Wahl übersenden.
Einrichtung:
Krankenhausregister: www.krankenhausregister-sachsen.de
Unfallchirurgie
ATLS ® Kurse der Deutschen Gesellschaft für
Unfallchirurgie
Advanced Trauma Life Support
ATLS® ist ein weltweites Ausbildungskonzept, das ein
standardisiertes, prioritätenorientiertes Schockraummanagement von Traumapatienten lehrt. Ziele sind die
schnelle und genaue Einschätzung des Zustandes des
Traumapatienten, die prioritätenorientierte Behandlung
und die Entscheidung, ob die eigenen Ressourcen zur Behandlung des Patienten ausreichen oder ein Transfer des
Patienten zu erwägen ist. Über allem steht der Gedanke
Sekundärschäden zu vermeiden, die Zeit nicht aus den
Augen zu verlieren und eine gleichbleibende Qualität der
Versorgung zu sichern. Der Kurs vermittelt hierzu systematisches Wissen, Techniken, Fertigkeiten und Verhalten
in Diagnostik und Therapie. Die Kurse richten sich an alle
Fachrichtungen, die an der Traumaversorgung im Schockraum beteiligt sind.
40 | Ärztliche Aus- und Weiterbildung
ATLS® wurde durch das American College of Surgeons entwickelt und wird unter internationaler Beteiligung regelmäßig
aktualisiert. Die Kursunterlagen sind für alle Länder einheitlich
in englischer Sprache verfasst, die Kurssprache ist deutsch.
Zielgruppe:
Ärzte mit Bezug zum Schockraum-Management (Unfallchirurgen, Anästhesisten und andere Disziplinen)
Zeitraum:
7 Tage
Kosten:
1.350,00 EUR
Kontakt:
Deutsches ATLS©-Kursportal: https://www.auc-kursportal.de/course/
Universitätsklinikum Leipzig AöR
Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie
Telefon: +49 341 97 17700
Telefax: +49 341 97 17709
E-Mail: silke.zur@uniklinik-leipzig.de
Internet: www.kai-uniklinik-leipzig.de/index.php/de/veranstaltungen
www.uniklinik-leipzig.de
Ärztliche Aus- und Weiterbildung | 41
Ultraschallkurse – Interdisziplinäre, zentrale Ultraschalleinheit
Facharztausbildung
Das Universitätsklinikum Leipzig verspricht eine Vielzahl an Weiterbildungsbefugnissen, wofür jede ausbildende medizinische Einrichtung ein strukturiertes Weiterbildungscurriculum vorhält. Durch einen Tutor und einen strukturierten Rotationsplan lernt der Assistenzarzt alle notwendigen Bereiche in der jeweiligen Weiterbildung kennen.
Weiterbildungsbefugnisse in den Gebieten, Facharztund Schwerpunktkompetenzen (Stand: 29.02.2012):
❙ Anästhesiologie
❙ Anatomie
❙ Arbeitsmedizin
❙ Augenheilkunde
❙ Chirurgie
❙ Frauenheilkunde und Geburtshilfe
❙ Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
❙ Haut- und Geschlechtskrankheiten
❙ Hygiene und Umweltmedizin
❙ Innere Medizin und Allgemeinmedizin
❙ Kinder- und Jugendmedizin
❙ Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie
❙ Laboratoriumsmedizin
❙ Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemologie
❙ Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie
❙ Neurochirurgie
❙ Neurologie
❙ Nuklearmedizin
❙ Pathologie
❙ Psychiatrie und Psychotherapie
❙ Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
❙ Radiologie
❙ Rechtsmedizin
❙ Strahlentherapie
❙ Transfusionsmedizin
❙ Urologie
Zielgruppe:
Weiterbildungsbefugnisse in den Zusatz-Weiterbildungen
(Stand: 29.02.2012)
❙ Allergologie – Klinik für Hals-, Nasen u. Ohrenheilkunde
❙ Allergologie – Klinik für Dermatologie, Venerologie und
Allergologie
❙ Andrologie
❙ Dermahistologie
❙ Hämostaseologie
❙ Handchirurgie
❙ Anästhesiologische Intensivmedizin
❙ Internistische Intensivmedizin
❙ Pädiatrische Intensivmedizin
❙ Neurochirurgische Intensivmedizin
❙ Neurologische Intensivmedizin
❙ Kinder-Rheumatologie
❙ Medikamentöse Tumortherapie
❙ Orthopädische Rheumatologie
❙ Palliativmedizin
❙ Physikalische Therapie und Balneologie
❙ Plastische Operationen
❙ Schlafmedizin
❙ Spezielle Orthopädische Chirurgie
❙ Spezielle Schmerztherapie
❙ Spezielle Unfallchirurgie
Zielgruppe:
Assistenzärzte sowie Fachärzte – überregional
Zeitraum:
Grundkurs: 4 Tage
Aufbaukurs: 4 Tage
Abschlusskurs: 3 Tage
Kosten:
auf Anfrage
Kontakt:
Universitätsklinikum Leipzig AöR
Zentrales Veranstaltungsmanagement
Frau Janna Buchele
Liebigstraße 18
04103 Leipzig
Telefon: +49 341 9714192
E-Mail: veranstaltungsmanagement@medizin.uni-leipzig.de
Internet: www.uniklinik-leipzig.de
Update Interdisziplinäre Notfallmedizin für Berufseinsteiger
Inhalt:
❙ Struktur, Organisation und Ersteinschätzung in der
Zentralen Notaufnahme
❙ Differentialdiagnose Thoraxschmerz
❙ Differentialdiagnose des Bauchschmerzes
❙ Primärversorgung des Schlaganfalls
❙
❙
❙
❙
Essentials der Fraktur- und Wundversorgung
Kochbuchrezepte für die Notfallnarkose
Das 1x1 der radiologischen Bildgebung
Grundlagen der EKG-Diagnostik
Zielgruppe:
Medizinstudierende
Zeitraum:
1 Tag
Kosten:
50,00 EUR pro Person
Kontakt:
Universitätsklinikum Leipzig AöR
Zentrale Notaufnahme
Sekretariat – Frau Schmidt
Paul-List-Straße 27
04103 Leipzig
Telefon: +49 341 97 17968
Telefax: +49 341 97 17969
E-Mail: mb-zna@medizin.uni-leipzig.de
Internet: www.uniklinik-leipzig.de
Assistenzärzte
Zeitraum:
Die freien Plätze für Weiterbildungen und die Weiterbildungszeit richten sich
nach den Fachgebieten und aktuellen Stellenausschreibungen.
Kosten:
nach Absprache
Kontakt:
Universitätsklinikum Leipzig AöR
Bereich 4 – Personal und Recht
Referat Grundsatzfragen, Personal- und Organisationsentwicklung
Frau Kristin Richter
Liebigstraße 18
04103 Leipzig
Telefon: +49 341 97 14182
E-Mail: Kristin.Richter@uniklinik-leipzig.de
Internet: www.uniklinik-leipzig.de
42 | Ärztliche Aus- und Weiterbildung
Die Basisausbildung im Ultraschall besteht aus den drei Teilen: Grundkurs, Aufbaukurs und Abschlusskurs. Die Kurse entsprechen den Regeln der DEGUM und der Kassenärztlichen Vereinigung. Die Veranstaltungen sind von der DEGUM zertifiziert, zusätzlich erhalten Sie Fortbildungspunkte der Landesärztekammer.
Ärztliche Aus- und Weiterbildung | 43
Kurs Klinische Neuroradiologie
Inhalt des Kurses ist die theoretische und praktische Vermittlung neuroradiologischer Expertise entsprechend dem aktuellen
Stand des Faches (Vortragsveranstaltung und “Hands-on“-Kurs)
Zielgruppe:
Assistenzärzte und Fachärzte für Radiologie, Neurologie und Neurochirurgie
Zeitraum:
2 Tage
Kosten:
Assistenzärzte: 60,00 EUR pro Person
Fachärzte: 90,00 EUR pro Person
Hands-on-Kurse: 30,00 EUR pro Person
(inklusive Pausenverpflegung)
Kontakt:
Universitätsklinikum Leipzig AöR
Prof. Dr. med. Karl-Titus Hoffmann
Sekretariat: Frau I. Strauch
Liebigstraße 20
04103 Leipzig
Telefon: +49 341 97 17410
Telefax: +49 341 97 17490
E-Mail: neuroradiologie@medizin.uni-leipzig.de
Internet: www.uni-leipzig.de/neuroradiologie/
44 | Ärztliche Aus- und Weiterbildung
Qualifiziertes chirurgisches Training
Kolumnentitel | 45
Hochqualifiziertes Training
im OP-Saal der nächsten Generation
Bei IRDC wird der OP-Saal der nächsten Generation entwickelt, eingesetzt und verbessert. Das hier im Einsatz befindliche Gesamtsystem ist so weltweit einzigartig und wegweisend. Insbesondere minimal-invasive Verfahren profitieren
von den Möglichkeiten, die heute Verfahren wie Instrumentennavigation, Kollisionswarnsysteme oder Mikromanipulatoren bieten. Der Arbeitsplatz des Chirurgen verändert sich
zu einem „chirurgischen Cockpit“, in dem der Operateur eine
Fülle von relevanten Informationen nutzen und verarbeiten
kann. Im Rahmen der IRDC Academy trainieren inzwischen
jährlich über 400 Chirurgen aus aller Welt, OP-Schwestern
und Techniker die allerneusten Methoden und bereiten sich
auf den Einsatz im integrierten OP vor. „Leipzig hat sich mit
dem IRDC weltweit zu einem der attraktivsten Orte für professionelles chirurgisches Training entwickelt. Wir trainieren heute mit unseren internationalen Gästen neben den
chirurgischen Basis-Manövern insbesondere den Einsatz
der so genannten Hightech in der Chirurgie“, so Professor
Andreas Dietz, Direktor der Universitäts-HNO-Klinik, Initiator und Direktor der IRDC Academy. Das Unternehmen wird
46 | Qualifiziertes chirurgisches Training
maßgeblich unterstützt durch die Zusammenarbeit mit der
Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig, dem dort
angesiedelten Innovation Center Computer Assisted Surgery, der Technischen Universität München und dem Universitätsklinikum Leipzig. Gemeinsam mit dem Marktführer
für endoskopische medizinische Systeme, der Firma KARL
STORZ Endoskope, Tuttlingen und vielen anderen Unternehmen der Medizintechnikbranche ist in Leipzig eine einzigartige Symbiose zwischen Wissenschaft, Entwicklung und
Unternehmergeist entstanden. Das IRDC ist dabei offen für
alle neuen Ideen und Partner und spielt in dem „Cluster Medizintechnik Mitteldeutschland“ eine zentrale Rolle.
IRDC bietet Ärzten in Ausbildung und erfahrenen Chirurgen
die Möglichkeit von Hospitationen in ihrem Operationssaal
an. Die IRDC Academy hat Erfahrung mit Trainingskursen,
die individuell für Gruppen von etwa 10 Personen organisiert werden können. Die Inhalte der Kurse teilen sich auf
in Theorie und praktische Lerninhalte am Modell (Gipskopf
und Kadaver in der Anatomie).
Folgende Kurse bietet die IRDC Academy an:
❙ Ein-Tageskurs als Hospitation im OP (maximal fünf
Personen)
❙ Wochenkurse für individuelle Gruppen (Inhalt nach
Wunsch: Theorie, Übung am Modell und Kadaver)
❙ Trainingskurse für FESS oder Mittelohrchirurgie (beinhalten Theorie, Übung am Modell und Kadaver)
Zielgruppe:
Ärzte der Fachrichtung Chirurgie
Zeitraum:
1 bis 7 Tage
Kosten:
Ein-Tageskurs als Hospitation im OP
100,00 EUR p. P.
Wochenkurse für individuelle Gruppen
ca. 800,00 EUR p. P.
Trainingskurse für FESS o. Mittelohrchirurgie 600,00 bis 650,00 EUR p. P.
Mittagsverpflegung und Getränke sind inklusive.
Kontakt:
IRDC GmbH
Frau Iris Gollnick
Centre Managerin
Käthe-Kollwitz-Straße 64
04109 Leipzig
Telefon: +49 341 33 73 31 60
E-Mail: info@irdc-leipzig.de
Internet: www.irdc-leipzig.de
Einrichtung:
Das IRDC hat im Sommer 2009 seinen Betrieb aufgenommen. Es bildet eine
einzigartige Symbiose aus Wissen und Vision, aus Forschung und Entwicklung.
Es stützt sich auf einen interdisziplinären Austausch des Unternehmens KARL
STORZ mit Universitäten, Medizintechnikern, Chirurgen und industriellen Kooperationspartnern. Das IRDC hat sich zur Aufgabe gestellt, den Wissenstransfer zu fördern, die Entwicklung neuer Techniken voranzutreiben und Anwendungspraxis auf hohem Niveau ganzheitlich zu demonstrieren. IRDC ist ein
Entwicklungs-, Forschungs- und Trainingscentrum für chirurgische OP-Systeme. Der Schwerpunkt liegt auf Eingriffen der HNO-Chirurgie, Arthroskopie und
plastischen Operationen.
Qualifiziertes chirurgisches Training | 47
Training für minimalinvasive
Eingriffe
Trainingskurs im Bereich
Wirbelsäulenchirurgie mit
High-Fidelity-Simulationssystem
Es werden folgende operative Techniken erlernt und trainiert:
Ausstattung
Endo-urologische Eingriffe
❙ Diagnostische Methoden im Bereich Blase, Ureter und
Niere
❙ Therapeutische Maßnahmen im Bereich Blase, Ureter und
Niere (URS, Steinentfernung)
Trainings-Operationssaal
ISTT besitzt einen modernen Trainings-OP, der einem realen Operationssaal entspricht. Unser Trainings-OP besteht
aus 4 voll ausgestatteten chirurgischen Trainingsstationen
mit OP-Tisch, Mikroskop, OP-Lampen und weiterer Standardausrüstung. Zusätzlich ist eine Master-OP-Station mit
HD-Kameras und Beamer für eine bessere Präsentation der
OP-Abläufe vorhanden.
Resektion
❙ Resektion der Prostata (TUR-P)
❙ Resektion der Blase (TUR-B)
❙ Resektion des Uterus
❙
❙
❙
❙
❙
monopolar Elektroresektion
bipolare Elektroresektion
Elektrovaporisation
Side-Faser Laser-Vaporisation
Basis-Faser-Laser-Vaporisation
Die Resektionstrainer sind in Kombination mit allen Resektoskopen verwendbar. Eine Besonderheit sind die lagerfähigen
Substrate. Sie garantieren ein praktisches Training mit vergleichbaren Bedingungen wie bei einer Resektion bei Patienten.
Vorbereitende und betreuende Leistungen:
❙ Ausbildung von Personen an den oben genannten Arbeitsplätzen in Deutschland – Vermittlung des medizinischen Fachwissens
❙ Aufbau des Trainingscenters vor Ort
❙ Inbetriebnahme/Einweisung/Übergabe
Der Resektionstrainer Uterus Typ LS 80 ist für das Entfernen
eines Tumors in dem Gebärmutterhals und in anderen Bereichen der Gebärmutter geeignet. Auch hier können unterschiedliche Resektionsmethoden erlernt und trainiert werden.
Trainingskurse können in Sachsen oder vor Ort durchgeführt
werden. Das Training wird an bestimmten Lehr- und Schulungsgeräten mit einer Workstation mit Bildgebung angeboten.
Der EndoUro-Trainer Typ LS 50-4 ermöglicht eine realistische
Simulation einer Vielzahl von Diagnose- und therapeutischen
Aufgabenstellungen. Der EndoUro-Trainer besteht aus:
❙ Body mit Penis-Simulator und große Auffangschale;
❙ Austauschbare Komponenten: Blase, Harnleiter u. Nieren.
Die Resektionstrainer der LS Serie 10 eignen sich für alle gängigen Resektionsmethoden zum Erlernen und Trainieren:
Zielgruppe:
Ärzte, medizinisches Personal
Zeitraum:
1 bis 2 Wochen
Kosten:
Für den gesamten Kurs ca. 10.000,00 EUR für eine Woche
Kontakt:
SAMED GmbH Mobile Urologie
Herr Dr. Klaus Forke
Liebigstraße 23 · 01187 Dresden · Telefon: +49 351 862 62 61
E-Mail: samed.forke@t-online.de · Internet: www.prostata-mobil.eu
Einrichtung:
48 | Qualifiziertes chirurgisches Training
Um den Trainees ein angemessenes Feedback geben zu können, ist der Trainings-OP mit einem modernen MultimediaÜberwachungs- und Kontrollsystem inklusive Kamerasystem zur Überwachung des Trainingsablaufes ausgestattet.
Weiterhin wurde in den Trainings-OP ein Sound-System
integriert, das der Kommunikation zwischen Trainee und
Trainer dienen soll. Nach der Operation erhalten Trainee und
Trainer die Möglichkeit, das Ergebnis des Trainings zu besprechen. Mithilfe der Videos ist es dem Trainer möglich,
dem Trainee ein adäquates Feedback hinsichtlich seiner
Leistung während der OP zu geben.
Simulation System
Das interdisziplinäre Team des ISTT hat ein einzigartiges
und realistisches chirurgisches Simulationsmodell entwickelt, das ein chirurgisches High-Fidelity-Training an der
Lendenwirbelsäule ermöglicht. ISTT hat bewiesen, dass eine
authentische Nachbildung eines OP-Situs der menschlichen
Lendenwirbelsäule möglich ist. Das dabei entwickelte Simulationsmodell für den Bereich Lendenwirbel 4 bis 5 linksseitig wurde von mehreren Chirurgen des Universitätsklinikums Leipzig validiert und für sehr gut befunden.
Darüber hinaus wurde das Simulationsmodell mehrfach
auf den Jahrestagungen der deutschen Wirbelsäulengesellschaft vorgestellt, wo es insgesamt auf sehr positive Resonanz bei den anwesenden Chirurgen stieß.
Vorteile unseres Simulationssystems
Realistische Blutung
Das ISTT-Blutungssystem fordert vom Chirurgen, typische
blutungsversorgende Maßnahmen (Absaugen, Tamponieren, Knochenwachs) einzuleiten. Dadurch können verschiedene Schwierigkeitsgrade simuliert werden; bis hin zu einer
realen OP-Situation.
Realitätsnahe anatomische Strukturen
Der Chirurg kann die anatomischen Strukturen tasten, ziehen, dehnen, reißen, stumpf oder scharf eröffnen, stanzen
oder fräsen. Er kann bei der OP echtes Instrumentarium
verwenden. Dabei spielt es keine Rolle, welche Technik oder
welche Instrumente er favorisiert. Die anatomischen Strukturen verhalten sich authentisch. Außerdem kann es zu
Komplikationen wie der Verletzung der Dura mit Liquorfluss
kommen, die vom Operateur versorgt werden müssen.
Messung der Belastungen der nervalen Strukturen
Das ISTT-Simulationsmodell beinhaltet Sensorik, welche die
Zugbelastungen und Kompressionen erfassen kann. Dies
ermöglicht es, in laufenden Präsentationen ein messbares
Feedback darzustellen.
Samed GmbH mobile Urologie wurde 1990 von Dr. Klaus Forke ins Leben gerufen. Das Unternehmen entwickelt und produziert Lehr- und Schulungsgeräte
für verschiedene operative Disziplinen.
Qualifiziertes chirurgisches Training | 49
Vorgeschlagenes Programm
Tag 1
❙ Einführung in das Trainingskonzept des szenariobasierten Trainings;
❙ Einführung in die Anatomie der Lendenwirbelsäule;
❙ Präsentation des szenariobasierten Trainings Diskektomie;
❙ Rundgang durch Leipzig und Social Event.
Tag 2
❙ Hospitation am Universitätsklinikum Leipzig (Gruppe 1);
❙ Training am ISTT im Simulations-OP (Gruppe 2).
Tag 3
❙ Hospitation am Universitätsklinikum Leipzig (Gruppe 2);
❙ Training am ISTT im Simulations-OP (Gruppe 1).
Zielgruppe:
Assistenzärzte (im letzten Ausbildungsjahr) und Fachärzte mit ersten praktischen chirurgischen Erfahrungen
Zeitraum:
3 Tage mit maximal 12 Teilnehmern
Kosten:
3.500,00 EUR pro Teilnehmer
Kontakt:
Innovative Surgical Training Technologies (ISTT)
Forschungszentrum HTWK Leipzig
Wissenschaftlicher Direktor
Herr Prof. Dr. Werner Korb
Eilenburger Straße 13
04317 Leipzig
Telefon: +49 341 3076 3101
E-Mail: korb@istt.htwk-leipzig.de
Internet: www.istt.htwk-leipzig.de
Einrichtung:
Das ISTT ist eine international anerkannte Forschungseinrichtung für chirurgisches Training. ISTT erforscht und entwickelt innovative Lösungen für chirurgisches Training mit folgenden Teilzielen:
❙ Innovative mechatronische Simulationssysteme
❙ Innovative Trainings-Operationssäle
❙ Innovative chirurgisches Trainingskonzepte
❙ Ergonomie und Qualitätsmanagement im Operationssaal
50 | Qualifiziertes chirurgisches Training
Pflege und Pflegemanagement
Kolumnentitel | 51
Pflege und Pflegemanagement
Mit zunehmendem Älterwerden der Bevölkerung und
des Umbaus der Gesundheitsstrukturen sind ausgebildete Fachleute unabdingbar. Altenpflege als professionelles
Berufsfeld, befasst sich mit der Betreuung und Pflege von
betagten Menschen in Institutionen und Organisationsformen, wie der Hauskrankenpflege, Ambulante Pflegedienste,
Altenheim, Pflegeheim, Gerontopsychiatrie sowie bedingt
auch in Palliativstationen und Hospizen. Die berufliche Altenpflege wird in der Regel von Altenpflegern, Gesundheitsund Krankenpflegern oder Altenpflegehelfern ausgeübt.
