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EXPERTENTIPP DES MONATS März 2010 Das Telefon, dein Freund und Helfer: Die Vorteile der Telefonakquise konsequent nutzen Nicht nur in Telefonzentralenkund Serviceabteilungen, sondern auch im gesamten Verkaufsund Dienstleistungssektor ist die Kommunikation über das Telefon ein wichtiger Schritt, um dem Kunden deutlich zu machen, weshalb er gerade mit uns den richtigen Partner hat. Das Telefon ist eines der wichtigsten Kommunikationsmittel und damit die Visitenkarte des Unternehmens – gleichgültig, ob Kunden, Lieferanten, Bewerbern oder anderen Geschäftspartnern gegenüber. Denken Sie deshalb immer daran: Am anderen Ende der Leitung sitzt ein Mensch aus Fleisch und Blut. Streit mit dem Kunden lohnt sich nicht. Nehmen Sie Äußerungen Ihres Gesprächspartners nie persönlich. Sorgen Sie für eine ruhige Umgebung beim Telefonieren – Vermeiden Sie Straßenlärm, laute Kollegen, Radio, Essensgeräusche etc. Besorgen Sie sich ein Headset – Gerade wenn Sie beim Telefonieren gern herumgehen, mit „Händen und Füßen sprechen“, sich anderweitig bewegen und/oder Notizen machen, werden Sie es zu schätzen wissen, den Telefonhörer nicht zwischen Schulter und Ohr einklemmen zu müssen. Die Vorteile der Telefonakquise liegen auf der Hand: Der finanzielle und zeitliche Aufwand für Kaltakquisebesuche ist im Vergleich zur telefonischen Kontaktanbahnung um ein Vielfaches höher. Angesichts schmelzender Margen und Nachahmerprodukte gehen Unternehmen immer mehr dazu über, verstärkt den Kundenkontakt per Telefon zu suchen. Die Telefonakquise, insbesondere Terminvereinbarungsgespräche, haben eine überragende Bedeutung – Sie sind preisgünstig und ermöglichen viele Kontakte pro Tag. Auch teure Direktmailingaktionen sind angesichts des hohen Sättigungsgrades und der entsprechenden Abwehrmechanismen vieler potenzieller Kunden infolge ihrer Werbeund Reizüberflutung mittlerweile kein ernst zu nehmender Wettbewerb mehr für die Telefonakquise in Zeiten, in denen in einigen Branchen eine Rücklaufquote von einem Prozent schon als Erfolg gewertet wird. Dieses gilt mittlerweile auch für Mailingaktionen im World Wide Web, weil viele Emails im Spam-Filter des Unternehmens hängen bleiben und Ihre Emails deshalb gar nicht mehr bis zum Adressaten durchdringen. Ohne aktives Nachtelefonieren können Sie sich den zeitlichen und finanziellen Aufwand für Mailingaktionen welcher Art auch immer sparen. Der Anruf gibt dem Verkäufer die Gelegenheit, unmittelbar die Reaktion seines Gesprächspartners hinsichtlich potenzieller Umsatzchancen einzuordnen und auf diese einzuwirken – kein anderes Medium lässt größere und spontanere Einflussmöglichkeiten zu, bevor es zu einem persönlichen Kontakt kommt. FAZIT: Das Telefon ist unbestritten das schnellste, effizienteste und flexibelste Instrument der Neukundengewinnung. Ob direkter Telefonverkauf oder Terminvereinbarung – war die Neukundengewinnung per Telefon bis vor einigen Jahren in einigen Branchen noch eine recht neue Akquisestrategie, so sind unsere Kunden mittlerweile sehr wählerisch, selbst wenn es „nur“ darum geht, ein persönliches Gespräch zu vereinbaren. Ein Grund mehr, Akquisetelefonate gründlich vorzubereiten und sich in diesem Zusammenhang aktiv mit eventuellen mentalen Kaltakquiseblockaden zu beschäftigen. Kontakthemmungen abbauen Die Assistentin als Hürde: Auch das Vorzimmer ist eine berechenbare Größe in Ihrer Gesprächsstrategie – mit der entsprechenden Gesprächsvorbereitung und höflicher Hartnäckigkeit entkräften Sie souverän die Einwände der Assistentin! Unsicherheit bzw. Angst vor Ablehnung: Ein Telefonat ist schneller abzuwimmeln als ein persönlicher Besuch, da Ausreden leichter möglich sind... Nehmen Sie Ablehnung oder Desinteresse nie persönlich – Ihr Gesprächspartner