12. Seddiner Fischerfest
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12. Seddiner Fischerfest
17. Jahrgang Seddiner See, den 26. August 2009 Nummer 8 12. Seddiner Fischerfest Foto: O. Möldner Aus dem Inhalt – – – – – – Wahlbekanntmachungen Aufruf Wahlhelfer Glückwünsche Feuerwehr ESV Nachrichten aus der Grundschule „Friedrich List“ – – – – – Nachrichten aus den Kindereinrichtungen Kirchliche Nachrichten Nachrichten aus der Umgebung Heimatgeschichten Schnappschüsse aus dem Gemeindeleben 2 1 See-Kurier Nr. 8 / Woche 35 26. August 2009 AMTSBLATT für die Gemeinde Seddiner See Inhaltsverzeichnis Öffentliche Bekanntmachungen – – – – Bekanntmachung Zusammensetzung des Wahlausschusses für die Wahl des Ortsbeirats Kähnsdorf am 27.09.2009 ........................ Seite 1 Bekanntmachung Öffentliche Sitzung des Wahlausschusses zur Ortsbeiratswahl Kähnsdorf am 27.09.2009 .................................... Seite 1 Bekanntmachung Berufung zu Mitgliedern der Wahlvorstände ...................................................................................................... Seite 2 Wahlbekanntmachung zur Einsichtnahme in das Wählerverzeichnis ............................................................................................... Seite 2 Informationen aus der Gemeindeverwaltung – – – Aufruf Wahlhelfer ......................................................................................................................................................................... Seite 4 Kulturscheune & Heimatstube Kähnsdorf ...................................................................................................................................... Seite 4 Herzliche Glückwünsche im September 2009 ................................................................................................................................ Seite 4 Öffentliche Bekanntmachungen Bekanntmachungen Zusammensetzung des Wahlausschusses für die Wahl des Ortsbeirats Kähnsdorf am 27.09.2009 In den Wahlausschuss wurden folgende Personen als Beisitzer/innen berufen: Glumm, Ines Hencke, Gerlinde Kloos, Detlef Lehmann, Bernd Marschner, Matthieu Seddiner See, 10.08.2009 Dr. S. Weickert Wahlleiterin Öffentliche Sitzung des Wahlausschusses zur Ortsbeiratswahl Kähnsdorf am 27.09.2009 Die öffentliche Sitzung des Wahlausschusses zur Entscheidung über die Zulassung der eingereichten Wahlvorschläge für die Ortsbeiratswahl Kähnsdorf zur Wahl am 27.09.2009 findet am Dienstag, dem 25.08.2009 um 18:00 Uhr in der Gemeindeverwaltung Seddiner See, Kiefernweg 5, 14554 Seddiner See, Ortsteil Neuseddin im Zimmer 11, 1. Etage statt. Tagesordnung: 1. Begrüßung 2. Feststellung der Beschlussfähigkeit 3. Bestimmung der Schriftführung des Wahlausschusses 4. Feststellung der Anwesenheit der Vertrauensperson bzw. Stellvertretenden Vertrauensperson der Wahlvorschlagsträger 5. Entscheidung über die Zulassung der eingereichten Wahlvorschläge für die Ortsbeiratswahl Der Wahlausschuss verhandelt und entscheidet in öffentlicher Sitzung. Jede Person hat Zutritt zur Sitzung. Seddiner See, den 10.08.2009 Dr. S. Weickert Wahlleiterin 26. August 2009 Nr. 8 / Woche 35 See-Kurier 3 2 Öffentliche Bekanntmachungen Wahl zum Deutschen Bundestag, zum Landtag Brandenburg und zum Ortsbeirat Kähnsdorf am 27. September 2009 Wahl zum Bürgermeister der Gemeinde Seddiner See am 10. Januar 2010 mit Stichwahl am 24. Januar 2010 Bekanntmachung Berufung zu Mitgliedern der Wahlvorstände In Vorbereitung der Wahlen ist die Wahlbehörde befugt, gemäß den bundes- und landesrechtlichen Bestimmungen, eine Datei von wahlberechtigten Personen anzulegen, die zur Tätigkeit in den Wahlvorständen verpflichtet und geeignet sind. Zu diesem Zweck dürfen folgende Merkmale erhoben und gespeichert werden: 1. Name, Vorname 2. Wohnort und Anschrift 3. Tag der Geburt sowie 4. bisherige Mitwirkung in Wahlvorständen sowie die jeweils ausgeübte Funktion (Wahlvorsteher, Stellvertreter des Wahlvorstehers, Schriftführer, Stellvertreter des Schriftführers, Beisitzer) Die wahlberechtigten Personen haben das Recht, der Speicherung ihrer Daten nach den jeweiligen gesetzlichen Grundlagen zu widersprechen. Der Widerspruch ist schriftlich oder zur Niederschrift bei der Wahlbehörde zu erklären. Seddiner See, 10.08.2009 Dr. S. Weickert Wahlleiterin Bekanntmachung über die Einsichtnahme in das Wählerverzeichnis und die Erteilung von Wahlscheinen zu der Ortsbeiratswahl Kähnsdorf am 27.09.2009 Die Wahlen zum Ortsbeirat Kähnsdorf finden gleichzeitig mit den Wahlen zum Bundestag bzw. Landtag am 27.09.2009 statt. 1. Das Wählerverzeichnis zur Ortsbeiratswahl Kähnsdorf für die Gemeinde Seddiner See, Ortsteil Kähnsdorf wird in der Zeit vom 7. September bis 11. September 2009 für Wahlberechtigte zur Einsichtnahme wie folgt bereitgehalten: in der Gemeindeverwaltung Seddiner See in 14554 Seddiner See, Ortsteil Neuseddin, Kiefernweg 5, Zimmer 01 Die Einsichtnahme ist zu den allgemeinen Dienststunden wie folgt möglich: Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag 09.00 bis 12.00 Uhr und 13.00 bis 15.00 Uhr 09.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 18.00 Uhr 09.00 bis 12.00 Uhr und 13.00 bis 15.00 Uhr 09.00 bis 12.00 Uhr und 13.00 bis 15.00 Uhr 09.00 bis 12.00 Uhr. Außerdem liegt das Wählerverzeichnis zur Einsichtnahme im zuständigen Einwohnermeldeamt in 14547 Beelitz, Berliner Straße 202, Zimmer 102 während der allgemeinen Öffnungszeiten aus: Montag 09.00 bis 12.00 Uhr und 13.00 bis 15.00 Uhr Dienstag 09.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 18.00 Uhr Donnerstag 09.00 bis 12.00 Uhr und 13.00 bis 17.00 Uhr Wählen kann nur, wer in das Wählerverzeichnis eingetragen ist oder einen Wahlschein besitzt. 2. Wer seine Angaben im Wählerverzeichnis für unrichtig oder unvollständig hält, kann während der oben genannten Auslegungsfristen, spätestens bis zum 11.09.2009 – 12:00 Uhr, bei der zuständigen Wahlbehörde Einspruch einlegen. Der Einspruch kam schriftlich oder durch Erklärung zur Niederschrift eingelegt werden. 3. Wahlberechtigte, die in das Wählerverzeichnis eingetragen sind, erhalten bis zum 30.08.2009 eine Wahlbenachrichtigung. Auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung befindet sich ein Antrag auf Erteilung eines Wahlscheines. Wer in einem Wählerverzeichnis eingetragen ist und keinen Wahlschein besitzt, kann nur in dem Wahlbezirk wählen, in dessen Wählerverzeichnis er geführt wird. Wer keine Wahlbenachrichtigung erhalten hat, aber glaubt, wahlberechtigt zu sein, muss Einspruch gegen das Wählerverzeichnis einlegen, wenn er nicht Gefahr laufen will, dass er sein Wahlrecht nicht ausüben kann. Wahlberechtigte, die nur auf Antrag in das Wählerverzeichnis eingetragen werden und die bereits einen Wahlschein und Briefwahlunterlagen beantragt haben, erhalten keine Wahlbenachrichtigung. 4. Auf Antrag werden: – wahlberechtigte Unionsbürger, die nicht der Meldepflicht unterliegen und 4 3 See-Kurier Nr. 8 / Woche 35 26. August 2009 Öffentliche Bekanntmachungen – wahlberechtigte Personen, deren Hauptwohnung außerhalb des Wahlgebiets liegt, am Ort der Nebenwohnung, wenn sie hier einen ständigen Wohnsitz im Sinne des Bürgerlichen Gesetzbuches haben, in das Wählerverzeichnis eingetragen. Der Antrag auf Eintragung in das Wählerverzeichnis ist schriftlich oder zur Erklärung zur Niederschrift bis spätestens am 12.09.2009 bei der zuständigen Wahlbehörde zu stellen. Die antragstellende Person hat der Wahlbehörde gegenüber zu versichern, dass sie bei keiner anderen Wahlbehörde die Eintragung in das Wählerverzeichnis beantragt hat. Eine behinderte Person kann sich der Hilfe einer Person ihres Vertrauens bedienen. 5. Wer einen Wahlschein hat, kann an der Wahl in einem beliebigen Wahlbezirk des Wahlgebiets oder, wenn das Wahlgebiet in mehrere Wahlkreise eingeteilt ist, nur in dem Wahlkreis für den der Wahlschein ausgestellt ist oder durch Briefwahl wählen. 