Im Bereich der Pflege und des Pflegemanagements kann
eine Reihe von qualifizierten Ausbildungs- und Trainingskursen angeboten werden. Erläuternd wird dazu auf Folgendes hingewiesen:
Ziel der Altenpflege als Langzeitpflege ist die Gewährleistung einer stabilen Lebensqualität. Weil die geistigen, körperlichen und sozialen Fähigkeiten im Alter abnehmen, gilt
es als Aufgabe, die Fähigkeiten der Selbstpflege des Betroffenen soweit möglich zu erhalten und zu befördern. Notwendige Pflege, die der Betroffene nicht mehr leisten kann,
nach Möglichkeit mit Gespräch und Zustimmung des Betroffenen festzulegen und zu erbringen; und dabei die Angehörigen wie auch andere notwendige Berufsgruppen mit
einzubinden. Die Altenpflege besteht neben der beruflichen
Tätigkeit im Bereich Alten- oder Krankenpflege auch aus
verschiedenen Aufgaben im familiären, privaten Umfeld.
Die häusliche Pflege geschieht oft in Zusammenarbeit mit
professionellen Pflegekräften, die auch die Angehörigen
in Pflegetechniken anleiten, Ratschläge geben und bei der
Abwicklung der Formalitäten mit dem Kostenträger helfen
können. Häufig sind in diesem Feld auch informelle Helfende zu beobachten, das heißt Personen, die nicht aus verwandtschaftlicher Verpflichtung heraus Unterstützung/
Hilfe in irgendeiner Weise leisten, zum Beispiel Nachbarn,
ehrenamtlich tätige Hilfsvereine. Auch sie müssen bei der
Pflegeplanung der professionellen Dienste einbezogen sein.
Beratung und Qualifizierung im
Bereich Pflegestrukturen und
Pflegemanagement
einer gerontopsychiatrischen Abteilung sind jedoch kein
Teilbereich der stationären Altenpflege, weil sie nicht auf
Dauer sondern erkennbar nur vorübergehend erfolgen soll.
Das Studium des Pflegemanagements richtet sich an bereits
berufserfahrene Pflegefachkräfte, die schon als stellvertretende oder leitende Stationsleitungen in Krankenhäusern/
Altenheimen arbeiten. Teilweise ist es aber auch schon
möglich ohne Leitungserfahrungen zu studieren und direkt
nach der Ausbildung mit dem Studium zu beginnen. Ziel des
Studiums ist es, den Studierenden vertiefte Kenntnisse im
Management von Pflege- und Gesundheitseinrichtungen zu
vermitteln, insbesondere soll die Akademisierung bis zum
Jahre 2020 erfüllt werden.
Das Phänomen der älter werdenden Gesellschaft betrifft viele
Staaten der Erde. Um eine fachliche und hochgradig effektive Unterstützung der älteren Bevölkerung gewährleisten zu
können, ist die Beschäftigung von Spezialisten in allen Bereichen der Pflege und Gesundheit wichtig. Die Heim gemeinnützige GmbH bietet ihren Kooperationspartnern Beratungen
in vielen Bereichen der Pflege an. Das Paket beinhaltet:
❙ Anleitung zur fachlichen und strukturellen Konzeption
sowie zum Aufbau von ambulanten, teilstationären und
stationären Wohn- und Betreuungsangeboten für Senioren als auch für Menschen mit Behinderung
❙ Prozess- und Ablauforganisation in der Pflege und Betreuung sowie Verwaltung
❙ Vernetzung ambulanter, teilstationärer und stationärer
Angebote
❙ Beratungen im Bereich Planung, Bau, Sanierung und
Ausstattung von stationären und teilstationären Einrichtungen sowie ambulanten Strukturen
Desweiteren bietet die Heim gemeinnützige GmbH Schulungen in praktischen und formellen Tätigkeiten an. Die
Schulungspakete beinhalten:
Mitarbeiterschulungen
❙ Praktische Tätigkeiten (Grund-, Behandlungspflege, Betreuung)
❙ Verwaltungstätigkeiten
❙ Leitungs- und Managementtätigkeit
Prüfung in Bezug auf Prozess-, Struktur- und Ergebnisqualität
❙ Qualitätsprüfung anhand eines Kriterienkatalogs
❙ Aufstellen konkreter Verbesserungsvorschläge und
Handlungsanweisungen zur Qualitätssteigerung
Veranstaltungen zum trägerübergreifenden Fachaustausch
❙ Strukturplanung in Zusammenarbeit mit der Kommune
und den Anbietern
❙ Initiierung einer Vernetzung der Anbieter und der Kostenträger
❙ Initiierung von Netzwerken zur integrierten Versorgung
Auch in Bereichen der ambulanten Pflege- und Betreuungsdiensten, Tages- und Nachtpflege sowie der stationären
Wohn- und Betreuungsmöglichkeiten werden Beratungen
und Trainingspakete angeboten.
Zur stationären Pflege gehören das Altenwohnheim, das
Altenheim und das Pflegeheim. Notwendige Krankenhausbehandlungen erfolgen ebenfalls stationär, zum Beispiel in
52 | Pflege und Pflegemanagement
Pflege und Pflegemanagement | 53
Zielgruppe:
Leiter von Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen
Zeitraum:
auf Anfrage
Kosten:
Tagessatz für Mitarbeiterschulungen, Beratungen:
700,00 bis 1.400,00 EUR zuzüglich Mehrwertsteuer und Erstattung von Auslagen
Kontakt:
Heim gGmbH für medizinische Betreuung, Senioren und Behinderte
Herr Karl Friedrich Schmerer
Lichtenauer Weg 1
09114 Chemnitz
Telefon: +49 371 471 00 0
E-Mail: geschaeftsleitung@heimggmbh.de
Internet: www.heimggmbh.de
Einrichtung:
54 | Pflege und Pflegemanagement
Die Heim gemeinnützige GmbH ist ein etablierter Träger von Leistungen im
Gesundheits- und Sozialwesen. Aufgrund langjähriger Erfahrungen und der
erfolgreichen Realisierung vieler Projekte ist das Unternehmen in der Lage von
Planung über Durchführung bis Auswertung zu beraten und weiterzubilden.
Die Beschäftigung von Spezialisten in allen genannten Bereichen garantiert
eine fachlich hochwertige Beratung auf dem Stand aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse.
Stationäre Pflege
Spezialisierungen:
❙
❙
❙
❙
Kommunikation, Mitarbeiterführung
Spezieller Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen
Erläuterungen zum DRG System in Deutschland
Hotelähnliche Dienstleistung in der stationären Altenhilfe
Kontakt:
SenVital
Senioren- und Pflegezentrum Chemnitz Niklasberg GmbH
Herr Sebastian Thieswald
Deubners Weg 12
09112 Chemnitz
Telefon: +49 371 666 389-0
E-Mail: s.thieswald@senvital.de
Internet: www.senvital.de
Einrichtung:
Das Senioren- und Pflegezentrum steht an einem historischen bedeutsamen
Standort im Zentrum von Chemnitz, dem „Niklasberg“. Unser Haus ist über
die Pflege und Betreuung von hilfsbedürftigen Menschen hinaus für Jedermann ein Ort der Begegnung und Geselligkeit. Unsere Gäste wohnen in einer
Einrichtung mit anspruchsvollem Hotelambiente.
Pflege und Pflegemanagement | 55
Qualifizierung des Pflegepersonals
und Pflegemanagement
Qualifizierungen
In diesen Qualifizierungen wird von Fachexperten Wissen vermittelt, das einen Einsatz in Gesundheits- und
Pflegeeinrichtungen sowie ambulanten Pflegediensten und
Privathaushalten ermöglicht. Die Teilnehmer/-innen werden
qualifiziert, die Aufgaben der Grundpflege zu übernehmen
und unter Aufsicht von examinierten Pflegefachkräften an
spezifischen Pflegekonzepten mitzuwirken. Diese Weiterbildungsangebote beinhalten Praxisphasen, um Abläufe und
Prozesse in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen kennenzulernen. Die kurze jedoch intensive Qualifizierungszeit ermöglicht den Einrichtungen, die Teilnehmer/-innen dieser
Qualifizierungen zeitnah und vielseitig im Pflegealltag einzusetzen.
Die Qualifizierungsangebote richten sich an Quereinsteiger,
die Interesse an sozialer Arbeit und Freude im Umgang mit
pflege- und hilfebedürftigen Menschen haben, über einen
Berufsabschluss (auch branchenfremd) und gute Deutschkenntnisse verfügen.
❙ Alltagsbegleiter/Alltagsbegleiterinnen für demenzbedingte Fähigkeitsstörungen
❙ Pflegehelfer/Pflegehelferin
Ausbildungen an medizinischen Berufsfachschulen
Diese schulische Ausbildung für Schulabsolventen und
Quereinsteiger vermittelt fundierte Wissensinhalte aus den
56 | Pflege und Pflegemanagement
Fortbildungs- und Weiterbildungsangebote
Die einen oder mehrere Tag(e) umfassenden Angebote
vermitteln den nichtakademischen Fachkräften in der Gesundheits- und Pflegebranche fundiertes Zusatzwissen, um
den wachsenden Anforderungen im Berufsleben sowie den
neusten Erkenntnissen aus Wissenschaft und Forschung
gerecht zu werden. Die Themenpalette ist umfassend und
reicht von fachlichem Wissen bis zur Vermittlung und zum
Training sozialer Kompetenzen, die bei der Arbeit mit Patienten benötigt werden.
❙ Weiterbildung zum Praxisanleiter
❙ Weiterbildung zur Fachkraft für Schwerstpflege und Gerontopsychiatrie
❙ Weiterbildung zum Fachpfleger für Intensivpflege und
Anästhesie
❙ Diverse Fortbildungen im Fachbereich Pflege
❙ Diverse Angebote zur körperlichen und psychischen Gesunderhaltung des Pflegepersonals
❙ Betriebswirtschaftliche Planspiele für Kliniken oder
Pflegehinweise
❙ Weiterbildung zur Fachkraft zur Übernahme von Leitungsaufgaben in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen
Pflege- und Sozialwissenschaften sowie aus der Medizin.
Darüber hinaus werden je nach Spezifik und Aufgabengebiet
des Berufsbildes aktuelles berufsspezifisches Wissen und moderne Pflegekonzepte und Therapiemethoden vermittelt und
in Praxisphasen trainiert. Diese Ausbildungen schließen mit
schriftlichen und mündlichen Prüfungen ab. Nachfolgend
kann der Einsatz in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen
sowie in Rehabilitationseinrichtungen erfolgen.
Interessierte sollten einen dem Realschulabschluss gleichwertigen Schulabschluss sowie gute Deutschkenntnisse
nachweisen. Je nach Berufsbild dauert die Ausbildung 2 bis
3 Jahre:
❙ Altenpflegerin/Altenpfleger
❙ Krankenpflegerin/Krankenpfleger
❙ Pflegehelferin/Pflegehelfer
Zielgruppe:
Fach- und Führungskräfte aus Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen
Zeitraum:
in Absprache nach Umfang und Inhalten
Kosten:
in Absprache nach Umfang und Inhalten
Kontakt:
Unternehmensgruppe Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft
Vertrieb und Entwicklung
Herr Dr. Ralf Hübner
Rudolf-Walther-Straße 4
01156 Dresden
Telefon: +49 351 4250253
E-Mail: ralf.huebner@bsw-mail.de
Internet: www.bsw-sachsen.de
Einrichtung:
Das bsw (Unternehmensgruppe Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft) bietet
Fort- und Weiterbildungen an, die jedem Teilnehmer zielsichere und vielseitige Qualifikationen für den Pflegealltag vermitteln. Die Weiterbildungsangebote
beinhalten in der Regel Praxisphasen in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen.
Pflege und Pflegemanagement | 57
Aufbau und Organisation von
Versorgungsstrukturen für
Alzheimer-/Demenzkranke
Alzheimer-/Demenzerkrankung – Herausforderung einer alternden Gesellschaft:
Pflegeheimmanagement am Beispiel eines Unternehmens in Sachsen
❙ Das Wichtigste über die Krankheit: Ursachen, Risikofaktoren, Symptome, Früherkennung, Diagnose zur
Feststellung, Entscheidung nach Diagnose; Behandlungsmöglichkeiten durch Arzt, Medizin; Erste Hilfe für
Betroffene;
❙ Versorgungsstrukturen: Beratung für die häusliche
Versorgung; Tagespflege; stationäre Pflege;
❙ Menschen mit Alzheimer und ihre Angehörigen in der
Gemeinschaft: Wohnumfeld, Umgebung, Tipps für den
Umgang – den Alltag, Ernährung; Prävention, Therapie
und Rehabilitation; Vorbeugung, Behandlung und Betreuung, Beschäftigungsangebote;
❙ Netzwerk Alzheimer/Demenz – gemeinsam mehr bewegen: Geriatisches Netzwerk; Aufbau von Betreuungsgruppen, Selbsthilfegruppen; Übersicht über lokale und
regionale Beratungs- und Hilfsangebote.
Stationäre Pflege
58 | Pflege und Pflegemanagement
❙ Pflegeheime: Aufgaben und Zielsetzung; gesellschaftliche, regionale, medizinische und pflegerische Rahmenbedingungen;
❙ Kernprozesse von Pflegeheimen: Interne Organisation (Inhalt der Pflegeleistungen, Pflegestandards; ganzheitlicher
Pflege- und Betreuungsansatz; Pflegeprozess/Pflegeplanung/Pflegedokumentation; besondere Konzeptionen
(Wohnform, Ernährung, Betreuung und Beschäftigung)
❙ Sicherstellung der Leistungen: Verantwortung, Befugnisse, Organigramm (Personalkonzeption; Qualifizierung des Personals; besondere Konzepte);
❙ Qualitätsmanagement: Grundlagen der Qualitätssicherung Intern und Extern; Qualitätshandbücher für Pflege,
Küche und Hauswirtschaft; Beschwerdemanagement;
❙ Übergreifende Ansätze: Interne Vernetzung, Schnittstellenproblematik, externe Vernetzung; Zusammenarbeit mit Angehörigen; Heimeinzug, Checkliste; Heimvertrag, Leistungsvereinbarung;
❙ Wirtschaftliche Betrachtungen: Eckdaten; Kosten/Ausgaben: Investitionskosten; Personalkosten; Sachkosten; Erlösstruktur; Einnahmen-/Ausgaben-Übersicht
(nach Belegungsgrad in Monaten und Jahren, Cash
Flow); ständige Kostenanalyse; Plan-Ist-Vergleich;
❙ Herausforderungen an das Management: Abhängigkeit
der pflegerischen Möglichkeiten von den finanziellen
Ressourcen; Zunahme des pflegerischen Aufwands,
Verweildauer;
❙ Steigende Ansprüche an die Qualität, Risikomanagement, Lohnkosten, Investition, Medizintechnik; Prinzip
„ambulant vor stationär“, bessere finanzielle Anreize;
❙ Optimierungsvorschläge: prozessoptimierende Maßnahmen innerhalb und außerhalb; integrierte Versorgungsverträge, Vernetzung der Leistungen; eigener
ambulanter Pflegedienst, eigene Tagespflege und Kurzzeitpflege; Strategie zur maximalen Auslastung.
Management häusliche/ambulante Pflege/Betreutes Wohnen
❙ Darstellung des ambulanten Dienstes in der Pflege:
Zielstellungen und Aufgaben;
❙ Aufbau und Organisation: Inhalt der Konzeption, Organigramm, Unternehmensphilosophie; Pflegeleitbild;
Pflege und Betreuungskonzept; Leistungen (Leistungen
der Behandlungspflege, Leistungen der Grundpflege,
Beratung); Zusätzliche Leistungen
❙ Sicherstellung der Leistungen: Personalmanagement;
Qualitätsmanagement; Besondere Konzepte (Medizintechnik, Medikamentengabe, Hygiene, Infektion, Datenschutz); Organisationsbezogene Handlungsanweisungen; Kundenmanagement;
❙ Entstehung neuer Wohnformen – betreutes Wohnen
Zielgruppe:
Personal der Gesundheits-, Kranken- und Altenpflege
Zeitraum:
1 Woche
Kosten:
ca. 1.000,00 EUR
Kontakt:
Förderverein Altershilfe Muldental e. V.
Herr Hans Werner Bärsch
An der Birken 1
04821 Brandis
Telefon: +49 34292 72493
E-Mail: hFVAltershilfe@t-online.de
Internet: www.foerderverein-Altershilfe.de
Einrichtung:
Der Förderverein Altenhilfe Muldental e. V. wurde 1999 gegründet. Zweck des
Vereins ist die Förderung der Interessen älterer hilfebedürftiger Menschen ungeachtet ihrer wirtschaftlichen, sozialen, nationalen oder kulturellen Herkunft
und Situation. Die Schulung wird geleitet von der Kunadt Unternehmensberatungsgesellschaft mbH. Der Referent ist Geschäftsführer der Kunadt Unternehmensberatungsgesellschaft und hat langjährige praktische Erfahrungen
bei der Betreibung von Pflege im Heim und der Häuslichkeit. Er ist Vorsitzender
des Fördervereins Altershilfe Muldental e. V. und Mitglied der Alzheimergesellschaft, mitverantwortlich für den Aufbau eines Netzwerkes Demenz im Landkreis.
Pflege und Pflegemanagement | 59
Einführung in Kinaesthetics und
Hospitationen
Die ELBLANDKLINIKEN Meißen, Radebeul und Riesa sind
Akademische Lehrkrankenhäuser der Technischen Universität Dresden. Die ELBLAND Akademie konzipiert, entwickelt
und veranstaltet Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen zu
diversen Themen für Beschäftigte in Gesundheits- und Sozialeinrichtungen. Für Pflegekräfte und Medizinpädagogen
aus dem Ausland bietet die ELBLAND Akademie in Kooperation mit der Medizinischen Berufsfachschule der ELBLANDKLINIKEN-Gruppe eine Hospitationswoche an. In dieser Woche können die Gäste den deutschsprachigen Unterricht in
der Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger im
digitalen Klassenzimmer der ELBLANDKLINIKEN beobachten
und anschließend mit der Schulleiterin auswerten.
Darüber hinaus wird für ausländische Pflegekräfte in einer
kleinen Gruppe eine 2tägige deutsche Einführung in Kinaesthetics angeboten.
60 | Pflege und Pflegemanagement
Kinaesthetics ist die Kunst bzw. Wissenschaft der Bewegungswahrnehmung. Sie basiert auf der Erfahrung und Wahrnehmung der eigenen Bewegung und führt zu einer erhöhten
Achtsamkeit für die Qualitäten, die Unterschiede sowie die
Auswirkungen der eigenen Bewegung, auch im Verhältnis zu
anderen. Bei Kinaesthetics in der Pflege steht die Interakti-
on durch Berührung und Bewegung im Fokus. Dabei lernen
Pflegende nicht nur, wie sie Patienten beziehungsweise Bewohner aktivieren und mobilisieren können, indem sie deren
Bewegungsfähigkeit fördern, sondern sie lernen, über die
Bewegung ihre eigene körperliche Belastung zu steuern und
dabei ihre eigene Gesundheit präventiv zu schützen.
Zielgruppe:
Gesundheits- und Krankenpfleger, Altenpfleger, Medizinpädagogen
Zeitraum:
Hospitation: 1 Woche
Einführung in Kinaesthetics: 2 Tage
❙ Bewegungskompetenz – die Auseinandersetzung mit
der eigenen Bewegung und Interaktion mit Patientinnen
beziehungsweise Patienten zur Bewegungsförderung
❙ 6 Kinaesthetics-Konzepte und Bewegungserfahrung als
Grundlage für das Lernen
Kosten:
Hospitation (maximal 4 Pers.): 250,00 EUR zzgl. MwSt. p.P.
Einführung in Kinaesthetics (für 6 bis 12 Pers.): 240,00 EUR zzgl. MwSt. p.P.
Tag 2 – Praktische Übungen:
Kontakt:
ELBLAND Akademie Stiftung
Frau Dr. Judith Marquardt
Nassauweg 7
01662 Meißen
Telefon: +49 3521 743 1145
E-Mail: akademie@elblandkliniken.de
Internet: www.elbland-akademie.de
Einrichtung:
Die ELBLANDKLINIKEN-Gruppe ist die größte und medizinisch führende kommunale Klinikengruppe in Sachsen. Zur Unternehmensgruppe der ELBLANDKLINIKEN Stiftung & Co. KG gehören drei Kliniken der Akutversorgung, darunter ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung. Die ELBLANDKLINIKEN
verfügen mit ihren drei Standorten in Meißen, Radebeul und Riesa über rund
1.100 Betten. Das Spektrum der ELBLANDKLINIKEN wird durch eine Polikliniken
GmbH, die ELBLAND Augenzentrum GmbH, die ELBLAB GmbH und durch eine
leistungsstarke Servicegesellschaft abgerundet.
Die Medizinische Berufsfachschule der ELBLANDKLINIKEN verfügt über derzeit 90 Plätze für die 3-jährige Ausbildung zum staatlich geprüften Gesundheits- und Krankenpfleger. Die theoretische Ausbildung findet in der modern
ausgestatteten Medizinischen Berufsfachschule in Meißen statt. Die praktische
Ausbildung erfolgt auf den Stationen und in den Funktionsbereichen der ELBLANDKLINIKEN.
