Warenspezifisches Verkaufspraktikum Schwerpunkt Schuhhandel
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Warenspezifisches Verkaufspraktikum Schwerpunkt Schuhhandel
warenspezifisches verkaufspraktikum – schwerpunkt sch uhhandel Warenspezifisches Verkaufspraktikum Schwerpunkt Schuhhandel Kapitel 8 - Herrenschuhmodelle Greil Denise Ein Projekt der Tiroler Fachberufsschulen und der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Tirol © 2013 | Wirtschaftskammer Tirol – Sparte Handel Herrenschuhmodelle Seite 1 von 16 08.02.2013 warenspezifisches verkaufspraktikum – schwerpunkt sch uhhandel KAPITEL 8 - HERRENSCHUHMODELLE ...................................................... 3 8.1 LOAFER..................................................................................................................................... 4 8.1.1 ALLGEMEINES ..................................................................................................................................... 5 8.1.2 GESCHICHTLICHES ............................................................................................................................... 5 8.1.3 STIL UND MODELLE ............................................................................................................................. 5 8.1.4 WICHTIGE LOAFERMODELLE .................................................................................................................. 6 8.1.5 MATERIALIEN ..................................................................................................................................... 7 8.1.6 MACHART .......................................................................................................................................... 7 8.1.7 PFLEGE .............................................................................................................................................. 7 8.2 MOKASSIN ................................................................................................................................ 8 8.2.1 ALLGEMEINES ..................................................................................................................................... 8 8.2.2 GESCHICHTLICHES ............................................................................................................................... 8 8.2.3 MERKMALE DES MOKASSINS ................................................................................................................. 9 8.2.4 MATERIALIEN ................................................................................................................................... 10 8.2.5 MACHART ........................................................................................................................................ 10 8.2.6 PFLEGE ............................................................................................................................................ 11 8.3 OXFORD ................................................................................................................................. 12 8.3.1 ALLGEMEINES UND GESCHICHTLICHES ................................................................................................... 12 8.3.2 MATERIAL ........................................................................................................................................ 13 8.3.3 MACHART ........................................................................................................................................ 13 8.3.4 PFLEGE ............................................................................................................................................ 13 8.4 MONKSTRAP ............................................................................................................................ 14 8.4.1 ALLGEMEINES UND GESCHICHTLICHES ................................................................................................... 14 8.4.2 MATERIALIEN ................................................................................................................................... 