6. Einen Wahlschein erhält auf Antrag: – eine in das Wählerverzeichnis eingetragene wahlberechtigte Person, – eine nicht in das Wählerverzeichnis eingetragene wahlberechtigte Person, a) wenn sie nachweist, dass sie ohne ihr Verschulden die Antragsfrist auf Berichtigung des Wählerverzeichnisses versäumt hat oder b) ihr Recht auf Teilnahme an der Wahl erst nach Ablauf der Antragsfrist für die Berichtigung des Wählerverzeichnisses entstanden ist. Wahlscheine können von in das Wählerverzeichnis eingetragenen Wahlberechtigten zu den unter Pkt. 1 genannten Dienststunden beantragt werden. Zwei Tage vor der Wahl können Wahlscheine bis 18.00 Uhr bei der zuständigen Wahlbehörde mündlich oder schriftlich beantragt werden. In den Fällen nach Pkt. 6 a) und b) können Wahlscheine noch bis zum Wahltag 15.00 Uhr beantragt werden. Gleiches gilt, wenn bei nachgewiesener plötzlicher Erkrankung das Wahllokal nicht oder nur unter nicht zumutbaren Schwierigkeiten aufgesucht werden kann. Versichert ein Wahlberechtigter glaubhaft, dass ihm der beantragte Wahlschein nicht zugegangen ist, kann ihm bis zum Wahltag, 15.00 Uhr, ein neuer Wahlschein erteilt werden. Wer den Antrag für eine andere Person stellt, muss durch Vorlage einer schriftlichen Vollmacht nachweisen, dass er dazu berechtigt ist. 7. Ergibt sich aus dem Wahlscheinantrag nicht, dass der Wahlberechtigte vor einem Wahlvorstand wählen will, so erhält er mit dem Wahlschein zugleich: – einen Stimmzettel für die jeweilige Wahl – je einen Wahlumschlag für die Wahl zum Kreistag und die übrigen Wahlen – einen Wahlbriefumschlag für die Wahl zum Kreistag, mit der Anschrift des Kreiswahlleiters – einen Wahlbriefumschlag für die übrigen Wahlen, mit der Anschrift des Wahlleiters und – je ein Merkblatt zur Wahl des Kreistages und der übrigen Wahlen. 8. Bei der Briefwahl hat der Wähler den Wahlbrief so rechtzeitig zu übersenden, dass dieser spätestens am Wahltag bis 18.00 Uhr beim Wahlleiter, in dessen Wahlbereich der Wahlschein ausgestellt worden ist, eingeht. Er kann dort auch abgegeben werden. Der Wahlbrief muss in einem verschlossenen Wahlbriefumschlag enthalten: – den Wahlschein – in einem verschlossenen Wahlumschlag den Stimmzettel Wer nicht lesen kann oder wegen einer körperlichen Behinderung nicht in der Lage ist, die Briefwahl persönlich zu vollziehen, kann sich der Hilfe einer Person seines Vertrauens (Hilfsperson) bedienen. Auf dem Wahlschein hat der Wähler oder die Hilfsperson gegenüber der Wahlbehörde an Eides statt zu versichern, dass der Stimmzettel persönlich gekennzeichnet worden ist. 9. Personen, die für die Wahl des Bürgermeisters und Ortsvorstehers einen Wahlschein erhalten haben, wird bei einer möglichen Stichwahl von Amts wegen wiederum eine Wahlschein zugestellt, es sei denn, aus ihrem Antrag ergibt sich, dass sie bei der Stichwahl in ihrem Wahlbezirk wählen wollen. Personen, die erst zur Stichwahl wahlberechtigt sind, wird von Amts wegen ein Wahlschein zugestellt. 10.08.2009 Wahlleiterin Dr. S. Weickert Nr. 8 / Woche 35 26. August 2009 See-Kurier 5 4 Informationen aus der Gemeindeverwaltung Aufruf Wahlhelfer Kulturscheune Kähnsdorf informiert Für die Mit der Kunstausstellung „Bild & Ton“ beschließt die Kulturscheune Kähnsdorf ihr diesjähriges Ausstellungsprogramm. „Bild & Ton“ ist eine Gemeinschaftsausstellung der Malerin Christa Griebel und der Keramikerin Gabriele Ostwald aus Potsdam. Die Malerin Christa Griebel zeigt Märkische Landschaften, Motiv- Mixes und Satirisches in Aquarell und Öl, Bürgermeisterwahl am 10.01.2010 und ggf. Stichwahl am 24.01.2010 werden noch Wahlhelfer gesucht. Bei Interesse melden Sie sich bitte unter 033205-53624 oder info@seddiner-see.de die Keramikerin Gabriele Ostwald stellt kleine bis mittelgroße künstlerische Keramiken, Gefäße und Figürliches vor. Die Verkaufsausstellung wird am 6. September um 14:00 Uhr mit einer Vernissage eröffnet und ist bis zum Ende der Saison am 1. November zu sehen. Wie immer freuen wir uns auf Ihren Besuch. M. Herrmann Gesundheit, Wohlergehen und viel Glück Der Bürgermeister gratuliert und wünscht alles Gute im September ▲ Ortsteil Neuseddin Charlotte Klewitz Waltraud Schulz Erna Röber Ingeborg Frey Siegmar Oehme Heinz Jost Gertraud Menk Gisela Zimmermann Rosemarie Nispel Renate Falkenthal Ursula Charlett zum 88. Geburtstag zum 84. Geburtstag zum 82. Geburtstag zum 81. Geburtstag zum 80. Geburtstag zum 80. Geburtstag zum 75. Geburtstag zum 75. Geburtstag zum 70. Geburtstag zum 70. Geburtstag zum 70. Geburtstag ▲ Ortsteil Seddin Elsbeth Gohl Kurt Bartnick Werner Raudßus zum 82. Geburtstag zum 81. Geburtstag zum 75. Geburtstag ▲ Ortsteil Kähnsdorf Herbert Pierdzig Friedhelm Dressler zum 70. Geburtstag zum 70. Geburtstag Es werden Glückwünsche zum 70., 75. und ab dem 80. Geburtstag veröffentlicht. Ende des Amtsblattes 6 5 See-Kurier 26. August 2009 Feuerwehr Herzliche Glückwünsche zum Geburtstag Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr ▲ FF Seddin Harry Charlett Mareen Kortyka ▲ FF Neuseddin Kurt Grunwald David Zupp Bernd Engling Kevin Filusch Jürgen Ritz nachträglich ▲ Ehrenabteilung Hans Freund Gemeindeverwaltung Seddiner See Die Feuerwehr berichtet Einsatzgeschehen Juli 2009 Sechs mal wurden wir in diesem Monat zu Einsätzen alarmiert. Am 7. Juli, um 03:20 Uhr, fuhren wir auf das Gelände der Deutschen Bahn. Hier hat ein Kesselwagen mit Natriumchlorat getropft. Nach dem wir die Lage erkundeten, haben wir festgestellt, dass es nur Kondenswasser war, was durch die Temperaturunterschiede am Tag und in der Nacht entsteht. Um 04:45 Uhr konnten wir wieder ins Gerätehaus einrücken. Zu einem gekenterten Boot auf dem Schwielowsee wurden wir mit dem Rettungsboot am 10. Juli alarmiert. Hier sind wir nicht zum Einsatz gekommen. Es waren ausreichend Kräfte an der Einsatzstelle. In die Pappelallee in Neuseddin wurden wir am 15. Juli, um 14:20 Uhr, zu einer Ölspur auf dem Parkplatz gerufen. Nachdem wir diese mit Ölbindemittel aufgenommen hatten, konnten wir um 15:00 Uhr wieder einrücken. Zu einem Waldbrand auf dem Rodelberg in Neuseddin wurden wir am 16. Juli alarmiert. Hier brannten ca. 100 m² Waldboden, die wir in kurzer Zeit löschen konnten. Am 26. Juli wurden wir wieder in die Pappelallee gerufen. Diesmal zu einem Brand in der Nähe der alten Gaststätte im Gewerbegebiet Neuseddin. Diesen konnten aber die Einsatzkräfte nicht finden und rückten wieder ins Gerätehaus ein. Den letzten Einsatz in diesem Monat fuhren wir am 30. Juli. Um 15:41 Uhr wurden wir zu einem Baum auf der Kunersdorfer Straße gerufen. Wir haben die Straße beräumt und Gefahren beseitigt. Die Feuerwehr Seddin See-Kurier 26. August 2009 7 6 Mitteilungen aus der Gemeinde Seddiner See – Vereine Neues vom ESV Lok Seddin – weil Sport Spaß macht! www.esv-lok-seddin.de Leichtathletik – 5. September – der 14. Lauf im Grünen Die Abteilung Leichtathletik des ESV Lok Seddin veranstaltet am Sonntag, dem 5. September, ab 9:30 Uhr bereits ihren vierzehnten „Der Lauf im Grünen“. Dazu werden auch die Einwohner der Gemeinde Seddiner See recht herzlich zur Teilnahme eingeladen. In diesem Jahr steht der Volkssport im Vordergrund – für die beste Läuferin und den besten Läufer aus der Gemeinde Seddiner See haben Schirmfrau Kathrin Menz und Schirmherr Axel Zinke jeweils einen Pokal zur Verfügung gestellt. Nicht der Einlauf als Erster zählt, sondern die Teilnahme und damit der eigentliche Sieg über sich selbst. Programm: 9:30 Uhr Hauptlauf über 5,2 km / 9:35 Uhr Einsteigerlauf über 1,2 km / 10:15 Uhr Hauptlauf über 12,3 km / 10:20 Uhr Staffelläufe der Schüler der Klassen 1 bis 6. Auf den beiden Wettkampfstrecken kann auch gewandert oder gewalkt – einschließlich Nordic Walking – werden. Teilnahmemeldungen mit Familienund Vornamen, Geburtsjahr, gewünschter Laufstrecke und Anschrift bitte an: www.harri-schlegel.ag.vu oder Gert Schlarbaum, Dr. AlbertSchweitzer-Str. 1, 14554 Seddiner See. Anmeldungen für Zögernde sind noch am Lauftag bis kurz vor dem Start möglich. Übrigens – Helfer sind ebenfalls herzlich willkommen! Leichtathletik – In Klaistow, Lychen, Altenhof, Berlin... Beim Spargel- und Erlebnishof Buschmann & Winkelmann in Klaistow wurde der 3.Beelitzer Spargellauf durchgeführt, bei dem auf einem 400 Meter-Kurs 60 Minuten lang Runde um Runde zu laufen bzw. zu wandern war. Und für jede gelaufene Runde gab es jeweils eine Stange Beelitzer Spargel. Unter dem Motto „Spargel erlaufen – statt Spargel kaufen“ waren insgesamt 172 Teilnehmer zwischen vier und 74 Jahren auf der Laufrunde. Sage und schreibe 240 Kilogramm Spargel wechselten den Besitzer. Auch die ESV-Athleten kamen auf stolze Ergebnisse: insgesamt erliefen bzw. erwanderten sich Sabine Warzok, Gert Schlarbaum, Helge Ziems und Ehefrau Gabriele 109 Stangen des Edelgemüses. Aber auch sonst waren die Leichtathleten des ESV aktiv. In Lychen (Uckermark) lief Helge Ziems beim anspruchsvollen 28. Lychener SeenLauf die 8,5 km-Strecke mit 152 weiteren Aktiven und wurde in seiner Altersklasse Vierter. 