Tag 1 – Theoretische Fundamente von Kinaesthetics:
Ein Dolmetscher kann zur Verfügung gestellt werden. Die Kosten sind von den
Teilnehmern zu bezahlen.
❙ Individuelle Bewegungsunterstützung von Patienten im
Klinikalltag durch geschultes Pflegepersonal
❙ Erfahrung der Bedeutung von Kinaesthetics als Instrument in der Pflege, um die Gesundheitsentwicklung von
Patienten und Pflegepersonal gleichermaßen nachhaltig
positiv zu beeinflussen
Pflege und Pflegemanagement | 61
Fortbildung für Pflegekräfte auf dem
Gebiet der Gerontologie/Gerontopsychiatrie
2: Qualifizierung/Praktikum zum Erwerb der Gleichstellung als „Staatlich anerkannter Altenpfleger“
Ziel des Praktikums ist es, unter Berücksichtigung und Anerkennung des Wissens, der Fähigkeiten und Kenntnisse einer
ausgebildeten Krankenschwester in China und in Deutschland durch eine zusätzliche Qualifizierung auf dem Gebiet der
Zielgruppe:
Ausgebildete Krankenschwestern
Zeitraum:
Die sprachliche Vorbereitung der Teilnehmer an dieser Fortbildung erfolgt aus
Kostengründen unter der Leitung der HEC in China und umfasst mindestens
6 bis 8 Monate. Die fachliche Spezialisierung erfolgt über die HEC in Deutschland und umfasst 12 Monate. Die Fortbildung endet mit einer Prüfung vor
einem anerkannten Prüfungsausschuss.
Kosten:
Für fachtheoretischen und fachpraktischen Unterricht, für Praktika in Pflegeeinrichtungen bzw. Krankenhäusern und Prüfungsgebühren ca. 670,00 EUR
pro Person im Monat (damit entscheidet der Teilnehmer, ob er die Gleichstellung des Berufsabschlusses anstrebt oder nicht).
Kontakt:
HEC GmbH
Frau Richter
Königsbrücker Straße 2
01917 Kamenz
Telefon: +49 3578 3446 0
E-Mail: m.richter@hec-gmbh.de
Internet: www.HEC-GmbH.de
Einrichtung:
Die HEC mit ihren staatlich anerkannten Fachschulen hat sich auf die Aus- und
Weiterbildung von Pflegekräften aus dem Inland spezialisiert und in den letzten Jahren diese Qualifikation für ausländische Fachkräfte erweitert. In enger
Zusammenarbeit mit stationären Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern
mit gerontopsychiatrischen beziehungsweise psychiatrischen Abteilungen mit
geriatrischer Ausrichtung und geriatrischen Rehabilitationseinrichtungen werden Kenntnisse und Fertigkeiten von ausländischen Krankenpflegern auf die
Vergleichbarkeit mit deutschen Fachkräften überprüft und die Defizite im Rahmen von Praktika oder Zusatzausbildungen im Modulcharakter ausgeglichen.
Unser Angebot bezieht sich auf die zukünftige Arbeit zur Pflege und Betreuung
alter Menschen im Heimatland oder auch im Ausland.
Die HEC arbeitet hierbei speziell mit den Krankenhäusern St. Johannes in Kamenz und den Seenlandkliniken in Hoyerswerda zusammen. Die fachkompetente Beratung der HEC und die Aktualisierung der Bildungsinhalte sind durch
die enge Zusammenarbeit mit diesen Einrichtungen gegeben.
Die HEC besitzt bei der Fortbildung von ausgebildeten Krankenschwestern auf
dem Gebiet der Gerontologie aus China durch langjährige Präsenz in der VR
China umfassende Erfahrungen.
Wir bieten ausgebildeten Pflegekräften folgende Möglichkeiten der Fortbildung:
1: Fortbildung ausschließlich in Deutschland
❙ Vermittlung von Kenntnissen auf dem Gebiet der Gerontologie
❙ Workshops zum Austausch von Erfahrungen mit
sächsischen Pflegekräften bei der Pflege und Betreuung
alter Menschen
❙ Begleitende praktische Einsätze in stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen und Kliniken mit geriatrischen Abteilungen
Die Fortbildung erfolgt mit Einsatz von Dolmetschern.
Zielgruppe:
Ausgebildete Krankenschwestern
Zeitraum:
30 Tage
Kosten:
ca. 3.000,00 EUR pro Person (Verpflegung inklusive)
62 | Pflege und Pflegemanagement
Gerontologie zur Pflege und Betreuung alter Menschen zu erwerben. Im Rahmen der Qualifikation, die im Modulcharakter
aufgebaut ist, werden im fachtheoretischem und fachpraktischem Unterricht spezielle Kenntnisse, die in Deutschland zur
Berechtigung der Berufsbezeichnung „Staatlich anerkannter
Altenpfleger“ führen, vermittelt und durch den Ausgleich der
Defizite eine Gleichstellung erreicht.
Pflege und Pflegemanagement | 63
Aufbau und Management von
Einrichtungen der Altenhilfe/
Seniorenheime
❙ Einsatz von Assisted Living Systems, vor allem im häuslichen Bereich – Möglichkeiten und Grenzen der Technik;
der soziale Faktor; ethische Begleitung
Die demografischen Herausforderungen und die Ergebnisse
des medizinisch-technischen Fortschrittes erlauben vielen
Menschen ein immer längeres Leben. Bei allen Verbesserungen der Lebensqualität treten dennoch altersbedingte
Einschränkungen auf, die letztlich familiäre oder professionelle Unterstützung und Betreuung erfordern. Diese unter
Berücksichtigung der Individualität und der Lebensqualität des Einzelnen auch in den Einrichtungen der Altenhilfe sicherzustellen, erfordert ein hohes Maß an organisatorischem und beruflichem Know How und eine Ethik der
Verantwortung gegenüber den älteren Menschen und den
Mitarbeitern.
❙ Was ist bei der Aufstellung des Konzeptes an Vorgaben
und Richtlinien zu beachten?
❙ Welche Managementprozesse müssen vollzogen werden?
Kosten- und Leistungsdruck in sich schnell verändernden
Märkten.
❙ Welche besonderen Bedingungen gilt es bei der Betreuung älterer Menschen zu beachten? Die medizinischen,
die pflegerischen und die sozialen Erfordernisse. Bewohner sind keine Patienten.
❙ Das Fehler-, Risiko- und Qualitätsmanagement. Unterund Überkapazitäten. Vernetzung mit externen Einrichtungen.
Arbeitsfelder für Führungskräfte
❙ Wie gründet man in Abhängigkeit von den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, den regionalen Bedingungen, den finanziellen Ressourcen und den aktuellen Bedarfen ein Seniorenheim?
Optimierungspotentiale
Aufbau und Organisation, Konzeptentwicklung und Marktplatzierung, Prozessoptimierung und Aufbau ergänzender Leistungen, Aufbau besonderer Leistungsangebote, Entwicklung der
Unternehmenskultur, insbesondere Personalentwicklung
Zielgruppe:
Führungspersönlichkeiten/Management/Pflegekräfte von Anbietern in der
Altenhilfe
Zeitraum:
10 Tage einschließlich Exkursionen zu Seniorenheimen
Kosten:
Vor- und Nachbereitungspauschale 2.000,00 EUR
Kosten pro Teilnehmer
5.875,00 EUR
(bei mehr als 10 Teilnehmern Rabatte möglich, einschließlich Seminarmaterial,
zuzüglich Reisekosten und Kosten für ein Visum)
Zielgruppe:
Gesundheitsmanager/Pflegekräfte von Projekten zur Betreuung von Menschen
mit Demenz
Zeitraum:
6 bis 10 Tage
Kosten:
Kosten pro Teilnehmer ab 4.000,00 EUR
(bei mehr als 10 Teilnehmern Rabatte möglich, einschließlich Seminarmaterial,
zuzüglich Reisekosten und Kosten für ein Visum)
Entwicklung eines Therapienetzwerkes
multiresistente Erreger (MRE)
Krankenhausinfektionen sind die häufigste Komplikation
eines Krankenhausaufenthaltes, die zu oft zu Todesfällen
führen; aber sie sind laut Robert-Koch-Institut zu mindestens 30 % vermeidbar. Multi­resistente Erreger zeichnen sich durch Antibiotikaresistenzen aus. Daraus resultieren schlechtere Behandlungsmöglichkeiten, eine hohe
Morbidität und Mortalität sowie sinkende Deckungsbeiträge für aufwendige Behandlungen. Imageverlust und
Managementprobleme für die betroffenen Häuser sind
die Folge.
64 | Pflege und Pflegemanagement
Welche Strategien gibt es, um ein Leben mit Demenz sowohl
für die Betroffenen als auch für die soziale Umwelt lebenswert zu gestalten?
Arbeitsfelder:
❙ Diagnose Demenz – medizinische, soziale, gesellschaftliche Dimension
❙ Möglichkeiten der Intervention und der Unterstützung
im stationären und nicht stationären Bereich
Arbeitsfelder
❙ Einführung und Darstellung des Problems, Rahmenbedingungen des Infektionsschutzes und dessen aktuelle
Regelungen in Deutschland; MRE-Kreislauf und Gefährdungspotentiale; Antibiotika-Resistenzstrategien; Präventionsstrategien;
❙ Chancen von Therapienetzwerken bei MRE, Konzeption
und Aufbau von Therapienetzwerken, Projektplanung
und -phasen, Managementerfordernisse, Gefahren und
Risiken, ethische Grundlagen
Zielgruppe:
Krankenhausmanager/Pflegekräfte
Zeitraum:
10 Tage
Kosten:
Kosten pro Teilnehmer ab 5.000,00 EUR (bei mehr als 10 Teilnehmern Rabatte
möglich, einschl. Seminarmaterial, zzgl. Reisekosten und Kosten für ein Visum)
Kontakt:
Westsächsische Hochschule Zwickau
Frau Prof. Dr. Ute Rosenbaum
Dr. Friedrichs-Ring 2a
08056 Zwickau
Telefon: +49 375 5361040
E-Mail: Ute.rosenbaum@fh-zwickau.de
Internet: www.fh-zwickau.de
Einrichtung:
Die Westsächsische Hochschule Zwickau ist Teil einer 150 Jahre währenden
Tradition der akademischen Ausbildung von klugen und engagierten Menschen. Die mehr als 5.000 Studenten studieren an 9 Fakultäten und in 40
Studiengängen unter der akademischen Anleitung von 160 Professoren. Die
Hochschule besitzt neben den ausgeprägten Profilen Technik und Wirtschaft
eine besondere und sachsenweit einmalige Kompetenz in den Bereichen des
Gesundheitssystems. An der Fakultät Gesundheits- und Pflegewissenschaften
studieren fast 600 junge Menschen in Bachelor und Masterstudiengängen.
Leben mit Demenz/Assisted Living Systems
Demenz als typische Alterskrankheit geht jeden an. Das
zeigt eine ganz einfache Rechnung: 1,3 Millionen demente
Menschen in Deutschland, 3 Angehörige pro Betroffenen, 5
Freunde pro Angehörigen - 24,7 Millionen Menschen sind
so täglich betroffen von den Auswirkungen von Demenz.
Hinzu kommen Zufallsbegegnungen im Alltag. Damit ist
Demenz nicht nur ein Problem Weniger, sondern es muss
als gesamtgesellschaftliches, vor allem auch soziales Phänomen betrachtet werden.
gegen
Pflege und Pflegemanagement | 65
Ausbildung in nichtakademischen
Gesundheitsberufen
Kolumnentitel | 67
Pflege und Pflegemanagement im Seniorenbereich
In Sachsen gibt es verschiedene schulische Einrichtungen,
die Schüler in nichtakademischen Gesundheitsberufen ausund weiterbilden. Zu den Berufsbildern gehören:
Gesundheits-/Krankenpfleger
Die Gesundheits- und Krankenpflege verfolgt das Ziel,
Menschen aller Altersgruppen bei der Erhaltung bzw. Wiederherstellung ihrer Gesundheit zu unterstützen. Auch die
Begleitung unheilbar Kranker und Sterbender gehört zum
Aufgabengebiet der Gesundheits- und Krankenpflege. Dazu
vereinen professionell Pflegende pflegewissenschaftliches
Wissen mit medizinischen Grundkenntnissen, soziologischen, ethischen und psychologischen Erkenntnissen.
Krankenpflegehelfer
Die Krankenpflegehilfe hat die Aufgabe, kranke, alte und behinderte Menschen aller Altersgruppen bei der Erledigung
täglicher Bedürfnisse zu unterstützen. Dabei führt sie die
Grundkrankenpflege und Dokumentation eigenverantwortlich durch. Zusätzlich unterstützen sie Gesundheits- und
Krankenpflegende bzw. Altenpflegende bei der Durchführung spezieller Pflegekonzepte.
Hebamme/Entbindungspfleger
Eine Hebamme leitet die regelrechte Geburt ab Wehenbeginn völlig selbständig ohne Arzt. Die Hebamme unterstützt
die gebärende Frau bei der Verarbeitung der Wehen und
muss erkennen, wenn der Geburtsverlauf pathologisch wird
und gegebenenfalls entscheiden können, ob ein medizinisches Eingreifen nötig wird. Das Tätigkeitsfeld direkt nach
der Geburt umspannt die Beurteilung des Neugeborenen,
die Pflege und alle erforderliche Untersuchungen von Mutter und Neugeborenem unmittelbar nach der Geburt, einschließlich der Kindervorsorgeuntersuchung.
68 | Ausbildung in nichtakademischen Gesundheitsberufen
Medizinisch-technischer Laboratoriumsassistent
Medizinisch-technische Laboratoriumsassistenten führen
zur Krankheitsvorsorge, -erkennung und -behandlung Laboruntersuchungen von Körperflüssigkeiten und -gewebe
durch. Sie arbeiten hauptsächlich in Krankenhäusern, Arztpraxen und medizinischen Laboratorien sowie bei Blutspendediensten. Darüber hinaus können sie auch in der medizinischen Forschung, in pharmazeutischen Forschungslabors
und bei Gesundheitsämtern beschäftigt sein.
Logopäde
Physiotherapeut
Logopädie ist ein medizinisch-therapeutisches Fachgebiet,
welches zum Gegenstand hat, Menschen mit eingeschränkten Sprach-, Sprech-, Stimm-, Schluckstörungen und/oder
Hörbeeinträchtigungen zu behandeln. Die Logopädie beschäftigt sich in Theorie und Praxis mit Prävention, Beratung, Diagnostik, Therapie und Rehabilitation, Lehre und
Forschung auf diesen Gebieten.
Der Physiotherapeut behandelt aufgrund ärztlicher Verordnung Patienten zum Erhalt und zur Förderung bzw. Wiederherstellung der Gesundheit. Außerdem berät er Patienten
bei der Wahl von erforderlichen Hilfsmitteln zur Ergänzung
und Unterstützung von Funktionen des Bewegungsapparates. Er schult sie im Umgang mit diesen therapeutischen
Verfahren.
Diätassistenten
Orthoptist
Diätassistenten sind Experten für Diättherapie und Ernährungsberatung. Sie führen diät-therapeutische Beratungen,
Ernährungsberatungen und diättherapeutische Einstellungen (zum Beispiel. bei enteraler Ernährung) durch, sie erarbeiten Diät- und Ernährungspläne und verantworten deren
theoretische und praktische Umsetzung. Hier stellen wir
Ihnen die Arbeit, die Ausbildung, die Anforderungen und
komplexen Aufgaben sowie die gesetzlichen und formalen
Rahmenbedingungen vor.
Die Orthoptistin ist eine nach einer Berufsordnung und mit
staatlicher Anerkennung ausgebildete, präventiv, diagnostisch und therapeutisch tätige Fachkraft in der Augenheilkunde, deren Spezialgebiete die Strabologie (Lehre von den
Schielerkrankungen) und Neuroophthalmologie (Lehre von
den neurologisch bedingten Augenerkrankungen) darstellen.
Medizinisch-technischer Radiologieassistent
Medizinisch-technische Radiologieassistenten erstellen auf
ärztliche Anweisung Röntgenaufnahmen, setzen tomografische Verfahren ein und führen nuklearmedizinische Untersuchungen mithilfe von radioaktiven Substanzen durch. Sie
arbeiten hauptsächlich in Krankenhäusern und in Facharztpraxen für Radiologie. Darüber hinaus sind sie auch in medizinischen Forschungseinrichtungen oder bei Herstellern
von bildgebenden Geräten beschäftigt.
Ergotherapeut
Ergotherapeuten unterstützen und begleiten Menschen jeden Alters, die in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt
oder von Einschränkung bedroht sind. Ziel ist, sie bei der
Durchführung für sie bedeutungsvoller Betätigungen in den
Bereichen Selbstversorgung, Produktivität und Freizeit in
ihrer persönlichen Umwelt zu stärken. Hierbei dienen spezifische Aktivitäten, Umweltanpassung und Beratung dazu,
dem Menschen Handlungsfähigkeit im Alltag, gesellschaftliche Teilhabe und eine Verbesserung seiner Lebensqualität
zu ermöglichen.
Ausbildung in nichtakademischen Gesundheitsberufen | 69
Ausbildungen im medizinischen
Bereich
Ausbildung an Medizinischen
Berufsfachschulen
Ausbildungsangebot:
Diese schulische Ausbildung vermittelt fundierte Wissensinhalte aus den Pflege- und Sozialwissenschaften
sowie aus der Medizin. Darüber hinaus werden je nach
Spezifik und Aufgabengebiet des Berufsbildes aktuelles
berufsspezifisches Wissen und Therapiemethoden vermittelt und in diese Praxisphasen trainiert. Diese Ausbildungen
schließen mit schriftlichen und mündlichen Prüfungen ab,
der erworbene Berufsabschluss ist international teilweise
anerkannt. Nachfolgend kann der Einsatz in Gesundheitsund Pflegeeinrichtungen sowie in Reha-Einrichtungen erfolgen.
❙ Ausbildung zur medizinisch-technischen Radiologieassistenz
❙ Ausbildung zur medizinisch-technischen Laboratoriumassistenz
❙ Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger/zum
Gesundheits- und Krankenpflegehelfer
❙ Ausbildung zum Krankenpflegehelfer
❙ Ausbildung zum Rettungsassistenten
❙ Hospitationen mit Schwerpunkt Unterrichtsgestaltung
und Schulmanagement
❙ Ausbildung von Praxisanleitern
Für uns von Interesse sind Austauschpraktika, der Erfahrungsaustausch in Fragen des Schulmanagements und die
traditionelle chinesische Medizin.
Im MTA-Bereich basiert die Qualität der Ausbildung in modernen Laborräumen beziehungsweise Übungsräumen und
der Zusammenarbeit mit verschiedenen Krankenhäusern
und Laboratorien der Region zum Erwerb von berufspraktischen Erfahrungen.
Zielgruppe:
Absolventen der Realschule, Quereinsteiger
Zeitraum:
auf Anfrage
Kosten:
auf Anfrage
Kontakt:
Medizinische Berufsfachschule
Frau Sabine Mesech
Bodelschwinghstraße 1 bis 3 · 01159 Dresden
Telefon: +49 351 4 80-3401
E-Mail: info@medbfs.khdf.de · Internet: www.medbfs.de
Einrichtung:
Die Medizinische Berufsfachschule wurde 1938 zur Ausbildung von Krankenschwestern gegründet. Im Jahr 1957 bezog die Schule das heutige Gebäude.
In den vielen Jahren ihres Bestehens wurden weitere Ausbildungsgänge etabliert und verschwanden wieder. Heute wird das traditionelle Profil „Pflege“
und „Medizinisch-technische Assistenz“ ausgebildet. Gleichzeitig ist die Berufsfachschule an der Ausbildung von Lehrern, Lehramtsstudenten und Rettungsassistenten beteiligt, bietet Teilqualifikationen, Praktika, Fort- und Weiterbildungen an.
Jedes Jahr verlassen ca. 175 Schüler der Pflegeberufe und 50 Schüler der MTABerufe erfolgreich die Schule. Nahezu 100 % der Absolventen finden sofort
einen Arbeitsplatz oder studieren im Anschluss. Dabei setzen 15 Kliniken das
Vertrauen in uns, dass wir ihre Schüler in der Gesundheits- und Krankenpflege
ausgezeichnet ausbilden. Dies ist möglich, weil die alte Tradition der Ausbildung im Krankenhaus vor Ort mit der zentralen Ausbildung in der Schule gekoppelt wurde.
70 | Ausbildung in nichtakademischen Gesundheitsberufen
Interessierte sollten einen dem Realschulabschluss gleichwertigen Schulabschluss sowie gute Deutschkenntnisse
nachweisen. Die Ausbildung in den Gesundheitsfachberufen dauert drei Jahre:
❙ Ergotherapeut/in
❙ Physiotherapeut/in
❙ Logopäde/in
Zielgruppe:
Absolventen der Realschule
Zeitraum:
Die Ausbildungen umfassen 3 Jahre.
Kosten:
Abhängig vom Berufsbild
Kontakt:
Unternehmensgruppe Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft
Vertrieb und Entwicklung
Herr Dr. Ralf Hübner
Rudolf-Walther-Straße 4
01156 Dresden
Telefon: +49 351 4250253
E-Mail: ralf.huebner@bsw-mail.de
Internet: www.bsw-sachsen.de
Einrichtung:
Das Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft vermittelt in der Ausbildung berufsspezifisches Wissen und Therapiemethoden, welche in Praxisphasen weiter
trainiert werden. Die fundierten Wissensinhalte stammen aus den Bereichen
der Pflege- und Sozialwissenschaft sowie der Medizin.