15 8.4.3 MACHART ........................................................................................................................................ 15 8.4.4 PFLEGE ............................................................................................................................................ 15 8.5 VERZEICHNIS ............................................................................................................................ 16 Herrenschuhmodelle Seite 2 von 16 08.02.2013 warenspezifisches verkaufspraktikum – schwerpunkt sch uhhandel Kapitel 8 - Herrenschuhmodelle In diesem Kapitel befinden sich vier Fallbeispiele als mögliche Präsentationhilfen bei Herrenschuhen. Sie sollten sich auch bei den Herren mit folgenden Fragen befassen: Woher stammt der Schuh? (Geschichtliches, Firma) Welche Besonderheiten kennzeichnen das Modell? (Schaftschnitte, Eigenschaften, Verwendungszwecke, Farbe, Muster, Absätze, usw.) In welcher Machart wurde er gefertigt? Wie sollte man das Produkt pflegen? Welche Zusatzverkäufe bieten sich an? Die kommenden vier Beispiele dienen der Inspiration, nicht dem Abschreiben. Sie sollen Ihnen zeigen, welche Informationen über Schuhe zusammengetragen werden können. Ausgearbeitet wurden: 1. Der Loafer 2. Der Mokassin 3. Der Oxford 4. Der Monkstrap Versuchen Sie den aus Ihrem Sortiment gewählten Schuh so detailliert wie möglich zu beschreiben. Denken Sie daran: Je mehr Sie über einen Schuh wissen, umso leichter lässt er sich verkaufen. Herrenschuhmodelle Seite 3 von 16 08.02.2013 warenspezifisches verkaufspraktikum – schwerpunkt sch uhhandel 8.1 Loafer Werbeinserat 1940 - The Ivy - League Herrenschuhmodelle Seite 4 von 16 08.02.2013 warenspezifisches verkaufspraktikum – schwerpunkt sch uhhandel 8.1.1 Allgemeines Mit Loafer bezeichnet der Fachmann einen Schlupfhalbschuh mit Absatz. Das bekannteste Loafermodell ist der Pennyloafer (auch Collegeschuh genannt). In der Allgemeinsprache wird der Loafer auch Slipper (Deutschland), Slip-on (england) oder Schlüpfer (Österreich und Schweiz) genannt. 8.1.2 Geschichtliches Die ersten Loafer stellte man um 1910 in Amerika her. Dabei handelte es sich um das Modell, das heute Pennyloafer genannt wird. Die Firma Boss sorgte für eine Verbreitung dieses Modells, indem sie es in den 1930er Jahren in den Universitäten einführte, wo es sich schnell zum klassischen Schuh der Ivy League entwickelte und seinen heutigen Modellnamen erhielt. Charakteristisch für die Namensgebung war der Penny, der von Studenten in die bride gesteckt wurde um Glück zu bringen (siehe Abbildung Seite 4 unten). Mitte der 1940er Jahre kam die amerikanische Firma Sebago mit einem eigenen Pennyloafermodell auf den Markt. Ab den 50er Jahren wurden Loafer in Italien hergestellt, fanden dort jedoch nur zögerlich Verbreitung. Einfacher hatte es die amerikanische Firma Alden, die im selben Jahrzehnt den heute noch beliebten Tasselloafer einführte. Erst als in den 80er Jahren der Loafer wirklich angesehen war, wurde die Machart (damals Mokassin) auch im englischen Raum übernommen. Allerdings verlor der klassische Loafer seine Biegsamkeit, da er in England eine rahmengenähte Bauweise besitzt. 8.1.3 Stil und Modelle Der Loafer ist ein Unisex-Schuh und gilt für Männer als nichtförmliche Fußbekleidung, da er tiefer ausgeschnitten ist als ein normaler Halbschuh. Die Akzeptanz dieses Schuhmodells im Geschäftsleben ist unterschiedlich und auch von der jeweiligen Branche und dem Land abhängig (in Amerika und in Italien ist der Loafer allgemein akzeptiert; in England und Deutschland tritt man ihm mit Skepsis entgegen). Zusätzlich sollte man immer auf die Farbe achten: Schwarz wird im Businessbereich akzeptiert während braun der Freizeit vorbehalten bleibt! Herrenschuhmodelle Seite 5 von 16 08.02.2013 warenspezifisches verkaufspraktikum – schwerpunkt sch uhhandel Klassische Loafer sind in der Regel durchgenähte Schuhe (Naht im Vorderschuh auf der Innensohle sichtbar) in Mokassinmachart. Dementsprechend sind Loafer leichte und biegsame Halbschuhe, die vorzugsweise bei warmer, trockener Witterung getragen werden. Er gilt als eine Weiterentwicklung des Mokassins und wie bei diesem Schuhtyp verläuft der Schaft unter dem Fuß entlang und wird auf seiner Oberseite mit dem Blatteinsatz geschlossen. 