228 Läufer kämpften über 15,5 km mit Gert Schlarbaum, der in seiner Altersklasse Fünfter wurde. Weitere Brandenburg-Cup-Punkte gab es in Altenhof beim 30. Werbellinseelauf, bei dem er ebenfalls den fünften Rang belegte. Helge Ziems holte sich in Berlin beim 14. Steglitzer Volkslauf über 6 km 13 von 20 möglichen Berlin-CupPunkten. Kegeln – Trainingslager mit polnischen Freunden Feierliche Siegerehrung unter Freunden Am ersten Juli-Wochenende war es endlich so weit – die Sportler aus Srem waren zu Gast in Seddin. Für die 3 Sportler und 2 Betreuer ein besonderes Erlebnis, auf einer „6spurigen“ Bohle-Kegel-Bahn zu kegeln, denn in ganz Polen existiert lediglich eine derartige Anlage mit insgesamt nur 2 Bahnen. Noch am Tag der Anreise wurde mit den Bundesligakeglern des ESV trainiert. Bereits am Folgetag aber mussten die Gäste zeigen, was in ihnen steckt, denn natürlich hatten die Seddiner Gastgeber ein kleines Turnier vorbereitet. Trotz der Zusammensetzung der Mannschaften durch Losentscheid gingen die ersten drei Plätze aber an die deutschen Sportler. Am nächsten Tag trainierten die polnischen Gäste fast den ganzen Tag und zeigten am Abend ihre Ergebnisse, die schon teilweise um 20 Hölzer besser waren. Sie zeigten aber auch ihre Beine, denn bei etwa 800 Kugeln am Tag kann auch ein trainierter Kegler Probleme mit den Muskeln bekommen. So war es nicht schlecht, dass Impressum See-Kurier Herausgeber und Verlag: Heimatblatt Brandenburg Verlag GmbH, Panoramastraße 1, 10178 Berlin Telefon 0 30 / 28 09 93 45, Email: redaktion@heimatblatt.de Verantwortlich für den Inhalt des amtlichen Teils: Gemeinde Seddiner See, der Bürgermeister Kiefernweg 5, 14554 Seddiner See, Tel.: 03 32 05 / 5 36 10 Die nächste Ausgabe erscheint am 16. September; Anzeigenschluss ist am 3. September. Boot fahren als Trainingsmaßnahme in Absprache mit der Tischtennis-Abteilung des ESV am Abend ein wenig Abwechselung mit dem Spiel an der grünen Platte angeboten wurde. Bei dem Seddin umgebenden Wassersportrevier wäre es natürlich ein Frevel gewesen, den Gästen aus dem Nachbarland nicht eine kleine Bootsfahrt als zusätzliches Training anzubieten. Und so konnten die Kids richtig ihre Arme trainieren, während die Erwachsenen es sich auf den Ruderbooten mit einem Getränk gemütlich machten. Aber am Abend des letzten Besuchstages stand dann noch einmal ein kleiner Wettkampf an. Die polnischen Sportler bewiesen dabei, dass sich Trainingslager gelohnt hatte. Jeder der fünf Sportler hatte seine Leistungen verbessern können! „Gut, dass wir vor kurzer Zeit die Umkleidekabinen der Damen entrümpelt, renoviert und die Fußböden erneuert haben“, so Sven Walz, „denn so konnten wir unseren Gästen auch neben den Bahnen ein anständiges Umfeld bieten.“ 8 7 See-Kurier 26. August 2009 Mitteilungen aus der Gemeinde Seddiner See – Vereine Neues vom ESV Lok Seddin – weil Sport Spaß macht! www.esv-lok-seddin.de Fußballer vom ESV gewinnen den Seddiner Supercup Vier Vereine – vier Altersgruppen – vier Wettbewerbe Bevor am Nachmittag die Altersklassen der E- und B-Jugend der vier Vereine den Wettkampf fortsetzten, wurden die zahlreichen Besucher nicht nur durch die Leckereien der einzelnen Imbissbereiche, sondern auch durch eine Vorführung der DRK-Rettungshundestaffel unterhalten. Jetzt war hier auf dem Sportplatz in Neuseddin schon fast eine Stimmung wie in der Halbzeitpause eines Bundesligaspiels im Berliner Olympiastadion. Die Teilnehmer aus Beelitz, Michendorf, Potsdam und Seddin Das Wetter war angenehm, die Stimmung bei Teilnehmern und Zuschauern vorzüglich. Und die fleißigen Helfer des ESV, hauptsächlich Eltern der kleinen ESV-Fußballer, waren froh gelaunt. Nur so konnte eine derartige Großveranstaltung, die über einen ganzen Tag nach einem straffen Programm ablief, richtig funktionieren. Und die Veranstaltung hatte einen würdigen Sieger. Viele helfende Hände hatten sich bereits am Freitag vor dem Turniertag auf dem Sportplatz eingefunden, um Zelte zu errichten, Stände aufzubauen und Technik zu installieren. Derartig vorbereitet konnte es dann am frühen Samstagmorgen mit einer einleitenden Ansprache des 1. Vorsitzenden Eckhard Bald zum 85ten Geburtstag des ESV Lok Seddin beginnen. Unter der launigen Moderation des neu gewählten Abteilungsleiters Fußball, Kurt Moryson, wurden die teilnehmenden Vereine aus Beelitz, Michendorf und Potsdam sowie der ESV als Gastgeber mit den Altersklassen F und D begrüßt. Bis zum Mittag fanden parallel Gruppenspiele sowie die Sonderwettbewerbe im Dribbling, Jonglieren und Torwandschießen statt, untermalt von kurzweiliger Moderation und musikalischer Unterhaltung durch das Kampfgericht. Die Punkte aus den Gruppenspielen flossen dabei in die „Altersklassen“-Wertung ein. Pünktlich zum Mittag kam es dann zu den ersten Pokalverleihungen – jede teilnehmende Mannschaft erhielt einen Pokal. Interessierte Zuschauer bei herrlichem Sommerwetter „Den wollen wir haben!“ Tor für den ESV Lok Seddin Der Nachmittag zeigte, wie unterschiedlich stark die einzelnen Altersklassen der teilnehmenden Vereine sind. Hatte die SG Michendorf noch bei der F- und E-Jugend am Vormittag zumindest den Spielbetrieb dominiert, war der stärkste Verein des Nachmittags bei E- und B-Jugend Turbine Potsdam. Diese beiden Ver- eine holten sich jeweils die Pokale für den ersten Platz bei den Gruppenspielen. Nach der Siegerehrung des Nachmittags kam es dann aber zu der mit Spannung erwarteten Endabrechnung aus den Gruppenergebnissen und den Sonderwettbewerben. See-Kurier 26. August 2009 9 8 Mitteilungen aus der Gemeinde Seddiner See – Vereine Neues vom ESV Lok Seddin – weil Sport Spaß macht! www.esv-lok-seddin.de Fußball – TNT innight spendierte Seddiner Supercup „Die Kombination aus einer herkömmlichen Turnierform in Verbindung mit Sonderwettbewerben ist nicht an der Tagesordnung. Der langjährige Partner TNT innight machte es durch die Bereitstellung der Pokale und des Supercups möglich, dass mehrere Altersstufen gemeinsam ein Ziel – den Gewinn eines „Riesenpottes“ – hatten“, so Kurt Moryson in seiner Abschlussrede. Unter dem Song „We are the champions“ wurde dann dem Verein, der wegen der überragenden Ergebnisse in den Sonderwettbewerben die meisten Punkte eingesammelt hatten, durch Bürgermeister Axel Zinke und ESV-Vorstand Eckhard Bald der Riesenpott überreicht: dem ESV Lok Seddin! Nach der Veranstaltung bedankten sich alle Mannschaften bei den erstmals einheitlich in Vereinsshirts gekleideten Gastgebern für die Möglichkeit der Teilnahme am ersten Seddiner Super-Cup. Gleichzeitig gab es von allen Seiten nur positive Resonanz auf den Modus des Turniers, der keinem Spieler Platz für Langeweile ließ – das wichtigste Argument für Fuß- Bedingt durch die Aufnahme ihrer neuen Vorstandstätigkeiten von Eckhard Bald und Frank Siebert waren Veränderungen in der Abteilung Fußball erforderlich. Kurt Moryson leitet seit Ende Juni die Geschicke im gesamten Fußballbereich. Zusammen mit seinem Stellvertreter, Alexander Ritz, wird nun die Brücke zu weiteren Teilbereichen der Fuß-ballabteilung geschlagen. Für den Jugendbereich ist der neu gewählte Jugendleiter Harro Meyer mit seinem Vertreter, Mike Weber, verantwortlich, während Ingolf Wolf wei-terhin den Bereich der Ü40-Herren leiten wird. „Never change a winning team“ galt bei der Bestätigung von Kerstin Al-brecht und Thomas Funke in ihren Funktionen für die Bereiche des Pass- und Meldewesens. So sehen Sieger aus! ball spielende Kinder und Jugendliche. Das Wetter war am Vormittag perfekt für den Sport, am Nachmittag eigentlich zu warm. Doch die bereitgestellten Getränke, zahlreiche Schattenflächen, eine von den Eltern des Vereins sehr gut bestückte „Fressmeile“ mit Preisen „wie früher“, eine Hüpfburg für Kinder zum Kühlen „by Airconditioning“, die ebenso gut genutzt wurde wie die Dusche am Spielfeldrand zur Abkühlung, half allen Gästen über die schlimmsten „Austrocknungszustände“ hinweg. 