Ausbildung in nichtakademischen Gesundheitsberufen | 71
Berufliche Ausbildung an der DPFA
Akademiegruppe in Sachsen
Berufsfachschule für Gesundheitsund Krankenpfleger an der
Klinik Bavaria
Altenpflege
Diätassistenten (Diätetik)
Ergotherapie
Krankenpflegehilfe
Medizinische Dokumentationsassistenten (medizinische
Informatik)
❙ Physiotherapie
❙ Sozialassistenten
Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger
❙
❙
❙
❙
❙
Im Rahmen der beruflichen Ausbildungen werden fundierte Wissensinhalte aus der Medizin sowie auf dem Gebiet der Pflegeund Sozialwissenschaften aus der Medizin vermittelt. Darüber
hinaus ist – je nach Spezifik und Aufgabengebiet des Berufsbildes
– die Vermittlung aktuellen berufsspezifischen Wissens, moderner Pflegekonzepte und Therapiemethoden eingeschlossen.
Die Lehrinhalte werden in längeren betreuten Praxisphasen
in Unternehmen (Altenheimen, Krankenhäusern, therapeutischen Einrichtungen etc.) praktisch angewandt. Das deutsche
Berufsbildungssystem ist in seiner Praxisorientiertheit beispielhaft und wird weltweit als einzigartig anerkannt.
Diese Ausbildungen schließen mit schriftlichen und mündlichen Prüfungen ab. Der erworbene Berufsabschluss ist staatlich anerkannt. Nachfolgend kann der Einsatz in Gesundheitsund Pflegeeinrichtungen sowie in sozialen Bereichen erfolgen.
Die Schulen der DPFA Akademiegruppe stehen nicht nur deutschen Schülern offen. Diese Chance können auch Jugendliche
aus anderen Ländern nutzen. Die Ausbildungen stehen sowohl
Schulabgängern als auch Schülern offen, die bereits über einen anderen Berufsabschluss verfügen. Bereits heute lernen
viele ausländische Schüler an der DPFA.
Neben einem qualifizierten Schulabschluss (Abitur) und einem
Mindestalter von 18 Jahren sind fundierte Deutschkenntnisse (mindestens B2) Voraussetzung für die Ausbildung. In
Vorbereitung auf die Ausbildung werden 1- und 2semestrige
Deutschkurse sowie eine Summer School Deutsch angeboten.
Unterbringung sowie sozialpädagogische Betreuung der ausländischen Schüler werden durch die DPFA abgesichert.
Zielgruppe:
Schüler mit Fachschul- bzw. Hochschulreife (Abitur), Mindestalter 18 Jahre –
jedoch kein Alterslimit
Zeitraum:
2 bis 3 Jahre, in Abhängigkeit von der Ausbildungsrichtung (Vollzeit)
Kosten:
Kontakt:
Einrichtung:
An der Berufsfachschule für Gesundheits- und Krankenpflege in Kreischa kann ab 1. März 2013 bzw. ab 1. September
2013 die Berufsausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger absolviert werden. Mit dieser Ausbildung erlangen
unsere Absolventen eine berufsfeldbreite Fach- und Handlungskompetenz im Berufsbild des Gesundheits- und Krankenpflegers. Die theoretische Ausbildung umfasst 2.300
Unterrichtsstunden. Das Team der Lehrkräfte setzt sich aus
Diplom-Pflegepädagogen, Pflegekräften mit akademischem
Hochschulabschluss, erfahrenen Medizinern sowie weiteren
pädagogischen Mitarbeitern der zusammen. Der Unterricht
erfolgt durch Umsetzung des Lernfeldkonzeptes in der beruflichen Ausbildung entsprechend dem Lehrplan des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus.
Die praktische Ausbildung von 2.500 Stunden erfolgt im
Fach- und Privatkrankenhaus (Neurologie und Innere Me-
dizin, Fachübergreifendes Zentrum für Langzeitbeatmung,
Beatmungsentwöhnung und Heimbeatmung), in den
Fachabteilungen des Rehabilitationszentrums der Klinik Bavaria Kreischa sowie in Kooperationseinrichtungen (Akutkrankenhäuser, ambulante Pflegedienste etc.). Die Ausbildung wird durch zusätzliche, spezifische und vertiefende
Ausbildungsschwerpunkte in Theorie und Praxis erweitert.
In Zusammenarbeit mit der Hamburger Fern-Hochschule
besteht die Möglichkeit, zusätzlich ein berufsbegleitendes
Bachelorstudium aufzunehmen.
Zielgruppe:
Zugangsvoraussetzungen sind die Fachoberschulreife, ein guter Realschulabschluss oder Hauptschulabschluss mit 2-jähriger Berufsausbildung oder ein
Examen als Krankenpflegehelfer sowie gesundheitliche Eignung zur Ausübung des Berufes.
Zeitraum:
Die Ausbildung umfasst 3 Jahre.
Kosten:
Es wird eine Ausbildungsvergütung gezahlt.
Kontakt:
Berufsfachschule für Gesundheits- und Krankenpflege am
Fach- und Privatkrankenhaus der Klinik Bavaria Kreischa
Frau Claudia Flämig
An der Wolfsschlucht 1–3
01731 Kreischa
Telefon: +49 35206 55306 · Telefax: +49 35206 55302
E-Mail: claudia.flaemig@klinik-bavaria.de
Internet: www.klinik-bavaria.de
Aktuelle Informationen auch unter Facebook und YouTube (Klinik Bavaria)
Einrichtung:
Die Berufsfachschule für Gesundheits- und Krankheitspflege am Fach- und Privatkrankenhaus der Klinik Bavaria orientiert sich an internationalen Standards.
auf Anfrage
DPFA Akademiegruppe
Herr Dr. Detlev Freyhoff · Direktor für Internationale Arbeit
Reichenbacher Straße 158 · 08056 Zwickau
Telefon: +49 375 2700742 · Telefax: +49 375 2700710
E-Mail: international@dpfa-akademiegruppe.com · www.international.dpfa.de
Die DPFA Akademiegruppe ist eine private Unternehmensgruppe an 14 Standorten in Deutschland sowie in Osteuropa. Heute verfügt die DPFA Akademiegruppe
über mehr als 50 Schulen und andere Bildungseinrichtungen. Im Jahre 2011 wurde die DPFA Hochschule Sachsen gegründet. Mit jährlich mehr als 10.000 Studenten, Schülern, Auszubildenden und Kursteilnehmern schafft die DPFA Akademiegruppe solide und attraktive Zukunftsperspektiven für ihre Auszubildenden.
72 | Ausbildung in nichtakademischen Gesundheitsberufen
Ausbildung in nichtakademischen Gesundheitsberufen | 73
Erste Europäische Schule für
Logopädie, Ergotherapie und
Physiotherapie an der Klinik Bavaria
Ausbildung in nichtakademischen
Gesundheitsberufen
Ausbildung zum Logopäden, Ergotherapeuten und
Physiotherapeute
Ausbildung zum Diätassistenten
Die jeweils 3-jährigen Ausbildungen folgen den bundeseinheitlichen Rahmenlehrplänen und den Prüfungsordnungen für die jeweilige Ausbildungsrichtung und enden
nach erfolgreicher Prüfung mit der staatlich anerkannten
Berufserlaubnis. Durch eine enge Zusammenarbeit mit
verschiedenen internationalen Einrichtungen, wo auch
Praktika absolviert werden, haben die Auszubildenden Einblick in die jeweiligen Studienbedingungen des einzelnen
Landes.
Die 3 medizinischen Berufsfachschulen profitieren von der
unmittelbaren Anbindung an die Klinik Bavaria Kreischa un-
weit von Dresden, bundesweit eine der größten Reha-Kliniken mit 1.000 Betten und sämtlichen Indikationsbereichen,
wodurch eine hervorragende Verbindung zwischen Theorie
und Praxis hergestellt werden kann. Die Auszubildenden
werden dabei von hochqualifizierten Fachlehrern und Fachärzten unterrichtet. Ein großer Teil der Praktika wird in den
Abteilungen der unmittelbar benachbarten Kliniken Bavaria absolviert. Hier stehen ihnen erfahrene Therapeuten zur
Seite. Die langjährigen Erfahrungen und die hochwertige
Ausbildung schaffen für unsere Absolventen gute Chancen
auf dem internationalen Arbeitsmarkt.
In Zusammenarbeit mit der Hamburger Fern-Hochschule
besteht die Möglichkeit, zusätzlich ein berufsbegleitendes
Bachelorstudium aufzunehmen.
Zielgruppe:
Guter Realschulabschluss, gleich- oder höherwertiger Abschluss sowie gesundheitliche Eignung zur Ausübung des jeweiligen Berufes, Praktika erwünscht
Zeitraum:
Die Ausbildungen umfassen 3 Jahre.
Kosten:
auf Anfrage
Kontakt:
Erste Europäische Schule für Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie
Klinik Bavaria
Frau Marion Schmutz
Saidaer Straße 1
01731 Kreischa
Telefon: +49 35206 55305
Telefax: +49 35206 55302
E-Mail: info@bavaria-schulen.de
Internet: www.bavaria-schulen
Aktuelle Informationen auch unter Facebook und YouTube (Klinik Bavaria).
Einrichtung:
Die Erste Europäische Schule für Logopädie, Ergotherapie und Physiotherapie
orientiert sich schon seit Jahren an internationalen Standards.
74 | Ausbildung in nichtakademischen Gesundheitsberufen
Theoretische Ausbildung in den Fächern:
❙ Ernährungslehre, Lebensmittelkunde
❙ Biochemie der Ernährung
❙ Ernährungspsychologie und -soziologie
❙ Allgemeine Krankheitslehre
❙ Spezielle Krankheitslehre und Ernährungsmedizin
❙ Anatomie, Physiologie
❙ Hygiene und Toxikologie
❙ Fachenglisch
❙ Berufs- und Gesetzeskunde
❙ Krankenhausbetriebslehre
❙ Organisation des Küchenbetriebes
Fachpraktische Ausbildung in den Fächern:
❙ Diätetik
❙ Koch- und Küchentechnik
Praktische Ausbildung in der Praxis:
❙ Küche der Gemeinschaftsverpflegung
❙ Diätetisches Kochen, Diättherapie
❙ Diät- und Ernährungsberatung
❙ Stationspraktikum
Zielgruppe:
Schüler mit gutem Realschulabschluss bzw. mit Fachhochschul-/Hochschulreife (gute Noten in den naturwissenschaftlichen Fächern und in Deutsch)
Zeitraum:
3 Jahre
Kosten:
schulgeldfrei
Ausbildung zum Medizinisch-technischen Laboratoriumsassistenten
Theoretische Ausbildung:
Grundlagen in medizinischen und naturwissenschaftlichen
Lehrgebieten.
Praktische Ausbildung:
Praktische Grundlagenausbildung für labordiagnostische
Untersuchungsverfahren in den Fachgebieten:
❙ Hämatologie, Histologie/Zytologie
❙ Klinische Chemie, Mikrobiologie
Zielgruppe:
Schüler mit gutem Realschulabschluss bzw. mit Fachhochschul-/Hochschulreife (gute Noten in den naturwissenschaftlichen Fächern und in Deutsch)
Zeitraum:
3 Jahre
Kosten:
schulgeldfrei
Ausbildung in nichtakademischen Gesundheitsberufen | 75
Ausbildung zum Medizinisch-technischen
Radiologieassistenten
Theoretische Ausbildung:
Grundlagen in medizinischen und naturwissenschaftlichen
Lehrgebieten.
Kontakt:
Praktische Ausbildung:
Praktische Grundlagenausbildung für radiologische Untersuchungs- und Therapieverfahren.
Zielgruppe:
Schüler mit gutem Realschulabschluss bzw. mit Fachhochschul-/Hochschulreife (gute Noten in den naturwissenschaftlichen Fächern und in Deutsch)
Zeitraum:
3 Jahre
Kosten:
schulgeldfrei
Universitätsklinikum Leipzig AöR
Medizinische Berufsfachschule
Büro für Schülerangelegenheiten
Frau Ines Teichelmann
Richterstraße 9–11
04105 Leipzig
Telefon: +49 341 97 25105
E-Mail: ines.teichelmann@uniklinik-leipzig.de
Internet: www.uniklinik-leipzig.de
Ausbildung zum Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger
Ausbildung erfolgt nach dem Krankenpflegegesetz vom 1. Januar 2004.
Ausbildung zum Physiotherapeuten
Theoretische Grundlagen in folgenden medizinischen,
natur­wissenschaftlichen, psychologischen und soziologischen Lehrgebieten:
❙ Anatomie
❙ Physiologie
❙ spezielle Krankheitslehre
❙ angewandte Physik und Biomechanik
❙ Psychologie, Soziologie und Pädagogik etc.
Praktische Grundlagenausbildung für die physiotherapeutischen Techniken:
❙ Bewegungserziehung
❙ Befund- und Untersuchungstechniken
❙ krankengymnastische Techniken
❙ Massagetechniken
❙ Elektrotherapie
❙ Hydrotherapie
Anwendung der physiotherapeutischen Methoden in den medizinischen Fachgebieten
Zielgruppe:
Schüler mit gutem Realschulabschluss bzw. mit Fachhochschul-/Hochschulreife (gute Noten in den naturwissenschaftlichen Fächern und in Deutsch)
Zeitraum:
3 Jahre
Kosten:
schulgeldfrei (die Ausbildung wird nach HTV vergütet)
Ausbildung zur/zum Hebamme/Entbindungspfleger
Die Ausbildung erfolgt nach der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Hebammen und Entbindungspfleger.
Zielgruppe:
Schüler mit gutem Realschulabschluss bzw. mit Fachhochschul-/Hochschulreife (gute Noten in den naturwissenschaftlichen Fächern und in Deutsch)
Zielgruppe:
Schüler mit gutem Realschulabschluss bzw. mit Fachhochschul-/Hochschulreife (gute Noten in den naturwissenschaftlichen Fächern und in Deutsch)
Zeitraum:
3 Jahre
Zeitraum:
3 Jahre
Kosten:
schulgeldfrei
Kosten:
schulgeldfrei (die Ausbildung wird nach HTV vergütet)
Kontakt:
Universitätsklinikum Leipzig AöR
Medizinische Berufsfachschule
Büro für Schülerangelegenheiten
Frau Kerstin Grigat
Richterstraße 9–11
04105 Leipzig
Telefon: +49 341 97 14155
E-Mail: kerstin.grigat@uniklinik-leipzig.de
Internet: www.uniklinik-leipzig.de
Ausbildung zum Orthoptisten
❙ Allgemeine Augenheilkunde
❙ Augenbewegungsstörungen
❙ Neuoophthalmologie
❙ Orthoptik/Pleoptik
❙ Physik/Optik/Brillenlehre
❙ Spezielle Anatomie/Physiologie
Zielgruppe:
Schüler mit gutem Realschulabschluss bzw. mit Fachhochschul-/Hochschulreife (gute Noten in den naturwissenschaftlichen Fächern und in Deutsch)
Zeitraum:
3 Jahre
Kosten:
schulgeldfrei
76 | Ausbildung in nichtakademischen Gesundheitsberufen
Ausbildung in nichtakademischen Gesundheitsberufen | 77
Gesundheits- und Kinderkrankenpflege
Ausbildung in nichtakademischen
Gesundheitsberufen
„Kranke Kinder sind keine erwachsenen Patienten!“
Die Ausbildung im theoretischen und praktischen Unterricht sowie die praktische Ausbildung erfolgt auf der
Zielgruppe:
Zugangsvoraussetzungen sind:
❙ gesundheitliche Eignung
❙ Realschulabschluss oder eine gleichwertige Ausbildung oder
❙ Hauptschulabschluss und erfolgreicher Abschluss einer zweijährigen Pflegevorschule oder
❙ Hauptschulabschluss und eine zweijährige Berufsausbildung oder abgeschlossene Ausbildung als
❙ Krankenpflegehelfer
❙ gute Leistungen, vor allem in den naturwissenschaftlichen Fächern und
Deutsch.
(Abgewählte Fächer in Klasse 11 oder 12 müssen durch das Zeugnis der
10. Klasse nachgewiesen werden.)
Zeitraum:
3 Jahre
❙ 2.100 Stunden theoretischer und praktischer Unterricht
❙ 2.500 Stunden praktische Ausbildung
Vergütung:
Ausbildungsvergütung laut Tarif
Gesundheits- und Krankenpflege
Gesundheits- und Krankenpflege – ein Beruf mit Zukunft.
In einer Zeit, in der Menschen immer älter werden und
Krankheiten verstärkt zunehmen, sind Gesundheits- und
Krankenpfleger wichtige Bezugspersonen und können kranke Menschen professionell, ganzheitlich und ihrer Individualität entsprechend, pflegen. Gesundheits- und Krankenpflege – ein Beruf, der Leben erhält, gesunde und kranke
Menschen begleitet und den man ein Leben lang ausüben
kann.
Die Ausbildung im theoretischen und praktischen Unterricht
sowie die praktische Ausbildung erfolgt auf der Grundlage
des Krankenpflegegesetzes vom 16. Juli 2003 und der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung vom 10. November 2003.
Grundlage des Krankenpflegegesetzes vom 16. Juli 2003
und der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung vom 10.
November 2003.
Physiotherapie
Die Entwicklungen im Gesundheitswesen verlangen eine
Anpassung des Gesundheitsberufes Physiotherapeut. Das
berufliche Selbstverständnis für eine ständige Erweiterung
und Vertiefung von fachlichem Wissen, Fertigkeiten und
sozialen Kompetenzen entwickeln wir an der Carus Akademie im Ausbildungsbereich Physiotherapie durch zahlreiche
Projekte:
Zielgruppe:
Zeitraum:
Vergütung:
Zugangsvoraussetzungen sind:
❙ gesundheitliche Eignung
❙ Realschulabschluss oder eine gleichwertige Ausbildung oder
❙ Hauptschulabschluss und erfolgreicher Abschluss einer zweijährigen Pflegevorschule oder
❙ Hauptschulabschluss und eine zweijährige Berufsausbildung oder abgeschlossene Ausbildung als Kranken­pflegehelfer
❙ gute Leistungen, vor allem in den naturwissenschaftlichen Fächern und
Deutsch.
3 Jahre
❙ 2.100 Stunden theoretischer und praktischer Unterricht
❙ 2.500 Stunden praktische Ausbildung
❙ rückengerechte Arbeitsweise für Gesundheitsberufe;
❙ Sport für Vorschulkinder unter physiotherapeutischen
Gesichtspunkten;
❙ Sportprogramme für geistig behinderte und autistische
Menschen;
❙ Betreuung großer Sportereignisse in Dresden, z. B. den
Oberelbe-Marathon.
❙ Beratung von Eltern mit ihren Säuglingen zur natürlichen Bewegungsentwicklung des Kindes;
Zielgruppe:
Zugangsvoraussetzungen sind:
❙ vollendetes 16. Lebensjahr
❙ orthopädische und allgemeinärztliche Eignung
❙ Realschulabschluss oder eine gleichwertige Ausbildung oder
❙ Hauptschulabschluss und eine zweijährige abgeschlossene Berufsausbildung
Zeitraum:
3 Jahre
❙ 2.900 Stunden theoretischer und praktischer Unterricht
❙ 1.600 Stunden praktische Ausbildung
Vergütung:
Keine Ausbildungsvergütung. Förderung durch Schüler-BAföG möglich.
Ausbildungsvergütung laut Tarif
78 | Ausbildung in nichtakademischen Gesundheitsberufen
Ausbildung in nichtakademischen Gesundheitsberufen | 79
Operationstechnische Assistenz
Das Berufsbild Operationstechnische Assistenz (OTA) ist ein
junger medizinischer Assistenzberuf mit steigender Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt. Operationstechnische Assistenten werden für die speziellen und vielfältigen Aufgaben im
Operationsdienst, in der Ambulanz, in der Endoskopie und in
der Zentralsterilisation ausgebildet. Zu ihren Aufgaben zählen die Vor- und Nachbereitung von diagnostischen Maßnahmen und operativen Eingriffen, die unsterile und sterile
Frau Jana Ruhland
Alemannenstraße 14
01309 Dresden
Telefon: +49 351 458-2423
E-Mail: jana.ruhland@uniklinikum-dresden.de
Internet: www.uniklinikum-dresden.de/carusakademie
Bewerbung:
Bitte nutzen Sie das Onlinebewerbungstool unter:
www.uniklinikum-dresden.de/jobs > Ausbildungsplätze
Einrichtung:
Die Carus Akademie am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden bietet für alle Geschäftsbereiche und externe Interessenten allgemeine aber auch
individuelle Aus-, Fort- und Weiterbildungen an. Der Bereich der Ausbildung
im Fachbereich Berufsfachschulen (Department Professional Schools) hat zur
Aufgabe, kontinuierlich geeignete Bewerber für die Nachwuchssicherung im
nichtärztlichen medizinischen Dienst für das gesamte Universitätsklinikum
und die Verbundhäuser auszuwählen und hochwertig auszubilden. Der Bereich
der Fort- und Weiterbildung im Fachbereich berufliche Weiterentwicklung
(Department Continuing Professional Development) entwickelt und bietet Bildungsangebote als Präsenz- und Inhouse-Schulungen an, Online- und Blended Learning Angebote sind in Planung. Im Fachbereich ausbildungsintegrierte
Studiengänge (Department First- and Second Cycle Education) entwickelt die
Carus Akademie am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden in Kooperation mit der Dresden International University (DIU) Studiengänge, die parallel
zur Ausbildung zum ersten akademischen Grad Bachelor of Science führen.