8.1.4 Wichtige Loafermodelle Pennyloafer Der Penny-Loafer hat statt der Lederanhängsel des Tasselloafers einen quer über den Schuh laufenden Steg (die Bride). Die Studenten der amerikanischen Ivy-LeagueUniversitäten steckten in den sechziger Jahren einen Penny als Glücksbringer in die Bride. Tasselloafer Der Tassel-Loafer – im Original von Alden – ist konstruiert wie ein Bootsschuh: Die Schnürsenkel laufen einmal um den Schuh, werden jedoch nicht geschnürt (wie beim richtigen Bootsschuh), sondern enden in Troddeln (engl. tassels). Herrenschuhmodelle Seite 6 von 16 08.02.2013 warenspezifisches verkaufspraktikum – schwerpunkt sch uhhandel 8.1.5 Materialien Für einen Loafer kann man alle Materialien verwenden, die einem passend erscheinen. Gängig sind Lederarten wie Boxcalf und Nubuk, wenn es etwas extravaganter sein soll verwendet man gerne Cordovan oder exotische Leder wie Schlange und Krokodil. Für den Sommer empfiehlt sich auch der Griff zu Naturfasern wie Baumwolle oder Leinen. 8.1.6 Machart siehe Kapitel 5 Mokassinmachart / rahmengenähte Machart 8.1.7 Pflege siehe Kapitel 4 Pflegehinweise für Lederprodukte Herrenschuhmodelle Seite 7 von 16 08.02.2013 warenspezifisches verkaufspraktikum – schwerpunkt sch uhhandel 8.2 Mokassin 8.2.1 Allgemeines Der Mokassin ist ein weiches Schuhmodell (Schlupfschuh) ohne Absatz, dessen Schaft unter dem Fuß herumgeführt wird. Auf der Oberseite wird meistens ein zusätzliches Einsatzteil, (ein handtellergroßes Stück Leder) mit einer häufig auffällig gehaltenen (Hand-) Naht unter Kräuseln des Lederrandes (wegen der Formstabilität) angenäht. 8.2.2 Geschichtliches Dieser Schuh gilt als eines der ältesten Schuhmodelle der Menschheit. Kommend von den nordamerikanischen Ureinwohnern, den Indianern, stammte der Mokassin wahrscheinlich von den Algonkin-Indianern ab. Die Herstellung war in jenen Zeiten Frauensache. Da sie keine sehr haltbaren Schuhmodelle waren, wurden sie immer auf Vorrat angefertigt und als Ware zum Handeln benutzt. Waldlandindianer trugen Mokassins ohne einer zusätzlichen Laufsohle, damit sie den Untergrund noch deutlicher fühlen konnten, wohingegen die Berglandindianer zusätzliche Rohlederhäute als weitere Laufsohlen verwendeten. Für festliche Anlässe wurden Mokassins in der Regel mit Perlen und Stickereien verziert. Erst im 18. Jahrhundert wurden die ersten Mokassins von den amerikanischen Siedlern nach England geschickt und dadurch dort als Hausschuhe modern. Aus heutiger Sicht kann man durchaus behaupten, dass der Mokassin der Vorläufer des Loafers ist. Herrenschuhmodelle Seite 8 von 16 08.02.2013 warenspezifisches verkaufspraktikum – schwerpunkt sch uhhandel 8.2.3 Merkmale des Mokassins Achtung! Heute werden nur noch selten echte Mokassins angeboten. Sprich: Sie weisen alle Kennzeichen dieses Schuhtyps auf: Eine separate Brandsohle gibt es nicht Ein Schaftfutter existiert nicht Ein separater Absatz kann vorhanden sein Ein mit Kräuseln eingenähtes Mokassinblatt prägt das Schuhbild von oben Eventuell existiert eine zusätzlich angenähte Laufsohle Die Mokassins die man heute überwiegend im Handel findet, werden durch einen vom Original abweichenden Bodenaufbau alltagstauglicher. Neben der einfachen Sohle (das bedeutet, die Innensohle ist zugleich die Außensohle) werden viele zeitgenössische Modelle mit einer zusätzlichen Einlegesohle oder mit separaten Laufsohlen ausgestattet. Mokassins können flache Halbschuhe knöchelhohe Boots oder Stiefelmokassins sein. Bekannt wurden die originalen Mokassins in der USA durch eine Firma: Minnetonka - das Familienunternehmen - wird mittlerweile von der dritten Generation geleitet und produziert die schon seit Jahrzehnten so populären Mokassins nach wie vor nach der traditionellen Herstellungsweise. Informationen finden Sie auf der offiziellen Homepage der Firma: www.minnetonka.de Herrenschuhmodelle Seite 9 von 16 08.02.2013 warenspezifisches verkaufspraktikum – schwerpunkt sch uhhandel 8.2.4 Materialien Klassische Materialien für Mokassins wären diverse Rauledervarianten wie zum Beispiel Samtcalf oder Velour. 