2010 wird der Wanderpokal wieder ausgespielt. Neubesetzung der Abteilung Fußball Hatten schwer am Supercup zu tragen: Bürgermeister Zinke und ESVVorsitzender Bald Axel Werner, Pressesprecher ESV 10 9 See-Kurier 26. August 2009 Aus den Kindereinrichtungen Herzliches Dankeschön „Delphine“ gut vorbereitet für Schulstart Am 19.06.2009 fand das Zuckertütenfest für unsere Kinder in der Kita „Seepferdchen“ statt. Sie hatten mit Frau Nickel ein kleines Programm einstudiert und zeigten es stolz den Eltern und den anderen Erzieherinnen. Dann mussten alle Kinder ein Rätsel lösen und bekamen als „Belohnung“ eine Zuckertüte voll mit nützlichen und schönen Sachen von Frau Nickel überreicht. Anschließend bedankten sich die Kinder beim gesamten Kita- Team für die letzten tollen 5 Jahre. Danach wurde noch gegrillt und man saß in gemütlicher Runde zusammen, während die Kinder sich beim geselligen Spiel vergnügten. Natürlich durfte auch ein Abschlussfoto nicht fehlen und so fand man sich zum gemeinsamen Gruppenfoto ein. Besonders die Kinder waren traurig, als zum Aufbruch gerufen wurde. Als Trost diente ihnen die Tatsache, dass sie am 17.07. nochmals in der Kita übernachten würden. Endlich war auch dieser Abend gekommen und die Kinder durften sich sogar verkleiden. Zuerst stärkten sie sich am Buffett, das sie selbst zubereitet hatten. Anschließend galt es einen Piratenschatz zu finden. Dafür mussten die Kinder an verschiedenen Stationen Rätsel lösen und quer durch das Dorf ziehen. Als der Schatz schließlich gefunden war, freute sich jeder, denn alle Kinder durften sich etwas aus der Kiste nehmen. Später gab es dann noch einen Taschen-lampenumzug, bevor alle zufrieden und glücklich einschliefen. Alle Eltern der ältesten Gruppe möchten sich recht herzlich für die liebevolle und gute pädagogische Betreuung unsere Kinder bei der Kita „Seepferdchen“ bedanken. Ein herzliches Dankeschön gilt Frau Nickel, die unsere Kinder in den letzten 2 Jahren prima auf die Schule vorbereitet hat. Die Kinder werden ihre Kindergartenzeit immer in guter Erinnerung behalten und noch oft an sie zurückdenken. Wir wünschen den zukünftigen Erstklässlern für den Schulbeginn und die nachfolgende Schulzeit alles Gute und viel Erfolg. Eingeschult werden: Luisa Dahl, Isabel Eckeldt, Samantha Filz, Annabell Häupel, Paula Liebig, Sarah Vanlandingham Die Eltern der „Delphine“ aus der Kita „Seepferdchen“ See-Kurier 26. August 2009 Interessanter Vormittag Kita „Seepferdchen“ besuchte Feuerwehr Zusammen mit unseren Erzieherinnen Karla und Vera besuchten wir die FF Seddin. Sebastian Rosga von der FF Neuseddin und Sven Liebig von der FF Seddin begrüßten uns im Gerätehaus Seddin. Die Kinder der Gruppe Delphine und der Gruppe Goldfische konnten sich ein Bild davon machen, wie die Freiwillige Feuerwehr arbeitet. Die beiden Feuerwehrmänner erklärten uns wie ein Brand entstehen kann und wie man ihn löschen kann und vor allem wie man sich bei einem Brand verhalten sollte. Hier wurde auch unser Wissen abgefragt. Toll war auch, wie man einen Notruf absetzt und wir den Notruf selbst am Telefon übten. Im Anschluss daran gab es noch eine Besichtigung des Feuerwehrhauses der FF Seddin. Uns wurde viel gezeigt und erklärt und wir durften natürlich auch das Feuerwehrauto besteigen. Es war ein toller Vormittag mit vielen Eindrücken. Wir haben viel gelernt. Vielen lieben Dank sagen die Kinder der Gruppe Delphine und Goldfische aus der Kita Seepferdchen 11 10 12. Fischerfest in Seddin 12. Fischerfest in Seddin Ein Riesenfisch aus dem Seddiner See Foto: B. Lehmann 14 13 See-Kurier 26. August 2009 Nachrichten aus der „Friedrich List“ Grundschule Klasse 1/2c meldet sich zu Wort Wir haben unsere Wochenpläne erfüllt und können sogar englisch Heute meldet sich die Klasse 1/2c der Grundschule „Friedrich List“ Seddiner See. Das Schuljahr ist nun schon längere Zeit vorbei. Viele ereignisreiche Wochen liegen hinter uns. Das Lernen war und ist für uns das Wichtigste. In den Teilungsstunden der Klassen 1 und 2 arbeiteten wir in den kleinen Gruppen besonders fleißig. Die 1. Klasse kann nun auch schon lesen, schreiben, rechnen und sogar englisch sprechen. Die 2. Klasse hat sich gut auf die 3.Klasse vorbereitet. Sie kann sogar fast die Uhr und noch vieles mehr. Jeder musste gut zuhören und aufpassen, denn sonst hätten wir unsere Wochenpläne nicht erfüllen können. Sie waren das Arbeitsmaterial neben Lernspielen in unseren Flex-Stunden. Besonders gefielen uns die Werkstätten und Projekte. (Herbst-, Frühlingswerkstatt, Weihnachtsprojekt, Umwelttag. ) Aber auch das Sportfest, der Sän- Wandertag Lesenacht ger- und Lesewettstreit gefielen uns gut. Im Sportunterricht konnten wir sogar mit Inlinern und Rollbrettern fahren. In den letzten Wochen des Schuljahres standen unsere Abschlussfeier zur Verabschiedung der 2. Klasse in die 3. Klasse, eine Lesenacht in der Schule und ein Wandertag nach Seddin, wo einige Kinder von uns wohnen auf dem Programm. Natürlich freuten wir uns sehr über Frau Nickel, unsere ehemalige Kindergärtnerin. Nicht vergessen wollen wir unser Streetsoccerturnier. Da war eine Stimmung auf dem Sportplatz. Diese tolle Sache sollten wir zur Tradition werden lassen. Am 15. Juni bekamen wir unsere Zeugnisse und es gab endlich Ferien! Wir wünschen allen Lesern einen schönen Sommer und danken allen Leuten, die uns in diesem Schuljahr geholfen haben. Joelle Bracke, Lisa Schmidt und Frau Lapschies als Klassenlehrerin Wandertag Wandertag Frühstück nach der Lesenacht Probe zum Abschlussfest See-Kurier 26. August 2009 Evangelische Kirchengemeinden Neuseddin, Seddin – Kähnsdorf ● Gottesdienste So., 13. Sept. Schulanfangsgottesdienst Kirche Neuseddin So., 13. Sept. Gottesdienst Kirche Seddin So., 27. Sept. Erntedank-Gottesdienst Kirche Neuseddin So., 4. Oktober Erntedank-Gottesdienst Kirche Seddin 11:00 Uhr 09:30 Uhr 11:00 Uhr 9:30 Uhr ● Veranstaltungen Kinder und Jugend: Christenlehre: Neuseddin: dienstags, 15.30 bis 16.30 Uhr Seddin: dienstags, 17.00 bis 18.00 Uhr Konfirmanden: Bitte bei den zuständigen Pfarrämtern melden ● Erwachsenengruppen Frauenhilfe Neuseddin: jeden 2. Mittwoch, Kirche Neuseddin, 15:00 Uhr Frauenhilfe Seddin: Mo., 7.9., 14:00 Uhr, Pfarrhaus Langerwisch Gesprächskreis: Nähere Informationen über Frau Ertel ● Gemeindekircheräte Neuseddin: Montag 7.9., Seddin-Kähnsdorf: Kirche Seddin Mo., 7.9., ● Kontakt-Adressen GKR-Vorsitzender Neuseddin: Hubertus Neuendorf Kunersdorfer Str. 2, 14554 Seddiner See / OT Neuseddin Tel. 033205-62391 Pfarramtliche Vertretung für Neuseddin: Pfarrer Kurt Ertel Waldstr. 33, 14554 Seddiner See / OT Neuseddin Tel. 033205-50400, kurtertel@gmx.de GKR-Vorsitzender Seddin/Kähnsdorf: Maik Baecker Hauptstr. 20, 14554 Seddiner See / OT Seddin Tel. 033205-22478, MaikBaecker@gmx.net Pfarramtliche Vertretung für Seddin / Kähnsdorf: Pastorin Steffi Gopp-Wiechel Neu-Langerwisch 12, 14552 Michendorf OT Langerwisch, Tel./Fax: 033205-62184, pfarramt@kirche-langerwisch.de Katechetik: Frau Ute Baaske Potsdamer Allee 1a, 14552 Michendorf / OT Wildenbruch Tel. 033205-64263, du.baaske@web.de ● Messe der Katholischen Gemeinden Sonnabends in Beelitz Sonntags in Wilhelmshorst in Michendorf Sie erreichen unser Pfarrbüro in Michendorf über Telefon: 033205 / 71220 oder - 71212 / Fax: - 71225 Pfarrer Frank Hoffmann 19.30 Uhr 19.30 Uhr 18:00 Uhr 8:30 Uhr 10:00 Uhr 15 14 Kirchgeld 2009 Liebe Rentnerinnen und Rentner! Ein ausdrücklicher Dank an alle, die sich im vergangenen Jahr mit einer Spende für das Gemeindekirchgeld beteiligt haben!!! Durch diese Gelder konnte die laufende Gemeindearbeit erheblich unterstützt werden. Wie in jedem Jahr erbitten wir von Ihnen eine freiwillige Spende in der Form des Kirchgeldes. Diese Bitte ist an all diejenigen Gemeindeglieder gerichtet, die nicht bereits zusammen mit der Lohnsteuer oder in anderer Weise eine reguläre Kirchensteuer zahlen. Das Kirchgeld ist für unsere Gemeinde eine wertvolle Einnahme, um die Kirche instand zu halten, sowie die Gemeindearbeit hier vor Ort direkt zu unterstützen. Die Höhe des Kirchgeldes können Sie selbst festlegen! Gelegenheit, das Kirchgeld zu bezahlen, haben Sie in der Regel vor bzw. nach den Gottesdiensten. Die Zeiten entnehmen Sie bitte der Terminübersicht. Wenn Sie allerdings verhindert sind, so können Sie Ihr Kirchgeld gern auch überweisen: Empfänger: KVA Potsdam, KK Beelitz-TB Kontonummer: 779 202 Bankleitzahl: 210 602 37 Bank: EDG Kiel Verwendungszweck: Ihr Name, Kirchgeld Seddin-Kähnsdorf 2009, RT 4043 Für die Gemeindekirchenräte und mit herzlichen Dankesgrüßen Ihre Pastorin Steffi Gopp-Wiechel Nachrichten aus der Umgebung Information der Interessengemeinschaft Seddiner Badestrand Seit über einem Jahr führen Diskussionen um den Zugang und eine von den Bürgern akzeptierte Nutzung der Badestelle in Seddin zu keiner Lösung. Aus diesem Grund gründete sich Mitte April diesen Jahres eine Interessengemeinschaft zur Nutzung und Erhaltung der Naturbadestelle in Seddin. Dieser Interessengemeinschaft haben sich mittlerweile zahlreiche Bürger des Ortsteils Seddin angeschlossen. Das Anliegen dieser Gemeinschaft wurde erstmals öffentlich in der Gemeindevertretersitzung am 28.04.2009 vorgetragen. Der Bürgermeister signalisierte an diesem Tag Interesse an einer Zusammenarbeit, indem er um Unterbreitung von Vorschlägen und Alter- nativen zur Gestaltung des noch abzuschließenden Pachtvertrages bat. Das am 10.Mai 2009 durch die Interessengemeinschaft übergebene Schreiben wurde jedoch beim Vertragsabschluss mit dem jetzigen Pächter nicht