Derzeit sind die Berufe der Gesundheits- und Krankenpflege bzw. Kinderkrankenpflege, Physiotherapie und Geburtshilfe im Angebot. Für das Universitätsklinikum entwickelte und durchgeführte Bildungsangebote werden im Regelfall durch einen starken Wissenstransfer aus dem klinischen Alltag und einen
hohen theoretischen und praktischen Qualitätslevel getragen.
Assistenz bei Operationen, die umfassende Betreuung von
Patienten im OP, die Verantwortung für die Durchführung
hygienischer Maßnahmen und die Zusammenarbeit im interdisziplinären Team.
Die Ausbildung erfolgt auf Grundlage der Empfehlung der
Deutschen Krankenhausgesellschaft vom 20. September
2011.
Zielgruppe:
Zugangsvoraussetzungen sind:
❙ gesundheitliche Eignung, nachzuweisen über ein ärztliches Attest
❙ Realschulabschluss oder eine gleichwertige, abgeschlossene Schulbildung
bzw. Abitur
❙ wünschenswert ist ein berufsvorbereitendes Praktikum im OP oder auf einer chirurgischen Station.
Zeitraum:
3 Jahre
❙ 1.600 Stunden theoretischer und praktischer Unterricht
❙ 3.000 Stunden praktische Ausbildung
Vergütung:
Ausbildungsvergütung laut Tarif
Geburtshilfe (Hebamme/Entbindungspfleger)
Die Geburtshelfer begleiten und unterstützen Familien während der Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Stillzeit.
Zielgruppe:
Zugangsvoraussetzungen sind:
❙ gesundheitliche Eignung
❙ Realschulabschluss oder eine gleichwertige Ausbildung oder
❙ Hauptschulabschluss und eine zweijährige Berufsausbildung
❙ wünschenswert ist ein geburtshilfliches Praktikum
❙ gute Leistungen, vor allem in den naturwissenschaftlichen Fächern und
Deutsch.
Für ausgebildete Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und
Kinderkrankenpfleger kann die Ausbildung um ein Jahr verkürzt werden.
Zeitraum:
3 Jahre
❙ 1.600 Stunden theoretischer und praktischer Unterricht
❙ 3.000 Stunden praktische Ausbildung
Vergütung:
Ausbildungsvergütung laut Tarif
80 | Ausbildung in nichtakademischen Gesundheitsberufen
Kontakt:
Ausbildung in nichtakademischen Gesundheitsberufen | 81
Qualifizierungen
Kolumnentitel | 83
Öffentlicher Gesundheitsdienst
Zielgruppe:
Ärzte und mittleres medizinisches Personal
Zeitraum:
2 bis 4 Wochen
Kosten:
pro Person 500,00 EUR bis 1.000,OO EUR (entsprechend der Dauer)
Kontakt:
Stadt Leipzig
Gesundheitsamt
Frau Dr. med. Regine Krause-Döring
Friedrich-Ebert-Straße 19a
Telefon: +49 341 123-68003
E-Mail: regine.krause-doering@leipzig.de
Internet: www.leipzig.de/gesundheit
Einrichtung:
Stadt Leipzig, Gesundheitsamt
Hospitationen im Gesundheitsamt
Der Öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) ist, neben der ambulanten und der stationären Versorgung, die 3. Säule des
Gesundheitswesens in Deutschland. Er nimmt dabei die zentrale Stellung beim Schutz und bei der Förderung der Gesundheit ein und beobachtet und bewertet die gesundheitlichen
Verhältnisse der Bevölkerung. Die Gesundheitsämter sind Teil
des ÖGD, deren Rechtsgrundlage das Gesetz über den Öffentlichen Gesundheitsdienst im Freistaat Sachsen ist.
Die sozialen, wirtschaftlichen und demografischen Veränderungen in der Gesellschaft erfordern eine flexible Anpassung der Aufgaben des öffentlichen Gesundheitsdienstes.
Um gezielt Einfluss auf die Qualität der erbrachten Leistungen zu nehmen, erarbeitete der Landesverband Sachsen der
Ärzte und Zahnärzte des ÖGD eine Handlungshilfe zur Qualitätssicherung in den Gesundheitsämtern der Landkreise
und kreisfreien Städte (Aufgabenbeschreibung der Gesundheitsämter in Sachsen, www.lv-oegd-sachsen.de).
Bei der Verhütung und Bekämpfung von übertragbaren
Krankheiten arbeiten die Gesundheitsämter eng mit dem
deutschlandweit agierenden Robert-Koch-Institut und der
Sächsischen Landesuntersuchungsanstalt für das Gesundheits- und Veterinärwesen zusammen. Fachlich abgestimmte Kooperationen und Bewältigungsstrategien haben sich
beispielsweise bei der Vogelgrippe (2006), bei der Schweinegrippe (2010) und bei lebensmittelbedingten Krankheitshäufungen 2012 (u. a. durch Noro-Viren) bewährt und werden weiter qualifiziert und ausgebaut.
Qualifizierungsangebot:
Hospitationen im Bereich Hygiene des Leipziger Gesundheitsamtes:
❙ Infektionsschutz;
❙ Krankenhaushygiene;
84 | Qualifizierungen
❙ HIV- und AIDS-Beratung;
❙ Tuberkulosefürsorge.
Die Teilnehmer an der Qualifizierung haben die Möglichkeit, einen praktischen Einblick in nachfolgende Aufgabenschwerpunkte zu erhalten:
❙ Management von meldepflichtigen Erkrankungen;
❙ Management bei multiresistenten Erregern und nosokomialen Infektionen;
❙ Informationen über das Netzwerk- Multiresistente Keime (Leipziger Initiative gegen Antibiotikaresistenzen);
❙ Hygienekontrollen in Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen;
❙ HIV-Testung;
❙ Beratung zu sexuell übertragbaren Krankheiten und
AIDS einschließlich Präventionsveranstaltungen;
❙ Überwachung von Tuberkuloseerkrankten;
❙ Durchführung von Umgebungsuntersuchungen bei Tuberkulose;
❙ Aufklärung und Beratung zu Tuberkulose.
Qualifizierungen | 85
Managementtools im
Gesundheitsmarkt
Die Veränderungen im Gesundheitsmarkt stellen das Klinikpersonal vor erhöhte Anforderungen, die ohne betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse kaum mehr zu bewältigen
sind. Im Rahmen dieser Workshopreihe werden die betriebswirtschaftlichen Zusammenhänge des Gesundheitswesens
näher beleuchtet und den Teilnehmern ein fundiertes betriebswirtschaftliches Know-how vermittelt.
Prozessmanagement
Im Bereich der Kliniken ist verstärkt ein wirtschaftliches Handeln erforderlich, um in Zukunft am Markt erfolgreich agieren
zu können. Die bisherigen Arbeitsabläufe in den Kliniken sind
zu identifizieren und möglicherweise anzupassen.
Neben einem besseren Verständnis für die betriebswirtschaftlichen Zusammenhänge im Krankenhaus steht die Optimierung interner und kundenbezogener Prozesse zur Erhöhung
der Patientenzufriedenheit im Mittelpunkt der Aktivitäten.
Hierbei wird zunächst die Vorgehensweise bei der Aufnahme
des IST-Zustandes erläutert und darauf aufbauend mithilfe
von Service-Blueprinting und entsprechender Prozessmanagement-Software Verbesserungspotentiale analysiert.
86 | Qualifizierungen
Innovationsmanagement
Im Rahmen des Moduls Innovationsmanagement werden
Dienstleistungsstrategien entwickelt, die aufzeigen, für welches Angebot auf welchem Wege Umsatz generiert werden
kann. Detaillierte Produkt- und Dienstleistungskonzepte
sind damit ebenso gemeint wie Kostenvergleiche verschiedener Wertschöpfungsketten sowie Zahlungsmodelle für
die potenziellen Kunden. Das Ergebnis sind aussichtsreiche
Geschäftskonzepte.
Zum Vergleich möglicher Alternativen bei Produkt und
Dienstleistung bzw. beim Geschäftsmodell nutzen wir moderne Methoden wie beispielsweise das Quality Function
Deployment, das die Wirkung der Anpassungen an Kundenpräferenzen sichtbar macht und bewertet.
Folgende Kurse bietet SMILE.medibiz an:
❙ Komplette Workshopreihe Managementtools im Gesundheitsmarkt mit den Modulen Innovations- und Prozessmanagement
❙ Die Seminare beziehungsweise Workshops zu den Themen Innovations- und Prozessmanagement können
auch als Einzelveranstaltung gebucht werden.
Zielgruppe:
Personal von Kliniken sowie weiterer Dienstleister im Gesundheitsmarkt
Zeitraum:
Zeitraum:
3 bis 5 Tage
Kosten:
750,00 EUR pro Person Veranstaltungsreihe Managementtools
im Gesundheitsmarkt
500,00 EUR pro Person Innovationsmanagement (einzeln)
350,00 EUR pro Person Prozessmanagement (einzeln)
Kontakt:
SMILE.medibiz
Life Science Entrepreneurship Office (LEO)
Herr Prof. Dr. Utz Dornberger
Deutscher Platz 4
04103 Leipzig
Telefon: +49 341 9731 386
E-Mail: dornberger@uni-leipzig.de
Internet: www.medibiz.org
Einrichtung:
SMILE.medibiz verfügt über langjährige Erfahrung bei der Begleitung von
Gründungen und der Durchführung von Qualifizierungsmaßnahmen im Life
Science Bereich. Die Referenten führen Seminare zu den Themen Innovationsund Prozessmanagement bereits seit mehr als 10 Jahren im In- und Ausland
durch. Die Arbeitsschwerpunkte konzentrieren sich auf die Analyse des Forschungsbedarfs der Unternehmen, die Initiierung von Kooperationsprojekten
und auf den schnelleren Transfer von Forschungsergebnissen in den Markt. In
den letzten Jahren konnte mit der Unterstützung durch SMILE.medibiz mehr
als 17 technologieorientierte Unternehmen mit innovativen Dienstleistungen
und Produkten etabliert werden. Mehr als 13 Millionen EUR wurden durch
SMILE.medibiz Gründerteams eingeworben.
Qualifizierungen | 87
Krankenhausmanagement in kleinen
oder mittleren Kliniken
Ausgangssituationen, Herausforderung
Abhängigkeit der medizinischen Möglichkeiten von den finanziellen Ressourcen; Vernetzung der Leistungsanbieter;
Verträge der integrierten Versorgung; Ambulant vor Stationär; Einflussnahme der Krankenkassen als Geldgeber und
Verursacher des steinigen, bürokratischen Aufwandes; Demografische Entwicklung – Bedeutung der Prävention – Steigende Kosten (Tarif, Investaufwand, Medizintechnik, höherer
Pflegeaufwand, Wettbewerb – Unter- und Überkapazitäten).
Zusammengefasst: die wesentlichen Trends, steigende Ansprüche an Qualität und Risikobeherrschung; Zunahme des
Konzentrationsprozesses in Anhängigkeit von Kosten- und
Leistungsdruck; Integration von Leistungsanbietern; sinkende Verweildauer; Zunahme der Privatisierung im Krankenhauswesen, durch Abnahme der öffentlichen Mittel.
Kernprozesse des Krankenhauses
Grundlegendes; Regionale Situation; strategische Zielsetzung; bauliche Situation; räumliche Situation; Situation der
ärztlichen ambulanten Versorgung vor Ort; Vernetzung mit
außenstehenden Einrichtungen (Krankenhäusern, Ärzten,
Apotheken).
re/ambulante Aufnahme, Wegleitsystem); Unterbringung/
Verpflegung (Hygiene, Essen, Reinigung, Wäscherei, Abfall,
Umwelt, Datenschutz, Brandschutz). Diagnostik (Labor,
Röntgen, CT, Patientenaufklärung); Therapie (Visite, Aufklärung, Operationsmanagement, Medizinprodukte, Physiotherapie); Entlassung (Überleitung, Arztbrief, Archivierung,
Umgang mit Verstorbenen, Qualitätssicherung); Aufbau des
Rechnungswesens.
Optimierungsvorschläge für das Krankenhausmanagement
Zielgruppe:
Personal der Gesundheits-, Kranken- und Altenpflege
Zeitraum:
1 Woche
Kosten:
etwa 1.000,00 EUR
Kontakt:
Förderverein Altershilfe Muldental e. V.
Herr Hans Werner Bärsch
An der Birken 1
04821 Brandis
Telefon: +49 34292 72493
E-Mail: hFVAltershilfe@t-online.de
Internet: www.foerderverein-Altershilfe.de
Einrichtung:
Der Förderverein Altenhilfe Muldental e. V. wurde 1999 gegründet. Zweck des
Vereins ist die Förderung der Interessen älterer hilfebedürftiger Menschen ungeachtet ihrer wirtschaftlichen, sozialen, nationalen oder kulturellen Herkunft
und Situation. Die Schulung wird geleitet von der Kunadt Unternehmensberatungsgesellschaft mbH. Der Referent hat langjährige Erfahrungen in der Führung einer Krankenhausgesellschaft in Sachsen und beherrscht die russische
Sprache.
Stärkere Patienten- und Einweiserfokusierung; Medizinisches Versorgungszentrum; integrierte Versorgungsverträge; aktuelle Kommunikations- und Abrechnungsstrukturen;
Zunahme der prozessorientierten Organisation; Strategie
zur Produktivitätssteigerung, Ökonomisierung der Medizin;
Zunahme an die Anforderung an die Mitarbeiter; Leistungsbezogene Vergütung.
Extra-Tagesseminar über das Rechnungswesen in der Gesundheitsbranche als Basis der Wirtschaftlichkeit des Unternehmens.
Krankenhausführung/Personalmanagement/Qualitätsmanagement
Einweisung (Außenwerbung, Patienteninfo, Terminvergabe,
Internet); Aufnahme (Rezeption, Notaufnahme, stationä-
88 | Qualifizierungen
Qualifizierungen | 89
Fortbildungs- und
Weiterbildungsangebote
Die einen oder mehrere Tag(e) umfassenden Angebote vermitteln den nicht akademischen Fachkräften in der Gesundheits- und Pflegebranche fundiertes Zusatzwissen, um den
wachsenden Anforderungen im Berufsleben sowie den neusten Erkenntnissen aus Wissenschaft und Forschung gerecht zu
werden. Die Themenpalette ist umfassend und reicht von fachlichem Wissen bis zur Vermittlung und zum Training sozialer
Kompetenzen, die bei der Arbeit mit Patienten benötigt werden.
Berufliche Qualifizierung im
Gesundheits- und Pflegebereich –
Fortbildung an der DPFA
genwärtig von hoher Wichtigkeit. Aus diesem Grund ist es
notwendig, dass die Mitarbeiter in betriebswirtschaftlichen
Kategorien denken. Durch den Einsatz eines Planspiels ist
die schnelle und verständliche Vermittlung betriebswirtschaftlichen Wissens und betriebswirtschaftlicher Zusammenhänge möglich.
Inhalte und Methodik:
❙ Betriebswirtschaftliche Grundbegriffe und Zusammenhänge
❙ Kennzahlen
❙ Besonderheiten betriebswirtschaftlicher Prozesse in
Pflegeeinrichtungen
❙ Simulation von drei Geschäftsjahren (gegebenenfalls
mit Entscheidungsspielräumen)
❙ Bewertung der jeweiligen wirtschaftlichen Situation
❙ Auswertung der Kennzahlen
❙ Organisation und Moderation von Erfahrungsaustauschen
mit deutschen Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen
Die DPFA bietet eine Vielzahl von Kursen, Seminaren und
Workshops, aber auch maßgeschneiderte Coachings für Unternehmen in den Gesundheits- und Pflegeberufen an. Die
beruflichen Qualifizierungen umfassen insbesondere die Bereiche:
Physio- und Ergotherapie
Zielgruppe:
Pflege(fach)kräfte, Auszubildende in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen
Zeitraum:
1 bis 2 Tage
❙ Bobath Grundkurs (Teil 1 u. 2) – Befundaufnahme und Behandlung Erwachsener mit neurologischen Erkrankungen,
❙ Manuelle Narbentherapie (MNT) – Technik zum Diagnostizieren sowie zum vollständigen und dauerhaften Lösen
sämtlicher Narben,
❙ Rückenschulleiter/-lehrer (Ausbildung nach Dr. Brügge) –
Einführung in das funktionelle Verständnis von Haltungsund Bewegungsproblemen,
❙ Basale Stimulation in der Pflege bei Menschen mit schweren Wahrnehmungsstörungen – Erarbeitung der theoretischen Grundlagen zur Behandlung verschiedener Wahrnehmungsbereiche,
❙ Manuelle Extension der Halswirbelsäule (nach Onderka
und Dr. Müller-Stephan) – Die Teilnehmer erhalten theoretische Informationen zum Aufbau der manuellen Extension der Halswirbelsäule. Sie erlernen Techniken, die
Beweglichkeitshemmungen und -sperren im Bereich der
Halswirbelsäule/Kopfgelenke, des Nacken-/Schultergürtelbereichs lösen.
Kosten:
in Absprache nach Umfang und Inhalt
Pflege und Pflegemanagement
Kontakt:
Unternehmensgruppe Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft
Vertrieb und Entwicklung
Herr Dr. Ralf Hübner
Rudolf-Walther-Straße 4 · 01156 Dresden
Telefon: +49 351 4250253
E-Mail: ralf.huebner@bsw-mail.de
Internet: www.bsw-sachsen.de
❙ Heilpädagogische Zusatzqualifikation – Schwerpunkt ist
die Vermittlung von Handlungskompetenzen zur Erfüllung von Aufgaben bei der Erziehung, Bildung, Förderung,
Pflege und Betreuung von behinderten oder von Behinderung bedrohten Kindern,
Einrichtung:
Das bsw (Unternehmensgruppe Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft) bietet Fort- und Weiterbildungen an, die jedem Teilnehmer zielsichere und vielseitige Qualifikationen für den Pflegealltag vermitteln. Die Weiterbildungsgebote
beinhalten in der Regel Praxisphasen in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen.
Die Fort- und Weiterbildungsangebote sprechen sowohl
examinierte Fachkräfte als auch Pflegehilfskräfte und Therapeuten an. Je nach Thema und Ziel der Fort- und Weiterbildung umfassen die Angebote 1 bis 10 Tag(e).
❙ Diverse Fortbildungen im Fachbereich Logopädie
❙ Diverse Fortbildungen im Fachbereich Ergotherapie
❙ Diverse Fortbildungen im Fachbereich Physiotherapie
Betriebswirtschaftliches Prozessdenken fördern
Betriebswirtschaft betrifft auch in Pflegeeinrichtungen jeden Mitarbeiter. Ablauf- und Prozessoptimierung sind ge-
90 | Qualifizierungen
❙ Praxisanleiter (Zusatzqualifikation für pädagogische
Fachkräfte in sozialen Einrichtungen) – Praxisanleiter
sind das Bindeglied zwischen den Lernorten Theorie und
Praxis in Aus- und Weiterbildung; sie verstehen sich als
Coaches und Lernbegleiter,
❙ Führung und Gesundheit – das Zusammenspiel – Die
Teilnehmer werden über den Zusammenhang von Führungsverhalten und den Auswirkungen auf die Gesundheit der Mitarbeitenden reflektieren und neue Handlungsweisen eines gesundheitsorientierten Führens
kennen lernen,
❙ Pflegehilfskraft – Die Teilnehmer erhalten ein besseres
Verstehen von Krankheitsursachen, Krankheitszeichen
und Krankheitsauswirkungen einfacheres Handling mit
Patienten, Heimbewohnern und Angehörigen durch praxisorientierte Übungen.
Insbesondere gehören Fort- und Weiterbildungen von Ärzten, Therapeuten und Pflegekräften, Erziehern, Mentoren,
Lehrkräften und Schulleitern sowie von Leitern und Mitarbeitern in Einrichtungen der Behindertenhilfe zum Bildungsangebot. Im Rahmen von Qualifizierungen wird den
Teilnehmer jenes Wissen vermittelt, dass ihnen einen qualifizierten Einsatz in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen
sowie Sozialeinrichtungen ermöglicht.
Die Teilnehmer sollten bereits über gute Deutschkenntnisse
verfügen. Darüber hinaus werden Vorbereitungskurse angeboten.
Die Fortbildungen können sowohl in Deutschland und im
Ausland angeboten werden. Die DPFA ist für vielfältige Kooperationen mit ausländischen Partnern offen. Es gibt eine
Vielzahl von Projekterfahrungen im Ausland.
Qualifizierungen | 91
Zielgruppe:
Ärzte, Therapeuten und Pflegekräfte, Erzieher, Mentoren, Lehrkräfte und
Schulleiter sowie Leiter und Mitarbeiter in Einrichtungen der Behindertenhilfe
Zeitraum:
nach Absprache
Kosten:
auf Anfrage
Kontakt:
DPFA Akademiegruppe
Herr Dr. Detlev Freyhoff
Direktor für Internationale Arbeit
Reichenbacher Straße 158
08056 Zwickau
Telefon: +49 375 2700742
E-Mail: international@dpfa-akademiegruppe.com
Internet: www.international.dpfa.de
Einrichtung:
Die DPFA Akademiegruppe ist eine private Unternehmensgruppe an 14 Standorten in Deutschland sowie in Osteuropa. Heute verfügt die DPFA Akademiegruppe über mehr als 50 Schulen und andere Bildungseinrichtungen. Im
Jahre 2011 wurde die DPFA Hochschule Sachsen gegründet. Mit jährlich mehr
als 10.000 Studenten, Schülern, Auszubildenden und Kursteilnehmern schafft
die DPFA Akademiegruppe solide und attraktive Zukunftsperspektiven für ihre
Auszubildenden.