8.2.5 Machart Diese Herstellungsmethode wurde entwickelt, um den Wünschen nach möglichst leichten, biegsamen Schuhen entgegen zu kommen. Als Straßenschuh wird der größeren Beanspruchung dadurch Rechnung getragen, dass man sie mit einer Laufsohle aus Leder, Gummi oder Kunststoff versieht. Befestigung von Laufsohle und Absatz 1. Das Klebeverfahren Hierbei wird sowohl die Außenseite des Schaftes wie auch die Innenseite der Laufsohle aufgeraut, entstaubt und mit Klebstoff versehen. Dann wird die Laufsohle auf den Schaft gepresst. Der Absatz wird meist durch eine Innennagelung befestigt. 2. Das Klebe- / Durchnähverfahren Bei diesem Verfahren wird die Laufsohle erst geklebt und dann - nachdem der Leisten entfernt wurde durchgenäht. Lederlaufsohlen werden vorher gerißt, damit die Naht unter der Lauffläche liegt. Bei Krepplaufsohlen wird vorher eine Kreppzwischensohle durchgenäht und dann die Laufsohle auf die Zwischensohle geklebt. 3. Das Vulkanisations-Verfahren Neuerdings findet man auch Mokassin-Schuhe mit anvulkanisierter Gummisohle bzw. angespritzter Kunststoffsohle. Herrenschuhmodelle Seite 10 von 16 08.02.2013 warenspezifisches verkaufspraktikum – schwerpunkt sch uhhandel Vorzüge und Eigenschaften Ein Schuh dieser Machart ist außergewöhnlich biegsam und leicht und daher sehr angenehm am Fuß. Er passt sich gut der Fußform an, ist aber nur wenig formbeständig. Für schwache und deformierte Füße ist der Mokassinschuh nicht zu empfehlen, da er dem Fuß nur geringen Halt bietet. Verwendung Die Mokassin-Ausführung ohne Laufsohle und Absatz findet man bei Heim- und Hüttenschuhen. Die Mokassin-Ausführungen mit Laufsohle und Absatz kommen besonders bei leichten und bequemen Damen- und Herrenstraßenschuhen für den Sommer und die Übergangszeit zur Anwendung. 8.2.6 Pflege siehe Kapitel 4 Pflegehinweise für Lederprodukte Herrenschuhmodelle Seite 11 von 16 08.02.2013 warenspezifisches verkaufspraktikum – schwerpunkt sch uhhandel 8.3 Oxford 8.3.1 Allgemeines und Geschichtliches Der Legende nach waren es die Studenten des Oxford College, die den Oxford-Schuh in der Mitte des 19. Jahrhunderts populär machten. Galten bis dahin hohe oder halbhohe Stiefel in der Herrenwelt als chic, erachteten die Akademiker den Oxford, einen geschnürten Halbschuh, als besseres Ausdrucksmittel für ihren Stil. Um das Jahr 1860 etabliert sich der Oxford vor allem als klassischer Sommerschuh. Die Sohle war damals noch sehr dünn und schützte kaum vor widrigen Witterungsbedingungen. In den frühen 1920er Jahren kamen schließlich dick besohlte Oxford-Schuhe in Mode. Sie trotzten schlechtem Wetter und waren fortan nicht mehr aus der Herrenschuhmode wegzudenken. Heute gilt der Oxford als das eleganteste Herrenschuhmodell, der deswegen in keiner Kollektion eines Gentlemen fehlen darf. Typisch für ihn ist die geschlossene Schnürung. Dabei sind die für die Schnürung verantwortlichen Seitenteile unter das Vorderblatt genäht. In der Regel wird er durch fünf Schnürösenpaare verschlossen. Von der Lasche ist lediglich der obere Rand zu sehen. Dies wirkt deutlich eleganter als ein Herrenschuh mit offener Schnürung (z. B. Derby). Verschiedene Modelle – eine Gemeinsamkeit: Oxford ist pure Eleganz Auf zusätzliche Verzierungen wird beim Oxford weitestgehend verzichtet, da er bereits durch seine klaren Linien, die schmale Form und der glatten Oberfläche pure Eleganz ausstrahlt. Ein Oxford-Schuh ohne Lochverzierungen wird Plain Oxford genannt. Existiert zusätzlich eine quer oberhalb der Zehen verlaufende Vorderkappennaht, spricht man vom Captoe Oxford. Herrenschuhmodelle Seite 12 von 16 08.02.2013 warenspezifisches verkaufspraktikum – schwerpunkt sch uhhandel Der Oxford ist der perfekte Begleiter des Smokings Durch seine schmale Passform und die geschlossene Schnürung (Blattschnitt) ist der Oxford für den Einsatz im Freizeitbereich zu vornehm. Zu Nadelstreifenanzügen passt er indes hervorragend und garantiert seinem Träger eine elegante Erscheinung. Egal, ob feierlicher Anlass oder Businessauftritt, mit dem Oxford liegt sein Besitzer immer richtig. 