berücksichtigt. So sind viele Anwohner nicht bereit, für das Überqueren der Liegewiese einen Eintritt zu bezahlen, zumal sie weder die sanitären Einrichtungen noch die Liegewiese selbst nutzen. Ein Mitte Juni unterbreitetes Angebot der Interessengemeinschaft an den Bürgermeister, ein gemeinsames sachliches Gespräch zur Darlegung der unterschiedlichen Auffassungen zwischen Pächter/ Bürgermeister / Interessengemeinschaft zu führen, hat leider bisher noch keine Resonanz gefunden. Anfang Juli wurde im Eingangsbereich der eingezäunten Badestelle ein Schild mit Öffnungs- und Schließzeiten sowie der Höhe der Eintrittsgelder angebracht. Erfreulicherweise wurde zunächst noch kein Eintritt kassiert und auch der uneingeschränkte Zugang war bisher gegeben. Seit Ferienbeginn führt das Kassieren der Eintrittsgelder dazu, dass viele Badegäste, vor allem Kinder und Jugendliche nun auf andere Bademöglichkeiten ausweichen. Diese Situation halten wir jedoch für sehr bürgerunfreundlich (zumal nur dieser Seezugang auf der Südseite zum Baden geeignet ist) und möchten den ursprünglichen Zustand einer für alle Bürger frei zugänglichen Naturbadestelle wieder herstellen. Die Interessengemeinschaft sucht daher weiterhin das Gespräch mit der Gemeindeverwaltung. Wir werden unsere Interessen und Vorschläge, die auch mittlerweile allen Fraktionen der Gemeindevertretung zugegangen sind, weiter vertreten. Bürger, die die Interessengemeinschaft Seddiner Badestrand unterstützen möchten, Hinweise und Anregungen haben, wenden sich bitte an olaf.leistner@strabag.com oder an BoPeMa@aol.com. See-Kurier 26. August 2009 17 16 Heimatgeschichten Das Wetter im Monat August Die Tage werden spürbar kürzer, aber trotzdem kann der August noch lange Sommerperioden bringen. Wetterregeln für Monat August: Der August macht den Bauern Lust. Im August Vormittag Regen, wird vor Mittag sich nicht legen. Augustsonne, die schon in der Frühe brennt, nimmt nachmittags kein gutes End. Nasser August bringt teure Kost. Der Tau ist dem August so not, wie jedermann sein täglich Brot, doch zieht er sich gen Himmel, herab kommt ein Getümmel. Wenn´s im August aus Norden weht, beständig Wetter vor dir steht. Fängt der August mit Donnern an, er bis zum End´ nicht lassen kann. Macht der August uns heiß, bringt der Winter viel Eis. Der August muss Hitze haben, sonst wird des Obstbaums Segen begraben. Gewitter, die noch nach Bartholomäi (27.08.) kommen, werden meistens heftig. Bleiben die Störche noch nach Bartholomäi , kommt ein Winter, der tut nicht weh. Um die Zeit von Augustin (28.08.) geh´n die warmen Tage hin. Allgemeine Wetterregeln: Höhenrausch im Sommer, deutet meist auf strengen Winter. Machen die Spinnen Haudöchen, so wird´s kalt; ein dick Gewebe, kommen Wolken, ein seidenes Rad, so wird´s schön. Mit Ostwind – schön Wetter beginnt. Morgenrot– bringt Wasser in den Schlot. Nach dem Regen ist gut fischen. Nasse Jäger, trockene Fischer. Neblig Jahr – macht fruchtbar gar. Nachts Regen, Tag´s Sonne, füllt Scheuer, Sack und Tonne. Sonnenschein hat den Brotschrank nie geleert, aber Nässe den Mangel oft vermehrt. Seht ihr den Neumond hell und rein, so wird ein gutes Wetter sein. Ist aber selbiger sehr rot, so ist es vieles Windes Bot. Ist er denn bleich, so glaube frei, dass nasse Zeit dahinter sei. Bauernweisheiten und Sprüche: Wo der Ochse König ist, sind die Kälber Prinzen Das Maul ist wie ein Gaul – beide brauchen den Zaum. Ein Nein zur rechten Zeit, erspart viel Widerwärtigkeit. Der braucht viel Brei, der jedem den Mund stopfen will. Recht tun, läßt sanft ruh´n. Junge Rebe muss verdorren, kommt sie neben alten Korren. Die Frau im Haus, so selber wacht, aus einem Pfennig zehne macht. Auch in Paris macht man aus Hafer nicht Reis. Pferd ohne Zaum, Kind ohne Rut´ tut nimmer gut. Wer plagt sein Pferd und Rind, hält´s schlecht mit Weib und Kind. Treue ist ein selten Wildbret. Den Vater kennt man an dem Kind, den Herrn an seinem Hausgesind. Wenn jeder vor seiner Tür fegt, wird es überall sauber. Wahrheit ist ein selten Kraut, noch seltener, wer sie selbst verdaut. Das Wetter im Monat September Jetzt verharrt oft sehr hoher Luftdruck über Deutschland und schafft damit die Voraussetzung für den „Altweibersommer“. Die Temperaturen steigen oft noch auf sommerliche 25° und höher. Wetterregeln für Monat September Wenn St. Ägidium (01.09.) bläst ins Horn, heißt es, Bauer, sä´ dein Korn! September warm und klar, verheißt ein gutes nächstes Jahr. Wird das Obst sehr langsam reif, gibt’s im Winter statt Eis nur Reif. Schaffst du im September nichts in den Keller, blickst du im Winter auf leere Teller. Sitzen die Birnen fest am Stil, bringt der Winter Kälte viel. Fällt das Laub recht bald, wird der Herbst nicht alt. Viel Eicheln im September, viel Sonne im Dezember. Oswaldtag (05.09.) muss trocken sein, sonst werden teuer Korn und Wein. Um die Zeit von Augustin (28.09.) gehen die warmen Tage hin. Lamberti nimm die Kartoffeln heraus, doch breite ihr Kraut auf dem Felde aus, der Boden soll für seine Gaben doch ihr Gerippe wieder haben. Allgemeine Wetterregeln Sonnenschein und Regen, bringt dem Menschen Segen. Wenn der Nebel fällt zu Erden, wird bald gutes Wetter werden; steigt der Nebel nach dem Dach, folgt bald großer Regen nach. Wenn der Wind der Sonne folgt, so bleibt das Wetter tagelang gut. Wenn der Mist stinkt, so gibt‘s Regen. Trübe Wolken sind – selten ohne Regen. Wenn den Hunden die Bäuche knurren, viel Gras fressen und murren, so bleibt der Regen selten underwegen. Bauernweisheiten und Sprüche Je weniger die Frau befiehlt, desto besser gehorcht ihr der Mann. Ein Spatz in der Hand ist besser als eine Taube auf dem Dach. Besser eigenes Brot als fremder Braten. Scharfe Bürsten kratzen die Wolle ab. Borgst du Spreu von einem Reichen, Korn musst du ihm wiedergeben. Borgen und Schmausen endet mit Grausen. Bitten ist lang, Befehlen kurz. Werner Kalle Katrin Kolbes Kräutertips: Der Rosmarin In den Mittelmeerländern galt der Rosmarin als heilig. In Griechenland war er die Pflanze der Aphrodite und wurde im Hochzeitskult verwendet. Rosmarin gehört zu den beliebtesten Mittelmeerpflanzen in unserer Küche. Er ist sehr aromatisch und wird viel in Suppen, Fisch- und Gemüsegerichten, in Marinaden und Salaten verwendet. Aber Rosmarin ist nicht nur ein Gewürz, sondern auch eine Heilpflanze. Sie wirkt als Tee getrunken, stärkend, kreislaufanregend und verdauungsfördernd. Äußerlich wirkt der Rosmarin z. Bsp. als Badezusatz oder als Salbe durchblutungsfördernd und belebend. Rosmarin vertreibt auch die Mücken, wenn man ein paar Stängel davon ins Feuer wirft. Rezept für Rosmarinöl zur Verwendung in der Küche 4 - 5 ganze Rosmarinzweige 2 - 3 in Scheiben geschnittene Knoblauchzehen 1 Esslöffel grob zerkleinerte Pfefferkörner ½ Liter kaltgepresstes Olivenöl Alles in einem kleinen Topf erhitzen, etwa 2 - 3 Minuten sanft köcheln lassen, dann abseihen und in eine dunkle Flasche füllen. Das Öl passt zu Salaten, zu Ciabatta-brot, auf Pizza oder anstatt Kräuterbutter zu Grillfleisch. Viel Spaß beim Zubereiten und Genießen wünscht Ihre Katrin Kolbe Heilpraktikerin aus Seddin Wenn Sie mehr wissen wollen über die Verwendung und Heilwirkung der Küchenkräuter dann besuchen Sie mein Küchenkräuterseminar am 12. September im Othila Kräutergarten in Seddin. Für Anmeldungen oder Information Tel.: 033205/ 23 870 www.othila.de 18 17 See-Kurier 26. August 2009 Sieben weitere neue Bänke In Neuseddin ist viel Platz zum Verweilen In den letzten Wochen stellte die Gemeindeverwaltung sieben weitere neue Bänke auf. Gut über die Hauptwege in Neuseddin verteilt, bieten sie allen die Möglichkeit zu verweilen, wenn einem danach ist. Sie finden sie: am Anfang und am Ende des Lindenringes, Historische Kalenderblätter Am 1. August 1907 wird die erste Jugendherberge in Deutschland eröffnet. In einer Schule im Sauerland werden während der Sommerferien Strohsäcke aufgelegt, um wandernden Jugendlichen preiswerte Übernachtungsmöglichkeiten zu bieten. Am 4. August 1929 marschieren 60.000 SA- und SS-Leute am Ende des viertägigen Reichsparteitages der NSDAP in Nürnberg auf. in der Schmiedestraße an der Zufahrt zum Sportplatz Historische Kalenderblätter Am 16. August 1809 gründet König Friedrich-Wilhelm III von Preußen per Stiftungsakt die Berliner Universität, die seitdem seinen Namen trägt. Ab 1949 trägt sie den Namen des Initiators der Gründung Wilhelm von Humboldt. 1. September 1939 Die Deutsche Wehrmacht greift das mit Frankreich und Großbritannien verbündete Polen zu Lande, zu Wasser und aus der Luft mit starken Kräften an und löst damit den bisher größten militärischen Konflikt aus. Die Folgen sind bekannt. 