Weiterbildungskurse
Pädiatrische Intensivpflege
Diese Weiterbildung findet auf der Grundlage der Empfehlungen und Richtlinien der Deutschen Krankenhausgesellschaft vom 20. September 2011 statt.
Weiterbildungsbezeichnung:
❙ „Gesundheits- und Krankenpfleger für Pädiatrische
Intensivpflege“
❙ „Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger für Pädiatrische Intensivpflege“
Zielgruppe:
Personen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung als Gesundheits- und
Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger und der Erlaubnis zur Führung der Berufsbezeichnung sowie einer mindestens 2-jährigen
Tätigkeit in der Kranken- oder Kinderkrankenpflege nach der Berufsausbildung (davon mindestens 6 Monate in der Intensivpflege oder Anästhesie).
Zeitraum:
2 Jahre
theoretischer Unterricht: 720 Stunden
praktische Weiterbildung: 2.350 Stunden
Kosten:
2.700,00 EUR
Leitungsaufgaben in Gesundheitseinrichtungen
Weiterbildungsbezeichnung:
❙ „Fachkraft für Leitungsaufgaben in den Gesundheitseinrichtungen“
92 | Qualifizierungen
Zielgruppe:
Personen mit abgeschlossener Berufsausbildung in einem Gesundheitsfachberuf nach § 2 Abs. 2 SächsGfbWBG
Zeitraum:
13 Monate
❙ Grundstufe: 200 Stunden
❙ Aufbaustufe: 320 Stunden
❙ praktische Weiterbildung: 200 Stunden
Kosten:
Grundstufe: 850,00 EUR
Aufbaustufe: 1.650,00 EUR
Qualifizierungen | 93
Onkologie
Neurologie mit Schwerpunkt Schlaganfall
Weiterbildungsbezeichnung:
❙ „Fachgesundheits- und Krankenpfleger für Onkologie“
❙ „Fachgesundheits- und Kinderkrankenpfleger für Onkologie“
❙ „Fachaltenpfleger für Onkologie“
Weiterbildungsbezeichnung:
❙ „Fachgesundheits- und Krankenpfleger für Neurologie mit Schwerpunkt Schlaganfall“
❙ „Fachgesundheits- und Kinderkrankenpfleger für Neurologie mit Schwerpunkt Schlaganfall“
❙ Fachaltenpfleger für Neurologie mit Schwerpunkt Schlaganfall“
Zielgruppe:
Personen mit einem Berufsabschluss als Altenpfleger mit 3-jähriger Ausbildung,
Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger oder Gesundheits- und Krankenpfleger.
Bei Berufsabschluss als Altenpfleger mit 2-jähriger Ausbildung muss die Teilnahme an einem Lehrgang in der Behandlungspflege nach Anlage 22 SächsGfbWBVO nachgewiesen werden. Voraussetzung ist außerdem eine Tätigkeit in
der Onkologie von mindestens 6 Monaten innerhalb der letzten 2 Jahre.
Zeitraum:
2 Jahre
Grundstufe: 250 Stunden
Aufbaustufe: 470 Stunden
praktische Weiterbildung: 2.000 Stunden
Kosten:
Zielgruppe:
Personen mit einem Berufsabschluss als Altenpfleger mit jähriger Ausbildung,
Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger oder Gesundheits- und Krankenpfleger.
Bei Berufsabschluss als Altenpfleger mit 2-jähriger Ausbildung muss die Teilnahme an einem Lehrgang in der Behandlungspflege nach Anlage 22 SächsGfbWBVO nachgewiesen werden.
Voraussetzung ist außerdem eine Tätigkeit in der Versorgung von Patienten mit
neurologischen Erkrankungen, insbesondere Schlaganfall von mindestens 6 Monaten innerhalb der letzten 2 Jahre.
Zeitraum:
2 Jahre
Grundstufe: 250 Stunden
Aufbaustufe: 470 Stunden
praktische Weiterbildung: 560 Stunden
Kosten:
Grundstufe: 1.050,00 EUR, zzgl. 60,00 EUR Prüfungsgebühren
Aufbaustufe: 2.150,00 EUR, zzgl. 105,00 EUR Prüfungsgebühren
Grundstufe: 1.050,00 EUR, zzgl. 60,00 EUR Prüfungsgebühren
Aufbaustufe: 2.150,00 EUR, zzgl. 105,00 EUR Prüfungsgebühren
Intensivpflege und Anästhesie
Weiterbildungsbezeichnung:
❙ „Gesundheits- und Krankenpfleger für Intensivpflege und Anästhesie“
❙ „Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger für Intensivpflege und Anästhesie“
Intermediate Care
Die Weiterbildung findet auf Grundlage des Curriculums der
Carus Akademie am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden statt. Das Curriculum orientiert sich in großen
Teilen an den Inhalten der Empfehlungen der Deutschen
Krankenhausgesellschaft (DKG) zur Fachweiterbildung für
Intensivpflege und Anästhesie.
Weiterbildungsabschluss:
Zertifikat der Carus Akademie am Universitätsklinikum Carl
Gustav Carus Dresden
Zielgruppe:
Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger
und der Erlaubnis zur Führung der Berufsbezeichnung sowie einer mindestens
2-jährigen Tätigkeit in der Kranken- oder Kinderkrankenpflege, davon mindestens 6 Monate in der Intensivpflege
Zeitraum:
2 Jahre
theoretischer Unterricht 720 Stunden
praktische Weiterbildung: 2.350 Stunden
Zielgruppe:
Personen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung als Gesundheits- und
Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger und einer Berufserfahrung von mindestens 6 Monaten im stationären Bereich
Kosten:
2.700,00 EUR
Zeitraum:
1 Jahr
theoretischer Unterricht: 300 Stunden
praktische Weiterbildung: 1.000 Stunden
Kosten:
1.700,00 EUR
94 | Qualifizierungen
Qualifizierungen | 95
Fachkunde I und II (Technische Sterilisationsassistenz)
Die Kurse entsprechen den Anforderungen der European
Society for Hospital Sterile Supply, Sektion Deutschland
und werden nach den Richtlinien der Deutschen und
Schweizerischen Gesellschaft für Sterilgutversorgung
(DGSV und SGSV) für die Fachkunde I bzw. II durchgeführt.
Zielgruppe:
Praxisanleitung
Weiterbildungsbezeichnung Fachkunde I:
❙ „Technischer Sterilisationsassistent (DGSV)“
Weiterbildungsbezeichnung Fachkunde II:
❙ „Technischer Sterilisationsassistent mit erweiterter Aufgabenstellung und Verantwortung (DGSV)“
Fachkunde I
Personen mit einer mindestens 1-jährigen Tätigkeit in der Zentralen Sterilgutversorgungsabteilung eines Krankenhauses
Fachkunde II
Personen mit abgeschlossener Fachkunde I (Technischer Sterilisationsassistent
der DGSV)
Voraussetzung ist ein Nachweis über 3 erbrachte Hospitationseinsätze (Hospitationsbericht der DGSV) mit erworbenen Kenntnissen über die Arbeit in der
Anästhesie, Intensivpflege, Operationsabteilung sowie den Funktionsbereichen (Rettungsstelle, Endoskopie, Ambulanz/Notaufnahme) mit Beginn des
Fachkunde­kurses II.
Zeitraum:
Fachkunde I: 120 Stunden
Fachkunde II: 80 Stunden
Kosten:
Fachkunde I: 890,00 EUR
Fachkunde II: 640,00 EUR
Weiterbildungsbezeichnung:
❙ „Praxisanleiter“
Zielgruppe:
Personen mit abgeschlossener Berufsausbildung in einem Gesundheitsfachberuf und einer Berufserfahrung von mindestens 24 Monaten.
Zeitraum:
6 Monate
Grundstufe: 80 Stunden
Aufbaustufe: 120 Stunden
Kosten:
990,00 EUR
Allgemeine Psychiatrie
Weiterbildungsbezeichnung:
❙ „Fachgesundheits- und Krankenpfleger für allgemeine
Psychiatrie“
Zielgruppe:
Personen mit einem Berufsabschluss als Altenpfleger, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger oder Gesundheits- und Krankenpfleger sowie einer Tätigkeit
im jeweiligen Arbeitsfeld der angestrebten Weiterbildungsrichtung von mindestens 24 Monaten innerhalb der letzten 5 Jahre.
Zeitraum:
2 Jahre
❙ Grundstufe: 250 Stunden
❙ Aufbaustufe: 470 Stunden
❙ praktische Weiterbildung: 2.000 Stunden
Kosten:
Grundstufe: 1.050,00 EUR
Aufbaustufe: 1.900,00 EUR
Psychosomatik und Psychotherapie
Weiterbildungsbezeichnung:
❙ „Fachgesundheits- und Krankenpfleger für Psychosomatik und Psychotherapie“
Zielgruppe:
Zeitraum:
Kosten:
96 | Qualifizierungen
❙ „Fachgesundheits- und Kinderkrankenpfleger für Psychosomatik und Psychotherapie“
❙ „Fachaltenpfleger für Psychosomatik und Psychotherapie“
Personen mit Berufsabschluss als Altenpfleger, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger oder Gesundheits- und Krankenpfleger sowie einer Tätigkeit im
jeweiligen Arbeitsfeld der angestrebten Weiterbildungsrichtung von mindestens 24 Monaten innerhalb der letzten 5 Jahre.
2 Jahre
❙ Grundstufe: 250 Stunden
❙ Aufbaustufe: 470 Stunden
❙ praktische Weiterbildung: 2.000 Stunden
Grundstufe: 1.050,00 EUR
Aufbaustufe: 2.150,00 EUR, zzgl. 20 Stunden Selbsterfahrung in Eigenleistung
❙ „Fachgesundheits- und Kinderkrankenpfleger für allgemeine Psychiatrie“
❙ „Fachaltenpfleger für allgemeine Psychiatrie“
Strahlenschutz
Zielgruppe:
Personen mit abgeschlossener medizinischer Ausbildung, die Röntgeneinrichtungen auf direkte Anweisung des unmittelbar behandelnden Arztes bedienen
oder einschalten.
Voraussetzung für Anlage 11 ist der erfolgreiche Abschluss von Anlage 10.
Zeitraum:
Anlage 10: 20 Stunden
Anlage 11: 4 Stunden
Kosten:
Anlage 10: 150,00 EUR
Anlage 11: 75,00 EUR
Qualifizierungen | 97
Kontakt:
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
an der Technischen Universität Dresden AöR
Carus Akademie
Fetscherstraße 74
01307 Dresden
Anmeldung:
Frau Elvira Peschel
Alemannenstraße 14
01309 Dresden
Telefon: +49 351 458-3635
Telefax: +49 351 458-5761
E-Mail: elvira.peschel@uniklinikum-dresden.de
Internet: www.uniklinikum-dresden.de/carusakademie
Gendiagnostik
Inhalte dieser Ärztefortbildung:
❙ Genetik und Gendiagnostik
❙ HNPC C Syndrom
❙ rechtliche Rahmenbedingungen (Gendiagnostikgesetz)
❙ Checkliste für das diagnostische Vorgehen (für überweisende Ärzte)
❙ spezifische Vorsorgeempfehlungen beim familiären
Dickdarmkrebs
Referent:
Herr Prof. Dr. med. Hans K. Schackert
(Leiter der Abteilung Chirurgische Forschung am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden der TU Dresden)
Zielgruppe:
Ärzte
Zeitraum:
1 Tag
Kosten:
30,00 EUR
Kontakt:
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
an der Technischen Universität Dresden AöR
Carus Akademie
Fetscherstraße 74
01307 Dresden
Anmeldung:
Einrichtung:
98 | Qualifizierungen
Frau Kathrin Hildebrandt
Telefon: +49 351 458-5175
Telefax: +49 351 458-5761
E-Mail: kathrin.hildebrandt@uniklinikum-dresden.de
Internet: www.uniklinikum-dresden.de/carusakademie
siehe Seite 97
Weiterbildungskurse
Weiterbildung Intensivpflege und Anästhesie (Erwachsenenbereich sowie Kinder- und Jugendmedizin)
Die Pflege und Betreuung kranker Menschen auf Intensivüberwachungs- und Intensivbehandlungsstationen sowie in
den anästhesiologischen Abteilungen stellen eine komplexe
Herausforderung dar. Steigende Anforderungen, wie etwa
eine stetig steigende medizinisch-technische und pflegerische
Entwicklung, eine höhere Lebenserwartung der Menschen
und damit einhergehend eine steigende Anzahl multimorbider
Menschen und nicht zuletzt eine höhere Erwartungshaltung
an die medizinisch-pflegerischen Versorger, erfordern eine
hohe Qualifikation der dort beschäftigten Pflegefachkräfte.
In der Weiterbildung werden Kenntnisse, Fertigkeiten und
Verhaltensweisen auf der Grundlage eines patientenorientierten Berufsverständnisses und eines engen Theorie-Praxis-Transfers vermittelt. Hierbei stehen die Erweiterung und
Vertiefung von allgemeinem und spezifischem Fachwissen
sowie die Förderung der medizinisch-pflegerischen Handlungskompetenz unter Berücksichtigung psycho-sozialer
und ethischer Aspekte im Vordergrund.
Die Weiterbildung ist staatlich anerkannt und entspricht
den Vorgaben der geltenden Sächsischen Weiterbildungsverordnung.
Zielgruppe:
Gesundheits- und (Kinder)-Krankenpfleger, die eine Tätigkeit von mindestens
6 Monaten im angestrebten Weiterbildungsbereich in den letzten 2 Jahren
nachweisen können.
Zeitraum:
2 Jahre berufsbegleitend, 2720 Stunden
Kosten:
Informationen über die Teilnahmegebühren erhalten Sie auf Anfrage.
Praxisanleitung
Die Weiterbildung zum Praxisanleiter befähigt Aufgaben in
der Ausbildung angehender Fachkräfte für Gesundheitsfachberufe an der Schnittstelle von Theorie und Praxis im
beruflichen Alltag zu übernehmen und eine geplante, struk-
turierte, zielorientierte Anleitung auf Grundlage erwachsenenpädagogischer Prinzipien durchzuführen. Die Weiterbildung entspricht den Vorgaben der geltenden Sächsischen
Weiterbildungsverordnung und umfasst 200 Stunden.
Zielgruppe:
Gesundheits- und (Kinder)-Krankenpfleger, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden und andere Gesundheitsfachberufe mit einer Berufserfahrung
von mindestens 2 Jahren
Zeitraum:
Grundstufe: 2 Tage
Aufbaustufe: 2 Tage
Kosten:
1.650,00 EUR pro Person insgesamt für beide Stufen
Qualifizierungen | 99
Kontakt:
Universitätsklinikum Leipzig AöR
Bereich 4 – Personal und Recht
Bildungszentrum
Leiterin: Frau Doris Gering
Liebigstraße 10-14
04103 Leipzig
Telefon: +49 341 97 26048
E-Mail: doris.gering@uniklinik-leipzig.de
Internet: www.uniklinik-leipzig.de
Notfallmedizinische Fortbildung der Medizinischen
Fakultät der Universität Leipzig für Mitarbeiter im
Rettungsdienst
Spezielle Notfälle im Rettungsdienst
❙ Der pulmonale Notfall
❙ Erstversorgung thermischer Verletzungen
❙ Der geburtshilfliche Notfall
❙ Umgang mit Patienten mit multiresistenten Erregern
❙ Frakturen und Luxationen im Rettungsdienst
Zielgruppe:
Nichtärztliche Mitarbeiter der Rettungsgesellschaften
Zeitraum:
2 Tage
Kosten:
keine
Kontakt:
Universitätsklinikum Leipzig AöR
Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie
E-Mail: Anja.munkelt@medizini.uni-leipzig.de (Organisation und Kontakt)
wolfgang.heinke@medizin.uni-leipzig.de (Organisation)
alexander.duennebier@medizin.uni-leipzig.de (Organisation)
Leipziger Repetitorium Intensivmedizin
Das Repetitorium ist eine Veranstaltung der Deutschen Akademie für Anästhesiologische Fortbildung (DAAF) und der
Kliniken für Anästhesiologie und Intensivtherapie der Universitätskliniken Leipzig und Dresden.
Die Intensivmedizin ist heute integraler Bestandteil der Anästhesiologie und der Erwerb fundierter intensivmedizinischer Kenntnisse ist fester Bestandteil der anästhesiologischen Facharztausbildung.
Das Repetitorium möchte vor allem Kolleginnen und Kollegen ansprechen, die bereits Erfahrungen in der Intensivmedizin sammeln konnten und diese nun zum Beispiel in
Vorbereitung auf die Facharztprüfung, oder auch auf die
Prüfung zur Zusatz-Weiterbildung Intensivmedizin aktualisieren und vertiefen wollen.
Zielgruppe:
Anästhesisten in Vorbereitung auf die Facharztprüfung oder auf die Prüfung
zur Zusatzweiterbildung Intensivmedizin, Pflegepersonal der Anästhesie und
Intensivmedizin.
Zeitraum:
1 Woche
Kosten:
300,00 EUR
100 | Qualifizierungen
Intensivpflegetag
Intensivpflege
Zielgruppe:
Anästhesiologisches und intensivmedizinisches Pflegepersonal
Zeitraum:
1 Tag
Kosten:
20,00 EUR
Kontakt:
Universitätsklinikum Leipzig AöR
Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie
Telefon: +49 341 97 17700
Telefax: +49 341 97 177709
Internet: www.kai-uniklinik-leipzig.de/index.php/de/veranstaltungen
Sedierung und Notfallmanagement in der Endoskopie
Komplikationsmanagement
Postendoskopische Überwachung
Dokumentation und Qualitätssicherung
Reanimationstraining am Phantom/Simulatortraining
Evaluation der praktischen Übungen
Jeder Patient hat ein Recht auf eine schmerz- und stressfreie Endoskopie.“ (DEGEA, 2009)
Die Vorbereitung, Durchführung und Nachsorge im Rahmen
der Analgosedierung während endoskopischer Eingriffe stehen in dieser Fortbildung im Mittelpunkt.
❙
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Inhaltliche Schwerpunkte:
❙ Pharmakologie
❙ Strukturelle und persönliche Voraussetzungen
❙ Präendoskopisches Management
❙ Intraendoskopisches Management
Die Lerninhalte werden mit einer schriftlichen und praktischen Lernzielkontrolle abgeschlossen. Zusätzlich ist
eine mindestens 3tägige Hospitation zu absolvieren. Die
Fortbildung wird gemäß dem DEGEA-Curriculum durchgeführt.
Zielgruppe:
Endoskopiepflege- und -assistenzpersonal
Zeitraum:
3 Tage
Kosten:
Informationen über die Teilnahmegebühren erhalten Sie auf Anfrage.
Kontakt:
Universitätsklinikum Leipzig AöR
Bereich 4 – Personal und Recht
Bildungszentrum
Frau Silke Zur
Liebigstraße 10–14
04103 Leipzig
Telefon: +49 341 97 26048
E-Mail: silke.zur@uniklinik-leipzig.de
Internet: www.uniklinik-leipzig.de
Qualifizierungen | 101
Interdisziplinäre Fort- und Weiterbildung am
Universitätsklinikum Leipzig AöR
Das interdisziplinäre Bildungszentrum des Universitätsklinikums Leipzig AöR bietet den Beschäftigten aller Berufsgruppen die Möglichkeit sich in den umfangreichen Fortund Weiterbildungen für ihre beruflichen Aufgaben weiter
zu entwickeln. Das leitende Motiv ist Qualität durch Qualifizierung.
In den neuen Räumlichkeiten direkt im Herzen Leipzigs finden die Bildungsveranstaltungen statt. Die Gestaltung erfolgt nach modernen didaktisch-methodischen Standards:
Beteiligungs- und Erfahrungsorientierung sowie Arbeitsprozessbezogenheit stehen im Zentrum der didaktischen
Gestaltung.
Im Themenbereich Patientenversorgung gibt es folgende
Angebote (Auswahl):
❙ Kinaesthetics
❙ Reanimationskurse für nichtmedizinisches Personal,
medizinisches Personal, Kinderreanimationskurse
❙ Apotheke
❙ Ernährung
❙ Hygiene
❙ Fachfortbildungen für Ernährungsfachkräfte
❙ Sachkunde Endoskopie
❙ Sedierung und Notfallmanagement in der Endoskopie
❙ Deeskalation
Im Themenbereich Organisation und Recht gibt es folgende
Angebote (Auswahl):
❙ Allgemeines Haftungsrecht im Krankenhaus
❙ Krankenhausfinanzierung
❙ EDV-Fortbildungen
Kontakt:
102 | Qualifizierungen
Qualifizierungsreihe für Führungskräfte des
mittleren Managements
Im Themenbereich Arbeitsgestaltung und Kommunikation
gibt es folgende Angebote (Auswahl):
❙ Qualifizierungsreihe Kommunikation und Gesprächsführung
❙ Beschwerdemanagement
❙ Korrespondenz in der Verwaltung
❙ Teamarbeit
Im Themenbereich Management und Führung gibt es folgende Angebote (Auswahl):
❙ Qualifizierungsreihe für Führungskräfte des mittleren
Managements
❙ Qualifizierungsangebote für Führungskräfte des oberen
Managements
❙ Vorbereitung und Durchführung von Personalauswahl
im Einstellungsprozess
Führungskräfte im Gesundheitswesen sehen sich umfangreichen Anforderungen gegenüber. Um diesen gerecht
zu werden und das notwendige „Handwerkszeug“ für die
Tätigkeit als Führungskraft zu erwerben, bieten wir diese
Qualifizierungsreihe für die Führungskräfte der mittleren
Führungsebene an. In diesem Basis-Angebot erwerben und
vertiefen die Teilnehmenden in interdisziplinären Gruppen
Wissen und Fähigkeiten für ihre Führungsaufgabe, so dass
die Führungskräfte verantwortungsbewusst, reflektiert und
selbstständig tätig sein können. Ein besonderes Augenmerk
liegt auf der Rolle, Verantwortung und den Aufgaben als
Universitätsklinikum Leipzig AöR
Bereich 4 – Personal und Recht
Bildungszentrum
Leiterin Frau Doris Gering
Liebigstraße 10–14
04103 Leipzig
Telefon: +49 341 97 26048
E-Mail: bildung@uniklinik-leipzig.de
Internet: www.uniklinik-leipzig.de/bildung
Während der gesamten Qualifizierungsreihe bearbeiten Sie
eine Projektaufgabe in einer Arbeitsgruppe. Die Aufgabe
wird zu Beginn der Seminarreihe gestellt und die Bearbeitung wird begleitet. Den Abschluss bildet die Präsentation
Ihrer Ergebnisse. Durch die parallele Bearbeitung eines Referenzprojektes haben Sie die Möglichkeit, sich mit den Themen intensiver auseinander zu setzen und direkt für Ihren
Arbeitsalltag nutzbar zu machen.