kennt Sie schließlich gar nicht! Machen Sie sich vor dem Anruf klar, welchen Nutzen Sie Ihrem Gesprächspartner bieten werden und wie Sie ihm damit eine Freude machen! Erinnern Sie sich immer wieder an Ihre vielen gewonnenen und bestehenden Kontakte, die Sie mithilfe des Telefons und Ihrer konsequenten Akquise erreicht haben! Angst vor einem ungünstigen Anrufzeitpunkt und einer entsprechend ruppigen Reaktion des Angerufenen haben nur Durchschnittsverkäufer, denn nur sie fragen, ob sie stören oder ob ihr Kunde Zeit hat. Gehen Sie stattdessen davon aus, dass ein Kunde, der Ihren Anruf entgegennimmt, neugierig ist! Eigene negative Stimmung: Machen Sie sich frei von Formen selbsterfüllender Prophezeiungen. Allein schon die gründliche Vorbereitung auf das Akquisegespräch hilft Ihnen, die Misserfolgs-Selbstprogrammierung à la „Der hat doch sowieso kein Interesse“ zu überwinden. Sagen Sie sich stattdessen, dass Sie wertvolle Informationen für den Angerufenen bereithalten, dass Sie Experte auf Ihrem Gebiet sind, Ideengeber und kompetenter Partner – Aktivieren Sie Ihr positives Selbstbild! Und wenn Sie wider Erwarten doch keinen Erfolg haben sollten, dann machen Sie sich klar, dass jede Ablehnung ein Wegweiser zum nächsten Interessenten ist! Fehlende schriftliche Unterlagen, die die Nutzenargumentation unterstützen, fehlendes „Beweismaterial“: Auch hier gilt, dass Sie scheinbare Nachteile des Telefonierens durch eine gründliche Vorbereitung, insbesondere durch eine Gesprächsstrategie mit entsprechendem Leitfaden, ausgleichen – Lassen Sie Ihre positive Einstellung zum Gesprächspartner und zu Ihrem Angebot wirken und suchen Sie sich einen originellen Aufhänger! Locker bleiben: Eine gründliche Vorbereitung ist die halbe Miete Je nach Telefonakquiseziel bleibt nur wenig Zeit, Ihren Gesprächspartner von Ihrem Anliegen zu überzeugen, beim Terminvereinbarungsgespräch sind es in der Regel nur drei bis fünf Minuten – Die zur Verfügung stehende Zeit ist also bei der Telefonakquise wesentlich kürzer als bei einem persönlichen Gesprächstermin. Ebenso sind die entsprechenden Mittel auf die Stimme, auf Formulierungen und Inhalte beschränkt – Sprechen Sie daher locker, lächelnd, aufgeschlossen. Denn gerade in der Telefonakquise gibt es keine zweite Chance für den ersten Eindruck – Deshalb bleiben Sie stets freundlich und bestimmend! Freundlich und bestimmend sprechen heißt: Überzeugend und überzeugt telefonieren Ob Terminvereinbarung, Bestandskundenpflege etc. – Stellen Sie den Nutzen/die Lösung für Ihren Gesprächspartner präzise, konkret, anschaulich und verständlich dar. Bauen Sie zuerst eine „Kontaktbrücke“ zu Ihrem Gesprächspartner: „Herr Kunde, prima, dass ich Sie erreiche ...“, sprechen Sie dabei den eigenen Namen deutlich und langsam aus und senden Sie so Signale an die Gefühlsebene Ihres Gesprächspartners. Hier einige Tipps für sachliche und entspannte Gespräche: Kundenorientierte und persönliche Sie-Ansprache statt Ich- und Wir- Formulierungen, die Ihren Gesprächspartner gedanklich schnell aus dem Gespräch aussteigen lassen. Vermeidung unnötiger, überschwänglicher Floskeln sowie von Monologen und „Infoduschen“ – Bauen Sie stattdessen Pausen und Fragen in den Gesprächsfluss ein, um den Dialog zu fördern und um festzustellen, was Ihr Gesprächspartner genau will. Fragen statt Behauptungen. So also nicht: „Mit dem neuen Customer Relationship Management (CRM)-System optimieren Sie Ihre Kundenansprache!“, sondern: „Welche positiven Effekte erwarten Sie sich, wenn Sie Ihre Kundenansprache optimieren?“ Klare und genaue Artikulation: Sprechen Sie in kurzen Sätzen, dabei nicht zu schnell bzw. zu hastig und umgehen Sie Konjunktive wie „wäre, könnte, möchte“ – Nutzen Sie stattdessen einprägsame Bilder, eine „visuelle Sprache“ mit Formulierungen wie „Machen Sie sich selbst ein Bild ...