8. September 1994 Mit einem „Großen Zapfenstreich“ in Berlin nimmt Deutschland Abschied von den drei westlichen Schutzmächten der Stadt. Am 20. August 1866 wird in den USA die erste Gewerkschaft gegründet. Ihr Ziel ist es, den 8-StundenTag einzuführen. und vorm Kulturhaus, in der Mitte der Dr. Stapf Straße, bzw. Karl-MarxStraße und im Wald zwischen Kita Waldsternchen und Gemeindeverwaltung. 10. September 1989 Ab diesem Tag gestattet Ungarn tausenden DDR-Bürgern die Ausreise in den Westen, was zu starken Verstimmungen mit der DDR-Regierung führt. 16. September 1979 Nach einer atemberaubenden Flucht landen 2 Familien mit Kindern aus der DDR in Bayern. Sie hatten sich aus Regenmantelstoff und Perlonbahnen einen Ballon geschaffen, der sie in die Freiheit trug. 28. September Der ungarische Kardinal Mindszenty darf, nachdem er 15 Jahre in der US-Botschaft in Budapest im Exil gelebt hat, nach Rom ausreisen. Am 6.August 1945 fällt die erste Atombombe der USA auf die japanische Stadt Hiroshima und fordert über 100.000 Menschenleben. Mit 1.200 Stundenkilometer fegt ein Feuersturm über die Stadt hinweg. 3 Tage später wird die Stadt Nagasaki und mit ihr deren Einwohner von der nächsten Atombombe nahezu ausgelöscht. Die Aktion der Verwaltung geht auf eine Befragung der Senioren zurück, welche mehr öffentliche Sitzmöglichkeiten auf den zum Teil langen Wegen zwischen Wohnung und Einkaufszentrum wünschten. Der Seniorenbeirat bedankt sich für die Aktion der Gemeindeverwaltung. Die Fotos zeigen, dass sich nicht nur Senioren über das Angebot freuen können. Auf dem Foto von der Bank im Wald freut sich sogar das Baby auf der Plastiktüte. BL Am 20.August 1933 wird auf der Berliner Funkausstellung der Bevölkerung der sogenannte „Volksempfänger“ vorgestellt. Ein Einheitsradio, welches von allen Herstellern nach strengen Vorschriften und in gleicher Bauweise und Qualität zu einem billigen Preis hergestellt werden muss, damit nach damaliger Sprachregelung jeder „Volksgenosse“ in den Genuss des Mediums Rundfunk gelangen kann. See-Kurier 26. August 2009 19 18 Der 1. September – Weltfriedenstag Vor 70 Jahren begann Deutschland den 2. Weltkrieg mit Auswirkungen auf unsere Gemeinde Ich war damals 14 Jahre alt, aber ich kann mich noch genau daran erinnern, dass am Morgen des 1.September 1939 durch den Rundfunk der staunenden Bevölkerung im Deutschen Reich mitgeteilt wurde, dass in der Nacht polnische Truppen auf deutsches Gebiet in Schlesien vorgedrungen seien und den Rundfunksender Gleiwitz in ihre Gewalt gebracht hätten. Selbstverständlich seien die fremden Truppen sofort zurück geschlagen worden. Noch nichts geahnt von Propagandalüge Damals ahnte man noch nicht, dass dies wieder einmal eine große Propagandalüge der Nazis war. In Wirklichkeit soll es sich um KZ-Häftlinge gehandelt haben, die man in polnische Uniformen gesteckt, zu diesem Zweck mißbraucht und anschließend erschossen hatte. Aber die Bilder der angeblichen toten polnischen Soldaten waren am nächsten Tag in allen Zeitungen. Am Vormittag erklärte dann Hitler: „...ab 5.45 Uhr wird jetzt zurück geschossen“. Damit begann auf breiter Front der Angriff auf Polen ohne jede Vorwarnung und ohne Kriegserklärung. Da England und Frankreich einen Bündnisvertrag mit Polen hatten, war für diese beiden Länder nun das Maß der deutschen Gebietsannexionen voll. (1938 Österreich und das Sudetenland, Frühjahr 1939 Tschechien zum Protektorat Böhmen und Mähren). Sie übermitteln der Reichsregierung ein Ultimatum mit dem Inhalt, dass Deutschland seine Truppen bis spätestens 3. September aus Polen zurückziehen soll. Darauf antwortet die Deutsche Regierung großspurig: „Die Reichsregierung lehnt es ab, Noten ultimativer Art zu empfangen, anzunehmen oder gar zu erfüllen“. Nach Verstreichen der Frist haben dann England und Frankreich Deutschland am 3. September offiziell den Krieg erklärt. Der Krieg gegen Polen war zwar nur kurz und endete mit der Kapitulation Warschaus am 27. September. Die Sowjetunion hat sich aufgrund des Hitler-Stalin-Paktes an der Besetzung Polens beteiligt und Polen wurde von beiden Ländern aufgeteilt. Aus dem westlichen (deutschen) Teil wurde das „Generalgouvernement Weichsel und Warthe“, der östliche Teil wurde der SU angegliedert. Es folgten 1940 die Besetzung von Dänemark und Norwegen durch deutsche Truppen, der Frankreichfeldzug endet für Deutschland siegreich mit dem Waffenstillstand am 22. Juni im Wald von Compiégne, dem gleichen Ort wie am Kriegsende von 1918. Am 22. Juni 1941 begann der deutsche Angriff auf die Sowjetunion ohne Vorwarnung unter Bruch des Hitler-Stalin-Abkommens von 1939. In den ersten Kriegsjahren 1941 und 1942 konnten die deutschen Truppen noch riesige Geländegewinne für sich verbuchen. Stalingrad-Kapitulation leitete Wende ein Aber mit der Kapitulation der Reste der 6. Deutschen Armee in Stalingrad am 31. Januar und 2. Februar 1943 beginnt die Wende des Krieges, der mit der bedingungslosen Kapitulation aller deutschen Streitkräfte am 8. Mai 1945 in Europa zu Ende geht. Die Kriegsereignisse hatten vom ersten Tage an auch großen Einfluss auf unsere Gemeinde. Ab sofort gab es eine Bewirtschaftung von Lebensmitteln und anderen Verbrauchsgütern. Fast sämtliche Lebensmittel, sowie Seife und Waschmittel gab es nur noch auf „Karte“ und wurden monatlich zugeteilt. Ich entsinne mich noch darauf, dass man nur noch 1 Stück Seife sowie 1 Paket Waschpulver im Monat kaufen konnte. Auch der Erwerb von Textilien wur- de mit der sogen. „Reichskleiderkarte“ rationiert. Was für jeden Bürger aber besonders aufwendig war, war die Anordnung der absoluten Verdunkelung aller Gebäude. Es durfte kein Lichtschein nach Einbruch der Dunkelheit mehr auf die Straße dringen. Der Staat hatte aber dafür gesorgt, dass sofort genügend Verdunkelungspapier für die Fenster zur Verfügung stand. Für die Treppenhausbeleuchtung gab es sofort blauen Tauchlack zu kaufen, mit denen die Glühlampen getaucht werden konnten und nun nur noch sehr schwaches Licht abgaben. Die Benutzung der eigenen Kraftfahrzeuge wurde wegen der nötigen Benzineinsparung ebenfalls verboten. Für kriegswichtige Fahrzeuge bekamen auf Antrag die Halter zusätzlich zum polizeilichen Kennzeichen einen „roten Winkel“ als Zeichen dafür, dass der Wagen noch benutzt werden durfte. Die Scheinwerfer der Motorfahrzeuge mussten ebenfalls abgedunkelt werden. Das galt auch für Fahrräder. (wird fortgesetzt) Hanswerner Cimbal 20 19 See-Kurier 26. August 2009 Heimatgeschichten Ein „Dichter“ aus Fresdorf – Teil 5 – Die märkische Seidenraupenzucht im Jahre 1866 Infolge der Vererbung üben die Seidenraupen einen Sippenbrauch aus, zu dem ihre Stammeltern, die in Syrien, Mesopotamien, China oder Japan ein freies Leben auf Bäumen führten, durch Verfolgungen mancherlei Art gezwungen wurden. Im Laufe von Jahrtausenden hatten sie es gelernt, den Gefahren ihrer Umwelt gewachsen zu sein. Da der alte Seidenbauer weiß, dass den wenigen Vorboten morgen bereits ansehnliche Mengen von Spinnern folgen werden, sorgt er umgehend für geeignete und ausreichende Gelegenheit zum einspinnen. An einer noch leeren Wand stellt er ein neues Gerüst auf. Es gleicht den anderen, auf denen die Rahmen mit den Raupen stehen: aber es hat nur wenige Sprossen, so dass die Mengen, die auch hier darauf gelegt werden, sich erst in Abständen von Armlängen folgen. Auf die Stangenpaare legt er Rahmen, wie sie sonst gebraucht werden, die aber statt mit Sackleinen mit derber Pappe benagelt sind. Zwischen je zwei solcher Rahmenreihen baut er alsdann eine Anzahl schmaler Nischen, Hütten genannt, in dem er entblätterte Birkenzweige oder Rübenstroh aufstellt. Auf den unteren Rahmen stehend, gewinnen die Stengel Halt, wenn ihre Spitzen umgebogen werden und sich oben federnd gegen die Pappe legen. Die Spinngelegenheit ist fertig. Um 4 Uhr früh Raupen im Blick Am anderen Morgen wird sie stark in Anspruch genommen. Bereits gegen 4.00 Uhr sitzt der Züchter an einem Tisch vor dem Fenster und mustert einen Rahmen voll Raupen. Mit sicherem Blick greift er die reifen Spinner heraus und legt sie auf einen Teller und ist er einmal seiner Sache nicht gewiss, hält er die Raupe gegen das Licht. Eben tut er es wieder und der Hals in dem die schlauchartigen Spinndrüsen liegen ist durchscheinend wie trübes Glas. Also gehört sie auf den Teller und da auf ihm schon etwa fünfzig Spinner ungebärdig durcheinander krabbeln, leert er ihn. So viel der Raupen, wie er mit der Hand fassen kann, streut er in je eine der Hütten und die Auslese geht