8.3.2 Material Häufig wird der Oxford in Schwarz getragen und besteht z. B. aus Boxcalf-Leder. Ebenso gut passt er auch in Dunkelbraun zu einem anthrazit-, marinefarbenen oder dunkelbraunen Anzug. Als Regel gilt: mattes Glattleder für den Tag glänzendes Glattleder für den Abend 8.3.3 Machart siehe Kapitel 5 Macharten: rahmengenähte Machart 8.3.4 Pflege siehe Kapitel 4 Pflegehinweise für Lederprodukte Herrenschuhmodelle Seite 13 von 16 08.02.2013 warenspezifisches verkaufspraktikum – schwerpunkt sch uhhandel 8.4 Monkstrap 8.4.1 Allgemeines und Geschichtliches Der Monkstrap (übersetzt: Mönchschnalle), auch Monk oder Schnallenschuh genannt, ist ein klassischer Schuh im Derby-Schnitt, der sowohl zum lockeren Geschäftsoutfit als auch zur Freizeitgarderobe passt. Rückblickend ist man sich nicht ganz sicher, aus welcher Zeit der Monk kam. Laut amerikanischen Quellen soll er ein Nachläufermodell der alpenländischen Mönchssandale gewesen sein, doch dafür gibt es keine Belege. Er besitzt anstelle einer Schnürung eine seitliche Schnalle und erinnert optisch entfernt an eine Mönchsandale. Daher bekam er wohl auch seinen Namen. Generell gilt bei diesem Schuh: Je zurückhaltender das Modell ist, desto eher kann der Monk auch zum Businessoutfit getragen werden. In der Regel ist der Monkstrap ein sehr klassisches Schuhmodell, glatt und unverziert. Man kann ihn mit einer oder mit zwei Schnallen kaufen (Doppelmonk) und sollte beim Verkauf auf folgendes achten: Die modische Form des Monkstraps wird in der Regel in geklebter Machart verkauft und besitzt eine größere Schnalle. Die klassischere Form des Monkstraps wird in rahmengenähter Machart verkauft und wirkt mit der kleineren, dezenteren Schnalle edler (passt gut zu Anzügen). Herrenschuhmodelle Seite 14 von 16 08.02.2013 warenspezifisches verkaufspraktikum – schwerpunkt sch uhhandel 8.4.2 Materialien Hier gilt, weniger ist mehr. Als Grundleder sollte man immer zu einem Glattleder tendieren, ob es jedoch matt oder glänzend ist, hängt vom Schuhmodell ab. Es gibt natürlich auch hier die Wahl zu exzentrischen Modellen (z. B. mit Fischleder und Diamantschnallen). 8.4.3 Machart siehe Kapitel 5 Macharten: geklebte Machart / rahmengenähte Machart 8.4.4 Pflege Als gedeckte Leder bezeichnet man solche, die mit einer Deckfarbe (Kasein-, Kollodium- oder Kunststoffdeckfarbe) versehen sind. Die Narbung ist hier nur in ganz geringem Maße oder überhaupt nicht zu erkennen. Diese Leder sind deshalb mit gestrichenem Holz zu vergleichen. Schuhcreme: Für gedeckte Leder ist Dosencreme und auch Tubencreme gut geeignet und zu empfehlen. Sie soll die Oberfläche des Leders verschönern und das Anhaften von Staub sowie das Eindringen von Feuchtigkeit weitgehend erschweren. Schuhcreme aus Dosen bestehen aus verschiedenen Wachsen, Paraffin, Terpentinöl, Testbenzin und Farbstoffen. In der heutigen Zeit verwendet man bevorzugt Tubenware mit Egalisator (Schwammaufträger). Die Vorteile der Tubenware sind: leichteres und bequemeres Auftragen schnelles Trocknen nur den hauchdünnen Auftrag des Pflegemittels keine Verschmutzung der Finger kein Eintrocknen des Pflegemittels und eine saubere Handhabung. Herrenschuhmodelle Seite 15 von 16 08.02.2013 warenspezifisches verkaufspraktikum – schwerpunkt sch uhhandel 8.5 Verzeichnis Version 2 Quellenverzeichnis: Bundesgremium des Schuhhandels (Hg.): Schuhhandel - Für Schule und Praxis. Wien (o.J.) Deutsches Schuhinstitut (Hg.): Wie finde ich meinen passenden Schuh? Offenbach 2011 (Selbstverlag) Feyerabend, F.V.: Accessoires - Vorlagen für Modedesign und zweisprachiges Nachschlagewerk (Deutsch / Englisch). Stiebner Verlag, München 2009 Füchsel, Heinz: Warenkunde für den Schuhhandel (Aufl. 19). Winklers Verlag, Darmstadt 1981 Himer, Axel: Maßschuhe - Mit einem Vorwort von Albrecht Prinz von Croy. Fackelträger Verlag GMBH, Köln (o.J.) Schweizerischen Schuhhändlerverband (Hg.): Alles über Schuhe. Gelterkinden (o.J.) Internet: de.wikipedia.org (2012) Abbildungsverzeichnis: Internet: http://www.shoemanic.com/at/Herrenschuhe Feyerabend, F.V.: Accessoires - Vorlagen für Modedesign und zweisprachiges Nachschlagewerk (Deutsch / Englisch). Stiebner Verlag, München 2009 Herrenschuhmodelle Seite 16 von 16 08.02.2013