“, „Schauen Sie selbst einmal ...“ oder „Testen Sie einfach mal ...“. Bauen Sie den Namen des Gesprächspartners immer wieder ein (aber nicht zu oft – das wirkt aufgesetzt!) und achten Sie sehr genau darauf, diesen richtig auszusprechen. Berücksichtigen Sie auch eventuelle Titel. Haben Sie den Kundennamen nicht exakt verstanden, lassen Sie ihn sich auf jeden Fall buchstabieren und anschließend die Schreibweise bestätigen. Humor ist durchaus hilfreich, Sarkasmus oder gar Zynismus sind hingegen fehl am Platz, insbesondere auch bei aggressiven oder reklamierenden Kunden. Private Themen haben von Ihrer Seite zumindest im Terminvereinbarungsgespräch nichts verloren – dafür ist, wenn überhaupt, beim persönlichen Besuch Zeit! Selbst bei einem unfreundlichen, wütenden, aggressiven oder gar beleidigenden Kunden sollten Sie ruhig bleiben und nicht verkrampfen, denn das hört Ihr Gesprächpartner sofort – Üben Sie für solche „Härtefälle“ einfache Entspannungstechniken ein oder reagieren Sie sich kurz ab, indem Sie sich zum Beispiel an der Tisch- oder Stuhlkante festhalten, Ihre Füße fest auf den Boden drücken, aufstehen etc., um Ihrem Gesprächspartner weiterhin freundlich und kooperativ zu antworten. So bekommt Ihre Stimme den richtigen Klang Achten Sie auf Ihren Tonfall, Ihre Stimmfarbe und Satzmelodie, auf Höhen und Tiefen, vermeiden Sie eine monotone Sprechweise. Lächeln Sie beim Sprechen, stellen Sie sich Ihren Gesprächspartner so vor, als würde er „live“ vor Ihnen sitzen. Führen Sie das Telefonat wie ein persönliches Gespräch. Stehen Sie oder gehen Sie herum – Sie klingen entschlossener und das Telefonat verkürzt sich dadurch erfahrungsgemäß. Halten Sie den Telefonhörer richtig, optimal sind circa eineinhalb Zentimeter von der Sprechmuschel, um die technische Qualität des Telefons optimal zu nutzen. Benutzen Sie auf jeden Fall ein Headset – das gibt Ihnen die Bewegungsfreiheit, um auch am Telefon Ihre ganze Persönlichkeit einzubringen, gerade wenn Sie gern mit den Händen reden. Anrufzeitpunkt Die günstigste Zeit für einen Anruf ist je nach Branche sehr unterschiedlich: Handwerker sind spätestens ab 8 Uhr vormittags unterwegs und müssen in der Regel vorher kontaktiert werden – Entscheider in größeren Unternehmen erreichen Sie dagegen oft noch am späten Freitagnachmittag in einer entspannten Wochenend-Vorfreude. Eine sehr gute Möglichkeit, die eigenen Telefonakquisestrategien und -taktiken „hart an der Praxis“ zu optimieren, ist, bei Telefonaten des Chefs, von Kollegen und Mitarbeiten aktiv hinzuhören – oder sich von diesen bei eigenen Telefonaten kritisch prüfen zu lassen. Haben Sie alle Vorbereitungen für das nächste Telefonat getroffen? Hier erhalten Sie einen Überblick: Checkliste fürs Powertelefonieren Arbeitshilfsmittel: o Schreibzeug/-unterlagen stets in Griffnähe o Namens-/Telefonnummernliste o Notizblock/Durchschreibblock o Unterlagen für eventuelle Reklamationen o Kalender o Farbige Stifte Machen Sie beim Telefonieren grundsätzlich Notizen und sagen Sie Ihrem Gesprächspartner, dass Sie die wichtigen Punkte des Gesprächs festhalten: o Namen, Zahlen, Daten besonders sorgfältig aufschreiben o Adresse nicht vergessen o Durchwahl des Entscheiders erfragen und notieren, falls dieser nicht anwesend ist o Telefonnummern, insbesondere Durchwahlen, für Rückrufe notieren o Hinweise, Ideen (auch eigene!) sowie sonstige wichtige Vereinbarungen und Aspekte, Zahlen, Daten und Fakten protokollieren o Notizen wiederholen – vor allem klare Zielvereinbarungen, die Sie getroffen haben Martin Limbeck Alte Gasse 4 a D - 61462 Königstein im Taunus Fon +49 (0) 61 74 - 20 16 19 - 0 Fax +49 (0) 61 74 - 20 16 19 – 99 www.martinlimbeck.de kontakt@martinlimbeck.de Hotline 0800-LIMBECK / 0800-5462325