weiter. Ein neuer Rahmen wird ausgesucht und den erledigten versieht die Frau mit Futter. So arbeiten sich die beiden Eheleute hübsch in die Hände und als die Schulglocke störend dazwischen ruft, sind die dringendsten Arbeiten erledigt. Auch der Morgenkaffee. Letzterer freilich etwas eilig und im Stehen. Interesse für die Spinnen Drei Stunden später muss der Unterricht ruhen. Die Abteilungen wechseln und der Lehrer soll sich verschnaufen. Er kommt in die Wohnstube um zu frühstücken, sieht nach den Raupen und trifft notwendige Anordnungen. Heute interessieren ihn vor allem die Spinner, die er beim Frühlicht in die Strohhütten streute. Keiner derselben kauert mehr auf dem Boden. Das sperrige Rübenstroh, das möglichst weitläufig und locker gestellt wurde, um zahlreiche Lücken und Zwischenräume zu bieten, sagte ihnen zu. Rasch stiegen sie darin nach oben und taten sich nach einem versteckten Plätzchen um. Ja, die meisten haben bereits ihre Wahl getroffen und sind nicht mehr zu sehen. Ein gutes Zeichen das, und befriedigt schmunzelt der Alte. Ein so reger Spinnbetrieb zeugt von Gesundheit und Kraft und läßt Mutterkokons erhoffen. Sinnend schaut er dann ein Weilchen einer Raupe zu, der es weniger darum zu tun war, sich zu verbergen und die eben anfängt, sich einzuspinnen. Inmitten von vier oder fünf Stengeln sitzend, die gute Gelegenheit bieten, ihr wohl je nach der Wärme des Zimmers 72 bis 98 Stunden dazu notwendig sind. Schließlich ist der Faden mehr als 500 Meter lang und die Spinndrüsen, die den Stoff dazu lieferten, haben sich ihres Vorrates entledigt. Das Werk ist beendigt. Zu tausenden sind derweil die Spinner in die Hütten gesetzt worden und die Letzten von ihnen wollen nicht zur Ruhe kommen. In sichtlicher Erregung wandern sie von hüben nach drüben, klettern wieder nach unten und abermals nach oben. Dem kundigen Auge des Pflegers entgeht das nicht. Es fehlt bereits an geeigneten Schlupfwinkeln und mit neuen Hütten macht er rasch dem Mangel ein Ende. Anderenfalls würden viele Raupen infolge der Platznot je zu zweien einen Doppelkokon spinnen. Den bezahlt aber der Seidenfabrikant nur mit einem Spottpreis, da er mit den beiden Gespinsten, die kraus und wirr durcheinander laufen und sich dann nicht abhaspeln lassen, nichts Rechtes anzufangen weiß. Ersten mit Kokons fertig Während nun immer mehr Raupen anfangen zu spinnen, sind die ersten mit ihren Kokons fertig geworden. In einer ausgedehnten Ruhe erholen sie sich von der Dauerarbeit und beginnen dann mit der Umformung zur Puppe. Im Verlaufe von 72 Stunden ist auch das erledigt und nach weiteren 10 Tagen könnten die ersten Schmetterlinge ausschlüpfen. Da sie dabei die Spinnfäden verwirren und damit wertlos machen würden, muss das der Züchter verhindern. Er benutzt die Kühle des Turmes um die Ausbildung der Schmetterlinge zu verzögern. Andererseits heizt er trotz der warmen Witterung die Wohnstube, um den Rest der Raupen schneller zur Reife zu bringen. Beides gelingt nach Wunsch und so wird die Ankündigung in der Zeitung, dass am 8. Juli in Berlin der Seidenmarkt abgehalten werden wird, freudig begrüßt. Bis dahin kann alles bereit sein. Wird fortgesetzt Hermann Thomas 26. August 2009 See-Kurier 21 20 22 21 See-Kurier 26. August 2009 Impressionen vom 12. Seddiner Fischerfest Am 25. Juli boten sich trotz Regen Kurzweil, Musik und Informationen Am Samstagvormittag eröffnete der Spielmannszug Neuseddin traditionell das Fischerfest, wetterbedingt im Festzelt, das erstmalig dicht am See stand. Vor sich nur noch ein paar hohe Bäume und eine schmale Uferwiese mit Tischen und Bänken und dann die volle Sicht auf den See und das gegenüberliegende Ufer. Es konnte nicht besser stehen. Der ständige Wechsel von Regen und Sonnenschein machte es am Samstag zum Fluchtpunkt für schutzsuchende Gäste. Nach dem Auftakt begrüßte Bürgermeister Axel Zinke in einer kurzen Ansprache die Anwesenden und ganz besonders seine Amtskollegen: Frau Jung aus Michendorf und Herrn Wardin aus Beelitz, begleitet von der diesjährigen Beelitzer Spargelkönigin. Aber auch Politikprominenz von der CDU und Der Linken hatte sich eingefunden und wurde begrüßend vorgestellt. Für viele sicher neu, waren dann seine Informationen über den Stand der Sanierung des Seddiner Sees und dessen Fortsetzung nach der Bewilligung der beantragten Fördermittel. Es ist vorgesehen, dass der seit Jahren sinkende Wasserspiegel des Sees durch Wasser aus der Nieplitz, mittels einer Rohrleitung, wieder ausgeglichen werden soll. Im ersten Jahr sollen eine Million Kubikmeter Wasser zurückgeführt werden, was einem Anstieg des Wasserspiegels von ca. 40 Zentimeter entspricht. In den folgenden Jahren sollen es jeweils 300 000 Kubikmeter zum Ausgleich der jährlichen Verdunstung sein. Hervor gehoben wurde auch der bisherige Erfolg der Seesanierung. So hat sich die Sichttiefe im großen Beckens kontinuierlich verbessert, zuletzt auf 0,9 Meter, gemessen Anfang Juni. Im Vorjahr waren es im gleichen Monat noch 0,80 Meter. Am Ende des Winters konnte man bereits 1,90 Meter tief sehen, aber die Sichttiefe im Winter ist stets eine höhere als im Sommer. Die Fische, und ganz besonders die Badegäste blicken nach dieser Erfolg versprechenden Entwicklung nicht nur weiter und tiefer, sondern der Fischereibetrieb Mannheim hofft zukünftig auch auf ertragreichere Fischbestände und das heimische Gewerbe freut sich über den 3,5 Millionen schweren Auftrag , der den lokalen Arbeitsmarkt weiter beleben wird. Nach den einführenden Worten des Bürgermeisters gab die Musik wieder den Ton an und die „Sunshine Bläser“ aus Mönchengladbach röhrten aus voller Kanne los, begleitet von „Geraldo“ und „Die Öcher Dreamgirls“ (zwei Damen) aus Aachen mit Stimmung machendem fetzigem Gesang in rheinischer Mundart. Für mich Heimatklänge aus einer vergangenen Zeit. Einen realen Höhepunkt aber bot Geraldo, der einen Tisch erklimmend, stimmgewaltig und mitreißend mit den Dreamgirls auch noch den Letzten von den im Zelt Verbliebenen zum Swingen brachte. Draußen hatte es mal wieder geregnet, die Luft für einen Moment merklich abgekühlt und die noch nicht ganz gegangenen waren, wieder angelockt. Sie standen jetzt in kleinen Gruppen vor den Eingängen, lauschten der fetzigen Musik und swingten mit, während die Sonne die dunklen Wolken wieder verdrängte. Zu bedauern waren die Betreiber der Imbiss- und Verkaufsstände, weil wenig kalkulierbar war. Verweilen die Gäste, schauen und kaufen sie oder flüchten sie wieder vor dem Regen? Was passiert mit der angebratenen Wurst, dem vorbereiteten Schweinebraten, der Chinapfanne? Und dann das ewige Abdecken und Aufdecken der ausgebreiteten Handelswaren. Wo selbst bei Sonnenschein nur wenige Passanten an den Ständen stehen blieben. Stände, die bereits weit vor dem Eingang zur Fischerei aufgebaut waren. Und noch weiter entfernt waren von dem eigentlichen Ort des Geschehens, die Mannheimer Fischerei, die unmittelbar angrenzenden Stände, Tische und Bänke am Seeufer und dem Festzelt. Der zentrale Fluchtpunkt der Festgäste an diesem Samstag. Viel Kurzweil für Jung und Alt bot auch das Kinderprogramm „Bobo Clown und Zauberer“ am Nachmittag. Bobo hatte alle im Griff, die kleinen Zuschauer zu seinen Füßen und die älteren an den Tischen. Es gab für jeden etwas zum Lachen, Späße für die Jüngsten und Doppeldeutiges für die Älteren. Ein feiner Witz, der auch seine wechselnden kleinen Gäste auf der Bühne, im Mittelpunkt des Geschehens stehend, lustig aufmunterte und nicht erst verlegen werden ließ. Und die Kinder zogen mit, nahmen teil, waren flink und präsent, die Ärmchen flogen hoch, die Antworten kamen schnell und sie waren voll bei der Sache. Und für den Zuschauer selbst, war es richtig nett und toll die Jüngsten aus der Gemeinde so aufgemuntert mitbekommen zu haben. Entspannend war auch der anschließende Nachmittag. Man hatte sich mit Kaffee und Kuchen oder Bier oder was auch immer versorgt, Einige waren im Zelt geblieben, andere neu hinzu gekommen. Der Himmel hatte sich nach starkem Sonnenschein wieder verdunkelt, ein Starkregen kam runter, draußen prasselte es und drinnen saß man geschützt unter dem einen großen Dach in Gruppen und Grüppchen zusammen. Die Musik aus der Konserve war gut und der eine und andere swingte mit, egal, ob Jung oder Alt, Dick oder Dünn. Eine gelöste Atmosphäre, jeder hatte seinen Spaß und die anderen freuten sich mit. Es war fast wie im Urlaub. Während dessen bauten die „Big Beat Boys“ ihre Instrumente auf. Das Zelt füllte sich langsam wieder, der Regen hatte nachgelassen, neue Gäste waren gekommen und die Sonne wieder durchgebrochen. Das Abendprogramm begann etwas später mit dem „Tanz im Festzelt“ und endete mit einem Höhenfeuerwerk über dem See, das den Tag abschloss. Aber vorher hatte noch eine Sambashow brasilianischer Tänzerinnen einen neuen Akzent auf dem Seddiner Fischerfestes 2009 gesetzt. B. Lehmann See-Kurier 26. August 2009 Elternbriefe bieten Antworten Informationsangebot ab dem 1. Lebenstag Das Interesse junger Brandenburger Eltern an den sogenannten „Elternbriefen“ wächst kontinuierlich. Als Teil des Maßnahmenpakets für Familien- und Kinderfreundlichkeit in Brandenburg verschickt das Brandenburger Familienministerium gemeinsam mit dem Arbeitskreis Neue Erziehung e.V. (ANE) diese Briefe seit drei Jahren. Familienministerin Dagmar Ziegler dazu: „Junge Eltern haben viele Fragen. Diese beantworten wir entweder schon im Brief selbst, geben zahlreiche Tipps rund um den Alltag mit Kind oder informieren über Beratungsangebote für Familien in der Umgebung. Ich freue mich, dass wir dieses Angebot kostenlos zur Verfügung stellen können und der Erfolg gibt uns Recht: Immer mehr Eltern nehmen das Angebot an und fordern die Briefe ab.