Zielgruppe:
Führungskräfte der mittleren Führungsebene
Zeitraum:
Modul 1 – Rolle als Führungskraft, Persönliche Arbeitsorganisation (3 Tage)
Modul 2 – Teamführung und -entwicklung (3 Tage)
Modul 3 – Arbeitstechniken als Führungskraft (3 Tage)
Modul 4 – Personalentwicklung, Personalauswahl und -bindung (1 Tag)
Modul 5 – Managementkompetenzen (1 Tag)
Modul 6 – Arbeitsrechtliche Grundlagen (1 Tag)
Modul 7 – Ich als Führungskraft an der UML (1 Tag)
Vor- und Abschlussgespräch nach Vereinbarung.
Kosten:
4.050,00 EUR (inklusive Seminarunterlagen und Getränkeversorgung)
Kontakt:
Universitätsklinikum Leipzig AöR
Bereich 4 – Personal und Recht
Bildungszentrum
Leiterin Frau Simone Schulze
Liebigstraße 10–14
04103 Leipzig
Telefon: +49 341 97 26032
E-Mail: simone.schulze@uniklinik-leipzig.de
Internet: www.uniklinik-leipzig.de/bildung
Im Themenbereich Pädagogik und Beratung gibt es folgende Angebote (Auswahl):
❙ Pflicht oder Kür? – Fortbildungen durch hausinterne Referenten
❙ Fortbildungen für Praxisanleitungen, z. B. ertragreiche
Gestaltung von Anleitungssituationen, Gestaltung von
Gruppenanleitungen
Im Themenbereich Betriebliches Gesundheitsmanagement
gibt es folgendes Angebot (Auswahl):
❙ Gesunder Rücken
Führungskraft. Die Führungsgrundsätze und das Soll-Profil
der Universitätsmedizin Leipzig werden zu Grunde gelegt.
Qualifizierungen | 103
Weiterbildungskurse
Zielgruppe:
Krankenschwestern, Krankenpfleger, zum Teil Mitarbeiter in der Verwaltung
und im Management von Versorgungseinrichtungen
Zeitraum:
Case Management ca. 20 Tage
Netzwerkmanagement ca. 6 Tage
Suchtprävention/Suchthilfe
Konzeption und Umsetzung von Präventionsmaßnahmen
für Kinder und Jugendliche, Bildung von Netzwerken aus
den Bereichen Suchtberatungsstellen, Suchtfachkliniken,
Führungskräftetraining
Weiterentwicklung von Management- und Führungskompetenzen sowie persönlichen Kompetenzen in den Bereichen:
❙ Strategie und Zielentwicklung,
❙ Personalentwicklung,
Zielgruppe:
Zeitraum:
❙
❙
❙
❙
Verhandlungen, Mediation/Konfliktmanagement,
Change-Management
Wissensmanagement
Arbeitstechniken und Stressbewältigung
Medizinische und nicht-medizinische Führungskräfte im höheren Management in medizinischen Einrichtungen
Themen:
❙ Durchführung klinischer Studien
❙ Methodische Grundlagen klinischer Studien
Zeitraum:
Zielgruppe:
Medizinisches und nichtmedizinisches Personal im Bereich der Suchthilfe/
Suchtprävention
Zeitraum:
Umfang wird je nach gewünschtem Inhalt festgelegt.
Krankenhausplanung
6 bis 10 Tage (6 UE pro Tag)
Bedarfsplanung, Standortbestimmung, einschließlich Krankenhauskonzeption, Planung von Krankenhauslogistik und
Krankenhausinformationssystemen, Entwurf und Planung
Good-Clinical-Practice-Kurs für Prüfärzte in klinischen Studien
Zielgruppe:
Planungsbehörden, Vertreter der Krankenhausträger, Planungsbüros
Zeitraum:
Umfang wird nach gewünschtem Inhalt festgelegt.
❙ Internationale Rechtliche Rahmenbedingungen klinischer Studien
Ärzte und Ärztinnen sowie für an klinischen Studien mitwirkendes Personal
(Study Nurses, Koordinatoren)
1 bis 2 Tage (6 UE pro Tag)
Möglicher Schwerpunkt: Schlaganfall
(„SOS-Care – Hilfe nach Schlaganfall“)
Themen:
❙ Konzepte des Casemanagement (CM)
❙ Fallmanagement
❙ Interdisziplinäre Zusammenarbeit
❙ Integrated Clinical Pathway
❙ Qualitätssicherung, Dokumentation und Berichtswesen
❙ Kommunikation im Case Management
von Sozialbauten (Krankenhäusern), Investitions- und Finanzplanung
Zielgruppe:
Krankenhausinformationssysteme
Unter anderem Administration, strategische und operative Planung, Einsatz für diagnostische, therapeutische und
pflegerische Prozesse, elektronische Patientenakte, mobile
Anwendung, Datenschutz und Datensicherheit
Zielgruppe:
Ärzte, Dokumentationsassistenten, Medizinisch-technische Assistenten sowie
Personal von Kliniken, Krankenhäusern, medizinischen Versorgungszentren,
das in besonderem Maße für die Datenverarbeitung und Dokumentation
verantwortlich ist
Zeitraum:
Umfang wird nach gewünschtem Inhalt festgelegt.
Case Management/Netzwerkmanagement/
Telemedizin
104 | Qualifizierungen
Selbsthilfegruppen, Konzeption und Umsetzung von Beratungs- und Hilfeangeboten
❙ Finanzierung und Betreibermodelle
❙ Aufbau und Zusammenarbeit in Gesundheitsnetzwerken
❙ Gesundheitsverbünde/Versorgungsmodelle: ambulantstationär-Rehabilitation
❙ Nutzung der Telemedizin
Qualifizierungen | 105
Krankenhaushygiene
Unter Anderem Desinfektion von Händen, Medizinischen
Geräten und Hilfsmitteln, Desinfektionsplanung und -kontrolle, Mitarbeiterschulung
Zielgruppe:
Medizinisches Personal von Polikliniken, Krankenhäusern und sonstigen medizinischen Einrichtungen
Zeitraum:
Umfang wird je nach gewünschtem Inhalt festgelegt.
Planung und Beratung
Public Health und öffentliche Gesundheit
Unter anderem Epidemiologie, evidenzbasierte Medizin,
Gesundheitsberichterstattung
Zielgruppe:
Mitarbeiter des Gesundheitsministeriums sowie von regionaler und überregionaler agierender Gesundheitszentren
Zeitraum:
Umfang wird je nach gewünschtem Inhalt festgelegt.
Kosten:
Bis 10 Teilnehmer: 1.950,00 EUR pro Teilnehmer
10 bis 15 Teilnehmer: 1.750,00 EUR pro Teilnehmer
15 bis 20 Teilnehmer: 1.500,00 EUR pro Teilnehmer
Kontakt:
Dresden International University (DIU)
Kompetenzzentrum für Gesundheitswissenschaften und Medizin
Frau Dr. Kornelia Möser
Freiberger Straße 37
01067 Dresden
Telefon: +49 351 40470-120
E-Mail: kornelia.moeser@di-uni.de
Internet: www.dresden-international-university.com
Einrichtung:
Im Jahr 2003 wurde die DIU als privatwirtschaftliche Einrichtung gegründet.
Mittlerweile ist die DIU eine akademische Institution, die ihre Programmatik
aus der Berufswelt heraus entwickelt. Durch Analyse dieser Arbeitswelt identifiziert sie interdisziplinäre Themenfelder, die immer wieder neu aufbrechende
Lücken zwischen prinzipieller Berufsfähigkeit und aktueller Berufsfertigkeit
beschreiben. Sie will Berufsnähe und unmittelbare Applizierbarkeit des aufgenommenen Wissens mit wissenschaftlicher Exzellenz verbinden. Dazu erarbeitet und implementiert sie berufsschaffende, berufsbegleitende und berufsunterbrechende Studiengänge der Aus- und Weiterbildung.
106 | Qualifizierungen
Qualifizierungen im Gesundheitsmanagement | 107
Informationsmanagement und
Technologietransfer
Zielgruppe:
Leiter von Pflege- und Gesundheitseinrichtungen
Zeitraum:
1 bis 3 Tage
Kosten:
Vor- und Nachbereitungspauschale: 2.000,00 EUR
Tagessatz (pro Trainer):
1.000,00 EUR
zuzüglich Reisekosten und Kosten für ein Visum
Gründungsinitiative dresden exists
Technische Universität Dresden
Herr Dr. Oliver Uecke
01062 Dresden
Telefon: +49 351 463 39204
E-Mail: oliver.uecke@dresden-exists.de
Internet: www.dresden-exists.de
Kontakt:
Modul 1: Innovationen im Gesundheitswesen
Der 2tägige Workshop „Innovationen im Gesundheitswesen“ vermittelt den Teilnehmern, wie man aus einer Idee
eine neue Dienstleistung oder ein neues Produkt, im Bereich
Gesundheitswesen ein Geschäftsmodell entwickeln kann,
das heißt insbesondere wie neuartige Leistungen oder Behandlungsmethoden wirtschaftlich oder auch gewinnorientiert angeboten werden können. Die Ziele des Workshops
sind:
❙ Identifikation und Evaluation einer Geschäftsidee für
neue Dienstleistungen und Gesundheitsprodukte;
❙ Anwendung eines Tools zur Geschäftsmodellentwicklung;
❙ Vermittlung der Besonderheiten des Gesundheitssektors
für das Innovationsmanagement.
Während des Workshops arbeiten die Teilnehmer in Teams.
Zu Beginn identifizieren und evaluieren sie Ideen für Leistungen/Produkte im Bereich Gesundheitsmanagement.
Diese Ideen werden dann sukzessive in passende Geschäftsmodelle überführt und vor einem virtuellem „Entscheidergremium“ abschließend präsentiert und evaluiert.
Während des Workshops hören die Teilnehmer Kurzvorträge zu Besonderheiten des Gesundheitssektors wie Schutz
geistigen Eigentums und Anforderungen an Wertschöpfungsketten, die Einfluss auf das Innovationsmanagement
im Gesundheitswesen haben.
Modul 2: Gründung und Wissen-/Technologietransfer
Dieser eintägige Workshop vermittelt den Teilnehmern,
wie Innovationen im Bereich Gesundheitswesen aus Universitäten und Forschungseinrichtungen (zum Beispiel als
Ergebnis des Moduls 1) in neue oder bestehende Institutionen oder Unternehmen transferiert werden können, um anschließend die Innovation erfolgreich im Markt einzuführen.
Die Zielsetzung des Workshops ist einerseits, den Teilnehmern ein Verständnis zu vermitteln, welche Wege des Wis-
108 | Planung und Beratung
Einrichtung:
dresden|exists – Von der Idee zum Unternehmen
dresden|exists ist der Partner, um mit Ideen aus der Dresdner Wissenschaft neue
Wirtschaftskraft zu schaffen. Seit mehr als 10 Jahren begleitet dresden|exists
Studierende, Absolventen und Wissenschaftler individuell von der ersten Idee
bis zur Umsetzung im eigenen neuen oder einem bereits etablierten Unternehmen. Um Ideen optimal umzusetzen, bietet dresden|exists individuelle Beratung, ein umfassendes Angebot aus Informations- und Qualifikationsveranstaltungen sowie gezielten Kontakt zu Partnern, die weitere Kompetenzen und
Unterstützung bereitstellen. www.dresden-exists.de
sens- und Technologietransfers (beispielsweise Gründung,
Know-How-Erwerb, Lizenzkauf) bestehen. Andererseits soll
für den Verwertungsweg „Unternehmensgründung“ ein
konkreter Ablauf vermittelt werden, der auch angewandt
werden kann, wenn in einer bereits bestehenden Institution
(zum Beispiel eine Klinik) ein neuer Bereich etabliert werden soll. Dies erfolgt unter Berücksichtigung spezifischer
Anforderungen des Gesundheitssektors an Gründung und
Wissens-/Technologietransfer.
Modul 3: Implementierung neuer Technologien im
Krankenhaus
Ziel dieses 3tägigen Trainings ist es, Teilnehmer zu befähigen, Barrieren, die einer erfolgreichen Implementierung
neuer Methoden oder Technologien entgegenstehen, zu erkennen und mit angemessenen Mitteln zu adressieren. Neben der Identifikation und Integration von relevanten Stakeholdern im gesamten Prozess der Entscheidungsfindung
und Umsetzung stehen vor allem Schlüsselpersonen (Promotoren) der Innovation im Fokus der Ausbildung. Neben
der Vermittlung von konzeptionellen Grundlagen werden im
Rahmen dieses Moduls vor allem in Gruppen Lösungen für
konkrete Probleme erarbeitet und durch die Teilnehmer präsentiert. Diese fallstudienbasierte Lernumgebung sichert ein
breites Verständnis der Teilnehmer und adressiert konkrete
praxisrelevante Probleme.
Planung und Beratung | 109
Vital-Analyse – Erfassung des
Biofunktionalen Status
Aus der von Max Bürger gegründeten Leipziger gerontologischen Schule gingen richtungweisende wissenschaftliche
Arbeiten und Impulse hervor. Diese gerontologischen Forschungsarbeiten lieferten die Grundlagen zur Methodik der
Ermittlung des Biofunktionalen Status. Es handelt sich dabei
um ein in den letzten 30 Jahren stetig weiterentwickeltes Verfahren zur alters- und geschlechtsvalidierten Gesundheitsund Ressourcendiagnostik.
Sein herausragendes wissenschaftliches Verdienst liegt in der
Erforschung der Alterungsprozesse. Er baute die Gerontologie zu einer systematischen Wissenschaftsdisziplin aus und
gründete bereits 1938 die „Zeitschrift für Alternsforschung“,
welche die internationale Forschung maßgeblich beeinflusste.
Anforderungen
❙ Aufdeckung körperlicher und psychosozialer Gesundheits- und Alternsressourcen (Analyseinstrument).
❙ Erschließung individueller Bewältigungs- und Leistungspotenziale und Vermittlung von Gesundheitskompetenz
(Steuerungsinstrument).
❙ Evidenzbasierte Bewertung der Wirksamkeit von gesundheitsförderlichen und klinisch-medizinischen Interventionsmaßnahmen auf den Biofunktionalen Status (Qualitätssicherungsinstrument).
Durchführung
❙
❙
❙
❙
Emotionale Befindlichkeit/seelische Balance
Stressanfälligkeit bzw. Sozialer Stress
Soziale Aktivität im Freizeitbereich
Biofunktionales Alter
Zielgruppe:
Gesundheitseinrichtungen, Industrieunternehmen und Organisationen im Gesundheitswesen
Zeitraum:
nach Vereinbarung
Kosten:
Technologie-Paket inklusive Geräteausstattung und Software (Sprachversionen: Deutsch/Englisch/Russisch) 42.000,00 EUR zuzüglich Liefer- und Schulungskosten
Kontakt:
vital.services GmbH
Herr Florian Meißner
im GerontoLab Europe
Dittrichring 4
04109 Leipzig
Telefon: +49 341 5656 510
E-Mail: meissner@vital-services.de
Internet: www.vital-services.de
Einrichtung:
Die vital.services GmbH unterstützt mit Expertenwissen, Technologien und
weiteren Dienstleistungen die Gestaltung von Gesundheits- und Alternsmanagementsystemen. Unsere Lösungen reichen von einfachen Leistungskomponenten und Dienstleistungen bis zu komplexen und standardisierten Prozessen.
Basierend auf internationalen Standards sind sie ICF-orientiert (International
Classification of Functioning, Disability and Health der WHO) und kompatibel zu den Anforderungen an ein Qualitätsmanagement-System (DIN EN ISO
9001).
Ergebnisse
Der Biofunktionale Status dokumentiert den Gesundheitsstatus im körperlichen, geistig-mentalen und emotional-sozialen Bereich. Die Einzelergebnisse können sich optimalerweise
positiv von der Altersnorm abheben oder sich im Rahmen der
Altersklasse bewegen. In besonderen Fällen signalisieren die
Messwerte nachdrücklich persönliche Funktionsreserven bzw.
Gesundheitspotenziale, wenn sie negativ von der Altersnorm
abweichen.
Während der etwa 60-minütigen Vital-Analyse werden 45 für
die Alltagsbeanspruchung bedeutsame Alter(n)sindikatoren
anhand wissenschaftlich anerkannter Test-Methoden erfasst.
Es handelt sich dabei um Vitalitätskriterien wie:
❙ Kardiofitness
❙ Energiebilanzierter Ernährungsstatus (Muskel-Fett-Relation)
❙ Subjektiver Vitalitätsstatus
110 | Planung und Beratung
Planung und Beratung | 111
Architekten und Fachingenieure der Technischen
Gebäudeausrüstung erbringen Planungs- und
Beratungsleistungen als Generalplanung für Neubauten, Rekonstruktionen und Sanierungen im
Gesundheitsbereich
Leistungsschwerpunkte sind im Besonderen Entwicklungsund Zielplanungen mit folgender Produktbeschreibung für
komplette Krankenhausanlagen:
Zielgruppe:
Krankenhäuser verschiedener Versorgungsstufen, Pflege- und Rehabilitationseinrichtungen; Geldgeber für Gesundheitseinrichtungen in Regierungen,
regionalen und überregionalen Behörden
Zeitraum:
Dieser ist entsprechend den vereinbarten Planungs- und Beratungsleistungen
sowie der Komplexität der Aufgabenstellung zu vereinbaren.
Kosten:
frei zu vereinbarende Honorare;
nationale und internationale Gebührenordnungen;
Stundensätze je nach Mitarbeiteraufgabe und Qualifikation von 35,00 EUR
(CAD-Bearbeiter) bis 125,00 EUR (Geschäftsführer und Partner);
für Zielplanungen 3,00 bis 5,00 EUR/m² Nutzfläche od. 250,00 bis 300,00 EUR/Bett.
Kontakt:
Krämer & Partner Planungsgesellschaft mbH
Herr Michael Krämer
Herschelstraße 10
08060 Zwickau
Telefon: +49 375 39005-0
E-Mail: zwickau@ikpz.de
Internet: www.ikpz.de
mit Niederlassungen in 04105 Leipzig, 04668 Grimma und in H-1118 Budapest
Einrichtung:
Das Büro wurde 1993 gegründet und beschäftigt 38 Mitarbeiter im Stammsitz
Zwickau (Sachsen) und den angegliederten Niederlassungen.
70 bis 80 % der Gesamtumsätze werden im Gesundheitswesen erwirtschaftet.
Internationale Erfahrungen besitzt das Unternehmen in Russland, China und
der Ungarischen Republik.
I. Definition
Strategische Planung des Krankenhausträgers mit einem
Planungshorizont von 5 bis 15 Jahren für
❙ das medizinisch-pflegerische Leistungsprofil;
❙ bauliche (Gebäude- und Infrastruktur) und gerätetechnische (zum Beispiel medizinische Großgeräte wie CT,
MRT usw.) Investitionsentscheidungen;
❙ Maßnahmenkatalog zur Verbesserung der Prozessabläufe und des Qualitätsmanagements.
Die Zielplanung verhindert strategische Fehlentscheidungen im gesamten Krankenhausbereich durch Herausarbeitung von Prioritäten für die medizinisch-pflegerische und
bauliche Entwicklung des Krankenhauses.
II. Bestandteile der Zielplanung
❙ Bauzustandsanalysen und Ermittlung von baurechtlichen und städtebaulichen Einflussfaktoren;
❙ Erarbeitung von Investitionsvorentscheidungen mit
Prioritätenlisten (Maßnahmenpläne) zur baulichfunktionalen Entwicklung und ggf. Neuordnung von
Krankenhausbereichen mit Kostenschätzungen;
❙ Einarbeitung von Dokumentationen zur Energieeffizienz
in bestehenden Krankenhausanlagen.