“ Dem kostenlosen Begrüßungspaket, das jedes in Brandenburg geborene Kind zusammen mit seiner Geburtsurkunde durch das Standesamt erhält, liegen die ersten vier Elternbriefe bei. Es beinhaltet zudem ein Anschreiben der Familienministerin, den aktuellen Familienratgeber und die Bestellkarten für weitere Elternbriefe. Seit der Einführung des Begrüßungspakets 2007 wurden über 40.000 Pakete an Brandenburger Eltern verteilt. Damit haben annähernd alle Eltern mit Neugeborenen in Brandenburg ein Begrüßungspaket inkl. Elternbrief erhalten. „Ich freue mich über den – im Gegensatz zum Bundestrend – leichten Anstieg der Geburtenrate in den letzten Jahren in Brandenburg. Was wir den jungen Eltern an Hilfestellungen bei der Erziehung mit auf den Weg geben können, wollen wir tun – und die Elternbriefe zeigen ihnen immer wieder, dass sie mit ihren Fragen nicht allein sind.“, so die Ministerin. Die Elternbriefe begleiten junge Eltern die ersten acht Lebensjahre ihres Kindes. Sie beschreiben seine Entwicklungsschritte und geben Antworten auf (fast) alle Fragen. In regelmäßigen Abstän- den erhalten die Eltern Post nach Hause, in der Fragen entsprechend dem Alter ihres Nachwuchses aufgegriffen werden: Unser Baby schreit viel, was können wir tun? Wie sollen wir mit den „Trotzanfällen“ unseres Kleinkindes umgehen? Was können wir bei Problemen in Kindergarten oder Schule tun? Die Elternbriefe informieren zudem nicht nur über Beratungsund Unterstützungsangebote für Familien, sondern erinnern auch an Früherkennungsuntersuchungen und Impfungen. Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie fördert die Bereitstellung der Begrüßungspakete sowie die Verteilung der Elternbriefe im Jahr 2009 mit 78.000,- Euro. Alle Brandenburger Eltern mit Kindern bis zu acht Jahren können die Elternbriefe kostenlos per Bestellkarte oder direkt beim Arbeitskreis Neue Erziehung e.V. telefonisch unter 030 2590-0635 oder per Mail elternbriefe@ane.de bestellen. Rückgang Häuslicher Gewalt Gemeinsame Konsequenz zeigt Wirkung Die von der Polizei registrierten Fälle Häuslicher Gewalt sind in Brandenburg im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2007 um fast 15 Prozent zurückgegangen. Weniger als die insgesamt 1.903 Delikte (2007: 2.229) wurden letztmalig 2003 festgestellt. Der Anteil der Körperverletzungen daran nahm von rund 72 auf 65 Prozent ab. Für Innenminister Jörg Schönbohm ist die Entwicklung „eine Bestätigung für das Konzept der Landespolizei“ gegen Häusliche Gewalt. „Wir setzen seit Jahren vor allem auf eine professionelle Befähigung der Beamten für diese sensiblen Situationen, eine enge gesellschaftliche Kooperation und den hilfreichen Einsatz spezieller Opferschutzbeauftragter“. Dieser Weg zeige erste Wirkungen und müsse konsequent fortgesetzt werden. Nach wie vor gehöre Gewalt in den ‚eigenen vier Wänden‘ vielfach noch zum Alltag. „Das sind keine Privatan- gelegenheiten, sondern Straftaten, die konsequent verfolgt werden“, unterstrich Schönbohm. Im vergangenen Jahr wurde die Polizei zu 1.513 Soforteinsätzen bei Häuslicher Gewalt gerufen (2007: 1.536). Dabei sprachen die Beamten 375 Platzverweise aus (365) und nahmen 322 (379) Personen in Gewahrsam. In rund 82 Prozent der Fälle handelten männliche Täter. Knapp die Hälfte aller Tatverdächtigen war bereits zu einem früheren Zeitpunkt strafrechtlich in Erscheinung getreten. 30 Prozent der Delikte wurden unter Alkoholeinfluss begangen. Die Polizei zählte insgesamt 1.880 Opfer Häuslicher Gewalt (2.354), von denen nahezu 80 Prozent weiblich waren. Als „alarmierend“ bezeichnete Schönbohm die Anzahl der Kinder bei den Opfern. Der Anteil der kindlichen Opfer stieg auf 9 Prozent an (2007: 7 Prozent). „In diesen Fällen ist Konsequenz als Hilfe besonders notwendig. Wer in so jungen Jahren in der Familie Gewalt erlebt, für den ist der Weg zur eigenen Anwendung von Gewalt oftmals schon vorprogrammiert“, warnte Schönbohm. Deshalb sei es wichtig, die zunehmend enge Zusammenarbeit der Polizei mit Jugendämtern, Schulen und Krankenhäusern weiter auszubauen. Nicht zuletzt aus präventiver Hinsicht bedeutsam ist nach den Worten Schönbohms auch die konsequente Verfolgung aller bekannt gewordenen Fälle von Stalking. Hierzu wurden im Jahr 2007 nach Schaffung entsprechender Rechtsvoraussetzungen erstmals 44 Fälle in Brandenburg registriert. Im vergangenen Jahr zählte die Polizei bereits 90 Delikte, wobei nach Überzeugung Schönbohms das zweifellos vorhandene Dunkelfeld weiter erhellt und vielfach drohende Eskalationen verhindert wurden. 23 22 Führerscheine auch bei Gemeinden und Ämtern beantragen In Brandenburg können Führerscheine in Zukunft direkt bei den Ämtern und amtsfreien Gemeinden beantragt werden und nicht mehr wie bisher nur bei den Unteren Straßenverkehrsbehörden der Landkreise und kreisfreien Städte. Diese Regelung ist Bestandteil der neuen Zuständigkeitsverordnung auf dem Gebiet des Straßenverkehrsrechts. Infrastrukturminister Reinhold Dellmann sagte dazu: „Die Verwaltung muss laufen und nicht die Bürgerinnen und Bürger. Wir ermöglichen mit der neuen Regelung den Menschen einen direkten und kurzen Weg und bieten damit mehr Service in der Verwaltung an. Die Landesregierung setzt sich dafür ein, so viel Dienstleistung wie möglich direkt vor Ort in den Ämtern und Gemeinden vorzuhalten. Die neue Zuständigkeitsverordnung für das Straßenverkehrsrecht leistet hierzu einen weiteren Beitrag“, betonte er. Neben der neuen Möglichkeit bleiben die Fahrerlaubnisbehörden in den Landkreisen ebenfalls weiter zuständig. Die Bürger können wählen, an welches Amt sie sich zur Antragstellung wenden. Die Neuregelung leistet auch einen Beitrag zur Funktionalreform. Ziel ist es, möglichst viele Verwaltungsleistungen in den Gemeinden und Ämtern zu erbringen. Die Verwaltung soll dadurch besseren Service für die Bürgerinnen und Bürger anbieten. Die alte Straßenverkehrsrechtszuständigkeitsverordnung aus dem Jahre 1999 musste aufgrund zahlreicher Rechtsänderungen durch die neue Verordnung ersetzt werden. Sie tritt mit ihrer Veröffentlichung voraussichtlich Mitte August in Kraft. Wappen der Gemeinde Seddiner See Impressum: Der „See-Kurier“ erscheint in der Regel monatlich. Auflage: 2400 Exemplare. Herausgeber des See-Kuriers, Druck und Verlag: Heimatblatt Brandenburg Verlag, 10178 Berlin, Panoramastraße 1, www.heimatblatt.de Herausgeber des Amtsblattes und verantwortlich: Gemeinde Seddiner See, der Bürgermeister, Kiefernweg 5, 14554 Seddiner See, Tel. 03 32 05/5 36 10. Die Zustellung erfolgt kostenlos in den Ortsteilen Kähnsdorf, Neuseddin und Seddin an Haushalte, die über einen von der öffentlichen Straße aus erreichbaren Briefkasten verfügen. Ein Rechtsanspruch auf kostenlose Zustellung besteht nicht. Personen, die von dieser Verteilung nicht erreicht werden, können Exemplare in der Gemeindeverwaltung erhalten. Einzelbezug auf Anfrage möglich (Liefergebühr 2,05 EUR je Exemplar, inkl. Porto). Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos sowie Druckfehler wird keine Haftung übernommen. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung. Veröffentlichungen im nichtamtlichen Teil geben die Meinung und Absicht der jeweiligen Autoren wieder, nicht die des Herausgebers. Redaktionsschluss: 10. August 2009 Abgabe von Beiträgen für die nächste Ausgabe bis zum 1. des Monats (1. September 2009) Anzeigenannahme: Herr Thieme, Tel.: 03 37 31 / 32 01 64, Mobil: 0178 / 7 16 90 05, E-Mail: thieme.noack@freenet.de