❙ Medizinisch-pflegerische Aufgabenstellung (Zuarbeit
des Krankenhauses) mit Übernahme medizinischer
Leistungsdaten (Soll-Ist-Vergleich);
❙ Entwicklung der Raum- und Funktionsprogramme für
alle stationären und ambulanten Behandlungsbereiche
(Soll-Ist-Vergleich);
❙ Logistik- und Prozessplanungen;
❙ Integration eines krankenhausspezifischen CAFM-Systems (Softwarelösungen);
112 | Planung und Beratung
Planung und Beratung | 113
Strategisches und operatives Consulting
im Gesundheitswesen
Die EPOS Beratungsgesellschaft unterstützt seit 1998 Kunden
im deutschen und internationalen Gesundheitswesen mit innovativen Konzepten für die strategische Unternehmensentwicklung und mit pragmatischen Lösungen für das operative
Tagesgeschäft. Die mehr als 200 Kunden kommen aus allen
Sektoren der Gesundheitswirtschaft. Zu ihnen zählen öffentliche, private, frei-gemeinnützige und universitäre Krankenhäuser ebenso wie Krankenversicherungen, Fachgesellschaften,
Organisationen oder auch Industrieunternehmen. Regionaler Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit ist Deutschland. Mit
vielen Kunden bestehen langjährige Geschäftsbeziehungen
und vertrauensvolle Partnerschaften. Aber auch in Österreich,
Schweiz, Italien, Großbritannien, Luxemburg, China und Russland kann die EPOS Beratungsgesellschaft auf langjährige
Kundenbeziehungen verweisen.
Consulting Angebote zu Strategy, Planung, Organisation und Management
EPOS stellt alle erforderlichen Dienstleistungen zur Planung,
Organisation und Führung einer modernen Gesundheitsorganisation zur Verfügung. Hierzu gehören unter anderem
Strategische Unternehmensentwicklung
❙ Bedarfs-, Leistungs- Ziel- und Funktionsplanung;
❙ Ressourcenplanung und -entwicklung;
❙ Workflow Management;
❙ Case Management;
❙ Lean Management Organisation;
❙ Inbetriebnahme und Management von Gesundheitseinrichtungen.
Consulting Angebote zu Healthcare Financing
EPOS ist mit seinen Dienstleistungen auf die Entwicklung und
Implementierung von DRG Systemen sowie die umfassende
Kundenbetreuung bei der Anwendung der DRG´s fokussiert.
Seit 2001 stellt EPOS auf diesem Gebiet modulare Ausbildungskonzepte, innovative Dienstleistungen, effiziente Tools
und komplexe Systemlösungen zur Verfügung. Zu diesen
Dienstleistungen gehören:
❙ Ausbildungsangebote für Krankenhausmitarbeiter, für
Krankenkassenmitarbeiter, zur Gewährleistung einer hohen Abrechnungsqualität od. auch f. Systemanpassungen;
114 | Planung und Beratung
❙ zeitweise oder dauerhafte Übernahme von Kodier- und
Abrechnungsaufgaben;
❙ DRG KodierAudit zur Überprüfung der Kodierqualität und
Abrechnungssicherheit;
❙ DRG RechnungsCheck als ergebniswirksame Online-Fallprüfung;
❙ das DRG Controlling;
❙ Lokalisierung und Implementierung von DRG Systemen
auf regionaler/nationaler Ebene.
Consulting Angebote zu Healthcare Quality
EPOS ermöglicht seinen Kunden eine schnelle und wirksame
Implementierung verschiedenster Qualitäts- und Sicherheitsmodelle aufgrund langjähriger internationaler Projekterfahrung. Dies umfasst unter anderem
❙ Vorbereitung auf die Akkreditierung durch Joint Commission International;
❙ kurzfristige Lokalisierung der Organisations- und Sicherheitsdefizite mit dem SafetyCheck;
❙ Internationales Outcome Benchmarking im International
Quality Indicator Project®;
❙ Analyse und Verbesserung der Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit;
❙ Implementierung kundenspezifischer Qualitäts-, Sicherheits- oder Zertifizierungssysteme.
Zielgruppe:
Gesundheitseinrichtungen
Krankenversicherungen
Industrieunternehmen und Organisationen im Gesundheitswesen
Kosten:
Die Kosten sind je nach Aufgabenstellung und Umfang des erforderlichen
Inputs zu verhandeln.
Kontakt:
EPOS Beratungsgesellschaft im Gesundheitswesen
Zschopauer Straße 66
09126 Chemnitz
Telefon: +49 (6172) 33 47 364
Telefax: +49 (6172) 33 47 371
E-Mail: info@epos.de
Internet: www.epos-bg.de
Einrichtung:
Die EPOS Beratungsgesellschaft hat ihren Sitz in Bad Homburg und betreibt
Niederlassungen in Chemnitz, Peking, Moskau und Novosibirsk. Zudem ist
unser Unternehmen Gesellschafter der Beijing EPOS Consulting Ltd. Unser
Unternehmen verfügt über ein umfassendes internationales Netzwerk.
Dieses resultiert aus den vielfältigen Projekten, die unsere Experten in
unterschiedlichsten Regionen der Welt realisiert haben. Darüber hinaus ist
die epos Beratungsgesellschaft ein eigenständiges Unternehmen der weltweit
tätigen EPOS Gruppe und hat damit Zugang zu deren internationalem Netzwerk
mit Tochtergesellschaften, Repräsentanzen, Projektbüros und Experten in mehr
als 30 Ländern.
Consulting Angebote zu Healthcare Information
EPOS bietet Dienstleistungen für strategischer IT-Systementscheidungen und IT-Nutzensbetrachtungen an und unterstützt Funktionalitäts-, Akzeptanz- und Defizitanalysen für die
vorhandene IT-Infrastruktur ebenso wie Machbarkeits- und
Risikobewertungen für vorgesehene Systemwechsel.
Mit differenzierten telemedizinischen Dienstleistungen unterstützt EPOS die Umsetzung der eigenen Auslandsprojekte
ebenso wie diagnostische und therapeutische Konsultationen
oder auch spezifische internationale Anforderungen von Kunden und Partnerorganisationen. Im Mittelpunkt steht die von
EPOS konzipierte German TeleClinic.
Planung und Beratung | 115
Aufbau von Versorgungsnetzen
Kolumnentitel | 117
Versorgungsnetze – Telemonitoring/Telemedizin
Die Prävalenz und Behandlungskosten von Krankheiten wie
Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen, Schlaganfall und
Krebs erfordern erhebliche Anstrengungen zur Verbesserung der Therapie und zur Vermeidung von Komplikationen.
Vielfach fehlt es dabei noch an gut ausgebildetem Gesundheitspersonal und notwendigen strukturellen und konzeptionellen Kapazitäten für die Versorgung von Patienten.
Gemeinsam ist nahezu allen Fällen, dass Einzellösungen die
Anforderungen nicht erfüllen. Die Bereitstellung von Geräten und Medikamenten, die Qualifizierung einzelner Ärzte
oder Pflegekräfte, Aufklärung und Unterstützung durch
Telemedizin sind jeweils für sich genommen nicht ausreichend, um die Nachfrage zu decken. Vielmehr sind Systemlösungen erforderlich, die die gesamte Versorgungskette
abbilden.
Entscheidend für den Aufbau der Versorgungskette ist, dass
keine der Leistungen fehlen darf, da sonst die gesamte Behandlung fehlzuschlagen droht. Schließlich ist eine systematische Vermeidung von Rückfällen und in vielen Fällen
auch eine pflegerische Versorgung erforderlich.
Telemonitoring beruht auf einer ständigen Erfassung von
wesentlichen gesundheitsbezogenen Parametern. Die optimalerweise zu jeder Zeit und an jedem Ort erhebbaren
Parameter generieren die Datenbasis für individuelle Therapieempfehlungen sowie deren Anwendungs- und Erfolgsüberwachungen.
Moderne Telemonitoringsysteme können heutzutage mit
leicht zu bedienenden Endgeräten folgende Daten erfassen:
❙ Bewegung
❙ Bluthochdruck
❙ Blutglukose
❙ Lipide/Cholesterin
❙ Gewicht
❙ Nahrungsaufnahme
Damit kann man die ganze Palette der medizinischen Wertschöpfungskette von der Primärprävention bis zum Therapiemanagement chronisch Schwerstkranker unterstützen.
Je nach Zielgruppe kommen unterschiedliche technische
Hilfsmittel sowie verschiedene Maßnahmen zum Einsatz.
Kernstück der telemedizinischen Betreuung ist ein fachärztlich geleitetes Telemedizinzentrum, welches 24 Stunden einsatzbereit ist. Alle wichtigen klinischen Daten der Patienten
werden in einer elektronischen Patientenakte gesammelt,
einschließlich der festgelegten Therapie. Zur Evaluation dieser Heilverfahren überträgt der Patient ständig seine Daten
via Datenübertragung an das telemedizinische Zentrum.
Der behandelnde Arzt erhält in periodischen Abständen einen zusammenfassenden Bericht und kann gegebenenfalls
die Therapie anpassen. In lebensbedrohlichen Lagen kann
über eine Alarmfunktion schnell ein Notarzteinsatz erfolgen. Ferner werden die Patienten regelmäßig zur telemetrischen Datenübertragung mittels standarisierter Fragebögen
befragt. Dies begünstigt die Therapietreue.
Angebot 1: Ausbildung von Gesundheitsberuflern
zum Präventionsmanager
Die wachsende Anzahl an chronisch Erkrankten ist eine
Belastung für nahezu alle Gesundheitssysteme weltweit.
Die einzige Option, diesem Anstieg zu begegnen, ist neben
verbessertem Disease Management eine verstärkte Investition im Gesundheitssektor in die Prävention chronisch
Erkrankter.
sowohl auf ein „Skills Training“ zum Erlernen evidenzbasierter Medizinmethoden als auch auf Interventionskompetenz
und Qualitätsmanagement Wert gelegt. Dem folgt eine bis
zu einem Jahr andauernde Supervision, während der die
Teilnehmer ihre eigenen Präventionsmaßnahmen umsetzen
und darüber berichten.
Ein entscheidender Aspekt dabei ist die Ausbildung von
Gesundheitspersonal zur adäquaten Anwendung von Präventionsmaßnahmen. Hierzu gehört basierend auf Evidenzkriterien die Identifikation von Risikopersonen aus
dem Gesundheitsprozess heraus, gleichzeitig auch die
zeiteffektive und in Struktur und Prozessen qualitätsgesicherte Umsetzung von Präventionsmaßnahmen und letztendlich ein in dem Prozess basiertes Qualitätsmanagement
basierend auf Erfolgskriterien. Die sächsische Arbeitsgruppe hat ein Ausbildungscurriculum für Präventionsmanager
für die europäische Union entwickelt.
Die Technische Universität Dresden bietet den Partnern an,
basierend auf dem europäischen Curriculum, aber angepasst
an lokale Verhältnisse, Präventionsmanager auszubilden.
Das beinhaltet:
❙ Adaptierung des Curriculums auf lokale Verhältnisse
❙ Angebot der E-Learning Plattform in der Sprache des
Partners
❙ Vor Ort Ausbildung der Präventionsmanager inklusive
Praxistraining
❙ Prüfung der Präventionsmanager mit internationaler
Zertifizierung
❙ Supervision der Präventionsmanager in der Umsetzung
eigener Präventionsmaßnahmen
Diese Ausbildung umfasst 300 Stunden begleitetes Selbststudium mit E-Learning Modulen. Dem folgen 4 Tage anwesenheitsbasierte Ausbildungsmaßnahmen. Hierbei wird
Ablauf der Weiterbildung
Vorkursphase
❙ Selbststudium
❙ Eingangstest
❙ Netzwerkaktivität
118 | Aufbau von Versorgungsnetzen
Präsenzphase
❙
❙
❙
❙
4 Schulungstage
Lernerfolgskontrolle
Vorarbeit zur Hausarbeit
Netzwerkaktivität
Nachkursphase
❙ Hausarbeit verfassen
❙ Präsentation der
Hausarbeit
❙ Qualitätszirkel
❙ Netzwerkaktivität
Aufbau von Versorgungsnetzen | 119
Angebot 2: Qualitätsmanagement von Präventionsmaßnahmen
Verlaufs- und Vergleichsdaten
Angebot 3: Telemedizinisches Kompetenzzentum
Für die Diabetesversorgung wurden bereits einheitliche
Qualitätsstandards und Instrumente zur systematischen
Evaluation entwickelt. In der Diabetesprävention ist das
Qualitätsmanagement allerdings weniger weit entwickelt.
Auch auf europäischer Ebene existieren keine standardisierten Qualitätsindikatoren.
Die Technische Universität Dresden bietet an, ein telemedizinisches Kompetenzzentrum im Hinblick auf Know-How,
Strukturen und Prozessen bis hin zur eigenverantwortlichen
Anwendung im Rahmen eines Chronic Care Management
zu etablieren.
Das europäische Projekt IMAGE- Development and Implementation of a European Guideline and Training Standard
for Diabetes Prevention – ist eine europäisch einheitliche
Strategie für das Qualitätsmanagement von primärpräventiven Interventionsmaßnahmen im Diabetes-Sektor. Dabei
fokussiert das Qualitätsmanagementverfahren vorwiegend
auf die Ergebnisqualität und soll durch regelmäßiges Messen von Indikatoren ein transparentes Monitoring der Ergebnisse des Präventionsmanagers oder einer anderen Person, die präventive Maßnahmen anbieten, erlauben.
Hierbei besteht eine enorme Chance in der Anwendung der
Telemedizin, insbesondere dass chronisch Erkrankte engmaschiger und intensiver betreut werden können, ohne
dabei den medizinisch ärztlichen Aufwand signifikant zu
verstärken. Gleichzeitig können signifikante Kosten werden
gespart. Ziel dabei ist insbesondere dem chronisch kranken Patienten in seinem häuslichen Umfeld und in seinem
Krankheitsverlauf mit Hilfe von Telemonitoring zu assistieren, aber gleichzeitig auch über Teleintervention in der Umsetzung eines Selbstmanagements zu unterstützen.
Um eine praktikable und kostengünstige Umsetzung der
Qualitätskontrolle zu ermöglichen, ist die regelmäßige Auswertung von Blutdruck, Gewicht und Taillenumfang erforderlich. Anhand dieser Werte, kann der Erfolg einer Maßnahme überprüft werden. Das Qualitätsmanagement kann
komplett online auf einer Internetplattform bereit gestellt
werden. Mit einem persönlichen Login gelangt der Präventionsmanager zu einer Eingabemaske, in der er die Werte
seiner Teilnehmer anonymisiert über eine Klienten-ID eintragen kann.
Das Paket beinhaltet:
❙ Inhaltliches Know-how
❙ Anwendersoftware
❙ Exemplarisch die einzelnen telemedizinischen Anwendermodelle
❙ Handlungshandbücher und Unterlagen zu Interventionsprogrammen
❙ Ausbildung der Fachkollegen in Umsetzung und Anwendung der telemedizinischen Kompetenz
❙ Schulung des notwendigen medizinischen Personals
❙ Begleitung bei der Implementierung des Telemedizinischen Kompetenzzentrum in die Versorgung
Hiermit bieten wir interessierten Partnern an, ein solches
Qualitätsmanagement zu nutzen. Dabei kann das Konzept
inhaltlich und strukturell so übernommen und in die bestehende Infrastruktur implementiert werden.
120 | Aufbau von Versorgungsnetzen
Mit dem Ausbau eines solchen Telemedizinischen Kompetenzzentrum kann modernstes innovatives Chronic Care
Management aufgebaut werden. Das wiederum bedeutet
die Technologieführerschaft für den Partner im Gesundheitssektor.
Zielgruppe:
Krankenhäuser, Unternehmen in der Gesundheitswirtschaft, Gesundheitspersonal
Zeitraum:
auf Anfrage
Kosten:
1. Angebot: 50.000,00 EUR Adaptierung des Curriculum auf lokale Verhältnisse
und lokale Sprache + 1.800,00 EUR pro Person für die Teilnahme am Ausbildungskurs und internationaler Zertifizierung
2. Angebot: 50.000,00 EUR
3. Angebot: 350.000,00 EUR
Kontakt:
Prevention and Care of Diabetes mellitus, Department of Medicine III
University of Dresden
Herr Prof. Dr. Peter Schwarz
Fetscherstraße 74
01307 Dresden
Telefon: +49 351 458 2715
E-Mail: peter.schwarz@uniklinikum-dresden.de
Internet: www.uniklinikum-dresden.de
Einrichtung:
Die Technische Universität Dresden ist die größte Universität in Sachsen mit
etwa 35.000 Studenten. Prof. Peter Schwarz leitet die Abteilung Diabetesprävention der und hat mit dieser Kontakte zu und Kooperationen mit weltweit
agierenden Präventionsnetzwerken. Unter seiner Führung entstand ein Fragebogen und Risikotest zur Vorbeugung von Diabetes, genannt FINDRISK. Damit
kann durch Beantwortung von 8 einfachen Fragen eine grobe Diagnose des Diabetesrisikos gegeben werden. Weiterhin leitete und organisierte Prof. Schwarz
im Jahr 2011 den Weltkongress des Diabetes in Dresden.
Aufbau von Versorgungsnetzen | 121
Schlaganfallversorgung – Stroke Unit
Zielgruppe:
Krankenhäuser, Krankenhausträger
Zeitraum:
12 Monate (ohne technische Umsetzung)
Kosten:
etwa 180.000,00 EUR (Kosten der technischen Ausstattung für medizinische
Umsetzung vor Ort sind nicht enthalten)
Kontakt:
Dresden International University (DIU)
Kompetenzzentrum für Gesundheitswissenschaften und Medizin
Frau Dr. Kornelia Möser
Freiberger Straße 37
01067 Dresden
Telefon: +49 351 40470-120
E-Mail: kornelia.moeser@di-uni.de
Internet: www.dresden-international-university.com
Einrichtung:
Im Jahr 2003 wurde die DIU als privatwirtschaftliche Einrichtung gegründet.
Mittlerweile ist die DIU eine akademische Institution, die ihre Programmatik
aus der Berufswelt heraus entwickelt. Durch Analyse dieser Arbeitswelt identifiziert sie interdisziplinäre Themenfelder, die immer wieder neu aufbrechende
Lücken zwischen prinzipieller Berufsfähigkeit und aktueller Berufsfertigkeit
beschreiben. Sie will Berufsnähe und unmittelbare Applizierbarkeit des aufgenommenen Wissens mit wissenschaftlicher Exzellenz verbinden. Dazu erarbeitet und implementiert sie berufsschaffende, berufsbegleitende und berufsunterbrechende Studiengänge der Aus- und Weiterbildung.
1. Ziel des Projektes
Eine Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Schlaganfallversorgung hat in erster Linie die dauerhafte Verbesserung der
Schlaganfallversorgung der Bevölkerung in der jeweiligen
Region zum Ziel. Diese betrifft insbesondere die Akutbehandlung bei einem ischämischen Ereignis sowie gleichzeitig die Etablierung einer der Akutbehandlung angeschlossenen Nachsorge und Rehabilitation im Sinne eines Case
Managements. Grundlage und Ergebnis der Etablierung
einer modernen Schlaganfallversorgung ist ferner der Aufbau eines fachkompetenten Netzwerkes der Schlaganfallversorgung, durch das die Versorgungsstruktur fortlaufend
weiterentwickelt, durch ein entsprechendes Monitoring die
Ergebnisse dokumentiert und Maßnahmen zur weiteren
Verbesserung der Versorgungslage anregt, koordiniert und
evaluiert werden.
Die Entwicklung einer modernen Schlaganfallversorgung
erfolgt unter Berücksichtigung der regionalen Besonderheiten, unter anderem hinsichtlich der organisatorischen
Struktur des Gesundheitswesens der jeweiligen Region und
der bestehenden medizinischen Einrichtungen.
2. Arbeitsschritte zur Erreichung der Ziele und Methodik
Gemäß den gesetzten Zielen ergeben sich zur Zielerreichung
folgende Arbeitsschritte (AP):
❙ AP 1 – Gremienbildung
❙ AP 2 – Ist-Analyse der Versorgungsstruktur und der Behandlungsprozesse
❙ AP 3 – Entwicklung eines Konzeptes für die Verbesserung
der Schlaganfallversorgung von der Akutbehandlung bis
einschließlich der abschließenden Rehabilitation, unter
Nutzung der Telemedizin, Aufbau von Stroke Units und
Case Management
122 | Aufbau von Versorgungsnetzen
Nach der Schaffung der entsprechenden technischen Voraussetzungen vor Ort durch die regionalen Akteure schließen sich AP 4 und 5 an:
❙ AP 4 – Schrittweise Umsetzung der Versorgungsstruktur,
einschließlich Schulung des ärztlichen und pflegerischen
Personals
❙ AP 5 – nachhaltige Etablierung der Versorgungsstruktur,
insbesondere hinsichtlich fortlaufender Weiterbildung
des Personals, regelmäßiges Monitoring der Versorgungsqualität, Intensivierung der internationalen Zusammenarbeit
3. Zu erwartende Ergebnisse
❙ Verbesserung der Schlaganfallversorgung,
❙ Etablierung von Zentren der Schlaganfallversorgung mit
entsprechender moderner technischer Infrastruktur,
❙ Qualifizierung ärztlichen und pflegerischen Personals
und Etablierung eines kontinuierlichen einrichtungsübergreifenden Fortbildungskonzeptes,
❙ Schaffung eines Monitoring-Systems zur fortlaufenden
Analyse der Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität als
Grundlage für die Weiterentwicklung des SchlaganfallNetzwerkes.
Die notwendige medizintechnische Ausrüstung ist letztlich
nicht nur für die Verbesserung der Schlaganfallversorgung
Voraussetzung, sondern als generelle Investition in die medizinische Infrastruktur anzusehen, die auch für andere medizinische Zwecke eingesetzt werden kann.
Aufbau von Versorgungsnetzen | 123
Bildnachweis
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Sächsischen Wirtschaft
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Unternehmensgruppe Bildungswerk der
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